——— —— erprels: Nart.— monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Paft ehuſchließlich Poſt n. 4. 1 Biettefa. ien 5 575 Anzeigen: Nolonel⸗Seile f Wailebe 120 fk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, ſir das kibendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) eim und Am Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Beilagen: Amtliches Perkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsbl Lechniſche Rundſchau; Mannhelmer Schachzeitung; 8 Telegramm⸗Hdreſſe: „Jeneralanzeiger Maunhein⸗ Fernſprech⸗Rummern: Gherleitung, Buchhaltung und Zen Klhteilung 14⁴ Schriftleitung 377 und 140 Buchdruck⸗Apteilung 341 Tiefbruck ⸗Kbteilung 086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 7, Jernſprech⸗ Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 407. att; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. — Der deutſche Tagesbericht. Grobes Hauptguartier, 3. Jan. (B. Amtlich.) Weſtlicher Krlegsſchauplatz. Eine große Spreugung nördlich der Straße La Baſſs— Bethune hatte vielen Erfolg. Kampf⸗ und Deckungsgräben des Feindes ſowie ein Verbindungsweg wur⸗ den verſchüttet. Der überlebende Teil der Beſatzung, der ſich durch die Flucht zu retten verſuchte, wurde von unſerem Inſanterie⸗ und Maſchineßgewehrfeuer wirkſam gefaßt. Ein auſchlieſſender, auf breiter Front ausgeführter Feuerüberfall überraſchte die feindliche Grabenbeſetzung, die teilweiſe ihr Heil ebenfalls in der Flucht ſuchte. Auf der übrigen Front keine Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung. Bei der Beſchieffung von nktkerbach im Elſaß durch die Franzoſen wurde beim Ver⸗ laſſen der Kirche ein junges Mädchen getötet, eine Frau und drei Kinder vermundet. Geſelicher KAriegs ſeh auplatz. Die Ruſſen ſetzten an verſchiedenen Stellen mit dem gleichen Mßerfolg wie an den vorhergehenden Tagen ihre Unternehmungen mit Patrouillen⸗ und Jagdkommandos fort. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Pieb 8 5 e eeresleitung. die verhaſtung der Konſuln in Saloniki. Die Cage. ABerlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der Verhaftung der Konſuln in Saloniki ſei noch mitgeteilt, daß auf unſeren Proteſt bei der grtechiſchen Regierung in Athen erklärt wurde, die griechiſche Regierung hacde ſelhſt bereits ihrerſeits einen ener⸗ giſchen Proteſt eingelegt und von der diesbezütglichen Note ſei auch den Neu⸗⸗ tralen Mitteilung gemacht worden. Anſcheinend hat Griechenlaud die ſofortige Ausſchiffung der Konſuln in einen anderengriechiſchen Hafengefor⸗ dert. Es bleibt num abzuwarten, ob eine Antwort und in welcher Geſtalt ſie erfolgt. Die masken fallen. In einem Berliner Telegramm der „Köln. Zitg.“ wird ausgeführt: Die Verhaftung des deutſchen, öſter⸗ keichiſch⸗ ungariſchen, türkiſchen und bulgari⸗ ſchen Konſuls in Saloniki durch die Fronzoſen und Engländer ſtellt den Gipfel⸗ punkt der zyniſchen Neutralitätsverletzung und Vergewaltigung der Hoheits⸗ rechte Griechenlands durch den Vier⸗ verband dar. Wie ich erfahre, hat die griechi⸗ ſche Regierung ſehr nachdrüclichen Einſpruch Erfolgreiche Sprengung Die Dergewaltigung der Neutralität — 185 Mannh eim, Montag, 3. Jannar 1916. (Abendblatt). lich in einem griechiſchen Hafen freigeſetzt wür⸗ den. Der Vorgang wird nun wohl allen bis⸗ herigen Freunden Englands und Frankreichs in Griechenland endgültig die Augen darüber öffnen, weſſen ſich Griechenland vom Vierver⸗ band zu verſehen hat. Jeder Grieche, dem die Freiheit und Unabhängigkeit ſeines Landes heilig iſt, wird mit Empörung von dieſem neueſten Beiſpiel engliſch⸗franzöſiſchen Schut⸗ des der Freiheit der kleinen Staa⸗ ten Kenntnis nehmen. Immer wieder zeigt ſich, daß die„Freundſchaft“ dieſer Freiheits⸗ verteidiger für ihre Freunde nichts anderes be⸗ deutet, als deren Knechtſchaft. Rückſichtslos und brutal machen die Londoner und Pariſer Staatsmänner, genagu wie ihre Kollegen in Petersburg, aus den kleinen Nationen, die ſich vertrauensvoll von ihren Lockungen betören laſſen, willenloſe Werkzeuge, die gebraucht und zerbrochen werden. Es iſt ein bezeichnendes Zuſammentrefſen, daß gleichzeitig mit dieſer neueſten Gewalttat der politiſche Inhalt der von einem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen U⸗Boot aufgefangenen Depeſchen und Brieſe des engliſchen Geſandten in Athen und des Geſandt⸗ ſchaftsperſonals ſowie von Mitgliedern der engliſchen Marinemiſſion in Griechenland be⸗ kannt werden. Klar und deutlich zeigt ſich daraus, von welch zyniſcher Nichtachtung der Rechte und der Hoheit Griechenlands, des Königs Konſtantin und des ganzen griechiſchen Volkes dieſe Vertreter Englands beſeelt ſind. Muß ſchon der Wortlaut der Forderungen, welche die Vierverbandsmächte an Griechenland geſtellt haben, dem griechiſchen Volke die Augen öffnen über den Begriff, den der Vierverband von den Hoheitsrechten eines befreundeten Staates beſitzt, ſo laſſen die veröffentlichten Einzelheiten aus den Privatbrieſen einen tie⸗ fen Blick tun in das Weſen der engliſchen „Freundſchaft“ Griechenland gegenüder und der Achtung, welche die Engländer für den König von Griechenland und das griechiſche Volk empfinden. Der Sekretärbereng⸗ liſchen Geſandtſchaft ſchreibt mit der Brutalitäteines Anarchiſten, man müſſe den König Konſtantin verjagen und Griechenland zur Republik machen. Ein An⸗ gehörtger der engliſchen Marinemiſſion braucht gegen das griechiſche Volk, deſſen Gaſtrecht er genoß, eins der gemeinſten Schimpfwörter der engliſchen Sprache. Ein Mitglied der eng⸗ liſchen Geſandtſchaft nennt die Griechen ein berächtliches Volk und erklärt, ſie ver⸗ dienten michts anderes als einen Tritt. Das iſt die wahre Sprache und die wahre Geſinnung Englands, des Verteidigers der Freiheit der kleinen Nationen! Jedes Wort zur Kennzeichnung dieſer Geſinnung müßte den Eindruck abſchwüchen, den dieſe Enthüllungen in der ganzen Welt, beſonders aber in Geiechen⸗ land hervorrufen müſſen. Hier iſt einmal die Masle gelltftet und England zeigt ſich in ſeiner wahren Geſtalt als der rohe Verächter und Unterdrücker der Rechte und der Freiheit anderer. Das paßt zur Behandlung, die es den ſeefahren⸗ den Völkern, einſchließlich die freiheitſtolzen Amerikaner angedeihen läßt; es paßt zur Unter⸗ der Handelsfreiheit Neutraler, zur Be⸗ ſchlagnahme ihrer Poſtſendungen; es paßt zum Mordplan des engliſchen Geſandten in Nor⸗ wegen gegen Sir Roger Caſement; es paßt zur fluchwürdigen Mordtat des Kapitüns Mac Bride von der Baralong! Es iſt eing der Mirkungen dieſes Krieges, daß die Freiheits⸗ phraſen der engliſchen Staatsmänner und der engliſchen Preſſe in ihrer ganzen Unwahrheit aufgedeckt werden. Je ausſichtsloſer das eng⸗ liche iel wird, deſto bedeutungsvoller für die gantze wird dieſe Demaskierung Beſchleunigte Einberufung der griechiſchen Nammer. Paris, 3. Jan.(WZB. Nichtamtlich.) Die Agence Havas meldet aus Athen: Nach Zeitungsmeldungen ſoll die Einberufung der Kammer beſchleunigt werden und zum 17. Jamtar erfolgen. Ferner deuten die Blätter die bevorſtehende Verlündi⸗ gung des Staudrvechts au. Maßloſe Erbitterung ee⸗Bethune. henlands. Mönig Peter wird nach Athen geſchickt. Athen, 3. Jan.(Nichtamtlich) Der Privat⸗Koyreſpondemt dez Wi. meldet? Es verlenstet, daß König Peter ſich von Salonifi. mo er an Bord eines franzöſiſchen Torpedo⸗ bootzerſtörers eintraf, nach Athen bege⸗ ben wird, um König Konſtantin zu begrüßen. König Peter ging in Salonikt zimächſt nicht an Land und empfing an Bord die Generäle Sarrail und Mabhon und den griechiſchen General Mochepulos. die Haltung Numäniens. Peter Carp ſpricht genen in Griechenland. ARußland. Aihen, 3. Jan.(WTch. Nichtamtlich.)] Buk„3. Jan.„Nichtamlich) Der Priwpatkorreſpondent des Wolff⸗Blros mel ⸗Ka 5— e den 2 det noch über dis Verhaftung der Konſuls in Salonilt: Die Behauptung der Vertreter des Vierverbandes, daß die Konſuln ſpioniert hätten, wird hier als lächerlich bezeich⸗ net. Die Konſuln ſeien von Geheimpoliziſten der Entente derart überwacht und beläſtigt wor⸗ den, daß ſchon hierdurch jede Spionagetätigleit ausgeſchloſſen geweſen iſt. Sluſudis hat den Vertretern des Vierbundes, die bei der griecht⸗ ſchen Regierung gegen die Verhaftung ihrer Konſuln proteſtiert haben, geantwortet, daß er auf ſeinen bei den Ententemüchten eingelegten—— Einſpruch und die Forderung auf un⸗ verzügliche Freilaſſung der Kon⸗ ſuls bisher keine Antwort cechalten Den habe. Angeſichts des in letzter Zeit vom Vier⸗ verband Griechenland gegenüber zur Schau ge⸗ tragenen rückſichtsloſen Auftretens zeigt ſich die ganze öffentliche Meinung Griechenlands auf das höchſte erbittert. wn Bulgariens Einſpruch. Sofia, 2. Jan.(W7. Nichtamtlich). Meldung der bulgariſchen Telegraphen⸗Agen⸗ tur: Im Verlauf der Beratung des Budget⸗ proviſoriums für die erſten 6 Monate 1916 er⸗ klärte Miniſterpräſident Radoslawow: Die Regierung übernimmt die volle Verant⸗ wortung für die Maßnahmen, die für die Ge⸗ treideausfuhr zu den verbündeten Freunden getroffen worden ſind. Es iſt nur zu bedauern, daß man infolge derAnweſenheit derEngländer und Franzoſen in Saloniki nur 60 Waggons auf der Linie Saloniki—Oktſchilar nach Griechenland ſchicken konnte, während die Re⸗ gierung tauſend Waggons Griechenland ver⸗ ſprochen hatte. Die Regierung iſt jederzeit be⸗ reit, ihr Verſprechen zu erfüllen. eines Sieges des Vierverbandes wiſſen wir auts dem Munde des ruſſiſchen Miniſterpräſtdenten was uns bevorſteht. Rußland will die Meer⸗ engen, die Donamindun und Galizien. Bulgarien verſtand, daß dann Ruß land den Ueberlandweg nach Kofſtan⸗ tinopel brauche. Des iſt es in den Krieg gegen Rußland eingetreten. Deshalb ſehe ich es als unſere Pflicht an, gegen Rußland zu ſein Die rumäniſche Polſtil konnte und kann ſich nicht von einer Vorliebe leiten laſſen. Sie kaun nicht in der Politik einer Groß⸗ macht völlig aufgehen. Sie wird immer ſenem „der in a die Fahne dez Wiber tandes gegen eine Invaſion vom Norden entfaltet. Dieſe erfolgreich Fahne iſt in den Händen der Mittemächte⸗ Beſtand des rumtniſchen Staates elnem nur voritbergehenden Intereſſe Rumäniens in anderen Ländern unterzuorbnen, iſt eine ganz 3 5 Politil. Die Karpathenfrage wird nicht ſenſeits der Karpathen, ſondern fenſeits des Pruth gelbſt. Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede Carps ſprach der Berichterſtatter Mar⸗ zeseu, der die bisherigen Reden dahin zu⸗ ſauemenfaßte, daß man der Regierung nicht vorwerfen könne, daß ſie die Intereſſen des Landes preisge⸗ geben hat. Sodann ſprachen als Vertreter den Konſerva⸗ tiven Arion und Tole Jonesen. Arten füchrte aus, daß die konſervative Partei eine Baun der Wirklichkeit machen wolle wenn in ukunft die Lage ebenſo wie heute ſei Werde bieſe Zukunft an der Seite der Mittemächte ſein? Tale Joneseu erwiderte zunächſt auf die Rede Carps und ſeines Vorredners und erklärte, er wünſche feſtzuſtellen, daß der FFührer der Oppoſttion dem König und dem Miniſter⸗ präſtdent eine Denkſchrift über den Einiritt Statt den Rumäntens in den Krleg überreicht habe. Was Transport dieſer Lebensmittel zu erleichtern, den Vertrag mit Serbien anbelangt, ſo beſtehe ſchaffen die Engländer und Franzoſen Schwie⸗ er, der Reduer habe ſee endgültige Fam rigkeiten, deren letzte die Verhaftung der Kon⸗ redigiert. N · ſuln in Saloniki iſt, die durch das Erſcheinen Schrift von 1891 betreffe, ſo beſtehe zwar deutſcher Flugzeuge über dem engliſchen und franzöſiſchen Lager angeblich begründet iſt. Wir n⸗ bar ein Gegenſatz zu ſeinen heutigen Anſ en. Der Redner erklärte, was 125 Damals waren wir, ſagte der Rebner, auf den haben des Gewaltaktes wegen Einſpruch er⸗ Krieg mit Rußland gefaßt und rechneten mit der hoben und verlangt, land ſeine Hoheitsrechte ge⸗ hraucht, denn unſere Konſuln ſind nicht bei daß Griechen⸗ Ueberſchreitung des Pruth durch die Ruf Der Zweck der Schrift war alſo ei Meiniſterpräſident Bratianu wies darauf den Engländern und Franzoſen ſondern bei der hin, daß die Regierung über internationale Regierung von Griechenland be⸗ Politit nicht ſprechen wnne, das bedaute aber glaubigt. Die Engländer und Franzoſen nicht, daß ſie alles hier Geſagte billige werden jetzt erſt gewahr, daß ſie ſich im Kriege mit uns befinden. a Stimmen Sodaun wurde die Adreſſe weit 82 gegen 2 augenonunen. 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſch Abzug aus Serbien. Vonder ſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Priv.⸗Tel..) Die Schwei⸗ zer Blätter uelden aus Mailand: Die franzöffſche Sanitäts- und militäriſche Miſ⸗ ſijon aus Serbien iſt in einer Stärke von 650 Perſonen über Albanjen und das Adriatiſche Meer in Bari angekommen. Es be⸗ finden ſich darunter 10 Fliegeroffiziere, 40 Ftßegerunterofftziere und 100 Soldaten. Nach dem„Corriere“ ſehen die Mitglieder der Miſ⸗ ſion inſolge der ausgeſtandenen Strapazen und Entbehrungen ſehr angegriffen aus. Ein Augenzeuge über die letzten Kämpfe auf ſerbiſchem Boden. Eine intereſſarcte Szene aus dem Schlußakte der Tragsdie, die die Vernichtung s ſerbiſchen Heeres darſtelt, zeichateb ein e in der „Stampa“.„Eine ſerbiſche Kompagnie“, ſo erzühlt er,„kain in unſer Dovf. Mit geſenktem Haupt, langſamen Schrittes, trotteten ſie daher, aus der lezten Stadt, die noch den Truppen König Peters geblieben war, waren ſie ver⸗ trieben worden. Sie haben bei Babunas, bei Prilep gekämpft, aber umſonſt. Sie mußten Monaſtir aufge en und heimlich bei Nacht trug ſie ein Zug auf Saloniki zu. Sie waren nichts weiter mehr wie eine beſiegte ausgehungerte Herde, das durchlebte Elend hatte jede Empfin⸗ diung, die ſich üben das Tieriſche erhebt, in ihnen getötet. Uufere Leute Lanunelten ſich unt und beſtürmten ſie mit Fragen über die letzten Kümpfe. Sie antworteken nicht. Sie aiede vor Kälte in ihren Uniformen, die während de vier Kriegsjahre ſo dünn wie Leinwand gewor⸗ den waren. Bei einer Militär⸗Bäckerei blieben die Serben bewegungslos ſtehen, ganz benom⸗ men von dem Anblick der Brote. Einer von ihmen fragte:„Wie, Ihr eßt hier wohl noch?