— *. 2 Dondern eee Bezugspreis: Mark.— monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag Uik..52 im Bierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. e Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Fernſprech ⸗NHummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407. Telegramm⸗Adreſſe „Seneralanzeiger Rannheim⸗ Fernſprech⸗Hummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung. 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 5 zirk annheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Rundſchau; Uannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Biatt. Der deutſche Angriff greift Uber Douaumont inaus. be Nannhelnm, Freitag, 3. März 1910.(Abendblatt). Beträchtliche Zunahme der Artillerietätigkeit nördlich Verdun und in der Woevre. der deulſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 3. März. (WIB. Amtlich). Weſtlicher Krlegsſchauplatz. Südöſtlich von YDperu am Kanal brachen die Engländer in der Stellung Baſtion ein, die wir ihnen am 14. Februar abgenommen hatten und ſtießen ſogar in ſchmaler Front bis zu unſerem früheren vorderſten Graben durch. Aus dieſem wurden ſie ſofort wieder vertrie⸗ ben. In einzelnen Teilen der Baſtion halten ſie ſich noch. Südöſtlich des Kanals von La Baſſse kam es im Anſchluß an feindliche Sprengun⸗ gen vor unſerer Front zulebhaften Nah⸗ kämpfen. Ju der Champag ue ſteigerte die feind⸗ liche Artillerie ihr Feuer ſtellenweiſe zu größter Lebhaftigkeit. Im Bolauter Wald(nordöſtlich von La Chalade in den Argonnen) wurde ein frauzöſiſcher Teilangriff abge⸗ wieſen. Auf den Höhen öſtlich der Maas ſäuber⸗ ten wir nach heftiger Artillerievorbereitung das Dorf Douaumont und ſchoben unuſere Linien weſtlich und ſüdlich des Dorfes, ſowie der Panzerfeſte in günſtigere Stellungen vor. Ueber 1000 Gefau⸗ geue und 6 ſchwere Geſchütze wurden einge⸗ bracht. Unſere Flieger belegten im Feſtungsbereich von Verdun franzöſiſche Truppen erfolgreich mit Bomben. Leutnant Immelmanun ſchoß öſtlich von Douai ein 9. feindliches Flugzeug ab, einen engliſchen Doppeldecker mit 2 Offi⸗ zieren, von denen einer tot, der andere ſchwer verwundet iſt. Goſtlicher Kriegsſchanplatz. Patronilleugefechte an der Dün a öſtlich von Friedrichſtadt, ſowie an der Ser⸗ wetſch⸗Scharafront. Balkan⸗Uriegsſehauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. ** 2¹ Die Lüge von Douaumout hat ein ſchnelles Ende gefunden, ganz offen wagte ſie ſch ja ſchon in den letzten Tagen nicht mehr hervor und Hervs ſchrieb voller Mißtrauen in ſeiner Vietbire“:„Verdun iſt nicht gerettet. Auf der Nurbfoat unſeres verſchanzten Lagers halten wir die erhöhte Ebene bon Dougumont. Die Brandenburger ſind noch immer in dem Fort eingeſchloſſen. Man wäre aber erleichterd, wenn man hörte, daß man ſie bernichtet hätte, wäre es auch mittels erſtickenden Gaſe. Leider aber gibt der amtliche Bericht der Nacht zu verſtehen, daß wir im Weſten von Douau⸗ mont faſt Naſe gegen Naſe den Deutſchen auf der Cote de Poivre gegenüberſtehen, und er ſchweigt über die Cote de Talon, was allen An⸗ la Raum gibt.“ Die angeblich in der Douaumont eingeſchloſſene deutſche Be⸗ de Wrunc ede nicht erfüclt, 2 Edea n nordweſtlich der Feſbe 1 70 von den einge⸗ drungenen franzöſiſchen ilungen geſäubert worden. Die wütenden Gegenangriffe der Franzoſen haben ihr Ziel nichk erreicht. Un⸗ geheure Opfer werden ihnen die immer wieder⸗ holten Stürme ſchon gekoſtet haben, den deut ſchen Angriff zum Stillſtand zu bringen haben ſie nicht vermocht. Dieſer geht weiter und zwiſchen Douaumont und Verdun ſelbſt beträgt die Entfernung nur 7 Km. Wir ſagten ſchon im heutigen Mittagsblatt, daß nur eine ſchein⸗ bare Ruhe um Verdun eingetreten ſei; aus den Berichten ihver eigenen Hoeeresleitung werden die Franzoſen heute erfahren, daß die Havas⸗ Agentur ſie wieder einmal in trügeriſche Sicher⸗ heit gewiegt hat, als ſie ſchrieb, die deutſche Offenſive gegen Verdun ſei im Abflauen be⸗ griffen. Wir ſehen im Gegenteil, daß ſie nach kurzem Abemholen genau ſo kräftig oder noch kräftiger als in den erſten Tagen weiter geht. Die heutigen franzöſiſchen Berichte geben das ja ſelbſt zu, wenn ſie auch den neuen großen Erfolg unſerer Tapfern bei Douaumont noch tapfer verſchweigen, ja ſogar im Abendbericht bösartig verdrehen aber die Deutſchen ihre volle Angriffskraft noch beſitzen und weiter betätigen, das werden die Pariſer trotz alledem wohl aus den heutigen Nachrichten ihrer Heeren⸗ leitung erkennen. Hervs war geſtern kein ſchlechler Prophet, als er erklärte, die Vage bleibe ernſt, ſehr ernſt für Verdun ſelbſt und der Generalſtab werde gut tun, ſich nicht einem ge⸗ laſſenen Optimismus hinzugeben, der ihn die Kräfte des Feindes unterſchätzen laſſe. Was die Franzoſen als Abflauen der Offenſive auf⸗ faßten, war ganz etwas anderes, wie uns in einem Artikel aus dem Großen Hauptquartier auseinandergeſetzt wird: Es iſt im Laufe dieſer Kämpfe vor Ver⸗ dun vom erſten Tage an einer der wichtigſten Leitpunkte der deut jen Heeresleitung geweſen, das eingeſetzte Truppenmaterial nir⸗ gends ſinnlos zu opfern und von zwei Wegen, die ſich zu dieſem oder jenem Ziel boten, ſtets den zu gehen, der ſicherer und mit der Möglichkeit geringerer Ver⸗ luſte zum Ziel führt, So nahm denn un⸗ ſer Vorſtoß auf Verdun mehr den Eharakter einer Reihe einander folgender und einander überflutender Stoßwellen an. Ein jeder Tag hat ſeinen beſonderen Gewinn gebracht und ihn geſichert, bevor der neue Tag über den ſicheren Beſitz hinaus ſich neuen Boden holte. Es iſt mit Recht unbedingt vermieden worden den Sturm in ſener menſchenſchlächte⸗ riſchen Art anzuſetzen, wie etwa die Fran⸗ zoſen im September vorigen Jahres in der Thampagne verſuchten, wie ibn die Ruſſen füngſt erſt an der beſſarabiſchen Greaze ver⸗ eblich immer wieber anſetzten. Die hochſte⸗ ende Tatkraft des deutſchen Soldaten und ſeine unbedingte und unvergleichliche Pfichttreue und Hingabe an den Gedanken dieſes Heieges, ei⸗ möglichte es der Heeresleitung, dieſen Truppen mit ſedem Tag vor neue feſtum⸗ grenzte Aufgaben zzu ſtellen, deren Er⸗ füllung ſich in ihrer Summe zu dem glön⸗ zenden Erfolse zuſammenſchloß, den wir isher erreichten. Der eben kuünſtlich angefachte Optimismus der Franzoſen wird nach dem neuen Erfolg bei Dougumont und dem mächtigen Wiedererwachen des Artilleriefeuers öſtlich von Verdun wohl wieder einen heftigen Stoß erhalten und der ſorgenden Fragen werden mehr und mehr wer⸗ den, und ſie werden lauter und lauter ertönen. In Paris, aber auch in der Provinz. denn auch die Bevölterung außerhalb der Hauptſtadt iſt in ſiebechafter Erregung; das zeigt uns der fol⸗ gende Beſchwichtigungsverſuch der„Depeche de Touſouſe“: Das franzöſiſche Publikum iſt, das verſteht ſich von ſelbſt, begierig nach Nachrichten. Ganz Frankreich iſt nur Ohr für die Nachrichten, die on Verdun kommen. Es wäre nicht mehr Frankreich, wenn es, da es ſoviel koſtbares Blut bergoſſen hut, nicht ein wenig ſieberhaft erregt wäre. Aber es hat keine Beſorgnis. Es weiß ſeine Nerven in Zucht zu halten. Es zeigt eine unvergleichliche Selbſtbeherrſchung. Es ruft die Erinnerung an andere rote Tage wach, welche Tage des Ruhmes waren. Es denkt an die Marne, an die Aisne, an die Yſer. Es ver⸗ gleicht die Ergebniſſe dieſer ſechs Tage der deut⸗ ſchen Offenſive mit den Ergebniſſen unſerer Offenſiven in der Champagne und im Artois. Es ſagt mit Recht, daß das, was die franzöſi⸗ ſchen Heere ſeit 18 Monaten getan haben, ſie auch heute und morgen wieder tun können, und es wartet ab, feſt eniſchloſſen, aufmerkſam, immer bereit, immer ſtolz und unerſchütterlich. Die Beſchießung von Verdun. e. Von der ſchweizer. Grenze, 3. Marz.(Priv.⸗Tel..) Wie die Basler Nach⸗ richten melden hat die Beſchießung der Feſtung Verdun aus ſchweren Kalibern von der ſtſeite(Woepre⸗Ebene) am Mittwoch Nachmittag begonnen. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 3. März.(WTB. Nichtamlich.) Amtlicher Bericht vom Donnerstag Nach⸗ mittag,. Im Artois ließen wir öſtlich des Weges von Neuville nach Folie unter dem alten Trichter, deſſen ſich der Feind bemäch⸗ tigte, eine Mine ſpringen. Wir bemächtigten ums des neuen Trichbers. In der Gegend von Verdun beſchoß der Feind während der Nacht heftig Mort Homme. An der Cöte Die, zwiſchen Malan⸗ court und Forges, ebenſo wie an den Hauptübergängen der Maas ge⸗ ringe Artillerietätigkeit. Oeſtlich der Maas im Woevre richtete der Feind geſtern nach heftiger Artille⸗⸗ tievorbereitung gegen Tagesende einen lebhaften Angriff auf unſere Stellungen bei Fresnes; wurde aber bald durch einen Gegenangriff aus den Teilen, in denen er hatte Fuß faſſen können, wieder herausgeworfen. In Lotkringen mehrſtündiges Bom⸗ bardement auf das Gehöft von St. Marie, dem öſtlich von Bretagne ein feindlicher Angriff folgte, der aber vollſtändig zuſammenbrach. Im Elſaß wurden einige Verſuche ſtarker deutſcher Patrouillen gegen einen Poſten im Lauſchtal durch Handgranaten zurückgewieſen. Paris, 3. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Donnerstag Abend In Belgien vernichtendes Feuer unſerer Antillerie auf feindliche Werke öſtlich Steen⸗ ſtraate. Zwiſchen Somme und Oiſe wurde ein feindliches Werk durch unſere Batberien zerſtört. In der Gegend von Beuvraignes in der Champagne wurde ein deutſches Flugzeug von unſeren Batterien bei Suippe getroffen. Es fiel brennend in die deutſchen Linien nieder. In den Argonnen führten wir ein konzen⸗ kriſches Feuer nördlich Harozee und auf den Wald von Cheppy aus. In der Gegend nördlich von Verdun und im Woedbre nahm die Tätigkeit der Artillerie, die in den vorhergehenden Tagen etwas nachgelaſſen hatte, im Laufe des Tages auf der ganzen Front, namentlich bei Mort⸗Homme und auf der Cöte du⸗Poipre und in der Gegend von Douaumont beträchtlich zu. Auf ßung mehrere Infanterieangriffe von ußerſter Heftigkeit ſtatt. Dieſe Reihe von Angriffen wurde durch unſerr Truppen abgeſchlagen, deren Feuer die Reihen des Feindes dezinterte. Unſere Batterien ant⸗ worteten überall kräftig auf die Beſchießung urtd beſchoſſen die Verbindungswege des Fein⸗ des. Nordöſtlich von St. Mihiel beſchoſſen unſere weittragenden Geſchütze den Batzuhof bon Vigneulles. Nach Verichten unſerer Beobachter ſind zwei Brände ausgebrochen mehrere Züge getroffen und eine Lokomotive zur Exploſion gebracht worden. Im Oberelſaß große Tätigkeit der ber⸗ derſeitigen Artillerie im Abſchnitt von Sep⸗ pOoIis. In der letzten Nacht warf eines unſerer Be⸗ ſchteßungsgeſchwader 44 Bomben aller Ka⸗ über enrf den Bahnhof von Chambley, der bedeutenden Schaden erlitten zu haben ſcheint. Trotz heftiger Beſchießung ſind unſere Flug⸗ zeuge wohlbehalten in unſere Linien zurück⸗ gekehrt. Am Tage ſchleuderten unſere Flieger auch 40 Bomben auf den Bahnhof von Bensdorf und 9 Geſchoſſe auf feimdlſche Gebäude in Avrieourt. Belgiſcher Bericht. Artilleriekämpſe beſonders am nördlichen Teile der Front. Kämpfe mit Bomben⸗ werfern bei Steenſtraate. Die gewaltigen Anſtrengungen der Deutſchen. m Köln, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Laut dei „Kölniſchen Zeitung“ beſtätigt nach Schweizer Blättern der Pariſer Verichterſtatter des „Corriere della Sera“, daß die Deutſchen un⸗ geachtet der großen Geländeſchwierigkeiten von der Woevreebene aus ihre Anſtrengunger gegen die Anhöhen öſtlich von Verdun mit dußerordentlicher Hartnäckig⸗ keit fortſetzen, um die Feſtu“g konzen⸗ triſch einzuſchließen. Im nordweſt⸗ lichen Abſchnitt längs der Maas bei der Höhe von Poivre hätten ihre Angriffe nachge⸗ laſſen, da ſie dort zu ſtark dem Flankenfeuer ausgeſetzt ſeien. Zur Eroberung des Forts Douaumont hätten die Deutſchen vier Brigaden eingeſetzt, die den Anſturm mit unvergleichliche Tobesverachtung ausgeführt hätten. Deutſche Gefangene hätten berichtet, am Vor⸗ tage der Schlacht hat man einen Tagesbefehl erlaſſen, in dem die Kämpfe als die letzte Eutſcheidungsſchlacht bezeichnet wor⸗ den ſind, der nachher eine unbeſchränkte Verfolgung folgen werde. Angeſehene franzöſiſche Militärkritiker berichten: Der großartige Anſturm des Feindes beweiſe deſſen Schlagkraft und ſei an ſich noch nicht abgeſchlagen; vielmehr müſſe man ſich auf noch heftigere Kämpfe gefaßt machen. Generalleutnant Schneider über Verdun. ORotterdam, 2. März.(Eig. Berſcht) Ueber die Gefechte dei Verdun ſchreiht der holländif Generalleutnant Schneider in che Courant!? W In we auf der deutſchen. Sette Dies ſchreibt die„Morning Poſt“!:„Mit einer großen Lawine von Metall und Maunſchaften berſuchen ſie eine ſterke Schlüſſelſtellung zu eroberu und berwenden für dieſes Ziel ihrr⸗ Wler dat Au Die 2. Seite Seueral⸗Anzeiger Badiſche ganze Geſchicklichkeit, E Intelligenz.