2 * Begugspreis: Rark.— monafſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag k..32 im Diertelfahr. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. Rezlagee; Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 fk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 749 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. i Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung...377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗fbteilung. 341 Ttef»Abteſkenmg 70⁰³5 anene Tägkich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech ⸗Aummer Celephon Amt Hanſa 407. Beilagen: Nr. 56. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiguartier, 3. Febr. (W7B. Amtlich). Weßtlicher Ariegsſchauplatz. In Flandern antwortete die gegneriſche Artillerie lebhaft auf unſere in breiterer Front ausgeführte ſtarke Beſchießung der feindlichen Stellungen. Nordweſtlich von Hulluch beſetzten wir zwei vor unſerer Front von den Engländern geſpreugte Trichter. In der Gegend von Neuville ſteigerte der Feind in den Nachmittagsſtunden ſein Ar⸗ tilleriefener zur großer Heftigkeit. Auch an anderen Stellen der Front ent⸗ wickelten ſich lebhafte Artillerie⸗, in den Ar⸗ gonnen Handgrauatenkämpfe. Huſere Flieger ſchsſſen ein engli⸗ ſches und franzöſiſches Kampfflug⸗ zeug in der Gegend von Peronne ſab. Drei der Inſaſſen ſind tot; der franzöſiſche Beob⸗ achter iſt ſchwer verwundet. Geſtlicher und Balkantriegsſchauplatz. Die Lage im allgemeinen iſt unveründert. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 3. Febr.(WTB. Nichtamtlich). Amtlicher Bericht vom Mittwoch Nachmittag: Zwiſchen der Avre und der Aisne kichtete un⸗ ſere Artillerie ihr Jeuer auf die Trainkolon⸗ nen in der Gegend des Gehöftes Moulin ſous tous Vents, ſowig auf einen guf dem Bahnhof von Laſſinghe ankommenden Eiſenbahnzug. In den Argonnen brachten wir auf der Höhe 185 hei Houte⸗GShevauches eine Mine zur Ex⸗ ploſion. Im Elſaß brachte unſere Batterie ein Munitionslager in der Nähe von Orbey, ſüd⸗ öſtlich des Bonhomme⸗Paſſes zur Exploſion. In der Gegend von Sondernach ſüdlich bon Münſter eroherten die Deutſchen einen unſerer Horchpoſten. Ein Gegenangriff ver ⸗ jagte ſie ſofort. Paris, 3. Fehr.(WB. Nichtamtlich). Amtlicher Bericht vom Wittwoch Abend: Im Artois ziemlich lebhafter Minenkampf. In der Nähe der Straße nach Lillle rief das Jeuer unferer Artilleris drei Exploſtonen bei den feindlichen Batterien hervor. In der Gegend von Vimy nordweſtlich von Berry au Bac wurden auf dem Marſch befindliche deut ⸗ durch unſer Geſchützfeuer über⸗ ra In der Champagne bombardierten wir die Werke des Feindes nördlich von Souain. Im Woewre wirkſames Feuer auf zwei Minenwerfer nordweſtlich von Flirey. In Lothringen zerſtörte unfere Batterie auf der Höhe 423 öſtlich von Senones ein feind⸗ liches Blockhaus. Auf dem übrigen Teil der Front Geſchützfeuer. Belgiſcher Bericht. Nacht und Tag waren verhältnismäßig kuhig außer bei Dirmuiden, wo ſich ein heftiger Artilleriekampf ent⸗ wickelte, und in der Richtung von Steen⸗ ſtraate, wo lebhaft mit Bomben geworfen wurde. ndon, 8. Febr.(BB. Nichtarmtlich) 2. Februar: Amtliches Verkündigungsblatt für den amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun eſtige artilerifiſche Cätigteit an der W Srrr————— zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für CTand⸗ und Haus wirtſchaſt; 9: Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Donnerstag, 3. Februar 1916. (Abendblatt). eſtfront. ee 125 Mutmasstiehe Erontligie. ten. 5 + 7 Geſtern Abend warf eine unſerer Patrouillen nach der Erſchießung des feindlichen Wacht⸗ poſtens Handgranaten in die am Nordoſtende von Friſe aufgeſtellten feindlichen Poſten. Heute früh 11.30 Uhr verſuchte der Feind einen überraſchenden Angriff gegen unſere Schützen⸗ gräben längs des Weges von Ppern nach Pil⸗ kem. Dem Angriff war eine Artillerievorbe⸗ reitung nicht vorangogangen; er wurde durch Unſer Jauer leicht abgewieſen. Die Kriegslage im Weſten. Wieder ein neues Militärgeſetz. ORotterdam, 1. Febr.(Gigener Bericht.) Pariſer Berichte melden, daß der Kriegsminiſter Gallieni in den nächſten Tagen der Kananey eine neue Vorlage unterbreiten werde, womit das erſt kürzlich votierte Geſetz„Dalbiez“ eine Umänderung erfahren ſoll. Dieſes Geſetz be⸗ zweckte in der Hauptſache eine rgtionelle Ver⸗ wendung der Anxiliartruppen(Hilfsmannſchaf ⸗ ten ohne Waffe) und erſchwerte den Drücke⸗ ern die Flucht vor dem Wafſendienſt. Es enthielt aber einen Paragraphen, der in ſeiner praktiſchen Anwendung eine Willkürherrſchaft begünſtigte. Der Paragraph gab nämlich den Truppenkommandanten das Recht, für Mann⸗ ſchaften, die für die Auxiliartruppen ausgehoben waren, eine nochmalige ärztliche Unterſuchung u perlangen und dieſe in den Dienſt mit der Waffe einzuſtellen. Infolge dieſer Beſtimmung betvachteten einzelne Korpskommandanten die Auxiliartruppen als ein unverſiegbares Reſervoir für die Anfüflung der Front; ganz untaugliche Leute mußten ſich immer wieder neuen Muſte⸗ en en, was eine allgemeine Unzu⸗ fri auslöſte. In feiner Vorlage wird Gallieni folgende Aenderung verlangen:„Die Auxtliarmannſchaften zerfallen in zwei Katego⸗ rien; in ſoſche, welche vollſtändig für einen Waffendienſt ſind, und jene, deren Geſundheits⸗ zuſtand ſich verbeſſern kann und für einen Waf⸗ fendienſt in Betracht kommen können. Die Leute der erſten Kategorie ſind frei von jeder ferneren ärztlichen Kontrolle. Die der zweiten dagegen haben ſich alle ſechs Monate einer militär⸗-ärztlichen Unterſuchung zu unterziehen.“ Mit ſeinem Geſetzantrag kommt der Kriegs⸗ miniſter dem Berlangen des Senators Humpert entgegen, welcher in ſeinem Preß⸗Feldzuge for ⸗ dert, daß man mit den Krüppeln der Auxiliar⸗ nicht unnötig die Beſtände hinter der Front ausfülle, ſondern ſie der Induſtrie zurück⸗ gebe, die alles gehrauchen kann. Gleichzeitig perſchärft er damit das Rekrutierungsgeſetz, da⸗ mit kein nur halbwegs brauchbares Menſchen ⸗ material dem Frontdienſt entrinnen kann. Nie Auſſringung der Appam⸗“ JBerlin, 3. Febr.(Von u. Berl. Bür.) Die„B..“ berichtet aus Rotterdam: Reuter meldet aus Norfolk, Leutnant Berg, der Priſenkommandant der„Appam“ teilte dem Zolleinnehmer von Norfolk mit: Die„Appam“ nahmen wir am 16. Januar 60 Meilen nörd⸗ lich Madera. Am folgenden Tage griff die „Möbe“ das engliſche Schiff„Clan Mac⸗ taviſh“ an, das nach heftigem Ge⸗ fecht, in dem 15 Engländer getötet murden, ſank. Leutnant Berg gab den Befeßl, die „Appam“ nach Amerika gufzubringen. Das Geſchütz der„Appam“ nahm die„Möve“ nüt, ſodaß jetzt die„Appam“ kein Geſckütz mehr führt. Die„Möve“ verſenkte ſodaun am 16. Januar das Schiff„Farrington“, am 18. Jan. die„Dromonby“, am 15. Januar die„Ariodne“ mitt einer Weizenladung, am ſelben Tage die „Corbridge“ mit einer Kohlenladung, worguf ſie eine Priſenmannſchaft einſetzte. Die„Ap⸗ pam“ hotte bei der Ankunft in Norfolk Mangel an Lebensmittel, weshalb ihr geſtattet wurde, jolche einzunehmen. Kapitän Harriſon von der„Appam'“ er⸗ zählte dem Votſen, der das Schiff in den Haſen non Norfolk einbrachte, daß die„Appam“ beine Vorbereitungen zur Verteidigung machte, als ſie den deutſchen Dampfer, der wie ein gewöhn · licher Frachtdampfer ausſah, ſichtete und ſich ohne Widerſtand ergab. Die Priſenmonnſchaft entwaffnete die„Aphbam“⸗Beſatzung und ſperrte ſie in Kabinen ein. 2n deutſche Ge⸗ fangenen an Bord der„Appam“ wurden fpeige⸗ laſſen und halfen der Priſenbeſatzung bei der „Bezwingung“ der„Appam“⸗Beſatzung und der Paſſagiere. Als die„Appam“ nach Haump⸗ ton Roads ſteuerte, wurden mit drahtloſem Apparat Borichte empfangen aber nicht abge⸗ ſchickt, damit der britiſche Kreuzer nicht gewarnt würde. Der Lotſe erklärſe, daß die Paſſagiere nicht über die Behandlung von Seiten der Priſenmannſchaft geklagt haben. Berlin, 3. Febr.(Von u. Berl. Bür.) Aus Newyork wird berichtet: Der britiſche Bot⸗ ſchafter in Waſhington, Spring Rice, hat mit dem Stagatsſekretär Lanſin geine Unter⸗ redung gehabt. Es heißt, daß er die Her⸗ ausgabe der„Appam fordern wird, falls nicht der Nackweis erbracht werden kann, daß das Schiff tatſächlich in einen Hilfs⸗ kreuzer derwandelt worden iſt. Selbſt in der britiſchen Botſchaft wird die Kaperung der „Appam“ durch die„Möve“ als ein er⸗ teufelt geſchickter Streich“ bewun⸗ dexrt. So berſchtet die gewiß nicht deutſch⸗ 4Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Donnerstag, den 3. Februar 1916. „Sun“ in nterview 1 der br jen Botſ⸗ chaft e Newyorker Preſſe drückt ihr 775 8 über die Kühnheit, mit der die Deutſchen ihre Priſe über den Atlantiſchen Ozean brachten. Die bisherigen Zeppelin⸗ 5 gegen England. der haben unſere„Zeppeline“ das Inſelland beſucht. Das erſte Mal erfuh⸗ ren wir am 19. Januar 1915, daß unſere„Zep⸗ peline“ eine Reiſe nach England angetreten haben, um hier wichtige dem Kriege dienende Gebiete mit Bomben zu belegen. Eine unge⸗ heure Aufregung bemächtigte ſich der Engländer, da ſie erkannten, daß ſie nicht mehr in ſtrahlen⸗ 75 an dem Weltmeere lagen, denn ihre ſtarken Flotten, der wichtigſte Schutz Eng⸗ lands, konnten gegen aafeneffen nichts aus⸗ England war einem Feinde erreichbar, auch ohne daß die Flotte beſtegt worden war. 7 5 konnten ſich ungefähr die Engländer der Ruhe erfreuen, aber am 12. Mürz hörten ſie wieder das Surren der Pvopeller unſerer Rieſen⸗ Iuftkreuzer bei Spurn Point. Nun ging es ſchneller und immer häufiger mit den Angriffen gegen das engliſche Inſelland vorwärts. Am 14. Appil wurde wieder die Tyne⸗Mündung mit Bomben bedacht. In der Nacht vom 15. zum 16. April erfolgte ein neuer Angriff gegen Maldon, Eſſax, Loweſtoft und Southwoodd. 14 Tage ſpäter, am 30. April wurden die Dock⸗ und Hafenanlagen von Ipewich und Witton zum Teil zerſtört. Am 3. Mai wurde ein eng⸗ liſches Unterſeeboot von unſeren Zeppelinen ver⸗ nichtet. Eine Woche ſpüter am 10. Mai erfolgte der erſte Angriff auf London ſelbſt. Wiederum eine Woche ſpäter am 17. Mai wurde die Graf⸗ ſchaft Kent beſonders Ronnegate mit Zeppelin⸗ bomben bedacht. Am 31. Mai 1915 hörte Lon⸗ don zum zweiten Mal über ſich unſere Zeppelin⸗ propeller. Bei dieſem Angriff wurden eine Reihe von Londoner Docks und Werften durch unſere Zeppeline zumteil zerſtört. Schon wenige Tage ſpäter in der Nacht vom 4. zum 5. Juni wurden die Gasbehälter und Oeltanks von Har⸗ wich vernichtet. In der Nacht vom 6. zum 7. Juni machten unſere Zeppeline einen neuen Be⸗ ſuch in der Gegend am Humber und zwar zer⸗ ſtörten ſie die Docks und Werften von Grimsby. In der Nacht vom 15. zum 16. Juni wurden die Nordſeeküſte von England beſucht und eine Reihe wichtiger Anlagen von Neweaſtle mit Bomben beworfen. Am 4. Juli gab es eine ſeltſame Schlacht zwiſchen Zeppelinen und eng⸗ Kſchen Kriegsſchiffen(Kreuzern und Torpedo⸗ bopte) in der unſere Luftſchiffe den Sieg davon trugen. In der Nacht vom 9. zum 10. wurde ein Torpedo ſtützpunkt und andere Kriegs S. anlagen von Harwich zerſtört. 3 Tage ſpäter erhielt der Kriegshafen von der engliſchen Oſt⸗ küſte einen erneuten Beſuch unſerer Zeppeline, dem mehvere militäriſche Anlagen zum Opfer fielen. Die Nacht vom 17. zum 18. Auguſt iſt darum bedeutſam, weil zum erſten Mal die City von London von unſeren Zeppelinen angegrif⸗ ſen worden iſt. Dieſer Beſuch unſerer Rieſen⸗ luftfreuzer zeitigte in dem engliſchen König den Wunſch, das etwas unſicher gewordene Gelände der engliſchen Hauptſtadt zu verlaſſen. Nachdem in der Nacht vom 8. zum 9. September der vierte Angriff auf London und der zweite auf Eity ge⸗ ſchah, wurden auf dieſer Reiſe große Fabrik⸗ anlagen von Norwich und Eiſenwe rke pon Mid⸗ desborough mit gutem Erfolge angegriffen. In der Nacht vom 11. zum 12. September erfolgte wiederum ein Angriff auf die Oſtküſte und in der Nacht vom 12. zum 13. wurden die Beſeſtig⸗ ungsanlagen von Southent durch Luftſchiff bomben teilweiſe zerſtört. Es folgte nun am 13. auf 14. Oktober 1915 ein neuer Angriff auf London, Ipwich, und Santion. Auguſt ge einem der unſeren ae und Brot und Stein. Von Alfred Richard Meyer, 3z. Zt. im Felde. (Nachdruck verboten!) Abend in Gent. Man weiß manchmal nicht, ob man durch das 16. oder 17. oder 18. Jahr⸗ hundert geht. Aber das ſchadet nichts. Man iſt jedenfalls für eine Stunde aus der Gegen⸗ wart herausgenommen. Und wäre das nicht ſchon viel, und ſollte man deshalb nicht ſchon cufrichtig dankbar ſein? geht über die Leie. Man ſteht plötzlich auf der Place Sainte⸗ Pharailde. Hoch ragt über ſein Geſpann Nep tun mit dem Dreizack die monumentale Jaſſade des Fiſchmarkts. Rechts daneben die Renaiſſance des Hoſpiz Wenemaer mit der ver⸗ goldeten Statue des heiligen Laurentius. Die Kirche der Schutzpatronin von Gent aber, die Kirche der Heiligen Pharaildis— ſie ſtarb in einem Alter von 90 Jahren Annd 710— ihr Tag iſt der 4. Jauuar— iſt verſchwunden; einige wenige Reſte ſind in die Häuſer zur Lin⸗ ken eingemauert. Wie ein zum Sprunge ge⸗ ducktes Ungeheuer wächſt gegenüber das Schloß der Grafen von Flandern aus der Dunkelheit. Was aber noch blieb, iſt die Legende der Heiligen Pha raildis, wie ſie Brot i in Steine verwandelte. Ein Wunder, das ſich im 16. Jahrhundert zu Gent wiederholt haben ſoll. Eine arme kranke Frau bat für ihr kleines Kind Brot von ihrer reichen und geizigen Schweſter, die jener lieb⸗ los erwiderte:„Nein, ich habe keines. Und wenn ich Brot bei mir oder zu Hauſe im Kaſten habe, ſo ſoll es geſchehen, daß es ſich in Stein verwandelt. Man erzählt, daß dieſes Gelübde Fallſogleich fruchtbare Wirklichteit Beo deer ſei, General⸗Anzeiger 7 Aganit ———(—e— ————ů— ———— 8 Speſene Sui, CHand. 5 8 4 f rO„%%O b S 7 6 75 Laeere l li a ee 222 2— f ö —.... * —.