n venrpren: Mark.— monaſlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Rofef chlag NIk..32 im Diertelſahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. An eigen; 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Schluß der Knzeigen⸗Annahme für das Ntittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm, 3 Uhr. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: lage für Literatur und Wiſſenſchaft; 1und 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon Amt Hanſa 497. Amtliches Verkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; Bei wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſch gau; Sport⸗ Rundſchau; Telegramm⸗dreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung Schriftleitunng 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7569 Buchdruck⸗elbteilung. Tiefdruck⸗Abteilung 3„ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Suòwigshafen a. Ath. Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 126. Neeeeee Mitgroch 1916. Ein erfolgreicher Vorſtoß Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 15. Mürz. (WIB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bet Neuwe Chapelle ſpreugten wir eine vorgeſchobene eugliſche Vertei⸗ digungsanlage mit ihrer Beſatzung in die Luft. Die engliſche Artillerie richtete ſchweres Feuer auf Leus. Die franzöſiſche Artillerie war ſehr tätig gegen unſere neue Stellung bei Ville aux Bois und gegen verſchiedene Abſchnitte in der Champague. Liuks der Maas ſchoben ſchleſiſche Truppen in kräftigem Schwung ihre Linie aus der Gegend weſtlich des Rabenwaldes auf die Höhe„Toter Maun“ vor. 25 Offiziere und über 1000 Maun vom Feinde wurden uuverwundet gefangen. Viermal wiederholte Gegenaugrifſſe brachten den Franzoſen keinerlei Erfolge, wohl aber empfindliche Verluſte. Au dem rechten Maasufer und an den Oſthäugen der Cotes rangen die beider⸗ ſeitigen Artillerien erbittert weiter. In den Vogeſen und ſüblich davon unter⸗ nahmen die Franzoſen mehrere kleinere Erkun⸗ dungsvorſtöße, die abgewieſen wurden. Leutnant Leffers ſchoß nördlich von Ba⸗ paume ſein viertes feindliches Flug⸗ zeug, einen engliſchen Doppeldecker ab. Bei Vimy(nordöſtlich von Arras) und bei Sivry ſau der Maas uyrdweſtlich von Verdun) wurde je ein franzöſiſches Flugzeug durch unſere Ab⸗ wehrgeſchütze heruntergeholt. Ueber Hau⸗ mond(nördlich von Verdun ſtürzte ein franzöfiſches Großflugzeug nach Luftkämpfen ab. Seine Inſaſſen ſind ge⸗ fangen, die übrigen ſind tot. Geſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Dienstag Nachmit⸗ tag: Weſtlich der Maas war das Ar⸗ tälleriefeuer während der Nacht ziemlich lebhaft. Am rechten Ufer wurde eine ſtarke feind⸗ liche Erkundungsabteilung im Walde von Haudremont durch unſer Sperrfeuer auf⸗ gehalten. In der Gegend von Vaux und Damloup andauernd heftige Beſchießung; in der Woewre lebhafte Tätigkeit beider Artillerien, insbeſondere im Abſchnitt von Eix. Im übrigen keine bedeutende Ereigniſſe. Im Prieſterwalde wurde eine deutſche Ab⸗ teilung, die einen Handſtreich gegen unſere Gräben bei Croix des Cames verſuchte, mit Gewehrfeuer empfangen und gerſprengt; ſte ließ einige Tote auf dem Gelände zurück. Auf der übrigen Front verlief die Nacht mihig. Paris, 15. März. 75 7 Auntlicher Bericht vom Dienstag Aben Tördlich der Mne verſuuchten d Deutſchen! aus (W L2 B. dreimal in unſere Gräben am Rande nondweſt⸗ lich des Butteswaldes einzudringen; keiner dieſer Verſuche hatte Erfolg. In den Argonnen war unſere Artillerie im Abſchnitt von Four de Paris erfolgreich, wo ein Munitionsdepot zur Exploſton gebracht wurde; ebenſo wurde die Eiſenbahn⸗ und Ver⸗ bindungslinie i in der Gegend von Montfaucon⸗ Avocourt beſchoſſen. Weſtlich der Maas verdoppelte ſich die heftige Beſchießung mit groß⸗ kalibrigen Granaten auf unſere Stellungen bei Bethincourt und Cumisères. Am Nachmittag entwickelten die Deutſchen einen ſehr ſtarken Angriff in dieſem Abſchnitt, der jedoch auf der ganzen Front unter ernſtlichen Verluſten abgewieſen wurde. Nur an zwei Punkten unſerer Gräben, z wi⸗ ſchen Bethincourtu. Mort Homme vermochbe der Feind Fuß zufaſſen. Oeſtlich der Maas und in der Woevre war die Artillerietätigkeit während des übrigen Tages ſehr lebhaft; keine Infanterieunterneh⸗ mungen. Nördlich St. Mihiel haben unſere Bat⸗ terien weitere Lager des Feindes im Walde von Saudicourt beſchoſſen und eine große Feuersbrunſt auf dem Bahnhof und den An⸗ lagen von Lamarche in der Woevre hervorge⸗ rufen. In Lothringen wurden feindliche teilungen nordöſtlich von Delme beſchoſſen. In den Vogeſen herrſcht lebhafte bei⸗ derſeitige Kekillerietäigkeit im Abſchnitt von Chapelotte und im Tale von Thur. Durch Handſtreiche auf die feindlichen Gräben bei Stoßweier und Corſtach gelang es uns ungefähr 60 Gefangene zu machen und ziemlich beträchtliches Material ohne Verluſte unſererſeits zu erbeuten. 6 Flugzeuge der erſten Beſchießungstruppe und 5 Flugzeuge mit doppelten 9 en war⸗ fen 43 großkalibrige Bomben auf den Bahn⸗ hof von Brieulles. In der Gegend von Ver⸗ dun wurden heute ſehr erfolgreiche Kämpfe geliefert. Wir beobachteten, wie drei deutſche Flugzeuge durch die unſrigen über den deut⸗ ſchen Linien glatt abgeſchoſſen wurden. Eins von unſeren Flugzeugen wurde öſtlich von Lure durch vier feindliche Flieger angegriffen, nahm den Kampf an und es gelang ihm einen ſeiner er zum Abſturz zu bringen, der in der d von Cernay niederfiel. Unſer ug kehrte unbeſchädigt in unſere Linie Ab⸗ eo tor Flug; zurück. Belgiſcher Bericht. Ziemlich lebhafte gegenſeitige Artillerieunternehmungen an ver⸗ ſchiedenen Stellen unſerer Front, beſonders bei Dirmuiden und Steenſtraate. Der engliſche Bericht. London, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) e Kriegsbericht. General Haig mel⸗ det: Der Feind brachte ſüdlich des Kanals von Q Baſſee und bei Neuwe Chapelle je eine Mine zur Exploſion. Eine Mine verurfachte einigen Schaden an den Stollen einer kleinen Baſtionsſpitze. Wir beſchoſſen mit Erfolg die feindlichen Schützengräben nördlich von Ppern. Unſere Handgvanatenwerf fer und Maſchinen⸗ 1 00 ehrmannſchaften vertrieben geſtern feindliche Arbeitergruppen; weſtlich von Lens erhöhte Tätigkeit der feindlichen Artillerie. Ständige Zunahme der Be⸗ ſchießung von Berdun. , Bon der ſchweiz Gre März. (Priv.⸗Tel..) aus Mailand: Wie der Pariſer Korreſpondent 5 Die Bafler Nachrichten melden z (Abendblatt). des„Corriere della Sera“ berichtet, iſt nunmehr Verdun zwangsweiſe von den wenigen noch in den Kellern ſich aufhaltenden Zivilperſonen ge⸗ räumt In den letzten Tagen nahm di Beſchießung der Stadt durch die Deutſchen mit Brandbomben und Geſchoſſen ſchwerſten Kalibers ſtändig zu, 9 5 auch der bejahrte Bürgermeiſter von Verdun, der bisher mutig mit den Wachmannſchaften aus⸗ gehalten hatte, abgereiſt iſt. Berlin, 15. März. unſ. Büro). Wie die„Voſſiſche Zeitung“ aus Lon⸗ don erfährt, äußerte ſich der franzöſiſche Mi⸗ niſter des Innern Malvy, rechne beſtimmt mit dem Rücktritt des franzöſiſchen Kabinetts, falls Verdun falle. c. Von der ſchwei z. Grenze, 15. März (Priv.⸗Tel..) Die„Neue Zürch. Ztg.“ meldet aus Amſterdam: König Albert ruft den Jahrgang 1897 unter die Waffen. König hofft durch ſeinen Aufruf auf einen Zu⸗ wachs von 5000 Mann für das belgiſche Heer. (Von Berl. er Franzöſiſche Gefaugene aus den Gefechten bei Sept. 8 der ſchweizer. en 15.(Priv.⸗Tel. Die„Neue Zürch. 31g.“ meldet von der Grenze: In den letzten Tagen wurden wiederum etwa 100 gefangene Franzoſen aus den Gefechten Sept nach Mülhauſen verbracht. Ihr Ausſehen etht dafür, daß ſie in den letzten Tagen gewalti Strapazen durchgemacht haben müſſen. Urfarbe ihrer Uniform war nicht erkenntlich; auch die Schuhe waren in denkbar ſchlechtem Zuſtande. Vor ihrem Weitertransport mußten die Gefangenen zunächſt ausgiebig verpflegt werden. bei Die Einberufung d der Jahrgänge 1887 und 1888 in Frankreic ch. m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der franzöſiſchen Grenze: Es ſcheint, daß der Erlaß des Kriegs 35 miniſters, der die Jahrgänge 1887 und 1888 auffordert, ſich für die demnächſtige Einberufung bereit zu halten, im Lande große Befürchtungen hervorgerufen hat, denn eine halbamtliche Note, welche die Blätter veröffentlichen, beeilt ſich jetzt beruhigend hinzuzufügen, daß die angekündigte Einberufung der Jahrgänge nur den Zweck hat, durch die Mannſchaften der Jahrgänge 1887 und 1888 die jüngeren Arhbeitskräfte und An⸗ geſtellte in den für den Krieg arl beihenven Fabri⸗ ken zu erſetzen und ſie dort bis zum Ende der Feindſeligkeiten zu laſſen. Die halbamtliche Note läßt es auch noch dahingeſtellt, ob es not⸗ wendig ſein werde zu dieſem Zweck die genann⸗ ten Jahrgänge vo lt ändig einzuberufen. Der perf härfte U⸗Bootkrieg. Berlin, 16. März.(Von unſ. Berl. Büro). Zu der heute veröffentlichten Notiz über die Führung des verſchärften U⸗Boot⸗ krieges ſei noch mitgeteilt, daß als min des Beginnens der März ange⸗ ſetzt worden war. Wie erinnerlich war den Neutralen der 29. Februar angegeben worden. — 2 3 Erfolgreiche Tätigkeit deut⸗ — ſcher A⸗Boote im Schwarzen Meer. * Wien, 15. März(Prip.⸗Tel..) Wie die„Wiener Allgem Zig.“ aus Bukareſt berich⸗ tet, iiſt die ruff iſche Schiffahrt durch dle Tätigkeit der deutſche en Unterſeeboote nahezu * 1* e —— Kan e La hm gelegt worden. Man 1 Un, daß die deutſchen u- By* Ooche und den Doraumündunge ruſſiſche Frachtſchiſſe verſenft haben, kſiſcher Truppen weſtlich der Maas. wodurch eine merkbare Störung in den Nach⸗ ſchüben von Munition und Verpflegung für die ruſſiſchen Truppen in Beſſavabien einge⸗ treten iſt. Der erweiterte Minenkrieg. e. Von der ſchweiz. Grenze, 15. März. (Priv.⸗Tel..) Die Baſler Blätter melden Wie der Londoner Korreſpondent des Corriere della Sera berichtet, glaubt man in England, daß Deutſchland den Minenkrieg erheb⸗ lich erweitert habe Ein Milttärkritiker hält dafür, daß man deutſcherſeits eine ganze Minenkette durch das nordiſche Meer zu legen verſuchte, um die Verbindung der nördlichen mit den ſüdlichen Häfen zu mterbinden Will Amerika ſeine Bandels⸗ ſchiffe bewaffnen? „Le Tenips wie der Pariſer Be⸗ richterſtatter 8. v. Jeſſen in der„Berlingske Tidende“ vom 12 März mitteilt, auts offighel⸗ len Dokumenten der e en Regie⸗ rung, ſie ſchon vor dem 30. Juni 1915 Vorbe tungen zur Bewaffnung von He and 41 sſchiffen traf. Der Jah⸗ resbericht des amerikaniſchen Artillerischefs ſpricht von Plänen und Hegeberen Inſtruk⸗ tionen zur Einrichtung von Geſchütz aſtellungen an Bord von Handelsſchiffen. Hieraus erklärt ſich auch der Standpunk! Wilſons, daß eine Bewaffnung der Han⸗ delsſchiffe zu Verteidigungszwecken mit den Re⸗ überein⸗ geln des Seekrieges vollkommen ſtimmt. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 14. März.(W7B. Nichtamtlich). Am 11. und 12. März feuerten zwei Kreuzer zu verſchiedenen Zeiten einige Granaten in die Umgebung von Tekke Burun und zogen ſich dann zurück. 3 Flugzeuge, welche die Halb⸗ inſel Gallipoli überflogen, wurden durch das Feuer unſerer Geſchütze verjagt. Bericht des Hauptquartiers: Von den anderen Fronten nichts vou Be Kut el Amara. Berlin, 12. März 1916. Als im Herbſt 1914 die Türlei in den Welt⸗ krieg eingetreten war, konnte England der Ver ſuchung nicht widerſtehen, dieſe Gelegenheit zur Erzielung eines längſt erſehnten Sondervorteils im fernen Aſien wahrzunehmen. Während die Hilfsarmee, die England für die Kriegführung der Entente auf dem europäiſchen Feſtlande ge⸗ ſtellt hatte, kaum ein Zwanzigſtel der Stürke des franzöſiſchen Heeres erreichte, entſandte es zu Eroberungszwe cken ein Korps von 20000 Mann nach dem Ir 0 k, dem ſüdöſtlichen Gebiet Meſopotamien, wo ſich der Euphrat und Tigris um ſich unter dem Namen Schatt den Golf zu ergießen. ut den Engländern um ſo Is dort die im Bau begriffene, gerufene Be mendeahn ſeimit 0 Landverbindung wif dlande und dem Indiſchen verden ſoll mehrfachen arabiſche unb Truppen brangen die Engländer 11 3 Jlt Zuſamm enflt 15 des Euphrat dt Köorna vor, mach vereiuigen, wigen, Ittr türkiſchen, kurdiſche Freiſcharen ber⸗ Unter durch Kämpfen ten dort einel 1 längeren Hals ſetzten aber, nach dem ſie Verſtörkungen erhaſten hatten, un 3. November v. t tand, daß ſie umter ſe im Vorn tarſch von i Hauptverpfle egun g8bunt einge el Amara(am Tigris, 170 Km. unterh Bag Dad) zurückweichen mußten Dort wurde der nen et wa 12 000 größte Teil von ih men, anſch Mammn unter Befehl de von den verf ihnen auch die ihnen eine Flott ihve Verſuche, ſich aus ſind an dem W̃ Neſtanbe 955 Tüt irken ebenſo ge⸗ ſcheitert, wie die Bemühungen, ihnen von außen Hilfe zu bringen. So wurde here ein von beträchtlichen engliſchen Streitkräften unter General Aylmer unternommener Entſatzver⸗ ſuch am 21. Januar d. J. bei Menlahie, 35 Km. öſtlich von Kut el Amara, blutig abgewieſen. Er endigte mit dem R ückzuge der Entſatz⸗ truppen in eine verſchanzte Stellung bei Felahie, wo ſie ſeitdem durch die Gegner in Schach gehalten wurden. Nachdem der Generch Aylmer einige Verſtärkungen erhalten hat, iſt es ihm zwar neuerdings gelungen, bis nach d dem nur 12 Km von Kut el Amara entfernten Ort Eſſim vorzudringen. Dort hat er aber nach beſtimmten Nachrichten aus Konſtantinopel am 8. dieſes Monats eine ſo ſchwere Nieder⸗ lage erlitten, daß ein erneuter Entſatzverſuch von dieſer Seite nicht zu erwarten, zumal es in naher Zeit nicht möglich ſein wird, dem General Aylmer weitere Verſtärkungen zuzuführen. Klei⸗ nere engliſche Abteilungen, die zup Hilfeleiſtung nordwärts vorzudringen verſucht haben, ſind ſchon in der Gegend von Korna ſchobene arabiſche und krrdiſche Freiſchar gehalten worden Von der über Erzerum vorgsdrungenen ruffiſchen Armee hat 1055 eime jen den Zufuhr a f dem Auf der linke Seitenlolonne Muſch(weſtlich des Wan⸗ Sees) erreicht. Kut el Anrara iſt aber von dieſem Ort woch achthundert Kilo⸗ meter entfernt und überdies von ihm durch ein mir auf zwei Päſfen überſchreitbaves Hoch⸗ gebirge getrennt So wenig wie von ihnen hat Kut el Amara Entſatz durch die ſchwachen ruſſt⸗ ſchen Truppen zu erhoffen, die in dem mittleren Perſten bis Kirmanſcha gelangt ſind Die Luftlinie von dieſem Orh nach Kut el Amara iſt noch 250 Kilometer lang, und ein ungangbares Hochgebirge trennt jenes perſiſche Gebiet von dem meſopotamiſchen Tieflande. Es fehlt min zwar an zuverläſfigen Nachrich⸗ ten darüber, wie weit die Vorräte in Kut el Antara noch reichen. Aber der mit dem Einſatz ganzer Kraft ausgeführte Entſatzverſuch Aylmers Läßk bermuten, daß die Beſatzung ſich in einer Notlage befindet, aus der ſie ſich ſelbft nicht zu befreien vermag. Wenn ſie infolgedeſſen, wie wir hoffen, zu baldiger Kapitula⸗ tion genbtigt ſein ſollte, ſo wäre dies ein Er⸗ eignis, das am ſich und wegen des moraliſchen Eindrucks, den es zumal nach dem Mißgeſchich unſever türkiſchen Bundesgenoſſen bei Erzerum, im Orient machen würde, hohen Wert hätte. v. Bat ure, General d. Inf. 3. D. +*** c. Von der ſchweiz. Grenze, 15. März. (Priv ⸗Tel. z) Die Baſler Nachrichten melden aus London: Der militäriſche Mitarbeiter der „Morning Poft“ ſtellt feſt, daß General Aylmer ſich zurückgezogen habe, weil er die küvkiſchen Stellungen von Eſſain als zu ſtark befunden habe Effin hahe die Bedentung eines Schſüſſels für die kürkiſchen Stellungen in Meſopotamien. Mittwoch, den 15. März 1916. — fes—9 — ů—— rrree — — feo 8 9 Daae 85 e, 7 2 1 4 0 2 405 4 0 Aluhe; o Gubrusun 85 gHSs, O Hlasben Ool, —— Hd o Hodlescne e, o cee, G Kοον. — 70 Sne, ein 4 7 1 7 auane — eSclt. 