—— 28. mer 15 06 let m. eb. AE. on 111 v. er, st. 204 — — 1 Bezugspreis: Rark.— monatiich, hn 30 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag Mk..52 im Bierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen; Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Ahendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. qo, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497. 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Amerika, daß ein Abhruch der diplomatiſchen Beziehungen nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit lag, ſo ſcheint nunmehr ein gründ⸗ licher Umſchwung in dem gegenſeitigen Ver⸗ hältnis ſich anzubahnen, eine Abkehr von der lich gute Früchte tragen wird. uns keinem voreiligen Optimismus hingeben und die Entwicklung in Ruhe abwarten. Nur einen Geſichtspunkt möchten wir hervor⸗ kehren: wenn wir fortan auf mehr Verſtänd⸗ nis und Freundlichkeit ſeitens Amerikas ſoll⸗ ten rechnen können, ſo würden wir es dem Um⸗ ſtande zu danken haben, daß unſere verantwort⸗ lichen Staatsmänner endlich den Amerikanern die die greift england⸗ Preſſe deutſche erklärt leidenſchaftlich, Amerika neue teutoniſche Seeräuberpro⸗ die deutſchen Unterſeebootsongriffe nach dem gegenüber mit Entſchiedenheit und un⸗ 1. März Sorge machen ſolle. beugſamer Feſtigkeit aufgetreten ſind. Es hat gewirkt, daß der Reichskanzler erklärte: ihierher und nicht weiter, Amerika könne nach einem ſo langen geheimen Kampfe auch den offenen Krieg haben und es ſat gewirkt, daß wir nach einer langen Pauſe uns wieder auf die Schärfe unſerer i⸗Boots⸗ 1 waffe beſonnen haben, deren kraftvolle und ge. Anregung der Vereinigten Staaten wegen ſchiffe noch während des Eine Waſhingtoner Depeſche der„Newyork Times“ ſagt: Amtliche Kreiſe des Staats⸗ fen der Alliierten fernhalten. departements wollen keine Bemerkungen über Diplomaten, welche die All die deutſche Ankündigung machen, lieber warten, bis ſie deren amtlichen Text vor Augen haben. dafür, daß die Weigerung der Alliierten, die ſondern J Alle Anzeichen ſprechen 1 klärte er öffentlich, daß jeder Fall einzeln be⸗ handelt werden ſolle. Als ein Anzeichen für die Haltung der Re⸗ mütig zugegeben hat, er habe die Möglich⸗ keit eines Boykotts amerikani⸗ ſcher Güter, welche nach anderen als Hä⸗ erten Länder in Be⸗ ihrt poſitiv, daß eine Noten un⸗ mittelbar eine Warnung des Staatsdepartements an die ameri⸗ kaniſchen Bürger zur Folge haben werde, ſie möchten ſich von bewaffneten Schif⸗ Unter ſerten vertreten, Gefühl, daß, wenn die Vereinigten den wächſt das (Staaten ſich entſchlöſſen, in eine Abänderung der Regeln betreffend bewaffnete Handels⸗ Krieges einzuwilli⸗ gebenenfalls rückſichtsloſe Anwendung die dem der Entwaffnung der Handelsſchiffe anzuneh⸗ gen, es von da nur ein kurzer Schritt Reichsmarineamt naheſtehenden Kreiſe ſtets men, und die deutſche Ankündigung folgende 7 empfohlen haben— auch als beſtes Werkzeug Politik der amerikaniſchen Regierung nach 106E1 Lomatie A 2 Al es heißt:„Die Unterredungen amerikaniſcher Zeitungsmänner mit dem Unterſtaatsſekretär Zimmermann und mit dem Reichskanzler von Bethmann haben hier ungeheures Auf⸗ ſehen hervorgerufen, indem ſie dem Lande die Augen öffneten. Die geſamten amt⸗ lichen Kreiſe beeilen ſich mit Ausdrücken des Bedauerns, daß ein falſcher Eindruck herrſchen konnte. Niemand habe ſe eine Demütigung Deutſchlands beabſichtigt, und keine amerikaniſche Regierung hätte dies ver⸗ ſuchen können. Die Unterredungen erfüllen offenſichtlich den guton Zweck, d die Augen zu öffnen über die e der Haltung der Regierung gegen kſchland lauerte.“ Wix ſehen hi nß deutlich, wie die entſchiedene Sprache, die re Staatsmänner unden haben, den heute gegenüber Amerik 1 biſtbeſin⸗ Prozeß der politiſch nuüng in kerika gewa Abkehr der Amerikaner von der kr 0 den Politik Wilſons, wenn ſie ernſtlich erfolgen ſollte, würde eine unmittelbare Folge ſein da⸗ von, daß wir gelernt haben wieder hart zu ſein im Gegenſatz zu jenen Kreiſen, die in der Unterſeebootsfrage immer flau zu machen be⸗ ſtrebt waren und jede Nachgiebigkeit gegenüber Amerika— in Wirklichkeit England— befür⸗ wortet haben und die in der Frankfurter Zeitung und im gtreiben⸗ Berliner Tage⸗ Dieſe Poli⸗ 5e ſfundung de ſcheint, mit dem Erge land und de Reinigung der ſchwülen du erfriſchend, männliche Worte an Herrn Wil und ſeine engliſchen Hintermänner. Bewaffnete Handels⸗ ſchiſfe ſind Hilfskreuzer. Der neue Standpunkt Amerikas. Newhpork, 14. Febr.(BTe. Nichtamtl.) Durch Funkſpruch gon dem Vertreter des B. In Erwägung der wahrſchein⸗ liches Haltung der amerikant⸗ ziehen würden: aß einer Bekanntmachung, daf die Vereinigten Staaten beabſichtigten, be⸗ waffnete Handelsſchiffe als Schiffe zu behandeln, die die Eig en⸗ ſchaft als Nichtkombattanten verwirkten und ſie als Hilfskreu⸗ zer enſehen und auf dieſer Grundlage be⸗ handeln werden auf Grund der Verände⸗ rung in den Verhältniſſen des Seekrieges, welche aus dem Auftreten der Unterſeeboote und ihrer Verteidigungsunfähigkeit her⸗ rlihre; 2. den Erlaß Warnung en Amertikaner, ſie würden, wenn ſie auf bewaffneten Handelsſchiffen reiſen, auf gene G efahr handeln; die Ankündigung des Entſchluſſes der einigten Staaten, bewaffnete Handels⸗ zer zu behandeln, wenn . ſchiffe als Hilfskreu ſie amerikaniſche Häfen anlieſen, das heißt, ihnen Aufenthalt nur ſo lange zu geſtatten, daß ſie Ausbeſſerungen vornehmen und genügend Feuerung und Lebensmittel einnehmen könnten, um den nächſten Hafen ihres Heimatlandes zu erreichen, ferner ihnen 24 Stunden Friſt zur A b⸗ reiſe zu geben und einem jeden ſolchen Schiffe den nächſten Beſuch eines amerika⸗ niſchen Hafens erſt nach drei Monaten zu geſtatten. Eine Doepeſche der„Evening Sun“ aus 1 ſagt: Alle Anzeichen Janſing wen Wwird, daß die B einräu⸗ tung, die Bewaffnung der Handelsſchiffe mäche ihre Anhaltung und Durchſuchung durch Unterſesboote unmöglich, zutreffend iſt. Dieſe Anzeichen erreichten einen hohen Grab bon Gewißheit, ſeit Lanſing ſeine erſten Vor⸗ ſchriften hinſichtlich alliierter Handelsſchiff he mit Kanonen an Bord amerike Häfen anliefen, erließ und ſtets forderte ſte ihre Kanonen entfernten oder er 5* ſprechen ſein werde bis zueinem Ausfuhrver⸗ bot auf Waffen und alle Kriegs⸗ munition. 1 7 7 725 5 1 Eine Abrechuung mit Wilſon. München, 14. Febr.(WTB. Nichtambl.) Die„Münchener Zeitung! veröffentlicht eine neuerliche Unterredung ihres Sonderberichter⸗ ſtatters mit dem ehemaligen amerikaniſchen Generalkonſul Gaffney, in der dieſer auf die letzten Ereigniſſe in Amerika und in Bezug aunff Amerika zu ſprechen kommt und die deutſchen Erklärungen über die zu⸗ künftige Führung des Unterſeebootskrieges, die Unterredung des Reichskanzlers mit dem Berichberſtatter der„New Nork World“ ſowie den Rücktritt des amerikaniſchen Kriegs⸗ Hriniſters und ſeines Unterſtgatsſekretärs er⸗ örberkt. Er ſagt dabei, daß die für eine Kon⸗ trolle der auswärtigen Politik Amerikas in Betracht kommenden Kongreßmitglieder all⸗ hlich zu der Ueberzeugung g Art und Woiſe, wi ilſon gegenüber Deutſchland gehandolt nicht länger geduldet wer⸗ den könne und daß die Intereſſen des ame⸗ rikaniſchen Volkes dringend eine Aende⸗ rung der Wilſonſchen Politiknot⸗ wendig machen. Die amerikaniſche Kriegs⸗ vorlage, mit der die Krisgsreden Wilſons gleichzeitig anfingen, erlitt im Kongreß ein ſolches Fiasko, daß Kriegsminiſter Garviſon und ſein Sekretär zum Rücktritt und Wilſon zur Einſtellung ſeiner Brandreden gezwungen würden. Sierdurch wurde Wilſon auch ver⸗ anlaßt, der engliſchen Regierung durch Lan⸗ ſing erklären zu laſſen, daß er nicht imſtande ſei, zuzugeben, daß bewaffnete Handelsſchiffe n Häfen noch länger als baritloſe Kauffahrer gelten können. in amierikanif Gaffney kamm dann auf die Wühlarbeit der engl engliſch⸗ amer kaniſchen Preſſ zu ſprechen, wovon er ſagte, dies ſei der größte politiſche Schwindel aller Zeiten und Jahrhunderte geweſen. In Wirk⸗ lüchkeit habe das amerikaniſche Volk nie ein kriumphierendes Gefühl über die Politik Wilſons empfunden. Es tt, daß ſeinen u n M vechten Zeit ein Ende ſchen un ſon en zur mmen ſeien, Präfſidente ahrelange etter zwiſchen Deutſchland und Amerika. ſchen Rogierung gegenüber der deutſchen daß ſie nur zu Verteidigungszwecken benutzt] worden ſei. Erklärung betreffend bewaffnete Han⸗ werden würden. Bei jeder Gelegenheit er⸗ Behauptung Standen wir noch vor etwa 8 Tagen ſo mit delsſchiffe berdec freundliche Ankündigung heftig an und verſucht das amerikaniſche Volk auf jede Weiſe gegen gierung gilt es, daß ein hoher Beamter frei⸗ Deutſchland aufzuhetzen.— Der Newyork Herald“ Politik Wilſons bereitet ſich vor, die hoffent⸗ könne das Wir wollen gramm nicht annehmen.— Die„Newyork fen der Alliierten beſtimmt wären, durch die Tribune“ nennt die deutſche Ankündigung Schiffahrtslinien der allii einen Vorwand für weitere Schreckenstaten. tracht gezogen. Man erfe — Einige Blätter bemerken im Hinblick auf Zuſtimmung zu den Beweisgrün⸗ die Verſicherung der engliſchen Preſſe, daß den in den deutſchen und öſter⸗ nicht Wilſon, ſondern die engliſche Flotte die„eich Einſtellung der Unterſeebootsangriffe Pagte: ten, mit Fronie, warum man ſich denn über Es ſei dies einzig das Po deutſchen 1 und berſteck⸗ zur Kenntnis Kriege bewahrt. dienſt der großzügigen Politik, daß ſie alle offe ten Feindſeligkeiten einſach nachm und in geduldiger beherrſchung wartebe, bis die des amerikaniſchen Voſkes im Kongref Wort kam. Gaffney ſchloß mit den W Wir Amerikaner wußten während der Zeit, daß Wilſon nicht im Namen d zen amerikaniſchen Volkes ſprach. Aber wir ſind von Herzen froh, daß jetzt end auch die amerikaniſche Volksvertretung das Wort ergriffen hat. Ich bin überzeugt, daß nunmehr das Ende der Mißverf niſſe ge n iſt. Die vit Patrioten di und jenſeits des große Waſſers, die wiſſen, wie dringend notwe allepbeſte Beziehungen zwiſchen dem fyiedlich geſinnten Amerika und dem für den Friede tapfer kämpfenden Deutſchland ſind, w endlich das Ziel ihrer Wünſche exreichen, d Handelsbeziehungen fordern dringend eine Meſſerung. Sowohl in Ameriks wie ni Deutſchland macht ſich das Bedürfnis nach erneutem Warenaustauſch nachdrücklich bemerkbar. Dieſer wichtigen Frage muß jetzt die ganze Aufmerkſamkeit aller derer gewidmet werden, die es gut mit den beiden Ländern meinen. 7 5 Der Luſitania⸗Fall. Die Einigung iſt im Gange. Köln, 15. Jebr.(WTB. Nichtamtl) Die Kölniſche Zeitung läßt ſich aus Berlin unterm 14. melden: Zahlreiche immer wieder beſtimmter auftretende Nachrichten aus den amerikaniſchen Blättern laſſen ſchon ſeit eini⸗ 1 ger Zeit erkennen, daß die ſ. Zt. ausge⸗ ſprochene Hoffnung auf ein günſtiges Ergebnis der neuen Verhandlungen in der Luſitaniafrage ihre Berechtigung hhat, Man kann nunmehr mit Sicherhei! behaupten, daß eine ſolche Einigung im Gange iſt. Wilſon kandidiert wieder. r.