* K * r n 228 2 —. nSAISRS SFAA l * [SA e —— S + A ISE e —— : Rart.— monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag Mck..52 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr, 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 50 Pfg. Reklame-Seile.20 Nck. Schluß der kinzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Kummer Celephon⸗Amt Hanſa 497. Anzeiger Lekegrammm-Fbruſße 4˙ Buchhaltung riften⸗Abteilung 249 riftleitung. 77 und 14 Derſandleitung und Verlags⸗ 218 und 5 52„„„43„„„ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 2„Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagblatt.) Nr. 61. Mannheim, Montag, 7 + ebruar 1916. Die neue Luſitania⸗Kriſe. Deutſchland am Ende ſeiner Zugeſtändniſſe. Berlin 7. Febr.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird unterm 6. gemeldet: Unterſtaatsſekretär Zimmermann hatte eine Unterredung mit dem Berliner Vertreter der Aſociated Preß über die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten. Der Unterſtaatsſekretär gab ſeiner Hoffnung Aus⸗ druck, daß die neuen Vorſchläge, welche der amerikaniſchen Regierung kürzlich vorgelegt worden ſind, die Grundlage für eine Verſtändigung bilden werden, verſuchte aber nicht den Gruſt der Lage zu bemänteln. Herrn Zimmermanns Erklä⸗ rungen lauteten ſehr poſttiv. Deutſchland habe nach Möglichkeit nachgegeben, werde aber keinesfalls die Ungeſetzlichkeit dez U⸗Boot⸗Krieges in der Kriegszone zugeſtehen. Die deutſche Regierung habe alles getan und ſei bereit, alles zu tun, um den amerikaniſchen Wiuſchen entgegenzuronnmen. „Ich verſtehe Amerikas Haltung micht“, fuhr der Staatsſekretär fort.„Wir meinten, daß der .Boot⸗Stteit beigelegt wäre und daß die „Luſttania“⸗Angelegenheit ſich ihrer Löſung näherte. Jetzt ſtellt aber Waſhington plötzlich neue Forderungen, welche unmög⸗ lich angenommen werden können. Ihr Amerikaner ſolltet in euren Forderungen nicht zu weit gehen; ihr ſolltet, nicht verſuchen, Deutſchland zu erniedrigen.“ Herr Zimmermann lehnte es ab, die neuen Forderungen Amerikas und die an den Grafen Bernſtorff telegraphierten Weiſungen zu be⸗ ſprechen, ließ aber deutlich erkennen, daß die ganze Kriſe hervorgerufen worden ſei durch Wilſons Forderung, daß Deutſchland die Ver⸗ ſenkung der„Luſitanja“ als eine Tat, welche dem internationalen Recht zuwiderlief, miß⸗ billigen ſolle. Wiederholt erklärte der Unterſtaats ſekretär, Deutſchland könne in ſeinem Entgegen⸗ kommen nicht ſo weit gehen, daß es ſich dadurch die Uu⸗Boot⸗Waßffe aus der Hand winden laſſe. Ev betonte, daß ſelbſt, wenn die Vereinigten Staa ⸗ ten es zu einem Bruche kommen laſſen wollten, Deutſchland nichts weiter tun könne, um dieſen Bruch mit allen ſeinen bedauernswerten Folgen zu ver⸗ meiden. Das Bedauernswerteſte an der ganzen Sache würde ſein, daß kein tieferer Grund zu einem Bruch vochanden ſei. Deutſchland und die Vereinigten Staaten hätten keine einander widerſprechenden Intereſſen. Deutſch⸗ land hoffte deshalb auf eine bedeutende Entwick⸗ lung des Handels zwiſchen den beiden Ländern nach dem Kriege. Dieſe Hoffnung würde zer⸗ ſtört, oder es würde doch eine ſolche Entwicklung ſehr behindert werden, wenn es jetzt zu einem Bruch käme. Aber Deutſchland könne nicht weiter gehen, als es bisher gegangen ſei. Neue Beſprechungen in Waſhington. ABerlin, 7. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Dem.-.“ wird aus Waſhington gemeldet: Wilſon tuuf beute früh im Weißen Haufe ein und beſchäftigte ſich ſofort mit der Luſi · taria“⸗Angelegenheit. Späber konferierte Staatsſekretär Lanſing mit dem Grafen Bernſtorff. Wilſoen redet Neutralität. Newyork, 5. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Durch Funkſpruch von dem Vertreter des Wolffbureaus. Präſident Wilſon charakteriſierte die Haltung der Ver⸗ einigten Staaten in einer Rede in St. Louis dahin, daß ſie mit aller Welt in Frie⸗ den und Freundſchaft ſein und bleiben woll⸗ ten, da ſie aus aller Welt zuſammengewachſen ſeien und alle Welt verſtünden. Sie könnten ihre Freundſchaft für die Welt beſſer durch Fernhaltung vom Kriege als durch Einmiſchung beweiſen. Die Gefahr einer Be⸗ teiligung am Kriege liege nicht innen, ſon⸗ dern außen. Die Haltung der Unterſeeboots⸗ kommandanten ſei meiſtenteils den Ge⸗ ſetzen ihres Landes entſprechend. Aber eine Handlung eines Kommandanten könne eine Welt in Flammen ſetzen. Auf der See ſchwämmen Ladungen von Weizen, Baumwolle, Manufakturwaren und jede von ihnen könnte ernſte Schwierigkeiten verur⸗ ſachen, da ſte in die Feuerzone ginge. Amerifa habe keine feinen Pointen oder neue Aus⸗ legungen in ſeinen internationalen Beziehun⸗ gen eingeführt, ſondern ſei bei dem klaren Wortlaut der völkerrechtlichen Urkunden ſtehen geblieben. Es habe, was die Staatsmänner der alten Welt nicht immer hätten zugeſtehen wollen, die brennende Flamme des Rechts auf ſeinem Altar gehütet, während der Sturm der Leidenſchaft über alle anderen älteren Staa⸗ ten der Welt dahingefahren ſei. Der Präſi⸗ dent erklärte, er wolle denjenigen, deren Ge⸗ mütsverfaſſung durch den Krieg aus dem Gleichgewicht ſei, alle Geduld und Nachſicht gewähren und alles zugeſtehen, ſoweit dadurch nicht Lebensfragen berührt würden. Er ſelbſt würde ja in Zeiten der Ge⸗ fahr für die Vereinigten Stagten jede zu weit gehende Peinlichkeit beiſeite ſetzen. Dies Zugeſtändnis würde er beiden Seiten machen. Er wies darauf hin, daß die oine der kriegführenden Gruppen von der übrigen Welt abgeſchloſſen ſei, ſo daß ſich die Vereinigten Staaten ihr gegenüber nicht ſo ausſprechen könnten, wie ſie wohl möchten. Er glaube aber, Amerika ſei wahr⸗ haft neutral. Der Friede der Welt und ebenſo Amerika hänge von der übrigen Welt ab, nicht aber von Amerika. Deutſchlands Jugeſtändniſſe. Deutſchland hat zugeſtanden, daß eine Tor⸗ pedierung nicht ohne Warnung erfolgen ſolle und daß die Paſſagiere der Schiffe, die ſich nicht wehren und die nicht fliehen, möglichſt viel Zeit bekommen ſollen, um ſich zu vetten. Das iſt im September vom Grafen Bernſtorff der Regierung der Vereinigten Staaten mit⸗ geteilt worden. Man gab ſich damals dem Glauben hin, daß dadurch der Weg zu einer endgültigen Verſtändigung über alle noch ſchwebenden Fragen gefunden ſei. Im„Luſitania“⸗Fall hat Deutſchland bereits das Zugeſtändnis gemacht, daß es Entſchä⸗ digung gewähren wolle, und es hat ſich er⸗ bötig gezeigt, die ganze Angelegenheit dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten. Darauf iſt jedoch Amerika nicht eingegangen. Jetzt handelt es ſich darum, ob Deutſchland zugeſtehen will, daß es ein völkerrechtliches Delikt begangen habe und daß dem Offigzier des Unterſesbootes die Mißbilligung aus⸗ geſprochen werde. Dieſe letzbere unerhörte Zu⸗ mutung wird von der„Neuen Freien Preſſe“ in vortrefflicher Weiſe abgeferkigt: Deutſchland iſt bereit, für den auf der Luſi⸗ tania den amerikaniſchen Bürgern entſtandenen Verluſt an Leben, Geſundheit und Eigentum zu bewilligen. In dem Zu⸗ geſtändniſſe von Entſchädigungen für eine Tat liegt bereits ein ſo großes Entgegenkommen, daß ſachlich kaum noch ein Unterſchied zwiſchen dem deutſchen und dem amerikaniſchen Standpunkt ſich erkennen läßt. Allein die Forderung, daß der deutſche Seeoffizier, der gemäß ſeinen Auf⸗ trägen gehandelt und ſeine Pflicht erfüllt hat, von ſeinen Vorgeſetzten verleugnet und getadelt werde, verwandelt die ſachliche Frage in eine verſönliche, die das Anſehen berührt und das Deutſche Reich nicht bloß für Vergangenheit, ſondern auch für die Zukunft bei Maßregeln, welche durch die Notwehr gegen die von Eng⸗ land angewendeten Kriegsmittel aufgedrängt werden, ins Unrecht ſetzen würde. Deutſchland ſoll veranlaßt werden, durch die Mißbilligung des Seeoffiziers auch das vom Völkerrechte an⸗ erkannte Notrecht durch Strafmaßregeln für die Vergangenheit und für die Zukunft als völker⸗ rechtswidrig zu erklären. Es müßte zugeben, daß es gegen den Hungerkrieg, gegen papierene Blockaden, gegen die Abſperrung bes neu alen Handels und gegen die Verhinderung ſeines eigenen Handels in nicht mit dem Banne beleg⸗ ten Waren ohne jede Waffe ſei. Einſt und jetzt. Aus Leſerkreiſen erhalben wir den folgenden „kleinen Beitrag zur Zeitgeſchichte“: Die Neue Zrcher Zeitung veröffent⸗ lichte in ihrem Erſten Morgenblatt vom Sams⸗ tag folgendes Privattelegramm: Die„Frankfurter Zeitung“ bezeichnet die Lage zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Siaaten nach wie vor als äußerſt ge⸗ ſpannt. Das Blatt rät unverblümt der deutſchen Regierung zum Eingehen auf die amerikaniſchen Forderungen und ſchreibt: In jedem Falle würde der Bruch mit Amerika, wie uns ſcheint, eine erhebliche Ver⸗ längerung des Krieges zur Folge haben, vor allen Dingen deshalb, weil die ungeheur⸗ Finanzkraft der Vereinigten Staaten alsdan der Entente zur Seite ſtehen würde. Alle Be⸗ rechnungen die über den Zuſammenbruch der engliſchen Wirtſchaftskraft angeſtellt wurden, fallen dann über den Hauſen. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß die vom Staatsſekretär Lanſing unterbreiteten Vorſchläge zur Regelung des Unterſeebootkrieges immerhin wert erſchei⸗ nen, als Grundlage zu Verhandlungen zu die⸗ nen. Ihre gänzliche Ablehnung würde jeden⸗ ſalls von den dafür verantwortlichen Perſonen nur durch ſehr gute Gründe und ſehr gute Er⸗ folge zu rechtfertigen ſein. Zur ſelben Stunde erinnerte die„Köln. Volksztg.“ in einem Artilel„Ein Gedenk⸗ tag“ daran, daß dieſelbe Frankfurter Zeitung am 4. Februar 1915 nach An⸗ kündigung des U⸗Boot⸗Krieges gegen England geſchrieben habe: „Die Bekanntmachung, die der Chef des Ad⸗ miralſtabes der Marine erlaſſen hat, darf in allen deulſchen Kreiſen der unbedingten Zuſtim⸗ mung ſicher ſein. Das Deutſche Reich hat die heilige Pflicht, wider den mächtigen Gegner das Aeußerſte zu wagen.“ Und am gleichen Tage ſchrieb die Frank⸗ furter Zeitung weiter: Es handelt ſich um Tod oder Leben für Deulſchland. Da darf nur ein Geſichtspunkt gelten: Wie werden wir des Feindes, der mit ſo kalter Ausnützung ſeiner Gewalt uns zu er⸗ drülcken ſucht, am beſten und am raſcheſten Herrꝰ Deutſchland kann in dieſem Kampfe um ſein Dafein nicht nach rechts oder links blicken. Es kann nur das eine Ziel im Auge behalten: ſich zu behaupten und zu ſtegen über einen unbarmherzigen Feind, der ſeine Kampf⸗ mittel ohne Wahl anwendet und es auf unſere Vernichtung abgeſehen hat. Wir können auf ande nicht mehr Rückſicht nehmen, als auf uns ſelbſt. Eine billig und gerecht urteilende Geſchichte wird Deutſchlands Vertei⸗ Der Luftangriff auf England. Der ANreuzer„Carolina“ geſunken. Köln, 6. Febr.