Bezugzpreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchliehlich Poſtaufſchlag nik 3 72 im Biertelfahr, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Ae Kolonel⸗ Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uik. Schluß der Anzeigen⸗KAnnahme für das Mittagblatt morgens%9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung LCelegramm⸗Kidreſſe: „Beneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗NHummern: Oberleitung, Buchhaltung und Jeitſchriften⸗Abteilung 14.9 Schriftleitungg 377 und 1449 Berſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7085 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407, Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowje Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. und Hauswirtſchaft; Mannheim, Donnerstag, Außerordentlich ſchwere Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 23. Dez. (WröB. Amtlich.) Weſtlicher Urlegsſchauplatz. Ju heißem Ringen nahmen geſtern die tapferen Regimenter der 82. Landwehr⸗Brigade die Kuppe des Hartmaunsweiler⸗ kopfeszurũ ck. Der Feind erlitt außſer⸗ ordentlich ſchwere blutige Ver⸗ Uluſte und ließ 23 Offiziere, 1530 Maunals Gefangene in unſeren Hän⸗ den. Mit der Ausräumung einiger Graben⸗ ſtücke am Nordhang, in deuen die Franzoſen noch ſitzen, ſind wir beſchäftigt. Die Angabe im franzsſiſchen Tagesbericht von geſtern abend, es ſeien bei den Kämpfen Rur den Kopf am 21. Dezember 1300 Deutſche gefangen genommen, iſt um mindeſtens die Hälfte übertrieben. Unſere ge⸗ ſamten Verluſte, einſchließlich aller Toten, Verwundeten und Vermißften betragen, ſoweit es ſich bisher überſehen läßt etwa 1100 Mann. Geſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Keine Ereigniſſe von Bedeutung. Oberſte Heeresleitung. Der Vierverband. General Rußki auf Erholungsurlaub. Petersburg, B. Dez.(WB. Nicht⸗ amtlſch) Nach der Nowoje Wremja hat General Rußki vor einiger Zeit an Bruſtfellentzündung gelitten. Kaum geheilt, ſei er wieder zur Front gegangen und hat ſich von Neuem eine Erköltung zugezogen. Jetzt ſet er wieder hergeſtellt, aber ſo geſchmächt, daß er ſich auf ärztlichen Rat für etwa 6 Wochen nachdem Kaukaſus begeben wird. Nach Ablauf dieſer Zeit wird er wieder an den mili⸗ täriſchen Opergtionen teilnehmen. U *. Die Wiener Blätter bemerken zu Rußkis Berabſchiedung, daß der General tatſächlich ein Mann mit geſchwächter Geſundheit ſei, ſie möchten aber teilweiſe auch andere Gründe für die Verabſchtedung gelten laſſen. Die Reichs⸗ poſt meint, Rußkt falle als Opfer des Un⸗ willens der andern Vierperbandsmächte über die ausgebliebene Hilfe Rußlands für Ser⸗ bien. Der bekannte Hiſtoriker Prof. Uebers⸗ berger äußert in der Neuen Freien Preſſe die Anſicht, der Rücktritt dieſes Mannes, auf den man in Rußland die letzten Hoffnungen ge⸗ ſetzt, werde dem wachſenden Kriegs⸗ überdruß in Rußland neue Nahrung zu⸗ führen. Bern, W. Dez.(WIB. Nichtamtlich.) Anläßlich der Enthebung des Generals Rußki bom ruſſiſchen Oberkommando ſchreibt das „Vaterland“ unter Hinweis auf die Ab⸗ ſetzung Frenuchs, man werde kaum fehl gehen in der Annahme, daß dieſe Vorgänge im Vierperbdand im Oſten und im Weſten ols die Zeichen einer ernſten Kriſe an⸗ Vor Saloniki. Die neue Perteidigungslinie der Alliierten. Saloniki, 20. Dez.(WT7B. Nichtamtl.) (Verſpätet eingetroffen.) Die Bevölkerung iſt infolge des Abzuges der griecchi⸗ ſchen Truppen ſehr erregt. Vele Familien, auch Ausländer, außer den Ange⸗ hörigen der öſterreichiſch⸗ungariſchen und deut⸗ ſchen Kolonien ſind abgereiſt. Die griechiſchen Truppen ſind nach Verrig im Olympgebiet und nach Sorowitſch abgegangen. Die neue Haupt⸗ front der Alliierten von Karaſuli bis Salmanly ſoll durch eine zweite etwas zurücktretende Verteidigungs⸗ linie geſtützt werden, die ſich bis gegen Langaze hinzieht. An den Be⸗ ſeſtigungen wird fleißig gearbeitet. Die Be⸗ völkerung Salonikis befürchtet, daß die Stadt in die Kampfzone einbezogen wird, zumal viele Kriegsſchiffe im Hafen von Salo⸗ nift zum Angreifen bereit liegen. Den meueſten Verfügungen zufolge ſoll doch eine ganze Diviſion gricchiſcher Truppen in Salsniki zurückblei⸗ ben. Die Nultierten beabſichtigen wotzdem, die Beſetzung der Stadt in ihrem Sinne durchzu⸗ führen und auch eigene Sicherheitsmaßregeln zu ergreifen. Die Konſulate der Mittel⸗ mächte, Bulgariens und der Türkei werden von ihnen ſtark beobachtet. Berlin, 23. Dez,(Von u. Berl, Büro.) Aus Athen meldet der„B..“ ein verſpätet eingetroffenes Telegramm vom 20. ds: Die franzöſiſche Stellung lüngs der von Salonift nordweſtlich laufenden Bahnlinie iſt bis nörd⸗ lich von Karafuli vorgeſchoben worden. Zahl⸗ reiche franzöſiſche Truppen ſind ferner bei Top⸗ ſin vereinigt, wo Verſchanzungen in großem Maßſtabe angelegt wurden. Der Plan der Alliterten gehl dahin, außer Salonikt auch die Halbinſel Chalkidike mögllchſt ſtark zu befeſtigen, um nach allen Punkfen eine ſichere Rückzugsver⸗ keldigung zu haben. Die Engländer haben alle Dörfer nordöſtlich Salonikt von den Ein⸗ wohnern räumen laſſen und haben dort ihre ſchwere Artillerte aulfgeſtelt Ausſchiffung non Truppen in Kawalla. Von der ſchweizer Grenze, 23. Dez,(Priv.⸗Tel..) Nach ſchweizeriſchen Blättermeldungen aus Athen, wurden in Ka⸗ walla einege Truppenabteilungen ausgeſchifft, Bitte nach Ihnen: Die„Times“ verteidigt die Engländer gegen franzöſiſche Vorwürfe, In einem Teil der Pariſer Preſſe, ſo wird der„‚Times“ vom 15. Dez. von ihrem Eigen⸗ berichterſtatter aus Paris gemeldet, erſcheinen unrichtige Beurteilungen der Saloniki⸗Expe⸗ dition. Im gemeinſamen Intereſſe mag da⸗ her der Gang der Ereigniſſe in Erinnerung ge⸗ bracht werden: Der Gedanke einer Expedition nach Salonikt wurde bald vor einem Jahre von Briand in Frankreich aufgebracht und von Aloyd heorge in England unterſtützt.(Die Verbandsmüchte beahſichtig⸗ ten alſo ſchon vor einem Jahre, als die„Ver⸗ gewalkigung Belgtens“ in aller Munde war, eine Verletzung der griechiſchen Neutralität.) Die Expedition ſollte genügend ſtark fein, um mannsweil 23. Dezember 1915. (Abendblatt). erlopfes zurückerobert. Verluſte der Franzoſen. bis Adrignopel und an die Dongu wirken zu köünen. Es gab viele Stimmen für und wider die Expedition. Dagegen ſprach beſonders die Epidemien⸗Gefahr in Serbien. Auf jeden Fall wurde der Gedanke nicht ausgeführt und im Oktober d. J. erſt ernſthaft in Angriff genom⸗ men. Es wurde entſchieden, Serbien mit 150 000 Mann zu Hilfe zu kommen, Hiervon übernahm England 90 000 und Frankreich 60 000 Mann. In der franzöſiſchen Preſſe wurde nun häu⸗ fig bemerkt, daß die engliſchen Kräfte zu ſpät in Saloniki eintrafen; dasſelbe war noch geſtern abend im„Temps“ zu leſen. Dies iſt jedoch nicht richtig. Die erſten Truppen, die in Saloniki zu landen waren, heſtanden aus je einer hritiſchen und franzöſiſchen Diviſton. Sie kamen gleichzeitig an. Auch die anderen Truppen erreichten Marſeille zur ſelben Zeit. Dort wartete eine Flotte von engliſchen Transportſchiffen, um die engliſchen Truppen zu befördern. Da jedoch die Franzoſen glühend wünſchten, Serbien zuerſt zu Hilfe zu kommen, ſagten die Engländer: „Messieurs ſes Francais, embarques ſes premiers.“ Aus dieſem Grunde kamen die Franzoſen zuerſt in Salontkt an. Die Engländer erwar⸗ teten die Rückkehr der Transgortſchiffe und folgten dann unverzüglich. ̃ * Ein italieniſcher Miniſterrat. Beyn, 23. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Nach römiſchen Meldungen fand geſtern bei Salandra, der wegen Erkrankung das Zimmer hittet, ein dreiſtündiger Mi⸗ Riſterrat ſtatt, der nach der amtlichen Mit⸗ teilung ütber parlamentariſche und Verwaltungs⸗ Angelegenheiten ſich beſprach. Der Mailänder „ECörriere deſla Sera“ ſchreibt jedoch: Man müſſe annehnien, daß der Miniſterrat die inter⸗ nationale Lage und die nicht unwahr⸗ ſcheinliche Ankunft König Peters in Italien beſprochen hat. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß der Kriegsminiſter ber die Lage der in Albantien gelan⸗ deten ſtalieniſchen Truppen berichtet hat. Die Aeberreſte des ſerbiſchen HBeeres. Beyn, 28. Dez.(Win. Nichtamtlich.) Der Corriere della Serg meldet gus Bari: Bulgariſche zund albaneſiſche Banden beun⸗ ruhigen fortwährend die Ueberreſte des ſer⸗ biſchen Heeres. In Bapt wird von Flüchtlingen verſicherk, daß die Skupſchtina einige Monate in Bari oder Arindiſi tagen werde. Eſſad Paſcha. Eſſad Paſcha hat der Genfer„Albande“ vom 16. Dezember zufolge in allen Teilen Albaniens ſeinen Einfluß ver⸗ loren. Ohne die Serben und Italiener wäre er längſt aus dem Lande gejagt. Er iſt aller⸗ dings ein Mitglied der Familie Toptani, aber bei weitem nicht deren Chef, Seine eigene Jamilie betrachtet ihn als Verräter, Jede Macht, die es mit Eſſad hält, wird ſich die Sympathie der Albanßer gründlich verſcherzen. Das ſerbiſche Beer in Alhanien Der„Gaz“ pom 13. Dezem⸗ her geht von i Perichterſtatter F, Mollieg aus Durazzo bom 3. 12, folgende Schilderung zu: Die Montenegriner, obwohl ſie von ſer⸗ biſchen Offizieren befehligt werden und 30 000 ſerbiſchen Kataſtrophe, auch als ſie ſich der montenegrinſſchen Grenze nöherten, paſſip zuu⸗ geſchaut und ſo erſt die volle Deroute verur ⸗ ſacht, bei der alles liegen gelaſſen wurde und nicht emmal Brücken zerſtört oder Straßen verbarrikadiert wurden. Der ſchwerverwun⸗ dete Prinz Georg ſoll auf franzöſiſchem Furg⸗ zeug nach Valona geſchafft morden ſein. Oeſterreich und Bulgarien ſteht jetzt der Weg zur Offenſive gegen Montenegro oder Alba⸗ nien offen. Zwar ſind die Straßen umwegſam, aber das ſerbiſche Heer iſt auch ohne Muni⸗ tion, ohne Arkillerie, ohne Le⸗ bensmittel, da alles bei der elligen Flucht zurückgelaſſen wurde, dazu iſt die albanſſche Umgehung feindſelig, da das ſerhiſche Heer und vorber die flüchtende Zwiſbevölkerung guf ſte einen höchſt demoraliſierenden Eindruck ge⸗ macht hat. Es wäre ein bloßer milſtöriſcher Spaziergang für die Feinde, wie es ſchon der durch Maßedonten war. Die Serben ſind auch bezüglich der oldeg⸗ niſchen Garniſonen in ſehr übler Lage. Sie aguf dis Hauptmaſſe des Heeres zurückzuziehen, ſcheint ebenſo gefährlich, wie ſie an Ort und Stelle zu belaſſen. Italien kamn ſeine Auſgabe jetzt nicht mehr auf den Schutz von Valone beſchränken. Die deutſchen U⸗Boste im Mittelmeer e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Dez.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blät⸗ ter melden aus Genug: Dieitaljſeniſchen Schiffsraten wurden wegen der Fort⸗ dauer der Torpedierungsgefahr im Mittel⸗ meer um weitere 85 Proz, erhöht. Malta, 23. Dez.(W᷑B. Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas: Der japa⸗ niſche Dampfer„Saca Maru“ iſt am 21. Dezember im öſtlichen Mittelmeer durch ein feindliches Unterſeeboot verſenkt worden. Die Hafenbehörde von Alexandrig wurde durch Funkenſpruch benachrichtigt und ſandte Hilfe. Mitteleuropa. Die wirtſchaftliche Annähe⸗ rung zwiſchen Deutſchland und Meſterreich⸗Ungarn. Wien, B. Dez.(WSB. Nichtamtlich.) In der Sitzung des Ausſchuſſes der agrariſcher Zentralſtelle wurde die mirtſchaft⸗ liche Annäberung Heſterreich⸗Ungarns an Deuiſchland eingehend beſprochen. Es kam allgemein der Wunſch zum Ausdruck, daß ein⸗ Annäherung im Intereſſe der geſamten Volks⸗ wirtſchaft anzuſtreben ſei und daß die einge⸗ leitefen Verhandlungen mit den ungariſchen Agrariern und dem Bunde der Landwirtſchaft zu beſchleunigen ſeien. Die rumäniſchen Tandwirte und der Denauweg. e Von der ſchweizer. Grenze, 23. Dez.(Priv.⸗Tel..) Die Schweiger Baöt, ter melden aus Bufkareſt: Die vu mů⸗ niſchen Landwirte ſorderten in einer Eingabe an die Regierung eine vallſtän⸗ dige Oeffnung des Dongauweges für die Getreidelransvorte wac Dimar täglich von Serbien erhalten, haben der Denutßſchland und Oeſterreich 2. Seite. 4 Badiſche der Rückzzug von Gallipoli. Juſammengebrochene Boffnungen. e giland, 23. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) „Avanti“ erklärt: Der Abzug der eng⸗ liſchen Truppen von der Suvla⸗Bai ſei eine der ſenſationellſten Begebenhei⸗ ten des Weltkrieges. Der Abzug ſei zu erwarten geweſen, nachdem deutſche und bulgariſche Verſtärkungen auf Gallipoli an⸗ kommen konnten. Wären die engliſchem Trup⸗ pen nicht freiwillig abgerückt, hätte man ſie mit Gewalt ins Meer geworfen. Nun ſei nur noch Sedd ül Bahr von den Eng⸗ ländern beſetzt. Allein dieſer Beſitz ſei mehr politiſcher als militäriſcher Natur, da Sedd ül Bahr keine geeignete militäriſche Baſis bildet. So breche denn ein großes Un⸗ ternehmen zuſammmen, welches zu einem großen hiſtoriſchen Ereignis hätte führen ſollen, zur Einnahme Konſtantinopels für die Entente. Es breche jedoch auch noch die Ho ff.⸗ Rung auf die Möglichkeit zuſammen, Ruß⸗ land durch das Schwarze Meer mit Munition zu berſehen. Bern, 23. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der aamtlichen M itteilung des eee Rück zuges aurs Anaforta ſchreibt die Neue Zürcher Zeitung“: Die ganze Begrün duing kann auch dazu beſtimmt ſein, ſanft auf die Möglichkeit des Rückzuges N der letzten Landungstruppen und damit auf die vollſtändige Räumung der Dardanellen vorzubereiten. Unter allen Umſtänden hat das Preſtige der Entente, ganz beſonders Englands, eine weitere ganz bedenkliche Beein⸗ krächtigung erfahren, die vor allem im Orient nicht ohne Rückwirkung Heiben wird. Das Duzerner Vaterland“ ſchreibt: Mit laurten Trompetenſtößen hat man ſeiner⸗ geit dieſen Stburm auf Konſtantinopel verkün⸗ det. Jetzt flaut man ab und zieht geſenkten Hauptes von dannen, auf einen anderen Kriegsſchauplatz. So ſcheitert ein Un⸗ ternehmen des Vierverbandes nach dem andern. Berlin, 23. Dez.(Von u. Aus Konſtantinopel wird der B. Z. genieldet: Da die Freigabe der Stellungen bei Anaforta und Ari Burnu auf Gallipoli der Einſicht entſpringt, daß der Marſch nach Kon⸗ ftartfnopel unmöglich, unter dieſen Umſtänden alber die Fortſetzung des Kanwpfes bei Sedd ül Bahr zwecklos iſt, halten hieſige militäriſche Kreiſe es für wahrſcheinlich, daß die Engländer auch chre Stellungen im Süden der Halbinſel cufgeben, u meinem ausſichtsloſen verluſt⸗ weichen Kampf aus dem Wege zu gehen. Es liegen hier noch keine Meldungen darüber vor, wohim die geflüchteten Engländer gegangen find. Man nimmt jedoch an, daß ſie zur Ver⸗ ſtärkung der Saloniker Landungstruppen ver⸗ wendet werden ſollen. Die faſt durchweg ge⸗ radezu luxuriös ausgeſtatteten Offiziersunter⸗ ſtände laſſen vermuten, daß die Engländer einen ſo jähen Abzug von Gallipoli nicht er⸗ wartet hatten. Berl. Bur.) Kriegsfahrten unter dem Halbmond. 155 Im Laufe der letzten Jahrhunderte haben kluge Politiker wiederholt darauf hingearbeitet, beim deutſchen Volkes das Verſtändnis dafür zu ein ſeiner Mannheimer Leldpoſt⸗ brieſe. Aus der Berbſtſchlacht in der Champagne. Von einem Maunheimer Feldwebel. In ber Nacht vom 24./25. verſuchten die Franzoſen uns in unſerem Lager“ auszu⸗ käuchern. Das war gewiſſermaßen der Abſchluß der tagelang vorhergegangenen, ar ndauernden Lagerbeſchießung vor dem feindlichen Angriff. Nicht weniger wie 2000 Schwefelgranaten ſau⸗ ſten innerhalb einer Stunde auf und über die Unterſtände hinweg. Einen ſchaurig⸗ ſchönen Anblick bot das Berſten der Granaten, deren Feuergarben haushoch ſchlugen und weithin die Nacht erhellten. Ein Schuppen geriet in Brand. Nur durch raſches Handeln konnte das Lager vor größerem Schaden bewahrt werden, da ſchon bereits die Bäume Feuer gefangen hatten. Die im Lager noch zurückgebliebenen Mann⸗ ſchaften wurden ſofort alarmiert. Die brennen⸗ den Bäume wurden niedergelegt und die Brandſtelle durch einen Graben iſoliert Nicht⸗ achtend der Gefahr der Exploſionen und der ſeindlichen Schrapnelle, welche die Löſcharbeiten verhindern ſollten, arbeiteten unſere wackeren Pioniere ſchweißtriefend, bis die Gefahr beſei⸗ ligt war. 5740 2** Mit eiſernem Fleiße minierten vor S. die Pioniere einer badiſchen Reſerve⸗ „welche ſchon während der nicht zu klar bemer edanke in der urtd Damasku ließen die er ganze Iſlams in Welt des ihm den machtvollen Freund und den Be ſchützer ihres Glaubeus, ihres Landes ſehen. na chon, ſo 95 man en, wurde Grund gelegt zum heutigen Schutz⸗ un u tz bü nis, welches das gewaltige R Dritten im inde an und Oeſterreie 8 blutig erpre ſchaft gegen CE Maſſe der wi aus klar ein geſehen, des feſten Anſchluſſes an die nur auf daß 0 Zentr aln Heil der türkiſchen Nation noch einmal zur Blüte kommen kann, daß aber ſonſt der drohende Untergang nicht i oder auch Was aber der Untergang der 2 nur ihre Herabſetzung auf Macht zweiten oder dritten Ran iges auch für Deutſchland und Oeſterreich notwen weiſe bedeuten muß, das liegt zu klar Hand: nicht nur eine ungeheure Erſt flawismus in Europa wäre di fondern auch das Vordringe Intereſſenſphäre in Aſien und fen tatſächlich die Intereſſen der lie⸗ drei Mächte 8 ihren Grundlinien in den gleichen Bahnen. ikg. 5 Vährend noch vor kaum dreißig Jahren der ganze Balkan für Bismarck nicht die Knochen auch nur eines pomm en Grenadiers wert war, iſt heute ein deutſches Rieſenheer bereit⸗ geſtellt worden, um durch den Balkan hindurch mit eiſernen Tritten den Weg zu ſtampfen, mit⸗ tels deſſen die Verbündeten ſich zu eherner Ar⸗ beit die Hände zu reichen vermochten; tragen heute pommerſche Seeleute den roten Fez der Moflims auf ihren blonden Köpfen und be⸗ grüßen blaue Augen von der Waterkant aus den Batterieſtellungen der Dardanellen und Gallipolis freudig lachend den Treffer auf dem Eiſenpanzer des treuloſen, gehaßten Briten. Und will's Gott, rücken ſie dem auch noch da auf den Leib, wo er ſeine wichtigſte Lebensader beſitzt. Wie die vereinten Brüderheere im Weſten und Oſten, ſo haben auch die türkiſche Armee und die in ihr aufgegangenen deutſchen Kampf⸗ genoſſen unvergängliche Lorbeerreiſer an ihre Fahnen, geſchmückt mit dem Halbmond und dem Stern des Glücks, geheftet und Taten verrichtet, die ſich würdig jeder Leiſtung der Brudergenoſ⸗ ſen an die Seite ſtellen dürfen.