916. gern in ven und e exfſtz ndet in 4 Ubt ksſchul, li 1910 ſe auf⸗ ds.. ſier g Kinder ie von ſter üß⸗ die Ge⸗ Zürger⸗ folgt nd dez zuſchul Rriege le und Matk en an⸗ An⸗ 2. Mai für die ekannt⸗ 0 44¹5 Mart.— menaffich. ringerkohn 80 Pfg., durch die Poſt einſchlleßlich Poſtaufſchlag Utk..32 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Rolonel⸗Seile 80 Pfg. Renlame⸗Seile.20 Hik. Schluß der kinzeigen⸗kKinnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗KAummer Felephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Suòwigshafen a. Nh. Anzeiger Telegramm-Mdreſſe: „Seneralanzeiger Maunheim Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Jeltſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7559 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezi b i ür Ci iſſenf ˖ ür L zungs zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 128. Die Mannheim, Donnerstag, 16. M ärz 1916. (Abendblatt). Ausdehnung der Kämpfe auf die ganze ſeſtfront. Das mutmaßliche Schickſal der ruſſiſchen und italieniſchen Entlaſtungsoffenſive. Hes Reichskanzlers Zuverficht. München, 16. März.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Geſtern Nachmittag fand im Reichskanzler⸗ palais unter dem Vorſitz des Staatsminiſters des Aeußern Graf v. Hertling eine Sitzung des Bundesratsaus. ſchuſſes für duswärtige Angelegenheiten ſtatt. Der Reichskanzler gab dem Aus⸗ ſchuf eine eingehende Darſtellung der Lag e, wie ſie ſich im gegenwärtigen Zeit⸗ punkte des Weltkrieges für uns ergibt. Die zuverſichtlichen und von dem unerſchütterlichen Willen zum Durchhalten bis zu einem ſiegreichen Fude getragenen Ausführungen des Neichs⸗ kanzlers beſchäftigten ſich mit allen wichtigen ſchwebenden Fragen. vom Reichs⸗ kauzler vertretene Politik fand die un⸗ leteilte und verkrauensvolle Zu⸗ ſtimmung ſämtlicher Mitglieder des auswärtigen Ausſchuſſes. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 16. März. (8TB. Amtlich.) wWeſtlicher Kriegsſchauplatz. In Flandern, beſonders in der Nähe der Küſte, nahmen die Artiller ie⸗ kämpfe merklich an Heftigkeit zu, ſie ſteigerten ſich auch in der Gegend von Roye und von Ville⸗aux Bois(nord⸗ weſtlich von Reims). In der Champagne machten die Fran⸗ zuſen nach ſtarker aber unwirkſamer Artillerie⸗ vorbereitung gänzlich erfolgloſe An⸗ griffe auf uuſere Stellungen ſüdlich von St. Souplet und weſtlich der Straſſe Somme Py⸗Souain, die uus wenigter, ihnen ſehr zahlreiche Leute koſteten. Wir nahmen außerdem dabei 2 Offiziere, 150 Maun unverwundet gefangen und erbeuteten 2 Maſchinengewehre. Links der Maas ſind weitere Verſu ch e des Feindes, uns den Beſitz der Hühe„Toter Nann“ und der Waldſtellungen nordöſtlich davon ſtreitig zu machen, im Keime er⸗ ſtickt worden. Zwiſchen Maas und Moſel hat ſich die Lage nicht verändert. Südlich von Niederaſpach drangen unſere Patrouillen nach wirkungsvoller Be⸗ ſchießung der ſeindlichen Gräben in dieſe vor, zerſtörten Verteidigungsanlagen und brach⸗ ten einige Gefangene und Beute mit zurück. Im Luftkampf wurde ein frauz öſiſches Flugzeug ſüdöſtlich von Beine(Cham⸗ pagne) abgeſchoſſen; die Inſaſſen ſind verbrannt. Feindliche Flieger wiederholten heute Nacht einen Angviff auf die deutſchen La⸗ Die zarette in Labry(öſtlich von Conflans. Der erſte Angriff war in der Nacht zum 13. März erfolgt. Militäriſcher Schaden iſt nicht verurſacht. Von der Bevölkerung ſind 1 Frau ſchwer, 1 Frau und 2 Kinder leichter verletzt. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Patrouillenkämpfe an verſchiedenen Stellen der Front. Keine beſonderen Ereig⸗ niſſe. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Nachmittag: Weſtlich der Maas machte der Feind im Laufe der Nacht keinen neuen Angriffsverſuch. Auf der Front zwiſchen Bethincourt und Cu⸗ mieres gelang es uns durch Bajonettangriffe und Handgranatenkämpfe die geſtern vom Feind an der Höhe 265 beſetzten Grabenſtücke teilwweiſe zurlckzunehmen. Wit halten Bethincourt und die Höhe„Toter Mann!(9, ſowie den Südrand des Waldes von Cumieres, und das Dorf Cumieres Im ganzen Abſchnitt hielt die Beſchießung lebhaft an von unſerer Artillerie heftig bekämpft. Von dem rechten Maasufer iſt nichts Wichtiges zu melden, ebenſo aus der Woeyre, wo die beiderſeitige Beſchießung zeitweilig ausſetzt. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig. Paris, 16. März.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Abend: In Belgien beſchoſſen wir wirkſam feindliche Schützengräben in der Gegend von Het Sas und Langemark. Nördlich der Aisne he⸗· ſchoffen wir die Zugänge von Ville aux Bois. Ein von uns in der Champagne auf die deutſche Stellung von St. Souplet unternom⸗ mener Angriff geſtattede uns feindliche Schützen⸗ gräben zu beſetzen und einige Gefangene zu machen. Weſtlich der Maas ließ die Be· ſchreßung im Laufe des Tages merklich nach. An der Front Bethincourt⸗Cumieres wird keinerlei Infanterietätigkeit gemeldet. Auf dem rechten Ufer ziemlich lebhafte Tätigleit in der Gegend von Vaux und Daum⸗ bup. Einige Scharmützel mit Hand⸗ granaten fanden ſeitens unſerer vorge⸗ ſchobenen Abteilungen auf den Abhängen öſtlichdes Forts von Vaux ſtatt. In der Woevre Beſchießung der Dör⸗ fer am Fuße der Maashöhen. Unſere Artillerie iſt an der geſamben Front ſehr tätig, beſonders öſtlich des Fresnes⸗Gehölzes, in der Woevre, wo unſer Feuer eine ſtarke Exploſion bei einer deutſchen Batterie hervorrief. Belgiſcher Bericht: Abgeſehen von beiderſeitiger Beſchießung in der Gegend nördlich von Pervyſe iſt nichts von der Front der belgiſchen Armee zu melden. Der engliſche Bericht. London, 16. März.(W̃ B. Nichtaentlich.) General Haig verichtet: Geſtern Abend mach⸗ ten wir einen kleinen Streifzug ſüd ch von Verlorenhoek mit befriedigenden Ergebniſſen. Heute waren die beiderſeitigen Ar⸗ tillerien bei Hulluch und Ypern tätig. Viele Luftkämpfe wurden zum Aus⸗ krag gebracht. Ein Angriff auf unſere Er⸗ kundungsabteilungen wurde abgeſchlagen. Ein feindlich Beobachtungsballon iſt zum Nieder⸗ gehen gezwungen worden. ** e Von der ſchweizer. Grenze, 16. März.(Priv.⸗Tel. 3z.) Die Bafler Blätter melden: Auch das franzöſiſche Departe⸗ ment Savoyen iſt für die Aufnahme der immer noch zunehmenden Ver⸗ wundetentransporte aus Ver⸗ dun in Bereitſchaft geſetzt, nachdem alle näherliegenden Departements mit Verwun⸗ deten überfüllt ſind. Bereits anm 9. März ſind in Chambery die erſten Verwundetenzüge aus Verdun eingetroffen. Exyploſion in franzöſiſchen Munitionsfabriken. e Von der ſchweizer. Grenze, 16. März.(Priv.⸗Tel..) Die Baſler Blätter melden: Geſtern morgen ereignete ſich in den ſtaatlichen Werkſtätten zur Herſtellung von Kriegsmaterial in Saintk⸗ Joire in Hochſavoyen eine ſchwere Exploſion. Der Betrieb iſt völlig einge⸗ ſtellt. Man vermutet ein Attentat. Eime andere Exploſionskataſtrophe trug ſich in dem Munitionswerke von Livet im Iſere⸗Departement zu. Auch hier ſteht der Betrieb vollſtändig ſtill und man glautbt gleich⸗ falls am ein Attentat. Die neue ruſſiſche Offenfipe. Die Jiele des Angriffes. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. März.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Wie aus Nachrichten von der ruſſiſchen Front hervor⸗ geht, trifft die ruſſiſche Heeresleitung gegen⸗ wärtig umfangreiche Vorbereitun⸗ gen für eine neue Offenſive, die ſich vermutlich gegen Kowell oder Luzk zu bewegen ſoll. Auf dem Knotenpunkt Sarny werden zahlreiche Truppen und Munitions⸗ transporte feſtgeſtellt, die gegen Czar⸗ torysk weiter befördert werden. Beſonders ſtark ſind die Artillerietransporte und die Munitionsanhäufungen an den einzelnen Bahnſtationen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß mit dieſer in der Vorbereitung befind⸗ lichen Offenſive gegen Czartorysk⸗Kowell auch eine ſolche in Galizien und in Beſſara⸗ bien neu einſetzt. In den letzten Wochen haben die einzelnen Abſchnittskommandeure der ruſſiſchen Armee mit dem Munitionsver⸗ brauch zurückgehalten und zwar auf Grund einer beſonderen Weiſung hin, mit der Muni⸗ tion nach Möglichkeit ſparſam umzugehen, da die neue ruſſiſche Offenſive ungeheure Muni⸗ tionsmengen erfordere. Die Lage an den ruſſiſchen Fronten. Der militäriſche Berichterſtatter der Bafler Nachvichten vom 11. März lerſtes Blatt) äußert ſich wie folgt zunächſt zur Lage an der Oſt⸗ front: Auf der Oſtfront herrſcht faſt voll⸗ ſtändige Ruhe, die hartnäckigen Minenkriege an der Dünafront ſind ohne Einfluß auf die Ge⸗ ſamtlage. Dobf lich, da ihre operative Tätigkeit zurzeit auf anderen Schauplätzen liegt und ihre Oſtfront vorzüglich befeſtigt iſt, nicht aber für die Ruſſen, die inzwiſchen Heer und Material ergänzt haben. Eine ruſſiſche Offenſive wäre er⸗ forderlich, um die Verbündeten an der Weſtfront zu entlaſten, be⸗ ſonders da ſicher von der Oſtfront große Trup⸗ penmaſſen jetzt nach dem Weſten geſchafft ſind. Aber die ruſſiſche Heeresleitung iſt nicht i m⸗ ſtande, günſtige Gelegenheiten auszunutzen, ihr Intereſſe geht zudem hauptſächlich auf die Beſetzung von möglichſt viel Feindesland aus, nicht auf die Zurückdrängung des Feindes aus dem eigenen Lande, ein Beſtveben, für das in Dieſe Ruhe iſt für die Mittemächte der dem augenblicklichen Stadium des Krieges der Zeitpunkt noch nicht gekommen iſt. Für einen ruſſiſchen Angriff wäre die Stel⸗ lung bei den Rokitnoſümpfen günſtig, denn ein Durchbruch ſüdlich könnte leicht Ru⸗ mänien auf die ruſſiſche Seite bringen. Aller⸗ dings ſtehen den Mittemächten die Eiſenbahnen zur Verfitgung, die ihnen größere Beweglichkeit verleihen, auch beſitzen ſie alle Feſtungen des ruffiſchen Verteidigungsſyſtems. In Armenien wird die ruſſiſche Offenſive fortgeſetzt, ihre Entfernung von Trapezunt dürfte aber, entgegen den Berichten, jedenfalls noch größer als 70 Km. ſein. Der Beſitz von Bitlis bedeutet für die Ruſſen eine wichtige Stütze für das Vordringen gegen das Tigristal, jedoch iſt eine Bedrohung der nach Moſul— Bagdad führenden Ver⸗ bindungen daraus nicht zu ſchließen. Denn es wäre nicht ratſam, mit einzelnen Kolonnen das Hochland zu durchqueren, die daun beim Austritt aus dem Hochland auf überlegene kürkiſche Kräfte ſtoßen könnten. Da nun das ruſſiſche nur in einzelnen Kolonnen erfolgen kann und überall betrchtliche Verbindungskräfte zurückbleiben müſſen, iſt auch ein Abflauen der Bewegung anzunehmen, falls nicht große Nachſchübe erfolgen. Die türkiſche Heevesleitung verhült ſich dem ruſſiſchen Vor⸗ dringen gegenüber anſcheinend abwartend, big ſie genügend Kräfte beiſammen hat Vov läufig iſt der ruſſiſche Erfolg nicht als dauernd anzuſehen, die Eutſcheidung ſteht noch aus. Die Bedrohung von Bagdad durch das ruſſi⸗ ſche Vordringen in Perſien iſt ebenſo un⸗ ficher, denn es handelt ſich hier vielleicht nur um vereinzelte Kolonnen, die beim Heraus⸗ treten aus dem Bergland leicht angefallen wer⸗ den können. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Amtlicher Kriegsbericht vom 15. März. Weſtfront: Ein deutſches Flugzeug überflog die Gegend von Friedrichſtadt, verſchwand aber, als es von unſerer Artillerie beſchoſſen wurde. Bei Jakobſtadt beiderſeits heftiges Feuer. Bei Dünaburg, in der Nähe von Illuxt und an der Eiſenbahn nach Poniewiez zerſtreute un⸗ ſere Artillerie lange feindliche Trainkolonnen. Zwiſchen dem Meddum⸗ und dem Demmenſee beſchoſſen wir erfolg veich feindliche marſchierende Kolonnen. Südlich des Pripec und in Galizien an der Strypa hatten wir günſtige Kämpfe mit feindlichen Patrouillen. Kaukaſus: Auf der weiteren Verfolgung der Türken machten wir wiederum 6 Offiziere und 336 Soldaten zu Gefangenen und erbaeuteten 2 Gebirgsgeſchütze. Die„Entlaſtungsoffeuſtde Italiens. Wieder riſcher M letzte von dienen gegen unſeren Angriff auf en g iſt die neue Schlacht als Antwort auf unſer Vorgehen im Raume von Berdun aufzufaſſen. Die Urſachen, warun die Italiener ihre Offen⸗ ſiven unternehmen, ſind allerdings vollkommen belanglos, da ſie uns gleichgültig laſſen können, und nur für k der Italiener einigen Wert be ichliger ſind für uns und unſer die Ergeb⸗ niſſe dieſer Angrif ind da kaun nian⸗ als Zeichen für die völlige Erſolgloſigkeit der italieniſchen Angriffe— die Feſtſtellung immer wieder aufs neue machen, daß es ſtets die⸗ tre ſſe. Ur 2. Seite. Donnerstag, den 16. März 1916. ſelben Stelken ſind, auf denen die Italie⸗ ner ihre Kraft verbluten laſſen müſſen, ohne auch nur einen Schritt orwärts zu kommen. bringt Cadorna in ſeir n Berichten käglich teilungen von„erfolg eicher Artillerie von„kühnem Angriffsgeiſt“, von„6 lungen“ wichtiger feindlicher Stel zun Ueberdruß täglich wieder luugen über das Wetter. Ab iſt dann die Tatſache, daß Truppen trotz der täglichen kühnen Angriff und Zerſtörungen allerlei feindlicher Befeſtigun⸗ gen noch nicht einen Schritt vorwärts gebommen ſind. Wo hätte aber das italie⸗ niſche er heute ſchon ſtehen müſſen, wenn alle dieſe Cadornaſchen Siegesberichte tatſächlich wahr wäven! Nachdem am 5. Juli 1915 die erſte und am 27. Juli die zweite italieniſche Offenſive mit ungeheuren Verluſten zuſammen gebrochen war, haben ſie ſeitdem noch Beſtrebungen gezeigt, wirklich ernſthaft unter Einſetzung ſarter Kräfbe den Krieg zu führen. Immer war es der Brückenkopf von Görz und das Hochplateau von Doberdo, die das Ziel des italieniſchen Ehrgeizes bildeten. ſehen von kleineren Unternehmungen an der Tiroler Grenze iſt es faſt ſtets die Iſonzo⸗ Front, welche die ſtärkſten Anſtürme