16. — Bezugepreis: Nart.— menatfich, Bringerlohn 30 Pig., durch die Poßt einſchließlich Poſtauſſchlag Ik..52 im Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen; Kolonel ⸗Zeile 50 Pfg. Reklame⸗Seillle.20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Füäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Gelefenſte und verdreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, u W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 407. Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Berſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Li iſſenſchaft; i ü 0 ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; ktannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 85 FF ̃⁵˙0s:————.. Nr. 86. MN annhe m, Montag, 21. Februar 1916. (Abendblatt). der deutſche Cagesbericht. Großes Hauptquartier, 21. Febr. B. Amtlich.) weſtlicher Urlegsſchauplatz. Nördlich von Dpern wurde ein engli⸗ ſcher Handgrauatenangriff gegen unſere neue Stellung am Kanal a bgewie⸗ ſen. Südlich von Loos mußte ſich der Feind von uuſerer Trichterſtellung wieder zurück⸗ ziehen: an der Straße Lens—Arras griff er vergeblich an. unſere Flugzeuggeſchwader griffen wit vielfach beobachtetem gutem Erfolg rück⸗ wärtige feindliche Anlagen, unter auderen in Furnes, Poperinghe, Amiens und Luneville an. Heſtlicher Ariegsſchauplatz. Vor Dünaburg ſcheiterten ruſ⸗ ſiſche Angriffe. Kleinere feindliche Vorſtöße wurden auch an anderen Stellen der Front abgeſchlagen. Balkan⸗Uriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 21. Febr.(WTB. Nichtamilich.) Amtlicher Bericht vom Sonntag: In Belgien verſuchten die Deutſchen mach einer heftigen Beſchießung unſerer Stellungen dei Steenſtraate den Yſerkanal zuüber⸗ ſchreiten; einige feindliche Gruppen ge⸗ langten bis in unſeren Schützen⸗ graben der erſten Linie, von wo ſie alsbald vertrieben wurden. In der Champagne beſchoß unſere Ar⸗ kllerie feindliche Werke nördlich Tahure ſöſtlich von Naborin). In den Argonnen ſprengten wir bei Vau⸗ autois 2 Minen im die Luft, welche die feind⸗ lichen Arbeiten vernichteten. Zwiſchen Maas und Moſel beſchoſſen unſere Batterien feindlichke Werke in Richtung auf Ftain und Varog—St. Hilarius und riefen lohrers Brände ſowie eine Exploſion hervor. Südlich St. Mihiel richteten wir ein ver⸗ nichtendes Feuer auf die deutſchen Werke weſt⸗ lich des Waldes von Apremont. Ein feindliches Flugzeug warf mehrere Vomben auf Dünkirchen ohne Schaden anzurichten. Ein anderes Flugzeug warf in der letzten Nacht zwei Geſchoſſe ab. die auf eine Wieſe ſüdlich von Tuneville niederfielen. Belgiſcher Bericht: Der Tag verlief en der Front der belgiſchen Armee ruhig. In der Gegend von Steen⸗, ſtrante wurde mit Bomben gekämpft. Der engliſche Tagesbericht. London, 21. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlichet Bericht: In der letzten Nacht unter⸗ nahm der Feind nach heftiger Artil: lerievorbereitung einen Angriff gegen unſere Schlitzengräben weſtlich von Serry, der vollkommen fehlſchlug. Südsöſt⸗ lich von Boeſinghe bemächtigte ſich der Feind eines unbebeutenden vorgeſchobenen Poſtens. Unſere Flugzeuge u er · urſachten, kehrten die Flugzeuge wohlbehalten zuxück. Anhriff deutſcher Marineſlug⸗ zeuge auf die engliſche Küſte Berlin, 21. Febr.(WTB. Amtlich.) Am 20. Februar mittags griffen Marineflugzeuge die engliſche Küſte an. Es wurden die Fabrikanlagen in Deal und die Bahn⸗, Hafenanlagen und Gaſometer in Lomestoft ausgiebig mit gutem Erfolg bombardlert. Der Bahnhof und die Hafenanlagen in Lo⸗ westoft wurden mehrfach getroffen. Der Gaſometer brach unter der Wirkung einer Bombe zuſammen. In Downs wurden 2 Tauk⸗ dampfer getroffen. Trotz Beſchieſſung und Verfolgung durch feindliche Flieger kehrten die Flugzeuge ſämt⸗ lich wohlbehalten zurück. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der engliſche Bericht. London, 21. Febr.(WT.B. Nichtanmtlich.) Amtlich wird gemeldet: Zwei deutſche Doppeldecker griffen heute Morgen Lowestoft an und warfen 17 Bomben aus großer Höhe ab, worauf ſie verſchwanden. Perſonen ſind nicht getroffen worden. Neben⸗ gebäude, Reſtaurants und 2 Wohnhäuſer wur⸗ den beſchädigt. Zwei Marine⸗Waſſerflugseuge ſtiegen auf und verfolgten die Angreifer, je⸗ doch ohne Erfolg. Ein deutſches Waſſerflugzeug warf Bomben in der Nachbarſchaft von Kentiſh⸗ knoc⸗Feuerſchiff ab. Ein anderes Flug⸗ zeug warf 6 Bomben auf Walmer. Zwei Bomben zerſtörten Hausdöcher. Eine andere frel dicht neben einer Kirche nieder, durch welche die Fenſterſcheiben zerſprangen, als die Ge⸗ meinde gerade das Tedeum ſang. Eine weitere Vombe fiel in der Nähe des Strandes nieder, tötate einen Ziviliſten und eine Marineperſon. Insgeſamt ſind 2 Männer und ein Knabe ge⸗ tötet und eine Marineperſon verwundet wor⸗ den. 2 britiſche Flugzeuge ſtiegen in Dover auf und verfolgten die Angreifer, ohne ſie einzuholen. Zuſpitzung der Lage in 3 Griechenland. General Sarrail in Athen. Saloniki, 21. Febr.(WNB. Nichtamtl.) General Sarrail reiſte heute nach Athen. Er wird den König beſuchen. Die rettende Politik des Rönigs. Athen, 21. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Mel ⸗ dung des Reuterſchen Büros. Der König emp⸗ fing vormittags das Kammnierpräſidium. Bei dieſer Gelegenheit ſagte er, er verfolge eine Politik, die am beſten den nationalen Inter⸗ eſſen Griechenlands angepaßt ſei. In Ab⸗ weſenheit des Pröſidenten erwiderte der Vize⸗ präſident, der Könſg habe das Lan d vor dem Schickſal anderer kleiner Staaten bewahrt. veniſeles bereitet eine Er⸗ hebung gegen den Rönig vor. „ Sofia, 21. Febr.(Pr.⸗Tel.,.) Nach folgreiche nächtliche Streiſen gegen den Flug⸗ blatz von Cambrai. Nockdem ſie Bomben aß⸗ omorjen Halten. die erheblichen Schaden ver⸗ einer Meldung der„Kambana“ aus Athen wird die innere Lage in Griechenland immer Engliſcher Handgranatenangriff bei Hpern abgewieſen. kritiſcher. Veniſelos hat ſich offen gegen die Krone und den Generalſtabschef, der als Werkzeug der deutſchfreundlichen Neigungen des Königs bezeichnet wird, erklärt. Durch die ihm naheſtehenden Preßorgane ſucht er den Boden für einen Aufſtandgegen König Konſtantin vorzubereiten. Er er⸗ freut ſich dabei der Unterſtützung der Ge⸗ ſandten des Vierverbandes, vornehmlich des engliſchen, die tatſächlich mit Veniſelos Bera⸗ tungen pflegen, um den Plan für die Auf⸗ ſtandsbewegung auszuarbeiten. Die Mißſtimmung zwiſchen Italien und Griechenland. e. Von der ſchweizer. Grenze, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Nach einer Meldung des„Corriere della Sera“ aus Athen, machte der italieniſche Geſandte Bosdari einen Schritt bei der griechi ⸗ ſchen Regierung. Er legte Verwahrung ein gogen die Sprache des Abgeordneten in Korfu, namens Sotaglis, welcher in der Kammer gegen die Landung von Italie⸗ nern auf Korfu proteſtiert hatte. e. Von der ſchweiz. Grenze, 21. Febr. Priv.⸗Tel. 75 izer Blätter melden aus ailand: Die italieniſchen Zeitungen bringen erſt jetzt die Nachricht von der Landung italte⸗ ni Truppen auf Korfu. Der kömiſche Korreſpondent des Secolo beſchüftigt ſich mit der Angelegenheit in einem langen ikel, welcher verſchiedentlich von der Zenſur aus⸗ Stellen aufweiſt. Aus der Korreſpon⸗ 3 geht hervor, daß, wenn die Zenſur nicht dazwiſchen getreten wäre, die Nachricht von der italieniſchen Truppenlandung auf Korfu ſchon vot drei Tagen belannt geworden wäre. * Die Cage in Daloena. e. Von der ſchweiz. Grenze, 21. Febr Die Bafler Nachrichten melden aus then: Das dem Miniſter Skuludis nahe · ſtehende Blatt„Neon Aſt“ behauptet, die Italie. ner hütten Vorbereitungen getroffen um im Notfalle von Valong und St. Qua⸗ ranti nach griechiſch Epirus zu flüchten; dort befindet ſich immer noch ein franzöſiſches Marine⸗Detachement. Ksnig Nikita in Vierverbandshaft. „Budapeſt, 21. Febr.(Priv.⸗Lel..) „A Villag“ berichtet aus Bukareſt: Der„Bir⸗ ſchewija Wiedomoſti“ zufolge ſind die Vier verbandsdiplomaten, nachdem ſie das Schrift⸗ ſtück über die Waffenſtreckung Montenegros unterſucht haben, zu der Erkenntnis gelangt, daß König Nikolaus nicht in der Lage ſei, die Behauptung der Sſterreicher abzuſtreiten. Es habe ſich erwieſen, daß der Anſtoß dur Waffenſtreckung der Montenegriner nicht von General von Koeveß, ſondern von König Nikolaus ſelbſt ausging. Die Vierverbandsmächte beſchloſſen deshalb, daß König Nikolaus bis zur Beendigung des Krieges in einem von den Hauptſtädten ent⸗ ſernten Crt zu verweilen habe, fedoch jede Betötigung in der Politik ver⸗ meiden müſſe. Jeder Verſuch einer Fühlungnahme mit dem Prinzen Mirko oder andoren in Montenegro zurückgebliebenen Perſönlichkeiten habe er zu unterlaſſen. (Priv.⸗Tel. z) Die Neue Zuürcher t. Von der ſenz Grenze, 21. Febr. Zeitung meldet aus Genf: Aus Lyon wird gemekdet, daß der König von Montenegro mit ſeiner Familie wegveiſe, um Wohnung zu nehmen auf der Cote d Azur. Briands geſcheiterte Romreiſe. Campolonghi erklärt, wie ſchon kurz gemel⸗ det, in einer Korreſpondenz an den„Secolo“ klar und deutlich, daß Briands Romreiſe mit einem Fiasko endigte. Briand ſtellte fol⸗ gende Theſe auf:„Wenn Italien in unſeren Gedankenaustauſch eintritt, indem es ſich in einem oder zwei oberſten Ausſchüſſen vertre⸗ ten läßt, wird es nicht nur beweiſen, daß es ſeine Sache mit der unfrigen verbindet, ſon⸗ dern auch, daß es geneigt iſt, dieſe Einheit gegen alle Vierverbandsfeinde zu verteidi⸗ gen.“ Briand verlangte nicht, daß die Kriegs⸗ erklärung gegen Deutſchland dem Kriegs⸗Zu⸗ ſtande vorausgehe, da er überzeugt davon ſei. daß die Kriegserklärung an dem Tage erfol⸗ gen müſſe, wo Italien den einheitlichen Krieg. ein einheitliches Heer, einheitliches Material und eine einheitliche Front im Prinzip aner⸗ kenne und ſich der deutſchen Armee gegenüber befinden werde. Briand ſchlug die Einrichtung zweier leitender Organe vor, eines militäri⸗ ſchen und eines diplomatiſchen, da eine einheit⸗ liche, aus dem freien Willen der Verbündeten hervorgehende Leitung unumgönglich nötig ſei. Er wies dabei darauf hin, daß die deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Erfolge dank der voll⸗ ſtändigen Einigung und Verſchmelzung beider Heereskörper errungen worden ſeien. Der polt · tiſche Rat in Paris werde der diplomatiſchen Vierverbandsaktion eine einheitliche Leitung geben.„Was hat Italien auf die Vorſchläge Briands geantwortet? Italien hat der Ein⸗ richtung von einem oder zwei dauernden ober⸗ ſten Antsſchüſſen nicht zugeſtimmt, ſon⸗ dern verſprach nur, ſich auf zwei Konferenzen, einer militäriſchen und einer politiſchen, ver⸗ treten zu laſſen.“ Alsdann ſolle über die Not⸗ wendigkeit eines dauernden oberſten Rates verhandelt werden. Somit werde man die ſehnlichſt erwartete Entſcheidung Italiens erſt ſpäter erfahren, da die Pariſer Konferenz wegen der italieniſchen Kammereröffnung nicht vor einem Monat ſtattfinden könne. Daher be⸗ deute Briands Vorſchlag eine nutzloſe Ver⸗ längerung einer Illuſion und ſei deshalb ein großer Fehler. Nicht immer die gleichen Intereſſen. Nizze, 21. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Der italientſche Botſchafter in Paris, Tittoni, hielt eine Rede. Nachdem er an die zahlreichen Bande erinnert hatte, die Frankreich und Italien ver⸗ knüpfen, meinte er: Es iſt natürlich, daß zwei große benachbarbe Nationen, die nicht nur mit ihrem Mutterlande, ſondern auch mit thren Kolonien aneinanderſtoßen, nicht i m⸗ mer die gleichen Intereſſen haben: die Staatsmänner der beiden Länder ſollten gerade darüber wachen, daß dieſe Intereſſen mit einander in Einklang kommen und vor allem nach dem Kriege übereinſtimmen. Her⸗ vorragende franzöſiſche und malieniſche Par⸗ lamentarier werden ſich demnächſt in Paris vereinigen, um em dieſem patriotiſchen Werſ zuſammenzuarbeiten. Zum Schluß erklärte Tittoni: Wir wollen den Frieden der Menſch heit vor der Wiederkehr einer ähnlichen Ko taſtrophe bewahren und werden die Waf fen nicht eher niederlegen, ehe w ihn errungen haben. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Konſtantinopel, 21. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht: An den Dardanellen wurden am 18. Februar zwei feindliche Kriegsſchiffe, die „Sedd ul Bahr und Tekke Burun beſchoſſen, von mehreren Granaten unſerer Batterie ge⸗ troffen und mußten ſich entfernen. Am 19. Februar zwangen gleichfalls unſere Batterien einen feindlichen Monitor, der die Höhe von Sedd al Bahr beſchoß, zum Weichen. Am 17. Februar bombardierte einer unſerer Flieger ein bei Mudros an⸗ kerudes Transportſchiff, in deſſen Vorderſchiff ein Sonſt nichts Brand hervorgerufen wurde. von Bedeutung. Hat der Fall von Erzerum auf den Irak Einfluß? Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter wird N5 eſchrie en: gemäß in Erzerum r und Ruſſen ſind nat rſolg, den die Ruſſen Welt möglichſt gen in den den Vier⸗ günſtigſten Farben zu malen. Wer aber die ſtändige hnheit des Vierverbandes keunen gelernt hat, ſelbſt große Niederlagen (ſiehe z. B. Gallipoli) als„denkwürdige Er⸗ 15 Itigen weſt⸗ruſſiſchen Feſtungswall, nbezwingliche Warſchau einbegriffen, er⸗ ben, war dieſer gewaltige Erfolg nach de⸗ zreſſe des Vierverbandes„pöllig belangſos“. aum aber iſt es einer Macht unſerer Feinde mal gelungen, eine Feſtung zu erobern, deren ürke auch nicht im entfernteſten mit den ganz nodernen rufftſchen Feſtungen verglichen werden kann, dann hat dieſes Ereignis natürlich eine ungeheure Bedeutung. Ein engliſcher Diplomat, der aber ganz gewiß von militäriſchen Dingen Rur wenig Ahnung hat, hat es ſich nicht nehmen laſſen, darüber dem Vertretber des Bürdos Reuter einige phantaſtiſche Erklaͤrungen abzugeben, dis der weutralen Welt, welche an der„Ueberlegen⸗ heit“ des Vierverbandes ſchon ſtark zweifelt, die „Größe dieſes Exeigniſſes in den leuchtendſten Farben vor Augen führen ſoll. Ganz beſonders kreich iſh die Darſtelln aten zen Folgen, welck ſchauplatz im Jrar haben die Engländer in den letzten Wochen ſppiel Schläge erhalten, daß man es begreiflich finden kann, wenn gerade ein Englünder ſofort eine Verbindung zwiſchen den Ereigniſſen im Kaukaſus und denx weitabgelegenen Front in: Jpal herzuſtellen ſich bemüht. Es iſt dies ein Troſt für das engliſche Volk, das den Feldzug un Jrak— wie die jüngſten Verhandlungen im engliſchen Unterhaus beweifen— nicht gerade urit ſehr freundlichen Augen betrachtet.—. die Hoffnungen, daß nun eine Verbindung zwiſchen der armeniſchen Hochebene und der meſopotamiſchen Tieſebene ein leichtes Spiel ſei, dus ſich als Folge von Erzerum ergebe, werden nur ſchöne Träume bleiben. Die Bedrohung von Bagdad“, die der engliſche Diplomat ſchon im Geifte vorausſah, wurde ſchon einmal von engliſcher Seite vor vielen Wochen verkimdet, ohne daß diefem Wort ſofort die Tat folgte. Abgeſehen davor, daß die pfe im Kaukaſus von den Türken mir mit ſcher achen Kräften zweiter Ordnung ge⸗ fuhrt wurden, und darum das Ergebneis in keiner Weiſe trotz Erzerum daß ein endgültiges iſt iſchen Tie ichtung der ukaſus n Erfolg bei Erzeri jeuren Ueberlegenheit ve ächung durch eine Aktion ſſen konnten ihre gegen das Andererſeits man Türken zur geeigneten Zeit die notwendi Maßnahmen treffen werden, um auch im Kau⸗ s den Ruſſen den Weg zu zeigen. Auf den iegsſchauplätzen Orients im und in Perſien haben ſich idern und R kann die die artig überlegen erw daß ernſtlich einer Rückwirkung Erzerums auf die Fronten im Irak und in Perſien nicht geſprochen wer⸗ den kann. Erſt in den jüngſten Berichten konnte das türkiſche Hauptquartier wiederum eine Reihe ſchöner Erfolge auf dieſen beiden Kriegsſchauplätzen melden. Wir wiſſen ſch ſeit längerer Zeit, daß das Beſtreben Ruſſen dahin geht, ihre Truppen im Kauke und in Perſien mit der engliſchen Jrakarmee die Schlappe im jetzt noch wirkſam. Für Kau⸗ kaſus trifft bei den Türken auch der Satz zu, daß ſie nicht überall gleich ſtark ſein können. läßt ſich darum nicht immer vermeiden, daß der Feind an irgend einer Stelle der aus⸗ gedehnten Front einen örtlichen Erfolg erzielt, zumal wenn er dort große Truppenmaſſer aufhäuft. Die Türken haben aber mehrfach be⸗ wieſen, daß ſie den Ruſſen erheblich überlegen ſind. Es kann darum kein Zweifel darüber herrſchen, daß auch im Kaukaſus noch nicht das letzte Wort geſprochen iſt. Die Zukunft wird lehren, wie die„Vereinigung“ der Ruſſen und Engländer im Irak ausſehen wird. * 8** Petersburg, 21. Febr. amtlich.) Der Oberkommandierende der Kau⸗ kaſusarmee, Großfürſt Nikolajewitſch, iſt nach Erzerum abgereiſt. deutſchland und Amerila. Die Regierung in Waſhington auf Seite Englands? m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung behauptet der Waſhing⸗ toner Berichterſtatter der meiſt gut unterrichte⸗ ten New Pork Evening Poſt, daß die amerika⸗ niſche Regierung ihren Diplomaten im Ausland mitgeteilt hat, daß ſie der Auffaſſung der deutſchen Regierung mit Bezug auf die Torpedierung von Kauf⸗ fahrteiſchiffen, die für Verteidi⸗ gungszwecke bewaffnet ſind nicht zu⸗ ſtimmen könne. Die Denkſchrift, die dieſe Feſiſtellung enthält, fährt der Berichterſtatber fort, iſt nicht nonvendig dazu beſtanmt den frennden Regierungen vorgelegt zu werden. Ste ſoll vielmehr den amerikaniſchen Diplomaten als Richtſchnur für die Erklärung der Haltung ihrer Regierung gegenüber den Deutſchamerika⸗ nern dienen. Dieſe Diplomaten ſollen wiſſen, welche Haltung ſie einzunehmen haben. Berichterſtatter meldet ferner, daß ſoweit ihm bekannt, Schweden das einzige neu⸗ trale Land ſei, das in der ganzen Welt durch ſeine diplomatiſchen und konſulariſchen Vertreter den Schweden bekannt gegeben hat, ſie ſich nicht auf Kauff (WTB. Nicht⸗ —— Der er Deutſche Dürerbund in Konſtantinopel hittet uns um die Veröffentlichung des folgen⸗ den Aufrufs: bittere Erkenntnis t Und deutſches Weſen rkannt werden. Wir wurden dadurch hingewieſen auf das wichtigſte Bindeglied zwiſchen Deutſchland und den frem⸗ den FLändern, das wir aber nie raecht gepflegt haben: die deutſchen Gemeinden oder Kolonien in: Ausland. jetzt, da das lebhafteſte Inteveſſe für die Verbündete Türkei alle Deutſchen beherrſcht, wird durchweg wieder nur die eine Aufgabe be⸗ dacht: den Türken ſelbſt möglichſt viele Errun⸗ d genſchaften der deutſchen Kultur zu bieten. Ge⸗ Krieg brachte,— arbeitet er auf dem Gebiete wiß iſt dieſe Tätigkeit berechtigt und notwendig, d die] Veranſtaltungen wiſſenſchaftlicher, und in großzügiger Weiſe nimmt ſich Doutſch⸗Türkiſche Vereinigung ihrer an. Aber mindeſtens ebenſo wichtig iſt die au⸗ dere Aufgabe: die deutſchen Kolonien in tür⸗ kiſchen Städten, in erſter Linie die deutſche Ge⸗ meinde in Konſtantinopel, zu unterſtützen und zu fördern. Sie muß in kleinem Rahmen das Splegelbild einer fortgeſchrittenen deutſchen Gemeinde darbieten; ſie muß als eine kleine Muftergemeinde alle Bildungsmöglichkeiten bio⸗ ten 49 hlands Kulturſtellung be⸗ zeichnet iſt; ſie muß beweiſen, was mau allge⸗ mein im Ausland nicht weiß: daß es eine deutſche Kunſt gibt, die der keines anderen Vol⸗ kes nachſteht. Wir dürſen uns nicht mehr damit Eine immerhin kleine Gemeinde lann ſolche Einrichlungen aus eigener Kraft: nicht ſchaſſen, zumal in der vorbildichen Fornt, sie für einen Vorpoſten des Deutſchtums nötig iſt. Da muß die Hilfe des großen Vaterlandes einſetzen. Der Deutſche Dürerbund in Konſtautinopel will planmäßig deutſche Kulturarbeit in der deutſchen Kolonie und darüber hinaus betreiben. Sein Name enthält die Forderung, daß alles, was er betreibt und unterſtützt, echt, wahr und deutſch ſein ſoll. Im übrigen betrachtet er alles das als ſeine Aufgabe, was Sache der deutſchen Geſamtheit und nicht Aufgabe eines Einzelvereins iſt. Außer ſeiner Sorge um die deutſchen Sol⸗ daten in der Türkei,— welche Aufgabe ihm der + er Volksunterhaltung. Durch zahlreiche literariſcher und muſikaliſcher Art hat er anerkannte Arbeit eleiſtet. Die über das Schulziel hinausgehende Bildungsarbeit fördert er durch volkstümliche Vortragsreihen nach der Art der Volkshoch⸗ ſchulkurſe. Die Pflege der deutſchen Muſik hat er mit Erfolg aufgenommen mm den von ihm veranſtalteten ammermuſikkonzerten. Die Jngendpfhege iſt eins ſeiner Arbeits⸗ gebiete, Die deutſche Jugend Konſtantinopels dankt ihm eine ganze Anzahl Märchen⸗ und Jugendnachmittage und Ausflüge. Ausſtel⸗ kung en von billigen Bildern und von deut⸗ ſchen Zeitſchriften hat er veranſtaltet und wird 4 Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblath Montag, den 21. Februar 1918. Nach dieſer Meldung gewinnt es den An⸗ ſchein als ſei Amerika in der Tat auf die Seite Englands getreten. 5 2— 2* Das Seegefecht auf der Doggerbank. Man ſchämt ſich der Baralong⸗ (Pr.⸗Tel.) Die B. Z. redung mit dem Flot⸗ tillenchef, der bei dem Gefecht an der Dogger⸗ bank beteiligt ger ten ſi ichen deutſchen Torpedoboote. Dieſer ſagte über das Verhalten der Engländer gelegentlich der Rettungsver⸗ ſuche der deutſchen Torpedoboote, daß deren Mannſchaft in aufopfernder Weiſe bemüht war, Mannſchaften der verſenkten engli⸗ Schiffe zu retten, was zu retten war. gländer könnten es nicht faſſen, daß man ſie nicht niedermachte, daß man vielmehr Berlin, veröffentlicht e den zu vereinigen. Dieſelben Gründe, welche dieſes ſtundenlang bei ihren Kameraden Wieder⸗ Ziel bisher in weite Ferne ſchoben, ſind auch belebungsverſuche anſtellte. Immer von neuem ß ſie die„Baralong“ als nicht te gehörig zählten und auch die Of⸗ fiziere legten Wert darauf, zu erzählen, daß der Kommandant der„Baralong“ entlaſſen worden ſei. —— 2 18 ef Schweizeriſche Kämpfe. (Von unſerm Berliner Mitarbeiter.) 3Berlin, 19. Februar. Wie aus der Schweiz gemeldet wird, ſoll die ſogenannte Oberſtenaffäre in der nächſten Woche vor dem Diviſionsgericht in Zürich ver⸗ hondelt werden. Die Verhandlung wird öffentlich ſein und ſo wird man denn ja wohl bald erfahren, worin dieſe ſchrecklichen Ver⸗ fehlungen der Herren Egli und von Watten⸗ wyl beſtanden, die ſeit Wochen den Bürgern von Neuenburg u. Genf u. im Kanton Waadt die Ruhe ihrer Tage und den Schlaf ihrer Nächte rauben. Das Urteil ſelbſt ſcheint im weſentlichen ja ſchon ſeſtzuſtehen. Wie immer der Prozeß ausgehe, ſchrieb vor ein paar Tagen der Berner Bund, ſovdel ſei ſicher, daß für die beiden Oberſten in der ſchweizeriſchen Armee kein Platz mehr ſein könne. Die grim⸗ men Herren aus der Weſtſchweiz werden ſich allſo auf alle Fälle deſſen getröſten dürfen, daß die ſie deutſcher Sym⸗ nd verdächtig hielten, zur racht haben. Fragt ſich nur, ob das ihnen genügen wird, und ob ſie bei ihrem läpmenden Vorgehen wicht höher zielben. Das heißt, eigentlich fragt ſich das überhaupt nicht mehr. Höher gezielt hat mam in der Weſt⸗ ſchweiz unter allen Umſtänden. Man wollte ganz offenkundig die Beſeitigung des Generals Wille(und will ſie insgeheim wohl auch noch), unnd als die allzu geduldigen Deutſch⸗Schzvei⸗ zer darüber damn doch ein wenig ungemütlich zu werden begannen, proklamierte man als die welſche Forderung des Tages wenigſtens die Beſeitigung ſeines Generalſtabschefs, der zufällig auch ein Deutſcher iſt. Dieſer General Wille war bei den Herren im Weſten und in der Zentralſchweiz bei einem großen Teil der Sozialdemokratie immer nur ſehr mäßig be⸗ Riebt geweſen. Es bſt die Schwäche des Miliz⸗ ſyſtems, daß es höhere militäriſche Führer wur ſchwer und in ſeltenen Fällen auszubilden ver⸗ mag. Der General Wille hatte dieſe Schwie⸗ igkeiten für ſeine Perſon überwunden. Er e ſich im Frieden als ein vorkrefflicher lufgaben gehört die Förderung der W˖ bundbeſtrebungen; die Gründung eines guten deutſchen Wandertheaters für die Balkanſtaaten, die nach erfolgreicher Vorarbeit auf die Zeit nach dem Kriege verſchoben werden mußte, und die Schaffung einer„Deutſchen Bücherei“, die ihm im Augenblick beſonders wichtig erſcheint. Seine bisherige Arbeit hat der Deutſche Dürerbund in Konſtantinopel mit erſtaunlich geringen Mitteln Jetzt muß er ſeine Pflöcke weiterſt und braucht dazu die Hilſe der Landsleute in der Heimat. Beſonders bittet er um Unterſtützung ſeines Büchereiunternehmens. Die erſten Tauſende von Büchern ſind ihm geſtiftet; aber Deutſchlands würdig wäre nur eine große Bücherei, die nach Inhalt und Umfang ſich mit den Volks⸗ büchereien bedeutender Städte in Deutſchland meſſen könnte. Wir brauchen Geld und Bücher und bitten darum: Tretet dem Deutſchen Dürerbunde in Kon⸗ ſtantinopel als auswärtiges Mitglied bei; ſtiftet ihm größere Summen, da ait er freier wirlen kann; wendet ſeiner„Deutſchen Bücherei“ gate deuiſche Bii ber jeder Art zu! Wer unſerem Bunde beitreten will, wende ſich an Herrn Georg D. W. Callwey in München oder an uns(Anſchrift: Konſtantinopel: Galata Jach 287); wer der Bicherei Bücher ſtifeen wäll, ſetze ſich mit Faru M. Barouin von Stein in Berlin W. Regensburgerſtraße 5, in Ver⸗ bindung. Der Arbeitsausſchuß des Deutſchen Dürerbundes militäriſcher Organiſator erwieſen und durch unterſchiedliche Veröffentlichungen auch außer⸗ halb der Schweiz die Aufmerkſamkeit der Fachmänner auf ſich gezogen. Aber gerade jeſes Schrifttum, in dem er mit Nachdruck Eifer das Erfordernis eimer