„Dard danel⸗ len“ und„Gallipoli“, das ſind Namen, die heute ſchon klingen, ehern und ſtolz, wie Ppern und Arras; die Beweiſe. daß die Blüte der Kraft der Natfon in der Armec wieder erwacht iſt, ſtolz und getreu im alten Kriegsruhm der Gene Und noch heller und ſtolzer wird vieles klingen, wenn erſt Klio das Wort haben wird und darf. Doch auch im engen Rahmen der heutigen Verhältniſſe, die ſchwerwiegende e Rückſichten militäriſcher Art bedingen, darf manches ſchon jetzt aus Licht der Oeffentlichkeit gebracht werden. Das aber ſoll uns Deutſchen in der Heimat den treuen Waffenbruder aus blutiger Wacht am Marmarameer noch näher bringen, ſoll uns klar werden laſſen darüber, wie groß ſeine Leiſtungen ſind und wie grund⸗ verſchieden, ſchwer und müßſelig gerade in dieſem Teil des Weltenringens des Krieges dunkle Wege verlanfen. Nach längeren Tagen der Vorbere itung ſchlug endlich die erſehnte Stunde, die mich an Bord des Kaiſerl. Osmaniſchen Torpedobootes führte, das zur.. Armee nach Gallipoli fuhr. Hier in Konſtantinopel war alles ganz „anders“ wie im Weſten, wenn man zur Front — oder gar ins Hauptquartier veiſen wollte. Das hatte man ſehr bald gemerkt! Hatte man vielleicht auch nicht gerade ungenommen, daß ein D⸗Zug mit pünktlicher Gewiſſenhaftigkeit und beguemen„nur für ilitär“ beſtimmten Daeer, Sbeit und Sclaf wagen die reiſen⸗ Winterſchlacht dieſe erponierle Stellung imne hatte. Nie war es dem Feind gelungen, auch nur ein einziges Mal ſeine Minenſtollen unter unſeren Graben vorzutreiben. Jeder feindliche unterirdiſche an der Wachſamkeit und der Piouiere, denen die Fra e gegenüberzuſtellen nicht imſtat Dieſer Aufopferung iſt es zu danken, franzöſiſche Graben an verſchiedenen wiederholte Male mit Beſa flog. Der ſichtliche große Er Leute nur zu noch größe 1 und 155 Daran konnte auc ch0 die zung unſerer die. d anſcheinend er⸗ kannt hatte,)ts ändern. Nicht weniger Tapferkeit be nungsmannſchaften unſerer ſich in jedem feindlichen Feuer nicht in Kanonade ſtören ließen. ſt mit dem 18. 5 tember mußten die eterkeiten eingeſtellt werden, weil mit dieſ ent Dakn eine plan⸗ mäßige Beſchießung und die Pioniere zum A 01 Stellung verwendet werden Die Beſchießung in der Zeit 99 18.—21. 9 t die Bedie⸗ Minenwerfer, die ih rer oſſenen N erſtreckte ſich in der Hauptſache auf unſere Kampfſtellung. Mit der größten Energie und bewunderungswürdiger an ſo vielen Ecken rungswerk der franzgi Ausdauer bekämpften ſerxe Leute das Zerſtö⸗ ſchen Artillerie. Nicht verzagend ſchleppten ſie durch die mit feindlichem Artilleriefeuer belegte! 1 Laufgräben das erfor⸗ derliche Material in die vorderſte Linie und bauten immer wieder von neuem auf, was ſie chrichten. Donnerstag, den 23. Dezember 1915 Neueſte Na und Zentral⸗ tittelbar bis werde, ſo [dung und de 11 ner zit en, lee und Militärmiſſton“ ältniffe hier in jeder! Beziehr ing )hwierig lagen und es einer gründlichen ſtun g und Aus zrüſtung bedurfte, um das in Geſtalt von Zelt⸗, Feldb itone 65 Verpflegungs⸗ und förderungsmitteln zu beſorgen ſo wur zu verpacken. Dort draußen ſei, n id betont, nichts zu bekommen, und ſei auch rig und unſicher, ſie nach en etw nachkommen zu laſſen. So — mehrere wieder zur Front en waren meine Reiſegenoſſen darauf verwenden, uns die d die neuen türkiſchen wir al er ja aue h in eeier ver⸗ dieſer wirklich ge⸗ 1 Perſönlichkeit, hwierigkeiten He die 1 ſollte, 1 5 rmüdli aller S 115 h zwei Wagen hoch k Aund lei Vorräten vor Quai fertig daſtehen 1 855 w ar ſank mir 11 M der artig i welgn ſo o heeß ˖ Dolmetſch Jacques, Reiſegenoffe und chtlich in durchaus ſtand meiner Poken So erklärte er mir alſo, wir hätten aber nur“ das Nötigſte mit, und dann zog ſich ſelber noch einen zum Quai leiſtend, ab. 89 möch te—5 9 leich bemerken, daß Jacques ezjlehung eine Per tle war, was man von 1215 meiſten anderen ſeiner Kollegen nicht immer behaupten konnte. Die Gallipoli⸗ 110 genau die ſtände. „wirklich mit den zwei Harren, Armee braucht Bei den großen Sprachſchwierigkeiten für die deutſchen Of ffiziere die Dolmetſcher auf Schritt und Tritt. Die tür⸗ kiſche Sprache iſt ſcheinbar recht ſchwer, und be⸗ ſonders die Schrift erſcheint uns 2 entziffer⸗ bar. Der deutſche Offizier iſt alſo für lange Zeit zunäüchſt vollſtändig auf ſeinen Dolmetſcher angewieſen— ſelbſt bei ſeinen Kommandos im ſeindlichen Feuer! Nun, Ihr Kameraden von der deutſchen im Weſten und 1 0 denkt daran, n es heißt, im htungs⸗ tand, alſo oft in der vorderſten 8 Komme ando, das Ihr gebt, erſt durch den Dolmetſcher dem ti che bbonſten übe rſetzen laſſen zu müſſen! Und nun azu dieſe an und für ſich ſchon im lieben cht verwickelten gahl len und fonſtigen Angaben, Zielbeze chnunge n, Fachausdrücke. Und denkt ferner, was für weitere Schwierigkeiten 55 Bel 915 Fehlerquellen entſtehen können, falls der Mann, der nie Soldat war, im Feuer ängſtlich t, falſches wweitergibt und wich⸗ tiges fortläßt! 5 auf die Dauer ſtärkere Rerven, Aimmſte feindliche Feuer, denn oroe könnt Ihr ihn nicht immer und nicht ganz! Es ſind meiſtens levan⸗ tiniſche Juden, hen uſw., die eine franzö⸗ ſiſche Schule b haben, und die vor dem Krieg meiſten leute waren. Größtenteils ſprechen ſie franzöſiſch, griechiſch und türkiſch, einzelne auch deut Große Helden ſind ſie be⸗ greiflicherweiſe meiſtens nicht, aber Aut zu brau⸗ chen auch auf dem Büro. Natürlich darf man nie deutſche Begriffe und Anforde rungen zu Or Türken oder Deutſche ſehr var. Es gibt chts muf ßten ganz neue Gr Umgänge Uſſw. geſchaffen werder zerſtörten. Der hinterſte Pionier 05 nächſte „deshalb ſetzte 1 5 um die Gräben halten. Zum erſten Male hör die ſchwerſten Geſchoſſe der im Soldatenmund der„Dicke Max“ herangurgeln. anſtelle der ahnte, totol daß vorſta Hre af — Zeit größere Ereigniſſe be⸗ er gerne ſeine ganze verteidigungsfähig genannt— Dieſes Ungetüm hatte es hau Pt⸗ ſächlich auf die Stellung rechtent Abſchnitt und auf die dort befindlichen bon uſicheren Unterſtände abgeſehen, wo die Verwüſtung eine große war. Mit dem 22. ſetzte das Feuer ſtärker ein erte ſich zum Trommelfeuer, im Verein mit den anderen teufliſchen Mordwerkzeugen— den Minen, Handgranaten und Gasbomben. Gleich⸗ zeitig wurde das Feuer auch auf die Reſerve⸗ gräben gelegt, die Zufahrtsſtraßen abgeſtreut in der Hauptſache die Lager befunkt. elle, Granaten kleinſten und größter Kali Brandgranaten ſauſten in dichte gel auf die Unterſtände und machten den Auf 55 enthalt darin zur Hölle. SEin Unterſtand nach dem anderen erhielt Volltreffer und mußte verlaſſen werden. Alles flüchtete in einen Unterſtand, ver bisher allen ſtandgehalten hatte und infolge ſeiner günſtigen Lage gegen Flachbahngeſchoſſe ziem⸗ liche Sicher Bot. und In der Nacht vom 24./25., nachdem das Lager mit zirka 2000 Brandgranaten überſchüttet wor⸗ kurz vorher fertiggeſtellt zu haben glaubten. den war, gurgelte auch der„Dicke Max“ heran ſt en, neue auch eine Anzahl türkiſcher Offtziere, die gut deutſch oder franzöſiſch ſprechen. Aber die ſind natürlich lediglich für Dolmetſcherdienſte in der Front zu koſtbar. Kurz, nicht einmal das iſt eiuſat hier, was in Deutſchland als irgendwie ſchwierig überhaupt gar nicht in Frage kommen ürde. Vom erſten bis zum letzten Schritt zan⸗ chen hier 5 auf, die man zu Hauſe gar nicht ahnt! Natürlich müſſen ſie überwun⸗ den werden und ſie werden auch tatſächlich über⸗ wunden, aber ſo koſtet auch das ſcheinbar Ein⸗ fachſte von der Welt ſchon ſehr viel Mühe, Ar⸗ beit— und Nerven. Umſo mehr Anerkennung gebührt daher dem Bedeutenden, was trotzdem beleiſtet und erzielt wurde! C. W. Ae Abrechnung mit England. Der Patriotismus der eng⸗ liſchen Napitaliſten. Der„New Statesman“ vom 11. Dezember ſtellt gereizt ſeſt daß gewiſſe in(akie geborene britiſche Kapitaliſten, die nicht ganz ohne Verbindung mit Poli lier Kreiſen ſeien, England vor zwei Wochen verließen, um ihren Wohnſitz dauernd in New Pork aufzuſchlagen und ihr Geſchä zu Es handelt ſich um Leute, die ein ſehr großes kauf⸗ männiſches Geſchäft in Händen haben, das ihnen ein jährliches Einkommen bringt, welches ſah in ſechs Ziffern(Pfund Sterling) ausdrücke Dieſe Männer hätten jetzt ihre Häuſer und anderes Eigentum in England verkauft, ihren „Wohnſtitz dort auſgeben ihr Hauptbüro nach New Pork verlegt, ihre Londoner Vertretung zu einer reinen Agentur verkleinert, die keine Ge⸗ winne mache, und den Staub des Landes, das ſie veich gemacht habe, von ihren Füßen ge⸗ ſchüttelt. Sie ſeien, nachdem das Auswärtige Amt ſie mit genügenden Päſſen verſehen habe, auf einem der großen Paſſagierdampfer ab⸗ gereiſt, der Liverpool vor vierzehn Tagen verließ. „Sie gehen fort, um zu vermeiden, Kriegsſteuern, die hohe Einkommen⸗ ſteuer und die Kriegsgewinnſtener (Exceß Profits Tar) zu zahlen. Sie ſehen nicht ein, weshalb ſie dem Schatzamt die Hälfte ihrer großen außer gewöhnlichen Einkommenſummen überlaſſen ſollten.“ „Dieſe Geſchichte iſt wahr. Wieviel andere Lelutte mit zühnlichen Abſichten umgehen, können wir nicht ſagen.“ Es werde wohl ein Aufatmen durch die Kapitaliſtenkreiſe gehen, nachdem die Regierung ſoeben der„Tines die Andeutung 85 habe, die Kapitaliſten könnten ſicher ſein, daß leine weitere Beſteuerung erwogen werde Der „New Statesman“ beklagt, daß die Abreiſe bon ein paar iriſchen Auswandern nerika überall in der Welt als ſchimpf⸗ nach An . kiche Flu cht vor nationalen Pflichten be⸗ „ſprochen werde, während man Kapita⸗ liſten, die aus England fliehen, ohne Tadel feitens der Pveſſe ziehen laſſe. Die Arbeiter ſollen die Noſten tragen! London, 22.(WTB. Nichtamtlich). Oberhaus. In der geſtrigen Debatte über die ſagte Lord Courtney, die Bill ſet ein unzureichender Verſuch, die Kriegskoſten zu decken. Es ſcheine ihm un⸗ ſicher, daß der Staat 4 Millionen Mann unterhalten könne, die der Indu⸗ ſtrie entzogen würden. Der Redner be⸗ fürwortete eine höhere Steuer. Die Ein⸗ kommenſteuer ſollte auf 5 Proz. erhöht wer⸗ den. Lord Aldwyn erklärte dies für un⸗ aber die Arbeiter ſollten ſtär⸗ beſteuert werden, deren Einkommen hnlich hoch ſet; Karerer das 55 N Zerſtörungswerk bb Am 25. morgens Hörte plötzlich das Trommel⸗ feuer in vorderſter Linie auf und es begann ein wildes Sperrfeuer zwiſchen der erſten und zwei⸗ 0 Plötzlich ertönte Gewehrfeuer; inat⸗ nde kaſchinengewehre verſtärkten den wilden Rhythmus in der zitternden Luft— Alarm! Die Leute ſtürmten unter Führung der Feld⸗ jebel aus den Unterſtänden heraus in den hinter dem Lager liegenden, noch unbeſetzten Reſervegraben und nahmen dort Aufſtellung. Alles war geſpanut, ob die erſte Linie ſtand⸗ gehalten. hat. In den undurchſichtigen Rauch⸗ wolken des feindlichen Sperrfeuers war noch nichts zu erkennen. Immer näher ſchob ſich das⸗ ſelbe an den Graben heran, ging darüber weg und wurde weiter zurückverlegt. Jetzt ſah man rechts von der Straße.⸗P.⸗S. die Franz⸗ männer vorgehen. Von dorther bekamen wir ſchon Maſchinengewehrfeuer. Zu gleicher Zeit lieten vor uns geſchloſſene feindliche Abtei⸗ lungen aus den Waldſtreifen hervor. Tapfer arbeiten ſie ſich vorwärts, geſchickt jede Terrain⸗ falte ausnützend. Aber durch wohlgezieltes Feuer in die Truppenmaſſen wurden ſie buch⸗ ſtäblich niedergemäht. Nur einzelne Franzoſen gelangten bis an unſer Drahthindernis heran, wo auch ſie fielen oder gefangen genommen wurden. Inzwiſchen ſtand im Lager noch harte Arbeit bebor. Die Gefechtsbagage war noch da, weil infolge der zerſtörten Telephonleitungen keine 30¹ Befehle mehr die Kompagnie erreichen konnten. Im ſtärkſten Sperr⸗ und Maſchinengewehrjener 12 e 0 Annee S FSoSS 2 * tn neerneene b ene FF e 8 a2 2 * u em Donnerstag, den 23. Dezemder 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. dies. Die Regierung vergeude durch ihre ſchlechte Wirtſchaft Millionen. Sie habe die Finanzlage verſchlimmert, als ſie das Budget anſtatt im Mai erſt am Jahresende eingebracht habe. Der Urieg mit Italien. Der italieniſche Bericht. Rom, 23. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom 22. Dezember: Im Laufe des 20. Dezember beſchoſſen in Judicarien unſere Artillerie und Flieger in kombinierter Aktion erfolgreich das Forts Por von der Lar⸗ dorogruppe. Die Beſchießung wurde am 21. Dezember erſolgreich erneuert. Zwei feindliche Flieger, die dem Luſtverteidigungsdienſt dieſer Gruppe angehören, wurden während der Aktion, zu der ſie aufgeſtiegen waren, von un⸗ ſeren Fliegern angegriffen und zur Flucht ge⸗ zwungen. Im Tarragnolotale und Etſchgebiet verſuchten feindliche Infanterieabteilungen ſich unſeren Stellungen zu nähern. Ein Gegen⸗ angriff warf ſie zurück. Sie ließen einige Ge⸗ fangene in unſeren Händen. Im Sugana⸗Tale richtete unſere Ar⸗ tillerie ein Feuer gegen die Eiſenbahnſtation Levico, wo Truppenſbewegungen gemeldet wurden. Am 21. Dezember wurde ein eindliches Flugzeug auf der Hochebene von Aſiago von unſever Artillerie unter Feuer ge⸗ nommen. Der Flieger mußte infolge Motor⸗ defekt landen und wurde gefangen. Von der übrigen Front wurden einige feind⸗ liche Batterie⸗Salven gegen das Becken von Karfreit und ein Streifflug feindlicher Flieger gegen unſere Stellungen in Podgora und im Abſchnitt von Perma gemeldet. Die Flieger richteten keinen Schaden an. Das Vertrauensvotum für Salandra im Senat. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel..) Der„Baſler Anzeiger“ meldet, daß das Vertrauensvotum für das Miniſte⸗ rium Salandra im römiſchen Senat mit 221 gegen 169 Senatoren zuſtandegekommen iſt. Dieſe Zahlen ergeben, ſich, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß der Senat 390 Mitglieder umfaßt, während nur 221 Stimmen für den Antrag der Regierung gezählt werden. Die Kriſe in der Sozial⸗ demokratie. Berlin, 23. Dez.(Von u. Berl. Büro.) Die Mehrheit der ſozialdemokratiſchen Fralt on wendet ſich in einer Zuſchrift an den„Vor⸗ wärts“, die aus dem Büro des Parteivorſtandes konmt, gegen die Auffaffung der„Leipziger Volkszeitung“, daß mit dem am vorigen Freitag der geſamten Parteipreſſe zugeſandten Artikel „Es geht um die Einheit der Partei“ ein Miß⸗ brauch des Parteivorſtandsbüros begangen wor⸗ den ſei. Man habe dieſen Artikel gar nicht als eine offizielle Kundgebung des Parteivorſtandes auffaſſen können, da er ja nicht die Unterſcheift des Parteivorſtandes getragen habe und das Parteiorgan ihn ſonſt gemäߧ 24 des Partei⸗ ſtatuts hätte veröffentlichen müſſen. Dann ſchreibt der„Vorwärts weiter:„Im übrigen zeigt der Artikel der„Leipziger Volks. zeitung“ deutlich, wie weit wir in der Partei gekommen ſind. Wenn in einer Zeit, die ſo kritiſch für die Partei iſt wie nie eine zuvor, aus dem Bürd des Parteivorſtandes ein Artikel verſandt wird, der zur Einheit und Entſchloſſen⸗ heit der Partei mahnt, ſo ſoll darin ein Miß⸗ brauch des Paxteibüros liegen, während hin⸗ gegen die Propagandierung für die Fraktions⸗ ſpaltung, die die Gefahr einer Spaltung der Partei heraufbeſchwört, als nützliche und nor⸗ male Parteiarbeit hingeſtellt wird. Wo da das CC ³ſß0ß wÄKTß0ß0ß0ß0ß0ßT Parteiintereſſe gewahrt wurde, das zu beurtei⸗ len überlaſſen wir den Parteigenoſſen.