8 er per u ön. —— paß 6. 925 — 1 gut relhl, zteks⸗ e 3v. t. en an vertt. 50500 —— — an, die der Feind etwa in Höhe der Dörfer gezugspreis: Mart 1 monatlich, Pringerlohn 30 Pfg, durch die Poſt einſchließlich Poſtauffchlag Mik..32 im Biertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen; Kolonel⸗SZeile 30 pfg. Reklaſne⸗Seile.20 mk. Schluß der Anzeigen⸗KAinnahme für das Mtittagblatt morgens 769 Uhr, für das Abendblatt nachm, 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung gebung Telegramm⸗fdreſſe: „Seneralanzeiger Rannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Gherleitung, Buchhaltung und Jeitſchrften⸗Abteilung. 1449 Schriftleitunngg 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, FJernſprech Kummer Celephon⸗Amt Hanſa 407. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Bei ür Ci iſſenſchaft;! ö ür 8 irtf 00 ündte 8 heim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 7855 — M ann heim, Mittwoch, Nr. 90. Ein Großes Hauptauartier, 23. Febr. (WB. Amtlich.) weftlicher Uriegsſchauplatz, Durch eine Spreugung in der Nähe der gon uns am 21. Fehruar eroberten Gräben öſt⸗ lich von Souche z wurden die feindlichen Stellungen erheblich beſchädigt. Die Gefangenenzahl erhöht ſich hier auf 11 Offiziere, 348 Maun. Die Beute beträgt drei Maſchinengewehre. Auf den Maashöhen dauerten die Ar⸗ tilletiekämpfe mit unverminder⸗ ter Stärke fort. Conſeuvpye⸗ Azaunes ſeit anderthalb Jahren mit allen Mitteln der Vefeſtigungs⸗ kunſt ausgebaut hatte, um eine für uns unbe⸗ gueme Einwirkung auf unſere Verbindungen im nördlichen Teile des Woepre zu erhalten. Der Augriff ſtieß in der Breite von reichlich 10 Kilometern/ in der er angeſetzt war, bis zu JKllometer kief durch. Neben ſehr erheblichen blutigen Verluſten hüßte der Jeind mehr als 3000 Mann au Gefangenen und zahlreiches noch nicht überſehbares Material ein. Im Oberelſafß ſührte der Angriff weſt⸗ lich Heidweiler zur Furtnahme der feindlichen Stellungen in einer Breite von 700 und einer Tieſe von 400 Meter, wabel etwa 80 Gefan⸗ gene in unſerer Hand blieben. In zahlreichen Luftklämpfen jenſeits der feindlichen Linien behielten unſere Flieger die Oberhaud. Heſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Unverändert. Oberſte Heeresleitung. ** 8 Zum Verſtändnis des deutſchen Voſtoßes im Norden von Verdun verweſſen wür auf die nebenſtehende Karte, ſowde cuuf bas Blatt m] Verdun—Combres der Kurtenvelhe Die Front Un Weſten, das wir im Ahendblatt vom 11. Februar(No, 70) veröffentlichten. Unſere heutige Karte zeigt die Orte Con. ſenvoye und Azannes, die Entſernung Wiſchin beſden Orten beträgt etwa 12 Kilometer Beau⸗ wont, das der franzöſiſche Bericht angikt, liegt awa ß Kilometer öſtlich von Samognſen (lezteres auf unſerer Karte eingezeichnet Se gapinnt man ein ungefähres Bild von Umfang und Bedeutung des deutſchen Angriffes. Die franzsſiſchen Verichte. Paris, 23. Febr.[W. Nichlamtlich) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmitt ug: Jin Artoſs unternahm der Feind Rach einer hef⸗ tigen Beſchießung, wie ſchon geſtern gemeldet würde, gegen Tagesende einen ſtauken. An⸗ riff auf unſere Stellungen im Walde von deutſcher Angriff im Norden (Abendblatt). 23. Februar 1916. e ee, eeee, , eee, i. e 75 Se 5 ee Fan, se b, SSS——————— N din, 855 ed 116. 7 en eee Shagnes 5 ee, Heures S o. 2 Sicimie· Hhe 2 von berdun. 1 5 8 e Lee ee Fen 5 ——————— n———— erſter Linie eingedrungen, die auf einer Front von etwa 800 Metern völlig zerſtört worden waren und an einigen Punkten unſerer zweiten Gräben, bon“'denen er nach einem Gegenangriff von unſerer Seite nur noch einige Walle beſetzt hielt. Der Feind, Stalre auf 7 Bataillone geſchatzt warde, erlitt durch unſer Sperrſeuer und durch das Feuer unſerer Infanterie gewehre beträchtliche Verluſte. Südöſtlich von Relincourt brachte der Feind eine Miſe zum Springen, deren Trichter wir beſetzten. Nach verſtärkter Arkillerietätigkeit in der Gegend von Verdun griffen die Deufſchen gegen Tagesends unſere Stellungen öſtlich von Brabant ſur Meuſe zwiſchen dem Walde von Haumet und Herbedois an; ſie faßten in einigen Teilen unſerer vorgeſchobenen Gräben Fuß; ſtießen aber nicht bis zu dem Zweiten Graben vor. Sie wurden durch unſere Gegenangriffe duklückgeworfen. Wir machſten etwa 50 Gefangene. Deſtlich von Seppois wurden zweit Angrifſe der Deuiſchen abgeſchlagen. Ziemlich ſtarke Artillerietätigkeit an der Front bei Chapelotte und Ban de Sapt. Ein Zeppelin Zuftſchiff Überflog UAbend Zuneville und warf einige und Maſchenen⸗ emben ab, bie wenig Schaden anrichteten. Verfolgt von unſeren Fliegern wandte er ſich nach Metz. Poeris, 23. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Berſcht vom Dlenstag Alend: In Belgien Beſchleßung der ſeindlſchen S gräben öſtlich von Boeſinghe. Im Ar hißderte ein ſehr reichlichee Schmesfall jebe riffsbewegung In der Champagne n wir ein Zerſtörungsfeuer auf die feind Werke weſtlich von Navarin aus. In Gegend nördlich von Perdun rich⸗ teten die Deutſchen nach heftiger Be⸗ — den Vorſprung beſetzen, den unſere Linſe nörd⸗ lich von Beaumont bildet. Nördlich von Fromezey verhinderte unſer Sperrfeuer einen in Vorbereitung begriffenen Angriff ſich zu entwickeln, Lebhafte Tätigkeit der beiden Artillerien in der Gegend von Ban de Sapt und weſtlich von Altkirch. Belgiſcher Bericht: Ruhe an der Front der belgiſchen Armee. Der engliſche Tagesbericht. London, 23. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Kriegsberſcht vom Dienstag: In der letzten Nacht lſeß der Feind öſtlich von Gi⸗ venchy eine Mine ſpringen; wir hatten keine Verluſte, Der Feind beſchoß nachts Poperinghe. Am frühen Morgen lleßen wir eine Miſie ſpringen in der Nähe bder Hohen⸗ zollern⸗Schanze und beſetzten den Rand des Trichters. Unſere Artillekie beſchaß die feind⸗ lichen Schutzengräben in der Nähe von Mari⸗ cburt, Spillſers, am Kanal von Jpern und bei Comines. Die feindliche Artillerſe be⸗ ſchoß die Stellungen ſüdweſtlich von Dpirn unter Verwendung von vielen kränenerreg nden Geſchoſſen, Unſere Schitzengräben nördlich von Hpern zwiſchen der Eiſenbahn Ppern und dem Kanal wurden gleichfalls beſchoſſen. Eines unſerer Flugzeugt wurde von einer Kugel ge⸗ trofſen, durch welche dem Führer ein Bein pöllig abggerlſſen wurde. Trotzdem führte dieſer die Laldung glücklich aus, uhne daß ſein Beobachter verletzt wurde. Gegen die franzsſiſche Selbſt⸗ verblendung. In der„Information“ vom 14. Fabruar hält Laon Chavenon ſolgende Strafpredigt an ſeine Landsleute: Während des Krieges von 1870, in dem uns nichts ſehlte als Artillerle, wiederholte man im⸗ mer wieder; Deutſchland wird nicht durchhalten. Es babe einen kurzen Krieg erwartet. Em lang⸗ andauernder Feldzug läßt ſeine Hoffnungen zu⸗ ſammenſtürzen.“ So ſprach man anno 1870.— Die Zeiten ſind vorbel. Mit bewunderungs⸗ ſchleßung auf beiden M a asufern im Lauſe des Tages eine R ethe Au berſt heftiger Infegſerieangriffe gegen unſere Front zwiſchen Bral ſur Meuſe und Herbedols griſfe geßen Brabant ſur Meuſe und Herbeb ſwurden abgeſchlagen. Zwiſchen Punkten konnte der Feind unter beträck 1 daeſen beiden Bivenchy. Er iſt in unſere Gräben Verluſten für ihn den Wald von Haumet und!l nur Würbiger Kraft hat das beſlegte Frankreich ſich wieder aufgerichtet. Uber ſeine Peubllerung iſt, ſuiſe die f ſtel blieben, wührend die anderen ſtieg und ſtieg 1 wWenſg⸗ erſte Volk ie ande⸗ , Glauben zu ontiten ja doch slos ſein! Ich ſpreche es oſſen aus, daß unſere bewunderungs⸗ würbigen, unſers wirkſichen Nattonal⸗ eigenſchaften, die ich wohl kenne, durch dieſe Prätenſion Schaden gelitten hahen, daß ſie uns verderblich iſt, daß wir, ehe wir vollkommen unſere eigentümliche Stärke wiederfinden und um ſie wiederzufnden, uns von dieſer Den⸗ kungsweſſe losmachen müſſen, daß wir lernen müſſen, uns die Wahrheit zu ſagen und ſie zu ertragen Nicht die„Wahrheit“, die darin beſteht, daß wir uns töricht beſchuldi⸗ gen und wertvolle Menſchen, unſeres Landes ſetzte Rettung, verunglimpfen, ſondern die WMahrheit, die ſpeder zon Einzelverſönlichleiten noch von Koglitionen die Gleichgültig leit erträgt, welche die Mißbräuche entſchuldigt, oder die Lüge, welche Fehler beſchönſgt, Wir hahen gelebt und leben noch immer in Sophismen. Viele haben's gemerkt, aber wer hat den Mut gehabt, es auszuſppechen? Es ſſeht ſchlimm um ein Volk, dem man nicht mehr die Wahrheit zu ſagen magen darf Die franzsſiſche Wiſſenſchaft verſagt im Nrieg. Man könne den Deutſchen, ſchreibt die„Ba⸗ taills“ vom 17. Februar den Organiſations⸗ geiſt nicht abſprechen. Jedes Ding ſei bei ihnen am richtigen Platz und jeder Mann an der Stelle, die ſeinen Fähig⸗ keiten am beſten entſpreche. Auf dieſen Grundſätzen beruhe Deutſchland⸗ Stärke. Frankreich habe das Vorbild ſeit 18 Monaten vor Augen, gbereshabeſogut wie nichts getan, um es nachzu⸗ ahmen. Aus den deutſchen Laboratorien ſeſen die furchtbarſten Kriegswerkzeuge hervorgegan⸗ gen. Was aber haben die franzöſiſchen Foy⸗ ſcher getan? Als Beiſpfel diene die letzte Sitzung der franzöſiſchen Akademie der Miſ⸗ ſenſchaften, in der eine Studie über die Auſtern vocgslegt wurde, Die Sache er⸗ ſchlen ſo wichtig, daß ſie einer Kammiſſion von Gckk Akademikern überwieſen wurde, guf deren Entſcheidung ganz Frankreich in banger Sorge hapro. Eine innere Nriſis in Frankreich. e. Vonder ſchweiz. Grenze, 98. Febr Tel..) Laut Zürcher Tagesanzelger bder combiſtiſchen Grupp; der radikalen Sozioliſten im franzöſiſchen Parla ment nunmehr auch den Veifall der ſozialiſtiſchen „Humanits“, welche erklürt, die Dagesordnung (Priv. Perrys ſei das Anzeichen einer eynſten 2. Sette. Senueral⸗Anzeiger„ Badiſche Kriſis, die nur infolge der P keit Briands nicht akut Albanien. Die Adria erreicht— Durazzo eingeſchloſſen. ck Herſer fütllen. Iba Iſterveichiſch⸗un die Küßſte des a Bemerkenswert is Albamier tatkräfti ſerer Verbündeten cuch hier nneder wir ſchon mehrf konnten, wie z. bei Aden, daß der Krieg ang Joch! der Mi Niebenswürdigkeit und verbandes offenbar haben und in ihrer Ver Die in d Einwohner d 72 3141 „Befretu huaben eben durch die Ereigniſſe der Geſchichte gebeturt, daß die großen Phraſen, die England urrd beſonders R Völker 97 von der lange Freiheit der wirkſam ſind, Völker nicht in ihrer tritt Siell an die Stelle uun Unten offenbar genau, was ſchaft der Völker der Ei wifſen der Herr⸗ Beſon⸗ rer unter ene won ders von den Serben, deren größte und er⸗ hihtertſte Feinde ſie ſind, können ſie nichts Gutes erhoffen. So haben ſie in den letzten Wochen ſich großenteils den Mittelhmächten an⸗ geſchloſſen, und ſind jetzt bis an die Küſte vor⸗ gedrungen. Dieſer Erfolg iſt für die Lage vor Dirragzo vecht bedeutſam, da den Italienern, Serben uſw. in Duragzo dadurch die Land⸗ berbindung pöllig abgeſchnitten iſt. Außer⸗ dem ermöglicht aber die neu ernungene Stel⸗ ſung am adriatiſchen Meer die Beſtreichung der Gewäſſer vor Duragzo mit der Artillerie unſerer Bundesgenoſſen. Durch die Beherr⸗ ſehtung aller Straßen, die von der Küſte in das Innere des Dandes führen, iſt andererſeits die Verſorgung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen mit Munition und Lebensmtittel aufs beſte gewährleiſtet, ſodaß die Lage unſerer Biurdesgenoſſen auch in dieſer Beziehung ſehr Aücklich genannt werden kann Dreimal Miniſterrat in Rom. 6. Von der ſchweizer. FJebr.(Priv.⸗Tel..) ntelden aus Mailand: vinzia di Como“, die mit Schatzminiſter Car⸗ damo in Verbindung ſteht, erfährt, daß in den mächſten Tagen drei mal Miniſterrat ſtattfinden wird, durch die größere Er⸗ eigniſſe reif werden ſollen. Grenze, 3. Die Bafler Nachr.“ Die Zeitung„Pro⸗ Der Kampf um Saloniki. Indiſche Truppen in Saloniki . BVon der ſchweizer. Grenze, 23. Febr.(Prib.⸗Tel..) Der„Züricher Tages⸗ aunzeiger meldet aus Athen: Der Zeitung „Neon Aſty“ wird gemeldet, daß die indiſchen Truppen in immer größerer Zahl in Saloniki Sintreffen, ſodaß ſie ein Drittel des Balkan⸗ Expeditionskorps ausmachen. Italieniſche Spionage. Das nominelle Hauptquartier des italieniſchen geheimen Erkundigungsdienſtes befindet ſich natürlich im Kriegsminiſterium in Rom, das wirkliche aber hat in Mailand ſeinen Sitz, weil von hier aus leichter gegen die öſterreichiſche Grenze operiert werden kann. Bis zum Aus⸗ bruch des Krieges mit dem bisherigen Bundes⸗ enoſſen waren die Büroräume dem berühmten 8 5 gegenüber. Die Inſchrift auf dem Blech⸗ ſchild war ſo irreführend wie möglich. Wer konnte Verdacht ſchöpfen, wenn er den Namen einer Hamburger Firma las, deren Mailänder Agentur hier angeblich ihre Geſchäfte betrieb d Gegenwärtig ſtreckt der Chef des italieniſcher Geheimdienſtes ein ehemaliger Kavallerie⸗ Uffisier— ſeine Fühlhörner von einem anderen Stabtteil aus, wo er ſein wahres Geſicht hinter der Maske eines Notars verbirgt. Der Dienſt ergänzt ſich aus Offizieren des Heeres und der Marine ſowohl, wie aus Beam⸗ ten der Geheimpolizei. Italieniſche Geheim⸗ agenten waren beſonders in den Grenzſtädten der benachbarten und ehedem verbündeten Mo⸗ narchie eifrig an der Arbeit. Unter ihnen zeich⸗ nete ſich ein verſchrumpftes, altes Männchen aus, das in ſeiner ziemlich abgetragenen Klei⸗ dung den harmloſeſten Eindruck machte und nirgends ernſtlichen Verdacht erregt zu haben ſcheint, obwohl es jahrelang an der Grenze ſein lichtſcheues Treiben faſt Anunterbrochen ſort⸗ ſezte. Ihm verbankt der italieniſche Große e Gen daß er von den öſterreichi renz igungen ziemlich ein gehende Kenntnis erlangte Ein ion traf mit ihm in Semlin au — Der fürliſche Tagesbericht. Konſtauntiuopel, 23. Februar.