918. ecl zebruar D Uhr Unznz „ Ende ich Kon⸗ k. 15858 dö. Bl. oͤſturm⸗ inSän⸗ 575355 Jerviel⸗ ubilligt 5. U. Nr. tsſtelle. wird in gute ug, unt. 8. rs frau 3 gute ion zu 1. 15905 e, rin ung im Aimmt Hauſe, „part liche 1+ E it. int. Nr, E. d. B. rin, ehlt ſich Damen⸗ in und tr. 2825 Zeppen. 1 hons Aſten.* lpothel, B 4,), 15 sezugspreis: Rart.— menaflich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poßt einſchließlich Poſtaufſchlag Nik..82 im Biertelfahr. Einzel⸗Nx. 5 Pfg. Anzeigen: Rolonel⸗ Zeile 80 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme fülr das Mittagblatt morgens 5% Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. glich 2 Ausgaben(außer sonutag) rheral⸗ 12 . 7 Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt annbeim und Amgebung Teßegramm-bæoſſe: „Generalanzelger Maunheim“ Seruſprech ⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeltſchriften⸗Abteilung. 1449 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 215 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7⁰8⁰ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 3o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗KAummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407. .„Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 63.(Abendblatt). Ethebliche Ste der deutſche Tagesbericht. Grofes Hauptguartier, 22. Febr. [WB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Das nach vielen unſichtigen Tagen geſtern aufklärende Wetter führte zu lebhafter Artillerietätigkeit an vielen Stellen der Front, ſo zwiſchen dem Kanal von La Baſſee und Arras, wo wir öſtlich von Sou⸗ chez im Auſchluß an unſer wirkungsvolles Feuer den Franzoſen 800 Meter ihrer Stellung im Sturm entriſſen und 7 Offiziere, 319 Mann gefangen einbrachten. Auch zwiſchen der Somme und der Oiſe, an der Aisneſront und an mehreren Stellen der Champagnue ſteigerte ſich die Kampftätigkeit zu größerer Heftigkelt, Nordweſtlich von Tahure ſchei ⸗ terte ein franzöſiſcher Handgranatenangriff. Gbenſo ſetzten auf den Höhen zu beiden Seiten der Maas oberhalb von Dun Ar⸗ tilleriekämpfe ein, die aun mehreren Stellen zur beträchtlichen Stärke an⸗ ſchwollen und auch während der letzten Nacht nicht verſtummten. Zuiſchen den von beiden Seiten aufgeſtie⸗ geuen Fliegern kam es zu zahlreichen Luftgeſechten, beſonders hintes der feindlichen Front. Ein deutſches Luftſchiff iſt heute Nacht bei Reuiguy dem feindlichen Feuer zum Opfer ge⸗ fallen. OGeſtlicher und Balkankriegsſehauplatz. Die Lage iſt im allgemeinen unverändert. Oberſte Heeresleitung. Der franzsſiſche Bericht. Paris, 22, Jebr.(WTB. Nichtamtlich) Amklicher Bericht bom 21. Februar nachmittags: Schwache Tätigleit der beiberſeitigen Artiller en der geſamten Front, 17 7575 nördlich von Berdun, wo die Artillerie eine 55 vifſe Lebhaftigkeit entwickelte. Artois, nerßweſtlich der Höhe 140 verſuchte der Feind zwei Angriffe mik Handgranaten. Ein Geſchwader von fünf franzöſiſchen Flug⸗ 15 55 bombardierte feindliche Munitions⸗ meberlagen bei Chateau Martin Cpurt und Wioudange, ſowie füdlich und ſüdöſtlich von Dieuze, Deutſche Flugzeuge warfen dieſe Nacht auf Tunebille, Dömbaſie und Naley einige Bomben, die indeß nur geringen Schaden verurſachten. Der engliſche Bericht. London, 22. FJebr.(WT9. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. 26 Flugzeuge griffen die Depots von Don an und richteten, wie man vermutet, an den Eiſenbahnmagazinen außerordentlichen Schaden an. Sämtliche Rlugzeuge ſind wohlbehalten zurückgekehrt. Artillerie beſchoß lebhaft die Gräben von Hulluch und nördlich des Kanals von Ppern und Comines. Schwere Haubitzen verurſach⸗ ten eine große Exploſton in einer Geſchlitz⸗ ſtellung von Radinghem. Feindliche Luft⸗ fahrzeuge machten einen Angriff auf verſchie ⸗ dene Städte in unſerem Gelände. Militäri⸗ ſcher Schaden wurde nicht angerichtet: einige Zivilperſonen ſind getötet worden. ————— biete. In der Konſerenz Mannheim, igerung der Uampftätigleit an England und Belgien. London, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. In Beantwortung einer Anfrage ſagte der Unterſtaatsſekretär des Auswärti⸗ gen, Lord Robert Ceeil, die Regierung ſei mit der in Belgien arbeitenden Kommiſſion zu⸗ frieden. Er könne den genauen Betrag der bri⸗ tiſchen Privatunterſtützungen für den Hilfs⸗ fonds nicht angeben. Der Regierungsbeitrag werde von der belgiſchen Regierung außerhalb der Anleihe der Alliierten geleiſtet und be⸗ laufe ſich auf 1 Million Pfund Sterling mo⸗ natlich. Die Arbeiter, die Lohnarbeit für die Deutſchen leiſteten, erhielten die von der Kom⸗ miſſion für Hilfsbedürftige gewährte Unter⸗ ſtützung nicht. Die Vaterlandsliebe der belgi⸗ ſchen Arbeiter habe alle außer einer verhält⸗ nismäßig kleinen Zahl trotz der angebotenen Lockmittel abgehalten, für den Feind zu ar⸗ beiten. ** 1* Rotterdam,. Febr.(WTö. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rotterdamſche Couxant“ meldet aus London, daß bie erſte Berufung ge⸗ gen den Militärdienſt wegen re⸗ ligiöſer Bedenken geſtern vor einem beſonderen Gerichtshof in London zur Ver⸗ handlung gelangte und verworfen wurde. Es hamdelbe ſich um einen Wesleyaner. Die Einſchließung von Durgzzo. e. Von der ſchweiz. Grenze, 22. Febr. (Priv.⸗Tel..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet: Aus Albanien erfährt man an Hand der ſpärlichen Nachrichten, daß italteniſche und ſerbiſche Truppen Durazzo verteidigen und dabei von allen Seiten eingeſchloſſen werden. Ver⸗ ſtärkung oder Entſatz kann ihnen nur mehr auf dem Seeweg gebracht werden. Deshalb iſt es wohl möglich, daß darum die maritime Tätig · keit in der Adria in nächſter Zeit eine Ver⸗ ſchärfung erfahven wird. Die weiterhin als beſetzt gemeldeten Orte Pekint, Ljuſna und Berat geben einen Anhaltspunkt dafür, daß der öſterreichiſch⸗bulgariſch⸗ungari⸗ ſche VBormarſch nach der alban ſchen Küſte in ſehr breiter Front erſolgt und bereits die Höhe von Valona erpeicht. Albanien auf der Seite Geſterreichs. Die in Lauſanne erſcheinende albmonats⸗ chrift zur Verteidigung albanſſchen Inter⸗ 5„ ulbante vom 16. Februar begrüßt eſterreicher und Bulgaren als Befreier bes Landes. Vergangenheit und Gegenwart daß! ſie eine eker eeen Albaniens im Sllden, Oſten und Norben erfolgt. Seit 1880 ſuchte Deſterreich Albaniens Lage zu heben. Auf der Londoner Konferenz tat es die erſten Schritte ſür die Unabbängigkeit, 1913 verteidigte es Slutari gegen Anſprüche und—5 bte die Serben zur Rälunung beſetzber Ge⸗ gler In be⸗ auf Srfü betonten die Oeſterreicher als die erſten den rein albanſſchen Charakter Südalba⸗ niens der Grenzſeſtlegung. Deshalb ſchließen die Albaner ſich den Oeſter ⸗ reichern und den Bulgaren an, ſte erworten dies · mal endgilltige Beſreiung vom ſerhiſch⸗monte negriniſchen und ſedem anderen Joch. Unrecht hak alſo eine gewiſſe italjeniſche Preſſe, wenn ſie die Albaner, die doch nur der Soche ihres Lan⸗ des dienen wollen, als im Solde Oeſterreichs ſtehend bezeichnet. Heute ind es 40 000, morgen werden es 100 000 ſein. Dienstag, 22. Februar 1916. begründen die Hoffnung, daß durch g l Die Zuſpitzung der Lage in Griechenland. General Sarrails Empfang beim Rönig KNonſtantin. Athen, 22. Febr,(WTB. Nichtamtlich.) General Sarrail iſt hier angekommen; er wurde vom König in Audienz empfangen. Diecekmpörung im griechiſchen HBeer. 6. Von der ſchweizer. Grenge, 22. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Rom: Nach in Rom aus Athen eingelaufenen Nachrichten müſſe mit einer Kundgebung des griechiſchen Heeres gerechnet werden. Die Epiroten⸗ offtziere entfalten eine heftige Agitation gegen Italien. Eine Adreſſe an den König ſoll in Vorbereitung ſein. Darnach wäre die griechiſche Armee nicht weiter ge⸗ willt, die Gewaltakte der Entente ruhig hinzunehmen. Der Nonflikt zwiſchen Italien u. Griechenland verſchärft ſieh e, Von der ſchweiz Greuze, 22. Febr. (Priv.⸗Tel, 995 Ver„Zürcher Tagesanzelger“ meldet aus Rom: Die letzten Telegramme 1755 eine Verſchärfung des Nonffi 18 wegen Korfu erkennen, da Miniſter Son⸗ nino in Athen eine Proteſtnote gegen die An⸗ griffe auf Italien in der griechſſchen Hammer Überreichen ließ. Die italſeniſchen Korreſpon⸗ denten in Gviechenland laſſen aus ihren letzten Meldungen erkennen, daß in der griechiſchen Kammer nicht nur Italien als ſolches, ſondern auch der König von Italien be⸗ ſchimpft wurde. Der ftalieniſche Ge⸗ fandte in Athen hat Abbitte verlangt. Wie Norfu beſetzt wurde. Wien, 22. Febr.(W2B. Nichtamtlich.) Der öſberreichiſch⸗ ung Konſul auf Korfu Theodor Edl, dem die Flucht vor der haß tung durch die in 195 gelandeten Franzoſen angen iſt, iſt in Wien angekommen. Er ſchildert in der„Zeit“ die Beſezung der Inſel durch die am 16. Januar nachts 2 Uhr deten franzöſiſchen Truppen, die in Begleitung eines von dem Vizeadmiral Chocheprat 1— ten Geſchwaders eingetroffen waren. Ein fran⸗ zöſiſcher Offizier erſchlen wiederholt auf dem Konſulat und bere unter Gewaltandrohung die Entſernung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Fahne, Edl wei⸗ erte ſich dein Berlan en zu eul rechen, konnte aber ſchließlich nicht hindern, daß die ⸗ ne entfernt wurde. Hierauf wurden 19 5 zöſiſchen Wachen vor dem Konſulat zurückge⸗ zogen. Edl konnte ſich nunmehr frei bewegen. Auf einem Maſt vor dem Achilleion wehte die franzöſiſche Fahne. Ober⸗ halb dieſer befand ſich längere Zeit auf dem Flaggenmaſt die deutſche Katſerkrone, die der⸗ art befeſtigt war, daß die Franzoſen ſie nicht entfernen konnten, bis ſie ſchließlich den Maſt abſägten. Den herrlichen Park durch⸗ wühlten die Franzoſen nach allen Richtun⸗ gen auf der Suche nach verſteckten Benzin⸗ vorräten für deutſche Unterſee⸗ boote. Es iſt unnötig, zu ſagen, daß die Franzoſen kein Benzin vorfanden. Am B. Februar gelang es Edl endlich, Korfu zu verlaſſen und nach einer mehrtägigen Auto⸗ mobil⸗ und Bahnreiſe die bulgariſche Grenze der Weſtfront. zu erreichen, wo er von dem Präfekten nach Monaſtir gebracht wurde. * Hönig peter trägt nichts nach. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Febr.(Pr.⸗Tel.,.) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Ein Korreſpondent der „Aſſoeiated Preß“ hatte auf Edipſo eine Un⸗ terredung mit dem zur Kur weilenden König Peter von Serbien. Der König, der ſehr krank und müde ausſah, erklärte dem Korreſponden⸗ ten, den treuen Verbündeten nichts nachtragen zu wollen. Sie ſeien zwar zu ſpät zu Hilfe ge kommen, aber ſie hätten wenigſtens den Verſuch unternommen. An die Befreiung Serbiens glaube er, wie er an Gott glaube. Nur um das wiedererſtan⸗ dene Serbien zu ſehen, ſei er am Leben ge⸗ blieben. Rom Paris. dk. Wien, 22. Fehr.(Von unſ. Korpeſp.) Von der italieniſchen Grenze wind uns ge⸗ ſchrieben: Das Ergebnis der Beratungen Briands in Rom beſchränkt ſich im weſentlichen auf zwei Vereinbarungen: Die erſte betrifft die Ver⸗ einheitlichung der Kriegführung, die nun zum ſo und ſo vielten Male verſucht werden ſoll; die zweite die Überführung arbeibeloſer Italiener nach Frankreich, um dort in die Mu⸗ nitionsfabriken eingeſtellt zu werden, wodurch Frankreich einen Teil ſeiner Mumitions⸗ arbeiter für den Frontdienſt frei bekommen will. Darüber hinaus iſt kein Ergebnis er⸗ zielt worden und auch die Vereinbarung über den oberſten Kriegsvat iſt eine rein förmliche, da die italdeniſche Regierung eben wur Ar⸗ beiter, nicht aber Soldaten ſeinen Verbün⸗ deten zur Verfligung ſtellen will. Je ſtärker die Kunde von dieſer geringen Ergiebigkeit des Beſuches Briands in Rom durchſickert. deſto mehr flaut auch die Halloſtimmung ab, mit der Briand begrüßt worden war. Man hat ſich wioder einmal in einander getäuſcht. Briand war nach Rom gekommen, um Italien zu militäriſchen Mehrleiſtungen gzu beſtimmen; in Italien aber hatte man gehofft, Verhaf⸗ daß Briand die frohe Motſchaft über Opera⸗ tionen mitbringen werde, die Italien an der öſterreichiſchen Grenze entlaſten ſollen. Briand hat aber nicht erfahven, was er in Rom er⸗ fahren wollte, und Italien hat von Briand nicht gehört, was ez von ihm wiſſen wollte. Es bleibt alſo alles beim alton, mit Aus nahme der italieniſchen Arbeiter, die zwangsweiſe nach Frankreich abgeſchoben werden ſollen. Wenn man ſie dort nicht mehr braucht, wird man ſich ihrer ebenſo entlebigen, wie ſeiner⸗ zeit der italleniſchen Arbeiter in Aigues⸗ Mortes, man wird ein paar Dutzend erſchla⸗ gen und die anderen dadurch aus dem Lande treiben. Kemmt die Kriegserklärung an Deutſchland? e, Von der ſchweizer. Grenze, 22. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blötter melden aus Rom: Römiſche Blätter geben eine von der Zenſur genehmigte Nachricht der „Morningpoſt“ aus Rom wieder, wonach Iialien kurz vor Beginn der Kammereröff nung den Krieg an Deutſchland erklärs werde. 1˙**1 e. Von der ſchweiz. Grenze, 22. Jebr⸗ (Priv.⸗Tel. 3z.) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand! In Modena ſſt der 3. Offiziere lurs beendigt worben. 2500 neue Offtziere ſtehen bereit, an die Front zu gehen. Anſang Mär⸗ 2. Seite. irb wieder ein für 2500 Of neter Kurs beginnen.— Nach de Militäramtsblatt wurden in der letzten Woche dde pige 5 ch Fall von Erzeri neuerdings 3 Generalmajore in den hatte 0 1 5 Ruheſtand verſetzt.— Infolge der ſchweren atte, 150 em Dvantge türme iſt der Verkehr zwiſchen Sardinien und dem Feſtland ſeit dem 15. brochen. Die türkiſche Kaukafus⸗ Armee unverſehrt! (Em Dementi des ruſſiſchen Generalſtabes.) Der jüngſte nuſfiſche Bericht über den Fall von Erzerum bedeutet, wie unſer militärtſcher Mitarbeiter ſchreibt, ganz unfreiwillig ein De⸗ menti für einen großen Teil der engliſchen. franzöſiſchen und miſſiſchen Meldungen über Den Umfang der Beute von Erzemun. Wenn auch die Bedeutung der Eroberung dieſer Feſtung durch die Ruſſen nicht verkannt wer⸗ den ſoll, ſo würde ſie doch batſächlich erſt in Ex⸗ ſcheinung getreten ſein, wenn die feindliche Meldung ſich bewahrheitet hätte, daß in der Feſtung die ganze Beſatzung von 100 000 Mann gefangen genommen worden iſt. Dieſe Nachricht wur de bekanntlich von dem ruſſiſchen enttlichen„Armeeboten“ verbreitet, ſodaß ſie amſcheinend auf tatſächlichen Angaben cunt⸗ licher ruſſiſcher Stellen benuhte. Wäre dies der Fall geweſen, dann wäre dadurch ein be⸗ deutender Teil der türkiſchen Kaukaſus⸗Armee uußer Gefecht geſetzt worden, und dann hätte der Fall von Erzerum allerdings eine Bedeu⸗ tung erhaſten, die dieſer veralteben und ſchwa⸗ chen Feſtung an ſich mie zukommen kann. Von vornherein erſchien dieſe Meldung von den 100 000 allen fachmänniſchen Kreiſen aus mehreren Gründen höchſt unglaubwürdig. Der Gußere Grund war der, daß der Großfürſt in ſeinmem Siegestelegramm an den Zaren von dieſer gewaltigen Anzachl Gefangener kein Wort erwähnte. Der innere und wichtigere Grund war aber der, daß Erzerum nicht ein⸗ geſchloſſen und belagert worden war, denn dann hätte die Feſtung trotz ihrer veralteden Einrichtungen von den Ruſſen nicht in 5 Tagen erobert werden können. Sie wurde, wie auch ausdrücklich von der ruſſiſchen Heeresleitung gemeldet wurde, erſtürmt. In dieſem Folle iſt aber die Gefangennahme der Beſatyung nicht nur unwohrſcheimlich geweſen, ſondern man konnte ſie auch geredezu für aus⸗ geſchloſſen erklären. Erzerum wurde eben von den Türden wegen der Feſtung einerſeits und der großen Ueberlegen⸗ heit der Ruſſen andererſeits von den Türken vechtzeitig geräumt, um das Heer unverſehrt und für die weitere Verteidigung ſchlagfertig zu erhalten. Dieſe mehrfach begründete An⸗ nahme fachverſtändiger Kreiſe enthielt nun duurch den jüngſten ruſſiſchen Generalſtabs⸗ bericht ihre glänzende Rechtfertigung und Be⸗ ſtächgung. Es wird hierin ausdrücklich be⸗ mierkt, daß„unter den ruſſiſchen Angriffen die Reſte der kürkiſchen Armee die Feſtung rchunten, und daß die ruſſiſchen Abteilungen curf der Berfolgung Gefangene von den Nach⸗ huten der feindlichen Kolonnen machten.