Telegramm⸗Adreſſet „SGeneralanzeiger Maunhelm“ Fernſprech⸗Rummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗ Abteilung 1449 SchriftleitunnFg 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung.. 17086 Bezugspreis: Rark.— monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag Nck..32 im Biertelfahr. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mxk. Schluß der Anzeigen⸗kinnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. inzeig und Amgebung der Stadt Mannbeim 1 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon · Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Zuòwigshafen a. Rh. Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; 1 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Beilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Ddas Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. Mannheim, Freitag, 17. M ärz 1916. (Mittagblalt.) Mit allen verfügbaren Waff Berlin, 16. März.(Priv⸗Tel.) „Lokalanzeiger“ bringt an der Spitze ſeines Blattes einen Artikel zur Jage, in dem geſagt wird, es beſtehe an keiner Stelle Meinungs⸗ verſchiedenheit darüber, daß alle an der Spi ſtehenden Männer erkannt hätten, daß f Machtmittel, das uns zu Gebote ſtehe, unbedingt zur Verwendung ge⸗ langen müſſe und Entſchluß feſtſtehe, den gegen uns entfeſſelten Vernichtungskrieg mit allen ver⸗ fügbaren Waffen und in aller Schärfe durchzuführen. Ein Feldzug gegen das Mißtrauen. Ein Berliner Telegramm der„Köln. Hettung erklärt, es ſei ſchon ſeit längerer Zeit kein Geheimmis mehr getpeſen, baß Her von Tirpitz nicht mehr lange im Amk bleiben würde. Nun, da das Vorhergeſehene eingetreten ſei, wirke es auf alle, die in dem Großadmiral von Türpitz den Schöpfer der deutſchen Hochſee⸗ flotte und den genialen und erfolgreichen Er⸗ wecker des Flottengedankens verehven, mit der Kvaft einer Wendung, die ſie jetzt lieher nicht erlebt häkten. Der aus amtlichen Quellen geſpeiſte Artikel kommt im weitern dann auf die Gründe zu ſprechen, die zum Rücktritt des Großadmirals geführt haben. Es wird dargelegt: Sein Rücktritt ruft Streitfragen wieder ins Gedächtnis, die in der letzten Zeit den zwingenden Umſtünden gemäß mehr im Publi⸗ kum als in der Preſſe erörtert worden ſind, Er⸗ örterungen bei denen die Leldenſchaft öfter über die Grenzlinie der gebotenen Berlickſichtigung der Zeitumſtände hinausgeſchritten iſt. Deutſch⸗ land ſteht im Kampfe um ſein Daſein, und in ſolchen Zeiten liegt es im vaterländiſchen Inter⸗ effe, die Begeiſterung für einen Maun und ſein Syſtem agitatoriſch Außerlich kundzutun, Zu Demonſtrieren und zu frondieren, u die ver⸗ aniwortlichen militäriſchen und politiſchen Lei⸗ ter der Geſchäfte des Voltes ſich in pflicht⸗ gemäßer Erwägung aller Umſtände nicht dazu entſchließen können, bis zu den letzten Schluß⸗ folgerungen mit Mann und Syſtem zu gehen. Uebereinſtimmend iſt von den m ilitäriſchen und pölitiſchen Trägern der⸗ Ver⸗ antwortung und durchaus nicht ohne ge⸗ wichtige Zuſtimmung aus dem Amtsbereich des Scheidenden feſtgelegt worden, was zur kräfti⸗ gen und wirkſamen Durchführung unſerer Kriegsziele weiterhin zu geſchehen hat Wir können das Vertrauen haben, daß dieſe Be⸗ ſchlüſſe realpolitiſch wohlduvch⸗ dacht, an der Geſamtlage und vem Geſamtzweck gemteſſen, vichtig ſind, und in nationaler Difziplin müſſen wir alle geſchloſſen dahinter ſtehen. Auch die Bayeriſche Staatszeitung, die mit Herrn von Hertling in guter Fühlung ſteht, nimmt den Kampfgegen das Muß⸗ trauen auf und mahnt in ihrer geſtrigen Ausgabe zur Einigkeit und Vertrauen: Seit einiger Zeit iſt öffentlich in einigen Zei⸗ tungen und im geheimen von Mund zu Mund eine Agitation betrieben worden, deren ſchädliche ll. Der der — Wirkungen wir nicht ohne Sorge verfolgt haben. Es iſt, als kamen viele von den unerfreu⸗ Gewohn⸗ lichen Erſcheinungen und ſetzt wieder auf. macht das erklärlich. hewußten Kreiſe darin einig ſe dem Umſichgreifen einer ſolchen Entwicklung mit allen Mitteln Widerſta ud geleiſtet werden imuß. Unſer Volk bebarf zun Erfülllung der Sweren Aufgaben, vor die es die Geſchichte de⸗ ſellt bat, der unberbrücglichen GEnigkeit in allen 5 Es bedarf einer tatkräftigen ik wie inneren Freudigkeit. Dieſe iſt nur zu leicht geſchädigt und in Frage geſtellt, wenn durch das Herumtragen von Ge⸗ rüchten und Andeutungen das felſen⸗ Vertrauen in die Leitung der eichsgeſchicke untergraben wird, auf das die verantwortlichen Führer unſeres Volkes vollen und uneingeſchränkten Anſpruch haben. Auch nach dem Süden unſeres Vaſerlandes ſind ſolche Gerüchte gelangt, und wir müſſen mit Bedauern feſtſtellen, daß es nicht an Verſuchen gefehlt hat, die Reichsfreudigkeit unſerer Bevöl⸗ kerung dadurch zu beeinträchtigen, daß Beſorg⸗ niſſe ins Land getragen werden, als ob wegen Mangel an Feſtigkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit der Reichsleitung vor⸗ handene Kriegsmittel nicht oder nicht genügend angewandt werden. Solche Verſuche weiſen wir mit aller Eutſchieden⸗ heit zurück. Die Bundesregierungen und insbeſondere auch die ba heriſche Regie⸗ rung ſtehen in genauer Kenntnis der zu löſen⸗ den militäriſchen und politiſchen Aufgaben und der in jeder Beziehung erfreulichen Lage mit Hollem Vertrauen zur polktiſcher und militäriſchen Führung ges. Die Sitzung des Bundes ſchufſe für auswärtige Angelegenheiten hat den betei⸗ ligten Bundesregierungen ernent die Möglichkeit gegeben, die Reichsleitung dieſes Vertrauns zu vergewiſſern. Wer die Zuverſicht unſeres Volkes zu erſchüttern unternimmt, verfündigt ſich am Vaterlande! Das zu beherzigen iſt jedes deut⸗ ſchen Mannes Pflicht! Entſchloſſenhe Wir wiſſen ja alle, worum es ſich handelt bei dieſen Auseinanderſetzungen. Zunächſt möch⸗ ten wir einmal wünſchen, daß die offiziöſen Organe etwas ſparſamer mit den ſtarken Worten umgingen. Wer der Sorge elwas mehr oder weniger lebhaften Ausdruck gibt, ob wir in aller und ſeder politiſchen und diplomatiſchen Aktion auf dem rechten Wege zu dem geſicherten Frie⸗ den ſind, den wir brauchen, der kann doch noch nicht ohne weiteres als ein großer Sümder hin⸗ geſtellt werden, der könnte es aber wohl als eine unverdiente Kränkung empfinden, wenn ihm geſagt wird, er unternehme es die Zuverſicht des Voltes zu erſchüttern, wo ih⸗ doch nur die reiuſte vaterländiſche Gewiſſens⸗ pflicht treibt. Wir ſollten es uns angewöhnen, Männer eines Volles und eines patrioti⸗ ſchen Wollens, uns gegenſeitig zu verſtehen und frei und vornehm zu würdigen, wenn wir in Fragen, in denen es um Leben und Sterben deulſcher Nation geht, einmal anderer Meinung ſind. Jenen unerhört ch abſtellen, den als den ſchlechteren Vaterla d hinzu⸗ ſtellen, der auf anderen Wegen zum gleichen Ziele kommen will. Wa ſodann den frag⸗ lichen Urgrund des angeblich weite Kreiſe eb⸗ flüllenden Mißtrauens betrifft, ſo möchten wir noch bemerken, daß es ja nicht allein um die eine oder andere Art der U⸗Bootkriegführung ſteht hinter dieſer marinetechniſchen Frage die ungeheuer ſchwerwiegende politiſche 11 und zukümftigen Ver⸗ hältnuiſſes zu England ſchlechthin. Das iſt eine Frage, über die jeder denkende Deutſche die Pflicht hat ſich ſeine Gedanken und ſeine Sorgen zu machen, und er wird es ſtets als ſeine Pflicht empfinden, dieſe ſeine wirkſam Hacher 988 Wiſſen, — ſie wollen den mit ſchwerer Ver⸗ antwortung belaſteten Männern Helfer und treue Berater bei dem furchtbor ſchweren Werle ſein, das ſchier zu drückend für Einzelne erſcheint, Förderer der gemeinſamen großen deutſchen Bolkesſache wollen dieſe Münner ſein, die Bayetiſche Staatszektung ſo un⸗ gefüge kt, nicht Nörgler und üble Tabler. Und das wird man uns ja wohl zugeben, daß in den furchthar ernſten Fragen Pes⸗ Ber⸗ hälttiſſes die letzte Verantwortung und Ent ſcheidung gewiß allein bei den v Stellen liegen muß, aber ein ehrliches und be⸗ ſorgtes Wort ehrlicher Warner und Mahner nicht einfach erſtickt und totgeſchlagen werden 8 Tirpiz. Der Reichskanzler und die Natienalliberalen. Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die nationalliberale Fraktion hat, wie wir mitteilen können, über die durch den Abgang des Großadmirals von Tirpitz ge⸗ ſchaffene Lage lange und ſehr eingehend be⸗ raten. Man kaſi ſich nicht darüber täuſchen (und man wird es auch nicht), daß der Ab⸗ gang dieſes Mannes, in dem ſich für die Nation der Geiſt und die Kraft unſerer jun⸗ gen Marine verkörperten, mitten im Kriege auf weite Schichten und gerade auch auf die, die uns naheſtehen, in gewiſſem Sinne erregend und aufwühlend gewirkt hat. Und ſo wird man es der natio⸗ nalliberalen Fraktion hoch anrechnen müſſen, daß ſte den hier dufgerührten Fragen mit Ernſt und Gewiſſenhaftigkeit nach⸗ zugehen verſucht hat. Die Fraktion hat dann beſchloſſen, durch eine Abordnung mit dem Kanzler nochmals Fühlung zu nehmen. Dos iſt inzwiſchen denn auch geſchehen. England und wir. Der deutſche Einfluß muß ausgerottet werden! Nercln (WTB. Nichtamt⸗ Der London, 16. März. lich.) Meldung des Reuterſchen Bilros. auſtraliſche Premierminiſter Kughes war am Mittwoch Gaſt bei einem Diner in der Reichs⸗ handelskammer. Bei dieſem Anlaſſe hielt der Staatsſekretär für Inneres, Samuel, eine Rede, in der er ſagte, die Nation habe ent⸗ ſchieden das Geflühl, daß es unmöglich ſein werde, nach Kriege wieder zu freundſchaftlichen, gleiche Rechte gewährenden Handelsbeg thun⸗ gen mit den jetzigen Feinden zurückzukehren. Eines der Reſultate der zerſchmetternden Nie⸗ derlagen, die wir dem Jeinde zufügen müſſen, würde ein ſengerer Zuſammenſchluß zwiſchen dem Mutterla nde und den Dominſions ſein. Kughes erklärte, er habe bere gefordert, daß der Krehs des deutſchen GEinfluſſes im britiſchen Handel und im nationalen Leben ohne Schonung ausgerottet werde. Der Sieg werde nur dann den britiſchen Waffen beſchis⸗ den ſein, wenn die Briten ihre ganze Energie dieſem höchſten Ziele widmen würden. Die jetzige Stunde ſei nicht nur eine harte Ppti⸗ fung; ſie führe auch große Ausſichten. Die Frage der Handelspolitik nach de m Kriege ſei von höchſter Bedeutung für die Dominions, und die Grundzüge dieſer zu⸗ künftigen Politik ſollten ohne Verzug feſtge⸗ legt werden. Was er verlange, ſei eine ökono⸗ miſche Revolution und die Organiſation des britiſchen. Reiches für Handel Induſtrie, jaältung des 11l10 mauer der „ſondern Dieſe dem ortlſchen! Orgonſſatior hskanzler und das deutſche Voll. Die Schutzzollbewegung in England. London, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Bei der Wahl des Direktoriums der Handelskammer Mancheſter wurden von insgeſamt 22 Direk toren 18 gewählt, die gegen einen Frei handel mit Deutſchland nach den Kriege ſind. Die Nationalliga der britiſchen Arbeiter, die errichtet wurde, um alle bri⸗ tiſchen Bürger für eine umfaſſende nationale Politik zu gewinnen, hat eine Kundgebung erlaſſen, die von ſechs Mitgliedern der parla mentariſchen Arbeiterparte!i und anderen unterzeichnet iſt. Es wird darin eine Kon⸗ trolle der nationalen Induſtrie durch die Arbeiter, die Anerkennung der all⸗ gemeinen Militärdienſtpflicht, die Föderatton aller Staaten des britiſchen Reiches und eine Aenderung der internationalen britiſchen Handelspolitik, die von dem Geſichtspunkte der politiſchen und kom⸗ merziellen Verteidigung der britiſchen Staa⸗ ten und ihrer Verbündeten aus zu geſchehen habe, verlangt. Die Kundgebung erklärt, die ſchließliche Internatfonaliſierung könne nur dann zuſtande gebracht werden, wenn zwiſchen unabhängigen und einander reſpektierenden Nationen bindende Abkommen geſchaffen wer⸗ den. Die ſolideſte Grundlage für eine ſolche internattonale Verſtändigung iſt die Integri⸗ tät der britiſchen Reiche. Um dieſe aufrecht zu erhälten und zu ſtärken, müſſen Handel und Induftrie des Reiches gegen die billigen Erzeugniſſe unſerer jetzigen Feinde geſchützt werden. Ner Untergang des Dampferz „Iubantig“. Der Bergang. Amſterdam, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach hier vorliegenden Meldungen iſt es noch nichb ſicher feſtgeſtellt, ob die„Tu⸗ bantig“ totrpebiert wurde oder auf eine Mine lief. In dem Bericht, der bei dent Marineminiſterium eingelaufen iſt, wird von beiden Möglichkeiten geſprochen. Andererſeits direktion des Holländiſchen Lloyd erhielt die heute 2 Uhr 25 Minuten morgens ein Tele gramm von dem Kapitän des Dampfers, welches lautet:„Wir ſind durch ein Torpedo getroffen, das Schiff ſinkt. Drei Stunden ſpäten kam der drahtloſe Bericht, daß der Zuſtand des Schifſes hoffnungslos ſei, und daß der Kapitän mit den Leuten der Beſatzung, die ſich noch an Bord befanden, das Schiff verließ Die Paſſagiere und ein großer Teil der Be⸗ ſatzung berließen das Schiff ſofork nach dem Unfall. Wahrſcheinlich lag die„Tubantia“ in folge der Dünkelheit und des herrſchenden Nebels beim Noordhinder Leuchtſchiff vor Anker als die Exploſion erfolgte. Zwei Schaluppen mit Paffagieren und Beſatzung kamen heute früih 8 Uhr beim Noordhinder Leuchtſchiff an. Amſterdam, 17. März.(WeB. Nicht⸗ anttlich.) Nach einem bei dem Marineſtab iin Haag eingelaufenen Bericht wurden 377 Schiffbrüchige von der„Tubäntia“ ge⸗ landet, während ſich nach den Angaben des holländiſchen Lloyds 381 Perſonen an Bord befanden. in glaubt, daß dieſe Dif⸗ ferenz auf ein Verſehen zurückzuführen iſt und nimſit an, daß alle Perſonen gersék⸗ tet wurden. Nach einem Bericht aus Amuiden herrſchte ein leichter Nebel, der den Ausblick auf 4 Meilen Entfernung geſtattets, Wie ausß 2. Seite. 5 4Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblat/ Freitag, den 17. Mürz 1916. Bliſſingen gemeldet wird, erzählten dort an⸗ gekommene Schiffbrüchige, daß bei der bloſſon ein Teil der Fomnmn brücke weggeriſſen und Sch trümmer von unten auf das geſchleudert wurden. Die Laduig und die Poſt ſind verloren. Nach den Erzählungen von Schiffbrüchigen lief gleich mit Waſſer voll, ſich nach unten, fen wurde, der Ma iſchinenraum ſo⸗ das Vorberſchiff neigte Als die„Tubantia“ getrof⸗ 5 1 5 Paſſagiere in den Vetten; wie möglich geweckt, In aſſe enſe nd einige Panik, gelang der Beſatzung, Ordnung zu Im ganzen wurden 5 Boote üsgefetzt. An der Unfallſtelle ſah man gere Boote und Schiffstrüm nmer umhertrei⸗ ben. Zur Zeit des Unfalles befand ſich kein einziges Schiff in der Umgebung. Später kamen Marinefahrzeuge aus Vliſſingen, ein Raddampfer der Zeelan-Geſellſchaft, die „Krokatau“ und die„Banka⸗ 8 Amſterd am, 17. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die heſgen Blätter erfahren, daß der Dampfer„Bieba mit 200 Geretteten und dem Kapitän der„Turbantia“ an Bord im Nieuwe Waterweg angekommen iſt, ferner, daß der Dampfer„Campine“ 50 Perſonen an Bord hat und his„Govredijk“ 27 Perſonen rettete. Auf dem Leucht ſchiff„Noordhinder“ befanden ſich 65 Gerettete. Dieſe 92 Perſonen wurden von den Torpedobvooten„G. 1“ und„G. 5“ und dem Marineſc eppboot„Seine mach Vliſſingen gebracht.„Krakabau“ nahm 87 Paſſagiere auf: Der Unfall ereignete ſich zwiſchen 2 und.30 Uhr früh. Das Schiff ſank.35 Uh Aus Vliſſingen wird der niederländiſchen Telegramm⸗Agentur gemeldet: Giner der Ge⸗ retteten zahlt, daß die„Tubantia“ ungeführ um 2 Uhr nachts im Mittelſchiff ge⸗ roffen wurde. Es war ſehr finſter, die der ter aber es ſchaffen. See bewegt. Die 5 war hef⸗ tig. Einige Rettungsboote an Deck wurden zerſchmettert. Man glaubt, daß einige Verluſte an Menſchenleben 15 beklagen ſind. ABerlin, 17. März. Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Das holläm⸗ diſche Marineminiſterium meldet: J Boote mit Geretteten von der„Tubantia“ trafen am Leuchtſchiff Nord Hinder ein. Das holländiſche Schiff„Crapapau“ leiſtete weitere Hilfe. Die Direktion des holländiſchen Lloyds teilt folgen⸗ des miß: Heute früh 2˙ Uhr traf ein Radiogramm des Kapitäns der„Tubantia, mit Mitteilung in engliſcher Schrift ein:„Wurde von einem Toppedo getroffen, Schiff ſinkt.