auszu⸗ halten hat. Endlich hat noch der nördlich ge⸗ legene Brückenkopf von Tolmein Stürme aller Art zu beſtehen. Bei San Martino, ſüdkich von Görz, grifſen die Italiener ſogar ſieben mal hintereinander an, da ſie ofſenbar hier einen ernſthaften Durchbruchsverſuch machen wollten. Aber an der eiſernen Mauer der öſter⸗ reichiſch· ungariſchen Verteidiger ſcheiterten alle Deeſe Stürme, wie ſtets bisher. Die anderen kriegeriſchen Erfolge, die im all⸗ gemteinen in der Größe der Beute beſtehen, ſind dieſem„Vorftürnten“ angemeſſen, denn Ca⸗ dorna weiß von 254 Gefangenen und 2 ganzen Maſchinengewehren zu erzählen. Da wir aber ingſt Gelegenheit hatten, darauf hinzuweiſen, daß Cadorna zweimal von 9 Gefangenen berich ⸗ tete, ſo iſt dieſer jüngſte„Erfolg“ entſchieden dazu angetan, erwähnt zu werden. Man ver⸗ gleiche damit die Zahlen, welche unſere Lage vor Berdun bezeichnen! Cadorna weiß aber auch martcherlei von dem ſchlechten Wetter zu erzählen, das augenblicklich auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz herrſchl. Auf dieſe Weiſe erhält ſein eine Länge, die der Größe ſeimer nicht ganz angemeſſen erſcheint. Der„Siegeszug nach Wien und Trieſt“ der bei Begiun des Krieges zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗ Ungarn auf den Straßen Italiens von dem Volbe beſungen und gefeiert wurde, wird ganz offenſichtlich auch diesmal nicht zur Tatſache werden, ſondern das italie⸗ niſche Heer, das bei ſeiner letzten Offenſive über 200 000 Mann eingebüßt hat, wird auch jetzs wieder ergebnislos ſein Blut vergießen Hat doch ſchon vor einigen Wochen der„Corriere della Sera“ darauf hingewieſen, daß das italie⸗ niſche Heer ſchon Bewunderungswürdiges leiſte, wenn es den Feind von den Grenzen Ibalſens fernhalte. Man könnte fragen, wozu der Värm? Wer hat Italien gezwungen, unter Aufwand von Menſchen und Geld ſeine Grenzen gegen Oeſterreich⸗Ungarn zu verteidi⸗ gen! Hat der„Corriere della Sera“ auch ſchon Die des italieniſchen Krieges ver⸗ geſſen? J ſollte doch für Aufrechterhal⸗ fung ſeiner Neutralität ſogar noch belohnt wer⸗ den! Nun iſt Cadorna allmählich beſcheiden geworden, nachdem er eingeſehen hat, daß der „Siegeszug nach Wien und Trieſt“ nicht gar ſo leicht iſt, wie die Italiener dachten, da Oeſter⸗ reich⸗Ungarn gegen das ſtarke Rußland im Felde ſtehl. Auch Italien mußbe dieſelbe Enttäuſchung erleben, wie die anderen Mächte des Bierverbam⸗ Amtlicher B SHochgebirg ſoberen „[front kam es geſtern zu lñe Cadorna vermeidet unnütze Verluſte. März. richt (WTB. Nichtamtlich.) Mittwoch: In der 2 Tonale und im Tellatale erweiterte und verſtärkte r jetätigkeit, begleitet von Angriffstätig⸗ keit der Infanterie, die unſeren Batterien günſtige Ziele verſchafft. Längs der Jſonzo⸗ fro bhaften Ar⸗ tilleriekämpfen, und Zuſammen⸗ ſtößen von Infanteriecabteilun⸗ gen. Wir machten Fortſchritte in der Gegend 16. o m, vom 1 von Rombon(Flitſchrbecken) und auf den Höhen, die den Jucinico beherrſcht. Südweſt⸗ lich von Sankt Martin griff der Feind nach ſtarker Artillerievorbereitung frühmor⸗ gens die von uns tags zuvor eroberte Ste L. lungen an. Er wurde überall mit ſchwe⸗ pen Verluſten zurückgeſchlagen, doch bewog uns die vereinte Wirkung des feindlichen Ar⸗ tilleriefeuers aller Kaliber, die den ganzen Tag heftig anhielt, nachts ein kleines Schanzwerk zuräumen, um unnütze Verluſte zu vermeiden. Die Stellung iſt ſtändig dem Sperrfeuer unſerer Abteilun⸗ gen ausgeſetzt. Ein kühner Vorſtoß unſerer Infanterie ermöglichte uns die Gefangen⸗ nahme von etwa 30 Mann, darunter 3 Offi⸗ ztere und brachbten uns Gewehre, Munition und anderes Kriegsmaterial als Beute ein. Die Giolittianer wieder aus⸗ ſchlaggebend. c. Von der ſchweiz Grenze, 16. März. (Priv.⸗Tel..) Die Bafler Nachrichten melden auts Rom: Der erſte Dag der wirtſchaftlichen Debatte in der italieniſchen Kammer erzielte den Eindruck, daß die Giolittianer wieder das Parlamenut in der Hand haben und damit das Schickſal des Kabinetts beſtimmten. Die Interventioniſten treten viel maßvoller auf als früher und es ſind auch Abſplitterungen aus ihren Reihen wahrzu⸗ nehmen. Tirpitz Ein Danktelegramm der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion. Berlin, 16. März(B. u. Berl. Büro.) Die Nationalliberale Reichsbags⸗ fraktion hat an den Staatsſervetär von Tirpitz folgendes Telegramm gerichtet: Tieſbewogt durpch die Kunde von dem Rücktritt Ew. Exzellenz in jetziger ſchiwerer Zeit ſendet dem Schöpfer der Flotte und Vertreter des deutſchen Marinegeiſtes den Ausdruck treuer, dankbarſter Veretzrung, die Nationalliberale Reichstagsfpaktivn. Bafſermann Liſt. Wie wir hören wird die National⸗ liberale Reichstagsfraktion einen Antrag über die Führung des U⸗Bootkrieges einbringen. * Der Tauchbostkrieg kommt im Reichstag zur Sprache. EBerlin, 16. März.(Von u. Berl. Büro.) ſten Woche bei der Generalausſpra ch e über den Gtat mit in die Exrörterung gezogen werden. Die füdamerikan. Staaten warnen ihre Landsleute. m. Köln, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Laut ölni Volkszeitung meldet Reuter W1s 0 unterm 14.: Es gingen hier Gerlichte um, daß die Miniſterpräſidenten von Argentinien, Braſilien und Chile nach einer Beratung, welche Haltung ſie gegenüber dem deutſchen U⸗Bootkrieg annehmen müßten, zu dem Entſchluß gekommen wären, in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Antrage des Amerikaners Gore ihre Landsleute zu warnen auf bewaffneten Handelsſchif⸗ fen der Verbündeten zu reiſen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Hauptquartier meldet: Am 13. und 14. März ſchoſſen vier Kreuzer und zwei Torpedoboote des Feindes getrennt und zu verſchiedenen Stunden einige Grana⸗ ten auf die Umgebung von Teke Bu ru u; ſie wurden durch die Antwort unſerer Artil⸗ lerie gezwungen ſich zu entfernen. Eines un⸗ ſerer Flugzeuge griff feindliche Flugzeuge mit Maſchinengewehrfeuer an und zwang ſie nach Imbros zu fliehen. Die am 14. März abends von einem feind⸗ lichen Flugzeug in der Umgebung der Lan⸗ dungsſtelle von Akabah abgeworfenen Bom⸗ ben fielen ſämtlich ins Meer. Wir ſchoſſen ein feindliches Flug⸗ zeug zwei Kilometer öſtlich des Suez⸗ kanals ab. Die Inſaſſen entflohen. Sonſt nichts von Bedeutung. K Sollum von General Penton beſetzt. Kairo, 16. März.(WoTB. Nichtamtlich.) Amtliche Meldung. General Peyton beſetzte am 14. März Solhun; am 13. März ließ den Feind ſeinen Munitionsvorvat in die Luft ſpringen. Er leiſtete an den folgenden Tagen Das nur ſchwachen Widerſtand. Die Verſolgung mittels Automobile, Kavallerie und Kamelreitern iſt ins Werk geſetzt worden. 28 Gefangene würden eingebracht, darunter drei Offiziere, 9 Maſchinengewehre wurden erbeutet. Etwa 50 Feinde ſind gefallen, darunter drei Offtziere. Das feindliche Lager iſt in unferer Hand Ueber eine Viertelmillton Pack Gewehr⸗ munition ſind vernichtet worden. Die Beödrohung Aegyptens. Aus der Feder ſeines früheren Berichterſtat⸗ ters in Kairo veröffentlicht der Nieuwe Rot⸗ lepdamſche Courant vom 11. Märs Folgendes: Noch inumter iſt Aegypten bedroht. Die Sorge der Engländer gilt nicht ſo ſehr dem Suez⸗ kanal, als dem fruchtbaren Niltal ſelbſt. Freilich wäre es ein harter Schlag, wenn die internationale Waſſerſtraße in die Hände des Feindes fiele. Doch wenn es ſein müßbe, könnten die engliſchen Schiffe ebenſo gut um das Kap fahren wie die„Niederlän⸗ diſche Schiffahrtsgeſellſchaft“ oder der„Rot⸗ tepdamer Lloyd“. Der Grund, um deſſent⸗ willen die Engländer immer noch angſtvoll lichen Folgen die ein ſiegreicher Durch⸗ bruch der Türken für das ganze moham⸗ medaniſche Nordafrika haben könnte. Mam erwartete den großen Angriff Ende Jauuar und freute ſich über den Aufſchub in der Annahme, daß nach dem Fall Erzerums ägyptiſche Feldzug überhaupt aufgegeben werde, zumal im April die Hitze in der Wüſte zu groß für einen Vormarſch ſei. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt jedoch nicht zutreffend. Das Kliunn iſt in der Simai⸗Halbinſel im Sommer erträg⸗ licher als in dem feuchten Niltal, in dem gleich⸗ wohl einheimiſche und engliſche Truppen im Sommer Mamöver abhalten. Die Schlacht bei Telelkebir, die die Engländer in den Beſitz Aegyptens brachte, fand im September ſtatt. Die Ueberrumpelung der engliſchen Offitziere bei Denſchawaai, die ſpäter Lord Cromer ſo barbariſch beſtrafte, daß er ſeinen Poſten als Vizekönig verlor, geſchah im Mai. Es kommt alſo mur darauf an, ob tatſächlich die Abſicht beſteht, Aegypten anzugreifen. Daß dieſe Abſicht auf türkiſcher Seite beſteht, iſt nicht zweifelhaft. Aegypten iſt für ie Türken, was Elſaß⸗Lothringen für die Franzoſen iſt. Die Bevölkerung, ob⸗ gleich anderen Urſprunges, iſt merkwürdig türkiſch geſinnt; die Beziehungen zwi⸗ ſchen Kairo mit ſeiner Univerſität Elaſhar und Konftamtimopel ſind ſehr eng. Dagegen wird Bagdad nicht ſonderlich geſchätzt und Erzerum hält der Türke für eime umangenehme, dünn bevölkerte Gegend, de von falſchen Armeniern urnd üblen Kurden bewohnt iſt. Von Arme⸗ nien haben die Türken etwa eine Auffaſſung wie wir Holländer von Surinam: man ſteckt dauernd Geld hinein, und hat doch nur Aerger davon. Wer deshalb glaubt, daß der Fall von Erzerum oder die Bedrohung Bagdads die Tür⸗ ken von dem ägyptiſchen Feldzug abbringen werde, kennt die Türken ſchlecht. Die Zögerung erklärt ſich wohl aus zwei Gründen: einmal droht noch die Saloniki⸗Expedition, und dann koſtet es unendlich viel Mühe und Zeit, um Geſchütze und Munition nach dem Süden von Paläſtina zu bringen. Sobald dieſe beiden Diutge gergelt ſind, kamt mam auf den Beginn des kürbiſchen Feldzuges rechmen. Nie Kämpfe in Meſopotamien. Ein engliſcher Bericht. London, 16. März.(WDB. Nichtaumtl.) Anmtliche Meldung. Aus Meſopotamien: Die brükiſche Infanterie ſtürmdte am 11. März vorgeſchobene türkiſche Stellungen am Tigris und tstete eine erhebliche Anzahl von Türken mit dem Bajonett. Die Abteilung zog ſich unter Mitnahme von 2 Offigzieren und 50 Maunn Gefangenen zurück.(Ein eigentümlicher Bericht! Eine Abteilung ſtürmt mit Erfolg, um dann doch den Rückzug anzu⸗ treten. Wamwum hielt ſie nicht die geſtürmten Stellungen feſt? D. Schriftl.) Todesurteil über hochverräteriſche Armenier. Konſtantinopel, 16. März.('TB. Nicht⸗ amtlich.) 8 Armenier aus Adabaſar und Bagh⸗ tſchedfik, die überführt wurden, Mitglieder eines armeniſchen vevolutionüren Komitees zu ſein und Bomben verſteckt zu haben, ſowie ein zum Iſlam übergetretener Armenier aus Bruſſa, der die Bewegung ins Werk geſetzt und Spio⸗ RKage für England getrieben hatte, wurden zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde geſtern auf dem Platze vor dem Kriegsminiſte⸗ rium vollſtreckt. Das Ende des Dardanellen⸗ Abenteuers und Rumänien. der dei des, daß e das Die Fragen des Unterſeeboot⸗ nach der Simnaihalbinſel ſchauen, iſt die Im Februarheft der Zürcher Monatsſchrift MUebergervicht verleiht. krieges werden, wie man in parlamenta⸗ Furcht vor den außerordent⸗„Das neue Europa“ J. Klappel die e e eeeeeeee FFFPPPPPPPVVPPCPPVCCCVCPCPCFCVTCTCVCTCTCTCTCTVTVTCTVTCTGTGTCTVTVTVTVTVTVbVTVbPbPVVPPVVVPPPVVwVPVVVPVVVVV——————.——.—.....— Augenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. Im feloͤgrauen Kino. Von der Weftfrout ſchreibt uns ein Mitarbei⸗ ler: Wie ich da kürzlich durch die Straßen einer von uns befetzten franzöſiſchen Stadt ſchlendere, ſehe ich vor einem Hauſe ein großes Knäuel von lauter Fe men. Nengierig trete ich näher und entdecke auch bald die Urſache der Anhäu⸗ fung: ein Soldatenkino iſt es, in das die Feld⸗ grauen Einlaß begehren. Ein richtig gehendes“ Kino dicht hinter der Front? Das muß ich auch geſehen haben. Alſo hinein! Aber das iſt lel h⸗ ter geſagt, als getan. Wohl oder übel muß ich warten, bis ich an der Reihe bin und meine 15 Pfennig an der Kaſſe erlegen kann. Das iſt nämlich der Preis für die Maunſchaften. An der Ka mich ein krehliches Idyll. Neben der Franzäſin, die die Billets ausgibt, ſitzt in dem engen Raume eine andere, eine Mutter, die— ichr Kind ſtillt! Unbekümmert um die Soldaten, die vor dem kleinen Fenſter kommen und en, ſie mit dem kleinen Erdenbürger beſch dlich ſitze ich in dem großen Zu⸗ ſchauerſaal, der wohl an die dauſend Köpfe faſſen — 25 Nur noch die beiden vorderſten Bank⸗ rei ſtnb frei, alle übrigen Plätze find beſetzt. Da ſitzt ein Feldgrauer neben dem anderen, der junge Kr eiwillige mit dem Knabengeſicht und den eunſten Augen neben bem Landſturm⸗ mann miit er Burt, der kernige LTand⸗ verwilderten Bart keiner Untergebener, keiner Vorgeſetzter, hier iſt jeder dem andern gleich. Alle wollen ſich unter⸗ halten, denn die paar freien Stunden nach den angeſtrengten Tagen im Schützengraben müſſen ausgenutzt werden. Hier iſt jeder, unbekümmert um alles andere, nur Menſch.. Es iſt gerade Pauſe, als ich eingetreten bin. Der frohe Ab⸗ glanz des Lachens liegt auf allen Geſichtern. Eifrig wird hier und da getuſchelt, wahrſcheinlich darüber was nun der zweite Akt bringen wird. Was wird denn gegeben? Irgendein Schwank iſt es, ich glaube, er betitelt ſich„Der Barbier von Wilmersdorf“. Ein harmlos luſtiges Stück. Da iſt ein kunſthegeiſterter Barbierjüngling, der zur Bühne gehen will. Durch irgendeinen glücklichen Umſtand erreicht er auch ſeinen Zweck. Er ſoll in einer Rolle auftreten, wird aber vom Lampenfieber gepackt und ſo zur Urſache eines großen Theaterſkandals. Reumütig kehrt er zum Seifenbecken und Raſiermeſſer und zu ſeiner Liebſten zurück. Das iſt das Stück. Drollige Epiſoden gibt's darin genug, und das iſt die Hauptſache. Denn der Soldat, der lehmbe⸗ ſchmutzt aus dem Schützengraben kommt, will lachen. Den Ernſt, den bitteren Ernſt des Krie⸗ ges, kennt er zu Genüge. Faſt jeden Tag muß er dem Tobd ins Angeſicht ſchauen. Deshalb iſt das Lachen eine Erholung für ihn, eine Erquik⸗ kung, gleichſam eine Oaſe voller Lebensluſt in dem gewaltigen Drama, an dem er ſelbſt mit⸗ wirkt. Kriegsſzenen, wie man ſte vielleicht in der Heimat im Kino vorführen mag, will der Feldſoldat garnicht ſehen, die kennt er in reichem Maße. Er will lediglich unterhalten ſein, und neben auf dieſen Ton iſt das Programm des Feld⸗ dem Ufighrr. acben bern Unternfftzier. Hier iſt Stück iſt zu Ende. In voller Ordnung flutet die feldgraue Meuge wieder aus dem Saal hin⸗ aus in den hellen Tag. Da draußen rauſcht auf den Straßen der Stadt das bewegte Lehen da⸗ hin. Und der Krieg ſingt ſeine große Sinfonie dazu, denn nicht weit von uns donnern die Kanonen in dem großen Weltenkino.