Bezugspreis: Nark.— monaffich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchließlich Poſtaufſchlag Uck..32 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Geile.20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Kinnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger adt Mannbeim und Amgebung Telegramm-Abreſſe: „Seneralanzeiger Maunheim“ Ferufprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und e„Hbteilung 14˙ Schriftleitung 377 und 14 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung Käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 307.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 vuòwigshafen a. Ah. 3 Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; ü i : 5 gsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; eilagen wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 117. Die nene Bre Ne Exſtürmung der Panzer⸗ ſeſte Vaux. Berlin, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Zur Er⸗ ſtürmung der Panzerfeſte Vaux heißt es im „Berliner Lokal⸗Anzeiger: Jort Vaux war nächſt dem Dorfe Douauumont die ſtärkſte Stkütze der Oſtfront des Feſtungsrayons von Verdun. Es übernahm nach dem Falle der Feſte Douaumont die Aufgabe der Vertei⸗ digung dieſer Front, die heute auch aus der Woevreebene bedroht wird. Die Einnahme von Douaumont erfährt durch die Eroberung von Vaux und den Einbruch der Oſtfront cine Vertiefung. Wir können nunmehr nicht nur vom Oſten aus der Ebene, ſondern auch vom Weſten auf dem Plateau ſelbſt, welches als Hauptverteidigung gilt, die bisherige Arbeit fortſetzen. In der„Voſſiſchen Zeitung“ ſchreibt ein Militär⸗Mitarbeiter: Die Breſche im Fort⸗ gürtel Verduns verbreitert ſich. Das deutſche Volk hat in all dieſen Tagen im Ge⸗ genſatz zu dem fvanzöſiſchen ſeine Ruhe voll bewahrt. Wir wiſſen, daß wir Vertrauen haben können und dieſes Vertrauen wird uns bei allem was jetzt noch folgt, weiterbegleiten. Die Blätter heben hervor, daß General v. Garetzky⸗Cornitz, unter deſſen Befehl die zwei poſenſchen Reſerveregimenter Dorf und Feſte Vaux ſtürmten, Märker iſt. Bittere Wahrheiten. Genf, 9. März.(WTB. Nichtamtl.) Das „Journal de Gendve“ ſchreibt in einem Artikel „Erwartung!“ u..: Hat man genug geſchweiſt über den Abnutzungskrieg und über den ma⸗ thematiſch notwendigen Sieg? Die Ereigniſſe zeigen deutlich, daß dies Trugbilder waren und Deutſchland noch keineswegs erſchöpft iſt. Seine furchtbare Induſtrie hat ſeine Angriffs⸗ mittel jeden Monat größer werden laſſen. Man hat ihm eine Generaloffenſive auf allen Fronten zugleich angekündigt. Es ließ den Feinden nicht die Wahl der Stunde und brach auf die franzöſiſchen Linien los. Die Fran⸗ zoſen verzichten nicht auf eine der ärger⸗ lichſten Traditionen ihrer Geſchichte, nämlich den Regierungswechſel, ſo⸗ bald ſie eine Schlappe erleiden. So hat man am letzten Samstag, als verlautete, daß die Brandenburger in Douaumont eindran⸗ gen, ein kommendes Miniſterium Clemenceau angekündigt. Die Deutſchen rechnen auf eine derartige Wirkung. Von Paris und vom Parlament hängt es ab, daß ſie ſich verrechnen. Neue Troſt⸗ u. Beruhigungs⸗ worte der„Times London, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ ſchildert die Schwierigkeiten, mit denen die Deutſchen bei dem Vorwärtsdrängen ihrer ſchweren Geſchütze nach der Zinie Beaumont⸗ Ornes⸗Fromezey zu kämpfen haben. Die Er⸗ oberung von Forges und der Höhe 265 am linken Maasufer und von Fresnes am rechten Maasufer ſeien normale Aufmarſch⸗ operationen, welche unternommen wurden, um den Franzoſen wichtige Stützpunkte zu entrei⸗ ßen und den Ring um die Feſtung enger zu ziehen. Man müſſe erwarten, CTEE auch weiterhin unternommen werden würden bis der Zeitpunkt gekommen ſei, wo alle deut⸗ ſchen Batterien in der zweiten Stellung ſtehen und das Zeichen für die Wiederauf⸗ nahme des Sturmes gegeben werde. Dann werde vermutlich die ganze fran⸗ zöſiſche Front angegriffen werden. Man müſſe bei dem Druck, der dann gegen einen oder mehrere Abſchnitte in großem Stile ausgeübt werde, an Lord Northcliffs Erklärungen erinnern, daß die Stellung der Franzoſen auf dem rechten Maasufer von milttäriſchen Fachmännern nicht für wichtiger gehalten werde als irgend eine andere Stel⸗ lung ihrer Front. Es iſt eine Offenſipſtellung, aus der die Alltierten für ihre bisherigen Aufmarſchpläne Nutzen ziehen konnten. Ange⸗ ſichts der großen deutſchen Offenſive iſt ſie aber nicht mehr als ein großer Brückenkopf, welcher den Alltierten hilft, den deutſchen Auf⸗ marſch zu brechen und dem Feinde ſchwere Verluſte zuzufügen. Dieſem Zwecke diente die Stellung ausgezeichnet und ſie wird es auch noch weiter tun. Man müſſe nicht glauben, daß die Franzoſen irgend ein vitales Inter⸗ eſſe gefühlvollen Erwägungen opfern und eine von ihnen eingenommene Stellung länger verteidigen als es zweckmäßig wäre. Die Forts ſind tot. Es handelt ſich hauptſächlich darum, eine ununterbrochene Front zu haben, jeden Zollbreit Grund zu verteidigen, einen mög⸗ lichſt hohen Preis für jeden Meter zu verlan⸗ gen, welchen der Feind gewinnt und die Ver⸗ teidigung in den hintereinander liegenden Stellungen fortzuſetzen, bis der Jeind er⸗ ſchöpft iſt und die angeſammelten Reſerven erfolgreich eingreifen können. Die Lage ſei völlig klar. Die einzige Gefahr beſtehe darin, daß die öffentliche Meinung zu der Annahme geführt wird, daß Verdun eine uneinnehmbare Feſtung ſei. Die franzsſiſche Front brockelt ab. m. Köln, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Der „Kölniſchen Zeitg.“ zufolge führt der Militär⸗ Mitarbeiter des„Nieuwe Rotterdamſchen Coutant“ aus: Die franzöſiſche Front bröckelt ab. Das iſt der Eindruck der letzten Berichte. Die ſchwere deutſche Artillerie macht die fran⸗ zöſiſchen Stellungen mürbe. Letzte halten es gegen die vorderhand noch lokalen Angriffe der deutſchen Infanterie nicht aus. Was wird geſchehen, wenn die große Springflut kommt? Der Kücktritt Gallienis. Die Pariſer Zenſur hat die gemeldete Nach⸗ richt des Petit Journal von dem bevorſbehenden Rücktritt des Kriegsminiſters Gallieni nachträg⸗ lich unterdrückt, ſo daß die Ausgabe des Blatte⸗ mit Ausnahme weniger Epemplave, worin die Nachricht trotz dem Verbot der Zenſur ſtehen ge⸗ blieben iſt, an der urſprünglichen Stelle der Nachricht eine weiße Lücke aufweiſt. Die Nachricht lautete wörtlich wie gemeldet und das Vorgehen der Zenſur kann ſelbſtverſtändlich die von dem Blatte des Herrn Pichon gemeldeten und gegen ſeinen Willen der Oeffentlichkeit dann vorenthaltenen Rücktrittspläne des Kriegs⸗ miniſters an ſich nicht ändern. Eine andere Frage iſt, ob nicht der Miniſterpräſident Briand und der Präſident der Republik, Herr Poincars, in dieſen Tagen noch alles auſbieten, um den Kriegssminiſter zum Bleiben zu beſtimmen. In dem Augenblick, wo die Kämpfe um Verdun denr Kabinett ohnehin ſchon ſo große Sorgen beveiten und in den patlamentariſchen Kreiſen eine kritiſche Stimmung erzeugt haben, würde der Rücktritt des Kriegsminiſter„aus daß die pereinzelten Offenſipſtöße Geſundheitscückſichten“, an die kein Menſch Man nheim, Freitag, 10. März 1916. he in dem Fortsgüttel von Verdun. 10 Portugal. glaubt, die Lage noch bedenklich mehr verwirren und vielleicht imſtande ſein, eine ganze Kabinettskriſe heraufzubeſchwören. Für die Unſtimmigkeiten, die dem nach dem Petit Jburnal im vorgeſtrigen Miniſterrat„offizibs“ als bevorſtehend mitgeteilten Rücktritt Gallienis in Wirklichkeit zugrunde liegen, iſt es bezeich⸗ nend, daß das Petit Journal, d. h. in dieſem Falle wohl Senator Pichon, auch bereits mitzu⸗ keilen wußte, ohne Zweifel werde ein Politi⸗ ker ſein Nachfolger ſein. Das iſt ein weiterer Beweis, daß dieſe Unſtimmigkeiten auf dem Gebiet des Verhältniſſes zwiſchen der bürgerlichen Gewalt und der mili⸗ täriſchen Gewalt liegen, mögen ſie nun nur in einem Kompetenzkonflikt beſtehen, oder, was auch unter den obwaltenden ſtänden leicht möglich iſt, aus den Vorwürfen hervor⸗ gegangen ſein, die von parlamentariſcher Seite gegen die Heeresleitung über die von ihr be⸗ wieſene Unzulänglichkeit in der Verteidigung von Verdun erhoben werden. Am Dienstag · nachmittag hörte nach einem Telegramm der „Köln. Itg.“ der Heeresausſchuß im Senat, deſſen Vorſttzender bekanntlich Clemenceau iſt, die Vorlage über die Schlußfolgerungen des in ſeinem Auftrage von dem Senator C ehe · maligem Unterſtcgatsſekvetär des Krieges, ver⸗ faßten Berichts betreffend die Gewehre, Muni⸗ tion für Handfeuerwaffen und Maſchinen ⸗· gewehre an. Mit dem Unterſtaatsſekvetar für das Munitionsweſen hatte ſich aber nicht der Kriegsminiſter Gallieni, ſondern an ſeiner Stelle der Miniſterpräſident Briand in die Sitzung des Ausſchuſſes begeben. Auch das deutet darauf hin, daß die Kriſe im Kriegsminiſterium bereits beſteht und in den parlamentariſchen Kreiſen kein Ge⸗ heinmis mehr iſt, wenn auch die Regierung ſie der Oeffentlichkeit noch vorzuenthalten ſucht, um die ohnehin ſchon gentigende Beklemmung der öffentlichen Meinung über Verdun nicht noch zu vergrößern. Eine Beſtätigung dieſer Meldungen bringt der„Secolo“. Er läßt ſich aus Paris melden, Kriegsminiſter Gallieni verlaſſe wahrſchein · lich zeitweilig ſeinen Poſten, um eine andere „höchſt wichtige Miſſion“ zu übernehmen. *** Bern, 9. März.(WTB. Nichtamtl.) Das neue Geſetz über die Verjüngung des franzöſiſchen Marine⸗ Offizier⸗ korps iſt in Kraft getreten. Von den vor⸗ handenen 15 Vizeadmiralen treten 7 zur Re⸗ ſerve über, darunter Beus de Lapeyrère. Her Krieg mit Portngal. Die Auffaſſung in Berlin. EBerlin, 10. März.(V. u. Berl. Büro.) Worauf wir ſchon andeutend hingewieſen haben, das iſt nun eingetreten. Geſtern in der Frühe ſind dem portugieſiſchen Geſandten in Berlin ſeine Päſſe zugeſtellt worden und un dieſelbe Friſt hat, wenn ihn der Auftrag recht⸗ zeitig erreichte, Dr. Roſen von der Liſſa⸗ boner Regierung die ſeinigen verlangt. Die motivierte Kriegserklärung, die unſer Ge⸗ ſandter bei dieſer Gelegenheit zu übermitteln hatte, iſt geſtern Abend von der„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht worden. Sie reiht noch einmal, in ſozuſagen geſchichtlicher Darſtellung die groben Neutralitätsbrüche aneinander, die ſeit bald 2 Jahren von Portugal begangen wurden und beweiſt von neuem die unend⸗ liche Geduld, die von Deutſchland immer und immer wieder bezeugt worden iſt. Daß dieſem Zuſtande, der nachgerade offener Verhöhnung gleichkam, ein Ende bereitet wurde, wird allenthalben im Lande mit Ge⸗ nugtuung begrüßt werden. An der Mittagblatt.) Kriegslage ſelber wird— militäriſch wie politiſch— dadurch kaum etwas geän⸗ dert. Diplomatiſch ſtand, zum mindeſten ſeit dem Mai vorigen Jahres, Portugal ſchon voll⸗ kommen im Lager der Entente oder, wenn man lieber will, im Solde Englands und wo es uns militäriſch ſchädigen konnte, hat es das bereits reichlich getan. Wenn das nicht gar viel wurde, ſo lag das nicht ſo ſehr an dem Willen Portugals als an ſeinem Vermögen. Das wird auch in Zukunft weſentlich ſich nicht wandeln. Die Kriegserklärung ſchafft klare Verhältniſſe. Das iſt ſo ziemlich alles und ſie überhebt uns der Fortſetzung eines unerquick⸗ lichen diplomatiſchen Verkehrs, der nutzlos war, da alle unſere Vorſtellungen doch erfolg⸗ los blieben: das iſt ihr großer Vorzug. Gerade um deswillen wird dieſe Wendung in Portugal vermutlich etwas unbeguem empfunden werden. Man hatte es ſich ſo ſchön gedacht, dem großen Bruder jenſeits des Kanals alle möglichen Liebesdienſte zu erwei⸗ ſen und dabei doch ſelber fern vom Schuß zu bleiben. Damit iſt es nun vorbei. Daß es aber dahin einmal kommen mußte, wohin es jetzt gekommen iſt, hat man wohl auch in den Krei⸗ ſen des die portugieſiſche Republik zurzeit regierenden Freimaurerklüngels ſich nicht ver⸗ hehlt. Das Vorgehen des ehemaligen Mini⸗ ſterpräſtdenten, des General Caſtro, hatte der offenbaren Kriegsmüdigkeit der Natſon Rech⸗ nung getragen und, ſo ſchlecht es eben gehen mochte, hatte er ſein Schifflein durch die Fähr⸗ nis hindurch zu lavieren verſucht. Das radi⸗ kale Kabinett Caſto, das Caſtro im Mai 1915 ablöſte, war von vornherein Wachs in eng⸗ liſchen Händen und wann es zum Bruch kam, war im Grunde nur eine Frage der Zeit. Ge⸗ laſſen ſahen wir in Deutſchland dieſen Bruch nahen und mit Gelaſſenheit, beinahe mit Hei⸗ terkeit, nehmen wir von ihm nun Notiz. Die Entente verliert einen Kundſchafter in geho⸗ bener Lebenslage, der ihr bisher in Berlin wohnte. Im übrigen bedeutet Portugal in dem großen Spiel, das wir ſpielen, in keinem Belang eine Stichkarte. Die Abreiſe des portugieſiſchen Geſandten Berlin, 10. März.