“ Nach drei Stunden traf sine drahtloſe Botſchaft ein, der Zuſtand des Schüffes ſoi ſchlimm, der Kapitän 295 Intt den noch an Bord Befindlichen das Paſſagiere und ein großer Teil der Be⸗ manming hätten ſchon vorher das Schiff ver⸗ laſſen. Er habe eine Anzahl Paſſagiere auf⸗ ensmnten und ein anderes holländiſches Schiff ſet weif viel Geretteten vorüßergsfahren. Ein ſchwediſches Stheiff leiſtpete obenſalls Hilſe. Die „Tusauis mibe ani Hiuterſchiff getroſſen, eeene ee Sbuerapparatk umbwuchbar Wllkze, Sowit die Mitteilung der Dirsklion. Der Dampfer ſauk innerhoalb dreier Sutn⸗ den. An Vord befanden ſich 294 Mann Be⸗ ſatzung, 42 Paſſagiere erſter Klaſſe, 88 zweiter und 8 dritter Klaſſe. Der Dampfer iſt geſtern genau um 6 Uhr 30 nachmittags aus Pmwiden aulsgefähren und war eines der größten Schiffe, welche von Amſterdam aus verkehren. Nach den bisher vorliegenden Meldungem ſcheint Nismand ums Leben gekommen zu ſein. Der Wert des Schiffes iſt 4 Millionen Gulden. Kach den bisherigen Mitteilungen o⸗ Min 15 gele dent, ob auf eine feſtgeſtellt W ert worden oder kann 8 ni 55 ſicher der bei dem Marine⸗ iſt, wird von beiden In einem Ber icht, mimiſterium eingelaufen Möglichkeiten geſprochen. Ueber die Na⸗ tionglität des Unterſeebootes wird keine Vermutung ausgeſp 10 985. An den Ecken der Geſchäftsſtraßen Amſterdams ſam⸗ meln ſich viele Menſchen an, welche die Extra⸗ blätter verſchiedener Zeitungen über den Un⸗ tergang der Tubantia leſen. Noch wird das Ereignis lebhaft beſprochen, aber dis Er⸗ regung ſcheint im Steigen be⸗ griffen zu ſein. Nach einer Mittei 19 die der„Voſſiſchen Zeitung“ von ſachverſtä Seite zuging g, iſt viel eher anzunehmen, daß der D DFampfer aufeine Mine ge⸗ fanfen iſt, da ſich an der Unfallſtelle ſchon ſeit Wochen 34 611 eiche treibende Minen befinden. Außerdem wird dem Mit⸗ arbeiter der„Voſſiſchen Zeitung“ zuverläſſig mitgeteilt, daß in der Nähe der Unfallſtelle ſeit mehreren Dagen ſich 2 engliſche Unteyſee⸗ boote befinden, welche geſtern noch einen ſchwe⸗ diſchen Dampfer verfolgten. Waren Amerikaner 5 5 Bord? Amſterdam, 16. Nicht⸗ amtlich.) Das Henbesllah, 4— daß ſich einige Torpetobede mit Schiffbrüchigen der Tubantia“ auf dem Wege nach Vliſſingen be⸗ finden. Um 71 Uhr kam das erſte Torpedo⸗ boot mit 85 Mann der Beſatzung an. Die„Tu⸗ bantia“ hatte Poſt und führt umgefähr 7⁰⁰ Tonnen Ladung, aus Stückgütern beſtehend. Nach einem beim Marineminiſterium eingetrof⸗ fenen Bericht ſankh die Tubantia“ zwei Meilen öſtlich vom Leuchtſchiff Noordhinder. Aus Ymuiden wird gemeldet, daß die Beam⸗ ten, die bei der Ausklarierung des Dampfers an Bord der Tubantia“ waren, erklären, daß ſich keine Nordamerikaner an Bord be⸗ fanden Unter den Paſſagieren ſeien vier Braſtlianer, ein Schweizer, ein Ruſſe und einige Chilenen geweſen Maasluis, 16.(WTB. Ni amtlich.) Auf dem Dampfer„Tubantia“ ich 87 Paſſagiere, darunter Amoviba⸗ Koy und eine deutſche Frau. Erregung in Bollands. Amſterdam, 17. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Blätter ſchreibenſehrerregt über den Verluſt des großen Dampfers„Tu⸗ batia“, der als eines der Eliteſchiffe der holländiſchen Handelsflotte galt. Obwohl nach den bisherigen Berichten noch nicht mit Stcherheit feſtzuſtellen iſt, was die eigentliche Urſache des Unfalles war und obwohl auch die Meldung des Kapitäns, daß der Damp⸗ fer torpediert wurde, erſt der Be⸗ ſtätigung bedarf, herrſcht in der Preſſe die Neigung, die Schuld der deutſchen Kriegs⸗ führung in die Schuhe zu ſchieben. Der „Notterdamſche Couraut fordert, daß endlich der deutſchen lotte Inſtruktionen gegeben werde, durch die Frrtümer unmöglich genacht werden. Dus Blatt knüpft daran folgende Betrachtung: Die Laßze der feinen Län⸗ der wirs in dieſem Kenpfe für die klsinen Nationen und für die freie See langſam elend. Es iſt ſchon Monate her, daß wir das, was von beiden Parteien unſerem Lande angetan wird, als einen Wett⸗ lemtpf üm Umrechttm bezeichneten und der Zu⸗ ſtand hat ſich ſeitdem nicht gebeſſert. Der Kämpfer für das Recht der kleinen Nationen hält unſere Schiffe an und nimmt ſich dargus was nach ſeinem Geſchmack iſt. Er behindert die Zufuhr a unſerem Luande und leat mehr lahm. Der Kämpfer für die freie See bohrt unſere Schiffe ohne weiteres in den Grund und trachtet auf dieſe Weiſe unſere Schiffahrt und unſeren Handel unmöglich zu machen. Es droht uns das Schickſal, daß wir zwiſchen der uneigen⸗ mützigen Liebe der beiden Streitenden ge⸗ tvieben werden. * 1** Das Schiff faßte 14 200 Tonnen, bei einer Länge von 187 Metern und einer Breite von 22 Metern, es war 13 Meter hoch bis zum Shelterdeck. üntſere Induſtrie immer Es war für 250 Paſſagiere in der erſten Klaſſe und 290 in der zweiten Klaſſe gebaut, „neben 140 Reiſenden in der Mittellla und 900 Perſonen in der dritten Klaſſo, deren Ueber⸗ fahrt und Verpflegung eine Beſatzung von 330 Köpfen überwachte. Der Seekrieg. Stockholm, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Dagens Nyheter“ zufolge erklärte der Lotſe, der den ſchwediſchen Dampfer„Marthevon“ aus Treleborg heraus. führde, buß er fehlgefahren ſei, indem er zu viel links vom inneren das heißt in das Minenfeld, Der Mentidiſd-natricge Tagesbericht. Wien, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Bei der Armee Pflanzer⸗Baltin und bei der Herresgruppe Böhm⸗Ermollä bei⸗ derſeits erhöhte Artillerietätig⸗ keit. Nordöſtlich von Kozlomw an der Strypa, wieſen unſere Sicherungstruppen ruſſiſche Bor⸗ ſtöße ab. Italleniſcher Ariegsſchauplatz. Die Angriffstätigkeit der Ita⸗ lienetr an der Iſonzofront war geſtern ſchwächer. Zwei Verſuche ſtarker Kräfte, gegen die Podgors⸗Stellung vorzugehen, wur⸗ den durch Artilleriefeuer verhindert. Am Nyrdhange des Monte San Michele wurde ein feindlicher Angriff blutig abgewieſen. Die Geſchützkämpfe dauerten vielfach nachts fort. Auch an der Kärntnerfront hält das Artillerie⸗ ſeuer im Fella⸗Abſchuitt an. Südöſtlicher Ariegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigziſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Oöfer, Feldmarſchalleutnant. Nie Schlacht von Verdun. Vern, 18. Närz.(W᷑. Nichtamtlich.) In Clemencsaus„Homme Enchalms“ heißt es in einer Krittk der Schlacht von Verdun unter anderem: Man ſagt uns, daß die Deutſchen Uns in der kommenden dritten Phaſe des Kampfes wegen Mannſchaftsmangel nur an einer Stelle angreifen würde. Die Behaup⸗ tung iſt gewagt. Anſtatt auf Mengel könnte man hier auf zahlreich herangeführte Reſerven ſchließen. Hoffentlich iſt unſer Generalſtab unterdeſſen nicht untätig geblieben. Bisher war die Halkung gut, Spannkraft, unſer Heldentum Aber unſer Blut floß. offenbart ſich. Unſere Alliierten wer⸗ den nicht begeiſterte Zuſchauer der Schlacht bleiben. Die Intereſſen ſind mit den unſri⸗ gen indentiſch. Oberſt Ropington erklärte zwar ihre bisherige Untätigkeit mit Vorberei⸗ tungen, die noch nötig ſeien. Aber es gibt Augenblicke, wo die Notwendigkeit zu handeln, dem Wunſche nach vollſtändiger Vorbereitung vorgeht. Solch ein Augenblick iſt da.(Zenſur⸗ lücke.) Wir haben den Feind gezwungen, Maſſen gegen uns zuſammenzuziehen, irgend⸗ wo iſt der Gegner geſchwächt. An unſeren Alliierten iſt es, das auszunutzen. Der neue franzsſiſche Nriegs⸗ miniſter. Paris, 17. März.(WB Nichtamtlich Meldung der Agence Havas: Der Buviſten general Roques iſt zum Kriegsminiſter anſtelle des aus Geſundheitsrückſichten zurütk⸗ getretenen Generals Gallieni ernannt worden, Ne Kämpfe in Meſopotamien. Tomnshend in großer Gefahr. London, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ ſchreiben im einem Leitartikel: Man muß zugeben, daß die Lage am Tigtis Anlaß zu vielen Sorgen gibt. Die ruſſi⸗ ſchen Truppen, die durch den armeniſchen Taurris vordringen, werden vielleicht imſtande ſein, die türkiſchen Verbindungslinien zu be⸗ drohen, aber eine weſentliche Unterſtützung kann General Townshend nur durch die briti⸗ ſchenn Erſatzkolonnen erhalten, die augenblick⸗ lich wieder nicht porwärts kommen. Amerila und Mexilo. Newyork, 16. März.(WTB. Nichtanit⸗ lich.) Vom Vertreter des Wolffſchen Büros. Wie omtlich aus San Antomio in Texas ge⸗ meldet wird, haben ſich die Truppen Carran⸗ zas mit den in Mexiko eindringenden ameri⸗ kaniſchen vereinigt und begleiten ſie bei der Verfolgung Villas. Helſſerich Aber die neuen Steuervorlagen. Beylin, 17. März.(Von u. Berl. Büro.) Der Reichstag hat auch geſtern nur eine kurze Sitzung abgehalten. Etwa 1 Stunde, pfelleicht etwas darüber, hat Herr Helfferich ge⸗ ſprochen. Dann hat man ihm lauten Betfall geſpendet. Hier und da hat man auch im Saale und gauf den Tribünen die Hände ineinander geſchlagen und dann iſt man auseinander gegangen. Der Inhalt der geſtrigen Sitzung war eben einzig und allein, die Rede des Schatz⸗ ſekretärs. Wieder eine ſehr kluge, ſehr feine, ſehr grſchickte gruppierte Rede, die vielleicht wicht in allem un djedem, alle und jjeden über⸗ zeugen wird, deren ſtraken Eindruck aber dennoch niemand ſich wird entztiehen können. Miniſterielle Evetsreden ſind gemeinhin von allen parlamentariſchen Reden die ſchwierig⸗ ſten und unddankbarſten. Ein Hiſtoriker, den jetzt auch ſchon lange die Erde deckt, pflegte, wenn er uns jungen Studenten die Geſchichte des 19. Jahrhunderts vortrug, mit einem kleinen Seitenhieb auf Treitſchke, der ihm un⸗ Bequem war, zu ſagen: Wer immer deklamiert, ermtüdet. Aber noch mehr ermüdet, wer inmner Zahlen und wieder Zahlen gibt. Und das iſt eine Gefahr, der Fingnzminiſter, wenn ſie ihren Etat einbringen, nur zu leicht zu erlie⸗ Der Löwe. Von G. K. Cheſtertony. WMiv alle wiſſen es, nicht die Zeiten allein wandeln ſich, ſondern auch die Menſchen. Ein vordem freiſinniger und gerecht denkender Mitarbeiter der„Daily News“, G. K. Cheſterton, gebärdet ſich hente als verbiſſener„Nationaliſt“. Daß wir Deutſchen aber in ſeinen Augen nicht immer die Friedensſtörer geweſen, das zeigt die nachſtehende, ſehr anſhrechende Skizze. Die Ueberſetzerin. In der Stadt Belfort nehme ich mir einen Stuhl und ſetze mich auf die Straße. Wir Eng⸗ länder gebrauchen das Kunſtwort vom„Man in tne street,“ 0 der Franzoſe iſt der Mann auf der Straße. Dinge, die im Mittelpunkt ſeines Lebens ſtehen, ſind mit dieſen Laternenpfählen, dieſen Trottoirs verknüpft; alles und jedes, von ſeinen 7 en bis zu ſeinem Märtyrertum. Wenn ein gländet zum erſtenmale eine fran⸗ zſiſche. Stadt oder ein franzöſiſches Dorf ſteht, 15 iſt 155 ſtes Gefüßl ploß das, daß ſie 155 ind als eine engliſche Stadt, ein engliſches 5 Sieht er gäher hin, ſo bemerkt er, daß derhält Emäßige Abweſenheit des Male⸗ n den tſächlich in den 8 ſteil aufra⸗ 6 FJaſſaden der Hänſer! iegt, die hart und unſchön ünmittelbar au der Sträße ſtehen, gleich] ei Gtkdeckelnen Kuliſſen auf der Bühne: eine eckige le, dde Vielleicht mit der der franzö⸗ den e haben. Dem weniger ſcharf N eng⸗ liſchen Empfinden erſcheint es angenehmer; den Eingang zu ſeinem Hauſe durch Gebüſch und Es liebt en Vorraum, der ſich gleichſam halb innerha 95 außerhalb ſeines Beſitz⸗ tums befindet. Der Franzoſe wünſcht keine ſolche gemütvolle Schutzwehr, denn die Straße ſelbſt iſt izm ein Natürliches, Vertrautes. Ja die Franzoſen haben keine Vorgärten, aber die Str iſt jedermanns Vorgarten. Auch Bäume ſtehen auf der Straße, und manchmal Brunnen. Die iſt des Nansoſen Schenke, denn er trinkt auf der Straße. Sie iſt ſein Speiſezimmer, denn er ißt auf ihr. Sie iſt ſein British Muſeum, denn die Statuen und Denk⸗ mäler in den Straßen Frankreichs gehören nicht, wie in England, der ſchlechteſten, ſondern der beſten Kunſt des Landes an und ſind wirklich manchmal ebenſo hiſtoriſch wie die Pyramiden. Die Straße bildet auch des Franzoſen Parla⸗ ment, denn Frankreich hat ſeine Kammer nie ſo ernſt genommen wie wir Engländer unſer Unterhaus, und die Witzoleien erwählter Nullen um offtztellen Sitzungsſaal machen nur müßigen Eindruck auf ein Volk, deſſen Väter die aen Dantons gleich einer Woſaune 55 mmel vernommer, ober Viktor leinem ee anf e 151 1 5 Ain und fälſt er auch auf Stkraße, ſo daß ſie für ihn nie bedeutungslos werden kann. Nehmen wir z. B. ein ſo alltägliches Ding ſote Treppenſtufen zu ſehen. einen kleinen 1 willklrlich Porſtele wie ein Berkküſchter Hent⸗ lemen ihn umarmt und an alte Freundſchaft er⸗ innert. In Paris dagegen iſt ein Laternenpfahl etwas Tragiſches, denn er gemahnt an Tyran⸗ nen, die man daran aufktnüpft, und an das Ende einer Welt. Ja, die Laterne war's, die tü einem ultaradikalen Blatte ſeinen Namen gab. Alſo der Franzofſe iſt der eigentliche„Man in ſhe street“, und wenn ich wieder nach Paris komme und ſehe, daß er ſich zur Nacht auf der Straße bettet, ſo werde ich ſagen, daß er noch immer ſeinem Volksgeiſte treu bleibt. Alles, das gut und alles, das böſe iſt in Frankreich, iſt gleicherwelſe mit dieſem Freiluftelement ver⸗ knüpft. Der demokratiſche Geiſt des Franzoſen und die franzöſiſche Ungeniertheit haben glei⸗ Herweiſe Anteil an der Luft, alles auf offener traße abzumachen. Im Vergleiich zu einem 9 iſt ein engliſches Wirtshaus ein Privat⸗ haus Aus zwei verſchiedenen Urſachen gingen mir in den Straßen von Belfort dieſe Gedan⸗ ert durch den Kopf. Vor allem, weil die Stadt 59ch 8 deutſchen Grenze ſo 5 Hiagt, und Grenzen 0 manchen d Wel ſnd ünd. Trotz der iſche Na⸗ derchene frunghſſche Ferßzrng zurch dife eimichneeg volt einvas anderm nuir um 0 Räkker hervor. Den ganzen Tag lang, ja felbſt wäbrend der Nacht, 2 5 Trupps von be⸗ daten ver⸗ en ſch e Nede deren aer 5 während deutſche Soldaten euch Hoch⸗ mütig betrachten, als verachteten ſie ench, ſeben die frangöſiſchen aus, als verachteten ſie euch und mehr noch ſich ſelbſt. Ich vermute, das gehört mit zu dem Realismus dieſer Nation, der ſie zu Wien Leiſtungen im Kriege wie in der Wiſſenſchaft befähigt und zu allen übrigen bei denen das Notwendige mit dem Garſtigen verbunden iſt. Soldaten wie Bürger hatten zumeiſt kurz⸗ geſchnittenes Haar und die merkwürdige runde Kopfform, die einem Engländer beinahe brutal vorkommt. Wir bezeichnen ſie durchaus ange⸗ meſſen als kugelförmig, denn in der Geſchichte des Geiſtes haben die Köpfe der Franzoſen in der Tat die Rolle von Geſchoſſen geſpielt— ſa, Exploſipgeſchoſſen. Doch es gab noch einen zweiten Grund, an dieſem Orte im beſondern über die Plein⸗air⸗ Politik und die Plein⸗air⸗Kunſt der Franzoſen nachzudenken. rühmt wegen eines der typiſchſten und kraftvoll⸗ ſten nationalen Denkmäler Frankreichs. 8 dem Cafe⸗Tiſchchen aus, an dem ich fitze, kann ich den Hügel fenſeits der Stadt ſehen, an dem mit glattwandigen, non 5. 85 Jenſtern durch⸗ Mauern die hohe Zitabelle hängt, jetzt don der Abendſonne beſchienen. Auf der unmitte darunter iſt ein unge⸗ ſelbft ſa groß wie ein Berghügel. 7 in einer Art Übermenſchlichem Impreſ⸗ ſipnakismits aus dem lebenden Fels Heraus⸗ gehawen, ohne jedweden trivialen Verſuch, ihn einem der gewohnten Bildwerke gleichzugeſtal⸗ eden von 4 W ae 151 Denn dieſe Stadt Belfort iſt be⸗ —— Fr gen dieſe ſchaft ſend. Verge tlocke aluch kleine Hören ſannke Vebgl Poin ſer ich der 1 Teile bald Werk fert dem jett einze! ſo, w por fe hat& Krieg Steu ſeinen bargi dürfe ſo le Es ausd eines blem werd Ordr Ag wir, ſam eiwer refot ſtrei riſch mög ledig er a Zelm ſchm daf weſe hevi, Ulitz. Sätz Über Her: — 22 lN Freitag, den 17. März 1916. Seneral⸗Auzeiger„ Babſſche Neueſte Nachrichten.(Nuttagblatt) 3. Seite. en. Für Herrn Helfferich beſteht dieſe Gefahr nicht: Dazu iſt ſeine volkswirt⸗ ſchafklich Bildung zu allgemein und zu umfaſ⸗ ſend. Vielleicht iſt es ſchon ſeine profeſſionale Bergangenheit, die hindert, ſich gar zu ſehr des frockenen Tones zu befleißigen. Er weiß, daß 1 C von Zeit zu Zeit ein bt jt, daß man die m uablenken und ihre Aufmerk⸗ it durch allgemeine Betrachtungen, durch leiche, Pointe beleb ſerich eine doppelte Aufgabe. der ſia nur ein Notetakt iſt, der z Teilemit angenommenen Sätzen ark bald fertig. Dann kommt das Werk: die neuen Steuern 3 u erkigen. Erſt einmal ſich grundſätzlich mit zorlagen dent Einwand abzufinden, ob jett überhaupt nötig waren und dann, einzelne gehend, nachzuweiſen, daß di ins edem billigen Urtei! hat Herun Helfferich eing Kriege unſere Volkswirtſchaft Steuern beunruhigen ſollen, 2 hätte es ſeinen vorjährigen Erklärungen laſſen müſſen, im Kriege uns vor neuen Steuern zu bewahren. Herr Helfferich ant⸗ mortete darauf: man hätte ihn mißverſtan⸗ den. Nur ſolange, als der Gtat ſi chbalanzieren ließe, hätte es von einem Steuerbegehren ab⸗ ſehen wollen. Jetzt, wo der Zinſendienſt für die Anleihen ſich mit den Mitteln des Ekats nicht mehr beſtreiten läßt, müßte wohl oder übel narh neuen Einnahmen Umſchau gehalten werden. Ganz reſtlos werde die Frage ſich ſa wohl nicht entſcheiden laſſen. Für die eine wie für die andere Auffaſſung ſind heute Gründe barzubringen. Immerhin wird man z geben dürfen, daß die Argumente des Schetzſekretärs ſo leicht nicht in den d zu ſchlagen ſind. Es iſt wirklich ſo, wie Gerr Helfferich geſtern ausdrückte: Hier kündigt ſich mitten im Hriege eines der größten ſtgatswirtſchaftlichen Pro⸗ bleme an, das wir im Frieden zu löſen haben werden und ferner iſt es richtig, daß die neue Ordnung der Finanzen von heute zu morgen zuzuführen ſein werden, und daß wir, neuchdem wir,— eine pfychologiſche Folge jeder Anſeihe⸗ wirtſchaft— uns in den letzten 18 Monaten etwas allzufrei gewöhnt haben, mit Milliars zu rechnen, wir nach und nach jes lernen müſſen beſcheiden auch mit Millionen auszuhalten. Auch darin wird man dem Schatzſekretär recht geben müſſen, daß die 300 Millionen, die das Reich uns jetzt abverlangt, vom deutſchen Volke getragen wer⸗ den müſſen. Nun: ſo ganz recht wird die neue Belaſtung uns denn doch nicht fallen. Man wird deshalb darauf halten müſſen, daß es ſich hier um Not⸗ und Kriegsſteuern handelt, die, weil der Augenblick drängt, etwas wahllos zu⸗ ſammengerafft wurden, und die hinterher einer wirklichen organiſatoriſchen Finanz⸗ reform weichen müſſen. Herr Helfferich unter⸗ ſtreicht das auch. Er bittet nur unn proviſo⸗ riſche Steuern, die aber möchten ſo ſchnell als möglich bewilligt werden. Auf„ſofortige Er⸗ ledigung und ſchleunige Inkraftſetzung“ trägt er an, und dann müht er ſich darum im ein⸗ zelnen ſeine Steuervorſchläge dem Haus ſchmackhaft zu machen. Die Gründe, die er dafür vorbringt, ſind ja nicht neu, im ihren weſentlichen Zügen kennen wir ſie aus den bis⸗ herigen Veröffentlichungen. Nur hier und da blitzt aus der Reihe der uns ſchon vertrauten Saätze ein neuer Einfall, eino wirbſame Gegen⸗ überſtellung, ein gewähltes Schlagwort auf. Herr Helfferich verweiſt darauf, wie wir, krotz⸗ um die Welt zu erſchüttern. Das Geſicht des Lüwen hat etwas von dem kühnen Konventio⸗ nalismus aſſyriſcher Kunſt. Die Mähne, ohne eine Andeutung von Gelock, bildet gleichſam eine formloſe Donnerwolke. Selbſt auf dieſe Entſer⸗ nung erſcheint das Ding ungeheuer groß und in gewiſſem Sinne prähiſtoriſch, Und doch wurde es erſt vor kurzer Zeit geſchafſen, zum Gedächt⸗ nis daran, daß dieſe Stadt während des e nie ſchrecklichen deutſch⸗franzöſiſchen Krieges von den Deutſchen genommen wurde, de ſchließlich nur auf Befehl der eigenen Re die Wafſen niederlegte. Aber was dieſem mal innewohnt, das war von leher in Land lebendig: der Geiſt des Trotzez und e Abwehr. Und wie ich die Eiſenbahn um nach friedlicheren Orten des nahen Deutſchland hin⸗ überzufahren, ſehe ich als letztes Wahrzeichen Frankreichs den Löwen von Belfort, der am Horizont die Wacht hält: das letzte Wahrzeichen ſenes großen Volkes, das nie Ruhe hält. Deutſch von E. Mütller⸗Röder. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Konzert Joſeph Szigeti. Am Dienstag, den 21. März, um 8 Uhr abends im Kaſinoſaal wird der berühmte junge Geiger Joſeph Szigeti aus Budaueſt unter Milſpirkungg der beſtbekannten Pianiſtin Amelie Klyſe aus Karlsruhe, wie ſchon bekannigegeben wurde, konzerttieren. Karten in de ſmuſtlir⸗ 1 lienhandlung von K. Je eb. Heckel Konzertkaſſe Orgelandacht. Die nächſte acht furde dieſen Mu u⸗ ng, den 20 Rärz 3 Uhr, vnter dem wir es ſchwerer haben als unſere Gegner, dennoch über die niedrigſten Brot⸗ preiſe, die niedrigſten Kartoffel⸗ und Zuckerpreiſe perfügen. Er führt, um ſeine Stellung bei dieſen Vorlagen zu ſtär⸗ ken, an, daß die induſtrielle und kaufmänniſche Organiſation in der Hauptſache zu dienen be⸗ re merkennend geäußert hätte, und er fügt die überaus tröſtliche Mitteilung, daß end der letzten Monate 1915 die monat⸗ zahe ſich nicht über den Betrag en erhoben wätte und im Monat id Fehrlar erheblich zurückgsegangen hrend wir und unſere Bundesgenoſſen insgeſamt nur 110 Millionen an skoſten aufzubringen hätten, koſtet gner jeder Tag Krieg 240 Mil⸗ 1. Damit iſt der Boden bearbeitet, um die neue Kriegsanleihe zu werben hier, zum Schluß ſeiner Rede, findet Herr der bislang ein wenig leiſe, ſachlich üückhaltend geſprochen hatte, wahrhaftig tund begeiſternde Töne. So ſind die Steuervorlagen einſtweilen unter glück⸗ zen in den Reichstagshafen ein⸗ Wenn ſie ihn wieder verlaſſen, wer⸗ Helfferich, begeiſt Nauen gelaufen. den ſie in der einen oder anderen Beziehung ein wenig anders ausſchauen. Aber, daß der chloſſen kiſt, dem Reichstag zu 3 Reich verlangt, darf ſchon heute nicht bezweifelt werden. Steuervorlagen im Krieg ſind nun einmal eine andere Sache, als Steuervorlagen im Frieden, und das Polk wird, wenn der Reichstag ſo handelt, hinter ihm ſtehen. ** ¹ Berlin, 17. März.(Von u. Berl. Büro.) Vom Abgeordneten Baſſermann iſt folgende kurze Anfrage beim Reichstage eingleaufen: Ende 1914 hat die auſtraliſche Militärbehörde die öffentliche Prügelung bon Deutſchen in Rahaul in Neugni⸗ nea angeordnet. Iſt der Herr Reichskanzler im der Lage und bereit, Auskunft zu gehen, ob ſeitens unſerer Regterung Genugtuung für dieſen Vorfall verlangt und erzielt worden iſt und wi edie Schuldigen für dieſe Brutalität beſtraft worden ſinde die Sicherſtellung der Volksernährung. Die Aegelung des Fleiſch⸗ verbrauches. Berlin, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Zu den Meldungen über eine Regelung des Fleiſchverbrauches erfahren wir von zuſtändi⸗ ger Seite, daß eine ſolche wahl bevorſteht, daß aber bisher noch keine Entſcheidung darüber getroffen wurde, ob die Regelung durch die Einführung von Fleiſchkarten oder in anderer Form erfolgt. Die Neutralitätspelitik der Schweiz. Bern, 16, März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Ständerat hat heute in zwei Sitzungen ebenfallz die Neutralitätspolttik des Bundesrats und daß Verhalten zwiſchen Zivil⸗ und Militärgewalt beſyrochen. Nach einem Schlußwort ves Bun⸗ debratspräſtdenten Decoppet beſchlocß der Rat einſtimmig, dem Beſchluß des Nationalrates auf Genehmigung des Berichts des Bundesrates über ſeine Maßnahmen zur Wahrung der Reu⸗ tralität zuzuſtimmen. Damit iſt die Angelegen⸗ heit parlamentariſch im Sinne des vom Natio⸗ nalrat mit allen gegen wenige ſozlaliſtiſche Stimmen und vom Ständerat einſtimmig an⸗ gelommenen Vertrauensvotums für Mitwirkung von Frl. Lilly Roſenmeyer⸗ Frankfurt(Violine) in der Chriſtuskirche bei freſem Eintritt und Kollekte ſür die Kriegs⸗ hilfe ſtatt. Achte Muſtkaliſche Akademie in Mannbeim. Das Programm für das am 28. ds Mts, 8Uhr abends im Nibelungenſgal ſtatifindende Konzert iſt nunmehr fertiggeſtellt und wird außer Johann Sebaſtian Bachs Brandenburgi⸗ ſchem Konzert Nr. 3, in Gedur, für dreifaches Streichorcheſter,„Tod und Verklärung“ Ton⸗ dichtung für großes Orcheſter von Richard Strauß, noch deſſen letztes Werk:„Eine Alpenſinſonie“, Opus 64, für großes Or⸗ cheſter bringen. Sind die beiden erſten Werke ſchon ein rocht bedeutſames Ereignis, ſo dürſte doch die Alpenſinfonie, welche unſeres Wiſſens außer in Dresden, Verlin und München nur noch in Frankfurt a. M. aufgeführt wurde den Hauptanziehungspunkt für den Abend bilden, das Orcheſter des Hoftheaters, unter Herrn Hofkapellmeiſter Wilhelm Furtſpänglers Direktion, durch auswärtige Künſtler auf 100 Mit⸗ wirkende verſtärkt, die Alvenſinfonie aufs glän⸗ Mit dem Kar⸗ ein großes Intereſſe erkennen. Plätzen zu Verſehen. zu Krie ſorge 148849 Konzerte aus 1914. findet zugunſten d ſtatt. Möge dieſe erk gusverkauftet Haus den, ſo münſchen wir Kbtes nite ſtiftete die innere und äußere Politif des Bundesrates ſowie für die Armeeleitung orledigt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, den 17. März 1916. E eeeee e Eiſernen Kreuz ausgezeichnet N 284 o οοο ο 11 eheeeees Unteroffizier Karl Seibert im Infanterie⸗ Regiment Nr. 239. Welche beſonderen Vorteile ſind dem kleinen Sparer gebotend 1. Die Stückelung der Reichsanleihe und Schatzanweiſungen bis zu leinſten Abſchnitten von 100 Mark. Wer 100 Mark nicht aufbringen kann, möge ſich an einer der Sammelzeichnun⸗ gen beteilſgen, die allerorts durch Schulen, Per⸗ eine uſw. veranſtaltet werden. 2. Die Verteilung der Einzahlungen über einen Zeitraum von drei Monaten, und zwar ſo, daß immer nur Teilbeträge, die min⸗ deſtens 100 Mark ausmachen, bezahlt zu werden brauchen. Wer 100 Mark zeichnet, kann mit der Zahlung bis zum letzten Termin, 20. Juli, warten. Bei 200 Mark ſind ſe 100 Mark am 24. Mai und 20. Juli zu bezahlen. 3. Die koſtenfreie Aufbewahrung und Verwaltung der Stücke durch die Reichshank und viele Privatbanken(bis zum 1. Okt, 1917), die auch auf Wunſch die fortlauſende Ueber⸗ meiſung der Zinſen au Sparkaſſe oder Kredit⸗ genoſſenſchaft übernehmen. 4. Bei der fünſprozentigen Reichsanleihe die Möglichkeit der Eintragung in das Reichs⸗ ſchuldbuch, ſogar mit 20 Pfg Preisermäßigung. Der Schuldbuchgläubiger erhält keine Schulb⸗ verſchreibungen hat ſomit auch keine Sorge um deren Aufbewahrung und Verwaltung. Die Zinſen bezieht er ganz nach ſeinem Wunſch, er bann ſie ſich durch die Poſt bar ins Haus ſchicken laſſen, oder ſie fortlauſend ſeiner Bank, Spar⸗ kaſſe oder Genoſſenſchaft überweiſen laſſen. Den letzteren Weg werden namentlich alle die be⸗ ſchreiten, die aus ihren Sparguthaben gezeichmet haben. Sie erhalten ſich damit die Verbindung mit ihrer Kaſſe und ſorgen, daß das Sparbuch ſich allmählich von ſelhſt wieder ergänzt. 5. Die Anahme von Zeichnungen an ſedem Poſtſchalter. Auf dieſe Zeichnungen muß allerdings Vollzahlung ſchon am 18. April ge⸗ leiſtet werden. Bei der Poſt kann nur fünſpro⸗ zentige Reichsanleihe, mit oder ohne Sehnld⸗ bucheintragung, gezeichnet werden. Die fünfprozentige Reichsanleihe bietet eine ſichere Verzinſung von.24 Prozent auf wenigſtens 8½% Jahre; und die 4% rozentigen Schatzanweiſungen geben für eine Dauer von durchſchnittlich 11½ Jahren eine Rente don mehr als 5 Prozent fährlich. Das ſind Bedin⸗ gungen, die dem kleinen Sparer die vorteilhaf⸗ teſte Kapitalsanlage ſichern, die er überhaupt finden kann. Ernannt wurden vom Großhergog auf die katholiſche Pfarrei Guttingen, Delanats Waldshut, Pfarrer und Dekan Irz. Makth. Horn in Nieder⸗ wihl, auf die katholiſche Pfarrei Hauſen a. d.., Dekanats Hegau, Pfarrer Robert Obergfell in Roggenbeuren, auf die katholiſche Pfarrei Dogern, Dekanats Waldshut, der Pfarrer mit Abſenz von Hoppetenzell, Johann Georg Hagmann, Pfarr⸗ berweſer in Dogern, auf die katholiſche Pfarrei Achkarren, Dekanats Endingen, Pfarrer und Dekan Joſeph Blattmann in Reiſelfingen, auf die katholiſche Pfarrei Ottenhöfen, Dekanats Otters⸗ weier, Pfarrverweſer Guido Andris in Otten⸗ höfen, auf die katholiſche Pfaxrrei Ketſch, Dekangts Phtlippsburg, Pfarrverweſer Guſtay Waſter⸗ mann in Ketſch und auf die katholiſche Pfarrei Hindelwangen, Dekanats Stockach, Diviſionspfarrer a. D. Caeſar Heuſch, Pfarrverweſer daſeſhſt. „ Sonntagskarten und Tommerſahrplan. Vom Sonntag, den 19. ds. Mts., ab, ehenſe an Samstag⸗Nachmittagen, vom 18. ds. Mis. ab, werden wieder Sonntagskarten nach Bad Dürkheim und zurück zur Ausgabe ge⸗ langen. Der So mmerfahrplan tritt am 20. ds. Mts. in Kraft. * Ausgabe der nächſten Brotkarten. Alle Per⸗ ſonen, die ſeit der letzten Brotlartenausgabe ihre Wobhnung gewechſelt haben, tun gut daran, dles unter Angabe der alten und der neuen Woh⸗ nung umgehend dem ſtädtiſchen JLebensmit⸗ telamt mitzuteilen, damit die demnächſt zur Ver⸗ ſendung kommenden Brotkarten ſofort in die neue Wohnung zugeſtellt werden können, Um⸗ züge, die erſt nach dem 30. März ſtattſinden, hrauchen jetzt noch nicht gemeldet zu werden, da die Brofarten bis zu dieſem Tag ſchon in den Händen des Publikums ſin. Wer die Mit⸗ ſeilung unterläßt, hat ſich die Verzögerung der Zuſtellung ſelbſt zuzuſchreiben. Erhöhung der Kartoffelpreiſe, Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, wird durch die Stadtgemeinde der Verkaufspreis der Kartoffeln für den Kleinhandel, gleichviel ob die Abgabe in ſtädtiſchen Verkaufs⸗ ſtellen oder in brivaten Ladengeſchäften ſtattfin⸗ det, ohne Rückſicht auf die abgegebene Menge auf 63 Pfennig für 10 Pfund mit Wirkung vom heutigen Tage feſtgeſetzt. Dieſer Preis gilt zugleich als Höchſtpreis⸗ * ünſtli und Arbeitshilfen, Eine 5 1 6 3 Stidtiſche Putterperteilung. Heute gelten folgende Buttermarken: Graue Karten Ziffer 11, 12, 13, 14 und 15. Gelbe Karten Ziffer 11, 12, 13, 14 und 15. Inſolge Erhöhung des Butterpreiſes durch die Landesvermittlungsſtelle Karlsruhe um Mark 13.— für den Zentner beträgt der Kleinver⸗ kaufspreis von heute M..90 p. Pfund. Stüdtiſches Lebensmittelamt. fen, mechaniſchen und Hilfsapparaten zeigt, iſt zum weitaus größten Teil erſt während des Kriegs entſtanden. Die Menge der ausgeſtellten Gegen⸗ ſtände beweiſt den edlen und angeſpannten Watt⸗ eifer, mit dem die ärztliche Wiſſenſchaft und die orthepäbiſche Technik heſtrebt ſind, den Kriegskrüp⸗ peln den Weidereintritt in das Erwerbsleben zu erleichtern und zu ermöglichen. Da ſehen wir in großer Zahl Modelle künſtlicher Arme und Beine mit ſinnreichen Vorrichtungen für das verloren ge⸗ gangene Gelenk, wir ſehen die am künſtlichen Arm befeſtigten Arheitsanſatzſtücke, die zum Feſthalten des Handwerkszeugs und zum Bebienen der Ma⸗ ſchinen benutzt werden. Schwer an ihren Glied⸗ maßen beſchädigte Schmiede, Schreiner, Drechsler und Tiſchler haben Arbeiten ausgeſtellt, die den Beweis liefern, daß auch das Fehlen eines Armes ader einzelner Finger für die Ausübung ihres Be⸗ rufes nicht hinderlich iſt. Den beſten Beweis aber, daß ein Kregsbeſchädigter zur Arbeit noch taugt, liefern uns die Feldgrauen ſelbſt, die wir auf der Ausſtellung tätig ſehen. Da ſteht ein Feldgrauer und nagelt fleißig an einer Kiſte. An ſeinen künſtlichen Arm iſt ein ſinnreicher Arbeitsanſatz angebracht, in den der einzuſchlagende Nagel ge⸗ ſteckt wird. Ein anderer, dem der rechte Arm völlig aßgenommen iſt, arheitet mit Hilfe des künſtlichen Armes an der Hobelbank, Ein dritter bedient eine Sägemaſchine. An einem Tiſch ſitzen Feldgraue und üben ſich int Schreilben mit dey linken Hand. Einen Schloſſer ſehen wir, dem beide Hände und Füße fehlen, und der trotzdem Schloſſer geblieben iſt und ſeinen Beruf völlig ausüben kann. So gibt die Ausſtellung ein erfreuliches Bild vom den mit Erfolg gekrönten Bemühungen unſerer Baehörden, die ſich in den Dienſt der Kriegsbeſchä⸗ digtenfürſorge geſtellt haben. * Die Kriegsſammlungen des Baßiſchen ifen⸗ hahnerverbandes haben bis 1. Januar 1910 er⸗ geben; Baſel 10089.72 Mk., Karlsruhe 12 198.55 Mark, Villingen 9 219.58 Mk., Konſtanz 3 588.90 Mark, Mannheim 12 913.90 Mark, Waldahnt 1143.80 Mark, Lörrach 2123,.90 Mark, Haltingen 1206.20 Mek., Heidelberg 2483 Marh, die Allgemeine Unterſtützungskaſſe Heidelberg 1 063 Mk., die Ob⸗ mannſchaft Mannheim(12.) 1822.73 Mk. Von den ührigen Bezirksgbmannſchaften iſt eine Zuſammen⸗ ſtellung des Geſamtergebniſſes noch nicht erfolgt. Zu Maunheim kann noch bemerkt werden, daß die Sammlung vom Neuen Rangierbahnhof nicht ein⸗ gerechnet iſt, die ungefähr die gleiche Höhe erreicht Hat. 5 Das Feſt der ſilbernen Huchzeſt feiert am Sonntag, den 19. ds. Mts., ein langjähriger Abonnent unſeres Blattes, Herr Gregor Schwarz, mit ſeiner Gattin Eliſe geb. Neuer, wohnhaft Mittelſtraße 97. * Dir Beſchränkung der Wurſtſorten. Um die Zähl der im Deutſchen Reich hergeſtellten Wurſt⸗ ſorten der leichteren Preisfeſtſetzung wegen zu be⸗ ſchränken, fand vor kurzem in der Reichsprüfungs⸗ ſtelle unter Vorſitz des Profeſſors Thies eine Konfereng ſtatt, an der eine Anzahl von Wurſt⸗ fabrikanten aus dem ganzen Reich teilnahm. Mam einigie ſich nach der„Allgemeinen Fleiſcherseiig“ auf die von der Regierung gewünſchte Beſchrän⸗ kung der Wurſtſorten. Es ſallen nur nach herge⸗ ſtellt werden: Blutwurſt, Leberwurſt, Robwurft, Brühwurſt und Sülze, Von Blutwurſt ſollen zwei Sorten angefertigt werden, eine beſſere Fleiſchölul⸗ würſt und eine gewöhnliche Blutwurſt. Außerdem ſoll dort, wo es bisher üblich war, die Herſtellunm von Blutwurſt mit Zufätzen(Semmel, Grütze uſw.) geſtattet ſein. Ebenſo wird berfahren bet Leber⸗ wurſt(auch zwei Rohwurſt(Mettwurft uftb.) ſollen drei Sorten zugelaſſen werden: Grob⸗ ſchultt, Feinſchnitt, die letztere in zwei Härten. Bon Brühwurſt und Sülzwurſt werden je zwei Sorten zugelaſſen. Es wird den örtlichen Preis⸗ prllfungsſtellen überlaſſen, ob ſie die angeführten Wurſtſorten voll genehmigen oder ob ſie die Zahl der zuzulaſſenden Sorten noch weiter beſchränken wollen. Die Preisprüfungsſtellen haben über die Wurſtſorten eine Normalberechnung auszufüllen und der Reichsprüfungsſtelle einzureichen. Nach⸗ Sorten). 1 dem bieſe ihre Zuſtimmung gageben hal, kann die Preisfeſiſ un arfolgen. der Verſandt⸗ ware und deren Verkauf i: geſchäften war man der Meinung, z dieſe Wurſtwaren bdurch Plomben gelennzeichet werden ſollen, Für die knnte dann ein eniſprechend höherer Preis be⸗ willigt werden, Um Lisbesgaben für Bulgarien bittet das Kgl. Bulgariſche General⸗Konſulat in Berlin, Runge⸗ Straße 92 24, welches alle Fü n und Koſten der Weiterbeförderung bon lin nach Bulgarten auf ſich nimmt. Namien der Spen⸗ der werden in Bulgarien verbffentlicht. Auch den deutſchen Truppen in Bulgarien ſollen bie Gaben zugute kommen. Als beſonders erwünſcht ſeien u, a. angeführt: Fiſchkonſerven, Dauerwurſt, Mar⸗ laben, wollene Strümpfe Utücher, melc„größere Taſchen Hoſenkräge! 