Bezugspreis: Mark.— monatſich, Bringerlohn§0 Pfg., durch die Paſt Poſtauſſchlag Nik..32 im Hiertelſahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Kokonel ⸗Zeile 80 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nrk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens%9 Uhr, für das Ahendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim —— Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung * e und Amgebung Anzeiger Telegramm⸗kidreſſe „Seneralanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗RNummern Gberleitung, Bu 1d Zeitſchriften⸗Abte 1439 Schriftleitung 7 und 1449 Verſandleitung und Verklags⸗ 218 und 7550 541 7080 Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftlettung in Berlin, u W. 40, In den Zelten 7, Jernſprech⸗Aummer Celephon? Amt Hanſa 497. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaße, Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blakt. Nr. 20. Mannheim, Donnerstag, 13. Januar 1916. (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 13. Jan. (TB. Amtlich.) wWeſtlicher Nriegsſchauplatz. Nyrdöſtlich von Armentieres wurde der Vorſtuß einer ſtarken engliſchen Ab⸗ teilung zurückgeſchlagen. In den frühen Morgenſtunden wiederhol⸗ ten heute die Franzoſen in der Cham⸗ pagne den Angriff nordöſtlich von Le Mes⸗ uil. Sie wurden glatt abgewierſen. Eben⸗ ſo ſcheiterte ein Angriffsverſuch gegen einen Teil der von uns am 9. Januar bei dem Ge⸗ höft Maiſons de Champagne genommenen Gräben. Die Feutnants Bölcke und Immel⸗ mann ſchoſſen nordöſtlich vnn Tourco ing und bei Bapaume je ein engliſches FIngzeug ab. Den zmerſchrockenen Offizie · ren wurde in Anerkennung ihrer außerordent⸗ lichen Leiſtungen durch S. Majeſtät den Kaiſer der Orden ponr le merite verliehen. Ein drittes engliſches Flugzeng wurde im Luftkampfe bei Roubaix, ein vier⸗ tes durch unſer Abwehrfeuer bei Ligny(füd⸗ weſtlich von Lille) heruntergeholt. Von den acht engliſchen Fliegeroffizieren ſind 6 tot, 2 ver⸗ wundet. Oeſtlicher Kriegsſehauplatz. Erfolgreiche Gefechte deutſcher Patrouillen und Streifkomman⸗ dos an verſchiedenen Stellen der Front. Bei Nowoſjolki(zwiſchen der Olſchanka und der Bereſina) wurden die Ruſſen aus einem vorgeſchobenen Graben vertrie ben. Balkan⸗Uriegsſehauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. Die Nenſtpflichtvorlage in zweiter Leſung angenommen London, 13. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Die Dienſtpflichtvorlage wurde geſtern in zwei⸗ ter Leſung mit 431 gegen 39 Stimmen ange⸗ nommen. Die 3 Vertreter der Arbeiterpartel Heuderſon, Brace und Roberks haben ihre Demiſſion zurückgezogen. m. Köln, 18. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg.“ meldet aus Amſterdam: Die Dienſt⸗ pflichtvorlage iſt im Unterhauſe in 2. Leſung mit 481gegen 39 Stimmen ange⸗ nommen worden Der frühere Miniſter des Innern Simon ſprach gegen die Vo r⸗ lage. Er könne nicht glauben, daß das Land dadurch an Kraft gewinnen werde. Er hoffe aber, wenn die Vorlage angenommen werden ſollte, daß Gegner und Anhänger zur Ueber⸗ einſtimmung bei der Ausführungz kommnten möchten. 8 Asquith erklärte, man habe das Auge für die Wirklichkeit und das richtige Verhält⸗ uls perloren, wenn man behaupte, daß es dem moraliſchen und intellektuellen Aufgeben der Stollung Englands unter den Kriegführenden gleichkomme, wenn es, um ein ſtreug vorge⸗ ſchriebenes Ziel zu erreichen, den Srundſatz Suelte, den Bremkreich für durchaus nolwen⸗ engli cher und franzöſi —— E Ara e eeee ee, te —— dig zum Fortbeſtand ſeiner demokvatiſchen Einrichtungen hielt. * Italieniſche Liebloſigkeiten über England. Bernu, 18. Jan.(W᷑B. Nichtamtl) Ein Leitartikel des Neapeler Blattes„Mattino“ beſchäftigt ſich mit der engliſchen Kriſe und bezeichnet dieſe als eine bedauerns⸗ werte Erſcheinung. Von allen Italien verbündeten Völkern ſei das engliſche Volk dasjenige, das Italien am fernſten ſtehe. Bei den Italienern errege es Erſtaunen und Un⸗ ruhe, daß gerade jener Staat, welcher andere zunl Kreuzzug gegen die Mittel⸗ mächte aufgerufen habe und der augenblick⸗ lich den größten Gefahren ausgeſetzt ſei, ſich ſeiner bedrohten Lage nicht bewußt werde und ſich nicht aufraffen könne. Eng⸗ land dürfe nicht länger mit dem Feuer ſpie⸗ len. Leider werde es noch immer vom Geiſt ſeiner ſchlechteſten Politiker beſeelt. Chur⸗ chill, der Held des Falles von Antwerpen und des Fiaskos an den Dardanellen, der neuropathiſche Reklameredner, ſei zwar gegan⸗ gen, aber ſeine Methoden würden weiter herr⸗ ſchen im Miniſterium. Angeſichts der Oppo⸗ ſition der Gewerkſchaften und des Mißerfolges Lord Derbys hätte Asquith gehen ſollen, allein er bleibe wie eine Auſter an der Mintſterbank hängen und ſuche durch Kompromiſſe die Mili⸗ tärpflicht zu retten. Inzwiſchen habe aber der Feind eine Brücke zwiſchen Berlin und Konſtantinopel gebaut und von allen Seiten drohe der Entente, beſonders England, im Balkan und Orient Gefahr. In London aber diskutiere man und mache biplomatiſche Schachpartien. Das von Italien ge⸗ träumte England ſei ein anderes geweſen. Die Entente dürfe zwar die Hoff. nung auf den Sieg nicht aufgeben, doch ſei eines heute ſchon ſicher: das Preſtige und die Vorherrſchaftvon England ſeien Guf äimmer vorbei. Montenegros Ende. c. Bon der ſchweizer. Grenze, 18. Jan.(Priv.⸗Tel..) Der„Zürcher Tages⸗ anzeiger“ bezeichnet die Erſtlürmung des Lob⸗ cen als eine der glänzendſten militäriſchen Leiſtungen des ganzen Krieges und meint, daß dag Ende des Wider ſtandes Montenegros nunmaohr gekom⸗ men iſt. Das Blatt ſchließt ſeinen Artikel mit folgenden Worten: Es iſt in der Tat eim kieftreutriges Schauſpiel, welches der mächtige Vierberbernd der Welt aufs neue darbietet, im⸗ dem er ſeine KHeinen Bundesgenoſſen, welche ſich für ihn bis aufs äußetſte aufgeopfert haben, in der größten Not ein fach im Stiche läßt und dabei erwartet er im⸗ ner noch, daß neue Staaten, wie Griechen⸗ land, Rumänien und andere ihm freudige Heetesfolge leiſten ſollen. Von zwei Seiten gegen Cetinje. Zu der Eroberung des Lovcen und der Feſtung Berane, wodurch der Vorniarſch gegen Cetinje, weſentliche Fortſchritte gemachb hat, ſchreibt unſer militäriſcher Mit⸗ arbeiter: Durch den ſiegreichen Vormarſch der öſterreichiſch-ungariſchen Truppen und die Eroberung ber Feſtung Berane hat dieſer Platz eine erhöhte Bedeutung erlangt. Berane iſt auf der ſehr langgeſtreckten monkenegriniſchen Oſt⸗ grenze, die von Nordweſten nach Südoſten ver⸗ läuft, die einzige Feſtung größeren Umfanges. Der Grund fiſr bieſe Erſcheinung iſt einmal darin zu erblicken, daß die Grenze in ihrem ganzen Verlaufe an das befreundete und ver⸗ bündete Serbien ſtößt, und ferner in der Tat⸗ ſache, daß die natürliche Beſchaffenheit des montenegriniſchen Bobens an und flir ſich eine ute Verkteidigungsmöglichkeit gewährt. Für die ſtgrenze Montenegros hat die Feſtung Bervane, um die ſeit mehreren Wochen gekämpft wurde, eine betrüchtliche militäriſche Bedeutung. Dies war ſchon daraus zu erkennen, daß das monle. negriniſche Heer hier ſeine Hauptſtellung ſeit Beginn der Offenſive gegen Montenegro ein ⸗ genommen hatte. Der Vormarſch der öſterrei⸗ chiſch-ungariſchen Truppen an dieſer Stelle iſt darum von Bedeutung, weil Berane der Schlilſ⸗ el für die Straße nach Cetinje, der Montenegros iſt. Bei der Wegeloſigkelt dieſes ſind gute, für die Art llerie 1 505 bare Straßen von einem Wert, den man leicht einſieht. Nun fühven bis Berane und barüber hinaus einige ſchlechte Straßen, die über die Kruſchwica⸗Planina in Höhen bis über 1140 Meter 2+ An die Kruſchwiea⸗Planina ſchließt ſich nach Süden die Smiljeviea an, die ſogar in 1600 Meter Hbhe aufragt und burch ihre Unwegſamkeit berüchtigt iſt. Ueber dieſe eiden hohen Gebirgszüge hatten ſich nun unſere verbindeten Truppen mit zäher Ausdauer vor gearbeitet, da Berane ſelbſt im Nordoſten, Oſten und Saldoſten von dieſen beiden Gebirgszügen gedeckt iſt. Im Schutze dieſer beiden Gebirge wurden bie montenegriniſchen Hauptſtellungen errichtet. Ueber Berane hinaus iſt nun— wis nach der Beſetzung Beranes von Bedeutung iſt — der Weg etwas beſſer bis nach Andrijevitza, einem wichtigen montenegriniſchen Straßen⸗ kreuzungspunkt, der ſüdlich don Beraue am Lim in einer Höhe von 800 Meter gelegen iſt. Dieſe Straße, die pon Bereme nach 2 geht, iſt im Tale des Aim angelegt und für die Be⸗ cher Angriffe. wegung von Heereskörpern ſchon bedeutend ge⸗ eigneter als andere montenegriniſche Saunt pfade. Von Andrijevitza aus aber geht eine verhältnismäßig gute Straße, die vor mehreren Jahren mit Hilſe von ruſſiſchem Gelde angelegt wurde, geradenwegs nach der Feſtung Podgu⸗ ritza, ſüdweſtlich von Andrijevitza, und von hier aus nach Cetinje. Die Haupiſtellung bei Berane war alſo in erſter Reihe als Deckung fülr die Hauptſtadt Nikitas anzuſehen, denn wer Berane im Beſitz hat, verfügt über den guten Weg nach Cetinje, der ſogar füm Artillerie bequem fahrbar iſt. Zwar iſt vor der Haupt⸗ ſtadt Montenegros noch ein ſtarker Fortsgürte! in der Richtung von Süden nach Norden dureh das ganze Land hindurch gegen einen von Oſten andringenden Feind gezogen worden, und die Feſtung Podguritza, die nur wenig öſtlich von Cetine liegt, iſt der bei weitem ſtärkſte Stitz⸗ punkt dieſes Feſtungsgürtels zum Schutze der Hauptſtadt. Berane ſelbſt, wie oben ausgeführt wurde, durch zwel große Höhenzuge geſchlüßzt, nämlich durch die Kruſchwitza⸗Planina, die ſich nordöſtlich von Berane von Nordſweſten nach Südoſten hinzieht, und durch die Fortſetzung dieſes Gebirgszuges, die Simijezica⸗Plaing, die ungeflühr in nörd⸗ſüdlicher Richtung verlänft Wie 05 ungeheure von Rieſenhünden errick tete Wälle legen ſich dieſe beiden Höhenzitge vor Beraue vor und hindern den Vormarſch eines feindlichen Heeres nach Montenegro von dieſer Seite. Wenn auch dieſe natürliche Beſchaffen⸗ heit dieſes riegsſchauplahes ihren Teil dazu beitrug, daß der Vormarſch der öſterreichiſch ungariſchen Truppen hier nur verhältnismäßig langſam erfolgen konnte, ſo waren auch dieſe hohen Berge krotz der ſchwierigen Winterfahres⸗ zeit nicht geeignet, das ſiegreiche Vordringen unſerer verbündeten Truppen unmöglich zu machen. Schon in den erſten Tagen des Monats Januar konnte der öſtetreichiſch ⸗ ungaͤriſche Generalſtabsbericht melden, daß bie Vortruppen bis auf 10 Km. an die Feſtung Berane heran⸗ gekommien ſeien. Damit war ein ſehr ſchwieriges Stiick Kriegsarbeit geleiſtet worden, das die öſterreichiſchungariſchen Truppen auf der Höhe ihrer Kraft zeigte, zumal zu gleicher Zeit die große ruſſiſche Offenſive angeſetzt worden war Berane iſt mit vier Forts befeſtigt. Gegen Oſten iſt eine Reihe größerer Beſetteungs dee bis zur Grenze angelett, die in dem Grenzfort Suhodol, das in dieſem Kriege ſchon eine Rolle geſpielt hat, ihren Kopfpunkt haben. Von Berane aus geht ſowohl nach Norden wie nach Süden eine Straße im Tale des Lim⸗Fluſſes, deſſen Brückenkopf Berane bildet. Ferner f Berane noch burch nicht ſehr gute Straßen mit Ipek im Süden, ſowie mit Nowibaſar im Nord⸗ oſten und mit Bjelopolje im Norden verbunden Dieſe drei Straßen kennzeichnen den Weg des ſtegreichen Vormarſches der öſterreichiſch unga⸗ riſchen Truppen gegen Beraue. Auch von Rozaj aus flührt eine Straße nach Berane. Der zweite kürzere Weg nach Cetinje führt ſiber den erober⸗ ten Lopcen(.) ——— +** + Gallipoli und Saloniki. Berlin, den 10. Januar 1916. Am Schluß eines Artikels vom 7. Juni v. J. ſagte ich, den Engländern und Franzoſen bliebe die Wahl,„ob ſie ſich intt ihrem Dar⸗ danellenunternehmen blamtieren wollen, in⸗ dom ſie es fortſetzen oder indem ſie es auf⸗ Sie haben unſere Erwartungen über⸗ Buürun auf d zu gelbtun Widerſtande der Ti luſten geſcheitert waren, gelang es anfangs Auguſt b. J. erner weuen ſtarkem Armes der Englender unter Generol Hamilton. über⸗ 12 Boden gu 2. Seite. Donnerstag, den 13. Jannar 1916. ſraſchend in der Supla⸗Bai, in Flanke und Rücken der türkiſchen Gallipoliſtellung zu lan⸗ den. Dann ließen ſie den Türken Nit, ihre Reſerven heranzuführen, durch deren kraft⸗ vollen Angriff ſie mit blutigen Köpfen an den Strand des Meeres zurückgeworfen wurden. Dort haben ſie ſeitdem ein ebenſo troſtloſes Daſein wie die vor ihnen gelandeten Trup⸗ pen geführt, bis es ihnen in der nebeligen Nacht vom 19./20. Dezember v. J. gelang, genteinſam mit den bei Ari Burun lagernden Truppen unter dem Schutze eines aus der Richtung von Sedd⸗ül⸗Bahr geführten An⸗ griffs und unier Zurücklaſſung eines großen Teils ihres Kriegsmaterials, ihre Schiffe zu erreichen und zu fliehen. Hiernach war mit Sicherheit zu erwarten, daß die bei Sedd⸗iil⸗ Bahr noch zurückgebliebenen Truppen die erſte günſtige Gelegenheit benutzen würden, um dem Beiſpiele der anderen zu folgen. Das iſt, ſgeben eingetroffenen Nachrüchten zufolge, in der Nacht vom./9. d. M. geſchehen. Nähere Angaben über das Ergebnis fehlen noch, doch ſlteint Grund zu der Annahme zu beſtehen, daß der Rückzug auf die Schiſfe diesmal mit ebheblicheren Opfern erkauft werden mußte. Das iſt das Ende einer der unüberlegteſten, abenteuerlichſten Unternehmungen, die die Kriegsgeſchichte kennt. Jeder Dilettant kann üähmliche Streiche erſinnen wie der Erfinder des Dardanellenunternehmens, aber nicht überall kann ein Dilettant die Macht zur Ausführung ſolchen Streiches gewinnen. Er hat den Eng⸗ ländern, von dem Geldaufwand ganz abgeſehen, nach amtlichen: Eingeſtändnis mehr als 200 000 Mann gekoſtet, den Franzoſen verhältnismäßig wohl nicht weniger. Schwerer noch als dieſe Verluſte wiegt die Einbuße an Anſehen, die beide, beſonders in der mohammedaniſchen Welt, erlitten haben. Sie wird ſich noch lange und in zunehmendem Maße fühlbar machen. Man be⸗ greift die Sorgen, die den Engländern die Sicherheit des Weges nach Indien bereitet. Schwerer begreiflich iſt für uns dagegen die Unbeſonnenheit, mit der unſere Gegner ſich aus dens Gallippliabenteuer in das Salonikiunter⸗ nehmen geſtürzt haben. Verſtändlich würe allen⸗ ſalls geweſen, wenn ſie die günſtige Gelegenheit der Serbennot zum Anlaß genomnzen hätten, unm ſich von Gallipoli loszulöſen, ihre ganze Macht von dort unter Heranziehung aller ander⸗ zwärts verfügbaren Kräfte möglichſt ſchnell nach Salonili überzuführen und von da rechtzeitig den Serben Hilfc zu bringen. Statt deſſen haben ſie koſtbare Wochen auf Gallipoli verloren, zu ſpät und nrit zu ſchwa⸗ chen Kräften von Saloniki aufbrechend, ſich Uutzlos blutige Köpfe geholt, und legen ſich Hun, auf Hunderttauſende anwachſend, bei Saloniki ähnlich wie zuvor auf Gallipoli hin⸗ ter Gräben und Schanzen feſt. Zwock iſt Unns und wahrſcheinlich ihnen ſelbſt nicht recht kar, denn es ſcheint zurzeit ſie niemand mit Angriff zu bedrohen, während es ihnen ſelbſt ſchwerlich jemals ratſam erſcheinen wird, von dort zum Angtiff überzugehen, zumal ſie auf freinde Hilfe keine Ausſicht haben. Wenn es ihnen aber nur darum zu tun ſein ſollte, der Welt recht klar zu machen, was ſie unter Völ⸗ kerfreiheit und Völkerrecht ſowie unter Schutz der ſchwachen Staaten, alſo unter den Idealen verſtehen, für die ſie den Krieg zu führen vor⸗ geben, ſo haben ſie dieſen Zweck bereits ſo voll⸗ ſtändig erreicht, daß ſie Salonikt ebenſo be⸗ friedigt wie Gallipoli verlaſſen können. Das Arme, von ihnen drangſalierte Griechenland wlürde ihnen dafür gewiß dankbar ſein. v. Blume, General d. Inf. z. D. ** b. Rußlands Traum vernichtet. 128 15* 8 Sofia, 13. Jan.