2 9005 2* 8 8 38 Garomg sel 9 2 oee Honltgd b, e 90 Hos 1 3 Feumse 0 532 5 N ees 2 8 9 Nee Licg 35 de— * J 5 L. 8 N2 187 11 8 e de 2 Aae n„ ee, e⸗ e eee * 9 Der Kampf um Aegypten. Die Cage außerordentlich kRwstiſch. * Budapeſt, 15. März.(Priv.⸗Tel..) „A Viklag“ erfährt auf Umwegen aus Kairo, S daß die Lage in Regypten außerordentlich kri⸗ biſch geworden ſei. Man berichtet von einem Maſſenaufſtand der Redifs und daß auch jener Teil der Bevölkerung nicht mehr ſicher ſei, der ſich bisher der gufſtändiſchen Be⸗ wegung ferngehalten hat. Ein engliſcher Bericht über die Kämpfe mit den Senuſſi. London, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kriegs amt veröffentlicht ein Telegramm auts Krird vom 14. März: Uuſere von General Sollum bef ſetzen, Das Lagen der Semuſſi bei Macad iſt unbefetzt. t. Die Beduinen, die ſich mit den Anhängern Said Al Ahmeds vereinigt haben, ſind demwraliftert, enttäuſcht und leiden Hunger. Der bedeutende Scheik von Oſt⸗ Mereg und Matruh ergab ſich. Der Führer des Auladali⸗ Stammes bat um Gnade. Hungernde Beduinen mit ihren Familien kommen in Scharen in unſere Linien um Nahrung und Obdach zu er⸗ langen, nachdem ſie von den Leuten Said Ahmeds beraubt und mißhandelt worden waren. Die neuen Kümpfe an der Iſonzofront. c. Von der ſchweiz Greuze, 15. März. Priv.⸗Tel..) Die Baſler Nachrichten melden aus Mailand: Der„Secolo“ veröffenttlicht ein Privattelegramm ſeines Korreſpondenten gegenwärtig die Beſchießung Urtter geormetriſcher und trigonometriſcher Berecherung erfolgen nuiß, weil Regen, Schnee und Nebel die Sicht völlig unmöglich machen. Was bedeutet die italieniſche Artillerietätigkeit an der Iſonzofront? ſchweizeriſchen Grenze, 15. März.(Priv.⸗Tel..) Die„Bafler Nach⸗ richten“ melden aus Rom: Die italieniſche Artillerietätigkeit von Flitſch bis zum Meere bedeutet trotz dem Winterwetter die Ein lei⸗ tung einer llgemeinen Offen⸗ ſive. Dagegen ſchreibt der„Avanti“, daß die meue ſtarke italieniſche Tätigkeit an der Iſonzo⸗ front erfolge, um die deprimierende Wirkung der Witterung und ihrer Folgen aufzuheben. Der jitalieniſche Bericht. Rom, 15. März.(WTB. Nichtamtlich). Amtlicher Kriegsbericht: Im Laganinatal war die feindliche Artillerie im Abſchnitt von Ro⸗ veredo tätig, wo ſie bei den Einwohnern eini⸗ gen Schaden verurſachte. Unſere Artillerie zerſtreute feindliche Arbeitergruppen zwiſchen Selva und Levico im Suganatal, zerſtörte Schanzen im oberen Cordevoletal und Ponape⸗ tal, warf feindliche Truppen zurück bei Lan⸗ dro(Rienz) und beſchoß den Bahnhof von Tal⸗ bach. An der ganzen Iſonzofront hinderten auch geſtern furchtbare Regengüſſe und Nebel die Artil⸗ lerietätigkeit, und machten die Gelände noch unwegſamer. Immerhin erneut unſere Infanterie mit kützaem Angriffsgeiſt ihre er⸗ Von der folgreichen Vorſtöße gegen die feindlichen Stellungen, am FJuße des Monte Sabotino zwiſchen St. Michele und San Martino del Carſo und öſtlich Monfalcone. Bedeutende Er⸗ eigniſſe wurden im Abſchnitt von San Mar⸗ tino erzielt, wo die tapfere Infanterie und die Königin⸗Brigade nach ſchweren und raſchen Artillerievorbereitungen im Bajonettkampf ein ſtarkes Schanzwerk nahmen und die Be⸗ ſatzung zu Gefangenen machte. Links davon brachen andere Abteilungen in die feindlichen Linien ein bei der Kirche von San Martino und zerſtörten ſie. Südöſtlich von San Mar⸗ tino eroberten wir einen wichtigen feindlichen Verteidigungsſtützpunkt, der„Grovoclio⸗ Spitze“ genannt wird. Während des Tages machten wir insgeſamt 254 Gefangene, dar⸗ unter 5 Offiziere und eroberten zwei Ma⸗ ſchnengewehre. gez. Cadorna. * VBalona von der Jivilbevslke⸗ rung gerãumt. e Von der ſchwetzer. Grenze, 15. März.(Priv.⸗Tel..) Die Bafl. Blätter mel⸗ den indirekt aus Malland: Die Räumung Va⸗ lonas von der Ziwilbevölkerung ift beendet. Die griechiſche Bevölkerung ift in Valong zurück⸗ geblieben. Die Haltung Rumäniens. Der ſtill gewordene Silipescu. „ Bukareſt, 15. März.(Priv.⸗Tel..) Der konſervative„Steagul“ ſchreibt: Seitdem Filipescu in Rußland war, ſind er und ſeine Partei merkwürdig ſtill und ſchweigſam geworden. Er muß eigentümliche Dinge auf ſeiner Reiſe erfahren haben, die ihm die Sprache ſo ſehr verſchlagen haben. Es zſt ſehr ſchade, daß er nicht ſchon früher fich dazu ent⸗ ſchlofſen hat, nach Rußland zu reiſen. Er hätte auf dieſe Weiſe der rumäntſchen Nation viel 5 Teyton beſehligte Tuppen werden heute von der Front, wonach auf italiencher Seite überfküſſige Aurfreaung erlpart. Man wäre Bänme und Sträucher gleich nach Neujahr an⸗ Ein anderer alter Volksreim darüber, in Col 25 11580 m fie 155 zerhand die beiden Särge in den Wann beginnt der Frühling: Von Dr. Johannes Kleinpaul. Unſere ner⸗ die gute Naturbeobachter waren, erkannten an der Fülle der Erſcheinungen, daß der Frühling nicht mit einem Male kommt ſozufagen über Nacht„ſondern daß ſich die Anzeichen ſeines Nahens auf eine ganze Reihe Bene Tagen und Wochen, ja Monaten verteilen. Drei der wichtigſten Markſteine für den Früh⸗ lingsanſang liegen ſaſt an denſelben Kalender⸗ fangen, damit dieſe nicht verbluten. Zweige, die man fetzt im Freien ſchneidet, laſſen ſich auch viel leichter im Zimmier zur Entfaltung bringen. Eine weitere; Beobachtung erſt reckt ſich auf das wiedererwachende Leben in der Vo ogelwelt. Zwar kommt der Star vorſchriftsmäßig⸗ nicht vor dem 24. Februar— Eein wichtiger Wetter⸗ termin, von dem wir noch hören werden ber er iſt neuerdings aus einem Zugvogel ein Strichvogel ge worden; ſeitdem erſcheint er häu⸗ ſig, manchmal zu nur kurzem Beſuch, viel frü 198 dreire auf ender ſolgender Monate: Ihm folgen bald auch die Roh ammer, Haus⸗ 7 21. Jaun Ar, der 22. Februar und der 21. rotſchwänzchen, Feldlerche, Ede Im 1 Wan⸗ Rär Das ſind die drei großen Sprünge, die derfalk, ja mitunter ſogar der Storch und die der Junker Leuz macht, wenm er uns naht. Waldſchnepfe, die ſich d Unber Aber dazwiſchen und dauach liegen auch noch allerlei Heine Schritte, und ſo kann man eigent⸗ lich von einem veichlichen Dutzend ver durchaus nicht unbedingt an„Oeutt“ bindet. Der Kreuzſchnabel und die 0 eramſel, die Elſter und der Kolkrabe, die Winter über bei uns ble bauen um dieſe Zeitpunkte de⸗ Frithlingsanfangs 8 eit on, und die Feldhühner halten zu Pau Li Vekeh(am 25. Januar) ſchon ihre Der eyſte entſche iden de Zeitpunkt iſt der A.„Vogelhock hzeit“. In allgemeiner Würdigung in einigen in Jaunar: Fabian und dem ſagt der Volksmund Fabian und Sabaſtian Laſſen den at ert die Sebaſtian. Von Bäume gahn. 5 1 5500 9 fih in Bieſer Zeit Bäume 10 Weinch noch int Zuſtand Lölliger Erſtar⸗ 8 und erruhe. In Wirklichkeit begm⸗ nen ſie bereits zu treiben; wer an dieſem Tage 817 Ahoruzweig abſchneldet, kann nach kurzer zeit die eene machen, 8 der Saft quill. Das ſſt auch der Grund, weswegen die Gärtuer in wärmeren Gegenden, beſonders in den grußen Städten, mit dem Beſchneiden der deeſes wichtigen Ereigniſſes werden Gegenden Nacht vorher die Kinde geheimr eiſe mit kleinen, Gatbe l über vaſcht, wie in der Nacht zunt (5. Dezember). „Der Atichſer wichtigere Weliag iſt dauſt der . Februare Petpi Stuhlfefer, Erx wurde ſchber von der latholiſchen Kirche Jahr hunderte lang„offiziell“ als Frühl Ein altes Breslauer Monatsgedicht zus dem 15. Jahrhundert ſagt davon: In dieſem Monat der Lenz ingt, An Sankt Peter, wenn man die Meſſe ſingt. 1 05 eR rus' Hausbuch vom Jahre 1591, lauiet: Vier Theil des Jahres ich fandt: Das erſt wird der Lentz genaunt, Peter Stuhlfeyer hebt ihn Und gehet aus auf Sankt Urban. Am Tage Urbans(25. Mai) unt des warmen Sommers Regiment, d. zum Bartholo⸗ mäustage(24. Auguſt) dauert. Nach dieſer Zeit⸗ einteilung ſollte man übrigens den Frühlings⸗ anfang nicht am 22., ſondern erſt am 21. oder 5. Februar erwarten. Und tat 5 hat auch der Matthiastag, der auf Termin AUt, ebenfalls als ſolcher gegolten. Von dem reimt der Volksmund doppeldeutig Mattheis— brichts Eis, Findt er keins, So macht er eins. diefen Dieſe Reime beleuchtet in eigenartiger Weiſe eine Alt⸗Goslarer Geſchichte oder Auekdote. Der Heilige Matthias, der Erſatzmann des Ju⸗ das Iſcharioth in der Reihe der Jünger Jeſu, war der 3 Schutzvatron der Kaiſerſtadt. Kaiſer Lothar II. brachte ſeine Gebeine hierher. Namentlich ſein in Silber geſaßtes Haupt war das köſtlichfte Klemod des Goslarer Doms, und die Geiſtlichkeit zog damit allfthrliey am Matthiastage durch die Stadt. Sechzehn Mön⸗ che trugen die beiligen Reſte in zwei ſchweren ſilbernen Särgen. Im Jahre 1100 wurde die ozeſſion, als ſie auf die Höhe des Nonnen⸗ ges gekommen war, von Widukind von Wolfenbüttel mit einer Bande Strauthränbor überfallen, die den Schatz rauben 90 N Doch Mäurer Die vetteten ihre Koſtbarkeit, Stadtgraben warfen. Nach den frommen An⸗ ſchauungen jenes wundergläubigen Zeitalters rettete in Wahrheit der Heilige ſich ſelbſt, indem er entweder raſch die Eisdecke über dem Graben zerſchmolz oder ſich eine baute! Das Schwan⸗ kende iſt dem Mathiastage merkwür digerweiſe auch ſpäter immer anhaften geblieben. Er iſt heute noch ein ſonderbar beweglicher Tag, denn in den Schaltjahren wird allemal der Schalttag vor ihn eingeſchoben, wodurch der Matthiastag alle vier Jahre einen Tag ſpäter auf den 25. Februar fütllt. So haben wir wie im Januar (21. und 25.), ſo auch im Februar(22. und 24. bezw. 25.) an zwei dicht auf einander folgenden Tagen einen Frühlingsanfang Am Petri⸗ tage begann nach altem Herkommen die wäh⸗ ren ddes Wirtters ruhende Schiffahrt auf den Flüſſen und Seen, und das Landvolk nahm ſeine Feldarbeit wieder auf; vielfach vollzog ſich des⸗ halb an dieſem Tage auch der Geſindewechſel. Und vom Matthiastage, der übrigens als Glückstag angeſehen wird, gilt im weſentlichen dasſelbe. Da follen alle winterlichen Arbeiten in Haus und Hof abgeſchloſſen ſein, deshalb iſt auch dieſer Tag auf dem Lande ein großer Reinemachetag Und endlich kommt am 2 der kalender⸗ mäßige ſahnse Tug⸗ und Nachtgleiche, der hr der Vä⸗ tareſonntag zufenmenſalt Das war der Totenſonn tag früherer Zeit, der Tag, mit dem das neue Kirchenjahr begann. Das Freu⸗ dige, das Früthlingshoffen, iſt nun überall zu ſpütren, deshalb erhielt dieſer Sonntag auch den trendevoſten Nen, Desen Rcli. — aus nern Aufh berei bezie Po! veicht ſiſche Unten eigen öpter um k rend De huſia 5rt ſt à n im ler! täriſc ſollte wicht Krie⸗ angel Offer Und ſer 9 auf Fei hei! der ſchau ſche und „Tod Hilde micte Vorc der trug Putzt anf woh! und Verf Auf Miktwoch, den 15. Muürz 1916. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. in Rumänien vielleicht ſchon der Ver⸗ wirklichung der nationalen Beſtrebungen näher. —— Ein Corbeerkranz für den Belden der„Möve“. b. Karlsruhe, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Als die Beamtinnen des Karlsruher Telegraphenamts am Freitag erfuhren, daß der Kommandant der„Möve“, Korvetten⸗ kapitn Graf Dohna⸗Schlodien, in Karlsruhe eintreffe, veranſtalteten ſie unter ſich eine Sammlung und kauften daraus einen Lor⸗ beerkranz, den die Damen durch einen Telegra⸗ phenbeamten dem Seehelden überreichen ließen. Den Reſt des geſammelten Geldes mit 100 M. widmeten die Damen der mutigen Mannſchaft der„Möve“. Graf Dohna⸗Schlodien war über das Geſchenk ſehr erfreut und rühmte es, daß man ſo fern vom Meere großen Anteil an dem Geſchicke unſerer Kriegsmarine nehme. Auſſiſche Verſprechungen für Kongreß⸗Polen. Krakau, 15. März.(Priv.⸗Tel..) „Gazette Polska“ berichtet über Kopenhagen aus Petersburg: Vom Miniſterium des In⸗ nern dürften die Grundlagen des Geſetzes zur Aufhebung der Ausnahmegeſetze für Polen hereits ausgearbeitet ſein. Dieſe Grundlagen beziehen ſich aber nur auf Kongreß⸗ Polen, das ja von den Deutſchen und Oeſter⸗ rbichern beſetzt iſt, wogegen die noch unter ruſ⸗ ſiſchem Szepter ſtehenden Polen nach wie vor unter den Ausnahmegeſetzen bleiben. 2 8 Der Vierverband. „Das Einverſtändnis in der Hierverſtändigung“. Ein Pariſer Bericht der Perſeveranza vom 10, März gibt eine weitere treffliche Illuſtra⸗ kion zu dem unerſchöpflichen Kapitel von der Harmonie im Lager der Entente; wir haben ſelten ſo mißtrauiſche Erörterungen über den Vierverband aus dem eigenen Lager geleſen wie die folgende: Londoner Telegramme und Zeitungsſtimmen ſprechen und verſprechen ſich viel von der kom⸗ meiiben Wirtſchaftskonferenz des Vierverbandes in Paris. Der Gedanke iſt ſicher gut, daß gerade während des Krieges die engliſche Regierung ſich Waffen ſchmiodet zur Unterdrückung der großen und kleinen Wucherer auf dem Gebiet der Frachtraten und der Kohlen⸗ verſorgung, von denen die Ver bündeten, befonders Italien ein Lied ſingen können. Aber in Paris, beſonders in der ita⸗ lieniſchen Kolonie, ſpricht man von der Konfe⸗ renz faſt gar nicht. Man will mißtrauiſch erſt den Erfolg abwarten, obwohl man ſich doch eigentlich durch eigene Diskuſſionen auf die Er⸗ örterung des engliſchen Vorſchlags rüſten ſollte, um den eigenen Vorteil ihm gegenüber gebüh⸗ rend zur Geltung bringen zu können. Der engliſche Vorſchlag erweckt geringen Ent⸗ huſſasmus, weil man über akademiſche Er⸗ örterungen und über das„Einver⸗ ſtänduis in der Vierverſtändigung“ im allgemeinen fkeptiſch zu denken ge⸗ lernt hat. Warnend iſt das Beiſpiel des mili täriſchen„Einverſtändniſſes“. Anfang März ſollte Porro zu einer hochwichtigen Sitzung des wichtigen, vor kurzem gegründeten geheimen Kriegsrats kommen— und er iſt fortgeblieben, angeblich wegen einer drohenden öſterreichiſchen Offenſive, von der aber noch nichts zu merken iſt. Und doch wäre kein Moment geeigneter als die⸗ ſer geweſen für einen Kriegsrat, deſſen Haupt⸗ aufgabe doch darin beſtehen ſollte, dem Feind die völlige Bewegungsfrei⸗ heit in der Wahl feiner Angriffsfel⸗ Deutſchen Hunderttauſende der vom Balkan und der Oſtfront abgezogenen Truppen gegen Ver⸗ dung werfen, ſollte doch wahrſich wie kaum ein anderer einen Entſchluß des Kriegsrats zei⸗ tigen Englands Schulsd. Im Anſchluß an ſeine in der Parlaments⸗ ſitzung vom 23. Februar gehaltenen Rede führt David Maſon im Dabour Leader“ vom 2. März aus: Zum beſſeren Verſtändnis des deutſchen Standpunktes müſſen wir uns einiger inter⸗ nationaler Verwicklungen erinnern, die zu die⸗ ſem Trauerſpiel des Krieges geführt haben. Da war zunächſt der ſüdafrikaniſche Krieg, über den Deutſchland ernpört war, weil England Kolonien erwarb. Daun ben Tripolis, und Enugland— ſchwieg. Wieder und wieder pro⸗ teſtierten wir im Parlament gegen die mutwil⸗ lige Verletzung der Haager Konvention. Ver⸗ gebens— die Regierung ſchwieg weiter. In einer Sitzung des Auswärtigen Amtes unter Teilnahme vieler Parlamentsmitglieder fragte ich den Staatsſekretär, warum er nicht gegen die mutwillige Handungsweiſe Italiens, die als ſolche von vielen Zeitungen und Parlaments⸗ mitgliedern gekennzeichnet wurde, Einſpruch er⸗ hebe, oder ob er die Möglichkeit ins Auge faßte, Italien vom Dreibund zu trennen. Dann klam Marokko. Wir ſind ſo ſtolz auf unſere politiſche Ehrlichkeit! Zwiſchen allen be⸗ teiligten Mächten, uns eingeſchloſſen, beſtand ein Vertrag über Maroklo. Wir verdammen mit Recht die Verletzung der Neutralität Belgiens und das Zerreißen des„Fetzens Papier“, aber wir ſelbſt machten uns zum Mitſchul digen Frankreichs durch das Zerreißen des Vertrages von Algeciras und die Beſtimmung, daß Streitfragen über Marokko vor ein Tribunal der Mächte gebracht werden ſollten, blieb ein leeres Wort! Maſon bringt ſodann den im franzöſiſchen Gelbbuch enthaltenen Bericht des damaligen franzöſiſchen Militärattaches in Berlin, Oberſtleutnants Serrett, vom 15. März 1913 an das Kriegsminiſterium, der von den Demütigungen ſpricht, die eng⸗ liſche Miniſter in ihren Reden dem deut⸗ ſchen Volk zugefügt haben, und fährt fort: Von dieſem Augenblick an bereitete ſich Deutſchland auf den Krieg vor.