1, Taſchenſpiagel Der Spar und Darlehensnorein der badiſchen Giſenbahneanrten at ſn mit 36 218.29 Mar! +. Seite. General⸗Aneiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 17. März 1916. ein ſehr gutes Ergebnis erzielt. Es kommen in⸗ folgedeſſen auf jede Mark Zinsguthaben der Mit⸗ glieder 67 Prozent von dem im ganzen ſich auf 76,79 Progent berechnenden Gewinnanteilen kellt werden, ſodaß ſich die angelegten Mitglied gelder heuer bei 3 Prozent Normalzins auf mit ingeſ. 50 Pros. einen bisher noch nie erreichten Höchſtſatz verzinſen. Die Mitgliederzahl ſtieg bis Ende 1915 auf 4370(—7) mit einem Geſamigut⸗ Haben von 1 721 990.21 Mark. Darlehen wurden 1827 mit 196810 Mark gewährt. Der Reſerbve⸗ ſonds beträgt 29 850.64 Mark. In Hypotheken ſind 1429 500 Mark angelegt. Wirtſchaftet ſparſam mit dem Brote! 0 828283 FFrauenbildung—Frauenſtudium. Heute Frei⸗ den 17. März findet der bereits angekündigte Vortrag des Profeſſors der Nationalbkonomie an der Berliner Univerſttät Dr. Jaſtrow über „Sogzialpolitiſche Zukunftsfragen“ um halb 7 Uhr in der Loge„Carl zur Eintracht“, L. 8, 9, ſtatt. Es iſt zu hoffen, daß außer den Mit⸗ glledern bes Vereins auch zahlreiche andere Per⸗ ſonen den Vortrag beſuchen werden, zu dem auch ichtmitglieder Einzelkarten an der Abendlaſſe er⸗ halten können. Die Bedeutung des Redners ver⸗ ſpricht eine anregende und genußreiche Stunde. *Eine Laudeskriegstagung der badiſchen Nüch⸗ keruheitsvereine, die aus dem ganzen Lande gut beſucht war, fand dieſer Tage in Karlsruhe ſtatt. Verſchiedene Behörden, u. a. das Miniſte⸗ KHum des Innern, waren durch Geh. Regierungs⸗ ai Dy Hecht, der badiſche Oberkirchenrat durch Geh, Rat Bujard vertreten, Profeſſor Nie⸗ hevgall⸗Heſdelberg ſprach über das durch den Krleg verurſachts Verantwortlichkeitsgefühl jedes einzelnen, aus dem heraus auch die Nüchtern⸗ heitsorganiſationen Badens ihren Beitruag zur Si⸗ cherung der Volksernährung leiſten müßten. Trin⸗ kerfürſorger Stahl⸗Mannheim berbreitete ſich über die mannigfachen Schädigungen durch die Krunkſucht und der Vorſitzende des Internationa⸗ len Guttempler⸗Ordens in Baden, Kropp aus verbreitete ſich über das Thema Ge⸗ ktreide und Kartoffeln und ihre Verwendung im Gärungsgewerbe. Todesfall. Im 70. Jebensſahr iſt in Frei⸗ Furg 1. Br. Dr. Bernhard Himmelsbocch, Apotheker in Sigmaringen, geſtorben. Ein ugenleiden, das ſpäter zur vollen Erblindung führte, hatte ihn genötigt, ſich vom Geſchäftsleben Seitdem lebte er in Freiburg, wo feine Brüder Inhaber der beiden Weltfirmen im Holggroßhandel find. Feſtſtellung. Die in Nr. 128 unſeres Blattes genannte Katharing Bruchbacher aus Manuheim, belche vor dem Pfälziſchen Schvurgerichte Zwei⸗ hrücken wegen Kindesmord zu zwei Jahren und 9 Monaten Gefängnis verurtellt wurde, ſteht, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, in keiner verwandt⸗ ſchafklichen Beziehung zu dem Kaufmann H. Bruchbacher und Frau und deſſen under der ſtehenden Söhnen Philipp, Baorg und An⸗ 1 eg Bruchbacher 1500 1285 Vergnügungen. Ausllothester. Heute erfolgt die letzte Wieder⸗ lung des„Pfarrer von Kirchfeld“. Rorgen fin⸗ bet die Erſtaufführung des Volksſtückes„Das grobe Hemd“ von Karksweis ſtatt. Die Haupt. kollen ſind beſetzt mit den Daren Gersmiller, und Wolff und den Herren Neih, Schabel und Frank. Aus Cudwigshafen. Berleihung der Rettungsmedaille. Dem Werkmeiſter Heinrich Impertto und dem Buchhalter Johann Friedrich Specht, beide in Ludwigshafen, wurds für die Rettung eines Kindes vom Tode des Ertrinkens im Rhein, Die erſterer am 23. Mai 1915, letzterer am 3. September 1914 vollzogen hat, die Rettungs⸗ medaille verliehen. Beratung des ſtädtiſchen Voran⸗ ſchlages in Ludwigshafen. . Ludwigshafen, 10. März. Heute nach⸗ mittag begannen die Dudgetberatungen des Stadtrates. En ſeiner halbſtündigen Rede zum Voranſchlag hob der Oberbürgermeiſter Hof⸗ rt Krafft u. a. die erfreuliche Tatfache hervon, daß die Gemeindeumlagen aus 1915 eine Mehr⸗ einnahme von 280 000 M. gebracht hätten, hervor⸗ gerufen durch Umlagennachholungen und Mehr⸗ ergebnts der Steueranlage, daß andererſeits aber die daraus dem Umlagefonds zugeführten 200 000 Mark für 1916 zur Deckung des Fehlbetrages in der Straßenbahnrechnung in Anſpruch genommen werden müßten. Den Straßenbahnbetrieb bezeich⸗ nete en als das Schmerzenskind der Stadt, das Defizit ſei bis Ende 1916 auf rund 808 000 M. In berechnen, einem Weiteranwachſen könne nur durch möglichſt ſofortige Erhöhung des Straßen⸗ Baßhntarifs vorgebeugt werden. Aus Haushaltmit⸗ teln wurden der Kriegskoſtenrechnung zugewendet reip. ſollen zugewendet werden für 1914: 89 959 P. für 1915: 200 000 M. und für 1916: 195 830 ., zufammen 485289 M. Die Geſamtmehrung de teilichen Ausgaden bdeträgt Rüber dem für 15: 24 1 ntelft das⸗ det Inſchuſſas Nac⸗ And 5 ee Der aus der Gegenüberſtelkung von Mehremnaß⸗ neen und Mehrausgaben ergebende Fehlbetrag von — tung weiterer Kartoffelabgabeſtellen, die Be brachliegender Grundſtücke zur Beſc gerer Lebeuemittel und verweiſt die der Gemeinde beſchäbigte und Kriegsn eimkehrenden h g der Baut Kleinwob gen den Dank ein an die Indu⸗ die aus dem Kriege dem Gebiete ſeinen Ausfüh ſtrie die für die Kriegsfürſorge und alle die, die zur Linderung der Not beigetragen. In der Generaldebatte erklärte Lichtenberger namens der mit der 1 höhung einperſtanden. ˖ Schmitt(fr hofft, daß der Aufſchlag viel⸗ leicht doch noch zu vermeiden iſt. Str. Körner (ſoz.) verbreitete ſich eingehend über die Le⸗ bensmittelfrage und wünſcht die Errich⸗ N natlib. ſch 27 Fülr en erwachſen. Oberlehrer Hoffmaun ſprach einge die Volksſchule und wies auf die Meh hin, die ſeitens des Lehrperſonals geleiſtet w Von 306 Lehrkräften ſind 107 einberufen wor davon ſchon 13 gefallen. 40 Prozent der wird in ſog. Abteilungsunterricht Im Hinblick auf die Strafhäufigkeit lichen hält er die Schaffung eines Aſyls für Kinder ſolcher Kriegerfrauen, die arbeiten gehen, für unbedingt notwendig. Das Manko an den Lei⸗ ſtungen der Kinder ſetzt er zum Teil aufs Konto des Abteilungsunterrichtes, zum Teil auf das der Unterernährung. Der Antrag, daß der durch Nicht⸗ beſetzung neuer Lehrerſtellen exrübrigte Betrag von 14000 M. an die Kräfte, die doppelte Klaſſen führen, berteilt werden ſoll, wird im Ausſchuß be⸗ raten werden. Der Abgang vieler Mittelſchüler nach Mannheim kam ebenfalls zur Sprache und wird die Urſache darin gefunden, daß eben in Mannheim alle Formen der Mittelſchulen vertre⸗ ten find und in Ludwigshafen die baulichen und räumlichen Verhältniſſe der höheren Schulen ſehr zu wünſchen übrig laſſen. Die Anregung der Be⸗ ſchaffung von Kinderaſylen wurde von verſchiede⸗ nen Seiten unterſtützt. Die Hauptrechnungen wurden erledigt und die Stitzung um.80 Uhr geſchloſſen. Morgen beginnen die Beratungen über die Nebenrechnungen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 16. März. Auf dem Heimwege vom Kartoffelkauf geriet auf der Dirmſteiner Chauſſee der 47 Jahre alte verh. Holonjalwarenhändler Unterzuber aus Worms mit dem 23 Jahre alten Soldaten Hans Altmüller in Streit, im Verlauf deſſen der Soldat dem anſcheinend etwas angeheiterten Manne ſein Seitengewehr in den Leiß ſtieß. Jebensgefährlich verletzt wurde Un⸗ terzuber in das hieſige Hoſpital überfüßhrt. Gerichtszeitung. Manmheim, 15. März. Strafkammey GI. Sitzung vom 9. März. Vorſ.: Landgexrichtdir. Dr. Banckiſer. In den Strebelwerken hat der 23 Jahre alte Schloſſer Heinrich Vogl einem andern Arbeiter namens Henkes aus dem Kleiderſchrank die Summe von 135 Mark geſtohlen. Er gedachte zu hetraten und das Geld gur Anſchaffung der Ein⸗ vichtung zu vertwenden. Seiner Braut gab er an, er habe das Geld gefunden. Der Beſtohlene hat es wieder erhalten. Vogl ſchmückte ſich auch in⸗ ſoweit enit ſfremden Febern, als er ein Band zum Eiſernen Kreuz unbeſfugt trug. Das Urteil lautet auf ſes Monate Gefängnis. Am 18, November borigen Jahres wurde der 46 Jahre alte Bierbrauer Bernhard TFaußer aus dem Zuchthaus entlaffeu, aachdem er ſeine 22. Strafe abgeſeſſen hette, und in der Nacht vom 21. zum 22. November beging er ſchon wieder einen Einbruch. Es war das Haus Q2, 8, dem er einen ungebetenen Beſuch abſtattete. Ex ſtahl dort Klei⸗ der, Würfte urrd auch aus einer Sammelbüchſe des Roten Kreuges bar Geld, wurde aber überraſcht und flüchtete aufs Dach, loo man ihn feſtnahm. Er ſucht ſich auf Geiſtesſchwäche hinauszuſpielen, doch bezeichnet ihn der Gerichtsarzt, Medizinalrat Dr. Manz, als Simulanten. Er wird zu einem Jahr Gefängnit unter Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt. Vier junge Burſchen aus Lampertheim haben in der Zeit von September bis Dezember vorigen Jahres in der hieſigen Pflangenbutterfabrik von A. Kauffmann Söhne am Induſtriehafen Oel, Fett und Butter in bedeutendem Werte geſtohlen und zeilveiſe verkauft, teilweiſe auch an Verwandte verſchenkt. Sie taten, was ſie ältere Arbeiter auch tun ſahen. Die Jungen erhalten einen bis fünf MNonate Gefüngnis. Ein wegen Hehlerei mit⸗ engeklagter Bäckermeiſter aus Waldhof, der etliche Doſen Butter zu 19 Mark die Doſe von ihnen Jaufte, während die Doſe ſonſt im Hendel 18 Pek. koſtete, wurde freigeſprochen, da er nachwies, daß er von einem Durlacher Lieſeranten Kunmſtbutter nur wenig teurer bezogen hatte. Seine Vertei⸗ digung hatte Rechtsanwelt Ludwig, die Vertei⸗ bigung der Jungen Rechtsanwalt Dr. Jordan geführt. Der löjährige Heinrich Sch, Sohn braver Gl⸗ tern, iſt über ſeine Jahre hinausgewachſen und ſuchte deshalb nicht die Geſellſchaft Gleichaltriger auf, ſondern fühlte ſich nur dei viel älteren Buk⸗ ſchen wohl. So lernte et einen kennen, der ihn zum Diebſtahl abrichtete. Er iſt jetzt eingerückt, ſonſt ſüße er neben ihm auf der Anklagebank. Der junge Sch. wußte, daß der Schlüſſel dar elterlichen Ach zur Wohnung im denen Stockwerk pachte, Afnste aſſs zu gelegener Zelt dieſe Wohnung und eutwendete den bort wohnerden Leuten einen Ring und 15 Maerk Far. Außerdem beſtimmfe er gwei Bekaumnte ſeiner Mutter der Vater ſteht gleich⸗ falls im Felde— ihm fe 10 Mf. zu leſhen. in der ſorge f 9900 M. mußte durch eine Umlageerhsh⸗ 1955 5 Proge en werden. Im wei⸗ tert r 8 eeeeeee eee 9 CCCCCC digkeit der Schaffung von Arbeitsgelegenheit für Wochen Gefängnis. Als Verteidiger war Rechts⸗ , auf die 0 gkeit auf ungen und ſchloß in Arbeitsbeſchaffung geſorgt habe, an ſich Stadtrat Fraktion ler aufgetreten. mutter, die ihn aufgezo⸗ 16 hrling Basautomaten und eignete ſich den an. Der Junge hat ſchon ein⸗ zeſchäft, in dem er lernte, in die Kaſſe gegriffen und Damals wurde gibt es vier 18 ei diesmal Wochen. Die Vorrät⸗ konſumvereins, bei dem er be⸗ war, haben den Küfer Ferdinand M. in ung geführt. Er nahm Schmalz, Oel, Himbeerſaft auf die Seite, um dieſe Dinge 1 dere Angeſtellte des wird auf 1 Jakob L. E noch nicht beſtraft war, lagk. Die Entſchuldigung hätten es ebenſo ge⸗ ſpricht gegen M. eine Gefäng⸗ 1i8f zei Mouaten aus und läßt die bei⸗ den andern mit je einem Tag davonkommen. Zwei junge Burſchen haben im Hauſe Pflü⸗ gersgrund 16 die Wohnung eines Haus⸗ mit falſchem Sch geöffnet und aus henſchrank 5 Mk. bar entwendet. Der beiden erhält drei Mo Woche Gefängnis. Nr. 16 2 Monate, der jüngere Letzte Meldungen. Der Untergang des„Sirius“. Ehriſtianig, 16. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Miniſter des Aeußern erhielt von dem norwegiſchen Vizekonſul in Le Havre nachſtehendes am 15. März abgeſandtes Tele⸗ gramm: Laut Berichten des Norwegers Lund⸗ quiſt, des Steuermannes des„Sirius“, lag die „Sirius“ auf der Reede vor Anker, als man am Freitag abend hinter dem Schiff eine Exploſion hörte, gefolgt von Schreien. Darauf wurde alles ſtill. Etwas ſpäter hörte man wieder Lärm, wie von einem Motor in der Luft. Aber Lundquiſt ſah nichts. Nach Verlauf von drei Minuten fand eine furchtbare Exploſion ſtatt, worauf das Schiff mit dem Vorderſteven 0 nach Backbord hinüber⸗ neigend ſo ſchnell ſank, daß nicht alle die Rettungsbvote erreichen konmten, ſondern einige ins Waſſer ſpringen mußten. Die Ausſagen von drei norwegiſchen und zwei ankerikaniſchen Zeugen beſtätigen die Erklärungen Lundchuiſts. Keiner habe ein Torpedo geſehen. Aber die⸗ jenigen, die nicht ſchliefen, hörten alle einen eigenartigen Lärm, wie ein Summen vor einer Exploſtion. Die in dem Berichte Lundquiſts zuerſt genannte Exploſion rührte von dem fran⸗ zöſiſchen Schiffe„Louiſiana“ her. Nach den franzöſiſchen Berichten iſt die„Sirius“ in 4500 Meter Abſtand von dem Leuchtturm füd⸗ lich von Le Havre auf zehn Meter Tiefe, die „Louiſiana“ 7400 Meter vom Leuchtturm go⸗ ſunken. Alle Papiere der„Sirius“ ſind ver⸗ loren. Das ſeegerichtliche Zeugenverhör wird hierher geſandt werden. Die norwegiſche Be⸗ ſatzung mit Ausnahme Lundquiſts veift heute nach Norſpegen ab. Beer u. Induſtrie in England. London, 16. März.(WiB. Nichtamtlich.) Der konſervative Schriftſteller Keunedy führt in einer Zuſchrift an die Wochenſchrift„Nation“ aus, daß die britiſche Armee um eine halbe Million verminberf werden nrüſſe, damit die induſtrielle Produktion Eng⸗ lands in den Grenzen forigeſetzt werden könne, welche die wirtſchaftlichen Ausgaben während des Krieges erheiſchen. Kennedy ſchreibt, in weſentlichen Induſtrien herrſche ſeit Monaten Mangel an Arbeitern. Die Fahriken im Binnen⸗ laude ſeien außerſtande, ihre Rohſtoffe aus den Häfen und ihre Fabrikate nach den Häfen zu be⸗ füörbern. Beſonders groß ſei der Kohlenmangel. Die Verſuche, ungelernte Arbeiter einzuſtellen, mißglückten, weil es nicht möglich ſei, ſie in kur⸗ zer Zeit anzulernen. Wenn durch eine über⸗ triebene Vermahrung der Armee die Induſtrie und Finanzen von England zerſtört würden, müſſe der Krieg zu einem plötzlichen Ende kom⸗ men. Tatſache ſei, daß England noch mehr auf ſeine Induſtrie, Finanzen und Flotte angewie⸗ ſen ſei, als auf ſeine Armee. Die Grenze ſei bereits überſchritten. England habe vom rein militäriſchen Geſichtspunkte aus zuviel unter⸗ nommen. Lurd Derby über die Unverheirgteten. m. Kölu, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Laut der Englands Handelsverkehr mit Damemark. ut. Kölg, 17. MNäürz.(Priv.Tel.) Jaut den Kölrrt Bettung ſtellte im erigliſchen Oberhaus om Mittwoch Lord Portsmouth ſante, ſeine Mutde 1der Mannſchaften, die ſich hätten anwer⸗ Sane fei eane Uastönſcene Die Lage ſei nal gierung Lord Lansdowne ſcharf tadelte. Die Fragen bezweckten, die im Gange begriffene Verſtändigung zu vereiteln. Sie ſeien umfaf⸗ ſend und widerſprächen der vaterländiſchen GGe⸗ ſinnung. Lord Lansdowne beſtritt, daß bri⸗ tiſche Agenten zur Beaufſichtigung der Ein⸗ fuhr von Dänemark nach Deutſchland geſtellt wurden. Berlins Grüßze an die ſehweſter⸗ liche Freundin an der Donau. Wien, 15. März. Oberbürgermeiſter Wermutßh richtete das folgende Telegramm au Bürgermeiſter Weiskirchnor: Rüſtig iſt die Stadt Wien auf dem Wege eines wechſelſeitigen Hilfsunterneh⸗ mens für die zerſtörten Grenz⸗ provinzen vorangegangen. Mit großer Freude haben wir die Botſchaft vernommen Der neue warmherzige Beweis bundesbrüder⸗ licher Liebe und Treue, wie er ſich in dem jungen Kriegshilfsverein Wien für Or⸗ telsburg darbietet, verbindet uns zzt innigſtem Dank. Wir ſind den Spuren ge⸗ folgt, die Gründung einer Schweſterunterneh⸗ mung für Görz ſteht vor dent Abſchluß. Möge dem Liebeswerk in dem Geiſte, in dem es unternommen iſt, ein ſchönes Gelingen beſchie⸗ den ſein. Lebhaft bewegt ſendet der ſchweſter⸗ lichen Freundin an der Donau die Reichshaupt⸗ ſtadt Berlin ihre Grüße. Ein Hochverratsprozeß in Soſia. Sofia, 16. März.(Meldung der bulgar. Telegraphenagentur.) Vor dem hieſigen Kriegsgericht begann geſtern der Prozeß wegen Au skundſchaftung, die von dem frühe⸗ ren ruſſiſchen Militärattache Ja⸗ kovleff zu dem Zwecke ins Werk geſetzt wor⸗ den war, den Plan für die Verteidigung der türkiſch⸗bulgariſchen Küſte und die Vertei⸗ digung der Batterien längs des Bosporus zu erfahren. Sechs Perſonen, darunter ein Re⸗ ſerveoffizier und zwei Journaliſten ſind in dieſen Hochverratsprozeß verwickelt. Die Anklageſchrift verlangt für vier Ange⸗ klagte die Todesſtrafe, für die übrigen zwei lebenslänglichen Kerker. Der Prozeß erregt um ſo größeres Aufſehen, als die Verhand⸗ lung öffentlich ſtattfindet. Das Urteil wird mit Spannung erwartet. Weitere Niederlagen der chineſiſchen Rebellen. Berlin, 18. März.