Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr, Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile.20 ffth. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: der Siadt Mannheim und Amqe linig Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung zeig Cel dreſſe: „Seneralanzeiger Rannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften ⸗Khteilung.. 1440 Schriftleitung 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; CTechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 605. N über den mißglückten Balkanfeldzug. Scharfe Auseinanderſetzungen zwiſchen Briand u. Clemenceau. Nach einer Meldung aus Genf iſt es zwi⸗ ſchen Briand und Clemenceau bei der vorgeſt⸗ rigen Sitzung der Senatskommiſſton für aus⸗ wärtige Angelegenheiten zu einer ungewöhn⸗ lich ſcharfen Auseinanderſetzung wegen des mißglückten Balkanfeldzugs gekommen. Briand verließ vorzeitig das Sitzungszimmer. Die Gründe ſind klar. Clemenceau hat ſchon ſeit längerer Zeit ſcharfe Kritik an der Balkan⸗ politik der Regierung geübt. So hat er kürzlich wieder in ſeiner Zeitung LHomme Enchaine die gefährliche Lage des franzöſiſchen Expedi⸗ tionskorps auf dem Balkan beſprochen. Cle⸗ menceau ſah die Gefahren voraus, von wel⸗ chen Frankreich bedroht wird, und er forderte von den Verhündeten raſche Unterſtützung. Wir laſſen das Weſentliche des Artikels folgen: „Nachdem es offenkundig iſt, daß die mili⸗ läriſche Unterſtützung auf dem Balkan von den Alltierten kommen muß, haben wir wahrhaftig das Recht, zu fragen, welches der Zeitpunkt für die Ausführung dieſer Unterſtützung iſt. Auf alle dieſe Punkte iſt die Antwort leicht, nachdem die Tatſachen mit größerer Präziſion antworten, als es die Menſchen vermöchten. Die einſache Konſtatierung, daß die Geſamt⸗ heit des engliſchen Kontingents noch nicht marſchbereit iſt, daß Rußland daran iſt, die Truppen in Beſſarabien zu vereinigen“, und daß Italien nach Palong„Elemente von Kräf⸗ ten“ ſchickt, um die Tufnahme der erwarteten Truppen zu unterſtützen, genügt, um die ge⸗ ſtellte Frage zu beantworten. Das war ein großer Fehler der franzöſiſchen Regierung, die Wſungen für erfolgt zu halten, von welchen einige noch kaum vorhereſtet waren. Alle Wolt weiß, welchen Zweck die Reiſe des Generals Joffre nach London gehaht hat, der es durch⸗ ſotzte, das engliſche Kabinett zur Entſcheidung zu veranlaſſen. Dis Bemühungen, welche man von ſeiten Rußlands verlangte, hatten eine gewiſſe Unterſtützung nötig. Das brauchte Zeit und Ftalien war gar nur erſt bei den anfäng⸗ lichſten Beratungen. Pon allen dieſen Unge⸗ nügendheiten hat Viviani einen ſchönen Block der Zufriedenheit geſchreiede zt und uns nieder⸗ geſchlagen, wie es der gewiſſe Bär in der Oe⸗ ſonteineſchen Jabel in der beſten Abſicht ge⸗ macht hat, um ſeinem ſchlafenden Freund einen guten Dienſt zu leiſten. Das EGreignis hate ganz wie in der Fabel die Erwartungen ge⸗ täuſcht. Und jetzt gibt es Leute, die der Re⸗ le zumuten, gon vorne anzufangen. Das t das Tier in der Lafontaineſchen Fabel nich getan. Man hat uns Hoffnungen vorge⸗ ſpiegelt, welche keine Erfüllung gefunden haben in jenem Zeitpunkt als es nstig ge⸗ weſen wäre. Ich erinnere mich noch der ent⸗ ſchiedenen Antwort von Millerand in der Se⸗ natskommiſſton für auswärtige Angelegenhoi⸗ ten, in welcher uns verſichert wurde(verfrüht, wie die Reiſen nach London es bewieſen hahen), daß England ſein Kontingent verſpro⸗ chen hatte, und Millerand war gezwungen, an⸗ zuerkennen, daß keinerlei Zeitpunkt dafür feſt⸗ geſetzt wurde. Ich muß nun fragen, was be⸗ deutet ein Verſprechen der Unterſtützung ohne Zeitangabe, während wir in ganz irreparabler Weiſe unſere Soldaten engagieren? Und jetzt ſollen wir denſelben Fehler unter noch viel ſchwierigeren Bodingungen wieder erneuern? Was iſt ſeit zwei Mongten geſchehen? Taß unſere Soldaten, von einer kleinen engliſchen Truppenzahl unterſtützt, dem Feinde die Stirne gebeoten haben und daß. während das Blut floß, die Mächte überlegten. Abher die Zeit, welche ſie an Überlegung ver⸗ ſchwendet haben, wurde vom Feinde zur Aktion verwendet. Die Mächte haben überlegt und haben ſich„faſt entſchieden“, ſo wenigſtens ſagt man uns, aber man hat uns ſo viel ge⸗ ſagt, daß ein wenig Skeptizismus erlaubt iſt. Aber geben wir die Tatſache zu. Die Mächte haben ſich entſchieden. Beunruhigen wir uns nicht einmal damit, zu wiſſen, wozu ſie ſich entſchieden haben. Halten wir alle Pläne für feſtgeſetzt und nehmen wir Meiſterwerke der Strategie an. Aber niemand wird leugnen können, daß es keinen Plan gibt, der von dem Element abſehen kann, welches jede Angelegen⸗ heſt beherrſcht: vom Zeitpunkt der Aktion. Wenn zwei Mongte der Überlegung die Alli⸗ ierten zu Vorbereitungen geführt haben— die Bulgaren, die Deutſchen und die Oſterreicher haben dieſe Zeit dazu verwendet, Serbien zu vernichten, was wir nicht verhindern konnten, ktrotz der ſo leichten Prophezeiungen. Wir haben auf dieſe Weiſe etwas an Entſchließung gewornen, aber wir haben viel mehr in der Domäne der geſchaffenen Tatſa che verloren. Der Militärkorreſpondent der„Tines“, Oberſt Fulleſton, bietet uns folgendes ſachverſtändige und klare Urteil:„Serhien exiſttert nicht mehr als Militärmacht, und die Verfolgung der Serben kann einem kleinen Truppenkontin⸗ gent überlaſſen werden, ſo daß das deutſche Kommando jetzt unfehlbar ſeine Truppen gegen die Alliterten konzentrieren kann, um eine Entſcheidung im Süden herbeizuffhren. Es ſcheint ſehr wahrſcheinlich, daß dieſe Maſſe von Truppen auf die Alliierten geworfen wer⸗ den wird und insbeſondere gegen ihre Flan⸗ ken und vor allem gegen die linke Flanke.“ Vielleicht hält man dieſe Meinung für zu peſſimiſtiſch, fährt Elemenceau fort. Aber man darf nicht verkennen, daß die Intentionen des Feindes ungweifelhaft in der Logik der Tat⸗ ſachen gelegen ſind. Die Offenſive, die ſich gegen uns vichtet, iſt ganz nahe. Wis werden wir ihr bsgegnen? Des iſt die ganze Affäroe, Die einen ſagen, man müſſe 300 000 oder 400 000 Mann dem General Sarrgil ſchicken, unperzüglich. Mit welchen Mitteln, das ſagt man uns nicht. Ich ſtimme dieſer Anſicht zu, man Macte findet, Ane ſolche Militär⸗ in giner enkſpre⸗ Aaben Zeit zu ktefern, 95 für jeden verftän⸗ bigen Menſchen einſach unmöglich erſcheint. „Sckließen wir uns in einem zurückgezagenen befeſtigten Feldlager ein“, das ſcheint die Re⸗ gierung vorzuſchlagen. Die Bedenken gegen ein befeſtigtes Jeldlager Richt vor⸗ deis ders zitet iſt, ſcheinen zahlreich zu ſein. Weng Di Skuſſion einen Sinn ßat, muß man 9 ſteben as ſollen wir hinter un⸗ e GAnrſangen, welckſe die zen Göben die von Bul⸗ garen And Sſterreichern ohne Erlaubnis ge⸗ nommen werden könnene Rußland erwarten? Sei es. Alber wie lange Zeit; Denn immer iſt es wichtig, zu wiſſen, ee, Rußland kann Rumänien in Bewegung ſetzen. Aber es kann auch vorkommen, daß es keinen Erfolg d nit hak. Der unfaßbare Bratianu hat uns ſchon genug Überraſchungen hereltet. Und Italten? Wenm es an die Adria kommt, wird Italien die Straßen von Albanjen günſtiger finden als diejenigen von Sültirol? Das hängt von don(Erfeftſyheſtänden ab, welche es in Be⸗ wegung ſetzen kann oder will. Wer weiß etwas Nicht ich und wich Sie. llſo, was verlange iche de 5 man auſhören möge, unſere en Effelkiv⸗ beſtände zu riskieren, auf bloße Hoffnungen ge⸗ und daß man ſich entſchließt, zwei Dinge Erwägung zut ziehen: Die Mittel der milt⸗ M aunheim, Dunerktag 16. E 1915. (Wittagblatt) täriſchen Aktion, über welche wir wirklich dis⸗ ponieren können, und der Zeitpunkt, bis zu welchem es uns möglich iſt, dieſelben zur Aktion zu bringen. Ich kann mich nicht definitiy liher dieſe Frage ausſprechen, aber ich habe wenig⸗ ſtens das Verdienſt, ſie ohne Umſchweife anzu⸗ faſſen. Mich beumruhigt der Gedanke, daß eine neue Balkanexpedition droht, die in derſelben Geiſtesverfaſſung unternommen wird wie die frühere, das heißt, daß wir uns darauf feſtlegen, Hoffnungen für Wirklichkeiten zu nehmen, und das in einem Augenblick, in welchem die mili⸗ täriſche Situation ſich ſchmerzlich verſchlimmert hat. Dieſe Hoffnungen ſchlage ich nicht gering an, denn ich wäre zu glücklich, wenn ich ſie in die üiberſetzt ſehen könnte— in einem angemeſſenen Zeitpunkt. Aber ich will, daß man dieſe Hoffnungen ahwiegt und man den Tag berechnen mag, an welchem ſie berühr⸗ bare Wirklichkeiten geworden ſind, und daß unſere Entſcheidungen, ſtatt noch länger den Wünſchen zu unterlſegen, endlich auf Tatſachen gerichtet werden. Wenn die Reiſe des Lord Kitchener etwas Anderes ſein ſoll als ein Touriſtenausflug, muß er dem Vierverband die Elemente einer raſchen Entſcheidung, einer rationellen Entſcheidung liefern, denn es heißt nicht entſcheiden, wenn man ins Blaue hinein ja oder nein ſagt. Ich verlange keine Ent⸗ hüllung von Plänen, ich verkange nur, daß man im gegenwärtigen Augenblick nicht die Chancen unſeves Expeditionskorps auf eine tolle Am⸗ häufung von Zukunftsworten riskiert. Für ſetzt verlange ich das alles Die Zeit drängt, Wann die Italiener nach Alhanjen gehen werden, wir 2881 es ſehen. Ehenſo werden wip ſehen, wann die Ruſſen in Bulgarien lemarfedteen. Wenn unſere egierung darüber etwas voraus ſehen kann und wenn ſie die Mittel hat, die militäriſchen Mittel, dieſen Zeitpunkt abzulvar⸗ ten, dann möge ſie in poller Kenntnis der Tat⸗ ſachen die Verantwortung übernehmen.“ Cle⸗ menceau ſchließt:„Ich trete den Worten und der ausgezeichneten Formel von, Capus bei, der ausführte:„Wenn Deutſchland im Orlent eine Nolle ſpielt, welche michtkig iſt für das Deutſche Reich, iſt die Rolle von unter⸗ gebrdneterer Bedeutung für uns. Und wenn wir im Orient die Partie verlieren, kompro⸗ mittieren wir in keiner Weiſe unſere Chancen des Sieges. Clemenceau hat die Gefährlichkeit der Situa⸗ tion der Ententetruppen auf dem Balkan, wie die inzwiſchen eingetretenen Eleigniſſe heweiſen, richtig vorglageſehen. Die bevorſtehende Belagerung von Salonifi. Bern, 15. Dez(MWiB. Nichtamtlich.) in einem Saloenikifrage und führt aus: mazedoniſche Hafen iſt nicht der Ausgangs⸗ punkt der Hilfserpedition, ſondern wird ein Feld des Schachhrettes des euro⸗ päfſchen Krieges. Die Alliierten wer⸗ den dort eine Figur aufſtellen, die eine wich⸗ tige Rolle in den Unternehmungen von Oſtende bis Bagdad zu ſpielen hat. Die Einigung mit Griechenland gewährt den alli⸗ ierten Streitkräften alle Erleichterungen, um die Verteidigung einzurichten und ſie auf eine Belagerung vorzubereiten. Über die künftigen Oßerationen heißt as: utin perpflichtete ſich, ſig nicht zu Andererſeits iſt er euußſchkoſſen, ſich zu ſchlagen und zteht deshalb, um jede Konfliktsfrage zu per⸗ „Demps“ beſppicht Leitartikel Konfte König nichet meiden, ſeine Truppen aus dem zukünftigen Kampfgelände zurück. Er überläßt uns die Verteidigung von Saloniki und ſäßt nur eine Diviſion in der Stadt zurück, ein⸗ zig zum Zeichen, daß der Hafen nicht auf⸗ hörte, griechiſch zu ſein. Die Dipiſion hat den Befehl, nicht am Kampfe teilzu⸗ nehmen. Der Artikel will den Griechen vor Augen führen, was ſie zu verlieren im Begrüffe ſind und gübt deutlich zu erkennen, daß er eine Umkehr erwartet, Die Regierungsmänner fordern, fährt der Artjikel fſort, durch die kom⸗ menden Wahlen, die Billigung einer Polttif, die Griechenland in die dunkelſten Stunden ſeiner Geſchichte zurückführt. Wird die Enk⸗ ſagung, die der deutſche Einfluß den geg wärtigen Herren der griechiſchen Geſchicke auf⸗ erlegt, auch dem Schauſpiel widerſtehen, das die Tätigkeit der Alliſerten in Saloniki hieten wird? Werden ſie nicht erkennen, daß der Entſchluß der Alliterten einen größeren Schutz hietet, als die Bürgſchaften Kaiſer Wilhelms und König Ferdinands?e Man weiß doch in Athen aus Erfahrung, daß die Einhaltung ſelbſt der poſitivſten Verpflichtungen immer Sache der Auslegung ſein kann und daß die Kasviſtik unerſchöpfliche Quellen hat. Wir können nicht vorausſehen, mit welchen Empfindungen das griechiſche Volk einem Kampfe auf ſeinem Gehiet zuſchauen wird und ob es nicht das Bedürfnis fühlen wird, ſich trotz des Willeuns des Königs zu verteidigen. Wegen Griechenlands und Rumäniens end⸗ gültiger Entſchlüſſe dürfen wir den Balkan nicht den Deutſchen und Bulgaren ausliefern. Agypten, Indien und iſlamitiſche Erhebung, darguf zielt der deutſche Plan hin. Nuf dieſem Mege iſt Saloniki eine Gtappe. Majland, 16. Dez.(WWB. Nichtamtlich) Der Berſchterſtatter des e Magrini, drahtet unterm. 13. Dez. aus Saloniki; Nach der Beſetzung Doirans durch die Bulgaren wurde auf dem Gouvarnements⸗Ge⸗ häude die hulgariſche Flagge gehißt. Die VBerſtändigung zwiſchen Sarrall und Pallis iſt eigentlich nicht vollſtän⸗ dig, die erreichte Löſung ober befriedigend. Gpfechenland hat nicht eingewilkigt, daß die griechiſchen Befeſtigungs⸗ werke von Saloniki von den Alli⸗ ter tenheſetzt würden. In anderen Punk⸗ ten wurds ein Einvernehmen erzielt. Die grie· chiſchen Truppen haben bereits die Umgegend von Saloniki verlaſſen. Zum Zeichen der grie⸗ chiſchen Oberhoheit bleibt ein griechiſches Bataillon in Salonſki. Am 12. Dez. räumten die Grytechen Topfſin. Die militäri⸗ ſchen Punkte und die Eiſenbahnſtationen wur⸗ de zn bon den Englöndern beſetzt. Griechenland räumt den Allierten Oumazedonien ein. Salon fbüi, 15. Dez.