“ Die Partei⸗Minderheit fügt dieſer Abwehr ſofort eine%½ Spalten lange Widerlegung an, in der in ſchärfſter Weiſe die Haltung der „Leipziger Volkszeitung“ vertteten wird. Die Kriegsfürſorge die Kriegsfürſorge. Neue Ausdehnung der Fami⸗ lienunterſtützungen. upt. Man ſchreibt uns: Das Geſetz über die Unierſtützung von Familien in den Dienſt ein⸗ getretener Mannſchaften ſieht Unterſtützungen vor für die Familien der Mannſchaften der Re⸗ ſerve, Landwehr, Exſatzreſerve, Seewehr und des Landſturms, ſobald dieſe Mannſchaften bei Mobilmachungen in den Dienſt eintreten. Vorausſetzung für die Gewährung der Unter⸗ ſtützungen iſt die Bedürftigkeit. Die Angehöri⸗ gen der aktiven Mannſchaften, alſo der Mann⸗ ſchaften, die während des Krieges ſhrer aktiven Militärpflicht genügen, erhalten mithin keine Familienunterſtützungen. Hieraus ergeben ſich cherlet Härten, deren Beſeitigung wün⸗ vert erſcheint. Der Bundesrat wird da⸗ zer demnächſt eine Verordnung erlaſſen, nach der in Zukunft auch den Angehörigen der akti⸗ ven Mannſchaften Anſpruch auf Familienunter⸗ ſtützung gewährt wird. Es werden dann den Augehörigen aller im Heere ſtehenden Mannſchaften die Rechte aus dem Geſetz u W. Februar 1888(4. Auguſt 1914) gleich⸗ äßig zuſtehen. Der Reichstag hat in ſeiner en beendeten Tagung eine Roſolution ge⸗ ſoe faßt, nach der die Familienunterſtützungen ſtets gewährt werden ſollen, wenn nach der Steuer⸗ veranlagung das Einkommen in den Orten der Tarifklaſſe E weniger als 1000., in den Orten der Tarifklaſſen Cund D weniger als 1200 M. und in den Orten der Tarifkſaſſen à und B weniger als 1500 M. beträgt. Dem Vernehmen nach wird die Reichsregierung dieſen Wünſchen des Reichstages für die Feſtſtellung der Bedürf⸗ tigkeit Rechnung Lragen. Kriegsbeſchädigte bei der +4 Reichspoſt. Im Intereſſe der Kriegsbeſchädigten⸗Für⸗ ſorge hat das Reichspoſtamt kürzlich an die Oberpoſtdirektionen eine allgemeine Verfügung erlaſſen, die u. a. folgendes ausſpricht: Nach allgemeiner Ueberzeugung iſt namentlich aus volkswirtſchaftlichen Rückſichten Wert darauf zu legen, daß Kriegsbeſchädigte nach der Entlaſ⸗ ſung aus dem Heere möglichſt ihren früheren Beruf wieder aufnehmen. Vielfach haben ſich aber Kriegsverletzte um die Einſtellung in den Poſt⸗ und Telegraphendienſt beworben, obgleich ſie zur Fortſetzung ihres bisherigen oder zur Ergreifung eines verwandten Berufs im⸗ ſtande waren. In Hinblick hierauf iſt zwiſchen 4 dem Landeshauptmann der Rheinprovinz und den rheiniſchen Oberpoſtdirektionen folgendes vereinbart worden: Kriegsbeſchädigte, die vor dem Kriege bei der Reichspoſt⸗ und Tlegraphen⸗ verwaltung als Beamte, Angeſtellte oder Ar⸗ beiter tätig waren, werden, ſoweit es irgend möglich iſt auch weiter bei ihr beſchäftigt. Solche Kriegsbeſchädigte ſind an die Dienſtſtelle zu verweiſen, bei der ſie früher tätig waren. Geeignetenfals kann auch der Ortsausſchr ſelbſt ſich für den Kriegsbeſchädigten an dieſe Stelle werden. Bewerben ſich Kriegsbeſchä⸗ digte, die nicht bei der Reichspoſt⸗ und T graphenverwaltung beſchäftigt waren, unter Aufgabe ihres bisherigen Berufs, um eine Stelle bei dieſer Verwaltung, ſo wird ſie, falls der Bewerber nicht auf Grund geſetzlicher Be⸗ ſtimmungen anzunehmen iſt, ihn entweder an den zuſtändigen Ortsausſchuß verweiſen oder ſich ſelbſt mit der für den Wohnort des Be⸗ werbers zuſtändigen Stelle der Kriegsbeſchä⸗ digten⸗Fürſorge in Verbindung ſetzen und deren Anſicht darüber hören, ob der Berufswechſel notwendig oder wünſchenswert iſt. Dies wird auch bei den Bewerbern geſchehen, die ſich im Beſitze des Anſtellungsſcheins befinden. Die zuſtändigen Poſtbehörden werden bei der Ent⸗ 2— r N ſcheidung über die Annahme des Bewerbers nach Möglichkeit das Gutachten des Ortsaus⸗ ſchuſſes uſw. berückſichtigen. Das Reichspoſtamt hat daraufhin die Oberpoſtdirektionen Ende November angewieſen, ſich mit den in ihrem Bezirk in Betracht kommenden Stellen für die Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge zur gleichartigen Behandlung der Beſchäftigungsgeſuche Krſegs⸗ beſchädigter in Verbindung zu ſetzen. Bei In⸗ habern des Anſtellungsſcheins kann von der Zuweiſung an die Fürſorgeſtellen in der Regel abgeſehen werden, weil der Anſtellungsſchein nur den Rentenempfängern verliehen wird, die ihren früheren oder einen ähnlichen Beruf zwweifellos nicht aufnehmen können. Dieſe Ver⸗ fügung des Reichspoſtamts bezieht ſich nicht auf die Fälle, in denen es ſich um die vorüber⸗ gehende Beſchäftigung Kriegsbeſchädigter im Dienſte der Reichspoſt⸗ und Telegraphenver⸗ waltung handelt. * Tandesverein vom Badiſchen Roten Kreuz. Karlsruhe, 22. Dez. In der Montags⸗ ſitzung wurden wieder zahlreiche Dankſagungen, die von den verſchiedenen Fronten eingegangen ſind, verleſen: ſie zeugen von der Anerkennung, die man der Liebestätigkeit des Roten Kreuzes draußen in den Schützengräbhen zollt. Einige Soldaten im Oſten haben als Beweis ihrer Dankbarkeit eine von ihnen erbaute Briicke „Karlsruhe“ getauft. Dem Verein für Innere Miſſion, der zur Weihnachtsſendung 1000 Schachteln mit Büchern und Schriften geſtiftet hat, ſoll ein Zuſchuß ge⸗ währt werden. Die Weihnachtsſendung iſt nach den aus dem Oſtent und Weſten von den Begleitern vorliegen⸗ den Nachrichten teilweiſe ſchon verteilt. Auch aus Stockholm ſind neuerdings wieder Tele⸗ gramme eingegangen, wonach die Liebespakete an die deutſchen Gefangenen in Rußland ihren Weg in der vorgeſehenen Weiſe weitermachen. Sodann wird beſchloſſen, eine neue Sendung von Verbandsmaterial nach Konſtantinopel ab⸗ zuzuweiſen. Die Kriegsausſtellung wird nun am 7. Ja⸗ nuar in Karlsruhe eröffnet werden. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß Baeiträge aus Nrivatbeſitz ſehr willkommen ſind. Erwünſcht wären auch Zeichnungen von Künſtlern im Felde, die dankbar entgegengenommen würden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 23. Dezember 1915. 116 1 89 —— dem%elellt eetedee 2 58 2 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet: Unteroffizier Johann Gutfleiſch, Gipſer⸗ meiſter aus.⸗Feudenheim, Talſtr. 42. Gefreiter Friebrich Fenchel, Juſtizaktuar aus Mannheim, Rheinauſtr. 10. Der 18jährige Kriegsfrejwillige Reinhold Zucker, Sohn des Schloſſermeiſters Zucker, hier, Schwetzingerſtraße 98, für tapferes Ver⸗ halten vor dem Feinde. * Militäriſche Auszeichnung. Uunteroffizier Heckmann, Sohn des Schuhmachermeiſters Georg Heckmann, I 2, 13, wurde mit der badi⸗ ſchen ſilbernen Verdienſtmedaille am Bande ausgezeichnet.— Der Gefreite Julius Mer⸗ zinsky im Füfilierregiment Nr. 40 wurde wegen beſonderer Tapferkeit vorm Feind— er warf eine in den Graben geſchoſſene Mine ſo⸗ fort wieder zurück— mit der ſilbernen Hohen⸗ zollern⸗Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Mit Rückſicht anuf den Neufahrsbriefverkehe können Nrivatbriefſendungen im Gewicht über 50 Gramm(Feldpoſtpäckchen) nach dem Fell eere in der Zeit vont 29. Dezember bis einſchließlich 2. Januar nicht angenommen werden. „ ebungskurs für kriegsbeſchüdigte Maler. Das Landesgewerbeamt übeabſichtigt, für kriegsbeſchädigte Maler, die aus dem Militär⸗ verhältnis ausgeſchieden ſind, in Karlsruhe einen Uebungskurs zu veranſtalten, durch welchen Gelegenheit geboten werden ſoll, ſich ſniche fachtechniſche Fertigkeiten anzueignen, die vorwiegend in der Werkſtatt ausgeübt werden können. Die geſamte Dauer des Kurſus, der Anfang Februar beginnen ſoll, iſt auf 8 Wochen bemeſſen. Der Unterricht iſt unentgetlich. Zur Beſtreitung der Aufenthaltskoſten hat der ba⸗ diſche Landesausſchuß für Kriegsinvalidenfür⸗ ſorge Beihilfen in Ausſicht geſtellt. Geſuche um Zufaſſung zu dem Kurſe ſind alsbald, ſpäteſtens bis zum 15. Januar 1916, an das Großh. Lan⸗ desgewerbeamt Karlsruhe zu richten. Unſere Leſer die den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nach⸗ richten“, für das nächſte Viertel⸗ jahr noch nicht beſtellt haben, bitten wir, dies ſofort bewirken zu wollen, oͤamit in der Zuſendung keine Unterbrechung eintri tt. — 9 *Brolkarten für Urlauber, Bekanntlich er⸗ halten die Soldaten, die nach Mannheim in Ur⸗ laub kommen, Brotkarten für die Zeit ihres Aufenthaltes in Mannheim gegen Vorlage ihres Urlaubsſcheines auf der Brot⸗ karten⸗Ausgabeſtelle im Roſengarten. Darauf werden beſonders die Weihnachtsurlauber hier⸗ mit aufmerkſam gemacht, Die Brotkarten⸗ Verteilungsſtelle iſt am 2. Feiertag (Sonntag, den 26. Dezember) vorm. von 11—1 Uhr für Militärurlauber, aber nur für ſolche, geöffnet. Außerdem iſt die Stelle am Freitag, den 24. Dezember, bis 1 Uhr mittags für das Publikum zugänglich. *Friedrichspark. Von den verſchiedenen Ver⸗ anſtaltungen, die während des Winters hier ſtattfinden, erfreuen ſich die Sonntag⸗Nachmit⸗ tag⸗Konzerte in den Lokalitäten des Friedrichs⸗ parkes eines unausgeſetzt guten Beſuches. Nicht nur das Zivilpublikum, ſondern auch die ſtets in großer Zahl anweſenden Krieger, welche be⸗ kanntlich ſeitens des Parkvorſtandes freien Ein⸗ tritt haben, zollen den Darbietungen der Kapelle Petermann wohlverdienten Beifall. Wir möch⸗ ten noch darauf hinweiſen, daß ſowohl am erſten wie am zweiten Weihnachtsfeſertag Konzerte ſtattſinden. 8 1205 F ———— 15 Aus dem Großzherzogtum, Weinhbeim, 2. Dez. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Weinheim gibt anläßlich der auf den 28. ds. Mts. angeſetzten Ausſchußſitzung ſoeben ihren Geſchäftsbericht für das abgelaufene Jahr heraus. Daraus geht hervor, daß die Mit⸗ gliederzahl von 8785 auf 2524 im berfloſſenen Be⸗ richtsjahre herabgegangen iſt. Die großen Leiſtun⸗ gen der Kaſſe ergeben ſich aus folgenden Zahlen: Es wurden berausgabt u. a. für ärztliche Behand⸗ lung 208„Arznei und Heilmittel aus Apo⸗ theken., Krunkenhauspflege 10781 Mk, Krankenge Mk. uſw. Die Reineinnahmen betrugen 185727 Mk. Durch die⸗Kriegswochenhilfe iſt neben den verſicherten Frauen vornehmlich den Frauen der Krieger entſprechende Unterſtützung zu⸗ teil geworden. Das Notgeſetz vom 4. Auguſt 1914 iſt mit Erfolg in die Praxis umgeſetzt worden, ohne daß die Befürchtungen, die zum Erlaſſe des Ge⸗ ſetzes führten, ſich verwirklichten. Denn ebenuſo wie bie Mitgliederzahl bei allen Kaſſen herabging, hat ſich auch der Krankenſtand verringert. Die ſtati⸗ ſtiſche Gegenüberſtellung von Beiträgen und Leiſtungen zeigt u.., wie ſtark die Kaſſe durch die 77777 TVVccTcTcc———————— wurden der zur Abfahrt bereitſtehenden Bagago noch die Ausrüſtungsgegenſtände der in Stel⸗ lung befindlichen Mannſchaften hinzugeladen. Der Umſicht der Feldwebel, die z. Zt, des An⸗ griffes noch im Lager waren, iſt es zu danken, daß das Lager rechtzeitig alarmiert und der noch unbeſetzte Reſervegraben beſetzt wurde. Dem Kompagniefeldwebel gebührt außerbdem das Verdienſt, die Bagage ſowie die wertpollen Ausrüſtungsgegenſtände in Sicherheit gebracht zu haben. 4751 Am 28. 9. 15 erhielt unſere Kompagnie Be⸗ fehl, im Verein mit anderen Kompagnien einen Stützpunkt auszuheben. Als es ſich gegen 10 Uhr aufhellte, erkundeten feindliche Flieger und Feſfelballon die Neuanlage. Sofort ſetzte ein wütendes Granatſeuer ein, ſo daß in dem nur einige 40 Zim ausgehobenen Graben Mann an Mann wie leblos liegen bleiben mußten. Gegen 6 Uhr abends mußte unſere Kompagnie zur Unterſtützung dex Grabenbeſatzung vor⸗ rücken. Feindliche Flieger kreiſten in dieſer Zeit in der Luft. Als dieſe die Bewegung in dem Graben beobachteten, ließ ſich ein Doppel⸗ decker tief herunter. Ohne Beſehl blieben unſere Pionfere in dem immer noch anhaltenden Ar⸗ killeriefeuer ſtehen und gaben Salve auf Salve ſchiedene Schwenkungen, um wieder hoch zu kommen, mußte aber, da er wohl beträchtlichen Schaden erlitten hatte, im Gleitfluge nieder⸗ gehen. Er ſoll zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Dinſe gelandet ſein. 4752 150 den Flieger ab. Dieſer verſuchte noch ver⸗ Schtellung Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Deß wür ma' aach noch e Weihnachte for die Menſche. Friede auf Erden— e Schauſchbiel for Göt⸗ ter. Alles will Friede, doher heeß ich dach ſcheints Willfriede—, hott die Woch e fleißiges Dientſchmeedl gſacht, wie ſe deß wahre un eihte Liewespaketl uff die Poſcht gedrage hott Lio⸗ wespaketlche an Weihnachte— ſchun zum zwettemool. Waß werd uns deß neekſchde Johr bringe. Do hawe ſe deß Johr, hem alte Scherwepeter ſei Ländl z ſammeg ſchlage, in dauſend Fetze. Wie e verbrocheni Fiſchg⸗ock, leits uffm Erd⸗ bode. Die Drimmer vun Karthago ſin nix da⸗ gege. Der Peter will jetz mit uns widder gut ſein, hott'r gſacht, dann er hott im Mannemer Gene⸗ ralanzeiger geleſe, daß bei uns Leit gebt, wo im ſein ſchäbige Reſchd abkaafe. En ganz dich⸗ diger Unneroffizier, wo friher im Kafſe Boo⸗ wald am Markblatz in Mannem Zahltell ner war, is als Vorleſer un dollbatſcher, bei'm in) htellung un muß m die Zeit helfe dodtſchlage. Vielleicht muß eren aach ſrlwer noch dod'ſchlage — den unglicklich: bebauernswerde Kneiſel Nummer 2. Ewe uff die Sach zurzckzukumme, hott de Peter durch den Unnerofftzier daß ma in Mannem, wann ma Geld brau alles ver⸗ + kaafe kann. So nimm dann Krone, un Schwert, un Hermelin, mit denne wo du als ſo ſcheen geſchbielk hoſcht un verkaaſſcht de ganze⸗ Bettl beim bedeiteſchden Althändler vun Deitſch⸗ land; beim fliegenden Wachtel. Die Wachtel fliegt von Haus zu Haus—(un fliegt gach manchmobl driwer naus.) Beim fliegende Wach⸗ tel kannſcht alles verkaafe— alte Kleeder, dei Reitſchtiefel mit de ſchebbe Abſätz, bie wollene Schtrimb, wo hinne am Verſe die Woll fehlt. Unſer berihmter Wachtl macht dir noch's ſcheenſchde Gedicht dezu, un deß koſcht dich Um⸗ mächer ken Penning Du kannſcht aach noch deim Kolleg aus Montogrene ſei Reſchtlcher mitnemme, wann der dir die anvertraut— der Wachtl zahlt nämlich noch iwer die Höchſtbreiße. Der zahlte die Allerheekſchde, weil keener vun ſeine ganze Konkurens ſo hoch fliege kann, wie die Wachtl. Friher hawe ma in Mannem aach Dichter ghatt. Unſer Mitbürger Ludwig Herzmann un ſein zwettbeſchder Freind, der Colondan Weilmann in de Juddegaß hawe aach Gedichte gemacht: Wo fauft man Schürze— weiß— blau— grin. Gehn ſie nur zum Herzmann hin. Secht'r, do hott ma noch hi'geh miſſe. Bei der Wachtl heeßts: „Die Wachtel fltegt vun Haus zu Haus. So lößt ſich alles in der Luft uff, alles ſchrebt himmelwärtz, in unſere ſchlechte gottloſe Zeit. In unſerm ſcheene Mannem, dem vielgeprieße war's friher—, wie's jetz widder werre ſoll Mannem als Bauereſchtadt, Mannem als Handelsſchtadt. Mannem als Induſchtrieſchtadt. Mannem als Kunſchtſchtadt. Vor verzig Johr war Mannem noch e Bauere⸗ ſchtadt. Do wape noch die Waſſerfäſſer mit ed⸗ lem gfillt bei de Schtadtbauere vor de Haißer'ſchtanne.(Der wo's greekſchde Waf ſerfaß ghatt hott, hott aachs greekſchde Maul ghatt.) — Do hawe nämlich die Weiwer noch ſelwer gewäſche— un mit Rheinwaſſer. Een Kiwel doll hott drei Pennig gekoſcht, un wann'r nit ganz voll gemacht worre is, do hotts Krach gewe, wie im Minchner Hofbräuhaus, wann ſchlecht eingſcheukt werd. Do war's noch ſcheen in Mannem. Uff eemol ſin die Waſſerfäſſer verſchwunde, weil die Waſſerleitung s' weitere iwernume hott und die Bauere ſin mit de Schteh'kräge in Man⸗ nem rumgeloffe un hawe hochdeitſch gſchweßzt. Mannem war dann zwanzig Johr lang e Handelsſchtadt. Uff emool is de Rhein nuffzus geloffe Schtroßhurg un Kehl for Neid ball ſcheen ese mit dere Reichselſebahn, vun Ludwigs⸗ bis Schtroßburg s weitere beſorgt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. 