(B. u. Berl. Büro.) Der portugieſiſche Geſandte wird heute Abend Berlin verlaſſen. Geſtern Vormittag iſt bereits der Attachs der Geſandtſchaft abgereiſt. Die übrigen Mitglieder der Geſandtſchaft, der zweite Attachs und der zweite Sekretär, ſind ſchon ſeit längerer Zeit von Berlin abweſend. Vor dem Hauſe in der Hohenzollernſtraße, in deſſen zweitem Stockwerk die Geſandtſchaft untergebracht iſt, herrſchte auch nach Bekannt⸗ werden der Kriegserklärung vollſtändige Ruhe. Es kam zu keinerlei Anſammlungen, nicht einmal Neugierige betraten die ſtille Straße. Der Druck Englands auf Portugal. Zur Vorgeſchichte der Beſchlagnahme deut⸗ ſcher Dampfer durch die portugieſiſche Regie⸗ rung wird aus beſter Quelle folgendes mit⸗ geteilt: Noch im Mai vorigen Jahres, faſt unmittel⸗ bar vor dem Ausbruch der blutigen Revo⸗ lution, deren Spiritus rector Joao Cha⸗ gas, der Geſandte Portugals in Frankreich und intimſte Freund Affonſo Coſtas, geweſen, trat der engliſche Geſandte, der mit allen Mitteln an der Willensbeugung der um ihre Landesunabhängigkeit und Wohlfahrt be⸗ ſorgten portugieſiſchen Staatsmünner ar⸗ 2. Seite Freitag, den 10. März 1916. beitete, mit dem zyniſchen Anſinnen an die Der U⸗Boottrieg. portugieſiſche 9 erung heran, daß dieſe die Kie ruch ſeit Kriegsaus unter ihrem 1. den und in ißhren Häfen verank eutſchen Dampfer Zwecke des on ten England leihweiſe don Verwun' et dem engliſchen Ge⸗ zunächſt nur darum zu tun war, den Verſuch der Herbeiführung eines Konflikts zwiſchen Portugal und Deutſchland zu unter⸗ nehmen ud die Dampfer nachher ausſchließ⸗ lich zur Beförderung von Munttion, Truppen und Verpflegsmaterial zu bemitzen, lag klar zutage. General Pimento de Caſtro wies als Portugieſe von vornehmſter Auffa ſſung von den Pflichten der Gaſtfreundſchaft dieſe Zu⸗ mutung auf das ent tſchiedenſte zurück, genau ſo, wie dies Präſident Arriaga einem ähn⸗ lichen Anſinnen gegenüber zurzeit der Mi⸗ niſterpräſidentſchaft Bernardino Machados getan, als dieſer ein Transaktionsanerbieten Englands, das für ein dringend benötigtes Darlehen die Schiffe Deutſchlands als Pfand⸗ unterlage begehrte, dem Präſidenten befür⸗ wortend unterbreitete. Die ſchroffe Ablehnung Pimento de Caftros war mit die Urſache des Staatsſtreiches vom 14. und 15. Mai vorigen Jahres und des Sturzes des volkstümlichen Generals und Staatsmannes, deſſen kurze Herrſchaft, obwohl außerparlamentariſch, nie⸗ mals die Merkmale einer volksfeindlichen Diktatur an ſich trug. Nicht der Bevölkerung Portugals, das in ſeiner großen Mehrheit jeden Gedanken an eine abenteuerliche Kriegsteilnahme, ja ſelbſt am eine politiſche Gegnerſchaft Deutſchland gegenüber, dem das Land ſeine frühere wirt⸗ ſchaftliche Stärkung dankt, von ſich weiſt, ſon⸗ dern Englands beiſpielloſen Preſſionen, ſeiner Vergewaltigung von Handel und Induftrie dankt das Land ſeinen heutigen zerklüfteten Zuftand. 1* Die Seutſche Erklärung. Noch im geſtrigen Abendblatt konnten wir den Schlußſatz aus der Erklärung des Kriegs⸗ zurſtandes mitteilen. Wir laſſen nun den gan⸗ gen Wortlaut folgen: Am 23. Februar beſchlagnahmte die portu⸗ gieſiſche Regierung die in portugieſiſchen Häfen liegenden deutſchen Schiffe. Un⸗ mittelbar nach Bekanntwerden dieſes Vorganges erhielt der kaiſerliche Geſandte in Liſſabon Dr. Roſen den Auftrag, gegen die Maßnahme zu broteſtieren und ihre Aufhebung 8. verlangen. Die betreffende Rote wurde am 2. Februar der portugieſiſchen Regierung über⸗ geben. Ungeachtet dieſer Tatſache verbreitete die portugieſiſche Regierung in Liſſabon in ihrer offiziöſen Preſſe die Nachricht, daß eine deutſche Proteſtnote überhaupt nicht exiſtiere. In der portugieſtſchen Kongreßfitzung leugnete der Juſtizminiſter ſogar offiziell das Vorhandenſein emer Note ab. Eine vom kaiſerlichen Geſandten verlangte Richtigſtellung der Preßmotiz unter⸗ blieb. Erſt am 4. März erſchien der hieſige portugieſiſche Geſandte im Auftrage ſeiner Re⸗ gierung im Auswärtigen Amt, um eine Note zu übergeben, welche die deutſche Forde⸗ be rung ablehnte. Eine Abſchrift dieſer Note wurde am ſelben Tage dem kaiſerlichen Geſandten 1 Liſſabon übergeben. Darauf erhielt dieſer Anweiſung, der portugieſiſchen Regierung ie nachſtehende wiedergegebene Erklärung der zuzuſtellen. Die Uebergabe der Erklärung ſoll heute in Liſſabon erfolgen. Eine Abſchrift der⸗ ſelben wurde dem hieſigen portugieſiſchen Ge⸗ ſandten übermittelt. Die Erklärung lautet:„Seit Kriegsbeginn har die portugieſiſche egterg durch neu⸗ tralitätswidrige Handlungen die ——— des Deutſchen Reiches unterſtützt. Eng⸗ ſchen Truppen wurde in vier Fällen der Durchmarſch durch Mozambique geſtat⸗ Nechts lage verändert hat. 11 1 wurde eiras Gngland verkauft. 6 brochen. Das Archd des katſerlichen Vizelo lats in Moſſan tedes wurde beſchlagna 5 Expeditionen Wac ß Afrika en ſandt und offen als gegen Deutf bezeichnet. An der rer von 9 Afrika und Angola wurden der deniſche irks mimann Dr. Schultze⸗Jena ſowie und Mannſch ten durch Ein⸗ ladung nach Nafrꝛ ulila gelockt, dort am 19. Oktober 1914 für verhaftet erklärt und, als ſie ſich der Feſtnahme zu entziehen ſuchten, zum Teil niedergeſchofſen, die UHeberleben iden mit Gewalt gefangen genommen. Retor⸗ ſtionsmaßnahmen unſerer Schutz⸗ truppe folgten. Von Deutſchland abgeſchnit⸗ ten, handelte die Schutztruppe in der durch das portugieſiſche Vorgehen hervorgerufenen An⸗ nahme, daß Portugal ſich mit uns im Kriegszuſtande befinde. Die portugie⸗ fiſche Regierung remonſtrierte wegen der letz⸗ teren Vorgänge, ohne den erſteren zu erwähnen, und beantwortete unſer Verlangen, uns mit un⸗ ſeren Kolonialbehörden einen chiffrierten Telegrammverkehr zwecks rung des Sachverhalts zu verſchaffen, haupt nicht. Während der Kriegsdauer erging ſich, unter mehr oder weniger offenkundiger Begünſtigung über⸗ durch die portugieſiſche Regierung, Areſſe und Parlament in gröblichen Beſchi m p⸗ fungen des dentſchen Volkes. In der Kammerſitzung vom 2. November 1914 ſprach der Führer der Partei der Revolutioniſten in Gegenwart fremder Diplomaten ſowie der por⸗ tugieſiſchen Miniſter ſchwere Beleidigungen gegen Deutſchland aus, ohne daß Ginſpruch durch den Kammerpräſidenten oder einen Miniſter erfolgt wäre. Der kaiſerliche Geſandte erhielt auf ſeine Vorſeeuden, nur die Antwort, daß der betreffende Paſſus im offiziellen Sitzungsbericht nicht enthalten 55 Wir haben gegen dieſe Vorgänge in jeder Einzelfalle proteſtiert ſowie verſchiedentlich die ernſteſten Vorſtellungen erhoben und die portugieſiſche Regierung für alle Folgen ver⸗ antwortlich gemacht. Eine Remedur er⸗ folgte jedoch micht. Die kaiſerliche Regierung hatte gleichwohl in langmütiger Würdigung der ſchwierigen Lage Portugals bisher vermieden, ernſtere Konſegquenzen aus dem Verhalten der portugiefiſchen Regierung zu ziehen. Am 2. Februar erfolgte auf Grund eines De⸗ krets vom gleichen Tage ohne vorherige Ver⸗ haudlung die Beſchlagnahme der deut⸗ ſchen Schiffe. Dieſe wurden militärſſch be⸗ ſetzt und die Mannſchaften von Bord geſchickt. Die Kaiſerliche Regierung hat gegen dieſen flagranten Rechtsbruch proteſtiert und die Aufhebung der Beſchlagnahme der Schiffe verlangt. Die portugieſiſche Re⸗ ung hat das Verlangen abgelehnt und 5 Gewaltmaßregeln durch Rechtsaus⸗ 5 führungen zu begründen verſucht. Sie geht davon aus, daß unſere durch den Krieg in den Häfen feſtgelegten Schiffe in⸗ nicht dem Artikel 2 des eeeche Handels⸗ u. Schiffahrts⸗ 8 8, ſondern ebenſo wie anderes im Lande iches Eigentum der unbeſchränkten Ge⸗ Piatsdobelt und damit dem unbeſchränkten 5 griff Portugals unterlägen. Weitertzin aber meint ſte ſich innerhalb der Grenzen dieſes Ar⸗ tizels gehalten zu haben, da die Requiſition Schiffe einem dringenden wirt⸗ g Bedürfnis entſpräche, auch in dem Beſchlagnahmedekret eine ſpäter feſtzu⸗ ſetzende Entſchädigung vorgeſehen ſei. Dieſe rungen erſcheinen als leere Ansflüchte. Artikel 2 bezieht ſich auf jede Recuiſition deutſchen, in portugieſiſchem Ge⸗ biete befindlichen Eigentums, ſodaß dahingeſtellt bleiben kann, ob die angebliche Feſtlegung der deutſchen Schiffe in Fe Häfen ihre von der Kußſenherrſchaſt in Galizien. Eine intereſſante Dokumentenſammlung ſſt ſbeben in Lemberg im Verlage Altenburg, Seyfarth, Wende und Spolka erſchienen:„Die Bekanntmachungen und Verordnungen aus der Zeit der Ruſſenherrſchaft über Lemberg“. 0 rogpOrZadE,ỹↃꝰt cu¹ο ᷓ] OkpacCi· rosyjskiej 8 1914⸗1915.) Die Herausgeber haben aus ihrem Eigenen laum etwas hinzuge⸗ fügt. Nur in einer kurzen Einleitung wenden ſie ſich perſönlich an die Leſer. Dann reihen ſich Verurdnungen, Erlaſſe, Auſchläge aneinander; polniſch geſchriebene, ruſſiſche, ukrainiſche(ru⸗ theniſche), die ſich über den ganzen Zeitraum von Anfang September 1914 bis zum Juni vorigen Jahres erſtrecken, wo die, nach des Gra⸗ ſen Bobrinskij Wort„angeſtammte⸗“ Ruſſen⸗ herrlichkeit dann ein ſo jähes und trübſeliges Ende nimmt. Aber die 29558 verbindenden Text aneinandergefügten Dokumente geben in ihrem nur auf das Tatſächliche gehenden Plakatſtil in Wahrheit ein Stück Kulturgeſchichte. Eine ge⸗ 5 in dieſer nüchternen Amtlichkeit, die auch das Ungeheuerlichſte als be⸗ 2 N erſchütternde Geſ Herr⸗ 95 chaftsbräuche und Sitten 1575 den des nderts, Oder er: der—7 da Rußland nach e en Legende auszog, die unterdrückten Völker von dem„germaniſchen“ Joch zu befreien. Und ſo verlebendigt ſich uns wieder die Vergaugenheit und die Geſch wird zu einem Mittel prakti⸗ ſcher Polttik. zum Studium und zur werden muß. ungehinderten Aufklä⸗ gen, aus dem Verhalten der gierung die notwendigen Folgerungen zu ziehen. Den e Ar⸗ fniſſes voraus⸗ bar Un⸗ J1t 9 6 1 tugie⸗ hat, ſich ar oder Re Bierung zu Vorgehen der portugieſiſchen Re⸗ ſchwerer Recht jicrur lt ſich ſomit als 0 t8⸗ 25 nud Bertragsbruch dar. Die portu⸗ 1e ſiſche Res erung hat durch dieſes Vor⸗ offen zu erkennen gegeben, daß ſie ſich als Vaſalken Englands betr achtet, der den en gliſche en Intereſſen u. Wünſchen alle anderen Nückf ten unterordnet. Sie hat endlich die Beſchlagnahme der Schiffe unter Formen voll⸗ 300en, in denen eine beabſichtigte Her⸗ ausforderung De eutſchlands erblickt Die deutſche Flagge wurde auf den deutſchen hiffen ni und die portugieſiſche Flagge mit Kriegswimpel geſetzt. Das Admiralſchiff ſchoß Salut. Die kaiſerliche Regierung ſieht ſich gezwun⸗ portugieſiſchen Re⸗ Sie betrachtet ſich von jetzt ab als mit der portugieſiſchen Reg ie rung i m Kriegszuſtand befindlich. Berliner Blätterſtimmen. Berlin, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Zur Kriegserklärung an Portugal verhalten ſich die Blätter einmütig in der Einſchätzung des neuen Feindes. In der„Voſſiſchen Zei⸗ tumg“ heißt es: Bismarck hat mit Recht ein⸗ mal geſagt, daß Langmut und die Hoffnung auf Dankbarkeit für Langmut ſchlechte Requi⸗ ſiten der Politük ſeien. Wir haben durch unſere Langmut garnichts erreicht. Im Kriege dient mam der Wiederherſtellung des Friedens am ſchlechteſten dadurch, daß man dem Kriege vor⸗ enthält, was des Krieges iſt: Vorbeugende Energie.