“ Nach 1 tatſächlich die gewaltige den nordöſtlichen Eckſtein der hen Vertei⸗ digungsfront nicht beſſer gekennzeichnet wer⸗ den. Eine lange, bis zu den kleinſten Einzel⸗ heiten wohlüberlegte Vorberei⸗ tung, welche, nachdem der Feldzug in Ser⸗ bien an der griechiſch⸗mazed hen Grenze zu Ende gekommen iſt, mit großer Kraft an⸗ gefaßt wurde, muß dem j tzigen Angriff vor⸗ angegangen ſein. Die die man gegen Saloniki erwartete, blieb aus. Immer neuere Gerüchte traten darüber auf: inzwi⸗ 2 ſchen rollten aber die Material vom Oſt⸗e Perſonal und dem Weſten. Das einer ſolchen großen ſt natürlich eine ſehr tſchland hat man da⸗ Züge mit en nach völlige Geheimhalten Truppenverſchiebung i mühevolle Sache, in Deu für ſein Beſtes geleiſtet. Generalleutnant Schneider beſpricht weiter den Umfland, in welch trefflicher Weiſe es die Deutſchen verſtanden, dem Eegner zu verber⸗ gen, wo ihr eigentlicher Vorſtoß erfolgen werde. Das viel umſtrittene Terrain von Ypern machte wieder von ſich reden, man ver⸗ nahm von neuen Anſtrengungen, die gemacht wurden um über die Pſer zu kommen, zwiſchen Arras und La Baſſéee war der Kampf aber⸗ mals ausgebrochen, Gerüchte von deutſchen Verſtärkungen im Elſaß tauchten auf und in der Tat verrieten die Deutſchen auch da eine rührige Unternehmungsluſt und ſtarken Offenfiwgeiſt. Auf dieſe Weiſe wurden auf der ganzen franzöſiſchen Front die Streit⸗ kräfte feſtgehalten und eine Verſchiebung der Reſerven nach dem eigentlich bekannten Punkte erſchwert. Vermutlich beſand man ſich auf der franzöſiſchen Seite diesbezüglich in einer dauernden Unſicherheit, ob⸗ gleich man wiſſen wollte, daß gegenüber Ver⸗ dun etwas ausgeheckt werde. Behauptet doch der„Matin“, daß man wüßte, die Deutſchen hätten ſchon ſeit 2½ Monaten gegenüber Verdun alle ihre verfügbaren 42 Zentimeter⸗ Geſchütze aufgeſtellt. Nach einer Ueberſicht über die bisherigen vielverſprechenden Er⸗ folge vor Verdun ſchließt der Generalleutnant ſeine Beſprechung mit folgendem Satze: „Gegenwärtig mögen ſich aus Frankreich ſchmerzliche Blicke auf Saloniki richten, wo ſich eine anſehnliche Truppenmacht befindet, die im Augenblick in Verdun ſehr willkommen wäre, und ein General Sarroil wartet, dem gerade das Schlachtfeld von Verdun nicht un⸗ hekannt iſt“. In Verdun. Ein Flüchtling aus Verdun ſchildert im Journal(vom 28.) die dortigen Zuſtände ſolgendermaßen: Mir ſetzen derartiges Vertrauen in die Ver⸗ teidigung der Feſtung, daß ſogar die Leute, die bei der erſten Beſchießung die Stadt verlaſſen hatten, zurückgekehrt ſind. Der Sonntag(20. Jebruar) ging ruhig hin; als man aber am Montag feſtſtellte, daß die Eiſen⸗ und Feuer⸗ garben von drei zu drei Minuten regelmäßig auf Verdun niedergingen, mußte man ſich wohl eingeſtehen, daß der Angriff ernſt gemeint ſei. Wer Frau und Kinder hatte, hatte dieſe leben⸗ digen Schätze ſchon im Dunkel des Kellers in Sſcherheit gebracht. Als dann dieſe Zufluchts⸗ ſtätten ſelbſt unſicher wurden, flohen die in ihren Häuſern Bedrohten hinter die dicke Kalkmaſſe der Verduner Zitadelle. Denken Sie aber nicht, daß die Straßen leer geweſen ſeien. Wieviele Leute zumal alte, die mit dem Mute der Ver⸗ zweiflung an dem Hauſe klebten, das ſie hatte zur Welt kommen ſehen und das all ihre Freu⸗ den und ihre Leiden geteilt hatte! Ohne ſich zu rühren, duckten ſie ſich an das Gemäuer, das zu ihnen gehörte, wie die Knochen zum Fleiſche gshören. Und überall fand man ſie voll von einem 5 Vartranen: Darum eunde. Inzr viſchen wurden die in Mitleiden⸗ 2 ſchaft gezogenen Stadtteile mehr und mehr un⸗ 77 + ch Ihnen den 8 die Ar⸗ bewohnbar. Wie ſoll i Auszug der Vertri düſtern Lodern der tillerie endlich ſchwieg, ineinanderft 725 85 den wie ein düf ſtätten, die ſie Nacht hindurch dauerte der S Tage. Die N. Täligkeit, damit jed der Flüchtling eine warme Nal hrung bekäme. Man nahm ſi ſonders der Frauen und Kinder an. E einandergeſchmiegt machten Ung die meiſt ſchon den Verluſt des Vate ten, eines Sohnes oder eines Brude Front zu beklagen hatten, einander Mut 215 teilten ihre Aengſte und ihren Kummer durch gegenſeitige Ausſprache. Es gab daher auch keine Standes⸗ und Rangunterſchiede mehr. Die wohlhabendſten Frauen trugen bereitwillig das karge Bündel einer Aermſten, deren rüſt ige Arme ſchon von der zahlreichen Kinderſchar in Anſpruch genommen war. Endlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnten wir in kleinen Gruppen den Trümmerhaufen verlaſſen, der einſt Verdun geweſen war. Zehn Kilometer weiter erwartete uns die Eiſenbahn. Neben mir, in einem Wagen 3. Klaſſe, hat ein Burſche aus Malancourt Platz genommen. Zu Anfang des Krieges verwundet und für nur garniſon⸗ dienſtfähig erklärt, war er in ſei ne Heimat zu⸗ rückgekehrt.(Malancourt liegt in der deutſchen Angriffslinie in den Weſtargonnen, Aer lich von Verdun.) Jetzt muß er wieder wan⸗ dern. Aber aus ſeinen Aeußerungen, aus dem litzen der Augen fühlt man, zugleich mit dem Haſſe gegen die Barbaren, das vollkommene Vertrauen in unſern Sieg heraus: Nein, durch kommen ſie nicht. Und in fieberhaftem Eifer erzählt er mir, was er geſehen hat:„Ich kenne den Krieg,“ ſagt er,„denn ich habe ihn mitge⸗ macht. Aber um Verdun zu nehme n, haben die Boches denn doch nicht Knochen genug. Die Schützengräben, wahre Feſten, die ſie erſt neh⸗ men müſſen(war damals längſt geſchehen!), um an die eigentlichen Forts heranzukommen, und die Forts ſelbſt, alles die ſchönſten Mauſe⸗ fallen! Ein Frendentanz wird's nicht. Der Mann hebt den Kopf mit einem zugleich eigen⸗ ſinnigen und vertrauenden Ausdruck:„Nein, ſie werden Verdun nicht erobern. Sie werden ſich daran die Zähne ausbeißen. Zuſammengeſchof⸗ ſene Häuſer? Hat nichts zu ſagen. Wir klagen nicht wie die Kinder über unſere Toten. Sollen wir über lebloſes Gemäuer jammernds Rächen müſſen wir unſere Toten und teuer, ſehr teuer das wilde Tier ſeine nutzloſen Angriffe bezahlen laſſen.“ e. Von der ſchweizer. Grenze, 3. März.(Priv.⸗Tel..) In Paris und au⸗ deren noch füdkicher gelegenen Städten find bisher 18000 Flüchtlinge aus Ver⸗ daun und Umgebung untergebracht worden. Die Fernwirkung auf den Balkan. c. Von der ſchweizer. Greuze, 3. März.(Priv.⸗Tel..) Die Basler Nach⸗ richten melden aus Bukareſt: Zu den Vor⸗ gängen vor Verdun ſagt die Zeitung„Inde⸗ pendance Roumaine“!: Man verſpüre den Flügelſchlag der Weltgeſchichte. Der Monat März 1916 werde auch für Rumänfendie Entſcheidung brin⸗ gen. * Der engliſche Bericht. London, 3. März.(WTB. Nichtamttlich). General Haig berichtet: Am Donnerstag vor⸗ nuittag griffen wir die Gräben guf einem Hügel aum Kanal von Ypern nach Comines an, die wir am 14. 8 Februar verloren hatten und eroherken ſie ick. Wiv eroberten e nern de : 8 8 — 38 8 08 22 — 8˙5 82 S 2 — 8 Stimmungsbilder aus Frankreich. (Auf Grund franzöſiſcher Originalbrieſe.) Die franzöftſche Preſſe iſt ſichtlich bemüht, die rundſtimmung der deutſchen Bevölterung fort⸗ geſetzt, aber den Tatſachen durchaus wider⸗ prechend als niedergedrückt zu. bezeichnen. Welche 8 ſie damit verfolgt, iſt leicht ein⸗ zuſehen: Sie will nichts anderes, als den eige⸗ nen Laßtbedeuten den ſtark geſunkenen Mut neu beleben und ſie zu weiterem Durchhalten an⸗ pornen, Wie fehr ſie dabei vergißt, vor der eigenen Tür zu behren, und wie wenig ſie ihren ck erreicht, darüber geben am beſten die Stimmen Auskunft, welche wir hier aus franzö⸗ ſiſchen Originalbriefen geſammelt haben. Sie alle datieren vom November 1915 bis zur jüngſten Zeit. Ueber die Stimmung au der franzüſiſchen Oſtfront Unterrichten uns folgende Brieſe aus den git Verwandte in der franzöſi⸗ chen Heimat; 9 5*. 15. „Wir wünſchen ehmluchſt vas Erbe bes Keehes herbei; ich in ſchon iange ſeirer Uber⸗ 12 und ich glaude Kameraden au daben, die ebendo denken wie ich 77. XII. 15. dei Du ſagſt mir, daß wir 1200 Gefangene demacht 2 die Zeitungen—— es 3 ——7+ ſie ni i. daß die Len der Burieen. rn genen gemacht⸗ gle ich⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 3. März 1916 einige Stunden ſpäter einen nang ff; er wurde zurückgeſchlagen. Wir ten heſengene darunter e ben Wak9en von uns zerſtört Es herrſchte heute auf beiden Seiten große Artil⸗ lerietätigkeit zwiſchen Vierſtraate und Boe⸗ Ner öterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 3. Mürz.(WTB. *Amtlich wird verlautbart: Auf allen drei Kriegsſchauplätzen an⸗ dauernd Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** Die Verluſtliſten aus der Gffenſive bei Szernowitſch. m. Köln, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Peters⸗ burg: In den ruſſiſchen Zeitungen erſchienen heute die Verluſtliſten aus der letzten Offen⸗ ſive gegen Czernowitz, ſoweit es ſich um Offi⸗ ziere handelt. Vor uns lisgen 18 ſolcher Liſten, die entſetzlich hohe Ziffern aufweiſen. Ins⸗ geſamt iſt ein Geſamtverluſt von rund 1330 Offigteren bei dieſer abgewehrten Offenſive. Es iſt wieder auffällig, daß wieder mehr als 70 Prozent dieſer Offiziersverluſte auf die ganz hohen und die ganz niederen Chargen entfallen. In der letzten Zeit war das Ver⸗ nts der Offiziere zu den Mannſchaften bei den Gefangenenziffern im Durchſchnitt von 1 zu 100. Man könnte alſo für die Ruſſen an Toten, Verwunmdeten und Vermißten 180 000 herausrechnen. Dieſe Ziffern gehen noch über die öſterreichiſche Schätzung hinonts. Schlechtes Wetter an der Iſonzofront. Rom, 3. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Donnerstag: Ein kleiner feindlicher Angriff bei Murter (Suganatal) wurde zurückgeſchlagen. Unſere großkalibrige Artillerie beſchoß mit Erfolg den Bahnhof von Toblach. Auf der ganzgen Iſonzofront hält das ſchlechte Wetter verbun⸗ den mit Schneefällen auf den höher gelegenen Teilen an. An einzelnen Stellen waren unſere Pa⸗ trouillen tätig, indem ſie den Feind in ſeinen Gräben durch Gewehrfeuer und Werfen mit Handgranaten beläſtigten. Die Artillerie konnte wichtige Punkte, darunter die Station von Santa Lucia(Tolmein) beſchtießen. Eine unſerer Batterien gewann kühn eine günſtige Stellung, eröffnete ein überraſchendes Feuer und beſchoß wirkſam die Baracken und Unter ⸗ kunftsräume des Feindes auf den rückwärtt⸗ gen Abhängen der Podgora. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 2. März.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers: Einige feindliche Kreuzer und Torpedoboote beſchoſſen zu verſchiedenen Zeiten und in Zwiſchenräumen unwirkſam den Strand vort Sedd ul Bahr und Tekke Nichtamtlich.) Burn n, in den von Smyrna liegenden offenen ohne Verteidigungsanlagen, nämlich Koucha⸗ daſſi und einige unweit davon gelegene Ort⸗ ſchaften. 29. Februar drang ein engliſcher Kreu⸗ zer in den Hafen von Akaba ein, be. ſchoß unſer Lager am Ufer und landete unter dem Schutze eines Kriegsſchiffes ungefähr 300 Soldaten. Unſere Soldaten und Krie⸗ ger ſetzten ſich zur Wehr und vertrieben in der darauffolgenden Schlacht, die ſechs Stunden dauerte, den Feind völlig vom Strande. Ein zweiter Verſuch des Fein⸗ des uns zu beunruhigen, ſchlug ebenfalls fehl. Die feindlichen Verluſte ſind ziemlich groß. Unſere freiwilligen Streitkräfte hielten ſich während des Kampfes bewunderungswürdig. Von der Nemenfront wird in Ergän⸗ zung des letzten Berichtes gemeldet, daß beim letzten Kampf bei Daviouch zwiſchen Cheik Osman und Lahdji der Feind 160 Tote hatte, darunter einen engliſchen General und Führer eines Landungskorps. Der Feind machte wüh⸗ rend der Schlacht von giftigen Gaſen Ge⸗ brauch. Der Emir der Stämme in der Küſten⸗ gegend von Aden bis Hadramaut kam vor der Schlacht von Daviouch und bot der ottoma⸗ niſchen Regierung Unterwerfung au. Die öſtliche und weſtliche Küſten⸗ gegend von Aden kam ſo unter die ottumanuiſche Herrſchaft. In Wirk⸗ lichkeit haben die Engländer nur einen ſchwa⸗ chen Einfluß auf Aden und Cheik Osman. Von der Irak⸗ und Kaukaſusfront ſind keine Nachrichten eingelaufen. Ein nen esondoner Abkommen London, 3. März.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuter⸗Büros. Der parlamen⸗ tariſche Korreſpondent der„Times“ erfährt, daß in den nächſten Wochen Großbritan⸗ nien, Frankreich, Rußland und Italien wahrſcheinlich die Erklärung unterzeichnen werden, daß keine der vier Mächte ohne Zuſtimmung der an⸗ deren einen Handelsvertrag mit Deutſchlaud oder Oeſterreich⸗Un⸗ garn ſchließen darf. Englands wirtſchaftliche Kriegspläne. Ueber die engliſchen Pläne gegen die deutſche Induſtrie bringt die Wirtſchaftszei⸗ tung der Zentralmächte(1916,)) authentiſche Darlegungen, die ihr von einer hervorragenden Perſönlichkeit, die die längſte Zeit des Weltkrieges in England ſelbſt ver⸗ bracht hat, zur Verfügung geſtellt worden find. Dieſe Darlegungen, die, wie das Blatt eigens betont, auf Grund perſönlicher Wahrnehmun⸗ gen und Auskünfte ſeitens informierter eng⸗ liſcher Handels⸗ und Induſtriekreiſe ihres Ge⸗ währsmannes niedergeſchrieben ſind, laſſen er⸗ kennen, wie außerordentlich ſtark die Feind⸗ ſchaft Englands gegen die Mittelmächte iſt, und wie ſehr die engliſchen Intereſſenkreiſe bemüht ſind, Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn nach Sriedensſclluß wirtſchaftlich zu vernichten. Dieſer Wirtſchaftskampf gegen Deutſchland iſt nun a einer Tagung der engliſchen Han⸗ und das Gelände; das ſie Hartmannsweilerkopf verloren hatten, wieder⸗ gewonnen haben.... Das ſind die Fortſchritte, die wir gegenwärtig machen. Wenn das ſo wei⸗ ter geht, wird dieſer Krieg nie ein Ende neh⸗ men und kann noch unendlich lauge dauern. ..Ich frage mich, wie das enden wird. Jedermann leidet und hat dieſes traurige Da⸗ ſein 25 I. 16. haben ſchwere Verluſte Ich gäbe alles mögliche darum, um von hier wegzu⸗ kommen. Man kann ſagen, daß dieſer Hart⸗ mannsweilerkopf das Grab des Menſchen iſt.“ In der Hölle am 1. I. 16. „.. Meine Liebe, wenn Du wüßteſt, welches Blutbad zur Zeit hier angerichtet wird! Wie es hier zugeht! Ich bin vollkommen troſt⸗ los und glaube wohl, daß e es diesmal mit mir zu Ende iſt. Was willſt Du, meine liebe Eu⸗ genie? Man ſagt wohl, daß man mutig ſein ſoll; ich bin es ja auch, aber manchmal verläßt uns doch der Mut, wenn wir ſo viele Kamera⸗ den unter dem Maſchinengewehrfener fallen ſehen.. Ich ſehe fetzt, daß unſere Offiziere unſeren Tod Dieſe Angrifſe ſind tat⸗ ſächlich unnütz, und ich ſehe nun ſchließlich ein, 5 Offistere unſere Feinde ſin Meber den Zuftaud der aus der Front beurläubten Manuſchaften geben die nachfolgenden Brieſe bemerkeuswerte Aufſchlüſſe. So heißt es in einem ſolchen aus Er kam unmittel⸗ von der Fraut aund war einem Zuſtund. am Mit Auſen bedectt erdfarben, ſeine Haare ſtarrten vor Schmutz, ſein Bart war ellenlang, ſeine Stiefel hatten keine Abſätze mehr, es tat einem weh, ihn anzu⸗ ſehen, wie jemand, den man wieder ausgegrahen hat. Du würdeſt ihm 40 Jahre geben und er zählt erſt 22) Man fragt ſich, wann das Ende dieſes abſcheulichen Krieges, der ſo viele Men⸗ ſchen Unglücklich macht, endlich kommen wird.