“ Dabei wird micht ein einziges Wort geſagt, wieviel Gefangene von den Nachhutden gemacht worden find. Bei der im gamzen Krieg be⸗ währten Art der wuſſiſchen Heeresleitung, den Mund vecht voll zu nehmen, kann man ohne weiteres folgern, daß die Anzahl der Ge⸗ fungenen recht gering geweſen ſein muß, da ſde ſonſt vermerkt worden wäre. Die ganze Faſſung des Berichtes beſagt aber mit vollen⸗ deber Klarheit, daß ſich die türkiſche Armee in voller Ordnung vor der feindlichen Uebermacht dieſer Be⸗ zurückziehen konnte. Somit ſtellt Schwache der Di 100 000 Geſangenen ſind Die türkiſche Armee erſcheint mim Kaukaſus. un wir haben fehen, daß eine natürliche Vertei⸗ öglichkeit den Anſturm des Feindes oft beſſer aufzuhalten vermag, als eine ſchwache Feſtung. Hinter Erzerum iſt aber weſtlich ders Gebirge den landeskundigen Verteidigern der beſte Stützpunkt für neue Unternehmungen, liſche Ueberle heit nicht auf Seiten der Ruſſen iſt. Das Ausweichen eines Heeres ſelbſt hinter eine Feſtung bedeutet, zumal in einem Lande, wo der Nachſchub von Reſerven durch die mangelhaften Verkehrsverhältniſſe ſehr erſchwert und verlangſamt iſt, noch ſehr wenig mit Rückſicht auf den endgültigen Er⸗ folg. Alle Schwarzſeherei und Kopfſchüttelei wegen des Falles dieſer einen Feſtung iſt darum völlig unangebracht. *** armee macht in der„Neuen Freien Preſſe“ Mitteilungen über die geringe Bedeu⸗ tung der Einnahme von Erzerum, in denen es zum Schluß heißt: Die Einnahme von Erzerum iſt daher keine ſo große Tat, als ſie vom Vier⸗ verband hingeſtellt wird. Die Angabe der Zahl der Gefangenen und an Kriegsbeute iſt beſtimmt ſehr übertrieben. Nach meiner Schätzung dürften ſich höchſtens 40 000 Mann in Erzerum befunden haben, und daß die Kriegsbeute in anbteracht der geſchilderten Zu⸗ ſtände keine allzugroße geweſen iſt, wird jeder mer ein großer Teil von Erzerum weggenom⸗ men und auf anderen Stellen verwendet worden. Soweit ich urteiken Lonn, iſt der Verluſt Erzerums für die Türken und ſhre Ver⸗ bündeten nur vom geringerer Be⸗ deutung. Sicher wird es den Türken ge⸗ lingen, ſich aurf den die große Erzemmmer Ebene abſchließenden Bergen zu halten. Von einem offenen Weg nach dem Innern Klein⸗ aſtens oder gar nach Komſtantinopel kaurn beime Rede ſein. Auch auf die Ereigniſſe an der meſopotamiſchen Front hat die Einnahme Er⸗ zerums keinen Eitfluß. Führt doch der Weg von Erzerum nach dieſen Gedieten über drei⸗ tauſend Meter hohe Gebirgszüge, die auch für die Ruſſen ein unüberwindliches Hindernis bilden, und bis zum Frühjahr, das heißt Mai, wird es den wackeren Türken ſchon gelingen, des Feindes Herr zu werden. c. Von der ſchweiz. Grenze, 22. Febr. (Priv.⸗Tel..) Der„Zürcher Tages anzeiger meldet: Die vom kaukaſiſchen Kriegsſchauplatz kommenden Nachrichten, die ſämtlich aus ſcher Quelle ſtammten, laſſen erlennen, daß di bisher gemeldete Gefangenenbeute bei Heneral⸗Anzeiger„ Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) zumal die zu einem Erfolg notwendige mora⸗ ſchwachen Ein Ski⸗Inſtruktor der kürkiſchen Kaukaſus⸗ begreifen. An Geſchützen iſt in dieſem Som⸗ Amtlicher Ertguns w hr als beſcheiden iſt und Ereignis wehr als beſcheiden ſſt auch die zuerſt gemeldete Geſchützbeute ſich als übertrieben herausgeſtellt hat. im Verhältnis zu dem ganzen * Kut el Amara und Suezkanal. London, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht: Am 17. und 19. Februar wurde das britiſche Lager bei Kut el Amara von Flugzeugen mit Bomben beworfen, ohne daß dieſe Schaden an⸗ HBriefſe vom Galkan⸗Kriegsſchauplatz. Von unſerem zum Balkan⸗Kriegsſchauplatz entſandten Berichterſtatter. Fahrten in Mazedonien. IV. Veles, den 11. Februar. Die Nacht iſt faum dem Morgen gewichen, als das laute Schreien und Rufen der Eſel⸗ ktreiber, Hamale⸗Zigeuner, Waſſerverkäufer mich Draußen war der Morgen neblig, doch durch den grauen Schleier der Waſſerdünſte ſah man ſchon das tiefe Blau aus dem Schlaf ſchreckten. des Himmels durchſchimmern. In meinem Zim mer war es während der Nacht beträchtlich kal geworden, denn das Holzbecken barg nur aus⸗ gekühlte graue Aſche, und die Wärme, die ſich übends von den Gluten angeſammelt hat, ver⸗ flüchtigte ſich durch die dünne Bretterwand des rohgezimmerten Hauſes. Raſch kleidete ich mich die ſchnelle Bewegung etwas Wärme vorzutäuſchen und war nach kurzen paar Minuten unten am Wardarufer, um mein heu⸗ tiges Programm durchzuführen und in die un, um Türkenſtadt zu gelangen. Aus der Bahnhofſtraße, die wie ein gro Fur all die Nebenſtraßen in ſt ſo di Ber aufnahm und e ganze Bepölterung der Chriſtenſtadt ver⸗ einigte, wogte eine große Menſchenmenge. Die Schuhputzer, Waſſerberkäufer ſtanden, krotz der frühen Morgenſtunde, geſchäftsbereit da. Die Brücke zeigte das buntbewegte Bild des Alltags. Wie ein unverßienbarer Strom ſpie bie Chriſten⸗ ſtadt die Menſchen aus, die alle ihren Weg hin übernahmen auf das jenſeitige Ufer, und es kam mir ſo vor, wie wenn alle dieſe kleinen Häuſer im Chriſtenviertel nur dazu da wären. um dieſe vielkupplige minarettbeſäte Türkenſtadt am lin⸗ ken Wardarufer zu nähren mit ihrer vielſpra⸗ chigen Einwohnerſchaft. Die Menge ſtrömte unausgeſetzt hinüber, doch immer nur aus dem Chriſtenviertel nach der Türkenſtadt. In die umgekehrte Richtung ging beinahe kein Menſch. Wie wenn irgend ein geheimes Geſetz allen vor⸗ ſchreiben würde, zu dieſer Zeit nur in einer Richtung zu wandern, um dann abends, wenn das näſelnde Gebet des Muezzins auf den Mina⸗ retten ertönt, wieder zurückzukehren, dorthin, von wo ſie am Morgen gekommen ſind und in ſchein⸗ bar unendlichem Strom von dem Türkenviertel 1in die Chriſtenſtadt zurückzukehren für eine ſo kurze Nacht. Das Leben in den Städten hat doch gleiche Geſetze, ob es im Orient iſt oder im Okzident. Geradeſo wandern die Arbeiter in den großen Induſtriezentren Amerifas oder Deutſchlands mit dem erſten Morgengrauen in einer beſtimm⸗ ten Richtung, um zu ihren Arbeitsſtätten zu gelangen, um dann abends wieder in der um⸗ Nichtung abgeſpannt, müde, mit umpfem Gehirn heimwärts zu kehren zwiſchen den geraden Reihen der brennenden Straßen⸗ lampen in die ärmlichen Häuſer für eine kurze Nacht und am Morgen wieder dieſen ewig wiederkehrenden Lebensweg zu gehen. Ich warf mich in den Menſchenſtrom und kam, 8 getragen als gegangen, hinüber auſ das enſeitige Ufer. Die Türkenſtadt trug noch die Dienstag, den 22. Febeuar 1916. ſtärkungen macht be⸗ tſendung der 0 Entſatzkorps friedigende Fortſchritte. Der Oberbefehlshaber im Mittelmeer be⸗ richtet: Bei einem am 20. Februar ausgeführ⸗ ten Erkundungsfluge nach einem vor⸗ geſchobenen Poſten des Feindes öſtlich des Suezkanals ging einer unſerer Flieger auf 600 Fuß herab und zerſtörte durch einen Wurf mit einer hundertpfündigen Bombe die feindliche Kraftſtation bei El Hoſſama. Deutſchland und Amerika. Keſſeltreiben gegen den deut⸗ ſchen Geſandten. m. Köln, 22. Febr.(Pr.⸗Tel.) Laut der Köln. Ztg. meldet Reuter aus Waſhington: und verſucht, in den Vereinigten tungen für die Mittelmächte zu wirken. Der Berichterſtatter des„Newyork Herald“ in Waſhington meldet: Ein amerikaniſcher wiſſer Diplomat nach ſeiner Hei⸗ mat zurückgeſandt werde, wenn unehrliche Preſſebewgung nicht aufhört. Dieſer Beamte beſitzt auch die nötige Gewalt, um zu bewirken, daß die Bedrohungen auf⸗ ſchärfſte, die von ſeiten des Staatsſekretariats über die Stimmungsmache der deutſchen Bot⸗ ſchaft bekannt geworden ſei, ſei bei einer Be⸗ ſprechung derartiger Preſſeberichte aus Waſhington gefallen, die auf die Verhandlun⸗ gen bezüglich der„Luſitania“ Bezug hatte. Ueber dieſe Verhandlungen habe der Beamte des Staatsſekretariats geſagt: Sowohl Bern⸗ ſtorff wie Lanſing hatten ſich zu voller Ge⸗ heimhaltung verpflichtet. Nichtsdeſtoweniger ſind dem Staatsſekretariat Meldungen unter die Augen gekommen, welche die Spuren einer Beeinfluſſung von amtlicher Seite trugen, aber vorſätzlich eine unrichtige Darſtellung der Jage in einem Sinne ergaben, der die Hal⸗ tung der deutſchen Regierung in den Augen der Allgemeinheit in Amerika zu billigen be⸗ zweckte, ſo daß dadurch die amerikanfſche Re⸗ gierung in Schzwierigkeiten geriet. Der Waſchingtoner Berichterſtater der„Netv⸗ Nork Tribune“ meldet, die amertbaniſche Re⸗ gderung ſei auf eine wirkliche Kriſis in den Bezjehungen zu den Mittel⸗ mächten vorbereitet. Der Regierungs⸗ beamte ſchrieb dem Präſidenten Wilſon das Beſtreben zu, die Streitfrage wegen der Tauchboote ohne weiberes Zögern zur Löfung zu bringen. Eine erſte Andeutung für dieſe Abſicht, ſei die gegenüber dem Grafen Bern⸗ ſtorff in zunehmendem Maße bewieſene Un⸗ geduld. Auf den eyſten Blick erſieht man aus dieſen Meldungen, daß in der deutſchfeindlichen Preſſe Amerikas ein Keſſeltreiben ge⸗ gen den deutſchen Botſchafter ein⸗ geſetzt hat, dem offenbar ein beſtümmter Plan zugrunde liegt. Die Anklage, welche die eng⸗ liſch geſinnten Blätter gegen den Grafen Bernſtorff erheben, müſſen ohne weiteres als Verleumdung bezeichnet und aufs ſchärfſte zurückgewieſen werden. Es iſt ausgeſchloſſen, daß ein deutſcher Diplomat vertrauliche Verhandlungen, zu deren Ge⸗ heimhaltung er ſich verpflichtet hat, in die Sämtliche Morgenblätter bringen heute Auf⸗ ſätze, worin der Botſchafter Graf Bernſtorff angeſchuldigt wird, er habe aus der Botſchaft in Waſhington eine Auskunftsſtelle gemacht Staaten durch Bekanntmachung irreführender Behaup⸗ Regierungsbeamter hat gedroht, daß ein ge⸗ die hören. Dieſe Aeußerung von Entrüſtung, die Offentlichkeit bringt und doppelt ausgeſchloſ⸗ ſen iſt, daß er es zu dem Zwecke täte, der Regierung, bei der er beglaubigt iſt, Schwie⸗ rigkeiten zu bereiten. Bernſtorff hat auch per⸗ ſönlich einen zu feſt gegründeten Ruf als Ehrenmann und vorſichtiger Diplomat und hat ſich auf den ſchwierigſten Poſten, den es für einen deutſchen Diplomaten gegenwärtig gibt, zu glänzend bewährt, als daß der Schmutz derartiger Verleumdungen auch nur ſeine Stiefelſpitzen berühren könnte. Wilſon, der Friedliche. Wie der ehemalige Botſchafter Rene Millet in der„Petite Gironde(Bordeaux) vom 15. Februar behauptet, iſt der deutſch⸗amerifa⸗ niſche Konflikt zu einem Wortſtreit ge⸗ worden. Man dürfe ſich darüber nicht wundern, denn ein ernſter Bruch ſei niemals möglich geweſen. Einem ſolchen widerſpreche Wilſons Perſönlichkeit. Er ſei ohne jede kriegeriſche Neigung und betrachte ſein Amt wie früher ſeinen Lehrſtuhl als eine Ge⸗ legenheit für ſchöne Reden und Ermahnungen zur Tugend. Die amerikaniſche Puritanerſeele neige mehr zu dem tugendſamen Deutſchland als zu dem modernen Babel, als welches man Frankreich betwachte Die Wage hätte ſich ſicher zugunſten des erſberen geneigt, wenn nicht das Herz der Amerikaner mit den Verbündeten wäre Demgemäß habe Wilſon wie in einem Schaufelſpiel jedem Send⸗ ſchreiben an Deutſchland eines an England folgen laſſen. Nachdem dieſes Hin und Her ein Jahr gedauert habe, ſei ein Bruch aus⸗ geſchloſſen, denn einen ſolchen führt man ſofort oder niemals herbei. Mit dieſer Haltung ſeien die Amerikaner einverſtanden, und auch der Verband habe keinen Grund, ſich zu beklagen. In Amerika werde viel Geld durch den Krieg verdient, und das flotte Geſchüft werde mit einigen Menſchenleben nicht zu teuer bezahlt. Für die Verbündeten ſei aber dis Hauptſache, daß die amerikaniſche Induſtrie für ſie arbeite und nicht für heimiſche Bedürffniſſe ſongen müſſe mache Wilſon wiit Recht geltend, daß der deutſche Unter⸗ ſeekrieg an Stärke und Gewalt⸗ ſamkeit zunehmen würde, wenn die letzte Henmmug durch Amerika wegfiele Herr Stürmer und die Duma. 6. Von der ſchweizer. Grenze, N. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die Schweitzer Blätter melden aus Petersburg: Miniſterpräfident Stürmer hat dem Alteſten⸗Ausſchuß der Duma erklärt, der Zar wünſche die Erledigung aller rückſtändigen Geſetzentwürſe. Wenn in der Dummg eine„nutzloſe Polemit ſtattfinde, ſo führe das ſofort zur Vertagung der Du ma. Der Wirtſchaftskrieg nach dem Friedensſchlußz. Wellington(Neuſeeland), 22. Febr. (WTB. Nichtonntlich.) Die Vereinigung der großen Handelshauſer hat einen großen Bund gegen joden zukünftigen Handel mit Deutſch⸗ land gebildet. Der Horſtand des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe hielt am Samstag, 19. ds. Mts. und am Sonn⸗ bag, 20. ds. Mts., in Berlin eine Sitzung ab zu der die Mitglieder aus allen Gebieten des Reichs faſt vollzählig erſchienen waren. Ueber die Ge⸗ Fageeder e de eene apier p 1 nſchrã re⸗ daktionellen Teils der Zeitungen, das Verhält⸗ nis der Redakteure zu den Verlegern, die wirt⸗ ſchaftliche Loge der Berufsgenoſſen in der Kriegszeit, die Zenſur, wurden ſehr eingehende zu öffnen, Verkaufsbuden aufsuſchlagen. Karren, Mauleſel, Waſſerträger, Hamale wimmelten in buntem Durcheinander. Der kleine Gemüſe⸗ markt am Eingang des Bazars war ſteckvoll von Menſchen und Waren. Auf dem ſchmutzigen Erdboden, alten, krummen Tiſchen breiteie man eben die verſchiedenen Früchte der Gegend aus. Zwiebel, Knoblauch, Paprika, Erdäpfel und ler ordneten in ſchönen gleichen Häuflein die verſchiedenen Sorten ihrer Waren auf ihrem Spielkarten ein Stück neben dem andern, und Tütün— Tömbeki— Zigari Kjat.