(WT7B Nichtamtlich.) An den berſchi weſent! * Das Hauptquartier teilt mit: denen Fronten keine iche Veränderung. Erzerum. Berlin, 21 den Vorgängen auf den Neb plätzen lebhafteres Intereſſe nur wenden, hnen ein weſ en iſt. Sind doce ichten, die wir über jene Vo meiſtens nur dürftig, nicht ſelt voll. Dies gilt u. a. von dem b gen Ver⸗ lauf der türkiſch⸗ruſſiſchen Kriegführung der Kaukaſusfront. Von Intereſſe für die urteilung der slage im ganzen war ihr der T 15 von anſcheinend mäßiger Stärke die Offenſive ergriff, und zwar mit ihren Hauptkräften auf der allgemeinen Linie Erzerum Ke einer linken Nebenkolonne längs dem Küſten⸗ gebiet des Schwarzen Meeres. Die Offen⸗ ſive hatte anfangs guten Erfolg, kam aber bei Ausbruch des hart einſetzenden Winters in dem rauhen Gebirgslande alsbald zum Stehen. Und Ende Januar d. J. ſahen ſich die Türken genötigt, vor einer mit überlegenen Kräften ausgeführten ruſſiſchen Gegenoffenſive zurück⸗ zuweichen. Eine Entſcheidungsſchlacht, zu der der türkiſche Oberbefehlshaber ſeine Haupt⸗ macht unweit der Gre verſammelte, hatte einen ungünſtigen Ausgang, ſo daß die Armee zum Rückzug auf die Feſtung Erzerum ge⸗ zwungen war. Aber auch hier haben die Tür⸗ ken ſich trotz tapferen Widerſtandes nicht zu behaupten vermocht, vielmehr iſt es den Ruf⸗ mit ſen gelungen, die Feſtung mit Sturm zu nehmen. Daß die Türken bei dieſer erfolgreichen Gegenoffenſive der Ruſſen ernſte Verluſte er⸗ litten haben, iſt ebenſo wahrſcheinlich, wie daß die ruſſiſchen Angaben hierüber übertrieben, dagegen die ruſſiſchen Verlufte, die als„ge⸗ ring“ angegeben werden, ebenfalls ſchwer ge⸗ weſen ſind. Die Ausſicht auf baldige Verſtär⸗ kungen iſt für beide Parteien gering. Die nächſten türkiſchen Eiſenbahn⸗Endpunkte, Ale⸗ randrette(Bagdadbahn) und Angora ſind von Erzerum 500 bzw. 700 Km. entfernt, ſo daß auf türkiſcher Seite zunächſt wohl nur in den Zwiſchengebieten befindliche Reſerve⸗ und Er⸗ ſatztruppen in Frage kommen. Die Ruſſen haben für ihre Offenſive jedenfalls alle Trup⸗ pen, die in Kautaſien vorhanden waren, ein⸗ geſetzt, und es iſt nach der allgemeinen Kriegs⸗ lage nicht anzunehmen, daß ſie für dieſe Nebenoperation weitere Truppen von anderen Kriegsſchauplätzen nachziehen werden, was übrigens auch nur mit beträchtlichem Zeitauf⸗ wand möglich wäre. Ihre zur Stelle befind⸗ lichen Truppen reichen aber für erheblich wei⸗ ter ausgreifende Operattonen nicht aus, ſie werden ſich vielmehr im Weſentlichen darauf beſchränken müſſen, geſtützt auf Erzerum den gewonnenen, etwa 75 Km breiten Grenzſtrei⸗ fen des ſeindlichen Gebietes zu ſichern. Ins⸗ beſondere wäre es töricht, wenn die im Irak bei Kut el Amara, von den Türken eingeſchloſ⸗ ſene engliſche Streitmacht auf ein ſiegreiches Vordringen der Ruſſen von Erzerum Entſatz⸗ hoffnungen bauen wollte. Deun die Ruf der öſterreichiſck ſerbiſchen Grenze zuſammen, und zwar unmittel⸗ bar nach dem Ausbruch des Krieges zwiſchen der Türkei und den Balkanſtaaten. Beide verfolgten denſelben Zweck, nämlich feſtzuſtellen, bis zu welchem Maße die öſterreichiſch⸗ungariſche Mo⸗ narchie mobiliſtert habe und ob ſie willens ſei, ihr militäriſches Gewicht in die Wagſchale zu werfen. Vierzehn Tage hindurch folgte der eine in den Spuren des anderen die Donau entlang bis zum Eiſernen Tor, indem ſie einander, wie es ihnen gerade angebracht ſchien, gänzlich igno⸗ rierten, oder ſich ein Stelldichein gaben, bei welchem ſie in aller Ruhe und ohne Gefahr Verdacht zu erwecken, Gedanken und Erl austauſchen konnten. Der Engländer gibt ſelbſt zu, daß in dem kleinen alten Italiener, der ärmlich und äußerſt bedürfnislos auftrat, kein Menſch einen der ge⸗ wiegteſten und erfolgreichſten Spione ſeines Lan⸗ des hätte vermuten können. und große Gefahren al in ihn in ſeiner Spionierla rigen Boden unter den ür Verräter zu finden, der ihm das Verſchlußſtück des neuen öſterreichiſchen Gewehres ausliefern wollte. In dem Augenblick jedoch, da das Ge⸗ ſchäft abgeſchloſſen war, erhielten die Behörden Kunde davon. Rechtzeitig vor der ihm unmittel⸗ bar drohenden Verhaftung gewarnt, vermochte — 12 der Spion dieſer zu entgehen, iudem er das Mittwoch, den 23 Februar 1916 einaſiens henden weniger ingetre nuszugleichen bindung zwif nden wäre. ter ſolchen in g der Bagdadbahn. doch wenn eine Für die ſondere der Verluſt von Nebenumſtänden zu keinen tet, ſo iſt er immer ein für die Türkei und auch für deren rbündete, beſonders des moraliſchen Eindri wegen, bedauerliches Mißgeſchick. Die Jubelhymmnen unſerer Geg⸗ belächeln wir. v. Blume, General d. Inf. z. D. ncong erfährt, wie ſchon kurz gemeldet, aus Kairo in Aegynten: Bei der Einberufung der Rediffs(ägyptiſche Hilfstruppen der Eng⸗ länder) ſei es zu ernſten Revolten gekommen, in deren Verlauf 35 Perſonen getötet und 45 verwundet wurden. Auch in den Zitadellen ſollen ſich Unruhen ereignet haben. Ein eng⸗ liſcher Major habe einen Einwohner bei einer Hausſuchung in verſchiedenen Magazinen kur⸗ zerhand erſchoſſen. Der Sultan ſei ſehr betrübt ob dieſer Vorkommniſſe, die den Haß des ägyp⸗ tiſchen Volkes gegen ihn vermehrten. Prinz Tuſſum habe auf den Titel eines Thronfol⸗ gers verzichtet und auch andere Prinzen des Hofes hätten den Autrag abgelehnt. Ferner meldet das Blatt, in der Cyrenaika ſei eine Proklamation des Deutſchen Kaiſers, in arabiſcher Sprache abgefaßt, in großen Mengen verteilt worden. Die Proklamation habe unter den Einwohnern großen Eindruck gemacht. deutſchland und Amerila. Das Aeſſeltreiben gegen den deutſchen Geſandten. m. Köln, 28. Febr.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln, Ztg.“ erhalten die engliſchen Blätter weitere ausführliche Telegramme aus den Vereinigten Staaten über die Angriffe auf den Grafen Bernſtorff. Der Wafhingtoner Be⸗ richterſtatter der„Times“ führt auf einmal aus, die Angriffe ſeien nicht ſo aufzufaſſen, als ob Graf Bernſtorff infolge ſeiner undiplomatiſchen Beziehungen zu der Preſſe ſeine Päſſe erhalten ſollte. Es ſei nicht voraus⸗ zuſehen, daß nach der Lage der Dinge eine ſoſche Wendung eintrete. Die Frage verquickte ſich 5 Waſhingtoner Berichterſtatter der Mor⸗ ningpoſt malt dagegen die Lage zwiſchen utſchland und Amerika noch ſchwarz in ſchwarz. Auch dieſer Berichterſtatter verweiſt auf die Wirkung der Angelegenheit. Das Blatt hofft, daß die Unzu⸗ friedenh ttif der Demokraten die Republikaner wieder ins Weif führen werde. Auch dieſes ameri⸗ 25 Blatt ſpricht den Graſen Bern⸗ ſtorff von einer Beeinfluſſung der Preſſe frei und wirft dem Präſidenten angel an Folgerichtigkeit vor, gedroht habe, bewaffneten die amerikaniſchen Häfen in aber die Drohung zurück⸗ ſicht kundgab, echt weiter an⸗ ztwenden. Die„Köln. Zig.“ bemerkt hierzu: Es iſt ein abſtoßender Hexenſabbat von perſönlicher Intereſſen⸗ und Parteipolitik, in den dieſe Berichte einen Blick tun laſſen. Was anfangs verſchwiegen, gar beſtritten wurde, wird jetzt offen zugegeben, daß hinter den gro⸗ ßen und hohlen Phraſen von dem Rechte der te de Menſchlichkeit und den amerikaniſchen Idealen, die nicht verletzt werden dürften, zum größten Teil das nackte Streben ſteht, die eigene Perſon in dem ſchönen Amt und die eigene Partei in der Macht zu erhalten. Gehen wir den Weg, den wir als recht erkannt haben, furchtlos und ge⸗ rade fort, ſo werden uns auch die Wellen⸗ ſpritzer amerikaniſcher Parkei⸗ politik nicht ſtören, noch zu hindern vermögen. Schielen wir aber ängſtlich auf das ewig wechſelnde Hin und Her, das unſeren Fuß umſpielt, dann werden wir unſicher und mögen ausgleiten, trotz aller Vorſicht, die wir⸗ gebrauchen. Die Kriegslage im Oſten. Dor Riga. c. Von der ſchweizer. Grenze, 8. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Wie aus Riga be⸗ richtet wird, iſt die Bucht von Riga völlig durch Eisbildung dom offenen Meere bgeſchloſſen, was eine neue mili⸗ täriſche Lage geſchaffen hat. Die Teuerungskundgebungen in Südrußland. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Februar.(Pr.⸗Tel.,.) Die Schweizeriſche Telegraphen⸗Information meldet: In Odeſſa, Kiſchenew und Sebaſtopol und anderen in der Nähe des Schwarzen Meeres gelegenen Orten haben in den letzten Tagen große Teuerungs⸗ kundgebungen ſtattgefunden, wobei auch Läden geplündert wurden. Die Blätter Südrußlands fordern in ſcharfen Artikeln energiſche Maß⸗ nahmen gegen die fortwährend ſteigenden Lebensmittelpreiſe. Sie treten für eine Rege⸗ lung nach deutſchem Muſter ein. Der„Petersburger Börſenzeitung“ zufolge ſteht Moskau vor einer neuen Hun⸗ gersnot. Im letzten Monat erreichte die Zufuhr nur 10—15 Prozent des Bedarfs. Es fehlt an allen wichligen Lebensmitteln, ſo daß zahlreiche Geſchäfte ſchließen mußten. Vor den Lebensmittelverkaufsſtellen ſind in den letzten Tagen wüſte Tumulte und Schlägereien vor⸗ gekommen. Eine ukrainiſche Bochſchule? Wie die Zeitſchrift„Oſteurvpäiſche Zukunft“ dem Temherger Blatte„Dilo“ entnimmt, dürſte die Begründung einer ukrainiſchen Univerſität wohl nicht lange auf ſich warten laſſen. Gegen⸗ wärtig ſind zwiſchen den Führern der galiziſchen Ukrainer und dem Wiener Kahinette lebhafte Verhandlungen im Gange, wonach für Oſtgali⸗ zien eine beſondere ukrainiſche Univerſität ge⸗ W em er wohnte, in höchſter 53. Wenige Stunden ſpäter wurde des italieniſchen Geheimdienſtes in Rom von der Grenze aus telepyoniſch angerufen und über den Vorfall in Trieſt benachrichtigt. Noch in derſelben Nacht trafen dort zwei ita⸗ lieniſche G tagenten ein, mit dem Auftrage, 1 5 1 eine 2 galter Möbel zu kaufen und ſie nach ebig überführen zu laſſen. Der Transport kam auch glücklich an ſeinen Be⸗ ſtimmungsort an, und aus dem Wagen kam dann der kleine alte Spion zum Vorſchein, hinter dem die Trieſter Polizei ſo eifrig her war. An der adriatiſchen Küſte warf die italieniſche Spionage überall ihre Netze aus, wobei Kellner ihr die beſten Dieuſte geleiſtet haben ſollen. Unter Zollbeamten an der Alpengrenze gab es nicht wenige Geheimagenten, die gewiſſermaßen aus erſter Quelle ſchöpfen konnten, wenn ſie über öſterreichiſche Truppenbewegungen an der Grenze und ſonſtige militäriſche Maßregeln be⸗ richten ſollten. Vor einigen Jahren, alſo zu einer Zeit, da noch Niemand im vollem Maße den ſchändlichen Verrat Italiens am Dreibund vorausahnen konnte und man in Rom noch damit rechnen mußte eines Tages Frankreich zum offenen Gegner zu haben, führte ein italieniſcher See⸗ offtzier als Spion im Hafen von Millefranche unfern Nigza einen Stizie aus, der in der abenteuerlichen Geſchichte der Spionage einen ziemlich hervorragenden Platz verdient. Neben einem franzöſiſchen Geſchwader lag ein ita⸗ lieniſches; für beide Geſchwader war an einem ſtieß ein Boot ab, das einen Geheimagenten aus Mafland, der ſich an Bord befand, an Land brachte. Hier traf er ſich verabredetermaßen mit einer Dame, und beide ſchloſſen ſich dann einer engliſchen Geſellſchaft an, die im Begriff war, ſich nach dem franzöſiſchen Flaggſchiff rudern zu laſſen. Als Marineoffizier war der Spion mit den Einrichtungen auf einem Kriegsſchiff natürlich vollkommen vertraut. Er kannte auch die Stelle, wo ein gewiſſes Signalbuch, auf das man es in Rom abgeſehen hatte, zu finden war. An Bord befanden ſich ſchon zahlreiche Be⸗ ſucher, denen alles für ſte Sehenswerte bereit⸗ willig gezeigt wurde. Das Ehepaar— denn fſt: ein ſolches wurden der italientſche Spion und ſeine Begleiterin gehalten— ſtieg nun die Leiter zur Brücke hinauf, wo ein Matroſe alles er⸗ klärte. Die Beiden hatten laum ihren Fuß auf die Brücke geſetzt, als die Dame plötzlich einen Ohnmachtsanfall bekam u. zu Boden fank. Wäh⸗ rend die Augenzeugen ſich um ſie bemühten oder ihre Teilnahme zu erkennen gaben, konnte der Spion ſich unbemerkt ins Kartenhaus ſchleichen, aus dem er eine Minute ſpäter mit dem heiß⸗ begehrten Buch, wohlverſteckt in einer großen Seitentaſche ſeines Ueberrockes wieder zum Vorſchein kam, ohne daß ſemand ſeine kurze Abweſenheit bemerkt und auch nur den gering⸗ ſten Verdacht geſchöpft hatte. Nachdem ſeine Begleiterin ſich überraſchend ſchnell wieder er⸗ bolt, verließ er mit ihr das franzöſiſche Flagg⸗ ſchiff, um ſich an Land zurückrudern zu laſſen, und kaum eine halbe Stunde ſpäter befand er ſich glücklich wieder auf dem italieniſchen Kreu⸗ Sonmiag die Beſichtigung durch das Pußlikun Von einem 5 Balienien Schilee zer, wo er in der Kafüte des Kapitäns ſeinen 4 W— Mittwoch, den 23. Februar 1916. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Seite. ſchaffen werden ſoh. Die Ukrainer beſtehen därauf, daß dieſe Hochſchule in Lemberg errichtet werde, während die öſterreichiſche Regierung den Gedanken erwägt, dieſe neue ukrainiſche Univerſität nach Czernowitz, der Haupt⸗ ſtadt der Bukowina, zu verlegen und ſie in einem gewiſſen Grade an die dort ſchon be⸗ ſtehende deutſche Unſverſität anzugliedern. Die Verhandlungen werden noch fortgeführt. eeee, Die Neutralen. Deutſchfreundliche Stimmen aus Spanien. Man legt König Alfons das Wort in den Mund:„In dieſem Kriege ſind in meinem Lande nur ich und die Kanaille für Frank⸗ reich“. Von ſeiner inneren Unwahrſchoinlich⸗ keit abgeſehen, würde dieſer angebliche Aus⸗ ſpruch des ſpaniſchen Monarchen eine auffal⸗ lende Unkenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe verrüten. Ausgeſprochene Franzoſenfreunde gibt es gegenwärtig in allen Kreiſen des ſpa⸗ niſchen Volkes, auch in denen, die ſich durch die Feder am leichteſten Gehör verſchaffen kön⸗ nen. Unzweifelhaft richtig aber iſt, daß unte den ſogenannten„Intellektuellen“ jenſeits der Pyrenäen die Freunde der Zentralmächte zahl⸗ reicher ſind, als die des Vierverbandes. Unter ihnen darf man wohl in erſter Zinie Pio Ba⸗ koja nennen, den hervorragenden Romart⸗ ſchriftſteller, der den Ruf eines ſchöpferiſchen Geiſtes genießt. Eines Tages während dieſer Kriegszeit ſchrieb er u. a. in der„Eſpana“: „Wenn ich mich auf dem Wege der Unterhal⸗ tung oder der Lektüre dem deutſchen Geiſt näherte, hatte ich immer das Gefühl, als träte ich aus einem Sumpf der Routine und Ver⸗ weſung— dem lateiniſchen Sumpf— in eine reinere und leichtere Atmoſphäre. Im allge⸗ meinen bringen franzöſiſche und engliſche Denker, in weit höherem Grade aber noch ita⸗ lieniſche und ſpaniſche, neben deutſchen den Eindruck ſchwerfälliger Pflüge neben leichlbe⸗ weglichen Automobilen hervor.