(WTB. Nichtamtlich) Das Arbeiterblatt„Rabotuitſcheski Weſtnit“ zeeeeeteeeeesbeeeeeeet deereereneeeeeeeneeeeeedeee Es lebt ein Jeder, wie er kann, Ein kleiner Mann iſt auch ein Mann, Es kommt auf ſeine Leiſtung an! Hindenburg. eeeee eeee eee —— Agypten in alter und neuer Zeit Bon Pröofeſſor Dr. Paul Holzhauſen⸗Bonn. Bei dem immer ſtärkeren Uebergreiſen des Weltkrieges auf den Orient, werden die Blicke des Denkenden mit zwingender Gewalt wieder nach dem nralten Kulturland am Nilſtrom ge⸗ ogen dem Lande der Pyramiden, dem Lande des Labyrinths und des Moeriſſees, deſſen ge⸗ beimnisvolle Bilderſchrift und eigentümlicher Gräberkult die Phantaſie der Kinderwelt und en grübelnden Scharffinn ergrauter Gelehrten ſeit den Tagen der Vorzeit immer wieder ge⸗ relzt und beſchäftigt haber. Es iſt noch etwas anberes als das Reich der Wunder, oder es iſt auch ein Wunder⸗ d in einem anderen Sinne. Wegen ſeiner ungemeinen Fruchtbarkelt gehört es zu den Kornkammern der Erde. Schon die Römer haben es ja als ſoſches zu ſchätzen gewußt. Als Oetavian nach dem Siege bei Aectlum, den ſein Hofpoet Horgtius in volltönenden Oden ſeierte, Herr des Nillandes geworden, wurde Aegypten eine ſehr bezeichnende Sonderſtellung unter den Propinzen des Weltreiches eingerüäumt. Es war zum perſünlichen Eigentum des Kaiſers erklürt, 79„„“1 749 21„„„„„ 1 Handel mit dem Orient. Das Aufgeben der Dardanellenunter⸗ ſchreibt: zeben der lenun nehnumg iſt ein Mißerfolg nicht nur für Eng⸗ land und Frankreich, ſondern auch für Ruß⸗ lan d. Dieſes zettelte den Krieg an, um das Schwarze Meer zu beherrſchen und Konſtanti⸗ nopel zu beſitzen. Kußland wollte auf Koſten der Fpeiheit der Balkanvölker ſeinen jahr⸗ hundertealten Traum verwirklichen; aber der Traum bleibt auch diesmal nur ein Traum. Englands gewaltige Flotte erwies ſich als machtlos. England mußte zur Einſicht kom⸗ men, daß der Krieg zu Lande nicht entſchieden wird; aber die Einführung des Zwangsdienſtes in England wird weder ihm noch ſeinen Bundes⸗ genoſſen nützen. Anklagen gegen Veniſelos. c. Von der ſchweiz. Grenze, 13. Jan. (Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Der Corriere della Sera bringt folgenden Bericht aus Athen: In der regie⸗ rungsfreundlichen griechiſchen Preſſe wird Veni⸗ ſelos für die Uebergriffe des Vierverban⸗ des in Saloniki, in Mytilene und Korfu andauernd verantwortlich gemacht. Wenn Veniſelos nicht die Verbündeten nach Saloniki gerufen hätte, wäre Griechenland die Mißachtung ſeines Hoheitsrechts erſpart geblie⸗ ben. Ferner wird Veniſelos die Schuld für die vom Vierverband gegen Griechenland ausgeübte wirtſchaftliche Blockade zugeſchrie⸗ ben. Trotzdem der Vierverband das Beſtehen einer eigentlichen wirtſchaftlichen Blockade gegen Griechenland dementiere, mache ſich der Mangel beſonders in Kohlen, Petroleunt, Getreide und Kupfer in Griechenland ſtark bemerkbar. Die antiveniſeliſtiſche Preſſe behauptet, der Vierver⸗ band wolle Griechenland durch Aushungerung zwingen, aus der Neutralität herauszutreten. Eine andere gegen den einſt allmächtigen Mi⸗ niſterpräſidenten erhobene Anklage laute, er intrigiere gegen die Dynaſtie und propagiere die griechiſche Repu⸗ blik, Daß dem ſo ſei, beweiſe das veniſeliſtiſche Partei⸗Marinefeſt vom 21. November, welches die Auflöſung der Kammer als verfaſſungs⸗ widrig hinſtelle. Die Beſtätigung republi⸗ kaniſcher Umtriebe Veniſelos liege auch in einem Brief enthalten, welcher im Poſt⸗ ſack des engliſchen Militärattachees Oberſten Napier gefunden wurde. Die betreffende Stelle laute, es wäre beſſer, den König zu entthronen und Veniſelos zum Präſidenten einer griechiſchen Repitblik zu ernennen. Aber unglücklicherweiſe ſei König Konſtantin beim größten Teile ſeiner Truppen zu beliebt. Die atheniſche Zeitung „Neg Himera“ kommentiert dieſen Brief als eine Beſtätigung der umlaufenden Gerüchte über Machinationen gegen den König. Andere anti⸗beniſeliſtiſche Blätter beſchul⸗ Veniſelos offen der revolutfionä⸗ ren unung und des Einver⸗ ſtändni nil England. Harris, der ſowohl mit den engliſchen als dem grie⸗ chiſchen Königshaus befreundete Korreſpon⸗ dent der„Tuünes“, ſoll nach einer Audienz digon Geſi 1ſe5 beint König Konſtantin mit Veniſelos über die Wiinſchbarkeit einer Heirat zwiſchen Mit⸗ gliedern der beiden Königsfantilien geſprochen haben. Verriſelos hätte jedoch ablehnend ge⸗ cnrtwortet, indem er erklärte, er befürworte ſte Abſetzung des Königs. Dieſe Ge⸗ ſchichte wird indeſſen ſowohl von Veniſelos als von Harkis entſchieden dementiert. Das Nätſel der deutſch⸗öſterreichiſchen U⸗Boot⸗Flotte im Mittelmeer. ORotterdam, 12. Jan.(Eig. Bericht.) Die jüngſten großen Erfolge der Unterſeeboole der Mittelmächte veranlaſſen die franzöſiſche Ppeſſe zu allerhand Mutmaßungen, über deren Zahl und Stützpunkte. Ganz beſonders gut das Land ohne kaiſerliche Erlaubnis betreten. In dieſer flugen Weiſe wußte der Stagtsmann Auguſtus ſeine Kornkammern vor der Ausben⸗ tung zu ſchützen. Aber auch hiermit iſt die Be⸗ deutung des ſchmalen Landſtreiſens zwiſchen der Wüſte Sahara und dent Roten Meere noch nicht erſchöpfend erklärt. In der Südoſtecke des Mit⸗ telmeeres, an dem ſchmalen Iſthmus von Sues, gelegen, bildet es das Bindeglied zwiſchen Aſien und Afrita, auch ein Bindeglied für den Handel zwiſchen dem europäiſchen und dem Aus dieſem Grunde wird das tragiſche Geſchick Aegyptens und ſeiner Bewohner erklärlich. Einerſeits müſſen dieſe ihren Herrſchern dienen, um mik ihrem Blute die benachbarten Gegenden Aſiens, Syrien, Phönizien und Paläſtina, zu erobern. Schon die Rameſſiden verſuchten Vorderaſien zu erobern; im 7. Jahrhundert haben Pſammetichos und ſein Sohn Necho dieſe Beſtrebungen wieder auf⸗ genommen. Auch zur Zeit der Araber haben ägyptiſche Herrſcher Teile Vorderaſiens in Beſitz gehabt. Das Reich der Eijubiden, der Nachfol⸗ ger Saladins, ging bis über den Euphrat. Um⸗ gekehrt haben aber auch die großen Welterobe⸗ rer, die von Aſien kamen, ihre Hand auf Aegyp⸗ ten gelegt; die Aſſyrier, Kambyſes, Alexander, die Kalifen von Bagdad; im 16. Jahrhundert die Tütrken. Jahrhunbertelang war das Land in der Hand einer aus fürkiſchen und iſcherkeſſiſchen Sklaven gebildeten Leibgarde, die Suliane ein⸗ und ab⸗ ſetzten(chrer 28 12155 zwiſchen 1250 und 1389 ſem Maun von fenatoriſchem Nange durfte denen gegenüber der für⸗ der Mamelucken beys, eigentlich der Anführer⸗ Senueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Südküfſte von Kreta und die Inſeln unterrichtet will das„Echo de Paris“! ſein. Dieſes Blatt teilt den Franzoſen mit, daß in dieſem Augenblick W feindliche U⸗Boote im Mittelländiſchen Meere tätig ſind. Der größte Teil von dieſen wurde in Oeſterreich gebaut. Sobald die Durchfahrt eines deutſchen Unterſeeboots durch die Meerenge von Gibral⸗ tar angezeigt war, hatte man kurz danach das Verſenßen von Schiffen des Vierverbandes zu ntelden. Wie und wo werden aber dieſe Unterſeeboote verpflegt? Anfänglich fanden ſie anm der ſpaniſchen Küſte zwiſchen der franzöſi⸗ ſchen und portugieſiſchen Grenze ihre Srütz⸗ punkte; dann auf den Balearen. Als aber die Bewachung dieſer Küften verſchärft wurde, fanden ſie bei Sizilien, Girgenti und in der Auguſtabai eine Zuflycht. Nach der italieni⸗ ſchen Kriegserklärung an Oeſterreich wurde aber auch auf dieſer Küſtenlinie eine gute Wacht gehalten, weshalb ſich die deutſchen Un⸗ bekſeeboote eine neue Buflucht ſuchen mußten. Nach dem„Echo de Paris“ haben ſie jetzt ihre neue Baſis an der griechiſchen Küſte, wo ſie nicht nur mit einem ſehr bekannten frühe⸗ ren griechiſchen Miniſter in Verbindung ſtehen, ſonderg wo ſich der deutſche Handel ſeit 50 Jahren feſte Beziehungen zu verſchaffen ge⸗ wußt hat. Als gegenmärtige Stützpunkte der deutſchen U⸗Boote neunt man: den meſſeni⸗ ſchen Golf, den von Lakonia, von Lacedämon und die Strecke am Kap Matapan. Ferner die Korfu, Kos, Leres und Samos. Die deutſchen Boote haben Dieſelmotoren, die mit Petroleum ge⸗ ſpeiſt werden können. Die griechiſche Regie⸗ rung hat aber den Petroleumhandel monopo⸗ liſtert, während das für die Unterſeeboote nötige Petroleum von der„Standard Oil⸗ Company“ geliefert wird. Nun iſt es merk⸗ würdig, daß die Petroleumeinfuhr nach Grie⸗ chenland während des Krieges merklich zuge⸗ nommen hat und zwar im Verhältnis der An⸗ gauhl deutſcher Agenten, die in das Land König Konſtantins gekommen ſind. Dieſe kaufen die notwendigen Mengen dieſes wertvollen Oels von der griechiſchen Regierung und ſtapeln es an verborgenen Plätzen in der Nähe der Küſte antf. In beſtimmten Nächten wird dann das Petroleum an den Strand transportiert, wo Boote bereit liegen, die es den U⸗Booten zu⸗ zuführen haben.„Nun hat“, ſchließt das „Echo de Paris“ ſeine Mitteilungen,„die grie⸗ chiſche Regierung dem Vierverband zugeſtan⸗ den, daß deren Flotte die griechiſche Küſte kon⸗ trollieren darf. Da werden wohl die nächt⸗ lichen Petroleumexkurſionen ſeltener werden.“ (Daß die U⸗Boote im Mittelmeere recht er⸗ folgreiche Streifzüge unkernehmen, iſt zur bekannt. Sie ſind allerdings ganz an⸗ derer Art, als die franzöſiſche Preſſe ſich die vorhin geſchilderten„nächtlichen Petroleum⸗ erkurſionen“ vorſtellt. D. Schriftl.) die Kriegslage im Weſten. Die ſeßhaften Engländer. In einer im„Gaulois“ vom 3. Januar ent⸗ haltenen Betrachtung über das Verhältnis zwiſchen Frankreich und England einſt und jetzt verhehlt ſich Georges Ohnet nicht, daß es auch heute Franzoſen gibt, die über die Anweſenheit der Engländer auf franzöſiſchem Boden nicht ſehr entzückt zu ſein ſchei⸗ nen. Heute, ſo ſchreibt er, trifft man nicht ſel⸗ ten Leube, die mit ſüßſauerem Geſicht ſagen: „Die Engländer ſind nach Frankreich gekom⸗ men— aber weggehen werden ſie mie mehr! Es gefällt ihnen außerordent⸗ lich bei uns. Einſtweilen hauſen ſie noch— 800— 900000 Mann ſtark in ſchlichten Feldlagern auf unſerem Boden, doch wird ihmen das zu einer ſo ſtarken Gewohnheit werden, daß es faſt unmöglich erſcheint, ſie könnten dieſe Gewohnheit je wieder aufgeben! Das Ganze iſteine Invaſion unter der Maske der Waffenbrüder⸗ ſchaft! Iſt deren Ziel erreicht, ſo richten fie ſich völlig häuslich bei uns ein und werden vergeſſen, nach dem beendigten Kriege wieder 1 über das Meer zurückzugehen! Belgiſche Arbeiter in engliſchen Geſchoß⸗ fabriken. m. Köln, 13. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Zeitrung“ haben ſich zwei belgiſche Stabsoffiziere, deren einer Fachmann in der Herſtellung von Sprengſtoffen iſt, nach Eng⸗ land begeben, um dort Anleitung zur zweck⸗ mäßigen Verwendung belgiſcher Arbeiter bei der Geſchoßbereitung zu gewinnen. Die Kriegslage im Oſten. Maßznahmen gegen die Aus⸗ wanderung der Finnländer. m. Köln, 13. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Nach einer Meldung der Petersburger Börſen⸗ zeitung erwägt die ruſſiſche Regierung Maß⸗ nahmen, um die Auswanderung von im wehrpflichtigen Alter ſtehenden Finnlän⸗ dern nach dem Auslande zu verhindern. Dieſe Maßnahme ſoll mit dem Wunſche verbunden ſein, die ausgebildeten Arbeiter dem eigenen Lande zu erhalten Der Lebensmittelmangel in Petersburg. m. Köln, 13. Jan.(Pr.⸗Tel.) Der Peters⸗ burger Stadthauptmann Obolenski führte einem Vertreter der Petersburger Börſenztg. gegenüber aus, daß während der letzten Tage in der Zuführung von Nahrungs⸗ mitteln nach der Hauptſtadt eine leichte Beſſerung eingetreten ſei, wenn ſie auch bei weitem noch nicht genüge. Nur in bezug auf Fleiſch ſei eine Verbeſſerung in der Ver⸗ ſorgung Petersburgs für die nächſte Zeit nicht zu erwarten. Wie„Rjetſch“ mitteilt, verbot die ruſſiſche Regierung die Ausfuhr von Butter auch nach den verbündeten Ländern. Der Bürgerkrieg in China. c. Von der ſchweiz. Grenze, 13. Jan. (Priv.⸗Tel..) Die izer Blätter melden aus Mailand: Die kufſtändiſche, anti⸗ monarchiſche Bewegung in Südchina greift immev weiter um ſich. Die Stadt Panſui wurde von den Aufſtändiſchen beſetzt. Waichow iſt belagert. Auf den Kopf des aufſtändiſchen Generals Kwong wurde ein Preis von einer Million ausgeſchrieben. Die neuen japaniſchen Flot⸗ tenrüſtungen. c. Von der ſchweiz. Grenze, 13. Jan. (Priv.⸗Tel..) Die Baſler Nachrichten melden aus Tokio: Das fapaniſche Parlha⸗ ment hat das Flottenbau⸗Pryo⸗ gramm genehmigt, welches vier neue Ueberdreadnoughts und vier Schlacht⸗ kreuzer mit einer Ausgabe von 254 Millionen Dens borſieht. Japaniſche Bündnispläne. m. Köln, 13. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die„Petersburger Börſenzeitung“ meldet: Die Tokioer Zeitung„Aſaki“ veröffentlicht 2 Inzwiſchen hatten auch die Europäer wieder ihre Augen auf Aegypten geworfen. Schon in der ſpäteren Zeit der Kreuzzüge, als der heilige Eifer für den Gedanken der Befreiung Palä⸗ ſtinas vom Joche der Ungläubigen hinter mer⸗ lantilen Ideen und Beſtrebungen mehr und mehr zurücktrat— namentlich bei den klugen Venezianern—, war Aegypten wiederholt von den Kreuzfahrern angegriffen worden, die ſich der wichtigen Handelsſtädte Alexandria und Damiette zu bemächtigen ſuchten. Eine neue Wendung der Dinge ktrat ein, als die Ausben⸗ tung der unermeßlichen Schätze Oſtindiens ein Hauptziel der Seehandel treibenden. Nationen wurde, zumal als England dort ſeine meer⸗ beherrſchende Flagge wehen ließ. Vor allem in Frankreich erkannte man jetzt aufs neue die Wichtigkeit des zwiſchen dem Indiſchen Ozkan und dem Mittelmeere liegenden Landes, und der Gedanke einer Verbindung beider Meere, ſowohl in der Form einer Herſtellung der ſchon zur Zeit der Alten vorhandenen Verbindung des Nils mit dem Roten Meere, wie auch der einer Durchſtechung der Landenge von Sues fing an, die Gemüter zu beſchäftigen. In Frankreich be⸗ ſonders wurde der Beſitz Aegyptens als eine Lebensfrage aufgefaßt. Wenn Ludwig XIV. eine Denkſchrift des genialen deutſchen Phiſo⸗ ſophen Leibniz, der ihn zur Beſitzergreifung des Nillandes aufforderte, unbeachtet in die Archſve wandern ließ, ſo reiften doch während der Rokokozeit die Pläne eines franzöſiſchen Ein⸗ greifens in die ägyptiſchen Augelegenheiten immer mehr heran. Politiker und Plänemacher, der aus Oeſterreich ſtammende Baron Tott, der Wäter unter dem Fallbeil der Snillotine gefal⸗ lene Lauzun, Reiſende wie Savary und Vol⸗ ney, forderten in ungezählten Denkſchriften zu einem Unternehmen auf, zu deſſen Ausführung die Regierungen Ludwig XV. und XWI. keine Kraft mehr beſaßen. Ju glänzender Weiſe wurde die Frage durch die Expedition des Generals Bonaparte gelöſt, der 1798 mit einem erleſenen Heere aufbrach, um ſeinen kurz vorher in Italien ſiegreichen Fahnen durch den Kampf an den vier Jahrtauſende alten Pyramiden neuen unerhörten Ruhm zu ver⸗ ſchaffen. Hätten damals die Engländer nicht bei Abukir geſiegt, ſo würde, wie Thiers mit Recht ſagen durfte, wenigſtens bis zum Jahre 1814 Aegypten eine franzöſiſche Provinz ge⸗ weſen ſein. Mit ausgeſprochener Deutlichkeit richtete ſich der Zug gegen Engrand, das Napo⸗ leon in Indien ſelbſt anzugreifen ernſtlich er⸗ wogen hat. Gleichzeitig hat aber auch ey den Gedanken einer Durchſtechung der Landenge von Suez erwogen, deren Möglichkeit er durch Unter⸗ ſuchungen feſtſtellen ließ. Ein Suezkanal im Beſitze der Franzoſen würde die kürzeſte Ver⸗ bindung mit Oſtindien in deren Hände gebracht haben, da die Engländer den weiten Weg um das Kap nehmen mußten. Daher ſetzten dieſe alles daran, Napoleons Pläne zu durchkreuzen, und ſie haben ihre Po⸗ litik einer Beherrſchung Aegyptens auch im 19. Jahrhundert in ähnlicher Weiſe fortgeſetzt. Hier hatte Mehemed Ali, ein großgeſchnittener Orientale, ſüh vou der Pforte ziemkich unab⸗ hängig gemacht. Seine politiſche Rückſichtsloſig⸗ keit brachte ſchon 1840 an den eines allgemeinen Krieges umer aber ſhatte Frankreicz eme beagtele Selene. eeee Donnerstag, den 18. FJannar 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. Erklärungen Deſchanels, Millerands und Pi⸗ chons, worm dieſe für eine Befe ſti 18 ung der franzöſiſch⸗jſape Freundſchaft eintret „Sejudai führt in einerBeſpr ſchaftslage der Welt nach! Deutſchland werd gungen machen, um rung an Rußlan! müſſe das verhindern, 5 Ruß! werde die chineſiſ ſeine Beziehungen eeneee— Mitteleuropa. Graf Tisza fertigt einen Ein⸗ ſpänner ab. Budapeſt, 13. Jan.(WTB. Nichtamtl.) Abgeordnetenhaus. Geza Polonyi(Wild.) interpellierte wegen der in einem Mihtärfach⸗ blatt erſchienenen Aeußerung des General⸗ ſtabschefs Freiherr von Conrad, daß die Tradition des Heeres mehr gelte als Aufpeit⸗ ſchung der nationalen Gefühle; ſodann brachte Polonyi eine Klage über die Zurückſetzung der Ungarn in der Armee und die vorzugsweiſe Verwendung der ungariſchen Truppen in be⸗ ſonders gefährlichen Stellungen vor. Der Miniſterpräſident Tisza antworteke: Er möchte vor allem an das Abgeordnetenhaus die Frage richten, ob dieſe Interpellation und die vorgebrachten Beanſtandungen würdig find der großen geſchichtlichen Zeit, in der wir leben und ob dieſe Rede überhaupt der ungariſchen Nation würdig und dem nationa⸗ len Intereſſe förderlich iſt., Ich frage, ſagte Tisza, iſt dieſer Augenblick, in dem wir alle⸗ ſamt und jeder einzelne in der Monarchie den letzten Nerv gegen den dräuenden Feind an⸗ ſpannen, wohl dazu geeignet, daß wir hier, wie Polonyi es getan hat, von der öſterrei⸗ chiſchen Soldateska als Feinde Ungarns ſpre⸗ chen?(Allgemein lebhafte Zuſtimmung.) Daß man von den Deutſchen und Oeſterreichern, mit denen wir Schulter an Schulter als treue Kameraden für unſere Lebensintereſſen kämpfen, wie es Polonyi getan, gehäſſig als von unſeren Feinden ſpricht?