8 8 8 ö . 1 — 2 in⸗ 45 5 Nart.— weneiſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt Poſtauſſchlag mk..32 im Bierteljahr. Einzel⸗Nr. 6 Pfg. Anzeigen: Nolonel ⸗Zeile 80 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Hbendblatt nachm. 5 Uhr. * Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 69. mͤ und Amgebung 12 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. à0, In den Zelten 17, Jernſprech⸗KAummer Telephon Amt Hanſa 497. Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Maunheim⸗ Seruſprech⸗Nummern: OGberleitung, Buchhaltung und Beitſchriften ⸗Abteilung. 14⁴ Schriftleitung 577 und 149 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Ahteilung eeee, 86 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; ˖ Bei i; iſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Fauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeltung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eee annheim, Freitag, 11. Februar 1916. Vepaſſnete Kunffahrteiſcſfe ſoben ll Kriegſclfe dehaldell derben (Mittagblatt.) Wieder freiere Bahn für den U⸗Bootkrieg.— Der Reichskanzler verwahrt ſich gegen eine Demütigung durch Amerika. Von der Denkſchrift, die die Regierung geſtern Abend in einer Sonderbeilage der „Nordd. Allgem. Zeitung“ veröffentlicht hat, kann man getroſt ſagen: ſie ſpricht für ſich ſelbſt. Die Belege, die für den doppelten Boden des engliſchen„Völkerrechts“ da zuſammenge⸗ ſtellt werden, ſind vielſach erſchütternd. Die Be⸗ weiſe, daß bitterſte Notwendigkeit uns zwingt, fortan feindliche Kauffahrteiſchiffe als Kriegsſchiffe zu behandeln, find ſchlechthin ſchlüſſig. Hie und da könnte man meinen, in der Denkſchrift ſei gewiſſermaßen ſchon im vornherein auf die anſing⸗Vorſchlägefk zum Seehandelskrieg eine Antwort erteilt worden. Das iſt nicht der Fall, ſchon um deswillen nicht, weil dieſe Vorſchläge ja einſt⸗ weilen überhaupt nicht an uns gelangt ſind. Hier haben wir es nur mit England zu tun und nur gegen England, dem der traurige Ruhm bleibt, die Piraterei auf eine wahrhaft abſtoßende Art zu neuem Leben erweckt zu haben, iſt die Denkſchrift gerichtet. Immerhin wird ſie auch in der Beziehung auf⸗ klärend wirken. Sie wird die Märchen⸗Er⸗ zähler in den neutralen Ländern lügen ſtrafen, die in den letzten Tagen von einem ſchwächlichen kleinen Beigeben Deutſchlands zu berichten wußten und ſie wird darüber hinaus auch die Kleinmütigen im eigenen Lande belehren, daß Deutſchland gewillt und auch ernſthaft bereit iſt, die U⸗Bootwaffe ſo zu führen, wie es der Würde, dem Anſehen, der Macht und den In⸗ tereſſen des Reiches entſpricht. Die Verhand⸗ lungen mit Amerika werden von den in dieſer Denkſchrift formulierten Grundſätzen der deut⸗ ſchen Regierung direkt mit berührt und immer noch darf man hoffen, daß ſie bei Entgegen⸗ kommen von hüben und brüben, auf das bei kichtig verſtandenem Intereſſe beide Staaten angewieſen ſind, zu einem ſchiedlich friedlichen Ausgleich führen. Deutſchland tut, wenn es ſich gegen die heimtückiſche Seekriegsführung der Engländer zur Wehr ſetzt, eben nur das, was es zu ſeiner Sicherheit unbedingt tun muß, wenn anders es ſich wicht einfach wehrlos machen laſſen will, Im übri⸗ gen haben nun die Neutralen oder ſagen wir heſſer, weil auch dieſer Begriff in dem erbit⸗ terten Weltkrieg ſeinen Sinn wechſelt, die mehr oder minder Neutralen das Wort. Daß wir ſie his zum Aeußerſten zu ſchonen verſucht haben und es noch verſuchen, iſt in dem letzten Aöſchnitt der Denkſchrift geſagt, der ausdrück⸗ lich eine Friſt vorſieht, während der die Neu⸗ kralen ßch mit den Grundſätzen der deutſchen Seskriegsführung vertraut machen und auf ſie ſich rechtzeitig einrichten können. Neutrale, die dann noch fortfahren, mit engliſchen Augen zu ſehen und bewaffnete und zum kückſichtskoſen Vorgehen entſchloſſene Schiffe als friedliche Kauffahrteiſchiffe zu behandeln, Hloß weil ſie England gehören, ſind eben nicht mehr neutral. Delſchrit der Kuſterlch eulſchen Rezjerung über die Vehandlung be⸗ waffneter Kauffahrteiſchiffe. Berlin, 10. Febr. Die Norddeutſche Algemeine Zeitung veröffentlicht nachſtehende Denſſchrift, die am heutigen Tage den diplo⸗ matiſchen Vertretern der neutralen Mächte im Berlin mitgeteilt worden iſt: 31 1. Schon vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges hatte die Britiſche Regierung engliſchen Reedereien Gelegenheit gegeben, ihre Nau⸗ fahrteiſchiffe mit Geſchützen zu ar⸗ mieren. Am 26. März 1913 gab der dama⸗ lige Erſte Lord der Admiralität, Winſton Chur⸗ ., im britiſchen Parlament die Erklärung ab, daß die Admiralität die Reedereien aufgefordert habe, zum Schutze gegen die in gewiſſen Fällen von ſchnellen Hilfskreuzern anderer Mächte drohenden Gefahren eine Anzahl erſtklaſſiger Liniendampfer zu bewaffnen, die dadurch aber nicht etwa ſelbſt den Charakter von Hilfs⸗ reuzern annehmen ſollten. Die Regierung wollte den Reedereien dieſer Schiſſe die notwen⸗ digen Geſchütze, die genügende Munition und geeignetes Perſonal zur Schulung von Bedie⸗ nungsmannſchaften zur Verfügung ſtellen. 2. Die engliſchen Reedereien ſind der Auffor⸗ derung der Admiralität bereitwillig nachge⸗ lommen. So kounte der Präſident der Ropval Mail Steam Packet Company Sir Omen Phil⸗ lipps den Aktionären ſeiner Geſellſchaft bereits im Mai 1913 mitteilen, daß die größeren Dampfer der Geſellſchaft mit Geſchützen ausgerüſtet ſeien; ferner veröffentlichte im Januar 1914 die Britiſche Admiralität eine Liſte, wonach 29 Dampfer verſchiedener engliſcher Linien Heckgeſchütze führten. 3. In der Tat ſtellten bald nach Ausbruch des Krieges deutſche Kreuzer feſt, daß engliſche Liniendampfer bewaffnet waren. Beiſpielsweiſe trug der Dampfer„La Corren⸗ tina“ der Hyulderlinie in Liverpool, der am 7. Oktober 1914 von dem deutſchen Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm“ aufgebracht wurde, zwei 4½7züöllige Heckgeſchütze. Auch wurde am 1. ebruar 1915 ein deutſches Unterſeebyot im anal durch eine engliſche Jacht beſchoſſen. 11. 1. Was den völkerrechtlichen Cha⸗ rakter bewaffneter Kauffahrtei⸗ ſchiffe betrifft, ſo hat die Britiſche Regierung für die eigenen Kauffahrteiſchifſfe den Stand⸗ eingenommen, daß ſolche Schiffe ſolange en Charakter von friedlichen Handelsſchiffen behalten, als ſie die Waffen nurx zu Verteidi⸗ gungszwecken führen. Demgemäß hat der Bri⸗ tiſche Botſchafter in Walhington der Amerikani⸗ ſchen Regierung in einem Schreiben vom 25. Auguſt 1914 die weiteſtgehenden Verſicherungen abgegeben, daß britiſche Kauffahrteiſchiffe nie⸗ mals zu Angriffsgwecken, ſondern nur zur Ver⸗ teidigung bewaffnet werden, daß ſie infolgedeſſen niemals feuern, es ſei denn, daß zuerſt auf ſie gefeuert wird. Für bewaffnete Schiffe anderer Flaggen hat dagegen die Bririſche Regierung den Grundſatz daß ſie als Kriegs⸗ ſchiffe zu behandeln ſeien; in den Prize Court Rales, die durch die Order in Couneil vom 5. Auguſt 1914 erlaſſen worden ſind, iſt unter Nr. 1 der Order 1 ansdrücklich beſtimmt: Slip of War shall include armed Ship.“ 2. Die Deutſche Regierung hat leinen Zweifel, daß ein Kauffahrteiſchiff durch die Ar⸗ mierung mit Geſchützen kriegs⸗ mäßigen Charakter erbält, und zwar ohne Unterſchied, ob die Geſchütze nur der Ver⸗ teidigung oder auch dem Angriff dienen ſollen. Sie bält jede kriegeriſche Betätigung eines ſeindlichen Kauffahrteiſchiffes für völker⸗ rechtswidrig, wenn ſie auch der entgegen⸗ ſtehenden Auffaſſung dadurch Rechnung trägt, baß ſie die Beſatzung eines ſolchen Schiffes nicht als Piraten, ſondern als Kriegführende behan⸗ dell. Im einzelnen ergibt ſich ihr Standpunkt aus der im Oktober 1914 der Amerikaniſchen Re⸗ gierung und inhaltlich auch anderen neutralen Mächten mitgeteilten Aufzeichnung üher die Be⸗ handlung bewaffneter Kauffahrteiſchiffe in neu⸗ tralen Häfen. 3. Die neutralen Mächte hahben ſich zum Teil der britiſchen Auffaſſung ange⸗ ſchloſſen und demgemäüß bewaffneten Kauf⸗ fahrteiſchifſfen der kriegführenden Mächte den Aufenthalt in ihren Häfen und Reeden ohne die Beſchränkungen geſtattet, die ſte Kriegsſchiffen durch ihre Neutralitätsbeſtimmungen auferleg! hatten. Zum Teil haben ſie aber auch den ent⸗ gegengeſezten Standpunkt eingenommen und bewaffnete Kauffahrteiſchiffe Kriegführender den für Kriegsſchiffe geltenden Neutralitätsregeln unterworfen. III. 1. Im Laufe des Krieges wurde die Be⸗ waffnung engliſcher Kauffahrtei⸗ ſchiffe immer allgemeiner durchge⸗ führt. Aus den Berichten der deutſchen See⸗ ſtreitkräfte wurden zahlreiche Fälle bekannt, in denen engliſche Kauffahrteiſchiſſe nicht nur den deutſchen Kriegsſchiffen bewaffneten Widerſtand entgegenſetzten, ſondern ihrerſeits ohne weitereszum Angriff auf ſie übergingen, wobei ſie ſich häufig auch nochfalſcher Flag⸗ gen bedienten. Eine Zuſammenſtellung ſolcher Fälle, die nach Lage der Sache nur einen Teil der wirklich erfolgten Angriffe umfaſſen kann, iſt der Denkſchrift beigefügt. Aus der Zuſam⸗ ft menſtellung geht hervor, daß ſich das geſchilderte Verhalten ch auf engliſche Kauffahrteiſchiffe beſchränkt, vielmehr von den Kauffahrteiſchifſen der Verbündeten Englands nachgeahmt wird. 2. Die Aufklärung für das geſchilderte Vor⸗ 1775 der bewaffneten engliſchen Kauffahrtei⸗ chiffe enthalten die geheimen Anwei⸗ ſungen der Britiſchen Admiralität, die von deutſchen Seeſtreitkräften auf weg⸗ genommenen Schiffen gefunden worden ſind und in acht Anlagen photographiſch wiedergegeben werden. Dieſe Anweiſungen regeln bis ins den arkilleriſtiſchen An⸗ griff engliſcher Kauffahrteiſchiffe auf deutſche Unterſeeboote. Sie ent⸗ halten genaue Vorſchriften über die Aufnahme, Hehandlung, Tätigkeit und Kontrolle der an Bord der Kauffahrteiſchiffe übernommenen brl⸗ tiſchen Geſchützmannſchaften, die z. B. in neu⸗ tralen Häſen keine Uniform tragen ſollen, alſo offenbar der britiſchen Kriegsmarine angehören. Vor allem aber ergibt ſich daraus, daß dieſe bewaffneten Schiffe nicht etwa irgendeine ſee⸗ kriegsrechtliche Maßnahme der deutſchen Unterſeebobte ahwarten, ſondern dieſe ohne weilteres angreifen ſollen. In dieſer Hinſicht ſind folgende Vor⸗ ſchviften beſonders lehrreich: a) Die„Regeln für die Benutzung und die ſorgfältige Inſtandhaltung der VBewaffuung von Kauffahrteiſchifſen, die zu Verteidigungszwecken bewaffnet ſind“, beſtimmen in dem Abſchnitt „Geſecht“ unter Nr. 4:„Es iſt nicht ratſam, das Feuer auf einegrößere Entfernun als 800 Jarbs zu eröffnen, es ſei denn, da der Feind das Feuer bereits vorher eröffnet hat.“ Grunbſätzlich hat hiernach das Kauf⸗ fahrteiſchiff die Aufgabe, das Jeuer zu exöffnen, büne Rückſicht auf die Haltung des Unterſee⸗ ootes. pbp) Die„Anweiſungen betrefſend Unterſee⸗ boote, herausgegeben für Schiſſe, die zu Vertei⸗ digungszwecken bewaffnet ſind“, ſchreiben unter Nr. 3 vor:„Wenn hei Tage ein Unterſeeboot ein Schiff offenſichtlich verfolgt, und wenn dem Kapitän augenſcheinlich iſt, daß es feindliche Ahſichten hat, dann ſoll das verfolgte Schiff zu ſeiner Verteidigung das Feuer eröffnen, auch wenn das Unterfeeboot noch keine entſchieden ſeindliche Handlung, wie z. B. Abfeuern eines Geſchützes oder eines Torpedos begangen hat.