9. Maikammer, 22. Dez. täriſchen Stelle wurde die dem Pfälzerwald⸗ verein gehörige große Unterkunftshütte Von einer mili⸗ auf der Kalmit geſchloſſen und der ſonntägige Wirtſchaftsbetrieb verboten. Es ſind Schritte unternommen, die das Vorgehen der Militärbehörde rückgängig machen ſollen, wobei darauf hingewieſen wird, daß jährlich Zehn⸗ tauſende von Beamten und Arbeitern, die in Mannheim, Ludwigshafen in Stubenluft ober Fabrikdunſt tätig ſind, auf dieſem Ausflugs⸗ punkt Erholung ſuch und finden. undeten bedürfen der Ruhe! Es wird dringend gebeten in der Nähe von Lazaretten Lärm und ſtörende Geräuſche zu vermeiden! Wetternachrichten. Neuſchneefälle im Schwarzſwald. h. Vom Schwarzwald, 22. Aus allen Teilen des Schwarzwaldes werden neue, zunächſt noch andauernde Schneefälle gemeldet, die bis in die Region von 800 Meter herab gute Dez. Ski⸗ und Schlittenbahnen geſchaffen haben. Namentlich günſtige Sportbahnen werden vom ſüdlichen Hochſchwarzwald berichtet, wo, noch rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen, bis Mittwoch mittag 30 bis 40 Zentimeter Neu⸗ ſchnee gefallen ſind. Feldberg, Belchen, Her⸗ zogenhorn, Kandel und Schauinsland melden ausgezeichnete Skibahnen, 3 bis 4 Grad Kälte, Nebel und weiteren Schneefall. Die Schlitten⸗ hahnen ſind bis ins Höllental fahrbar; auf den Kammhöhen, die vor einigen Tagen wieder faſt völlig ſchneefrei geworden ſind, mußte infolge der erneuten ergiebigen Schneefälle wieder der Baßnſchlitten in Tätigkeit treten. Auch im nördlichen und mittleren Schwarzwald hat es ſtark geſchneit; vom Kniebis, Ruhſtein, von der Hornisgrinde und der Zuflucht werden W bis 35 Ztm. trockener, pulvriger Neuſchnee berichtet; es ſchneit bis auf 600 Meter herab weiter, doch ſind die Temperaturen ſeit Dienstag etwas ge⸗ ſtiegen; immerhin hält die mäßige Kälte in den Lagen über 800 Meter an, während etwa von 600 Meter abwärts Tauwetter bei—2 Grad Wärme eingetreten iſt. Nach ſtarken Schnee⸗ fällen am Dienstag iſt in der Ebene und in den meiſten Gebirgstälern im Laufe des Mittwoch Regen eingetreten. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Im Kunſtſalon Gebrüder Buck, Hefdelberger⸗ ſtraße, O 7, 14, ſind wieder folgende neue Werke ausgeſtellt: Thoma„Drehende Wolke“, Trübner„Herbſt⸗ wald“, Trübner„Bank am Starnberger See“, Trübner„Roſengarten“. Berichtigung. In dem in unſerer Freitag⸗Abendnummer (608) gebrachten Feuilletonartikel„Aus dem Kunſtverein. Ausſtellung Mannheimer Künſt⸗ ler“ muß es in der zweiten Spalte unten nicht M. Graſſer, ſondern M. Glaſſer heißen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerslag, ben 28. Dezeuber 1918. — 5— Jn.,* Fen 8—(a. gee e, Sae 2 SSans + 74 len, 222 6 O 0νν 0 eeeee, 2 e! 4 —.—., 2 7 0—— ee eeee., o 20 Letzte Meldungen. Scharfe Hebg Dienſtpflicht oder Freiwilligenſyſtem?— Ab⸗ rechnung über das Dardanellenunternehmen. London, 28. Dez.(WTB. Nichtauntlich.) Ausführliche Meldung. Kenna ſoagte in Be⸗ antwortung einer Frage: Das Londoner Ver⸗ teidigungskorps gegen Luftangriffe ſei noch nicht dem Kriegsamte unterſtellt. Dillom(Nationaliſt) fragte, ab es Regierung bekannt ſei, daß gewiſſe ſehr reiche Engländer ihre Habe in England verkauft haben und nach Newyork über⸗ geſiedelt ſeien, um der Beſteuerung zu ent⸗ gehen und ob dieſe Leute Päſſe erhielten. Der Miniſter des Innern, John Simon, erklärte, davon nichts zu wiſſen. Die Ertei⸗ lung der Päſſe ſei ſehr erſchwert(Zwiſchen⸗ rufe des Abgeordneten Markham: Außer für Parlaumentsmitglieder). Premierminiſter Asquith ſagte auf eine Anfrage: Sir John Hamilton ſei nicht aus dem Orient zurückgekehrt, um ein neues Kommando zu übernehmen wenn er ein anderes Amt er⸗ hielte, würde es bekannt gemacht werden. Asquith begründete dann die Forderung der Heeresvermehrung um eine Mil⸗ lion Mann und ſagte, die Armee verſchie⸗ dener Kriegsſchauplätze betrage einſchließlich der Engländer über See 1 250 000 Mann. Die Verluſte ſeien ſehr groß. Die Rekrutierung diene in erſter Linie zur Ausfüllung. Das Hauptziel müßte ſtets ſein, die Effektivſtärke möglichſt der Sollſtärke entſprechend zu erhalten. der ſchwer. Wir brauchen diel mehr Leute, um die neuen Formationen aufzufüllen und die geſam⸗ ten Stveitkräfte zu verſtärken. Asquith lehnte ten im Unterhauſe Das iſt namentlich bei den Territorialtruppen es ab, anzgeben, wieviel Diviſionen oder Mann⸗ ſchaften nötig ſeien und ſagte: Wir brauchen alle Männer militärfähigen Alters, die nicht aus wirtſchaftlichen Gründen unent⸗ behrlich ſind. Wir brauchen nach den Abzügen, die für die Herſtellung von Munition und Exportwaren nötig ſind, die Höchſtzahl, gleich⸗ viel ob Freiwilligenſyſtem oder Dienſtzwang. Der Rückzug von der Suvlabai und von Ancaczone bedeutet nicht ähn⸗ liche Operationen bei Kap Helles, wo wir den Eingang in die Meerengen beherrſchen. Dieſer Schritt geſchah gemäß dem Urteil milibäriſcher ir her Roatgeber. Nachdem Mon⸗ roe und Kitchener alle Stellungen geprüft hatten, billigte die Regierung den Rückzug mit ſtarkem Widerſtreben. Redmond ſagte, es ſei fkandalös, daß noch kein ausführlicher Bericht Hamil⸗ tons über die Expedition in der Suvla⸗ Bai vorliege. 5 Asquith bemerkte, die Regienung habe erft in den letzten Tagen Bericht erhalten. Redmond fuüuhr fort: Hamilton iſt zurück⸗ gerufen worden, um über den fürchter⸗ lichen Fehlſchlag des Unterneh⸗ mens zu berichten. Ich mnuß die Regierung tadeln, weil ſie es nicht durchgeſetzt hatte, einen Bericht zu erhalten. Der Redner er⸗ klärte ſich durch Asquiths Rede enttäuſcht, da ſie nichts über die Beibehaltung oder Aufgabe des Freiwilligen⸗Syſtems ſage. Die Entſcheidung müſſe bald fallen. Die Einführung der Wehrpflicht würde aber unheilvoll ſein, die Nation ſpal⸗ ten und im Parlament und Land heftig be⸗ kämpft werden. Die nationaliſtiſche Partei ſei unter den augenblicklichen Umſtänden entſchie⸗ den gegen jede Form der Dienſtpflicht. Stanton(Arbeiterpartei) erklärte ſich gleichfalls durch Asq ui ths Rede unbe⸗ friedigt, da ſie offenbar etwas verheimliche. Der Bericht Derbys müſſe ungünſtiger ſein ale er ſein dürfte, ſonſt wäre er dem Unterhaus bereits mitgeteilt worden. Holt(liberal) fragt, ob die Regierung ver⸗ ſucht hätte, mehr als die bisher bewilligten 3 Millionen auszuheben. Asquith ſagt: Das Geſetz ſei in keiler Weiſe verletzt worden. Holt erwiderte: Viele glauden, daß das Ge⸗ ſetz verletzt ſei. Asquith habe dem Hauſe keine wirklichen Informationen zur Begründung der Heeresverſtärkung gegeben. Ner öſterreichſſch ungariſhe Tagesbericht. Wien, 23. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Ariegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Italleniſcher Ariegsſchauplatz. Die allgemeine Lage iſt unveründert. In Indicarien kam es auch geſtern zu heftigen Geſchützktämpfen. An der Küſteuländiſchen Front wurde auf der Podgora der Angriff eines italieniſchen Bataillons zurückgeſchlagen. Balkan⸗AKriegsſchauplatz. Eine in der Gegend von Tepca noch in den Felſen des nördlichen Tara⸗Ufers verbor⸗ gene kleine montenegriniſche Ab⸗ teilung wurde nach kurzem Kampf ge⸗ fangen genommen. Sonſt nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** m. Köln, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) 25 Aus⸗ tauſchverwundete, die zum Teil ſchon über 1 Jahr in franzöſiſche Gefangenſchaft ge⸗ raten waren, trafen geſtern lt. der„Köln. Ztg.“ hier ein. Sie waren von Lyon aus in Kon⸗ ſtanz verſammelt worden und hatten von dort in einer Anzahl von 200 die Heimreiſe ange⸗ treten. Sie waren in guter Verfaſſung und Stimmung und äußerten ſich ſehr lebhaft über den Empfang in Konſtanz. Briefkaſten. W. J. Nach den uns gewordenen Informakionen erfährt der Mann bei einer Trauung nicht, wenn ſeitens der Frau ein uneheliches Kind vorhanden iſt, da das Standesamt keine Nachforſchungen an ſtellt. Es ſei denn, daß der Mann auf anderem Wege hiervon Kenntnis erhält. Willkommenste Liebesgabe KEigaretten zu Engros-Preisen. FEürstengeld 2½ Pfg. 100 Stack.30 kazins 2½ Pii. 100 Stuck 130 easine 8½% Pfg. 100 Stück.10 casino S5 Pfg. 1900 Stück.90 alles mit Goldmundstück. Lieferung nur gegen Nachnahme oder Vor. einsendung. Auswärts zuzüglich Porto. 43219 Bei Bestellung von 500 Stück franko. Tel, 689 Malbreich mannhenn Mannheim Kein Laden. —— 775FFFFFbbbPCPPCCPPCPCPPPCPTPTPPCTGTPTCTCTCTCTCTGTbTCTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTCT0TT——————— Unſer dortoliger O. B. der O. B. hott ſchnell e Induſchtrieſchtadt draus gemacht und de Handel is um eener nunner kume. Dauſende vun Arweiter hawe mit Hämmer un Ambos an⸗ fange klebbere, daß en wahre Wohlſchtand aus⸗ gebroche is. Hingeklobbt hawe ſe— e Sim⸗ phonie mit eener Wirkung, daß de Richard Strauß ſofort ſich die feinſchde Klangwirkunge hott'ſamme ſammle lenne. Daß is großartig, Mannem als Siegfried. Newe dem ſin ma dann noch iwer die Kunſch; hergfalle. Mannem als Kunſchtſchtadt muß internatio ⸗ nal werre, ſo daß ma auswärts ſchun Rotz un Waſſer gheilt, un gemeent hott, Mannem reißt alles an ſich. Internazionale Menſche ſi. kumme un harve bei uns ganze Säck voll Geld — gholt. Wannſe dann heem kumme ſin, in ihre Kul⸗ durſchtaate, do hotts'heeße— daitſches Bruder iſi gut Mann— hatſi Geld vil un iſi noch dummſau.'erſchdere is wohr— uns zwette nit geloge. Waß hawe die Katzlmacher, die Grand Na⸗ zion, die Englismän bei uns alles abg'howe un jetz lenne ma die Kränk kriche, wann ſna wolle, no vergnigte Feierdäg. Jetz ſin ma widder uffem alte Schtihl, uff m gute, ſcheene, deitſche, alte Schtihl ankumme in Mannem. E' Bauereſchadt gewe ma widder. iller, Göthe, Gerhard Haubimann ſin neewedrauß. Der berihmte Franz Drake, der Erfinner vun d„ hott's Wort. Seine Werke ſin 7 unſere Werke un unſere Werke ſin, aus denne ganz gewöhnliche Kardoffle— hervorragende Schbeiße zu mache— wann ma Fett un Butter hott. Die hochfliegende Plän, die wo noch höher wie die fliegend Wachtl fliege ſin in Fetze Do wo ſchöne Kunſchtbaute hinſollte, do kunmmt jetz Kunſchtdinger hi! So beſchloſſe vum Birgerausſchuß. Rings um Mannem werd jetz gebaut. Jeder Birger wo e biſſſ en Verſchtand hott, un Luſcht, kann 'n Acker hawe. Do kann'r dann ſei Gemiß ſel⸗ wer baue un wanner Zeid hott, kann zugucke wie's wachſt. Nadierlich hott deß vecht böſes Blut gewe, bei denne Vorortbauere in die Perl vum Odewald — deß heeßt nit die Butterperl, ſondern ihr Verwandtſchaft, e anneri, hott'ſacht neilich uffem Markt— Loſſe norr baue die Schtadtleit ſie werre ſchun ſehe wie weit daſſe kumme. Vun Sandhoffe hawe ma nix guts zu erwarte Noch'm Neijohr gehne ma iwerhaubt nit mehr uff Mannem, hott eeni gekriſche, un den Nieder⸗ ſchlag hott ma jo im Birgerausſchuß vumie Sandhöffer Schtadtverordnete ghört Madamſche! hott eeni neilich'ſacht uff m Wochemark— die Sandhöfer redde nämlich e biſſ' franzöſiſch— wann ſe deilſch mit eem redde wolle— Madamſche! ich maan ihr ſeit zu ſchwach, e Kärwel voll weiße Sand zu trage — vielweniger Sandhoffe uff de Kobb zu ſchtelle. Bertha! ſchnell, ſchnell, nehme ſe mir daß Sandkörbſchen ab ilich e feint Dam hott neilich wann ſe ſich gut halte, noch penſioniert. zu ihrm Dienſchtmädl gſacht. siſt für zwei Fennig Sand mehr—'iſt für fünf Fennig, ich breche ſonſt unter der Laſt zuſammen— ſchnell— ſchnell—— do hawe mar's jo ſchun. Hoſcht du die Schipp— geb mir de Beße. Awer de Krieg und die Bauere ſin e biſſ'l dheler un do muß die Kunkurenz uffdrete— un wann ma alle zwee die Kränk dran krieche. Wie nizlich iſt der Bauersmann, hott eener vun Sandhoffe gſacht, wierr im Birgerausſch ß owe uff de Gallerie gſeſſe is un hott heere miſſe, daß gach die Schtadtleit ländlich ſittliche Kunſchtſchicker mache. E ſcheenes Kriſchtkinn' kriche aach die Haus⸗ agrarier. Do will nämlich een Schtadtverord⸗ neter jetz aach de' Antrag ſchtelle, daß die Schtadt die Haißer mit denne kleene Wohnunge iwernimmt, daß endlich de Mietwucher uffheert. Der betreffende Herr will awer beim Antrag⸗ ſchtelle nit debei ſein, er hott Angſcht er fallt mitſammt ſei'm Antrag zum Rothaus naus. Deß wär aach e Gebott for die Hausherrn. Nix wie hergewe mitſammt de Hypotheke un de Hausleit dezu. So geht alles zum Schtaats⸗ ſozialismus iwer. Die wo ſo Haißer hawe, ſin dann im Glick un dürfe die Roll wo ſe in ſom Haus ſchbiele, for die Schtadt ſchbiele un werre, Jetzat miſſe ſe ſich ſo wie ſo gut halte, ſchunſcht werre ſe gach penſioniert awer ohne beſondere Ver⸗ gitung.— Die Wachtel fliegt von Haus zu Haus un fliegt aach manchmool driwer naus. Ja! Jal De Krieg der hott grad noch gfehlt. Alles was Heen is— kricht die Kräuk, un wann en Großer umfallt, do falle die Kleene aach mit um, wie beim Kegle— alle Neune. Birger! Bauere un Soldate! Do hawe ſe eenere arme Fraa, wo ſiewe Kinner hott, imme Kinno 71 Mark'ſchtohle— hott in de Zeitung'ſchbtanne. Alſo nochemool: e armi Fraa, mit ſiewe Kinner un eeneſiewezig Mark... is traurig, arg traurig, awer 's geht em nix an. s gewe awer aach Weiwer, wo ke ſiewe Kinner hawe und zwee⸗ unſiebzig Mark un kriche imme Kinno iwerbaubt nix'ſchtohle. Ja! ja, s geht Weihnachte zu un— Friede den Menſchen auf Erden. Mir daheem ſo lang ma noch dobleiwe dirfe, miſſe halt unſer Händ uffdhu un zahle, un unſer Leit im Feld unnerſchtitze 8 is e harti Appeit un e rieſige Geduld gheert dezu. Hinner de Front heeßt's aushalte un 8 Maul halte un trotz denne ſchlechte Zeite, is noch nit alles kaput. Unſer'eſchäftsleit mache immer noch 'ſchäfte un deß Bier werd aach noch gedrunke, trotz denne dheiere Breiße un dem viele ſch nne. Uffem Schitzefeſcht domols, wo ken Krieg war, hott e Mooß Bier aach finfeſiewezig Pennig koſcht un s war ken Krieg. Alles ſchlägt uff— alles ſchlägt druff. Ma ſchieße halt den Keenig rinus todt un ſetze den Bachus uff de Thron un wanne vielleicht e biſſ'l zu fidel werre ſoll, do ſchitte ma Waſſer uffn. Sodele, deß wär alles, waß s Kriſcht kind'l uns Mannemer gebrocht hott. Waum ma wißt, daß ma nit verſchlage werve dhät, könnt ma de Leit vergnigte Feierdäg winſche, awer unner denne Umſchdände wolle ma Macht a gut! CU cereeeee 885. — 89— . stan vom Klin ich duk Auck Zus Ein lieg HMch Wel terg us lich. Setz Spli fügt kom Donnerstag, den 23. Dezember 1915. B. Setke. andwirtschaft und Kriegswirt⸗ schaftspolitik. Der rheinische Bauernverein hat auf seiner Tagung in einer Eutschliehung grundsätzliche Richtlinien der staatlichen Wirtschaftspolitik, so- weit sie die Landwirtschaft betreffen, aufgestellt. Leitend dabei War der Gesichtspunkt, daß alle staatliche Politik darauf achten misse, daß die Produktion in keiner Weise ge⸗ hemmt oder geschädigt werde. Als allgemeinster Obersatz wurde festgestellt daß der Staat nur, soweit unbecdkingt nötig, in den land- Wirtschaftlichen Betrieben regelid eingreifen dürſe. Diese erste IThese ist Zu allgemein, um praktische NRichtschnur sein zu bönnen; es ist eben Iatsache, daß über das, was unbedingt not. wendig ist, die Meinungen fast in jedem einzelnen Falle Sehr auseinandergehen. Zudem: Was heißt Eingreifſen in den landwirtschaftlichen Betrieb? Gehörenm Höchstpreise und Futtermittelpolitik USwW. auch dlaazu? Die Interpretation dieser These wWird schon klarer durch die zweite Forderung: alle Eingriffe müssen so zeitig erfolgen, daß Pro- dulktion und Markt nicht gestört werden und die beteiligten Faktoren sich auf die veränderten Ver- Hältisse einrichten können. Damit ist in der Tat die zu achtende Grundlinie alles gesetzlichen Eingriffſes in die Landwirtschaft michtig gekenn⸗ zeichnet: die Produltionsbedingungen der Land- Wirtschaft sind eigentümlich gelagert, ganz an- ders als die der Industrie, und dem muß die staatliche Politik Rechnung tragen, soll sie anders mellt Verwirrung, Beunruhigung und damit Stö- rung und Schädigung der Produktion bedelten. Welches ist nun diese eigentümliche Lagerung der Produktionsverhältuisse in der Landwirt⸗ schaft? 