6. 30 .St. 40877 10 Dnung cht ge. tieten. ſchüft. Jaß. nfeld⸗ 50507 Kuczen b. 5. 1. „ Naz. L. 1885 ö. U. . e Agen iud 7 hör zu . 18. er e der Leute Ueten. Haus⸗ iſt da⸗ 99 An 8. Bl. mmer, Itl. m. daupi⸗ 8. e8d Uabunntgao Kogttis gaocaung un uegusgenaacg zjd noagoss p rnaaun zoqur zujdauv ofaran Nodidal 250 Damte 180 J0oidd 5wullbasg 5ld 40l 2Banl B8t fung g maa gogslohsvung I ui 0 8 usunge ui ziavfag! ns aeertenen innnngne nenn dunn Aus W : Mark.— monafftch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poft einſchließlich Poſtaufſchlag mt..32 im Bierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. A ſen: Kolonel⸗Seile 1g. Re kunge Seile 5%% 0 120 Bl. Schluß der Angeigen⸗Kinnahme fur das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Budiſche Aeueſte Machrichlen Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407. 7„Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltun U Hauswiriſchaft; 3 5 gsblatt; Beilage für Cand⸗ und 8 Beilagen Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeeeeeeeeee „Seneralanzeiger Naunteln“ Fernſprech⸗Rummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeltſchriften ⸗Abteilung. 14⁴ Schriftleitung.. 377 unbd 14 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlungg 218 und 7889 Buchdruck⸗Abteilung 841 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Cäglich 2 Ausgaben(auzer Sountag) eee — Nr. 83. E Die militäriſche und diplomatiſche Lage. Man muß nicht zu optimiſtiſch ſein. London, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. In der Adreßdebatte ſagte Marks Sykes: Es iſt erfreulich, daß die Verbün⸗ deten enger zuſammenarbeiten wollen. Das⸗ ſelbe iſt aber fütr die einzelnen Reſſorts in England nötig. Man muß nicht zu optimiſtiſch ſein. Die allgemeinen Ergebniſſe der Feld⸗ züge in Belgien, Serbien und Montenegro ſind nicht ſo, wie wir es wünſchen. Der Suezkanal iſt bedroht. Die Lage in Meſopotamien iſt nicht, wie man wünſchen möchte. Die Beſetzung großer Strecken Frankreichs und Rußlands und die Zeppelin⸗ angriffe bezeichnen die ernſte, ſchlechte Lage. Nur eine gründliche Organi⸗ ſation kann die Dinge beſſern. Das eng⸗ liſche Regierungsſyſtem eignet ſich für den Frieden, nicht für den Krieg. Es iſt ein Syſtem von Kompromiſſen und Zugeſtädniſſen, die in Betrachtungen und Komiteedebatten enden und ſchließlich zu Untätigkeit, Unmihe und Urheil führen. Wir debattieren, der Feind beſchließt; wir unterſuchen, der Feind macht Pläne, wir ſind erſtaunt, der Feind handelt. Sir F. Crawley ſagte, die Regierung müſſe energiſcher handeln und künftig nicht „öu ſpät“ ſein. Das Erfreulichſte ſeit langer Zeit ſei, daß die Entſcheidungen des General⸗ ſtabes nicht mehr durch den Kriegsſekretär beſeitigt werden ſollen. Die Nation ſei mit der Kriegsleitung nicht völlig zufrieden. Juverſicht in Sofia. Sofia, 18. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Unterrichtsminiſter 5 85 der Sttellvertreter Radoslawows während deſſen Abweſenheit, er⸗ klärt im„Utro“: Der Beſuch des Zaren in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn beweiſt vor allem, daß unſere Beſtvebungen nicht den Inter⸗ eſſen der Zentralmächte entgegenſtehen. Des⸗ halb können die Bulgaren über ihre Zukunft vollkommen ruhig ſein. Künftig werden die zwiſchen uns und unſeren Verbündeten be⸗ 88 5 85 r gemein ich den Zweck verfolgen, die Feinde zu beſiegen. Der glänzende Gnpfang des Zaren zeigt, daß unſer Bund nicht als etwas Vorübergehendes iſt. Seitdem ich Radoslawow vertrete, iſt keine Aende⸗ rung der Lage eingetreten. Alles ver. läuft normal und günſtig. Unſere Zukunft wird immer heller die Sicherheit, daß wir alles, was wir haben, behalten, ſteigt ſtändig. Griechenland und Rumän ien ſtehen mit uns auf freundſchaftlichem Fuß und es beſteht kein Grund, weshalb ſie ſich gegen uns erklären follten, da wir ihre Intereſſen berückſichtigen. Günftiger Stand der KNriegs⸗ handlungen. JBerlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Büro.) Der Kriegsbericht vom 16. hatte von engliſchen Angriffen füdöſtlich von Ppern erzählt. Nach den ausführlichen Meldungen, die inzwiſchen eingetroffen ſind, ſcheint es doch, daß es ſich dort um einen größeren Angriff der Englän⸗ der gehandelt hat, welcher offenbar die Ant⸗ e ꝛ Mannheim, Samstag, 19. Februar 1916. Gasangriff infolge der ungünſtigen Wind⸗ richtung den Angreifenden ſelber zu ſchwerem Schaden ausgeſchlagen.— In den Bergen herrſcht großer Schneefall und undurchſichtiges Wetter. Im O ſten hat im nördlichen Teil der Front eime lebhafte Geſchütztätigkeit ſtattge · funden. Dort war das Wetter nämlich kalt und klar. Im Süden, wo Tauwetter und Schneefall herrſchten, blieb notgedrungen alles ruhig. Die engliſchen Meldungen von einem ruſſiſchen Vorſtoß in der Richtung auf Czevnowwitz ſtellen ſich als Rieſenſchwin⸗ del heraus immer noch ſind die öſterreichi⸗ ſchen Stellungen unverändert. Von der italieniſchen Front iſt zu melden, daß neulich über Trieſt ein ſtalfe⸗ niſches Luftſchiff geflogen iſt, aber ohne Bom⸗ ben zu werfen und alſo auch ohne die fort⸗ geſetzt noch Unerlöſten zu ſchädigen. Auf dem Balkan ſchieben ſich die Oeſterreicher iſmmer mehr am Durazzo heran. Kurz und gut, man darf mit der militäri⸗ ſchen Lage nach wie vor zufrieden ſein. Haltloſe Gerüchte. Berlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Büro.) Am Donnerstag durchſchwirrten ungünſtige Gerüchte über den Stand der Dinge in Ame⸗ rika und im Zuſammenhang damit auch in Rumänien⸗Berlin. Wie uns der⸗ ſichert wird, waren dieſe Gerüchte haltlos. Auch der Reutermeldung, wonach Staatsſekretär Lanſing ſich anfangs zuverſichklich und nachher ſehr peſſimiſtiſch über den Ausgang der Ver⸗ handlungen mit Deutſchland geäußert haben ſoll, wird von unterrichteten Leuten kein Glaube- beigemeſſen. An dem Zuſtandekom⸗ men des Ausgleichs iſt wohl nicht mehr zu zweifeln. Die Gefahren, wofern ſie vorhanden ſind, liegen höchſtens in der Zukunft. Aber auch die ſoll man dabei ſein, mit Ruhe und Entſchloſſenheit auszuräumen. Die Führer der Reichstags⸗ fraktionen beim Kanzler. Berlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Büro.) Am Mi hören, auch die Fühver der Reichsta ionen vom — empfangen worden. Die Ausſprachs währte mehrere Stunden. Der Fall von Erzerum. Berlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Büro.) An dem Fall von Erzerum wird wohl nicht mehr zu zweifeln ſein. Ganz unerwartet trifft uns die Kunde nicht. Man hat in eingeweihten Kreiſen ſchon feit geraumer Zeit vorausgeſehen, daß unter den obwaltenden Umſtänden Erzerum ſich nicht mehr lange würde halten laſſen. Zu⸗ dem iſt die Einnahme von Erzerum ein Ereig⸗ nis, das ſich auch ſonſt ſchon in den Kriegen 10 ußland und der Türkei begeben hat. ze Ruſſen haben aber dann beim Friedens⸗ ſchluß Erzerum wieder herausrücken müſſen. Aehnlich wird es ihmen wohl auch dies⸗ mal ergehen. Die Preſſe der Ententemächle, denen es in den letzten Monaten diplomatiſch und militäriſch betrüblich ſchlecht ergangen iſt, bemüht ſich natürlich, aus vollen Backen einen Erfolg erſten Ranges in die Welt hinaus zu trompeten. Sie erzählt von Hunderten von Geſchützen, die in die Hände der Rüſſen gefallem, von ungezählten Gefangenen und dergleichen mehr. In dieſen feurigen Siegeswein wird man wohl einiges Waſſer ſchütten dirfen Ueber die Eröße der Verluſte an lebendem und toten Material liegen zurzeit noch keine Nachrichten vor. Soviel kann man aber heute ſchon ſagen: Verbündeten auch an anderen Stellen der aont gehabt. So iſt nördlich von Reims ein eine unmittelbare Rückwirkung auf die Geſtal⸗ tung der Dinge im Irak und in Meſopotamien iſt völlig ausgeſchloſſen. Bis die Ruſſen in Kleinaſten den Engländern die Hände veichen können, wird noch ſehr viel Waſſer die Wolga und die alltierten Ströme herabfließen. Die Entfernungen, die die beiden Kriegstheater trennen, ſind ſehr beträchtlich und die Gelände · ſchwierigkeiten keineswegs zu verachten. * Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 18. Febr.(WTB. Nichb⸗ amtlich.) Amtlicher Bericht vom Donnerstag. An der Düna, ufchen Miſchtel, 23 Km. nRörblich Dimaburg, im Bihahe ü Bahnhof Lawrenskaja und argrad, 21 und 13 Km. ſüdlich Livenhof. Im Ab⸗ ſchnitt von Dünaburg nahm der Feind An⸗ griff gegen Garbunowska auf. Er Vanben af ugee Puuspen an, aſe mben auf u en im von Dünaburg. In Galizſen, am Dujeſty in der Gegend des Dorfes Michalcze, 3 Km. nord⸗ e von Uſcierzro, vereitelten wir einen des Gegners, ſich unſeren Gruͤben zu Schwarzes Meer: Nachdem unſere Truppen die Stellung am Witze⸗Fluß in der Küſtengegend beſetten, näherten ſich unſere Schiffe 0 te und beſchoſſen den e eeee Kaukaſus: Ergänzend wurde feſtgeſtellb, daß wir beim Sturm von Erzerum in den Forts der erſten Linie noch 29 Kanonen erbeu⸗ teten und Gefangene machten. Allein bei dem Fort Tafta, 20 Werſt vor Erzerum, machten wir 39 Offiziere, 1413 Askaris zu Gefangenen. Unſere Truppen beſetzten die Feſtung Erzerum und machten eine hohe Zahl von genen nebſt Beute. Die Stadt Erzerum ſteht an mehreren Stellen in Flammen. Der U⸗Bootfrieg. was beabſichtigt Amerika? Waſhington, 16. Febr.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Verſpätet eingetroffen. Reuter⸗ hüro meldet: Eine hohe Autorität des Staats⸗ departements erklärt: Die Vereinigten Staaten werden anerkennen, daß die Entente nach dem Völkerrecht berechtigt iſt, Handelsſchiffe für die Vertei⸗ digung zu bewaffnen. Wenn alſo die Ententemächte ſich weigern, den Vorſchlag die Handelsſchiffe zu entwaffnen, anzunehmen, ſo kann die amerikaniſche Regierung, die Ab⸗ ſicht der Mittelmächte, bewaffnete Handels⸗ ſchiffe zu torpedieren, nicht gut heißen. Das Steuatsdepartement hat zu verſtehen gegeben, es beabſichtige nicht, ſelbſt das Geſetz über drie Bewaffnung von Handels⸗ ſchiffen abzuändern, da dies nicht ohne die Beiſtimmung aller beteiligten Mächte geſchehen könne. Aber es werde vielleicht die Inſtruktionen an die Hafenbehörden abändern und Schiffen die Ausklarierung geſtatten, die mit Kanonen eines Kalibers ausgeſtattet ſind, das nur zur Vertei⸗ digung geeignet iſt. Reine Verſchiebung des Tauchbostkrieges. Berlin, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Zeitungsmeldung aus Newyork ſoll Deuktſchland die Torpedierung (Mittagblatt.) bewaffneter Handelsdampfer bis April verſchoben haben, demit die amerikomiſche Regierung ihre Bürger, die um Päöſſe nach ſuchen, vor der Einſchiffung auf folche Deumpfer warnen kann. An hieſiger antlicher Stelle iſt hiervon nichts bekannt. Es handelt ſich um eine Meldung der „Frankfurter Zeitung“ Nampf für die Aeutralen. Amſterdam, 18. Febr. Die Tijd von heute ſchreibt: In England fährt man ſort, Verſammlungen abzuhalten, Zwiſtigkeiten zu ſchlichten und ein Heer zuſammenzubriudgen, aber von Waffentaten iſt ſelbſt gar eine Rede, weder zu Lande noch zur See. Man glaubt anſcheinend unmer noch in der Lahmlegung des deutſchen Handels das beſte Kriegsmittel gefunden zu haben und verſucht, dadurch den Krieg zu beenden. Das Blatt weift dann auf die Proteſtverſammlung im London hin, in der curch eimmral wieder erklärt wuurde, daß England nicht alzein fütr ſich fsloſt. ſondern auch für die Neutralen kämpfe. Das Blatkt ſagt dazu: Die Behauptung, daß Gngland nicht nur für ſich ſelbſt, ſondern auch für die Neutralen kämpfe iſt mehr als einmal aus⸗ geſprochen worden. Kein einziger neutraler Sbarat hat aber darum gebeten, und es iſt ſo⸗ gar denkbar, daß es neutrale Staatben gibt, denen überhaupt damit nicht gedent ift. Die engliſche Behauptung iſt denn auch nichts an⸗ deres als ein Märchen, um deſto bequemer und leichter die Bedrückungen des neutralen Handels entſchuldigen zu können. Verwick⸗ lungen mit den Neutralen, die mit Noten ab⸗ getan werden können, ſind für England auch weniger gefährlich als ein Kaumpf mit dem eigentlichen Feind ſolbſt. Der Vormarſch in Albanien. Die Einſchließung der Bucht von Durazzo. Berlin, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Zur Einſchließumg der Bucht von Durazzo heißt es in einem Vericht des Berliner Lokal⸗Anzel⸗ gers: Nurmmehr iſt die ganze Bucht von Du⸗ baeo bon Cap Pali im Norden bis Cap Laghi im Süden durch die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen und ihre albaniſche Gefolgſchaft bogenförmig umſchloſſen. In einem weiteren Bericht des Berliner Lokal⸗Anzeigers wird ge⸗ ſagt: Während im Süden von Duwpazzo bald das Meer erreicht ſein wird und alle gegen Valong führenden Straßenlinien abgeſchloſ⸗ ſen ſind, gruppiert ſich die öſterreichiſch ⸗umge⸗ riſche Hauptmacht gegen die Städte am Arzenfluß, um die weiteren Aktionen vorzu⸗ bereiten. Saloniki. Sarrail geht zum Nönig. Athen, 19. Jebr.(WTB. Nichtanitlich). Meldung der Agence Havas: General Sar⸗ rail wird nächſte Woche hier eintreffen und vom König empfangen werden. Ein Nampf in den Lüften. Saloniki, 19. Febr.(WTB. Nichtanitl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Ein Aviatikflugzeug wurde von einem franzöſiſchen Flugzeug nördlich von Saloniki zum Landen gezwungen und er⸗ beukek. Der Beobachter iſt verwundet und gefangen, der Pilot entkam. 16 franzöſiſche Flugzeuge grif⸗ Samsdag, den 19. Februar 1918. F1 10 fen. zurück. es ſind unk Athen, Nichtamtlich). Meldung Regierung hat einen eingebr„durch den ein Ausſchuß eingeſetzt wird der mit der Ver⸗ teilung der im Königreich eingeführten Jebensmittel beauftragt wird und die Spekulation, ſowie die Anhäufung von Vor⸗ räten bei Kaufleuten und von Reſerven bei Privatleuten verhindern ſoll. Bukareſt, 18. lich). Vier (WTB .TB. Febr. Nichtamt⸗ ſogenannten nationalen Garde angehörige Männer, die am 17. Okt. 1915 die Fenſterſcheiben der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft eingeſchlagen haben, wurden zu je 2 Monaten Gefängnis und 200 Lei Geldſtrafe verurteilt. Die Ausſchreitung war ſeinerzeit durch die falſche Nachricht veranlaßt worden, daß Cantacuzene auf der Heimreiſe von Frankreich in Oeſter⸗ reich verhaftet worden ſei. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbart: 18. Februar 1916. Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Außer den gewohnten Artilleriekämpfen keine Ereigniſſe. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Artillerietätigkeit war geſtern im allgemeinen ſchwücher als in den letzten Tagen. Malborghet ſtand wieder unter feindlichem Feuer. Die Säuberung des Vor⸗ feldes im Rombon⸗Gebiet brachte 37 Gefan⸗ gene und ein Maſchinengewehr ein. Ein An⸗ griff mehrerer italieniſcher Kompagnien wurde abgewieſen. Bei Oslavija wurden ſeit den letzten Kämpfen 7 Maſchineugewehre, 2 Minenwerfer und 1200 Gewehre eingebracht. Sͤdsſtlicher Kriegsſchauplatz. Eine unter unſerer Führung ſtehende, durch üöſterreichiſch⸗-ungariſche Truppen Albanergruppe, beſetzte Kavaja. Die dor⸗ tige Beſatzung, Geudarmen Eſſad Paſchas, konnte ſich der Gefangenſchaft nur durch die Flucht zu Schiff entziehen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Ereigniſſe zur See. Am 16. Februar morgeus torpedierte eines unſerer Unterſeeboote vor Durazzo einen franzöſiſchen Dampfer, der donn auf eine Untiefe auflief. vercürkte Flottenkommando. * Die Patenſchaft für Görz. Wien, 19. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Anläßlich der Uebernahme der Paten⸗ ſchaft für Görz ktelegraphierte Ober⸗ hürgermeiſter Wermuth an den Landes⸗ ausſchuß von Görz und Gradiska zu Händen des Lamdesheuptmann von Faidutt: 7 rocre! il 1 2 gegen einen ge⸗ driide 8 neue Ziel, die tiefen Kriegs ern und zu heilen, aus tiefſtem betreffenden Landesteile mit 9 ſollten reichen für wunden 31 das ſt zu erfüllen, um die tau⸗ noch rer Völker nur deutſcherſeits we Geſchicken der reichiſch⸗ungariſchen nzländer insbef dere an dem am ſchwerſten geſchlagenen G emherziger Weiſe durch beſonderes Lie⸗ Ausdruck verleihen. Depeſche beantwortete Landeshaupt⸗ Dieſe mann Faidutt mit folgendem Telegramm: Der Landesausſchuß der gefürchteten Graf⸗ ſchaft Görz und Gradiska erlaubt ſich Ew. Exzellenz für die bundesbrüderlicher Geſinn⸗ ung entſpringende hochedle Anregung der Bürgerſchaft der Stadt Berlin zum Wieder⸗ aufbau der durch den treubrüchigen Feind zer⸗ ſtörten Stadt Görz tiefgefühlten Dank auszu⸗ ſprechen. Die Nachricht hiervon wird nicht nur von den unglücklichen Einwohnern der Stadt Görz, ſondern von der Bevölkerung der ganzen Provinz Görz und Gradiska mit größ⸗ ter Freude und aufrichtiger Dankbarkeit auf⸗ genommen werden. Vonm öſtlichen Kriegzsſchauplatz Meutereien unter ruſſiſchen Truppen. EBerlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Büro). Aus Kopenhagen wird berichtet: Nach Mel⸗ dungen, die über die finnländiſche Grenze kom⸗ men, haben fich unter den ruſſiſchen Truppen ernſte Vorkommniſſe ereignet. Unter den ruſſiſchen Truppen, welche in den letzten Wochen an der ſchwediſch⸗finniſchen Grenze angeſammelt wurden, fanden aus⸗ gedehnte Meutereien ſtatt. Es kam zu Kämpfen unter den Soldaten. Auf dem Kaſernenhofe von Uleaborg wurde ein ruſſiſcher Kapitän(Sauptmann), wel⸗ cher ſich mit ſeiner Kompagnie weigerte, die erhaltenen Befehle auszuführen, von einem anderen Offizier mit dem Revolver auf der Stelle niedergeſchoſſen. Wegen der Unzuverläſſigkeit der ruſſiſchen Grenzſoldaten ſind dieſe nun ſämtlich an die Front befördert und durch Kirgiſen erſetzt worden, +** Wien, 17. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequgartier wird mitgeteilt: Im amtlichen Tagesbericht von heute wird ein Fliegerangriff gegen unſere Front an der Stryva erwähnt. Anläßlich dieſes rufſiſchen Angriffes in der Nacht vom 16. Februar fielen bereits das zweitemal Bomben im nächſter Nähe pon Sanitätsanſtalten. Von fiehen Bomben guf Buczacz fielen zwei nur wenige Schritte von der Diviſions⸗Sanitäts⸗ anſtalt und eine in die Nähe des Choleraſpi⸗ talls, deſſen ſämtliche Fenſter zertrümmert wurden. Det Krieg in den Kolonien. Gſtafrika und Namerun. London, 18. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Das Kriegsamt erhielt aus Oſtafrika ein Tele⸗ gramm, daß eine Erkundungsabbeilung zur Auf⸗ klärung der feindlichen Sdellung, die gegen den Salitahügel ausgeſchickt wurde, am 12. Februar den Hügel vom Feinde ſtark beſetzt fand. Starke deutſche Reſerven befanden ſich in der Nachbar⸗ ſchaft. Die Engländer verloren 172 Tote, von denen 139 der zweiten füdafrikaniſchen Brigade Heueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttaghlos⸗ 0 Ein Schienenſtrang zalb Meilen an den Salitahügel Das Kriegsamt erhielt ein Kameruner Tele⸗ gramm, nach welchem die Operationen ſo gub wie beendet und die Eroberung Kameruns durchgeführt iſt, ausgenommen den iſolierten Poſten Marſhill. Franzöſiſche Kolonnen ſchloſſen die Grenze oſtwärts Ngoa ab. Die über Campo vorrückende Kolonne hat wenige Meilen zu marſchieren, um die Linie von der See abzu⸗ ſchließen. Der deutſche Kommandant Zimmer⸗ mann entkam auf ſpaniſches Gebiet. 9 2 N 2 8 Die belgiſchen Biſchöfe u. der deutſche Epiſkopat. Die Kölniſche Volkszeitung veröffentlicht in ihrem geſtrigen Abendblatt den folgenden Artikel: „Die belgiſchen Biſchöfe haben unterm 24. November 1915 ein Kollektipſchreiben gerichtet, in welchem in erregtem Tone Klage geführt wurde über die Maßnahmen der deutſchen Regierung in Belgien, über an⸗ gebliche Greueltaten deutſcher Truppen und über die angebliche Verunglimpfung der Ehre Bel⸗ giens. Die belgiſchen Biſchöfe forderten vom deutſchen Epifkopat die Einſetzung eines ge⸗ meinſchaftlichen Schiedsgerichts zur Unterſuchung dieſer verſchiedenen Klagen und zur Wiederherſtellung der Ehre Belgiens. Dieſes Schreiben gelangte erſt am 7. Januar 1916 in die Hände des Erzbiſchofs von Köln, des Herrn Kardinals von Hartmann, nachdem es bereits in zahlreichen ausländiſchen Blät⸗ tern diesſeits und jenſeits des Atlantiſchen Ozeans ganz oder auszüglich wiedergegeben war. Es iſt ſelbſtredend, daß der deutſche Epifkopat in Erwägungen eingetreten iſt, wie er ſich zu dieſem Schreiben ſtellen ſolle. Gründe verſchiedener Art konn⸗ ten für die eine oder die andere Stellungnahme ſprechen. Wir haben nunmehr an zuſtändiger Stelle erfahren, daß der deutſche Epiſkopat auf jenes Kollektiv⸗ ſchreiben der belgiſchen Biſchöfe vom 24. No⸗ vember v. J. nicht antworten wird. Wir haben die Ueberzeugung, daß für dieſe Stellungnahme des deutſchen Epiſkopats vor allem der Wunſch des Heiligen Vaters maß⸗ gebend geweſen iſt, daß derartige Polemiken unter den Biſchöfen verſchiedener Nationen vermieden werden. Die Entſcheidung unſerer Biſchöfe iſt uns arch deshalb ſehr verſtändlich, weil das Schreiben des belgiſchen Epifkopats nur dazu dient, die beſtehende politiſche Er⸗ regung im belgiſchen Volke aufrecht zu er⸗ halten, und weil das vorgeſchlagene Biſchöf⸗ liche Schiedsgericht rechtlich unmöglich und praktlich völlig undurchführbar iſt.“ Wir müſſen geſtehen, daß dieſe Entſcheidung wenig befriedigend iſt. Jeder Deutſche, ob Proteſtant oder Katholik, weiß, daß an den Beſchuldigungen der belgiſchen Biſchöfe bein wahres Work ift, daher iſt uns der Satz ganz unverſtändlich, Gründe verſchiedener Art hätten für die eine oder die andere Stel⸗ lungnahme ſprechen können. Unſeres Erachtens hätte es für die in„erregtem“, alſo wohl recht ſcharfem und gehäſſigem Tone vorgebrachten Anklagen gegen die deutſchen Truppen und die deutſche Regierung nur eine einzige Stel⸗ lungnahme der deutſchen Biſchöfe geben dürfen: Scharfe und offene Zurückweiſung der Beſchuldigungen der belgiſchen Biſchöfe und ihrer unverſchämten Forderung nach einer Ab⸗ urteilung der„deutſchen Greuel“ durch ein internationales geiſtliches Gericht. Statt deſſen ſchweigt der deutſche Epiſkopat, wo die deut⸗ hen Katholiken ein deutliches und deutſches Wort hätten erwarten dürfen. Dieſes aus⸗ weichende Schweigen wird mit kirchlichen Rückſichten begrümdet, wo ſicher auch nach Mei⸗ nung aller deutſchen Katholiken die vater⸗ ländiſchen, die deutſchen hätten durchaurs voranſtehen müſſen. Iſt die Vermeidung von einungsverſchiedenheiten zwiſchen dem deut⸗ en und dem belgiſchen Epiſkopat ſo wichtig, daß um ihretwillen der erſtere ruhig ſtillhält zu erregten Anklagen gegen die eigenen Volks⸗ genoſſen, ruhig ſtillhält zu der unerhörten Forde⸗ rung, Belgier ſollten gemeinſam mit Deut⸗ ſchen ſich ein öffentliches Urteil oder beſfer eine öffentliche Antaſtung der deutſchen Ehre ge⸗ ſtatten dürfen? Nein, hier mußte ein kräftiges Wort der Abwehr und der Abweiſung geſprochen werden. Und wir bedauern, daß in dieſem einen Falle kirchliche Intereſſen ſchwerer gewogen haben als die des Vaterlandes, dem zu aller ſonſtigen Bedrängnis auch die hoch⸗ geſtiegene Schlammflut der Lügen und Verleum⸗ dungen noch beſchieden war, gerade von Bel⸗ gien her. +** Köln, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich Die Kölniſche Volkszeitung bringt einen Artikel gegen Kardinal Mercier, in dem die Frage geſtellt wird:„War es ein Zufall, daß Mercier in Rom mit Briand zuſammengetroſſen iſt und mit ihm eine längere Unterredung hatte, denn der Funkſpruch vom Eiffelturm verbreitete, Mercier habe Briand Beweiſe für die deutſchen Schandtaten in Belgien gegeben?“ Der Artikel ſcheint eine veränderte Haltung des deutſchen Gouvernements gegen Mercier zu befürworten. Mehr Rückſicht auf Verbraucherintereſſen! Vom Kriegsausſchuß für Verbraucherinter⸗ eſſen wird uns geſchrieben: Vor 14 Tagen ſind die Erzeugerhöchſtpreiſe für Kartoffeln weſentlich erhöht worden und damit dem Drängen jener Intereſſenkreiſe Rechnung ge⸗ tragen worden, die als Urſache der herrſchen⸗ den Kartoffelknappheit den 3. Zt. höheren Wert dieſer Bodenfrucht als Futtermittel an maßgebender Stelle überzeugend zur Geltung zu bringen verſtanden. Die Kartoffel als Volksnahrungsmittel hat alſo in⸗ folge des Wettbewerbs der Kartoffel als Viehfutter verteuert werden müſſen! Um aber die Verbraucher dadurch nicht direkt zu belaſten werden die Mehrbeträge, die immer⸗ hin betrüchtliche Summen darſtellen dürften, auf allgemeine Steuerlaſten übernommen. Ob nun durch dieſe ſogen.„Schnelligkeitsprämie“ hinreichende Kartoffelmengen auf den Markt kommen, muß, obwohl die jüngſten Verord⸗ nungen Enteignungsmaßnahmen bei den Händlern vorſehen, erſt noch abgewartet werden. Des weiteren ſind vor kurzem die Preiſe für Zuckerrüben um 25 Prozent erhöht worden. Auch hier handelt es ſich darum durch Steige⸗ rung des Verkaufswertes zu umfangreicheren Anbau der Zuckerrüben einen höheren„An⸗ reiz“ zu bieten. Dieſe Heraufſetzung des Rübenpreiſes d. h. beſonders die damit ver⸗ bundene Erhöhung der Rohzuckerpreiſe um 3 M. p. Zentner iſt von Verbraucherſeite mit Hinweis auf die glänzenden Abſchlüſſe der Zuckerfabriken entſchreden aber leider vergeb⸗ lich bekämpft worden. Von ſeiben der Regie⸗ rung iſt dabei verſichert worden, daß eine Er⸗ höhung des Verbrauchszuckers wenigſtens ſo⸗ weit die Erträge der alten Ernte in Bettracht kämen, nicht zu befürchten ſei. Auch wurde ein Verbot der Verfütterung von Zucker erlaſſen. Seit einigen Tagen ſind aber die Zuckerpreiſe im Kleinhandel um 1 Pfg. das Pfund in die Briefe vom Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Von unſerem zum Balkan⸗Kriegsſchauplatz entſandten Berichterſtatter. Fahrten in Mazedonien. III. Uesküb, den 7. Februar. Unweit des vielfarbigen, lebendigen Bahnhofs von Uesküb ſah ich vor einem vergitterten Garten eine mehrhundertköpfige Menge ſtehen, und da man in einer Stadt, wo man giel⸗ und zwecklos herumſchlendert, für alles Intereſſe hat, ſo lenkte ich meine Schritte zu dieſenn kaum einige hundert Schritte entfernten Garten, um den Grund des Volksauflaufes zu erfahren. In die Nähe des Gartens gelangt, ſah ich dann, daß auf dem villeuartigen Gebäude, das inmit⸗ ten des Gartens ſtand, die öſterreichiſche Konſn⸗ latsflagge weht, und es war mir nun auch klar. daß die angeſtaute Menge vor dem Gitter öſter⸗ reichiſche Untertanen ſeien, die in dieſen argen der Not ſich zu ihrem Beſchützer wenden wollen. Durch eine Seitenpforte gelangte ich in das Haus und wurde von einem bewaffneten Ka⸗ vaſſen empfangen, der nach alter Sitte in Ka⸗ vaſſentracht gekleidet, mit dem Revolver im brei⸗ ten Ledergürtel, trotz ſeines ziemlich hohen Alters recht martialiſch ausſah.