“ Anton del Olmet, ein bekannter Politiker und Parlamen⸗ tarier, beſand ſich beim Ausbruch dieſes Welt⸗ krieges in Paris. Er nennt die Franzoſen eine Raſſe von Egoiſten und Entarteten. Der endgültige Sieg der Verbündeten würde den Triumph der wildeſten Selbſtſucht und der zügelloſeſten Korruption bedeuten, mit den Zentralmächten dagegen würden die großen Grundſätze ſiegen, die der Menſchheit zur Ehre gereichen: Gott, Vaterland. Königtum, Arbeit, Ehre und Familie. Vincent Gay, ein hervor⸗ ragender Gelehrter, der in Deutſchland ſtu⸗ diert hat, preiſt die Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Kultur. Für ihn iſt der Haß, von dem ein Teil ſeiner Landsleute gegen uns beſeelt iſt, um ſo unbegrelflicher, als nach ſeiner Ueberzeugung kein Volk Spanien mehr Wohl⸗ wollen bewieſen hat, als das deutſche, Unter den ſpaniſchen Deutſchfreunden darf auch Ro⸗ driguez Marin, Direktor der National⸗Biblio⸗ thek in Maädrid, nicht ungenannt bleiben. Generalfeldmarſchall Erhr. v. d. Goltz über die Wehr⸗ haftmachung der Jugend. Der mit Erfolg in der Türkei 1 General⸗ feldmarſchall Freitherr v. d. Goltz, beſſen Ver⸗ dienſte um die deutſche Jugendwehr belannt ſind, hat ein Schreiben an den deutſchen Fußball⸗ bund gerichtet, in dem es u. a heißt: „Konſtantinopel,. In einem im hieſigen deuſchen Vereinshaus„Teutonia“ gehaltenen öffentſichen Vortrag hatte ich ſogleich Geleg heit, die Tatſache zu erwühnen, daß von den 200 000 Mitgliedern des Deutſchen Fußball⸗ Bundes nicht weniger als 150 000 zur Zait ſich unter den Fahnen befinden. Ich knüpfte daran ſelbſtverſtändlich einen Hinweis auf die Nützlichkeit des Sportes für die Heranziehung eines Männergeſchlechtes im deutſchen Baterlande. Wir werden eines ſolchen auch nach dem Kriege dringend bedürfen, denn ich fürchte, von dem ſo gewaltig aufgeloberten Neid und Haß gegen das überraſchend kräftig enworhlüßende Deutſchland wird ein ungelöſter Reſt übrig bleiben, der uns zur dauernden Wachſamkolt rff ͤ ĩͤ ˙w geben konnte. Auf dem franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchiff ſoll der Verluſt des Signalbuches erſt einige Tage ſpäter auf offener See bemerkt worben ſein. Zum Stab des italieniſchen Geheimdienſtes gehbren etwa ein Dutzend ſogenannter Reiſe⸗ agenten, die zwiſchen den europäiſchen Haupt⸗ ſtädten hin⸗ und herreiſen, um ſich mit Perſonen in Verbindung zu ſetzen, die angeblich militäriſche oder politiſche Geheimniſſe zum Verkauf auf Fager haben. Sie ziehen unterwegs auch von den ſchon verpflichteten Spionen Nachrichten ein und zahlen ihnen die dafür verabredeten Suümmen aus, da es Verdacht erwecken könnte, wenn aus Italien an ſolche Perſonen, die viel⸗ zeſcht ſchon Argwohn hervorgerufen haben, Gudſendungen eintreffen. Es unterliegt kaum einem Zweifel, daß auch in der kriegeriſchen Gegenwart aus dem Mai⸗ lünder Büro des ktalieniſchen Geheimdienſtes A die Alpen Fäden der Spionage nach Heulſchland hineingeſponnen werden. Alſo: Aanea! K. W. zwingt. japaniſche Soldatenſprichnvort: „Nach dem Siege binde den Helm feſter!“ und ebenſo das von Heintich Leuthold nach 1870 an Deutſchland gerichtole Mahnwort: Laß' die Harfen tönen in Segesſängen! Aber halte imitten im Jubel Wacht! Unter Lorbeerzweigen und Myrtenreiſern trage das Schlachtſchwert! wohl beachten müſſen. Die Zeit der Ruhe und des Nachlaſſens kommt auch dann nicht. „Die juügendfeiſchen neugebildeten Armekorps die gegen die Mer zogen, habe ich zum Teil auf itwen Märſchen, zum Teil auch im Gefecht be⸗ Aeiten können. Ich befand mich ant 26. Okto⸗ ber zeitweiſe inmitten des Reſſeve⸗ Jäger. Jatgillons, deſſen Mannſchaft zum größten Teil aus Leipzi Studenten beſtand. Willen, egeiſberung und Tapferfeit waren reich⸗ lich vorhanden. Ich machte aber doch gerade dort die Erfahrung, wie viel wir noch an den fünftig heranwachſenden Geſchlechtern zu arbei⸗ ten haben werden, um ſie den großen bevor⸗ ſtehenden Anforderungen entſprechend kriens⸗ und lebenstüchtig zu machen. Es mang lt viel⸗ fach noch an der praktiſchen Umſicht in Erfülſung der Bedingungen des Kriegs 8) Selbſthilfe und eigene Initiative müſſen ſich noch erhöl ſen Darin waren die ſchon ſeit Monaten im Felde befindlichen, in unmittelbarer Nähe fechtenden Landwehrbataillone den jungen Verbänden lüberlegen. Sie verſtanden es, ſich ſchneller ein⸗ zurichten, ihre Ruhe nach dem Kampfe, Ver⸗ pflegung und Erſatz an allem nötigen ſchneller ſicherzuſtelſen. Darin bedarf die Iugend der Anſeftung. Auſch auf Abhürtung und Uebung der Ausdier wird zu achten ſein. Daeutſchland bedarf in der Zu⸗ kunft nicht nur eines begeſſterten und hin⸗ gehungsvollen, ſondern auch eines harten und zühen Geſchlectes, das den Feind dureh die Näckchaltigkeit ſeiner Kraft zu beſiegen vermag, auch wenn er noch ſtärker auſtreten ſollte, als biesmal.“ Ein ſcharfer Vorſtoß gegen die Sczialdemekratie. Berlin, 23 Febr.(Von u. Berl. Bürb.) Im preußiſchen Abgsorduetenhaus kam es heute zu einem ſcharfſen Vorſtoß gegen die Soztlaldemokratſe. Was einſichtige und vatevlandsliebende Leute vorausgeſehen hatten, als in der ſozialdemokratiſchen Landiagsfraktion die Herrſchaft derer um Llebknecht ſich durch⸗ geſetzt hatte, iſt nun eingetroffen. Das böſe Beiſpiel hat anſteckend gewirkt und von daer äußerſten Rechten hat man vermutlich nicht ohne ftilles Behagen den Fehdehandſchuh aufgenom⸗ men, den Herr Stroebel, ein Polterer ohne kieſere Kenntnis und ohne Verantwortllchleits⸗ gefühl, geſtern hingeworſen hat. In der Fortſetzung der allgemeinen politiſchen Ausſprache kam der Konſervative v. d. Oſten auf die geſtrigen ſozlaldemokratiſchen Reden zu rück und ſetzte dabei auf einen Schelm anderthalb. Nach dem Thema, das in dieſem Hauſe ja nicht mehr fremd iſt, identifizierte der konſervative Sprecher Herrn Stroebel ganz einfach mit der ganzen Cozialdemokratie überhaußt und meinte mit ſcharſer Zuſpitzung, Ausführungen wie die des Herrn Stroebel legten die Erwägung nahe, ob die Regierung mit dem Kurs, den ſie künftig⸗ hin ber Sozialdemokratie gegenüber einzuſchla⸗ gen gedenke, wohl auf dem rechten Wege ſei. Die Taktik iſt ja durchſichtig genug: man wünſcht das Eiſen zu ſchmieden, ſolange es heiß iſt, und die gottvergeſſenen Männer von der ſozialdemo⸗ kratſſchen Reichstagsminderheit und der Land⸗ tagsmehrheit bereiten dem die Wege, Herr von der Oſten konnte dann noch ein ohne Fruge abſcheuliches Flugblatt vor⸗ legen, das in Eſſen von ſozialdemolratiſcher Seite verbreitet worden war, und die Zurufe, mit den von ſozialdemokratiſcher Seite dieſe Verleſung begleitet wurde, gaben an Zucht⸗ loſigkeit dem Flugblatt ſelber kaum etwas nach. So war der Tumult zu begreifen, der ſich im Anſchluß daran erhob. Aus der Rechten, aus dem Zentrum ertönten die Rufe: Vater⸗ landsverräter! Von der anderen Seite antwortete man mit geh uften Zuruſen und den üblichen Unruhen. Das Ganze aber war ein unerquickliches und unwürdiges Intermezzo, dees uns um keinen Schritt weiter gebracht hat, Den Intereſſen der deutſchen Geſamtheit wäre wohl deſſer gedient worden wenn die Konſerva⸗ tiven ihre an ſich verſtändliehes Empßrung über die geſtrigen ſozlaldemokratiſchen Reden noch eine Weile unterdrückt hätten. Leute vom, Schlage des Stroebel und Liebknecht läßt man laufen; zum mindeſten polemiſiert man icht gegen ſie. Badiſcher Landtag. 1. Kammer.— 5. öffentliche Sitzung. Karlsruhe, 23. Februar. Am Regierungstiſch: Miniſter des Innern Freiherr v. Bobman und Regierungs om⸗ miſſare. Um 10 Uhr eröffnete der dritte Vize⸗ präſident, Wirkl. Geheimrat Dr. Reinhard die Sinnh Sekretär Geheimrat Engel⸗ hard gab die Einläufe bekennt, darunter ſieben Anzeigen von Mitgliedern des Hauſes, daß ſie nicht der heutigen Sitzung beiwohnen könnten. Der Vorſitzende gab weitere Eingünge be⸗ kannt. Unter dieſen beſand ſich ein Schreiben der Kammermitglieder Dr. Frelherr von la Roche und Gen., wonach auf die Erledigung des Antrages auf Bewilligung von Freifahrt⸗ ſcheinen während der Landtagsiagungen auch an die Mitglieder der Erſten Kammer, die dem Großh. Hauſe und den Reihen der Standesher⸗ ren angehören, für dieſe Tagung verzichtet wi Zu Mitgliedern des Wirtſchaftlichen N meiſter Hahermehl und Geh Kommerzien⸗ rat Engelhard gewählt. Für die Kommiſſion für Juſtiz und Verwal⸗ tung berichteten Altbürgermeiſter Geldreich über den Geſetzesvorſchlag der Abgg. Kopf und Genoſſen, die Aufwandsentſchädigung der Ab⸗ geordneten betreffend, Bürgermeiſter Weif über den Geſetzentwurf die Amtsdauer des Be⸗ zirksrats betreffend, Oberbürgermeiſter Her⸗ mann über den Geſetzentwurf die Gemeinde⸗ einkommenbeſteuerung betreffend und in Ver⸗ bindung damit über die Petition des Stadtrats Mannheim in dieſem Betreff. Oberbürgermeiſter Habermehl befürwor⸗ tete die Annahme des Geſetzentwurfes über die Gemeindeeinkommenbeſteuerung. Die Geſetzent⸗ würfe wurden in namentlicher Abſtimmung an⸗ genommen.(Im Saale erſchien Finanz⸗ miniſter Dr. Rheinboldt.) Für die Haushaltskommiſſion berichtete Ge⸗ heimrat Engelhard über die Nachweiſung des Großh Miniſtertums der Finanzen über die Verwendung des durch Geſetz bom 9. Februar 1915 bewilligten Kriegskredits, über die Denk⸗ ſchrift der Oberrechnungskammer, über die Er⸗ gehniſſe der Rechnungsabhör in den Geſchäfts⸗ jahren 1913/144 und 1914/15, über die Rechnun⸗ gen der Oberrechnungskammer für die Jahre 1913/14. Geheimrat Koelle berichtete üüber die vergleichende Darſtellung der Voranſchlags⸗ ſätze und Rechnungsergebniſſe für 1912/ö13. Gegen die Berichte wurden vom Hauſe keine Einſpendungen erhoben. Für die Petitonskammiſſion referierte Bür⸗ hermeſſter Vierneiſel über eine Petitiaß eines Landwirts wegen zu nſederer Einſchäßung bines Pferdes durch die Aushebungskommfiſſton. MHeber die Netition wurde nach kürzen Bemer⸗ küngen des Regierungsvertreters, Oberregie⸗ rüngsrat Kamßp, des Freſherrtt von Menißzingen, des Kommerzienrat Heihſauff, eittem in det Sitzung bon Freiherrn vom Merzingen einge⸗ brachten Metrage entſprechend, zur Togesord⸗ nung übergegangen. Gleichfaſſs fſütr die Peti⸗ ffönsfommiſſign berſchtsſe Freſherr Göler von Pavensbun über die Petitiön des Nereins der Altpenſſonäre und Witen um Bezpflligung von Telerungszufgge. Die Petition murde zum Teil durch lHehergang zur Tanesordnung erſedigt, zum Feil der Regierung emyfehlend überpieſen. Das Haus trat nun in die Bergfund der Regie⸗ rünasdenkſchrift über dis ſpirtſchaftlichen Maß⸗ naßmeft wäßwend des Krieges ein. Freiherr von Göler berichtete für die Haus⸗ Haltskommiſſion über die Bramtenonſeſtgenhei⸗ kent und die einſchlsgigen Petitionten, ſo die von vier Beamtenverbänden wegen der Hinterblie⸗ henenkfirſorhe, die der Regierung zur Kennktnis Überwieſen wurde, und über eine Petition der beiden Eiſenbaßnverßände, über die zur Tages⸗ ordnung übergegangen wurbe. Freiherr von Menßingeß berichſtete über bent Abſchmnitt Landwirkſchaft, Freiherr von Göler über Forſtwirtſchaft, Jagd u. feiſcherei. Miniſter Freiherr voß Bodman ſteſlte dem Berichterſtgtter gegenſtber feſt, daß die Regie⸗ rung imfolge der Erfahrungen während des Krieges für einen Schuß des Schäſwaldes ein⸗ trete. Die Frage, b die gusfändiſchen Jagd⸗ pächter aus Baden auszuſchließen ſeien, könne noch nicht geprift werden. Nech kurzen Bemerkungen des Freiherrn von Göler wurde nach 1 Uhr die Sitzung abgebro⸗ chen. Fortſetzung nachmittags halb 4 Uhr. —— Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 23. Jebruar 1916. — Eiſernen Kreiz ausgezeichnet Landſturmmann Bangert, 3. Komp. Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. 56, mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. für hervorragende Tapferkeit. Idſtm. B. wurde verwundet. Musketler Hermann Eberle vom Inf.⸗ Regt. Nr. 239, wohnhaft in Feudenheim(Kauf⸗ mann bei der Firma Heinrich Lanz), für hervor⸗ ragende Tapferkeit bei einem Sturmangriff mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe. 15·**. Souſtige Auszeichnungen: Offizierſtellvertreter Emil Schmitt, Vor⸗ ſtaundsmitglied des Vereins der Kafſer⸗Grena⸗ diere der 110 er, wurde aus Anerkennung für hervoragende Lelſtung und treue Dienſte auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz die Großh. Ba⸗ diſche Vordienſt⸗Medaille am Bande der militä⸗ riſchen Karl Friebrich⸗Verdienſtmedaille ver⸗ liehen. Hauptlehrer Peter Weygolbt, Uoff, beim 3. Landſturm⸗Juf.⸗Erſ.⸗Batl. Bruchſal, wurde mit der Großh. Bad. Verdienſtmedaille am Bande der milit. Karl Friedrich⸗Medaille aus⸗ gezeichnet. Perſonal⸗beränderungen. enennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Vereiche des 14. Armerkorps. Es wurden befördert: Zu Fähnrichen: von Rohland, Stoy, Unteroffiziere im Drag.⸗Reg. Nr. 21, jetzt bei d. Erſ.⸗Eskadr. d. Regts.: Kuhn, Unterofftzier im Fußart.-Reg. Nr.14; von Bertrab, Unter⸗ offigler im Feldart.⸗Reg. Nr. 14. Zum Leutnant, vorl. ohne Patent: Krämer, Fähnrich im Inf.⸗Reg. Nr. 111. 110, d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. hoemes(Freiburg), terxaſpiranten, ſetzt b. 14, d. Reſerve des : Baldner(O mt, jetzt in der 1. L Frelburg), Vizefeldwebel in der Wir werden ſiegen, werden aber das wurde Freſherr v. Mentzingen, Oberbürger⸗ Pionſer⸗Komp. d. I4. A. es; Hertmaun (Karlsruhe), Vizeſeldw. d. Fußart.⸗Reg. Nr. 14, etzt im Reſ.⸗Fußart.⸗Reg. Nr. 9: Seeger (Freiburg), Vizefeldw d. Fußart.⸗Reg. Nr. 14, jetzt im Reſ.⸗Fußart.⸗Reg. Nr. 14: Haas(Hei⸗ 15 10 Vizefeldw., jetzt im Reſ.⸗Fußart.⸗Reg. kr. 10. Zum Leutnant d. Landw.⸗Fußart. 1. Aufg.: Karg(Mannheim), Vizeſeddw. in der Mörſer⸗Batt. Nr. 209. Zum Leutnant d. La ndw.⸗eldart 1. Aufg.: Ketterer(Offenburg), Vizewachtm in der Fußart.⸗Batt. Nr. 422. Zu Leutnants d. Landw⸗ Fußart Aüfg.: Degen(Heſdelberg), Kühnle(Ra⸗ ſtatt), Foerſter(Heidelberg), Vizefeldw. im Landſt. Fußart.⸗Batl. d. 14. A. ⸗K. Zum Oberleutnant: Kopecki(1 Ham⸗ bürg), Leutn. d. Reſ. d. Leib⸗Gren.