1. Der landwirlschaftliche Betrieb ist stark naturgebunden. Einmal durch seine Abhängigkeit von der Jahreszeit, der Witterung, den Bodemwerha ltnissen, der ertragreichen Frucht- kolge. Alle diese Momente spielen in der In- dustrie keine, oder eine wesentlich geringere Rolle. Gesetzlichem Eingreifen kann die In- dustrie infolgedessen ohne weiteres sich fügen, kann Kapital und Arbeit entsprechend den ver- anderten Verhältnissen umd den getroffenen Au- ordnungen dirigieren. Anders im landwirtschaft. lichen Betr'ebe. An den Naturbedingungen der Produktion hat jedes Eingreifen seine Grenze; das gilt in jedem Falle. Hat ferner der Landwirt einmal seine Dispositionen getroffen, so ist eine Unischaltung der Wirtschaft entsprechend behörd- lichen Maßnahmen unmöglich, oder wenigstens nur mit Produktionsschädigung möglich. Auch der beste Wille der Landwirte kann daran niciits ändern, Der landwirischaftliche Produletionspro- zeß ist eben langsichtig, naturgebunden, nicht Wie der industrielle Produktionsprozeß innernalb Wefter Grenzen nach Beliebe Möbellabrik kann in kurzer Zeit sich auf Gra- patenfabrikation einrichten, aber ein viehwirt⸗ schafflicher Betrieb kann flicht morgen Rüden oder Kartoffeln bauen. Theoretisch aüsgedrückkt: die Tatsache, daß die Natur in der Landwirt- Schaft der wichtigste Produktionsfaktor ist, ver- eligt den Spielraum Willkürlicher Gestaltung, ge⸗ Setzlicher Eingriſfe; Umschaltung der Wirt⸗ Schaſtsdispositionen erfordert mindestens Zeit. 2. Der landwirtschaftliche Betrieb ist in stärkerem Maße komplexerBetrieb als der industrielle. Auch der vielseitigste Industriebetrieb kann seinen Ein- zelbetrieb umdisponieren, aus dem Zusammen- hang mit dem gesamten Betriebssystem heraus- lösen. In der Landwirtschaft hat das, soweit es nicht ganz unmöglich ist, enge Grenzen. Die Miſchproduktion Z. B. hängt ab vom Viehbe. stand, dieser wiederum vom Futtermittelbau und vom Stand der Bodenkultur, dieser wieder von Klima, Lage und Bodenbeschaffenheit. Verändere ich innerhalb dieses Zusammienhanges der pro- duktionsgestaltenden Faktoren den einen oder ancteren, so geht das nicht, ohne daß der tofale Zusammenhang in Mitleidenschaft gezogen wird. Ein Beispiel, das uns haudgreiflich vor Augen liegt: reserviere ich die Roggenernte ausschließg- lich für den menuschlichen Konsum, so hat das not- wendige Folgen für Viehzucht, Milch- und But⸗ tergewinnung., Naturgebundenheit und engster Zusammenhang aller Seiten des landwirtschaft- licheri Beiriebes: das sind die äußeren Voraus- Setzumgen, mit denen jecer Eingriff zu rechnen hat, Voraussetzungen, deren Nichtbeachtung in die landwirtschaftllehe Produktion Störungen und Hemmungen hineintragen müssen— und nach Lage det Dinge ist nichts bedenklicher als dieses. Von liier aus verstehen wir sehr wonl die wei⸗ teren Forderungen des Bauernvereins: daß alle Eingriſte einheitlich seien und sich nicht zer⸗ Splittern in eine Fülle von MaBnahmen und Ver⸗ fügungen, die die Verhältnisse nicht zur Ruhe kommen lassen. Wer laugsichtig disponieren muß, gebunden an eine Fülle wesentlich unbeein⸗ flubbarer Faktoren, muß von vorn herein auf längere Frist sich einrichten können: Stabilitit der Wirfschaft und Soliditat der Wirtschaftsfüh⸗ rung verlangen das. Beachtenswert ist die Aufiassung des Bauern- vereins bezüglich der Höchstpreise. Höchtspreise sind leistungsfänig daun, wenn die von ihnen be⸗ troffenen Waren beschlagnahmt und aufgestapelt werden können; wicktiger als alle Höchstpreise sinck Magnahmen, die die Produktion von Nah- rungsmitteln fördern. In der Tat sprechen die Er- fahrungen, die wir bislang mit Höchstpreisen ge⸗ macht haben, einigermaßen für diese Auffassung. Der beste Höchstpreis wird gegenstandslos, Wenn er die Ware vertreibt. Heben wir als den unbedingt beachtenswerten Kern der Forderungen des Bauernvereins her- aus: alle Magnahmen, die die landwirtschaftliche Produktion betreffen, müssen sich den in der Landwirtscllalt ferrschenden Naturverhältnissen aupassen, müssen Rücksicht nehmen auf den lund- Wirtschaftlichen Betriebszusammnenhang, sonst schädigen sie die Produktion, beunruhigen die Wirtschaftsführ und verfehlen ihre Wirkung. Die s0 oft radikale Eiugriiispolitik ist ati diesem Finanzen. Eine italienische Anleihe in New-Lork. c. Von der schweiz. Grenze, B. Den. Priv.-Tel..) Die Schweizer Blätter melden atus Newyork: Das Newyorker Bankhaus Leo Higginson u. Co, schioß mit Italien eine Anleihe von 125 Mill. lire gegen 6 v. H. einjährige Schatzwechsel ab. Erhöhung des Diskonts in Norwegen. Die norwegische Bank hat am 13. Dezember beschlossen, den Diskontosatz am 5½ v. HI. zu erhöhen. Der Grunck für die Erhöhung, die ½ v. H. beträgt, ist nach„Tidens Tegn“ vom 13. Dez. zunächst darin zu suchen, daß man dem Opti⸗ mismus der vielen Spekulanten einen Warnungs- ruf zugehen lassen wollte. In zweiter Linie kommt hinzu, daß der Goldbestand der norwegi- schen Bank in letzter Zeit, wenn auch nicht viel, S0 doch etwas gesunken ist. Schlieglich scheint auch der Diskontosatz Schwedens, der im letzten Jahr immer 5% v. H. betrug, mitgewirkt zu haben. Es ist aus vielen Gründen wünschens⸗ Wert, daß Norwegen denselben Diskontosatz, wie das Nachbarland hat. Frunkfurter Hffektenbörse. * Frankfurt a.., 23. Dez. Priv-Tel.) Vom heutigen freien Verkehr ist wenig zu be⸗ richten. Die Geschäftsstille hielt an und es beschränkten sich die Umsätze auf einzelne Niistungswerte. Vereinzelt bemerkte man im Ge⸗ gensatz zu gestem mäßbige Erholung. Als gut behauptet erwiesen sich Montanwerte. Auf den ſtbrigen Gebieten sind die Kursveränderum- gen geringfügig. Am Renten markt konnten sich heimische Anleihen gut be⸗ haupten. Fremde Zahlungsmittel ruhig und wenig verändert. Schwach schlossen Lederaktien Adler u. Oppenheimer. Schiffahrtsaktien etwas besser. Die Tenden z war am Schlusse der Börse befestigt. Berliner Eſfektenbörse. Berlin, 23. Dez.(WIB.) lin allgemeinen herrschte am Börsenverkehr Neigung zu A b- gaben vor, angeblich waren hiervon die soge- nannten Kriegskonjunkturwerte wegen der drohen- den Gewinnsteuer getroffen. Adler u. Oppen- heimer-Aktien und Becker Stahl verloren mehrere Prozent. Recht lebliaftes Geschäft entwickelte sich dagegen aufk unkontrollierbare Ge- rüchte. Auf dem Valutenmarkt machte sich fast durchweg bei sehr geringem Geschäft Mattigkeit bemerkbar. Oesterreichische Valuten blieben unverändert. Morgen bleibt die Börse geschlossen, 1 8 Londoner Eflektenbörse. london, 22. 902. A 22, A. 20½ Engl. Konsols. 56./ 38./ J Pennsylvania 62.½ 61./ 5% Argentinier 96.— 87./ Southern Pacifio, 106.% 106.7% 4% rasillaner. 46./, 46.½ Unlon Paclflo 144.¼ 144.½ 4% Japan. v. 1899 71.½ 71.½ Steelss 99.¾ 90.½% 3% Portuglesen 53.1½ 53.½ Anao.Cop.neue Akt. 16.— 18.½% 5% Russen v 1905 84./ 84.½ Rlo fimto 55. 4½% Russen.1909—.— 76.— Chartered Baliimore and Ohlo 87. 97.5% 4 18 Canadlan Paciflo. 191% 181.½ Lena Goldfleids ——— Bandmines Prlvatdiskont Mexloo.4½% Silber Newekorker Efflektenbörse. WIB. Newy or k, 22. Dez. Das Geschäft an der Effektenbörse War heute bedeutend leb- kafter als an den Vortagen. Die Tendenz ist ausgesprochen fest. Im Vordergrunde des Iu- teresses standen Melallwerte, von denem besonders Kupferakien staree Steigerungen aufwisen. Smelting gewannen 98, Anaconda 3, Utah-Copper 1½% Dollar. Auch für audere Industriewierte 3.½% machte sich rege Nachirage bemerkbar. Eisen- bahnaktien sind allgemein unregemäßig, doch blieb die Kursveränderung in mäßigen Grenzen. Der Börsenschluß war uneinheitlich. NREWVORK, 22. Dez.(Devisenmarkt.) 22. 21. Tendenz für delegegegeee 5 dehaupt. behaupt. Geld auf 24 Stunden(Durohsohnlitsrate).*.%¼ Geld letztes Darleen.— 2 Slohtweohsel Berlin 77.— Siohtweohsel Paris 323*„ 583.— Weohsel auf London(50 Tage.68.15 Woohsel auf London(Cabſe Fransfors) 9 70 Sllber Bull,on NEWVORHK, 22, Dez. —2„„5 52„„565— 45 (Sonds- und Aktlenmarkt.) 22. Atoh.Top. Santsa FVO Ikiss. OCans. Tex. o. 6%%¼ 4a% oenv. Bonds 103½¼ 105¼8 uo. do. bpr.—— 16— Balt. Ohio 4% Bus.— 96% Rissourl Paolfles,%/% 39% Ches. Ohio 4½ 86s.— 86— Nat, Rallw, of Mex. 9— New-Vork Centr. o. do. Ont& Wost o. Norfolk& West. o. Horthorn Paolflo o. Fennsylvanla 50 8 Reading 50 8 Chloags Rook ls- Horth. Pac, 3 Bds. North. Pao. Pr. Lien 4 Bondss St. Louls and St. Franzo. pr. 4 8d8. St. Louis S. F. 5 8d. S. Pao. o 4 1929 N/8 Unſonf ac o. agas. iand Pablf. Rallw. 16½ 18 40%0nion Sist. Rock Island oom. At. 1925 conu. Bonds pref. 4— Untted Sctes Steel Sohinern Paelfſo. 101 Corp. 8% Bonds Souiß. Bailw. oom. 22½ South. prel. 855 6⁰ 8 Unlon Peoiffo 0. 135% 13 Aton foß Santafs 1 Unlon Paciflo pret. 83— Wahash pr AKt. 00. pref. bproten. Ballimore and Ohio West land o de Canada hacitio 55 0⁰ 5 50— 110 8 zhes. 0. o. pref.— Ohe uhe Amerie, Locom. e.—— 08½% Chio. MIMIW.St. Paulo. Venver& nio Ge. Erie coom Erie Iist pref. Erie znd prei. Area, gortk. pref. Gr. north. re Cert. Hunois Cenc. oom. amer.Smen.&B9t.o0. 105 104% uo. sugar net. 00.—— 119 Anab. Copp. Min. e. 68% 68%% Bethis,em Stoel, 400 470— Cencal Leaner 92½ 52ʃ½ Consondated dag 148 144% General Elestr. o. II0% Interborghb. AMetrop Mex,o, Fetroleum— 75 Pra Mationai Load 5⁵5 Kansas Olty ang Unit.Stat, Steolse. 88— 85% soutbern 31—[Onit.Stas, Steels pr. 116½ 118% 90. pref. 8 Uan Vopper oom. 79% 78% Lehigh valley 50 K1½ 81½ Virgin. Gar. Ohem. 0.—— 48.— Toulsv- u. Nasbv 128½ 128.— Searsfoebuckoom.—— 18½ Seneral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Akten-Umsatt—(40000). Sückdeutscehe Jjuteindustrie, Mamnheim-Waldhef. Da Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Car! Haas- Mannheim durch einen bedauerlichen Unfall am Erscheinen verhindert war, so wurde die 18. ordentliche Hauptversammlung. die hieute vormittag zwischen 11½ und 12 Uhr im Sitzungssaale der Süddeutschen Dis- konto-Gesellschaft.-G. hier stattfand, von dem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Friedfich Schott. Heidelberg geleitet. Die von 16 Aktionären mit einem Napital von M. 2 059 000 besuchte Ver- sammlung genehmigte einstimmig und ohne Er⸗ örterung die üblichen Punkte der Tagesordnung und setzte die sofort zahlbare Dividende, ent- sprechend den Vorschlage des Aufsichtsrats aul 6 v. H.(i. V. 4 v..) gleich Mk. 60.— pro Ge- Winnanteil Nr 10 festl. Die satzungsgemäß aus- scheidenden Mitgliecer des Aufsichtsrats, Dr. Richard Ladenburg- Mannheim und Geh. Konmmerzienrat Dr. Friedrich Schott-Hei- delberg wurden wiedergewählt. An Stelle des am 3. Januar 1914 verschiedenen Geheimrats Dr. Carl Reiß, für den im Vorjahre eine Neuwahl nicht stattgefunden hatte, wurde jetzt Herr Kon- sul August Reiser-Mannheim, Direktor der Rlieinischen Creditbank neu gewählt Zum Schluß gab der Vorsitzende einen kurzen Ueberblick über die gegenwärtige Lage und die Aussichten des Unternehmens. Der Betrieb sei, wie schon im Geschäftsbericht erwähnt, aus Mangel an Rohstoffen eingestellt umd die Wirtschaftsgebäude der Militärverwab- tung gegen eine mäßige Jahresmiete übergeben. Ein ausehmlicher Teil der Gehälter werde weiter- gezahlt Die Ausgaben seien durch die einlaufenden Zinsen gedeckt. Eine mäßige Dividende werde auch für das laufende Ge- Schäftsjahr erhoffl, könne aber nicht sicher in Aussicht gestelt werden. Verkehr. Rheinschifftahrt. R Maunheim, 3. Dez.(Eigenbericht.) Der Wasserstand des Rheines ging in den letzten Tagen ziemlich schnell zurlick. Der Pegelstand in Hünningen betrug gestern nur noch 1,67 m; seit gestern schlug ſedoch die Witterung wiedder um. Während von Hünnängen seit 8 Tagen—3 Grad Kalte gemeldet waren, werden seit gestern 7 3 Grad Wärme verzeichnet; der Wasserstand ist dadurehi nicht weiler zurückgegangen und wurde heute in Hümingen sogar 1 em Wachs gemeldlet. Im Schiffaurtsgeschäft ist es ziemlich ruhig ge⸗ worden; wie dies auch an früheren Jahren vor den Weihnachtsfeiertagen der Fall war; nur für die Fahrt nach Belgien wird ziemlich viel Schiffs- raum gesucht; es sind ſedocnt Wenig leere Schiffe hier vorhanden. Die Frachten wurden wie folg! notiert: für Ladungen Rohprodukte wie Salz, Abraniiten, Tonerde, sisen, Sand usw. von Mannbeim-Ludufgshafen nach dem Mitterhein pro Ztr.—5 Pig., bei voller Lade und Lösch- zeit, für Kalkstetue ab Budenheim nach Ober⸗ kasel 3 Pfg. pro Ztr. bei viertel, 3½ Pig. pro Etr. bei halber Löschfrist; für Eisen ab Mülhaſen oder Neuwied nach den Ruhrhäfen 3½ Pfg. bei vierbel, bezw. 3½ Pig. bei halber, bezw.%½ Pfg. bei dreiviertel und 4% Pig. pro Ztr. bei voller Lösch- zeit; für Beförderung von Pheinkies ab Speier nach den Ruhrhäfen Oder Belgien wurde eine An- zahl Kähne in Tagesmiete gechartert und je nach Gröhze der Schiffe M. 30—40 pro Iag an Miete Pezahlt. Die Ruhrfracht ging von M..— auf Mk..20 die Tonne Kohlen nach Maunheim⸗ Rheinau in die Höhe; nach Karlsruhe wird di⸗ Selbe mit M..35 pro Toune, nach Lauterburg mit M..45, nach Kehl-Straßburg mit M..75 die Tonne notiert. Die Schifſe können noch un⸗ geleichtert und zwar mit einem Tiefgang von.35 ini nach Lauterburg gelangen; nach Straßburg wWerden die Schiffe auf einen Tieſgang von 2110 bis.30 m fertiggestellt. Der in den letzten Jagen herrschende groge Bootmangel hat sich wieder ausgeglichen; die Lalschleppſöhne werden mit 30 bis 30 v. EI. über Normaltarif notiert. Warenmärkte. Verkehr mit Strok und Hächsel. Die Bezugsvereinigung der deut⸗ sChen Iandwirte, G. m. u.., Strohabtei- jung, Berlin., Gentlünerstr. 38, gibt aus der usfükrumgsauweisung Zur Verorcnung über den und Häcksel vom 80 Verhehr mit Strob 8. November 1015 bekanut: Bahn, und Schiffsverkehr. Die Guüterabfertigungsstellen der Eisenbahn (desgleichen die Hafen-, Strom- und Schleusenbe- hörden und Beantten) dürten die Versenduig von Stroh nur übernehmen, soweit der Verlader bei- bringt: den Nachweis, daß das Stroh ummittelbar an die Heeresverwaltung oder die Marinever- setzt wird(8 2, Abs. 2 der Ver⸗ eine Bescheinigung(z. B. in Abrufscheines) der Beuugsver- einigung darüber, dag die Verladung für die Bezugsvereinigung oder mit deren Einwilli⸗ gung erfolgt oder einen Nachweis darüber, daßg die Bezugsvereinigung die UJeberlassung des Strohes nicht verlangt. Zur Beförderung zugelassen sind nur inen bezeichnet sind. nd sofort nach erfolgter Güterabfertigungsstellen lichtigkeitsvermerk zu versehen und einzubehalten. Sofern Teile der in der Bescheini- gung angegebenen Meugen verladen werden, sind diese auf der dem Verlader zurückzugebenden cdie Bescheinigung zu vermerken. Nach der Liefe- rumg der 1 in der Bescheinigung ange- gebenen Menge ist die Bescheinigung mit dem Nichtigkeitsvermerk àt verschen und ei Halten. Die Hafen-, Strom- und Schleusenbehörde und Beamten dürfen die Ab- und Durchiuh, von Stroh auf den Wasserstraßen nur dulden, venn die obigen Voraussetzungen für die Versendung auf der Eisenbahn erfüllt sind. Mannhelmer Produktenbhörse. Mannheim, 3. Dez. An der heutigen Pro- duktenbörse waren die Notierungen unverändert. Berliner Produaktenmarkt. Berlin, 3. Dez,.(WIB.) Nichtamtlich er- mittelte Preise. Frühmarkt. Maismehl 86 bis 91, Reismehl 115—120, Strohmelil 24—25, Pferde- möhren 3,25—.35, Futterkartoffel 3, ausländische Hirse 650—665, Saatlupinen 400, Seradella 57. Berlin, 23. Dez.(WITB.) Getreidemarkt ohne Notiz. Im Hinblick auf die bevorstehende mehr- tägige Unterbrechung des Verkehrs war das Ge- schäft am Produktenmarkt bei geringer Beteili- gung sehr still. Einige Umsätze fänden statt. Maismehl und Reismell waren zu unveränderten Preisen, andere Artikel kaum gehandelt. Londoner Wollauktion. WIB. London, 2. Dez.(Nichtamtlich.) Besonders feste Sorten wurden bei vollen Preisen lebhaft gefragt, geringe Sorten nickt einheitlich. Von 7647/ angebotenen Ballen wurden 500 zu- rückgezogen. Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 22. Dez. WIB) Der Weizen- markteröffnete fester auf Exportgeschäfte und Auslandskäufe. Vorübergehend matter im Anschluß Argentiniens, großer Vorräte im Nord- westen und kleiner Verschiffungen, im weiteren Verlauf erholt auf bessere Lokonachfrage, hierauf erneut matter auf enttäuschende Exporlnachfrage, Angstverkäufe sowie Abgabe der Exporteure. Schluß schwach. Mais eröffnete fester auf Kommissionskäufe und Stützungskäufe der Haussiers, ermattet auf Realisationen und große Zufuhren im Innern. Schluß willig. omoAe0, 22. oez. 22. 2¹. 2. 245 Welren Dezb. 121% 124.—Sohweine: Hal 123.— 122.7% sohwere.35.50 Hals Dord 70.% 70%[Speok—..10. Ma! 74./ 74.—Schmalz: Hater Dezb. 42.% 42.¼ Ian..5⁰.60 „ Nal 45,½ 45.%5 Mal.87.90 Sohweinezuf. Pork; lan. 18.17 18.31 I. West. 204 200 185 000 Mal 1835⁵ 18.50 dv. Ohloago 70 000 40 000 Rippen; Jan..79.75 Sohweine: Mal 10.10 10.15 lolohte.00.20 Newyorker Warenmarkt. Newyork, 22. Dez. Wend Baumwolle zeigte bei Beginn matte Haltung auf ermutigende Kabelnachrichten sowie Auslandsabgaben und un- günstige Lokomärkte. Später erholt auf das Fal- ſen der Schiffsfrachten. Schluß behaupfet. Kaffee matt auf baisselautende brasilianische Ernteberichte sowie kleinere Lokonachfrage, Ab- gabe und Baissedruck, Schluß matt. Weizen zunächst fest, im weiteren Verlauf unregelmäßiger, der Schluß war schwach. NEWVORK, 22. Dez. —.