(WTB Nichtamtlich.) Die chineſiſche Geſandtſchaft hat folgende Depeſche aus Peking erhalten: 13. März. Einer Meldung aus der Provinz Sze⸗ tſchuan zufolge, iſt die Stadt Manchi⸗ ſhien zurückerobert worden. Die Auf⸗ ſtändiſchen flohen füdwärts nach Changning. Gleichzeitig kämpften General Liutſenheos Truppen erfolgreich bei Tatukeo lin der⸗ ſelben Provinz); ſie erbeuteten große Mengen Kriegsmaternl. Die Rebellen wurden von beiden Ufern des Oberlaufes des Min culs dent Hauptteil der Proving vertrie⸗ ben. Aus der Provinz Hunan werden Er⸗ folge der Regierungstruppen an zwei Stellen i nder Nähe von Wukong am 8. und 9. März gemeldet. Die Truppen ſetzen den Vormarſch gegen die Provinz Kueichow fort. Eiu erfundener Fliegerangriff auf Eſſen. Berlin, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die im Auslond be Nacrih, daß. Eſſen durch einen feindlichen Fliegerangriff großer Schaden angerichtet und der Keine Grauſamkeiten in Armenien. n. Köln, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Stockholms Dagbladet bringt einen Bericht eines bei der perfiſchen Gendarmerie dienſttuenden Offiziers, worin dieſer die im Ausland verbreiteten Ge⸗ rüchte von Grauſamkeiten in Arme⸗ ateu beſtreitet. Auf ſeiner Reiſe im Okto⸗ her und November im armeniſchen Gebiet hat er feſtgeſtellt, daß von eigentlichen Maſſakres keine Rede ſein kann, ſondern nur von einer Lebensmittelnot. Nach dem Zeugen iſt die Not überall groß. Wo Deutſche anweſend ſind, greifen ſie unter großen perſönlichen Opfern ein. Der ſerbiſche Kronprinz in Rom. Roms, 16. März.(WTB. Nichtamtlich) Heute iſt Kronprinz Alexander von Serbien hier eingetroffen. Er wurde von Salandra, Sonnind und Vertretern der Armee ſowie dem ſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſitſch ennpfan⸗ gen. Der Priſz fuht darauf nauch dent Quirt⸗ **** Föln, 17. Mürz.( Die Köl⸗ . Nae vieldet cutz: Wie die mes aus Toronto meldet, betrugen die ca⸗ nRadiſchen Verluſte 3888s Maun. Madrid, 16. März.(WiB Nichtamtlich.) Das Dekret über die Auflöſung der Kammer — .. d. 288.0 F 2 Zrettag, den 17. März 1916. General⸗Ameiger„ Bad de Neneſte Nachrichten.(Anttagblatt) —————— Kriegsanteihe goweit man heute einen Eindruck gewinnen Faun, Häßt sich ſeststellen, daß sich die gewerb- üüchen Kreise sowie die öentlich-rechtlichen In- Stitutionen mit demselben regen Eifer wiederum beteiligen unc! ihre freien Mittel in weitestem Um⸗ fange diieser ebenso vortefſhaften, wie wichtigen Aulage zufüthren. Ueber die Betatigung des pri- Vaten Sparkapitals fäßt sich gewöfmlich erst in einem spü teren Stadium der Zeichming ein ab- gchlieBendes Urteil bilden; wWas man bis jelzt in dieser Beziehung beobachten bann, gibt durchaus Veranlassung, dem Ausfall der Zeichmug milt voller Zuversicht entgegenzuseten. Bezüglich des Interesses für die beiden zur Aus- gabe gelangencdlen Anleiltetypen, die Sprozennige Anleihe alten Stils und die Ahprogentigen ab 1923 in 7 Jahresrenten verlosbaren Sclrtzscheine, ge- wümit es vor Hufig den Anschein, als ob der ältere vorsleht, daß die Sprogenſigen Kr Schatzscheine zum Nennwert an Zafntungsstatt ge- nommen werden können, während der neue 40 prozentige Iyp mit seinem 5 Proaent Disagio Iertlir na nicht in Betracht kommen kann; auf der anderen Seite hat aber auch die 5prozent. Kriegsanleihe im breiten Publikum eine beispiel- 1088 Popularltit erlangt, aus der sie kein anderer Hierzu ist nach elnem Privattelegramm der zu benbertten, daß auch die A progzen- atzanweisungen zu einem vom Neichs- Iitzler noch festzusetzenden Kurse an Zahhings- statt angenommnen werden. Dem genanmten Blatt Wird „Berlin 16 Marz. Crv-Tel) Die endgülltige Fassung des dem Reichstag zugegangenen entwfurtes über de Kriegsgewinnsteuer Hßt ertennen, daß außer den 5prozenfigen Krlegs. anleilten auch die jetzt zur Zelchmung stehendem Kurs am Zahlungsstatt ange- nomen werden. Für die Sprozentige Kriegsan- Eihe ist der Kurs bereits mit pari ſestgelegt. Htemach dart man wolll erwarten, daß auch die AHprozentigen eee zu einem seinerzeit vom ler ſestzusetzenden und belcammtzugebendden %½% Schatzamweisungen au einem den Ausgabe· preis Übersteigenden Nurse in Zahlung genonmmen werden, sodaſi seitens der Steuerbehörden keine stattfindet. 5 Weltere Zeichnungen. Lursche Industriewerke, Ludwigshafen a, Ni. M. 500 000(vortter 700 000.) Woli Netter, Ludwigshafen a. Rh. 500 000 M. (vorher 700 000.) Portlandzementwerke Heidelberg- Mannbeim =Heidelberg 200 000 M. Firma Wayß& Freitag.-G. Neustadt a. d.., 500 000 M.(Vorher 700 000.) Karlsruher Lebensversicherung 3. O. vorm All. gem Versorgungsanstalt 5 Mill, Gorher insge⸗ Saimt 30 Mill.) Allgemeine Gold- u. Silberscheideanstalt Piorz- heim 400 000 M.(vorber 450 000 M) Tandeedieeneu e der TTcheinprovinz Wiederum 10 Mill. Gothaer e ee 8 Miffl. M. Versicherungsgesellschaft Thuringia Frfurt 2 Nordstern, Versi Schönebeng vorlaufig 10 MiIl. Mark. Stahl& Federer,.-., Stuttgart. Die.-G. Stahl 8 Federer, Banbgeschäft in Stülttgart, erzielte einen Neingewinn von Mark 831 197. Der Aufsichtsrat schlagt der auf den 11. April einzuberufencden Hauptyersammlung eine Diwidende von 6 Prozent, wie seit Jahren, vor, bei Veberweisung von M. 84 531 an die Rücklage. Commerze und Diskontobank, Hamburz. Berlin· Hamburg 16 März. In der Aufsicirtsrats- sitzung der Commerz- und Disconto- Ba n k legte die Direktion die Abrechmung Hr das Geschiitsſahr 1915 vor. Es wurde beschilossen, der auf den 7. April d. J. einguberuienden Gene- raversammlung die Verteilung einer Dividende von 4 Prozent wie im Vorjahre, vonzuschlagen, nachdem aus dem Reingewinn von M. 6882 848 (L V. M. 6640 300) vorweg M. 2 Millionen ru- rüchgestellt sind. Wiener Effektenbörse. WIB Wien, 16. Marz. Bei unverminderter Gesciiftsstille gaben im heutigen Börsenvenehr die unweräncert Zuversichtliche Auffassung der mihtrischen und politischen Lage, sohie höôhere Newyorker Kurse bei recht ſester Grundstimmung eine gute Stilte. Hauptsächlich fanden die Um⸗ 84t2e in Schrankenwerten statt, von denen beson- ders Eisen-, Nonlen-, Petroleum- und Zucbeer- Aletien sowie in zweiter Linie auch Transport- werte begehrt blieben. Der Nentenmarkt bekun- dtele gleichfalls feste Haltung. Amsterdamer Effektenbörse. AASTERDAM, 18, Müärz. 16. 15. 16. 15. Leh: Unlon Pabifſo 130% 128.— 85%, St. An, 103%½ ́0 1087½6 Amalgamst. 170% 17½ Orfrlell; U. St.Steel.C. 81ö % Ubl kledtl,%s%½e Spellerrsp.u. Bopel U. Petr. 40% 332— Trading Akt.——— D. Erabl-Akt. 378 379 ˙ Fram.-engl. Aal. u. ind. H. 1— Anlells Rioh..u. 8. FS i00%, 100% 5——1 1 11 118— Rock teiand oh. Longen 11. 29— * Soh. Farls 39.525 e..0 2807 Mlen [sSchweine Pariser Effektenbörse. PARIS, Mürr, 1915.(Kassa-Markt.) 1 15. 16 18. 11 5% Franx, Anlelhe 88.20 8f.5 Maltzeff-Fabrlken, 514 3 3% Frauzös. Rente 61.95 62.50 Le Raphte 368 3848 30% Spanler uussere 82.— 92.— Toula. 10552 10658 4% Russen v. 1908 85.50 85.95 Blo Tlndod 17.35 17.45 5% Russen u, 1888—.——.— Jape Copper 92.50 90.50 4% Türken——. Ohſna Oopper 336 345 Zanque de Farls. 872 832 Utha Sopper. 511 809 Orédit LVonnals.. 100 1000] Tharss.. 1681 184˙5 Unſon Parlsienne n.—de Beers 289 50 299 Lena Goldflelas.. Jägersfontain... 32.—. 79.50 Randmines. 10½% 105 Cadutohouoo—. Malakka Suer-Kanal. 3 Thomson Rouston Baku Brianeexk Llanosoft Kriegswirtschaftl. Magnahmen. Anmeldepflicht aus dem Auslamde einge- Führter Oeſe und Feite. WIB. Berlin, 15. März.(Nichtamtlich.) Nach dem g 1 der Bundesratsverordnung vom 4. März 1916 sind pflanzliche und tierische Oele und Fette jeden Art— Gneru gehören auch Fettsäuren, Oel- MAuren, Mischungen und Abfallproclulcte),— mit Ausnainne von Butter, Margarine und Schmnalz— kerner Seifen, die aus dem Auslande eingeflihrt werden, en den Nriegsausschuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette, Berlin, abzuliefern. Nach 8 1 der Ausführungsbestimmungen des Neichsteanzlers vom 8. März 1916 zu der genann- ten Bundesratsverordnung ist derjenige, welcher Solche Waren aus dem Auslande einflührt, ver- pflichtet, ihren Eingang im Inlande dem Kriegs- ausschuß umverzüglich anmuzeigen. Die Anzeige hat durch eingeschriebenen Brief, wenn möglich, auf einen vom Kriegsausschuß vorzuschrelbenden Vordruck zu erfolgen. Als Einführender im Sinne dieser Bestimmung gilt, wer nach Eingang der Ware im Inland zur Verfligung über sie, für eigene oder fremde Necimung, berechtigt ist. Be- finctet sich der Verfügungsberechtigte nicht im Inland, 80 tritt an seine Stelle der Empfängen Der Kriegsausschuß für Oete und Fette hat in- Twüsclen an sämtliche Handelsammerm eine An- zahl Vordtruche mit der Bitte gesandt, den anſor- derncten Firmen die erforder Hohen Exemplare aus- zuhändigen. Die in Frage kommmenden Firmeri wolſen sich daher wegen Beschaffung des Vor- druckhes àm die Zustanckge Tandkelskammer wenden. Werordmung über Rohfeite. WIB. Berlin 16 März,(Amtlich) Der Bunclesrat hat in seiner Sitzung vom 16. Mär eine Vexrordnung über Rohfette erlas- den. Die Verordnung bestimmt, daß die bei den gewerblichen Schlachtungen von Rindvien unck Schafen anfallenden Innenfetle um Abfallfete aul Verlangen des Kriegsaussctusses fiir Pilamzliche und tierische Oele und Fette an die von diesem Refern sind. Der Kriegsausschuß hat für eine zweclemäbßige Verarbeltung der Rohfette zu sorgen und das ausgeschmolene Fett nach den Weisungen des Reichslanzlers dem Verbrauch als Feintalg oder der Weiterverarbeitung zu Margarine zu- Führen. Die Uebernahmepreise, die füir die abge- Heferten Rohfette 241 Zahlen sind, werden nach gen Ermittekingen eines Sacwversfändigen-KAusschusees Die Verpfichtung zur Abliekerung der Nonette tritt erst ein, wenn der Kriegsausschußg das hende Verlangen durch eine öffent⸗ liche Bekaunmachung in den einzelnen Gemein- den stellt. Der Kriegsausschuß würd Amweisung erhalten, zunächst in den Gebieten, in welchen schon in Friedenszeiten von Feintalgschmelzen ein Weitweteweigtes Sammelnetz ausgebaut war, von seinem Rechte Gebrauch zu machen, und dann vorsichtig je nach dem weiteren Ausbau seiner Zu- bringereinxichtungen und Errichtung neuer Feinfalgschmeken die Beschaffung der Pohlfette auch alf solche Gebiete auszudehnen, aus denen pisher Feintalgschmekzen Rolifette noch nicht zu- geflossen sincl. Nachmahmes und Frachtverkehr mit dem Ausland. WIB. Ber lin, 16. März.(Amtlich.) Der Bunclesrat hat in seiner heutigen Sitzung eine Ver- ondnung betr. den Nachnah me- und Fracht- verkehr mit dem Ausland mit folgendem Wortlaut erlassen: Zahlungen nach dem Auslande im Wege der Nacimahme sind verboten. Bel Eisenbahmgittersendungen nach dem Ausland muß die Fracht in Ueberweisung gestelft werden. Eisenbahngütersendungen aus dem Ausland wer⸗ den nur übernommen, wenn die Fracht im Aus- land gezahlt Wird. Der Reichskanzler kaun Aus- nahmen von den Vorschriften dieser Verordnung zulassen. Diese Verordnung tritt mit dem 1. Mäarz 1916 in Kraft. Den Peichskamzler bestimmt, wann und inwiewelit diese Verordnung außer Kraft tritt. Wie wir hören, wird auf Grund der Ausnahme- befugnis des Peichskanzlers der Vertgehr mit Oesterreich-Ungarn und den darüber hinaus ge- legenen Ländern, sowie mit Luxemburg Und mit den besetzten Gebieten von der Regelung ausge- nommen. Die neuen Maßnahmen gegen die forährende Steigerung der Viehpreise. Man schreibt uns: Die im Laufe der letzten Monate sprunghaft in die Höhe gegangenen Preise für Scinlachtvieh und die gang ungerechtfertigten Gewinne, welche diée Händler insbesondere beim Verkautf von Schweinen gemacht haben, haben den neu gebildeten Zentralviehhandek⸗ Befugnis einzugreifen und zür den Verkauf der bestimmte Aufschläge festzüsetzeu, die nicht überschritten werden düirben. Da die Erzeugerpreise bei Schweinen ge- Setzlich festgelegt sind, ist bei der Ei nnatens cleser Aufschlage gleichzeitig auch ein kct⸗ höchstpreis geschaffen, und es wrird nummehr Aut⸗ 1* verband veranlaßt, gemäß der ihm zustehenden gabe der stadtischen Verwaltungen seiu, den Preis für Schweinefleisch auf der Grundlage des sich 80 bildenden Martepreises festzusetzen. Die Zu- schläge bewegen sich, soweit es sich um einen Verkauf von Schweinen innerhalb der einzelnen Verbandsbezirke handelt, in der Höhe von 12 v. H. des Einkaufspreises. Sie steigen bei dem Veikauf auf den Schlachtviehmärkten innerhalb der Verbandsbezirke auf 17 v. H. und bei dem Verkauf auf außerhalb der Verbandsbegirbe be- legenen Märkten auf 17 vom Hundert. In diesen Zuschligen sind neben allen sonstigen Kosten, Gewichtsverlusten usw', auch die Frachikosten enthalten, deren verschiedene Höhe bei der Fest- setzung der Zuschlagsprozemte entsprechend be- rücksichtigt worden ist. Eine außerordentlich wichtige Neuregelung hat aucli der Handel mit Rindvieh erfahren. Der Zentraienhhandelsverband hat für Fünder Preisgrenzen ab Stall festgelegt, die zwan umter- schritten, nicht aber überschritten werden dürten. Es sollen vollflei- schige Mastochsem bads zu 6 Jahren alt, Bullen und Fürsen im Gewicht von 11 und mehr Zentnerm höchstens 100 Mark pro Zeniner Lebendgewicin kosten. Dieser Preissatr ermäßigt sich sodanm für jeden Zeniner Lebend- gewicht um 5 Marie so daß der Preis für den Zentner Lebendgewiciit bei ITderen von 10 bis 11 Zentner 95 Marſe, bei solchen von 9 bis 10 Zentner 90 Marie beträgt usw. Der höchste Preis für Kühe und alte Ochsen ist bei Tieren von 11 und mehr Zentner auf 90 Mark ab Stall ſestge- Setzt und stuft sich in den gleichen Weise ab, wie bei der erstgenannten Gruppe. Wir habem es also hien mit Stallhöchstpreisen zu tun, und die ein- zelnem Viehhancelsverbände werden die Hüncker amweisen, lteine höheren Preise als dle vom Zen⸗ tralviehhandelsverband ſestgelegten zu bewilligen Um gieichzeitig auch den Verſdaufspreis auf den Märkten festzusetzen, ist bestimmt wordem dag bei dem Verkauf von Nimdvieh höchstens ein Auf- Schlag von 3 bis 7 v. H. vom Finstandspreis ge- nommen werden darf. Dazu kommen die baren Auslagen für die Fracht. Auch hier hat somit der Zentralviehhandelsverband nicht mur für dle Fest- Setzung eines Erweugerpreises, sondern gleich- zeitig auch fur einen angemessenen Marleih&chst- preis Sorge getragen. Die schweren Bedenden, die mam gegen dle Festsetzumg von Höchstpreisen kür Rindvien entsprechend der Qualitat hatte, sind bei den neuen Verfügungen dadurch umgangen, daßg auf die Qualitat nur insoweit Nückesicht ge- nommen ist, als sie durch die Einteilung der Tiere in die beiden Gruppen und durch die Beruichsichti- gung des liöheren oder geringeren Gewichts zum Ausdruck kommt, Es liegt auf der Hand, daß diese Regelung eine sehr unwollkommene ist und leicht dazu führen kaum, daß das Interesse der Landwrirte an einer stfürkeren Ausmästung ihrer Tiere eingeschränlef wird. Da aben die sprung- hafte Erhöning der Preise für Fündwieh in den letzten vier Wochen, die zu ganz ungewönnlichen Hatudlergewinnen Kührten, zu emem möglichst schmellen Eingreilen Zzwiang, ist die jetzt getroffene Negelung gegenüber der Zulassung einer weite⸗ ren Preissteigerung immer noch vorzuziehen. Es wird nunmenr Sache der Viehhandelsverbände sein, Härten und Unwolkkommerheiten, die den neuem Vertfügungen zweifellos anhaften, zu be- seitigen und sie den gegebenen Verhältnissen an- Zzupassen. Die stadtische Bevöerung aber wird nur danſcbar dafür sein können, daß dem wilden den aeen Preissteigerung flir chlachtvien ein wirksamer Riegel vorgeschoben Worden ist. 5 Wrelsaufschläge beim Welterverkauf der Schwelne und Rinder. WIB. Wiesbaden 16. März.(Nichtammlich.) Der Vorstand des Viehhan delsverbandes kür den Regierungsbezirk Mesba- demw hat auf Grund des 5 2 der Satzungen be⸗ schlossen, den Absatz 4 der Ziſſer 2 der Belcannt- machung vom 7. d. betr. zulissige Preisauj- schläge beim Weiterverkauf der Sohweine und Rindviell wie ſolgt abzu- andern: Außer Frachtkosten dürfen für Hand- lungsunkosten und Handelsgewinn beim Weiter⸗ verkauf der Rinder: à. innerhalb eines öffentlichen Schlachtviehmarktes höchstens 3 Prozent vom Ein- Standspreis; b. auf einem Schlachtviehmarkt östlich von Berlin im Ganzen höchstens 6 Prozent, c. auf dem Schlachtwienhof Berlin und auf Schlachtvieh- märketen westlich von Berlin im Ganzen 7 Prozent berechnet werden.— Vorsteliende Festsetzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in den Kreis- und Amtsblättern des fegierungsbezirks, späte- stens aber am 2. d. Mts. in Kraft.(Dieser Be-⸗ grenzung der Aulfschlage zu den Stallhöchstprei- sem entspricht dem Beschluß des brandenburgisch- Preußischen Viehhandelsverbandes den Win in Nr. 124 mitgeteilt haben. D. Schriftl.) Keine Erhöhung der Preise für Haus⸗ brandbriketts. WIB. Kottbus, 16. März.