“ Auch hiernach genügt alſo das bloße Erſcheinen eines Unterſeeboots im Kielwaſſer des Kauf⸗ fahrteiſchiffes als Anlaß für einen bewaffneten Angriff. In alſen dieſen Befehlen, die ſich nicht eiwa nur auf die Seekriegszone um England be⸗ ziehen ſondern in ihrem Gelfungsbereich unſſe⸗ ee größte Nachdruck gelegt, und zwar oſſenbar des⸗ n ſchränkt ſind wird auf die Gehefmhaltung der Halb, damit das v Eritiſchen Zuſicherungen in vollem Widerſpruch ſtehende Vorgehen der Kauffahrteiſchiſſe dem Feinde wie den Neutralen verborgen bleibe, 3. Hiernach iſt klargeſtellt, daß die bewaff⸗ neten engliſchen Kauffahrteiſchiffe den amtlichen Auftrag haben, die deuf⸗ ſchen Unterſeeboote überall, wo ſie in ihre Nähe gelangen, heimtückiſch zuüber⸗ fallen, alſo rückſichtslos gegen ſſe Krieg zu führen. Da die Seekriegsregeln Englands von ſeinen Verbündeten ohne weiteres übernommen werden, muß der Nachweis auch 15 die bewaffneten Kauffahrteiſchifſe der an⸗ eren feindlichen Staaten als erbracht gelten IV. 1. Unter den vorſtehend dargelegten Umſtän⸗ den haben feindliche Kauffahrteiſchiffe, die mit Geſchützen bewaffnet ſind kein Recht mehr darauf, als friedliche Handelsſchiffe angeſehen zu werden. Die deutſchen Seeſtreik⸗ kräfte werden daher nach einer kurzen, den In⸗ tereſſen der Neutralen Rechnung tragenden Friſt den Beſehl⸗ erhalten, ſolche Schiffe als Krieg⸗ führende zu hehandeln. 2. Die Deutſche Regierung gibt den neutralen Mächten von dieſer Sachlage Renntnis, damit e ihre Angehörigen warnen können, weiterhin ihre Perſon oder ihr Vermögen bewaffneten Kauffahrteiſchiffen der mit dem Deutſchen Reiche im Kriege befindlichen Mächte anzuvertrauen. Berlin, den 8. Februar 1916. Die ſämtlichen in der Denkſchrift erwähnten Aktenſtücke ſind ihr als Anlagen beinenee Deutſche Preßſtimaen Berlin, 11. Febr.(Bon u. Berl. Büro) In den Berliner Blättern wird die Denkf der Regierung vorzugsweiſe vom ſchen Standpunkt beſprochen Im Berliner Tageblatt ſchreibt Kapitän Perſius:„In⸗ belg⸗ der bisher ungeklärten Lage haben beſon⸗ 5 unſere Unterſcebootsbeſahlangen vielfach 55 5 0 Im 55 be gefühl der Gegner ging mancher Unterſeebvots⸗ e mit zu nahe an das aufgebrachte Handels um die Beſatzung und die Paſſagdere zu retten. Da er⸗ eilte ihn und ſeine Leute dann das Schickſal durch einen Rammſtoß und das heimtütkiſche Geſchützfeuer aus verſteckt Kanonen. Der Zuſtand wurde immer unhalt⸗ barer. Es bleibt zu hoffen, daß die neutralen jetzt, überzeugt von dem Inhalt der Denkſchriſt, einſehen werden, daß neue Waf⸗ ſen nicht nur neue Methoden bedingen, ſondern daß auch gegen das Völkerrecht verſtoßende Maßnahmen unſerer Feinde es erforderlich machen, daß wir ihnen entſprechend begegnen müſſen. Es wird ſich zeigen, ob wnm alle Neutralen wirklich neutral ſind, nämlich z. B. in der Behandlung der bewaffneten in ihren Häfen. Dann dürfen ſe ihnen dir bisher oft gewährten Vor⸗ rechte nicht weiter einräumen, müſen ſie viel⸗ mehr als Kriegsſchiffe betrachten und ihnen alſo 3z. B. nicht geſtatten, länger in ihren Häfen zu weilen als durchaus notwendkg iſt. Die Neutralen dürften nach den vielſach vor⸗ gebrachten Beweiſen überzeugt werden, daß die Kauffahrer nicht etwa nur„zur Vertei⸗ digung“ ausgerüſtet find. Unter dieſen Um⸗ ſtänden muß man ferner erwarten, daß die neutralen Regierungen ihre Bürger endlich anweiſen werden, nicht mehr die Handelsſchiffe unſerer Gegner zu benutzen. Von nun ab liegt die Bahn etwas freier vor der Unter⸗ ſeebootswaffe, Unſere Unterſesbooks⸗ ngen können nun wieder ihre Arbeit tein wenigmehr Ellenbogen raum aufnehmen und in ihrem Intereſſe in erſter Linie iſt die Veröffentlichung der Denk⸗ ſchriſt willkommen zu heißen.“ — Die Kreuzzeitung ſagt, ſis ſtelle einen hochbedeutſamen Schritt dar und könne zu 2. Seite. eiem Wendepunkt des K den. Die in den Akter Beweiſe ſeien unwiderleglich kl Dem Krieg auf dem Gebiete de habe England von Anfang an geben, deshalb gelte auch für des Krieges, ohne Rückſick ſetzen, die zum Erfole Volk blicke mit Stol auen auf un ſere herrlichen die in RNahmen der erlaſſenen Befehle ſtets die g — 1 as deutſch ten Leiſtungen aufwieſen, die denkbar ſind. Es wird voll Zuverſicht und voll Entſchloſſenhei elle Folgen tragen, ſtehen, wenn ſie dem Heldenmut und der er probten Tüchtigkeit unſerer Seeſtreitkräfte freie Bahn gibt. Im Beul. Lokalanzeiger ſchreib aunter der Ueberſchrift„Die Entlarvten“ Ka pitän z. D. von Kühlwetter: Wenn wir an den„Baralong“⸗Fall denken und an an deve Erfahrungen, die wir mit den Englän dern gemacht haben, dann iſt doch die Frage herechtigt, ob es zu verantworten iſt, ſolche mit den ehrlichen Kämpfer auf eine Stufe Soldaten und Matroſen zu ſtellen. Wir wer den uns nie dahin vergeſſen, britiſche Roheit nochzuahmen. Das weitere wird von der Ent wicklung der Dinge abhängen. Hauptſache des Ganzen iſt, der U⸗Bootkrieg wird aufleben und er muß aufleben, denn er allein trifft England direkt und zehrt an ſeinem Lebensnerv. In der Deutſchen Tageszeitung gibt Graf Reventlov dem Wunſche Aus Arick, daß die im Abſchnitt vier genannte Friſt, nach deren Ablauf die deutſchen Seeſtreitkräfte den Befehl erhalten würden, ſolche Schiffe, die Waffen führen, als Kriegsführende zu behan⸗ Kürge zu deln, von unwiderruflicher ſein werde. Die„Tägliche Rundſchau“ führt aus Die Denkſchrift iſt geeignet, über die durch eng⸗ liſche Wi olitik verwirrte walen, die es angeht, de von Billigbeit aufbringen, ſbare Wo Wene See vpeinliche Klarheit zu ſchaffen,f die Neu⸗ den beſcheidenen Gvad die der dargelegten deutſchen Standpunktes en. Auch die öſterveichiſch⸗ungariſche Regierung, ſo heißt es in der„Kreuzzeitung“, hat Hren in der ſetzten Note eingenommenen Stauid⸗ der alle dem zu ſchützen, daß einzelne amerika⸗ der gehört ibdee e in daunt erfreulicherweiſe jetzt verlaſſen. Mit Aaaße eit, die affe das heißt inblichen Handelsſchiffe, dadurch dor andels die Richtung ge⸗ dem hinter der Regierung Seueral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlate ziehen, ſondern um feindliche Kriegsſchiffe anzugreifen und zu vernichten. Wie aus der Denkſchrift hervorgeht, welche die kaiſerlich⸗deutſche Regierung am heutigen Tage den neutralen Staaten über⸗ mittelt, hat man an Bord engliſch Inſtruktionen gefunden, die beweiſen, daß die britiſche Regierung ſelbſt ihre Han⸗ delsſchiffe zu illegalen Akten ttete und dies in vollem Widerſpruch mit de 1 2 anſtif⸗ „Zuſicherungen, die ſie dem Staatsdepa in Waſhington erteilt hat. Dem K „[Großbritanniens ſind im Laufe der Feindſelig⸗ „keiten ſeine Verbündeten, insbeſondere Frank⸗ reich und Italien gefolgt. Ohne in eine Prüfung des von der großbritanniſchen Regie⸗ rung erhobenen befremdenden Anſpruches ein⸗ treten zu wollen, nach dem die von dieſer Regie⸗ rung bewaffneten Liniendampfer ihren in⸗ offiziellen Charakter behalten, während ein vom Feinde bewaffnetes Handelsſchiff von den briti⸗ ſchen Seeſtreitkräften als Hilfskreuzer betrachtet werden ſoll, beſchränkt ſich die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung feſtzuſtellen, daß jedes, zu 75 immer es ſei, mit Ge⸗ ſchützen verſehenes Kauffahrteiſchiff „bereits hierdurch allein die Eigenſchaft eines friedlichen Schiffes verliert. Bei dieſer Sachlage ergeht an die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Seeſtreitkräfte der Befehl, der⸗ artige Schiffe als Kriegführende un behandeln, ein Befehl, der indeß erſt vom 29. Februar 1916 ab zur Ausführung gelangen wird. Diefe Friſt wird im Intereſſe der neu⸗ tralen Mächte erteilt, damit ſie in die Lage kommen, ihte Angehörigen vor der Gefahr zu warnen, der ſie ſich ausſetzen würden, wenn ſie ihve Perſon oder ihr Gut bewaffneten Handels⸗ ſchiffen der mit Oeſterveich⸗Ungarn kriegführen⸗ den Staaten 510 185 0 ö Angehörigen zu denachrichtigen, die ſi 5 bereits an Bord von Schiffen der vor⸗ erwähnten Art befinden. Das Miniſterium des Aeußern beehrt ſich, die Botſchaft(Geſandt⸗ ſchaft) zu erſuchen, Vorſtehendes auf telegraphi⸗ ſchem Wege zur Kenntnis ſhrer Regierung zu bringen Deutſchland läßt ſich nicht Paſfagiere darauf geſetzt werden, wird demütigen. endgültig mefgeräumt. Aus der öſterrrichiſch ungariſchen Note erfahren wir, daß die Friſt zi 1 auf den 29. Februar feſt etzt Man damit bezwecken, daß 25 Neutralen b altzen Bedingungen den Hafen erreichen können Leſterreich⸗Ungarn ſchließt ſich dem deutſchen Vorgehen an. Wien, 10. Febr. Daus e untter Ta Hofe beglandit ſeittralen 1 eine Zirkular⸗Verbalnote vichtet, die in cher Ueberſetzung lautet Den Regierungen der neutralen Mächte iſt es nicht unbekannt, daß die britiſche Admiralität im Laufe des Jahres 1913 eine Anzahl engli nen li Erklärbe, ſollte die Bewa Dampfer die der er ber bel de WTB. Nichtamtlich.) 28 hat an die am u diplomatiſchen 29 Liniendampfer bewaff⸗ Wie der erſte Lord der Admivalitkt am 26. März 1913 im Hauſe der Gemeinen beſagten Grfahren ſchützen, Der Reichskanzler lehnt CLanſings die Vorſchläge ab. eſetzten Schiffe noch unter den Kölrn, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) „Die Kölniſche Zertung meldet von der hollän⸗ diſchen Grenze unterm 9. Febmar: Der Ber⸗ liner Berichterſtatter des Newgork World Karl von Wiegand veröffentlicht den Inhalt einer Unterredung, die er mit dein deutſchen Reichs⸗ kamzler hatte.„Nieuw Couant“ bpingt daraus einen Auszug, indem es heißt: Was Ihre Regierung verlangt, erklärte Herr von Bethmann⸗Hollweg, iſt eine unmögliche ge[Demütigung. Ich bin weit gegangen, „um die herzlichen und freundſchaftlichen Be⸗ giehungen zu den Vereinigten Staaten zu er⸗ halten, die zwiſchen uns und ihnen von dem Tage an beſtanden haben, wo vor 120 Jahren Preußen als einer der erſten Stacben die Nnoßbhängigkeit Amerikas in dem Kampf ge⸗ gen England anerkannte. Es hat doch ſein Gutes, daß wir unſere Zeit mit nach Rußland genommen haben. Einmal wird es dadurch für uns früher hell als für di Ruſſen, bei denen die Sonne zu ſpät. Dabei ſteht die Bande nicht etwa ſpä Fuf, im Gegenteil, ſie rumort ſaſt die ganze Nacht herum, aber dennoch werden ſie nie fertig, esſti denn, einer ſteht hinter ihnen und ſchreit Kuf Attauiſch:„Greita!“ oder polniſch„prendko“, Hat man gennug Mannſchaften zum Schreien, alſo auf ſechs bis acht Eingeborene einen, dann bringt man ſogar etwas mit ihnen . fix, ſertig. Der luch jedes mit friedlicher Arbeit hinter ut Betrauten iſt die„Paujekolonne“, enzug aus Eingeborenen im Lande Panjekolonne iſt der ämmſte Widerſpruch in ſich ſelpſt, den einer Pan iſt der Herr, aber die da fahren, ſind vielleicht Herren geweſen, Ber 85 n Poſen und dort herum. nur ausdenken kann. 1 wir keine Herrengelüſte erlauben wenn ſie an ſolche dachten, aber ſie tun es kbenfowenig, wie ſie den Ausdruck Kolonne für Wre Wagenreihe wollen. Das iſt eine Kolonne, beine ſeſtgefügte Säuſe, auf der Heeres Verpflegung ruhen kann das iſt ein wildes Durcheinander von allen möglichen und 5 Gefährten, die kleine Ordnung und es Ort⸗ Aim Wiue Disziplin begreifen. Irgendwo im Lande Sittauen jetzt erſt gegen acht Uhr aufgeht, und dann kommen dieſe wenn man ſie zu irgend etwas beſtellt, meiſt nur ein bis zwei ſtatt eigentlich zwei bis drei Stunden die Front braucht: Hafer und Kartoffeln, Erbſen und Kohl, Rinder und Schafe. Gewiſſen⸗ haft iſt feſtgeſtellt, was beim einzelnen ſich fin⸗ e det, wieviel er behalten muß, um weiter leben zu können mit Frau und Kind und Vieh. Das übrige wird verladen, je zehn Pud, alſo an die drei Zentner auf einen der kleinen kläglichen, gebrechlichen Wagen, vor die ein Pony geſpannt twird, dem man keine 500 Meter zutraut und der dann unpverdroſſen fünfzig Kilometer trot⸗ tet. Heute abend muß alles fertig gepackt ſein, morgen früh um vier wird angeſpannt und forigefahren, In jedem Dorf bleiben zwei Mann zur Ueberwachung und Loslöſung der Wagen zurück. Trefſpunkt: die große Straße, auf deutſch: der Matſchfluß zwiſchen den be⸗ deutenderen Dreckneſtern. Wer zuerſt kommt, wartet auf die anderen. Klarer kann kein Be⸗ ſehl ſein, nichts leichter als die Ausführung in Deutſchland. Anders hier im chemaligen heiligen Rußlond. In jedem Dorf ſinds nur fünfzehn Bauern und jeder hat begriffen, um was es ſich handelt. Sein Wagen iſt ja be⸗ laden, ſein Pferd ſteht daneben angebunden und frißt noch einmal eine tüchtige Portion Heu, aber er kommt nicht. Er ſchläft nicht mehr, ſein Bett iſt leer er läuft nur planlos wie ein vom Autolicht geblendetes Huhn in der Nacht herum ſucht irgend einen