(WB. Nichtamtl.) Die „Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze unter dem 6. Februar: Bei dem letz⸗ ten Luftangriff auf England iſt der engliſche kleine Kreuzer„CCFarolina“ auf dem Humber durch eine Bombe getroffen worden und mit großen Menſchenver⸗ luſten geſunken. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt dazu: Der kleine Kreuzer„Carolina“ war erſt am 21. September 1914 vom Stapel gelaufen. Er hatte einen Waſſerverdrang von 3800 Tonnen und eine Geſchwindigkeit von 30 Seereilen. Beſtückt war er mit drei Geſchützen von 15,2 Zentimeter und ſechs von 10,2 Zentimeter. Er hatte zwei Torpedodoppelrohre. Seine Be⸗ ſatzung betrug 400 Mann. Mitteilungen des Kriegsamtes über den angerichteten Schaden. London, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Das Kriegsamt macht folgende Mitteilung: Bezugnehmend auf die amtliche deutſche Er⸗ klärung über den letzten Zeppelinangriff auf England wird feſtgeſtellt, daß der an induſtriel⸗ len und kommerziellen Baulichkeiten angerichtete Schaden folgender war: Ernſtlich beſchädigt wurden drei Brauereien, drei Eiſenbahn⸗ magazine, eine Lokomotiphalle, eine Röhren⸗ fabrik, eine Lampenfabrik und eine Schmiede⸗ werkſtätte. Geringerer Schaden wie die Zer⸗ trümmerung von Fenſtern und Türen iſt zu ber⸗ zeichnen in einer Munitionsfabrik, in Eiſen⸗ werken an zwei Orten, an einer Kranfabrik, einer Riemenzeugfabrik, einem Eiſenbahngetreide⸗ magazin, an einem Bergbau⸗ und Pumpwerk. Keine Docks, Getreidemagazine, Munitions⸗ fabriken oder induſtrielle Anlagen irgendwelcher Art außer den erwähnten wurden beſchädigt. Etwa 15 Arbeiterhäuſer wurden zerſtört, eine beof Zahl von kleinen Geſchäften und Wohn⸗ häurſern beſchädigt, einige davon ernſtlich, viele nur leicht. Nach einem letzten Bericht wurden getötet: 26 Männer, 23 Frauen, 7 Kindep, verwundet: 48 Männer, 46 Frauen und 7 Kin⸗ der. Es beſtehb nicht die Abſicht, weitere Einzelheiten dieſer Art zu veröffentlichen, weil es unratſam wäre, dem Feinde mehr Informa⸗ tionen über die Reſultate des Luftangriffes zu geben. Anläßlich des Angriffes jedoch bei dem die bisher größte Zahl von Luftſchiffen verwen⸗ det wurde, wird dieſe Erklärung über den ange⸗ richteten Schaden veröffentlicht, um zu zeigen, wie unbegründet der Anſpruch iſt, daß das ökonomiſche Leben Großbritanniens oder ſeine militäriſchen Vorbereitungen durch wahlloſes Abwerfen von Bomben aus Luftſchiffen, die im Dunkeln über das Land hinfliegen, nennenswert etroffen werden kann. In den 29 großen und 1 5 Luftangriffen, die ſeit Ausbruch des Krieges auf Großbritannien unternommen wor⸗ den ſind, wurden 133 Männer, darunter 17 Soldaten, ferner 90 Frauen und 43 Kiieder getötet. „Möve“ und„Appam“. Das geheimnisvolle Naper⸗ ſchiff. London, 6. Febr.(W7B. Nichtamtlich.) Aus Newyork wird gemeldet: Paſſagiere und Beſatzung der„Appam“ ſind in Newyork digungsmaßregeln nicht die Billigung verſagen. angekommen. Der Kapitän der Corbridge Wet teral⸗ Auzeiger 2. Seite. rklärte, daß das Schiff, w bridge“ zun Sinken gebr Ponge“ geweſen ſei. Dieſe ſchwindigkeit 25 Knoten 757 1 Nichtamtlich.) große Beſatzung. aſſagiere erklärten, 85 Deutſchen hätten Lrgählt, daß neun Au der p gebaut n ſei Eine Unterredung mit Leutnant Berg. Berlin 7. Febr.(Von u. Berl. Büro.) —1 Ns Amſterdam wird gemeldet: Der Korreſpon⸗ drahtet aus New⸗ dent des„Daily Telegraph⸗ port⸗ News eine Unterredung mit Leutnant Berg von der„2“. Darin heißt es: Nachdem die„Appam“ ſich ergeben hatte, befahl ihr Kapitän, Graf Dona, das Schiff zu übernehmen und es nach dem nächſten amerikaniſchen Hafen Uberbringen. Wir hörten noch den Kampf 579 65 der„Möve“ und„Clan⸗Mactowitſh“. blieb in weitem Abſtand und näherte ſich uns ſpäter, nur um einige Verwundete aufzu⸗ nehmen, welche ſchnelle Hilfe brauchten. Dann etzten wir unſere Reiſe ſort. Ich mußte vom erſten Tage an die Rationen verkleinern, um den erhaltenen Befehl ausführen zu können. Mein Schiff war S. M. S. Möve“. Der Korre⸗ ſpondent fragte:„War es die Originalmöve oder ein anderez Schiff, das dieſen Namen er⸗ hielt? Berg war ſehr amüſiert über dieſe Frage und antwortete:„Mein Schiff war die„Möve Auf alle weiteren Fragen über das Schiff gab er tunner dieſelbe Antwort. Berg übergab die 153 Sack 3685 der amerikaniſchen Poſt, doch behielt er 150 Sack Poſt zurück. EBerlin 7. Febr.(Von u. Berl. Büro.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Perſönlich⸗ Reit des Leutnants Berg, welcher die„Appam“ nach Amerika brachte, iſt nunmehr feſtgeſtellt. Es ſt der Kapitän der deutſchen Handelsmarine Franz Berg aus Appenrade, Reſerveleutnant der deutſchen Marine. ——— Der deutſche Tagesbericht. e Großes Hauptquartier, 6. Febr. (WTB. Amtlich.) Weplicher Ariegsſchauplatz. Kleinere engliſche Abteilungen, die ſüdweſtlich von Meſſines und ſüdlich des Kanals von La Baſſée vorzuſtoßen verfuchten, wurden abgewieſen. Frauzöſiſche Spreugungen bei Berry au Bac, auf der Combreshöhe und im Prieſterwald verlieſen ohne beſonderes Ereignis. Bei Bapaume wurde ein engliſcher Doppeldecker zur Landung gezwungen. Die Juſaſſen ſind gefangen. Geſtlicher und Balkantriegsſchauplatz. Keine Ereigniſſe von Bedentung. Oberſte Heeresleitung. Der öſterreichtſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 6. Febr.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 6. Februar 1916. Der geſtrige Tag verlief auf allen Kriegsſchauplätzen ohne beſondere Begebenheien. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. eDer türki ſche0 Cat 5 775 2 985 Konſtautinopel, 6. Februar. Bericht. keine Veränderung. Amtlicher Irakfront Kaukaſu An der Sfrout wurden feind⸗ liche Angriffe unſere Stellu: und an abgeſchlagen. gegen Vorpoſten verſchiedenen Au den Dardanuellen verfolgte ein von Leutnant Kronhais gelenktes türkiſa Kampfflugzeug am 4. Februar einen eng⸗ liſchen Doppeldecker und ſchoß ihn ab, ſo daß er ins Me Zwei Kreuzer feuerten Burun und die Umgebung von Sedd⸗uü Ba hr. Nachdem unſere anatoliſche Batterie geantwortet hatte, zogen ſie ſich nach Abfeue⸗ rung von 30 Granaten zurück. Am 3. Februar feuerten zwei feindliche Kriegsſchiffe, ohne irgend einen Schaden au⸗ zurichten, im Abſchnitt von Bergame 40 Gra⸗ naten gegen zwei Oertlichkeiten am nördlichen und ſüdlichen Ufer des Golfes von Tſchan⸗ derli. Ne Kümpfe in Meſopotamien. London, 6. Febr.(WB. Nichtammtlich.) Meldung des N Butreaus. Der Be⸗ richterſtatter der britiſchen Preſſe in Basra meldet vom 2. Februar: Die Regenperiode iſt vorüber; der Schlamm trocknet. Das Ent⸗ ſatzungskorps iſt in guter Verfaſſung und be⸗ findet ſich jetzt im Lager. Das Wetter kann mit dem des Winters 1914 in Frankreich ver⸗ glichen werden. Die Truppen hatten in dem flachen Lande, wo ſie einem Gewehrfeuer auf 200 Yards ausgeſetzt waren, mit beſonderen Schwierigkeiben zu kämpfen, ſo lange ſie vor⸗ gingen. Jetzt, ſeitdem die Vovwärts⸗ bewegung eingeſtellt worden iſt, ſind die Verhältniſſe denen in Frankreich ähnlich. Die Kämpfe beſchränken ſich carf Scharmützel. Die Kriſis in Italien. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Febr.(Pr.⸗Tel.,.) Einem Artikel„Ita⸗ lieniſche Skimmungsbilder“ überſchrieben, den die wenig deutſchfreundliche„Neue Zürcher Zeitung“ veröffentlicht, entnehmen wir fol⸗ gende Einzelheiten:„Wer einige Monate unſer Nachbarland Italien nicht mehr betreten hat und nun durch die herrlichen Gefilde der Lombardei, der Emilia, Toskanas und Um⸗ briens gen Rom fährt, der traut ſeinen Augen nicht über die tiefgehenden Veränderungen in der Stimmung dieſes Volkes. Himmelſtür⸗ mend war die Begeifterung der erſten Kriegs⸗ nronate. All dieſes iſt nun unwiederbringlich dahin! Wenn auch das politiſche Unwetter noch nicht am Losbrechen iſt, ſo liegt doch ſtatt leuchtendem Hoffnungsblau bereits bleierne Schwere über Itoliens Volk. Was vor allem ſich in markanteſter Weiſe geändert hat, iſt die Hoffnung der Volksſeele auf ein frohes Ende dieſes langen Krieges. Auf die Dauer konnte dem Volke wicht mehr verborgen bleiben, daß das„Vorrücken“ der Cadornaſchen Berichte nicht ganz wörtlich zu nehmen iſt. Zu dieſer Erkenntnis haben vor allem die Maſſenbeur⸗ laubungen der Truppen zu Weihnachten und Neujahr beigetragen, indem ſie beim Volke die Gewißheit auslöſten, daß in acht langen eer ſtürzte. auf Te Montag, den 7. Februar Nyrd. n wur ſe erbittert; 8 Ui uſt and. der Betrü⸗ gereien auch Offiziere vielfach verwickelt ſind, hat auch eine gere 15 Stimmung gegen den Offizierſtand in brei⸗ ten Maſſen hervorgerufen. Nur die mit ſtaunenswertem Weitblick organiſierte Polizei⸗ herrſchaft verhindert Ausbrüche der mannig⸗ fachen Gärung. Alle Elemente, von welchen man impulſives Vorgehen erwartet, ſind be⸗ ſonders überwacht, vor allem die Mitglieder der Partei der ſogenannten of zialiſten. Die ſozialiſtiſchen Abgeordneten ſind Tage und Nacht von Detektivs überwacht und ihren eventuellen Reiſen werden alle nur er⸗ denklichen Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Dennoch ſcheint der Same der extremen Par⸗ teien allmählich zur Frucht heranzureifen, wo⸗ zu natürlich viel die traurige wirtſchaftliche Lage des Landes, die Teuerung aller Lebens⸗ mittel, der die Induſtrie ſchwer bedrückende Kohlenmangel und endlich die ſtändig wach⸗ ſende Steuerlaſt beitragen. Ganz eigenartig iſt der Umſchlag in der Volksſtimmung gegen⸗ über den Unerlöſten aus Südtirol und dem Küſtenland. Wenn man ſich erinnert, wie in den erſten Kriegsmonaten mit dieſer ein wah⸗ rerx Kultus getrieben wurde, ſo iſt es faſt un⸗ begreiflich, daß jetzt das Wort„Gott bewahre uns vor den Unerlöſten“ ein geflügeltes von den Alpen bis nach Stzilien geworden iſt. Die von der Frout kommenden Soldaten erzählen immter wieder, wie gerade„die unerlöſten Brüder“ die furchtbarſten Gegner ſeien und ihr Ziel in den italteniſchen Reihen niemals verfehlen. Dann aber hat ſich gezeigt, daß die Bewohner der bisher als umnerlöſt bezeich⸗ neten Grenggebiete, die von den Italienern beſetzt find, eine große Abneigung gegen ihre Erlöſer zur Schau tragen und dies auch durch Späberbienſte im Intereſſe des Gegners be⸗ kunden. Warum alfſo alle Opfer bringen, wenn die„Unerlöſten“ nicht erlöſt ſein wollen, fragt ſich das Volk und murrt darüber, daß für eine ſo zweckloſe Sache ihre Söhne und Brüder ſich opfern ſollen! Dieſes Gefühl erhielt noch eine Verſtärkung durch die gleichfalls von Urlaubern und Verwunde⸗ ten eingeſchleppte Anſicht, daß die öſterrei⸗ chi ſch⸗ungariſche Front überhaupt nicht zu erſchüttern ſei. Nur ein wirk⸗ lich großer Erfolg könnte hier Wandel ſchaf⸗ fen, ſonſt verdichtet ſich eine ſolche Anſchauung d zu einer unausrottbaren Ueberzeugung in der Volksſeele, die ſogar ihre ſchlimmen militäri⸗ ſchen Folgen haben kann.