(Allgemein leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Es iſt unmöglich, ſich in den Wirrſal von allerlei Behauptungen zurecht zu finden. Ich will mich daher bloß mit tatſächlichen Behaup⸗ tungen befaſſen. Der Miniſterpräſident wider⸗ legte nun durch beſtimmte Angaben die vor⸗ gebrachten Behauptungen von der Zurückſetz⸗ ung der Ungarn und der überwiegenden Ver⸗ wendung ungariſcher Truppen in gefährlichen Stellungen. Er wies insbeſondere nach, daß die Behauptung Polonyis, die Tiroler Nannſchaft würde beſonders bevor⸗ zugt, indem man ſie zumeiſt für Brücken⸗ bewachung im ungariſchen Tiefland benutze, abſolut falſch iſt. Das 3. und 14. Armee⸗ korps, ſagte Tisza mit erhobener Stimme, denen die Tiroler angehören, haben in der Verteidigung der Karpathen mit ſo heldenmütiger Bravour gefochten, daß ich gegen derartige Unterſtellungen proteſtiere und die öffentliche Meinung davor warnen muß, ſolchen giftigen Ausſtreu⸗ ungen irgend welchen Glauben zu ſchenken. Der Miniſterpräſident befaßt ſich dann ein⸗ gehend mit der Aeußerung des General⸗ ſtabschefs und ſagte: Dieſer ſteht als Sol⸗ dat jeder Politik durchaus fern. Man kann anderer Meinung ſein und das Nationalgefühl höher ſtellen als die militä iſche Traditi n, aber es iſt unmö 18 1i ch. dieſe Aeußerungen des Generalſtabsch aufz zufaſſen, als hät⸗ ˖ f ö˖ un g a⸗ eRolle ſPielen hierbei jene 195 nden militäri ſchen Eigenſchaften, dieſem Kriege Freiherr von Conra währte,(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen rechts.) Die Antwort des vom nommen. Miniſterpräſidenten wurde jeordnekenhaus zur Kenntnis ge⸗ Die Etöffnung de 2 7 9 preußiſchen Landtages. Die Thronrede. Berlin, 13. Jan.(WTB. Nichtamilich.) Der preußtiſche Jandtag wurde heute vom Miniſterpräſidenten mit fſolgender Thron⸗ rede eröffnet: Erlauchte, edle und geehrte Herren von bei⸗ den Häuſern des Landtages! Seine Mafeſtät der Kaiſer und König haben mich zu beauftragen geruht, den Landtag der Monarchie zu eröffnen und in ſeinem Namen willkommen zu heißen. Während Sie ſich hier zur Arbeit verſammeln, geht draußen auf den weiten Schlachtfeldern das blutige Rin⸗ gen fort. Wie unſere Feinde uns den Krieg aufgezwungen haben, ſo tragen ſie die Schuld und Verantwortung, daß ſich die Völker Europas weiter zer⸗ fleiſchen. Vor eine eiſerne Probe ſtellt die Vorſehung unſer Volk. Großes wird gefor⸗ dert, Großes aber auch geleiſtet. Die Pläne unſerer Feinde, uns durch Ab⸗ ſchnürung von der überſeeſſchen Welt mür be zu machen ſind geſcheitert Aus eige⸗ ner Kraft ſichert die Landwirtſchaft die Ernährung der Bepölkerung, aus eigener Kraft ſchafft Induſtrie und Hand⸗ werk, weſſen wir zu unſerer Verteidigung dürſen, halten die arbeitenden Hände dey Million en, die daheim gebli leben, 5 ſer wirtſchaft 8 trotz Krieg und allen ſtehen die Taten unſe ſen, una usſprechli ich Heldentum. Deutſchland, underf ten, einer Welt von Fe inden Stand gehalten und ſeine Fahnen weit in Feindesland hinein⸗ getragen. Der alte preußiſche Solda⸗ kengeiſt, auf den wir ſtolz ſind und ſtolz bleiben hat in edlem Wetteifer mit den deut⸗ ſchen Bruderſtämmen ſeine unvergängliche Le⸗ benskraft erwieſen und neuen, unſterblichen Ruhm dem Henldenmut der Väter und Ahnen hinzugefügt. Mit unſerem König und Kaiſe gehen wiy voll Gottvertrauen und Sieg zuverſicht auch der Zukunft entgegen. E einziger und heiliger Gedanke erfüllt uns bis in die letzten Tieſen der Volkstraft, alles herzugeben für das Leben und die Sicher⸗ heit der Nation. Als Gruß an den Landtag bat Se. Maſeſtat der Kaiſer und König nur Worte heißen Dan⸗ kes an die Kämpfer draußen und dahcim. Ihre bevorſtehenden Arheiten, meine Herren, werden vor allem den Notwendigkeiten des Krieges gebören, Der allgemeine wirt⸗ ſchaftliche Druck des Krieges hat zwar die ge⸗ ſunde Kraft der preußiſchen Jinan⸗ zen nicht Folchnttern können, doch erfor⸗ dert ihre Erhaltung eine Seſgseung der Aan Es wird Ihnen daher eine 5 böpung der mittel verw und Zuſchläge zur Einkommen⸗ und Er⸗ gänzungsſteuer vorſieht. Für die Wiederaufrichtung ens werden wpeeitere ſtaatliche nach idet werden. Di wüſtenden Einfällen des t ber fenen die utſchla ſauben Die beſon idere Fürſorge für ſo glänzend bewährte Stae verwaltung wird auch jetzten 0 Zum weiteren Ausbau des Eiſe te zur Beſchaffung von Fa rzeugen 119 7 1 bes zhalb wiederum erhebliche Mittel angefordert. Meine Herren! Se. Mafeſtät de König weiß, daß Ihr Wirken und Sch bisher, ſo auch in dem neuen Abſchnitt der lamen itariſchen Arbeiten von dem Opferwilligkeit und Entſchloſſenk eit ſein wirb, von dem tapferer f unſerem Volke die Kraft gibt Krieg ſtegr Erleben dieſes Krieges ſchlecht groß. Die 5 wafſenfäh 0 ſchaft, geeint durch kameradſchaftliche Tr in den Tod, ſchirmt Staat und V ult⸗ D gegenſeitigen Verſtehe und Ver⸗ trauens wird auch im e fortwirken in der gemeinſamen Arbeit des Staate. Er wird unſere öffentlichen tungen durchdringen und lebendigen Aus⸗ druck finden in unſerer Verwaltung, 1 ſerer Geſetzgebung und in der G 1 43 5 tung der Grundlagen für die Ver⸗ tretung des Volkes in den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften. Die geſchla⸗ genen Wunden heilen und neues Leben hervor wachſen laſſen aus den gewaltigen Taten Opfern unſeres Volkes, wird unſere allergr Aufgabe ſein, ſobald der Friede ſiegreich er⸗ ſtritten iſt. In Stürmen iſt der preußi geworden, in Stürmen ſteh ausgibt, iſt Freiheit, auf Ordnung geba Band⸗ dus die Preußen an ihren König bi des Kampfus unk 8 11 bauen wir und zun guten Ende. Auf Befehl Sr. Mafeſtät des Kaiſers und Königs erkläre ich den Landtag ber Monarchie für eröffnet. Der neue Balkanzug. S. Dresden, 12. Jan. In wenigen Tagen, am 15. Januar, wird der erſte Walte n. zug ſeine Reiſe antreten. Die jet Verkehrs iten hleiben bis zum 1. in Geltung.„Der Regierungsrat Mitglied der Eiſenbahndirektion in Bromberg, hat in den letzten Wochen Verßandlungen mit den türkiſchen Behörden in Konſtantinop zel über Tariſfraßen geführt, die aheel zu einem günſtigen! Abſchluſſe gefübrt haber Vor 07 lich acht Tagen hat der Baltangng bereits Feuertaufe glücklich überſtanden. Ein aus fi nf Wagen beſtehender Probezug hat die Streche Berlin Dresden⸗ Teiſche n, Wien Budapeſt⸗ Belgrad Niſ ſch. Sofia⸗ Konſtantinopel giibk. lich 5 5 jegliche Unterbrech zung durchfal das Erdl in der vorf iſer und ihm ym 5 fur 5 Volkes am 1 he Stack groß ter auch heute un⸗ tel erſchütterlich da. Was Feindſchaft als Zwang aut, Das 25 e große * dpertretunde en, tände ſel weniger als emale, darf einer Durchſchnitts⸗ ge von 90 Kilometer in der Stun de ſachee an den erfolgreichen Be⸗ Sinet erbennee. früheren Abſicht von Berlin⸗ n⸗Wien nach a» Konſtanti⸗ leichzeitig mit dieſem 10 n⸗Wien geht, werden adtbahn über Breslan⸗ i Wien und Buda⸗ Wien und von 5 werden. dem Berlin⸗ ntit inigt, und beide Zug⸗ it dem von Berlin⸗ Zugsteil zuſammenge⸗ Die von Berlin über eſt iſt etwa eine Stunde den⸗Wien weil die Ent⸗ es um etwa 30 Km. geringer Aufenthalt die „Daf ür bietet aber der ig den großen Vor⸗ Beziehungen nach bterkeichiſche der Strecke Auf ahnhof⸗ Dresden. Tetſche en foll dgeſchwindigkeit Sachſen ſogar zum chaupt zuläſſigen Ge⸗ pro Stunde ge⸗ 18 hat dieſe grüßte ch erreicht; der N 1 n Berlin und Te eiſchen den 18 f b. 1 of halten. Dadurch deutſchen Balkan⸗ Jannar nehmen u. a. auch mehrere Induſtrie und des Ver⸗ Induſtrieller, ſol vie mehrere Ver etreter der kütr⸗ 1 Kolonie in Dresden keil. und Arbeiter⸗ e beim Jahreswechſel. digung zwiſ chen Unter⸗ * tie ſo weitgehend des gegenwärtigen Krieges be⸗ treik⸗ und Aus⸗ (1285) iſt der beſte ich die Wünſche die beide Berufsgruppen die kommende Zeit ſehr verſchieden⸗ heliebige Zeugniſſe aus Aengehrsbeachlugen der Jachpreſſe „Arbeitgeberzeitung“ ſchrebt Zur Jahreswende“ U..: hat während des Triumphe gefeiert; nach dem es darauf ankommen, das wirt⸗ Leben wiederum ene ſen anz zupaſſen und ſich uniſtiſche Erwägungen zu al⸗ Monopolen u. der⸗ den normalen Ver⸗ nicht etwa durch Von einer Re⸗ ber Arbeitsnachweiſe, des ganzen Arbei⸗ in Kreiſen ſchon heute Gern umtkleidet man gründung, daß die es während des alteen Umgeſtaltung hut werden müß⸗ beiterſchaft, auch ihre ſelbſtverſtänd⸗ und am ee „ wen un dleſe ſich gerade für 8 man bevorzugen will, als ein würde, weil ſie bie Lande der alten 5 Franzöſiſche Mili⸗ tärs, darunter viele ehemalige Soldaten aus Napoleons Heeren, kämpften in den Heeren Me⸗ hemed Alis und ſeines Sohnes Ibrahim. Said Paſcha, der zweite Nachfolger Mehemed Alis, Abertrug Leſſeps den Bau des Suezkanals, der 1869 vollendet wurde. Aber die Engländer pflückten die Früchte des Baumes, den andere gepflanzt hatten. Sie wußten die Kanalaktien in ihre Hände zu bringen, ſie miſchten ſich in die inneren Streitigkeiten des Landes, brachten die Kontrolle der ägyptiſchen Finanzen, an der Frankreich bisher keilgehabt, ausſchließlich in ihre Gewalt. Seit 1882 iſt Aegypten ſozuſagen eine eng⸗ 55 Provinz. Wird es das bleiben? Das iſt die jetzt mit hochroten Lettern an dem — den Kriegsbrand erleuchteten Himmel ge⸗ —— ſteht. Aber es handelt ſich nicht allein darum. Wieder tritt die Bedeutung Aegyptens als der Schlüſſel zu Indiens Pforten bemerklich hervor, heute noch mehr als zu Lebzeiten des genialen Bonaparte. Auch die direkte Per⸗ bindung Englands mit Auſtrallen würde durch die Wegnahme Aegyptens unterbkochen werden. Der Loveen. Mit der Erſtürmung des Lopeen. eſterreichern nach mehrtägigen Finpen, denen eine längere Artillerie beſchießung vorausgegangen war, gelungen ſſt. dürſte das Schickal Montenegros beſiegelt ſein. Der Nopren iſt der heilige Berg der Montene⸗ 2 Auf ihm fanden die kopferen Söhne Her ſchwarzen Berne ihre lende und ficherſte Zuflucht, wenn ſie 995 Tee den Türken, aus ihren Wohnſtätten nach hart⸗ näckigem Kampfe verjagt worden waren, und von ihm ſtiegen ſie wieder berah. wenn die Feinde das kahle, unfruchtbare Land, in dem ſie nur geringe Lebensmittel fanden, wieder hat⸗ ten verlaſſen müſſen, um nichb Hungers zu ſterben.., Schon wenn man mit dem Schiſſe ſich der Bocche di Cattars nähert, ſo ſchreibt uns ein Mitarbeiter, erblickt man weithin in grauweißer Farbe leuchtend und aus der hohen Felſenkette, der man zuſteuert, ſich ſtolz und gebieteriſch erhehend, einen maſſigen brei⸗ ten Felſenbuckel, deſſen Geſtalt wegen ſeiner oberen geraden Fläche und ſeinen nach allen Seiten ſchräg herabfallenden Wänden Aehn⸗ lichkeit mit einem Sargdeckel beſitzt. Das iſt der Lopben. Derſelbe beherrſcht inſolge ſeiner Höhe(3240 Fuß) nicht nur die öſterreichiſche Boeche, ſondern auch den ganzen weſtlichen Teil Montenegros. Fährt man auf der ſchönen Serpentinenſtraße von Cattaro hinauf in das Felſenchaos, das man ſtott der landes⸗ üblichen Bezeichnung Corndpgora ſeltſam genug mit der ftalieniſchen Uebertragung Montene⸗ gro nennt, und weiter hinein bis nach Cetinfe, ja noch weſter bis Rieka oder Virbazar am Skutariſee, ſo bleibt der Lopeen unſer ſtetiger Begleiter, einem trukigen Wächter eines Lan⸗ des gleichend. Mit ſchroffen, nur in ihren un⸗ teren Teilen ſpärlich beſwaldeten Lehnen der Loncen auf das ˖ fü7. tende Karſtgebirge hera 8 Bngen des Louoen und in d Schluchten des ihn in halber 58be — Gebirges ſammeln die Montenegriner den Schnee der ſich dort oft bis Mitie des Som⸗ Medua⸗S'vtari erleltef 55 bin mauf 0 mers, und wenn er in geſchützten Gruben a auf. bewahrt wird, noch langer Kilt und bringen d ihn in Säcken in War aberun nach Ut und in den Küchen de Geedh 1 des dort nicht oe e en Ei Verwend findet. Von Cetinje aus erblickt man auf 2 glatten Gipfel des Loveen einen winzigen weißen Punkt. Das iſt eine kleine einfache Kapelle, welche die Montenegriner dem Ge⸗ dächtnis ihres großen Dichters und Staals⸗ mannes Vladika(dieſen Titel fſthrten früher die Fürſte en des Laudes) Peter II. errichteten, und bier ruhten auch deſſen 6 in ˖ taus auf einem klein n 11 brer Nähe des Kloſters in a ihnt ein ſchönes Grabmal errichten ließ, in welches die Reſte des großen Vorfahren bdes Königs ge⸗ bettet wurden Schon ſeit vielen Jahren hatten die Montenegriner den Berg mit ei⸗ ttigen ſchweren Geſchützen bewohrt, deren Mündungen drohend auf die Boeche herab⸗ blickten. Seit der Anne; wurde der Loveen noch weiter bewehrt, insbeſondere auf ihm an 9 8 gen gun⸗ die man 1 8 che Art! llexiſten Fedee Winter den bohen, 1 Nun ver 9 887 ſte jetzt mit tiefem Schnes he⸗ deckten Berg erſtiegen und baben denſelben mit — 8800 was darauf iſt, in ihre Gewalt gehracht. von dort aus alle Wege und weſtlichen Montenegro mit ragenden Geſchützen zu beherrſchen. ſeß ft ſich ber Kreis um Montenegro mer encel, und immer drohender wird das lie wirtſchaftliche Elend im Innern. Monaten haben ſich die Bewohner nur Nr 77 mit dürftigem. aus ſchlecht gewurde⸗ gebackenem Brot ernähren können. Ausſicht vorhanden iſt, daß die dent unglücklichen Volke ausreichende ee kann, ſo iſt bie endgül⸗ ſtolzen Cernaſorzen 1Beit. HBef⸗ und een Mannheim. en, von Bitzets Carmen Gattungen ſondern: en, das Naturkind. der erſten Gattung Korſt⸗Uſbrig, der (die enhe 10 adgeen 5 23— Ber Hecherrn⸗ rSoubrette, der Mi⸗ 4. Seite General⸗-Anzeiger 0 iſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Donnerstag, den 13. Jannar 1916. Wohlfahrt 0 0 i von 8 ſalſch! Feſter nd wi Tempo, der Entwäcklung laf, en.“ Das Organ der Hirſch Dunckerſche n M nenbauer, der 1lator kunft in ganz a Lichte. im Neujahrsartikel u. a. Arbeiterorganiſationen, nur als Kampf⸗ und Streikvereini trachtet wurden, werden jetzt wertet, als das vor dem Kriege der Sie wirkten mit, die Ernte 1914 ſie ſtellten i E fahrung und 11* 301 weis ſchr t ver Produktion der 5 Ihrem Einfluß iſt es z Deutſchlandt während der 9 die Arbeit nirgends geſtört! Fall 2¹ lionen Unterſtützunge der tionen helſen viel mit zum inn ten; ihre Organe tragen alle dazu bei, den Opfermut und das Ifli 1 der Ar⸗ beiter wach zu halten. iterorganiſa⸗ tionen arbeiten durch ihe Vertveter mit an Allen großen vaterländiſchen Aufgaben, die der Krieg gezeitigt hat. Kein Stand kann ſich, was Opferwille, Opferbringen und den Willen zum Durchhalten anbelangt, mit dem Ar⸗ beiterſtand meſſen. Das alles hat auch ſchon ſeine Früchte getragen. Die Arbeiterorgani⸗ ſationen werden heute ſchon im allgemeinen von verſchiedenſter Seite beſſer bewertet, als das vor dem Kriege geſchah. So kann man heute ſchon behaupten, daß nach dem Kriege in maßgebenden Kreiſen Deutſchlands eine heſſere Bewertung der Arheiterorganiſativnen ſtattfinde en wird. Sie müſſen nach dem Krieg leiſtungsfähig und arbeitswillig daſtehen. Eine ſu günſtige Zeit, wie ſie nach dem Kriege für die Arheiter zur Erreichung geſetzlicher Rechte Heſtehen wird, kommt vielleicht in 100 Jahren micht mehr.“ die Sicherſtellung der Volksernährung. Getreideausmahlung und Brotration. upt. Man ſchreibt uns: Wenn die Reichs⸗ getreideſtelle jetzt auf Grund des vorliegenden Ernteergebniſſes das frühere Ausmahlverhält⸗ nis für Brotgetreide von 80 bzw. 82 v. H. wiederhergeſtellt hat, weil die Rückſichten auf die Ernährung der Bevölkerung allen anderen borangehen müſſen, ſo kommt damit allerdings in Zukunft ein Teil der vermehrten Kleie⸗Er⸗ zeugung in Fortfall, der für die Ernährung unſerer Viehbeſtände wertvoll war. Dieſe Ein⸗ ſchränkung wird ſich aber den Viehzüchtern nicht fühlbar machen, weil jetzt in ſteigendem Maße reichliche Futtermittel aus dem Aus⸗ land einge führt werden ja auch ermög⸗ Ddie es lichen, die Mäſtung von Fettſchweinen in gro ßem Umfange mit ſtaatlicher Unterſtütz ung durchzuführen. Der Rückgang in der Kleie⸗Er⸗ geugung tritt alſo in einem Zeitpunkt ein, wo er auf unſere Viehzucht keinen ſchädlichen Ein⸗ fluß ausüben kann. Was die Brotration in der früheren Höhe betrifft, ſo haben die Erfahrungen faſt eines gamzen Jahres den Nachweis geführt, daß im allgemeinen eine tägliche Brotration von 200 Gramm ausreicht, wenn für die ſchwerorbei⸗ tende Bevölkerung angemeſſene Zulagen ein⸗ geführt werden. Gine ganze Reihe von Kom⸗ munglverbänden und ſogar ſolche im weſt⸗ lichen Induſtriegebiet mit einer überwiegend ſchwerarbeitenden Bevölkerung haben zum Teil ſehr anſehnliche Erſparniſſe an den ihnen zuſtehenden Getreide⸗ und Mehlmengen ge⸗ macht. Hieraus geht hervor, daß bei einer ſparſamen Wirtſchaft die urſprüngliche Brot⸗ dation für die Ernährung der Bevölkerung als vollkommen ausreichend anzuſehen iſt. Es kommt hinzu, der Balkan jetzt auch an Hülſenfrüchten erhebliche dengen nach Deutſchland liefert, und daß auch die Fleiſch⸗ daß war. bergen; Aus Sfadt 1¹ Lan 13. Jannar 5 + 1 Mannß den 1916. zeeeοννινονν Mi 1 1 dem οοοοοοοοοο¶οοοοοο Eiſernen Kreuz ausg eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee 290½%%%e * Kriegs aszeichnune zum Unterofftzie Füf Regin befördert. 