— 8 iflug nach Saloniti (Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölnif chen Zeitung“ meldet die Havas⸗Agen⸗ tur aus Saloniki: Das franzöſiſche Hauptquar⸗ tier unterhandelt mit den griechiſchen Behör⸗ den über die zu treffenden Maßnahmen zur Vermeidung der Folgen neuer Zeppelinangriffe. Der Schaden des letzten Angriffes werde auf 5 Millionen Aätzt. Die Geſamtziffer der Opfer beträgt bis jetzt 18 Tote und 37 * erletzte. Die Preſſe, auch die deutſchfreundliche ſowie die öffentliche Mei⸗ mung verleihen ihrer Entrüſtung Ausdruck und bezeichnen den Angriff als einen Piratenakt. So behauptet Havas! Ein franzsſiſcher Bericht. Paris, 3. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die franzöſiſche Hersesle ning veröffentlicht fol⸗ genden Bericht vom 1. Februav: In der Nacht zum 1. Februar warf ein Zeppelinluft⸗ ſchiff mehrere Bomben auf den Hafen und die Stadt Saloniki. Zwei Geſchoſſe fielen auf die griechiſche Präfektur, ein drittes auf die Hauptkaſſs der Bank von Saloniki, die voll⸗ kommen in Flammen aufging. Die anderen Bomben verurſachten nur wenig Sachſchaden. Die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung beträgt 11 Tote und 15 Verletzte, wozu zwei getötete Militärperſonen und eine verletzte kom⸗ men. Ein feindliches Flugzeug wurde von Der Zeppel Kieln, 3. Febr. daß die reiche Geizige dann des Hungertodes geſtorben wäre, da ſich jedes Brot unter ihren Händen in einen Kieſelſtein verwandelte, wie man ſie noch heute in einer Kirche bei Gent auf⸗ hewahren ſoll, und daß es wiederum die Heilige Pharaildis geweſen ſei, die in Geſtalt der Ar⸗ men und Kranken jener Reichen und Geizigen die Probe auferlegt habe. Was hat das aber alles mit uns und unſerem Krieg zu tun? fragt es bereits in dem einen oder anderen. Was ſoll uns eine Legende in dieſen Tagen nackteſter Wirklichkeit? Wir haben trotz aller Hinterliſt der Feinde unſer Brot. Wir haben Ehrfurcht vor unſerem Brot. Wir wifſen genau, daß Brot ebenſogut eine Waffe iſt wie Schwert und Kugel. Wir haben unſer Brot? Wohl dem, der dieſen Satz ſagen kann. Wohl dem, der nicht weiß, daß gerade in dieſem Kriege für manchen Kame⸗ rad auch einmal der Tag, die Stunde da war, wo er nichts hatte, ſeinen ſchneidendſten Hunger zu ſtillen, wo es immer lauter und verzweifel⸗ ter in ihm ſchrie: Brot, Brot!— Es war in Ruſſiſch⸗Polen. In einem Früh⸗ ling, der mehr Winter als Sommer war. In Scheunen, deren Wände handbreit auseimander⸗ Hafften und die meſſerſcharfe Wut der Weichſel⸗ winde und der Weichſelkülte hereinließen. Nächte, in denen wir fern jedem Schlaf und Traum ſtarr und ſteif dalagen, aus denen wir uns dennoch krampfhaft riſſen, zu neuem Tag, zu neuem Tun an unſerer Aufgabe: Weichſelſtel⸗ ung II. Unſere Heere ſtanden damals noch weit von Warſchau. Weichſelſtellung Il, man ſich von Hindenburgs Abſicht, die Ruſſen hier Politik möglich wäre, denn bezüglich der äußeren weſtlich von Saloniki abgeſchoſſen. Die beiden Flieger, die ſich darin befanden, wovon einer Fliegerſchüler war, wurden gefangen genommen. Griechenland und der Vierverband. Aus dem griechiſchen Nabinett. )Rotterdam, 1. Febr.(Eigener Bericht.) Der Sonderberichterſtatter des Pariſev Journal in Athen meldet, daß das griechiſche Kabincrs mit dem Tode des Herrn Theotolis ſeine beſte Kraft verloren habe und Anzeichen vorhandes ſeien, daß dieſes einer innerlichen Zer⸗ ſplitterung eutgegengehe. Herr Micheli⸗ dakis iſt gegenwärtig ernſtlich krank und befindet ſich auch der General Pannakitſas in einem Ge⸗ mütszuſtande, der ihm nicht erlaubt, ſeinen Ratsgeſchäften ernſtlich nachzugehen. Der eine und andere ſcheint für längere Zeit ſich den Regierungsarbeiten enthalten zu müſſen. Es⸗ bleiben ſomit dem Kabinett nur fünf Männer übrig, welche in dieſem kritiſchen Moment die ganze Regierungsverantwortlichkeit zu tragen haben. Und gerade jetzt ſteht die griechiſche Regierung auf dem Punkte, vom Parlamente die Genehmigung zur Verhängung des Aus⸗ nahmezuſtandes zu verlangen, welcher den Militärbehörden eine fürchterliche Gewalt geben ſoll. In den Kreiſen des Vierverbandes in Athen verfolgt man mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit alle dieſe Vorgänge, es muß aber geſagt wer⸗ den, daß eine Veränderung nur in der innerem Das diplomatiſche Korps, die Generale, Admi⸗ Politik ſcheint die Richtung der griechiſchen Re⸗ gierung endgültig ſeſterenk zu ſein. Einberufungen in Rumänien. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Petersburg: Die Ru⸗ mänen der Jahresklaſſe 1896 wurden vorzeitig von ihrer Regierung unter ie Waffen gerufen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 3. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront warf am 31. Januar ein Kreuzer auf der Höhe von Tekkeburun 12 Granaten auf die Um⸗ gebung von Sedd ül Bahr und ent⸗ fernte ſich dann. Von den andern Kriegsſchauplätzen fiegt keine wichtige Nachricht vor. * Der Tod des türkiſchen Thronfolgers. Konſtantinopel, 3. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter drücken ihren tieſen Schne über das Ableben des Thronfolgers aus. Die ganze Nation betrauert in dem Ver⸗ blichenen eines der hervorragendſten und edelſten Mitglieder der osmaniſchen Dynaſtie. Ueber die Krankheit des Thronfol⸗ gers gibt der„Tanin“ folgende Einzelheiten Der Selbſtmord des Thronfolgers hat tiefe Trauer hervorgerufen, überraſchte aber niemand, da jeder wußte, daß dafür viele Gründe beſtan⸗ den haben, die in letzter Zeit ſich noch ganz be⸗ ſonders häuften. Der Prinz litt ſeit langem an einer unheilbaren Krankheit. Die Regierung, die dies wußte, und die über die hef⸗ tigen Anfälle der Krankheit, die ſich häufig wiederholten, auf dem Laufenden war, wachte ſtändig über dem Kranken, beſonders über ſeine Behandlung. Gerade dies war aber ſehr ſchwierig, da die Notwendigkeit beſtand, den Kranken nichts von ſeinem Leiden ſpüren zu laſſen; als die Krankheit vor einigen Jahren ärztliche Behandlung notwendig machte, wurde dem Kranken der Gedanke beigebracht, er müſſe eine Europareiſe machen. Der Prinz erachtete es damals als notwendig, die im In⸗ und Ausland gebrachten Nachrichten, daß er er⸗ krankt ſei, in Abrede zu ſtellen. Seitdem iſt die Regierung e dent Laufe der Krafkheit gefolgt und hat zu den verſchiedenſten Heil⸗ mitteln gegriffen. Sie ſuchte dem 1 alle Sorgen vorzuenthalten und hat jede legenheit wahrgenommen ihm Mut zuzuſprechen und ihn zu Reiſen zu veranlaſſen. Die Beglei⸗ tung des Prinzen iſt ſtets ſo gewählt worden, daß ſie einen heilſamen Einfluß auf ihnn üben konnte. Die Regierung hielt den Prinzen über die A nheiten der Nation auf dem Laufenden, um ihn nicht zu veranlaſſen ſeinen Gedanken nachzugehen und in Schwermut zu verfallen. Seit Zeit hatte die Krankheit einen beunruhigenden Charakter angenommen. Die Regierung beobachtete ihn aufmerkſam, aber 5 Wachſamkeit erwies ſich als vergeblich, werl der Prinz auch jetzt noch in Unkenntnis über ſeinen Zuſtand gehalten werden So iſt ſchließlich das Ereignis eingetreten, durch das die ganze Nation in Trauer verſetzt worden ſſt. JBerklin, 3. Febr.(Von n. Berl. Aus Konſtantinopel wird der„B. 3“ gemeldet Der verſtorbene Thronfolger Juſſuff Jizedin wurde heute feierlich beigeſetzt. Im Neuen Park an der Serailſpitze ſtellte ſich der Zug nach der Vorſchrift des Hofzeremoniells auf über den faft einen Kilometer breiten Fluß zu locken und ihnen dann herab von den Höhen von das furchtbare, vernichtende Bad zu bereiten. Berge wurden abgetragen, um ſich an einer anderen Stelle wieder auf, zuhügeln. Wäl⸗ der verſchwanden, um eine Woche ſpäter links oder rechts als Masken für die Zeldgeſchitte wieder aufgebaut zu werden. Unſere Aexte ſchlugen ſchmale Schmeiſen für den eiſernen Flug der Maſchinengewehre durch das Dickicht der jungen Buchen und Fichten. Harte Tage, beſonders hart, wenn einmal das Kommisbror ausblieb und wir auf das Knabbern der eiſernen Zwiebäcke augewieſen waren. Das bißchen heiße Haferflockenſuppe, mittags auf irgend einem Miſthaufen oder am Straßengrabenrand gierig heruntergelöffelt, ſiegte nicht über den Hunger. „Morgen vielleicht wird es wieder Brot geben!“ Dieſer Troſt mußte uns das Abendeſſen erſetzen, dem wieder die Nacht folgte und die Kälte und der Wind, nicht aber der Schlaf und der Traum. Und am anderen Abend war dann wieder ſtatt des Brotes nur der nackte Troſt für uns da: „Morgen vielleicht wird es wieder Brot geben!“, Morgen, morgen, nur nicht heute! Eines Mittags war das Gerücht da, das Gerede, der Jude, der Krämer, deſſen niedrige Stube mit den paar kleinen Päckchen Salz, Zucker, Streichhölzer, mit den paar kleinen Fla⸗ ſchen jungen Biers man kaum einen Laden nennen konnte, habe Weißbrot, Weißbrot, das Stück für ſechzig Pfennig, aus einigen weit von der Straße liegenden Dörfern zuſammengekauft und, wer ſchnell laufe, erwiſche gewiß noch etnen Laib. Unſere Korporalſchaft hatte das Gerücht, das Gerede ein wenig zu ſpät erfahren,! Leide oder Pielnehr faſt ein wenig zu ſpät, denn, ganz genan geſagt, ein Kamerad— es war ein junger Maurer aus der Nähe von Frankfurt an der Oder— hatte noch das namenloſe Glück, das letzte Brot, das allerletzte Brot zu erlangen, für ſich, für uns, ſo dachten wir.„Für mich! ſo dachte jeder einzelne für ſich. Korporalſchaſt — Kameradſchaft. Jeder einzelne hätte gern den zehnfachen Betrag für einen Teil des Brotes hingegeben. Mochte der eine, der ſo viel ſchnel⸗ ler als wir anderen gelaufen war, verdienen, viel verdienen! „Bitte, gib mir von Deinent Brot!“ Hier iſt Geld! Zwei, drei Zoll von dem Brot genügen wir ſchon!“ ſchrie der Hunger aus meinem hüpfenden Magen emvor, dem anderen entge⸗ gen, deſſen Meſſer ſchon haſtig durch die knuſpe⸗ rige Kruſte ſäbelte. „Tut mir leid“, entgegnete jener hart.„Ich habe auch Hunger. Viel bleibt ſowieſo für mich zum Abend nicht mehr übrig oder für morgen früh und morgen mittag und morgen abend denn wer weiß, ob wir morgen abend wirklich wieder Brot bekommen.“ Ich ſprach kein Wort Ich mochte meine Bilte nicht wiederholen. Ich ging wieder an meine Arbeit: Raſen ſtechen, Raſen tragen für die Bruſtwehr des ausgeſchachteten Schützengra⸗ bens. Ich weiß nicht zu ſagen, ob jener einem anderen Kameraden dieſelbe Antwort noch ge⸗ geben hat. Ich ſah nur, wie jener ſein Brot v, es war noch nicht um ein Viertteil kleiner geworden!— in den nächſten Unterſtand wie einen koſtbaren Schatz trug, 1585 er erſt zum ſich zum zum und Neide, len würde. *eeeeer DDDrrrrn 55— 1. ſtl „Tieſtrs ſuche. Donnerstag, den 3. Februar 1918. Seneral⸗Ameiger„ Badiſche Reueſfle Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. ral Souchon, Kapitän Human und Oberſt Loſ⸗ ſow erwarteten an der Landungsſtelle neben den Miniſtern und Prinzen den Sarg. Punkt .15 Uhr hielten 2 blendendweiße Barkaſſen an und der Sarg des Thronfolgers wurde unter klingendem Spiel in den Park gebracht. Der Sarg ſelbſt war mit den türkiſchen National⸗ farben geſchmückt und wurde von Männern der verſchiedenſten Berufsarten von der Landungs⸗ ſtelle bis zur Haghia Sophia getragen. Als der Zug vor der Haghia Sophia eintraf, kün⸗ digte ein Vorſänger die Gebetsſtunde an, die eiwa den Kirchenglocken entſpricht. Darauf zog der ganze Zug zum Mauſoleum. Der Sultan ſelbſt nahm an der Feier nicht teil, wie verſichert wurde, wegen ſeines hohen Alters. Italien. Die Auseinanderſetzungen zwiſchen Italien und ſeinen Freunden. m Köln, 3. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Volkszeitung ſchreibt: Den Nörglern im In⸗ und Auslande, die mit der Haltung Italiens nicht zufrieden ſind, wird vom Corriere“ gründlich der Text geleſen. Das Blatt tritt entſchieden der Meinung entgegen, als ob die Landesgrenze gegen Oeſterreich hin ſo natür⸗ lich befeſtigt und geſchützt ſei, daß mit Leichtig⸗ keit 100 bis 200 0000 Mann italien. Truppen einem anderen Kriegsſchauplatz zugeführt wer⸗ den könnten. Empfindlich iſt es, ſo ſagt das Blatt, daß ſogar Freunde wie Hervé, die Ita⸗ lien verteidigen wollen, es unwillkürlich beleidigen. Die Haltung Italiens ſei durchaus ehrenwert, ſo habe derſelbe geſchrio⸗ ben. Es halte ſiegreich über eine halbe Mil⸗ lion Oeſterreicher feſt, die ſich ſonſt gegen die Ruſſen oder den Balkan gewandt hätten, aber jedenfalls ſei Italtien finanziell ſo entkräftet, daß es nicht mohr Leute als bisher unter den Waffen halten könne und keine Balkanexpe⸗ dition wagen dürfe. Bei dem heutigen Stel⸗ lungskriege ſei es nicht zu verwundern, meint das Mafländer Blatt, daß die Italiener am Iſonzo nicht das Rezept gefunden haben, vor⸗ wärts zu kommen, was man übrigens auch ver⸗ geblich in Flandern, im Artojs, in der Cham⸗ pagne und an den Ufern der Düna und des Wer die ſtärkſten Offenſiv⸗ mittel beſitze und das günſtigſte Terraig vor ſich habe, der werde wohl das zum Erfolg nötige Mittel finden. Dann würden es aber ſicher richt die Italiener ſein, denen das ver⸗ gönnt ſein werde, ſo meinten die einheimiſchen Kritiker. Warum ſtellt man nicht den Kampf ein bei ſo unüberſteigbaren Hinderniſſen. Man ſieht hieraus, wie ſich nach Smonatigem Krieg die Meinung mancher Leute ändert, die Utibedingt darauf gehofft hatten, etwa in 14 Tagen nach dem Verrat Italiens vor Wien zu ſtehen. Atalieniſche Aeberläufer. m. Köln, 8. Fehr.