ſtraffen Zu⸗ und Ano ſcummenfaſſung und ſtrenger ſoldatiſcher Dis⸗ ziplin verfocht, hatte ihm manchen Feind ver⸗ ſchafft. Man te in de igen Welt der + 0 1 Kamtone nicht gern ſo militäriſche Töne; man ſah darin faſt etwas wie einen Angriff auf die verbriefte und überlieſerte Bürgerfreiheit, und manche hießen Wille wohl ſchon damals einen Vertreter des preußiſch⸗deutſchen Mili⸗ tarismus. Trotzdem ward, als der Weltkrieg ausbrach und für die bald von vier Seiten von kriegsführenden Mächten umlagerte Schweiz die Notwendigkeit erwuchs, die Eid⸗ genoſſen zu den Waffen zu ſammeln, auf daß ſie gegen jede Verletzung der Neutralität ge⸗ rüſtet ſei, Oberſt Wille als der geeignetſte und am meiſtden erprobte Mann einmütig zum Bundesgeneral erkoren. Aber das Mißtrauen war nun einmal da, und dies Mißtrauen blieb. Dieſer General, der ſeinen ſtudentiſchen Tiefquart ſo ſelbſtbewußt mit ſich umherträgt, hat ſchon in ſeinem Außeren etwas, was die Welſchen fremd und daher unbehaglich an⸗ mutet. Und dann lebten ihm in Deutſchland nahe Verwandte und das ſchlimmſte: er war vom deutſchen Kaiſer belobt und mehrfach aus⸗ gezeichnet worden. Zudem waren ihm im Auguſt 1914 nicht geringe Machtbefugniſſe eingeräumt worden, und die waren vollends ein Novum in dieſer demokratiſchen Welt. Es wiederholt ſich da in gewiſſem Sinne, was wir in Preußen⸗Deutſchland mit unſerem ver⸗ alteben Geſetz über den Belagerungszuſtand erfahren. Die ſchweitzeriſche Militärorgani⸗ ſation kennt nur den Friedensdienſt und den Kriegszuſtand. Und nun waren die Schweiz und ihr Bürgerheer gezwungen, durch 19 Mo⸗ nate in einem Zuſtand zu verharren, der nicht Krieg war, der ſich aber doch auch nimmer⸗ mehr als Frieden bezeichnen ließ. Für die neuartigen Verhältniſſe, dieſer nun ſchon in das zweite Jahr ſich dehnenden„he⸗ waffneten Neutralität“ hätte es eines beſon⸗ deren Rechtszuſtandes bedurft und der war num einmal nicht vorhanden. So braute ſich, aus mancherlei Quellen genährt, das Un⸗ wetter zuſammen und als dann noch bie Oberſtenaffäre am Firmament erſchien, brach es los. Die welſche Schweiz ſtand auf; nicht mir die an den Geſtaden des fälſchlich von uns fröedlich gehaltenen Genfer ſees ſiedelnden Heßz⸗ blätter tobten, nicht bloß nächtliche Pöbel⸗ haufen und unerzogene Studentlein. Auch die Regierungen und parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften der Weſtkantone ſpfelten die in ihren heiligſten eidgenöſſiſchen Cupfinderngen ge⸗ kränkte Neutralität, und eine Abordnung von ihnen zog nach Bern, un Abhilfe zu heiſchen. Man forderte die Amtsenthebung des Ge⸗ nerals, die ſofortige Einberufung des Bundes⸗ parlaments und, als ob ringsum der ſchönſte Friede herrſche, die Unterſtellung der mili⸗ täriſchen unter die Zivilgewaft. In ſolchen Nöten hat die berniſche Regierung ſich gehol⸗ fen, wie man im der Schweitz ſich immer zu helfen verſucht: man hat den Stürmern und Drängern den kleinen Finger gereicht. Zwar die Entſetzung des Generals oder, wie manche gor gewünſcht hatten, die Beſeitigung des mt' litäriſchen Oberkommandos überhaupt, iſt ab⸗ gewieſen worden. Aber man wird das Bundes⸗ parlament früher einberufen als man es ſonſt beabſichtigt hatte, nämlich ſofort nach Ab⸗ ſchluß der gerichtlichen Verhandlung gegen die beiden Oberſten, und man hat inzwiſchen ſchon eine Ausſcheidung der Kompedenzen Augenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. Dokumente zum belgiſchen Franktireur⸗ Krieg. Eine wichtige Ergänzung zu der vom deut⸗ ſchen Auswärtigen Amt herausgegebenen Denk⸗ ſchrift über„Die völkerrechtswidrige Führung des belgiſchen Volkskrieges“ bietet Dr. Pau! Rohrbach in einem ſoeben im Verlage von Carl Curtius zu Berlin erſchienenen Buch „Maſſenverhetzung und Volkskrieg in Belgien Unvergeſſen wird in der Geſchichte das Wort Winſton Churchills, des engliſchen Miniſters, bleiben, der erklärte, die britiſchen Seeſoldaten, die er nach Antwerpen entſandte, ſeien dazu be⸗ ſtimmt geweſen,„an der Seite der erſchöpften belgiſchen Soldaten und der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung zu kämpfen.“ Daß— wie die oben er⸗ wähnte Denkſchrift nachweiſt auch die belgiſche Regierung die völkerrechtswidrige Haltung ihrer Bevölkerung gegenüber dem deutſchen Heere weſentlich verſchuldet hat, kann keinem Zweifel mehr unterliegen. Rohrbach weiſt nun durch die Zuſammenſtellung einer großen Zahl— meiſt fakſimiliert wiedergegebenen— Auszügen aus belgiſchen Zeitungen nach,„daß ein nicht ge⸗ ringer Teil der Schuld der belgiſchen Regierung darin liegt, daß ſie das völlig wahnwitzig Treiben einer aus Raud und Baud geratenen Preſſe hat gewähren laſſen.“ Es wird nicht ver⸗ ſchwiegen, daß ſich in den belgiſchen Blättern Ermahnungen zur Ruhe und zur Beſonnenheit Hefauden ſawie Aufforderungen au die Bevõl⸗ — Montag, den 21. Februar 1916. Seneral⸗Anzeiger Badſſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. zwiſchen bürgerlicher und militäriſcher Gewalt vorgenommen, die den Oberbefehlshaber nrancher ſeiner bisherigen Gerechtſame ent ⸗ fleidet. Und ſchließlich hat man, was vielleicht ein Zufall, aber immerhin in dieſem Zuſam⸗ menhang ein etwas merkwürdiger Zufall war, einen italieniſchen Flioger, der ſchweizeriſches Gobiet überflog, anders und glianpflicher be⸗ handelt, als mam bisher deurſche Flieger zu be⸗ andeln gewohnt war. Zo liegen die Dinge in der Schweiz, die immer noch unter 3 800 000 Einwohnern 2600 000 Deutſche zählt. Was wir hier be⸗ handelt haben, ſind natürlich ganz perſönliche ſchweizeriſche Angelegenheiten, die die Eid⸗ zenoſſen under ſich und ſo zu entſcheiden haben, wie es ihnen und ihrem Staatsweſen am beſten zu dienen ſcheint. Wir ſind auch nur uim deswillen ſo ausführlich auf dieſe Verhält⸗ und Begebniſſe eingegangen, weil ſie ungemein bezeichnend erſchienen für ge⸗ piſſe Eigenſchaften des deutſchen Volkscharak⸗ ters. Denn, wenn es auch jetzt in der Heimat des Wikhelm Tell eine Bewegung gibt, die in dem Firmenſchilde der deutſchenm Schweiz aus r Schonung für welſche Empfindlichkeit Wort„Deutſch“ durch das weniger auf⸗ ende„Allemaniſch“ zu erſetzen trachten, ſo bleiben die Leute zwiſchen Oberland und Graubündener Alpen in Art und Unart doch Deutſche. Und gerade darum können auch wir im Reich aus dieſen Vorgängen allerlei lernen. Riſſe Ungerechtfertigte Klagen In der Kriegszeitung der 7. Armee(Nr. 110, 2. Februoer) leſen wir die folgenden Be⸗ trachtungen: Beſchwerden wird bei deutſchen Behörden immer Folge gegeben, wenn die Prüfung des Anlaſſes die Berechtigung dazu erweiſt. Dieſe Berechtigunng und die Umſtände des Vorgamgs, der Anlaß zur Klage gibt, vorher genau zu prüfen, iſt die unumgängliche Pflicht des Be⸗ ſchwerdeführers. Es ziemt ſich nicht, mit ſeinen Anklagen leichtfertig oder in ungehörigem Polterton und im Übertreibungen die in Ar⸗ beit erſtickenden Behörden zu beläſtigen oder gar zu beleidigen. Das ſei hauptſächlich den voreiligen Klage⸗ weibern beiderlei Geſchlechts in der Front und vornehmlich in der Heimat nach⸗ drücklich ans zornige Herz gelegt, die z. B. einer unvermeidlichen Verzöge⸗ rung in der Beſtellung der Jeld⸗ poſtpäckchen ſofort in unüberlegtem Mißmut nach dem Staatsanwalt oder min⸗ deſtens nach dem heiligen Friedensbürokra⸗ mts ſchreien. Derartige Leute ſind in ihrer Art auch Miesmacher und daher für die Krieg⸗ führung im weiteren Sinn ſchädlich. Sie be⸗ denken nicht, daß die Beförderung, namentlich bei den wenigen Eiſenbahnen im Oſten, lange Zeit in Anſpruch nimmt und ebenſo der Rück⸗ Muf des empfanganzeigenden Briefes. Tat⸗ ſache iſt nämlich und faſt das vegelmäßige Er⸗ gebnis der dienſtlichen Unterſuchung, daß ver⸗ ſchwindend wenig Poſtſendungen verloren gehen. Bei der geradezu unfaßlichen Millionen⸗ enge der Poſtſäcke iſt es nicht der Mühe wert, davon überhaupt zu ſprechen. Da wir nun doch einmal bei einer Ermah⸗ nung zur Veſonnenheit und gerechten Ab⸗ wägung ſind, ſei auch davor gewarnt, leicht verderbliche Sachen ins Feld zu ſchicken wie Butter und dergleichen. Auf dem naturgemäß langen Weg müſſen ſie ungenießbar werden. Das iſt miht nur eine Enttäuſchung für den Empfänger, ſondern auchein wirtſchaft⸗ lich geradezu verdammenswer⸗ +* ter Raub an den Lebensmitteln der Daheimgebliebenen, die doch auch nichts zu lachen haben bei den Kriogs⸗ preiſen und der unbedingt erforderlichen Sparſamkeit. Gewiß reicht die Nahrungs⸗ mittelmenge, aber nur bei vernünftiger Ein⸗ teilung. Jedem wurde doch in der Schule und im Elternhaus die Heiligkeit des Brotes ans Herz gelegt. Wer Brot verdirbt verſündigt ſich. Wer mit den Lebensmitteln ſinnlos um⸗ geht, verſündigt ſich im Krieg zehnmal und ſchadet ſeinem Vaterland. Noch einmal ſei es geſagt: Begründete Be⸗ ſchwerden mit der genauen Adreſſe des Schrei⸗ bers werden nicht vergebens ſein. Dafür bürgt die berühmte Pflichtauffaſſung der deutſchen Behörden. Aber in unüberlegter Augenblicks⸗ hitze losgelaſſene törichte Klagen vermohren lediglich die Arbeft der Behörden und werden dann nach ſarhgemäßer Prüfung doch aus⸗ gehen wie das Hornberger Schießen. heißt nämlich hier, daß bei einer Verzögerung kriegsmäßig⸗natürliche oder zufällige Um⸗ ſtände dorlagen. Das Cohnkämpfe im Baugewerbe? Der Standpunkt der Arbeitgeber. Auf bevorſtehende Lohnkämpfe im deutſchen Vaugewerbe haben in den letzten Tagen ver⸗ ſchiedene Zeitungen hingewieſen. Wie nun die Deutſche Arbeitgeber-Zeitung von unterrichteter Stelle erfährt, glaubt man im Arbeitgeberkreiſen nicht, daß die Gewerkſchaftsvertreter die außer⸗ ordentlich hohen Lohnforderungen(15 bis 20 Pfennig Zuloge für die Stunde), die ſie vor kurzem im Reichsamt des Innern in den Ver⸗ handlungen über die Verlängerung des Reichs⸗ tarifvertrages geſtellt haben, aufrecht erhalten werden. ſdan nimmt vielmehr an, daß ſie ſich mit Rückſicht auf das allgemeine Darniederliegen des Baugewerbes recht bald mit dem letzten An⸗ gebot des Arbeitgeberbundes(4 Pfennig Zulage zum Stundenlohn in Orten mit weniger als 5000 Einwohnern, 5 und 6 Pfennig Zulage in allen übrigen Orten) einverſtanden erklären. Im Malergewerbe ſind die Tariſverträge vor lurzem ebenfalls mit einer Erhöhung des Stun⸗ denlohnes von 5 und 6 Pfg., im Sdeinſetzer⸗ gewerbe mit einer 10prozentigen Lohnerhöhung, im öſterreichiſchen Baugewerbe mit einer Er⸗ höhung von 7 Hellern für die Stunde verlängert worden. Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Unter⸗ beamten haben im Durchſchnitt wohl auch keine höheren Teuerungszulagen als 50 Pfg. für den Tag oder 15 Mk. für den Monat erhalten, vb⸗ gleich ſie vielfach nicht das Einkommen der Maurer und Zimmerleute haben. Wenn die Gewerkſchaftsführer der Bauarbeiter alſo ihre Anſprüche dem anpaſſen, was auch in anderen Gewerben und Berufskreiſen unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen als ausreichend ange⸗ ſehen wird und angeſehen werden muß, ſo ſteht einer des baugewerblichen Tarifs nichts mehr im Wege. Aber ſelbſt, wenn dieſe Verlängerung daran ſcheitert, daß die Gewerk⸗ ſchaftsführer die durchaus angemeſſene Lohner⸗ höhung, wie ſie die Arbeitgeber angeboten ha⸗ ben, verwerfen, ſo braucht das ebenſowenig wie in anderen Induſtrien und Gewerben, die ſeit⸗ her ohne Tarifverträge gearbeitet haben, ohne weiteres zu Lohnkämpfen zu führen. Die Ge⸗ werkſchaften werden auch, trotzdem ſie große Millionenvermögen beſitzen, während und beſon⸗ ders nach dem Kriege eine beſſere Verwendung für ihr Geld haben, als es für ausſichtsloſe Streiks auszugeben. Lohnkämpfe können nur Erfolg haben bei guter Konjfunktur, die dem Unternehmer guten Gewinn bringt, in dem ſeit Ausbruch des Krieges aber vollſtändig darnie⸗ derligenden Baugewerbe würden ſie ohne ſedes Ergebnis bleiben. Beſteht ſo auch keine große Wahrſcheinlichfeit daß der Burgfrieden ernſtlich gefährdet wird, ſo würde ſich doch die zukünftige vollſtändige Ausſchaltung des Tarifvertrags, der im letzten Jahrzehnt der Bauarbeiterſchaft eine wenn auch nicht ſprunghafte Ver⸗ beſſerung ihrer Lebenshaltung ermöglichte und den wirtſchaftlichen Vortröge ſtatlfinden, Nachmittas ird in den nächſten, für das Bau⸗ gewerbe wahrſcheinlich ſehr ſchlechten Jahren auch wieder einmal ohne Tarifvertrag gehen, und ſieht daher dem letzten Wort, das die Ge⸗ werkſchaften zu ſprechen haben, mit großer Ruhe entgegen. Badiſche Politik. Schluß des Tandtags. Wie die„Karlsruher Zeitung“ halbamtlich mitteilt, wird der Großherzog am kom⸗ menden Samstag, 26. Februar, den Land⸗ tag perſönlich ſchließen. Aufruf für unſere U⸗Boote! Es iſt eine