“ La Bazoge par le Mans(Sarthe) v. 27. J. 16. Bizot iſt vergangene Woche ſechs Tage ga Urlaub geweſen, aber er iſt nicht nach la Bazoge gekommen, weil er während der ganzen ſechs Tage krank geweſen iſt. Er mußte krank wieder abveiſen, und ſeine Eltern haben ihn mit Gewalt nach der Bahn bringen müſſen; denn er wollte nicht abreiſen, er hatte ſchrecklichen Kummer Heutzutage ſind alle, die von der Front kommen, in ähnlichem Zuſtande; ſie müſſen ſoviel Eleud durchmachen daß ſie nicht wieder zurückreiſen wollen Viele Deiner Kamera⸗ den ſind tief entmutigt Villejuif, 2. XI. 15. Aber wieviel Elend ſieht man! Alle dieſe arment Opfer des Krieges! In der Notte Dame⸗ Kirche erweckten ſie Mitleid, alle dieſe armen Soldaten, die kamen, um zur heiltgen Jungfrau zu beten Es war rührend, und es tat weh.⸗ In weiteren Briefen kommt die erregte Stimmung über die eigene Regierung ultzweideutig zum Ausdruck⸗ Man erſieht aus ihnen auch, wie anders die wahre Stimmung des Volkes, als die, welche die franzöfiſche Preſſe ſchildert oder beeinflußend erzeugen will So ichreiht eine Mutter au ien Sohn: nicht Wieder zu doch daß fich das arme Volk ſo hinrichten und hinſchlachten laſſen muß, bloß um einigen Dutzend Dickköpfen Spaß zu machen. Sie ſind die einzig ſchuldigen; ſie würden es verdienen, vernichtet zu werden, und nicht das Volk, welches Hur Frieden und ſeine Ruhe verlangt Eine Frau berichtet ihrem Manne nach der Front:„... Unſer moraliſches und maoterielles Leben liegt in den Händen von Ver Du kannſt 795 wohl denken, daß ſie von den Greueltaten, die ſie verbrechen, nichts erzähler, In den Zeitungen lieſt man doch nur Lügen.“ Und in einem anderen Briefe heißt es„ Welch übles Schauſpiel bereitet der Welt unſere miniſterielle Unbeſtändigkeit! Es iſt furchtbar, zu wiſſen, daß ſolche flüchtige Erſcheinungen Unſer Geſchick in Händen halten!“ Ueber den Mangel an Meuſchen lieſt man in einem Schreiben aus der Vender: „Mir ſcheint, es ſoll dieſer Krieg kein Ende 1 Die Soldaten werden im nächſten Jahre noch einmal alle auf Urlaub kommen; aber Du mußt wiſſen, ich glaube, wenn der Krieg noch ſo lange dauern ſollte, weiß Gott, es würde keine Soldaten mehr geben. Was fäglich fällt. das iſt entſetzlich.“— und in einem ſolchen aus Tours: Immer linger und länger wird die Liſte, ich glaube, der Krieg wird aus Mangel an Kämpfern aufhören.“ Die ſich häufenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten in Frankreich laſſen einen Brieſſchreiber klagen⸗ „Wleder iſt Allerheiligen und ich habe deine Hand voll Getreide geſat. W e een erbeiligen niele Städten Sie zogen ſich darauf zurück. Am Aatet . K Sedes den 8. Ng 4 Reueſte Nachrichten.(Abendblatth 8. Seite delskammern vorbere nach einem genauen desſelben iſt die 1 Ote ganz un 8. an für Pfu nd 17 000 0 600 900, ien Pfund 6% 9 ſand und Oeſterreich⸗ Ungarn unm Fllte, dieſe Rieſenmengen einzuf ten die Mittelmächte auch keine Fabrikate her⸗ ſtellen und verkaufen. Sie würden dann weiter ohne die hohen Ein e e ihn ter normalen Beding Verka n uf jede Möglichkeit 55 Wettk herein zu nehmen, will Engle wie möglich in rieſig Nicht nur in allen den Ländern ſtoffe ſobald aufkaufen. britiſchen Wel 1 und in effor Teile tierten ſolle dieſe Aufk 55 dern auch Möglichkeit in den neutr Staaten; Rußlank Screen 9* panien und Braſil 7 Eiſe en⸗, Arti 10 al ſalenſtaaten“(unter 1 zeichnung verſteht 0 igarn, Bulgarien und die Ti England und ſeinen Alliierten ni ſchwert, ſondern geradezu unmöglich werden. Bei el meichel 4 9ffR 1 re es ch unbedingt erfor⸗ ſich England, das Mutterland, Kanada, Indien ſowie alle übrigen tiſchen Beſitzungen und Kolonien wegen eines weitgehenden Zollabkommens unterein⸗ ander und mit den Alliierten gegen die Mittel⸗ mächte einigten. Es müßten demna kommen und Verträge zwiſchen dem M lande und einer jeden einzelnen britiſchen Be⸗ ſiung und allen übrigen, zwiſchen dem Mutterland und jedem Alliierten und endlich zwiſchen jeder einzelnen britiſchen Beſitzung und jedem einzelnen Alliierten abgeſchloſſen werden. Die Zentralſtaaten ſollen gezwunge werden, auf britiſche Einfuhrartikel ihrerſe keine Zölle zu erheben, was zur Folge hab Zollmauer“ derlich, daß Auſtralien, itiſ müßte, daß Deutſchland und Oeſte terreich⸗ Ungarn mit engliſchen Waren über rſchwen würden gleichze Oeſterrei in! lande für 5 4 991 iſtrieller n igee ie den, falls ſie überhe mit ihren eigener ſtoffen aufzukommen vermöchten). uner d er Vorausſetzung, daß Deut ſchland ördlich zu beſcheiniger iſt, nicht mehr leben nügend Rohſtoffe verfügen wü der nicht reiſ — e ie M itte ſoll 25 manche vor Aber das ſchaftlichen * London, 3. Reuterbüro me Vereinigten eine Entſchlief „daß die Ei h5 dem ibürgerun bisherigen verbunden wer bitiſcher abſ tammen, einen fen. — patrio nten und Deutſchland bald wieder 90 reiß en — das dem luß den Garaus machen ſie vor einer unend! wenn ſie eine vollkom⸗ ſchen den verſchiedenen briti. reinander und hon niſatoriſcher, Srottung Mär eldet: Handelskammern zung angenommen, in der verlangt nit Ei ſchäd M 1 In gle mds den Mittelpunkt der Beſtrebungen Entente zu ſetzen. Die utſche enhaſſes dalß Ruin ſtände dies der Name feindlichen Hande ich den Staaten zahlloſen heute Intereſſen die ſagen ſi ßz man ſo bald wie möglich ſämtlicher i har man Angſt, Beteiligten her⸗ daß Seiten befriedigen geſchäft⸗ iſchen Bedenken 7 0 den au würde. Und des anfängt man imme Muſter nicht nur in ſondern auch ehung e dieſelben die Welt von allem ichte Nf! We rd en, oment vor, ſich in 1 einer wirt⸗ * z.(WTB. Nichtamtlich.) der hat Verſ e in London inbürgerung von Ange⸗ Sta 7 5 Sl 3 vigen feindlicher Staaten unter 20 ren nicht erlaubt werden ſoll, daß atSsa werden ſoll, und Geburt und die von britiſchen Eltern ei im Parlament Jah⸗ niit id die Ablegung der ngehörigkeit daß nur Perſonen haben Die Neutralen. Die Juſammenarbeit der nordiſchen Staaten. en hnde auf die bei der Zuf te Min 8 Dt aden enhagen Jue veſſe 11 Die der Zuſammenkur 14 30 betroc 515 ung für den unparteiiſche Neutralität aufrecht zu erhalten. Der König von Schweden hatte zuerſt zu einer Zu ſammenkunft nach Seocchom eingel auf Wunſch Dänene Ort für die Zuf ammenk Stockholm, 3. Mär, „Svenska Telegraf Nichtamtl.) Unter Be⸗ ammenkunft in ſüber die Frage eit machte der lag einer Zu⸗ enten und der TB. Biran meldet; 9 troffene Vereinbarung r Fortſetz Zuſammenarbe n den Vorſchl Se von Schwed f Näniſter drei Reiche in wärtigen Däniſcherſeits wurde der Wunſch ſprochen die Zuſammenkunft möchte in nhagen ſtattfinden. Der König von Schwe⸗ erklärte ſich bereit, dem Wunſche nachzu⸗ kommen. Die Einladun ng Durten arks auf den 9. März wurde darauf von den wegem angenomme Die ein neuer Ausdruck für zwiſchen den drei nordiſchen den Wunſch eine loyale unf aufree A¹ erhal ten. Stadt und Land. Mannheim, den 3. Ecct Air März 19186. eee zeichmungen⸗ badiſchen nen gille gusgezeichnet. *Großherzogin Luiſe über die Juvaliden⸗ Fürſorge. Vor einiger Zeit hatte Großherzogin Luiſe das Reſervelazarelt in Ettlingen beſucht, das der Invalidenfürſorge dient. Die Badſde en hat jetzt in den des Badiſcher Frauenvere eins“ ihre in Ettl ingen ge⸗ wuonn 18 Eindrücke niederge legt und ſie betont dabei, daß das Ineinandergr reifen zahlreichſter Gewerbemögl ˖ in geg Ergän⸗ zung theoretiſcher 20 prak wahre der Bewunderung erreg In der n Schlußwort Ausführungen ſagt Gr oßherzog in Luiſe:„Für mich die ich das Fehlen ſolche r Einrichtun igen im Jahre 1870 zu erleben Gele eg. anheit hatte, ge⸗ währt die Organiſation in Eitlingen in meinem Fede Üter mir eine troſtreiche, weittragende Freu f igung zum Beſuch kran⸗ 5115 verwundeter oder Beerbigung ver⸗ ſtorbener Krieger wird in hränktem Umfange auch Stiefeltern, Stiefkindern und Stiefgeſchwi⸗ f. der Kriegsteilnehr r und zwar dann wenn ſie die nächſten Angehörigen weil dieſe, was volizellich oder oris⸗ verreckt oder ſchuftet bis zum Ende fluchten Krieges, der ſo unzählig viele mer und Trauer ſ und gar manche ins Elend für immer.“ Ein Landwir Planche ſchreibt im November über das gleiche Thema:„. Alles iſt ausgehoben das noch lange dauert, frage ich mich, was aus uns werden ſoll, denn innerhalb eines Monats wird die Jahresklaſf ſe 1917 ausrücken und ebenſo die Klaſſen 1887 und 1888, man hai ſie bisher zur Ausſaat z zurückgehalten.“ itrzt Denſelben Faden ſpinnt ein Briefſchreiber aus der VBendee Dieſe jungen 18jährigen Leute unter den 1Fahnen zu ſehen, das bedeutel den Run der Welt und vor allem der Heimat. Dieſer Maugel in Ax⸗ henden ie kein beitshänden bewirkt für die Zurückb eine große Teuerung Viele. Güter, d Kapital haben, laſſen ſie einfach b rach liegen fürchte, im nächſten Jahre wird es noch ſchlimmer werden.“ Die Teuerungsfrage behandelt ein Brief aus Falgonx Ende Oktober 1015:.. Ich weiß nicht, wie ſchs machen ſoll, denn die Männer ſind hier recht dülun geſät; das Leben iſt ſehr teuer und alles ſteht hoch in Preiſe. Wenn das ſo weiter geht was ſoll aus uns werden? Ein Pariſer Brief ſchilbert die Not der Ar⸗ beiterklaſſe wie folgt:„. Die Stellungen find ſehr ſchlecht und ſchlecht bezahlt, man jollte ſich endlich gegen dieſe 8 von 7210 aus dem Elend Vorteil gemen Arbeiterinnen a 85 Arbeit lehnen ſich ugen Arbeitstag auf, uns ind wenn ſtü Ergüſſen epef und ob die Zeitung immer wieder dieſe berühm ten Lügen Peinge Voll Zorn nahm ſie mir dieſelbe weg u rf ſie in 8 8 indem ſie ſagte, In der Tat mehr, gräben hat erz Wahrheit und pier läßt ſich ruhig Die allgeme in Frankrei hervor, zu mir waren, Draguignan Albanne, giht 14. te fragte wenn man die S len hören. ind glaubwür be i N Jgeht aus die 115 Stunden 6e5 verdienen zu wird das, glaube ich ſchlimm ten, und uns dabel kaum mehr als den Le zabensn nterhalt laſſen. Arbeit ſind das tuch den 135 und 15 ſen ſchreibt ein biner unter vielen: nur einen Blic die amt⸗ chen, wie gewöhnlich jeden mich, was es Neues g den Schützen⸗ Sie ſagen die volle dig, aber das Pa⸗ drucken AB dieſer Krieg jetzt genug doch ſchnell zu Ende Dole, 27. XI. „ Wenn doch nur das 7 87 8 Ende käme! denn ihr müßt doch 5 und ihr habt ſchon ſo vi ſeit ſo langer Zeit. Es u geben, als Tote. Wir erſel e dieſes Alpdruckes Epinal, 28. XI. 15. „.„Dieſer Krieg wird doch auch einmal ein Ende nehmen; ich bin ſeiner recht überdrü hier. Das Ele Lande bald Pl latz greifen, w weiter geht 7 Den Reigen dieſer Stimmen aus dem Volle möge ein intereſſantes Gegenſtück zu den wie jedermann 9 enn wird auf d es noch über das elende Ausſehe⸗ en der Soldaten heſchließen. In der 15. zwei amtliche Sch Bezitk des verſch⸗ 9 an bie GE meraldirektion pes Arobtantweſens abgedruckt, in denen es bezüglich der Mehl⸗ lieferungen an die Militärmagazine unter derem lautet:„Es wird empf fohlen das an⸗ teſte Mehl zu liefern“ und„ täriſche Müllereien ha delt iſt in einer Qualität a chen Müllereien nicht an bürgerlie könnte.“ Der hier nal wiedergegebene A genügen; er li gende betonte die Nach einer Uebe rficht rmögens⸗ 1897 527 Mark 1914. Die Kaſſe + n6 828 E von berrug 20 Witwen m Ende des Falſche Sweiee ene ſind in Schwetzingen in der Umgehung im Umlauf und ſchon in n in ee jen und in eingezogen am Papier ſe elbſt. ne aus Waſſerzeichen⸗ iſt für die Falſifikate ewöhnli Druckpapier ohne jegliches aſſerzeichen verwendet. Gaſtſpiel des Methſchen Bauerntheaters im Apollotheater. as Beſchwerdebuch“, eine Uiskomödie in 8 Alten von Karl Ettlinger, wurde ern von der thſchen Geſellſchaft, die in Als decee mit Monatsbeginn ihren Einzug Sgezeichnetem rsolg gegeben. Bekannte, bedarf es eigen W̃ hrend die ri ch 85 hergeſtelt e eE A, liebe, tlich nicht erſt ſtellung. daß ſie imit ihr überaus na⸗ nſtändigen gunſt auch diesmal Die iterkeit und Ernſt höchſtem Maße zu feſſeln wiſſen. Ettlingerſche Komödie bringt ter Doſis Tragik in guter Miſchung. Pfar⸗ Schmidt, ein alter würdi ger Herr, der im der Jah inal geworden iſt, iſt die Idee gelommen, in ſeiner uleg in das ulegen, Blatt vor Verwirrung doch unkte nicht Zunge und der ehr⸗ verbreche⸗ aAmmen⸗ ihm kraft, die ſich namentlich pei 3 dramatiſchen Stellen der dankbaren Partie in packender Weiſe Geltung 3* berſchaffen weiß. Pauli März ſpielt den Gummer⸗ bauern nicht minder gut und zeigt namentlich in dem Augenblick, als er vom Schneider entlarnt ſein Können. Hans Schabel als Pfarrer als Schweſter des Pfar⸗ als Antiquitätenhändler Georg Frank Sommer, Jakob Schön als Dorfwirt, ſowie Jeni Geromiller und Maxl Schmid als recht nelles Liebespaar verdienen ebenfalls beſon⸗ lobende Erwähnung. Die Aktpauſen werden üblicher Weiſe durch virtuoſe Muſikſtücke, die und Ferdl Kramer ſpenden. In + Maxl Reiter „Die Krankheiten im Kindesalter“ Der imer Hausfrauenbund ſieht igkeit nicht in der Lebensmittelfürſorge in der Aufklärung, Beratung und Be⸗ Hausfrauen, ſoweit das Küchenbereich 2 5 ſondern will ſich auch anderen Frauen in 1 iſt— Erziehung, Hygiene, — zuwenden. Den erſten Schritt ef fentlichteit nach dieſer Seite tat der bu ud geſtern abend mit dem Vortrage erarztes Dr. Harms, der