18 vezugspreis: Mark.— monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., burch die Poft einſchließlich Poſtauſſchlag Ma..32 im Viertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der Anzeigen⸗Knnahme für das Mittagblatt morgens%9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonmtag) Beilagen: und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger Talegramm⸗ddreſſe: „generalanzeiger Wauntenn Oberl 8 5 erleitung, Bu ng Jel e e 1 Schriftleitung und Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 und 769 Buchdruck⸗flbteilung 841 Meföruch ⸗Abteilung eneee Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 3o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon Amt Hanſa 407. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltun d gsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen-Blatt. —— Nr. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 7. Jan. (WTB. Nichtamtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. In Verbindung mit einer Beſchießung un⸗ ſerer Stellungen im Dünengelände durch die feindliche Landartillerie belegten feindliche Monitore die Gegend von Weſtende mit ergebnisloſem Feuer. Beiberſeits der Straße Vimy⸗Neu⸗ ville ſtürmten nunſere Truppen nach voraugegangener Sprengung die frau⸗ zöſiſchen Stellungen in einer Aus⸗ dehnung von 500—600 Meter, machten einen Offizier, 52 Maun zu Gefangenen und er⸗ beuteten ein Maſchinengewehr und 3 Minen⸗ werfer. Nach fruchtloſen Gegenaugriffen des Fein⸗ des entſpaunen ſich hier und in den anderen in den letzten Tagen eroberten Gräben leb⸗ hafte Handgranatenkämpfe. Die Stadt Leus lag in ſtarkem feindlichen Feuer. In den Argonnen zeitweiſe Artilleriekämpfe. Meßtlicher Kriegsſchauplatz. Abgeſehen von erfolgreichen Unter ⸗ nehmungen kleinerer deutſcher und öſter⸗ reichiſcher Abteilungen bei der Heeresgruppe des Geuerals von Linſingen iſt nichts von Bebeutung zu berichten. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Nichts Neues. heftige Oberſte Heeresleitung. Die französſiſchen Berichte. Paris, 27. Jan.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlichen Bericht vom Mittwoch Nach⸗ mittag. Im Artvis gnhaltende Artillerie⸗ täkigkeit, im Abſchnitt von Neuville und St. Vaaſt. Im Laufe der Nacht unter⸗ nahmen wir einen Angriff, der uns ge⸗ ſtaktete, die Deutſchen aus einem durch eine rploſion am Tage zuvor eniſtandenen Spreng trichter zu vertreiben. Zwiſchen der Somme und Apve, ſüdlich Chaulnes, beſchoſſen unſere Batterien feindliche Lager bei Hattoncourt und zerſtörten einen Beobachtungspoſten bei Parvillers. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Paris, 27. Jan.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 28. Januar abends: In Belgien beſchoſſen wir in der letzten Nacht die feindlichen Gräben und Laufgräben in der Gegend von Steenſtraate, wo Truppenbewegungen feſtgeſtellt wur⸗ den, erfolgreich. Im Artsis ließ der Feind im Laufe des Tages in der Nähe der Straße La Folie Wordöſtlich Neupille⸗St. Vaaſt) mehrere Minen ſpringen und beſetzte einen Sprengtrichter. Aber in der Nähe des Weges don Neupille nach Thelus vertrieben wir den Feind aus den Sprengtrichtern, die wir zuletzt beſetzten. In der Gegend von Rohe vernichte⸗ ten unſere Artillerte und unſere in den Grü⸗ ben befindlichen Geſchütze weftſich aucnurt ein Werk, das der Feind verbaſſen murßte. M nh ei 1, Donnerstag, Stellungen bei Erſtürmung franzö iſcher 27. Jauuar 1916. Oibten, Sr mbe 2 St, Laggsste 25 rkge oag e,, 8 od Doen 1 4 8 + Sund 31. 25 Aaaf dlkadn Har. + 5.— Aarbyſk. 6 ole . 22 50 0, aae d, — 8— 4—0 4 + 0. ae e f. en 10 Unſere Patrouillen konnten dort eindringen und das von den Deutſchen im Stich gelaſſene Material einbringen. In der letzten Nacht warf ein Zeppelin⸗ Luftſchiff auf die Dörfer in der Gegend von Epernay einige Bomben ab, die nur unbedeutenden Schaden anrichteten. Ein Lenkballon wurde von einer Abteilung unſerer aus Automobilen montierter Abwehrgeſchütze ſofort beſchoſſen und kehrte in die feindliche Linie zurück. Weſtlich von Pont a Mouſ⸗ ſon richteten wir auf die feindlichen Ver⸗ ſchanzungen im Prieſterwalde ein ſchweres Ge⸗ ſchützfeuer mit guten Ergebniſſen. Belgiſcher Bericht. Das übliche gegenſeitige Artilleriefeuer an der belgiſchen Front und Minenwerfertätigkeit im Fährmannhauſe. Der vormarſch der Oeſterreicher in Albanien. Aleſſie und San Giovanni di Medua beſetzt. Beru, 27. Jan.(WT7B. Nichtamtl.) Die „Iden Nazionale“ meldet: Die Oeſterreicher beſetzten geſtern früh mit ſtarken Abteilungen Aleſſio und ſollen bereits bis zum Iss m i⸗ fluß vorgedrungen ſein. Bern, 27. Jan.(W7B. Nichtamtl.) Eine Meldung des„Secolo“ aus Rom berichtet: Nachrichten aus Durazzo zufolge tauchen in Mittelalbauien die erſten ſerbiſchen, von Skutari geflüchteten Truppen auf. San G i v⸗ vanni di Medua iſt von den Oeſterrrichern bereits beſetzt. Aus Tirana wird ein beĩ Elbaſſan erfolgter Zuſſa m men ſtoß albane⸗ ſiſcher Truppen unter Eſſad Paſcha mit einer ſpulgariſchen, vyn Ochrida vorſtoßenden Vorhut gemeldet. Auf der Flucht nach Durazze. 6. Von der ſchweizer. Grenze, 27. Jam.(Priv.⸗Tel..) Die„Baſeler Nachrichten“ melden aus Mailand: Spärliche Nachrichten vom jenſeitigen Adriaufer malen die Lage der ſich auf dem Rückzuge befindlichen Reſte der montenegriniſchen Armee unter Geweral Martinowitſch und Prinzen Mirko in den düſterſten Farben. Der Weg durch die unwirt⸗ lichen Täler Nordalbaniens gleiche eher einer regelloſen Flucht. In San Giovanni di Medua fehlen die zur Einſchiffung der Ankommenden nötigen Schiffe. Der ganze Zug ſieht ſich ge · zwungen, längs der Küſte weiter gegen Du⸗ raszo zu fliehen, um vorläufig bei Eſſad Paſche Schutz zu ſuchen. Italien droht Rückzug aus Albanien an. c. Von der ſchweizer. Grenze, 2. Jan.(Priv.⸗Tel..) Wie die Schwefzer Blätter aus Paris melden, habe die italieniſche Re⸗ gierung die franzöſiſche verſtändigt, daß die fltalieniſchen Truppen aus Alba⸗ nien zurückgezogen werden müß⸗ ten, weil Italien nicht in der Lage ſei, weitere Verſtärkungen nach Albanien zu ſenden und die in Albanien befindlichen italieniſchen Truppen zu ſchwach ſeien, um dem öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Vormarſch erfolgreichen Widerſtand zu leiſten. Die franzöſiſche Re⸗ gerung ſei darüber ſehr verſtimmt, denn ſie ſehe als weitere Folge die Räumung Salonikis als unausbleiblich an, wodurch das geſamte Balkanunter⸗ nehmen der Entente erſchwert werde. Flucht vor dem Beeresdienſt. m. Köln, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Volkszeitung“ wird aus Rom berichtet: Der Deputierte Monti Guorneri richtet einen Brief an die Zeiwungen, worin er mitteilt, daß nach Nord⸗ und Südamerika zahlreiche junge Italtener im Alter von 15 bis (Abendblatt). Neuville. hierzu ihre Erlaubnis geben; dad. wch wird dem Lande die kontmende Heeresklaſſe entzogen. Gebt uns wahrheit: „Itelia“ vom 22. Januar ſchreibt: Der Ton, in welchem ein Teil der Preſſe die Miß⸗ erfolge des Vierverbandes auf dem Balkan be⸗ handelt, indem ſie die größten Erfolge des Feindes für Pyrrhusſiege erklärt, während ſie die kleinſten Erfolge des Vierverbandes bis zu den Sternen erhebt, iſt eine Beleidigung für die Vernunft des italfeniſchen Volkes. Diejenigen, die ſo verfahren, ſind dieſelben, die den Krieg vorher als leicht und kurz hinſtellten. Auf der anderen Seite gibt es auch Leute, die ihre Verantwortung für den Krieg dadurch zu verwiſchen ſuchen, daß ſie die Kritik der Kriegsereigniſſe und der Irrtümer des Vierverbandes übertreiben. Die Kaffee⸗ häuſer Italiens füllen ſich allmählich mit Leu⸗ ten, die von ihren Lippen die feierliche Erklä⸗ rung fallen laſfſen: Wir haben den Krieg ge⸗ wollt, aber nicht einen ſo ſchlecht ge⸗ führten Kriegl Aber beiden Sorten von Leuten muß man zu verſtehen geben, daß einerſeits der Augenblick, wo die öffentliche Meinung jeder dicken Zeitungsüberſchrift leicht Glauben ſchenkte, vorbei, während andererſeits die Zeit für die Unterſuchungen, wo die Ver⸗ antwortung liegt, noch nicht gekommen iſt. (Dieſe Notiz wurde im„Corriere d Italta“ von der Zenſur geſtrichen.) Der Kampf um Valona. Neben dem Brennpunkt Saloniki wird nun auf dem Balkan die albaniſche Hafenſtadt Va⸗ lona ein zweiter Brennpunkt des großen Nin⸗ gens zwiſchen Vierbund und Vierverband Nach der Beſetzung von Berat durch bulgariſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen iſt der Vor⸗ marſch gegen Valong um ein beträchtliches Stück vorwärts gekommen. Die Mitteilung, daß Berat genommen iſt, kam recht über⸗ vaſchend, da wir ſchon ſeit längerer Zeit von irgend welchen Kampfhandlungen in Mittel⸗ Albanien nichts mehr gehört haben. Am 28. Dezember meldete die franzöſiſche Zettung „Temps“ allerdings, daß dis bulgardſchen Truppen recht beträchtlich vorwärts drängen. Seit dieſem Tage war es aber von den Kämpfen an dieſer Stelle vollkommen ſtill ge⸗ worden. Nachdem die ſerbſichen Truppen über die Linie Dibra—Ochrida geworfen worden waren, hatten ſie den Verſuch gemacht, über Elbaſſan und Berat nach Duratzzo und Valong zu entkommen. Elbaſſan liegt an der großen Straße Ochrida—Durazzo und Berot iſt eine befeſtigte Sperre der Straße Monaſtir⸗Berut⸗ Valona. Wir erkennen aus dieſer Führung der Wege die Art, wie die Flucht der geſchla⸗ genen ſerbiſchen Heeresreſte und der Vormarſch der ſiegreichen bulgariſchen Truppen vor ſich ging. Die Beſetzung von Berat, die jetzt er⸗ folgt iſt, bedeutet inſofern einen erheblichen Vorteil für die bulgariſchen Truppen, als mit dieſer Stadt die letzte Deckhungauf dem Wegenach Valonagefallen iſt. Be⸗ vat weiſt nämlich ſo etwas von befeſtigten Werken auf, ſoweit man im Albanien über⸗ haupt von derartigen Werken ſprechen kann. Es ſind alte Wälle, die einen großen Wert in keiner Weiſe beanſpruchen können. Viel größere Bedeutung aber hat Verat als Straßenknotenpunkt. Unter allen Ländern, in denen bisher dieſer Weltkrieg ge⸗ führt werden mußte— ſelbſt das unwegſame Montenegro eingeſchloſſen— iſt Albanien das unwegſcunſte. Hier gibt es tatſächlich fet nichts als ſchmale Gebirgspfade. Nur Bernt und Ewaſſan liegen an halbwegs guten Ver⸗ welche e Italitei m, um iht re Stellun zwar erklärt, daß ſie aus 2 herauszugehen gedenken. ſe Ab aber nicht von dem Willen der Ita hängen, ſondern auch von den Entſchei welche in den kommenden Kämpfen erreicht werden. Die bu iſchen Truppen, die mit großer Umſicht g geft ihrt werden, haben bisher bewieſen, in der Zielſic ihrer Schläge, in der bedacht ihrer Führung umd dem Helden ihrer Mannſchaften von werden gewiß nach was dungen, gariſchen auf welche er Erfolg neigen muß, da das ick ſtets auf der Seite der beſſer ge⸗ und tapfereren Soldaten iſt.(3z.) Eſſad Paſcha, der letzte Balkan⸗Abenteurer. Als König Peter ſein Land von den ver⸗ hündeten Truppen der Zentralmächte erobert ſah, floh er über die einſamen Berge des ver⸗ lorenen Reiches nach Albanien, wohin ihn die zten Trümmer ſeines Heeres begleiteten. Als nig Nikita vor der Armee des öſterreichiſchen Generals Koeveß die Waffen ſtrecken mußte, ſchlug auch er den Flüchtlingspfad über die al⸗ baniſchen Berge ein. Serbien und Montenegro ſind geſallen, der letzte Reſt unſerer Balkan⸗ feinde iſt in Albanien zum Epilog dieſes Dramas verſammelt. Der Fall von Skutari legte auch den Weg zu dieſer äußerſten Etappe des Balkankriegsſe hauplatzes frei. Wie die jüng⸗ n Mel dungen ſind Duraazo 2515 M k, befindet ſich 2 ſelber Lage. Der Abenteurer der ſeit Jahren die Unruhe auf dem Ballan unterhielt und ganz Europa beſchäftigte, weiß auch diesmal die Aufmerkſamkeit der Welt auf ſich zu richten; allerdings, wie es ſcheint, zum itzten Male. 18 war der Balkau reich an Abenteurern; zmantiſchſte, geſchmeidigſte Abenteurer aber Eſſad Paſcha, der Albanjer. Er war ur⸗ uglich weder Räuberhauptmann noch einge⸗ ſetzter Diener eines ſtaatlichen Gebildes, er war das Oberhaupt einer der vielen Stämme, in die das Albaniervolk ſich gliedert, Oberhaupt der Familie Toptan i, deren Geſchlecht in der Ge⸗ jend von Durazzo lebte, herrſchte und raubte. Eſſad aber, ebenſo ehrgeizig wie verwegen und verräteriſch, ſtrebte nach Höherem, nach dem und der Macht eines Alleinherrſchers. Aus der Verborgenheit der Berge um Duraszo begann er ſeine Umtriebe, die ihn zuerſt mit der Türkei in Verbindung brachten. Er bediente ſich ſeines Bruders Ghani, der in türkiſche Dienſte trat, war ſelbſt eine Zeit lang Führer der türkiſchen Gende rmerie und kehrte erſt in ſeine Heimat zurück, als dieſes Spiel infolge der Unvorſichtigkeit ſeines Bruders verloren Der Ausbruch des Balkankrieges i im Jahre 12 bot Eſ ſſad wi eeee Gelegenheit für nen herren, und ſe onate lang Montenegriner „ gegen die er mit ſol daß die Augen ganz Europas Doch als ein interna Montenegro bedrohte, ontenegriner den Rückz ing gerettet ſchien, über durch einen neuen f 0 im dieſem Augen 9 und in den une Bergen verſchwand. Er ſetzung des Prinzen von 5 baniens erfolgr enarbeiten zu können. Doch der Verrä de ſelbſt verraten, und zwar von den aeben albanif 5 D erſchien der gelenki und 1 5 und 9 und die lichen albaniſchen 0 dies, um der Ein⸗ Wied als Herrſcher Al⸗ 1 lich wieder, 59 den Prinzen ſelbſt in der von Albanien zu bringen. Er wurde miniſter und verübte dann ſeinen 5 Streich, indem er gleich darauf vermöge ſeiner Stellung gegen den neuen Herrſcher Front mechte. So war Efſſad Paſcha zuerſt R 1 9 Führer der Gendarmerie, Diener der 17 0 elnd Gegner der Türkei 2150 „dann grimmer Feind der griner— und ſchließlich im Velt üggeriſchen Glanz der vird er zum letzten Hort derſelben Montenegriner und Serben, gegen die er Sku⸗ tari mit äußerſter Wut verteidigt hatte. Der letzte Abenteurer ſitzt am letzten Rande des uns feindlichen Balkan, und ſeine letzte Stunde iſt gekommen. Wird er in dieſer verzweifelten Wirrnis auch diesmal ſein perſönliches Geſchick zu retten wiſſen? Die allernächſte Zukunft wird es weiſen Die Wafſfenſtreckung Montenegros. dontenegro wahrt ſich volle Aktionsfreiheit. c, Von der ſchweizer. Grenze, 2. Jan.