3˙5 Segenamgriff 8 Bezugspreis: Nark.— monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag Mk..32 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Ik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens%9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 85 1 adt Mannbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Telephon⸗Amt Hanſa 407. Telegramm⸗Adreſſa: „Generalanzelger Mannheim⸗ Sernſprech⸗RNummern: Oberleitung, Buchhaltung mad Zeitſchriften⸗Abteilung 14¹9 Schriftleitung..377 und 1449 Derfandleitung und Verlags⸗ Büchhandlung 2¹8 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung„ 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) HAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Man n heim, Mittwoch, 12. Januar 1916. (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 12. Jan. [(WeB. Amtlich.) Weſtlicher Uriegsſchauplatz. Nyrdöſtlich von Le Mesnil in der Cham⸗ pagne griffen die Franzoſen uuſere Stellungen in einer Breite von etwa tauſend Metern an. Der Angriff zerſchellte. Der Feind ſuchte erneut unter unſerem wirkſamen Feuer in ſeine Gräben z u⸗ rückzugelangen. Eine Wiederholung des Augriffs wurde durch unſer Artilleriefeuer ver⸗ hindert. In der ſüdlichen Umwallung von Nille flog geſtern früh das in einer Kaſematte unter⸗ gebrachte Munitionuslager eines Pionierparks in die Luft. Die angren⸗ zenden Straßien wurden natürlich in ſehr er⸗ heblichem Umfange in Mitleidenſchaft gezogen. Die Rettungsarbeit hat bis geſtern Abend zur Bergung non 70 toten und 40 ſchwerver⸗ letzten Einwohnern geführt. Die Bewohner ſchaft der Stadt glaubt das Unglück auf einen engliſchen Auſchlag zurückführen zu müſſen. Die für einige Zeit aus der Nähe des Bahn⸗ hofs Spiſſon entfernten Roten Kreuz⸗Flaggen murden geſtern bei unſerer erneuten Be⸗ ſchießung der Bahnanlage wieder gehißt. Meftlicher Kriegsſchauplatz. Bei Teueufeld ſüdweſtlich von Illuxt brach ein ruſſiſcher Angriff verluſtreich vur unſerer Stellung zu ſa mn m en. Nördlich von Koseiuchnowke warf ein Streifkommandy ruſſiſche Vortruppen auf ihre Hauptſtellung zurück. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. * Der engliſche Tagesbericht. Jondon, 129. Jan. WirB. Nichtamtlich,) Aus dent britiſchen Hauptquartier wird ge⸗ meldel: Die Nacht war ruhig. Heute eine be⸗ trüchtliche Tätigkeit guf beiden Sei⸗ ten in der Gegend von Huloch und Ypern. Unſere Artillerie unterſtſitzte unſere Lauf⸗ grabenmörſer und Sumatenwerſer beſonders rfolgreich bei Armentiesres und St. Elypi. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 12. Jan.(WiB. Pichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Dienstag Nachmittag: Zwiſchen Somme und Oiſe zeigte ſich un⸗ ſere Artillerie tätig. Eine feindliche Abtei⸗ lung verſuchte im Abſchnitt von Armacourt in der Gegend von Roye einen unſerer Hochpoſten aufzuheben, wurde aber durch unſer Jeuer zu⸗ rückgeworfen. Weſtlich von Soiſſons zer⸗ ſtörten unſere Schützengrabendanonen ein Ra · betenlager in der Umgebung von Autreches. Neue aus ber Ghampagne eingetrof⸗ ſens Meltangen beſtätigen, daß unſer Artil⸗ lerie chlzengräben⸗Vertesitugungsſeuer ſowin unſer Wegenangriff einen wichtigen Angriff den Feindes, hel welchem 8 beutſchn Diniſinnen bemm brochten. Unſer ae Franzöſiſche und ruſſiſ he Angri 8 0 2 Agne 8787 rnen ee, 80 6 % dieſer Nacht warf den Feind aus den Horch⸗ poſtenſtellungen, die er beſetzt hielt, mit Aus⸗ nahme eines kleinen Vierecks weſtlich von Maiſon de Champagne, in welchem ſich ſeine Abteilungen mühſelig halten. Unſer Feuer, beſonders unſer Artilleriefeuer, fügte dem Feinde ſchwere Verluſte zu. Im Laufe des geſtrigen Tages eröffneten 8 unſerer Kampf⸗ flugzeuge den feindlichen Jagdflugzeugen vom Typ Fokkert eine Reihe von Gefechten über den deutſchen Linien bei Dixmuiden. Eines unſerer Flugzeuge, das von einem Fokkert angegriffen wurde, mußte landen, aber das feindliche Flugzeug felbſt wurde dann von einem der unſßigen angegriffen und durch deſſen auf 25 Meter Entfernung eröff⸗ netes Schrapnellſeuer heruntergeſchoſſen, eben⸗ ſo ein drittes, das einen franzöſtſchen Apparat cuugrifſ und gleichfalls ein anderes Foßkert⸗ Flugzeug, das in dem Walde von Houtlhulſt ſüdöſtſich von Dixmuiden herunterfiel. Pap is, 12. Jan.(Wa B. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Dienstag Abend: Zwiſchen Ayre und Oiſe wurde in der Nacht zum 11. FJanugr eine ſtarte Erkundungsabteilung des Feindes, bie verſuchte, ſich unſeren Ninſen bei Ribedurt zu nähern, durch unſer Feuer dezi⸗ miert und ließ etwa 10 Tote und Verwundete zurlck. Im Laufe des Tages verurſachten un⸗ ſere Batterien ſtarken Schaden an den feind⸗ lichen Werken im Abſchnitt von Pompelle, ſüd⸗ öſtlich von Reims In der Champagne Artillerie⸗ kampf. Wir beſchoſſen erfolgreich die beut⸗ ——5 Schüttzengräben zwiſchen Mont Tetu und Hügel von Le Mesnil. Südlich von Saint Souplet ſprengten unſere Schlützengraben⸗ kanonen zwei ſeindliche Bloclhäuſer in die Luft. In den Argonnen zerſtörte unſere ſchrwere Artil⸗ lerie ein deutſches Werk bei Vauquois. Belgiſcher Bericht: Auf der Front der belgiſchen Armee ver⸗ mindert ſich die Artillerietätigkeit etwas. Un⸗ ſere Batterien zerſtörten an verſchiedenen Punkten deutſche Arbeitertruppen. Es gelang ihnen, eine Munitionskolonne füdlich Maiſon Paſſeur zu beſchioßen. die allgemeine Krieaslage [ABerlin, 12. Jan(Von unſ. Berl. Bur.) der dritter Hheam⸗ Pagnt ſind den le Anen Hef kranzöſiſche Angrifſe abgawie⸗ ſen worben. Geſtüötzt guf franzöſiſche Blätter⸗ melbmgert, wül ein Gerücht wiſſen, daß wir gi Baß In In Im der Champagne einen Durchbruch von verſucht hätten. Es hatte ſich tatſächlich nurr arum gehandelt, eine franzöſiſche Stellung zu nehmen, die uns auf die Dauer unangenehm wurde. Der Hauptquartiersbericht enthält dann noch eine ſchmerzliche Meldung über ein Explo⸗ ſionsunglück in einem weſtwärts ge⸗ legenen Stadtteil von Zille. Dort iſt es in einem Handgranatenlager zu einer Kata⸗ ſtrophe gekommen, die immerhin zahlreiche Opfer, etwa 30 Deutſche und 70 Fronzoſen, gefordert hat. Auf dem öſtlichen Kriegsſchau⸗ platz hat ſich auch in den letzten Tagen nichts Neues zugetragen. Nur ein un⸗ bedeutendes Scharmützel in der Gegend von Czartoryſk iſt zu melden. Dagegen haben in der Bukowing die hefligen An⸗ griffe der Ruſſen fortgadauert, ſind aber abgeſchlagen worden. Südöſtlich des Lopeen haben die Oſter⸗ reicher weitey ſehr erfreuliche Jork⸗ ſchritte über den Loveen hinaus gemacht, Die Eroberung des Loveen iſt nicht nur um deswillen von allerhöchſter Bedeutung, weil nunmehr die einzige Zufuhr⸗ ſtraßſe für die Verſorgung Montenegros von den Sſterreichern beherrſcht wird: es iſt zu⸗ gleich auch damit den Serben ihr ein⸗ ziger Fluchtweg abgeſchnitten worden, Ddie Montenegriner aber geralen durch den konzentriſchen Angriff, der ja nun gefährlichere Lage. Jeffres Prophezeiungen. Das(vielſach wenig beutſchfreundliche) Ko⸗ penhagener Ekstrabladet“ ſagt in einem Laeit⸗ artifel der Nummer vom 8. Januar folgendes: Joffre, ebenſo wie öfters auch Poincare, ſind etzt redſeliger, als notwendig iſt. Erſterer hat jüngſt in einer Anſprache an einen griechiſchen Schulmeiſter von dem„unzweifelhaften“ Sage der Verbündeten geſprochen und die beginnende Ermattung der Deutſchen feſtgeſtellt Kein preu⸗ ßiſches Mllitärblatt, ſondern der„Vorwärts“ hat ſich darüber luſtig gemacht! Das gibt zu denken] Fühlt man ſich nicht mit Recht allzmah⸗ lich etwas unbehaglich bei dieſen ewigen Sie⸗ esverſicherungen, dieſen Wechſeln auf die Zu⸗ kunft? Mit Verſprechungen gewinnt man leinlen Krieg wie den ſetzigen! Weiin der„Porwärts“ Ren K Peutſchland das Gald aus, ſo wird es ſich ohne Geld aug helfen Wott mog e zuſammengebrochen. auch von Oſten einſatzt, von Tag zu Tag in eine wiſſen, wie, aber allmählich kommt man zu der Auffaſſung, daß Deutſchland immer einen Ausweg findet.. Der Glaube kann Berge verſetzen— wo aber iſt die Sieges⸗ gewißheit größer als in Deutſchland? Die Siegesverſprechen engliſch⸗franzöſiſcher Herkunft nehmen ſich aber jetzt beſonders pußzig aus euf dem beſchämenden Hintergrund der politiſchen Zänkereien in England. Der Arbei⸗ terkongreß, der eben Asquiths Vorſchläge ver⸗ worfen hat, iſt gerade kein 15 Alt⸗ englands Haupt. Miniſterkriſe, Auflöſungs⸗ fragen im Parlament und Wahlkämpfe, wäh⸗ rend draußen Millionen Landeskinder iin Schützengraben liegen! Das iſt ein Zeichen mo⸗ raliſcher Kraftloſigkeit, das nicht gerade die Siegeshoffnung ſtärkt! Prinzipienreitere-i— denn über die Berechtigung des Krieges herrſcht keine Meinungsverſchiedenheit— zur Zeit, wo Englayd um ſeine Exiſtenz kämpft! Und wäß⸗ rend die erſtaunte Welt dies uſpiel ver⸗ folgt, wird von Siegeshoffnung geredet! Rein, es beſteht kein Grund zum Optimir⸗ mus, em wenigſten auf engliſcher Seite Bieſ⸗ leicht ſiehen wir wirklich in einem dreiß giahei⸗ en Krieg, und alle Prophezeiungen ſind Un⸗ inn. Wir werden immer von neuem durch die Ereigniſſe in dieſem Kriege überraſcht und raſcht werden: am närriſchſten ſind aber die Kriegspropheten, die in Wirklichleit vom Kriegsverlauf nichts wiſſen— und zu dieſen gehört auch— General Jeffrel Italieniſche Urteile über die ruſſiſche Gffenſive. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Jan.(Pr.⸗Tel.,.) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Faſt alle Mailänder Zeitungen drucken die Urteile der Militärkri⸗ tiker ab, daß die mit ungeheuren Mitteln ins Werk geſetzte neue ruſſiſche Offen⸗ ſive endgültig geſcheitert anzuſehen ſei. Auch die römiſchen Blätter fällen ähnliche Urteile. Sie erklären, in Italien hahe man die fehlgeſchlagene Offenſiye von Anfang on militäriſch abgelehnt und ihr nur einen politiſchen Wert zuerkannt, der nun gleichfalls nicht eingetreten ſei (nämlich die Einwirkung auf Rumänien),. —— Wut der Italiener gegen den Vierverband. ORotterbam, 12. Jan.(Pr.⸗Tel., 30 Aus Genf wird berichtet, daß die„Ideg Na⸗ zionale“ einen wutſchnaubenden Leitaufſatz über den Fall des Loveen pveröffentlicht und dabei dem Viernerbanhe bitteße Vorwürfe macht, daß er nichts getan habe, um den Montenegrinern zu helfen, dieſe hoch⸗ wichtige Stellung uneinnehmbar zu machen. Das Blatt ſchreibt u. g. Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen haben den Doveen er⸗ obert und ſich damit den Weg nach Alba⸗ nien erſchloſſen, wozu er den Schlüſſel bildete. Die kopfloſe Nachläſſigkeit des Vierverbandes war daran ſchuld, daß der Loveen, von wo aus die Adria ſo vorzüglich zu beherrſchen, perloren gegangen iſt. Die Entente hatte verſäumt, ſich dieſe außerordentlich günſtige Jage des Ge⸗ birgsſtockes zunutze zu machen Man ſſätte den zn mit einer entſprechend ſtarſen maoben⸗ nen Urtillerie und allen nur denkbaren Ber, teidigungsmitteln verſehen und Italien zu dieſem Zwecke die Verteidigung in die Hond neßmen ſollen, um aus det günftigen Gelegen, Seueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſle Nachrichten.(Abendblatt) Wittwoch, den 12. Jamtar 19186. hekt im Intereſſe ſeiner eigenen militäriſchen Tätigkeit Kapital zu ſchlagen. ORotterdam, 12. Jan.(Pr.⸗Tel.,.) Nach einem Drahtbericht der„Daily Mail“ aus Rom iſt dort eine Anzahl von Montene⸗ gkinern eingetroffen, die ſich vor dem Kriege ſlüchteten. Sie berichten von den umfaſſenden Vorbereitungen, die die Oeſterreicher trafen, um den Lopcen zu erobern und damit endgül⸗ tig die Gefahr zu beſeitigen, die von dieſem Bergmaſſiv bisher dem Kriegshafen von Cattaro aus drohte, da die dort auf⸗ geſtellten montenegriniſchen Batterien höher als die öſterreichiſchen Befeſtigungswerke lagen. So hatten denn die Oeſterreicher als Einleitung zum Sturm die geſamten Stellun⸗ gen der Montenegriner auf dem Lovcen unter ein mehrtägiges furchtbares Jeuer genommen, woran ſich auch öſterreichiſch⸗-ungariſche Kriegs⸗ ſchiffe hervorragend beteiligten. Die Wir⸗ kung der ſchweren öſterreichiſchen Artillerie wird wiederum als furchtbar geſchildert. *** Die deutſchen Blätter betonen weiter die Be⸗ deutung der öſterreichiſchen Erfolge in Monte⸗ neigo für Italien. So ſchreibt die„Köln. uig: Einen beſonderen Eindruck kann man von der Nachricht in Italien erwarten. Wie erwähnt, legte man in dortigen militäriſchen Kreiſen dem Beſitz des Lovcen inſofern einen bedeutenden Wert bei, als Oeſterreich⸗Ungarn den Berg nicht in ſeine Gewalt bekommen ſollte. Daß die ita⸗ lieniſche Königsfamilie dieſen Erfolg des ehe⸗ maligen Bundesgenoſſen ſchmerzlich empfinden muß, liegt auf der Hand, aber für die Politik macht es nichts aus, dagegen werden weite Kreiſe des italieniſchen Volkes voll Bitterkeit einſehen, wie wenig Verlaß auf die neuen Ge⸗ Koſſen iſt, zu deren Gunſten man den ſchnöde⸗ ſten Treubruch beging, den die Weltgeſchichte keunnt. Wir glauben nicht, daß die Söhne der Schwarzen Berge jetzt ſofort den Kampf auf⸗ geben, dem ſteht die Hartnäckigkeit entgegen, die ſie in allen ihren Kriegen bewieſen haben, aber damit können ſie das Ende, die völlige Nieder⸗ lage, nur aufhalten, nicht mehr abwenden. Seit Jahrzehnten hatte die montenegriniſche Politik ſich zum Werkzeug der ruſſiſchen Diplomatie machen laſſen, und dafür rühmte Zar Alexan⸗ der III. den Fürſten Nikita als ſeinen einzigen wahren Freund. Statt, wie die geographiſche Lage es vorſchrieb die Freundſchaft mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn als Richtſchnur zu nehmen und zu pflegen, beteiligte ſich Montenegro ſtets am Nänkeſpiel gegen den großzen Nachbar, und ſeit der Ebhe des Königs Victor Emmannel mit der Tochter des Fürſten Nikita konnte man auf dem Balkan immer ein enges Zuſammenarbeiten der italieniſchen Vertreter mit den montenegrini⸗ ſchen gegen die öſterreichiſch⸗ungariſchen Inter⸗ eſſen beobachten, bis der Weltkrieg kam. Dieſe Sünden zahlt das Volk mit ſeinem Blut. Nun ſind die Oeſterreicher Herren des Lovcen und die italieniſchen„Aſpirationen“ in Alba⸗ nien geraten in Gefahr. Die Oeſterreicher haben m einen ſtarken Beweis ihrer den Italienern überlegenen militäriſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit erbracht, ſie haben„wege gebracht, was die Italiener am Iſonzo ſeit Monaten vergeblich verſuchten; ſie haben einen beherrſchen⸗ den, ſteil aufſteigenden, ſtark ausgebauten Berg erghert. Um nun das Gleichgewicht einiger⸗ maßen wiederherzuſtellen, raſſeln ſie gewaltig mit dem Sübel, kündigen eine neue Offenſive an und es ſoll auch nun endlich die energiſche Aktion am Balkan kommen. Das iſt die Bedeutung der ſolgenden Telegramme, die wir mit Ruhe leſen in der Gewißheit, daß die Italiener zu größeren entſcheidenden Aktionen vollends auf zwei Kriegsſchaupläßen nicht mehr fähig ſind Ankündigung einer neuen italieniſchen Gffenſive. 