„Ich will Deutſchlands Handlungsweiſe weder abſchwä⸗ chen noch entſchuldigen. Aber ich frage nach Aufzählung aller dieſer Tatſachen, ob wir uns nicht doch zu Mitſchuldigen dieſer größten aller Tragödien gem haben? Das engliſche Volk erwartet von Regierung Staatskunſt und Leitung. vechte Männer ſind wir vor unſere verpflichtet, auszuſprechen, was 1 und gerecht halten. Nicht auf uns fällt es z rück, wenn die Regtierung nicht hören will. Aber wir tragen eine Verantwortlichkeit gegenüber der großen Körperſchaft, der wir angehören, gegenüber uns ſelbſt und gegenüber Gott! Ne Märztagung des Reichstags Berlin, 15. März.(V. u. Berl. Büro.) Der Seniorenkonvent des Reichstags hat vor der häfts! berat u bgehalten wird, in der der ie neuen Steuervorlagen eiübringen werde dem Reichsſchatzſekretür ſoll morgen das Wort nehmen. Dann ſo Verhand⸗ lungen bis Montag vertag den. Nuf der zordnung der Montagsſitzung ſtehen die Woche ſprechen. ganz beſtimmt. Weiter wurde beſchloſſen, neben dem Haus⸗ haltsausſchuß einen beſonderen Ausſchuf für die Beratung der Ste gen zu bilden. ennd der letzten der zu nehmen. Der Augenblick, da die Die Budgetkommiſſion, die we ſchauungen entſprach auch ſchon altheidni⸗ dieſe Bauernregel ſo wenig be itigt, wie viele ſchey Brauch; an dieſem Tage trieb man weit andere. Sonſt würden wir diesmal ſtatt eines und breit in deutſchen Lauden den Winter, den „Tod“ binaus. In der Lauſitz, in Radeßerg, bildete ſich am Sonntag Lätare nach der Nach⸗ mittagspredigt auf dem Markte ein großer Zug. Voran gingen ein Mädchen und ein Knabe— der Winter und der Lenz— und hinter ihnen trug man an einer langen Siange eine ange⸗ putzte Strohpuppe, den„Tod“, die man draußen, auf dem„Freudenberge“, verbrannte oder auch wohl ins Waſſer warf. Das alles unter Sang Beim Auszuge ſang man folgende treiben wir den Tod hinaus. treiben ihn über Berg und Tal, er nicht wiederkommen ſoll, Auf der Heimlkehr dieſe: Nun trieben wir den Tod hinaus Unb bringen den lieben Sommer wieder. Den Sommer und auch den Maien, Der Blümlein ſind mancherleien. Daß der grüne Donnerstag, der meiſt in den Oſtermonat April fällt, allgemein als ein Tag des Frühlingsanſangs gilt, iſt bekannk. An dieſem Tage umgürteten ſich die Pilger mit neu ergrünten Weidenruten,— daher hat der Grün⸗ donuerstag ſeinen Ramen. Die Eisheiligen im Mai ſind gefürchtete Winter⸗Rückſalltage, auch der Himmelfahrtstag, von dem die Bauernregel Nun Wir Daß deutſcher Maun von echter Art Trägt ſeinen Pelz bis Himmelfahrt. beſonders zeitigen einen beſon ling bekommen. Dann würde wieder gelten, was Graf Friedrich Leopold von Stolberg, der Hainbundſänger, vor hundert Jahren ſang: Das Frühiahr iſt kommen, der Frühling noch nicht, n macht die Natur ein ſaures Geſicht. rs ſpäten Früh⸗ 77 NI Marie von Ebner⸗Eſchenbach als Bühnenſchriſtſtellerin. Marie von Ebner⸗Eſchenbach wurde ſtet als große Erzählerin gefeiert. Und der Beurteilung iſt auch die ei die Eſchenbach in der ganzen Weiſe ihrer Dl tung eine ausgeſprochene Erzählerbegabung war. Und doch hatte die Dichterin am Anfang ihrer Laufbahn keinen glühenderen Wunſch, als die Bühne zu erobern. Wie viele junge, noch nicht fertig entwickelte Dichter war ſie ſich an⸗ fänglich ſelbſt über den für ſie beſtimmten Weg noch nicht im Klaren. Durch Robertſons Ge⸗ ſchichte Schottlands beeinflußt, begann ſie in Winter 1860 ein Schauſpiel„Maria Stuart in Schottland“, das im nüchſten Jahre gedruckt und an alle Bühnen Deutſchlands verſandt wurde⸗ gegenüber hielt ſie den Verſuch 5 5 Ddes en 10 ſie wegen 2 e erhlelt, völlig verz als eines Tages ein bläuliches Kuvert mit dem Poſt⸗ Das wäre diesmal bis zum 1. Juni! Schlimme Ausſichten! Hofſen wir, daß ſich auch ſtempel Karlsruhe ankangte. Der Brief, Tagungen auf 36 Mitglieder verſt war, ſoll f ihren früheren Stand von 28 Mitgliedern Die Sicherſtellung der Vollsernährung. * 2 Die Fleiſchkarte. Man ſchreibt uns: Die Notwendigkeit, unſe⸗ ren Fleiſchverbrauch zur Schonung unſerer Viehbeſtände einzuſchränken, läßt die Einfüh'⸗ rung der Fleiſchkarte als unerläßlich erſcheinen⸗ Die Erwägungen darüber ſind noch nicht zum Abſchluß gebracht, es ſteht deshalb auch noch nicht feſt, ob eine einheitliche Regelung für das Reichsgebiet nach Art der Brotkarte durchge⸗ führt wird, oder ob man ſie den Gemeinden, wie bei der Butter und den Kartoffeln, überlaſſen wird. Für die letztere Form ſprechen mancherlet Gründe. Jedenfalls aber wird es zu einer Re⸗ gelung kommen, die eine fühlbare Verbrauchs⸗ einſchränkung erzielt, nachdem die Einführm.g der fleiſchloſen Tage den erhofften Erfolg nicht gebracht hat. Auch eine Vermehrung der fleiſch⸗ loſen Tage würde die notwendige Einſchrän⸗ kung des Fleiſchnerbrauchs nicht erreichen, weil keine Gewähr dafür geboten iſt, daß die priva⸗ ten Haushaltungen, die der behördlichen Kon⸗ trolle entzogen ſind, an bdeu vorgeſchriebenen Tagen auf den Fleiſchgenuß auch datſächlich ver⸗ zichten. Deutſchland war bis zum Kriege durch ſeine großen Viehbeſtände für die Fleiſchverſor⸗ gung nahezu unabhängig vom Ausland. Ein bei dem Mangel an ausländiſchen Futt auf die unſere Viehzucht in hohem M wieſen iſt, die Durchhaltung dieſer Vie in Frage ſtellen. Trotzdem hat unſer! d im erſten Kriegsjahr nur eine Einbuße von 7 v. H. erlitten. Seitdem iſt aber ein ſtär⸗ kerer Rückgang eingetreten, der zwar noch nicht beunruhigend iſt, aber doch Anlaß bietet, geeig⸗ nete Mittel zur Vermeidung eines noch weiter anſteigenden Rückganges in Anwendung zu bringen. Als eim ſolches Mittel darf die Fleiſch⸗ karte angeſehen werden, die jedem Verbraucher eine beſtimmte Menge Fleiſch zuweiſt, die in ihrer Geſamtheit im richtigen Verhältnis zu den verfügbaren Schlachtviehbeſtänden ſteht. Selbſtverſtändlich werden daneben alle Maß⸗ nahmen durchgeführt werden, die der Aufzucht des Jungviehs dienlich ſind. Dazu gehört bei⸗ ſpielsweiſe der im preußiſchen Landtag erörterte Austauſch der Magerviehbeſtände, bei dem Pro⸗ vinzen mit reichen Weiden, die jetzt aus den eigenen Vie änden nicht voll beſetzt werden können, aus Vi ermitteln, hen auf uftem Futter be ufzucht erhalten. Der hat die Unterſtützung Landwirtſchaftsminiſter dieſer Beſtrebungen nach Möglichkeit zugeſagt. Warnung vor dem Bezuge ausländiſcher Butter. Zur Einführung der Butterkarte Zeitungen vielfach betont, daß durch karte der? Nitteilung bezieht vom Lande bezo⸗ ſich ſe ich nur auf gene deutſche Butter, iſt aber vielfach dahin miß⸗ verſtanden worden, daß auch der Bezu Butter aus dem a gegeben ſei. Juf Zeit wiederum die Bef lande vermehrt. in von der Zollbe teilung, daß ausländiſche ſofort an die Zentral⸗Einkau jaft m. b. H. in Berlin abgeliefert werden muß und haben zu dem Aerger über die Fortnahme der Butter auch noch in der Regel pekuniären Schaden. C uß gen von 2 Beſteller erhalten 16 f ffende Mit⸗ r nach wie vor muß daher dauernd von dem Bezuge ausländ ſcher Butter abgeraten werden. Die Zentral⸗ Einkaufsgeſellſchaft m. b. H. iſt auf Grund der in der letzten Zeit gemachten Erfahrungen ge⸗ nötigt, die Beſchlaguahme ausländiſcher Butter mit allem Nachdruck durchzuführen. Krieg von längerer Dauer mußte naturgemäß anderen Provinzen, deren Vieh⸗ Aus Stadt und Land. * Maunnheim, den 15. März 1916. Perſonal⸗eränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Fähnrichen: Jeyen, Unterofftzier im Reſ.⸗ 8 ähnrich unter Belaſſung in dieſem R nt und unter Zu⸗ teilung zum Inf.⸗Regt. 4 v. Wolff, Unteroffizier im 5 l. Nr. 4, Aſpr der 7.⸗Erſ.⸗Abt. 4. Zum Leutnant, vorläuſig ohne Patent: Wallaſch, Fähnrich, im Füſ.⸗Regt. Nr. 40, jetzt im Reſ.⸗Inf.-Regt. Nr. 25. Zum Leutnant der Reſerve: Baur, Vigewachtmeiſter(Freiburg) in der Gebirgs⸗ kanonen⸗Abt. 4 Zu Leutnants der Landtw. 2 Aufgebots: Leoni(Mannheim), Vizewachtmeiſter bei der Kol. des 16..⸗K., des Trains; Netter (Pforzheim), Vizewachtm. bei der Inf.⸗Mun⸗ Kol. 115, des Trains. Angeſtellt: Froſchner, Leut. d. Reſ. des Fußart.⸗Regts. Nr. 10(Karsruhe), in der 3. Batt. Fußart.⸗Batls. Nr. W, früher Fähnrich im Fußart.⸗Negt. Nr. 14, als Leutnant mit Patent vom 21. September 1912 in dem letzt⸗ genannten Regiment. Zum Oberleutnant: Büſcher, Leutn. d. Reſ. a. D.(Magdeburg), zuletzt von der Reſ⸗ d. Inf.Reg. Nr. 87(Karlsruhe), jetzt im 1. Er⸗ ſatz⸗Batl. d. Inf.⸗Reg. Nr, 87. Im Sanitätskorps: Zu Stabsärzten: Dr. Jpckers, Ober⸗ arzt b. Reſ.(Dffenburg), beim Reſ.⸗Feldlaz. 39 75. Reſ.⸗Div.)] Dr. Mette(Detmold), Ober⸗ arzt d. Landw. 1. Aufgeb., beim Reſ.⸗Feldartl. Reg. Nr. 14. Zum Oberarzt: Dr. Mintrop(1 Bo⸗ chum), Aſſiſtenzarzt der Reſerve beim Reſ.⸗d Art ⸗Reg. Nr. 14. u Aſſiſtenzärzten d. Reſerve: Dr. Mayer(Karlsruhe), Unterarzt beim Reſerve⸗ Lazar. Karlsruhe: Feindel, Unterarzt bei d. San.⸗Komp. 1 d. 14..⸗K. Zum Aſſiſtenzarzt d. Land w. 1. Auf⸗ geb.: Dr. Harms(mannheim), Unter⸗ arzt beim Reſ.⸗Laz. Mannheim. Zum Affiſtenzarzt d. Landw. 9. Auf⸗ geb.: Dirr(Pforzheim), Unterarzt b. Reſ.⸗ Laz. Pforzheim. Im aktiven Sanitätskorps unter aſſung in ſeiner Feldſtelle angeſtellt: Dr. v. Ehrenwall, Aſſiſtenzarzt d. Landw. 1. Auf⸗ geb.(Andernach), jetzt beim Feldart.⸗Reg. Nr. 14, als Aſſiſtenzarzt mit Patent vom 10. Oktbr. 1914 bei dem genannten Regt. * Zweifelhafte Firmen im Ausland. Die Firma Syndicat Surinam in Baſel (Schweiz) entfaltet eine lebhafte Werbetätigkeit durch Veröffentlichungen von Anzeigen in deutſchen Zeitungen, in denen ſie gewöhnlich folgendes an⸗ kündet:„Wie ſein Vermögen trotz Kriegslage zu verzehnfachen— wird ſub. Chiffre. ſeriöſen Intereſſenten mitgeteilt.“ Den ſich meldenden Intereſſenten werden Proſpekte des Syndikats überſandt, in denen darauf hingewieſen wird, daß die Firma an ſoliden, gut fundierten Queckſilber⸗ und Goldminen⸗Unternehmungen Surinam Holländiſch⸗Gugyana) beteiligt iſt, ferner wird zur Zeichnung von Anteilen eingeladen. Nach amtlich angeſtellten Ermittelungen kann mit Rückſicht auf den Ruf der Firma vor einer Beteiligung an den Unternehmungen nur dringend gewarnt werden, in „Harmonie“, um Bra⸗ * Sanogres⸗Düten. In der 6, ſind die Papierdüten z Es ift begreiflich, daß eine ſtarke 1 egeb gegeben. Nachft etage nach den Düten iſt, da das Fleiſch beſonders ſaftig darin wird und das kleinſte Stück nicht noch mehr zuſammen⸗ ſchrumpft, wie bei dem ſonſt üblichen Braten. Geſchäftsſtelle hat ſogar aus dem Feld Be⸗ ſtellunen auf Papierdüten zum Braien ohne Fett gemacht bekommen, und von dort wurde die Anerkennung ausgeſprochen, daß„aus einem — ——— und enthielt eine warme Begrüßung und herz⸗ liches Lob. Am Schluße aber— und dies war wichtigſte f b Deyv t:„Wir werden Ihr Stück mit derſelben Liebe und Sorgfalt einſtudieren, mit der wir Otto Ludwigs„Makka⸗ bäer“ einſtudiert haben.“ Nach der Erſtauf⸗ führung des Stückes zeigte ein Telegramm Devrients einen ehrenvollen, wenn auch nicht ſtürmiſchen Erfolg an. Die nüchſten Tage brach⸗ ten eine lobende und eine tadelnde Kritik, Zwar erhielt ſich Drama in Karlsruhe während mehrerer Jahre auf dem Spielplan, doch wur von keiner en Bühne angenommen, darum iſt es auch vielen Verehrern der Dichterin unbekannt. Im Nachlaſſe Otlo Ludwigs aber findet ſich eine ausführliche, intereſſante Beſyre⸗ ing des Stück Die Betrachtung, die Otto dieſem hnenverſuch eines vermeint⸗ „Herrn von Eſchenbach“ widmete, war gerade ſehr ſchmeichelhaft. Er ging ſehr grimmig mit dieſem nicht exiſtierenden Herrn * ſprach ihm jegliche ein gewiſſes rkennen. In⸗ 28 Eſchenbach noch nttäuſchungen und harte chzumachen, bis ſie ſich end 3 beſcheidenſte Form, die de 7 zu wählen. Und dami der ſie ſpüter mi ſah⸗ 0 Aphorismen von Marie von Ebner⸗Eſchenbach, Sag etwas, das ſich von ſelbſt ſelbſt verf erſtenmal, und du biſt unſterblich. Zulm Es ſchreibt keiner wie ein Gott, der nicht ge⸗ litten hat wie ein Hund. Eine geſcheite Frau hat Millionen geborner Feinde:— alle dummen Männer. trat die Frauen⸗ Und ich babe mich wurfsvoll, wenn dir e F wurde. Du haſt dich gefreut Uung iſt das Alles wird uns heimgezahlt, wenn auch nicht geborgt haben, von denen, welchen wi Es gibt wenig aufrichtige Freunde Nachfrage iſt auch gering. * 7* 13 2 in dem eigentlichen Dichterin, in den iber ſie ſich ſelbe 1 eben; müſſen lernen,“ —— den. Zerſplittert nicht die Kräfte durch allguviele kocht und noch heiß in Gläſer oder Töpfchen ge⸗ den rechten Unterſchenkel.— Gin 16 Jahre am Donnerstag, der im„Rodenſteiner“, 2 2. 16, ein Vortrag des Das Thema: tereſſanteſte 8 7 Urttel, Kornpoſt⸗ ken, wir in der Kriegszeit? Gemſezucht. +. Seite. Senueral⸗Anzeiger Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Mittwoch, den 15. März 1916. ſettloſen Stück Fleiſch ein ſaftiger Braten ge⸗ worden ſei.“ 23 PPP Jede Familie teile ſich ihre Brotmarken ein. Die dreiköpfige Familie darf täglich höch⸗ 2 ſtens ein kleines Brot, die ſechsköpfige höch⸗ ſtens ein großes Brot verbrauchen. Der Ein⸗ zelne muß mit einem kleinen Brot mindeſtens 3 Tage auskommen. * Zur beabſichtigten Schaffung eines Mariue⸗ heims in Bad Dürkheim wird uns geſchrieben: Wie wir hören, befteht der Plan, in Dürkheim ein Marineheim ins Leben zu rufen. Die Samm⸗ lung hiefür ſoll ſchon eingeleitet ſein. Wir be⸗ grüßen dieſen Gedanken gewiß. Möchten aber doch derauf aufmerkſam machen, daß man zur Zeit da⸗ nrit befaßt iſt, ein Kriegerheim für die Pfalz ins Leben zu rufen. In dieſem werden ſelbſtver⸗ Rändlich auch Marincangehörige mit Freuden auf⸗ genommen werden. Alſo heißt es zuerſt das be⸗ gonnene Werk vollenden; dann weitere Aufgaben ſuchen. Vor allem aber bedenke jeder, daß jetzt unſere im Felde ſtehenden für uns käümpfenden Truppen unſere Hilfe in erſter Sinje brauchen. Darum gebt für dieſe Hel⸗ Unternehmungen. Unterſtützt zunächſt unſere Krieger durch Liebesgaben und durch Spenden für die freiwillige Krankenpflege. Nach dem Kriege iſt es noch Zeit genug, andere, an ſich ſehr be⸗ grüßenswerte Aufgaben in Angriff zu nehmen; daun werden biele gern ſolche patriotiſchen Unter⸗ nehmungen unterſtützen, die jetzt den Zeitpunkt für ſie noch nicht für gekommen erachten. Drangen⸗Marmelade. 