über im Kindesalter“ ſprach rungen Donners⸗ Nach einleitenden Worten der u Dr. Boskowi machte eine von zahlreichen Lichtbildern fit wies auf die Ge⸗ dem Kindesleben durch Unkenntnis ſſigung ſeitens der Mütter drohen durch dieſen Krieg doppelte Ver Gr Er= Schwierigkeiten zu bergeſſen, die in ſchweren Zeit der Kindererziehung Kinderernährung, namentlich in viel⸗ , entgegentreten. Der Vortra⸗ N Wichtigkeit einer guten Nahrung Verabfolgung von n — für ugendliche Eönne nicht wa Kinder Lnt der ihneputzen auch urgeke⸗ nicht ſelbſt bef 1 kommt die 4. Seite. (Abendblatt) ſterben 18,41 m Tuberkuloſe. Die Krankh ˖ 5er löſen Erwachſenen nimmt ſtändig ab, weil eben Beſtrebungen in dieſer Richtun gleitet ſind. Man ſollte di lung auch in weit grö lang geſchieht, auf di Schſuſſe zeigte der Zunt ragende auf Leinwand ſehr intereſſante Heilungen durch ſyſtematiſche Sonnenbeſtrahlung bei Kindern mit Knochen⸗ Haut⸗ und Gelenktuberkuloſe. Der Rathausſaal war bis auf den letzten Platz beſet belehrenden, berſtändlichen Vortragt den verdienten den den. pp. * Zeichnungen auf die vierte deutſche Kriegs⸗ amleihe werden vom 4. bis 22. März auch bei allen Poſtanſtalten entgegengenommen. Die Zeichnungsbedingungen mit der Zeich⸗ nungsſchein, in den nur der gewünſchte Betrag und die Unterſchrift einzurücken iſt, ſind am Poſtſchalter und bei den Beſtellern erhältlich. Ein Jubiläum. Nächſten Montag ſind es 60 Jahre, daß der in Raſtatt lebende Herr E. Heußger, Obermuſikmeiſter a. D. und Kriegs⸗ veteran von 1866, 70/71, eine auch in Mannheim Hekannte Perſönlichkeit, in die Armee einge⸗ treten iſt und zwar beim echemaligen 1. Leib⸗ grenadier⸗Regiment in Karlsruhe. Seinen 70. Geburtstag feierte am 1. März der Hausmeiſter Georg Gorth. Schwetzinger⸗ A= fan. H. Er machte den Felbzug 1870/71 mit And iſt trotz ſeines hohen Alters noch geſund Todesfall. In Pirmaſens verſchied nach kurzem Krankenlager der Senior der pfälziſchen Turnerſchaft und Gründer des„Pirmaſenſer Anzeigers“, Karl Zützel, im Alter von 83 Jahren. Schmere Anglücksſäte. Der 27 Jahre akte, ledige, bei Janz beſchäftigte Heizer Friebrich Mo⸗ ritz von hier, Böckſtr. 9 wahnhaft, verunglückte dadurch, daß ihm Gasſplttter eines zerſpringenden Waſſerſtandglaſes ins linke Auge drangen. u Das Auge iſt wahrſcheinſich verloren.— Die lebige, 18 Jahre alte Fabrikarkeiterin Gertrude Tau⸗ bert lame geſtern Abend in der Borp nu. Reuther⸗ ſchen Fabrik mit den Haaren einer Maſchine zu meihe und wurdee rfaßt. Die Kopfhaunk wurbde ihr losgerziſſen. Die VBerunglückte eund Amf⸗ ;polizeibericht vdom 2. März. Unfälle. Auf der Waldhofſtraße iu der Näße der Herzogenriedſtraße wurde am 29. u. Mis., vor⸗ mittags ein 55 Jahre alter verheirateter Fuhrmann vom hier, während er mit einem mit Koks beladenen Wagen durch die Waldhofſtraße, Richtung Stadt fuhr, don einem elektriſchen Straßenbahnwagen der Linie 3 von hinten angefahren. Er trug eine ſhanke Quetſchung des linken Unterſchenkels deabon und mußte ins Allgemeine Krankenhaus Urtergebracht werden.— Am gleichen Tage nach⸗ mittags ſtürzte im Hauſe Roſengartenſtraße 13 hier ein 16 Jahre alter Malerlehrling von hier Ebwa 2% Meter hoch bou einer Leiter herunter und erlitt dabei eine Ansrenkung des linken Armes. Auch er wurde ins Allgemeine Kranken⸗ Haus gufgenommen. Epileptiſcher Anfakl. Auf der Breiten⸗ ſtraße vor F 1 wurde in dergangener Nacht ein Rier vorübergehend ſich aufhaltender Arbeiter aus Zweihrücken von epileptiſchen Krämpfen befallen. Der Kranke wurde von einer Polizeipatrouille in bewußtloſem Zuſtande nach der Poligeiwache R I, 14 und von da mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus berbracht. Zimmerbrand. Im Hauße Kirchenſtraße entſtand heute früh 3½ Uhr durch Umfallen eines Kerzenlichtes ein Zimmerbrand, welcher zurch die Berufsfeuerwehr wieder gelsſcht wurde. Der dadurch entſtandene Schaden an Betten und Gardinen wird auf enda 200 Mark geſchätzt. Berhaftet wurden 17 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ftrafharer Handlungen. 1 Vom 3. März. Raſcher Tod. Im Hauſe Waldhofſtraße Nr. 3 brach geſtern Abend eine daſelbft wohnende 48 Jahre alte Witwe ohnmächtig zuſammen. Ste wurde um 934 Uhr mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt ſie um 12 Uhr geſtorben iſt. Die Todesurſache konmte bis fetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. UAnfälle. Am 1. ds. Mts., mittags etta 12 Uhr, ſtürgte eine 20 Jahre afte Fabrikarbeiterin von Riegel, Amt Emmendingen, in dem Fabrik⸗ Pekriebe Schwetzingerſtraße Nr. 89—88, woſelbſt ſie auſcheinend jemand beſuchen wollte, durch den Fahrſtuhlſchacht vom 1. Stock etwa 8 Meter tief in den Keller hinunter. erlitt eine erheblichr Nopfperletzung und wurde bewußtlos cuf⸗ gefunden.— Einem 53 Jahre alten verheirateten Daglöhner von hier fiel am 1. ds. Mts., nachmit⸗ zags in einem Kohlenlager im Induſtriehafen ein Baumſtamm auf den rechten Fuß, wodurch er eine erhebliche Quetſchwunde erlitt. Am gleichen Tage nachmittags verletzte ein 17 Jahre aiter Aushilfsbriefträger durch u tporſichtiges H n⸗ Zeren mit einem gelgdenen Revolver im Hauſe Daukrentiusſtraße Nr. 18 einen daſelbſt wohnenden 1Jahre alten Aushiffsbriefträger durch einen Streifſchuß am Halſe. Särntliche Perletzten ſunden Aufnaßme im Allgemeinen Kranfenhaus Mer. Auf der Breltenſtraße — Ohumachksgufall. vor J I exlitt geſtern Abend eine 2 Jahre arke Idaten Ha Vereinsnachrichten. *Der Verein für Frauenſtimmrecht hi ein iederver 1E de M718 errgs! Iung ab, d ees ſich heimer Orts pe für Frauenſtim zu geplanten Verſchmelzung des deutſchen VBerbandes mit der deutſchen Vereini⸗ güng für Frauenſtimmrecht. Auch aus Heidelberg, Frankenthal und Ludwigshafen hatten ſich Vertreterinnen des Frauenſtimmrechts einge⸗ funden. Nach ihren Begrüßungsworten berbreitete ſich die Vorfitzende, Frau Wolf-Jaffe, u. a. über den dem deutſchen Volke cufgezwungenen Da⸗ ſeinskampf, wobei ſie u. a. feſtſtellte, daß den Frauen in dieſer Verſammlung die Aufgabe zu⸗ falle, die Form zu prüfen, in die in Zukunft die Forderung des Frauenſtimmrecht gegoſſen ſein ſoll. Die Vorfitzende legte im Anſchluß an ihre Aus⸗ führungen den von einer gemeinſamen Kommiſſion auggearbeiteten Satzungsentwurf ir die geplante Verſchmelzung vor und berglich die bis⸗ herigen Satzungen des deutſchen Verbands, die im Varagraph 3 ausdrücklich die Forderung des all⸗ gemeimen, gleichen, direkten und geheimen Wahl. rechts zu den geſetzgebenden Körperſchaften und Organen des Selbſwwerwaltung für die Frauen erheben. Eine ſehr lebhafte Ausſprache, an welcher ſich auch der zweite Vorfitzende des Vereins, Herr Stadtrat Dr. Sterx, beteiligte, führte zu einer Abſkimmung, die als Neſultat den Beſchluß ergab, in Anbetracht der kriegeriſchen Verhälkniſſe fich gegen die geplante Verſchmelzung bis nech dem Friedensſchluß abwartend zu verhalten. Als Wunſch trurde ausgeſprochen, nach der am 18. März in Weimar fiattfindenden Hauptverſammlung, in einer Mitgſteberverſammlung bie Beſchlüſſe kund zu gehen. Vergnügungen. * Pglaft⸗Lichtſpiel⸗Theater Breiteſtraße te beginnend in i Iimnie das k Y rben des halſes“. zilge ſich die darauf folgende Burxleske in 2 Akt Die bekannten Ham⸗ General⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten. burger Komiker Gebr. Wolf überbieten ſich in ur komiſchen Einfällen und Situationen. Vom Welt⸗ kriege werden dieſe Woche Originalaufnahmen vont montenegriniſchen Kriegsſchauplatze gezeigt. Außer⸗ dem ift das Beiprogramm don Intereſſe. Letzte Meldungen. Deutſchland und Amerika. Der Widerſtand im Nongreß gegen Wilſon. Newyork, 2. März.(WTes Durch Funkſpruch von der Vertreter des Wolffſchen Büros. Die füngſten Vorgänge im Kongreß, die ein Bild von der Stimmung zugtenſten der Reſolution geben, durch die den Amerifanern geraten werden ſoll, ſich von be⸗ waffneten Handelsſchiffen ſernzuhalten, be⸗ herrſchen andauernd die Lage. Die„Aſſocia⸗ ted Preß' berichtet aus Waſhington: Als die Mitglieder beider Häuſer des Kongreſſes ſich heute verſammelten, ſchien die Lage weſentlich ruhiger geworden zu ſein, obwohl ein Widerſpruch gegen den Entſchluß geltend machte, darauf zu beſtehen, daß Amerikaner das Rocht hätten, auf Handels⸗ ſchiffen kriegführender Staaten zu reiſen. Der genaue Stand der Dings wurde wie folgt dargeſtellt: Viele Mitglieder des Repräſen⸗ tantenhauſes und einige Senatoren, die durch⸗ aus im Unklaren bezüglich des genauen Vor⸗ ganges bei den Vorhandlungen mit Deutſch⸗ land ſich befinden, fürchten, es würde 511 einem Kriege führen, wenn die Amerikaner nicht von bewaffneten Handelsſchiffen ferngehalten würden und wenn Deutſchland ſeinen Ent⸗ ſchluß in die Tat umſetzen ſollte, Handel Nichtamitl.) ſich noch Wilſons 1 ſchiffe zu verſenken, ob ſie nun zunt An oder zur Verteidigung hewaffnet wären, Da ſie micht in vollem Untfange unterrichlet Waren, wurden ſie durch Mitteflungen beim⸗ ruhigt, die Prafdent Wilſon ſeit einer am Montag mit den Parteiführern gehabten Unter⸗ redung angeblich gemacht hat und die immer mehr überfrieben ſwurden, während ſie ſich von in keinem zugeben, 178 bden würde. erklärt 1 „bei den Amerikaner it unverzüglich zum ziehungen führen. Gleichgültigbeit ſſes zum Aus⸗ Mitteilungen liedern des Kon⸗ 1 und die Furcht Land unmittelbar un nicht das, wa? hielten, durch n Wilſon darar 5 9 + Politik der geberiſch M tor Gore machte den ie Reiſe von Amerika⸗ fen verbiete, und auchz in demſelben Sinne iſatz zu einem Geſetz Präſidenten nicht bedarf. zerſuch wurde indeſſen durch den republika⸗ Senator Bvandgee vereitelt. Nach der muing des Senats kann der Verſuch chſten Tage wieder aufgenommen nern auf bez eine ähnliche Reſol einzubring der Zuſtimmung der 8 erſt an werden. Gore erklärt nmir, daß das St iff in vollem Laufe auf die Klippe zu ür er getrieben wird. Ich bezweifle, daß Deutſchland die Unververletzlichkeit bewaffneter 100 Handelsſchiffe zugeſtehen wird, ich glaube daß die öffentliche Meinung der Ver⸗ ten Saaten einen Krieg mit Deutſchland 8 der Weigerung Deutſchlands ſol⸗ 5 Schiffen die ſichere Fahrt zu gewähr⸗ leiſten, billigen würde. Gore erklärte weiter: Die Kanonen an Bord von Handelsſchiffen ſeien Ueberbleibſel aus den Zeiten, als die Freibeuter und Sceräuber die Meore befuhren, und in»iner Zeit, in der das Reiſen auf ſol⸗ chen Schiffen den Frieden der Nation gefährde, ei es kein wirkliches Opfer, an die nationale Ehre, die Amerikaner vor der Benutzung ſol⸗ cher Schiffe zu warnen. Eine weitere Depeſche der Aſſociated Preß beſagt: Eite Möglichkeit, die ſich u. a. auf⸗ drängte war die, daß die ganze Schwierigkeit derdurch beſeitigt werden könnte, daß der Kon⸗ greß ſich dahin ausſpräche, die Amerikaner ſollen ihr Land nicht durch Reiſen auf bewaff⸗ neten Schiffen in Kriegsgefahr bringen. Es wurde betont, daß eine ſolche Moßnaßhme eiwas gang anderes ſei als die Verhinderung der Amerifkaner an der Beuutzung ſolcher Schiffe durch Geſet, wie es einige ſchwebende Geſetzanträge und Reſolutionen vorſchlagen. Senator Stone hat Fpklä geröf⸗ , in der er „bevor die 1 wären. Maßnahmen erwartet werden, ehe die Beilagen zu der deirtſchen Denkſchräft in Waſhington ein⸗ getroffen ſind. Die Entſcheidung über den Krieg liegt beim Kongreßz. Waſhington, 2. März.(Win Nicht⸗ amtlich). Meldung des Reuter⸗Büros. Im Senat ſagte Stone: Der Standpunkt des Präſidenten ſei der, daß, wenn ein deutſches -⸗Boot ein bewaffnetes Handelsſchiff verſen⸗ ken würde, Deutſchland wegen des ungeſetz⸗ lichen Aktes zur Verantwortung zu ziehen und wenn Deutſchland auf ſeinem Standpunkt be⸗ harre und geneigt ſei, die Beziehungen abzu⸗ brechen, die Angelegenheit dem Kongreß zu Anterbreiten, der über einen Krieg zu enktſcheiden hat. Stone mißbilligte den Standpunkt des Präſidenten, da er der An⸗ Ausgedehute Befreiungen vom Militärdienſt in England. Haag, 3. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuwe Courant meldet aus London: Der Sekretär des Transport⸗Arbeiterverbart⸗ des hat erklärt, daß die Regterung beabſich⸗ tige, 10000 bis 20000 Transport⸗ arbeiter vom Militärdienſt zu be⸗ freten, un mil der angehäuften At⸗ beit weiter zu komien. 4 +5* Amſterdam, 2. März.(W7B. Nicht⸗ amtlich Ein hieſiges Blatt meldet aus Lon⸗ don: Der Minifterpräſident von Neuſüdwales werde einen Geſetzentwurf einbringen, den natkuraliſierten, aus feindlichen Lär⸗ dern ſtammenden britiſchen Intertanen das Bürgerrecht zu entziehen. e. Bom Schwarzwald, 3. März.(Priv Telegr. z) Im hohen Sehwarzwald hercſcht nach wie vor richtiges Winterwetter. Vom rechltet man 120 Zentimeter Schnee i8 Grad Kälte, prächtige Schneeſchuhbahm bis mach Titiſee und anderen Orten Auch auf dein Belchen liegt der Schnee noch über 1 Meter hoch. Dagegen iſt die Schneedecke im nörd⸗ lichen Schwarzwald tveiber zurückgegangen, ſo⸗ daß nunmehr auf der Hornksgrinde und dent — Freitag, den 3. März 1916. wöchentl. Lieferungen bis zu 40000 Kilo Geftorenez Rindſlei beſter Qualität. ßere Probeſtücke können in einem hieſigen hlhauſe beſichtigt und ge⸗ prüft werden. Geſalzenes Bacon (ohne Kopf, Fi Füße, Rückenknochen und Schulterblatt). 