“ Lärm, Unordnung und Drängen, daß ich vorziehe, die Dienſte eines Arabadſchi in An⸗ wartet. Ich zeige ihm die Richtung, und er fährt in das Gedränge hinein in ſolch einem wilden Tempo, daß einen Sehen und Hören vergeht, doch es ſcheint wirklich ſo, daß hier wilden Fahrt geſchieht kein Unglück, und wir hinaus auf die außerhalb des Bazars liegenden hinter uns zu haben und auf die freie breite Mais in ganz kleinen Bergen. Die Tabakhänd⸗ Stand, legten die Päckchen Zigarettenpapier wie noch in der Arbeit prieſen ſie mit lauter Stimme die Ware an die Vorbeigehenden an.„Tütün— Doch in dieſem Ameiſenhaufen iſt ſolch ein ich es ſpruch zu nehmen, der mit ſeinen zwei mageren zottigen Pferdchen und dem ſchmutzigen„Jaitun“ ſich um das ganze Gedränge nicht kümmernd in⸗ mitten der Straße ſteht und auf Fahrgäſte Allahs allmächtige Hand waltet, denn trotz der kommen aus dem unentwirrbaren Gedränge verlaſſenen Straßen, um dann nach einer wei⸗ teren Fahrt von etwa zehn Minuten die Stadt Dand kommen, die ſtaubig, ungepflegt 1 in eeee Winbängen berg⸗ auf, bergan ſich in die umgrenzenden Berge verliert. In buntbewegten Karawanen wandert das Volk hier von den Dörfern der Stadt zu. Die Straße iſt auf keine Sekunde verlaſſen, denn immer neue und immer neue Gruppen kommen, wie wenn die ganze Umgebung hier ſich heute ein Stelldichein gegeben hätte. Geſtalten, wie aus der Urzeit aufgetaucht, kommen, teils zu Fuß, teils zu Pferd oder Wa⸗ gen, in die Stadt. erinnert ſich an die bibliſchen Zeiten bei Anſicht dieſer Menſchen, die aus einer anderen Welt ſind— ſeltſam im Geſichtsausdruck— wunderlich in der Kleidung und primitiv in ihren Fortbeförderungsmitteln. Meiſtens kommen ſie in ganzen Gruppen. De⸗ Mann hoch zu Roß oder auf dem Rücken eines mageren kleinen Eſels, die Kinder und Fran u Fuß. Der Ma: in ſitzt in dem„luneben Holz⸗ ſattel immer in einer hoheitsvollen Haltung. Er iſt der König der Familie, die binter und neben ihm wie Geſinde herumläuft. Seine Klewdung iſt bunt, oft koſtbar, un die der Fami⸗ lie gewöhnlich ärmlich, oſt zerfetzt. Die Frauen ſind meiſtens verſchleiert, obzwar die wenigſten Mohammedaner ſind Doch die Religionsſitten ſind hier von den Türken auch auf die rn übergegangen, und die Erbſchaft hält ſich au⸗ heute noch und wird wohl kaum ſo bald 15 ſchwinden. Viel verliert man nicht, wenn 5 Frauengeſichter auch ſeſt verſchleiert ſind, 5 ſichtbare Teil der Geſichter zeigt ſchon, daß Schleier nichts Schönes verdeckt. Die G der Frauen iſt ſehr hager, der Rücken rund von ſchwerer Arbeit. Dicke Frauengeſtalten. 100 Jond is ait im Driert a in Geieber, 9 — r.eenee e 1e 2 —— e 1* F e der e een — 78 Dienstag, den 22. Febcuar 1916. Seueral⸗Ameiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 8. Seite. Beratungen gepflogen. Zu dem letzten Gegen⸗ Betriebsüberſchuß herausgewirtſchaftet werden,] beſtehenden irrigen Anſchauungen über das ſtande wurde eine Entſchließung angenommen, worm der Reichsverband bei dem Reichskanzler und den zuſtändigen militäriſchen Stellen mit der Bitte vorſtellig werden ſoll, daß die Zen⸗ für auf das geſetzlich berechtigte Maß zurückgefübrt, d. h. auf rein mi⸗ litäriſche Angelegenbeiten be⸗ ſchränkt wird. ————ů Kleine Kriegszeitung. etersburger Eindrücke eines engliſchen Unterhaus⸗Mitgliedes In Fortſetzung ſeiner Berichte über Rußland im Kriege entwirft das Mitglied des engliſchen interhauſes, Jean Malcolm in der Times ein Bild des gegenwärtigen Petersburg:„Das Jeben in den Straßen von Petersbpurg iſt merk⸗ würdig und außerordentlich intereſſant. Auf den erſten Blick ſieht man nur die Menge der Leute, den Verkehr und die Beleuchtung der Läden am Abend. Doch wenn man nüher und genauer hinblickt, nimmt man erſt den Unter⸗ ſchied zwiſchen früher und jetzt wahr. Die Maſſen in den Straßen der ruſſiſchen Haupt⸗ ſtadt beſtehen nicht aus den Müßiggängern, die man im Frieden ſah. Ueberhaupt gebört nur ein geringer Teil der Leute zur eingeſeſſenen Petersburger Zivilbevölkerung Der größte Teil der Menge ſetzt ſich aus Flüchtlingen zuſammen, die höheren und niederen Kreiſen angehören, Permögenden und Armen. Gegenwärtig halten ſſch an 400 000 Flöchtlinge in Petersburg auf. Jenn man zu dieſer Zahl die Scharen bder Neſerveſoldaten und Rekruten zählt, kann man nicht darüber wundern, daß ſeit einem Jahre die Zahl der mit Nahrungsmitteln zu Verſor⸗ genden um eine Million zugenommen hat. Es iſt äußerſt ſchwierig, das Problem der Unter⸗ haltung dieſer Leute einigermaßen zu löſen. Auch der Wagenverkehr bietet ein ganz neues Hild. Die Luxusautomobile und koſtbaren Ge⸗ ſbanne ſind nur noch eine ſchöne Erinnerung. Man ſieht nur Milltärautos, Ambulanzwagen und mit Gepäck aller Art boladene Troikas. Das Leben am Abend gleicht ungefähr dem in London und Paris, nur mit dem Unterſchied, daß die Verbarnkelungsvorſchriften lange nicht ſo ſtreng find. Die Zahl der gutbeſuchten Theater hat ſich verringert. Um ſich an den Ernſt der Zeit zu erinnern, braucht man nicht lange zu ſuchen. In allen Straßen ſieht man ſortwährend Sokdaten vorbeimarſchieren. Die Rekruten üben nicht nur auf den Exerzier⸗ plätzen, ſondern auch allenthalben in der Stadt ſelbſt. Die Uebungen eginnen bei Sonnen⸗ gufgang und dauern oft bis ſpät in den Abend. Die Zahl der in Petersburg errichteten Laza⸗ rette iſt auf 600 geſtiegen. Auch der hiſtoriſche Palaſt des Zaren, das Winterpalais, iſt in ein Lazarett umgewandelt. Jede Eröffnung eines geuen Lazarettes waß von religiöſen Feierlich⸗ keſten begleitet ſein. Der ruſſiſche Soldat würde alle Hoffnung auf Heilung verlieren, wenn das Zimmer und das Bett, in dem er liegt, nicht durch einen Prieſter eingeſegnet wären. Hier ſann man, wie ſo oft, die große Ber des Aberglaubens erkennen ——— Schnectreiben. Karlsruhe, 22. Febr.(Priv.⸗Tel.) Seit heute Nacht herrſcht in der Rheinebene und im Schwarzwald lebhaftes Schneetreiben. Der Schnee liegt bereits in der Ebene mehrere Zentimeter hoch. Im Schwarzwald beträgt die Neuſchneedecke zirka 20—25 Ztm. Im bohen füdlichen Schwarzwald, beim Feldberg und Belchen überſteigt die Geſamtſchneehöhe einen Meter. Das iſt 8 1 155 19 1 ters. Es herrſcht im irge eine Kälte vo mehreren Grad. Schneeſchuh⸗ und Schlit⸗ tenbahn find überall gut fahrbar. Regelung des Gierhandels in Oeſterreich⸗ Ungarn. Wien, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Wiener Zeitung veröffenklicht eine Miniſterial⸗ verordnung betr. Regelung des Eier⸗ handels. Darnach iſt zur Verfendung von Eiern aus dem Verwaltungsgebiet einer poli⸗ tiſchen Fandesbehörde deren Genehmigung er⸗ forderlich. Den Frachtdokumenten für jede Sendung iſt eine amtliche Transportbeſcheini⸗ gung beizugeben, die an der Beſtimmungsſtation einzuziehen iſt. Zur Frage der deulſchen Eſſenbahnpereinheitlichung. In Nr. 38 L. Jà. des Mannheimer General⸗ anzeigers gab Herr Regierungsrat a. D. Pro⸗ feſſor Endres, hier Gedanken zur deutſchen Eiſenbaynvereinheitlichung Ausdruck, deren Be⸗ ſprechung in öffentlichen Vorträgen in Ausſicht geſtellt wurde. Herr Ingenieur Heinrich Jan⸗ ſon⸗ Mannheim bittet uns um die Veröfſent⸗ lichung der folgenden kritiſchen Betrachtungen. Wir kommen dem Wunſche nach mit dem ſelbſt⸗ verſtändlichen Vorbehalt, daß wir mit der Ver⸗ öffentlichung der einen wie der andeven Anſicht nur der Klärung der Frage der Vereinheit⸗ lichung des Giſenbahmweſens dienen wollen, die nach unſerer Ueberzeugung in den nächſten Jah⸗ ren ſtarke Fortſchritte machen wird. Herr Jan⸗ ſon ſchreibt: Nach Ziffer 1 ſoll Preußen bezw. die preuß.⸗ heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft von der Teil⸗ nahme an dem erſtrebten Ziele ausſcheiden, weil Preußen die in ſeinen Bahnen liegende finan⸗ zielle und politiſche Macht unverändert und ungeteilt ſich ſelbſt erhalten will. Als nahe⸗ liegende Schlußfolgerung aus dieſer Sachlage wird den ſüddeutſchen Staaten einſchließlich Sachſen der Zuſammenſchluß empfohlen, jedoch nicht zu einer ſüddeutſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchaft, ſondern mit den Bahnen in den Reichs⸗ landen zu einem Reichseiſenbahnſyſtem in dem die Reichsbahnen als Pächter der angeſchloſſenen Bahnen erſcheinen würden. Ganz abgeſehen da⸗ Eon, daß bei dem oberſten Verwaltungschef des Reichs, dem Reichskanzler, weil er zugleich preu⸗ ßiſcher Miniſterpräſident iſt, Perſonalunion vorliegt, die unerwünſchte Verhältniſſe herbei⸗ führen kann, beſtehen anderweite ſchwerwiegende Bedenken, aus welchen der vorgeſchlagene Weg ſich nicht gangbar erweiſt. Die Pachtbeträge ſollen etwa gleich ſein der durchſchnittlichen Rente der letzten Jahre vor dem Kriege;: durch die Gemeinſchaftsverwaltung ſoll ein höherer Unterzieht man die vorſtehenden ſtatiſtiſchen Sulamenbee näherer Betrachtung, ſo aus welchem der Gewinn für das Reich ſich er⸗ gäbe. Während alſo Preußen, Heſſen das ganze Erträgnis threr Bahnen für ſich behielten, würde Bayern, Sachſen, Württemberg und Baden den über den Pachtbetrag hinaus erzielten Gewinn dem Reiche zu überlaſſen haben. Von den ſüddeutſchen Staaten erhofft nun allein Württemberg von einer deutſchen Reichs⸗ eiſenbahngemeinſchaft eine Beſſerung ſeiner Eiſenbahnerträgniſſe und hierdurch erklären ſich ſeine Werbungen in dieſer Richtung allein der vorgeſchlagenen Formel würde es wahrſcheinlich ebenſowenig zuſtimmen, wie es ſich ſeinerzeit, als ſeine Beteiligung an der deutſchen Reichs⸗ poſt in Frage ſtand, hierzu herbeigelaſſen hat; mit Abtretung der Poſtrechte an das Reich wäre Württemberg ein Gewinn entgangen, den es für ſich behalten hat. Alle andern hier in Be⸗ tracht gezogenen Bundesſtaaten empfinden das Bedürfnis für die Reichseiſenbahngemeinſchaft überhaupt nicht. Daß die bei einer ſolchen mög⸗ licherweiſe eintretenden, ſedenfalls verhältnis⸗ mäßig geringfügigen Erſparniſſe ein Aequiva⸗ lent bieten für Preisgabe der Selbſtändigkeit und Bewegungsfreiheit, deren die einzelnen Verwaltungen ſich jetzt erfreuen, darf wohl mit Recht bezweifelt werden. Andererſeits liegt ge⸗ rade in dieſer Selbſtöndigkeit auch ein Vorzug, den man nicht unterſchätzen ſollte, inſofern als ſede Verwaltung beſtrebt ſein darf, innerhalb der gezogenen Grenzen durchaus zuläſſigen und nützlichen Wettbewerb zu üben. Der Eiſenbahn⸗ betrieb würde in Deutſchland ſeine heutige Höße kaum ſchon erreicht haben, wenn dieſer Wett⸗ bewerb nicht fortgeſetzt die Anrogung dazu böte, den Betrieb und ſeine Einrichtungen zu ver⸗ beſſern. Ueber die wirtſchaſtliche Lage und die Be⸗ tviebsverhöltniſſe der in Rede ſtehenden Eiſen⸗ bohnverwaltungen gibt eingehende Auskunft die Sdertiſtii der im Betriebe befindlichen deutſchen Giſenbahnen, die im Reichseiſenbaßnamt be⸗ arbeitet wird und deren letzte Ausgabe das Betriebsjahr 1913 betrifft. Die nachfolgen⸗ den aus dem Meere der Jaßhlen dieſes ſehr aus⸗ füthrlichen Werkes geſchöpften Angaben ſollen eine Vorfteſlung geben von der hier noch zu er⸗ örternden Fragen. Bahnlänge einſchl. Geſamtanlagekapital Dgl. auf 1 km bez. Bahnlänge erpachteter Linten Mark Mark auf 1 qkm Reichsbahn 2080, 7 Krn 871 903 977 476 898 0,125 Preuß.⸗Heſſ. 89 125,56„ 12 592 498 301 322 160 0,11 Bayern 8 230,8 2161 900 426 263 090 0,11 Sachſen 2881,80„ 1136 885 575 406 485 0,166 Württemberg 1997,67„ 787 88f 999 410 942 0,10 Baden 1803,30„ 920 747 908 510 548 0,12 Leiſtungen im Perſonenverkehr Beförb. Perſonen Geleiſt. Perſon km Desgl. auf 1 km 1 8 5 1 7 5 0.km Perſ. erbrachte Betriebsl. bez. 111 11 Pfg. Reichsb. 57 028 927 1427 626 061 721 895 25,04 0,56 3,22 Pr.⸗Heſf. 1 288 075 881 29 308 658 014 775 261 28,11 0,54 2,34 Bayern 134 458 857 8 725 880 526 474 019 27,71 0,68 2,45 Sachſen 126 826 768 2 662 258 194 959 101 20,99 0,58 2,51 Württb. 76 381 879 1880 669 827 693 550 18,08 0,142 2,30 Baden 59 785 165 1 350 988 453 802 970 22,60 0,55 2,42 Leiſtungen im Güterverkehr Geſamttonnenkilom. Desgl. auf 1 Km ufſtr. 1 Ton. Belaſtg. 1 1000.⸗A.⸗Kilom. Betriebsl. bez⸗ ometer Wagenachſe erbrachten nnen belad. voll u. leer Mark Mark Reichsb. 8 485 558 010 1707 284 69,60 5,38 173 116 Pr.⸗Heſſ. 51 607 571 951 1382 332 112,12 4,57 14⁴ 102 Bayern 5 496 298 691 689 186 118,54 4,4¹ 151 109 Sachſen 2 643 632 614 926 862 66,78 4,22 104 138 Württb. 1235 961 902 618 702 81,55 4,24 176 184 Baden 1988 428 948 1104 793 88,80 4,545 163 110 Einnahme Ausgabe 5 Insgeſamt Auf 1 km Auf 1000.⸗A. Insgeſamt Auf 1 Em Auf 1000.⸗A. Betr.⸗Länge Kilom aller Art Betr.⸗Länge Kilom aller Art Mark Mark Mark Mark Mark Mark Reichsb. 158 102 530 77 979 114 111 797 569 54 758 80 Pr.⸗Heſſ. 2 558 506 695 65 485 104 1796 849 972 45 885 73 Bayern 316 702 884 39 589 118 228 527 947 28 481 ¹ Sachſen 202 151 410 70 875 137 154 615 838 52 596 103 Württb. 98 629 206 46 869 127 69 574 860 34 521 93 Baden 122 953 769 68 314 116 86 082 052 47 828 8¹ Ergebniſſt Ueberſchüſſe 5 5 In Hundertt. In Hundertt. Auf 1 km Betr.⸗L. Betr. Coeff. Bevölk.⸗Dichte der Einnahme d. Anl.⸗Kap. bezogen auf 1 qkm Mark Seelen Reichsb. 29,80 5,47 25 245⁵ 70,0 129 Pr.⸗Heſſ. 30,79 6,41 20 172 69,21 115⁵ Bayern 28,38 4,22 11286 71,62 9¹ Sachſen 25,90 4,60 18 887 74,10 321 Württb. 26,35 8,04 12 844 73,65 12⁵ Baden 30,00 4,09 20 497 70.0⁰ 142 gelangt man zu mancherlei Aufſchlüſſen, die ge⸗ 22 net ſind, die Piellach und D2 in eee CC. ĩͤv 232 land ſah, gibt es hier garnicht. Das Wohl⸗ leben ſcheint hier bei der weiblichen Bevölkerung keine Landesfitte zu ſein. Aus den verſchiedenen gebauten Fuhrwerken, Karren, Wagen könnte man ein Muſeum zu⸗ ſammenſtellen. Die wunderbarſten Vollräder ohne Eiſenbereifung ſind hier zu Hauſe, und die Pferdegeſchirre könnten ohne Schaden als Lum⸗ ven verbrannt werden. Mit einem Mann, der auf einem unendlich lleinwüchſigen Eſel ſtolz daherritt, kam ich ins Geſpräch und fragte ihn, ob es ihm nicht leid tne, ſich in ſeiner ganzen Größe auf ſo ein ſchwaches mageres Tien zu ſetzen. Der Mann ſah mich ganz verwundert an und konnte den Sinn meiner Frage überhaupt nicht begreifen. Doch als ich ſie ihm zum zweiten Mal wleder⸗ holte, da ſah er mich ganz verwundert an und ſagte wörtlich:„Wenn ich der Eſel wäre und der Eſel ich, ſo müßte ich den Eſel auf meinem Rücken tragen.