24 Stück Orangen, nach Belteben 4 bittere dabei, werden ſauber abgerieben. Von acht Drangen reibt man die Schale ab, die anderen ſchält man dünn, ſo daß das weiße nicht dagu kommt, und ſchneidet dieſe Schalen in dünne Streifen. Man muß dazu ein ſcharfes Meſſer haben, je ſchneller die Schale geſchnitten wird, deſto beſſer. Dann zieht man das Weiße gut von der Frucht ab, ſchneidet ſie in Scheiben und entfernt ſorgfärtig die Kerne, die ſonſt die ganze Marmelade bitter machen würden. Nun wiegt man die gelbe Schale mit den Fruchtſcheiben zuſammen, nimmt auf ein Pfund 32 Liter Waſſer, mit dieſem über⸗ gießt man die Maſſe und läßt ſie 24 Stunden ſtehen. Am anderen Tag läßt man die Maſſe Stunde lochen, gibt dann auf das Pfund Maſſe 1 Pfund Zucker und läßt es wieder ſtehen bis zuun andern Tag. Dann wird das Ganze etwa 1% Stunde ge. füllt. Man kann auch den Saft don 2 bis 4 Zi⸗ tranen dazufügen. polizeibevicgt bom 15. März 1916 Schluß). Unfälle. In einem Fabrikanweſen in Sand⸗ Hofen hielt ſich am 11. d.., nachntittags, ein 17 Jahre alter Fabrikarbeiter von Lamperkheim mit dem rechten Arm an den Laufſchienen eines elek⸗ triſchen Kranens. Letzterer wurde in Bewegung geſetzt und gingen dadurch die Näder des Kranens dem Arbeiter über den rechten Arm, wodurch er ſehr erhebliche Quetſchungen davon⸗ getragen hat.— Beim Radfahren auf der Sandhoferſtraße fiel am 12. d.., nachmittags 4 Uhr ein 16 Jahre altes Dienſtmädchen von Sand⸗ hofen von ihrem Fahrrad herunter und brach alter Handlungsgehilfe von hier ſtürzte am 12. d. Mits, nachmittags 5 Uhr, auf dem Exerzierplatz bei der Kaſerne anläßlich von Turnübungen von einer 4 Meter hohen Hinderniswand herunter und 3on ſich einen rechtsſeitigen Knuöchel⸗ bruch zu.— Am 13. d.., nachmittags, lief das 4 Jahre alte Töchterchen eines in K 4, 8 wohnen⸗ den Schloſſers beim Spielen vor dem Hauſe 4, 6 vor das vor ein Fuhrwerk geſpannte Pferd eines hieſigen Händlers und fant zu Fall. Trotzdem der Händler ſein Pferd ſofort zurückriß, erhielt das Hind von dem Pferde einen Huftritt auf den rech⸗ ten Oberſchenkel, wodurch dieſer gebrochen wurde. Sämtliche Verletzten wurden in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen. Kellerbrand. Auf noch unaufgeklärte Weiſe entſtand am 13. d.., bormittags zwiſchen 9 und 10 Uhr in einem Keller des Hauſes Langſtraße Nr. 29 ein Brand, wodurch zwei in einer Holz⸗ kifte verpackte Standuhren ſtark beſchädigt wurden. Es entſtand ein Fahrnisſchaden von etwa 500.; das Feuer wurde von dem Hauseigentümer wieder gelöſcht. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. Serein für Geſundheitspflege E. V. Wir ver⸗ fehlen nicht, beſonders darauf hinzuweiſen, daß den 16., abends halb 9 Uhr, wie⸗ Herrn Hauptlehrer L. Lauppe ſtattfinden wird. da„Welche Anforderungen ſtellen die einzelnen Gartengewächſe an die Bodenbeſchaffen⸗ heit, Bewäſſerung und Dütigung?“ wird das In⸗ der ſchon geheltenent Vorträge ſein. Wird beſonders die dahrurgsbebärf⸗ duiſſe der Gartengewächfe, Düngung und Dünge⸗ Kor und Jauchebereitung, das Fal⸗ Einteilung des Was bauen Winke für erfolgreiche Nach dem Vorkrag Stimmen aus dem Publikum. Das Wirtshaus zu! Hab nunmehr es geleſen, was Frauenſinn begehrt, Daß längſt es Zeit geweſen, der Mann nach Haus gehört. Und in der Woche, zweimal gehört das Wirts⸗ haus zu Da regt ſich doch die Frage, iſt auch ein Grund hierzu?! Zunächſt laßt mich Euch ſagen, ich bin nur manch⸗ mal Gaſt, Zuwas doch dieſe Fragen, macht Euch das Wirts⸗ haus Laſt? Nicht Aktien, Hypotheken, hab ich auf Haus und Bier, Des Abendſchoppens Segen, ſpür ich gar oft an Uiir. Wer iſt's, der jetzt muß ſchaffen, des Tags für⸗ wahr für drei, muß zuſammenraffen ſich täglich dann auf's neu? hat die Nahrungsſorgen, von früh bis abends ſpät, gar gut es ihnen geht. Sind's nicht die alten Männer, die in die Breſche ſprangen, Hat nach der Arbeit jeder denn dann ein ſchlecht Verlangen, Trinkk nach des Tages Mühen er nun ſein Schöpp⸗ chen noch, Läßt alle Sorgen ziehen, geh', gönnt's den Män⸗ nern doch. Wer Ja manche ſind geborgen,— Ich glaub die hohen Preiſe, ſie ſagen jedem bald Bis hierher und nicht weiter, von ſelbſt macht jeder Halt, Von ſelbſt trinkt keiner heute mehr als die Kaſſe beut, Drum laßt die guten Leute, laßt ihnen ihre Freud. Die Junggeſellen alle, ſie fluchen heute ſchwer, Wer bringt in dieſem Falle für uns das Eſſen her! Und auch die fremden Leute, ſie wollen leben doch, Wo eſſen ſie denn heute, geſchloſſen iſt es doch 21 Gewiß wir wollen ſparen und gute Deutſche ſein, Die Ruhe ſtets bewahren an unſerm deutſchen Rhein, Doch laßt die Paragraphen vom Bier und auch vom Wein, Tut nicht die Männer ſtrafen, kommts ſelbſt, dann muß es ſein. Mit Recht könnt' ich dann ſagen, was hier recht dem andern gut, Es gibt noch andire Fragen,— ich ſag's, ich hab den Mut! Schließt die Konditoreien und Caſes mittags zu, Der würden„ſie wohl ſchreien: Nein, das gehört dagzu. Bis jetzt hat alles prächtig geklappt im Vaterland, Drum laßt dem Mann den Schoppen und treibts micht bis zum Rand. Solang's Geſetz nicht gebietet: es kann nicht anders ſein, Dämmerſchoppen am ſchönen deußſchen Rhein! Wir leben ſchon im Ztwange, ſparſam in dieſer Zeit, Drum macht uns doch nicht bange; muß es ſein, ſind wir bereit! Laßt die Statiſtik ſprechen, ob unſ're Gerfte rar, Wenns nötig wird man ſich fügen, wie es bei uns Deutſchen immer war. Ein Hausvater. Aus dem Sroßhherzogtum. Weinheim, 14 März. Das bieſige Be⸗ zirksamt hat heute die Ausfuhr von Heu aus dem hieſigen Amtsbezirk mit ſofortiger Wirkung verboten.— Aus den ſtädti⸗ ſchen Obſtverkäufen des Jahres 1915 wurden hier insgeſamt 11 733 Mk. vereinnahmt. Da nur eine Einnahme von 4000 Mk. veran⸗ ſchlagt war, ſo bedeutet dies ein Mehr von 7733 Mark. Das Ergebnis hätte ſich ſogar noch gün⸗ ſtiger geſtellt, wenn nicht unmittelbar vor der Obſternte ein Hagelwetter eingetreten wäre, das einnen Ausfall von mindeſtens 1500 Mk. verur⸗ ſcuchte. *Schwetzingen, 14. März. Der Kommu⸗ nalverband hat bis auf weiteres die Ausfuhr von Kartoffeln aus dem Kommunalbezirk ohne vorherige Genehmigung verboten. Eberbach, 14. März. Fürſt zu Eber⸗ bach⸗Schönberg in König i. Odenwald er⸗ litt dieſer Tage einen Unfakl. Als der Fürſt auf ſeinem Gange zur Bahn war, glitt er vor dem Schloſſe aus und erlitt einen Bruch des rechten Unterſchenkels. *Vöhren bach bei Villingen, 14. März. Bei einer Scharfſchießübung der Jugendwehr hat ſich ein tödlicher Ungkücksfall ereignet. Der 16jährige Eugen Schwörer, der den Dienſt eimes Zeigers am Schützenſtand verſah, trat un⸗ vorſichtigerweiſe aus dem Stand heraus, um eine Scheibe, die ſich nicht mehr richtig bewegte, in Ordnung zu bringen. Der junge Mann konnte von dem Schießſtand nicht geſehen wer⸗ den; er wurde von einer Kugel getroffen und war alshald tot. Laßt uns den Reomimunales. *Speyer, 13. März. Der ſtädt. Lebens⸗ mittelausſchuß hat zurx Sicherſtellung der But⸗ berverſorgung der hieſigen Bevölkerung be⸗ ſchloſſen, Büuttermarben einzuführen. Dieſe gelangen von heute ab mit den Brotmarben Zitr f7nf. 8 Ausgabe * 630 U E Wien, 15. März.(WDB. Amtlich wird verlautbart: Dek ftekk * Nichtamtlich.) KRuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Die Beſatzung der Brückenköpfe nordweſtrich von Üſzieczko wehrte heftige Au⸗ griffe ab. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. Südöſtlicher Urlegsſchauplatz. Nichts Neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Angriffe der Italiener an der Iſonzofront dauern fort. Geſtern Nachmittag wurde auf der Pydgorahöhe erbittert gekämpft. Unſere Truppen warfen den hier ſtellenweiſe eingedrungenen Feind im Handgemenge zurück. Ebenſo erfolg⸗ los blieb ein gegneriſcher Nachtangriff, der nach mehrſtündiger Artillerievorbereitung gegen den Raum ſüdweſtlich von San Martino an⸗ geſetzt wurde. Vor dieſem Orte liegen von dem vorhergegangenen Kampftage noch über 1000 Feindesleichen. An mehreren Stellen der küſtenländi⸗ ſchen Front kam es zulebhaften Ar⸗ tillerie⸗ und Minenwerferkämp⸗ fen. Im Kärutner Greuzgebiet ſtand unſer Fellaabſchnitt, in Tirol der Raum des Col di Lana unter lebhaftem feindlichen Feuer. Italieniſche Fliegler bewarfen ohne Schaden auzurichten Bomben auf Trieſt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Grey über Poriugal. London, 15. März.(WTB. Nichtaumtlich). Unterhaus: Im Unterhaus ſprach, da Asquith unpäßlich war, Grey über den Ein⸗ tritt Portugals in den Krieg und ſagte: Die unmittelbare Urſache der Erklärung des Kriegszuſtandes ſeitens Deutſchlands an den älteſten unſerer Allfierten war der Entſchluß der portugieſiſchen Regierung, alle deutſche Schiffe zu requfrieren, die ſeit Beginn der Feindſeligkeiten in den heimiſchen oder kolo⸗ nialen Häfen Portugals lagen. Wäre Portugal eine vollkommene neutrale Nation ohne die Bande eines Bündniſſes mit irgend einem Kriegsführenden, ſo wäre nichts deſtoweniger ſein Vorgehen vollſtändig gerechtfertigt. Der Krieg iſt die Urſache des ſchnell⸗ wachſenden Mangels an Tonnen⸗ gehalt in allen Teilen der Welt geweſen, und es war klar geworden, daß im Intereſſe ihres Landes es die Pflicht der portugieſiſchen Regierung war, ſich alle in ihren Häfen liegende ihr zugänglichen Schiffe nutzbar zu machen. Dies war die Anſicht der portugieſiſchen Regie⸗ rung und wurde ihr auch von der britiſchen Regierung dringend nahe gelegt. Ein Staat iſt im Notfalle zur Requiſition des Eigentums aller Einzelperſonen und zu ſeiner Verwendung für den öffentlichen Gebrauch be⸗ rechtigt. Dies Recht beruht auf der Souveräni⸗ tät jedes Staates und konnte von keiner fremden Macht beſtritten werden. Portugal war indeſſen nicht eine neutrale Macht im ſtrengſten Sinne des Wortes Bei Beginn des Krieges hat die portugieſiſche Regierung erklärt, daß ſie unter keinen Umſtänden die Fflichten ihres alten Bündniſſes mit Großbritannien un⸗ beachtet laſſen wolle(Lebhafter Beifall) Sie verfolgte bei ihrem Vorgehen einen Kurs, der keine der Parteien verletzte; ſie verſprach bei der Beſchlagnahme Bezahlung einer Entſchädi⸗ gung.() Aber die deutſche Regierung überſtürzte die Dinge durch das entſchiedene Verbangen nach einer Erklärung, welcher als⸗ bald die Kriegserklärung folgte, indem ſie ſo die Lage bezüglich Zahlung einer Entſchädi⸗ gung änderte. Man ſah, daß Deutſchland das jetzt Portugal des Neutral hrüches beſchul⸗ digte, ſelbſt portugieſiſches Gebiet im Oktober und Dezenber 1914 verletzt hatte, durch Einfall in die portugteſiſche Kolonie Angolg und ſpäter daurch den Verſuch, einen Eingeborenen⸗Auf⸗ ſtand in portugieſiſch⸗Oſtafrika anzuzskteln. Portugal kann verſichert ſein, daß Großbritun⸗ nien und die Alllierten ihm jede Unterſtätzung, die es benstigen könnte, gewahrt. Poutugal wurde gezwungen, ſich eur die Seite der Alltier⸗ ten zu ſtellen, und ſo ſei es willkommen als tapferer Helfer bei der großen Sache, für die der gegenwärtige Krieg goführt wird. Unterſtaatsſekretär Toeunaut erklärte bei und gelten jewpeilig für den gleichen 844 eue Offeuſtve der Staliener anders; der ſprzeften tereſſe die zahlenmäßige Stärke des Heeres zu nennen oder die Stärke der einzelnen Heerestefle anzugeben, die auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen ſtehen. Er wolle jedoch der wunderbaren Diſsiplin Anerkennung zollen, welche die Truppen in Anbetracht der kurzen Zeit ihrer Ausbildung zeigten und welche für Offiziere wie Mannſchaften Bände ſprächen. Zu der Zeit des von Lord Derby geführten Werbefeldzuges haben ſich 1 Million Re⸗ kruten in vier Tagen einſchreiben laſſen. Mit Bezug auf den Luftd den ſt ſagte Ten⸗ nant, er habe dieſen ſtets als von hoher Wich⸗ tigkeit betrachtet. Seine Leiſtungsfähigkeit hänge zum großen Teil von der Geheimhaltung ab, ſodaß er keine Einzelheiten geben könne⸗ Die Verſorgung mit Abwehrgeſchützne ſei beſſer als ſie je geweſen, und die Organiſation der Verteidigung Londons. Die Verſorgung mit Abwehrmitteln ſei in Wirklichkeit unbegrenzt, Ihr Wert werde mit der Zunahme des Mate⸗ rials verbeſſert. Die Verſorgung mit Flug⸗ zeugen werde jetzt für genügend gehalten; die Regierung nahm ſich der Frage ernſtlich an⸗ Ein großer Teil der jetzt im Gebrauch befind⸗ lichen Maſchinen ſei britiſch, während ſie in ihrer ganzen Mehrheit von britiſcher Herſtel⸗ kung ſeien. Die große Zahl britiſcher Maſchiuen von hoher Kraft, die jetzt fertig würden, werde beinahe ſofort eine weſentliche Verbeſſerung herbeiführen. Was die Flugzeugführer betreffe, ſo erlange man jetzt jeden Monat ſo viel, als man im Auguſt 1914 für das ganze Heer moblliſiertt. Dieſe Zahl werde in nächſter Zukunft noch er⸗ heblich vermehrt werden. Tennant zollte ſodann den Territorialtruppen warme Anerkennung und ſagte von ihnen, daß ſie ſich mit Ruhm be⸗ deckt hätten. Obwohl ſie nur für den Dienſt in der Heimat eingetreten ſeien, ſtänden ſie jetzt in Saloniki, Frankreich, Indien, Aegypten und Meſopotamien. Es könne wohl geſagt werden, daß die Be⸗ rechtigung des territorialen Syſtems ausreichend erwieſen ſei. Die Ankäufe von Pferden in Kanada und den Vereinigten Staaten würden jetzt aufhören, da man im vereinigten König ⸗ reich eine genügende Menge von Pferden werde kaufen können, um Verluſte zu erſetzen. Tennant verlas ſodann den Bericht des Genevals Haig, in welchem dieſer erklärte, daß die Trup⸗ pen von Anfang an mit Lebensmitteln, Uni⸗ formen, Ausrüſtungen, Transportgelegenheiten und Futter mit niemals nachlaſſender Regel⸗ mäßigkeit verſorgt worden ſeien und daß die Menge und der Gehalt der Lieferungen niemals zu wünſchen übrig gelaſſen haben. Die eng⸗ liſchen Streillräfte in Frank⸗ reich ſeien von zwei Anmeekorps auf ein großes Heer vermehrt worden. Fülr die Bequemlichkeit der Soldaten, ſür Geſunde wie Kranke, ſei alles geſchehen, was wan wün⸗ ſchen könnte Das Ergebnis dieſer umermüd⸗ lichen Arbeit ſei, daß alle Soldaten Geſundheit, frohen Mut und Siegesvertrauen beſüßen. Weder Haig noch ſeine Offiziere würden ver⸗ geſſen, was ſie dem Kra terndienſt z8 danken hätten, der ſeine Aufgabe unter den ſchwierigſten Verhältniſſen pünktlich erfüllt habe. Was die geſundheitlichen Maßnahmen betreffe, ſo habe man jetzt keine Beforgnis mehr hinſicht. lich der Dyſenterſe und Diarrhoe in Salonili und Aegypten. Gegen Gasangriffe des Feindes ſeien mit Erfolg Maßnahmen getroffen worden. *** Wien, 15. März WTB. Nichtamtlich.) Bei der Beſprechung des Abbruchs der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Por tu⸗ gal erklären die Blätter: Aus der Tatſache, daß Deutſchland, um die internationale Moral nicht zu gefährden, die Herausforderung des engliſchen Vaſallenſtaates Portugal mit der Kriegserklärung beantworten mußte, ſei für un⸗ ſere Monarchie ſelbſtverſtändlich die Verpflich⸗ tung erwachſen, ihre Beziehungen zu Portugal zut löfſen. Durch den Abbruch der Beziehungen trete Oeſterreich⸗Ungarn dem Urteile bei, das die deutſche Regierung in ihrer Note vom 9. März über die Machthaber in Portugal gefällt habe, Wir in Oeſterreich⸗Ungarn können rühig ab⸗ warten, ob und wie die portugieſiſche Regierung den Schritt der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regie⸗ rung quittieren wird. ** Von der ſchweizer Greuze 15. März(Priv.