⸗ Reg. 109, ſetzt im Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Reg. Nr. 141. Zu Hauptleuten: Stühlen(Elber⸗ feld), Oberleutn. d. Landw.⸗Feldart. 1. Aufgeb., jetzt im Reſ.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 14; Hatten⸗ hauer(Winden), Oberleutn. d. Reſ. d. Feld⸗ art.⸗Reg. Nr. 58 jetzt im Reſ.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 144 Krafft(Donaueſchingen), Oberleutn. der Reſ. d. Feldart.⸗Reg. Nr. 14, ſetzt im Reſ.⸗Feld⸗ Art.⸗teit. Nr. 14 Weſch(Siegen, ſetzt Eiſe nach), Oberleutn. d. Landw a.., zuletzt Leutn. d. Landy.⸗Inf. 1. Aufg., früher im Inf.⸗Regt. Nr. 114, ſetzt b. 2. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Reg. Nr. 167 Wedekind(Straßburg), Oberleutn. der Landw. a.., zuletzt von der Landv.⸗Jeldartl. 10 jetzt im Landſt.⸗Fußartl.⸗Batl. des 14..⸗K. Verſetzt!: Meisner, Hauptmann im Fußart.⸗Regt. Nr. 14, komdt. 3. Dienſtleiſtung b. Bekl.⸗Amte des 14,.⸗K., als Miiglied des Bekl.⸗Amtes mit Giltigkeit auch für das Frie⸗ densverhältnis. Geiges(Freiburg), Oberleut. d. Reſ. des Pion,⸗Batls. Nr. 14, früher Leutnant in dieſem Bataillon, jetzt beim Pion.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 14, der Abſchied mit der geſetzl. Penſton und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform der Ref.⸗ Offiziere des Pion.⸗Batls. Nr. 14 bewilligt. Im Sanitätskorps: Zu Stabsärzten: De. Haßmann (Bruchſal), Oberarzt d Reſ. bei d. Kr. Laz. Aht. 1/VII; Dr. Germer(Magdeburg), Oberarzt d. Landw. 1. Aufgeb., bei d. Hr⸗Laz. Abt. 3/ XIV. Zum Oberarzt: Dr von Halfern [Heidelberg, bisher Straßburg), Aſſiſtenzarzt d. Reſ. beim Drag.⸗Regt. Nr. 18. Zum Aſſiſtenzarzt d. Landw 1. Auf⸗ gebots: Dr. Suchier(Freiburg), Unterurzt, heim Reſ.⸗Laz. Freiburg. * Böförderung. Zum Vizefelbwepel beförbert würde Herr Heinrich Slangen, Betriebsleiter der Firma Heinrich Lanz, wegen Taßferkeit vor dem Feinde, nachdem et bereits im Oktober 1914 mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde Verkehrsnotiz. Der Schnellzug 5 162 Wiesbaden Worms⸗ Lampertheim⸗ Mannheim wird vom 1 März aßh in fol⸗ gendem Fahrplan über Ludwigshaſen nach Mannheim gefahren werden: Wiesbaden ab: 11.00 Uhr abends, Mainz ab 11.25, Worms ab 12.12, Frankenthal ab 1223, Ludwigshaſon an 12.33, Ludwigshafen aß 12.38, Mannheſm an 12.46, Mannheim ab 12.50 Uhr abends als 9 81 naäch Heidelberg. * Eine Warnung.„Im Schaltervorraum eines Berliner Poſtamts hat ein fünfzehnjähriges Mäd⸗ chen ſich wieberholt an Kinder herangedrängt, die mit Feldpoſtpakeſchen zur Poſt geſchickt worden waren und hat ſts, angeblich um ihnen das Warten zu erſparen, überredet, ihm die Päckchen zur Auf lieferung zu übergeben. Das Mädchen hat dann die Päckchen, wenn die Kinder ſich vertrauensſelig entfernt hatten, geöffnet, beraubt und teils die leeren Hüllen in Häuſern oder auf unbewohnten Grundſtücken in der Nähe des Poſtamts oder ſogar in den Papierkorb im Schaltervorraum weggewor⸗ fen, teils bie Päckchen mit vermindertem Inhalt abgeſchickt. Als die jugendliche Diebin die Oeffnung einiger Sendungen eines Tages ſogar im Schalter⸗ vorraum vornahm, wurde ſie mit Hilfe der Krimi⸗ nalpolizei feſtgenommen. Nach ihrem Geſtändnit ſind ihr etwa 20 Päckchen in die Hände gefallen. Strafanzeige bei der zuſtändigen Amtsanwaltſchaft iſt erſtattet.“ 5 2 2 Gerichtszeitung. Mannheim, 22. Febr.(Strafkammer). ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Ein entartetes Bürſchchen ſtand in der Perſon des 15jährigen Taglöhners Ludwig Götz aus Plankſtadt vor den Schranken. In den Kokeswerken auf der Rheinau früher beſchäftigt, benützte er die dort gewonnene Ortskenntnis, um ſich am. No⸗ vember vorigen Jahres einzuſchleichen und eine Kaſſete mit einem Barinhalt von 477 M. zu ſteh⸗ len. Die Kaſſette warf er nach der Leerung in den Rhein. Er fuhr dann nach Frankfurt, um hier das Geld durchzubringen. Als das Geld vertan war, kehrte er nach Plankſtadt zurück, ſtieg am 2. De⸗ zember b. Is. bei Bäckermeiſter Gbert ein, raffte an Kleidern und Schmuckſachen einen Wert von 130 M. ſowie 32 M. in bar zuſammen und begab ſich wiederum nach Frankfurt. Drei Tage ſpäter war er ſchon wieder in Plankſtabt, um einen wei⸗ iebſte Er ſprengte Kaſſe, aber ſeine Beute enttäuſchte : ſie betrug nur.78 M. Auch in Frankfurt hat er„gearbeitet“: er hat dort am 27. Dezember in Rad g in er fonſtwo keine Gelegen⸗ unge ſeine Eltern, die in it dem bösartigen Buben en. üte er ſich doch auch nicht, ſeinen kränk⸗ lichen Vater ſchwer zu mißhandeln. Ueber ſeinen Unterſchlupf in Fraukfurt ſagte er, er habe dort in ſeinem Hinterhaus bei zwei Madle Aufnahme Var⸗ Mittwoch, den 23. Febrnar 1916 Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) gefunden. Mit dem gef ſprünglich nach ſchon vorbeſtra inem Jahre fängnis verurteift. Dr. Reis. zerteidiger: edrich Kander + Hielten, im„Darmf uis. Der Stempel wurde abgekllatſcht und die Un zwei Solda der. Der Angeklagte i haſenrein. Er hat ſchon w gens einer Uniform und Strafe erlitten. Er ſtellt die Urkunden Abrede und mit Rückſicht auf den Charakter der Zeugen ſpricht ihn da in dieſem Punkte frei, dagegen Diebſtahls, der im Rückfall begangen wurde, Ver⸗ Urteilung zu acht Monaten Gefängnis. Drei Flüchtlinge einer pfälziſchen Zwangserzieh⸗ ungsanſtalt, Erich Mayer, 17 Jahre alt, Malkmuß, 15 Jahre alt, und Georg Fink, 17 Jahre alt, wandten ſich im Januar hierher. In der Nacht vom 18. zum 19. v. Mts. erbrachen ſie in der Neckarvorſtadt eine Verkaufsbude und eigneten ſich Ware im Werte von 56 M. und.80 M. in bar an. Aus dem Kontor der Holzhandlung Luſchka u. Wagemann am Verbindungskanal, in das ſie ein⸗ ſtiegen, kehrten ſie mit einem Hammer, einem Dolch und drei Mützen zurück; bei einem Ginbruch in Heidelberg erbeuteten ſie Dürrfleiſch. Malkmuß war der Anführer. Er hat noch ein Jahr abzu⸗ ſitzen, für das ihm Strafaufſchub gewährt worden iſt; dieſe Strafe bekam er, nachdem er über zwan. 3ig Sinbrüche begangen hatte. Heute lautet das Urteil gegen ihn auf acht Monate Gefängnis und bierzehn Tage Haft, gegen Fink auf fünf Monate Gefängnis, eine Woche Haft und gegen Mayer auf zwei Monate Gefängnis und zwei Wochen Haft. Verteidiger: Rechtsanwalt Weinberg. Drei Halbwüchſige, die auf der Anklagebank er⸗ ſcheinen, Karl Herm, 16 Jahre alt, Jakob Stoh⸗ ner, 18 Jahre alt, und Alois Rohr, 16 Jahre alt, alle von Ketſch, ſind lebendige Beiſpiele jugendlicher Verwahrloſung zur Kriegszeit. Ihre Väter ſtehen im Felde, aber ſtatt ihren Müttern ſund ihren Geſchwiſtern eine Stütze zu ſein, er⸗ erfolgt wegen de⸗ geben ſie ſich dem Müßiggang, 40 Pf. Stunden⸗ Llohn, die ſie bekamen, war ihnen zu wenig, und weil ſie 80 Pf. nicht bekamen, hörten ſie über⸗ haupt auf und ſtrichen faulenzend umher. In Einer Unterkunftszelle für Bahnarbeiter an der Rheintalbahn, die ſie erbrachen, entwendeten ſie Werkzeug und anderes. Ferner plünderten ſie eine deim Bahnhof Rheinau ſtehende Sodawaſſerbude, wobei ihnen für 30 M. Ware in die Hände fiel. Nach einer Jagd durch den Wald ſtöberte ſie die Polizei auf; ſie hatten an einem Tage 30 Tafeln Schololade, 150 Makronen und 400 Zigaretten ver⸗ braucht. Herm und Stohner werden zu je vier Nonaten, Rohr zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ Arteilt. Letzte Meldungen. Eine neue Rede Saſonows. Petersburg, 28. Febr. Hintlich.) Der Miniſter des Außern Saſonono Relt in der Duma ſolgende Rede⸗ Mit Zuſtimmung des Kaiſers bin ich zum bierten Male ſei Beginn des Krieges im Be⸗ griffe Ihnen ein Geſamtbild der po⸗ litiſchen Lage zu entrollen. Der Kaanpf geht weiter; ein Kampf wie es noch nie einen gab, ein Weltkampf. Weniger als je iſt es möglich, ſein Ende abzuſehen. Aber ich kann Erklären, daß die Regierung, wie bisher un⸗ Erſchütterlich blieb in dem Entſchluſſe, den Kampf bis zur Beſiegung des Feindes fortzuſetzen. Das war und iſt der Entſchluß des ruſſiſchen Volkes und ſeiner treuen Alliierten. Dieſer Krieg iſt das größte Verbrechen gegen die Menſchheit. Die⸗ jenigen, die ihn verſchulden, tragen eine ſchwere Verantwortung; in der gegenwärtigen Stunde ſind ſie zur Genüge entlarvt. Wir wiſſen, wer die unzähligen Leiden entfeſſelte, unter denen Europa ſeufgt. Es war böllig Aberflüſſig, hierauf zurückzukommen, wenn icht Deutſchlands Staatsmänner und Preſſe ſich darauf verſteiften, die Hartnäckigeit auf aunns und die Alliierten zurückzuſchieben. Aber ſchließſich erklärt ſich dieſe Hartnäckigkeit vor Allem durch die Notwendigkeit für die deutſche Regierung, zu verſuchen, ſich vor der öffent⸗ lichen Meinung des eigenen Landes zu recht⸗ ſſertigen. Denn man fängt dort an einzuſehen, wie das deutſche Volk getäuſcht worden iſt. In dem Maße, wie die Augen ſich öffnen, wächſt die Unzufriedenheit und beginnt ſie bereits mm Ausdraick zu kommen. Wfr und die Alliierten ſind in dieſen Krieg zuür Verteidigung der heiligſten Rechte hineingezogen worden und haben ihn als unabwendbares Verhängnis vor Augen geſehen. Daher behalten wir Ruhe trotz der Opfer und Verluſte. Die Gewähr des Er⸗ folges liegt in dem engen Bündnis mit den Alliierten und in der völligen Uebereinſtimmung in ihren Anſtrengungen. Dieſe Uebereinſtimmung iſt ſchwer erzielbar imfolge der Entfernung zwiſchen Rußland und erläßl euaf Joh. (WB. Nicht⸗ 2 dieſem Ziele 2 zu dieſem Ztiele zu chung eines ich iſt zur der Zeit des Krieges, ſo iſt ein! Zukunf iſt. Wenn man mit einem Feind wie Deutſch⸗ land zu tun hat, das ſeit lan dem Deckmantel traditioneller Freundſck Aufmerkſamkeit der Nachbarn einzuſchl ſich bemüht, während es zu gleicher Zeit ſein Schwert ſchärft, iſt es gut, beizeiten an nütz⸗ liche Mittel zu denken, um einer Wiederholung von Ereigniſſen zuvorzukommen, wie ſie mit ſolcher Schnelligkeit ſich vor anderthalb Jah⸗ ren entrollt haben. Die deutſche Regierung gleicht dem Volke gegenüber ihren Generälen, die die Soldaten vor ihrem Angriff berauſchen, um ſie ungeſtümer zu machen. Die deutſche Regierung bemüht ſich den kriegeriſchen Eifer dermaßen aufzuſtacheln und dieſe glauben zu machen, daß der Gegner eine vollſtändige Vernichtung d deutſchen des Volkes will. Iſt es nötig, zu ſagen, daß eine ſolche Behauptung ſinnlos iſt? Wer könnte darauf rechnen, ein Nation von 70 Mil⸗ lionen verſchwinden zu laſſen? Die Alliierten hatten niemals einen ſol⸗ chen Gedanken; ſie fordern für ſich das Recht, ſich in Freiheit in ihrem Lande zu ent⸗ wickeln und rühren nicht an dem legitimen Rechte anderer Nationen; ihr Erhaltungstrieb fordert nur, daß ſie dem unerbittlichen Egois⸗ mus, den kennzeichnenden Spuren des Preu⸗ ßentums, das nicht immer die Sympathie Deutſchlands gehabt hat, ein Ende zu machen. Dieſes Preußentum muß ein für allemal zur Machtloſigkeit gezwun⸗ gen werden. Wenn es anders wäre, wären alle Opfer der Alliierten vergebens. Wir ſehen ehenſo wie die Alliierten klar das Ziel, das wir erreichen müſſen. Wie ſie, folgen wir ohne Schrecken dem Wege, den wir uns vorgezeich⸗ net haben. Dieſes Bündnis geſtalten wir zu einem vollſtändigen, ohne i⸗ ſeiner Oopflern 5 icht 2. 1 1* 2 Feinden; Dort die Allfierten zu Vaſallen. Es iſt tatſächlich ſchwer, noch von Oeſterreich⸗Ungarn, der Türkei und Bulgarien als unabhängigen Staat zu ſpre⸗ chen, da die Hand der Deutſchen dort in der Armee und allen Zweigen der Verwaltung die Macht an ſich geriſſen hat. Die Gewohnheit engerer Zuſammenarbeit mit den alliierten Franzoſen erlaubte beiden Ländern alle Hilfsmitel leicht und ſchnell zu organiſieren und zu vereinheitlichen. Seit dem Tage, an dem das Bündnis die Feuertaufe erhalten hat, bin ich glücklich, aufrichtige Be⸗ wunderung auszuſprechen vor der Energie und dem Talent, die das franzöſiſche Volk zur Vorbereitung des Sieges entfaltet hat. Die von Frankreich auf dieſem Gebiete ge⸗ leiſteten Dienſte, die oft einem oberflächlichen Beobachter entgehen können, ſind nicht weniger groß als die glänzenden Erfolge ſeines tapferen Heercs. Das für die gemeinſame Sache vergoſſene Blut macht die Bande, die die beiden Länder vereinen, unzer⸗ reißbar. Ich bin glücklich noch einmal zu bemerken, daß die früheren Mißverſtänd⸗ nifſſe, die lange über unſeren Be⸗ ziehungen zu England geſchwebt ha⸗ ben, endgültig beſeitigt ſind und erſchwanden, ſobald ſie klaren Blickes aus der Nähe batrachtet wurden, ſo wie nächtliche Vi⸗ ſionen beim erſten Licht des Tages verſchwin⸗ den. Meine Herren Abgeordneten! Die⸗ jenigen, die bald die Verbündeten beſuchen Hrit eeee enen Aug werden, 1 hen, was von ihnen und en ruhmvollen Solda 51 Waſſer und zu Lande getan worden iſt. über⸗ mitteln Sie ihnen die herzlichen Grüße des tuſſiſchen Volkes. Die italieniſchen Truppen, die die Schwierigkeiten des Skrieges 31 Wif enden zurück, völkerung ſeit langem von der Rückkehr zum italieniſchen Vaterlande träumt. Am bal⸗ kaniſchen und adriatiſchen Ufer bekämpfen die Italiener gemeinſam mit ihren Verbündeten den gemeinſaunen Feind. Wir begrüßen die zwiſchen uns zind Italien hergeſtellte Brü⸗ derlichkeit der Waffen. Sie wiſſen daß Rußland, Frankrei und England, 50—5 3 15 teten lügneriſchen Gerüchten über einen von ſind und da Dar perl Ablommen Auguſt unte Letzthin ſchlo Japan und J der am 30. Nov richten Gerüchte die beſtändig herviſchen imgeſuchten Ser⸗ 0 2 Überall Leben unter eten zu würdigen, auf Fauſt ruhen die unter hen nur zurufen: Mut,, die Stunde Befretung hat geſchlagen! Wie eine grauſame Ironie ſchallt das Lob, das die Deutſchen ſich ſelbſt erteilen für die Wohltaten, mit denen ſie die Bevölkerung der beſetzten Gebiete angeblich über Die Deutſchen ſind beſonders ſtolz auf die Gründung der polniſchen Univerſität in War⸗ ſchau. Das iſt eine Falle, mit der ſie das Vertrauen des durch die Deutſchen zerſtörten Polen zu gewinnen rechnen. Aber das Unter⸗ ehmen iſt im voraus zum Mißerfolg verur⸗ teilt. Bei Beginn des Krie hat Rußland die Vereinigung der Teile de zerſtlickelten Po⸗ len auf ſeine Fahnen geſchrieben. Dieſes vom Herrſcher gewieſen, vom Oberbefehls der Heere kundgetan, liegt der