“ Dann gab er ſeinem armen Träger die Ferſen und eilte davon. Ich aber ſah ihm verdutzt nach und wunderte mich im In⸗ nern, daß auch hier im fernen Mazedonien die Regel bekannt ſei, daß auf eine dumme Frage eine dumme Antwort gebührt. Etwa eine halbe Stunde von der Stadt konnte ich entfernt ſein, als ich in das Zigeuner⸗ viertel gelangte. Bereits in meinen früheren Briefen habe ich erwähnt, daß es am Ende des Chriſtenviertels ein Zigeunerlager gäbe das ich iedoch Huchtartig verließ, da mich der Schmutz, das Clend und die Verworfenheit anekelte. Auf der türkiſchen Seite der Stadt war nun auch ein Zigeunerquurtier, doch war es im ganzen Ausfehen viel beſſer als jenes am anderen Ufer. Wenigſtens das Aeußere der Häuſer machte einen geordneten Eindruck. Als ich mich nach dem Grund dieſer Tatſache ſpäter erkundigte, erfuhr ich auch wirklich, daß dieſes Viertel das Zigeuner⸗Faubourg St. Germain der braunen Menſchenkinder ſei und daß bort lauter ſehr wohlhabende gewerbetreibende Zigeuner wohnen, meiſtens Schmiede und Pferdehändler. Als ich das Zigeunerdorf verlaſſen hatte, ſah ich in der Ferne, im Wardarknie, ein maleriſch gelegenes, kleines, türkiſches Dörflein, das, zwiſchen zwei ſchroffen Felſen gebettet, ausſah wie ein Berg⸗ dorf im ſchönen Tirol. Ich deutete meinem Arabadſem an, daß ich in jenes Dorf zu fahren wünſche, doch mein ehrenwerter Wagenlenker verweigerte, ohne viel zu reden, den Gehorſam und zeigte auf den Himmel, wo die Sonne mit⸗ täglich hoch ſtand. Es nutzte kein Befehlen kein Schreien und Fluchen. Der gleichmütige Maze⸗ donier ke n und in die Stadt zurück, von wo ich gelommen war, und mir blieb nichts anderes übrig als mich in mein Schickſal zu fügen, Dorf Dorf ſein zu laſſen, da mein Kutſcher es nicht einſehen woll te, warum er eines Fremdlings wegen ſein Mittag⸗ eſſen, den ſchönen Pilaf mit Hammelſett oder Joghurt, verſäumen ſollte. Dr. Stephau Steiner, Kriegsberichterſtatter. hrte den Wagen um und führte mich Auch Aus dem Mannheimer Kunſtieben. Mannheimer Trio. Der vierte Kammermuſik⸗Abend findet am kommenden Montag unter Mitwirkung des Herrn Carl Joh. Perl ſtatt, welcher in der dritten Programmnummer: Rich. Strauß, Quartett Op. 13 in C⸗moll, die Violaſtimme übernommen hat. Robert Schumann, Trio Op. 110 in G⸗moll und Karl Gold⸗ mark, Suite Op. 11(für Klavier und Violine) bilden die weitere Vortragsfolge.(Der Karten⸗ vorverkauf hat in den Muſikalienhandlungen be⸗ gonnen.) Mannheimer Künſtler auswärts. Herr Hofopernſänger Max Lipmann hat in der Reichshauptſtadt in einer zugunſten des „Bulgariſchen Roten Kreuzes“ ſtatt⸗ gehabten Aufführung des„Philharmoni⸗ ſchen Chores“ unter Leitung von Siegfried Ochs in Haydns„Schöpfung“ das Tenor⸗ ſolo geſungen und damit, wie aus allen Berich⸗ ten einſtimmig hervorgeht, einen großen Erfolg errungen. So ſchreibt die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ von einem trefflichen Teno⸗ riſten und ſeiner müheloſen Höhe. Die„Poſt“ lobt an Herrn Lipmanns Uriel ſeine Tüchtigkeit. der„Berliner und andere rühmen des Sängers ſchöne Dar⸗ bietung und das„Berliner Tageblatt“ hebt die gute Schulung und die Intelligenz in Erfaſſung des Stiles im Oratorien⸗Geſang ganz beſonders hervor.* Lokalanzeiger“g deutſche Eiſenbahnweſen vichtig zu ſtellen. Wie erſichtlich, hat Bayern ſeine Bahnen weitaus am billigſten gebaut, dieſelben koſten, auf 1 Kilometer Betriebslänge bezogen, nur die Hälfte des für die badiſchen Bahnen verausgab⸗ ten Betrages, für welche nahezu 30 v. H. über den Durchſchnittsaufwand(M. 398 353) veraus⸗ gabt wurden. Ausgenommen Bayern überſteigt das kilometriſche Anlagekapital bei ſämtlichen ſüddeutſchen Staaten einſchließl. Sachſen dieſen Durchſchnittsbetrag, der ſonſt nur bei Preuß.⸗ Heſſ. nicht erreicht wird, weil dieſe Staatem ſhwe Bahnen in der Hauptſache in den 8Soer Jahren d. v. Jahrh. billig verſtaatlicht haben. Im großen Ganzen nehmen die Reichsbaumen die günſtigſte Stellung ein:; ihre kilometriſche Einnahmeziffer überragt um ein Bedeutendes diejenigen aller anderen Verwaltungen, aller⸗ dings auch in den Ausgaben: an zweiter Stelle befindet ſich Sachſen, an dritter Baden, dann folgt Preuß.⸗Heſſ., in weitem Abſtand davon Württemberg und ſchließlich Bayern; genau die gleiche Reihenfolge beſteht auch bei den kilomet⸗ nur etwa die Hälfte derjenigen der Reichs⸗ bahnen. Im Perfonenverkehr erveicht das induſtrie⸗ reiche und dichtbevölterte Sachſen mit nahezu einer Million Perſonenkilometer auf 1 Kilomtr. Betriebslänge den erſten Platz, hierauf folgt Ba⸗ den, Preuß.⸗Heſſ., Reichsb., Württemberg und zuletzt Bayern mit etwa nur der halben Leiſtung wie in Sachſen; dagegen wird in Bayern von jeder beförderten Perſon die längſte Strecke 27,71 Kllometer— durchfahren und daher auich weitaus die größte Einnahme von einer Perſon erzielt, während Württemberg mit einer ein Drittel kürzeren Fahrſtrecke— 18,08 Kilomtr.— hzer das geringſte Erträgnis aufweiſt. Die Ein⸗ führung der 4 Wagenklaſſe hat alſo in Würt⸗ temberg die erhoffte Steigerung des Perſonen⸗ verkehrs anſcheinend nicht gebracht: die kurze Nutzſtrecke auf den württemb. Bahmen hat aber wohl noch andere Urſachen, deren Erörterung hier aber zu weit führen würde. Die Ergebniſſe des Güterverkehrs zeigen die Reichsbahnen wieder an erſter und Württem⸗ berg an letzter Stelle; charakteriſtiſch für die Be⸗ triebsleiſtung iſt aber, daß die von einer Wa⸗ genachſe beförderte Nutzlaſt bei allen Verwal⸗ tungen nur unweſentliche Unterſchiede ergibt, cusgenommen bei der Reichsbahn, welche in⸗ folge beſonders ſtarken Verkehrs die Tragfähig⸗ keit der Wagen am beſtem auszunutzen vermag; als ungünſtig erweiſt ſich aber hier, daß iue Gü⸗ ter nur eine kurze Strecke durchlauſen, die nur bei Sachſen noch kleiner iſt. Das Einbri von geleiſteten je 1000 Wagenachskllometern er⸗ reicht trotzdem in Sachſen die höchſte Ziffer: Mk. 184.—, wäßhvend Pveuß.⸗Heſſ. ſich hier neit dem Ergebnis: Mk. 144.— abfinden 1915 und Württemberg an die zweitbefte Stelſe ütt. Der erwirtſchaftete Ueberſchun in Hundert⸗ teiben der Emnnahme ſchwantt bei den ſechs Ver⸗ waltungen um na 5 v. H. Die nämlichem Un⸗ terſchiebe zeigt ber ich Ergänzung der hum⸗ dertteiligen Güntahmeziffer auf Hundert ent⸗ ſtehende Betriebskoeffizient. Hier erreicht Prkitß.-Heſſ. die erſte Stelle; in geringem Ab⸗ ſtand folgt Baden, damn die Reichsb., Bayern, Württemberg und zuletzt Sachſen. Der Ueber⸗ ſchußentfall, bezogen auf 1 Kilometer Betriebs⸗ länge, weiſt jedoch eine andere Reihenfolge auf, in welcher die Reichsbahn den erften Platz ein⸗ mimmt, worauf Baden, Preuß.⸗Heſſ., Sachſen. Württemberg folgen und Bavern am ungünſtig⸗ ſten ſteht. Wieder ein anderes Bild gibt die er⸗ 8 8 Verzinfung des Anlagetapitals, worin Freuß.⸗Heſſ. einen Vorſprung hat, hierauf fol⸗ gen die Reichsbahnen, Sachſen, Bayern Baden, zuletzt Württemberg, deſſen Bahnen noch nicht die Hälfte wie die Preuß.⸗Heſſiſche einbringen. Die Erklärung für die günſtige Stellung der letzteren Bahnen findet ſich einmal im dem billi⸗ gen Erwerb erträgnisreicher Bahnen, zum an⸗ dern in der geographiſchen Lage, welche, im Ge⸗ genſatz zu den ſüddeutſchen Gebieten, berhältuis⸗ mäßig wenig koſtſpielige Gebirgsbahnen be⸗ dingt, ferner aber auch darin, daß Preußen überhaupt nur wenig ertragsarme Bahnen baute, während von den füdd. Staaten ein ſchließlich Sachſen viele ſchlecht verzinsliche Bah⸗ nen ausgeführt wurden, deren volkswirtſchaft⸗ licher Wert nicht in erſter Reihe auf dem minde⸗ ren oder beſſeren Betriebserträgnis, als viel⸗ mehr darauf beruht, daß im Lande Induſtrie, Landwirtſchaft und Gewerbe gedeihen, über⸗ haupt Handel und Wandel blüht und hierdurch die Steuerkraft der Bevölkerung geboben wird⸗ Ss ſind z. B. in Baden viele Bahnen erbaut. die nicht nur keine Verzinſung erbringen, ſon⸗ ern dauernd Betriebausfälle aufweiſen: nur etwa ein Drittel der badiſchen Bahnen ergeben ein Erträgnis von über 3 v.., die übrigen müſſen von den ertragsreicheren durchgeſchleppt werden; trotzdem nimmt Baden in dem kilomet⸗ riſchen Ueberſchußentfall die zweite Stelle ein. Aus den vorſtehenden Betrachtungen—5 ſich, daß die Entwicklung des deutſchen Ei bahnweſens nicht ſo ſehr abhängt von der Art der Betriebsverwaltung, die übrigens als eine einheitliche angeſprochen werden darf— die Lei⸗ ſtungen der deutſchen Bahnen im gegenwärtigen Krieg ſind hierfür der beſte Beweis— als von den eigentümlichen Verhältniſſen der beteiligten Bundesſtaaten, welche neben der geographiſchen Induſtrie, der [Lage in den Beſon derh etten der d welchen Sonderbeſtrebun⸗ t daher die Hochhal⸗ Eiſenbahnbetriebe politiſch und wi von hö r Bedeu⸗ ung; nur e fkeit ermöglich en auf⸗ nten, der wirtſchaftlichen ndes Rechnung zu tragen; 5 darf in dem vorgeſchlagenen Reichs⸗ enbahnſyſtem eine Beſſerung unſeres Eiſen⸗ Wege hier⸗ bahnweſens nicht erhofft werden, die? Izu liegen auf ganz anderen Gebieten General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Diensdag, den 22. Februar 1916. 1—222 5 Verband Südweſt⸗ 35 18 20 8 3 1 deutſcher Induſtrielle Am Sams den 19. Februar a. unter zahl aus all dem Präſidium Fabrikanten H. herg, die 22. ſammlung rektoriums Verbandes heſtdeutſcher duſtrieller im Hotel Zähringer Hof Freiburg i. Br. ſtatt. Nach dem Bericht des merzienrat A. Faſig, Mannheim⸗Ludwigs haſen a. Rh., über den Kafſenabſchli bro Geſchäftsjahr 1914/15, dem Bericht d Kaſſenreviſoren und nach erfolgter Entlaſtung des Schatzmeiſters und der Kaſſenreviſoren wur⸗ den 104 von Verbandsfirmen geſtellte Aniräge auf Verleihung der Ehrenmedaille des Verbandes nebſt Ehrendiplom genehmigt. Es wurde beſchloſſen, dem Aktions⸗ komitee der elſaß⸗lothringiſchen Waſſerſtraßen pro Geſchäftsjahr 1916 den gleichen Jahresbeitrag ſeitens des Verbandes zu hewilligen, wie in früheren Jahren, und ſodann über einen Antrag der Zentralſtelle für die Ausfuhrbewilligungen in der Metallinduſtrie verhandelt. Das Direktorium beſchloß, mit Rückſicht auf de gegenwärtige Kriegszeit von einer offiziellen Jeier der am 12 März 1916 erfolgenden 10. Wiederkehr des Gründungstages des Verbandes Südweſtdentſcher Induſtrieller abzuſehen und dieſe Feier his nach Friedensſchluß zu vertagen. Nachdem über die Beſchaffung belgi⸗ ſcher und polniſcher Arbeiter für die ſfüdweſtdeutſche Induſtrie beraten worden war, fand nach einem Referate des Ver⸗ handsſyndikus Dr. Mieck eine eingehende Er⸗ örterung über die zweckmäßige Geſtaltung der Rohſtoff⸗Verſorgung der ſüdweſt⸗ deutſchen Induſtrie nach Friedens⸗ ſchluß ſtatt. Zur Frage der Sicherung von deut⸗ ſchen Forderungen und deutſchem Privateigentum i m feindlichen Ausland wurde beſchloſſen, erneute Vorſtel⸗ lungen in der Angelegenheit an die Reichs⸗ regierung zu richten Weitere Beratungsgegenſtände bildeten Va⸗ luta⸗Fragen und die Beſteuerung der Kriegsgewinne, zu welch letzterer Frage Rechtsanwalt Dr. Rudolf Gder⸗Mann⸗ heim ein eingehendes Referat erſtattete. An der Diskuſſion über die einzelnen Punkte der Tagesordnung beteiligten ſich außer den Ge⸗ nannten insbeſondere die Herren: Alexander Gütermann i. Fa. Schappe⸗Nähſeide⸗Fabri⸗ len Gütermann u. Co., Gutach i. Br., Direktor Dr. Döderlein i. Fa. Maſchinenbau⸗Geſell⸗ ſchaft Karksruhe, Karlsruhe i.., Kommerzien⸗ rat Karl Moninger i. Fa. Brauerei⸗Geſell⸗ ſchaft vorm S. Moninger, Karlsruhe i. Bad., Jabrikant Oscar Schenck i. Fa. Celluloid⸗ kwckrenfabrik Oscar Schenck, Pforzheim i. Bad., Direktor Dr. E. Schulze i. Ja. Carbolſäure⸗ ſabrik, G. m. b. H. Ladenburg, Mannheim, Jabrikant A Batſchari i. Fa. Eigaretten⸗ fabrik A. Batſchari, G. m. b. H. Baden⸗Baden, Fabritant Theodor Feßmann i. Ja. Baum⸗ wollſpinnerei Feßmann u. Hecker, Zell i.., Jabrikant Ernſt Kammüller i. a. Kander⸗ ner Tonwarenfabrik Ernſt Kammüller, Kandern Bad., Fabrikant Carl Reuther i. FJa. Ma⸗ ſchinen⸗ u. Armaturenfabrik Bopp u. Reufher, Mannheim. Generaddirektor G. Jaeger i. Fa. Rheinſchiffahrt⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Mannheim, Direktor W. Birgelen i. Fa⸗ Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha und Asheſt⸗ fabrik A⸗G. Mannßbeim Direktor E. Krue⸗ ger i. Fa. Akt.⸗Geſ. Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal, Fabrikant C. Rob. Dold i. Fa. Aetz- und Emaillierwerke C. Rob. Dold, Offen⸗ Hurg i. Bad. Fabrikant Hermann Himmels⸗ hach i. Fa. Gebr. Himmelsbach, Holzimprägnier⸗ werke und Holzgroßhandlung, Freiburg i. Br., Fobrikant Dipl.⸗Ing. Eugen Jacobi i. Fa. Wolf Netter u. Jacobi, Straßburg i. Elſaß und Hauſach i. Bad., Fabrikant Oscar Ketterer 1. Fa. B. Ketterer Söhne, Furtwangen i. Bad., Direktor J. A. Rombach i. Fa. Badiſche Uhrenfabrik A⸗G., Furtwangen i. Bad., Fabri⸗ kant Theodor Kaufmann i. Ja. Litlygraph. Kunſtanſtalt Ernſt Kaufmann, Lahr i. Bad., Direktor Paul Jeanmaire i. Fa. Kollnauer Baumwollſpinnerei u. Weberei, Kollnau i.., Landtagsabgeordneter Fabrikant Emil Goeh⸗ ing i. Ja. Fabrik für Maſchinenöle und Ma⸗ ſchinenfette Emil Goehring, Freiburg i. Br., Kommerzienrat Berthold Welte i. Fa. M. Welte n. Söhne, Fabrik phneumatiſcher Muſik⸗ werke, Freiburg i. Br., Direktor Jakob Klein . Fa. Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal, Pfalz. Aus Stadt m Schatzmeiſters, Kom⸗ Stadt und Land. Mannheim, den 22. Jebrnar 1916. 2un d ben Eſernen Krenz ausgezeichnet f Der ͤ ginn im Felde ſtehende Un⸗ brofftz Herbert Moninger, 1. Komp. „Inf.Meg. Nr. 109, Beamder der Rheini⸗ chen Creditbank. Polizeibericht bom 22. Februar 1916.(Schtuß) ufall. Geſtern mittag 1134 Uhr fuhr die Ghefrau eines Flaſchenbierhändlers in Feuderheim mit einem Einſpänner⸗Flaſchenbierfuhrwerk auf narver⸗pr 1 ber gelöſ erhaft ſchiedener ſt von der St 2 ſtahls ausgeſchriebene Fabrikarbeiterin vor heim und eine Kontoriſtin von Uffenheim wegen Körperverletzung. Vergnügungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße.„Schein⸗ geld“, Drama in 8 Akten. Es gibt den Kar eines gottbegnadeten Künſtlers, eines reichb ten Schauſptelers mit den Kleinlichkeiten und Ge⸗ meinheiten des Lebens, an denen er ſchließlich zu Grunde geht, in ſcharf und ſicher dargeſtellten Bil⸗ dern überaus feſſelnd wieder. Gerade die letzten Jahre haben der Oeffentlichkeit verſchiedentlich den Beweis erbracht, wie trügeriſch die Welt des Thea⸗ ters iſt; Enttäuſchungen, Demütigungen. maßloſe Intriguen ſind es, die dem Werdegang des Künſt⸗ lers ſich hemmend entgegenſtellen. Und dieſe Kämpfe, all dieſes ganze Elend, welches ſich ſo oft hinter dem Flitterwerke und dem Rampenlichte des Theaters verbergen, ſchildert dieſer Film Ein Film voll glänzender Situationskomik iſt die breiaktige Komödie'Teddys Verhältnis“, eine ur⸗ komiſche Berliner Poſſe voller Witz und Humor.— Sorgfültig iſt die Auswahl des Beiprogramms ge⸗ troffen. Sinige Stunden der Freude und Erholung ſind jedem ſicher. Stimmen aus dem Publikum. 