— 21 BAaumwolle: Welzen: 8 22. 2¹. bard Wt. Kr. 2 140.— 140. Newyork loko 12.10 12.10 No. 1 Korthern 138. 138.½ per Dezember 11.85 11.88 per Dez- ꝙ per Ianuar 11.87 11.93 per Kal 130./—.— per Februar 1199 12.05 AMals loko nom..30 per März 12.186 12.22 Hekl Spr. Wh. n.— per Hal 12.39 12.46 gotroldoefr. per iull 1254 12.59 Liverpoo—— per September 1225 1291 Londen—— ffstrotleun: BZaumwolle: roffn. l. oaa. 10.50 10.50 Ank. I. atil. H. 110 000 13 000 stand whlt⸗.15.15 in Gofthäfen 23 900 44 000 in tanks.50.50 Ausf. n. Eugland 17 000 14 000 Ored. Balan..15.15 d. Ot. 13 000 52 000 newyork, 22. Der.(Kaffee,) No, 7 loke 7% ber bez, Gbb, per Jan..63, per März.66, per Mal.76, pon Juff.89. Letzte Mandelsnachrichten. . Düsseldorf, 23. Dez.(Priv.-Tel.) II der Hauptvwersammlung der Schwabenbräu⸗ -G. Düsseldorß in der ein Kapital von M. 944 000 vertreten war, wurde die Dividende auf 8 v. HI., sofort zahlbar, ſestgesetzl. Ein Aktio- när regte an, angesichts der hohen Darlehetis- forderungen größßere Rücklagen zu Debitoren in der Bilanz vorzunehmen. Demgegenüber verwies die Verwaltung darauf, daß die Annahme eines, solchen Antrages ein Rückgang der Dividende zur Folge haben werde. Im übrigen gehe dle Gesellschlaft bei der Gewährung von Darlehen von vornherein sehr vorsichtig zu Werke. For- derungen, die als unsicher angesehen werden Költrten, Würcden abgelehnt. Für den verstorbe⸗ nen Gelleimrat Schieß wurde eine Neuwahl nichit vorgenommen. c. Von der schweiz. Grenze, B. Dez. (Priv.-Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Der Gesamtbestand an Getreicke in Rüußflaud einschließlich der Vorräte aus dem Vorlahr würd auf ewWʃ.f 4800 Mill. Pud, der Laudesbeclarf auf etwa 3500 Mill. Pud au- gegeben. beberssslsche Schiffs-Telegramme Königl holländischer Lloyd, Amsterdanm Amsterdam, 2. Dez. Der Dampfier„Iu. bantia“, am 25. November von Buenos-Aires, ist heute Nachmitlag angekommen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Naehf., Maunheim. Tel. No. 7215, ere 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adoff Agtlie; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: IL..: Julius Weber. 6. Seite General⸗Anzeiger Badiſche Sliddentſche Niskonto⸗Geſellſchaft Allien⸗Geſellſchaft Mannheim. Niederlaſſungen: 41669 Daden⸗Baden, Bruchſal, Freiburg 1. Br., Heidelberg. Karlsruhe i.., Lahr i.., Landau i. Pf., Pforzheim, Morms. In Irunkfurt g..- C. Ladenburg. in Konstanz: Macalre à Qo. Atienkapital N. 5 M. 50 000 000. Die Kaſſen der 7% ſind Zahlſtellen für die Zins⸗ und Dividendenſcheine, ſowie für die rückzahlbaren Stücke nachſtehender Effekten: Adler Kaliwerke.⸗G., Oberröblingen, Aktien und Obligationen. Adler& Oppenheimer; Lederfabrik.⸗G., Straßburg i. E. 7% Obl. von 1910. Akt.⸗Geſ. des Pforzheimer Töchterinſtituls, Aklien. Akt.⸗Geſ. für Hoch: und Tiefbauten, Aktien. Akt.⸗Geſ, für Seil⸗Induſtrie vorm. Ferd. Wolff, Aktien un Obligationen. Akt.⸗Geſ. für Tricotweberet vorm. Gebr. Mann, Aktien und Obligationen., Aktien Maſchinenfabrik Kyffhäuſerhſttte in Artern, Aktien. „Albingia“, Verſicherungs⸗A.⸗G., Hamburg, Aktien. Allgemeine Deutſche Creditanſlalt, Aktien u. Pfand⸗ briefe. Bade⸗ und Schwimmanſtalt für Frauen chen, Maunheim, Aktten. Baden⸗Babener 4% Stadtanleihe von 1908. und Mäd⸗ Badiſche Staatsauleihen. Badiſche Stagts⸗Giſenbahn⸗Prämien⸗Auleihe v. 1867. Vadiſche Auilin⸗ u. Sodafabrik, Obligat. von 1901. Badiſche ecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien. Badiſche Feuerverſicherungsbank Karlsruhe, Aktien. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Wag⸗ häufel, Aktien, Bahngeſellſchaft Waldhof, Aktien. Bank 15 Thitringen vorm. B. M. Strupp.., tien. Barmer Bankvorein Hinsberg, Fiſcher& Comp., Bärmen, Aktien. m. b.., Mannßeim, Anteile. Bauperein! gung G. ſch idecbnte Wechſelbank.⸗G., Aktien. W. ahnen SObligationen. Bode enkrebitbant in Vaſel, Aktten und f ündbriefe Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmonn, Akt. Brauerei⸗Geſellſcaſt zur Sonne, Speyer, Aktien und Obligatipnen Brauerel Löwenburg, vorm K. Dieht, Zweibrücken, Aktien und Obligationen. Brauerei Schwar!⸗Storchen.„., Syptyer, Aktien und O bligattionen. Braueret 95 ihringer Ader, Schwetzingen, Akt. Bürgerbrän Jobann a. d. Saar, Aktien. 4% Skadtanleihen von 1908, 191ʃ1 und 1912. Chemiſche Fabrit.⸗G., Freiburg i.., Conſoltdirte Alkaliwerke Weſteregeln, Prioritäts⸗Aktten. Continenthle Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen Rürnberg, Aktten und Obligattonen. Dellwik⸗Fleiſcher Waſſergas G. m. b.., Anteile. Weutſche Grundkreditbank, Gotha, Aktien und Pfand⸗ Aktien. Attten und briefe. Deutſche Hypothekenbank, Meiningen, Aktien und Ufandbriefe, Deutſche Orhybrie.„., Maunheim, Akiſen. Discouto⸗Geſellſchaft, Kömmanditanteile. Glektriſche Oberhauſen, Aktien und 4%% Obligattonen. Elektrizitäts⸗ Akittengeſellſchaft voxm. Schuckert& Cie, Nürnbera, Aktien und Obligationen. Clektrizitätswerk Rheinheſſen,.⸗G., Aktien, Elektro⸗Treuhand.⸗G., Hamburg, 4½% Oblig. Elſäſſiſche Schiffahrtg u. Speditſons⸗G. m. b.., Straßburg, Antelle. Eitlinger 31½% Stabtenleitze von 1888. Neuerbeſtattungsverein Freiburg k. Br., 3% Oblig. Filter⸗ und Brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. A. Enzinger, Worms, Aktien. Forbacher 4% Anuleihſe von 1910 u. 1913. Frankfurter Allgemeine Verſtcherungs⸗ Akt.„Geſ., Akt. Frankfurter Hypothekenbank, Aktien u. Pfanbörieſe Frankfurter Hypotheken⸗Krebit⸗Verein, Akttien und Obligativnen. Frankfurter Lebensverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Frankona, Ritck⸗ und Witverſi cherungs⸗.⸗G., Weelbußger(Breisgau) 8 ch und 490 Stenleite 1881, 1888, 1890, 1894, 1003, 1907 und 1910, Geſeltſchaft für Braueret, Splrituse und Preßhefen⸗ fabrikatton vorm. G. Sinner, Grünwinkel, Aktien und Obligationen, Gewerkſchaft Orlas, Nebra, 4½ Obligattonen. Wewerkſchaft Raſtenberg, 5 5 Ohligationen. Wewerkſchaft Royßleben, 4½% Obligationen. Gewerkſchaft Thüringen, 44 90 Ih. Goldſchmidt., G. Eſſen, Akt. u. 45 Sbligat. Gotthardwerke Akt.⸗Geſ. für elektrochewiſche Anbußerie, Bodip(Schweiz) Aktien. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeret Antetle. Hamburgiſchs Elektrizitätswerfe, 4% Oblig. von 1896 Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs Akt.„Geſ. Hamburg, Aktien. Hebddernheimer Kupferwerk& Sübdeutſche Kabel⸗ Heilbronner Zfraelitiſche Gemeinde, 3½ b Obliga ttonen von 1896. Heſſiſche Liſenbahyn.⸗G, Illkircher Mühlenwerke.⸗G. 4% Obligationen. Straßburg, Aktien u. Obligationen „Induſtriegas“ für Sauerſtoff⸗ und Stickſtoff⸗ aulagen m.., Berlin, Anteile. aen ⸗Geſellſchaft m. b. „Berlin, Anteile. Nie e Tiefdruck G. m. 5.., Berlin. Anteile. Internatlonale Waſſerſtoff.⸗G., Aktten. Israelitiſche Gemeinde Freiburg i. Be. Obligationen. Israelitiſche Gemeinde Heilbronn, Söligationen. Katſer& Co., Maſchtnenfabrik, Aktiengeſ., Kaſſel, Aktien und 5% Obligatlonen. Karlsruher 3% Stadtanleihe von 1896. Karlsruher 7 Stadtanleihe von 1903 Kochelbräu Minchen.⸗G., Aklſen und Obligationen. Kollmar& Jourdan.⸗G., Uhrkettenfabrik, Pforz⸗ heim, Aktien. Konſtanzer 3½ 705 Stadtanleihe von 1887. Königsberger 4 0 Anleihe von 1910, Ausgabe und 1914. Kuntze, Guſtav, Waſſergas⸗Schweißwer Worms, Hahrer Braubaus A⸗G, Aktien. Lahrer 3½ 9 Siadtanl eihe von 1002. Landau(Pfalzſ, Stadtauleihen von 1901, 1005. Ludwigshafen a. Rh., Stadtauleihen. Ludwigshafener Walzmühle, Aktien. Magdeburger Vankverein, Mafdeburg, Aktien. Maunheimer Aktienbrauerei Löwenkeller, Aktien. Maunheimer Baugeſellſchaft m. b.., Anteile. Mannheimer Bürſenbau.⸗G., gationen. 12 Maunheimer Dampfſchlevpſchif ahrts ⸗ Geſellſchaft, Aktien n1 7 Obligationen. 111 .⸗G., Mannheimer Oggerhaus⸗ Geſellſchaft Akt. u. Oblig. Maunheimer 3/½% Stadtanleihen von 1895, 1857, 1898, 1904 und 1905. Maunheimer 4 Stadtauleihen von 1901, 1908, 1907 1908 und 1912. Maſchinenfabrik Fahr,.⸗G., Gott nadingen, Aktien. Maſchinenfabrik Moenus.⸗G., Frankfurt a.., Aktien und Oblt ationen. Maſchinenfabrik Sürth G. m. b.., Anteile, Mertens Tiefdruck, G. in. b.., Berlin, Auteile. Motallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft, Aktien und Obligatlonen, Metallhütte.⸗G., Duisburg, Aktien und Oblig. „Metalliſator“ G. m. b.., Berlin, Anteile. 5 Mitteldeutſche Bodenkreditanſtalt, Aktten und Obl, Motorenfabrik Oberurſel. Aktien. Mühtenwerke Gottſchalk Act.⸗Geſ., Crefeld, Aktien. Neue Rheingu⸗Alflengeſeilſchaſt. Aktien. Neuſtadt a. 8. Stadtanleihe von 1895. Neue Sunlicht⸗Gefel Ichaft m. U,., von 1814, Anteile. Oberheſ ſche Provlnzanleihe leheige. Oberrheintſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien u. 4 Obligationen. Sberrheiniſche Lagerhaus⸗ und Spedbitionsgef. m. 5. Auteile. ., Mannheim, ktri ziläts⸗Geſ ellſchaft, Oberſtein⸗Ibarer Ele Obltgationen. Oeſterreichlſche 4½ 7 ſteuerfreie anweiſungen von 1914. „Papyrus“ Aktiengeſellſchaft M Pfalzwerke.⸗G., Ludwigshafen a. Aklien u. amortiſ. Schatz⸗ annheim Aktien, Rh., 18855 8 iſche Chamotte⸗ und Thonwerke, Akt. Oblig. Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Attien. Pforzhetmer Stadtanleihe J% ige von 1910 und 1912. Preußiſche Bodenkredit⸗Aktienbank Berlin, Pfand⸗ briefe. Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗A.⸗G. Berlin, Akt, Pfandbrieſe und Kommungl⸗Obligationen. Preußiſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Akt. korzheimer Krebitkaſſe A.., Pforzheim, Aktien. Naſtatter%jige Stadtanleihe von 1908. Reſſource⸗Geſellſchaft Mannhelm, Obligationen. Rheinſſche Schuckerk⸗Geſellſchaft für elektriſche In⸗ duſtrie.⸗G., Aktten und Obltgationen. Rhein ⸗Weſtfüliſche 2 Disconto⸗Geſellſchaft, Aktien. Rhein⸗ und See ſchiffahrts⸗Geſelſchaft Köln, Aktien und Obligattonen. Rhenania Speditionsgef, m. b.., vormals Leon Weiß Minuheim, Antelle. „Guropa“, Aktien. Zellſtofffahrik Waldhof in Pernau, 4½% und „5% Sbligationen, Sagrbrückener 4% 7 von 1912 und 1914. Schlinck H.& Cie, Akliengeſellſchaft, Hamburg, Att. und Obligationen. Schramm'ſche Lackfabrik, Aktien. Schwelgeriſche Juduſtriegas⸗Geſellſchaft.⸗G., Schaſſhauſen, Aktten. Rückverſicherungs⸗Geſellſchakt Ruff. Slemens⸗Schuckert⸗Werke G. ut. b.., 455% Oblig. von 1907, 1911 und 1912. Singen a. H 4% Stabdtanleihe von 1918. Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz,.⸗G., Speyer, Aktien und Obligationen. Spinnerei u. Weberei Hüttenheim⸗Benfeld, Aktien und Geuußſcheine. Stahl& Federer Aktiengeſellſchaft, Aktien, Straßburg i. Elſ.,%æ Obligationen nvon 1912. Südbdeulſche Discon to⸗Geſellſchaft.⸗G., Aktien. Süddeutſche Drahtinduſtrie. Aktten und Obligationen. Süddeutſche Siſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien n. Oblig. Siiddeutſche Juteinduſtrie, Aktien und Obligationen. Torgauer Stahlwerk.⸗G. Torgan, Aktſen. Ucherlandwerk Jagſtkreis,.⸗G., Ellwangen, Aktien und 3% Obligationen. Unionbrauerei Karleruhe, Aktien und Obligationen. Verein Deutſcher Oelfabriken, Aktien u. Obligationen. Vereinigte Freiburger Zlegelwerke, Aktien. Bereinigte Spedbiteure und Schifſer, Rheinſchiffahrts⸗ geſellſchaft m. b.., Mannheim, Anteile. Vereinsbank in Nürnberg, Pfandbriefe. Hamburg, Aftien. Weilwerke G. m. b.., Frankfurt a..⸗Röbelheim, Antetle. G. m. b.., Weingart& Anteile. Werger ſche Brauerei⸗Geſellſchaft Worms, Aktien. Wiesbadener 31% Stadtanleihe von 1003, Serie 1I. Wllſtätter Glekkrizitätswerk Willſtätt t.., Akktien. Wormſer 47 Stadtanleihe von 1908. Witrttembergiſche Transport⸗Verſicharungs⸗Gefellſchaft zu Heilbronn, Aktien. Zellſtofffabrik Vilſit 4½% Obligationen. Zellſtofffabrik Waldhof, Aktien und Obligatinnen. Die Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. löſt ſerner bei der Direction der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft Berlin und deren Nieder⸗ laſſungen zahlbaren Zins⸗ und Dividen⸗ Faufmann, Mannheim, Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donn den 23. Dezember 1915. tag, Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen a. Rh. —— Pfandbrief⸗Verloſung. Bei der heute in Gegenwart des K. Notars Herrn Juſtizrats Mahla hler ſtattgehabten Verloſung wurde gezogen von den 3½% igen Pfandbriefen der Serien 1 und 3 die Endnummer 36, von den 3½% igen Pfandbriefen der Sebien 4 bis einſchließlich 13 und den 4 oigen Pfandbriefen der Serie 21 die Eudnummer 37. Es gelangen ſomt ohne Unterf chieb der Litera fämtliche Pfandbriefe der Serien i und 3 bis einſchließlich 13 und 21, welche mit den geſogenen Endnum mern endigen, alſo bei⸗ ſpielsweiſe: Serie 1 und 3, To. 58, 158, 258 uſw. Serie 4 bis elnſchließlich 13 und 21, 157, 257 uſw. zur Heimzahlung. Die Einlöſung der gezogenen Pfauöbriefes findet koſtenfrei gegen Rückgabe der Mäntel und der nicht verfallenen Zinsſcheine ſowie der Erueuerungs⸗ ſcheine ſtatt an unſeren Kaſſen in Ludwigshafen a. Rh. und München ſowie bei ſämtlichen Jfand⸗ brief⸗ Vertriebsſtellen. Die regeimäßige Ver zinſung der heute e Pfandbri efe endigt am J. April 1916, von welchen gütet wird. No, 37, Tage an 2% Depoſitalzlns 5 verg Verloſungsliſten ſind au unſeren Kaſſen ſowie het unſeren ſämtlichen Pfandbriefvertriebs⸗ und Zinsſcheinzahlſtellen kostenlos erhältlich. Der Unztauſch der verloſten Stücke in 4% ige Pfandbriefe, die wir zum jeweiligen Tage kurs erlaſſen, kann an unſeren Kaſſen und bei unſeren Vertriebsſtellen ſchon von hente ab erfolgen. Zufolge Allerhöchſter Entſchließungen genießen unſere Pfandbriefe ſeit Beſtehen der Bank in Banern da? ſtgatliche Pripilegium der Mündelſicherheit und ſind zur anlage von Gemeinde⸗ und Stiftungs⸗ geldern zugelaſſen. 12531 Ludwigshafen am Rhein, 20. Dezember 1915. Die Direktion. Städtiſche Spurtaoſſe Maunheim. Zinsgutſchreibungen in Sparbiſchern. Die Stäbt. Sparkaſſe Mannheim wird zu Jah⸗ resbeginn jeweils ſehr ſtark beſucht. Um die gleiche Zeit pflegen auch ſchon zahlreiche Anträge auf die Einſchreibung der Zinſen des vergange⸗ nen Jahres in die Sparbücher geſtellt zu werden, die die Abwſcklung der ſonſtigen Kaſſen⸗ geſchäfte. unnötigerweiſe hemmen und ſtören. Die Zine sgutſchreibungen lönnen ohne Nachteil für die Einleger zu einem ſpäteren Zeitpunkte ſtattfinden; denn die erwachſenenZinſen werden auch ohne ihren Eintrag zum Sparbuch und ohne Zutun des Buch⸗ eigentümers kapitaliſtert und vom 1. Januar an wieder berginſt. Zur Grreichung einer möglichſt raſchen Abferti⸗ gung unſeres Kaſſenpublitums müſſen wir bei den ohnehin vorhandenen empfindlichen Betriebs⸗ erſchwerungen infolge desKrieges um die bezeichnete Zeit von unſeren Schaltern alle nicht unbedingt erforderkichen Belaſtungen fernhalten und ſind da⸗ herx genötigt, Anträge auf Vollgug von Zins⸗ guüktſch bungen auf Sparbücher wäh⸗ rend des Wonats Januar 1915 abz u⸗ lehnen. Wir erbieten uns al 0 gen in all den Fällen, in denen nlagen oder Abhe bungen vor Jahresſchluß nicht mehr vollzogen werden, ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und laben unſere Einleger ein, von dieſem Anerbteten umfaſſenden Gebrauch zu machen. MNannheim, den 10. Degzember 1915. Stüdtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. 5425 Stüädtiſche Sparkaſſe Mänuheim. Wir richten an die Inhaber unſerer Hausſpar⸗ kaſſen(Heimſparbüchſen) die dringende Bitte, deren Entleerung tunlichſt vor Jahresſchluß vollziehen zu laſſen. 5426 Da die Feſtſtellung und die Nachzählung ihres oft aus kleinſten Münzſorten beſtehenden Inhalts empfindliche Hemmungen und Störungen in der raſchen Abfertigung des zu Jahresbeginn ſtets ſehr zahlreichen ſonſtigen Kaſſenpublitkums verurſachen, müſſen wir bei den ohnehin vorhandenen Betriebs⸗ ſtörungen infolge des Krieges die Entleerung der Hausſparkaſſen während des Monats Januar 1916 ahlehnen Mannhoeim, 10. Dezemhber 1915. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. —— 2 S%⏑ Vofeln der Blinden von Mannheim- Lodwigsbafen und Umgedung k. V. Mannheim empffehlt sieh zur Anfertigung u. zum Bezug von Korb- u. Bürstemwaren aller Art, für Reparaturen an Körben u. Stühlen; sowie zur Herstellung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. en 0. Kriegsin Kriegsi inv ali den und wundeten und!? Mitglieder unſere lehrung und Hilfe. e entlaſſenen im Amtsbezirk Mann⸗ Kriegsinvaliden wird über Re sbildung zum künftigen Be⸗ ruf und Arbeitsvermittlung in der Geſchäfts bele 5, 18 und Rat erteilt. 5429 Arbeitgeber werden ebenfalls auf dieſe Gert 8 aufmerkſam gemacht und erſucht ſich derſelben ei offenen Stellen zu bedienen und ſich zur An⸗ te von Kriegsinvaliden insbeſondere für Be⸗ gung im zen, ſowie als Diener, Portjer, Aufſeher und dergl. vormerken zu laſſen. Mannheim, im Dezember 1915. Der Bezirksausſchuß Mannheim für Kriegsinvalidenfürſorge: von Hollander Katzenmaier, Bekanntmachung. Nr. 138291. Am Dienstag, den 28. d. Mts., vormittags 381½ Uhr werden im hieſigen alten Rak⸗ hauſe die Fleiſchverkaufsplätze für den Haupt⸗ und zifenmarkt, dann die Wildpretſtände und vie Gck⸗ dritten Teils am Hauptmarkte— Reihen ant gleichen Tage, nachmittags 2½ Uhr pie Eckplätze des I. und II. Teils— ntt 23— und anſchließend die Eckplätze heim Reihe 1 bis für den Lindenhofmarkt; ſernexr am Mittwoch, den 29. d. Mits., vormittags 3½ Uhr beginnend, die Gckplätze des Neckar⸗ und Luiſenmarktes, den Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert. Die Anſchlagspreiſe ſind um ein Viertel gegenüber den biieee er⸗ mäßigt. Die Verſteigerung wird aber auf die Dauer des Krieges beſchränkt. Das Steigerungsbetreffnis pro Januar muß un⸗ mittelbar nach dem Zuſchlage bezahlt werden. Weitere Auskunft gibt das Marktperſonal. Mannheim, den 17. Dezember 1915. ee Dr. Finter. Schteß. Den Fortbildungsunterricht beir. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach threr Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schuljahr zu deeee a] alle in der Zeit vom 1. Juli 1899 bis 30, Juni 91 geborenen Knaben die Knabenfortbildungs⸗ ſchule, dy alle in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis 90. Junt 1801 geborenen Mädchen die hauswirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherrn ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen uſw. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelben und ihnen die zum Beſuch besſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a) für die in der Altſtabt und in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim und Rheinau wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Knabenfortbildungsſchule tm Schulhaus K 2,6, Zimmer 6 täglich von—10 Uhr vormtittags. b) für die im Stadtteil Sandbofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schulabterlung daſelbſt. c) für die in der Altſtabt Mädchen beim Volksſchulrektorat B 2, 9 täglich von—10 und —4 Uhr, Zimmer Nr. 1. d. für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckaran, Fendenheim, Nheinan und Sandhoſen wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhand⸗ lungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft.(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Zehr⸗ linge uſw., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchs weiſe oder probeweiſe aufgenommen ſind oder ſich nur vorübergehend lauf Beſuch hier aufhalten. Diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die Hanbelsſchule be⸗ ſuchen wollen, haben ſich beim Rektorat der Gewerbe⸗ bezw. Handelsſchule anzumelden. Weiterhin bemerken wir. daß auch die in der Zeit vom 1. Fult 1900 bis 30. Funi 1901 geborenen Handelsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 29. November 1915. Volksſchulrektorat: Dr. Sicktnaer. Wir machen unſere verehrl. Kundſchaft darauf aufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswerk Luzen⸗ berg Koks zu fſolgenden Preiſen verkaufen und zwar pro Zentner bei Abnahme von: Koks 0 Koks 1 Koks N (Füllofen(Gron⸗ bzw.(Füllofenkoks baw Gaßelkors kl. Körnung Mx. Mk. ab Wabrik: weniger als 10 Ztr..65.6⁰.20 10 Ztr. und mehr.70.85.80 mindeſtens 80 Ztr. auf inmal.65.60.0 frei ius Haus hier; weniger als 10 Ztr. 18⁵.80.40 10 Ztr. und mehr.75 170 1⁴⁰ mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.70.5.40 Die Abgabe von Koks ab Werk findet werktäg- lich vormittags von 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhtr, Samstags bis 12 Uhr mittags zu obigen Preiſen ab Fabrif ſtatt. Der 5 in eigenen gandc Fuhren des Verbrauchers ab Werk kann zur gleichen Zeit erfolgen. Hierbei hat der Käufer den Koks affen ſelbſt zu laden. Wünſcht er dagegen den Koks in Säcken, die er alsbald wieder an das Wert zurück⸗ zugeben hätte, zu beztiehen, ſo tritt auf obige Preiſe ab Fa rik eine Erhöhung von jeweils 5 Pfennig pro Zentner ein. 5805 werke A. 1 atipne denſcheine, ſowie rückzahlbaren Stücke ſpe⸗: Wir leisten für prompte u. prelswerte Be-⸗ eige Kunſmzplt N0., Aütten u. Genuzichetne ſenfvei eln. vesf gienuge GCesdhr und Pitten Aufragen und Mannhoim, den 28 November 101k. 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Rupprechtſir⸗ 12, III. IIS. Mittag“ rebeeee er 8 Gnt.— Alenniſc 49697 H 77 28. dart An gut. bürgerl. Nittag⸗ 15 5 noch einige beſſ. Damen u. Herrn eelln. F L. Er. 48 — 2 naſchten, die ſie von ihrer Mutter oſt geſchickt Dormerstag, den 23. Dezember 1915. 7. Seite. Roſengarten-Mannbeim Nibelungenſaal. I. Weihnachtsfeiertag Satestag, den 25. Dezember 1915, abends 8 uhr Volkstümliches Weihnachts⸗Konzert. Mitwirkende: 1. Herr Robert vom Scheidt und Fräulein Anita Franz vom Frankfurter Opernhaus. Städtiſches Orcheſter Heidelberg, Paul Nadig. Seitung: Herr ſtädt. Muſikdirektor Am Flügel und an der Orgel: Herr Albert Miſchel, Frankfurt a. M. II. Weihnachtsfeiertag Sountag, den 26. Dezember 1915, abends 8 uhr Vollstümlicher Abend Mitwirkende: Fräulein Maria Matthäus vom Stadttheater in Heilbronn(Sopran). F in 2, Herr Eruſt Pröckl vom Frankfurt a. M.(Rezitation). Fräulein Tilly de Groote und Fräulein Anni Hermann, Hanau a. M.(Duette zur Laute). Herr Theo Baden, Konzert⸗ und Opernfänger, Frankfurt a. M.(Baß). Männergeſangverein„Konkordia“ Maunheim und Geſangverein„Teutonia“ Feudenheim, Seitung: Herr Großh. Kammermuſiker Mar Schellenberger. 85 Sebende Bilder:„Märchen“ Deutſcher Märchen⸗ Zyklus nach Gemälden von Profeſſor Schwind, geſtellt von Herrn Georg Schiro, Ober⸗ des Frankfurter Schauſpiel⸗ auſes. Am Flügel und an der Orgel: Herr Albert Miſchel, Frankfurt a. M. 2 Die Beranſtaltungen finden bei Wirtſchafts betrieb ſtatt. Bei der Veranſtaltung am 1. Weihnachtsfeiertag Rauchverbot und außerdem während der Geſangs⸗ vorträge Unterbrechung des Wirtſchaftsbetriebs. Kaſſen⸗Eröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten 5.; Militärperſonen in Uniſorm vom Feldwebel abwärts 30 Pfennig. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe, Militärkarten nur an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Programme liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden an die Beſucher der Empore durch die Saaldiener unentgeltlich abgegeben. 5471 Bekanntmachung. Wir bringen zur Kenntnis, daß folgende Futter⸗ mittel z. Zt. auf Lager ſind: ea. 100 Ztr. Kleie(fedoch nur in beſchränkter Abgabe) 8„ Mats „ 200„ Rapskuchen „ 80„ Rapskuchenmehl „ 40„ẽ Trockentreber „ 60„ Seſamkuchen „ 40„ Hühnerfutter(Körner) 0 2(Weichfutter) „ 150„ Kartoffelflockenmehl „ 70„ Rübkuchenmehl „ 16„ Kokoskuchen „ 100„ Rohzucker(vergällth + 00 Torfmelaſſe * Die zur Abholung nötigen Erlaubnisſcheine werden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag nachmittag von—5 Uhr bei unterzeichneter Amts⸗ ſtelle ausgeſtellt. 5420 Manunheim, den 9. Dezember 1915. Die Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes. rebs. Versicherungsstand Ende 1914: I. Grunddividende(Plan AD: 33% und 16%% II. Dividendenplan A I: 44% und 220% III. Dividendenplan 3: 2,70% bezw. voll zurückgestellt. macht außerdem einen Betrag frei, wie in 1915 in Aussicht. heitsfonds nur die Dividende; vermindert also die Dividende. Stuttgart, 21. Dezember 1915. Aiharter Debensvergicherungshauk 3. (Alte Stuftgarte). Bankvermögen Ende 1914. An unsere Versicherten! Der Vorstand hat mit Genehmigung des Aufsichtsrats die Dividende der Versicherten wie folgt festgesetzt: für 1916 gegen 1915 IV. Dividendenplan C: Verminderung der Prospektdividende um 20ſ%. Bis heute, also nach 17 Kriegsmonaten, betragen unsere Kriegs- todeskälle mehr als 17 Millionen Mark. Die mäbßige Verminderung der Dividenden sterbefälle zu decken hat. Da noch kein Ende des Krieges abzusehen ist, nehmen wir vorsichtshalber für 1916 die gleich starken Verluste Kraft der Bankverfassung schöpfen wir— von der allgemeinen Reserve abgesehen— die außerordentlichen Mittel zur Deckung der Kriegsverluste aus unseren beiden Sicherheitsfonds J und II ODividenden- reserve und Dividendenergänzungsreserve), in welchen die Geschäfts- überschüsse zusammenfließen. In normalen Zeiten speisen diese Sicher- Was sie für Kriegssterbefälle hergeben, So wird mit kleinem Opfer Großes erreicht: Durch den Verzicht unserer Mitglieder auf einen geringfügigen Vorteil ist für die Hinter- bliebenen derer, die im Felde fallen, gesorgt. Stultgarter Lebenszersicherungspank 3. S. Adta Jtuttgariep Der Vorstand. Milliarde 166 Millionen Mark 458 Millionen Mark 5% der Todesfallprämie 18% der alternativen Zusatzpr. 40% der Todesfallprämie „ 23%% der alternativen Zusatzpr. „ 2,75% der einbez. Gesamtpr.-Summe Dieser Betrag ist voll ausbezahlt der die in 1916 anfallenden Kriegs- Bekanntmachung. Den Verkehr auf den Gehwegen bei Glatteis betr. Es iſt unterſagt, guf Straßen und Plätzen mit Steinen oder Schneeballen zu werfen, mit Schleudern zu ſchleudern und Feuerwerk abzubrennen. Es iſt verboten, Kinder in verkehrsreichen Straßen und auf der Fahrbahn ſolcher Straßen, die von der eN Straßenbahn benützt werden, ſpielen zu aſſen. Das Schleifen zur Froſtzeit auf den Straßen iſt verboten. Spiele, die Vorübergehende zu belüſtigen oder den Verkehr zu ſtören geeignet ſind, dürſen nur auf den von dem Bezirksamt und Stadtrat hierfür freigegebenen Plätzen ſtaktfinden. Buwiderhandelnde haben Beſtrafung mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis 14 Tagen zu gewärtigen. Wir erwarten, daß die Beſtimmungen im FIntereſſe der Sicherheit des Publikums genan beachtet werden und weiſen hierbei ganz veſonders dargufhen, daß eine große Anzahl der verwundeten Krieger durch die Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften gee kann und neuen Verletzungen aus⸗ geſetzt iſt. Maunheim, den 3. Dezember 1915. Großh. Bad. Bezirksamt Maunheim Polizeidlrektion Abt. VTa, gez. Stehle Nr, 43277 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit gur allgenteineu öffentlichen Kenntnis. 5462 Mannheim, den 15. Dezember 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Kntzer. Enthebung von RNeujahrs⸗Gratulationen 1 das Jahr 1916 werden wieberum Kartez zur Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Ramen der Perſonen, welche Karten gelbſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen derd licht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Hauptliſte alle diefenigen, welche bis einſchließlich 3. Dezember abends Karten gelöſt haben.— In einer nach Neufahr erſcheinenden Nachtragsli werden diejenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 28. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 15. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsbüro, Neues Rathaus, N 1, Bogen 47/48, im Büro der Armenkaſſe, N 2 Nr. 4, I. Stock, Hof rechts, im alten Nathaus dier, F 1, II. Stock, Zimmer Nr. 22, in den Zeitungsexpedtitionen, in den Muſtkalienhandlungen, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigarrenuläden dahter, welche durch Aushangen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern keunt⸗ lich ger acht ſind; ferner: in Käfertal: im Rathaus dafelbſt, in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, in Neckaran: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: in der Apotheke, Roggenſtraße Nr. 28, beim Portier der Spiegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt, in Sandhoſen: im Rathaus daſelbſt. 544⁰ Schluß der Hauptliſte, die vor Nenjahr als beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 28. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Euthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. Mannheim, im Dezember 1915. Armenkommifſion. Bekanntmachung. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen Privatmannes Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſener⸗ trägniſſe zur gleichheitlichen Berteilung an vier Fa⸗ milien gelangen und zwar: A. Zur einen Hälfte an israelitiſche Familien. b. Zur andern Hälfte an nicht issgelitiſche Familien. 5476 Anſpruch auf die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Berarmung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familienhaupt bier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Auverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bitßz zu einem Viertel den Vorzugsanſpruch auf die Zinſen⸗ erträgniſſe. Bewerbungen um Stiftungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum g. Jaunar 1916 bei dem unterzeichneten Verwaltungs⸗ rate einzureichen. Mannheim, den 18. Dezember 1915. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabris⸗Stiftung. von Hollander. Gögele. Mütterseratungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürforge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förberung des Selbſtſtillens. Ibre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einſinden, Belehrung und Nat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilſen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger I4Atägiger Vorſtellung des Säuglings in der Rezeß bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Fragtien der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und finden jeweils Dienstags und Freitags nachmittags bon ½8 bis ½66 uhr im alten Rathaus Lit. K1 2. St. Zimmer 23 unter ürztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Be⸗ eintrüchtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 6. März 1915. 4847 Ju gendamt: Die ewige Schmach! Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. Nachdruck berboten! (Fortſetzung folgt.) Da traten plötzlich die beiden Poliziſten vor. Nein, das gab es nicht! Die Demoiſelle ließ mam nicht abreiſen. Nach ihrem verdächtigen Benehmen, das jetzt durch die Ausſagen von Madame nur beſtätigt ſei, war es ſogar ge⸗ botene Pflicht, ſie zur Polizei zu führen. Zur Polizeipräfektur, wo man jetzt verdächtige Ausländer zun Verhör hinzubringen hatte. Dorette erblaßte. Sie war durch den Soldat vorhin ſchon auf dieſe drohende Ausſicht vor⸗ bereitet worden. War es nicht vielleicht doch das beſte, ſie ging jetzt ruhig mit? Sie fühlte ſich ſo vollkommen ficher und guten Gewiſſens, daß ſie garnicht an der Gerechtigkeit der Pa⸗ biſer Polizeibehörde zweifelte, die ſie wieder freigab und dennoch abreiſen ließ.— Was ſollte ſie hier noch? Das Geſicht von Madame Pelletjer, das unter dem Schein der Gaslampe nach den überſtandenen Aufregungen noch ſchmaler und blaſſer als ſonſt erſchien, bekam für ſie jetzt etwa geradezu Fratzenhaftes. Sie hatte eine ſo niedrige und egoiſtiſche Geſin⸗ nung eben offenbart, daß Dorette ſich aus ihrer Nähe ſehnte. Und die andern jungen Zöglinge, für die ſie ſonſt immer die chere Dorette“ war, die ſie oft umſchmeichelten und die ſo herzlich gern von ihren freien Pralinés 100 bekommen— dieſe Kameradinnen wurden jetzt plötzlich zu Fremden und Gleichgültigen. Zuerſt hatten ſie an der offenen Flügeltür zu⸗ ſammengedrängt vom Nebenzimmer aus ki⸗ chernd den ganzen Auftritt mit angehört. Aber allmählich wurden ſie ſtiller und neugierig⸗er⸗ Ulnd eine offenſichtliche Feindſeſigkeit trat in dieſe Augen.— Eine Pauſe folgte.„Eu ayant, Madlemoiselle, Sie brauchen ſich garnicht lange zu beſinnen, ſondern kommen Sie nur gleich mit zur Poli⸗ zeipräfektur!