ruſſiſchen Geſell⸗ ſchaft am Herzen. Es hat die Billigung unſerer Verbündeten erhalten. Dieſes Ziel iſt unver⸗ änderlich das unſere jetzt wie früher. Wie ſieht nun Deutſchland dieſe Beſtrebungen des ganzen polniſchen Volkes an? Sobald es Deutſchland und Oeſterreich gelang, in Polen einzudringen, beeilte man ſich, dieſen Teil des bisher ungeteilten polniſchen Gebietes unter ſich zu teilen. Um den Eindruck abzuſchwächen, den dieſes neuerliche Attentat gegen die Verwirk⸗ lichung des polniſchen Strebens hervorgerufen hat, glaubt man einigen untergeordneten Wün⸗ ſchen der polniſchen Bevölkerung entgegen kom⸗ men zu müſſen. Deshalb iſt die polniſche Uni⸗ verſität gegründet worden. Aber man muß nicht vergeſſen, daß die Autonomie Polens, die hier auf dieſer ſelben Tribüne auf Befehl des Kaiſers vom Chef der kaiſerlichen Regierung proklamiert worden iſt, Polen nationale Schulen aller Grade, den Uni⸗ verſitätsunterri eing ſen, mit ſich bringt. Man kann alſo nicht ern n, daß gegen 7 ſchen angeb uſengeri von den Deut ſche Volk auf ſeine geheiligten Be 7 verzichte, vor der von Deutſchland vorbereiteten Unterjochung die Augen verſchließt und ſeine Brüder in Poſen vergißt, wo, um den deutſchen Kommuniſten zu gefallen, alle volniſchen Ele⸗ mente hartnäckig vernichtet werden. Man ſpricht von Abſichten, die Deutſchland haben ſolle, im Austauſch gegen neue Verſpre⸗ chungen und imaginäre Zugeſtändniſſe in den okkupierten Gebieten, einige hunderttaufend Po⸗ len auszuheben, damit ſie ſich als Kanonenfutter für den Triumph deschermanismus töten laſſen. Ich will nicht glauben, daß das von hohen nationalen Gefühlen beſeelte polniſche Volk, das ſich bei Beginn des Krieges beeilte, ſich zur Verwirklichung des jedem Polen natio⸗ nalen Ideals den Ruſſen anzuſchließen, ſich datzu verleiten laſſen könnte, einzuwilligen, ſein Blut für die Tyrannen Polens zu vergießen. Ich komme zu unſeren gegenwärtigen Beziehungen zu den Neutralen, zuerſt zu den ſkandinaviſchen Nach⸗ barn. Oft habe ich erklärt, ſei es im Schoße der Duma, ſei es in Unterredungen mit ver⸗ ſchiedenen Perſönlichkeiten und Vertretern der Preſſe, daß wir gegenüber Schweden keine andern Gefühle hegen, als die auf⸗ richtiger Freundſchaft und nur wün⸗ ſchen, die engen Beziehungen guter Nachbar⸗ ſchaft aufvecht zu erhalten. Unglücklicherweiſe gibt es auf der andern Seite des bottniſchen Meerbuſens noch Leute, die durch die Macht eingewurzelter Vorurteile und unter einem von Verleumdungen unſerer 77 MMngtunton und Mißtrauen gesg 11 veden von der Natur ſelbſt dazu be⸗ ſtimmt ſind, in Frieden miteinander zu leben und ihre gegenſeitigen wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen Frucht tragen zu laſſen. Der Vor⸗ wand von kann nur ein künſtlicher ſein. N Schweden nach den Wor⸗ ten ſeiner leitenden Männer eine kerritoriale Vergrößerung auf Koſten Finnlands, noch ſtreben wir nach dem Gebiet unſeres Nachbarn nach Norden. Was ſollte in der Tat uns die ſkandinaviſche Halbinſel bieten. Einen freien Hafen am Meer? Wir haben ihn auf eigenem Gebiete und die intenſive Arbeit der ruſſiſchen Ingenieure wird bald alles getan haben, um ihn durch einen Schienen⸗ Olliſtoꝛ Juchen ift haben. Die eis⸗- Nicht nach den ſl bRußland durch ſeine einer ganz anderen? te hingezogen, ng muß es einen würde, wenn die Stunde ſchlagen ionale Einheit auf Koſtem ſeines verwirklichen. Ich kann ſicher ſein iß es bei denen, zu denen die natürlichen Sympathien ſeines Volkes gehen, wirkliche U den wird, wenn es ſich gegen Nl deinſamen Feindes, gegen die ſeiner Entſchlüſſe wehrt. letzten Rede habe ich der militäri⸗ ſchen Unternehmungen unſerer Alliierten auf der Halbinſel Gallipoli Erwähnung getan, Ohne ſich durch koſtſpielige Opfer abhalten zu laſſen, haben ſie hartnäckig gekämpft, um eine irekte Seeverbindung mit uns herzuftellen. nderungen in der ſtrategiſchen Lage haben die Abreiſe dieſer Truppen erforderlich gemacht. Ein Teil wurde nach Salonikt eingeſchiffl. Was die Landung von Abteilungen der Alliierten in dieſer Stadt und die Deutung dieſes Ereigniſſez in Berlin betrifft, ſo glaube ich bemerken zu müſſen, daß der deutſche Reichskanzler in einer Rede vom 9. Dezember die Beziehungen der Ententemächte zu Griechenland berührte und ihr Vorgehen mit dem Vorgehen der Deutſchen in Belgien verglich. Nun ſind der Einmarſch und die Verwüſtung Belgiens wahrhaft Verletzungen heiliger Ver⸗ pflichtungen, die Preußen im Jahre 1839 über⸗ nommen hat. Aber in der großen friedlichen Landung der Truppen der Alliierten in Sa⸗ loniki gibt es nicht das geringſte Attentat ge⸗ gen das Recht. Der Artikel des zweiten Londoner Vertrags vom März 1830 gibt jeder der drei Schutz⸗ mächte das Recht, Truppen auf griechiſches Gebiet, das ſie befreit hat, zu führen, unter der Bedingung, daß die beiden anderen Mächte einwilligen. Es iſt unnötig, hinzuzufügen, daß die Zuſtimmung Rußlands von Anſang an unſeren Verbündeten zugeſichert war und es ſind alle Erforderniſſe des erwähnten Ar⸗ kikels erfüllt. Außerdem wurden die Trup⸗ pen auf Verlangen des Chefs des griechiſchen Kabinetts nach Salo⸗ niki geſchickt, der in der ihm geleiſteten Hilfe ein Mittel für Griechenland ſah, ſeine Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen. Der öſterreichlſch⸗unguriſche Tagesbericht. Wien, 23. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 75 AKuſſtſcher Kriegsſchauplatz. Nordöſtlich von Darnopol ſchlugen un⸗ ſere Erkundungstruppen ruſſiſche Vorſtüße gegen die ſchon wiederholt genannten vorge ſchobenen Feldwachverſchanzungen ab. Souſt keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher Uriegsſchauplatz. Die lebhaften Artilleriekämpfe an der küſtenländiſchen Front dauern fort. Hiuter deu feindilchen Linſen wurden große Brände beobachtet. Südsſtlicher Arfegsſchauplatz. Südüſtlich von Durazzo wurde der Geg⸗ ner aus einer Vorſtellung gewor fen. Ein zöſterreichiſch⸗ungariſcher Flieger bewarf die im Hafen von Durazzo liegenden italieniſchen Schiffe mit Bomben. Ein Trans⸗ portſchiff wurde in Braud geſetzt und ſauk. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * 1Berlin, 23. Febr.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Die Beſatzung des bei Revigny herunter⸗ geſchoſſenen Zeppelins ſoll, wie aus Paris ge⸗ meldet wird, umgekommen ſein. Die erſte franzöſiſche Granate durchbohrte das Lutſchiff, das 1800 Meter hoch mit abgeblendeten La⸗ ternen nur langſam gegen den Wind flog. Kurz darauf geriet der Zeppelin, von 2 Brand⸗ granaten getroffen, in lichterlohen Brand. In ein Flammenmoer gehüllt, erhob er ſich zu⸗ 0 7 nächſt langſam. Beim Heruntergehen de⸗ Luftſchiffes, das ſehr langſam erfolgte, war keine Exploſion wahrzunehmen. Erſt, als der Zeppelin den Erdboden erreicht hatte, explo⸗ dierten die von dem Zeppelin mitgeführten Bomben: Ein zweiter Zeppelin folgte in inem Abſtand von 15 Kilometer. Nachdem das erſte Luftſchiff heruntergegangen war, drehte das zweite um und erreichte die deut⸗ ſchen Linien. m. Köln B. Febr.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölmn. Volksztg.“ iſt die Abreiſe des Kardi⸗ nals Mereier laut„Secolo“ auf Donners⸗ tag, 24. Februar, feſtgeſetzt. Der Kardinal er⸗ klärte verſchiedenen Perſonen. er ſei zufrieden mit ſeiner Anweſenheit in Rom betreffs des in ſtrang mit dem Her zen Rußlands zu verbinden. ſeinen rächen mit dem Papſt erzielten anne napiſchen Geſtaden fühſt 1 nog danee euuee e ene auncg Sasnalagala geg udepolhnzz eg ahmn duvh aſie; uval Mg duaed a end gun duaene eig upeun unu unz ee be eeeee eee gee, ing qwac erg en eee eeeee ene eeee eee eeee eie e ee e, Puunc wenbegeg en ee eeeh ben nd ee Seee ee eee ee heebee e eeen e „ eeeee e ee e eee e ee ene e en eeee die bane guee81 ol zugf gun zbunn 88 ne en ehede ee eun„upec ed“ ur aguvgoch aog gun gunuoc ig zapheg eeeeeeee eedeee ee en n J0% end gun Jeine; cun neeecee ene deee eee eeeneee eſe; auaun duee ee aind ee e i s Iueeedeee e 0h v aee een ee eeſee ee ee“ unghug uh oh nul ol sSahv in Buo ogz nauge; ueg Pang egae gun jo stpang zped dig een nehen un eun ug die eugz e ichn e eſce eeee eeeee „ uöegnleuſ ene eß“ eche eeeeee ec eeee eg e een eue eee eene e bun geac ſeue eee ee ee eee eee deuneed eeee ehdee en en n eſ eez FCE „ee ee eeeeee een es“ eeeeecee eihn ee en eeeee ee enne eehe ee e eenr ee eeeen en e naeuupee eeeeen een eheunei echt e eee ee ee une ne ee icnch eee eeen ac eee ee en ehec e eceei ehe uie uch evah aog zte uv oc ne ee ine ubuneg acht een e huneg nec mog 2908 at eecee eeneee ee benee eee eeeen a00 10 Weeene emeen eeeen ee eee-e u og gun unpg ueneeee ee ee eg uuoc dig igan zong * eepeen meen eeeene ee e e eee wene; un zuged z20 enn qatjegn 8e ibunz„vaanch vaanc“ egha ebn eeee een ee n ene ee he een eer ou waen uech meeueen ben aecen ee deen een e znzz Ind phuacf aid„ee eeee ene an“ Aatc Scpang Mwiineg uieg e eee eeecee oojgnzg“ ueumune un eeeeeen ibog abqzpnlun znd uacgep gun dih naen ſine oe e een u eehhee eeeeee eeere e eeehn eet eeee Wifetg u) maehnpc ung u unu on gun ogvu Luvc qpaag jed Waepeeen en eeeee eecce ae e aene zbuvag ie be Attg nopon negan ueong d unabobgus nieg Aaiuanie e ec bun ene eeecn ie bun eng hhb enn een eeeeee ee n eeee ee r eee e ee ce eeeehee ene ne gueen eguhhegee FFPHFCCCCCCCCCCCCC lusgug gaceated eeeee ie ee een een ae e ie nee e ee eeen chheee buvong gaan zempch ai ee eee eene eenen eee, uig dao iune Invuich unc iud unpheb upcccctz uggoh uog agvalcd dic ee ee e eee eee edeeh eeee ehen c, innee u een eee en e oe ee eeenn deere, * e weeee e bun dgg 0 ue e ee eeeeen eeee ee ee e aagz die inv di enec abentz nog zuigaſe gun e eece ien eeene een eeenceee eeuee eun gung uobebog diſ invac guehne enecgpang eee ee uog bagz udachr oi e eheic un gud uece eee n guelnvſ usqvieg Watp jobc gun guc zn eece ane Atog ir eceeeeene eeneee eeeee 1 (usgogneg puagtpozg) 4361l c „„wunse a00 un e aus“ eupc uen eeee et ee ee phnich sagn aalun unu zdan duaeh eng pnane am ne ſnd oguvgoch uleß auflf uprech epeue en e cpeened be uwule nog dat uebnſz zutsg gun Ageatec dog e ench deente euneg eu ae gun ne eeee en eeeee een e Anu u aun ol nrg ne eee unoz n pod eng man; e gun aen cene be Aeuiceet e eee e een eeee een Bug arut ne ng va dounſcd dig in 800 eee eeeeee eeeeeeeeee eeg ezant neuee eg een ee een ent e acquezauch svg oh aunſe di in ee aochn ne aeeee en e ee ee eba gun uog uoen noho mung gun Zoacz sſphaß sog J0z uspee euun us eeeee eeeeeeeee e e en nog eie Wndag uevce agun buppſus juoenoc no Joeeee e bee e ee mege 414d vg l uogz unl ee —— 91„wnaqes L& P·nn uunz Breun⸗jbazudg zamequubz udipupog udzndg udhoog 0 dövondg⸗spunyvqzzum sguc d g n e eeee wceung 40 400 pna sguuvzcß u) Mansgfoch 3u 20 eeeehe mece de manebusuozne Inaqplaogz 59a10 anl uebſgunig%0 nece e ee eenenen ndrc! 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nobaoß Wanns“ „een eeee en ee en“ e baindnz cpr scg o gun kueunn 1 aih 100% ann eceee eee een e ieen nnbeb zp 4 Jpaz usgunch uag us zamoch ufeh alisge „100 4% 3 eusguda ine enee eeg we Auoz piut ee eeee ee eene eenee ee e Uatpoagchang ne amn e eeeeen eeee ennenee ein ee gonvcg eaeangun ecee ee e eee ee eg 409 N eppc ne guee gög dgpeg dig uf n bi pngeg eses eee eeee ee e en wee ee ſe enebun tpu gago uscndzao ng goheh Wpen ule In Squebneg pane une eeen er eene aee een e Uepinbdze Joleigz nechneg spoich teugce uteurs us i un mehnene eneuene maeeeeeneen e ebogvane ug nog i eie enpotz dig ve on uehn ſog d zdog zussdagog zolog uprgad in wog goag aach g i geag ue Au Sogz logoch Fuuffvatggg „Aiee eeen eeehen eeee ee eeeeee e Danlang s eneeeeeee ee eeeee eeen Ttgapte hund jvoc meuse un uagoaß zentte noiſeh ne„uan urne eeee ee eheee eee ene en ee Utgeguog Maegenc neun End gog aun us uügcpg sagcuoſag Jchin n is 4 aeneſc eee ee ee uagvane a pang unenet eheeene Inwuig uri ec pru nenneeen ben en eee ece uofotuvad aſg aogs Lunfegrehnoc ne eent ecen ee ee ee uuveinpunus mugnz zbun zgeg aceu uuga— zuctwiunze utd Girdenlc; ug „naplaeg eeneeendeun oh ne e usqdg zoad dig ee eeeen eeen cheueg en e ee e 00. „neene eeeeenehen beeeeen Aii eeeeee, ai eeee ae eeeeeeeeeeenee aeee eeeen e wuunc ud uden e ecech dpüqueönzz sonaß aequvug -Aaguig danz eince Se ſene en eeeee e eeeee „Aceeee een een eeeee cheen e een eeee urg netppzunſt zupeg sJ0 Sen weee ee e e dee ach Jupep; nsqvg ne Wezz ugsqucgag ugufe usoeuvad uag anh Sug leeee e ee e eene ben ee ee ine i e eee en ecdeeened piide ene eeeuee gun amadqzan ccneeee oane ee ecnehee e zoc önd zomec weſun nobunteg neeng ne een aog uune eneg e eeuneen ene Usetteu di uen mun Zogucbgcaez mene eee Apeeezect aeang uben ee en eeeeeeeeee ec“ neaecc ohuinz sounde Giat ueehac led buunheg Bunnehiocgz oi Lagz eee ene ee chee be dhd en Anc d 78 II. „Ruhig, Don! Ruhig!“ Eine ſeltſame Unruhe bemächtigt ſich meines treuen Be⸗ gleiters, als wir auf dem ſanft anſteigenden Wege dem Walde zuſchritten. 's iſt tiefe, dunkle Nacht! Geiſterhaft bleuch heben ſich die Buchen aus dem Dunkel der Kiefern. Wie Geſpenſter ſchweben ſie hin und her. Und im Walde zuckt es wie Wetterleuchten. Bald hier, bald dort Sieh! Dort am Hexrenſtein flammt es hell altf und ver⸗ liſcht. Fahl leuchtend ragt der Stein in den tiefnach warzen H el. Schatten ziehen dort in der Luft wie beim Elſen⸗ Leiſe kommt der Wind durch den Wald geflogen, brauſt auf und ſonſt weiter. Drunten im Tole ſingt der Bach ſein uraltes, ewiggleiches Lied. Einſam hallen unſere Schritte durch den Wald. Tiefe Stille! Da horch! Was für ein wunderſames Tönen weht von den Sternen her? Wie innig ſchön! Leiſe kommt der Wind gezogen, brauſt auf und verweht den Klang. Wir ſchreiten woiter. Don hat feinen Kopf feſt an mich gelehnt; ſo wandern wir Beide nebeneinonder auf dem Bergkamme der Höhe zu. Was hat denn nur heute der Walde Die Bäume ſtehen ſo feierlich⸗ernſt da, wie in Feſttags⸗ ſtimmung. Dann huſcht und rauſcht und ſurrt es wieder um uns. In Büſchen raſcholt es leiſe. Schatten ſchweben über den Weg. Waldelfen heute ein Feſt? ſeder alles ſo grabesſtill ringsum. rüzuſcht der Bach fein Lied herauf. itzern und ſtrahlen am kiefſchwarzblauen m ziehen Wolken heran. uts weiter, weiter Ferne. „In der Heimat, in der Heimat, da gübt's ein Wiederſoh'.