— Der„Lokal ⸗Anzeiger“ führt aus: Worte moraliſcher Entrüſtung an Staatsmärnmer zu verſchwenden, die von Eng⸗ lands Gnaden vegetieren, lohnt nicht der Mühe. Sie hatten Ordre zu pawieren, wenn ſie ſich nicht deus Stirnrunzeln Greys zuziehen wollten. Mit der feigen Ermordung deutſcher Offigiere und Becunten in Südweſtafrika füng es an, mit der Beſchlagnahhme deutſcher Han⸗ 15 ſchrffe hört es auf. Wir können dieſen zuen Bundesgenoſſen den treuen Gefährten der Fürſtenmörder von Sarajevo gut und gern gönnen. Wenn wir mit Mordgeſellen bis jetzt noch einigermaßen fertig geworden find, wer⸗ den wir auch die Langfinger in Liſſabon nach Verdienſt zu trefſen wiſſen. In der „Kreuzzeitung“ findet das Verhal⸗ ten Englands folgende Beurteilung: Ge⸗ waltſam ſuucht England mit ſeinen Verbütnde⸗ ten auch Staaten in den Krieg der großen europäiſchen Mächte hineinzuziehen, die mit ihm herzlich wenig zu tun haben. Man kann ſich des Verdachtes nicht erwehren, daß dieſe Bemühungen Englands noch durch recht per⸗ fide Nebenabſichten geleitet werden. Es muß die Stellung Englands bei den Frie⸗ densverhandkungen erleichtern, wonn ſich in der Konkursmaſſe der Entente mög⸗ lichſtgroße%%% ᷣ ͤ be⸗ finden, über die man ſoz zuſagen nach Belbteben verfügen kann, weil man auf ihre ohnmäch⸗ tügen Beſitzer keine Rückſicht zu nehmen braucht. Mart kann dann, die Sieger aus ſch len Reiz in einem Moment, da Herr Saſonow mit heuchleriſcher Gebärde das polniſche„Bru⸗ dervolk“ einlädt, ſich doch gefälligſt ſeinen Metz⸗ ger ſelber zu wählen. Die an mit ein paar Bekannt⸗ machungen des rgerkomitees, das die Ein⸗ wohner der Stadt Lemberg beim Herannahen der Ruſſen ermahnt, nicht den Kopf zu verlieren. Und dann beginnen die Herren Reuſſen ſelber Bbect 8 Zuerſt der militäriſche Gouverneur erſt Scheremetjew. Dann von Aufang Okto⸗ ber ſpricht der Generalgouverneur, der berüch⸗ tigte Graf Bobrinskij ſelber. Herr Scheremet⸗ jew begnügt ſich mit der ganz groben und un⸗ erläßlichen Arbeit. Er fordert zur Rithe auf und verbietet den Schnapsgenuß. Sozuſagen Land und Leute lernt man erſt keunen, da Held Bobrinskij die Feder in die Hand nimmt. Am 3. Oktober 1914 erläßt der Herr Generalgouver⸗ neur eine Verfügung, wonach im Gouvernement Lemberg Hausſuchungen, Regufrierungen und Beſchlagnahmen ohne Erlaubnis des Gouver⸗ neurs verboten werden. Das klingt, obſchon es doch nur das ſchlechthin Selbſtverſtändliche it, recht menſchertkreundlich Aber was muß voran⸗ fangen ſein, ehe juſt r Bobeinskif Kler Menſcheufreundlichkeit ſich ert 985 Hentihalbort, wo die ruſſiſche Soldaseska als Er⸗ Oberer einzieht, pflegt ſie Läben als gute und willkommene e zu be⸗ handeln: wie fürchterlich müſſen dieſe Horden gehaltſt haben, bis ein Bobrinskif es für geboten erachtete, dem Unweſen mit drakoniſcher Härte Halt zu gebieten. Nicht minder bezeichnend für die ruſſiſche Praxis iſt dann ein anderer Erlaß ſtechungs Kenntnis Tußlands einem dent aktuel⸗ ans dem Wde rlin, 10. März.(V. u. Berl. Bitro) Aus Haag wird gemeldet: Der Marinemitar⸗ beiter der„Times“ veröffentlicht eine Liſte von 11 Schiffen, welche in der hletzten Woche verſenkt 20 en ſind. Er meint, daß England damit recht empfindliche Verluſte zugefügt ſeien. „Daily Telegraph“ ſchreibt, daß die Liſte der verſenkten Schiffe, welche am Montag be⸗ kannt gemacht worden ſei, den Frachtenmarkt außerordentlich beeinflußt hat. Der Geſamt⸗ wert dieſer Schiffe betrage 30 Millionen M. Angeſichts dieſer Tatſache ſei es nicht ver⸗ wunderlich, daß die Verſicherungs⸗ raten in den letzten Tagen bis auf 60 7 geſtiegen ſind. Englands Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege. London, 9. März.(WWB. Nichtamtlich.) Die„Times“ ſchreibt in einem Leitartfkel, der Zeitpunkt für eine neue Handelspolitik ſei jetzt gekommen. Der Feimd bereibe ſich darauf vor, beim Friedensſchluſſe ſeine angeſammel⸗ den Erzeugniſſe auf den Markt zu werfen, und die Folge würde ſein, daß die angeſtammten Induſtrien Englands und diejenigen, welche man in die Höhe zu bringen hoffe, erſticken würden. Es wäre zur Verhinderung der deut⸗ ſchen Einfuhr nicht ausreichend, die Reichs⸗ verteidigungsakte beſtehen zu laſſen, denn die Waren würden dann durch neutrale Länder kommen. Wenn geltend gemacht werde, daß England an die neutralen Länder durch Han⸗ delsverträge gebunden ſei, ſo könnten dieſe Verträge rückgängig gemacht werden. Nichts würde den Feind in eine größere Be⸗ ſtürzung verſetzen. Ein großes Minenunglück. Kopenhagen, 9. März.(W..)„Po⸗ litiken“ meldet aus Chriſtiania: Der Dampfer „Memona“ der Aktiengeſellſchaft Anderſen im Frederißftadt ging am 24. November nach Chriſtiania mit Kakes ab, kam aber nicht an, obgleich ein ſpäterer Dampfer derſelben Fir⸗ ma, der am 28. November von London ab⸗ gefahren war, bereits angekommen iſt. Man minrremt an, daß der Dampfer mit 17 Mann Beſatzung auf eine Mine geſtoßen und unter⸗ gegangen iſt. Der Kapitän des ſpäteren Dampfers berichtet, daß gleichzeitig mit der „Memona“ eine Reihe anderer Schiffe von London nach Norwegen abgegangen find. Da man von beinem dieſer Schifſe etwas höre, nimunt man an, daß es ſich um ein großes Minenunglfick handelt. Wilſon und der Kongreß. Lon don, 9. Mürz. e Tines, erfähet aus Waſhington vom N Y .5 Regierung in den Stand 985— mit ihrer Politir ſortzufahren, 5 5 ie im habe. 5. eee eee mit derfelben Geduld vorgehen, wie bisher. Dieſe Auffaſſurig ſtütze 805 er die Theorie, daß das amerikaniſche Volk den Frie⸗ den 19 5 und ſich gegen Seleele⸗ Verwicklungen, die aus der ſchüvierigen Frage der„Luſitamia“ 5 ſeiden Monaf. Hier wendet Bobrinskij ſich gegen die Gerüchte, die, wie er erklärt, von„böswilligen Elementen“ verbreitet würden, daß die ruſſiſche Regierung die bei den galiziſchen Banken liegenden Guthaben und Einlagen von Privatleuten mit Beſchlag Brlete⸗ Graf Bobrinskif verſicherte, die ruſſiſche Regie⸗ rung legte nur auf dis Depofiten derjenigen Perſonen ihre Hand, die ſich gegen die ruſſiſche Regierung und die ruſſiſche Armee vergangen hütten: dieſe gefährlichen und ſchädlichen Per⸗ ſonen würden natürlich ihres Eigentums be⸗ ranbt; im übrigen aber ſet auch für die Ruffen fremdes Eigentum heilig. Auch das ſteht ſich auf den erſten Blick ganz ordentlich und ſelbſt⸗ verſtändlich au: wenn man nur nicht wüßte, wwie weitherzig das ruſſiſche Tſchinownikrum den Begriff der„ſchädlichen Elemente“ allerorten und zu allen Zeiten auszudenten pflegte. Im übrigen ſcheint die 4 0 00 Verwaltungspraxis überraſchend ſchnell in Galizien Schule zu machen. Denn alsbald ſieht ſich der General⸗ gouverneur genötigt, der Lemberger Polizei folgenden Beſehl zugehen zu lafſen:„Es ge⸗ langte zu meiner Kenntnis, daß während der erunziehung der Bevölkerung zu den öffent⸗ chen Arbeiten Polizeifunkttonkre meh⸗ Entgelt von dieſer Pfli Unterſuchung iſt im Gauge. bringe zur Keuntnis aller Pollzeiſunktio⸗ Häve, Scht ich alle Mittel anwenden werde, um die Schuldigen zu entdecken und ſie vor ein 88 zu ſtellen.“ Gar fo heiß iſt dieſe Suppe dann doch nicht gelöffelt worden. Obhne Gru Milderung durch Graf Agsgenee eee Olkupation nicht durch 9 Monate zu ertragen geweſen. 8 Noch für die kuſſiſche Art immer an Herrn Saſonows neuerlicher Duma⸗ rede gemeſſen— iſt das Vorgehen der Eroberer auf dem Gebiete des Unterrichts. Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen hat bekanntlich, ſagen wwir einmal, die Keckheit beſeſſen, die Eröffnung der beiden Warſchauer Hochſchulen wie einen billigen Theatercoup mit einer Handbewegung abzutun. Und es iſt 5 richtig: die Herren Ruſſen machen, wo ſie die Gewalt haben, die Sache gründlicher. Sie waren noch nicht einmal warm geworden in Lemberg, da verbot am 18. September(3. Oktober neuen Stils) 1914 ein Erlaß des Generalgouverneurs jeglichen Unter⸗ richt der heranwachſenden Jugend. Alle Unter⸗ richtsanſtalten, von der Elementarſchule bis zur Univerſität, wurden geſchloſſen, auch private Kurſe unterſagt und mit Straſe belegt. Da 9 7 ſie aber wieder auftat— natürlich nicht alle, die Lemberger Univerſttät blieb geſperrt— fanden ſie ein neues Statut vor, deſſen Zweck und Be⸗ ſtimmung es war, die Ruſſiftzterung dieſes an⸗ geblich ruſſiſchen Gebietes ei iten. Denn alfo l 55 5 Bobrin dem Empf emer de Lemberg 5 5 men: erklären, daß galigt ein des einzigen gro⸗ Ben Rußlands büldete. Auf dieſem Boden war die Bevölkerung immer ruſſiſch; infolgedeſſen muß auch die Verwaltung ſich auf ruſſiſche Grundſätze ſtützen. Ich werde 15 ruffiſche Sprache, ruſſiſche Geſetze und r f — —2 enfes e en 2 Freitag, den 10. März 1916. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttagblatt) Seite. eines bewaffneten Handelsſchiffes reiſten, ent⸗ ſtehen, zur Wehr ſetzen würde. Das bedeute nicht, daß die Vereinigden Staaten zugeben werden, daß ihre Ehre und ihre Rechte mit Füßen getreten werden. Sollte Deutſchland ein Unbewaffnetes Handelsſchiff torpebieren oder irgend eine andere zum Himmel ſchreiende Miſfetat begehen, dann würde ein Kri nahe ſein. Aus der Haltung des Kongreſſes ſei erſichtlich, daß das Volk dem Präſidenten curf⸗ richtig beiſtehen werde, um ſein Wort einzu⸗ löſen, wenn eine derartige Miſſetat began⸗ werden ſollte Dies ſei die Lehre, die man aus den Ereigniſſen der letzten Woche ziehen könnte. Nie Schweiz und der Krieg. Die Neutralitätspolitik des Bundesrates. Bern, 9. Mürz.(WTB. Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung des Nationalrats kam Bundesrat Hoffmann auf die Oberſten⸗ Affäre zurück. Der General habe ſich von Anfang an von dem Gedanken leiten laſſen, die beiden Offiziere müßten aus dem Generalſtab verſchwinden, wobei aber ihr Ausſcheiden maskiert werden müſſe. Gelegenheit hierzu fand er bei der Kommandoübertragung zu Neujahr. Die Anſicht des Bundesrats war dieſelbe. Die Bedeutung des Falles war ihm von Anfang an völlig klar. Es wurde darin Bedenkliches für die innere und äußere Politik geſehen und nie⸗ mals fiel es ihm ein, die Schuldigen zu decken. Er wollte im Stillen Ordnung ſchaffen. Der Redner wandte ſich darauf gegen die Angriffe auf den Generalſtabschef. Dieſer habe als Zeuge in erſter Linie die Unzuläſſigkeit der unter An⸗ klage ſtehenden Handlung vor Gericht e Zweifellos war das ritterliche Beſtr maß· gebend, die Offiziere, wenn mögurg vor ſchimpf⸗ licher Strafe zu bewahren. Aus dem Urteil habe der Bundesrat die Konſequenzen gezogen. Als Bumdesbeamte ſeien die Oberſten nicht mehr am Platze. Ihre großen Fähigkeiten würden anderswo zu verwenden ſein. Redmer er⸗ klärte im Auftrage des Bundesrats, daß Oberſt von Sprecher volles Verkrauen ge⸗ nieße, und bam darauf auf die Neutralität zu ſprechen, die der Schweiz nicht immer leich wurde, da die Neutralitätsvechte in der ganzen Welt verkümumert würden. Bis zur Stunde ſei die Unabhängigkeit und nationale Ehre unberührt, und es beſtehe daher nach wie vor die Pflicht, die abſolute Neutralität zu und von jeder⸗ mann zu verlangen. Bezüglich des Verhäld⸗ niſſes zwiſchen der Militär⸗ und Zwilgewalt flährte— 1— 18 ſeh 1 55 ſich niemals angemaßt, ſich in die po tung einzumiſchen. Der Bundesrat habe dieſe Leitung immer beanſprucht und in vollem Maße ausgeübt. Als unverrückbave politiſche Richt⸗ linie habe der Bundesrat dem General am 3. Auguſt 1914 die abſolute Neutralität vor⸗ geſchrieben. Der General erklärte, daß er ſich auch nicht in Gedanben von dieſer Richtlinie entfernt habe, und man verſtändigte ſich freund⸗ lich. Bezüglich der wirtſchaftlichen Stel. lung der Schweiz ſei die Richtlinſe die Neutralität und daß die Wirtſchaft der Schweiz von beiden Mächtegruppen abhänge. Es ſei daher eine Löſung nach beiden Seiten hin er⸗ forderlich geweſen, welche n wurde Man bergeſſe bei der Kritik öfter, daß es nicht ohne Kompromiſſe nach beiden Seiten ginge. Der ſchlimmſte Feind der Schweiz ſei das Mißtrauen umd die Leichtfertigkeit im eigenen. Lande (Bpavo.) und beſonders in gewiſſen Zeitungen. Der Kompenſationsverkehr mit de Mittelmächten ſei durchaus legt⸗ tim, weil er auch mit der Ententegruppe ab⸗ gemacht wurde. Zur Preſſezenſur übergehend, füthrte Hoffmamn aus, es entſpringe der Not⸗ wendigkeit, zwiſchen der Preſſefreiheit und dem Staatswohl einen Mittelweg zu finden. Dies ſei ſberall ſo. In politiſcher Beziehung ſei nicht bloß in der welſchen Preſſe eine kritikloſe Ueber⸗ nahme ausländi Agitationsmeldungen und eine ſchranden Stellungnahme zu en. Von den Kriegfiührenden dütrfe man eine Objektivität verlangen. Das Uebel ſei die Kritikloſigleit im eigenen Lande. Zuerſt ſei in den Schweizer Blättern die Nachricht von der Verproviantierung der deutſchen gen Armee durch den ſchweizeriſchen Bundesrat erſchienen, und die ic— 0 und italbeniſche Preſſe habe die Nachricht nach⸗ gedruckt. Die Volkswirtſchaft der Schweiz ſei dadurch auf das allerſchwerſte geſchädigt worden. Der Bundesvat werde gegen das fremde Ge⸗ ſchmeiß von Agitationsliteratur mit aller Schärfe vorgehen. Bundesrat Hoffmann führte weiter aus, die Kritik der welſchen Redner an der Haltung des Bumdesrats betreffend die belgiſche Neutralität lehne der Bundesrat ab; er hätte offiziell hierzu nicht Stellung nehmen können. Daß er recht hatte, hätten die Er⸗ eigniſſe gelehrt, denn ſonſt wäre er gezwungen geweſen, auch gegen andere Verletzungen der Neutralität kleiner Staaten Proteſt einlegen zu müſſen. Der Redner ſchloß: Wir müſſen uns vor dem Auslarld zuſanmmennehmen, und die uummtige Stimmung im Lande muß auf⸗ hören. Darum richtet der Bundesrat heute an das Schweizer Volk die ernſte Mahnung zur Einigkeit.