“ Beilegung des engliſch⸗ italieniſchen Ronfliktes. Bern, 6. Febr.(WWNB. Nichtamtlich.) Der „Temps“ meldet aus Rom, daß die dedternng, in der Loblenkranr Sven Hedin. Fliegerabenteuer in den Karpathen. In Iza nördlich von Huſzt war eine deutſche Miegerſtation, zu deren Beſuch ich telephoniſch kingeladen wurde. Die Offiziere der hier lie⸗ genden Fliegerabteilung nahmen mich auf der Station in Empfang und führten mich nach der Heinen Villa„Fliegerheim“, auf deren Veranda Hauptmann Gürich, der Chef, in einem Lehn⸗ ſtuhl ſaß. Seine verbundenen Füße lagen auf einer Fußbank. Er reichte mir die linke Hand zum Gruß entg gegen, die rechte war lahm. Bei Reims hatte er fünf Kugeln in den Arm bekom⸗ men und drei in die Beine. Vor fünf Tagen war er nun noch mit erfrorenen Füßen von emmer Erkundungsfahrt zurückgekehrt. Vor einer Woche hatte er Befehl erhalten, die Lage der ruſſtſchen Stellungen in einer be⸗ Gegend nördlich von den Karpathen zn erforſchen. Von Iza aus war er in Spiralen Bis zu einer Höhe von etwa 2500 Metern auf⸗ geſtiegen, was eine Stunde dauerte. Dann ging er in gerader Linie über das Gebirge, paſſterte Doſſen ſchtterbedeckte Kämme und flog auf feind⸗ kiches Gebiet hinüber. 28 Kilometer hinter der rulfechen Front blieb plötzlich der Motor ſtehen. Ein Kapitel aus Sven Hedins Nach Oſten!“, ſeinem ſoeben bei F. A. Brockhaus in Leipzig als Feldpoſtausgabe zu 1 Mark erſchienenen Buche Aber die Oſtfront von Memel bis Czernowitz, das ſeder Deutſche und Oeſterreicher mit dankbarer Freude aufnehmen, mit Genuß leſen und dem kapferen Neutralen nicht vergeſſen wird. wärts. Eine Wahl gab es nicht. Unter dem Flieger breiteten die Karpathen ihre Labyrinthe von jähen, waldbewachſenen und tiefeingeſchnit⸗ tenen Tälern aus. Er warf einen Blick über die Reling, um einen geeigneten Landungsplatz zu finden. Geeignet! In ſolchem Gelände! Aber es galt das Leben, und man opfert es nicht unnütz. Im Tal floß ein Bach. Der Hauptmann ſtenerte ſeinen Doppeldecker direkt auf deſſen Lauf hinab, dahin, wo das Waſſer tief genug war. Der Aparat ſtürzte ins Waſſer und war verloren. Gürich und ſein Kamerad wurden herausgeſchlendert, kamen aber mit heilen Glie⸗ dern an Land. Aber was nun? Die Ruſſen hatten die Flug⸗ maſchine natürlich geſehen, ihre Patrouillen waren ſofort unterwegs, und bald pfiffen den beiden Schiffbrüchigen die Kugeln um die Ohren. Aber dieſe ſchlichen raſch und geſchmeidig wie Panther in den wegloſen Wald 915 immer von berittenen Soldaten verfolgt, ſol blange das in dieſem Gelände möglich war. Sie kamen auf ein Schneefeld, wo ſie nach verſchiedenen Richtungen im Kreiſe gingen oder ſtrectenweiſe zurück, um die verfolgenden Ruſſen irrezu⸗ machen. Zuweilen kletterten ſie einen Abhang hinab, um an einen Bach zu kommen, in dem ſie lange Strecken liefen, um ihre Spur zu ver⸗ bergen. So ging es den ganzen Tag; die beiden Deut⸗ ſchen blieben immer mehr oder weniger ſtark in Fühlung mit„den Koſaken oder andern neuen Verfolgern. Sie ſehnten ſich nach Dämmerung und Dunkel, um Atem ſchöpfen zu können. Gü⸗ Nun mußte er in überſtürztem Gleitflug ab⸗ gen und kannte ſie genau. Er wußte, wo die beſte Möglichkeit war, ungeſehen durch die Ruſſen⸗ linie wieder durchzukommen, und wo die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Front am nächſten war. Bei Einbruch der Nacht flüchteten die beiden in einen 8 Wald, breiteten Fichtenzweige auf dem Schnee aus und ſchliefen eine Weile. Dann ging 83 weiter durch Dickicht und Gebüſch, Felswände hinauf und hinunter, über Schneefelder und Bäche. Die Sonne ging auf. Der letzte Biſſen Brot war ſchon verzehrt. Neue zillen zeigten ſich, zuweilen auch feindliche Reiler auf der Anhöhe. Dann verbarg man ſich, bis ſte verſchwunden waren. In der Tiefe der Täler lagen ruſſiſche Biwaks und in einemfort fuhren Trainkolonnen. Immer noch galt es alſo, Umwege einzuſchlagen. So verging der zweite Tag; die zweite Nacht kam heran. Wieder mußten die beiden Männer in einem Gebüſch ſchlafen. Es war dort oben empfindlich kalt, und als ſie erwachten, merkte der Hauptmann, daß in ſeinen Füßen das Ge⸗ fühl abgeſtorben war. Aber noch konnte er ſich weiterſchleppen. Alſo weiter in der Richtung auf die Freunde zu. Endlich waren ſie in der Feuerzone, in dem herrenloſen Gebiet zwiſchen den ruſſiſchen und öfterreichiſch⸗ungariſchen Linien. Nun beſtand aber eine neue Gefahr. Kamen ſie zu ungari⸗ ſchen, tſchechiſchen,„bosniſchen oder anderen Truppen, die nicht Deutſch verſtanden, ten ſie als Spione erſchoſſen werden. Glück⸗ licherweiſe verſtand der erſte Poſten, der ſie an⸗ hielt, Deutſch, nahm ſie feſt und führte ſie dem [Grundſatz rich ar ſchon u er in Neſer Gegend aufgeſtie⸗ ſo koͤnn⸗ deum e gewiſſe Zohl Überſeedienſt unrd zwar für den⸗ 7 tejeni gen, welche den 2 Dienſt Staatsmarine verſehen. 7+** Dampfer f Lautt Lon⸗ i eeh Regierung zum Kohlentransport en zu wollen, was indes auf Schwie⸗ bei verſchiedenen engliſchen Reedern g mehr verdienen können. t die Stimmung gegen England ſeh gt, zumal es heißt, daß die Regierung Sizilien an England wegen deſſen Vorſchiiſſe verpfänden mußte. Der italieniſche Bericht. Rom, 6. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht. Außer Artillerietätigkeit iſt von der ganzen Front kein beſonderes Ereignis von Bedeutung zu melden. Bulgarien. Eine ſächſiſche Abordnung in Sofia. Sofia, 5. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Zu Ehren der Sächſiſchen Abord⸗ nung, die dem Zaren Ferdinand das Großkreuz des Sankt⸗Heinrich⸗Ordens über⸗ bracht hat, fand im Königlichen Schloſſe Abendtafel ſtatt, an der das Königspaar, Prinzeſſin Eudoxie, der Mürtſterpräſident, der Kriegsminiſter, der Generalſtabschef, General Sawow, Generalleutnant Markow, der deutſche Geſchäftsträger von Höſch, der Militärattachee und der Marineattachse der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft teilnahmen. Zar Ferdinand brachte einen Trinkſpruch aus cuf den König von Sachſen, die ſächfiſchen Truppen und das fäch⸗ ſiſche Volk, in dem er ſeinen Dank für die Ver⸗ leihung der höchſten ſächſiſchen Kriegsaus⸗ zeichnung ausſprach. Er führte weiter aus Als Herzog zu Sachſen bin ich ebenſo erfreut, wie gerührt von dieſem ſo hohen Beweis ver⸗ werdtſchaftlicher Gefühle meines königlichen Vetters und Neffen. Als oberſter Kriegsherr der bulgariſchen Armee bin ich ſtolz und glück⸗ lich, mit dieſer ungewöhnlichen Ehrung als Autsdruck bundestreuer Geſinnung und An⸗ erkenmung gemeinſam errungener Erfolge autsgezeichnet worden zu ſein. Ich bitte Eure Exzellenz, Seiner Majeſtät dem König Fried⸗ rich Auguſt meinen wärmſten Daruk dafür zu übermitteln. Möge die treue Waffenbrüder⸗ ſchaft, die in den überſtandenen ſchweren Kämpfen den Ring unſeres Bündniſſes immer feſter geſchmiedet hat, auch nach erlangter glücklicher Friedenszeit unſere Völker einan⸗ der itmmer näher bringen zum fried⸗ lichen Austauſch geiſtiger und wirtſchaftlicher Güter und unſere Länder einer glänzenden und ſegensreichen Zukunft entgegenführen Bulgariſche Entſchloſſenheit. Sofia, 5. Febr.(WTB. Nichtamblich) In Beſprechung der Reden Saſonows, Poincarés, Vanderveldes und Sa⸗ landras' hebt die bulgariſche Preſſe den müden Grundton hervor, der allen dieſen Kundgebungen gemeinſam ſei. Auch im Miniſterwechſel in Rußland erblickt die bul⸗ gariſche Preſſe aller Partejen ein Anzeichen für das Erlahmen der ruſſiſchen Widerſtands⸗ kraft. Die Blätter ſchöpfen darous die Hoff⸗ mung auf baldigen Frieden, betonen jedoch daß der Vierbund angeſichte des mahen nächſten öſterreichiſchen Offizier vor. Dieſer konnte die beiden Männer mit Leichtigkeit iden⸗ tiftzeren. Sobald ſie ſich von den furchtbaren Strapazen ihrer Reiſe erholt hatten, kehrten ſie nach ihrer Station zwiſchen Iza und Huſzt zu⸗ rück Hier ſaß nun Hauptmann Gürich jetzt, die erfrorenen Füße auf einer Fußbank. Großherzogliches Bof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Jüdin. Vom praktiſchen Theaterſtandpunkt geſehen iſt „Die Jüdin“ eine ſehr angenehme Oper: die dank⸗ bar geſchriebene Partitur iſt nicht ſo ſchwer auszu⸗ führen, wenn Chor und Orcheſter ihrer Aufgabe gewachſen ſind; die Beſetzung macht keine Schwie⸗ rigkeiten, jeder„Operiſt“ iſt in ihnen feſt und ſicher. Man kann daher dieſe Jüdin auch 1 langer Ruhepauſe mit Anſtand herausbringen Dieſe Jüdin iſt freilich nicht Halsogys graße wir geben dieſes Werk in langgewohnter Verſtümmelung. Ich erwähnte dieſen Sachver halt ſchon in dem Jahrbuche„Mannheimer Kultur“ Oper, (1918); Jeder, der das Spernbuch nach Re⸗ clams Univerſalbibliothek(2826) lieſt, der den Klavierauszug ſtudiert, der Scribes„Juive (Pariſer Ausgabe von 1910) kennt, wird dieſem Urteil beipflichten. Laſſen wir einmal die Einrede des Krieges gelten, ſo bleiben dennoch erfüllbare ſche. Zu ihnen rechne ich das Chor⸗Te⸗ beim Einzuge des Kaiſers: die zehn Takte Allegro moderalo von Chorgeſang und Orgel, die dem Aktſchluſſe die rechte Weihe geben ſollen. Auc — 1 11. Wontag, ben J. Februar 1918. Seneral-Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. Zieles in ſeinen Anſtrengungen nicht nachlaſſen dürfe. So ſagt„Mir“: Alle bisherigen Bemühungen der Entente waren fruchtlos und berechtigen ſie zu keiner Hoffnung mehr. Ihre einzige Hoffnung iſt und bleibt der Friede. Erfolge erzielten bis⸗ her nur die Mittelmächte. Dieſe müſſen mit aller Kraft trachten, bis zuletzt Sieger zu blei · ben. Nur dann werden wir den erſehnten Frieden erlangen. In demſelben Sinne ſprechen ſich„Preporetz“ und die übrigen Blätter aus. Ein bulgariſcher Proteſt in Bukareſt. EBerlin, 7. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemeldet: Die rumäniſche Regierung bat in Namadan mehrere Kiſten mit für Bulgarien beſtimmten Telephon⸗ apparaten beſchlagnahmt. Bulgarien hat des⸗ wegen in Bukareſt proteſtiert, da auch die Waren und Pferde, welche Rußland in Ru⸗ mänzden kaufe, ruhig weiterbefördert würden. Klagen über die Kontrolle an unſeren Grenzen. Zu den durch den Krieg notwendig gewor⸗ denen Maßnahmen, die bei dem deutſchen Staatsbürger immer noch kein rechtes Berſtänd⸗ nis finden, gehört die Grenzkontrolle. Und doch iſt ſie ein unentbehrliches Mittel, den Erfolg des Krieges vorzubereiten. Unſere dem unmittel⸗ baren Verkehr aus 5 neutralen Staaten offenen, ſehr ausgedehnten Grenzen erleichtern es unſern Feinden, ihre Späher ins Land zu ſchicken, um alles, was ſich auf Krieg und Kriegsvorberei⸗ tung bezieht, 1 Unter der Maske des harmloſen Reiſenden oder Geſchäfts⸗ mannes überſchreiten zahlreiche feindliche Agen⸗ ten unſere Grenzen im Norden, Weſten und Süden, machen ſich kürzere oder längere Zeit bei uns ſeßhaft und übermitteln ihre Wahr⸗ nehmungen in Feindesland. Soweit wie ir⸗ gend möglich müſſen wir dies zu verhindern ſuchen, und dazu dienen Maßnahmen, wie die Ueberwachung des Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Eiſenbahnverkehrs, ſowie des Reiſever⸗ kehrs ber die Landesgrenzen. Sie alle mögen im bürgerlichen und ge⸗ ſchäftlichen Leben unbequem und hemmend empfunden werden, wie manche anderen Be⸗ ſchränkungen, die der Krieg mit ſich bringt, aber ſie ſind eben notwendig und haben ihre Zweckmäßigkeit oft bewieſen. Oder iſt es elwa kein Erfolg, wenn die großen Operatio⸗ nen unſerer Heeresleitung unſeren Gegnern erſt dann bekannt geworden find, wenn es für ſie zu ſpät war, Gegenmaßregeln zu treffen? Ein einziger ſolcher Erfolg, der unſere Siege vorbereibet und unſeren Truppen Verluſte er⸗ ſpart, rechtfertigt alle die Maßnahmen, über die verſtändnisloſe Menſchen, die immer noch nicht einſehen wollen, daß der Krieg auch von dem Bürger Opfer fordert, in Klagen und Vorwürfe ausbrechen und für ſich Ausnahmen in Anſpruch nehmen wollen. Wer während des Krieges nach Frankreich, England oder Ruß⸗ land gereiſt iſt, hat dort kennen gelernt, was eine ſtrenge Grenz⸗ und Fremdenkontrolle be⸗ deutet. Die dort übliche Rückſichtsloſigkeit wird auch die ſtrengſte Durchführung der bei uns für den Grenzverkehr getroffenen Vorſchriften als milde erſcheinen laſſen. Daß hier und da im Uehereifer gefehlt wird, muß damit ent⸗ ſchuldigt werden, daß eben Soldaten dieſen Dienſt an der Grenze ausüben, die an kurze und ſtrenge Befolgung der erlaſſenen Befehle gewöhnt ſind. Auch dieſer Dienſt ſoll unſer Vaterland vor Schaden und Nachteil ſchützen; ihn nicht unnötig zu erſchweren, iſt einfach Pflicht und Schuldigkeit. Kleinlich aber iſt es, Klagen und Beſchwerden zu erheben über eine kurze Unbequemlichkeit oder ſchroffe Be⸗ handlung in einer Zeit, wo Tauſende draußen Leben und Geſundheit dem Vaterland opfern. Heute ſteht ſo Großes auf dem Spiel, daß es faſt lächerlich erſcheint, über derartige Klagen noch Worte zu verlieren. Nichtangemeldete Getreide⸗ vorrãte. Darmſtadt, 6. Febr. Nicht angemel⸗ dete Getreidevorräte ſind auch in einer ganzen Reihe Orte des Odenwaldes durch die Gendarmerie feſtgeſtellt. In einzelnen Ge⸗ meinden wurde, teilweiſe an verſteckten Plätzen, eim Vorvat von mehreren Hundert Zentnern entdeckt und dabei ſind die behördlichen Kon⸗ trollen noch nicht abgeſchloſſen. Diesmal ſtehen ſtrenge Strafen zu erwarten. Ein Preisausſchreiben für eine neue Nationalhymne. Berlin, 7. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird der„Voſſ. Zig.“ gemeldet: „Richard Strauß komponjert im Auftrag Kaiſer Wilhelms auf einen eigenen Text eine deutſche Nationalhymne.“ Die„Voſſ. Ztg.“ bemerkt dazu: Nach unſeren Informationen beſteht an leitender amtlicher Stelle die Abſicht, die bisherige deutſche Na⸗ tionalhymne der engliſchen Herkunft ihrek Melodie und ihres ſchlechten Textes wegen, durch ein in Wort und Weiſe neues Lied zuf erſetzen, für deſſen Erlangung an ein Preis⸗ ausſchreiben gedacht wird.„Voſſ. Ztg.“ glaubt aber nicht, daß Strauß dafür aus⸗ erſehen ſet, weil er bisher ein Talent für po⸗ puläre Melodik nicht bekundet hätte. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 5. Februar. In der Budgetkommiſſion der 2. Kammer wurde die Beratung des Antrags der Abg. Kölblin und Gen., die Jugendwehr betr., fort⸗ geſetzt. Der Unterrichtsminiſter weiſt auf die Be⸗ deutung hin, welche die körperliche und geiſtige Heranbildung der Jugend im Sinne einer Vorbereitung auf den Wehrdienſt in der Zeit nach dem Kriege haben werde und betont, die Regierung habe noch kein feſt abgerundetes Programm hierfür, da zunächſt abgewartet werden müſſe, was das Reich tue. Die jetzige Jugendwehrorganiſation werde nach dem Kriege nicht aufrecht erhalten werden können. Die 14. bis 17jährigen Jungen, die voraus⸗ ſichtlich nicht unter das Reichsgeſetz fielen, dürften ſich jedenfalls nicht ſelber überlaſſen werden. Auch auf dem Land ſeien Maßnah⸗ men erforderlich, denn die Erfahrung lehre, daß gerade die jungen Landwirte körperlich nicht genügend gewandt ſeien. Die aus der Schule entlaſſene Jugend werde hinſichtlich ihrer körperlichen und geiſtig⸗ſittlichen Aus⸗ bildung am zweckmäßigſten in der Fortbil⸗ dungsſchule weitergefördert werden, der ein zweckmäßig ausgeſtalteter und von geeig⸗ neten Lehrer geleiteter obligatoriſcher Turn⸗ untericht angegliedert werden müſſe. Wenn der Vorſchlag einer Verlängerung der Fort⸗ bildungsſchulpflicht von einer Seite bekämpft werde, ſo müſſe man demgegenüber doch dar⸗ auf hinweiſen, daß ein großer Teil der Jugend bereits bis zum 18. Jahre zum Beſuch von gewerblichen und kaufmänniſchen Fach⸗ ſchulen verpflichtet ſei. Daß Stadt und Land nicht völlig gleich behandelt werden können, ſei ſelbſtverſtändlich. Die Koſtenfrage dürfe bei einer ſo dringlichen Aufgabe nicht allein ausſchlaggebend ſein. Eine Beeinträchtigung der Tätigkeit der beſtehenden Jugendorgani⸗ ſationen, ſowie des ſonntäglichen Gottesdien⸗“ ſtes werde man zu vermeiden beſtrebt ſein. Im übrigen werde man ſpäter noch genügend Zeit zur Behandlung dieſer Fragen haben, wenn dem Landtag ein entſprechender Geſetz⸗ entwurf vorgelegt werde. Der Antrag wird ſchließlich als durch die Erklärung der Regierung erledigt bezeichnet, wobei ſich ein Teil der Mitglieder ausdrück⸗ lich die Stellungnahme im einzelnen für ſpä⸗ ter vorbehält. Hierauf kommt ein Anlrag der Abgg. Zehnter und Gen. zur Beratung, die Re⸗ gierung möge dafür ſorgen, daß den Erzeu⸗ gern von Weizen, Spelz, Roggen, Hafer, Braugerſte und Futtergerſte, welche ihre Er⸗ zeugniſſe vor dem Inkrafttreten der Preis⸗ erhöhung veräußert haben, die Preiserhöhun⸗ gen nachträglich aus öffentlichen Mitteln be⸗ zahlt werden. Der Miniſter des Innern betont, die ba⸗ diſche Regierung habe gegen die Preiserhöh⸗ ungen geſtimmt, ſei aber leider nicht durchge⸗ drungen. Eine Rückgängigmachung der Zu⸗ ſchläge ſei nicht zu erreichen. Im Falle der Annahme des Antrages werde er ſich tunlichft für deſſen Verwirklichung bemühen. Durchführung ſtellten ſich jedoch erhebliche finanzielle und techniſche Schwierigkeiten ent⸗ gegen Eine Erhöhung des Brot⸗ und Mehl⸗ preſſes müſſe auf alle Fälle vermieden werden. Maunheim. Dauernde Förderung des Kleingartenbaues. E iſt bekannt, welche Wichtigkeit in der Kriegs⸗ zet die Ausdehnung des Kleingartenbaues in Geſrelt der Arbeiter⸗, Schreber⸗ und Lauben⸗ gärteitelonien gewonnen hat und wie wün⸗ ſchenswert es iſt, dieſe nützlichen Einrichtungen auch für die Friedenszeit dauernd zu erhalten. Aber leider ſurd in der Regel dieſe Kleingarten⸗ kolonien der Wefahr ausgeſetzt, immer wieder, gerade wenn ſie zu der ſchönſten Blüte ſind, der fortſchreitenden Bebauung weichen zu müſſen. Da iſt eine Verfügung von großer Bedeutung, die vor kurzem die Königliche Regierung in Danzig in Verfolg einer allgemeinen Anregung des Deutſchen Vereins für Wohnungsreform er⸗ laſſen hat. In dieſer Verfügung wird den Magi⸗ ſtraten des Bezirks und den zuſtändigen Land⸗ ratsämtern nachdrücklich nahe gelegt, darauf hinzuwirken, daß für die Kleingartenanlagen geeignete Plätze in den Bebauungsplä⸗ nen vorgeſehen und ſo dieſe Anlagen zu dauernden Einrichtungen gemacht werden. Zugleich ſoll erwogen werden, ob und wie den Kleingartenpächtern die Möglichkeit geboten werden kann, ſich auf ihren Grundſtücken ein kleines Wohnhaus zu dauerndem Aufenthalte zu errichten, ſo daß alſo die Kleingartenanlagen ſich in vielen Fällen mit der Zeit in Kleinhaus⸗ amlagen, gewiſſermaßen in kleine Gartenſtadt⸗ ſiedlungen umwandeln würden. Es iſt dringend zu wünſchen, daß dieſe Danziger Verfügung, die einen äußerſt wichtigen und ſegensreichen Weg zur Reform unſeres ſtädtiſchen Siedlungsweſens weiſt, recht bald und recht umfangreich Nach⸗ ahmung finden möchte. * Sweifelhafte Blindenſammlung. Der„Allgemeine Blindenverein zu Berlin“ läßt ſeit längerer Zeit in verſchiedenen Städten Süddeutſchlands Abbildungen von deutſchen Heerführern uſw. zu Gunſten ſeiner Vereins⸗ kaſſe im Wege des Hauſierhandels der Einwoh⸗ nerſchaft durch Verkäuferinnen anbieten. Dabei iſt auf Seiten der Käufer nahezu regelmäßig die irrtümliche Auffaſſung entſtanden, als handle es ſich um einen beſtehenden Orts⸗„ Landes⸗ oder allgemeinen deutſchen Blindenverein, deſſen Einnahmen der Geſamtheit der deutſchen Der das Ballet im dritten Akte gehört zu dieſen Din⸗ gen, denn es iſt ſchon vor dreißig Jahren auf cheiniſchen Provinzkheatern vollſtändig ausgeführt worden. Entbehrlich iſt dagegen der Tanzwalzer, der den erſten Akt unnötig belaſtet. Zu den wün⸗ ſcheuswerten Regiedingen zählen wir ferner das Orgelſpiel beim aufgezogenen Vorhange, ein Stück Präludium, das unverkürzt geboten werden könnte und müßte. Schließlich: das Duett von „Necha und Leopold hat Harbariſche Striche. Gs liegt auf der Hand, daß man dergleichen hätte emen⸗ dieren können, auch das ſzeniſche Gefüge des dritten Aktes hätte, ohne Herrn Gebrath zu be⸗ laſten, ſchon etwas mehr den Forderungen Seribes entſprechen dürfen Die Einſtudierung an ſich war— und nun kom⸗ men wir zu der guten Seite der geſtrigen Wieder⸗ aufnahme— von Herrn Viktor Schwarz mit Sorgfalt und Geſchmack betätigt, der Chorklang und das Orcheſterſpiel boten viel Schönes und das von Herrn Gebrath geleitete Zuſammenſpiel war (unter den gegebenen Bedingungen) lobenswert. Merkwürdig war der Erſatz der Harfenſtimme durch die Celeſta, weil wir beinahe alles um eine Oktave höher zu hören bekamen. Wohl ein plötzlicher Not⸗ behelf. Die Beſetzung war dieſelbe, wie vor vier Jahren: Frau Korſt⸗Ulbrig als Recha leine ihrer beſten Rollen), Fräulein Oderwald⸗Lander als Pringeſſin(die ihre Partie mit Fleiß neu durch⸗ gearbeitet hat), die Herren Günther⸗Braun(deſſen Eleazar eine hochſtehende Leiſtung geblieben iſt), Felmy(Leopold), Fenten(Kardinal) und Ppiſin (Ruggiero). Daß der Prinz in dieſer Faſſung unwirkſam bleiben muß, daß Halsvy ſeinen Rug⸗ Jahr ſpäter Meyerbeers„Saint⸗Bris“ ſang, ſei feſtgeſtellt. Erfreulich war die oratoriſch-ſichere Ge⸗ ſtaltung der Kardinalrolle, deſſen Kovatine Herr Fenten in vortrefflicher Verfaſſung ſchön und be⸗ deutſam vortrug. Sagen wir Herrn Trembich für ſeinen Herold noch ein Wort der Anerkennung, gedenken wir auch des Ballets unter Führung von Fräulein Häns mit rechter Freude. A. Bl. —— 1. Klavierabend Alfred Boehn Seinem erſten Klavierabend, der am Sams⸗ tag im Kaſinoſaale ſtattfand, hatte Alfred Hoehn, der