“ und dort drüben! Sich! Dort drüben auf dem ſilber⸗ den Wolkenſtrrifen! Da kommen ſie gezogen. In Sehritt und Tritt. „In der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wiederſeh'.“ Alle, alle ziehen dort vorbei! Ergriffen knie ich nieder und falte die Hände. Da rauſcht der Wald laut auf. tief aus ſeinem Innern ringt ſich ein Jubel ihnen Tief, entgogen: „Ich grüße euch, meine Schützer und Helden! heil ges Dumkel habt ihr bewahrt mit enerm Blute. danke ich euch ewig!“ Wild rauſcht er auf! Klagend ſauft der Wind. Jede Blume öffnet ſich und haucht ihren füßeſten Duft aus, die Dahinziehenden zu begrüßen und ihnen zu danken und ſie zu ohren. Mein In Schritt und Tritt, ſo wie ſie auszogen, kommen ſie daher, die Geiſter der Krieger, hoch am Himmel auf leuchten⸗ dem Wolkenrfade, tiofes, tiefes Weh im Angeſichte. Und leiſe tönt um ſie zum Klange ihrer Schritte das Lied vom„Wiederſeh'n in der Heimat“. Das Sachte, zart ziehen die Töne durch den Wald.— Tropfen auf Tropfen fällt da herab. Erſtarrt ſteht der Wald. Dann ſeufzt er laut auf und weint. Schwer fallen mir dieſe Tränen aufs Herz. Ich neige das Haupt auf die Hände und weine mit. „In der Heimat, in der Heimat, da gübt's ein Wiederſeh'.“ Ein endloſer, nicht endenwollender Zuig Alles, alles ſteht jetzt ganz ſtill und weink, Leiſe ſchleicht der Bach in der Tiefe. Da reckt langſam die Morgenröte ihre Roſenfinger Übeg die Berge im Oſten— da verſchwinden die letzten den Krieger im Himmel. Leiſe, ganz leiſe, aus weiter, weiter Ferne tönt es iüben den trauernden Wald hin: „In der Heimat, in der Heimaf, da gab's eim Wiederſehen.“ Überall hängen ſilberne Tropfen an den Blälkern und Gräſern. Aus den Blumen ſtrahlen die Perlemmn Kaum merklich ſtöhnt der Wald. Hörbar ſchlägt das Herz der Allummtter Erde. r So empfing der Welt ſeine Helden. * Es wimmerten die Glocken im Dorfe als die Töne des Geiſterheeres um den Kirchturm ſpielten. Leiſen Widerhall weckte der Marſchſchritt in den Dorfſtraßen. Doch ſie ſchliefen alle; keiner hatte etwas geſehen und gehört. Als ich, vom Berge kommend, mit Don dupch's Dorf ſchritt, da ſtießen ſie barſch, mit verſchlafenem Antlitz, die Läden auf, ſchauten hinaus und brummten mürriſch: „Es hat über Nacht geregnet!“ Das ſagen die Menſchen. * Wehe euch! Wenn ihr je vergeſſen folltet die Taten, dig draußen auf dem Felde um euretwillen vollbracht worden ſind und vollbracht werden! Wehe euch! Hüttet euch vor dem ſchrecklichſten aller Untiere, das da heißt: Gleichgültigkeit. Langſam kriecht es heran— ihr merkt es kaum— und ſchon ſtiert es euch aus den Augen. Weit, weit von euch müßt ihr es treiben! Scheucht es in ſeime lichkleeren Höhlen zurück, denn es iſt das ſchrecklichſte aller Untiere. Hütet euch davor! Hütet euch vor der Gleichgültigkeit gegen euch ſelbſt und eure Nächſten! Seid ihr von einem Opfer verſchont geblieben, ſo ſitzet nicht ſelbſtzufrieden zu Haufe, ſondern ſchauet auf die, denen ihr Liebſtes auszog und nicht mehr wiederkehrte. Gehet hin zu ihnen und leſt ihnen in den Angen! Doch kaßt enre faden Worte zu Hauſe. Ein imniger, mütfühlender Blick und ein warmer Händedruck ſagt mehr als Tauſende enter ab⸗ geſchmackten Redensarten. Gehet hin und beſt ihnen im den Augen! Fragt ſie nicht um ihr Leid! Sie können es nicht in Worte faſſen! Nein! Denn der tieſſte Schmerz und das kiefſte Weh ſind un⸗ ergründlich, unausſprechlich. Denket daran! Und vergeßt nicht, was ſie und ſhre Lieben, die ihr Brut für euren Frieden und eure Ruühe hingaben, ench geſchenkt und an euch getan haben! Denkt daran und vergeßt es niel Das ſage ich euch! Wilhelm Nagel, r T UF— Marcel. Am Dage des Heiligen Abends, als ich in Jeindesland die filbernen Sterne in die Zweige der den Schmuck erwar⸗ tenden Tanne heftete, ſah ich zum erſtenmal in ſeine glän⸗ zenden Kinderaugen. Er hatte das blaſſe Geſicht gegen die Scheiben gedrückt und ſpähte von der Straße zwiſchen den Gardinen hindurch in das Zimmer, mit einem verklärten Lächeln die Wunder ſchauend, die ich vor ſeinen Augen ent⸗ faltete. Ich rief ihn herein, und ſogleich ſtand er im Zimmer, mit den kleinen Händen verlegen an der verwaſchenen blauen Schürze neſtelnd, aber den Blick unverwandt auf die blanken Sterne und die bunten Lichter am Bammne gerichtet. Und ein Leuchten wie aus einem frohen, mürchenhaften Kinder⸗ traum lag über dem ſchnnalen Geſichk. Als ich in der Sprache ſeiner Eltern mit ihm redele, wurde er zutramlich, half mit Eifer neue Sterne am Baum befeſtigen und erzählte, die Mutter ſei froh, daß der Vater daheim und nicht im Kriege ſei. Er wurde Marcel ge⸗ rufen und mochte bald fünf Jahre olt ſein. Der Baum ſtand in ſeinem Schmuck vollendet vor uns. Zum Lohn erhielt Marcel das Verſprechen, ſich nach dem Feſt die Sterne vom Baum nehmen zu dürfen. Darm ließ ich ihn in einige Zeitſchriften blicken, die in Bildern den Krieg ſchilderten. Und er ſah ſich die zer⸗ ſchoſſenen Feſtungen, die marſchierenden Kolonnen, die feu⸗ ernden Geſchütze mit dem über das Weſenkliche traumhaft hinweggleitenden Blick des Kindes an. Da ging plötzlich ein Leuchten über das ſchmale Geſicht, wie in jenem Augenblick, als er in die ſilbernen Sterne om Baum geſehen hatte. Die Händchen und die ſchwöchlichen Armchen begannen zu zittern, Vacken und Stirne röteten fich ihm. Und er ſuchte mit den Händen herum, als wollte er etwas ergreifen, bis ſie wie liebkoſend über ein Bild ſtrichen, das franzöſiſche Gefangene in einem deukſchen Gefangenen⸗ lager zeigke. „Die Unfrigen, die Unfrigen!“ Faſt jubelnd ſtieß er die Worte hervor;— er hatte ſeine Landsleute erkaunt. Er begann zu erzählen und vertraute mir an, daß er oſt des Nachts die Soldaten mit den roten Hoſen durch den Ort marſchieren ſehe. Aber das ſei nur ein Traum. Doch der Vater, die Mutter und die Brüder ſagten es oft, daß ſie bald zurückkehren und die Deuiſchen vertreiben würden. Darim ſchwieg er verlegen, als ſei er über ſeine eigenen Worbe er⸗ ſchrocken. 5 Einige Tage ſpäter traf ich ihn auf der Straße. Er ver⸗ liez das Spiel der Anderen, lief mit ſtrahlenden Augen auf mich zu, umſchlang mich in ändlicher Unbeſangenheit und vertraute wir haſtig flüſtern an: „Ich habe ſie geſehen— heute Nacht... die Unſrigen ... wie ſie durch den Ort marſchierten,— morgen komemen ſie zurück... ſie haben es mir verſprochen. Der Vator, die Mutter und die Brüder haben es auch geſagt!“ „Willſt du dir morgen bei mir die ſilbernen Sterne vom Baume holen?“ fragte ich ihn, ihm ausweichend. Er ſchien zu überlegen. „Morgen kommen die Unfrigen!“ Seine Stinune nahm einen feſten, beſtimmten Mlang am.„Die Unfrigen!“ Ich muß ſie erwarten. Ihr ſeid fort, wenn ſie kommen. Damn werde ich mir die Sterne nehmen!“! Triuntphierend ſtreckte er die Hände hoch und lief mit erhobenen Armen davon, als ob er ſich vom Winde kreiben Heße. Und dann traf ich ihn gegen Mittag des folgenden Tages vor dem letzlen Hauſe en der großen Straße, die nach Süden führt. Ohne Mantel, ohne Mütze, ſtand er in ſeiner ſaden⸗ ſcheinigen Schürze, in der ſich der kalte Wind fing, und ſchien nach etwas zu ſpähen, was von Süden her kommen mußte. Als er mich bemerkte, ſchrack er zuſammen, als ob er ſich bei Verbotenem erkappt ſah. Das ſchnale Geſicht war noch ſpitzer und durckſichtiger als ſonſt. Aber die Augen leuchke⸗ ten, wie wenn ein Jeuer hinter ihnen brannte. „Du jollteſt nach Hauſe in die warme Stube gehen, Mar⸗ cel“, ſorderte ich ihn auf. Da ſah er mich vorwurfsvoll, faft feindlich an. 71 „Ich muß warten, bis ſie konmen. Und ſie kommen doch heute, du weißt es doch!“ Dann wandte er ſich krotzig zur Seite. 85 Als am Abend die Häuſer verſchlafen aneinander rückten, fand ich Marcel noch an der geichen Stelle. Ich rief ihn an, Er ſchlich auf mich zu. Das Gehen ſchien ihm ſchwer zu ſallen, dann ſtand er vor mir, den Blick ſtarr zur Erde ge⸗ richtet, ohne ſich zu rühren. 5 Ich ergriff ſeine kleine, ſteif gefrorene Hand. „Komm, Marcel, wir wollen nach Hauſe gehen!“ Da lief ein Zucken durch den ſchmächtigen Körper des Kindes, daß mir ſeine Hand faſt entglitt. Und ein Schluchzen, das ihm die Tränen in die Augen trieb. entrang ſich ſeiner Bruſt und durchſchütterte ihn. „Sie find nicht gekommen.. ſie ſind nicht gekommen!“ ſtieß er weinend hervor.„Sie haben gelogen! Vater hat gelogen.. und die Mutter und di Sie kamen nicht, die Unfrigen, niemals ko ſie!“ Und er hielt meine Hand mit ſeinen Händen krampfhaft um⸗ klammerk. Widerſtandslos ließ er ſich von mir nach Hauſe führen. Der Weihnachtsbaum ſtand noch vom Feſt her im Zimmer⸗ Das Licht der Lampe auf dein Tiſch glitzerte in den ſilbernen Sternen am Baun. 5 5 Mit weitgeöffneten, großen Augen ſtand der Kleine wie⸗ der bor dem Baume. Die Tränen waren verſiegt. Er griff mit den Händen in die Zweige und ſtrich wie koſend über den Flitterſchmuck und die Sterne „Du follſt die Sterne haben, Marcel“, ſagte ich zu ihm. DSeine Augen leuchteten, als ob ſie in ein Glück hinei Uten, Dann hielt er die Sterne in den rotgefrorenen Händen. Er hob ſie einzeln hoch und ließ das Licht auf ihnen ſpielen. Und er lächelte vor ſich hin, wie im Traum. Er ging von mir fort, lächelnd, ohne ein Wort zu ſagen. Und ich ſah noch, daß auch an ſeiner ärmlichen blauen Schürze einige filberne Fäden vom Flitterſchmuck des Baumes hingen. Walter Georgi. Ein Sonntagnachmittag in Lille, Ein Mitarbeiter ſchreibt uns aus dem Felde: Ein herr⸗ Ücher Frühlingsſonntag verlockt mich zu einem Spaziergang durch Lille. Wie ich durch die Rue nationale gehe, höre ich von weitem Konzertmuſik. Die Hauptſtraßen, die auf den Platz einmünden, wie auch der Platz felbſt, ſind belebt von zahlreichen Znhörern, die meiſtens allerdings in Feldgraut gekleidet ſind. Offiziere und Mannſchaften wandeln auf und ab. Man ſieht Sonnlagsuniformen, aber auch den dicken Lehm des Schützengrabens. Das franzöſiſche Publikum hält ſich etwas zurück. Es fühlt ſich nicht recht behaglich in dem Maſſengwau. Aber die Damen, nomentlich diejenigen mit der dicken Schicht Schnrinke, können es ſich doch nicht verſagen, dem Konzert zuzuhören. Dazwiſchen laufen halbwüchſige Jungen und Mädel herum und bieten Streichhölzer, Ziga⸗ retzen, Spielkarten und andere Herrlichkeiten feil. Wie ich langſam zurückwandele, denn es iſt Zeit zum Mittageſſen ge⸗ worden, verklingen die letzten Takte einer Paraphraſe fber das ſchwermütige Lied„Spinn, ſpinn, mein Töchterlein Auf der großen Freitreppe des von uns Deutſchen vor einiger Zeit vollendeten neuen Theaters ſtehen zahlteiche Offiziere und Maunſchaften. Sie rauchen die letzte Zigarre vor Beginn der Vorſtellung. Hier und da begrüßen ſich Bekannte, die ſich ſonſt ſelten ſehen, weil ſie in verſchledenen Schützengräben liegen. Die Engländer, die in den letzten Tagen beſonders eifrig im Funken ſind, ballern mit einer Energie, als ob ſie wieder eine friſche Munitionsſendung aus Amerika bekom⸗ men haben. Einige Schüſſe gehen auch wieder in das ſchöne Lille hinein, ohne aber beſonderen Schaden anzurichten. Aber des Platzen der Schrapnells, der unheimlich knatternde Ton, vegt keinen ſonderlich mehr auf. Man iſt derlei längſt ge⸗ wöhnz, Jetzt ſcheint auch unſere Front zu antworten. Schuß — * —— Miitwoch, den 23. Februan 1918. General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth 7. Seite. — umserer mülitärischen Erfolge mit Setzgebung des Feiches und den veränderten Verhältnissen sich euden deitschen Unternehmungsgeist die Grundlage z2zu der vorsong dem regen, gegeben. etriebsſormen user Handel mit 10 (ie Landwirtschaft Nan Jahr zurücksen der zweiten und dritten Kriegs- Die Ausg anleille brachte gaämende Etfolge. Außer den Anpassung an die neiten 1 tmnd und Ledleirtencten Zeichnungen ihrer Nund hat gie Bank für eigene Rechnung jeweils größere men angemeldet. Imm Zusantwenhang damit „sie auf ihrem Wertpapierkonto einen keh höheren Gewinn als im letzten Jahre ausw eisen. Der Wechiseldliskontsatz im Jahre 1915 betrug 5 Prozent(gegen.89 Prozent vor einem umd 5,88 Proeent vor zwei Jahren). Die allgeneinen Un- Iosten haben durch Gewährung vou Kriegsge- mältern an die im Felde stehenden Beamten, Lei- gtungen für Kriegsfürsorge usw. trotz nicht uner- heblicher Ersparnisse eine Erhöhung gegenliber dem Vorjahr eriahren. An die Beamten-Unter- Stübrungskasse werlen durch den Krieg echöhte Auspriche gestellt. Der Vorstami glaubt deshalb eitte erttsprechenct größere Zuweisung in diesem ſahre beautragen zu sollen. An Ziusen alts diskonterten Wecliseln wurden M 709 601(807 546), an Zinsen aus beliehenen Wertpapieren und Wechseln Ml. 213 943(207 894), an Zinsen aus Guthaben, an Depotgebihren und ligen Erträgnissen M. 310 803(230 314%0 und eigenen Wertpapieren M. 252 050(96 127) ver⸗ Dagegen eriorderten Steuern M. 69 848 Gehaltszahlungen M. 155 842(166 453), stellung für Talonsteuer M. 9000(wie i. VJ. Dem- nach verbleibt ein Reingewinn von Mark 800 557(670 377), der sich einschließlich Mark 54383(52 386) Vortrag auf M. 914 940(722 704) erhöht. Der feingewinn ist also um M. 192176 größer, wie im Vorjahr. Der auf den 8. März einberufenen Flaupprer⸗ Saümmung wird dolgende Gewiunvertei⸗ Jung vorgeschlagen: wie schon berichtet, 6½ (l. V. G) v. H. gleick M. 585 000(540 000) Di vi- deude auf das Aktienkapital von M. 9 Millionen, ferner satzungsmäßiger Gewinnanteil des Auf⸗ Sichilsrats umd Vorstaudes M. 125 130(91 488), Gewinnanteil des Staates M. 57 084(36 803), Be⸗ Ohnumgen an die Beantten M. 44 330(i. V. bereits früher verbuchte M. 35 575), Zuweisung an die Beamtenunterstützungskasse M. 40 00%(i. V. be⸗ reits früher verbuchte M. 20 000) und Vortrag auf teue Nechnung M. 683 387(54 388). Nach der Bilanz hat sich das Gutaben der Giro- und Lontokorrentgkaubiger aur Mark 90924679(12 215 842) ermäßigt, während die In- kass0-, Giro- und sonstigen Guthaben der Bank anf M. 6 868 749(5 627 987) stiegen. Der Kassen- bestand betrug 18,67(19 50) Mill., darunter 6,47 (6,03) Mill. kurzfähiges deutsches geprägtes Geld. Der Wechseibestaud abzüglich Rückzinsen stellte sich auf 13,90(13,75) Mill. Die aus 1914 übertragenen NRiiclzinsen betrugen M. 84162 (117 764). Im Jahre 1015 wurck ein Diskonter- trag von M. 727 788(773 g44) erzielt. Hiervon sind zu küirzen die Rücainsen für die nach dem 31. Dezember 1913 verfallenden Wecfisel mit M. 102 209(84 10), sodaß der schon genameite Er- trag von M. 709 601(807 545) verbleibt. Die Lombardforderungen ecinschl. Zinsem sind af 6,63(9,34) Mill. zurückgegangen. Neu ausge- lienen wurden 68,04(60,03) Min., dagegen zurück- gerahlt 70,73(63.63) Mifl. Der Bestand an eigenen Wertpapieren ist weiter auf 2552(2,3) Mill. gestiegen. Angeltauit wurden Wertpapiere für 96,10(17,0) Mill. Wei⸗ lerbegeben, soie an Zinsen verbucht 96,5(16,16) Mill. Hlieraus ergab sich der schon erwälnte Gewinn von M. 252 050(96 127) Der Betnag der Alligen aber umbezalllt gebliebenen Wechsel Hat sieh auf M. 339 750(440 577) ermäßigt. Grund- Stiche und deren Einrichtungen stehen unver- anclert mit M. 540 002 zu Bucht. Der durchschnitfliche Notenumlauf betrug M. 17055 600(17 513 300), die durchschnitſtiche Notendeckung 47½,30 v. H. gegen 52,74 Prozeiit im Vorjahr, Der höchste Notenumiauf wurde am 29. Dezember mit M. 20 131 300(i. V, am 29. Jau. mit 20 128 900), der niedtrigste am 2. Januar mit . 