“ Das war alles, was man von ihnen an dieſem Tage hörte Monaſtir Entkonnnenen les ſind wohl ein paar Hundert) ausgebeſſert werden, und dann ſollen ſie das Heer im Ovient verſtärken. Vier Dörfer, das iſt alles, was Serbien noch blieb, und auf dieſen Bodenſtrich iſd das ſerbiſche Heer mub noch durch einige Soldaten in grauen Röcken, die um die abgemagerten Körper herumhängen, vertreten. Um 8 Uhr meldet das Telephon einen bulgaviſchen Angriff umſere linke Ilaule. Mein Auto ſetzt ſich in Bewegung, und ſchnell fahren wir dauch Negotin und Kavadar, 15 jetzü eine Diviſton liegt. Kleine, in Schnee gebettete ſtreckten ihre Türme zum Him⸗ mel entpor. Die Hälfte dieſer Dörfer liegt in Trümmern, die Bewohner haben bisher die Hünufer, die in den vorhergehenden Kriegen zer⸗ ſtörk wurden, nicht wieder aufgeba aut. Sie haben auuch auf den Anbau von Getreide verzichtet, das Uierals reifte So kommt es, daß das Land heut verödet iſt. Wir kamen näher heran. Der darmpf e Kanonendonner wurde eutlicher hörbar. Ein Meldereiter raſte im ſchnellſten Galopp boritber. Schon bevor wir die Front kamen, beten ſich uns mannigfaltige kriegeriſche Bilder. Wit fuhren an der Bagage, dem Artillerie⸗Park, der Ambulanz vorüber. Das eingeſchloſſene enge Tal, das von Krivolak herführt, verbreitert ſich auf die Teherna einer weiten Ebene. Reber dem weißen Sner hmeeboden wirbelt ein Rabenſchwarm im Kreiſe Der Schlachtenlärm zieht ſie an, anſtatt ſie ecken Nicht weit von der Brücke von ruft mir ein Haupt⸗ mann der afrikaniſchen Jäger, der mit einen Leitten hier in Reſerve kiegt, zu:„Ach, Sie kommen, ium ſich üÜber die Situation klar zu wer⸗ Den?? Dieſer nervös hervorgeſtoßene Satz ſchien zu ſagen:„Die Dinge liegen nicht ſo, wie wirs gern möchten.“ Ein bulgariſches Geſchoß fällt in den Fluß. Wir gelangen auf das linke Hfer Nauerliuie. und belinden uns in der Num ſoll die Ausrüſtung der aus cre ae J. lerul, 5 ralan* Vae 4 2 W8 ede, e. Muimes e epabftters mer vondenAllierten vor Ss- lonſte Errithte ten Befestigungs Hinien. — —— ———5 ————5ði————— San (la, 00 15 2 ſoοονι ee, 05 88 8— —— aface g, 5 E Oukue., 5 ete. 1 J — 2 2%., Ges 355 5 5 mee, 01 2 +7 Bee„ ee 8950 05 aeen olieg oAlen 2 agben, 7 Nuteg, 2———— Infanterie, die in keinen Trupps den verſchledenen Abzweigungen 8 8 hlütz gräben verteilt liegt, die parallel der Therma verlaufen, erwartet den feindlichen Angriff mit dem Gewehr in der Schießſcharte. Der Feind war hinter der Deichkappe Plötzlich brach rechts auf Mirzeun zu unberuntet heftiges an⸗ haltendes Gewehrfeuer los. Die uns gegenüber⸗ liegende Deichkappe erhielt jüh Bewegung und Leben, das ſind die Bulgaven: ſie ſind dort, um herliber dt feuern, ſie ſind nur 500 Meter ent⸗ fernt. Salvenfeuer! Aber was iſt geſchehen? Die Deichkappe verfällt wieder in Unbeweglich. keit. Der Feind hat ſich wührend unferes Feuers ohne Deckung gerade vor uns befeſtigt. Nun ging das Artilleriefeuer auf beiden Seiten los Da verſtand ich erſt recht, was da voy ſich ge. gangen war: unſere Gegner, die wir erblickt hatten, waren keine Infanteriſten, es waren Artilberiſten, die die Heldentat vol hvacht ihre Kanonen 1500 Meter von aufzuftellen.“(Iz.) Nanen unter deutſchem Seuer. EBerlin, 3. Jan.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird den„B..“ gemeldet: Eimer Pariſer Meldung des Lyoner„Progres“ zufolge wurde Nanch nebſt Umgebung am Neujahrstage von weittragender deutſcher Artil⸗ lerie unter Feuer genommen. Zwei Perſonen wurden wührend der Beſchießung ge⸗ tötet, ſieben verwundet, auch wurde Sachſchaden angerichtet. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 3. Jau. WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Nachmittag: In der EChampagne richtete unſere ſchwere Artillerie der 8 ein Aroß es Feuer auf das uns entfernt 1 Die Kriegslage im Weſten. feindliche Lager im Norden von Boucouville „und beim Walde von Mailmackon⸗ Ein deut⸗ ſcher Angriff mit Handgranaten auf unſere Gräben in Gegend der Straße Tahure nach Somme⸗Py wurde abgewieſen. Paris, 3, Jan.(WTB. Nichtamtkich.) Amt⸗ licher Bericht vom Montag Abend: Im Belgien verurſachte die Tätigkeit unſerer Feldartillerie an den ſeindlichen Einrichtungen in der Gegend der Dünen bedeutenden Schaden. Es entſdban⸗ den zwei Feuersbrünſte, inſolge deren zwei Mu⸗ nitionslager in die Luft geflogen ſind. Itt den Argonnen zerſtreute das Jeuer Unferer er Bat⸗ terien einen deutſche Truppe, die ſich auf dem Wege Avricourt nach Mankancourt befand. Am Haute Meuſe brachte beinr Chevalver⸗Gehölz z unſer lebhaftes Geſchützfeuer, das auf die feind⸗ lichen Gräben gerichtet war, mehrere Block⸗ häuſer zum Einſturz Am Nachmittag fielen in Nauncy zwei Granaten ee wurde von uns ſofort Ante An der Gegend des kopfes unterhielt S. n ſch ü5f eu er, infolgedeſſen unſere Truppen einer Front von 200 Meter auf den Weſtra der Schlucht ſüdlich vom Rehſelſen zuru gingen. Der Feind verfuchte keinen fernterieangriff. Belgiſcher Bericht. Nichts von Bedeutung, mit Ausnahme der ge⸗ wöhnlichen Artilleriekämpfe. 20% Keg Un den Wehrzweng in England Fort mit Asquith und Grey! Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Priv.⸗Tel..) Det„Zürcher Tages⸗ anzeiger“ meldet aus London: Die„Daily Mail“ und die„'Times“ greifen anläßlich der Wehrvorlage Asguith und Grey hef⸗ tig perſönlich an und verlangen den vor⸗ Rü eider Feuer genommten. rtman n w ei le r⸗ d ein heftiges Ge⸗ n ⸗ In Das feindliche Geſchüttz ſter. Die gleiche Forderung ſtellt auch der bekannte Militärkritiker Oberſt Repington auf. Die Organifation des Widerſtandes. e. Von der ſchweiz. Grenze, 3. Jan. (Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden aus London: Eine Anzahl Mitglieder der libera⸗ len Partei veröffentlichen einen Aufruf an den Parteivorſtand, in dem ſie ihre grund⸗ ſätzlichen Bedenken gegen eine Einſchränkung der perſönlichen Freiheit durch die allgemeine Wehrpflicht um Ausdruck bringen. 37 Mitglieder der Par⸗ fa haben die Kundmachung unterzeichnet. Berlin, 3. Jan.(Von u. Berl Büro.) „Berlinske Tidende“ meldet aus London: Hauptintereſſe gilt der Haltung der Arbeiter⸗ partei auf dem auf Donuerstag anberaumten Londoner Kongreß, zu dem 3 Millionen Arbei⸗ ter von 1000 Delegierten vertreten ſein werden. Mau rechnet auf die Zuſtimmung des Kongreſſes zur Wehrpflicht der Unverheirateten während der Kriegsdauer. Irland wird wahrſcheinlich von dem Wehrpflichtgeſetz ausge⸗ ſchloſſeu werden. Die Vorlage, die Asquith am Mittwoch einbringen wird, dürfte trotz des Widerſtandes einiger Radikaler und Sozialiſten im Unterhauſe bis Ende Jauuar Geſetzeskraft erlangen. Die Oppoſition dürfte kaum kräftig genug ſein, um die Regierung zu Neuwahlen zu zwingen. Lord Derby verſchwindet. c Von der ſchweizeriſchen Greuze, 3. Jan.(Priv.⸗Tel..) Die Genfer Zeitungen melden aus London: Lord Derby hat vor einigen Tagen London verlaſſen und iſt nach ſeinem Gute in Wales abgereiſt. Es iſt un⸗ er wikder wird. Augenblickabllder vom Welt⸗ kriege. Schreckenstage in Görz. Eiue 5 ſchickt der Neuen Freien Preſſe —15 Schilderung der Schreckenstage in die ſie von dem Görzer Zahntechniker 5 Adolf Koll erhalten hat: G³ war am 18. November, als wir vor 5 Uhr morgens durch heſtiges Donnern und Krachen geweckt wurden. ſchou ſeit dem 11. November von einer Be⸗ chießung der Stadt gemuukelt wurde, war man 5 brk auf den Beinen. Der Grund dieſes höl⸗ 55 Getöſes war uns ſofort bewußt! Nun Hieß es ſich vetten, ſo gut es ging, aber wied Man konmte nur auf Gottes Schuz vertrauen. Alle Hausbewohner, ſo auch ich, flüchteten ins Parterre, dort warteten wir auf das Ende der Beſchießung oder— auf den Tod Wir ver⸗ brachten fünfeinhalb Stunden banger Er⸗ wartung. er Boden erbebte ſchon beim Ab⸗ ſchuſſe der e feindlichen Geſchütze: rund um uns ſchlugen die fei nGranaten ein und erſchütterten das Haus in ſeinen Grund⸗ R. Hunderte von Geſchützen aller Kalüber euderten ihre verheerenden, zündenden Ge⸗ goſſe gegen unſere arme wehrloſe Stadt. Es war ein Sneſetcer Höllenlärm! Ununterbrochen dauerte das Pfeifen und Krachen ſowie das Ein⸗ ſchlagen der Geſchoſſe und das Rollen der zu⸗ fammenſtürzenden Mauern an. flogen p⸗ ſtücke, Dachziegel, Steine, Trämmer durch die e ee 5 eb tot oder erletzt Ueberall Schmtt, Trümmer Es Warpe Standen des Schrecken gegen 11 Uhr vormittags die Wut unſeres Fein⸗ des ſich etwas legte, konnte ich vom oberſten Stockwerke aus einen Blick auf unſere arme, dem Feinde zum Opfer gefallene Stadt wer⸗ fen! Ich wollte es nie getan haben! Mir ſtan⸗ den die Tränen in den Augen! Ueberall Feuer, Rauch, Trümnier. Unſer Haus war diesmat Unverletzt geblieben. Als die feindlichen Geſchütze ihre Arbeit mit dieſer Zerſtörung einſtellten, er⸗ ſchien ein Luftgef und die feindlichen Flieger bearbelfelen uns nun mit giftigen Pfei⸗ len und ſchweren Bomben. Wieder begann der Schrecken! Ziſchend fuhren die Bomben nieder und ihre Exploſtonen erſchütterten die Stadt. Meberall in unſerer nächſten Nähe hatten ſchon ſchwere Granaten eingeſchlagen, ſelbſt in der Mitte des Corſo Francesco Giuſeppe, in der Vig Uſino, rund um uns! Es war kaum zu faſſen, daß gerade wir verſchont blieben! Von 1 1 Uhr na ichmittags bis halb 5 Uhr trat mehr Ruhe ein; nur dann und wann vernahm man das Saliſen oder Explodieren der feindlichen Ge⸗ ſchoſſe. In dieſer Pauſe befreite ich vier unſerer tapferen Soldaten von ihren Zah uſchmerzen! Nach halb 5 Uhr begann der Feind wieder mit der Beſchießung, die immer mehr und mehr zu⸗ nahm! Es war ziemlich kalt, und ich befand mich mit Valerie im großen Speiſezimmer, Aum uns beim geheizten Ofen zu wärmen. Noch ver⸗ nahmen wir. zwei ſtarke Exploſionen. Daut ein Moment Stille! Plötzlich ein ſchrecklicher Schlag! Und mit Blitzesſchmelle war geſchehen, was geſchehen ſollte! Ich heulte laut auf vor en ſei. Als endlich Schmerz:; ich hatte das Empfinden, daß mir der aus Fuß weggeriff Das ganze Zimmer war Schutt und törtel. Mit größker Anſtrengunn ſchleppte 10 1 von Valerie geſtützt, aus dem Zimmer, auf dem linken Fuß pfend, um in den Keller 30¹ flüchten. Im Parterre angelangt, brach ich je⸗ doch zuſan nen, und Valerie trug mich in den Keller. Sodann rannte ſie trotz aller Gefahr im Geſchoßhagel zum Primarius Dr. Weinlechner, der ſofort mit meinem Bruder zur Stelle war. Eine feindliche 7,5 Zentimeter Granate war darch das Dach des Ope rationszimmers, die Mauer des zweften Slgces eine Tür, dann durch den Plafond nächſt der Tür, welche in den Salon führt, ins große Speiſezimmer einge⸗ drungen, ſchlug noch gegen die gegenüberlie⸗ gende Mauer beim Ofen, neben welchem wir ſtanden, vrallte von dort ab gegen meinen Fuß und blieb dann dort, wo ſie mich getroffen hatte, liegen, ohne zu explodieren. Dadurch wurden wir wie durch ein Wunder gerettet: wäre ſie explodiert, man hätte von uns und dem Hauſe wenig gefunden. Am 19. um 3 Uhr nach⸗ igs wurde mir ein Auto der Diviſion zur Verfügung geſtellt, um mich auf die Station zu Die Beſchießung dauerte fort. Außer Peter wurden wir von zwei feindlichen verfolgt, welche von unſeren Batterien kräftig beſchoſſen wurden. Die Gefahr war groß, denn entweder konnten die Flieger Pfeile und Bomben abwerfen, oder Sprengſtücke der Schrapnells, mit welchen die Unſeren die Flie⸗ ger abwehrten, konnten uns treffen! Wir hatten Glitck. 25 bis 30 weiße Wölkchen der explo⸗i dierenden Schrapnells ſtanden ober uns; das —.— mit voller 5 We um dem Streukegel der Geſchoſſe zu was uns auch gelanug. d. die feindliche 1 ſeine Reiſe durch Deutſchland in den Daily News. Die Daily News veröffentlichen an führender Stelle die folgende Schilderung einer Deutſch⸗ landreiſe durch einen neutralen Mitarbeiter: „Bereits beim Einlaufen meines Zuges an der deutſchen Grenze empfing ich einen ſtarken Ein⸗ druck der Sicherheitsmaßregeln zur Ueber⸗ wachung des Reiſeverkehrs. Die Kontrolle über die ankommenden und fortfahrenden Reiſenden iſt bis in die letzte Einzelheit ausgedacht und ausgearbeitet. Ich glaube micht, daß es möglich iſt, überhaupt noch eine reſtloſere Ueberprü⸗ fungsorganiſation ins Werk zu ſetzen. Alle Paſſagiere wurden Offtizieren, Grenzbeamten und Soldaten zum Verhör und zur Durch⸗ fuchung gegenübergeſtellt. Ueber⸗ prüfung nahm ungefeihr 15 inm An⸗ ruch. Alles ging in Ruhe And nach geordneten Regeln vor ſich. 80. muß gerechterweiſe feſt⸗ ſtellen, daß das Benehmen ſämtlicher Beamten 89 Militärperſonen den Reiſenden gegenüber tadellos war und daß zwiſchen deutſchen und neutralen Perſonen kein Unterſchied in der Be⸗ handlung gemacht wurde. Niemand wurde mehr beläſtigt, als die Umſtände in ſolchen Zeiten es erfordern. Als ich ſchließlich in dem deut⸗ Des ſtellte ich im Geſp mit Seen 9 Aubel die 1is iſt. Jeber, mit vorgehen werde. S5 für unbeſiegbar und Das⸗ Jan. aus era⸗ Fan n d⸗ ine hen flicht üro.) Das iter⸗ mien rbei⸗ eden. eſſes rend nlich ge⸗ ith des iſten kraft äftig zu Montag, den 3. Jannar 1915. Heueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Amerita und die Zentralmächte Die zweite„Ancona“⸗Aote. Vonderſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Priv.⸗Tel..) Die„Baſeler Natio⸗ nalzeitung“ ſchreibt: Auch die zweite Note Oeſterreich⸗Ungarns auf den amerikaniſchen Proteſt im„Ancona“⸗Jall verrät den feſten Willen der Wiener Regierung, ſich durch die ſchroffe Sprache der nordameri⸗ kaniſchen Union micht aus der Faſſung und vom Boden einer ruhigen Ausein⸗ anderſetzung abbringen zu laſſen. Es dürfte Präſident Wilſon und Stagtsſekre⸗ tär Lanſing ſchwer fallen, angeſichts dieſer würdigen und verſöhnlichen Haltung mit dem Eindruck der Berechtigung ihren urſprünglichen Sdandpunkt feſtzuhalten. m. Köln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) „Köln. Ztg.“ meldet aus Waſhington.