Soliſt der vorletzten muſikaliſchen Akademie, ein Bach, Beethoven, Schumann und Chopin gewidmetes Programm zugrundegelegt, und die Durchführung ließ aufs neue die allen Schwierigkeiten ſpottende ſtupende Technik, das raſſige Temperament und ein bemerkenswertes Geſtaltungsvermögen erkennen, Eigenſchaften, gegen welche freilich die gefühlsmäßig muſikali⸗ ſche Seite etwas in den Hintergrund trütt. Mit Bach's grandioſer Chromatiſcher Fantaſte und Fuge wurde das Rieſenprogramm einge⸗ leitet und die genial konzipierte, mit allen Kühn⸗ heiten der Modulation angeſtattete Fantaſte ge⸗ langte in erfreulicher Karheit die in dramati⸗ ſchem Schwung dahinziehende Fuge mächtia ge⸗ ſteigert, wenn auch gelegentlich nicht frei von Anſchlagshärten zur irkung. Trotzdem ge⸗ wann man weder bei Bach noch bei Beethovens .moll⸗Songte Op. 57 den Eindruck eines be⸗ ſonders innigen Verhältniſſes des Interpreten zum Komponiſten, ſo techniſch ſauber und ge⸗ ſchmackvoll das Andante con moto in Des dur mit ſeinen Variationen auch geboten wurde Auf der vollen Höhe ſeiner Künſtlerſch Pianiſt erſt in der Frz. Liſzt zugeeigneten, ſelten ſehörten C⸗dur⸗Fantaſie Schumanns(aus dem Jahre 1836. Hier fand der begabte Interpret ſowohl für den Ausdruck„wild aufflammender, zorniger Leidenſchaft“, als des„ſüß träumeriſch verweilenden Erinnerns“ ſtets die richtigen Ak⸗ zente. Von den fünf Chopin'ſchen Stücken, die ſämtliche mit perlender Technik und gereiftem Verſtändnis geboten wurden, möchte ich der er⸗ ſten, höchſt geſchmackvoll geſpielten Mazurka und dem phantaſievollen Eis⸗moll⸗Scherzo Op. 39, Nr. 3 den Vorzug geben. Die nicht allzu große, aber dankbare Gemeinde lohnte die ſchöne Leiſtung durch lebhaften Bei⸗ fall und ruhte nicht eher, bis ſich der Künſtler zu einer Chopin ſchen Zugabe entſchloß. F. M. — Aus dem Maunheimer Nunſtleben. 2. Klanjerabend Alfred Hvehn. Am Dienstag den 15. Februar findet im Kaſtnoſaal der zweite Klavierabend von Alfred Hoehn ſtatt. Das Programm enthält diesmal Werke von Franck, Rameau, Scarlatti, Chopin, Mozart, Schubert, d Albert und Liſzt. Eintritts⸗ farten in der Hofmuſikalienhandlung Heckel. Konzert Eugen'Albert. In hieſiger Stadt gibt der Meiſter heute einen Beethoven⸗Abend, umfaſſend die Sona⸗ ten Op. 812, Op. 111 und Op. 57; ſerner 32 Va⸗ riationen C⸗moll, Rondo G⸗dur, ſowie Die Wut über den verlſrenen Groſchen“ und Eroſ⸗ ſaiſes(letztere in eigener Boarbeitung). Das Fonzert findet im Muſenſaal ſtatt, Beginn: 8 Blinden, insbeſondere aber den Kriegsblinden aft ſtand der Uhr.(Karten im Mannbeimer Muſikhaus, Stedtiſche Butterverteilung Heute gelten folgende Buttermarken: Gelbe Karten, Ziffer 1 Graue Karten, Ziffer 1 zugute kämen. Demgegenüber ſei hier feſt⸗ geſtellt, daß der Bilderhandel lediglich Geldbedürfnis eines Berliner Blindenvereins dient, deſſen Tätigkeit ſich ausſchließlich auf Blinde des Stadtbezirks Berlin erſtreckt. Käu⸗ fer, die auf Grund der angedeuteten irrtüüm⸗ lichen Auffaſſung Bilder beſtellt haben, ſind rechtlich an die Erfüllung des Kaufvertrags nicht gebunden. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß im all⸗ gemeinen Sammlungen von Orts⸗ oder Landes⸗ vereinen über deren Betätigungsgebiet hinaus nicht üblich ſind. Um Nachdruck wird freundlichſt gebeten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 7. Februar 1916. %%%%%%eeeeeeeee Mit E dem Sοοοοοοοοοοοοο,. Sgezeichnet οο 29 98 — 8 — 250 2 — 2 — — e3 des verſtorbenen Baumeiſters Georg Börtlein ſen., nachdem der⸗ ſelbe vor einiger Zeit die bad. Verdienſtmedaille verliehen erhielt. Gardepionier Abert Neckenauer, Sohn des Gärtneveibeſitzers Daniel Neckenauer in Mannheim, für erfolgreiche Sprengung im Oſben. *** Schriesheim, 7. Febrmar. Auch der ältere Sohn des Hauptlehrers Fleck, Leutnant d. Reſ. Richard Fleck, ſtud. ver merc., wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Militäriſche Beförderung. Joachim Kalt bei der Süddeutſchen Drahtinduſtrie 5 Waldhof, wurde zum Bizefeldwebel befördert. Derfelbe iſt mit dem Eiſernen Kreuz ſowie der heſſ. Vordienſtmedaille ausgezeichnet.—.-Off. Faber, 3. Zt. beim Inf.⸗Reg. Nr. 3is im Oſten, wurde vor kurzem zum Offtzier ⸗Stellvertreter befördert und nunmehr als Ordonnanz⸗Offtzier zum Stabe des 1. Bagtaillons gengnnten Regi⸗ ments kommandiert. * Militäriſche Auszeichnung. Herr Rechtsan⸗ walt Dr. A. Panther⸗Mannheim, der als Hauptmann ein Bataillon im Oſten führt, er⸗ zelt außer der zu Jahresſchluß erholtenen Nus⸗ zeichnung des Zähringer Löwenordens 2. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern zu Kaiſers Ge⸗ burtstag das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe.— Gefreiter Aug. Liener aus Mun⸗ denheim, beim Landſturm⸗Bataillon Ludwigs⸗ hafen a. Rh., erhielt am 18. Jantar in Mecheln (Belgien) eigenhändig von Sr. Mafeſtät König Ludwig von Bayern das bayer. Militärverdienſt⸗ kreuz 3. Klaſſe mit Schwertern überreicht.— Der San.⸗Unteroffizier d. Peſ. Wilh. Baum⸗ gärtner von Karlsruhe⸗Rüppur erzbielt laut Urkunde vom 21. Dezember 1915 von Sr. Ma⸗ jeſtät dem König von Bayern das bayeriſche Militär⸗Verdienſtkreuz 3. Klaſſe mit der Krone und Schwertern verliehen. Maunheimer Mutterſchutz e. B. Um ver⸗ ſchiedenen an uns gerichteten Anfragen zu be⸗ gegnen, möchten wir mitteilen, daß außer in den ſeden Nachmittag—6 Uhr ſtattfindenden Sprechſtunden in der Zentrale für Kriegsfür⸗ ſorge Himmer 23, 24, 25 auch unſere alte Be⸗ ratungsſtelle im alten Rathaus, Zimmer 12, Dienstags von—7 Uhr jedem Rat⸗ und Hilfe⸗ ſuchenden unentgeltlich zur Verfügung ſteht. Alle einſchlägigen Fragen, die beſonders durch den für Mutter und Kinder(eheliche und un⸗ he) akut geworden ſind, ſowohl auf furiſti⸗ an der Abend⸗ ſoweit verfüg kaſſe. Muſikaliſche Akademie. Bei Aufſtellung des Generalprogramms war für die letzte Akademie(28. März) die neunte Symphonie von Beethoven und für die ſechſte Akademie(22 Februar) die Alpen⸗Symphonie von Richard Strauß in Ausſicht genommen. Die neunte Symphonie von Berehoven wurde in das Generalprogramm aufgenommen, weil der Vorſtand der Akademien damals(im Mai vori⸗ gen Jahres) die Hoffnung hatte, der Friede würde bis März ds. Is. geſchloſſen ſein. Die Alpen⸗Symphonie konnte jedoch noch nicht be⸗ ſtimmt in das Generalprogramm aufgenommen werden, weil damals das Werk noch nicht im Druck erſchienen und unbeſtimmt war, wann dies geſchehen würde. Nach Drucklegung des Werkes (Mitte Auguſt v. Is.) ließ der Vorſtand der Akademien dem Verleger durch die Hofmuſika⸗ lienhandlung K. Ferd. Heckel mitteilen, daß die mufikaliſche Akademie die Alpen⸗Symphonie zur Aufführung bringen und ſich das Erſtauffüh⸗ rungsrecht ſichern wolle. Da nun wohl die Hoff⸗ nung auf einen baldigen Frieden geſchwunden und die neunte Symphonie, das bohe Lied der Freude und Weltverbrüderung, ſchlecht in die zeit paßt, hat die Leitung der Aka⸗ oſſen, die Aufführung des herr⸗ bis zur Friedenszeit zu verſchie⸗ ir in der letzten Akademie die Alpen⸗ onie von Richard Strauß mit bedeutend ſtärktem Orcheſter zum erſten Male in Mann⸗ heim zur Aufführung zu bringen, ——— Monzag, den 7. Februar 1918. 4. Seite. e 2 en Nachrichten.(Nittaablatt) ſchem wie med noch im Vorteile angeſichts einerMaſon, dem Korreſpondenten der neutralen urs und die n, we ſie zermalmen müßte. Das amerikaniſchen Zeitſchrift„Gutlook“ beſtätigt ind Aerzte völli 5 wochen! Müttter, ſtüteung noch nicht 0 liche N ſprü nen. Bis unſere erhoben werden gung als Geſetz 0 wird und es dürfte moch einige Zeitd vergehen—, will der Verein für Mutterſenz mit allen ihm z hote ſtehenden Wit teln der werdenden ih. Vos zu er⸗ keichtern und ihr und ſhrem Kinde ſeine beſon bert Fürſorge angedeihen laſſen. Wohtätigkeitskonzert. Die unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Wilhelm Sieder ſtehenden Arbeitergeſangvereine„Vorwärts“ Neckarſtadt und „Ludwigshafen⸗Süd“, die ſie, für die Kriegsdauer zuſammengeſchloſſen haben, 5 geſtern nachmit⸗ dag im Saale der Liedertafel“ ein Wohltätigkeits⸗ Tonzert. Die Vortragsfolge N mit einer Neuheit, der Vertonung des Gedichtes„Deutſch⸗ laud von Carl Bröger, dem fruchtbaven Arbeiter⸗ dichter. Heinrich Zöllner hat ſich in dieſer Kom⸗ poſtkion den Gedanken des Dichters völlig angepaßt, der Chor bebeutet eine gute und empfehlenswerte Bereicherung für die Programme unſerer Männer⸗ geſangvereine. Der etwa 60 Mann ſtarke Chor brachte die Kompoſition in guter Auffaſſung, ſauber und tonſchön zum Vortrag und erntete damit reichen Beifall. Vier Männerchöre von Silcher folgten, Der Barde und drei Volkslieder und den Beſchluß bildeten zwei Kompofitionen„Gruß“ und Sonntagsmorgen“ von Friedrich Lux. Das Stimmenmaterial iſt recht gut, auf reine deutliche Ausſprache und ein klangſchönes Piano beſondere Sorgfalt gewendet, ſodaß man den Leiſtungen wohlverdientes Lob ſpenden kann. Wenn die bei⸗ den letzten Vorträge gegen die vorhergegangenen etwas abfielen, ſo lag das an der Ermüdung der Sänger, die bei dem Umfange des Programms nicht zu vermeiden war. Von den Soliſten iſt an erſter Stelle, Hofopernſänger Hans Bahling zu nennen. Prächtig bei Stimme, erfreute er mit dem Vor⸗ krage des„Reritatww und Arioſo“(Einlage des Kühleborn zu Lortzings Undine) von Gumbert, Lied des Corſaren“ von Berger und Spiel⸗ mannsleben“(Liederzyklus in 4 Geſängen) von Lorleberg Dem herzlichen Beifall entſprach er mit einer Dreingabe„Ein Lied vom Weine“, das ſich zwar ſchlecht in das übrige Programm fügen wollte, aber dennoch gefiel.— Eine junge Schülerin des Dirigenten, Frl. Malie Fanz⸗Maunheim, wagte mit Liedern von Hugo Wolf und Sugen Hildach ihr Dehbüt und ſchnitt, unter Berückſichtigung des Umftandes, daß ihre Ausbildung noch nicht abge⸗ ſchloſſen iſt, recht gut ab. Eine anfängliche Befan⸗ genheit in Wolf's„Verborgenheit“ kämpfte ſie ruſch hinunter. Ihr Vortrag ſprach an und in der Höhe zeigt ihr Sopran Kraft und Glanz, wenn ſie ihrer Mittellage Sorgfalt und Fleiß zuwendet und die Ausſpvache vervollkommnet, kann eine recht brauchbare Konzertkraft aus ihr werden. Der Saal war dicht beſetzt und ſo iſt anzunehmen, daß auch der finanzielle Erfolg, der der Kriegsfürſorge zufällt, ein guter iſt. Kommenden Sonntag findet eine Wiederholung des Konzertes in Ludwigshafen ſhertt. pp. Der geſtrige Sonntag zeichnete wieder durch recht ſchönes Wetter aus. Zunächſt lag am Morgen ziemlich dichter Nebel über der Land⸗ ſchaft. Aber bald hatte die ſiegreiche Sonne die graue Schicht zu Boden gedrückt und aufgelöſt. Und ſo lockte am Nachmittag heller Sonnenſchein alles hinaus ins Freie. Die kühle Luft zauberte friſche Röte auf die Wangen der vielen Men⸗ verhe tratete, ler aus FSfull. 