140 300(l. V. am 29. Sepfenter mit M. 12 488 700) Verzeichnet. àAm 31. Dezener 1915 en M. 18 547 400(15 089 800) Bantenoten der Badlischen Bank im Umkal Das Gedenkblatt der Reichsbank. Fast Khngt es wie ein alzu eintöniges Lied, Wenn wir immer wieder ruſen:„Das Gold zur Feicksdankle Und doch weiß jecber einsichtige Vokswiirt und Volksfreinid, daß diese Forderung icht zu verstummen braucht und nicht verstum⸗ inen dhart. Die braucht nicht zu verstummen, wWeil och inmner Hunderte von Millionen Mark Gold 1— allen möglichen Schlupfwinein sich verbergen Sie darf nicht verstummen, weil das in der Neiclis- bante zusammengefagte Gold für unsere Wirtschaft Schlechthin unentbehrlich ist, möge es als Deckung zür den durch den Krieg gesteigerten Bedari an Zahluimgsmitteln oder zur Bezahlung der vom Auslande bezogenen Güter dienen. Mehr als 1200 Millionen Mark Gold sind dank den patriotischenEmpfindden der Bevöftenisig seit terarbeit im Kriegsjahr klärlich, daß die Herbeischaffung von Gold für die zahlreichen Kräfte, die sich treiwillig in den Dienst der Aufkclarung und Golfdsammbhing gestenlt haben, mit der Zeit Schrwieriger geworden ist. Um dam die Mühewaltung, die beute mit der Goldsammung verlenitpit ist, auch äußzerlichi an⸗ Ziierkennen, hat Neichsbank-Direktorium enischlos u, Gecden kür solche Person a tigen zu lassen, die der Reichsbank 00 Mark in Gold zuführen. E Feichsadler ge- Schmückte Gedlenkblatt wird von jeder Reichis- banbanstaft ausgeſerligt. Es ist jedoch nicht er⸗ orderlich, daß das Gold bei den Reichsbankan- stalten selbst eingezahlt wird; die Gedenlchlätter köänmen vielmehr aucli für solche Personen ausge- schrieben werden, denen seitens öffentlicher Kas- Sen aller Art, Posthassen- Sparkassen, Schuassen in beweiskräftiger Form bescheinigt wordlen ist, daß sie nach dem 31. Januar den Betrag von mindestens 200 Mark in Goldmimzen gegen Papiergeld umgetauscht haben. Dadurch köngnen auch solche Goldeigentümer oder Golctsammler sich das Gedenleblatt erwerben, die an einem Orte Wollzen, in dem sich beine Reichsbankeanstalt be- fincket; im diesen Fällen gemügt die Einsendung der von der öflenilichen Nasse erhaltenen Bescheini- gung am die nächstgelegene Reichsbanbhanstalt. Es ist zu hoffen, daß mit dem Gedenkblatt ein neuer Ausporn für jeckermann geschaffen ist, an der Goldsanumlung zum Besten des Vaterlanddes teigumehmen. Rank für Haundel und Industrile Dormstädter Bank). Die Absciilußsitzung des Instituts 21. März statt. Arictet am Frankturter Eflektenbörse. Frankfurt a.., 23. Febr.(Priv.-Telegr.) Die Grundstimmung des gesamten Marktes blieb heute bis zum Selfluß fest, das Geschait nahm jedoch leinen alzu großen Umfang an. In der Hauptsache wandte sich dts Interesse Wieller einer Afzahl von Spezialwerten zu. Bemerkens- Werte Nachfrage bestand wieder für Deutsche Erdölaktien und Steaus Romana. Reger umgesetzt wurden ſerner Lederaktien, von denen Acker& Oppenheimer und Spicham anzogen. Von chemischen Aktien, die im allgemeinen wenig be⸗ achtet werden, zeichneten sich Gold- und Silber- scheideanstalt aus. Adlerwerke Kleyer ſest, auch Dainiler etwas höher. Elektrowerte etwas leb⸗ hafter und fest; Schifiahrtsaktien ruhig. Unter den Montanwerten bestand namentlich für Boch- unmer regeres Interesse. Die übrigen Werte ruhig aber fest. Am fentenmarkt war das Geschäft im Allgemeinen wieder still. Deutsche An⸗ leikhen kounten den Kursstand behaupten. Berliner Effektenbörse. WIB. Berli n, B. Febr. Der Börsenver- kehr war heute et was lebhafter. Bei Be- ginn erwies sich die Tendeng als fest. Bevor- Zugt waren Erdölaktien, Hirsch-Kupfer und Dyna- mit⸗Auctien, die im Kurse anzieken konnten. Fester lagen auch österreichische Rentenwerte im Zusam- menhang nüt der Besserung der Valuta. Von Bergwerksaktien wurden Pllönix Bengbau, Boch- umer und Gelsenkirchen bei etwas höheren Kur-⸗ sen gehandelt. Deutsche Anleihen vertehrten zu gestrigen Preisen. Im Verlaufe fanden danm ver- einzell Realisationen statt, sodaß sich die Haltung leicht abschwächte. Berlin, 28. Februar.(Devlsenmarktg Telegr Auszahlungen för: 23. 2. Bolt Arlet Gels Briet Newyeorrnk.89.4¹ 5⁴³³.41 Hollenng 235.50 285.— 285.75 236.25 Däinemarxn 154.25 184½78 154.25 154.75 Schwedenn 1542 154.75 184.5 154.75 Horwegen 18 154½75 154.25 154.75 Schwezz: 104.%½ 288,37% 104.87% 105.12½ Oesterrslch-Ungarn 59.5 66.55 69.70 63.80 Rumänlen 655,28 85.75 85.25 35.75 Bulgarlen J7.50 20.50 77.50 78.50 Lelpziger Hypothekenbante. Der Bank ist es, wWie sie im Geschäflsgericht bemerkt; unmôgli glich gewiesen, neue Hypotheltenge: Schäfte in neumenswertem Umange abzuschließeg. Der reclinerische Ueberschuß des Jahres 1915 be⸗ Huft sich ausschließlich des Vortrages auf Mark 1382 51 gegen M. 1 419 220 i. V. Nach Dotie⸗ rung des Neservefonds und Rüchstellung für Hypoſhekenverkust sowie Bereitstellung von Mark 100 000 auf ein Agio-Vortragskonto soll die Ver- uned! War Abschreibung, zwir dlie Kurse nhügten, 9/eil zügrunde Wollten, die für die aglichen Papiere Dezznber 1015 im freien Verkehr maßgebend Warenl. Außerdem hat das Provisionskonto, das noch im Jahre 1914 etwas über M. 190 000 er⸗ geben hat, im Berichtsjahr nur M. 41 460 erhracht, Weil Wir, wie oben erwähnt, neue Abschlüsse Auif 10 Jahre mit Provision nicht gemacht haben und nur aus den noch vor dem Kriege lerrünreuden Abschliissen Provisionseinnahmen llatten. Werin trotzdem der Gewinn nit M. 1 533 801 dem des Vorlahres von M. 1 535 905 fast gieichkonunt, 80 ist dies dem gre geren Vortrag aus 1914 und der günstigen Entwickhung der Zinsspanm ng ZWi- schen Hypotheken- und Piandbriefzinsen zu dan- den. Da Rückzahlungen auf HI r 1 dem bescheidenen B ten, 80 Fouuten gleicher Betrag von M. 1 685 750 werden. Im ührigen mußte man sich Garau be⸗ Schränben, den möglichst ungestörten Eingang der 1 in auch, ohne daß gegen den men Schudner harte Magregem amzuwenden wWaren, in der Hauptsache gelungen. Auſang November 1915 Simd von den 2701 Sciruldnern der Bank 34 länger Als ein Vierteljahr und nur 79 mit einem Zinsen⸗ betrage des dritten Vierteſſahres im Rückstand ge Wesen. Eude Dezember betrug der Zinsrlicstand M. 52828 bei einem Zinsensoll von M. 8 850 864 gleich 0,0 Prozent gegen M. 20540 gleich 0,24 Progent im Vorjahre. Londoner Effektenbörse. Londeos, 22. Februar. 2. 21. 2½ Engl. Konsols 5% Argentinler 96./ % rasillaner r % lJapan. v. 1699 71.½¼ 71./ 3% Fortugloseng—— 5% Russen 1908 83.% 83./ 4½% Russen v. 1909—.— 74.— Balilmore and Ohio Oanadlan Pacifio Pennsyivanis Sonthern Pabitſe Unlon Pachfio Sieels Anao. Oep.neue Axkt. Blo Finto 8 8 Ohartereid De Beers deferred 10.“ Lens Goldfleldes.%¼ 10 10.½% „5 krle oo'. Handmlnes..— 4 National Ballwayof Prlvatdiskont.½.½ Mexioo 8 ½ Siber—26 8 London, 22. Februar.(W...) Wechsel auf Amsterdam 3 Mte. 10.3577, Kurz 11.17½, Scheck auf Amsterdam—— Weohsel auf Parls 3 Rie. 28.40, kurz 28.00, Soheock anf Paris Weobsel auf Petersburg kurz 151.—. 7 New-Lorker Eftlektenbörse. (Bondsmarkg). 19. 2. 19. St. Louis 8. F. 5 80. 46% 468%8 3½ Sout!, Faolfie oonv. 97⁰ů 978J 41929/ Bonds. 88½ 88½ 5 2% UnlonPab. 0. 4% Bds. 98% 94— 4% Unign Stat. At. 1925 oolv. Bonds 111— 111— Unlted States Steel Corp. 5% Bonds 104½% 104½ New-Vork, 21. Fobruar. 21. ꝛok. Top. Santa F& 4% donv. Bongs Salt. Ohlo 4½% Bds. Ones. Ohie%½ B8. Nortb. Pad. 3 Bds. H. Pad. Pr.Llen 48f8. St. Louis and St. Franzb. pr. 4 8d8. FAameel und industrte. Laxsche Industriewerke.-., Ludwigshafen a. Kh. In der Sitzung des Aufsichtsrates wurde der Geschaftsbericht für das Jahr 1915 vorgelegt. Der Aufsichtsrat beschloß der Generabersamm- lung die Verteiſung einer Dividende von 30 Prozent (L V. 10 Prozent) vorzuschlagen. Die ordentliche Generalversammlung findet am 15. Mäm 1916 Stalkt. Westdentsche Iute-Spinnerei undWeberei am Beuel b. fonn. Der Aufsichtsrat schilägt die Verteilung einer Diwidende von 8 Prozent(5 Prozent i..) für das Geschaftsjahr 1915 von Siebenbürgische Holzverkänfe nach Molland. o. Wie Wir erkahren, hat die Staudard-G. in Buclapest, in der eine große Neihe angesehener Hokproduktionsfirmen Zusammengeschlossen ist, vor sinigen Lagen an holländische Holkzimpork⸗ häuser etWwa 30 000 Kubikmeter geschmittene Höl- zer aus Siebenbürgen verkeauft. Der größte Teil der Ware ist berelts vorrätig. Etwa 15 Prozent gelangen denmächst zur Erzeugung. Der Preis Weird ab siebenbürgischen Ausgangsstationen auf rumd 104 Kroten für die Bretter von 18 m Breite Auufwfrts, auf rumd 75 Kronen für Hölzer unter 18 em Breite bexifſert. Für die Ablieferung gelten die im&stetreichisch-ungarischen Hokhandelsver- kehr üblichen Gebräuche. Die Regierung in Mien hat die Ausfuhrbewilligung erteilt. Able Luge des deutszehen Arbeitsmarktes. Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmafkctes im Monat Januar 1910 berichtet das vom Kai- serlichen Stafistischen Amte berausgegebene Reichs-Arbeitsblatt in seinem Fehruarheit, wie folgt: Weseniliche Veränderung der im alige⸗ meinen beſriedigenden, vielfact guten und sehr guten Beschäftigung ist auch für den 18. Kriegs- monat nicht kestzustellen. Die gewölfmlich dem Weihnachtsmonat Dezember gegenſiber in einer Reille von Gewerben hervortretende Abschwaäch⸗ ung macht sich dieses Mal allerdings auch be⸗ merkbar, jedoch in geringerem Maße, ais in Frle- densfahren. Das Wirtschaftsleben zeigt im großen unncd ganzen— mit Ausnahme des Webstoff- und Bekleictungsgewerbes, wie des Baugeschäftes Steigerung im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahrs. Stark beschäftigt waren nack wie vor Berg⸗ bau uünd Hüttenwesen, wie die meisten Zweige des Metall- u. Maschinengewerbes. Auch das Elektrische Oroßgewerbe und das Holz- Und Schtitzstoft⸗CJewerbe behaupteten im gamen ihre Geschlifislage. Aus dem chemischen Gewerbe wind teilweise Besserung der OGeschäfte berichtet. Dagegen macht sich in emzehren Zweigen des Nahrumgsmittel-Oewerbes wie im Webstoff·Cewerbe Nückgang bemerſchar. 1 Berichte der Arbeitsnachveis-Verbände stellen für Berlin-Brandenburg und Westfaſen um⸗ igere Giestakung des Arbeitsmarktes ſest. un Rhbeintand ist dagegen die Zahl der Vermiftahugen etwyas gestiegen; insbesontlere ist in der Landwirt- schalft Dei gleichbleibendem Angebot Zunammne deer offenen Stellen und der Vermittelungen zu ver⸗ veichnen. Das Webstoff-Gewerbe im Rheinand zeigt allerdings ungünstigere Gestaltung. Warenmärkte. RBerliner Froduktenwarkt. WITB. Berlin, 23. Febr. Frühmarkt Um Warenhamlel ermittelte Preise) Ausländ. Mais- miehl. M. 96 103, Pierdemöhrei M. 4,40, trocken geschrotete Rübenbrocen M. 53,50—54, Zicho- rienbrocken M. 47— 48, Weizenspez M. 14,50 bis 15,50, Runkelrüben M. 2,50 per Zir., Spelzstreu- 1 1 Amn Wrgtent Na7 Uilc clie ernöhten Fo gel cafür glatt bewilligt. Augebot ist fedech Klein, Socaß die Unrätze selr besclirünkt blieben. ais hl start g Auch Zichorienbrochen uummien bei zmirhenden Preisen ſest gehandelt. ist der Verkehr stiſt; die Narnberger Hopfenmarl Woc Verla terte Sich ahm die Hälkte betrugen. Zum Verkau gel Schließlich geringe umnd e Gebirgs-, Hallertauer- und Württemberg Die Preise fuir geringe Wa! in Zeit am Markt stan erlösen B bis etwas über 300 ucd E d. R. mittlere Hopfen mit 3 Mk. Werden. Die geringen Hopfen die andauernd Spelumrlationszwecken gerne gekauft w auch darin neuerdings recht starke Zuri zu beobachten ist, sind mit der Zeit reci geworden und werden etwas höher bezahft. Die guten Hopfen sind lmapp angeboten und aber Auch schwach geiragt. in den Produlctionsorten sind die geringen Hopfen noch billiger als am Markt zu erhalten. Die Produzenten Hofinumgen mehr auf eine Besserung des nalimt der — ist 10 Ma. und geben ihre Restbestände, die sie diesmal län- ger als in sonstigen Jahren aufgehalten haben, ⁊u An jedem einigermaßen angängigen Preis ab. dererseits werden an einzeinen Produkti⸗ wegen des neiterlichen schwachen Aug geringen Hopfen von der Spebulation vi Hopfen zum Ankaut gesucht. Die dafür Preise sind ganz gut und bringen den wemigstens noch einigen Nutzen. Im ist aber die Haltung des Hopfenmarbet drückt. Die Kundschaft und die Brau mit dem Einkauf sehr zurück. Das eingescl Makkontingent und die meist sehr erh. Hopienvorräte der Brauereien und Händler lassen diese sich von dem weiteren Einkautf mög. lichst zurückzuhalten. Dazu kommt, daß der Ex- port auf ein Mindestmaß zurückgegangen ist und bis auf weiteres auf diesem Stand zu verharreu scheint. So wie an dem Nürnberger Markt liegen dlie Verhältnisse an dem badischen, Württembergi. schen und elsässischen Markt, ebenfalls in Saaz Ueberall hat die Markttätigkeit nach der jüngsten leichten Belebung wieder die Zeichen größter Flauheit angenonunen. Am Saazer Market erlösen clie Hopfen 70 bis 110 Kronen. sind die Preise in ständigem Rückgan Die reichsländischen Käufer haben sich vom Eltw⸗ kauf vollständig zurückgezogen. àm Nü Markt sieht man einer weiteren Verflauung des Marktes entgegen. Allerdings besteht keine Aus- sicht, daß die geringen Hopfen noch einma! billiger werden. Die Vorräte darin sind bei Produzenten so gut wie aufgebrauct und die Spekulation hat keine Veranlassung die billig ge⸗ kauften Waren vorerst auf den Markt zu bringen Sie hat dieselben für das zu erwartende starbe Auslaudsgeschäft nach dem Krieg übernommen und behält sie im allgemeinen bis dahin auch auf Lager, in der Erwartung, sie dann nit einem, Wenn auch nicht albugroßen Gewinn loszuwer⸗ den. Von allen Seiten hören die Exporteure, daß man den Nürnberger Hopſen im Ausland sehr ent- behre und die Zeit dringend erwarte, bis man denselben wieder für die ausländischen Biere er- halten könne, umsomehr als viele Brauereien im Ausland ihre Produktion in der letzien Zeit stark erhöhen konnten und starker Begehr nach billigen, guten, deutschen Hopfen haben, umsomehr als ig dem außherdeutschen Hopfengebieten der Anfall von Hopfen in den beiden letzten Jahren nicin groß war und weitere Vorräte sehir begehrt sind. Letzte Nandelsnachriehten. r. Düsseldorß 2. Febr.