(Prib.⸗Tel..) Die Schwefzer Blätter melden aurs Paris: Wie die Pariſer Zeitungen berichten, wird die montenegriniſche Regierung in Lyon mir vorübergehendAufenthalt nehmen. Die montenegriniſche Regjerung habe in ihren neuen Verhandlungen mit dem Vierverband ihre vollſtändige Aktionsfrei⸗ heit vorbehalten. —— Saloniki. 7 Fir asl 17 Der andauernd„einige“ Vier⸗ verband. e Von der ſchwefzeriſchen Grenze, 27. Jan.(Pr.⸗Tel.,.) Der„Zürcher Tages⸗ anzeiger“ berichtet: Während die Fran⸗ zoſen das Saloniki⸗Unternehmen verteidigen und von dieſem eine Wen⸗ 4 die Zuſammenſtöß e Abteilungen und feindlicher Kavallerie in glei⸗ cher Weiſe fort. Jan.(Priv Januar. uptquartiers. Kaukaf Nördlich vom Moradfluß zwiſchen An den anderen Frouten keine Veränderung. 0 ſſiß Der ruſſiſche Vorſtoß gegen Erzerum. Von der ſchweiz 27. Jan.(Pr.⸗Tel. anzeiger“ z f chwere G eſchü tz Angriff auf die Befeſtigungen von ſo daß der Vorſtoß hier zum Stil zu kommen ſcheint. Die Nämpfe in Meſopotamien einem erf P5 e. Von der ſchweizer. Grenze, 27. 9e, anzeiger ber⸗ tamien kommenden Nachrichten für die Eng⸗ länder wenig ausſichtsvoll. Die Ent⸗ + + iſt wenige Kilometer vor dem Ziel aufgehalben worden und befindet ſich in einer noch ſchlimmeren Situation, als die in 5 ut el Amara eingeſchloſſene Diviſion“ Towuſhend. Der Handelskrieg. Die deutſche Betätigung in Südamerika. m. Köln, 27. Jan.(Prip.⸗ Kölniſchen Zeitung“ würde nach der„Times“ noch vor Schluß der Tagung die briliſche Re⸗ gierung über die deutſche Betätigung in Südamerika zur Rede geſtellt werden. Es wird namentlich noch behauptet, ſchreibt das Blakt, daß die Deutſchen 80 Dampfer im ſchen Häfen liegen haben, und daß ſie nach Freigabe des Dampfer„Präſident der Titre“ auf Vorſchlag der argentiniſchen Re⸗ publik mit dentſcher Bemannung beſetzt wor⸗ den ſind, und unter argentiniſcherſden Vertrag von 1839 verletzt. agge dentſchen Handelsverkehr zwiſchen Rotterdam und anderen en vermitteln. Tagesberichte unſerer Gegner. ruſſiſche Bericht. Petersburg, 27. Jan.(WTB. Nicht⸗ Amtlicher Bericht vom 26. Januar: N Weſtfront: Im Abſchnitt von 990 iga auf bei⸗ en Seften der Düna und bei Dünaburg Tätigkeit Deutſcher? Flieger. 8 8 Deutſches Tob aus Leindes Mund. Wir Deutſche ſind es längſt gewohnt, von unſern Feinden in der ſchamloſeſten ſe ge⸗ n9 zu werden. Wenn wir auch dieſe An⸗ griffe auf unſere Ehre mit Ruhe und Verachtung zu ertragen wiſſen, ſo freut es uns doch, wenn enmal einer unſerer Gegner den Mut der Wahrheit und damit anerkennende Worte über deutſches Weſen und deutſche Tatkraft kindet. Das hat zu wiederholten Malen Lloyd George, der engliſche Munitionsminiſter, ge⸗ ternt, und das kleine Bändchen!), in dem ſei Kriegsreden nunmehr geſammelt erſchienen ſir kann daher nur mit Dankbarkeit begrüßt wer⸗ den.„Wie ein immer wieder durchklingender Grundlon hallt aus allen dieſen Reden die aus verbiſſenem Munde ſich ringende Anerken⸗ nung des deutſchen Arbeiters. Nie⸗ mand hat dem deutſchen Arbefter ein ſchöner Lob geſungen, als dieſer Miniſter eines feind⸗ lichen Landes.“ Wir geben einige ſeiner Aeuße⸗ rungen mit Genehmigung des Verlags wieder: „Wir lachen über Dinge in Deutſchland, di Uns erſchrecken ſollten. Wir ſagen:„Seht, wie ſie ihr Brot backen, von Kartoffeln, haha!“ Nun, dieſer Kartoffelbrotgeiſt iſt etwas, das mehr zu fürchten als zu belachen iſt. Ich fürchte ihn als Hindenburgs Feldherrn⸗ unſt, ſo erfolgreich ſie auch ſein mag. Das iſt 152 68 utſchland. Re George, überſetzt und Rudolf Friedmann. Ver⸗ des herau aer geben von Dr. log bon Georg Nüller, München⸗Berlin. der Geiſt, mit it welchem ein Land einer großen Not begegnen ſoll, und anſtatt darüber zu lachen, ſollten wir ihm nacheifern. Ich glaube, wir beſitzen genau denſelben Geiſt wie Deutſchland, aber wir ae ihn erwecken.“ — Und weiter heißt es:„Die Deutſchen ſind eine intelligente, ſie ſind ohne Zweifel eine kulti⸗ vier te Raſſe, ſie ſind eine Raſſe, der große 58 een in der Welt zu verdanken ſind“(Times .März 1915.) an 5. Juni 1915 f ſonde und Gruphe ſeiner brat ichen nur die zu erkennen, daß alle al Ziele, dem Sieg ihr ordnen.“ Ein 85 Vaterten unter⸗ Tage ſpäter äußerte der Munitions⸗ „Unſere Leute kämpfen gegen ein Volk Jür eine große Se Laßt uns kämpfe Feind, wir rganiſierten fen gegen einen wohlaus⸗ ir kämpfen gegen einen entſchloffe 2 n gegen einen gut o Feind, wir kämpf gerüſteten Feind, der in ſeinen hulen gele wurde, alles dem Vaterlande terzu⸗ ordnen.“ Und vor dem Parlan U 24. Ju uni 1913: „Delltſchland hat ein augenbl lickli ches Ueber⸗ gewicht an Material erreicht; es hat dies auf zwei Wegen erreicht: es häufte im voraus groſe Zweifel vor dem Kriege Schritte unternommen hatte, um im Augenblick der Kriegserklä für die Mobiliſation ſeiner Fabriken fertig zu ſein. Die Ueberlegenheit der Deutſchen machte ſich am meiſten in ihren ſchweren Ge⸗ ſchützen, in ihren Spre 5 ggera na den, in ihren Gewehren und, jelleich am ſtärk⸗ ſten, in hren. Maſchinen g w ehren bemerkßar. Dieſe haben ſich als di des Krieges erwie ie haber über en. Sie Sie wußten werden genügende Menge 5 und ſie azu nötigen 1 waren die liefſte n Gräben und Sprenggranaten mit Maſchinengeweh⸗ 1 atten n eine M 5 0 hre eigeuen Gräben ren zu verteidigen.“ iſt, was Lloyd am 10. S 1 0„Die organiſierte Arb aft in Deutſchland trat auf den Plan. ¹ bbeiteten und arbeiteten, ruhig, and dauer! n1 d, gewiſſenhaft, ohne E inſchränkung und Str ohne Vorbe⸗ George 1915 halt, Monate und Monate hindurch,„Durch den Dann kam Herbſt, den Winter, den Frühling. die furchtbhare Lawine aus und Granaten, die die große brach und ſie zurücktrie Sieg des deulſchen Arbeiters. deutſche Vormarſch in Rußland iſt der Sieg 9 Vorräte auf, es mobiliſierte ſeine ganze Induſtrie nach Kriegsbeginn, indem es ohne der deutſchen Gewerkſchaften. Es war nicht von Hindenburg oder von Mackenſen oder ein ande⸗ usfront in der Mitte außer Vorpoſtengefechte nichts von Bedeutung. dauerten geſtern tal erneute am 24. Januar der unſeren eriſchen Grenze, 30 0 15„Zürcher Tages⸗ ufolge mangelt den Ruſſen das f greichen dichten Nebels rzerum, Iſtandſgei ſtand heit „Tel..) Wie der„Zürcher Tages⸗ feſten Widerſtandes und der kräftigen Gegen el, lauten ie s Meſopo⸗ angriffe unſerer Reſ ſerve brachen die aufeinander⸗ ſatzexpedition des engliſchen Generals Aylmer ig Januuar 1916 Richtung Erer Domt Jacobſtadt urg zurück. ienen an der oberen Linien vier ſeindliche Erkundungszwecken in die 8fingen in ten blendend beim Sehpa bdeſche 1 Erfolg unſere Flugzeug 8 au aſus 5 ont: Wir erbeuteten ein hkantamt der Türken mit großen Vorräten Y1, Brot, 818 back, Fleiſchkonſerven und an Mel g. Getreide, ſowie eine Viehherde. Der italieniſche Bericht. Ro m, 27. 5(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Mittwoch: Im L agari einen Angriffsverſuch gegen unſere Stellungen in der Umgegend von Mori, wurde aber zurückgeſchlagen. Im Suganatal vertrie⸗ ben unſere Aufklitrungsabteilungen, die auf den artar geſtiegen waren, ſeindliche Truppen. Im Ca und in Kärnten die übliche Tätig⸗ keit der feindlichen Artillerie, die im Abſchnitt zwiſchen Alto But(2) und dem Valentinatal (Gail) heftiger war. Auf den Höhen nordwweſtlich von Görz griffen am Abend des 24. Januar große 0 feindliche Kräfte unter dem Schutz des unſere Stellungen bei Osla⸗ Angeſichts der Ueberlegen⸗ der feindlichen Streitkräfte zogen ſich einige Abteilungen der erſten Linie, um nicht überrannt zu werden, auf einem kleinen Frontabſchnitt auf die Schützen⸗ gräben der zweiten Linie zuvück. Dank des [vija an. genden abiterben Stürme des Gegners gegen dieſe Gräben ab. Der Gegner erlitt neue ſehr ſchwere Berluſte. Auf dem Har ſt heftiger Arkilleriezweikampf, beſonders im Gebiete des M des Monte San Michele. Die belgiſche Reg Regierung und das flämiſche Volk. Unter dieſer Überſchrift ſchreibt Dr. L. Bru⸗ lez in„De Vlaamſche Stem“ vom 20. Januar: Einſe Regierung, die gegen den Willen des Volbes handelt— deſſen Vertreter ſie ſein ſoll — uſurpiert die Staatsgewalt. Der in Le 5 mangelt es inmmner noch an Ve entwortl Es iſt ungeſetz 1 und un aiſch, 5 die Regierung ihr Goeſchick ann den Sieg Verbandes geknüpft hat. Unſere intern⸗ attomlen Beziehungen we rein defenſiver Art. Wir hatten ein Recht auf Hilfe, weil unſere Neutralität garantiert war. Deutſchland hat ſeine Pflicht verletzt, indom es Belgien beſetzte, England hamdelte ebenſo, als es unſer Land nicht gemügend ſchützte, es doch angeblich inn ſeimetwillen in den Krieg ging— aber auch die belgiſche Regierung hat Sie iſt im⸗ pertaläiſtiſch geworden, als ſie der Bun⸗ desgenoſſe von England, Frankreich und Ruß⸗ land wurde. Unverantwortlich iſt die Haltung der Re⸗ gierung gegenüber dem flämiſchen Volk, dem ſie durch achtzig Jahre himdurch nicht ſeine Rechte verſchafft hat. Nur eine flämiſche Re⸗ gierung kann Abhilfe ſchaffen: denn die Sprache iſt das wichtigſte Binde⸗Element für eine Nation. Die Regierung hat nicht das Recht, Flandern dem fronzöſiſchen Staat zum Opfer zu bringen, noch bab ſte das Necht, den ühl. rer„von“, es war 888 Arbeiter, der gewaun Warum haben die Deutſchen nicht mehr Verluſte erlitten, als ſie ſie in Rußland erlitten haben? Warum? Weik die deutſchen Arbeiter ſie mit ſchwern Geſchützen, Granaten, Sprenggeſchoſſen verſahen, die die ruſſiſchen Gräben vollkommen zu Staub zerſtampften. Was den Sieg der eniſchen in Rußland gewann, war die unge⸗ heure Menge der Kriegsmaſchinen, die wäh⸗ rend der Wintermonate vorbereitet worden waren, und zwar von den deutſchen Ar⸗ beitern. Das Reſultat war dieſes: Als für das deutſche Heer die Zeit kam, marſchterte es durch ein Land, das von ſeine Artillerie reingefegt war. Maſchinengewehre waren aus ihren Stellungen geſchlagen worden und, anſtatt der ſchrecklichen Verluſte, welche un⸗ ſere eigenen Le aule erlitten, wann immer ſie gegen die deutſchen Gräben vorgingen, rückten die Deutſchen mit vielleicht einem Fünftel an Lebensverluſten vor, die ſte ſonſt erlitten Hätten.“ —— Techniſche Kriegsphantaſien. Neben den zahlreichen Erfindungen auf kriegs⸗ techniſchem Gebiete, die namentlich in den letzten Friedensjahren und im Verlauf des Weltkriege⸗ geſchaffen und erprobt wurden, iſt es in dieſer Zeit der modernſten K riegsmaſchinen intereſſant, die eigenartigſten jener zahlreichen Angriffs⸗ und Verteidigungsmittel zu betrachten, die nie⸗ mals zur Ausführung gelangten und am beſten als techniſ che Kriegsphantaſien bezeichnet wer⸗ den. Unter dieſer von Hanns Günther im näch⸗ ſten Heft der bei der Verlagsanſtalt 4— weecbe eeeeeee 4 * 7 r* 4 zuuß ein flämi * wers 97 Ianidor 1918 5 2 2 5 8 Donnerstag, den 27. Januar 1916 Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. eg ſendung gelangende Begrüßungs Huldi⸗. in vorhanden, manche woch in ste nde, andere wieder miit Sdoer Havre, einen Schild 8 rat al1 decken! Dieſe Zei ſondern ſind nicht Zeiten der Evolution, Revolution. Aus ih Flandern ein G der ſches werden unr oren kann das wiederherſte nont unben he Höherer H Gleichgew — Der Geburtstag des Kai J Berlin, 27. Jau.