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Volkszeitung“ iſt, wie die„Neuen Zürcher Nachrichten“ aus Bellincona erfahren, die italteniſche Grenze neuerdings von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens vollſtändig geſperrt und zwar vichtet ſich die ſtrenge Grenzbewa⸗ FFFrr ͤv ĩͤv chung vor allem gegen die immer zahlreicheren italieniſchen Ueberläufer nach der Schweiz, die ſehr mterfreuliche Geſchichten über die Zuſtände in Italien erzählen. England und die Neutralen Die Verſtimmung Schwedens über die Blockadeverſchärfung Schzveden iſt, ſo heißt es in der„Libre Pa⸗ role“ vom 7. Januar, mit ſeinem Schickſal un⸗ zufrieden, und man könne zugeben, ſeine Kla⸗ gen ſeien begründet. Die Blockade der Verbün⸗ deten ſei berechtigt, weil ſie den Erſolg ver⸗ bürge, und dadurch ſeien alle Härten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ge⸗ rechtfertigt. Die Neutralen freilich, die zwiſchen Hammer und Amboß liegen, litten dar⸗ unter als Opfer. Die Scknoeiz, Holland, Däne⸗ mark und Norwegen haben ſich der Konttolle des Verbandes unterworfen, nur Schweden widerſtehe. Das ſei bedauerlich, aber nicht erſtaunlich, denn Schweden ſei eng mit Deutſchland verbunden und voll Miß⸗ trauen gegen Rußland. Der Germanismuts be⸗ herrſche gewiſſe ſchwediſehe Kreiſe. Um aus einer unangenehmen Lage herauszufonmanen, gebe es zwei Möglichkeiten, entweder ſich zu ducken oder zu ſchmollen. Schweden habe leider den zweiten Weg eingeſchlagen, aber es bliebe ihm noch immer Zeit zur Umkehr, wenn es erkannt habe, daß das Zühneknirſchen erſolg⸗ los bleibt. Dieſer Beweis werde bald geliefert werden. —— 2 Der Seekrieg. Einführung einer Schiffahrtsſteuer in Norwegen. Ehriſtiania, 3. Febr(WB Nicht⸗ anttlich! Der Staatsrat hat beſchloſſen beim Storthing einen Geſetzentwurf, betreffend eine Schiffahrtsſteuer, einzubringen, in dem eine monatliche Steuer von 1% Kr. für jede Tonne vorgeſchlagen wird. Der monatliche Ertrag der Steuer wird auf 1½—2 Millionen Kronen veranſchlagt. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 2. Febr. In der Bubget⸗ kommiſſion der I. Kammer kam bei der Be⸗ ſpreihung des Abſchnitts der Denkſchrift über die Verbrauchsregelung im Verkehr mit Gegen⸗ ſtänden des läglichen Bedarfs und einiger Hlexauf 7 Antriige der Antrag der Abgg. Fi⸗ ſcher und Gen. zur Verhandlung. In dieſem Antrag wird die Regierung erſucht, bei der zu⸗ ſtändigen Militärbehörde dahin zu wirken, daß Maunſchaften an der Front befſer mit Lebensmitteln verſehen werden, da die Poſtpakete vielſach verloren und zug runde gehen, wodurch der Allgemeinheit Lebensmittel entzogen würden. Es wird eine ſchriftliche Re⸗ gierungserklärung bekannt gegeben, wonach der Antrag dem ſtellvertretenden Generalkommando des 14. Armeekorps zur Kenntnisnahme mitge⸗ teilt worden iſt. Der Miniſter des Innern er⸗ klärt, daß in der Verpflegung der Trup⸗ ven das Mögliche geſchehe und daß die Militärverwaltung die auftauchenden Schwie⸗ rigkeiten auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken trachte. Im Hinblick auf die zu überwinden⸗ den großen Schwierigkeiten verdienten die Leiſtungen der Poſt Anerlennung. Der Antrag wirg für erlebigt erklärt. Der Miniſter des Innern keilt, bezugnehmend auf eine in der letzten Sitzung gefallene Bemer⸗ kung mit, daß nach kelepfoniſcher Feſtſtellung der Bürgermeiſterämter der in Betracht kom⸗ menden Gemeinden von den berr. Bezirksämtern angewieſen worden ſind, von der Ein⸗ ..ã A Die Arbeit wollte uns für dieſen Nachmittag ſo 5 nicht ſchmecken. eſper. Der Korporal pfeift. Zwunzig Mi⸗ nuten Pauſe. Man geht in den Unterſtand, den Brotbentel nach der letzten Zigarette, nach einem allerletzten Stück Schokolade, nicht aber— man weiß, das iſt vergebens!— nach einem allerletz⸗ ten Stück Brot durchzuwühlen. Der Maurer aus der Nähe von Frankfurt an der Oder tritt kurz bor mir in den Unterſtand. Er weiß, was er finden wird. Ich weiß nicht gans genau, oß ich wirklich noch ein Stückchen Schokolade finden werde. Man iſt ein wenig ——— Ter von irgendwo da um Frankfurt an der Oder ſtüßt plötzlich einen Fiuch aus. Erwas Großes, Braunes, Quiekendes, Vierbeiniges iſt ihm aus dem angeſchnittenen, jetzt ganz ausge⸗ böhlten und zerknabberten Brot, das bei der Berührung in einige unanſehnliche Brocken zer⸗ fällt, berausgeſprungen: eine Ratte, eine große zundgefreſſene Raite, die ſchon wieder irgendwo awiſchen dem naſſen Sande verſchwunden iſt. Einer flucht. Einer wirft angeekelt die letzten eſte eines Schatzes fort, an dem er ſich erfreuen wollte, jetzt, heute abend wieder, morgen früh vlelleicht noch einmal. Ein andefer lacht. Meh⸗ rere lachen. Ich kann nicht lachen. Ich kann nicht ſprechen. Ich denke an die Legende der Heiligen Pharaildis: Brot in Steine berwandelt, Brot in Stauß verwandelt jedenſalls Brot iſt nicht mehr Brot. Je erlebe eine Moral. Die gitt mir einen bitteren Geſchmack auf die Zunge Der von irgendwo da um Frankfurt an der Oder herum ſieht mich garng groß And ſtarr an. Er erwartet von mir Hohn, Schadenfreude, ein triumphierendes Dachen. Ich muß mich ſtumm abwenden. Als wir abends zurückkommen, heim in unſere Scheunen am Rande des polniſchen Waldes, iſt Brot da, viel Brot, friſches Brot, Brot für uns alle. Aber auch die Feldpoſt iſt gelommen, Pakete von den Eltern und von den Freunden. Wir haben Wurſt und Schinken, wir haben wie⸗ der Schokolade und Zigaretten. Ganz oben je⸗ doch auf all den Paketen, die unſere ehen noch ſo müden Arme jetzt ach wie gerne heimwärts tragen, liegt das Brot, unſer Brot, Und ein Rauſchen kommt uns aus dem Walde entgegen wie eine Stimme, die da ſpricht:„Nahmet hin und eſſet— Unſere Herzen ſind voll vom Ge⸗ ſanx Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Kpnzert Henny Linkenbech. Die allen Mannheimer Theaterfreunden noch unbergeſſene Künſtlerin wird am 17. Jebruar im Kaſinoſgal ein Konzert verauſtalten. Muſikaliſche Volksbiblinthek Mannheim(. 2. 9, rechtes Erdgeſchoß). Im Monat Januar betrug die Beſucherzahl für Abgabe⸗ und Leſeraum 640 Perſonen(De⸗ zember: 564); an theoretiſchen und pwaktiſchen Werken wurden zuſammen 853 entlichen oder im Leſergum ſtudiert(Dezember: 748).— Die⸗ jenigen Mitglieder, die ihre Karten für das Jahr 1916 noch nicht erneuert haben, werden gebeten, dies baldigſt bewirken zu wollen. Gönnerkarten (Mk..— für das ganze Jahr) und Erkennungs⸗ karten(50 vro Jahr können wäßvend der Bibliothekſtu— an Wochentagen von 6 Bis 9 Uhr abends, Sonntegs von 11 bis 1 Uhr mit⸗ tags— gelöſt werden. Proſpelte werden Loſten⸗ I9s verabreicht. Jegliche Auskunft wird bereit⸗ willigſt erteilt. ziehung der Brennkeſſel vorerſtab⸗ zuſehen. Es müſſe ſomit ein Irrtum vor⸗ liegen. Zu dem Antrag der Abgg. Weißhaupt und Gen., in welchem die Regierung erſucht wird, im Bundesrat dafür einzukreten, daß, falls es die Getreidebeſtandserhebungen vom 16. No⸗ vem geſtatten, die Mehlgusote in erſter Linie für die landwirtſchaftliche und ſchwer⸗ arbeitende Bepölkerung erhöht wird, wird eine ſchriftliche Erklärung der Re⸗ gierung des Inhalts berleſen, daß die Be⸗ ſtandsaufnahme eine Erhöhung der Tageskopf⸗ menge nicht geſtatte, daß vielmehr eine Herab⸗ ſetzung notwendig geworden ſei. Ein Mitglied meint, daß eine Nachprüſung der Beſtände ein beſſeres Ergebnis zeitige, bei der Reichsregie⸗ rung für die gewünſchte Erhöhung einzutreten. Nachdem noch von verſchiedenen Mitgliedern Wünſche über die Regelung der Backzeit, die Zu⸗ teilung von Mehl aus der Landesreſerve an größere Garniſonsorte, die Verfütterung von brandigem Weizen und eine ſtrenge Beſtrafung bei Verſtößen gegen die Vorſchriften über die Verbrauchsregelung und gegen die Backvorſchriften vorgetragen worden ſind, wird der Antrag für erledigt erklärt. Die hierauf zur Erörterung kommende Zif⸗ fer 3 des Antrages der Abgg. Kolb und Gen. die Nahrungs⸗ und Gebrauchsmittelfürſorge betr., in dem die Regierung erfucht wird dahin zu wirken, daß das Landespreisamt ſcharfe Kontrolle über die von den einzelnen Kom⸗ munalverbänden feſtgeſetzten Mehl⸗ und Brotpreiſe übe, wird von der Kommiſſion angenommen. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen meint ein Mitglied, man ſollte nicht beanſtan⸗ den, wenn an ganz minderbemittelte Familien, die nicht unter die ſchwergrbeitenden fallen, Brot⸗ und Mehlzulagen gegeben werden. Ein Regierungsvertreter betont, daß ein ſolches Ver⸗ fahren nicht zu beanſtanden ſei, falls der Kom⸗ munalverband hierbei die durchſchnittliche Tages⸗ kopfmenge von 200 Gramm Mehl nicht über⸗ ſchreite. Von verſchiedener Seite werden die Gebühren der Kommiſſionäre der Kommunal⸗ verbände als zu hoch bezeichnet. Auf die Mit⸗ teilung eines Mitgliedes, daß die Kommiſſio⸗ näre von den Landwirten vielfach noch ein Wag⸗ geld von 30 Pfg. pro Doppelzeniner verlangen, erklärt ein Regierungsvertreter, dies ſei ſeiner Anſicht nach unzuläſſig. —— ̃— Fur Nahrungsmittelverſorgung Südweſtdeutſchlands. Bei dem in unſerem geſtrigen Abendblatt ge⸗ brachten Artikel„Zur Nahrungsmittelverſor⸗ gung Südweſtdeutſchlands“ muß es im letzten Abſatz richtig heißen:„Der Städteeinkauf hat als Bezirkszentrale der.GE.., die faſt den ge⸗ ſamten Eierimport Deutſchlands bewerkſtelligt, im Monat Januar 1916 nahezu 5% Mil⸗ lion Eier an die Kommunalverbände ſeines Ge⸗ bietes abgeſetzt.“ Ablauf Ser Tarifverträge im Baugewerbe. Die„Bauwelt“ ſchreibt in Heft 5 zu bieſer Froge: Ende März laufen die Verträge zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Bauge⸗ werbe ab. Die gegenwärtige ſtürmiſche Zeit iſt nicht dazu angetan, wirtſchaftliche Kämpfe, wie ſie ſtets beim Ablauf der Tarifverträge ausge⸗ tragen werden, auftommen zu laſſen. Es iſt er⸗ freulich, daß das Reichsamt des Innern recht⸗ zeitig die Parteien auf dieſen Umſtand hinge⸗ wieſen und ſeine eventuelle Vermittlung ange⸗ boten hat. Erklärlich iſt es, daß bei den in Frage kommenden Parteien der Wunſch vorhanden iſt, die noch beſtehenden Gegenſätze auszugleichen, aber man iſt auch der Anſicht, daß ein ſolcher Ausgleich viele Reihungspunkte ſchaffen muß, die ſetzt vermieden werden müſſen. Andererfeits iſt auch eine tarifloſe Zeit nicht erwünſcht, In welcher Weiſe man allen jetzt zu löſenden Auf⸗ gaben gerecht werden wird, läßt ſich noch nicht ſagen, Am 27. Januar hat ſich in einer außerordent⸗ lichen Sitzung der Geſamtvorſtand des Deut⸗ ſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe mit der Regelung der Angelegenheit beſchäftigt. Vorausſichtlich werden Mitte dieſes Monats im Reichsamt des Innern Verhandlungen der beiden Parteien unter Vorſitz eines Miniſterialbeamten ſtattfinden.— Wie wir noch von gut unterrich⸗ keter Seite hören, hofft man, zu einem beide Tetle zufriedenſtellenden Ausgleich zu kommen. Aus Sladt und Land. *Mannheim, den 3. Februar 1916. Badiſcher Candesverein vom Roten Kreuz. :(Karlsruhe, 2. Febr. Vor Eintritt in die Tagesordbnunn der Montagsſttzung gedenkt der Vorſitzende in herzlichen Worten des ver⸗ ſtorbenen Fräuſein Anna Boeſſer, die ſeit Kriegsbeginn unermüdlich und in hingebungs⸗ voller Weiſe ſich in den Dienſt des Roten Kreu⸗ 305 geſtellt hatte. Großherzogin Quiſe ſchließt ſich den Worten der Teilnahme, die der Vor⸗ ſitzerde ſpricht, an und gibt ihrem perſönlichen Bedauern über das Hinſcheiden von Fräulein Baeſſer Ausdruck. Die Verſammlung hat ſich zum Zeichen der Teilnahme von den Sitzen er⸗ obe . Das Reichsamt des Innern hat die ſtändige Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt in Chaxlot⸗ tenburg ksauftragt, ihre Räume für eine Aus⸗ ſtellung von Gegenſtänden, die der Invaliden⸗ fürſorge dienen, zur Verfſigung zu ſtellen Die Ausſtellung wird in den nächſten Tagen eröffnet werden, und auch Baden wird ſich daran betefli⸗ gen, Das Reſervelazarett in Sttlingen wird eine Reiße von Gegenſtänden für die Ausſteſſung bei⸗ ſteuern. Dieſe Mittoilung gibt der Großherzogin Oniſe Anlaß, ihrer großen Freude und Genugtuung Ausdruck zu geben, die ſie nach verſchiedenen Be⸗ fuchen in dem Ettlinger Reſervelazarett in dem bekanntlich 800 Kriegsinvaliden im Gebrauch neuer Glieder für einen Beruf vorgebildet wer⸗ den, empfunden hat. *Militäriſche Auszeichnung. Auguſt Keßl, beim Inf.⸗Regk. 142, ſeit Anfang des Krieges im Felde, erhielt wegen Tapferfeit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz und die badiſche ſil⸗ berne Verdienſtmedaille, ebenſo wurde ſein Bruder Bernhard Kehl, beim Inf.⸗Regt. 185, mit der ſilbernen Verdienſtmedaille aus⸗ gezeichnet. Beide find Söhne von Herrn Jean Kehl, Hafenſtraße 20.— Mit der badiſchen fil⸗ bernen Verdienſtmedaille wurde weiter ausge⸗ zeichnet Gefreiter Hans Kopper(nicht Kocher), Mechaniker bei der Firma Benz. * Wohltätigkeits Kunzert. Wie an dieſer Stelle bereits ſchon einmal erwähnt, veranſtalten die beiden Arbeiter⸗Geſangvereine„Vor⸗ wärts“⸗Neckarſtadt und Ludwigsha⸗ fen⸗Süd“ am kommenden Sonntag Nachmit⸗ tag im Sagale der Liedertafel hier ein Wohl⸗ tätigkeits⸗Konzert zu Gunſten der Kriegsfürſorge. Als Soliſten wirken mit Frl. Male Fanz(Sopran) und Herr Hof⸗ opernſänger Hans Bahling Bariton). Herr Mufikdirektor Sieder, welchem die Lei⸗ tung des Konzertes obliegt, verſtand es, ein Pro⸗ gramm zuſammtenzuſtellen, das in geſanglicher Und künſtleriſcher Hinſicht die Beſucher vollauf befriedigen wird. Herr Hofthegter⸗Regiſſenr Reiter hatte die Freundlichkeit, die Dichtung des Liedes„Deutſchland“(von einem Arbeiter verfaßt) in dem Rezitationsabend der Mannheimer Arbeiterſchaft am verfloſſenen Samstag Abend im„Rodenſteiner“ in eindrucks⸗ voller Weiſe zu rezitieren, und den Beſüchern dieſer Veranſtaltung iſt am nächſten Sounteg Gelegenheit geboten, im Konzert dieſes Lied im Geſang zu hören. Des edlen Zweckes wegen wäre es deshalb erwünſcht wenn von allen Schichten der hieſigen Bevölkerung das Konzert recht zahlreich beſucht werden würde, damit die wackere Sängerſchar vor vollbeſetztem Hauſe ſich den Dank einheimſe für gehabte viele Mühe zur Verwirklichung dieſer anerkennenswerten ideaglen Beſtrebung. 4* 70. Geburtstag. Am morgigen Tag ſeiert Herr Werkmeiſter Jakob Weber ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar iſt ſeit über 43 Jah⸗ ren in dem Betriebe der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele tätig und erfreute ſich in dieſer langen Reihe von Jahren ſtets der Wertſchätzung ſeiner Vorgeſetzten, Kollegen und der Arbeiterſchaft. Am Feldzug 1870—71 nahm er als Unteroffizier im 3. Bad. Dragoner⸗Regiment Nr. 22 teil. Als langjähriger Vertrauensmann des Werk⸗ meiſtervereins hat ſich Herr Weber um die För⸗ derung der Standesintereſſen reiche Verdienſte erworben. Möge es dem Jubilar, der ſich noch guter geiſtiger und körperlicher Friſche erfrenen darf, vergönnt ſein, ſeinen Lebensabend glücklich zu verlehen. * Ein Noubanfall wurde geſtern Abend gogen halb 8 Uhr in der Nähe des Lutſenparks auf die Fabrikantenwitwe K. verübt, Der Dame wurde von einem Unbekannten, der in Soldatenklei⸗ dung war, ein Handtäſchchen mit 2000 Mk. Par⸗ geld und einem Sparkaſſenbuch guf ein Einlage⸗ guthaben von 10 000 Mk. lautend, entriſſen. Dor Täter entkam. Aus dem Großßerzogtum. N. Heidelberg, 2. Fehr. Die Roheimnnah⸗ men aus der Kgiſertags⸗Landesſamm⸗ lung für das Badiſche Rote Kreuz betragen für den Bezirk Heidelberg 3698 Mark.