8. Von der ſchweizer. Grenze, 12. Jart.(Priv.⸗Tel.) Die Schweizer Blätter dlo“ kündigt Offen⸗ berichbten aus Mafland: D den Beginn einer neuen italieniſchen ſive an. Auch der„Zürcher Tagesanzeiger“ berichtet, daß die Zunahme der Artillerietätigkeit an der italieniſchen Front auf eine neue italie⸗ niſche Offenſive hindeute. Kommt nun die energiſche Balkanaktion Italiens? „ Budapeſt, 12. Jan.(Priv.⸗Tel..) „A Village“ veröffentlicht eine Drahtung aus Bukaveſt, wonach nach einer römiſchen Meldung der ſerbiſche Kronprinz Alexander in Rom eingetroffen und im Quirinal abge⸗ ſtiegen iſt. Er wird mit der italieniſchen Heeresleitung verhandeln, um eine energi⸗ ſche Aktion Italiens auf dem Bal⸗ kan zu organiſieren. Die„verpeſtete Adria.“ ſchweizer. Grenze, el.) Die Schweizer Blätter c. Von der werde, nur Lage täglich verzweifelter ringe Hilfe in Bezug auf Proviant⸗ 8 z ufuhr habe leiſten können, weil die Tauchboote die Adria verpeſten. der Sieg auf Gallipoli. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 12. Jauuar.(WTB. Nichtamtlich.) Das Große Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront eröffnete ein feindliches Kriegsſchiff in der Nacht zum 10. Januar von Imbros ſein Feuer gegen Sedd⸗ül Bahr, Tekke Burun und Kiſſarlik, das mit Pauſen bis zum Morgen dauerte. Am 10. Jauuar beſchoſſen einige Zerſtörer und ein Kreuzer in Zwiſchenräumen Sedd⸗ül⸗ Bahr, wurden aber durch das Feuer unſerer Batterien gezwungen, ſich zu entfernen. Kaukaſusfront: In der Nacht zum 10. Januar wurde ein Angriff, den der Feind ab Mitternacht mit ſchwachen Kräften gegen unſere Front in der Richtung auf Narman verſuchte, erfolgreich abgeſchlagen. Das Feuer uuſerer Artillerie zerſtörte einen Teil der feindlichen Gräben. Sonſt nichts Neues. Wie der Abzug geſchah. London, 12. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Reuterbureau meldet: General Monroe richtet, daß die Türken am 7. Januar bei Kap Helles mit Geſchützen und Gewehrfeuer einen heftigen Angriff auf das britiſche Heer begonnen haben. Sie machten einen Bajonettangriff, hatten aber nur an einer Stelle Erfolg. Der Angriff wurde blutig zurückgewieſen. Die Ver⸗ luſte ſind: 5 Offiziere tot, 130 Mann tot oder verwundet. Die Räumung war am 9. Januar 4 Uhr morgens vollendet. Sie wurde durch einen heftigen Sturm ſehr erſchwert. Das Reuterbureau meldet noch aus⸗ führlicher aus dem Monroeſchen Bericht: Die Türken haben am 7. Januar bei Kap Helles zwiſchen 2 und 3 Uhr mittags einen heftigen Angriff auf die britiſchen Stellungen verſucht. Unſere Lauf⸗ gräben wurden unaufhörlich be⸗ ſchoſſen. Am 4. Januar eröffneten die Tür⸗ ken ein heftiges Gewehrfeuer und ließen an zwei Punkten zwei Minen ſpringen. Eine Viertelſtunde ſpäter pflanzten ſie auf unſe⸗ rer ganzen Front die Bajonette auf. Man ſah, wie die Führer ihre Leute zum Sturmangriff anfeuerten. Der Angriff gelang jedoch nur an zwei Punkten. Das Regiment Stafferdſhire wurde voll⸗ ſtändig zurückgeſchlagen. Eine große Zahl angreifenden Türken wurde getötet und verwundet. Unſere Verluſte betrugen 135 Mann(). Aus den Berichten unſerer Flieger war zu entnehmen, das Feuer der Marinegeſchütze auf dem linken Flügel ſehr genau war; wahr⸗ ſcheinlich litt der Feind ſehr darunter. Der Abmarſch und die Aufräumungsarbeiten wur⸗ den ruhig und mit Erfolg fortgeſetzt. Am 8. Januar war es ſchön. Die See wa ruhig, bis ſich um 4 Uhr nachmittags das Wet⸗ ter änderte. Um 11 Uhr abends war ein hef⸗ tiger Sturm. Erſt nachmittags war es möglich, Landungsbrücken und leichte Schiffe zu gebrauchen. An mehreren Stellen war die Einſchiffung unmöglich. Trotz der Schwie⸗ rigkeiten war das Programm um 4 Uhr durch⸗ geführt. Von 9 Uhr abends an hatte die tür⸗ kiſche Artillerie faſt ganz geſchwiegen, bis die Vorräte in Brand geſteckt wurden; dann feuerts ſie auf die ganze Front Lichter ab und er⸗ öffnete ein heftiges Feuer auf den Stand, wo wir uns befanden und auf die zweite Lauf⸗ grabenlinte. Das dauerte anderthalb Stunden bis zum Tagesanbruch. „Reommen Sie wieder, meine Berren!“ Konſtantinopel, 12. Jan. Der Vize⸗ präſident der Kammer, Huſſein Dſcha⸗ hei d, ſchreibt im„Tanin“ einen Artikel mit der ſpöttiſchen Überſchrift: Kommen Sie wie⸗ der, meine Herren!“ dem Abſchiedsgruße der Türken an ſcheidende Befucher. In dem Ar⸗ tiel heißt es: Sie fliehen und laſſem Ka⸗ nonen, Gewehre, Munition und Lebeusmittel zutrück. Sde fliehen in Gruppen, Engländer urd Franzoſen mit Wilden und Halbwilden, Farbigen und Nichtfarbigen, die ſie aus allen vier Ecken der Welt zuſammengeklaubt haben. Sie fliehen unter Zurücklaſſung ihrer unter⸗ irdiſchen Lager, ihrer gepanzerten Schützen⸗ gräben, ihrer Bomben und Torpedos und führen ihre Regimenter mit Offizieren, ihre Flugzeuge und Dreadnoughts fort. Ferner wird hervorgehoben, daß von den Dardanellen nicht bloß die Heere Englands und Frank⸗ reichs flüchteten, nrit ihnen gehe eine ganze Geſchichtsperiode dahin. Eine neue ſieg⸗ reiche Türkei beginne ſich zu erheben und mächtig an den Pforten Aſiens Stellung zu nehmen. Dieſe neue Periode werde den Ein⸗ fluß Englands auf die bedrückten türkiſchen Länder endgültig verſinken ſehen. Jetzt höre man in dieſen verdammten und elenden Win⸗ keln Aſiens an Stelle von Klagen über ihr Unglück den hellen Jubel des Glückes. Durch die Opfer der türkiſchen Armee ſei der Grund zur Selbſtändigkeit Aſiens gelegt. Daher be⸗ gleiteten die Osmanen und mit ihnen ganz Aſien die farbigen und nichtfarbigen Heere Englands und Frankreichs in dem Augen⸗ blicke, wo ſie unter dem Fußtritt der Osmanen ſich von den Dardanellen davonmachten, mit Hohngeſchrei, Der Kampf um Falonili. Die Aufregung in Griechenland. ORotterdam, 11. Jan.(Eig. Bericht.) Der Berichterſtatter der„Daily Telegraph“ in Rom beſpricht die daſelbſt aus Athen eingegan⸗ genen Berichbe über die Stimmung in Griechen⸗ land. In den politiſchen Kreiſen und in der Preſſe von Athen laſſe ſich eine große Aufgeregt. heit über den augenblicklichen Zuttand auf den Balkan bemerken. Die griechiſch. Blätter verbrei⸗ ten allerhand beunruhigende Gerüchte So weiß die„Heſtia“ zu melden, daß die Beſetzung von Kor fu, Kephalonia, Epirus, Chios uſw. durch die Truppen des Vierverbandes bevorſtehend ſei. Die Blätter von Athen haben auch alarmierende Nachrichten aus Saloniki erhalten, deren Ver⸗ öffentlichung die Zenſur nicht zuläßt. In den politiſchen Kreiſen nehme die Unruhe manchmal die Form einer Panik an. Die Möglichkeit, daß Griechenland, weil es neutral geblieben iſt, jetzt dafür büßen könnte, verurſacht in allen Städten große Erregung. Eine der Urſachen der Beunruhigung ſei auch die Anweſenheit des Königs Peter in Saloniki. Es ſehe ſo aus, als ob Saloniki ein ſerbiſches Zentrum werden ſolle. — Die Wehrpflichtkriſe in Eugland Die zweite Leſung— Eine überwältigende Mehrheit für die Regierung. London, 12. Jan.(WTB Nichtamtlich.) Unterhaus. Reuterbüro meldet: Bei der Debatte über die zweite Leſung der Mllitär⸗ Dienſt⸗Bill im Unterhaus beantragte Ander⸗ ſon(Arbeiterpartei) die Ablehnung der Bill und erklärte, daß die Arbeiter, die die Vorlage beſſer verſtänden um ſo heftiger dagegen auftreten würden; wenn die Vorlage erſt einmal angenommen ſei, würde man dabei nicht ſtehen bleiben. Die Arbeiter in Elyde betrachten die Maßregel als den Beginn des in duſtriel⸗ len Dienſtzwanges. Der Radikale Lambert unterſtützt den Antrag Anderſon und erklärte, der Geſetzentwurf würde England preußiſch machen. 58 Redmond teilte unter Beifall mit, daß die Nationaliſten beſchloſſen hätten die Oppo⸗ ſition wegen dieſer vein britiſchen Borlage aufzugeben. Sir Edward Carſon brandmarkte die Oppoſttion gegen die Bill, machte ſpöttiſche Be⸗ merkungen über die Argumente der Dienſtpflicht⸗ gegner und ſagte, England ging Verpflichtungen ein und müſſe ſie erfüllen, um den Krieg erfolg⸗ reich zu beendigen. Die ruſſiſ lagen von 1915 wirkten auf das britiſche Heer zurück. Die Millionen Soldaten, die früher offenſiv auftraten, ſeien nunmehr in die Defenſtwe ge⸗ drängt, und die alte Truppenzahl genge unter den heutigen Verhältniſſen nicht mehr. Reuter meldet weiter, daß die Debatte vertagt wurde. Das Intereſſe daran nahm auf Redmonds Erklärung ſehr ab, ſobald man ſah, daß die Regierung morgen über eine überwältigende Mehrheit verfügt. Der Kampf gegen die Bome⸗ rule lebt wieder auf. c. Von der ſchweiz Grenze, 12. Jan. (Priv.⸗Tel..) Den Bafler Nachrichten wird aus London gemeldet: Ein Parteikonzil von Unioniſten aus Ülſter hat entſchieden, daß wegen des Verhaltens der triſchen Natio⸗ naliſten in der Frage der Konſkriptionsbill der FTT777CCCCCCCCcCcCcCCCCCCCCTTT——TT———TT——————...———— Die Internationalität der regierenden Familien. Von Dr. A. von Wilke. guge. Für das Fremdwort„Internationali⸗ köt“, das an der Spitze dieſer Ueberſchrift ſteht, ſei im Voraus Entſchuldigung erbeten: Die Deutſche Sprache beſitzt keinen Ausdruck, der den bollen Sinn des Wortes wiedergibt. Und ſo Jöblich das Beſtreben iſt, alle dem Auslande entlehnten Ausdrücke in Acht und Bann zu er⸗ llären,— auf einige von ihnen wird man, der Kürze und Deutlichkeit wegen, ſchwerlich jemals ganz verzichten können. Die„Interngationalität der regierenden Jamilien!“ Das klingt wie ein Widerſpruch in ſich Denn was könnte nationaler“ ſein als dos Herrſcherhaus, in deſſen Hände, mit den Ddurch die Verfaſſung bedingten Einſchränkun⸗ gen, Wohl und Wehe des Landes und ſeiner Befſwohner gelegt iſt? In Wirklichkeit iſt damit auch nur die Tatſache gemeint, daß die verſchie⸗ denen Herrſchergeſchlechter Europgs ſo eng und ſo nahe miteinander verſippt uind verwandt ſind, daß ſie eine Welt für ſich zu bilden ſchei⸗ nen und gleichſam über der geographiſchen Einteilung des ziviliſterten Teiles der Erde ſchweben. Schon vor dem großen Weltkriege. den wir erleben iſt man da und dort, und zwar im Lager unſerer fetzigen erbittertſten Feinde, namentlich in Rußland und England, zur Er⸗ kenntnis der in dieſem überlieſerten Zuſtaude verborgenen Gefahr gelangt und hat rechtzeitig die notwendigen Folgen aus ſolcher Erkenntnis gezogen. Es iſt zu hoffen, daß wir, nach ſteg⸗ reicher Beendigung des Krieges, in dieſer Hin⸗ ſicht dem Beiſpiele unſerer Gegner von heute folgen werden. Allerdings auch nur in dieſer Hinſicht. Die Juternationalität— das Wort iſt nun einmal nſcht zu vermeiden— die den regieren⸗ den Familien anhaftet, iſt dabei ein ſo künſt⸗ licher, ein ſo junger Begriff, daß man vor ihm wicht einmal die Achtung zu empfinden braucht, die natürliches Entſtehen und ehrwürdiges Alter beanſpruchen können. Es iſt ein Begriff, hervorgegangen aus jener Zeit, da nach dem Sturze Napoleons, die europäiſchen Herrſcher auf verſchiedenen Kongreſſen den Beſchluß faß⸗ ten, ſich enger aneinander zu ſchließen und Eindringlingen den Zutritt in ihre Mitte zu derwehren. Doch dieſen geſchichtliche Ent⸗ ſtehungsgrund iſt, im Laufe der Zeiten, längſt in Vergeſſenheit geraten und die große Menge denkt, wenn ſie von Ebenbürtigkeit hört, nur an das Beſtreben einer durch den Zufall der Geburt beſonders begünſtigten Kaſte, ſich gegen alle anderen Klaſſen abzuſperren und nicht zur Erde niederzuſteigen von den ſtolzen Höhen, auf die das Schickſal ſie ſtellte. Eben dadurch iſt es gekommen, daß, in über⸗ großer Mehrzahl, die regierenden Geſchlechter, durch immer häufigere Verbindungen unter⸗ einander, ſchließlich einer einzigen, geſchloſſenen Familie gleichen. Sogenannte„Mißtheiraten“, d. h. Heirgten von Prinzen oder Prinzeſſinnen mit„Nichtebenbürtigen“ führen in den meiſten Fällen zut einer cavitis deminutio oder doch wenigſtens zum geſellſchaftlichen Boykott der Schuldigen. Wahre Tragödien, von denen die Oeffentlichkeit meiſt wenig oder garnichts er⸗ h fuhr, ſpi len ſich dann oft ab, während m anches! landes ſich artzu Mal auch die auf ſolehe Weiſe begründete Ehe, wenn alle ihr entgegengeſtellten Hinderniſſe itberwunden wuren, zu einem reinen, unge⸗ trütbten Glücke führt. Nun fragt es ſich, ob dieſer Krieg, mit dem eine neue Epoche der Geſchichte anhebt, nicht auch bier eine Wandlung der Anſchauungen nach ſich ziehen wird. Er wird, daran beſteht kein Zweifel, auf lange Zeit hinaus eine Feind⸗ ſchaft zwiſchen den Höfen der Länder, die ſich gegenwärtig bekämpfen, zurücklaſſen. Kein Zufall iſt es, daß die beiden vorhin angedeute⸗ ten Herrſcherhäuſer, die den Zwang der Eben⸗ hürtigkeit bei Heiraten ihrer Mitglieder, wenn nicht aufheben. ſo doch weſentlich milderten, an der Spitze derjenigen Staaten ſtehen, die jetzt Deutſchlands erbittertſte Gegner ſind und immer ſchon mit Neid und Scheelſucht auf Deutſchlands wachſende Größe und Bedeutung ſahen: Rußland und England. Mit einem draſtiſchen Worte, für das des Leſers Nachſicht im Voraus erbeten ſei, hat man einmal die deutſchen Prinzeſſinnen das Geſtüt, aus dem alle regierenden Familien verſorgt würden, ge⸗ naunt. Und ein franzöſiſcher Schriftſteller, deſſen Name nicht zur Unſterblichkeit gelangt iſt, ſchrieb vor etwa dreißig Jahren, die große Gefahr für Europa beſtehe in der Tatſache, daß auf allen Thronen deutſche Prinzeſſinnen den Sitz des Herrſchers teilten. Eine Gefahr, die, in den allermeiſten Fällen, ganz bedeutend itberſchätzt worden iſt. War es doch bis an die Grenze unſerer Zeit, eine bedauerliche Eigen⸗ heit des Deutſchen und im beſonderen der deut⸗ ſchen Frau, im Auslande ſchnell die Gewohn⸗ eiten und auch die Anſchauungen des Ans⸗ Gott ſei es gedankt, nun für immer vorüber. Wir haben uns ſeitdem des deutſchen Reiches Einheit mit Blut und Eiſen geſchaffen ward, zum Bewußtſein unſerer eigenen Kraft durchgerungen und blicken nicht mehr, wie unſere Voreltern, mit ehrfürchtiger Scheu nach dem Auslande. Die Tage find Tängſt vorüber, da hervorragende deutſche Schriftſteller den britiſchen Parlamentarismus, hinter dem ſich immer eine Unſumme von Heu⸗ chelei und Korruption verbarg, als den höchſten Gipfel der politiſchen Selbſtbeſtimmung und Weisheit eines freien Volkes prieſen Und die Zeiten liegen, hoffentlich, ebenfalls für iummer hinter uns, da, nach dem Ausſpruche eine⸗ Dieſe Zeiten ſind, deutſchen Philoſophen, deutſches Wiſſen die ge⸗ „Kulturdünger“ be⸗ ſamte übrige Welt als fruchtete. Doch kehren wir zu dem Gegenſtande, der uns hier vornehmlich jintereſſiert, zurück. Laſſen wir den einzelnen Dynaſtien ihre nationalen Sitten und gewöhnen wir es ihnen ab, unter den deutſchen Jamilien im„Gotha“ Umſchau zu halten, wenn es ſich darum handelt, ihren Prinzen oder Prinzeſſinnen Lebensgenoſſen zu ſuchen. Das Geſetz der Ebenbürtigkeit hat ge⸗ wiß ſeinen Grund und Sinn, aber in ſeiner jetzigen, ziemlich allgemeinen Starrheit paßt es in unſere Zeit nicht mehr hinein. Man er⸗ ſetze es, wie in England längſt geſchehen, durch die Vorſchrift, daß für die rechtsgültige eheliche Verbindung eines Mitgliedes des Herrſcher⸗ hauſes nur die vorherige Faſtimmung des Souveräns, als des Familienoberhauptes, nor⸗ wendig iſt. Dann wird es. zur Döln Mittwoch, den 12. Jauuar 1916. Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Kampfgegen die Homerule in vollen Umfange wieder afgenommen werden ſoll. Clond George und die eng⸗ —— Arbeiter. Zondon, 12. WB. Nichtamtlich.) Unterhaus. 2lo 55 George ſagte, al⸗ er das Vorgehen der Neſzierung gegen da Sozialiſtenble rur ngen li und den g bezeichr Königin als einen ſch 1 Mandſchu efreien; ferner in den Munjitions aufgehetzt, welche die der Munition hindern würden. 2 hielt aus dieſem 55 ebiete ihre 30 J hat Sorgen ihm die 0 7 7 Um die ſch Geſchoſſe zu erhalten, ſei e lernten Arbeiter 33 90 habe rſtellung Flott te er⸗ zu übe gelernten zuſammen zu arbeite n. Auf e eine an⸗ dere Weiſe könne man die notwendigen Ar⸗ beiter nicht bekommen. Wenn wir dieſe ſchwe⸗ ren Geſchütze und Geſchoſſe nicht bekommen, wird der Feldzug ſein nicht erreichen. Der Krieg würde ſich das nächſte FJahr hinzjehen. Das 8l ward“ ſei das Organ der neuen R Syndikaliſten, die im Clydegebiet gefaßt haben und die alle induſtrie durch die Arbeiter 1 gele eitet wiſſen wollen. In der Debatte derſon(Arbei⸗ vartei): Die 8 Forward auf den König haben im Juli f itgefunden, aber die Regierung ſei gegen 5 Matt erſt vorgegan⸗ Lloyd Georges bei ſeinem gen, als es die Rede! Beſuche in Clyde veröffentlicht habe. Der Red⸗ die heutige Rede Lloyd ner glaubte nicht, daß erdes die Lage in Elyde verbeſſern W rde. Llond Georges Hinterhältigkeit. Ueber die eigenartige„Diplomatie“ des Munitionsminiſters läßt ſich New Statesman 1. Jaumar folgender! 16 Einer Abordnurg der Munitions h der an⸗ 771 Lloyd auf die Aüber 11 efe Urt geg was auch⸗ perſp rochen worden ſei, ſo dönne bie Dedtee, davon nicht abgehen, daß Leute, die des Streikens überführt ſeien und ihre Geld⸗ ſtrafen nicht zahlen, ius Gefängnis wdern ztüßten. Schließlich aber, ſozufagen im letzten Augenblic, machte Lloyd George dennoch das Vverlangte Zugeſtändnis an Mr. Hodge als den Vorſißenden der Arbeiterpartei und entwarf iderung des Munitionsgeſetzes, in der Ausſchußberatun 9 befand, um Munitionsarbeiter, die des Sirei! 8 dig ſind, die Gefüngnisſtrafe zu beſeit bdieſes berſpätete Zugeſtändnis noch Wirkung ausüben wird, iſt die Frage Soll man es nun für möglich halten, daß Lloyd George, während er dieſes Zugeſtändnis machte —— wodurch übrigens nur ein miniſteri Ales Ver⸗ ſprechen 1 8 wurde, das vier Monate lang gebrochen worden war—, eine neue Me⸗ gierungsverfügung geheim hielt, die er ein paar Tage vorher entworfen hatte, und ſie weder den Abgeordneten der Arbeilerpartel noch den Vertretern der Gewerkvereine gegen⸗ k itber ertwähnte? Dieſo Regierungsverfügung ſtempelt es zum erſten Male zum 1 L. brechen— unter Beruf 3 das ſich Ad⸗ 0 tläber den Kriegszuſtand—, daß das mit Ge⸗ üngns und Zwangsarbeit zu beſtrafen iſt, wenn irgendeine Perſon„die Erzeugung, Aus beſſerung oder 2 cförd erung von K oder irgend dere fü 0 f Arbeit behinde ert, Durch eine beſon⸗ Re N 05 8 rr einf dere Beſthnmuug wird dem Munitio ſtändigen ilite verzög 9 die M Wenn h dieſer Verordnur 9 Sgericht und u verhandelt werden. neuen Verfügung, von d annehmen müſſen, daß ſie gültig iſt, ſetzen alſo alle M nner wie Frauen, fel herſtellen 10 acht er ſic ihre hr noch: alle niede rrlegen, ishaft aus. sſchuß de 1 Aufruhr 5 2000 000 eEr Ddu* ch cr ſt mi ilitä dein Wunder, daß Elyd e⸗Arbekterſ Induſtrie⸗ einem riſches 1+ * mit Ge London, n.(W. Nichtamtlich.) des os: N. ontagu, der kanzler des ut wurde, daneben die Urie— im Oſten. Eine Unterredung mit Gene ORotterdam, 11. Jan. Der Petersbureger Sofdderheichte erſtatter „Petit Pariſien“ meldet, daß er am 6. d. den General Pau ſprach, der eben Beſicht igung der ruſſtſch Dün a 0—5 lam. b Zuſtand ehigt. Der mann bek ich dann, die in eintreffenden Meldungen von der ruſſiſchen Südfront äußerſt ſpärlich ſeien, die Militärkritifer können nur unſichere Mutmaßun⸗ gen anſtellen. ral Pau. der Miſen in erwähnte 3 Abſchni ung daß Petersburg Weneeel ap⸗e. der 2 55 1 5 k1 mühre daß W im Nordſpeſten proviſpriſch General Smyr⸗ n w. —— England 85 die Aeutralen. e. Von der ſchweiz. Greuze, 12. Jan. (Priv.⸗Tel. 50 de 155 weizer Blätter melden aus London: 6 wurde ein neu es fen, 5 6s die Handelsbez ehn gen Nen England d unter ſich hat. Schlachtfeld und§remden⸗ induſtrie. (Eigener Bericht Rotterdam, 11. Ein gewiſſer Bietor Cambon, einem der Jules und Paul den bekaunten Diplomaten zu verwechſeln iſt, ſe ſich 75 ranlaßt, die nicht gerade oſige Stimmung in der franzöſtſchen Hauptſtadt ein wenig zu verbeſſern, indem er im„Echo de Paris“ ſeine Landsleute ſtber die Leiden des Krieges mit einem wahren Colb. 911 die 1 eeg 155 en Amt 7 und legte ihnen ans jedenfall 8 ſegen zu tröſten ſucht, den er nach Friedensſ a e ſind dieſer Kriegsart außenordent⸗ verheißt und der von Ar nerika 8 jedenfalls ſcheint er die ſeele gut zu kennen, wenn er 152 der franzöſiſchen S felde dur ch die Yankees o fordert er r ſei e Lank eſtritten die n die wir Jau, uns wird und 5 5 ö tens einen ſenen Geldes ſende werden nach Uropa kommen! Dampfer werde n von dmerikani⸗ Vergnügun iſenden füllt ſein, auf allen Str die Kr taftwagen un nſere uhi Unſere s 2 fe und ſonſtige 8 um alle amerikaniſchen 6 Hier n Den zuerl halten. Hundert werden gache ger nug leiſt ten verge; Fen, daß ſondere e Anſß 90 kann 1 ſich von der der Ame⸗ niemals ſo ind ſie wollen es Frankreich wieder in Waed Verfeinerung d rikaner machen. Di viel Geld verdient, wie jeht, nun mit vollen Händen in euen, ohne jedoch dabei auf ihre Lebens⸗ gewoh nhelte u verzichten zu m 1. So weit machen die Ausführungen Victor zong einen wenn auc ch ungewollten ironi⸗ ſchen Eindruck, allein es ſcheint ihm bitter ernſt 311 ſein, denn er gibt d umn den Franzoſen alle öalicher e über die Ihahnen der nd Fremdenherbergen angen Vergnügungsſtätt Herz, daß die amerikaniſchen Ge haben können, das ſie beanſf auf möglichſt angenehme Weiſe lostwerben. Bedenkliches von der fran⸗ z8ſiſchen Beeresluftfahrt. hweiz eriſchen Grenze, ., Schweizer Blätter Die Pariſ er Zeitung Auto Autnmtgkeit K anzöſiſchen Heere t. In einer Sitzung des beratenden huſſes für Heeresluftſahrt, der vom franzöſiſchen Kriegsminiſterium kürzlich neu⸗ geſchaffenen Behörde, wurde das Referat des Mitgliedes'Aubigny über das Programm des franzöſiſchen Militärflugweſens' angehört und daraufhin beſchloſſen, die Schlußfolgerung unver rzüglich dem Fräfidenten des Miniſter⸗ rats und dem 75 ter Zur Kennt! uis zu bringen. Ei kannt 118 +7 Der von Parts ſorgen, EIIr ülger 1 7 Sa ſte Geld wieder 2 — und ‚ ja dafu Von 12. Jan. melden aus berichtet i n der der ſe gege daß es ſich ver⸗ enn 0 6 cc* nicht rät der letz e welcher lautet daß die Lage der fra Unrettbar kompromi Zeit, gegen gewiſſe un! kthoden Gegenmaßre Die UA⸗Boot⸗Erfolge im Mittelmeer. ſchreibt Saint⸗Brice im zanuar, die Erfolge des begen zu wollen. Die lokalen CCCCCCCCT lal! ſiſchen Heereslu f6 ö, i, aber es iſt höchte hefilvolle Me⸗ geln zu treffen. ſſe en icht be⸗ s Luft. daß dort ge auf der Flucht nach Hongkong. Die Auf ch günſtig, ad die entgegenſtehenden Schwie⸗ deils durch den erweiterten M⸗ 5 durch die Herſtellung der Ver⸗ idu ng. mit Konſtantin opel behoben n die Verluſte an Menſchen und Matertal äußerſt peinlich, aber das wichtigſte bnis war doch bie No twendigkelt, die ans route aufzugeben. Der f die U⸗Boote im Mittelmcer ſei der er, die die Anwen⸗ 0 Gewäſſern befolgten unmöglich cht, ſehr viel ſchwie ⸗ Zerſtörer geringer heit des Entlonmens größer Der Bürgerkrieg in China. Amſterdam, 12. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Einem hieſigen Blatte zufolge meldet der Pe kinger Korreſpondent der„Times“, daß die Telegramme, die das Miniſteritum des Innern den Provinzen erbielte den Zuſtand nach günſtig darſtellen. Die Regierung hofft. threriſchen Bewegungen in Jünnan ſtändig unterdrücken zu können, ehe ſie ans brech en Die„Central Die anti (Priv.⸗Tel.) Hongkong: Jan⸗ ns [monar chiſche Bewegung breitet ſich in Süd china weiter aus. Die Aufrührer ſollen Tauſiz unwe it der britiſchen Grenze beſetzt haben und Waitſchou angreifen. Von Canton, wo der *1 iegszuſtand erklärt iſt, ſind Truppen nach ſandt worden. Die Einwohner ſind rührer haben 400000 Mark auf den Kopf des Generals Kaſigeſchalknong ausgeſetzt, 5 Friedenshoſfnungen. e. Von der ſchweiz. Grenze, 12. Jan (Priv. Tel..) Die Baſler Nachrichten melden aus Petersburg; Ein amerikaniſches Konſortium machte namhafte Getreide⸗Einkäufe in Süd⸗ rußland. Ausfuhr erfolgt erſt nach Frie ⸗ densſchluß ab Odeſſa. Die Käuſe laſſen auf amerikaniſche Friedens hoffnungen ſchließen. m. Köln, 12. Jan.(Priv.⸗ Tel.) Dis„Köln Zeitung“ meldet aus Amſterbam: Nach dem Standard“ hielt Lord Lonsdale eine Rede anf der Jahresverſammlung der Rutland⸗Acker bau⸗Geſellſchaft, auf der er ſagte, daßz er nicht Anſicht ſei, die Herbſt berfammlung der Ackerbaugeſellſchaft in dieſem Jahre aufzugeben. Er hoffe nicht nur, ſondern ſel ſeſt überzeugi, der Krieg im Auguſt zu Ende ſein würde, 7 —— Die Sicherſtellung d elkemnaheng, Beſtandsaufnahmen für Kartoffeln Bei den Beratungen etern und den Vorfitzen haftskammern hal es 195 09 die von Kax etoffeln vo zunehmen, um Ergebnis alle weiteren Maßunahmen 7 zu machen. Es iſt jedoch nicht geplant, 177 al gemeine Beſtandsaufnahme für das Reich a ordnen, vielmehr werben die Bundesregi gen Beſtandsaufnahmen für dle Städte nen, für deren gewiſſenhafte Dur Vorſorge getroffen werden wird d ordentlich großen. Zufuhren an Kartoffeln in der letzten Zeit n ach den weſtlichen S gemacht ſind, deuten darauf hin, daß in vf Orten eine Vorberſorgung ſtattgefunden h. bir über den ee Bedarf weit hina geht. So hat die Beſtandsaufnahme in ine weſtlichen Gro jeben, bollkommen 9* paſſieren zu laſſen, und dann wird außerlich glänzende, in Wirklichleit tief zer⸗ küttete Fürſtenehe, von der die geheime Chronit bis in ünſere Tage hinein zu berichten weiß, nermieden werden. Und dann wird auch die„Internationalität derx herrſchenden Dynaſtien“ bald einer ſagen⸗ Haften Vergangenhe it angehören. Praktiſchen politiſchen Nutzen haben dieſe gus Erwägung der Ebenbürtiglelt geſchloſſenen fürſt Hen Verbindungen heutzutage ſa nur noch ſehr ſel⸗ ten gehabt. Kaiſer Franz L von Oeſterreich Heß 8100 durch die Heirat ſeiner Tochter mit Napoleon I, nicht abhalten, ſich in die Reihe der Gegner, die ihn vom Throne ſtießen, zu ſtellen Der König Georg. von England und der ruſſiſche Zar Nikolaus II. ſind die Vettern des deutſchen Kaiſers und in den Abern des Königs Viktor Emanuel III. von fließt, von der Gemahlin ſeines Groß⸗ aters her, Bas Blut der Habsburger, gegen 8 ſeine Truppen im Felde ſtehen. Dieſer Krieg wird in der Entwicklung des Menſchengeſchlechtes einen„Umſchwung bil 5 wie vielleicht nicht einmal der dreißigiährſge Krieg ihn hervorbrachte. Er wird ſo hoffen wir Alle, das Bedürfnis nach einem langen, mit Arbeit geſegneten Frieden zurücklaſſen und ſeine und 9 Greuel werden 8 Geſchlech tern noch lange im hächtris b— er wind zugleich auch ungehenren nach vorwärts auf dem Kultur nach ſich ziehen und man⸗ A, das bisher beilig und unan⸗ Kiſen werfen. rteil Balten den kommen mungen Uber 55 ſbgenännte Gbenbürtigkeit; beruhen ſie doch zumeiſt auf Verfügungen, die hunderte von J Jahren alt ſind. Man ſetze an ihre Stelle nur die Einwilligung des Son⸗ verünns, als des Familie bürger⸗ licher Gewohnheit entſprechend, Ganz abge⸗ ſehen davon, daß die hen, die gegen den Willen des Famtilienoherhauptes geſch loſſe wurden, leineswegs immer die unglücklichſten geworden ſind. Aber mit einem Aherglauben hat dieſer Krieg gründlich aufgeräumt: mit dem Glau⸗ ben, daß die beſtändigen chelichen Verbindun⸗ gen swiſchen den einzelnen Dynaſtien ſie ge⸗ wifſ ermaßen zu einer einzigen Gemeinſchaft vereinigen und aus ihnen ſo etwas wie eine G. m. b. H. zur Erbaltung des Weltfriedens gemacht hätten, Genau das Gegenteil hat ſich zeigt. Und das iſt auch weiter nicht wunder⸗ ar. Deun welcher Streit wirb erbhitterter burchgefochten als der Zwiſt zwiſchen Mitglie⸗ dern derſelben Familte? Ehren⸗. Cofel. Der Gegner wax aus ſeinen Stellungen ge⸗ worfen. Es—— 0 ſich der 50 9 bhyn Ne W 5 Die l⸗ Kompagnie Hiſch en⸗ 2 90 mentß Nr. 107 ging in Sch enlinen vor. Plötzlich Uberraſchta ſie ein lebhaftes Iufan⸗ teriefeuer. Vom 55 85 war nichts zu ſehen. Er mußte ſich da drütben irgendwo in dem langgeſtrerften Buſch eingeniſtet haben. Unter⸗ hheenre eeese offtzl ler gebürtig aus Poſen, ein merſchrockener Falreailenannger, erhielt den Auftrag, die ſeindliche Stellung zu erkunden. Mit fünf Handgranaten gusgerüſtet ging er vor. Mit großer Geſchicklichkeit arbeſtete er ſich, jede ung ausnutzend, zeitweiſe krie⸗ chend, den r bicht an den Boben gepreßt, an den Buſch heran Zelgt⸗ ſich der Körper einen Augenhlick, pfiffen die Geſchoſſe. Wange hatten die beobachtenden Kameraden Grieſer nicht geſehen. Plötzlich krachten Handgranuaten am Buſchrand. Das gegneriſche Feuer ſchwieg. Dieſen Augenblick benutzte Grieſe einen Sprung nach rüchwärts hinter eine Bodenwelle zu machen, von wo aus er, von wütendem In⸗ ſanteriefenex verfolgt, zurüc zur Konwpagmie ginng. Die Meldung, die er Prachte, gab ge⸗ nauen Aufſchluß über die Lage und Ausdeh⸗ nung des feinblichen Grabens. Die Stellung wurde angegriffen und genommen. Grleſer wurde wegen ſeiner vortrefflichen Erkundung und zur Beloßnung für ſein ſchneidiges Vor⸗ gehen mit dem Eiſernen d ausgezeichnet. 