(Von u. Berl. Die„B..“ meldet: Die Flaggen, d Berlin, Straßen auf und ab, wallen, ſind der ſichtbare A helms Gedenken“, das allein Kaiſer Wilhelm zu ſeinem 57. Geburtstage von der Reichshaupt⸗ ſtadt erbeten hat. Die geſamten Innungen und Charlottenburgs veranſtalteten 0 0 ie Hoeit 9 2 8 ſetzte ſich nach 11 Uhr in Bewegung. den 47 Fahnen der einzelnen Körpe mitgeführt. Obermeiſter Fritz Schmidt hielt die Feſtanſprache und brachte das Hoch auf den Kaiſer und Feidmarſchall von Hindenburg aus. Am Degen des Monuments wurde eine Tafel beſeſtigt mit einer Inſchrift, die folgenden Schluß trägt:„Ein Akt der Dankbarkeit der Innungen an Deutſchlands Heldenſöhne und ſeine Führer.“ Bis gegen 10 Uhr waren ſchon für die Nagelung Gutſcheine im Betrage von 13000 M. ausgegeben. Der Geſamtbetrag dürfte ſich auf 15 000 Mark belaufen. Die Feier in Narlsruhe. b. Karlsruhe, 27. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Geſtern Abend ½9 Uhr fand in dem großen Saal des neuen Konzerthauſes die Kaiſers⸗ geburtstagsfeier der Karlsruher Einwohnerſchaf ſtatt, zu welcher ſich das Broßherzogspaav, Großherzogin Luiſe ſowie die Spitzen der ſtaat⸗ lichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden und ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte. In den erſten Reihen bemerkte man u. a. die Mimiſter von Duſch, von Bodmam, Reinbold, Hübſch, ferner den Stellvertvetenden Komman⸗ dierenden General des 14. Armeekorps General der Infanterie v. Manteuffel, ſowie die Generale Rink von Baldenſtein, ſowie den von Annheim und Kaiſers die ganze Re —5 Stadt — 7 mittag Feſtgot Stadtkirche abgehalten d* Großherzogl. Regiern ßlich e der Ich 90 genen enerlaß: liven Tine und die d⸗ und J ſtrafen kannten G 1 1 Der von Begnadigung unter d ſtrafen ſtehen, 2. ſeit ſich ſchlecht fitl Dresden, 27 ſein, die 5 gramm geſandt: Großes warmen und gegenzunehmen. Gott den Herrn beg gewal Deiner oberſten L herigen und neu hinzi Heimat aber hat das im wirtſchaftli tätigen. Gott ſei mit iſt anläßlich Darmſtadt, N. Jan. daiſers Gebu g einen des Großherzogs. 5 0 27 Des Schutztruppen, icht zuſteht, habern ve vollſtreckten An Seine Majeſtät den Hauptquartier. Zu Geburtstage bitte ich Dich, Durf Jahre dieſen Tag mit demütigem Da pen vorwärts geſchritten, wobei auch unſere mmenen Verbündeten herrliche Erfolge errungen haben. In der geſamte Volk keine Ge⸗ egenhei hen laſſen, um ſeinen ent⸗ f˖ 0 11 191 nen 21 17 3 512 nicht ohne ein geheimes * ngsb FKonig. will in m Heer Er 0 Heere rei ſollen jedoch er Wirkung von Verhängung der Jan.(WB. Nichtamtlich. Der König hat an den Kaiſer folgendes Tele⸗ d 8 meine ten wir ſchon der ſich 0 0 7 7 igek chen Age der Abend lle einem nſerer u heute 1 e bis⸗ um Sicg auch Ka m pf öl be⸗ eech 75 r terſeht Nach ein wei⸗ 8 ſchreckenvollen Morgen miterlebt. Noch ein wei Dir auch im neuen Jahre e N mit ſeinem veichen Segen. gez. Friedrich Auguſt. Die Eröffnung der Karls⸗ ruher Kriegsausſtellung. (Eigener Bericht.) u. Karlsruhe, 7. Januar. Die unter Leitung maßgebender Perſönlich⸗ Städtiſchen Gef en Vormit⸗ erinne 74 Enpve Herlei vom& Die ilden en und der hrt, kaum ichen“ Schutze u den me dingen, die f wären auf dem technik die in den ktrete 1 eleph Zündmaſ rate, allerhand Tro erwähnen. Wie Die hungskraft ne Zweifel d dürfte le: n grunde ru Halle überſchauend, Grauen hinterlaſſend bei jedem, der Luftkoloſſe, ein Eindecker, dann aber ſiſchen Flug im Felde lenkt die Arfn beſonders apparates mit ihren unter deuen ſich rühmt geworder und das unverg vortreffliches M. ringen“ befinde Draußen im Freien vor der Feſthalle und Hofe der letzteren hat man die wuchtigen ite und Rieſengeſchoſſe untergebracht, die Saale nicht den nötigen Platz gefunden. Formen und Größen ſind ruU Boot„U“, ſowie 1— im In den verſchiedenſten tag in Anweſenheit des Großherzo Spaares, der verſchte 29 ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Behör⸗ dieſe unheildräuenden Kanonen mit wren lang⸗ in Stuttgart erſcheinenden Zeitſchrift„Ueber Eine andere amerilaniſche Kriegsphantaſie iſt Jedes dieſer Mikrophone iſt durch einen Kabel Land und Meer zuſammengeſtellten kriegstech⸗ niſchen Phantaſten findet man die unglaublich⸗ ſten Vorſchläge und ſonderbarſten Ibeen. So wurde bereits vor Jahren von einem franzöſt⸗ ſchen Erfinder eine„Entwaffnungsmaſchine“ borgeſchlagen, bei der die Magnetkraft zur Un⸗ ſchädlichmachung eines ganzen Heeres verwen⸗ det werden ſollte. Es haudelte ſich um in ge⸗ waltigen Dimenſionen zu bauende Kanonen⸗ magnete, die aus der Entfernung wirken und die metallenen Batterien durch ihre Anzieh⸗ Angskraft ſozuſagen den Händen der Bedten⸗ Angsmannſchaften entreißen ſollten. Ein ande⸗ rer Erfinder aber überbot dieſe Idee, indem er Vakummſauger bauen wollte, die, auf die feindlichen Linien gerichtet, Mann, Roß und Geſchütze einſaugen ſollten. Häufig ſind ſolche unfinnigen Ideen unter dem Mantel der Wiſſen⸗ ſchaft vorgebracht worden, um bochſtapleriſchen Zwecken zu dienen. So behauptete por etwa zwei Jahren der Itallener Ulivi, er habe„intro⸗ viglette Strahlen“ erfunden, mit deren Hilfe es ſei, aus großen Entfernungen Spreng⸗ ſtoffe zur Erploſton zu bringen, Das italieniſche Kriegsminiſterium ſiel auf dieſen Schwindel⸗ Erfinder auch herein, und das Ende war ein nicht ſehr rühmliches Gelächter in der ganzer iuternattonalen Preſſe. Die meiſten Erfinder der in Frage ſtehenden kriegstechniſchen Phan⸗ kaſten meinten es aber ehrlich und glaubten an die Ausführbarkeit ihrer unmöglichen Pläne. In die Reihe dieſer„faſt fertiggeſtellten“ Er⸗ fündungen gehört auch das Betäubungs⸗ oder Schlafgeſchoß des Amerikaners Humphrey. Die⸗ ſes Pryfektif— ein Infanteriegeſchoß;— ſollte in ſeinem Stahlmantel dünne Riſſe oder Rillen zaben, die zur Aufnahme von Morphium be⸗ ſtimmt waren. Bei einer Verwundung durch dieſes Geſchoß ſollte das Morphium in den Törper über und den Getroſfenen in Boot ſollte aus zwe Waſſerlinie, der alle pedorohre Waſſer liegenden Schornſteinen, quellen, Rumpfes geſchlagenen ſtopfen, und ſo ſollte aller Beſchießung zun men. ſollen im gewünſchten ſondere Vorrichtung größerten Mitteln abgeſehen davon, daß daß ölmot! ten Leiſtungsfähigkeit ffe Boote und Luft * demnach hauptſäc die genannten K * Empfangsſtation, halbkreisförmig das ſogenannte unſichtbare Tort Brennſtoffbehälter, die Maſchin hre enthalten ſollte; und aus dem über Schlfſsrumpf Kommandobrücke uſw. Der ütber Waſſer liegende umof ſollte in kleine, mit Jelluloſe gefüllte Kammern geteilt ſein. Da die Jelnloſe die Eigenſchaft hat, im ſollte ſie alls in die keine beſſeren Erfolge gehabt. um eine Erfindung, die auch die ſchiffe tauchfähig machen ſprungs iſt der Horche er die rung deutſcher U⸗Boote verraten ſoll. Es han⸗ delt ſich um eine Art Unterwaſſer⸗Schallſianal⸗ beſtehend aus einer Anzahl argebrdneter 1 Teilen beſtehen: ntit bedoboot. Dieſes aus einem zigarrenförmigen Anhang tief unter der he lebenswichtigen Teile, die en⸗ und die Tor⸗ Deck, mit der Landſtation verbunden. Auf dieſer Sta⸗ tion befindet ſich ein Poſten, der mittels Fern⸗ zrer auf die von dem im Waſſer befindlichen Mikrophon aufgenommenen und durch das Kabel weitergegebenen etwaigen Geräuſche hor⸗ chen foll. Auf dieſe Weiſe ſoll das Nahen eines Unterſeebootes an die Küſte auf große Ent⸗ fernung feſtgeſtellt werden. Doch dieſe Erfindung erwies ſich in der Praxis ebenſowenig brauch⸗ bar wie die engl Unterſeebvotfalle. Dieſe Waſſer aufzu⸗ beſteht aus einem Eiſenring von—10 Meter Eiſenteile des Durchmeſſer, der mehrere Meter unter der Löcher ſofort wieder zu⸗ Waſſerlinie an einer Schwimmboje hängt, die der Rumpf den Auhang zur Abgabe von R und Lichtſignalen ein⸗ Trotz ruh ſoll. waſſerdicht Tauchbootes ein bis fetzt nicht gibt. Die Phantaſie der Englünder und Franzoſen wurde ganz beſonders durch die deu ſchen dr angeſpornt um Abwehr —— + 2 2 g ſorttragen können. Doch auch dieſer Plan fand niemals eine eine Ausführung, da die Vorausſetzungen nicht ſtim⸗fe Auch die„Unterſeedreadnoughts“ haber Es handelt ſich großen Schlacht⸗ Die Schießluken Augenblick burch eine be⸗ verſchloſſen werden, und das ganze Schiff ſoll mit den ver⸗ eſnes Waſſer gebracht werden können Fall iſt es bisher bei der Ab unter Auch in diefſem geblieben, ganz unter Waſſer nur mit Oelmotoren betrieben werden kann und es Schwerölmotore von der hier geforder⸗ Mikrophone. gerichtet iſt. herdies ſind an dem Eiſenring Anzaßl herunterhängende lange Taue be⸗ das U⸗Boot in den Eiſenring durch der Lichtſignalapparat in geſetzt werden, um Wachtboote und Zerſtörer herbeizurufen. Gleichzeitig ſollen die durch die Saugwirkung des Prypellers empor⸗ gewirbelten Taue ſich um die Schraube wickeln und dieſe feſthalten. Wie geſagt, blieb es auch hier bei der Phantaſie. Zum Schluſſe ſei noch eine engliſche Phantaſie Abwehr von Zepy⸗ pelinaugriffen erwähnt. delt ſich um die Luftminen des Milit 5 Simmons. Der ganze Luftraum über der von Zeppelinen bedrohten Oertlichkeit ſoll mit kleinen Feſſel⸗ ballons beſät ſein, die mit einer vom Erdboden uden Syrengladung E nahe feſtigt. dieſem ſchwe gekommen i werden. Die d genügend 5 7 Meſe ſtens Mann nung ſichtbar und zweitens kann es darum! Beſchießung vom Luftſchiff aus zur Explof gebracht werden, womit der Weg frei iſt. ton entzündet ſe dee d, berbogenen oder ab⸗ n dieſen ſchweren Mör⸗ nuund liegen all die ſe, Gramaten. Schrap⸗- em beſonderen ſich an den ßenden Ramm veranſchan⸗ Hoffacker eingerichtete Kriegsphotogra⸗ qu Heerführern u. dgl. rer Braven im Felde 5 zeitungen gar noch auf a N. U eführten Opfer⸗ zelegenheit zur Na⸗ 5 Schluß der Kriegs⸗ der badiſchen Reſi⸗ e 1 iſt an Mittwoch auf 20 Pfg. erme 0 5 8 Zur Lage der deutſchen 88 Zeitungen. Bevkin, 26. Jan.(WTB.) Berlin einberufene von mehr als der allen Teilen Deutſchlan Haupto ſcher tigte ſich am rüberaus ernſten jen Zeitungen. Im Vordergrund der die Papierfrage. Es Entſchließungen ge⸗ Eine nach g des Verleger eingehend mit Lage der deut⸗ bereits eingetretenen Schwierig: ck⸗ ger den Vorſtand, unverzüg regierung in Verbindung zu tr zu veranlaſſen, im bernehmen mit 8 rſtande des Vereins De r Zeitungs⸗ verleger und nach jen auf dem ige a Hauptver⸗ Vereins Deutſcher Zeitungsver⸗ außerordeutliche ſammlung des leger beauftragt den Vorſtand, den Herrn Reichskanzler zu bitten, gemeinſame Verhand⸗ lungen zwiſchen den deutſchen Zeitungs⸗ druckpapierfabrikanten und den deutſchen Zeitungsverlegern unter Leitung der zuſtändigen Reglerungsſtelle zu veranlaſſen, um für die Zukunft Verkaufs⸗ preiſe für Zeitungsdruckpapfer feſtzuſetzen, die ein ungeſtörtes Forterſcheinen der deutſchen Zeitungen ermög⸗ lichen. Gleichzeitig beauftragt die anßer⸗ ordentliche Hauptverſammlung den Vorſtand, die Beſtrebungen der deutſchen Druckpapier⸗ fabriken zur frechterhaltung ihrer Betriebe mit allem Ne uck zu unterſtützen. 3. In der ichkeit, ſelbſt bei einer größen Anzahl von Behörden, iſt die irrige Auffaſſung verbreitet, daß die Zeitungsverleger durch die bei einzelnen Blättern während des Krieges eingetretene Steigerung der Auflage mehr oder weniger hohe Geſchäfts⸗ gewinne erzielt hätten. Es wird dabei ganz überſehen, daß die Einnahmen aus dem Anzeigengeſchäft, die das finanzielle Rückgrat jeder deutſchen Zeitung bilden, aus⸗ nahmslos ſtark, ja in vielen Fällen um mehr als die Hälfte zurückgegangen ſind. Dabei ſind die Ausgaben für die Herſtellung der Zeitungen, insbeſondere des redaktionellen ordentlich geſtiegen, ſo daß ſich gewerbe durchweg in einer Not⸗ et. Eine ganze Anzahl von Zei⸗ tungen iſt daher ſeit Ausbruch des Krieges zum Erliegen gekommen und hat das Erſcheinen ein⸗ geſtellt. Die Verſammlung glaubt dieſe Aufklärung der Oeffentlichkeit unierbreiten zu müſſen. Haiſer Geburtstagsfeiern. Im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium⸗. Eindrucksvoll geſtaltete ſich die geſtrige interne Kalſerfeier des Großherzogl. Karl Fried⸗ richs⸗Gymnaſiums. Mit K. M. v. We⸗ bers Jubelouverture für Orcheſter wurde ſie er⸗ öffnet. Es ſchloß ſich an das Dankgebet aus den altniederländiſchen Volksliedern von Kremſer. Den Kern der Feier bildete die Feſtrede des Herrn Prof. K. Biehler. Der Redner hat es vortrefflich verſtanden, in warmer, echt patriv⸗ iſcher Weiſe, der Schwere und dem Ernſte der geit entſprechend, in kurzen, charakteriſtiſchen Zügen ein würdi Bild S. M. des Kaiſers zu entwerfen. Er feierte S. M. als den Mann dem wir als Mittel⸗ und Ausgangspunkt der genialen, organiſgtoriſchen Tätigkeit und des einmütigen, opferfreudigen Zuſammenwirkens und Volk in erſter Linie unſere glän⸗ zu verdanken haben. Sodaun Fdie ſchwere Tragik im Leben von dem unwandel⸗ tes und der ganzen Menſchheit. ſeinem ehrlichen Willen zum Frieden mußte erleben, daß vermeintliche Freunde, denen er n. 2 al⸗Auzeiger Donnerstag, den 27. Jamtar 19186. Badiſche ee(Abendblatt) ge n 0 3 nngen falſch Mahnung richtete an die Hugerd ge⸗ ſich mehr an⸗ ter Arbeit 7 erlahn den on Zuſchneid und ei nige e f und lebendig wiedergegebene dichteri Schüler, die ſich deut 9 Zren. Die 75 ier in dem frohen chen Tor Die allge meine 150 ſchule veranſtaltete hel 3 des ee Anlaß des Geburt Nen einer Sien Dr. N ickli 1 1 ſch 1 —1 unerwiii und den er uns den Platz ange ſch und Neid t, aber furchtlos ſah Waie und Volt! dem ienden entgegen. Du urde u Das rt in die Hand gezwung 5 1, und wir 11 5 Denm 9 wa leige n Ringen um die 0 . Oſt und Die von edle Aoſſen ˖ N e, Volk auch in mmender Frirdensgeit Will ens ſein chten und das große Werk ſortſetzen.