8 wirt Goor 9 Ki u n 1 am Sams tag von der D das von einem vorü t· Stoß erhalten hatte, ſo un⸗ Jahre alte dean u wurde gläct ch an den Kopf getroffen, daß ſein Tod nach wenigen Minuten eintrat. Polizeibericht vom 7. Februar 1916. Selbſtmord. Geſtern Vormittag etwa 9 Uhr hat ſich im Keller ſeiner elterlichen Wohnung in der Amerikanerſtraße ein 15 Jahre alter Schreinerlehrling, vermutlich wegen VVV erhängt. Tödliche Unglücksfälle. In der Küche der elterlichen Wohnung, Rheinparkſtraße 4 hier ſtürzte am 26. v. Mts. vormittags ein 33 Jahre alter Knabe in einen mit heißem Waſſer Sefill⸗ ten Blechkübel und trug dabei ſtarke Ber brühungen davon. Das verletzte Kind wurde in das Diakoniſſenhaus verbracht, woſelbſt es geſtern vormittag ſeinen Berletzungen erlegen 5 Vor dem Hauſe Waldhornſtraße 21 Neckarau wurde am 5. ds. Mts., nachi 88 ein 51 Jahre alter Landwirt von dort von der Deichſel ſeines unbeſpannten Wagens auf de Gehweg geſchleudert, wodurch er eine Gehirs⸗ erſchütterung davontrug. Der Verletzte wurde in ſeine Wohnung verbracht und ſtarb daſelbſt nachts 103 Uhr an den erhaltenen Verletzun⸗ gen. Der Unglücksfall wurde dadurch herbei⸗ geführt, daß ein anderer Fuhrmann von Neckarau von hinten an den Wagen des Ver⸗ lebten anfuhr, wodurch die Deichſel auf die Seite geſchlagen wurde. Pfalz, Beſſen und Uumgebung. § Neuſtadt a. d.., 6. Febr.(Vogel⸗ brut Anfang Februar.) Beim Reben⸗ ſchneiden wurde am Samstag am Winterberg in einer alten, zum Fangen von Motten gufge⸗ hängten Konſervenbüchſe ein Rotſchwänz⸗ chenneſt mit einem Gelege von drei Eierm ge⸗ funden. Auch eine Folge des heurigen abnormen Winters. Letzte Meldungen. Warum ſind die Mittelmächte im Vorteil? Paris, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Im„Journal“ fordert Charles Humbert die Oberleitung in den Aktionen der Alltierten für Frankreich. Er ſagt, die Mittel der Alli⸗ terten an Menſchen, Material und Geld ſind, daran zweifelt keiner, denen der Feinde bei weitem überlegen. Aber warum find dieſe Mangel an ö˙—⸗ Aktionen. Mögen die Alliierten aufhören, jeder ſeinen eigener zu führen. Frankreich, das bisher mehr getan und gelitten hat, hat ht, klar und deutlich zu reden. heute nicht möglich, noch ingen in Sachen des Mann⸗ zu machen, aber was ihm un⸗ können noch Rußland, Englaad Frankreich muß infolge der; iegsdauer und der Höhe der tech⸗ niſchen Leiſtung ſeiner Intelligenz zur Seele und zum Hirn der Koalition werden. Mit dem furchtbaren zu werden, iſt noch eine ſchwere Aufgabe. Die großartigen Mit⸗ tel der Alli 15 bedürfen einer einheitlichen Leitung und Ausnutzung. Frankreich allein iſt geeignet, ſie zu geben. Mögen die Alliierten lernen, um zu ſehen, was die Feinde ſehen, die Zentralmacht, deren Sturz der Ruin aller und deren Sieg durch die Mithilfe aller wer⸗ und deren Sieg durch die Mithilfe aller der Triumph aller werden würde. Die Polen und die engliſche Blockade. New⸗Nork, 7. Febr.(Priv.⸗Tel.) Am 9. Januar hat die polniſche Verei⸗ nRigung in Amerika ein Telegramm an Asqufth geſandt, indem die engliſche Re⸗ gierung um die Erlaubnis De⸗ bensmittel nach Polen ſenden zu dür⸗ fen. Asquith antwortete, er ſei unter gewiſ⸗ ſen Bedingungen zu dieſer Erlaubnis bereit, u. a. unter der Bedingung, daß Deutſchland und Oſterreich⸗-Ungarn in natura an Polen diejenigen Lebensmittel zurückerſtattet, die ſie dort requfriert hätten. Die polniſchen Zeitungen in New⸗York ver⸗ öffentlichen heute ein am 3. Februar von der polniſchen Organiſation Comite Obrony No⸗ rodowej am Asquith abgeſandtes Telegramm, in dem es heißt: Wir bekennen uns mit großer Genugtuung zu dem politiſch⸗geſetzlichen Grundſatz, auf deſſen Grundlage die engliſche Regierung ſich um das Hilfswerk in Polen bemüht, nämlich dem Grundſatz, daß man Polen eine Entſchä⸗ digung für die militäriſche Requirierung und Zerſtörungen an Eigentum durch die Armeen Rußlands, Deutſchlands und Oſterreichs ſchuldet. Unſere Berichterſtatter in Polen kießen uns glauben, daß die Regierungen Deutſchlands und Hſterreich⸗Ungarns dem Hilfswerk günſtig geſinnt ind und es unterſtützen wollen; vor⸗ ausfichtlich in Uebereinſtummung mit dem gleichen Grundſatz. Rußland indeſſen, deſſen Truppen gezwungen wurden, Polen zu räu⸗ men, iſt nicht in der Lage ſeinen Verpflichtun⸗ gen im dieſer Hinſicht nachzukommen, außer durch Vermittler. Wir richten Ihre Aufmerk⸗ ſamkeit auf die Rede des Abgeordneten Sme⸗ noiki in der ruſſiſchen Duma vom 17. Auguſt 1915, in der der ungeheure Umfang der von den weichenden ruſſiſchen Armeen in Polen gemachten Requiſitionen offizdell anerkannt keit in den doch endlich Krieg als die ande eren 00 1 1 wird. Dies wurde außerdem noch von Gregori Umfang und Menge an Lebensmitteln Kleidung uſw., die das amerikaniſche Rote Hreuz an die Notleidenden in Polen ſenden kann, wird nur ein kleiner Teil deſſen darſtel⸗ len, was Rußland Polen für ſeine Requiſition und Zerſtörungen an Eigentum ſchuldet. Die Blockade der Zentralmächte durch die Flotten der Alliferten haben die Folge, daßz Deutſchland und Oſterreich⸗Ungarn nicht ge⸗ nug Lebensmittel beſitzt, um in natura die Requiſition in Polen zu bezahlen. Allein die Zulaſſung von Lobensmitteln aus Amerika oder anders woher kann das polniſche Volk vor dem Untergang durch den Hunger be⸗ wahren. Ein engliſcher Dampfer geſunken. London, 6. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Lloyds melden: Der engliſche Dampfer „Balgownie“ iſt geſunken; die Be⸗ ſatzung, mit Ausnahme eines Offiziers, iſt gerettet worden. Der Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege. Berlin. 7. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird berichtet: Im März wird in Paris eine engliſche, franzöſiſche und ruſ⸗ ſiſche Handels⸗ und Finanz⸗Konferenz tagen, um gemeinſame Maßnahmen zur Bohykot⸗ tierung deutſcher Waren nach dem Kriege zu beſchließen. Die Fürſorge für Kriegsbeſchädigte. Berlin, 7. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Bei der Eröffnung der Ausſtellung für Ers (Fürſorge für Kriegsbeſchädigte) betonte S ſekretär Delbrück eindringlich die Pflicht der Behörden, über die Leiſtungen der Reichs⸗ invalidenfürſorge hinaus alles an Fürſorge zu tun, was dazu dienen könne, den Kriegsbeſchä⸗ digten das Daſein zu erleichtern und ihnen das Bewußtſein zu geben, daß ſie auch weiterhin nützliche Mitglieder der menſchlichen Geſellſchaft bleiben ſollten. Berlin, 7. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Admiral Erzherzog Karl Stephan, der geſtern vormittag zu mehrtägigem inoffiziellen Aufent⸗ halt in Berlin ankam, wurde auf dem Bahnhof von dem aeeg ungariſchen Botſchafter Prinz Hohenlohe und Gemahlin leiner Nichte des Erzherzogs) empfangen. Der Erzherzog be⸗ ſuchte im Laufe des Tages u. a. die Sander⸗ ausſtellung von Erſatzgliedern und Arbeitshilfe für Kriegsbeſchädigte. Briefkaſten. F. FJ. Genehmigungspflichtig iſt die Ausſtbung des Gewerbes nicht. Es muß jedoch von der Er⸗ öffnung des Betriebes der Polizeibehörde Anzeige gemacht werden, die unter beſtimmten in der Per⸗ ſon des Gewerbetreibenden liegenden Vorausſetz⸗ ungen den Betrieb unterſagen kann. W. 30. Auch der Ehegatte iſt pflichtteilsbevech⸗ tigt. Der Pflichtteil kann nur unter den Voraus⸗ ſetzungen des§8 2335 BGB. entzogen werden, wenn der andere Ehegatte ſich einer Verfehlung ſchuldig gemacht hätte, die zur Eheſcheidung be⸗ rechtigt hätte. Der Pflichtteil beſteht in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteils. Planken D 3, 7 In 2 Stockwerken STOFFE Schauienster beachten! bietet weiter llie bekannten Torteilel Das grösste Kleiderstoff-Lagerl- Verkauf zu den bekannten Preisen, daher nur Barverkauf! Kosfümstoffe, Leidens Hlusenstoffe, Baumwollsfofte Die schönste Auswahl— die besten Steffe— Angebete oehnegleichen. pr YenAFs g. General⸗Amgeiger Bad e Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) B. Seite. die 3. englische Kriegsanleihe. ABerlin, 7. Febr.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Amsterdam wird gemeidet: Der englische Finamzminister, Me. Nenna, ist mit den Lon- goner Großbamen ũber die Grundzüge der dritten englischen Kriegsanleihe, welche im März aufgelegt werden soll, zu einer Verständigung gelommen und zwar über die ſolgencen Punkte: 1. die Anleihe wird 400 Mill. prund Sterling betragem, aber Zeicmingen über diesen Betrag werden angenommen werdden; 2. der Zinsfuß wird 5 Prozent, der Emis- sSlonspreis 909, vielleicht auch 99,50 be⸗ tragen. Wäbrend 10 Jalren wird die Anleihe miclnt kündbar sein. Die 4% prozentigen Scheine der zweiten Kriegsanleihe deren heutiger Börsenurs etwa 97 beträgt, wer⸗ den zum Kurse von 100 gegen die neuen Scheine in Tausch genommen. Berlin, 7. Febr.(Pr.-Tel.) Wie verschiedene Morgenblatter sich über Amsterdam meiden las- gen, sei der englische Finanzminister mit den euglischen Großbanken in Erwägungen ſüber die Grumclagen der dritten englischen Kriegsanleihe eingetreten, dze im März aufgelegt werden soll und bereits zu einer Verständigung gekommen. Die Anleihe werde 400 Millionen Pfund Sterling betragen. Der Zinfuß sei fünf Prozent, der Emis- sionskurs ungefähr 97 Prozent. Während 10 Jah- ren soll die Anleihe nicht kündbar sein. * Der Nriegskrechit von 400 Mill. Pfund Sterling Wircte bereils am 10. November v. J, vom Unter- bause bewilkgt. Schon damals galt die dritte eng- Bsche Kriegsanleine als urwermeidhich und un- niittelbar bevorstehend. Wenm sie bis jetzt— also um ein Vierteljahr— hinausgeschoben wWurdle, 30 ist das sicherlich kein Zeichen von Hnamzieller Kraft. Der Grund füür die lange Ver- 20gerung lag zunächst darii, daß Me. Nerma bei Vorlage der zweiten Anleihebih das Versprechen abgab:„Sollte im Verlaufe des Nrieges eine wei. tere Auleihe z u noch höherem Zinsfuß völig werden, 80 diirien die Inhaber der jetzigen Anleihe sie Wiederum zum Nengawert umtauischen? Dieses Versprechen bedeutet, daß sofort nut der Auflage der 4 Anleite, die ja mit ddem öheren Zinsfuß von 5 Prozen. ausgestattet werden mußte, ganze 856 Mill. Pfund oder rund 17 Miharden Mark der zweiten%rOzentigen Anleibe zum Umtausch in die neue Sprozentige Anleite ommen. Sofort mit der Auflage der drilten Kriegsanleihe hat der englische Staat also ein jährliches Mehrerfordernis àan Zin- sen von 4,28 Mill. Pid. gleich 85,6 Mifl. Mark zu zahlen, das iun nicht einen Penny neuen Geldes einbringt. Man begreift daher das lange Zögern. Die Bedingungen der neuen Anleihe zei- gen deutlich das Sinken des englischen Staats- Kreclits. Die erste englische Kriegsamfeihe War 3⸗ prozentig. Sie Wurde in der Zeit vom 17.