7 Uhr Ladenſchluß! Man ſchreibt uns: Durch die Mannheimer Zei⸗ tungen, geht heute eine Zuſchrift über den 7 Uhr Ladenſchlußl! Bislang konnten unſere La⸗ denbeſitzer vor und während der Kriegszeit die Geſchäfte nicht früh genug öffnen und nicht ſpät genug ſchließen. Die Sonntagsruhe war erſt ein rechtes Schmerzenskind. Mannheim, eine Stadt von über 200 000 Einwohner, hat im Gegenſatz zu andern Großſtädten noch keine durchgeführte Sonn⸗ tagsruhe. Dem Perſonal iſt keineswegs mit dem 7 Uhr Ladenſchluß gedient. Gern arbeitet er bis 8 Uhr, gebt ihm aber dafür die Sonntags⸗ ruhe. Jetzt kommt r Frühling, die Sonne. Märg, April und Mai, die ſchönſten Monate des Jahres, ſind den Geſchäftsangeſtellten verſchloſſen. Wie gerne möchte man nach der langen ſchweren Vochenarbeit wenigſtens am Sonntag heraus ins Freie, in die ſchöne Gottesnatur. Die Erholung nach der langen Weihnacht⸗ und Inventurarbeit. Statt deſſen beginnen in Mannheim die Sonntage, wo die Angeſtellten ihre Sonntage im Geſchäft verbringen dürfen. Aber nicht nur von 11—1 Uhr, ſondern wir haben 2 Meßſonntage, ein Sonntag vor Oſtern und ein Sonntag vor Pfingſten, da ſteht das Perſonal an dieſen Sonntagen bis 7 Uhr im Geſchäft. Warum ſind unſere Geſchäftsinhaber nicht für eine voll⸗ ſtändige Sonntagsruhe, mit Ausnahme der Sonn⸗ tage vor Weihnachten? Das Publikum gewöhnt ſich gewiß eher an den geſchloſſenen Sonntag, ats wie an den 7 Uhr Ladenſchluß. Wieviel berufs⸗ tätige Menſchen, wieviel vielbeſchäftigte Hausfrauen können ihre Einkäufe erſt in den Abendſtunden machen? Es liegt auch jedenfalls mehr im Intereſſe der meiſten Ladeninhaber das Geſchäft bis 8 Uhr offen und dann ihren freien Sonntag zu haben. Die Herxſchaften, die darüber zu beſtimmen haben, würden ſich einen großen Dand aller Angeſtellten erwerben, die ja auch ſchon ſeit zwei Jahren mit Rückſicht auf dieſe ſchwere Kriegszeit, auf ihre Ferien verzichten, wenn ihm durch die Sonntags⸗ ruhe eine kleine Entſchädigung geboten würde. A. H. Die Cawinenkataſtrophe im Bohksnigsgebiet. Berlin, 22. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„B..“ meldet zu dem Lawinenunglück im Hohkönigs⸗ gebiet aus München, daß zwei Lawinen über die Unterkunftshütte hinweggingen. Die erſte war eine ſogenannte Schlaglawine, die neben der Schneemaſſe auch Schuti mitführte. Die zweite, die etwa 20 Minuten ſpäter abging, war eine Staublawire. Unter dem ſteinigen Geröll wurden die Leichen gruppenweiſe—6 zuſam⸗ men aufgefunden. Verſchüttet wurden im gan zen etwa 140 Perfonen, von denen 20 vermißt werden. Weiter meldet die„B..“ aus Wien: In der Gefahrzone befanden ſich 140 Männer. Ein Teil derſelben fand in der Kirchſteinhütte Unterkunft Die Hütte wurde mit den Menſchen in die Tiefe geriſſen und verſchüttet. Die meiſten Verunglück⸗ ten dürften durch den Luftdruck der apſtürzen⸗ den Schneemaſſen getötet worden ſein. An der Rettungsaktion beteiligten ſich Salzburger Mannſchaften und etwa 100 ruſſiſche Kriegs⸗ gefangene. Man glaubt, mit 8s Todes⸗ opflerz rechnen zu nnen 2 e fürkiſche Bericht. Widerlegung der ruſſiſchen Phantaſie⸗ Die Der amtlich 8S8 meldungen. 1 Konſtantiunppel, 22. Febr. Nichtamtlich.) Amtliche türkiſche Mitteilung. Unſere Armee hat ſich aus militäriſchen Rück⸗ ſichten obhune Verluſte in die weſtlich von Erzerum gelegenen Stellungen, nachdem ſie die 15 Kilometer öſtlich der Stadt befind⸗ lichen Stellungen ſowie 50 alte Kauynen, die Ort Die den Ruſſen verbreiteten phantaſti⸗ ſchen Nachrichten, nach denen ſie in Er⸗ zerum tauſeund Kanonen erbeutet und 80000 Gefaugene gemacht hät⸗ ten, widerſprechen der Wahrheit. In Wirklichkeit fanden, abgeſehen von den in den nicht weggeſchafft werden konnten, au und Stelle zerſtört hatte, zurückgezogen. von erwähnten Stellungen vorgekommenen Kümpfen keine Kämpfe in der Um⸗ gebung Erzerums ſtatt. Im Grunde genommen war Erzerum keine Feſtung, ſon⸗ dern eine offene Stadt. Die in der Um⸗ gebung befindlichen Forts hatten keinen militäriſchen Wert. Aus Grunde wurde auch nicht in Erwägung ge⸗ zogen, die Stadt zu halten. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 22. Febr.(WTB. Nichk⸗ amtlich.) Kriegsbericht vom 21. Februar: Weſtfront: Bei Schloßberg 16 Km. nordweſtlich Dünaburg) beſchoß unſere Artillerie eine größere deutſche Abteilung, die mit Arbei⸗ ten beſchäftigt war. Die Deutſchen flüchteten. Bei Illuxt ſprengten wir fünf Minen unter⸗ halb fünf deutſcher Blockhäuſer. Wir beſetzten die durch die Exploſion entſtandenen Trichter. Um den Beſitz zweier Trichter entſtand ein hef⸗ tiger Kampf. Zuletzt blieben ſie in unſerem itz. In der Nacht zum 21. Februar warfen unſere Flieger einige Dutzend Bomben auf Sbadt und Bahnhof Buczacz. Nach dend Ab⸗ wurf einer Bombe von 16 Kg. wurde eine ſbarke Feuer⸗ und Raucherſcheinung beobachtet Unſer zweites Luftgeſchwader warf auf den Bahnhof Monaſterzyska(15 Kim weſtlich Buczacz) 10 Bomben von 30 Kg. Gewicht und 5 Bomben von 8 Kg. Am Dnjeſtr in der Gegend von Uſzieſczko vereitelte unſer Feuer einen Verſuch des Gegners, ſich unſeren Gräben zu nähern. Schwarzes Meer. Unſere Torpedoboote verſenkten an der anatoliſchen Küſte 13 Segel ⸗ ſchiſße Kaukaſusfront. In der Küſtengegend warfen unſere Abteilungen die Türken aus ihren Stellungen am Witſelfluß und drängten ſie über den Boefikfluß zurück. Bei der Ver⸗ folgung des Feindes in der Gegend von Er⸗ zerum nahmen wir noch einige Hundert As⸗ karis gefangen. Unſere Koſaken ſtießen in den Bergen mkt einer türkiſchen Inſanterie⸗ und Artilleriekolonne zuſammen, attakierten ſie, zerſtreuten die Infanterie und erbeuteten 3 Feldbatterien ſowie zahlreiche Munitions⸗ wagen. In der Gegend von Ehnyskala(Chi⸗ nis) griff unſere Kavallerie eine ſtäpkere tür⸗ kiſche Infanterdeabteilung und ein Kawallerde⸗ regiment an und warf ſie zurück. Die Türken ließen viele Tots auf dem Geſechtsfeld zurück. Außerdem machlen wir Gefangene. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 22. Febr.(WeB. Amtlich wird verlautbart: Auſſiſcher und ſüdsſtlicher Kriegs⸗ ſchaulatz. Nichts Neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. An der Iſonzofront waren die Ar⸗ tilleriekämpfe im allgemeinen, na⸗ mentlich bei Plava recht lebhaft. Eines unſerer Flugzeuggeſchwader unternahm einen Angriff auf Fabrikanlagen in der Lombardei. Zwei Flugzeuge drangen hierbei zur Erkundung bis Mailand vor. Ein anderes Geſchwader griff die italie⸗ niſche Flugzeugſtation und die Bahnanlagen von Deſenzars am Garbalet an. Bei dieſem Michtaſmtlich.) unahme von Erzerum. beiden Unternehmungen wurden reiche Treffer beobachtet. Trotz heftigen feindlichen Artilleriefeuers kehrten alle Flugzeuge wohlbehalten zurück. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. ——— Deutſchland und Amerila. Berlin, 22. Febr.(Von u. Berl. Blüro.) Der Wortlaut der Anſprache des Staatsſekretärs Lanſing wird in hieſigen unterrichteten Kreiſen für richtig gehalten und man iſt ſich klar darüber, daß dieſer Wortlaut nicht gevade Wohl⸗ ollen für Deutſchland atmet. Aber auf ſolches Wohlwollen auch von Seiten des Herrn Lanſing hat man bei uns wohl kaum gerechnet und im übrigen wird es ſich empfehlen kaltes Blut und einen kühlen Kopf zu bewahren. Ein feſt um⸗ riſſenes Progranmm läßt ſich aus den Ausflh⸗ tungen des Herrn Lanſing kaum herausleſen Es iſt bei Licht beſchen ein Hin⸗ und Hergerede, die Aeußerungen bleiben verſchwonmmnen und im Nachſatz wird allemal zurückgenommen, was im Vorderſatz geſagt wurde. Deshalb neigt mam hier noch nicht dazu, die Ausſichten für die weiteren Verhandlungen zwiſchen Amerika und Deutſchland nummehr für verſchüttet zu halten. Bei dem U⸗Bootkrieg, das muß immer wieder betont werden, haben wir es zunächſt in erſter Reihe mit England zu tun. Daran werden wir uns halten und darnach handeln * Exploſionen in Paris. c. Von der ſchweiz. Grenze, 22. Febr. (Priv.⸗Tel..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet aus Paris: Am Sonntag Nachmittag ereigneten ſich in Paris dvei Exploſionen. Die erſte um 12.40 Uhr und die beiden andern gleichzeitig um 12.55 Uhr, alle drei im Quartier Grenelle in für Militärlieferungen ein⸗ gerichteten Werkſtätten in der Rue Lafoſſe. Eine Unterſuchung in der Angelegenheit iſt ſofort ein⸗ geleitet worden. * Wiesbaden, 22. Febr.(Prip.⸗Tel.) Wie die„Rheiniſche Volkszeitung“ meldet, wurde als Nachfolger des Abgeordneten Geheimrat Ca⸗ hensly zum Landtagskandidaten für den Wahlkreis Limburg a. d. Lahn der Redakteur und Grueralſekretär Herkenrath aufgeſtellt. Stockholm, 22. Febr.(WTB. Nicht⸗ euntlich.) Die ſchwediſche Geſandtſchaft im Pe⸗ bersburg meldet: Der ſchwediſche Konſul Pro⸗ vitz. der in Kaukaſien verhaftet worden iſt, weil er für einen Deutſchen gehalten wurde, iſt inzwiſchen wieder freigelaſſen worden und befindet ſich arf dem Wege nach Schweden London, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich) Reuterbüro meldet: Die Aerzte des Königs ſind bereit, zuzuſtimmen, daß der König ſeine Beſuche bei den in der Ausbildung be⸗ griffenen Truppen wieder aufnimmt. zahle 772 7 2 Briefkaſten. 22272aN12222 22 222222 M. St. Auch die Ehefrauen der Kriegsfreiwil⸗ ligen haben, wenn der Mann im Kriege fällt, un⸗ bedingtes Recht auf Witwenrente. Fr. T. Wenn das Fenſter durch den Sturm auf⸗ geriffſen und zerbrochen wurde, muß der Vermieter die Reparatur vornehmen laſſen; iſt das Fenſter dodurch beſchädigt, daß Sie es ſchlecht verwahrt hatten, ſo haben Sie für die Reparatur aufzu⸗ kommett. S. Z. 100. Der Vater, bezw. die Mutter, falls der Vater hierzu außerſtande und ſie in der Lage iſt, iſt verpflichtet, der Tochter im Falle der Ver⸗ heiratung eine angemeſſene Ausſteuer zu gewähren. Die Ausſteuer kann derweigert werden, wenn die Tochter ſich ohne die erforderliche elterliche Ein⸗ willigung(vor dem 21. Lebensahre) verheiratet, oder wenn ſich die Tochter einer Verfehlung ſchuldig gemacht hat, die den betr. Elternteil berechtigte, ihr den Pflichtteil zu entziehen. Es handelt ſich in letzterem Falle um immerhin erhebliche Verfeh⸗ —2. 7 2 kungen gegenüber den Eltern oder um ſchlechte Führung in ſittlicher Beziehung. N. N. 375. Es wird ſich nur ob die Kiüe⸗ digung rechtswirkſam erfolgt iſt. Iſt dies der Fall, ſo kann der Vermieter nicht gezwungen werden, die Kündigung zurückzunehmen. Es kann niemand au einem Vergleiche gezwungen werden. Auch ein Anſpruch auf Grſatz der Aufwendungen, die Ihnen entſtehen, beſteht nicht, wenn die Kündigung rechts⸗ wirkſam und nach dem Vertrage bzw. dem Geſetze zuläſſig war. Sie hätten ſich eben vorher durch einen geeigneten Vorbehalt im Vertrage ſchützen müſſen. Es bliebe Ihnen nur die Möglichkeit, durch ein erheblich höheres Angebot als bisher den Vermieter Ihnen günſtiger zu ſtimmen. Verſuchen Sie eine Vermittlung durch das Mietseinigungs⸗ amt herbeiguführen. H. K. Wir nennen Ihnen die Chemfferinnen⸗ Schule in Deſſau und Dr. Ogenles Inſtitut. Sttaß⸗ hurg i. Elf. Fr. W. 1. Da Sie das Bimd beſtellt haben, müſſen Sie es auch abnehmen. 2. Die Firma kann Sie auf Erfüllung Ihrer Kauſfverpflichtung verklagen⸗ 3. Ihr Mann haftet nicht für dieſe Schuld. A. W. Leder erhält durch Abreiben mit qn. ſchlagenem Siweiß ein neues Ausſehen l 1 7 ie irrnennee General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblath 1 Seite. Dbenstag, deu 22. Februa 1916. Vor der 4. Kriegsanleihe. Erböähkeng der Einsvergütuns far Relchsschatsanwelsungen. Die Neichsbenk vergütet von jetzt ab für die bei u 2zu worübergehender Geldanlage gekauften geichsschatzauweisungen, weiche bei ur aubewahrt und zur Deckung späterer Kriegsanleihen verwendet werden sollen Fe Prorent. Sillckerinteihmg und Vertalltermim Fnnen bei der Neichsbank erfragt werden. * Zum Verstindnis sei bemerkt, daß die Reichs- Schatzanweisungen kurziristige Schuidverschreip- ungen des Reiches sind, denen keine Zinsscheine anhalten. Die Zinsen werden vielmehr, wie bei den Wechseln, zugunsten des KAufers abgezogen, 0 daß derselbe nur den Nennbetrag der Reichs- schatranweisung abzüglich des Diskonts zu zahlen hat. Wenn die Neichsfinanzverwaltung diesen Diskont von bisher%½ auf 4% Prozent erhölt, nachdem er in der letrten januarwoche bereits von 4½ auf 4 gesteigert wurde, so bietet sie die Rapitalsanlage in Reichs- sSchatzanwelsungen Außerst verlockend. Es konunt ſhr oflenbar darauf an, daß die jetzt nach dem Januarzinstermin und der beginnenden Dividendenzahhimg füür das Jahr 1915 reichlich vorhandenen freien Mittel eine vor- übergehende vorteilhafte Anlage in Reichsschatz- anweisungen finden, um dann ganz der vierten Kriegsanleihe zugute zu konmmen. Die Zeichnungseinladung auf diese dürfte noch im Laufe des Monats Februar veröffentlicht werden. Wahrscheinlich werden neben einer 5 prozenigen Anleihe 4½%prozent Reichs- schatzanweisungen autr Ausgabe ge⸗ langen. MitteldemtscheCreditbank, Frankfurt a. M. WIB. Frankfurt, 2. Febr.(Nictamtlich.) ju der heutigenSitzung des Aufsichtsrats der Mit- teldeutschen Creditbank wunde die Ge- wWiun- undd Verlustrechnung für das Geschäftsiaht 1914 vorgelegt Nach dem Jahresausweis beträgt der Brulogewuam M. 8 289 586,20(8 768 606,10). dem Reingewinn M. 3805 811,40(3881 840,0) wWozu der Vortrag auts dem Vorjahr in Hôöhe von M. 98 938,56(68 221) tritt. Der au den 2. März dieses Jaltwes einzube- Tulenden Beueralversammlung wird nach außerordenthcher Abschreibung für Mobiliar M. 50 448,18,(124 320) so, Zuweisung an die Nontekortent-Neserve von M. 93 271,% und Tan- leme M. 360 21003(360 802). Die Verteilung einer Dividende von 5% Proz. wie im Vorjahr beantragt. Der Rest von M. 100 884,90 Wird aui neue Rechmung vorgetragen. Volksbank Hockenheim e. G. m. b. H. Wie der Geschäkftsbericht für das 12. Geschältsſahr 1015 ausführt, sind der Volksbank Hockenheim von allen Seiten Kapitatien überreich- licl zur Verkügung gestellt worden, so daßß Sie bei den verscliedenen Kriegsanleihen eine recht rege Tätigkeit entzalten und für rund 370 000 Mik. Zeiciuningen auf diese Aneihen entgegennemmen Eonnte. Ste war auck in der Lage, die gewünschten Betrüge zur Verdügumg zu steilen, ohne von einer zu machen, und ohne irem eine merkliche Einbufſe aHuerlegen. Hiolge des regen Geschaftsverkelrrs war die Voksbank in der Lage, ihre Mitglieder billig 2u heckeren und neben einem Umsatz von Matk 10585 730(i. V. 12 452 854) einen Reiugewinn won M. 12559(12 496) zu1 erzielen, aus der wie- derum 5 v. H. Dividende verteilt wenden. Im einzeben Zinsen M. 30 399(37 70) Pro- Visionen Mu 10 069(10 348), Kupons und Sorten M. 20(10). Dagegen erforderten Sohzinsen M. 3915(2 163), Unkosten M. 11 880(25 108), Ab- 2 915(2 163), Unkosten M. 11 880(11 255), Ab⸗ Schreibung auf Wertpapiere M. 245(00) und Veberweisung an den Verfügungsbestand M. 1500 6100% Einschließich des Gewimvortrags von M. 2621(247 verbleibt ein Reingewinn von M. 12 559(12%%) zu folgender Verwendung: 5 v. H. gieich M. 4306(4188) auf die dividenden- berechtigten Geschäftsanteile, M. 3950(3320 Zu- Meisung an die ondenſtiche und M. 1500(2000) an die Somcter M. 200(368) Abschreibung aul Mobili 2 8— 8 M. 244(2˙i Vortrag auf Das eigene Vermögem hat mit den diesfarigen Ausweisungen die Summe von M. 1400 000 er- Wicht. Die Mitgtieclerzahl betrug am Jahres- kusse 449(450 Neu eingetreten sind 12(40) uund ausgeschiedden 15(7 Mitzkeder. Unter cliesen definden sich 6 Genossen, die den Heiden- tod kürs Vateriand starben. Nach dem Vermögensabschluß betra⸗ 15 die Stimmanteile Mk. 92 770(00 000). Falls dis vorgeschlagene Cewinnverteilung genehmigt Wird, steigt die ordeniliche Niickclage aui Mark 40 000(30 000) und die Sonderrücklage auf Mark 3800(2000). Die Spareinlagen wWeisen einen Rlick- Saug AufN. 537 46(566 470) aut, und Zw]n Sind die mit mehr als vierteljährkicher Nün- dägungsfrist auf Mark 504 305(535 017) gesumken, Wätrend dieſenigen mit viertelſatirkicher Klin- dügungskrist ungekehirt eine Steigerung auf Mart 33091(31 54) aufweisen. Der Rückgang erklärt ch wuhrscheinhich durch die une inleger an den Kriegeanleihen. Di autencken Verbindlicheizn(Kontekorrent uni Scherig haien scn M.