üveraus wichtige Aufgabe, für die BGeſatzungen der deutſchen Unterſeeboote Liebes⸗ gaben zu beſchaffen und zwar vornehmlich ſolche Vebensmittel, die den Ofſtziern und Piannſchal⸗ ten als angenehme und ſtärbende Ergänzungen zu der üblichen Koſt dienen können. Bei den überaus großen Entfernungen, die die Unterſee⸗ boote zurückzulegen haben, bei dem anſtrengenden Dienſt eines jebes einzelnen Mitglieds der Be⸗ ſatzung wird man gerade dieſen Angehörigen unſerer Marine eine beſondere Fürſorge gön⸗ nen. Auch Muftikinſtrumente und ſonſtige Gaben ſollen zur Verfügung geſtellt werden. Wir haben nun einen Ausſchuß gebildet mit der Aufgabe, Geldmittel für den oben dargeleg⸗ ten Zweck zu ſammeln und dieſe für die Beſchaf⸗ fung der Liebesgaben für U⸗Boote zu verwen⸗ den. Der unterzeichnete Ausſchuß wendet ſich hiermit an alle Freunde unſerer U⸗Boote mit der herzlichen Bitte, Geldſpenden zu ſenden an Mitteldeutſche Creditbank, Berlin⸗ ſich aber, es u Friedenau, Rheinſtraße 4, mit dem Ver⸗ merkk:„Für Liebesgaben für U⸗ Boote“. Die von uns geſammelten Beträge werden auf Anregung Sr. Exzellenz des Kaiſerlichen Groß⸗ admirals Herrn von Koeſter, im Einvernehmen mit der Unterſeebvotsinſpektion ſo verwendet, daß eine möglichſt gleichmäßige Verteilung der Gaben an die Boote vorgenommen werden kanm, mögen dieſelben in der Oſt⸗ oder Nordſee oder außerhalb der heimatlichen Gewäſſer ſtationiert ſein. Außerdem übermittelt die Zentrale Geld und Gaben an Gefangene von Unterſeebooten. Wir glauben damit die Verwendung der Gel⸗ der im Sinne der gütigen Geber vorzunehmen. Anfragen beantwortet der mitunterzeichnete Geheime Regierungsrat Dr. Seidel, Ber⸗ lin⸗Friedenau, Rheinſtraße 10. Die Sammlung iſt vom Herrn Staatskom⸗ miſſar für die ſtaatliche Kontrolle der Kriegs⸗ wohltätigkeit angemeldet. Mit deutſchem Gruß Krauſe, Generalleutnant z..; Parriſius, Oberſt z..; Dr. jur. Seidel, Geheimer Re⸗ gierungsrat; Erwin Stein, Generalſekretär. Berufsberatung für kriegs⸗ beſchädigte Offiziere. Der Rektor der Handels⸗Hochſchule Berlin, Profeſſor Dr. Eltzbacher, hat den Plan eines Kurſus aufgeſtellt, der im Gegenſatz zu allen aunderen Kurſen dem kriegsbeſchädigten Offizier nicht Berufsbildung geben ſoll, ſondern nur die Möglichkeit, unter Berückſichtigung aller Ver⸗ hältniſſe den geeigmeten Beruf zu wählen. Der Kurſus dauert 10 Tage und findet in der Handels⸗Hochſchule vom 23. Februar bis zum 4. März ſtatt. In dem Kurſus ſollen bden Teil⸗ nehmern die wichtigſten für ſie in Betracht kom⸗ menden Berufe dargeſtellt werden, und ſie ſollen erfahren, was für Kenntniſſe man ſich aneignen muß. um in den verſchiedenen Berufen vorwärts lommen Ueber die einz Inen Berufe ſollen r Praktiler ſprechen, über die An⸗ eignung der erforderlichen Kenntniſſe Theore⸗ tiker. Die Teilnehmer ſollen ſich ſelbſt ein Ur⸗ teil bilden, welche Berufe für ſie beſonders ge⸗ eignet ſind und wo ſie ſich am beſten vorbereiten könen. Jeden Vormittag ſallen drei einſtündege Beſichtigun⸗ kerung, ſich feindſeliger Betätigung gegen die Deutſchen zu enthalten.„Aber“, fragt Rohrbach mit Recht,„was hat eine Aufforderung an die Zipilbevölkerung, nicht zu kämpfen, für Wert, wenn dicht daneben eine Notiz über irgendeine Franktireurtat ſteht; welche Bedeutung hat eine Ermahnung zur Ruhe, wenn in der nächſten Spalte toller Spionenfang oder Vernichtung deutſchen Eigentums in größter Breite geſchildert wird und wenn der Zeitungsſchreiber dort ſeiner ohnmächtigen Wut gegen Deutſchland in giſtigen Verleumdungen und Beſchimpfungen Ausdruck gibt? Und vor aklem: welche Bedeutung kommt ihnen zu, wenn die Regierung nichts tut, um ioſe platoniſchen Ermahnungen der und dem Publikum gegenüber auch durchzu⸗ ſetzen?“ Aus der von Rohrbach mitgeteilten mgen Reihe von belgiſchen Geſtändniſſen und Berichten über belgiſches Franktireurweſen ſei eine kleine Blütenleſe hier wiedergegeben. Das Granenhafteſte in dieſer Beziehung iſt zweifellos den man nach dem Bericht des franzöſiſchen Konſuls jener Anſchlag, Sekretärs der ehemaligen 1. in Tüffeldorf an den Zugüngen belgiſcher Ge⸗ meinden angebracht hat: Tiere mit Helmen iſt eröffnet. ſind gratis.“ Sehr bezeichnend 1944, deſſen fettgedruckte Aufſchrift lautet: den Waffen! ſeelas an der Seite unlerer beldenmütigen Sol⸗ Preſſe „Die Jagd auf die Die Jagdſcheine iſt ein Artikfel der„Metropole“ von Antwerpen vom 7. Jeder waffenfähige Mann eine Flmtel Dient nicht den Barbaren! Alles auf den Feind!“ In einem Aufruf an die Nation ſchreibt die„Anvers⸗Bourſe“ am 5. Augnſt: „Als Antwort auf dieſen Piratenangriff erhebt Euch, alle Kinder Belgiens, eines Herzens, einer „La Chronique“ in Brüſſel am 18. Auguſt in deutlichen, nicht mißzuverſtehenden „Das einmütige Gefühl aller dieſer braven Leu⸗ te iſt ein wilder Haß. Sie ſind entſchloſſen, ihr Leben teuer zu verkaufen. Man glaubt ſich zurückverſetzt in die epiſchen Zeiten des Bauern⸗ krieges verſucht man, ihnen Ruhe zu predigen. Vergebens erinnert man ſie daß jeder dienen würde zu ſchrecklichen Roeyreſſalien, daß ſetzen und es riskieren, getötet zu werden. wollen nichts hören“ kündete„Havas“ am 6. Anguſt der Welt: 2 Lütticher leiſteten wunbervellen Wide ſta d. Die Einwohner im mit der Bürg rgarde ſchlagen ſich in den Straßen.“ Aehuliche Ge⸗ ſtändniſſe über den belgiſchen Heckenſchützenkſieg finden ſich in den belgiſchen Blättern in großer Verein zweite, Zahl; und damit jedem Verdacht einer Fälſchung! ſchriebenen Bücher am meiſten geleſen werden. von vornherein die Spitze abgebrochen iſt, find die Zeitungsſtellen im Original fakſimiliert ab⸗ gedruckt. G0. * 4* welche Rriegsbücher werden in Nmerika am meiſten geleſen! Der Krieg hat den Büchermarkt nicht nur in den Ländern der Kriegführenden ſelbſt ſtärk be⸗ einflußt, ſondern auch dem Intereſſe des Leſe⸗ publikums in den neutralen Staaten eine neue Richtung gegeben. In Eurova und auch in Amerika trat eine ganz neue Art von Büchern in Erſcheinung, die ſich unter der Bezeichnung Kriegsliteratur am treffendſten zuſammenfaſſen läßt. Auch in Amerika wurde der Büchermarkt mit Kriegsliteratur aller Art überſchwemmt, und ein Artikel im Brocklyner Daily Eagle gibt uns Auskunft über die Frage, welche Kriegsbücher in den Vereinigten Staaten am meiſten Intereſſe „Nicht die vielen Weißbücher, Rot⸗ Graubücher der Diplomaten und haben in Amerika den größten erika au finden auch ebenfalls populäörſte Buch iſt eine Arbeit des P Cramb von der Oxford⸗Univerſität. Schwerer iſt es, feſtzuſtellen welche der erſt im Kriege ge⸗ kauft, und t noch 1 gen.— An den Kurſen können, ſoweit der Raur reicht, auch Unteroffiziere und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes teilnehmen, die eine ent⸗ ſprechende Vorbildung haben und durch Kriegs⸗ beſchädigung zu einem Berufswechſel genötigt ſind.— Meldungen ſind an den Deutſchen Hilfs⸗ bund für kriegsverletzte Offiziere in Berlin W. 56, Franzöſiſche Straße 29, oder unmittelbar an die Handels⸗Hochſchule Berlin, Spandauerſtr. 1 zu richten. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 21. Februar 1916. FFn Mit dem 0 eeeeeeeeeeeeee Eſſernen Krenz ausgezeichnet Gefr. Joſ. Roesner, 2. Komp. Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. 40, Beamter der Oberrheiniſchen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft. R. iſt bereits Inhaber der Bayr. Verdienſtmedaille. doοοhοαοοee%%e 99%%½½%%%% * Auszeichnung. Landwehrmann Leonhard Huber, Böckſtraße 21, Regt. 10, 3z. Zt. Gene⸗ ſungskompagnie hier, der ſeit September 1914 im Felde ſtand, wurde mit der heſſiſchen Verdienſt medaille ausgezeichnet. * Kriegsaguszeichnung. Dem prakt. Arzt De. Carl Roihmund aus Mannheim, z. Zt. in einem Feldlazarett, iſt das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zäh ringer Löwen verliehen worden. * Der ſtädtiſche Kartoffelmarkt erfährt vom 21. Februar ab eine erhebliche Erweiterung Er findet künftig ſtatt: am Luiſenring 62 täglich, im Rathaus Neckarau Montags und Donnerstag im alten Gaswerk Lindenhof Dienstags, in Wald⸗ hof Samstags, in Rheinau Freitags und in Feu denheim Samstags. Alle Verkaufsſtellen ſind von —12 und—6 Uhr geöffnet.— An keinen Käufer darf mehr abgegeben werden als 50 Pfund. Daß einer für mehrere kauft, iſt unzuläfſig. Ebenſo darf eine Haushaltung am gleichen Tage nicht mehr⸗ mals kaufen. Die Kaſſierer und Aufſichtsperſonen ſind angewieſen auf die Durchführung dieſer Vor ſchriften zu achten.— Bei knappem Vorrat wird die einzelne Verkaufsmenge an der oder jener Ver kaufsſtelle auf 25 Pfund herabgeſetzt. Verein Frauenbildung— Frauenſtudiun Mannheim. Der für Freitag, den 25. Februar 1916, angeſagte 2. Vortrag aus dem Zyklus über Fragen der Kriegshilfe mußte auf Freitag, den 3. März 1916 verlegt werden. Gemeinnützige kaufmänniſche Stellenvermitte lung für Deutſchland. Die erſte Jahresſitzung wurde am 14. Februar unter reger Beteiligung in Berlin abgehalten. Aus dem Bericht über die bisherige Tätigkeit iſt hervorzuheben, daß ſeit Gründung der Gemeinnützigen kaufmänniſchen Stellenvermitte⸗ lung vom 4. Juni bis 31. Dezember 1915 11101 offene Stellen ausgetauſcht und in der Stellenliſt veröffentlich wurden; 6500 Bewerbungen wurder bei den angeſchloſſenen Vereinen eingetragen, vor denen rund 8 500 durch Vermittelung neuer Stel lungen und ein weiterer erheblicher Teil durch Einberufung zum Heeresdienſt erledigt wurden Den der Gemeinnützigen kaufmänniſchen Stellen vermittelung angeſchloſſenen Vereinen wurden in Jahre 1915 insgeſamt 24 085 offene Stellen un 14 448 Bewerber gemeldet; 8 058 Bewerbern wurde neue Stellen vermittelt. Aus dieſen Zahlen geh hervor, daß die G. K. S. faſt die Hälfte der ge ſamten kaufmäniſchen Stellenvermittelung umfaßt Von den Beſchlüſſen die den weiteren Ausbau un insbeſondere die Anpaſſung an die erweiterte Aufgaben der kaufmänniſchen Stellenvermistelun nach Friedensſchluß betreffen ſei erwähnt, daß di⸗ Stellenliſte nach Landesteilen gegliedert werden ſoll, um die örtlichen Bedürfniſſe noch beſſer zu er faſſen In der gleichen Richtung wirkt der Beſchluß auch in den einzelnen Städten den Stellenaustauſc FFPFPFPFCFCCFCCPCCCCcCTCGCTbTPTCTGTCTTTT—— Aller Sorge um ihren Llebling iſt jede Mutte enthoben, welche bei der herrſchenden Milchknapphei zu dem Neſtleſchen Kindermehl, einem Milchzwiebac pulver, greift. Seit faſt 50 Jahren hat es ſich al Milchnahrung für Säuglinge und als Krankenfo für Erwachfſene glänzend bewährt. Illuſtr. Broſchlür⸗ ſendet koſteufrei die Neſtle⸗Geſellſchaft Berlin W 57 2 2 Hier muß man wohl dem Buch des Berichter⸗ ſtatters Richard Hartwig Davis„Mit den Alli jerten“ den erſten Preis zuſprechen und zwa; ſchon deshalb, weil dieſer Autor wirklich an de⸗ Front waͤr, was man nicht von allen Leuten behaupten kann, die uns über den Krieg be richten. Das Buch iſt frei von Parteinahme un beſchränkt ſich auf reine Schilderung. Hundert von Büchern, Broſchüren und Abhandlungen welche die Fragen der Kriegsurſachen, beſondere⸗ Begebenheiten und wahrſcheinlicher Nachsoir⸗ kungen behandelt und hundert von Prophe zeiungen und Betrachtungen der Folgen de⸗ Weltkrieges werden geleſen. Aber ſie ſind nieh ſo populär wie die augeführten Werke, und woh kein Autor wird mit ſo allgemeinem Intereſf geleſen wie Bernhardi. Im übrigen wird von, unſern Männern und Frauen noch immer an meiſten geleſen, was unterhaltſam und ſpannen! iſt, mehr jedenſalls als das Ernſte, nur nii: Gründlichkeit zu Erfaſſende. Unter den Kriegs autoren allerdings macht Bernhardi eine Aus nahme.“ —.— Büchertiſch. Ein deutſch⸗chriſtliches Dichterbuch,„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ betitelt, wird zu Oſtern iir „Neuen Chriſtoterpe“, Richard Mühl handlung(Max Groſſe) erſchei geber, Prof. Adolf Bartels onderer Schätzer de eliſchen enliedes bekannt, macht in dieſe! iche den Verſuch, das Kirchenlied für religiös ge richtete Menſchen in die Mitte unſerer deutſche Dichtung zu ſtellen, d. h. alſo, er gibt von de Verlag der mann Verlag I. Seite. Montag, den 21. Februm 1918 Amäßig vorzunehmen; i nie Ausgabe örtliche roßen, Stellen aus ga vorgeſeben. In der Aus die überaus günſtigen Wi 9 ſchaftsarbeit cmerkannt, auch bei der Ausdehnung der koſtenfreien Stellenvermittelung auf Nichtmit⸗ glieder find die von manchen Vereinen im Anfange befürchteten Nachteile Vorteile ausge glichen worden. Allerdings wu daß die geldliche Velaſtung durch Nichtn nur aus ſozialen und vaterländiſchen Gründen während des Krieges und bis ſechs Monate nach Friedensſchluß getragen werden können. Nach k ſem Zeitpunkte ſoll für Nichtmitglieder eine Gebühr erhoben werden. In Anbetracht der gü ſtigen Erfahrungen wurde beſchloſſen, die Gemein⸗ nützige kaufmänniſche Stellenvermittelung— die Junächſt nur für die Kriegszeit und die erſten ſech Friedensmonate gegründet war— zu einer dauren den Einrichtung zu machen. Die Satzungen für die dauernde Gemeinſchaftsarbeit wurden einſtim⸗ mig angenommen. Anfragen an die Gemeinnützige kaufmänniſche Stellenvermittelung ſind zu richten am die Schriftleitung der Stellenliſte, Leipgig, pr durch die anis und 5 en Namen von einigung auf kskommando Wiesl lange b Taſchen Harkkortſtr. 