5 ee ver Fel hen 1 2 fundp 7 abfertigung platz) von jetzt daher empfohlen, die nöglich, 8 u m ſtimmten Neueer Fraukfurt leagenve zau Friede bruch nicht mehr kehrten vielm furt und umg wieder beſeitigt E ab bis 7³² Berlin-Le Der direkte E und Baſe Schlafwagendienſt Schweizer Grenze. nur hrt. und ſchen Berlin und allerdings mit der z ſchen Frankfurt und Einſchränkung, daß die ſtation nicht der Badiſche dern die letzte auf deutf tion der Badiſchen „ſon⸗ Sta⸗ 1 Boden lieg bahnen, Weil⸗Leopolds⸗ höhe, iſt. Der direkte Schlafwagenverk ehr wird borerſt aus i Kurſen, die in den Zügen D 204/ D 2 von Berlin nach dem Süden und D 1/D203 v fahren wer Anhalter B Weil⸗Leopolde enach Norde n ge⸗ abends nach. Leipzig 11.58 iſt in Fr ankfurt vormittags, fährt dort weiter.16 über Darm⸗ ſtadt⸗Heidelberg und iſt in Darmſtadt.44 vor⸗ mittags, in Heidelberg 5 in Manrheim über Friedrichsfeld.44, in Karlsruhe.44, in Stuttgart.11 Vachmiltags, in Freiburg 12.08 nachmittags, in Straßburg über Appenweier 11.85 vormittags, in Weil-Lespolds höhe.07 nachmit⸗ tags. In umgekehrter Richtung fährt man aus Weil⸗L Leopold Shöhe um 5. machmittags. aus 5—8 Nachmikig Straßburg 9050 vormittags auf dem of Kaufmänniſcher Ark itsmarkt im Wegengher, Im Vergleich zum 1914 iſt ſowohl die Nachfrage wie das Angebot zurückgegangen, aber die Nachfrage iſt doppelt ſo groß als das Ange⸗ bot. Bei der Stellenvermittelung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig wurden (eingeklammerte Zahlen ſind aus 1914) 798(1687) offene Stellen gemeldet, während der Zugang an neuen Bewerbern 353(682) betrug, von denen 276 454) ſtellenlos waren. Unter den Stellenloſen be⸗ fanden ſich 167(209) Nichtmitglieder, von denen 7(174) neue Stell ung erhielten. Insgeſamt wurden 260(784) Stellen beſetzt, von den in Stel⸗ lung gebrachten Angeſtellten waren 205(697) ſtel⸗ lenlos. Am Monatsſchluß waren 978(1086) 11 1 Stellen borhanden; der Bewerberſtand betrug 471 (8145), darunter 540 2152 Stellenloſe und 208 Nichtmitglieder, die die Stellenvermittekung aleichfalls koſtenlos benützen können. Von den Bewerbern waren 211 verheiratet, davon 184 her 40 Jahre alt, 2⁰ waren ledig, davon 40 über 40 Jahre alt. Die Stellenvermi ttelung des Leiyp⸗ ziger Verbandes i ie ützi kauf⸗ männiſche ütſchland angeſchloſſen. Wen ach 13. Januar berſorgung durch die ſtarke Zunahme von* bruch. Heute ſchlachtreifen Schweinen ſchon vom Februar gerieten in einem Fabri ab eine weſentliche Erleichterung erfahr ferſtraße in Rhe wird 8 eichterung erfahren Korkblocks durch S D. Feuer wurde ſun. Wobei wiederum zwiſchen der J. Altiſtin Paxiſer Meiſter um die Zigeunerin 5 Wer und der ſogen. jugendlichen zu unterſcheiden die Partitur keunt, wird ſchon aus den Zah⸗ iſt. Im Grunde ſind Carmen und— Mignon lenverhältniſſen, die Bizet angibt. ſeine künſt⸗ die jede Künſtlerin ler iſche Tendenz, herausleſen. Daß dieſelbe 9 önlich geſtalte Sängerin, die Thomas Mignon uf, a Bizets Carmen iſt 5. 10 Zigeunerin, iſt Zigeunerliebe, ihr Jatalismus iſt 801 ihre Lebensluſt urwüchſig. der Recht noch Geſetz. Als nimmt ſie auch Escamillo, der erſte Frauen⸗ held von Sevilla. Dagegen ſind Frasquita und Mereedes ſüße Mädel aus andaluſiſchem Geblüt, von andaluſiſchem Leichtſinn.„Flatter⸗ hafte Mädchen,“ nennt ſie Don Joſe, der ent⸗ ihre Liebe zigeuner⸗ Sie kennt we⸗ Zigeunerin Edelmann: halb Arbeiterinnen, halb chmugglerinnen. Etwas für Zöllner und ſüd⸗ ländiſche Ofſtziere.... Fräulein Runge gab Run die gemeine andaluſiſche Dirne, g deſe 9 uhne Milderungen. Von beſonderem Reize waren die Vyrfüh⸗ rungstänze; aber Bigets Habanerg hat keine Polkaverwandtſchaft, ſeine Seguedillg iſt kein Walzer. Der Airdantino⸗Typus der Habauera dem Tawgo— der Allegretto⸗ Typus der Seguedi Bigets de ſnd gleicham der voſige Schleter, Bizets Carmen—1875 wurde, daß die Galli⸗ Mariée den Meiſter auf das ſpaniſche Lied gebracht zeigt uns den Weg, um die Ur⸗ carmen zu fit iden. Wer vollends ſpaniſche Tänze von der Gei Sara dates gehört hat, wer Saraſates freundes) Ha⸗ baneren noch im 25 bat, aus dieſem einzigen Stück auf dieſe„Urearmen“ ziemlich ſichere Schlüſſe ziehen... Es verſteht ſich, daß Fräuſein Nunge auch mit ihrer Carmen eine durchdachte, mit lebhaftem Temperament geſtaltete, mit Volgerichtigkeit durchgeführte 5 gab. Sehr intemſſant war die Beobach⸗ tung, daß Herr Günther⸗ Braun ſeinen Joſée nach dieſer Carmen gleichſam von neuem improviſterte; die Leiſtung eines bedeutend en Schauſpielers! Uebrigens waren beide in der beſten gefanglichen Dispoſition. ſchufen —8 einen Opernabend, der die Oper neue Beſeuchtung ſetzte. 8 4 ————— Vergnügungen. Apoll otheater. Am Samstag wird erſt⸗ der ielplan abgewickelt. euheiten vertreten. auf ic alles 5 botene rten für die Sams⸗ g= und rſtellungen ſind bereits ha 1 zu haben. us dem Publikum. erungszulagen. Stadtrat hier ährte nd un ilie beſi kargen kleinere FJam den bvden driege in keinen müſſen mit Familie ernähren, chſen ſind und ſomit ind lernen laſſen. J L 8 5 2 oder e e 8 beſonders, nte, die Arbeit verrichen, für die deamte mit dem doppelten und t ab dreifachen C werden. ſchuß. reiheit. Der Neich⸗ haushaltsaus ifr (Von u. Berl. Büro.) Belagerungs nd und Preß ltsausſchuß des Reichstages 3. Jan. e Vormittag die Beratungen über die Handhabung des Belagerungszu⸗ ſbandes fort. Ein nationalliberaler Abge⸗ ordneter erklärte, daß ſeine Partei die Regierung bei der Einführung notwendiger neuer Steuern Unterſtützen, aber beantragen werde, in Erörte⸗ rungen über die Steuern Uberhaupt nicht einzu⸗ treten, wenn die öffentliche Beſprechung dieſer Steuerpläne von der Zenſur gehindert würde. Auslandsdepeſchen, die lanziert werden, um die öffentliche Stimmung bei uns irre zu führen, ſollten der ſchärfſten Zenſur unterworfen werden. Bei der Internierung feindlicher Ausländer ſoll⸗ ten unnötige Härten vermieden werden. An der Richtigkeit unſerer Heeresberichte beſtehen keinerlei Zweifel. Es werde hoffentlich von der Regierung möglichſt wenig vorenthalten, damit auf alle Fälle Mißtrauen vermieden bleibt. Weitere Ausführungen dieſes Redners ſowie eines Sozialdemokraten wurden für vertraulich erklärt. Der Miniſterialdirektor des Reichsamts des Innern führte aus, daß ſchon jetzt, ob⸗ wohl keine Steuerprojekte vorliegen, die Steuerfragen in breiteſter Weiſe erörtert werden, ohne daß die Zenſur dies hindere. Uebermäßige Schärfe bei den derm. nächſtigen Erörterungen über die Steuervorlagen ſei nicht erwünſcht. Nach weiteren drei Rednern wurde über die vorliegenden Anträge abgeſtimmt. Die ſozial⸗ b Refolution auf Auf⸗ hebung des Belagerungszuſtan⸗ 8 es wurde abgelehnt. Angenommen wurde die nationalliberale Reſo⸗ lution, den Reichskanzler zu erſuchen, dafür Sorge zu tragen, 1. daß unter dem Einfluß der jetzt geltenden Ausnahmebeſtimmmungen keine Einrichtun⸗ gen ge en werden, die geeignet ſind⸗ auch in Friedenszeiten die Preſſefreiheit nrd die Freihei der öffentlichen Meinung zu beſchränken; .daß beim Kriegspreſſeamt und bei allen Generak kommandos Preſſeabteilungen aus Vertretern der Militärbehörde von ſach⸗ verſtändigen Zivilperſonen gebildet werden, danmit die Härten der Zenſur beſeitigt oder gemildert werden. 5 5 jedem Zeitungsverbot zunächſt eine mit Begründung verſehene Warnung an den Verlag vorausgehen muß, ſowie der ſozialdemokratiſche Zuſatzantrag 4. das Verbot e Zeittung darf mur mit Zu⸗ ſtimmung des Reichskanzlers erfolgen. Auch folgende Reſoluttion der fortſchrittlichen Volkspartei wurde angenommen, den Reichs⸗ kanzler zu erſuchen, dafür Sorge zu tragen, daß jedenfalls Fragen der inneren Politik und der Handelspolitik der Preſſezenſur nicht unterworfen werden. Die weitere Beratung iſt traulich. zunächſt ver⸗ JBerlin, 13. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Abgeordnetenhaus hatten ſich heute um ungemein großer Zahl eingefunden, viele noch im Frack von der Feier im Weißen Saale her, der übrige Teil in feldgrau, teils im Alltags⸗ gewe nd. Graf Schwerin, zunächſt das Präſidentenamt verwaltete, hielt ſeiner Gewohnheit eine und warm⸗ herzige patriotiſche Anſprache. Dann erhob ſich der Finaunzminiſter, 1 „ und zwar 2 Uhr die Vertreter des preußiſchen Volkes in erhöhung der Einkommen⸗ und Ergänzungsſteuer zu begründen. Um 34 Uhr verſammeſte ſichdas Herrenhaus zu ſeiner konſtituierenden Sitzung. Im Reichstage wurde derweilen die Erörterung über das Ernährungs⸗ problem fortgeſetzt. Das Intereſſe an den Verhandlungen war aber heute noch geringer als geſtern und die Zahl der Anweſenden noch kleiner. Die Doppelmamdatare weilten natür⸗ lich heute teils im Abgeordnetenhaus, teils in der erſten preußiſchen Kammer. hle Letzte Meldungen. Der Kriegsrat in Rom. Von der ſchweizer iſchen Grenze, Jan.(Pr.⸗T Tel.,.9 Dies Schweizer Blätter 0 Mailand: Die Beſprechungen König Viktor Emanuels mit dem Miniſter des Aeußern, dem Kriegs⸗ und Marine⸗ miniſter werden in unmittelbaren Zuſam⸗ menhang mit der ungünſtigen Kriegs⸗ lage Montene gros gebracht. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 13. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Mittag: Aus der Nacht iſt kein wichtiges Ereignis zu mel⸗ den. Auch aus der Gegend zwiſchen Argonnen und Maas, wo unſere Batterie Gruppen feind⸗ licher Arheiter in der Gegend von Malancourt zerſtreute. Paris, 13. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Zwei feindliche Waſſerflugzeuge warfen 8 Bomben auf Dünkirchen und verurſach⸗ ten unbedeutenden Sachſchaden. Nördlich der Nisne zertrümmerten unſere Schützengraben⸗ kanonen feindliche Befeſtigungswerke. Weſt⸗ lich Soupir in der Champagne beſchoß unſere Arttllerie erfolgreich die deutſchen Schützen⸗ gräben. Nördlich Maiſons de Champagne und öſtl. vomHügel von Souain(Argonnen) ließen die Deutſchen an der Cote 285(Haute Che⸗ vauches) eine Mine ſpringen, wodurch ein breiter Trichter entſtand, um den den ganzen Tag ziemlich heftig mit Handgranaten ge⸗ kämpft wurde. Wir befeſtigten den Südrand des Trichters ſtark. Zwiſchen den Argonnen end der Maas verſuchte der Feind einen An⸗ griff mit erſtickenden Gaſen in der Gegend von Forges. Die vorgeſehenen Vorſichtsmaßregeln wur⸗ den rechtzeitig getroffen. Unſer Sperrfeuer himderte den Feind aus ſeinen Schützengräben borzubrechen. Auf den Maashöhen, in der Gegend von Valonne, verurſachte unſer Artilleriefeuer eine Exploſion und ein Bränd in den feindlichen Schützengräben und zerſtörte die Stellungen für Maſchinengewehre. In den Vogeſen vernichtete unſere Artil⸗ lerie 2 deutſche Schanzwerke im Fechabſchnitt Belgiſcher Bericht: Von der ganzen Front der belgiſchen Armee wird beiderſeitige Artillerietätigkeit gemeldet beſonders im Abſchnitt nördlich von Steen⸗ ſtraate. und gleichzeitig die E **** Starkes Fernbeben. Darmſtadt, 13 Jan.(WT. Priv.⸗Tel.) Die Erdbebenwarte Jugenheim meldet von heute vormittag 9 Uhr 40 den Anfang einer mehrſtündigen Aufzeichnung von einem ſehr ſtarken Fernbeben. Der Herd iſt etwa ½ Erdumfang entfernt. ** 5 7* Karlsruhe,(WWB. Nicht⸗ 13. Jam. amtlich.) Geſtern iſt hier im Alber von 76 Jahren der Direktor der Großherzogl, Hof⸗ und Landesbibliothek, Geheimrat Hofrat Dr. Alfred Holda, nach nur dreitägigem Krank⸗ ſein, geſtorben. 2 Gters Ades watzt näczengefelkfehaft. um den preußiſchen Ete zu erſduntern 1 T 7— 9 Einer gew Seneral⸗Anzeiger« VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. 22 Zollverstän Die Frage einer wirtschaffſichen Ammäherun Deutschlands mit Oesterreich-Ungarn umd im Zu- Sammenhang damit die Weitergehenden Ziele einer Wirtschaftlichen Annäherung der heute verbünde- ung he Deutsch- les ten Mächte beweg itiche Mei in hohem Maße Die iclungen des Oesterreichisch-Ungarischen Wirtschaftsverbar in Dresden stellen einen bemerkenswerten Ma Stein in der Entwicklumg der gegensei sichten dar. Auf dieser Tagung hat Herr Proi. RKobatsch- Wien die auf eine völlig gemein- Same Handelspolitik hinzielende Ansicht der öster- reichischen Mitglieder des Verbandes, Hler Reichsratsabg. Gra tz die speziellen Ansichten der ungarischen Fabmkindustriellen dargelegt. Der Standpunkt der deutschen Mitglieder wurde durch Herru Reichstagsabg. Dr. Stresemann zim Ausdruck gebracht. Herr Dr. Stresemann führte nach den gangenen Releraten der österreichischen garischen Berichterstatter folgendes àus: Zwei Grundgedanden bildeten in der heutigen Bespreckung den Untergrund der Ausführungen der Neduer: Der Gedaae Mitteleuropa und der zweite Gedanle, enger gesteckt, das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungam und dem Deutschen vorange- und un⸗ Reich. Ich kann wohl ammeinmen, daß die besondere Prägung des Wortes Mitteleuropa mit auf die Schritt zurückzuführen ist, die Friedrich Naumann veröffentlicht hat, und die dieses Problem erörtert. Sie erörtert es in einer äußerst geistvollen Weise, und es ist ũber seine Ausführungen all der Glanz ausgebreitet, den die deutsche Sprache überhaupt besitzt; ist doch Naumann einer der besten Stil- und Formkünstler, die wir in Deutschland haben. Ich wyürde daher all den Herren, die seine Aus- führungen noch nicht gelesen haben, empiehlen, es zu tun. Auch wenn sie sich im Widerspruch imit ihm befinden, werden Sie trotzdem die reich- stem Anregungen aus seinenDarlegungen schöpfen. Dabei müssen Wir aber eines feststellen. Narr- manmn erörtert im seinen Darzegungen nicht nur die Würtschafthichen Fragen, sondern er faßt das von ihm behamdelte Problem Mitteleuropa in erster Linie staatspolitisch. Das hat, wie er auch wohl Selbst erwartet hat, Empfindlichlceiten ausgelöst, hat bereits zu Einsprüchen geführt, denen Sie auch in der sächsischen Tagespresse begegnen. Uns führt nur die wirtschaftliche Frage zusam- men. Werm hier von unseren Freunden aus Un- garm umd alis Oesterreich und von unseren Kolle- gen in Deulschland von Mitteleuropa gesprochen Wonclen ist, danm ist mit diesem Begriſl nur eine Wirtschafts-politische Gestaltung von Dingen ver- bundden gewesen, nicht aber daran gedachit wWor- den, dag Soupveränitätsrechte der beteiligten Staaten aufgegeben werden sollen.(Bravol) Wir haben auf der heutigen Tagung nicht melir nur von Deutschland umd Oesterreich-Ungarn ge- sprochen, sondern auch der mit uns verbündeten Mächte gedacht. Es ist auch in der Entschliefzung von den Ereignissen im Süden und Südosten ge- Sprochen, imd wenn weiter von einem großen Wirtschaftsblock, der gebildet werden soll, ge⸗ Sprochen worden ist, dann hat wWohl de die davon sprechen, das gauze Gebiet der jetzt ver- Dündeten Staaten imd weiter vor Augen gestan⸗ den, daß wWẽir nach diesem Weltleriege Voraus- Sichtlich vor weltwirtschaftlichen Neubildungen Sbellen werdlen, und daß wWẽir, wie Cecil Nhiocdes eimmal gesagt haben soll, in Zulunt lernen missen, in Erdteilen zu denken. Eine Begründumg für einen zu bDifdenden Wirtschaftsblock ist num unzweifenaft in dder Tatsache enthalten, daß unsere Gegner, auch wenn sie nicht gemeinsam Zukunfts-Hanclelspolifik treiben, schon an sich die Größe und Stärke be- sitzen, um uns gewaltige Wirtschaftsgebiete ent- gegenzusetzen. Das ist eimma! Erg lan d, das nuit seinen Kolonien einen großen Teil des ge⸗ Sanmten Wellbesitzes darstellt und das unzweiſel⸗ haft zum mindesten versuchen wird, das politische und handelspolitische Band, das schon neute Zzwil- schen ihm und seinen Kolonien bestelit, noch jester Zu lenüpfen. Es ist zwÿeitens das große rüussssche Reich, das schon bei seinen Vor- bereitungen zu den Handelsverträgen im Frieden deutlich und stark die Tendenz erkennen lieg, 2u sen Autarkie hinzustreben und sich nach Möglichkeit so weit unabhängig zu machen, wile es im seine Hilfskräfte und eine auk das höchste geschraubte Zollmauer irgendume zu- ließen. 5 ˖ Ich übergehe Frankcreictt insd seine Kolonien— letztere sind bisher schon kaum Absatzgebiete flir uns gewesen. Aber eine dritte große weltwärt⸗ Schaftliche Neubildung küncligt sich schon wäh⸗ reud des Krieges au, das ist der WirtsCh Aft⸗ Iiche Panamerikanismus. Herr Reichs- ratsabgeordneter Friedmann hat vorhin auf einen Gesichtspunkt hingevriesen, der sich wielen von uns geracdde in der Gegenwart auffckrängt. Wenn Wir uns nämlich einmal von all den Eaplindhch⸗ keiten frei machen, von all dem tiefen Niederge- drücktsein bis zur Emplindung des Hasses und der Leidenschaft gegen diejenigen stropäischen Völlker, die den Weltlrieg entfesselt haben uicl die Wir mit Recht bekämplen, wern wir uns goch einmal theoretisch dieses Europa als ein einheit⸗ Bches Gebilde vorstellen— welches Bild geben Wär dann jetzt in diesem Wellerzege der Welt? Als der Mitteleuropäische Wirtschaftsverein einst begründet wurde, war der Ged„ der ihn ASamnttenführte, ein Zusammenschluß n. paischer Großstaaten gegen die an nische Gelahr, Damals war sie nicht vorhandeu, jett Wachst sile ius Große. Denn, meine Herren, das ist doch bein Zweilel, wie immer dieser Krieg * 1 2 10.! Geis- gen An- Schen werſet 5 1 53 0 4. 5 Daiee Frie und innduslrlie- eeeeeeeeeeeee, Pacific gewannen 14, Cllic. Milw. 1, Reading und Newyork Central% Dollans. Auch am Industrie- wisder zu ersetzen sind, ein Auſbau von Intelli- markt sind durchweg größere Steigerungen zu genz, den wir erst wieder in Jahrzehnten haben verzeichnen. Bethlehem Steels dotierten 5, Kupfer- werden; Wir 8t in unseren Finanzen da, be- werte bis 1% Dollars höher. Der Schluß wWar drückt durch eine Schuld von Milliarden; wir stramm. 1 2 8 werden alle Kräfte amnen müssen, um wieder dEwVoRE, 12. lan.(Devisenmarkt.) Hnanziell das Gleicl icht Zzu erreichen Und in 12. 