„Der Herr Konſul iſt beſchäftigt, der ſerbiſche Miniſter L iſt gerade bei ihm, wie er fort iſt, werde ich den Herrn anmelden, teilte er uns mit, und ſo hieß es warten Während der ziemlich langen Warte⸗ zeit unterhielt ich mich mit dem Kavaſſen, von dem ich im Geſpräch erfuhr, daß das Konſulat ſeit der Flucht der Serben aus Uesküb ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen hat, nachdem ſie ſeit dem Ausbruch des Krieges fern waren und ſich in Saloniki aufhielten. So ein alter Kon⸗ ſulatskavaß iſt ein lebendiger Schematismus aller Konſulatsfunktionäre der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie und gleichzeitig ein Fachmann in der Ethnographie und Geographie der Balkanhalbinſel. Meiſtens ſtammen ſie aus Bosnien, Herzegowina oder aus Dalmatien, ſprechen demzufolge die flaviſche Sprache und ſind dem Konſulat, dem ſie dienen, ſo zuverläß⸗ lich treu, daß noch nie ein Fall vorkam, daß ſich ein Kavaß irgendwelchen Verrat zu dem ſie ja ſoviel lockende Gelegenheit haben, hätte zuſchul⸗ den kommen laſſen. Mein Kavaß war fanatiſcher Mohammedaner aus der Herzegowing und hegte einen bitteren Haß gegen alles, was Serbe hieß. Als er mir von der Flucht der Serben aus Uesküb erzählte — die in der größten Verwirrung und Kopf⸗ loſigkeit vor ſich ging—, da funkelten ſeine Augen, die hageren, etwas zitterigen Hände griffen im Laufe der Erzählung zu dem alten Schießeiſen, das im Gürtel ſteckte ſein Geſicht verzerrte ſich, wenn er über die an ſeinen Glan⸗ bensgenoſfen verübten Schandtaten ſprach, und ich bekam bei Anſicht dieſes alten Türken aus dem öſterreichiſchen Grenzlande einen blitzartig tiefen Einblick in die Seele dieſes Volkes, in die unergründlichen Tiefen ihrer primitiven Gefühle des Haſſes. Der Mann war ſeit zwanzig Jahren in Dienſten des öſterreichiſchen Konſulgts in Ues⸗ küb, und ſeine ganze Gedankenwelt war mit dem Schickſal der Stadt verknüpft. Webmütig erin⸗ nerte er ſich der alten Türkenzeit, als auf der Zitadelle noch die rote Flagge mit dem Halb⸗ mond wehte. Er erzählte mit wehmutsvoller Liebe von dem letzten türkiſchen Bürgermeiſter Ueskübs, von Reſchad Bey, der nach der Schlacht von Kumanowo ſein Amt verließ und ſeitdem in Cari Brod(Konſtantinopel) lebt. Er ſpuckte als Zeichen ſeines Ekels aus, als er vom ſerbiſchen Nachfolger Reſchad Beys er⸗ zählte, von einem gewiſſen Spiro, den die Ser⸗ ben als Bürgermeiſter von Uesküb eingeſetzt hatten, als Lohn dafür, daß er bei dem früheren ſerbiſchen Konſul in Uesküb gute Spionage⸗ dienſte geleiſtet hatte. Aus ſeiner Erzählung über dieſen ſerbiſchen Würdenträger der Stadt Uesküb entnahm ich, daß es der muſelmaniſchen Bevölkerung unter ſeiner Herrſchaft wirklich nicht ſehr gut ergangen ſein mag. Plünde⸗ rungen, ſchwere Geld⸗ und Kerkerſtrafen waren an der Tagesordnung, und die Serben verſtan⸗ den es, die vielhundertjährige Knechtſchaft in kurzen drei Jahren ihrer Herrſchaft mit Zinſes⸗ zinſen zurückzuzahlen. Ganze mohammedani⸗ ſche Ortſchaften wurden ausgerottet, Agents⸗ provokateure ausgeſandt, um in den türkiſchen Ortſchaften Unruhen zu ſtiften, damit die ſer⸗ biſche Behörde einſchreiten konnte. Mazedonien mußte von der türkiſchen Bevölkerung entvölkert werden, das war der Zweck der Serben, und man muß anerkennen, daß ihnen dies ziemlich gut gelungen war. Die im weiten Umkreis be⸗ findlichen Dörſer ſind heute wie ausgeſtorben, die ganze mohammedaniſche Bevölkerung, die nach der Okkupation Bosniens von dort aus⸗ gewandert iſt und von der Pforte in Maze⸗ donten angeſiedelt wurde, etwa zwanzigtauſend Familien, haben ihre Heime verlaſſen, um die ſerbiſche Gewaltherrſchaft los zu werden und kehrten in ihre alte Heimat nach Bosnien zurück. Der ſerbiſche Exminiſter war endlich mit ſeiner Angelegenheit fertig, und ſo kam die Reihe an mich, vom Konſul empfangen zu werden. In dem einfach eingerichteten Emp⸗ fangsraum erzählte mir der junge Leiter des Konſulats die Art und den Umfang ſeiner jetzi⸗ gen Tätigkeit. In der Stadt und Umgebung beſanden ſich, als er aus Saloniki eintraf, etwa zweitauſend Oeſterreicher, die von den Serben in Uesküb interniert waren. Die Ausſagen der Leute über die Behandlung während der Inter⸗ nierung lauten ſo verſchieden, daß man ſich ei klares, zuverläſſiges Bild kaum machen kaun. Im Großen und Ganzen haben die Internier⸗ ten ziemliche Freiheit genoſſen, ſie konnten innerhalb der Stadt frei umhergehen und Be⸗ ſchäftigung ſuchen, womit ſie ihren Lebensunter⸗ halt decken konnten. Die große Typhusepidemi forderte unter der Bevölkerung große Opfer, und in den verſchiedenen Spitälern ſtarben durchſchnittlich hundert Menſchen pro Tag durch drei volle Monate. Verſchlimmert hat ſich das Schickſal der Inter⸗ nierten mit dem Beginn der deutſch⸗öſterreicht⸗ ſchen Offenſive im vergangenen Herbſt. Die Lebensmittelpreiſe, die früher ſehr mäßig waren, ſtiegen plötzlich in die Höhe, und die Not de⸗ Oeſterreicher war bei der kärglichen Löhnung außerordentlich groß. Als das Konſulat nach der Einnahme der Stadt durch die — 2 Pbikel ſchen ten. 11 inter⸗ agen offeln dem g ge⸗ ſchen⸗ heren el an Itung als 9. in⸗ L als Um At zu umer⸗ rften, n. Ob ämie“ Markt erord⸗ den vartet ſe für orden. teige⸗ herem „An⸗ des k ver⸗ e um te mit e der ergeb⸗ Regie⸗ te Er⸗ us ſo⸗ etracht de ein laſſen. preiſe in die Maze⸗ auſend im die und osnien h mit m die n zu Emp⸗ er des r jetzi⸗ zebung „ etwa ernier⸗ onnten id Be⸗ zunter⸗ zidemie Opfer, ſtarben 1 durch * er⸗ ereichi⸗ Die waren, ot der ung 1 Aanren — — Samstug, den 19. Februar 1916. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Höhe gegangen und ſind dadurch Beſtürzung und Beunruhigung in die Kreiſe der Ver⸗ braucher getragen worden, da wohl nicht mit Unrecht weitere Preisſteigerungen befürchtet werden. Man frägt ſich allenthalben, ob ſich denn die Vorgänge vom vergangenen Som⸗ mer wiederholen ſollen! Schon ſchreitet das kaufkräftige Publikum zu Angſtkäufen, zu denen doch nach den Verſicherungen der Regie⸗ rung abſolut kein Grund vorliegt. Das Ver⸗ trauen zu den Verordnungen und Verſprech⸗ ungen der Regierung gerät aber ins Wanken und muß eine ſchlimme Einbuße erleiden, wenn nicht ſchleunigſt durch entſprechende Maßnahmen eingegriffen und einem weiteren Steigen der Zuckerpreiſe Einhalt geboten wird. Durch den immer geringer werdenden Auf⸗ trieb von Schlachtſchweinen auf dem hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof, der mit 54 Stück in vergangener Woche einen bisher noch nie da⸗ geweſenen Tiefſtand erreichte, iſt Schweine⸗ fleiſch in friſchem und geſalzenem Zuſtand pöllig aus dem freien Verkauf verſchwunden. Raſch ſteigende Preiſe für die andern Vieh⸗ gattungen haben zwar ein teilweiſes Mehr⸗ abſchlachten dieſer zur Folge gehabt; es iſt aber doch zu begrüßen, daß im Intereſſe der Er⸗ haltung und Ergänzung unſeres Viehſtandes, beſonders auch zur Sicherung einer hin⸗ reichenden Milchproduktion nun durch Anord⸗ nung der Regierung das Abſchlachten von zungen Kühen und weiblichen Kälbern ver⸗ boten worden iſt. Ebenſo vonnöten wäre bei der herrſchenden Knappheit ein Verbot des Verkaufs und Schlachtens von Schweinen zur Aufſpeicherung von weit über den augenblick⸗ lichen Bedarf hinausgehenden Mengen von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren in einzelnen Haus⸗ haltungen, wie es leider 3. Zt. trotz allen Re⸗ dens und Schreibens auch in Mannheim und allem Vernehmen nach unter Umgehung und Ueberſchreitung der geſetzlichen Höchſtpreiſe, mehr denn je geſchieht. Es muß auf das nach⸗ drücklichſte darauf hingewieſen werden, daß be⸗ ſonders unſere in der Kriegsinduſtrie ſchwer arbeitende Bevölkerung an den Fleiſchtagen den Genuß von Fleiſch nicht entbehren kann, zumal vollwertige Erſatzmittel oft kaum zu heſchaffen ſind. Augenſcheinlich ſind es die⸗ ſhen Familien, die ſchon bisher die Einrich⸗ ing der fleiſchloſen Tage mißachtend, ihre ſchaftliche Boſſerſtellung benützen, um ſich große Fleiſchvorräte zuzulegen. Dagegen ſelfen nur harte, ſelbſt vor Eingriffen in die Privatwirtſchaft nicht zurückſchreckende gsmaßnahmen oder die allgemeine Ein⸗ hrung von Fleiſchkarten terkarten. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer. (9. öffentliche Sitzung), nachmittags. Karlsruhe, 18. Februar. Präſident Rohrhurſt eröffnete gegen 4 Uhr die Sitzung. Das Haus ſuhr in der Megierungsdenkſchr! über die wirtſchaftlichen Kriegsmaßnahmen zet Abſchnitt Verbrauchsregelung im Verkehr nit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs ſort. Abg. Hertle(R..): bies darauf hin, daß es vor allem die Erzeug⸗ niſſe der Landwirtſchaft ſind, die mit Höchſtprei⸗ ſen bedacht wurden, und beklagte die Grenzab⸗ ſberrung der Bundesſtaaten. Ferner tadelte der Redner, daß der Zwiſchenhandel zu große Ge⸗ winne einheimſe. So habe im Hinterlande ein, Schweinehändler in einer Woche 10 000 Mk. und während des Krieges 200 000 Mk. verbient. Es wäre Zeit, daß auch hier der Staatsanwalt ein⸗ greife. Von einer Milchnot könne man nicht entſprechend den prechen, da man noch immer Milch bekommen könne. Der Abgeordnete Stockinger hat geſagt der Bauer lebe wie der Vogel iun Haaſſamen er möchte dem Abg. Stwckinger nur raten, einmal mit den Bauern draußen zu arbeiten, und er würde ſehen, daß etwas anderes wahr iſt. Miniſter Freiherr v. Bodman bankte für die wohlwollende Behandlung der Maßnahmen in der Kommiſſion und im Hauſe und für die Darlegungen des Berichterſtatters. Er dankte auch für die Anerkennung der Regie⸗ rung und ſetzte dieſer folgendes hinzu: Wenn der Ton herausgeklungen hat, daß man die ba⸗ diſche Regierung lobt, die Reichsregierung aber tadelt, ſo ſei das nicht gerecht. Wenn auch Fehler gemacht wurden, ſo werden ſpätere Generationen doch urteilen, daß wir in dieſer Zeit qgut gearbeitet haben. Ich nehme Ihren Antrag auf Schaffung eines parla⸗ mentariſchen Beirats an, in dem auch die Erſte Kammer, Handel und Landwirtſchaft vertreten ſein müſſen. Aber es folgt daraus noch nicht daß wir dieſen Beirat vor allen Maßnah⸗ men hören müſſen. Denn oft müſſen die Ent⸗ ſchließungen raſch gefaßt werden. Der Beirat ſoll alle 14 Tage zuſammenkommen oder öſter, es wird ihm mitgeteilt, was geſchehen iſt, und die neuen Aufgaben werden beſprochen. An die Meinung des Beirats kann die Regierung bei ihrer eigenen Verantwortlichkeit nicht gebunden ſein. Abg. Stockinger— er glänzt durch Ab⸗ weſenheit(Zuruf: Nein, da hinten ſitzt er. Heiterkeit)— bat ſich ſehr ſcharf gegen den Wucher ausgeſprochen. Auch wir verurteilen den Wucher, aber nicht alle Preisſteigerungen ſind Wucher. Denn in den neutraglen und feind⸗ lichen Ländern herrſchen ebenſalls hohe Preiſe. In Frankreich koſtet das Pfund Rindfleiſch 3 Franken. Der Kaufmann hält ſich für berechtigt, nach der Marktlage zu verkaufen. Das hat ſich ge⸗ ändert mit dem Krieg. Der Geſetzgeber hat die ganze volkswirtſchaftliche und kaufmänniſche Auffaſſung über den Haufen geworfen. Abg. Stockinger hat eine Reihe vom Firmen genannt, die alles anbieten, von der Seife bis zur Woll⸗ decke durch die Heringe hindurch. Er hat uns aber nicht geſagt, daß ſie teuer verkaufen. Die Mühlen haben zu Anfang des Krieges große Ge⸗ winne gemacht in der Vorausſicht von Verluſten, die aus ſchwimmenden Vorräten drohten. Wu⸗ cher war das nicht. Die Zuckerfabrik Waghäuſel hat gute Geſchäfte gemacht aus ihrer Landwirtſchaft und dann aufgrund der Preiſe, die vom Reiche zur Erhaltung unſerer Zuckerinduſtrie ſeſtgeſetzt wurden. Nichſt alle Zuckerfabriken haben eine ſo gute Entwickelung und ſo umſichtige Verwaltung. Daß die Exeku⸗ kive der Verwaltungsbehörde nicht in allen Ein⸗ zelfällen eingegriffen hat, iſt richtig. Es war aber bei der Rieſengufgabe auch nicht möglich. Der Miniſter wandte ſich nun Einzelfragen zu und führte hier aus: Es iſt befürchtet worden, daß aus den hohen Gerſten⸗, Hafer⸗ und Rog⸗ genpreiſen der Anxeiz gezogen werde, mehr Fut⸗ ker⸗ als Bvotgetreide zu bauen. Es wäre ein großer Irrtum, wenn man annehmen würde, daß dieſelben Preiſe auch im nächſten Jahre gel⸗ ten würden. Die Stellungnahme der badiſchen Regierung zur Vorbewilligung des Reports habe ich bereits bekannt gegeben. Wir haben uns gegen dieſe Erhöhung ausgeſprochen. Für eine nachträgliche Vergütung beſtehen verſchie⸗ dene Bedenken, insbeſondere der Koſtenpunkt. Ich habe durch den Geſandten in Berlin nach⸗ fragen laſſen und die Antwort erhalten, daß, nachdem dey Bundesrat die Frage der Nachzah⸗ lung bereits abgelehnt und der Reichsſchatzſekre⸗ tär ſich hierzu außerſtande erklärt hat, eine Aus⸗ ſicht für ein neues Vorgehen der badiſchen Re⸗ gierung nicht beſtehe, Daß die Reduktion der Brotmengen infolge der Beſtandsgufnahme des Getreldes hart empfunden wird in den Kreiſen der Schwerarbeitenden, iſt begreiflich. Auch ich erachte dieſe Beſtandsaufnah me als einen Schatten im glänzenden Bilde unſeres Vol⸗ kes. Ich gebe zu, daß Fehler möglich waren, namenklich da, wo Frauen ängſtlich ab ſchätzten. Aber wir haben in der Kommiſſion auch gehört, daß auch Fälle von Unredlichkeiten vorliegen, die bedauerlich ſind als ein Mangel an Pflicht. Die Nachprüfung hat einen Ueber⸗ ſchuß von einem Fünftel, alſo 20. Prozent, im Lande ergeben. Auch im Reiche hat ſich ein kleiner Ueberſchuß von 200 000 Tonnen ergeben, als Reſerve, die aber notwendig iſt. Wir dürfen nun nicht wieder vertraue 2— 2 nsſelig drauflosbacken, denn wir wiſſen noch nicht, wie groß unſere Reſerve nach dem Ausfall der Ernte ſein muß. Wir müſſen die Vorſchriften genau beobachten und die Landwirtſchaft muß alles tun, um eine gute Ernte zu ſichern. Eine Einigung unter den Bäckern, um eine wirtſchaft⸗ liche Ausnützung der Backöfen zu erzielen, ha⸗ ben wir ſchon am 8. Januar angeregt. Der Mi⸗ niſter ging ferner auf die Kgartoffelfrage ein und ſprach ſich gegen Höchſtpreiſe für Saat⸗ kartoffeln aus. Die Einhaltung der fleiſchloſen Tage kann natürlich nicht polizeilich überwacht werden, aber eingehalten müſſen ſie werden; auch in meinem Bekanntenkreiſe werden ſie eingehal⸗ ten. Es iſt geſagt worden, man ſolle an Werk⸗ tagen, wo die Leute Würſte eſſen wollten, Aus⸗ nahmen geſtatten, das wäre eine ſchöne Spar⸗ ſamkeit, wenn man dann gerade, wenn viele Leute zuſammenkommen, um Fleiſch zu eſſen, eine Ausnahme machen wollte. Die Abſperrung gegen unſere Nachbarſtaaten kann im Einver⸗ nehmen mit dieſen aufgehoben werden, wenn ſie nicht mehr notwendig iſt für die eigene Ver⸗ brauchsverſorgung. Dazu müſſen die Ergebniſſe der Viehzählung abgewartet werden. Dieſe liegen vor und ergeben das erfreuliche Reſultat, daß unſer Viehſtand gegen den Dezember nur etwas über 2 Prozent, der Schweinebeſtand nur etwas über 12 Prozent zurückgegangen iſt. Ein Raubbau iſt alſo nicht getrieben worden, aber es war höchſte Zeit, einzugreifen. Die neue Kleie⸗ ordnung ſiehl vor, daß dem Kommunalverbande Kleie entſprechend der Menge des beſchlagnahm⸗ ten Getreides bis zur Deckung des Bedarfs überwieſen wird. Der Reſt wird verteilt zur Hälfte nach der bebauten Bodenfläche und zur Hälfte nach der Kopfzahl des Viehbeſtandes.