(WTB. Nicht⸗ Wafhington, 15. Feb Atinit für die Wie MRint für die W zu kandidieren, Die Verwilderung des 122 Seekrieges. Vom Kontrendmiral D. Kalau vom Hofe. In den früheren großen Seektiegen hatte die Verwendung der Kaßer gegen den Seehaudel zu einer ſelbſt für damalige B niſſe bemerkenswerten Verrohung der ſitten geführt, indem die Kaperei öfters meine Seeräuberei au ete und ſelbf enen Natio 1 ber ege durch te Handelsſchiffe fi mung, gte. Amerika und Sponien ſich Vertrag nicht an, ſpeiſ ihre radikalere Fot kmal 54 Dareh ahzuſchaffen, nicht durchſetzen konz Dienstag, den 15. Fehrunr 1915. D 3u Ae lberfl 7 1 N 5 Untſomehr mi Admirali teidigune Kanonen 30 war Linien E auf reiche See es en Sceerauberim wird ſie in dieſer Weiſe k in dem Hieb eben die beſte Verteidi⸗ ind auf Erfolg rechtren kann. Daß iſche Regierung von ihrer Seegewalt Gebrauch machen würde, um kaltblütig alle jinderlichen nationalen Abmachungen außer Kurs zu ſetzen, das durfte die engliſche Reeder⸗ Beſtinemtheit erwarten, wenn ſie nicht ſchon im eimen deswegen verſtändigt war. Als Grund für dieſen Entſchluß gab die bri⸗ tiſche Ademiralität gauz allgemein die Möglich⸗ keit des Wiedercurftretens von bewaffneten Handelsſchiffen unter Verletzung des geltenden Bölberrechts an; natürlich waren die Mittel⸗ möchte gemeint und das Ganze das erſte An⸗ zeichen für die Auſſtellung eines Seekriegsplanes in England für den erwarteten Weltkrieg. Mit dieſer angedeuteten Vernnttung eines Rück⸗ fulles des Feindes in die Seeräuberei zuſam⸗ wten ſit der feierlichen Verſicherung, daß die engliſchen Handelsdampfer nur in erlaubter Notwehr gezen ſeindliche Handelsſchiffe von dwer Bewefnung Gehrauch machen würden und nicht wit Kriegsſchiſſen kämpfen ſollten, wußte Nie engliſchr Dplomatie es zu erreichen, daß die ſeeſahrenden Nationen gegenüber dieſer Maß⸗ Rahene, gegen die in der Theorie Erhebliches nicht einzuwenden war, eine abwartende Hal⸗ wung einnahmen und ſich bereit erklärten, dieſe Daupfer ebenſo zu behandeln wie andere fried. liche Schiffe, die ihre Häfen anlieſen. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß damals ſchon die eng⸗ liſche Regierung mit den deutſchen Unterſes⸗ bpoten gerechmet hatte, vielmehr iſt die Annahme berechtigt, daß es ihr nur um eine Entlaſtung der eigenen Kviegsflotte von der dauernden Be⸗ wachung der Haupthandelsſwaßen zu tun war, die von einzelnen ſchwächeren Kveuzern be⸗ umruhigt werden konnten, denen es gelang, die engliſchen Abſpervungslinien zu durchbrechen. Es iſt bisher nicht bekannt geworden, daß ein drunierter engliſcher deut⸗ ſche Hamdelsſchiſſe in die Lage der Norwehr ge⸗ würk. Der Verdacht, daß deutſche Piaten die See unſicher machen würden, hat ſich alſe als wallig mcherechtigt herausgeſtelkt. Da bunen die deutſchen U⸗Bovote und gaben dum jetzigen Seekriege eine völlig unerwartebe Wenbeig. Die engliſche Kriegsflotte verkroch ſu, wenigſtens uut ſhren großen wertvollen und Überlteß es der ſogenannten Moskiteflette(Herſtörer⸗, Torpedobopts⸗ und -Bootsflottillen) im Verein mit den vequirder⸗ ten Fiſchdampfern und aus der Handelsflotte in be Zahl entnommenen Hilfskreuzern, die Küßten Englands zu ſchützen. Um die öffent⸗ liche Aufwerkfamkeit von der Unfähigkeit der brltiſchen Kriegsflotte, der deutſchen U⸗Boote Herr zu werden, abzulenken, und um die zur Befeitigung der ſofort als höchſt bedenklich Erkawnben U⸗Bootsgefahr ergriffenen, unge⸗ wöhnlichen Maßnahmen als rechtsmäßige er⸗ Im weiteren kargte ſie nicht mit Verſprechungen 8 WI it allen mut werden N Sgefangene, ſondern als ſie handgreiflich — Krieg handeln, b bekehrt wurde. Indem ſich u baren hinter der Mimiß edelſter ſteckte, ließ die engliſche Regierung 5 ſchiffe die Weiſung ergehen zu em Mißbrauch der neutralen Flag Abzeichen. Sie zögerte nicht, ihren„gee Piraten armierten“ Handelsſchiffen del griff auf die deutſchen U⸗Boote vorzuf und alle Schiffe zu jedem Widerſtande g die Ausübung des Unterſuchungsrechts die deutſche Kriegsmacht— und dazu gehören trotz allem engliſchen Gezeter noch immer unſere -Boobe, wie jedes andere Schiff und ſei es noch ſo klein, deſſen Kriegsflagge, Wimpel und mili⸗ käriſche Beſatzung ſind— anzureizen. 1 A ntrüſtung ve an ihr ſyſtema⸗ auf klingende und ehrende Belohnung, ſo daß jeder pfiffige engliſche Seeräuber wiſſen konnte, daß auch die niederträchtigſten, unmenſchlichſten Handlungen bei ihr und in den höl höheren Volbs⸗ kreiſen mindeſtens Nachſicht und ſtillſchweigende Billigung finden würden, ſofern die Vernich⸗ tung eines deutſchen U⸗Bootes erreicht wäre. Sic trug alſo kein Bedenken, ihre Seeleute zu Handlungen zu verleiten, die ſie gegenüber dem Feinde außerhalb des Völkerrechts ſetzten und ſie der Verachtung der Welt preisgaben, weil ſie wohl zunächſt hoffte, daß der Vorteil der ſtärkeren Kaliber und der beſſeren Aufſtellung auf hohem verhälmismäßig ruhigem Deck an Bord der engliſchen Handelsſchiffe ſowie deren überlegene Geſchwindigkeit alle Anſtrengungen der deutſchen U⸗Boote zu Schanden niachen wünde. Lediglich die deutſche Langmut ſondergleichen, der Wunſch, den Standpunkt des neutralen Amerika, deſſen Regierung die engliſche Theorie der Rotwehr anerkannt hatte und in dem deut⸗ ſchen-Bootskrieg gegen den feindlichen Han⸗ del eine Beſchränkung der Rechte der Neutralen erblicken zu müſſen glaubte, nach Möglichkeit zu berückſichtigen, haben die engliſche Handelsflotte bisher vor dem kräftigen Zugriff mit ſchweren Strafen und noch größeren Verluſten als ſie jetzt ſchon zu betrauern hat, bewahrt. Freilich haben auch unſere U⸗Boote Verluſte erlitten oweit ſie im ehrlichen Kampfe mit dem Feinde er⸗ legen ſind, müſſen wir das Walten des Kriegs⸗ glückes ohne weiteres hinnehmen. Deren Zahl iſt gering: was über den Untergang der übrigen bisher bekannt geworden: der heimtückiſche Ueberfall eines engliſchen Hilfskreuzers unter ſchwediſcher Handelsflagge auf„U 29“, der gemeine Mord einer U⸗Bootsbeſatzung durch den Hilfskreuzer„Baralong“ unter Kommando des Kapitäms des engliſchen Seeoffizierkorps Me. Bride, die unkontrollierbaren in der eng⸗ liſchen Preſſe auftauchenden Schauermähben über den Untergaug anderer.Bpote, zwingt zu der Annahme, daß auf Befehl der Admiralität fortgeſetzt von engliſchen Seeleuten der Kriegs⸗ und Handelsmarine der zwiſchen ziviliſterten Völkern beſtehende Kriegsbrauch verletzt worden iſt, in der nicht ganz unberechtigten Erwartung, daß die Uebeltäter ſelbſt ſo oder ſo ſtraffrei und erwünſchben Lohn einheimſen wür⸗ en. krieges die britiſche Regierung auf Proteſte und dergleichen, von welcher Se Da nach den Erfahrungen dieſes See⸗ Vorſtellungen, 0 5 bſie Heueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Nüttagblat it leerer 1 em der Seekriegsführ ledigt ha engliſchen r: * irderung ſei Förderung ſein 1 ſtellen 1 5 521 ewaffnete feindliche ganz er welchem Vorwand und welchem glücklich wie Kriegs⸗ nen und wollen, ſei unmöglich Wenn in dem erſten Schrecken über eine plötzlich auſtauchende große Gefahr, wie die deutſchen U⸗Boote für England in der Tat eine vorſtellen, von einzelnen Befehlshabern Maß⸗ regeln unmenſchlicher Art angeordnet wurden, ſo wird man dies begreiflich finden und bei den vielen Beiſpielen dey unübertroffenen Brutali⸗ tät in der engliſchen Kriegsgeſchichte zu Waſſer und zu Land ſich nicht allzu ſehr wundern. Es fei hier nur an die neueſten Vorkommniſſe zur See erinnert; an die Roheiten bei dem Vor⸗ poſtengefecht bei Helgoland, begangen durch Mannſchaften der engliſchen Zerſtörerflottillen gegen die Beſatzung des geſunkenen deutſchen Torpedoboots„V. 187“; ferner an die unter⸗ laſſene Rettunng der tapferen Beſatzungen der deutſchen Torpedoboote am 17. Oktober 1914, die noch nach Tagen als Leichen in ihren Schwimmweſten treibend, verhungert und ver⸗ durſtet aufgefunden wurden; an die Umſtände bei der völkerrechtswidrigen Fortnahme des zur Rettung vorgenaunter Torpedomannſchaften ausgelauſfenen Lazarettſchiffs„Ophelia“ und die ſchmähliche Behandlung ſeines Kranken⸗ pflegerperſonaks in England und ſchließlich an das Verhalten des kürzlich zum Lord gemachten Vizeadmirals Steurdce in der Schlacht bei den Falklandinſeln, wo er ohne zwingenden Grund keinen Berſuch machen ließ, die Beſatzung des geſunkenen Kreuzers„Scharnhorſt“ zu vetten, wie man ſagt, als Rache dafür, daß der Gvaf Spee ſeine Aufforderung zur Uebergabe abge⸗ lehnt hatte. Sonderbarerweiſe zeigten die andern engliſchen Panzerkreuzer, denen nach mühevollem Kampf die Verſenkung unſerer kleinen Kreuzer gelang, ähnliche Zwrückhaltung bei der Rettung Unſerer Seeleute Wenn aber die britiſche Regierung nach reif⸗ licher Ueberlegung der Folgen im Vertrauen auf en Eindruck ihrer fern vom Schuß in Bereit⸗ ſchaft liegenden Flotte auf die Neutralen ſich zu ſolchen Schritten entſchließt, ſo können wir neben dent Ausdruck der Verachtung für die verank⸗ wortlichen engliſchen Gentlemen mit dem mora⸗ liſchen Doppelboden auch mit voller Befriedi⸗ gung Kenntnis nehmen von dem engliſchen Ein⸗ ſtändnis der Ohnmacht„im ehrlichen Kampf“ uſche Flotte zu beſiegen und ihr die volle tter der engliſchen ſee⸗ immer Die farbigen Truppen. uge, Ein aufrichtiger Freund Deutſchlands, der ehemalige ungariſche Reichstagsabgeordnete Mau rus Revah, tritt in einer ſoeben veröffent⸗ lichten Schrift!) lebhaft für Englands Ausſchal⸗ tung aus Europa ein. Er bezeichnet es als das höchſte Ziel, dem wir zuzuſtreben haben und über welches ſelbſt unter Kriegsgegnern eine Mei⸗ nungsverſchiedenheit nicht beſtehen könne, das Menſchheitsziel, die Wiederholung eines ſo grauenvollen Weltkrieges fütr die Zukunft un⸗ iucglich zu machen. England müſſe aufhören, eim Kontinentalſtaat zu ſein, und ein neues poli⸗ tiſches Syſtem müſſe an die Stelle des alton treten und zwar in der Form einer Auwendung der amerikaniſchen Monroe⸗Doktrin auf Europa. Wir entnehmen dem intereſſanten Buch den nackſtehenden Abſatz: „Aus dem Geiſte der europäiſchen Monroe⸗ Doktrin folgt naturgemäß, daß in den Kriegen, die von den Staaten des europäiſchen Konti⸗ nents in der Zukunft eventuell geführt werden, Aur Truppen verwendet werden dürfen, die ſich ds Gebietsteilen des Kontinents rekrutieren. Jonſt nnte ein großes Kolonialrsich, das das deutſche, mit ſeinen außer⸗ 0li Truppen dan ganzen Kontinent en und damtt wieder den Zuſtand aſchwör dem das Monroe⸗ Jurch die Ausſchaltung das mit Guropa 50 ſolidariſchen Englands ein Ende ſetzen will, Maurus dicbaßg, Das Eudgtel des Weltkrieges. Verlag vare Pirtfktammer und Müßrbrecht, Berlin. Die Feſtſetzung des Monroe⸗Prinzips die Verwendung farbiger Raſſen in der tigen Kriegen Europas vollſtändig aus ſind auch der nur Kriege mit einem oder mit mehreren Kontinen⸗ talſtaaten auch ſolche Truppen verwenden zu können, die ſich aus überſeeiſche i rekrutieren. Die Kolonialreiche europäiſchen Staaten beſtehen aber faſt aus ſchließlich aus farbigen Völkern, deren Ausſchlie Fung aus einem europäiſchen Krieg nicht blo dem Geiſte der europöiſchen Monxve⸗Dok eutſpricht, ſondern auch eine unbeſtreiiba derung des europäiſchen Kulturgedanuket Wir wollen hier nicht des ausführlicheren von dem tiefen Befremden ſchreiben, das die Tat⸗ ſache bei allen wahrhaft Gebildeten— vielleicht auch bei jenen der uns feindlichen Staaten— hervorrief, daß England und Frankreich den Krieg mit Hilfe ſarbiger Truppen führen. Wir wollen nur feſtſtellen, welcher Meinung Eng⸗ länder darüber ſind, daß die engliſche Nation, die ſich als die Vorkämpferin der weißen Raſſe aufſpielt, Söhne verſchiedener wilder Stämme gegen beutſche, öſterreichiſche, ungariſche und 9 8 Truppen in den uropäiſchon Krieg ſtellt. Der gae enaltche Hiſtortker Goazd Gib. den(Siidc hat vor mehr ars ement Fahr⸗ Hundert erklärt, daß die Einbeziehung von Bar⸗ baren und Wilden in die Kriege ziotliſterter Völker eine ſchmachvolle und unglücksſchwangere Maßnahame ſei, dir gentäß den wertvollſden chung der 1¹ rieg ſeiner g Ausdruck zu geben über ereſſe der Verteidigung unſeres slebens und unferer wirtſchaftlichen dringend notwendig gewordenen Maß⸗ nahmen. In Anbetracht des Rückfalles in die Gebräuche der Kriegführung vergangener Jahr hunderte ſeitens unſerer Feinde dürſen wir nicht die beſten Waffen, die wir zur Verteidigung der icherheit unſeres Handels haben, unbenutzt laſſen. Je mehr bewaffnete Kauffahrer, und ſeit längerer Zeit können faſt ſämtliche bewaffnete Kauffahrer als bewaffnet gekten, durch unſere Seeſtreitkräfte vernichtet werden, um ſo mehr ſteigert ſich der Mangel an dringend benödtigtem Frachtenraum bei unſeren Gegnern. Ew. Ex⸗ zellenz ergebenſter Verband Kölner Großftrmen, Konſul Adolf Oehme, Erſter Vorfitzender Die franzsſiſchen Bandels⸗ dampfer ſind bewaffnet. Bern, 15. Febr.