⸗Tel,.) Die Bafl. Nachr mel⸗ den aus Petersburg: Das Eis in der Oſt⸗ ſee iſt größtenteils gebrochen der Reſt kann durch Efsbrecher leicht forciert werden. Die bisher untätig geweſenen ruſſiſchen und engläſchen Unterſeeboote haben laut„Nowoje Wremja“ ihre Tätigkeit wieder begonnen. London, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuter⸗Büro dementiert eine Meldung, daß die Parlamente der verbündeten Jänder binnen einigen Wochen in London zuſammen⸗ tveten ſollen. Es ſeien zwar einige Mitglieder der Duma eingeladen, man denke auch an eine Einladung der Mitglieder der franzöftſchen Kammer, aber es ſei noch ker Datum foſtgeſegzt men 3 2 gliedevm ſeien n + Bartnele ſi jedenſalls um gans formelle Söilteseche 120 000 Mann amerikaniſcher Truppen. Waſhington, 15. März.(WTB. Nicht⸗ allttlich) Das Repräſentantenhaus nahm gegen eine Stimme eine Reſolution au, durch welche Präſident ermächtigt wird, die A 1 Etubringung der Vi es lege wicht einen volken Stand aan K nte e 85 30 ee, Ni ee 7 Auen herde rung alnge Int ierik. er⸗ dann derde Hant als Tuup⸗ Uni⸗ eiten egel⸗ die mals g⸗ nE⸗ ein Für lurlde vün⸗ Uſtd⸗ Miki udes den. Bei Lo⸗ 1 112 1 A: ache, oral des Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Die fleutsche Volkswirtschaft im Krleg. Bei Beginm des Krieges glaubten umsere Feinde, lediglich in unserer Hardlelsbilanz ein untriiglicktes Bikl von der Widerstandsfähigheit der deutschen Volkswürtschaft zu besitren umd die Kampfmittel zu benten, deren Wirkesamkeit das deutsche Volk notwenclig auf die Kniee zwingen mußte. Diese deutscle Handelsbilanz hatte mnen— scheinbar —gereigt, daß Industrie umd Landwirtschaft, die Klauptstiitzen der deutschen Volkswirtschaft im- mer nehr auf die aushindtische Zufuhr angewiesen warett, 80 daß im Kriegsfall bei Amwendung ge- eigneter Maßzuahrnen eine ruhige Weiterführung des deutschen Wirtschaftslebens ernstich gefährdet schien. Die augerorcemflichen Oeiahrmomente für den Kriegsfall lagen nacii der Rechnumg un- serer Gegner darin: 1. Der eine Grundpfeſler der deutschen Volks- Wirtschaft ist bre hochentwickelte Industrie, aber sie war auigeban 118 auf die Einfuhr von Rohstoffen umd auf dies Auhuhr von Fertig- fabrikaten. Eine Unterbindung dieser beiden Lebensbedingungen mußte notwenchg ihren Zu- Sammenbruch herbeifiühren. 2. Die deutsche Volkswirtschaft wärd anderer- Seits getragen von einer hochgesteigerten La n d- Wirtschaft, deren lertensität aber nicht er- reicht und aufrecht erhallen werden kann, obme den Bezug wichliger Produktionsmittel Dünge⸗ und Futtermittel) aus dem Ausland. 3. Trotz mres boben FEntwicktungsstandes war die deutsche Lanctwirtschaft nicht imstande, den gamen Bedarf an Fleisch und Brot zu decken, 50 daß geringe Mengen am Vien und größere Mengen Getreide noch immer eingeführt wWerden mufßten. 4. Der ganze Auſbau des deutschen volkswirt- schaftichen Lebens beruht auf einem aufzeromdent- lick Breit ausgebauiten, in alle Verieirsgebiete hin- einreichenden Kreditsystem: sein Grund- Stein ist die Reichsbank. Für dieses System be⸗ deutete der Krieg die Gefahr cies ungeheuren Zusammenbruchs. Ein Krieg nacli alleu Fronten mit Abschluß von der Sec umd Uinterbämdung der Zuuhr müußte so⸗ nach, s0 erwartete man, die Stabifität umserer Vollesvrirtschaft vernicimen. Und trotzdem warten unsere Gegner von TLag 2zul Tag vergebens auf den Augenblick des Zu- Sannenbruchs der deutschen Volswirtschaft; sie Arbeitet vor mirem Augen in aller Ruhe und Gleich- Haäbigkeit weiber. Schen wir zu, wie es mögtich Wurce, diesen Zusammenbruch der deutschen Vollswirtschaft Richt allein zu verhüten, sondern sogar eine allen erschwerenden Umständen zum Trotz gesteigerte Arbeitsintensität ud Leistungs- Ahigkeit zu entfatten. Das Ergebuis der englischen Reclimung brachte unsere Gegner zur Anwendung eines Naanpf- nlittels, das gerade dem deutschen Volke gegen- über am werligsten angebracht und erfoigreich Werclen nußte. Man drohte mit Auskhumgerung Uund erweckte daumit ein Kraftmoment zu doppelter Energie, das man von vorntzerein in die Rechmung einzustellen versaàumt hatte; wieder erwachte im deutschen Vollae jener alte zähe Lsbenswiille, Wie er sich vor hundert Jahren schon einmal so kraft- voll geoffenbart hate; nicht der brutale Lebens- ins tinkt, der nur Zzum Nanpf zwingt, um dkes Lebens wWillen, ein Lebens wille, getragen von Starler Sittlicher Kraft, von der tiefen UJeberzeu- gung der Daseinsberechtigung und einer ge⸗ Schichtfichen Mission. Wa ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ueberall, wo der Krieg das volkswirt- Schaftfliche Leben zu zerbrechen suchite, haben sich Möglichkeiten gefunden, die Gefahr abzuwenclen. Unsere Gegner sagen, das sei die deutsche Orga- uisationsgabe, cie ums bis jetzt geholfen hat, und Sigd gezwüngen, ihr Anerkermung zu Tollen. Aben auch lner ist es die Gabe nicht allein; diese Orga- nisallion wäre einne Unmsglichkeit, wenn nicht hin⸗ ter ihr zielbewußter Wille und lciare Erfassung des Notwerdigen als freibende Nraft stände, der Wille und die Fähigleit der Leitenden, zu organi- sieren und der Wille der Masse, sich nach Hlaren Zweclcen leiten Zzu lassen. Die deutsche Organisationskratt undl Organi- sierbarkeit hat scht gHnzend bewährt. Auf drei Gebieten ist sie vor allem Wirksam geworden: 1. Die grundlegende Voraltsseteung für die Fortführung des deutschen Wärtschaftslebens ist die Gesunderhaltung seines Lebensnervs, seiner Kreditverfassung. Die Erhallung des Kreditsystems war aber gebunden an die Siche- riuig des Kreclites selbst. Und dieser Kredlit Hef mit Ausbruch des Krieges die Gefahr schwerer Erscllitterung. Es mußte in erter Linſe dem Gkulben der Boden entogen werden, daß der Krieg von jeder Krecibrerpflichtung entbinde. Der Schudner glaubt sich von der Zahlungskrist Trel, und der GHRubiger hält es zur Wahrung seiner In- teressen für recht und büllig, sein Guthaben aus der Unsicherheit Zuriickzuziehen. Wolte man da- her den vollswürtschaftlichen Lebenszusanunen⸗ lang erhalten, s0 mußte nach zwei Richtungen vorgegangen wWercen. In negativer Nichtung, in- dem man alles unterlieg, wũẽas diie Tendenz zur Aulläsung der Frecitwerfassung unterstiitzet Konnte: man erlieb kein Moratorium, denn das hälle die gesetzliche Sanktionterung dher diterschiitterung bedentel. Were man aber der einen Seite den Zwang zur Zahlungslei erklänte, mußßte man nach der anderen Seite lichkeiten zur leichteren Erfüllung dieser Pflichtungen schaffen. Dis positive Seite der lung des Kreditwesens War die Errichtimg Instituten Zur Kreclitbeschaffung, Darlehnsk undl Kriegskreditkassen, die den Bedartf Stung Mög⸗ Ver Nege⸗ VOI ASSen nach kdeinen Krediten beiriedigen solen. Die Neichs- els= ee eee ee— des Nreditsystems umd damit zugleich des deut- schen Wärtschaftslebens. 2. Aber vielleicht vermochte die mit Kriegsaus- bruch einsetzende Umgestaltung des Ar- beitsmarktes einen entscheidenden Einiluß auf die ruhige Fortenwichlung der deutschen Volkswirtschaft auzuüben? Der Nrieg bedeutete für clie Industrie die Entziehung hunderttausender von Arbeitern, eine kritische Situation namentlich für dieſenigen Industriezweige, die durch dlie Kriegslage mit einem Schlage zu erhöhter Iätig⸗ keit angeregt wurden; er bedeutete für die Land.- Wirtschaft geradle in der arbeitsreichsten Zeit den Vermzicht auf die Mitlülfe ihrer leistungsfähigsten Kräfte und konnte die Gefährdung der Ernte zur Folge haben; er bedeutete für die gamze Volkswirt- schaft die Entziemumg gerade der tlichtigsten lei- ternten Köple in einer Zeit, wWo sie mhrer gerade am meisten bedurfte. Auch hier haben zum großen Teil die durch den Krieg gestellten Forderungen den Weg zur Lösung der Schwierigkeiten ge- zeigt. Durch die Stillegung einer Reihe von In- dustrien, teils infolge mangelnder Nachfrage im Inlamd, teils infolge mangeinder Absatzmöglich- keiten nach dem Ausland, teiis imolge des Man- gels am Rohstoffen, wurden zahlreiche Arbeits- kräfte frei, die nun in durch den Krieg stark be- schäftigte Industiezweige übergeleitet werden Kontiten, die Arbeitermangel hatten Der Arbeiter- mangel auf dem Lande wurde fberwunden dureh die Zurücichaltung der auslindischen Arbei⸗ ter und die M²itarbeit der landwrirtschaftlichen Reserven; die Beschaftigumg der zahlreichen Oe- fangenen ergängte den Mangel an eigenen Arbeits- keralkten. 3. Werm nun auch die Sicherkeit des Kredlit- Systems und die Regelung der Arbeitsverfassung ein ruhiges Weiterarbeiten der deutschen Volks- Wirtschaft gewährleistefen, 50 drohſe doch immer noch die Gefahr einer Stockung des volkswirt⸗ Schaftlichen Lebens imfolge des Mangels an Produktions- mnud Lebensmitteln. So- Weit es möglich ist, hat hier Organisierung des Rohstoff- und Nahrungsmittelmarktes, Umorgani- Sation und Anpassung von Industrie und Land⸗ Wirtschaft entsprechend den im Inland gegebenen Produktiensbedingungen einen Ausweg geschaf⸗ fen; vor allem aber hat eine Reihe weittragender techmischer Erfindungen die fehlerden Auslamcts rolistoffe ersetzt, Erindungen, deren volle Bedeu- tung erst in Friedenszeiten sich zeigen wird, in- dem sie uns gestatten, unseren Ecport zu steigern und uns mmabhängig zu nachen vom Import. àAm ctringhichsten und einschmeiclensben flür die gesamte Vollswirtschaft und die Einzelwirtschaften Waren die Organisationen zur Sichersteihmg der Enäh- rung. Dem nicht nur fehnlte uns eim, wenn auch geringer, Zuschuß an Lebensmitteln; es war auch zu beflirchten, daß die Produlstixität der deutschen Landwiurtschaft infolge des Mangels an Futter- und Düngemiſteln sinken urd damit ein bedeuten- der Ausfall an Lebenstmitteſbeständen verbundem Sein Wilrdde. Darum war von vornherein eine Sparsame und gewussenhafte Verwendung der vor- handenen Vorräte geboten; damit war naturgemäß eine, wenn auch geringe Einischränkung der bis dahin schr breiten Verbrauchsgewohrmeiten des deirtschem Volkes verbunden. Streckung und ratio- nellste Ausuutzung der vorhandenen Nahrungs⸗ mengen, Ausdennung der landwirtschaftflichen Produktion, möglichste Steigerung der NKultur haben eine ausrelchende Versorgung der deutschen Bewölkerung ermöglicht. So haben deutsche Arbeit und deutsche Wissen- schaft, durchdrumgen von Pflichtgefühl und unbe⸗ grenzter Willensstärke den festgefügten Bau der deutschen Volkswartschaft aufrecht erhalten unck 5 ihn aufrecht erhalten bis zum Siegreichen Sude. Unsere vierte Kriegsanleike. Woeitere Zeiechnungen. Jus et Justitia, Lasko-Versicherungs-Ge- Sellschaft a,., Mannheim, wiederum Mark 100 000. Landesversicherungsanstalt Schle⸗ sien 10 Mill.(gegen 35 Mill. auf die drei voran- gegangenen Amleihen), Magdeburger Lebensversicherungsgesellschaft 2 Mill. Mark. Deutsche Welt', Lebensversicherungsge- chaft a. G. des Kaufmännischen Vereins von 1858 in FHamburg M. 250 000. Bergmaun Mill. Mark. Berliner Hypothekenbank 1 Mill. M. Blei- und Silberhütten Braubach-Frank⸗ kurt a. M. 1 Mill. Mark. Rlieinische An- und Verkaufsgesellschaft Raiff- eisenscher Orgauisation in Koblenz 60 000 Mark. Elebiriitt derkes Badische Auilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Kh. Wie aus gut inſormierter Quelle verlautet, Dividencke, nicht unter derjenigen des Vor- jahres(19 Proz.) in Betracht kommen. Lursche Industriewerke.-, LudwWiga⸗ uafen a. Rh. Heute vormüttag fand im Sitzung Zischen Bank zu Ludwigehaten a. Rli. die dies- jährige orckentüche Hauptyversammlung tatt, iir der 15 Aktionare ein Kapital»ou Mark 1023 000 vertraten. Der Vorsitzende des Auf⸗ 810 ts, Herr Nonunerzienrat Carl EBWein-⸗ Bad Dürkheim stellte fest, daß die Gesellschaft einen günstigen Abschluß Vorgelegt hat, dder darauf zurfickzuführen sei, daß es ihr weellt 15 ö it Mikitärlieferunge SSaale der Pläl⸗ ces uundes An- eeeee a Actecee, kür die Gesellschaft pro 1915 voraussichtlich eine Nachdem die Gesellschaft durch Beschluß der außerordentlichen Hauptversammlung vom 138. Deg. v. Is. die Stammanteile der A, C. Spanner G. m. b. H. Frankfurt a. M. u. Wien erworbene hatle, wurde Herr A. C. Sparmer auf Vorschlag des Vorsitzenden heute ein Sichtsrat gewählt. Seitens der Wöurche dem Vorstand und Aufsichtsrat für ihre Mühewal tung und für das glänzende Ergebnis geddantt, wo⸗ rauf der Vorsitzende u. waltung auch für die folg ges Ergebnis zu erzielen Albatie re nden Jahre ein günsti- hoffe. Atnlelwrerksyverband.-., Düsseldont. r. Düsseldorf, 15. März.(Priv.-Tel.) Der endgültige Versand des Stahlwerkver⸗ bandes an-Produkten betrug im Monat Februar 282 260 t 52,44 Proz. der Beteilig- ung gegenüber 285 784 33,10 Proz. im Vor- monaf januar und 266 905 t 49,58 Proz. im Februar 1915. Hiervon entlallen auf Halbzeug 74 491 t= 65,45 Proz. gegen 75 045 65,94 Proz. bzw. 66 050 t 58,3 Proz, auf Eis en- bahnmaterial 141 070= 65,84 Proz. gegen 157 045 73,43 Proz. bzw. 140 400 65,67 Proz. und auf Formeisen 66 702 31,73 Proz. gegen 53 394 25,40 Proz. bzw. 60 J65 t 28,72 Proz. Die Entwicklung des Versands in den einzelnen Monaten zeigen unsere nachstehenden Taballen: desamtversand Haldzeug 6 1915 1976 19175 in Tonnen in Fonnen Januar 2³⁵ 78⁴ 255 016 5 Fehruar— 282 269 9 Närz— 357 56⁰0— 88 865 April— 306 115 80 143 Mal— 288 566— 62 692 Jun!— 318 852— 77 804 Julſ— 25⁵9 092— 61 788 August— 250 880— 59 303 September— 2⁴³ 8⁴⁰— 67 223 Oktober— 257 278— 63 344 November— 241 750— 59 089 Dezember— 284 970— 75 089 Zusamm.— 3 306 124— 9²⁵ 519 Esenbahnmaterlal Fornelsen 1916 191⁵ in Tonnen in Tonnen Januar 7³7 045 151 841 89 394 51 343 Februar— 141 076— 66 702 Marz— 160 435— 104 260 Aprit— 132 210 93 7² Mai— 142 207— 84 357 Juni— 154 786— 88 42 Jul 118 787 5 77587 August— 120 857— 70 72 Soptember— 117 4²⁰— 62 194 Oxktober 139 981 57 95³ RNovember— 118 842— 53 70 Dezember— 135 820— 54 661 Zusamm. 162³ 382 888 728 Magdeburger Straßen-Eisenbahn- Mesellschaft. Die Gesellschaft ist in der Lage, ihre Dividende von 8½ Progent i. V. auf 9 Prozent dieswalg 2 erhöhen. Dem Geschäftsbericiit zufolge haben die Betriebseinnahmen in den ersten Monaten des Jahres gegenüber den Friedensmonatem des Vor- jallres eine Mindereinnahme ergeben vou Martz 35 637; in den letzten 5 Monafen des Jahres eine Sehr beträchtliche Mehreinnahme gebracht, 0 daß das Gesamtresultat des Jahres eine Mehreimahme von Mark 164 330 gegeniiber dem Vorfahre ep. geben hat. Das Betriebsresultat des Jahres hat eine Leistung von M. 8 560060 Wagenkilometern ergeben, von denen M. 2 978 733 auf die Anhänge- wagen entfallen. Außerdem wurden bei den Probe- ahrten und Transporten nach den verschiedenen Babhmhöfen noch durchfahren 16 212 km, von denen 4973 auf die Anhängewagen entfallen. Die Ein- nahme aus der Personenbeiörderung hat Marte 3 424 075 betragen. Nach der Bilanz werden aus- gewiesen: Effektenkonto M. 1 401 883(1 207 9740, Materialienkonto M. 168 739(92 069), Krechtoren M. 61 718(59 888). Hramkfurter Eflektenborse. Frankfurt, 15. März.(Priv.