— Der Miniſter ſchloß ſeine Rede mit der Hoff⸗ nung, daß ſich die Gegenſätze zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Nord und Süd ausgleichen werden. Berichterſtatter Dr. Zehnter(Ztr.) führte in ſeinem Schlußworte aus: Die falſche Schätzungen des Ernteergebniſſes ſind wohl zu erklären. Die Ernte hat zunächſt ſchwach ausge⸗ ſehen, ſie hat ſich aber dann gut ausgedroſchen. Das Getreide lönnen die Bauern nicht hinter⸗ zlehen, denn der Zweck des Getreidebaues iſt für ſie, etwas daran zu verdienen, und zu dem Zweck müſſen ſie das Getreide verkaufen. Dann lommt es zum Vorſchein. Höchſtens die kleinen Beſitzer, die nichts verkaufen, können ihr Getreide ver⸗ bergen oder verfüttern. Nach einer kurzen Bemerkung des Miniſters erklärte Abg. Rel nann(natl.): Die Erklärung des Miniſters zur Frage der Rückvergütung hat die Grundlage gegenüber unſerer Kommiſſionsberatung und die Grund⸗ lage für unſere Abſtimmung über den Antrag Zehnter verſchoben. Die Annahme des Antrags Zehnter ſoll ein Proteſt ſein gegen das Verfah⸗ rem der Reichsregierung, daß diejenigen ſchlech⸗ ter bezahlt werden, die ihre Vorräte früher ab⸗ geliefert hatten. Wir können umſo eher für den Antrag Zehnter ſtimmen, als wir der Meinung ſind, daß ein ſolches Verfahren in Zukunft un⸗ terbleiben ſoll. Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß das Verſahren ſich wiederholen kann, z. B. bei der Metallablieferung, bei der an einzelnen Stellen ſchon frühzeitig große Mengen abgeliefſert wurden und wo dann die ſpäter Abliefernden beſſere Vergütungen er⸗ hielten. Die Abg. Kolb und Maſſa erklärten, ge⸗ gen den Antrag zu ſtimmen. Hierauf erfolgten die Abſtimmungen. Der Antrag der Haushaltskommiſſion:„Die Kammer anerkennt nach Kenntnisnahme von der Denkſchrift, daß die Regierung mit Eifer, Um⸗ ſicht und gutem Erfolg beſtrebt war, durch ihre wirtſchaftlichen Maßnahmen den Erforderniſſen des Krieges gerecht zu werden, und ſpricht ihr dafür den Dank aus“, wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Die Anträge der Kommiſſion wurden angenömmen, der Antrag Zehnter auf nachträg⸗ liche Bewillſgung eines Zuſchlages zu den Kar⸗ toflpreiſen wurde mit 28 Stimmen der Rechten gegen 28 Stimmen der Linken abgelehnt. Lriident Rohrh urſt dankre dem Hauſe und der Kommiſſion für die Arhett, die ſie ge⸗ leiſtet haben. Nächſte Sitzung: Freitag, den 25. Jebruar, vormittags 10 Uhr. Tagesordnung: Petitionen. Schluß der Sitzung: 6 Uhr 2 Städtiſche Buttervekteilung. Heute gelten folgende Buttermarken: Gelbe Karten, Ziffer 1, 2, 3, 4 und 5 Graue Karten, Ziffer 1, 2, 3, 4 und 5 In nächſter Zeit müſſen die bisherigen Marken außer Kraft geſetzt werden. Es wird daher drin⸗ gend geraten, gegem die jetzt giltigen 5 erſten Marken Butter einzukaufen. Wer wegen des vorläufig ungenügenden Vorrats an Inland⸗ butter gegen gelbe Marken dieſe nicht bekommt, umiß wohl ober übel Auslandsbutter kaufen. Jedoch iſt die Meinung, daß dieſe gegen gelbe Marken nur 2 Mk. das Pfund koſte, natürlich irrig. Auslandsbutter koſtet vielmehr in je⸗ dem Falle.76 Mk. das Pfund. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 19. Februar 1916. eee Ge Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Landgerichtsrat Dr. Otto Weiß, z. Zt. Leutnant der Landwehr 2 im 2. Landſturm⸗ Inf.⸗Bataillon Offenburg im Felde. Kriegsfreiw. Unteroffizier Herm. Dübner im 18. Bayer. Inf.⸗Regt. Telegraphiſt Fritz Mader vom Telegraphen⸗ Bataillon 4 in Karlsruhe, welcher ſeit Kriegs⸗ ausbruch im Felde ſteht(Sohn des Herrn Kauf⸗ mann W. Mader, hier), für hervorragende Lei⸗ ſtungen vor dem Feinde; derſelbe wurde ſchon Ende Januar zum Gefreiten befördert. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. Februar 1916. Zu Beiträgen für Schweinezucht werden 9000 Mark aus der Kriegsanleihe zur Verfügung geſtellt. Der Freien Vereinigung ſelbſtändiger Friſeure und Perückenmacher wird ein Zim⸗ mer in der K 2⸗Schule jeden Dienstag Abend überlaſſen. Vergeben wurden: a) die Entleerung der Alortgrurer, der einzeinen Gemeindehäuſer in Sandhoſen, Los 4 und 2 an Chriſtoph Herbel I in Sandhoſen, Los 3 an Jaſob Boſſert in Sandhofea, bi die Ausführung der Waſſerleitung im Neubau Fortbildungsſchule O 2 an Adam Aſpenleiter hier, „%„„%„„e 93%%% e) bdie Spenglerarbeiten für den Neubau des Köhler⸗ und Waſcherhauſes im Gaswerk Luzen⸗ berg an die Firma Georg Wunder hier, d) die Lie⸗ ferung von zwei 400flammigen Stationsgasmeſſern an die Gasmeſſerfabrik Mainz, Elſter u. Co. in e) die Lieferung einer Brouwerkette für das Luzenberg an die Firma Joh. Caſpar kSöhne in Hagen i.., 1) die Keſſelreinigung im Elektrizitätswerk für das Jahr 1916 an den Unternehmer Franz Schön, hier. Mainz, — Auszeichuung. Unteroff. Karl Martin im Inf.⸗Regt. Nr. 185 iſt die ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl⸗ Friedrich⸗Verdienſtmedaille verliehen worden. * Oeffnungszeiten der Markenverteilungsſtelle im Roſengarten. Wegen der Vorbereitung der Ausgabe der neuen Brot⸗ und Butterkarten muß die Markenverteilungsſtelle im Roſen garten vom 21, Februar bis einſchl. 1. März a⸗ den Vormittagen geſchloſſen bleiben; ſie iſt da! gegen jeden Werktag Nachmittag von 2˙86 Uhr geöffnet. mieder ſeine Tätigkeit aufnahm, fand mau blier 270) notleidende Menſchen, die ausſchließlich auf⸗ die Unterſtützung des Konſulats angewieſen wa⸗ ven. Die erſte Aufgabe wrc, die Leute nit Le⸗ beusmitteln zu verſehen, und da erwies ſich die hulgariſche Heeresleitung ſehr zuvorkommend, indem die Intendantur dem Konſulat die zur Verforgung der Leute notwendige Brotmenge ſofort zur Verfügung geſtellt hat. Das Ent⸗ gegenkommen der bulgariſchen Heeresleitung iſt umſo höher einzuſchätzen, als ſie dieſe beträcht⸗ lichen Mengen Mehl und Brot zu einer Zeit dem öſterreichiſchen Konſulat zur Verfügung ſtellte, als infolge der Nachſchubver⸗ hältniſſe die fechtende Truppe ſelbſt nur unter den größten Schwierigkeiten verpflegt n konnte. Inzwiſchen ſind die Verkehrsverhältniſſe ſoweit gediehen geweſen, daß man anfangen konnte, die Leute nach Hauſe zu ſchicken; der Ab⸗ transport erfolgte in Gruppen zu füunfzig bis hunbert Mann, um die Bahn durch allzugroße Anforbevunden nicht zu überlaſten. Zur Zeit, als ich ba Konſulat beſuchte, waren noch etwa 600 Deſt eicher in Verpflegung des Konſuls, und ich atte während meines Beſuches Ge⸗ legenhe' an der vom Konſul ſelbſt vorgenom⸗ menen Brotverteſlung teilzunehmen, welcher Vorgang mir immer in warmer Erinnerung Hleaßen Hird. In einem Wirtſchaftshaus 2 gartens ſtand ein kleiner Berg ſchöner Weiß⸗ brole aufgeſchichtet, und die Kavaſſen des Kon⸗ ſulats ſtellten ſich im Halbkreis auf, um die bei dex Pforte hereinſtrömende Menge in einer ge⸗ We vom Bryttiſch zu halten. Was für verſchiedenartige Menſchen kamen daher, um unter den Fittichen des Doppeladlers des Konſulats⸗ in der Not Schutz und Hilfe zu ſuchen. Alle Sprachen wurden da über⸗ und untereinander geſprochen, deutſch, ungariſch, böhmiſch, italte⸗ niſch, rumäniſch und kroatiſch, mit einem Wort, die ganze ſchöne ethnographiſche Sammlung der Doppelmonarchie war hier vertreten. Dann traten ſie, einer nach dem anderen, vor. Ein kleines blondes Mädchen überreicht ihren Brotzettel, er lautet auf fünf Perſonen. Der Konſul übergibt ihr fünf Brotrationen, ſtreichelt den blonden Kopf und fragt nach der Mutter, „Die muß waſchen heute,“ antwortet das Kind und geht nach einem eigenartigen Knicks weiter, das keure Brot hütend wie einen Schatz un⸗ ermeßlichen Wertes. Das kleine Mädchen hat ein typiſches Gretchengeſicht, iſt ſauber und rein angezogen, und man ſieht ihr die ſorgſame Mutter an. Ein neben mir ſtehender alter Dalmatiner erzählt mir, daß die Mutter des Mädchens ſeit 17 Monaten in Uesküb interniert gelebt hat, ohne jede Stütze und ſich unter ſchweren Mühen ernährt Hat.„Aber Sie ſoll⸗ ten nur ſehen, wie ſauber es bei ihr iſt, wie die vier Kinder ausſehen und ohne Mann ſich ſo fortzubringen! Veremente ung donne come ſt deve eſſere,“ bemerkte er noch ſchnell anerken⸗ nend, bevor er zum Tiſch hintrat, um ſeinen Laib Brot in Empfang zu nehmen, Das Schickſal, die Sorgen, Tugenden und Fehler eines jeden kennt ein jeder in dieſer fleinen Leibenskolonie. Das gemeinſame Los hat die Menſchen ber verſchiedenſten Nattonali⸗ tät und der verſchiedenſten Geſellſchaftsklaſſen zuſammengebracht, und der Begeſff der ſtaat⸗ lichen Zuſammengehörigkeit hat hier rührende Formen des Zuſammenſchluſſes angenommen. Da ſieht man, daß es keine leere Fiktion iſt, aus demſelben Lanbe zu ſtammen, auch in ſo einem vielſprachigen, vielraſſigen Staate nicht, wie Oeſterreich es iſt. Ein alter ſpanioliſcher Jude aus Sarajewo iſt mit ſeiner noch älteren Frau hergekommen, um ſein Brot zu empfangen. Die zwei Alten gehen wie Kinder, Hand in Hand, zum Tiſch und trip⸗ peln, ſich gegenſeitig ſtützend, aus dem Garten, nachdem der junge Konſul auch ihnen einige liebevolle Worte geſagt hat, wie or es bei keinem vergißt. Jahr gründl dieſe ungariſche Ki Offt⸗ zieren und zwei Unterofftzieren zur Flucht ver⸗ holfen hat. Sie kaufte ihnen Zivilkleider, ver⸗ ſah ſie mit Proviant guf mehrere Tage und verſchaffte ihnen noch einen türkiſchen Führer, ichin der ſie dann durchs Gebirge nach Albanien lei⸗ o ſie mit großen Ehren empfangen wur 8 Als ich mich dann zu der ungariſchen Köchin wandte, damit ſie mir die Geſchichte er⸗ zähle, wollte ſie von der ganzen Sache nichts wiſſen, bis ich ihr verſicherte, daß ſie doch damt nichts Schlechtes angeſtellt hat, ſondern im Gegenteil Verdienſte erworben hätte.„Ja, ober wenn Serben mir erwiſchen, da hänge ich auf großer Baum hinauf.“ Ich boruhigte ſte noch, daß die Serben es ſich überlegen würden, noch⸗ mals zurückzukehren, worauf ſie mir dann haar⸗ klein erzählte, was für Kleider ſie den Ofſizteren gekauft hat, was ſie ihnen auf den Weg gekocht hat und hundert andere, in ihren Augen wich⸗ tige Dinge. Etwa zwei Stunden hatte dieſe Brotverteilung gebauert, während welcher Zeit ich immer nur wiederholt dieſe Güte und Fürſorge bewundern mußte, mit welcher der Konſul ſeine Schützlinge behandelte, und mit was für kindiſchem Ver⸗ krauen dieſe Menſchen an ihrem Beſchützer hingen. Und die ſchöne Flagge der Habsburg⸗ monarchie flatterte in der warmen, nach Früh⸗ jahr riechenden Luft weit in die fremde, geſchäf⸗ tige Stadt, verkündend, daß die Kinder dieſes fernen Landes dort Schutz und Hilſfe finden. Dr. Stephan Steiner, Kriegsberichterſtatter Iweiter Konzertabend der Hoch⸗ ſchule für Muſik. Um gewiſſe Vergleichungen kommt nur der Konzertdiplomat herum. Ohne ſolche Diplo⸗ matie geſagt: der geſtrige Abend hatte Stil. Er brachte ſelten zu hörende Klavierwerke, er brachte uns eine ſtilgemäß geordnete Folge von Suexte. Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Saumstag, den 19. Februar 1916 Amtliche Nachrichten. Ve Oberreviſor Gilla Bezirksamt Bre lueb Odenwald beim Bezirksamt Enmnen⸗ dingen zum ſtatiſtiſchen Lank Mannheimer in Neckarau. Am 3 kwends%8 Uhr in Germ muſcheln gekocht und dal ſelben auf verſchiedene 9 wohl in braunem Beiguf als weißes Muſch backen u. ſ. w. Fett in Sanogres den Vorzug, daß leinſten ˖ ſaftig bleiben und nicht zuſammenſchrumpfen. Der Ein⸗ tritt iſt frei. Der Pfannkuchenteig ge⸗ d das Braten ohne Das Weltgeſchehen im Bilde *GBerein Vulksbildung. Mit berechtigtem Stolze, oft mit Staunen ſehen wir, wie die ärztliche Be⸗ handlung unſerer Verwundeten wahre Wunder vollbringt und ſo vielen wieder Geſundheit und den Gebrauch ihrer zerſchoſſenen Glieder verſchafft. Nicht immer war es ſo.„Die ärztliche und ſoziale FJürſorge der Kriegsverletzten einſt und jetzt“ be⸗ anſprucht deshalb gerade heute unſer größtes In⸗ tereſſe, und wir ſind überzeugt, daß viele den nächſten Mittwoch ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. med. Fritz Mahler über dieſes Thema be⸗ grüßen, um aus berufenem Munde Näheres zu er⸗ fahren. * Hohes Alter. Sonntag, den 20. Februar, begeht Frau Karpf Wwe, Riedfeldſtr. 29, int geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 81. Geburtstag. Den Raubanfall im Luiſenpark hier. Als Täter des Raubanfalls im Luiſenpark hier am 2. 2. 