8 und Kaufmänniſcher Verein, Mann⸗ ein heim, C 1, 10/11 ſowie Verband Deutſcher Hanb⸗ kungzsgehilfen, Mannheim, NM 8, 18. Hoch klingt das Lied vom braven Mann. Nachmittag hatten ſich einige Knaben 3 1 das Ufer des hochgeſchwollenen Neckarsz oberhalb der Friedrichsbrücke zum Spielplatz erkoren. Ein Knabe geriet durch Ausgleiten in die Flut und Frohte zu ertrinken. Da eilt auf die Hilfe⸗ ruſe des Verunglückten und ſeiner Gefährten ein hieſiger Unteroffizier herbei und verſucht das hedrohte Kind ohne Rückſicht auf das eigene Leben zu vetten. Auch er geriet in höchſte Le⸗ bemsgeſahr. Nun eilt ein zweifer Retter hinzu, der mit gleichem Mute das Rettungswerk ver⸗ ſucht und dem es auch gelingt, zuerſt den Kna⸗ ben und dann den Unterofftzier zu retten. Dem delſinn zweier Mäner ſei auch an dieſer Stelle herzlichſte Anerkennung gezollt.— Leider üben die hochgehenden Fluten unſerer Ströme eime ſaſt magiſche Anziedungskraft auf Kinder aus. Wie gefährlich die wilden Waſſer werden kön⸗ nen, das zeigt mit größter Eindringlichkeit der geſtrige Unfall, der nur wie durch ein Wunder uhne Menſchenverluſte abging. Betein Rechtsſchutzſtele für Frauen und Mäd⸗ chen macht darauf aufmerkſam, daß gewifſfenloſe Bertreter vieler Wäſcheberſandgeſchäfte, die msbeſondere chren Sitz in Berlin, Leipzig, hemnitz, Köln und Frankfurt a. M. haben, darauf gusgehen, ſhre minderwertigen Waren zu unner⸗ hältnismäßig bohen Preiſen an Arbeiterfrauen gufzuhängen. Durch Aufdringlichkeit und falſche Perſprechungem werden die Beſtellungen erſchlichen. Zudem leſen die Zeute in den meiſten Fällen den Beſtellſchein nicht durch ehe ſie unterſchreiben, weil iie glauben, daß die darin enthaltenen Angaben den mündlich gepflogenen Vereinbarungen ent⸗ ſprechen. In Wirklichkeit enthalten die Scheine ſo meiſt h deutend höhere Beſtellungen und find dem⸗ nach die mündlichen Vereinbarungen ungültig. Am zweckmäßigſten iſt es, die Wäſche in den hieſigen Geſchäften zu kaufen, da hat man die Waren vor Augen und weiß was man bekommt. Perſonen, die don den obenverzeichneten Verſanbtgeſchüften und ühren Reiſenden in Mitleidenſchaft gezogen worben ſind, wollen ſich an die Rechtsſchutzſtelle wenden, Sprechſtunden: Martags und Donners⸗ taßs von—348 Uhr, altes Rathaus Zimmer 12, für die ſtädtiſche Rechtsauskunftsſtelle Freitags —½% Uhr ebendaſelbft. Wirtshausbeſuch durch Verwanbete. Der Bard. Gaſtwirteverband hatte kürzlich an das ſtellvertr. Generalkommando des 14..⸗K. ein erneutes Geſuch gerichtet, in welchem um Auf⸗ hebung bezw Mil des Verbots des Wirtshausbeſuchs durch Verwun⸗ e Gründen der Manneszucht und im 8 e eines ungeſtörten Heilungsverlaufes aber nicht ſtattgegeben. Kriegsverſicherung. Wir machen an dieſer Stelle auf die im Anzeigendeil der heutigen Nummer enthaltene Anzeige des Allgemeinen Deutſchen Verſicherungs⸗Vereins a. G. in Stutt ⸗ gerrt anfmerkſam. Polizeibericht Dorm 21. Februar.(Schluß.) Ras⸗ eie, Diebſtähle, In letzter Zeit wurden Mer folgende Fahrräder entwendet: Am 7. K 16 in Fahrrad, Marke und Fabriknummer unbekannt, ſchwarger Rahmenbau und ſolche Fel⸗ gen, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Zelluloidgriffen, brauner Lederſattel und neue graue Mäntel.— Am 13. 3. 16 ein Jahrrad, Marke Konkordia, Fabriknummer 64 642, ſchwarzer Rah⸗ menbau gelbe Felgen, gelbe Schutzbleche, aufwärts⸗ gebogene Lenkſtange, Torpedofreilauf mit Rück⸗ krittbremſe und am 17. 2. 16 ein Inbuſtrierad, ſchwarzer Rahmenbau und ſolche Felgen, ohne Bremſe, hochgebogene Lenkſtange, unter dieſer der ——rr—. ͤͤͤy ̃—ß mittelalterlichen Dichtung alles, was auf das Kir⸗ chenlied hinführt, er berückſichtigt dieſes ſelber mit allem, was dichteriſch wertvoll von ihm und bis auf deſen Tag lebendig geblieben iſt, er zeigt dann auch das oft recht nahe Verhältnis unſerer welt⸗ lichen Dichter zum Kirchenliede.— Goethe, Schil⸗ ler, ſelbſt Leſſing, von neuen großen Dichtern Hebbel, Keller und Konrad Ferdinand Meyer fehlen in ſeiner Sammlung nicht, die zweifellos die Fürkfte Sammlung deutſcher religiöſer Lyrik aus⸗ geſprochen chriſtlichen Charakters von allen bisher erſchienenen iſt. Auch die vaterländiſch⸗religöſe Dichtung, die in den Kirchengeſangbüchern ja noch Vollſtändig fehlt, iſt in dem Dichterbuche vertraten, ſo daß es wirklich ein weltliches Seitenſtück zu dis⸗ ſen und in der Kriegszeit ein rechtes Troſt⸗ und Erbauungsbuch Darſtellt. Es dürfte ſich, zumal der Preis mäßig ſein wirdb(s Mk, geb bei etwa 48 7 hier eine gelblicht mit Goldrand, oval, in der Gr —6 Ztm., rechts ein Aurora— auf Wolken ſtehend ittelſt einer Lunte in der rechten Hand eine kleine Kanone abfeuernd.— Aufgefunden. Ein bier feſt⸗ genommener Kellerdieb hat am 10. l. Y rückgelaſſen: ein 8 Säcke, wovon drei id die Bezeichnung E. O. Ein Sack mit dem Buchftaben l. Ein Ein Sack mit einem tragen. Sock mit dem Zeichen W. 2. toten Längsſtreifen und einer trägt die Bezeichnung C. T. 558, großer grüner Stern. For Drawaken 1 K. Die Eigentümer obiger Sachen wollen ſich bei der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer 78 ein⸗ finden.— Ferner wurde noch entwendet: Am 80. 1. 16 nachts zwiſchen—411 Ußhr aus einem Reſtaurant O 7 ein neuer, ſchwerer, ſchwarzer Uebergieher mit Samtkragen und Seidenfutter, eitzreihig, drei große Stoffknöpfe, glatte Aermel mit fleinem Schlitz und am Hinterteil ein Schlitz mit zwei Knöpfen.„„„ Stimmen aus dem Publikum. Soviel dem Schreiber dieſer Zeilen bekannt iſt, wurde vor nicht allzulanger Zeit das Roll⸗ ſchuhfahren auf den Gehwegen ver⸗ boten und das mit Recht. Nun hat wohl nie⸗ mand etwas dagegen, wenn einmal ein Kind in einem freien Halbſtündchen ſich dieſem Vergnü⸗ gen auch auf dem Gehweg hingibt. Wenn aber die Sache ſo ausartet und ſo getrieben wird, wie dies z. Zt. in der Spelzen⸗ und Stammitz⸗ ſtraße geſchieht, wo ſich täglich Scharen von Kin⸗ dern zuſammenrotten und von Mittag bis in die Nacht unter lautem Schrelen hin⸗ und her⸗ raſſeln, ſo gehört das doch ſchon zum groben Unfug. An ein Ausruhen oder Arbeiten in den anliegenden Wohnungen iſt dabei nicht zu den⸗ ken. Hier wäre Abhilfe der betr Behörde ſehr nötig und die Anwohner der Straßen dafür ſehr dankbar. Ein Anwohner. Sportliche Rundſchau. Verbandsmeiſterſchaftsſpiele 1915/16. Neckargaukriegsſpiele. Ergebniſſe vom Sonntag, 18. Februar 1916: V. f. R. Mannheim— Jahn Neckarau 1 200 Phönix Mannheim— Sportklub Käfertal 471 Sportv. Waldhof— Alemannia Ilvesheim:0 Hertha Mannheim— Vereinigg. Neckarau:0 Viktoria Feudenheim— Phönir Sandhofen 121 Stand der Verbandsmeiſterſchaftsſpiele bis einſchl. 13. Februar 1918: Ramen bes Bereinz 24 88 5 5 8 F. C. Phöniz Mannheim 1714—366 1928 Perein für Raſenſpiele 19 14 477 21 9 Sport⸗Berein Waldhof 177 ν⏑9 ο 22 J. C. Biktoria Feudenheim 16 10 2 48 3122 Vereinigung Neckarau 186 4888 J7115 Sport⸗Elub Küfertal 15 8 728 210 Hertha Mannheim 147 8420 23 17 F. C. Phönigz Sandhofen 18 5 58202915 M. F. G. Kickers 17638413817 Sport⸗Verein Helvetia 16 7 8 6 40 2917 Alemonia Ilvesheim 18—1321 82 6 Turn⸗Verein Heidelberg 17383 1129 689 Turnerbund Jahn Neckarau 16 2 1 1322 62 8 ernnnnenennnnnnenn 2 Briefkaſten. Frrrrre E. Ph., Mannheim. Wir nennen Ihnen: Th. Dillmont, Vorlagen für Stickereien, Serien J und 11 je 1 Mark. J. Sibmacher: Neues Stick⸗ und Spitzenmuſterbuch 3 Mk. Die Stickerei⸗Zeitung, Darmſtabt. J. K. 100. Wir nennen Ihnen: Wochenblatt des bad. Iandwirtſchaftlichen Bereins, Karlsruhe; Cou⸗ rier, Allgem. Anzeiger für Landwirtſchaft und Gar⸗ tenbau, Karlsruhe; Der Bad. Sandtpirt, Konſtanz. Ludwig Ke. 1. 1870—1 betrug die Stärke des 2 2222272177 Franzoſen cren: ed pootkrieg. 2058 erſchütternde Nachrichten. Im Durchſchnitt ſtorben täglich mehr als 100 von den dorthin üchteten Serben an Erſchöpfung. Deutſchland und Amerika. Berlin, 21. Febr.(V. unſ. Berl. Büro) Reuter und die Korreſpondenten der Londoner 1* re [Preſſe me hamerikaniſchen Beziehungen als Folge unſerer neuen Vorſchriften über den U. Wir möchten darum wiederholen [Jdei Del 9 Deur aug was wir ſchon neulich hier ausführten, daß es Lezte Meldungen. Der öferreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Albaniſche Abteilungen an der Adriaküſte. Wie n, 21. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ „„ kich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Abteilungen war⸗ fen geſtern Abend den Feind ſüdöſtlich von Kozlop, an der Strypa aus einer vorge⸗ ſchobenen Stellung. Beiderſeits erhöhte Fliegertatigkeit. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Süssſtlicher Kriegsſchauplatz. Albaniſche Abteilungen gewan⸗ neu, von öſterreichiſch⸗ungariſchen Offizieren geführt, weſtlich von Kavaja die Adria⸗ k ñ̃ ſt e. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. 55* Saloniki. Unſtimmigkeiten im engliſch⸗ franzsſiſchen LCager. * Wien, 21. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die Wiener Allgemeine Jeitung berichtet aus Sofia: Unter den franzöſiſchen Truppen in Mazedonien iſt, wie aus Saloniki gemeldet wird, in der letzten Zeit große Unruhe feſtzu⸗ ſtellen, wahrſcheinlich infolge der Nachrichten von dem Erfolge der Deutf an der Weſt⸗ front. Die franzöſiſchen Offtziere und Mann⸗ ſchaften fragen ſich, warum ſie untätig in Salo⸗ niki bleiben müſſen, anſtatt nach Frankveich zu fben wenigſtens wiſſen, wofür ſie n. beklagen ſich auch über die Engländer, die ſich dem ganzen Salo⸗ niki⸗Unternohanen gegenüber gleichgültig zeigen und ihre Truppen nach Kleinaſien ſchicken zum Schutze ihrer Kolonien. Auch gegen Italien herrſcht unter den Franzoſen große Erbitterung. Senſationsnachrichten. Berlin, 21. Febr.(Von u. Berl. Büro.) 8 Vor ein paar Tagen ging die Meldung durch die Blätter, die Entente hätte ſichſämtlicher griechiſcher Eiſenbahnen bemäch⸗ tigt. Man darf wohl annehmen, daß es ſich dabei um eine Senſationsnachricht ge⸗ handelt hat. Die Hand der Entente laſtet ſchwer auf Griechenland, aber zu ſo zweiſchnei⸗ digen Gewaltmaßvegeln haben ſich die Vier⸗ verbandsmächte denn doch noch nicht fortreißen laſſen.(Es handelte ſich um eine Meldung der Frankfurter Zeitung aus Konſtantinopel.) Die militäriſche Lage. Berlin, 21. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Die militäriſche Lage hat ſich, ſeit wir zum letzten Male ſie hier ein wenig ausführlicher betrachteten, weſentlich nicht verändert. An der Weſt⸗ und der Oſtfront haben in den letzten Tagen ſich kaum Ereigniſſe von Be⸗ deutung begeben. Auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz ſind Werke von Landora bei Chieſe und Henſel ſchwer beſchoſſen worden. Die Italiener haben dann einen Angriff auf die Borgo⸗Stellungen verſucht, der aber mit ſchweren Verluſten für die Italiener abgewieſen wurde. Auf dem Balkan dringen die öſterreichiſchen Truppen immer weiter gegen Duragzo vor und zwar haben ſie ſich nun ſowohl im Nor⸗ den wie im Süden den ktalieniſchen Vorſtel⸗ lungen bei Durazzo genähert, zum Teil ſind ſie ſogar ſchon eingedrungen. dentſchen Heerres 4 Offiatere und 1481 944 ſich da wohl um engliſche Tendenz⸗ meldungen zu ſehr durchſichtigen Zwecken handelt. Nach der Auffaſſung umterrichteter und ur⸗ keilsfähiger Kreiſe hat die„‚Luſitania“⸗An⸗ rakter verloren. Alles weitere wird nran abwarten müſſen. Ganz klar werden die Dinge erſt zu überſehen ſein, wenn unſere eingetroffen ſein wird und ein amtlicher Be⸗ richt des Grafen Bernſtorff hier vorliegt. Der Brand im Hafen von Genna. Beru, 21. Febr.(WB. Nichtamtlich) Der„Corriere della Sera“ meldet aus Genug Der Hafenbrand vernichtete 6500 Dz. Paraf⸗ fin und Stearin, beſchädigte außerdem die Lagerhäuſer für Kohlen, Holz und Pech und 17 Eiſenbahnwagen. In der Turiner Anilin⸗ fabrik Boletti brach in der vergangenen Nacht ein Brand aus, der ſehr großen Schaden an⸗ richtete. Die Lawinenkataſtrophe im Bohkonigsgebiet. München, 21. Jebr.