5 3 In den frühen Momenſtunden eines Junk⸗ tages war bereits ein ſtarker Angriff der Fran⸗ zoſen abgeſchlagen worden. Die Hatheu, duürch das Feuer der de kerſe, 6 lerie einen nochmalt Nur ein Geſchütz der 4. Batieri 5 mit dem Gefreiten Nigge aus Saſſendorf als Richtlanonier, Es dauerte nicht lange, da ſteht meraden ſind gefallen oder verwundet⸗ mit der größten Unerſchrockenheit bed ſein Geſchütz allein weiter; mehrmal die Deckung verlaſſen, um neue Mu anzziſchle ppen. Befehle erreichen ihn da die Leitung zum Batterieführer längſt ſchoſſen iſt; aber ſeine Ruße bleibt unerſch lich, er bält nicht nur ſeinen ihm zugewieſ⸗ Zielraum unter Feuer, ſondern ſorgt Achige Feuervertefung dafür, daß Zilele der ausgefallenen Geſchütze bekömpft den. Endlich gelingt es, einige Erſatzr ſchaften aus Geſchütz zu bringen, und m inigten Kräften wird weiter gefeuert bis lie Dunkel Heit dem Kampfe ein Ende macht. Der unerſchütterlichen Tapferkeit und ſelbſtandigen Handeln des Gefreiten Ni⸗ iſt es zu danken, daß die Batterie ſich brochen am Kampfe beteiligen konnte Er wurde mit dem Eiſernen 1* alahe ausgezeichnet. Die Franzoſen durch eigene Minen⸗ engung einen ihrer Sappenköpſe gegenſiher 15 5 Stellung eines ſächſiſchen Infanteri das ſogenannte Storchenneſt, beilwei Am nächſten Abend erhielt Heſte hend aus dez Mliemt, dem(Ein ſer apvef Uird be Berudt, fämtliche aus Drez daten Otto aud dehnle aus bei dem Soldaten A, er e Lete e on ſeinem Geſchüs, a alle ſeine Kel⸗ 55 5 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatl) Mittwoch, den 12. Janna 1916. Ende März vorhanden waren. Es iſt deshalb notwendig, in allen Städten feſtzuſtellen, welche Mengen ſich in den Händen des Großhandels, des Kleinhandels und der Verbraucher befinden. Nur wenn hierüber völlige Klarheit erzielt wird, laſſen ſich Schwierigkeiten in der Kartof⸗ felverſorgung für die der nüchſten Ernte vorauf⸗ gehenden Monate vermeiden. Pflicht der Ge⸗ meinden iſt es, für einen ſparſamen Verbrauch von Kartoffeln alle nur möglichen Vorkehrungen zu treffen. Eine Stadt in Schleswig⸗Holſtein iſt in dieſer Beziehung in vorbildlicher Weiſe vorgegangen, indem ſie Kartoffelbezugsſcheine eingeführt hat, die von der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung ausgehändigt werden, nachdem eine ge⸗ naue Beſtandsaufnahme feſtgeſtellt hat, wo aus⸗ reichende Vorräte vorhanden ſind und wo ein wirklicher Bedarf vorliegt. Auf dieſe Weiſe iſt dieienige Sparſamkeit im Kartoffelverbrauch erreicht, die trotz der großen Ernte durchaus notwendig iſt, wenn Schwierigkeiten vorgebeugt werden ſoll. Aus Stadt und Land. Karl Müßig aus Mannheim, Sohn d manns Jak. Müßig hier, Parkring 1 wurde Unteroffizier befördert. Die Verdienſt⸗Medaille hat er voriges Jahr in Frankreich erhalten.— Er⸗ fatzreſerviſt Karl Ewald, Grenadier⸗Regiment Nr. 110. z. Zt. beim Reſ.⸗Laz. 10, Prinz Karl Heidelberg, wurde zum Gefreiten befördert. *Jungdeutſchlandbund Baden— Ortsverein Mannheim Nach mehrwöchiger Pauſe beginnen die Vorträge in der Kunſthalle wieder am nächſten Sonntag, abends 6 Uhr. Herr Di⸗ rektor Dr. Juckenbach aus Heidelberg ſpricht Uüber die Marienburg. Der Gegenſtand verdient mit Rückſicht auf die Ereigniſſe in Oſtpreußen Uund die abwechslungsreiche Geſchichte der deut⸗ ſchen Anſtedlungen im Oſten allgemeines Inter⸗ eſſe. Am 23. ds. Mis. ſpricht der gleiche Redner über das Heidelberger Schloß, beide Male mit Lichtbildern. Eintritt und Kleiderablage frei. * Gemüſebaulehrkurſe. Wie in den früheren Jahren beabſichtigt die Landwirtſchaftskammer auch im laufenden Kriegsjahre Lehrkurſe über Gemüſebau abzuhalten, um auch durch dieſe Maßregel auf einen vermehrten und ſach⸗ gemäßen Anbau von Volksnahrungsmitteln hin⸗ zuwirken. Dieſe Maßnahme ſoll nicht nur auf die ländlichen Gemeinden beſchränkt bleiben, die Landwirtſchatfskammer iſt vielmehr auch bereit, in ſtädtiſchen Gemeinden auf Antrag ſolche Lehr⸗ kurſe abzuhalten. Die Lehrkurſe ſind in der Regel von Ztägiger Dauer; an ſie ſchließen ſich Praktiſche Unterweifſungen an. Ihre Zeitaus⸗ wahl wird nach Möglichkeit den örtlichen Ver⸗ hältniſſen und dem Bedürfnis angevaßt wer⸗ den. Unter Hinweis auf die Wichtigkeit dieſer Belehrungen für die Volksernährung erſuchen wird ſowohl die Stadtverwaltungen wie auch die ländlichen Gemeinden, bei Bedarf dies⸗ hezügliche Anträge alsbald an die Landwirt⸗ ſchaftslammer zut ſtellen. Anträge von Ver⸗ einen auf Abhaltung von Kurſen können in Verbindung mit denen der zuſtändigen Ge⸗ meindeverwaltung eingereicht werden. Die Eingaben haben bis zum 15. Februar zu er⸗ ſolgen. Polizeibericht bom 12. Januar 1916(Schluß). Unfälle. Im Hauſe Relaiſtraße 158 in Rheinau glitt am W. v. Mts. eine Taglöhnersehe⸗ fvalt auf einer Treppe aus und erlitt dabei einen vechtsſeitigen Knöchelbruch. Da ſich der Zuſtand der Verletzten verſchlimmerte, mußte ſie am 10. s. Mts. ins allgemeine Krankenhaus hier auf⸗ genommen werden.— Beim Aufladen von Eiſen⸗ klötzen in einem Lagerplatz auf Rheinau fiel am ds Mts, einem 17 Jahre alten Fabrikarbeiter hon Hockenheim ein Eiſenklotz auf den linken Fuß und wurden ihm an zwei Zehen die vorderen Glieder abgedrückt. Nach Anlegung eines Nolver⸗ bandes wurde der Verletzte mit der Straßenbahn in das Allgemeine Krankenhaus hierher über⸗ führt. Verhaftel wurden 10 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. b.cccc—— Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 11. Jan. Der Oberprima⸗ ner Karl Blicker, der am hieſigen Realgym⸗ naſium das Kriegsabiturium ablegte und als Kriegsfreiwilliger in das Bad. Reſ.⸗Fußartil⸗ lerie⸗Regt. Nr. 14 eintrat, ſtarb jetzt als Unter⸗ offizier den Heldentod für das Vaterlaud. b. Lahr, 11. Jan. Im Alter! ſtarb hier heute früh der frühere Sekre⸗ Handelskammer für den Kreis Offenburg und Amtsbezirk Ettenheim, Herr Aug. Hiller, ein geborener Tübinger, Kriegsveteran von 1870 und früherer Oberleutnant im Regiment Nr. 123. Eine Zeitlang war der Verſtorbene auch Redakteur der bekannten„Augsburger Allgemeinen Zeitung“ und von 1882 bis 1914 Sekretär der genannten Handelskammer. Er war Inhaber der 1. Klaſſe des Z Ordens. 33 Hauptmann im Infanterieregiment Nr. 126 iſt. Die Leiche wird zur Feuerbeſtattung am Mitt⸗ woch nach Freiburg überführt Der Verſtor⸗ bene war ein allgemein geachteter und beliebter Mann mit umfaſſendem Wiſſen. Sein Hin⸗ ſcheiden wird allgemein bedauert. Pfalz, Beſſen und Amgebung. p. Frankenthal, 11. Jan. Von den rüh⸗ renden Opferſinn des Frankenthaler Fri⸗ ſeurs Joſeph Iſinger wiſſen die pfälziſchen Zeitungen zu erzählen. Landſturmmann Iſin⸗ ger wurde felddienſtuntauglich, meldete ſich frei⸗ wiillg zum Arbeitsdienſt und arbeitete in einer Fabrik für Heereslieferungen bis zu ſeiner ſchweren Erkrankung. Nun hat er ſein Kran⸗ kengeld und ſeinen bisherigen Verdienſt in der genannten Fabrik, insgeſamt 239 Mark, dem Roten Kreuz und ſeinem vorgeſetzten General⸗ kommando zur Unterſtützung Kriegsbeſchädigter überwieſen mit der Bemerkung, daß er ſeinen Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln beſtreite und ſich immer frene, für unſere Tapferen etwas tun zu können. 3 Z p. Frankenthal, 11. Jan. Eiue Brot⸗ preiserhöhung tritt mit dem 16. Jannar hier in Kraft. Der Dreipfünder, der bisher 58 Pfennig koſtete, muß dann mit 38 Pfg. bezahlt werden, weil die Bäcker nach der Bundesrats⸗ verordnung mehr Weizenmehl als bisher unter das Brot miſchen müſſen. Letzte Meldungen. Der Urieg am Balkan. Die Eroberung des Coveen. Wien, 12. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter begrüßen mit freudiger Genug⸗ tuung die politiſche und militäriſche Bedeu⸗ bung der Eroberung des Lovcen, welche ſie als eime der gewaltigſten Leiſtungen dieſesserzeges bezeichnen. Sie heben hierbei das wunderbare Zuſammemarbeiten unſerer Armee und Flotte hervor und betonen, daß die Eroberung des Lovcen nicht nur eine Niederlage für Monte⸗ negro bedeute, ſondern auch ein ſchwerer Schlag für Ilalien iſt, welches ſ. Zt. die Nicht⸗ beſetzung des Loven durch Oſterreich⸗Ungarn als Bedingung für die Bewahrung ſeiner Neu⸗ tralität geſtellt hat Der montenegriniſche Bericht. Cetinje, 12. Jan.(WTB. Nichtamtlich). Amtlicher Bericht: Wir warfen den Feind mit ſchweren Verluſten, beſonders in der Gegend von Beraue und in der Richtung auf Rugowo zurück, wo die Gegner ſich nach heftigen Kämp⸗ ſen zurückzogen. Wir eroberten zwei Ma⸗ ſchinengewehre. An der herzegowiniſchen Froni wieſen wir alle Vorſtöße zurück. Wir exoberten die Stel⸗ lung Rouk zurück, in der wir uns aber nicht behaupten konnten. Die Kämpfe werden mit Erbitterung fortgeſetzt. EE2C(ͤͤ———T— Storchenneſt noch vom Feinde beſetzt ſei. Die Patrouille wurde bei der ſehr hellen Mond⸗ nacht von der nur etwa 50 Meter entfernten Haußptſtellung des Gegners bald erkannt und nrit kleinen Minen beſchoſſen. Deſſen unge⸗ gchtet arbeitete ſie ſich durch das infolge zahl⸗ veicher Sprengungen zerklüftete Gelände weiter vor und gelangte zu dem neuen Sprengtrichter, in deſſen oberen Rande ſich das Storchenneſt aufbaute. Da die Patrouille aus dem Storch⸗ neſt nicht angeſchoſſen wurde, ſo machten ſich Berndt, Kappel und Bellmann daran, auch das letzte Stück Weges zurückzulegen, das infolge 10 dichter Rauchwolken und Schwefeldämpfe, die dem Trichter entſtiegen, äußerſt beſchwerlich war; Kliemt und Krauſe blieben als Sicherung zurück. Indem ſie ſich gegenſeitig ſtützten und ſchoben, und indem ſich einer auf die Schultern des andern ſtellte, überwanden ſie den bröck⸗ lichen, 4 bis 5 Meter hohen faſt ſentrechten Hang und überſtiegen nacheinander die ſeind⸗ liche Sandſackbarrikade. Sie ſanden das Storch⸗ neſt und den zur franzöſiſchen Stellung führen⸗ den Laufgraben frei vom Feinde. Ein Minen⸗ mund, der hier vermutet wurde, war nicht vorhanden. Nachdem ſie den noch erhaltenen Teil des Storchneſtes zerſtört hatten, kehrten ſie unver⸗ ſehrt mit ihrer Meldung zur Truppe zurück. Sie brachten zwei franzöſiſche Schutzſchilde mit. *5 8 An einem Septembermorgen griff der Geg⸗ ner in ſtarken Kolonnen das ſächſiſche Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 107 an. In der Morgen⸗ dämmerung und im Schutze des Nebels waren die feindlichen Kolonnen ungeſehen bis dicht au die Schützengräben herangekommen. ehe die ſchiwache Beſetzungslinie mehr wie ein oder zwei Schüſſe pro Gewehr abgeben konnte, war der Feind in einen Teil des Grabens ein⸗ Noch gedrungen. Der mit ſeinem Zug etwa 50 Meter hinter der vorderen Linie in Reſerve liegende Leutnant L. ſetzte zum Gegenſtoß an. Er ſelbſt und der Vizefeldwebel Enke, gebür⸗ tig aus Leipzig, von der 3. Kompagnie, be⸗ waffneten ſich mit Handgranaten, gingen allein ihrem Zug voraus, und während Vizefeld⸗ webel E. die Handgrangten zureichte, warf Leutnant L. ſechs Handgranaten, die alle im Graben ſaßen. Ueberraſcht und anſcheinend im Glauben, es griffen ſtarke Krüfte an, hoben die Feinde die Hände hoch, ſodaß der mit kurzem Abſtand folgende ſchwache Zug etwa 200 Mann geſangen nahm, die gefangenen Kameraden befreite und ſich in Beſitz des verlorenen Gro⸗ ben, ſetzte. Vizefeldwebel E. wurde ſo ſchwer am Vein verwundet, daß es ihm ſpäter ab⸗ genommen werden mußte. Für die tatkräftige Unterſtützung ſeines Leutnants wurde er mit dem Eiſernen Kreuz belohnt. Gefreiter Ludwig, von der Maſchinen⸗ gewehr⸗Kompagnie thielt eines Abends den Befehl, nach dem Verbleib eines beim Sturm der Engländer auf das„Eugländerwäldchen“ halbverſchütteten Maſchinen⸗Gewehrs zu for⸗ ſchen. Er näherte ſich abends mit ſeiner Patronille im Laufgraben der Stelle bis auf 50 Meter, erkannte engliſche Beſatzung und kehrte zurück. Am nächſten Morgen, nach Hell⸗ werden, fand er den Grabenteil wieder von den Engländern geräumt. Er überkroch die etwa 40 Meter lange Abdämmung im Laufgraben grub das verſchüttete Gewehr aus und brachte es zurück. Ludwig, der ſich auch bei ſpäteren Gelegen⸗ heiten durch energiſches und ſelbſtändiges Hon⸗ deln hervortat, wurde zum Unteroffizter bo⸗ fördert und zum Eiſernen Kreuz eingegeben Er iſt aus Schermen bei gehürtig. hringer Löwen⸗ Er hinterläßt einen Sohn, der z. Zt. Ankunft ſerbiſcher Kriegsbeute in Soſia. (WTB. Nichtamtlich.) auf dem hieſiger Soſia, 12. Jan. Die Blätter melden, daß Bahnhof ein Sonderzug mit ſerbiſcher Kriegs⸗ beute eintraf. Dabei befind ſich ein Gala⸗ igs Peter und die hauptquartiers und des rere bronzene Feſtungs⸗ wagen des Kö Archive des ſerbi Generalſtabs ſewie meh geſchütze. Griechenland und der 2. 5 Dierverband. Griechenland bis zum Ende + neutral. Budapeſt, 12. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Aus Sofia wird dem„Az Eſt“ gemeldet: Die griechiſche Regierung fordert, daß der Blockade des griechiſchen Küſtengebietes ein Ende geſetzt wird.— Dasſelbe Blatt meldet aus Sofia eine Aeußerung des Finanzminiſters Tont⸗ ſchew, welcher hervorgehoben habe, daß das Verhältnis zwiſchen Bulgartien und Griechen⸗ land ſehr gut ſei. Griechenland werde bis zum En de neu⸗ tral bleiben. Auch das Verhältnis zwiſchen Rumänien ſei gut. Griechenland nutzt die Cage. *Wien, 12. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Wiener Allgemeine Zeitung“ bringt eine Drahtnachricht aus Sofia, die beſagt, die grie⸗ chiſche Regierung läßt die heikla Lage des Vier⸗ verbandes nicht unausgenützt. Sie verlangt wunmehr die Ausbezahlung eines be⸗ reits genehmigten Vorſchuſſes auf die neue Kriegsanleihe und die Einſtellung der Blockade wegen der Lebenszmittelverorgung Grjechenſands. Griechiſcher Einſpruch gegen neue Dergewaltigung. m. Köln, 12. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die Engländer haben in Saloniki außer einer An⸗ zahl von Angehörigen der Mächte des Vier⸗ bundes, darunter den Kaiſerlichen Rat Groh⸗ mann von der Bank von Saloniki und andere Bankbeamte, auch viele griechiſche Staatsangehörige verhaftet. Grie⸗ chenland erhob Einſpruch gegen dieſe neue freche Vergewaltigung eines neu⸗ tralen Landes. Bulgarien und die andern Sbalttert des Vierbundes verlangten in Athen, daß ihre Konſulatsvertretung in Saloniki wieder hergeſtellt werde. Griechenland ſchloß ſich dieſem Verlangen an. Die Drangſalierung Griechenlands. Berlin, 12. Jau.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Franzoſen haben, wie wir erfahren, die Funkenſtation auf Korfu beſetzt. Auch die Be⸗ ſetzung des Achilleions ſcheint unmittel⸗ bar bevorzuſtehen. Das alles liegt natürlich auf derſelben Linie, wie von uns neulich ſchon aufgezeichnet worden iſt. Die Entente will Griechenland ſo drangſalieren, daß es ent⸗ weder den Anſchluß an die Entente ſuche oder gegen dieſe losſchlägt. Wir aber werden nach wie vor hoffen, daß es Griechenland neutral zit bleiben gelingt. Serbiſche Truppen auf Korfu. Ro m, 12. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Kʒorfu: Um die Ankunft ſerbiſcher Truppen auf der Inſel vorzubereiten, hat ein franzöſiſches Kriegs⸗ ſchiff vormittags eine Abteilung Truppen ge⸗ landet. Die Verhaftungen auf Mytilene. Rotter da m, 12. Jan.(Priv.⸗Tel..) Wie die„Daily Mail“ aus Athen drahtet, wurden die auf der Inſel Mytilene verhafte⸗ ten Konſulatsbeamten und alle Angehörigen des Vierbundes auf den franzöſiſchen Daumpfer „Chile“ gebracht, der dann ſofort den Kurs gegen Marſeille nahm. * 9* Der Sieg auf Gallipoli. Die franzsſiſchen Verluſte. ORotterdam, 12. Jan.(Priv.⸗Tel..) Wie hieſige Blätter aus Genf berichten, bringt die Schweizer Preſſe nachſtehende Drahtung aus Paris: Die Verluſte der franzöſiſchen Armee auf Gallipoli wurden in der Kammer mit 3 Fünftel der geſamten Trup⸗ pen angegeben. Der Antergang des Aing Eduard VII. London, 12. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily News“ meldet über den Untergang des Schlachtſchiffes King Eduard“: Es iſt um 1 Uhr 45 auf eine Mine geſtoßen und ſank Meldun⸗ um 7 Ubr 45 abends. Die drahtloſen 74 gen riefen einige Zerſtörer herbei, die das Schiff ins Scklepptau nahmen. Nachmittags wurde das Wetter ſchlecht und die Troſſen riſſen. Die Mannſchaft rettete ſich in Boote und auf die Zerſtörer. ** Die Gefangenen vom Bart⸗ mannsweilerkopf. h. Straßburg, 12. Jan.(Priv.⸗Tel..) Samstag früh find, wie dde elſäſſiſchen Zeitun⸗ gen melden, die 60 am Hartmannsweilerkopf gefangen genommenen franzöſiſchen Alpenjäger in Mülhauſen eingebracht wor⸗ den. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden die neuen 1100 gefangenen franzöſiſchen Alpenjäger gruppenweiſe in Sonderzügen über Bollweiler nach Mülhauſen transportiert. Sämtliche Gefangenen ſehen ſtark mitgenommen und abgeriſſen aus. Italiens Verluſte an der Sſter⸗ reichiſchen Front. * Wien, 12. Jan.(Priv.⸗Tel. 3z.) Der „Abend“ veröffentlicht eine Drahtung aus Gertf, die beſagt, die Verluſte des ſtalieniſchen Heeres an der öſterreichiſchen Front betrugen bis zum 1. Dezember 600000 Mann an Toten, Verwundeten und Vermißten. Das ſind alſo ein Drittel der geſamten Mannſchaft. Die Baralong⸗Note. Berlin, 12. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Baralang“⸗Note iſt, wie wir hören, im Entwurf fertig. Sie wird vermutlich heute Abend oder morgen Vormittag überreicht wer⸗ den. Hinterher wird dann wohl auich ſofort ihre Veröffentlichung erfolgen. Spaniens Baltung. Sofia, 12. Jan. WTB. Nichtamtlich.) Der ſpaniſche Geſandte Saavedra ſagte einem Vertreter des Blattes„Saria“ über die Haltung Spaniens in dem Weltkriege: Die ſpaniſche Regierung erklärte bei Beginn des Krieges, daß die ſorrenge Reutralität bis zur Be⸗ endigung der Streitigkeiten beobachtet werde. Bisher nötigte uns nichts, unſer Verhalten zu ändern. Bezüglich unſerer Sympathien gegen die Kriegführenden iſt die öffentliche Meinung geteilt. Deshalb iſt es der Regierung leicht, ihre Neutralität zu bewahren. Außerdem nött⸗ gen uns die innere Lage und die dringende Notwendigkeit 5 für die Durch⸗ ührung der Reformen, dem geg gen Fuunfit fernzubleiben. Ich bin überzeugt, daß es Spanien gelingen wird, ſich vor einer all⸗ gemeinen Feuersbrunſt zu bewahren. Ueber die marokkaniſche Frage ſagte Saavedra: Es iſt richtig, daß Spanien in Marokko nicht den Platz einnimmt, der ihm zu⸗ lommt. 5 F Die Ersffnung des preußzi⸗ ſchen Landtags. Berlin, 12. Jau.(Von u. Berl. Büro.) Der„Lokalanzeiger“ läßt ſich heute aus Köln melden, der„Kölniſchen Zeitung“ zufolge würde der König morgen in Perſon den Landtag er⸗ öffnen. Die Meldung erſchien uns von vorn⸗ herein unglaubwürdig, weil, wie wir wußten. den Landboten genau das Gegenteil mitgeteilt worden war und weil zudem auch das Zeremo⸗ niell dem widerſprochen hätte. Wenn der Kaiſer und König ein Parlament eröffnet, pflegt der Gottesdienſt für die evangeliſchen Abgeordneten in der Schloßkapelle und nicht wie diesmal im Dome ſtattzufinden. Nun hören wir aber auch, daß die falſche Nachricht überhaupt nicht in der „Kölniſchen Zeitung“ geſtanden hat, vielmehr hat das Kölniſche Blatt die Dinge ſo geſchil⸗ dert, wie ſie von uns ſchon vor 8 Tagen hier dargeſtellt worden ſind. Es bleibt alſo dabei, daß der Kanzler und Miniſterpräſident die Thronrede verlieſt und daß in ihr auf die nach Friedensſchluß kommende Wahlreform hingewie⸗ ſen wird, weil nach dem 4. Auguſt manche Be⸗ denken, die ſich einer Reform entgegenzuſtellen ſchienen, durch die ſeitherige Entwickelung auf⸗ geräumt wurden. In dieſem Zuſammenhange ſei dann noch der Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes von vornherein entgegengetreten. Im heutigen „Tag“ veröffentlicht der Landtagsabgeordnete Fuhrmann einen rtikel, in dem er ſich mit großer Schärſe gegen das„Spiel mit der Er⸗ örterung des preußiſchen Wahlrechts“ wendet. Wer daran rühre, gefährde den Ausgang des noch nicht entſchiedenen Kampfs um unſer natipnales Daſein. Wir möchten hier nicht mit Herrn Fuhrmann polemiſieren, nur mit allem N. ſprechen, daß, wie wir feſtgeſtellt haben. die Mehrheit der preußiſchen Landtagsfraktion und darunter gerade deven führende Männer die Auffaſſung des Abgeordneten 7 nicht teilen. Geſchäftliches. Unterſtützt das Rote Kreuz durch Kauf von Loſen. Nächſte Woche, am 20. ds. Mts., findet beſtimmt die Ziehung der Bayeriſchen Sanitäts⸗ lotterſe und Rote Kreuglotterie ſtatt bei der Mark 60000, darunter ein Hauptpreis von 20 000 Mk., verloſt werden. Die Loſe koſten.10 Mk. und ſind nicht nur in anbetracht des guten Zweckes, ſondern auch durch die ſehr guten Gewinnausſichten zu 1 empfehlen. Der Generalvertrieb der Loſe liegt in den Händen des altbekannten Lo Moritz Herzberger, Naunheim, Wenoh ee e eeee e eenee ee ee e e ee e eeen ecen een ee eeeeen eeen alppo ud un ee eueen een aeeech nen bunb Wwomee un aee ee eee ͤie meeeec 0 uog veg weeumuclo Pou 9161 08 15 365 9161 date unz 10 gog iſe uoz oſ gun boi zhu 13211 qun umdg di e eeee ee e uecß Undnz 41176 aungeppee eeee e e e gobas gsqfoe deeuete oee eeeen e ben uehobob „Piang gungchan weusef ue useud usonſpaſeg utsußs uog aen den meloc ee deee eeeennd bungeenegz) uvapd muundogz uſe zi use ſon u se dol ai gioc) ind uae zaag Lurß icn nag dlog Seeueg ee eeeenee SBein gasquoſog boe ue he eeee ieen ee eg; ——— janpgziegn gun— Peizzsbunnobungsnzz d aun— dane uezſogend 82 gubjcphgne gg unz eza e Mpau ol aguusz uwn uuneg— ſceiheg zuvigoistz e ee ecen nat ee 100 eee ee en eee eee ee een ee Anun gubgaeh uog jbaaogz ususen ueue i eeen neg ae een elte ne ſcnu of apnvag 3 uutec gas; Weee ehe 1 5 Cun png 2 CCC utez aefſsalleuuoe 0 Jaguoſoch Aubnz ꝙpuv sg zoß 01J azuugz uscoseuv gug ueg 8e lle Ipez! ee eeeeeeee eeen daeun ecneg cnbup 11b50 gun eae neue 130 zeg gun uuoäpnle b dnte diat Jengasg ushnz dig gun jcete uaspunſpe dig ugcpliane gdoß neg 19¹b eeeteee us suunc enes een e men wie Zu sccguzzegu olng Aeheege e een auhog oraz „eegß»goaß 29020 4% neg 905 awa uet Atcgeh eg dig zu iugebute Uolcph ad0 ee und igusſoch ionz susuou cpiudzgz leavg CCCCCC Uizusbich an gun Zaßlgoig 461 ies un Zungeihebvag deur 91 Iniſd usbiniog 0 u glog ou som sohv nvcn Jogcphuszgz e e een eee eie enhe! doaigg v0uun 1469. 250 Aeeeee eg eueneegung gun Waund aele uoch! 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zenod Al 10 ee eceeheeeene ehues utee ur d0 810 in ed usge9 ee eeeen ee eenene i enen eeee beun egvag Meeuvec eig ueuamzd Sohnvß Tusqag sg gubzaog gun biugt An dad di an and zueguvgach uguse anu Sscqub uspug eene meee e eteuine iuheg e ageg uvadgou übc di uepn eeee eee en ſn pgueön an znc ſe eheen eeeee eeeeee enne ene eg 4lav zeupnid Aeteeee“, echen aeee ee uaqupg nag a e eſedee eeen cehee e bec meeleg Seutec mag usg nd sgobn sbunig daoailp! dſe zpo us mugs — deonn nog won 15185 11 biweeeusg 25 Koshuabogg tune 16 0 nng deuprddollldgg 0 Aeceeeeeeeee e 0 Jun uelade ig Supaugg adunbungutg eig 88 80 fIi ig puane soguvig gun zpeft aboauuaiſ euzelte dic Uobeh Diat Gitaneig eid ueguratusbes ue J018 Möggpatnsgze! mog uelld gun leicz uog 9826 l110 pang cn eneceg wee egeun e en deee eedene en deer eauanſe nepilgeuve %0 e aepn Ne gusneicenz ocen gun Boautig deguvus en Sneucath uepnsg die neindt aus 118 iiiag fn 10 uf eeeeeeee nee ee e 55 310 teuunbine aig uetpoagg meungce uobrduage eeeeeeee ee eee en ee ebgtelgs pl -eee ee eee eebeeee e eneez 1988 aun Ableh 07 0 eun z0teae uld uogpach nphned ueg b Aneetene ibuhelg duen eet Ibn; uſe e eeeeee eedunſ uag egpee me ee den dog des en 181 b ind uig dhpad die Wepabunz die eeee eee eeg dan ie eeeeee en eneeee ee ie egeg elosuvag 9505 e n ecee eeee eeee e ⸗ „Bwanpß gun zuß sond m Wich eege deen eeeg de +* gun ahenldudggeg l00 Anpled euelocz Soc chil useaint gun nede meenede e nebeilpits neanbis zendahe de e Koen mogait — 1* neoqnad uog s. 18„Huvav 1d ldhostz sagt ub aghbafqie Folh ushez uncg bunuthog Ueſlaz Uguld Aie daeain eun, daea 0 dee! 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de n a og So udou gog unepe oheg agg nele un deeee eee ineg Senee uv deuns u eeuusegs 555 ö Cun Piunch 8 910 u1 1 ule 5 40 a00 mu Awok n ee ee eee eiuen wenbee eeeed, de Stit der„große an dem der überkl Haſenörl zweifelte, ge⸗ r große Krach ka icht. Im Ge + Ae Saſenörl ſah, wenig ganz Einzi 5 weiten zen 910 0 N 1 Und es 8„als drängten und ſt nzen gegen die Wär es drinnen vor es mit einem Male ſtill. geſchlafen! 5 ſein Bett, k und ſum aus,— ebe aah w Gib uns frei, du Skla Auguſt 88 ſeine keuchende Bruſt feg wehren und verſcheuchen 1901 er um ſich. Ganz deutlich fi Krabbeln auf ſeiner Bruſt. Auch das Singen 1 feinen Goldſtimmen k n noch im Ohr. Da raffte ſich Haſenörl zu dem heimlichen Geſellen 5 er fühlte 80 einem W0n ſpätete vaterländiſche nahm ſich vor, die kehr zu ſetzen Nun war das leichter vorgenommen 8 geführt. Nicht etwa, daß es Wi ſeh durch⸗ aus nicht. Aber er ſchi 1 ſich, 5 auuch ein bisc chen Furcht war dabei. Denn es war gar nicht ſo leiſcht, damals, in jenen Dagen, da der Ruf:„Gold heraus!“ längſt verklungen war, jeder anſtändige Menſch ſoin Goldageld bereits abgelie⸗ fert hatte,— es war wahrbaflig gar nicht leicht, in jenen Tagen mit einem Moldſtück herauszurücken. Haſenörl trat in ein Geſckäft, kaufte irgendetwas, als es aber an's Zahlen ging— da ſchämte er ſich, da vermochte er es ganz einſach nicht, ein Goldſtück auf den Ladentiſch zu legen. er ſah ſchon im Voraus die vorwurfsvollen, fragenden, verächtlicken Plicke des gunden Perſonals auf ſich gerichtet, er ug ſckon im Voraus vor dieſem Blick die Augen nieder und zahlte in Bankn 85 Er verſuchte es in anderen 3 bäft. Aber da gin 10 wicht anders. J lugenbkick batte zen Mut, ſich als eine r Stadt, als jecz k, jotzt noch Gold in führt, anſtaunen ſſen. So jonle er ruhelos von einem Laden zum an und die kleine Stadt wunderte ſich nicht wenig über 51 f darngsſucht, die in n knauſerigen Augi geßaren war Und die Goldſtücke purden nicht weniger. Noch immer ſie wohl aufge! eſchichtet in ſeinem Geldſchrank. Mit Tag wurde Saſenörl ängſtlicher und nervöſer. Am ten bätte er das ver Gold in den Fluß gewor fen, das brachte er nicht über ſich. Tags ſchüttelte ihn die Anaſt, es könnte ruchbar werden, daß er noch Goldſtücke in Händen hobe, nachts ſtürmken die Münzen ſein Bett und ſummten ihm ihre Klagen und Flüche ins Ohr. Haſenörl moagerte bis auf die Knoch en ab. Zuletzt wagte er ſich gor nicht mehr aus ſeinem K Eines morgens, als das Dienſtmädchen eintrat, fand ſie ihn phantaſierend in ſeinem Bett. Wie raſend ſtrichen ſeine Hände über die Bruſt und unaufhörlich jammerte er, man möge doch das verfluchte Gold fortnehmen, es erdrücke ihn, er erſticke daran. Und er ſchüttelte ſich, als ob Inſekten an ihm emporliefen. Man brachte Auguſt Haſenörl in eine e De Dort büßt er im fae einer Ka altwaſſerkur für 8 blanken Goldſtücken, die zu Hauſe im einſamen Gold⸗ ſchrank verkümmern, die Rechnung dieſer Kur bezahlt hat Schlichte Helden. 