(Nichtamtlich.) Aus der Niederlausitz hören wWir von Zuständiger Stelle, daß die gesamte Niederlaustzer Brikeftindustrie beschlossen Hat, trot der im Verlaufe der letzten Zeit sehr erlhleblich gestie- genen und noch weiter steigenden Selbstleosten die ab 1. juli 1915 gültigen Preise für Haus- bramdbriketts auch für das am J. April be- günnende neue Abschlußſahr 1916-17 bestehen zu lassen. Dieser Beschluß bedeutet, daß àin 1. März für das Absatzgebiet Groß-Berlin Som- merpreise eingetteten und daß von diesem Zeit⸗ punitte ab die Werkpreise für. Händler um 10 M. für 10 Tonnen ermäßigt sind. Es ist zu erhoffen, daßg der gesamte Berliner Pohlenhandel diesem auf die Berliner Verbrauchspreise Rücksicht nehmen⸗ den Standpunkt Rechnung tragen und die Klein⸗ verkaufspreise gleichfalls in entsprechender Weise herabsetzen wird. EEEEECCCCCCCCCCCC e Wearemmaärhete. Londener Wolle Hon. London, 15. März, Augeboten w. trden 7805 Ballen, zurückgezogen Bei guter Aus walll und lebhaftem. erb, besonders für feine Wolle, sind die Preise ſest. Lomdoner Mullermarkt⸗ London 15. März. Weizen fla 1½— bis 1/, ausländischer 1½ wWinter 64/—. Mais schwach 1/0 k Amerikanischer Eisen- und Sta Das Fachblatt Iron Agel schrelt Wochenberichit u.:„Die Preise jeder Woche neue Erhöhung; ch Nachfrage kelnen Einhalt, sondern sie n ͤ gar immer weiter zu. Preis- terschiede von 5 Dollar bei Festsetzung von Preisen für einige Er zeugnisse sind eine gewöhnliche Erscl Von einem bedeutenden Hersteller von 8 zeugnissen wurden bereits Preise füür einige ſertige Stoffe mit Lieferung im nächsten Jahre ge⸗ nanntz von anderer Seits aber werden nur Aufträge zur Lieſerung in der ersten Hulte des laufenclen Jahres angerlonumen. Andere Ereugen Wiedet halten sich gänzlich vom Markcte ſem. Die Louis- ville and Naslwille-Eisenbahn bestellte 47 die St. Lauis and San Francisco-Eisenbahn Tonnen Stahl-Schienen“ Verkehr. Rheinschiſfahare. Kk. Mannheim, 16. März.(Eigendericht.) Der Wasserstand des Nheines ist seit dem 14. d. Mits,, Wiedler ziemlich gestiegen mmd zwar waren ds. 30 om, am 15. ds, 10 om, heute 185 m am Hünninger Pegel gemeldet N Der N besonders stark in der letzten Tagen in tengeschäft hielt sich in letzten Tagen in Ziemlic ruhigen Bahnen, besonders Hegen die Zufuhren von Kohlen und Briketts bescnuders nach; mehr Nachfrage herrscht wieden flr Lagerschiſte und simd in den letzten Tagen hierfür eine AmzZahl Schifſe verwendel worgen. Die Frachtsätze be hielten noch die gleichen Notierungen der Vor- woche. Es wurde bezahlt für Ladungen Rohpro- dulcte wie Salz, Abbranden, Alteisen, Tonerde, Satd, Stalabfälle usw. von M. hafe nach dem Mittelrhei für Ladungen Holz von Kar telrhein pro Waggon gleich 10 000 leg M. 2 Mannbeim für 100 Stück 16/12 Breiter M. 4, M. 4,30; für Steine ab Bingem nach den Ruhrhälen pro Ztr.%½ Pfg. bei halber Laclezeitf flir Exze ab Oberlahnstein nach den Ruhrhafen bei Lade- und Löschzeit 4 Pig pro Ztr., bel Lacte- und % Löschzeit 4% Pig. pro Ztr., bei Uel hrei⸗ tung der halben Lade- oder Löschgeit 5 Pig. pro agesmiete gechartert und luer nach Größe der Schiffe M.—40 Tages: miete bezahlt. Die Kohlenfracht in Ruhwort wir noch mit M. 1,50 pro Tonne nach Mannbeim Nhieinau notiert, nach Karlsruhe nut M. 1,65, nach Laurterburg mit M, 1,75, nach Kehl oder Straß mit M. 2,.— pro Tonne. Die Talschlepple Stehen für die beladenen Kähne 50 Prozent, N leere Schiffe 25 Prozent lüber dem Norma! Schlepplcraft ist genügend vorhanden. Die Neck schiffahrt ist z. Zl. nicht besonders lebhaft mangelt besonders an Bergladung. Letate Mandelsnsemrefen. WIB. Leipzig 16. März. Bei der Hugo Schneider,-.,(Metallwaremabriken und Messingwerlerz Leipzig ist, wie wir aus Verwal tungskreisen hören, für 1915 mit einer Dividende von 20 Prozent zu rechnen. WIB. Paris, 10. März.(Nichtamtlich.) Das Auntsblatt veröffentlicht einen Erlagß, wonach die gesame französische Getreideernte aus der Sommersaat, ausgenommen Saatkorn, den Produzenten von den Militärbehörden zum Höchstpreis von 33 Frs. pro Doppelzentnen vor dem 31. Dezember 1916 dinekt abge⸗ Kauft wird. Sehlfferbörse Zzu Dulshurg⸗Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 16. Mäm.(Amtliche Notierungen.) Berglahrtfrachtent Mainz- Gustavsburg M. 1,50, Mainplitze bis Fräankfurt M. 1,60, Mannheim M. 1,50, Karlsruhe M. 1,65, Lauterburg M. 1,75, Straßburg M. 2,00. Schlepp- löhme: St. Goar bis 500 t M. 0,75, über 500 t M. 0,70, Mainz-Gustavburg bis 500 t M. 1,30, ſiber 500 t M. 1,20, Manheim bis 500 t M. 1,40 ÜUber 500 t M. 1,30. Taffrachten für Kohlenladungen; Zeeland mittlere Schiffe M. 3,95.(100 fl= 239,50 Mark) Ar- Uund e Wasserstandsbeobachtungen im Monat März pegelstatlon vom Datum Rhein 12.13.J 14. 15. 16. 17. Zemerkunges Hünlngene)...21.40 1 60 Ken! 422 22520 268.895 Haxau. 4378.81.47 MHannhebm.13 325 64 Halnz 42%6.-B. 12 Uhr Kaub.2.88 Vocm. 2 Uhr Köln.85 258 Uachm. Ube vom Neckar: Mannkheim.42.46 39.81 Vorm. 7 Unr Heilbronn.70.28 Vormm. 7 Uhr boad. +20 Verautwortlieh: Für den allgemeinen Teil: Dr, Fritz Goldeubaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: I. V. julius Wehen Mb. Deutſcher Reichstag. 34. Sitzunß Donnerstag, 16. Märgz 1916. Das Haus und die Tribünen ſind gut beſetzt. Am Tiſche des Bundesrats! Dr. Helfferich, Lisco, Kraetke, Mahnſchaffe. Präſident Or. Kaempf eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 15 Min. Erſte Leſung des Haushaltplaus für 1916 und der Kriegsſteuervorlagen. Es ſind das die Geſetze über die Erhöhung der Tabak⸗ Abgaben, über die außerordentliche Reſchsabgabe bei den Poſt⸗ und Telegraphengebühren, ferner das Kriegs⸗ gewinnſteuergeſetz, das Ouiktungsſtempelgeſetz und das Frachturkundenſtempelgeſetz. Die Rede des Meichsſchatzſelrelürg. Reichsſchatzſekretär Dr. Helfferich: Meine Herren! Die neue Tagung, zu der Sie im 20. Monat des Krieges zuſammengetreten ſind, gilt vor allem der Be⸗ ratung des Reichshaushalts. Zum zweitenmal habe ich einen Haushaltetat vorzulegen, dem der Krieg das Gepräge gibt Aber während vor einem Jahr größere ſachliche Meinungsverſchie⸗ denheiten kaum hervortreten konnten, ſind diesmal mit dem Haus⸗ haltetat Fragen von großer ſachlicher Bedeutung verbunden, über die die Meinungen allerdings aus⸗ einandergehen können. Die verbündeten Regierungen ſind ſich darüber klar, ſie ſind aber auch überzeugt, daß Ihre Ver⸗ handlungen über dieſe Fragen von dem gleichen aus der großen Zeit geborenen Geiſt durchdrungen ſein werden wie Ihre bis⸗ herigen Beratungen und von dem Vewußtſein der untrennbaren Zuſammengehörigkeit des deulſchen Volkes und von dem einheit⸗ lichen Willen, in dieſem Krieg unſere Stellung ſiegreich zu be⸗ haupten und dem Deutſchen Reich die Zukunft zu ſichern. Wie im Vorfahr, ſo müſſen wir auch diesmal im allgemeinen darauf verzichten, eine auch nur einigermaßen zuverläſſige Ver⸗ anſchlagung der Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Zweige der Reichswirtſchaft vorzulegen. Entſprechend dem ſchon beim Etat für 1918 angewandten Verfahren haben wir des⸗ halb bei den meiſten Kapiteln und Titeln die An⸗ ſätze des letzten Friedensjahres unter Be⸗ rückſichtigung von gewiſſen Zu⸗ und Abgängen eingeſtellt, die ſich aus der Wirkung der kriegswirtſchaftlichen Tatſachen ergeben. Wenn wir damit auch auf eine genaue Veranſchlagung vertzichten, ſo genügen wir doch dem Erfordernis, die verfaſſungsmäßige und finanzwirtſchaftliche Grundlage für die Fortführung der Reichs⸗ finanzen während der Kriegszeit ſicherzuſtellen. Wie im Vorjahr, haben wir geglaubt, die üußerſte Sparſamkeit bei der Aufſtellung des Etats walten zu laſſen. Bei den fort⸗ dauernden Ausgaben haben wir von der Schaffung irgendwelcher neuen Beamtenſtellen abgeſehen und uns bei den einmaligen Aus⸗ gaben des ordentlichen Etats auf die Fortführung begonnener Bauten beſchränkt. Gebremſt wird, wo es irgend an⸗ geht. Alles Geld und alle Arbeit wird auf die Kriegsbedürfniſſe vereinigt, alles Minderwichtige wird nach Möglichkeit zurückgeſtellt. Für die Kriegführung finden Sie in dem neuen Gtatlkeine Forderung. Der Kriegskredit, den Sie im De⸗ zember bewilligt haben, wird noch für einige Zeit vorhalten. Die weiter für die Durchführung des Krieges erforderlichen Mittel werden die verbündeten Regierungen beim Reichstag je nach Be⸗ darf verlangen. Aus den Kriegskrediten werden bekanntlich, ſo lange der Krieg dauert, auch die fortdauernden Ausgaben des Heeres und der Marineverwaltung beſtritten. Für das laufende Etatsjahr hatten wir noch eine halbe Friedensrate eingeſetzt. Sie wird nicht in Anſpruch genommen. Für das Jahr 1916 ſehen wir von einer Einſtellung überhaupt ab. Auch wenn der Friede bald kommen ſollte, wird die Ueberleitung in den Friedensſtand längere Zeit erfordern und wohl auch auf etatrechtlichem Gebiete noch neue Uebergangsmaßnahmen notwendig machen. Seine eigent⸗ liche Bedeutung hat der Etat durch die Ziffern für den Dienſt der Reichsſchuld. Zinſen und Tilgung figurieren dieſes Mal mit 2,303 Millionen Mark gegenüber 1,268 Milltonen im Vorjahr und 270 Millionen im letzten Friedensjahr. Hier kündigt ſich mitten im Krieg eines der größten ſtaatswiſſenſchaftlichen Probleme an, die wir im Frieden zu löſen haben werden, ein Problem, dem wir nicht genug unſere Aufmerkſamkeit und Sorge widmen können. Der Schatzſekretär wendet ſich dann den weiteren Teilen des Haushaltsplanes zu. Die Ausgaben für das Heer und die Ma⸗ rine ſind rechneriſch aus dem Etat weggefallen. Verſchwunden iſt aus der Aufſtellung der Wehrbeitrag, der im Jahre 1915 mit ſeiner letzten Rate in Höhe von 328 Millionen Mark eingeſtellt war. Dagegen konnte der Ueberſchuß des Jahres 1914 mit 290 Millionen Mark eingeſetzt werden. Insgeſamt würden die Anſätze der Einnahmen des ordentlichen Etats ohne Erſchließung neuer Quellen ein Weniger von 344 Millionen Mark ergeben und ein Mehr von Ausgaben in Höhe von 136 Millionen Mark. Es ergibt ſich alſo ein Fehlbetrag von 480 Millionen Mark. Für dieſen Fehlbetrag ſchlagen die verbündeten Regierungen als Deckung die neuen Kriegsſteuern vor. Damit iſt der Etat formell ins Gleich⸗ gewicht gebracht, aber auch nur formell. Wir haben die Einnah⸗ men des letzten Etats eingeſtellt, und wenn etwas in dem neuen Etat ſicher iſt, ſo iſt es die Tatſache, daß die Einnahmen dieſe An⸗ ſätze nicht erreichen werden.(Heiterkeit.) Wir können zwar aus einzelnen Kapiteln auf mehr Einnahmen rechnen. Das gilt z. B. vom Bankweſen. Wir können auch auf Einnahmen aus den Dar⸗ lehnskaſſen rechnen. Obwohl dieſe Einnahmen ſicher zu erwarten ſind, haben wir ſie nicht eingeſtellt, weil von den Mehreinnahmen dasſelbe gilt wie von den Mehrausgaben, daß ſie nicht ſicher zu erfaſſen ſind. Wenn wir das Minus nicht feſtſtellen können, dann dürfen wir auch das Plus nicht in Rechnung ziehen. Wir können aber leider nicht erwarten, daß das Plus bei dem einen oder an⸗ deren Einnahmezweige im ganzen einen auch nur annähernden wir, A irken, ein Kapitel der eingeſetzt. Auf dieſes eingehenden Erträgniſſe eit ſie zut Deckung dieſes ehaben dieſe Einnahmen in els übernommen. Ich hoffe, itel in erfreulicher Weiſe lich, daß wir in dem Ent⸗ ie juriſtiſchen Perſonen i äftsjahres ver⸗ re 1916 be r kommen, int Jahre 1916 die d flüllen Das wird u wurf Kriegsgew bereits nach dem Ergebn egsgeſe anlagen. Hier kommen alle diejenigen Geſellſchaften in Frage, die ihr Geſchäftsjahr am 30. September ſchließen und diejenigen, bei denen das Geſchäftsſahr mit dem Kalenderjahr zuſammenfällt. Auch die Geſellſchaften, die am 31. März ſchließen, fallen hierunter. Bei dieſen Geſellſchaften ſind recht erhebliche Mehrgewinne gegenüber den Friedensjahren erzielt worden. Aus dieſer Quelle dürfen wir immerhin einen erheblichen Ertrag erwarten. Die Kriegsgewinnſteuer bietet ge⸗ wif ßen einen Ausgleichspoſten in dent neuen Etat und er⸗ ht es f elle Gleichgewicht hinaus ichen Gleichgewicht ziemlich nahe zu kommen. Um keine Illuſionen hervorzurufen, muß ich daran erinnern, daß das immer nur ein Etat ohne Heeres⸗ und Marineverwaltung iſt. Der ſolide Aufbau unſerer Finanzberwaltung, der ſich bisher allen Anforderungen des Krieges gewachſen gezeigt hat, darf nicht in ernſtliche Gefahr gebracht werden. Dieſe Gefahr auszuſchließen, iſt der Zweck der neuen Steuervorlagen, und dieſer Zweck um⸗ ſchließt ihre Begründung und Begrenzung. Weiter gehen unſere Abſichten nicht, weiter würden die neuen Steuern auch gar nicht reichen. Ich ſtelle das ausdrücklich feſt, weil ich in der Preſſe und auch ſonſt der Meinung begegnet bin, daß ich durch die engliſche Finangpolitik allzu ſehr beeinflußt würde, daß ich mich durch die engliſche Finanzpolitik allzu ſehr von meinen früheren Richtlinien abbringen ließe. Das iſt in keiner Weiſe der Fall. Ich habe niemals den Satz aufgeſtellt, daß wir den Krieg auf eine beliebige Dauer führen könnten, ohne neue Ginnahmequellen zu erſchließen. Vor einem Jahre habe ich lediglich erklärt, daß wir von neuen Steuern ſo⸗ lange abſehen könnten, wie wir unſeren Etat einſchließlich des Schuldendienſtes ohne neue Steuern balancieren können, Heute iſt es nicht mehr möglich. Daraus müſſen wir die Konſequenzen ziehen. Tun wir das, ſo begeben wir uns da⸗ mit nicht auf den Weg der engliſchen Finanzpolitik. An ſich würde ich mich gar nicht ſcheuen, das zu tun, wenn ich überzeugt wäre, daß dieſer Weg richtig und gangbar iſt. Man ſoll auch vom Feinde lernen, nach beiden Richtungen hin: wie man es machen ſoll und wie man es nicht machen ſoll, oder in dieſem Falle: wie man es machen kann und wie man es nicht machen kann. Der engliſche Schatzkanzler hat ſeit den erſten Kriegsmonaten eine Finanzpolitik verkündet, nach der ein erheblicher Teil der Kriegskoſten nicht aus Anleihen, ſondern aus Steuern bezahlt werden ſoll. Er hat ſich dabei auf alte engliſche Beiſpiele berufen, vor allem auf die Napoleoniſchen Kriege, in denen 45 Prozent der Koſten durch Steuern bezahlt worden ſind. Gewiß wird England am Schluſſe dieſes Rechnungsjahres aus den Kriegsſteuern einen ſehr erheblichen Betrag herausgewirt⸗ ſchaftet haben, der eine ſehr achtenswerte Leiſtung der engliſchen Steuerzahler bedeutet. Aber was wollen dieſe Summen heißen im Vergleich zu den Kriegskoſten, die bis Ende dieſes Jahres 1800 Millionen Pfund überſchritten haben werden. Wir haben uns von Anfang an nicht vermeſſen, einen ſolchen Krieg mit neuen Steuern finanzieren zu können. Wir haben von Anfang an uns wohl ein richtigeres Bild über die Anforderungen dieſes Krieges gemacht, als die engliſchen Staatsmänner. Wir haben unſer Programm enger gezogen und uns auf Erhaltung der ordentlichen Grundlagen der Reichswirtſchaft beſchränkt. Auf die⸗ ſem Wege bleiben wir, weil die größten Intereſſen des Reiches auf dem Spiele ſtehen. Gewiß werden auch andere Anſichten vertreten. Man hat die Frage aufgeworfen, ob man wirklich das deutſche Volk durch dieſe Vorlage beunruhigen ſollte. Man hat mit wenig Reſpekt von den paar hundert Millionen geſprochen, die doch auch noch durch An⸗ leihe aufgebracht werden könnten. Zu dieſer Großgügigkeit kann ich mich nicht aufſchwingen. Eine halbe Milliarde im Jahre ſind enorm viel Geld, ſind die Zinſen von zehn Milliarden. Dieſes Geld werden wir künftighin wieder nötig haben, bis nach dem Kriege die Neuordnung der Reichsfinanzen durchgeführt ſein wird. Daß dieſe Neuordnung nach Friedensſchluß nicht von heute auf morgen da ſein wird, daß ſie nicht etwa wie Pallas Athene fertig in voller Rüſtung aus dem Haupte des Zeus hervorſpringen wird, iſt doch klar.(Heiterkeit.) Dieſe halbe Milliarde wird dann ein ſehr beachtenswertes Zehrgeld auf dem Wege zur endgültigen Ordnung der Reichsfinanzen zu bilden haben. Wir wollen uns doch durch die Milliarden, die wir ausgeben, nicht den Kopf verwirren laſſen! Die Zeit wird kommen, wo wir uns be⸗ ſcheiden wieder an die Millionenrechnung werden gewöhnen müſſen. (Sehr richtig!) Es iſt ja eine alte Wahrheit, daß man mit großen Schulden viel leichter verſchwenderiſch iſt als mit großem Reichtum. Das Amt, das ich im Kriege ſchweren Herzens übernommen habe, hat mir die Pflicht auferlegt, für die Mittel zu ſorgen, die zur Kriegsführung und zur Erhaltung der richtigen Grundlagen unſerer Reichsfinanzen nötig ſind. Sie dürfen überzeugt ſein, daß ich das ganze Maß meiner be⸗ ſcheidenen Kräfte an dieſe Aufgaben ſetzen werde. Ich bin über⸗ zeugt, daß auch der Reichstag mit ſeiner Verantwortlichkeit mir dabei helfen wird. Wir können den Krieg finanziell nur durch⸗ halten— und es gehört ja auch zum Durchhalten—, wir können den nicht leichten Weg des Uebergangs in die Friedenszeit nur gut zurücklegen— wenn unſer Haus im Frieden gut beſtellt iſt. Wir können unſerm Volke, das jetzt zum viertenmal ſeine Vater⸗ landsliebe betätigt, nicht Milliardenbeträge abverlangen, wenn wir nicht rechtzeitig die Verzinſung und Tilgung ſicherſtellen.(Sehr uns, da dem richtig!) Das iſt kein Formalismus, das iſt nichts als Pflicht und ldigkeit, nichts als elementare Fürſorge für den nächſten Tag. richtig!) Das ſind durckſchlagende Gründe, die uns gar keine Wahl laſſen. Für die Reichsregierung und mich und auch für den Reichstag wäre es unendlich viel bequemer, die Sache auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber der harte Krieg kennt kein Recht auf Bequemlichkeit, er kennt nur Rotwendigkeiten. In der Erfüllung der Notwenbig⸗ keiten beſchränken ſich unſere Vorſchläge auf das Mindeſtmaß des Vertretbaren. Mögen wir unſere Hoffnungen auf einen auch finanziell günſtigen Friedensſchluß noch ſo hoch ſpannen— dieſe Hoffnungen halten wir aufrecht!