(WTB. Ni ichtg Ut klich.) Das Raeuterſche Burean berichtet: Der freiwil⸗ lige Rückzug der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Streitkräfte iſt nunmehr ganz nach Wunf ſch der Befehlshaber beendet. Die Sur ückziehung der griechiſchen Truppen aus dem Gebiet zwiſchen Solonik und Dot: i ſelbſt hat heut begonnen. Leil der ſtationſerten griechiſchen Truppen zieht in den Richtung von Sorowitſch und Koziant ab, Faſt zan und aus Sa in Salonik größte 2. Seite. Heueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlatt) Donnerstag, den 16. Dezember 1915. janz Oſtmazedonien iſt den Verbündeten ur freien Verfügung überlaſſen. Griechenland verweigert Eiſenbahn⸗Uebergabe. Budapeſt, 15. Dez.(Priv.⸗Tel..)„A Villag“ veröffentlicht eine Drahtung aus Sa⸗ loniki, in welcher es heißt: Gleichzeitig mit den letzthin in Saloniki gelandeten fran⸗ zöſiſchen Truppen trafen auch Genietruppen ein. Die franzöſiſche Heeresleitung wünſcht nun, daß dieſen die von Saloniki ausgehen⸗ den Eiſenbahnen übergeben werden möchten. Die griechiſche Regierung hat dieſe Forderung abgelehnt. Einſtellung der griechiſchen Schiffahrt. K Wien, 14. Dez.(Priv.⸗Tel..) Aus Athen wird hieſigen Blättern gedrahtet, daß die griechiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ihren Betrieb einſtellten, darunter auch die konzeſ⸗ ſionjerten Geſellſchaften mit Poſtkurs. Keine Demobiliſation des griechiſchen Beeres. Berlin, 16. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Nach einer Athener Meldung werden alle Gerüchte von einer De⸗ mobiliſation des griechiſchen Heeres von der Regierung dementiert. Gine Saloniker Depeſche der hieſigen Mor⸗ genblätter beſagt, daß die griechiſche Re⸗ gierung dem 5. griechiſchen Armeekorps Be⸗ fehl erteilt habe, Saloniki zu verlaſſen. Die Verfolgung auf griechiſchem Gebiet. m. Köln, 16. Dez.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ meldet der Berichterſtatter des „Echo de Paris“ in Saloniki, daß wahrſchein⸗ lich auch die Bulgaren den engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Truppen auf griechiſches Ge⸗ biet folgen würden, auf jeden Fall aber die griechiſchen Truppen keinen Widerſtand leiſten und ſich zurück⸗ ziehen würden. In Saloniki macht man ſich auf eine demnächſtige Belagerung gefaßt, die lange und ſchwierig ſein wird, da die engliſch⸗franzöſiſche Flotte vor Saloniki die Landtruppen unterſtützen werde, natürlich ver⸗ ſichern ſowohl die franzöſiſchen Meldungen aus Athen und aus Saloniki, ſowie die in Paris ausgegebenen Artikel, daß der Rückzug der franzöſiſchen und engliſchen Truppen dank dem Genie des Generals Sarrail in vollkommener Ordnung und ohne nennenswerte Verluſte an Menſchen und Material erfolge. Von den Mel⸗ dungen der Gegner hierüber bekommt das franzöſiſche Volk aber keine Zeile zu leſen. Berlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: In Paris kechnet man nach der Nationaltidende auf eine baldige Belagerung von Saloniki. Die Befeſti⸗ gung der Stadt wird fieberhaft verſtärkt. Den Kern der Verteidigungsſtellung bilden die Höhen ſüdlich der Stadt. Nach einer Reutermeldung aus Saloniki hat die Zurückziehung von griechiſchen Truppen aus den Gebieten zwiſchen Saloniki und Doi⸗ ran und am 15. Dezember auch aus Saloniki ſelbſt begonnen. Athen, 15. Dez. (WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Agence Havas werden von der Front von geſtern nur einige kleine Gefechte zwiſchen den Nachhuten der Alliier⸗ ben und feindlichen Kavallerieabteilungen ge⸗ meldet. Die Bulgaren halten Gewgheld beſetzt, wovon ein Teil ſeit Samstag früh in Brand ſteht. Das ſchändliche Gebaren der Alliierten in Mazedonien. Sofia, 16. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphenagen⸗ tur. Die Armeezeitung veröffentlicht eine ein⸗ gehende Schilderung der von den franzöſiſchen Truppen in Mazedonien angerichteten Ver⸗ wüſtungen. Die Bevölkerung iſt jetzt der ärgſten Not ausgeſetzt, da ihr geſamter Vieh⸗ und Geflügelbeſtand und ihre Lebens⸗ mittelvorräte von den Franzoſen ver⸗ nichtet oder weggeſchleppt worden ſind. Die franzöſiſchen Truppen plünder⸗ ten die Dörfer buchſtäblich unter den fliehenden Blicken der unglücklichen Landleute und verſchonte nicht einmal ihre Frauen und Mädchen. Fälle von Vergewaltigungen in den Gegenden, die die franzöſiſchen Truppen be⸗ ſetzt hielten oder durchzogen, ſind ungemein zahlreich. * Bevorſtehende Abreiſe Nönig Peters nach Italien. *„ Budapeſt, 15. Dez.(Priv.⸗Tel..)„A Villag“ läßt ſich aus Saloniki drahten: Nach Berichten aus Korfu treffe König Peter, der noch mit ſeinem Hofe in S kutar i weilt, alle Anſtalten, um mit ſeinem Hofe nach Italien zu reiſen, wohin ihm gleichzeitig auch die ſer⸗ biſche Regierung folgen werde. Das Schwarze Meer von der ruſſiſchen Flotte geſäubert. Budapeſt, 15. Dez.(Priv.⸗Tel..) „Peſter Lloyd“ meldet aus Bukareſt: In Balt⸗ ſchük eingetroffene türkiſche Segelſchiffe er⸗ klären, daß die türkiſch⸗bulgariſche Flotte das Schwarze Meer von der ruſſiſchen Flotte ge⸗ ſäubert habe, ſodaß die türkiſche Schiffahrt ihre Fahrten wieder aufgenommen hat. er dierreichſch⸗ ugariſche Tagesbericht. Wien, 15. Dez.(WT7B. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 15. Dezember: Ruſſiſcher Nriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die von Plevlje aus vordringenden öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Streitkräfte des Generals von Koeveß haben geſtern auch die montene⸗ griniſchen Stellungen ſüdlich der Vrana⸗ Gora in ganzer Breite genommen. Eine Ko⸗ lonne drang in der Verfolgung bis an die Tar a⸗Schlucht vor und zerſpreugte bei Gli⸗ bari ein feindliches Bataillon, andere Trup⸗ pen kamen bis Gra b. Auf den Höhen unmit⸗ telbar öſtlich von Beraue ſtehen nebſt unſern Abteilungen auch Moslims und Alba⸗ ner gegen die Montenegriner im Kampf. Die Zahl der geſtern eingebrachten Gefan⸗ genen: 340 Soldaten und 150 Wehrpflichtige. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 15. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: Auf der Jrakfront wurden die letzten auf dem rechten Ufer des Tigris befindlichen Häuſer von Kut⸗el⸗Amara am 13. Dez. er ſtürmt. Von zwei feindlichen Monitoren, die in öſtlicher Richtung zu entfliehen verſuchten, wurde einer durch un⸗ ſere Artillerie verſenkt, der andere kehrte auf ſeinen alten Platz zurück. Auf der Kaukaſusfront hat ſich nichts ereignet. Auf der Dardanellenfront örtliche Feuergefechte aller Art, beſonders mit Bomben und Lufttorpedos. Unſere Ar⸗ tillerie zwang feindliche Schiffe, die in der Bucht von Kimikliliman Schutz ſuchen wollten, zur Flucht. Bei Ari Burnu zer⸗ ſtörten zwei von uns auf dem rechten Flügel zur Exploſion gebrachte Minen zwei feindliche Gegenminen. Ein feindlicher Kreuzer beſchoß wirkungslos unſere Stellungen auf dieſem Abſchnitt und zog ſich dann zurück. Unſere Artillerie zwang einen feindlichen Kreuzer, ſowie ein feindliches Torpedoboot, die ſich der Küſte näherten, um unſeren linken Flügel zu beſchießen, ſich zu entfernen und brachte einige feindliche Batterien zum Schweigen. Die Ktiegslage im Otten. Kopenhagen, 15. Dez.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach der„Berlinske Tidende“ hält die Unterbrechung des privaten Telegrammverkehrs mit Ruß⸗ land an, doch ſcheint die Unterbrechung nur für Schweden, nicht für Norwegen zu gelten. Die ſchwediſche Bahn zur finniſchen Grenze. Berlin, 16. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die Er öff⸗ nung der ſchwediſchen Staats⸗ bahn, welche längs der finniſchen Grenze von Karungi bis Haparanda führt, iſt dieſer Dage erfolgt. Die Bahn iſt narr 26 Kilometer lang, hat aber durch den Kuieg eine ganz außergewöhnliche Bedeutung erlangt, da ſie das letzte Glied des ſchwediſchen Eiſenbahnnetzes zur finniſchen Grenuze iſt. Die Uriegslage im Weſten. Artilleriekämpfe bei Ypern. London, 15. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Das Preßbureau berichtet aus dem britiſchen Hauptquartier vom 14. Dezember: Unſere Ar⸗ tillerie beſchoß Commecourt und die Schützen⸗ gräben des Feindes öſtlich Givenchy und des Dorfes Lemesnil. Die Artillerie des Feindes unterhielt ein lebhaftes Feuer gegen unfere Gräben öſtlich und nordöſtlich Ypevn; unſere Artillerie antwortete kräftig. Wir bewarfen geſtern Abend die feindlichen Schützengräben bei Le Touquet weſtlich des Fluſſes Lys mit Bomben, wodurch wir große Verwirrung an⸗ richtekfen. Das Wetter iſt anhaltend klar und kalt. Ni dferreichſce Auwort af die amerikaniſche Note. Wien, 15. Dez.(W7B. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Außern,, Baron Bu rian, hat an den amerikaniſchen Botſchafter fteld unter dem 14. Dezember 1915 nach⸗ ſtehende Note gerichtet: Zu der ſehr geſchätzten Note Nr. 4187, welche Se. Exzellenz der Herr außerordentliche und bevollmächtigte Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika C. Frederich Penfield namens der amerikaniſchen Regierung in 7259 Angelegenheit der Verſenkung des ita⸗ lieniſchen Dampfers„Ancona“ unter dem 9. Dezember an ihn gerichtet hat beehrt ſich der Unterzeichnete vorläufig 110 unbeſchadet einer eingehenden meritoriſchen Behandlung der Reklamation zu bemerken daß die Schärfe, mit welcher die Bundes⸗ regierung den Kommandamten des an der Sache beteiligten Unterſeebootes zu fadeln vermeint, und die Entſchloſſenheit, mit der die an die Adreſſe der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Regierung gerichteten Forderun⸗ gen vorgebracht erſcheinen, wohl hätten er⸗ warten laſſen, daß die Regierung der Union die tatſächlichen Umſtände des Falles, auf welche ſie ſich ſtützt, genau angebe. Wie unſchwer zu erkennen iſt, läßt die in der beſagten Note enthaltene Darſtel⸗ lung des Sachverwaltes zahlreichen Zweifeln Raum und gewährt, ſelbſt wenn ſie in allen Punkten zutrifft und der Beurteilung des Falles die rigoroſeſte Rechtsauffaſſung zu⸗ grunde gelegt würde, durchaus keine ge⸗ nügende Handhabe, um dem Kom⸗ mandanten des Kriegsſchiffes der der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Regierung ein Verſchulden zur Laſt zu legen. Die Bundesregierung hat es auch unterlaſſen, die Perſonen zu bezeichnen, auf deren Ausſagen ſie ſich beruft und welchen ſte augenſcheinlich einen höheren Grad von Glaubwürdigkeit zuerkennen zu dürfen glaubt, als dem Kom⸗ mando der kaiſerlich und königlichen Flotten. Auch was Zahl, Namen und näheres Schickſal der amerikaniſchen Bürger anlangt, die im kriti ſchen Augenblick an Bord des genannten Dampfer weilten, läßt die Note ſeglichen Aufſchluß vermiſſen. Die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung iſt gleichwohl im Hinbli⸗ darauf, das i er Ka“ inett nun⸗ mehr eine poſitive Erklärung des Juhalts ab⸗ gegeben hat, es ſeien bei dem fraglahen Vorfall Angehörige der Vereinigt Staaten von Amerſka zu Schaden gekommen, im 1 008 bereit, in der Angelegenheit in einen edanken⸗ austauſch mit der Bundesregierung ein⸗ zutreten. Sie muß aber ſchon die Frags aufwwerſen, weshalb dieſe Regierung davon ab⸗ 85 hat, die in dieſer Note aufgeſtellte For⸗ derung unter Bedacht⸗ auf die von ihr ſelbſt hervorgehobenen beſonderen Um⸗ ſtände des inkriminierten Vorganges juriſtiſch die Stelle einer ſolchen hatte. Die vermag dem ungewöhnlich 88 Dichtung und Zeit. Symptomatiſch als Zeiterſcheinungen, in dem Streben, Krieg u. Kunſt, nicht Kriegskunſt, ſon⸗ dern Kunſt ganz allgemein, miteinander in Ver⸗ hindung zu bringen, den Krieg als den großen Reiniger zu betrachten, der die Kunſt von aller Entdeutſchung und Zerfahrenheit, von allem Aeſthetentum— was wird heute nicht alles unier dieſem dehnbaren Begriff geſammelt und verurteilt— zurückführt auf eine rein deutſche Entwicklungslinie, ſind neuerdings zwei kleine Schriften herausgekommen: die eine„Ueber Zeit und Dichtung“, aus der Zeitbücher⸗ ſammlung von Reuß und Itta, Konſtanz, hai Carl Buſſe zum Verfaſſer, die andere, „Krieg, Kunſt und Leben“, im TKenien⸗ verlag erſchienen, ſtammt von Kurt Engel⸗ brecht. Unter Umſtänden wird ein ſolcher Verſuch der Klärung von Kunſtan⸗ und sein⸗ fichten wertvoll ſein: unter Umſtänden. Es fragt ſich aber, wem damit gedient iſt— der Kunſt, dem Publikum,— wenn Schriften, ſo unbedingt populär nach Inhalt und Form, ſich je nach Temperament und Neigung des Verfaſ⸗ ſers mehr oder weniger polemiſch gebärden, verhüllter oder unverhüllter eine gewiſſe gei⸗ ſtige Grenzſperre und die Mißachtung deſſen proklamieren, was vor dem Auguſt 1914 immer⸗ hin als Kunſt galt. Dem Publikum? Es hat ſich, weiß Gott, früher um äſthetiſch⸗künſtleriſche Fragen nur ſehr bedingt gekümmert— und um dieſe handelt es ſich in erſter Linie, wo von Kunſt die Rede iſt— und im allgemeinen eine Straße eingehalten. die nach dem Krieg nicht Wenn mun wie heut und in der beſten Abſicht die eine Kunſtrichtung gegen die andere in der breiten Oeffentlichkeit ausgeſpielt wird, hat das Beef⸗ ſteak immer und allein den Nutzen davon, was ſicher nicht Ziel und Intereſſe der Parteien iſt. Aber ſoll ſich ein ehrlicher und wohlwollender Leſer nicht ſeine Gedanken machen, wenn er plötzlich all das als Taſchenſpielerei, Artiſtik, Krankheit gebrandmarkt ſieht, was ihm noch wenig Monate zuvor als repräſentative Kunſt⸗ leiſtung geprieſen wurde? Daß man, um mit Buſſe zu reden, zur Wahrung des literariſchen Burgfriedens keine Namen nennt, macht die Sache nicht beſſer. Der in Dingen der Kunſt nur einigermaßen Bewanderte kennt oder glaubt ſie ſchon zu kennen. Der unbeſangene Leſer, mit dem ſolche Schriften doch zu rechnen haben, wird nur er⸗ muntert, Mißtrauen und Abneigung gegen Werke„moderner, höherer“ Kunſt weiter zu pflegen. Er