(WB. Nichtamtlich.) Die„Münchn. Neueſten Nachr. erfahren zu der Lawinenkataſtrophe im Hohkönigsgebiet, daß dir abgegungene Lawine eine Unterkunftshütte mit den Inſaſſen in die Tiefe geriſſen habe. Aus der Schneemaſſe ſind bisher 35 Leichen ge⸗ borgen worden. Berlin, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„B. .“ berichtet aus München: Auf der Unglücks⸗ ſtätte im Hohkönigsgebiet wurden bis heute früh 42 Leichen geborgen. Die Lawine, die von der Mandelwand herabſtürzte, hatte die ganze Unterkunftshütte mit Inſaſſen, im gan⸗ zen 52 Perſonen, in die Tiefe geriſſen. G⸗ erſcheint ganz gusgeſchloſſen, daß die noch Fehlenden lebend hervorgezogen werden können.—— 9 8* m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Bukareſter Korreſpondent der Kölniſchen Zei⸗ tung drahtet zu Filipescus ruſſiſcher Reiſe: Er ſowohl wie die meiſten Ruſſenfreunde glauben nicht mehr an einen entſchei⸗ denden ruſſiſchen Sieg. Auch die ſchwungvolle Literatur mit der von Petersburg aus der Fall von Erzerum aufgebracht wird, hat hieran nichts geändert. Die bisgherigen ſcchweren e e mögen die Urſache zur Reiſe Filipescus ſein, der von Petersburg aus die ruſſiſche Front zu ſehen be⸗ kommen ſoll. m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Von unterrichteter Seite wird uns mitgeteilt, daß ſich unter den neuen Steuervorlagen, die in nächſter Zeit dem Bundesrat und dem Reichstag z werden, außer der ſchon an⸗ ekündigten Kriegsvermögenszuwachs⸗ ſteuer die Quittungsſteuer befin⸗ den ſoll. Die Scheckſteuer ſoll nicht erſt am 31. Dezember, ſondern ſchon am 1. April d. Js aufgehoben werden. erlin, 21. Febr.(Priv.⸗Tel. Die B..“ meldet aus Köthen: Profeſſor Karl Begas ein Bruder des verſtorbenen Bildhauers Rein hold Begas, iſt an einer Gallenſteinaffektion geſtorben. e. Von der ſchweiz. Grenze, 21. Febr. (Priv.⸗Tel..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus Petersburg: Die japaniſche Regie⸗ rung hat beſchloſſen Patente der deutſchen und öſterveichiſch⸗ ungariſchen Untertanen nicht zu ſuspendieren, um e ee der davon betroffenen Perſonen Kriege zu vermeiden. 7 8 Amſterdam, 21. Jebr.(Priv.⸗Tel.) In Schiedam iſt geſtern die Porzellan⸗ fabrik Hagedis abgebrannt. Bruchleictdende bedürfen kein ſie ſchmerzendes Bruchband mehr wenn ſie mein in Größe verſchwindend kleines, nach Naß und ohne Feder, Tag und Nacht tragbares auf ſeinen Druck, wie auch jeder Lage und Größe Univerſal⸗ des Bruchleidens ſelbit verſtellbares Br Ib tragen, das für Erwachſene und Kinder, Achban wie auch jedem Leiden entſprechend her⸗ ſtellbes iſt.— Mein Spezialvertreter iſ am Mittwoch, den 23. Februar, mittags von—8 und Donnerstag den 24., morgens von—4 Uhr in Mannbeim Holel Kronprinz am Bahnhof mit Muſtern vorerwähnter Bänder, ſywie mit ſſ. Oummie und Rederbendef, neueſten Syſtems, in allen Preislagen anpeſend. Muſter in Gummi⸗, Hängeleld⸗, Leib⸗ und Mutter⸗ vorfall⸗Binden, wie auch Geradehalter und Krampi⸗ aderſtrümpfe ſtehen zur Verfügung. Neben fachge mäzer ver leichzeitig ſin diskrete Be⸗ Baden, Weſſen? cher 5 dienung. Molle nstan 15. Teleghon 81 den fortgeſetzt über eine Zuſpitzung gelegenheit einſtweilen ihren akuten Cho⸗ Donkſchrift mit ihren Anlagen in Waſhington 1 0 Monkag, den 21. Februar 1916. Seueral⸗Aueiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath K. Setle. uslandswährungen im Krlege. Am 17. d. Mts. hielt der Mitielrheinische Fabri- kanten- Verein und die Süddeutsche Gruppe des Vereins Deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller unber dem Vorsitz des Herrn Professor Or. I Beck-Biebrich wiederum eine sehr zahlreich Zuchte Versammung ab. Als Gaste hatten sich ter amderem eingefunden: Der Gouerneur der Festung Mainz, Exzellenz v. Bücking, die Pro. kimrialdirektoren Geleimrat Best und Geheimrat bey, Finanzrat Dr. Mi che LDarmstadt als Ner- keter des Ministers des Innern und des Präsiden- ſen des Finanzministeriums, Landgerichtspräsi- dent Dr. Hangen, Mainz. Der Geschäftsführer, Syndidus Meesmann- Mainz, erstattete einen kuren Bericht über diie Verhandlungen des Ausschusses des Deutschen Handelstags am 10. und 11. Februar über eine Peihe von Kriegstragen, insbesondere über die haudelspolitischen Beziehungen zwischen Oester- zeich und Ungarn, das Verhaltnis zu den besetzten Gebieten, die Ausschaltung des Hanchels bei der Verso g mit Lebensmittem und Kriegsbedarf, die Rohsteffbeschaffung nach dem Kriege und die Besteuerung der Kriegsgewinne. Ex machte So- danm einige nähere Mitteilungen über die Er- nichtung der Verteilungs- und Verrechmumgsstelle für die Aufträge des Stelwertretenden Ingeneur- Komitees in Berhin auf Wurhmaen, deren Teile nd Zubehör. Sodanum hielt Herr Redalteur W. Jutzi-Kölu eiten Vortrag über„Markwährung und Auslands- wWäbrungen im Kriege“ Er untersuchte die Ur- sachen der für uus ungünstigen Bewegung der ſremden Wechselkurse und wart dabei zunächst die Frage auf, ob sie in den Veränderumgen seit dem Kriege in unserer Geldverlassung, insbeson- dere in der Vermehrung unseres Papierumlaufs, zu suchen seien. Die Tatsache, daß in allen Län- dern der Erde in dieser Beziehung genau die- Selben Erscheinungen zu becbachten sind, nam- lich die Ansanumung des Goldes in den Nassen cer zentralen Notenbanben und die gewaltige Aus- dehnung des Papierumlauis spricht schon an und für sich gegen diese Annahme, zumal in Deutsch- land die Deckung des Papierumlaufs weit besser ist als in den uns feindlichen Ländern. Auch aus cer Bewegung der Warenpreise, die allgemein eine Starke Steigerung aufweisen, ßt sich keine Ver- minderung des deutschen Geldwertes folgern. Es bantielt sich hierbei um eine internationale Er- Kheinung, deren Grumdursachen nicht auf der Gelcseite, Scmdern auf der Warenseite zu suchen Sind. Zudem zeigen auch die Währungen der aucteren Länder, England nicht ausgenommen, im Zallungsyerkehr von Land zu Land Ahnliche Kurs- verschlechterungen wie dle deutsche. Ein Blich auf die Handelsbilanzen der am Krieg be beiligten Länder zeigt denn auch in Wirtüichlkeit dlie Ursache für den flir Deutschland umgümstigen Stand der fremden Wechselkurse zu suchen ist. Deutschland befindet sich in dieser Beziehung in einer ungünstigeren Lage ak Frankreich wd Eug⸗ land, da ihm ein großer Ieil seiner früteren Warenausfuhir unterbunden ist, wälwend gbeickhr- eitig erkebliche Forderungen an das feincfliche Ausland vor Beendligung des Krieges nicht flüssig gemacht werden kömen. Die immer noch sehr beträchthkche Einjuhr muß aber beaahlt werdden, und daraus ergibi sich der hohe Stand der frem- den Weclsellcurse und im Vergleich zu ihnen das, was mean als die„Entwertung der deutschen Wälrung bereichnet hat, obwohl in Wirkkchleeit Deutschlands Währung in keiner Weise ersciritteri ist. Im Zusammahang hiermit besprach der Redl⸗ ger auchi eingehend die in der letzien Zeit æur Besserung der Wechselkurse getroflenen Maßnah-⸗ en, insbesoncbere die Zentralisation des OGeschäfts Ant Auslandswechsehi in den Händen der soge- naunten Devisenbanten. Davon ist nach Ausicht des Nedners zwiar eine Zurückcträugung der Spekulation in Austandswechsein und auch gdie Verkinderung cer Einfuhr von Waren, die volks⸗ Wirtschaftlich unerwünscht ist, nicht aber ein Unschwung in der Bewegung der für uns un- Zünstigen Wechselleurse zu erhoffen. Das kanm nüur dann eintreten, wenn die Grundursachen des Uebels beseitigt oder doch gemindert Wer⸗ den. Als wichtige Hliffemittel bezeichneie der Wener die Beseitigung unnötiger Wareneinfuhr, die möglichste Erleichterung und Steigerung un- serer Ausfuhr, ferner die Zusammenfassung dieser Ausfuhr, bei einheitlicher Preisstellung, um zu Verhinclern, daß die deutschen Werke und der Geulsche Handel sich au den Auslaudsnrärkten gegenseitig seibst unterbieten. Ferner die plan- mͤtzige und ebenfalls zu rentralisierende Ver- äußerung deutschen Besitzes an fremden Wert⸗ papieren und endlich eine Politik in der Fesiset⸗ Zung von Hoöchstpreisen, die verhindert, daß die zus den schlechten Wechselkursei! entspringendde erleuerung der Eintuhr allzu stark füfnbar wirl An den Vortrag schloß sicht eine kurze Alis- Prache, die zu der einstinmmgen Annabune der nachsteftenden Erklärung führte: „Die Versammung begrüßt die Mapnahmen zur flebung unserer Valuta, die durch dlie Bundesratsyerordmmg vom 20. Januar 1916 eingeleitel worden sind. Sie erachtef die- Seſben jedoch nicht als gentigend, um den ge⸗ Wäünschten Zweck zu erfeichen. Als ein Wei⸗ teres geeignetes Mittel hält sie die Förde- rung der Ausfuhr, soweit sie mit den militärischen und volkswirtschaftlichen Inter- S8en vereinbar ist, und würche es begrüßen, Wenn es gelänge, das in dieser Beziehung noch an verschiedenen Mängeln leidende Var- kahren zu verbessern insbesondere zn boe- Sclleunigen.“ Zum Schiug berbehnet Herr Dr. Büchter- istackt über eine Versammung von Vertretern der Stäckte der rchrstrie, des TrTaueporgrwerbæs und des Hanclels in Nürnberg vom 13. Februar, die sich mit der Frage der Herstelking ener leis- bungsſahigen Wasserverbindung der Donau mit dem Rhein beschäftigte, und sich in einer ein- genend begrünceten Ertclärung einstinmnig flür eine Förderung aller auf die Herstellung einer solchen Verbindung gerichteten Bestrebungen aus- sprach, sowie die Bildung eines vorbereitenden Ausschusses in Aussicht nalnn. Frankfurtor Eälektenbörse. *Frankfurt a.., 21. Febr.(Priv.-Lelegr.) Der überwiegend freundliche Grundton im freien Verkehr erhielt sich auch bei Eröfmnung der neuen Woche Kauflust bestand zunächst wie- der für Riistungspapiere. Im Vordergrund stan- den zeitweise Deutsche regere Umsätze zeichmeten sich auch Rheip⸗ metall, Hirsch-Kupfer aus. Montan- aktien erfuhren weniger Kursveränderung. Haltung wiesen Deutsch-Luxemburger auf. Phönix Bergbau gut behauptei. Für deutsche Erdölaletien bestand Nachlrage. Auch Steaua Romana lagen ſest Chemische Werle sind wenig verändert. Schiflahrtsaklien ruhig àm Rentenmarkt war das Geschäft Weder ruhig. Kriegsamleihen etwas reger umgesetzt. AusHndische Fonds still. Festere Haltumg zeigen Portugiesen. Der Schluß der Börse war wieder ruhiger. Lederaktie schlieglich fester. Vereimelt schwächte die Börse gegen Schluß etwas ab. Berliner FHulektenbörse, WTB. Berlin, A. Febr. Der BUrsswverkehr geren Veruf. weitere Erhöhung der Kurse kür Rüstungswerte ein. Infolge Gewinnsiche- rungen trat jedoch spaber mäßige Abschwächung ein. Deutsche Erdölaktien fest. Lebhaſter wurden unter anderen Papieren Bismarckhütte, Köln-Rott- Weiler, Nlieinmetall und Hirsch- Kupfer umgesstzt. Renfenwrerte blieben im allgemeinen unveränctert. (Dovlsenmarkt.) Berim, 21. Fobruar. Toelegr, Auszaklungen für: 21. 19. geld Brief Seld Briet Rewyerrknk 358.41.39.41 Hollanßcg„ 235.785 288.25 288.50 237.— Dänemark 134.25 1654.75 181.25 134.7 Sohweden 13425 154.75 134.25 154.75 Norwegen 134.5 18˙75 154.25 184.75 Sohwelrrn. 10437½ 108.8½ 16487½ 105.12½ Ossterreleh-Unzarn. 69.45 68.35 67⁰2⁰ 9220 Rumänlen 35.— 85.50 35.— 85.50 Zulgarlen 1J17.5 78.50 77.— 78.