905 Eugen Rüdenburg Waren- Abt., Hamburg 1. Bekanntmachung. Höchſt⸗ und Richtpreiſe für Marktwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe feſtgefetzt: 5 Pfenunig Kartoffelnn Höchſtpreis 10 Pfund 42 Bohnen, weiße, Richtpreis das 54 Ro kraut inländiſches, Höchſtyreis 5 11 Rotkraut ausländiſches, Nichtpreis„ 5 82 Weißkraut, inländiſches Höchſtpreis 5 7 8 ausländiſch. Richtpreis„ 2 16 Gelbe Rüben Höchſtpreis* 2 811 Rote Rüben Richtpreis 5 150 12 Weiße„ Höchſtpreis 5 2 4 Erdlohlrabit 2 5 2 6 Roſenkohl Richtpreis + 25 80—85 Spinalt———5 20—25 Wirſing, inländ., Höchſtpreis 5— 1¹ — ausländ., Richtpreis— 1 15 Zwiebelnn Höchſtpreis 20⁰ Eß⸗Aepfel Richtpreis 5 7 18—25⁵ Tafel⸗Aepfel 7 25—85 Birnen, II. Sorte 7 5 85 16—25 Birnen, I. Sorte 8 5 25—35 Eier, 5 das Stück 15—18 friſch gelegte Gier 8 5 5 2⁰ Sandbutter Höchſtprets„ Pfund 180 Tafelbutter 2 8 2⁰⁰ Auslandsbutter 2 276 5 Obige Richt⸗ und Höchſtpreiſe gelten auch für den Ladenverkauf; Ausnahmen von den Richtpreiſen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnung zugelaſſen werden. Wer Auslaudsware führen will, muß dies be⸗ züglich des Verkaufs auf den Wochenmärkten bet der Marktkontrolle und bezüglich des Verkaufs im Laden beim Preisprüfungsamt anmelden, außerdem iſt dieſe Ware beſonders kenntlich zu machen. Mannheim, den 2. März 1918. Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmann. Stssl; Nachlaß⸗Verſteigerung dabei Gemälde, Antiquitäten, Kunſtſachen u. dgl. I. Mittwoch, 3. März 1916, vorm. 10 Uhr und nachm. 2 Uhr, verkauft reſp. verſteigert der Unter⸗ zeichnete im gefl. Auftrage der Erben der 1 Hoſ⸗ möbelfabrikanten K. J. Peter Eheleute, hier, im Lokale D Y 2, 16 ebener Erde, die nachbenaunten Gegenſtände meiſtbietend gegen Barzahlung: 85 Bisliothek⸗umbau lital. Reuaiſſauee, reich ge⸗ ſchnitzt) mit Seidenſoſa u. 4 Seſſel, Bücherſchrant (Reuaiſſance, reich geſchnitzt, auf der Chlcagver Weltausſtellung mit dem Ehrenpreis prämitert), Erker⸗Umbau(Renaiſſance, reich geſchnitzt mit Säulen und Kranz) mit Podium mit Parkett⸗ einlagen, Kredenz(Renalſſance) aut. Seſſel, aut, Truhen, reich geſchnitzt, rund. Tiſch m. drehb. Büchergeſtell. ant. Lehnſeſſel, Schuhſchräukchen, gr. Hausapotheke m. Handtuchbalter, gr. Gas⸗ ofen m. Nußbaum⸗Umbau u. Aufſ., Lederſtühle, Bauerntiſch, ov. ſchwz. Tiſch, Slegeſofa, ant. Baul. ant. runder Bauerntiſch, Glaskaſten für Alter⸗ tümer, ſchwzpol Schmuckſchränkchen, 2tür. Garde⸗ robeſchränke, Geſindemöbel(Bett, Waſchtiſch, Tiſch und Stuhl), 2 nußbaumpol. Bettſtellen m. Roſt u. Steil. Matratze, Waſchtiſch m. Marmorpl, Nachttiſche m. Marmorpl., Spiegelſchrank, Rohr⸗ ſtühle, Fremdenpett, Spinuräder n. Flachs gi. Smyrnateppich, ant. Nachtwächterkontrolluhr, verſchied. Spiegel in Goldrahmen, ant. Zinne, glatte, runde u. gew. Zinnkaunen, Leuchter, gr. u. kl. Teller, verſchiedenes Küchengeſchirt, Porzellan, Emaille. Freitag, 10. März 1918, vormt. 40 uhe u. nachm 2 Uhr im gleichen Sokale: Berſch. alte Waffen(Hirſchfänger, Dolche, Pi⸗ ſtolen, Lanzen, Armbruſt, Schwerter, Gewehre, Helme, Trompete aus Nürnberg uſw.) Geweihe, ausgeſt. Vögel, gemalte Prozeſſionsfahnen, Standarten, verſch. Antiguitäten u. Nippſachen, antite Krüge, Frautenthaler, Nymphenburger und Widgwooder Teller, gem. Bauernteller, fränk. Töpfe ſilb. Becher, Monſtranz m. farb, Steinen, römiſche Teller u. Scherben, aul. Figuren: König a. d. Morgenland(Hol:⸗ ſchuitzerei), hl. Wendelin, hl. Jakobus, goth. Kruziſir; antike Druckſachen: Lehense u. Zünft⸗ brief, gr. Bibel MDOOCNXV, Poſtilla(1592 Peedigtbuch(1726), ſonſt. alte Siteratur, nad. Werke, antike Bauernhäubchen,(kath. Baar Altvillingen, Schape, Altheſſen, Oberbavern, El⸗ ſaß) Vorhänge, Stores, Büſten,(Holländerin u. Riobe), verſch. Baſen, farb. Tenſter, Salon. lüſter, Lüſterweibchen, Zither m. Noten, Geige nt. Kaſten, Herren⸗ und Frauenkleider. Dienstag, 14. März 1916, vorm. 10 und nachm. 4 Uhr im gleichen Lokale: Gemälde und Bilder älterer und jüngerer Meiſter, Stiche(14 Leidensſtationen Ehrſſtih ant⸗ Bauernkunſt, hl. Barbara, Bauernhof(Schmit 1885, Sonnenuntergaug, Rüdfülli), Spätſommen abend(K. Wagner) u. a.., Ppotographten verſch. Schmuckgegenſtände: ſilb. Lözel, Beſtecke, Bril⸗ lantbroſchen, Brillantringe, Rem.⸗Uhr, verſilb. Handtaſche, Medaillons, Ührenketten, Photo⸗ graphen⸗Apparate uſw. Die Mübel werden am Mittwoch, 8. Mütz, vorm. 10—12 lihr freihändig verkauft. Zit welteten Auskünften iſt gezue bereit Georg Landsitel, Roſengattenſtr. 17. Ortsrichter. Tel. 7305 II. Welsse Wasechseife, Rußſtein eine gute Sktbahm bei en 25 Zenti⸗ N habe abzugeben regelmäßige 7 iſe für Waren fennig 42 54 11 gegen ich ge⸗ hrauk dagver lterh, t mit tühle, Banl, Alter⸗ zarde⸗ General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) SFFFECͤ ĩðͤbbTbTTTTTTTTTTT Berllner Mandels-Gesellschaft. Ueber den Abschluß für 1915, der bekauntlich einen erhönten Reingewam von Mark 8 406 8 (5 382 302) ergiht, aus dem eine um 1 auf 6 Proz. ertröhte Dividende vorgeschlagen wird, haben wir Schon in Nr. 93 berichtet. Dem jetzt vorliegenden Geschäftsbericht entehmen wir, daß die Schon im Vori lier iwirkung des taleben un Be⸗ noch Schärzer in ele trat. Die 25 welche in der Lage ware Bedürfnisse des Landii famden re ichlichie der Marine be⸗ Barten 58 In yar für uunrsere bea 8 5 fün d ctie Der verm Ollen konnte zum Teil n, Welche zur 88 durch bec! be ehördhck Malinal umen zZur Felge clie auf eine Streckung der vorhandenen Bestinde lin- zielten. Die infolge der Verminderung der Lag 0 im hre ilere tschitte, sodag die in- im Jahre 10 4 eingetretene Liꝗ machte bei 11 788 Bankhäusern an- Sammellt konmten. Aus den erzielten Gewinnen achi die Abschreibuigen umd Rick⸗ und die erdurch erfolgte innere ftigung wird Für dhe Industrie Zweifellos ftigen Friedenszeiten von großem vie *. urclen ichtsjahr von der Gesellschaft er- sich auf M. 14 170 437 377 im Jahre 1914. Hierzu tru- en(abziglich der gezahlten Zinsen) inschlieglich der Kursdifferenzen unnd Sorten(abziiglich der gezahilten Diskonts aui den Bestaud) Mark 46 624) und Provisionen Mark 753). erfordenten 5 sten Mark 2904 652(2577 400), 25 9515(1004 251), 3 871(i. V. vorp: eg gemommumem Mark chließlich des Vortrages von Mark und nach Kürzung von Ab⸗ Betrage von 2 Mill. Mark(i. V Häcte lurd Kriegslasten abge- ges von 4 Mill. Mark) bleibt ein Reingewimt von M. 8400 838 110 95 85 Verteilk werd den Vec beträgt M. 05 0 Aer Cewinnantell der Gesclzäfts- 2(204 737, der Gewinnanteil nzelner Angesteller Mack weisung zur Talonsteuer⸗ (O) und Vortrag auf neue 208 9l¹⁸(227 914). 6552 Aag Rechr wung M. In der Bilanz erscheinen Konumandittapital nüt 110 Mill, unc Rce n 5 Mill. unver⸗ 4 Die Alzef t simd autk 5) Mill. 0 5 wWOovon 62,5 gegen Guthaben odep Unterlagen ge⸗ Waren. Eiie Steigerung von 282 12(26295) Mib. weisen clie ſelaieelen on entfahlen er er 1365 80 dll, 38 EIn di a8 0 Isen Zuthaben industries Züutu Altsdruck. Auclerers aut 6 zum grö5 den Börsenve des 3555 + 890 estaudes im Nov. Fieraut N der Reports und u von 9915 Wai aun 31. 5 05 Stauc an eige 40,00) N enmäßigt. baee Mil, Deuts Preußis Staatspap Hngen von Eis Sellschaften, 1155(1703) Eisen bal krattten 1 UT 1 1—5 22 der 8 8 685 8 A111 12 Mill.), 85 Löve Uu. CO. A(von 75 aut 10 Mill) unck der Kucker⸗ paffinerie Tangermünde Er. Megers Salun.-G. (⁰ 8 auf 10 Mill.). Ferner nahm sie Antell an der unter Mitwirkung des Reichs begrümdelen Kriegswirtscllalts Aktlengesellschaft und an bei⸗ den im Berichtsſahre zur Zeicmung auferlegten Der. Barbe 0 5 855 1150 Sacie ſhert. Mill. 5 0 VIII. 3 Betel 1 Banzen und Bartlipaten werden mit 975 8 Mil. und Nonsortiafleonta mit 5200(53,7 Bugenirt. Die 45 Kerdenenee Meller Kriegsanleilie, Ferin morgen beg gl. unser Mittagsblatt) Zeichmen: Die Landesversicherun Sausktalt nerlin 1 Mitzonen Mark Wack, Gie Leichmex aut bere Bi die dritte und betrug je 10 Millionen und auf die erste 5 Millionen Mark.) Die Firma Felten u. Guilleaume Carls- Werk A. G. Köln-Mülſheim 3 Mill.., außer- dem die Familie Guilleaume, Kön, 5 Mill. M. Die städtische Sparkasse 2 u KoO b- lenz 7 Mill.(gegen 2,2 Mill. bei der ersten, 3,3 Mill. bei der zweiten und 5,5 Mill. bei der dritten Anleihe.) Kriegsanleihe Tabellen. Die Herren Hellmuth Baer und Richar d 1 06 h von der Diskonto-VGesell⸗ .., Manuheim, haben auch für die 4. jleihe wieder 1 49 811 len zur Berech- nung des des Endbetrags au Verlag Preise An der Hand dersel Stellen, wieviel urswertes, der 1 115 855 Augenb 104 man fii bestimmiem zungsbetrag tatsächlich zu zahlen lhat, und SoWOhl für den Fall der Vollzaklung am 31. Als auchi für 1 lungen zu den festge⸗ 1. Termi ngen werden für Anleihe 5 ducheintragungen 10 5 Hat A eistin Cle, für 4 prozentigen 5 gen gesonclert 61 gen lurter jehung gescht zulter und mit derartigen vert uter Krüfte und dürften daher WiIlleomnmen sein. größteniteils Arbeiten nicht jetzt doppelt Freußische Boden-Credit-Acetien-Bank. en Generalvers mmlung vorgelegte Bilanz nebst Gewinin- ud Verlustrech⸗ nung ug genelunigt, dem Vorstande und dem Aufsichtsrate Entlastung erteilt und Divi-⸗ dendle auf/ Proz. gleich 42 M. pro Aktie, zahlbar vom 4. Ae er. ab, fest 18 Herren Br. Fritsch, Wa her Geheinie Exzell enz, Ber- Hitt-Lichte 1818 WSchultze, der Mittel⸗ sutschen Privaank, Uschaft, Magde- Hurg, Hurg, C. Cobberg, Kommerzienrat, Geschüftsinhaber des Halleschen Bankvereims v. Kulisch, Kaempf&. in Halie e a. S. und Dr. Ratjen, Mitinhaber der Schicldler 8. Co., Berku, derem ſen War, wüurclen einstinnmg als Aufs rats Wiedergewählt. Außerden wurde eine Ersatzwalll vorgenonnmem und hierbei Herr 2 Otto Löhnefine in Firma N. S folger in Braumschweig gewälilt. Natlaon Nach- in den Aulsichtsrat neu Fankfurter Fraukfurt a. M. Gre le legr.) dich auch 1 bieten* lebh⸗— t, lieg aber im Wenl etwWas nachl. In Mitteipunkt des Interesses standen Motore Daim- ler, Welche eine weitere Steigerinig ertuhren. Fahr⸗ Zeuig Eisenachi, Hlirsch-Kupler gelragl. Uuter den Spezialwerten Wurden Lölmberg zer Mühleualktien teger Umgesetzt. Eine beinerkenswerte Steigerung erfül wen Adler u. Oppenheimer, Währenel Spicharz Unten neigte. Deutsche Erdölaktien lere gut behaupbet. Reute u. 555 Nensten Zur schlleßen bei gut 8 Schl u n Cliemische Akli Tendenz. ſügig. Schwächung. beliaupteter Berliner EBfektenbörse, Feiſwreis Zeilwelse 77 1agen in, Mär lie in den letz Ggerncle und WIB. B Sich für eine merkbar. machte Autome 88 nelut S5 1 Hien bel 6 eine Rofe. Zu erwähnen dell Papieren Dainiler, Caro und we. Au den übrigen Marbeigebieten ist nichts wesenflici ver⸗ deft. Berlin, 5. Närz.(Ddevisenmarkt.) Telegr Auszahiungen für: 3.—5 Bold Brlef Celd Erief Newyork Hollangdg DänemarK«k Sohwedeen Morwegoen Sohwelz, Oesterreſck-Ungarn Rumänlees Hulgarlen 12 0 Hommerzfialbank. WIB. Wie März.(Nichtamtlich.) hat hier dlie Uierende Generalver er Wiener Rommerzialbauk Füllden. Das voll 8 Aktienkapita tragt 10 Millionen! cronen. Zum Präsidenten der Bane Wuünde der Präsident des Patentamtes Exrellenz Dr. Paul Freiherr Beck v. Manue⸗ gatta gewählt und zum Direktor Art Ur r 41, iSher Sellvertretender e bei Ealik Be Die Bank v am 15. Maäiz autmehmen. Bahm einstimmig einen Antrag auf Ei Aberufung einer außerordentlichen Gelnleralversamimlung be⸗ Hufs Beschluffassung über die Exhöhung des Aketienkapitais auf 15 Mill. Kronen an. New-Forker Hftelttenbörse. VIB Newyork 2 Mar. Das Geschäft an der E 55188 e mlich klein, da die Zurückhaltur wWegen der beunruhigenden politischen Lage Welter Zu Begian ddes Verkelrs konmten die Nurse etwas augienen A1 teiwpeise Rüclääufe, die aut bessere Auffassung der Lage Schn iegben keß erzielten Kur WiAld feraute g teutells Wied Zeigte sich für Die Gene Ktenbe ergesellschatten en auf ammigen. Von inbernafiona- —— len Werten Canada Pacific 58 Dollar höher. Andere Transportwerte Kaum verändert. Von Industrie- papieren Betlehem 10 Dollar höher, während Kupferwerte bis 1 Dollar verloren. Der Schhuß Aktienumsãtze 300 000 Stück. [Devlsenmarkt.) War ungegehnäßig. NREWVYORK, 2. Härz 2. Tendenz für Geld nehaapt. Geld auf 24 Stunden(Durchsohnittsrate) geld letztes Darleben Siohtweohsel Berlin Siohtwechsel Paris Weohsel auf London(80 Tage) 5 Wechsel auf London(OCable Transfers): 1. dehaupt. .50 „„525„ 0 ———— „ Silber Bullloeon 55,% New'-Vork, 2. Rarz.(Bondsmarxt). 2 2. 12 Atoh. Top. Santa Fe St. Loufs 8 F. 58d..— 48.— 4% gonv. Bonds Soutv. Paoſſio conv. Balt. Ohlo 4½ Bds. 41929 N/s Sonds. 87% 98 Unlonpao. 0. 1% Bds. 98½ 93 4% Unlon Stat. Mt. 1825 conv. Bonds 111½ 11½ Unltted States Steel Ches. Ohſo 4d% B8. North. Pad. 3 Bds. H. Pad. Pr.Llen 48d8. St. Louis and St Franzo, pr. 4 Eds. Oorp. 5% Bongs 10% 104% NEWVORK, 2. März.(Aktlenmarkt). 2.5 Atoh. Top. St. Fe o. 1 102—Korthorn Paoifio e. 117½ 111⸗% 40. pref.% Pennsywanla 50 8 58½½ 38¼ Baltimore and Ohio Hoading 50. 92— 83— Canada Paclflo Ohloago Rock is- Ohes.& Ohlo 0 land Faclf. Rallw. 17¼ 12½ Ohlo.MIIw.St. paul o. Soulbern Paclflo, 968/ 962½ denver& Rlo Gr. Soutk. Rallw. oom. 19¼ 19⸗/ do. do. prel. South. Rall, pref. 37½ ,57½ Erle ooũ ũ9Ü1. Unſon Fabiflo o.. 131— 131 Erle Ist pref. Unlon Paoflo pre. Erle Zud pref. Wabash pref. n. Akt. 42½ 42½ Great Horth. prof.! West Raryland oom— 25½ Gr. Rorth. Ore Vert. Amerio. Gan odom. 57— 58— ſilinols Oentr.oom. do. 40. pref, 199½ 109., interhorgh. Metrop Amerlo, Logom. o. 88½% 68.— 6o. Cons. pr. Amer.Smelt.&Ref.o. 96½ 98%¾ do. Melrop, pr. do. Sugar Rof. o. 109 10940 Kangas Oity and Anad. Copp. Ain. o. 84% 85½½ Soutbernn. 23½ 25.— Betflenem Steel. 486— 450 d0. prefl. 60— 39.— Oen ral Leather 532/—11 Lehlgh Valley 50 57———Consolldazed Gas—— Coulsw. u. Nashe 121¼½ 121% General Eſeotr. o. MHiss. OCans. Tex. 6. 4% 4% Merxio. Pefroleum do. do, pr. 3¹ Ratlonal Ledd 80% 90700 1185 1185 Unlt.Stat. Steels o, Unlt.Stat. Steeis pr. Brah Gopper gom. Missourl Paciflo. Nat. Rallw. of Mex. New Vork Centr. o. do. Ont& Wãest o. 27½ Virglin. Car. Chem. o. 42²⁷ Rorfolk& West.. 114½% 114— Searsfoebugk com. 173 171 Aktlen-Umsatz 390000(750 000). Londoner Uflektenbörse. London, 1. Närz. 1. 