& 8½( ccbn Bankschufden und Guthaben von Genossenschaften gingen auf M. 1821(8659) zurück. Ancbererseits stieg das Guthaben der Volksbank be anderen Bauben, Genossnschaften, der Reichsbauk und im Postscheck auf M. 79 480(69 555), ihre Guthaben au laufenden Nechmmgen betragen M. 481 728 627 266). In bar waren M. 14055 12 55), in Wechsen M. 22 024(33 lA4% und in Wertpapieren M. 50 996(30 403) vorhanden, darunter Anleihen des Reichs- und der Bundesstaaten M. 25 780 (6100). An Darlehen auf Schuldscheine hat die Bane M. 101 784(105 004) ausstenen. Die Bürg⸗ schaftssumme beträgt Mark 25 000. Frankfturter Eflektenbörse. * Frankfurt a. M, 2 Febr.(Priv.-Telegr.) Bei Beginn des beutigen ſreien Verkehrs der Börse machte sich eine leichte Abschwächung der Tendenz fühlbar, doch blieb diese Mig⸗ stimmung nur dfrze Zeit von Bestand. Man zeigte zwar wenig Kauslust, da der Newyorker Markt wiecder eine sehr zuriictchaltemde Tendenz einnahm. Es zeigte sich aueh Realisaionsneigung ſutr Spe- zialIndustriepapiere, da man den hochgespennten Erwurtungen jür die auisstehercen Abschkisse imit gewissem Mißtrauen entgegensieht. Am Montar- nrarut war der Geschäftsverkehr ruuig, die Hal- tung auf diesem Gebieſe behauptet. Phönix Berg- bau lagen fest. Eimene Werte der elelctrotechmi- schen Industrie ſester. Schuckert, die bereſis gestern bevorzugt wurden, onmten den Kursstand gut behaupten. Deutsche FErdölaktien, Steaua Nontana standen in Nachirage. Schiffahrtsaktien ruhig. Chemische Alktien haben sich Wenig ver- andert. Lederaktien preishaltend. Erwähnenswert bei kester Temclez sind u. a. noch Ober be dqa fl. Am Rentenmarkt blieben beimische Staats- anleihen preishaltend. Etwas fester lagen Mexi- 77 Die Tenden am Scliuß der Börse war ester. Berliner Effektenbörse. WIB. Berlin, 2. Febr. Bei schr stillem Ge- schäft war die Kursgestaltunig im Börsenverkehr nicht ganz einbeitlich. Für deutshe Erdölaktien Oberbedarf, Phönix Bergbau und einige andere Werte zeigte sich zu höheren Kursen mäßige Kaluflust, wogegen die übrigen Alctiemwerte zum Teil wenig verändert, beils etwas abgeschwächt waren. Reutenwerte im allgemeinen wenig verändert. Beriin, 2 Fobruar.(Devisenmarkt.) Telegr. Auszahlungen für: 2. 2J. geld Brlef Geld Brlef NHewyork.39.41.39.41 Rollandg V235.785 236.25 235.75 286.25 Dänemarxk V15425 184.75 154.25 154.75 Schweden„ 15425 154.75 15.25 154.75 Norwegoen 154.25 154.75 154.28 154.75 Sohwelgngn„1684.87½ 105.12½ 104.87½ 105.12 Lesterreloh-Ungarn„ 69.720 69.80 68.48 55.55 Rumünlen 65.25 85.75 85.— 85.50 Bulgarlen.50 70.50 77.50 75.50 Neweerker BDaäektenbörse. WITB. Newyork, 21. Febr. Das Geschäft au der Effelctenbörse bewegte sich auch heute in recht engen Grenzen, da die Spekulation in Anbetracitt der ungeklärten politischen Lage sich Sehr zurückhaltend zeigte. Bei Beginn des Verkelus konnten sich die vorgestrigen Schluß- Hurrse beliaupten. Es zeigten sich nach den ersten Umsätzen sogar éinige Kursbesserungen. Die Temderz wurde im weiteren Verlauf matter, da die Baissiers durch umfamgreiche Abgaben auf das Kursniveau zu drücken suchten. Besonders hatten darumter Standardwerte zu leiden. Spezialpapiere zeigten ieihweise Widerstandezaraft und vereingelte Gewinne. Bedeutende Kursrückgänge zeigten Kupferwerte, die schfießlich bis 75 Dolflar niedriger schlossen. Steels verloren Dollar; in Eisenbahnacfien war nur kleines Ge- schäft. Die Schlußkurse wiesen gegen sonst nur geringe Veränderugen auf. Der Schluß war reger. Aktienumsatz 280 000 Stück. Morgen geschlossen(Vasbhingtons Geburtstag). NEWVORE, 21. Februar.(Devlsenmarkt) . 19. Tendenz fur delluldldld—— nom. Geld auf 24 Stunden(Durohscittsrate 1. nom. Gelch letztes Darleben*.— nom. Slohtweohsel Berliss 74 74.70 Slohtwechsel Faris„„.88.—.97.50 Weohsel auf London(60 Tage)...50.—.71.50 Wechsel auf London(Oabſe Fransfers).....—.—.77.— Silber Bulllon„„„ 58. REWVOREk, 21. Fehruar.(Akfeumarki). 2. 19. Atok, Top. S1. Fs o. 103— 102¾ 0. pref.. 101— 101.— Baltimore and Ohio 88ö Northern Paeiflo o. 112½ 113.— Pennsylvyanla 30 5 57½¼ 37½ Reading 50 E. 78— 78— Oanada Paofflo 168½ 168% Okloago Roek is- Odes.& Ohlo o. 61%½ 61/8 land Paolf. flallw. 18% 19ʃ5 Ohſo. MIW. St.paulo. 94— 94½ Souihern Paolflo. 99% 99 Soutd. Rallw. oom. 20% 20ʃ½ Southk. Rallw. pref. 5˙% 56½ Unlon Padiſſo.. 183¼ 1 Union Paolilo pref. 82% Wabash pref. n. AKʒt. 43— Woest Maryland oon 110 ½% Amerio. Gan com. 103½ 103⁰ do,, d0. pref. e Amerlo. Lodom. o. Amer.Smelt.ROH.o. 102— do. Sugar Ref. 0. Denver& gio Gr. 8— 3— da. d0. pref. Erie oom.. Erle Ist prefl... 32½ Erie 2nd prel. Great Rorth. pref. 120% 120% Ar. Rortk. Ore Vert. Itlinois Centr. gom. interborgb. Metrop. ao, Cons. pr⸗ do. Hetrop. pr. Kansas OCity and Anadc, Copp. Hln. o, 88¼ 90ʃ Seutbern.— 26½% Betlesem Steel. 478. 478 60% OGenral Lesther 35⸗% da., pref. 56— Lebhipk Valley 50 8 4 Gonsoildated das 134½ 794— Toulsv. u. Mashe 121¼ 122— Coneral kleotr. e. 71— 121. Bles, Cans. Tex. d.% 3½ Berio, Petroleum—. 108, d0. do. pr.—% Kattonal Leag. 63˙% 68% Missouri Faclflo 5— 4½% Unn.Stat. Steelse. 35/ 08 NMat, Rallw/,. of Rex. 6½ 6½% nit.Stat. Stcels pr. 116 116n dew vork Centr. o. 104% 105—— Uten Copper oam. 68% 36 do. Unt West o. 28% 2½% Viroin. Bar. Ohe..—— 7 Hoctolk& West. o. 1½— fiSeärsgoegues ceom.—— 178. Aktien-Umsatz 280 000(280 000). àrotest gegen die Beschlagnahme ame x Wes tpapliere. Newyork, A. Febr.(Priv- Telegr.) Die Banbeirmen, die sich unter der Giiarent) ILust Co, und der Equitabe Frust Co, befingen, haben bei dem Staatsdepartement einen Protestgesen die Beschlagnahme»on amerikant⸗ schen Wertpapieren dureh Englaud, die Sicht auf denn Wege von teeutralen Ländern Die Associated Preß berichtet aus Wasliington, dahß die Beschlagnalune von Wertpapieren den Gegenstand weiterer Vorstelllungen an England und Frankreich Seitens der Vereimigten Staaten bilcten wird. Die Vorstelhmgen werden diejeni- gen erganzen, die in der Frage der Zurücichaltung der amerikauischen Post bereits gemacht, his jetz. aber nur vorufig und unwollstandig beantwortet Wurden. Londoner Eflektenbörse. LoADon, 21. Februar. 21. 18. 2ʃ½ Engl. Konsels. 58% 38.% Pennsylvanaa 39%—.— 5000 Argentinſer Soutbern Paclfle, 104.½ 104.12 4% rasllaner Unlon Paolflo.. 140.— 140.½ 2% lapan. v. 1889 71./ 71.½[Steels i% 87.1½ 3% Portuglesen 38.— Anad. Cop.neue Akt. 18.½ 18./ 5% Russen 1 1808 83./ 83.% gBlo finto 62/*. 4½0% Russen.1809 73.——.— Ohartero'cd. 10% 10% Balllmors and OhI-UV——.—de Beers deferred 10./.½ Oanadſan Paclflo, 190.—190.½ Lena Goldflelds,.%.% Erle oom. 39.½%.½ Randmines.—.— Natlonal Rallway o Prlvatdiskont.½.½ Hexloooooo.—8iboer 2 55⁵% 28.%/ Manclel und industeree. Vogtlandische Mabchisenfabrik, Plauen 1. V. In der Eirzlich stattgehabten Auisichts- ratssitzung der Vogthindischen Maschinen- fabrik vorm. J. C. u. H. Districh, Aktiengeseil- Schaft in Plauen, berichtete die Direktiom über den Geschäftsgang des abgelauenen ersten hal- ben Geschästsjahres Der Unsatz hat sich gegenlber der gleichen Zeit des Vorjahres erhöht, jedoch beidet das normale Geschäft immer noch Unter den Wirkungen der Kriegslage und HäBt sich aus diesem Grunde auch über die wyeite- ren Geschiftsaussichten heute wichts Bestimmtes sagen. Warenmärkte. NMetreidewochenbericht d. Preieberichts⸗ stelle des Deutschen Landwirtschatterats vonti 15. bis A. Februar 1910. Die bereits seit Monaten herbeigeseimte Neu- regelung der Höôchstpreise Aur Schweine und Schweinefleisch ist mut endlich vom Bundlesrat in der Verordnung vom 14. Februar getroffen. Da- nach sind die Hlöchstpreise vom 4. November, die als Preise flir die Schiachtwiehmärbee galten, nun- nelr als Preise beim Verkauf durch den Vieh- halter ſestgesetzt, wie dies sich bereits seit Mona- ten in der Praxis eingebürgert hatte. Außercem hat die Preisabstiung nach dem Lebendgew'icht eine weitere Staffelung erhallen. Die Höchstpreise für den Zentner Lebendgewicht schwaneen in den 9 Produktionsbezirken bei der Gewichtsklasse von 60 lag und darumter von 63—80 Mk., bei 60—70 ſg von 68—85 Mk., ei 1080 leg von 73. 90 Mk., bei 80—90 lg von 83.—100 Mie, bei 90—100 l von 93 110 Mk, bei 100—110 kg von 102,0 bis 121 Mä, bei 10- kg von 106,95—125,0 Mir., bei 120—140 lg von 111,50—132 Mi, bei über 140 bg von 1165—13750 Mk. Für dette, früher zur Zücht benutzte Sauen und Eber sind die Höchstpreise beim Gewicht von 120 kg und da⸗ runter auf 77895 Mä., bei 120—150 kg auf 98 bis 115 Mk. und bei über 150 kg auf 103—120 M. ſestgesetzt. Nachdem die vertehlte Preisregelung für krisches Schweinefleisch in den letzten Moma- ten den unglüchlichen Zustand herbeigeflihrt hatte, daß frisches Schweinelleisch überhaupt nicht mehr gehandelt wurde, hat der Buuidesrat bei der Neu. regelung davon abgeschen, Höchstpreise selbst einzusetzen. Doch sind die Gemeinden verpilichtet, Höchstpreise bei der Abgabe an den Verbraucher jestzusetzen. Da in kanchwirtschraftlichen Kreisen immer noch Ungewißheit darüber herrscitt, ob die Verpflichtung noch bestent, daß ein Teil der Kar- tollelernte dem Nommunawerband bis zum 29. Februar zur Verfügung gestellt werden muß, Sei nochimeis drauf Hingewviesen, daß durch die Bun- desratsverordnumg vom 27. Januar diese Verpflich. tung aufgehoben ist. Die Kartoffewersorgung ist bis zum 13. Marz lediglich auf den freien Aukauf durch ctie Reichskartoffelstelle und die Kommunal⸗ verbände angewiesen. In der Belrantitmachung des Reichskanzlers vom 17. Januar war hinsichtlich der Haferverfütterung die Bestinnnung getroſfen, daßg vom 10. Januar ab den Einhufern 3 Pid. für den Tag anzurechmen seien; wern dier Besifzer nachweislich weniger oder mehr verflüttert hat, 8o 80llten die tatsächlich verfittterten Mengen ange⸗ rechnet werden. Danach würden also die für dtie Frühfjahrsbestellung ersparten Hafermengen Zaur Enteignung gelangen. Der preußische Landlwint- Schaffsimittister hat nunm verlügt, daß einstweilen keine Hafermengen enteignet werden dürlen, die von den Besitzeru nachweislich innerhalb der inen zur Verſütterung kreigegebenen Mengen er⸗ spart Wworden sind. Die Aufforderung der Neichs- kuttermittelstelle vom 18. Januar die nocli verfüg⸗ baren Gelstenmengen uuwerzüiglich an die Heeres- verwaltung abzulieferi, ist in zaudwvirtschafthiehen Kreiser niehrlach dahin verstanden, daß der Ver- Kaul von Gerste aul Kontingenſbetriete nicht miehr Zulässig Sei. Denggegenüber weisen wir darauf un, daßz nachi wie vor der Verkaut von Gerste aus der einen Häfte an die Gerstenverwertungsgesell- Schaft zulässig ist. Durch die Bekanutmachung ddes Ræ lers vom 12. Februar beirägt der Höelistpreis für Flegeldrusckistrohn 6 Mk. lir den dz, flür gepreßgtes Stroh 5,75 Mie, für ungepresztes Maschinenstroh 3,50 Mkz, und ir Häcksel 7,50 Mk. Der Zuschlag für den FHandlel ist vom 4 auf 8 Proz. erhlöht. Die Verteilungsstelle für die Kaliindustrie hat die Gesamtrenge des von den Kalisaken auf die Kaliwerlchesitzer ir das NKalenderjahr 1910 enfahtenden Absazes Au 714 250 t festgesetzt. Da- und 125350t Aulf 5 die Iendenz fest, und Gerücltte über ein rumini- Scltes Ausfuhrverbot trugen daa bei, daß die Ah. geber sich regerviert verhiedlten. Berliner Produktenmarkt. WITB. Berlin, 22. Febr. Frühmarkt. im Warenhandel ermittelte Preise. Die Preise Sind gegen gestern unverändert. WITB. Berlin, 2. Febr. Getreidemarkt ohnue Notiz. Die Tendenz am Produktemmarkt war bei stillem Geschäft stefig, da das Angebot gering bleibt und sonst keine Anregungn vor- lagen. Die Umsatze waren sehr beschränkt. Mais- mehl wenig beachtet. Zichorienbrocken, Pferde- möhren wurden in kleinen Posten gehandelt. Die Preise sind gegen gestern unverändert. Die beunruhigende Knapphelt der englischen Welsenvorräte. Em Mitarbeiter der„Iimes“ verlangt in dler Nummer vom 14. Februar die Errichturg großer Weizenlager in Enghand. Die Getreidevorrät dfirtten niemals unter ein ſestzusetzendes Quantum herabsinen. Er macht besonders auf die immer geringer werdenden Vorräte aufmerksam. In fünf- lagerten jolgende Mengen: Weizen(480 Ib.) Mehl(20 am 1. Jan. 1913 1608 000 40⁰0 00⁰0 am d. Jan. 1014 15⁴⁰ 000 500 000 am I. Jan 1915 1700 000 500 000 am 1. Jan 1916 800 000 2⁵0 000 Die Zahlen om 1. Jau. 1913 waren also ,n geiährlich niedrig, die vom 1. Jan. 1916 aber sm ganz unglaublich. London, das Verteiſungszentrum ir 6 Mahonen Verrbaucher, hat gleichfalls mit seinen Vorräten in der schlimmsfen Weise gewirtschaftet. Am 1. Jan. 1914 war in London Getreide und Mehl vor für 14 Tage vorhandenl In Londoner Lagern waren vorrätig: Weizen(480.) Mehl(2 W. am 1. Jan. 1913 151 0⁰0⁰0 184 000 am 1. Jan. 1914 2 0⁰⁰ 20¹ 000 am f. Jau. 1915 186 000 191 0⁰⁰0 am 1. jan. 1916 50 000 98 000 Chlengeer Warenmarkt. OmnOAo, 21. Februnr. 27. 28. Welzen Hal 121% 127.½ Serwrelne: 755 525 8 5 05 818 als i8 0 5„Aber Jaſl% 774%½ Sebndke: NHafor Hnl 46.½ 474¼ Nal 1035 108 533 47..—T Jull 1052 10.47 Sohwelnezul. Fork: Nal— 27 J. Wost. 180 200 71 00⁰0 Jun 20.75 20.75 av. Ohioago 51 500 22 000 Wppen: Ma 117 Sohwelne; 11.50 11 zelohte.05 3805 Newyorker Warenmarkt. NEWVORHK, 21. Februar. Welren: 21. 19. Baumwolle; 24. 2. nard Wt. Kr. 2 137.½ 140.½ newyork loko 1188 115 170. 1 Rortbern 145.¾ 148.% per Februar 11.20 112 per bal 132./ 135.45 der Mürz 125 115 per Sopt.— per April 1137 14 Aa is ſoko 83.— 84.— per Aal 1150 1. Hehl Spr. Wk. u.