16 kommt mit größter Wahrſcheinlichkeit eim Soldat in Betracht, der wie folgt beſchrieben wird: Alter: 21—22 Jahre; Größe: 1,68/70 mz Haaxe: dunkelblond, auf dem Hinterkopf kurz geſchnitten, auf dem Vorderkopf lang, mit dem Scheitel auf der rechten Seite; Augen klein und graublau; Naſe klein, gerade; Hantfarbe fahl; Zähne gelblich⸗weiß, ungepflegt. Die Zähne des Oberkiefers ſtehen zwar regelmäßig nebenein⸗ ander, laufen aber an den Ecken etwas ſpitz zu, wie die Zähne einer Säge. Finger: Auffallend kurz; Bart: bartlos oder Anflug von Schnurr⸗ bart; Kleidung: feldgrauer, länger getragener Anzug mit Nr. 40 auf den Achſelklapnen, feld⸗ graue Schirmmütze, faſt neue Boxkalfſchuhe mit Kappen, die ihm etwas klein waren, graue lange Socken, Halsbinde, der Rückteil des Hemdes ſtark zerriſſen, feldgrauer Mantel, kein Koppel. Der Soldat war im Beſitze einer ſchwarzen, ledernen Brieftaſche, eines ſchwarzen Leder⸗ portemonnajes aus gekörntem Leder, eines ſchwarz⸗weiß geſtreiften Zigarettenetuis aus Tulla⸗Silber, in dem der Preis von.50 M. angegeben war, mit Batſchari⸗Zigaretten Marke „Konſul“, einer Streichholzſchachtel der deutſchen Zündholzſabriken Mannheim⸗Rheinau, auf der ein ſpringendes Pferd abgebildet iſt, eines zer⸗ fetzten Bleiſtifts mit Aufſchrift:„Badiſche Staats⸗Eiſenbahn⸗Verwaltung“. Er trug eine ſilberne Armhanduhr in einem neuen feldgrauen Lederarmband. Ueber der Uhr befand ſich noch ein Gehäuſe. Am Ringfinger und am kleinen Finger einer Hand hatte er je einen Ring. Der Ring am Ringfinger war glatt⸗ und rund, der Ring am kleinen Finger war ein goldener Damenring, glatt mit einem dunklen Steinchen. Er gab an, er heiße Willi, ſei von Schwetzingen und wolle abends noch zu ſeiner Mutter nach Schwetzingen. Er ſei neun Monate im Felde geweſen und ſei ſchon 4 Wochen in Mannheim, wo er ſich ſo herumtreibe; er verkehre in einer Weinwirtſchaft„Kemmerer“ im Jungbuſch. Der Täter hat am Fuße auf dem Reihen eine etwa om hohe Beule, die angeblich von einem Bein⸗ bruch herrühren ſoll. Auf die Ermitte⸗ lung des Täters iſt eine Belohnung von 100 Mark ausgefſetzt. um ſach⸗ dienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. FFTTCT(bCCbCCbCTbTGGGGGGGTGGCGTGTGTGThTGTbTGTGTGTGTGTGTCTGTbTT d. Kochvorführung Februar findet Polizeibericht 19 1918 19. 77. ar 191 6 1 6 rſon. t 30. Januar ds. Is. der Kaufmann Heinrich Friedrich 5 ſi September 1866 9911 Dden. mie bet iß er einem Dlibi großer Verdacht gefallen Der Vermißte iſt 1,68. lerer Geſtalt, hat graue Schnurr⸗ und Spitzbart. braunem Ulſter, geſtreifter Hoſe, grauem Schoß⸗ rock, Stehlragen mit grünlichem Selbſtbinder, braunem, weichem Hut, gelben Schnürſtiefeln. Er trägt Kneifer und goldene Uhr mit Kette. Um fachdienliche Mitteilung über den Aufent⸗ halt des Vermißten erſucht die Schutzmann⸗ ſchaft. —1,70 Meter groß, mitt⸗ Haare und ebenſolchen Er war bekleidet mit Aus Cudwigshafen. *Der ſtädtiſche Lebensmittelbetrieb im Jahre 1915 hat einen bedeutenden Umſatz erzielt. Das Hauptquantum bezieht ſich natürlich auf Kartoffeln, von denen von der 1914er Ernte 18 816 Zentner, von der 1915er 22 071 Zentner abgeſetzt wurden. Weiter wurden verkauft: 1066 Zentner Obſt, 1042 Zentner Gemüſe, 660 Zennter Rauchfleiſch, 3043 Doſen Fleiſchkonſerven, 596 Zentner Schweine⸗ ſchmalz, 46 Zentner Kunſtſpeiſefett, 67000 Doſen kondenſierte Milch, 1184 Zentner Butter, 83 526 Eier, 798 Zentner Makkaroni, 100 Zentner Suppen⸗ deigwaren, 320 Zentner Weigengrtes und 30 560 Zentner Kohlen und Briketts.— Von der Einkaufs⸗ geſellſchaft ſüdweſtdeutſcher Städte in Mannheim wurden 19 Artikel des täglichen Bedarfes in großen Mengen bezogen, darunter für 16509 Mk. konden⸗ ſierte Milch, für 28 247 Mk. Gier, 97 Zentner Schtvpeineſchmalz, 97 Faß Olivenöl, je 100 Zentner Haferflocken und Gruakern, 66 Zentner Speiſe. bohnen, 55 Ztr. eing. Bohnen, 50 Ztr. Zwiebeln, 226 Zentner Heringe und 551 Zentner Kernſeife. Die Geſamteinnahmen betrugen 958 349,81 Mk., die Geſamtausgaben 986 202,80 Mr. Mit Verluft ge⸗ arbeitet wurde nur beim Kartoffelgeſchäft. Das Defieit beträgt unter Berückſichtigung der bei an⸗ deren Artikeln erzielten Mehreinnahme von 7518 Mark noch 17 146,71 Mark. Aus dem Großzherzogtum. Weinheim, 18. Febr. Trotz der großen Anforderungen für die Kriegsfürſorge iſt die hie⸗ ſige Gemeindeverwaltung in der angenehmen Lage, bei dem Entwurf des ſtädtiſchen Voran⸗ ſchlages für das Jahr 1916 von der Er⸗ höhung des Uumlagefußes A bſtand zu rehmen. Der Wirtſchaftsabſchluß für das Jahr 1915 iſt ein äußerſt günſtiger geweſen, und ebenſo haben die dem Voranſchlage für das Jahr 1916 zu⸗ grunde liegenden Steuerwerte eine durchſchnittlich uber Erwarten gute Entwickelung genommen, was in der Hauptſache der gedeihlichen Lage der hei⸗ miſchen Induſtrie zu verdanken iſt. Der Gemeinde⸗ rat hat in ſeiner letzten Sitzungl dem Entwurfe des neuen Voranſchlages, wonach der bisherige Um⸗ lagefuß beibehalten wird, zugeſtimmt. Die Schluß⸗ beratung darüber iſt auf den 1. März anberaumt. Letzte Meldungen. Elſaß⸗Lothringens Reichstreue. Straßburg(Elſaß), 18. Febr.(WB. Püchteuntlich) Der am 16. Februar gemel⸗ dete Beſchluß des Bezirkstages des Unterelſaß war aurf einen Antrag der Altelſäſſer Grorf Andlau und Wehrung und des Soziademo⸗ kraten Böhle gefaßt worden. Dabei wies der Alterspräfident North derrauf hin, daß ſeit Jahrhunderten zum erſten Male die Söhne des Landes wieder in dem deutſchen Heere, in Vorträgen, er brachte uns einen wirklichen Ge⸗ Uuß. Allerdings find dieſe Konzerte unſerer Hochſchule nicht für ein Modepublikum beſtimmt; dafür aber erfreuen ſie den kleinen Kreis ernſter Kunſtfreunde und helfen dazu, das Publikum der Zukunft mit ſchönen Kunſtwerken bekannt zu machen Fräulein Eliſabeth Sandfuchs begann die Reihe der geſtrigen Vorträge mfit J. Ph. Ra⸗ meaus Klavierſutite in E⸗moll. Die Allemande hatte wohl nicht den rechten, fließenden Charak⸗ ter dieſer altfranzöſiſchen Tanzform, aber die Urſache lag bei Hans v. Huber, deſſen Konzert⸗ bearbeitung— auch im Tambourin und in den Deus Gigues en rondeau“— elwas mehr Kraft und Schwere aufwies, als den„Klaveziniſten“ jener Epoche und ihren Kielflügeln zukommt. Fräulein Sandfuchs trug die ganze Suite mit entzückender Feinheit vor, mit natürlicher An⸗ mut namentlich Rigaudon und Tambourin aus⸗ legend, mit dem Finale(den genannten Giguen) den Beweis erbringend, daß Stilgefühl und per⸗ ſönliche Freiheit der Darſtellung keine Gegen⸗ ſätze ſind. In demſelben Sinne der Freiheit und der Achtung guter Ueberlieferung ſpielte die junge Künſtlerin Beethovens zweite Sonate; namentlich die zweite Hälfte, das vorzüglich ge⸗ troſſene Allegretto e und das Rondo pereinigten glänzende Fertigkeit und muſikali⸗ ſches Verſtündnis. Fügen wir ſogleich hinzu, daß der Konzertflügel Ibach— aus dem Lager der Hofmuſikalienhandlung K. F. Heckel— ſich unter den geſtrigen Damenhänden von der an⸗ ichtk 3u denken Franzoſen davon 7 erobern. Einſtimmig erklärte auch der in Colmar ſeine Zuſtimmung Ute! Straßburger Be giſche Bezi rES81 ES8TrSTd un endgültigen Wafſen ſchen ehrenvoller Fried 5as8 und das weitere Blühen und Gede ulnd Induſtrie in immer engerem Anſchluß an das deutſche Volksleben ſichert.“ Briand gegen das Nontroll⸗ recht der Nammer. Paris, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Kammer. Die Tagesordnung ſah heute die Beratung eines Antrages Abel Ferry vor, durch den die Regierung aufgefordert wird, der Auslübung ihres Kontrollrechtes gegenüber allen mobiliſterten nationalen Kräften Achtung zu verſchaffen. Zu Beginn der Sitzung erklärte Briand, daß er ſich einer ſofortigen Diskuſſion widerſetze. Der Mimiſſter⸗ präſident ſetzte auseinander, daß die Regierung das Kontrollrecht in normaler Weiſe ausübe Die Regierung habe übrigens in dieſer Richtung die notwendigen Maßnahnden ergriffen und zwar in Gemäßheit der Wünſche des Parla⸗ ments. Briand erinnerte an die Antwort, die der Kriegsminiſter in der gleichen Angelegenheit im letzten Monat in der Kammer abgegeben habe, daß Inſpektoren zu den Armeen geſandt worden ſeien und daß ſie gegenwärtig ihre Auf⸗ träge ausführten. Briand ſagte: Es iſt unnütz, die Debatte wieder anzufangen, ſie würde n icht ohne Unzuträglichkeiten ſein Wenn die Kammer die Debatte aufnehmen ſollte, würde die Regierung die Bänke verlaſſen und der Debatte nicht mehr folgen. Die Kammer ſprach ſich mit 349 gegen 169 Stim⸗ men gegen eine ſofortige Beſprechung aus. Die Einziehung der Verheirateten. Rokterdam, 19. Jebr.(WTBB. Nicht⸗ umtlich.) Der Rotterdamſche Courant meldet aus London: Geſtern verſicherte die Erxchange Telegraph Compagnie, daß das Kriegsamt die eine oder andere Formel für die Ein⸗ ziehung der Verheirateten erwäge. Die„Times“ ſchreibt, nun, daß in amtlichen Kreiſen aber nichts bekamnt ſei, obwohl man zweifellos ſich zu geeignetem Zeitpunkt an die verheirateten wenden werde. Das Kriegsamt ſei über die Zahl der Derby⸗Rekrute n, die bisher eingereiht wurden, enttäu ſcht. Aus den 12 erſten Gruppen hätten allein 10.000 bei den Gerichten Proteſt gegen die Anwerbung zum Militärdienſt eingelegt. Die Gruppen hätten nicht die Rekrutenzahl ab⸗ gegeben, die man ſich verſprach. Die für die Befreiung von Militärdienſt geltenden Beſtim⸗ nuungen hätten es einem unerwartet hohen Prozentſatz junger Leute ermöglicht, ſich vom Militärdienſt zu drücken. Man becbſichtige deshalb neue Beſtimmungen zu erlaſſen. Im Kriegsamt ſei geſtern über dieſe Fragen be⸗ raten worden. Eine Buldigung bulgariſcher Volksvertreter an den Kaiſer. Landwirtſchaft Sofia, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich). Zu Ehren des deutſchen Reichstagsabgeord⸗ — lein Johanna Hillitzer geſtaltete ſie mit rei⸗ ſem Verſtändnis und warmer Empfindung. Die heitere Gattung liegt der Sängerin am günſtig⸗ ſten, Kopftonreſonanz iſt das beſondere Gebiet ihres Ipriſchen Sopranes, deſſen ſorgſame Pflege ſich in Schuberts Forelle, in Richard Strauß' Morgen, wie in den Liedern von Mahler und Weingartner offenbarte. An der Wirkung die⸗ ſer Vorträge hat die Begleiterin, Fräulein Ida Frank, vollen Anteil. Man wird ſelten Schu⸗ berts Forelle, Richard Strauß, Mahler wie Brahms in ſolcher Schönheit und Fertigkeit, mit ſo vielen kammermuſtkaliſchen Reizen(als be⸗ gleitende Klavierpartien und doch ſelbſtändig) hören.. Dieſen Ergebniſſen, die auch der Unterweifung der Hochſchule für Mufik zu buchen ſind, veihten ſich dann die weiteren Kla⸗ viervorträge des Fräulein Sandfuchs an, die noch Chopin und Moſzkowsky ſpendete, mit Robert Schumanns drei Romanzen(28. Werk) aher zeigte, daß man auch ſeltene, weniger auf den öffentlichen Vortrag geſchriebene Stücke wirkſam ſpielen kann, wenn man Poeſie, Stil⸗ gefühl und Fertigkeit vereint. Die Romanze in I iſt übrigens ſehr ſchwer; ſie klingt„leichter“, als ſie wirklich iſt. Aber das geſtrige Publikum ver⸗ ſteht auch ſolche Werke zu würdigen und zu ge⸗ krießen. Arthur Blaß(i..) ——— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) genehmſten Seite vernehmen ließ. Lieder dn Schubert und Brahms folgten, und Frän⸗ Vortragsübun Montag, 21. Febr.(O kleine Preiſeſ:„Das vierte Gebot“. Anfang 8 Uhr. Dienstag, 22. Febr.: Einheitspreisvorſtellung: „Kabale und Liebe“. Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 23. Febr.(B, mittlere Preiſe): „Mignon“. Anfang 7½ Uhr. Donnerstag, 24. Febr.(D, kleine Preiſe): „Was werden die Leute ſagen!“ Anfang 8 Uhr. „Freitag, 25. Febr.: Volksvorſtellung:„Mona Liſa“. Anfang u Uhr. Samstag, 256. Febr.(D, kleine Regimentsfahne“. Sonntag, 27 Preiſe):„Die Anfang 7 Uhr. „Sountag, 27. Febr.(0, hohe Preiſe):„Die Zauberflöte“. Aufang 6 Uhr. *** Neues Theater im Roſengarten. (Spielpran.) Sountag, 20. Febr.: ‚Was werden die Leute ſagen!“ Anfang 8½ Uhr. Dienstag, 22. Jebr.: Akademiekonzert. An⸗ ſang 7% Uhr. Sonntag, 27. Jebr.: Was werden die Leute ſagen!“ Anfang 8½ Uhr. 3** Hochſchule für Muftk. Heute Samstag, den 19. Konzertſaal der Anſtalt, I. Februar, findet im 2, g, die dritte g im Unterrichtsjahr 1915/16 ſtatt. Die Vortragenden gehören der Klavier⸗ klaſſe Hedwig Franke, der Klavierklaſſe Joha. S 20. del: e ee au, Anſang 8 Uhr. Art gehören, 1 erklärte, daß er Waffen —— neten Erzberger gab der Vizepräſident der Sobranje Momtſchilow ein Abendeſſen ler, Graf Arnim, der Preſſedirektor Herbſt und Abgeordnete der Regierungs⸗ wie Oppoſitionspartei. Momtſchilow begrüßte den Abg. Ersberger mit einer Rede, in der er ettwa ausführte: Wir ſind überzeugt, daß wir, 9geführt von dem glänzenden und glücklichen Erklärung ab:„Der dem erneuten Gelobnis und Reich die Hoffnung Siege ſich aufbauender e die Wohlfahrt Lothringens ihen ſeiner Stern Deutſchlands, einer geſicherten und ein junges Volk. Unternehmungsgeiſt und voll von Hoffnun⸗ gen, welche ſie begeiſtern und tatendurſtig machen. Mut und unſere Energie und Macht in den Dienſt der gemeinſamen Sache ſtellen. Wir ſamen Feinde niedergerungen find und uns verbündeten Völkern jenes Glück geſichert iſt, für das wir ſo ungeheure Opfer gebracht haben und welches dieſer Opfer würdig ist Erzberger antwortete mit einem Trinkſpruch, in welchem er hervorhob, daß Bulgarien und Deutſchland durch die treue Hingabe der Bür⸗ ger an das Vaterland und durch die Aehnlich⸗ keit des Schickſals, welches ſte von einer Zer⸗ riſſenheit zur Einheit geführt habe, viel Ge⸗ meinſames haben. Bulgarien und Deutſchland haben weder in der Gegenwart, noch werden ſie in der Zukunft politiſche oder wirtſchaft⸗ liche Gegenſätze haben. Ihre Intereſſen gehen nebeneinander und ineinander. Darum muß ihr Bündnis unerſchſitterlich und ihre Freund⸗ ſchaft unlösbar ſein. Beide Reden wurden von den Anweſenden mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. An Kaiſer Wilhelm wurde von Momtſchilow und Erzberger folgendes Tele⸗ gramm geſandt: „Es iſt uns die ehrenvollſte und angenehmſte Pflicht, im Auftrage der Verſammlung von bulgariſchen Sobranjeabgeordneten faſt aller bürgerlichen Parteien Eurer Mafeſtät die Hul⸗ digung der bulgariſchen Volksvertreter aus⸗ zudrücken. Dankerfüllten Herzens gedachten die zur Ehrung ihres deutſchen Kollegen verſam⸗ melten Sobranjeabgeordneten dem mit ge⸗ meinſamen Anſtrengungen erreichten hehren Ziel und brachten ein dreifaches Hurra für den ſiegreichen deutſchen Kaiſer aus. Es iſt der Widerhall des Hurras, das auf den Schlacht⸗ feldern den Schrecken der Feinde bedeutet.“ Ein entſprechendes Telegramm wurde den König der Bulgaren gerichtet. Die neue Türkei. Konſtantinopel, 18. Febr.