(Langanhaltender Beifall.) Der Präſident teilte mit, daß noch 44 Redner auf der Rednerliſte ſtänden. Unter dem Eindruck der Rede des Bundesvats Hoff⸗ mann erklärten jedoch 13 Abgeordnete auf das Wort verzichten zu wollen. Die Waſſerſtraßen⸗ und Eiſen⸗ bahnpolitik nach dem Kriege. Stuttgart, 9. März.(Pr.⸗Tel.) In einer Sitzung des Württembergiſchen Handelskam⸗ mertages, an der Vertreter ſämtlicher würt⸗ tembergiſcher Handelskammern teilnahmen, wurde eine Erklärung einſtimmig angenom⸗ men, in der der Reichskanzler erſucht wird, Schritte einzuleiten, um alsbald nach Frie ⸗ densſchluß unter Bereitſtellung von Reſchs⸗ mitteln die Inangriffnahme der Schaffung einer großen weſt⸗öſtlichen Schiff⸗ fahrtsſtraße unter Einbeziehung Würt⸗ tembergs ſicherzuſtellen. Im Rahmen dieſer weſt⸗öſtlichen Waſſerrinne möge der Reichs⸗ kanzler folgende Pläne als Reichsſache erklä⸗ ren: Kanaliſierung des Neckars bis Eßlingen, Kanaliſierung der Donau bis Ulm, Verbindung der Donau bei Ulm mit dem Bodenſee über Riß und Schuſſen, Ver⸗ bindung vom Neckar zur Donau durch Rems und Brenz. Außerdem nahm der Handelstag einſtimmig eine Erklärung an, die den Zu⸗ ſammenſchluß der deutſchen Eiſen⸗ bahnen mehr denn je als eine wirtſchaft⸗ liche Notwendigkeit auch im Intereſſe des Rei⸗ ches erklärt. Ein mitteleuropäiſcher Ver⸗ band der Lehrervereine. In Breslau fanden am 4. und 5. ds. Mts. Verhandlungen ſtatt zwiſchen den Vertretern des Deutſchen Lehrervereins und des Deutſch⸗ öſterreichiſchen Lehrerbundes über den vom Vorſitzenden des Deutſchen Lehrervereins G. Röhl angeregten Zuſammenſchluß der Lehrer⸗ vereine in den Ländern des künftigen Mittel⸗ europa. Es wurden die Grundlagen für eine Angliederung der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Lehrerſchaft an natürlich langſam und nach und nach vollziehen da ich es für notwendig erachte im Intereſſe der Allgemeinheit den Lauf des normalen Lebens nicht zu ſtören.“ Es entſprach offenbar dieſen Grundſätzen langſamer Umwandlung, daß be⸗ reits am 11. März 1915 das Ruſſiſche zur allei⸗ nigen Amtsſprache der Gerichte erklärt wurde; nur für kurze Zeit ſollte man das Polniſche nach belbehalten dürfen. Denn ſo langſam und ſchwerfällig der ruſſiſche Apparat ſonſt zu ar⸗ beiten pflegt: wenn's ans Ruſſifizieren, d. h. ans geiſtloſe Gleichmachen und Zerſtören geht, greift man raſch und ohne viel Federleſens zu. Selbſt da, wo es ſich, um nochmals mit Herrn Saſonow zu reden, um ein geliebtes und edles Brudervolk handelt, das man vorhat zum ge⸗ meinſamen Kampf gegen den ewigen Jeind des Slawentums, die ſogenannten deutſchen Unter⸗ drücker aufzurrfen. In den 9 Monaten, da die rüſſtſche Fauſt auf Galizien gelaſtet hat, ſind dort alle autonomen polniſchen Inſtitutiynen aufgehoben worden, alle Vereine, Geſellſchaften, Klubs, hat man die Stadt Lemberg nach Kräf⸗ ten ruſſifiziert, ſchon ins Einzelne gehende Pläne über die Aufteilung des Großgrundbe⸗ ſitzs entworfen, die katholiſchen Kleriker ſcharen⸗ weis nach Sibirien verſchickt und dafür zum Ausgleich das Land mit dem Auswurf ber ruſſi⸗ ſchen Polizei, der im Dunkeln wühlenden Och⸗ rana, geſegnet. Es iſt ſchade daß dieſen für die politiſche Sit⸗ tengeſchichte Rußlands ſo ungemein ergiebige Dokumentenſammlung bisher nur in der Ur⸗ ſprache der Erlaſſe erſchienen iſt. Ihre Heraus⸗ geber ſollten ſich für eine deutſche, vornehmlich aber auch fütr eine franzöſiſche und engliſche Ueberſetzung intereſſieren. möchten wir glauben, müßten dieſe Urkunden mit beſonderem Nutzen geleſen werden können. Großzherzogliches Bof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Gaſtſpiel des Kammerſängers John vom Königl. Hoftheater in Stockholm. Mona Liſa. Wer Hertn John Forſell als Francesco del Giocondo geſehen hat, wird jſeden Vergleich mit dem berühmten Wanderſünger F.'Andrade aufgeben:'Andrade ein geborener Sübländer (geboren 1860 in Liſſabon), Abkömmling der italieniſchen Opernbühne, Forſell ein Nordlän⸗ der mit franzöſiſch⸗ſchwediſcher Außenſeite und germaniſchem Weſen, gleichſam in Italien natu⸗ raliſtert und in gewiſſen theatraltſchen Künſten der Südländer erfahren! Der Südländer wollte ſich in Deutſchland naturaliſieren, aber ſeine deutſchen Partien verſagten: Hetling wie Wolf⸗ ram. Und ſein Konzertgeſang beſremdete in Loewes Balladen wie in Schumanns Liedern. Temperament und ſüdländiſche Sonderkunſt formten ſeinen Don Juan. ieſem Glovanni kommen die Frauen entgegen, denn„ſie erſter⸗ ben für ihn in Liebesnot“(wie die altandalu⸗ ſiſche Sage meldet), Forſells Juan iſt germaniſch⸗ romantiſcher Abkunft, ſorgſam eingskleidet in italteniſche Gewandungen, mit franzöſiſch⸗ ſchwebiſcher Erregſamkeit durchtränkt. Man leſe Hoffmanns Erzählung Don Juan“) und ) Muſtkaliſche Novellen. Reclam UB 5274. den Zumal in Amerika, ſehe nochmals im Geiſte den mit magiſchen Deutſchen Lehrerberein gewonnen und einmütig beſchloſſen, dieſe Vereinigung bereits in nächſter Zukunft herbeizuführen. Ebenſo einmütig wurde beſchloſſen, zur Eim⸗ ſetzung eines Ausſchuſſes der mittel⸗ europäiſchen Lehrervereine aller Volksſtämme auftzufordern, der die Auf⸗ gabe hat, Volksunterricht und Volkserziehung in der mitteleuropäiſchen Bevölterung zu fördern und die Veziehungen der Lehrer⸗ vereine zueinander feſter zu knüpfen. Die Ausführung dieſes bedeutſamen Beſchluſſes hat der Geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Lehrervereins übernommen. Unangebrachte Papier⸗ verſchwendung. Man ſchreibt uns: Während infolge des Krieges vielfach eine vernünftige Sparſam⸗ keit eingeſetzt hat, begegnet man häufig noch im Geſchäftsverkehr einer ganz umangebrach⸗ ten Papierverſchwendung.— Es werden zu kurzen Mitteilungen Briefbogen verwendet, deren Größe in keinem Verhältnis zu dem Umfang des Schreibens ſteht. Beſonders in dem Verkehr mit Behörden wird in dieſer Beziehung geradezu ein Luxus getrieben, der von denſelben durchaus nicht verlangt wird und wodurch nur die Aktenführung unnötiger⸗ weife Belaſtung erfährt. Es liegt daher ſicher⸗ lich im allgemeinen Indereſſe, darauf hinzu⸗ wirken, daß in diefer Beziehung eine An⸗ derung Platz greift und man das Format des zu verwendeten Papiers dem Umfange der zu machenden Mitteilung anpaßt. Es könnte auf dieſe Weiſe ſicherlich eine Papiererſparnis von 50 Prozent erzielt werden, die ſich noch ſtei⸗ gern läßt, wenn man die Poſtkarten häufiger verwendet. Die Behörden ſelbſt fangen an mit gutem Befſpiel voranzugehen und da er⸗ ſcheint es gewiß geboten zu folgen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 10. Märgz 19186. perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden beförderk: Zu Hauptleuten: Faber(Karlsruhe), Oberleutn. d. Landw. a.., zuletzt v. d. Land⸗ wehr⸗Feldart. 1. Aufgeb., etzt im Erſ.⸗Jeldaru⸗ Reg. Zoſſen; Abetz, Zimmermann, Wei⸗ gel, Kampmann, Oberkeutnants d. d. D.(Karlsruhe), zuletzt von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., jetzt ſämtliche beim Kr.⸗Bekl.⸗Aumt 14..⸗K.; Arlt, K. B. Leutn. d. Neſ. a.., zuletzt der Reſ. des 12. Bayer. Inf.⸗Regts.(1 München), Führer der 2. Württemb. Feſt.⸗Fern⸗ ſprech⸗Abtlg. Ulm, im württemb. Kontingent, und zwar bei den Reſerveoffitzteren der g. Komp. des Reſ.⸗P.⸗Telegr.⸗Bataillons Nr. 4 mit Pa⸗ tent vom 15. Februar 1915 angeſtellt. Verſetzt: Komnik, Kaſſen⸗Sekretär beim Kommando des Bad. Korps, behufs probewei⸗ ſer Wahrnehmung der Rendantengeſchäfte zum 1. 0 8 1916 an das Badiſche Haus in Karls⸗ ru* Die Derhältniſſe des Kriegsrenten⸗ empfängers zur Invalidenverſicherung. Arbeitgeber, die kriegsbeſchädigte Militärrenten⸗ empfänger beſchäftigen, ſind ſich häufig unklar über die Anwendung der Invalidenverſicherungspflicht. Andererfſeits befürchtet der eine oder andere Kriegs⸗ beſchädigte, daß er im Falle der Wiederaufnahme der Lohnarbeit ſeine Intereſſen gefährdet. Zur Aufklärung dienen folgende Ausführungen: Verſicherungsfrei iſt, wer 1) eine auf Grund der Reichsverſicherungsord⸗ nung bewilligte Invaliden⸗ oder Krankenrente be⸗ auf weniger als ein Drittel herabgeſetzt iſt. gieht oder invalide, d. h. deſſen Erwerbsfähigkeit Stüdtiſche Butterverteilung. Heute gelten ſolgende Buttermarken: Graue Karten Ziffer 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13. Gelbe Karten Ziffer 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13. FCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTbTTT 2) auf ſeinen Antrag gemäߧ 1287 der R. B. O. von der Invalidenverſicherungspflicht befreit wurde, weil ihm eine Militärvente im Mindeſtbetrag der Invalidenrente(jährlich 116,40 Mk.) bewilligt wor⸗ den und ihm daneben Anwartſchaft auf Hinter⸗ bliebenenfürſorge gewährleiſtet iſt. Für Kriegsteilnehmer der unter 1 und 2 be⸗ zeichneten Art brauchen alſo im Fall der Wieder⸗ aufnahme einer Lohnarbit keine Invalidenverſiche⸗ rungsbeiträge entrichtet werden. Einer Anmeldung zur Invalidenverſicherung bedarf es dann nicht. Verſicherungspflichtig ſind dagegen die Kriegsteilnehmer, die nicht unter Zif⸗ fer 1 und 2 fallen, nach der Wiederaufnahme der Lohnarbeit. Militärrentenempfänger, deren Gin⸗ buße an Erwerbsfähigkeit militäriſcherſeits auf weniger als 667“1 Prozent geſchätzt worden iſt und die demnach nicht invalide im Sinne der Reichs⸗ verſicherungsordnung ſind, unterliegen alſo ebenſo der Invalidenverſicherungspflicht wie diejenigen Kriegsteilnehmer, die trotz der Bewilligung der Militärrente von mehr bis 118,40 Mk. pro Jahr einen Antrag auf Befreiung von der Invaliben⸗ verſicherungspflicht nicht geſtellt haben. Es muß ausdrücklich bemerkt werden, daß es meiſtens nicht im Intereſſe der Militärrenten⸗ empfänger liegt, wenn ſie ſich von der Verſiche⸗ rungspflicht befreien laſſen. Fahren ſie nämlich fort, ihre Verſicherungsbeiträge zu entrichten, ſo erhalten ſie im Invaliditätsfalle neben der Mili⸗ tärrente die Invaliden⸗ bezw. Krankenrente und ſichern ihren Hinterbliebenen die Witwen⸗ und Waiſenrente. Es empfiehlt ſich daher für dieſe Kriegsteilnehmer, einen Antrag auf Befreiung von der Inpalidenverſicherungspflicht nicht zu ſtellen. Was ſchließlich die Frage anbelangt, ob ein Kriegsteilnehmer im Falle der Wiederaufnahme der Arbeit Gefahr läuft, die ihm auf Grund der Reichsverficherungsordnung bewilligte Juvaliden⸗ bezw. Krankenrente zu verlieren, ſo iſt darauf hin⸗ zuweiſen, daß es dringend erwünſcht iſt, wenn der invalidiſterte Kriegsteilnehmer den Reſt der ihm verbliebenen Arbeitskraft nutzbringend verwendet. Er braucht nicht zu befürchten, daß die Invaliden⸗ verſicherungsanſtalt ſchon bei dem erſten oder zwei⸗ ten Verſuch der Wiederaufnahme bder Lohnarbeit zur Entziehung der Invaliden⸗ bezw. Kranken⸗ rente ſchreitet. Dieſe Entziehung wird vielmehr erſt dann erwogen, wenn eine weſenkliche Aenderung in den Verhältniſſen des Rentenem⸗ pfängers eingetreten und er katſächlich nicht mehr invalide iſt. Dabei muß es ſich um eine geſicherte Erwerbsfähigkeit handeln. Die Einſchränkung der Bierer ug und der Flaſchenbierhandel. Die Einſchränkung der Biererzeugung auf 48 Prozent und die liche Herabſetzung auf 45 Prozent hat die ca ſt⸗ wirte erneut zur Stellungnahme—— dem Flaſchenbierhandel veranlaßt. über ihren Vorſtellungen beim Miniſterium des In⸗ nern wurde von dem Vertreter der Regierung betont, daß ein Verbot des Flaſchenbierhandels nicht möglich ſei, da geſetzliche Maßnahmen der Regterung nicht zur Verfügung ſtehen. Des⸗ halb empfahl der