Strick, einen Radnagel, eine Handvoll gekochter Bohnen als Wegzehrung und iſt nicht zu finden. Hat man den zweiten, iſt der erſte wieder fort, und erwiſche ich den dritten, kriegt der zweite das Laufen. Aher ſchließlich ſind ſie doch alle da, nur daß drei koſtbare Stunden verſtrichen find, die uns ſchon Danpfer Freitag, den 11. Februar 1916. en wiſſen, daß ich in dieſer gan Ange⸗ n weit nlichen müber ihrem Lande und Volk ge⸗ verſöh bereit geweſen und bereit, zhen, was Deutſchland e in der Behauptung der Grund⸗ „ſätze der Gerechtigkeit und ſeiner Ehre zuge⸗ ich vermag eine Demü⸗ kigung Deutſchlands und des deutſchen Volkes nicht zuzugeſtehen. Ich kann mir die Waffe der Unterſeeboote icht aus der reißen laſſen. Ich kann Amerika nicht befriedigen und die Fortſetzung Beziehungen zu deutſchen geſchätzten Lande wenn ſie auf Unkoſten alionalen Demütigung geſchehen ſoll. Ich erkläre Ihnen das nicht mit lejchtem Her⸗ zelt, ſondern bin mir der Tatſache bewurßt, daß ich die Empfin dung des ganzen deuktſchen Volkes ausſpreche. Der Reichskanzler gab offen zu, daß weder die deutſche Regierung noch das deutſche Volk die Möglichkeit eines Abbruchs der Beziehun⸗ gen zu den Vereinigten Staaten, der einzig neutral gebliebenen Großmacht, leichten Her⸗ zens oder gleichgültig ins Auge faßt. Allein er erklärte, der Wortlaut der Note Lanſings habe ihm keine andere Wahlals Ablehnung gelaſſen. deutſche Regierung vermöchte ſich zu halten, wenn ſie einer ſolchen Erniedrigung zuſtimamte. Er erklärte ſodann, er habe das Vertrauen noch micht verloren, daß der geſunde Menſchenver⸗ ſtand die Oberhand über die Forderungen von Wafhington gewinnen werde. Donn ſagte er u..: Wir kämpfen um unſer Daſein. Das deutſche Volk opfert eimmütig ſein Blut und alles was es beſitzt für das Vaterland. Wir ſtehen in keinem Krieg mit Amerika; wir FKahan ierr 2*1 ſtehen kann, allein Hand der herzlichen emem von ſten, Keine wünſchen nicht mit Amerika in einen Krieg zu geraten. Ich habe alles getan und werde weiter alles tun, was in meiner Macht ſteht, um den Krieg mit Ame⸗ rüda zu vermeiden; allein es gibt Dinge, die ich wicht tun kamn. Wemi im Amerika der⸗ ſelbe aurfpichtige Wunſch beſteht zu eiſrer Ueber⸗ eimſtümmunig zu gelangen, wir er bei dor deut⸗ ſchen Regierung und dem deutſchen Volke vor⸗ handen iſt, ſo wird es keinen Bruch in den guten Beziehungen geben, die mehr als hun⸗ dert Jahre zwiſchen den beiden Ländern be⸗ ſtamden haben.“ 1 *** Diefe Nachrichten werden von dem deutkſchen Volke mit einem Gefühl der Erleichte⸗ rung aufgenommen werden. Sie zer⸗ ſtreuen alle Beſorgniſſe, als wür⸗ den die deutſche Regierung oder die umſerer Verbündeten ſich die ſcharfe Waffe des Tauch⸗ bootkrieges aus den Händen winden laſſen, die dem Feind ſchon ſo großen Schaden zugefügt hat und von der wir noch viel in Zu⸗ kunfterwarten. Der Reichskanzler hat mit einem Ernſt und Entſchiedenheit, für die ihm das deutſche Volk dankbar iſt, der ameri⸗ kauiſchen Oeffentlichkeit mitgeteilt, daß Deutſchland die Verſenkung der In⸗ ſitania“ nicht als geſetzwidrig be⸗ zeichnen und damit ſeinem ganzen Tauchboot⸗ krieg das Todesurteil ſprechen kann, daß es zweite Steuermann ertrunken. ſelbſtauf die Gefahr eines Krie⸗ ges mit den Vereinigten Staaten nicht die Taten vermiſſen will, die unſere Hel⸗ den mit dem kleinen Tauchboot, mit größter Lebensgefahr und beiſpielloſem Heldenmut verrichtet haben. Bemerken möchten wir endlich noch, daß wir geſpannt ſind, wie Blätter von der konzilianten Art der Frankfurter Zeitung ſich mit dem kraftvollen Auftreten des Reichskanzlers abfinden werden, das in Tat und Wahrheit dem Empfinden des ganzen deutſchen Volles entſpricht. Die Frankfurter Zeitung ſchrieb bekanntlich vor etlichen Tagen:„Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß die vom Staatsſekretär Lanſing unterbreiteten Vor⸗ ſchläge zur Regelung des Unterſeebootkrieges immerhin wert erſcheinen, als Grundlage zu Verhandlungen zu dienen.“ Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg war aber nicht der Meinung der Frankfurter Zeitung und desgleichen war nicht dieſer Meinung das deutſche Volk. Der Luſitania⸗Fall. Noch keine amtlichen Nachrichten Alle Meldungen über eine Erledigung des Juſitaniafalles entbehren der amt⸗ lichen Grundlage. An maßgebenden Berliner Stellen war bis geſtern weder eine Nachricht über die Annahme der letzten deut⸗ ſchen Vorſchläge, noch über die Ausſichten einer ſolchen Annahme, noch ſonſt eine Nachricht über die Annahme unſerer Vorſchläge durch die amerikaniſche Regierugg eingegangen Unſer Botſchafter hat überhaupt ſeit der Uebermittelung der letzten Vorſchläge nichts darüber berichtet. Der Seekrieg. Der Angriff unſerer Marine⸗ luftſchiffe auf Ramsgate. Berlin, 10. Febr.(WTB. Amtlich.) Am 9. Febrnar nachmittags belegten einige unſe⸗ rer Marineluftſchiffe Hafen, Fabrikanlagen und Kaſernen von Ramsgate ſüdlich der Themſemündung ausgiebig mit Bomben. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Eine freie Erfindung. Berlin, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Ueber die Schweiz gelangen, angeblich aus Südamerika, Nachrichten hierher, daß es deutſchen Handelsſchiffen gelungen iſt, trotz der Bewachung durch engliſche Kriegs⸗ ſchiffe unter der Flagge der Unionsſtagten ſüdamerikaniſche Häfen zu ver⸗ laſſen, um im Atlantiſchen und Stil⸗ len Ozean zu kreuzen.— Wie wir an zu⸗ ſtändiger Stelle erxfahren, beruhen dieſe Nach⸗ richten auf freier Erfindung. Unſere Gegner können ſich unſchwer überzeugen, daß die Schiffe noch in den Häfen liegen. Wir können in einer Verdächtigung der Schiffe nur eine feindliche Finte erkennen. * Rottberdam, 10. Febr.(WTB. Nicht⸗ arntlich.) Der Lotſendampfer 10 iſt abends in Hoek van Holland eingetroffen mit 10 Manm der Beſatzung des norwegiſchen Dampfers „Vaarle“, der 30 Meilen nordweſtlich von TDerſchelling auf eine Mine gelaufen und geſunken war. Wahrſcheinlich find der Kapitän, der erſte Maſchiwiſt und der Meneiſchkany und haben noch von dem, was weit vorangebracht hätten. Und die anderen warten und fluchen. Sie täten es wenigſtens, wären ſie da. Aber in allen Dörfern ſind die Bauern gleich, und als ich mit meiner Schar nach dreiſtündiger Verſpätung erſcheine, ſind die auderen noch unſichthar. Ein Meldereiter end⸗ lich bringt die Nachricht, daß ſie ſich heran⸗ bewegen. Als ſie in Sicht' ſind, laſſe ich an⸗ fahren, und nun ergießt ſich der Strom der Wagen in den ins Laufen gebrachten Fluß. Faſt einen halben Kilometer iſt die Kolonne lang, und jedes Stocken vorn bringt die hinten zum Stehen, jeder Halt in der tte zerrt die nander. Nur unentwegtes Ge⸗ ſchrei hält ſie zuſammen. Jeder Gaul verlangt Zuſpruch. Mit Nu und Otteh und Koſchka werden ſie angetrieben und durch Rütteln mit den Zügeln, durch klatſchende Hiebe vorgehetzt. Aber es iſt kein ſchnell fließendes Gewäſſer, ſolche Panjekolonne. Im Durchſchnitt macht ſie ihre vier Kilometer in der Stunde, und wenn ſie das an einem Tage ſechs Siunden lang ge⸗ leiſtet, kann man ſich freuen. Jede Pfütze am Wege wird benutzt, um zu trünken, jede Stei⸗ gung dient als Vorwand für einen langen Halt. Es vergeht keine Stunde, wo nicht um⸗ geladen, die Laſt anders verteilt werden muß. Da iſt keiner, der nicht überzeugt wäre, daß ſein Pferd die größte Laſt hätte, keiner, der nicht d behauptete, ſein Pony würde ſchlapp. Neben dieſen inneren Kämpfen hat die Holonne noch äußere zu beſtehen. Zwar bewegt ſie ſich in einem Lande frei vom böſen Ruſſen⸗ feind, aber auf einer Straße, wo deutſche Sol⸗ daten marſchieren, die es immer noch nicht, und mit Recht nicht einſehen wollen, warum ein ruf⸗ ſiſcher Bauer fahren und ſie lauſen ſollen. Jeder Panje, der ſich allein in den Heerſtrom wagt, geht darin unter, ihm wird der Wagen und das Pferd fortrequiriert, ehe er ſichs verſieht. „Allein“ heißt ohne milttäriſche leitung. Iſt nun dieſe zufällig am anderen En lang⸗ gezerrten Reiſe beſchäftigt, dann kann es leicht vorkommen, daß vorn die erſten Wagen ausge⸗ ſpannt werden. Ein Zetergeſchrei erhebt ſich, denn verſtehen können ſich Deuiſche und Panſes nur ſchwer, und es bedarf des ſehr energiſchen Dazwiſchentretens des Begleiters, um die Wagen wieder frei zu bekommen. Dann konmmt die Nacht übern Wald gekro⸗ chen, die frühe ruſſiſche Herbſtnacht, ohne Mond⸗ ſchein, die dunkel iſt wie ein Grabgewölbe. das Tageslicht ganz auslöſcht, müſſen wir in Quartier ſein. Das Dorf natürlich, das ich er⸗ reichen wollte, liegt noch weit, ſo weit wie wir zu ſpät abgerückt. Darum wird ins nächſte ab⸗ geſchwenkt, das dort am Hange hockt. Die Scheunen werden belegt. Es gibt ein wenig Jammergeſchrei, denn ſie wollen ja gerade drin dreſchen, aber das hilft nichts. Woina, Pan! Es iſt Krieg! Die Wagen werden dicht neben⸗ einander geſchoben, die Pferde abgeſpannt und dahinter gebunden, aus einem Netz das Heu herausgeſchält, und in den Häuſern drängen ſich ie Männer. Sie ſitzen ſetzt ermattet an den Wänden entlang, und von dem Kiehnſpahn ſpielt rotes Licht auf ihre ſtruppigen Bärte, ihre flach⸗ ſigen Haare, die abgeriebenen Leder der Schaf⸗ pelze, die ſie nicht ablegen, obwohl das Feuer im Herde knattert und wärmt. In einem gro Eiſentopf dämpfen ſich Kartoffeln, und die nex warten ſtill auf re Mallseit. Sie * L * M renee Freitag, den 11. Februar 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Griechenland bleibt in bewaffneter Neutralität. Vertrauensvotum der Nam⸗ mer für die Regierung. Athen, 10. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der„Agenee Havas: Die Kammer hat der Regierung mit 266 von 272 Stimmen ihr Vertrauen ausgeſprochen. Im Ver⸗ lauf der Debatte erklärte Gunaris über die Frage der Neutralität: Wir wer⸗ den aus der Neutralität heraustreten, wenn die notionglen Intereſſen es erheiſchen wer⸗ den. Im Monat März 1915 ſind wir aus der Neutralität nicht herausgetreten, weil die In⸗ tereſſen des Landes es verlangten, daß wir neutral bleiben. Es iſt noch nicht an der Zeit ein geſchichtliches Urteil über die Politik der Regierung zu fällen. Der Miniſterpräſident ſchloß mit den Worten, die Regierung müſſe die Mobilmachung aufrechterhal⸗ ten. Wenn ſpäter irgend ein Anzeichen die Möglichkeit einer Abrüſtung erkennen laſſen ſollte, ſo würde die Regierung ihre Zweck⸗ mäßigkeit prüfen. N Italien ſoll in Saloniki helfen Bern, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der römiſche Berichterſtatter der„Stampa“ be⸗ hauptet, verſichern zu können, daß man höchſt⸗ wahrſcheinlich ſofort nach der Rückkehr Briands nach Frankreich greifbare Beweiſe der engſten militäriſchen Zuſammenarbeit der Alliierten erleben werde. Unter den Vorſchlägen Briands an die italieniſche Regierung befinde ſich der⸗ jenige der Teilnahme beſcheidener italieniſcher Verbände in Saloniki und Korfu. Es handele ſich nur darum, die Teilnahme, die bereits bei der Marine zur Tat geworden ſei, auch auf das Heer auszudehnen. Jar Ferdinands Beſuch im Großen Bauptquartier. Sofia, 10. Febr.(WTB. Nichtamklich.) „Ewevnik“ ſchreibt: Bei Gelegenheit der neuen Monarchenzuſammenkunft ſei neuerdings be⸗ tont worden, wie hoch das bulgariſche Volk das Zuſammenwirken mit den Mittelmächten ſchätzt. Das bulgariſche Volk iſt überzeugt, daß ebenm dieſes Zuſamttenwirken ihm eine weitere friedliche Entwicklung und fruchtbringende Zukunft verbürgt. In Niſch ſagte uns der Kaiſer, wer gegen Euch iſt, iſt auch gegen mich⸗ Im deutſchen Hauptquartier werden wir ihm ſagen, Bulgarien ſchätzt und achtet ſeine Freunde und iſt, um ſich ihre aufrichtige Freundſchaft zu erhalten, ſtets gerne bereit, die nötigen Opfer zu bringen. Starker diplomatiſcher Be⸗ trieb in Rom. m. Köln, 11. Febr.