— Da ergriff der Rektor Prof. Dr. N icklöſſch 2 Er ſprach vom tiefen Verantwort des Kaiſers, von unſeren politi⸗ geiſtigen Aufgab⸗ n in Gegenwart und Zukunft. Schwier ige Aufgaben ſtün nden noch vol Als ſchwierigſte muß wohl de Frieden Hluß gelten, ſelbſt wenn Aner Waffen in 8 glänzender Weiſe wie bisher weiter ge⸗ führt werden, wa⸗ Wir wünſche. un; d 5 ſſen und für uns weich zu werden, iſt gegenüber 9 der ſkrupellos um ſeinen Handel zu für und wider e, aber dafür, 0 einſetzte, ſern. Er ſpreche hier nicht Einverxleibung eroberter daß wir unſere eignen Bedü obenauſtellem N nicht von vornherein chſten Regulator was unſere Feinde, insbeſondere uge ihrer Me ſtedde nicht dulden wol⸗ dulden können. England werde uns, len went n unſere Lebensäußerunnen ſein Leben, del wieder über das Maß, das es zamnen („ hingus erſchweren, umſo cher wie⸗ packen ſuchen, je ſeichter es uns Haken Dus größtmögliche Maß von Sicher heit, das wir erreichen können, werde England jenſtber von ganz beſonderer Bedeutung ſein. ſprach weiter von deutſcher Wahrhaftigkeit deali smus und endlich von den 0 der Hande! chſchule. Wenn Tag wirk lich in nicht allzu ferner ſollte, an dem die Glocken von znt Turm den Frieden künden, werden e Pflichten erſtehen. Jetzt gilt es, durch⸗ 0 dann wird es ſich darum handeln, Stö⸗ vunge n zu beſeitigen, Wunden zu heilen. Un⸗ Kriegsurlauber werden dann zurückke hren: werden Sorge tragen uüſſen, daß ſie, die ihr Studium plötzlich haben abbrechen müſſen, öglichſt raſch wieder Anſchluß gewinnen. beſchädigte Offiziere werden vor die zwere Frage des Berufswechſels geſtellt ſein; halten ihnen unſere Einrichtungen zur Ver⸗ fügung, ſoweit ſie die Abſicht haben, in Induſtrie Handel ſich eine neue Stellung zu ſchaffen. Der Wirtſchaftskrieg unſerer Gegner hat die miktleren und hohen Verwaltungsoffiziere vor neue große Fragen geſtellt; eine tieſer gehende wirtſchaftliche Ausbildung dieſer erſcheint wün⸗ ſchenswert. Anch von dort her grüßen neue Auf⸗ gaben herüber zur Handels⸗Hochſchule. Bei der Durcharbeitung der Kriegswirtſchaftsfragen und der Frage der Zurückbildung des Wirtſchafts⸗ lörpers zu Friedensverhältniſſen werden die Handels⸗ Hochſchulen mit an erſter Stelle ſtehen müſſen. Herr Prof, Dr. Altmann ſchloß die Reihe der Redner. Mit ſtarken Wortem wies er auf die tieſe Bedeutung hin, ein rechter Komilitone, ein Mitſoldat, Mitkämpfer zu ſein. Die Pflich⸗ ten ſeien in dieſer gewaltigen Zeit größer ge⸗ worden und wir wollen uns hüten, müde zu werden. Auch in Friedenszeiten gelte es, Mit⸗ känpfer zu ſein an dem Aufbau der Kultur des Vaterlandes. Und dieſe Arbeit ſoll darin beſtehen, daß die Berufsarbeit im letzten, höch⸗ ſten Sinne aufgefaßt wird, daß jeder an der Stelle ſteht, wo das Volllommenſte von ihm für die Gemeinſchaft geleiſtet wird. An geiſtigen Fräften heißt es nach dem Krieg erſetzen, was Krieg an phyſiſchen, an heranf wachſender J gend. an Manneskraft gefordert haoeaet Dieſer Tag ſoll ein Symbol ſein für das Ge⸗ meinſchaftsbewußtſein, für das KAnfügen des EGinzelnen in den Gedanten des Mit einem von Stud. Krämer ausgebrach⸗ gramms id Tand. 45 eeete Mit N5 dem e eeet eeeeeeeee Eiſernen! 295 5 Ausgezeichnet; Seeeeeeeeeeeeeteeee eet eeeseeeseeseeee666 K ſführer 1 hrieſigen G erdlteete 99½%% feintreffen, Mün Silbermann, 0 S Hier, ſäutt 11 Die in h daß der ganze chutzge ſetzes im im Selalee anger gne bietet ſich dem Auge beſonders 99 85 8 Schatzes dem Entdeck ein 00 tümer. Im vorlieg ganze Fund der Familie Wetzel. Allerdings farbenfrohes an den lebhaf⸗ 0 junge Mädchen, 188 0 en Tag in liebens⸗ iſe dem Roten Kreuz zur Ver⸗ fügung 1 5 und bieten uns 18 Danie n wide rſte verſchtedenen Aegenheit enabrecend ge ſ. an ſeinem Geburtstag für vielon ſegensre eichen ern tungen zu ſammeln, den größten Erfolg habe. Kreuz und ſeine Militäriſche Auszeichnung. Hauptmaun der Heinrich Müller, 9 Rohrbacherſtraß 8e Nr. 5, er e bat Eiſerne Kreuz r Löwenorden mit a Schwertert erbalten hatt 2 8 8 Dr. 1. Klaſſe ſowie mit dem 8 8 nile ausgezeichne 8 8 Mannheim, 9 3. Kl. — Leutnant Mer⸗ be el, Sohn des Herrn 5Fß;;; Merxkel, Chev.⸗Regiment, wurde Tapferkeitsmedaille ausge⸗ chnet, nachdem er ſchon im Kriegsanfang mit 1 iſernen Kreuz dekoriert worden war. Kriegsfürſorge durch die Mannheimer Lehrer⸗ Für Schwersargiſc mit Schwertern verli Daisheim, beim 5. gen auch ine zweiten Kriegsjahr fort. is Dezember wurden weiterhin 6518 M. Geſamtſumme ergab ſich chluß ein Betrag v Das Verhalten der Jugend betr. die im Inſeratenteil der heutigen Nummer abgedruckte Bekanntmachung des Gr. Bezirksamtes bezü das Verhalten Jugend „Diuſinlieim⸗ Ludwigshaf fener Walz⸗ 7 heute auf eine 30jährige ununter⸗ Tätigkeit in dieſem Unternehmen zu⸗ rückblicken. 705 trat mit dem Tage der Inbetrieb⸗ ſetzung der Mühle in die obengenannte Firma erle bte 1 das 755 55 be⸗ Deulſchlal'de aus ver 319 genen An⸗ ſteht heute im 75. Le 1 55 verfcht feinen Poſten in voller Geiſtesfriſche und beſter Ge⸗ ſundheit. 5 weitere Beamte können heute ununterbrochene Tatigkeit bei ſind dies Herr gezeichnetes „ welches an na achſteßen wird. ſind die in? zHerzogtum. auf den letzte ndigen Vortrag ürber Finanzen Deutſchlan 8 ris und Frieden. Die denen 8 Nachweis erbracht d auch mit Bezug auf die bereitſchaft allen Feinden, ins⸗ England überlegen iſt, erntete . Reichsbankvorſtand Benſch wagenden namens des Orts⸗ Gorxheim, 26. Jau. Zum A uffin⸗ den des Silberſchatzes in dem zur ( en Weiler eunenee 8 eſſiſ Kr 4 Zufal geförderten die andere dent Eigen⸗ Nen Falle gehörk alſo der älfte eines dure 5 iſt nach den heſſiſchen Son derſchußbeſtimmmzen dem heſſiſchen Staate das Vorkaufs⸗ recht vorbehalten. Veſſen uns Amgebung. a at 16 des Rei⸗ Dr. Helfferich, ihm verliehene Ghrenbürger 5 de Er faſſe dieſe Ehrung auf, als Zeichen des Ver⸗ trauens und der Auteilnahme, womit ſeine Hei⸗ mat ſeine Wirkſamkeit auf dem ihm anvertrau⸗ ten Poſten verfolge. Sodann wurde beſchloſſen, die Winterbekämpfung des Heu⸗ und Sauer⸗ wurmes durch Abreiben der Rebſtöcke auf zwei Jahre obligatoriſch durchzuführen. Wer bis 15. März nicht abgerieben hat, dem wird die Arbeit auf ſeine Koſten durch die Stadt vollzogen. In erſter Linie ſollen Frauen und Kinder zu dieſer Arbeit verwendet werden und erſt wenn dieſe nicht ausreichen, will man Gefangene beiziehen. Stadtrat Hammel zeigte bei dieſer Gelegenheit den im Neuſtadter Muſeunt aufbewahrten eiſernen Handſchuh, mit dem man früßher das Abreiben vollzogen hat. Der aus eiſernen Ringen beſtehende Hundſchuh wurde 187/1 von Eduard Abreſch aus Frankreich imitgebracht. Als Diſtriktsratsmitglied wurde Stadtrat Rudolf Bach an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Weinhändlers Friedrich Bub gewählt. Der Stadtrat gibt ſeine Zuſtimmung dazu, daß auf die an den Flugplatz in Speyerdorf angren⸗ zenden drei Morgen ſtädtiſches Land verbeſſert bezw. entwäſſert wird durch die auf dem Flugplatz beſchäftigten fungenen. Im Anſchluß an die Einladung zum Bittgottesdienſt an Kaiſers Ge⸗ betrtstag bedauert Stadtrat Waffenſchmidt, daß die Schüler an dieſem Tag nicht frei bekommen. Dem Geſ sbericht des Kaufmannsgerichts iſt zu entnehmen, daß 6 Streitfälle im Geſamtwert von 693 Mark behandelt wurden. Beim Gewerbe⸗ gericht waren es 41 Fälle mit einem Streitwert von 2283 Mark. ):(Neuſtadt a. d.., 27. Jan. Anläßlich des Beſuches des Königs Ludwig in Bel⸗ gien begrüßte er in Brüſſel die dort garni⸗ ſonterenden bayriſchen Landſturmtruppen. An 19. Januar fand in dem Hotel Aſtoria Hof⸗ tafel ſtatt, nach welcher der König den beim Generalgouvernement tätigen Bürgermeiſter Wand aus Neuſtadt in ein längeres Geſpräch, bei dem der König erwähnte, daß bei ſeinem letzten Beſuch in Neuſtadt er von den Lazarett⸗ einrichtungen den beſten Eindruck gewonnen habe. Auch das Herbſtergebnis brachte der König zur Sprache und zeigte ſich über den Stand der Abreibfrage unterrichtet. Für das Vaterland gefallene Badener. Gren. Karl Bleich von Karlsruhe, Reſerv. Maſchinenführer Eugen Neher von Dill⸗ weißenſtein, Gren. Auguſt Beffert von Büchenbronn, Füſilier Chriſtian Con 8 und Landſturmmann Heinrich elbig von Maunheim, Hauptmann d L. n im Raſtatt e Theuloge Karl Huſchle von Gaisbach bet zum beſten des vom Roten Kreuz beſten Dank aus. Mailand, 27. Jan.(WTe.Nichtamtl.) Der Mailänder„Secolo“ erführt aus Rom: Die [Lage in Abanien und die Balkan⸗ ereigniſſe erheiſchten geſtern einen Mi⸗ niſterrat der unerwartet morgens einbe⸗ rufen u. mittags abgehalten werden mußite. Die Beratungen erſtreckten ſich über vier Stunden. Die Nachricht von der Einberufung eines Miniſterrates wurde von den Zeitungen mit Begleitworten verbreitet, die deſſen außer⸗ ordentliche Bedeutung in ein helles Licht ſtel⸗ len. Vor dem Miniſterrat hatte Sonnind eine lange Beſprechung mit dem ruſſiſchen Botſchafter. Nach Beendigung der Sitzung wuürde nicht das übliche Kom muni qu 6 an die Preſſe abgegeben. * Frankfurt a.., 27. Jau.(Priv.⸗Tel) Geſtern Abend ſtürzte ſich der 23 Jahre alte Alfred Witmer aus dem zweiten Stock er Wohnung Mainzerſtraße 16. Mit ſchweren inneren Verletzungen wurde er ins eee gebracht, wo er bald darnach verſtarb. [Stuttgart, N. Jan.(Priv.⸗Tel.) Frei⸗ herr Fritz von Gemmin gen und ſeine Gemahlin haben dem Kriegsminiſter 100 000 Mark zur Verfügung g geſtellt, welche für Sti⸗ 92 ört die pe 5 en an kranke iurd verwundete aktive Offiziere des 13. Armeekorps behufs Vorbereitung auf einen anderen Beruf perwendet werden ſollen. m. Köln, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Volkszeitg.“ wurde der Erzbiſchof von Köln, Kardinal von Hartmann, Unter dem heutigen Datum vom Kaiſer ins Herrenhaus berufen. Berlin, 27. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die B. 3. am Mittag“ meldet: Rittmeiſter Graf Hohenan wurden heute vormittag von einem Wagen der ür elektriſchen Straßenbahn, als er beim Ab⸗ ſpringen zu Fall kam, beide Beine abgequetſcht, c. Von der ſchweizer. Greuze, 2. Jan.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Paus: Das franzöſiſche Schatzamt hat infolge des herrſchenden Mangels an kleinen Nickelmünzen ſich veraulaßt geſehen, bei der paniſchen ftaaactklichen Münz⸗ anſtalt neue Sousſtücke herſtellen zu laſſen, die nummehr in Kurs gefetzt worden ſind. c. Von der ſchweizer. Grenze, 27. Jan.(Priv.⸗Tel. z) Wie die Schweizer Blätter melden, wird durch amtſiche Ein⸗ tragung in das Handelsregiſter bekannt, daß die bisher reakbionäre Nowoje Wremia“ an ein Konſortium übergegangen il, welches dem fortſchrittlichen Block naheſbeht. Rom, 27. Jan.(WT. Nichtamtl.) Mel⸗ dung der„Agence Stefani“: In römiſch⸗katho⸗ liſchen Kreiſen wird die Richtigkeit des mnlau⸗ fenden Gerüchtes über eine neue Romreiſe des Kardinals von Hartmann und über die Einſetzung einer Kommiſſion unter den Auſpizien des Papſtes zur Unterſuchung der deutſchen Grauſamkeiten in Belgien, gemäß vom belgiſchen und deut⸗ ſchen Epiſtopat gemachten Vorſchläge in Ab⸗ rede geſtellt. Genf, 7. Jan. WT. Nichtamtlich.) Aus Hazebr oud wird gemeldet: An den Folgen ſeiner Verwundung iſt der eugliſche Bri⸗ gadegeneral Fitten, der Flügeladjutant des Königs, geſtor ben. Vorsichtbentiskauf Jan Fleischkonserven! Die Firma Röbig& Funk auf den Etiketten von Fleischkonserven bürgt für eine nach jeder Richtung erstltlassige, nahrhafte, preiswerte Qualltät. wWer selnen Lleben im Feide ene wirknieh cate Konservoe senten wil achte blerauf aise ganz dosonders!