wird nicht erſt Vergleiche anſtellen und hat auch anderes zu tun, als nachzuſpüren, wie ſich die deutſche Kunſt nach Maßgabe all der Bücher, die darum geſchrieben werden, nun entwickeln ſoll. Die beiden Autoren, um bei ihnen zur halten, haben eines fitr ſich: die verſchiede⸗ nen Aufſätze ihrer Bücher ſind zum größten Teil noch vor dem Krieg entſtanden und erſt durch Zuſätze als Schriften zurzeit gekennzeich⸗ net worden. Was Kurt Engelbrecht in den urſprünglichen Kapiteln gübt, läßt ſich ohne eigentlichen Widerſpruch hinnehmen. Seine Be⸗ trachtungen über Kunſt und Klima, Kunſt und Nation, über das Dämoniſche, über Kunſtgenie⸗ ßen, Kunſt im täglichen Leben uſf, find im wei⸗ teſten und guten Sinn populär geſchrieben, ohne Neues und die Probleme gerade ſoweit ſtreifend, als für derlei Erſcheinungen notwen⸗ dig iſt. Dieſer Maßſtab muß alſo auch an das einleitende aktuelle Kapitel gelegt werden, und damit verſchieben ſich die Dinge nicht unweſent⸗ lich. Gewiß; dieſe Ausführungen ſimd ehrlich gemeint und bringen vielfach Selbſtverſtänd⸗ lichkeiten in genauer Umreißung und Begrün⸗ dung. Aber eben darum geht es nicht an, den fremden Einfluß auf die deutſche Kunſt, fremde Kunſt allgemein mit ein paar Schlagworten abzutun, die immer nur in ſehr beſchränktem Maße gültig ſind. Wo der Künſtler ſeine An⸗ regungen hernimmt, iſt im tiefſten Grunde gleichgültig. Was er daraus ſchafft, iſt alles. Und wenn er wirklich etwas zu ſagen hat, be⸗ deutet er immer noch mehr für die deutſche Kunſt, ſei er nun an Flaubert oder Doſtejewski geſchult, als einer, der ohne jede fremde Be⸗ einfluſſung, aber nur ein beſcheidenes Talent iſtt. Carl Buſſe hat etwas voraus: er iſt dem großen Publikum bebannt als Lyriker und Kri⸗ tiker einer Richtung, die ihm ſympathiſch iſt ſich ſubjektiver und eindruckskräftiger wie Engel⸗ brecht und nimmt immer wieder, auch bei gegenſätzlicher Meinung, durch die Aufrichtig⸗ keit und ſchlagfertige Deutlichkeit ſeines Urteils für ſich ein. In dem ſchmalen Bändchen hat er einzelne bereits in der„Neuen Freien Preſſe“ erſchienene Aufſätze geſammelt. Der erſte über die neuere Ballade bringt gut orientierende Bemerkungen, die in einer Gegenüberſtellung von Börries von Münchhauſen und Agne⸗ Miegel ihr Ziel finden. In der„Mriſchen Rangordnung ſetzt er ſich für Heine als den größten nachgoetheſchen Lyriker ein und führt kräftige Schläge gegen das„zeitgenöſſiſche Mbe⸗ rarhiſtoriſche Orcheſter“, das„unter Führung von Adolf Bartels das Gloria anſtimmt fütr den ſanften Pfarrer von Cleverſulzbach, den größten deutſchen Tyriker nach Goethe“. Nun, meines Wiſſens iſt dieſes Orcheſter nicht alzu groß. Und Buſſe als Litevarhiſwriler müßte benſo gut wie ein anderer ſich daran erinnern, daß im Fall Heine für Adolf Bartels andere als rein äſthetiſche Erwägungen maßgebend ſein mögen. Die beiden letzten Kapftel be⸗ ſchäftigen ſich mit„Problemett der Weltlitera⸗ tur“, mit„Dichtung und Zeit“, indem ſie haupt⸗ ſächlich die Führerrolle der verſchiedenen Na⸗ tionalliteraturen in ihrer ee e der ſtaatlichen Macht zum Gegenſtand eine Parallele ziehen zwiſchen der Ltteratur unſerer Tage und des ſiebziger Krieges. Daß die heutige deutſche Literatur dabei ſchlecht genug wegkommt, iſt bei Buſſe nicht vermun⸗ derlich. Eine Frage aber: die junge Generation. und ohne Zweifel ihre Verdienſte hat. Er giht die mit den erſten Verfen auf den Lippen dran⸗ * 1* 3 Donnerstag, den 16. Dezember 1915. Seueral⸗Amzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. auf aaelce die Regierung der Union anzuſpielen i e öſterreichiſch⸗ungariſche Regieru ug darf ſohin dem Waſhingtoner Kabinett anheimgeben, die einzelnen Rechtsſätze 3 u for. mulieren, gegen welche der Kommandant des Unterſeebvootes anläßlich der Verſentung der „Ancona“ verſtoßen haben ſoll. Die Regier der Union hat auch geglaubt, auf die Haltung verweiſen zu ſollen, das B erliner Kabinett in dem erwähn ſtwochſel eingenommen hat. Die böſterre eich Regierung findet in der ſehr geſchätzter keinerlei Anhaltspunkte dafür, welcher 2 dieſer Hinweis entſpringt. Soll te jedoch Bundesregierung damit bezweckt haben, eine Meinung in der Richtung zu äußern, als wäre der ſtehenden Angelegenheit eine irgendwelcher Art gegeben, muß dieſe rung, um etwaigen Mißverſtändniſſen zur zukommen. erklären, daß ſie ſich ſelbſtper ſtan dlich volle Freiheit wahrt, bei des Falles der„Ancona“ thr Rechtsau ffaſſung geltend Indem der Unterzeichnete die Ehre ha Gefälligkeit Sr. Exzellenz des Herrn Boift f. ters der Bereinigken Staaten von Amerika mit der ergebenſten Bitte in Anſpruch zu nehmen, das Vorſtehende der amerikaniſchen degt erung mitteilen und bei dieſer Gelegenheit zum Aus⸗ druck bringen zu wollen, daß die öſterreichiſch ungariſche Regierung das Schickſal der unſchul⸗ digen Opfer des bewußten Vorfalles nicht weni⸗ ger als die amerikaniſche Regierung und unter allen Umſtänden aufrichtigſt beklagt, benützt er zugleich auch dieſen Anlaß, um Sr. Exzellenz dem Herrn Botſchafter den Ausdruck ſeiner aus⸗ gezeichneten Hochachtung zu erneuern. Burign m. p. Deut ſſcher Reichstag. Referm der Kriegsbeſoldungs⸗ erdnung. Berlin, 15. Dez.(WT7B. Nichtamtlich.) Der Hauptausſchuß des Reichstages hat die Reſolution des Zentrums auf Schaffung einer Zentralſtelle für Lebensmittel⸗ verſorgung einſtimmig angenommen und ſodann über die Reform der Kriegs⸗ beſoldungsordnung beraten. Der Stellvertreter des Kriegsminiſters erklärte, er ſei im Benehmen mit dem Reichsſchahſekretar in bauutgen darüber eingetreten, inwieweit und wann die gewünſchte Reform durchgefit den könne. Die jetzigen Geh haltsſätze eniſprächer im allgemeinen denjenigen, die 1809% 71 worden ſeien. Viele Alftziere Zeur ſtandes hätten kein anderes Einkommen als aus dem Kregsdi enſt. Auch einen Unterſchied mit 22 3 aktiven Offtzieren zu machen, erſchel ine nicht an⸗ gängig. Seit langem werde daran ge arbeitet, die hohen Kriegsausgaben zu ver⸗ mindern. Auch bei den Zulagen der Beamten ſeien verſch teder itlich Abſtriche gemacht worden. Zu einem Zeitpunkt aher, wo an anderen Stellen Arbeiter und 75 Teuerungszulage n erhtelten, weitere Abſtriche machen, ſei hart. Offizieren, die in Belgi en ſtehen, ſeien nur noch die immobilen Gebührn iſſe belaſſen worden, während die Mannſchaften ihre mobilen Gebührniſſe erhielten. Der Staatsſekretär ſchatzamtes führte aus, im Einvernehn mit dem Kriegsminiſter ſei eine Nachprüf Beſoldungsordnung erfolgt, nicht nur 5 lich der Beamten, ſondern 55 89 Eine Geſamtneuordnung der Krie ordnung während des Krieges ſei eine! lichkeit. Die finanzielle Wi rlung der Kürzung der Bezüge der Feldoffiziere, namentlich don Hauptmann oder Major aufwärts, dürfe nicht überſchätzt werden. Darauf wurde die Sitzung auf morgen vor⸗ mittag vertagt. * 2 ringens. Berlin, 15. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung des verſtärkten Haus⸗ haltsausſchuſſes Reichstages wurde rage in e 8 ob die des die cher nerhalb de ſich hierdurch die Erzeugungskoſten eher vermindern, als vermehren. Nach den neuerliche Berechnungen werde das Murg⸗ 9225 bei elnem Abſatz von 32 Millionen Kilowattſtunden in der Lage ſein. die Erzeugungskoſten einſchließlich der Ver⸗ zinſung und den geſetzlich vorgeſchriebenen Rückſtellungen für den Erneuerungsfonds und den Refſ ſervefonds zu decken, während die mi itt⸗ lere ſerzengun 40 Millionen K 0 betrage. Allerdings en erſten Jahren nach der gwerkes wohl noch nicht ionen ri tſtunden auf 0 10 her zu geſtalten ſein wecbe Bei Beg der Ve ha Dint 9 eginn: rechn dürfen, aber 9 werde rhandlungen gab der Stellvertreterſ porausſichtlich bald eintreten. ie hrauf des kanzlers folgende Erklä⸗ wendungen ſeien zum Teil auch dadur rung ab: bekannt, daß die Entwicklung daß jetzt ſchon eine Reihe von der Verhält kriße in Elſaß⸗Lothringen Zweifel 9 ausgeführt würden, die erſt mit 9 darüber hat entſtehen laſſen, ob der bisherige auf 1 5 zwelten Ausbau notwendig ſeie 12 5— ve Vo Hme L 3 ſteher ſtaatsrechtliche Zuſtand in den Reichslanden 1 2 1 50 18 5 enten K 15 5 de 08 raae Hakt ſei is wenn man ſie a en 3 en Alus: nach Frieden aufrecht au erhalten ſei bau verſchiebe. Die Aenderung der urſpr Dieſe Frage iſt auch in der Preſſe ſchon wie⸗ li ch geplanten maſchinellen Anlage habe derholt erörtert worden. Auch in den Beſp ech⸗ n gemacht, weil in dieſem Zeit⸗ ungen, die der Reic iazler aus anderen An⸗ punkt die Maſchinen und Turbinen noch 9 85 läſſen mit den leitenden Miniſtern der ingel. eſen ſeien. Auch 4 erkordert 15 8 28 er 9es C Frund S des nen Bundesſtaaten gehabt eſe J berlihre waie aeda de ſt dies⸗ nicht von erheblicher Be⸗ derührt worden. D leſe g gen geſ lung derſelben hat indef An beſtimm⸗ Mit gli 2 8 gibt der Hoffnung Aus⸗ Kilowattſtunden gegenüber der urſprünglichen ten Programm nicht g rung des führenden B Entſcheidung darüber, ob und in welcher dieſes Problem in Angriff genomn nen ſolle, noch nicht gelangt. Der Bu iſt mit dieſer Fr liberhaupt noch faßt worden. Ich bin daher in der 255 h die Regie⸗ indesſtaats iſt zu etner Weiſf 0 nich t be ge zu dieſer Frage namens des oder der verbündeten zu nehmen. —— Badiſcher Landtag. (II. Kammer.) der Haushaltsk Aus ommiſſion. „daß die zu erwartende günſtige Entwick⸗ lung des Murgwerkes es ermöglichen werde, elektriſche Kraft bald billiger E 8 zu dem in Ausſicht ganenee enen zeugung a55 de m Wege üb Regierungsv ertreter t, es ſei nicht anz iunehen daß die Dampfkraft⸗ werke u 3 L„wer un ſie für Ueberland⸗ netze arbeit rom billiger lie⸗ fern könnt anderer Regierung dürfe den Wert d rin erblicken, bier⸗ daß in der läßig billige 13. Sitzung Kraft zu liefern und auf den Elektrizitätsmarkt am Samstag, den 11. Dezember in preismindernder Richtung einzuwirfenz das Gegenſtand: Voranſchlag des Murg⸗ Murgwerk Nbe. ielmehr die weitere ufgabe werks, des Finanzminiſterin m, der überbaußt, die Verſorgung mit 70 1 Eiſenba huſchuldentilg ungs kaſſe wir Bahnen 170 Entwurf des Fina ngeſetzes; Rech⸗ iten. Das ge eſchehe d dadurch, daß man verſuc he, nungsnachweiſungen für 1913/11. it den bereits t en 2 ter Ein Mitglied der Kommiſſion zuſammenzuarbeiten, er Voranſchloag des Murgwerks wird angenommen. meint, infolge der zunehmenden Verdrängung der Erdölbeleuchtung durch das elektriſche Licht einiger aus dem Geſchäftskr ann in die Be eratung Die Kon amiſſton kritt teis des Finanzmini⸗ F 3 alie 6 1 905 e Grubc ſteriums noch ausſtehenden Gegenſtände und des E e 3 ein. rung des Murgwerkes ergeben. Der Gieas Amnin 11 ae fürr den Ankauf des Herr Miniſter des J hrt aus Der uin ſtrat 1 5 r des Inn ern 9 50 ſogena icher in Mann⸗ 3 der erſte Aus Ddes Dau t wie⸗ man infolge des Krieges es chtlich, ſte Vorau ge hofft habe, im Jahre 1916, erſt 7 werde voll⸗ endet werden können. Da nach den neueren Berechnungen eine viel größere Kraft⸗ menge gewonnen werden könne, als man zu⸗ erſt angenommen habe, nämlich 40 Millionen Annahme von 35 Millionen Kilowattſtunden, merde einem größeren Bedürfnis genügt werden können, auch wenn zunſichſt nur der erſte Aus⸗ für die betr ag von erung 1 m de werden den gebilligt, Bei der Beratung des n, Rimmt der Berichterſtatter Bezug auf die ausführlichen Erläuterungen, die der Herr Finanzminiſter in ſeinem Vortrag bei der Vorlage des anſchlags gegeben Hat, und verweiſt eſon⸗ dere darauf, daß der Staatsvora 1 ſchlag Jahre 1916 und 1917 mit einem Netr 174712566 M abſchliełt bau ſtattfinde Der Herr Miniſter glaubt aher Eine lüngere Ausſprache knüpft ſich an die 2 gleichfalls, daß der zweite Ausbau dem erſten von der Regterung zur teilweiſen Deckung u bald au, folgen haben werde. dieſes Fehlbetrags vorgeſchlagene E rhöhung Zu Paragraph 5(ſachliche Ausgaben) legt[ der Einkommenſtenuer um 20 v. 10 bei der 57 2 richterſtatter die Hründe dar, die don(inkor 1600 M. und darüber. Von 2482 000 M. den Einkommen von 160„Utd darüber. zu der ung bon 2d82 00 M. itgliedern wird einmütig anerkannt, daß a* den urſprünglichen, auf 12 208 000 M. ver⸗ uſchlagten Geſamtaufwand für das Murgwerk (tter Ausbau) geführt haben. Auf Anfrage eines Mitgliedes erkläpt eit anderer Regterungsbertre ter: Die Aonderung des urſpriünglichen Entwurfs ſei notwendig geworden, weil ſich 1 555 den neueren Berechnungen die ausnutzbare Waſſer⸗ menge der Murg höher berausgeſtellt habe, als bei der erſten Ausarbeitung des Entwurfs angenommen worden ſei. Dieſe Aenderungen hätten zwar Mehraufwendungen verurſacht, aber die Wirtſchafklichkeit des Unternehmens der Anſicht, den M ung des 1 nicht bis nach riege verſchob en werden bürfe, rn daß für ſie ſchon jetzt wenigſte: 18 t teil⸗ geſorgt werden müſſe. Ebenſo f ſind die Regierung daxin einig, daß ehlbetrags auf dem Wege der Einkommenſteuererhöhung zu ge⸗ ſchehen habe, da eine Erhöhung der Ver⸗ mögensſteuer gegenwärtig nicht ratſam ſei. Da⸗ gegen ſind die Vertreter aller Parte ien daß im Hinblick auf die eingetr etene Teuerung, a abweichend von dem Vorſchlag der Regierung, nicht nur die Einkommen bis zu 1600 M. von der Erhöhung freigelaſſen werden der mit der die Deckung des Fe nicht nachteilig beeinflußt. Vielmehr würden 2 ßen ihr Leben einſetzt, wem iſt ſie mit dieſen frühen Verſen, die übevall wie eine Verheißung hegrüßt werden, zumeiſt und zuinnerſt verbun⸗ den? Sie ſind ohne die Arbeit und den künſt⸗ leriſchen Willen der heut Geſchmähten, der„Ar⸗ tiſten“, der„Preziöfen“, der„decactents“, wel⸗ ches Schild auch immer ihnen aufgeheftet wird, undenkbar. Denn