(Durch Funkenſpruch.) Die Wiener Antwort auf die zweite Ancona⸗Note wird allgemein als hoch⸗ befriedigend betrachtet, ſodaß die Fort⸗ dguer der freundlichen Beziehun⸗ gen ſetzt geſichert ſei. Dieorpedierung der„Perſia“ m Köln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ erfährt der„Corriere de la Sera“ aus Jondon: Unter den nicht aufgefundenen Paſſagieren der„Perſia“ befindet ſich Mae Neely, der Konſul der Vereinigten Stagten in Aden. Ernſte Streitigkeiten in der ruſſiſchen Regierung. m. Köln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ berichtet aus Kopenhagen: Nach eimer Meldung des Blattes„Rjetſch“ ſind unter mehreren Mitgliedern der ruſſiſchen Re⸗ gierung ernſte Streitigkeiten entſtanden. Der Miniſter des Innern, der ſeit Amtsantritt be⸗ ſtrebt geweſen iſt, die Löſung der Frage der Lebensmittelverſorgung ſelbſt in die Hand zu nehmen— der Verkehrsminiſter und der Han⸗ delsminiſter widerſetzen ſich dem aufs heſtigſte — wendet ſich nun an die Oeffentlichkeit und erklärt in den Zeitungen, die Lebensmit⸗ telnot könne der Herd von Unruhen werden. Der Handelsmimiſter und der frühere Zandwirtſchaftsminiſter hrügen die Hauplſchuld au der jetzigen Not, da ſie es nicht verſtanden hätten, die Waſſerwege genügend auszunutzen. Der Kaiſer an Nardinal v. Bartmann. Köln, 2. Jan. Der Kafſer hat auf die ihm von Herrn Kardinal von Hartmann namens der Erzdiözeſe Köln zum Jahreswechſel darge⸗ hrachten Glückwünſche mit folgendem Tele⸗ gramm geantwortet: Empfangen Sie meinen wärmſten Dank für Ihre und Ihrer Erzdiözeſanen fürbittendes Gedenken an der Schwelle des neuen Jahres und für Ihre Mitteilungen über die erſolg⸗ reiche Mitarbeit des deutſchen Epiſkopats an der Fürſorge für unſere in Gefangenſchaft ge⸗ ratenen Heldenſöhne. Die Ihnen aufgetra⸗ genen Grüße des Heiligen Vaters haben mich außerordentlich erfreut. Möge Gottes Gnade, die unſer Volk und Vaterland durch die ſchweren Gefahren und opferreichen Prüfun⸗ gen des vergangenen Jahres unerſchüt⸗ tert im Glauben an den Sieg un⸗ ſerer gerechten Sache hindurchgeleitet hat, auch im neuen Jahre mit uns und unſeren Die Von der Nationalliberalen Partei Weſtfalens. Dortmund, 31. Deg. Das Zentral⸗ komitee det Nationalliberalen Par⸗ tei der Provinz Weſtfalen hielt hier unter dem Vorſitz des Abgeordneten Geheimrat Haar⸗ mann eine ungemein ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung ab, in der folgende Entſchließung einſtimmig angenommen wurde. In völliger Uebereinſtimmung mit Stellungnahhme in der Sitzung vom 6. Mai 1915 ſtellt ſich das weſtfäliſche Jentralkomitee der Nationalliberalen Partei Weſtfalens einmütlg auf den Boden der von dem Reichstagsabgeord⸗ neten Spahn am 9. Dezember im Namen und Auftrag ſämtlicher bürgerlichen Parteien abge⸗ gebenen Erklärung, in der es heißt:„Wir ver⸗ trauen auf die unbeugſame, allen Angriffen un⸗ ſerer Feinde gewachſene und überlegene Stel⸗ lung unſerer Heere in Oſt und Weſt, die uns mit unſern Verbündeten den vollen Erfolg des Krieges verbürgen. Wir blicken auf die nicht zu erſchü de wirtſchaftliche und finanzielle Kraft unſeres Volkes und Landes, die uns Er⸗ nährung und Rüſtung hinreichend ſichert. Mögen unſere Feinde ſich erneut zum Ausharren im Krieg verſchwören, wir warten in völliger Ei⸗ nigkeit, mit ruhiger Entſchloſſenheit und— laſſen Sie mich einfügen— in Gottvertrauen d⸗. Stunde ab, die Friedensverhandlungen ermög⸗ licht, bei denen für die Dauer die militäriſchen, wirtſchaftlichen, finanziellen und politiſchen In⸗ tereſſen Deutſchlands im ganzen Umfang und mit allen Mitteln einſchließlich der dazu erfor⸗ derlichen Gebietserwelterungen ge⸗ währt werden müſſen.“ Alle Verſuche, dieſen Standpunkt abzuſchwächen, von welcher Seite ſie auch kommen mögen, Verſuche, wie ſie in gewiſſen Verlautbarungen der ausländi⸗ ſchen Preſſe erblickt werden konnten, lehnt das Zentralkomitee aufs entſchiedenſte ab. der Gberbefehl bei den Heeren des Vierverbandes. (Von einem militäriſchen Mitarbeiter.) ſeiner Es kann und darf nicht unſere Aufgabe ſein, unſere Gegner durch Hinweiſe auf Fehler, die ſie nach unſerer Anſicht machen, zu belehren, weil ſie dadurch auf Lücken und Verſäumniſſe in ihrer Organiſation und ihren Maßnahmen aufmerkſam gemacht würden und hier und dort doch Veranlaſſung nehmen könnten, trotz aller offiziellen Ableugnungen, ſich nach unſerer Kri⸗ tik zu richten. Deshalb ſoll auch in den nach⸗ folgenden Zeilen in erſter Linſe nur ein über⸗ ſichtliches Bild über die einzelnen Anordnun⸗ gen gegeben werden, die unſere Feinde in jüngſter Zeit hinſichtlich der ſehr wichtigen Frage des Oberbefehls getroffen haben. Sie haben bei uns vielfach verſchiedene Beurtei⸗ lung gefunden, weil dieBeröffentlichungen dar⸗ Über in der Preſſe des Vierverbandes oft un⸗ klar und parteiiſch gehalten waren. In Frankreich war ſchon im Frieden im Par⸗ lament und in der Preſſe wiederholt darüber geſtritten worden, wer der Generaliſſimus im Kriege ſein ſolle, welche Befügniſſe ihm einge⸗ räumt werden ſollten und ob es zweckmäßig und angängig ſei, eine ſolche Stelle ſchon im Frieden einzurichten. In allen dieſen Fragen handelte es ſich bei den Gegnern einer höchſten militäriſchen Befehlsſtelle hauptſächlich um die Beſorgnis, daß ein General mit ſo umfang⸗ reicher Machthefugnis, wie ſie im Geſetz vor⸗ geſehen war, leicht zu einer Gefahr für den Staat werden könne, der es möglicherweiſe verſuchen werde, ſich ſchon im Frieden zu einem Gleichberechtigten neben dem Präſidenten der Republik emporzuarbetten. Man dachte an Boulanger und all die unfraundlichen Begleit⸗ Beſtand der franzöſiſchen Republik hatten. Schließlich aber einigten ſich die Parteien des Parlaments dahin, im Frieden einen Kom⸗ mandierenden der Nordoſtarmeen zu bewilli⸗ gen, weil die Furcht vor Deutſchland und ſei⸗ ner Armee größer war, als vor antirepublika⸗ niſchen Umtrieben. Zudem wurden auch die Befugniſſe dieſes Generaliſſimus in ſo man⸗ nigfacher Beziehung eingeengt und durch Vor⸗ ſchriften feſtgelegt, daß er wenig Spielraum für politiſche oder ähnliche Betätigung hatte. In dieſer Stellung des Höchſtkommandieren⸗ den der gegen Deutſchland aufzuſtellenden hedroht Armeen befand ſich General Joffre, als im Auguſt 1914 der Krieg ausbrach, Es hatten ſich ja im franzöſiſchen Lager ſchon zu Frle⸗ denszeiten viele Stimmen hören laſſen, die mit der Ernennung Joffres nicht einverſtanden waren, weil ſie den ehemaligen Genieoffizier wohl für einen tüchtigen Fachmann, nicht aber für einen Feldherrn mit weitem Blick, für einen Führer von Armeen hielten. Im Laufe dieſes Krieges ſind alle dieſe Stimmen ſtumm geworden und bis in die letzte Zeit hinein hat ſich die feindliche Preſſe nicht genug ergehen können in Worten höchſter Anerkennung für den Generaliſſimus Joffre. Um ſo überraſchender kam die Nachricht von der Veröffentlichung eines präſidentiellen De⸗ krets, durch das General Joffre zum Ober⸗ befehlshaber der geſamten fran⸗ zöfiſchen Armeen ernannt wurde. Da er durch dieſen Erlaß auch die Truppen in Afrika, auf Gallipoli, in Mazedonien, alſo auf ſämt⸗ lichen Kriegsſchauplätzen unter ſeinen Befehl bekam, war ohne weiteres klar, daß er aus dem engeren Rahmen ſeiner bisherigen Stel⸗ lung ausſcheiden und dieſe einem anderen General überlaſſen mußte. Es ift müßig, allen Gründen nachzugehen und ſie zu unterſuchen, warum ſich die fran⸗ zöſiſche Regierung zu dieſer ſchwerwiegenden Maßnahme entſchloſſen hat. Die Preſſe des feindlichen Auslandes weiß ja ſehr viel Erklä⸗ rungen zu geben. Während die einen glauben, Joffre ſelbſt habe um ſeine Ablöſung gebeten, weil es nötig ſei, daß die Operationen auf allen Kriegsſchauplätzen von einer Stelle aus und von einem im Range am höchſten ſtehen⸗ den General geleitet werden müßten, ſehen an⸗ dere in dem Kommandowechſel einen Erfolg des Generals Gallteni, der mit ſeiner Anſicht durchgedrungen ſei, baß die geringen Erfolge gegen die deutſchen Armeen ſeit der Marne⸗ ſchlacht auf die zaudernden Maßnahmen der oberſten Heeresleitung zurückzuführen ſeien. Uns ſcheint, daß es zum wenigſten nicht ernſte Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Regierung und dem bisherigen Führer der Norboſtarmeen geweſen ſein können, die deſſen anderweitige Verwendung verlanlaßt haben. Sonſt würde nicht zu ſeinem Nachfolger ein General ernannt worden ſein, der ſchon vor dem Kriege der Vertrauensmann des Genera⸗ liſſimus und ſeitdem ſozuſagen ſeine rechte Hand geweſen war, Denn es iſt offenes Ge⸗ heimnis, daß General de Caſtelnau, der jetzt die Armeen gegen Deutſchland befeh⸗ ligt, in allen ſeinen bisherigen Stellungen während dieſes Krieges zuerſt als Führer der 2. Armee, dann der Somme⸗Armee und zuletzt der in der Mitte befindlichen Armeegruppe, immer im engſten Zuſammenhange mit der oberſten Leitung geſtanden und an anderen Beratungen lebhaften Anteil genommen hat. Dem neuen Heerführer gegen unſere Armeen in Frankreich geht der Ruf eines ausge⸗ lange Zeit im Generalſtab und im Kriegs⸗ miniſterium geweſen, hat aber, im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger, viele Jahre in der Truppe zugebracht und Gelegenheit gehabt, ſich als Regiments⸗, Brigade⸗ und Diviſions⸗ Kommandeur in der Führung der Verbände aller Waffen zu üben. Der einzige Vorwurf, den; die Gegner des Generals Caſtelnan machen, iſt der, daß er politiſch nicht ganz ein⸗ wandfrei ſei und als klerikaler Reak⸗ tionär zu Schroffheiten neige. Wie bei den Franzoſen, ſo iſt gleichzeitig von der engliſchen Regierung ein Wechſel im Oberkommando der in Frankreich und Flan⸗ dern ſtehenden britiſchen Truppen verfügt worden. General Freuch iſt hier ſeiner Stel⸗ lung enthoben und zum Befehlshaber der Truppen im Vereinigten Königreich ernannt worden. Naturgemäß iſt dieſe Verſetzung mit dem Kommandowechſel beim franzöſiſchen Heere in unmittelbaren Zuſammenhang ge⸗ bracht worden und auf der Suche nach den Gründen dieſer Maßnahmen haben ſich die verſchiedenen Stimmen ſchließlich dahin ge⸗ einigt, daß Feldmarſchall French gegangen iſt, weil er dem Oberbefehlshaber der geſamten franzöſiſchen Armeen nicht unterſtellt ſein wollte, für den Fall, baß dieſer einmal auf franzöſiſchem Boden engliſche und franzöſiſche Truppen unter ſeinem Befehl vereinigte. Ob dieſe Anſicht zutrifft, läßt ſich hier ſchwerlich feſtſtellen. Beſehligt die franzöſiſche Haupt⸗ armee im Weſten in Zukunft General de Ca⸗ ſtelnau, was ſich ja bald zeigen wird, dann iſt Feldmarſchall French natlrlich aus anderen Gründen verſetzt worden, Und zu dieſen möch⸗ ten wir in erſter Linie ſeine zukünftigen Aufgahen zählen, die darin zuſammenzu⸗ faſſen find, daß für das in der Ausbildung in England begriffene angebliche Millionen⸗ heer vor allen Dingen ein Generalſtab geſchaffen werden ſoll, der aus den Erfahrun⸗ gen des Krieges ſeine Lehren gezogen hat Feldmarſchall French würde darnach lediglich in ſeiner Heimat bleiben und nicht, wie es in Vermutungen hieß, ſämtliche engliſche Streitkräfte auf allen Kriegsſchauplätzen be⸗ fehligen. Das würde jedenfalls auch nicht nach dem Sinn Lord Kitcheners ſein, der für ſich in Anſpruch zu nehmen ſcheint, die engliſch⸗ indiſchen Truppen in Aegypten ausſchließlich nach ſeinen Anordnungen zu verwenden, Zum Nachfolger des Feldmarſchalls Freuch in Frankreich wurde General Haig beſtimmt, der bisher das 3. der dort ſtehenden ſerhs Armeekorps kommandierte. Daß die ruſſiſcheszermee ihren erſten Ober⸗ befohlshaber, deteeeßfürſten Nikolajewitſch, durch Verſetzung nach dem Kaukaſus verloren hat, iſt ja ſchon ſeit längerer Zeit bekannt. Seitdem hat nominell der Zar den Oberbeſehl über die geſamten Streitkräfte Übernommen. In Wirklichkeit iſt General Alegeſew Höchſtkommandierender, Nur in Italien hat noch kein Wechſel in der oberſten Seeresleitung ſtattgefunden. Unter dem König ſteht dort General Cadorna an ent⸗ ſcheidender Stelle. Wie ſeinem Kollegen Joffre wurde auch ihm neuerdings derTitel des Ober⸗ befehlshabers über die geſamten jtaltenſſchen Streitkräfte verliehen. * Ein geheimer Nat des Vier⸗ verbandes. 5 (Vonderyſchweigeriſchen Gronze, 3. Jan.