-Tel.) Das Ge- schäft zeigt beim Beginn ein etwas regeres Aus- Sehen als gestern. Die Stinnmung war mit wenig Ausnahmen etwas fester. Von den Kutsrück⸗ güngen konnten sich einzelne Rüstungswerte mäßig erholen. Hirsch-Kupfer lagen fest, diese Aktien Wurden exklisive Dividende umgesetzt. Iateresse bestand für Metalklabrik Bing. Der Montanmarkt brachte nur geringe Veränderungen. Der Kurs- stanck ist gut bekauptet. Schiffahrtsaktien lagen Schwächer. Im Anuschluß Newyork tritt Nach- frage flir amerikanische Bahnaktien ein. Chemische Werte, Lederaktien preishaltend. Später wurde der Geschäftsverkehr Wieder ruhiger. Die Tendenz im allgemeinen behauptet. Am Rentenmarkt waren die Umsätze sehr beschleiden und die Kursbewegung geringfügig. Privat-Diskont 4 und darunter. Merliner Efflektenbörse. WIB. Berlin, 15. Mär⸗ verkehr War e benden Unge I freien Börsen ge der noch schwe⸗ glich des Kriegsgewinn⸗ ziemlich reserviert nch das Ge- elv lebhaft. In einigen Werten Wie Mer, Bochumer Oberbedarf findet eh satz statt. Bei jen Kur Panada auf hnöh fest. Schit gien besonders Hanusa stärker angeboten. Deutsche en konnten den gestrigen Nurs⸗ stand gut bellaupten. Berlin, 15. März. Telegr Utic (Devisenmarkt.) Auszanlungen für: Geld 15. 14. Briet Beld Newyork Holland Dänemark 160.25 160,25 108.372 69.35 den Auf- 11.50—, kurz 11.30—., NN NEWVORRk, 14. Rärz.(Aktienmarkt). 14. 18. 14. 13. Atch. Top. 8t. F6s o. 104.— 103% Rorthern Paciſle o. 114— 118 d0. pret. 100=/ 100% Bennsylvanla 50 ½ Baltlmore and Ohio 88/ 88ʃ½% Reading 50, 88% 8½ Canada Paolflo 1574 165˙¼½% Obioage Rock i8⸗ Ches.& Ohlo o. 62% 61land Faoif. Rallw. 121% 78 Chlo.MiIw.St. paulo. 95.— 94— Southern Paolfio. 39½% 89½ Denver& Rio Gr. 8½.— Soutkh. Rallw. oom. 21½ 21%/ d0. do. pref. 18½ South. Rastw. pref. Si 50; Erle“%om. 32/ 38¼ Unton Paelſio.. 134½ 184— Erle ſst pref. 53— 52% Unlon Paolfto pref. 83.— 68 Erie 2ud pref. 45— 4½ Wabash prof. n. Akt. 4½% 48½/ Great North. pref. 122% 121%½ West Marxyland com 25 Gr. North. Ore Cert. 45— 45— Amerio. Gan dom. ½ 81½ Ilinois Centr. oom. do. do. grefl.— 111½%½ interborgh. Metrop Amerlo. Lobom. 9. 79.— do. Cons. pr.——Amer.Smelt.-ARef.0. 101½ 100%½ do. Metrop. pr. 72¾ 72 do. Sugar Ref..—— 1007, K as Elty and Anad. Copp. Mln. o. 87½ 87/ Atbern 27½% 28½ Bethlehem Steel. 543.— 522 do. pref., 81. 60—Central Leater, 54½ 54 Lehign Valtey 50 7— 7½ Sonselldstod gas 135 134— Louisv. u. NMashv 121— 123½ General Eleotr. o. 172% 171 Mies, Oans. Tex.. 4½ 12— exio. 1 77 55 15 do. do. pr.— 11— Hational Leatd 1 1 2 Misscurl Paolflo. 4% A½% Unit.Siat. Steelse. 68½ f85 Hat. ftallw. of Hex. 7½% 7½ Unit.Stat. Steels pr. 1167 118%8 e 0. 5518 8 de. Unt à West o. 29% 1 V Car. Ghem. a. 12 Hortolk& West. o. 119.— 119% J SearsROSbuek dem.—. Aktion-Umdatz 1170000(910000). Londoner Efektenbörse, London, 14. Nar⸗ 14. 13. 14. 73. 20%½ Engl. Konsols, 57.½ 57. J Fennsylvanlia 59.%—.— 50% Argentinſer 89.½%—.— Southern Paotflo. 193,½ 103.. 40% 8 raslllaner—.— Ualon Faeffſſo. 139.½ 138. 40% Japan, v. 1699—Steels 89.½% 87½ 30% Portuglesen——Anad.Cop.neue Akt. 18.% 18.— Russen v 1906 84½ 84.— Fio fints 61.— 60. 4½%0% Russen v. 1909—.— 78.½ Ohartered n 107 Baltimore and Oho 92/—.— be Beers deterred 10.— 1 Canadian Pacifſo, 178./ 177./ Lena goldftelds 4½.855 Erle oom.. 39.% 39.½ Handmines 38 44 Natlonal Ralhway o Pyivatdiskont.%%.½8 Mexloo, ,Sidertr, CW. T..) Wechsel auf Amsterdam 8 Uie Sohsok auf Amsterdam—.——, Wechse auf Paris 3 Mie. 28.63, Kurz 28.20, Scheck am Paris deene, Weohsei auf Petorsburg kurz 150.%/ Warenmärkhte. Newyyorker Warenmarlrt. NEWVORK, 14. Nürz. London, 14. März. Welren: 14. 13. Ppßgaumwelle: 14. 13. hard Wt. Nr. 2 121./% 121.— Reuyark oko 12.— 1150 Mo. 1 Korthern 130.½ 131.— per HMärz 11.82 11.9 per Aal 116./ 118./ ner April 11.89 11.85 persept.—— per Mal 12— 11.84 Ma is loko 63.— 83./ per Jun 120 1204 Nehl Spr. Wk. n. 5² ber ſuli 1218 12.14 getreldetr. per September 1228 1221 Cverpool— unver. ber Uktober 122 1222 Londen— unvor, Potroleum: Baumwoelle: reffn. l. oas. uer. Ank. I. atl.. 17000 19 000 stand wht⸗—— uxvor. in Golfnäten 13 000 12 000 in tanks— unver. 5 000 Cred. Balan. 20.— unvor. d. Ot. 13000 2000 Nlewyerk, 16. Rürx. Kaftese.) Re. 7, leke al 8A. per Juff.27, der Sspt.., Dez..4, ber Jan..48. Chlengeer Warenmarirt. omOAed, 14. Härz. Ausf. n. England 12 000 14. 13. 14. 173. Welzen Hal 168.½ 168.% Sohwelne Juil 107.½% 107./.70 Hatz Mal 78% 78.% Seek I.-eee Juli 77.— Schmatr: Hafer Be1 44. 44.— Ma 15 11.35 „;jull 434½% 45.7% Jull 1122 11.5⁰ Sohwelnezuf, Pork: Mal 205 2325 J. West. 5 1 008 10 25— 27 1 2 5 1 10a 15 54.000 n: Mai Ne 25 Aall 1237 12.57 lelchte 880 98.70 Lomdener Metallmarlt. Lendo n, 14. MArz. Kupfer; Kases 55.—, 3 Honate, 103.— Elektro per Kasse 136.—, 3 Honate—, Best-Selektod, ö. Kasse —.—, 3 Henate—.—. Tian per Kasen 192.½% ber 3 Ronate 191.—, Slel ſoko NMov. per Kasta 35.—, Tinx; per Kavas 55.— Dez. 70.— Antimon—— Aueekallber—— SeasROοnr ROHheisemmaarkt. dlasger 14. März. Rehesea. der gansa 8½, bar 1 Benat—/— per 3 Henat——. Letate Mandlelsnachrichten. Frankfurt, 15. März. riv.-Tel) In der heute abgehaltenen Aufsichtsratssitzung der Ma- schinenfabrik Moenus. G. wurde he⸗ schlossen, der auf den 12. April einzuberufenen Generalversammlung die Verteilung einer DiVi- dende von 12 PTOZz. und außerdei eines Bonus in gleicher Höhe vorzuschlagen. 1. Düsseldorf, 15. März.(Priv. Telegt) Der Aufsichtsrat der Beüburger Wollindustrie A. G in Bedburg in Wäestfalen beantragt der Ge- neralhersammiung 15 Proz. Dividende gegen 0 Prozent in den letzten 10 Jalhren. JBerlin, 15. März.(Vom uns. Berl. Bitro.) Aus London wärd gemelclet: Die Fnacht⸗ raten in Cardiſ sind weiter gestiegen. Nach Genua werden jetzi 90 Scinilling, nach Neapel 86 Schilling und nach Gibraar 50 Schaliug ür die: Tonne bereclinet. Dieses ist 36, berw. 20 berus. 11% Pence mehr als im vorigen Monat. (JBerlin, 15. Maärz.(Von uns. Berl. Büro.) Aus München wird gemeldet: Gestern hal Hier eine Besprechung zuischen Wieuer Großin⸗ dustrielten und Mitgliedern den bayerischen Handelskammer und Vertretern der Donau⁰. städte stattgefunden. Uebersselsche Schiffs-Telegramme HMollamd Ainelika- Lnie Rotterdam. Der Daupfer„Nieuum Amsterdam, an 20,. Febrüar von New) am 14. März vor⸗ Hilttags in Rot Gundlach Sl. Ne. 7245, Ge & Bärenklau Nachk., Maunheim. ——————————— —— Verautwortlich: Füür den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. U. H. Wechsef auf Londan(60 Tage)j: 4 Weobsel auf Condan(Cahle Transtars]!, 4½78.88.—.15 Sier Bullloa„„bb„„„„.K10 4 Direlcox: I..: Iuſiua Weber. 8. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mitbvoch, den 18. Würg 1918. Fünfprozentige D 7¹ 98,30 oder eutſche Reichsanleihe Viereinhalbprozentige auslosbare Oeutſche zu 93. Die Kri ogsanleihe iſt Keichsſchatzanweiſungen das Wertpapier des Deutſchen Volkes die beſte Anlage für jeden Sparer— ſie iſt zugleich die Waffe der Daheimgebliebenen gegen alle unſere Seinde die jeder zu Hauſe führen kann und muß ob Mann, ob Frau, ob Kind. Der Mindeſtbetrag von Hundert Mark bis zum 20. Juli 1916 zahlbar, ermöglicht Jedem die Beteiligung. Mgn zeichnet bei der Neichsbank, den Banken und Bankiers, den Sparkaſſen, den Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaften, den Kreditgenoſſenſchaften, oder bei der Poſt in Stadt und Land. Letzter Jeichnungskag iſt der 22. März. Alan ſchiebe aber die Zeichnung nicht bis zum letzten Tage auf! Alles Nähere ergeben die öffentlich bekanntgemachten und auf jedem Zeichnungsſchein abgedruchlen Bedipgungen. Die ewige Schmach! Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erjea Grupe⸗Lörcher. Nachdruck verboten! 64(Fortſetzung.) Vor einigen Tagen war auf Vexanlaſſung des „Roten Kreuzes“ in der Schweiz eine Beſchwerde 7 der deutſchen Regierung über ungenügende Behandlung der deutſchen Gefangenen bei der Präfektur eingelaufen. Es wäre ihm garnicht eingefallen, das Gefängnis zu inſplzieren u. ſich um die Behandlung zu kümmern. Mochten ſie doch mit den„boches“ hier machen, was ſie wollten! Aber ſetzt bot dieſe Sache Gelegenheit: dem roten Rreuz in der Schweiz die Tatfache der heutigen Juſpektion mitzuteilen. Er gab deswegen ſeinem Sekretür den Wink, einzelne der fr Nien des Direktors zu notieren und ſpä⸗ ter ſm Aktenbogen auszuflillen. Als er ſomit vor ſeinen Untergebenen ſelnen überraſchenden Beſuch motiviert, begann er im Stillen auf ſein Ziel loszugehen und nach Do⸗ kette zu ſehen. Er ließ ſich pro forma von den! Direktor einige der Zellen öffnen und zeigen. Im Stillen war er enkſetzt über die Nüchternheit der elenben kleinen Zellen und über die Unzu⸗ länglichkeit des gebotenen Lagers. Es ſpar Sen am Platze, wenn dieſe nied⸗ liche kleine Demoſſelle jetzt aus den Löchern kam! Er könnte ſich wohl vorſtellen, daß ſie— wie der zunge Fremde ihm geſchildert hatte— geſund⸗ heitlich unter dem Allem ſchwer litt— Ex winkte bald mit der Hand ab, mit dem Zeichen, nun genug geſehen zu haben. Dann gann er eine jovial⸗heraßlaſſende Unterhalkung mit dem Gefüngntsdirektor. Er möge doch ſehen, zwiſchen ſeinen Gefangenen einen Unterſchied zu machen. Zum Beiſpiel dürfe man Gefangene. die aus Elſaß⸗Lothringen gebürtig ſeien, beſſer behandeln als die Andern, damit man ſich im Elfaßß nicht unbeltebt mache. Der Gefängnisdirektor machte die Einwen⸗ dung! er habe mehrere Geiſeln aus dem Ober⸗ elſaß, welche unverkennbar die deutſcheſte Ge⸗ finnung beſäßen, die man überhaupt haben könne. Der Präfekt ſtutzte. Nun ja, bei Geiſeln. Die wären eben deswegen als Geiſeln mitge⸗ nommen. Doch es befände ſich, wie man ihm mitgeteilt habe, auch eine junge Elſüſſerin hier, welche in Paris unter dem lächerlichſten Ver⸗ dachte verhaftet und immer weiter geſchleppt worden ſei. Es würden jetzt im Auftrage der Familie Nachforſchungen angeſtellt. Der Ge⸗ fängnisdirektor berichtete, ein junger Herr ſei vor einigen Tagen im Gefüngnis erſchienen, um die Freiſprechung des jungen Mädchens zu er⸗ langen. Er habe ihn jedoch an die Militärbe⸗ hörde verweiſen müſſen. Der Präfekt nickte:„Ja, ich weiß von der Sache. Es ſcheint mir, daß in Paris ein Miß⸗ griff vorgekommen iſt. Ich werde Nachforſchun⸗ gen anſtellen, und ich empfehle Ihnen an, das junge Mädchen inzwiſchen gut zu behandeln und zu beköſtigen.“ „Dort iſt ſie! Wünſchen der Herr Präfekt, daß ich die junge Gefangene herführed“ Sie waren Beide im Begriff den einen Teil deg Kreuzganges zu übergüueren um ſich ins Anttszimmer des Gefängnisdirektors zu begeben. Dort hätte der Präfekt ohnehin die Anordnung gegeben, die Gefangene vorzuführen. Dieſes zwangloſe Zuſammentreffen jetzt war ihm deſto angenehmer, Er blieb ſtehen und betrachtete die leine Gruppe, welche ſich hier in dem Kloſter⸗ gärtchen abgeſondert zu halten ſchien, während der andere Teil der Gefangenen im langſamen Promenieren den Kloſterhof füllte. Ein Greis ein jüngerer ſehr ſtattlicher Herr, und ein junges Mädchen, welches ein Kind auf dem Schoſſe hielt, ſaßen auf einer Bank, dem Sonnenſchein den Rücken gelvandt, zuſammen. „Das iſt die elſäſſiſche Geiſelnkolonſe“, erklärte der Direktor mit leichtem Spott auf Jene deu⸗ tend, und ſchickte ſich dann an Dorette zu holen. Der Präfekt blieb im Schatten des Kreuz⸗ ganges ſtehen und ſah Dorette entgegen. Sie kam langſam, mit zögernden Schritken, nach⸗ dem ſie das Kind dem Greiſe neben ſich über⸗ geben hatte. Mit dem jungen Herrn, der neben ihr geſeſſen, ſchien ſie noch einige Worte ge⸗ wechſelt zu haben. Wie ſie nun herankam, lag in ihrer Haltung Hoffnung und Spannung zu⸗ gleich. Ein ſehr eleganter Herr im Gehrock und Zylinder ſchien ſte zu erwarten? Hatte Juſtin ſeinen Plän, ihr die Freiheit zurlckzubringen, mit Erfolg weitergeführt? Der fremde Herr ließ ſie herankommen, dann fragte er, ſie auf⸗ merkſam betrachtend: Kennen Sie mich, Mademoiſelle Goettel?“ Sein Mitleid wurde faſt Wach, wie ſie ihn mit den eingeſunkenen ſchönen blauen Augen in dem ſchmal gewordenen Geſicht anſtarrte, Nein, ſie ſchien ihn augenſichklich nicht wieder zu erken⸗ nen. Er mußte ihr zu Hilſe kommen.„Erin⸗ nern Sie ſich nicht unſerer Begegnung im Hauſe bon Madame Lemoin am Mabſimachngg tage?“ Da ging in ihren Zügen ein Erkennen auf. Ja, gewiß, nun wußte ſie, wer er war! Aber mie kam er hierhers Und ſuchte er ſied“ Er lächelte über ihre erſtaunten Fragen, Noch nie in ſeinem Leben hatte ihn ſeine Präfekten⸗ würde ſo gefreut, wie in dieſem Augenblick, a er ihr ſagen konnte: er ſei Präfekt dieſes Depar⸗ tements. Sie ſchlug vor Entzücken die Hände zuſammen, nach langen Monaken drang jetzt in der neuerſpachenden Hoffnung nach Befreiung ihre köſtliche Jugendfriſche wieder durch. Viel⸗ leicht würden der Herr Präfekt ſich nun ihrer Sache annehmen! Sie dächte wirklich nicht da⸗ Unterſtützung zur ſofortigen Abreiſe in höchſt unliebenswürdiger Weiſe abgeſchlagen. Ints Penſivnat zurückgetehrt, habe die Contierge⸗ Frau des Nachbarhauſes ſie denunziert, zur Provokation der Nachbarſchaft die„Wacht am Rhein“ geſpielt zu haben. Und die Menge, die gerade unten im Hauſe die Filiale eines deuk⸗ ſchen Schuhgeſchäftes in der roheſten Weiſe ge⸗ plündert, habe in der Erregung nicht eher ge⸗ ruht, als bis ſie von zwei Poliziſten zur Polizet⸗ präfektur geſchleppft wurde. Trotz ihrer Un⸗ ſchuldsheteuerungen habe man ſie nicht losgelaf⸗ ſen. Im Gegenteil, man habe ſie in der rohe⸗ ſten Weiſe behandelt, als ſet ſie eine Verbreche⸗ rin und hahe ſie von Etabpe zu Etappe traus⸗ bortiert. Es hienen ſich in ihren Perſonal⸗ aften die Faltkoſeſten Anſchuldigungen einge⸗ ſchmuggelt zu uben. Doch es käme zu keinem Verhör. Mem ließe ſie hier Woche um Woche ran, eine deutſche Sponin zu ſein! Madame Lemoin habe ihr damals ihre Bitte um ihre ſich in dieſer Qual hinſchleppen, ohne zu wiſſen, wie es werden würde.— Der Präfelt voller Lebhaftiakeit Alles ſchilderte. Er be⸗ 0 c ſeine Suger reſervierte Abſichtlich hielt er ſich in ſeinen Antworten unter den beobachtenden Blicken nur kurz und förmlich. Er verſicherte Dorette, er würde gleich morgen Schritte zu ihrer Freilaſſung tun ihre ee e da 25 ie bereits in Paris kennen gelernt habe. In dem feinen Geſicht von Dorefte lag das hellſte Entzücken. Trotz ihrer deſolaten Kleidung und ihrer entſetzlichen Abmagerung ſand Monſieur Faunes ſie von neuem charmanl. Aber eine leife Eiſerſucht ſtieg in ihm auf, als er an Juſtin Dutand dachte. Und als ſie jetzt noch in ihrer erſtaunten Freude fragte: wio der Herr Pröſekt überbaupt auf ſie und ihr Schickſal hier aufmerk⸗ ſam gewworden ſei, hakte er ſoſort bei ihrer Frage ein. Ein Herr aus Paris— er könne ſich auf den Namen im Augenblick durchaus uſcht beſin⸗ neit— ein aus Paris habe geſtern um eine Audienz gebeten und ihm ſhre Angelegenheit vorgetragen. Ex habe ſich ſofort ihres Namens erinnert und gleich ſetzt am Nachmiiag ſich bier⸗ her begeben. (Jortſetzung folgt.) Tunmsnte Dame ſucht perfekte — Jülr Hausbeſther Hotels, Neſtaurants, Pri⸗ Fri euſe Geſf Angeb. u. Nr. 88980 an die Geſcharteſtefle. vate de. empfiehlt ſein an⸗ THer erkaunt vorzügk. Miftef. fiuden ltebevsle AKuf⸗ Auskotkung ſämtl. Haus⸗ E. unu. Anng ee e entzindungeheim. Kepp⸗ lerlirane 18. 800¹8 käſer. Erfolg übekrelcbene. dabe n Rither du 5 ong Arautenthaf Pfalz). 10005 Flasenhe 69 Pf. beil Ludwig& Schüttnelm Hofdrogerie 5700 A, 1893 25 0 Wua Neene bu Finſeguungsgeſchenke Herren⸗ u. Damenuhren reiche Auswahl. Beſtes Fabritat. Billigſte Preiſe, Muſterlagor Ud4. Iaa. III. Iints Fabrikpreiſel —— Rheumatische Sehmerzen, 2 f. Hexenschuß, Reißen, la Apotßeken Fl. n.40: Doppelll..40. besser u. billiger Privat⸗ 98 Wöchnerinneuhein be. Teleph. 2823. Perf. Schneiderin al von k, 1 an, Jei 47 2 utmmt Kunden au in und Kuch Leldwetſe. 