(Zahlreiche Anerkennungen) Auch für den Hausgebrauch vorzügl.geelgnet. Zu fabeg in aen beseren Veiſtatrszen-Bechfaften, eroft. würten Miazerterkänler in jeter Stadt rtbnentereg. Rödig& Funk, ffankfurta. N. E — 0. .S 55 * 7* E 2 — eneeete Donmerstag, den 27. Januar 1916. General⸗Anzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. der Arrtum“ im Nandelsverkehr. Von Dr. W. Stein. Es ist eine weitverbreitete aber falsche Ausicht, Verkalif daß im geschääftlichen Leben ein Kauf, Oder ein Vergleich allemal danun nichtig fechtbar ist, wenn sich ein Vertragsteil Schhuß des Geschäftes im Irrtum befand. Grumdsdtzäich ist der sogenaumte Irrtum im Be- weggrunde nicirt 2u beachten. Was darunter zu verstehen ist, zeigt folgendes Beispiel: Ein Kauf- man win dem anderen einen Posten Ware zum Kauf anbieten. Auf Grund seiner Kalkulation for- dert er einen Preis von 200 Mart. Seine Rechnung war aber falsch. Er hätte 300 Mark fordern müssen. Trotzdem aber ist er, wenn der andere angenommen hat, an dem gebotenen Preis gebun- den da der Beweggrund, weskhalb er zu Wenig forclerte, sein eigenes Versehen, rechffich belang- los ist. Ganz Ahmich kegen die Dinge beim Abschluß eines Vergleicts. Hier ist kürzlich eine überaus interessante Reichsgerichtsentscheidung ergangen. ſe einem Progeß war die Höhe eirer Kapitalsein- lage des Beklagten und die der Geschäftsschulclen Gegenstand des Streites. Die Angaben, die der Beldlagte unter Vorlegung von Unterlagen darüber nnchte, erkanmte der Nläger als richtig an, und es kam darauflm ein Vergleich zustande. Nachträg- lich stellte sich aber die Unrichügteit der An- gaben heraus, und der Kläger jocht nunmehr den Vergteich wegen Irrtums an. Er vertrat die Meittmg, es Hatnde sich nichit um einen Irrtum im Beweggrumche, da die Berechnungen über die von dem Belclagten zu uhlenden Betrage zum Gegen- Stand der Verhandlung gemacht worden wären. Mithin habe sich der Irrtum auf dem sachlichen imalt der Willenserklarumg selbst erstrecht. Diese Auffassumg, 80 fifrt das Reichsgericirt aus, ist un- richtig und berufit auff einer Verkemmmg der reclit- nchen Natur des Vergleichs. Dieser soll Unge⸗ wügheit und Streit Peseitigen unc an Steſle des Ungewissen und Streitigen Gewisses setren. Es wWürde dem Wesen und dem Zweckt des Vergleichs Wicersprechen, weun ein einseitiger Irrtum ũber einen Streitpuſmct das vergleichsweise erzielte Er- gebnis wWieder beseifigen könmte. Es handelt sicht hier einfach um einen Irrtum im Bew indde, der nicirt zu beachten ist. Ein derartiger Irrum, unck diesen Rechtsgrundsatz stellt das Reichsge- rieltt auf, konmmt nur dann in Betracht, wenn da- durch der Inhal der Willenserkfirung ein amderer geworden ist. Ein solcher Fafl wrürde also Zz. B. Forliegen, wenn ein Kaufmann eines Schreibfehlers eine 2 ancere Gatt Ware Oferiert, als er aubi 2 Stalt imolge cten Wollte, etwa Kafle Mehl. Darm schiitzt iim 5 119 des Bürgerlichen Gesetzbuches: Wer bei der Abgabe einer Wil⸗ enserkfarung iüber deren Inhalt im Ixrium war Gdder eine Erltchrung dieses Hhalfts Uberhaupt nicht abgeben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn anzunehmen ist, daß sie bei Kenntnis der Sachlage ind bei verstindiger Würdigung des Falles nicht von ihm abgegeben worden wäre. Als Irrtum über den Inhaſt der Erkcarung gilt auch der Irxtum über solche Eigenschaften der Person oder Sache, die im Verkem als wesenilich ange; sehen werden.“ Stellt also jemand einen Buch- Hialter in seinem Geschäfte an und erfährt kinter- ler, daßg dessen Vergangenheit nicht einwandfrei, daß er Vielleicht wegen ungetreuen Verbhaltens ge- ricltlich bestraft ist, oder stellt sich bei einem Verkaufe auf Rrecit heraus, daß der Käufer vof. boummen zahlungsumakig ist, S0 darf er seine Er- NRärung anfechten, dem Bucithalter entlassen, den Vexkauf rückgängig maclien. Denn es ist anzu- neirmmen, daß die Willenserkfaärung bei Nenninis der Sachlage und bei verstanciger Würdigung des Faßzes nicht Worden wäre. Es handlelt Sich hierbei immer um den Inhalt der eigenem Er- HfArunig, und es können und dürfen alle beson- deren Verhaltnisse des im Irrtum Gewesenen Be- rlicksichtigung Amndden, nur sein eigener Unver- Sen wächt. Törichte Auschauungen, Laumen umd Eigensinn sind fm nach einem Urteil iserer Böchsten Instanz nicht zu gate zu halten. Die vorstehend erwaännte Veichsgerichts-Eut⸗ Scheidung über den Irrtum bei Abschluß eines Vergleichs ist auch noch für andlere Fälle von be- Sondlerer Bedeutung, namentlich auch Wichtig füür che rielrtige Beurteihmig der Buchausziige im Nontokorrentverkehr, wo bekanmflicht der Saldo auf neue Rechmurg vorgetragen wird. In dem Augenblick, wo der Empfinger des Bucauszuges die Höhe des Salcos als richtig anerkanmt Hat, ist eim völkg neues Rechtsverhältnis entstanden; die 0 Eimelposten sind untergegangen und Fömen nicht mehr ohme weiteres Gegenstand eines Rechtsstreites werden. Bei der ganz allge. meinen gegenseitigen buchmäßigen Verrechnung cer Naufleute untereinander und mit iren Bank- Wrbindungen ist diesem bisher nicht beachietei Punlet höhere Bedeutung beizumessen, als dies ge- Schieht. Solche Buchaltszlige sitel angesichts deer rechffichen Folgen, die ein Irrtum, ein Rechen⸗ 178 5 nach sich ziehen kaun, mit größter Genauig- Ei Z¹ Em dem Ertum verwanckter Reclitsbegrifi ist der Sogenaunte„versteckte Dissens“, der nicht selten mit dem Ixrtum verwechselt wWird. Unter dem gelehrten Namen verbirgb sichi eine ganz einfache Sache. Versteckter Dissens liegt vor, wenn über Wesenflichen Punkt des Vertrages eine Einigung wicht zustande gehommen ist. Aucli hierfür ein Beispiel. Zwei Kaulleute besprechen telephonisch den Abschhuß eines Geschäfts. Der Verkäufer dordert 300 Mark ſür seine Ware. Der amdere Versteht aber 200 Mark imd alzeptiert, oder der eine neint einen Posten Hafer, währernd der an- dere Gerste Faufem wiill. Hier braucht wegen Irrtums nicht angelochten zu Werden, denm ein Vertrag, ein Geschäftsabschluß 5 überhaupt nicht Zustande geicommen. 8 155 des Bürgerlichen Ge- Subuches besimt mümich:„Haben sich die NN N 7 einem Vertrage, den sie als ge- Sehen, über einen Punkt, über den barutig getroffen werden sollte, in nicht geeinigt, so gilt das Verein⸗ barte, 80 anzunehmen ist, daß der Vertrag auch ohne eine Bestimmung ü 8 Sen Punkt ge. schlossen sein würde.“ steckter Dissens liegt also vor, wenmm man über den Inhalt der Erklä- Parteiei Olern rung des Gegners im Irrtum i Irren ist menschlich, unck Ve n in jedem Betrlebe vor. So mag rachtung über eine der wichtigs undd jegendsten, 41— 1 1 5*— dabei doch ganz Fechtsgrumdsa tze manche Unklarheit beseitig Streiti n vorbeugen. Fimamzen. Frnnkfurter Effektenbörse. * Frankfürt a.., 27. Jan.(Priw.-Telegr.) Im heutigen freien Börsenverkehr ar das Ge- schäft ruhig. Besondere K ewegungen sind nicht zu verzeiclmen. Rüstungspapiere behauptet. Für chemische Werte bestand einiges Iuteresse, doch sind auclhi auf diesem Gebiet die Umsätze auf einrelne Papiere beschränkt. Badische Ani- lin höher bezahlt. Elektro- Montanpapiere ruhig und behauptet. Lecderaktien gut preishaltend und ſest. Schiffahrtsaktien behauptet bei be⸗ scheidenen Umsätzen. Der Rentenmarkt war auch heute im allgemeinen Wenig schen Anleihen waren die Un wenig veränderten Kursen. tragter. Man becbachtete in letzter Zeit Verkäufe von Seiten Frarkreichs. Am Devisenmarkt ist die Geschäitslage unverändert dei abwartender Haltung. Amerikanische Werte lagen matt. Berliner Effektenbörse. WIB. Berlin, 27. Jan. Der freie Verkehr an cdler Börse war auf allen Martetgebieten stifl. Die Kurse sowohl für Industriewerte, wWie auch Fonds hielten sich im allgemeinen auf dem gestrigen Schlußniveau. Matter lagen Canadian Paciſic und Baltimore Ohio auf flaues Newyork. Das Ge- Schäft am Devisenmarkt war ruhig. Stark gelragt und höher lagen Rubelnoten auf untcoir- trollierbare fimanzielle Berichte. Oesterreichische und holländtische Valuten haum veränckert. Newr-NTorker Hfelsenbörse. WIB. Newyork, 26. Jan. Das Geschäft an der Börse War h* lebhafter als an den Vortagen. Bei E. ug erzieſten die meisten Nurse B. 1 ziemlich rege Nachfrage herrscl muig besonders Zze minimal bei Türkischie Werte ge⸗ 11 Hte. zurch die 10l States Steel Corporaion Diwidenclenzaiilung der Stannnabeien dieses Uiiter- nehmens vor. Infoige unffangreicher Liquida- tionen des Auslandes trat mattere Haltung ein, soctaß die Kurse bedeutende Einbußen er- HRiten. Crößere Umsätze fanden u Internationale Mercantile Marine Co. statt. Canadian Pacific Schtliegen mit einem Verlust von 39%½ Dollar, Mil- Wallee 2 Doflar, Bethlehem Steel, welche. selir matt lagen, verloren 106 Dolfar. Steels büßten ein Dollar ein. Kupferwerte bis 1% Dollar niecdriger. Die Börse schloß in matterer Haltung. Der Aklienumsat betrug 750 000 Stück. NMEWVORk, 28. Jan.(Dwevisenimarzt.) Tondenz für Ge[eagaſaſſ„ bechaupt. schwach geld auf 2 Stunden(Durohsohnittsrate) 1..4 Beld letrtes Darlehen.—.74 Slohtwoohsel Berlinninin 14.½ 74. Slohtwoohsel Faris 3382.86.59 Weohsel auf London(60 Tage)/.7175.72.— Wechsel auf London(OCabie Transfers). 477. 477 Snnse Hulfaann 57 REWVORK, 28. Jan.(Aktſenmarkt). 25. 28 25, 28. Atok. Top. S1. F6 d. 105½% 105½%] Horthern Pacifie o. 113½ 114— do. pref. Fennsywania s0 8 57½ 58½ Balumore and Ohlo Readinig 50 738— 79½ Canada Paotfioo Obtoago Rock ls- Ches.& Ohlo o tand Paclf. falw. 16 17ʃ½ Chio. MIIw,. St. Paul o. Sogthern Paclflo. 100% 100% denver& Rio Gr. Sogth. Ralſw. dom. 21% 22. do. do. pref. Sokth. Ballw. pref. 61— 62 Böls do Unton Paclfſe o. 134— 185½ Srle ist pre. Erlo Zud pref. Great Horth, pref. Or. Nortk. Ore Cert. Iinois Gentn. oom. 10 interborgh. Netrop Union Paoifſo pref. Wabash pref. n. Akt. West Naryland dom Amsrio. Can oom. do, prof. Anſbrlo, Locom. 0. — 6o. Cons. pr. Amor.Smeſt.&Rof.o. 101¼ 1031% do. Metrop. pr.—— dd. Sugar fof. o. 113/ Kansas Oity and Anszd. Copp. Aln. o. 36¼ 37% Sombern Befmlenem Steel, 455— 471— do. dref. demral teatiher, 52½ 33% Lehlgh Valley 50 8 Consolfdaled gas 1% 1471 Loufsv., u. fiash General Electr. o. 171% 173.— Miss. Cans. Tex. o. d0. do. pr. Missouri Paolfto. Nat. Rallw. of Mex. Nework Gentr. o. do. Ont& West o. Rorfolk& West. o. 1465 Searsßoebuek dom. Aktſen-Umsatz 660000(460008). Nauonal Lead Untk.Stat. Steels c. Unil-Stat. Stsels pr. 118 Uten Copper oom. 79— 79 Virzin. Car. Chem..—— 48 —— 182˙ Lomdoner Eſtektenvörse. London, 25. Jan. 24½ Engl. Konsois. 5% Argentinier 4% Srasillaner. 40% japan. v. 1899 30% Portugiesen 5% Russen y 1908 4½0% Russen v. 909 7 Pebnsylvana Sonthern Paoifle 15 Unlun Paolfio. 141./ 141.%/ Steels 90.— 87 Anab.Oop.neue Akt. 18./ 18 Blo finto 57⁴ —— Baltimore and Ohlo—.— 97./ De Beers deferred 10.½ Oanallian Paclflo 181.% 180./½ ktñena Holdflelds Erle om. 40.% 39.%[Bandmines National Railway of Prlvatdiskont Nexlooo.%6 Sllber Bankelngang: 1787 000. Famee nne mGustrie EMSASische A. d. für Zellstoffabri WWAIdhof. Verwaltung der Russischen Zellstoffabrik Waldhof beruft .-A eine außerordentliche Haupt ammlung eiu, die über die Liquidation der Gesellschalt beschließen soll. Die Liqtädation eriolgt auf Grund der Verſügung des russischen Ministerrates vom 19, Novenber 1915. .-. Die 1 laut B. In deut- Siegeu-Solingerdußstahlverein, Solingen. Die Ver ung beruft auf den 23. Februar eine außgerordentliche Hauptversanumlung ein zur Be⸗ schlußſassung über die Erhöhung des Aktiengapi- tals um 570 000 Mk. auf 4½% Mill. Mark. Die jun- gen Aktien werden von einer Gruppe unter Füh- rung der Banklirma Oscar Heimann& Co. zum Nennwert(uzüglich Stempel) übernommen wer- den. Die Gruppe wird 405 000 Mk. den alten Aktiona ren im Verhältnis von 1 zu 2 zum Bezuge anbieten. Die Kapitalserhöhung durch die außerordentlich gestiegenen Umsätze, die in den einzelnen Monaten bis über ½ UI. Mark hinaus- güngen und welche die Mittel der Gesellschaft Staflk beengten, notwenctig geworden. Der Ab⸗ Schluß für das Geschäftsiaahr 1915, das 18 Monate umfaßt, ist noch nicht fertiggestellt. 