dieſe ſchufen die geſteigerte Gewalt, die vielfälkrige Biegſamkeit der Aus⸗ ſrucksmittel, die heute Eigentum der Jüngſten Die bloßen Mitläufer ſind in ſeder Be⸗ wegung in der Ueberzahl: und ein Lilieneron⸗ Epigone iſt um kein Haar beſſer wie der einer anderen Strömung, trotzdem Lilieneron der größte Oyriker unſerer Zeit iſt. Weil Ueber⸗ ſteigertes und Schwaches, Verworrenes und Kranbes in dieſer Vorkriegskunſt geweſen iſt, iſt ſſe darum zu verleuanen, aus der Welt zu ſchaffen? Das Echte u. Bedeutende in ihr wird, wie Buſſe ſelber zugibt, nicht verloren gahen. Die geſchäftigen Mitlöufer aber ſind es, die in allen Logern die Pamke ſchlagen: die„Artiſten“ oder„Aeſtheten“ batten vor den andern höch⸗ ſtens die geſchmackvollere Inſzenierung voraus. Dr. Paula Scheidweiler. Iweiter Nammermuſikabend des Mannheimer Trio. Moderne Meiſter. Wit es ſcheint, haben die Herren unſeres Mann⸗ heimer Trio ſich für dieſen Winter zur Aufgabe geſetzt, weniger bekannte Werke der modernen Michtung an das Tageslicht zu bringen. Deun man eeeeeee eee. ſollten, daß vielmehr die Freigrenze weſentlich erhöht werden müſſe; von der Mehrheit der Mithlieder wird die Erhöhung der Freigrenze bis auf 2400 Mark befürworket. Ferner wird von mehreren Seiten anſtelle der von der Re⸗ gierung vorgeſchlagenen gleichmäßigen Erhöh⸗ ung der Einkometenſteuer um 20 v. eine taffelung der Erhöhung von 10 bis 30 v. H. beantragt. Der Herr Finanzminiſter führt aus, daß man wahrſcheinlich mit einem noch grö⸗ ßeren Fehlbetrag zu rechnen habe, als Stagatsvoranſchlag angenommen ſei. Der hag ſei unter der nicht mehr zutreffen⸗ den Annahme aufgeſtellt, daß der Krieg am 1. Januar 1916 zu Ende ſei. Jeder Tag, den der eg weiter dauere, werde den Fehlbetrag er⸗ en. Es dürfte deshalb auch nicht erwartet werden, daß alle Steuern, insbeſondere die in⸗ ten, die in/ den Voranſchlag eingeſtellten e tatſächlich bringen werden. Die Regie⸗ g habe erwogen, ob die ganze oder nur eine teilweiſe Deckung des Fehlbetrags anzuſtreben ſei. Von einer vollen Deckung habe man ab⸗ geſehen, weil man ſonſt genötigt geweſen wäre, die Einkommenſteuer um mindeſtens 45 v. H. ohne jede Ausnahme zu erhöhen. Eine hohe Mehrbelaſtung der Steuerpflichtigen wolle man aber jetzt während des Krieges mit Rückſicht auf die ſonſtigen Opfer, die der Krieg fordere, vermeiden. Die Regierung verhehle mit der bloß teilweiſen Deckung eine ſchwere Verantwortung daß man 7 Umſtänden eine in die Zukunft hinüber Eine Erhöhung der Ver⸗ zuer ſei nicht in Betracht ge⸗ worbe n, weil die Vermögensſteuer in ſich nicht t, daß ſie acuße afe zogen Baden ſetzt ſchon weſentlich höher ſei als in an⸗ deren Bundesſtaaten; auch würden durch die Erhöhn ng der Vermögensſteuer ſämtliche Ver⸗ zenswerte ohne Rückſicht auf ihre durch den Krieg ſehr verſchieden beeinflußte Ertragsfähig⸗ keit gleichmäßig getroffen werden, wodurch ſich Härten ergeben und insbeſondere die Haus⸗ beſitzer noch mehr 5 5 tet würden. Die Ein⸗ kommenſteuer, in der die eigentliche Leiſtungs⸗ fähigkeit der Steuerpflichtigen am beſten zum Ausdruck komme, ſei die einzige Steuer, die eine Steigerung während des Krieges leichter er⸗ tragen könne. Bei der Feſtſetzung der Frei⸗ grenze ſei die Regierung von der Erwägung ausgegangen, daß es ſtch bei der Steuererhöh ung um ein Kriegsopfer handle, das man dem Vaterland in dieſer ſchweren Zeit bringe, und daß es. Ehrenfſache eines jeden Einzelnen ſei, ſich an dieſem Opfer zu be⸗ teiligen. Deshalb habe man nur die 5 unter⸗ ſten Steuerſtufen von der Steuererhöhung aus⸗ nehmen wollen. Wenn aber allgemein die erzeugung beſtehe, daß man die Grenze er⸗ jöhen müſſe, ſo könne ſich die Regierung allen⸗ falls mit ihrer Erhöhur ig auf 2000 Mark ein⸗ verſtanden erklären. In dieſem Falle ergebe ſich gegenüber dem von der Regierung berechneten Mehrertrag für! die beiden Jahre 1916 und 1917 einen Ausfall von rund einer halben Million Mark. Dieſer Ausfall ſei ſchon unerwünſcht, ein höherer Ausfall köune aber ohne entſpre⸗ chenden Erſatz nicht hing genommen werden. Der Herr Miniſter ſpricht ſich ſodann gegen eine Staff lung bei der Erhöhung der 8 Einkommenſteuer agus. Das Einkom⸗ me enſteuer egeſetz habe bereits eine außerordent⸗ lich ſorgfältig Staffelung, die von 0,6 v. H. bis zu 3 v. H. ſbeige. Dieſe Stei⸗ gerung wae o allmäßſich an, daß es beim Mebergang von einer Steuerſtufe zur anderen keine Härten gebe. Nach den in der Kommiſſion gemachten Vorſchlöägen würde die Staffelung inm jeweils 10 v. H. ſteigen, ſo daß unter Um⸗ en eine Mark Mehreinkommen, die den erpflichtigen von einer niederen in die nächſt höhere Steuerſtufe bringe, eine unver⸗ hältnismäßig gri Mehr⸗Belaſtung mit Steuer zur Folge haben würrde. Das müßte von den Steuerp gen als unbillige Härte e werden. Wenn man eine den An⸗ trägen entſprechende Staffelung jetzt einführe, beſchränke man ſich auf die Möglichkeit einer ſväteren ſtraffexren Anziehung der Einkommen⸗ ſteuer, deren Notwendigbeit ſich unter Umſtänden 5 n 15 nka, R. Strauß und Mendels⸗ ffnungsabend(23. November) Hermann Götz, M. Programm ließ dem Ph. Schar ſohn gewidmeten geſtern ein durch die Nunien Reger und Hugo Kaun charakteriſiertes folgen. Daß man ſich wieder einmal des allzufrüh berſchiedenen(1840—187/ß5) Romantikers H. Götz erinnerte, deſſen künſtle eriſcher Werde aug atit in ee chungen mung⸗(457 40 15„Irch iceska 175 Re mini“ unter Hofkapellmeiſter Genſt Frank in Mannh ihre Mauffüßrung erlelt— iſt gewiß verdienſt⸗ lich. Denn Gotz war in der Tat ein Talenk, zu Großem berufen. 21877 Das Edur⸗Quartett op. 9 (ei Breitkopf und Härkel in Leipsig erf nen), ließ uns dies geſteen aufs neue empfind Planvoll und klar in der Form, zeigt es bei i höchſter Rea be Meiſterſchaft ſo viel 5 Augerech met! Werken auf dem 88 erſte Satz bringt nach einer feurigen Ein⸗ leitung im ſtrahlenden Edur, das nur vorübergehend in Mollſtimmung(a moh getaucht iſt, vier präch⸗ tig durchgeführte Variatienen, von denen beſonders die zweite in E dur im Uniſono der Streicher eine beſonders eindringliche Sprache f ſpricht. Den Variationen folgt ein gerſtſprüh dieſem ein polhph 1 den Re 9E EEr den en ſich in dem Ert fnt cu* licher Vertreter ſeines J umen hiſt C. Joh. Perk, beigef Alte, wußten in tempe⸗ ramentvollem Spiel das Werk zu erſchließen. Zwar hinſichtlich der feineren Abtönung blieben einige Wünſche offen. Am höchſten ſtand mir der Schlußf 55 in Meale brälſentierte ſich als itetes, ein in ſch der anmutendes We 5 Repertoir unſeres heimi g begr rüßen darf. Im En en Co nrad diſchen Trio der Veen und Jacqi van Lier freundſchaf ignet— weicht die von der Violine auf de bald einem kr aite intonierte elegiſche Weiſe dolk ü Aufſchwung. chigt ſich die Wendene und geiſtre ſein zie und otib, ze Klopfr 0 Gedankenflug. 8 kurz ze Schlußfätzchen im ½ Takt berfällt im Klavierpart allerdings etwas zu ſehr aus dem Kammermuſik⸗ in den llanten Stil.“ 17 be cgal He zabe war Die 5 teinem Schaffens perlode, der Cmoll⸗ op. 139, die ebenfalls als Neuheit für Mannk heim erſchien. Iſten erſchien nicht alles in ungetrübter Klarheit, auch Vollendet in der Form, voll geiſtreicher Gedanzen, gehört ſie doch zu denjer igen Schöpfungen Regers, die ſich dem Hörer nicht unmittelbar erſchließen. Am konziſteten gibt ſich das Scherzo. Mannheimer P ublikum in letzter Zeit etwas reger⸗ für die Neuheit ihre beſten Kräfte ein und da unſer Mannheimer Publikum in letzter Zeit etwas reger freundlicher geſinnt iſt, fand auch dieſe Nummer des reichlich anſtrengenden Programms die wohl⸗ verdiente Würdigung. Die ausführenden Künſtler ſahen ihre Bemühungen durch lobhaften Beifall gekrönt. E. Mack. Kunſt und iſſenſchaft. Wohltätigkeitskonzert in Ludwigshafen. Es wird uns geſchrieben: Fräulein Paula Schü 510 in Ludwigshafen, 1 6 vor einigen 2 einem Wohl e debii⸗ de 5 5 Moskowsky U. d. en Erfolg errang, verdankt einen ar ßero ihre künſtler 2 or Sfeiffer in junge Mädchen verfügt einen prächtigen Anſchlag, eine hochentwi„brlillante Technik And echtmuſikaliſchen, feinempfundenen Vortrag. Ausbildung Herrn Profeſſor Baden⸗Baden. über Das nſtleben. In der„Götterdämme⸗ rung“ am ert Maryla von Falken als ünnhilde“ auf Engagemenk Die Spielleitung der Roſengarken⸗Novität: 1D Generalprobe von„Ein koſtbares Leben“ hat 4. Sette. noch 8 85 0 alſo„B. 100 oder 90 0 durch dieſe Regelung ve jeder in einem Staats werdenden Erhöhung Einkommenſteuer immer wieder aufs Kampf um den Ste entbrenne. Nachdem von ve rſchle denen demgegenüber betont worden war, dere Verhältniſſe auch beſondere forderten, macht ein Mitglied Ver⸗ mittlungsvorſchlag, die Ein men bis zu 2400 Mark von der Erhöb igu und als Erſatz für den! Ausfall bei den Einkommen von 1000⁰ Ma den Zuſchlag von 20 auf en. Die Sitzung wird hier unterbrochen. Nach Wiederaufnahn ne der Verhandlungen(nachmit⸗ togs halb 5 Uhr) gibt der ſtellvertretende Vor⸗ fitzende bekannt, ſämtliche Mitglie⸗ der der Kommiſſion hätten ſich auf den eben erwähnten Vorſchlag geeinigt. Hierauf erklärt der Finanzminiſter, nach den in⸗ zwiſchen vorgenommenen Berechnungen werde das finanzielle Ergebnis dieſes Vorſchlags un⸗ gefähr dasſelbe ſein, wie dasjenige der Regie⸗ rungsvorlage. Die Regierung könne ſich allerdings den Bedenken nicht verſchlie⸗ ßen, daß der Vorſchlag eine über die Regie⸗ hinausgehende Abweichung welches gleich⸗ rungsvorlage noch von der Abſicht des Geſetzes darſtelle, nur eine alle Steuerſtufen umfaſſende, mäßige Feſtſetzung der vom Normalſatz hebenden Hundertteile vorſehe. Die mit einem Einkommen von 2000—2400 Mark bildeten einen ſehr erheblichen Teil der Steuer⸗ pflichtigen, und es ſei ſehr zu überlegen, ob es richtig erſcheine, dieſen großen Volksteil von den für die Allgemeinheit zu bringenden Opfern auszunehmen. Nach inzwiſchen eingeholter Zu⸗ ſtimmung des Staatsminiſteriums ſei er aber, vorbehaltlich der Allerhöchſten Genehmigung, ermächtigt, über dieſe Bedenken hinwegzugehen und dem Vorſchlage zuzuſtimmen. Der Geſetzentwurf, die Feſtſtellung des Staatshaushaltsetats für die Jahre 1916 und 1917 wird hierauf mit der erwähnten lenberung der Steneerſse der Einkommen⸗ ſeuer und mit dem Vorbehalt etwaiger Aende⸗ tung wegen einer noch ausſtehenden endgülti⸗ gen Beſchlußfaſſung über eine Anforderung im außerordentlichen Etat des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts einſtimmig ange⸗ nommen. Mannheim. Gedenktag des.Landſturm⸗Inf.⸗ Bataillon Mannheim. 16. Dezember 1914. Stab 5. und 4. Kompagnie. Uffholz. Ort zur Derteidigung eingerichtet. Granat⸗ feuer. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 16. Dezember 1915. dem οο%%%eeeeee Eſſernen 5 Ausgezei ichnet %. e 1 Stto Wenger, Sohn des Betriebsbeamten Herrn Fritz Wenger hier, für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde; zu⸗ gleich wurde ihm die große ſilberne Verdienſt⸗ medaille am Bande der milit. Karl⸗Friedrich⸗ Verdienſtmedaille verliehen. Erx rnnn. Emil Reiter. In den Hauptrollen ſind beſchäf⸗ tigt die Damen: Alice Liſſo, Marianne Rub, Julie Sanden und die Herren: Marcel Brom, Wilhelm Egger, Robert Garriſon, Hans Go⸗ deck, Georg Köhler, Alexander Köckert, Wil⸗ helm Kolmar, Karl Neumann. Hoditz, Ludwig Schmitz, Adalbert Schlettow, Walter Tautz. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber ein Gaſtſpiel des Mannheimer Kapell⸗ ſters Herrn Jakob Leger in Pforzheim ſe die„Pforzheimer Preſſe“: Unter der liſchen Leitung des Herrn Kapellm r Leger, eines lungen Mannheimer Muſike .u Leeeeeeeees Krieges ſo an Geltung kommen konnte, ſich bar erwies, fand Jarnos nenswerte Wiedergabe, die über einzelne kleine Schwächen Der„Pforzheimer General⸗ 5 über dieſes Gaſtſpiel wie folgt: Neben aber wohl der muſikaliſche Leiter, He We bl Kapell⸗ meiſter Jakob Leger, ſich ein Verdienſt an dem gu⸗ ten Grfolg beimeſſen. Er brachte es mit ſeinem klei⸗ nen Orcheſter fertig, daß die vielen Geſangsnum⸗ auch in mern und Tänze ſowohl im einzelnen, den großen Geſamtſzenen recht wacker das will unter den gegebenen Verhäl mehr bedeuten, als unter gewöhnlichen Verhält⸗ niſſen. Dabei iſt die Mufik Jarnos garnicht einmal ſo anſpruchslos, ſondern ſteht auf einer entſchieden gabe als die mancher anderen neueren Reg. Nr. 55. Zum Leutuant 2 Auf.; Burger Inf. ⸗Batl. Man 5 Direktion 2. Den harak haben alte 5 eiburg) Ru y p, Stabsarzt hei 85 b. Reſerve⸗ Lagc 5ar der Mil.