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Der Pariſer Korreſpon⸗ denk des„Secolo“ telegraphiert ſeinem Blatte, Pünktlichkeit. Für die Soldaten, die in Zivi⸗ liſtenzugen reiſen, werden eigene Abteilungen freigehalten. Meiſt aber werden ſie in beſon⸗ deren Militärzügen befördert. Die Zahl der Soldaten, denen man beim Reſſen auf den Halteſtellen begegnet, iſt ungehener. Die gewal⸗ tigen Mengen raltrſlicß ausſebender Soſdaten, die ſch in Deutſchland erblickte, machten mir den Eindruck unerſchöpflicher Reſerven. Trondem werden alle öffentlichen Einrichtungen und Aem⸗ ter in ausreichendem Maße durch mänulſche Beamte verſorgt. So z. B. arbeitet die Poſt uhne Störung, und die Zahl der Eiſenbahnbeam⸗ ten iſt ſo groß, daß man nirgends Stockungen Begegnet und Überall ohne Schmierigkeiten Ge⸗ päckträger uſw, vorfindet. Die fleiſchloſen Tage erregen im Publikum keinerlei Mißbebagen, und alle Kriegsvorſchriften werden mit patrio⸗ tiſchem Eiſer erfüllt. An Fiſchen iſt kein Man⸗ gel, und viele Frauen äußern ſich mit Befrie⸗ digung über die Speiſevorſchriften, die eine grö⸗ ßere Abwechsſung bringen. In allen Speiſe⸗ wagen der D⸗Züge erhält man ein ausgezeich⸗ netes Mittagmabl für 3 Mark. Die Theater und Kinos ſind in vollem Betriebe. Ueherhaupt gipfelt der Geſamteindruck einer Reiſe durch Deutſchand im etzten Kriegsmonat darin, daß das gegenwörtige Leben ſich von dem in nor⸗ malen Zeiten nicht weſentlich unterſcheidet. S— Greßherzegliches Bef⸗ und Hatienaltheater Mannheim. Die Walküre. Am erſten Thesterabende des neuen Jahres wir unferem Hoftheater ein ſeltenes Paula Windheuſer, ſang die Brünnhilde mit dem hellen, bie hohen Jagen ſonher Sorg' und Mühen nehmenden Soprau, der einer Sieglinde zufommt, dagegen batte der Meszo⸗ ſopran von Frau Lisbeih Korſt⸗ nlbvig die Klangfarbe und die tiefere Sopranlage, wie ſie Wagnerg Walküre, der kühnen, herrlichen fun⸗ gen Brünnhilde, verlangt. Da Frau Korſt⸗ Ulbrig für einen Mezzoſopran vlel„Oöbe“ auf⸗ zuweiſen, da Fräulein Wipdheuſer(für einen hohen Sopraul!) ſich viel Mittellage angeeignet hat, da beide Stimmen in der Tieſe wenig Klangkern haben, ſo laſſen ſich die weiteren Jol⸗ gerungen leicht ziehen. Sie münden aus in die Fragen; würde ſich Frau Korſt⸗Ulbrig zu einer Sängerin hochdramatiſcher Stimmitiel ent⸗ wickeln laſſen? Oder: wäre eß für Fräulein Windheuſer nicht geratener, eine jugendlich⸗ dramatiſche Sängerin zu bleihen? Elſa und Wagner in der Verbaunung ſeine Walkitre entwarf, hielt bex dieſe Typen bei: Sieglinde und Brünnhilde, alten Linienblätter— die ſich brigens bis zu ben italteniſchen Opern unſeres Händel gu⸗ rilckverfolgen laſſen— hineingezeichnet. Auch im Reiche der Tenöre ſind die hellen, hohen Stimmen von den dunklen, weniger hohen ſach⸗ lich zu unterſcheiben. Die pielen Fälle, in denen „Mrlſche“ Tenöre nach Helbenlorbeeren ſtreben, einigs Jahre lang Heldenpartien—„dröhnen“ und dann von den Höhen des Jarus hinabglei⸗ ten, ſind übrigens bekannt. Es fragt ſich alſo, ob Fräulein Windheuſer, wenn ſie aus dem Fache der„Jugendlichen“ hinauswächſt, auch ſtimmlich(ſtimm⸗kechniſch) den Durchbruch vollziehen kann, ohne Schaden zu nehmen an ihrer jugendfriſchen, ſchönen, woblgebildeten Sopranſtimme. A. Bl, Abendkenzert 4 5 in der Fviedenskirche. Der Kirchenchor der Friedenskirche gab geſtern Abend in der Friedenskirche ein geiſtliches Kon⸗ zert, deſſen geſamter Ertrag der Kriegsfürſorge zufallen ſoll. Mitglieder des Geſangvereins Sängerkranz ergänzten die durch den Krieg ent⸗ ſtandenen Nücken zu erfreulichem Geſamtklang, Der Vortragsordnung lag ein beſonderer Ge⸗ anke zugrunde; die Gedächtnisfeier für diß Ge⸗ ſallenen beſtimmie die Auswaßl der Texte ſpie die Jolge der Mufilſtücke, von denen die Mehr⸗ zahl während der Kriegszeit oder mit * auf dieſe entſtanden iſt, Unnßtig zu ſagen, da ſich ſomit eine neuzeitliche Zuſammenſtellung de Waffen ſein. Wilhelm R. erſcheinungen, die Ende der 8her Jahre den zeichneten Offiziers voraus. Er iſt] Briand mache die größten Anſtrengungen, die 7FFFFFTCTCTCCTCbCbCbCbbͤòbbbbbbTbTTbTbTbTbTbTbTPTPTPTbTbTbTT—————— Nde 8 rrn W 0 e— eee————— e Aeeenle*— kehren in allen fichtüngen filf herborogeüder Klang⸗Phänomen: unſer Wiener Gaft, Fräulein Eutrune und Brünnbilde ſind gleichſam in die] Durchführung des ganzen Programms dem 5 na⸗ nſer Wiener Gaſt, 5 97 Leiter des Kirchenchores, Herrn Ernſt Dap⸗ gebilbeter und praktiſch erſahrener Organ belpährt. Dle Portrogsordnung verlief nun, wie ſolgt: Churalſpiel, Chor, Lied für Karl Haſſe: Daun folgte Johaun Sebaſtiun Meszoſopran. Bach: Orgelchoral, zvei geiſtliche Tieder, „Komm, ſüßer Tod“, Chor. Endlich! Ma: Reger mit ſechs Nummern. Nämlich mi zWeihnachten“(Orgel), zwel geiſtlichen Nedern, Erguer⸗Ode fütr Orgel, einem Chorſatze, zwei weiteren Liedern und dem Dankpfalm für Orgel. Jiigen wir hinzu, daß Karl Haſſe. derzeit ſtädti⸗ ſcher Muſtidirektor in Osnabrück aus der Schule Reger⸗Wolfram hervorgegangen iſt, daß ſeine wie Max Regers Tondichtungen ans der Kriegs⸗ zeit heraus entſtanden ſind und daß der Frie⸗ denskirchenchor faſt alle die vorgetragenen Ge⸗ ſänge a capella zum erſten Male gehracht hat, ſo haben wir ſchon ein Vorbild für größere Muſik⸗ bereine aufgeſtellt. Es verſteht ſich, daß Kirchen⸗ konzerte dieſer Art nicht„heſprochen“ werden, aber darüber hinaus darf ich— dieſe elee in Pertretung meines Konzertkollegen niedarſchtei⸗ bend— wohl feſthalten, daß es des nen überwiegend viel zu hören gab. Der Choral „Ich konnme por dein Angeſicht“(Gellert) zeigte Herrn Karl Haſſe als chemaligen Präfekten des berühmten Kirchenchores ber Leipziger Thomas⸗ ſchule. So muß man a capella⸗Sätze ſchreiben, 85—— Geſa Ur Megzzoſopran und Orgel zel— ſchöne Empfindung, flietzende Erſtudung 1— erne Harmonik, urit Geſ Vorträge ergaß. anken wir alle dieſe Gaben die wüßſame Vorbereitung wie die lobenswerte gewandt. Fräulein Grete Wallefer, die iüne poer, der ſich ſeit Jahren auch als 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 3. Januar 1915. politiſche Einheit des Vierverbandes durch einen ſtändigen geheimen Rat von 4 Diplo⸗ Maten zu ſichern. Dieſer geheime Rat ſolle in Paris tagen. Bisher habe Rußland beiſtim⸗ end geantwortet, England zögere noch. Ita⸗ lien werde aber wohl ſicherlich beitreten, weil es den meiſten Grund zur Klage habe, daß ſeine eigenen klugen Ratſchläge vom Vierver⸗ band bisher unbeachtet geblieben ſind. 2— Die Anſchlüſſe der Balkanzüg 2 22 + mit Süd⸗ u. Weſtdeutſchland. Mit t ah direkte Ver⸗ bindung mit dem Balkan Konſtantinopel, wie mehrfach ſchon in Veröffentlichungen betont wurde, wieder eingerichtet, indem zweimal in der Woche die„Balkanzüge! verkehren. Dieſe werden aus drei Zugsteilen beſtehen, die auf der Strecke Wien⸗Budapeft auf der wird die hreswende it. 50 eir 1 on Galanta zu einem eingigen zuſammengeſchloſſen oder getrennt werden. Galanta ift der Zweigpunkt für den Teil über Oderberg, während der Dresdener Teil über Wien gefahren wird, wo wieder der Wiener Oſt⸗ bahrthof den Zweigpunkt für den Zugsteil von und nach München bildet. Dieſer Münchener Zugsteil wird der Träger des Balkanverkehrs für das geſamte Süd⸗ und Weſtdeutſchland, wodurch die zentrale Stellung im füddeutſchen Verkehr und dem vom Rheinland her noch mehr in den Vordergrund tritt. Die Münchener Zugsteile werden im Einklang mit den direkten Verbindungen der Linien München⸗ Nürnberg, Frankfurt.—Mainz— Köln.Düſſeldorf, Frankfurt Mainz Metz, AſchaffenburgDarm⸗ ſtadt-Maing Wiesbaden, Würzburg— Hei⸗ delberg— Mannheim— Saarbrücken Metz gefahren. Iſt damit der Anſchluß eines großen Teiles des füdlichen und weſtlichen Rriches an die Balkanzüge, wie ſeinerzeit gewünſcht wurde, verwirklicht, ſo bleiben aber doach andere, nicht minder wichtige Verkehrswege noch benach⸗ teiligt, ſo die ſonſtige Hauptſtrecke München— Stuktgart Karlsruhe—Straßburg. Gerade für Städte wie Stuttgart, Karlsruhe und Straßburg iſt vorerſt nur mit Umſtändlichkeiten möglich, die Balfanzüge zu benützen, da man entweder auf ein Uebernachten in München oder aber auf den koſt⸗ ſpieligen Umpeg über Würzburg angewieſen iſt, weil auf der Strecke München—Ulm die nötigen Nachtperbindungen noch fehlen. Im Uebrigen aber ſtellen die neuen Reiſemöglichkeiten an zweck⸗ mäßiger Lage der Zeiten und reicher Verzweigung der Anſchlüſſe ein Muſter einer Verkehrsleiſtung dar. In der Richtung nach dem Balfan geht der Ex⸗ preßzug um halb zehn Uhr vormittags aus Mün⸗ chet ab, Vom Rheinland fährt man, um ihn zu erreichen, aus Dortmund! nachmittags aus Eſſen.32, aus Düſſeldorf.27, aus Köln.13 nachmittags über Niederlahnſtein, aus Koblenz .10 über Niederlahnſtein, aus Wiesbaden 10.12, aus Mainz⸗Kaſtel 10.23, aus Frankfurt 11.11 nach⸗ Rittags, und ferner aus Wiesbaden 10.16 und Mainz 10.37 nochmittags über Darmſtadt, aus Darmftadt 11.24 nachm., aus Caſſel.00 nachm., aus Gießen.52, aus Metz.48 nachm, über Mainz, aus Mainz 10.20 nachm., aus Worms.44 über Darmftadt mit Uebergang in Mainz⸗Süd, aus Ludwigshafen.52 aus Mannheim .,14, Heidelberg.45 die letzten drei über Würz⸗ burg. Alle dieſe Anſchlüſſe fußen auf dem Franfurt⸗ Münchener Nachtſchnellzug, der Frankfurt 11.11 nachmittags, Würzburg.00 vormittags, Nürnberg .21 vormittags verläßt und in München.33 vor⸗ mittags eintrifft. Mit Uebernachtes in München kommen in Frage für Straßburg ab.05 nach⸗ mittags über Appenweier, für Karlsruhe ab.40, für Stuttgart.05 nachm. Ohne Uebernachten hat man zu wählen die Züge ab Straßburg.32 nachmittags, ab Karlsruhe.20 über Heidelberg Würzburg und ab Stuttgart.47 nachmittags über OſterburkenWürzburg. In der Richtung vom Balkan kommt man in München um neun Uhr nachmittags au und fin⸗ det dork Aunſchluß au den München⸗Frankfurter Nachtſchnellzug, der München.53 nachmittags ver⸗ läßt, 12.42 bormittags in Nürnberg,.55 vormit⸗ kags in Würzburg und.38 in Frankfurt iſt und dort die weitgehendſten Anſchlüſſe weiter vermit⸗ kelt. Nordwärts iſt man.84 in Gießen, 10.56 bormittags in Kaſſel. Nach dem Rheinland ſind die Anſchlüſſe zahlreich und auf beiden Aheinſei⸗ ten vorhanden. In Mainz⸗Kaſtel iſt man.42 oder.34 vorm., in Wiesbaden.04 oder.42 vor⸗ Mittags, in Koblenz über Niederlahnſtein 10.51 bormittags, in Köln über Niederlahnſtein 12.31 nachmittags, in Mainz.13 vormittags, in Meßz 12.42 nachmittags über Mainz, in Kobleng über Bingerbrück 10.56 vorm., in Köln über Binger⸗ brück 12.48 nachm., in Düſſeldorf.12 oder.33 nachm, in Eſſen.24 nachm. in Dortmund 301 lachmitiags. Nach Darmſtadt zweigt man in Aſchaffenburg ab und trifft in Darmſtadt.15 vor⸗ mittags, in Mainz 600 vorm., in Wiesbaden.23, in Worms über Biblis.88 und über Mainz.21 bormittags ein. In Würzhurg findet ein Ueber⸗ gaug nach Heidelberg, an.08 vorm. nach Manunheim, an.93, Ludwigshafen an .47/ Metz über Kaiſerslautern an 12.42 nachmit⸗ lags ſtatt. Für Plätze wie Stuttgart Karlsruhe und Straßburg iſt auch in dieſer Richtung ent⸗ Ernſte Kunſtgeſmunng in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatte, ſang die noch handſchrifkliche Tondichtung, wie auch die geiſtlichen Lieder von Bach und Reger mit ſchöner Stimme und lo⸗ benswertem Vortrage; Herr Dapper begleitete et ſemnem Geſchmack, namentlich Seh. Bachs Arfoſo„So wünſch ich mir zuguterletzt ein ſelig Stündlein, Aum zu ſterben“ zur ſtilvollen Geltung bringend. Sehr ſchön geriet der folgen 5* as„Komm ſüßer Tod“, in welchent uns J in Sebaſtiau, der Myſtiker, ſo einfachiunig das Welt⸗ und Gottgeheimnis nahe bringt, Ueber die nenen„Reger“ nach einmaligem Hören zu Arteilen, wäre verfrüht; halten wir uns zunächſt an die leiſe⸗frommen Weiſen, gedenken wir des Dankpſalmes, mit dem Herrn Dappers Orgel⸗ unſt den Abend krönte, und erinnern wir nus iusbeſondere des Chorſatzes(„Unſer Schifflein treibt dahin“) 8 Well' um Welle fliegt vorüber. Aus den Fluten ſteigt ein Stern: Drüben liegt das Reich des Herrn! weder ein Nebernachten in Y Umweg über Würzburg notw nachten gelangt man wach burken.08 vorn 0 rg.44 vorm., chen oder aber der dig. Ohne Ueber⸗ F 155 über Hei⸗ Münch Mit Nachtaufenthalt in darauf in Stuttgart 12.20 nachmitt ruhe.16 nach mittags au. Verbindungen Stuttgart noch au zeit noch nicht zu E Mannheim. 22. Der Geiſt unſerer Truppen. Daß nach nun bald 11½jähriger Kriegsdauer der Geiſt unſerer braven Truppen immer noch ein guter iſt, beweiſt folgender Brief, welchen einer unſerer Leſer von einem bei einer Land⸗ wehr⸗Batte im Weſten meiſter erhielt: „.... Wiederum ſteht Weihnachten vor der Tür, doch iſt es uns abermals nicht vergönnt, das ſchönſte aller Feſte im Kreis unſerer Lieben zu feiern. Wir feiern Weihnachten auf den Ber⸗ gen in Gottes freier Natur, bei Schnee und Eis. Aber trotzdem herrſcht bei uns kein Trübfinn; im Gegenteil, wir ſind frohen Mutes und für einen Krieger kann es überhaupt nichts Schö⸗ neres geben, als ein Weihnachtsfeſt im Feld vor dem Feind. Wie feierlich iſt es doch, wenn Männer Weihnachtslieder ſingen, Männer, die zum Teil ſolche Lieder ſeit Jahren nicht mehr geſungen. Und ſo wollen wir denn hoffen, daß wir wenigſtens die nächſten Weihnachten zu Hauſe ſind. Aushalten werden wir auf jeden Fall; ich denke da an die Worte unſeres großen Luther:„Und wenn die Welt volk Teufel wär' uſw.“——— =. ſtehenden Waffen⸗ * Mannheim, den 3. Januar 1916. — 3 Mi E8 b eneeeeeesseeeees N EMm 51%%%%%%%%%%%%%%%%% Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eeeseeeeseteseseeeeeeeseseeeeeteeeeeeeeeeeeeeeeeeteeeeeeee Dem Fliegerleutnant der Reſerve Philipp Cherdron, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. und 1. Klaſſe und des bayeriſchen Militär⸗ verdienſtordens wurde als Anerkennung für die in ſiegreichen Luftgefechten bewieſene Tapferkeit vom Großen Hauptquartier der Ehreunpokal für den Sieger im Luftkampfe über⸗ Sebeeeeee %%%9. wieſen. Der Ausgezeichnete iſt ein Sohn von Witwe Cherdron in Mundenheim. * Ordensverleihung. Das Ritterkreuz des militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtordens wurde dem Leutnant der Reſerve Rnudolf Zipſe, Stadtrechtsrat in Mannheim, ver⸗ liehen. Leutnant Zipſe iſt Juhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe und des Zähringer Löwen⸗ ordens 2. Klaſſe mit Schwertern. * Militäriſche Auszeichnung. Dem und Kompagnieführer Heinrich Vogel, Sohn des Herrn Bankbeamten a. D. Louis Vogel hier, wurde das Fürſtl. Schwarzburg'ſche Ehrenkreuz 3. Klaſſe mit Schwertern ver! 1. Herr Leut. Vogel iſt bereits Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, ſowie des Ritterkreuzes 2. Klaſſe vom Zähringer Löwen. * Perein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäbchen erinnert daran daß die Hinterblie⸗ benen derjenigen Perſonen, die der reichsgeſetz⸗ lichen Juvalidenverſicherung angehört haben und im Kriege gefallen oder infolge der Feldzugs⸗ einwirkungen ſpäter verſzorben ſind, neben den auf Grund der militäriſchen Fürſorgegeſetze gewährten Bezüge, Auſpruch auf Hinter⸗ bliebenenverſorgung auf Grund der Reichsverſicherungsordnung haben. Der Ver⸗ ſtorbene muß zur Zeit ſeines Todes die Warte⸗ zeit(regelmäßig 200 Beitragswochen) für die Inpalidenrente erfüllt und die Anwartſchaft aufrecht erhalten haben. Die dienſttuenden Fraulen der Rechtsſchutzſtelle ſind gerne bereit, Auskunſt über die zur Erlangung der Rente ein⸗ zuſchlagenden Wege zu geben. Sprechſtunden: Altes Rathaus, Zimmer Nr. 12, Montags und Tonnerstags von—8½ Uhr für die ſtädtiſchen Rechtsauskunftsſtellen; Freitags von——8 Uhr ebendaſelbſt. * Die ſchwierigen Verhältniſſe im Zeitungs⸗ gewerbe nötigen die Blätter zu erheblichen Ein⸗ ſchränkungen ihres Umfanges. hitten auch an dieſer Stelle unſere Leſer, auf dieſen Umſtand ein wenig Rückſicht zu nehmen, vor allem das noch immer ſehr zahlreiche Heer der Dichter und Dichterinnen, ſerner auch die Verfaſſer von Ein⸗ geſandt, Berichten über lokale Veranſtaltungen uſw. Soweit es möglich iſt, werden natürlich nach wie vor alle Wünſche Berückſichtigung fin⸗ den. Wir verweiſen auf die Mitteilung des Vereins badiſcher und pfälziſcher Zeitungsver⸗ leger, die wir in der vorigen Ausgabe wieder⸗ geben. Betonen möchten wir noch; Wenn wir in uuſerer Abonnementseinladung davon ge⸗ ſprochen haben, daß Zeitungen ihre Leiſtungen auf eine den Zeiterforderniſſen nicht entſprechen⸗ des Minuimum herabgedrückt haben, ſo haben wir damit nicht dieſe Einſchrünkung des Um⸗ fanges im Auge gehabt, zu der alle Zei⸗ tungen ohne Ausnahme durch die Ver⸗ hältniſſe gleichmäßig gezwungen ſigd, ſon⸗ dern die Leiſtungen auf dem Gebiete einer mög⸗ lichſt reichhaltigen politiſchen und militäriſchen Berichterſtattung. * Neujahrskonzerte im Nibelungenſaal. In der gleichen Weiſe wie die beiden vorhergehen⸗ den Feierlägskonzerte war von dem erſten Abend ein ernſter Kunſtgenuß, vom zweiten mehr Unterhaltung zu erwarten, und demgemäß ſiel auch der Beſuch wieder aus. Während der Nibelungenſaal am Neufahrstage wohl recht gut beſucht, aber doch noch manches Plätzchen zu Seon e eeee e ee geſtern viele wieder um⸗ „Ausverkauft kchren br zas Sd an der Leutuant Kaſſe prangte und manche mußten ſich mit Gar⸗ ten⸗ und Feldſtühlen oder mit Stehplätzen zu⸗ frieden geben. 