“ Der Poliziſt näherte ſich ihr und machte eine Geſte als ob er ihr die Hände binden wolle. Aber Dorette hatte ihre Faſ⸗ ſung wiedergewonnen. Sie ertlärte ihm, daß ſie gutwillig mitginge und keine FJeſſelung nmötig ſei. Wenn man ihr ihre Unſchuld hier nicht glaube, ſo würde man hoffentlich auf der Polizeipräfektur gerechter ſein. Der Boden brannte ihr unter den Füßen. Dieſer ordinäre Geſchäftsſinn von Madame Pelletier ekelte ſie an. Es war ihr lieb, wenn ſie ihr niemals wieder begegnen mußte. Ließ man ſie auf der Polizeipräfektur nach dem Verhör wieder frei— und daran zweifelte ſie in ihrem guten Gewiſſen keinen Augenblick dann wollte ſie ihre Sachen hier alle im Stich laſſen. Wollte von dort direkt zum Bahnhof fahren um dort den nächſten Zug abzuwarten⸗ Nein, dieſes Haus wollte ſie nicht mehr be⸗ treten, in dem man ſie ſo ſchnöde verraten und aufgegeben—! Aber zur Reiſe brauchte ſie Geld. Wohl hatte ihr Claude einen größeren Betrag ge⸗ gegeben. Doch warum ſollte ſie Madame Per⸗ letier ihr ſehr anſehnliches Taſchengeld laſſen, das bereits bis zum Oktoder ihr Vater durch die Bank hatte an die Penſionsvorſteherin zur Weitergabe an Dorette überweiſen ließ? Ma⸗ dame Pelletier jedoch lachte hyſteriſch und ner⸗ vös auf als Dorette jetzt das ihr zuſtehende Geld forderte. Sie wiſſe garnichts von dem Gelde. Jedenfalls irre ſich Mademoiſelle Dorette, denn Mademojfſekle habe bekommen, was ihr hätte ausgehändist werden ſolle, und daß Madame jetzt aus ibrer eigenen Taſcho für eine„sale boche“ Geln herauszöge, könne doch Niemand verlangen. Das war die Ant⸗ nach einem Gofährt zu ſehen. Ihre Mutter hatte ſie hergeſchickt mit der Prophezeiung, daß ſie in Paris ihre zweite Heimat finden würde. So offenbarte ſich ihre Heimatsberechtigung jetzt in Paris! O, wenn ſie doch innere Feſtigkeit in ihrer Liebe be⸗ ſeſſen! Dann hätte ſie ſich nicht nach Paris hierher ſchicken laſſen, um ſich ihre Neigung aus dem Herzen zu reißen. Der eine Polisziſt ging auf die Straße um Es war das einzig richtige, man brachte die Demoiſelle ſo⸗ fort zur Polizeipräfektur. Dann hatte man ſeine Pflicht erfüllt und war alle Scherereien los. Ein Auto gab es nirgends. Doch in einf⸗ ger Ferne hielt noch der Wagen, in welchem Dorette vorhin hergekommen war. Der alte Kutſcher konnte es nicht über ſich gewinmen, fortzufahren, ſondern er hielt in der Nähe, von ſeinem Kutſcherbock aus unauffällig aber voll Intereſſe verfolgend: was aus dieſer jungen Demoiſelle werden würde. Er kofunte ſich's denken, daß die Affäre dort oben noch nicht zu Ende war, weil die Volksmenge ſich vor dem Hauſe voll Ungeduld und Unwillen in zu⸗ dehmender Weiſe ſtaute. O, er kannte ſeine Pariſer!— Als der Polizift ihn heranwinkte war er ſofort bereit, die Fahrt zur Polizei zu übernehmen. Er ſprang vom Bock und machte ſich daran den Wagen, der bisher offen war zu ſchließen.— O, er kannte ſeine Pariſer! Denn als nach kurzer Zeit zwiſchen den beiden Poliziſten, gefolgt von dem Soldaten, das niedliche ſpitzen⸗ und roſengeſchmückte Nimiche⸗ hütchen von Dorette erſchien, ſchob ſich die Menge mit einenr gewaltſamen Ruck plötzlich nach Vorne. Einige aus Neugierde, um die junge Spionin zu ſehen. Die meiſten jedoch, unm ſie in irgend einer Form zu beſchimpfen. Die unflätigſten Bemerkungen umſchwirrten ſie Ein Herr ſchlug mit einem Spazierſtock nach ihe. Eine Danie ſchwang ihren Sonnenſchirm. Aber der Schlag traf ſie nicht, da der Soldat plötz⸗ weiber, die am geſpannteſten gelauert, ſtürzten ſich wie die Furien voc, und riſſen das hell⸗ geblümte zierliche Mouffelinekleid von Dorette herab. Eine ſchlug noch mit der geballten Fauſt Dorette auf die Hand, als dieſe unwill⸗ ltrlich die Hand zur Abwehr hob. Endlich war der Wagen erreicht. Die beiden Politziſten ſaßen auf dem Vordes ſitz, Dorette auf denz Rütckſitz. Der Soldat kletterte auf den Bock. So wurde die glorreiche einige und unteil⸗ bare Republik Frankreichs in ihrer Baſis aufs Neue gefeſtigt als die drei Vertreter diefer glor⸗ reichen„grande nation“ ein wehrloſes junges. Mädchen zur Polizeipräfektur ſchleppten: deſſen einziges Verbrechen darin beſtand, bei den Aus ſchreitungen des Pöbels gegen; einen alten 12 ohnntächtig zuſammengebvochen zu ein.—— Ein Stein traf dus Fenſter, als ſich der Wagen in Bewegung ſetzte. Die Splitter der zerklirrenden kleinen Scheibe ſprangen Dorette ins Geſicht und auf den Schoß. Doch die Poliziſten wagten heute nichts gegen den Mob zu machen. Im Gegenteil, ſie erhoben nicht nur nicht den geringſten Widerſpruch, ſondern ſchrieen dem Kutſcher durch das zerbrochene Wagenfenſter nur erboſt zu: er ſolle machen, daß ſie fortkämen.— Während der Fahrt er⸗ zählte einer der Poliziſten dem andern: ſein Dienſt ſei in einer Stunde zu Ende, und er ſei froh, ſich nach dieſem anſtrengenden Tage in ſeine Wohnung begeben zu können. Denn ſeine Kollegen im Nachtdienſt hätten unangenehme Stunden vor ſich. Von bedenklich im Süden der Stadt und im Arxbeiterviertel ſich zuſam⸗ menziehenden Demonſtrationen gegen den Krieg ſei vorhin gemeldet worden. Doch einige Bur⸗ ſchen hätten ihm vorhin erzählt, ſie ſeien von der Patriotenliga für Geld gedungen, auf den Boulevards für den Krieg Skimmung zu machen und alles niederzuſchreien, was ſich gegen den Krieg erhöbe.— (Fortſetzung folgt.) wartungsvoller, als ſich das Gange zuſpitzte, wort von Madome Pelletter. lich ſein Bajonett vorſtreckte. Drei der Markt⸗ Seneral ee den 23. Dezember 15. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnakme an unserem unersetzlichen Ver- Iuste, sowie kfür die zahlreichen sbenden unseren innigsten Dank. Peter Fath Famiije Sohmitt Kranz- 13355 Aielhen⸗ E 11 age. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 24. Dezember 1915. Jeſuitenkirche. Vigilfaſten. Morg. von—7 Uhr Beichtgelegenheit. Von—7 Ußr Beichtgelegenheit. Uhr Salve und Andacht für Heer und Valerland mit Segen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Freitag, den 24. Dezember. Cheiſtuskirche. Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsan⸗ dacht, Stabtpf. Dr. Hoff. Bekanntmachung Die Bekämpfung der Schnaken⸗ plage beir, Für die Bekämpfung der Schnakenplage im Win⸗ ter 2 folgende bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 5439 .1. Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind verpflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähnlichen Räumlichkeiten überwintern⸗ den Schnaken durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr, Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. § 2. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Jeuersgefahr mit der nöligen Sorgfalt zu ver⸗ fahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zuim Ablöſchen und Ausſchlagen eines etwa ent⸗ ſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht abgeflammt werden. 8 8. Mit den Vernichtungsarbeit iſt erſt zu be⸗ Ainnen, venn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts dazu aufgefordert wird. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Winker⸗ monaten ſich von der richtigen Ausführung der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu bergewiſſern. 8. Sgweit die Ausführung bei der Nachſchau als Ungenügend erſcheint, ſind die Gemeinden berxech⸗ kigt, bie Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Ver⸗ Flteteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund eines Gemeinde⸗ beſchluſſes erhoben werden, 5 8 6. 11 Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durchfüh⸗ ug der Maßnahmen beſonders hierfür gesignete Perſonli chkeiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeſten auf ypſuchen der Verpflichteten und auf deren Koſten rnehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchfüh⸗ zung der Maßnahmen von den Gemeinden ee ſibernommen werden 7. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der Ua urgeſchriebene n Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Räumlichkeiten zur e ihrer Aufgabe bei Dage jederzeit zu geſtatten Bevor ſie irgend⸗ welche Verlilgungsarbeiten haben ſie jedoch den Inhaber der Wohnung oder ſeinen Stell⸗ Verkrster in Kenntnis zu ſetzen, 9 8, Weitere Anorbdnungen können durch das Großh. Mezirksamt getroffen werden; insbeſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirkſam er⸗ probten Vertilgungsmüte ls angeordnet werden, 9 9. Zuwpiterhandlungen werden gemäߧ 87 à P. Str.⸗h.B, an Geld bis zu 60 Mk, oder mit Haft 8 u 14 Tagen beſtraft. Dieſe Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenutnis, daß mit deu Vernich⸗ tungsarbeiten ſpäteſtens am 15. Dezember 1915 zu beginnen iſt, Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Gpſuchen die vorgeſchriebenen Arbeiten durch ſtädtiſches Perſonal vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller 1 Mark, bei Kellern mit mehr als 10 Abteilen wird für jeden weiteren Raum eine Zuſchlagsgebühr von 10 Pg, erhoben. Bef größzeren Kellern, wie Lagerkeller uſw, werden die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet, Die Ge⸗ hühren gelangen durch Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ und Slektrizitätswerfe mit dem Waſſergeld gum Einzug, Anmieldungen können bis zum 31. Dez zember 1915 ſchriftlich oder während der üblichen Geſchäftsſtun⸗ den mündlich beim Tiefbauamt— Rathaus N 1, 9, Stock, Zimmer Nr. 39 erfolgen. Nach dieſem Termin einlaufende Anmeldungen werden nicht be⸗ rückſichtigt. Die gus gzwei Mann beſtehenden Arbeitskolonnen haben ſich auf Verlangen der Hauseigentümer aus⸗ zuweiſen. Vom 3, Januar 1916 ab wird in den Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Perſonal Nachſchau gehalten Werden hierbei in den be⸗ ſichtigten Räumen noch überwinternde Schnaken gefunden, ſo werden die Vernichtungsarbeiten durch Unſer Perſonal auf Koſten⸗der Verpflichteten ſofort bopgenommen Anleitungen zur Vornahme der Vernichtungs⸗ arbeiten werden unentgeltlich beim Tiefbauamt und bei den Gemeindeſekretarigten verabfolgt Mannbeim, den 8, Dezember 1915. Bürgenmaiſteramt: Dr. Finter. Uotert und Trauerriele 2 eg. 95 18 37 8251 elig dem Standesamtsregiſter NI 9 N nhei die Stadt Mannheim. Verkündete. 15, Eiſenbreher Wilhelm Oberländer und Luiſe Klemme. 45. Zu Jakob Kurg u. Katharing Dingel. 16. Buchhalt. Karl Bunde u. Hriedert Hofſmann. 17. Ofenſetzer Eduard Bucher u. Kathar. Breßler. 1 7 Karl Hagenunger u. Anna Kühner. ilfsſchloſſer Ernſt Kieffer u. Hilda— ider Georg Stahl u. Mag 20. Neaſchene Julius Düll u. Ehrif ſt mi 20. Taglöhner Heinr. Kohl u. Marie Brechtel. 20, Kanzleiaſſiſt. Jak. Englert u. Frieda Weßbecher Dezbr. Verheiratete. 16. Kfm. Jean Kniep u. Pauline Müller 16. Eiſenhobl. Irdr. Schellenberger u. Karol, Bau⸗ manz geb. Schwarzkopf. 16. Fabrikaufſeher Joh. Kollmannsberger u. Anna Löfler. 16. Arbeit. Irz. Kränzle u. Maria Schiedermaier. 18. Wagner Leonhard Barthelmeß u, Eliſ. Völbel geb. Pfahler. „Werkmeiſter Herm. Bock u. Anng Weber. Mage Joſef Dreſcher u. Anng Vettermann geb. Zopf. Spengler Joſef Gutterer u. Emma Hieber. „Modellſchreiner Georg Heid u. Eliſ. Schäfe er. Kaufm. Oskar Lautenſchläger u. Alice Doll. Kaufm. Konrad Lehnen., Paula Hemmlein. Artiſt Rudolf Lokietz u. Sofie Klock, Dachdecker Franz Schollmeier u. Anng Bör. Spengler Adam Stitzelberger u. Anna Häfner. Eiſenbahnſelr. Gutzen Ullrich u. Glſa Goganzer. „Kaufm. Friehr. Amann u. Gliſ. Stahl. „Zementeur Stefan Nolte u. Kath. Dörr. Schloſſer Karl Bockner u. „Verſ.⸗Beamt. Paul Leonhardt u. Schloſſer Karl Schmid u. Ling Egner. Poftbote Adolf Thrain u. Maria Hartmann, Dez. Geborene. 11. Gärnter Wilh, Müllex e. T. Eliſab, Luiſe. 18. Tagl. Jakob Piſter e. S. Friedr. Frang, 10. Schreiner Joſef Herrmann e, S. Franz 13, Tagl. Karl Hrch Ja ickel e. S. Helmut. 12, Werkm. Grnſt Frdr. Nöltner e. T. Elſe Wilhe 11, Tagl. Adam Lud. Schmitt e. T, Emma u. e, Berta, 9. Kaminfegerm. 19 Knam e. S 8. Kaufm. Joh. Lützel e. T. 9. Bankbeamter Otto Koch e Friedrich. 10. Dr. Prof. Friedr. Wipprecht e.. Lore Luiſe. 2, Hausdiener Wilh. Prier e. T. Eugenie Wilhe. 11, Buchhalter Eruſt Kraufh e. T. Elfriede. 18. Arbeiter Johannes Hogck e. T. Elſa. 185 Schnelder Karl Kellex e. T. Elfriede Gruma. 18, Reſerbehz. Aug. Wohlfarth⸗Strecker e. S. Karl. 13. e Philipp Leonhardt e. T. Marg Kath. 14. Maſchtnenarb. Karl Naber e.. Luiſe Roſa. 9, Former Wilh Chriſt. Beck e. S. Hennann Rud. 18, Spengler Irdr. Martin Kuhn. e. S. Friebrich. 14. Tüncher Konrad Ggaly e. T. Erng Johanng, 9, Keſ ſelbucer Naul Landzettel s. S, Karl Willi. 5 Tagl. Ludwig Poudgonſt e. T. Frida Hedwig, traßenbahnſch. Ehrißt. Glaſer e, T. Johanna. 10 Schneſder okf Hrch. Kreis e, T. Hildegarb. Math. Wehrle Elſ. Doerſam. Joſef. . Adolf Friedr, Marg. llaßen, S. Ott 13. Fchlg Uer Aug, Roth e. T. Irms, 14. Bankbeamter Joſef Lud. Palmer e. T. Eliſab. 18. Tagl, Jakos Mühlhäuſer e. T. Lutſe Barbara. 13. Maſchiniſt Jaksb Böhm e, S. Karl Jakob. 15. Kaufim. Nikelaus Sterct e. S. Robert. 13. Hofmuſik. Frz. Kav: Neumaier e. T. Annelieſe. 15. Chem, Dr,. Feliz Lindner e, S. Joachim Felix. 15. Maſchiniſt Peter Böhler e, S. Heinr, Georg. 15. Wirt Heinx, Lorenz e. S. Walter, 16. Küfer Karl Glasbpenner e, T. Hilda Frida. 17. Gasarb. Ferdinand Will e. S. Hans. 17. Schutzm. Auguſft Hofmann e. S. Herbert Aug. 17, Zimmerm. Andreas Bertſch e. T. Eliſe Anng. 16, Schutzm. Ernſt Ruſack e. T. Anng Johanng. 19, Aufſichtsbeamle Emil Ferd, Jung e, S. Helmut. 18, Steinhauer Karl Jeſ. Körner e. S. Karl Joſef. 18. Kaufm, Eruſt Haug, e. T. Irma Erneſtine. 14, Fabrikarb, Karl Heinr. Illg e. T. Marta Gliſ. 19, Fuhrm, Karl Chriſt. Rickhert e, S. Hans, 19. Schmied Heinr. Weber e. Z. Heinr. Adam GEdm, 18, Schloſſer Joh, Karl Löhr e. T. Marie Kath, 14. Werk„Hubert Dorn e. T. Irmgard Hilde, 18. Taglöhner Karl Hepp e. S. Karl. 20, Kranenf, Karl Moſer e. S. Hans Jakob. Dez. Geſtorbeng. 18. Wilhelm, S, d, Kohlenarb, Joſef Angrick, 13 J 18. Paula, T. d. Militärmuf, Herm. Schmidt, 5 J. 18. Luiſe geb. Leoß, Ehefr, d. Privatm. Alfred Lenel, 61 J. 14. berh, kgl. Landgerichtsdir, Fedr, Ullrich, 83 J. 14. Maria Eliſ, geb, Blech, Wwe, d, Bahnbeamten Michgel Martin, 74 J. 14. Karoline geb. Linninger, Mpe, d. Tagl. Klem, Minet, 79 f. 14. Berta, T Le, d. Tagl. Adam Lud. Schmitt, 2 T. 14. Emma, d. Tagl, Adam Lud. Schmitt, 2 T. 14, berh. Fabrikarb. Irbr, Schmitt, 68 J. 15, Georg Johann, S. d. Kutſchers 5 Karl, 2 2 M. 14. berh. Kaufm, Jaloh Deibert, 46 5 14. kans Auguſte, T. d. Tagl. Aug. Schöler, 8 M. 14, Margareta, T. d. Kaufm. Adalf Horn, 2 M. 14. Karoline geb. Link, Ehefr. d. Steinh. Jakob Bleh, 39 J. 15. Gliſe geb. Sonntag, Ehefr. d. Tagl. Georg Hahn, 55 J. 15. verh. Tagl. Val. Schäfer, 58 J. 15. Kath. geb. Sprenger Ghefr. d. Invalidenrentn. Simon Schweitzer, 69 J. 15. Karol, geb. Schäfer, Ehefr, d. Hallenmeiſters Guſtav Lehmanu, 40 J. 16. Marie Eva geb. Eberhard, Ehefr. d. Steinh. Joſef Seufert, 83 J. verh. Malermeiſter Philipp Cohen, 46 5 Luiſe Thex. Luitgard geb. Schmidt, Ehefr. des Schiffers Joh. Frdr. Zoller, 57 J. 16. Gliſab. T. d. Eiſendreh. Ed. Bendelmayer, J. 16. led. Dienſtmagd Sofie Reißer, 16 J. 16. 16. 16. Eliſgbeth geb. Orth, Wwe, d. Tagl. Philipe Humßlet, 72 F. 17. Ferh. Sigdtarb. Andr. Baadey, 57. 11. Frdr., S. d. Jeihamtsd. Frdr. Karokus, 8 M. 17. Mapg. geb. Gnirs, Ghefr. d Priwatm. Kleſsl, 4 „Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatß ann, Wwe. d. Bäckers u. Wirts . d. Landwirts Joh. xivatm. Albert Gehrum, 71 J. Küfer Ludwig Zachmnan, 68 J. Eiſendreh. Herm. Graf, 8 J. 20, verh. Invalide Aug. Frdr. Barchet, 75 J is verh. Kaſſenbeante Adolf Gradel, 85 J. 4. verh. Tüncher Pius Volk, 65 J. 18. verh. Zurichter Joh. Brender, 64 J. 20. Liſe, T. d. Schreiners Joh. Becker, 9 M. 19, verh. 175 18. 18. verw. Anna, T. d. Schloſſer Georg Wolf, 39 J. Auf dem Felde der Ehre gefallen: Januar 1915. 18. led. Hausburſche Joh. 20 J. Februar. 19. led. Hilfsſchaffner Adam Wilh. Schmitt, 22 Märg. Ehriſt. Bauer, 16. verh. Kaufm. Fritz Oskar Rackwitz, 27 J. April 26, led. Tagl. Peter Mahler, 22 J. Mai. 10. led. Schloſſer Adolf Weber, 21 J. 16. verh. Lagerhausarb. Adolf Fertig, 30 J. 15. led. Kaufm. Murtin von Hoff, 28 J. Junt. 12. led. Chemiker Paul Exner, 32 J. Auguſt. 19. led. Schloſſer Karl Ernſt Mangold, 19. led. 7. led. 25. led. 21 Fabrikarberter Karl Mühlbauer, 26 J. Bäcker Peter Seidel, 21 J. Kaufm. Nathan Monatt, 27 J. Seſchenken empfehſen wir lolgende in unserem Ver- lage erschienenen Bücher 0 Jahrbuch Iannheimer Kulfur Ir. Jahrgang 1919. In Leinenband Mk. 12.— In Luxusband Mk. 18.—, Iaunheim 1907. 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