18— + 05 2 — mited States Steel Corporation. Veber die ungeheure Steigerung der Betriebs- überschüsse des amerikanischen Stahſtrusts im letzten Vierteljahr 1915 haben wir schon in unse⸗ rem heittigen Mittagsblatt berichtet. Nunmehr liegt uns folgende genanere Depesche vor: VIB. Newyork 20. Jan. Die Einnahmen der Unäted States Steels Corporation betrugen im 4. Quartal 1915 51 233 000 Dollar, die sich auf die einzelnen Monate wie folgt verteilen: Im Monat Olctober betrugen die Einnahmen 16 564 000 Dollar, im Monat November 16 991 000 Dollar, im Monat Dezember 17 678 000 Dolkhr. Hiernach weisen die letaten drei Monate des ab- gelaufenen Jahres Rekordzahlen auf, wWwas aus un- Serer nachstehenden Uebersicht deutlich erkenn- bar ist. Betriebsũüberschüsse in Dollar 1915 1914 1913 Januar 1687150 4941 337 11 342 533 Fehruar. 3638 578 3655 651 10830 051 Mär: 17132081 7397381 12254 217 April! 7 286 400 6920 870 13072 710 Mai 9320576 6 895 823 14554 566 Juni 11343070 6 690 894 13 592 537 Jul! 12048 000 7475 993 12 936 658 August. 12 869 000 7581 926 12 657 430 September 13 794 000 7 215083 12856312 Oktober 16564 000 5 581000 11 430 461 November 16 991 000 2 798 000 7392 166 Dezember 17 678 000 2 554 000 4213 722 Die erste Organisatton des Viehhandels. npt. Man schreibt uns: In Slettin fanden vorgestern unter dem Vorsitz des Oberprasidenten die ersten Verhandlungen für den Zusammenschluß des Viehhandels auf Grund der von den zustänctigen Ministern er- lassellen neuen Bestimnmumgen statt. Die von dem Hermn Oberpräsidenten zu erlassene Satzung für den Viehhandelsverband der Provinz Ponummnern vyurdle nach einem vom Landwirtschaftsminisfer aulgestellten Muster beraten und mit einigen ganz geringfügigen Aenderungen an hem. Die Provinz Pommern ist somit die erste preußische Prowiuz, in der ein Viehhandelsverband ins Leben treten wird. Dem Vverband müssen sämtliche Viehhandler der Provinz, worunter auch die Kom- missionare zu verstehen sind, und die landwirt- schaltlichen Gemossenschaften, die mit Vien han- deln, als Mitglieder angehören. Ferner knwen Mitglieder sein: Fleischer, die in der Prowinz Vien kaufen wollen, scwie Viehlindler und Ge- nossenschaften auis amderen Provinzen. Der An- Fauf von Viell in der Provinz ist nur den im Ver- band Atsammengeschiossenen Personen und Or⸗ ganusationen gestattet. Die übrigen Firgzelheiten Sinicl aus der früheren Veröffentlichung bekannt. Es Sel nur noch darauf hingewiesen, daß neben dem vom Oberpräsidenten zu ernennenden ge- Schiäftsfihreudem Vorstand ein Beirat gebildet werden soll, der aus 12 Mitgliedern bestehen wird. 6 Mitgliecder werden vom Verbande gewählt, drei wählt die Lanchwürtschaftskammer. Dazu treten ddie von den Magisraten der Stadte gewänlten Mit- glieder. So ist der erste Schritt zur Vervirklichung des auBerordentlich wichligen Problems der gemeini- Schaftlichen Organisation der Erzeuger, des Han- dels umct der Verbraucher zum Zwecle der Rege- lung des Marktes und der Preise im Wege der Selbstyerwaltung getan. Die Provinz Ponumern, von der dieser Gedanke schon seit Jahren geför- dert wurde, ist nunmehr auch die erste, die ihn ins Leben treten Agt. Gleiche Verhandlungen Werden, wie wir hören, im Laufe der näch- steu Tage in allen übrigen Provin zen stattfinden, und wenn die weiter ge⸗ planten Maßnalmen alle in Kraſt sind, würd die Versorgung des Fleischmarktes so gut geregelt Sein, daß nicht nur eine Versorgung der Bevölke⸗ rung, sondern— luid das ist das Wielltigste eine autsreichende Produktion gesichert ist. Warenmärkte. Euglische Kohle fär Griechenlaud. WIB. Athen, 27. Jau.(Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der„Agence Havas“. Es ist ein Ueberein⸗ bommen mit Euglaud erzielt worden über die Lieferung von Kohlen für die Industrieunterneh⸗ mungen Oriechenlands. England gibt die Ermäch- tigung zur Ausfuhr von Kohlen für den Gebrauch der Be Haften nach dem Maßstabe ihrer Bedür e. Die Einfuhr amerikanischer Kohlen Wird in keiner Weise erschwert. Rerliner Produktenmarkt. WITB. Berlin, 27. Jan. Frühmarkt. Im Warenhandel ermittelte Preise. Maismehl Mk. 86 b Mk. 115—120, Strohmehl Mk. 24 bis 1 Mk. 3,80, Futterkartoffeln Hirse Mæ. 6,50—6,95, Jan. Getreidemarkt ohne Notiz. Da Augebot am heutigen Pro, dulctenverkehr recht gering war, hielten sich die Umsätze in sehr engen Grenzen. Maismehl, Auch aus Etwas Pferdemöhren ge⸗ äaudische Hirse Zu billiger War andauernd knapp. sucht unck teuerer. höheren Preisen gehandelt. Strohmehl erhältlich. Die groſße Holzverdingung der Hisen- babhndirektion in Berfumn. 0. Unter starker Beteiligung, besonders aus den Kreisen der nord-, ost- und mitteldeutschen Schneidemühlenindustrie fand am Dienstag ein be⸗ deutenden Hobzwerdingungstermin bei der Königl. Eisenbahndirektion zu Berlin statt, in dem die Lie- ferung kieierner, eichener, erlerner Bretter und Bohlen, sowie verschiedener Laubhöer für die Stationen Scimeidemühl, Braunschwfeig, Dirschau, Hoyerswerda, Hale, Kottbus, Stolp, Danzig, Osterode, Stargard, Königsberg, Greifswald, Delitzsch, Marienburg, Magdeburg, Halberstadt, Eberswalde, Potsdam, Tempehof und Berlin, Schlesischer und Lehrter Bahnhof, vergeben wurde. Angeſordert warem u. à. 1450 Kubilamneter Fichten in 10 Losen und 21 198 Kubigneter Kie- fern 1. und 2. Rlasse in 92 Losen. Die Bretter und Bohlen sind hauptsächlichr 2, 30, 35, 40, 50, 85, 65, 80, 105, 130 mm stark, die einzelnen Längen schwanken zwischen 3 und 8 Meter. Wie en⸗ Wartet, Waren die Angebote mit Rücksicht auf die erhöhten Arbeits- und Fuhrlölme teurer als die vorjährigen. Indessen entsprachen sie kaum den gesteigerten Produktionshosten. Zum Teil ist das darauf zurüchzuführen, daß die Eisenbahndirehe- tion die Lieſerfristen bis Ende November 1916 hinausgeschoben hat umd auch dann eine Verlän⸗ gerung der Abnahmetermine in Aussicht stellt. OChieagoer Warenmarkt. OHtCA80, 28. lan. 2. 25. 2 25. Moelren Mal 136./ 135.— Sohweine: Juli 125.U/, 128.% sohwere.45.55 Rals Mai 79.½ 79.—Speok 105.107s 1089.10 Juli 79.½ 79./ Schmalz: Hafer Mal 53.½, 583.J Jan 10.10 10.30 ll 49.7½ 49./ Hal 10.57 10.80 Sohwelnezuf. Pork: lan 20.20 29.45 I. West. 208 200 166 000 Nai 20.49 20 52 dv. Ohloago 74 000 35 000 Rippen: lan, 10.75 10.82 Sohwoine: Hal 11.02 1145 lelohte.25.40 Newryorker Warenmarkt. NEWVORK, 28. jan. Wolren: 2. 25. 5 Baumwolle: 2 25. hard Wt. Nr. 2 150.— 139. Newyork loko 1210 122ʃ No. 1 Nortkern por lanuar—.— 12.0⁰ per Aal 144./ 144./ per Februar 12.00 12.04 per Sopft.— per Härz 12.09 Hals loko B4½ 84.— per Aprll 12.2⁰ Rehl Spr. Wh. n..65 65.75 per mel 12.33 Getreidefr. per Juli 12.46 Uverpoo!!——:3 per September 12.44 London——[Potroleum: Baumwolle: reffn. j. oas. 14.— 11. Ank. I. atl. H. 19 000 29 000 stand whlt. 8..90 in Golthsfen 18 900 19 890] in tanks.—.— Ausf. n. Engfland d 000 5 100 Cred. Balan, 225.15 „„ d. Ct. 3000 5000 Newyork, 28. Jan.(Kaffee.) ko. 7, foko.½% per Härz 7438, per Nal.34, per Juli.43, Sept..52, per Dez..67. Londoner Metallnarkt. London, 28. Jan. Kupfer: Kassa 90.—, 3 Monate 89.½ Elektro per Kasse 121.—, 3 MHonate—, Best-Selekted p. Kasse ——, 3 Honate inn per Kassa 178.½, per 3 Ronate 179.— Slel loko Mov. per Kassa 22.%, Eink; per Kassa 91, Dez, 63.—. Antlmon—— dueckskher. Masgower Roeheisenmarkt, dlasger W. lan., Rebelsen, por Cases 81½, ber 1 Honat 9½1, per 3 Honat——. Verkehr. Rheinschiftahrt. K. Mannheim, 27. Jan.(Eigenbericht) Den Wasserstand des Nlieins und Neclears hatte in der letzten Berichtswoche keine wesentliche Veränche⸗ rungen zu verzeichnen; auf beiden Flüssen Kann derselbe als glinsfig beuurteilt werden. Die Fahr⸗ ten nach den Oberrheinischen Hafenplatzen Lauter- burg-Stragßburg konnten auch jetzt noch olme be- Sondere Aufleichterung der Schifſe vorgenommen Wercten. Der Verkehr auf dem Phein war in letzter Zeit rechit lebllaft; fäglich kamen eine Au⸗ zahl Scluleppdampfer mit Auhangkähnen hier atl. Die Bergtrausporte bestanden hauptsächlich aus Kohlen unck Briketts; tahwärts aus Salz, Rbrammten, Tonerde, Alteisen, Exz, Zement umd Brettern. Die Frachtsa tze hatten armmehmbare Notierungen. ES wurcen jolgende Satze bewilligt: für Rohprodukte ab Mannbeim-Ludwigshafen oder Worms nach ckem Mittelrhein pro Ztr..-5 Pig., bei ver⸗ Ixtirzter Lade- und Löschfrist; für Breſterladungen ab Karlsruhe nach dem Mittelrhein pro Waggon Mk. 20 ab Maumeim für 100 Stück 16/12 Breſter nach den verschiedenen Mittelrheinstationen Mlk. .—; für Kalksteine ab Budenheim nach Ober⸗ Kassel pro Ztr. 3½ Pig. bei viertel und 4 Pfg. bei halber Löschzeit; für Eisenerz ab Oberlahmstein nach den Ruhrhäfen pro Ztr. 4 Pig. bei halber Lade⸗- imd halber Löschzeit; für Erde ab Vallen- dar nach Rotterdam pro Last fl..30, für Saz ab Mamrheim nach Holland fl..50—.75 pro LAsf. In Iagesmiete wurden ebenfalls eine größerèe An⸗ zahll Kählle auf eine Dauer von—3 Monaten ge⸗ chartert und eine Miete von Mic. 25.— 45, ſe nacir Gröbe der Schiffe, bewilligt. Hauptsächlich für Fahrten nach Belgien und Holland werden Källne gesucht. Schleppkraft stand in letzter Zeit ge⸗ nüigend zur Verfügung; die Talschlepplöhne Wur⸗ den mit dem Normaltarif notiert; die Bergschlepp- Jlme von Ruhrort nach Mannheim wurden mit 8% bis 6 Pig. pro Ztr. notiert. Von Manubeim nach Stragßburg wurden pro Ztr. 5 Pig. Schlepplohn bezahlt. Die Kohlenfracht in Ruhrort wird nochi mit Mäk. 1,25 pro Tonne nach Mannheim-Rlleinau notlert. e— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; flir Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; ſür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Futterkartoffeln Direktor: I..: Julius Weber. . Seite. Kaufmänniſcher Verein Manunheim E. B. (Abt. Stellenvermittlung) A1, 10/11, II. Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermitilung auch bei Beſetzung don Lehr⸗ Ungsſiellen auf kommende Oſtern. Der Vorſtand. Eltern und Vor münder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu goben, Wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Behrſtelle unſerer Ver⸗ mittlung bebienen. Der Vorſtand. Lehrvertragsformulare, wolche in einem Anhange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffen⸗ den Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und dergteichsgewerbeordnung enthalteu, ſind zum Preiſe von M. 0,15 das Stück Bei uns erhältlich. 107 Den geehrten 55891 Jerreg- U. Damen- Kleivder werden prompt und billig umgeändert, vepartert, gereinigt und aufgehügelt. 51399 G. Schweickart, Schneider⸗ meiſter, 4, 19/20. IIIII 5 Ein ſchwarges Spitzer⸗ WMeibchen zugelaufen. 57008 8, 3. Photographenapparat zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote an 14788 Hermann Bürkgleher Kepplerſtraße 16. Webr.mailleherd zu kauf. geſucht Angeb. unter Nr. 14775 an bie Geſchüftsſtelle. Damenſchreibtiſch,ſchwarz ob. mahagont,z. alt. Miöbel paſſ., zu kauf. Jeh Angeb. u. 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Ste habe Uni⸗ ſormen unterſcheiden können, obgleich Jene noch weit—5 waren.— Soldalen? Das konnten nur Franzoſen ſein! Wenn es ein Rückzug war? Fran Irmgard ſtürzte die Treppe zur Terraſſe himaus vorüber am alten Goettel, der ihr mit zitternden Knien folgte. 8 7 Dort in der Ferne auf der Landſtraße wälzte es ſich heran. Viele, unzählige Menſchen! Eine Staubwolle brauſte vor ihnen her und legte eine immer größere Entfernung zwiſchen ſich und die Nachfolgenden. Aus ihr löſten ſich jetzt näherkommend drei Meldereiter, die in raſender Jagd dem Orte zuſprengten. Die Pferde mit Schaum bedeckt. Die Waffenröcke von einer Staubſchicht überzogen. Die Geſichter, ſoweit man ſie im Vordelfagen erkennen konnte, ver⸗ Zerrt und abgehetzt.„„ In dem alten Goettel ſtieg plötzlich eine alte Erinnerung auf. Damals nach der Schlacht bei Wörkh war es faſt ebenſo geweſen. Als er ſich gerade von einem Spaziergang nach Straßburg zurückbefand, waren ihm in ebenſolcher Haſt die erſten Flüchtlinge von Wörth begegnet die vor den verſolgenden Preußen die bergenden und Feſtungsmauern Straßburgs erreichen 6 5 Nach wenigen Artgendlicken gellte das Alarm⸗ welche den Ort noch geon Aufbruch zu veranlaſſen. In ſpitzem Keil würden ſie jetzt einen anderen und näheren Weg nach Norden hinanfrücken, um ſich dem verfol⸗ genden Feinde entgegenzuftellen und den Rück⸗ zug zum Stehen zu bringen. Denn von Oſten her brach aus einem Gehölz, das den Blick über die Landſchaft und die Linie der Landſtraße in der Ferne abſchloß, jetzt eine unaufhörlich hervorflutende Maſſe. Kavallerie jagte heran. Zum Teil auf blutenden Pferden. Dann eine große Anzahl von Reitern, der Sattelzeug von Bagagewagen und Kanonen in der Haſt abgeſchnitten zu ſein ſchienen und in Strängen im Stanb nebenher ſchleifte. Eine dichte Staubwolke folgte ihnen. Kaum wurde der Ausblick etwas klarer, als in kurzem Abſtand Kanonen und Maſchinengewehre dumpf und ſchwer über den ausgedörrten Boden der Land⸗ ſtraße rollten. Keine Spur von Ordnung, von Diſziplin oder einem Plane. Alles in Auf⸗ regung, in Auflöſfung und Haſt. Eine kopfloſe Flucht war es! Zwiſchen Artillerie und In⸗ fanterie jagte fetzt eine Gruppe von Bagage⸗ wagen heran. Von einem Bagagewagen war die zeltartige Beſpannung zum Teil abgeriſſen. Bei der eili⸗ gen Fahrt ſah man unter den flatternden Fetzen auf dem Wagen eine Anzahl von Verwundeten ſich zuſammendrängen, blutend, ſtöhnend, ſter⸗ bend Um den Umweg der ſich windenden Land⸗ ſtraße abzuſchneiden, wälzte ſich jetzt plötzlich die Infanierie über die Wieſen und Aecker heran. Der Grasboden, der ſich zur zweiten Heuernte köſtlich auf den weiten Wieſen dehnte, ſank zu⸗ ſammen unter den Tritten der flüchtenden und haſtenden Soldaten.