(WTB. Nichtonntlich) Das Blatt„Marina Merrantile Italia“ ver⸗ öffentlicht eine Correſpondenz aus Marfeille, il Zukunft der berichtet wird, daß die franzöſi⸗ ſchen Handelsdampfer bewaffnet ſind, um auf deutſche Unterſeeboote Jagd zu machen. Der engliſche Kreuzer„Arxe⸗ tuſa“ verloren. London, 15. Febr.(WTB.(Nichtoumtl.) Auttlich wird gemeldet: Der Kreuzer „Aretuſa ſtieß an der Oſt küſte auf eine Mine; man glaubt, daß er gauz ver⸗ loren iſt. Ungefähr 10 Leute der Beſatzung ſind ertrunken. Der Ärieg am Ballan. Die Bulgaren 25 Kilometer von Valona. Athen, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich. Die Bulgaren haben Fieri, 25 Kilometer von Valona, beſetz t. Gereizte Stimmung in Griechenland gegen Italien Athen, 15. Febr.(WiB. Nichtamtlich) Ein Bericht des„Corriere della Serao vom J. Febrar macht darauf aufmerkſam, daß die Stimmung gegen Italien in ganz Griechen⸗ land ſehr gereizt iſt. Nicht nur die Deutſch⸗ freundlichen, ſondern ſogar die Venize⸗ liſten ſeien gegen die Italtener. Das Hauptorgan der Anhänger von Venizelos, Nen Hellas, will keinerlei Beſetzung griechiſchen Bodens durch ita⸗ lieniſche Soldaten dulden und kündigt an, daß hierin die Venizeliſten die Regierung ohne Einſchränkung unterſtützen werden. m. Köln, 15. Febr.(Prip.⸗Tel.) Laut der„Köln. Zig.“ berichtet der„Corriere della Sera“, daß in Griechenland die ttalien⸗ felndliche Stimmung zugenom⸗ mten habe, In der Kammwerſitzung vom 4. Februar, über die die Zenfur nur ſpärliche Nochrichten hinaus laſſe, ſei die teilweiſe Be⸗ teikögn beſonders curfgefallen. Man meſſe elne 31¹ eracht Niemand w ohne Er gerade in di Augenblicken die Erregung vi enden N mit der der Ur Cha⸗ Berte: ganze Welt könnte! es gewagt eSchan de Unſeren kalpiermeſſer wilden un fitt ein ihm nicht Lord der 2 entmenſchten mohner der Bündnis ziviliſterter Nationen aufnehmen den erbarmungsloſen Indiauer zur Vertei⸗ digung ſtrittiger Rechte ausſenden, damit er die Greuel dieſes barbariſchen Krieges gegen unſere Mitbürger trage? Dieſe Ungehemerlichkeit ſchreit laut nach Strafe und Sühne! Ich weiß nicht, was jener Lord für eine Idee von Gott und der Natur hat: aber das weiß ich, daß ſolche abſcheulichen Grundſätze auf greiche Weiſe der Religion und der Menſchlichkeit widerſprechen. Wieß Den Metzeleten des indianiſchen Skalpier⸗ meſſers, dem fannipaltſchen Wilden will man die Gottes nud den Natur Fſchpeikenn ine Sch im alk wib rwuch u nn aur 0 weiter ſuro⸗ chert, wreine Gofühle und ntein Unwille waren jedoch zu groß, als daß ich ſchweigen konnte Es wäre mir unmöglſch gewefen, nachts in meinem Bette zu ſchlafen oder den Kopf auf Zeiten meinen Abſcheu vor ſolchen Grundſätzen der ſchändlichen Art zuvor ausgeſprochen hätte“ Ein engliſcher Offizier, der Zeuge des in⸗ diſchen Aufſtandes von 1857 war, äußert ſich über das Zuſammenwirken mit den ſarbigen Soldaten folgendermaßen:„Wie es weißen Männern möglich iſt, mit ſchwarzen Mordbren⸗ nern gemeinſchaftliche Sache zu machen, mit Barbaren, die Krieg führen wie wilde Beſtien und nicht wie Menſchen, kann ich nicht begrei⸗ fen. Keine Züchtigung ſcheint mir groß genug für ſo niederträchtige Verräter ihres eigenen Blutes.“ Was würden wohl Gibbon und Pitt ſagen, wenn ſie den gegenwärtigen Krkeg erlebt hätten, wo Hindus und Askaris, Ghurkas und Zulu⸗ kaffern, Neger und Indianer, Turkos und Sene⸗ galier und allerhand andere aus Afrika und Aſien angeworbene oder mit Gewalt hierher verſchleppte wilde und halbwilde Stämme, deren unheimliche Kriegführung und Graufamkeit einen Schimpf für das 20. Jahrhundert, einen Schimpf für die Menſchheit bedeutet Was wür⸗ den ſie wohl dazu ſagen, daß ih ce hervorragend⸗ ſten Staatsmänner alles daran ſetzen, um die gelbe Raſſe, die größte Gefahr unſerar Stam⸗ mesart, gegen die eurppäiſche Kultur zu hetzen⸗ ae e wohl Gibbden aud Witt 2 815 1 eimer bervorragenden ſchen an 28 ſolle in den eingr„ um die europetſche Ziwiltſation vor dem furchtbaren Angriſſe der neuen Hunnen zu erretten. mein Kiſſen zit legen, wenn ich wicht für alle Fürwahr! Es iſt die höchſte Zeit, de Wonrde Srlll 2 — 2 ˖2 —ε— — 19————.——— 7 4* Dienstag, den 15. Februar 1916. Seneral-Auzeiger 2Badiſche Neueſte Nachrichken.(Mittagblatt) Dieſer Tatſache große Bedeutung bei, umſo⸗ mehr, als die epirotiſchen Abgeordneten in der Kanuner und auf den Tribünen mit großem Jubel begrüßt worden ſeien. Die grie⸗ chiſche Preſſe zeige ſich merklich unfreundlicher gegerüber Italien, das nicht zu den Schutz⸗ chten gehöre. Gegen eine Landung Italiens auf Korfu werde üÜberall ſcharf proteſtiert, ebenſo gegen die völterrechtswidrige Beſetzung der Zwölfinſel⸗ gruppe, die dem Neutralitätsgrundſatz nicht ent⸗ ſpreche. Einige Abgeordneten hätten in der Kammer große Luſt gezeigt, gegen die Ver⸗ letzung der griechiſchen Neutralität durch den Vierverband Einſpruch zu erheben und nur das entſchiedene Eingreiſen der Regierung, die neue Schwierigkeiten vermeiden will, habe verhindert, daß es zu einem ſolchen Proteſt gekommen ſei. Doch zeige ſich immer mehr, daß ſich die wohl⸗ wollende Neutralität gegenüber dem Vierverband allmählich in eine feindſelige verwandle. Athen, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Wie die Blätter berichten, hat die griechiſche Regierung den Leiter der franzö ſiſchen Miſ⸗ ſion für öffentliche Arbeiten auf Kreta Renard, deſſen Kontrakt am 14. Fe⸗ bruar abläuft, benachrichtigt, daß ſie ſich ge⸗ nötigt ſehe, ſeine Miſſion inſolge der ffinan⸗ ziellen Schwierigkeiten, in welchen ſich Grie⸗ chenland befindet, als beendigt anzuſehen. Die neue Freundſchaft zwiſchen Frankreich u. Italien Bern, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Mailänder Blätter enthalten die Nachricht, Salandra werde den Beſuch Briands nach der Erledigung der parlamentariſchen Arbeiten er⸗ widern. Er werde von Zupelli, Daneo und Barzilai begleitet ſein. 112 Die Pariſer Konferenzen. Berlin, 15. Fehr.(Von u. Berl. Bür.) Aus Lugano wird unterm 14. Febr. berichtet: Kardinal Mercier hatte mit Briand eine lange Unterredung unter 4 Augen. Zur vereinbarten Pariſer Konferenz erfährt die„Tribuna“, die Konferenz habe zwar als Einrichtung dauern⸗ den Charakter, die Mitglieder könnten jedoch je nach Bedürfniſſen erſetzt und ergänzt wer⸗ den. Die Konferenz werde natürlich mit ſänt⸗ lichen politiſchen, wirtſchaftlichen und mili⸗ täriſchen Fragen betraut werden, welche die Allitſerten gemeinſam intereſſierten. Den Konferenzarbeiten würden vorbereitende Sitzungen der Vertreter der betreffenden Gencralſtäbe vorhergehen. Keine Aenderung des Verhäliniſſes Jialfens zu Deutſchland. Beyn, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der meiſt gutunterrichtete Abgeordnete Bevione behauptet in der„Gazetta del Papolo“, Briand habe in den Unterhandlungen mit den italieni⸗ ſchen Staatsmännern das Verhältnis Italiens zu Deutſchland mit keinem Worte berührt; das Verhältnis werde daher keine Aenderung er⸗ fahren. Die Kriegslage im Weſten. Die Beſchießung von Belfort. Berlin, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Flücht⸗ linge, die aus Belfort auf Schweizer Boden eingetroffen ſind, erzählen, wie verſchiedene Morgenblätter berichten, daß die deutſchen Geſchoſſe, die auf Belfort fielen, furcht⸗ bhare Verwüſtungen hervorgerufen haben. Ganze Straßenzüge ſeien durch das Feuer der deutſchen Artillerie ſchwer beſchädigt worden und gegen 50 Häuſer völlig zerſtört, —— ̃.... ̃ 0F!é. 7˖—,s. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Neueinſtudierung von Anzengrubers Iksſtück„Das vierte Gebot“ inſzeniert Emil Reiter. Es ſind beſchäftigt die Damen: Eliſe De Lank, Margarete Köckeritz, Aenne Leo⸗ nie, Marianne Rub, Julie Sanden und die Herren: Marcel Brom, Wilhelm Egger, Mar Grünberg, Wenzel Hoffmann, Georg Köghler, Alexander Kökert, Wilhelm Kolmar, Meinhart Maur, Karl Neumann⸗Hoditz, Joſef Renkert, Adalbert Schlettow, Walter Tautz, Hugo Voiſin. 2, Klavierabend Alfred Hoehn. Wir verfbeiſen hierdurch nochmals auf den heute ahend 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtaltfindenden 2. Klavierabend des Künſtlers. Kongert Henny Linkenbach, Im dem am Donnerstag, den 17. Jebruar ſtatt⸗ findenden Konzert Henny inkenbach hal Herr Wolfgang Nartin vom 9 Klavierbegleitung inne. Zußer klaſſiſchen auch moder Borirag bringen, unter den letzteren zus der Feder ibres Gatten Camill Dzand, des fruheren Mannheimer dters uunmehrigen Leiters des Ber die Der Fahnenſchänder Bunziker in Frankreich. Bern, 15. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Das „Petit Journal“ bringt eine Sondermeldung vom 13. Februar aus Evian, daß der Fahnen⸗ ſchänder Hunziker dort eingetroffen iſt. Nach mancherlei Irrfahrten ſei es ihm geglückt, franzöſiſchen Boden zu erreichen; er werde in Poris oder in Lyon Anſtellung ſuchen. Aus Schnapsbrennereien werden Munitions⸗ fabriken. London, 18. Febr.(WTB.(Nichtamtl.) „Daily Chronicle“ meldet: Das Munitions⸗ Miniſterium beabſichtigt alle großen Wisky⸗ Brennereien für die Munitions⸗ herſtellung zu benutzen. Die Beſitzer der Fabriken werden für die Benutzung der Jabrikanlagen vermutlich eine Entſchädigung belommen. Preußiſches Abgeordneten⸗ haus und Reichskanzler. Berlin, 15. Febr.(Von u. Berl. Büro). Wie geſtern abend in parlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautete, wird der Artikel der„Nordd. Allgemeinen Zeitung“ das Plenum nicht be⸗ ſchäftigen. Der Seniorenkonvent hat geſtern nachmittag getagt, ſich zwar noch nicht end⸗ gültig ſchlüſſig gemacht, aber eine ſtarke Ver⸗ mutung beſteht doch dafür, daß die Veröffent⸗ lichung der Erklärung und die Antwort der „Nordd. Allgem. Ztg.“ nicht zur Debatte ge⸗ ſtellt werden wird. Auch Herr v. Heydebrand ſoll, wie man ſich erzählt, das nicht wünſchen. Der Reichskanzler, der aus dem Hauptquar⸗ tier geſtern zurückgekehrt iſt, empfing geſtern nachmittag 5 Uhr die Führer der politiſchen Parteien des Abgeordnetenhauſes. Ihre Unterredung bezog ſich auf den Beſchluß des Haushalts⸗Ausſchuſſes über den U⸗Bootkrieg. Wie verlautet, ſoll heute vormittag auch eine Beſprechung zwiſchen dem Kanzler und den Führern der Reichstagsfraktionen ſtattfinden. Die Sitzung des Abgeordnetenhauſes, heute um 11 Uhr beginnen ſollte, iſt um eine Stunde verſchoben worden. Militärrente und Lohn. Man ſchreibt uns: Nach den in verſchiedenen Lazaretten und gewerblichen Betrieben gemach⸗ ten Erfahrungen halten ſich kriegsbeſchädigte Rentenempfänger häufig dezhalb von der Arbeit fern, weil ſie glauben, daß lohndringende Pe⸗ ſchäſtigung eine Verminderung ihrer Rente zur Folge habe. Wie irrig eine ſolche Auffaſſung auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen iſt, ergibt ſich aus nachſtehenden Ausführungen. Die Höhe der Militärverſorgung wird nicht nach der Erwerbstätigkeit, die im allge⸗ meinen in der Höhe des Lohnes ihren Ausdruck findet, ſondern nach der Erwerbs fähigkeit bemeſſen. Der Grad der Erwerbsfähigkeit wird in erſter Zinie nach dem aus den Folgen der Dienſtbeſchädigung ſich ergebenden Geſundheits⸗ zuſtand beſtimmt. Die Erwerbsverhältniſſe und alle übrigen Umſtände werden zur Beurteilung mit heruüngezogen, können aber niemals von die ausſchloaggebender Bedeutung ſein. ein Dienſtbeſchädigter gänzlich erwerbsunfähig, ſo erhält er die Pollren unfähig, die Teilrente des entſprechenden Dienſt⸗ grades. Im allgemeinen wird allerdings de gänzlich Erwerbsunfähige nicht oder wenig in der Lage ſein, ſich ein Verdienſt zu verſchaffen. Anders iſt es aber bei dem nur teilweiſe Er⸗ werbsunfähigen. Dem Sinne des Geſetzes nicht allein, ſondern ebenſoſehr der ſittlichen Aufſaſs⸗ ſunngg unſeres Volkes entſprechend iſt er ver⸗ bpflichtet, die ihm verbliebene Arbeitskraft nutz⸗ bringend zu verwerten. Er befindet ſich in einem großen Irrtum, wenn er glaubt, daß die Rente, die ihn nur für den Teil der verminderten Ar⸗ beitsunfähigkeit entſchädigen ſoll, zur Beſtreitur ſeines Lebensunterbaltes ausreichen maſſe, Was ihn zur Deckung ſeiner Anſprüche fehlt, maß und kann er f Ney Der bei gutem Willen verdiengn. Dieſer Verdienſt kommt ihm zugute, ohne eine Schmälerung ſeiner Rente herbeizufüthven. Denn die Rente hängt, wie ſchon geſagt, lediglich von dem zeitigen körperlichen Zuſtand ab und nicht von anderen Verhältniſſen, wie z. B. der Höhe des Verdienſtes. Leute, die größere Glieder (Arm, Bein, Hand) oder das Augenlicht per⸗ koren haben, könnem die Verſtümmelungs zulage niemals verlieren, auch wenn ſie einen noch ſo hohen Verdienſt haben. Die Kriegszulagen ver⸗ Heiben ihnen in derſelben Höhe, ſolange ſie chen Mindeſtgrade(10 bſind. „ behält weil 1 WMoe V ich, lage un näß die 0 erletzung be⸗ it niemals weniger als Hieraus geht her⸗ d für ſich veränderliche Auch der völlig En 10. ̃ eingermaßen wird gut da⸗ S otrre le zu 5 emühe Noch len für * 0* 0 5 Badiſcher Landtag. 