—, es bleibt krotzdem beſtehen, daß unter allen Umſtänden eine erhebliche Steigerung der Reichs⸗ einnahmen nötig ſein wird. Wir müſſen heute ſchon kun, was an uns liegt, um den Reichsetat in den Gleiſen einer Fas e Finanzwirtſchaft zu halten. Wenn ich mich vor mir ſelbſt ckuf Herz und Nieren prüfe, ſo hätte ich mir allenfalls den einen Vor⸗ wurf zu machen, daß die Steuervorlagen heute ſchon nicht weit genug gehen und noch allzuviel der Zukunft überlaſſen.(Sehr wahr!) In dieſer Lage gäbe es nur eine einzige Entſchuldigung für das Unterlaſſen des Notwendigen: die Unmöglichteit der Be⸗ ſchaffung der erforderlichen Mittel. Dieſe Entſchuldigung ſteht uns Gott ſei Dank nicht zur Seite. Die 500 Millionen Mark neue Reichsauflagen ſind keine Leiſtung, die dem deutſchen Volke nicht zugemutet werden könnte und die es nicht zu kragen ver⸗ möchte. Deutſchland hat in Friedenszeiten über Steuerreſerben verfügt wie kaum ein anderes der großen europäiſchen Länder, und im Krieg hat unſer Volk ſo glänzende Beweiſe ſeiner finanziellen Leiſtungsfähigkeit vor aller Welt erbracht, daß ich den ſehen möchte, der behaupten will, die Aufbringung von einer halben Milliarde alljährlich ginge auch nur entfernt über die Grenzen unſerer Kraft. Davon kann gar keine Rede ſein. Das deutſche Volk wird die 500 Millionen Mark und alles, was darüber hinaus notwendig iſt, um das Reich zu erhalten und ſeinen Platz zu be⸗ haupten, aufbringen. Die Lebens⸗ und Arheitskraft, die wir in uns felbſt tragen, befähigt uns auch in ſchweren Zeften dazu, unſeren Weg zu machen und in der Welt voranzugehen.(Bei⸗ fall.) Darüber ſind wir wohl alle einig. Nicht ſo ganz einig find wir über die neuen Steuern im einzelnen, Ich bin weit davon entfernt, ſie als etwas beſonders Schönes und Berückendes hinzuſtellen. Aber wenn Sie die Steuern daraufhin prüfen, ob ſte nicht doch vielleicht notwendiges Uebel ſind, dann wird es Ihnen vielleicht gelingen, ſich mit den neuen Steuern, wenn auch nicht zu befreunden, ſo doch abzufinden. Heute will ich Ihnen keine eingehende Begründung jeder einzelnen der Steuern geben, ſon⸗ dern Ihnen die Beurteilung des geſamten Programms erleichtern. Zunächſt bitte ich, im Augen zu behalten, daß die neuen Steuern Notbehelfe für die Zeit des Krieges und des Uebergangs in die geordnete Friedenswirtſchaft ſind und ihr natürliches Ende in der Neuordnung der Reichsfinanzen finden, die eine der erſten und wichtigſten Friedensaufgaben ſein wird, die aber zu ihrer Löſung zweifellos Zeit verlangt. Der Reichstag wird alſo in die Lage kommen, die neuen Steuern in abſehbarer Zeit einer ergänzenden Reviſion zu unterziehen. An eine glatte Abſchaffung oder Erſatz wird auch im günſtigſten Fall nicht zu denken ſein, aber Sie werden auf alle Fälle prüfen können, was dem Neubau der Reichsfinanzen einzufügen ſein wird. Der Charakter der Steuern als Not⸗ und Uebergangsſteuern nimmt der Reichsregierung die Verantwortlichkeit zwar nicht ab, erleichtert ſie ihr aber. Dieſer Charakter wird, wie ich zuverſichtlich hoffe, Ihnen die Möglichkeit geben, einem anderen wichtigen Erforderniſſe entſprechend, das der Charakter der Notſteuern bedingt: dem Bedürfnis der ſo⸗ fortigen Erledigung und ſchleunigen Inkraft⸗ ſetzung. Jede Woche, die die neuen Steuern früher in Kraft treten, erleichtert den Zinſendienſt unſerer Kriegsſchuld um zehn Millionen Mark. Schließlich liegt es in der Natur des Not⸗ behelfs, daß wir ohne neuen Apparat mit möglichſt einfachen Mit⸗ teln einen möglichſt hohen Ertrag erzielen müſſen. Jetzt haben wir weder Zeit noch Leute, um neue Organe zu ſchaffen. Not⸗ gedrungen müſſen wir uns in der Hauptſache an das Gegebene anlehnen. Daraus hat man mir einen Vorwurf gemacht und den Steuern die Originalttät abgeſprochen. Sie werden es be⸗ greifen, daß es mir in der Lage, in der wir uns befinden, mehr auf Geld als auf Originolität ankommt.(Heiterkeit.) Die ſteuerlichen Maßnahmen des Reiches ſtehen in engem Zu⸗ ſammenhang mit der anderweitigen Beſteuerung. Es ſind immer dieſelben Steuerzahler, die vom Reich, von den Staaten und den Kommunen in Anſpruch genommen werden. Wohin das Geld geht, berührt den Steuerzahler erſt in zweiter Linie. Die Ver⸗ teilung unſerer Steuerquellen auf die Geſamtheit hat ſich in der Weiſe entwickelt, daß der fortgeſetzt wachſende Geldbedarf des Reiches ſich bei den immer mehr ſteigenden Anſprüchen der Ein⸗ zelſtaaten und Kommunen an direkte Steuern auf Einkommen und Vermögen auf die Ertragsſteuern beſchränkt hat. Die Einzel⸗ ſtaaten und Kommunen haben auf Wunſch der Reichsleitung wäh⸗ rend des Krieges darauf verzichtet, den Kapitalmarkt durch An⸗ leihen für ihre Bedürfniſſe in Anſpruch zu nehmen und auf dieſe Weiſe dem Reich den freien Spielraum für die Finanzierung des Krieges erhalten Der Krieg ſtellt ja nicht nur an das Reich, das die Hauptlaſt trägt, ſondern auch an Einzelſtaaten, Kommunen und Kommunalverbände große finanzielle Anforderungen, die nur zum Teil durch Inanſpruchnahme bankmäßigen Kredits abſeits des öffentlichen Anleihemarkts getilgt werden können. Kom⸗ munen und Einzelſtaaten ſehen ſich deshalb genötigt, anſehnliche Steuererhöhungen vorzunehmen, die ſamt und ſonders auf dem Gebiet der direkten Beſteuerung liegen. Ich verweiſe auf die Steuervorlage, die augenblicklich die geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften in Preußen beſchäftigt. Für die großen Einkommen iſt dort eine Erhöhung der Steuerzuſchläge auf 100 Prozent des Normalſteuerſatzes, alſo auf 8 Prozent vorgeſehen, bei den mitt⸗ leren Einkommen iſt der Zuſchlag weſentlich beſcheidener, bei den kleinen Einkommen bis zu 2400 Mark iſt eine Erhöhung des Zu⸗ ſchlages überhaupt nicht vorgeſehen. Bei den Aktiengeſellſchaften wird der Zuſchlag in Höhe von 160 Prozent erhoben. In dem größten deutſchen Einzelſtaat— ähnlich liegen die Dinge in den — 1ſt geſter ſtraße verlot Beloh 4. St. wurd mitta Quer Reſta Grün Inha ſowie Der; Belot welch zur temon Näl — Freltag, den 17. Mearz 1916. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Nüttagblatt) * —— meiſten anderen Ginzelſtaaken auch— werben die dlrekten Steuern ſtark angezogen und zwar, was ich unterſchreibe, unter Areilaffung der kleinen und Schonung der mittleren Einlommen. Wie weit dieſe Schonung geht, erſehen Sie daraus, daß nür.9 Millionen Mark von den 100 in Preußen aufzubringenden Wil⸗ lionen auf die Zenſiten mit einem Einkommen von 2400 bis 5400 Mark und nur 6, Millionen auf die Einkommen von 6500 dis 10 400 Mark entfallen, nicht weniger als 98 Millionen von den 100 Millisnen werden alſo bon den Zenſiten mit Einkommen von 10000 Mark und mehr getragen. Reben den Einzelſtaaten erhöhen die Kommunen die Zuſchläge zur Einkommenſteuer be⸗ krächtlich. Berlin, das einen Zuſchlag von 100 Prozent erhob, wird borausſichtlich 150 Peotzent zuſchlagen, die meiſten Vororts⸗ gemeinden werden auf 170 Prozent erhshen. Der Ktieg iſt ein heilfamer Lehrmelſter. Gr verlangt, daß für das Reich neue Einnahmen geſchaffen werden, und zwar volle und ausgiebige. Es können nicht alle Pferde aus derſelben Kripße ſpeiſen. In Rückſicht auf die Erheltung bet finanziellen Gtiſtenz der Eingelſtaaten und Kommunen kommt deshalb nach der Beſtimmten Auffaſſung der verbündeten Regierungen für die ſteuerlichen Kriegsmaßnahmen als direkte Reichsſteuer nur die Kriegsgewinn⸗ ſteuer in Frage. Das„nur“ kann ich allerdings nur mit Vor⸗ behalt ausſprechen, denn die Kriegsgewinnſteuer, wie wer ſtie Ihnen vorgelegt heben, iſt eine umfaſſende Bermögensguwachs⸗ ſteuer. Ihre Sätze ſteigen bis zu dem faſt Zwanzigfachen der jetzt geltenden Sätze an. Ich bin mit ber Reichsregierung der Meinung, daß wir mit der Ausgeſtaltung der Steuer in der Höhe der Sätze in der Tat an die Grenze deſſen gegangen ſind, was wir gegenüber unſerer wirtſchaftliehen Zukunft verantworten können. Wenn Sie ſich bas alles überlegen, ſo werden Sie, glaube ich, ſofern Sie auf dem Boden unſerer Geſellſchaftsordnung ſtehen, zu demſelben Reſultat kommen. Vor allem werden wir uns von dem Grundſatz leiten laſſen müſſen: Steuern auf die notwendigſten Lebensbedürfniſſe ſollten von vornherein ausge⸗ ſchloſſen ſein. Das habe ich ſchon im Dezember vorigen Jahres in Ausſicht geſtelt. Ich glaube, daß unſere Steuerborlagen bieſe Zuſagen wahr gemacht haben. Das liegt auch in der RNichtung der ganzen Polſtik, die wir in der Kriegszeit geführt haben. Wir haben es gewiß ſchwerer als unſere Gegner, die über reichliche Getreide⸗ zufuhren verfügen. Trotzdem haben wir, und das kann nicht genug unterſtrichen werden, die niedrigſten Brotpreiſe, die niedrig⸗ ſten Kartoffel⸗ und Zucerpreiſe. Wenn wir in den Preiſen dieſer wichtigſten Nahrungsmittel etwas vor unſeren Gegnern voraus haben, ſo iſt das ein wichtiges Moment für die Beurteilung der neuen Laſten, die durch die Steuervorlagen kommen ſollen. Von allen unentbehrlichen Genußmitteln iſt der Tabak ohne Zweifel am meiſten zu einer Kriegsbeſteuerung geeignet. Auch die Tabak⸗ induſtrie hat, wie ich bereitwillig zugebe, mit Schwierigkeiten während des Krieges zu kämpfen. Aber alles in allem geht es ihr doch in der Kriegszeit weſentlich beſſer als allen anderen Gruppen. Der Verbrauch an Tabak und Tabakerzeugniſſen iſt trotz des Krieges erheblich geſtiegen. Die Tabakſteuer und namentlich die Zigarettenſteuer haben während des Krieges im Gegenſatz zu allen anderen Steuern höhere Erträgniſſe gebracht. Sie können alſo an Tragfähigkeit für weitere Belaſtungen anderen Verbrauchsgegen⸗ ſtänden gegenüber als überlegen gelten. Sicher iſt auch, daß die Lage der Arbeiter auf dem Tabaksmarkt augenblicklich ſo iſt, daß die Schwierigkeiten der Uebergangszeit jetzt nicht in dem Maße hervortreten werden wie zu jeder anderen Zeit. Sollte die Steuer⸗ erhöhung zu einer Verminderung der Einfuhr an ausländiſchem Tabak führen, ſo würde ich das vom Standpunkte der Reichsein⸗ nahmen aus bedauern. Aber vom allgemeinen Standpunkte aus würde ich das ſchon im Intereſſe unſerer Valuta für wünſchens⸗ wert halten. Denn dieſe Einfuhr von Tabak drückt mit auf unſere Valuta. Der Tabak kann ſelbſtverſtändlich nur einen Bruchteil der halben Milliarde aufbringen. Darum ſind weitere Steuern not⸗ wendig. Da ſind zunächſt vor allem bdie Steuern auf den Verkehr. Theoretiſch kann man jede Belaſtung des Verkehrs abfällig be⸗ Uurteilen. Aber bei dem Rieſenverkehr, der in Betracht kommt, Handelt es ſich nur um beſcheidene Zuſchläge. Beim Güterverkehr der Eiſenbahnen iſt auf die kleineren Beträge Rückſicht genommen und für eine ſoziale Belaſtung geſorgt worden. Der bargeldloſe Zahlverkehr ſoll gefördert werden im geſamtwirtſchaftlichen Intereſſe. Den Ausführungsbeſtimmungen wird es vorbehalten bleiben, bei den verſchiedenen Formen des Ueberweiſungsverkehrs auf die tatſächlichen Bedürfniſſe Rückſicht zu nehmen und dafür zu ſorgen, daß dem Publikum bei den Kaſſen nur ein Mindeſtmaß von Arbeit erwächſt. Man wird ſo aus der Not eine Tugend machen und aus der Steuer einen Erzieher zum beſſeren Zahlungs⸗ berkehr ſchaffen. Der Güterverkehr der Eiſenbahn hat auch nur wenig unter dem Krieg gelitten. Der neue Frachturkundenſtempel, der 80 Millionen Mark bringen ſoll, iſt für niemand unerträglich. Zehn Tonnen würden 3 Mark koſten. Auf den Doppelzentner würden daher 3 Pf. fallen. Das iſt eine Laſt, die getragen werden kann. Die Poſſ iſt ein Reichsbetrieb. Sie hat an Einnahmen rund eine Milliarde gebracht, nämlich etwas über 900 Millionen Mark. Die Ausgaben beſſeſen ſich auf eiwa 800 Millionen Mark, ſo daß ein Reinüberſchuß von 100 Millionen Mark blieb. Daraus ergibt ſich, daß die Poſt bisher auf Gewinn nicht gearbeitet hat.(Sehr richtig!) Ich finde das auch ſehr richtig, aber in dieſer Zeit ſcheint mir die Frage berechtigt, ob ein ſolches Milllardenunter⸗ nehmen nicht für einige Zeit etwas weniger ſelbſtlos arbeiten kann. Sie Steuerſchraube kann hier ohne Schaden etwas ſchärfer angezogen werden. Ohne jede Steigerung der Verwaltungskoſten, durch eine Steigerung der Bruttoeinnahmen ſollen die Einnahmen um etwa 200 Millionen Mark erhöht werden. Ich werde ſelbſt⸗ berſtändlich die Poſt pfleglich behandeln. Wenn es aber ums Ganze geht, muß ſie auch einmal hergeben, was ſie leiſten kann. Es fragt ſich auch hier, ob die Zuſchläge des Geſetzentwurfes er⸗ kräglich ſind. Ich will nicht beſtreiten, daß ſie empfindlich be⸗ kaſtend ſind, aber niemand wird behaupten können, daß die Zu⸗ ſchläge unerträglich würen und eine ernſtliche Gefährdung unſeres Verkehrs und unſerer Wirtſchaft bedeuteten. Sie werden die Sieuern hier in Ihrer Kommiſſion genau unter die Lupe nehmen. Das iſt Jyr gutes Recht. Ich werde mich Aber ſede Berbeſferung freuen, die die Vorlagen in Ihren Be⸗ retungen erhalten. Ich erinnere vor allem an das Wort: Das Beſſere it der Feind des Guten. Im Degember vorigen Jahres, als wir das vorbereitende Geſetz über die Kriegsgewinnſteuer be⸗ kietken, habe ich das Steuerzahlen als eine ſtaatsbürgerliche Ehren⸗ pflicht bezeichnet. Heute gilt das mehr als je. Der Vermögende muß ſeinen anfehnlichen Teil an das Reich geben, der kleine Nann ſeinen Quittungsſtempel oder Portoguſchlag. Das ſind ahber alles kletue Leiſtungen gegenüber den beiſpielloſen Opfern an Sut und Aut, die unſer Volk in einmütiger Entſchloſſenheit krätzt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ich freue mich, daß der Geiſt des Opfermutes unbeſchadet aller Krikik an den Steuervorlagen die öffentlichen Erörterungen und Beratungen der Intereſſenten⸗ organifationen durchdringt. Wir bürfſen uns freuen, daß die induſtriellen und kaufmänni⸗ ſchen Organtſationen die Seuern an ſich als berechtigt anerkannt haben. Sie haben damit ihren nie hoch genug anzuerkennenden Leiſtungen für das Vaterland ein neues Blatt hinzugefügt. Wir dürſen darauf ſtolz ſein, daß die berufenen Vertretungen des deutſchen Handels und der Induſtrie, die bisher Stellung ge⸗ nommien haben, für die Geſamtheit der Steuervorlagen einge⸗ treten ſind, unter Vorbehalt von Einzelwünſchen. Ich nehme das für eine gute Vorbedeutung nicht nur für die gegenwärtigen Vorlagen, ſondern auch für die großen Aufgaben, die uns noch bevorſtehen. Ich nehme das als einen neuen Beweis dafür, daß unſer deutſches Volk nicht nur durch Zeichnung von Krlegs⸗ anleihen, ſondern auch durch Uebernahme von neuen Steuern bereit iſt, Opfer zu bringen für des Reiches Beſtand und Größe. (Lebhafter Beifall.) Draußen im Lande vollzieht ſich jetzt die Zeichnung unſerer Kriegsanleihe. Ueber den Ausgang dieſes Völkerringens wird nicht nur mit den Waffen draußen im Felde, ſondern auch mit den Waffen der wirlſchaftlichen Kraft daheim entſchieden. Das er⸗ kennen denn auch unſere Feinde. Keiner unſerer Gegner hat das Maß unſerer Leiſtungen auch nur annähernd erreicht. Wir haben mit ſteigendem Erfolg in drei gewaltigen Anleihen 25 Milliarden aufgebracht. Frankreich hat in ſeiner einzigen großen Anleihe, der ſogenannten Siegesanleihe, nur 18 Milliarden Mark ſeiner Kriegs⸗ ausgaben konſolidieren können. England hat bisher durch konſoli⸗ dierte Anleihen nur 18 bis 19 Milliarden aufgebracht. Englands erſte Anleihe haben wir mit dem Ergebnis unſerer zweiten ge⸗ ſchlagen, das Ergebnis ſeiner zweiten mit unſern dritten Anleihen. Auf ſeine zweite Anleihe hat England bisher keine dritte folgen laſſen. Seine kursfriſtigen Schulden wachſen ins Ungemeſſene. Trotzdem zögert der engliſche Schatzkanzler, die dritte Anleihe, die immer wieder verſchoben worden iſt, auf den Markt zu bringen, Die Bedingungen der vorigen Anleihen verbauen ihm den Weg. Wir ſind unbeirrt unſeres Weges gegangen. Das über Er⸗ warten glänzende Ergebnis der Septemberanleihe hat, wie ich damals betonte, uns die Möglichkeit gegeben, bis zu dieſem Früh⸗ jahr ohne neue Anleihe auszukommen, ohne irgendwie die Inſtitute, die uns für die Zwecke der Geldbeſchaffung zur Ver⸗ fügung ſtehen, über Gebühr in Anſpruch gu nehmen. Jetzt, wo wir die neue Anleihe brauchen, dürfen wir uns vertrauensvoll erneut an das deutſche Volk wenden. Von den im Dezember vorigen Jahres bewilligten 40 Milliarden haben wir noch 15 Milliarden frei. Allerdings ſind hiervon ſchon für einen erheb⸗ lichen Betrag Schatzanweiſungen ausgegeben, die nun in Kriegs⸗ anlefhen konſolidiert werden. Nach Begebung der neuen Anleihe werden wir wieder der einzige Staat ſein, der ſeine ganzen Kriegsſchulden konſolidiert hat. Unſere monatlichen Kriegsausgaben hatten ſich in den letzten Monaten 1915, wie ich im Dezember mitteilte, über den Betrag von zwei Milliarden erhoben. Ich kann Ihnen heute die erfreu⸗ liche Mitteilung machen, daß die Ausgaben im Betrage von zwei Milliarden zurückgeblieben ſind,(Hört, hört!) und daß die Aus⸗ gaben der erſten Märzhälfte hoffen laſſen, daß wir auch im März dieſe zwei Milliarden nicht erreichen oder wenigſtens nicht über⸗ ſchreiten werden.