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ hat in Rom neuerdings ſtarke diplomatiſche Tätigkeit in der Richtung gegen den Balkan hin, eingeſetzt. Geſtern hat Son⸗ nino Beſprechungen mit dem ruſſiſchen, dem ſerbiſchen, dem griechiſchen und dem rumäni⸗ ſchen Geſandten gehabt. Warum Rumänien zögert. m. Köln, 11. Febr.(Pr.⸗Tel.) Der„Köln. Ztg. zufolge ſucht der Corri 2 ere die zögernde Haltung Rumäniens dadurch zu erklären, daßf ihres Kampfes bringen. Rumänien viel aufs Spiel ſetze. Zwar könne es bei einem glücklichen Ausgange pviel gewin⸗ nen, unterliege es aber, dann verliere es alles. Sein Eintritt in den Krieg ſei heute ein Spiel mit 50 Prozent Gewinnausſichten. Man dürfe daher Rumänien nichts vorwerfen, wenn es zögere, in den Krieg einzugreifen. Die Neuttalen. Spaniſche Sympathiekund⸗ gebung für Deutſchland. Berlin, 11. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt über die ſpaniſche Sympathiekundgebung: Nach Mit⸗ teilungen aus Madrid hat die dortige Zeitung „Tribuna“ die Veröffentlichung der bis Mitte Januar eingegangenen Zeichnungen für eine Kundgebung ſpaniſcher Intellektueller zu Gun⸗ ſten Deutſchlands abgeſchloſſen, über das vor einigen Wochen berichtet worden iſt. Die da⸗ mals angegebene Zahl iſt auf etwa 15000 geſtiegen, darunter befinden ſich 283 Uni⸗ verſitätsprofeſſoren, 144 Gelehrte, 308 Schrift⸗ ſteller und Journaliſten, 144 Künſtler, 796 Aerzte, 1285 Juriſten, 461 Ingenieure und 472 Lehrer. Mit beſonderer Freude kamn es begrüßt werden, daß die geſamte ſpaniſche Preſſe der Sympathiekundgebung für Deutſch⸗ land wohlwollend gegenüberſteht, während ſeinerzeit eine franzoſenfreundliche Kund⸗ gebung, die nur eine geringe Unterſchriftzahl vereinigte, in der Preſſe und bei der Bebpölke⸗ rung allgemein Widerſpruch gefunden hat. 4 Die Aufgaben der inneren 2 47*** Politit im Kriege. Arbeiterſchaft und Geiſt von joia. In einem Vortrag über das Thema:„Der Geiſt von 1914 und ſeine Würzeln“, den Prof. Dr. Götz, der Nachfolger Karl Lamprechts an der Univerſität Leipzig, auf Veranlaſſung des Allgemeinen ſtudentiſchen Ausſchuſſes hielt, wies er u. a. darauf hin, daß dieſer Geiſt in ſtiller, hingebender Arbeit entſtanden ſei. Vie⸗ les habe die Schule getan, aber das meiſte ſei mehr oder weniger durch die ungeheuren Leiſtungen unſerer ganzen Volkswirtſchaft ge⸗ ſchehen.„Durch ſie kſt ein Selbſtbewußtſein des deutſchen Volkes auf Grund geleiſteter Arbeit entſtanden. Mitgeholfen hat dabei nicht zum wenigſten die vor 1914 ſo vielfach ver⸗ kannte deutſche Arbeiterſchaft. Sie hat mit ihren ſtraffen, die beſten Seiten des Militarismus benutzenden Sonderorgani⸗ ſationen doch für das Ganze gearbeitet durch die Geſtaltung der ſittlichen Geſinnung des deutſchen Arbeiters. Unterſtützt wurde ſie da⸗ bei durch die Leiſtungen des Staates in der ſozialen Geſetzgebung. Dieſe wurde möglich durch die Aufnahme des ſozialen Gedankens ſeitens der Gebildeten, wodurch anderſeits eine Umgeſtaltung der Geſinnung der Gebildeten eintrat.“ Dazu macht der„Korreſp. f. D. Buchdr.“ folgende Anmerkung:„So anerkennenswert derartige Außerungen freimütiger Männer in einflußreichen Stellungen an und für ſich ſein mögen, die organiſierte Arbeiterſchaft wird darin nicht mehr als einen Anſporn erblicken dürfen, den bisher beſchrittenen Weg konſequent weiter zu verfolgen. Unter keinen Umſtänden darf ſie ſich durch den müßigen Streit um die„Politik des 4. Auguſt“ ſelbſt um den Erfolg ihrer Organiſationsarbeit und die Erhöhung der Rohtabakpreiſe, die Erhöhung ſteht gegen Behauptung. Eine ſolche gewerk⸗ ſchaftliche Selbſtmordpolitik muß ſchon des⸗ halb ausgeſchloſſen ſein, weil es eine unab⸗ weisbare Aufgabe der Organiſationen iſt, der Arbeiterſchaft in Zukunft ein größeres Kul⸗ kurfeld zu erſchließen, ihr das Leben lebens⸗ werter zu geſtalten. Das kanmn nur geſchehen durch unermüdliches Weiterarbeiten in unbe⸗ dingter Geſchloſſenheit. Gerade jetzt, wo ver⸗ ſchiedene Anzeichen dafür ſprechen, daß eine Neuorientierung auf wichtigen Gebieten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens einſetzt, müßzte ſich eine Zerfahrenheit in der Arbeiter⸗ bewegung aufs ſchwerſte rächen. Eine gleich günſtige Zeit, die Arbeiterſache zu ſtaatsrecht⸗ licher Bedeutung und damit zu größerem Ein⸗ fluſſe zu verhelfen, wird ſich ſobald nicht wie⸗ der bieten. Durch eine Zerſplitterung in unſeren Reihen würde aber nicht nur der An⸗ ſchluß verpaßt, ſondern es würde dadurch auch den Gegnern der Arbeiterbewegung kräftig in die Hände gearbeitet werden.“ Tabakarbeiter und Jigarren⸗ preiserhöhung. In letzter Zeit haben die Preiſe für Zigarren eine ganz bedeutende Erhöhung erfahvren. Da⸗ mit nun die Raucher den Händlern keine Schwierigleiten bereiten, haben dieſe in ihrer Verbandszeitung eine Erklärung veröffentlicht, worin die Gründe angeführt wurden, die die Fabrilanten gezwungen haben, wiederholte Preiserhöhungen eintreten zu laſſen. den ſechs Punkte angeführt, die eine Erhöhung pechtfertigen und wovon die erſten fünf Punkte des holländiſchen Guldenwertes und die Er⸗ höhung aller zur Fabrikation notwendigen Materialpreiſe genannt werden. Als ſechſter Punkt heißt es dann:„Infolge der Teuerung aller Lebensmittel haben die Fabrikanten die Löhne der Arbeiter durchſchnittlich um 15 PCt. erhöhen müſſen.“ Der Zentralverband chriſtlicher Tabakarbeiter Deutſch⸗ lands beſtreitet, daß die Fabrlkanten duvch⸗ ſchnittlich eine Erhöhung der Arbeitslöhne um 15 pCt. vorgenommen hätten. Es ſei Tat⸗ ſache aber, daß eine ganze Anzahl von Fabri⸗ kanten überhaupt noch nichts, ein weiterer Teil nur ungeführ 5 Prozent und nur der kleinſte Teil 10 Prozent und darüber an Lohnzulagen gewährt hätte. Wenn die Erhöhung der Zigarrenpreiſe unter anderem auch mit einer Erhöhung der Arbeitslöhne um 15 Prozent be⸗ gründet werde, dann ſollte man der Meinung ſein, daß die Fabrikanten auch allen ihren Arbeitern dieſe Erhöhung gewährten, was ſck aber leider bei den gllermeiſten nicht zutreffe, Sache der Tubakarbeſter in allen Orten werde es nun ſein müſſen, erneut an ihre Arbeitgeber heranzutreten und um Gewährung einer 1öproz. Erhöhung der Löhne nachzuſuchen. Die Ver⸗ treter der TabakarbeiterOrganiſationen ſeien gerne bereit, den Arbeitern hierbei behilflich zu ſein. Wir geben dieſe Auslaſſungen lediglich referierend wieder, wie ſie uns vom Sekretariat Heidelberg des Zentralverbandes chriſtlicher Tabakarbeiter zugegangen ſind. Behauptung Die Fabrikantenver⸗ einigungen haben nun die Aufgabe durch eine genaue und erſchöpfende Lohnſtatiſtik nachzu⸗ wetſen, daß ganz allgemein eine Lohnerhöhung um 15 Prozent ſtattgefunden hat, ſonſt würden ſte die ja vecht betrüchtliche Preisſteigerung der Zigarren mit Lohnerhöhung nicht eben hin⸗ reichend begründen können. Kerztliche Rriegstagungen in Berlin. Am., 8. und 9. Februar fanden in Berlin zwei Aerztelagungen ſtatt, die als gemeinſamen Grund⸗ gedanken Orthopädiſches Lazarett un N Achtung vor dem deutſchen Soldaten, ſie prechen nar in Flüſterton in ſeiner Gegenwart, aber es iſt nicht Furcht, es iſt eine gewiſſe natürliche Be⸗ ſcheidenheit oder jene Anerkennung des Dieners füür den Herren. Das ſteckt in ihnen, und darum klann man gut zu ihnen ſein und freundlich, ſie werden nie die Grenze vergeſſen. Jetzt wagt ſich der eine heran. Proſche Pan, bitke ſchön, und er gräbt aus ſeinen Kleidern ein Tuch, aus deſſen Knoten ein Stück Papier und aus dem Papier einen Fetzen. Es iſt die„Kar⸗ tätſchka“, kein Morbgeſchoß, wie der Name ver⸗ muten läßt, ſondern ein Kärtchen, ein Zettel, der Gutſchein, der letzte Reſt gehabten Habes und ſein einziger Beweis. Man ſieht es ihm an, er iſt ſchon hundertmal herausgeholt, gezeigt, von ſchmutzigen Fingern entfaltet, von noch ſchmutzigeren wieder zuſammengelegt worden. Denn jeder deutſche Soldat wird gefragt, ob die „Kartätſchka“„dobſche“, gültig, ſei. Und wenn man ihm hundertmal verſichert hat, es ſtände ein Ulkwort drauf und ſie ſei werklos, immer noch hofft der Bauer, daß der hunderteinſte Prüfer ihm einen Hoffnungsſtrahl ins Herz ſenden und aus dem geheimnisvollen Schriftzeichen da etwas herausfinden könnte, das ihm dermaleinſt zum Erſatz des abgenommenen Gutes verhilft. Run, ich bin nicht grauſam, und deshalb ver⸗ ſichere ſch dem Bauern, daß ſein Gutſchein voll⸗ wertig ſei. Beſteht doch kein Zweifel, daß wir hier wie anderwärts jeden nachweisbar berech⸗ tigten Anſpruch befriedigen werden, auch wenn der Requiſitionsſchein den Anforderungen nich! genügt, ja überhaupt fehlt. Sie ſind wie die Kinder, dieſe Bauern. Für ein freundliches Wort kaun man alles bei ihnen haben, ſie haben ein ſtark ausgeprägtes Gefühl für Gerechtigkeit, und manchen Streit, den mir ein Pfarrer, ein Bürgermeiſter vortrug, habe ich durch eine von jeder Geſetzgebung losgelöſte, aber dem geſunden Menſchenverſtand begreif⸗ liche Entſcheidung zu beiderſeitiger Zufrieben⸗ heit ſchlichten können. Dann muß man aber auf der anderen Seite auch einmal ſtreng ſein, nach unſeren Begrifſen zu ſtreng. Dieſe Langſamkeit im Ausführen eines Befehls, wie ſie die Bauern zeigen, kann den ruhigſten Menſchen zur Verzweiflung treiben. Sie gehen, die Hände in die gegenüberliegenden Aermel ihrer Pelze geſteckt, mit unausdenklicher Langſamkeit dahin, wohin man ſie ſchickt. Leicht läuft einem da die Galle über, und als es mir neulich zu toll wurde, habe ich einen alten Kerl regelrecht verhauen. Zar hatte ich nachher Gewiſſensbiſſe, aber wie ich ihn daun in der Kolonne hatte und an ihm vorheiritt, nickte er mir ſo ſtrahlend zu, daß ich mich beruhigte Er hatte begriffen daß es nicht anders ging und war mir dankbar für dieſen Ausdruck freund⸗ licher Zuneigung. Die erſten Male glaubte ich, meine Kylönne müſſe des Nachts bewacht werden, amit kein Bauer ausreiße, keiner ſich an dem beförderten Gute vergreife. Aber bald lernte ich um. Die Ehrlichkeit in dieſem Lande iſt bemunderns⸗ wert. Man kann ſich unbedingt auf die Beyöl; kerung verlaſſen. Wie man unbewaffitet allm in ſedem Bauernhauſe die Nacht verbringen darf, ebenſo wird nie etwas von einem Wagen ſortkommen, ſolange ſich nicht anders als die littauiſchen Elemente in der Nähe aufhalten. Am Morgen koſtet es zunächſt wieder einige Lungenkraft, die Geſellſch aft in Gang zu brin⸗ gen. Sie hatten die halbe Nacht damit verbracht, ſich über einem offenen Feuer ein ganzes Schweln zu röſten und ſtanden nun noch klappernd an der Glut, um ſich zu wärmen. Schließlich gelang aber der Abmarſch, nachdem ein Dutzend ver⸗ ſucht hatten, die Erlaubnis zur Rückkehr zu be⸗ kommen. Die eine Hälfte erinnerte ſich plötz⸗ lich irgend welcher kranken Familienmiiglieber, die anderen machten ihre Pferde ſchlecht, die nicht mehr laufen könnten, und nur ein alter Jude, der auch zum Frohndienſt gepreßt war, bewies die Klugheit ſeines Volkes, indem er mir fünfzig Pfennige verſprach, falls ich ihn Es wer⸗ 982 Skädtiſche Butterverteilung. Heute gelten ſolgende Buttermarken: Gelbe Karten, Ziffer 1, 2, 3 und 4 Graue Karten, Ziffer 1, 2, 3 und 4 Es konnte heute nur Auslandsbutter zur Ver⸗ ung kommen, ſodaß die Buttergeſchäfte, ab⸗ geſehen von geringen Reſtheſtünden der erſten Verteilungen, nur Auslandbutter verkaufen kön⸗ nen. Infolgedeſſen gelten wie bisher die gelben Marken auch für Auslandbutter. Invalidenſchu hatten. Während die Tagung der Deutſchen Vereinigung für Krüppelfürſorge ſich nur mit organi⸗ ſatoriſchen und erzieheriſchen Fragen befaßte, wurde auf dem Kongreß der Deutſchen Geſellſchaft für Orthopädtie die rein ärztlichen Fragen beſprochen. Dieſer Kongreß wurde am 8. Februar im Sitzungſgale des Reichs⸗ tagsgebäudes in Anwefſenheit der Kaiſerin und des Erzherzogs Karl Stephan vom Vor⸗ ſitzenden Prof. Ludloff(Frankfurt a..) er⸗ öffnet. Als erſtes Thema wurde der Grſatz fehlen⸗ er Glieder behandelt. Gocht(Berlin) und ollinger(Budapeſt) ſprachen über die all⸗ gemeinen Regeln für den Erfatz fehlender Glied⸗ maßen und über beſondere Richtlinien für den Auf⸗ bau künſtlicher Beine und Füße. Bieſals ki (Berlin) behandelte den Arbeitsarm und den Arm⸗ ſtumpf, Sauerbruch(Zürich) kinetiſche Arm protheſen. Bei dieſem Verfahren werden die noch borhandene aktiven Muskelkräfte zur Bewegung der künſtlichen Hand und Finger verwendet. Lange(München) erörtert die Frage: Welche An⸗ forderungen ſind an den Sonmtagsarm gu ftellen? Hoeftmann(Königsberg) und Spitzy(Wien) ſchilderten ihre Erfahrungen mit Behelfsprotheſen. Die Nachmittagsſitzung wurde mit der Frage der Behandlung von Nervenverletzungen ausgefüllt. Gdinger(Frankfurt a..) referierte über die Regeneration der Nerven und ein neues Verfahren zur Vereinigung getrennter Nerven. Die Nervenſtümpfe werden nicht direkt genäht, ſondern mittels eines zwiſchen ſie geſchalteten Gallert⸗ echens verbunden. Durch die Gallertmaſſe ſollen Nervenfaſern hindurchwachſen. Förſt er (Breslau) beleuchtete namentlich vom neurologiſchen Standpunkte aus die Schußverletzung der peri⸗ pheren Nerven und ihre Behandlung. Als erſter Referent für bie operative Behandlung der Nerbenbverletzungen kam Stoffel (Mannheim) zum Wort. Er ſchilderte in län⸗ gerer Rede ſeine aus dem orthopädiſch⸗neuxologi⸗ zazarett Mannheim ſtammenden neuen Unter⸗ en und Methoden der Nerbenvereinigung und der Nervenlöſung. Zum Schluſſe ſtellte er eine Reihe von ihm operierter Soldaten vor, die Schuß⸗ verletzungen bon Arm⸗ und Beinnerven hatten und die durch die Nervenoperation die Bewegungs⸗ fühigkeit ihrer Glieder wieder erhielten. Heile (Wiesbaden) ſprach zum gleichen Thema; er brachke ſeine Erfahrungen bei der operativen Behandlung der Nervenverletzungen. An dieſe Referate ſchloß ſich eine größere Reihe von Vorträgen an: Die In⸗ dikationsſtellung zur Freilegung der Nerben (Spitzy⸗Wien); anatomiſche und funktionelle Geſichtspunkte für Lähmungsoperationen(Gr⸗ lacher⸗Gvaz); Erfahrungen über die operative Behandlung der Nervenverletzungen(Wollen⸗ berg⸗Berlin); Nachbehandlung von Nerven⸗ operationen(Stracker⸗Wien) u. a, Als 3. Thema kam die Behandlung ſchlecht geheilter Oberſchenkelbrüche und berſtetfter Gelenke in Betracht. An⸗ ſin(Bromberg) ſchilderte die mobiliſterende Be⸗ handlung bei Oberſchenkelfrakturen, Hohmann (München) die Behandlung der Oberſchenkelfrak⸗ turen im Felde, Schede(München) die Vehand⸗ lung der Oberſchenkelfrakturen in der Heimat. Zur Frage der Koutraktunen und Ankyloſe ſer⸗ örterte Hoeftmann(Königsberg) die nicht + 2 ſpielt. eit Monaten iſt die Bevölkerung von jeder gedruckten und geſchriebenen Nachricht ab⸗ geſchnftten, ſodaß ſelbſt die„Schriftgelehrten“ ihnen Neuigkeiten nicht übermitteln können. Dennoch läuft jede wirkliche und nebenbei hun⸗ dert falſche Nachrichten mit einer geradezu un⸗ glaublichen Geſchwinbigkeit durch das Land, dringt in die entfernteſten Ortſchaften, in die kleinſten Katen, weit ab vom Wege, im tieſen Walde verſteckt. Aus einem Wort wirh ein Satz, aus einem Satz ein Roman, aus einem Ge⸗ fangenen tauſenb, aus einer eroberten Stellung eine Feſtung. Riga und Dünaburg ſind hier in den letzten Wochen mindeſtens fünf mal in laufen ließe. Aber ſelbſt dies fürſtliche Ange⸗ bot konnte mich nicht rühren, ebenſowenig wie das Klagegeheul ſeiner Frau am vorigen Tage, als ſie das Reiſeziel erfuhr. Sonſt war ihr der Manm wahrſcheinlich nicht ung genug, heute log ſie ihm ein paar Jahrzehnte hinzu um ihn frei zu bekommen. Ich erklärte ihr jedoch, er müſſe mit, auch wenn er hundert Jahre zähl und ich ihn bis Petersburg fahren laſſen wollte. Aus dieſem Ausſpruch entſtand in der Gegend bald das Gerücht, wir würden in den nächſten Tagen auf Petersburg marſchieren das Wort lief neben uns her, es lief uns voraus, unbd wo ich hinkam, wurde die Neuigkeit mir unterm tiefſten Siegel der Verſchwiegenheit er⸗ Zzühlt. für, wie Meldungen aus nde, wo auch in Friedenszeiten her hinkam und in Jahrzehnten kommen wird, ragt ein Fels e, der Berg des Heiligen Michael. ſelten ein nun nicht aus dem N Um ihn ſpült zwei Mal täglich die Flut, und zweimal liegt er in trockenſtem Sande. Soſpeit das Auge 5t, iſt d kein Waſſer zu ſehen, bis ſich bi iden und die Welle her⸗ du nichtsghnend auf Ein Beweis dafür. bem Volke zu bewerten ſind H, wie! ſichtig man mit der harmloſeſt ſerung ſein muß. Doppelt vorſichtig, weil in einem Lande, wo erſt jeber zehnte Menſch leſen kaun, die münd⸗ liche Ueberlieferung eine, 1 ja bdie Hauptrolle! it ſeiner Salzflut. Da heißt es, ſich ſputen, denn es kommt mit der Geſchwindigkeit eine General⸗Anzeiger„ Badiſche (Mittagblatt) Freitag, den 11. Februar 1916. t ſein kann, wenn ſie in trengſtem Zufſammenhang mit den EGrgebniſſen der orthopädiſchen Wiſ. ſenſchaft ſteht. Dies kann aber nur der Fall ſein, wenn ihl Aerzte wie Pfleger in regel⸗ mäßigen Kurſen an orthopädiſchen Kliniken und Lekranſtalten entſprechend geſchult werden. Es cheint auch im Intereſſe der N handlung der Verwundeten wichtig, daß die älteren Fachärzte für Orthopädie in die heimatlichen orthopädiſchen Anſtalten berufen werden, wo ſie wertvoller als in der Front Verwendung finden können. 0. Die Licherſtellung der Volksernährung. 2 Eine ZJentralſtelle für Gemüſebau. Berlin, 10. Febr. WTB. Amtlich.) Zur Förderung des für die Volksernährung überaus wichtigen Gemüſebaues wurde vom Reichsamt des Innern eine Zentralſtelle für Gemüſebau im Kleingarten eingerichtet, zu deren Leitung der Generalſekretär des Zentralverbandes deut⸗ ſcher Arbeiter⸗Schrebergärten, Geheimrat Biele⸗ feldt, Direktor der Landesverſicherungsanſtalt der Hanſaſtädte, berufen wurde. Der Sitz der Zen⸗ kralſtelle befindet ſich in Berlin, Behrenſtr. 21. Es liegt im Intereſſe der Gemeinden und der Volksernährung, ſich mit der Zentralſtelle in üllem den Gemüſebau im Kleingarten betreffen⸗ den Fragen ſchleunigſt in Verbindung zu ſetzen. * Mannheim, den 11. Jebruar 1916. Beſchäftigt unſere Kriegs⸗ invaliden. Die Invalidenfürſorge iſt heute ein weſent⸗ licher Teil der Aufgaben der Geſamtnation. Un⸗ ſer Volk ſoll zukunftsreich und ſchaffensfreudig hleiben, jeder, auch der Kriegsverletzte, ſoll die Möglichbeit haben, in einem für ihn geeigneten Berufe ein für ſich und andere befriedi Und wertvolles Daſein zu führen. Von dieſem Geſichtspunkt geht die Kriegsinva⸗ lidenfürſorge im Deutſchen Reiche aus: dieſe Er⸗ wägungen haben die verſchiedenſten Gewerbe dazu geführt, beſondere Einrichtungen für Für⸗ ſorge und Unterbringung Kriegsverbetzter zu ſcheffen. Freilich begegnen dieſe Bemühungen in der Praxis oft noch Schwierigkeiten: beſonders der Verwendung ungelernter Kriegsverletzter ſtehen Hinderniſſe enigegen, die z. T in der Or⸗ ganiſation der induſtriellen Arbeit ſelbſt begrün⸗ det ſind. Ungelernte Arbeit, Muskelarbeit, ver⸗ langt in höherem Grade vollen Befitz der Kör⸗ perkräfte, als die verſchiedenen Formen gelern⸗ ter Arbeit, die höhere Anſprüche an Intelligenz Und Arbeitsverſtändnis ſtellen. Und doch muß immer von Neuem der Verſuch gemacht werden, ctuch den kriegsverletzten ungelernten Arbeiter wieder als tätiges Mitglied in unſer Wirtſchafts⸗ leben einzufügen. Ernſtes Nachdenben und red⸗ licher Wille werden uns die Wege zu dieſem Ziele zeigen. Unſcheinbare techniſche Neuerun⸗ gen mögen manche Arbeit auch für Kriegsinva⸗ liden geeignet machen, die vorher ihre Kräfte Völlig zu überſteigen ſchien. Immer wieder er⸗ geht an uns die Aufforderung: Beſchäftigt un⸗ ſere Kriegsinvaliden, zeigt ihnen den Dank des Vaterlandes dadurch, daß ihr ihnen das Glück Verſchafft, mit Hilfe eigener Arheit ſich im deut⸗ ſchen Vaterlande ein frohes Heim zu gründen. gewieſe Rat Dr. Vohſen aus Heidelberg füber die gegenwärtige Lage der Verbraucher, gebore 9 Adfu⸗ + e Re⸗ Ritterkreuz 2. Kl. mit 3 vom Zähringer ſe1 *Auszeichnung. Herr Karl Le 8 “ Kriegsausſchuß für Verbraucherintereſſeu. d auf die öffentliche Verſammlung hin⸗ n, die der Kriegsausſchuß für Verbrau⸗ cherintereſſen heute Abend um halb 9 Uhr im Rodenſteiner, Q 2, 16, veranſtaltet. Herr Geh. ſpricht Es wr 8 insbeſondere über die Preisbildung während der Kriegszeit. Männer und Frauen werden freundlich eingeladen. * Pyn der Handels⸗Hochſchule. Profeſſor Dr. Thorbecke ſetzt heute Freitag abend um 8 Uhr in der Aula die Reihe der Vorträge über Rußland und die Türkei fort. Am heutigen zweiten Abend ſpricht er über die kul⸗ turellen, wirtſchaftlichen und politiſchen Ver⸗ hältniſſe Rußlands. *Der Verein für Volksbildung veranſtaltet vorläufig noch drei Vorträge, die allgemeinem Intereſſe begegnen dürften: einen Vortrags⸗ abend am nächſten Mittwoch von dem beliebten hieſigen H uſpielenr Neumann⸗Hoditz von„Kriogsbildern zeitgenöſſiſcher Dichter“ und an den folgenden Mittwochen noch zwei medizi⸗ niſche Vorträge der Herren Aerzte Dr Mah⸗ ler und Dr. Mann. Eintritt frei für jedermann. Bolkstümlicher Abend im Roſengarten. Am Sonntag, den 18. Februar 1916, abends 8 Uhr, ver⸗ anſtaltet die Roſengartenkommiſſion im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens einen weiteren volkstüm⸗ lichen Abend. Zur Mitwirkung ſind außer Frau Homan⸗Webau, Konzertſängerin, Mannheim, verpflichte: die Frankfurter Künſtler Alfred Auerbach vom Schauſpielhaus(heitere Dekla⸗ mationen) und Joſef Gareis vom Opernhaus (Lieder zur Laule), ſowie Herr Paul Rehkopf vom Kgl. Hoftheater in Wiesbaden(heitere Ge⸗ ſangsvorträge). Herr Joſef Gareis iſt den Be⸗ ſuchern der Roſengartenkonzerte nicht unbekannt; bor etwa einem Jahr hat er ſich, ebenfalls mit ſeinen Liedern zur Laute, die er äußerſt wirkungs⸗ boll vorzutragen weiß, ſtürmiſchen Beifall errungen. Den muſikaliſchen Teil beſtreitet die Kapelle des Erſatzbataillons II des hieſigen Gre⸗ nadier⸗Regiments, die ſich ſchon mehrfach mit großem Erfolg im Nibelungenſgal hören ließ. „Die Volksbiblisthek im vormaligen Hauſe der Reichsbank, N 2, 3 muß vom 15. Februar ab bis auf weiteres für die Bücherausleihe geſchloſſen wer⸗ den. Die Leſehalle bleibt vorerſt offen. Dieſe Maß⸗ nahme iſt bedingt durch die Vorarbeiten, die der Ueberſtedlung der Volksbibliothek in ihr künftiges Heim(neues Hallenſchwimmbad) vorangehen müf⸗ ſen. Dieſe Vorarbeiten erheiſchen auch die Rück⸗ lieferung der noch ausgeliehenen Bücher; die Mit⸗ glieder werden daher gebeten, die Bücher bis zum 1. März in den Abendſtunden von—8 Uhr ab. zuliefern. Die Bibliotheksleitung rechnet mit pünkflicher Rückgabe; ſonſt würden die Zwiſchen⸗ arbeiten ſich zum Nachteile der Leſer verlängern. Auf Veranlaſſung des Vereins für Geſund⸗ heitspflege ſprach geſtern Abend im Hotel National Frau M. Scherz⸗München über„Die ſexuelle Aufklärung in der Kinderſtube und darüber hinaus. Der Saal erwies ſich als viel zu klein, viele Frauen kehrten wieder um, die übrigen ſtanden Kopf an Kopf. Die ſympathiſche Rednerin griff ihr Thema friſchweg auf, ſprach über die Wichtigkeit der Löſung dieſer Aufgabe, an der Volk, Familie und Schule mitarbeiten ſollten. Mit der Natur⸗ geſchichtslehre könnte die Schule leicht die ſexuelle Aufklärung verbinden, ſolange die Schule aber der Meinung bleibt, daß das Haus der Ort der Be⸗ lehrung ſein müſſe, ſollten es die Eltern als eine ihrer heiligſten Aufgaben betrachten, ihre Kinder über ihre Herkunft aufzuklären. Der Zeitpunkt der Aufklärung muß individuell gewählt werden, jedoch möglichft nicht zu weit hingusgeſchoben wer⸗ den, bis vielleicht die Gaſſenaufklärung mit ihren Häßlichkeiten zuvorkommt. Wenn ein Kind, und wenn es auch erſt 7 oder 8 Jahre alt iſt, nach der Herkunft der Kinder fragt, ſollte man ihm nicht das 7FCCͥͥã cccbccccßcpccpcpccpccGccccccccccccccccccc(( c(( Nenueſte Nachrichten. ählen, 1 n, um das zu dumm, heit nahe kommen. In rm das geſchehen kann, was ſie ſexuell aufklärend iſt auch in ein aber doch der Wahrheit ent⸗ empfiehlt das bekannte Auf⸗ die ter f. 7 teren Kin Jungen, die geben ihnen zweckmäßig bom S ſonderi welch zeigte die Rednerin, das zu den Kindern zu ſagen vorſchlägt, Märchenkleid getan, ſprech Oder ſie ſch d. klé ſagen ſoll. Bei die Aufklärung des übernehmen. Sie Mutter der Tochter die Schrift von Dr. Schöneberg zu leſen: Was unſere (Mädchen) wiſſen müß D ſollten für Kapitel noch einmal perſönlich mit ihnen durchgehen. Am Alter der Reife iſt der Um⸗ gang der Kinder zu prüfen und die Lektüre ſcharf zu überwachen. Der Darwin ſchen Lehre: Man kann ſehr wiſſend und doch keuſch ſein, ſollte man eingedenk ſein. Wahre Keuſchheit gibt wiſſenden Jungen und Mädchen Selbſtbewußtſein, läßt ſie gegen Verführungen nicht unterliegen. Im wer⸗ teren verbreitete ſich die Vortragende über die Un⸗ gerechtigkeit der zweierlei Moral, die dem Manne alles erlaubt, und über das Mädchen, wenn es zur unchelichen Mutter wird, den Stab bricht. Die Er⸗ ziehung zur Einfachheit und Sparſamkeit ſollten ſich die Mütter zur Aufgabe machen. Die weiteren Ausführungen von Frau Scherz gelten dem Sexualleben in der Ehe und der Onanie im Kindesalter, Verhütung und Heilung derſelben.