⸗Int. Y. tat a. Malm in Pforzheim. tilitäriſche Auszeichnung beim Stab erhielt die! erdienſtmedaille am Bande der milit riſchen Kar l⸗Fried Verdienſtmedaille; derſel be iſt Kraftwagenführer der Firma Schlinck, Ham⸗ bur g. * Liſe Lenel F. ſich genommen, 5b. dem O 5 Nun hat die Feuerflamme an was irdiſch war an dieſem reich⸗ geſegneten Leben. Unter ſanften Klängen ver⸗ ſamk der Sarg, den Kränze reich geſec ſchmückt hat⸗ ten. Um ihn hatten ſich nebſt der Familie eine große Schar von Freunden geſammelt— Män⸗ ner und Frauen, denen die Verblichene nahe ge⸗ ſtanden, mit denen ſie treue Freundſ und innige Arbeitsgemeinſchaft verbunden hatte. Nachdem Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher geſprochen, widmete Herr Oberamt⸗ mann Eckhard, der Beirat des Frauen⸗Ver⸗ eins, ſeinem langjährigen Vorſtandsmitgliede Worte des Gedenkens und des Dankes; dann prach rr Rippert im Auftrag der drei Volksküchen, denen die Verblichene 26 Jahre ununterbrochen vorgeſtanden hat, dann Herr Oberlehrer Schmitt im Auftrag der Abtei⸗ lung 7 des Frauenvereins, die von ihr gegrün⸗ det und der durch lange Jahre ihre liebevolle Fürſorge geſ ſchenkt war. Aber nur ein Teil des Wirkens dieſer innerlich ſo reichen Frau wurde hier geſchildert. Um ihren Sarg ſtanden Viele, denen andere Seiten ihres Weſens be⸗ ſonders nahe waren: da waren diejenigen, die ihrer Güte unendlich viel verdankten, und da waren die Frauen, denen ſie Mitſtrebende in dem Wunſche nach Hebung ihres Geſchlechts war. Sie hat die Abteilung Mannheim des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtu⸗ dium im Jahre 1898 mitgegründet und war bis zuletzt ihr Vorſtandsmitglied. Die ver⸗ ſchiedenen Seiten der Frauenbewegung: die Bildungsfragen, die Geſtaltung der Frauen⸗ berufe, die ſozialen Forderungen, ihnen allen ſchenkte ſie ihre Anteilnahme. Und treueſte Hin⸗ ſchenkte ſie dem Manheimer Ver⸗ einsverband, jenem Zuſammenſchluß von über 70 Frauenpereinen zu gemeinſamem Vor gehen. In dieſen Kreiſen wird Liſe Lene Perſönlichkeit unvergeſſen bleiben— ihr ſanfte⸗ Weſen, gepaart mit der Entſchiedenheit, mit der ſie den als richtig erkannten Zielen zuſtrebte, hat ihr ein Denkmal in den Herzen ihrer Mit⸗ arbeit erinnen errichtet. Friede ihrer Af * Die Badener in Brüſſel habert r ige Zuſammenkünfte eingerichtet. Das letztemal, ſo ſchreibt man der„Karlsr. Ztg.“ von dort, wurde der Geburtstag der Großherzogin Luiſe durch einen Bierkommers im Saale des Veterauen⸗ heims gefeiert, wo das badiſche 8 8 Banner wehte und das lebensgroße Bild des Großherzogs und das mit Blumen bekränzte ſeiner hohen Mutter aufgeſtellt waren. Als Ehrengäſte waren er⸗ ſchienen: Geh. Oberregierungsrat Dittmann, ZJauptmann Schaible, Major Bally, Haupt⸗ mann von Ritter, Himmelheber und Buckel. Herr Theodor PI ank würdigte die außer⸗ ordentlichen Verdienſte der Gr rzogin Luiſe auf allen Gebieten der Wohlfahrtspflege und ſchloß mit einem Hoch auf die Fürſtin, in das die Verſammlung mit Begeiſterung einſtimmte. Ein Glückwunſchtelegramm an die hohe Frau gab den Gefühlen der Verſammlung weiterhin lusdruck. Händwerkskammer Karlsrul intmlung der Handwerk 1 häftigte ſich in der Hauptf ſache mit den K riegslief ferungen. Es wurde dabei be⸗ tont, daß die übernommenen Arbeiten auch teiſtermäßig ausgeführt werden müſſe Von der N. de wolle man fordern, die Arbeiten Die Voll⸗ Karlsruhe beſc 2 r an ſolche Stellen zu vergeben, htige Nusfütenne ge⸗ wurde dahin wirken, das Bäckerhand⸗ Kriege in Geltung vor Aent das Geſetz bezüglich der Aufhebung der Nachtarbeit, min⸗ deſtens ſo lange nicht erlaſſen werben, als ein bleiben 11 h. Kriegs⸗Rat Donnerstag, den 16. Dezember 1915. vorzunehmen, die ber den Verbleib des des und um keiten der Verdäck iſtücken in rde am 14. e alter ver⸗ von einem „wodurch er 8 8 Fabrikanweſen s. nachts 1172 Cinem en Kaſter tkeln und ontrug. ihrer 0 9 ige ee 40 einfolge eines 8 ften Gasſchlauches Le 1885 aus und wurde dadurch eine 72 Jahre alte Kellnerswitwe bewußtlos, ſo daß ſie durch den Sanitärswagen, wie auch der Vorgenannte in das Allgemeine Krankenhaus berbracht wurde. Lezle Meldungen. Ein amerikaniſcher Friedensruf. 16. Dez 5.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rewpgork wird gemeldet: Der Newyorker „American“ richtet heute in einem Leitartikel einen warmherzigen Aufruf an die amerikaniſche Bevölkerung, die Gelegenheit zur Beend'gung des Krieges zu benützen, die in den beiden offiziellen Aeußerungen des engliſchen Miniſter⸗ präſidenten und des deutſchen Reichs Kanzlers gegeben werde, und in denen die Bereitwill gk.it, die Friedensfrage zu erörtern, offtziell verkündi 9. worden iſt. Das Blatt ſtellt feſt, daß ſowohl die militäriſchen Erfolge der Mittemächte und der Türkei, als auch die maritime Ueberlegen⸗ heit Englands über alle Erörterungen czaben ſind. Es ſei daher nicht billig, zu erwarten, Deutſchland oder England den erſten Schritt zur Einleitung von Friedensverhandlungen machen könne. Ebenſo unzuläſſig aber ſei es, daß des Schickſal von Millionen von lächerlichen Einzel⸗ heiten der Formalität abhängig gemacht werden ſoll. Hier ſei dem amerikaniſchen Volk eine glanzende elegenheit gegeben, die Rolle des Friedens 115 ifters zu übernehmen. Die Pflicht Amerikas ſei es darum, eine Ver⸗ einigung neutralen⸗ Mächte durchzuſetzen, s obliege, die Formel far einen Waffe uſtillſtand zu finden mit dem Eid⸗ ziel, den feſten Untergrund für einen 5 lernd: n Frie Der Artikel ver Berlin, 55 Preſſe und die ler öffentlicher Perſönlich zanche Kabinettsmitglieder einbe⸗ teutoniſchen Na at'on⸗ n. Amerika in Freundf und gleichzeitig durch Partellichteit vi in Amerika, den Haß der er mit 1f grif ffen, we elche eRegie ame 0 man kätige ab 0 Das Seutſf e e wirtſe gafts bündnis. (Vo On U. Berl. Blir.) Adet: In der Voll⸗ Nach 9 Vo 5 Freiherrn von Cetto, beraten. en äſidenten, des drſte wurde Entſchließung angenommen, wo⸗ engere 7 der bisherigen V en an⸗ Die bayriſche Negierung wird der andern Seite dringend 89 eine zollpolitiſche Annäherung und obwohl handels⸗ und wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen zur Erreichung dieſes Zieles für notwendig gen erſucht die jede Er 2 tet werden, —— mäßigung oder gar auf Vieh, Ge⸗ im Intereſſe der gsfragen im engliſchen UAnterhauſe. nudon, 15. 2(WTB. Nichtauntlich) Bureaus. Der dien, Cha umberlain, ver⸗ 1 Te Ge⸗ 0 do r 5 7205 nt 5 eftiges Gewehr feu exr⸗ unter⸗ wurde, die Türken aber in dieſem Ab⸗ der Stellung keinen Verſuch machten, bvorzurücken. Heft ige Angri fefe im einem am rechtn Ufer des Fluſſes wurden zu⸗ vi Am 18. Dezember war alles ruhig. Die Verſtärkungen kommen regelmäßig an und werden ſofort ſtromaufwärts weiter⸗ geſchickt. Premierminiſter Asgquith ſagte in Be⸗ antwortung einer Frage, man ſei im Begriff, in den Kommandoſtellen des bri⸗ tiſchen Heeres einige Anderungen alsbald bekannt gemacht on jeſen. werden würden, aber nichts mit der Ernen⸗ nung Joffres zum Oberbefehlshaber zu tun hätten. Lord Charles Beresford fragte, ob von irgend einem neutralen Staate 15 Anfrage wegen einer vorzugsweiſen Behand⸗ lung einiger däniſchen Fiumen gemäß dem kürzlich getroffenen Übereinkommen ein⸗ gelaufen ſei. Lord Robert Cecil antwortete ver neinend. Engliſch⸗franzs sſiſches Militär⸗ Gouvernement in Saloniki. „ Wien, 14. Dez.(Priv.⸗Tel..) Aus Genf kommt die Nachricht, in Pariſer Regie⸗ rungskreiſen verlaute, daß das geplante engliſch⸗ franzöſiſche Meilitrgenbemement in Salonili und Umgebung im Laufe dieſer Woche ſeine Arbeiten beginnen werde. Abfall albaniſcher Notabeln von Eſſad Paſcha. „ Wien, 14. Dez.(Priv.⸗Tel..) Aus Mailand wird Wiener Blättern gedrahtet: Die Notabeln der Bezirke Elbaſſan, Tirana, Krofa und Korvaja haben ſich in Tirana als un⸗ abhängige albaniſche Volksvertretung konſtt tuiert und damit ihren Abfall von Eſſad Paſcha voll⸗ zogen. Der Grientexpreß nach dem Balkan. % Wien, 14. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie das Fremdenblatt mitteilt, ſind die Angaben über den neuen Balkanzug vielfach unrichtig oder verfrüht. Auch die Fahrtdauer ſei falſch ange⸗ geben. Die Fahrzeit Berlin— Konſtantinopel werde etwa 60 Stunden betragen. Hürſorge für die Angeſtellten und Arbeiter der Textil⸗ Induſtrie. Berlin, 15. Dez.(WTB. Amtlich.) Zur Interſtützung der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände bei der Fürſorge für ſolche Ange⸗ ſtellte und Arbeiter, die in den Betrieben der Textilinduſtrie infolge der Arbeiterbeſchrän⸗ kungen erwerbslos geworden ſind, ſind vom Reiche vom 1. Oktober 1915 ab beſondere Mit⸗ tel bereitgeſtellt, aus denen den Gemeinden und Gemeindeverbänden wenigſtens die Hälfte der Aufwendungen für erwerbslos gewordene Angeſtellte und Arbeiter der Textilinduſtrie erſtattet wird. Neben dem Reiche wird auch der Staat helfend eintreten, indem er den Ge⸗ meinden und Gemeindeverbänden regelmäßig ein Drittel der fraglichen Aufwendungen er⸗ ſetzen wird, ſo daß ihnen höchſtens ein Sechſtel zu eigenen Laſten verbleibt. Durch dieſe Hilfs⸗ aktion von Reich und Staat werden die Ge⸗ tmeinden in die Lage verſetzt, erwerbslos ge⸗ wordenen Angeſtellten und Arbeitern der Ter⸗ tilinduſtrie ihre Fürſorge in einem dem Be⸗ dürfnis entſprechenden Maße zu widmen. 2 Milliouen türkiſcher Streitkräfte. Berlin, 16. Dez.(Von u. Berl. Bur.) us Lugano wird berichtet: Der„Temps“ zt ſich von einem Sonderberichterſtatter mel⸗ den, die Türkei werde in kürzeſter Friſt über eine Streitmacht von 2 Millionen Mann ver⸗ fügen. Die eigentliche Tätigkeit der türkiſchen Armee werde erſt jetzt mit voller Kraft ein⸗ ſetzen. läßt * München, 15. Dez.(WTB. Nichtamtl. 8 belbeetenhe Generalkommando des 1. hen. Ar hat ab 16. 152395 flüc 1 Die triebs 8. Weite geruß merd. licht Vorsi Bilan, lasser 10 V. ander diene chem reiche Einri nern, 2118 beitei dende erwa den Aktiv nahtr verei: berg insge carüt MIIlI. .37 schaf die ger rückg M, Aula, Diese insbe Sehu nicht auf d Anza M. M. 1 (25,2 M. 2 lgen — M. 35,07(18,54) Mill., M. 238(238) Mill. eee n 5. Seite. Siemens⸗Schuckertwerke G. MN..., Berlin. Die 1003 zur Uebernahme der Fabrikat- u. Ver- triebsabteilungen der Siemens u. Halske 4AG.(ygl. unser gestriges Abendblatt) und der Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co, in Nürnberg gegründete Gesellschaft berichtet über das am 31. Juli abgelaufene 13. Ge⸗ gchältsſahr 191415, daß der Wellkrieg bei der Ausdehnung ihres Absatzgebietes über sämtliche in die kriegerischen Ereignisse verwickelten und yon ihnen beeinflußten Staaten den Geschäftsgang wesentlich berührte. Die Verteilung ihrer Erx-⸗ zeugnisse in den Absatzgebieten sei infolgedessen eine andere geworden. Der bisher umfangreiche Export kam größtenteils in Fortfall, dagegen faben Heer und Marine große Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft gestellt. Weitere durch die Wirkung des Krieges hervor- gerufene Bedürfnisse seien hinzugetreten. Der ſterdurch geschaffene Ausgleich habe es ermög⸗ licht bei einer dem Kriegszustande entsprechenden Vorsicht in der Bewerbung der Aktiyposten der Bilanz zu der gewohnten, aber im Voriahr ver- lassenen Höhe der Gewinnverteilung(bekanntlich 10 v. H. Dividende gegen 75 v. H. im Vorfahr) zurückzukehren und unmter Berücksichtigung der günstigeren Verwertung der bei Kriegsausbruch vorhandenen Läger besondere Oorsorge zu trefleg für die bevorstehenden Aufgaben der Kriegsſür- sorge. Die Gesellschaft schlage daher vor, einem neu zu begründenden Kriegsfürsorge- zonds die Summe von 4 Millionen Mark zu überweisen. Die Werke der Gesellschaft konnten den man- niglaltigen Anforderungen von Heer und Marine rechlzeilig folgen und dem Bedarf an neuen elek- trotechnischen Hilfsmitteln für die Kriegsführung entsprechen. Auch die steigende Beschäftigung anderer den Zwecken des Heeres und der Marine dienenden Industriezweige, insbesondere der chemischen Inctustrie brachte der: Gesellschaft reiche Beschäftigung. Man brauche bloß an die Einrichtung der Neichsstickstoffwerlſe zu erxin- nern, welche die größte der bisher gebauten Trausformatoreneinheiten erforderte. Die durch den Krieg beeinträchtigte Entwick⸗ lung neuer großer Unternehmungen auf dem Ge, biete der Elektrizitätsversorgung, der Verkauf eines Jeiles der Vorräte und die gegenüber ihren Frie- denserzeugnissen schnellere e der für das Heeresbedürinis erforderlichen Erzeugnisse hatte eine Erhöhung der flüssigen Geldmittel zur Folge. Seit Abschluß der Vermögensrechnun habe sich diese Geldflüssigkeit noch e erhöht; die Wiederaufnahme geregelter Friedens- arbeit und eine eutsprechende Auffüllung der Lagerbestände werden die frei gewordenen Mit⸗ tel wieder in Auspruch nehmen. An der Auf- Hudung und Verwendung von Ersatzstoffen, die au die Stelle der in Friedenszeiten aus dem Aus- laude stammenden Fohstoffe zu treten bestimmt eind, nahm die Gesellschaft lebhaften Anteil und Hun erfreuliche Fortischritte auf diesem Gebiete ieststellen; die Entwicklung ihrer Friedenskon- struktienen mußte naturgemäß hinter den Kriegs- beckürhuissen zurücktreten. Der Ausfall, welener durch die Einberufungen von Angestellten und Arbeitern entstanden ist, konnte durch Neuein⸗ Stellungen nur teilweise ausgeglichen werden. Es stellte sich eine Verschiebung zugunsten der weib⸗ lichen Arbeitskräfte ein. Nach der Gewinn- und Verlustrech- nung stieg der Geschäftsgewinn auf Mark 27 988 088(A 274 418). Dazu kommen noch M. 245 103(347971) Vortrag. Andererseits erforder- ten Handlungsunkosten der Zeutralverwaltung Mark 2 186 215(1 882 164), Anleihezinsen Mark 3482 332(3 508 220) und Zinsen auf das unkünd- bare Darlehen der Gesellschafter M. 3250 000 (wWie i. V) Nach Abschreibungen von M. 1 540 070 1480 894) verbleibt ein Reingewinn von M. 17775 474(11 405 104). Daraus sollen als 10(i. V. 75) prozentige Dividende auf das Stamm. kapital von M. 90 Millionen, insgesamt Mark 9 (6,75) Mill. verteilt, wiederum Mark 25 Mifl. der Rücklage üüberwiesen, wie im Vorjahre Mk. 1,5 Mill. als Beloſmungen an Angestellte und Arbeiter verwandt und M. 500 000 dem Dispositionsfonds Zzur Verkügung im Interesse von Beamten und Ar⸗ beitern zugeführt werden. Für einen neu zu bib- denden Kriegsfürsorgebestand werden, viie schon erwähnt M. 4 Mill. bereitgestellt und M. 275 474 (245 103) aut neue Rechnuig vorgetragen. An Kriegsanleihen wurderl: us dem Kreise der Gesellschaft enschl. der Stammhäuser Mark 25 Mill. gezeiclmet, davon im neuen Geschältslahr Mle. 20 Mill. gezeichnet, davon 1i jummpbts Mk. 18,5 Mill., auf die dritte Kriegsauleihe. Der Bestand an Wertpapieren slieg infolgedessen laut Bilanz auf M. 9,72(1,87) Mill. In bar waren M. 724 425(612 898) und in Wechseln M. 688 630 (407 586) vorhanden. Die dauernden Beteiligun- gen betragem M. 12,76 Mill.