8 erſte Konzert brachte wie⸗ der das Hei er Städtiſche Orcheſter, das bei uns r miſch geworden iſt. wahl de»Namen wie Wagner, hmückten das Programm— zeugte von Geſchmack und die Wiedergabe unter der ſempe⸗ ramentvollen, feinfühligen Leltung Paul Ra⸗ digs ließ keine Wünſche offen. Die Inſtru⸗ Bramm und Teid⸗ Wal⸗ Herren Br 8 chen, erledigten ihre Aufgabe aufs beſte. bewährten 0 d, „Der fidele Bauer“,„Die geſchiedene Frau“, „Der Walzertraum“,„Zigeunerbaron“ und aus den erfolgreichſten Fabrikaten des letzten Jab⸗ res:„Der tapfere Soldat“,„Glücksmädel“ und „Extrablätter“. Als Soliſtinnen errangen ſich die Damen Ida Haas vom Schauſpielhaus Breslau und Käte Kreſſebuch vom Stadt⸗ theater Hanau reichen Beifall (; mehr noch gefie⸗ len die Duette der Künſtler vom Frankfurter Schumann⸗Operettentheater, Fräulein Wanda Barre und Herr Julius Dewald. Fräulein Frieda Renne und Herr Max Herrmann von Hanau ſorgten ebenfalls für zündende Wie⸗ dergabe einiger Duette und mit dem erſtgenann⸗ ten Paar vereinigte ſich Ernſt Willert zu zwei Terzetten aus dem„Fidelen Bauer“. Ge⸗ tanzt haben die Künſtler ſehe gut und das Publikum erzwang ſich des öfteren Wieder⸗ holungen und Einlagen. Die Kapelle unſeres 110. Erſatzbataillons begleitete die Geſänge un⸗ ter Leitung des Kapellmeiſters Ehrlich vom Schumanntheater an niegend und erfreuie ſelbſt durch einige Muſikſtücke unſer dem Stabe ihres Kapellmeiſters Gütter. Mannheimer Hausfranenbund Der Haus frauenbund beginnt nach kurzen Weihnachts ſerien wieder mit ſeinen Vortrügen. Der erſte Vortrag findet am Freitag, den 7. Januar, abends 29 Uhr, im alten Rathaus ſtakt und zwar über das Thema:„Die Vorteile der Gas⸗ küchle“. Bei dem Vortrag wird ein Gasherd aufgeſtellt ſein und ein Gasuhr, die gewau an⸗ zeigt, wie viel die Herſtellung des Eſſens, welches an dem Abend zubereitet wird, koſtet. Das Kochen auf Gas iſt gleich praktiſch für die kleinſte und beſcheidenſte Küche, wie für die der wohlhabenden Familien. 85 * Zur Milchverſorgung. Unter dieſer Ueber⸗ ſchrift brachten wir heute einen Artikel, in lvelchen ſich bei der Korrektur durch das Ver⸗ ſtecken einer Zeile leider ein bedauerlicher Jeh⸗ ler eingeſchlichen hat. Es muß von der 7. Zeile von unten ab heißen:„er Preis hetr ägt pro Flaſche 75 Pfg. Bei Rückgabe der leeren, gereinigten Flaſchen uſw. 25 * Volls⸗ und Leſehallen des Vereins gegen Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke. Die Leſehalle der Schwetzingerſtraße 88 hatte im Dezember 3277 f die der Meerfeldſtraße 80 betrug Leſerzahl erreick auch in der immer 0 6 Vielen iſt der Beſ iem wir n 2 ndern aber bietet *Apollotheater. ausverke ging am Neujahrstage die Eröffnungsvorſtel⸗ lung des neuen Spezialitätenprogramms vor ſich und am geſtrigen Abend waren es wieder ſo viele Hunderte die für einige Stunden Zer⸗ ſtreuung ſuchten. Mit der Ouverture von „Dichter und Bauer“ führten ſich die beiden Kybophonkünſtlerinnen»Geſchwiſter van Hell ſehr gut ein, den herzlichen Beifall dankten ſie mit der Wiedergabe des Niederl. Dankgebets. Franz Ricolt mimte deutſche und öſterreichiſche Herr⸗ her und Heerführer, darunter auch unſern Hindenburg und Mackenſen. Durch ihr Ueb⸗ reizendes Weſen nicht minder als durch das ge⸗ diegene Können, Eleganz und Sicherheit bei der „Arbeit“ eroberte ſich Frl. Onre(7) die Herzen der Zuſchauer, ihr Partner hat redlichen Anteil am Erfob Lina Pantzer, die in neutralem Nationalkoſtüm erſcheint, führt auf ſchwanken⸗ dem Drahtſeil waghalſige Kunſtſtückchen aus. Die vielfach angekündigte Baronin von Lützel deitet mit einem Fuchs und einem Apfelſchim⸗ mel, zwei prächtigen Tieren, hohe Schule die tanzen ſogar ſehr zierlich, jedem keiſen Druck ihrer Gebieterin gehorchend. Eine Meute Schäferhunde ergänzt die Nummer. Mit ark⸗ tuellen Kouplets erfreute der Humoriſt Georg Buſſe, er fand herzlichen Beifall und mußte manche Dreingabe vom Stapel laſſen. Ganz vorzüglich ſind die Darbiekungen der jugendlichen Hleichgewichtstünſtlerinnen Amanda und Elariſſa. Das Orcheſter löſte ſeine Begleitungs⸗ aufgabe recht gut und ſteuerte guch einige Num⸗ mern bei. Den Abſchuß bildeten Hchkbildvor⸗ führungen. pp. Pelizeibericht ſcher 75 wobei eines derſelben durch das offene Fenſter auf ein Bett fiel. Hierdurch wurde letzteres und verſchiedene andere Gegenſtände im Zimmer in Brand geſetzt, und ein Fahrnisſchaden von etwa 200 Mark verurſacht. Das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Auf gleiche Weiſe wurde am 30. v. Mts., abends 7 Uhr im 2. Srock des Hauſes Stockhornſtraße Nr. 62 von einem 14 Jahre alten Schüler, wel⸗ cher ebenfalls ſolche Streichhölzer geworfen hatte⸗ im Schlafzimmer genannten Hauſes ein Bettuch in Brand gaaſetzt und einiger Schaden ver⸗ urſac Unfälle. In dem Preßkohlenwerk Frucht⸗ vahnhofſtraße Nr. 11 hier ſtürzte am 31. v. Mis. vormittags ein 16 Jaßhre alter Fabrikarbeiter don Ludwigshafen beim Laden von Preßkohlen vom Wagen herunter und zog ſich dabei innere Verletzungen zu. Er wurde mit einer Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. 5 Ein 18 Jahre alter Taglöhner von hier, welcher um die Jahreswende im Uebermut auf der Schwetzingerſtraße herumſprang, kam dabei Fall und erlitt einen rechtsſeitigen Ober⸗ A 5 5—— 8 1 12 1 ſchenkelbruch. Er mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Körperverletzungen. In der Nacht vom 1. zum 2. ds. Mts. zwiſchen 11% und 12 Uhr verſetzte ein 17 Jahre alter Taglöhner von Neckarau auf der Mittel⸗ und Fröhlichſtraße hier einem 18 Jahre alten Dreher, einem 18 Jahre alten Schloſſer und einem 10 Jahre alten Schloſ⸗ ſer, alle drei von Feudenheim, Meſſerſtiche. in den linken Oberarm, Hals und Rücken. Die Ver⸗ letzten mußten mit dem Sanitätswagen ins All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht werden; der Täter iſt verhaftet. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 2. Jan. In der evang. Kirche gab heute Sonntag nachmittag Herr Dr. med. Heinß, ſtellvertretender Arzt des Sana⸗ toriums Stammberg, mit ſeiner Frau(Sopran) und zweier Inſtrumental⸗Soliſten, des Herrn R. Wolf(Cello) und Herrn Völker(Violine) vom Geneſungsheim Ludwigstal, ein Kirchen⸗ konzert, das ziemlich ſtark beſucht war und dem guten Zweck einen anſehnlichen Gewinn ab⸗ geworfen haben dürfte. Frau Emmy Heinz ſang einige Soli klaſſiſcher oder kirchenmuſikali⸗ ſcher Meiſter mit Orgelbegleitung recht klang⸗ ſchön und hingebend. Auch die Inſtrumental⸗ ſtücke der Herren Wolf und Völker verrieten pirtuoſe Technik und ein ziemlich vollendetes Spiel. Dem Konzert wohnten einheimiſche und auswärtige Muſikfreunde an; Ach die z. Zt. im Kriegs⸗Geneſungsheim Ludwigstal unter⸗ gebrachten Krieger der Land⸗ und Seetruppen waren bei der Veranſtaltung erſchienen, die jedenfalls im allgemeinen recht befriedigt haben gen. Letzle Zwangsweiſe Einreihung von — Alliierten. Sofia, 2. Jau.(WI. Nichtamtlich). Meldung der Bulgariſchen Telegraphenagent. Hier eingegangene Berichte beſagen, daß die Engländer und Franzoſen die fun⸗ gen Bulgaren, die vor den Verfolgungen der Serben in Saloniki Zuflucht ſuchten und infolge der Kriegsoperationen nicht in die Heimat zurückkehren konnten, gewaltſam in die Reihen der eigenen Truppen ein⸗ ſtellen wollen, um ſie im Kampf gegen die Bulgaren zu verwenden. Die bulgariſche Re⸗ gierung erhebt gegen dieſen, an den unglück⸗ lichen Flüchtlingen verübten Gewiſſenszwang Einſpruch. Die Erhebung Fer Araber. e Vonderſchweizeriſchen Grenze, 3. Jan.(Prib.⸗Tel..) Nach ſchweigeriſchen Blättermeldungen gewinnt die Eingeborenen⸗ bewegung an der Weſtgrenze von Aegypten an Ausdehnung. Dem„Zürcher Tagesanzeiger“ wird gemeldet, daß nur noch das nächſte Küſtengebiet von Tripolis und Aegypten unter europäfſcher Herrſchaft ſtehe, während das ganze Hinterland vom Aufſtand ergriffen ſei. Der italieniſche Bericht. Ro m, 2. Jan.(WTB. Nichtamtlich) Amt⸗ licher Heeresbericht: In der Nacht zum 1. Ja⸗ nuar unternahmen die Gegner kleine Angriffe, die aber leicht abgewieſen wurden, bei Mari, im Lagarinatal, auf dem Col di Lanag und auf den Abhängen des Rambon(Flitſch, Im Karſt⸗ abſchnitt endigte das Vorgehen unſerer tapferen Abteilungen mit der Gefangennahme einiger Gegner. Auch Waffen und Munition wurden erbeutet.— Feindliche Flugzeuge warſen Bom⸗ ben auf Marco im Lagarinatal und Strignuy Borga im Suganatal, ohne adovna. Vvom 3. Januar 1915. Ak Straßenſenkung. Aus noch unbe⸗* kannter Urſache erfolgte am 1. ds. Mts., vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unbebauten Anweſen Birnbaumſtraße Nr. 11 in Sandhofen eine Straßenſenkung, wobei dieſelbe nach dem Bau⸗ platz abrutſchte. Es enſtand an dieſer Stelle eine Vertiefung von etwa 10 Meter Länge und 4 Meter Tieſe. Perſonen kamen bei dieſem Vorgaug nicht zum Schaden; der Platz wurde durch Umzäunung abgſperrt, Zimmerbrande. Am à. v. Mis., abends 6 Uhr entſtand im 2. Stock des Hauſes S 6, 11 ein Zimmerbrand dadurch, daß ein 11 der ue in de c wer, m. Köln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ iſt General Serret, der ehe⸗ malige franzöſiſche Militäratbachee in Berlin, der jetzt eine Diviſion in den Vogeſen befeh⸗ ligte, beim Kampfe um den Hartmanns⸗ weilerkopf ſo verletzt worden, daß ihm ein Beinabgenommen werden mußzte. Paris, 3. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Temps“ meldet aus Marokko: Die Taz za⸗ Kolonne iſt angeblich wegen der Unbilden der Witterung in die Garniſon Abd el Melex z u⸗ ückgen 1. ke V hal and aes Böele aetes bsn,, Bulgaren in das Beer Ser Janmar 1915. Die Kriegsgewinnsteuer. Unbeugbar vollzieht sich infolge des langen Krieges eine schnelle unc tiefgreifende Verscktie- bung der Wohbetandsverhältuisse, denen diie Steuerpolitik des Deutschen Neiches durch ein- malige hohe Steuer Rechnung zu tragen berufen ist. Diesen Gedanken vertieft in Nr. 1 des neuen Jahrgangs der Wochenschrift„Der Staatsbedarf', Zentralorgan für staatliche und bommunale Wärt⸗ Schlaftspolitik und für das gesamte Lieſerungs- wWesen(Verlag August Scherl G. m. b. II, Berlin SW. 68), Scharisin mig der angescheme Finanzpoli- tiker Senatsprasident des preußischen Oberverwral- tungsgerichts Dr. Strutz der zunächst die all- gemeine Forderung aufstellt, die Kriegsgewinn- Steuer auf möglichst breite Grundlagen zu stellen, damit Härten uid Wictersimiiglteiten vernrieden werden. Als ubedingtes Erfordernis für eine gereclrte Hanchabung der Steuer erscheint ihm, den Anla ß der Vermögens- und namentiich der Einkommensvermehnumg in Betracht zu ziehen, Man wird z. B. die Dienstalterszulage eines Be- antterl, weil der Beamte zufällig während des Krieges in die höhere Gchaltsstiufe eingerückt ist ebensoavenig zum Anlaß einer Sondersteuer oder einer Erhöln urg des Satzes einer solchen nehmen dürten wie ewa den Umstand, daß ein Schrift- Steller oder Künstter, der vielleicht jahrelang an einem Werke gearbeitet und deshalb jahrelang ein niedriges Einmmen gelrabt hat, zufä llig geracde während des Krieges dieses Werk vollendet und Hlerfür ein hohes Honorar erhält, das ohme den Krieg ebenso hoch oder höher gewesen wäre. Solehe Fälle werden bei dem Einlonmmen aus ge- Wrmbringender Beschäftigung sogar Ss0 zahlreich sein ‚daß es zu erwägen sein wird, ob man nicht diese Einkommensart völlig ausscheiden, sich viel- nrehr auf Berücksichtigumg der Verschiebungen in den Einkommen aus Napitawermögen, Grundver- mögen, Hanclel und Gewerbe beschränken soll. Dam käme man natürlich auch um die Schwierig- keit bei den Diensteinkommen der Offiziere her- um. Die nicht gewerbsnäßige Geschäftsvermitt- lung heße sich durch Ausdehnung des Begriffes des„gewerblichen Einkommmens treffen. Eine wWeitgehende Rücksichtnahme ist. ſerner auf dem Gebiete der Abschreibungen geboten, ins- besondere dann, wenn der Gewinn nur dadurcli er- zlelt ist, daß die gewerbliche Anlage infolge des Krleges, um den Betrieb dessen Anforder gen au⸗ zupassen, mit hohen Nosten eine Umgestalbung erfahren hat, die Anlagen aber für die Friedeus- hedürfnisse eine abermalige Uingestallung erfahren nuissen. Es ist eimleuchtend, daß dieser Fall na- mentlich bei den für den Krieg arbeitenden In- dustrien, also eigentichen„Iriegslieferanten““ gegeben ist. Andererseits hält der Verfasser es nicht fir ge- Hoten, alle Vermögensvermehrungen durch Ex b- gang und ckiiesen gleichzustellende Erwerbsfälle von der Kriegsgewinnstener auszuschhießen. Man müsse dabei nicht bloß au die Wütwen und Wal- sen der Gefallenen denken, sondern auch au die Fälle, wo die Erben des Gefallenen eniferntere Ver- Walidte sind, wWo Fideikommisamwärter dunch den od des noch jungen Fideikommisbesitzers im Kriege in eine Vermögenslage gelangen, auf die sie Ohne den Krieg nie hätlen rechnen könmen. Eie Staffelung der Steuersatze nach der absoluten Höhe des Vermögens- und Einkommens- zuwachises rechtfertigt sicli aus dem Gesichts- punkt, einen steuerlichen Ausgleich in den wäll⸗ renc des Krieges eingetretenen Wohlstandsver- chiebungen herbelzuführen, daneben enachtet der Verlasser aber auch eine Abstufung der Steuersätze 115 der pr Ozentualen Vermögens- und Einkommensvermehrung für not. wendi g, derm wer“, 80 erkckirb er,„Wällrend des Krieges in stärkerem Verhältnis als ein an- derer wonhabender geworden ist, kann als steuer- lichen Ausgleich aucht einen hötreren Bruchteil ab- geben. Ueberdies ist diese Staffelung geeignet, imittelbar die eigemtlichen Kriegsgewiune vorzu- helasten; demn die prozentual stärkstenVermögens- und Einzommensvermehrungen sind— außer bei bisher vermögenslosen Offizieren— bei Kriegs- lieferanten zu vermmuten.