—24. Nopember 1914 im Betrage von 350 Mill. Pid. zu ewem Kurse von 95 Prozent aufgelegt. Die tat- Sächliche Verzinsung stellte sich also à f 3,95 Prozent, das Zeichnungsergebnis betrug 350 Mill. Pmd und unter Berücksichtigung des Kurses so- wWs sonstiger Abzüge 331 Mill. Pid. Der Erfolg wWar also mößig und er war nur dadurch erkauft Wonden, daß die Bank von England auf die An- ine Vorschüsse zum Ausgabekurse ome Marge 2u 1 V. H. unter Banksatz aiff volle 3 Jahre ge- Währte. Die Anleihe samk bald unter den Aus- gabepreis und notierte kurz vor Einbringuug der 2. englischen Kriegsanleihe nun noch mit 93/ Proent. Die z weite englische Kriegsanleihe war be⸗ veits ig und nach deutschem Muster undegrenzt. Sie wurde in der Zeit vom 21. Juni bis 10. Juli 1915 zum Nennwert aufgelegt, hatte A80 eine tatsäciniche Verinsung von 4,50 Proz. Den Kursveriust der 2. Anleihe übernahm die Suglische Regierung, indem sie jedem Zeichner von 100 Pid. das fecht gab, weitere 100 Pfd. dæ- Kurch zu zeichnen, daß er gegen Zizahhumg von 5 Prog. 100 Pid.%progentige Anleihe in Zahlung gab. Auch 2% und Zdprozentige Konsols lonmten zum Kurse von 657% bezuf. 75 Progent umge⸗ kauschnt werden. Von diesen Umtauschrechten Wurcle in umangreicher Weise Gebrauch gemacht. Bei dem is von 856 Mill. PId. ent- nelen auf Barzeichmungen 586 Mifl. Der Resf be- Stardd aus urschtem älteren Anleſhen, darun- ter 204 Mill. Pid.%½ prozentiger Ronsob zu 665 Progent gleich 135,00 Mill. und 135 Mill. 3pro- Zeutiger Kriegsamleihe zu 95 Progent gleich 128,25 Mitkionen. Auch jetzt muß die euglische Regierung wieder den gesamten Kursverlust der 2. Amleihe, die in- Zwischen auf etwa 97 Prozent gefallen ist, üben- Aelmen. Das war neben deim Mehrerfordermis an Ainsen der zweite Grund für die lange Verzöge- zung der Auflage. Bei einem Kurse von 99 Pro- Zeut Stellte sich die tatsächliche Verzinsung aurt 50 Proeent. Das sind sehr beachtenswerte Un- schiede: cie erste Anbeihe Jeprogentig mit er fatsächlichen Verzinsung vom 3,95 Progent; weide 4A% pronentig mit einem Nemdemtent von 0 Prozent und die driite 5progentig mit einem Soleken von 5,05 Protent. Püirwahrz eine bemer- benswerte Entwiickmg die den genauen Ge- zu unseren ersten drei Kriegsanſeihen Ailclet. Wir haben alle drei Anleihen mit einem Zins- uß von 5 Prozent ausgestattet, die Ausgabekurse Waren aber nacheinander: 97,50, dann 98,50, dann 99 Prozent. Und wie die Kurse, so stiegen auch die Ergebnisse: 4½, dann 9, dann 12 Milliarden! Diese Ergebnisse wurden bei uns ohne jedes künstliche Reizmittel erzielt, während England schon bei der 2. Anleihe das Höchstmaßß derselben erreicht hat uid jetzt die Folgen davon tragen mug. Das Erf bnis der dritten englischen An- leihe wird män auch nur nach der Summe der Barzeichnungen bewerten dürfen. Londoner Eflektenbörse. 5. Fobruar. 5. 4. 8 4. Londox, 2˙⁰ Engl. Konsols. 53.¾ 53./ J Pennsylvanſa 58.%—.— 5% Argentinler——. Southern Pacifio, 10.%½ 105.½ 4% ſrasillianer. 46.½—.— Unlon Paoiflo. 139.— 140. 40% Japan. v. 1899 68.½ 69.¼ Steels 86./ 88.1½, 3% Portuglesen 5% Russen» 1906 83.% 4½0/ Russen.1909 74.— Baltimore and Ohlo 92.½¼ Anad. Cop.neue Akt. 18.— 18.½ fo ſinto 57.½ 57.½ De Beers deferred 10./16 1049%5 Canadlan Pachfio, 179.— 180.½ Lena Goldflelds,.½ 11½ Erle oom. 39.— 40.½ Randmines.%.½ National Raiſway of Prlvatdiskont.½.½ NMexloooo.—.% Siber 27.½ 27.½1 Wie das Gold in die Verelnlgten Stasten strömt. In der vergangenen Woche wurden 3305 000 Doll. Gold und 407 000 Doll. Silber einge- kührt. Ausgeführt wurden 249 000 Doll. Gold nach Großbritannien 110 000 Dofl. nach Venezuela, 1 500 00 Doll. nach Argentinien und 315 000 Doll. sonst nach Südamerika sowie 1 076 000 Doll. Silber. Newr-Forker Edektenbörse. WITIB. Nevryor k, 5. Febr. Das Geschäft an der Samstagbörse wer Zemlich ruhig da die Speleulation sich infolge der verwickelten poli- tischen Lage reservierte Halling auferlegte. Zu Begiun war die Tendenz etwas inatter, hauptsach- lich litten Internaionale Mercanlile Marino, Co., einige Kupferwerte sowie verschiedene Spezial- papiere Kursriickgänge, die zwischen 1 Doll. bis 3 Doll. schwankten. Im Weiteren Verlaufe erholte sich der Markt. Die meisten Werte konnten die Verluste wieder einholen. Eisenbahnamteile wur⸗ den bei geringem Interesse gehandelt, doch war die Haltung bei diesen Umsatzgebieten gut be- Hauptet. Größere Kursgewine hatten Kanada Pacific, welche 1 Doll., Union Pacific 14 Doll. aufmweisen hatten. Der Schluß war unregel. mäßzig. Aktienumsatz 60 000 Stück. MEWVORK, 5. Februar. Devisenmgarkt) Tendenz für Geld Geld auf 24 Stunden(Durochsohnlitsrate Geld ſetztes Darlehen Stohtwechsel Berlin Siohtwochsel Paris Weohsel auf Londen(50 Tage/ Weohsel auf London(Oable Transferss Silder Bullon Rew-Vork, 4. Fehruar.(Bondsmarkt). 4. 3. 4. 3. St. Louls S. F. 58d. 49˙% 49% Souta. Paolflo oanv. 41929 8/8 Bonds. 89½ 89— Unionf ad.0.% Bds.— 93/ 4% Union Stat. Mt. 1925 oon. Bands 110% 110% ä995959ꝙ˙—7rVr 2 ‚(—I— 2ñ 2— —— 2 —*— Atoh. Top. Santa Fe 40% ob.v. Bonds Bait. Ohlio 4% Bads. Ohes. Ohlo 4ſ%½ Bs. Rorth. Pab. 3 Eds. N. Pad. Pr. Lien 48d8s. 9. 3837/ St. Louls and St. Untted States Steel Franzd. pr. 4 8de. 69¾ 69¼½ Vorp. 8% Bongs 105— 103%½ REWVORR, 5. Februar. CAktlenmarket). 105ʃ0 1041½ 97/80 98ʃ% 87% 88 5 885 8 4. Northern Faelflo o. 113— 112¼ Fennsylvanla 50 8 55% 55¼ Reading 50 78½ 76¼ Ohloago Rock Is- land Paeif. ftallw. 18.— Southern Facifie. 296 South. Raiw. oom. 20% 21ʃ¼. Soutk. Ratw. pref. 59% 60— Untion Faciffo.. 163¾ 132½ Unlon Paoiflo pref. 63.—— Wabash pvef. n. Akt. west Haryland oom Amerto, Gan com. 0. do, pref. Amerlo, Looom. 9. Amer.Smelt.&Ref. o. do. Sugar Ret. o. Anad. Copp. Aln. o. Bethlenem Steel. OCentral Leatkher Gonsolldated gas General Eleotr. o. Hexid. Fetroleum 5. Atok. Top. St. F6 c. 103 do. pref. 180— Baltimore and Ohlo Canada Pacifle Ches.& Ohio Ohlo.MHW.St.Paule. Denver& Rie Gc. do, pref. Erie Ist pref. Erle 2nd pref. K Oreat North. pref. 12% 121½ Ar. Morth. Ore Cert. 44% 4½¼ ſiſnols Oentr. oom. 106.— 108/ interborgh. Metrop. 14 uod. Oons. pr. do, Metrop. pr. Kansas Cſty and Soutbern do. pPref. 2 Lebigh Vvalley 50 K 704 Toulsr. u. Mashy 123 Miss. Oans. Tex. 0o. 8 Natlonal Llead Unit.Stat. Steels o. Unlt.Stat, Steels pr. Utah Copper oom. 90. do. pr. Missouri Paclflo Nat. Railw, of Mex. New Lork Centr. 0. 103— 100 60. Ont& West o. 28½% 28% Morfolk& West. o. 116½ 16— Aktlen-Umsatz 350 000(900 000). Amsterdamer Hiffektenbörse. AusSTERDAH, 5. Februer. 5. 4. 5. 4. Ottleten: 8 Unlon Faclfia 128½] 129¼1 50% M. St. Anl. 101“ 101⁰ Amalgamst. 167½/. 187 Inoffiztel: J. St.Steel.O. 775¼ 781111 50% Obl.fliecl, 5915, 69% Shelfs Frsp. u. Royal B. Petr. 516 521— Trading Akt.— D. Erdöl-Akt.%% Franz.-ongl. Ndt. u. ind. H. 67¹¹ An! 93˙% Atob. Tn.S. FE 100/ 100% Soh. Berlin 43.70 48.65 Rook island 2116 15 Soh. London 11.81 11.40 South. Pao. 95½g 351½ Son. Paris 40.40 40.85 South ftal/).— Soh. Wien 30.20 30.30 FPariser Edektenbörse. PARIS, 5. Februar. 1915.(Kassa-Markt!) 8. 4. SW„. 5% Franz. Anlelhe 87.25 87.25 NMaltzeff-Fabriken—.— 30% Französ. Rente 61.— 61.—de Haphte 4% Spanter zussero 69.90 89. Fusss 10.35 10.10 5% Russen v. 1905 83.20 84.20 Rio Tinto 16.30 18.25 3% Bussen 1———Lape Copper 68.— 57.50 4% Türken China Copper 323 324 Banque de Faris Utha Copper“. 47 470 Orödit Lyonnais Tharsles„ 152 180˙ Unlon Parislennes 5 e SSers—— 300 Suez-Kana!“„Lena Goldfields. 40.25—.— Thomson Houston Jägerefontaln... 77 EBAaluu 8„KHandmines. 111% 112 Brianeekxkk Wecnsefauf London—-——.— Lianesoff——— Nabrit isollerter Drähte zu eientrischen Ewecken(worm. C. G. Jogel Lelegraphen- Araht-Habrik.-A. Das mt dem 30. September v. J. zu Fude ge⸗ gangene Cieschuitsjahr erbrachte, wie wir denn Oeschäftsbericht entnehmen, mit Einschluß der Be- teiligungsgewinne der Gesellschaft einen Betriebs- überschuß von 1 374 605 Mk. gegen 1 073 050 Mk. Futtermittel bei der Zucker⸗ Abieilung, Berlin W. im Vorjahre. Nach Vormnahme der Abschreibun- gen von 157 188 Mk.(gegen 126 400 Mä.) und nach Kürzung der Unkosten verbleibt ein verteil- barer Reingewinm von 965 516 Mk., aus dem be- Kanmtlich die Ausschüttung einer Dividende von 15 Prozent vorgeschlagen wird. Nach der Bilanz zeigt unter den Aketivposten das Maschinenkonto einen Bestaud von 111 402 Mk. gegen 114 074 M. im Vorjahr. Das Warenkonto weist den Betrag von 434 047 Mie. gegen 501 647 Mke im Vorjahre aus. Bankiergutfaben sind mit 1 083 821 MX. gegen 870 808 M. im Vorjahr, Debitoren mit 452 082 Ml. gegen 435 802 Mi i. V. gebucht. Postscheck und Nassenkomto betragen 48 480 Mä. gegen 104 434 Mk. im Vorjahr, sowie Konto für Beteiligungen 2128 352 Mie gegen 2 175 303 Mlk. im Vorjahr. Die Gesellschaft weist diesmal neu ein Effektenkonto in der Bilanz aus, und zurar stellen diie unter Effektenkonto verbuchten 360 825 Mle. den am 30. September 1915 vorhandenen Be- sitz an deutschen Kriegsanleiben dar. Hierzu wird bemerkt, daß die Bewertung der Aktivposten angesichts der außerordentlichen Zeitwerhaltmisse in vorsorgender Weise vorgenommen&i. Die Abschreibungen auf den Maschinen- und Werle. Zeugkomten fänden in der starben Inanspruch- nahme ihre Fechtfertigung. Das Konto für Be- teillgungen hat durch die Veraußerung eines Be- Sitzes aàn Aktien eines auswärtigen Unternehmens die oben angeführte Vernünderumg von 47 O040 Mik. erfahren. Unter Passiven werden u. a. verzeichmet, Kreditoren mit 147 527 Mk. gegen 52 801 Mk. im Vorjahre, das Hypothekenkonto mit 89 555 Mi. gegen 97 700 Mark im Vorjahre. Berleitung der Kriegs- in die Friecdenswirtschaft. Der Hansa-Bund hatte zum 5. und 6. Februar eine Versammlung von Sachverständigen einberu- fen, um an Hand eines vorhegenden Programms die Mafßnahmen zu erörtern, die von Seiten der Industrie, des Handlels und des Gewerbes bei Ablauf des Krieges zur Ueberlei- tung der deutschen Kriegswirtschaſft in den Friedenszustanud vorgeschlagen werdden. Die Versammlung, die von dem Prasiderten des Hamsa-Burides Geheimen Justizrat Professor Dr. Riesser geleitet wird, war aus aen Teilen Deutschlands Seirr stark besucht. Den einletenden Bericſu über die Maßregein 2u Gunsten des Hausbesitzes umd des Pealkredits gab Präsident Prof. van der Borght, über die Organisation des Arbeitsmartetes, die Rohstoff- versorgung der lrndttstrie und die Art der Ver- gebung der Heereslieferungen sprach Pegierungs- rat Prof. Dr. Leidig, die Maßnahmen zur Ueberleitung unserer Finamzwirtschaft, zur Sicher- Stellug unserer Ein- und Ausluhr erörterte Rei dneter Roland-Lücke, der auch die neuen Aufgaben und Ziele der Iätigkeit unserer Banzen und der deutschen Reederei dar- Stellte. Die zweitägigen Verllandlungen schlossen kit eiungehenden Ausführungen des Geheimen Justiz- rats Prof. Dr. Riesser, die sich mit der Auuf- rechterhaltung und Unmgestaltung der Zustündig- beit des Bundesrais Hinsichch der Ordnung der „Demobilisierung“ und der Zusammen- arbeit der wirtschafthch erwerbenden Stände mit den Peichs- und Staatsorganen für diesen Zweck befaßen und in der Forderung nach der Schaffung eines„wirtschafthichen Generalstabs zur orga- nischen Vorbereitung der Kriegswirtschaft gubfelten, dessen Bildung im Frieden die Erfahrun- gen des Krieges als uurmgänghich notwenclig er- Wiesen Hut. Die lebhafte Erörferung, die sich an die Be- ricitte anschloß, bracire eine große Zaiil neuer und wichtiger Auregungen. Die ganze Veranstal- tung dies Hansa-Bundes stand unter der einnziti- gen Zuversicht der Versanmmung, daß schon jetzt atf der Höhe des Krieges bei der Sicherheit des siegreichen Endes die Vorbereitungen für die Zeit des Eintritts des Friedenszustandes getroffen wer- den Kkönnen, aber auch missen. Das Ergebnis der Verhandlungen wird alsbald dem Herrn Neichskanzler als Grundlage ſür An⸗ träge des Hansa-Bundles für die gesetzgeberischen Maßhnahmen vorgelegt werden. Kriegswirtschaftl. Manahmen. Anmeldepfficht für eingetührte Futter- Imittel, Hilgsstoffe und Düngemittel. WITB. Berlin, 7. Febr.