(Priv.-Telgr.) In der heute abgehalhenen auferordentlichen Haupt⸗ versammlung des Siegen-Solinger Gußstahlaktien- Vereins in Solingen, in der 640 000 Mark Alktien- kapital vertreten war, stellte die Verwaltung den Autrag, den Beschluß einer früheren Hauptver⸗ Sammfung, die nicht bezogenen 158 400 Martß Aktien freihändig zu verkaufen, aulzugeben Femer ein eintteitliches Aktienkapital zu schaſlen durel: Aufhebung der gesonderten Rechte der bisherigen Vorzugsaktien sowie Aktienkapital um M. 570000 zu erhöhen, sodaßg es nachi durchgeführter Erhöhung 1½ Millionen Mark beträgt. Die neuen Aktien, die vom 1. Jan 1916 dividendenberechtigt sind, werden von einem Bankhonsortium unter Führung des Banlcliauses Oar Heimaun& Co., Berlin, mit der Verp tung übernommen, davon einen Jeilbetrag den alteti Aktionären derart zum Kurs von 105 Proz. zuniglich Aklienstempel anzubieten, daß auf zwel alte eine neue Aktie benogen werden kaumn. Die erste Einzaftlung von 35 Progent erfolgt sofott, Weitere 40 Proent szind zum 30. April und chie chen 30 Proz. bis zum 30. Juni einnza Wie dſe Verwallung zur Begrüngung der mitſein. unck nach dem Beschluf der Hauptversanunlung Stammaklien nicht u Hanrlen, sodaß sich oine Weiteres ei klichers Aktienkapiial ergibt. Die Kapitabserhöhung sei erforderlich, um dem Unternehumen für den startk eN em Verlust von rund größten Teil durch die Ergebnisse der chgenden 6 Monate ausgeglichen Worden sei. Die CJiesell- Chaft sei zurzeit sehr gut beschäftigt 1—— Veranftwöffſfek: Dr. F für den 1. Seraten nd liches: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m... Direktor: L.: Julius Weber 8. Seite vor dem ſtelle 3Zux 2 auch dann, wenn ſeit der zwei Jahre noch nicht umlaufen Es wird 1 0 verhütet, die mit ihrer mehr zahl einen e ee Wert 5 3 der Kart daß die iger großen itzen, wührend Rarten, er wen Militärdienſtzeit verlegt werden oder ſonſt in Ver⸗ luſt geraten. 51. 6 Doweit die ufrechnmung vor der Einſtellung verſäumt wurde, können die eeeee Arbeitgefer, die Krankenkaſſen ſolche namens Verſicherten veranſaſſen. Sollte vor dem een zum Militär die Marken⸗ Hebung längere Zeit unterbkjeben wird ſein, ſo empfohlen, die Zahl— bang dem Ausſtellungs der letzten(laufenden! Quittungskart klebten Mapken bei bisher Gfri ch i herſicherlen und frei⸗ willig W eit e y bexſicherten auf 20 und bei bisher freiwillig Selb ſt verſicherten guf 40 zu e gänzen, webe Marken J, Lohnklaſſe zu berwendet werden können. Durch Verordnung des Bundesrats werden nun⸗ mehr mit Wirfung vom 1. Auguſt 1914 auch den fteiwillig Weiterverſicherten[früher Verſicherungs⸗ pflichtigen) während des Krieges in deutſchen oder zſterreichiſch ungariſchen Dienſten Militärdienſigeiten, deren Anmartſchaft aufrecht er⸗ halten iſt nder gemäß dieſer Verordnung aufrecht erhalten wird, alß Zeiten freiwilliger Verſicherung angerechnet, ohne daß Beitrüge eutrichtet zu wer⸗ den öbrguchen. Die Ausſtellung und den Mngskarten von Milgliedern der Allgemeinen Oris⸗ krankenkaſſe, Selbſtverſicherten frafmillig Weiter⸗ verſicherten, ſowie von denjeniger zen Vetriebs⸗ krankenfaſſen, dies auf des Umtauſch der Quit⸗ die f hinterlegen: zurückgelegte § 1456 in unſeren Bankgezände Andſechzigſten ordentlichen * Vorlag 4. Aenderung de 5. Wahl von M Die lionäre, wel luug teilnehmen wollen einer der nachſteher in Frankf Fut Vereins, in Bad Hildesheim, Karlszuhe dank, in München der Fiemg H. Aufhsuſee, Mitteldentſchen CFreditbo Wechiſeſtuben und Nies lenz und Cöln hei der 8 M. M. Warburg& Go., Auſtalt( vormals B. M. Streapy A. e Siegmund Weill. de pfang zu nehmen. enommen. e 1 itilssch, ben den Berich der Mitglieber des Aufſichtsegts lin bei der Mitie ientſchen Kreditbank oder Mabe en, Frankfurt a,., den 22. Februgr Aufſichtsrat d Richard en v.„Baſſe avank⸗ GBer Rerg verſag Reue 32 Gener igung aſtung des Auſſichtsrats, 6 Abſ, 1 5 don 18 itgliedern des Aufſt che an der Kaeſchlt faſſung chneten Stellen oder bei Eſſen⸗Rußyr, Fürit, Gi bei der Niederlaſſung der Mitleldentſchen und Wiesogden bei den Filialen der andern PI Mitteldeutſchen mg Legpold Seligmann, in Hamkurg bei der Firma Allsemeinen bteilung Pecker& Co,), in Meiningen bei der Bank für Thäkingen, tustgart bei der ach& Cie,, G. m... in Tübzingen und Hechingen bei der Banteomman⸗ ſind auch die Eintrittsfarſen in Em⸗ Im Uebrigen wird auf die§8 28 bis 80 des in Nürnberg nk, ſowie bei laſſungen der ben an in Leipzig bei der tiengefellſchaft, in dieſen Stellen 1916. Mitteldentſchen Bontard, ember 1915, inmlung. zu der am tags 10 Uhr dahiler ſtattfſindenden ein⸗ fammlung eingeladen. Gegenſtände der Nerhandlung ſind: Norſtands für das 781 Jahr 1015 mit den und Gewinn⸗ über die Ver⸗ 16984 der Bilanz ſowie Staturs(Erhöhung der Höchſtzahl auf 22). chtsrats. in der Gene ralverſamm⸗ haben ihre Aklien ſpäteſtens am 17. März 1916 bei einem beutſchen Notax zu „M. bei ber Mitteldeutſchen Erepibank, in Der⸗ ei der Rank des Berliner Kaſſen⸗ en, Hauau, Hannover, Mafltz bei den Filialen der Mitteldeutſchen Credit⸗ Creditbant und ützen hefindlichen Creditbank, in Cob⸗ Deutſchen Eredit⸗ Firma Doerten⸗ Statuts Bezug Crebitbant, joſef Baer. Nheinis Steuer Beratung und Bereginung. gsellschaft A. IA Mk. 1,500,000.— che Trauhand- Ge MANNHE AktienH 152 Tel. .B. O. nicht ſelbſt beſorgen, findet bei der ſläd⸗ tiſchen Amtsſtelle für veichsgoſetzli Berſiche rung, M 6, 18 E. 5, 16, Zimmer 3, für die in 925 n Vororten Be⸗ 9927 ſchäftigten bei den betreffenden Gemeinbeſefrela⸗ rigten ſtalk. Für die Mitglieder der Ortskranken⸗ 8 kaſſe der Dienſtboten, der Handelsbetri De, der Motz⸗ gek, der Jnnungskrankenkaſſe der Bäcken und Wirte beſorgt 12 het reffende Krankenkaſſe die Ausſtellung und den Umtauſch der Quittungskarten. Mannheim, bden 21. Februar 1916, Hürgermeiſteramt: bon Hollanbder Katzenmgier. Bekanntmachung. Schlachtverbat beis, Nachſtehende Verorbnung Gr. Miniſteriums des nern nom J2. 58. Mis. bringen wir hiermit zur Aentlichen Kenninis, Mainheim, den 15. Fobrnar(h16, Or, Heiinksantt Abt, IIp, Aufgrund des 3 7 Abfag 2 der Nanp prbnnug um 2½. Auguſt 10% über ein Schlachtper⸗ Dat für tr züchtige Kühe und Sanen(Reichsgeſetzhlatt Seite ziß) wird verordnet, waß folgt: 8 1. Es iſt verboten: J. weibliche Külßer unß weidlſches Jungvieß im Alter unter 1½ Fahren, 2. Milchtühe d, 9. Kühe, innerhalb 10 Wochen unch den 7 50 oder ſoſche, die täglich Rilideſtens 6 Liter Milch geben, 9. Schweine im Gewicht unter einem Zentner zu ſchlachten oder zum Schlachten zu verkauſen aher Zn kauſen⸗ 8 2. Ausnaßmen lönnen im Einzelfalle beim Vor⸗ liegen eineß dringenben wirtſchaftlichen Bebürfniſſes vü Bezirksamt gebührenfrei zügelaſſen werden. Heber die Zuülaſſung von Aiſsnahmen von dem Verbot iſt in jedem Falle eine Beſcheihigung auszu⸗ ſtelleu, aus der Ferbe, Ahzeichen, beſondere Kenn⸗ geichen und Alter des Tieres, ſowie Name und Wohnart des Beſisers erſichtlich ſind. Vor der Schlachtung iſt die Beſcheinigung dem Fleiſchbeſchauer zn Ubergehen, ber ſie zu vernichten hat. 6193 88. Das Verbot ſindet keine Anwendung auf Tiere, N anns dem Ausland eingeführt ſind, ſowie auf e die erſolgen, weil zu befürchten iſt, 98 Fſer an einer Erktankung verenden werde, 115 weil es in Fölge eines Unglücksfalles fofszt getßtet werden muß, Solche Fae ſinb jedoch Jem Reziskgamt iünerhalß 3 Tagen nach der Schlach⸗ tung anzuzeigen. 4. Auwiderbandlungen gegen dieſes VBerbot werden gerzaß F der einganngs genannten Bundeseagtsper⸗ Aönintz mit Gelbſtraſe bis eintauſendfünſhunder; Moezk sder mit Gefängnis bis zu 9 Mongtes beſtaft. 88 Die eine von 28. Jenust 1913, des Sien don Schbeinen und Kälvern betreffend (Geſ. u, B. O. Bf.§. 11) uud die Verordnung dom 275 Dezemper 1018, Schiachtwerogt für Milchtübe betreffend([Gefetess und Berorbnungsblatt S. 371), werbden aſsesee., 9 6. Dieſe Beroxönung tritt mit dem Tage ihrer Ber⸗ kündigung in Kraft. gez Bonman. r Nr, 5gel, Vorſtehendes geben wir hiermit Belaunt. Stee Maunheim, den 19. Frebruar 1918. aenee Finter Diebold. NMehrere Zimmer mit guten Betten ſind zu vergeben. 4448ʃ Haſthaus zum Walſiſch, E 4. 8. Inhalieren Sie nicht mit dem veralteten und umſtändlichen Dampf⸗Ap⸗ Pargt, ſondern mit den modernen, nach „Dr. Heutſchel“ Taukrs ꝛc. Zu Originalßreiſen nebſt Erſatzteilen bei Ludwig& Schneiheln, Hoſdrogerſe beer. 1888 0 4, 4 TLel. 252 u. 7715 Mliale: Nehebrichsplatz 19, Telephon 4908. Neeſbärſ Telegz⸗Adr. e eeeeeeeeee 9 — 800 elboh ſrmaſchinen ſofort—ů 7 15 nur unmittelbar an Heereslieferanten Schmahls Werkzeugmaſchinen Alfred Schmahl, Hamburg. Verkauf für Süddeutſchland durch: Eugen Liebrecht& Co., Maunnheim⸗Reckarau Telephon 1684. ASAA A Kiebrecht Mannheim 16976 BeN Futterſchrot, ſehr empfohlen zur Milch⸗ erzeugung und Schweine⸗ mäſtung iſt z. Zt, in ge⸗ nügender Menge vorrätig unß kann von allen Tier⸗ haltern bezogen werden. 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Febrnar 1918. glich Ungarische steuerfreie 50% Skaatskassenscheine vom Jahre 1916 fällig am 1. Okteber 1918. Oesamtbetrag 50 OO0O OOO Mx. eeeneueeeenee. Den Besitzern der arn. 1 April 1916 fälligen EKönigliek Ungarischen 4½% Staatskassenscheine Wird Rierdureh der U mtasen in npeue Königlich Ungarische steuerfreie 5% Staatskassenseheine, fällig am 1. Oktober 1918, Angeboten. Der Umtausch ündet statt! von Mitt wock, den 23. Februar bis eimschlieglich Samstag, den 25. März 1916 in Berlin: bei der Dlrection der Diseonto- Hesollschaft, bei dem Bankhause S. Bleieh- röder. bei dem Bankhause Mendels- sohn&., hei der Directian er Disconte- Besellsehaft, bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, bei dem Bankhause L. Behrens in Frankfurt.,.: in Hamburg: & Söhne, bei dem Bankhause M. M. War- bhurg&., in Breslau: bei dem Bankhause E. Hei⸗ mann, hei dem Bankhause G. v. Pachaly's Enkel,. bei dem Bankhause Biehborn & Oo., bei dem Bankhause Fal, Oppen-: heim ir.& Ole,, bei dem 4A. Sehaakfhausen'⸗ schen Bankverein.-., bel der Allgemeinen Deutschen Uredit-Anstalt und bei deren Abtellung Becker& Co., bei der Baxerischen Hzpo- theken- und Weehselhank, bei der Baperischen V erelns- hank, bei dem Bankhause Merek, Finck& 00. während der bei jeder Stelle üblichen Gesehäfts⸗ stunden unter folgenden Bedingungen: 1. PDie Anmeldung zum Umtenseh erfolgt mittels der hierfüp hestimmten Anmeldungsvordrugke; Welche bdei den vorgenannten Stellen kosten⸗ Lrei erhältlieh sind. „Bie alten 4½% Staatskasseuscheine und derep lotater inssehein wergen Wührend der gangen Umtauschfrist wie kfolgt in Anreehnung ge⸗ brgeht: für je Mark 1000 neminal! 41000, für den vollen Nennwert des Zinsscheings 85 daher für je Mark 1000 nominal 4 1092 Pagegen wepden die neuen 5% Staats⸗ Baatten e 505 11 3e Mäark 1090 85 Aomigal 39 Mi 2 00.— In Reehnung gestellt, so daß ger a releher gegen Mark ſo0d%% alte%% Stgalskassenschelngaußef dem gleich- Hoken Betrage neuer 5% Staatskas⸗ senscheine ahlählieh desß Umtausekh⸗ an an eine sofertige henk in Vöin: in Leinsig: in München: 7255 Snl. Pie Hülkte des e geht zu Lasten des Higreiehers. 3. Die alten 4½% Staatskassenscheine müssen den deutschen Aftektenstempel tragen und sind⸗ mik em letzten am J. April 4016 külligen Zins⸗ schein in Begleitung eines Nummernverssieh- Risses Fegen sipe Bestätigung der Umtausch⸗ Stelle 275 zullefern, 55 4. Gegen Rückgabe dieser Bafieeg Werden den Einreigkern vom 1, Ani ele ab die neuen Keniee Ungarisehen 5% Staatskassenscheine J. 1916 im Sleichhohem Nennbetrage ausge- Lolgt Werdlen, 3, Die Aushändigung der neuen 5% Stagtskassen⸗ seheine, J. 1916 erfelgt bei Jergelheg Um⸗ tausehstelle, pei welcher die alten 4½% Staats⸗ kassenscheine hinterlegt wurgen. 6. Aus Oesterrelek- Uugarn werden piteuekag melgungen gleht berüaksſaktigſ 15 910 in Oesterrsſeh-Fugarn plasgrten 4½% Kün. 1 0 Staafskassenseheine v. J, 1916 1 pel den dertigen Finlösungsstellen zum Pages⸗ kurse von vista Reiehsmark in Kronen ein⸗ gelöst werden, 44457 Berlin, im Februar 1916. lreeiſen der Discente-Gesellschaft. S. Sleiehröder, NMende ssehg E De, elgen, in verk, Sch. ml eg El⸗ ſtpaße 13, 1 15942 Selt. Gelegenheſttfompl. 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