28. 2½ Engl. Konsols. Ponnsylvanla———— Southern Pabiflo. 10¹ 56 102.—. Unog Paolſlo 138.% 138.— Steeisſn 71 Anag. Oop.neug Akt. o Argentinler rasillaner v. 1899 10 4% lapan. 3½ Fortugieson 5% Russen v 1906 Hfo finto 60.½ 60 Russen.1809 74.½ OGhartered 10½ 107/5 ore and Ohio 88. De 8eers deferred 10.— 10.7 ansdian Paciflo, 178. Lena Goldfleigss 1 U Erie dom. Handmines Monenf failwayot Prlvatdiskont 5 Mexlos——.½% Silber 7 929 (W...) Wechsel auf Amsterdam 3 3 Kie. —, Weohse Soheok auf Amsterdam 8 auf Paris— 3 Ate, 28.45, kuz 2 Veobsel auf Petersburg kurz 15ʃ. Bankausgang: 573609 Pfd. Ste uh Pongs n e und Weberelen in .dnladbacb. r. Düsseldorß 3. Febr. Griv.-Tei). In der gestern äbgehaltenen Hauptversammlung Waren 23 Aktionäre mit 1 150 900 M. vertreten. Bei der Vorlegung des Geschäftsberichts Würddle aus Kreisen der Aktionäre die Auregung erlioben, die Dividende, welche mit 20 Proz. auf die Vorzugsaktien und mit 14 Proz. auf die Stanumn- aktieſi von der Verwaltung vorgeschlagen war, um Weitere 10 Proz. zu erhöhen. Nach Meinung des berechtigt das Jahresergebnis und ausgéezeichnete geldliche Lage des 1 einen dlie inm übrigen Unte nehmens und die hohen Rücklagen solchen Antrag. Der Vorsit unter Hinweis dag es notwendlig die Gesellschaft möglichst für Sei, hohe flüssige GuAder zu Schaften, da ddie Absieltt Pestzue, das Unternehmen technisch zu vervollkonmmen, namentlich durch Aufstellung neuer Maschinen, und daß aucht Hier- kür größere Mittel nötig seien. Der Antrag, dlie Dividende zu erhöhen, wurde Sodann, da er bei 50 übrigen Aktionären und bei der Verwaltung keine Unterstützung fand, zurückgezogen und ent- sprechend dem Antrag der Verwallung wurde be⸗ Schlossen die Dividende von 20 Proz. für Vorzugs- aktien und 14 Proz. für Stammaktien sofort zur Auszahlung zu briugen. Mitteilungen über die Zu- Künftsaussichten Würden nicht gemacht. Der Jah- resbericht wurde genehmigt und dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Warenmärkte, Berliner Et. BerIi Frühmartt.(Im Aclel eamtel Preise.) Ausländ. Mais⸗ 96—106, Plerdemöhren M. 4,40, trockene geschrotete Rlüibenbrocken M. 53,50—54, Ziclio- Hbrocken M. M. 14,50 bis üben M..50 pro Zir., Spelzstreu- benl A. 31, 8 And Lelbe Saatluf binen M. Runkelrübenkörner M. 650—660. T55. Berlin, 3. März. Die Stimmung am Produktenmarket War fest. Die Zufuhren und das Angebot haben sich nicht vergrößert, sodaß die Kaliflust, die für einzelne Aarel Stärler hervor- trat, nicht bef rie gigt werden*0 Die WIB. Londoner NMeenn .9 54 on, 2. März. Zinn per Kasse 185½, Per 3 Monate 185½. Au Befehl des Munitions- ministers 18t der Ncalretee ausgenommen von er Londones + gierung ertolgt. M. 11 ckie geri 1 15 dem 2 1 Das werdd Wassertieſe uoch 1,70 m. Wurden notiert von Ruhrort nacii Mamiheim nuüt 6 Pfg. pro Ztr., mit—2½4 Kelll Straßburg mit 5% Pfg. pro Ztr., die Tal⸗ lepplöhne stehien 50 Prozent über dem Norinal rungen Hotiert: Abbrande, heim-Lusd²ꝗI Zentuer mit 6% landels- und Industrie-Zeiſung per Maf.11, per Julf.19, Sept..29, por Der, 8 E Maudanheim, 2. März. der letzten Berichtswoche giug der Wasserstand des Rlheines und des Neckars täglich einige Zenti⸗ meter zurück. Wiecder etwas Phafter. ruhe nach den M. 22—23 pro Waggon gleicii 10 000 Eg. Mannheim Wurclen für 100 Stück 16%½2 Bretter M. —.20 he noch mit M. 1,75 pro Ionne nach Mannbelm, miit Mark 1,90 pro lome nach PIO 2 CC Chleagoer Warenmarkt. NHo. 7, loks 84½ 9222 Verkehr. Rheinschiſtahrs. Im Befrachtungsgeschäft leiner Mangel diese Wurden Alteisen usw. nach Duisburg-Rul Tonende, bei Kähne in I. Lade- auch wurden wiecer gesmiete gechlartert und je nach Größe der Schifſe M. 30. 50 auf 12—15 Tage Garantie bezufiit. Die Hohiracht von Kark⸗ Mittelrheinstationen Stellte sich auif DineAso, 2. März. 2. 8 2. 1. Walren As! 711./ 111.¾ Sohwelne: Juli 5 108.% schwere 5 Hals Ra Speok 110.11 10f. 1 Jull Hafer Nal 2 al 1057 10652 ulf Jali 10.77 10.70 Sohwelneruf. Mal 21.20 20.95 I. Woest. 103 200 129 88 Juli 21.15 20.80 dv, Ohloago 29 000 37000 Rippen: Maf 11.52 11.57 Sohwelne: Juli 1175 11.57 lalohte.80.75 Newyorker 05 Areumarkt. NEWVOR, 2. März. Welzen: 2. 1. Baumwolle: hard Wt. Nr. 2 123.— Newyork loko No. 1 Nortkern 132.½ per März per ài 119. per Apri per Sept.— per Maf Maſs loko 79./ per Juni MehlSpr. Wü..—.— per juli getreldefr. per September Llverpooi-———— per Oktober London———[Petroleum: Saumwolle: roffn. l. oas.—.——.— Ank. J. atl. H. 13 000 60 000 Stant wehlt⸗ in Golfhäten 00 900 12 000 in tanks Ausf. n. 4000 00 000 Cred. Balan, Ot. 00 000 22 000 2. Müärz.(Kaffee.) er März.62, 32 (Figeubericht. Iu wurcke es Während in der letzten Woche Schiftsraum genug vorhanden War, macht sich num wieder ein Die Frachten hielten sich auf den gleichen Notie- der Vorwoche; Füir L achngen Rohprodukte Wie von bemerkbar. wWir ſolgt Salz, Maun⸗ Nrort pro Plg., für Ladungen E²e ab Ober⸗ Lahnstein nach Duisburg-Ruhrort bei Lade- und% Löschgeit 4 Pig, Löschzeit 5 Pig pro Atr.; eine Anzahl und Ab ezahlt, Die Kohlenfracht in Ruhrort wird Karlsruhe Tonne nack Keſil⸗ AaBbur Nach den Oberrheinischen Hafenplätzen nlissen Unnck mit⸗ g notiert. Schifte schon wieder bedeutend auigeleichtert El. Nach Kehl-Straßburg Dis 5 beträgt die Fahr⸗ Bergschlepplöhue von Mannbheim nach Karlsrune Pig. pro Ztr., von Manuteim ſwch Schleppkraft ist genügend vorhandem. Die Schiffahrt glünstigen Wasserstamdes nüchit besonders lebllalt. Hauptsächlich mangelt es uf dem Neckar ist soeben an Bergladung trotz des In letzler lanten auch Wieder ziemfichi Holzllöße vom Silclen gleiche. Oberneckar hier àn, welche den hein bacht wurnden. Die Lage des im Binger Loclh Selriffes„Gottvertrauen ist Hinumter noch die Stzte Nandetsnachrienten. Na Tietdler WIB. Budapes Amtsblatt veröifentlich numg, uach der Zzur unng des Gffentlichen Be⸗ daris an Spiritus eir Spiribtusbes WIB. Leipzig, 3. März. wWir eriahren ist die Zalil der ausgegebenen Nar- ten, dlie als Ausweis zur Erlangung eitier Preis- ähgig Messe di lobels sind + en viel Stirke Züünn Besuchk Lei n Weit vVOI der Deselzt. nstesse im Frühfahr 1914. t, 2. Mamz. Sperre säm a n d des der Nichtamtlich.) Wie Pziger üben 20 000 gestiegen Alle Die Nachirage watwohnungen ist sehr grog. Die Messe dürlte besucht werden, als cie feize nach (Niclitamtlich.) eine Regierungsord⸗ Hiehes Konstunstenter ein einen die ſoner und rung 2 ſpitakern wird, welche an zuckerart übertrt aſche Ge iſt 1 52 Müttern, Kinderheiltunde haben gezeig, daß bei der Er kleiner Kinder die Kohlenhydr i 1 Pr barat, das tigen, chemiſch vei! in den größtel Erfolg Nähr: MN keiner ander 8 15 Wahrwirk kung von fen wird, egelten Stuhl deren Aüsſch 12 8 385 ee gedeihe unterliegenden Spiritussses der Brennereien ung Freilager angeordnet wird. Seeneeeeeeueer. eer Geſchäftliches. * Die neueſten Forſchungen auf dem Gebiet dar üähe⸗ ate eine ten St 1 Kinder⸗ vexwendet Gltoſe, en Nähr⸗ bietei, 11118 u. Sol⸗ hen, kaun Löflundſche Nähr⸗Maltoſe uicht dringend ſch geuug 1 werden. Auch ulteren Per⸗ die an Schwäche zuſtände n ee Alters * Hr l 64 eEmp⸗ 5 5(Fo 2 bes wemtkeremeeegr——— Pr. kür 11 Füt den für den Inserat Allgemeinen den Haasschen Verantwortlich: Dr. und Geschäflliches: F und Verlag dler Hande eil Druck Direktor: I..: Julius Weber. Dr. Frit- Goldenbaum; Adoll Agthe; ritz Joos, Buchdruckerei, G. m. b. H. 6 Sit⸗ Seneral⸗Auzeiger Badiſche Meueſte——.— Fg. den 8. Mid 1916. 8 Rephehte. 10, 2. St., In guter Verkehrslage der 1 2 ichöne⸗ große Zim m. Schwetzlinger Vorstadt kl. Kücche an einz. Däme od.ist ein 57897 zuy. 16122 1. 2 2 2 1 laud mit Sege 1 77 Dis Juante erfkeigerung. 2 9 Am 24. Februar hat unser 1 Wer verlegt„„%%%;ũr:ß; eee eeee deeden eeeee 0 g 14 März Ver Er eg nee verm. Zu erkr. daſelbſt. 150 e lahr etwa 1000 Meter 1 7 1 2 er Ker Wite er ſamtl Bürv⸗ 285 Iin. N Men, Muffen⸗ und drheigeſen n Neidene Aheingufk. 0 2g köumen d g, Mann⸗ 85 5 Leutnant der Reserve a. d. Geſchiftsſt. ds. ds. 2. St. zu v. Näh. part. 2505 heim öffentlich verſteiger werden. 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Bezirksamt: Abt. 6178 Bekanntmachung betreffend Ausfuhrverbot für Hen. d des Belagerungsgeſetzes vom 4. Junt § 1. n Sinne dieſer Bekanntmachung ſind ül lichen Heuarten(Wieſenheu, Oehmd, Feld⸗ Ackerheu, Juzerne, Eſparſette, Rotklee, Schwe⸗ denklee, Gelbklee und Weißklee) ſotwie reine Heu⸗ häckſel zu verſtehen. 2 ür den Bezirk des 14. Armeekorps, der Baden Hohenzollern umfaßt. beſteht während der anzen Kriegsdauer Ansfuhrverbot für * 5 1115 § 3. Unter das Heuausfuhrverbot fallen nicht die An⸗ ſe der Feſtungsproviantämter Straßburg und übreiſach in den ihnen in Baden zugewieſenen kaufsbezirken. Dieſe Ankaufsbezirke ſind für Feſtungsproviantamt Straßburg die Gemein⸗ den Achern, Ottersweier, Gamshurſt, Wagshurſt, Densbach, Renchen, Ulm, Srlach, Stadelhofen, Oberkirch, Sckartsweier, Freiſtett, Hefſelhurſt, Hohn⸗ hurſt, Kehl, Kork, Jegelshurſt, Menwrechtshofen, Neufreiſtett, Neumühl, Odelshofen, Sand, Sund⸗ heim, Marlen, Wolbſcheuer, Appenweier, Bohls. bach, Bühl, Ebersweier, Griesheim, Windſchläg und Urloffen und für das Feſtungsprodiantamt New⸗ hreiſach ſämkliche Gemeinden der ee Em⸗ niendingen, Breiſach und Staufen. 15 5 8 4. Wer das Ausfuhrderbot übertritt, ober zu ſolcher lebertretung auffordert oder anteigt, wird ge⸗ mäß 5 9 Buchſtabe d des Belagerungsgeſetes mit Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraft. 5 705 vorſtehenden Beſtimmungen treten ſofort Kroft. Meine Bekanntmachungen dom 7. Or⸗ Mer 1915 und bdom 13. Nodember 1915, betreffend Höchſtpreiſe und Ausfuhrverbot für Heu, find auf⸗ gehoben. Karlsruhe, den Febeuar 1916. Der ſtellvertretende kommanbierende General, Freiherr von Manteuffel. General der Infanterie⸗ 6¹73 Verordnung. (VBom 27. Jebruar 1018.) Berſorgungsregelung mit Fleiſch betr. Auf Grund der 88 12 ff. der Bundesratsverord⸗ nung vom 28. September 1915 über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungs⸗ regelung in der Faſſung vom 4. November 1915 Reichsgeſetzblatt S. 607, 728) wird in Ergänzung unſerer Verordnung dom 22 Januar 1918(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 185) verordnet, was folgt: 12 12. B. 8 1. Wer nach dem 5. März im Großhergogtum ge⸗ werbsmäßig Rindvpieh, Schweine, Schafe und Zieger zur Weiterveräußerung für ſich ader einen andern erwerken oder Angebote auf dieſe Tiere aufſuchen will, bedarf dazu der vorherigen Genehmigung des Bezirksamts, in delſen Bezirk er ſeine gewerbliche Niederlaſſung hat. nigung ſoll in der Regel nur ilt werden, die den Viehhandel ſchon Juli 1914 betrieben haben. Unzuver⸗ läſtge ſowie Perſonen unter 18 Jahren iſt die Genehmigung zu verſagen; auch kann die i n erſagt — ftlich 2 Widerr rden. Die Genehmigung wird ſch eilt; erfolgt vorbehalklich jederseitigen e Urkunde über die Genehmigung hat der Ge⸗ betreibende bei Ausübung des Viehhandels bei führen. Die Genehmigung iſt wegen Un⸗ ſſigkeit des Viehhändlers zu Wireafe 3 amt der ge⸗ tehhändlers. 15 die Verſagung der Genehmiguns oder gegen den Widerruf iſt nur Beſchwerde an den *2 Sunbeszonmiſtr zuläſſig, welcher endgültig ent⸗ ſcheidet. Die Beſchwerde hat keine aufſchiebende 55 an Genehmiguligen, ſowie die antilichen Verkün⸗ Ein Stück 11 find ekannt zu geben⸗. zereils der Fleif ſchverſorgungsſtelle des blttes Aſt eirrzuſenden. 11 Vieh 1 gu einem— 5 8 ttaten Deir Sezzuren Wr den Berbarb erit das Gr. Miniſterium des Innern. Mitglieder des Verbands können auf Antrag auch Metzger werden, die im Großherzogtum ihre gewerbliche Nieder⸗ laſſung haben und vom Jandwirt oder Mäſter Vieh kaufen wollen, ſowie ausnahmsweiſe mit Geneh⸗ migung des Miniſteriums des Innern Viehhändler und landwirtſchaftliche Organiſationen, die ihre ge⸗ werbliche Niederlaſſung oder ihren Sitz außerhalb des Großherzogtums haben. II. 8 8. Nur noch folgende Wurſtwaren dürfen im Groß⸗ herzogtum hergeſtellt werden: 1. feine(Frankfurter, Thüringer) Leberwurſt. gewöhnliche(abgebundene) Leberwurſt. Blutwurſt(Griebenwurſt, auch abgebunden!), Schwartenmagen, Schinken⸗(Lyoner⸗ wurſt. gewöhnliche Fleiſchwurſt(abgebundene Fleiſch⸗ wurſt, Frankfurter Wurſt), „ friſche Bratwurſt, 8. Landjäger. Die Kommunalverbände und dee Gemeinden kümnen weitere Einſchränkungen vorſchreiben. 9 88 0 g. 21 Knochenbeigaben beim Verkauf don Fleiſch im Kleinhandel find nur in dem Verhältniſſe zuläſſig, als der Tierkörper durchſchnittlich Knochen enhält. Die Knochenbeigaßen dürfen— einſchließlich der im Fleiſch eingewachſenen Knochenteile— bei Rind., Ochſen⸗, Kuh⸗ und Schweinefeiſch 20, bei Kalb⸗ und Hammelfleiſch 25 dom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten. Auf den Verkauf don Fleiſch⸗ ſtücken, die in natürlichen Zuſammenhang mit den zugehörigen Knochenteflen feilgehalten zu werden pflegen, findet dieſe Beſtimmung keine Anwendung: eine beſondere Zugabe loſer Knochen iſt aber in dieſem Jalle nicht zuläſſig. Die Beigabe von Knochen, die nicht don dem be⸗ treffenden Schlachttier ſelbſt ſtammen, iſt unter⸗ ſagt. Solche Kuochen dürſen ur gzu den für Knochen handelsüblichen Preiſen(3. B. als Suppen⸗ knochen) verkauft werden. 8 8. Zur Veranſtaltung don Hausſchlachtungen iſt die Genehmigung des Bürgermeiſteramts erforderlich; die Genehmigung iſt unter Berückſichtigung der bis⸗ herigen Hebung nur dann zu erteilen, wenn ein Bedürfnis zur Veranſtaltung der Hausſchlachtung vorliegt. 