(B..) ** N Die Ronzertgeſellſchaſten an der engliſchen Front. Seit jeher hat die Muſik im Soldatenleben eine große Rolle geſpielt. Die Erinnerung an berühmte Feldherren und entſcheidende Schlach⸗ ten wurde in Liedern und Märſchen ſeſtgehalten, und je mehr ein Volk ſich im Kampfe auszeich⸗ nete, deſto reicher wurde auch ſein Beſitz an volkstümlichen Weiſen. Darum ſind die Deut⸗ ſchen eines der liederreichſten Völker und die Engländer— ganz abgeſehen von ihrem gerin⸗ gen mufikaliſchen Inſtinkt— ziemlich arm au Geſängen, die wirklich Volksbeſitz geworden ſind. Bei der durch die Erforderniſſe des Weltkrieges notwendig gewordenen Neugeſtaltung der eng⸗ liſchen Armee ſuchte man auch die Frage der Soldatenmufik größeres Intereſſe abzugewinnen. Sachverſtändige in England gaben ihre Mei⸗ nung dahin ab, daß die Vernachläſſigung der Mufik im Heere auch rein praktiſch ein großer Fehler ſei, und manche gingen ſogar ſo weit, einen großen Teil der deutſchen Erfolge der außerordentlichen Verbreitung der Muſik im deutſchen Heere zuzuſchreihen. Von ſolchen Er⸗ wägungen end und in dem Beſtreben, — 8 Vorwurf des an enaliſchen Balte zu PedzUnen, müche in Ead- reiſe land nach dem„muſikloſen“ Verlauf der erſten ſechs Kriegsmonate die Organiſation muſikali⸗ ſcher Veranſtaltungen ſyſtematiſch in die Wege geleitet. Der ſpiritus rector dieſes Gedankens war, wie Leng Aſhwell in einem„Ein Jahr Mufik an der engliſchen Front“ betitelten Artikel im Strand Magazine ausführt, die engliſche Soldatenhilfe⸗Vereinigung, die es ſich zur Auf⸗ gabe machte, Erholungs⸗ und Unterhaltungs⸗ ſtätten für die Tommies an der Front einzu⸗ richten:„Man hält uns, heißt es in der intereſ⸗ ſanten Beſprechung,„im allgemeinen nicht ge⸗ rade für eine mufikaliſche Nation, und man ſagt, daß wir nicht Muſik verſtehen, nicht zu muſtzie⸗ ren vermögen und überhaupt der Muſik kein rechtes Intereſſe entgegenbringen. Doch im Kriege haben wir die Entdeckung gemacht, daß wenigſtens unſere Soldaten muſtkliebend ſind. Die Organiſation zur Abhaltung von Konzerten an der Front wurde im Fehruar 1915 begründet. Es erwies ſich als notwendig, den Truppen in dem ermüdenden Einerlei des Stellungskampfes eine allgemein verſtändliche und auf jeden wir⸗ kende Zerſtreuung und Ablenkung zu verſchaffen. Daß die Soldaten ſich nach Muftk ſehnten, ging aus den zahlreichen ſchriftlichen Bitten um Zu⸗ ſendung don Mundharmonikas und Grammo⸗ phonen hervor Der Wunſch nach Muſik in unſerer Armee war etwas ganz Neues und Ueberraſchendes und verlangte daher eine ganz neue Stellungnahme zu dieſer bisher unbeachte⸗ ten Frage. Man ſtellte eine Konzertgeſellſchaft zuſammen, die über den Kanal an die engliſche Front in Frankreich geſchickt wurde. Das erſte Konzert hatte ſo großen Erfolg, daß die Konzert⸗ ie werſündert warre. und die eſellichaſt 5 * 0 1 —20 72 l. ſtl.) Die en Sachl ung eren Ein rmt icll⸗ en ier. icht⸗ agh⸗ ines ſein zum der i o⸗ rden urde iiſte⸗ * Donnerstag, den 16. März 1916. Seneral-Anzeiger„ Badſſche Reneſte RNachrichten.(Abendblatl) J. Seite. iſchen Angriffe der Ruſſen als den poli⸗ die Hereinziehung Runmnäniens Daneben verweiſt er mit Ent⸗ die Bedeutung, die von vielen ſtrengungen des Berbandes an legt worden iſt. Es war zeſprochen, daß die Eröff⸗ Dardanellen und Ruß⸗ lands Herrſchaft dort das geeignete Mittel geweſen ſein würde, Rumänien in die Arme des Verbandes zu kreiben. Die Verfechter dieſes Gedankens müſſen nun aber aus dem Scheitern der Dardanellenumter⸗ nehmung auch die Folgerungen ziehen. Der Zar wird nicht Herr des Schwarzen Meeres ſein und nicht über den einzigen Waſſerweg Rumäniens gebieten. * Der Krieg am Ballkan. Zulgarien und Kumänien. Sofia, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Adie verſtärkte Bewegung der freundlichen rumäniſchen Preſſe, die als erſchöpft hinſtellt und ſich en Bulgarien zu hetzen. Nur die Preſſe trete dieſen Treibereien en, während die Regierungs⸗ bheſtimmte Haltung einnehme. ſchließlich auf die über⸗ )en Intereſſen Bul⸗ und Rumäniens hin. Zwi⸗ 1 Ländern beſtehe weder in Kabi⸗ jen noch in wirtſchaftlichen Be⸗ gen eine Nebenbuhlerſchaft. Die Aurcht vor einem Groß⸗Bulga⸗ dien ſei unbegründet, das bulgariſche k h niemals nach fremdem Gut ge⸗ 8 Die Neutralen. Der ſchwediſche Aktivismus. t. Es wird von den Ententeſveunden umer und immer wieder verſichert, iſtiſche Bewegung nur von einem unverantwortlicher Heißſporne ge⸗ Dieſe Behauptung aber wird von denſelben Herren indirekt widerlegt, indem ſie he Gefahr als ſehr bedrohlich dar⸗ hat neulich ein Führer der liberalen ic altiviſt iviſtiſche Bewegung wirft die Fvage auf, ob es nicht den Aktiviſten gelinger ˖ gebene politiſche Situation auszunutzen, um das Land in den Krieg zu ſen, und kommt zu dem Ergebnis, daß dies ht unwahrſcheinlich ſei. Wenn aber die ſächlich einen devartigen Einfluß n ſie im Volke weit mehr Anhänger man hat behaupten wollen. So Amerikg und Mexito. Dem Kriege entgegen. Waſhington, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Hier kommen viele einander widerſprechende ſenſationelle Berichte von det merikaniſchen Grenze an. Da dort eine Zenſur eingerichtet wurde, läßt ſich nicht feſtſtellen, ob ſie richtig oder nicht richtig ſind. U. a. heißt es, daß der Stadtkommandant von Ojinage, ein Anhänger Carranzas, ermordet wurde, als er verſuchte, die Meuterei ſeiner eigenen Truppen, die einen Einfall in die Unionſtaaten verſuchten, zu unterdrücken. Ferner wird gemeldet, daß der amerikaniſche Konſul in Torreon und die dorti⸗ gen Amerikaner im Begriffe ſeien, abzureiſen und der britiſche Vizekonſul die Wahrnehmung der amerikaniſchen Intereſſen übernehme. Der Einmarſch vollzogen. Waſhington, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Wie die Aſſociated Preß meldet, hat die erſte Abteilung der zur Verfolgung Villas ausgeſandbten amerikaniſchen Truppen am Nachmittag des 14. März in der Nähe von Columbus mexikaniſchen Boden betreten. Das neue portugieſiſche Nabinett. Liſſabon, 16. März.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die Miniſter für Finanzen, Krieg, aus⸗ wärtige Angelegenheiten, Marine und öffent⸗ liche Arbeiten bleiben im neuen Kabinett, das ſich folgendermaßen zuſammenſetzt: Kolonien und Vorſitz:(Almeida; Marine: Coutinho; Finanzen: Coſta: Krieg: Matto; Auswär⸗ biges: Soares; Juſtiz: Mosquita Carcalho; öffentliche Arbeiten: Silva; Unterricht: Pedro Martis; Inneres: Perreira Reis; ein Mi⸗ niſterium für Arbeit und Unterſtützungen wird vom Parlament geſchaffen werden. Der Schiffsraub auf Englands Geheiß. m. Köln, 16. Mürz.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Volkszeitung erfährt Reuter under dem 15. März aus London, daß die deutſche Regierung es ablehnt mit der braſiltaniſchen Regierung über die Beſchlagnahme deutſcher Schiffe in braſtlianiſchen Häfen zu unterhandeln. Es ſollen mehr als 80 Schiffe in den braſilianiſchen Häfen liegen. Rußlands und Japans Einig⸗ — ung über den fernen Gſten. c. Von der ſchweiz. Grenze, 16. März. (Priv.⸗Tel..) Die Baſler Nachrichten melden aus Petersburg: Kabelmeldungen aus Tokio ſtellen die e einer ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Konvention über ie Neuregelung der beiderfeitigen Einflußſphären in Aſtien in Aas⸗ ſicht. Es ſind auch Grenzregulierungen in Aus⸗ ſicht genommen. * Die Verwilderung der Jugend. m Köln, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Das Kölner außerordentliche Kriegsgericht be⸗ ſtrafte 24 jugendliche Perſonen im Alter von 13 bis 15 Jahren, die ſich entgegen der Ver⸗ fügung des Gouverneurs von Köln abends auf öffentlichen Plätzen aufhielten. Sie wur⸗ den zu je M. 10.— Geldſtrafe evtl. 2 Tage Ge⸗ fängnis verurteilt. Betont wurde, daß die in der Verfügung des Gouverneurs enthaltene nerzen⸗Urlaube“ eingeſchränkt werden konnte. zerte aber haben die nit die„Zahnſchmerzen“ Nkt.“ Ueber die Frage, welche Art von M ſik von den engliſchen Truppen bevorzugt werde, gibt der Artikel nur zögernd Antwort, woraus man erſehen kann, daß der muſikaliſche Geſchmack nicht gerade der beſte iſt.„Man be⸗ müht ſich, altengliſche Volkslieder zu verbreiten; im allgemeinen aber finden aktnelle Lieder und Kuplette den größten Beifall. Auf jeden Fall aber ſoll die Muſik, nach den Ausſagen von Iſſi⸗ zieren und Feldgeiſtlichen, praktiſch gule Wir⸗ kung tunn * * Die franzöſiſchen Erſatz⸗Noler. Die kindliche Art, auf die man ſich in Frank⸗ reich über den Mangel an ſichtbaren Erfolgen zu tröſten ſucht, uimmt iumer lächerlichere Formen an. Da man in den offtziellen Berich⸗ ten trotz aller Schönfärbereil unnd wahrhaft bewunderswerten Pbraſengeſchicklichkeit keine erfreulichen Tatſachen mitzuieilen vermag, ſo geben ſich die franzöſiſchen Blätter angeſtrengte Mühe, ihren Spalten auf andere Weiſe ein ruhmvolles und ſtolzes Gepräge zu verleihen. Bezeichnend für dieſe mehr als naive Taktik iſt eine Notiz im Journal, die den kühnen Titel „Die Adler“ trägt und zur Erhöhung der Wir⸗ kung mit einem angeblichen authentiſchen Bild aus dem Kriegsgebiet geſchmückt iſt. Das Bild zeigt zwei Soldaten der franzöſiſchen Gebirgs⸗ kruppen, die einen abgeſchoſſenen Adler mit aus⸗ gebreiteten Flügeln als ſtolze Beute in den Händen halten. Der Text lautet:„Unſere tapferen Soldaten begnügen ſich nicht damit, auf den deutſchen Reichsadler und den öſterreichiſchen Doppeladler Jagd zu machen. Wie man ſieht, wiſſen unſere kühnen Krieger in Griechiſch⸗ Mazevonien auch den lebendigen Adlern mit Erfolg nachzuſpüren. Die Adlerjagd iſt in jener Gegend ein beliebter Sport unſerer Soldaten geworden.“ Daß es franzöſiſchen Soldaten ge⸗ legentlich gelingt, einen Adler zu ſchießen, wollen wir gut und gern glauben. Aber daß das Journal damit auf die baldi Bezwingung des deutſchen und des 5ſterreichiſchen Adlers hin⸗ weiſen zu können glaubt, legt für die Naivität des franzöſiſchen Publikums ein etwas be⸗ lächelnswertes Zeugnis ab — Runſt und Wiſſenſchaſt. Der neue Leiter des Danziger Stadttheaters. Zum Leiter des in ſtädtiſche Verwaltung über⸗ noömmenen Theaters in Danzig wurde heute aus einer großen Zahl von Bewerbern Rudolf Schaper gewählt. Der neue Direktor leitete die letzten acht Jahre das Stadttheater in Roſtock und war vordem Oberregiſſeur an den Stadt⸗ theatern Poſen, Chemnitz, Köln a. Rh., Tria⸗ non⸗Theater Berlin und Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. erzieheriſche Maßregel nur dann für die Ju⸗ gend ihre Wirkung nicht verfehlen, wenn ſie ſtreng gehandhabt werden. In einem Falle wurde der 46jährige Hilfsarbeiter, deſſen minderjährige Tochter ſich trotz der Warnung auf öffentlichen Plätzen aufgehalten hat zu 2 Tagen Gefängnis verurteilt, wobei in Be⸗ tracht kommt, daß er durch Vernachläſſigung ſeiner väterlichen Aufſichtspflicht ſeine Tochter großen ſittlichen Gefahren ausſetzte. — Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 16. März 1916. Kriegsauszeichnungen. Wilhelm Weinbrecht, Sohn des früheren Iſolierſpitalverwalters, wurde mit der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet und zum Unteroffizier befördert. Wir zu Bauſe und der Krieg! Des Vaterlandes größte Stunde naht; die Zeit kommt heran, in der all' unſern Feinden klar werden ſoll, wie gründlich ſie ſich an deut⸗ ſcher Art, an deutſchem Anpaſſungsvermögen verrechnet haben, wie wenig angebracht es war, das Fell zu teilen, bevor ſie den Bären hatten. Tag und Nacht, allen Tücken der Witterung trotzend, liegt unſer braves Heer in hartem Kampfe, das Vaterland vor der Brandung im⸗ mer wieder anſtürmender Feinde zu ſchützen und wo er ſich zeigt, findet der Feind ſeinen Mann. Zielbewußte Führung, geſtübt auf eiſerne Manneszucht, haben ihn überall aufgehalten, in's eigene Land zurückgejagt und haben ſo der Heimat die Schrecken des Krieges möglichf ſpart. Und keine Entbehrung, kein Entſag kein Opfer, deren ſie täglich zu bringen haben, vermag unſere Helden vom Ztele abzubringen, die Gegner zu meiſtern. Wie nun die im Felde keine Schonung und kein Zurück kennen, ſo ſoll es heiligſte Aufgabe derer zu Hauſe ſein, es ihnen an Opferfreude und Ausdauer gleichzutun. Stolz folgen wir im Geiſte unſern tapfern Truppen und gewiß iſt ſchon unter der Wucht der herrlichen Siege der Wunſch in uns regt geworden, doch auch helfen zu können da, wo dröhnend und klirrend die Würfel der großen Zeit rollen. Wir haben dabei aber vielfach