2, Kammer.— 4. öffentliche Sitzung. Karlsruhe, 14. Februar. kmmiſſare. 20 Minuten nach 4 Uhr eröffnete Präſident Rohrhurſt die Sitzung, begrüßte die An⸗ weſenden und ſprach die Hoffnung aus, daß die Kammer ihre Aufgaben in Kürze und in dem Geiſte erledigen werde, in dem die Verhand⸗ lungen des Hauſes in den Tagen vor Weih⸗ nachten geführt wurden, und daß die Abgeord⸗ neten ſchon nach Ablauf dieſer Woche, die einen zum Heeresdienſte, die anderen in ihre Heimat zurückkehren können, um ihre Aufgaben erfüllen zu können, die ihnen in Haus und im Berufe Farren. Zunächſt beantwortete der Finanzminiſter Dr. Rheinboldt die kurze Anfrage des Abg. Dr. Koch(natl.) über die Nichtbeteili⸗ gung Badens am Balkanzuge. Der Miniſter erklärte, daß der Balkanzug ſeiti dem 15. Januar von Straßburg aus gehe. Daburch habe Baden Anſchluß. Alles, was die Oeffent⸗ lichkeit intereſſiere, ſei in den Zeitungen ver⸗ öffentlicht worden. Dann wurde in die Tagesordnung einge⸗ treten. Für die Juſtizkommiſſion berichtete Abg. Dr. Koch(natl.) über den Geſetzentwurf, die Nieberſchlagung von Straſverfahren gegen Kriegsteilnehmer betreffend. Er führte u. a. aus: Durch den Geſetzentwurf ſoll eine große Ungleichheit beſei⸗ tigt werden, unter der ſolche zu leiden haben, gegen die Gerichtsurteile im nichtabgeſchloſſenen Verfahren eine Begnadigung eingetreten iſt. Die Erſte Kammer hat den Geſetzentwurf be⸗ reits angenommen. In der Kommiſſion wurde indeſſen bedauert, daß die Frage nicht einheitlich ſür das ganze Reich geregelt werde. Die Ver⸗ hältniſſe ſind aber zu verſchieden, als daß dies möglich ſei. Die Straftaten, die bei der Nieder⸗ ſchlagung in Betracht kommen, werden vom Landesherrn beſtimmtl. Nun kann aber jemand ein Intereſſe daran haben, daß ein Strafver⸗ ſahren gegen ihn durchgeführt werde. Es wurde deshalb der Wunſch ausgeſprochen, daß ein Widerſpruchsrecht innerhalb einer gewiſſen Friſt eingeführt werde. Die Regierung hat ſich in der Kommiſſion eine Erklärung hierüber vor⸗ behalten. Der Berichterſtatter beantragte die Annahme des Geſetzentwurfes, deſſen einziger Artikel lautet: „Strafverfahren gegen gegenwärtigen Kriege we vor oder während der Einberufung zu den Fah⸗ nen bis zur Beendigung des Krieges begangen find, können im Wege der Gnade niedergeſchla⸗ gen werden.“ Staatsminiſter Dr. Freiherr v. Du ſch gab eine Erklärung ab, Daänach hat die Regierung die Frage, oß ein Widerſpruch gegen die Begna⸗ digung zugelaſſen werden ſolle, nochmals ge⸗ prüft. Sie iſt aber zu einer ablehnenden Ent⸗ ſcheidung gekommen. Ein Verſahren, das durch einen landesherrlichen Akt niedergeſchlagen ſei, könne nicht mehr durch die Juſtizverwaltung eröffnet werden. Diefenigen, die zur Wieder⸗ herſtellung ihrer Ehre ein Verfahren durch⸗ geführt haben möchten, könnten dies auf dem e der Privatklage tun. Die Regierung finde r keine Veranlaſſung, in dem angeregten Sinne eine Ausführungsbeſtimmung einzu⸗ führen, 5 Das Geſetz wurde nun in namentlicher Ab⸗ ſtimmung angenommen. Abg. Koelblin(natl.) berich für die Haushaltstommiſſion über den Ge vorſchlag der Abgg. Kopf und Gen., die Aufwauds⸗ entſchüdigung der Landtagsabge⸗ ordneten betr. Der Antrag wurde angenommen. Abg. Rebmann(natl.) berichter über Vorlage des Miniſteriums der nanzen über den Kriegskredit. mäß des Artikels 5 des Geſetzeb vom 9. 5 1915, die Deck 3 aqus Anilaß des entſtehenden außerordentlichen St betr., hat das Finanzminiſter ſung über die B ndung von 35 Millionen vorgelegt. kommiſſion beantragt, der in ſung des Miniſteriume dung zuzuſtimmen.— dieſem Sinne. Ohne Ausſprache angenommen wurde die Denkſchrift der Groß h. Oberrechnungse kammer über die Ergebniſſe der Rechnun abhör in den Geſchäftsjſahren 1913 und 1914,. Üüber die Abg. Kopf(Ztr.), der Bericht über die Re⸗ kammer für die Alig. Bauſchbach(R. ilnehmer an dem andlungen, die 075 Wie und 1914, den bete. über die nte dabei, daß infolge waltung der Reichs⸗ hringen nicht mö der Kriegsle ahnen ltung ein Ablomn men, wonach die babiſchen Be⸗ ˖ ſtattung der Selbſtkoſten durch die bahnen die Güter beſördern. Nach Be⸗ der badiſchen Staatsbahnverwaltung dieſe Selbſtkoſten 12 Pig. pro Kilomete ahnen nur 0. 34 Rei J. B0 * dis N erungen haltstarif 1l. nungen der Oberrechnungs⸗ 1 2—5 Fdtiſche ttervert ile Stiädtiſche Attervertet Ang. Am Regierungstiſche: Staatsminiſter Freih. v. Du ſch Miniſter Freiherr v. Bodman, Miniſter Dr. Rheinboldt und Regierungs⸗ und 4 8 3 Graue Der langf darauf ſchlie e Abſatz der Ar „daß viele In Inland arten die bekauntgegebene Mög lichkeit, gegen gelbe Marken landsbutter zu kaufen, nicht benützen, ſondern offenbar warten wollen, bis wieder Inlandsbutter bereitgeſtel! wird. Demgegenüber muß wiederholt betont werden, daß vorläufig bei weitem nicht ſo viel Inlandsbutter zur Verfügung ſteht, als gelbe Marken ausgegeben werden mußten. Wer daher jetzt zögert, ſich mit gelben Marken Auslands butter zu verſchaffen, könnte ſpäter das Nachſehen haben, wenn die erſte Reihe Marken außer Kraß geſetzt werden muß. — 8 Wohnungsgeldtarif. wurden angenommen. Damit war die Tagesordnung erſchöpft, Nächſte Sitzung: Dienstag vormittags halb 10 Uhr. Tagesordnung: Geſetzentwürfe, die En: ziehung der Nutzung betreffend(Berichterſtatter Abg. Marum) und die Amtsdauer der Bezirks⸗ räte betr.(Berichterſtatter: Abg. Rehm), ferner Zweite Denkſchrift der Regierung. Schluß der Sitzung: 6 Uhr. Badiſche Politik. Die Vorlogen Die Kreditbeſchaffung für den 5 82 5 5 ſelbſtändigen Mittelſtand. Am 12. Februar 1916 fand unter dem Vorſt des Miniſters im Großh. Miniſterium des In nern eine Beſprechung ſtatt über die Frage de Kreditbeſchaffung für Angehörige des ſelbſtän⸗ digen Mittelſtandes, welche durch den Krieg in eine ſchwierige Lage geraten ſind. An der Be⸗ ſprechung nahmen Vertreter des Landesverban⸗ des der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen, der in dankenswerter Weiſe eine Denkſchriſt in der Angelegenheit verfaßt hat, ſo⸗ wie der Handelskammern, der Handwerkskam⸗ mern, der Städte der Städteordnung, des Ver⸗ bandes der mitleren Städte Badens, der Kreis⸗ ausſchüſſe und der Kreditgenoſſenſchaften des Landes teil. In der Verſammlung herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß die Unterſtütz⸗ ung des ſelbſtändigen Mittelſtandes, insbeſon⸗ dere der Handwerker und Kleinkaufleute auße durch Beſchafung von Aufträgen durch G rung von Darlehen in mäßiger Hößbe zu erfolgen habe. Die Gewährung von Dar⸗ lehen iſt nach Anſicht der Verſammlung nicht zu beſchränken auf Kriegsteilnehmer. Vorausſetz⸗ ung für die Gewährung von Darlehen unte Heranziehung öffentlicher Mittel ſoll aber auf alle Fälle ſein, daß der Darlehensempfänge! ulmeſtintritt des Krieges kreditwürdig wäre un ſeine ſchwierige Lage die ihm die Erlangun oder Verzinſung eines Darlehens in der üblichen Weiſe unmöglich macht, lebiglich! 755 hervorgerufen worden iſt. Auf wird denjenigen Darlehensem zwar von den beſtehenden Kredi den üblichen Bedingungen Kr denen aber die Verzinſung ſchwer fällt, ein uſchuß zur Verz 5 * 1 ern, welche lituten unte terhalten ſer Darleher i zu geben ſein, ſo daß deir Dartehensempfänger aus eige nen Mitteln nur eine Verzinſung von etwa? Prozent aufzubringen bräuchte. Auf der ande⸗ ren Seite wären nach Anſicht der Verſammlung für ſolche Kredithebürftige, welche zur Erlan⸗ gung des Darlehens bei den beſtehenden Kredit⸗ inſtituten die nötigen Sicherheiten nicht bieten köunen, Daxſehen z 1 Die Darlehen für welche die ern chterungen Nlatßz ſollen Berſammlung 2500 Höchſtens auf erden. Man uer von 5 Jaß 82 rbei von der Anf währten! einen regelmüßigen Kredit hei einem itut umzuwandeln. Was die Organiſativn angeht, ſo ſtimmte man dahin Übe 5 Zentralfaſſe für das Land zu die für die Gewährung der E die Zuſchi zur Verzin⸗ zen Mittel zur Verfügung zu Es wird damit gerechnet, daß dis welche Darl u ſoi ſung erforder ves Eb Rt von priv N. hetragen — 25 Tonne, d ab dieſe 2 iſſe die gus Mit⸗ 77 5 F4. zhrung von Dar rlehen gewähren oder ſhre Mittel welche deßt heſteßenden Freintoe, Dienstag, den 15. Februar 1916. 755 Ule Fe Dei der hei der weiteren hrs die Mit⸗ Anſpruch Das die weiteren nummehr für die und Aus Stadt und Land. * Maunheim, den 15. Februar 1916. 0 24 d Nit E em eeeeneneennenn Gſernen Krenz ausgezeichret Gefreiter Bollet beim Fernſprechdoppel⸗ zug 207. * Amtliche Nachrichten. Verſetzt wurde Amts⸗ aktuar Bernhard Heng in Triberg zum Bezirks⸗ amt Neuſtadt und Amtsaktuar Karl Ho eher in Neuſtadt zum Bezirksamt Triberg; Eiſenbahn⸗ ſekretär Zudwig Bach in Emmendingen zur Zen⸗ tralverwaltung in Karlsruhe. Grnannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Julius Buß in Offenburg zum Eiſenbahnſekretär. * Auszeichnung. Die Herzogin⸗Regentin Char⸗ + 1 m lotle von Sachſen⸗Meiningen verlieh dem Rechtsanwalt Dr. Friedrich Geier in Mann⸗ heim das Ehrenkreuz für Verdienſte im Kriege am Bande für Nichtkämpfer. Im Lazarett VI(Kaiſerfäle) gab es geſtern eine Abendunterhaltung, die unſeren Verwunde⸗ n zur Freude und den Mitwirkenden und der ettverwaltung zur Ehre gereichte. Den Haupt⸗ teil der umfangreichen Vortragsfolge beſtritt die Jugend, und ihre Luſt und Liebe zur guten Sache im Verein mit gediegenem Können, ließ ihre Dar⸗ ietungen zu einer Freude für die Zuhörer wer⸗ den. Da ſei vor allem das kleine, noch in den Kinderſchuhen ſteckende— wörklich genommen— Fräulein Auerbach genannt, das in drei Solo⸗ ſtücken für Violincello überraſchend veinen, gro⸗ ßen Ton entfaltete. Sie beteiligte fich auch in den Vorträgen des Quintetts, das unter der energi⸗ ſchen Führung des Fräulein Marx recht Aner⸗ kennenswertes leiſtete. Mit Liedern von Hildach, d Albert und Koß debütierte Fräulein Ries mit großem Erfolge. Sie weiß ihre umfangreiche Alt⸗ ſtiimme mit gutem Vortrage zu unterſtützen und ſand in Fräulein Rinklöff eine Begleiterin, die ihre ſchon oft dokumentierte Meiſterſchaft in beſtem Lichte zeigte. Herr Hofſchauſpieler Neu⸗ mann⸗Hoditz iſt ein Seelenarzt von Ruf. Wo er iſt, gibts fröhliche Geſichter und beifallsrüh⸗ rige Hände und ſeine Kunſt iſt dank ſeiner an⸗ erkennenswerten Uneigennützigkeit ſchon zu einer ſtehenden, aber darum nicht weniger geſchätzten Einrichtung unſerer Lazarette geworden. Aus ſei⸗ nem reichen Schatze gab er pieles zum Beſten, er zeigte ſich in Dreingaben nicht ſpröde und ging weit über ſein vorgenommenes Programm hinaus. Zum Schluſſe, aber doch nicht zuletzt, ſeien zwei feldgraue Künſtler erwähnt, die neben ihrem Bal⸗ lonabwehrdienſt in Feudenheim noch Muſe fin⸗ den, der Kunſt zu dienen. Eine Ueberraſchung brachten die Geſangsvorträge des Soldaten Heu⸗ ſeler. Ex nennt eine ſchmiegſame, tragfähige