(W7S. ſeichtamtlich) Das von der Kammer bereits genehmigte Budget des Handels⸗ und Ackerbau⸗ miniſteriums enthält einen Kredit von ca 7000 Pfund zur Errichtung eines dem Miniſterium unterſtehenden Wirtſchaftsrats und zur an Ernennung von Wirtſchaftsdirektoren, welche ihre Tätigkeit der wirtſchaftlichen Entwicklung des Landes widmen ſollen läufig werden in drei Wilajets ſolche Wirtſchaftsräte errichtet werden. Konſtantinopel, 18. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Die Kaumer hat die Beratung des Voranſchlages beendet. KHonſtantinopel, 18. Febr.(W7rB Balaſſung auf en e u Panee Bbelbigtermee der ſtadt ernannt. *** Berlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Bikry Der Sozjialdemokrat Juliam Borchardt, der Herausgeber der ſogenannten Lichtſtrah⸗ len“, einer ganz radikalen Zeitſchrift. die un⸗ gefähr auf dem Standpunkt der Berner„Tag⸗ wacht“ ſteht, befindet ſich ſeit vorigen Samstag iu militäriſcher Schutzhaft. ** 2 Roſa Curemburg. JBerlin, 19. Febr.(Von u. Berl. Büro). Frau Roſa Luxemburg wurde im März 1914 wegen Beleidigung des Unteroffizierkorps der deutſchen Armee in einer öffentlichen Rede von der Strafkammer zu Frankfurt a. M. zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Strafe hat die Dame am 18. Februar 1915 angetre⸗ ten und ſomit geſtern verbüßt. Punkt 3 Uhr nachmittags öffnete ſich das Gefängnistor und in einem geſchloſſenen Auto verließ Roſa Luxemburg die Stätte ſhres unfreiwilligen Aufenthaltes, einen prachtvollen BIu⸗ menſtrauß in der Hand, welchen ihr die Abgeordneten Dr. Liebknecht und Adolf Hofmann, die zum Abholben erſchienen waren, überreicht hatten. Hochwaſfer in Holland. 5 Amſterdam, 19. Febr.(Wn. Nicht⸗ amtl.). Das Waſſer im Ueberſchwem⸗ mungsgebiet nördlich von Amſterdam iſt wiederum geſtiegen. Der Bürger⸗ mieiſter von Amſterdam läßt bet dem Zollhaus nördlich des Hafens einen Notdamm anlegen Mülker und der Violinklaſſe Adolf Frit 8 Mfer geteten an welchem teilnahmen: der deutſche Geſchäfts⸗ ſolange dieſträger p. Höſch, der Marineattachee v. Mü! träumen, Elſaß⸗ Lothringen zum zweiten Male zu ruhmreichen Zukunft entgegengehen. Wir ſind Jugend aber iſt ſtark an In den gegenwärtigen Zeiten gilt die Macht alles. Deshalb werden wir unſeren werden bis ans Ende gehen, bis die gemein⸗ Nichtamtlich.) Der imterimiſtiſche Wali von 19160 ——ů dent der endeſſen, ſeſchäfts⸗ Mül, edirektor ierungs, begrüßte n der er daß wir, ücklichen en und Wir ſind ſtark an zoffnun⸗ ndurſtig ten gilt unſeren in den u. Wir gemein ind uns hert ſſt, gebracht rdig iſt. ien und er Bür⸗ ehnlich⸗ ter Zer⸗ del Ge⸗ tſchland werden n gehen m mutß Freund⸗ den von aufge⸗ de von Tele⸗ nehmſte 1g von ſt aller ſie Hul⸗ r aus⸗ ſten die verſam⸗ tit ge⸗ hehren für den iſt der ſchlacht ⸗ tet.“ de — an bereits kerbau⸗ 7000 ſterium id zur welche zicklung 8 0 Samstag, den 19. Februar 1916. Seneral⸗Anzeiger« Badf de Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. — Beissbarth& Noffmann.-., Mannheim-Rheinau. im Geschäftsjahr 1015 ist ein Reingewinn von M. 96 861(14 533) erzielt worden, Woraus eine Dividende von 10 Prozent(i. V. 4) Im einrehnen sbellte sich das Fabrikationsergeb- iis auf M. 279 899(109 763)% wozu noch Mark 4533(2766) Vortrag und M. 650(O vom Nan- Inentilgungskonto tonmen. Dagegen erforderten algemeine Gescii imleosten M. 155 574(92 178), AR bungen M. 12573(817), Dubiosen(Aus- audstorderungen) M. 20 074 OCJ. Es verbleibt dennach eim Reingewinn von M. 96861 (450) zu foigender Verwendung: als empro- zeutige(L V. Verprozentige) Dividende M. 25 000 (10000), ais Gewimanteil des Aufsicirtsrats und Vorstandes M. 20 582(), als außerordentliche Abschreibung auf Maschinen M. 8070(), als Nücklage gir Kriegsgewrinrsteuer M. 30 000(0 und als Vortrag auf neue fechmung M. 13 209 (4509). 1 der Geschäftsbericht ausfühnt, zunte das reguhre Fabrikationsgeschäft(Herstel- zung von HoEmöôbeln, Rolladen sowiie aller in die Hobbranche einschlagenden Artikel) im abgelau- ſenen Jahr infolge Mangels an Aufträgen und geeignsten Arbeitskräſten fast vollständig. Jedoch War es der Gesellschaft möglich, durch Ausfiih⸗ ung von Heeresaufträgen den Beirieb in belriecigender Weise weiterzuführen und dadurch einen Kusgleicch au schaffen für die mangelnde Beschäftigung in Möbeln uswi. Irfolgedessen habe sich das Eudergebuis der Abrechnung an- gesichts der gegermwärtigen Verhälmisse nicht Ungünstig gestallet. Die vorgeschlagene außerordentliche Abschrei- bung aul Maschimen, durch welche das Maschi- nencomto auf M..— abgebucht wünd, erscheine unbedingt notwendig im Hinbhick auf die starke Inanspruchnahme der Maschinen. ES sei besom- ders Zzu berücksichtigen, daß die Abnutzung der Maschinen heute wesentlich stärker sei als in normalen Zeiten, da sie durci ungeschulte Arbeitskräfte bedient werden. Bei NRück ehr zu ihrer regelmäßigen Fahrikationstätigbseit werde die Gesellschaft voraussichilich zu Neuan- schaffungen gezwungen sein. Ueber die Aussichten ſür das laufende Ge- Schäktsjahr könme die Verwaltung mit Rücksicht auf die Fortdauer des Krieges keine Erldärungen abgeben. Hleeresaufträge lägen nur in bescheiden- slem Maße vor. In der Bilauz erscheint ein unverändertes Aletienkapital von M. 350 000, woyon M. 100 000 sich im eigenen Besitz der Gesellschaft befindden. Die Hypoffekenschuld ist auf M. 100 000(122 500) abgeschrieben. Die ordentiche Nüchelage erreicht mit M. 35 000 die gesetzlich vorgeschriebene Höhe von 10 Prozent des gesamten Aktienkapitals, von dem der Gesellschalt bloß 250 000 M. nicht ge- ören. Die Haufenden Verbindfichkeiſen Werden ſast m gleichlem Betrage von M. 90 801(90 205) aligeführt, Die Ausstaude sind dagegen auf M. 189 730(108 840) gestiegen. Warenvorrate betra⸗ gen nur noch M. 95 770(156 203). In bar waren M. 202(I. V. eiuschlieglich Wechsel M. 5136) Vorhanden. Dafür ist der Wertpapierbesitz, der alt 31. Dezember 1914 einen Bestant vom blog M. 200 aufwies, infolge eines Zugangs von M. 50000, Sproz. Kriegsanleihe, die mit M. 49 000 eingestellt werden, und nach Abschreibung des alten Bestands auf M. 40 000(200) gestiegen. Das Maschinesikonto, dessem Bestand am 31. Dez. 1914 M. 14944 betrug, ist durch ordentiche und außerordentfiche Abschreibungen auf M. 1 abge⸗ bucht. Immobilien und Grundstücke stehen mit M. 22 721(2 628) zu Buch. Die gestrige Hauptversammlung hat, Wie Wir ergämzend erfahren, Säantliche Vor- schläge glatt genehmigt. Emil Schmölder Spinnerei.-., Rheydt. Nach dem Geschaftsabschluß für 915 verbleibt ein Bruttoüberschuß von 309 664 Mk. und nach Abschreibungen von 113 800 Mk. ein Reingewinn n 255 77/4 Mk., welcher wie folgt zu verwenclen Vorgeschlagen wird: Zuwendung zum Neserve- donds 13 500 Mark, welcher damit die gesetzliche Höhe von 170 000 Miz. erreicht, Zuwendung zum Unterstil 5000 Mark, Nüchclage zur Lalonsteuer 6600 Nk., Rüclelage zur Kriegsge- Munsteuer 7500 Me, Nückelage für zweifelhafte Forderungen 1241 Mie, Tautieme an Vorstand, Be- ants und Aufsichtsrat 18 760 Ml., 10 Prozent Dividence 170 000 Mk., Vortrag arif neue Reclr- mung 33 163 M. Für die nächsten Monate hofft die Gesellschaft den eingeschränisten Beirieb aut᷑- reckt erhakten zu könten. Verein Deutscher Holz-kinfahrhadser, Dortmund. Iu einer kürzlich in Dortmund abgehaltenen Versammmung wurde die Gründuug dieses Vereins deschlossen. In den Vorstand wüurden Vertreten der Gruppen Niederrhein, Oberrhein, zet und Münster, Unterwesergebiet, Han⸗ burg, Lübeck, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Mitteiceutschlanc entsaudt und zuum 1. Vor- Sitzenden Akffred Brügmann(Fa. W. Brügmann u. Sohn, Dorimund) gewähll. Der Site des Ver- eus ist Dorhmmd. Der Verein Wind dem Zentral- werbaud von Vereinen deutscher Holzinteressenten als Tweigverein beitreten. Der Verein berweckt dies Wahrung und Förderung der insamen Seschäftkichen Interessen Seiner Mitglieder. Die Frreichung dieses Zwecks soll bewirkt werden gurchh Ständlige Beratung aller Fragen gegeniiber den Abladeru, Agenten, Needereien und Spediteu- gegenüber der Kundschaft; regeimäbige Besprechungen der Geschäfts- dae in den veredenen Beaiten; durch Bescz- trauenswürdigkeit voti! Abladern, Agenten und Käufern. Andere Mittel, die geeignet erscheinen, die Ziele und Zwecke des Vereins zu Jördern, Sind zulässig. Mitglieder des Vereins lönnen die Firmen werden, die ein regehmäßiges Einfuhr- geschäft in nordischen und amerikanischen Höl⸗ zern als Haupigeschäft betreiben und ständig darin Lager unterhalben. Der vorgelegte Eniwurtf der Handelsgebräuche und Verkaufsbedingungen für nordisches und amerikanisches Hok im Ver- Sandgeschäft der Mitglieder des Vereins deutscher Hokeimuhrhäuser wurde einstinnnig genehmigt. Einanzen. Russische Schatzscheine und der Rubel. Unter dieser Ueberschrift schreiben die Times vom 11. Februar folgendes; Gestern abend wurde Angekündigt, daß die vor einem Jahr ausgegebe- nen russischen Schawechsel in Höhe von 10 Millionen Pfund Sterling unter Bedingungen er⸗ neuert werden solſen, die bei der gegenwärtigen Verfassung des Geldmarkts als besoncders an- ziehend gelten mssen. Der für die neuen Schatz- scheine festgesetzte Preis ist nämlich 94 anstatt 05, So daß die Verzinsung sich von 5 Lstr. 5 Sh. 3 d auf 6 Lstr. 7 Sl. 6 d. erhöht. Gestern war eine weitere Besserung der Sterfing- valuta des Rubels zu vemeichnen. Und der Markt War sehr lebhaft auf die Nachricht des Eintreffens der gegen den von den russischen Banken jüngst vereinbarten Bankkredit gezogenen Tratten. Zuerst Wollten die Verkaufer nur 150 Phl. für 10 LStr. geben, aber der Satz versteifte sich auf 152 POl., und zu diesem Preise wurden umfangreiche Ge- schäfte abgeschlossen. Nachher stieg der Nurs auf 153, um später wieder auf 152 herabzu- gehen, was seit dem 28. Dezember der niedrigste Satz ist. Noch kürzlich hatte sich der Kurs bis auf 164 erholt. Es steht zu hoffen, daß die Besserung anhält. Aber sie würde zum guten Teil durch die wohlverstandene Hergabe von Gold für diesen Zweck erreicht werden. Wahrscheinlich Wäre nicht einmal eine große Summe nötig, denn, wie wir bereits Gelegenheit hatten, darzutun, ist der Wechselkursmarkt für Geſühle ebenso emp- findlich! wie jeder andere. Auch russisches Gold für England. Das vorstehende englische Werben um das rus- sische Gold wird ebenso dringlich, wie das For- dern von Goldüberweisungen aus Frankreich. Nachdem sich England schon kürzlich von Franbe reich eine Veberweisung von 1000 Mill. Fraucs Gold für das Jahr 1916 gesichert hatte, soll die Bank von England nach der B. B. Z. an- geblich infolge des neuen Sinkens des Rubelkur- ses in London vou der Russischen Staats- bank eine erhebliche unck sofortige Sencung von Gold gefordert haben. Man spricht von 100 Millionen Rubel. Oie ersten amtlichen Devisen-Kurse in Petersburg, die wir in unserem gestrigen Abendblatt veröffentlicht haben, gaben für 10 eng⸗ lische Pfund einen Preis von 150 Rubel an gegen⸗ über einer Münzwertgleichiheit von 10 LSstr. 94,5 Rubel. Danach beträgt die Eutwertung des Rubels gegen den Sterling etwa 70 Prozeut. D. Schriftl.) AJBerliu, 19. Febr.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Laut Neuer Zürcher 2tg soll die russische Staatsbank einen größeren Goldbetrag nacii London senden. Wochenausweis der Baunk von Frank⸗ reich vom 18. Februar 1916. Franos egen die Vorw. Barvorrat in G0%ͤ œ] ü4 5031JJ0003 36535 000 Barvorrat in Sliber 358870000— 4455000 Gutbaben im Auslanßedegd 899 965 000— 22014000 Moohsel, vom Roratorioum moht betrotfensss 443 199000— 4080 000 gestundete Weohsel 1745407 00— 20093 000 Vorschuss auf Wertpaplere 1254188000— 36601 009 Kriegsvorschüsse an den Staat 5800 000§ 100 000 009 Vorsohüsse an verbündete 785 000 000 unveränd. Notenumlauf 14203465 000 58 726 000 Stastsgutkhabenss 81443000— 2413003 Prlvatquthabn 18929365 000— 3880 000 Amsterdamer Effektendörse. AnS TEHHDAM, 18. Fehruar. 18. 125 18. 17. Offiziell: Union Fadifio 128%/ 129.— 5% N. St. Anl. Amaigamst. 175— 17¼ inofffzſell: U. St. Steel.0. 777% 775/16 5% Obl.Nledl. Shells Frsp. u. Boyal.Petr. Trading Akt.-—— D. Erdöl-Akt. 388— Franz.-engl. NMdl. u. Ind. Ki. Anleibhe. 328—— Atoh. T. u..Fe Soh. Berlin 42.22½ 42.90 Rock Island Soh. London 11.30 11.28½ South. Pab. Soh. Parlis 49.25 40.30 South Rallw.——— Sch. Wien 29.— 39.80 Pariser Eflektenvörse. PARS, 18. Februar. 1915.(Kassa-Harkt.) 18. 17. 18. 17. 5% Franz. Anlelhe 87.25 67.25 Haltzeff-Fabriken, 478 488 9% Französ. fento 81.61.— Le NHaphte 358 370 oSpanjer äussere 91.75 84.50 Toula 10.25 1075 5% Russen v. 1903 68. 33.— Fio Tinto 17.60 17.85 3% Russen y. 1898———[gepe Copper 79.50 80.— 45% TUrken—Ohina Copper u 342 Bangue de Faris, 817 3/ Utha Copper.. 48 498 Orsdit-Lyonnals. 860 974 Tharssss. 167 169 Unlon Parlslenne—— de Beers.. e Suez-Kaualall.[ena Goldfſelds. 48.— 45.— Thomson Houston—.— Jägersfonteln.. 78.— 80.— Baku 12,17 12.05 fandmines 1070—.— Briang 310 315 Cautohouo. 1920 103 Lianosoff. 20—.— HalakkKa 1335⁰0—.— Londdoner Uflektenbörse. London, 17. Fehruar. 17. 10. 7. Fennsylvania Southern Paoltie Unlon Paoiffo 2½ Engl. Konsols. 5 5% Argentinler 4% rasillaner. 