11. rartig eschwächt in ie Lendenz für. behaupt. behaupt eschwächt— di deld auf 24 Stunden(Durohsonnlttsrate)——4 2 n Sie dieses große Ge- deld Darleben Siohtwechsel Zerllinnn Slohtwschsel Paris 9953*2 74 anz, wWie sie noch nie da- en ist, mit e Milliardenüberschuß der hr über die Eimuhr Wir stehen vor einer roßen mächt Steuerlast, dort eine Entla urch dieser die ei eerungen, eine derartige Futwi großer Teile der ameri Alctiven Handel oklung mindẽe Industrie, d sicherlich in Zukunft noch konkurrenzf machen wird als bisher. Vielleicht hofft man drüben, daß das völlige Aufgeben einst anerkann- ter r cher Grundsatze, daß die Mig- achtung des Privateigentums im Weltkriege Aich manche Naufleute Euroꝶ veranlassen wird, sich in Zukupft nicht mehr mit der Intensiät dem Weitmarkt zu widmen wie bisher. War sehen Newyork als diejenige große Geldmacht aufstei- gen, die bisher London dar Wir sehem, wWie der Dollarbaurs der einzige ist, der nicht irgend- Wie weicht, während selbst der Sterlingkurs seine Parität nicht mehr wahren karm, daß trotz der be ez; Schwierigkeiten, die einzelne Kreiss des ameri- kanischen Volkes und Wirtschaftslebens haben, im Eudeffekt eine gewaltige flnanzielle Ftärkung der Vereinigten Staaten, vielleicht auckh ein Anreiz zu einem größeren Sichbewegen auf dem Gebiete der Schiffahrt vorhanden ist, während alle europäi- schen Staaten durch diesen Krieg zurückgehen. Das, meine Herren, zeigt uns hier neben England uund Seinen Kolonien, die jetzt wohl dem Gedan- ben des„Greater Britain“, des englischen Welt⸗ reichs näher streben als bisher, weltwirtschaftliche Neubilqimgen von s0 gewaltiger, ihmen ime- wohnender Kraft, daß man fragen muß, ob nichit cker Gedante des Wirtschaftlichen Großbetriebes sinnfallig sein wird, Grundlage sein wirc für kcünftige wirtschaftliche Verhälmisse. Fortsetzung folgt.) Rhelmische Automobil⸗Gesellschaft.⸗G., NMammheirn. In der gestern stattgehabten Aufsichts- ratssitzung wurde die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Vertust-Konto für das am 30. September 1915 2zuI Ende gegangene Geschäftsjahr vorgelegt. Nach Abschreibungen beträgt der Reinge- Winn inkl. Vortrag aus 1913-14 Mle. 475 702,88 (im Vorjahre Mk. 270 562,32), aus welchem der Generalversammlung cie Verteilung einer Di vi- den de von 7%(im Vorijahre 5%) vorgeschla- gen werden soll. Einem neu zu bildenden Kriegs- risikofond werden Mk. 100 000 zugeführt. Auf neue Rechnung werden MMK. 123 847,30 vorge⸗ tragen. Fimanzen. Die Goldprodektion der Verelnigten Staaten. „Times“ vom 3. Januar gibt den Wert der Gold- produktion der Vereinigten Staaten im Jahre 1915 mit 10 778 220 Pfund Sterling an, d. i. im Ver- gleick zu 1914 ein Mehr von 8 871 860 Pfund. Frunkturter Eflektenbörse, Frankfurt a.., 13. Jan.(Priv.-Telegr.) Die preußische Thronrede machte einen guten Eindruck. Der Grundton der Börde War allgemein ſestl. Etwas feger wurden chem. Werte gehandelt. Bevorzugt waren Cuemische Griesheim, Höckster. Von Rüstungswerten stan⸗ den Deut. Waffen im Vordergrund des Interesses. In guter Haltung vertehrten Montanaktien. Gut erholt haben sich amerikanische Bahnen. Das War ruhüg, Geschaft in fremden Zahlungs 8 Schwäche neigten. wobei die Kurse Wieder Zzur Holfand, Schweiz umd Newyor bot. Am Nentenmarkt schw 1 gsan- leihen. Im Anschluß der Besserung der deutsch- amerikanischen Beziehungen schIOß5 die Börse bei fester Lendenz. Das Geschäft war im allgemeinen ruhig. Devise Hoffaud schloß matt. Berliner Rffektenbörse. WIB. Berlin, 13. Jan. Unter dem Eindruck der gestrigen Iüronrede verzehrte die Börse auf den meisten Gebieten in ſester Flaltung. Von Industriewerten Waren Bismarckhiitte, Deutsche Waffen zu anziehenden Kursen Slärker geiragt und ein gnoßer Posten aus den Market ge⸗ Auch Cauadiam Pacific, Baltimore Ohio andere amerikanische Werte zeigten im Harig nut der ſesten Haltung dieser dapiere an der gestrigen Newyorker Börse gute Deutsche Erdölaktien wWiederum ſest. Hanclelt. Ebenso schwere Montanwerte. Devisenmarkt war die lendenz allgemein Devise Holland. Rubel. ine Klei- 8S h AqοHHer, besonde noten stetig, SSterreichische Valute nigkeit gebessert. Geldsatze unvere New⸗Lorker Eadektenbörse- WITB. Newyork, 12. Jan. Die Börse setate intolge lortgesetzter Liquidationen, von cddene haupisächlich Spezialwerte betroen wurden, in matter Haltüng ein. Zeitweilig war die Stimmueg kreundllichar, doch nahm Spekulation im Wei⸗ teren Verlauf der Vormittagsstunde große Ab. e —— und Aktlenmarkt.) 1 21. Atoh. Top. Santa Fe Lehigh Valley 50 8 80.½ 89.— —Loulsv., u. Mashy 128— 129/ 85—Ilss. Cans. Tex. o. 6òg̃. 6½ — d0. do. pr. North. Pas. Rorth. Pao. 4 Bonds St. Louls and 81 Missourl Paolflo. Nat. Rallw. of Mex. NoWVork Oentr. o. 110% 109 do. Ont& West o. Norfolk& West. o. St. Louis 5—— Horthern paolflo o. 115½ 115¼ 8. Pad. o4 19 88% 58½ Sennsylvanla 50 8 06 12 Untonf ab..% E Readle 625% 311ë 4% Unlon Stat. At.1925 oonv. Bonds United States Steel Corp. 5% gonds 104% Obloago gook is-⸗ land Paoif. Rallw. 18½ 175%8 Sou-hern Paolfio, 102½ 8 South, Rallw. oom. South. Rallw. pref. 63— Union Pabiffo., 180½% 1370 Atoh. Top. Santa Fẽ d0. prof. Salilmore and Ohlo Canada Pacolflo Ohes.& Ohlo o Ohio..AW.St.Paul o. Denver& Rlo Gr. — 633% **. Union Paolflo pre!. bash pret. n. Akt. Maryland dom Amerio. Can oom. 62— do. uo. pref. Amerlo. Looom..— Amer.-Smelt.&Ref.0. 107½ 108¼ 00. do, Sügar flef. ofß—— Erle om 41½ Anab. Oopp. Aln. o. 89% 88— Erio ist pref. Bethlenem Steel. 420— 415— Erie And pref OCenral Leather 52½ 52— Ureat North. pref.!? Consoddated das 14½ 142— Gr. Morth. Ore Lert. 40 General Eleotr. o. 171— 171— Iinois Oenex, oom. 8%e Mexio. Pefroleum—— interborgh. Metrop% 19½ National Lead 68%½ 67— o, Cons. pr.—=e UmtStat. Steels o. 98— 685ʃ, do. Metrog. pr. 76½ 78%[Unit-Stat, Steels pr. 117¼ 117% Utan Copper oom. 79½ 79— Soutbern 30¼ Urgin. Car. Chem..—— d0. pref. Searsfioenuck dom. Aktlen-Umsatz 710000(830 000). Londoner Eflektenbörse. Lonpon, 12. Jan. Kansas Oity and i pennsylvania. 60.½ 61.— Southern Paclflo. 106. 106./ Unlon Paolflo 143.% 144.½/ 2ʃ½ Engl. Konsols. 5% Argentinler 30%„rastllaner. 40% lapan, v. 1899 Stees 909.½% 90. 3% Portuglesen Anab. Cop.neue Akt. 12./ 18. 5% Russen v 1908 Rlo UInto 57¼ 57,½ 4½0% Russ en v. 1909 76. Chartered. 10/9— 1½¼8 Baliimore and Ohio 97. De Beers deferred 11.— 11.— Oanadlan Paclflo. 188. Lens Goldfleids, 1½ 1½ Erle ooũÜm. 20 Randmines.½ 5 lationaſ Ralhway ot Pritatdiskont—.—8. Hexſco%[Sined... Bankelngang: 637 000. Kriegswirtschaftliehe Magß- aämmemn. Weschlagubhme und Hestaudserhebung vom Nubbummholz umd stehenden Wanmabhäumen.- Eilie Bekanminachung, deren Anordnungen mit dem 15. Jantar 1910 in Kraft treten, betrifft Be- Schlagnahme imd Bestandsemebung on Nuß⸗ baumholz und stehenden Walmigbäumen. Durch diese Bekauntmachung werden Vorräte au Nußbaumholz mit einer Mindeststärke von 6 em, eier Mirtestlänge von 100 em und einer Mindestbreite von 20 cn, sowie alle stehenden Walnusbäume, deren Stämme bei einer Messung in Hente von 100 em üiber dem Boden einen Um- jang von mindestens 100 cm Aufweisen, beschlag⸗ nalumt. Trotz der Beschlagnahme ist die Ver- arbeitung zu Gegenständen des Kriegsbedaris und ihre unmlittelbare Verauigenung an staatliche Mili- tärwerkstätten gestattet. Im übrigen dari ihre Verarbeitung oder Veräußerung nur zur Erxfül⸗ lung eines militärischen Lieferungsauftrages er- folgen. Als Naclweis hierüber gilt eine schrift- liche Bescheinigung des Königlichen stellvertreten- dden Generalkonmandos, in dessen Bezirk der Ver- arbeiter oder Erwerber seinen Wohnsitz hat. Die Verdußerumg und Verarbeitung von Hökern, die zur Herstellunng von Gegenständen des Kriegsbe- darks nicht geeignet sind, ist allgemein gestattet, falls der Verkaulspreis für das Kubikmeter(Fest⸗- meter) der Ware 60 Mark nicht ü steigt. Die Bekannimachung ordnet außber der Be- Schlagnahme eine Meldepflicht für alle vorbe⸗ 181 zeiclneten Vorräte an Nüßbaumholz und stehen- den Walntigbäumen an. Die Meldung hat in einer in der Bekanntmachung näher bezeichneten Weise auf besouderem Meldescheinen Zu erfolgen u. ZWʃ 3r bis Zütl 25. Januar 1916. Die Meldescheine Ku- nen beim stellv. Generallmmando des 14. Armee⸗ Korps in Narlsruhe angefordert wWerden. Der Wortlaut der Bekanntmachung, die u. a. auelt eine Lagerbuchführung für diefenigen vox⸗ schreibt, die Nußbaumhohz des Erwerbs wegen in Gewallrsam haben, ist in den amtlichen Zeitungen Feröltentlicht und bei den Gemeinde tuld Staats- behörden einzusehen. Verkehr. Wheinscbiffahrt. K. Mannheim, 13. Jan.(Eigenbericht.) Der Wassersdud des Kileines und selner webeullüsse ist, abgeselien von geringen Schwankungen, auf gleicher Höhe wie in der vorigen Berichtswoche geblieben. Die Kähne können noch volle Ladungen zinnellimen und sogar bis Straßburg mit fast vol- ler Abladung gelaugen; die Witterungsverhältnisse sind seh Frostwetter, Regen und abwechselnd, Schusestürme folgen nacheinander,. Die Frachten⸗ verhältnisse sind im allgemeinen als günsfige zu verzeichnen; nur hierrscht kolossaler Mangel an ersonal und werden zeitweise gang enorm diesen Umständen Warenhandel ermittelte Preise. dem Mittelrhein M. 20 pro Waggon= 10 000 Eg. für letzteres ab Mannheim für 100 Stüche 50½2 Bretter M..60—.80; für Ladungen Erz ab Drechtlinghausen nach Mülhofen oder Ruhrort bei Löschzeit, 3½ bezw. bei% Löschzeit,%½ Pig. pro Ztr., für Eisen ab Mühofen oder Neurwiied nach den Ruhrhafen 3½ Pig. pro Ztr. bei wertel bezw. 3½ Pfg. bei halber, 394 Pfig bei dreiviertel und 4 Pig. pro Ztr. bei voller Löschzeit; viel Schiffsraum wird fir die Fahrten nach Hofland und Belgien gesucht; die meisten Schiffer können jedoch wegel ihren Militärverhäſtnissen nicht nach dem Ausland fahren; für Zement tlach Am⸗ sterdam oder Rotterdam wurde für kleinere Ladungen pro Last fl..30—.50 bezahlt; nach Schiedam pro Last fl..60; für Tonerde ab Val- lelucddar auf die Wahl Holland) fl..50 pro Lst; auch wurden viele Kälme in Tagesmiete ange- nommen und je nach Größe der Schifſe Mk. 25 bis 40 Miete pro Tag bezahlt. Die Talschlepplöhme Stehten noch 10 Prozent über dem Normaltarſ; Schleppkraft ist genügend vorhanden. Die Neclcar. schiffahrt ist ziemlich lebhaft im Gange. Sceversilcheranmg für Passagiere. „Times“ vom 4. Januar teilt mit: Infolge der Unterseebootgefahr sind die Versicherungsraten für Passagiere sehr gestiegen. Neisende nach dem Osten durch das Mittelmeer müssen für Lebens⸗ versicherung 30 Sti per 100 Pfund für die einzelne Reise zahlen(vor dem Kriege 7 Sh 6). Ueber den Nord-Atlantik ist die Rate für die einzelne Fahrt 10 sh per 100 Piumd auf englischen Schiffen, 7 sh 6 p auf holländischen und amerikanischen Schifien. Warenmärkte. Mannbeimer Hroduktenbörse. Mannheim, 13. Jan. An der heutigen Pro- duktenbörse sind die Notierungen unverändert. Berliner Produktenmarkt. WITB. Berlin, 13. Jan. Frühmarkt. In Maismehl Mä. 89 bis 91, Reismehl Mk. 115—120, Strohmehl M. 26 bis 30, Pierdemöhren Mik. 3,60, ausländische Hirse Mk. 660.—. WIB. Zerlin, 13. Jan. Getreickemarkt ohme Notierung. Am Produktemmarket zeigte sich heute etwas Nachfrage für Maismehl, das zu an-⸗ ziehenden Preisen aus dem Markt genommen wurde. In den übrigen Artikeln ist das Geschtäft Still bei stetiger Tendenz. Chicagoer Warenmarkt, WIB. Chicago, 12. Jan. Weizen eröfinete fester auf günstige Kabelmeldungen, lebhaftes Ex- portgeschäft und auf die Festigkeit der nordwest- lichen Märkte. Ungünstiges Wetter im Südwesten, Sowie Befürchtungen von Frost, sowie im⸗ günstige Saatenstandsberichte und kleine Zufuhren im Nordwesten unterstützen die freumdliche Stim- mung. Später matter auf kleine Verschiffungen und Realisationen. Schluß behauptet. Mais eröfinete fester auf kleines Lokalangebot, ungünstiges Wetter. Berichte über nüttelmäßige Qualität und Gerüchte besseren Exportoeschäfts. Newyork, 12. Jan.(Kaffee.) No. 2, ioko.%½ per Häcz.06, per Mai.16, per Iuli.27, Sopt.38, per Dez. 7551. Londeoner Metallmarkt. London, 12. lan. Kupfec: Kassa.½, 3 Henate 64. Elektro per Kasse 114.—, 3 Honate—, Best-selekted p. Kasze — 3 Monate— Zinn por Kassa 173.½, per 3 Ronste 174155 Slel loko Mov. per Kassa 29.½, Zink: per Kasss 88. Dez. 75.—. Anumon—— dusokellber GMlasgower Roheisenmarkt. diasgow 12. lan., Bobelsen, per Onses 78/1, 5f 1 Monat 78/, per 3 Honat—— Letzte Mandelsnachrichten. Berlin, 13. Jan.(Von unserm Berl. Bur.) Wie der B. Z. ein Privattelegramm aus Wien meldlet, hat die ôsterreichische Bank bereits am 3. Jamuiar ihren Filialbetrieb in Drohobycz wieder Agenommen. Auch die Niederlassung in Semlin ird am 17. Januar wWieder aufgenommen werden Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Dr. Fritz Goldenbaum; 8 gaben vor. Erst nachmittags, als man A gen 2u1 Rüclckäufen schritt, gestaltete Sien die Ten- dentz entschieden ſester und verschiedene leitende Werte, sowie von der Spelaulation Hauptsächlich eugrhen mdge Wür atebben in Eüuropa de 2ls Frd- ſsbesitzer gezwungen, zulegen. Die Fre n Werden 17 18 775 Adumnsg Alteis 831 wWie folgt notiert: für Ladungen Alteisen, Sakz, Abrannten, Tonerde, Sand etc. von Mauaheim, Ludwigshafen nach dem Mittelrhein pro Ztr. 4 bevorzugte Papiere stiegen becdeutend. Canadian bis 4,5 Pfg. pro Ztr., für Hoz ab Karlsruhe nach für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. H. Direktor: I..: Julius Weber. Schließlich matter auf Realisationen. Schluß be hauptet. OHOAG0, 12, Jan. 12. 5 12. 11. Welzen Ma! 120.— 126.½ Sohweine: Juli 120./ 113.— sohwere.80.85 Kals Mai 79.% 79./½ Speok—ͤ 10.-10.“ Juli 79.% 79.—Schmalz: Hafer Nal 49./½ 49.½% Jan. 10.32 10.32 zulf 48.½ 47.2¹5 Mai 10.6⁵ 10.55 Sohwelnezuf. Pork: lan 19.00 18.90 J. Woest. 165 200 162 000 Nal 19.55 19.45 dv. Ohfoago 44000 30 000 Rippen: lan 10.47 19.20 Sohwelne: Mal 10.87 10.85 loſohte.75.55 5 Newyorker Warenmarks. MEWVORK, 12. Jan. Weiren: 12. 11. Baumwolle: 12. 11. hard Wt. Mr. 2 141.½ 140.— Newyork loko 12.50 12 50 No. 1 Northern 143 141.0¼ per lanuar 12.32 1232 per al 135.½ 184.%8 per Februar 12.42 12.42 per Sopt—.— per März 12.54 12.52 Mais loko 85.½ per April 22.64 12.63 Mehl Spr. Wh. n.—.— per Mal 12.28 12.74 Getreſdefr. per uli 12.91 12.88 Liverpool 21-— ber September 12.86 1289 Londen 2—— ffetroleum: Saum wolle: reffn. l. oas. Ank. I. atl. H. 7000 13 000 stand wult⸗ in Golfhäfen 99000 24 0 in tanks—— Ausf. n. England 14 000 29 000 Oretl. Baſan,—.r— „„ d. Ot,. 5000 0 000 eim funges Mädchen von neunzenm Jahren. das 6. Seite. Dankſagung 4405 18 Zentrale für Kriegs⸗ Fürſorge 34. Veröffentlichung der Namen von Spendern die in der Zeit vom h. Dezember bis 31. Dezember 1915 zum Gelingen unſeres groß 5 Liebeswerkes betgeſteuert haben Für die nachfol enden, weiter v Gaben ird auch an dieſer lle herzlichſt gedankt. 1. Geldſpenden. à, Einmalige Gabeh. zank 200 Mk., weitere Gabe; Hermann „für R Großh Bezirksamt 10 Mk., in einer Strafſache; Großh. Bezirksamt 20 Mk., Buße; Großh Nezirksamt 10 Mk., Verzicht auf Funb⸗ gut; Großh. Bezirksamt 16 Mk., Bußen; Bohmler, baumeiſter 100 Mk., zweite Gabe; B. Bos Mk.; Braunkohlen& rikettverkaufsvereln 1000 Me;: Darmſtädter& Co. 200 Mk., zweite Gabe; Daube 30 Mk.; Frau Geh. Rat Philipp Diffens Ww. 300 Mk., für Weihnachten; Entleerung der Sammelßüchſen durch die Gaswerkserbeber 475,88 Wik., wovon die Hälfte dem Roten Kreuz zuſteht; Max Erlauger 100 Mek., weitere Jabe, Heinrich Feſenbecker 100 Mk.; Freitags kegel⸗ Geſellſchaft d. Herrn Dr. Köbner, weitere Babe 5 Fundgeld 96 N. Gemeinbeſekretariat Kä ertal 3 wi. Sühne; Max Gernsheim 20 Mk.; Geſangverein Vor⸗ wärts Waldhof 50 Mk.; Ida Grotta, 3, It. Freiburg, 10 Mk.; Dr. A, Hauſer 1 Mt; Frau Geh. Rat Hecht 300 Mk., zweite Gabe; Daniel Hecker 100 Mk.; Bernh. Helbing Gm b. H. 100 Mk., dritte Gabe;., Hocken⸗ heimer& Sböhne, Hockenheim 300. Pek., zweite Gabe; Dr, C. Hübner 100 Mes zweite Gabe; Slrektor Hützen, Südb. Srahtinduſtrie 200 Pl., welterer Beitrag; Frlebr. Kapf 10 Mk.; Herr u. Frau Karch 100 Mk., als Weih⸗ Jachtsgabe; Kaufmaunsgericht 1 Mk. Ver zicht auf iſttzergehühr; Dr. Keller 30 Mt.; Johann Kinzer Mk. Klaſſe VI, VI“ ber Lutſenſchule.80 Mk.; Klein& Heberer 100 Mk.: Rechtsanwalt Fr. Köntg 0% Mk., weiterer Beitrag; Gebr, Kunkel 20 Mk.; Sigmund Zußheimer 50 Wek,, weitere Gabe; Frau deh Maas 0 Mk.; M. Marum G. m. ö H. 20./ Mk., veitexe Gabe; Juſtizrat Mattes 30 Mk. weitere Gabe; MannheimerVerſicherungs⸗Geſellſchaft gobonnmk., 1 E Gabe: San 500 794 507 Metallwerke Riedsgw ilſchtt Götigch noniſcher erein 500 Mk,, Guido Pfeiffer 100 Mk.; der zweiten Rab 14 mentenſchumlung 1385.26 Mk,; Jyſef Retwitzer 50 Mk. wette kar Metſwitzer 0 Mk., weitere Gabe; 100.; Nhein. Kohlenhandel K 0., weitere Gabe; Rein. Sheimer 100 Mk.; Ferd. Rich⸗ 50 ſtelberger. 