—.— 85 der Juni 1139 1139 Getreldefr. per lull 11.21 11.81 Lwerpoo!l—— por September 11 f Londoa 21—— fetroleum: Baumwolle: roffn. l. oas. Ank. J. atl. H. 21 000 25 000 stand whlt⸗—— in Golfnäten 15 600 10 000 in tanks—.—— Ausf. n. England 8 000 22 000 Orod., Balan, 240— „„ d. Oꝗ. 16000 10 600 ewyork, 21. Febr.(Kattee,) ko. 7. joke.½ Erz Zn, por.8ʃ, per Jult 708 Sopt..00, por Dez.* Lendoner Metallmarkt. Lenden, 21. Febr. Kupfer: Kassa 103.—, 3 Honate, 708.%ö Elektre per Kasse 138.—, 3 Honate—, Best-Seſekted p. Kasse —— 2 Honate.—. Zinn per Kasea 180.—, per 3 Hanate 150., Blei loko Mov. per Kassa 32—, Elnk: ver Kassa 10, ber. 55.—. Antimon—— Qusokallber——. GAasgower Eoheisenmarkt. Glasgen 2. Febr, Robelsen, ver Gases 88/d, ger. Honat 97/5, per 3 Honat-—. Letzte Mandelsnachrienten. e. Von der schweiz. Grenze, 2. Febr. Sriv.-Telegr. a4) Die„Neus Ziircher Zig. mekklet aus Amsterdam: Die dritte englische Kdiegsanleihe wird erst im Lauie des April auigriegt werden. Bis dahin wird sich die Regle- rung nit den 5prog. Schatzscheinen behelfen, 0 von wöchentlich 15 Mill. Pund à Werchen. Berlin, 2. Febr.(WIB) Die Baumwoll. spinnerei Erlangen erzielte im Geschäftsjahr 1913 einen Veberschuß von M. 1 189 202. Nach Ab⸗ Ssetzung der Amortisationen mit M. 364 151 Her⸗ bleibt ein Reingewim von M. 825 111. Der Kuf⸗ sichtsrat hat beschlossen, der Hauptversammung die Verteilung einer Dividende von 16 Prozent auf das Aktienkapital vorzuschlagen. Für die Kriegsgewinnsteuer sind M. 160 000 zurüchge⸗ stelft. Als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben M. 138 054. Berlin, 22. Fehr.(WIB.) Bei den Dürkopp- werken.-G. in Bielefeld beträgt der Reingewinn M. 2 730 415(871 42%, die Abschreibungen Mark 623 505(121 924) und ciie Rückstellungen lür die Rriegsgewinnsteuer 1 Miffion M. Die Dividende ist auf 25 v. H.(i. V. 16 v..) festgesetzt. WITB. Hannover, 2. Febr.(Nichtamfch) Beim Aplerbecker Aktien-Verein für Bergban Zeche„Ver. Margarethe in Soelde i. Westt, Be⸗ trägt der Veberschuß M. 442 080; die Abschrei- bungen betragen M. 281 534, die Dividende 6 Prozent, der Vortrag M. 165 rrrrrrrrereee. JJJJCCCCCT Für Politik: Dr, Fritz Goldenbaum; für Kumst und Feuilleton: I..; Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſobs Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckéerei, G. m. b. N. eeeee Direktor: L.? julius Weber. 6 Seite. Seneral⸗Auzeiger Zücherliſch. iſch⸗palitiſche Jahres He 2 1 10 Verlag Erich tüuttgart. D in ſeinem 8. Jahrf 1 überaus brauch 5 erung in der allerneueſten Geſchichte In kurzer, aber doch klarer und erſchöpfen⸗ ziſe reiht der Verfaſſer alle bemerkenswerte ge des abgehaufenen Jahres aneingander und läßt uns noch einntal im Fluge eine drangvoll be⸗ wegte Zeit durchleben. Der vorliegende Jahrgang iſt beſonders auch daburch wertvoll, daß er eine z u⸗ ſammenhängende Schilderung des bisherigen Verlaufs des Weltkrie⸗ ges bietet. Den Schluß des Buches bilden wie immer eine Anzahl für die Zeitgeſchichte wichtige Dokumente. dem Zeitungsleſer, dem die täg⸗ e Zeitungslektüre mehr als nur Zerſtreuung iſt, t das kleine Jahrbuch nützliche Dienſte. Weltkriegs⸗Geſchichten, herausgegeben und ein⸗ geleitet von Walter von Molo. Mit Bildſchmuck von Ludwig Berwald. Auf Federleichtpapier ge⸗ druckt.(„Der Eichenkranz“ Band 2) 181 Seiten. In vornehmem Geſchenkband Mk..80 Verlag der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Ham⸗ burg⸗Großborſtel. Der vorliegende Band bringt hat Li 1e 3 Jahrbuch, von ſamterlebnis bei einer Auswahl Kriegserzählungen in einem Band zuſam läßt. Aus dem Inhalt ſei kurz erwähnt die Er gzählung Friedrich Ottos„Heimkehr“, die die Rück lehr eines Zeppelin⸗Luftkveuzers behandelt, durch eine furchtbare Böe und durch Motordefekt eine überaus gefährliche Heimkehr Wahrheitsgetreu und ſpannend iſt die S Ernſt Trebeſius Am Fernſprecher n Schlacht. Thea von Harbou würdit ſchütternden Erzählung„Im Dienſt'! rung und Hingabe einer Krankenſchweſter mitten zn einern furchtbaren Schlacht. Bernhard Keller⸗ manns„Eine Nacht in Hulluch“ und„Die Graben⸗ kämpfe beꝛi Souchez' berichten über das Toben der Schlacht und die heldenhaften Leiſtungen Ein⸗ zelner ſowie ganzer Truppenverbände. Walter von Molos„Der Krieg“, Albert von Trementinis„Der Verwundete“ und Otto Königs„Kopra Ferenz am den Iſonzo“ reihen ſich dem übrigen Inhalt an. Der Vadiſche Neueſte Aufopfe⸗ V Dienstag, den 22. Februar 1916. Nachrichten.(Abendblatt) n feir aus dem Großen Hauptquartier. dieſer Ausgabe ch beim Publikum mit Recht wachſender Beliebt⸗ eit erfreut, liegen drei weitere Hefte vor, deren In⸗ ſs neue den Gedanken rechtfertigt, die aus⸗ hrlichen Schilderungen, die von berufenſter Seite dem deutſchen Volke über die wichtigeren Kriegs⸗ eben werden, in würdiger, anſprechen⸗ Heft 8(mit 2 Karten) be⸗ itel„Die Schlacht in Galizien: ſ bis Lemberg!“ über das glo 1 der indeten Armeen in G⸗ das erm Bundesgenoſſen die Rückeroberung der militäriſch wichtigen Feſtung und die füe die poli⸗ tiſche Lage und den moraliſchen Eindruck im Aus⸗ land faſt noch wichtigere Wiedergewinnung der Landeshauptſtadt einbrachte. Heft 9:„Ypern, Les Eparges, Ban de Sapt!(mit 3 Karten) gibt als ſcharfen Kontraſt zu dem großartigen Beiſpiel aus⸗ geprägten Bewegungskriegs im Oſten brei typiſche, (Stuttgart, Deut⸗ Aki —2 on der sberichte aus dem Großen Hauptquartier, die für unſer Heer nicht minder rühmliche Epiſoden aus dem Stellungskrieg, der den Feind im Weſten vom deutſchen Boden fernhält.(mit 1 Karte) endlich darf beſo er Auf⸗ nahme beim Publikum ſicher ſ es doch marſchall Hindenburg“ eues vom§ erten Unternehmungen unferes größt ern ſind, als Vorbereitungen zu größeren nen, deren Vollzug wir jetzt ſtaunend 75 en, nicht nur ſtrategiſch von höc dern auch menſchlich für jeden Deutſe hend, weil eben„unſer Hindenburg im punkt dieſes Ausſchnittes aus dem gewalti Kriegsepos ſteht. „Bei badiſchen Truppen an der Weſtfront mit einem Liebesgabentransport“ iſt das aktuelle Thema eines von Prof. Wülfing gehaltenen, jetzt in Carl Winters Univerſitätsbuchhandlung Heidel⸗ berg in Druck erſchienenen Vortrags. Der Verfaſſer weiß ſeine Eindrücke und Erlebniſſe auf der Liebes⸗ treiſe außerordentlich feſſelnd und anſch 0 oft humorvoll zu ſchildern. gab N 70 0 In gefällige Plauderton, unter glücklicher Vermeidung jeder profeſſoralen Lehrhaftigkeit erzählt er von den Truppen und ihrem Leben, von der Arbeit in und hinter der Front und von dem Geiſt, der in den Truppen lebt. Das Schriftchen(89 Seiten, Preis 60 Pfg.), deſſen Reinertrag fürs Rote Kreuz be⸗ ſtimmt iſt, ſei jebermann warm empfohlen. A. B. Bekauntmachung. Der Inhaber einer amt⸗ lichen Pfänderfammelſtelle Herr Heinrich Mitſchel, U1. 27 wohnhaft, wird anf 1. März d. Is. das Bfü nittlungsge⸗ ſchüft aufgeben 0 Wir erſuchen alle die⸗ jentgen, die noch Pfaud⸗ ſcheine bei Herrn Ritſchel lagern haben, dieſe unge⸗ fäumt und möglichſt im Jaufe des Monats Fe⸗ bruar dort abzuholen. Alle in dieſer Zeit nicht abge⸗ holte Pfandſcheine können daun nur noch im Städt. Leihamt— 05,1— gezen Rückgabe derKontrollzettel in Empfaug genommen werden. St.1610 Manunheim. 3. Febr. 1916 Städt. Leihamt. Bekanntmachung Die nugerechtfertigten Schulverſäum⸗ 0 niſſe belr. Durch 3 4 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1010 verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder Stell⸗ vertreter 8 71 des Polizeikrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſi d 5 71 des Polizeiſtrafgeſetzsuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genü⸗ ende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichligen Kinber, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehre linge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbarer Verſäumniſſe wiederholt mit Geld⸗ ſtrafen belegt worden ſind. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 20 der Schulordnung vom 12 Dezember 1918 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lichen, landwirtſchaftlichen oder gewerblichen Geſchäften wird beſtimmt, daß wegen ungerechtſertigter Schul⸗ 0 Tadeffeer Schönheits Cürtel„Meales“ 1 7 Mütter erstungz⸗ und Sün Kingsſürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkelt entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmkich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgebe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einſinden, Belehrung und Rat unen gelttich zu ertetlen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtiyen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stilpzämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewenbet, Die Stlllprämien werden bei regelmäßiger 4Atägiger Vorſtellung des Säuglings in der Rezel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ ltnas gewähet. Die Sprechſtunden der Mitlerberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtadt ſowie der Bororte offen und ſinden jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von 6 bis ½6 uhr im alten Nathaus Lit. F 1 2. St Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Be⸗ einträchtk⸗ung politiſcher Rechte zur Jolge. Manunheim, den 6. März 1915. 4847 Ju gendamt: Herrenloſe Hunde betr. Zugzelaufen und beim Rekruten⸗Depot in Sand⸗ hoſen untergebracht ein herreuloſer Hund, Rey⸗ pinſcher, männlich, rol⸗ braun. 6159 Zugelaufen und bei Land⸗ wirt Geoeg Kammer Neckarau, Luiſenſtr. Nr. 7 unkergebracht ein herren⸗ loſer Hund, Fox, weiblich, weiß und ſchwarz geſteckt. Maunheim, 18. Febr. 19ʃ6. Großh. Bezirtsamt Poliz idirektien. Samstag ſrüh 6˙/ Uhr von ber Schalſtr. Nockarau bis Kath⸗xinenſtr. Frau gebl waſchen und putzen. Weinſchüg, 44100 1 4. St 5724 werden darf. nicht als geyſtgender Entſchuldigungsgrund betrachtet 5 St⸗ Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 2809 Kein Dene anerkanunt besfer MWachs-Lederputz ohne ühlen Geruch! 350/48888 *— Sedes. Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erlca Grupe⸗Lörcher. Nachdruck verboten! 50)(Fortſetzung.) Doch in der Nacht, als das Städtchen ſchlaſen gegangen war, verließ die Schar der Gefangenen das Hotel und wurde von den Soldaten ermahnt, ſich durchaus ſchweigend und ruhig zu verhal⸗ ten, denn es ginge zum Bahnfjof. Die Bevölke⸗ rung ſei durch die Nachricht von der Eimäſche⸗ rung der Kathedrale von Reims derartig ge⸗ reizt, daß der Bürgermeiſter ſich nicht mehr im⸗ ſtande ſähe, für den Schutz der Zivilgefangenen aufzukommen. Er hielte es deswegen für beſſer, die ganze Gruppe aus dem unruhigen Städtchen fort⸗ und nach dem Süden zu ſchicken. So zogen ſie alle ſchweigend, mit möglichſt leiſem Tritt durch die ſtillen Straßen. Wie eine Schar von Verbrechern ſchlichen ſte dahin, be⸗ gleitet von Soldaten, deren aufgepflanztes Ba⸗ jonett ab und zu in einem der ſpärlichen Stra⸗ henlaternchen blinkte. Wie Verbrecher ſchlichen ſte dahin, niedergedrückt von Sorge, Entbehrun⸗ gen und Bitterkeit und doch mit dem Bewußt⸗ ſein unſchuldig zu leiden. Irmgard ging in der Mitte zwiſchen dem alten Goettel und Heimerding. Da ſie ihren Knaben trug, hatte Heimerding auch ihr Köffer⸗ chen an ſich genommen, um es zum Bahnhof zu tragen. Auch die wenigen Sachen, die der alte Goettel in der Eile des Aufbruches in Ottweiler zuſammengerafft, hatte Heimerding zu dey ſeinen gelegt, um dem alten Herrn nach Mög⸗ lichkeit den Weg zu erleichtern. Denn der Greis ging mühſam und ſchwer über das ſchlechte, hol⸗ berige Pflaſter. Wohin ging es nun wieder? Weiter nach Süden. Immer ſerner der Heimat! Ob ihm ſein einziger Wunſch noch erfüllt wurde: ſein Elſaß wieder ſehen zu dürfen? Im Schein einer Straßenlaterne ſtreifte Irm⸗ gard ihn mit ihrem Blick. Den bisher immer geſenkten Kopf hatte er jetzt erhoben. Er ſah zum Nachthimmel hinauf, der ſich in dunklem Blau mit Sternen überfät über ihnen wölbte. Dachte er daran, wie dieſer keuchtende Abend⸗ ſtern auch über den Bergen daheim im Elſaß ſtand? Wie ein Seher ging er jetzt wieder neben Keine Preiserhöhung! Preis Mx..30, 12.80, 15.— 18.— Vorrätig in leichten, luftdurchlässigen Stoffen Larnang ror mindernartigen, sehlseht Sitzenden Naeh Jeilungs⸗Makulatur abzugeben Babiſche Reueſte Nachrichten E 6, 2. 1 Pelz verloren. 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Ob er auch in dieſer Stunde noch den Glauben an die Zukunft in ſich trug, wie damals?— Die andern Zivilgeſangenen aus dem Ge⸗ fängnis waren bereits vor ihnen zum Bahnhof gebracht. In einer Ecke des Bahnſteigs ſtanden oder ſaßen ſie auf ihren armſeligen Gepäckſtücken. Die Väter ſchleppten das Gepäck der Familie, zugleich die größeren Kinder überwachend, wäh⸗ rend die Mutter bas ſchlafende Jüngſte auf den Armen hielt. Es war eine klare, ſchon kühle Herbſtnacht. Endlos dünkte den Wartenden die Zeit. Endlich nahte ſich der Perſonenzug, welcher, nach Süden fahrend, die Gefangenen mitnehmen ſollte. Mehrere Güterwagen, in welche man die Geſangenen hineingezwängt, wurden in dieſer Station angehängt. In unendlich langſamer Fahrt ging es ſo die ganze Nacht hindurch. Vorbei an verſchlafenen Dörfern und Ktäbtchen. Vorbei an lieblichen Wäldern und Höhenzügen, die ſich bald hoben, bald ſenkten. Vorüher an Schloßruinen, deren Umriſſe auf halber Berghöhe ſich geſpenſtig ab⸗ hoben und von der reichbewegten mittelalter⸗ Uichen Vergangenheit dieſes ſchönen Landſtriches zeugten. Weiter, immer weiter, über Brücken und Wieſen und Felder. Man fuhr auch noch lange in den Tag hinein als ſich im Morgengrauen die Landſchaft aus den Nachtſchleiern löſte. An der einen Seite be⸗ gannen ſich graue Felsberge aufzutürmen. Man gelangte ins Departement⸗des⸗Alpes⸗maritimes. An einer Station ertönte beim Halten des Zuges ein lautes Kommando. Eudlich wurden die Türen der Güterwagen zurückgeſtoßen. Der Befehl auszuſteigen erklang. Die Meiſten vermochten in den erſten Augen⸗ blicken kaum zu gehen. Dicht aneinanderge⸗ drängt und in den Wagen zuſammengepfercht, konnten ſie ſich während der faft vierzehnſtün⸗ digen Eiſenbahnfahrt faſt nicht rühren. Heimer⸗ ding hatte in einem der Wagen ein primitives roh gezimmertes Holzbänkchen belegt, das ge⸗ rade Platz für Irmgard und den alten Göttel Bot. Er ſeſbſt verbrachte die ganze lange Fahrt ſtehend, da ſich bei der Enge und der Menſchen⸗ überfüllungſelbſt kein Platz zu einem Sitz auf dem Boden fand. Faſt ſchweigend waren ſie ſo Stunde um Stunde die Nacht hindurchgefahren. Das Herz war ihnen zum Sprechen zu ſchwer. Und doch war ihnen in den Mühſeligkeiten dieſer Stunden das Bewußtſein: ſich in dieſer Not nebeneinander zu wiſſen, ein Troſt. Langſam entleerten ſich die Gütertwagen. Man ſah in den Inſaſſen zermürbte, nieder⸗ geſchlagene Menſchen, die ſeit Monaten ihrer Freiheit beraubt, wie eine Herde Vieh in Frank⸗ reich unbarmherzig von Etappe zu Etappe ge⸗ ſchoben wurden. Herumgeſtoßen, vom Pöbel verſpottet, verflucht, angeſpien, trotzdem ihr ein⸗ ziges Verbrechen nur darin beſtand, ihr Heimat⸗ land jenſeits der Vogeſen zu haben. Selbſt als jetzt ſich nach dieſer mühſeligen und kalten ſcachtfahrt die Türen öffneten, kamen ſie nur langſam und ſchleppend heraus. Denn wohl wußten ſie, es gab auch hier keine Freiheit für ſtie und der Aufenthalt hier war nur eine Sta⸗ tion auf dieſem Leidenswege. Aber die Sonne, die große Tröſterin, meinte es mit dieſen Aermſten der Armen beſſer als bie Kinder dieſes Landes. Sie wunſtrich mit koſen⸗ den warmen Strahlen alle dieſe müden, bleichen und in der Hungerkoſt ſchmal gewordenen Ge⸗ ſichter. ug waren die Meiſten von ihnen in unwirtlichen und verlaſſenen Gebäuden von der Luft und von der Außenwelt abgeſperrt geweſen. Jetzt ſogen ſie tief aufatmend die köſt⸗ liche friſche Luft ein. Trotzdem es ein Oktober⸗ tag war, lag eine ſommerliche Wärme über der Gegend. Nicht ferne war man vom Meer. Und wie jetzt ein leichter warmer Wind herüberſtrich, war es, als ob er einen balſamiſchen Dufthauch mit ſich trug, den er von den rieſigen Blumenfel⸗ dern zwiſchen Cannes u. Nizza mit ſich geführt. Nahe des Bahnhofs ſtanden Gruppen von Pal⸗ men. Und auf einem Weg, der ſich vom Tal zu den Bergen hinaufzog, leuchteten von Orangen⸗ bäumen die goldenen Früchte durch das dunkel⸗ grüne Laub. Manche der ſchmalen bleichen Wangen began⸗ nen ſich zu röten. Und aus manchem Auge ging ein aufatmendes Leuchten, als es ſicch in dieſem köſtlichen Himmelsſtriche ſah. Und doch ver⸗ ſchwand der kurze Glanz in den traurigen Men⸗ ſchenaugen nur zu ſchnell, in dem Bewufttſein, von dieſer landſchaftlichen Herrlichkeſt nichts ge⸗ nietzen zu dürfen, da man jetzt von Neuem bin⸗ ter Mauern verſchwinden würde.