Vorſitzende des Gaſtwirtever bandes, Fecht, in einer in Karls⸗ ruhe abgehaltenen Wirteverſammlung den Wir⸗ ten, ſich für den Sommer nach Erſatz⸗Ge⸗ tränken umzuſehen. Verſammlung ſprach die Erwartung aus, die Bierbrauereien möchten den Flaſchenbierhandel an Private und Händler einſtellen und das dadurch freiwerdende Quantum Bier den Gaſtwirten zukommen lerſſen. * Meſopotamien in Bergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Bezirksvereindeutſcher Ingenieure hatte für ſeinen geſtrigen Vor⸗ kragsabnd, der im Saale der Loge„Wilhelm gur Dankbarkeit“ ſtattfand, den Kaiſerl. ottomaniſchen Ingenieur Santo Bey de GSemo gewonnen, Zügen und glühendem Wonnebrande durchwirk⸗ ten, mit ſchmiegſamſter Geſangstechnik die fein⸗, ſten Uebergänge ſchattlerenden Verführer von Sevilla, wie ihn unſer Gaſt erſchuf zndem wir zurückblicken, gewinnen wir die te Diſtanz für Herrn Forſells Francescoo. Hier zeigte ſich unſer ſchwebiſcher Gaſt als ger⸗ maniſchen Künſtler, deſſen elegante Außenſeite freilich den gewiſſen franzöſiſchen Schliff, der dem Don Giovannt eigen war, nicht verleugnen konnte und wollte. Herr Forſell hatte ſein bari⸗ tonales Organ auf dunkle Färbung, auf großen Ton, auf breite Phraſterung eingeſtellt, ohne aber auf allerlei feinere Regiſtermiſchungen zu verzichten. So gewann die Geſangspartie neue Beleuchtung, tiefere Bedeutung. Die deutſche Sprache behandelte unſer Gaſt mit einer Ver⸗ einigung von deutlicher Konſonantiſe und wohl⸗ klingender Behandlung der Vokale, die als Vor⸗ bild aufgeſtellt werden darf. Man merkte nir⸗ gends den Ausländer und erſah aus dieſer Ver⸗ einigung von ſchönſter Sprachkultur mit edel⸗ geformter Geſangsweiſe, daß gewiſſe italieniſche orderungen an den ſchönen Geſongston, ſelbſt osgelöſt von allen höheren, geiſtigen Bebing⸗ ungen, kein leerer Wahn ſind. Von beſonderer Befähigung zeugte wiederum die Darſtellung, die Herr Forſell ſeiner Rolle gab. Die Erſchei⸗ ſaben des etwas„ermüdeten“ Hochzeitsreiſenden tadelloſer„Kultur“ und moderner Sättigung, der Uebergang zu dem Itallener des 15. Jahr⸗ hundetrs. deſſen tragiſches Geſchick wir ahnen, ehe er muſikdramatiſch hervortritt, die unbe⸗ ſtimmte Eiferſucht wie die grauenhafte Schluß⸗ ſzene des erſten Aktes traten als etwas gan Neues hervor. Unſer Gaſt gibt ſeinen Fran⸗ cesco nicht nach dem Berliner Witzwort als einen von denen, die„morden, wenn ſie lieben“ (mit hin nicht nach dem Modell Scarpla⸗Tosra), ſondern infolge richtiger Entwicklung als das Gegenbild zu Liſa, d. h. ebenfalls als einen der „Menſchen, die den Pfad verloren“ der„Men⸗ ſchen, die zum Leid erkoren“ Wir ahnen in dem bedeutungsreichen Nachſpiel, daß die zweite Ehe des älteren Mannes mit der jungen Frau zu einer modernen Tragödie werden wird. Aber das Publikum, das Herrn Forſell mit Begei⸗ ſterung aufnahm, als er den erſten Akt beendet hatte, war nach dem Abſchluß des ganzen Mufik⸗ bramas nicht in der rechten Stimmung. Die Minderheil ſorgte ſich vedlich um den einem ſo bedeutenden Künſtler gebührenden Beifall; ſie tat, was in ihren Kräften ſtand.. Herr Forſell ſeinerſeits ließ Frau Korſt⸗Ulbrig und Herrn Günther⸗Braun an ſeinen Ehren teilnehmen. Wir aber werden auch un⸗ ſerem Orcheſter(das ſich beſonderer Diskretion befleißigte) und Herrn Furtwängler als dem Leiter der Vorſtellung ein anerkennendes Schlußwort gönnen! A. Bl. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Gemälde Liljefors wurden, wie ergänzend gemeldet wird, in Kopenhagen von der Rederei des bdäniſchen Dampfers„Hellig Glef“, der ſie von Amerifa brachte, angehalten. +. Seite. Seneral⸗Anzeiger* Vadiſche Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 10. März 1916. er über Meſopotamien, ſeine Vergan⸗ genheit, Gegenwart und Zukunft“ ſprach und ſeine Ausführu ͤ F Anzahl Lichtbilder veranſche Vortrag im verdunkelten Saale fſ wir uns darauf befchränken, das w was in unſerem Ge tis haften blieb. Obzwar Santo Bey erſt 6 Monate in Deutfſt weilt, beherrſcht er doch die deutſche Sprache ſchon recht ine große ugeben, and gut, nur die Artikel verwechſelt er noch— wie er zu ſeiner Entſchuldigung ſagte— er werde wohl auch die richtige Anwendung nie erlernen. An auf Hſt die Leinwand geworfenen Karten zeigt er zung die Lage Meſopotamiens, das, zwiſchen den ſen Euphrat und Tigris gelegen, eine ungeheuere Ebene bildeet und gerade jetzt als Kriegsſchauplatz beſonderes Intereſſe habe. Gefahr für Meſopotamien drohe nur von Perſien her. Ueber die Beſchaffen⸗ heit des Landes ſagte der Vortragende, daß es ſehr fruchtbar zu machen ſei, der Boden bedürfe keiner beſonderen Bearbeitung, um mehrmals im Jahre ernten zu können. Das Land ſei von Ka⸗ nüälen durchzogen, die oft Ueberſchwemmungen ver⸗ urſachten, daher das ſchlammige Erdreich, wenn Wer die Ueberſchwemmungskalamität durch Waſſer⸗ bauten beſeitigt, was jetzt ſchon vielfach geſchehen iſt, könne die jetzige Wüſte ſehr ertragreich gemacht werden. Auch reich an Petroleum ſeien einzelne Teile des Landes ſodaß der Petroleumkönig Rocke⸗ feller der türkiſchen Regierung vorgeſchlagen habe, gunz auf ſeine Koſten eine Eiſenbahn bauen zu wollen, wenn ihm die alleinige Ausnützung der Petroleumquellen überlaſſen würde, worauf die Türkei aber nicht eingegangen ſei. An den Ufern der Flüſſe ſtünden zu beiden Seiten Dattelbäume. Inm der Nähe des Perſiſchen Golfs befänden ſich etwa zehn Millionen Dattelbäume, deren Erträg⸗ Uis eine reiche Einahmequelle ſei. Sehr intereſſant war auch, was der Vortragende aus der Geſchichte der verſchiedenen Städte Meſopotamiens, insbeſon⸗ dere über Bagdad und das Paradies, ſagte. Die Lichtbilder zeigten, daß namentlich die Städte viel Intereſſantes aufzuweiſen haben und daß das Land auch manche ſehenswerte Naturſchönheit beſitzt. Mit dem Ausdruck der Befriedigung über das Deutſch⸗Türkiſche Bündnis und der Gründung der deutſch⸗kürkiſchen Vereinigung in Mannheim ſchloß Santo Bey ſeinen zweiſtündigen Vortrag.— Der Vorſitzende des Vereins, der dem Vortrage eine Begrüßungsanſprache vorausgeſchickt hatte, in welcher er Santo Bey bat, feinen Landsleuten zu ſchildern, wie man ſich in Deutſchland über das Zuſammengehen der Ttzrkei mit Deutſchland freue, ſorderte in ſeinen Schlußworten zum Beitritt in die deutſch⸗kürkiſche Vereinigung auf. R. Fl *Zentrale für Kriegsfürſorge, Wschnerin⸗ nen⸗Abteilung. Die Wöchnerinnen⸗Abteilung wendet ſich wiederum an die Mitbürger mit der Bitte, ihr Kinderwagen und Kinder⸗ betten zuzuwenden; der Bedarf hierfür nimmt nicht ab, und man würde nur allzugern lle Wünſche erfüllen. Bedentet es doch ein Sklck Gefundheit für unſere Säuglinge, wenn die Möglichkeit geſchafſen werden kann, daß ſie ar die friſche Luft gebracht werden. Zur Zeit wird ein Wagen für ein Zwillingspär⸗ chen dringend benödtigt. Möge auch dieſer Ruf nwicht ungehört verhallen. Anmeldungen werden nach Zimmer 24 der Zentrale für Kriegsfür⸗ ſorge, N 2. 11, erbeten⸗ *Fragen der Kriegsfürſorge. Es wird da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß der Vortrag des Herrn Bürgermeiſters von Hollander über Hinterbliebenen⸗ und Kriegs⸗ beſchädigtenfürſorge heute Freitag, den 10. März, nachmittags halb 7 Uhr, im Saal der Zoge„Karl zur Eintracht“, I. 8 9, ſtattfin⸗ det. Dieſer Vortrag behandelt eines der wich⸗ tigſten Glieder der Kriegsfürſorge, eine Auf⸗ gabe, deren genaue Kentnis wertvoll für jeden iſt, der ſoziale Intereſſen hat. *Der Schneefall will immer noch nicht aus⸗ ſetzen Während des geſtrigen Tages hat es ziemlich geſchneit und heute morgen zeigte ſich das gleiche Bild. Da ſich die Temperatur weit über dem Gefrierpunkt hält, bleibt der Schnee nicht liegen. Nur auf den Dächern und in den Anlagen vermag er ſich etwas zu behaupten. Es iſt ein 7 ungeſundes Wetter, das hoffentlich vecht bald durch Wärme und Sonnen⸗ ſchein abgelöſt wird. Die letzten Froſttage ſcheinen ziemlichen Schaden angerichtet zu hahen. So wird aus Offenburg berichtet, daß das Frühobſt im dortigen Bezirk ſchwer ge⸗ litten hat. Bei den Bäumen, die bereits in Blüte ſtanden, kann man dies leicht feſtſtellen. Die Blüte wird ſchwarz und fällt ab, nur hie und da findet man noch eine, die davongekommen 15 Auch das Spätobſt ſteht in Gefahr, zu er⸗ rieren. CCCCCC... ͤv ͤddßdßßeßß Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Samstag beginnt mit dem„Rhein⸗ gold“ eine zykliſche Aufführung von Wagners Nibelungen⸗Ring, die am Sonntag den 12. Walkütre), Donnerstag den 16.(Siegfried) und Sonntag den 19.(Götterdämmerung) weiter⸗ geführt wird. Die muſikaliſche Leitung aller 4 Abende hat Wilhelm Furtwängler. Akademie für Jedermann. Heute Abend 83½ Uhr findet in der Kunſthalle der XIV. Vortrag des Herrn Dr. Hartlaub im Rahmen der Vorleſungsreihe„Deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ ſtatt. Der Redner wird ſich an dieſem Abend mit den bekannten Hiſtortenmalern um die Mitte des Jahrhunderts, Piloty Kaulbach, Makart u. a. befaſſen. Bei dieſer Gelegenheit wird der Red⸗ ner dem Problem der Hiſtorienmalerei eine all⸗ gemeine prinzipielle Betrachtung widmen. Mit dieſem Vortrag ſchließt die Vorleſungs⸗ Leihe dieſes Winters ab. Im nächſten Semeſter der underts, von Menzel R e werden Salter. Die Nrankheiten im Kinde eines Vortrages ſprach abend im Hausfrauenbund 1 Lungentuberkuloſe(Knöt⸗ chenkrankheit), die man meiſtens als eine Krankheit Erwachſener anſieht, die aber im Kindesalter ihr nicht minder ausführt. Mit Tuber. iert ſind wir faſt alle— wie an⸗ Tuberkulum ergaben — nur kommt die Krankheit in der Regel nicht ruch, weil der Körper Gegengifte wirken läßt die Oberhand behalten, die Bazillen werden ßen und bleiben dort ( Kommt aber Zerſtörungswerk kelbazillen infi geſtellte Unterſuck ngen mit Au die in die Wurzeldrüſen abgef liegen, unſchädlich für den Me Arbeit u. ſ.., dann iſt ſcheinbar tote Bazillenherd wi zur Tuberkulofe führt, daß al innen eintritt. Je früher beim Kinde eine In⸗ fektion eintritt, deſto bedenklicher erſcheint der Aus⸗ gang der Krankheit, weil das Kind noch nicht ge⸗ nücgend Abwehrkräfte in ſich trägt, die Bazillen aus den Lungenbläschen auszuſtoßen. Infektionen bei Kindern unter einem Jahren führen daher meiſt gum Tode. Einige Ausführungen widmete der Vortragende auch der Anſteckungsgefahr, die bei weitem nicht ſo groß ſei, als man ſie ſich vorſtellt. Ein Lungenkranker, derreinlich iſt, bildet, wenn man nicht mit ihm zuſammenſchläft, keine Gefahr, man ſollte dieſes töricht ängſtliche Benehmen der⸗ artigen Kranken gegenüber doch laſſen. Von 10 000 in Mannheim lebenden Menſchen ſtarben an Lun⸗ gentuberkuloſe im Alter von 20—24 Jahren 20,6 männl. und 32,3 weibl., von 25—2e9 Jahren 20,6 männl. und 38,5 weibl. und 1910 15,3 männl. und 24,8 weibl. reſp. 14,2 männl. und 13,7 weibl. Die Tuberkuloſe iſt alſo bei den Erwachſenen dank der hygieniſch⸗ſozialen Einrichtungen in der Zahl ge⸗ fallen, im Kindesalter aber iſt ſie ſtändig geſtiegen. Diſe betrübende Tatſache iſt auf geringe Beachtung der Kindheitsinfektion und auf den Mangel an therapeutiſchen und prophylaktiſchen Maßnohmen zurückzuführen. Die Tuberkuloſe hat aber auch in den Jahren 1882 bis 1911 die Hälfte mehr Frauen als Män⸗ ner als Opfer gefordert. Und zwar nach einer Statiſtik der Landesverſicherungsanſtalt beſonders im Bezirk Schwetzingen, in den Orten, wo die Frauen, neben ihrer Arbeit als Hausfrau auch noch in der Landwirtſchaft und namentlich in der Tabakinduſtrie mitarbeiten müſſen. Jetzt in der Kriegszeit iſt die Frauenarbeit auf anderem als ihrem eigentlichen Gebiete notwendig, aber nach dem Kriege ſollten dieſe Maßuahmen wieder nach Möglichkeit aufhören und unſere Frauen Haus⸗ frauen und vor allem Mutter ſein. Die Heilkraft der Sonne kann bei Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe völlige Ausheilung bringen, bei Lungentuberkuloſe nicht. Bei Lungentuberkuſoſe hat man mit der Pneumothora⸗Therapie gute Wirkungen erzielt, d. i. der Einführung von Luft direkt in die kranke Lunge. Vorausſetzung bei dieſem Heilverfahren iſt, daß nur eine Lungenſeite erkrankt iſt. Die Lufteinführungen müſſen etwa alle 4 Wochen be⸗ ſorgt werden, nach—2 Jahren iſt die kranke Lungen zuſammengefallen. Schon nach kurzer Be⸗ handlung wird der Auswurf geringer und das All⸗ gemeinbefinden beſſer. Im weiteren wandde ſich Herr Dr. Harms gegen die gauz unbegründete Abeigung gegen das Lungenſpital und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Schulverwaltung in kommender Friedenszeit für das Problem der Lungentuberkuloſe im Kindesalter zu gewinnen ſei. Frau Kromer dankte dem Vortragenden für die beiden wertvollen Abende und kam dann noch kurg auf die Kartoffelmarke zu ſprechen. Das Quantum von 1 Pfd. ſei nur für die nächſte Zeit gedacht, weil momentan in der Kartoffelliefe⸗ rung dadurch eine Stockung eingetreten ſei, daß viele törichte Hausfrauen in den letzten Wochen ſich di eKeller 10 pfundweiſe vollgetragen hätten. Die unſinnigſten Gerüchte liefen in der Stadt um. Ruhe und Beſonnenheit müſſe man von den Hausfrauen verlangen, es ſei zu einer Aufregung, wie ſie der geſtrige Tag gebracht habe, gar keine Urſache, pp. Vereinsnachrichten. * Pfüälzerwald⸗Verein E. B. Die 3. Wande⸗ rung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim am kommenden Sonntag führt in das benachbarte Gebiet des Odenwaldes, auf die anmutigen Höhen, welche den ſüdlichen Teil der Bergſtraße begleiten.