50 Mi., Hermann „Rothe arſeille durch Dir, Uxno Kuhn 250 Mrk.; Nudolf Sepp& Co, 100 Mk. Schillerverein Lahr 1 tau olz 50 Mk. Schweſternbund der 0 Mk.; Nudolf Schne taudt! Uik, dritte Gabe; Hugs Stinnes Mik., pierte Gabe; Frau Emma Traumar un 100., te Gabe; Ungengußt 20 Mk., zum Andenken atz iulein Reis anſtelle einer Kranz Ungenannt %% Mk.; Uuenennt M..⸗10.; E. 5.; Un⸗ nengunt 125 Mk.; aufgeſunden 5. 61 Pfg.; Ungenanns 40 Mk., Ungenannt 50 Mk.; Uugengunt 15 Mk.; Ungenaunnt 25 Mk.; Ungeuannt 100 Mk. in einer Rechts ſache; Ungenannt 16 Mk.; Wilhelm Vögele 2000 Mk., weitere Gabe; Sammelbuüchſen⸗ Erträgnts beim Bortrag des Prof Rieſſer 9583 Mk.; Elſe Weißer 5 Mt. Oberlnſpektor Welter 20 Ml. Eugen Werner 200 Mk., 4. Gabe; Eiſig Wertheimer 50 Mk.; 15 5 Entlesrung einer Sammelbüchfe 0 ſowie 13. Rgbattmarken, wovon die Hälfte 12 5 Not Kreuze zuſteht; Bankdirektor Otto Wütſt 100 Mk., peitere Gabe; Zucterverein ſübweſtdeutſcher Gruppe 100 Pik. b) monatliche Gaben, mit Ausnahme der für dir „Mannheimer Volksſpende“ gezeichneten monat⸗ lichen Beiträge, Adler& Strauß 10 Mk. für Dezember; Allgem. Glektriittätswerke, Abt. Inſtallatlon 250 Mk. für Dezember; Allg. Rabgltſparverein 50 Mk, für Dez.; 1 Allſtadt 25 Ml. für Dezember; Marlit Allſtabl 0 Mt, für Dezember, Angeſtellte der Firma Ad. Krebs 13 Mk. für Ottober und November; Paul Arn⸗ heim 20 Mk. für Dezember; W. Bachert 10 wWek. für Dezember 2 Baer 30 Ak. für Deiember —— Die e ewige Schmach! Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Eciea Grupe⸗Lörcher. Nachdruck verboten! 22)(Joriſetzung Sie ſtockte. Unwillkürlich hatte ſie eine An⸗ gelegenheit berührt, welche Heimerding nahe ging. Doch er fing ihre Worte auf, da er ge⸗ rade in dieſer Stunde fühlte, eine treue und vifr in in Irmgard gefunden zu 5 le „Was Sie eben berühren, gnädige Frau, 1 auch mir klar geworden, Trotzdem Dorette dent Frühzahr nach Paris verbannt 3755 iſt, hätte ich aufs Neue Mittel und Wege fin⸗ den wollen, mit ihr in Verbindung zu kreten. Ich habe im Laufe des Winters bei unſerm ge⸗ ſellſchaftlichen Zuſammentrefſen den Eindruck gewonnen, ihr nicht gleichgültig zu ſein. Doch ſie ſteht vollſtändig unter dem Zwange ihrer Mutter. Vielleicht hätte ſch den Vater mix ge⸗ neigt machen können. Jetzt macht der Aus⸗ bruch des Krieges durch meine Abſicht einen Strich. Ich bin über das Schickſal von Dorette Böllig im Unklaren. Wiſſen Sie, wo ſie ſich zur Zeit befindet?“ „Sie wird noch in Paris ſein.“ Ueber ſein Geſicht ging ein Beſregteg, das noch mehr ein Erſchrecken war.„In Pariss Haben die Eltern ſie nicht zurückkommen laſſen?“ „Madame Claudine war voller Zuverſicht, eine intime Freundin von ihr in Paris würde unbedingt die richtige Initiative ergreifen und für Dorette ſorgen.“ Dr. Heimerding ſchwieg einige Augenblicke und ſah an Irmgard vorüber inns Weite. In dem friſchen geſunden Geſicht, in welchem ein Paar blaue Augen hinter dem goldenen Kneifer immer mit einem Gemiſch von Ruhe und Ener⸗ gie in die Welt blickten, lag jetzt ein Ausdruck von Ablehnung. Er wußte ſwohl, die Mutter ließ Dorette nur nicht zurückkehren, um einer neuen Begegnung von Dorette und ihm vorzu⸗ beugen—— „Man handelt unverantwortlich! Clande und Reinhold Gyettel können, als Männer ihr Schickſal ſelbſt in die Hand nehmen, wenn ſie Wel ſhren Weg klar erkannt baben. Duxrette aber iſt weo mann* für Dezembzr! ertwerke ujaktur für Dezem er; Ho 20 Mk.; Stadtſekretär 30 Nate; Paul Benfey Berſch 10 Mk., f ir Ne B. Hünnger 200 Mikk. at Paul Bilfin jex 20ʃ naun 2 Mk.; * Dezember; Biſchoff& Joſef Bitter 100 Wik. fü heimer 100 Mk. für Bodenheimer 5 Mk. für N für Dezember; Heinrich Dezember; Brock off& Schwa 2 Browu, Boveri& Cie. 1000 Mt. für Dezember; S ſteuerinſpettorBrunner 10 Mt. für Dezember; Büh⸗ ring& Wagner 10 Mk. für ezember; Otte Büh⸗ ring ib Mk. für Dezember; Carl Bürck 20 Mk. für Dezember; D Direktor Buſch 25 Mk. für Dezember; B. Buxbaum 20 Mit. für Dezember; Frau Dr. Carle bach 9 Mt. für Dezember: Geh. O 3 Srat Dr „Clemm 50 Pk.: Georg Coblitz 5 Dez zember: Leſtae ſe Käfertal 20 Mk. kür ˖ Daube Maper 0 Mk. für Dezember; 2 D 50 Wek.; Dr. 5 eutſchß Mk. für Dezember; Deutſche Orhydrie Akt. Geſ 100.; C. Deuzer 10 Mk.; Frau Kommerzier trat Diffens 30 Mk.; O. Dreyfu 20 Mk. für 2 Dezember; Wilhelm Dreyfuß 100 Mit. für Dezember; A. Durſt, Hoftheaterkaſſier 10 Mk. für Dezember; Dyckerhoff& Söhne 100 Wt. für Dezember; Hermann Dycker off 100 M. für Dezember; Polizeihauptmann Eberlin 12 Mk. für Dezember; Paul Ei ners Nachf. 10 Mk. für Dezember; M. Eichter eimer 50 M. für Dezem er; Elettriſche Krafverſorgung, 2 Beſ. 200 Met. für Dezember; Geheimrat Emil gelhard 100 Mek.; Auguſt Erle Erben 30., 15 Rate; Erſte Mann⸗ hetmer Dampfmüßhle, Eduarb Kauffmann& Söhne 250 Mk. für Dezember; Erſte Mannheimer Oel⸗ zeutraſe 20 M. für Deze uber; Notar& Hauptmann 155 Eſſelborn 30 Mk. für Dezember; Valeutin Faßhe buſch 10 Mk. für Dezember; ärberel Kramer 00 Mi. für Dezember; Foshag 5 Mk.; Direktor Theodor Fraut 15 Dr. Robert 20 10 Aur De⸗ zember; 20 Mk. ſür D Direktor Karl Gaa 200 Mk. für Dezember 10 Mk. für Dezember; Erun Geber vember; C. bardt 1. + Dezember;: Dr. 1 10 Mk. für Dezember; 10 Mkf. für Jauuar; Mk. für Dezember; Max Degember; Th. Goldſchmidt, & Co. 50 Mk. für Dezember; für Dezember; Fr. Grohe Sigdtrat Groß 10 Mk. fäc Mk. für Januar;: Grün 2090 Mk.; Oberarzt Dr. Haas 20 Frau Alwine Hanf 15 Mk. jür 8 für Novempe lfinger, Akt. ⸗Gef. „ für Nopember; mber; Oberarzt inrich Heiden⸗ kk. für Pezember; Dr. 5. Heil io Mk. für Dez zember; Auguſt Heinrich 20 Mk. für De⸗ zember; Richard Heinrich 6 Mk. für Dezember; Hermaun Hecht 700 Mk. für Dezember; Walter Henfel 100 Mk. für Dezember; Frau Karl Henſolt 100 Mk. 1 Dezember; Eugen& Hermaunn Herbhit 100 Mk. für Dezember; Cyriſt. Hermann& Sohn 50 Mt für Peeember Hermannsdörfer 100 mek, für Nonember und Dezemher; Direktor Dr. Heſſe 150 Mk. mann 50 Mk. für Dezember; H Uicbebrand 8 200 Ylk. für Dezember; Fran E. Hirſch 20 Mk. für Dezember; Jakob Hirſch& Söyne 200 Mk. für De⸗ zember; E, Hochſtetter 100 Mk. 1155 5 Januär; Gebrüder Hoffmann 1901 Adolf Hollert 10 Hormuth 100 Wik, für Huth& Co. 50 Wek. für Dezember; Mk. für Dezember; Georg Jakob: C. Janzet ir. 0 Mk. für U 5. Mk.; Kahn, Marz 100 Mi. ſür + ſe, Roſe und Jiſelolte Kanin i Mk. für Nyvember; Frau Louis Kauffmann nowe. 100 MkE, 12. Rate; Frau Oito Kaufmann 100 et. für Dezember; 32 M. Kauf⸗ — beim noch von ſeinen Eltern über ſich verfügen ſaſſen muß. Wenn es doch in meiner Macht ſtünde, ſie jetzt zu beſchützen! Könnke ich doch 7 ſtens erfahren, wo ſich Dorette befindet und 5vb ich über ihr Schickſal beruhigt ſein 47 Irmgard hörte aus ſeinen Worten, wie ein ſeit Monaten niederge haltene Empörung mit einer lebendigen Sorge rang.„Ich werde ver⸗ ſuchen, morgen oder übermorgen unter einem Vorwande zu Woettels zu kommen und den Auf⸗ enthalt von Dorette zu erfahren. Dann werde ich Ihnen ſofort Mitteilung geben.“ Da ſie ſich der Beſitzung von Irmgard näher⸗ ten, verlangſamten ſie den Schritt. Am Fuße einer kleinen Anhöhe wuchs ein großes ſtatt⸗ liches Haus von hellen Sandſteinquabern aus den prächtigen Blumenbeeten und den von Raſenſtreiſen umſchlungenen Rabatten des Vor⸗ gartens empor, Den Uebergang zum großen, hinter der Villa ſich hinziehenden Park bildeten unmittelbar zu beiden Seiten des Hauſes Grup⸗ — von ſeinblätterigen, weit ſich verzweigenden Si lherlinden. „Werden Sie jetzt bier in Ottweiler bleiben? Glauben Sie nicht, gnädige Frau, es wäre für Sie pielleicht nicht nur angenehmer, ſondern auch ſicherer, Sie würden in Altdeutſchland wäh⸗ rend des Krieges wohnen?“ Ich babe nicht die Abſicht wenn ich auch be⸗ ruhigt ſein dürfte, daß der Geſchäftsführer alles vortrefflich weiterführen würbe. Wir leiten den Betrieb meiner Fabrik weiter, ſolange es irgend geht, damit nicht hunderte von Familien brot⸗ los werden. Ich fühle um ſo mehr die Pflicht, für meine Arbeiter zu ſorgen, als dieſe mit ihren Familien ſich immer treu zur deutſchen Sache gehalten haben und in meinem Sinne gefolgt ſind.“ „Doch es iſt möglich, daß Ihnen Schwierigkei⸗ ten gerade hier bereitet werden. Wir hier ſo nahe der Grenze ſitzen ja unmer auf dem qui⸗vive!“ „Ich fürchte Nichts und ich fürchte Niemand. Es iſt meine beſtimmte Ueberzeugung: hier iſt mein Platz, hier habe ich zu bleiben!“ Heimerding betrachtete ſie einen Augenblick. Sa jung, und von neuem wieder ſo* ins Leben hinausgeſtellt, gab ihr das Schickſal zu⸗ Kleich mit der Laſt der Pflichten auch un; iche Rubhe und klare Beſtimmtheit. ch feſter 1 15 und welcher Lebensüberblick doch in er en von ee 20 Mk.; Wilh N* Adolf 2 ard M 1555 t Emil Maye a. Gebr. 5 Mk. für 2 17 Komn Hcbeube ber; An gember Dezer 5 Abolf Maner⸗ Neinne Reinach 100 Mk. für Be⸗ mber; Maunhei ner Eie warenfabrik Hermann Soenker 30 Mi für Dezember; Mannheimer Gewer! N zember; Maunheimer Gummi⸗ Guttaperce Hefifa br 11 150 M. für Dezember Maunhein S 17 50 Mk. für 2 egember telephongeſ. 10 Mk. ie D nber; fahrt 10 Fenet 25 Noe ther 15 50 MR F. O verat Stations samtes Dezember;? fer 5 Luder wigs? Stahlwerke. Rleckmann! und Nove 3e nber; burg 50 für Dezemb Neiß 100 Me 8 Paul witzer Reuther 3 Me Fritz 9 5 er; Rhein. Auto⸗ mobil⸗Geſellſchaft 100 Wek. Dezember; Rhenta Speditious⸗Geſellſchaft 150 Mt für Dezember; Jfo heuania 50 Mk. für Dezember; Nißſtein 10 Mk. für November; Dr. Röhring 15 MI. für Dezember; Georg Rovs 10 Mk. für De⸗ 20 Wef. S. Seuffer 30 Mek. Philipp“ ried 8 ickinger 60 Mk. Ge⸗ Konſul Dr, Simon 100 Mk. für Dezember; Pfälz. Bank 1000 Mt. für „Beamten& Meiſter der Südd. Kabel ilhelm Süddeutſche Bank Nobember und Deze 2 heimer Aüpfeeperke& S . Firma Heddernheimer Kupferwerke& Sobelwe rke 10f0 92 75 Arbeiter der Südd. Kabel 200 k 120 Sammlung; Südbdeutſche Möbel⸗ eeeeeeeeeee ee dem andere Frauen ſich wohlig lächelnd und ſorglos in den Tag lebend, in die fürſorgende Arbeit ihres Mannes be 9970— a Plötzlich drang Kinderweinen zu ihnen hin⸗ über, wie ſie vor dem groß n, ſchmiedeeiſernen Portal der Beſitzung anlangten. Irmgard hob den Kopf. War das nicht ihr Bübchen? Wie ſie mit einigen Schritten um die Ecke bog, weſche hier e Beſitzung von ſeinem N debenwege abſchnitt, 0 eine Anzahl von Knaben auseinander und ergriff die Flucht. Mit beiden Aermchen an eine ſchmale Akazie fe gebunden ſtand das zweifährige Müb⸗ chen von Frau Irmgarb. Es trug eine Sol⸗ datenuniform. Der Helm war ihm von den blonden Locken gefallen und ein Stück weiter am Boden gerollt. Denn es arbeitete ſich los und wehrte ſich ſchreiend und ſtrampelnd An beiden Armen war es feſtgebunden? Hei⸗ merding ſah den davonſtürmenden Fnaben tach. Die dort jetzt das Weite ſuchten, waren nicht verwahrloſte Straßonkinder, ſonden ihrer Kleidung nach Kinder des kleinen Bürger⸗ ſtandes. Wie benn das Alles ſo gekomme u ſeie fragte ſie, während das Kind noch an ſeinen Tränen ſchl ückte, und ſte, am Boden knteend, verſuchte, die Schlinge zu löſen. Doch Heimer⸗ ding zerſchnitt jetzt mit ſeinem Taſchenmeſſer mit einem Griff die dreifachen und vierfachen Schnüre, Sie nahm das Kind auf den Arm, um es zu beruhigen, und Heünerding, der auch den Helm i tzwiſchen aufgehoben hatte, hörte nun, wie der Kleine in ſeinem kindlichen Kau⸗· derwelſch nach der überſtandenen Aufregung immer noch ein wenig ſchluchzend in abgeriſſe⸗ nen Sätzen den Hergang erzählte, Die Lieſe, das Kindermädchen, habe ihn wie⸗ der gllein gelaſſen. Ex habe vom Garten aus geſehen, daß eine Nebentür aufſtand. Und weil er einige Buben rt draußen ſah, ſei er zu ihnen hinausgelaufen, um ſich ihnen in ſeiner neuen Soldatenuniform zu zeigen, die er geſtern ſich zu ſeinem Geburtstag gewünſcht. Doch die böſen Buben hätten ihn gleich ausge⸗ lacht und ihn angeſchrieen: ſie wollten hier keinen ſolchen Soldaten haben! Dann hätten ſie ihn plötzlich feſtgebunden, ganz ſeſt— und das bätte ſo weh getan Am Schluß von ſeinem Bericht vergrub er ſein Röpſchen in der Erinnerung au den ehen aen an 12 Schi der K1 ter, Frau Ir r erbleichte. 2 einen Blick u eler Dinc 28 Durtmnerst 5 85 agenmann 160 Mk.; E fer Dezember; Weil& Mar Mk. für Dezember; Mk. für Dezember: 175 2 8 Wert⸗ bei ner 85 Weil 10 Mk. für Dezember; J. K. Wieder⸗ hold 40 Mk. für Dezember; Philipp Winter 15 Mk⸗ für De ember; Winterwerb, Streng& Co. 50;: be aller Saudherr 4 Uümann 105 53 fur Dezember; Gebrüder Wißler 10 Me für Dezember; Joſef Wolß 0 Mk.; S. Wronker& Co. Mk. für Dezember; 3. Wür burger 10 Mk. für Dezember; H. Wurtmann ——0 10 b) Wochen torb⸗Spenden Fran Beer je 5 Mk., 10 Mk.; Frau E. Boden⸗ 9 Mez., 20 Mk.: Frau M. Frank je 5 Mk, 8 M. Friedmann 10 Mk.; Jran n C. Keller 6 Mt.; Frau Emmg a Joh. Schreiber 20 Mk.; Fran 10 Mir. mmerxn 10 MT. 2) Quartierzettel. lius Berge Wwe.; Karl Weiß; zmanuel Kauſmann; Jakob Lurch; Hermaunn Liebhold; Karl Baer; we.; R. Haenle; Dr. Math Grohe; 8 Emanuel Hochſtetter; Viktor Lindner; Emil Engelhard; K. Meſſerſchmitt. d) Naturalgaben. F. Schulze; Hefftſche Kunſtmühle; Polizei⸗ hauptmann Eberlin: Dr. Vartſch; FZirma M. Roth⸗ weiler; Hans Scharff; Bär; Heinrich Kruppe⸗Koppel. Beiträge für die„Mannheimer Volksſpende“ hieſigen Tageszeitungen unter Namensneunung veröffentlicht. Statt beſonderer Anzeige. Die Beerdigung unſeres einzigen, innigſtgeliebten Sohnes, Bruders und Neffen, des Musketiers Fritz Glatz cher am 5. Oktober den Heldentod fürs Bater⸗ nd erlitten hat, findet am Samstag, den 18. nnar, nachmittags ſ½8 Uhr von der bie! 5 eichenhalle aus ſtatt. 14181 In tiefer Trauer: Familie Fritz Glatz deeeeeee 8. Pezenhwend! ſagte er erbittert.„Drinnen in Altdeutſchland würde man gerade am heuti⸗ gen Tage ein ſo winziges Soldatenbübchen liebkoſend über den Kopf ſtreicheln. Hier aber will man keinen deutſchen Soldaten! Schon jetzt recken ſich hier um uns Haß und Abneigung empor.— Ich füychte, wir befinden uns ſchon jetzt faſt in Feindesland!“— „Mag ſein. Aber wir weichen nicht! Und müßten wir dieſes Land ſetzt von Neuem erobern! Dann wird es uns ganz gehören!“ Da ſie auf dem rechten Arm ihren Knaben trug, reichte ſie ihm die freie linke Hand. Einige Augenblicke ſaß exr ihr noch nach, wie ſie ihrem Hauſe zuſchritt— mutig und feſt, Kind auf dem Arm, ungewiſſen und dunklen Tagen entgegengehbend. Drittes Kapitel Seit der Kanonenbonner von Belfort aus der Zerne die Mobilmachung Frankreichs verkün⸗ digte, lag eine ſchwerlaſtende Atmoſphäre über Ottweiler. Nur als die Burſchen und Männer, die ſich zu ſtellen hatten, zur nächſten Garniſon abreiſten, gab es noch einiges Leben. Kaum ein Menſch zeigte ſich jetzt auf den Straßen. Man erzühlte ſich, wenn man ſich traf, draußen nur im Flüſtertune, Niemand wagte Beſtimmtes zu äußern. Jeder glaubte ſich auch hier von Fein⸗ den umgeben, keiner getraute dem andern So bließ man angeſichts der geteilten Meinung, die durch den ganzen Ort ging, lieber zu Hauſe und berbrannte ſich nicht 25 Zunge miti unbedachten Aeußerungen, welche in dieſen Zeiten folgen⸗ ſchwer anwachſen konnten. Am erſten Mobilmachungstage raunte man ich von der eiligen Abreſſe mehrerer reicher äſſiſcher Fabrilantenfamilien zu, die ihre Kof⸗ fer packten, um über die Schweiz nach Fedahz reich zu entfliehen. Befürchleten doch, das Haupt dieſer oder jener Familie, das in Frie⸗ denszeiten gar zu offenſichtlich mit Frankreich geliebäugelt, würde ſetzt wegen ſeiner zweifel⸗ haften Geſinnung von der deutſchen Regierung in Schutzhaft genommen werden. In Straß⸗ burg mar das geſtern mehrfach geſchehen. Doch es ſchien, als ob man im eigenen Bannkreis gar zu viel zu erledigen habe, und os nun überſah, die Augen bis nach Ottweiler prüfend Hinab⸗ ſanneſien zu ſaſſen. Gortſezung ſolat) S Johs. Ziegler ſen, werden gelegentlich in einer Sonderbeilage zu deng 9— * eeeeee eeeeeeeeeee Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. 2. leE Sprach⸗ und Nachhilfe⸗ ntanpicht Staatlich ge⸗ Unterricht.„ruter Pae⸗ telſchulletrer ert. Unterr. öſ., Mathematik. 6 Engliſch, Latein, ech. ꝛe. Vorber. f. alle Kl. der Mittelf ch. z. Abitur. Pr. p. St. ufſichtig. d. häusl. 2 im mäß. Monatspr. Näh. 57 St. 1 15, 8 55 2 Trebpen. 8— 85 planist u. Husiklehrer Emil Nunlmeyef 3, 6. 4 7 ri Fründlichen Klabierunt lerricht erteilt 56545 5 22 5 M. Kleinſchmitt, dipl. Klavierlehrerin. Mannheim⸗Neckarau, Neckarauerſtr 95. Tel. 3804. Fräuleln erkeift gründl Klavier⸗ und Geſaugsunterricht Näh. Gont ardſtr. 6,5. St. Theaterplatz Abonnement C, J. Raug Platz 36 ſofort 15 verge⸗ ben Näheres bei Frau Hibſchenberger,⸗ HF5 56713 Den gechrlen 53891 ferrel J. Damen- Kleider werden prompt und billig umgeändert, repartert, gereinigt und aufgebügelt. 513909 G. Schweickart, Schneider⸗ meiſter, KR 4, 49/0. — lt Tamenſchneiderin g. A 3, 3, 3. Stock. 17 Wäſche⸗Monogramme werd, geſtickt, ganze Aus⸗ ſtattungen bei bill⸗ Berechn. Langſtr. 29, 2. Stock lks. 14180 Schneiderin empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe bei billiger Berechnung. 