— Für den dankenswerten Vortrag wurde herzlicher Beifall gezollt. p. * Jugendtheater im Bernhardushof.„Schnee⸗ wittchen und die ſieben Zwerge“, Märchenſpiel mit Geſang und Tanz in 6 Akten, gelangt viel⸗ fachen Wünſchen entſprechend,•m Sonntag, den 13. Februar, nachmittags halb 4 Uhr, zur Aufführung. Das Stück, welches ſich bei der Jugend beſonderer Bevorzugung erfreut, kann beſtens empfohlen werden. In Vorbereitung befindet ſich eine dramatiſche Bearbeitung von „Struwelpeter“. pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 9. Februar. Das fünfte Opfer des Brandunglücks iſt jetzt geſtorben. Es war der 51 Jahre alte Johann Halkenhäuſer aus Flomersheim, deſſen Tod die Familie um ſo härter trifft, als Frau und Tochter des Verlebten erſt geſtorben ſind und ein Sohn im Dienſte des Vaterlandes ſteht. Letzte Meldungen. Die Lebensmittelfrage in Polen. Berlin, 11. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Die „Nordd. Allg. Zeitg.“ ſchreibt über die Lebens⸗ mittelfrage in Polen: Mit Erlaubnis der deut⸗ ſchen Regierung hat Wittney vom belgiſchen Hilfskomitee und Walcott von der Rockeſeller⸗ Stiftung eine gründliche Unterſuchung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage der einheimiſchen Bevölkerung im ruſſiſchen, von den Deutſchen beſetzten Ge⸗ biete vorgenommen. Infolge des weiteſtgehend⸗ ſten Entgegenkommens der Regierung konnten ſie überall hinreiſen. Sie beſichtigten Kobryn, Breſt⸗Litowſk, Warſchau und andere Städte. Sie durften unter der Bevölkerung ſich bewegen und ſich mit ihr unterhalten, ohne von Offizieren begleitet zu ſein, ſodaß die Ergebniſſe der Reiſe als zutreffend zu betrachten ſind. In den auf⸗ geſuchten Diſtrikten iſt die Lage der Bevölkerung immerhin ernſt. Handel und Wandel liegen in Polen allgemein darnieder, weil die Ruſſen auf ihrem Rückzug tauſende von Fabriken und Werkſtätten zerſtört haben. Auch die Ernäh⸗ rungsfrage iſt eine ſehr ſchwierige, da die Ruſ⸗ ſen, wo ſie nur konnten, die Ernte vernichtet haben. Infolgedeſſen iſt ein erheblicher Teil der Bevölkerung in eine ſolche Lage verſetzt, daß ſie darauf angewieſen iſt, von der öffentlichen Mildtätigkeit zu leben oder von den Deutſchen ernährt zu werden. Daß die Regierung das nur gerade abſolut Notwendige bieten kann, iſt bei der beftehenden Lage klar. Es wäre daher außerordentlich erwünſcht, wenn für Polen und Littauen ein ähnliches Hilfswerk organiſiert würde, wie es ſeit langem für Belgien und dem EEFEEECõͥͥͥ ³A ã Gubſb0bſbbſ galoppierenden Pferdes, es iſt überall zugleich, hinter dir, neben dir, da, ſchon vor dir, ein Graben hat ſich gefüllt, und du mußt ſpringen. Mancher iſt da ſchon elend umgekommen. Ge⸗ rade ſo überſchwemmen die Gerüchte das ruſſiſche Etappenland. Seit einger Zeit gibt es hier ja wieder pol⸗ ſliſche und hebraiſche Blätter unter deutſcher Lei⸗ zunig, ſo daß ſich Wahrheit und Lüge für die Be⸗ Völkerung nachprüfen läßt. Aber auch dieſe Zeitungen werden nicht ſo ſchnell beſördert ols ihr Inhalt vorausſickert. Am zweiten Tage kommt die Panjekoloune au ihr Ziel. Daun nimmt irgend ein Stapel⸗ Platz die Vorräte auf, und wir reiten zurück zu neuen Sammelzügen. So geht es hin und her in raſtlofer Klein⸗ Arbeit, die zwar ungefährlich, aber mindeſtens ſo nötig iſt wie der Kampf mit der Waffe. Bis Auf einmal der Pfiff einer deutſchen Lokomotive die Stille der Wülder zerreißt. Nun wiſſen wir: Unſere Arbeit iſt getan, was wir mühſelig in Wochen heranſchleppen, das bringt jetzt das Stahlroß in ebenſoviel Stunden. Die Straßen werden leer, ſie ziehen ſich wioder zurecht unter Regen, Schiee und Froſt, und bald iſt die Panſe⸗ kolonne hier ein Ding der Vergangenheit, faſt ein ſagenhaftes Gebilde. J. v. B. Maler Müller⸗Abend in Ludwigshafen. Nudem dor Vortrag Proſeſſor gung der Dichtergröße erweckt hatte, ſollte der geſtrige 2. Abend den Schöpfungen des Dichters ſelbſt gewidmet ſein. Man hat ſich damit an eine ſchwere Aufgabe gewagt. Verlangen doch die Werke Müllers außerordentliche Vortrags⸗ kunſt und eine perſönliche Note vom Vortragen⸗ den. Beſah man ſich in dieſer Hinſicht das Pro⸗ gramm, jo empfand man es ſicher ſehr freudig, daß die Jugend, begeiſtert vom Dichter, ſich in den Vortrag teilte. Aber man bonnte gewiſſe Bedenken nicht überwinden, ob ſie auch all die großen Schwierigkeiten zu berbrücken imſtande wäre. Doch wider Erwarten gelang alles vor⸗ trefflich. Jeder gab ſein Beſtes, und ſo erwach⸗ ten die Schöpfungen des großen Dichters zu neuem Leben. Der ſlarke Beifall der üßeraus zahlreichen Hörerſchaft bewies am deutlichſten die unverwüſtliche Siegkraft ſeiner Worte. Alle die lieben, herzmnigen Töne, die da an unſer Ohr ſchlugen, all die wonnigen Liebesworte, die uns umkoſten, poeſievoll mit ſonniger Naturem⸗ pfindung, ſie gaben einen Blick in eine Dichter⸗ ſeele, ſchön, edel, männlich und herzlich. Bald fanden wir uns am blumenrandigen, murmelnden Quell, bald wanderten wir durch dichtes, ſon⸗ nendurchflimmertes Waldesgrün, bald ſahen wir von luftiger Höhe hinab ins neblige Tal, bald Hob ſich unſer Blick zum mond Sternen⸗ dor kurzem ein Deiers über Maler Müller neue Würd⸗ Abend öffnete— und das war ja auch nur ſein Zweck— Maler Müller den Weg zum Herzen ſeines Volles, dem er mit ſo inniger Liebe zu⸗ getan war. Sollte man an eine Aufführung von„Gols und Genoveva“ am Hof⸗ und Na⸗ tionaltheater in Mannheim, der Schaffensheimat unſeres Dichters, nicht einmal denken können? In einleitenden, begeiſterten Worten hatte Herr Bezirksoberlehrer Hartmann in verdienſtvoller Weiſe die Bedeutung Müllers beſonders für un⸗ ſere Zeit hervorgehoben. Dem literariſchen Ver⸗ ein, ſowie dem Pfölzerwaldverein, beſonders dem Herrn Bezirksoberlehrer Kleeberger, der ſich ſehr um die Leitung des Ganzen verdient machte, ſei auch hier an dieſer Stelle fitr den er⸗ quickenden Abend herzlicher Dank geſagt. Nicht vergeſſen aber möchte ich die Damen Fräulein Hildenbrand und Fräulein Leibrecht, die in ver⸗ ſtändnisvoller Weiſe ihre ſchwere Aufgabe löſten. Schitler aus dem Gymnaſtum Ludwigshafen be⸗ wieſen durch ihre Vorträge, daß dieſe Schule Bildungsſtätte eines echi deutſchen Geiſtes iſt. Der Chor der Volksſchulklaſſen unter Herrn Oberlehrer Hoffmanns Lewährter Leitung zeich⸗ nete ſich beſonders durch harmoniſche, ſchöne Tongebung aus und das Doppelquartett des Pfälgerwaldvereins t durch ſeine ſtimmungs⸗ volle Sangesweiſe nicht wenig zum Gelingen des Ganzen bei. Kurz, man ſah aus der ganzen Veranſtaltung, wie die Vaterländiſchen Vor⸗ träge, deren Schöpfer Herr Gymnaſtalrektor Ammon iſt, in Ludwigshafen recht deutſche Be⸗ geiſterung, Diebe und Verſtändnis finden. 71* 15—— beſetzten Gebiete Nordfrankreichs funktioniert. Hierzu iſt nach 2 der ameri⸗ kaniſchen Vertreter eine monatliche Ausgabe von etwa 1 Million Dollar erforderlich. Die deutſche Regierung hat ihnen zugeſichert, daß etwa in das beſetzte Gebiet eingeführte Nahrungsmittel nur der notleidenden Bevölkerung zugute kom⸗ men ſollen. Die amerikaniſchen Vertreter wür⸗ den dauernd Gelegenheit haben, ſich zu über⸗ zeugen, daß die eingeführten Nahrungsgmittel nur ihrem eigentlichen Zweck entſprechend ver⸗ wendet würden. Die Luftangriffe auf England Rotterdam, 10. Febr.(WTB. Nicht. amtlich.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Eine Verſammlung von Vertrr⸗ tern öffentlicher Körperſchaften der mittleren Grafſchaften, welche durch den Bürgermeiſter von Birmingham, Chamberlain, einberufen war, ſprach den Wunſch aus, daß die Behörden bei⸗ zeiten von der Anweſenheit feindlicher Luft⸗ ſchiffe verſtändigt und über die Bewegungen auf dem Laufenden gehalten werden ſollen. Der Miniſter des Innern hat inzwiſchen Chamber⸗ lain mitgeteilt, daß an einer Verbeſſerung der Organifation des Warnungsdienſtes durch French energiſch gearbeitet werde Eine Bewegung gegen Lord Fiſher. London, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Die„Morning Poſt“ enthält einen erbitter⸗ ten Artikel gegen die Bewegung, die darauf ausgeht, Lord Fiſher wieder in den Dienſt einzuſtellen oder ihn gar zum erſten Seelord zu machen. Der Artikel iſt der erſte einer Serie, die eine Ueberſicht über Fiſhers Laufbahn gibt. Die„Morning Poſt“ erklärt Fiſher für unfähig, eine leitende Stellung einzunehmen. Eine Ententelüge über die Skoda⸗Werke. Wien, 10. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Die größte Lüge, die bisher in der Preſſe der Entente zu Veröffentlichung gelangt iſt, bildet die Havasmeldung des Inhalts, daß ein großer Teil der Skodawerke in Pilſen ins⸗ beſondere das Erzeugungsetabliſſement der ſchweren Mörſer, durch ein Exploſion vernichtet worden ſei. Dieſe Senſations⸗ nachricht wird in den Zeitungen des feindlichen Auslandes mit großer Freude verbreitet und in der neutralen Preſſe mit einem Ausdruch des Bedauerns abgedruckt. Es wird hiermit amtlich feſtgeſtellt, daß ſich in den Skodawer⸗ ken überhaupt kein Zwiſchenfall ereignet hat und daß die Arbeit überall nach wie vor ruhig und ungeſtört vor ſich geht. Die Havasmel⸗ dung iſt vollſtändig unbegründet und frei er⸗ funden. erfolgreich * Berlin, 11. Febr.(Von u. Berl. Bürd Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington: Graf Bernſtorff habs Lanſing ein offizielles Erſuchen Deutſch⸗ lands Überreicht auf Grund des deutſch⸗amerikü⸗ niſchen Abkommens die„Appam“ auf unbe⸗ ſtümmte Zeit in amerikaniſchen Häfen zu be⸗ laſſen. 85 10. Febr.(WTB. Nicht⸗ anttlich)„Maasbode“ meldet aus London „Daily Telegraph“ weiſt in einem Artikel darauf hin, daß die nötig gewordene Einſchränkung des britiſchen Handels die Kolonien ſchwer 1 werde, beſonders aber Auſtralien und K * Das Exploſionsunglück in Frankeuthal. p. Frankenthal, 9. Februar. Das Exploſionsunglück, das ſich heute vor⸗ mittag in einem Mühlenbau der hieſigen Zuckerfabrik ereignete, hat bereits vier Opfer gefordert. Im Laufe des heutigen Tages er⸗ lagen im Eliſabethenhoſpital ihren ſchweren Verletzungen: der 16 Jahre alte Hch. Schmitt aus Flomersheim, der 15 Jahre alte Joh. Feuerbach aus Lambsheim, der 18 Jahre alte Eduard Vogel aus Frankenthal und der 18 Jahre alte Alois Grehl aus Hördt. Im ge⸗ nannten Spital liegen jetzt noch 12 Schwerver⸗ wundete, meiſt mit Verletzungen an Geſicht und Händen, direkte Lebensgefahr beſteht für ſie zum Glück nicht. Zwölf Leichtverwundele konnten nach Anlegen von Verbänden nach Hauſe gebracht werden. Die Rettungsarbeiten gingen raſch vonſtatten, an der Brandſtelle er⸗ ſchienen ſofort Herr Amtmann Regierungsrok Fiſcher, Herr Adjunkt Becker und Herren der Fabrikleitung. Der Brand war durch das ber⸗ einte Bemühen der ſtädtiſchen Feuerwehr und der Fabrikfeuerwehr von Kühnle, Kopp n. Kauſch nach zwei Stunden bewältigt. Der Be⸗ trieb wird in beſchränkter Weiſe fortgeführt werden. ae. F FA KN2 2 8 — „ ns o nee.eege ere Se — — — Geueral⸗Auzeiger„ Vadi e Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) B. Sette. Freizag, den 11. Februar 1916. stahhwerk Mannheim, Mannheim- Rheinau. Vie wir erbahren, hat der Aufsichtsratt besciibssen, der au den 4. März einberufenen luauptrersammlung Hr das Geschaitsſahr 1915 die Verteflung einer Dividende von 20 Prozent gegen 0 Promem vor einem und 7 Prozent vor zwei jahren vorruschlagen. Dieser glanzende Abeclluß z an che umfangreichen Heeresaufträge zurüczufüfmen, vom denen che Gesehlschaft schen in ihrem letzten Geschäfts- pericht sprach. Er besfätigt volkommen die Vor- aussage, weiche der Vorstrende des Aufsichtrats, Herr Rechtsaůat König in der vorfährigen Hauppersanumumg am 2. März machte.