— Emg lische Kriegstinanzen. Wiederholt ist in den Finanzartibeln der großen Lonconer Lagesblätter die Ansicht zum Ausdruche gekbomten, daß die Regierung die Beschaffung der Geldimittel fir dem Nrieg auf die keichte Schulter genommmen nabe und höchst verechwen⸗ derisch niit den bereitgestellten Misteln umgegan. gen sei, wWänrend sie der Allgemeinheit Ver- Scihwendung vorgeworzen und die Notwendigkeit der Einschränkung beiont habe. Von einer Seiſe die mit den Londoner Banidtreiser in engster Flik. lung Steht, Wind der Regierung, laut Köin. Ztg., neuerdings in sehr eintctringlicher Weise us Ge. Wissen geredet und nahegelegt, den Patriotismus der Geldgeber nicht all zu sehr af die Probe zu stellen und dafür zu sorgen, daß die nächste Kriegsanleihe nicht gleich unter dem Ausge 28 sinle Oime spätere Frholung. Es kheißt da: Den ersten Felller beging dle Regierung mit der ersten Anleihe. Austatt die Auflage zu einer volkstünr- lichen zu machem, wodurch die spätern Auuflagen erleichtert worden wären, giug der damalige Schatzkanzler Lloyd George knicherig von brachte die exrste Anleihe zu Becingis Unter, die sie baldd wler dem Autegabepreis drück. ten, Obschon der Gertante vorherrschte, sie wercke mit dem Näherricken der verhältnismäßig surzen Eirilssungsirist über den Ausgabepreis steigen. Stalt dbessen ist sie heule volle I Proz. unler den Ausgabekurs gesunken. Der Ziussatz von nut 3% Proz. wurde noch durch die spatere Echöhung der Einkommensbeuer geschmälertl. Der Zinssatz der zweiten Anleihe in der Hohe von 4% Proz. wWirde durch das abermaige Hiuausschrauben der Einkommensteuer aul weniger als 4 Proz. herap- gedrückt, und d ihre Einsesung im weiter Ferne liegt, Kkommte es nicht ſenlen, dag dei Vertäuferg keine Käufer gegenüberstehen. Walrend dieser Zeit borgte Deutschland aul Grundlage eines Sprozentigen Ainsgemisses, ohtie seine Auleihen mit Einkommensteuer zu belasten, was zur Folge hatte, daß die deutschen Auleihen sich durehweg gut behauptet haben, Jetzt, wo die Zeit der dritten Anleihe für England nalier- rückt, hat che Regierung die Wahl Zwischen ZWei Wegen. Eutscheidet sis sich gegen eine Zwängs- anleihe, die uns nicht wünschlenswert erscheint, 80 muß sie cke Bechingungen der neuen Anbeihe 80 anziehend gestalien, daß der Besitzer, abgeselen von dem Zinsgenuß, auf einen freien Martet zu einem Preise fechnen kaun, der mindesteus nich Unter den Ausgabepreis sinke. Die Bedingug milgten eine Pegrengung der Finkonnneusten und entsprechende Tilgumgen vorsehen. Franzüsische Warnung vor dem Wirt- schaftskrieg Kegen Deutschland. Die Alsace“(Befport) vom 12. Februar Schrelbt, in Eugland und Franlereich haben sich Ausschiisse gebildet, um Deutschland vom Wellnrarket zu Ver⸗ Grängen und den Wirtschaltskrieg für die Zeit des Friecens vorzubereiten. Das vorgeschlagene Ver⸗ faliren sei Wwenig geeignet, Fraulre Vort il Wallrzunehmen. Sicher sei es natzlich uc kar beide LAänder notwendig, sich eunger r 1 Unter ein eim gleiches salle; das Laud damit iu die und des Kolomlsyste Zurbchgeworfen wersien. Wafien. Durch Feste nahm gegen die Vorwoche einen veesmHch ruf- Nach fester Eröfinung trat eine Man bereite jenseits des Nanals einen wirtschaft- licken Krieg vor, der nach den ungeheuren Aus-⸗ gaben des Krieges weitere Milliarden verscirtingen würde. Man spreche von einer wirtschaftlichen Absperrung, die aber ebenso diejenigen schadigen würde, die sie einführen, wie die, gegen die sie ge- richtet ist. Ausgangspunkt der Wirtschaftiichen Fürsorge dürſe nicht die Angst vor Deutschland und dem Handelskrieg sein, der zum Kampi der Verbündetei untereinander führen mitsse, zur Ver- gelrdung von Kräften imd zu ernsten Streitig- keiten. Es sei Sache der Negierungen, ein gemein- Satmes Vorgehen beider Vöſher zu besprechen, ehe in beiden Ländern selbstsüchtige Bestrebungen Gie Oberhand gewinnen. Mirsch, Kupfer& Messingwerke.-., Halberstadt. tigen Abschluß dlieses Unben- Hmrems, das bei einem Aictienapital von Mark 10 Millionen trotz beträchtlich erhöhter Abschrei- bungen einen Ffeingewinn von Mark 8 879 446 1 869 438) ausweisen und die Dividende um 10 auf 18 Prozent erhöhen lonarte, haben Wir schon in Nr. 78 berichtet. Nach dem jetzt vorliegenden Geschäftsbericht nahm das 10. Geschäfts⸗ jahr der Gesellschaft den in Aussicht gesfellten be- triedligenden Verlauf. Die Firma war während des ganzen Jahres voll beschäftigt und konhte ihre Leistungen trotz aller Schwierigkeiten von Monat zu Monat erhöhen. Diese lagen vorwiegend af dem Gebiete der Beschaffung des Materials der für die Fabrikation nötigen Rohstoffe, doch konnte sich die Gesellschaft soWoll hier wie auch in der Arei tertrage den mormalen Verhältnissen an- passen und eine erheblich gesteigerte Produktion leisten. Die Ergebnisse der Be- teiligungen hätten den Exwärtungen entsprochem Die große Inauspruchmalrme der Werke souie die Aupassuug an die Aulgeben der Zeit macirten es notwendlig, neben den bisher üblichen auch ganz auBergewöhnlichen Abschreibun⸗ gen vorzunehmen, da die Beiriebe nach Wieder- eintritt normaler Verhältnisse eine ganz gründliche Erneuerung erfahren miüssen. Der gesteigerte Betrieb in den verflossenen Kriegsmonaten habe an die Maschinen und Anlagen derartige Anforde- rungem gestellt, daß das Maschinenkonto beider Werke auf je Mk..— ahgeschrieben wercten miisse. Das Geschäftsfalr 1915 ergibt einschhieflich des Vortrages von Mä. 15 750(100 245) einen Be- triebsüberschuß von Mie. 13 299 013 68811 8900, Wovon abgenen: ailgemeine Geschäftsunkosten zu- züglich Mk. 56 50 Zinsen aui die Tenschuldver- ireilbungen und M. 300 000 für Kriegswonl- fahntszwecke und UInte tstützungen Mk. 2089 780 (1275 02), ordenthiche Abschreibungen Mark gen aul Maschinen Mk. 1490 539(200 000 Da⸗ nach verbleibt ein Reing ewinn von Mark 8 879 440(1 869 438) zu ſolgender Verwendung: a 18(8 Dividende Mk. 1 800 000 (800 0000/, Gewinnantell des Ausichtsrats Mark 75 02(21 302), Kriegssonderrücklage M. 4 000 000 ), Kriegsfürsorgezweche M. 1 200 000(150 000), Garunter Mäk. 500 000 für die Nationalstiſtung der im Kriege Gefallenen und Mk. 400 000 fün die Versorgungslasse des Messingwerks von 1915, Welche das Vermögen des zur Auflésung gekom- nienen Knappschaltsvereins der Werbe am Fiunow. kanal übernimmt; um die ordemtliche Rüchdage auf dlie Höhbe von einer Minon Mark zu bringen, wer⸗ dem dlerselben Mk 200 062(92 205) überwiesen; die Somderrücklage erhält Mk. 850 000(150 000), die Nöklage uür Ausstiude Müt. 200 000(300 000) und schließlic Rüclelage für Zinsbogensteuer Mic. 20 000(15 000) und Vortrag auf neue Recmmg Mie. 334 360(15 740). Falls dieee Vorechläge ge- nelrmigt wierden, belragen die Rlicklagen i samt 3 Miſkonen Mark, wovon auf die gesetzhichte Nücklage 1 Mill., auf die Soncberrüchlage 1,5 Mifl. au die Rüchlage fün Ausstaude Mk. 500 000 entfallen. Nach der BIIaus siud die izufenden Verbinck- lichteiten auf Mit. 3 052 909(3 169 417) gestiegen. Dem stehen u. a. gegeniber: Außemstände Mark 5 750 700 6 621 701). Bank- und sonstige Gut- habem in Höhe von M. 5 606870(2 210 516), Bar- heslaud Mk. 33 824(58 811), Wechsebestand Mlt. 35 127(64 901), Wertpapiere Mi. 3669 221 (137 200), darumter ewa M. 4,15. Mill. Sprozentige Reichsanleibhen und verschiecene Staatsanleihen, Vorrüte an Metallen, Gatiz- umd Hakhliabrikaten, Betriebsmaterialien Mk. 9 975 906(11 677 G4⁴0, Grundlstliche stehen mit Mk. 300 000 4924 475), Ge. bäude mit Mk. 1 700 000(2 155 405) zu Buch. Die Sonstigen Anlagen(Maschinen, Wasserteraft urnd Auschlußgteise) sind auf je Mark.— abge- Schrieben. Das neue Geschäftsjahr begime dis Ge- sehSChaft derartig vorbere et, daß sie aller Vor- aussicht nach auf der bisherigen Gruntllage werde arbeiten können. Ueber die Zukunft der Gesek schaſt sich heute eu äußem, sei naturgenüß Scuwierig. Die starke Abnutzung der Anulagen mache ungewoötnliche Abschreibungen zur Pflichi. Vebercdies stehe dlie Firnm vor der Notwencligtbeit kür diie zulcümftige Frieclensperiode nicht unbedeu- tenne Aufwendungen für die Werke machen zu müssen, Auch verhehlt sie sich nicht, daß die Um- schalkung der Werke zum Friedensbetriebe großer Voraussicht bedarl, hoſſt jedoch zuversichtlich, diese auf Grund der bisherigen Erfahrungen sicher vornehmen zu können. Warenmörkte. Mannheimer Vroduktenbsrse. Au der heutigen Pro- Weizen-Auszugs- SOprozentig ehl S2prozeniig Mk. 3,80 rpreis frei Haus für MannheinzStadl, Et vom Rommunatverbaud]; Notldbee, deut⸗ Maunheim, 21. Febr. terl. en scher neuer Ernte M. 25—305. Tendemz: Ne,. klee schr ſest bei schwachem Angebot. Berliner Prodaktenmarkt. WIB. Berlin, 21. Febr. Frühmarkt(m Waremhandel ermittelte Preise) Ausländ. Mais- mehl Mk. 93—98, Pferdemöhren Ml. 4, 40, trocen geschrotete Rübenbrochen Ml. 53,50—54. Zicho- rienbrocken Mk. 46—47, Weizenspelz Mi. 14,50 bis 15,50, Runtelrüben Mk. 250 per Zir., Spelz⸗ streumehl M. 30—31. WIB Berlin 21. Febr. Getreidemarkt ohne Nofiz. Der Vencehr am Produlctemmarkt war still. Da nur wenig Angebot vorhanden War, konnte die Nacirfrage, die indes auch micht be- deutend war, nicht befriedigt werden. Die Preise Sind uwerändert, ausgenomnen Weizenspek, wo⸗ für die Forderungen erhöht waren. Minendohlen. Unser rheinischer Mitarbeiter berichitet: Dis ruhige Stimmung am M²ienbolenmarkt kielt auch weiterhin an und hören wir von zuver Hsst- ger Seite, daß es auch fraglich ist, daß dieser Ar. tikel in dem büsherigen großen Unang von der Militärverwaltung gebraucht werden würd. ES Wirde dies eine bedeutende Umwäkung im Hok⸗ handel hervorrufen, da derselbe sich nachgerade auf diesen Artikel in einer gerademu umglaublich scimelen Weise eingedrbeitet latte. Eine fest⸗ stehence Tatsache ist es jedoch, daß die Militär- verwaltung, soweit die Westfront in Frage kommmt von Hobeimiujen vollstindig absieht. Die fronmt kommt überhaupt hier nicht in Frage, be⸗ SOimers, da die Militirwerwyaltung in den russi⸗ schen Waldungen eine Reihe Saägewerke auigestellt hat, die das benötigte Bretternnſerial, sogar Eisen- bahnschrwellen hersteflen. larfolgeclessen bleibt flir den gesamten Hozhandel Süddeutschkands, des Icheinlandes und Mitteldeutschhands nur noch der Westen übrig, und kamn man sich vorsfellen, daß die Sper rung seitens der Militärverwallung im Einttauſt und die große Konlturrenz ein Herunter- gehen der Preise sicher erwarten HfBt. Es ist da her auch in Brettern, Bohlen, Rumdhokz und NKant Bolz a neue Aufträge wenigstens im bisfterigen Untfange in absehbaren Zeit nicht zu denben. Wenn wir hier im Westen infolge des Sturmes und Regenwetters unter ungimstigen Verhältnissen für die fumchoEbeifuhr zu leiden haben, so melden die meisten Teile Ost- unc Mitteldeutschlands Frostwretter wodurch es aen Mühlen gelungen iSt, Rumchok heran zu schaſfen. Infolgedessen konnte man die interessante Beobachtumg machen, daß Waggonholz in überreichem Maße spe⸗ ziell von Mitteldeutschiand angeboten wurde, Wäh⸗ rend man noch vor etwa 3 Wochen keine Offerten hiertüir erhalten kommte. Von Mittesdeutschland stellten sich die Preise für Kiefern-Zopfware auuf 78—79 Mk. franco Waggon Parität Diisseldorf kür iefern Stammweare auif etwa 85 Mk. derselben Parität. Auch Süddeutschland beginnt almmählich Kr kleinere Posten Waggondielen Interesse zeigen und wurden einige Abscirllisse in Fichten- Waggondielen in allerdings günstigen Abmessun ger Zinn Preise von 72—73 Mlk. frei Schifi Mittel⸗ rheiu getitigt. Doch dan man vom Waggonholz marlat keine vollstandige Entschädigung für den Ausfall von Minenciielen erwarten, da es sich in Waggonholz um wesenilich geringere Qualititen Hatiddent und vorfaufig von den meisten merür in Frage kommenden Stellen der notwendigsbe Becdarf gedeckt sein Gürfte. Late Randalsnaedriehten. Berlin, 21. Februar.(WITB. Nichtamtlich.) Der Aufsichtsrat der Eisenküttenwerke Thale schlägt 26%% Dividende vor. Für eine Kriegs- reserve, aus der auch die Kriegsgewinnsteuer ge- deckt werden soll, sind 1 900 000., für Kriegs⸗ ſürsorge und Wohlfahriszwecke zugunsten der Beamten und Arbeiter 1 060 000 M. vorgesehen Berlin, 21. Febr.(WITB. Amtlich.) Die von der Kriegsmelallaktiengesellschaft auf Verlangen und auf Anweisung der Kriegsrohstoffabteflung erfolgenden Aufkäufe von Metallen gelten als von der Kriegsrohstoffabteilung in Auftrag gegeben und sind daher Kriegslieferungen im Sinne des 5 6 cer Beschlagnahmeverfügung Nr. M. 1. April 1915 K. R. A. Berlin, 21. Februar.(WIB. Nichtamtlich.) Die Mitgliedervereinigung der Berner Banken und Bankiers hat beschlossen, die Schuldverschrei⸗ bungen der deutschen Kriegsanleihe sämtlicher Ausgaben auch wWeiterhin unentgeltlich bis zum 1. Oxtober 1917 zu verwahren. Uebersselsehe Schlffs-Telegramme Molland-Amorika- Linle Retterdam. Rotterdam, Z. Febr. Dampier„NOor⸗ cha m, am 7. Februar von Newyork, ist heute frün hier eiugetroſlen. Mitgeteilt dureh die Gencralagentur Gundlach & Bärenklau Nachf, Mannbheim. Tel. No. 2218. Geſchäftliches. Im Jutereſſe der vielen Bruchleidenden ſefſ an dieſer Stelle nochmals ganz beſonders auf das In⸗ ſerat in heutiger Nummer hingewieſen. 15727 — 5 S Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; fär Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. ff Direktor: I..: Julius Weber. 8. Seite. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulaufängern in die Bürgerſchule betr. Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 20.—25. März d. Js., jeweils nachmittags—4 Uhr im Zimmer Nr. 10(II. Stock) des Volksſchul⸗ rektorats B 2, 9, ſtatt. Gemäߧ 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1919 werden diejenigen Kinder in die erſte Klaſſe auf⸗ genommen, die bis einſchließlich 30. April ds. JIs. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die dom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üb⸗ lichen Familienſtammbücher als Erſatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. Die Anfänger der Bürger⸗ ſchule werden im künftigen Schuljahr wie folgt untergebracht ſein: Knaben: Kurfürſt Friedrichſchule(während des Krieges in der Luiſenſchule), Wohlgelegenſchule und Peſtalozziſchule. Mädchen: N VI-Schule(während des Krieges in der Friedrichſchule), Wohlgelegenſchule und Peſtalogziſchule. Das Schuldgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark im Jahr. Meldungen, die nach dem oben an⸗ gegebenen Zeitpunkt erfolgen, haben keinen An⸗ ſpruch auf Berückſichtigung. Wegen der auf L. Mai zu erfolgenden Anmeldung der Anfänger für die Volksſchule erfolgt ſpäter beſondere Bekannt⸗ machung. St. 2808 Mannheim, den 2. Februar 1916. Bolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Straßenbauarbeiten. Die auf Grund von Jahresverträgen in der Zeit vom 31. März 1916 bis 31. März 1917 auszufüh⸗ reuben Straßenunterhaltungs⸗ und Neubauarbei⸗ ten der Stadt Mannheim ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanz⸗ lei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 185, zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen Eönnen gegen Erſtattung der Vervpielfältigungs⸗ koſten im Betrage von.10 Mark von dort bezo⸗ gen werden. Zuſendung mit der Pofſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum MNontag, den 6. März 1916, vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzulieſern, woſelbſt die Gröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Auf⸗ ſchrift eingehende Angebote werden nicht berück⸗ ſichtigt. St2418 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abgug der dem Amt entſtandenen Koſten für Porta, Beſtellgelder etr. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſkhaftes Ancgebot eingereicht wurde. Mannheim, den 18. Februar 1916. Städtiſches Tiefbauamt: J..: Horowitz. Bekanntmachung. Nr. 5940 1. Den Gabholzberechtigten von Sanb⸗ hufen wird bekannt gegeben, daß die Verloſung des Bürgergabholzes für 1916 ſtattgefunden hat und die Loszettel gegen Entrichtung des Holzmacher⸗ lohnes St2811 für die große Gabe mit M..48 für die kleine Gabe mit M..13 am Donnerstag, den 2. März und Freitag, den 3. März 19186, jeweils vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr durch die Städt. Gutsverwaltung im Rathaus in Sandhoſen abgegeben werden. Bor dieſem Zeitpunkt werbden keine Loszettel verabfolgt. Die an den genannten Tagen nicht abgeholten Loszettel können nachträglich bei der Kaſſe der Eutsverwaltung in Empfung genommen werden. Mit der Abfuhr des Holzes aug dem Wald darf erſt am Samstag, den 4. März 1916 begonnen werden. Die Abfur des Holzes muß bis zum 20. März 1916 beendel ſein; verſpätete Abfuhr, ſowie irr⸗ kürmliches Zaden des Holzes wird mit einer Strafe von.— für jeden einzelnen Fall belegt. Vom dritten Tage an nach Ausgabe der Los⸗ zettel auf dem Rathauſe fitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten. Maunheim, den 15. Februar 1916. Kommiſſiun für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: von Hollander. Aieferung von Nheinkies und Rheinſaud. Sie Steferung von 3100 obm Rheinkies wie er Alt, 5350 ebm Stheinkies bis zu 8 mm Kongröße und 2525„ Rheinſand bis zu 4mm Korngröße für das Jahr 1916/17 foll öffentlich vergeben werden. Die Berdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 185, zur Einſicht auf Augebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 20 Pfg. in Briefmarken. Augebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ kprechender Aufſchrift verſehen, päteſtens bis zum Montag, den 28. Februar 1916. vorm. 11 Uhr deim Tiefbauamt einzulieſern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird, Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſene oder ohne entſprechende Nuf⸗ ſchrift etugehende Angebyte werden nicht berſickſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Monnheim, den 17. Februar 19186. Stüptiſches Tiefbauamt. ..: Horswiz. 1 S 24¹⁰ 2— 5 8 2 5 toxia⸗ und Hildaſchule, Rl Nr. 2653. Die Anmeldung derjenigen Knaben und 5 Ausführung der Zimmerarbeiten öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 1. März 1916, vormittags 11 Ußer an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rath N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureich woſelbſt auch die Eröffnung derſelb wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubureau der Viktoria⸗ und Hildaſchule, Rheinau⸗ Stengelhof, abgegeben, wofelbſt auch nähere Aus⸗ en, in Gegen⸗ kunft erteilt wird. St. 2411 Mannheim, den 16. Februar 1916. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Krankenhauſes ſoll das Aufbringen einer Sockelſchichte aus Hartbaſalt (Maurerarbeiten) für die Einfriedigung im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 29. Februar 1916, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubureau des Neubau Krankenhauſes, Zimmer Nr. 1, abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St. 2409 Mannheim, den 14. Febrnar 1916. Städt. Hochbauamt: Pexrey. Jagd⸗ verpachtung. Freitag, den 25. Februar 1916, — nachmittags 3 Uhr Stabtſtaus zu Ludwigshafen a. Rh., Lubwigſtr. 67, im Vorderbau, Zimmer Nr. 19 wird die Feldijagd der Gemarkungen Ludwigshafen a. Rh.— Frieſen⸗ heim— Mundenheim in zwei Bögen(Grenze Eiſen⸗ bahnlinie Ludwigsbafen—Oggersheim) bezw. en bloe auf ſechsjährigen Beſtand verpachtlet. Den Wiloöſchaden übernimmt die Gemeinde. Die gelegentlich der Jagdverpachtung vom 6. e. in den Jagdpachtbedingungen vorbehaltene uſtimmung des Stadtrates wurde nicht erteilt.! Sudwigshafen a. Rh., den 19. Februar 1918. Das Bürgermeiſteramt. 44429 eee Seife wird teuer und kuapp:! Weiche, weiße Waſchſeife Exſatz f. die teure Oelſeife(arüne) f. ed. Zweck paſſend f6 1 19 8 * n Nachnahme ab Fabr 12 H. Wittheim Hamburg 4, Eints hüttelerſir. 48. — Sizenz 100900 Kiſten lur den Bentrk Wurttem- Hondenſierle Milch berg, Baden, Elſaß⸗Lothr. abzugeben. 57869 Jür Dampfkeſſelbeſitzer] Kadel, Mittelſtraße 3. unentbehrlich. Hoher Ge⸗ Nähe Meßplatz. winn. Viele Referenzen. 7 Einarbeitung wird über⸗ Partie raze Kiſten nommen. Off. N. L. 459 abzugeben. 37989 e Dresden. Gebr. Belten, 8 1, 6. iano 283, Harmon. 150 emmer,'hafen Wittelsbg. 48 15685 Starler, weißer Kinder⸗ wagen, verſtellb. für u. 2 Sitz z. v. F 5, 8, II. 15855 Neues Möbel! Hiegenſchaften aller Art ſomte Wohn⸗, Privat⸗ Ge⸗ Jahr 1915; Entlastung Aeschenvorstadt 72 in Basel: Zöriekt St. Guallen: ANMennf: Laumsaumne: (Mittagblatt) Montag, den 21. Februar 1916. 2. Beschlussfassung über: à) Abnahme von der Verwaltung, b) Verwendung des Reingewinnes; 3. Erneuerungswablen in den Verwaltungsrat. Geschäftshericht, Bilanz, Rechnung über Gewinn und Verlust, sowie der Bericht der Kontrolistelle liegen vom 23. Februar 1916 an zur Einsicht der Herren Aktionäre im Geschäftslokal der Gesellschaft, Basel, auf. schaft.-., Die Herren Aktionàre werden hiermit zur ö 1 f 2 90 FJobhsten ordentlchen BGeneratversammlung auf Dennerstag, den 2. März 1916, nachmalttags 2½ Uhr, in aus das Geschättslokaſ, Aeschenvorstadt 72 in Bassd, eingeladen. Tagesordnung: 1. Abnahme des Geschäftsberichtes und der Rechnung für das Geschäftsbericht und Jahresrechnung und Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung teil- nehmen, oder sich an derselben vertreten lassen wollen, haben ihre Zutrittskarten spätestens bis und mit 28. Februar 1916 gegen Vorweisung ihrer von einem Borderau begleiteten Aktien oder gegen sonstigen ge- nügenden Ausweis über deren Besitz, zu beziehen bei folgenden Stellen: an unserer Kasse, Aesechenvorstadt 72, beim Sehwelzerischen Bankverein, bei der Buamk von Eisass Lothringen, beim Schwelzerischen Bankverein, Mannheim: bei der Sücdeutschen Diseonto-Gesell Strassburg: bei der Bank von Elsasa& Lothringen. Basel, den 17. Februar 1916. 5 Namens des Verwaltungsrates Der Präsident: A. Simoenius. 12507 leiter Herr Gestern verschied unerwartet unser Betriebs- Dr pül Karl Kop Chemiker. Der Verstorbene war nahezu 20 Jahre bei uns in Stellung. Wir betrauern in ihm einen treuen, fleißigen Mitarbeiter mit gediegener Biſdung, reichem Wissen und klarem Blidk, der sein ganzes Können und seine ganze Arbeitskraft unserem Werke gewidmet hat. Sein Ausscheiden bedeutet für uns einen schweren Verlust. Wir werden seine treuen Dienste nicht ver⸗ gessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 21. Februar 1916 Direktion der Zellstofffabrik Waldhof. 44431 Am Sonntag, den 20. Februar verschied in Mannheim intolge einer Operation, unser lieber Moderne Pitch⸗pine Küche komplett 142, beſſ. Plüſch⸗ divan 36, eleg. poliertes Vertikow 54, großer uus⸗ ſchäfts⸗ ob. Landanwefen m. u. ohne Oekonomie, In⸗ duſtrien, gew. Betriebe, Wirtſch., Hotels ꝛc. od. ſonſt. Kollege, Herr ziehtiſch 29, Bettſtelle mit Patent⸗Roſt 24, ſchöner Spiegel 4,50 bei H. Freinkel, 8 1, 12. 15868 Einige ungebrauchte Brieſperſchließz⸗ günſt. Objekte von kapital⸗ kräft. Futereſſeuten b. hoh Anzaßhl. z. kauf. geſucht. Ich ſehe 5. Objekte in etwa 14 Tag. ſelbſt anljedoch vorerſt unberbindlich!. Vermittl. verbeten. Augeb. m. Preis u. Beſchreibung unt. O. B. 339 Vaaf 1 Maſchinen Bogier. Kbenherg 317 einberufungshalber ſehr billig abzugeben. 15876 Reinhardt Verſchaffeltſtraße 26. Gakten nit Stallung zu verk. Näh. Alphorn⸗ ſtraße 38, bei Rudolf. 7 Lallen inden Während Kriegsdauer ſuchen für die Leitung der Verſandabteilung zum baldigen Eintritt fachkundigen ſelbſtänd. Kaufmaunn. Augebote mit Gehaltsanſpr. an Stachelha us& Buchloh G. m. b. H. Kohlengroßhandlung, Maunheim. Heizer —5 Wa Bedienung von Schiffs⸗ Stachelhaus& Buchloh . m. 5. G. 44432 449 Dr. phil. Karl Kopp Chemiker Jahreſang durſten wir mit diesem trefflichen Manne täglich zusammen arbeiten. Er war ein lieber Mensch und lauterer Charakter. Aeußerste Pflichter fülſung hat seinem schaffensfreudigen Leben ein allzufrühes Ziel gesetzt. Mit inniger Trauer stehen wir an der Bahre des Heimgegangenen, dessen Andenken wir alle in hohen Ehren haſten werden. Mannheim, den 21. Februar 1916. Die Beamten der Zellstofffabrik Waldhof. Duugverſteigerung. Montag, 28. Feur. 1916 vormittags 10 Uhr verſteigern wir a unſerem Bürvo Lulſenring 40 das Dungergebnis von 68 Pferden vom 28. Februgr bis mit 26. März 1916 in Wochenabteilungen gegen bare Zahluug. St2612 Maunheim, 19. Febr. 1916. Städt. Fuhrverwaltung:; Krebs. Wer hat agr. L. Möbei⸗ wagen nach Raſtatt für Ende März ge en? Angebote unt. Nr. 15860 an die Geſchäftsſtelle. Frau eht waſchen und putzen. We H 8, 1 4 St. 2 Auani-Jehlen besser u. hilliger als Leder — Verden sofort besohlt— m M..30 n Bümml-Ahsätze J. 13 Pig. an N. + Einberufene — können noch Lebensverslcher- ungen 5 abschlieflen beim Allgem. Deutschen Versicherungs⸗ Verein a. G. l. Stutt⸗ gart(Zegr. 1875. -Volle Auszahlung- auch im Kriegstodes- kalle. Sehr mäßige Krlegszuschläge (im allg. ½ bis 30/. Anfragen beantw.! D. Bezirksdirektion in'hafen a. Rh., Maxstrage 26, sowie sümblicheluspektoren u. Vertret. d. Vereins. Mannheim E. V. (Abt. Stellenvermitklung) C., 10/11, II. Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ lingsſtellen auf kommende Oſtern. Der Vorſtand. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Ver⸗ mittlung bedienen. Der Vorſland. Lehrvertragsformulare, welche in einem Anhange die Zuſammenſlellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffen⸗ den Beſtimmungen des [Handelsgeſetzbuches und derKeichsgewerbeordnung enthalten, ſind zum Preiſe von M. 0,15 das Stück bet uns erhältlich. 107 IZwangs verſteigerung. Dienstag, 22. d. Mis., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſ⸗ fentlich verſteigern: Möbel. 57öe Hildebrandt Gerichtsvollzi her. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 22. Febr. 19186, nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokal 6, 29ier imollſtreckungs⸗ [wege gegen Barzablung öffentlich verſteigern: 1 Partie Vorlagen und Werke für Tüncher u. Maler. 86 Heſte moderne Bauformen, 1 Schreib⸗ pult, 1 Stuhl, Bronee und Verſchiledenes. cSetoört, Gerichtsvollgteber. 57508 e. Lobertz Kunstmaler 17 4 J, lahe Tauptbahnbel Vergröhßerungen von Kriegerbildern inOel, Pastell, Kreide kumdetente un—b ur ge. Ausstellung A Donecker Kunsthandlung L I. 2. am Schloes a oh Bestollungen 50892 Laalafen Wolfshund (Rüde) auf den Namen Rex hörend, entlanſen. Abzug⸗ Werderſtr. 12, pert. 1. Gutſit. Herr wünſcht die Bekanntſchaft einer jungen Dame lauch Witwe) von ſymp. Aeußeren zwecks ſpäterer Heirat ſen machen. Geſl. Zuſchr⸗ u. Nr. 15896 d. d. Ceſchaltek. Ankauf Guterh. Sportwag. 3. Tauf. gei. Werftſtr. 17, 8. Sick. Uinks. 15875 Gelr. Klelder Schuhe, Möbel kauft Goldberg, R l. 8. a0 hohe Preiſe 11 gebrauchte Mö lelder u. Sche Majertſch EA K — r