(Nichtamtfich) Die Anneldepikicht für die aus dem Auslandde ein- gehenden Futterimitiel, Hiksstoffe uttd Düngemittel erstreckt sich nach der Verordnung vom 28. Janiar 1916 unc den zugehörigen Ausflihrungsbestim⸗ mungen ohne Rücksicht auf die Zeit des Aukkaufs auf alle in der Verordnung aufgeftiht en Waren, die nach dem 27. Januar auf deutschen Bocen ge- langt sind. Die schon vor dem 28. Januar in Deutschland eingetroffenen Waren unterliegen also nicht den Bestimmungen dieser Verorduung, sind vielmehr nach den einschlagigen Bestimmungen der früheren Verordnungen zu behandeln. Die An⸗ meldung hat unverzüglich nach dem Eingaug der Ware durch den Eimührenden zu erfolgen. Als solcher gült, wer nach Eingamg der Ware ins In- land zur Verfügung über sie für eigene Ocder freinde Rechnung bereclitigt ist. Wenn er sich nicht seilbst im Inlaude befindet, tritt au seine Stelle der Empfänger. Soweit die Waren über die österreichisch- ungarische oder schweizerische Grenze eingelührt sinch, gehören sie zur Zustin- cgleit der Zentrab-EInkaufsgeselschaft in Berlin, iul Allen anderen Fällen sind sis bei derBezugsver- einigung der deutschen Landwirte in Berhn anzu- nielden, und zwar die Hilisstoſſe Torfstreu und Torinull bei der Kraffſiutermittel-Abteilung, Ber- lin W. 3 25* 25 Genifinerstr, 35, Potsdamerstr. 30 II, die übrigen Futter- und Samtliche Düngemitel bei der Einfuhr-Abteilung, Berlin W. 35, Potsdamerstr. 30 J. Die Anmeldung muß enthalten: Die Angabe 1. der Art, Memge und des Ursprungslandes 2. des bezamkten Einkauispreises(unter gleiclr- zeitiger Beiſügung einer beglaubigtem Ab. schrift des Schlußscheines), 3. des Aufbewahrungsortes. Es empfiehit sich dringend, schom der Ammel- dung ordnmumgsmã ßig gezogenes Mitster Deizit- fügen; bei Torfstreu und Lorimull sind Augaben über Trockenheit und Aufsaugefahigleit, bei Tort- streu außerdem über das Rauuνννν zu machen Soweit die eingeführten Warenm an landwirt⸗ Schafffiche Verbraucher, landwirtscinafthiche&r- perschaften, Rommmbbverwaltungen, Heeresver- Waltungen vor Erlaß der Verordmug, akso vor dem 28. Januar, bereits verkauft waren, empfienlt es sieft, den Nachweis ſber Verkauf, Vermitthmgs- gewinn— möglichst wieder an Hand beglattbügler Unterlagen— Zugleich beizubringen. Die Be- zugsvereinigung der deutschen Lamdtwirte belrpilt sich aber auch in allen solchen Fällen die ihr nach dem Gesetz zustehende Fnutschliegung vor, ob sie die Ware seſbst übernemen WIill Warenmörkte. Mungel an Kistenholx. in der Kistenindustrie hat sich fetzt ein deærarſiger Mangel an Hok, für das die böchk- sten Preise geſfordert werdem, flüühlbar gemaclit, daß der Verband deutscher Kistenfabrikantem Ver- amlassung genonnnen hat, atf diesen Notstand die Aufmerksamkeit der Heeresverwaltung khitzulen- ken. Unter Umständen würde mangels der en. forclerlichen Umschließungen die geordnete Zu- führung des Heeresbedarfs gefahrdet werden. Daß bei den hohen Preisen für Hok und die Betriebsmittel sich auch die Kistenpreise entsprechend erhöhen mußten, beddarf iernach wonl kaum einer besonderen Ausführung. Chlcagoer Warenmarixt. 1 Chicago, 5. Febr. Der Weizen⸗ markt zeigte bei Beginn ſestere Halimg im Au⸗ schhuß au Käuue der Lokohäuser, günstiges Liver- pool sowẽ-ůe Kommissionstcäufe. Hierauf matter auf Ankeaimctigung von Scimeewetter, größere Zufuhren im Innern, größeres Lolalangebot, enttäuschernde Exportnachfrage sowie größere Vortäte und Baissedruck. Der Schluß War wilſig. OmCAae, 5. Februar. 8. 4 5. 4 Wefren Mal 132.% 134.— Schwelne 8 Juli 124./8 125.½ sohwere.8⁵ 7⁵ Mals 100 9595 385 10oer —4 1 5 „„ Scbwelnezut. eork: Jan. 2027 250 I. West. 82 be0 136 200 Nal 2032 20.88 av. Ohfoago 13000 31 000 Jan. 1095..2 Schweine: Mal 1140 117 jelohto 75.75 Newrorker Warenmarlt, NEWVORK, 5. Februar. Welren: 4. Baumwolke: K. 4 hard Wt. Nr. 2 148.— 147.— dNewyork ſoko 7 No. 1 Northern 152.— 184.— per Fehruar 1171 1 per Wal 140,% 142.— per März 11 per Sept.——.— per April 1131 118 Hals ſoko 84.½ 35.1½ per Mal 1201 1203 Hehf Spr. Mh..—.—.85 per Juni 1207 121ʃ2 getreſdefr. por zull 12.14 12.18 Lwerpoo!— ber September 12.17 1212 London—— Potroleum: Baumwolle: reffn. I. das.„ Ank. I. atl. H. 19 000 37 000 stand Whlt.— in olfbüfen 9 800 15 000 in tanles—— Ausf. n. Englend 30 109 25 000 Ored. Bala... „„ d. Ot. 12000 50 000 Newyork, 5. Febr.(Kaffee,] Ho. 7, lokg 8½, per Härz 7. por Naf.8d, per Junſ.88, Sopf..77, per der 3 Leumte Randelsnachrichtan. EBerlin 7. Febr.(Von uns. Bernl. Büro) Aus Haag wird berichfet: Ein Extrateegramm aus Rom meldet, die rumänische Regie- bung beabsichtige, eine ausländische An- leihe von 84 Millionen Pfund Ster ling aufzunehmen, um auf alle Kri tätem vorbereitet zu sein ͤã]—TT Sehifferhörse Zzu Dulsburg-Ruhrort. Ruhrort, 5. Febr. Bergfahrt-Frach- ten: Mainz-Gustawsburg 3 Mlk., Mainplätze bis Franitfurt a. M. 3,10 M, Mannheim 3 Mä, Karis- rulte 3,15 Ml., Lauterburg 3,5 Mk., Straßbung .50 Me Schlepplöhne: Mainz Qustavsburg 2,75 Mie, Manmeim 200 Mlk. Talfrachten für Kohlenladungen: Lerrdam große Schifſe 2,00 Mic., Schiedam mittlere Schifſe 3,.5 Mk. Umrechnung nach dem Berliner Nurs vom 4. Februar 1916: 100 Guſden 231 Mark. ——..——ñ᷑——..—ñññ—k Wasserstaudsbeobachtungen im Monat Febn. Pegelstatlon vom Datum fheln 2. 5 Bemerkungen 5 11 1 5 2 Uur h! 2 aohm. 2 Uhr Haxan. 4379 72 2⁊ 2 383 462 Nachm. 2 ber 7 Malnz 5 4 3—8. 2712051885 1167 Vort. 2 Uhr Ein„ 24½ 288 Machm Unhr vom Neckar: ö Hannnelm.40.05 Vorm. 7 UHhr Hellbrongn. 05.70 080.56.79.5 Vorm. 7 Uhr ) bedeckt—“. CCCCͤ ²˙-AAA. e—— * Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales umd Gerichtszeftungs I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adof Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m,. b. H. Direktor: J..: Julius Weber. General⸗Anzeiger Meisses Emaille Teigschüssel, 36 m.78 Schllsseln[J 38 oder 40 em..48 Satz-Schudssen...3 Stück.48 Konsol mit Mas 98 Pf Wasserschöpfer, konisen 58 Pf Kaffleekocgeer. 8, 38 Pf. Miichtspfe. 16 em 98 Pf., 12 cm 88 Pf. Zwiebel- oder Topflappenhalter 98 Pl. 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Muſtk von Klemens Schmalſtich In Szene geſetzt von Richard Weichert Muſikaliſche Leitung: Wolfgang Martin 5 0 8 9185 Blankenfeld Peterchen Alice Liſſo Annelieſe die Kinder Helene Heinrich Minna, das Dienſtmädchen Eliſe de Lank Geſtalten im Märchen: Der Malkäfer Georg Köhler Das Sandmäunchen Hugo Voiſin Peterchens Sternchen Margarete Rößler Annelieſes Sternchen Maria Dietrich Drittes U(Fritzi Sölch BViertes ternchen Marig Sölch Fünftes Ingeborg Kovalsti Die Nachtfee 0 Taumariechen Der Donnermann Die Hlisbexe Die Wolkenfrau Die Windlieſe Der Regenfritz Haus Godeck Der Waſſermann Alexanber Kökert Frau Holle Julie Sanden Der Milchſtraßenmanz Wilhelm Egger Die Sonne Julie Schuh Die Morgenrßte Helene Leydenius Die Abendröte Margarete Ziehl Der Morgenſtern Wenzel Hoffmann Der Abendſtern Marcel Brom Der Weihnachtsmann Karl Neumann⸗Hoditz Das Pfefferkuchenmännchen Walter Tautz Der Mann im Mond Robert Garriſon Der große Bär Joſef Renkert Ort: Im Schlafzimmer der Kinder und auf dem Monde Zeit: In elner Maiennacht, wenn die Kinder ſchlafen Vorkommende Tänze ſind einſtudiert von Aennie Häus, ausgeführt von dem Tanzperſonal und den Kindern der Tanzſchule Nach dem 3. Bilde größere Pauſe Kaſſeneröff. 6½ uhr Auf. 7 Uhr Ende 9½ Uhr In Sroßherzogl ihen Hoſt heatet Dienstag, 3. Februar 4 34 Mittlere Preiſe Die luſtigen weiber von Windſor Anfang 7 Uhr. Thila Hummel Grete Wittels Fritz Alberti Aeune Leonie Eliſe de Lank Marianne Fiſcher⸗Rub 0 Das— 222 e eee — 5 8 Uhr 5 Nasinosaal Mannhefm. Menstag, den 15. Febrnar 1916, abends 8 Uhr I. Klavierabend Alfred Hoehn. Zum Vortrag gelangen Werke von Frank, Chopin, Ramean, Scarlatti, Mozart, Se hu⸗ bert,'Albert, Liszt, Eintrittskarten zu Mk..—,.—,.— Und.— an der Konzertkasse Heckel, 10.—1,—6 Uhr und an der Abendkasse. 442 290 —. ſnmler fanpa Kaffeehaus Konditorei Täglich Konzert von 8 5 u. 8½—11½ Uhr abends Leitung: Kapellmeister WIiIIy Neumann. Ammmnmmmmenngutnnntununmunntumnunnumunmnuun Momtag, den 7. Februar 1918 Sonder-Konzert von 8½—11½ Uhr. Bombarden-Marsch aus„Das goldene Kreu Brüll Salome, Intermezzoo Lorraine Märchen aus dem Orient, rrr Strauss 4. Vorspiel z. Oper„Diamilch“ Bizet . ns über das 1 55 „Wie schön bist Du“. Nesvadba 6. Fant. a. d. Oper„ Thomas 7. Krönungsmarsch aus„Der FCCVCVCC Meyerbeer 8. An der schönen, grünen Narenta, Walzer Komzak 9. Fantasie a. d. Op., Lohengrin“ Wagner 10. Deutsch-Oestreicher, Bundesmarsccgn Sehwalbach Mmmmmmmenmnmununmunummmuminmnnnmfſſunnmunu Voranzeige. Freitag, den 1I. Februar 1916 Sonder-Konzert. Linke, Fall-Lehar. TWeeeeeeeeeemddeedöddamamdmmdddmm ubte 2 ſaatunantinzuststtealtcmntzatraitnstgni 5 N. eeneeeeeeene eeeeatnisptukeuſöeknadhehkhthülleakhikzidlunkeaglinkegtlaelaktlasehuſtelenkealdkeungthtteesliabzbakuutlusalletlkgsutktnlnstzuteth Ee Ale In Konzerten aufgeführten Stiicke siad käavflleh in Tonkünstler-Haus f. 4 MHaunbeim 45563 Wilder Mann äglich grosse Konzerte Nachat dem der Hauptpost. Bei ARRRS, 2. 19/20 sind stets 10 10 sowie Mhe roiN Haar- auf Lager 9 arbeiten, zu den dilligsten Preisen. Lur Verarbeit.klommen nur 1 7 deutsche Frauenhasxe. 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