„Nach der z. ZT bestehenden Oeschäftsage— 80 fhrte er danmts aus—„Könmen die Aussictten für das nulende Jahr ais durchaus beiriedigend bereichnet werden. Prelserhöhung für Temperguß. „ Düsseldort, 14. Febr. Priv.-Telegr.) Der Verein deutscher Tempergießereien in Hagen i. W. hat beschlossen mit sofortiger Gültiglseit eine Er- nöhung der Verkaufspreise um Mk. 5 pro Doppetꝛentner Kraft treten zu Rssen. Prelser höhang in d. Klein- Elsenindustrie. Düsseldorf, 11. Febr.(Priv.-Telegr.) Die Vereinigung der Hobei- und Stemmeisen-Fabri- kanten in Remscheid besctoß nit sofortiger Gül- tigkeit eine Preiserhöhung von 5 Progz, ein- treten Zu HsSen. Handelsschrauben-Verelnigung abasseldort,. Düsseldorf, 11. Fehr. Prör.-Telegr.) We⸗ gen weiterer Steigerung der Eisenpreise umd der Sotstigen Gestelrungelcosten werden die Preise in der Weise erhömt, daß der zuletet am 0. Januar augegebene Nabattsatz fir Mascirinen umd Schllis- Selclrauben um 5 Proz, für Stelschrauben um 10 Proz, für Schloßschrauben um 2 Proz. herab- gesetgt werden. Die Rabattsa tze fur die übrigen Sorten Hanclelssclrrauben bleiben unverämdert. Die neue Liste tritt mit dem 12. Februar in Kraf. Hewerkschaften Trier I bis III in Hamm, Westt. r. Düsseldorf, 11. Febr. Priv.-Telegr.) Die Rohlenzörderung der beiden Zechen Ra dbod und Baldur betrug im hetzten Vierteljahr 1915. 2 403(214 504) t umd die Pokserzeugung stellt sich au 64 263(76 370) t. Der Betriebsgevium fuir 1015 Stellt sich nach vorkufiger Festestellung auf Tnd MIk. 2 400 000(2 637 865 i. Vori.). Nach Ab⸗ zug aller Unkosten umel Zinsen ergibt sich ein Rohgewinn von rumd Mk. 1 160 000(1 420⁴ 482). Groffbritanniens Außenhandel im Januar 1916. Das Handlelsamt veröffentlicht folgende amt- licke Ziffern über dem britischen Aufenhandlel im Morat Januar: Die Gesamteinfuhr hatte einen Wert von 74948 000 Pid. was gegen das Vorfahr cime Zu⸗ malune von 11,4 Proz. bedeutet. Die Gesamt- ausfuhr hatte einen Wert von 30 757 0⁰0 Pfd. (Zumhme 30,1 Proz.). Der Wert der Wieder- ausfuhr bezifferte sich auf 8 880 000 Pid.(Zu- Uahme 280 Proz.). Die Handelsbilanz zu ungunsten Englauds beträgt nunmehr 29 30000 gegen 28 748 000 Pid. im Vormonat und 2103 000 Pid. an Voriahr. Infolge der bohen Frachten stelit die Wertunahme der Einfuhr viel- lach einer Abnamne der OQualität über, wän. rend der Wert der Austuhr aif der f. O..-Basis ird Kaßee, Hamelfleisch, Hant, Weizen, Hoh, Margarine, Eier, Mais. Die Zunahme u. 2. bei Gerste 482,0 bei Hafer 4 und bei 18 nmter noch 31,2 v. H. Bei den übrigen vorstelrend Waren Schwanlet die Zunaſume des Einfuhrweries zwi⸗ erheblich teurer bezahlen. Die Varemnengen haben jedenialis längst nichi in dem 0 Maße zugenommen. Unter den Ausfuhrgütern weisen die grögte prozentiale Steig des Wertes auf: Roh- wolle(.507, Proz), Wollgam(489,0 Proz.) Zuls- Eerraffinade(243,8 Proz). Danm ſolgen in weiſem Abstand Lemengarn(73 Proz.), Wolltuch(50, Eisen und Stahl(50,5 Proz.), Jutegewebe(47,9 Pro), RAuroi und Mantualsturwaren(34.0 Fros., Kohken(24.8 Proz), Bamvollgarn(24,7 Prog.) ind Baumvoftuch(.5 Pros.) Finanzen. Türkischer Finanzbericht. IB Konstantiuopel, 10. Febr.(Nidut- amich) In dem Fa e dn der eeeeee eeeeeee Tabeat Bel in der Handels- A Kammer gab, Stellte er zunächst ſest, daß das Budget des nachsten Gebarungsjahres ein Defizit won rund 14 Mill. Pfund außweist imd um 5½%½ Millionen größer sei als das im aufenden Finanz- jahr vorgesellene. Hiervon enffällt ein Anteil von 3% Millionen auf vermehrte Ausgaben, während der Abgang von 2 Milkionen sich aus der Vermin- derumg der Einmnahmen erkrt. In den gesteiger- teit Ausgaben sind 386 000 Piund als Aufwendung des Unterrichtsministeriums für Universitäts- Gymnasial- und Normalschulreformen sowie für die Waisenpflege enthalen und 100 000 Pfund als Aufwendung des Ministeriums des Aeußern für den Ankauf von Gebäuden, für eine Botschaft in Wien und eine Gesandischaft in 8 0 fi a, schlieg- Hch ein Posten für die Neorganisation des Forst- Wesers. Die Voranschläge flir Krieg und Marine Sindd fast unverändert, nur für den Bau von Häfen und von Eisenbahnen sind durch die Militärver- Waltung 1 460 000 Pfund ausgeworfen. Beziiglich des Ergebnisses des haufenden Gebarungsjahres stellte der Minister fest, daß die Gesanitsumm der Ausgaben bei einem Voranscilage von 3500 000 Pfund Erganzungslerediten von rund 20 Millionen, darumter 20 Miclionen bauptsächlich Für Anforderungen des Kriegsministeriums, 62 Millionen Pfund erreichte. Die Einnahmen des ersten Halbiahres betrugen rumd 11 Miſlionen. Dies mit Oesterreich-Uagarn Deutschland gegen die Emission von Kas- Senscheinen abgeschlossenen Vorschüsse er- gabem 14%½ Miflionen. Mit diesen Goldbestän- den kormte der Staatsschatz die Kriegsausgaben decken und soweit möglich die Kosten der Zivil- verwWaltung bestreiten. Die Eimahmen des zwei- ten Halbjahres warfen ungefahr 10 Milliouen ab. Damit und mit dem Ergebnis der Vorschüsse von 20 Millionen, die mit Ermüchtigung der Kam- mer mit der deutschen Regierung abgeschlossen worden sind, wird der Staatsscliatz genügende Mittel besitzen, um bis zum Ende des am 31. März ablaufenden Gebarungsjahres alle ordentlichen und auherordentlichen Ausgaben zu decken. Im Vor- auschlag für das nächste Gebarungsjahr sind 3 Millionen für die Unterstützung erwerbsloser Fa- milien von Soldaten ausgeworfen. Außerdem wird an diese Familien Saatgut verteilt werden. Eerner wird der Staat dafür sorgen, daß ihre Felder bebaut werden, um eine Hinreichende Ernte im nächsten Jahre sicherzustellen. Was die militari- schen Requisitionen betrifft, so konnte der Staat, wie der Minister ausführte, sie nicht sämtlich be- zahlen. Dagegen gestatte er, dag Steuern mit Re- quisitionsbonds beglichen werden. Schließlich Stellte er die Requisitionen selbst soweit als mög- lich ein, indem alle Käufe hezahlt werden. Amsterdamer Eflektenbörse. AASTERDAN, 10. Februar. 10. 9. 10. 2. Offhzlen: Union Pacifio 12½, 128 8510 H. St. Ant. 101% 10% Amaigamat, 1700 1885½ Moffſzlell: U. St. Stecl.G. 78% 781¹g 8. Erusieatt. 80%, 30%½ eg,dngl. idl. u. Ind. H. 17½ 17— Anieine.,,— Atoh..u. S. FS 190¾ 100%½ Soh, Beriſn 4405 43.82½ Rock laland——5 1 Sok. London 11.29 11.27 South. Paob. 95½%¼ 34% Sob. Paris 40.7½ 40.071½ Sduth, Railv).——— Sob. Wien 31.45 31.50 Farlser Efektenbörse. PABI85, 10. Februar. 18.(Tassa-Harkt.) 10. 8. 5% Framz, Anleihe 82.75 87.25 Haltzeff-Fabrlken— 39% Französ. Bente 81.— 61.—Le Raphte 4% Spanier Aussere 90.55 80.80 Touaa. 19038 10.29 59% Russen v. 1908 83.35 64.0 Rie Tinto.. 180 f6.55 3% Bussen v 1698-.——75 Copper 3350 74.— 4% Türken———kina Copper 328 321 Banque de Parls.. 1dUtha Sopper 45 478 Orsdit Lyonnals.. 868 97 Tharsis.„ 160 160 Unlon Parislenne——de Beers... 306 304 Suez-Kanal..—[tena Goldflelds.. 43.— 42.25 Thomsen Houston.——.—Jagersfontan Baku—.— Handmines. 113 114% Brlan 286 Wecbsel aufLondon— Llandseffff IFlatine 444 405 Rew-eorker Eßektenbörse. kew-TVork, 4. Februar.(Hondsmarkg. 55 AtohTop. Santa FS St. Louls S, F. 3 8d. 49½ 49½ % oonv. Bonds 10½% 10.— Soats. Paolflo oonv. 41829 K7/s gonds. 88.— 89 Unlonp ac. 0. 4% Bds. 84— 84— 4% Union Stat. At. 1925 ounY. Bonds 110— 110½ Unſtes States Steel Corp. 8% Bonds 105.— 105.— Balt. Obio 4½% 8d8. 88— 87½ Obes. Ohio%½ 88. Horin. Pab. 3 Bds. H. Pab. Pr. Ulen 48d8s. 84— St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bde. 69 Zur Beschlagnahme von Web⸗, Wirk- und Striekmaren. Zu den Betauntmachungen betrefend Beschlag- Hahme von Web-, Wirk. und Strickwaren und miktärischen Bekleidungs- und usritstungs- stücken weist das Webstofimeldeamt zufolge Pis- her dormin gelangter Anfragen auf folgende Pumkete hin: 1. Für die Beschlagnahmie ist nichit der Ge- brauchezweck des Eigenlimers einer Ware maß gebendd, soncern ihre Verwendurgsmöglichteelt. Der Begriff ein uud dieselbe 4 St in⸗ nerhalb der einzeinen Gruppen ver Schieclens Farbe bedlingt nur bei Oberbekleidungs- Stoffen eine verschiedene Qualität. Hier ist nach Sprach- und FHlandelsgebrauch zu entscliet den. Wenn aus denseiben Rohgeuweben durch Verede- Hung und Ausrüstung verschiecene Ferligwaren ert A sindd!— einnzal Schirtinge, ein anderes Mal Dowlas, 50 sind diese als verschiedene Qualitäten anzusehen. 2. Für den Begiun der allen maßgebend, daß der 21 alrSZürüüstende Stoff mit dem üblichen verselen wird, maßgebend ist nur, daß die Stoſte, deren Veredelung beendet werden darf, bis Zzum 1. Februar 1910 a die Veredenmgsmaschine g bracht wurden. 3. Bei Berechnung der„Minds cie Worte„Vorrate ein und de Hin alzulassen, daß jede eine 8 führung mit besonderem Geschläftsapschluß be- 88 75 sitrende Betriebsstele einer Firna als besondere und Jede Uuilagerung beschlagnahmter Gegenstände aus einer Beſriebsstelle in eine andere oder in das Halptgeschäft ist wie jedes andere Bewegen be⸗ schlagnahimter Gegenstände unzulassig u. straſbar. 4. Unter Konfelctionsbetrieben im Sinne der Be- kammtmachungen W. M. 1000/11. 15. KRA. und 77/. 16. KRA sind alle die Betriebe 2u verstehen, in denen irgendwelche im Web-⸗ und Wirkver- fahren hergesteſlte Stoſfe zugeschnütteu, und diese Zuschnitte oder aus solchen hergestellte Waren ver- Oder bearbeitet werden, als Z B. auch Schuh- labrikem Sackfabrikem, Kürschnereien, Putzmache- reien, Lapierer- und Galanteriewaren-Werkstätten u. a. derartige Betriebe. 5. Freigabe für den Kleimerkauf greift auch für Fabrikanten und Großhändler Platz, welche dis freigegebenen Vorrate nur in Mengen bis zu einem halben Stück bezw. bis zu einem haſben Dutzend veräußern,(„unter ist hier gleichibe- deutend mit„nicht mehr als). Das Wort„Ver- braucher ist also dahin aufzuiassen, daß als solche nicht nur das kaufende Pubiikum und die Konfektionsbetriebe, somdern auch der legitime Großhändler bezw. Kleinhandler amausehen sind. 6. In der Gruppe der Stoſfe zur Oberbelcleidung ſür Heer, Marine, Beamte und Gelangene sind nur solche Ledertuche und Moleskine beschlagnahumt, die zur Manneroberbeldleidung verwendet werden köumen. Bedruckte Cords und Moleskins gellen auch danm als beschlagnahmt, wenn das Drucknmuster nur aus verschiedenen Farbentönungen einer der in der Uebersichtstaſel auigeführien, sonst unter die Beschlagnahme fallenden Farben besteht. Druckmuster, die aus verschiedenen Farben be- stehen, unterliegen nicht der Beschitgnatmme. Lederersatzstoffe(wrachistuchahnliche Stoſhe), die in manchen Gegenden unter ähnlichen Namen in ctenl Handel kommen, werden durch die Bekannt- machung W. M. 1000/11. 15. KRA. nicht betroffen. 7. Blaue Baumwolle- und Halbleinensſoſſe, wie sie flir Monteuramzüge usw. gebraucht werden, sitid als Oberbekleicumgsstoffe beschlagnahmt, so- ern sie mehr als 250 g per qm wiegen. 1 Monteuranzũge sind dagegen nicht ak Drillichan- Zige amusehen und nicht beschlagnahmt. 8. Trikofhemden mit Stoffeinsatz sind als Ein- Satzhemden angusenen imd fallen nicht unter die Beschlagnahme. Dagegen dürfen Wirksoffe nur nochi au solchen Gegenstanden verarbeitet werden, die unter die Beschlagnahme fallen, abho niciit 2 Einsafzhemden. 