— Irgendwo in einem Winkel, der für einen Hund gut ge⸗ nug war, und in dem man wieder von Neuent Tag um Tag und Woche um Woche ſeufzen und hungern mußte! Ein lautes Kommaudo befahl jetzt, ſich 7 Bewachung über⸗ nehmen ſollte, noch ni einem Raum zwiſchen 0 und dem Bahnbofsplatz hatten die Gefangenen jetzt zuſammengepfercht zu warten. Anſcheinend war der Mob und die Bevölterung der Stadt von der Ankunft des Gefangenentransportes eher unterrichtet worden als die militäriſche Denn der ga Ort ſchien auf den Beinen und zur Ankunft des Zuges herbeigelau⸗ ſen zu ſein. „Les allemands qui viennent! Jes Ottages — Les ſales boches!(Da kommen die Deutſchen Die Geiſeln!— Die dreckigen Schweinehumdel) Mit einem Geſchrei, das halb Wutgeheul, halh Triumpbgeſchrei war, ſtürzte ſich alles an das Gitter, wo die Gefangenen langſam dem Zuge entſtiegen. Die Menge wuchs und ſchwoll, um die Unglücklichen fetzt zu betrachten. Aber aus der Neugierde der erſten Augenblicke züngelte jetzt die Wut und die Verachtung. Das Bewußt⸗ ſein, hier durchaus wehrloſe Menſchen vor ſich zu haben, wurde gelitzelt durch die Tatſache, daß dieſe wehrloſen, dem franzöſtſchen Volke ſetzt ausgelieſerten Menſchen obendrein Vertreter einer feindlichen und gefürchteten Nation wa⸗ ten. Jetzt endlich konnte man an dieſen preu⸗ ßiſchen Schweinehunden, an dieſen Barbaren und Rüpeln ſeinen Zorn und ſeine Verachtung auslaſſen! Nach der kühlen Herbſtnacht ſtieg ein ſlühend beſter Tag bei dem eigenartigen Charakter des Riviera⸗Klimas empor. Oßne ſenliches Dach oder Schutz ſaßen ſie ſetzt nicht nur den Inſulten des Volkes, ſondern auch den Sonnenſtrabeen preisgegeben. Irmgard ſuchte immer wieder beruhigend auf den Kleinen einzureden der über Peftinen Durſt ſammerte. Während der langen Nachtfahrt war den Gefangenen nicht die ge⸗ rinoſte Meinſakeit gereicht worden. und die ellig aus dem Hotel in Nun mitgenommenen Lebens⸗ mittel waren aufgezehrt. (Fortſetzung folgt.) Furleiſtungen aller Art und Größe über⸗ nimmt bei billiger und prompter Bedienung. uns Anruf Tel. 3688. Rbeumalische Schmerzen, Hexenschuff, Reifſen. uteshheben Fl.40. beppell. u 240, Dgrren.. fluden liebevolle Auf⸗ nahme bei Frau Auna Wahn, Hebamme, Privat⸗ enthindungsheim, Kepp⸗ lerſtraze 18. 86008 2473 — 7. 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Setzer tern abend uns der Mitglied, daß ges Unseren Mitgliedern hiermit die Trauer- jühriges, treues nachricht, und —8 2 8 8 2 8 W 2 e 8 — 23 8 E 2 28 2 3384 88 2 .— 88 37 5 8 43 N2S8 2 8 38375 E 8 88 2 4 88 8 8 ich von Lehmann Alter von 72 Jahren gestern abend ganz pl Ph. uns abgerufen wurde, 1 Im. Unseren verehrlichen Mitgliedern die schmerzliche Mitteilung, daß unser lang- Typograpbia Mannbe Der Vorstand. Franz Müller ir unsere Mitglieder um von der Leichenhalle aus recht zahlreiche Teilnahme. Jur, ähriges, treues Mitglied, der Setzer mittags /4 statt und ersuchen w 3 ein von zm Alter werden wir Leiden, 51 Jahren, gestern abend verschieden ist. Verstorbenen dauerndes, ehrendes Andenken bewahren. langem Dem nach Der Vorstand. An der Donnerstag nachm. ½4 Uhr Mannheim, den 22. Februar 1916. von der Leichenhalle aàus stattfindenden Beerdigung bitten wir unsere Mitglieder sich recht zahlreich zu beteiligen. Straßenbauarbeiten. Die auf Grund von Jahresverträgen in der Zeit vom 31. März 1916 bis 31. März 1917 auszufüh⸗ renden Straßenunterhaltung ten der Stadt Mannheim ſollen öffentlich vergeben werden. und Neubauarbei⸗ 8 Itigungs⸗ 15 Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen tellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanz⸗ lei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Ein⸗ ſicht auf. koſten im Betrage von.10 Mark von dort bezo⸗ können gegen Erſtattung der Verviel teſtens bis zum ſpa hen e. ift verf Angebote ſind portofrei, verſchloſſen and mit enk⸗ ſprechender Aufſchr 25 2 gen werden. B Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Gutta Lehmann geb. Rosenfeld, ax Lorsch und Frau Klara geb. Lehmann, ir dankend abzusehen. Anna Rosenfeld. ie Einãscherung findet Donnerstag, den 24. Hehruar, vormittags 11 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Karl Lehmann u. Frau Friedel geb. Mannheimer, Von zugedachten Kondolenzbesuchen und Kranzspenden M D tten w bi Nachruf. Mitten aus seiner Tätigkeit wurde uns heute unser allverehrter Chef, Herr Ph. I. Lehmann einen raschen Tod entrissen. Senior ogangenen für alle Zeiten eimg seine Herzensgüte, sowie sein Vorbild an Fleig, seine immer liebe- echte Behandlung, dem H erer Oharakter sichern ein ehrendes Andenken. Mannbelm, 21. Februar 1916. Er war uns bis zuletzt ein ch volle und ger ˖ dur lau N N.9 Zehleler untli Flore In aen Breistagen, gröbte uswah ſfrauerhüte Tel. 1609. Tuswabl auf Wunsch ins Haus. Spezlalhans für Damenhüte Muee ER 1 N2 Kunststr. Waies 0 Anragdufsge *„) U Masuus gee maseenee enbeasghonc ODel zonigag 9gf udg danagnaoß Avaß u gungunzasg Adag düb ineg gut bunugzagsgz 308 6 8 aag qui usmucudbenv ueſeninenſe gun uehnzas 1 itogaect aa100 zuv gagung necpfinvie maa scpiaat uebioze ne nebog acungsgad uaa dunschind joh Funnendg susgefagh! „iaazoa bunugsosdsagjvagegung 49 8 8 u 78 6 Hungusa zus deuscpoachſus usaun(ger ſſſs viggbunun „gizeg qun gogelsch) gueheaeg 9161 40vlezuasg meg guv jges gun geteaseboaez um gagegaggz gee Dunjsbeig 10 9161 ung 2 uiga bunugaogeg ꝛoaozun gun z Soqz e 8 8 nobunwmmieg 51= esgeimz die nebzah in; gun uzdugaanzd 000 01 Suesgum ziut eſenss zſe auß bunugzoszda ejvagsgungz zsg zuuls utf zaupgzeazvunmmatz Tpiimugzeseung 100 l seiggsgebunochzogz zaeggg üssung do unhaznufict gud 1 Lunnesoasa-aa e ueen pnaclusz uf usſeznvgz 220 vung ebagegungz a80 ungd m gaggsgwaſusegeguog 1 9 oog zid an zunpaaabog azaieagz utgg u ueu 230% socn Jngaegda gaza(98 715 ba 4 00 HiGr zeumos gun agoſgns m Daundaodaiehewzelssacg die zgn 9161 20n399 aunhee 9101 a2,e aun gavlanad m bundaoſazashoabehzae ier zönages g uacd ueee(§ 8 gus 1 J0; 1 8) bunzabeg 369 Bunuggoasg ꝓ44128 Fasicubzscpie de eeeeeenee ee 91at aonggog ugg ulag; Pa ziq usuugz ueqpg aaugocluich quelnvz eeeeeeeeen en auncten e eeg weeeeeeee een ee e ancen e ged oe uneg en nen unucgneneg ded 21 8 azz gognd gief ape gr Lag zuub öcs uteg zuu 83§ sg zuuhvuenn um nefseas 4161 00%% 6 mog gundaolaeqfahlonaotz 210 zeqn Lun eeenee e ben eee e bI 8 uepges dunucacgeg geſeſg uenhiahog udg uog uguthvuenz uunz aojgupzecpreig a0 II 8 Aaileg zapzcß zaggunguhae unl nd sig elvalgiecd aum ao ueſpuoze Sce ne gig szubuplec uu qai gog usllone bunugngo aagß adleig gunach Ind Iun usgvaneqn dunbaohgg e ien eeueene ene wee geuneeebeunmmoe une dig equpzaectaung nedunuggouzz usg dogz 0¹ 8 qunh ueohnne ne gunzgog; uangg udg usqufsm ic ueg ͤne eee meeunene ebeehn nequteuroch usg sig gog uoguqgouv uguugz ugcagg cdeeeneeeen ien n eheneur dunugzonggg eid zuuch utf aqusemech siw zego gungregzwunm „mog sw gaggegedunzwangegg daeagg sp agat emutileg is uedunuumlegsdunagnenzz usph quehno ui qun uaguheugeqn ng usqutlag uszjqupc (88+. fdec-a) gret u,; h ütog bunzomjuupzog zdc pr§ hi o binren Hunſohagon uspunpz ane qun aajquvc o1 Bunzivaaegsulapgzß dg qun usdunzwalgegseneescd ueg zin deopn ne g161T eapec gt ueg zog qun uslofphabqv ufellos ab uca Bunzgleig zequ usleiq nog eig obvanag uog uphagvaragh u mieegz utgacht u ebi e eeeg eceeeeeee en e eeeneene eee eeeen zund eig geg g an dunzeziggag ze bundaeſaggz and ge pehe eeg eunglenweuneee e 8 8 nesbunummiegsguvgasgon 11 e dend CCC ugz in uebvazzagn gundzohzag ig ugueg usquzem ee eeeeee weee eeundeedbenemme 2 8 uahlvink bunbachgogz zeg gunz ben ane dunzcpulcog 0 ucg udmuhvuenzz gun ns iq uguugz usgaghzgebunzpwanag uowmnzeg 9 8 uobudhog ⸗ugeg eiv ageu bunzapg usnges zed cpou dig usg eeee eeenen euemec a00 zaleag uog an! 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Nn 8. Seite General⸗Anzeiger iſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 181 396 Wegen E ſung zum 25, Februgr verkaufe Inteſlig. Herr(Kriegs⸗ Beamter ſucht zuml. Vergebung Lon Sielbanarbeiten. meine Garenbeſtände an invallde), oder get. Dame klez Nöbl. june Die Ausführung von 2 74 für leichte Berkaufstätig⸗ 0 Aer 1. eg. 120,00 Ufb. Steinzeugrohrſtel von 0, in Lichtweite Sigarren Cabak Pfei eEn kelt im geſchl. Raume, ſof in ruhiger ſennſger 2.„ 48000„ 5„ 0,85 Iin 5 9 71 7*1 geſucht, Angebote an A. der Oſtfladt. 3.„ 400,00„ 55„ 0,0 m 7 aug. Sberländer, D 1, 18.— Ant. 15988 g. b. Ceſcgatiaz „ 200„ 5 Dee 0 1 55* Stellengeſuche. Flelnes Lotaf als einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten Zigaretten zu 5 Pfg. 100 Stck..50 N. 75 rau in ber Unterſtabt zu mieſeg in ber Sandhoſerſtraße von der Juteinduſtrie bis zur 4 100.10 oder 1. Gelernter Spengler ſucht Aufſeherſtelle. Berkuſt geſucht. Angeb. m. 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Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchtoſſen ober ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wirbd unter Abſug ber dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ꝛe. zurückerſtattet, weun ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde, Maunheim, den 7. Februar 1916, V Srkauf 23 unſere verehrl. Kundſchaft 5 5 uy darauf aufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswerk Luzen⸗ Fir machen berg Koks zu folgenden Preiſen verkaufen und ziwar peo Zentner bei Abnahme von: Kos 0 Kols 1 Kolfs (Füllofen(Ge(Füllofenkols bziü Nußkoks) kl. Khrnung) Mi. 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Wünſcht er dagegen den Koks in Säcken, die er alsbald wieder an das Werk zurück⸗ zugeben hätte, zu beziehen, ſo tritt auf obige Pretſe an Fabeik eine Erhöhung von jeweils 5 Pfennig pryo Zeutner ein, 58¼ Die Direktion der ſtädt, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Für Wirte und Pripate Zigarrenhaus Kronprinzenſtraße 32 ge Kaſerne, Linie 19, 15 u 7 77 Melrere Nwans Chalselongues, Poster- Sessel ebe., Kapok-Ma tratgen, sigene Fäbrikate iSenwalpach Böhne B7,4 Anzuseh, zwigch. 3 u. 7 Uhr 5810 Ein tabellos erhaltener Gasbadeofen entl, mit großer ſchöner Emaillewanne zu verk. Ang. Lapeſengs Poſtf. 9. 15989 Tadelleſer ſahre Zimmer⸗Gagofen zu verk. Näh, Tel. 1025, Ludwigsgafen d. N Starker, weißer Kinder⸗ wagen, verſtellb, für! u, 2 Größere Mengen Rabatt. ſelten billiger Finkauf. Wohlgelegen genüber der Halteſtelle Velnheimer Bahn.— Wegen Umzug verkeufl. Salongarnitur, r. Mfeilerſpiegel, ſchw. Diplonigten Schreimtiſch, Bertikenn. Händler verb. Außskunft unt, Ar. 15941! au dle Geſchältsſt ds. 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Linker Arm lahm und beide Beine durchſchoſſen. 6, E itheriger Kellner ſucht eine Stelle als Kaſſterer, Portier, Bürodiener ꝛc. Linke Hand ſteif. 7. Gelernter Marmorſchleifer ſucht Beſchäftigung im Sitzen. Flechſen des rechten Beines durchſchoſſen. 8. Gelernter Wagmeiſter ſucht Stellung. Linker Fuß verletzt. 9. Gelernter Schloſſer ſucht Stele, Beruf nur beſchränkt ausüben. linken Auges . ſucht Stellung. Linkes Handgelenk teif Gelernter Sattler ſucht Stelle als Portier, Kaſſie⸗ ber ze. Rechter Unterarm ſteif. Seitheriger Kutſcher ſucht leichte Beſchäftigung. Iſt Nervenleidend. „Taglöhner ſucht leichte Arbeit. Kopfſchuß und leichte Verletzung beider Oberarme. Gelernter Schloſſer, zuletzt als Bürodiener be⸗ Hues“ ſucht Stellung. Verluſt des linken rntes. Keuaſeriger Aufſeher ſucht Stellung. Iſt Hungen⸗ rank. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle des Bezirksausſchuſſes Mannheim für Kriegsindgliden⸗ fürſorge E 5, 16, Telephon durchs Rathaus. Arbeit⸗ geber werden gebeten, offene Stellen, die mit Schwer⸗ kriegsbeſchädigten beſetzt werden können, auch für ſolche vorzubehalten, und ſolche Stellen, ſofern ſich unter den obengenannten Stellenſuchenden keine ee Bewerber finden, der Seſchkftsgene 4443 kaun ſeinen Verluſt des 15. zuteilen. Koc⸗Lehrfele für kräftig. Jungen aus guter Familie zu Oſtern geſucht. Gefl. Angebote unter Nr. 15939 an die Geſchäftsſtelle ös. Blatles. Suche Stelle auf Büro! in Sceibenddes u. Schreiben gut bew., 18 Ihr, alt. Handelsſch. frei. Gefl. Zuſchr. an E. Kuhn 8 8, 2n 2. Stock. 15948 Köchin. Jüng, verſ. Hotel⸗ u. Re⸗ faurgtions ktöchin ſucht Stellung. 0 7, 20 part. 15981 ranführer lelektr.) Iag. Stelle, Kohlenhaub 9700 bevorz. Angeb. u. Nr. 1 au die eſchäfts. de. Uuabhäng. Mädchen hat noch ½ Tag anfangs der Woche zu vergeben. gleich 806 e 2125 Paſchen in's Haus wir angenommen. 3, 41 15940 Tetgosene Kl. Zimmer z. Möbeleinſt. 2 Bachſtr.9 Gche Richard Wagnerſir, Simmer. 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