Tenorſtimme von metalliſchem Glanze ſein eigen, den ſorgfältigſte, weitere Ausbildung von Herzen zu wünſchen iſt. In dem Soldaten Erdmenger ſtand ihm ein trefflicher Begleiter zur Seite, der ſich auch ſoliſtiſch erfolgreich am der Veranſtaltung beteiligte. Er ſpielte das Gounodſche„Frühlings⸗ lied“, Walthers Preislied aus„Meiſterſinger' und en Karfreitagszauber aus„Parſifal“ gefühlsinnig mit reifer Technik. Nach den ſeeliſchen Ge⸗ Rüſſen gab es für die Verwundeten noch gaumen⸗ erfreuende, nicht minder dankbar aufgenommien. Blitz und Hagel. Geſtern abend halb 10 hr Hat ſich nun ſchon das zweite Gewitter in dieſem „Wintet entladen. Zwar fehlte hier in Mannheim die Baäßbegleitung, der Donner, dafür pfiff der Sturm in den höchſten Diſſonanzen und Regen und Hagel trommelten melodiſch an die Fenſter⸗ ſcheiben. Heute morgen weht ſchon wieder eine gar nicht kalendermäßige milde Frühlingsluft; ab und zu gehen Regenſchauer nieder. Ueberhaupt herrſchte in der letzten Zeit das launiſchſte April⸗ Wekter. Der Anfang des Jahres 1916 dürfte auch durch das eigentümliche Wetter in der Erinnerum haften bleiben. Allgemeine Radfahrer⸗Union. Die Generalber⸗ d. M. war allzu reichlich nicht ſammlung ant 5. Deſucht, ein Kiegsjahn * koirſulats wünſcheuswert geweſen. ul H. Hetſchel gab einen kurzen das verfloſſene Jahr. Die Mit⸗ 9 rczuhl hat ſich nahezu auf vorjähriger Höhe erhakten. Einige Neuanmeldungen für das kom⸗ mende Geſchäftsjahr liegen vor. Veranſtaltungen ußer den Sonntagsausfahrten fanden nicht ſtatt. Die Gelder gingen gut ein und werden nach Mög⸗ ch eit zuammengehalten, um für alle Vorkomm⸗ niſſe gewappnet zu ſein. 38 Mitglieder ſtänden, ſo⸗ weit bekannt, im Felde. Leider fehlten ſo piele Abreſſen und könne der Liepesgabendienſt nicht ſach Wuaſch zur Ausführung gebrach werdon. Das gefallenen, früher eifeigen Mitglieds Fim⸗ elftsza wird durch Erheben von ben— Wench, Pert dee Maßnung tean gur Unton gu Nen kub ſtets auf re deile gu derwelſen, ſchließk der Bericht. Herr von Reckow giht den Kaſſenhericht. Das Vermögen des Sauptkonſulats beträgt zurzeit zirka 1500., dovon ſind 1000 M. als Reſchsankeißh⸗ angelegt. Mit Dank wird dem Kaſſſer Enzlaſtenz erteill. Ein Varanſchlag iſt F General⸗Auzeiger Badiſche Snl. Wer Nagel. 1Stuttgart, ulaten zur Dur erden ſoll, kön ) Verwendung finden. e geſamten Garantier von der führung übe Mark(für führer), Keller ͤ ter Teickner(für die Preſſe). Mit dem bald geſunder r all unſerer rs der Unioniſten, ſchließt der kung, die von einer Neu. 0 abgeſehen hatte. * Kirchenkonzert in Käfertal. In der evan⸗ geliſchen Kirche zu Käfertal findet am 20. Febr., abends ſ½8 Uhr, ein Kirchenkonzert ſtatt, deſſen Ertrag zum Beſten der Kriegsinvaliden beſtimmt iſt. Es haben einige Muſikfreunde ihre Kräfte dankbarſt zur Verfügung geſtellt, u. a. auch Fräulein Emilie Peter, Konzert⸗ ſängerin von hier und Herr Ludwig Peter (Violine). Erſtere wird mit ihrer wohlklingen⸗ den Altſtimme einige Soloſtücke zum Vortrag bringen, während Herr L. Peter freundlichſt einige Violinſolt übernommen hat. Die Orgel⸗ begleitung ſowie die Leitung des Kirchenchors liegt in den Händen des Herrn E. Veeck, des derzeitigen Organiſten der Kirche. Das reich⸗ haltige Programm verſpricht einen ſchönen Abend. Wir wünſchen alle der Veranſtaltung einen zahlreichen Beſuch, beſonders da ihr ja obengenannter guter Zweck zugrunde liegt. Programme, die zugleich als Eintrittskarten dienen, ſind an der Abendkaſſe von 4 Uhr ab zu erhalten. Polizeibericht vom 15. Februar. Unfälle. Auf der Inzenbergſtraße in Wald⸗ hof wurde am 12. ds. Mts., nachmittags etwa 2 Uhr, ein 59 Jahre alter verheirateter Straßen⸗ bahnarbeiter von hier, welcher daſelbſt auf der Straßenbahnſtrecke arbeitete, von einem Straßen⸗ bahnwagen angefahren und zu Boden geſchleu⸗ dert, wo er bewußtlos liegen blieb. Er trug gaußerdem über dem rechten Auge eine erhebliche lutende Wunde davon und wurde mit dem Sanitätsauto ins Allg. Krankenhaus überführt. — Ein 17 Jahre alter Fuhrknecht von Hirſch⸗ horn und hier wohnhaft, ſpielte am 13. ds. Mts. mit einem geladenen Revolver. Hierbei entlud ſich die Waffe und die Kugel drang ihm in die linke Hand. Er wurde im Allg. Krankenhauſe hier verbunden und wieder entlaſſen.— Im Hauſe Dorfſtraße Nr. 18 in Sandhofen fiel am 18. ds. Mts. vormittags der 5 Jahre alte Sohn eines daſelbſt wohnenden Fabrikarbeiters vom zweiten in ben erſten Stock hinunter und erlitt daſelbſt einen Bruch des linken Oberſchenkels. Der verletzte Knabe wurde von ſeiner Mutter ins Allg. Krankenhaus hierher verbracht. r) und als Be itzende die Verſ 5 ganz Tobſuchtsanfall. Geſtern nacht gla Uhr wurde ein 43 Jahre alter verheirateter Hauſterer in ſeiner Wohnung in U5 von einem Tobſuchtsanfall beſallen und mußte, da er ſeine Familie bedrohte, von einer Polizeipatrouille ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Neuſtadt a. H. zur Straf⸗ erſtehung ausgeſchriebener Heizer von Schmitt⸗ weiler und ein Dienſtmädchen von Obernagel⸗ bach wegen Diebſtahls. Dergnügungen. *Apollotheater. Das gegenwärtige Programm berabſchiedet ſich heuke. Morgen wird zun erſten⸗ mal der neue Spielplan abgewickelt, der auch vorerſt das letzte Varieteprogramm darſtellt. Das⸗ ſelbe iſt infolgedeſſen mit aller Sorgfalt zuſam⸗ ntengeſtellt und enthält außer dem beliebten Humoriſten Akfred Heinen, der(gegenwärtig als Wehrmann eingezogen) von der Behörde für ein Gaſtſpiel im Apollolltheater beſonderen Urſaub erhielt, die bedeutendſte Kunſtſchützin Berta Stei. nert mit ihrem Partner. Trilby, das mnemo⸗ techniſche Wunder, wird allen Beſachern ein „Wunder bleiben und die Blankfamilie fübrt nicht mit Unrecht den Titel Meiſter der Fang⸗ kunſt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 14. Febr. Zum Explo⸗ ſtonsunglück in der Zuckerſabrik. Geſtern erſchien Herr Regierungspräſident v. Neuffer in Begleitung des Bezirksvorſtandes, Herrn Regierungsrat Fiſcher, zum Beſuche der bei der Exploſion Verunglückten in Eliſabethhoſpi⸗ tal. Präſident von Neuffer unterhielt ſich läugere Zeit mit den Kranken, deren Befinden zufriedenſtellend iſt. p. Frankenthal, 1 Febr. Beim Aus⸗ graben eines Kriegergrabes ſtieß man auf ein römiſches Brandgrab. In dieſem be⸗ fand ſich eine irdene Urne, die Knochen eines Menſchen und zwei große ausgeblaſene Eier enthielt und mit einem irdenen Deckel verſchloſ⸗ ſen war. Man vermutet, daß das Grab etwa 1000 Jahre alt iſt. —— Kleider⸗ und Wollſammlung. Viele Tauſend Werbepoſtkarten mit angebogter Antwortfarte ſind heute in der Stadt ausgetragert Rurden, und die Empfänger haben aus inen seſehen, daß diesmal die Kleiderſamlung nicht wie früher don Haus zu Haus duochzeführt wird ſondern nur da geſammelt werden kann, wo wir zur Abholung durch Poſtkarte aufgeferpert werden. Gründe, wie Mangel an Scutmellokalen, gänsliches Fehlen von Tronsportgelegsahriten und Zahllofen Hilfreichen Hände, die uund Verſagen der nicht zum mindeſten das almähliche i oewerden Neueſte Nachrichten. nen, uns abgeben möchten, geht umgehend durch eine Heſſe, Lameyſtr. 36, Aber g der⸗Sachen getrer auch fofort Petroleumkarten ſte werden auch mit unſeren Wollkarten fertig werden! Letze Meldungen. Die Pariſer Nonferenzen. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Köln. Züg. äußerte Briand in einer dem Mitarbeiter des„Meſſaggero“ gewährten Unterredung, die diplomatiſche Entente⸗Kon⸗ ferenz in Paris werde vorausſichtlich an ⸗ fangs März zuſammentreten. Vorher werde eine Verſammlung der ver⸗ bündeten Generalſtäbe ſtattfinden. In der Pariſer Konferenz werde Italien wahr⸗ ſcheinlich durch Tittoni ader General Porro vertreten ſein. Wie der franzöſiſche Muni⸗ tionsminiſter erklärt, wird ſein italieniſcher Kollege demnächſt mit ihm in Paris Be⸗ ſprechungen über verſchiedene Fragen der ge⸗ meinſamen Munitionsverſorgung haben. Wie der„Meſſaggero“ weiter zu berichten weiß, ſeien gegenwärtig Verhandlungen int Gange, um einige tauſend italieniſche Mu⸗ nikionsarbeiter nach Frankreich zu ſchicken. Betn, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) „Avamti“ ſpricht in einem Leitartikel die Hoff⸗ nung aus, daß die Franmzoſen ſich an der italieniſchen Front überzeugt haben werden, daß Italien ſchon genug Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden habe. Einberufung der UAnverhei⸗ rateten in England. London, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Eine könig⸗ liche Verordnung ruft alle Unverheirateten unter die Fahne. Der verſchärfte U⸗Bost⸗Krieg. Beyn, 14. Febr. WTB. Nichtamtlich.) Der „Bund“ ſchreibt in einer Beſprechung der deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Noten zum Tauchboot⸗ krieg u..: Dieſe durch die britiſche Kriegfüh⸗ rung hervorgerufenen Maßnahmen bedeuten eine abermalige Verſchärfung des See⸗ krieges, die aber von den Neutralen kaum beanſtandet werden können. Den Neutralen wird übrigens durch Verſchiebung des Inkrafttretens Rechnung getragen, damit ſie ihre Angehörigen warnen können.— In einer Beſprechung der deutſch⸗amerjkaniſchen Streit⸗ fragen ſagt der„Bund“: Deutſchland braucht wohl kaum zu befürchten, daß es wegen dieſer Verſchärfung aufs neue mit Amerika in Zwiſtig⸗ keiten gerät, denn der Befehl an die deutſchen Seeſtreitkrüfte bewegt ſich auf der von der amerikaniſchen Regierung ſelbſt vorgezeichneten Balhr. Abberufung des ruſſiſchen Ge⸗ ſandten am montenegrini⸗ ſchen Bof. Berlin, 15. Febr.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird berichtet: Die„Zeit“ meldet aus Lugano, der bisherige ruſſiſche Geſandte am montenegriniſchen Hof, welcher mit den übrigen Entente⸗Diplomaten von Stutari nach Italten überſtedelte, iſt abberufen. Sein Nachfolger zur Vertretung der ruſſiſchen Intereſſen am ge⸗ flüchteten montenegriniſchen Hof wurde nicht ernannt. Japans Wühlereien in Ching. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Zig.“ meldet aus Kopenhagen: Nach Petersburger Telegrammen befürchtet mau in Peking die Abſendung eines Vertreters Ja⸗ pans zu den Aufſtändiſchen in Juennan und Szetſchwan, was die Anerkennung der Auf⸗ ſtändiſchen als kriegführende Macht bedeuten würde. Japan habe kürzlich dieſe Maßnah⸗ men mit der Begründubug angedroht, daß da⸗ durch das Leben und Eigentum der Japaner inm den aufſtändiſchen Provinzen erleichtert werden würde. Deutſchenfurcht in Kanada Ottawa, 1 Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Burenus. Im Un⸗ terhauſe drang der liberale Einpeitſcher Par⸗ des darauf, daß an der Grenge Maßregeln er⸗ griffen werden, um zu verhüten daß in Kanada durch die aes den Vevetnigten Staaten kommen⸗ den Deutſchen Schaden angerichtet werde. Der Marineminiſter antwortete, er könne dem Hauſe verſtchern, daß im Lande alle Vorkehrungen ge⸗ troffen ſeien und daß die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten Deutſchen nicht geſtatte, die Redulltr als Boſts zür Wearitde enl Seabe Zuſammenſchluß der ſchwarzburgiſchen Fürſtentümer. dolſtadt, 14. Febr.(WTB. Auf Einladung der beiden P Nichtamtl.) nten von 75 Schwarzburg ⸗Rudolſtadt und Schwarzburg⸗ Sondershauſen ſand geſtern in Erfurt eine ver⸗ trauliche Beſprechung von Abgeordneten aller Parteirichtungen über die Anbahnung eines 3 in den Zuſammenſchluſſes ntümern ſchwarzburgiſchen pon allen An⸗ we eugung Ausdruck verliehen, daß die gegenwärtige große Zeit mit ihren gro⸗ ßen Aufgaben auch die Vereinigung der ſchwarz. burgiſchen Lande zu einem Staate fordere. Wie die„Schwarzburgiſch⸗Rudolſtädiſche Zeitung“ erfährt, wird eine dahingehende Vorlage ſchon heute dem in Rudolſtadt zuſammentretenden Landtage zugehen. Vor dem Zuſammentritt der Duma. Kopenhagen, 15. Febr.