5kigze von Adolf Stark. (Nachdri uck berboten.) Nun 15 15 11 au Feinem rüheren 0 en g in feinen Wö aaen aah zerſtieben, auf der vote ſchwere Dalm 5 in den brannte da⸗ 1 5 alles war wi ganz g ſei nur der häßliche Traum ten Gehiri Aber noch ein as ich bor dem 33 ſe geichen hatte. und ich kannte doch deden Kunſt⸗ 10 Buch. Nein, der Rahmen dork iben am 05 her nicht da Er ent⸗ ich konnte lichts ce erkennen. „Haſt du dich ee, ich kannte den faſt krankhafte: erwillen des Oberſte gen das Photographieren. begeiſterter De⸗ lerei haßte er die mechaniſche 2 hauptete, d aß ſie nur die Form wiedergebe und den Geiſt Um ſo überraſchte mich das Bild in ſeinem Zimme Er ſchüttelte das Haupt. Mich ee aphieren baſſen? Niemals. Und wenn ich ausnahmsweiſe das Bild hie ſo geſchieht dies mur deshalb, weil ich bee ae ee Bi0 hube unter Umſtänden eine graphie doch noch beſſer Bitte, hole doch de⸗ Bild. Du e 7 N 1 5 1 ich den Rahmen mit dem B de dans volle Vicht brachte, mußte ich unwillkürlich! rufl Ich hatte einen Kameraden des Oberſten zu ſehen erwar 82 5 oder vielleicht ein Frauenbildnis. Der Kontraſt war 88 züi lächerlich. Du grinſte mir aus dem Rahmen ein olner Jude entgegen: Die Haltung, ſelbſt auf dem Bilde, offenbar trotz aller Benrühun⸗ gen des Photographen, windſchief und verſchroben, ein ver⸗ 8 Lächeln auf dem hageren, ſcharfgeſchnittenen Geſicht mit den charakteriſtiſchen Löckchen über beiden Ohren. Der lange Kaftan, das ſchwarze Käppchen, nichts fehlte, um die typiſche Figur des pokuiſchen Juden ie 11 ihn, wenn nicht im Leben, ſo doch der Bühne her, kennen. QOberſt Rode ſetzte das Glas., aus welchem er eben getrun⸗ ken hatte, klirrend auf den Tiſch. Du lachift, natürlich. Hätte ein Maler das Bild gemalt. einer, der es verſteht, die Seele, die lebendige Seele mit in die Züige hineinzuzaubern, dn hätteſt es gewiß nicht getan. Doch wir wollen nicht wied uf das alte Thema kommen. Laſſe dir 0 von meinem ſtillen Helden Leib Gänſebügel erzählen. Nein, bitte, lache nicht. Ich verfichere dich, es iſt ganz und gar nich 8 Lächer⸗ liches dabei. Man kann Schmachtlocken und Kaftan tragen, Jeib Gänſebügel heißen, und ein verſchüchterter, elender pol⸗ niſcher Betteljnde ſein und doch ein Held dabei. Haſt du 0 där ſchon klar gemacht, daß dieſer g eine Umpwälzung in unſeren ganzen ſittlichen An oße Krieg Atuungen g* iſch nink ſich brüngen wird, mit ſich bringen nurße Es iſt ſo Vieles, was alt und morſch war, im Donner der Kanonen zuſammen⸗ gebrochen, nicht nur Rußlands Scheingröße und Albions Hoch⸗ nutt, auch Vorurteile, übenlieferte Begriffe, ebnſo falſch heute wie ſie einſt richtig waren, alles dies iſt zuſammengebrochen. Natürlich kommt uns das jetzt nicht zum Bewußtſein. Wir haben weder Zeit noch Sinn dafür, aber nach dem Kriege, wenn wir begimnen werden, uns wieder auf uns ſelbſt zu be⸗ ſinnen, dann——— Und zu dieſen Begriffen gehört in erſter Reihe der Begriff des Helden. Die Zeiten von Anno⸗ dazumal, aus der Ilias⸗ und Nitterzeit, aus welchen unſere Jugend und unfere Damenmelt noch immer ihr Heldenideal ſchöpft, die Zeiten, wo Körperkraft und Raufkuſt die erſte Vor⸗ bedingung zum Heldentum waren, ſind für allemal vorbei. Die Helden von heute ſehen anders aus. Über einen Leiſten ſchlagen läßt ſich der Begriff überhaupt nicht Es gibt Helden⸗ 255 in zwanzig verſchiedenen Geſtalten, denen allen nur das ne gemeinſam iſt: die denen allen eben das ſchlt was für den Helden ee charakteriſti iſt: die Poſe. Einer dieſer ſchli it der Mann, deſſen Bild du f in der! Um a Gänſed„uiß ich zuerſt von reden. Dieſe 35 telt ſch, als ſch an der e Utn 1 2 zehnfachen ruſſ ſchen Hberm 1 die e 2 ſchli ehlich doch weichen nit 5te en— ach, es war nur r 5 zen und die mußten förmlich gezwu ingen zurückzu⸗ Hebe⸗ n, da unſere Aufgabe erfüllt war, wären lieber alle an Ort und Stelle gefallen— ek⸗ 0 geinen alſo auf Befehl „„ man m en ſie hatten Regen nach Lemb derg in 125 8 werg, wo damaks Stakthalter de 2 8 t 2 1 8 von denm: krotz Aller orſicht 6 erücht Bkrig ſcon die der ruffiſchen N berraten, daß ektwa 3 nicht recht ſtimmte. Eines Tages, ich auf Krücken 13 im S Spitalgar erſchien der erſte öſter⸗ iſche Flieger der td Ich erkaunte ihn ſofort als einen der e de⸗ Hnnloſe, knfende Geſckieße der Ruſſen die gan Bevölkerung rebelliſch machte. Der ſelige Noah kann unms 5910 fr eudigere Gefühle gehabt haben, als feine berühmte Taube mit dem Slzweig int Scnabel zur Arche henunkrhrte ſie uns alle damals beſeligke, da unſere Taerbe nigjeſtä ger die Stadt hinflog. Ich wußte genau, was mir bevorſtand: Berſchkeppmig ins Innere. Ich war aber auch ofort, vom erſten Tage an, ſeſt entſckloſſen, alles daran zu fetzen, um dieſem Schickfale a1 ent⸗ gehen. Nur das Wie 5 r mir noch dunkel. Und da krat Leib Gänfebügel auf den Plan. Ich kannte ihn ſchon! kange vom Anfehen. Er war Kutſcher Hei dem Fleickt ieferanten des Spitals. Tagkäglich rollte ſein kleines Wägelchen von einem elenden mageren Pferde ge⸗ zogen, in den Hof, wo wir ſpozieren gingen, und während die Köche das Fleiſch abluden, ſtand er da, gebückt und verſchroben wie ein Fragezeicken, und die großen, ſckavarzen. elaucho⸗ liſchen Auger folgten uns guf unſerem Spaziergan Am ſekben Tage da in der Frühe die Run gezeigt hatte, kam er wie gewöhnlich. Eine e ee Un⸗ vuhe ſchien den ren Körper 2. beleben. Er zwinkerte mir liit den Augen zu, ſo oft ich vorüberkam, und mackhe aller⸗ hand Geſten,—59 a00 anfangs nicht recht verftand. Erdlich Ficlztete ich es io ein, daß ich an ihm vorüber kant. „Sie kommen,“ fk füſterke er mir zul.„Die Unſern kommen. Mei Vetter iſt geſtern in die Stadt gekoumen. Bei Borlice haben die Unfrigen die Ruſſen geſchlagen, oi, wie gaben ſte ſie 80 Hunderktanſende find tot. Millionen find kot. Und Verwündeten. Oi, di, ganze Züge, dei Tag und bden klopfſe mir zum Zerſpringen. Un ſch ver⸗ e dich, in dem Angenblick habe ich es durchauts gicht als löcherlich empfunden, daß ein ſchunieri liſcher Junde unſer Heer„die Unſern“ nannte und keinem Menſchen in Welt fühlte 1 ntich in dieſem Augenblick ſo nahe ver⸗ wandt wie Leih Gänfebügel troz Schmachtlocken und Kaftam Am andern Morgen kan die erwartete Kommiſſion, welche Ans alle umterſuchte und die Trans Sportfähigen, darunter auch mich, für den nächſten Tag zum Abſchub ins Innere be⸗ ſtimmte. Am Mittag pürſchte ich mich an den Kutſcher heran und er verſtand mich ſofort, hatte auch ſofort mit der Schlau⸗ heit ſeiner Raſſe einen Plan gusgearbeitet, auf den ſch nie verfallen wäre. Am Abend nach Einbruch der ikekheit kam er wieder noch eine Fleiſchſendung. Das fiel welter nicht 175 es öfters e ochbe. Ich hatte mich em 121 1n n leeren Korh 115 gen. E wich In eiger nen Hütte verbarg er mick J noch 155 die Muſſen adteranen waren. Er e wüßte, daß auf ſei Tun die Todesſtraße 6. den Andersglä 2 käubigen, der ich ihm weil ich„einer der Unſern“ wa ücklich vorüber war, weigerte er cb nur einen Helle r anzuneh tut, von der 870 im kultiv g mache— Wir ſtellten das Bild zwiſchen uns auf den Tiſch an mit dein ſchweren dunke en Dalmatiner Wohl des Patrioten im Kaftan Leib Gänſebügel. „Deutſchland, Deutſchland über alles. 10 dem don Lothar Wende Nachdauck herboten.) riillertefeuer hatte den ganzen Tag bis 84t 15 n autf den deutſchen Gräben und als Sperrfeuer auf den dee ndungswegen gelegen. Das dau⸗ nuberſche Reſeverregin„„ ſollte die bisherigen Vertediger dietes Abſchnittes ee nid das dritte Bataillon des Rogi⸗ Rients rückte in die vorderſte Sinje, wo die Kompagnieführer ſich con ſeit der letzten Nacht aufhiekten, um ſich Linzurichten. Auf den feuckten Verbindungswegen glitten kange Reihen dunkler Schatten datin, die bucklig erſchienen unter der Daßt von Säcken und b Es find die ablöfenden Mannſcheften. Man bört nichis als das Naſcheln der Derken, die den Boden ſtreijen, Trampeln der Schritte, geiliterte Worte, und hin und wieder einen unter. wenn Einer fauchelt. Die Schleier der Nacht haben ſich vollends auf die Gegend geienkt. Kurze wirblige Windſtöße künden ſtürmiſches Wester an. Die Ablöſung iit ahne Störung vorübergegaugen, krot des Sch hrapnellfeuers⸗ das der Gegner bald hierhin, beid dortk⸗ hin ſtreute, als ahnte er, daß neue, friſche deutſche Soldaten anrückten. Die Schützengräben ſind beſetzt, auch intt den Ber⸗ ſtärkungen, die vom Jeinde eiwa geplante berralchngen nötig mahen. Die Grabenwachen ſtehen unbeweglich uud umm an die Brüſtung gedrückt, den Finger am Abausg alef der Louer und ſtarren in das Dunkel. Ihr ganzes Sern ber⸗ eitiigt ſich in Auge und Ohr: was gehi in der tiefen Schvärze. die In vor den Wazenden kiegt vor? Was plant und finnt dort drüben in den Bräben der haßerküllte, tückiſche Feind? Der Wind iſt zum frühwinterlichen Sturm geiwonden. Wie die wilde Jagd brauſt's in den Lüften. Fließend kaiſchen — Dir Waſfermaſſen eines Platzregens an die Grabenwände inmd wie nrit himdert naßſen Handtüchern peitſchte es den Wachen und den Soldaten, für die kein Blatz in den Unterſtänden i, — Mertvoch, den 12. Januar 1916. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) . Seite. Der swige Handelskrieg. Aus Handelskreisen schreibt man der„Deut⸗ schen Oriemi-Korresp.“: Auf Auregung engli⸗ scher Handelskammerm wird noch in diesem Monat unter Beteiligung von Vertretern französi- Scher Handelskammern eine Konferenz aller am gten Kreise Stattfinden, um die Richttinien ſür eine gemeinsame Wirt- schaftspolitik der Vierverbands- staaten festzulegen Diese Richtlinien Hufen naturgemäß nur auf das eine Ziel hinaus, Deutschr- lands Außenhandel für immer zu vernichten, um auf diese Weise die Hoffnungen Englands, mit denen es in den Krieg eintrat, wenigstens nach Friecdensschhuß zu verwirklichen. Es ist in Aus- sicht genonmen, diiesen Wärtschaftsbund unserer Gegner mit dem Tage des Friedensschlusses ins Leben treten zu lassem und imm durch den Frie- denswertrag eine rechtsverbindliche Form zu geben. In diesen Phinem kommit wieder der nie Versagende englische Dünkel zum Ausdruck, der noch heute in der Einbildung lebt, Deutschland würde sich einen Frieden diktieren HAssen, der Seine Bewegungsireiheit im Welandel in irgend eiger Beziehumg einengt. Der„Friedensvertrag“ soll dazu dienen, einen eWigen Wirtschaftskrieg zu pro- khimieren, der selbstverständlich über kurz oder lang zu politischen Differenzen mit mabsehbaren Folgen fihren müßte. Unsere Gegner wollen sich zu emer Wirtschaftlichen Vereinigung zusammu- Schliegen, deren Aufgabe es ist, den denitschen Hamdel mit dem Ausknd auf jede nur denkbare Weise zu stören. Als ein besonders wirksames Mittel ist von englischer Seite die Forderung auf- gestellt, kein deitsches Schiff solle nach dem Kriege berechtigt sein, irgend einen Hafen der Vierverbandsstaaten anzulaufen, um dort Passa- glere aufzunetumen oder zu landen. Und um auch den Warenverkehr auff deutschen Schiffen unmög⸗ lich zu machen, soll festgesetzt werden, daß alle Waren, die auf einem deutschen Schrifi in einem Haſert der Vierverbandsstaaten ein- oder ausge- lacten werden, mit einem hohen Zuschlag belegt Wertlen. Und schließlich ist die Exrichtung jedes deutschen Unternehmens aus dem Speditions- Oder Bankfach in den jetzt feindlichen Läudern fün im- mer imersagt. Diese„Friedensbedingungen“ Wirtschaftlicher Art soll Deutschkad akzeptieren. Man kat Pishier im angemeinen vom der Intelli- gemz englischer Handelskreise doch Zweiſellos eine zu hohe Meinung gehapt, das beweisen diese Forderungen, die jetzt allen Erustes der britischen Regierung unterbreitet werden. Kber die britischen Hancbelsherren haben bei ihren Plinen doch die Urteilsfähigkeit ihrer französischen Kollegen ewas Zün gering eingeschätzt. Man hat näm- lich trotz aller Liebe zum englisctten Verbündeten inn Framkreich doch erkammt, daß in dem oben ge- Sclilcterten Programm mlits weiter stecket, als die Absicht, der britischen Schiffahrt nahezu ein Weltmonopolzusichern. Deun da Großbritammien inbezug auf die Zalil der Hlandelshäfen und den Untang der Hardlelsflotte Seinen Verbündeten weit überlegen ist, s0 Wündle naturgemäß die Unterbindung des deutschen Han- dels in erster Linſe für England ein ausge⸗ zeicimetes Geschaft sein und die Franzosen wWaren ſeider nicht naiy genug, diese Absicht nicht zu mterkeil. Man darf infolgedessen wohl annehmen, dalz bei der bevorstehenden großen Konfereng die ancterem Verbündeten auch Forderungen anmellen wWerchen, die den englischen Krämem nicht in den Krm passen. Und aus diesem Grmcle dürkten deis„Richtlinien“ der City-Manmer für die künftige Hanclelspoftik doch noch eine etwas amdere Nich- tung erhalten. Das neue Eisen- Austuhr-Verbol. Nach einer Fülnlungnahme miß den berufenen Organen der Eisenindtustrie ist seitens der Reichs- reglerung ein neues Verbot für die Ausfuhm u Burchiuhr von Stabeisen, Formeisen, einschfieg- lich Bandeisen, erlassem worden, das jaul Ver- öttentliclung im„Reichsaweiger sofort in Kraft kritt, Für die Ausfuhr in cliesen Fabrikaten be⸗ Staclcl Bisker noch kelie genigende amtche Non- trolle, die sick bei der Eutwickching der Dinge und namtentlicht nut Ricksicht aun die Marktlage als dringend noſwendig erweist. Die vom der„Nhein- Westff. Zig.