— Die Abfahrt erfolgt.15 Uhr vormittags vom Hauptbahnhof Mannheim nach Heidelberg. Von hier Wanderung auf dem Philo⸗ ſophenweg zum Bismarckturm und Heiligenberg zur Hochſtraße und über den„weißen Stein“ zum Schriesheimerhof mit Frühſtücksraſt. Dann weiter über Eichelsberg mit Mannheimer Hütte nach Ober⸗ flockenbach mit Kaffeeraſt, über Hundskopf nach Großſachſen, wo in der„Krone“! das Abendeſſen eingenommen wird(Anmeldung hierzu bis läng⸗ ſtens Samstag abend an die Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim). Rückfahrt nach Mannbeim von Großſachſen. Vergnügungen. *Im Palaſttheater wird von heute Freitag, den 10. März ab ein ſehenswerter Koloſſal⸗Film,„Der Todes⸗Jocken beritelt, ein Zirkus⸗ und Detek⸗ kiv⸗Drame in 4 Akten, gezeigt. Wie man uns ſagte, hat der Film in allen Städten, wo er vorgeführt wurde, volle Häuſer gebracht, eine Tatſache, welche in Anbetracht der ſtets ſpannenden Handlung ver⸗ ſtändlich iſt. Zur Vervollſtändigung des Programms dienen der Einakter„Die netten Nachbar⸗ leutel, ferner die Naturaufnahme„Winterland⸗ ſchaften am prächtigen Wetterhorn“, ſowie Bilder von den Kriegsſchauplätzen. Aus Tudwigshafen. Feſtnahme eines Handtäſchchenräubers. Ge⸗ ſtern nachmittag verſuchte in der Bahnhofshalle vorbeſtrafte, unter Polizeiaufſicht ſtehende Johann Kramer aus Mannheim einer Frau die Handtaſche zu entreißen. Er wurde verfolgt und feſtgenommen. In ſeinem Beſitz ſand ſich ein größerer Betrag in Papier⸗ und Silbergeld. Schnee⸗ und Wetterberichte. * Triberg, 10. März.(Priv.⸗Tel.) 25—30 Zentimeter Neuſchnee. Sonnenſchein. Pracht⸗ volle Winterlandſchaft. Skibahn und Rodel⸗ bahn gut. 5 Pfalz, Beſſen und Umgebung. rſtadt, 6. März. Der ledige, hier 8 Jahre als Polizeidiener angeſtellt geweſene 36 Jahre alte Chriſtoph Baumgärtel aus Schwarzenbach a. d. Saale, der beim 18. bayr. Inf.⸗Regt. 2. Komp. ſtand, iſt nach einer amtl. Mitteilung zwiſchen dem 27. September und 3. Oktober 1915 bei Foſſe in Frankreich gefallen. Ueber 600 Mark an barem Gelde, über 7000 Mark an Schuldſcheinen und ein Sparkaſſenbuch — im ganzen ſollen es über 9000 Mark ſein— führte Baumgärtel bei ſich. Der Nachlaß wurde ſeinem Bruder in Schönheide(Erzgebirge) überwieſen. * Deidesheim, 9. März. Dr. F. Baſ⸗ ſermann⸗Jordan hat der hieſigen Stadt⸗ verwaltung 20 000 M. in ſprozentiger Reichs⸗ anleihe übergeben zur Begründung einer Stif⸗ tung, die den Namen ſeines im Krieg geblie⸗ benen Bruders, Bürgermeiſter Dr. Ludwig Baf⸗ ſermann⸗Jordan, führen ſoll und zur Erhaltung der von letzterem herrührenden gemeinnützigen Anlagen und für ſonſtige gemeinnützige Zwecke beſtimmt iſt. Letzte Meldungen. Reichshanshaltselat für 1916. Berlin, 10. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichshaushalts⸗Etat für 1916 ſchließt im ordentlichen Etat in Einnahmen und Aus⸗ gaben mit 3 659 261 939 Mk., gegen das Vor⸗ jahr mehr 336 180 508 Mk. ab. Dabei iſt der Ertrag der Krdegsſteuern mit 480 Mil⸗ lionen Mark für 2 Jahr eingeſetzt. Dagegen fallen aus: der Scheckſtempel mit 2 Millionen Mark und der Mehrbetrag, der im vorigen Jahre 327 740 881 Mk. betrug. Int außer⸗ ordentlichen Etat ſind 30 Milliarden für Kriegskoſten, die im Vorjahre eingeſetzt waren, in Wegfall gekommen. Es verbleiben Ausgaben in Höhe von 99 213 530 Mk., denen Einnahmen von 87 507 858 Mk. gegenüber⸗ ſtehen, ſodaß 11 705677 Mk. durch Anleihe aufzubringen ſind. In den Vorbemer⸗ kungen heißt es: Die für die Durchführung des Krieges benöligten Mittel werden nach Bedarf durch beſondere Kriegskredite angefordert. Der im Dezember 1915 bewil⸗ bigte Kriegskredit von 10 Milliarden Mark wird noch für einige Monate ausreichen, ſo⸗ daß unt dem vorliegenden Etat ein netter Kriegskredit noch nicht verbunden werden braucht. Die fortdamernden Ausgaben der Verwaltung des Reichsheeres, des Reichs⸗ milftärgerichts und der Kaiſerlichen Marine werden während des Krieges, deſſen Dauer ſich nicht vorausſehen läßt, gleich⸗ falls aus den Kriegskrediten beſtritten; ſie ſind deshalb in den vorliegenden Etat nicht eingeſtellt worden. Die ordentliche Ausgabe für Verzinſung und Tilgung der Reichsſchuld erſcheint ent⸗ ſprechend dem Verfahren im Etat für 1915 mit dem tatſächlich erforderlichen Betrag in Höhe von rund 2308 Millionen M. Die Her⸗ ſtellung des Gleichgewichts im ordentlichen Etat für das Rechnungsjahr 1916 iſt ohne Er⸗ ſchließung neuer Einnahmen nicht möglich. Die vorgeſchlagenen Kriegsſteuern— Tabakabgaben, Quittungsſtempel, Reichsab⸗ gabe von Poſt⸗ und Telegrammverkehr und Frachturkundenſtempel, deren voller Jahres⸗ ertrag auf 520—540 Millionen M. veran⸗ ſchlagt wird, ſind angeſichts der Tatſache, daß ſie nicht alsbald mit Beginn des neuen Rech⸗ nungsjahres in Kraft treten werden, mit 490 Millionen in die Einnahmen geſtellt. Daneben iſt ein Kapitel für Einnahmen aus der Kriegsgewinnſteuer vorgeſehen, um den Ausfall bei anderen Einnahmekapiteln auszugleichen. Der Ueberſchuß des Rech⸗ nungsjahres 1914 von pund M. 219 704 721 wird zur Deckung der Ausgaben des ordent⸗ lichen Etats bereitgeſtellt. Zur Schulden⸗ tilgüng werden bereitgeſtellt zuſammen M. 82 947 530. Durch Etatsgeſetz wird wie im Vorjahre angeordnet, daß eine Tilgung der Kriegsanleihen nicht ſtattfindet, weil hierüber erſt nach Friedensſchluß be⸗ ſtimmt werden kann. Der Schatzanweiſungs⸗ kredit iſt auf 2 Milliarden bemeſſen. * Salandras Tage gezählt. m. Köln, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Der „Kölniſchen Zeitung“ zufolge lautet das zuerſt im„Popolo'Italia“ aufgetauchte Gerücht, die Konferenz zwiſchen Salandra, Sonnino und dem König hätte das Ergebnis gehabt, daß Salandras Tage gezählt ſeien und der Kammerpräſident Marcora an ſeine Stelle gelange. Im Laufe des geſtrigen Tages hatte Salandra lange Beratungen mit dem Miniſter des Auswärtigen, der Marine und dem Kriegsminiſter. Man darf annehmen, daß in den Konferenzen die künftige Haltung der Regierung in der inneren Kriſis feſtgelegt worden iſt. Bern, 9. Märs.(WT7B. Nichtamtlich) Wie die Agencia Stefani berichtet, iſt der König von Italien in der vergangenen Nacht an die Front zurückgekehrt. Das engliſche Millionenheer. London, 10. März.(WTB. Nichtamtlich) Der Voranſchloag für die Armee ſieht einen Perſonalbeſtand von 4 Millionen Männern vor. Die ſkandinaviſche Miniſter⸗ konferenz. Kopenhagen, 10. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Anläßlich der ſkandinaviſchen Miniſter⸗ konferenz fand eine Tafel ſtatt. Der König brachte auf den König von Norwegen und den König von Schweden, der den Anſtoß zu der Konferenz gegeben hat und auf das ſchwediſche und norwegiſche Volk ein aus. Gleich⸗ zeitig drückte er ſeine beſten ſche zu dem Verlaufe der Verhandlungen, zur Förderung es guten Einvernehmens zwiſchen den Län⸗ dern aus. Franzõ ſiſche Preſſe und pol⸗ niſche Frage. m. Köln, 10. März. De Kölniſchen Zeitung zufolge hat die franzöſiſche Regierung bekanntlich die franzöſiſche Pveſfe vor die Wahl geſtellt, ihre Artikel über Polen der Zenſur des ruſſiſchen Botſchafters Iswolsky in Paris zu unterwerfen oder ihrem früheren Ideale über die Wiedergeburt eines unabhängi⸗ gen Polen Schweigen zu gebieten. Der Nadikal, das Organ der radikalen Partei, das mit Un⸗ willen dieſe unwürdige Zumutung an die fran⸗ zöſiſche Preſſe, ſich in Paris der Zenſur einer fremden Macht zit umterwerfen, feſtſtellt, ſcheint es nun verſuchb zu haben, ſich dieſem kaudinz⸗ ſchen Joche zu entziehen. Er gab in ſeiner letzten Nummer einem Artikel Raum, der den Titel führt 880 58 Spalte umfeſſende wei zeigt heute, daß die Ideen, die der Artikel über den Weg Polens zu ſeiner Freiheit und nationazen Selbſtändig⸗ keit entwickelte, vor den Augen, ſei es der from⸗ zbſiſchen oder ruſſiſchen Zenſur, keine Gnade ge⸗ Die Anarchie in Mexiko. Newyork, 9. März.(WTB. Nichtamtl.) Nach einem Telegramm der Aſſociated Preß aus Columbus in Neu⸗Mexiko, griffen 500 Banditen General Villas die Stadt früh morgens an, brachten eine Anzahl Zivilper⸗ ſonen um und blieben anderthalb Stunden im Beſitz der Stadt. Von amerikaniſchen Kavalle⸗ riſten vertrieben, zogen ſie ſich zurück und lie⸗ zen einen Teil der Stadt in Flammen aufgehen. Eine große Anzahl Mexikaner und mehrere amerikaniſche Kavalleriſten wur⸗ den getötet. Neues Lawinenunglück. Innsbruck, 9. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Bei einem neuen Lawin en unglück in Südtirol ſind elf Perſonen töd⸗ lich verunglückt, mehrere andere wurden mehr oder minder ſchwer verletzt. * m. Köln, 10. März.(Priw.⸗Tet.) Laurt der „Kölniſchen Zeitung“ meldet der Sonder⸗ bevichterſtatter des„Pariſer Journal“ in Kop⸗ fu, daß der ſerbiſche Kronprinz in den nächſten Tagen in Paris erwartet wird. Berlin, 10. März.(V. u. Berl. Büro.) Aus Sofia wird gemeldet: Der neuernannte deutſche Geſandte in Sofia, Graf Obern⸗ dorf, trifft am Freitag in Sofia ein. Mitte April wird eine Reihe deutſcher Reichs⸗ tagsabgeordneter aller Parteien eine Studienreiſe nach Bulgarien m⸗ ternehmen, welcher auch eine mehrtägige Fahrt durch Mazedonien folgen ſoll. Berlin, 10. März.(Von u. Berl. But.) Aus Genf wird berichtet: Lyoner Blätter mel⸗ den aus Liſſabon, daß die portugieſiſche Re⸗ gierung anderen Nationen mitteikte, ſie wolle, was die Begegnung mit Unterſeebooten be⸗ träfe, ſtrenge Vorſichtsmaßregeln ergreifen. Die zur Überwachung der beſchlagnahmten deutſchen Schiffe befohlenen Mannſchaften be⸗ ſtehen aus Matroſen der Handelsmarine. Berlin, 10. März.(Von u. Berl. Bur.) Aus Madrid wird gemeldet: Der Ausſtand in La Union bei Cartagena nahm geſtern eine tragiſche Wendung. Eine von 200 Gendarmen und 251 Soldaten bewachle Gießerei wurde von ausgehungerten Streiken⸗ den geſtürmt. Es kam zu einem regel⸗ rechten Kampf. 51 Aitsſtändige wurden getötet, 11 verwundet. 41 Gendarmen zund Soldaten cnver bermndet 1279 —— (Priv.⸗Tel.) Der K 6. — ſeien an rigen t mit crime ymen, ltung gelegt tlich.) der Jenen hrt. r. klich.) mee — Seneral⸗Anzeiger Bad e Neneſte Nachrichten.(Amttagblatth Seite. f Reichsbankausweis vom 7. März. sgen die 9 gsgen die 101 Fowochs Aktlva dn Tausend Mk.) 1818 Cefwoche 2335 1771— 20 Metallbestand. 2500973— 15 2293614— 22982 darunter Gold.. 24358096 9⁴7 Rolohs- u. Darlehns- 203955— 12035 kassen-Schelne 291387— 191 088 10891 + 4697 Moten anderersanken 10298 1293 Weohsel, Scheoks und 4260 587 165863 disk. Schatzanw.. 3852841 71219 37421— 5928 Lombarddarlehen 11966— 3808 25 465 5989 Etfektenbestand. 30 521— 5234 186 288 4013 Sonst ge Aktlva. 2243544 11298 Passlva. 180000(unvor.] Srundkapltal. 180000(uaver.) 7149(uaver.] Reservefondes 550(unver.) 4905 145— 42441 NMotenumlauf. 6532128 22 181 1711802 130 275 Depositen 1896966— 89839 188359— 11855 Sonstige Passſva.. 