“ Andererseits wird aber Bezug genommen auf die Reichstagsverbandlungen über den soeben verabschiedeſen„Gesetzentwurf über vorberei- tende Ma fnahmen zur Besteuerung der Kriegsge- Winne“e, wobei er vor einer Uebenspannung des Bogenus warnt.„Hat es im Reichstage doch micht an Stimmen gefehlt, die selbst den an sich schon über cie bisherigen Begriffe von Sellern weit hihausgehenden Steuersatz von 30 v, fl. a8 zu niedrig bezeichneten und sich gegen die aus dem Beamtenmangel ergebende handgreifliche Cumöglichkeit eier Neuverantagung des Wehr- beitrages während des Krieges verschlossen. Es dalier der größten Energie des Reichsschatg- Setretürs bedürfen, Seine demmichsti ge Vorlage vor Verschlechterungen zu schitten“. Rechtzeitige Veröffentlichung ddes Gesetzentwurfes über die Kriegsgewinnsteuer. Die Hlandelskammer zu Bayreuth richtete 62 * 5 aun 21. Dez. an den Deutschen Haudelstag cie Bitte, ungeachtel des abschlägigen Bescheids, den der Staatssekretir des Neichsschatzamts dem Präsidenten des Deuischen Handelstags am 16. November erteilt hat wiederhoht beim Feichs- Schatzsekrefär mit der dringenden Bifte vorstellig z¹ Wercden, dag der Gesefgentwurt über die eigenſiche Besteuerung der Kriegsgewinne recht- zeitig verötentlicht wird, damit die Handelskam- mern gegebenenfalls ihre Wünsche den verbündle- en Pegierungen und dem Feichstag, noch ehe ciese zu der Stenervorfage Stellung genommen haben, zur Kentnis bringen men. Einkomme „Bei den Beratungen unserer Kanuner über die Frage der Besteuerung cler Kriegsgewinne kam allgemein die Mein zum Ausdruck, daß die Veranlagung der kommenden Kriegsge Wärin⸗ steuer eine tief in das Wär rtschaftsleben iuschmei dende Maßnahme sein wird. 8 lage, die dem Reichstag ini Frühjahr 2 Wird in noch viel lerem Maße, als itende Maßnahmem ine der War, gen auf⸗ Gesetzentwurf übe Zzur Besteueruun eine Feihe v rollen. Es sei i Doppelbestev bei der Kriegs ist, als einers kter als juristi Persoen, andererse Hafter Physische Personen der Steuer unterliegen sollen. Auch die Durchführung der Grundsztze der Allge- meinheit und Gleichmägigkeit der Kriegsgewinn⸗ steuer wirck eine schwierig zu lösende Frage von erheblicher wWir fthicher tung seim. Der Kriegsgewinn öhnticher Zeit chen Dn anden erworbene ermögensber 1 ist ein unsicherer Be egriff, als daß er eine Gerechfigkeitsprinzip vollauf Sprechende Steuerbemessungsgrundlage abgeben köunte. Die U timmtheif der H des Kriegs. gewinns liegt nicht nur in der Wandelbarkeit der Wärtschaftlichen Verhältnisse während des Krier ges, sondern vor allem auch darin begründet, daß sich das Verhältnis zwischen dem Eriegs gewinn als solchem und dem normalen Friedensge Winn, d. h. dler tatsächlichen Einkommen- und Vermö⸗ age des Kriegsgewinnträgers vor dem Kriege niemals genai en lassen wird. umnter außergev Zzll Vaniabler dem steue einer Wie die Reichsregiefung das Problem nöglichst! gerechtlen Besteuerung der Kriegsgewinne zu lösen gedenkt, ist allerdings bis zu einem gewissen G racle schon aus dem neuen Gesetz über die vorbereitendem Magnahmen zu dieser Steuer sowie aus dn darauf beziigli Ausführungen des Feichsschatzsckret im Reichstag zu erkennen. Von dem Grundsatz aus- gehend, daß der Kriegsgewinn im aflerweitesten Sinne des WO erfaßt werde solli ist diekriegs- gewinnsteuer in Anlehnung an das Besitzsteuer gesetz vom 3. Juli 1913 gedacht. In Rahmen soll jeder Vermögenszuwachs während des Krieges, gleichgültig 5 er aus Kriegsliefe- rungen, Konjunktur- oder K Ursgewinnen stamumt, unter angemessener Berücksichtigung der Ein- kommensverhältnisse der künftigen Steuer unter⸗ Worfen werden. Diese Angaben zeigen Zügen nur die eS zumächst in großen allgemeinen Nichtlinien, nach denen die Besteuerung der Kriegsgewinne erfol- ger soll. Eielheiten werden erst der eigent- Uchen Steuervorlage zu entnehmen sein. Bei dem Wichtigkeit nun, von der die Besteue- rung den Kriegsgewinne für unser gesamtes Wirt- Schaftsleben nach dem Kriege, insbesondere alfch für unsere Wirtschaftliche Friedensbereilschaft sein Wird, hallen wir es ſüir eine unabweisbare Not- wendigkeit, daß der Steuergesetzentwurf den be- rufenen Intetessenvertretungen von Handel unct Induste möglichst bald zugänglich gemacht Wird, damit diese gegebenenfalls ihre Anfegungen und Wünsche den verbimdeten Regierungen und dem Reichstag, noch bevor diese zu der Steuer- vorlage Stellung genommen baben, unterbreiten Können. Wir haben es bereits als einen Mißstand empfunden, daß der Gesetzentwurt über die vor- beteitendem Maßnahmen zur Besteuerung der Kriegsgewinne uns 80 verchältnismäßig spät be⸗ kKanmnt geworden ist. Lie Sch wrierigkeit cler Ma- terie Ebit erwarten, dasß die Durcharbeitung des kommenden Steuergesstventwurls sowie die Prit- fung der einzelnen Bestimmungen auf ihre prake⸗ tische Bedeutung nichd leicht sein Wird. Den Handelskammern muß geshalb beizeiten Gelegen- heit gegeben werden, ihre Auigaben als Begut⸗ achtungsorgane hinsichflich der in Aussicht ge- nommenen Kriegsgey, inbesteuerung erklüllen zu können. Wirde ihten die teuervorlage nichit reclrtzeitig vorgelegt, so hieße das, sie an der Ausübung irer gutaciftlichen Tätigkeit bei einer der allerwichtigsten vArtschaftichen Maßnahmen der Zukunft verhindern und die Wahmenmung der Interessen von Haudel und Inckustrie bei einem der schwierigsten Steuergesetze uumöglich mackren.“ Frankfurter Hflektenbörse. Frankfuürt à.., 3. Jan.(Priv.-Telegr.) Die Börse eröffnete das neue Jahr in freund-⸗ licher Stimmung. Das Geschäft hat zwar Leitte sondetliche Bewegung erkahren, infolge der Kursbewegung, dlie gergliglg War. Als Helesti geibcten Moment fiel nasenticht die güte Stim⸗ mung f i r Geüksale Krieg enksgen ins Gewicht, derreich-ungarische Wler Zzeigle sich um Ein mit der Woeiteren Bese⸗ rung der Valuta etwas Kauflüst. Die Steigerung des Valutapreises für Dewise Holland machtte er- nelit Fortschritte. In Rüstungswerten sind die Umsätze bescheiden. Erwähnenswert sind bei ſester Tendenz Dalmler Motoren und Deutsche Waſfen. Chemische Werie sinck bei ſester Lenden⸗ Zu erwähnen. Von antterem Spezlalwerten sind Pochorny und Wäittekind geir⸗ u güter Hal⸗ tung verkehrten Monſtanaktien. ahrtsaktien bonunten sich gut behaupten. Der Geidmarkt War in recht flüssiger Verfassung. Die 15 75 ScHLOB alrf den meisten Gebiegen, Wenn auch bei stillem Geschäft, bei fester lendenz. bei Erektenbörse. WIB. Berlin, 3. Jan. Der 2 eie Börsenver- Kenr begann das tieue 55 auf der ganzei Linie nit lester lendenz. Iii einigen Werten Waren auch die Unssere größer. Deutsche Anleihen wurden als Kapitalsanlage leb- haft begehrt. Von Montanwerten erireuten ich BismrarCidurtte, Derttsch- LaenDurgl, Königes gbau bei erhöhltem Kurse guter Beachtimg Schiklahrtsaktien Hanusa gefragt. Die S8 g der Devisen blieb— Geldsätze 8s kaum verändert. Die russische Kriegsanleihe. Naci er Meldung der Be Lidende aus urg, haben 8 Zeiclu nungen auf die Hus- sische Kriegsanleihe im ganzen 945 Millionen Rupel eingerbac ht; davon Wurchen ge⸗ zeichnet: Purch private Banken 600 Mill., du ch clie Staatsbanle 250 Millionen und durch die Spar- kassen 35 Millionen. Zum Sturz des Rubelkurses. Unter all dem Veränderungen, die der Weltkrieg im internationalen Zahlungsverkehr hervorge- bracht 135 i8t nächst 5 Schwäche des ten in die ſallende 1. Während in nonnalen Zeiten 10 Pfuud Sterling mit etwa 95 Rubeln bezahit werden, war dieser Kurs schon vor Monaten auf 138 bis 140 Stiegen, um daan weiter auf 150 bis 151 in die Hôhe zu gehen, auf welchem Stauicke er sich geratune Feit hindurch hieſt. Das be⸗ deutete eine Entwertung des Rubels um etwa 58 v. H. Auch damft aber ist die Bewegung uoch nicht zum Abschluß gekommen, denm am 29. Dez. notierte man 160% Rubel für 10 Pfd. Sterling. Die Ursache dcieses neulichen Sturzes ist nach der „Iim“0 darin zu suchen, daß London plötzlich mit Telegrannnen Pelersburger Firmen über⸗ schüttet Wurdde, ctie während dler letzten drei Wochen zurüccgehalten Waren und einen unglnsti- gen Eindruck kinterliegen. encel und iadugerie. [Verscehmelzung im WRuhrkohlen-Bergbau. In der am 30. Dezember abgehaltenen außer⸗ ordentlichen Versammlung der Gewerken der Ge- Werkschaft Rudolß in der 846 Kuxe ver- treten waren, wurde der Verkauf des Berg- Werkseigentums an die Bochumer Bergwerks-.-G. zum Preise vou 500 000 M. mit Wirkung vom 1. Januar 1916 ab beschlossen. Mrauerel W. Isenbeck u. Co..-., Hamm. Der Betriebsgewinn des 11 1 0 191415 betrug 462 91 Mx. gegen 521 344 M. An Pacht und Mieten gingen 3575 M. gegen 13000 M. i. V. ein. Hierzu treten 32030 M. Vortrag gegen 30 834 M. j. V. Nach Abschreibungen von 97780 M. gegen M. verbleibt ein 55 8 4058 gegen 160 681 M. i. V. Es sollen davon 10 000 M. gleich 4 V. H. 85 im u Vorjal*+ 5 Diet⸗ dende verteilt, an die Kriegsrücklage wieder wie in Vorjahr 50000., dem Delkrederefondis 15000 M. überwiesen und 33 541 M. auff neue Rechnung vorgetragei werdlen. Weutsche Linoleum-Konvention. Die Bremer ULinoleumwerkke, Delmenhorst, Schlüisselmarke, Delmenhorst, die Delmenhorster Linoleumfabrik, Anukerwerke, Deutschen Linoleumwerke Hausa, Delmenhorst; die Deutschen Linoleuhmwerke Rixdorf.-G, Neuköln; die Grmania Linoleumwerke.-., Bietigleim und die Iinoleufabrik Maximiliansau, Maximiliansau haben beschlossen, die von ihnen seit August 1915 fortgefüthrte Ronvention zunächst bis zum 30. Juni 1910 zu verläugenn, mit der Maßgabe, daß mit einer vierwöchigen Frist auf einen frühern Jag gekündigt werden kann. Warenmärkte. NMannheimer Droduktenbörse Mannheim, 3. Jan.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zahlung per 100 kg bahnfrei Mannheim. Rumknisohe Futtergerste Mals mit Sabk aſter Ernie—— „ neuer„ Welzell auszugsmehl 000) * Belnes Wohzenmeh 750%0g 49.30 40.80 75⁰% Fe 10 5 7755 8 155 Roggenmehi migzeslens 750,019 5 Rolkle Deutsoher ieue Erntite 310—915 310—315 Luzerne ſtallener Ernte 1914———— Esparsette JCle nach dualltät. JSäckerprels feel Haus für Nannhelm Stagdt, festgesetzt vom Kommunsiverhand. Tendenz: Rotkles unvorändert fest ledoch Heine Umsätze infolge Besohlagnahme in Bayeyn. merliner Produktenmarks. WITB. Berlün, 3. Jan. Frühmarkt.(Nicht⸗ aumtlich ermittelte Preise.) Maismehl M. 86—91, Neisimehll M. 15120, Strohmehl M. 20—30 Pferdemöhren M..30—.40, Futterkartoffeln M. 3, auskäudische Hirse mittel ud gering M. 635—645, feiner M. 680—688. WIB. Berlim 3. Jan. Getreidemarkt ohne Notiz. Von einer Belebung des Warenver⸗ kehrs war altell nach der Zzweitägigen Uuterbrech- ung miellts 2 Verspüren. Der Besuch des Marketes War sehr spärlich undt Umsätze kamen kaum zu- Stancle. Die Preise sind im allgemeinen unevr⸗ andert. Mrhöhung der Hauntfpreise. Der Verband der deutschen Haufindustriellen erhöllte ab 1. Januar 1916 die Preise um 20 v. HI. In seinem deswegen an e augeschlossenen 13 ndler versandten Zirkular gibt er burz den flür e Handel müit seinen Fabriabeu Wichtigen In⸗ ball der Peschlagnahmewerordmung vom 23. Dez. 1015 folgendermaßen an: Zur Vergebung von Kriegsliefer ungen sud gur noch die Heeres- und Marimebehörden, auch diese mtr gegen Beleg⸗ Senleitte, berechtigt. ſese Belegscitelne Werden von Gn Behördeii dem 32532ͤ„ üt Goppeller Ausbe reiell wvon eine Au Hiittisterium dem L ersandt wWird. 