“ letzhin festgestellte Tatsachie, daß unsere Eisenpreise im Verhältnis zu denen des Auslandes Wesertlich iectriger Siud, daß engli- Seles Stabeisen u. a. im Preise doppelt so viel Eestet, als deutsches, lenlek natürtich cie Kufmerk⸗ Salnleit nicht nur vom neutralen, soucern auch voim feindlichten Auskand auf den deutschen Marlet, der ja in Friedenszeiten auch unsere Feinde mit Eisen alisgiebig versorgt hat. So bezog Fuig- land fährlich ebwa 300 0% Lonuen Flalbzeug, 100 000 Tonuen Träger, 150 000 Tonnen Stabeisen, Balideisen, über 100000 lounen Bleche, etwwa 125000 Tonnen Draht unc Röhren. Das sind 1 Million Tormen Tlauptfabrikate, ohne die Somsüi- gen Welen Nebenartikel. Nachaem die Stabeisen⸗ preise im Imand auf 130 Marke zurfickgegangen Warem und attch! im Aiisnct bei der Uneinigieit der Werke nicht mehr verbaurgt wurcle als im In⸗ lannd, siud von feindlicher Seite Versuchte geimacht Worclei, deutsches Hisen über die Schweir und IHollaud zu bauten, und diese Versuche scheinen bei der nangelncenm Nontrolle auch von FErfolg begleitet gewesen zu sein. Da es unmöglich sein dahrite, derartige Manäpulationen über das neutrale AuSfae ganz Zu imterbinden, 50 miß det Wunsch estehen, das Material wenigstens nicht billiger abzügeben, als notwendig ist und der a actischte Materialpreis es erfordert. Aus dieser Erwägung handlelt die Regierung nur folgerichtig, wWenn Sie eien Preis von 10 Marle die Lonne füir die Aus- Kuhn destetrt und ene scharle NKontrolle Uber die —2 Bestinnnung der ausgeführten Mengen einführt. Wenn die für die genannte Fabrikate in Betracht kommenden Werke sich dann außerdem noch zu einer Ausfuhrvereinigung zusanmenschließen Wol- len, S0 erleichtert das den aàmtlichen Stellen die Arbeit und wird von ihnen angenenm empfunden Werden. nicht. Nachdem die 8 auf die Peichsregie- rung übergegangen ist, kaum die Kontrollstelle einem bestehenden Verbande augegliedert werden, wWie das bei Blechen schon der Fall ist. Der Stahl- Werksverbauch kann diese Aufgabe übernehmen und die eingebenden Exportaufträge vor ihrer Aus- kühlrung prüfen. Im übrigen kann es den Werken eimzeln überlassen bleil vorge- Nontrolle über die ben, sich zu den Schriebenen Preisen die Aufträge aus dem Aus- lande wie bisher zu holen. Denn bei der geplan ten Vereinigung müßten wieder Quoten ſestge⸗ Setzt Werc und das Feilschen um die Quoten bekommt alhmählich einen nach außen hin wenig augenehmen Beigeschmack, ganz abgeschen davon, daß es meistens nicht zum Ziel führt. Auch dürfte die Abgrenzung der Werke in solche die expor- eren und nicht exportieren Wẽieder Meinungsver- herworrufen. Und wenn ein lei⸗ s Werk, wie es der Fall zu Sei scheint, sich ausschließt, so hat die Vereinigung erst recht einen nur problematischen Wert. U. E. liegt nach dem ausgesprochenen Ausfurverbot eine Nofwendigkeit für eine Ausfuhrvereinigung nicht mehr vor und man kann ruhig von ihr Ab⸗ Stand nehmen, wenn, wie es scheint, ihr Zustande⸗ kommen Schwierigkeiten bereitet. FVerbandsbildung in der Eisenindustrie. In der kommenden Woche wird eine Sitzung der Wa lzdrahtwerke stattfinden, um Ver- hamdhmgen über die Bildung einer Auslandsver- Eaufsvereitigung für das Ausland zu führen. Sie S0H nach dem Muster der Staueisen- und Grob- blechvereinigung für das Ausland gebiltet wer⸗ denl. Soweit sich zur Zeit bereits übersehen laBt, darf mit ziemlicher Sicherheit auf das Zustande- ommen der Vereinigung gerechnet werden. Vom Einkhüttenverband. Die in Berlin geführten Verhandlungen zweckes Verlängerung des Zinlchüttenverbandes haben eine grundsatzliche Einigung dahingehend erbracht, daß der Verband bis zum 30. Septem⸗ beu also um ein weiteres halbes Jahr xerlän- gert worden ist. Eine Reuderung der Preise Wurde nicht vorgenonnnen, jedoch ist die volle Freigabe des Verkaufs für den Momat Februar noch nicht beschlossen worden, sondern es Wurde vorerst nur ein beschränktes Quamtum für den Februar zum Verkauf freigegeben, und Zwar konr biniert mit Januarware. Der valle Fe bruar- verkaul würd erst in einigen IJagen vom Syn⸗ dikat freigegeben werden, und zwar zu dem üb- Hchen Monatszuschlag von% Mark. UNeber die Geschäftslage Wurde berichtet, daß für&ie nächste Zeit nit größeren Aufträgen gerechnet Werddle. Zum Geschäftsführer wurde Generalctirege- tor LoO b ernanmt. Fabrik chemischer Produkte, Stettin. In der Hauptyersammlung der„Uniond, Fabrik chemischler Prochikte, Stettin, in der ein Autien- kapital von 4 959 000 M. vertreten war, Wurde vom den Resohutaten des Betriesjahres 191415 Nennt⸗ nis gerommen, und die Verteilung eines sofort zalilbaren Gewinnanteiles von 10 Prozent be- schlossen. Der Antrag den Verwaltung, 20 000 M. Für Wohfahrtszwecke und 10 000 M. an das Un- terstüitzungs-Konto zu bewilligen, wurde ge⸗ nelmigt. Die Wiederwalll des nach dem Turnus ausscheiclenden Kulfsicitsratsmitgliedes, des Herrn Komnerzienrat Toepffer, Stettin, erfolgte ein- Stimmig. Es janden außerdem 3 Ersatzwahlen Statt für die ausgeschiedenen Hlerren Kommerzien- rat Pichter, Dr. Graf von Brockdorif und Geh. Justizrat Leistikon, an deren Stelle Wuürden, gleichu- falls einstinmmig gewänlt die Herren: Oberdirektor Vogt, Schwienlochiowitz.-., Dr. Hoelscher, Neudeck.., Generalhevollntächligter des Für. sten von Dormersmarck Handelspräsident Akred Lohmann, Bremen. GMlückauf-Braunerei.G. in Melsenkirchen. „Union“, Wue die Brauerei in irem Geschäftsberichk mit⸗ teill, reichte das für sis in Betracht konnnence Kontingent nicht aus, um den Bedarf der Kund⸗ Schlaft dechen 2 Kömien, S0 daß nur durch verhält⸗ Hismäßig große Bierverräts ein Ausgleich ge⸗ Schalfen Werden konnte Wenn das ſinanzielle Ergebnis, trotz Preissteigerung aller Beclazfs- arfikel, dem Vorjahre gieichkonunt, so ist dliieses durch die von den Rfemisch-Westfällschen Braliereien vorgenommene Bierpreiserhéöhung, so⸗ wie durch aus dem vonigen Geschaflsjaure üker⸗ nomtienen und zu geringen Seſbsttosten stellten Bietyortäte Zurhckzuführen. Mit günstigen Uimstande a0% denmm Ges nichte nicht mehr Gewinne und Verlustkonto ergibt nach 4 bungen einen Gewinn in Höke von 249 570 Me., aus dem 8 Prozent Dividende zur Verteilung ge: katigen sollen. Die in der Bilauz vergenomenen hrelbungen sincdl prozentual den früheren Finamzen. Erügungen von Reichsmünzen. Die Prägimgen von Re 2en in det Gelit⸗ schen Münzstatten im Dezember 1015 au Einmiarkestücken 93 500 Marle, an Füntzig⸗ enmigstücken 1 815 404 anl Zehnpfennig⸗ en 40 032 Mark, at eisernen Füufpfennig⸗ stiicken 1 531 C14 Mark, an Zweipleimligsllücken Mark, 6004 Mart und an Einpfennigstiicken 511 Mark. Zum Abbau des Wechselmoratoriums in Belgien. WTB. Brüssel, 12. Jan.(Nichtamntlich.) Das Wechsel-Moratorium Wird in Belgien in der Weise abgebaut, daß die Frist für die Er- hebung des Protestes und für die sonstigen Zur Erhaltung des Regre notwendigen Hamcklungen für alle vor dem 3. August 1915 im Gebiete des Generalgouvernements ausgestellten, bis zum 31. Januar 1916 dort Zahlbaren Wechsel über 200 FErs. um 19 Monate 7 Tage hinausgeschoben worden ist. Für die außerhalb des Gebietes des General- golwernements ausgestellten Wechsel und alle Wechsel von 200 Frs., und weniger ist die Frist um 22 Monate 7 Tage verlängert worden. Der Protest darf in den letzten Tagen der Frist er- hoben werden Für sämtliche Wechsel ist ab 1. Februar 1916 die Protestfrist um 5 auf 7 Lage ver- längert worcten, ebenso die Frist für die Auf⸗ hebung des Regreßrechtes des Imhabers um 14 Tage. Das Bankenmoratorium ist insoweit aufge- hoben, als alle Rückforderungen von Beträgen, die zur Zahlung von Schulden und zur Beschaffung von Material oder Waren für den eigenen Betrieb bestimmt sind, befriecligt werden müssen. Ferner ist die Verorduung des Königs der Belgier betr. die Außerkraftsetzung der Verfallklausel aufge- hoben, aber den Gerichten ist für den Einzelfall die Betugnis übertragen, zu bestimmen, ob be⸗ stimmte fechtsfolgen aus der Nichtzahlung ocdder nicht rechtzeiligen Zahlung von Schulden einge- treten sind. Die Verordnung, betreffend den Ab- bau des Moratomums, fritt am 1. Febr. 1910 in Kraft. Sie gilt für den belgischen Ieil des Ge- neralgouvernements. Das Recht der Gerichte, für Einzelfalle auch in Wechselsachem Zahlimgsfristen zu gewähren, Heß die Verordnung bestehen. Frankturter Eflektenbörse. * FPrankfurt a.., 12. Jan.(Priv.-Telegr.) Die feste Haltung bonnte sich auch ſietite auf den meisten Marktgebieten erhalten. Das Ge⸗ Schläft Wwar aber wesentlich ruhiger als in den letzten Jagen. Der Devisenmarkt zeigte teilweise schwache Haltbung. Niedriger lagen vou Devisen Holland, Schweis und Newi⸗ vorde; auch Wien neigte nach imten. Rüstungs- papiere sind nur wenig verändert. Daimler er- fuhren Abschwächumg; Benz behauptet; chemische Werte belauptet. Auf dem Gebiete der Bankaktien sind die Umsätze bescheiden. Montan- papiere gut gehalten. Im übrigen sind von Spe⸗ zialwerten nür geringe Kursveränderungen zu verzeichnen; Lederaktien bieiben behauptet. Fesſer Grundton bei bescheidenen Umsätzen hberrschite am Rentenmarkt. Amerikanische Werte lagen im Einklang der Newyorker Börse schwch, besoncters Canadian Pacific, Baltimore Ohio, Elektro Schuckert notierten extl. Dividende. Berliner Eflektenbörse. WIB. Berlin, 12. Jau.(Nichtamtlich.) Im Börsenverkehr trat für Industriewerte nach cher Fesfigkeit der vorangegangenen Tage ein lei chter Rüchschlag ein. Die Grund⸗ Stimmung war aber durchaus auwersichtttich im Auschluß der weiteren Abschwächung der aus- Hndischen Valurten. Für Bismarcickütte, Iirsch- Kupfer und Deutsche Erdölaktien erhielt sieh gute Meinung. Deutsche Anleihen gut be⸗ Haupfel. Japaner auf die Mattigkeit des Vahta⸗ marktes niedriger. Das Geschäft bewegte sich durchweg in reclrt bescheidenen Grenzen. New-Lorker Eflektenbörse. REWVORR, 11. Jan.[Devisenmaekt) 11. Tendenz für dellggngn behaupt. dehaupt. Beld auf 21 Stunden(Dorohsohniüsrate).½ 4 deid letztes Darlehen 27— Sſohtwechsel Serfinngninn 375, 74.. Slohtweohsel Faris 36.84.— 3334.— Weolsel auf Landon(80 Tage)j 471.50.— 47 Wechsel auf London(Sahſe Transfers)..76.78.—.78.— Snder Bullſonnnnnn? ĩ' b% 38 NEWVORK, 11. Jan,(Bonds- und Aktlenmarkt.) 11. 0. Lehigh Valley 50 f 80— 80.— Atoh-Top.Santa f& Leulsv., b. NashU 129/ 128— 4% oonv. Sonds—— 108% Balt, Ohie 4½% Sds.— 98ʃ½ Mlss. Cans. Tex.. 8½ 8˙½ Odes. Ohlo% Bs.— 38 do. do, pr.— 15½ North. Pac. 3 Bus.— 66— Mlsscurt Facifie 5% 5½ Rorth. Fac, Pr. Llen Nat. fallw. of Mex, 3% 8¼ new Vork Gentr. c. 108%½ 108 4 Bondes 55% u0. Ont& Mest o. 29½%½ 29½ St. Louls and St. Franzo, pf. 4 Bds.— 388ʃ½ RNorfolk& West. 6. 118½ 1205 St. Louis S. F. 5 BG.— 72½ Northern Paoffio d. 118¼ 115% S. Pad. 0 4 1929 f— ie ennsyivania 50. Unlonpad.. 4% Bds. 4% Unlon 190— 85 Mt. 1925 bon. Bonds—— 93½% 5 United States Steel ale Corp. Se Bonds 104— 101—]South. Ralfw, om. South, ftallw. pref. Unlon Pabiflo. Unmon Paoffie pref. 88½% 383. Wapash pret. n. Akt. 47½ 17½ Reading 0 9 Ohleago Reck is- Atoh. Top. Santa fe 0. pref. Baltimore and Ohio Waost Maryland oom—— 30¼ Ganada Padlfſfo amerlo. Gan oom. 61— 69½% Ches.& Ohle do. do. pref.—— 11½ Amerlo. Lodom..— 681— Amer,Smolt.&Ref.o. 106½¼ 107/. do. Sugar Ref. o.—— 113%/ Anad. Copp. Min. o. 88— 88— Betllenem Steel, 415— 439. Cenchal Leather 52— 53 Oonsolidated 8as 142— 142½%½ General Eleotr. o. 171— 17 Onic,iw.St. Faulo. Denvor& Bio Or. do. 40. pref. Erle om. Erle 18t pret. Erie Znd pref. Grest Rorth. prok, 2225 Gr. Rorth. Ore Cert. li A ſiiſnoſs Centr. com. 107½% 107— Hexld, Fetroleum—— 14.— intarborgh. Metrop.%½ 20.— Natſonal Lead. 62 680 4o,. Cons. pr. Unit.Stat. Stsels. 35% 85 do, Mstrop. pr. 78% 77½¼ Unit.stat. Steels pr. 112% 112% Kansas Gity and Utan Gopper oom. 79— 79½ Soutbern 29. 30% rgin Har. Chem.o.—— 4 du. pref. 62 Seürsgoebuok oom.—— 182— Aktien-Umsatz 330080 Cös). WIB. NewW²ͥKh onk, II. Jau, Die bwärtsde⸗ Wegung der Kurse, die in den letzten Jagen an- geseizt hatte, nahm heute ihren Fortgang. Schon Hach Börsenerötaung Wurden die meisten Papiere imter dem gestrigen Schiuß umgesetzt. Weun auch zeitweilig eine eiwas kreundlichere Stimmung Plat2 griff, 80 litt die Kursliste im uten umfangreich Weiber Verlauf nach e Siers dliie Situa⸗ Lic ti„ da aucn die Baiss Suchten. Es 1871 für ihre Wecle beuten Waren bei Sciuluß der Börse recht hedeutende Rückgänge æu verzeichnen. Betrofſen wur⸗ den hauptsächich wiedder denen Bethlehem 15 Dollars, Stahltrust-Akiien 8, General Electric 1% Dollars niedriger notenten. ingig. Die Von Eisenbahm- Auch Kupferwerte waren weiter rüchgängig Verluste betrugen bis 1 Dollar. werten wurden Baltimore Ohio imd Canadian Dacific in großen Posten alisiert. Es schlossen Canadian Pacifie 14, Baltimore Ohio Dollars niedriger. Am Schfuß der Börse war die Tendens Mmatt. Londoner Effelrtenbörse. Londek, 1. jan, 0 11. 0. 2½ Engl. Konsels. 88.½ 58.% Pennsylvania 8 5% Argentinler—.— 88.½ Southern Paolflo, 108./ 107.% 4% rasillaner..——— Unlen Facfffo 144% 4% Japan. v. 1899 68.— 68.— 3% Portuglosen—— 52.7⁰. 5% Russen 1908 84.7% 86.— %0% Russ en v. 1909 77.— 78.— Baltimore and Ohle 88.½ 99.½ Oanadlan Paciflo Steels 90.— 91½ Anad. OCop.neue Akt. 18.½%— HRlo Tinto 57.½ 57 Oharteredd. Lena Goldfleſas.½ 1½ 1 Erle oom..— 44.½ Randmines.½*14 National Rallwayof Prlvatdlskont 3%— Mexlooo—.% Sllber 25 7½⁴e—— Sankausgang: 435000. London, 11. jan.(...) Weohsel auf Amstergam 10.57½, Soheok auf Amsterdam 1080—, Weobsel auf Parls 29. 5, Sohsek auf Parls 27.84, Weohsel auf Petersburg 159.¼. Warenmärkte. Berliner Prodaktenmarkt. WIB. Berlin, 12. Jan. Frühmarkt. Iim Warenmarkt ermittelte Preise. Maismehl Mk. 86 bis 90, Reismehl Müc. 115—4120, Strohmehl Mö. 26—30, Pferdemöhren Mä..60, Futterkartoſfein Mic..10, ausländische Hirse Alk. 650. WIB. Berlin, 12. Jan. Getreidemark ohne Notierung. Auch heute war das Geschäft am Berliner Börsenverkehr wenig lebhaft. Nach frage herrschite nur für Futterkartoffenn, in Pferde möhlren, die jedoch nur wenig an den Markt kamen, konnte der Begehr nicht befriedigt wWer⸗ den. Die Preise stellten sich etwas höher. In anderen Futferartikeln sind die Umsätze bel den gestrigen Forderungen sehr beschränkt. Chiengeer Warenmarkt. SmeAdd, 11. an. 11. 10. 11. 10. Weizen Aai 126.½% 124.%[Sohweine: Julf 119.— 117.4 schwere.85.75 Hais Nai 79.0 26.—Speok 10.—10.7.8710.% Juli 79.— 7u.— Schmalz Hafer Mal 49./ 48./ Ian. 10.32 10.25 „ un 4749/ wö—.— Nal 10.55 10.47 Sohweinezuf, Pork; lan. 18.90 18.75 J. West. 182 000 240 200 Mal 1845 13.22 dv. Ohloago 30 000 35 000 Rippen: Jan 10.20 1037 Sohwelne: 10.85 19.75 lelohte.55.55 Newryorker Warenmarkt. AEWVORk, 11. jan. Welzen: 11. 