überſehen, daß jeder ohne Ausnahyme berufen und in der Lage iſt, im Kampfe mitzuwirken und helfend einzugreifen, und daß jeder eingreifen kann, wenn er nur will. Hand in Hand mit unſern Feldgrauen müſſen wir der Feinde Herr zu werden ſuchen, und wir werden ihrer Herr, wenn jeder, Hoch wie Nieder, ſeinen Mann ſtellt. Begnügen wir uns deshalb nicht dabei, die Erfolge auf dem Schlachtfelde und in der Geldwirtſchaft zu be⸗ wundern, werden wir uns vielmehr darüber Hlar, daß es Ehrenpflicht jedes Ein⸗ zelnen iſt, ſein verfügbares Geld dem Vater⸗ lande anzuvertrauen in der Stunde, wo es gilt um Sein oder Nichtſein. Ein beſonders für weniger Bemiktelte und jugendliche Sparer ſehr empfehlens⸗ werter Weg der Beteiligung am großen Werke iſt in den bei den Sparkaſſen Überall errich⸗ teten Sammelſtellen für die 4. Kriegsanleihe nun erſchloſſen worden. Dort werden Betrige von einer Mark an aufwärts für Reichszwecke— in bar entgegengenommen oder aus Spareinlagen überſchrieben— geſammelt zum Ankauf von Reichsanleihe. Der Zeichner erhält den Betrag mit 5 Prozent verzinſt und kann ihn ab 1. April 1919 mit Zins und Zinſeszins zurückerheben. Damit iſt alſo jedem ermöglicht, ſich mit belie⸗ bigem Betrage zum Gläubiger des Reiches zu machen. Jeder wird die Gelegenheit benützen, der nicht abſeits des Zuges der großen Zeit mit ſeinem Geldſack ſtehen bleiben will. Stolzen und freudigen Herzens ſind da ſicherlich unſere Buben und Mädchen mit unter denen, die ihre Erſpar⸗ niſſe gerne bringen für's Vaterland, die helfen wollen zum ſiegreichen Ende. Und Sache der Eltern und Fürſorger wird es ſein müſſen, mit⸗ zuwirken, die in Tauſenden und Abertauſenden von Sparbüchlein und Sparbüchſen ſchlum⸗ mernden kleinen Beträge, ſoweit ſie irgend entbehrlich, zu einem gewaltigen Ganzen zu er⸗ ſchließen, vor dem die Feinde erzittern ſollen. Von vornherein ſchon für die ſpätere Zukunft unſerer Kinder gedacht, würden ſo die kleinen Erſparniſſe dem ſchönſten Zwecke dienen; ſie wären wirtſchaftlich gut genützt und blieben, durch Grund und Zweck ihrer Hergabe geheiligt, für alle Zukunft ein teures Unterpfand, ein Denkmal gleichſam aus der ſchweren Zeit, das weitmöglichſt unangetaſtet erhalten und damit zum Segen für unſere Kinder würde. Und in berechtigtem Stolze würrden ſie noch Kind und Kindeskind davon erzählen, wie auch ſie„da⸗ mals“ freudig eingeſprungen ſind, als der Kaiſer rief und die Feinde bezwang. Das Ergebnis der Zeichnung wird ein ge⸗ waltiges ſein, wenn alle vereint bei der Sache ſind und wie nie zuvor werden wir aus dem größten Kampfe den wir le zu führen batten, den ſchönſten Beleg dafür— als Lehre für unſere Zukunft— erhalten, wie viele Wenig ein Viel geben. Drum, Ihr Eltern, Fürſorger und e Sparer, auf Euch lommt es an alles nutzbar zu machen, beteiligt Euch nach Kräften am Werke, ſodaß wir alle mit reinſtem Gewiſſen in dem Bewußtſein, den Sieg miterrangen zu haben, hoffentlich vecht bald die ſieggekrönten Krieger in der Heimat empfangen % K. Auch die Volksſchule Man ubeim will mitarbeiten, der vierten K riegsanleihe zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Sie nimmt die Zeichnungen der Schüler und der El⸗ tern auf die kleinen Beiträge ſchon von 1 Mk. an entgegen, quittiert über den Empfang und überweiſt die Beiträge der ſtädt. Sparkaſſe. Aber nicht nur der kleinere oder größere Inhalt der Schülerſparkaſſe ſoll durch Vermittelung der Schule zum Beſten des Reiches in Kriegsanleſhe angelegt werden, die Schule bietet auch den El⸗ tern Gelegenheit Beiträge bis zu 100 Mk. und ſelbſtverſtändlich auch höhere auf den Namen der Kinder als Kriegsanleihe zu zeichnen. Die ſtädt. Sparkaſſe erwirbt für den in der Schule geſammelten Geſamtbetrag 3 ige Kriegsanleihe und folgt die einbezahlten Be⸗ träge nebſt den aufgelaufenen Zinſen vom 1. April 1919 den Inhabern der von der Schule ausgeſtellten Quittung aus. Die Klaſſenlehrer der Volks⸗, Bürger⸗ und Fortbildungsſchule nehmen bis Dienstag, den 21. ds. Mts. Zeich⸗ nungen unter gleichzeitiger Erhebung der Be⸗ träge entgegen und ſtellen dem Ueberbringer Empfangsbeſcheinigung aus. Dieſe Empfangs⸗ beſcheinigungen find ſorgfältig aufzubewahren, weil die Rückzahllagen durch die Sparkaſſe aus⸗ ſchließlich auf Grund der Vorweiſung dieſer von der Schule ausgeſtellten Empfangsbeſcheinigun⸗ gen geleiſtet we den⸗ Eltern, wenn Euch Eure Kinder bitten, laßt ſie mithelfen am Zuſtandekommen des großen Werks und helft ſelber nach Kräften mit. * Privatpaketverkehr nach dem Felde. Der Poſtpaketverſand nimmt erfahrungsmäßig vor dem Oſterfeſte ſtets einen größeren Umfang an. Zur Aufrechterhaltung eines geordneten Ver⸗ kehrs iſt es notwendig, die Annahme der Privatpakete nach dem Felde vorüber⸗ gehend und zwar in der Zeit vom 12. bis 23. April des Jahres einzuſtellen. Die An⸗ nahme und Beförderung der Feldpoſtpäck⸗ chen erleidet keine Beſchränkung. * Poſtaliſches. Briefſendungen(gewöhnliche freigemachte offene Briefe, Poſtkarten und Waren⸗ proben) an die Bevölkerung im Gtappengebiet in Belgien und tart Kommandanturbezirk Brügge brauchen fortan nicht mehr unter dop⸗ peltem Briefumſchlag aufgeliefert zu werden. Die Aufſchrift auf allen Sendungen hat künftig den Namen des Empfängers und ſeinen Wohnort unter Hinzufügung der nächſtgelegenen Etappen⸗ Kommandantur und, getrennt durch einen ſtarken Strich, darunter den Zuſatz zu enthalten!„durch die Gtappen⸗Inſpektion Gent, poſtlagernd Brüſſel“. Beiſpiel: Herrn N. N. Rue Rohale 1 Grammene bei Deynze Durch die Etappen⸗Inſpektion Gent poſtlagernd Brüſſel. Etappen⸗Kommandanturen beſtehen in Gent, Thielt, Kortryk, Aalſt, Eecloec Deynze, Beernem, Audenarde, Geergardsbergen, Dendermonde, La⸗ keren, St. Nicolas, Ertvelde und Brügge. * Kriegslieferungen von Wein. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer übernimmt für die Dauer des Krieges auf Wunſch des Badiſchen Weinbau⸗ verbandes die Vermittlung von badiſchen Weinen für Kriegslieferungen. Diejenigen Weinprodu⸗ zenten und Weinhändler im Großherzogtum Ba⸗ den, die Intereſſe an dieſer Einrichtung haben, können die zur Anmeldung notwendigen Formulare mit Lieferungsbedingungen bei der Badiſchen Landwirtſchaftskammer anfordern. *Tragen des Bandes der Roten Kreuz⸗Medaille. In Erweiterung der Beſtimmungen über das Tra⸗ gen von Kriegsorden iſt geſtattet, daß zu den Aus⸗ zeichnungen, deren Band im zweiten Knopfloch getragen werden darf, auch das Band der im Kriege verliehenen Roten Kreuz⸗Medaille 2. oder 3. Klaſſe tritt. Tragt das Gold zur Reichsbank! Wie oft iſt dieſer Ruf ſchon im Laufe dieſes Krieges er⸗ klungen. Man ſollte meinen, die hartgeſottenen Sünder, die ſogen.„Patrioten“, die das liebe eigene Ich allen anderen Dingen voranſtellen, müßten endlich zu der Einſicht kommen, daß das Gold, das ſie noch verſteckt halten, herge⸗ geben werden muß ohne jede Gegenleiſtung und Prämie. Daß dies nicht der Fall iſt, zeigt wieder eine Mitteilung der„Heidelberger Ztg.“ Herr Konſul Menzer in Neckargemünd ver⸗ öffentlichte dieſer Tage einen Aufruf, durch den allen denen, die ein Goldſtück bei ihm gegen Kaſſenſchein einlöſten, als Prämie eine Flaſche griechiſcher Süßwein zuge⸗ ſſchert wurde. Der Aufruf hatte einen unge⸗ ahnten Erfolg. Gleich am erſten Tage wurden für etwa 800 Mark Gold umgewechſelt, davon 200 Mark in Heidelberg und 600 Mark in dem Geſchüäft in Neckargemünd. Dieſer Fall zeigt wieder, daß wir in unſerer Opferwilligkeit noch lange nicht an diejenige unſerer Borfahren vor hundert Jahren heranreichen. Wir möchten nicht die Bemerkungen unſerer Feldgrauen hören, wenn ſie dieſe Zeilen leſen. * Tudesfall. Im Alter von 66 Jahren iſt geſtern früh in Karlsruhe Privatier Hug o von Cancrin geſtyrben. Hugo von Canerin war am 6. November 1849 als Sohn des Haupt⸗ manns von Canerin und ſeiner Gemahlin geb, Freiin Röder von Diersburg geboren. Er machte die Feldzüge 1870/71 als Sanitäter mit. In den folgenden Friedensjahren trat er als Brotgetreide verfüttert, Wer Wer verfündigt ſich am Vaterlande. Hafer, Meugkorn, Miſchfrucht, worin ſich Hafer be⸗ ſich findet, oder Gerſte über das geſetzlich zulüſ⸗ ſige Maß hinaus verfüttert, verſündigt ſich am Vaterlaude.“ Ingenieur bei der Württembergiſchen Metall⸗ warenfabrik Geislingen ein, woſelbſt er über 20 Jahre tätig war. Nach Karlsruhe zu gekehrt, wurde Hugo von Cancrin durch die Gnade des Großherzogs als ident an die Spitze des Deutſchen Flottenvereins, Abteilung Baden, berufen, welche Stellung er Unter ſchönſten Erfolgen bis zu ſeinem Tode inne hatte. * Wichtig für Landwirte! Um die im Volksernährung dringend gebot Prüfung Sgatgutes auf Keim gkeit all⸗ in zu erleichtern, hat das Miniſterium des ern die Großh. landwirtſchaftliche Verſ ſtenberg wäh N el Intereſſe Lank en die Keimf ſtimm n der in der eigenen Wi gewonnenen und zu eigener Saat beſtimn treidearten koſtenlos auszuführen. Nach Mit⸗ teilung der Verſuchsanſtalt iſt von dieſer Gelegen⸗ heit, ſich über die Keimfähigkeit ſeines Saatgutes zu vergewiſſern, und damit eine der wichtigſten Vorausſetzungen für den erhofften Ernteertrag ſicher zu ſtellen, bis jetzt nur wenig Gebrauch ge⸗ macht worden. Es iſt deshalb notwendig und bei Goe⸗ — der borgerückten Jahreszeit auch dringend, die Aufmerkſamkeit der Landwirte erneut auf dieſe Möglichkeit hinzulenken mit der Aufforderung, die Prüfung des Saatgutes ja nicht zu unterlaſſen. * Die Landesfenerwehrunterſtützungskaſſe hatte im Jahre 1915 u. a. folgende Aufwendungen: Unterſtützungen an verunglückte Feuerwehrmän⸗ ner und Mitglieder von aften, ſowie an Hinterbliebene von ſolchen Per len 218 k. 1 runter 44 wiederkehrende Unterſtützungen im Jahre⸗ ag von rund 17 900 Mark; b. Beihilfen von Gemeinden zur Einrich⸗ lung von Hydrantenanlagen ſowie zur Anſchaffung von Löſchgeräten und Ausrüſtungsgegenſtänden in 20 Fällen 21 838 Mk. 80 Pfg., darunter für 5 Hydrantenanlagen 10980 Mark. Für die Beſich⸗ tigung der Feuerwehren durch die für die einzelnen Bezirke beſtellten Feuerlöſchinſpektoren wurden auf⸗ getwendet 3022 Mk. 56 Pfg. Zur Beſtreitung die⸗ ſer Aufwendungen ſtand der Kaſſe neben den Zin⸗ ſen aus dem Grundſtocksvermögen mit rund 13 000 Mark aus den von der Großherzoglichen Gebäude⸗ verſicherungsgurftalt und von den im Großherzogtum zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen Feuerverſiche⸗ rungsunternehmungen für gemeinnützige Zwecke zu leiſtenden Beiträgen der ihr vom Großh. Miniſte⸗ rtum des Innern zugewieſene Betrag von 120 000 Mark zur Verfügung. Das Vermögen hat ſich im Jahre 1915 um 87 119 Mk. 04 Pfg. vermehrt und betrügt zur Zeit 368 640 Mk. 57 Pfg. Vereinsnachrichten. Fungveutſchlandbund Baden, Ortsverein Mann⸗ heim. Am nächſten Sonntag, den 19. ds. Mts. findel der letzte Vortrag für Fortbildungs⸗ ſchüler in dieſem Winter ſtatt. Herr Prof. Thor⸗ becke ſpricht um 7 Uhr in der Kunſthalle über den Balkankriegsſchauplatz mit Lichtbildern. Eintritt frei. Am 26. ds. Mts., abends 6 Uhr, ſpricht Herr Geheimrat Mathy über das Kriegsgefangenenlager in Mannheim iuit Lichtbildern für demnächſt zur Schulentlaſſung gelengende Knaben. Soweit es der Raum er⸗ laudt, ſoll auch zur Schulentlaſſung gelangenden Mädchernt der Zutritt erlaubßt werden.— Am 19. ds. Mts. wird den Teilnehmern Gelegenheit ge⸗ hoten, durch Einlegen von Zetteln in den für Bei⸗ träge an das Rote Kreug beſtimmten Kaſten Wünſche für die Vorträge im nächſten Winter zu dußern. Aus dem Greßherzogtum. Lodenburg, 15. März. Gefreiter Hch. Treiber, Juhaber der Verdienſtmedaille, er⸗ hielt das Ejiſerne Kreuz.— Kraukenträger Karl Müller wurde mit der badiſchen filber⸗ lten Verdienſtmedaille ausgezeichnet, ebenſo Landwehrmann Wilhelm Ruckelshauſen. — Das Eiſerne Kreuz erhielten ferner: Bizefeldwebel Joſeph Wolf, Unteroffizier Wil⸗ helm Kunkel und Gefreiter Frz. Rummel. Necarhauſen, 15. März. Hauptlehrer Philipp Hund von hier, Leutnant d. Reſ., wurde mit der heſſiſchen Tapferkeits⸗ medaille ausgezeichnet. [Leutershauſen, 15. März. Die drei⸗ jährige Marie Bock, Tochter des Fabrikarbei⸗ ders Jakob Bock, ſtürzte geſtern in einen Kübel heißen Waſſers und zog ſich ſchwere Brand⸗ wünden zu. Das unglückliche Kind wurde in die Luiſenheilanſtalt nach Heidelberg über⸗ führt, iſt aber inzwiſchen durch den Tod von ſeinen Leiden erlöſt worden. J Raſtatt, 14. März. Geſtern iſt in der Naähe unſerer Stadt ein Mann während der Fahrt aus einem Eiſenbahnzug geſtürzt und Überfahren worden. Die erlittenen Verletzun⸗ gen waren ſo ſchwer, daß er nach kurzer Zeit den Geiſt aufgab. * Karlsruhbe, 15. März. Geſtern Nachmit⸗ tag wollte der in der Durlacherſtraße hier wohn⸗ hafte Taglöhner Guſtav Härtle aus Tübin⸗ gen mit einem Arheiter in einer Wirtſchaft des Stadtteils Beiertheim ein etwa 7 Zentner ſchwe⸗ des Faß Wein in den Keller bringen. Auf der Kellertreppe kam das Faß ins Rollen und ging über Härtle weg, der dadurch ſo ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhaus ſtarb. * Baden Baden, 13. März. Auf die am 1. D8. Mts. in Kraft getretene Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Schweinefleiſch und Wurſt⸗ waren durch die Regierung hat die hieſige ie Antwort erteiſt, indem Preiſe fir Ochſen⸗ Ri Kulb· und n-30 Wie d das PiAnd ien in 82 Fäl⸗ Wurſtfett, jetzt.50 Mar Pfalz, Beſſen und Amgebung Speyer, 15.. Fritz Hofmeiſter, Sohn des rungsdirektors Hofmeiſter, i ter 19 Jahren durch s Vaterland veren Ve die ihn „ſtellte er 7 e cl J im Lazarett feſthielt, 9 fort wieder dem geliebten tärflieger zur Verfügung. q d a richt hatten Ghefrau von Wilh urger, geb. 3, Dienſtmagd in K bach, wegen unerlaubten Gefangenen⸗ 2 kehrs zu verantworten. 