8. In Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſewirt⸗ ſchaften ſowie in Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen darf zu einer Mahlgeit nur ein Fleiſchgang ver⸗ abfolgt werden. Als Fleiſch im Sinne dieſer Be⸗ ſtimmung gilt Rind⸗, Kalb⸗, Schaf⸗ und Schweine⸗ fleiſch, ſowie Fleiſch von Geflügel und Wild aller Art. Die Verabfolgung von Schlachtplatten in Wirt⸗ ſchaften ſotwie in Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen iſt verboten. II. § 7. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung zu⸗ widerhandelt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Mo⸗ naten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft. 8 8. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage kündung in Kraft. Karlsruhe, den 7. Februar 1816. Grußh. Miniſterium des Innern. von Bodman. Vorftehende Verordnung bringen wir hiermit zur 618³3 ihrer Ver⸗ öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 1. März 1916. Großh. Bezirksamt. Abteilung III. Verordnung. VBom 27. Februar 1916.) RMegelung der Preiſe für Schlachtſchweine und für Schweinefleiſch betrefſend. u Vollzug der Bundesratsverordnung vom 14. bruar 1916 zur Regelung der Preiſe für Schlacht⸗ und für Schweinefleiſch(Reichs⸗ Geſetz⸗ blatt Seite 99) wird verordnet, was ſolgt⸗ 8 1. itralbehörde im Sinne der Bundesrats⸗ 85 Miniſterium des Innern. Hörde iſt der Landeskommiſ⸗ ſar, anſdige Behörde iſt das Bezirkscent. Kommunalverbände im Sinne der Bundesrats⸗ verordnung ſind die Amtsbezirke unter Ausſchluß der Städte mit mehr als 10 000 Einwohnern. Die Beſt immungen d des§ 2 Abſatz 2 5 3 Unſerer 1 Verordnung dont 7. Juli 1915, den Verkehr mit 5 Wiptael eide und Mehl Erntejahr 1916 (Grfezese und Berordnungsblatt Seſte finden entſprechende Anwerdung. 5 Jeſtſetzung und die Beſtimmungen der Bundesratsvecorbnung febee innerhe Iim Sirene dalb der für r die Feſſezeng von¹ 1. Höchſtereiſen der Am eee ber ſein Stelkerkreter uu Srigen der Ausſchuß des Vorſtand der Gemeinde iſt der Stadtrat(Gemeinderat). Die Preiſe für den Verkauf durch den Viehhakter auf dem Markte ſowie 5 1 Handel dürfen höch ſtens um 10 v. H. den i der Bundesratsver⸗ ordnung beſtimmten Hi 17 75 reis überſteigen, wobei für die Preisbemeſſung nur das Gewicht zu Grunde gelegt werden darf, welches die Schweine nüchtern gewogen beim Verkauf auf dem Markt oder durch den Handel aufweiſen. Als Markt im Sinne des§ 8 der Bundesrats⸗ verordnung gelten vur„ As rüchtern gewogen im Sinne der Bundesrats⸗ verordnung ſowie der Vollzugsverordnung gelten Schweine, die 12 Stunden vor der Verwiegung zum Verkauf nicht gefüttert worden ſind. Bei Schweinen, für welche dieſe Vorgusſetzung nicht zutrifft, ſind vom ermittelten Jebendgewicht 5 Hundertteile ab⸗ gugtehen. 8 4. Bom Schlachtgewicht des Schweines muß min⸗ deſtens ein Drittel friſch derkauft werden. Aus. nahmen kann aus beſonderen Gründen das Bezirks⸗ amt geſtatten. 8 8. Die Abgabe von Fleiſch aus Hausſchlachti an Dritte gegen Entgelt iſt verboten; Ausna können beim Vorliegen beſonderer Gründe Bürgermeiſteramt bewilligt werden. § 6. Dieſe Verordnung tritt mit dem T kündung in Kraft. Karlsruhe, edn Febrnar 1916. Großhergogliches Minfſterium des Innern. bvon Bodman. Tage ihrer Ver⸗ 7f 31. Dr. Schüßly. Vorſtehende Verordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 6184 Karlsruhe, den 77. Februar Großh. Bezirksamt. Abteilung III. Die Aufnahme von Zöglingen in die vont Stulz'ſchr Waiſenanſtalt Lichtental betreffend. In der von Stulz'ſchen Watſenanſtalt in Baden⸗ Lichtental ſind auf Oftern 1916 folgende Freiplätze su beſetzen: drei für cvangeliſche Knaben, einer für katholiſche Knaben, zwei für evangeliſche Mädchen. § 1 der Statuten. 1916. Aufnahmefähig ſind vater⸗ und mutterloſe arme Kinder beiderlei Geſchlechts. 8 2. Aufnahmefähig ſind ferner ſolche Kinder, welche welche letztere aber zwar noch eine Mutter haben, durch unheilbare Gebrechen, z. B. Blindheit, Läh mung ete. zu jeder Arbeit unfähig iſt, mithin we der für die Pflege noch Erziehung ihrer Kinder forgen kann. Gleiches gilt in Anſehung ſolcher Kinder, welche wegen moraliſcher Verdorbenheit Waiſen gleich zu achten ſind. 8 Für arm ſind ſolche Kinder zu achten, welche zu ihrer Ergiehung und Verpflegung aus Gemeinde⸗ oder anderen öffentlichen Mitteln unterſtützt oder 1 n müſſen. § 8. Die aufzunehmenden Kinder müt ſſen d Jahr zurückgelegt haben und dürfen nich Jahre alt ſein. ihrer Eltern, Di Kinder, welche mit eir behaftet, mißgeſtaltet, o⸗ endlich ſolche, welche unhe Erperlie iche rechen haben, können nicht aufgenommen werden. Die Geſuche ſind binnen 14 Tagen einzureichen und zwar in den Landorten bei dem betreffenden Bürgermeiſteramt und in Mannheim mit Vororten Hierher. Maunheim, den 28. Febr. 1916. Großh. Be ezirksamt Abt. 141. „Die Bekämpfung des ameritaniſchen Stachelbeer⸗ mehltaues betr.“ zur allgemeinen Kenntnis, welche durch Erlaß Gr. Herrn Jandeskommiſſärs vom 17. Februgr 1916 Nr. 998 für vollziehbar erklärt worden iſt. Mannheim, den 21. Februar 1916. 6172 Großh. Bad. Bezirksamt: Abt. IV. Bezirkspolizeiliche Vorſchrift. Die Bekümpfung des amerikaniſchen Stachelbeermehltaues belr. Auf Grund des§ 145 Ziffer 1 P. Str..B. wird für den Amtsbezirk Mannbeint Folgende⸗ begtrlspoligeiliche angebrbnet: Nachſtehend bringen wir die von Grof emt hier mit Zuſtimmung des 0 26. Jaunar 1916 erlaſſene bezirks ſchrift 8 1 Die Beiter nen Stuchelbeerſtribnegere, dide Lom Mehltau befallen ſind, ſind verpflichtet, die Sträu⸗ cher während des Winters ſtark und zwar bis auf völlig geſundes Ho“; zurückzuſchneiden. Die Arbeit iſt mit Gründ. chkeit und Sorgfalt vorzunehmen. Die abgeſchnittenen Zweige und Triebſpitzen find jauber zu ſammeln(am zweckmäßigſten in Säcken oder Papierdüten) und ſofort reſtlos zu verbrennen, Die erkrankten und nach Vorſchrift des 8 1 hunelten Sträucher, ferner die den erkrankten Anlagen unmittelbar benachbarten Stachelbeer⸗ ſind vor dem Austreiben mit einer Lß⸗ hend aus 400—500 Gramm Schwefel⸗ f 100 Liter Waſſer, gründlich zu beſpritzen ſten mit einer guten Reb oder Baumſpritze ie Behar idlung iſt in Abſtänden von etwa 2 Wochen bis nach dem Verblühen der Sträucher mehrmals zu wiederholen. § 3. Tritt der Mehltau im Frühjahr nach dem Aus⸗ treiben der Sträucher oder ſpäter bei dem 2 Trieh int Juli an den jungen Triebſpitzen auf, ſo ſind dieſe nochmals in Abſtänden von 2 Wochen gründ⸗ lich mit Schwefelkaliumlöſung(§ 2) zu beſpritzen. ſträucher, Die vom Mehltau befallenen Beeren find in Papier⸗ düten oder Säcken zu ſammeln und ſofort zu ver⸗ brennen ftreten des iſt vom Beſitzer Vermittlung des 85 irksamt anzußeigen. Strau iige meiſtedantes 8 8 8. Wer obigen Anordnungen Richt oder nicht rechtzeftig befogt, wird an Geld bis zu 20 Mark beſtraft. Außerdem werden in ſolchen F lichen Maßregeln auf Koſten der zuwiderhandelk, ſſe Fällen die erſorder⸗ Säumigen durch die Ortspolizeibehörde bewirkt. Bekanntmachung. Für die Unteroffizierſchulen kann für die Einſtellung 1916 noch eine Anzahl Freiwilliger angenommen werden. Junge Leute im Alter von 17—20 Jahren, welche ſich dem Militärſtande widmen wollen, können ſich zum Eintritt in eine Unterofftzier⸗ ſchule auf deſn Bezirkskommando, Zimmer 31 melden, woſelbſt auch die näheren Bedingungen eingeſehen werden können. 6179 Maunheim, den 25. Februar 1916. Agl. Bezirkskommando. Herrenloſe unde. Maul⸗ und Klauen⸗ Jeuche betr. Zugelaufen und bei Lud⸗ Die iun verſchiedenen wig Setzer Ehefrau, Stallungen der Gemeinde Hockenheim ausgebrochene Maul⸗ uſtd Klauenfeuche iſt erloſchen. Feudenheim, Blacherſtr. 21 untergebracht ein herren⸗ loſer Hund, verkreuzter Dachshund,männl.ſchwarz Die 0 Gehöfte und braun. 6180 und über die Gemeinde 70 0 M 28 1916 Hockenhelm verhängten Mannheim. 28. Febr. 1916. Sperr⸗ und Beobachtungs⸗ Großh. Bezirksamt. maßnahmen wurden auf⸗ Polizeidirektion. gehvben. 61741——— Mannheim, 28. Fehr. 1916. Gr. Bezirksamt. Abt. IIh. Faſtnachtsberanftalt⸗ Ungen betreffend. Dem Ernſte der Zeit würde es nicht entſprechen wenn in dieſem Jahre Faſchingsverguügungen irgend welcher Art ſtatt⸗ Ueber das Vermögen des Kaufmauns Jokef Rhon⸗ heimer in Mannheim, EhamiſſoſtraßeRr.wurde heute mittag 12 Uhr das Konkursverfahren er⸗ eröffnet. Zum Konkurs⸗ berwalter iſt ernaunt: Rechtsanwalt Dr. Guſtay finden würden. Es werden Kaufmaun hier. Konkuürs⸗ deshalb alle derartigen forderungen find his zum Veranſtaltungen, ſowieſ15. April 1916 bei dem das Tragen von Masken] Gerichte anzumelden. Zu⸗ und Verkleidungen an den gleich wurde zur Be⸗ Faſtnachtstagen hiermit] ſchlußfaſfung über die allgemein verboten. 6148 Wahl eines deſtuttiven Juwiderhandelnde ha⸗ beu ihre Feſtnahme und Sltraeng auf Grund des §360 Ziffer 11 N. St. G. B. mit Haft zu gewärtigen. Mannheim, 26. Febr. 1916. Groſſh. Bezirksamt VPolizeidirektion. Abt. IV. Den Verkehr mit Butter betr, Durch die Verordnung vom 20. Februar 1916 wurde die Verordnung vom 30. Dezember 1915, den Verkehr init Butter betreffend(Gefetzes⸗ und Verorbnungsblatt Seite 380], babhin abgeändert, daß in Gaſtwirtſchaften, Schanb⸗ und Speiſewirt⸗ ſchaften, ſowie in Vereins⸗ 112 Erfriſchungsräumen Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintreten⸗ gen Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Mitiwoch, 29. Maärz 1916, vormittags 11 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Wittwoch, 26. April 1916, vormittags 11 Uuhr vor dem Gr. Anitsgerichte Abt. 2. 7, 1. Obergeſchoß Saal&, Termin an⸗ beraumt. Allen Per⸗ ſouen, welche etue sur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Koukursmaffe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts Vutter nach 10 Uhr(bis⸗ aun den Gemeinſchulduner her 9 Uhr) vormittags zu oder zu nicht mehr verabfolgt 1 leif cl den darf. Maunheim, 28. Febr. Wroßzh. Beemt III. verabfolgen ſten, auch die V weiche ſie aus der abgeſor nderte Befriedigung in Anſpeuch nehmen, dem Konk kurggerwalter dis gum 15. Npril 1916 ae an machen, Maunheim, 29. Febr. 5— % Der Gerichtsſchreiber Manuheird, 1. März 10 1fl. des Wer, Mtbcericht 21. Gerichts on 5 AṼ Ch. L.8. 18. K. R. A. Bekauntmachung, betreffend Beſtandserhebung und Beſchlaguahme von Chemikalien und ihre Behandlung. Vom 1. März 1916. Nachſtehende Bekanntmach ſuchen des Königlichen 8 n Bemer allgemeinen K idlung gegen di betreffend Beſtandserhebung und Lagerbuchführ auf Grund der Bekanntmachung über Vorrat erhebungen vom 2. Februar 1915(Reichs⸗Geſet S. 54) in Verbindung mit den Beka vom 3. September 1915(Reichs⸗Ge und bom 24. Oktober 1915(Reick 684)*), und jede Zuwiderhandlung ſchlagnahmeverordnung auf Grund machung über die Sicherſtellung von vom 24. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. E Verbindung mit den Grgänzungs gen vom 9. Oktober 1915(Reich und 25. 9 heſtraft geſetzen Bekannt⸗ bedarf Höhere Strafen verwirkt ſind. Inkrafttreten der Berordnung. a) Die Verordnung tritt mit Beginn des 1. März 1816 in Kraft und erſetzt die Verordnung Ch. I. 18. 15. K. R.., betreffend Beſtandserhebung und Beſchlagnahme von Chemikalien und ihre Behond⸗ lung, vom 1. Auguſt 1915. d) Für die im§ 3 Abſatz 4 beſchlagnahmten Gegenſtände treten Meldepflicht und Beſchlagnahme erſt mii dem Empfang oder der Ginlagerung der Ware in Kraft. Wer vorſätzlich die Aus kunft, zu der er guf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in ber geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unxzichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6s Manaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehutauſend Mark beſtraft auch können Vorräte, die verſchwiegen find, im Urteil für dem Staate verfallen er⸗ zlärt werden. Ebenſo wird beſtraft, wer vorfätz⸗ lich die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterlößt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, uicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zu dreitauſend Mark oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Ebenſo wird beſtraft, wer fahr⸗ läſſig die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt. ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre vder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird, ſofern nicht nach allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt find, beſtraft: SS 2. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, ver⸗ mendet, verkauft oder kauft, oder ein anderes Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt; 3. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwähren oder pfleglich zu Behandeln, zuwiderhandelt; 1* wer den nach s öerlaſſenen Ausführungsbeſtem⸗ mungen zuwiderhandelt. ————Z.—b.——....ß̃.————B nannten Bezirks(in welch ſich die Hauptſtelle Stnt 8. des der Srnmrperrece Wereren den Monats der Kriegschemikalfen Aktier⸗ geſellſchaft bezw. den zuſtändigen Vertrauenz⸗ männern vorliegen. Die Annahme von Anirägen, die nicht ord⸗ nungsmäßig frankiert ſind, wird berweigert. Teil der freigegebenen en verfällt mit Ablauf des letzten Gül⸗ ages, auf den der Erlaubnisſchein erneut der Beſchlagnahme. lautet, Meldepflicht. dieſer Verordnung betroffenen Vorxäte ſtens bis zum 10. ſedes Monats an F⸗Abteilung des Königlich Preußi⸗ ſchen Kriegsminiſteriums zu melden, ſvweit ſie nicht nach Spalte E der Ueberſichtstafel von der Meſbe⸗ pflicht befreit ſind. Die Meldungen ſind jedoch nicht bei der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung, ſondern bei der Kriegschemikalien Aktiengeſellſchaft, Berlin W. 9, Köthener Straße—4, einzureichen. Außer⸗ dem ſind von den Firmen, denen beſondere Frage⸗ er Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung von der lien Aktiengeſellſchaft zugehen, die ge⸗ in der angegebenen Friſt zu be⸗ Die von 0 e Krieg antworten. Die Annahme von Meldungen, die nicht nungsmäßig frankiert ſind, wird verweigert. Soweit die Kriegschemikalien Aktiengeſellſchaft nicht unaufgefordert Meldeſcheine zuſtellt, ſind ſie bei ihr einzufordern. Anfragen, die das Meldeweſen betreffen, ſind ausſchließlich an die Kriegschemi⸗ kalien Aktiengeſellſchaft zu richten. Eine Abſchrift der Meldung iſt von der melden⸗ den Stelle zurückzubehalten, im Falle der Meldung durch die Hauptſtelle(vergl.