(WTB. Nicht⸗ almtlich). Birſchewia Wjedemoſti“ meldet: Das Büro des progreſſiven Blocks hat eine Ex⸗ klärung zur Eröffnung der Duma ausgearbei⸗ tet, in welcher zunächſt die Tätigkeit Goremy⸗ kins kritiſiert und dann die Durchführung des Blockprogramms insbeſondere die Reorgani⸗ ſation der Vertretungen der Städte verlangt ird. Kopenhagen, 15. Febr.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Rjetſch“ erklärt mit den Forderungen der Kadetten vollkommen einverſtanden zu ſein, die insbeſondere der Verfaſſung gemäß vorge⸗ ſchriebene Vorlage der vom Miniſter proviſoriſch erlaſſenen Geſetze zwecks Genehmigung durch die Reichsduma, ſtrengſte Kontrolle über die Tätig⸗ keit der Regierung ir den letzten Monaten un der Regelung der Lebensmittel und Flüchtlings⸗ frage verlangen, die ohne die Duma nicht gelöſt werden könnten, ferner die Stärkung der Selbſt⸗ verwaltungsorganiſation gefordert, die in der Zwiſchenzeit unter dem Mißtrauen der Regie⸗ rung ſchwer gelitten hätte.„Rjetſch“ ſagt: Die Behauptungen der rechtsſtehenden Preſſe über den Verfall des Blocks haben ſich als nichtig er⸗ wiefen. Die ruſſiſchen Konſervativen gegen England. Kopenhagen, 15. Febr.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Birſchewia Wiedomoſti“ meldet, daß ſich die Rechte weigert, mit der Dumg⸗ deputation nach England zu rei⸗ ſen, obwohl der engliſche Geſandte dies dringend gewünſcht hat. Prinz von Hohenlohe in Lemberg. Lemberg, 15. Febr.(WB. Nichtamt⸗ lich.) Der Miniſter des Innern Prinz von Hohenlohe iſt mit dem Miniſter von Morairski und dem Statthalter von Colard hier eingetroffen. Die Lemberger Blätter be⸗ grüßen den Miniſter mit überaus ſympaki⸗ ſchen Worten. „5 Berlin, 15. Febr.(Von u. Berl. Büro) Aus Budapeſt wird gemeldet: Ungariſche Biät⸗ ter berichten aus Paris, daß die vom rumäni⸗ ſchen Kriegsgericht eingeleitete Unterſuchung feſtſtellte, daß General Jonescu, der rumäniſche Militärattachee in Paris, einem Balkannachbar Rumäniens wich⸗ tige U Dokumente preis⸗ egeben hat. * erlin, 15 Febr.(WTB. Nichtaratl.) Nach einem telegraphiſchen Bericht des kaiſerlichen Botſchafters in Waſhington ſind folgende Deutſche aus Kamerun an Bord des auf⸗ gebrachten Dampfers„Appam“ in Nordame⸗ rila angekommen: Paul Wiedenhöft, Landwirt aus Schlochau, Adolf Adler, Pflanzer aus Herz⸗ berg(Harz); Alphons Neu, Regierungs⸗Geo⸗ logengehilſe aus Klein⸗tederſchingen; Crich Scherbe, Gouvernementsſekretär aus Eer⸗ lingen; Walter Danielſen, Pflanzer aus Docken⸗ huden; Otto Bode, Pflanzer aus Frankfurt am Main, Guſtav Johann Woydack, Waffenmeiſter aus Braunsberg(Oſtpreußen). Raris, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Briand und Bourgeois ſind hierher zurlckgekehrt. New York, 15. Febr.(W7B. Nichtaunl) Reuterbürd meldet: Eine große Munition?? fabrik der General Electric Compani Schenen⸗ tady im 19 iſt 13 88 deſſen Urſache unbekannt iſt, zerſtört New Pork, 15. Febhr 588 Nichteut Reuterbürd meldet: Der Bericht üher den Bran in Schenentady iſt übertrieben. Es iſt wi em kleines Gebäude zerſtört worden. * Reichsrat Auer München, 14. Febr.(W7B. Nichtauul Reichsrat Adolf Auer iſt heute geſtorben. 2% eeeeeeee eee Sigareiie —* 7 — 72 0 91 8— TTYTZTZTWTCyCyCßſßĩ eeeeeee eeeeeeeeeee —. 4* 7FFFFFFGCC0 ·1!wwA0G0 ĩ GhqwGAGAA Dbie Donau-Rhein Verbindung. Vorgestern fand in Nürnberg auf Eintadung eines Forbereitenden Ausschusses, in dem die Stidte Regensburg und Passau besonders Atig waren, eine rahlreich besteciite Versanmmung statt, welche die Frage der Donau-Rheimgver- bindung eingehend erörterte. Der Vorsitrende, Herr Oberbürgermeister Dr. Geßbler-Nürnberg, petonte, daß die Frage der Wasserstraßen eine deutsche Frage geworden sei, hinter der alle örtlichen Sonderinteressen z2 UTUCK. treten müßten. Unter diesem Oesichtspunket Lnnen wir es nur bedauern, ctagß soW-l der Be- rieht des Bürgermeisters Bleyer- Regensburg, ais auch die darauftin gelaßte Entschiefung sich einseitig für die Verbindung der besden großen Wasserstraßen über den Main esetrte. Pemgegenũber müssen wir ümner wieder daraul ümeisen, daß unsere Plim der Rhein-Dommu- verbincung üder den Neckar weründert lortbestehen bleiben und rum mindesten das gleiche Anrecirt aul Berũucksichigung haben, wie die rein bayerischen. Beice Phäne schließen ein- auder keineswegs aus und sie gehen sogar Hand in Haud in dem Bestreben, ctie rücksstäncigen Sctuifahrtsverhältnisse auf der Domu zu ver⸗ bessern. Wie Herr Bürgermeister Bleyer Auskührte, gelte es, aus der Domau eine wirklich brauchbare Wasserstraße zu machen, die nach der neuen Ent- Wickhung der Dinge für den Verlbehr nach dem Osten wotwendig sei. Vergleicht man den gegen · wärtigen Donatwperkefrr mit dem Nieinverksehr, 80 ergeben sich zu dessen Gunsten gang gewaltige Unterschiede. Während der Gesamtverkehr in Pegensburg, dem becdeutendsden bayerischen Donauplatz, in normalen Jabtren rund Million t beträgt, wächst er in Ludwigshafen, dem be⸗ deutendsten bayerischen Nieinplatz auf fährlich 2½ Mill. t, in Mannheim auf jährlich—6 Mill, t a. Duisburg umd Umgegend weisen noch beceutend höllere Ziffern aul. Die Verkehrs armut der Donau falle geraderu auf, undk es gelte, sie zu beseitigen, durch tecimische Ver⸗ besserung des Fahrwassers, durch Beseitigung der im Winter fütr meltrere Monate verfuügten Ver⸗ ehrssperre und durch Anschlaß an das große deufsche Wasserstraßennetz Zunächst über den Main nach dem Nliein. Im Ansclluß an den Vortrag wurde folgende Eutschließung einstimmig angenommen: „Die Erfahrungen des Krieges lehren eindring⸗ lich, dag das Schwergewicht der deutschen Han⸗ dels- unck Verkehrspolitik nicht ausschließlich auf die Pfllege der überserischen Beziehungen verlegt Wwerdden daril. Zur militärischen Sicherung unseres Valerlandes gegen künftige Augriffe, Zur Aufrechit⸗ erhaltung imd Neubelebung unserer auf neue Be⸗ zugsquellen und Absatzgebiete angewiesenen Volkswärtschaft ist neben der wWirtschaftlichen Au- mherung an die verbündeten Oststaaten ciie Aus- gestaltung der Verkehrswege zui⸗ Schen West und Ost notwenclige Voraus- Setzung. Besondere Berücksichtigung verdienen unck ver⸗ langem dabei die Wasssrstraßen. Die strate- gischen und Wirtschaftlichen Berclürhrisse Deutsch- lands fordern eins zeitgemäße, leistumgsfährige Großschiflahrtsstraße vom Rhein über den Main zur Donau und auf der Donau bis zum Schwarzen Meere nut entsprechenden Auschitiesen aljer süick⸗ unck wWestdleutschen Staaten. Um diie Erreichung dieses Zieles sicherzustellen ist durch Vermitttung der bundesstaatlichen Regie- rungen die Reichsteitung zu bitten, daß sie schon ſor der Neuordnung der europäischen Verhälr⸗ nisse duren den Friedensvertrag Verhandlun- gen mit Oesterreich-Ungarn über den Abschluß eines Schiffahrtsvertrages anlenüpft, der durch Wirkesame, die Vertragsstaaten bis ins ein- zeine verpflichtende Abmachungen, insbesondere dureh Vereinbarungen über die Beseitigung Aller Schiffahrtshindernisse, über die Errichtung von Unterstands-, Landungs- und Ladeplätzen, über die Erweiterung bestehender umzureichender An- lagen, über die Regelung imd Ermäßigung von Gebübren, über die völlige rechttiche umd tatsäch⸗ lſche Gleichstellung der gegenseitigen Staatsauge⸗ hörigen, daun auch über die Errichtung einer ge: Hieigschathchen Stelle für die Behandlung von Larittragen, den Großschüffahrtsweg auf der Donau dauernd gewährleistet. Dieser deutsch- österreichisch-umgarische Schifiahrtsvertrag Wäre durch entsprecherde Abmachungem mit den übri- gen Donauanliegern zu ergämen. Für den Friecensvertrag ist zu verlaugen, daß er die Freiheit der Schiffahrt A Uf der Donau auf eine neue sichere rechtliche und tat⸗ Söchnicne Gruncllage stellt als bisher. Schon jetzt sind weiter die beteiligten Bundes- Staaten zu bitten, daß sie trerseits die Großschiff- kehrt auf der deutschen Donau in der gleichen Weise, wWie dias für die außerdeutschen Stromteile augestrebt wipd, nachidrückklichst fördern und aus- gestaltet, Dabel darf auf eine ausgiebige Unter- Stlüung der Bundesstaaten durch das Reich ge- rerhnet werden, zumal das ganze Deutschland ein holtes Wirtschaffliches und rmiltärisches Interesse an Ausbau der Wasserstraße Rhiein-Domau hat. Haud in Hanel mit der Hebong des Donauver- hrs hatlen Reich und Staat dem Plan einer Nein über den Main die.öte Aufmerdsamkeit Zzuwenden und die damit zusammenhängende Kanalisierung des Maines mit allen Mittem zu be- schleunigen. So lange die neue Verbindung zwii- Schen Donau und Main noch nicht zur Verſügung steint, soßtte der bestehende Nanal durch umfang- reiche Instandsetzungsarbeiten schlemigst so ver- bessert werden, daß er dem gesteigerten und sich immer mehr steigernden Verkehrsbedürfnissen der nächsten Jahre soweit irgemdwie möglich und er- reichbar Reclmung trägt. Das Gleiche gilt für die Donaustreche Um-Regensburg, die vorerst wenig⸗ stens instand zu setren wäre, daß sie der Nlein- schiffahrt nennenswerte Hindternisse nicht mehr engegensetzt. Neben der ſechuischen Verbesserung der Schiff- fahrtsverhältnisse ist für alle in Betracht kommen- den Wasserstraßen von der größten Bedeutung, wie sich die Frachrttariſe zu Wasser und im Wecfi⸗ Selverhehr mit den Eisenbalmen küinttig gestalhten. Die Reglerungen sind zu bitten, insbesondere da- kür zu Sorgen, daß die Taritpolttik der Eisenbahn- verwaltungen die Bestrebungen auf Hebung der Schiffahrt— nicht zuletzt im Inieresse der Bahmen 85— nach Mögtichbeit und rücſchalllos unter- Die zahlreich besucitte beirtige Versammung von Donau-Main- und Niein-Interessenten be- Schließt einmitig, im Sinne dlleser Leitsätze faſig zu sein. Um ciie gekemmeicmeten großen Aufgaben mög⸗ Hchist rasch umfassend zu ördern, Bealuftragt die Versammimg danit einen im Anscinluß und im Eirverständuis mit dem die gleichen Ziele verfol- genden RKanalverein zu bildenden Ausschuß, der sich dem Nanakyerein angliedern wird, Sobald dieser seine Organisation entsprechend abge- Anclert hat.“ 5 Finanzen. Die Zahlungsbllanz Deutschlands Wührend des Krieges. Die Zalilungsbilamz eines Landes hängt in Friecenszeiten ab Hauptsächlich vom Stande der Handtelsbilauz und den aus der Vergebung Odler der Aufnahme von Anleihen resuftierenden Ein- gängen oder Verpflichtungen. Deutschlaud, das die Aufnahme seiner Anleihen stets um eigenen Lande vorgenommen hat, hat keine staatlichen Verpflichtungen gegenſiber dem Auslande. Dagegen haben eine gamze Reine von Ländern Verpflichtungen gegenüber Deutschlanck, darumter von feimtilichen Tandern Rußland, Ser- bien und Japan. Diese Linder kommen gegenüber Deutschand während des Krieges größteuteits nicht naci. FEbenso wWenig werdlen die aus Hanctelsberleitungen herrührenden Ver- pflichtungen von und an Eugland und Frankreich beglichen, sodaßg Während des Krieges eine Stõ⸗ rung der deutschen Zalffumgsbikatizverhältnisse umausbleiblich War. Diese Verhältuisse würden noch verstärkt durch die Eitwiclchung, die die Haudlelsbilanz Deutsch- lands während des Krieges nalun. Der Export aus Deutschland örte fast völlig auf, während der Inport ziemlich starke blieb. Resultat: Ein starker Bedlart nacli aushindischen Zahlungsmitten mmit der Folge der Verschleolrterung unserer Zalulungs: Dilamz. Gesteigert wurde diese imgünstige Entwicklung durch die Spekulation auf den Rückgang der dbelltscllett Valuta, die zu einer gewissen bedauer- lichien Eutwertung unserer Währung beihalf. S0 mußte denn die Regierung eingreiten: es wWurde verfügt' daß der Beckart an atisfänchschen Zah⸗ lungsnitteln unter staathiche Konfrolle genonunen Wird. Die Spekulation ist durch diese Vorschriften ausgeschaltet umd insofern eine weitere spekulafive Entwertung der Marknote micht zu befürchten. Bei der Scirwierigkeit des direkten Fängriffs niütssell alle Kreise der Bevölkerung nutwirken, dieses flir Deutschlantis Macht und Ansehten im Auslaude durchaus notwendige Ziel zu