4% Japan. v. 1889 2% FPortuglesen 5% Russen 1806 4½0% Russen v. 1909— Balümore and Ohlo Canadlan Faclfio Erle oo'.. Rational Raitwayof Mexlooo Anad. Cop.neue Akt. nlo into 6 Chartered Der Auisichtsrat beschlog, der Haupversamms⸗ lung vom 14. Marz die Verteilung von 7,5 Proz. Süddeutsche Bodenkreditbank, München. von 1 Million M. auf feserve 3(W. i liagen. Warenmärkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 18. Febr. Frühmarkt. Im Waren- Randel ermittelte Preise. Ausländisches Maismehl M. 93—98, Reismenl M. 115—120, Pferdemöhren M..40, Mohrrüben M..20—.50, Trockene ge- Schrotete Nübenbrocken M. 53.50—54, Zichorien- brocken M. 40—47, Weizenspelz M. 13—14.50, Volhwertige Rübenschnitzel M. 60—61, Reiskleie M. 40, Runkelrüben M..50 per Zentner. Berlin, 18. Febr. Getreidemarkt ome Notigz. Der Verkehr am Produktenmart war heute Wieder schr ruhig und das Geschäft beschränicte sich auf wenige Umsatze. Die Nachfrage nach den verschiedenen Artikein hat nachgelassen, die Preise sind jedoch im allgemeinen nur wenig ver⸗ Ancdert. Amsterdamer Warenmarkt. ANS TERDUAIN, 18. Februar, kSehiubkurse.) 18. 17. RUb6SI, Loke 65.½—.— Leinsöl, Loko 47.—4—.— 56 per Aärz 475 47.— per Apell 48.0 47.¼ 5 por Ba—.——.— (Oels zu den Bedingungen des nlederländ. UDeberseetrustes. Amsteram, 18. Febr. Kaffee, fest Leko—.—. Santos per Fobr. 63.% per Nürz 68.%8 ber Kal 58./. Steigerung der Oelpreise in England. Der„Londoner Grain, Seed and Oil Report veröfferitlicht eine Statistik der monatlichen Durchschnittspreise von Oel, Oel. Samen und Oelkuchen vom Januar 1915 bis Jamuar 1916. Die Notierungen sind mit ganz Seltenen Unterbrechungen von Monat zu Monat gestiegen und stelien Zzu Beginn dieses jahres um 50 bis nahezu 100 Prozent höher als Anfang 1915. So keostete Leinöl Januar 1915 26 Lstr 10 Sh 6 d, Januar 1916 44 Lstr 5 sh 6 d die Lonne; Zilletzt also beinahe 900 Me. Braunes Rapsöl stieg von 31 Lstr. 10 h 3 d(rund 630.) auf 51 Lstr 13 sh 6 d(1033 Mk.). Für Soyabohnens! Wurden Januar 1915 27 Lstr. 18 sh(558 Mäe), Januar 1916 41 Lstr 10 sh(830 Mk.) gefordert, für Baumwollsaatöl 26 Lsir. 5 Sh bezw. 44 Lstr. 14 Sh Y d(525 und 895 Mk.). Am stärkstem aber verteuerte sich Baumwollsamen: von 7 Lstr 8 sh (148 Müe.) auf 14 Lstr 6 8i 3 d(286 Ml.) die englische Tonne. Die Preissteigerungen des britischen Marktes Sind natürlich in der Hauptsache auf das enorme Emporklimmen der Frachtraten zurückzuführen. Bei ums in Deutschland fehlen infolge der engli⸗ schem Seesperre die Fette und Oele ausländischer Provenienz. Die geringen verfügbaren Mengen Sind mehrfachen Verwendungsbeschränkungen utr⸗ terworfen undd werden durch den Kriegsausschuß für pflanzliche und tierische Fette und Oele ein- heitlich bewirtschaftet und den in Betracht kom- menden Verarbeitungsbetrieben zugewiesen. Die Uebernahmepreise, die der Kriegsausschuß zu be. zahllei hat, sind durch cie Bumdesratsbekannt⸗ machung vom 8. Noyember 1915 nach oben be⸗ grenzt. Auch die Abgabepreise der aus den be- Sclnlagnahmten unck verteilten Fetten und Oelen hergestellten Produkte werden durch den Kriegs- ausschuß reguliert. Chiengoer Warenmarkt. Chicago, 17. Febn Weizen. Der Markt verkehrte zu Beginn bei anziehenden Kursen auf Meldungen über eine Verminderung der Vorräte in England. Die Festigkeit der nordwestlichen Produktenmärkte und ungünstige Saatenstands- bericlite aus dem Sücwesten stimulierteu. Im Spateren Verlaufe griff auf Verkäufe der Kommis- Sionäre, Meldungen über eine Zunahme der Zu- fullren im lunern, Schätzung der argentinischen Verschiffungen à la baisse, Aukündligung einer Zu- nahme der Zufuhren Australiens, Berichte über günstige Temperatur in Indien und zahlreiches lokales Angebot eine schwächere Haltung Platz. Die unbelriedigende Nachfrage nach Exportware und Liquidationen Heßen den Markt in williger Haltung schlie Ben. Mais. Der Markt war zu Beginu ſesier ver- anlagt auf Meldungen über kleine Vorräte, un- günstige Berichte aus Argentinien und Anschaf. kungen der Lokohäuser. Späterhin nachgebend auf die Antlindigung günstigerer Iemperatur und Vermehrung der Ankeünfte im Innern. Schluß Wällig. OHieAs8, 17. Februar. 17. 16. Weizen Mai Sohweine: Jusl sohwere.30.30 Ralis Mal Speok 105.11810884% Jull Schmasz: Hafer Mal Ma! 10.22 10.47 „ Juli 0 Juli 10.40 10.60 Schweinezuf. FPork: Mai 20.20 20.95 Wost. 132 000 146 200 Juli 20.72 20.97 dv. Chioago 33 000 45 000 Rippen: Rai 11.50 11.82 Sohwolne: Juli 11.60 11.72 leichte.10.70 Newyorker Warenmarkt. Newyork, 17. Febr. Welzen. Nach an- ſäuglich jesterer Haltung, hervorgerufen durch un- nstandsberichte aus dem Süchwesten 10 OgaAte. Jaale umW OIle. Zu Begian behauptet, dann nutigencte Napelberichte. Ent. 2 d auf Wächere Lokomärkte. U 7 auf Nückkäufe. Nachgebend auf Uationen der Baissepartei und Verkaufe der 8el don Uebelstinten mnd Mängei, die im eeeen eee ane waee Frung der Ver Dividende τ i. V. sowꝛie die Leberwrelsung Manip Gegen Schiuß anzichend aum Käufe Wallstreet. ſung der Lokohauser und des Auslandes. Schluß be⸗ hauptet. Kaffee. Das Geschäft war klein. Inßoige von Nealisierungen gaben die Kurse auf der gau- zen Linie etwas nach. NEWVORK, 17. Febr uar. Weizen: 17. 16. Baumwolle: 17. 78. hard Wt. Nr. 2 142.½¼ 143.½ Newyork loke 11.80 11.88 No. 1 Rortkern 150./, 151.½ per Februar 11.40 11.80 per nal 137/ 138.½ per März 11.50 1182 per Sept.—.—n per Aprll 11.80 11.28 Nalis loko 85.— 35.½ per Mal 11.74 11.90 Nehl Spr. Wh..—.—.65 per Iunſ 1184 1197 Getreldefe. per Juli 11.988 12.09 Uverpoo! 21— 21— per September 1210 12.18 London 2— 24— Petroleum: Baumwolle: roffn. l. as— Ank. l. atl. H. 21 000 21 000 stand wult⸗—— in Golfhäfen 10 000 9 000 in tanks—— Ausf. n. England 8 000 18 000 Cred. Bala.. „„ d. Ot. 8000 18 000 Hewyork, 17. Febr.(Kaffee.) Ko. 7, Joke.½, her März.88. per Mal.97, per jull.08, Sept..16, per Der..25. Letate MHandeisnachriehten. Beru, 18. Febr.(WITB. Nichamtlich) Nach dem Temps betrugen im Januar 1910: Der Wert der Einfuhr für Nahrungsmittein 168 931 000 Franes, wWas gegen den Januar 1915 eine Zutame vO 52 358 000 Francs bedeutet; das Bediirnis der Industrie erfiorderte 289 606 000 Fr., die Zumahm beträgt 161 345 000 Fr.; an Fertigwaren Wurdlen für 152 456 000 Fr. eingeſührt, die Zunahme bes trägt 63 820 000 Fr.; der Gesamtwert der Eĩi u⸗ Fuhr beläuft sich auf 610 993 000 Fr., die Zu- nahmte auf 277 532 000 Fr.; der Ausfuhrwert für Nahrungsmittel beträgt 29 684 000 Fr. Was einer Abnaſume gegen den Januar 1915 um Fx. 4090 000 gleichkomumt; der für das Beditrinis der Industrie 49 748 000 Fr., die Zunahme 16 882 000 Fr.; der Fertigwaren 106 109 000 Fr., die Zu: nahme 28 532 000 Fr., der Postpakete 15 48 000 Fr., die Zunahme 6 380 000 Fr., der Gesammweent der Ausfuhr 200 996 000 Fr., die Zunahme Fr. 47 704 000. Berlin, 19. Febr.(Von uns. Berl. Büro.) Die Auschußsitzung der Nationalbank für Deutsch. land findet am 4. März statt. Am 25. Febr. finddet bei der Bismarckhütte eine Aulsichtsratssitzung statt, in der über das Ergebnis der ersten Hälſte des laufenden Geschäftsjahrs Bericht erstattet wWer. den Wird. Wie verlautet, übertrifft das Ergebmis des ersten Halbjahrs die bisherigen Erwartungen. EJBerlin, 19. Febr.(Von uns. Berl. Büro.) Wie dem Lok.-Anz. auf indirektem Wege aus Lon- dom gemeldet wird, gibt die Times Statistische Aufstellungen der ſolgenden Preissteigerungen von Lebensmitteln seit dem Kriegsausbruch; Weizen stieg im Vergleich zu den Preisen vou 1913 um 62 Prozent, Weizemmehl um 51 Prozemt, Roggen um 79 Prozent, Roggenmnehl um 81 Prog, Buchweizen um 123 Prozent, Hirse um 101 Proz., Fleisch um 37 Prozent, Buſter um 95 Prozent, Salz um 143 Prozent, Zucker um 56 Prozent. r. Düssefdorf, 19. Febr. Der Verein Deut⸗ scher Nietenfabrikanten beschloß infolge der er- höhten Materialpreise und sonstigen Gestehungs⸗ kosten die Preise Wie folgt zu erhöhen: Kes- Sel-, Brücken- und Schiffsnieten bis 12 nun ab. wärts um M. 20 pro t, alle übrigen eisernen Ge⸗ Wichtsnieten um M. 30 pro t. Die Fabattsatze für Sortimentsnieten und Jürbandeisen werden um 5 Prozent reduziert. Die Versammlhung be⸗ Schloß femer, die Vereinigung, deren Gülliglreits- dauer vorläuſig bis zum 31. März d. J. ging, bis zum 30. September 1916 zu verlängern. Wien, 18. Febr.(WIB. Nichtamtlich). Dię Postsparkasse setzte den Umrechnungskurs im Verkehr mit dem Deutschen Reich für 100 Mark auf 146 Kronen fest. Konstauntinopel, 18. Febr.(WITB. Nicht⸗ amtlich). Morgen werden die neuen Kassen- scheine zum Zwangskurs von und Pfd. in Umlauf gebracht. Ueberseelsche Schiffs-Telegramme MHolland-Amerika- Linie Botterdam, Der Dampfer„Notterdam', am 3. Fehruar von Newpyork, ist am 17. Februar nachmittags in Rotterdam angekommmen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Nachf., Mannbeim. Tel. No, 7218. ͤ ãõßdddddßßbTbbßTT0TGTPßdßGd/dTdTßT————— Schlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Dufisburg-Ruhrort, 18. ebr.(Amifliche Noſierungen,) Bergflahrtfrachten: Mainz- Gustavsburg 1,50 Mk., Mainplätze bis Frankfurt a. M. 1,00 Me., Maunheim 1,50 M. N sruhe 1,5 Mk., Lauterburg 1,75 Mie, Stragburg 2 M. ——...———....—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Febr. Pegelstation vom Datum Eneln 10. 18. 18. 17, J 18. 10. e Hüningen?) 103.20.2 240.10 Abende 5 Unr Kehl 5 203 358 231.88.30 NHachm. 2 Uhr Maxau. 3533.55.83.8.00.08 Hachm. 2 Uhr MHannbeim 23.66.02.90.99.07 Horgens 7 Uhe Malnz 40.62.64.80.27.11.B. 12 Uhr Kaub 3.78.93.14.92.76 Vorm. 2 Uhr Köln 5.00.28.81.00.35 Hachm Ube vom Neckar: Mannheim.71.83.30.80.70.07 Vorm. 7 Uhr Hellbronn. 0831.15.00.30.54 Vorm. 7 Uhe Verantwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; lür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: I..: Julius Weber. Seneral⸗Anzeiger Heute vormittag verschied nach län UHeber Mann, unser lieber guter Vater, So Bruder, Schwager und Onkel Karl Dau im vollendeten 49. Lebensiahr. Im Namen der trauernden Mannheim, Rheindammstr. 4, den 1 Die Feuerbestattung findet in aller Frau Mathilde Dauth und Kinder gerem Leiden mein hn, Schwiegersohn, 15799 Hinterbliebenen: 8. Februar 1918. Stille statt. Schwester, Schwägerin und Tante geb. Sauer im Alter von 30 Jahren nach kurzem Leiden Mannheim, Lortzingstrasse 15. Im Namen der trauernden Hinterb Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, dass heute morgen 10 Uhr meine liebe Frau, unsere liebe Anna Dandesky Anton Dandesky, Spenglermeister. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag ½% Uhr von der Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Die Beerdlgung des am 6. Oktober v. Js. auf dem Felde der Ehre gefalſenen Joseph Müller Leutnant d. R. im Res.-Infant.-Reg. Nr. 250 findet am Menteg, 21. Februsr, nachmittags 4 Uhr statt. Samstag, den 19. Februgr 1916. stud. jur. Auna ſpenden ſchlafenen zur letzten innigſten Dank. sauft verschieden ist. 44402 liebenen: volle Pflege. Daulfagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme an dem ſchweren uns widerfahrenen Verluſte meiner lieben, unvergeßlichen Frau und Mutter ſowie für die zahlreichen Kranz⸗ und Blumen⸗ 5 und Begleitung Ganz beſonders danken wir den Niederbronner Schweſtern für ihre liebe⸗ Mannheim, H 6, 3, den 18. Februar 1916. Die trauernden Hinterbliebenen. Berle der teueren Ruheſtätte Ent⸗ ſagen wir Mannheimer Hausfrauenbund. Montag, 21. Febr. 1916 Große, maſſive Lagerhäuſer mit Waſſer⸗ und Bahnanſchluß zu vermieten. Gefl. Anfragen unter Nr. 44408 au die Behanntmachung. Verteilung der Er⸗ trägniſſe des von Buſch'ſchen Armen⸗ fonds betr. Im Laufe dieſes Früh⸗ jahres gelangen die Er⸗ trägniſſe des von Buſch⸗ ſchen Armenfonds zur Ver⸗ tetlung. er ſof. 1 mied ein Koch⸗Lehrling für Reſtauration geſucht. Zu erf. i. 575 Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. SBfeilestraße F, 4 Tagtriekte errnwesten Hosenträger, Taschentücher. Beſtimmungsgemäß kön⸗ nen nur ſolche Arme und Bedürftige berückſichtigt werden, welche katholiſch ſind und wegen hohen Alters oder kränklichen Umſtänden nichts, mehr verdienen können. Schriftliche Bewerbungen ſind bis längſteus 5. Mürz 1916 einzuſenden oder im Briefkaſten des Armen⸗ und Fürſorgeamts N 2, 4 — Treppenhaus— einzu⸗ werfen. abends 8 Uhr in derGer⸗ maniaſchule in Neckarau Kochvorführung Ferſchied. Muſchelgerichte mit Koſtproben. Außerdem wird das Bra⸗ ten i. Papierdüten gezeigt,. Spütereinkommende Ge⸗ ſuche können unter keinen Umſtänden mehr Berück⸗ ſichtigung finden. Sämtliche Geſuche müſſen eine ausführliche Dar⸗ ſtellung der perſßulichen und der Bittſteller enthalten 1 115 und gebörig begründet Eintritt frei. We ſein. Stö57 kommen: Mgereiltuaheeln! Einladung Der zur Jahresverſammlung der zur Handelskammer Wahlberechtigten auf von Hollander. 3 Montag, 28. Febr. 1916, nachmittags 4 Uhr Seflafstellen e ſim Sitzungsſaal der Han⸗ delskammer zu Mann⸗ Schlafſtelle heim, B 1, 7h. 1. Vorlage der Jahres⸗ zu vermieten. 50512 H. 12. 4. St. rechnung für 101bßund Entlaſtung des Rech⸗ 75 4 7 14414 Ruetr Bergwerksdirekl, L. scbreſdt: Da 2 flaschen Ihres Nortogl, Nbevmalls. Nausattels„ Cirna“ 3, I. del einem mel. Aner totaf erahmien werden schnell ertelgrsten und und seit praktisch glünzen rels benthree Miee SINNA d e 2 Abeiter eins uunggf. ele n Zu besichen durch a. Apotheken. Haupt Zen alederlage: Apotheke„Zum Greift, ee en 20 Stettin. Frosp. kostenl. ügtestertrleb: bag 2 Stettiner Handeisgeselfisch. m. b.., Stottia 2 280n. 2 Ars Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. Nachdruck verboten! (Fortſetzung.) Wie ſie die Schwelle des Hauſes verließ, ſah ſie ein buntes, grellbemaltes Auto vor ſich ſtehen. Das war das Auto des Warenhauſes„Prin⸗ temps“. In marktſchreieriſchen Lettern verkün⸗ dete die Aufſchrift die Lieferung der chikſten Bluſen und Hüte und Kleider.