98316 Näh. T 4a. 7, 4 St. Etſtnl. Schnelbern nimmt noch Kunden an. Luiſenring 52, part. 2022 52, 1. Er⸗ öſung für ieden iſtunf. geſetzl. geſch. Konkurrenzlos daſtehend. Ohne Feder, ohne Gummi⸗ band ohne Schenkelriemen. Sie gratis Proſp. Die Erfinder: Gebrüder Spranz Unterkochen.24 —— 1800 Ahrenarmband in Tullaſilber Donners⸗ tag 6. Jannar verloren Gegen Belohnung ab⸗ zugeben bei Uhrmacher — 0 5, 7. Fualen Pralet Datel (Weibchen) entlaufen. Ab⸗ zugeben geg. Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt! Leiding, Moltkeſtr. 7, part. 36697 Jugdhund tigerfarbig, entlaufen. Aözugeb, geg. Belohnung 5 8 R 1. 16. L E Inf.⸗Mautel zu kauf geſ Ang.u. Nr. 14047 an die Ge itsſtelle d. Bl. Ein Spe.ſezimmer zu kauf, gei. Aug u. 56559 E. d. Weſchäftsſtelle d. 1. Scneihmasmane sſchtbarechrikt, unt.Garant. zu kauken gesucht. An. gebote mit br gübe und Fabrikat unter Nr. 14157 an die Geschättsstelle d. Bl. Kanes gbr. Möbel, Nähm., alte Sofa u. Divan. Zahle Für Lazarett Hobelbank, Schraubſtock u. and res Werkzeug leih⸗ weiſe oder gegen kleine Vergütung geſucht. Zu⸗ ſchriften erb. unt. Nr. 56497 an d die Geſchäftsſte elle d. Bl. Alte Feilen Drehſtähle jedes Quantum kauft L. Jungmann Stockhornſtr. 54 Tel. 4249 Neu exöffnet! Kaufe Möbel aller Schuhe, Kleider, Speicher⸗ und Kellerkrempel. Ang. erbitt. a. Fran SchwAT, S 2, d1, Tel. 4830(bei Klaer). Konkurrenzhalber Art; zu höchsten Tagesprsisen. Ankaufstelle Wachfel N 4. 4. Der größte Zahler für getr. Herrn⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe n. Möbel Poſtkarte oder Tel. 7048 Schwetzingerſtraße 149, M. Goldberg. 54775 Au⸗ und Verkauf Möbel u. Pfandſcheine Fillinger, S 6, 7, Tel. 4337 75407 Alte Gebiſſe die düebsled Model, preise für Zahngebisse ete. Brym, T: 2, 16, part. 54729 def, Sohune Mittelstr. 77. 4 e, Befr. Klel⸗ Goldberg ir. zahle höchſte Preiſe. 1483 prima gebrochene, 40—-90 mim rheiniſche Braunkohle fü liefert überallhin für 140 Mark die 200 frachtbaſis Maunheim. Fritz Walterfang, 16. Herren⸗ Damen⸗ Fahrräder, 5 gebrauchte Nähmaſchinen. Piſter, Lauge Nötterſtraße 16. 56050 Schlafzimmer eichen, gew. ſpwie Herrenzimmer beide wenig gebr., ſpottb. zu verk. G 6 Laden. Gebrauchte Nähmaſchine billig zu verk. L 8, 2 4 Tr. 36693 — Schlafzimmer AKhorn pol., Birke, innen vornehme Auss M. 1260.— Schlafzimmer, Barock, Biche gewichst, garant. erstkl. Ausführg., Zu M. 970.— Schlalzim mer; Kirschk,kompl. zu. 740.— sowie einigesochlafzimmer 2zu M. 400.— bis M. 600.— gegen Barzahlung sofort Zzu verkaufen. Auzusehen von—7 Uhr. er H. Schwalbach Söhne B 7, 4. Teleph. 6505. Ausnahmepreis! Komplette Schlafzim.⸗Einrichtg. (Eiche) nur 415 Mk. Binzenhöfer, Augartenſtr. 36. 36551 Schwarzes Größe 46, zu perkaufen. 14050 6, 3,—— link! zum möglichſt baldigen bevorzugt. Gehaltsanſprüchen und Rohlen auf abgeſiebte Induſtrie und Hausbrand Zentner ö nur in Orig.-Fässern kasbn. ab fabrik Ramborg. Voraüglich für Haushalt 56717 Sonder- Angebet Bis 21. Janmur Zur Einführung mei er anerkannt besten Hamburger Tonnanseife Ia. Wasehn- Schmier-sSeife liefere ich 1 Zentner weisse„ 2u Mk. 37.— gelhle.„„ 36.— Weiss-graue,„ 35.— Inh. ca. 100 Pfd. un,] Industris. Keine Wasserglas Sette. eſten-Lontrals Stuttgart z6 16862 Faſt neuer Anzug u. Ueberzieher (oasarb) für kl. Figur paſſ., zu verkaufen 36500 Meerfeldſtr. 16, III r. Jabe noch v. Ausver auf abzug. erſtel. Bioline m. neuem Reformkſt. u. Bg. 16 M. pr. alte Laute 22 M. Hochf Wiſton m. ui 22 M. G8. N. Notenſt.50. Hohm ⸗ Heim Violinſch 585. gb. 20. Rheiuhäuſerſtr. 55, Lr. 405 Nußb. Büfett, Ans zieh⸗ tiſch u. 6 Stühle tadellos erh. für Mek. 180 zu verk. Stadler R7,30 Hof Werkſt. 56564 Prachtvoller Salon gut erhalten billig zu vk. Möbelhaus Weidatann, L 13, 24 am Bahnhof. 565 Weißgeſtrichene ue Trenünngswand mit Tür u. bt. Glaseiulg. zu vk. P 3, 15/16 t. Lad. Elektro⸗Motor, 3.., 220/125 Volt, 960 Touren, 1Schmirgelſchleifmaſchine, 1 eiſ. Arbeitstiſch 1 verk. 0 H 4, 5 38168 Wir ſuchen für 1755 Verſund⸗Abtellung Eintritt einen auf allen Gebieten des Speditionsweſens durchaus erfah⸗ reuen, möglichſt militärfreien Heren als Erſten Expedienten. Herren aus der Maſchinen⸗Brauche werden 44052 Angeb. mit Lebenslauf, Zeugnisabſchriſten, Referenzen erbeten. Maſchinen⸗ u. Armatur⸗Fabrik, vorm. Klein, Schanzlin& Becker. Näh. im Gra⸗ tisproſpekt(mit Garantie⸗ ſchein).— Joh..Schultz eee Cöln 95. Maſchinte auch Kriegsinvalide, der mögl. ſchon Kältemaſchine bepkenk hat, per ſofort geſucht. Eisfabrik Gebr. Bender Wecttvertandſes 31—33 4405 —— Ein Junge von 16—1? Jahreu, der ſelbſtänd. Radfahren kann. wird ſof. 86 4 Bertele, D 6, 14. 56720 Kräftiger funger Arbeſts⸗ —55 Preiſe. Frau Kisſen⸗ . Kepplerſtr. 40 burſche geg hoh. Zouhn 1217 geſucht.„IT 6, 18, Perſonal⸗Abteilung, ranulenthal(Rheinpfalz). 10 M. zu verdienen. Für unſere Verſand⸗ Abteilung tüchtigen, mili⸗ tärfreien, jungen Mann geſucht. 36709 Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen und Angabe der ſeitherigen Tätigkeit erbeten an Giezerei 1. Maſ iuen⸗ führik Oggersheim Paul Schätze K Co, A⸗ Gggersheim. Anſtändiges, geſundes Mädchen für ſof. od. auf +. Febr. geſucht. Vorzuſt. —7 Uhx, 85 1575 telerſtraße 47. 50719 Schuhbranche. Tüchtige branchekundige Verkzuferinnen u. Lageristinnen per ſofort geſucht. 56686 Angebote an R. Altſchüler, P 7, 20. 8 Zuverläſſige, age 8 Kontoriſtin per ſofort geſucht. 56687 R. Altſchüler, P.20. Mädchen für Küche u. Hausarb. geſ. 56661 3.5 8. daxt. Servier fräulein für vornehmes Weinreſt. geſucht. J7. 21. 14061 Monatofrau zuverläſſig und pünktlich, ber ſofort geſucht. Näh. Richard Wagnerſtr. 12, 4 Treppen. 56691 Stellen suehen Frl. Beiköchin Lazarett, Kronkenhaus u ſucht Stelle als Kantine, in dergl. oder ſonſt. Beſchäf⸗ tigung in größerem Be⸗ triebe. Angebote unter Nr. 14089 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 1 Blattes. ängige junge Frau triegswitwe) ſucht Be⸗ ſchäftig. gleich. welch. Art Mäh. B 7, 10. 5. St. 14028 Junge Kriegerfrau mit ſch Handſchrift, bew. in Uu. Maſchinen⸗ ſchreiben, ſ. p. Poſten auf Bſro, übern. auch beſfſ. eg are Gefl. Zuſchr. V. i8 an Haaſenſtein K Vogler,.⸗G., Maun⸗ heim. 12358 Mielgesbehe —6 Zimmer m. modern. Comfort uter Lage geſucht. ſchriften u. Nr. 56549 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Nähe Hauptbahuhof 1 großes leeres Zimmer zum einſtellen von Möbel per 1. April geſucht. Zu⸗ ſchriften mit Preis unter Nr. 13805 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. öbliertes Zimmer in den Quadr.zw. Planken u. Schloß p. ſof. zu miet. geſ. Mit elektr. Licht u Heiz. bevorz. Angeb. mit Preis⸗ angabe u. Nr. 14178 an die Geſch ftöſt. di Jlattes. 2 Fimmer⸗ Wohnung nur Part. od. 1. in nur g. ruh. Hauſe allſt Dame geſucht. Zentralh. erwünſcht, jedoch nicht e⸗ dingung. Angeb. u. Nr. 56700 an die Geſchäftsſt Beſſ. Geſchäftsdame ſucht f. 1. Febr. ein gut möbl. Zimmer. Nähe Heidel⸗ bergerſtr. Zuſchr. u. Nr. 14189 an die Geſchäftsſt. In ſchöner freler, ruhiger Lage wird in einem herrſchaftlichen Hauſe eine Wohnung von 6Zimmer (nicht parterre) von einem Ehepaar geſucht. Angebote unter 56548 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes- Junges Ehevaar ſucht möbliertes Wohn⸗ und Schlafszimmer eventl. mit Penſion. Angeb. im, Preis⸗ — U. Nr. 56722 f. d. G. in edgeſchoß, 4 1 3, 8 Zimmer und Zubehör per 1. April oder früher zu verm. 49995 B 1, herrſchaftliche Wohnung zu vermieten. 49886 Näheres B 1, 4, Laden. B 3, 6 5 Zimmer Wohnung für 600 M. jährl. ſof. od. ſpät. zu uvm. Näh. part. 49523 2 5 ſchöne 5 Zimmer⸗ 7 wohnung, 2. Skock, bis 1. April zu vm. Näh. 3. ock 18859 * 6, 1 beim Fried⸗ richs⸗Park ſchöne Wohnung, 8 Zim⸗ mer, dad und Zubehör ſo⸗ fort oder ſpäter preiswert zu vermieten. 53060 Näheres III. Stock. B 6,5 1 gegenüber dem Eingaug des Friedrichs⸗Parkes, 2 Treppen, 8 Zim.⸗Wohng. mit Zubehör auf 1. April zu vermieten. 13583 N2 E à, 13 9 A4 Zimmer⸗Wohnung mit Zubeh. zu um. 50121 N3, 3 Wohnung 8 Zim. u. Kſiche zu verm. Näb. 8 S F 5, 18* 2 ſchöne 43 zim.⸗ 2 Wohng., Bad uU. Zubeh per 1. April zu., Parterre⸗ Wohng., 3 Zim., Bad und Zubehör ſofort zu vermieken. Näheres F 5, 17, part. 50150 F 5, 22 Cäthaus ſchöne 9 lle 4 Zim.⸗Wohng. m. Zubeh. 2 Tr. hoch, an ruh. Leute auf April zu vm. Näh. Laden 13261 6 2 6 Markt⸗ U eiplatz Zimmer mit Zubehör per 1. April zu vermieten. Näh, 4. Stock. Tel. 2903. 50126 65 112 Wohnung,s Zimm. Küche, 98 a. 1. April 11 7, Ring l. 13853 3 Jim. u. Kuche zu verm. Näh, Luiſenring 53, part. riedrichs par 5 6, 25 3. St., 10 Zimmer, Zentral⸗ heizung, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Eytl. kann der 2. Stock mit weiteren Ränmen im Par⸗ terre verm. werden. 49643 Nah. im Büro, B 6, 25. je mit Zzube ör 3 Zimmer Wohnuug oder II. Stock, fern.öZim. Bürbd zu vermicten. Näh bei Heckel, O 3, 10, III. Stock, Daden. 49990 C3, 20a (Schillerplatz) ſch. Zimmer⸗Wohnung mit Küche u. Zubehör auf 1. Apxilod. irüer z 8 P4, 10185 5 Zimmer als Wohng. ob. Biire nitt Aämntlichem Zubehör ſofort 1 55 ſpäter zu verm. Nüh. C 4. 10—5 ‚d Oebelſtraße 9, 4 „ AR. 0 7 — 4 8. St. 8 7 und zwet Mauf nebſt 3 betzör 1. April 1916 bil. 8. v. Näh. Bürg, Hinterh. 50184 Große 5 oder 6 .10 Zimmer⸗Wohg., fämtl. Zubehör, kt. zu verm Näh. Erdge PNbg e 8, 19 2 Treppen, 5 Bimmek, Bad n. Inbeh. zu verm. 49529 D 1, 2, Paradey at, 55 Zim nebſt Zubehör zu verm. Näß. J. J. Guilling, D 2 2. 2 Laden. 48885 92 9 5 ſchöne 8 dueener ehn rit all 55 12 w uiſr.92 5 Eine neubergerichtete 9 Zimmer⸗Wohnung zu verm. Näh. 2. Stock⸗ 50165 1 4, 16. St., g Zimmer, Klche u. zubeh. do. Gaupen⸗Wohnung, 3 Zim. Küche u. Zub. g. v. 105 . 5 4 4. St., 4 Zimmer, 1 Küche, Bad und Speiſek. z. verm. N. J. St. 13718 Tr. hoch, 1 6, 70 8 ſchöne 6 Zim wace„Bad, Zubeh., Has Elektr., eptl. mit Sſtöck. Magazin verm. Näh. 2. St. Tel. 18205 b Aaeusraste e Zimmer mit Zubehör preiswert zu ver⸗ mieten. Näheres daſelbſt Zten Stock 30177 WPein⸗ g. Vierwirtſchgft nächſt Perſonenbaßhnhof ohne Brauereizwang an tücht Wirt unt. günſtigen Beding. zu verm. durch Hugo Schwartz, L 3. 35 Telephon 604. 50—67 Weg. Unglücksfall iſtein ein Kaſfee mit Bäckereiſiliale ſo' zu verm. Nah Jung⸗ buſchſtraße 18,½ 2. St. 44845 10 felmielen Wohnungen in allen Stadtlagen von 3, 4,—10 Zimmern zu vermieten durch 14094 Hugeo Schwartz L. 8, 4b. Tel. 604. Für Mieter kofrerfpei⸗ 7 ee neu 52 32. 1 7,2 20 5 15 J7, 20 J 8 525 3 1 50 neben der Börſe, Z Zimmer, Ausſicht n. d. Fruchtmarkt, 1 klein. Zimmer nach dem Hofe, Küche und Nebenraum, Dienſibotenräume, 55 zu vermieten. 4982 E3, 5 gegenüber der Börſe —8 ——3 8 Gaande 4. Stoch 5 Zimmer, Küche, Bad ezim⸗ peeee mer ze, elektr. zu vermieten. 2 E 7, 2 8 Fimmer⸗ Wohnung nrit all. Zubehör u. reichl. Nebenr., E tagen⸗ Heizung, Gas⸗ U. elektr. Vicht ſofurt zu verm. Näheres Bürg Friedrich Korſſtr. 14. 30169 1 2 1 4 im⸗Wohng. 5 m. Bad.1⸗April zu verm., 2 Jinn ſof, zu verm. RNäh. 13090 5 771 K 3. I4, Nig —— 5Zimmer, Küche u. Zub. an ruh. Leute per 1. April au verm. Näh. Vart. 18685 1 4, 10 gr. Fimmer und Küche, Aummer und Kitche, im Hinterhaus zu e Näberes 2. St. 15 1. 4 2 2 ee 1. 1 Kitchie ſofgrt zu bermieten. 40183 Vohnung zu bermieten. It Hauſe 1 6, 7 St.,gentrale vahige A 1 iſt eine ſchöne§8 Zimmer⸗ wohnung auf 8, März zu nermieten. Nähexes bei Jeau Decker daſelbſt. 412 L.4 Hochp 5 111 züt ver pieeh Telephen 2 S Schöne 8 „ elettr Vich 91 Zubehör ſof. 81¹ .Mäüh. Eduard Reiljun., 9 5 5. 1. Tel 2097. 49423 L8, 8 ſchöne mod. Par⸗ terre⸗Vohnung, 8 Zimmer mit Zubehör, und Elektriſch, für t od. ſpäter zu vorm. im 40705 112, 41. Tr., 6 Zim. 3. April wonatl. 70. M. zu v. 611 Erf 2Tr. 90 Gas Näheretz L. 12, 12 4 Zimmerwohnung zu vermieten. 50138 Näheretz bei Geiger im Hinlerhaus, f 12, 1 ſchöne ð Jim⸗ merwoßnnt 155 zu vermieten. terre daſelbſt. J 13, bche ſchömes Jim. zu v. 3763 Nübnatſt. L 13,1ʃ ſchöne 6 30 e 2 Treppen, mit Badez. u. Zube ör, elektr Licht und Ges per 1. April zu verm. Näh. ee 4 Tr. Hhoch. L 13, 4 4. Stock, Wohnung von 4 Zim. und Zubehhr auf 1. 71 Leute 8 v. L I13, 6 Näh. 4. Stock, 4 mit Zubehör ſof. zu verm. 49974 L. 13, 6 3. Stock, je 5 Zimmer. Badezimmer und Zubehör ſofort zu verm. 49897 Näheres parterre. 2, 18a. 4 St. 6 Zim. mit Zub. ö. v. Zu 472 M 2, 15b, 3. St. 13839 M 2, 17 Eckhaus 3. St. beſt. a. 7—9 Zim., Küche und eichl. Zub., als Woh⸗ nung od Bülrop. 1. Apr. 1910 zu verm Näberes N. K. Schimitt, Telef. 116. 49795 2. 1 —* M2, 17a, herrſchaftliche 5 Jimmer⸗Vohnung mit allem Zubeh., elektr. Licht, preisw. z.. e Hu 5 Schwrurtßk L. 3, Tel. 604 f 0 1 N 8. N 7, 2 3 Tr. ſchöne 6 Zimmer⸗ Wohnung, Bad u. reichl. Zubehör per 1. April z. v. 1385 A4, 7. Freundliche 7 Zim.⸗Wohnung, 2 Tr., mit reichl. Zub. in beſt. Lage d. Plank., Zen⸗ tralh., elektr. Licht per 1. April od. früher zu verm. Zu erfragen 2 Tr. 50199 0 6. 2 zwei Zimmer und Küche zu ver mieten. 50007 U8, 10.5 2 Tr., ſch. frdl 5 5 15 85 ⸗Wohn. mit! Zubeh⸗ an ruh. Familie per 1. April zu vermieten. Ne 09., 10 part. 13 1 2 Dr 6 Zimmerwo 2. Heidelbergerſt. 987•2 April zu verm. nung Pa pierha DI. part. Näh. 13970 . 22 3 Parterre⸗Räume f. Büro zu nerm. per l. 4516. 0 7. 26 Gr.7 Zimmerwohnung mit allem Zubeh., Gas⸗ u. elektr. Licht, auf 1. 1. 1910 ode ſpäter zit verm. Näh. b. Hausverw. Wiesner, 3 Ar. Nr 5 51, 21. 4 Wohnung mit Bub. an kl., ruh. Fam auf 1 April od. früßh. z verm. Näß., bei Braug, part, 1402s F2, 7a 5⸗Zinmer⸗Wohnung mit Warmwaſſerheizungen allem Zubehör ſofort oder fpäter an vermieten. Ne 1 Treppe hoch. Neubau. 1,-6 6 o8. 8 Jim.⸗Wohn. Zeutraltzeiz., KAufzug, Entſtaubung uſw. für ſof. od. ſpäter preisw. zu vermieten. 50146 Melhmaun& Heyc. ————— Zimmer R 4, 2 15 Kliche ſof. an etü. Saparr 3 erfrag. Valles nächſt dem Ring, Zimm., Küche u. Manſ. ſo od. 1. April zu v. 50128 K 7, 30 part. 5 Zim., 1 St. 68 Zim. u. Zubeh., Zen tralhheigg. per ſofort zu vermieten. Nägeres durch R. Joos 2 7, 20, Tel. 5084 oder Dr. Borguis, Teb 277. 50100 88, 35, ſchöne 48. bueetsane mit Zad u. allem Zubehör zu vermieten. Zu erſragen Bürv Hel⸗ bing, Hinterhaus. 5012⁰ 86, 373 St. 4 Zimme Küche, Bed u. Manfarde per 1. April zu vermieten. 50966 1 1, 3 Breiteſer ſchöne Zimmerwohn. per 1. April z. v. N. 1 Kr. r. von 10—4 Uhr. 13836 8 1 23. 10 treie Lage, neben d. neuen Hallenſchwimmbab 5 Zim. Wohnung zu verm. Nüh. 3. Stock bet Kuapp. 40542 böne 4 Zim.⸗ U 4, 19 b5 Wohng. ſof. od. ſpät. 5 verm. Nätz. 8. St. 13 1762 1 4, 29 3u 91 5 Näh. part. 245 Akademieſtr. 13, 3 Zim⸗ mer und Küche zu verm. Näheres Ladeu. 49286 Augufta-Anlage 17 5 Zimmer mit allem Zu⸗ behör ſofort oder fpäler 59018ʃ zu vermielen. Mäh e8 parterre⸗ Uinks. Augartenſt kaßt 11 Wohnung, beſt. aus 4 gr. Zimmern. Bad, Speiſel. de. per 1 April zu verm. Niheres—.5 Augartenſtt. ae 29 3 Zimmer und Kiche zi vermieten. Zu erſra L. 15, 9 part. 50145 Ottoe Beckſtra e8 Oſtſtadt, mod. 3 und 4 Zimmere Wohnung mit reichl. Zubehör zumtNpril 51¹ vermieten. 59088 Beethoveniraße 3 hocheleg. 3 Zimmer Woh⸗ nung Bad, elektr. Licht, 2 Keller, Magdtammer, auf 1. April zu vermieten. Zu erkragen Tomterrain Fei Ferrn Draun. 48d8 50078 Woggnung Bisknarchplaz 5 Schöne 5 Zimner⸗Wohng. mit elektr. Licht, 1 Treppe hoch per 1. 35 zu verm. VDach 3 Zim.⸗W. in. Balk 11 freie Lage bei Weſpin auf 1. April oder früher zu vermieten. 732 eethovenſtr. 7, St., eleg. 3 Zim.⸗Wohng. m. Bad, Manſ. u. ſämtl. Zub., Elektr. u. Gas auf 1. April zu u. Wohn. wird herger. Näh part. Huks. 18792 Beilſtr. 12. immer u. Küche mit Abſchluß ruhige Leute bil 13 5 * Beiiſtraße 24.2. St.[Jim⸗ und Küche; 5. 2 Zimmer uend Kliche it vermieten. 13942 Chamfffoſfraßßſe Stock, 8 Zimm., Küch Zubeh. neu he 1 Stoc. 8 iniſtraße 8 2. Tr. ſchöne 4 Zimmer⸗ Wohnung Balf Manf. freie A zn vermieten. vart linfs. e 1232, St., Zim Zubehör für M. 1100. ſoförk beziegbar zu v. Näh. 0 * Fharſsben 15 Luſenvart 4A u. FZimmer W. u* t. Sl., Bad n. Man 3 b. Näh. 1. St. Ik3. 30208 Eliſabeih taße 5 Eleg. 4 immer⸗8 phnung mit Babd pex 1. April zu 1 Treppe 56058 vermieten. rechts. 75 5 Eliſabeihſtraße 7 Elegante 4 u. 8 Zimmer⸗ mit Gas, elektr. Licht u. ſonſtigem Zubehör per ſofort oder ſpäter breiswert u ver⸗ mieten. Zu erfragen part. daſelbſt. 49614 77 .iſabethtraße 8 herrſchaftliche 8 Zim⸗ mer Wohnungen 2. und N. Slock wegen, Wegzlüg zu nerm.! Nüheresbeim Haguß⸗ meiſter 1350 Cliſabethſrae. Wohn⸗ kr. A ed lettung pr. herxm. Näh. parterre. 50122 Enil Heckeiſkk. 6 ſchöne Z oder 2 Zimmer⸗ wohnung init Bad und allem Zubeh. ſofort oder ſpäter preiswert zu ver⸗ mieten. Näh, bei e Näh. Fe e 19, 15 1 Zim⸗ mer n. 110755 zu verm. 14028 Gontardſtk. 55 Schöne eran nige! 5 kammer illtg zu vernk. Haudnſtraße? 7 2 Tr., mos. gusgeſt. 3 Zim⸗ mer⸗Wohngemitallem Zu⸗ behör per 1. April zu ver⸗ mieten. Näg. part. links. 13609 Hebelſtraße 9 9 Tr boch, ſchöne 7⸗Zim.⸗ Wohnung nebſt allem Zubehör und Garten zu vermieten. 