251554— 3942 EBerlin, 10. Marz. Von uns. Berl. Biiro.) Zur richtigen Beurteilung der im der letzten Banke- woche eingetretenen Veränderungen ist es wieder- um erforderlich auf die Bewegung der Dar- lehenskasse zurücgzugreifen Die erste Woche des Monats März pflegte in Friecdden eiten eine Abnahme der Anlage zu brin⸗ gen, hervorgeruſen hauptsäcllich dadurch, daß eine Erhöhung des Wechselbestandes dem starken Rückgang der Lombard-Darlehen gegenüberstand. S0 war im Jahr 1914, unter Berücksichtigung der Eutlastunigen des Lombard- und Effektenkontos, ddie Anlage, bei einer Vermehrung des Wechselbe- Standes um 21 Millionen, per 1 um 47 1 geringer orden. Nach dem Ausweis für die erste Niarvece ces HKufenden Jahres hat die banlanã gige Deckung um 171,2 auf 5852,5 Mill., und die gesamte Aulage um 62,1 auf 5895 Mill. 2 Berücksichtigen wir aber, daß die von den Darlehenskassen ausgelichenen Gelder um 164,4 auf 1 4, Mill. Zurückgegangen Sind, 80 verbleibt ein Sinken der Anlage einschließlich der Darlehenskassen in Höhe von 102 Minl., d. i. eine Zahl die über die oben er- Wähnte Entlastung des Jahres 1914 hinausgeht. Der Bestand der Reichsbank àan Darlehens- kassenscheinen ist im Vergleich mit dem Ausweis vomn 29. Fehruar um 192,2 Mill. geringer geworden umd beziflert sich noch auf 24/½3 Mill. Von den 192,2 sind 164,4 Mill. an die Darlehens- kassen abgegangen. Der Rest von 27,8 ist in Ver- FEhr gesetzt worden. Der Bestand der Peichs- bank an Reichskassenscheinen ist um Million auf 44% Mill. gestiegen. Der Silber- bestand ist um 0,0 Mill. kleiner geworden. Er beläuft sich nach dem Ausweis vom 7. März auf 42,9 Minl. Bei der Vermehrung des Goldvor- rats um 0,9 auf 2458 Mifl. ist wieder zu be⸗ achten, daß vorweg größere Beträge aàn das Aus- and abgegeben worden sind. Der Notenum- lauf hat eine Verringerung um 22,2 auf 6532,1 Mill. Mark erfahren. Davon entfallen auf kleine Noben 2644,7 gegen 2658,7 Mill am 20 ar. Eine Abnahme des Notenumlaufs ist eine uür die erste Märzwoche übliche Erscheinung. Dagegen ist als ungewönlich die in der letzten Zeit ein- getretene Verminderung der fremden Gebder um 89,8 auf 1897 Milſionen anzusehen. Die Erklärung für diese verhältuismägig starke Abnahme ist vielleicht darin zu sehen, daß die vorausgegangene Woche eine überraschend starke Vermehrung der fremden Gelder gebracht hat. Die Golddeckung den Noten ist jetzt 31,6 Prozent gegen 37,5 Prozent in der Vorwoche ge- stiegen, die Metalldechung auf 38,3 gegen, 38,2 Prozent und die Golddeckung der sämtlichen täglich fälligen Verbindlichkeiten auf 29,2 gegen 28,2 Prozent am 29. Februar. Unsere vierte Kriegsanleihe. Im Argeigeteil der vorliegenden Nummer un- seres Blattes macht die Reichsbankhaupt- Sstelle Mannheim bekannt, daß die hiesige im Feichsbankgebäude befimdliche Darlehns- kasse den Zeichnern der 4. Kriegsanleihe fuür Solche Darlehen, die zur Einzahlung auf die Au- leihe gewünscht werden, einen Vorzugszinssatz von 5½ Prozent berechmet. Darlehnsanträge werden auch von den Neichsbanknebenstellen in Heidelberg und Weinheim entgegengenommen.„Die allge⸗ meinen Bestimmungen über den Geschiftsverkehr mit den Darlehnskassen des Reichs? sind Ende V. Is. von der Hauptverwaltung neu zusammenge- stellt worden. Darim sind u. a. sämtliche beleih- baren Wertpapiere und Waren mit den ent- Sprechenden Beleihungssätzen aufgeführt. Die leicht erhältliche Schrift dürkte jetat manchem will⸗ kommen sein, weshalb wir erneut auf dieselbe Verweisen. Zelchnungserleichterungen für Reichs- umd preuflische Staatsbeamte. WIB. Bertin, 9. März.(Nichtamtlich.) Dem Vemehmen nach ist seitens der Finanzressorte Vorsorge getroffen, den Beamfen im Reiche und in Preußen durch Gewährung von Ge⸗ haltsvorschüssen die Zeichnung auf die vierte Kriegsateihe zu erleichtern. Der Vorschuß kaun bis Zzur Höhe des Vierteljahresgehalts gewährt werden, ist mit 5 Prozent zu verzinsen uund spätestens bis zum 30. Juni 1917 zu tilgen. Die Zeichnungen erfolgen bei der das Gehalt Zählenden NKasse, die mit den erforderlichen Zeich⸗ nungsscheinen verseen Wird. Die Kriegsanleihe Stlicthe haben bis zur Tilgung des Vorschusses im Nfandbesitz der Verwaltung zu bleiben. Mithilfe des Klerus. Im Amisblatt für den Nerus der Erz diö- zese Freüburg ſordert das erabischöfliche Ordinariat den Klerus eindringlich auf, auch bei der vierten Kriegsanleihe aufklärend und Werbend zu Wirken und besonders darauf zu achten, daß viele Zeichnungen in kleineren Be- kkägen erfolgen. Ein giänzendes Ergebnis dieser Kriegsanleihe muß— 80 heißzt es in dem Erlag die Hoffnungen der Feinde zerstören, daß sie durch die Weiterſührung des Krieges unsere Krüfte zermürben und Deutschland zum Frieden um jeden Preis gefügig machem könmen. Handels- RRRDrrerree Welilere ZLeichnungen. An weiteren größeren Zeichnungen wer⸗ den uns gemeldet: Mannesmannröhlrenwerke Disseldorf wiederum 8% Mäll.(wie bei der 3. Kriegsanleihe). Holzverkohlungsindustrie.-., Konstanz wie⸗ derum 1 Mill. M. Kabelwrerk Rlieydt wiederum 1 Mill. M. Kammgarnspinnerei Kaiserslautern 1 Mill. M. Kriegsleder.-., Berlin 20 Mill. M. Hamburger Bank von 1914 3 Mifl. M. gegen je 2% Mill. M. bei der letzten Anleihe. Landesvers talt Hannover 3 Mill. M. Milk. M. Zuckerraffinerie Halle 1 Mikl. M. Mäümzprägungen. Im Februar betrugen die Prägungen von Feichsmünzen in den deutschen Minzsta ttem: Arlestücke, 112 500 M, Einmark- Füntzigpfennigstücke; ferner 5 M. eiserne Zehm und 503 302 M. eiserne Fünfpfennigstiiche sourie 4 544 M. Zwei und 11 70 M. Einpfennigstliche. An Eisenmüimzen Wurden bisher überhaupt geprägt 2 305 583 M. Zehn- und 4 445 682 M. Fünfpfennigstüchte, zusam- mem also 6 841 255 Mark. Die Wiener Banken im Kriege. n den Wiener Geschäftskreisen sieht man mit großer Sparmung der Veröffentkchung der Banks abschlüsse für 1915 entgegen. Wenn ſnan von der Bodenlcreditanstalt als eines Plandbriefinsfituts ab- Seht, is der Reingewinn der Wiener Banken im Jahre 1914 angesichts des Krieges um rund 37 Milkonen zurückgegangen, welcher Betrag unge⸗ fähr den angelegtlen Kriegsreserven imd aufer- Sewöhnlichen Abschreibungen enispricht. Diese Einbuße dürfte sich in den Abschiüssen flir 1915 Wweesntlich ermäßigen, wülrrend anderseits die Er- trägmisziffern sich bedeutend erhöhen werden. In Betrachit komen da vor allem jene Banken, die an der Kriegsindustrie beteiligt sind und außer- Ordentliche Gewinne erzielt haben. Die Hüssigen Kassebestände, die bereits von 1913 sich von 115 Millionen um 160 Mikionen, also um 139 v.., erhöht hatten, dürkten eine weitere Steigerung er⸗ fahren und eebnso diürfte das Verhaltnis der Debi- toren zu den Kreditoren sich noch weiter Zzu- gunsten der letzteren verschisben. Imm Jahre 1913 War die Post der Debitoren(3094 Mionen) noch größger als die der Kreditoren(3000 Minionen), im Jahre 1914 standen aber berents 3200 Millionen Kreditoren uur 3211 Minlionen Debitoren gegen- über. Dementsprechend waren auch die verzins- icl inſagen von 1913 mit 510 Millionen Kr. 587 Millionen Kronen Ende 1014 angewachsen, um bis Ende 1915 auf über 850 Mäilhionen Kronem Herauſguschnellen. Diese Ziffern lassen bereits erhennen, daß sich bis Zzum Ende des Krieges ungeheuere Geldmittel in der Hand der Wiener Bamicen ansammein und daß es großer Festigkeit md Klugheif bedüürfen wird, um zu bewirken, daß die dadurcli bedlingte Macht der Wiener Banten bei dem Wiederaufbau des Wirtschaftlichen Lebens uicht Zuur Schackgung ddes Staates und der Bevöllerung gebraucht Wird. Amsterdamer Effeutendörse. ARSTERDAM, 9. Bärz. 9 8. 9. 8. Ottzelell: Unjon Paoifio 128— 127%/ 50% N. St. Anl. 102.— 102¼½ Amalgamst. 172— 173 offlzlelf: U. St.Steel. 0., 77½ 5% Obl.Miedl. 70% 70% Sbdeſis Trsp.u. Roxal.Fetr. 537½ 535˙45 Trading Adt.—.— D. Erdöl-Akt. 380.— 381 Franz-engl. kidt. u. ind. H. 180.— 190— Anleihe. 93ʃ½ 32— Atoh. T..S. FS 101½ 101¼s Soh. Serlin 11.3½ 41.87½ Rook Island 4*4 Soh. London 41.85— 11.28 South. Pao. 92518 92˙⁰1 Soh. Parls 40.15 40.10 South, RaIAW. 19½ 19½ Soh. Wlen 29.15 29.20 Fariser Effektenbörse. PABIS, 8. Rärz,. 1915.(Kasss-Markt.) 9 85 5% Franz,. Anleihe—.— 88.25 Maltzeff-Fabrlken——.— 3% Französ. Rente 89.25 88.38 Le Naphte 489 479 4% Spanler äussere 62.40 62.50 Toullaa—.— 17.1 5% Russen v. 1908 91.— 80.— FElo Tinto.81 10.88 8% Russen v. 1896—.— 88.50 Cape Coppor 16.95 17.34 4% Türken. 33.50 53.95 OChina Oopper 35.50 90— Banque de Paris—.——.— Utha Copper 337 3386 Oredit Lyonnals, 350 350 ⁶rTharsis. 501 499 Unlon Farislenne. 990 95 de Beers 164 164 Suez-Kanal—.——.—Lena Goldflelds. 39950 Thomson Houston. 3805 37.52 Jägersfontainn BGkuum 3535—— flandmlness Brlianckxkxk 1218—.— CLadutehbouo fanseeff, 3 id aneee NewsForker Eſtektenbörse. New-Vork, 8. März.(Bondsmarkti). 8. 25 3 103 St. Louis S. F. 5 8d. 47— 6810 102% 97—Sout,. Faolflo oonv. 87/%41929 N/ Sonds, 87¼ 75½ UnlonF ab.0. 4% Bds. 93½ 65½% Unlon Stat. At. 1925 bonv. Sonds 111½¼ St. Lobls and St. Unlted States Steel Franzo, pr. 4 B8ds. Corp. 5% Bonds 105— 111½ Deuischland wänrend dd. Krieges olzlieferant Helands. (Vou unserm rheinischen Mitarbeiter.) Seit einiger Zeit tritt Holland als ganz be- deutender Holzaufkäufer in Deutsch- land auf und konnte mau dieses speziell bei der letzten großen Eichen-Versteigeruug in Benratl am Nliein bemerken. Fin erheblicher Teil des zur Versteigerung gelangenden Eichen-Rundhokzes ging durch Höchstgebote in holländli n Besitz über und hat man von einer Zuschle rung bisher noch nichts gehört. Man ist am Niederrlein gewohnt auch in Friedenszeiten Hol- laudl als Hozkäuer zu sehen, wenn auch nur in beschränktem Maße. Heute kauft aber Holland 1! allen Gegenden ads, Sogar bis hoch hin- auf ins sächsische Auch Atoh. Top. Santa Fe 4% oonv., Bonds Balt. Ohio 4½ 8ds. Ches. Ohlo 4% Bs. North. Pad. 3 Bds. N. Pao. Pr. Llen 48d8. 985% Sin schlüsse in Papis 55 amnt geworden, die sich auf 8t metern belallen. Am Niederrhein hat H 2 Alle verlügbaren Bestände von amerik Eichen aufgekauft, 2 15 11 SPeziell die Stärke von Sehr gesucht, und sind Preise bis zu 166 Mark pro cbm ab Lager gezahlt worden. Es Itönute nun der Verdacht aufsteigen, daß diese Hölzer oder werügstens ein Teil derselbeci in das feindliche Auslaud gelangt und hat daher wohl manch patriotischer Holzhämdler keine Abschlüsse mit Hollaud getätigt, andere dagegen glaubten dem Vaterlande einen Dienst zu er- Weisen und durch diese Verkäufe an das Ausland zur Hebung unserer Valuta beitragen zu könẽůen. Die Hauptsache ist jedoch, daß wir 2z. Zt. in allen Teilen Deutschlands keinen Ueber- Auß an Halz haben, sondemm alles selbst Sehr nötig gebrauchen und da die Holländer infolge unseres niedrigen Markeurses für unsere Ver⸗ Hälkrisse gute Preise anlegen unen, 80 wirkt cieses naturgemäß auf die Preisbilcumg für um- Serem heimischen Hokhandel mit. Der niedrige KRurs uuserer Mank dürfte Wohl überhaupt der Hauptigrund sein, weshalb Holland z. Zt, als s0 großer Käufer von Holz in Deutschland auftritt, denn das Kiefern- und Fichten⸗Schmiſt-Material, das Holland jetzt von uns begzieht, hat es in Friedensgeiten von Schwe- den und Finnlhand bezogen, jedoch die heutigen hohen Seelrachiten, Kriegsyersicherungen und da- durch, daß der schwedische Kurs für Hollamd un- günstiger ist wie der deutsche Marle-Kurs, macht die deutsche Ware gegenüber der schwedischen und finnischen billiger und tonkurremzfäähiger. Es ist auch allgemeim bekannt, daß ein deutscher Vertrauensmann nach Holland entsandt ist, der eine Kontrolle über die Verwendung der aus Deutschland kommenden Höher ausäbt. Außerdem miüssen die Holhinder erst eine Aus ukrerlaubnis an die Zentralstelle für Aus kuhrbewilligung von Hok, Sitz Berlim, richten und die eicesstattliche Erklärung abgeben, daß das von Deuischland import. Hokz wedler in rohem noch in bearbeitetem Zustande ins feind- liche Ausland gesaudt würd. Für diese Ausfuhr- bewilligung sind 2 Prozent des Rech- nungswertes an die Zentralstelle für Aus- fuhrbewrilligungen in Berlin zu entrichten. Auf diesen Darlegungen kann man wohl erschen daß es Hollanduniehfgut mögliehsein Wäird, das in Deutschland gekaufte Holz ins feindliche Ausland aus⸗ zu fükhren und wenn es wirklich doch hin und Wieclen vworkommen sollte, kann es sich nur um geringfüigige Quantitäten hamdeln, die garmicht in clie Waagschale fallen. Gewerbliche Verarbeitung vom Rohharz⸗ WITB. Berlin, 9. März.