— Dieſes Ge⸗ fährt, das ſonſt all die zarten Toilettengebilde der lebensluſtigen und koketten Pariſerinnen be⸗ förderte, ſollte jetzt eine ſchutzloſe Frau bergen, die man mit ihrem Kinde in Nacht und Nebel über die Grenze ſchleppte. Und warum? Die Soldaten bildeten eine Gaſſe, während ſie mit ihrem Kleinen hindurchſchritt. Feinde rings⸗ um! In Feindeshände ausgeliefert! Feinden ihres deutſchen Vaterlandes! Es galt die deutſche Sache! Um ihres Deutſch⸗ tums willen hatte ſie hier ausgeharrt und ihr Lebensziel unverrückt feſtgehalten. Als Pio⸗ Rierin der deutſchen Sache willen hatte ſie hier gewirkt, ging ſie nmum auch durch dieſe Leidens⸗ ſtunden. Und dieſe plötzliche Erinnerung an 8 Bild ihres Kaiſers, an den deutſcheſten 5 85 von Deurſchland, machte ſie ruhig und bark.— Nur Sekunden dauerten dieſe Gedanken und Empfindungen, während ſie, ihr Kind auf dem Arm, durch das Spalier der Baionette zum Wagen ſchritt. Und doch löſten dieſe wenigen Augenblicke im Bewußtſein ihres großen Zieſes, für das ſie gearbeitet und für das ſie nun litt, Ruhe und innere igkeit in ihr aus. Der Korporal riß die Tür auf. Ein Soldai mit a. gepflanztem Bafonett trat hinter ſie, um ihr nach dem Einſteigen in den Wagen zu fol⸗ gen. Im ſchwachen Schein des herausfallenden tes aus dem Hotel ſah Irmgard bereits zwei Herren im Wagen ſitzen. Einen Augenblick ſtockte ſie. Dann ſtreckte ſich ihr eine Hand ent⸗ gegen, um ihr beim Einſteigen mit dem Kinde behilflich zu ſein, und eine Stimme bogrüßte ſie. Es war Dr. Heimerding. 48) 2 ohne Berufsstörung behan delt durch 4 eenmnenmnenne 82 822 F fſee 6919 eenubdnneh Sümiſſoke liefert prompt— — 10 en Die vier besten Batterien Moltke, Roon Komet, A. E. G. Chrlstlans Raslerselfe hervorragende Neuheit 49697 H 7, 28, part. und billig Armee- Messer An gut. Dürgerf. Wittag⸗ Or. H. Naas'86 u. Abendtiſch können noch udberg 3 Armee- Dolche einige beſſ. Damen u. Herrn Aut rfie ners. 2. Vorlage und Geneh⸗ migung des Voran⸗ ſchlags für 1916, 8. Wahl dreier Rech⸗ nungsprüfer. Die Handelskammer: gez. gez. Dr. Blauſtein. Mittag- m. Abendtiseh ch. 2 N Gnut. Mittag⸗ u. Abendtif teiln. F8, 1, 2 Tr. 49866 D Iſrael. Damen u. Herren Neckarstt, arbogemag u. Mbendt. L 7, 8 lu. g, Penſion. F 4,182 Tr 16315 Deſſentliche Verſtelgerung Montag, den 21. Februar 1916 mittags 12 Uhr werde ich im hieſigen Bör⸗ ſenlokal gemäߧ 373 H. G. B. für Rechnung deſſen, den es angeht, öffentlich verſteigern: 2500 Kg gedarrten gemahlenen Obſttreſter 500 kg gedarrten gemahlenen Traubentreſter Mannheim, den 18. Februar 1916. Scheuber Gerichtsvollzieher. 12611 Verfeigerung von Herkenſchmuckſahen. Namens ber Peters⸗Stiftung für deutſche Inva⸗ liden des gegenwärtigen Krieges werden 44409 Donnerstag, den 24. Februar, vormittags 11 uhr. im Saale der vier Jahreszeiten (Hebelſtraße Nr. 21, hier) nachbezeichnete Schmuckſachen des Stifters öffentlich gegen bar verſteigert: 1 goldener Ring mit Smaragd und zwei Bril⸗ lanten, Neuwert ungefähr 650 M. 1 goldene Uhr mit Doppeldeckel, Fabrikat clas⸗ hütte⸗Union, Neuwert ungefähr 400 W. 1 goldene Uhrkette nebſt Anhänger mit Beil⸗ lant, Neuwert ungefähr 300 M. Ferner ein ſchwarzſeidener Regenſchiem mit ver⸗ goldetem Knopf⸗ Die Schmuckſachen ſind im Schauſenſter des Vor⸗ ſtandsmitglieds vom Roten Kreuz, Heren Hofuhr⸗ macher Pecher(Katſerſtraße Nr. 78) zur Anſicht aus⸗ geſtellt. Karlsruhe, den 18. Februar 1916. Gr. Nechnungsrat FJ. Blaſer. Sieb⸗Eier 16%½% Pfg. Größte friſche Land⸗biet zum ſieden und roheffen 18 Pfg. Ciergroßhandel 2, Ia, am Markt. 2 wermfaden L 6, 14 34 Zimmer, Badezimmer, Manſarde und Zubehör per 1. April zu vermieten. Näh. 3. St., links. 50869 Stamitztr. 190 er Zimm, Kh vun. gr. 3 Zimm., Bab, Manf. Erkerzim. u Balk., fr. Jage neb. Max⸗ FJoſephſtr. ſof, zu v. deg Tcadnaada Geſchäfts⸗ ern. Betriehsleiterl — ſuctahachaeachacgſchuaghchc 8 Große Praxis, Repräſentant, Kaufmännisch u. technisch in 8 jeder Beziehung Krm, tücht. Organiſator, 2 übernimmt auch Vertrauensposten für einberufenen Chef. Eventl. ſpätere Beteiligung nicht ausgeſchloſſen. Angebote S unt. E. O. S. Nr. 57512 an die Geſchäfts⸗ 3 ſtelle dieſes Blattes. Fe F 1 Es bedurfte keiner Fragen, keiner Ausein⸗ anderſetzung, noch Erklärung. Heimerding ſah, wie ſie im erſten Augenblick, indes der Korporal dem Chauffeur noch eine Anweiſung zu geben ſchien, den dritten ſaſſen befremdet muſterte. Ihr Erſtaunen wuchs, als ſich ihre Augen an das Halbdunkel mehr gewöhnt. Denn der tief⸗ gebeugte Kopf eines alten Mannes mit weißen Haaren richtete ſich jetzt langſam auf, als Irm⸗ gard ſich neben ihn ſetzte. Es war der alte Goettel. „Auch Sie?“ war alles, was ſie vor Erſtaunen und Kummer herausbrachte. Er nickte.„Ja“, ſagte er ſchwer, aber bei die⸗ ſem Volke ſetzt mich nichts mehr in Erſtaunen. Sie ſind mir vorhin in das Haus eingefallen, haben mir erklärt, ich müſſe ſofort mitkommen. Man ließ mir nicht einmal Zeit, meinen Sohn, der im Krankenhaus war, herbeizurufen. Und meine Schwiegertochter—? Nun, ſie hat ſich in meinem Intereſſe natürlich nicht ernſtlich zur Wehr geſetzt!— Aber daß ich ſetzt als Geſan⸗ gener die Grenze eines Landes überſchreiten muß, das mein älteſter Enkel ſich als ſein zwei⸗ tes Vaterland erwählt hat—!“ Er brach ab, weil ſeine Stimme ihm verſagte. Schwer ſank ihm ſein weißer Kopf wieder in die Hände, die er auf die Knie geſtützt. Heimerding wollte Irmgard über die äußere Veranlaſſung ihrer Verſchleppung fragen. Da ſtieg der Soldat als vierter Inſaſſe in den Wa⸗ gen und ſchloß die Tür knallend zu. Sofort ver⸗ ot er jede Unterhaltung zwiſchen den Gefange⸗ nen, welche nicht in franzöſiſcher Sprache geführt würde. Da verſtummte Heimerding. Er ſah, wie Irmgard ſich bei dem groben Benehmen des Soldaten ſtumm aufrichtete. Daß man ihn als den ſtellvertretenden Bürgermeiſter, als deutſchen Beamten verhaftete und fortbrachte, war ungehörig, doch ſchließlich noch als politi⸗ ſche Maßnahme einigermaßen begreiflich. Doch daßz man dieſe ſchutzloſe Frau mit ihvem Kinde aus ihrem Hauſe riß und fortſchleppte— das ſprach jeder Ziviliſation und jedem Rechte Hohn. Was in ſeinen Kräften lag, das würde er tun, um ihr jetzt zur Seite zu ſtehen. Nicht nur äu⸗ ßerliche Leidensgenoſſen in dieſer Lage waren ſie, die Liebe zur deutſchen Sache umſchloß ſie mit einem gemeinſamen Band. ihre Ueberzeugung, auch Da galt es, ſich zu ſtützen halten, gerade um ihrer Ueberzeugung willen.— Der Chauffeur drehte den Motor an. kurzes, wirbelndes Rucken. Der Korporal ſtand noch vor der Tür des Gaſthofes und verfolgte die Abfahrt. Der Platzkommandant hatte ihm nochmals eingeſchärft: Alles möge möglichſt leiſe und unauffällig vor ſich gehen, damit man auch in der Nachbarſchaft und dem Orte überhaupt nicht aufmerkſam würde. Morgen erfuhr die Einwohnerſchaft einfach von dem fait⸗accompli. Deswegen war es gut, gleich heute Abend und in der Dunkelheit dieſe Maßnahmen getroffen zu haben. Der Wagen ſetzte ſich in Bewegung. Er glitt durch die dunklen Straßen aus den Häuſerreihen hinaus auf die Landſtraße, die nach Belfort führte. Man paſſierte eben das Haus von Goet⸗ tels. Das Vaterhaus von Claude! Und die Hände, die Irmgard um ihr Kind ge⸗ legt, ſchlangen ſich jetzt gequält zuſammen. Sein Volk war es, das jetzt die Schmach dieſer Hand⸗ lungsweiſe auf ſich nahm. Sein zweites Vater⸗ land! an einem unbeſtimmten, brennen⸗ den neuen Lebensglück durch ſeine Nähe in ihr aufwachen wollte— das wurde nun vom Schick⸗ ſal unerbittlich niedergepreßt.— Dieſe Stunde mußte ſie für ewig von Claude trennen— für ewig von ihm reißen—! Sechſtes Kapitel. Hinter den dichteren Muſtern der Fenſtergar⸗ dinen ſtand Irmgard Beck, ihren Knaben auf dem Arm, und ſpähte von einem Fenſter des Hotel de'Europe in Nuy auf den großen freien Platz hinaus. Nuy war ſounſt eine der kleinen franzöſiſchen Provinzſtädte, wie Frankreich ſie zu Dutzenden beſitzt. Eine der vielen Provin⸗ zialſtädte, die ſich in unendlicher Langewejle, ohne jegliches individuelles Geprüge in den Grenzen des erſten Kukturlandes der Welt dehnt und ſich damit begnügt, ſich in dem Ab⸗ glanz der Landeszentrale Paris zu ſonnen. Auch die Bevölkerung hatte den ſtagnierenden klein⸗ bürgerlichen Typus. Doch henute herrſchte auf dem freien Platze, auf dem ſonſt nur an Markt⸗ tagen Leben und Treiben war, eine gärende Unruhe, gerade als ob alle die einſtöckigen Häu⸗ ſer der langweiligen Seitenſtraßen gerade hier⸗ her jetzt ihre Einwohner entſandten. Irmgard verfolgte, wie ſeit einer Stunde die Gruppen dort unten immer mehr anſchwollen. Es klopfte. Unwillkürlich preßte Ein ſte ihren Kleinen feſter ans Herz. Wer mochte! jetzt kommen? Sie war beklommen, denn man beſand ſich hier in Feindesland, und die vergan⸗ genen Wochen hatten gelehrt, wie man ſtündlich mit ſchlimmen und veinlichen Ueberraſchungen zu rechnen hatte. Deswegen klang ihr„Entrez gedrückt und ängſtlich. Doch zu ihrer Erleichterung trat jetzt der alte Gyettel mit Heimerding ein. Auch ſie waren in ihrem nebenliegenden Zimmer durch die Hal⸗ tung der Bevölkerung beunruhigt. Mit ſeinem praktiſchen und ſcharfen Blick ſah Heimerding nicht nur die äußere Anſammlung des Volkes, ſondern er bemerkte auch, wie ſich in Geſten und Aeußerungen der Unwille der ölkerung un⸗ zweifelhaft gegen die Inſaſſen des Hotels vichtete. Er riet Irmgard, vom Fenſter weazutreten und ſich durchaus nicht am Fenſter ſehen zu lal⸗ ſen.„Anſcheinend iſt irgend eine ſtige Nachricht hier eingetroffen und wir werden wie⸗ der Dieſenigen ſein, die es zu büßen haben. Si⸗ wiſſen ja von Belfart her, wie es uns ging, as plötzlich von Lunevflle und die erſten deten von Longwy herablamen. Hatten wir 5 bis dahim nach unſerer in der aus⸗ geräumten Schule noch einigermaßen erkräglich gehabt, ſo konnten wir uns vor den Inſulten Pöbels nicht mehr retten und ſind weiter⸗ geſchafft worden. Von Etappe zu Gtappe, iin⸗ mer weiter weg von der Heimat. Immer füde licher. Sie werden ſehen, daß wir auch hier nicht werden bleiben dürfen!“ Er Dem alten Goettel entfuhr ein Seufzer. Er hatle den Kleinen auf ſeine Knſee hearee während ſie ſich alle Drei um den runden in der Tiefe des Zimmers ſetzten.„Nochmals weitergeſchafft werden? Nochmals? Wie eine Herde Vieh! Ich habe ganz die Hoffnung au⸗ gogeben, daß man uns wieder freigibt und noch vor dem Ende des Krieges in die Heimat kehren läßt. Aber wenn wir doch wenigſtens hier bleiben könnten, in dieſem Hotel, wo wil es uns noch einigermaßen erträgli machen könnten! Gott ſei Dank, daß wir alle Drei uns reichlich trotz der Eile der Abreiſe Geld einge ſchoben hatten, ſo brauchen wir nicht, rie au die andern Unbemittelten, die ſie mitgeſchleppt haben, in den Gefängniſſen auf Stroh zu ſchla ſen und können uns hier beköſtigen. Nur nicht nochmals weitergeſchoben werden!“ Fortſetzung folgt) — E G r —WK— ˙ A ˙ r 2 FFD 7 Valloen Brillantring hochgefaßt, verloren. Geg. Mk. 40.— Belohnung(da Andenken) abzug. 15753 Kaiſerring 24, 3 Tr. Für Tertianer der Leſ⸗ ſingſchule wird Nachhilfe in Eugliſch u. Franzöſiſch geſucht. 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Vorſtellung im Abonnement Tiefland Muſikdrama in einem Vorſpiel und zwei Aufzügen Text nach R Guimera von Rudolf Lothar Muſik von Eugen'Albert Spielleitung: Karl Marz Muſikaliſche Leitung: Viktor Schwarz Perſonen: Sebaſtiano, ein reicher Grundbeſitzer Tomaſo, der älteſte der Gmeinde, 80jährig, Hans Bahling Karl Marx Moruccio, Mühlknecht Hngo Voiſin Martha 23 Minny Leopold Pepa 2 8 Jenny Jungbauer Antonia 28 Elly Pfeiffer Noſalia G arend derwaldLander Nurt 2 8 Pedro, ein Hirt 2 Artur Corfield Nanbo, ein Hirt Max Felmy Der Pfarrer Auguſt Krebs Ein Bauer Karl Zöller Die Oper ſpielt teils auf einer Hochalpe der Pyrenäen, teils im ſpaniſchen Tiefland von Catalonien am Fuße der Pyrenäen Nach dem 1. Aufzug größere Pauſe Kaßfenersff. 3½ Uhr. Anf. 7 uhr Ende 9% Uhr Mittel⸗Preiſe. ——K— Im Großherzog lihen Hoſtheater Sonntag, 20. Februar 4 37 Hohe Preiſe Don Inan Anfang 6 Uhr. 7 Frilby! Bloank-Familie Altred NReinen Steiner u. Pariner und die welteren erstklassigen Nummern. 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Am Flügel: Herr Kapellmeiſter Bartoſch. und Konzert⸗ Mannheim, Das Programm enthält unter anderem: „Nach der Tanzſtunde“ (Duett von Mayer Hellmund) Herr Mar Felmy Frau Margarete Wagner „Der Hausſchlü Ulſel“ (Humoriſtiſche Szene von Jakob Strauß) Johann Jacob Lutz Herr Hugo Voiſin Amalie, ſeine Frauu Frau Eliſe de Lank Frl. Wiesheu Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbe⸗ trieb ſtatt. Kaſſen⸗Eröffnung abends ½8 Uhr. Gintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten 5.; Militärperſonen in Uniform vom Feldwebel abwärts 90 Pfg. Kartenvetkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Noſengarten und an der Abendkaſſe. Militärkarten nur an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Programme liegen auf ven Tiſchen im Saal auf und werden an die Beſucher der Empore lich abgegeben. 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Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtraſen fruchtlos geblieben ſind § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genü⸗ gende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehr⸗ linge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbarer Verſäumniſſe wiederholt mit Geld⸗ ſtrafen belegt worden ſind. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach§ 20 der Schulordnung vom 12 Dezember 19139 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lichen, landwirtſchaftlichen oder gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuldigungsgrund betrachte werden darf. St2800 Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 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