23. Januar d. Js., gegen Abend, kamen zwei! gene Ruſſen in das Geſchäft der Oerther, um ſich Zigaretten zu kaufen, was ſie früher ſchon öfters taten. Im Wohnzimmer, durch das man gehen muß, um in den Laden zu kommen, ließen ſich die Ruſſen häus⸗ lich nieder. Bald darauf kam die Mitangeklagte Weißenburger, und nun ging es bald fidel her. Die Oerther machte auf einer Mundharmonika Muſik und die Weißenburger banzte mit den Ruf⸗ ſen. Da das die Ruſſen noch nicht ordentlich konn⸗ ten, tanzte die Oerther ſelbſt mit ihnen, um es die⸗ ſen zu lernen. So ging es bei Wein, den die Oer⸗ her i biger Weiſe kredeuzte, und Tanz luſtig zu, bis gegen 8 Uhr ein La Sſturmmann, er ſeine Ruſſen vermißte, an die Tür klopfle. Mit den Worten:„Wenn Ruſſen drin find, kommen ſie ſchon“, ſchlug Oerther dem Landſturmmonn die Tür vor der Naſe zu und löſchte drinnen das Licht aus, nachdem ſie die Tür abeſchloſſen hatte. Im Dunkeln ſaß die Geſellſchaft noch les befanden ſich darunter noch drei weitere Männer, auch der Schwager der Oerther) einige Stunden beiſammen. Der Landſturmmann war fortgegangen, holte Mantel und Gewehr und ſtand die Nacht über Wache vor dem Hauſe. Am andern Morgen holte er die Ruſſen, die in der Scheune auf dem Stroh übernachtet hatten, mit Hilfe des Bürgermeiſters und des Polizeidieners heraus. Das Standgericht verſagte der Oerther angeſichts ihres Leugnens mildernde Umſtände, würdigte aber ihr luſtiges Naturell und verurteilte ſie zu 14 Tagen Gefäng⸗ nis. Die Weißenburger wurde zu 20 Mk. Geld⸗ ſtrafe oder 2 Tagen Haft verurteilt. Nommunales. * Bruchſal, 15. März. In gemeinſamer Sitzung des Stadtrats, des Stadiverordneten⸗Vor⸗ ſtands und der Finanzkommiſſion wurden die Voranſchlagsentwürfe der ſtädtiſchen Haupt⸗ und Nebeukaſſen eingehend be⸗ raten. Der Vorfitzende konnte laut„Bad. Pr. bei einem einleitenden Vortrag die erfreuliche Mit⸗ teilung machen, daß krotz des durch die Verhältniſſe des Krieges bedingten Ausfalls an verſchiedenen Einnahmepoſten im vergangenen Jahre infolge der Zunahme der Steuerkapitalien, der größeren Er⸗ giebigkeit der Umlagenachträge, namentlich aber durch eine in der geſamten Stadtwerwoltung durch⸗ geführte Einſchränkung vermeidbarer Ausgaben es ſich hat ermöglichen laſſen, den Umlagefuß vom borigen Jahre mit 3 Pfg. auch für dieſes Jahr beizubehalten. Nach dem Entwurf des Haupt⸗ voranſchlags ſtellen ſich die Ausgaben auf 1028 310 Mk., die Einnahmen auf 475 060 Mk., ſo daß der ungedeckte, durch Umlage aufzubringende Aufwand 550 250 Mk. beträgt. Bruchſal wird 1916 diejenige Städteordnungsſtadt ſein, welche neben Baden⸗Baden den niederſten Umlagefuß aufzu⸗ weiſen hat. *Ein vyrläufiges Kuchenbackverbot für Berlin. Das Oberkommando in den Marken hat ſich ver⸗ anlaßt geſehen, den Bäckern, die Brot herſtellen oder feilbieten, die Herſtellung von Kuchen für die Zeit vont 13. bis 19. März zu verbieten. In der Bekanntmachung des Oberkommandos heißt es, daß eine Prüfung der Klagen über dorübergehen⸗ den Mehlmangel, die von einigen Bäckern erhoben ſind, ergeben hat, daß an zahlreichen Stellen dort, wo Brot vermißt wurde, Kuchen in größerer Menge vorhanden war. Da dieſes Mißverhältnis in der Bevölkerung als unbillig empfunden werde und die etwa beſtehenden Uebergangsſchwierigkeiten am beſten dadurch beſeitigt würden, daß das zum Kuchen verwendete Mehl für das Brot vorüber⸗ gehend ganz freigemacht wird, verordune er hiermit für das Gebiet der Stadt Berlin und für das Ge⸗ biet, in welchem die Groß⸗Berliner Brotkarten gelten: 1. Wer Brot(Roggen⸗ oder Weizenbrot) gewerblich herſtellt oder feilhält, darf Kuchen vom 18. März d. J. ab nicht herſtellen und vom 15. März d. J. nicht feilhalten.— 2. Im übrigen iſt es ver⸗ boten, vom 13. März d. J. ab Kuchen unter Ver⸗ wendung von Weigenmehl, Roggenmehl oder Kar⸗ toffelmehl(Kartoffelſtärke⸗ und Kartoffelwalgmehl) gewerblich herzuſtellen und vom 15. Märg d. J. ab Kuchen, zu dem Roggenmehl, Weizenmehl oder Kartoffelmehl(Kartoffelſtärke⸗ und Kartoffelwalz⸗ mehl) verwendet iſt, feilzuhalten.— 3. Die Vor⸗ ſchriften zu 2. finden auf Keks keine Anwendung. — 4. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnzs bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſttafe bis zut 1500 Mark beſtraft. * Der diesjährige Haushaltsplan der Stadt Han⸗ nover ſteht im allgemeinen unter dem Geſichks⸗ punkte der Sparſamkeit auf allen Gebieten. Bei einer Geſamteinnahme von 17 864 886 Mr. und einer Geſamtausgabe von 17 683 707 Mr. ſchließt der Haushaltsplau mit einem Fehlbetrag 857, U ringt katne uch des Bürgervor⸗ hhung von 10 Pro⸗ Jahr beſteht Ueber⸗ es geboten ue Dieſem erſcheint, tniſſe ü lich 16 M und gedeckt. 15 en, in dieſer Weiſe zu 5 des Krieges über in ihrer Geſamt⸗ Jeo t 8 5 f1 · Deutſcher Neichstag. Berlin, 16.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichstage begann heute die Sit⸗ zung erſt um 3 Uhr. Ein einziger Gegenſtand 11 die T die Einbringung Maärs Makz. neue Saal und Tribüne waren die Staatsſekre⸗ r Helfferich be⸗ täre Lisco und Kraetke. gann mit dem Ausdrucke der Hoffnung, daß die Beratungen getragen ſein würden von dem großen Geiſt der Zeit und dem ernſten Wunſche, die Stellung des Roeiches zu wahren. Lette Meldungen. Fn Tirpitz. m. Köln, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Laut der Köln. Zeitung iſt der vielleicht bedeutendſte Zug in dem Weſen des zurückgetretenen Staats⸗ ſekretärs des Reichsmarineamts, des verdienſt⸗ vollen Groß⸗Admirals von Tirpitz geweſen, daß er nicht nur ein hervorragender Militär war, ſondern auch eine ſtaatsmänniſche Begabung hatte. Seit 1898, faſt 20 Jaßre alſo, iſt er Sbaatsſekretär geweſen. Wo ſind die Mänmner heute, die dammals zuſammen mit ihm ian Staatsminiſterium ſaßen? Seiner Ge⸗ ſchmeidigkeit, ſeiner ſachlichen Beweisführung in den vielumſtrittenen Vorlagen, die er ver⸗ treten hatte, gelang es, das zu erreichen, woran ſein Vorgänger geſcheitert iſt. Hatte der Ad⸗ miral von Hollmtann ſich aufgerieben ium Kampfe mit dem Parlamentartsmus; Herr von Tirpitz hatte die ropuſte Kraft auch an dieſer Stelle durchzuſetzen, was er für gut be⸗ fand; er iſt einer der geſchickteſten Vertei⸗ diger der Regierungsvorlagen im Parlament. Erwägt mam namdentlich die parſamentariſchen Eigenſchaften des Admirals von Chapelle und denkt nian daran, wie laurge er die rechte Hand des Herrn von Tirpitz geweſen, ſo wird man ihn als den beſten Erſatz des ver⸗ dienſtvollen Vorkämpfers unſerer Flotte be⸗ zeichnen dürfen und ſagen können, daß er, der er aus der Schule des Herrn von Tirpitz her⸗ vorgegangen iſt und durch eine lange ſegens⸗ reiche Arbeitszeit mit ihm verbunden war, den bewährten Kurs weiter ſteuern wird. Straßburg, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Straßb. Poſt“ ſchreibt u..: Während des Weltkrieges bewährten ſich die Maßnah⸗ mten des Großadmirals, der vom Kaiſerlichen Hauptquartier aus ſeine Weiſungen erteilte, in hervorragender Weiſe. Vor allem ſchlag⸗ kräftig und wirkungsvoll war der U⸗Boot⸗ krieg gegen Englands Handels⸗ ſchiffahrt, deſſen Anreger und Organiſa⸗ tor Tirpitz war. Welche diplomatiſchen Schwierigkeiten und Hemmungen dieſem einzigen Mittel, England zum Frieden geneigt zu machen, entgegenſtanden, iſt bekannt. Das deutſche Volk, das die herrlichen Taten ſeiner Flotte mit hellem Jubel und heißem Empfin⸗ den bewundert, wird den Mann, deſſen ener⸗ giſcher Geiſt in der Kriegsmarine weiterleben wird, nicht vergeſſen und ſeinen Abgang in den Ruheſtand mit Gefühlen verfolgen, die denen nicht umnähnlich ſind, die einſt den alten Bis⸗ marck bei ſeinem Scheiden aus dem Amt be⸗ gleiteten. 1* Auf eine Mine gelaufen. Amſter dam, 16. März.(WTB. Nicht⸗ cmtlich.) Die Blätter melden: Nach einem drahtloſen Telegramm befindet ſich der Dampfer Tubantia“ des holländiſchen Lloyds bei dem Noordhinder Feuerſchiff in ſinkendem Zuſtande. Einzelheiten fehlen. Die niederländiſche Telegramm⸗Agentur meldet aus Rotterdam unterm 16. März: So⸗ eben iſt eine drahtloſe Meldung eingetroffen, daß die Tubantia“ torpediert wor⸗ den iſt und ſich in 51 Grad 48 Min. nördlicher Breite und 2 Grad 45 Min. öſtlicher Länge in finkendem Zuſtande befinde. Aus Hoek van Holland wird noch berichtet, daß ein Dampfer mit Rettungsbooten ausge⸗ fahren iſt, um dem ſinkenden Dampfer beizu⸗ ſtehen. Zu demfelben Zweck fahren aus Bliſ⸗ Kapitel: Höhere Steuergeſetz durch J. Seite. Seneral⸗Auzeiger(Abendblatt) Dornerstag, den 18. März 1916. erhößhte. Nierenfett das friher Dachpelslich erheblich zu⸗ ſcheinlich, daß die„Tubantia“ auf eine NMine 1 Mk. koſt rigen Jahr hatte der gelaufen iſt.) Ein heftiger Angriff auf Asquith. Rotterdam, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Notterdamſche Courant mel⸗ det Uunterm 15. März aus London: Der Libe⸗ rale Markham richtete im Unterhaus unter heftigen Proteſten einen wütenden Angriff auf Asqutith. Ein neuerciebknecht⸗Skandal J Berlin, 16. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Abgeordnetenhauſe rief der Abg. Liebknecht bei der fortgeſetzten Kultusdebatte, Lehranſtalten— eine Skan⸗ dalſzene hervor. Nachdem er ſchon vorher ver⸗ ſchredentliche Ausfälle gemacht und ſich auch Ordnungsrufe zugezogen hatte, verftieg er ſich ſpäter zu der unglaublichen Behauptung, in [den Schulen, wo jetzt gelehrt werde, daß der Mord von Serajewo eine Scheußlichkeit ſei, müſſe auch gelehrt werden, daß es in Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn weite Kreiſe gebe, die dieſen Mordalsein Gottes⸗ geſchenk betrachteten. Darauf entſtand im ganzen Hauſe großer Lärm. Die Abgeordneten erhoben ſich von den Sitzen und proteſtierten immer carfs neue dagegen, daß Herr Liebknecht verſuchte, weiter zu ſprechen Pfuiruſe und Rufe: Raus, raus! ertbuten und in der allgemeinen Erregung vermochte ſich der Präſident lange Zeit kein Gehör für den Herrn Liebknecht zuggedachten Ordnungsruf zu ver⸗ ſchaffen. Die geſamte Rechte verließ bis auf einige Wenige reicht, daß er mehrſach zur Sache gerufen worden war und beim drittenmale ſtellte der Präſident an das Haus die Frage, ob es wünſche, daß Herr Liebknecht weiter rede Der Genoſſe hatte nämlich geſagt, die Leute im Schützengraben müßten die Gewehre umkehren und den Kampf aufnehmen gegen— das Weitere ging in einer erneuten Sitemſzene unter. OLangſam nur glätte⸗ ten ſich die Wogen der Empörung und die Etatsdebatie nahm ihren Forktgang. *** Stockholm, 15. Mörz.(W7B Nicht⸗ amtlich.) Ein Antrag der Abffinenzpartei aurf 8 Beſchränkungen des Aus ſchanks von geiſtigen Getränken iſt von der Erſten Kammer abgelehnt von der Zweiten angenonmmen worden. Der Antrag iſt alſd zurzeit geſalen. London, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Oberſt Ehurchill iſt von England abgerefſt und begac ſich wieder zur Front. 4 17 3 ene: 2 et 2232788722 8 28⁹⁰—⁹9ſ Briefkaſten. 22222422222222522 2 (Anfragen uhne vollſtäudige Adreſſenaugabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Nr. 101. Herſtellung von Bodenwachs: 1. 105 Teile Potaſche werden in 157 Teilen heißen Re⸗ genwaſſers gelöſt. Zu der kochenden Flüſſigkeit werden 16 Teile gelbes Wachs hinzugefügt und mit 4 Teilen Orleaus geſärbt. Oder.: 90 Gr. Potaſche, 7,.5 Gr. Catechn werden in 2 Litern Waſ⸗ ſer zum Kochen erhitzt. Dann ſezt man 1 Liter Waſſer hinzu und erhitzt abermals zum Kochen. Hierauf werden 144 Gr. gelbes Wachs eingerührt und man kocht die Flüſſigkeit ſo lauge, bis beine Wachsklümpchen mehr vorhanden ſind. Nach dem Erkalten ſetzt man noch 1½ Siter Waſſer zu. Ein mit dieſem Wachſe gebohnter Fußboden darf nur mit dem Beſen gekehrt, nicht gewaſchen werden. G. V. Löhnung für Kriegsgefangene wird nur mit Genehmigung des betr. Truppenteils gezahlt, wenn die Löhnung zur Unterhaltung benutzt wird. Sie kann ganz, aber auch nur zum Teil bewilligt werden. Reichen Sie ein Geſuch, welches vom Bürgermeiſteramt beglaubigt ſein muß, an den Truppenteil ein. Hundegebell— L. M. Der Beſitzer des Hundes iſt verpflichtet, für Abſtellung des Hundegebells zu ſorgen. Es kann gegen ihn Anzeige wegen Ruheſtörung und Beläſtigung der Nachbarſchaft er⸗ ſtattet werden. Richten Sie ein entſprechendes Geſuch an das dortige Bürgermeiſteramt oder an das Begirksamt— Polizeidirektion— Mannheim. P. G. Jit der Vater zur Gewährung des Unter⸗ richts außerſtande, ſo können die Großeltern herau⸗ gezogen werden. Die Unterhaltungspflicht befteht für ſie aber nur ſoweit, als ihre Mittel dies ge⸗ ſtatten. Sandſchipper. Wenn Sie ein Litergefäß nurit Sand füllen und dann Waſſer auf dieſes träufeln. wird er in ſich zufammenſinken, ſodaß Sie noch Sand auffüllen können. Gleichzeitig wird das Ge⸗ wicht zunehmen und zwar um das des Waſſers. F. L. in Sch. Sie ſind nicht meldepflichtig, wohl aber kontrollpflichtig. Ob dies in Bayern oder Preußen ebenſo iſt, iſt uns unbekanmtt, es kommtt dies lebiglich auf die einzelnen Meldeämter an. J. M. Um Marmor zu polieren, bereitet man eine Miſchung von 10 Teilen reinem Bienenwachs oder weißem Wachs, 2 Teilen japaniſchem Planir⸗ waſſer(japaniſches Gold) und 88 Teilen Ter⸗ Nanellaphens den Saal. Es dauerte auch mir kurze Zeit, dann hatte Herr Liebknecht es er⸗ — — 1 Iinterbaltungg⸗Beilage Auns in dem ſich das Daſein wie in einem