§ 3) ſowohl von der Haupt⸗ wie der Zweigſtelle. Bei Verminderung der Vorräte unter die in Spalte E der Ueberſichtstafel angegebenen Mengen iſt einmalige Anzeige am nächſtfolgenden Melde⸗ termin einzureichen. Eine weitere Meldung iſt dann ſo lange nicht erforderlich, als die Beſtände nach Spalte F der Ueberſichtstafel von der Melde⸗ pflicht befreit ſind. Die nicht ber Meldepflicht unter⸗ liegenden Mengen bleiben gemäß Ueberſichtstafel beſchlagnahmt. ard⸗ § 8. TLagerbuch und Belege. Jeder von dieſer Verordnung Betroffene(auch ſoweit er nach Spalte F der Ueberſichtstafel von der Meldepflicht befreit iſt) hat ein Lagerbuch ein⸗ zurichten, aus dem jede Aenderung der Vorrats⸗ menge und ihre Verwendung erſichtlich ſein muß, Verbunden mit der Lagerbuchführung iſt eine Aktenhaltung einzurichten, in der die nach 88 4 und 5 erforderlichen Belege und Abſchriften der Mel⸗ dungen leicht auffindbar aufzubewahren ſind. Zur Feſtellung, ob die Angaben richtig gemacht ſind, werden Beauftragte der Polizei⸗ und Mi⸗ litärbehörden die Vorratsräume unterſuchen und die Bücher und Belege des zur Auskunft Ver⸗ pflichteten prüfen; ſie ſind befugt, zur Ermittelung richtiger Angaben Vorratsräume, in denen Gegen⸗ ſtände zu bermuten ſind, über welche die Auskunft § 2. befindet) anſäſſigen Zweigſtellen gelten als f elbſterr⸗ Bon der Berordnung betroffene Gegenſtände. dige Betriebe; die in dem genannten Bezirk ge⸗ 8„ Norrste legenen Hauptſtellen dürfen fedoch die Meldungen Von dieſer Verordnu che Börvaie genen anpen 1 r. r dieſe mit⸗ der in der untenf iden Ueberſichtstafel auf⸗ f Stoffgattungen Und Stoffort i let, ub Vorräte 8* Gattu und Beſchlagnahme. ſie nach der ie bon dieſer Verordnung betroffenen Gegen⸗ ee been 8 ſtände(S 2) ſind beſchlagnahmt. Ihre Verwendung darf nur in folgender Weiſe erfolgen: VBon der e e a) Verkauf und Lieferung(Verſand) beſchlag⸗ nahmter Beſtände iſt ohne Erlaubnisſchein Von dieſer Ver verden betroffen: geſtattet mit Ausnahme der in Spalte A der a) alle gewerblichen Unternehmer, Firmen oder Ueberſichtstafel angegebenen Fälle; in dieſ dnen, in deren Betrieben die im§ 2 auf⸗ Fällen iſt der Erlaubnisſchei m Verkäufer rten Gegenſtände erzeugt, gebraucht oder en. ve beitet werden, ſoweit die Vorräte ſich in 50 9 1 Ve ihrem Gewahrſam befinden, oder die ſolche fe leinerlei, ob ſie zur Herſtellung von anderen beſchlagnahmten oder nicht beſchlag⸗ nahmten Stofen dienen) iſt mit Ausnahme 5F5W55 75 , ee eeeee, Gegenſtände unter Zollaufſicht befinden; geſtattet; Form und Inhalt b) alle Kommunen. öffentlich Körper⸗ der Grlaubnisſcheine beſtimmt die Kriegs⸗ ſchaften und Verpär deren Betrieben Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen ſolche Gegenſtände gebraucht oder Kriegsminiſteriums. Iſt auf Grund eines beitet werden, die ſolche Gegen. Erlaubnisſcheines ein beſchlagnahmtes Er⸗ in Gewahrſam! zeugnis entſtanden, ſo kann dieſes mit Aus⸗ Kinter Zollauff nahme der unter Spalte B, C und D der c) Perſonen, welche zur Wiederveräußerung oder Ueberſichtstafel aufgeführten Fälle nur auf Verarbeitung durch ſie oder andere beſtimmte Grund eines weiteren Erlaubnisſcheines ver⸗ Gegenſtände der im§ 2 aufgführten Art in arbeitet oder verbraucht werden, es ſei denn, Gewahrſam genommen haben, auch wenn ſte daß der Erlaubnfsſchein einen weitergehenden im übrigen kein Handelsgewerbe betreiben; Verbrauch vorſieht. d) alle Empfänger(der unter a bis c begzeich⸗ Der Verarbeiter oder Verbraucher iſt ver⸗ neten Art) ſolcher Gegenſtände nach Empfang pflichtet, bei unmittelbaren Aufträgen der derſelben, falls die Gegenſtände ſich am deutſchen Heeres⸗ oder Marinebehörden für Meldetag auf dem Verſand befinden und nicht die unter Spalte B der Ueberſichtstafel ge⸗ bei einem der unter à bis c aufgeführten nannten Erzeugniſſe einen ſchriftlichen Aus. Unternehmer, Perſonen uſw. in Gewahrſam weis des unmittelbaren Auftrages als Beleg oder unter Zollaufſicht gehalten werden; bei ſeinen Akten gemäߧ 6 aufzubewahren. e) auch biefenigen Perſonen, Geſellſchaften uſw., Bei mittelbaren Aufträgen iſt er verpflichtet, deren Vorräte durch ſchriftliche Einzelver⸗ von dem Beſteller eine ſchriftliche Erklärung fügung beſchlagnahmt worden ſind. Die Ein⸗ darüber einzuholen, welcher unmittelbare zelberfügungen und die Verordnungen Ch. I. Auftrag für die unter Spalte B der Ueber⸗ 124/1. 15. K. R.., Ch. I../4. 15. K. R.., ſicztstafel genannten Erzeugniſſe vorliegt Ch. I. 1¼. 15. K. R. A. und Ch. I../8. 15.(Nummer, Datum, Gegenſtand des Auftrages, K. R. N. werden durch dieſe allgemeine und beftellende Behörde). Auch dieſe Erklärungen erweiterte Verordnung erſetzt. ſind als Belege gemäߧ 6 aufzubewahren. Von der Verordnung betroffen ſind hiernach ins⸗ Die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich beſondere nachſtehend aufgeführte Betriebe und Preußiſchen Kriegsminiſteriums kann jeder⸗ Perſonen: Zeit jeden Verkauf, jede Lieferung, jeden Ver⸗ gewerbliche Betriebe: Chemiſche Fabriken, ſand(Lagerwechſel) ſowie Verarbeitung begtw. Sprengſtoffabriken und alle Betriebe, die Verbrauch, ſoweit nach dieſer Verordnung ein Chemikalien herſtellen oder verarbeiten; Erlaubnisſchein nicht erforderlich iſt, verbieten. Handelsbetriebe: Kaufleute, Lagerhalter, Spe⸗ e) Die nach§ 4 und b erforperlichen Anträge diteure, Kommiſſionäre uſw.; auf Ausfertigung von Erlaübnisſcheinen ſind wirtſchaftliche Betriebe: Landwirte uſw. bei der Kriegschemikalien Aktiengeſellſchaft, Sind in dem Bezirk der verordnenden Behörde Berlin W. 9, Köthener Straße 1— bezw. bei neben der Hauptſtelle Zweigſtellen vorhan⸗ deren Vertrauensmännern für Verteilung den(Zweigfabriken, Filialen, Zweigbureaus, freigegebener Chemikalien pünktlich und in Nebengüter und dergl.), ſo iſt die Haupt⸗ der Regel auf den von der Kriegschemikalien ſtelle zur Meldung und zur Durchführung Aktiengeſellſchaft herausgegebenen Vordrucken der Beſchlagnahmebeſtimmungen auch für dieſe einzureichen. Die Erkaubnisſcheine werden in Zweigſtellen verpflichtet. Die außerhalb des ge⸗ der Regel für eine Gültigkeitsdauer von zwei Monaten ausgeſtellt. Die Anträge müſſen bis Aeberſichtstafel. Verarbeitung und Verbrauch beſchſagnahmter Sioffe iſt nur auf Grund von verlangt wird, zu unterſuchen und die Bücher der zur Auskunft Verpflichteten einzuſehen. Ausnahme von Beſchlagnahmte Stoffgattungen Verkauf und Lieferung(Verſand) Erlaubnisſcheinen geſtattet mit Ausnahme der in B, C und D genannten Fälle Sonderbeſtimmung zer Meldepflicht A B O D E F Klaße und Stoffarten Verkauf und Lieferung im Jnland iſt ohneErlaubnisſchein geſtattet in Aus⸗ nahme der unter eund dangegebenen Fälle; für Verkauf und Lieferung in das Ausland leinſchließl. der beſetzten feindlichen Gebiete) iſt ſtets ein Er⸗ Laubnisſchein erforderlich. Ohne Erlaubnisſchein iſt geſtattet(unter Einhaltung der Sonderbeſtimmung zu ) Verarbeitung und Verbrauch Ohne Erlaubn sſchein iſt geſtatte Verarbeitung und Verbrauch vorrätiger und bezogener Mengen, wenn der mongtlichecheſamtver⸗ brauch bei der Verwendung aller Arten einer Stoffgat⸗ tung Ueiner iſt als: tär⸗ Für folgendeArbeitsgänge iſt, auch wenn es ſich nichi um Aufträge der deutſchen Mili⸗ oder Marinebehörden nach SpalteBhandelt, nie ein Erlaubnisſchein erforberlich Nicht merdepflichti (aber beſchlagnahmt ſind Vorräte, deren Geſamtmenge aller Arten einer Stoff⸗ gattung am 1. ei es jeden Monats Heiner iſt als Für folgende Arbeitsgänge, auch wenn es ſich um Aufträge der deutſchen Militär⸗ oder Marinebehörben nach Spalte B handelt, iſt ſtets ein Er⸗ laubnisſchein erforderlich 5 Salpeterſtickſtoff Znhalt) in reinen, unreinen unbd gemiſchten ſalpeterſauren und be e Salzen von Natrium, Kalium. Kalzium, Amma⸗ zium, Boryum, Strontlum, en reiner, unreiner(3. B. Abfallfäure) und gemiſchter Salpeterſäure jeber Grädigkeit, mit Ausnahme von Mengen, bdie der Perbräucher ſich ſelß aus nicht beſchlagnahmten Ausgangsſtoffen herſtellt, ſofern die monatliche Ge⸗ ſamtmenge der Erzeugung aller Arten bieſer Stoff⸗ gattung Keiner iſt als Tök SSalpeterſtickſtoff(Inhalt) — denjenigen Beſitzern, die in ihren Büchern und Be⸗ legen ausweiſen, daß ſie mit den beſchlagnahmlen Mengen unter beſtmögticher Ausbeute unmittelbare ober mittelbare Aufträge der deutſchen Militär⸗od. Marinebehörden auf Sprengſtoſſe, Pulver, Rauch⸗ und Leuchtkörper ausführen;(der Verbrauch entfallender ſtickſtofſhaltiger Zwiſchen⸗ und Nebenerzeugniſſe zu anderen als den hierge⸗ nannten Zwecken iſt nur auf Grund eines Erlaub⸗ nisſcheines geſtattet; 1 kg Salpeter⸗ ſtickſtoff(Inhalt) Verdichtung peterſäure;„Miſchen“ von Salpeterſäure mit Schwefelſäure rauchender) Verarbeitung von beſchlag⸗ nahmten falpeterſauren Salzen in andere beſchlag⸗ nahmte ſalpeterſaure Salze oder in Salpeterſäur: von Sal⸗ 75 kg Salpeter⸗ ſtickſtoff (Inhalt) lauch Db Toluol(Inhalt) in rohem, gereinigtem, veinem Toluol. Wegen der toluolghaltigen Noßſtofe U. 88 Zwanges zur Toluolgewinnüng wild auf die „Betanntmachung übder die Verwendung von Ven⸗ zol und Solveninaphta ſowie über Obchſtpreiſe fü⸗ bdieſe Stoffe“ vertoteſen. denjenigen Beſizern, die in iyren Büchern u. Belegen ausweiſen, daß ſte mit d. beſchlagnahmten Mengen unter beſtmöglicher Ausbeute unmittelbare od. mit⸗ telbare Auſteäge der deutſchen Militär⸗od. Marine⸗ behörden auf Sprengſtoffe, Pulver, Rauch⸗ und Leuchtkörper und Arzneimittel aus⸗ führen; 1 kg Toluvl (Inhalt) Verarbeitung von— rohem zu gereinigtem und reiuem Toluol 20 Kg Toluol (Juhalt) Japankampfer Inhalt) in Japankampfer leber Aufbereitung, Neinhen und Form, gleich⸗ gültig, we die Aufbereitung ſtattgefunden hal Berkauf und Lieferung von Japankampfer iſt nurauf Grund vonchrlaubnisſcheinen geſtattet, falls die monatliche Geſam menge mehr be⸗ trägt als%8 kg ampferinhalt. denjenigen 1 815 die in ihren Büchern u. Belegen austweiſen, daß ſie mit den beſchla nahmten Mengen unter beſtmöglicher Uusbeute unmittelbare vo. mit⸗ zelbare Uufträge der deutſchen Militär⸗ od. Marine⸗ behörden duf Arzneimittel ausführen; 0,% Kg Kampfer Inbalt) — 20 kg Kampfer (Juhalt) d Glngerin(Inhalt) in reinem, unreinem und Verkauf und Lieferung von Glyzerin iſt nur denjenigen Beſitzern, die in itren Büchern u. Belegen % kx Glyzerin Arbeitsgänge, welche Erzeugung von deſtil⸗ 50 kg Glyzerin enden volrätigen oder aus freigegebenen Stoffen bergeſtellten Erzeugniſſen: Jagd⸗ eiben⸗ und Freudenpulper, Zündſchnüren, ubhüichen, auch in der. Wattonentzülſen, Flobertsl. Reuolvermunitſon Karlszuhe, den 1. März 1016. Der kommandierende General: Erhr, v. Manteuffel, gemiſchtenmm Glpzerln mit 20 v. H. und mehr Nein⸗ auf Grund von Erlaubnisſcheinen geſtattet, auswesſen, daß ſie mit den beſchlagnahmten Mengen Ju ur 25 1 ze Inhalt Gehalt falls die monateiche Geſamtmenge 1 0 bes unter beumöglicherusbeuie unmiitelbare pder mit⸗(Jubalt) 9* 4 9. 955 nd 1 5 kfertent Glpferin jeder Gnhal 15 1 151 18 7 oh⸗ un ynamitgly ri mit Ausnahme von trägt als 1 kg Glmzerininhalt. telbare Auſträge der deut chen Mitär⸗ oder Ma⸗ exin fn( B. Rei⸗ 8 5 einebehörden auf Spreugſtoffe, Pulver, eenee eee Dynamitglyserin Rauch⸗ und Leuchtkörper ausführen; für nigung, Einbampfung) andere militäriſche Zwecke iſt von der beſtellenden Behörde die Unerſetzlichkeit zu beſcheinigen; Schwefel Inbalt) in Schmefel und Schweſel⸗— denſenigen Veſitzern, die in ihren Buchern und Be⸗ 50 Eg Schwefel Verdichtung von Schwefel⸗ Verarbeitaug von fel, 500 ſeg Schwefel 5 kies aller Ark, in Zlnkblende, in ſchwefliger Säure, legen alsweiſen, daß ſie mit den beſchlagnahmten In. ſäure;„Miſczen“ uon Schwe⸗ Schmd felkies u. e(Jahalt) in keiner. unreinst(3. B. Abfallſäure) und ge⸗ engen unter beſtmöglicher Ausbeute unmittelbare rauchender) mit rauchende u. wäſſerkgeschwe⸗ miſchter rauchender und wäſſeriger Schwefelſaüre oder mutelbare Aufträge der deutſchen Militär⸗oder lpelerſcure; Verbrauchvon] felfaure; Herſtenlun von jeder Grädigkeit, Marinebehörden auf ESprengſteſſe, Pulver Schwefelſäure zur Herſtellung aen e Ammoniak, Rauch⸗ und veuchitörder und Arzueimtttel non Salpeterſäure Reinigen gon Benzol. Tokudk ausführen; und Solventnaphta 1 Thlor Inhalt) in ſtüſſigem und gasförmigem— denjenigen Beſitzern, die in ihren Büchern und Be⸗ 25 kg Chlor— rarbeitun„125 kg Ehlor Zuſtand 10 Ehlorkalk, in von unterchlo⸗ legen ausweiſen, daß ſie mit den beſchlagnahmten Gabalt ee Inhalt) Aiger Säure und ihren Salzen, in reinen, unreinen Mengen untet beſtmöglicher Ausbeute unmittelbare Chl nild e lorſauten und überchlorſauren oder mittelbare Aufträge der deutſchen Militär⸗ oder blor Salzen don Kallum, Natrium, Ammonium, Marinebehörden aufampfe, Urgnel⸗ und Des⸗ Bathurmn. iüſekttensmiitel ausführen; Aus—1 e Kampfmittel, wie PNulper.— den Mititär⸗ odet Murinebehörden und den don———— * Sprengſtoffe 2 allet Art mit Ausnahme von fol⸗ diefen unmutelbar beauftragten Stellen. U Generul der Infanterit.