(wie i.), Unter⸗ nehmungen bezwi. Beteiligungen an solchen wer⸗ den nur noch mit M. 7,51(75) Mill. aufgeführt. Aktivhypotheken erhöhten sich durch VUeber- nahme einer Hypothek auf den Besitz des Bau-⸗ Vereins Siemens-Schuckertscher Arbeiter in Nürn⸗ berg aul M. 1,89(0,00) Mill. Die Ausstände sind insgesamt auf M. 172,31(163,27) Mill. gestiegen, carunter Bankguthaben auf M. 47,95(27,88) Mill. Mill., Guthaben bei Postscheckämtern auf Mark 0,37(3,30) Mill. und Guthaben bei der Kund- schaft auf M. 89,37(82,30) Mill. Dagegen sind die Guthaben bei den Filialen in Egrm selbständi- ger Gesellschaften auf M. 34,62(52,70) Mill. Zzu: kückgegangen. Rohstoffe und Fabrikate sind auf M. 47,30(40,05) Mill. und im Bau befindliche Aulagen auf M. 45,57(30,41) Mill. eingescnätzt Dieser wWesentliche Zuwachs beruht darauf, daß insbesondere zwel große Anlagen in Chile undt Schweden zum Schluß des Berichtsjahres noch nicht abrechnungsreif waren. Demgegenüber steht auf der Passivsslte der Bilanz eine Erhökung der Auzanlungen auf im Bau befindliche Anlagen auf Grundstücke stehenu mit M. 18,44(18,61) Mill, Gebäude mit M. 5,5ʃ (20, 2) Mill. und das Kraftwerk Siemensstadt mit zu Buch. Die übrigen An- auf M..— abgeschrieben. Au- Ddels- — enee dererseits betragen bei einem Stammkapital von Mark 90 Millionen die Anleiheschulden M. 76,04 (7754) Mill., die Hypothekenschulden M. 2 Mill. (Wie i..), das unkündbare Darlehen der Gesell. Schafter M. 50 Mill.(wie i..) und die laufenden Verbindlichkeiten M. 25,72(27,76) Mill., Bür schaften werden auf beiden Seiten der Bilanz mit Mark 11,00(13,16) Mitlionen aufgeführt. Robeisenverband. WIB. KöIn, 15. Dez. In der heutigen Haupi- versammlung d Roheisenverbandes Wwurde seitens der Verbandsleitung über die Marktlage berichtet. Das inländische Geschäft liege unverändert. lu Qualität-Roheisen blieben die Auforderungen der Abnehmer außerordentlich stark und nel namentlich in den phosphor- armen und manganhalt Roheisensorten die Leistungsfähigkeit der awerke voll in An⸗ spruch. Auch in den nächsten Monaten wird die starke Nachfrage, soweit sich diese jetzt üb läßt, in diesen Sorten anhalten. Das Gesch den phosphorreichen(Lothringer-Luxemburger) Roleisensorten bewegt sich im Inlande in engen Grenzen. Dagegen ist der Auslandsabsatz be- friecligend. Der Versand im November betrug 55,04 v. HI. gegen 55,85 y. H. im Oktober. Die Hauptversammlung beschloß ferner, wie bereits gemeldet, die Verkaufspreise ſfür Januar und Februar 1916 unverändert bestehen zu lassen. Werkaunfsvereinigung für Grobbleche. WIB. Essen, 15. Dez. Die Verhandlungen der Grobblech-Walzwerke haben zur Gründung einer Verkaufsvereinigung für das In⸗ land geführt. Das Schiffbaustahl-Kontor in Essen ist von den Werken mit dem Verkautf beauftragt worden. Inlisymdliteat G. m. b.., Rerlin. WIB. Berlin, 15. Dez. In der Gesellschafter- versammlung des Kalisyndikats erstatfete der Vor- stand den Geschäftsbericht. Der Absatz bleibt wegen des Ausfuhrverbotes und der knappen Wagengestellung unbefriedigend, sodaß die Jall⸗ resbilanz den Wert von 100 Millionen nur wenig überschreiten dürfte. Unter normalen Verhält⸗ nissen würde der Absatz erheblich über den doppelten Wert betragen haben. Die Aufnahme von drei neuen Werken wurde genehmigl. Im übrigen wurden regelmägige Geschäftsangelegen heiten erledigt. Thonwarenindustrie Wiesloch.-G. Ueber das voraussichtliche Ergebnis des dem- nächst zu Ende gehenden Geschäftsjahres schreibt uns die Verwaltung:„Da die Bautätigkeit während des ablaufenden Geschäftsjahres vollständig geruht hat, haben wir nur einen kleinen Teil des Be- triebes aufrecht erhalten können. Der Verkauf von Dachdeckungsmaterial ist während des ganzen Jahres so geringfügig gewesen, daß unsere Ge- 8 sellschaft mit Verlust gearbeitet hat und deshalb eine Dividende nicht in Aussicht zu nehmen ist.“ pialzische Preßheten- und Sprittabrik, Ludwinshafen aàa. Rhein. In der gestern nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr stattgehabten Hauptversammlung wurde be⸗ schlossen, den pro 1914—15 erzielten Gewinn von M. 271 158.50 wie folgt zu verwenden: 63 957.77 Mark zu Abschreibungen, 120 000 M. zur Aus- zahlung einer Divicende von 12 Prozent gegen Einsendung des Kupons Nr. 28, 25 763.62 M. als Tantiemen und 61 437.20 M. als Vortrag auf neue Rechnung. Die auvsscheidenden Mitglieder des Auksichtsrats wurden wieder- und Herr Robert Strödle-Ludwigshafen neu in den Auisichtsrat gewählt. Zuchkerfubrik Wrauktentbhal, Frankenthal. In der gestrigen Hauptversammlung erkklärte dtie Verwaltung daß der Gesetzentwurf zur Kriegsgewinnsteuer erst nach Bekanntgabe ihres Dividendenvorschlages veröffentlicht worden sei. Es seien jedoch geiigend Mittel zur Einstelluig in die zu bildende Sonderrücklage vorhanden 80 daß keine Veranlassung bestelle, den vorliegzuden Gewinnverteilungsvorschlag zu änderg. Die Divi- dende wurde sodan mit 20 v. H.(200 v..) ein- stimmig genehmigt uncd Reuleer Paul Ritter in Kaiserslautern neu in den Aufsichtsrat gewählt. Bedeutender Holsbeddart der Eisenbahn⸗ verwaltung. 0. Mit Spannung sieht man in den Kreisen der gesamten deutschen Holzindustrie einem Holzver- dingungstermin entgegen, welchen die Eisenbahn- dlirektion Berlin soeben für den 25. Januar an- beraumt hat. Handelt es sich doch um mehr als 20 000 chm kieferne, tannene, eichene und fichtene Bohlen, Bretter, Dickten und andere Nutzhölzer im Werte von mehr als 15 Millionen M. Der Fer⸗ min hat insofern große Bedeutung, als gleich⸗ zeitig gewaltige klolzlieferungsaufträge(meist Bohlen 8 und 6 em stark) von der Heeresverwal- tung vergeben undd muit deren Ausführung Selr ivele leistungsſähige Sägewerke betraut wWorcen Sinnd. Mau nimmt daher am Holzmarkt an, daß siehl in der Eisenbahnverdingung Zurückhaltung und eine beträchtlicne Steigerung der vorjähri⸗ gen Preise für Werkstattbokleu, welele zwischen 58 und 60 M. schwankten, ergeben wird. Zu be-⸗ achten ist, daß namentlich im Rheinland der Be- in Waggonholz erheblich ist. Firzamzen. FDie Tätigkeit er Darlebhen-kassen. Nach amtlicher Bekauumachung im„Peichsaa- zeiger Haren am). Novemer d. insgesamt darf 1650,5 Mill. Mark Larlehnsk 8 geben. Die Gesamtzusleihung der assen, die Ende Obsober d. Is. 2070,6 Nill. betrugen, haben mithen im verklo 440,1 Mill. Mk. abg⸗nommen. Sunme belanden sich Eude November(Olctober) 5 1 5 25 im freien Verkehr 888,8(857,0) Mill. Mk. d. s. 31, Mill. Mk. mehr, wie im Vormonat. Im Be- sitz der Reichsbank befanden sich, wie wir seiner- zeit milgeteilt haben, 621,7 Mill., was gegen den Vormonat eine Abnahme von 471,3 Mill. Mk. be⸗ deutet. Zählt man hierzu die laut Gesstz vom 22. März 1915 für ausgegebene Neichskassenscheine hinterlegten 120 Mill. M.(wie im Vormonat), 80 ergibt sich die Gesamtsumme von 1630,5 Mill. Mk., die nur wenig mehr, als die Hälfte des Be- trages ausmacht, den die Darlehnskassen ausleihen dürfen(3 Milliarden). Unsere nachstehende Jabelle gibt ein anschauliches Bild von der Tätigkeit der Darlehnskassen seit Kriegsausbruch, wobei wir des besseren Verständnisses halber noch bemerken, daß die Summe der im Besitz der Reichsbank und im freien Verkehr befindlichen Darlehnskassenscheine bloß bis einschlieglich 31. März d. Js, den Gesamtausleihungen ent⸗ spricht. Von da ab entfällt ein allmählich Wachsender seit dem 30. September auf das Höchstmaß von 120 Mill. Mk. gestiegener Teil auf Hinterlegungen für die laut Gesetz vom 22. März 1915 ausgegebenen Reichskassenscheine. Darlehnskassenschelne im (Alnonen%) Bewährte Darlehen Besttz d,Relohsbank Verkehr 30. Vovbr. 1915 1680,5— 440, 621,— 471,3 8868 3ʃ,2 30. Oktbr.„ 2970,6 289,7 10830 J 255,8 857½ 13,9 30. Sept.„ 17799 + 750,5 837 675,2 813,7— 36,3 31. August„ 1020½— 1n 162.0— 61/8 757,4— 325 31. Jult„ 1037,5— 2213 2236— 253,5 72410— 193 30. Juni„ 1258.8 + 120 477. 59, 705, 31.9 31. Mal„ 1134— 279.3.8 673,7 E 2ʃ7 30. Aprl„ 14133 + 2282 649,0 19,5 31. Mär:z„ 1165, 426,4 629,5— 79.5 27. Febr.„ 17587 13% 550,0— 640 31. Januar„ 7133— 571 4860 39,9 31. Dezbr. 1914 1317 + 2507 446,1—122.8 30. Rovbr.„ 1052,5— 46, 3 323,3— 78,0 31. Oktür.„ 1110,9 633,1 886,5 582, 24½4 + 100,8 320. Septbr.„ 4778 235½ 334,2 1610 143,0 74½ 31. August„ 22,. 212,7 73,2 178,2 69,5 69,5 Türkische Finanzen. Konstantinopel, 15. Dez.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Kammer hat die am 1. Mai bzw. 20. April 1915 mit den Regierungen Oster- reich- Ungarns und Deutschlands ab- geschlossenen Verträge betreffend die der Türkei gewährten Vorschüsse im Betrage von 47250000 Kr. in Gold bezw. im Be⸗ trage von 80 Millionen Mark, ferner das provisorische GesetzZ vom 13. April 1915, durch das die Regierung ermächtigt wird, auf Grund dieser in der Verwaltung der Osmanischen Staatsschulddenkasse vollständig in Gold hinter- legten Vorschüsse, Nassenscheine, im Betrage von 6 583 094 türkischen Pfund rückzahlbar in Kon- stantinopel, 6 Monate nach der Beendigung des Krieges mit einem Zwangskurse in der ganzen Türkei auszugeben, genehmigt. Die Kassen- Scheine sind bereits seit Sommer im Umlauf. Wochenausweis der russischen Staats⸗ Dunk vom 1. Mez. 1915. Aktlva.(in Milllonen Rubeh) 975 Vorw. Bestand an Golſ 18607,2— 9 gele im uszſennggdd 9 Sſiber und Soheldemunzen 33.8—.4 Wedhse Kurzfristige Sohatzsohelns 3239.0—— 14.3 Vorsohüsse, slohergestelſt duroh We tpapſere. 734.5— 41.7 55 1—„ are 110.1—.5 Vorschilsse an Ins'alten des kleinen Krodits. 32.5—.9 Vorsohusse an Landwlirte 228 unver Vorschüsse an industriellte.1—.8 Guthaben bel den Flllalen der Bank 159.1— 117.8 Passiva. Betrag der umlaufenden Noten 5201.3— 16.4 BAnEpHluüü 55.0 unver. EISn 243— 133 Laufende Rechnung des Staatsschatzes 2214.1— 19.3 Laufende Reohnung der Prwaten 53.0— 11.9 Amsterdamer Effektenbörss. AnSTERDAM, 14. bez. Der Markt war fest. Soheok Berlin 43.30.——43.30—(43.85-.15——.), Soheok Lon- don 19.79—.10.89—,(11.00½10.98½), Schees Paris 38.90—-39.40), (39.25 39.75—), Soheck Wien—.——.—— bis(.——. New⸗Vorker Efflektenbörse. nEW /Voßk, 14, ber.(bevisenmarkta 14. 13. Tendenz für Gels ftost behaupt. Gold auf 21 Stunden(Durohschnittsrate) 2..5% Geld letztes Darlebon Sichtweohsel Berlin Siohtwechsel Paris Weohsel auf London(60 Tage) Woechsel auf London(Oable Transfers) Silber Zull.on NREWVOBK, 14. bez.(Zonds- und Aktienmarkt.) 14. 13. 13 Atoh. Top. Santa Fe lss. Cans, Tex. 6. 6½ 6% 4% Conv, Bonds 106— 105% do. do, pr. 16 16— Balt. Ohio% Bas.— 38½ issourt Pacllo. 3% 3% Cheg. Ohio 4d 86.— 3/ Hat. Rallw, of Mex. 9. Horth. Pab. 3 Bds.— 66% New Vork Centr. o. 105%½ 10ö North. Pac. Pr. Llen do. Ont& West o. 30— 30ʃ½ 4 Bondss.— 66% Horfolk&, West. o. 124 120. St. Louis and St. Rorthern Paoffio o. 115— 115% Franzo. pr.4 Bde.— 2% ennsylvanſa 50 9 58% 309% S. Louis S. f. 5 d.—— 13 geading 50 32—%¼ 8. Pab, 04 1929 5— 755 Ohloags Robk ls⸗ — Nie⸗ Unlonbad.o. 4% Bus. 4% Union Stat. .1828 Co0nv. Bonds— 93½ Unlten Sta es Stes Corp. 5% Bonds ſand Paolf. Rallw. Rook island oom. 5„, ppet. Southern Paoiffo.. South. Zaſſ,. oom. South, Ballw. Pret. Union Padifio. Unlon Paolflo prel. Wabash pref. n. Akt. WostHaryland boom Amerlo. Can gom. do, do. prof. Amerio. Locom. 0. Amer.Smelt.&Ref. o. do. Sugar gßtef. o. Anad. Gopp. Mini o. Bethle,ein Stoel. 4 Len rai Leamer Consdlidated Bas General Eleotr. o. Mexo. Petroieum Hationa! Lead Un.Stat. Steels o. Unit.Stal, Steels pr. Atch. Top. Santa Fe UnRRBnR 90. pref. Balllmore ang Ohio 82 Canads Facifſio 1 Ches.&. Ohſo o0 Ohfo.. I/. St. Paulo. Denver& Rio Ar. Erle ooom. Erie ist pref. Er.o 2nd pref. +— dreae hortk. pref. 25 Gr, north. Uro Cert. Uiinoes Cencr. eom. intergorgh. Metrop ——* 5 Kandas Oity anu Souldern u0. pbref. Ulen Sopper oon. Lehigk Valsy 50 8 Wegin. der. GRem. o. LOoAisV., u- gache Soarsnoeuuek docg Aktlen-Umeatz 4,0009(460.). werten Canadian Pacific 2½ Doll. häher. Am In⸗ dustriemarkte gewannen Bethlehem Steel 3 Doll. Der Schluß der Börse war sehr fest. Der Aktienumsatz belrug 470 000 Stück. Pariser Effektenbörse. PARU8, 15. Dez. 1915.(Kassa-Harkt.) 15. 14. 15. 14. 3% Französ. Rente 54.50 84.50] Toula.Q 190.85—.— 4% Spanler Auszere— Hio Tinto.. 14.90 14.89 5% Russen v. 1905 83.5 63.40 Cape Copper.=. 30% Russen u 1695—.——-—Ohlna OGopper. 313 309 4% Türken————-Utha Gopper 468 4570 Banque de Farils——.Tharsis. 135 135 Orödit Lyonnals.. 925 920 fde Beers. 287 290 Unlon Parislenne.—.——.—Lena Soldflelds.. 39.——. Suez-Kanal...— lägersfontain...— 72.— Bandmines Weohsel auf London Centralmining Kangue de Hexllo. Tanganylaa Atohison homson Houston—.——.— Baku Brianecee Llanosofff Maltzeff-Fabriken.—.—— Le Naphte Letzte Nandelsnachrienten. EBerlin, 16. Dezbr.(Von uns. Berl. Bur.) Zur Gründung der Zentralstelle für den Einkauf von Zigarettentabak erfährt die„Voss. Zig.