Bild erfaſſen läßt, N en bu ee eeuec neh e ge wie boag vg 129e — Qcl·ͤhhen eheeneeeeen ee ecmee ee Aulcpts eee eeeeenee e e eeeneee e d ee e en ee aeeeen e een cht e neet ee r ee eeeee eeeen laeeeen een ee eeehne e aehf gun umude dubf zuvmnec usg gog zpaf saundeß — Usqaqe ueilzapſc ꝛ0 uene e en eeet e eee eeeee eg begenn Buvf 4000 eanz zeqnt ugpac aſetg pnd gog bungavaunc en eeced ue g eee eeee ee e neh eee Neeepne e eee eee eeeeeee ingg eh ene eneenbced b e n en eee e ne e aenu uelof ushebae een aeen een e neen eee eee ee eee ee en e eheeeeee beeee eheeeec ete 1 meee eeneenneene e ee en ecſeuene ugg ede Daceach gauuvch usgeng sopsgugsded ecdohndend ahg bach een ee ee en leeee eeneneg e e ee ebige CCCCC mvun usbv usbzurd ſe zva Or seuuvch meg u usgpach uegotpiebgzog ſog saequclag; igne uceun negnune eeeee ehee eeee eeeeen ee e e ee e eeeeee ee eeeeneeg eenen ee eeeeeeee CCCCCCCCCC eeeee eeee e ecee e en eeee eehe ehebgus oguabe! i ecusſwcun gun usgnallvch wgel 1 Catscp uth! 88 Bubn„cene In ee ee eeunecß“ gun—„cneg ind gpo qi Souuvch“ oeß mee ene e e eeg eg e gahhcan ndaphae en ee de auucg bun) zg ohagg sobo souge decncie unegquegvag die eche een eee in Apphogun ne zoß sgundch undan puaue guscun uuvmuusgeztz Ae he e eeee e acet un uch eeteg eubcutocz e uenee en enweeg ee eücutenß ee r eeez die eee eeenene ben eheedenceeeun iulee udat ne negogz n gusgcet ee aeen aee e ee „uie AEpu ge gubl gun gabog dzppuvach gure uich uog alace eene ee ee ee ee ee naeehdeen eie CCCCCCCCCCCCC 4% Ciet enneeee een en eenen eecbe eee e. i dganc szequbd souubch gvg Jaqnvib aee ah uuagz eeeee e ee eſee ahhn! oe naesb ohd ugh on neog puguobnz utoleng us Facchbie eun ieune eg ubn doed guic ue ſian Joa dgana gauuvc guft oqpg usge ne saugqcp oh uogo vg uusg 8s svat uln dvaf qun petuaez uw ohſef seuuwch oglang eLaecß une og ee e en weee eee ene e ete ec e e eee ben ee eeechee e eeeeeeen ee ee udg in eeeg e eee eeceenn e de ee ee eg eeee n ee ecee e eee meee Gun ue egdueune eeee ee gncateg Umaaunb sou udch znd usgpaoindee dig ueavas usgogu utdg cou gauz ˙ ue eub ee eeuee en einen e ahngusbaggus Tee eg ng dee uch eeen euuc euneen o maegeeee ege e en enee Suſe e en en enehenn en e eee eiſ neg Bakkreenlee. „e ee e eeeeee ne ece e uec deueee a0% len eeceeehee ae eeeee deeee ee uih pil ꝛcg qupcppf uebnz uuello umn azundun gun ppzg epenne e due u eboceg eubg ſen eog uebvazugog eee eeceen eee e ee e ehe eeue — iog zBufcpich noag weg Sofpeae eudd uebaoh ne gun udguag ne uabund menen ce w i wet lee a ben e i eet 190 CCCCCCCCCCCCCCCCC ae aoct gun un napece e e e eene enee Tee e, wen we ee ee di en eee en augo anu a geameg ueupz egg uocp nd neuez v gun epne occl da meceee een e un un uee leg Inw ſepd gi weuee“ eee eee e ehe ene Act il efat zcguegun epoue ucen nwvac ds zwan ee nunpaneg gun dpfſa mnepreee eee, eee eeee Suvfhog ol 71 4 ezc Seuch ac leen ee leiee a0 bee beeeee eeeeeee meeeen eee e en uebung usgca ueg pucz usquelni useam uue den e e aee tuſe e wcen deeee ee hee g ee a ee eeeee ae e eeeh leezut zune aun zqpg ueſledaeg sinu no abun 100 90 zcdog ug dee e wece eeeee waeee ee ö zagnn meen eee ne eg ee de en en ne; 6in e nehune meeeht eee ben ehene ee eee epch nen ece ee„uuvc eig Ind ſcd gicd“ (uzjoqaga pnagtposg) Jeuobisug uog ſdeene „Bonatz un mnpa 4% geuuvs ee ie eene eeee nee iee Lche asfteg a8 ue ee eg ene e ee ee leccdeen en ͤeece Adac aeagzcſ gun uozpwz uv zausg guf ISub aeep end ee e ee e en e pee deeen— ozvctz use ane Swcntege e een e nch eincheee Jecbuch“ gaetune gun mct 0c anvge un zbon 88 CCCCCCCCCCC „u gun e ehe eheen ee en Jedueatepepee eeeee ee enee ee zug r̃ñne ee eceehe eeeceed pwe eie ee ee ee— eeeneeg muwbuvg neinge anvu Sccee ee en eg Iuv jene—— pugne wauge wer e beet „enegun“ ef ne wanene eet anc e eee eeen e eee ben leecehne ge eee eet ee eheeneeh Zugggatoh nzoch ueg in supeneſun walg ogung dig eat umnc ure zzun uoquog euvg eee een eee bune e een en ben eeee n ee ben en bee ee eeee ee ee LSeee eee un uog zen ung od luwgooc eepuee erse uog ngesqunsddog u 9I1 Lapm c1 Bosszzunoq mzsquuonz — II 6ꝗ38W83——— Apieut⸗jbazudg zmequuon udzpuaspog udpendz udpſeng dde zöondg⸗ssunnoqnun aegun naehuwſec uee i uae eeheee e ben eheee e e e en eee deeeng g e en pne acuue egzeg an e eeneeee eeeeee 8 —— zuuvgz neact uf usungz ſepiu ushe de de eee uv Aufane gun uageapehune Bunbrunescpteg seig i nban „uebsch z0 Aeeeeee ceend we en ene eu aug e enen 460 G Tee be eehee Aeae dachz ealo! 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Wo waren die weichen, ver⸗ träumten Augen, die immmer ſo zerſtreut vor ſich hinlächelten. Dieſer junge Menſch, der da vor ihm ſtand, blickte kühl und fachlich und faſt hart, und aus den Brillengläſern funkte das Feuer, verhaltener Kraft, und die Züge— dieſe Züge waren feſt, geſtrafft von Energie, gereift von leidvollem Erleben. Nein, das war kein aufflammender, ſeines Unterfangens nicht bewußter, jugendlicher Wagemut! Das war mehr, viel mehr! Hier hatte der Krieg, hier hatte die Not, hier hatte das unendliche Menſchenleid in ſeiner Glut eine Knabenſeele zur Mannheit geſchmiedet. Der Leutnant, von einem unerklärlichen, ſicheren Gefühl, faſt wie von einer Offenbarung durchdrungen, daß maft dieſem jungen Menſchen etwas zutrauen könne, beſprach ſich mit dem Hauptmann, redete ihm zu, man nahm die Karten vor, überlegte und willigte ſchließlich ein, den Gefreiten Han⸗ nes Eichinger mit fünf Leuten zur Erkundung der verdeckten Artillerieſtellung auszuſenden. Man verſah Eichinger mit Karten, gab ihm genaue In⸗ ſtruktion, und kaum war es dunkel gewonden, brach er mit ſeinen fünf Mann auf, um über einen weiten Bogen auf die Höhe zu gelangen, auf der, von Wald und Fels gedeckt, ver⸗ mutlich die verderbliche Batterie lag. „Gib acht auf dich, Hannes,“ rief ihnen eine leiſe Stimme nach, als ihre Schatten bereits im Dunkel verſchwunden waren. Und es klang wie ein fernes zitterndes Gebet durch die Nacht Es ſtürmte, tief hingen die Wolken herab; die pech⸗ ſchwarze Finſternis begünſtigte das Vorgehen der Patrouille. Wenn die ungefähre Berechnung des Leutnants zutraf, konn⸗ ten ſie nach Mitternacht die feindliche Artillerieſtellung er⸗ reicht haben. Die Hauptſache war, die Richtung nicht zu ver⸗ lieren. Mehr als einmal mußte ſich Hannes mit Hilfe ſeiner elektriſchen Taſchenlampe zurechtfinden. Mühſam arbeiteten ſie ſich in dem wild zerklüfteten Gelände vor. Laut pochten von der Anſtrengung des Steigens die Herzen der ſechs jungen Menſchen; trotz der ſcharfen Luft waren ihre Stirnen heiß und feucht. Es wurde zwölf Uhr, ſie ſtiegen und kletter⸗ ten, ſchweigend, mit leiſem Tritt und angehaltenem Atem, der leuchtende Zeiger auf Hannes' Uhr zeigte eins— längſt mußten ſie die Höhe erreicht haben. Aber die feindliche Stellung blieb verborgen. Sollten ſie die Richtung verloren haben? Heiß ſtieg Hannes bei dieſem entſetzlichen Gedanken alles Blut zu Kopf. Sie ſchritten jetzt über ein ſpärlich be⸗ waldetes Hochplateau. Hannes ſpähte mit aller Kraft in das Dunkel. Da— mit einem Ruck hielt er inne— lag nicht, etwa fünfzig Meter entfernt, der ſchattenhafte Umriß eines Wagens und noch eines,— drei, vier Wagen glaubte er im Dunkel zu erkennen. Er ſchlich ein wenig näher heran und erkannte, daß er eine Munitionsſtaffel vor ſich hatte. Alſo konnte die geſuchte Stellung nicht fern ſein. Vermuklich lag ſie irgendwo ann Berghang eingebaut. Vorſichtig ſpähend ſchlichen ſie jetzt längs des Plateaus dahin. Plötzlich pfiff Georg Baldentrog leiſe durch die Zähne. Er wollte es bei Stein und Bein beſchwören, ein Lichtlein geſehen zu haben. Steil fiel hier der Abhang in die Tiefe. Hohes Buſchwerk erſchwerte ſehr den Ausblick. Georg Baldentrog mußte die Stelle genau bezeichnen, an der er das Licht geſehen hatte. „Hier war es,“ ſagte er,„aber weiter unten, vielleicht ſo hundertfünfzig Meter.“ Und Georg Baldentrog hatte recht. Dicht an die Berg ⸗ wand ſchmiegte ſich ein Blockhaus an, und von Tannendickicht und überhängenden Felſen wundervoll gedeckt ſtanden die Ge⸗ ſchütze und drohten in das Tal hinab. Hannes überlegte. Wenn man nur den Kameraden unten ein Zeichen geben könnte. Er mußte verſuchen, an das Block⸗ haus heranzukommen. Gelang es, was er vorhatte: Das Blockhaus in Brand zu ſtecken, dann war das Werk vollbracht und die Artillerie der Seinen konnte ihr Feuer ſofort auf die Stellung richten. Mißlang das Unternehmen, mochten ſeine Kameraden den Rückweg antreten und ühren Vorgeſetzten die Lage der Geſchützſtellung, ſo gut ſie bonnten, beſchreiben: er ſelbſt, das wußte er, war in dieſem Fall verloren. Auf Händen und Füßen über einen ſteil abfallenden, von Buſchwerk überwachſenen Rinnſal kriechend, erreichte Hannes das Blockhaus. Ein Poſten lehnte regungslos an einem Baum und ſchien zu ſchlafen. Sonſt war keine Menſchenſeele zu erblicken. Jedenfalls weilte die Mannſchaft im Innern des Blockhauſes und ſchlief—ſo ſicher fühlte ſich die Stellung in ihrem Felſenneſt. Das Glück war Hannes günſtig. Er war am Ziel. Dicht über dem Dache des Blockhauſes endete der ſchmale Pfad. Hannes zündete dürres Reiſig an, zwängte es zwiſchen die Fugen der grob gefügten hinteren Wand, über⸗ zeugte ſich, daß das Feuer, vom heftigen Winde angeſacht, längs der harzigen Balken weiter fraß und entfernte ſich raſch auf dem gleichen Weg, den er gekommen war. Wenige Minuten waren verſtrichen, da donnerte es vom Tal herauf, eine ſüße Muſik für die ſechs Patrouillengänger, und ein roter Schein flackerte geſpenſtiſch über die Berg⸗ wand——— Der Haupkmann ließ Hannes Eichingers Hand, die er zwiſchen den ſeinen drückte, gar nicht los.„Menſch, Gefreiter Eichinger, wiſſen Sie überhaupt, was Sie getan haben? Die feindliche Artillerieſtellung iſt weggeputzt, und den fran⸗ zöſiſchen Graben haben wir jetzt geſtürmt, wo wir von dem verteufelten Artilleriefeuer nicht mehr überſchüttet waren. Das verdanken wir Ihnen, Gefreiter Eichinger, Unteroffizier Eichinger,“ verbeſſerte ſich der Hauptmann mit Nachdruck— „und am Eiſernen Kreuz ſoll es auch nicht fehlen, dafür werde ich ſorgen.“ Und Hannes ſtand mit einem zerſtreuten Lächeln da, rückte verlegen an ſeinen Brillengläſern und kräumte, ein glückhaftes Leuchten in ſeinen Augen, von zu Hauſe, von ſeiner Mutter, und wie ſie ſich freuen wird, daß ihr Hannes etwas geworden iſt, obwohl er doch gar nicht acht gegeben hat Dichtung und Wirklichkeit. Von Guſtav Wied. (Nachdruck verboten.) Der liebenswürdige däniſche Satiriker ſchrieb ſeine Lebensgeſchichte als letztes ſeiner Werke. Ehe er die Arbeit vollendet hatte, griff Wied zum tödlichen Gift. Wir werden hier die ſchönſten Abſchnitte dieſer heiber⸗ernſten Auto⸗ biographie veröffentlichen. Auguſt. Auguſt iſt mein Vater. Karl Auguſt iſt er getauft. Dange Zeit ging die Sage in der Familie, daß ſie von einem Fürſten von Neuwied abſtamme. Ein jüngerer rebel⸗ liſcher Sohn dieſes Hauſes ſollte mit der Kammerjungfer ſeiner Mutter nach Dänemark geflüchtet ſein. Wir nannben ſozuſagen die Königin von Rumänien ganz ohne alle Um⸗ ſtände Couſine Carmen. Aber da begann ein unangenehmer Menſch von Prediger uns einen Stammbaum zurechtzumachen, und aus dieſem geht hervor, daß die Familie eigentlich Hanſen heißt, aber in einem weißen Hauſe auf Alſen gewohnt hat. Alſo— futſch war das Fürſtentum. Na, es iſt ja auch nicht das ärgſte, däniſcher Abkunft zu Diejenige von Vaters Eigenſchaften, die auf mich den ſtärkſten Eindruck machte, war ſein außerordentlicher Fleiß. Vater war um ſechs Uhr morgens auf und ging ſelbſt aufs Feld und ſäte. Vater ging oft allein. Wir Kinder ſahen ihn eigentlich nur am Mittagstiſch, wo er ſchweigend und furchteinflößend daſaß. Ich beſinne mich, daß auf dem Tiſch immer eine große Menage ſtand, die außer anderen Würzen auich eine Flaſche Soya enthielt. Dieſe Soyaflaſche war für uns Kinder dasſelbe wie der Baum der Erkenntnis. Wir durften nie etwas von ihrem Inhalt koſten. Weshalb, weiß ich nicht— aber das Neſultat war natürlich, daß wir keinen höheren Wunſch kannten, als gerade von dem verbotenen Soya zu koſten. Und außerdem fand Vater als ſchwarzer Mann Ver⸗ wendung. Als derjenige, der die Sache in die Hand nehmen mußte, wenn Mutter mit der Ausübung der Gerechtigkeit wicht fertig wurde. Wir ſtellten uns einmal wöchentlich, ſtets am Sonnabend, bei ihm zum Verhauenwerden ein. GEs machte kein Vergnügen, in dieſer Erwartung umherzugehen, wenn man ſein Verbrechen, z. B. am Montag begangen hatte, aber ich glaube offengeſtanden nicht, daß von ſeiten meines Vaters etwa ein Raffinement darin lag. Er hatte einſach keine Zeit, ſich öfter als dies eine Mal wöchentlich unſerer anzunehmen. Aber unter allen Umſtänden war es äußerſt fatal. Die Exekution ging ſtets draußen im Flur vor ſich, da war am meiſten Platz, um den Rohrſtock zu ſchwingen, Einmal wurde ich bei einem Züchtigungsfeſt von der Nemeſis ereilt. Ich hatte in dieſer Woche ſeltſamerweiſe deine Rechnung zu begleichen, fand mich aber trotzdem bei der Zere⸗ monie ein, in der niedrigen Abſicht, mich über die Hiebe der anderen zu freuen. Die Strafe blieb nicht aus. Als Vater mit den Schuldigen fertig war, machte er ſich an mich heran. Ich proteſtierte natürlich und ſchrie, daß ich nichts begangen hätte, aber Vater bemerkte tuhig, dann hätte ich die Prügel wohl eim andermal verdient. Seitdem hielt ich mich hübſch aus der Schußlinie, wenn meine perſönliche Gegenwart nicht dringend erforderlich war. Vater war ein küchtiger Landmann, ein Reformer in ſeiner Gegend, und die Nachbarn kauen oft zu ihm, um ſich Rat zu holen. Er war der Erſte, der ſeinen Boden zu drainieren begattif, und der Erſte, der eine Sämaſchine anſchaffte. Auch eine Dampfdreſchmaſchine benutzte er zu allererſt. Freilich nur in ſeinem Betriebe; uns Jungens droſch er auch ferner⸗ hin mit der Kraft ſeiner Hände. Er hatte einen Nachbarn auf dem Hofe Chriſtiausdal, einen Holſteiner namens Remien. Wir Kinder nannten ihn Na, weil er ſeine Sätze ſtets mit dieſem Worte einleitete. Er kam immer auf einem kleinen Pferdchen zu uns her⸗ Ubergeritten, er ſelbſt war groß und mager, nicht ohne Aehn⸗ lichkeit mit Don Quiſchotte, wie er da auf dem Pferde ſaß, mit den Beinen faſt den Erdboden ſtreifend. Er mtt ſtets n Mutters Fenſter und begann das Geſpräch: „Na, meine kleine Nachbarin——!