87428 Singer. Pfaßf, gebraucht, ſehr gul erhalten verkaufe außer dem aufſe A. Pfaffenhuber, K à, 2. 75 K part. 8 aln Leder Schneiderin— Werden sofort beschtt: 1 K.*.30 Saaler G e e..90 u Weißftickerin ſucht notz Bumai-Absatre J. 15 Pfg. an Kundſchaft Ualdbern, ö. 5 8 ees— ——2 — 4— Bekt wirtſt entfe Höchf 50 K ſteige Bezi trags Di beſtit des Erri, ſorgt FJaſf! S. 7 Vieh Zirte die 2* 4 —— Mittwoch, den 15. März 19186. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Naueſte Nachrichten.(Abendblattz Bekauntmachung zur Regelung der Preiſe f ür Schlachtſchweine und für Schweineſleiſch. Vom 14. Februar 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Geſetzes über die Ermächti 8 158 5 1. chtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Gefetzbl. S. 327 folgende Verordnung erlaſſen: 8 1 Beim Verkaufe von Schlachtſchweinen durch den Viehhalter außer im Fall 5 e des 8 3 ſür 50 Kilogramm Lebendgewicht, nüchtern gewogen, nicht Aeglge 15 3355 100 Kg A. 90 bis 80 bis 70 bis 60 bis fette(früher zur Zucht benutzte) Sauem uund Gber Schweine Eber von 80 70 kKR kg . e 90 . g) in den Kreiſen Merſeburg, Naumburg(Stadt und Land), Weißeufels(Stadt und Land), Querfurt, Eckartsberga, Eisleben, Sanger⸗ hauſen, Zeitz(Stadt und Land), im Mans⸗ ſelder See⸗ und Gebirgskreiſe vom Regie⸗ rungsbezirke Merſeburg, in den Kreiſen Einbeck. Uslar, Münden, Northeim, Göt⸗ Ungen(Stadt und Land), Oſterode, Duder⸗ ladt, Zellerfeld und Ilfeld aus der Provinz Hannover, im Regierungsbezirk Erfurt, im degierungsbezirke Caſſel ohne die Kreiſe Gersfeld, Fulda, Schlüchtern, Gelnhauſen, Hanan(Stadt und Land) im Kreiſe Bieden⸗ kopf aus dem Regierungsbezirke Wiesbaden, in der Provinz Weſtfalen ohne die Kreiſe Herford(Stadt und Land), Minden, Lübbecke, im Regierungsbezirke Köln, Aachen, Düſſel⸗ dorf und Koblenz ohne den Lreis Wetzlar und im Regterungsbezirke Trier, im König⸗ reiche Sachſen, im Großherzogtume Sachſen ohne die Enklave Oſtheim a. Rhön, in den Herzogtümern Sachſen⸗Meiningen, Sachſen⸗ Altenburg, Sachſen⸗Coburg und Gotha ohne die Enklave Königsberg i. Fr., in den Fürſten⸗ lümern Schwarzburg⸗Sondershauſen und Schwarzburg⸗Rudolſtadt, Waldeck ohne den Kreis Pyrmont, Reuß ä.., Reuß j. L. und in dem oldenhburgiſchen Fürſtentume Birten⸗ feld u) im Regierungsbezirke Wiesbaden ohne den Kreis Biedenkopf, im Kreiſe Wetzlar aus dem Regierungsbezirke Koblenz, in den Kreiſen Gersfeld, Fulda, Schlüchtern, Beln⸗ hauſen, Hangu(Stadt und Land) vom Re⸗ gierungsbezirke Caſſel, in Hohenzollern, in den Königreichen Bayern und Württemberg, in den Großherzogtümern Baden und Heſſen und in den Enklaven Oſtheim a. Nhön und Königsberg i. Fr. 10 in Elſaß⸗Lothringen 1¹⁰ Der Preis in Spalte 1 erhöht ſich bei Schweinen lit Ausnahme ehemaliger Zuchtſauen und Zucht⸗ echer) im Lebendgewichte, nüchtern gewogen, von uüber 100 bis 110 Kilogramm um 10 vom Hundert, von über 110 bis 120 Kilogramm um 15 vom Hun⸗ bon über 120 bis 140 Kilogramm um 20 vom dert, von über 140 Kilogramm um voen dert. 0 105⁵ „„„„(„„„„„„„„„„„„„„„„„ «•525„„%„„„„„„„„ „325„555„„„ 2* Höchſtpreiſe gelten für Barzahlung bei Empfang. Für die Koſten der Beförderung bis zur nächſten Verladeſtelle des Viehhalters und die Koſten der Verladung daſelbſt darf ein Zuſchlag nicht erhoben werden; iſt aber die Verlkadeſtelle weiter als 2 Kilometer vom Standort des Tieres entfernt, ſo lann für dieſe Koſten ein Zuſchlag zum Höchſtpreis berechnet werden, der für je angefangene 50 Kilogramm Lebendgewicht 1 Mark nicht über⸗ ſteigen darf. Maßgebend iſt der Höchſtpreis des Bezirks, in dem ſich die Ware zur Zeft des Ver⸗ tragsabſchluſſes befindet. 2 Die„„„ oder die von ihnen beſtimmten Stellen, insbeſondere die auf Grund des§ 15b der Verordnung des Bundesrats über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Ver⸗ argungsregelung vom 25. September 1915 in der Fafſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. 728) durch die Landeszentralbehörden gebildeten hhandelsverbände, können Abweichungen von den öchſtpreiſen für ihren Bezirk oder Teile ihres Be⸗ zirtes anordnen. Zu Abtpeichungen nach oben iſt die Zuſtimmung des Reichskautzlers erforderlich. § 3. Die Preiſe für den Verkauf durch den Vieh⸗ halter auf dem Markte ſowie für den Handel werden durch die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Stellen geregelt. 8 4 Der Verkauf von Schlachtſchweinen darf nur nach Lebendgewicht erfolgen. Die Landeszentral⸗ den oder die von ihnen beſtimuten Stellen ſind befugt, Ausnahmen zuzulaſſen; ſie haben dabei feſtzuſetzen, nach welchem Verhältnis das Lebend⸗ gewicht in Schlachtgewicht umzurechnen iſt. § 8. Bel Schweinen, die auf die Schlachtviehmärtte aufgetrieben werden, iſt der Vorkauf, das Vor⸗ zeichnen und das Zurückſtellen von Schweinen auf 8 — S 7 llung verboten. Die Landeszentralbehörden die von ihnen beſtimmten Stellen können hmen zulaſſen. ändige Behörde kaun Beſtimmungen über C8u 1 zulaſſung der Käufer und die Verteilung der Schweine au ſie auf den Schlachtviehmärkten er⸗ laſſen. Schweine, die bis zum Marktſchluß unver⸗ kaurft bleiben, müſſen der Gemeinde oder dem Kon⸗ munalverbande des Marktorts auf deren Verlangen käuflich überlaſſen werden. § 6. Die zuſtändige Behörde kann friſches Schweinefleiſch, das aus anderen diſchen Orten eingeführt wird, nur an den bezeichneten Stellen verkauft werden darf. * beſtimmen, daß inlän⸗ von ihr 8. 5 Die Gemeinden ſind berpflichtel ET —— 1¹⁰ 1¹⁰ 80 8s ss 116 iun 58 „„ W i in e 2/ zu beſtimmen, wiebiel mindeſtens vom Schlachtgewichte des Schweines oder welche Teile bei gewerblichen Schlachtungen friſch verkauft werden müſſen. Die JLandeszentralbehörden önnen cuordnen, daß die Feſtſetzungen(Nr. 1) und die Beſtimmun⸗ deren Varſtand erfolgen. An Stelle der Gemein⸗ den ſind die Kommunalverbände befugt und auf Anorbnung der Landeszentralbehörden verpflichtet, die vorbezeichneten Feſtſetzungen und Beſtimmungen zu treffen. (Nr. Y bedürſen der Zußtimmeng der Landes⸗ zentralbehörde oder der von ihr beſtimmten Behör⸗ den. Dieſe können die Feſtſetzungen und Beſtim⸗ mungen ſelbſt treffen oder Anordnungen hierüber erlaſſen. Bei den Preisfeſtfetzungen iſt darauf Be⸗ dacht zu nehmen, daß ſie die Berſorgungsintereſſen anderer Bundesſtanten nicht beeinträchtigen. Der Reichskanzler kann Vorſchriften über den Ausgleich der Preiſe erlaſſen. 8 8. Die in dieſer Verordnung und auf Grund der⸗ ſelben feſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Gefetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſungg der Betanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 516) in Verbindung mit der Bekanntmachung vom 21. Jauuar 1915 Reichs⸗Geſetzll. S. 25) und vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbhl. S. 608). 9. Die„„ oder die don ihnen beſtimmten Stellen können die Abgabe von Fleiſch aus Hausſchlachtungen an Dritte gegen Entgelt beſchränken oder verbieten. Die Gemeinden oder Kommunalverbände ſind berechtigt und auf Anordnung der Landeszentral⸗ behörden verpflichtet, die gewerblichen Schlach⸗ tungen von Schweinen außerhalb der öffentlichen Schlachthäuſer zu beſchränken oder zu verbieten. § 18. Die 2 i0 erlaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung und beſtimmen. wie das Lebendgetvicht, nüchtern ge⸗ wogen(8), zu berechnen iſt. Sie beſtimmen, wer als Gemeinde, Kommunalverband, als zuſtändige Behörde und als höhere Verwaltungsbehörde im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Verordnung zulaſſen⸗ Er kann Beſtimmungen über die Herſtellung von Wurſtwaren kreffen. § 12. Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden keine Anwendung auf aus dem Ausland eingeführte Schweine ſowie auf Schweinefleiſch, Fett, Wurſt⸗ waren und Speck, die aus dem Ausland eingeführt ſind. Die gewerbsmäßige Abgabe dieſer Waren zu höheren als den in dieſer Verordnung vorgeſehenen Höchſtpreiſen darf nicht in Verkaufsſtellen erfolgen, in denen inländiſche Waren dieſer Art abgegeben werden. Die Gemeinden erlaſſen Beſtimmungen über den Vertrieb und die Preisſtellung dieſer Waren; auf die von ihnen feſtgeſetzten Preiſe findet§8 An⸗ wendung. Die Landeszentralbehörden können all⸗ Lenieine Grundfätze über den Erlaßß der Beſtim⸗ murigen aufſtellen. 8 1 1 Wer den Vorſchriften in 8 4 Satz 1, 8 5 Abſ. 1 Satz 1,§ 12 Abſ. 1 Sat 2 oder den nach§ 5 Abſ. 2 J. Söchſtpreiſe bei der Abgabe den Verkraucher für die einzelnen Socten (Stücke) des friſchen lrohen) Schweine⸗ fleiſches, für zubereitetes, i sbeſondere ge⸗ pökeltes oder duch Sch nefleif für friſches(rohes) und ausgelaſſenes Schweinefelt, für geſalzenen und geränucher⸗ ten Speck ſowie für Wurſtwaren ßeſtan⸗ Satz 1,§ 6,§ 7 Abſ. 1 Nr. 2,§ 9,§ 10 Saß(, § 11 Abſ. 2§ 12 Abſ. 2 Satz 1 erlaſſenen Beſtim⸗ niurngen zuupiderhandelt, wird mit Geſängnis bis zu Jedoch hleiben§ 5 daſelbſt ſowie die auf Grund des S 14. Die zuſtändige Behörde kann Geſchäftsbetr deren Unternehmer oder Betriebsleiter ſich in Be⸗ folgung der Pflichten unzuverläſſig zeigen, die laſſenen Ausführungsbeſtimmungen auferkegt ſind, ſchließen. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerde be⸗ wirkt feinen Aufſchub. 8 15. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Die Verordnung zur Regelung der Preiſe für Schlachtſchweine und für Schweinefleiſch vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 725) ſowie die Aenderung dieſer Verordnung vom 29. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 788) werden aufgehoben. 8 5 feſtgeſetzten Preiſe ſo lange beſtehen, bis die Preisfeſtſetzung auf Grund des 37 dieſer Verord⸗ nung erſolgt iſt. Die von den Landeszentral⸗ behörden auf Grund des 8 8a der Verordnung vom 29. Novbember 1915 erlaſſenen Beſtimmungen hleiben in Kraft, bis ſie nach§ 12 diefer Verordnung abgeändert werden. Berkin, den. ebrnar 1618. Der Senlvertreter des Reichskanzler. Delbrück. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ urit zur öffentlichen Kenntnis. Wannheim, den 23. Februar 1918. Grußh. Bezirksamt Abt. III. Nr: 7114 J. zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, den 4. März 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündi⸗ gungsblatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 15. März 1916, betreffend Höchſt⸗ preiſe und Beſchlagnahme von Leder. Auf dieſe Be⸗ kanntmachung, deren Text auch bet dem Großh. Be⸗ zirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern efugeſeſen werden kann, wird hiermit hingewieſen. 44725 Mannheim, den 13. März 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Diebold Zum Neuban des Zellenflügers UI am Laundes⸗ gefängnis in Maunheim ſollen die Boden⸗ u. Wand⸗ beläge(Flieſen) Glaſer⸗, Schreiner⸗ und Schloſſer⸗ arbeiten(Beſchläge, eiſerne Fenſter u. eiſerne Treppen), Anſtreicher⸗ u. Malerarbeiten, Waſſerzu⸗ u. Ab⸗ leitung, Entwäßferung(Bodenleitung) gemäß Ver⸗ ordnung Gr. Miniſterium der Finanzen vom 3. Jannar 1907 vergeben werden. Angebotsunterfagen, welche nicht nach auswärts geſandt werden, einzuſehen und erhäftlich vom 13. bes 19. März 1916 zwiſchen 10 u. 12 Hhr. 44688 Angebole ſind mit Aufſchrift, verſchloſſen und portofret bis Mittwoch, den 22. März 1916, vor⸗ mittags 11 uhr einzureichen, wo die Eröffwung der Angebote im Beifein etwa erſchienener Bewerber ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Gr. Bezirksbaninſpektion Maunheim. Bekanntmachung. Ausloſungen von Schuld⸗ verſchreibungen betr. Von den in den Jahreu 1889, 1902 und 1909 aus⸗ gegebenen Inhaberpapieren der Stadt Lahr i. B. wuürden unterm heutigen die nachbezeichneten Stücke ausgeloſt: VBon dem 1389er Aulchen: Lit. A Nr. 8, 82, 129, 168, 199, 200, 216. Lit. B Nr. 7, 17, 20, 72, 93, 189, 281, 261, 337. Sit. G Nr. 47. 105, 107, 111, 128, 178, 244, 288. Lit. D Nr. 29, 46, 84, 141, 167. Vou dem 1902er Anlehen: Nr. 8, 95, 150, 227, 374, 422, 465, 611, 618, 630. 683. Nr. 706, 810, 812, 872, 917, 998, 1068, 1119, 1278, 1274, 1306, 1889. Nr. 1466, 1551, 1558, 1580, 1628, 1655, 1691, 1916, 1937, 19538. Nr. 2022, 2175, 2262, 2846, 2888, 2447, 2470. Bon dent 1909er Anlehen: Nr. 8, 133. 5 Nr. 228, 355, 383, 443, 592, 627, 681. Lit. G Nr. 747, 788, 798. Ott. D Nr. 859, 872, 894. Die Schuldverſchreibungen vom Jahre 1889 und 1902 werden auf den 1. Oktober 1916, diejenigen vom Jahre 1909 auf den 1. Nopember 1016 zur Heimzahlung gekündigt. 85 5 5 Mit dieſem Tage hört ihre Verzinfung auf. Lahr, den 11. März 1916. 44738 Der Stadtrat: Dr. Altfelix. Bitzel. Kein Milchmangel mehr! Empfehle meine vorzügliche 58122 r Trockenmilch. für Trink⸗ und Kochzwecke. In kleinen und größeren Quantums abzugeben. Otto Kahn, Konditorei Telephon 3459 2 1. 20 Umpreſen von Damenhüte, wie neu, modern, Muſter Hüte zum Prodteten. Herren Stroh und Filzhüte, Panama werben ge⸗ Waſchen und auf neu hergerichtet 9021 Hutwäſcherei E 20, Telephon 5086. Katholiſche Gemeinde. Donnerstag, den 16. März 1916. Jeſuitentirche. 7 Uhr Engelamt für Katharing Möller. Abends von—7 Uhr Beichtgelegenbeit ſechs oder Geſdſtraße bis zu eintauſend⸗ ihnen durch dieſe Verordnung oder die datzu er⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermit 775 Telephou 3459 Danksagung. Allen Verwandten, Bekannten und Freunden spreche ich hier- mit für die mir bewiesene herzliche Teilnahme an dem schweren Ver- luste meinen tiefempfundenen Danb N. In tiefer Trauer: Frau Wilhelmine Münz WWòWe. nehſt Kindern. Paterländischer Abend. e 285 58428 0 0 Familien-Abend mit musikalischen Darbistungen. 1. Vortrag des Herru Pfarrers 2. Zt. Lazarett- 5 8 A 0 7 inspektors Emill Wettstein üÜüber:„Der Krieg und unsere Auslandskolonfen“. 2, Ansprache d. Herrn Stadtpfarrers Renz. Der Eintritt ist frei, doch wird zugunsten der Kriegs-Fürsorge ehre Tellersammlung Voranstaltet wWerden. 0 Zu dieser Feier ladet die evangelischen Gemeindeglfieder mit der Ritte um weeht zaklreiche Beteiligung freundlichst ein Der Vorstand des gvang. Bundes Mannheim Verein für Gefundheitspſtege C. V. Vortrag 85 an ſlellen bie einzelnen Garlen⸗ Fenh, gewächſe an Bodenbeſchaffeuſſeit, Hewüſſerung und Düngung, von Hereun Hanpllaß rer B. Lanppe hier am Dounetstag, den 16. d.., abends 70 5225 im Noden⸗ ſteiner, Q 2, 16. Eintitt frel. Hate willkomuten. 215 0 * Marrinoq;, 76. Mar; E. roßnung Weinflube Julie qimmermaun 8 2 2 Felengon 7704 8 25 25 H al. Morgen Dounerstag Schlachtfeſt wozu freundlich einladet. Heinrich Keicher, Kalſerring 28. E 0 44745 von grösster Triebkraft 2 50 ab empfiehlt per KRilo Mark hier B. Malmsheimer Ludwigshafen a. Rh., Kaiser Wühelmstr. 63 Teleghon 1019. 44704) Brleffach NMr. 28. Fenſterſcheiben repariert ſchnell und billig Emil Lechner 44888 R 7, 32 Tel. 4854 K 7, 22 Filiale Gontarsſtraße..k Unbedrucktes Zeilungspap General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. ler 72 iſs Uhr Faſtenandacht mit Segen, zugleich Audacht Far Herr und Baterland. — N0 Mittwoch, den 15. März 1916. ſtreug reell u. öiskret. zerr: Fr. Ge ger⸗ 9.5 Felograuer, 2 Dame l. Brie 8. tret. Iw. ſy Heirat. Photogr.erw. Zuſchrir N. 17045 4. Geſch t Feldgeauer,* . Reſ. 24 Fahre alt in Zivilberuf Kaufmann wünſcht mit hübſchen an⸗ ſtändigen Fräulein mit Vermögen in Briefwechſel zn treten, zwecks ſpäterer — 7+* ˖ Hetirat. Streugſte Diskretion. Zu⸗ ſchriften mit Bild unt. Nr. 17070 an die Geſchäfts⸗ — A Blat Taadde ll. iun Poſten von Mr. 6000.