“ noch kolgendes: Die beteiligten Kreise gehen von der Erwägung aus, daß Schritte unternommen wWer- den müßten, um die Zigarettentabake aus der Tür⸗ kei und Bulgarien mehr in deutsche Hände ge- langen zu lassen. Dazu kam, daß die Preise ſür den Tabak in der letzten Zeit außerordentlich ge- steigert worden waren. Tabak, der früher! M. per Kilogramm kostete, kostet jetzt 3 M. Außer⸗ dem waren die Bestände an mazedonischem Tabak, die wir noch zur Verfügung hatten, nicht mehr allzu groß. Aus allen diesen Gründen ist die Zigarettentabakeinkaufsgesellschaft gegründet. Das Unternehmen wird künftighin Zigarettentabak unter dem Schutze der deutschen, türkischen und bulgarischen Regierung einkaufen. Es ist aber ausdrücklich vorgesehen, daß diejenigen Firmen und Händler, welche bisher ihren Bedarf an Ziga- rettentabak in Mazedonien selbst zu decken pileg- ten, dies auch weiter tun können. Ihr Einkauf unterliegt allerdings insofern einer Beschränkung, als die einzukaufenden Mengen den Durchschnitt der letzten 3 jahre nicht übersteigen dürfen. Außerdem wird bestimmt, daß die selbsteinkaufen- den Zigarettenfirmen der Einfuhrgesellschaft einen bestimmten Prozentsatz ihrer eingeführten Menge, etwa 20 Prozent, zur Verfügung stellen müssen. Die Zigarettentabakeinkaufsgesellschaft bringt im übrigen diejenigen Tabakmengen, welche sie selbst einkauft, auf den Markt in Dresden und verkauft sie dort in Form von Einschreibungen. Die Ge⸗ sellschaft ist durchaus gemeinnützig. Berlin, 16. Dez. Eine augerordentliche Gene- ralversammlung der Landwirtschaftlichen Zentral- genossenschaftskasse für Deutschland in Berlin er- hob gestern den Autrag der Verwaltung, das Ak⸗ tienkapital von 10 auf 20 Millionen M. zu erhöhen, zum Beschluß. Die Begründung des Antrages be⸗ leuchtete die Kriegsarbeit der Raiffeisengenossen- schaften. Wien, 15. Dez.(WIB. Nichtanitlich.) Das Postsparkassenamt hat den Umrechnungskurs für Zahlungen nach der Schweiz im Wege der Post- sparkasse bis auf weiteres mit 100 Fraucs gleich 140 Kronen festgesetzt. 273 273 Amsterdamer Warenmarkt. AnSTERDAN, 15. Dez.(Sohlubkurse,) Rüböl, boke Leinöl, Loko 5 per januar 75 per ehruar ber März (Oele zu den Bedingungen des nederländ. Ueberseetrustes. Amsterdam. 15, Dez, Kaffee, ſest toko——. Santos per Dex. 47% per März 45.%, por Hal 45.%, n Schifferhörse zu Duispurg-Ranrort. Dulsburg-Ruhrort, 15, bez,(Amtllohe Notlerungen in Mark für dle Tonne, Beergfahrtfrachten: naeh Goblenz .00, St. Goar.55, Bingen.50, Mainz-Gustavsburg 1 00, Malnplä zo bis Frankfurt a H. 1,10, Mannheim 1,00, Karlsrube 115, Lauterburg 1,28, Straßburg l. E. 1,50.— Schledpglohne nach Coblenz——, St. Goar 0,65—0,00. Bngen 0,00—0,C0,Mainz- Gustavsburg 1,00-0,00, Mainplätze bis Frankfurt a. H. 0,00—0,00, Rannheim 10—0,00, Karlsruhe 0,00, Lauterburg%0, Straßhurg l. Els 0,00. Talfrachten(für Kohlenladun en) Mz.: Tiel .30-.00, Arnhelim.40..00, Utreoht.80—, Gouda.20-.00, Leiden 2,70. 0,00, Schledam 2 45.“Gravenhage.39.—.00, Zeeland.5. Zevenbergen 2,15—.—, Doesburg.05—.00, Langstraat.55, Friesland.50-.00 Brüssel.00. Rolterdam.10—.15. Leer- dam.45.'BOsch.—.45. Breda.40. Amsterdam.60. Steenbergen 235—.40. 5 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dez. Pegelstation vom Datum Hneln 11.J 12.J 18.] 14.18. 18. Semerkunges Hüningen“)...63.50 2 50.40.25.0[Abends 6 Uhr Kel!!..71.69.0.61.77.1 Nachm. 2 Uhr Haxau 51.03.80.51.52 5,2 Laohm 2 Uhr Mannheim.74.10.01.79.55.15 Horgens? Uhr Mainz 9 5.40 28 25 2. 8.64.-B. 12 Uhr Kaub 5.10.54.61 4,.28 Vorm. 2 Uhr Lln. 19 464665 605 Hachm Uhr vom Neckar: Mannheim.00.28.05.81.55.18JVorm. 7 Uhr Hellpronn..2 240.8.5 1% Vorm. 7 Uhr 1 ) feiter— 69. —— WALII. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldeubaum; WIB. Newyork, 14. Dez. Im Gegensatz 2ul gesteru War di se bei lebhakteren Um⸗ bewegung zwar aber imolge 8 18 nisses allf Atlen(Jebieten eine zheer,eine Beſe gung durchzusetzen, Von den führendenEisenbahn- für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und G liches: Fritz Joos. Druck 8 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: I..: julius Weber. H. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger 15 Badiſche RNeueſte Nachrichten.(Mittagblatl) Donnerskag, den 18. Deemder Die gluckliche Geburt eines Areſfligen Fungen zeigen hocherfreut au Or. Aoolf Gtofßel und Frau Or., Cbôs Gtroßfel. Manunheim, Frieòrich.tarlſir. 9 Bekauntmachung aun Händler und Privatleute, daß ich heute bas Engros⸗Lumpenlager Rheinhäuſerſtraße 53 übernehme. 43759 Jahle die beſten Preiſe für Lumpen, Eiſen, Wolle, Papier, Säcke, Flaſchen, Metalle, Schläuche uſw. Kom me auch nach Auswürts. S. Cller Mheinhäuſerſtr. 53 Filiale: R 6, 11. S. Ellenberg, 4151. 1 2— 190. 0 Tnae Jtegg Lup baura erünhaum, fannbem PIl, 7a trüher K 1. 13 I, 7a Allbekauntes, bestempfohlenes lustitut zur gründ⸗ 55 lichen, vol! standf en Ausbildung im Zuschneiden und Anfertigen einfacher und feinster Damen- 25 und Mädchengarderobe. 38185 Honorar 1 Monat 20 Mk., jeder weitere Honat 10 M. Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen. Laura aun Akadl. gepr. Zuschueidelehrerin 1 U. Secene eeeeeeee 7 Beſondͤers Gillige quron hedelſtende Hergfösseriing unsgre, HerHalHfSſofalſtäton Auò wir iu ber Vage, unſeren verehrten Aunòen für òen Meihnachtsbeoͤarf an Neußheiten, Auswaßl und Qualituten gan; anergemohnliches zu bieten. Für diæſen Zueck empfehlen wir beſonders Bluſen, Morgenrde, Damen-/ unòd Ninòberwsſche, Beulmůſche Aiſchnů ſche, echte Filetdecten, hanòͤgeſtictte Decken ete. In unſerer Speꝛial-HerrenartitelAbteilung ſuòen Gio òie legten Modòen aller Art unò jeber Nreislage Meiche Auswahl ſamtlicher Militarbeòͤarßsarlikel. Anſere õ mobernen Gqjauſeuſler geigen Nnen unſere Veiſtungeſuhigteit an. Telephon 7166 Ausstellung kunstgewerblicher! E 2, 16(neben Lindenheim) 4758 Nedwig Wellenbere Nur Weihnachts-Verlauf. landarbeiten ek. Detektiv. Ansftnt und Privztauskunftel Rrgus“ J. Haler& 60., B. m. h.., Kannheim, 9 6, 6— folgpkon 3308. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebnngen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. KReisebegleitung. Gebrauente und Zufdekgseet zte ampen und büster 0 für Gas und elektrisches Licht werden um jeden annehmbaren Preis abgegeben. 5 I15 Peter Bucher 1 6. 1. fffn tme Alle Bücher und Zeitschfiften. * Odsrns Leibhl liothek für täglich 1 Band für monatlich Mk..—, fürjährlich Mk..— Her ters Buchhandlung gegenüber der Ingonieurschule 5, 5(Lel. 2242) eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 4 Fuppen. Klinfte ist eröffnet. Reparaturen undsämtliche ErsatzteilezubilligenPreisen. peter 5 1, 7 Empfehle in beſter lebendfeiſcher 12 beſonders preisn vert: 5 Kleine Schellſiſch 45 Pf— Seela chs ohne Kopf 55 Pf Mittel⸗Schellſtſch 50 Pf. Fil. Kabliau, miltel 45) f. Großer Sche fiſch 55 Pf. öſt.Kabliau, groge 55 Pf. Täglich friſche Räucherwaren. 48766 Neue marinierte Heringe in Anlcher; Sauce; Stuc 16 extra große Stück? Ein Waggen far arke und Läu . 80 Lonis Kiſſel, Waft tuſe 29, 8 Ceinſte Norbſee⸗Schel⸗ ſiſche, Kabliar, Brat⸗Shelſſche Stockfſche Mannhelim, T 1, 1— Le 55 Schweteingerstraße, EGs Hsned Lulüe, Neckaratacit, Slaczeplekz MHolonialwaren LIköre u. Braumweine Häse los bekannte Marke ohne Preissuischl. Kognak.-Jerschaitt Schweizerkäses... ½ Pid 80 Pi. Tranb-Zichorle... Bollen 32 Pl. Flasche.28,%½ Flasche.38 kdzmertee... ½.d. 80 Pr Johann A. Schmalht Raiser Ofto.. 3 Kollen 26 Pf. 11* 2. 85.„.83 5 Holldedekäse.. in Dosen à.60 Atronakk ½ Pid. 58 Pl. 4„.20 5„.d8 Butter in Dosen f. d. Feldpost Delikateſſen, Drange ½ Pid. 30 Pf. 55.40,.80,.00 windeckſtraße 8. de zum Backen Ji Flasche.25, ½ Flasche 2. HReli Honig 8 Ffd.-D..88, 5 Pid.35 fgg-Rum Dellkatessen 90 Nene Bude Nh. 9 Bachnulver ½ Flasche.85, ½ Flasche.0 Satdinen in Bonfilon.. 2 Pos. 98 Pl. dae ibnactsmaefh Vanihezucker 2„.5, ½%„.35 Fardinen in ODel.. 39, 35, 78,.25— kl-Ersalz SStüek. 505 1 7 15 45e felggrinse in lomaten Dose ee nak andkorn, ſein, alt.. Ktug.45 5 e in beles. 1 Pid-D. 88 Fl 75 n aene 5 Jeig. 1 Marinierie junge Heringe Dose 83 Pl. 5 15 ie ee Weld- 4 Rotweine detaten gen u gen 80 Aelt. Kaufmann übernimmt f. Abends Bei⸗ tragen der Büchex. Zuſchr. unter Nr. 13140 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Junges Mädchen aus Oberhardter Weisweln. ½ Fl. f. 0 Sewürz- u. Barnker-Burkon D. 68 Pi. Därkheimer Rotweinn.29 Os1——5 Bemise Sämos, fein, alt.70 Fortweln. tein, alt ½ FI.50, ½ Fl. I8 f Bader-Marenen Piund 95 Pl. Malana. hell ½ F..25, ½ Fl.48 Schwarzurzein. Pid. 32 Pl. NMalsmehl zum Backen. Pid. 45 Pt. Haselnusskerne Pid..0 MantelnaPſd..20 u..40 5 Pld.-Pak Dem. Würfelzucker..43 ilie möchte ſich 740 Matega. dunttel„1 Fl..50, ½ Fl..30 Hadzleigen pid. 70 Pl. derne in beſserem Geſchſe 5 Pid gesschl. Zuckher„.38 lonnak-Verschnittt 7* braugen„ 12 Stück 35 Pl. als Berkänferin 5 Sokwelzer Schekelade. Pfd..30 Zwelschgenwasser Zilronen. 5 Stüeck 49 Pf. 15178 155 de Geicate Brünkern, Sanz. id 64 Pf.„ Rirschwasser lebel pfund 18 Pf Srünkern, gemablen. Pid. 60 Pl. Ponen Zwiebelnn—— Hünggr Naanlon- Mrten 115 0 Uresgener ger 53 e ee de ee bie e u. 5. 10 Driginal Christsfollen Heka lertige Kuchen- 38 mek. Mengs, Hunz. Nafser-Sitvestar- Fiund-Karton(Feldpost- 1 30 masse Paket Pl. unsch 1 Pd.-.20 3 1 4* 1 öb. 2 höhl. Zinmer mögl. ſep. Gingang, evtl, part., in Stadktmikte geſ. Augébote unter Nr. 13130 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Wohn⸗ und Salaſpin. Imöbl., von Ghepaar geſ. eevtl. Neg e Zimmer.) 85 1 5 eckarſtadt od. Nähe 5. Angeb. u. Nr. 13141 5 die E ds. Bl. Todes-Anzeigs. Gesteru uachmittag verschied nach Ialigem, schweren Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Sels ester, Schwägerin und Tante, Frau Lonchen Lehmann geb. Sehifer im Alter von 50 Jahren. Tandoss anss ſit eielhen Begiun eines neuen Kurſus 3. Jannar. 85 Tages⸗skurſe. 42778 Abend⸗Kurſe für Damen und Herren. 85 Auskunft Proſpekte koſtenlos durch Labes Sch lle chürih, 14 25 We ain amne 4105 In tiefer Trauer: familie Gustav Lehmann. Mannheim, Kepplerstrasse 16, 16. Dezember 1915. Sprach⸗ dNaghilf⸗ Staatlich Unterricht. er 9 4. Stelks, ſchön möͤ liertes telſchuilehrer ert. Unterr. Zim.(Schreibtiſch, Vab⸗ in Franzöſ., Mathematik benütz.) in gutem Hauſe Deutſch, Engliſch, Latein, Hebern kerte au beſſ. Fräulein zu verm. Griech. ꝛc. Vorber. f. alle ein merxr So am it 55 Mitkelſch. Einf, Singaug des Saathau⸗„ Sön mösk Aimmere Mourag 8 0 Die Beerdigung findet am Freitag, den 178d. Mts., nach- mittags 2 Uhr statt. Telephon 3962. 85* 7 4—2 7 iſch. —.— 5— 0 ee. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Theaters 13149 Eiche, e Seauf fſichtig. d. häusl. Avb. 64 Mark oder ohne Peuſion an 4 lisfert schnell und villig in mas. Wonatzor. 588 85 befferes Fräulelinod. Herrn 5 Näbh. Pr. St. Velſch, Abzuge ben daſelbſtgegen ſofort od. ſpät preisw. zu Dr. NM. Maas'sehe 1 b Trcbpen. Belabuung. vermieten. Näheres Buchdlruckerel, E 6, 28 eeee — Donnerstag, den 16. —— 1915. S eueral⸗Auzeiger „Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Nuforderung!! Den Nachlaß des Kauf⸗ manns Inhaber der Fa. Glimpf & Kull Mannheim, betr. Alle Diejenigen, die an den rubrizierten Nachlaß, Jarob Ston Donnerstag Freitag ſei es aus privaten oder geſchäftlichen Beziehungen, etwas ſchulden oder zu fordern haben, werden hiermit aufgefordert, dies binnen 3 Tagen dem Unterzeichneten an⸗ zumelden. Es wird auf das dies⸗ ſeitig beantragte Aufge⸗ de B. G. B. ausdrücklich ver⸗ wieſen, 56105 Der Nachlaßverwalter: Georg Landſittel, Ortsrichter. Roſengarlenſtr. 17. Tel. 7309. Nachlaß⸗ Ver ſteigerung. Heute Donnerstag, Desbr. 1915, nachmittags 2 Uhr im Hauſe Ro⸗ ſengar tenſtr. 19, ebener Erde in Fortſetzung der Verſteigerung auf Ableben des Kaufmannes Jakob Stoll, hier, von: 2 Original Gemälde von Fahrenbach& Nos⸗ mann, Gläſer, Porzellan, Weißzeug, Leib⸗ u. Bett⸗ wäſche, Herrenkleidung, Vorhänge, wiſfſenſchaft⸗ liche Werke von Schiller, Göthe, Freytag ꝛc., 1870er Generalſtabswerk, Brock⸗ haus Konv.⸗Lexikon, Nippfiguren, Bronzel Bis⸗ marck), gold. Ninge, Uhren(goldene Remon⸗ toiruhr m. gold. Kette), Vorſtecknadeln ſile. Leuch⸗ ler, Vokal, Löffel Lüſter, Muünzen, utenſilien, Reiſekoffer n. ſonſt. Hausrat. GeorgLandsittel, Ortsrichter, Telephon 7309. Habe im Auftrag billig zu verkaufen: Schönes kompl. Bett mit Capokmatratze, 1⸗ u. 2tür. fack. ft. polierte Schränke. Schreibtiſch, Sofa, Chaiſe⸗ longne, einzelne Roßhaar, Capok⸗ und Wollmatratzen gute Federnbettung, ca. 100 Stühle, Tiſche Saden⸗ 8 Nähmaſchine, Bilder, erner 1 faſt neues Schlaf⸗ zünmer mit guten Capok⸗ matratzen, ſchöne große Kücheneinrichtung u. a. mehr. 56159 Heinrich 8. Auktionat. 2— 14jähr. Junge hat am Samstag am Moltke⸗ Denkmal einem Mädchen eine Ledertaſche m. Wert⸗ inhalt genommen. Gute Belohnung wird zuge⸗ ſichert. 13144 Polizei⸗Wache E 5. Aufforderung: Dieienige Perſon, die am 1. Dezember im Philharm. Konzert im„Roſengarten“ einenskunks⸗Kragen auf⸗ 85 gefunden und nicht abge⸗ ltefert hat, iſt ermittelt. Falls dieſelbe den Pelz nicht umgehend in der Roſengarten⸗Verwaltung abgibt, werden gerichtliche Schritte getan. 56155 Eine ſchwarze Pelzſchale vomſtoſengarten bis Saal⸗ bau am Sonntag abend 19186 verloren. Abzug. geg. Belohnung Emil Heckelſtr, 10, part. Dem ehrl. Finder der ſchwarz⸗grünen Brieftaſche ſei Inhalt geſchenkt, gegen Rückſendung des bei⸗ liegenden Paſſes. 14145 ———————— Taartet Aanz gahhifen ktrricht J. Real⸗ und T Töchteruſch., 8 Stunden Mk..— Zu melden Seckenhei⸗ merſtraße 116,5.t. 128590 5 Pianino geſpielt, werden billigſt auch gegen Raten abge⸗ geben bei Heckel Pe 16. Konserven 1 Erbsen 2 Pfd.-Dose.10, 85,68,58 Pf. Erbsen 1 Pfd.-Dose 68, 48, 40, 36 Pf. Urbsen. 4 Pfd.-Dose.25,.12 Schnittbohnen2Pfd.-D. 65,58,50 Pf. SchnittbohnenâPfd.-Dosei.15,98Pf. Brechbohnen 2 Pfd.-D. 65,58, 50 Pf. Brechbohnen 4 Pfd.-D..25,.12 Pf. Karotten. 2 Pfd.-Dose 90, 52 Pf. Stangensparge I2 Pfd.