— Die Nachrichtenabteilung des Roten Kreuzes, deren Namenskarthotek bereits rinnd 27 000 Karten umfaßt, erledigte im letzten Vier⸗ telfahr 2318 Anfragen an Behörden. Der Poſt⸗ verkehr der Gefangenen belief ſich auf 5966 Sen⸗ dungen. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Lampertheim, 2. Jebr. Iu der geſtern Abend 8 Uhr abgehaltenen Gemeinderats⸗ ſitzung wurde die Leitung der zur Zeit in der Ausführung begriffenen Verbreiterung und Vertie⸗ fung des hinter dem Ort entlang ziehenden Bach⸗ gnabens der Gr. Kulturinſpektion Darmſtadt über⸗ tragen und weiter beſchloſſen, das Projekt dem Großh. Miniſterium zur Prüfung u. Genehmigung vorzulegen. Die Gemeinde will zu dieſem Jpeck ein Darlehen bon 20 000 M. bei der Landeskredit⸗ kaſſe aufnehmen und dann auch um ſtagtliche Un⸗ terſiützung vorſtellig werden. Es iſt weiter beabſich⸗ tigt, auch den an der badiſchen Grenze hinziehenden ſogen. Hollergraben einer gründlichen Herſtellung zu unterziehen und ſerner noch ein größeres im vorigen Jahre abgeholztes Waldgelände umzurb⸗ den. Das für die als Kreisſtraßen ausgebauten Ortsdurchfahrten(Wilhelm⸗ und Neuſchloßſtraße notwendige Straßengelände wird foſtenlos an den Kreis Bensheim abgetreten. Ein großer Teil der berpachteten Gemeindegrundſtücke wird mit Ablauf dieſes Jahres wieder leihfällig. Mit Rückſicht auf die Kriegszeit iſt fürs erſte von einer Neuverpach tung algeſehen und bei 1 Pächtern eine 9 frage darüber verauſta ye ihre Grundſtücke weiterzu— Beſchluß des Gemeinderats geht, ſämtliche Pächter für Verlä hältniſſes ausgeſprochen hatten, dahin, di verträge um ein weiteres Jahr zu verlängern. In Bezug auf die Lebensmittelbeſchaffung wird der Beitritt der einigung ſüt Mann inde zu nkaufsber⸗ 1 Städte in Mürgerniei deit dieſerhalß bisher geführten Verhandlungen. Dauach ſchwehen ſter Bopheimer gKenntnis von 3. Zk. Verhandlungen mit der Kartoffelbeſchaf fungsſtells Poſen über Lieferung von 1000 Zent⸗ ner Kartoffeln. Weiter wird beſchloſſen 1 Wag⸗ Genueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) — den 3. Februar 19186 weſtdeut unk zabe von Kartoffeln aus be⸗ t er das bulga⸗ kreuz wurde ein Betrag von 20 Mark 5 0 Gerichtszeitung. h. Ludwigshafen, 2. Febr. Mit exem⸗ plariſchen Strafen geht jetzt auch das hieſige Amsgericht gegen Milchpantſcher vor. Die ſchon dreimal wegen Milchfälſchung vor⸗ Landwirtsehefran Sophie Schalk aus Maudach wurde wegen des gleichen Ver⸗ gehens in rechtlichem Zuſammentreffen mit Be⸗ trug zu 200 M. Geldſtrafe und einem Monat Gefängnis verurteilt. Sportliche Rundſchau. Verbandsmeiſterſchaftsſpiele 1915/16. Neckargaukriegsſpiele. Ergebniſſe vom Sonntag, den 30. Jan. 1916. Phönix Mannheim— Viktoria Feudenheim 70 ſ. R. Mannheim— Vereinigung Neckarau 311 Sp.⸗Cl. Käfertal— Jahn Neckarau 2˙0 Turnverein Heidelberg— Alemania Ilvesh.:1 Kickers Maunheim— Phönix Sandhofen 210 Stand der e ſchaftsſpiele bis einſchl. 30. Januar 1916. eeurkeeere— Namen des Bereinz 5 F. C. Phönix Mannheim 15 138—261 162 Berein für Raſenſpiele 1613—367 1726 Sport⸗Berein Maldhof 185 81 638 17 F. F. Biktoria Feudenheim 14 10%1e Vereinigung Neckaran 16[4636 3416 Sport⸗Club Käfertal 13 7—624 2414 Hertha Mannheim 13 63416 2315 J. C. Phönir Sandhofen 1614 41814 2712 M. F. G. Kickers 15 62789 8214 Sport⸗Verein Helvetia 131 5 2 6 31 212 Memanla Ilvesheim 112—11219 7414 Turn⸗Berein Heidelberg 16 321126 608 Turnerbund Jahn Necaran 1421 11 2 51 5 J. M. *Allgemeine Radfahrer⸗Union. Am Samstag Abend 9 Uhr hält die Allgemeine Ra idfahver⸗ Union ihre Generalverſamml lung im „Hotel National“ mit der Tagesordnung: Be⸗ tichterſtattung, Vorſtandswahl, Kriegsfürſorge, Niebesgaben, Fernfahrt Manſheim—Stuttgart, Anträge uſw. Die Ficherſtellung der Jur Regelung unſerer Fleiſch⸗ verſorgung. Mau ſchreibt uns: Aus den vorliegenden Zahlen über die Viehmarkt⸗ Sauftriebe in den deutſchen Großſtädten geht hervor, daß die Rindviehſchlachtungen gegenüber dem Friedens⸗ jahr 1913 unverhältnismäßig zugenommen haben. In einzelnen Städten iſt die Schlacht⸗ Affer um das Doppelte und darüber geſtiegen. Auch für Januar dieſes Jahres weiſen die Marktberichte eine weitere Zunahme der Rind⸗ viehauftriebe bei ſteigenden Preiſen aus. Dieſe eigenartige Erſcheinung: ſteigende Preiſe trotz vermehrten Angebots iſt auf die Maſſenabſchlach⸗ tungen durch die Konſervenfabriken zurückzu⸗ führen In welchem Umfange die Konſerven⸗ fabrilen ihren Einfluß auf den Markt ausüben, geht z. B. daraus hervor, daß die Nachfrage nach guter Maſtware, die in der Hauptſache für den Verzehr in friſchem Zuſtande in Frage kommt, bisweilen weniger lebhaft iſt als nach Kühen und weniger ausgemäſteten Tieren, die vorwiegend zur Herſtellung von Dauerwaren ge⸗ kauft werden. Dabei ſpielen die Anforderungen der Zentralſtelle für Heeresverpflegung für die unmittelbare Verpflegung des Feldheeres keine Rolle; denn von ihr wird das Vieh unter Um⸗ gehung der Schlachtviehmärkte von den Vieh⸗ haltern erworben, ſo daß eine Konkurrenz auf dem Markt durch dieſe Ankäufe nicht entſteht. Nicht zu verkennen iſt allerdings die Tatſache, daß die ſeitens der Heere Sverwaltung an die Kynſervenfabriken erteilten ſehr großen Aufträge für Lieferung von Fleiſchkonſerven einen ſtark preistreibenden Einfluß ausüben. Aber auch die Hoffnung auf ſpätere größere Aufträge für die Verforgung der Zivilbevölkerung und vor allem der Mangel an Vorſchriften über den Inhalt und den Preis der Büchſenware hat die Konſer⸗ ven zu einem bedeutenden Spekulationsartilel gemacht. Die übermäßige Verarbeitung des friſchen Fleiſches zur Konſerve bedeutet für den Unterhalt des Vebbenchers eine zweckloſe Ver⸗ und birgt außerdem für die geſamte Bolkswirtſchaft eine große Gefahr in ſich. Abgeſehen davon, daß das übermäßige Abd⸗ ſtoßen von Kühen die Milchproduktion in ſtei⸗ geirdem Maße beeinträchtigen muß, wirkt die Abſchlachtung von Rindvieh auch aus dem Grunde äußerſt ſchädigend, weil der Nachwuchs erſt im Laufe von Jahren den normalen Vieh⸗ ſtapel ergänzen kann und daher eine Lücke in unſerem Viehbeſtande auf längere Zeit fühl ⸗ Bar bleiben muß. Vom volkswirtſchaftlichen ſchen Fl eiſches zu Dauerware nicht von Nutzen; )enn das Fleiſch in der verteuert ſich um as Doppelte und Dreifache und iſt dabei dem Ve rluſt durch V b in ſolchem Maße aus⸗ geſetzt, daß bis zu einem Drittel als verloren anzuſehen iſt. Was 11 0 dieſer Schaden für unſere Volksern 1 bedeutet, läßt ſich daraus erkennen, 9060 int vorigen Jahre viele 100 000 Stück Rindvieh in die Konſerven⸗ fabrikon gewandert ſind. Das Land wird zurzeit überſchwommt von dlern und Beauftragten der Konſerven⸗ fabriken, die den Jandwirten das gerad zu aus dem Stalle i ehen and 0 2 dels dieſem wilden Handel e ein Ziel ſe geplante Zuſamt Verbindung mit Die nfaſſung des Viehhandels 0 den übrigen geplanten Maß nahmen, en wichtigſte— die Kontingen⸗ tierung! Kon ſervenfabriken— durch die Beſchlüſſe des BVundesrats vom 31. Januar getroffen wurde, werden auf die Prei tslage des friſchen Fleiſches den erforderlichen Einfluß wohl ausüben. 5 re e äte noch immer recht große ſind, haben die letzten Vieh⸗ zählungen ergeben. 5 handelt ſich zurzeit vor allem um eine umfaſſende Regelung des Schlachtviehverkehrs. Die Geſanitlage der Viehhaltung erfordert vor allem Maf ahmen, die es dem Landwirt ermöglichen, Vieh nicht nur zu erhalten, ſondern es auch 11 einer 190 iſſen Schlachtreife bringen, und auf dieſem Gebiete 0 ſich die Intereſſen der Erz 2 iger 195 Verbrauch weitgehend, daß eine beide Teile beftiedigende Löfung durrchaus iſt Unſere Verwundeten hedürfen der Ruhe! Es wird dringend gebeten in der Nähe von Lazaretten Lärm und ſtörende Geräuſche zu vermeiden! Aleine Kriegszeitung. Nikita in Cyon. Nachdem die italieniſchen Blätter König Peter und ſeine Leiden genugſam beſungen haben, ſtimmen ſie nun täglich Klagelieder über das tra⸗ giſche Schickſal König Nikitas an.„Der König iſt noch ſo 1 8 und müde,“ ſo erzählt die Stampa, aß er den geſtrigen Vormittag im Bett mußte. Gegen Abend erſchien er auf dem Balkon, wo er von einer begeiſterten Menge begrüßt wurde. Dann empfing er den rſtatter des Petit Journal, der ihm di )t pom Falle Skutaris übermittelte. Der König äußerte ſeine Zweifel an der Richtigkeit dieſer Allgemein iſt man über das traurige Ausſehen des Königs tief betroffen. Melancholiſch erinnerte er an ſeine Frankreich⸗ Reiſe vor 30 Jahren. Damals kam er in das⸗ ſelbe Land, das ihn heute als Flüchtling aufge⸗ nommen hat, um die Organiſationen der Seiden⸗ und Samt⸗Fabrikation kennen zu lernen, die er in Montenegro einführen wollte. Die könig⸗ liche Familie bewohnt ein ganzes Stockwerk des „Grand Hotel“. Bei ihrer plötzlichen Abreiſe konnten die Königin und die Prinzeſſin nur das allernotwendigſte Ge epäck mitnehmen und ſind nun gezwungen, ſich eine ganze in Lyon zu kaufen. Sie bringen den Tag mit d Inempfangnahme von Paketen zu. Die Abſicht des Königs, die Uniform mit bürgerlicher Klei⸗ dung zu vertauſchen, gefällt den Franzoſen gar⸗ nicht. Die montenegriniſchen Offiziere haben be⸗ reits die Khaki⸗Uniform angelegt Letzte Meld gen. e Auſoringung der„App zm“ England fordert Freigabe. Waſhington, 3. Febr.(WT7B. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterbüros. Der britiſche Botſchafter hat in aller Form um Freigabeder„Appam“ auf Grund der Hagener Konventi on er⸗ ſucht. Ein holländiſches Motorfahr⸗ zeug torpediert. Rotterdam, 2. Febr.(WTB. Nichtamt⸗ lich). Meldung der Niederländiſchen Tele⸗ graphen⸗Agent.: Das holländiſche Motorfahr⸗ zeug„Artenus“ iſt morgens ½3 Uhr, 8 Mei⸗ len ſüdlich von NoordhinderLeuchtſchiff, tor⸗ pediert worden. Rotterdam, 3. Febr.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Niederländiſchen Telegr.⸗ Agentur: Zur Torpedierung des„Artenus“ wird ergänzend gemeldet: Das Motorfahrzeug Standpamtkt aus iſt die Verarbeitung des fri⸗ ärößten tſchechiſch des Leuchtſchiffes„Noordhinder“ von einem Torpedoboot, deſſen Nativnalität unbekannt iſt, torpediert wurde. Die Mannſchaft verließ zu⸗ nächſt das Schiff; kehrte aber ſpäter zurück. „Artenus nahm unter eigenem Dampf Kurs nach Holland, traf in Nieuw Waterweg gegen 8 Uhr ein und ſetzte die Fahrt nach Rotter⸗ dam fort. Italien und die Schweiz. Bern, 3. Febr.(WTS. Nichtamtlich). In einer Beſprechung der Militärinſpektion der Schweiz ſagt die„Tribung“: Dieſer komme keine außerordentliche Bedeutung zu. Der gegenwärtige Zeitpunkt verlange von der Schweiz die Einübung der Kontingente und [die Auffüllung des Kaders. Die Schweiz habe keine Hintergedanken, jedenfalls ſeien die Be⸗ ziehungen zu Italien die denkbar beſten. Nach⸗ dem Italien feierlich die Neutralität der Schweiz anerkannt habe, ſeien die Bezieh⸗ ungen zwiſchen Rom und Bern ſtets von größ⸗ tem Vertrauen getragen geweſen. Der Tod des türkiſchen Thronfolgers. Konſtantinopel, 3. Febr.(WTB. Nichtamtlich. Die Nachricht von dem Hin⸗ ſcheiden des Thronfolgers iſt geſtern Abend den ausländiſchen diplomatiſchen Vertretungen telegraphiſch durch das oberſte Zeremonienamt übermittelt worder Die Miſſionen beeilten ſich, ihr Befleid auszuſprechen. Sämtliche Mit⸗ glieder des Kabinetts ſind geſtern vom Sultan in Audienz empfangen worden und gaben ihr Beileid kund. Zuſammenſchluß der tſchechiſchen Parteien. Wien, 3. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die Blätter bringen die Meldung daß in Prag eine Ausſchußſitzung der jungtſchechiſchen Partei ſtattgefunden hat, in der die Feſtſtel⸗ lung erfolgte, daß der Zuſammenſchluß der „bürgerlichen Partei, der Jungtſchechen, der Alttſchechen und Realiſten bereits erfolgt iſt, und daß ſich dieſe Partei un⸗ ter dem Namen Nationalpartei unter ge⸗ meinſamer Führung und Organiſation vereini⸗ gen werden. Die Nationalſozialiſten haben ſich unter Vorbehalt angeſchloſſen. Ein Brand auf dem Flugplatz Johannisthal. Berlin, 3. Jebr.(Von u. Berl. Büro.) Auf dem Flugplatz Johannisthal iſt heute vor⸗ mittag ein Brand ausgebrochen, zu deſſen Be⸗ wältigung die notwendigen Löſcharbeiten ſofort eingeleitet wurden. Es brennt die alte Tribüne des Flugplatzes. Dagegen ſind die Flugzeug⸗ fabriken in keiner Weiſe in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Gegenüber allen Vermutungen über die Entſtehungsurſache des Brandes wird von zu⸗ ſtändiger Seite mitgeteilt, daß bereits feſtgeſtellt ſei, der Brand ſei dadurch entſtanden, daß ein Ofen umfiel und die leichtentzündlichen, in der Nähe befindlichen Gegenſtände entzündete. ***** e. Von der ſchweiz. Grenze, 3. Febr. (Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Aus verſchiedenen italieniſchen Provinzen werden Verhaftungen von ita⸗ lieniſchen Kaufleuten gemeldet, welche bei der Aufnahme der Getreidebeſtände einen Teil ihrer Vorräte verheimlicht haben. c. Von der ſchweiz. Grenze, 3. Febr. (Priv.⸗Tel. z) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Vorgeſtern Nachmittag ſind eine Anzahl ſerbiſcher Deputierter, von Korfu kommend, in Ro m eingetroffen. 4 7 4 122 B 2 kK 1 riefkaſten. „Streitende Verwundete.“ Wir können Ihnen keine Auskunft geben. Wenden Sie ſich direkt an bie Betreffenden. Alter Abonnent. Der Modergeruch wird iich bei anhaltendem Lüften verlieren. Zweckmäßig iſt ein ſich anſchließender innerer Anſtrich mit in Alkohol gelöſtem Schellack. A. und B. in Rußland. Der größte Binnen⸗ hafen iſt der Duisburg⸗Ruhrorter. Streitfrage. Der genannte Tag war ein Mon⸗ lag. Jnſeph Sch. Die von uns durchforſchte Literatur nennt keigen Uhrmacher beſagten Namens. Aus der Zahl ſcheint aber hervorzugehen, daß die Uhr in den 1770er Jahren angefertigt wurde. G. Fr. 1. Die Ihnen vom Bankhauſe berech⸗ neten Spefen ſind auf Warenkunde zu buchen, da ſie dem Preiſe der Waren zugeſchlagen wer⸗ den müſſen. 