“ Er ſchätzte Vater als Landmann ſehr hoch, war aber äußerſt konſervativ und recht ſkeptiſch gegenüber den Ver⸗ beſſerungen, die Vater einführte. Aber ein Jahr nachdem Vater etwas Neues angeſchafft hatte, tat Remien dasſelbe, nachdem er geſehen hatte, daß es gut ging. Einmal wöchentlich war Vaber zur Landmannsverſamum⸗ lung in Nakskow. Er kam abends nach Hauſe und wir warteten mit dem Eſſen bis zu ſeiner Ankunft. Wenn es länger dauerte als ſonſt, ging Mutter mit uns auf die Treppe hinaus, und wir rieſen dann alſe zuſammen dreimal:„Vater, Vater, Vater!“ und es traf ſich dann faſt unmmer ſo, daß Pater e unten, von dem anderen Ende der Allee„Ja!“ anpworten unße. Wir Kinder waren ſeſt überzeugt, daß dies nicht mit rechten Dingen zuginge. Vater repräſentierte, wie geſagt, den Ernſt im Hauſe. Sein einziger Scherz beſtand in einem Liede, das er uns vor⸗ brummte, wenn wir hin und wieder einmal auf ſeinen Knien reiben durften. Es lautete in aller Einfachheit wie ſolgt: Es kommt daher ein Reitersmann, im Galopp, im Galopp, im Galopp. Ein altes Weib trabt langſam an, plumpſt hoppl plumpſt hopp! pluunpft hopp! Hiermit war eigentlich Vaters Verhältnis zur Poeſte er⸗ ſchöpft. Dagegen erzählte er uns oft von ſeiner Jugend, während er als Verwalter bei ſeinem Pater arbeitete, der Pächter auf Aalholm war. Dieſe Stellung ſollte Vater vom Großvater erben, aber es wurde nichts daraus. Der ver⸗ rückte Graf Raben“ verlangte nämlich, daß ſeine Leute mit dem Hut in der Hand daſtehen follten. Das wollte Vater nicht. und einmal, als der Graf ihn mit ſelner Reitpeitſche ſchlagen wollte, weil er den Hut aufbehfelt, riß Vater ihm die Peitſche aus der Hand und zerbrach ſie in viele Stlückz Deshalb wurde er nicht Pächter nach Großvater. Auf Aalholm ſand Vater„Trine“. Sie kem als Haus haltsſchülerin dorthin. Auguſt begann ſofort, ihr die Couß 3¹ ſchneiden, und es dauerte nicht lange, ſo waren ſie verlob Ihre Schwägerin, der die Partie nicht ſein genug war, ſuchti ihr das Leben ſauer zu machen, aber Trine hatte Auguſt ſeinen Vater auf ihrer Seilbe. Mein Großvater ſoll ein prächtiger alter Mann geweſen ſein. Er ſchenkte einmal den beiden jungen Leuten ein Fuhr! werk, damit ſie ihre Viſiten ringsum im Lande m könnten. So ſegelten alſo Auguſt und Trine nach eee hinüber und kamen u. a. zu Apokheker Bauer in Rudkjöbing, den ihr Gefährt nebſt Beſpannung in ſolche Begeiſterung ver⸗ ſetzte, daß er die ganze Geſchichte mit aller Gewalt kaufen woll te. Auguſt wollte nicht verkaufen, aber als ſie auf dem Rückwege wieder durch den Rudkjöbing kamen, ließ der Phar⸗ mazeut nicht locker, und ſchließlich verkaufte Auguſt Pferd und Wagen für 24 alte Jagdgewehre. 5 Die Apolheker ſind, ſo lange die Welt ſteht, eine durch⸗ triebene Baude geweſen. Na, aber darauf haben ſie ja das Privilegium. Mit der Poſtkutſche hielten Auguſt und Trine ihren Einzug in Aalholm, und mein Großvater wäre vor Lach⸗ krämpſen beinahe geſtorben, als er von dem Handel hörte, den ſein Sohn abgeſchloſſen hatte. 5 Großvater war überhaupt ein ſehr vergnügter Mann. Einſt machte er eine Reiſe, und während ſeiner Abweſenheit brannte der Hof nieder. Als er nach Haufe kam, ſagte er bloß: „Donnerwetter, was habt Ihr angeſtellt, während üch weg war?“ Als ich klein war, hatte der Landmann noch gute Tage. Der Weizen koſtete 16 Reichstaler die Tonne, und ringsum auf den Höfen wurden denn auch große Feſte abgehalten, bei denen der Champagner nur ſo floß. Übrigens nur auf den anderen Höfen, bei uns zu Hauſe habe ich, ſoviel ich weiß, dieſes Getränk nie geſehen. Ich habe, nebenbei bemerkt, auch Auguſt nie betrunken geſehen, ein einziges Mal nach einer Landpartie ausgenommen. Wir hatten vergeſſen, die Brote zu kaufen, die wir von Bäcker Bigum in Nakskow mitnehmen ſollten, und auf dem Heimwege ſaß Vater und ſang unab⸗ läffig:„Bigum, Bigum, Bigum, Bigum, Bigum,— hier ſoll'n dreißig Brote ſtehen!“ In jenen Zeiten avancierte meine Mukter von der Ma⸗ dame zur Frau. Einigen der Leute fiel es ſchwer, die neue Titulatur zu begreifen, und der Kutſcher Jens Due half ſich in der Weiſe, daß er Mutter„Herr Frau Wied“ nannte. Wenn während der Ernte Regenwetter war, verſammel⸗ ten ſich die Landleute immer beieinander, um„das Wetler zurechtzuſpielen“. Damit verging die Zeit, und es traf ſa ümmer ein, daß der Regen aufhörte. Meine„Dichtung hatte keinen Bewunderer in meinem Vaker. Sein Standwunkt meinen poetiſchen Schöpfungen gegenüber war: „Ja, Du haſt es eben von Trine. Die iſt auch berrückt.“ Aber das hing wohl damit zuſammen, daß alles, was keinen Nutzen brachte, ſeiner Natur zuwider war. Baten wir Kinder ihn z. B. des Sonntags um ein Pferd zum Reiten oder Spazierenfahren, dann ſagte er nein. Das Pferd müßte ausruhen. Kam aber ein Häusler, der nur den Sonntag flür ſeine eigene Arbeit frei hatte, und bat, ihm ein Pferd zum Bflügen zu leihen, ſo erhielt er es. So war Auguſt. Aber ohne Humor war er nicht. 0 Einmal ſtanden zwei Madames auf der Straße vor un⸗ ſerem Garten und ſchwatzten. Als ſie eine halbe Stunde da⸗ geſtanden hatten und noch nicht Miene machten, ſich zu krennen, ſagte Vater plötzlich zu mir: „Guſtav, nimm die beiden Stühle und geh hinaus und frage, ob ſie ſich nicht lteber ſetzen wollen.“ Ich tat es mit Wonne. Die Madames ſckalten mir den Buckel voll, Und Auguſt lachte herzlich. * (Deutſche Überſetzung von Ida Anders.) Dererieg, beu 18. Mürz 1918. Seueral- Anzeiger Badiſche Neueſte RNachrichten.(Abendblatth 83———— Millionenzeiechnungen aus Mann- heims Industrie und Handel. Mannkheim 16. März. Die Firma Benz B. Oo., Rheinische Automobil- und Motoren- Fabrik.-G. gichnet wriederum 6½ Mifionen Mark dawen 6 Minhonen für sich und eine halbe Milkion für inre Angestellten. Die Firma Julius Karlsruher, Mann- heim(Baumwolle und Baumwoflabfane) zeichnete M. 100 000. Auch aus anderen Orten werdden beirte große Zeichmmgen geimeldet. Es kegt uns zunächst fol- Drahtnachmiciit vor: WIB. Berlin, 16 März.(üchtamtfich.) Die Pensiomskasse für Arbeiter der Preußl.-hess i- schen Eisenbahngemeinschaft, die von den ersten 3 Kriegsanleiben 65 Mihionen Neichsscindbucinorderungen erwarb, zeichmete al die 4 Kriegsanleihe wiederum mit 20 Miffl. M. Schulcbuchfo Von weiteren Zei Seien erwähnt: Provinzialverwaltung Hannover mit angesclossenen Rassen 115 Mäfl.., Länd- zche Zentra lease in Mümster nuit angeschlossenen Spar- und Darehmszassem 50 Mifl. M. gegen 25 MWill. M. bei der zweiten und 35 Müfl. M. pei der citten Arrleihe. Landesversicheruüngs- austalt für Hessen-Nassau, die bisher 25 Mifl. M. zeichmete, 10 Miß. M. Die Stadt Fulda 1% Mäfl. M..-G. Magirus in Uim I Mil M. Concordia vorm. Gebr. Lossen .., Bendorf a. Ich. 500 000 M.(dem Arbeitern hat die Firma eine Beihilfe von 10 Prozent des Lamdwirte herams! Die Badische Landwirtschaftskam- mer weist in einem Aufruf darauf hin, daß es eine vater Hnclische der Lardwrirte ist, Sich mit allen verfügbaren Mitteln an der Zeichnung der Kriegsanleihe zu beteiligen Kriegsamleſhenefchnemgen für das Relchsschuldbuch. Aufragen von solchen Personen eingehen, die für die dritte Kriegsaneibe Schuldbuczeichnungen bewirkt haben und noch nicht im Besitze der Be- Ssiml. Es wird daher wiecterhol datmuf aufmerk- Samn gernachtt, daß che der Reichsschuldenverwal tung aus der dritten Kriegsanleihe zugegange nen Anträge a Eintragung won Forderungen geckigiich wegen ſhrer übergroßen Masse— es haurlelt sich um ſast 400 000 Anträge— noch ncht ganz haben erlecligt wenden onnen, oh¹],ỹq mit allen Kräften ieran gearheitet wind und zur hinausgeben. Diejenigen Zeichmer, dlie die Be- nachrichtigungen noch micht erhalten haben, wollen sich daher noch kure Zeit geædtulden. Gä Uch verfehlt ware es, wenn sie aus diesen gerade in dem vorzüghchen Ergebris der dritten Anleihe begründeen Umstäncen Verantassimg nehnmen Solten, Zeichmuigen auf die viente Aneihe, 2u denen sie nach iiren Verhätnissen in dem Lage Siund, zu unterlassen. Manmnbelmer Gewerbebank e. G. m. b.., Mannbeim. Nach dem Geschäftsbericht für 1915 Fonnde die Bank ihre Täligkeit in ersprieflicher Weise weiter emffaflen. Namentlich war sie in der Lage, den mit Lieſerung von Nriegsbeclarf be- trauten Handwerkern und Handwerker. Organisationen nit Krecitgewährung zur Seite zu stehen. Auch an der Zeichnung der Kriegsanleiben kommte Sie sich so,wonl mit eigenen Mitten als auch aus Mättem der NKundschaft be. teiligen. Die Gesantsimme der von ir über- gebenen Zeichnumgen auf de 3 Anfeihen befiuft Sich auf rund 1% Milhonen. Sie sbelite den Kun- den alle Guſhaben, auch sciche mit vereinbarter Angerer Kündigungsfrist zur Verzügung. Irotz des bedlentenden Abfhusses haben sici die Be- stände der bei mhr augelegten Gelder mit Ende des Jalres wieder ansehnlich er n8ht. Die Besrchtemg, daf das volle Kriegsjahr gegenſiber dem vorausgegangermen, dessen ersbe 7 Monate noch in den Frieden fieben, hat sich also nicht erfünkt. Der Redungewina zuziiglich des Vortrages beträgt M. 93 917(00). Daraus uerden uſie- derum 5 Prœent Diwidende verteiſt und wiederum M. 5000 ati neue Rechmumg vorgetragen. Frunkturter Effekktenbörse. „Frankfurt àa.., 16. März. Sriv.-Lelegr. Bei ruhigem Geschätt zeigte die Börse ein testes meisten beachiet Waren von ein⸗ Sehnkck im Kurs gestegert wurden. Interesse Schlages ein. Dainer-Motoren, die ſester eröffne· ten, zogen im weiteren Verlauf erheblich an. Benz Aktien und Nleyer fester. Chemische Werte gut behauptetl. Schiftahrtsaktien wWerig be⸗ achtet. Am Reutenmarkt war das Geschäft wWiecler Still. Etwas Nachfrage bestand flir ein- zelne der deutschem Staatsameihe. Aus- Enchisclre Nenten behauptet. Am Schluß der Börse Selrten Boctummer-Oußstahl ihre Steigerung Hrt. Berliner Bfektenbörse, WrB. Berlin, 16. Marz. Die Lendenz im kreiem Börsenverlehr war auch beute im allge- meimen jiest Das Geschaft ziemlich stik, mur Wr einige Werte berrschie epere Nachfrage bei an- Böhler, Ergöl und Bochumer lagen fest. Deutsche, sow-ãue österreich-ungarische Renten bewegten sich auf dem gestrigen Kursniveau. Schiffahrts- aktien nicht immer voll behauptel. Berlin, 18. März.(Devisenmarkt.) Telegr Auszahlungen für: 16. 15. geld Bylet Beld Briet New-orrk.47.49.47.49 Hesns 239.25 2239.75 239.25 239.75 Dünemark 15975 169.25 159.75 160.25 Schweden 189.75 180.25 159.75 160.25 Norwegon„1759.75 160.25 159.75 160.25 Sohwellimd 108.12½ 108.37½ 108.12·½ 108.37½ Ossterreloh-Ungarn 69.80— 69.90— 69.75— 69.35— Rumünlen 365.— 85.50 84.75 85.25 Bulgarſen 78./ 79.75 78.50 79.50 Newyorker Effektenbörse. WIB. Newyorh, 15. März. Der Verkehr an der Börse war nicht ganz s0 lebhaft wie an den Vortagen; es wurden 900 000 Stück Alctien umge- Setzt. Bei Eröffnung zeigte die Tendenz eine recht ſeste Haltung, da umfangreiche Spekulationskäufe in verschiedenen Spezialwerten vorgenommen Wurden. Von Eisenbahnaktien wurder besonders Neacling beuvorugt, da man wissen will, daß Rocheieller Interesse daran hat, und mit der Ab- sicht umging, die Kontrolle über die Balin zu er- werben. Auch RKupferwerte erfreuten sici leb- Harter Nachfrage. Im weiteren Verlauf war die Geschtäftstätigkeit ruhiger, da sich Neigung be⸗ merktbar machte, die erzielten Gewinne sicherzu- stellen. Die Iendenz erfiuhr eine leichte Ab- Schwächung. Am Nachmittag war die Kursgestal. tung umeinlieitlichl. Bethlehem, Stahltrustakktien matter, dagegen zeigten sich Eisenbalmakiien all- gerrein zemlich Widerstandsfähig. NPeading ge- Wanren 1 4, Can. Pavific 1, Kansas City 9s Dollar. Die übrigen Nursveränderungen sind turbedeutend und machen nur Bruchteib eines Dolfars aus. Die Schlußtenden war unregehmäßig. EWVORk, 18, Nür: Devisengarktg 15. 14. bebaupt. Geld letztes Darlehben Slohtwechsel Berlln Slehtwechsel Paris Woeoksel auf Londen(6 Tage)/ Weonsel auf London(Cable Transfers) Siver Bulllon 892 Neur-Vork, 18. Närz. 18. „55„„„„„„6„ 5 ⁰ 9595⁊•õ: (Sondsmarkt). 19. St. Louis S. F. 5 8d. South. Paolfie conv. 41929 N/8 Bonds, 88¼ 88¼ Unionpac..% Bds. 33¾% 93½ 4 0% Unlon Stat. At. 1925 bonv. Bonds 111½ 11½¼ Atoh. Fop. Santa F& 40% oonv. Bonds 104— Balt. Ohio 4% GGs. 96¾ 355/ Ghes. Ohie 4% Bs. 88.— Horth. Pad. 3 Bus. 2 H. Pao.Pr.Llen A8ds. 9½% 8/ Unfted States Steel 59% 688, Corp. 5% Bonds 104½ 104¼ St. Louls and St. Frantd. br. 4 BU8. NEWNORK, 18. Härz. Carnlenmarkt). 15. 14. Atoh. Top. S4. Fé a. 108½% 104— 80. prefl. 100½ 100/ Baltimore and Ohla 89½0% 5888/ OCanada Padffio 168, 167½ Ohes.& Ohle 0 52½% 62/ Gie, MHw.St. Paulv. 98½ 85.— .— 3˙* 22 10 53.— 18. 