— Sauve qui peuil! Vorüber wälzte ſich alles, weiter, ohne ſich umzublicken, ohne Halt zu machen. Weiter! Nur immer vorwärts, um ſich im Orte geborgen zut wiſſen und ſich ſammeln zu können!! Der alte Goettel wagte kaum zu almen. Aber es war kein ſchwerer Traum, kein Spuk, ſondern Wirklichkeit, die hier an dieſem glühend heißen ſinkenden Sommertage vor ihren Augen vor⸗ überzog. Neben dem Anblick des Grauſens wollte es wie eine Hoffnung in ihm aufklingen. Ein Rückzug der Franzoſen? Bedeutete das nicht ein ſiegreiches Vordringen der Deutſchen? Er wandte ſich jetzt mit dieſer halblauten Frage an Irmgard. Doch dieſe gab ihm keine Antwort. Sie ergriff nur die Hand des alten Unnl durch den gunzen Ort, um die Truppen, Mannes und wies jetzt auf eine leine Gruppe beſetzt hielten, zum ſoforti⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt 44177 „berw. Zinngießer Joh. Dan. Otto, 90 J. „dverh. Kaufm. Heinrich Huber, 52 F. „verh. Gußputzer Karl Rittershofer, 47 J. Elfriede, T. d. Chauff. Jakob Aiſinger, 3 M. led. Privatin Joſefine Hausmann, 79 J. „Anna, T. d. Schaff. Heinrich Beckerle, 3 J. 20. verh. Dreher Xaver Bohn, 66 J. 13. verh. Fuhrmann Wilh. Seitz, 49 J. Marg. geb. Brix, Ehefr. d. Betriebsleiters Oskar Herger, 37 J. 19. Mathilde, T. d. Wag. Guſt. Neigenfind, 7 J. 20. led. Kaufm. Peter Gückl, 31 J. 20. verw. Souffleur a. D. Joh. Tomanek, 64 J. 21. verh. Möbelhdl. Joſef Friedel, 54 J. verh. Schauſteller Theodor Demmer, 50 FJ. 21. led. Muſiker Julius Funke, 39 J. 22, verh. Badmeiſter Joh. Edelmann, 50 J. 21. Eliſabeth geb. Deutſch, Ehefr. d. Schmieds Adam Dexheimer, 58 J. 21. Willh, S. d. Arbeiters Claud. Heckmann, 3 J. 21. Gertr., T. d. Werkſtattſch. Alois Weber, 12 T. 21. Maria geb. Thimig, Wwe. d. Schiffers Anton Firmbach, 70 J. 21. Magd., T. d. Vorarb. Heinr. Schäfer, 1 J. 24. Anng Rudolphine geb. Kahn, Ehefr. d. FJabrik. Julius Kpaeneer, 48 J. 24, ledige Dienſtmagd Sofie Rau, 31 J. 93. verh. Invalide Johann Polzer, 48 J. Dezember. 28. verh. Tagl. Max Heinrich Lutz, 36 J. 26. led. Arbeiterin Helene Thomas, — — Auf dem Felde der Ehre gefallen. Auguſt 1914. 20. led. Arbeiter Joſef 22. led. Metzger Herm. Knödler, 22 J. 26., led. Maſchinenſchloſſ. Ernſt Diedrich, 24 J September 1914. 8. led. Gewerbelehrer Dipl.⸗Ing. Herm, Spiegelhalter, 31 J. Juni 1915. 23. led. Arbeiter Franz Nerlinger, 28. led. Tüncher u. Maler Gottl. Juli 1915. 24. verh. Taglöhner Michael Wilhelm, 32 J. 26. led. Wagner Chriſtian Willig, 24 J. 10. led. Bankbeamte Eugen Kreiſelmeier, 25 3 Auguſt 1915. 19. led. Hausburſche Lorenz Saalbaum, 18 20. led. Wagner Franz Joſ. Schaber, 31 J. 6, led. Fuhrmann Jakob Hilbrat, 35 J. 3. led. Kernmacher Heinrich Flinſpach, 84 J. 20. led.Kaufm. Franz Schmidt, 25 J. 14. verh. Haufm. Karl Bundſchuh, 31 J. September. 28. led. Leutnant Friedrich With. 26. led. Friſeur Franz Vorkowski, 23 FJ. 19. verh. Kranenführer Joſef Fiſcher, 34 29. led. Kanzleigeh. Wilh. Herrmann, 22 J. 25. verh. Bibliothekar Willy Wenke, 38 J. 25. led. Fräſer Otto Nahſtoll, 30 J. Blank, 2 21 Theod. 22 J . Brecht, Oetting, 21 3. von Nachzüglern, welche zwiſchen dem Laub der Platanen auf der Landſtraße immer wieder auf⸗ tauchten und näher kamen. Zuletzt konnte man ſte deutlich erkennen. Einige frautzöſiſche Soldaten trugen in ihrer Mitte einen höheren Offizier. Nur langſam und mühſam kamen ſie voran. Die Luft war durchſättigt von einer unerträg⸗ lichen Schwüle. Einige Schritte vor der kleinen Gruppe ging ein Offizier. Man ſah an der Haltung ſeines Kopfes, daß er unverwandt zur Villa hinaufblickte, als erwarte er Hilfe von dort. Irmgard richtete ſich auf. Auch im Kriege jetzt durfte die Menſchlichkeit nicht vernachläſſigt werden. Es war eine Pflicht der Nächſtenliebe, denen dort unten ihr Haus zu öffnen. Sie ſtieg hinab. Als ſie drunten das große Gartentor ſelbſt öffnete, eilte ihr der Offizier entgegen. Ihr Herzſchlag ſtockte. Jetzt erkannte ſie den Näherkommenden. Es war Claude! Mir zerriſſener, blutbeſpritz⸗ ter, zum Teil verſengter Uniform ſtand er in einer unverkennbar tiefen Erregung vyr ihr. Dort brächte man ſeinen ſchwerverwundeten Hommandeur! Ob ſie ihm Aufnahme gewähren würdes Nachdem er vorhin beſinnungslos vom Pferde geſtürzt ſei, habe man ihn bis hierher ebracht. Doch den Soldaten ſei es nach den ürchterlichen Strapazen des Tages anſcheinend faſt unmöglich, den Vorgeſetzten noch wejter zu bringen. Statt jeder Antwort ſtieß Irmgard mit einer ſtummen Bewegung des Einladens das Garten⸗ portal weit auf. Dann eilte ſie den Andern vorauf und öffnete auch die Tür ihres Hauſes. Schwer und mühſam, vor Durſt und Müdigkeit leiſe keuchend, die Stirn unter den Käppis von Perltropfen bedeckt, trugen die Soldaten unter der Hülfe von Claude den Vorgeſetzten die Frei⸗ treppe hinauf und dann in ein neben dem Ein⸗ gang gelegenes Zimmer. Erſchöpft ließen ſie ihn auf den Teppich niedergleiten, während Irm⸗ gard ſeinen Kopf in ihren Arm bettete und Frau Degen auf ihren Wink eilig eines der ſeibenen Rückenkiſſen herbeiholte. Plötzlich ſchlug der Kommandeur die Augen auf. Langſam und dammernd ſchien ihm das Bewußtſein wiederzukommen. Voll tiefſter Ueberraſchung ſtreifte ſein Blick ſeine Um⸗ gebung. Kaum konnte er ſich in die Wirklich⸗ keit zurechtfinden. Sein letzter Eindruck war nach dem fürchterlichen Straßenkampf im Weichbilde Mülhauſens die kopfloſe Flucht um ihn geweſen. Dann war er, von drei Schüſſen getvoffen, nach einiger Zeit kraftlos vom Pferde geſunken. Jetzt aber ſah er ſich in einem großen, Hräch⸗ tigen Wohuzimmer, an deſſen Fenſtern im Schein der hereinfallenden Abendſonne ein Flor von ſchünſten Blumen leuchtere. Eine Stätte war es von köſtlichem, wohligem Frieden! Und über ſich geneigt ſah er ein junges Frauenantlitz, das mit unendlicher Güte und Menſchlichkeit aus ſchönen dunklen Augen auf ihn herniederſah! Jetzt kniete auch Claude neben ihm. Und er hörte ihn fragen: wie er ſich befände. Er habe ihn nun in Sicherheit gebracht. Es ſolle für ihn geſchehen, was in Menſchenkräften ſtünde⸗ Wie ein Sohn ſprach er mit ihnr! Ueber das eingeſunkene, von verwiſchten Blutſtreifen ent⸗ ſtellte Geſicht des Kommandeurs ging ein ſchwaches Lächeln. Glücklich war er, jetzt um Entſetzen des Krieges einen Menſchen neben ſich zu wiſſen, der ihn liebte und dem er vertrauen konnte, der nicht von ſeiner Seſte wich. Das wilrde er Claude nie vergeſſen, wenn das Schick⸗ ſal ſein Leben jetzt nicht ſordern würde. Nie würde er in Dankbarkeit dieſer Stunde ver⸗ geſſen! Auch dieſer jungen Frau nicht, die ſich jetzt voll köſtlichſter weiblicher Fürforge um ihn bemühte.— Drüben im Flügel in eines der Fremdenzim⸗ mer, welche von Fran Degen ſofort nach dem Abrücken der einquartierten franzöſiſchen Offi⸗ ziere mit reſoluter Hand und Umſicht inſtand geſetzt worden waren, trug man den Verwunde⸗ ten. Er war ſofort in eine neune Ohnmacht ge⸗ ſunken. Wie man die Uniform öffnete, ſah man au der blutgetränkten Wäſche, daß ein ſchwerer Aingenſchuß die Schulter durchſchlagen und ein zweiter Schuß den Schenkel durchſchoſſen. Der alte Goettel leiſtete hilfreiche Hand, wäh⸗ rend man den Beſiunungsloſen vorſichtig ent⸗ kleidete und bettete. Hatte ihm vorher der täg⸗ liche Anblick der lachenden, fröhlichen franzö⸗ ſiſchen Offiziere im Hauſe ſeines Sohnes einen immer neuen Schmerz bereitet, ſo wachte jetzt ſeine ganze edle Menſchlichkeit in ihm auf und rief ſeine Fürſorge empor. Der dort war jetzt nicht ſein Feind, ſondern ein Tapferer, der an der Schwelle des Greiſenalters noch einmal an der Spitze ſeines Regiments und im Dienſte ſeines Vaterlandes ins Feld gezogen war⸗ Ehrenvolle Wunden hatte er enpfangen. Nun wo er vielleicht ein Sterbender war. mußte jeder nationale Zwiſt an dieſer Stätte ſchweigen. Fortſetzung folgt.) 385 8. Seite. General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 1 7 hat überdies eine Veſtrafung gemäß der Ro 11 irten-Mannl Eim Anordnung. gültigen Beſtimmungen zu gewärtigen. 2 10 5 Abſatz ſtädtiſcher Waren durch den 97 11. 30 7 f Vorſtehende Beſtimmungen finden auf die Ab⸗ Nibelungenſaal. Kleinhandel betr. e ee Sountag, den 30. Januar 1910, abends 8 Uhr Volkstümlicher Abend. Mitwirkende: 1. Fran Gugenie Veigel⸗Kärn, Opern⸗ u. Oratorien⸗ fängerin, Stuttgart, Arien und Lieder; ., Kapelle desrſatzbataillonsLandwehr⸗Infanterie⸗ Regiments 109, Karlsruhe, Leitung: Herr Muſikdirektor Köninger, Orcheſtervortrüge für Blas⸗ und Streichmuſik. Die Veranſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsbe⸗ trieb ſtatt. Kaſſen⸗Eröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten 5.; Militärperſonen vom Feldwebel abwärts 30 Pig. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe, Militärkarten nur an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Programme liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden an die Beſucher der Empore unentgelt⸗ lich abgegeben. St 1105 Auordnung über Brot⸗ u. Mehlperteilung. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Mannheimer Bevölkerung mit Brot und Mehl und einer gerechten Verteilung der verfügbaren Vorräte wird gemäß 480 und 8 63 der Bundesratsbekannt⸗ machung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl aus dem Erntejahr 1915 vom 28. Juni 1915 olgendes beſtimmt: 91. Zur Durchführung der Brot⸗ und Mehlverſorgung der Bepölkerung Mannheims wird das beim Bürger⸗ meiſteramt Maunheim errichtete Lebensmittelamt bei⸗ behalten. Hilfsorgane des Lebensmittelamts ſind in den Vororten die Gemeindeſekretartate. Grundlage der Verſorgung iſt, daß für jede Perſon ein käglicher Verbrauch au Brot von nicht mehr als 230 Gramm und an Mehl von nicht mehr als 20 Gramm ſtattfindet. Schwer arbeitenden Perſonen kann ein Mehr⸗ verbrauch von 100 Gramm Brot täglich zugeſtanden werden. § 8. Niemand, kein Bäcker, keine Brotverkaufsſtelle, kein Konditor, keine Gaſt⸗ oder Schankwirtſchaft oder Kantine, keine Verpflegungsanſtalt uſw. darf Brot oder Mehl ohne Brotmarken abgeben. Die Marken ind ſorgfältig auſzubewahren. Mehl wird zur Brot⸗ bereitung von der ſeitens der Stadt Mannheim hier⸗ utit beauftragten„Mehlverſorgung Maunnheim“ nur in ſolcher Menge abgegeben als der Mehlmenge der eingelieſerten Brotmarken entſpricht. 8 4. Zuzüge und Wohnungswechſel werden nach Maß⸗ gabe der polizeilichen An⸗ und Abmeldungen be⸗ rückſichtigt. 8 5 Die Abgabe und Entnahme von Brot und Mehl iſt nur gegen Marken zuläſſig. Die Marken lauten teils ausſchließlich auf Brot, teils wahlweiſe anf Brot oder Mehl. Es iſt unzuläſſig, auf Marken, die ausſchließlich auf Brot lauten, Mehl zu entnehmen. Für gewiſſe Zwecke kann das Lebensmittelamt der Vereinfachung halber im einzelnen Falle die regel⸗ mäßigen Brot⸗ und Mehlmarken durch beſondere Bezugsanweiſungen erſetzen. Die Brotmarken ſind für den zugeſtandenen Mehrverbrauch(vergl. 