2. Wenn der von dem Kunden ge⸗ tätigte Abzug ein unvorhergeſehener, d. h. bei der Preiskalkulation nicht in Berechnung gezo⸗ gener iſt, wäre die Verbuchung auf Unkoſtenkonto zweckmäßig. 3. Die Frankatur bei frachtfrei ver⸗ einbarter Lieferung iſt auf Warenkonto zu buchen. 4. Die Einzugsproviſion müßte auf Un⸗ koſtenkonto gebucht werden. 5. Desgleichen ge⸗ hören die Koſten des Rechtsſtreits auf das Un⸗ koſtenkonto. F. C. 2428. 1. Dauernde Beſeitigung iſt nur durch Elektrolgſe möglich. 2. Dahingegen leiſtet, in beſtimmten Zwiſchenräumen angewandt, das Euthagrungsmittel von Schwarzloſe, Berlin, gute Dienſte. 3. Die Elektrolgſe muß mit Sachtennt⸗ 27272 2 wor nach Sondon wnberwegs, als es in der Nähe H. H. Wir würden Ihnen raten, ſich mit Jr Ihren An nfragen⸗ die ſich im Briefkaſten nicht beantwor⸗ ten laſſen, an das Türkiſche Konſulat, Werder⸗ platz 2, zu wenden. 23jähriger Abonnent C. R. Es wurden eruber!: 1. in Rußland: Warſchau, Nampo- Georgtewef Iwangorod, Kowno, Grodno, Lomza, Oſſowier, Breſt⸗Litowsk, Olita, Luzk, Pultusk, Przaſzuitz Rozan, Dubno und Oſtrolenka, das find 15, 2. in Belgien: Lüttich, Namur, Ilny, Antwerpen, Dendermonde, das ſind 5; 3. in Frankreich⸗ Longwy, Givet, Laon, Montmedy, Maubeuge, La Fere Lille und die Befeſtigungen Camp des Ro⸗ mains, M eeee Hirſon, Quesny, Peronne, das ſind 12; 4. in Serbien: Belgrad, Semendria, Pozecarec, Negotin, Zajecar, Knjazevac, Pirot und Niſch, das find 8. Büchertiſch. Karl Stielers Werke. Fünf Teile in einem Bande. Ausgewählt und herausgegeben von Karl Quenzel. Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag. 111, 80, 80, 64 u. 176 Seiten. Gebund. 2,50 Mk. Wenn je ein Dichter verdiente, volkstümlich zu werden, ſo iſt es der frühverſtorbene Karl Stieler. Seine Werke— darunter die prächtigen Gedichte in oberbayeriſcher Mundart, das ergreifende Win⸗ teridyll“ und die wundervollen Hochlandsſchilde⸗ rungen— ſind ſo friſch, als wären ſie erſt geſtern entſtanden.—„Das iſt an uns ſein groß Ver⸗ mächtnis,— So treu und deutſch zu ſein wie er — dieſe auf Uhland gemünzten Verſe Geibels paſſen wortwörtlich auf Stieler. Hat dieſer Sohn Bayerns doch frühzeitig an einen Zuſammenſchluß der deutſchen Stämme und die Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches geglaubt und ſich für die⸗ ſen Gedanken immer wieder mit der ihm eigenen Wärme und Leidenſchaftlichkeit eingeſetzt.— Die Ausgabe bringt die hochdeutſchen Dichtungen Stielers vollſtändig, die mundartlichen in einer reichlichen und guten Auswahl und ſchließlich eine ſorgfältige Ausleſe aus den allgemeinverſtändlich gehaltenen Proſgarbeiten, darunter zeitgemäße Stimmungsbilder aus dem Jahre 1870/½71. Die Ausſtattung des Bandes iſt vortrefflich, der Preis ſo niedrig, daß nunmehr auch der Minderbemit⸗ telte den Dichter in ſeine Bücherei aufnehmen kann. Deutſchlaud und China nach dem Kriege. Unter dieſem Titel hat der Deutſch⸗Chinefiſche Verband in Berlin, die Zentralſtelle zur Förderung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und China, ſoeben im Verlage von Karl Curtius ein Buch erſcheinen laſſen, das als eine wertvolle Bereicherung unſerer China⸗Literatur angeſehen werden darf. Die erſte Abhandlung ſtammt aus der Feder Dr. Paul Rohr⸗ bachs, der auf Grund eines langjährigen Stu⸗ diums ſich über„Deutſchland und das chineſiſche Geiſtesleben? verbreitet. Von der Anſicht aus⸗ gehend, daß niemand ſo wie wir Deutſche von der Natur dazu beſtimmt iſt, Ching bei ſeinen Reform⸗ gende Notwendigkeit, die inneren Grundlagen der chineſiſchen Kultur, d. h. die Konfuzianiſche Welt⸗ anſchauung, zu begreifen. Dieſe Konfuzianiſche Weltanſchauung möchte er uns nahebringen, da ohne ihr Verſtändnis alle kulturelle Arbeit in China nicht das gewünſchte Ergebnis, eine geiſtige Annäherung zwiſchen uns und Ching herbeizu⸗ führen, haben wird. Den Ausführungen Rohrbach; ſchließt ſich die den größeren Teil des Buches aus⸗ machende Arbeit Wolf von Dewalls über „Die wirtſchaftlichen Aufgaben Deutſchlands in China“ an. Von Dewall hat viele Jahre in Ching zugebracht, nicht nur an Küſtenplätzen, ſondern tief im Innern des Landes. Er iſt mit gutem Grunde der Meinung, daß China in wirtſchaftlichet Hinſicht von außerordentlicher Beden⸗ tung für uns werden kann, vorausgeſetzt, daß wir auch in Zukunft dem chineſiſchen Markt das In⸗ tereſſe entgegenbringen, das er verdient. Laßt Deutſchlands Regſamkeit nach dem Kriege nach, ſo haben Deutſchlands Feinde ihr Ziel erreicht 0 ſagt bvon Dewall, und die Siege in errungen. Der Krieg hat wohl Wunden in der Heimat geſchlagen, aber wie dieſe Wunden uns nicht abhalten können, den Kampf der Waffen bis zum Siege zu führen, ſo dürfen ſte uns nicht hindern, auf den Märkten der Welt im Wirt⸗ ſchaftskrieg auch weiter unferen Maun zu ſtehen. Geſchäftliches. Die Beleuchtungsfrage iſt für jedes offene Ge⸗ ſchäft heute von allergrößter Wichtigkeit, um die Aufmerkſamkeit des Publikums zu wecken. Auch für Werkſtatt⸗ und Fabrik⸗Betriebe, wo es auf exakte und beſſere Arbeit ankommt, iſt eine gute und reichliche Beleuchtung unentbehrlich. Nachdem lampen infolge ihrer Billigkeit gegenüber anderen Beleuchtungsmitteln allgemeine Verbreitung ge⸗ funden hat, werden neuerdings weitere Fortſchritte in der Herſtellung elektriſcher Glühlampen ge⸗ meldet. Der Siemens u. Halske.⸗G. iſt es ge⸗ lungen, nach dem Syſtem der ſogenannten Halb⸗ wattlampen nunmehr auch niedrigkerzige Glüh⸗ lampen für Innenbeleuchtung herzuſtekllen, welche gegenüber den gewöhnlichen Drahtlampen infolge ihres wirkungsvollen weißen Lichtes und der beſ⸗ ſeren Lichtverteilung bei gleicher Lichtmenge erheb⸗ liche Erſparniſſe an Stromkoſten ermöglichen. Bei gleichem Verbrauch wie gewöhnliche Metalddraht⸗ lampen geben ſie, neben der vorteilhafteren Licht⸗ verteilung, eiwa 40 Prozent mehr Licht her. Dieſe Lampen, welche als neue Wotanlampen Type bei den Elektrizitätswerken und Junſtallateuren er⸗ hältlich ſind, dürften weitere Kreiſe veranlaſſen, ee e ee Brerzugehen. nis ausgeübt werden, um nicht zu ſchuden, Vicht beſtrebungen zu helfen, erörtert Rohrbach die drin⸗ Polen und auf der Balkanhalbinſel ſind vergeblich die Elektrizität ſeit Einführung der Metalldraht⸗ SFAHFp F N S SFA ..5 g. 88 2A5 42 Donnerstag, den 3. Februar 1916. Seneral⸗Ameiger 4 Badiſche Neueſte Rachrichten.(Abendblatt F. Seite. Eine neue Kraftquelle. (Die Beschlagnahme der Webwaren.) Wenige Maßnanen userer Kriegsversorgung haben 80 fief ins Wirtschlafts- und Erwerbsleben einer breiten Sciricht und dazu jedes einzelnen eingegriffen, wie die nut dem 1. Februar in Kraft getretene Beschlagnahme eines erhebfichen TJeiles der Fertigwaren im Bereiche der Textihmdustrie. An Umfang und Gründlichleit kommt sie der Be- der Getreidevorrãte, ihrer Art nach aber mehr derjenigen der Metallwaren nae, weil es sich eben nicitt um Rohstofſe, sondern um Fer- Ugtabrikate handelt. In der Hauptsache erstreckt sich die Maßwahme auf die Fertigwaren für Un- terkleicumg und auf einen großen eil der ein- larbigen Stoſſe ür Oberteleiduug, unter gleich- Zeitiger Beschhzgnatme eiter ganzen feſhe ferti- ger Gegenstände, die als Belcleidungs- umd Aus- itte! für Heer, Marine und Feldpost in Betracht konmmen. Die Materialien der Frauem- und Kinderbekleidung sind nur in geringerem Maße betroffen. Gewisse Mindestmengen sind als Vorrat bezw. für den im übrigen stark einzu- Schränbenden Verkauf freigegeben und eine Reihe von Uebergangsbestinmungen getroffen. Nicht beschlagnahmt eind die in Gebrauch gewesenen oder in Gebrauch beiindlichen Gegenstände; es wirck während der noch übrigen Kriegsdauer eine Ehre für jerlermann, auch der Wohmabendsten Sein, Seine alten Sachen, Ober- und Unterzeug, 80 gründlich wie möglich aufzutragen. Als eine Magnalume weit ausschauender Kriegs- fürsorge, nicht als ein Zeichen bectrohlichen Mangels sbellen sich dies neen Verordnungen des Kriegsministeriums und seiner im großen Zuge, mit sorgfaltiger Einschätzung aler Mög- üchkeiten und auch der Hngsten Kriegsdauer, ar- beitenden Rohstoffabteilung dar. Die Gegen- stamde des FHeeresbedaris missen unbechingt Sächergestellt, darüber hinaus aber die urter den jetzigen Umstfinden begremzten Vorräte an Wirk, Web. und Strichwaren so„gestrechet werden, daß sie selbst dann ausreichen, wenn es useren Feinden delieben sollte, re aussichtslosen An- strengungen zur Niedemwingung Deutschlands umd seiner noch durch Jahre hin- durch jortzusetzen. Für die Bekleidung So gut wie ſatr die Ermairung und Mr jeclen unentbehrlichen Lebensbedarf reichen unsere Vorräte auf absefr- bare Zeit aus, und es bonummt uur auf ime ange- messene Verteilung und— gegebeneniallss Streckumg an. Diese Streckung sollen die neuen, Scbem vom 5. Januar datierten Bestinmmmgen er- möghichen. Sache des Publikums wird es sein, durch eirisichtsvolles Verhalten auch gegeniber ckeser Wirtschaftlichen Notwendigkeit für eine un- Sehenene Durchfünrung der neuen Kriegsmaß Hafinie Sorge zu tragen. Sie wird die Masse der Verbraucher und selbst den Handel, der Seine atten, sogar sonst uwerwertbaren Bestände zu guten Preisen(reſtich meht zu hötreren als bis- her, dagegen ist Vorsorge getroffen) abstoßen anm, znachst nicht alhuu hart drüchen. Groß und immer größzer dagegen werden die Schwierig · beiten der Konfektion und ihrer Arbeiter wercben, und es wird Sache der zuständigen Stellen sein, cziesen Scirwwierigleeiten, vor allem einer etwaigen Arehitsnot mit allen Miteln zu steuern. Manm hat hier aber eim lEuclrbendes Beispiel dafür, daß selbst der rückesichtsloseste Eingrift 1 ein begrenztes Produltionsgebiet nicht gescheut werdden darf, Wen es sich um die Sicherung des Verbrauchs der Gesamtheit ancdelt. Jedes einreine Glied un- Sres Wi das diie Kriegsnot at- krißt, kat sich mit der OGesimrumg zu erfüllen, die der G ist der Deutschen für den Rest dieses e en barben uird een aen, der Vorsichtt: geradde wenn wir aie nicht Ublen, napp werden sollen. Wenm mam uts brahlend einen zchnfaährigen Krieg anllindigt, anm ist es weiter auffaletel, daß Wir uns darauf Krrichten. Das ist heineswegs Sciäche, sondern kangelchrt eine Stirkung unserer Wiclerstauds- tralt: die Betonierung eiuer gefähr⸗ deten Stelle in den Schützengräben des Wirtschaftskrieges.“ Meine Freisstelgerung in Web- Wirk- und Srickwaren. An 1. Februar 91 sind zwei inmfangreiche und betreſſend von Web-, Wirk. und Stricke⸗ waren(W. M. 1000/14. 15. K. R. A) und betrel- kend! me und Bestandserhebung von Beldeidungs- umd Ausriistungsstücken füir Heer, Marine und Feldpost(W M. 1300/12 18. K. R..) erschienen, durch die in unassender Weise im einer vorausschauenden Versorgung von Hleer und Marine der freie Handel mit den durch die Betemhmactumgen betroffenen Gegerständen eingeschränkt werden muſßte. Geichzeitig haben jetzt die Miktärbetetushaber in den verschiederen Bezirben ein Verbot er- dassen, das fur alze Kreise der Bewöberuug, die am dem Einkaul von Web-, Wirk. und Striewaren beteiligt sind, von besonderer Bedeutung ist. Nach diesem Verbot düren Web-, Wirk- und Strickwaren(gleichgültig, aus welchen Spinn⸗ stoffen Ssie hergestellt sind) souiie die hieraus ge- kertigten Erzeugnisse zu keinem höheren Preis verkauft werden, als der vor dem 31. Januar 1916 bei gleichartigen oder ähndicher Verkäuſen erzielte ist. Hat ein Verkäufer vor dem 31. Januar 1910 den betreffenden Gegenstand nicht gehandelt, so ist der Preis maßgebend, den eim gleichartiges Geschäft innerhalb desselben höheren Verwaltungsbezirks vor dem 31. Januar 1916 für den Gegenstand erzieit hat. Hiernach darf angenommem werden, daß einer Preis- steigerung in Web, Wirt und Strickwaren und den aus ihmnen geſertigten Gegenständen Wirksam vorgebeugt ist. Manmheimer Gumml, Gutta ma⸗ Asbesttabrik.-G. Der Aufsichtsrat hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die diesjahrige ordenthiche Haupwer- Sammung auf Samstag, 4. Mänz, vormittags 11 Uhr, einzuberufen und derselben, nach reichlichen Abschreibungen und Rückestellungen, die Vertei- lung einer Dividende von 11 Prozent vorzuschlagen. Herr Heinrich Overath sciieidet zufolge freund- schaftlichen Uebereinkonmens aus dem Vorstande der Gesellschaft æus; anm Seiner Stelle wurche als technischer Direktor Herr Dr. Walther Thiel in den Vorstand berufen. Mitteldeutsche Gummiwarentabrik Peters.-., Frunktfurt à. M. WIB. Frankfur a.., 3. Febr. In der getrigen Sitrung des Aufsichtsrats der Mittel- deutschen Gummiwarenfabrik Peier.