(Amch.) Durch eine am 9. März vom Bundesrat beschlossene Ver- ordnung ist die gewerbliche veparbei- tuung von Rohharz ausschließlich dem Kriegsausschuß für pflanzliche und tiemsche Oele — und Fette bertragen worden. Dieser hat es nam- lch übernommem die Harzgewintmiiig aus den ein- heiniischen NKiefermwaldungen 2l Jördern und das Harz der deutschen Industrie zu Preisen aur Verfügung zu stellen. Um zu ver⸗ Hndern, daßg durcdi Maßnahmen Privater eine Spekulative Preistreiberei entsteht, ist flür den Kriegsausschuß ein Verarbeitungsmonopol ge- Schaffen worden. Für die Gewinnung von Ron⸗ Harz bleibt jecdoch ein besoncderer Anreiz bestehen durch die vom Feriegsausschuß in Aussicht ge- nommene Preisstellung. Spinnerei umd Iuntweberei Piersee, Kugsbmurg-Pfersee. Bei einem Rofertrag von M. 2338 500(i. V. 2252 075) waren Für algemeine Unleosten M. 1520 385(1 752 143), ſuir Kriegsgewinnsteuer M. 105 000(0) und für Abschreibungen M. 310 000 (201 970) erforderlich. Zuzüglich M. 40 150(23 205 Vortrag verbleibt ein Reingewinn von M. 442 343(321 159) au folgender Verwendung: 10 S) Proꝛent Dividenqde gleich M. 300 000(240 000), Gewiinmanteille M. 40 000(32 000), Talonsteuer- rücklage M. 12 835(), Vortrag M. 89 507. Zu An⸗ ang 1915 eröffneten sich nach dem Geschäftsbe- richit Zzunachst günstige Aussicliten. Die Rohstoffe onhmten zu annehmbaren reisen eingeführt wer⸗ den, wodurch in Garnen und Geweben Abschllisse ermöglicht wunden, die eine alisreichende Be- schäftigung, namentlich im ersten TFlalbjahr, brachten. Später mußten auf militärische Anord- nung Betriebseinschränkungen vorgenommen wer den, die noch andauern. Trotz Aller Schunierig- keiten des Kriegszustandes honnte cie Gesellschaft innerhalb der Herstellungsverbote, wenn auch zum Teil mit nicht unerheblichen Opfern, ihre Lieferungsverträge erfüllen, obwoll eine Verpflichr⸗ tlung dazu nicht immer vorlag. Die laufenden Schuldlen sind vom M. f 288 125 auf M. 173 977 zurüickgegangen, woneben noch M. 121 789 (152 135) Spareimlagen erscheinen. Die Vorräte erunägigten sich von M. 961 428 auf M. 694 285 von M. 1 102 651 auf M. 276 370, Wechsel, Baukguthaben und Wiertpapiere betragett M. 587 197(250 492). Nmmahen der Schsveiz zmt' Wwirtschaft⸗ Ichen Selbstbehauptumg. Dr. Morli weist in einer Broschüre, ber diie „Berner Intelligenz-Blatt' vom 9. und 10. Februar uusklihrlich berichtet, auf„Neue Wege schwelgze⸗ rischer Exportpolitik“ hiu. Er sieht den Rem des Problems aller mocernen Exportpolitik nicht in der Fra den, Sc e, wie kann die Auskuhr gefördert wer⸗ ern in der Bemühung, die Leistungs- keit der Industrie zu erhölen. Er ier vielfach verfochtene Ansichten über die Ausflchr der Schwielz ab. Es ist nach- wegs ein Nüclcgang der Aus- 1 hat, höchstens ist eine Zunahme zu bemerken. Die Aus hme der Schweiz übertrifft tat⸗ 12 die von ich um 9, die Ungarn um H.(Im Ver⸗ ist d. n d Ferhältnis 1e Zahlen nocli ger für Sfallen, wenn die Bevöllerüngszu- 2 15 Alusfuhrbewegung auf gutem Wege ist, wenn der innere Lebensnerv, namlich die Industrie, gesund bleibt. Die Ausfuhrindustrie ist nicht nur Mittel zum Zweckk, als Mättel zur Deckung der vermehrten Nahrungsmittelzufuhr. Auswanderung donmimt nur dann helfend in Betracht, wenn sie Schweizer Firmen im Ausland zugute kommt. Die Zukunft liegt in der Nonzentration der Is⸗ dustrie und Steigerung der Quaktät. Das be⸗ Weisen die fberraschenden Erfolge svlcher Fusio. nen wie der Gesellschaftem ſiir kondensierte Milch (1005) oder der Basler chemischen Industrie (1910. Organisatorisch durchge⸗ führte Produktion auf einbeifficher Grinid- lage und untfer Berücksitigung aller Fortschritte, wie das bisher z. B. bei der chemischen Industrie gesciienlen ist, sind die wicfrigsten Forderungen der Neteeit. Warenmörkte. kannhelmer Produktenbörse. Mannheim, 9. März.(Amtliche Notierungen) Die Notierungen sind in Reiehsmark, gegen Bar- zahlung per 100 Kg bahnfrei Mannheim. 9. 8. Welren-Auszugsmehf(0) 58.— 8 Wolzendrotmehl 80%19 4⁰.0.0 Roggenmehl miudertens 82%9) 37.80 37.80 Rolklee: Deutsoher fleue Eruos... 70—375 375.—380 Cle nach dualftät. J BAckerprels frel Haus für Hammbelm Stact, festgesenst vom Kommunalverband. Tendeng: Ratklee uuveründert. Die groſen Getreidevorrate in den Vereinigten Staaten. Nach dem vorgestern veröffenilichten Beri cht des Ackerbaubüros befanden sich am 1. März von der letzten Ernte noch in den Hän- den der Farmer an Weizen 241 700 Bushels oder 23,90 Proz.(i. V. 152,900 Mäll. Busbhels oder 17, Proz.), an Mais 1138,80 Mäfl. Bushels oden 37,3 Proz.(910 Min. Bushels oder 34, Prog.)], an Hafer 506,50 Mill. Bushels oder 38, Prog. (370,0 Mill. Bushes oder 38,2 Proz.J. Die Reserven à Gerste betrugen 60,50 MIII. Bushels oder ,5 Prog.(42,00 Mifl. Buslels Oder 22 Prog. Verbraucht war 1 Zlr- rumctelegung der letzten Erxnte von ei Zen- Wute in Tlohe von 101,51 Mifl. Busbeis ein Quantum von 769,81 Mill. Busheis, von der Maisernte, die 3054,50 Mifl. Busbiels betrug 1915,70 Mill. Bushels, von der Hafermenge, die 1540,40 Mill. Bushels betrug, eine Menge von, 943,80 Mifl. Bushels unck von der Gersten⸗ menge, die sichi auf 27 Mill. Busbeis beziffert, 176,50 Mifl. Bushels. Von Mais stehen 71,3 Progz. dem Vorräte dem Handel zutr Verfügung Amerikanischer Eisen- und Stahlmarkt. Newyork, 8. März. Das Fachblatt„Tron Age schreibt in seinem Wochenbericht u..; n Februar betrug die Noheisenerzeugung 3 087 000 gegen 3 188 344 t im Vormonat. Die tägliche Er- zellgung belief sich auf 108 000 t gegen 106 072 t im Jantar. Die Zal der im Betrieb befind- lichen Hochöfen wird mit 2 angegeben 30%/ im Vormonat. Der Versand von den W. War im letzten Monat wieder recht umfangreich und überscihritt in eimgelnen Fällen die jemals bis her erreichte Höhe. Im Pitisbunger Bezirk sind die Werdde wie nie zuwor beschäftigt, um ihre àan- gehäuften Aufträge aufzuarbeiten Einigen getang dies auch, im allgemeinen jedoch und zum Ieil in- tolge der Verladungsschwierigteiten sim die Werke im betzten Momat zlemilich weit in ibren Ablieferungen im Rilclestand gebheben. Letzte Mandeisnachrichtem. Berlin, 9. Marz. Die Gelsenkirchener Berg⸗ werkeis-.-G. verzeichnet für 1915 einen Ronge- Winn von M. 62 072 542(i. V. 48 25 604. Davon onmmen an Zinsen, Provisionen, allgemeien Un- eosfen, Bergschäden und Wohlfahrts-Ausgaben M. 11 803 521(7 941 618), sowie an öffentlichen Lasten einschließlich M. 150 000 Rüchstellung zur Talon-⸗ steuer M. 8383 159(9 340 238) in Ahzug. Der Generalversammlung werden zu Abschreibungen M. 21 978 386(15 60 481) und aur Verwendung für eine besondere Rliclclage wierlerum M. 600 000, sowue eine Dividende von 8 Proœzent gegeii Prozent im Vorjahre vorgeschlagem. Flir den Beamten- und Arbeiterunterstiitzungstonds Werden Mark 1 500 000(500 000) und zum Vortrag Mark 2998 527(2 972 852) bestimmt. Schlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 9. März.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrtfrachten: Mainz- ustavsburg M. 1,50, Mainplatze bis Franichurt M. 1,00, Mannheim M. 1,50, Karlsruhe M. 1,68, Lauterburg M. 1,75, Stragburg M. 200. Schlepp⸗ löhne: St. Goar bis 500 t M. 0,75 über 3500 f M. 0,70, Mainz-Qustavsburg bis 500 t M. 1,30 über 500 t M. 1,20, Mamhbeim bis 500 t M. 1,40 über 500 t M. 130. Talfrachten ſir Rofflenladun- geu: Schiedam mittlere Schiffe M. 335, Zeeland mlittlere M. 305.(100 fl 288.50 Mardz). Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstation vom Datum Bbein 5. 6. 218. J. 8. J10. Beeee Huningen-)..50.45.40.43.48.10 Aends 8 Uhr Ken! J252.50.9 247 28 22 Nachm. 2 Fhr Haxau 44¹ 405.92.01.00.30 Machm, 2 Fhr Mannheim 352.42 837.37.38.28 Rorgens 7 Ahr Malnz.30.32.28.28.28.-B. 12 Hhr Laub 28.50 246 242 22 Lorm. 2 Uhr Köln.93 285 278 270 Nachm Fhr vom Neckar: Hannbelm 350.40.75.45.48 3438 Vorm. 2 Uhr Hellbronn. 12 ſ15.30 40 120 Vorm. 7 Uhr 1 e. Mindst. bed.— 10, Veranfworfliek⸗ Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbaum für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und QGeschäftliches: Fritz Jogs Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. berücksichtigt wirc so ergibt sich, daß die Direktor: I..: Julius Weher. Vorzuſtellen Halingen bei Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger 2 Badiſche Aeneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 10. März 1916. Bekanntmachung. 7 7 Bekanntmachung. Oratl Aurten⸗ 78 8 84 . 11 dis vierte Kriegsanleihe wird 5 Tel. 7389 Deutsch S8 Teehaus Tel. 7205 5 55 icde Darit gkeſe dteen e Vinn Bater 1 2 eht 4 E* 5 Würden auf bnedertere Vornehmes Caferestaurant 165⁴4 1 werden, gegen Verpfändung von Wertpapieren un 7+* Schuldbuchforder einem Szins 54 G e n Bozügzzinsfabe ven rih Oteil Täglich Konzert. Heute Freitag: 6 ie Reichsbanknebenſtellen in Hetidelberg und 5 Weinheim nehmen Darlehnsanträge. ſowte die zu aeſen aff koſtenloſen Weiter⸗ Verlobte 3 ZbP- Un Uperna +1 gabe an die hleſige Darleh uskaſſe entgegen und flellen alle erforderlichen Formulare im Geſchäftsraum oder eteee Mars 799 Haiſerglautern 0 auf dem Poſtwege zur Verfügung. 8 Maunheim, den 9. März 1916. 85 J 1 Ei ˖ nbahn⸗ Waggon Kal 75 1 Reichsbank⸗Hauptſtelle. iieeeeee iiiieeeeeee Iſe Kalber .: 1 f gez.: Obkircher. gez. Boldt. heute wieder eingetroffen, 1 werden trotz N 0 MANNHEIM. SAe„ Musensaal— Rosengearten. 5 11.50 R. pek Pfdb. verkauft 5 Stimmt nächste Woche am 18. März 1916 Bis mittags 1 Uhr auch auf dem Hauptmarkt G 1. 8 1810, 1 5 Stliche Hunvert Kat mit Zunge 5 be⸗ und Hirn, Stü 5 5 Srosse Bayerische Gelinge mit Leber maſſenhaft. 8 M. Musikalischöe AKademie ia d ed 1428 f. 11 5 OGehſenfl ifeh per Pfund.80 M. 0 15 70 5 des Grossk. Hoftnsater-Orchesters. T 9 10**Nö“ Leitung: Herr Generalmnsikdi rektor Felix v 172 25 7 5 5 Pelngenner, e e, beet Oacteanne Bernhard Hirsch, J J, 78 Solistin;: Frau Luzille von Welngartner(Gesang.) Metgerei und Schäferei. „Weingartner, op. 56, Ouvertüre„Aus ernster K. 5— Aufragen bitte ich zu umgehen. 9 1 Zeit“, eren ers Male) 355 2* 2 5 50 Jefucht per ſof, 2 möl 8 2. F. v. W eir ngal Lieder mi rohesterbeg oitung 1* ee e ee elen susantber 4e bel cer eranlendepune. dale mn Echlaßzenmer imge„Dein nhei 5 8 er, ögl. 2 sten Mal 95 Näge 3, N. J. en 585 Lustige Ouvertüre 50 000.— 1 0 000.— r 8 Waldhesgaſerne. Angeh Zum etenele 9 Geſucht 175 ſofort u. Nr. 1790.d. Geſchäftsſt. .V. Beethe 8 4 eeen, Saphenie der, f Losbriefe à Mk. l. 10. Porto und Liste 30 Pfennig extra, empfehlt nbertiee 1 Wobh⸗ l. 60 laßig eeeeee 1 liche evangeliſche 57974 N. Karten von heute ab in der Hofmusikalienhandlung von 8 die Jeneralegentur 5 r 0 5 15 5 ſa, K F. Heckel, hier. 57986 5 9 95 5 un ange ee e an die Geſchäftsklelle. 5 8 nh u. Beauſſich Aimn Ta edee, ritz erzberger, unei ff u, e zeeeeeeveseevteee 5 da die Mutter tegsüber im mit Bad, elektriſchem Licht O 6, 5 und E 3, 17 Geſch.— Leeres Zimmer ungeſtört, per 1. April zu — kebt evtl, auch z. Berfüg. mieten gefucht.e uſchriften dor If bah fſerner sind Lose zu haben 1515 Sohmitt R 4, io u. F 2, l, Albert ſwenn evtl. 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Läufer“ ſenas Adalbert Schlettow Joſef Renkert Walter Tautz Alexander Kökert Ein Ausrufer Grſter Henker Zweiter Henker Vaſantaſena, eine reiche Bajadere Lore Buſch Ihre Mutter nlie Sanden Nadanika rete Witiels Mabanikaf Sklavinnen Alice Liffo Eine Zofe Vafantaſenas Bertl Herz Tänzerinnen, Muſikertunen, Bafaderen, Baſtarde, eine Fächerträgerin, eine Schirmträgerin, kleine Sklavenkinder, Sklaven, Sklavinnen, Sänfteträger, Spieler, Volk aller Art. Die Handlung ſpielt in und bei der indiſchen Stadt Üdſchaftini im 5. Jahrhundert unſerer Zeitrechnung Den Prolog ſpricht Haus Godeck Die Tänze im 29. Bilde(Schlangeubeſchwhrungstanz u. Pfauentanz)ſind von Aennie Häns einſtudiert worden Die zur Handlung gehörige Muſik nach altindiſchen Weiſen von Felix Lederer⸗ Es findet nur eine Paufe undzwar nach dem 5. Bilde ſtatt. Kaßfeneröff.7 Uhr Anf. 7; Uhr Ende n. 10% Uhr Mittel⸗Preiſe. Im Großherzoglichen Hoftheater Samstag, 11. 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