9. Bei Mannertrikotagen fallen unter die Unber- gruppe 2(Mämerarmeſwesten und Jacken) auch die sogenannten Sweaters. Sie sind also be- Schlagnahmt und meldepflichtig 0. Das vorgeschriebene Lagerbhuch hat die in Atschinitt genonmenen Stiche nur eimmal auzu- führen. Es ist nicht eriorderlich, jedes verhaufte Teilchen abzubuchen. Nur der beschlagnatume Vorrat und die allgemein oder besonders bewillig. ten Freigaben müssen ersichthich gemaciit werden, also auch die zum Nleinverkauf frei Mimdestmengen. Nicht der Beschhagnahme unter- liegende Gegenstande brauchen im Lagerbuch nicht auigerührt zu werden. Die auf Grund frühe- rer Bekanntmachungen angeordneten Lagerbücher müssen für die von den neuen Behanntmachumngen micht erfaßten Gegenstande so lange weiter geführt werden, bis die früher meidepilichtigen Gegen- Sstancte verkauft oder aligearbeitet sind. 11. Handelskreise haben gebeien, besonders da- rauf hinzuweisen, daß eine Ablieferung beschlag⸗ nalunter Gegenstinde an private Wohlahrtsein- richtungen, also auch an alle Einrichtungen des Roten Kremes und der freiwilligen Krankenpflege, nicht mehr möglicii ist, selbst wen die Gegen- Stände bereits vor dem 1. Februar 1916 bestellt worden sind. Die Rgelung der Vereorgung dteseer Anstalten ist behördlicherseits bereits in die Wege geleitet. Mannheimer Viehmarkt. Amtl. Berioht der Direktlon des stäcdt, Sobfaont- und Viehhofes. Mannheim, den 10. Februar 1918. Frels für 50 Kl¹⁰ Lobend- Schlacht- gewiokt Is. Kälber 91 K. 20 eeee e at——.— 5) feinste Hastküfbeer o) mittlers Hast. und beste Saugkälter 33 8 geringere Mast- und gute Saußsäſber 10—103 175-—130 2) geringere Saugkülber 102—105 170—175 III. Senafe. Stallmastschale— St. a] Hastlämmer und jungere Hasthammel——. 5) ältere Hasthammel, gerlagere Hast- lämmer und gut genährte junge Schafe o) mäbig genährte Hammel und Sonafe ——]—v— 492—50 88.—100 2) eldemastschafe 36 8t. a) Hastiämmenmn—— b) geningere Lämmer und Schafſe—— W. Seßweine 3485t. ttschweine ber 150 Kkg Ztr.) iobt——— Schweine von 120—150 Kg ) Lebendgewioht 12.5 18⁵ e Schweine von 100—120 K 200—240 Pfd.) Lebendgewioht: 1185 183 ) Lollfleischige Schweine von 80.—100 Kg (160—20 PId.) Lebendgevioht 10³ 138 e) Vollfleisohlge Schweslne unter 80 Kg (160 Pfd.) Lebendgesſohbkt 8³ 119 222TCTCC. 10³ 132 Askberdem zugefübrt und bezahli für sas Stllex: OOsStok. 000— 0900 f Ferkel 142 Stex —18. Zleen? 29.0 E. Sohl. 128. 310 Ziekien stüen 093 LAmmer 00 0 00 Zusammen 328 Stüek. Handel alt Küäldern ruig mit Schweioen lebhaft, Bedar? aleht gedeckt, mit Ferkeln lebhaft. lige Buchk Amsterdamer Warenmarrxrt. AASTERDAI, 10 Ffebtuar. Seuskurse.) 78555 OUrie zu zen Bealngingen et isdertind. Bebersertrustet. 5. Amsterdam, 9. Febr. fes: Loko„Santut Kaffee, per Fehr. 63./ per Märr 63./, per Hai 57.½/ Amerikanischer Elsen- und Stahlmardt. Das Fachblatt„Iron Age“ schreibt in seinen Wochenbericht u..: Die umtangreichen Aufträge in Fertigstahl, die durch die führenden Stahlge- Sellschaften während weniger Wochen gebucht worden sind, deuten auf eine Situation im Eisen- und Stahlhandel hin, wie sie bisher in der Ge- Schuiciite desselben noai nicht zu verzeichnen ge wese ist. Allem Anscheine nach haben die größten Procienten für das Jahr 1916 alles aus verkauft. Von schweren Produkten wurden be⸗ deutende Verlauſe in Platten- und Formeisen im ersten Quartal 1917 abgeschiossen. Beim Ab- schluß von Koutrakten in Barren, Form- und Platteneisen wurden in der kezfem Woche Preis- steigerungen um 2 Doll. bewilligt. Der Stahiltrus verkaufte 25 000 Schienen, und auch fur Lohhõmo ven sind die Bestellungen umlangreich. Bei den Verbrauchern in allen Fabrikationszweigen is man ängsthch bemüht, Abschllisse filr das driſſe und werte Quartal zustande zu bringen. ES Schrwelben noch Atufträge auf etwa 25 000 Eisen- bahmwagen. Newyorker Warenmarkt. WIB. Newyorh 10. Febr. Der Kaffee markt lag fester aaf gute Kaufhist, günsfge brasi lianische Nachrichten und knappen Schiſis- raum. Landwirtschaßk. Landwrirtschaftiiche Schwilerigkeiten in Frankrelch. ju der Sitzung der landwirtschaftiichen Akn demie ercHrte— nach„Figaro“ vom 4. Fehr. M. Schribaum, der Mi für Weinen be⸗ trage im Jahre 1915 etwa 24 Millionen Doppel- zeritner gegember dem Durchscimitt; 1910 sei ein noch grõßerer Minderertrag zu erwarten. Diese Aussicint ist àußeret beunruhigend, aber man lanm ihr bis zu-nem gewissen Orade durci mögchste Ausmitzunig der Frühahrsernte begeguem, die mitels Benutzung des besonders dafur geeigneten Manitobaweizens als Saaigut erreichbar ist. Zur Behebumg des Arbei WIII Gallieni in mögiichst weitem Unſanng Mammschaften aus den Depots, Kasernen und Garmisonen, so]•ie Piende zur Venügung stellen. Edmond Théry erclarte, daß auch die Produl- tiom von Hafer, Kartoſſeln und Rüben in gleicher Weise wie die Weitenernte gelördert werden müsse. Die gesamte Erute von 1910 werde einen erheblichen Minderertrag ergeben, Hlaer Sei ſete schom in manchen Depariemenis beurer als Weieu Bei allen Prockuleben ĩst ein Ausgleich nur durch Einſuhr möglich, die aber wieder eine Golaus fuhr zur Folge hat. Man darf sich deshab nicht auf eine Abart beschranten, sondern muß dae zur Verügung stekende Lacud fir die Kulluren æus nutren, die man darau mit den Zarrzeit heschrün ten Mitteln anbaten kann. Letzte Handelanachrichten. Berlin, 11. Febr.(Von uns. Berl. Bur) Aus Amsterdam wird gemeldet: Der niederliu- dische Finanzminister wurde zur Begebung wei⸗ terer 25 Millionen Gulden 4% prozeutiger Schatz- rimessen und Schatzwechsel ermacttigt. Berlin, II. Febr.(Von uns. Berl. Bur) Der Aufsichtsrat der Braunschweiger Privathank .-., schlägt 6% Prozent(i. V. 6) Dividende vor. Wien, 10. Febr. WTB. Nichtammlich.) Die Staatsschuldenkontrollkommission des Reichsrates hielt in Amvesenheit des Finanzministers Letk eine Sitzung ab, in der nach eingehenden Bera- tungen die Gegenzeichnung der Anleihe beschlos- sen wurde, die von dem dentschen Korsortium in Ausicht gestelſt und zunachst in einem Betrage von 127,2 Mill. M. flüssig gemacht wurde. Ha a g, 10. Febr.(WIB. Nichtamich) Die Ausfuhr von frischen und gerãucherten Zuider- geeheringen ist bis zum I1. März ohne Ausfuht bewilligung gestattet. Die Ausfuhr von Enten ist verboten. Das Ausfurhvyerbot für Heu heibt be- stehen. R rr Sshifferbärse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Rukrort, 10. Febr. Tal⸗ rachtes ſir Kohlenladimgen: Gouda mit Schliſſe 3,30—3,.35., Schiedam mitfbere 330 bis 3,5 Mk, Zeeland kleine 455 M. Unrechmug nach dem Berliner Kurs vom 9. Februr 100 gleich 228,63 Mark —..—— ͤ̃—.—.—ññ HT—: Wasserstandsbeobachtungen im Monat Fehr. Pegststatlon vom Datum 5 Bbein 6.... 10.... Huningen).5 10.3 15.2 1% Abend 5 Bür Kehl! 221 2. 211 210.f 20 Hachm. 2 Hir Haxau 38 3 2 357 aem 2 Hir Hannhelm 2 277 2. 258 272 2 Sergens Fhr Haln.78 0. 52 0. F 12 Hr Kaud 17 Vorm. 2 Uur Köln Aachm Er vomNeckar: Hannhelim 23 Vorm. 7 U Heildronn..9 Vorm. 7 Ub J Sobneefall— 1, — Verantvortlich: Für Poli Dr. Fritz Goldenbaum: fur Runst und Fe n: L.: Dr. Fr. Goldenbaum; ü les, Pre 21111 Druck u der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: I..: Julius Weber. 2 6 Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 11. Februar 1918. Großh. Hof⸗ und Nakional⸗Theater Der evang. Hilfsverein der Innenſtadt hält am Nontag, den 14. Februar, abends 7 Uhr, Die Stärkere 12 N 85 in der Sakriſtei der Konkordienkirche ſeine. Mannheim.—— eee Freitan, den 11. Feiruar 1918 1 5 ers 18 8 10 30 35. Verſelene in Abonnement— 1˙ Febe ais 5 und Ausgaben im t tudiert: 122 hl des Vorſtandes. + 5 1 85 Nur noch KU cZze Zeit 2 Preise tells bts Alle Miielleder ſind zur eingeladen. 25 and. eeee SDamentaschen, Geldtaschen 0 ei Fee N 5— von Emil Schering Brieftaschen Zigarrentaschen 9 2 55 ir en 5 In Szene geſetzt von Car ugemann ü— 85 N Perſonen: 2 Ranzen, Schul- und Akten- 0 Konfi man 5 19 Ebzar, Kapitän der Feſtungs⸗ 5 artlerte oee daug godeg Mappen, Reise-Artikel, Hand- 2 1 Alice, ſeine Fran Tont Wittels a. W. ermüssigt. W Kurt, Quarantänemeiſter Fritz Alberti 133 koffer UsvV. S 12 E Allan Kurts Sohn Max Grünberg 82 7 55 Tochter—— 51 Sr- 55 Der Leutnan Veorg er 5 SS Ort: Auf einer einſamen Inſel. Zeit: Gegenwart 0 ff nb ch + 1 d 1D Ar 1— 1 0 Hierauf: 128 2 d E E 2 E 5 Solide Waroe. ei ⁰ iee Schöne Auswahl. 0 g¹ Eine Sene von Auguſt Strinbberg Mässige Preise. Spielleitung: Richard Weichert 0 Perſonen: 0 Saaeeet gchauſpielerin 1 0 verheirate Lort Bu 8 9 Mlle.,., Schauſpielerln Nach kurzem Krantenlager verschied unset Betriebs-Chemiker 5 5 unverheiratet Thila Hummel 8 5 Al 5 Schauplatz: Das Rauchzimmer elnes Damen⸗Cafes 8 LI 0 in Schweden 5 5 175 Bauſe nach„Totentanz“ Herr Diplom-Ingenieur Ecke J% 1 Sreitestr. 2 Kaſſenerößh. 7½ Uhr Anf. uhr Ende ges. 40 ubr. Kleine Rreiſe. 5 Im Großherzoglichen Hoftheater Samstag, 12. Februar 38 Kleine Preiſe Die Regimentsfahne Aufang 7½ Uuhr. 5 Todes⸗Anzeige. Wolter Westin Wir verlieren in ihm einen bewährten Mitarbeiter, der unserem Unternehmen in langiähriger Tätigkeit und gewissenhaltester, püinletlichster Pflichtertüllung seine ganze Kraft gewidmet hat. Durch seinen aufrichtigen Charakter und sein bescheidenes, liebens- würcliges Wesen ist er allseitig beſiebt und geschätzt gewesen. Wir betrauern seinen allzu frühen Heimgang tief und werden ihm allezeit ein ehrenvolles Andenken bewakren. 44385 5 Freunden und Bekannten die traurige Nach⸗ richt, baß unſer lieber Sohn und Bruder Adolf bente früß s Uhr ſanft entſchlafen kt. Um ſtilles Beileid bittet: Familie Joh. Schlegel. Mannheim, Vange Rötterſtr. 100, 10. Febr. 1916. 5 Beerdigung findet Samstag nachmittag um s ubr von der Leichenhalle aus ſtatt C wW 5 4 2 des Manzende Februar-Hrogrumm Tbende 8 Uhr eeeaaddnadndgennnduannanahrtdaaeng 5 5 Werzullern-Aunpelmager Kaffeehaus aun Konditorei Direktion 75 Jäglich Konzert Angestelſte und Arbeiter ger Papyrus Abtengeseischekt Privat⸗Vorſchule. dneeeneeeemmanunmmummunmummmmumm Mannheim W. 0 dhof Oſtern—5 Kurſe unter Freitag, den 11. Februar 1916 9 2 5 Leitung einer er ahrenen erin. 5 Anfragen erbeten unter Nr. 44194 an die Sonder-Konzert—— von 8½.—11%½ Uhr. Alteekeelkteedtegteellueikr ilkrettugtunteslleeklüttttilttstzukktellialigtntrthtulrrellicttürttenlretmgukkeatsatngamkkeuatuteellctketngttelli etgeltkstikralrspitgeitzesptrentttltapr tiſdtaittzaubsttntgrteettatgeatentnsttgeumcttegerrttlttntttntatgnklgädlreguttzattzktt 1. Heut geht's los, Marsch Fall 2500 e Waee a ig Segenisdens 35355 Vormiset Hof-Kalligraphen Gander's 3. Walzer a.„Die geschiedene 5 ee Fall Todes-Anzeige. bfmsehfes 1 4. Potpourri a.„Fideler Bauer“ Fall eee 5 9 5. Ouvert. 2.„Nakiris Hochzeit“ Linke Gottes unerforschlicher Ratschluß hat es gewolſt, mir meinen 8 0 2 2 8 Tinke beißgeliebten, unvergeblichen Gatten, unsern treu besorgten Suche zur ſelbſtändigen rakterstccnxkk Linke Vater, lieben Schwiegersohn, Brudet, Schwager und Onkel ſofortigen Uebernahme 8 0 8. Potpourri 1 Halloh, die 1197 eines reutabeln Ver⸗— Frosse Revuen nke 5 9, Zigeunerliebe, Waſzer. Lehar Lech Weil ſandgeſchäftes für jezt 2 10. a) Wenn zweil sich] aus Sadeen Artikel mii[ 1 50 n en en Lehar im 46. Lebensjahre nach schwerem Leiden in ein besseres utereſſenten in Unter⸗ 7 5 Rechnun binder⸗ Jenseits abzurufen. bandlg zu treten Einige 11. Potpourri., Lustige Witwe“ Lehar Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen 1000. u. erprobt tücht 12. Die kleine Garde, Marsch. Leher 5 Rei ude Aüeeumeumninaednanmempbnumnbaehunttnelngenbinemmnmu Rudolphine Weil, geb. Sternheimer 5 Angeb. 1 5 Voranzeige. curt Weit an die Geſchäftsſtelle. 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