-G. Frank⸗ furt a.., wurde beschlossen, der Generalver- Sanrumlung vorzuschlagen, nach Vornalune von Abschreibungen in Hlöhe von Mi. 925 132.08 (558 231.44) aus dem Neingewinn von Mark 483 019.15(78 620.53) für das amn 30. September 1915 abgelaufene Oeschäftsjahr eine Dividende von 8 Prozent zur Ausschüttung zu bringen. Die Entwichelung des laufenden Geschäftsjates, die von der Versorgung mit Rohstoff abhängt, läßt sich noch nicht ütbersehben. Rohstoffversorgung mmech Friedensschluß. Berlin, 2. Febr. Die heulige, vom Kriegs- ausschuß der deutschen ludustrie veraustaltete Besprechung über die Rohstoft. versorgung nach Friedensschluß legte durch den außerordentiich staren Besuch von etwa 200 Industrielen aus allen Ieilen des Reichs sowie durch die Teinahme von Vertretern des Auswärtigen Amts, des Neichsaunts des In- nern, des Kriegsministeriums(Ronstoflabteilung) unch des Handelsministeriums eindringlich Zeug-⸗ nis ab, ein Wꝛ ungemein lebſpaftes, allseitiges Im- teresse der in alts wirtschaftlichen Verhältnisse tiet eingreifenden Frage des Rolstoffbezuges ent- gegengebracht wird. Ein einleitendes, allgemein über die Ansichten um Wünsche vou Industrie und Handel unterrichtendes Relerat wurde von dem Geschäbtsführer der Hlamdelskammmer in Düs⸗ Seldorf, Dr. Brandt, erstattet. lu der Debatte, au der sich u. à. die Herren Landtagsabgeordneter Geh Kommmerzienrat Vorster, Hecht, Landtagsabg. Negierungsrat Dr. Schweighoffer, Kommerzienrat Wiedemann, Ceschäftsterter Fischer(Jena), Fale (Hausburg), Landtagsabg. Generalsekreär Dr. Beumer(Diussellorh), Dt. Coppius(Hlaudelskaui mer Altonla) und der Referent beteiligten, ſand der von dem Geschaftsführer des Kriegsausschusses der deuischen Industrie, Regierungsrat à. D. Dr. Sciuweighoffer, eingenontnene Staudpunkt, daß die Zur Exörterung stehenden Fragen am Zzweclunagig- sten in fachlich zusammengesetzten Ausschiissen in enger Fühlumgnahme nut den zuständigen Be- rutsvertretungen behandeft werdden soſlen, die all- seitige Zussanmung der Versammung. Demge⸗ mäß vyurde ſolgender von Dr. Schweighof⸗ fer vorgelegter Beschlußantrag einstim- mig angenommen: „Die vom Kriegsausschuß der deutschen In- dustrie auf heute einbevitene Versammung gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Frage der Rohstoffversorgung nach dem Kriege mit Nick- sicht auf die verschieelenen Interessen der In- ckustrie, des Handels, des Schtiffahrtsgewerbes unck der Großbanken am zwechnägßigsten in fachlich gegliederten Rommissionen heratem und gelclärt wird. Sie vertritt ſerner den Standpunkt, daß diese Arbeit im engen Zusammenhang mit den staat- Uchen Behörden zu leisten ist und daß in Ex- Wägungen darüber eingetreten wird, in welcher Weise mam sich bei Versorgung des deutsckhen Marktes nut Rohstoffen auf die bestehenden 1 Rohsfoffgesellschaften und Einkauisorganisatio- nen zu Stützen haben wird. Sie beauftragt den Kriegsausschuß der deut- Schen Industrie, die zur Einberufung der ver- Schiedenen Kommissionen erforderhchen Vor- arbeiten in die Hand zu nehmen und die ver- mittennde Instanz zwischen den sämtlichen in- teressierten Kreisen zu bilden.“ Hermann Schött,.-G. Rheydt. Die Gesellschaft, wWelche für das Geschäftsjahr 1015 eine Dividende von 7 Proz. gegen 5 Proz i. Vorj. zur Verteilung bringt, schreibt in ihrem Rechenschaftsbericht, daßß es ihr trotz aller Schwierigkeiten, die in erster Feihe durchi Unter- bindung des Vertmebes einzelner Erzeugnisse nach Uebersee llervorgerufen warert, möglir war, den Gewinn auf 278 355 Mk. gegen 193 722 Mk. in 104 zu erhöhen. Die Gesellschaft ist, wie ver. Hendels- und Indusſrie-Zeilung waltungsseitig im Bericht bemerkt wiürd, mit einem guten Auftragsbestand in das neue Jahr ein- getreten umd hofft auch im Eufenden Jahr auf ein befriedigendes Ergebnis. Auf der Aktiyvseite der Bilanz heben wir falgende Posten hervor: Die Kasse zeigt enen Bestam von 23 005(15 97/0) Mäk., Wechsel betragen 10 027(47 905) Mk., die Kußen- stände stehlen mit 477 287(537 280) Mk. zu Buche, das Bankguthaben beläuft sich auf 103 750(0) Mk. und der Warenbestand auf 1 070 453(1103 283) Mark. Dengegenüber stehen bei einem Aktien- Hapital vot 3 Miffionen und 328 000 Mi. Schuld- verschreibungen u. a. Warenschulden, die im Vor- jahre unter Kreditoren verbucht 3 248 150 Mark ausmachten, im Betrage von 91 921 Mk., Nick- stellungen für Löhne und Provisiom 44 165( 840) Mark. Aus der Gewinn- und Verlustrechnung ist zu entnefumen, daß die Betriebskosten im abge- laufenen Jahr 598 403 Mk. erforderten gegen 813018 Mark im Vorjahre. Fnanzen. PFreufische VWtandbrief-RBank. In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates wüurde beschlossen, bei der auf den 20. Februar auzuberaàumenden Generalversammlung die Ver- teilung einer Dividende von 7 Prozent, Wie im Vorjahre, Ali beantragen. Der Geschäfts- bericht wird denmächist erscheirten. Frankturter Effektenbörse. * Prankfurt a.., 3. Febr.(Priv.-Telegr.) Die Unschlüssigkeit und Geschäfts- unlust machten heute noch weitere Fortschritte. Sehr unangenelun fiel heute die Streitirage Zw-²i⸗ schen dem Deutschen Reich und den Vereinigten Staaten auf die Tendenz ins Gewicht. Die Blätter- meiddungen wurden lebhaft besprochen u. machten sichtlich ungünstigen Eindruck auf die Börse. Niistumgswerte eröffnsten schwächer. Nheinmstall zeitweise stärker gedrückt, auclt Benz-Aktien. Daimber gaben nach. Chemische Werte vereinzeit Schwäcter. In Schiffahrtsaktien Wwurden Abgaben vorgenonmnen. Montanaldtien ungleichmäßig. Schwach lagen Bismarcichütte und Bochumer. Lederaktieu preishaltend. Gummmabr Peler machte eine Ausnatnme. Die Divwidendenwerteihnig von 8 Prozent gab Anlaß zur Erhöhung des Kurses chieser Akctie. Am Fentenmarkt blie- ben die Kurse ziemlich gut behauptet. Der Schiuß war mäßig jester. Berliner Effektenbörse, WTB. Berlin 3. Febr. Der Börsenvertgehr War durch hochgradige Geschäfts⸗ unlust gebennreicimet. In Iidustriewerten Kamen nur ganz wenige Umsätze zu etwas abge- schwächten Kursen zustande. Bemerbenswert niedriger siellten sich Bismarckhütte unck Schiff⸗ fahrtsaktien. Die gestern bevorzugten Caro-Aktien konnten einen Teil der anfänglichen Ernägigung zurückgenninen. Deutsche,&sterreich-ungarische Anleihen behaupteten den Kursstand. Im Zusammemang mit der Mitteitung cker „Nordd. Allgem. Zig“ über das Ergebuis der Reise des Staatssekretärs Dr. Helfferich nach Wien besserten sich österreichische Valuten wesentlicl, was auch schließlich ein Anziehen der österreichsungari⸗ schen Renten zur Folge hatte Boriin, 8. Februar.(Devlsenmarkt.) Telegr. Auszahlungen fge: J. 2 Bolg Brlef geld Brlef NewyorkKk.⁰.42.41 5.43% Hensegss 220.78 231.75 28278 233.25 Danemark 149.75 150.25 149.75 150.25 Schweden 130.25 159.75 150.28 150.75 Norwegens 149./ 150.% 149./ 150.%¼ Sohwef 104.1 104.5½5 104.1% 103.%½ Oesterrsfof-Ungara.70 67 88.95 Rumünlen 3⁰ 85.— 81.25 85.75 Buigarlen., 75 77.75 76.75 77.75 Türkenlostreſſfer. Wie uns das Banlchaus A. H. Heymaun u. Co., Berlin W. 56, Hinter der Katholischen Kirchte 1, mitteilt, entfielen in der diesmaligen Ziehung ſol⸗ gende Haupttreffer auf: Nr. 1 001 427 200 000 Fres., 795 89½ und 1 404 428 je 4000 Fros, Nr. 748 402 1250 Frcs. Pie Engländer sollen nicht die italienische Siegesanleihe zeichnen- „Times vom 28. Januar schreibt: Die Herren Samuel Montagu u. Co. teilen mit, daß sie von der italienischei Regierung bevollmächtigt sind, Zeichnungen auf die neue Sprozentige Anleiſte von[talienern, die in England leben, aufzumehmen. Es geht hieraus klar hervor, daß das Schatzamt keine Exlaubnis für Zeichnumgen Seitens englischer Untertanen gegeben frat. Iimes meint, daß die Anleihe icht zum Han⸗ del an der Londoner Börse zuge⸗ lassen Wwerden sollte. Londoner Efflektenbörse. Longon, 2. Februar. — 5 2 7. 2½ Engl. Konsols. 58.7% 58.½% J Pennsvama. 59./ 59./ 5% Argontlnler 36.½ 87.— Soutbern Pacfflo. 104½ 101.½ 4%„raslllaner. 45./ 48.½ Unlon Paolſſe 139.% 138.½ % Japan. v. 1899—.— 68.½ Steelss 85.4 63.½ % Portuglesen—.— 52.— Anad.Cop.neue Akt. 17½ 17.% 5% Rusgen 1808./ 81.—Rlo Tinto 57½% 58%½ 4½% Russen.1809—.——.—[Charterfed 11/— 1/— De Beers deferred 10.¼ 10.½½ Lena Goldflelds.½% 1½ Salilmore and Ohlo 92.“, 91.½ Oanadlan Paciflo. 178./½ 178.7½ Erie dom. 36.½ 37.½ Handmines./.¼16 National Rallway ot Prlvatdiskont.%.¾16 Mexloo—— 38.½ Sülber 27.— 27.— Bankelngang: 912000. New-klorker Etektenbörse. NewWyorE, 2. Febr.(WIB.) Die weitere weseutliche Erholung Waäar das Merkmal ches Borseuverbeirs, Wobei Sesonders Spziad- papiere die Führung hatten. Bei Eröffnung waren au den meisten Umsatzgebieten mäßige Kursge⸗ wWänne zu verzeichnen, jedoch neigte die Tendenz später zur Schwäche, da sich Kleines Angebot zeigte, besonders in Eisenbahnaktien, die relatiy schwacher lagen. Im weiteren Verlauf wurde die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen, aber die Umsätze, die sich hauptsächlich zwischen den be- rufsmäßigen Kreisen abspielten, blieben auf diie Industrie und andere lebhaft gehandelte Papierr beschränkt. Zu höheren Kursen vermochte sich später eine lebhaftere Geschäftstätigkeit durchzu- setzen. In den Nachmittagsstunden erzielten Kupferaktien und hoch im Kurs stehende Spezial- werte weitere Kurssteigerungen. Auch leitende Papiere erfreuten sich besserer Nachfrage. Die Börse schloß unter weiteren Kurserhöhungen bei strannner Tendenz. Aktienumsatz 640 000 Stiick. AEWVORKk, 2. Februar. Devlsengarkt) 2 15 Topdene r desee.— behaupt. behanpt. Qeld auf 24 Stunden(dsrohschnfttsrato).—.4. Geld letrtes Darleken 2—.— Slohtwechsel Berliinininii 79.J. 28. Stohtwechsel Parliss 539.—.89.— Wechsel auf London(e Tage)::.70.25.218.— Wecdsel auf London(Oabie FTransfers)...50.78.78. Silber Bulllon J7))FFVVTVT 56.% NEWVORK, 2. Februar,(Aktienmarkil. 2.* Horthern Paodſto 8. 111% 112%½ Pennsytvanla 50 58¼ 56½ Reading 50. 78½% 77½% Onloages Rook Is- zand Padif. Rallw. 17½ 17 Southern Paolflo, 10%/ Soutk. Rallw. oom. 21%8 South. Rallwvz pref. 581½ Unjon Paolflo 0.. 138% 133½ — 1. Atoh. Top. St. F6 o. 10½¼ 104— d0. pref. 1 100— Balllmore and Okle 7 Canada Faofflio Ches. Ohlo o. 63— 83 Chlo.Ailw. St. Faul o. Denver& Rlo Gr. do. d0, pref. Unkon Paolflo prel. Wabash pref. n. Akt. West Haryland oom Amerio. Can oom. 90. do. pret,. Amerio. Locom. o. Amer.Smelt.KRef.0. 101¾ do. Sugar Ref. o.—— 111%/ Anad. Copp. Ain. o. Bethlenem Steel Central Leamer Consolldated Gas 137½ General Eleotr.., 1 Nexio. Pefroleum— 2 National Lead —. 4% Undt.Stat. Steels o. 83% 10 Nat. Railw. of Nex. 6——Unit.Stat. Steels pr. 116— 116— Hew Vork Centr. o. 106% 105% Utah OGopper com. 79%/ 27%8 do, Ont à West o. 27% 28½% Virgln. Car. Chom. o.—— 44 Kortolk& West. o. 116%¼ 118% Searsfoebsek com.—— 17% Aktien-Umsatz 640000(750 000). Warenmärkte. Mannheimer Produktenbörse. Mannheim, 3. Febr. Die Notieruugen Sind unverändert und stellen sich für Weizen-HAuszugs- mehl 00 auf M. 58.—, reines Weizenmehl 75 Proz. auf M. 40.30, Roggenmehl 75 Proz. auf M. 37.80 und deutschen Rofklee neuer Ernte auf M. 318 bis 325. Die offizielle Tendenz lautet: Rotklee wenig angeboten. RBerliner FProduktenmarkt. WITB Berlin, 3. Febr. Frühmarkt. Um Warenhandel ermittelte Preise.) Ausläudisches Maismehl M. 88—96, Reismeh! M. 115—120, Strohmehl M. 25—20, Pferdemöhren M..60, Fut⸗ terkartoffel M..40, ausländische Hirse M. 695 bis 705, Mohrrüben M..00—.20, trockener, ge⸗ schroteter Rübenbrocken M. 33.50—.54. WITB. Berlin, 3. Febr.(Getreidemarkt ohne Notiz). Der Verkehr am Produktenmarkt hat keige Belebung erfahren. Die Zufuhrenu von Kartoffeln bleiben angesichts des Frostwetters sehr klein und mithin sind die Besitzer der lagernden Vorräte Sehr vorsichtig. Ausländisches Maismehl und Hirse wurden in kleinen Posten unigesetzt. An⸗ dere Futter- und Ersatzmittel sind nur wenig und bei unveränderten Preisen gehandelt. Chicagoer Warenmarkt, Erle ist pref. Erie 2nd pref. Great Korth. pref. Ar, KHorth. Ore Lert. Ungols Centr. oom. interborgh. Hetrop. do. CGons, pr. do. Neirop. pr. Kansas Oity and Soutbern do. pref. Lenlgh Valley 50 75⸗/ Loulsv., d. Mashe 123— Hlss. Cans, Tex. d. 8½ 3⁵ do. do. pr. Missourl Paolfio Gmeasdo, 2. Februsr. 2. 11 2* Wolzon Mai 133.— 134./ Schwelne: Jull 124.½ 125.% sohwere.75.85 Hals Aai 7A% 380.% Speok—— 10¹.οe Jull 79.½% 380.½% Schmalz: Hater Mai 51.½% 517% lJan, 10.10 1020 „ Iuli 42.%6 48.%8 Mal 102 1027 Schwelnezuf. Pork: lan. 20.0 2077 J. West. 152 200 134 000 Mal 20.45 2052 av, Ohlosgo 48 600 32 000 Rippen; jan, 1082 10.82 Sohwelne: Mal 1107 1t05 lelohte.860.65 Newyorker Warenmarkt. AEMVORN, 2. Febrver. Welzen; 2. 1. Baumwolle: 2. 1. hard Wt. Nr, 2 148.— 147./ Rewyork loko 1120.85 Ma, 1 Korthern 152.— 153. per Fohruar 11.77 11286 per qal 141.— 143.— nor NMärz 11.57 15 per Sopt.——— per April 1137 11.88 Hals loko 88.½ 688.1½ per MHal 1205 1205 NehlSpr. Wh. n. 365.70 ber luni 12.12 12.13 Getreldetr. por zul 12.18 72.18 Llverpool!——— per September 1217 129 London——[fetroleum;: Baumwolle: refin. l. oas. Ank. l. atl. H. 15 000 33 00⁰ stand Whlt⸗———4 in Golſhaten 130 15 009 in tanks—— Ausf. n. England 2000 10 100 Crod. Balan. 3 3 „„. Ot. 18 000 8 000 Newyork, 2. Fehr,(Kaffee.) 18. 7, loke 8. Häez 7. per uaf.50, per Junl.58, Sept..87, por bet. JKl. 75 Londoner Metallmarkt. London, 2. Febr. Kupfer: Kassa 94.½, 3 Henatse.— Elektro per kasse 125.—, 3 Bonate—, Best-Selekted p. Kases 5 2 257 1 3 72 el loke Bov, per Kasss 31.%¼ nk: per Kasta 30 Dez, 62.—, Antimon—— dueeksfiber—. Letzte Mandeisnachrichten. r. Düsseldorf, 3. Febr.(Priv.-Tel) Im Etztem Quartal 1015 betrug die Kohemörderung der Gewerkschaft Johann Deimelsberg in Stesle, 78 588 t gegen 77 304 f im 3. Viertellahr. Der Be⸗ triebsuberschuß belief sich auf 189 971(170 620. Einschließlich Mk. 242 9(2⁵ 634) Bestand stenen insgesaimt Mid. 432 200(416 58) Zur Vere fügung, woraus Mk. 50 Ausbeute pro Ku We in dem Vorquartal verteilt werden. Im ganzem Jahre 1015 stellt sich die Kofulenförcderung auf 290 347 t (i. V. 356 895 t) und der Betriebsüberschuß àuf Mk. 633 701(620 607). Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. ui b. H. Direkior: I..: Julius Weber. — 6. Seite. Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Donnerstag, den 3. Fehrnar 1916 Augenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. Huldigung eines ſchottiſchen Anaben an Deutſchland. In Kanſas Eity lebt ein eingewanderter Schotte, dem ſein Sohn gelegentlich ein Gedicht überreichte. Als der Vater es geleſen, fragle er den Sohn:„Aber du biſt doch kein Deutſcher, du biſt ſchottiſcher Abkunft, und die Schotten kämpfen mit England und gegen Deutſchlandd“ Der Knabe antwortete:„Ich bin weder Eng⸗ länder, noch Schotte, ſondern Amerikaner, aber ich ſympathiftere mit Deutſchland. Selbſt wenn ich in Schottland geboren wäre, würde ich mich nicht dazu hergeben, Englands Kämpfe auszu⸗ fechten. Hat doch England Schottland und ebenſo Irland zu Boden getreten, ſeine natio⸗ nale Selbſtändigkelt erwürgt und es zu einem bloßen Nebenlande herabgewürdigt! Allen völkiſchen Ghrgeiz der Schotten hat es erſtickt! Und ich ſollte für dieſes England fühlen, dieſen Allerwelts⸗Rüpelp Nein, ich fühle als Amerika⸗ ner mit Deutſchland und ſeiner gerechten Sache, — und das eben foll mein Gedicht zum Aus⸗ Dpuck bringen.