erreichen. Dies kann geschellen: 1. durch restlose Hingabe des immer noch im Verkehr belindlichen Münz- goldes und durch Verkauf von altem Schmmckgold an diejenigen Stellen, die Münzgold daraus her- stellen; 2. durch Verkauf aller im Auslande ver⸗ Auflichen Wertpapiere, selbst wWenn khierbei ein Kapitawerlust in Kauf genonmen Werden muß; 3, durch Vermeidung aller Luxuseinfuhrartikel (Kaviar, Kustern, feine russische Pekze, fran- 28ische Kleider und Neiderstoffe) und durch ihren Verpfichtungen Eirschränkung des Bedaris an Genußmitteln, die aus dem Auslande bezogen werden(Kaffee, Kakao, Tabal, Bier infolge Bezugs ausländischer Gerste, Iee). Auf diesen Wegen wird sich die durchaus not- weniclige Besserunng der Zahlungsbilanz erreichen Ussen, die staatlicherseits noch durch eine FO r= derung der Ausfuhr cker Artikeh, die das neutrale Auslaud beuötigt, zu Unterstlitzenu Wäre. Es ist jsdem Einzelnen in die Hand ge⸗ geben, an dem großen Jiele der Besserung cler deutschen Zahlungsbilanz mitzuatrbeiten. Möge niemand seine Pflicht vergessen, denn des Vater⸗ landes Wohl hängt von seinem Tun mit ab. Markwährung und Auslaudswährungen Im KRriege. Der Mittelrheinische Fabrikanten-Verein hält am Donnersiag, Mainz, Hotel„Hollandischer Hoi) eine Mitglie- derversammung ab, in welcher außer einem Be- richt Uber verschiedene industrielle Kriegsiragen ein Vortrag des Herrn W. Jutz Könn, Leiter des Handelstells der„Könischen Leitung, Über: „Marzwährung und Auslandswährumgen im Kriege Stattiindet. Der Vortragende, der als ein guter Kenner der Währungstragen dekaunt ist. Wird insbesondere auich die Ursachen des Sinkens der deutschen Valutz und die hiergegen in Aus Wistneskähigen Verbinung ger Danan cut den Sicltt genommeren Mafnahmten Desprechen. 17. Februar, nachmittags 4 Uhr, Handel und Edusme Zeihng Amsterdamer Effektenbörse. AnSrEgoAn, 16. Febrnar. 14. 12. 14. 12. Offixlen: Unlon Pabiſio 130 1291/, 3% N. St. Anl. 101¾ 101½%, Amalgamst. 177— 175.— Inofflrtell: U. St.Steel.C. 78½ 79% 5% Obl.Mledl. 891½% eſ, Shells Frap. u. Royal.Petr. 551½ 343˙ Trading Akt.— D. Erdsl-Akt. 394— 399˙/ Franz.-engl. Aal. u. Ind. B. 178— 179.— Anlelho. 92 92˙5 Atoh. T...FS 102¼ 101½¼ Sok. Beriin 14.½% 44.00 Rook lsland*+4 Soh. London 1130 11.3302 South. Pasg. 84 35— Soh. Paris 40.30 40.45 Soutb Rall“).——— IsSob. Wien 30.80 31.00 Pariser Hftektenbörse, PARIS, 14. Februnr. 1918.(Kassa-Harkt.) 14. 12. 14. 12 5% Franz, Anlelhe 87.25 87.25] Haltze--Fabritbea 3% Französ. Rente 61.— 51.— Le Naphte 4% Spanfer äussere 91.80 9J.— Toula.. 10.50 10.35 5% Russen v. 1908 83.50.70 fle Tlnto. 75—.— 3% Russen v 1895————Cape Copper. 80.— 72.50 4% Turken Ohlna Copper 343 339 Banque de Paris Utha Copper 500 490 Ersdit Lyonnals Tharsls.. 1069 164 Unlon Parlslenne Ide Beers. 305 Suez-Kana. Lona Goldflelds.. 43.——. Thomson Houston Jägersfontamnm.——.— N fandmines. 108 108 Brlanekekk Weohsel auf Londnn— Llanosoff Platilnssss HMandel und lndustris. Der Künftige Handelskrieg. Sir Richard B. Martin sagte laut„Morning Post“ vom 9. Februar in einer Versammlung der Martin's Bank, er glaube, daß der wirkliche Krieg mit Deutschland erst begin⸗ men Wwerde, Wenrn die Geschütze schweigen Wenn die Verbündeten ihr Bünck⸗ nis auch im Frieden fortsetzten, Könnten sie die Tyrannei Deutschlands weit besser benwingen als mit Flinte und Masclunengewehr. Deutschland habe sicher eine große Menge Waren angesammelt um England umd Framcreich! sobaid wie möglich nach dem Kriege zu überschwmmen. Man müsse dafür sorgen, Seibst imter Opfern, diese Waren dem eigenen Lande ſernzuhalten, wenm die eng- lische Vorherrschaft als Mitteipunkt der Finanz- welt erhalten werden solle. Seiner Meinung nach Solle man damit den Amfang machen, die Ein- fuühr von Rübenzucker nach England vollkommen zu unterdrüchen. Nach dem Kriege müsse England hauptsächhich mit seinen Nolonien und nücht mit den Mittelmächten Handel treſben. Messisch-Rheinischer Bergbauvereln- Von der Verwaltung ist beschlossen worden, den der schlechten Preise wegen vor mehreren Jahren eingestellten Abbau der in der Blei, Zink und Nickelgrube Freu-⸗ denzeche anstehenden Erze wieller auf. zumelmen und gleichzeitig eine Abteihmg für den Handel in genammten imc andern Bergerzeugnissen einzurichten. Eine außerordenthiche Hauptwer⸗ sanmumlung ist auf den 6. März einberuſen, um im Zusammenhang damit über verscinedene Satzumgs- lestsetzungen und iber eine Vermetrung der Mit- gliecler des Alffsichtsrats Beschluß zu ſassen und Wahlen in denselben vorzunehmen. Geld- liche Maßnahmen irgendwelcher Art sind m Zusanmenhang nit dieser Geschäſtserweite⸗ rung zurzeit nicht in Aussicht n, da für deren Durchiimrung ausgiebige Kredite von einem Aktionär zur Verfügung gestelnt sind. NMannbeimer Viehmarkt. Amti. Berloht der Dlrektlon des städt. Sohlacht- und Wiebhofes, Mannhelm, den 14. Februar 1918. Prols fur 80 Kite Lebend- Sohiadm⸗ de indcler. 1 55 ) Oehsen 24081. a) vollffelsohige, ausgemästete höohsten von-bis von—bl Sohlachtwertes, die nooh noht gerogen 0 haben(ungelooht) 5 8—858 165.—175 b) volſfleisohſgs, ausgemästete, im Aſter 1 i 86—59 18.—15 o] junge, fleischſge, gloht ausgemästet 5 ſähne e en 8 5 84—80 158—160 d mütig genährte junge und gut genährte Altee 51—8(50—285 e r a) voſiflelsohige ausgewachsene höüchsten Sohlachtwertes 5* 43* 188—185 b) 17 85— 150.—155 o mäblg genährte ſünge und gut gen 0 Hiterggü 11—84 148—1780 ee 1 St. a) vollflelsohige, ausgemästete Fürsen eaeeen ee 8 88—91 165—175 d) voliflelischlge, ausgemästete 0 ö höchsten K 0 bls zu 7 5 78.—88 150.—160 o) Aſtere ausgemästete Kuhe und wenlg gut entwiokelte jüngere Kune und Fäürsen 70—2 145.—150 1) Gen 2532 Jumg- vieh(Fresser]— St. 2 c) mäbig genährte Küne und Färsen 8——135 e) geeing genäerte Cühe und kärsen 36.—2 120.—180 A. Kälber 228 8t. a) Doppelender feinster Hat—— b) felnste Mastkälbenrnrnrn— 1 9 0) mitiſere Rast- und deste Saugkaſber 1285 17 5 d) geringere MHast- und gute Saugsülber 405—106 175—180 e) geringere Saugkäſben 102—105 170—175 M, Schafe, a] Stallmastschaſe St. a) Nastlämmer und ſungere Nesthammel———5 b) Altere Masthammel, gerlpgere Kast⸗ ſämmer ung gut genänrte junge Sohafe 2 87½ 125—135 o) mäbig genänrte nammel und Sohafe (Merzsdhafe: 50—55 100.—110 uh) Weidemastschale 22 8t. a) Nastlämmer—— 5) genngere Lämmer und Sohafe—— IV. Schweine 187 Sf. a) Fettsochwelne über 150 Kk9(3 Etr.) Lebendgewlout—— b) Vollfleischige Schweine von 120—180 K 40— 2 300 FPfd.) Lebendgewioht 1298 18³ 0) Sohwelne von 100.—129 Kg 200—240 Pfd. tebendgewioht. 1185 1³³ ) Lollflelsohige Sohwelne von 80—100 K9 160—200 Pfd.) Lebendgewiont 10³ 13⁰ 09 ene Sohwelns unter 80 Kg 5 Pfd.] Lebendgewlcht 83 1* 5) Sauensn„35 1 10832 Auberdem zugeführt und dezahl. tür das Smok: Lunuspterde 00 Stok. 000—0009 Ferkel 143 Stux. 00—00 Arbeltöpfa. 5„ J 180 zlegen 3 28—45 Pferde 2 St. z. Söhl. 127— 340Zlokleln——00 Eſichzune 000 Stüok 00—00 TLämmer 0 00 00 Zussmmen 1611 Stück. Handel wit grofvſeb und Köſbern witteſmätg, mit Sehweinen lsbhet, Gemeinden Dienstag, den 18. Jebruar 1918. Seneral⸗Anzeiger„ Badi e Reueſts Nachrichten.(Nuttagblatt) H. Seite. Regelung der PrelsefärSchlachtschweine mnd Schweineſteischs. Berlin, 14 Febr. WIB. Amtlich). In der heutigen Sitzung hat der Bundesrat eine Verord- nung beschlossen, durch die seine Verordnmumg vom 4. November 1915 über die Regelung der Preise für Schlachtschweine und Schweinefleisch abgeandert und die Ver⸗ sorgung mit frischem Schweinefleisch auf eine neue Grundlage gestellt wird. Dem liervorgetre tenen Bedürfnis gemäg sind nach den Wirtschafts- gehieten gestaffeſte Preise für Schweine der ver- Schiedenen Gewichtsklassen ab Stall oder Wiege⸗ stelle festgesetzt. Die Preise für den Verkauf durch Viehhändler auf dem Markte sowie durch den Han- dtel werden von den Landeszentralbehörden oder den von ihnen bestimmten Behörden geregelt. Die sind verpflichtet, Höchsfpreise bei der Abgabe an die Verbraucher für die einzelnen Stücke frischen Schweinefleisches, fitr zubereitetes, insbesondere gepöckeltes oder ge- räuchertes Schweinefleisch, flür frisches und ausge lassenees Schweinefett, für ausgelassenen unck ge⸗ räucherten Speck sowie für Wurstwaren festzu⸗ setren. Sie haben weiterhin zu bestimmen, wieriel mindestens vom Schlachtgewicht des Schweines oder welche Teile bei den gewerblichen Schlach- tungen frisch verkauft werden müssen. Die ühri⸗ gen Bestimmmgen der Verordnung schließen sich mit unwesentlichen, durch den Grundgedanken der Vorlage und die bisherigen Brfahrungen bedingten Veränderungen der früheren Verordnung an. Aus den Einzelbestimmungen heben wir flir Baden fol hervor: Beim Verkauf von Selilachtschweinen durch den Viehhalter darf der Preis für 50 kg Lebendgewicht, nüchtern gewogen, nicht übersteigen: für Schweine über 90—400 kg 108., über 80—90 98., über 70—80 kg 88., über 60—70 kg 83., von 60 kg und dar- unter 78.; für fette(früher zur Zucht benutzte) Sauen und Eber über 180 kg 118., über 120—150 kg 113., von 120 kg und darunter 93 M. Leime Mandeilsnachrdehten. Atuhlwerkaverband.-., Düsseldort. . Düsseldorf, 18. Fehr.(Priv.-Tele.) Nacli den endgütigen Feststehmgęen betrug der Ver- sand im Monat lanuar 288784 f gleich 33,10 Prog, der Beteiligung gegen 264 970 f gleich 40,23 Proꝝ. im Dezember 1015 und 255 016 f gleich 47/8 Proz. im Jamttar 1913. Davon entiaten auu Habaeug 75 045 gleich G8, 94 Proz. gegen 75 09 gleich 65,97 Proz. beaw. 51 832 t gieich 45,34 Proz., à FEisenbahnnaterlal 157 35 1 gleich 73 Proz. gegen 15 620 1 geich 634 PBO. berw. 181 841 gleich 709 Proz. und a, Fπ eisen 83 994 f gleich ,0 Prog. gegen 54 00 gieich 2,/ Proz. Dersv. 51 343 f ghich 24, Prog. AJBerlin, 15. Febr.(Von uns. Berl. Bro.) Aus Breslau wird berichtet: Wie die Brestauer Zeitung melcket, triſt die Negierung der Fuitr rung einer Kontingentierungssteder ür Zement naher. Dese sol in der einer Abgabe auf jeces Faß Zememt bestehen umd Z2war sollen die Steuersäte für die Produleton neuentstehender Fabriken wesenflichi höhen mor⸗ miert werden, als bei den bereits vorhandenen Werken. Damit soll die Grumung neuer Zement fabrilen verhindert wenden WIB. Wien, 14. Febr. chamiich) En Einvernehmen nit den zustäindigen Behorchn er- richtet der Wiener Bankyerein de Zae nieclerlassug in Belgrad, deren GeschiHeErens dem besonderen c,-•altenden Verhihnissen ange- paßt Wird. Die Zweigniecerzassung wird den Betrieb demnachst eröfinen. WIB. Wien, 15. Febr.(ächtamflärtr.) Der Umrechnungskurs für Nach dem deutschen Reiche ist mit Mie. 100 143 NKx. destgesetzt wordlen. WIR Haag, 14. Febr.(Nichtamich! Die Regierumg unterbreitete der Nammer einen Geez. entwurt Zwecks Erhöhung der Einfabs⸗ steuer auf Bier von 3 auf 7 Gulden per Faß Die Essigsteuer solfl aufgehaben werden. 8 Schlfferbörse zu Pulshurg-Ruhrort. Dulsburg-Rukrort, 14. Febr.(Amtilche Hotlerungen. Rark für dle Tonne). eee e Malnz-Austars- durg 2 25, Malnplätze dis Frankfurt à. H. 235, Mannbelqm 225, Karleruhe.40 TLauterburg 250, Staſwurg l. E. 278. M. Sohlepplöhne: gach St. doar bie 600f 0,00, bis 800t 000, dis 120 t 0,00, bis 1800t 0,00, uber 1500t 0,00 K. Mainz-Austabe⸗ durg 6,00 beer,.00, 0,00, 5,00, 0,00., Bannheim.00, 5 10 90,00 0,00 u. 0,00, K. Talfragfte n tfür Koflenlagungen]) A Tlel .00-.00, Arnhelm.15-.00, Utrecht.00—. Sguda 9 00..00, Leden 0,00.9,00, Sohledam.15,.00.—.00, Zesland 0d. Zevenbergen 0,0—.—, Doesburg—.00, Langstraat.00, Frlesland.00.C0. 00. Srussel.00. Rotterdam.00—.00. Leer- dam.00. s Bosoh.00—.00. Breda.00. Amsterdam 90d. Steenbergen.00—.00.— Umreohnung naoh dem Berimer Kurs vom 14. Februar 1916: 100 gufden 8= 228,— K. ——.—.—..... ½uT——.—— Wasserstaudsbeobachtungen im Monat Febr. Pegelstation vom Datum Rnein 10.J 11. 12.J 13. 14. 