2 Abſatz 2) Zuſatzmarken, für den regelmäßigen Ver⸗ brauch Hauptmarken. Erſtere werden den ſchwer⸗ arbeitenden Perſonen nur auf beſonderen, beim Lebensmittelamt zu ſtellenden Antrag bewilligt. Sämtliche Marken werden jeweils für einen Zeit⸗ abſchnitt von vier Wochen, in einer Karte veretnigt, ausgegeben und haben uur für dieſen Zettabſchnktt Gültigteit. Arxt, Zeit und Ort der Ausgabe werden jeweils öffentlich bekannt gemacht. Die Verwendung der Brotmarken und Mehl⸗ marken, insbeſondere die zeitliche Verteilung auf die Gültigkeitsfriſt der Marken iſt Sache der ein⸗ zelnen Haushaltungen. Sorgſame Einteilung wird dringend empfohlen. Für verlorene oder verbrauchte oder anderenüberlaſſene Marken werden Erſatzmarken nicht abgegeben. Bei jedem Bezug von Brot oder Mehl müſſen der Verkaufsſtelle 9 viele Marken abgegeben werden, als dem Gewicht der verkauften Menge entſpricht. Dies gilt insbeſondere auch bei der Entnahme in Wirtſchaften und Kantinen. Die Marken ſind lebiglich Ausweiſe für Empfang und Abgabe. Die Zahlung iſt wie bisher zu leiſten. Die zwiſchen der Stadt und den Betrieben verein⸗ barten oder von der Behörde feſtgeſetzten Preiſe für Brot und Mehl werden öffentlich betkannt gemacht und ſind in jeder Verkaufsſtelle anzuſchlagen. Nichtverbrauchte Brotmarken ſollen dem Lebens⸗ mittelamt zurückgegeben werden⸗ 6 Beſonpere Beſtimmungen für den Fremdenverkehr. Für den Fremdenverkehr in Gaſthöfſen und Wirtſchaften ſind hinſichtlich der Brotabgabe die Verorbnung des Großh. Miniſteriums des Junern upm 29. Juni 1015 und die Bekanntmachungen des gleichen Miniſtertums vom 30. Auguſt, 20. Oktober und 29. November 1915 die Brot⸗ und Mehlver⸗ ſorgung des Fremdenverkehrs betreſſend, maßgebend. Auf beſonderen Antrag können den Wirtſchaften zwecks Beſchaffung des 10 Speiſebereitung für die ſremden Gäſte erforderlichen Mehles Mehlmarken Über eine Menge von 10 Gramm auf den Kopf und Tag abgegeben werden. Nähere Vorſchriften über die Ark der Nachweiſung detz Verbrauchs trifft das ſtädtifche Lebensmittelamt. Auswärtiger Beſuch in privaten Haushaltungen hat ſich, ſolern er im Großherzogtum Baden ſeinen Wyhnſitz hat, der vorg eſchriebenen Landesbrotmarken zu bedienen im andern Falle erhält er für die Dauer ſeines 4— Auſenthalts Brotmarken in Höhe des zuläſſigen Verbrauchs(Vergl. 8 2) gegen Vorzeigen eines Brotmarkenabmeldeſcheines ſeines Wohnſitzes. Beſondere Beſtimmungen für Schifferhaushalte. Schiffer, die hier nehmen und ſich aus dieſem Frund bei den Haſenaufſehern zu melden haben, er⸗ halten für ihre Haushaltungen Brot⸗ und Mehl⸗ marken durch die Hafenmeiſter. Schiſfer, die ſich auf der Durchreiſe befinden und daber außerhalb des eigentlichen Hafengebtetes vor Auker gehen, erhalten Marken Fdurch die in den Schifferblättern bekannt 8 Stellen. Zuwibderhandungen gegen dieſe Vorſchriften werden gemäß 157 der Bekanntmachung des Bundes⸗ rats vom 28. Juni 1915 über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl aus dem Ernte⸗ jahr 1915 mit Geſängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geloſtraſe bis zu 1500 Mk. heſtraft. Vorſtehende Beſtimmungen treten am 1. Februar 1916 in Kraft, die bisher geltenden Beſtimmungen treten mit dieſem Tage außer Wirkſamkelt. Manuheim, den 24. Faunar 1916, S Der Kommunalverband Monmnheim: PDr. Finter. Diebold. Die Stadtgemeinde Mannheim geſtattet die Ab⸗ gabe von Lebensmittelwaren durch den Einkauf ſüdweſtdeutſcher Städte an Private zum Abſatz an gerbraucher der Stadt Mannheim unter folgen⸗ den Bedingungen: 5 1. Im Intereſſe der durch die Verhältniſſe ge⸗ botenen Geſchäftsvereinfachung kann der Verkeh des Städteeinkaufs nicht mit jedem einzelnen Ge⸗ ſchäft, ſondern nur mit größeren Verbänden ſtatt⸗ finden. Als ſolche werden anerkannt: 1) Die Firma Johann Schreiber, 2) Die Firma Greulich u. Herſchler, 3) Der Konſumyperein, Die Großeinkaufsvereinigung der Kolonial⸗ warenhändler G. m. b. H. Maunheim, 5) Der Verband deutſcher Großhändler der Nahrungsmittel⸗ und verwandten Branchen E. V. Ortsgruppe Mannheim. Denjenigen Geſchäftsinhabern, die bisher an keine der genannten Firmen und Vereinigungen angeſchloſſen ſind, bleibt es überlaſſen, ſich zwecks Vermittlung von ſtädtiſchen Waren an dieſe zu wenden. Die Großeinkaufsvereinigung der Ko⸗ lonialwarenhändler ſowie auch der Verband deut⸗ ſcher Großhändbler der Nahrungsmittelbranche G. V. ſind verpflichtet, jedem Nichtmitgliede den Warenbezug von der Städteeinkaufs⸗Geſellſchaft oder vom Lebensmittelamt in genau der gleichen Weiſe und zu denſelben Bedingungen zu vermit⸗ teln, wie jedem Mitglied. 2. Der Geſchäftsverkehr zwiſchen der Städteein⸗ kaufs⸗Geſellſchaft und den genannten Firmen und Vereinigungen ſoll ſich zwar direkt, jedoch unter der Kontrolle des Preisprüfungsamtes vollziehen. Die Städteeinkaufsgeſellſchaft hat dem Preis⸗ prüfungsamt bei jedem einzelnen Verkauf an hieſige Firmen und Vereinigungen ſofort von Menge und Preis Nachricht zu geben. 8— 40 9. Die von der Stadtgemeinde Mannheim erteilte Erlaubnis zur Abgabe von Waren bezieht ſich nur auf ſolche Waren, die in Mannheim ſelbſt abge⸗ ſetzt werden ſollen. Die Käufer ſind demgemäß verpflichtet, die mit Genehmigung der Stadt⸗ gemeinde Mannheim bezogenen Waren ausſchließ⸗ lich in Mannheim abzuſetzen. Es kann ihnen aber vom Preisprüfungsamt erlaubt werden, ihre in unmittelbarer Nähe Mannheims gelegenen Zweig⸗ niederlaſſungen mit den von der Städteeinkaufs⸗ Geſellſchaft bezogenen Waren zu verſehen, nachdem vorher der Bedarf am hieſigen Platze gedeckt iſt. Der Bezug von Waren, die in den Bezirken an⸗ derer der Ginkaufsgeſellſchaft angeſchloſſenen Städte zum Verkauf gebracht werden ſollen, iſt nur mit Zuſtimmung der betr. Stadt geſtattet. Die Regelung iſt Sache der betreffenden Stadt. § 4. Die Käuſfer haben dafür einzuſtehen, daß die Abgabe der Waren im Kleinverkauf nur in ſol⸗ chen Mengen erfolgt, daß möglichſt viele Haus⸗ haltungen verſorgt werden können und die An⸗ häufung von Vorräten bei einzelnen Verbrau⸗ chern tunlichſt verhütet wird. Das Preisprü⸗ fungsamt kann von Fall zu Fall die höchſtzu⸗ läſſige Einzelmenge, die abgegeben werden darf, vorſchreiben. 8 § 8. Die Käufer haben ferner dafür einzuſtehen, daß die Abgabe der Waren im Kleinverkauf nicht höher als zu den von dem Preisprüfungsamt feſt⸗ geſetzten Preiſen erfolgt. Zwecks Feſtſetzung des Preiſes haben die Käufer beim Empfang der Waren dem Preisprüfungsamt unverzüglich über Art, Menge und Einkaufsdatum Nachricht zu geben und eine genaue Aufſtellung über den Ein⸗ ſtandspreis(Kalkulation) zu liefern. Vor Feſt⸗ ſetzung des Preiſes durch das Preisprüfungsamt iſt das in Verkehr bringen der Waren unterſagt. Bei Feſtſetzung des Kleinverkaufspreiſes wird der Grundſatz eingehalten werden, daß er höchſtens 15 Prozent mehr als der Einſtandspreis beträgt. § 6. Die Käufer haben dem Preisprüfungsamt eine Liſte der hieſigen Geſchäfte oder Zweignieder⸗ laſſungen zu überſenden, in denen die betr. Waren an die Verbraucher abgegeben werden ſollen. 15 Sämtliche durch die Großeinkaufsvereinigung der Kolonialwarenhändler, den Verband deutſcher Großhändler der Nahrungsmittelbranche verſorg⸗ ten Geſchäfte, gleichgültig ob Groſſiſten oder Kleinhändler, die nicht Mitglieder dieſer beiden Verbände ſind, haben beim Empfang der Waren mit Angabe des Verbandes(Großeinkaufsver⸗ einigung uſw. oder Verband deutſcher Großhänd⸗ ler uſw.), des Einkaufspreiſes, der Menge, des Verkaufspreiſes und der genauen Bezeichnung der Lage des Verkaufslokals ſofort das Preisprüfungs⸗ amt zu benachrichtigen. Dasſelbe gilt auch für diejenigen Geſchäfte, die durch die Firma Greu⸗ lich u. Herſchler Waren bezogen haben. 8 In allen Verkaufslokalen, in denen ſtädtiſche Waren abgegeben werden, muß im Schaufenſter ein beſonderer Aushang angebracht warden, der dieſe Waren nebſt deren Verkaufspreis genau an⸗ gibt. Dieſer Preisaushang wird vom Preis. prüfungsamt abgegeben; bei Erneuerung desſel⸗ ben muß der bisherige Aushang dem Preis⸗ prüfungsamt zurückgebracht werden. 9 Sämtliche Käufer unterwerfen ſich den Be⸗ dingungen, welche die Stadtverwaltung hinſicht⸗ lich der Einhaltung der Vezugs⸗ und Verkaufs⸗ bedingungen weiterhin noch vorſchreiben ſollte. 10. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhandelt, wird dom Berkauf ſtädtiſcher Waren crsgeſchaltet, und an Weiterverkäufer entſprechende Anwen Mannheim, den 24. Jan Stadtrat: Dr. Finter. uar 1916. Das Bekanntmachung. Verhalte Zur heranwachſenden Jug weiteres auf Grund des gende Anordnungen mit getroffen: 1. Das überl Lärmen der K balgen und das harten Gegenſtänden auf Plätzen iſt unterſagt. Nach 8 Uhr abend ohne Begleiti! Freien auf 2 3. Gemeinſame Spiele und Kinder unter 14 nach eingetretener Dunkelheit ſind ver 4. Das Rauchen durch ter 14 Jahren, d fen mit Steinen den Straßen und der 1 n der JIl ſofortige außerhalb endliche Perſonen unter 16 Jahren iſt verboten. 5. Die Abgabe lentgeltliche oder unentgeltli von Tabak, Zigarren oder liche Perſonen 6. Eltern, Vormünder oder Stellr verpflichtet für die Einhal ordnungen durch ihre Kinde Sorge zu tragen. Kinder unter 14 Jahren, die vorſtehenden ordbnungen zuwiderhandelt Schutzmannſchaft auf die nächſte P bracht und dort ſo lange feſtgehalten, k holt werden. ndlungen mit 8 zu 150 Mark ader mit Haft bis zu 6 Wochen ge⸗ ihren Angehörigen ab gen werden Zuwiderha ahndet. Mannheim, 18. Janu Gr. Bezirksamt unter 16 Jahren Zigaretten an j 14796 1 Lebensmittelhaus 0 3, 9. Telephon 4358. 44178 Tüglich ſriſches Gemüſe und friſches Obſt. Friſch eingetroffen: Großer Poſten Chikorte 2 Käſe das Pfund 45 Pf. t⸗ und Gemüſe⸗Konſerven das Pfund 55 pf Auüfgebot don matorenhäuschen Pfandſcheinen. Peſte iſchule—- Es wurde der Antrag ge⸗ 85 iſt ſtellt, den Pfandſchein um ſoſort des Städtiſchen Leihamts 0 5 Mannheim: S11603 Ageleben, 8ie C Kde oeoos nom 5. Januar 1915, welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach 23 der Leihamtsſatzungen ungil⸗ tig zu erklären: gelangen ſpäteſteus tung vorſt rAn⸗ Der Inhaber dieſes r und Schutz ien Pfandſcheines wird hler⸗ mit aufgefordert, ſeine An⸗ Auſprüche unter Vorlage 5 eingefehen des Pfandſcheines inntr⸗ don D Im Ueb Geld ar 1916. Pplizeidirektion. gez.: Stehle. Nr. 2341 J. zur öſſentlichen Kenntnis. Vorſtehendes bringen wir hiermit am Montag, den 31.Fanuar Stz7geſchloſſen. Mannheim, den 24. Januar 1918. Bürgermeiſteramt: ſte von Sti804 balb 4 Wochen nom Tage Mannheim, 28.Jan⸗ 1916.] bes Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet Dir beim Städt. Leihamt Stt. 19 Gas⸗ O5,. 1 geltend zu machen, ebtrfzitätswerke. widrigenfalls die Kraft⸗ Pichler. loserklärung obengenaun⸗ tenPfandſcheines erfolgen Schließung des Bades wird. Schwetzingerſtadt betr. Mannheim, 26. Jau. 1916. Wegen Reparaturar⸗ Städtiſches Leihamt. beiten bleibt das Brauſe⸗ bad in der Wallſtadtſtraße Auszahlung von Quartiergeld. Die Anſprüche aus Ein⸗ quartterungen, die bis 15. Jan. 1016 beendet waren, Mannheim, 25. Jan. 1916. Städt. Maſchinenamt von Hollander. Sauter. Volckmar. 2204 werden eutgegengenom⸗ men: Stg202 Dienstag abend verschied nach langem schweren Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Onkel, Herr Louis Stark Schmiedemeister im Alter von 54 Jahren. Mannheim, 8 2, 17, den 25. Januar 1918. Die traueruden Hinterbliebenen: Frau Stark nebst Kinder. Die Feuerbestattung fndet am Freitag, den 28. Januar, nachmittags 3 Uhr statt. Junenſtadt u. Jungbuſch vom 31. Jau. bis 5. Febr., denhof, Neckarſtadt und Waldhof vom.—12. Februar, Oſtſtadt vom 14.—19 Februar. Die Anmeldung der An⸗ ſprüche kann unter Ab⸗ lieferung der Quartier⸗ ſcheine im Auskunftsraum unſeres Amtes, Rathaus, BZimmer(Turmſaal er⸗ folgen. Derſelbe iſt ge⸗ öffnet täglich von 912 und—6 Uhr, Mittwoch und Samstag nachmittag geſchloſſen. Mannheim, 28. Jan. 1916. Städt. Quartieramt: Dr. Meltzer. Zwangsberſteigernng. Freitag, 28. Jau. 1916, nachmittags 2 Uhr, 44177 werde ich im Pfandlokal dahier, Rathausſtraße 10 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 5701ʃ1 Kaſſenſchrank, Schreib⸗ maſchine, Möbel und Sonſtiges. Daran auſchließend um 3 Uhr in Rheinau aur Marktplatz: 100 Salpeterſäcke. Mannheim⸗Neckarau, 27. Jau. 1916. Groß, Gerichtsvollzieher, Adlerſtraße 60. Zwangs verſteigetung. Freitag, 28. Jan. 1916, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Maunheim, im Pfandlokal Q6, 2 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 14797 Möbel aller Art und Sonſtiges. Sommer, Gerichtsvollz. Lebendfriſche Schellſiſche, Kabeljan Verweekseln Sie nicht! 7 Fühelm Menthe Enhaber: Meimrich Gock) Jetzt L. 4, 16 Sismarokstrasse Tel. 1818. Ieh bitte dringend, genau auf meine Firma und Adresse zu achten, um Verwechslung mit meiner früheren Firma Hceh. Glock G. m. b. vermeiden, in der ich heute weder tütig noch irgendwie beteiligt bin, obwohl sie zu meinem Bedauern noch meinen Namen führt 900⁵ Brikets Kohlen Koks tenanteng ee u Haehf. lehende Forellen Stockſiſche Kieler Sprotten / Pfund nur 35 Pfg. Bücklinge, Lachs Blanfelchen in Aspikf Heringe in Memonladsſames Schpediſch Gabelbiſen Aypeli⸗Sild ufn. H. zu ver- Amehraseit Büncdelkelz Nolzkohlen 1 mszu Sts uteses n N I. Huab Adlerhen 2n. dlokal Q 6, 2 gegen Schwetzingerſtadt, Lin⸗ ——ů— e ⸗ — 2 + c —4 Seob egKee e +— 2