— bis Mk. 25000.— mit Nachlaß zu verk. Käufer erhalt. nähere Mitteilung Anter R Nr. 57979 an die Weſchäftsſtelle ds. Bl. Wals- 16. Felojagd im Odenwalb mit ſehr gutem Rehſtand wegen Einberufung ſofort abzu⸗ geben. Angeb. unt. 17062 an bie Geſchäftsſtelle. VJid 2 9 — Sehöne Fchlaf, Mons. 2 8 flefren- f. Spelse- Immer Jeger Art. Fr. AJ JJ 2 ce N 5 Soſere Damenschneiderin H 4, 18/18 mpflehlt sich den ge- Shrten Damen im An- tortlgen felner Kostüme u. Klelder unt. Garantie Für tadell. Sitz. Die Be- rechnung ist billig, sod. szie nicht höh. stehen als bel Anfertig. im Hause. Aueh werden Aender- ungen angenommen. n „Pinofuol“ das bewährte Fichtennadel⸗Bad eeeee in Doſen 4 Mkt..50 und.— Eu gros umd detali ferner fämtliche Arten Kohlenszure-Bäder Sauerstoff-Bäder Fango, Silvana Fichtennadsl-Extrakt Badesalz Sic. empfehlen billigſt Ludwig& Schülthelm, Hofpeogerde, A4, 3 gegr. 188 Tel. 282 u. 7715 Filinle: e 19 — 1 laſſuenta Giekt Das Dungergebnis von 31 Kühen zur—2 tägigen Ab⸗ holung iſt ſofort zu vergeben. 38070 Maunheimer Milchzentrale Akt.⸗Geſ. 5——— Zusdizprdmie. Soncora Colnische Tebens-Versichierungs- Gesellschai: Segamtermogenswerie Ende lois. ior Millionen Mari Segrundet im Jahrèe jdss. Miegsversicherung mif ſe nach; Lage des Folles qufschlebbarer Jahlung der Nnegs- Bis zur Einberijung zuschlagrrei. æuhlung der Vollen versicherten Fumme auch im Miegssterbæfall olne Jochschussaahl odder Lumloge Sellens der Persicherten. Nuslunſt durch. Waltner und von Neclcow, Mannheim, i Mr is. TCel. Vr. Sid. 17 Soforiige viis. 2487 1⁴ ee Oſtern beginnen kleine Kuiſe unter Leitung einer erfahrenen Lehrerin. Anfragen erbeten unter Nr. 44194 an die V. ftsſtelle dieſes Blattes. Raneelssenule Mannnbelm, B 1, 3. Stock Mk. 28.— p, 100 550 inkl. Faß. Waltberstrümer, Cäln A. Kh. Fabrik wasserlöslicher Oele Telephon A. 1717 und A. 1518. Schließfach 167. Damenhüte 15 Venbkige mehrer in reicher Auswahl zu vorteilhaften Preiſen. Umändern vorfähriger Hüte. Blumen, Reiher u. Straußfedern billig. Werkſtätte f. feſche Damenhüte A. 1—— Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf, Neunufnahmen von Damen und Herren jeden Alters am I. und 15. des Monats. le Oster-Kurse beglnnen am 1. Mal 1918. Man verlange Prospekte. 42860 Koſtenl. Ausbildung zum techniſchen Feichner od. FJeichnerin erteile zwecks Erxprobung meines Selbſtunterrichts⸗ werkes. Beſchreibung und Muſterzeichnungen gegen 44693 30 Pfig in Marken burch Ingenienr Biſchoff, Frauhfurt a O. PA. Kurze Straße 3. Alavierunterricht an Aufänger und Vorge⸗ ſchrittene bis Oberſtufe einſchließlich 55058 Helene u. Tonn Kindner⸗ Derichs(akadem. gebildet) — Erſte Referenzen.— Friedrichsplatz 11 p. Oberrealſchülern d. unt Klaſſe wird Nachhilfe er⸗ teilt. Angeb. nu. Nr. 16921 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Privatunterricht hei erf. Lehrerin. Knaben und Mäbchen, die zu Oſtern ſchulpfl. werd. iſt Gelegenh. geb. zur vollſt. Vorbereit. für die Mittelſchule. Näh. 15813 2, 6, III. Ein energ. Fräulein, für—2 Stunden geſucht, dieſelbe ſoll die Schu lar⸗ beiten einer Liſelotte⸗ Schülerin von 14 Jahren überwachen. Angeh. unter Alte Fahrradſchläuche Fahrradmüntel Geſtrichtees Neuinbb Für alte Säcke, Packtücher und Lumpen zahle ich die höchſten Tagespreiſe. 12058 d. d. Geſchäſftsſt. erb. Mb..50 per Kg 823.55 1* .75 9050 JInkob Bornstein, J, 14. Merckle,'hafen, Wittelsbſtr. 43. 1 Piano 16675 Geb r. Büre⸗Möbel. N pu lt, Nollſchrank uſw. zu kauſen geſucht. Schriftl. Angebote au Palall⸗Theater. J 1. Alte Gebiſſe Platin, Gold, Silber kauft Frau Mantel, G 3, 2.“ Einſtampfpapier unter Garantte des Ein⸗ ſtampfens, Neutuch⸗ Wank und Lun ien alte Heitungen 3u hoh. Fe wetzingerſtra 4⁴² lampen mit Hängeglüh⸗ licht. Wer nimmt elektr. Vampen dagegen? Angeb. unt. 17059 a. Geſchäftsſt. Wenig gebrauchter Perſer⸗ Teppich ca. 1504200 em groß, zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 58124 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Bezahle gute Weiſe 9075 gebrauchtes Möbel aller Axt. M. Kaſtuer, T 3, 2. Neu eröffnet Zahle beſonders gute Preiſe für getragene Herrſchaftsbleider und Schuhe ſowie aller Art gebrauchter An⸗ n. 7, 9. 57533 Kaufe Möbel Pfaubſcheine u. Wei baeng. Flllinger, 8 6, 7. Telephon 4387. Wer die höchsten Preise für getr. Kleider Stlekel, Wäsche, Möbel usw. erzielen will, wende sich an 57899 BTy m, T 2, 16. 190 Meter Normalſpur⸗ Bahn⸗Geleiſe nebſt Welche 1 Klein, FP 7, 21. g8 1 ſehr ſchönes eichenes Schlafzimmer in beſter Ausführung, preisw. zu verk. 59010 Otto Albers, A 8, u. Kein Laden, nur Lager. Göldene Halshelte ſowie türk. Shawls und Pelzgarnitur(Iltis) alles neu, billig 5 verk. 16828 F 5. 15, 2. Stock. 13 Mtr. echt frauz. neuer Hobelinſtoff, waler für Sofa⸗ u. Seſſelbezüge Eee zu verkaufen. Poſtfach 165. 58119 Faſt neues, grautes Koſtüm Gr 44 u. ſchw. Frauen⸗ jacke billig zu vert, 57960 Mittelſtraße 27, 2. Moderne Pitſchp. Nihrebheng nur 196 Mk., Ia. Qualität. Binzentsſer, Augartenſtr.g8. Gelegenheitskauf! 1 modernes, faſt neues Büfett leiche) 165., ein eleganter, faſt neuer Se⸗ kretär 65 M. abzugeben bei H. Freikel, 8 17 1 16908 Staunend billig zu verk. 1 tompl. Schlafzimmer, Diwan, pollſtänd. Bett, 1 — 8 piegelſchr., 1 Eerι 18 Ainderſtuhl, gut erha erhalten verkaufen. 17068 . 1% K. S gut A phoruſtr. Ein Offtzierz⸗ 155 t. Gas mn zamehſtr. 14, 350 Tekrazzo 400 4 U „Müſerſeine erte, einzeln eren Poſten zu Joh.& anuſſi, . 1701 67 Zu Lerfauf.: 4 Mat ratzen, eln vo Aſtänd Bett, eine ge⸗ u. in gr verkaufen. feldgrau, faſt neu, preis⸗ wert zu verkaufen. Stephanienpromenade 16 2 Treppen. 38117 Büromöbel neu, wegen Umzug zu ermäßigten Preiſen ab⸗ zugeben. 1661 Nemington⸗ Schreibmaſchinen⸗ Geſellſchaft m. b. H. O 7. 5. Neue Möbel! Zimmertiſche M. 8 Borplatzmöbel„» 20 Schrelbkiſch m. Tuch„ 37 Nuhebett Großer Trüme 45 Plüſchdiwan„ 65 Pol. Kleiderſchrank„ 58 Feiner Bücherſchrauk, 50 Spiegelſchrank, zlür.„ 7 Echte piich⸗pine Kliche m. prachtv. Verglaſ.„175 Eventl. Umtauſch gegen vorhandene Möbel. Aberle, 6 3, 19. 56028 Gebrauchte Fahrräder Pillig zu verkaufen. 58018 Steinberg eck Meyer, O 7. 6 Fahrräder und Nähmaſch. Grosser Posten einzelne Spiegelsehränke Kleiderschränke, Büfetts, Vertikows, Dlwans, Bettstellen, Waschkommode ete. preiswert zu verkaufen. H. Schwalbach Söhne Möbel-Magazin, B 7, 4. Fernsprecher 6505. 55367 Zu verkaufen Aufer⸗ und Einleg⸗ Schweine. Liebigſtraße 14, Eckert. Das zwangsversteigerte Arunssties 0 J, 1 — Zentrale ſfreie Lage ist kür einen Neubau unt. günstigen Bedingungen — Zu verkaufen. Alles Nähere nur durch Eaon dchwart; Immobilien u. Hxpotheken T 8, 21. Telephon 1734. 58111 F In 5 e 17 28141 näcſt dem Miun itteinaus mit 34 Zimmerwohnung Laden, auch als Büro per⸗ wendbar, große, hohe, helle Werkſtätte, größere Keller⸗ räume unter dem Hof Thoreinfahrt mit Roll⸗ bahngleis unter günſtigen Bedingung. zu verkaufen. Gefl. Zuſchriften unter Nr. 58026 au die Geſchäfts⸗ telle dieſes Blattes. Villa iu guter Lage, womögl. Oſtſtadt od. in der Nähe des Bahnhofes zu kauf. geſucht. Angeb. von Selbſt⸗ beſitzern u. Nr. 58095 au die Geſchäftsſtelle. Wieſchafengrndſlk bei Wiesbaden(6 Morg.) äußerſthill. zerwerb. Näh. u. Nr. 57977 an die— dum an Wir ſuchen müglichſt per ſofort einen 581 Kontoriſten (auch Kriegsinvaliden), od. Kontoriſtin Ferner perfekte Mäſchinen⸗Schreiberin (uicht Schriftl Augebpt Augahe der Goholt mit zuſpr. nebſt Zeugnisabſchr. erbet — ur Händler m. 5. Stahllager tehalen. Wir ſuchen zum baldigen Eintritt gewandten, di ilt⸗ tärfreien 57976 Regiſtratur⸗ beamten mit guter Handſchrift. Angebote mit Jeuguts⸗ abſchriften zunächſt ſchrift⸗ lich erbeten. heiniſche Kobleuhandel⸗ Ind hederei⸗e Heſellſchaft mit beſchränkter Haftung Zwblgniederfassung Mannheim. Buchhalter in für halbe Tage(nur morgens) 88118 geſucht. Schriftliche Angebote an Palaſt⸗Theater Maunheim. das kochen kann und Haus⸗ arbeit verſieht, auf 1. April gsſucht. T 6, 39. 16905 Tüchtiges braves M ã d che n das kochen kann in klein. Haush. fof. od. 1. April geſ. 169009 E 4. 7, III. Wegen Krankheit des fetzigen ſuche lofort tüchtiges Alle inmüdchen mit guten Zeugniſſen nicht unter 20 Fahren. Merſe⸗ burg, Beethovenſtraße 22 Dauermieter. Herr ſucht fein möbl. großes Zimmer er. Wo oßn⸗ U. Schlafzim, nur mit ſep. Eing. u. in gutem Hauſe. Angebote mit Preisang. u. Nr. 16515.d Geſchäftsſt. 5 Möbl. Parterrezimmer m. ſep. Eing geſ.Ang. u. Nr. 16931 an die Geſchäftsſt. Abgeſchl. 1od. 2 Zimmer⸗ Wolfnung, wenn auch ohne Küche, in nur fein. Hauſe von beſſerer Dame Gefucht. Zuſchr. mit Preisaugab. unt. 17056 a. ö. Geſchäftzsſt. Geſchäfts⸗ Näume —3 große Ztmmer im Mittelpunkt der Stadt, im 1. Stock zu mieten geſucht. Angebote mit Preis⸗ angabe erbeten unter 8 2304 an D. Freuz, Aumonc.⸗ Bürs, Mannheim, 1660 — Wohnungen in allen Stabtlagen von 3, 4,—10 Zimmern zu vermieten burch 16908a unge Schwartz L 3, Ih. Tel. 604. Für Mieter koſtenfrei. B2. 1 5eZ.e Wöhnung, ſofebez. zu verm. Näh. p. u. Parkr. 29 p. 16897 Geſucht auf 1. April ein zuverläſſiges 59121 Mädchen das gut bürgerlich kochen kaun. Fraun Apotheker Fleiſchmann, Bachſtr. 2,11 Suche per 1. April tüchtig. Mädchen, das in Küche und Haus⸗ arbeit gewandt iſt. Näh. Tullaſtr. 10, 2 Tr. If3. 15 Tüchtige fanden Monatöfrau für Vormittags geſucht. Sich vorſtellen hein⸗ 2. St Bertraueusſtellung. Militärfreier Kaufmänn, ſehr ſprachk. (ſdan, itaf, franz., engl. perfekt), langi. Prokuriſt und energ kaufm. Büro⸗ leiter groß. Häuſer, ſucht vorz. empf., ähnl., mögl. ſelbfländigen Wirkungskreis. Einteitt früh. Mitte April od. ſpät. Gefl. Ang. unt. Nr. 58069 an die Geſchäftsſtelle. Buchbinder militäypfrei, ſucht Stelle. Angebote unt. Nr. 16985 an die Geſchäftsſt. ö8. Bl. Geſchäftsmann, Hand⸗ werker, ſucht eine Woh⸗ nung eytl. Hausmeiſter⸗ ſtelle zu über nehmen. Näh. Gartenfeldſtr. 14 parterre liuks. 16922 Fräulein fuücht Filiale zu übernehmen, Kaution kann geſtellt werden. Angeb. u. Nr. 16918 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Junge beſſ. Kriegswitwe mlt à jährigem Kinde ſucht Stelle als Haushälterin am liebſten in frauenloſen Haushalt. Angeb. unt. Nr. 16929 an die Geſchäftsſt. Fräulein, 22., ſ. Stelle als Stütze bis 1. April evtl. 15. Mai nach Mann⸗ heim. Zuſchrift. an Käthe Paulus, Whafen⸗Frieſen⸗ heim, Berthold Schwarz⸗ ſtraße 29. 16880 Acn. Mädchen, in allen Hausarbeiten erfahren, auch etwas vom Rähen verſteht, ſucht Stelle. Zu erfragen Kleinfeld⸗ ſtraße 26 part. r. 16960 Junges Fränlein, ge⸗ ſchäftsgew. ſucht Beſchäft. irgend welcher Art. Ang. unt. Nr. 16552 a. d. Geſ Tüchtiges ſelbſt. Mädchen, das gut bür 71 kochen kann ſucht bis April Stelle in 8 l. beſf. Haushalt. Ang. unt. 17088 an die Geſchäftsſtelle. Fräulein, durchaus tücht. BVerkäuferin, ſeither in der Lebensmittelbranche als ſelbſtändige Filial⸗ leiterin tätig ſucht Stellung. Gefl. Unt. Nr. eeeeeee L 17057 a. Wrfuht ſch. immer⸗ Wohnung m nod, Speiſe⸗ kammer, elekt. Sicht u. onſt. 8— 1.— Prelsangaze N Sess838. B 2, 14 9 Zimmer als Bbeeen geeigner ſofort preiswert zu vermieten. Näheres pert. 50777 7 7 2 Tr. 1 ſch. gr. 3„2 kl. Manſ,⸗ Zimmer ohne Küche z v⸗ 16702 Seitend., 1 kl. U 8 Zim. u. 77 5 8 ſof. 00 verm. Näh. Laden. 10800 * 4, 97 St. 1f 7 Zimut u. Zub. Näh. 2. Stock. 168.⁵ F 7, 245 Wiſenking 170662. St. 5 Zim. Wohng m. Balkon, Ba 1. Apr. z. vm. u. Zu per Ah. im 8. St. 744 7 8 7555 80 15 Bab 180. Gas 425 6 8, 170 3. Stock, 2 Zimmer u. Küche zu verm. 5071 6 75 30 Woöhnung —4 Zimm. Küche mit Zubehör ſofort zu vermieten. 74 H 7, J8 ſcre gian mit Küche zu vermieten. Näh. vaxterxe. 16707 Breiteſtraße J 1, 8 Zimmer Küche, der Licht, mod. aus⸗ geſtattet, ſof. en. 1. April g. vm. Näh. Büro Wein⸗ berger, D 4, 1. Tel. 766. 50746 U 2 4¹ Zwei ſchͤne 9 Zim. u. Küche pex 1. April zu vm. 50707 Näheres Friedr.? Vock. 17, 20 N. Eniſseneing(mit Bor⸗ garten), 7 Zimmer, Bad und Znbeher per ſofort oder ſpäter zu v. 50279 2, 19 4 Zim.⸗Wohng. m. Bad..April zu„2 Zim.⸗Wohug. ſof. zu Näh. 2. St. 2 Zimmer und 1 3, 2 5 Küche zu verm. Zu erfr. 2. St' 16476 1 3 4 2. St., 1 Zim. mit Alk. ſof. beziehb. eeeee 2,5 St., 6 Aate, Küche, gr. Bade⸗ zimmer, 2 Manſarden, Keller, elektr. 7 85 111 per 1. April 3. 46, 898 6, 14 Waaze 0g getr Manſarde und Jubehbr per 1. April zu vermieten. Näh. 3. St. l. 50808 Diamarcköstk. b12,“7 part. 7 Zimmer, 4. St. 8 Zimmer u Zub. ſof. o. ſp. zit verm. Näh. part. 50726 .13, Ecke Kaiſer⸗ ring u. Bis⸗ 148316 00 gele 55 Sechs⸗Zim.⸗Wohn m Gas u. elektr. Licht ſofort 5065 — vermieten. 9 ſtaurant Kaiſerring. 1 4 2 Zimmer und Küche z v. 50788 M 2, 18 Zimmer, guche And km 1. 9f. zu vermieten. Inx exkr. ber Metzgexlaben. ee 5 E5,5 1 2, g. Stock, 2. ewefts ſchöne Siumer-Wohnung mit zubehör per fofort oder ſpäter zu vermieteu., dn 13. 130 Schöne 5⸗ oder 6 Zim⸗ Rerohnape, m. Bad ete. 9‚d. ſp. zu verm. Näß rechlg. 50758 — 6, 32 4 e fr. Lage auf 1. April zu vm. 17069 13. 25 Zimmerwohng⸗ m. Bad ing. Hauſe auf 1 April zu v. 1650 firchenſtr. 4, 4. St. ſch. 5 Itmmer-Wohnung m. elektr. Licht, groß. Veranda ſomie allem ſouſt. Zubeh. zn vermieten. 50809 Näheres 2. St. Eckhaus Or, Merzelſtr.?7 Nähe des Vahnhofs. i Treppe hoch, Begimmer⸗Wohnung, der Neuzeit entſpr. mit allem Zubehör(Zentralheizung, Elektr. Licht, Gas ze.) große, helle Räume, auch als Bürd geeignet, preisw. zu verm. Näheres Laden. 7 50785 roße Merzelſtraße 41 Zeimmer od. 2Zimmer u. Küche 2 Näh. 2. St. 2. 6 1. 8 1. Lagek⸗ Ausk. II. St. 16773 Keller mittlerer Größe, gewölbt, it kleineren Räumen zu ebener Erde auf 1. April in A 1, 8. Augebote unt. Nr.— a.— un. Zimme 3 Tr.., h. möbl. maelekt. 125 915 1. April z. v. Gbl. Woh 68,1ff 64, 6 e 9225 it 1 guler 4 Ses 2. Tr. rechts. Schön möbl. freundkiches Zimmer per 15. März zu verm. 50356 gutmöbl. Zimmer an beſſeren Herrn adben. zu v. 50532 mit 4. Sk, ſch. möbl. H5, 21 Balkonz. m. ſep. Eing., ſof. au anſt. Herrn od. Frl. zu 7555 16974 N 7 1Tr möbl im n 2 1712 Dil. 1 Tr. Nähe Friebr. 8205 fc0 möbl Zim. an ſol. Herrn ſofvoxt zu verrn, 18719 1 Tr., Imöbl. 1. 11 Zim., geeig nei für Bürd. Schlafsim., zu v. Teleph. im Hauſe. 16622 1 6, möbl. Zim. mit ſep. Eing. per ſof. z. verm. 50775 III, ſch. möbl. P 5, 677 Wohn⸗ und Schldte mit ſep. Eing., elektr. 89 50 zu verm. , 0 1 15 I„ ſchön möbl. e 8 6 2 part., einf. möbl. 9 Zimmer oder beſſere Schlafſtelle billig ſofort zu verm. 16944 8 6, 38 3. Stock rechts, 2 gut möb⸗ Uerte Zimmer, ſeparat, ſofyrt zu verm. 6786 Colliniſtr. IU 1 Tr. r. ein eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlaſ⸗ zimmer an beſſeren ſoliden Herrn zu verm. 16594 T Te freundf Nettes Zimmer billig au Dame zu verm. Heinrich Danzſtr. 7. Schiner. 18586 Neiſfr.J ler ſchöne möbl. Wohng. 88. Küche, einger. Bad, 2 Balkons, Speiſek., elekkr.L„Gas f. riegsd. um 75 M. per Mon. ab 15. ds..v. 50699 Melſ 92, J Fk. l. Schön möbl⸗ Seime mit 1oder 2 Betten ſof, billig Au vermieten. 12065 3 Mark pro Perſ, Zim. m. 2 Bett. zu vm. Beilſtr. 4, 3 Tr 16482 In feinem Hauſe ſchön 1 d5l. immer⸗ mibelekt: Sicht, Jad u. Telephon 155 ten. 50810 Sestthet, F. —*