18. eerkungen Huningen!) 42 10.10.10 103.20 Abends 8 Ubr Kehi! 2412.03 201 207 203.08 Hachm. 2 Uhr Maxau..57.55.55.53.53.55 Kachm. 2 Udr Mannheſm 272.70.66.65.53.60 Norgens? Uhr Nalnz.87.68.65.52.82.-B. 12 Uhr Kaub.80.80.80.8.76 Vorm. 2 Uhr Cs.. 200 1 201 200 Nabhm Uer vom Nerkar: Hannhelm 284 201.75 274 27 293 Vorm. 7 Ubr Hellbronn,.79.74.70.70 083 18 7 Uirr bedeo t— 39. — VerantwWör flfeh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldanbaum für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum;: küir den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kar den Insexatenteil und Geschäftliches; Fritz ſoos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,., m. b Direkctor; L. V. Julius Weber. D. Srrte. Seneral⸗Anzeiger 2 2 25 Geſangverein„Eintracht.“ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Wittagblatt) Dienstag, den 18. Febrer 1910l. 10 3, 4. 2 3, 4. lroße Virſteigerung Am Dienstag, den 15. getrener Kaſſier Gottlieb Kieſel. Waſchtiſche, 2 Nachttiſche, Der Verluſt iſt um ſo ſchmerzlicher, da es nun das 3. unſerer älleſten Mitglieder iſt. Wir werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 15. Februar 1910. 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Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elfſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. Nachdruck verboten! (Forkſetzung.) „Sie ſtaud neben Frau Irmgard und redete in ſchmerzlicher Empörung herunter, was ihr guf zein Oerzen lag, während Irmgard ſich ſchon itber den Kleinen neigte und ihn vorbereitete: man müſſe ihn jetzt anziehen, denn ſeine Mutter wolle ihn mit fortnehmen. Drunten ſeien viele Männer, welche ſeine Mutter zu einer Reiſe mit⸗ nehmen wollten. Und ſie wollte doch ihr Büb⸗ chen nicht zurücklaſſen. Deswegen müſſe es ſich letzt anziehen laſſen und ſchön mitgehen. Du wandte ſie ſich zu Frau Degen herum. Sie mußte der alten, treuen Seele auseinanderſetzen, wie jetzt im Kriege das Recht für jeden Einzel⸗ nen aufgehört Babe. Es bliebe garnichts übrig, Als ſich in das Schickſal zu fügen. Die alte Frau konnte die Ruhe und die Faſſung nicht begreiſen. „Ich babe ein gutes Gewiſſen. Und das Be⸗ Wußtſein meines guten Gewiſſens gibt mir den Mut, in die ungewiſſe Jukunft zu gehen. Ich vertraue der Gerechtigkeit des Schickſals, das mich mit dieſen Bewußtſein nicht untergehen laſſen wird!“— Drunten muſterte der Korporal des Gepäck, welches der Diener in das Entree ſtellte. Es war ein ſchmaler, flacher Coupeekofſer in den Irm⸗ gard die nötigſten Sachen und Kleider für ſich und den Kleinen gepackt. Es war doch klar, daß man ſie angeſichts ihrer Unſchuld mit dem Klei⸗ nen balb wieder freigeben würde und zurück⸗ lehren ließ. Doch zur Vorſicht entnahm ſie noch in ihrem Arbeitszimmer dem Geldſchrank eine größere Summe, die ſie in ihrem Bruſtbeutel verwahrte. Wenn ſie auch bald zurückzukehren goffte, ſo war der Beſitz eines größeren Geld⸗ betrages gerade in Frankreich von Nutzen. Sie kaunte die Profitlichkeit der Franzoſen. Der Korporal proteſtierte dagegen, daß irgend jemand von der Dienerſchaft Madame begleite. Dieſer Coupekofſer als Gepäck ſei das Aeußerſte, was er erlauben dürfe. Frau Degen, die den ſchlaftrunkenen Kleinen auf dem Arm trug, be⸗ gann ſich um des Kindes willen aufs Bitten zu verſegen. En werde doch erſauben, daß ſie das 45) JCCCC0T0C00000 bTbb ——T— e 15559 Auswahl auf Wunsch ins Haug. ——— Poſtkarte genügt, 58106 Knuudſen, L 8, 2. Friſchen Feld⸗Salat Pfund 40 Pfg. Kadel, Mittelſtraßes Wiederverkäufer billiger. 57393 F 4, 3 Labden mit 3 Zimmern, auch für Bureau ſehr geeignet zu vexmieten, 50102 1 4 22 Laden mitau⸗ 1 ſtoßendem Zimmer zu verm. 15341 Näheres im 2. St. Iks. Kein Micchnangel mehr! Empfehle meine 44866 vorzügliche Trockenmilch kein Präparat, für alle Zwecke verwendbar, in kleineren u. größeren Quantitäten billig abzugeben. Konditorei Otto Kahn Q1, 20 Felephon 3459. O 1, 20 — 88 41 Brennholz. Auf dem Platze ber ehemaligen Zementfabrik. Seilerſtraße, werden dicke handgehauene 8——8— Eichenspäne abgegeben Preis ab Lager Mk..20: 30. vor's Haus per Zentner Mk. 1. 45368 Näheres bei Lanx, Seilerſtraße 12. Tel. 3903. 4. Hüte für d. 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Doch ſie verlange noch jetzt am Abend zum Herrn Platzkommandanten geführt zu werden. Der Korporal zögerte mit der Antwort. Eigentlich machte man mit Ver⸗ hafteten keine lausen Umſtände, ſondern man ſetzte ſie ins Gefüngnis und ſchob ſie zur Ab⸗ urteilung und Verhör über die Grenze. Doch da der Herr Platzkommandant bei der Verhaf⸗ tung gerade von dieſer Dame ihm Rückſicht und Vorſicht empfohlen, war es vlelleicht er er⸗ Platz⸗ füllte dieſe Bedingung und führte ſie kommandanten vor. Im Speiſezimmer verſammelte Irmgard noch ihre beſtürzte Dienerſchaft, um ſich zu verabſchie⸗ den. Sie ſchärfte ihnen ein, in Allem der Haus⸗ hälterin Frau Degen zu folgen. Sie ſollten das Haus nie verlaſſen und ſich den franzöſiſchen Truppen gegenüber trotz aller Zurückhaltung mit Höflichkeit benehmen, denn ſonſt würde es ihnen noch ſchlecht ergehen. Sie hofſe beſtimmt, bald zurückkehren zu können und ſede Anſchul⸗ digung, die man gegen ſie erhoben, zu ent⸗ kräften. Doch ihre äußere Faſſung drohte ins Wanken zu geraten, als ſie nun die Schwelle ihres Hau⸗ ſes verließ. In all den Kämpfen, welche ihr ſeit ihrem Hierſein bereitet worden waven, ſand ſie immer ihr inneres Gleichgewicht in dem Beſitz ihres eigenen Heimes wieder. Hier war ihr Haus, bier war ihre Burg, wenn ſie hier ein⸗ trat, ſollten alle Bitterkeiten zurückbleiben, ihr Heim war ihre Zuflucht! Nun mußte ſie die Sicherheit und das köſtliche Bewußtſein der eige⸗ nen Scholle aufgeben, um einem ungewiſſen Schickſal entgogenzugehen. Was hatte ſie getan, daß das Schickſal ſie ſo haut anfaßfte7 Neben ihrem Heim war ja ihr Kind ihr einziges und waßves Glück. Das wollte ſie mitnehmen, das wollte ſie nicht kaſſen. Und ſolange dieſes Kind neben ihr war, konnte ſie nie wirklich unglücklich werden. Während der Korporal den Soldaten jetzt den Madame könne voranſchritt, neigte ſie ſich mit einer plöglichen Bewegung über die herabhängende Hand ihres Kleinen. Der hatte im erſten Augenblick er⸗ ſtaunt all die fremden Männer gemuſtert. Doch als er ſeine Mutter ſo ruhig ſah, beunruhigte auch ſein Kinderherz ſich nicht und er bettete ſein Köpſchen von neuem ermüdet an die Schul⸗ ter der alten Frau. Wie ſeine Mutter nun ein durch das Fieber abgezehrte Händchen küßte, ging ein zufriedenes Lächeln über das Geſicht⸗ chen. Wenn ſeine Mutter jetzt mit ihm ging, dann war es gut, dann war er zufrieden. Moch⸗ ten auch viele fremde Männer um ihn herum ſein, die ihm eigentlich garnicht gefielen. Doch, wenn ſeine Mutter bei ihm war, dann war es gut——. So ging es in die Nacht hinaus. Die Soldaten mit den aufgepflanzten Bajo⸗ netten umgaben ſie auf einen Wink des Korpo⸗ rals und nahmen die beiden Frauen mit dem Kind in die Mitte, um jeden Fluchtverſuch zu vereiteln. Irmgard mußte faſt lächeln, als ſie dieſe Vorſicht ſah. Woher hätte ſie den Mut und die waghalſige Kraft genommen, um jetzt dem Bereich dieſer Bajonette zu entfliehen?— Sie, die in dieſer Stunde ſo ſchwer am Leben trug, wie noch nie! Tiefſte Dunkelheit lag ringsum. Keine Laterne brannte, kein Licht ſchien aus den Häuſern, auf ſtrengen Befehl der neueingerückten Truppen. Für Sekunden wandte ſie den Blick nach ihrem Hauſe zurück. Auch hier ſchien nicht der kleinſte Lichtſchimmer heraus. Maſſig und ſchweigend lag es in ſeinen großen, ſtarken Linien da. Gleich ihrer dunkel verhüll⸗ ten Zukunft. Wann würde ſie zurückketren? Sie dachte des Tages, als ſie zum erſten Mal neben ihrem Gatten nach der Hochzeit droben im Herzen Deutſchlands üßer dieſe Schwelle ge⸗ zzeten war. Ihr Herz hatte ſich gedehnt voll eudiger und zuperſſchtlicher Empfindungen, wie ſie zum erſten Mal vom Altan des Hauſes aus die herrliche Gegend überblickte. Wie ſchön war doch das Elſaß! Und was in ihren Kräften ſtand, wollte ſie mit in das Werk ſtellen: dieſes Land immer mehr dem deutſchen Geiſte und der deutſchen Sache zu öffnen. Unꝛer dieſem Ziele batte ſie ihre Ehbe geſchloſſen. Mit dem Ziel dieſer gemeinſamen Beſtrebungen war ihr Mann Befehl zum Aufbruch zurief und dann als Erſter maafue 0 Jeen„Harte Franer mit Volksſchul⸗ zu kauf cht. Spies mannſtr. 30 4 St., kennen bildun kgen zu kaufen gefucht Spies, 925 d, Beginn 1. April. Augartenſtr. 79, 3. Stock. rnen: 0 0 Auskunft und An⸗ 5 15563 gmeldung wolle man ſich an den Vorſtand b. Abtetlüng, 1 2 Enltlaufen Stephanieuſtr. 74, Zimmer 5 101 Betr. Klel- eeee arlsruhe, 15. Jan. 191 — Der Vorſtand d. Abteilg. II. der, Schubs 44203 Möbel, Suche gebrauchte Schlafzim.⸗Einkichtg. zu kauſen. Gefl. Angeb. u. Nr. 15562 an die Geſchäftsſt. Piiſch⸗Pine⸗Küche faſt neu, zu kaufen geſ. un Miedfeldſtr. 19, 4. St. J. Gebrauchtes 2 Pianine, zum lernen geeignet, gegen bar zu kaufen ge. Angeb. mit Preis unt. 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Doch nun, ſeit ſie Claude kennen gelernt— etwas Brennendes, Jauchzendes und doch zugleich Quälendes war in ihr wach geworden, ſeit ſie ihn zehn Tage in ihrem Hauſe als Flüchtling geborgen.— Claude! Gerade in dieſen Augenblicken wurde die Erinnerung an ihn zu einem Schmerz. Im⸗ mer weiter auseinander führte das Schickſal ſie jetzt Beide, Denn ſein Volk war es das ſie ſetzt mit hrem Kinde in der Nacht aus ihrem eigenen Heim riß. Die Söhne Frankreichs wa⸗ ren die Handlanger zu dieſer Tat— Frank⸗ reichs—, das er ſich zu ſeiner zweiten Heimat erwählt und um deſſentwillen er ſein wahres Vaterland aufgegeben! Auch ini tiefer Dunkeſheit. Jedes Leben ſchien erſtorhen. Kein Menſch war in den Straßen zu ſehen. Niemand begegnete ihnen. Nur der leichte Marſchtritt der franzöſtſchen Soldaten klang über das Pflaſter. Was wollte man mit ihr? Was jollte mit ihr geſchehen? Sie hörte, daf Frau Degen neben ihr leiſe ſchluchzte. Faſt ſchweigend hatte ſie den ganzen Weg neben ihr zurückgelegt, nur ab und zu war ſie dem müden Kinde mit der Hand liebkoſend über das Geſicht geſtrichen. Halb flüſternd ſuchte ſie die alte kreue Seele zu berubigen: man würde ſie gewiß wie⸗ ber freilaſſen. Man hahe ſa nicht den gering⸗ ſten Grund ſie ernſtlich feſtzuhalten. Sie habe ein gutes Gewiſſen, und deswegen könne es ſa nicht ſchlimm gehen. bei ſeiney Bewerbung an Heraugetreten. Nach der fredigen Begeſtermund kes Iörem Ete⸗ (Fortſetzung folat.) eee zuge lernte ſie die bald verſteckten, bald offenen Orte war Alles ſltockfinſter und in 4 1 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. 1 7 Dieustag, den 15. 1916. zalbe 0. 6 20 kauft 2 Preiſen. autenfbele 8 flieg enden Wachtel K 4, 4. Telephon 4435. e, Gummi, Zeitungen und ſämt⸗ g 6. 28—.25 5 Mk. —16 Pfg. 60—135 .—.35 M —** die eee Wachtel Auch Schuhe, Kleider, ge⸗ Kar Aabin ſämtliche gahme vorltegt. Bekanntmachung für Händler und Schneider, Peivalleute A. Ich zahle die höchſt. 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Erteilung der Entlaſtungsurkunde Aufſichtsrat und Vorſtand; Ergünzungswahlen für den Auſſichtsrat. Mannheim, 9. Februar 19186. 408 Der Vorſtand. Bitte um Gaben für bedürftige Konſirmanden. Im Hinblick auf die bevorſteßende Konfirmatiion hitten die unterzeichneten Geiſtlichen in dieſem Jahre ſchwerer wirtſchaftlicher Not beſonders herzlich und dringend um freundliche Gaben Jur Anſchaffung von Konftemationskleidern für arme Konſtrmanden. Dank⸗ har wäre es zu begrüßen, wenn Wohltäter ſich bereit fänden, die Ausſtattung irgend eines Kindes ganz zu übernehmen. 573897 Mannheim. im Fehrnar 1916. Dekan von Schöpffer, R 8, 3, Tel. 6480 Stadtpfärrer Achtnich G 4, 5, Tel. 7588 7 Sauerbrunn, Windeckſte. 1. Tel. 8811 Klein. 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