50168 Näheres daſelbſt eine Treppe boch 1 7 Hebelſtr. 17 Herrſchaftl. 7 Zimmer⸗ Wohng. mrelchl. gubeh im g. Stockzu om. Näh. Tel⸗gglhs 49747 3 Kirchenſtraßes und 1. Stoßt zwei ſchöne 6 Zim.⸗AWohng., Badez.,, allem Zub. und iur Partl. 2 Bureaursunte zu verm. Näh. im Haufe ſelbſt und Baug. Koop⸗ mann, G 7 Tel. 1348. Nüh. 8.— int 2. — Aaiſerring 20 ſchöne Part⸗⸗Wohnung, 5 Bimmer u. Zubehör u. 4. 855 5 bis 6 Zimmer ab 1 preisw. Näh. St. fuſſr 0, 2. Z. U. Badez 9280 Ste; 5 — St. d. 1. Aprilz. v. 10—12,—4. Karl“ Nd ig.3 Stegüne Hoßpact.⸗B5) F Goße Terraſſe und Zubehör mit Centralheizungeper fofyet zn vermieten. ene Möäher, daſelbſt, öder 3 Treryen hei F. Helrs unser lieber A. H. Am 30. Dezember schwer verwundet, starb am 6. JIanuar 1916 Lehramtspraktikant Dr. O. Canz aktiv W. S. 190/. W. S. 1906½7. Burschenschaft Vineta, Heidelberg. Leutnant d. R. Werwaechseln Se mieht! 7 Wihelm Ueutnhen Nachi. jetzt l. emeenetse Tel. 1916. leh bitte dringend, sénzu auf meins Firma und Adtesse zu achten, um Verweekslung mit méiner krüheren Firms Heh. Gloek G. M. b. vermeiden, in der irgendwie betsiligt Bedauern neeh meinen Namen fükrt. 9005⁵ Neinrieh Sicek) H. zu ver⸗ jah heute weder tütig noch in, obwohl sle zu meines Warzu Sss essS Y Anthraeit Bündelhelz Helzkehlen Kauſmäunſſcher Verein Maunheim E. B. Abt. ee 1, 10%/11, Weehrten Handlungs. Häuſern empfehlen wͤit Anſeze Bermittlung auch bei Beſetzung voy Lehr⸗ Uungsſtellen auf ſommende Oſtern. Der Vorſtand. Eltern und Bormünber, welche geſonnen find, ihre Sohne und Mündel kom menbde Olternin eine lauſ⸗ mähniſche vehre zu geben; wufllen ſſch zur unentgelz lich u Beforgung einer Lehrſtelle unſerer Wer⸗ mittlung bebienen. Den Vorſtand. Lehrvertragsformukare, welche in einem Anhange dis Zuſammenſtellung ber weſentlichen, die Haub⸗ kungslehrlinge betreffen⸗ den Meſtimmungen des Haubelsgeſetzbuches und dergteichsgeworbeordnung enthalteu, ſind zum Preiſe on M. 9,15 das Stlick bel gus erhältlich. 107 Behänntmachung. Bause u. Straßenfluchten⸗ feſeſtenung betr. Durch vollzugsreifes Er⸗ kenutnis bes Bezirksrats Maunheim v. 22. April 1915 Nr. 127 VJwurden die Bau⸗ und Straßenfluchten in den Gewannen Plinau unb Alterswört nach Maßgabe besz vorgelegten AI. plaues vom 5 XII.—15 wit Ausnahme der Wer⸗ Binungsſratze von dem Milhelm⸗Wundtplatz nach Dar Rhenaniaſtraße, da ber Antrag auf Zeſtſtellung ber Baufluchten dteſer Straße ſeitens der Stadt⸗ gemeinde zurückgegogen füs feſtgeſtellt er⸗ Die Einſicht des Orts⸗ Araßenplanes iſt jeder⸗ manmn während eines Mo⸗ nuts in denüblichen Dienſt⸗ Runden auf bem Rat. hauſe Kaufhaus N1, Zim⸗ mer 101 gebähreufrei ge⸗ ſtattet. 11 Maunheim, 4 Jan. 1910. Der Stadtrat: Dr. Kutzzer. Jwangöperſteigerung. Freitag, den 14. Januar 1916, nachmittags 2 Uhyr, merde ich in Mannheim im Pfandlokal. d 6. 2, im Wollſtreckungswege gegen Bane Zahlung Berlsigern; Möbel aller Art. Kathuiſche Gemeinde. Freitag, 14. Jentar 1916. Jeſuiteniieche, No 5 gelegenheit. Carollng Bool⸗ e Bekanntmachung Beſchlagnahme und Beſtands⸗ zehebung von Rufbaumholz und ſtehenden Nuß bäumen betreſſend. Der Staatsanzeiger und bie amtlichen Ver⸗ kündigungsblätter hverbffentlichen eine Belannt⸗ machung des ſtallvertretenden General⸗ lommanbos des Armeekorps vom 15, Januat 1916, betreſſeud Beſchlagnahme und Beſtandßerhebung von Nußbaumßolz und ſtehenden Nußbäumen. Auf hieſe Bekanntmachung, deren Text auch bei dem(r. Bezſrisamt ſowie den Bürgermelſterämtern eingeſehen werden kaun, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 1d Januar 1916 441054 Orof b. Vezletsatit— Poli, eidire ktion. Den Horibitenngbunterrich bet Nach g 1 bes Gefetzes vom 18. Febeuar 1874 find Kuaben noch 2 Jahre und meld 2 noch 1 Jahr uach ihrer Entlaffung aus der Volksſchuls zum Beſuch der Fortbildungöſchule verpflichtet, Lemgem ag haben in Maunheim im laufenben Schulfahr zu beſuchen: a alle in ber Zeit vom 1. Junt 1699 bis 80, Juni 1 gebotenen Knahen bie Knabenſortoilbungs⸗ ſchule, alle in ber Zeit vom 1. Jult 1000 bis 30. Junt Mapchene Mäbchen die bauswirtſchaftliche Mäbchenſortbildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach 8 2 besſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeilts, obet Lehrherrn ver⸗ adn bie fortbilbungsſchulpflichtigen Kinber, edie Dilenſtmädchen uſw zur Teilnahme am Gortbilbungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erkorderliche Zeit zu gewähren. Die Aumeldung hat zu erfolgen: u) für die in derx Altſtabt und in ben Stadtteilen Käferlal, Walbhof, Neckarau, Peane eer unk RMheinau woyhnenben Knaben bei dem 0 6 her Knabenfortbildungsſchule im Schulhaus K Zimmer 6 täglich von 68—10 Uhr bj ſür die im Stadtteti Sandhyfen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer ber Schulabteilung hafolbſt. 6. ie in berx Allſtad Möbchen beim 2, 9 ktäglich von—10 und 4. 115 die in ben Stabtteflen Käfertal, Waldhoßf, Neckaraum, Fenbenheim, Rheinon und Sandhoſen wohnenben Mädchen bei dem beir, Oberlehrer der dorktigen Mädchenabteilung. Zuwiberhand⸗ lungen werben mt Geldbuße bis zu 80 Mark beſtraft.(Abſ. 2 desfelben 8) Faſciöpſeceochtec Dienſtmädchen, Zehr⸗ linge uſw., die von answärts kommen, find ſofert anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtet Lehr, oder Dienſtverhältnis getreten et nur verſuchs weiſe oder probeweiſe auſgenommen ſind ober ſich nur vorübergehend(auf Beſuch hier aldgeee ſeren cpteggugeg Dieſenigen for 4 ulpflichtigen Knaben, welche die Gewerb beſchule ober die Haudelsſchule be⸗ ſuchen woflen, haben belm Rektokat der Gewer e⸗ bezw, a ag melden. Weiterhin 19.9 1 5— 6 5 in ae 1900 bis un geborenen Pande er 1 1 um Beſuch der Haunhaltungsſchule veroſichtet aunheim, boen g. Januax 1916, Dr. Stäisger. — in korrentrlerter, Donmergacg. den en ir ne nn * a Neura-Leeithin Perlen Idealstes Kräftig ungenittel wanlschreckender Furm. in der Kriegs-Rekonvaleszenz. Haergestelſt unter Kontrolle einer staatlichen Untersuehungsstat on.—5 werden ncht ges hluckt, sondern gegessen und wegen res aromatischen Wohl. geschmackes zeibet von be sonen wil verwöhntem Geschmack gern genommen.— Man beachte Wortzeichen„EURA“ und den hohen Geham an Reinlecittin Gramm 28⸗/ iges Reinleeithin gre Perle. Neura-Perlen 13. Scde 1816. Nöeannate 41 ein Zimmer, Küche und zu verm. Naß Stock rechts. 18881 Mtinauſtraße W 5 Zimmer⸗Wohnung anf 1. Aprtl zu vermieten. Näß. 2. St 180U2 Schimperſtr. 24 Tr., S Zinemer⸗Wohnung zu verm. Näh W. Groß, K 1½ 12 Telephon 25“. 185006 beenee a neken Seee. 20 H..0,.0, .— 12—. 16884 oſengar u- Nneſn Nibelungenſaal. Sountag, den 16. Jauuar 1916, abends 8 Unr Bunter Abend von Miigliederu des Frankfurter Neuen Theaters. Lieber, Deklamatlonen, heiteve und humseiſtiſche Vorträge.— Geſaug⸗ und Tanzdmerte as⸗ Len maftkalkſchen Samanken und Hoſſen Der Jnßaron?: 5 Die ledige Ehefrau“;„ammer ſeßſe drufß:„Der Aegſgen vaua;„Das Glüdsmabe“ Wallküren, nach Karl Lüllinger. Mitwirkenbe⸗ Erna Frieſe, Frins Korb, Bora Til⸗ maun; die Herren; Robert Grüning, Adolf Helle, Hriedrich Lobe, Kurt von Möllendorf, Walter Nalmund. Orche ſter: Kapelle bes Erſat Batl. Reſ.⸗Zußauter ie⸗ Negiments 40. Leitung: Herr Kapeizmeiſtet Alfrer Gutter. Dirigent der Geſangsnum mern: Herr Kapeumeiſter Artur Holde vom Neuen Theater in Frankfurt a. M. 1 Beranbhsltuns ſtudet bei Wierſchaftsbe⸗ titeb ſtatt. KMaſſen⸗Gröffnung abeuds Uhr. e Tages karte 86 915 Dutzendrgrien Militätperſonen vom Jelbdwebel abwärts do pfg. eee in den durch Plakate keunklich 40 Vorverkaufsſtelen, bdeim Pförtner im toſengärten und an der Abendkaffe, Militärkarten nur an det Abendkaſſe. Außer bder Eintrittskarie iſt von ledber Perſon bex 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte 3¹ 10 Pig. zu löſen. Programme liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden au die Beſucher der Empore unentgelt⸗ 75 gbgegeben. St 192 — .Gleffen, n. Pppceoh,„e behanbelt individnelt mit nachweisb. Erfolgen Nerven⸗ und Gemütsleiden ſelbſt verzweifelte Fälle nach erfolgl. Kuren. Ferner Onunte, Pollut, pſych. Zmpot. Serull⸗„Neltaſthenie ſowie alle Folgeerſcheinungen. Sprechſtunbe uach ſchriftl. od. mündl—— Tel.1788. 122055 en Reßarafnt nud(Zo hie Schwar ee g Die Damen: Flelte das Wrauebad Reckarau an 17., 18. u. 19, Jannar 1916 ge⸗ empftehlt ſich den gechrten ſchloßſen, E 2 2 zamen im Anfertigen Manunheim, 11. Jan. 1916. ſelner Koſtüme u. Klelder Stäbt. Maſchinenamt: unter Garantie für tavel⸗ Voldmat. loſen Sitz. Die Berechnung Lchenn nüe—iſt billig, ſobaß ſie nicht höher ſtehen als bei An⸗ ſertigung im Hauſe, Auch Montag, 17. Jan. 1916 werden Aenderungen an⸗ vormittags 10 uſhr —Die geteilte eine Szeue in Fraukfurter Mundart Aundenhoſr. 75 im 2 Stack, ſchöne 3 Zim.⸗ Wohng. mallem Zubeh ſof. perer. Näß. N. E. Schmitz eee 1145. e 5 12 2· rase b. öf. Merzeetr. Nähe des Bahnhofs, 18 Zimmer⸗ Wohng. 5 der Neuzeit entſprech. mit allem Zubehör (Zentralheizg elektt. Licht, Gas ꝛc.) große, belle mume, auch als Bürod geeignet ver April preisw. zu 75 r. Näß. Laden; 22. 800 88 Peint. Lanzſeaße 8, guk ausgeſtattete 4⸗Zim.⸗ Wohn. 8 Treppen mitt kllem Zußehör zu ver⸗ ſtieten.(Ekekte. Licht) Näßh. parterre. 49918 7 7 + 75 75 Heinrichvanzür.37/ „Elegant aubgeſlattete J Zimner⸗Wo nung mit Zentralßetz, Warm⸗ wafferberetung u. kompl. 81 Karl Kudwigſte. 9 herr⸗ ſchaftl. 4 Zim.⸗Wogng. mit all. Zub. entl. ſof. zu verm. Näß part. liuks. 30099 ſtſtſtadt, Brahm ſtr. 4, ſchöne 3 Zim.⸗Wonng. mit all. Zub. auf 1. April zu nerm. 7705 2. Stock l. 13610 Perkeng 235 St. ſchöne 3 Zimmer⸗ Bad, Speiſekam. u. Manfard. per 2 April zu verm. Näß 2. St. r. 18611 Parkring 25 1, 3 A. 4 Zimmerwohnung lauf I. April zu vermieten. Näßheres vart. 1802³ Prinz Wilhelnfr. J 5053 Zim. 1. St. m. all. Zub. per 1. Aprik zu verm 350198 Prinz Wilhelmſtr. 27 2 Tr. ſchöne Zim.⸗Wohng mit Zub. per J. April 3. v. Näh. 2 Stock rechig. 18781 5 3, ſchöne 4 85. Zim.⸗Wohng. m. Bab u. Manſ auf 1. April zu vm. Näß. Egellſtr. 9, 2 Stock. 50027 Baß ab 1. April zu verm. Rheinſtr. 1825 Suiſen⸗ Näßh. Bürs Peter Groß, Telephon 7283. un Mouſtraße 30 Zimmerwohnung leleg). mit Bab, Speiſekammer u. allem Zubeh. per ſofort zu verm. Näh. 8. St. l. od. R 8, 2 Lad. Tel. 2888 40858 Nezeenan ee imer⸗ Babd u. Zubeh im 4. St. 1. April zu verm. Pr. 1400 ME. Näh. zu erfragen im 2. Stock. 50087 Molffeſraße J, 2. El. Herrſchaftl. 6 Zimmerwoh⸗ nung m. allem Komfort u. Zubeh zu 5 55 1. St. Poſfkeſroſe 7 2. St.(Eckhhaus)e Zimmer, Bab, Küche, Spelfek. und Zub., elektr. Licht per ſof ober April zu verm. Näß, Telephon 37 oder 379. 30185 Marx Joſefſtr. 28 2. St.., 4 Zim, Küche, Bad, Manf. p. 1. Jan. od. ſp. 3. v. 49826 verſteigern wir auf dem ſtädt. Schl cht⸗ u. Biehhof, hier, ein ausgemuſtertes ſchweres Arbeitspferd kzum Schlachten) öffentlich an den Meiſbietenben gegen bare Zahlun genommen, 74308 Ankauf Saßle 5ie zocſen 5elſe 8. Maunhetm, 11. Fan, 1916 für gett. Kieider, Schuhe, Fuhrverwalkung: S12003 Möbel u. ſ. w. Poſtkarte genügl, Komme auch 9713 auswi irts. Krebs. Mobernes rades Samt⸗ Koſtüm mit Pelzbeſatz, 5 2 Fig. 44, weg. Trauer bill. An gut, bargerl. Mieleg⸗ zu verkauf 1 Anzuſehenu. Abendtiſch können noch daſchen 15 ½8 Uhr. einige beſſ. Damen u. Herrn 4 1 Tr. 2. 80724 teiln. P8, 1,2 Tr. 49866 e eeeeeee Einfamilfenhaus in Neu⸗Oſtheim umſtändehalber ganz beſonders preiswert ſofort zu verkaufen. Anfragen unter Nr. 44046 an die————.————.— 1½ 2 U 8,17 ubeh pex 1. April zu v. Sch nengg mit ah.Gr. re Ba e und allem Zubehör pere April zu vermieten, Näheres 1. Stock. 18695 neben Au 10 Luiſenring 52 nläge in neuem Hauſe 1 Tr. hoch, neuzeltl. 4 Jim., 2ſchöne helle Wohnungen, Liſche petſeßem. 925.] 1 u. l. Sloc, je s immer Toileite, Beſenkam, Wand⸗ und Klſche per 1 I¹ ſchrant, Manſ. per J. Aprit verm. NA. Sic. 80107 Karl Ludwigſtr. 17. Max Joſefſtraze 32 3 Ztm., Küche, Bab, Speiſez u. Manſarde bis 1. April zu vermieten. Näh. Friedrich Karlſtraße 12, 4 Tr. 50201 M. Joſeſſte. 30, ſchöne große 2 immerwohn. mit Bab, Speiſek., Manf. und fonſt. Zub, an ruhige Leute per 8 April zu v. 18984 Kl. Merzelstf.! Zwei ſchöne 3 Zimmer⸗ wohnungen im Hochvar⸗ terre u. 2. Stock gelegen. elegante Ausſtattung und allem Zubehtr per 1. Jan. oder ſpäter äußerſt prels⸗ wert zu vermieten. Näheres 1 55 Gr. Merzelſtr. 6(Hof) 35 Telephon 1881. Mlltelſtrage 24 5 Zimmer u, Kliche im Stock auf 1. März evenlt. auch 1 vermieten. Aufragen 3. Stock baſelbſt. 13838 Im Ostviertel sind 1 Tr. hoch wel eleg. ausgest. 4 Eimmer-Wok⸗ nungen,sennigeLsge,ohne vis-A. vIg, Gss.slekk. Lleht, .rsichl. Zubehör weg. Eln⸗ derufung sehr prelswert u. Kostenl. a, Nistor.Jac. Geiger, K, 4, II im Rost. torochen), Breitestr. 2. vm. 36718 Ostviertel (Ecke Biktorla⸗Lachnerſtr.] ochpart., eomfort. 5 Zim.⸗ ohnung mit Bad, Küche, Speiſek,, geſchl. u.'offener Veranda,. Zub.p. J. Apr z. v Nith. e 11, 8 8. S. „ Näh. Rich. Wagner⸗ ie e Lulſenring 56 raße 52, part. x. 1801ʃ6 ner Erde 5 Zim.⸗ Luiſenring 35 550 Zubeer7 27 u Fertt 2ceene be Hite Auladz 2 2acd z Aue 4 Fan räumen geeignet und als e ar In deuz N. Sen e ſtraß51, In beſſ. Hauſe ſch.J Zimmerwohnem Küche Bad, 5 5 Apr. zu v. Di ſtadt, Lameß rae 5, ochpart., hochherrſch. 3 Zimmerwohng. mit Gas, Glektr., Bad, Spelſekam⸗ de, per(. April zu verm, auf Wunſch mit 41058. Ausk. 4 Sinck. Tel. 1 48. ring, im 4. Stock geränmige, freundl. Tel. 6926. Wohnung von 5 Zint., Mädchenzim. u. Zub ſof⸗ preiswert zu verm. 30110 Rhemftraßc 4 eleg. 7 Zim. Wohng. 2 Tr. per 1. April zu nerm. Näheres 4. Stock. 50116 Lange Röner r. 64 ſchöne 3 Zim⸗Wohng. mit Bad. Speiſekam., Gas u. elektr. Licht p. 1. April 3. v. Nüh pvart. oder Tel. 4802. 50094 Renzſtraße 3 (am Luiſenpark) exrſchaftliche 9 immer und reichli Zubehßr(Zentralheizung auf fofort oder 18 475˙ verm. Näheres 49715 Auporechtraßt 5 4 Tr., Zimmer und Kliche zu verm. 50108 Rupprechiſtraße 10 4 eleg. Zimmer m. Bad und Zubeh. zu verm. Näh. 2. Stog 18476 Nöſengarkenſtt 19 fe Parterrewohnung, 8 Zim. Küche, Manſarbe v. 1. Febr. od. ſpät. zu verm. Nüh von 11—8 Uhr Werkt. 1 Tr. 5 50000 Sypelzenſtraße 18. Sehr ſchöne 3 Smmer⸗ wohuungen mit Zubehir ſofort zu verm. 30⁰³ A und 4 Jimmerwogh; nungen auf 1. April. Näh. Telephon. Jam Natt Schleuſenweg z ring. Schöne 4 Zim.⸗Wohng. m. Zußb. u. Balkon im 2. S. P. 1. April z. v. Näh. 4. St. 43776 Sechenhemerak. 14 —9 Zim.⸗Wohng. m. Zub. L. ſchönſt. fr. Lage hei der Herkiggetſtkirche Bis 1. Apr. 19165 preism. zu verm. St.dafelbſt. 12000 Seckeu heimerſtraße 54. 8. ab f. Aprilf n. 50071 Setkenheimerer. da 4. St., ſch. 5Zimmer, Eckwohnung., Bad u. elektr. Licht, für monatl 80 Mark ſofort zu verm. Auskunft im 4. Styock. 80025 Stephanieupromenade 2 ſchöne 5 Zimmerwoghnung mit reichL Zubeg. u. gedeckt. Terraſfe ſofort zu ver⸗ mieten. Stephauienpr. 1“ 8. St.., ſch. 4 Zimmer⸗ Wohnung m. reichl. Zub. per 1. April z. vm. Nüß. 41½ II. — 12, 8 Tr.., wöbk Ztm. mit elektr. Bel. L. Babeg 1. Febr. à v. 14058 3 5, 1 part, großes mbl. Zimmer mit 15 oder 2 Betten ſo 25 zu vermieten. 86,2 Sgig e.. C3, 10 e ſolork zu nerm. 14048 — 4 20 U. + W 7 Zinamer fol Naäh. 1 Treppe. b5 8, 8 2 7 5 möbl. Zimmer 5. anch als Wohn⸗ und Shiafeinmer m. od. ohne Penſton bill. zu v. E 7 4 Schön möbliert. Zimmer zu ver⸗ 14030 mieten. Rupprechtſtraße 12 gr, Zim., Kliche, Keller, im Sout.,, hoch, vor ſonn. Gart. gelegen, an ruh.Leute ſof. v. Nüh. B. Burger,. St. 50085 upprechtſtraſe B, eleg. 5 Zim.⸗Wohn. g. v. Ne J. St. IUxs. 715 b. 4Uhr. Nfpptehfft. IIegim, Balkon, Bab, Elektr., 62³ b April. Wenger 2.. 5 Koſengartenſtr.32 4 Zimmer nebſt großem Souterrain per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Lausmeiſter(Hof). 49984 goſengartenſtr. 4, 5. St., ſchöne Wohng., 4 Zim. Küche, fämtt, Zuübeh. 90 verm. Näh. 2. Stock. 18 tedfeldfir. 77, Iim. u. Küche, ſep. 10 1 4— bis 1. Febr. zu v. Kennershofftr. 15 2 Tr., gegen chloßgarten Uu. Mhein, 6 Zim. Woh m. Babu Zubeh. bel,Apr zu verm. vart. Wenter be rahe Schöne 4 Zimmerwohng. ml +* 8 u.— 7 cheng., 2. St. Rhein p. 1. Apr. 105 55 55 verm. Näh. part., daſelbſt. 30204 Rheindammſt. 25 4. St. l e preisw g. v. Näh. 2 St. Nheinbannftaße 1 1 Simfer, Kuche u. ade⸗ öimmet ſof. zu verm. 4894) Näheres Treppe 35 N ſchezng 8 ſofort 8——5 1 ble EIH „ſchönes 2, 8 e mit Wobnzim Au v. 15 N4.2375 L 2, 7 Oubſch möbl. zu vermteten. 502²9 18. f r 5 B, ſi/ſ⁊ a, Almnter zu vm. 7 10 5 5, 1 el gtener mit ganzer Penſion 155 zu 9. vermieten. 500 87,17 zu Aane 130335 8 3, 18, fer ane ver ſof⸗ ob· ſp. 3. verm · u4, 1 4. 17. ſchön mößl. Slmmier, Anelzkei 45 vermiet, Volliniſf 18 ön möbl. Zimmer 80. N Fi Ufabechſtr. 11. Biftabt Hochp., 1 ſchön möbl. Zimmer 5 5 zu verm, Nalſerxing 0 w 50080 preiswert zu verm. Lul cuping 47, 1 200 rechts, 2 ſchön möbl. mit Klavier oder dan⸗ u. Schlaſz ey mit Kllchenbenugung. 106 Heintr. Lanzür. 2/ eleg, möbliert. Wohn⸗ und le e 8 45 üchenbenugzun o Knteriem. phon 1408 14⁰¹⁰ * 2 0