“ Nachſtehenbde Zeilen ſind eine freie Uebertra⸗ gung der poetiſchen Huldigung des amerikani⸗ ſchen Knaben Donald Earl Macdonald, ver⸗ deutſcht von Schaumburg: An Deutſchland! Heil Deutſchland, du ntein Heimatland, Du Land, wo meine Wiege ſtand, Von Giſenmauern rings umſtellt, Daran der Jeinde Wut zerſchellt! Und wenn zehntauſend Helden fielen, Gar trefflich konnten andre zielen; So trieben ſie den Feind zu Hauf. Germaniens Söhne, ſteggemohnt, In eurer Bruſt die Wahrheit wohnt; In Eiſenhagel, Sturmesnot, Ihr haltet aus, treu bis zum Tod. [[Gar guten Kampf habt ihr gekämpft, Der Meute Brüllen rings gedämpft; Und finkt auch brechend mancher Zweig,— Feſt ſteht der Stamm, das Teutſche Reich! Des Briten Dünkel in den Staub! Dem Ruſſenbären nehmt den Raub! Den beiden, die den Weg euch ſperren, Zeigt euch zu Land, zur See als Herten! Heil Deutſchland, heil mein Vaterland, Du Land, wo meine Wiege ſtand, Von Eiſenmauern rings umſtellt, Daran der Feinde Wut zerſchellt! *** 8. Die Nationalität der Bewohner der öſtlichen Adriaküſte. Einer der Hauptgründe, die Italien veranlaßt haben ſeinem Verbündeten Oeoſterreich den Krieg zu erklären, iſt bekanntlich der Wunſch, die Oſt⸗ küſte des Adriatiſchen Meeres, d. h. Iſtrien und Und dann zum Sturm vor, drauf und drauf, Dalmatien zu beſitzen, um die Alleirherrſchaft über die Adria, das„mare noſtro“ zu gewinnen. Mit der Einverleibung dieſer Striche würde Italien eine ausgezeichnete, hafenreiche Küſte ge⸗ winnen, die für die Ausbreitung von Handel und Verkehr ſich viel mehr eignet, als die italie⸗ niſche Oftküſte die von der Adria beſpült wird. Die Italiener, ſchlau genug, ihre wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Anmaßungen in einen Mantel ethiſcher und hiſsoriſcher Behauptungen zu hüllen, ſtellen Hie Theſe auf, daß die Adriaküſte ihnen als den Nachfolgern der Römer zukäme. Außerdem ſeien die Küſtenländer von einer lateiniſch⸗italieniſchen Raſſe bewohnt. Dieſe Frage der Latinität der ebriatiſchen Küſte Oeſterreich⸗Ungarns unter⸗ wirft nun Prof, Georg Lukas⸗Graz in Pe⸗ termanns Mitteilungen einer ein⸗henden kriti⸗ ſchen Beleuchtung. Er kommt zu dem Schluſſe, daß die römiſche Fultur nur an der Oberfläche gehaftet hat und ſich auf ein paar Küſtenorte be⸗ ſchränkte, während im gebirgigen Innern von Iſtrien und Dalmatien niemals von einem tief⸗ gehenden koloniſierenden Einfluß Roms geſpro⸗ chen werden konnte. Ebenſo unrichtig ſind die Anſprüche, die auf Grund einer angeblich außer⸗ ordentlich ſtarken Beſiedelung des Landes durch Italien erhoben werden. Von den 51,4 Millio⸗ nen Einwohnern der Donaumonarchie waren nach einer Zählung im Jahre 1910 nur 743 000 Italiener. Faſt die Hälfte davon, 392 000, leben in Tirol und Vorarlberg. An der öſtlichen Ad⸗ rigküſte wohnen daher mur 400 000 Welſche, die ſich ihrerſeits im Norden zuſammendrängen: in Görz⸗Gradiska 90 000, in Trieſt 119000, Iſtrien 147 000; in Dalmatien aber leben nur 17 000, in Ungarn, Bosnien und Kroatien im ganzen nur 35 000 Seelen, welche letztere in der Haupt⸗ Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Eriee Grupe⸗Lörcher. Nachdruck berboten! 7(Fortſetzung.) Während ſie ſprach, deutete ſie ihm mit einer Bewegung an, auf dem hochlehnigen geſchnitzten Stuhle gegenüber dem Boecklin'ſchen Bilde Platz zu nehmen. Sie ſelbſt zog ſich den Schreibtiſch⸗ ſeſſel zurück. Glaude hörte ihr zu, ohne ſie mit der geringſten Aeußerung zu unterbrechen. „Das Wild unſeres Kaiſers iſt uns nie aus den Augen gekommen, weil es uns gerade bei den täglichen Nadelſtichen des Lebens immer on neuem friſchen Mut gab, ſür unſere deutſche Sache einzutreten. Wir wollten und wir muß⸗ ten uns hier behaupten, weil wir das Deutſch⸗ tum in unſerm bürgerlichen Rahmen vertraten. Wir wußten, daß wir damit in gewiſſem Sinne Pioniere unſeres Kaiſers ſind, denn er iſt der echteſte Deutſche, den unſer deutſches Baterland beſitzt. Und für das Deutſchtum wirſen, heißt guch in ſeinem Sinne arbeiten!— Es iſt uns Hier oft ſauer gemacht. Schwerer iſt es oft ge⸗ weſen und hitterer, als es für manchen Deut⸗ ſchen im Ausland iſt, ſein Deutſchtum zu be⸗ haußten.“ Eine lange Pauſe trat ein. Claude konnte ihr nur recht geben, was ſie in ihrer klaren und überzeugten Art ſagte: „Bismarck hat einmal in einer Reichstags⸗ ſitzung den Vergleich gebraucht: das Elſaß ſei ein Feſtungs⸗Glacis. Den Vergleich haben ihm die Elſäſſer ſchwer übel genommen. Aber Bis⸗ marck traf damit wie immer den Nagel auf den Kopf. Ueber den Rahmen des Feſtungs⸗Glaeis iſt das Elſaß in dieſen gauzen pferundvierzig Jahren jetzt bis zum Aushruch des Krieges nicht Bingusgekommen. Ein Feſtungs⸗Glaeis, ein Streiſen Land, auf dem man nicht anbaut, auf dem man nicht heimiſch werden kaun! Die Elſäſſer haben ſich im ganzen redlich Mühe ge⸗ geben, daß wir Deutſchen uns hier nicht heimiſch füthlen ſollten.“ leichter Abwehr. Sie möge doch nicht alle GEl⸗ ſäſſer verdammen. Möge als Gegenbeiſpiel ſei⸗ die elſäſſiſchen Frauen ſeien Diejenigen, welche ſich Hartnäckig gegen das Deutſchtum verſchlöſfen, und dadurch ihren ganzen Hauskreis zun Andenken an Frankreich hinüberzögen. Sie hielt einen Augenblick inne, da ihr Ma⸗ dame Claudine einſiel. Die Mutter von Claude war ja um nichts beſſer, als die anderen Damen der guten elſäſſiſchen Kreiſe. Doch ſie hatte ſich in eine gewiſſe Erregung hineingeſprochen. Und weil ſie wußte, Madame Claudine war die ein⸗ zige und die tiefſte Urſache, die Claude nach Frankreich hinübergeführt, beleuchtete ſie jetzt dieſen Punkt unerſchrocken weiter. In mir hat ſich immer alles aufge⸗ lahnt, wenn die Elſäſſer uns immer als eine Nation betrachten, welcher anzugehören in ihren Augen eine Degradierung iſt. Alles hat ſich im⸗ mer in mir empört, weil ich darauf ſtolz bin, sine deutſche Frau z u ſein! — Wie ich Sie neulich die Zuſtände am Mobil⸗ machungstage in Paris ſchildern hörte, mußte ich im Stillen unwillkürlich einen Vergleich ziehen mit den Ereigniſſen, wie ſie in Berlin am ſelben Tage und zur ſelben Stunde vor ſich ge⸗ gangen ſind.“ Sie öffnete eine Schieblade und zog eine Mappe mit Zeitungen heraus. Sorgſam waren ſie nach dem Datum geordnet und gefaltet, als wichtiges Dokument dieſer Zeit. Sie reichte ihm eine Zeitung hinüher an welcher eine Stelle umrahmt und angeſtrichen war. „Eine Anſprache des deutſchen Kalſers vom Balkon des königlichen Schloſſes!“ ſas Claude mik balblauter Stimme und überflog dann das Zeitungsblott. Sie ließ ihn ungeſtört leſen. Endlich legte er das Zeitungsbſatt aus der Hand und ſtützte den Kouf in die Hand. Irgend elwas Würgendes und Nagendes quoll in ihm auf Er unterbrach ſie mit einer Bewegung vyn Doch ihre Unterhaltung wurde unterbrochen. maſſe die Hülfte von Fiume ausmachen. 1 kommen allerdings noch ausgewanderte Reich; italiener. Im Küſtenland leben 60 000 Reichs. italiener, zum größten Teil arme Leute, deren Zahl durch die öſterreichiſche Duldſamkeit einer⸗ ſeits und die Begünſtigung der Auswanderung durch die italieniſche Regierung andererſeits ſich jährlich vermehrt hat. In Trieſt gab es 3u Be⸗ ginn des Krieges 50—00 000 Reichsitaliener Dies iſt einer der wenigen Orte, wo die Mel⸗ ſchen mit 623 Prozent in der Mehrheit ſint. In Dalmatien beſchränkt ſich das Italienertum faſt ganz auf die Hauptſtadt Zara Die Dalmatiner haben mit der italieniſchen Raſſe garnichts zu tun, ſie traten zwar eine zeitlang als Ikaſſener auf, aber nun gelten ſie als das, was ſie ſind⸗ nämlich als Serboktroaten.( Büchertiſch. Balkanhalbinſel und Orient ſtehen im Vorber⸗ grund des Intereſſes. Es iſt daher zu begrüßen, daß in dem bekannten Verlag von Brockhaus in Leipzig ſoeben eine ganz neue Karte dieſer der allgemeinen Kenntnis fernliegenden Gebiete er⸗ ſcheint, die den Titel führt„Die Kriegsſchau⸗ blätze auf der Balkanhalbinſel und im Orient“ Sie hat das Formal 54 69 Zentimeter und iſt in ſechs Jarben ausgeführt(gefaltet 78 Pf.). Die Hauptkarte umfaßt im großen Maßſtab bon :2500000 die gange Balkanhalbinſel ſowie weite Teile Kleinaſiens, Rußlands, Oeſterreich⸗Ungarne und Italiens. Auf vier größeren Nebenkarten ſind Vorderaſten mit dem nordöſtlichen Afrika, der kaukaſiſche Kriegsſchauplatz, Meſopotamſen und Unterägypten mit dem Suezkanat dargeſtellt. Dasg ſchöne, ſtrahlendweiße Licht und bie große Stromerſparnis gegenüber gewöhn⸗ lichen Metalldra Hlampen ſind die 1 75— züge ber neuen otan Hampen Fype„G. Für jede elektriſche Lichtanl ee ſche Lichtanlage mit Vorteil Man verlange Informatlonsmaterlal bel de„ allgteuren und m den einſchlägigen Seſchgten eim Einkauf beachte man bie geſehlſch Fah be ie braune Marke auf der grünen Verpäckung und Marke auf der Lampe. — E3——— Tiefe Stille lag im ganzen Hauſe, gleichſam aus Rückſicht auf den Schwerkranken, trotzdem die Abendſtunde noch nicht weit vorgerückt war. Die Krankenſchweſter haße ehen noch um friſches Gis gebeten für den Kranſen. Ob ſte den Beſtand des Gisſchrankes hergeben düpfed Irmgard lächelte. Selbſtverſtändlich, Frau Degen möge hergeben was an Eis noch vorhan⸗ den ſei. Selbſt wenn man den nächſten Tag kein friſches Eis vom Lieferanten bekäme. Wie es denn ginger? Nicht ſehr gut, entgegnete Frau Degen. Das ſtrenge Geſicht von der fremden Krankenſchweſter wurde immer eruſter. Und da ſie ſich nicht recht mit ihr verſtändigen konnte, habe fene immer nur den Kopf geſchüttelt. Claude folgte der Unterhaltung, die nur halblaut geführt wurde, geſpannt. Er erhob ſich. „Ich werde jetzt hinübergehen, um bei ihm zu wachen.“ „Aber Sie werden ſelbſt der Ruhe bedürfen, Sie haben einen ſchweren Tag hinter ſich. Die Krankenſchweſter wird die Wache ſa gewiſſen⸗ haft einhalten. Ich habe abſichtlich das eine Gaſtzimmer neben dem Krankenzimmer für Sie einrichten laſſen, damit man Sie jederzeit ohne Mühe erreichen kann, wenn der Kranke Sie zu ſprechen wünſcht.“ Claude ſah ihr in die Augen. An Alles hatte ſte gedacht, für Alles geſorgt in echter weihlicher Fürſorge.— Mußte man nicht dieſe Frau lie⸗ ben? Wie ein köſtlicher warmer Strom ging es in ihrer klaren Güte von ihr aus. Wie⸗würde der Krieg jetzt Alles geſtalten? Und wer würde einſt wieder als Herr durch dieſe Räume ſchreitend Wax es nicht wie eine wunderbare Fügung, daß ihn das Schickſal jetzt als Gaft unter ihr Dach führte— in ihre Nähe gleichſam, um den Wert ihrer ganzen Perſönlichkeit ihm deutlich vor Augen zu führen? „Ich werde noch einmal ſelbſt nach dem Kran⸗ ken ſehen und mich überzeugen, ob die Franken⸗ ſchweſter zufrieden iſt und Alles zur Nachtwache hat.“ Er folgte Irmgard und ſann unterdeſſen, warum ſie dieſe Worte eben in einem ganz eige⸗ nen, neuen Klaug geſprochen, als wolle ſie die eigenartige Stimmunga dieſer Situgzion abſicht⸗ lich ablenken. War es nicht töricht von ihm fich irgend welche Hoffnungen um dieſe Frau zu Es klopfte, uiſd Fraum Digen erſchien in der Tür. Würde es nicht vergeblich ſein ſich irgendwelche tiefere Hoffnungen zu machend Die Krankenſchweſter glitt im Zimmer hin und her um eine Giskompreſſe zu richten. Die Hände des Kranken griffen unruhig in die Dek⸗ ken. Jetzt, wo die Stunde auf Mitternacht ging, ſchten ſich fiebernde Unruhe einzuſtellen. Claude begleitete Irmgard nach einer Weile aus dem Krankenzimmer wieder hinaus. Seine Züge waren ernſt. „Ich werde in meinem Zimmer nebenan wachen. Jedenfalls über die Mitternachtsſtunde hinaus.“ Er neigte ſich zur Gutenacht ütber ihre Hand. Und als er dieſe an ſeine Appen gezogen, behielt er ihre Hand noch einige Augenblicke in der ſeinen. „Ich habe eine Bitte an Sie. Ueberlaſſen Sie mir jetzt für dieſe Nachtſtunden die Mappe mit den Zeitungen.“ Sie zog ihre Hand nicht aus der ſeinen, ſon⸗ dern ſah ihm klar und ruhig und zugleich for⸗ ſchend in die Züge. Eine Vermutung ſtieg in ihr guf, die eine leiſe Freude war⸗ „Ich möchte mich doch eingehend in die Schil⸗ derung von den Mobilmachungstagen vertieſen, Ich muß Ihnen affen geſtehen, es hat mich er⸗ griffen, dieſe Schilderung wenn guch nur ffich⸗ tig, ſdeben leſen zu können. Man hat un Frankreich das Alles ſelhſtverſtändlich vorent⸗ balten. Im Gegentefl, die wildeſten Gerüchte durchſchwirrten in den erſten Kriegstagen gal Frankreich. In Berlin ſel die Revolution ausz⸗ gebrochen, da man der Militärgewalt des Kai⸗ ſers nicht folgen wolle. Nicht nur eine Repplu⸗ tion ſei ausgebrochen ſondern auch der deutſche Kronprinz habe ſich nun gegen den Deſpotismus ſeines Vaters aufgelehnt und wäre auf eige Feſtung geſchleppt.“ Jetzt ließ Irmgard langſam die Hand von Claude los. Sie lächelte, Aber in ihrem Jz⸗ cheln lag ein Schimmer von Wehmut. Welche abſurde Lügen waren das, die man ſich in Frank⸗ reich mit echt galliſcher Phantaſte guftiſchte Und dieſes Volk wollte Claude den Deutſchen vorziehend Sie ging leiſe por ihm ber ütber die Diele ins Zimmer und reichte ihm, da er ihr folgte, die Mappe. machen? (Fortſetzung folgt.) ien d 8 E A * rrnn Donnerstag, den 3. Februar 191d. Neueſte Nachrichten. Roſengarten—Mannhein Nibelungenſaal. Sonutag, den 6. Februar 1916, abends 8 Uhr Groes KRonzert ausgeführt vom Heidelberger ſtädt. Orcheſter geitung: Herr Muſikdirektor P. Radig unter Mitwirkung 1 5 90 zulein Eſchelmann, Opern⸗ und Konzertſäugerin, Neägaunheim⸗Frankfurt a. M. und der Herren Schmiedel Heidelberg.(Flöte) und Fröbus, Heidelberg,(Violine). Am Klavier: Herr Kapellmeiſter Bartoſch, Mannheim. Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbe⸗ trieb ſtatt. Mauchverbot! Kaſſen⸗Eröffnung abends 8 uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten 5.; Militärperſonen in Untform vom Feldwebel 0 wwaneetenpeltan in den durch Plakate kenntlich gemachten Borverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und au der Abendkaſſe. Militärkarten nur an der Abendkaſſe. Außer der Eiutrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zn e dege auf den Tiſchen im Saal auf rogramme an die Beſucher der Empore 0 lich abgegeben. Slipendien aus der Frig Hirſchhorn⸗Schenkung Fran Stadtrat und Kommerzienrat Fritz Hirſchhorn Wwe., Betty geb. Tuchmann in Mannheim hat am 20. März bezw. 15. April 1908, zeſeelt von dem Wunſche. das Andenken ihres am 9. Februar 1908 verſtorbenen Gatten in der Stadt, für welche er viele Jahre gewirkt hat, dauernd zu er⸗ halten, der Stadigemeinde Mannheim eine Schen⸗ kung im Betrage von 10 000& mit der Beſtimmung zugewendet, daß das Kapital dieſer Schenkung ge⸗ krennt vom Grundſtocksvermögen der Stadt verwaltet und ihre Erträgniſſe im Sinne des Herrn Stadtrats Hirſchhorn zur Förderung einer umfaſſenden Bil⸗ dung der Kaufleute durch höheren Fachunterricht ver⸗ wendet werden ſoll. Nach den vom Stabtrat im Benehmen mit der Skifterin am 14. Mai 1908 getroffenen Vollzugs⸗ beſtimmungen ſollen allfährlich am 27. März— dem Geburtstage des Herrn Stadtrats Hirſchhorn— an einen oder mehrere bedürftige und würdige, in Mannheim wohnende Stubierende der Mannheimer Handelshochſchule Stipendien verliehen werden. Es follen tunlichſt dabei in erſter Linie ſolche Studie⸗ rende berückſichtigt werden, die in Maunheim geboren oder ſeit längerer Zeit anſäſſig ſind. Es kann auch der zur Verfügung ſtehende Betrag zum Zwecke von Studienreiſen und zwar während des Studiums oder als beſſen Abſchluß an ſolche Studierende der Mannheimer Handelshochſchule verteilt werden. Geſuche um Verleihung bder Stipendien ſind bdis ſpäteſtens 1. März ds. Is. bei dem Rektor der Han⸗ delshochſchule(& 4, 1) einzureichen. Der Bewerbung iſt ein ortsbehördliches Bermö⸗ geuszeugnis, ein Leumundszeugnis des Rektors und das letzte Semeſterzeugnis über Beſuch und Erfolg der Vorleſungen an der Handelshochſchule beiau⸗ eehein,& Februar 1918. Si8 Der Vorſitzende des Knratoriums der Haudelshochſchnle: Dr. Kutzer. Hertor's guchfendſung, O 05 5 (gegenuber der genieurschuiſe jelort alle Blichet, Zeitschriſten u. Eioforungsmerto ompflefit ihre moderne Leihbibliothel ſmondflic 1 Nark, ahrlict& NHark an-) Dankſagung. Folgende weitere Spenden ſind uns zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen. Zur Annahme von ſolchen ſind auch ſernerhin die hieſigen Banken, vie Stadtkaſſe und die Geſchäftsſtelle E 8, 16 gerue bereit. Mannheim, den 29. Jannar 1916. Derzezirksausſchuß Mannheim fürsriegsinvaliden⸗ fürſarge und der Sonderausſchuß für Kriegsblinden⸗ rſorge. Dr. Broſten. Katzenmaier. 1. Für die Kriegsinvaliden. Bon Herru Dr. A. Hauſer 100 Mk., Frau Blondine Nahm 10 Mk., Schwarzwaldverein Sektion Mannheim⸗ Ludwigshafen 50 Mk., Freitagskegelgeſellſchaft in der Räuberhöhle 50 Mk., Firma Rheiniſche Kohlenhandel⸗ u. Rhedereigeſ. 100 Mk., Firma M. Marum 100 Mk., Herrn Wilhelm Sohler 50 Mk. 2. Für die Kriegsblinden. Von Sparkaſſe Jahr 15 Mk., Herru Pfarrer-Blum Steinen 14,50 Mk., Frau Max Haberboſch 10 Mk. Immobiles Kraftwagendepot Nr. 5 Reiuerlös einer Gabenverlofung 202,55 Mk., Herrn A. Lucht Waldhof 50 Mk., Dramatiſcher Club Sandhofen 10 Mk., Frl. Chriſtine Joſt Baden⸗Baden 10 Mk., Klaſſe V 6 Friedrichsſchule 211 Mk., Herrn Dr. Haus Benzinger 20 Mk., Herrn Stadtſekretär Karl Gerich 5 Mk. BadiſcherLandesausſchuß für Kriegsinvalidenfürſorge Karlszuhe von: Herrn A. Jugmann Karlsruhe 50 Mk., Frau Geſell Ww. Karlsruhe 3 Mk. Frau Pf. Roth Iw. Karlsruhe 3 Mk., F. N. 20 Mk., S. H. 5 Mk., Verein für iunere Miſſion Karlsruhe 189 Mk., Karlsruher Tageblait v. M. G. 10 Mk. Herrn Frledrich Waibel Karlsruhe 2 Mk., Kher chemiſche Gefellſchaft Karlsruhe 20 Mk., Beamte des Gr. Unterr.Miniſteriums Karlsruhe 20 Mk., Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Michelfeld 300 Mk., Ungenaunnt Spechbach 5., Mannheimer⸗Generalanzeiger 2809,53 Mk., Fr. Florg Groß Schafſhauſen⸗Reuhauſen 10 Mk., Bezirksausſchuß vom Roten Kreuz Emmendingen 11,10 Mk., Bürger⸗ meiſteramt aus einem Sühneprozeß Singen 5 Mk., Herrn Jakob Vielgauer Eppingen 10 Mk., Schulkinder Gochsheim 13 Mk., Schulkinder Bahnbrücken 6 Mk., Schulkinder Bahnbrücken 10 Mk., Firma Haiß Eiſen⸗ und Stahlwerke Haslach 250 Mk., Abtlg. III des Kadettenhaufes Karlsruhe 20 Mk., Ortsgruppe des Unterb. Vereius der deutſchen Heeresverwaltung 10 Mk., Familie Ruffler Hagsfeld 3 Mk., Gemeinde Bodersweier 5 Mk., Sammlung durch Herrn Haupt⸗ lehrer Schöpflin Neumühl 100 Mk., ungenannt Karks⸗ zuhe 2 Mk. IV 11 Mädchen⸗ und Knabenkkaſſe der Bürgerſchule 5 Mk., Fr. Elifaheth Schuhmacher 25 Mk., Herrn Pfarrer Bujard Ergebnis eines Lieder⸗ und Balladenabends in Waldhof 61 Mk., durch Herrn Stadtpfarrer Bujard Waldhof von K. N. 3 Mk., en Pr nca in der Räuberhöhle 50 Mk. rau Dr. C. Scharnſchmidt Frieſenheim 30 Mk., Frauenverein Frieſenheim 100 Mk., Herrn K. Eggen⸗ ſperger Bruchſal 15 Mk., Von Herrn Oberleutnant und Kommandeur des.Reſ. II von der geſellſchaft der Magazin⸗Fuhrparkkolonne 10 KIN. Reſ. Korps eineckichenkaſſette mit goldenen und ſilbernen Nägeln beſchlagen, eine Geldſammlung euthaltend von 159½0 Mk. Immobiles Kraftwagendevot Nr. 5 Stautol, Reingewtun der feſtlichen Veranſtaltung der Deutſchen e. Se. ern. Iirme 8 N General⸗Auzeiger Badiſch Todes-Anzeige. 5 5 Dienstag abend 1½%7 Uhr starb nach kurzer Krankheit unsere einzige, liebe, herzensgute, un- vergessliche Tochter, Schwester und Tante Anna Berle im Alter von 43 Jahren. 8 Mannheim, den 2. Februar 1916. In tiefem Schmerze die trauernd Hinterbliebenen: Familie Berle. Die Beerdigung fipdet am Freitag, den 4. Fehruar, nachmittags ½4 Uhr von der Leichen- halle aus statt 25 2 Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 4. Februar 1916. Herz⸗Jeſu⸗Freitag. Jeſuitenkirche.? Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt Mitglieder der Ehrenwache mit Segen, Schülergottesdienſt. Händels⸗Hochſchule Mannheim. Abendvorträge im Winter 1915ʃ6. Dritter, vierter, fünfter und ſechſter Vortrag Freitag,., 11., 18. und 25. Februar, abends 8 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule 4, 1 von Profeſſor Dr. Thorbecke über Rußland und die Türkei. Freitag, den 4. Februar Einleitung. Aehnliches und Gegenſätzliches in beiden Reichen. I. Rußland: Lage und Ausdehnung des ruſſiſchen Reichs in Europa und Aſien.— Die Klimazonen.— Die rufſſiſche Landſchaft; Tundra und nor⸗ diſcher Urwald; das Ackerbaugebiet der Mitte; Natur⸗ und Kulturſteppe im Süden; das aralokaſpiſche Trockengebiet. Freitag, den 11. Februar Nußland: Raſſen, Völker und Religionen.— Die halb⸗ aſiatiſche Kultur und ihre beginnende Um⸗ bildung.— Das Wirtſchaftsleben: Pelzjäger und Holzfäller; Bauer und Städter; der Großgrundbefitz; der Steppennomade; Berg⸗ bau und Induſtrie.— Zartum und Staat.— Handel und Berkehr; die großen Bahnlinien. — Rußlands europäiſche und aſiatiſche Poli⸗ k.— Rußland als Nackbdar Deutſchlands. Freitag, den 18. Jebruar 5 LI. Die Türkei: Der Orient.— Die große Trockenzone der Steppen und Wüſten der alten Welt.— Fal⸗ tengebirge und Tafelländer Vorder⸗Aſiens. Raſſen und Völker.— Der Iskam, die herr⸗ ſchende Religion.— Alte und neue Kulturen. — Das Reich der Osmanen in Europa und Aſien.— Die wirtſchaftl. Intereſſen Deutſch⸗ lands in der Türkei. Freitag, den 25. FJebrnar Die Türkei: Die natürlichen Landſchaften: für die zugleich Die euro⸗ päiſche Türkei und die Küſten Kleinaſiens; Auatolien; Armenien; die kaukaſiſchen und perſiſchen Grenzländer; Meſopotamien; Syrien und Paläſtina; Arabien.— Karawanenwege und Schienenſtraßen.— Die weltpolitiſche Be⸗ deutung des türkiſchen Eiſenbahnnetzes. Karten für dieſe Vorträge zum Preiſe von 40 Pfg. ſind zu haben bei den hieſigen kaufmänmniſchen Vereinen, bei dem Techniſch⸗Induſtriellenu Dereine, bei den hieſig. Gewerkſchaften, bei den Pedellen der Haudels⸗ Hochſchule in K 4 1 u. A 1, 2 und an der Abendkaſſe. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. St2001 Ackerverpachtung. Montag, den 7. Februae 1916, vorm. 11 uhr, verpachten wir auf unſerem Büro, Luiſenring 40, nachverzeichuete Grundſtücke auf ein⸗ bezw. mehr⸗ jährigen Zeitbeſtand. St3607 Gemarkunt Neckarau: Egb.⸗Nr. 10508 im Großſeld 10 ar „„ 13892, 98 undg, Los im Blättel 20 ar „ 13779, Los 1 im Brückeswafen 7 ar Ferner die Akmendgrundſtücke der Franz Joſef Stelzer Wiw., des Johaun Peter Ludwig und des Phil Enſenauer. Gemarkung RNheinau: Lgb.⸗Nr. 2395 Altripergaſſe 7n ar. Mannheim, den 1. Februar 1916. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, den B. Februar 1916, vormittags 9˙½ Uhr anfangend, werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters, Herrn.⸗A. Dr. Dührenheimer hier aus der Konkursmaſſe O. Reiuhard im Haufe Rhein⸗ häuſerſtraße 77 hier gegen Barzahlung beſtimmt öffentlich verſteigern: 2 1 Kaſſeuſchrauk, 2 Diplomatenſchreibtiſche mit Seſſel, 1 Doppelſtehpult, 1 Schreibmaſchine (Mignon), 1 Kopierpreſſe mit Zubehör, Stühle, Regale, Schränke, Lüſter, Bildertafeln, 1Büro⸗ abſchluß, 4 abnehmbare Glasſenſter im Büro und Sonſtiges; ferner im Hof: Mehrere Fuhrwagen. Haudwagen, Karreu, 1 Dezimalwage mit Gewichten, verſchiedene Fuhr⸗ werksgerätſchaften, Kalkkeſſel, Pferdegeſchirr, 1 Futterſchneidmaſchine, 1 Partie Heu und Stroh, ca. 27 Ballen Torfſtreu, 1 Partie Bau⸗ materialien: Gipe, Zement, Kalk, Rohr, Dach⸗ pappe, Dielen, Backſteine, Ziegel, Glasziegel, leere Säcke und Sonſtiges; eine Brückenwage mit Schutzdach(an der Bahn); auf dem Lagerplatz: 4 Bordwagen, 1 Rollwagen, 3 Kaltzvagen, 1 Grube Kalk, cg. 10 kKbm, ca. 9000 Ko. unge⸗ brannte Kalkſteine, 1 Kalklöſchappgrat, ca. 90 elſerne Pfoſten mit und ohne Sockel, 1 Partie Backſteine, Ziegel, Gips⸗ und Zementdielen in verſchiedenen Stärken, Tonplättchen u. dergl., 1 Lagerſchuppen, fämtl. Bretterverſchläge auf dem Lagerplatz, 2 alte Schnappwagen, 1 Pri⸗ val⸗Nebenbahngeleiſe zum Lagerplatz, co. 40 m und ſonſtige Gegenſtände. 57160 Naunbeim, den 8. Februar 1916. Noſter, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Im Verſtelgerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. O5 Nr. 1— Eingaug gegenüber dem Schulgebände— findet an folgenden Tagen die öffentl. Verſteigerung berfallener Pfünder gegen Barzahtlung ſtatt: à. für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel, Schirme und dergl. Mittwoch, 16. Febr. 1918 ferner Mittwoch, 23. Febr. 1916, b. für Gold, Silber, Uhren RNähmaſchinen, Fahr⸗ räder, Mufikinſtrumente und dergl. Freitag, 18. Febr. 1916. Die Verſteigerung be⸗ ginnt jeweils nachmittags Ahr. St1606 Das Verſtetgerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Berſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Mannheim, 1. Febr. 1916. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. „Die Inhaber von Pfand⸗ ſcheinen über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Jauuar 1915 und zwar vom Leihamt I. über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. Al Nr. 64038 bis mit Nr. 66397, über Klei⸗ der⸗ unb Weißzeugpfän⸗ der(weiße Scheine) Lit. B1 Nr. 66490 bis mit Nr. 72886 und(grüne Scheine) St1606 Lit. CG 1 Nr. 91701 bis mit Nr. 97396, ferner vom Monat Inli 1915 über Sparkaſſen⸗Bücher (blaue Scheine Sit. D Nr. 341 bis mit Nr. 344, ſerner vom Leihamt II: über Golppfänder(rote Scheine) Lit. A2 Nr. 26589 bis mit Nr. 26596, über Klei⸗ der⸗ und Weißzeugpfän⸗ der(weiße Scheine) Lit. B 2 Nr. 18589 bis mit Nr. 18593 werden aufgeforbert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Febr. 1916 auszulsſen, andern⸗ falls dieſe Pfänder zurVer⸗ ſteigerung gebracht werden Manuheim, J. Febr. 1916. Städtiſches Leihamt. Bekünntmachung. Jahresfeier betr. Die Stiftlinge der Frei⸗ berrlich von Hövel'ſchen Stiftung werden hiermtt aufgefordert, Original⸗ zeugniſſe über ihr Ver⸗ halten im Stiftungsfahr 1915/16 bis Ende Februar da. Jahres einzureichen. Sänmige Stiftlinge können bei der Vertetlung der Preiſe nicht berück⸗ ſichtigtundaußerdemwegen Unfolgſamkeit durch den Stiftungsrat zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden. Maunnheim, 25. Jan. 1916. Stiftungsrat der Frei⸗ herrlich von Hövel'ſchen Stiftung. von Hollander. St.g9 Miltelſchulgeld. Das Schulgeld für das 2. Dritteljahr des Schul⸗ zahres 1915/16 für Neulgymnaſium Oberrealſchule Leffiugſchule Gliſavethſchule Liſetotteſcheile iſt fällig. Wir erſuchen, die Be⸗ träge innerhalb einer letz⸗ ten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. St806 Wer dieſe Friſt ver⸗ ſäumt, hat die geordnete Verſüumnisgebühr zu ent⸗ richten und die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadttaſſe: Räderer. Bekauntmachung. Ans der Glias Hayum⸗ Stiftung iſt eine Heirats⸗ ausſteuer im Betrage von 1000.— Mit. zu vergeben. Zur Teilnahme an der Bewerbung ſind berechtigt: 1. Mädchen aus direkter Abſtammung von dem Stifter. 12585 2. Töchter der au der Stif⸗ tung angeſtellten Beter. 3. Baterloſe Töchter aus der hieſigen israelitiſch. Gemeinde. Anmeldungen ſind unter Vorlage d. Geburtsſcheine ſowie der Zeugniſſe über evtl. Verwandtſchaft und den Leumund bis 1. Juni D5. Is. anher etuzureichen. Mannheim, 2. Jebr. 1916. Die Stiftungsverrechnung; Schorſch. Zwangsverſteigerung. Freitag, 4. Februar 1916, nachimtitags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal 6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 57159 Möbel aller Art. Sommer, Gerichtsvollizieh. (Abendblatt) Vermischtes Pa d. hum Gymn. ert. Nachhilfeunter⸗ richt in allen Fächern. Angebote unk. Nr. 15078 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6 ebild. ig. Fran ſ. Anſchl. an Berlinerin. Zuſchr. u. Nr. 15081 4. d. Geſchäftsſt. ſchriftliche Arbeit. auchAdreſſenſchr. Anfertigung und Lager von FLAGGEN anler Lnder. J. Gross Nachfolger inh.: Ststter. F2, 6 am Markt F 2, 6 42658 werden von beſſ. Frau im Hauſe übernomm. Zuſchr. u. Nr. 15079 a. d. Geſchäftsſt. Spargel. Welches Haus nimmt tägl. 15—20 Pfd. beſte Sorte evtl. mehr über die Dauer der Ernte. Angeb. u. Nr. 57134 an die Geſchäftsſtelle. 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