-P. 1. 95,1. 70,.40 Stangenspargel 1 Pfd.-D..00, 90, 80 Brechspargel2Pfd.-D. 1. 50,.40,.25 Brechspargel 1 Pfd.-D. 30, 78, 65 Pf. Preigelbeeren Dose.40, 82 Pt. Mirabellen... Dose 1,15, 65 Pf. Apfelpüree, 4 Pfd.-Dose.50, 2Pfd.-Dose 82 Pf., 1 Pfd.-Dose42 Pf. Pflaumen. 4 Pfd.-Dose.40, 2 Pfd.-Dose 72 Pf., 1 Pfd. D. 42 Pf. Nolonawaren Fadennudeln Pid. 51 Pf. Gemüse-Nudeln m. Eizus. Pfd. 72 Pf. Gar. relne Eier-Nudeln. Pfd..10 Griesmakkaron!!..10 lc e . 5 Pfd..45 5 Pfd..40 ½ Pfd. 35, 75 Pf. Pfd. 52 Pf. Grünkern Pfd. 70 Pf. Neue Mandelln I Pfd..25 Neue Haselnußkerne. Pfd..75 Rosinen Pfd..10 Korinthgeen Pfd. 65 Pf. Sultaninen. Pfd..35.25 Zitronat ½ Pfd. 28 Pf. Reis Pfid 92, 85 Pf. Ochsena(PTIz.-Fleischeztr.) D..-.10 Hörnchen Würfelzucker Grlegzucker feln Kaffee Bohnen 599539„33* 2222 Wurstwaren—1 ½ Pfd..50 1 Pfd..25 2 Pfd..25 Ptd. 95 Pf. 355 Pf. Ger. Schinkenwurst KrakEaRRn n Mettwurstt AioerCCCCC Schinkenwurst. ½ Pfd. Presskopf ½% Pfd. 85 Pf. Halberstädter Würstchen D..05 Biebracher Schützenwürste D..15 Biebracher Delikatesswürste D..10 Salami, Cervelatwurst Pfd..90 Käse- Honig Edamer%½ Pfd..00, 68 Pf. Handkase.3 St. 28 Pf. Kunsthonig.. Glas 62 Pf. Essig-Gurken. D..60,.30 Salzgurken. D..45,.10 Reiner Blenenhonig.. D. 92 Pf. Salzbrezel Fak 10 Pr. Hummer Makrelen in Lachs. Makrelen in Thunflsegn Gek. Lachs. Sent Bücklinge Delikatessen Tuüviar Heringe in Tomaten Filet-Heringe in Mag. oder Remoul. Heringe in Gelee Sardinen in Tomaten. D. Kronsardinen Anchovipaste, Sardellenbutter, Delik-Heringe in versch. Saue, D. 1. 70 5 Junger Kaufmann zum Beſuch der Spezerei⸗ warenhandlungen geſ. Off. mit Angabe der ſeitherig. Tätigkeit und Gehaltsan⸗ ſprüche unt. Rr. 55919 an die Geſchäftsſtelle. Apebtor der gute Erfolge nach⸗ weiſen kann,wird von angeſehener deutſcher Verſtcherungs⸗ Aktiengeſellſchaft gesucht. Leiſtungsfähige Herren iſt bei hohen feſten Bezügen Samstag Sonntag b..25,.70 Tomaten Dose.11 Dose 32 Pf. D..70,.05 5..50, o8 er Sauernde 1. 70, 98 51 Stellung . 48538 Oel 92 Pf. geboten. 4 D Pf Ausführltche An⸗ 5 75 gebote erbeten unter 0 5 e. 1002 an „„„„ 61. 68 Pf. e München. Kontrolleur Tube 68, 40 Pf. „Jube 45, 28 Pl. St. 17 Pf. —— Jais-Kuschen (Gert. Kuchenmasse) Paket 50v. Tapioka- lütenmehl.. 8 5 Sterilisisrte Milch 5 60 5 für Heereslieferungen, äußerſt zuverläſſig, mög⸗ lichſt militärfrei, für Backpulrer, Vanitezucker 15 10 Pakete 65˙ Eiweiß und Ei-Ersatz 10 Pakete (ohne Marken) 95 1 PFlasche.15, 1. 10, 62 Spezial-Kraftwürfel 100 Stück.45, 10 Stück ſofort geſucht. 588t4 Stotz& Co. 18. Brüsseler Trauben .... Seschenk-Kistchen l. 90 Aelsens .. 10 Stuck 85, 70, 58 p. Flektrlzitäts-Besellschaft Neckarau, Schulſtraße. Haselnüsse. Pfd. 80 Pf. Walnüsse Krachmandeln Pfund.50 Tafelrosinen Pfund I1.50,. 20 Samos. Flasche.90 Malaga.. Flasche.95 Madalra Flasche.20 )Wermutn.. Flasche.20 2 Teabnaldee Mpaka u. Slberne Hanstaschen gute Qualität, Kriegshalber, zum Peil bis zum Stwa halben Ladenpreis. Mittelstrasse 13, part. „„ Flasche 85 Pf. Obermosler Flasche 95 Pf. Rüdesheimer. Flasche.35 Wachenheimer 1911er Flasche.45 Edesheimer —* 13 auch für 43760 Ablieferung Telephon 4318. von fämtlichen Sorten Geſchirr⸗ (einſchließlich Kriegslieferung) zu den höchſten Tagespreiſen; wie auch wollene Strümpfe Fahrrad⸗Schläuche ſämtliche Sorten Gummi zahle ſehr Adlolf Kognak-verschn.*Fl..95,.10, 98 Pf. Kognak-Verschn.* FI..4,.45 Deutsch.-Kognakx Fl..20,.75,.30 Deutsch.-Kognakx* Fl..45,.90 Magenbfſtter. Man Bresl. Doppelkümmel Hl..96,.20 Pfeffermingzgz Goldwasser 2 Geiger geſucht per 1. Januar für hieſiges Café. Näheres Spelzeuſtr. 17, part. Wir ſuchen für einen erfahrenen Maſchiniſten der guter Reparatur Schloſſer ſein muß. Otto Jauſohn& Co. Verbindungskaual. Fleißiges ns „Fl..985 Fl..95 2290 ſofort 16884 nheim Ankauf und Rohr⸗Zinn „ per Kilo Rkl..— hohe Preiſe. in meinem Lager nur T 24. 2 4. 3,2 Sigismund 3,2 Stellen finden Preise netto! * Mäd per 1 8 19 3 A 3, 7a 1. St. r. Wir zum z möglichlt ſofortigen Eintritt für die Verwaltung und Ausgabe unſerer Werk⸗ zeuge einen militärfreien, tüchtigen, ordnungs⸗ liebenden Vorarbeiter gelernter Schloſſer bevorzugt, auch werden Kriegsinvalide angenommen. Angebote an „Papyrus“.⸗G., Mannheim⸗Waldhof. Große Automobil⸗ und Fahrradfabrik Nord⸗ deutſchlands ſucht durchaus tlchtige 12968 Beamte für Kalkulation, Betriebsabrechnungen, Betriebs⸗ Buchhaltung, Unkoſten⸗Berechnung, Statiſtik uſw Angebote mit Zeugnisabſchriften, Gehaltsanſprüchen prsktische Weinnaoſts-Geschonke für Erwachſeue und Kinder jeden Alters. weisse und farbige Hemden, gestrickte Westen, Kragen, Manschetten, Krawalten, wollene und seidene Tücher, Ballskawles Unterkosen, Unterröcke, ferner Regenschirme, Portemonnaies Broschen, Korsetts. —— Puppen usw. in beſter Qualität zu billigſten Preiſen bei l Ichül Kurz-, Weiss- und Wollwaren Mitglied des Allgemeinen Habatt-Sparvereins. gt 12 an! 1 5 eNTZ-MURKE. AHKochste dureh gomeinsrhaftlföten rosseſnkaul, in den letzen Tagen vor dem Feste Bitte! der Andrang sehr grol und ich meine 12 verchrl. Kundschaff in jeder Beziehung eeeeeee, aut bedienen möchte, bitte die Ge- und zurückstellen zu lassen. schenke recht frühzeitig einzukaufen kauft alte Fahrradſchläuche per Kilo Mk..— Alte wollene Strümpfe zu konkurrenzloſen Preiſen. Gebrauchte Säcke, Packtuch, ganz u. zerriſſen, jedes Quantum wird angenommen. 48743 iegs⸗ Alte wollene Strümpfe wie bekaunt Alte Fahrrad-sSchläuche per kg Mk..— Feldgraue TFuchabfälle„„„„„„„ Lumpen, gebr. Säcke, besonders gut, Kupfer, Messing, Eink, Blei, zahle höchste Krlegs- preise, solange kelne Beschlagnahmever- Tügung entgegensteht. 42297 Ankaufsstelle A. Buka, Dalbergstr. 7. im Hof. Sücke zu kaufen geſucht. Wegen dringendem Bedarf zahle die höchſten Preiſe für alle Sorten gebrauchte Säcke wie auch Packtücher u. ſämtliche Metall⸗Abfälle. Jede Beſtellung wird pünktlich abgeholt. Wer in das Lager bringt, bekommt Extra⸗Vergütung. 42875 bedienen Leinrich Matzner, H4, 24. 4 mace nlene Alte Gebiſſe G ewaſch gaane dah] Albert Imhoff Platin, Gold, Silber kauft Preiſen Roſenberg, Brym, T2, 16, part. 54779 Kepplerſtr. 40 55353 Aucshilfsbuchhalter der auch Schreibmaſchine Zerbe& Kaufmann Nchf. 13127 Wie suchen ůnzum baldigen Eintritt e inen ebhalte Jeventl. aus der Branche(auch EKriegs-Invalide) Mannheimer Kohlenhandels- Gesellschaft. Parkring 33. BOrdentlicher Junge erſte Mannheimer Wurſt⸗ fabrit G. m. b. H. kann geſucht. 70100 uſw. an A. Pertzborn, Berlin⸗Neutempelhof. Tüchtige Buchhalterin an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt, auch in Steno⸗ graphie und Maſchinen⸗ ſchreiben bewandert, auf 1. Jannar oder früher für ein größeres Unter⸗ nehmen, das nicht mit Kriegslieferung. eſchüf⸗ igt iſt, geſucht. Anerbiet⸗ uugen unter Nr. 13122 an die Geſchäftsſt. dſs Bl. Perfekte, nicht zu junge Stenotypiſtin und Maſchinenſchreiberin für hieſige Kohlengroß⸗ handlung zum 1. Januar geſucht. Nur tücht. Kräfte wollen ſich melden. An⸗ fängerinnen zwecklos An⸗ gebote mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter Nr. 56154 an die Geſchäftsſtelle. Welche alleinſt. Frau oder äkt. Mädchen würde einen kl. einf. Haushalt ſelbſt. führen, geg. Koſt u. Wohng.evtetwas Taſchen⸗ geld? Vorzuſtellen heute von—7. Dammſtr. 12, V. 18128 Suche für ſofort ein ehrl., fleißiges tags⸗ ber. 13147 g3, 18, 2 Stock links. Tücht. Montierin die vielleicht Putz gelernt hat, 10 geſchft, 5. 561555 Dienfmiädchen geſucht. Mupprechtſtr. 6, 4. St. Iks. Weg. Erkrank. d. jetzig, ehrlich. fleißtges Mädchen welch. auch kochen kann in einfach, bürgerl. Haushalt ſofart geſucht. Vorzuſtel. u. Vorlage der Zeugn. in 0 25 10 Lad. rechts. 1. Wir ſuchen zum ſofort. Eintritt eine erſte tücht. Verkänferin für unſere Abteilung ſeidene Bänder. Es wollen ſich nur ſolche Damen melden, die wirk⸗ lich tüchtig und mit der Branche vollſtänd, vertraut ſind. 56158 S. Wronker& Co. Mannheim, Saub., Hilabh⸗ Monalsſrauf vorm. auf ſof. geſucht. Ahein dammſtr 1, IV, Iks. 13034 Per ſofort eine Monatsfrau geſ. A 3, 7a, 1 Tr. 58144 — den 16. Dezember 1915 Seneral⸗Anzeiger« Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Wittagblatt) Praulisches elnat ecdel Grosse Auswahl Osen neueste Streifenmuster, durchaus solide u. trag· kähige Stoffe, erstklassig verarbeltet, tadelloger Sehnltt, habe besonders preisw. für 6, 7, 8,59 n. 10 Mk. abzugeben, Für Knaben v. Jünglinge entsprechend billiger. KTuaben-doppen — F, Söhring Paradeplatz (Oeschäftsgründung 1822) fN + Juwelen, Cold- u. 31Iberwaren: Tasechen Augßerst billig. Uhrarmbänder— — Goldene Herren- und Damen-Uhren— nur erste Fabrikate und Original- marken unter Garantie. — NNMHL. IM. 222. ſſallr⸗ ünte Puppenklinik aus wasserdigchten Strichladen 5 bieten gegen Nässe und Kälte 25 mit 5 Taschen, warm 23 den besten Schutz, In meder⸗ 8 gefütt..75,.50,.5 3 5 5 D 3. 8 1 7 D 3, 8 2 8e.75,.50,.50, 8J. ö nen Farben und Formen verzüg epbe H. Urbach 8 Nachf. 1 8115 Grüne Rahattmarken, lich verarbeitet empfehlen wir: Herren-Welter-Mäantel 10 Betty Hofmann Hosenmüller von Mk. Soldaten, Sanitäter, Sehnestern ete, Damen-Wefter-Mäntel 40— Alle Arten Gelenkpuppen, Zediegene Ware— Fon Mk. A an zu aussergewöhnlieh billigen Preisen. bis 7 Uhr geöltnet Khaben-Wetter-Mäntel 10.—— Ferner: 58483 von Mk Haarpflege Mopfwaschken MädchenWet ſſige)— 2255 Negelpſfese Vaturwellen on Mk. Maararbheiten Manrtrachten in ſeder belisbigeg Ausführung Sonntags bie? Uhr abends geöfuet. I. baut 8 542 estrickte Jachen Blusen- Schoner. Materlalz u. 26 0 Ffund 90 fig. ie Geſchäftsſtelle. 1 1 e e 1 bf f Pfg. 1 1 Schaukelpferd 1 kaufen 15 beim ganzen Stein FN Rechtzeitige große Absehlüsse ermöglichen uns noch zu billigtsen Preise zu verkaufen, Ein älterer Penſionär ohne Kinder, mil eigenem Häuschen, ſucht für ſeinen kleinen Haushalt mit leinem älteren 5 Fränlein oder kinderloſe Witpe nicht unler 50 Jahren, mit etwas Vermögen, zw. Heirat in Verbindeang zu treten. Zuſchriften unter Nr. 13118 in der Geſchäfts⸗ ſttelie— Bl. abzugeben. WncerN Fabt.. Ht ſſflar Hcrrre etepele LI 5d 2 A N NMHEI, Auf wielseiiigen Wunsck! Donnerstag, den 6. Dezember 1918 erkaseude Habtlse Krlegsarama 22, Vorſtellung im Abonuement D In I9f Llel I ute Strindberg⸗Übene wird Freitag, den 17 Dezember nech Zum erſten Male: gezeigt. 92 7 Gläubiger 8*** Tuggitomödie in einem Akt von Auguſt Strindberg—81* 55 n 5 In Szene geſetzt von Carl Hagemaun Hierauf zum erſten Male: 7 1. 9 4 Fräulein Julie Ein naturaliſtiſches Trauerſpiel in einem Akt von Auguſt Strindberg In Szene geſetzt von Carl Hagemann Kaſſeneröff. 7% uhr Anf, 8 uhr Ende geg. 10½ Uhr 11 Ein selten F 2,-8 Schwarzwaldhaus E 2,-5 Gut geräucherten Speck iſt eingetroffen. 9 Durchwachſenen Speck das Pfund M. 2 313 Weißge Bohnen ebote unt. Nr. 18121 bulchiſtratze 31. Pfd. 62 Plg. Nach dem 1. Stück größeve Pauſe ken! 5 21 holl. Kleine Preiſe. e ee 5 ¹ 11 Hafertlecken, Pid, 60 Pig. Bücklinge 0 23 Pf e nelbeſſch — E 2, 45 Schwarzwaldhaus E 2, 43Sapnengratze bPid. 40 big ee e Geſchäftsſt. it Vor⸗ 25 Halge. E„e efel Faunz Möbel aller Art aabe; Kleider, 156l Kellerkrempe kg 11 an Schwarz, 5 HKrünkern, ganz Pfd. 6 1 Pfg. 7 AHwünkern, ge manle n Pfd, 8 Pfg. Kunst-Henig, 40 u. Marktſtraße. i Anterrůude 13116 Am Graßh. Boftheater Freitag, 17. Dez. Abonn. 5 23 Mittlere Preiſe Mona Liſa Anfaug 7½ Uhr 2, II, Tel. 4890(pei oöiö Die schwehende Jungfrau- Durahschlagender Hrfelg. Epangeliſch⸗proleſtanliſche Gemeinde. Donnerstag, den 16, Dezember. J. Groß Naqchfolger 25 DINette-Breise!“ in greoßer Ausmaßl dei 42658 Sargt, Juß,; Gtatler Tegekan 7886 Erich nens Teleton 7856 Flllalen: Schwetzingerstr. 15, Augartenstr. 63, D 3, 1, G 2, 8, 8 eeee Klger). 5 e dahle b⸗ höchſte P Schönes zerlegbar u. krausportabel, 5 e Abends 8 Uhr Probdigt, Stadi⸗ 2 85 250——— 16 lax Riehm 5 25 8,12988,1 e u. 0 Meine Weaſageſere U. Peepanfal 5 75 inner⸗ eherpe en ſit 90 ferdſe.50 1n 100 1 Neſt 9 kann infolge erheblicher Vergrößerung noch 9 9 65 9 15 eegt di Maſchinendt und 0 cge Augebote 1574 ſofort unter günſtigen Bebingungen zu vermieten 9 55 gewe 1. nac e Ung; 0 gebete 9„ Renſt. Modell. umgeformt, 134 Waggon Bahnhef Louis Busch, Metallparenfabrig Max Huſcher, 95, 10, Hutmacherwerkſtalt 53767 Maſuz, Mheinallee 90. .— 787 Frledrichsfeld, 5il zu verkaufen. 9192 Gebeüder J.& W,. Abbe Unternehmung für Eiſen⸗ bahn⸗Beton u. Tiefbauten 510008 1 W 85 5 55 Dilant⸗Ng wete mit 25. weiß. Brilkf Hik. u. Pralt. 1 Vahdgosgesrhe d Orig. Glaszüle Ermsßigte Preisel MaX WatitAeH: MANNHEAN D, 6 erze-Assstgttnn 15 Kanderbettene 6. ee ae Gelegendel Trauer N W 5 aee, Zum Anzulegen 1 big 111 Ube f ſaaunn 7 1 au ſt 17 ül eee eee Eink auf von Korsetten. Fal 8 en, 15 15 Mebnachtsnabel fuür S0l d at en 8 3 85 Un us Ung 485³⁵5 küle. f gehören; 1117 Srammoe 1 1 le, dalnbipidr bi e aschenbürste 4 75 195 1 gböugeben. Näßeres e 5 Telenten Einzelne Stücke und Modelle bis zu Wee 5 aschenspiegel E(Umformer) 2 3. Bart⸗.Zahnbürsten 50 Rabatt. Ageenver auch im Weapke ang anstertig 1 8 1 1 Hab en be 5 Schimp ſtr. 11. 5t. HiſlMulf Stein-Denninger n 5 D e 7 2 Gcossherzoglich Badischer Hofſieferant Spei ſezimmei Gummiwarenhaus,== 10 2 2 Feensprecher 3943 benege beee 1* 3. 11ʃ12 Kunstste. Tel. 370——ů Planken, Ecke gegenüber d. Hauptpost ſobeſhaus pistinef u. A. Lange& Söhne 5 120 Mk. zu verk 12076 f. M 8 4. 1.. Fin t Koſftüm an Selde goch nicht getragen u. ein mod. Covebeoat⸗Zacket m, 17 Telepben 78 2305 Lesead 4—— — rn: A