10. Baumwolle: 11. 10. nard Wt. Kr. 2 140.— 138.— Hewyork loko 1280 12.50 Ho. 1 Korthern 141.¼ 140.— per lanuar 1232 125 por Mai 133./ 132.%/ ber Februat 1242 12.0 per Bept.— per Mürz 1252 1259 Aais loke 38.—5 ber Aprll 12863 1268 Nehl Spr. Wu..— 38.25 per MHai 12.74 12.81 Betreldefr. per Jull 12.88 13.05 LIVerpool!—— por Ssptember 1259 12.64 London—— Petroſeum: BaunmwWofle: reftn l. oas. Ank. I. atl. H. 13 000 110000 stand hlt.—.— ia Golfkhaäfen 24 000 16 000 in tanks—.— Ausf. n. England29 0 7 0⁰⁰ Ored. Balann „„ d. Gt. 0000 9 000 Newyork, 11. Jan,-(Kafſee.) N9. 7, loke.½% ber MRrE 70% por Hal.16, per Julf.29, Sept..39, her Dez, 7551. Lendoner Metallmarkt. —.—, Jhonate 174.½, Slel loko Mov. per Küsza 41.—, Eink: bor Nasza 89, Dex. 7—, Antimon—— Auedbkellber—. Glasgower Bokheisemmarbex. Gtasew 11. lan, Rebesleen, per Uases 70%½, ver f Bonat 78/8, per 3 Nenst-— Letzte NMandelsnachrienten. WIB. Berlin 12. Jan.(Nichtamthick) Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht m Auskubr⸗ verbot für Glühstrümpfe. Iim„Peichs anzeiger“ werden die für die Zeit vom I. Ianua 1916 bis 1920 berufenen Milglieder des Beirates der Laiserlichen biologischen Austalt für Lanck unct Forstwirtschalt bekannt gegeben. WIB. Haag, 11. Jan.(Nichtamtlich.) Die Auskuhr aller weiger alter und neuer Baum- WOllumpen ausgenommen Gardinen, Wasch- jappen, weiße Irikotagensorten, ferner aller Nime- neu Lumpensorten ist verboten worden. c. Von der schweiz Grenze, 12, Jan. (Prix.-Tel. z) Die„Neue Zürcher Zeitung“ melddet Aus den Unterredungen des russischen Frauz niimisters Bar k nit den Vertretern eines àa me rikanischen Bankensyndikats geht bervor, daß letzieres ein Kapital von 100 Mii! Dollar für russische FEisenbahn konzesslonen aubietet. WITB. Montreal, 10. Jan. Die Eiünahmen der Canadian Pacifiec Eisenbahn be⸗ trugen in der ersten Januarwoche ſ874 000 Dol., wWas gegen den gleichen Zeilaum des Vorjabres eitie Zumiune von 358 000 Dollars bedeutet. Uehersgeische Schiffs-Telegramme Königel. ollaändischer Lioyd, Amsterda Pennambucd, 9. Jan. Der Dampfer Frie Siae, am 22. Dezember von Amsterdam, ist beulle Vorttiittag angekommen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Nachf., Mannheim. Tel. No. 7215, VeraffWortliieh:? Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; jür Kunst und Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbalin; für Lokales, Provinziales und Gierichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum;: für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäflliches: Frit- ſoos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. FI. Direktor: I..: Julius Weber. Inchustriewerte ne * — Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachri chten.(Abendblatt) Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine liebe Gattin, unsere liebe Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Kusine und Tante Susanna Schröder, 905 von hente früh /½5 Uhr im Alter von 31 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Feudenheim, 12. Januar 1916. In tiefer Prauer: Peter Schr öder, 2 I. Im feide Genovefa Schiestl, geb. Volk paul Volk Sophie Volk, geb. Hlsenmann Johann Folk August Schlest! Rosa Folk Simon Schneldsr. Die Beerdigung findet Freitag, den 14. Januar nachmittags 3 Uhr vou der Leichenhalle des Friedhofs Mannbheim aus statt. Danksagung. Hür die wohltuenden Beweise herz- licher Anteilnahme, anlässlich des Hinscheidens meines lieben Gatten, unseres guten Bruders und Onkels sagen hiermit innigsten Dank. Mannheim, 12. Januar 1916. Frau Margarete Nidtel geb. Bohrmann. Familie Carl Seitz. Enſelgnung, Aölteſerung ud Einzelung der Hebräuchshegen⸗ ſtüände aus Kupfer, Meſſing und Neinnichel. Die nach der Bekanntmachung des köommandirrenden Generals vom 16. Nopember 1915 angeordnete zwangsweiſe Ablieſerung enteigneter Gebrauchs⸗ gegenſtände in Wanes, Meſſing und Reinnickel beginnt für die einzelnen Stadtbezirke an ſolgenden Tagen: Bezirk 1 Innenſtadt, Auadrate 4 bis mit 5 0 am 17. Januar 1916 2 20 —.*** 0 7 2 2 0* . 3** 1. 9 0* 26.* 7 5„„ I. Februar„ „ 5 Parkring, Jungbuſch und Mühlaugebtiet 5 * 6 Oſtſtadt und Neuoſtheim 0 g 8„ 5 5 „ Schwetzingerſtadt 5 8 5 „I8S Lindenhofgebiet 5 4 8 5„ 5 NMeckarſtadkmit Induſtriehafengebiet und Wohlgelegen„ 4. Mürz 75 10 Neckaraun„ VVVVTFVV 5 „ 11 Käfertal 5 8 2 4 5 5 0 8 5 2 „ 12 Waldhof 5 5 0 1 5 4— 5 3 „ 13 Feubenheim„)) 8 „ 14 Mheinau 5 8 5„5„ 5 2 „ 165 Sandhofen 27.* 75 5 5 Die Ablieferung der Metallgegenſtände hat ſtattzufinden: für die Bezirke 1 bis 9 in der Metallſammelſtelle Luiſenring 44. „„ Vorortbezirke 10, 11, 18, 14. 16 in den Rathäuſern daſelöß, „ Bezirk 12— Waldhof— in der Luzenbergſchule, jeweils in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 2 uhr nachmittags. Den Eigentümern der beſchlagnahmten Gegenſtände(Haushaltungen, Hausetgentümern, Anſtalten ete. ete.) geht vor Begiun der vorbezeichneten Ab⸗ lieſerungstermine noch eine beſondere„Anorbnung betreffs Eigentumsüber⸗ tragung auf den Reichsmilitärſiskus“ zu. In dieſer Anordnung wird den hetreffenden Eigentümern der beſtimmte Tag innerhalb der oben erwähnten Beilrtstermine, an bem dieſelben bie in ibrem Beſſtz beſindlichen Gegenſtände Abzulieſern haben, mitgeteilt. Dieſe Anoeönnng iſt bei der Abliefexrung der Gegenſtände an den Sammelſtellen vorzuzelgen. Fraſls infolge Krankheit oder aus einem nachweisbaren dringenden Grunde niemand am Ablieſerungstage zuk Sammelſtelle gehen kann, ſo kaun in dieſem Ausnahmefalle an einem der beiben folgenden Werktage abgeltefert werden. Sollten einzelnen Haushaltungen oder ſonſt in Betracht kommenden Perſonen, Anſtalten und Betrieben, die enteignete Gegenſtände im Beſitz haben, 3 Tage vor dem für die betreffenden Bezirke angegebenen Termin der Ablieferung die Anordnung nicht zugegangen ſein, ſo muß dieſe bei der Stäpt. Metalfſammelſtelle Duifenring 44 auf ſchriftiſchem wWege oder wenn nütig durch perſönliche Vorſprache beſchafft werden. Nachdem die Ablieferungstermine hiermit weit zum voraus hekannt gegeben lind, kaun für Segenſtände, die im Gebrauch unentbehrlich ind, bis zu ödieſen ſeſtgeſetzten Ablieferungstermine gut Erfatz beſchafft werden., Etwaigen Geſuchen um Hklausſchlebung des Ablieferungstermins fönnte deshalb nur in wirklich dringlichſten Fällen ſtattgegeben werden. Mannheim, den 4. Januar 191g. Städtiſche etallſammelſtelle: Pichler. Straßenbahn. Bergebung von Bremsklötzen betr⸗ 1985* Die Lieferung von 0000 Kg. Grauguß(Brems⸗ kihtze) ſoll im Wege der äffentlichen Bemerbung ver⸗ geben werden. Muſter und Nieſerungsbedingüngen önnen bei der Lagerperwoltung des Straßenbahn⸗ amts während ber Hüroſtunden eingeſehen bezw. in Empfang genommen werben. In dem Angebpt iſt der Preis pro 100 Kg., frei Betriebsbahnhof Collini⸗ ee 15 8 Angeßote ſind bis ſpäteſtens Freitag, den verloren. Gegen Beloh⸗ 2. Januar 1918 vormittags 10 Uhr mit der Außßchrift nung gözugesen M3, da „Lieferung von Bremsklötzen“ verſehen, einzureichen, 2. Stock. 14184 zu welchem Termin die Erhffnung in Gegenwart— etwa erſchtenener Bewerber ſtaktſindet. Die Zu⸗ ſchlagsfrtſt. Wochen, wührend welcher Zeit der Bieter an ſein Angebot gebunden blelbt. Mannheim, den 5. Januar 1016. Straßenbahngmt. Sta01 63,2 Sgismund 0 3,2 Fahrradſchläuche per Kilpo Mr. 6. llene Strümpfe zu konkurrenzloſen Preiſen. Saendreln epelF b 8 85 0 11 Ade Eblt ſſch Gebrauchte Säcke, Packtuch, ganz u. zerriſſen, S vnn Biuſen, ſedes Tuantum wirg guigen ovmwen. 2. 18 8 Galds f e Holdene kunde Broſche (Frauenkopf mit Brilaant⸗ halsband) auf dem Wege M 3, da bis Roſengarten 2 5 Ig Vöge,— 25 3. 7. Eingang—T. Schnellſte u. bill. Aufer⸗ tigung 11 eeten, 11 kauft alte Alte mn 1Degember 5 25, Katharina geb. Schneider, Wtw. d. Gerichts⸗ 27 75 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dass mein innigstgeliebtei Gatte, unser treubesorgter Vater Johann Mezger Sanitäts-Gekfreiter im Alter von 43 Jahren, gestern vormitag 5 nach langem schweren Leiden ganft ent- schlafen ist. 44041 Mannheim-Waldhof, 12. Januar 1916. (Altrheinstr. 25) Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Emma M²Mezger und 4 Kinder. Die Beerdigung fündet am Ponners. tag, den 13. Januar, nachm. 2 Uhr von der städtischen Leichenhalle Mannheim aus statl. Kalho iſche Gemeinde. Donnerstag, 13. Januar 1916. Jeſuitentirche. 7 Uhr Engelamt für Katharina Möller. Auszug aus dem Standesamtsregiſter 83 314 1 979 für die Stadt Mannheim. Dez. Verkündete: 28. Schloſſer Maximilian Schreiter und Karolina Schilling. 80 25 29. Herrſchaftskutſcher Karl Schmidt u. Eliſabeta Hamm. 29. Packer Friedr. Lammarſch u. Martha Seibold. 29, Inſtallateur Karl Müller u. Eliſe Klemm. 29. Maſchinenſchloſſer Georg Ullrich u. Ottilie Benkel. 30. Buchhinder Karl Lauer u. Lutſe Gerbig. 80. Fabrikarb. Wilhelm Litzel u. Wilhelmine Kle⸗ feng geb. Schwarz. 80. Fabrikarb. Friedr. Gliſabeth Schumann. 31. Schloſſer Gmil Geißler u. Anng Riefinger. 81. Schweißer Franz Lochner u. Gliſab. Appel. 31. Schneider Johann Wolf u. Maria Möller geb. Müller. 81. Wagenf. Guſtav Konrad u. Karolina Galm. 31. Ingen Oskar Kenge u. Luiſe Pflaumenbaum. Dez. Getraute: 30. Metzger Johannes Bauer u. Marie Hock. 30. Taglöhner Karl Fahrbach n. Roſa Baſtian geb. Boßert. 30. Beeene Friedrich Knörzen u. Adelheid Laroche. 30. Eiſendreher Auguſt Laſer u. Kalh. Mayver. 30. Schmied Georg Reichert u. Eugenie Weigand. 31. Schweider Georg Siahl n. Magdaleng Höhr. Januas 4, Feinmechaniker Wilhelm Axtmann u. Eliſabeth Herrmann. 4. Bahnarbeiter Emil Heintz u. Katharina Gder geb., Gichler. 4. Kaufmann Georg Neher u. MNarie Wittemann. 4. Buchh. Karl Bunde u. Friederike Hoffmann. 4. Kaufmann Karl Hagenunger u. Annga Kühner 4. Landwirt Ludwig Arnold u. Anng Grußer. 4. Kaufmann Max Bendler u. Margarete Scholl. Dezhr Gebpreng, 27. Regierungsbaumeiſter Gottfr. Hermann Aug. Schnarrenberger k. T. Gudrum Anna Luzia. 25. Lokomotiv⸗Heizer Friedrich Stumpf e. T. Gertrud Gleonore. 28. Dipl.⸗Ingenieur Adolf Max Elſäßer e. T. Hilda Emma Hermine. 21. Kupferſchmied Karl Götz e. S. Alfred Friedr. 28. Zollaufſeher Hemmlein. T. Gertrude Roſa Agnes. 28. Kfm, K. A. Müllex e. T. Annelieſe Auguſte 28. Fabrikant Sigm. Keller e. S. Julius. 24. Sattlexr Peter Schmitt e. T. Anna Marie. 25. Schaffner Friedr. Buchmann e. T. Mathilde Wilhelmine. 25. Bürog. Joſef Kaſp. Ries e. T. Elfr. Maria. 27. Poſtſchaffner Peter Lichtenberger e. S. Guſtay Friedrich. 28, Ingenieur Anton Ernſt Leonhard Pinggera e. S. Karl Heinz Leonhard. 26. Zementierer Angelo Viktorio Volpatho e. S. Artur, 27, Metzgerm. Karl Friedrich Koch e. T. Helene. 87. Werkmeiſter Hch. Reuter e. T. Johanna. 24. Schmied Auguſt Friedr. Rudh e. T. Glla Eliſ. 27, Poſtbote Ernſt Juliu Hilger e. S. Ernſt Jul. 20. Schauſteller Joſeph Reimund e. Z. Aug. Alb. 29,. Schuhmacher Pietro Santini e. T. Anita. 30, Stukkateur Auguſt Friedr. Kreſſer e. T. Giſela Katharing. Schöllmann u. 30. Fenſterputzer Gottlob Guſt. Hehl e. S. Guſtav. 29, Bierfahrex Konſtantin Frank e. S. Robert. 30. Eiſendreher Paul Mittmann e. S. Reinhold. 0. Ingenieurx Jakob Müller e. S. Jakob Joſeph. 31. Kfm. Nikolaus Muleck e. T. Herm. Johanng. 28. Flechtmeiſter Sigm. Meffert e, T. Erng Paul, 27, Schutzmamm Joſ. Schramm e. S. Herb. Karl. 31. Schloſſer Franz Muth e. T. Paula Maria. 30, Kfm. Wilhelm Amend e. S. Friedrich Michael. 0. Hauſierer Jakob Metzger e. T. Thereſia. 30, Jabrikarb. Johann Pal. Kieſecker 4. Hugo, 81, Wagenf. Lubw. Fauih e. S. Heinrich. 30. Eiſenbreher Joſ. Jaf,. Baunach e. FT. Martha. 2. Anlageſchütz Gg. Mich. Ernſt e. T. Margarelo, 2. Giſendreherx Auguſt Steck e. S. Aug, Willi, 2. Maſchinenbauer Jorenz Hackl e. Z. Franz. 2. Werkzeugſchleifer Ernſt Dembrowski e. S. Olto Walter. 3. Partieführer Friebrich Wiſhelm Klump e. T. Roſa Marig. 1. Maſchinenform. Wilh. Ackermann e. T. 1915 Geſtorbene: Greta. aktuars Karl Friedrich Eckert, 39 J a. 26. Ida geb. Walter, Ehefr. d. Hilfsſchaffners Gg. Gärtner, J. a. 25. verh. Verwalf.⸗Aſſiſtent Michael Heß, 5s J. 4. 27,. Suſanna geb. Denzer, Ghefr. 5. Fruchfarß. Karl Joſeßh Krug, J8 J. a. 26. berw. nbalida Farl Rätz, 67 J. 10. OStio, S. d. Dagl. Auguft Schentel, 9 J. 6 15 Na 1 Voſ⸗ 1. Anung Maria, rawanns g Ghriſtag Boffmamm. i . ibrikarb. Wi o Hen T. kel, 3 0 — Nr ers Phil. d. Bohrers Johann Julius Reißmann, 76 J. a. 9—+ 7 Anna geb. Reinhard, Wtw. d. Händlers Sim. Herrmann, 57 J. berufsl. Anna Stucke, g. Dreſſel, 1 J. Fr. Krockenberger, 81. led. Anni Theodora Amalie Reisbach, Janu „ l, Wtw. d. Stadtarb. a. D. — 88 — 2 * 8 1 8³ 21 8 — 8 verh. 45 J. a. led. Tagl. Joh. Schwab, 381 J. a. berh. Arbeiter Johann Burkhard, 31 J 6. berw,. Tagl. Joſ. Oeſtringer, 46 J. a. berh, Stadtmiſſionar Johannes Fritz, 88 J. Joſephine geb. Berger, Ghefr. d. Kfm. Kart Spiegelhalter, 48 J. a. verh. Magazinarb. Johannes Riehl, 57 J. a. verh. Kfm. Gg. Kalbfleiſch, 82 J. a. berh. Invalide Gg. Friedrich Schleihauf, 58 J. derw. Privatmann Joſeph Kaſpar Zartmann, 66 J. a. Franz Emil Artur Schumann, 0 go 5 5 S. d. Portier Wilh, Auguſt Spang, 5 J. c. 2. Bernhard, S. d. Sattlers Bernhard Lehne, Sld. a. * 9 Neine Milenot soltdem man beste, fett⸗ refchste Kuhmilch inpulver- form Jedes Quantum gteteg zu ha ben bei buwig Schutnelm Hofdrogerie A, gegr. Jö8s 0 4, 3 Telephon 259 u. 7715 b. Fiſiate Frledrlehsnlatz 1 Telephon 4968. Aauni absatue Grosser Posten einzelne Spiegel sehränke Kleiderschränke, Büfetts, Vertikews, Diwans, Bettstsllen, Waschkommode ete. preiswert zu verkaufen, H. Schwelbech Söhne Möbel-Magazin, B 7, 4. Fernsprecher 6303. 559387 Sehr gut erhaltenet 4 flammiger Gasluſtre [Susp.) zu verk. Näheres 14, 3J. 14143 1.. Stoſſen fingen g. von 1 an—— werb. auch ſof. aufgenagelt, e 10 Geſchäſtsgewandter An 8 mililärfreier Herr (bis zu 14.) 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