5—5 glit in Zukunft auch ſür Garne, SoWeit UHicint nachrweislich 2u Aufertigung von Nähgarnen, Dew. e bestummt sind. Daes dürfen die Häncker, die bei nen befindhchen Halb- md Delmenhorst, die Ganzlabrikate nach wiie vor verkaufen, desgleichten die Waren, die ihmen die Fabriken als freie Ware“ liefern. de A von Stabelsen und Blechen. Bei der Verdingung der Königl. Eisenbahm direktion in Hannover wurden die eimzeinen Materialien zu folgenden billigsten Preisen für je 1000 leg angeboten: 435 t Stabeisen, Flußeisen ohne al isgesprochenen Verwendungszwecit 117,50 M. frei Perl; 15 t Bandeisen, weiches Flußelsen 150 M. frei Völklingen; 113 t Eisenblech, Grob- ch,(Flußeisen) in rechtechigen Platten, 148 M. Jrei Essen; 125 f Feinbleche, Flußeisen in Platten bis 3* IIm Größe umd 0,5—4,9 mm bezw. 3 bis frei Oberhausen, b. bei unter 3 nim Stärke 160 M. ſrei Dortmund, Saarbmichen usw.; 20 t Eisenblech gerippt, Flußeisen in Tafen 153 M. frei Essen. Grohe Holzverkaufe im RBosnſen. o0. Wir wiesen bereits darauf hin, daß die Lan. desreen von Bosnien urich der H Hummnehr beschlossen hat die bedeutenden und am internationalen Homakt eine Rolle spielenden Nutzhokvertäufe infolge der großen Nachfrage aus den Kreisen der Hohindustriellen wieder attf- zunehmen. Nunmehr ist der erste größere Hok- verkauf auf den I. Februar 1910 in Sarajevo anbe raumt worden. Es hamdelt sich um rund 25 000 Festmeter aus den Waldungen von Gradiiska urt Prosara, die gleiclizeitig mit dem Brennholzanfall verkauft werdken S0llen. Man rechmet mit einer starken Teilnahme Ssterreichisch- ungarischer Hokinctustrieller- Konkurse. Konkurse im Jahre 1915. Eii dem ganzen soeben abgelalfenen Kriegsjahr 1915 sind nach einer Zusannnenstellung der Finanzzeitschrift„Die Banlt“ 4580 Konkurse er- öffnet worden(gegen 7738 im Vorjahre). Die starke Abnahme, welche die Konkurse Seit dem Ausbruch des Krieges erfahren haben, dart als deutliches Zeichen der wirtschaftlichen Kraft Deutschlauds angesehen wercken, sowie des Geschicks, mit welchem sich Gewerbe und Handel auf den Krieg„umgestelltk“ haben. Immerhin darf nüicht außer Acht gelassen werden, daß in einer nictit imbeträchihichen Zahl von Fa len der Konkurs durch die Geschäftsauf⸗ sicht ersetgt worden ist. Eine Zahlennäßige Aufstellung über die Amahl dieser Fälle besteht bisher nicht, würde auch ohne großen pralcischen Wert sein, so lange nicht zugleich nachgewiesen werden kann, in'ie viel Fällen die Verhängung der Geschäftsaufsicht ihren weck erreicht und zur Behebung der Zahlungsunfähigkeit geführt hat, und in wie vielen Fällen sie anderseits den endgültigen Zusammenbmuch nicht hat verhindern könmen. Verkehr. Retörderunz von Kunstdünger. dünger sollten im Monat Januar in möglichst großem Umfang erfolgen, da die verfügbaren Eisenbahnwagen von Anfang Februar Wieder durch ardere dringfichere Sendungen stark in An⸗ Letzte Handelsnachrichten. Berlin, 3. Jan. Aus Amsterdam wird der B. Z. gemeldet: Das englische Auswärtige umt hat ein neues De- hartement geschaffen, das den Nanen Departe: mentfürausländlischen Handel“ trägt Es wird die Durcinführung des neuen Gesstzes be- Wachen, wodurch die Regierung ernachtigt Wirck, den Handel britischer Privatpersonen und Firmen mit feindlichen Personen oder Frmen in neutra-⸗ zen Ländern zu verbieten Budapest, 3. Jan. Zwischen der Regierung und den oppositionellen Parteien ist ein Ueber- einlcommen flir eine Gesetzesvorlage über ein zentrales Geldinstitut zustande ge⸗ kommen. Die Regierung hat die Vorschläge der opposifionellen Parteien angenommen, Geren Hauptpunkte sind, daß die Finanzgemtrale mir für die Dauer von 5 Jaliren geschaffen wird umd bei besonderer Vergütung nach diesen 5 Jaen liqaidiert werden muß. Die Mitglieder der Finammeirtrale unterliegen nicht der Newision, wenm sie beinem Nredit in Anspruch nehmen, ocler nicht die Revision selbst wünschen. m. KöIn, 3. Jan.(Priv.-Telegr.) Der„Köln. Zig.“ wird aus Kopenhagen berichtet: Die Zei. tung„Berlingske Jüdende“ meidet aus Peters- burg, der Polizeipräfekt von Moskau habe den Kauffiann Poimanow, Mitglied des Vorstan- des den Getreidebörse und des östlichen Aus- schusses der Versorgung Moskaus nut Lebens- mifteln zu 3 Monaſen Gefängnis verurteilt. Poi⸗ manow hatte seine Stellung dazu benutzt, audere Kaurfleufſe daran zu verhindern, Waren mit dder Eisenbahn belördern zu körmen, waänrend er selbst 3 game Jüge benutete. Außerdem verkaufte er Mehl zu höheren Preisen als die ſestgesetzten Höchstpreise sind. Poimanow/ gehörte zu den an- gesehensten Großkauileuten Moskaus. Seine Vew⸗ urtellung erregte dakhæn das größte Aufsenlen. Die Verllaftung Antclerer Kaulleute, die Lebensmittel⸗ Wücher belrieben haben, stent beyor. Verantwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Srb und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für dlen Haudelsteil: Dr. Adolf Agtkhe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buclidruckerei, G. m. b. H. Direktor: I..: Julius Weber. 4,9 mim Stärke: a. bei—5 mm Starbe 159,50 M. Die Bestelfungen und Verladungen von Kunst⸗ (Von ueiserm Berl. Bur.) „ 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 8. Jannar 1915. Bekanntmachung Aber eine Beſtaudsaufnahme von Kaffee, Tee und Kalgo. Vom 29. Nopember 1915. Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Bun⸗ desrats über Kaffee, Tee und Kakao vom 11. No⸗ vember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 750) wird fol⸗ gendes beſtimmt: Am 8. Januar 1916 findet eine Aufnahme der Borräte von Kaffee(Bohnenkaffee und Bohnen⸗ kaffeemiſchungen), roh, gebrannt oder geröſtet, Tee und Kakao, roh, oder geröſtet, ſtatt. Wer mit dem Beginne des 3. Januar 1916 Vorräte der im 6 1 bezeichneten Art in Gewahr⸗ ſam hat, iſt vorbehaltlich der Vorſchriften im 8 8 verpflichtet, ſie auf dem vorgeſchriebenen Angeige⸗ vordruck der zuſtändigen Behörde anzugeigen, in deren Bezirke die Vorräte lagern. Vorräte von Kaffee und Tee, die zum Ver⸗ brauch im eigenen Haushalt beſtimmt ſind, ſind nur anzuzeigen, wenn ſie bei Kaffee 10 Kilo⸗ gramm bei Tee 2 Kilogramm überſteigen. Vorräte in Gewahrſam von Gemeinden und ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften und Verbänden ſind gleichfalls anzugeigen. —— Porräte, die in fremden Speichern, Lagern, Schiffsräumen und dergleichen lagern, ſind vor⸗ behaltlich der Vorſchriften im Abſ. 2 und 3 vom Verfügungsbevechtigten anzugeben, wenn er die Vorräte ünter eigenem Verſchluſſe hat. Iſt letz⸗ teres nicht der Fall, ſo ſind die Vorräte von dem Verwalter der Lagerräume anzuzeigen. Vorräte, die ſich mit dem Beginne des 3. Jan. 1916 unterwegs befinden, ſind von dem Empfän⸗ ger unverzüglich nach dem Empfang anzuzeigen. Vorräte, die ſich in den unter Zollaufſicht ſtehenden Niederlagen(öffentliche Niederlagen, Privatlagern mit oden ohne amtlichen Mitver⸗ ſchluß) mit Beginn des 3. Januar 1616 befinden, werden von den Zollbehörden, Vorräte, die ſich zu dieſem Zeitpunkt in Zollausſchlüſſen und Frei⸗ bezirlen befinden, werden von den burch die Lan⸗ desgentralbehörden beſtimmten Behörden nachge⸗ wieſen. Die Nachtweiſungen ſind bis zum 10. Januar 1918 den Landeszentralbehörden oder den von ihnen beſtimmten Behörden unmittelbar ein⸗ zureichen. Lal 8 4. Die Angeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf 4) Vorräte, die im Eigentume des Reichs, eines Bundesſtaats ader Elſaß⸗Lothringens, ins⸗ 1 beſondere einer Heeresverwaltung oder der Marineverwaltung, ſtehen; b) Vorräte, die im Eigenkume der Zentral-Ein⸗ kailfs⸗Geſellſchaft m. b. H. in Berlin ſtehen. 05. Die Erhebung der rräte erfolgt gemeinde⸗ meifſe. Die Ausführung der Erhebung liegt den Gemeindebehörden ob. Die Aufforderung zur Gr⸗ ſtattung der Anzeige erfolgt durch öffentliche Be⸗ kanntmachung. Bei der Erhebung ſind die als Anlagen J und II beigefügten Muſter zu verwen⸗ den. Sie ſind für die Ausführung der Grhebung Hinſichtlich des Inhalts maßgebend. 6 Die Herſtellung und Verſendung der Druck⸗ ſachen erfolgt durch die mit der Durchführung der Erhebung betrauten Landesbehörden. Die durch die Herſtellung und Verſendung der Druͤckfachcken entſtehenden Koſten werden den Landesbehörden. erſetzt. .7. Die Landeszentralbehörden oder die beſtimmten Behörden haben die lung über die ermittelten Vorräte(nach größeren Verwaltungsbezirlen getrennt) bis zum 28. Januar 1916 beim Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte einzureichen, die bon ihnen Zuſammenſtel⸗ 8. Die guſtändige Bebörde oder die von ihr beauf⸗ tragten Beamten ſind befugt, zur Ermittlung richtiger Vorrats⸗ und Betriebsräume oder ſon⸗ ſtige Aufbewahrungsorte, wo Vorräte der im 8 1 üche*5 ſind, zu unterſuchen ud die Bücher des zur Anzei erpfli 2 85 3 geige Verpflichteten zu 8 9. Die Landeszentralbehörden erlaſſen bie zur Ausführung der Erhebung erforderlichen Anord⸗ nüngen und Bekanntmachungen. § 10. Wer die im§ 2 vorgeſchriebene An eige nicht erftattet oder uhrichtige oder unpolſtandſge An gaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten er mit Geldſtrafe bis zu fünfzehntau⸗ ſend Mark Heſtraft; auch können im Urteil Vor⸗ kate, die bei der Beſtandsaufnahme verſchwiegen worden ſind, für dem Staate verfallen erklärt werden 5 11. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ öffentlichung in Kraft. 5 Berlin, den 99. Nobemßer 1918. Drr Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrück. —— Verordnung. (Vom 29. Dezember⸗1915). Beſtandsaufnahme von Kaffee, Tee und Kakao 8 betreffend. Zunt Vollzug der Bekguntmachung des Stell⸗ verkreters des Reichskanzlers vom 20. November —5 8 8 5 eee von Kaffee, e u. akao(Reichsgeſetzblatt Seite 791) wir berordnet, was igt e e Zuſtändige Behörde im Sinne der Belanntmachu iſ und im Sinne des§ 2 Abſatz 1 Bürgermeiſteramt des§ 8 der Bekanntmachung das das Bürgermeiſteramt, 1515 9 uhu dd ekanntmachung wird das Statiſti betraut. § 2. Die Vordrucke zur Erſtattung dar Anzsige ſind eim Bürgermeiſteramt erhäftlich. Sie ſind ſpä⸗ 91 zum 8. Januar 1916 dem Bürgar⸗ netſteramt ausgefüllt von den Anzeſgepflichti auückzugeben. eee Das Bürgermeiſteramt hat die eingekommenen den bis längſtens 10. Januar 1918 dem Sta⸗ 2 —— Vorräte, die ſich im Zollausſchlußgebiet befin⸗ den, werden von den betreffenden Bürgermeiſter⸗ ämtern bis längſtens 10. Januar 1916 dem Sta⸗ tiſtiſchen Landesamt nachgewieſen. 8 4. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 29. Dezember 1915. Großherzogliches Miniſterium des Innern: Der Miniſterialdirektor: Weingärtner. Vorſtehende Bekanntmachung und Vollzugsver⸗ ordnung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis⸗ nahne. 48982 Wir bemerken, daß halbfertige Kakaberzeug⸗ niſſe, gebrauchsfertiges Kakaopulver und Schoko⸗ lade der Anzeigepflicht nicht unterliegen. Mannheim, den 31. Dezember 1915. Großh. Bezirksamt: Abt. III. Bekanntmachung. Aufſtellung eines Bluttrocknungsapparates durch die Südd. Jettſchmelze G. m. b. H. Mannheim im ſtäbt. Schlachthof hier betr. Nr. 46081 J. Die Süddeutſche Jettſchmelze G. m. b. H in Mannheim hat bet Großh. Bezirksamt hier ein Geſuch um Genehmigung zur Aufſtellung eines Blut⸗ trocknungsapparates im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof in Manunheim eingereicht. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltenda Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und der Einſprachsfriſt auf der Kanzlei des Bezirksamts —SZimmer Nr. 38— und der Regiſtratur des Stadt⸗ 5975 Maunheim, Rathaus Zimmer 101 zur Einſicht offen. 2 Maunhbeim, den 29. Dezember 19158. Der Stadtrat: Dr. Kutzer. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung der Preiſe für Wild vetreffend. Fufolge der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 17. Dezember obigen Betreffs iſt eine teilweiſe Aenderung der in diesſeitiger Be⸗ kaunntmachung vom 2. Dezember peröffentlichten 3925 7 unb Richtpreiſe für die Abgabe im leinhandel an den Verbraucher im Gebiete der Stadt Mannheim utztig geworben. Der Stabtrat hat inſolgedeſſen heute unter Aufhebung der für einzelne Stücke geltenden Richtpreiſe folgende Höchſt⸗ preiſe mit Birkung vom 1. Jau. 1916 feſtgeſetzt: Dr. Schühly. Pläne liegen während für einen Hinterſchleger 8„ für das ſich ergebende Aaßl Senegont Eopf, Hals, Vorberfüße, Bruſt und Fn e, Eingeweide für das und „.50 2. Rehwild. für Ziemer und Schlegel f. d. Pfd. Mk..50 für Bug„„.— für Kochfleiſch(Ragont„„„.60 3. Rot⸗ und Pamſwlip. für Ziemer und Schlegel f. d. Ppfſb. Mk..28 für Bug 80 für ken(Ragout)„„—.50 5 Wildſchweine. für Friſchlinge im ganzen und Brateuſtücke von älteren Tieken Mk..90 für Kochfleiſch(Ragout) das Pfund„.50 5. Kaninchen für das Stüſck mit Fell Vek..30 für das Stück ohne Fell.28 6. Faſanen. Faſanenhahnen mit Federn Mk..50 Jafanenhennen 8 8„.50 Vorſtehende Höchſtpreiſe treten ſoſort in Kraft. Ueberſchreitungen dieſer Höchſtyretiſe werden auf Grund des Geſetzes, betr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914 in der Faffung der Bekauntmachung vom 17. Dezember 1914 mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtraſe bis zu 10000 Wek. beſtraft. Manuheim, 30. Dezemver 10ʃ5. 5512 Bürgermeiſteramt: PDr. Finter. Dieholbd — Aufruf des Laudſturms und zwar der vun 1. Oktober bis einſchließlich 31. Dezember 1898 geborenen Pflichtigen. Auf Grund der Anordnung des ſtellvertreten⸗ den Generallommandas 14. Armeelorps in Karls⸗ ruhe haben ſich die in der Zeit vom 1. Oktober bis einſchließlich 31. Dezember 1898 geborenen Bflichtigen zur Landſturmſtammrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom., 6. und 7. Januar 1916 zu erfolgen und wird jeweils von vormittags 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 6 Uhr entgegengenommen und dwar: 3) für die in der Staßt Maunheim wohnenden Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militärburdau . 5, 16, 2. St., Zimmer Nr. 4, b) für die in den Vororten wohnenden Pflichtigen bei den Gemeindeſekretariaten, c) für die in den Landgemeinden wahnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Axbeits⸗ buch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldun zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen, Maunheim, den 21. Dezemper 1918, Der Zipilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim. —— wir biermit zur öffent⸗ 5497 Vorſtehendes briugen lichen Keuntnis. Mannheim, den 28. Dezember 1918. 8 Bürgermel eramt: Dr. Fin ter. Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 4. Januar 1016. Jeinitenkirche. 7 Uhr aee füx Emma Katzenmaier⸗ Jandesamt vorzulegen. 1. Haſen edenes. a) beim Verkauf des ganzen Tieres: ſehi e für das Stück mit Fell Mk..88 Gerichtsvolczteher. für das Stück ohne Fell„.28—8 b) beim Verkauf einzelner Teile: Ateferung von schienen⸗ für einen Ziemer Mk..—upterlagsplatten aus 90 Flußeiſen zur Befeſtigung ſtraße( Atbeitsvergebung. Da bezü lich des Ter⸗ mins für die Elnreichung der Angebote auf Aus⸗ führung der Erd⸗ und Fundierungsarbeiten zur Einfriedigung des Kran⸗ keuhaus⸗Neubaues Irr⸗ tümer entſtanden, machen wir nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß der Termin zur Einreichung der An⸗ ebote auf 5 Mittwoch, den 5. Jaunar (fünften) 1916, vormittags 11 Uhr feſtgelegt iſt. Die Angebote ſind bis zu bieſem Zeitpunkt an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N1, 8, Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare wer⸗ den ünentgeltlich auf dem Hochbaubüro für den Krankenhaus⸗Neubau Zimmer No. 1 abgegeben, wpſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Städt. Hochbauamt: Perrey. Stza00 Gewerbeſchulgeld. Wir machen daräuf auf⸗ merkſam, daß das 3. Drittel deschewerbeſchulgeldesfür das Schulfahr 1915/16 fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge ge⸗ fälligſt zu entrichten: Stadtkaſſe: Röderer. 801 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 4. Januar 1916 nachmittags? Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal 6,2 gegen bare Zahlung im Boll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 4. d.., nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 6, 2 da⸗ hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: bel und ver⸗ der Hallengleiſe der neuen Betriebswerkſtätte Schwetzingen nach der Finanzminiſterialverord⸗ nung vom g. Januar 1907 im öffentlichen Wettbe⸗ werb zu vergeben beiläuftg 33000 kg Flußeiſen. Ver⸗ tragsbedingungen und Zeichnungen in unſerem Dienſtgeoäude, Tunnel⸗ ſtraße 6, Zimmer L einzu⸗ ſehen, daſelbſt auch Abgabe der Angebotsvordruücke. Perſand nach auswärts findet nicht ſtatt. Unter⸗ ſchriebene Angebote bis längſtens Montag, den 10. Januatr 1916, Hach⸗ mittags 5 Uhr zu öffent⸗ licher Verbingungsver⸗ handlung, verſchloſſen, poſtfrei mit der Aufſchrift „Unterlagsplatten“ bei uns einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage. Männheim, 20. Dez. 10185. Gr. Bahnbauinſpektion 2. Straßenbahn. Die Halteſtelle Roon⸗ Zinte 6) iſt aufge⸗ hohen. 5405 Die Halteſtelleu Wall⸗ ſtadtſtraße(Sinte 6) und Weſpinſtift ſammengelegt an die Eln⸗ mündung ber Karl Lud⸗ wigſtraße in die Secken⸗ heiterſtraße, Dieſe neue Halteſtelle wird ausge⸗ ruſen: „Peſtalogziſchule“, Demzufolgs iſt auch die ſeitherige Feilſtrecken⸗ renze„Weſpinſtift“ nach eſtalozziſchule verlegt. Maunheim, 28. Deg. 1915., Städt. Straßenbahnaut. ——— MNumäniſch⸗dentſcherner⸗ band. Vertehr mit Süd⸗ deutſchlend. Gütertarif, Teil II, vom 1. VI, 14. Mit Gültigkelt vom 1. J. 16 tritt der Nachtrag in Kraft. Außer Berichtig⸗ ungen und Ergänzungen enthält er Frachtſätze für die Station Bazargie der rumäniſchen Eiſenbahnen, deren Anwenbung im Frachtorief vom Verſender werden muß, wenn die Abfertig⸗ ung der Sendungen da⸗ nach ſtattſinden ſoll. Karlsruhe, den 30. JII. 18. Gr. Geueraldirektion der Stgatseiſenbahnen. Huſten Mannheim, 31. Dez. 1915. zaohen. Eimittlungen, Beobachtungen, UDeberwachungen, Bewelismateriel l in he- u. Alimentations-Frozessen, Frivatauskünfte über Ver- mögen, Vorleben u. W. allerorts. Sachen, Recherchen in allen Fällen, Ermitilun Kriminal- 5 anonymer Briefschreiber. Bachen jeder Art D Ste Kkiw⸗ wel den gewissenhätt und beweiskräftig erledigt Absolute Diskretion. Erste Referenzen. Detektiy-Centrale Mannbeim, H 2, 4 Lelephon 46j5 Sari Tudwig Dosch felephon 4615 Zivil- Statt besonderer Anzeige. Samstag abend starb unverwartet, infolge eines Schlag- anfalles mein innisstgeliebter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Schwieger⸗ sohn im Alter von 52 Jahren, Herr 9 Naufmann. Mannbeim(Untere Olignetstr. 10), 3. Januar 1918. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen Frieda Kalbfleisch geb, Edelmann. Die Beerdigung fndet am Mittwoch, den 5, Jaun 5 nachm. 2 Uhr statt. 18073 Hlan Mitglieger von lieben SangesbrudersHerrn, Wilhelm Gehrung in Kenntnis zu setzen. 55 des Andenken bewahren. und unſeren herzlichſten Dank an dem Hinſcheiden unſeres guten, werden ſa⸗ 0 nehſt den Eutwäſſerungsanlagen auf der Gemarkung Mann⸗ heim im Baufahr lols des Angebotsvordrucke Beruielfältigungskoſten im non dort bezogen werden. erfalgt auf Beſtellung nur gegen Nechnahme der Gebſühr. ſprechender beim Tiefbauamt ein uliefern, woſelbſt die Exöffnung der elngelaufenen Angehote in Gegenwart d erſchtenenen Bieter ſtaltfinden wird. oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ze. rückerſtattet, wenn ſich bel Prüfung der Angebote Augebot Lingereicht wurde. Todes-Anzeige. Heute früß 4 Uhr entschlief sauft nach ſangem, mit Ge⸗ duld ertragenem schweren Leiden, meine liebe Frau, unsere treubesorgte gute Mutter, Großmuttet, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Katharina Wörns geb. Seitz im 65. Lebensjahre, Manabeim⸗Neckarau, 3. Januar 1916. am Markt 2, Im Namen der tieftraueruden Hinterbfiebenen: Ludwig Wörns, sen. Familie Ludwig Wörns, jun. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 5. Januar 1916, nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle Mannheim-Neckarau aus statt. 85 4942 —.. 8 von 33 3 1 vungen im Bezug non Dheimer biedertaiel I. V. Gas und Waſſer erſuchen — D 5 1 5 Wir ertüllen die traurige Pflicht, unsere ümenten, die Gase un aſſermeſſer ſowie die Zu⸗ dem Hinscheiden unseres fübrun zu denſelben während d. Wintermongte gut zu verwahren und iusbeſondere die Keller⸗ läden geſchloſſen zu halten. Maunhbeim, 25. Nov. 1915 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elekir zitdktswerke. Pichler. 5382 L Kaufmann Dem allzufrüh Da- hingeschiedenen, der sieh in 14%ähriger Mit⸗ gliedschaftstets als einpflichteſfrigersünger und treuer Anhünger des deutschen Männer- gesangs bewies, werden wir allezeit ein ehren- Vorstend. Der Wir ſuchen für eine ehr urdentliche Kriegers⸗ raun mit einem Kind Tiſch, Schrank, Kom⸗ mode, um ihr die Anſchaff⸗ N eeee Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme treuer Fürſorge uns Hinterbliebener treubeſorgten Vaters und e Joſef Vetter, euunſſcher.,e e der Zentrale für Kriegs⸗ fürförge, 885 24. Zum Backen wir An unummen für ſolche, die im Felbe ſtehen, Zu erſr. in bdex Geſchäftsſt. Helmut Better, z. Zt. im Felde, Ludwig metter, 3. Jt. im fFelde, Theophit Vetter, Crna Vetter, karoline ugz. Mannheim, 3. Jauuar 10186. 755 — 0 ug bon Sielbauarbeiten. . Der Einbau von Stroßenſinkkaſten Auſchlußlettungen, ſowie von kleineren Vergebl Nr. 11994. ſoll üffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kauzlet Tlefbauamtes, Zimmer J05, zurx Einſicht auf. können gegen Erſtaktung der Betrage vou Mik..65 Zuſendung mit der Poſt eſ Junge Dame ſucht in Jamilie für ſoz 1 öll. inner mit Penſton. Mittelpunkt der Stadt. Gefl. Angebote erheten nach M 7 1 Treppe links. 508835 Alleinſteh, Dame ſucht ſteunöl. Wohnun 2 Zimmer u. Küche, nähe Waſſerturm bis Paradepl. 1 5 mit Preisang. unt. 18644 a. d. Geſchüts Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zugn Montag, 24. Januar 1916, voruzittags 11 uhr er etwa Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 11 Die Gebuütr für die Verdingungsunterlagen ergibt, daß ein ernſbaftes 551¹ .W. Bonbons Undern ſeden Huſten. für die Krieger. Wilhelmine Zutſe v. Leoprechting.— 0 Ußhr Amt 30, 80 „80 u..— in all. Appolhez. 11953 Mann heiu, deu 31. Dezomber 1918. Mietgesuch. 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Sie lehnte den Kopf an die Wand zurück, um von hier aus durch das Fenſter einen Blick auf die köſtlich grünenden Vogeſenderge zu gewin⸗ nen, die Ottweiler faſt zur Hälfte im Halbkreis umſäumten. In tieſem Frieden, in den köſtlich⸗ ſten Farben eines blendend PHochſommer⸗ lages lagen die Hochwälder da Würde jetzt um dieſes herrliche Land, um dieſes ſtolze Gebirge von neuem das Ringen zwiſchen Deutſchland und Frankkreich beginnend? Würde es zum Kriege kommen? Sich eeeede Gerüchte Ber e ge ſeit vierundzwanzig Stur die Luft. Die e äußere Lage ſpitzte ſich zu. Voll hanger Fragen waren die Stunden. Voll banger Fragen ge⸗ rade auch für ſte. Als Iuhaberin einer großen Papierfabrik war ſie hier im Oberelſaß nicht ohne Einfluß. Sie hatte dieſen Einfluß benutzt, um das deutſche Panier hochzuhalten. Das war Gerade hier im wo Ver⸗ Sern den— 8 von einer Nahe reicher elſe Fabrikantenfamilien erhielt, die aus ihren fran⸗ Zöſiſchen Sympathien niemals den geringſten Hehl gemacht. Der Ausbruch eines neuen Krie⸗ Eabaltlich in Apotheken, Drogerien. Parfdmetie- u. Geschäſten. a ehr Fan je geſeht 5 Da öffnete ſich die Tür zum Sprechzimmer. Dr. Goettel ſtand vor ihr. In der Art ſeine⸗ Begrüßung offenbarte ſich eine freundſchaftliche S Welcher Wunſch ſie herführe? Sie möchte wegen des Kindes eines Arbeiters qus ihrer Fabrik mit ihm da er es ſchon längere Zeit bdehandle. Ob er es für gut hielte, wenn das Kind vom Jean Kaltenbach nach dem Solbad Dürrheim im ſüdlichen Baden käme? Es läge ihr daran, den Jammer in dieſer Arbeiterfamilie um das kränkliche Kind zu ſtüllen, und ſie ſei bereit, die Koſten einer ſolchen Kur zu übernehmen— Innerlich war ſie ſchon auf dem Herwege hierzu entſchloſſen geweſen. Doch ſie benutzte den Vorwand, Dr. Goettel noch einmal als behandelnden Arzt zu ſprechen, um vielleicht dabei zu hören, ob Claude Während Dr. Gocttel ihr die Vorteile eines Aufenthaltes jenes Kinderbades auseinander⸗ ſetzte, blickte ſie ihm aufmerkſam ins Geſicht. Elaude glich doch in Vielem mehr ſeiner Mutter, als ſeinem Vater. In ſeiner Haltung, in ſeiner Lebhaftigkeit, auch in dem ſchönen kühnen Profil Und den dunklen, in kurzen Locken gehaltenem Haar. Doch die Linien der prächtigen hohen Stiru hatte Claude von ſeinem Vater, auch die Hlaren offenen blauen Augen. Die Augen waren doch das Charaktervollſte im Geſicht von Claude. Und die hatte er von ſeinem Vater! Das dachte Irmgard jetzt crls ſir in den Zügen von ſeinem Vater las. Sie freute ſich dieſer Entdeckung, denn ſie ſchätzte ſeinen Vater, während ſeine Mutter ihr trotz äußerlicher Freumdlichkeit weltenfern blieb. Gewiß, meinte der Arzt, eine Solbadkur ſei für das Arbeiterkind die einzige Rettung. Doch es war geboten, das Kind gleich in den nächſten Tagen nach Bad Dürrheim bringen zu laſſen. Man konnte nicht wiſſen, ob nicht ſtündlich der Befehl zur Mobilmachung erfolge, Dann wür⸗ den die Truppendurchzüge jede Privatbeförde⸗ rung unterbinden. Wenn es Krieg gad? Wo blieb dann Claude? Würde er als Feind ſeines einſtigen Vaterlan⸗ des mit ins Feld ziehend Die Frage peinigte 1— ſeit Tagen mehr, als ſie ſich einzugeſtehen Vater würde ihr jetzt darüber geben können. Deswegen war Bitte auſpaſſen und nicht durchlaſſen! Man bringt und man beſtellt: K 4, 4 Die Anhaufſtelle zum fliegenden Wachtel Tagespreiſe für Säcke, Schuhe⸗ Gummi, fämtliche Sorten Alt⸗Metalle, Keller⸗ und Speichergerümpel ꝛc., ſonſtiges Alt⸗ Material, ſoweit keine Beſchlagnahme verfügt. Poſtkarte genügt! war ſie Aber draußen in der Wekt duſer z. zuiaher — gspapier, Neutuchabfall, Möbel, 43218 Velhe um Anauffällig iumt Laufe eines Geſpräches eine Autwort erhalten zu können. Nach kurzem Pochen öffnete ſich plötzlich die Tür und ein alter Herr trat erhitzt und etwas erregt ein. Dr. Goettel ſchien aufs Aeußerſte überraſcht. „Du Babbesd ich vermute Dich in Straßburg und nun bift Du plötzlich hier? Komm ſetz Dich. Kommſt Du gerade vom Bahnhofs“ Der alte Herr reichte auch Irmgard die Hand und nickte ihr wie einem guten Bekannten wohl⸗ Wir wollend zu. Dann ließ er ſich mit einer Be⸗ wegung auf den dargebotenen Stuhl nieder, als ſei er froh, ſich jetzt am Ziele zu ſehen. Dann fuhr er ſich über die perlende Stirn, daß ſich das weiße dichte Haar zurücklegte. Ich hielt es nicht in Straßburg aus. Ihr wißt nicht, wie dieſe Atmoſphare mit dem fie⸗ berhaften geheinen Rüſten in einer ſo gewal⸗ ligen Feſtung iſt! Dieſes heranſchleichende Ge⸗ jübl, daß der Krieg ſaſt unabwendbar iſt, daß 3 es zum Kriege kommen wird!“ In der Stille, die ſeinen Worten folgte, legte ſich über das Geſicht von Dr. Goettel ein Aus⸗ druck ſorgenvollſter Güte. Er dachte an Do⸗ rette. Würde ſie zurückkommen können? Und dann— der Konflikt der nun in ſeinem eigenen Hauſe ausbrach: ſein Erſtgeborener aus freier Wahl drüben in Frankreich als franzöſiſcher Reſerveoffizier in einem Regiment bei Belfort — und Reinhold, ſein Jüngſter, der ſich für die deutſchen Fahnen eutſchieden— Würde der Niedergang des Einen den Sieg des Andern bedeuten? „Die Mobilmachungsorder iſt für beide Län⸗ der noch nicht heraus. Möglicherweiſe wird im letzten Augenblick das Unglück von Europa ab⸗ gewandt. Man ſprach hier in Ottweiler vor⸗ hin ſogar davon, die Deputiertenkammer in Paris habe die Mobilmachung abgelehnt. Und dann iſt die Mobilmachung 1 nicht der Krieg ſelbſt. Bedenke, Vater, daß Oeſterreich vor ein⸗ einhalb 8 Jahren auch Mobiliſtert Hat. Und es iſt dann Doch nicht zum Kriege gekommen.“ Aber der alte Herr wehrte aß.„Dieſes Mal iſt der Krieg unabwendbar. Ihr im ſtillen C. jetzt auch Jnhaber der Uhrenanlagen der Mannheimer 40819 232—————— Sre ad Fischel L 8, 5— Fernspr. 78368 Zeitdienst„Normaluhr.“ Elektriscehe Uhren 3 Montage, Reparaturen, Unterhaltung, auch im Abonnement. Hinſicht eine 5 daß man meint erſticken zu müſſen!“ Es war als ob der ganze Jammer um ſeine heißumſtrittene ersaſſiſche Heimat den Greis voller Unruhe wieder emporfagte. Während er im Zimmer auf und ab ging, ſtieg die Erinne⸗ —— ein langes ereignisreiches Leben in „Daß ich noch einmal einen Krieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich erleben muß! Ein 8 das von Neuem ums Elſaß geht! haben die fürchterliche Belagerungszeit durchgemacht, und 1 der kleinen ruppe in der Stva Shutrger Münſter Bochſtieg, hat Deine Mutter Dir das Leben gegeben.“ 5 Wieder trat eine Stille ein. Der Greis war ſtehen geblieben und ſah in die Ferne, als ſtie⸗ gen die vergangenen Tage deutlich vor ihm auf. „Am andern Morgen zog der Sieger in die halbzertrümmerte Stadt. Er fand verſchloſſene Häußer und verſchloſſene Herzen, und in er; Taſche geballte Fäuſte.— Da habe ich die Nir unferes Hauſes weit geöffnet— Und dem deuk⸗ ſchen Offizier, der bei uns Ouartier ſuchte, habe ich Dich ſtolz und freudig auf den Armen eut⸗ gegengetragen: als der erſte deutſche Knabe, der unter der deutſchen Fahne in Straßburg das Licht der Welt erblickt!“ Er wandte ſich ſeinem Sohne zu. Doch Dr⸗ Goettel blickte nicht zu ſeinem Vater auf ſen⸗ dern er ſtarrte, die Hände zwiſchen den Knieen herabhängend vor ſich hin. Deutlicher denn je empfand er in dieſem Augenblick, wie müchtig doch der Einfluß ſeiner ſtark zu Fraukreich nei⸗ genden Frau in ſeiner Famitie geworden war Gerade in ſeiner Familie, die ſich in den elſäöfſt⸗ ſchen Kreiſen immer zum Deutſchzum bekannt! Fortſetzung folgt)) Ottweiler merkt vielleicht 8. Seite. General⸗Auzeiger BVadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatß Beginn Dienstag, den 4. 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