14. Rorthern Paolflo o. 114— 114— Pennsywania 50 8 Reating 50 Ohloago Rack is- tand Paclk. Hallw. Seutnern Faolflo. South, flallw. oom. 2105 South. Railw. pref. 59¼½% 59½ Unſon Fadiflo o. 13½ 134½ Union Paolfio prel.— 63— Wabash pret. n. Akt. 43%¾ 43½/ West Haryland oom 30/ Amerlo. San oom. 62¼ do. uo. prof. 112¼ Amerle. Lobom. o. 81/ Erte ist pret. Erſe Znd pref. 45— 45— Ureat North. pref. 122/ 122¼ Ar. North. Ore Vert. 457% 45 iüinols Oentr. oom. 103—— 103¼ interbargh. Metrop. 17⸗¾ 17/. du. Gons. hr.———Amer.-Smelt.&Ref.o. 102/ 101% 0. Metrop. br. 73/ 7, d0. Sugar Ref. o. 109%— Kansas Cft/ an Anad. Oopp. Mln. o. 68.— biie Soutbern 25½ 27% Bethienem Steel—550 543— da. prefl. 861— 81—Central keather 540% 849% Lehigh valla 50 8 78½/ 2 Consolidated das 139.—135½ u. Machy 124% 124— 170½ 172½ Loulsv. 8 8 Mlas. Cans. Tex. 8. 4 MHexlo. Fefroleum——— 48. 50, ie z0l: Kaßenal kead. cei 7 Woesouei Pacifles. 3 4% Unttstat. Steels o. 88½ 86/ Hat. Rallw. of Men. 74½ 2h Un, Stat. Steels pr. 118% 115½ Rew Vork Centr. o. 705 ½ 108—— Utah Goppe oom. 63— 82ʃ do. Unt& West e. 28% Virpin, Car. m. 0.—— 28 Mortolk d. Wesk. o. 119“/, 1189.—Searskoebuck oom. 176——— Aktion- Umsatz 800000(1 110000). Lomdoner Effektenbörse. London, 15, Aünz, 15. 57.0 10 70.80 pennsylvanla. 00.48 3 Southern Paolflo, 103./ 103.1% Unton Pacffio. 140./ 139.%½ Steels 90.— Anao. Pop.neue Akt. 18./ 1 Rlo Tinto 61½ Charierolt De Beers deferred 1 Lena Goldfieids Randmines 3,% Hatlonal Ballway of Privatdiskant Mexloo 7½ Silber Bankeingang: 517000 Pfd. Sterling. Sickerung deutscher Forde- rungen an das feindliche Ausland. „Wir denken nicht daran, den Kampf um den Wellmarkt irgendue aufzugeben, diese von leb- haftem Beifall begleiteten Worie sprach der Reickhs⸗ tagsabgeordnete Dr. Stresemann al der Tagung des deutsch-Gsterreichischmgarischen Würtschattsverbandes zu Dresden, und er fährte des Näheren aus, daß wir den Kampf um Nord⸗ Und Sütanterika, um die gauze Well England gegenliber nüt dem ersten Iage Wiedder alinehmen Werclen, an dem der erste deutsche Handelsdampfer Bremerhafen Oder Kinhafen verläfßt. Um 80 selbst- velstandlicher ist es, daß wir im Kriege den Kampf gegen England mit allen uns Zu Gebote Stehenden Mitteln fähren. Soweit der-Booflerieg in Frage konumt, kaun nach der gestrigen Exkli- rung der Reichsregierung kein ZwWeiſel darüiber obwalten, daß wWir diese Waſſe voll ausnutzen Wenlen. Amders Steht es Bisher mit der Siche- rung deutscher Forderungen an das feindache Ausland. Waährend Fughud schon dazu übergegangen ist, feindliche Verms genswerte gegen Auskandsforderungen zu kom- Pensieren, d. h. die Liquidität der heimischen Er- werbskreise auf unsere Kosten zu stärken, haben 21½ Engl. Konsois 50% Argentinſer 4% Srusillaner. 4% Japan. u. 1899 3% Portuglesen 5% Russen w 1908 84. 4½0½% Russen v. 1500 71 Zaliimore and Ohio 827½ 20 Ganadian Pacito. 180.—178./ Erle ooũ wJwu 39. .%½⁰ die diesbezüglichen Wünsche der deutschen In- dustrie bisher nicht die nobwendlige Unterstützung der Regierung gefunden. Schuld daran ist Zum Teil die Industrie seſbst, der es noch inmner an der nötigen Einheit hit. Diese Erkenntnis dringt er- euhcberveise in Aktiengesellschaft U. a. die fſolgende Zuschrift, die wir gern un- verkürzt aufnehnnen: „Schon seit Anfang des Jahres 1915 hat sich auf Veranlassung des Flerrn Fabrikanten Zimmer- mann in Barmen unter Mitwwinkung soustiger namhafter rheinischer Industrieller ein Ver band z Ur Sicherung deutscher Forderun⸗ gen an das feindliche Ausland in Barmen, Geschäftsstelle Fuchsstr. 48, gebildet, dem auch wir als alctives Mitgiied angenören. Der Verband hat sich zum Ziel gestecht, wie aus den uns vorliegenden Satzungen hervorgeht, die Sicherung deutscher Forderungen an das feindliche Ausland auf irgend eine Weise zu erreichen und hat sich zur Erxlangung dieses Zieles bereits in wiederholten Eingaben an den Reichstag begw. an die zuständigen Konnnissionen des Neichstages und an sonstige amtliche Stellen und Norpora- tionen gewardt. Es ist uns neiterdings auch gelungen, nammafte Dalamentarier Zwecles Vertretiuig des Verband- zweckes in der betr. Reichstagskomassion æu ge- winnen, und es Wird seitens der deutschen In- dustrie das größte Augemerk darauf zu richten sein, daß wir uns in leeiner Weise durch die von England bereits in die Tat umgesetzte K o n. pensation von feindiichen Vermsö⸗ genswerten gegen Auslandsforde rungen schädigen lassen. Der Neichstag ist durch seine Zusammensetzung die gegebene Stelle, um die Wünsche der delitsclren Industrie durch-- zusetzen. Das auswärtige Autt und die sonsti- gen bereits befragten Reichsstellen haben sich zum größten Teile noch nicht lclar gemug über ire Ab⸗ sicht geäußert. Einè große Erleichferung würde es dem cleub- schen Industrie gewäkren, wenn es durch einen etitsprechencten Reichstagsbeschluß sich ermög⸗ chen ließe, daß die jetzt zinslos schon seit ſast 2 Jahren ſestgelegten Forderungen an das feindliche Ausland durch Kompen- Satäonen mit keindlichen zur Ver- fügung stehenden Vermögenswer⸗ ten flüssig zumachen.— Für die gesamte deutsche Industrie ist es ein Lebensimteresse, über che ſestigelegten Autsstände jetzt schon verfügen zu können, da nach Friedensschbuß nur eine Kon- kurremzfahige deutsche Inchtstrie auf dem Welt. markt sich behaupten kann.— Um Fomkurremm- fälrig zu bieiben, dazu gehört Geld und um diese Geicler, die in Milfionen Marit von Forderungen an das feindliche Ausland ſestgelegt sind, fifissig zu machen, ist der Zusammenschluß der deutschen Industrie zwechs Herbeifitk- rung entsprechender Reichstagsbeschfüsse umnbe⸗ dingt erforderhcli. Wär möchtten deshalb an die in Frage kommen- den Firmen die dringende Bitte richten, unsenem Verbande unbedingt als Milglied beizutreten.— Der einmalige Mitgliederbeitrag von Mk. 20.— i8t S0 minimal bemessen, daß ihn jede Firma ohme Weiteres leisten kann Auch der Beitrag zu den Verwaltungskosten des Verbancles, der mit maxi- mal 1 pro 1000 ſestgesetzt ist, und vor einiger Zeit mit pro Mille zur Eimzahlung angefordert Würde, steht in keinem Verhällnis zu den von dem Verbande bisher geleisteten Arbeit, gamz abge⸗ schen davon, daß die vertraulichen Mitteihungen des Verbandes(speziell bei unserer Firma) in den bis jetzt besetzten feindlichen Gebieten zur Ein- ziehung größerer Forderungen ohne Inauspnuch- nalmme der Gerichte geflihrt haben.— Der Ver- band liat i seinen vertraulichen Mifteilungen allein schon eine Füülle von Material für jede Branche zusammengetragen, die erstaunlich ist umd die richtig benũtt nicht allein zur Realisie- rung größerer Ausstiinde, sondern auch zur Tati- gung neuer Geschüfte geflihrt fat. Prospelet- Nraterial unt Beitritiserklarungen stehen federzeit zur Verfügung.“ Weutsche Waggon-Leihanstalt.-G. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschossen, bei reichkicher Abschreibung eine Dividende von 10 Prozent vrie im Vorjahme der Generaversamm- lung in Vorschlag zu bringen. Johamnes Jeserich Charlottenburg. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschhessen, der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1915 die gleiche Dividende wWie im Vorjahr 5 Prozent fũur die Vorzugsaktien und 6 Prozent füm che Stammaltien— votuschlagen und Mark 128 723 auf neue Rechnung vorzutragen. Waremmärkte. Mannbheimer Produktenbörse. Mannbheim, 16, März.(Amtliche Notierungen.) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zZählung per 100 Kg bahnfrei Mannheim. .— 9. Welzen-Auszugsmehl(00)) 56.— 58.— Wolzenbrotmehl 80%ig 40.30 40.30 Roggenmehl windsstens 82%1g) 37.80 37.80 Hofklee: Deutsoher fleue Ernis 375—380 375—300 le nach Qualltüt. J Skokerpreis frei Haus für Mannkeim Stadt, festgesetzt vom Kommunalverband. Tendenz: Rotklee sebr fest. Werliner Prodaktenmarkt. WTB. Berlin, 16. Mrz. Frühmarkt.(Im Warenhaudel ermittette Preise.) Ausländ. Mais⸗ mehl M. 108—422, Zuchorienbrochen M. 63—65, Weinenspelz M. 14,50—17, Spelzspreumehl M. 33 bis 34, Numleelrübenkörner M. 33,5055, Runkel- rüben M, 66,20, Saatlupinen M. 80, Spelzspreu M. 9,80—10,30, Heidekrautmehl M. 3,203,0 per Zentiler, Pferdemöhren M. 3, Hirse ab Station M. 080— 985. WIB. Berlin, 16. Marz. Getreidemark Ohne Notiz. Bei siillem Geschäft war die Tendenz am Produlctenmarkt ſest. Maismenhl knapp. Die holren Forderungen wurden glatt bewifngl. Auch men Weitere Kreise. Das zeigt für Zichorienbrochen bestand Nachirage bel an- Ziebenden Preisen. Pect lehaft wurde Spekz⸗ spreumehl, nummehr auch in gröberen Sorten be- gehrt, Rübenarten, Samereien wurden zu des gestrügen Preisen umgesetzt. Mannmnneimer Viehmarkt. Amtl. Berloht der Dlrektion des städt. Schlaem- und Wiehbeges Mannheim, den 18, Mäürz 1916. Preis für 50 Kiis Lebend- Bohineh- ont 18. Kaiber 43.. 1250 a) Doppelender felnster Bat—— b) felnste Hastkädſbeer%„% o mittlere Hast- und beste Sangkfber d) geringere Hast- und gute Saudk Alder e gerlngere Saugkader II. Schafe. a) Stallstsebafe—. a) Hastiflmmer und füngere Bastharnmel 5) Atere Hasthammel heringere Hast- lämmer und gut genkhrte hngo Sobhafe o) mänig genährte Hammel und Sohafe (Norzschafe) D) Welfdemasesechae 8. a) Mastidimmer dz geringere Limer und Sene W. Sehweilne 35. A Stan Lebendgewiofrt vot nnnn 5) 110—420 138—141—28. 12—188 12—1—0 *2* —— 14 ——43„«%I„ ——— 224 —— ——— —2ĩ* A2 92 5 120—180—3 j bie ½%„ Sasen und Bber Anberdem zupeführt und berahlt für das Stek: Luxuspferde 00 Stok. 000—0000 Ferkel 2 Stex Arbeltepfl. 0„ 000—0000 Tlegen 2 Pferde 0 St. z. Schl. 000.—000 Tloktenn AMeoRahe 000 Sek 00—00 LAmmer 00 Eusammen 343 Stüek. Handel mft Kübern tebhaft, mit Ferkein mtteimänig. Die Sobwelns wurden nloht im Wiehhaf gehandeft, gendern drekt von den Metrgern ia den Sohiachthef verbrabht. EIA0 Erelsermittelung war daber nioht mögtion. Ohlengoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 16. März. Der Weiten markt eröfſwete Willig 1 Dofar medriger i Anschkuß baisselautender Rabehmeidungen, sowir enttauschender E 23„** ginstige Satenstanctsbemicirte attis dem Such⸗ westen, große Verschifungen, unglhisiiges Weller unc Lokoliufe. Scintuß dest. Der Mais ma rt eröfineſe stetig 1 bis 4 Dof. mieddriger ati baisselaubende Nabemachrichten, hierauf fester auf Kleine Zufuhren, imgiümstiges Argentinien, Haussiers-Unterstitzumg und Dek kungen. Scinluß fest. omeaad, 18. Rürz. 15. 14. 16. 4. Welren Hal 110/ 108.½% Sohwelne: Jult 108.½ 1075 schwere.85 2˙⁰ malis fn!—.Speok 1 Juli TTaas 77.— Schmatr: Nater al 45½% 445 Aa 107 15.00 Jull 4.% 48 112 112 Sobwelnegul. Fork: BaeIf 227 2405 l. West. 12 000 9 000 Aull 275 280 du. Ohfaago 40 00 15 00⁰ Rippen: Hal 1210 1217 Sohwelne: Zull 12.30 12. lelchte 880..60 Newyerker Warenmark. MEWVORK, 15. März. Moelzen: 15. 14. Baumwolle: 1. 26. hard Wt. Rr. 2 124.½ 121.% uewyork loko 1155 12 10. 1 Nortkern 133.¼ 130.½ per März 11.73 112 per Nal 118½/ 176.% per Aprll 118 11.0 per 8Sept.——— per Ma! 119 12— Ha is loko 83. 83.— per Junl 11.98 12.09 Aehi Spr. Wh. n. umrer,. per Iull 12.09 13.18 detreldefr. per September 1216 1225 Liverpool unven per Oktober 1286 122 Londen unver. Pestroleum: Baumwolle: veffn. L cas. unver. Ank. I. atl. H. 20 000 17 900 ständ whlt⸗ unaver. in Golfhäfen 10 000 13 000 In tanks unvor. Auef. n. England 10 000 12 900 Srod. Balan. unver-50.— „„ d. Gt. 2000 13 000 Newyork, 18. Mürz.(xastes,) Be. 2, ieke G, dör Wa f2 ber Jult 8. 84, per Sepf..28, B62, G48, per 3 U Lomndoner Metallmarkrt. Lenden, 1B. März. Kupter: Kasea 10f.%½, 8 Henata,.— Elektro par Kasse 138.—, 3 Honate—, Best-Selektsd p. Kanas ——, 3 Honste—.—. Zinn ber Kases 194.½% per 3 Honane 191.—, Slei ſoke How. per Kasza 35.—, Alnk: zor Kasen 0 bez. 76.—, Antimon— dueeksfüber- Srgg ν⁰§πν DOοοͥ eeeee, alasgen 18. Mürz. Bobeleen. der Baeee%, r Heonat——, per 3 Honat—. Latree Hame meCHeMnινο. Düsseldorf, 16. Marz.(Fr. Telenr Im abgelalenen Geschaftsjahr 1915 betrug der Betriebstiberschuß der Zeche Königaborn, A. kür Bergbau, Salinen und Soolbadbetrieb zu Uuns, Unna i. Westf., M. 3 017 181(2 7 SI, der 8 line M. 15 781(103 80) und des Sooibades M. 20 468(10500, woeau noch NM. 99 998(1 988 Miete Konmmen. Es ergordern Generalumeesten M. 508 448 570 308), Zinsen M. 30(8 1 cke Abschreibungen wiedder 1 Mill. Marle, scchaß einschlieBlich M. 761 180(750 950) Vortrag. ein verlügbarer Reingewiun von M. 2 701 2406 900 verbleibt. raus solleu, vue bereits getneldet, 10 Proz. Dividende wie Vorf. verteilt und M. 803 501 aut neue Fechmung vorge: tragen werden. Uebersseische Schiffs-Telegramme Holland-Amerika-Linle Rofterdam. NewyoOr l, 15. Maärz. Der ber„Noor⸗ damé“, àm 1. Mürz ab Notlercum, ist heute hier eingetroffen. Hitgeteilt durch die Generalagentur Gundlaeh Bärenklau Nachf., Mannheim. Tel. No. 7218. eeeeeeeee Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz oos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,& m. H. Direktor: I. Na fin Weben, Gummityn- wWasserdicht imptägniert in blau, gtün, lila, braun, hellbraun und schwarz 25.78 29.50 34.50 29.75 48.00 49.00 35.00 36.00 Sie die Preise in meinem Spezial-Mäntel- Fenster 19.50 24.50 29. Covert-Coat- nur fesche Formen, in kurz und ¼ 458.00 45. 50 25. 9⁰ 65. ⁰ lang 30 35.50 lantel 39. 15. 30 99 lede Preislage ist in allen Brögen Lorrätig Seitene Mänte! Wasserdicht imprägniert relzende Glocken: und in llla, grün, gtau, braun, dlau, weimot und schwarz Gürtelſormen 1. 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