(Beifall.) Das bedeutet, daß unſere Kriegsaus⸗ gaben kaum nennenswert höher ſind als vor einem Jahre. Das iſt erreicht trotz einer erheblichen Vermehrung unſeres Effektiv⸗ beſtandes, trotz der Grhöhung der Lebensmittelpreiſe und trotz der gewaltigen Anſtrengungen, die wir kuf dem Bbiete der Nuwel⸗ kionserzeugung machen. 2 Die täglichen engliſchen Ausgaben werden inzwiſchen 180 Millionen erreicht haben. Englands Kriegskoſten find ſetzt adſolnt genommen 50 Progz. höher als die unſtigen. Auf den Kopf der Be⸗ völkerung machen ſie etwa 2 Mark gegen 1 Mark bei unz aus. In Frankreich haben die Kriegskoſten bisher 18 Milliarden Franken erreicht, die letzten Angaben aus Rußland nennen 31 Milliarden Rubel. Unſere Kriegskoſten waren in den Monaten Auguſt bis Dezember 1914 bloß um ein Drittel höher als in England. Da⸗ mals ſtanden wir an erſter Stelle. Heute braucht England 80 Pro⸗ zent mehr als wit, Frankreich und Rußland haben uns erreicht. Die täglichen Kriegskoſten unſerer Gegner belaufen ſich auf 240 Millionen, die täglichen Kriegskoſten von uns und unſeren Bun⸗ desgenoſſen auf 110 Millionen Mark. Ich kann heute ſagen, daß unſere und unſerer Bundesgenoſſen kägliche Kriegskoſten nicht un⸗ erheblich hinter der Hälfte derjenigen unſerer Gegner zurkick⸗ bleiben.(Hört, hört!) Den Geſamtaufwand berechne ich bei uns und unſeren Bundesgenoſſen auf 50 bis 55 Milliarden, bei der tente mit ihrem Auhang auf 100 bis 108 Milliarden. Vas Verhältnis iſt etwa:2. Es iſt umgekehrt proportjonal zu den erzielten Erfolgen.(Heiterkeit.) Die Entwicklung von Kriegsaufwand und Erfolg hat uns die bisherigen Ergebniſſe der Kriegsanleihen ermöglicht. Unſere Kriegsausgaben bleiben in der Hauptſache im Lande und kommen dem Inlande zugute. Der günſtige Stand unſerer Reichsbank und der Einlagen bei den Sparkaffen legen Zeug⸗ nis davon ab, wie ſie ſich erneut gur Kapitalsbildung verdichtet haben. Bei den Sparkaſſen iſt in Frankreich die Zahl der Einleger im Jahre 1914 zurückgegangen, Dagegen ergab eine Grhebung bei uns im Induſtriebezirk die Anlegung von 280 000 neuen Sparkaſſenbüchern. Der Zuwachs im Jahre 1914 iſt ab⸗ ſolut und proportional größer, als in der Friedenszeit. Der Be⸗ trag der Sparkaſſeneinlagen hat in Frankreich ſeit Kriegsausbruch einen Rückgang von 280 Milktionen Franes erfahren. Bei uns brachten die Jahre 1914 und 1915 zuſammen einen Zugang von 4600 Millionen Mark. Hiervon ſind%½ Milliarde für Kriegs⸗ anleihen aufgewandt worden. Das Jahr 1916 hat einen Reu⸗ zugang von 440 Millionen Mark gebracht. 1 Unſere Sparkaſſeneinlagen ſtehen heute, nachdem%½ Milliax⸗ den Mark für Kriegsanleſhetzwecke verwendet find, noch um mehr als 500 Millionen beſſer als zu Beginn des Krieges, (Hört, hört!) Das gibt uns das eVrtrauen, daß es uns gelingen wird, auch die vierte Kriegsanleihe zu einer Volksanleihe im wahrſten Sinne des Wortes zu machen und ſie als Volksanleihe zu einem neuen Erfolge zu führen, der zeigt, daß unſere finan⸗ zielle Kraft ebenſo wenig gebrochen werden kann wie der Kampfes⸗ mut unſerer Truppen. Unſere Feinde fangen an, dies allmäßlich und langſam zu begreifen. Das zeigen namentlich die Aus führungen des Lord Crewes, die er vor einigen Tagen im engliſchen Oberhauſe gemacht hat. Deshalb verfolgen unſere Feinde den Gang unſerer neuen Anleihe mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit. Sie wiſſen, was es heißt, wenn uns der vierte Schlag gelingt. Sie arbeiten mit allen Mitteln, um unſeren Er⸗ folg zu vereiteln. Sie berbreiten überall die wahnwitzigſten Lügen über unſere finanzielle Lage. Durch Nachrichten von Zah⸗ lungseinſtellungen von Banken uſw. und ähnliche Gerüchte ver⸗ ſuchen offenbar Agenten unſer Jeinde unſer Volk kopfſcheu zu machen. Das Deutſche Reich hat für ſeine Anleihen ſein Wort und ſeinen Kredit verpfändet. Das deutſche Volk mit ſeiner ganzen Tüchtigkeit und Arbeitskraft, der deutſche Boden mit ſeinem ganzen Reichtum ſteht hinter der Anleiße, iſt dafür gut. Wir haben noch ſechs Tage für die Anleihe vor uns. Sie müſſen ausſchlaggebend ſein. Wir müſſen alle Kräfte anſpannen, um die Kriegsanleihe zu einem Erfolge zu führen und um den Feinden zu zeigen, daß ihrs Hoffnung, uns wirtſchaftlich zu vernichten, ebenſo falſch iſt wie die Hoffnung, uns ſchlagen zu können. Mehr als je komme es darauf an, Entſchloſſenheit und Kraft zu zeigen. Das Ausland muß auch neu erfahren, daß alle Hoffnung auf Zwietracht und Schwäche eitel iſt und eitel bleibt(Beifall), daß ein Wille zum Siege alle Deutſchen unlösbar zuſammenſchließt. Der Feind, der von der Zerſchmetterung des preußiſchen Militarismus redet und der in Wirklichkeit die Zerbröckelung und Verſtümmelung der deulſchen Volkskraft meint, ſoll aufs neue erfahren, daß, wenn es zum Kampfe kommt, wir alle wie ein Mann zuſammen⸗ ſtehen, daß wir entſchloſſen ſind, das Schwerſte zu tragen und das Höchſte zu leiſten, um des Vaterlandes willen.(Lebhafter Beifall.) Meine Herren, draußen vor Verdun donnern die Kanonen aus feindlichen Feuerſchlünden Tag und Nacht. Unfere braven Truppen aber drängen in zäher Anſtrengung den Feind von Stellung zu Stellung. Sie wiſſen, daß der Sieg uns gehört, uns gehören muß.(Beifall.) Unſere Truppen, haben ein Recht darauf, daß wir in der Heimat auf unſerem ſo viel beſcheideneren Gebiete uns ihrer würdig zeigen, daß wir alle, ſo weit es in unſeren Kräften ſteht, zum Siege und zum Frieden helfen!(Lebhafter andauernder Veifall und Händeklatſchen.) 5 Darauf verkagt ſich das Haus. Nächſte Sitzung: Mittwoch 1 Uhr Weiterberatung. rree ii ee* Fckangtmachungs 2 Velloen Heirat? Manten ⸗ 3 lil. Ss Mse Kaepf⸗.ckenkendee je mit Zubehör als Wohnung oder inBogcalfu, Chevreaux zusammer⸗ Jgestellt, welche sich ganz besond. zur Tote krChz-U. Nriegsfirorgelgtterie 5 Feldgrauer, Vizefeldw. Wohnungen ſchw Fuchspelz d. Reſ. 24 Jahre alt, im Anzahl der Lose darunter 900] Gewvinnbetr. im* * 5 · Siollberuf Kaufmann 20000. FarCewinne] W. v. Af. 14000 zn 4 40 Heeerg en h dek e 8. 10 Konfirmatien eſtern abend Rhein⸗ wünſcht mit hübſchen au, Apgabe der Gewinne nach Oekkuen der Losbriete. vernteten durch 16908a 80505 eignen.— Die angebotenen ſaße gis gdrringe 2. 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Mürz 1910 Belauntmachung zur Rrgelung der Preiſe Vom 14. Februar 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des 8 8 des wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 191 Beim Verkaufe von Schlachtſchweinen durch für 80 Kilogramm Lebenbgewſcht, nüchtern gewogen, nicht überſteigen für: 90⁰ K 10⁰0 90 80⁰ 70 22, 016. 72. für Schlachtſchweine und für Schweinefleiſch. Geſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu 4 Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Berorbnung erlaſſen: 8 1 den Viehhalter außer im Falle des 3 3 darf der Preis ſette(früher zur Zucht benutzte) Sauen und Gber über n 120bis 120 K8 und 150 Ke dar⸗ unter Schweine von 60 kg und dar⸗ Anter über bis 80 bis 70 bis 60 bis 1 Kkg kx kg 3) in den Kreiſen Merſeburg, Naumburg(Stadt und Band), Weißenfels(Stadt und Land), Onerfurt, Eckartsberga, Eisleben, Sanger⸗ Hauſen, Zeitz(Stadt und Jand), im Mans⸗ felder See⸗ und Gebirgskreiſe vom Regie⸗ zungsbezirke Merſeburg, in den Kreiſen Einbeck. Uslar, Münden, Northeim, Göt⸗ Aingen(Stadt und Lanb), Oſterode, Duder⸗ ſtaßt, Zellerfeld und Ilfeld aus der Provinz annover, im Regierungsbezirk Erfurt, im Cafſel ohne die Kreiſe eksſelb, Fulda, Schlüchtern, Gelnhanſen, anan(Stabt und Vand) im Kreiſe Bieden⸗ 1 aus dem Regierungsbezirke Wiesbaden, er Provinz Weſtfaken ohne die Kreiſe ord[Stabt und Jand), Minden, Jäbbecke, im Regierungsbezirke Köln, Aachen, Düſſel⸗ und Kobleng ohne den Kreis Wetzlar 99 im Regierungsbezirke Trier, im König⸗ keichs Sachſen, im Großherzogtume Sachſen uhne bie Enklave Oſtheim a. Rhön, in den Kiter tümern Sachſen⸗Meiningen, Sachſen⸗ Itenburg, und Gotha ohne e Enklave Kön mern Schwarzburg⸗Sondershauſen und olſtadt, Waldeck ohne den eis Pyrmont, gieuß ä.., Reuß J. 8. und 1 98 olbenburgiſchen Fürſtentume Birken⸗ 2„ 66„%„„„„ 06„ gsberg 1. Fr., in den Fürſten⸗ chwarzburg⸗Ru 29465255„„„„„„„46„ im Wiesbaden ohne den Kreis Biedenkopf, im Kreiſe Wetzlar aus dem Regierungsbezirke Koblenz, in den eiſen Gersſeld, Fulba, Schlüchtern, Geln⸗ uſen, Hanau(Stadt und Land) vom Re⸗ Caſſel, in Hohenzollern, in n Königreichen Bayern und Württemberg, in den Baden und Heſſen Zud in den Enklaven Oſtheim a. Rhön und Konigsberg i. Trrr.. in Elfaß⸗Lothringen Der Preis in Spalte 1 erhöht ſich bei Schweinen mit Ausnahme chemaliger Zuchtſauen und Zucht⸗ cber) im Labendgewichte, nüchtern gewogen, von er 100 bis 110 Kilogramm um 10 bom Hundert, don Uber 110 bis 120 Kilogramm um 15 vom Hun⸗ derk. bon über 120 bis 140 Kilogramm um 20 vom 9— von iber 140 Kilogramm um 25 bom Hundert. Dia Höchſtpreiſe gelten für Barzahlung bei Imp Jür die Koſten der Beförderung bis 55 ſten Verladeſtelle des Viehhalters und die der Verladung daſelbſt darf ein Zuſchlag nicht erhoben werden; iſt aber die Verladeſtelle veſter als 2 Kilometer vom Standork des Tieres Hutfernt, ſo zann für dieſe Koſten ein Zuſchlag zum Höchſtpreis berechnet werben, der für je angefangene Kilogramm Lebendgewicht 1 Mark nicht über⸗ ſteigen darf. Maßgebend iſt der Höchſtpreis des Hegtrks, in dem ſich die Ware zur Zeit des Ver⸗ tragsabſchtuſfes befindet. 23252„3* 5 Die Dandesgentralbehörden oder die von ihnen Feſtimmten Stellen, insbeſondere die auf Grund des 9 15b der Verordnung des Bundesrats über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Ver⸗ bom 25. September 1915 in der ung vom 4. RNovember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. Ek) burch die Landeszentralbehörden gebildeten Viehhandelsverbände, können Abweichungen von den Höchſtpreiſen für ihren Bezirk oder Teile ihres Be⸗ anordnen. Zu Abweſchungen nach oben iſt Zuſtimmung des Reichskanzlers erforderlich. 8 8. Die Pretſe für den Verbauf durch den Vieh⸗ halter auf dem Markte ſowie für den Handel werden durch bie Landeszentralbehörden oder die don ihnen boſtimmten Stellen geregelt. 8 4. Der Verkauf von Schlachtſchweinen darf nur nach Lebendgewicht erfolgen. Die Landeszentral⸗ gehörden oder die von ihnen beſtimmten Stellen üind befugt, Ausnahmen zuzulaſſen; ſie haben dabei ſeſtgufetzen, nach welchem Verhältnis das Lebend⸗ wicht in Schlachtgetwicht umgurechnen ft. g. pel Schwetnen, dir auf die Schlachtviehmärkte gufgetrieben werben, iſt der Vorkauf, das Vor⸗ und das Zurückſtellen von Schweinen auf eſtellung verboten. Die Landeszentralbehörden Rder die von ihnen beſtimmten Stellen können usnahhmen zulaſſen. Die zuftändige Behörde zann Beftimmungen über ie Zulaſſung der Käufer und die Verteilung der an ſte auf den Schlachtviehmärkten er⸗ ſen. Schwefne, die bis zum Marktſchluß unver⸗ auft Pleiben, müſſen der Gemeinde oder dem Kom⸗ unalberbande des Marktorts auf beren Verlangen ſlnch überkaſſen werden. Wie zuftändies Behörde zaun befrimemen, daß Schwelnefleiſch, das aus anderen inlän⸗ Orten rt wird, nur an den von ihr ſelchneten Stallen berkauſt werden barf. 97. Die Gemaindan ſind verpflichtel 1. Höchſtpreiſs bei der Abgabe an den Verbwauchen fün die Borten (Stuche) des friſchen(rohen) Schwarne⸗ fleiſches, füur„insbeſondere Schweinefett, für en und 108 98 110 ge. Saß 1, f 12 Abſ. 1 Satz 2 oder den nach§ ö Ubſ. 2 115 110 90 88 88 78 11⁸ 11³ 98 100 90 385 80 120 118 95 2, zu beſtimmen, wieviel mindeſtens vom Schlachtgewichte des Schweines oder welche Teile bei gewerblichen Schlachtungen friſch verkauft werden müſſen. Die Landesgentralbehörden können anordnen, daß die Feſtſetzungen(Rr 1) und die Beſtimmun⸗ gen(Nr. 2) anſtatt durch die Gemeinden durch deren Vorſtand erfolgen. An Stelle der Gemein⸗ den find die Kommunalverbände befugt und auf Anordnung der Landeszentralbehörden verpflichtet, die vorbezeichneten Feſtſetzungen und Beſtimmungen zu kreffen. (Nr. 2) bedürfen der Zuſtimmung der Landes⸗ zentralbehörde oder der von ihr beſtimmten Behör⸗ den. Dieſe können die Feſtſetzungen und Beſtim⸗ mungen felbſt treffen oder Anordnungen hierüber erlaſſen. Bei den Preisfeſtſetzungen iſt darauf Be⸗ dacht zu nehmen, daß ſie die Verſorgungsintereſſen anderer Bundesſtaaten nicht beeinträchtigen. Der Reichskangler kann Vorſchriften über den Ausgleich der Preiſe erlaſſen. § 8. Die in dieſer Verordnung und auf Grund der⸗ ſelben feſtgeſetzten Preiſe ſind Föchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Degember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 516) in Verbindung mit der Bekanntmachung vom 21. Januar 1915(Reichs⸗Geſetzkl. S. 25) und vom 29. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 608). 9. Die Lande arelde örben oder die von ihnen beſtimmten Stellen können die Abgabe von Fleiſch aus Hausſchlachtungen an Dritte gegen Entgelt beſchränken oder verbieten. Die Gemeinden oder Kommunalverbände ſind berechtigt und auf Anordnung der Landeszentral⸗ behörden verpflichtet, die gewerblichen Schlach⸗ tungen von Schweinen außerhalb der öffentlichen Schlachthäuſer zu beſchränken ader zu verbieten. 10. Die Sdesdent erlaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung und beſtimmen, wie das Lebendgewicht, nüchtern ge⸗ wogen(§), zu berechnen iſt. Sie keſtimmen, wer als Gemeinde, Kommunalverband, als zuſtändige Behörde und als höhere Verwaltungsbehörde im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. § 11. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Verordnung zulaſſen. Er zann Beſtimmungen über die Herſtellung von Wurſtwaven treffen. 8 12. Die Voyſchriften diefer Verordnung finden keine Anwendung auf aus dem Ausland eingeführte Schweine ſowie auf Schweinefleiſch, Fett, Wurſt⸗ waren und Speck, die aus dem Ausland eingeführt ſind. Die gewerbsmäßige Abgabe dieſer Waren zu böheren als den in dieſer Verordnung vorgeſehenen Höchftpreiſen darf nicht in Verkaufsſtellen erfolgen, in denen inländiſche Waren dieſer Art abgegeben werden. Die Gemeinden erlaſſen Beſtimmungen über den Vertriab und die Preisſtellung dieſer Waren; auf die von ihnen feſtgeſetzten Preiſe findet§ 8 An⸗ wendung. Die Landeszentvalbehörden können all⸗ gemeine Grundſätze über den Erlaß der Beſtim⸗ mungen crufſtellen. § 10. Wor den Vorſchriften in 8 4 Satz 1,§ 8 Abſ. 1 Satz 1,§ 6,§ 7 Abſ. 1 Kr. 2,§ g,§ 10 Saßz 1. § 11 Abſ. 2,§ 12 Abſ. 2 Satz 1 erlaſſenen Beſtim⸗ mungen zuwiderhandelt, wird mit Gefüngnis bis gu ſechs Monaten oder Geldſtrafe bis zu eintaufend⸗ 8 14. Die zuſtändige Bahörde kann Geſchäftsbetriebe, deren Unternehmer oder Betriebsleiter ſich in Be⸗ folgung der Pflichten unzuverläſſig zeigen, die ihnen durch dieſe Verorbnung oder die dazu er⸗ laſſenen Ausführungsbeſtimmungen auſerlegt ſind, ſchließen. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerde be⸗ wirkt keinen Aufſchub. 8 15. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Die Verordnung zur Regelung der Preiſe für Schlachtſchweine und für Schweinefleiſch vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 725) ſowie die Aenderung dieſer Verordnung vom 29. Novemder 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 788) werben aufgehoben. Jedoch bleiben 8 ö daſelbſt ſowie die auf Grund des 85 feſtgeſetzten Preiſe ſo lange beſtehen, bis die Preisfeſtſetzung auf Grund des 8 7 dieſer Verorb⸗ nung erfolgt iſt. Die von den Landeszentral⸗ behörden auf Grund des 8 da der Verordnung vom 29. November 1915 erlaſſenen Beſtimmungen bleiben in Kraft, bis ſie nach 8 12 dieſer Verordnung abgeändert werden. Berlin, den 14. ebruar 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzler. Delbrück. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den W. Februar 1916. Großh. Bezirksamt Abt. III. Nri 71141. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, den 4. März 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Feſtſetzung der Fleiſchpreiſe betr. Nr. 9448 J. Die fortgeſetzt ſteigenden Viehpreiſe haben eine Erhöhung der Fleiſchpreiſe nötig gemacht. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Fleiſch und Fleiſchwaren hat die Richtpreiſe für die nachbezeich⸗ neten Fleiſcharten mit ſofortiger Wirkung in fol⸗ gender Weiſe neu feſtgeſetzt: für ein Pfund Diebolbd. Ochſenfleiſch mit Beilage.00 M. „ ohne 3.40„ 5 Vorſchlag ohne Beilage 2,.40„ 25 5 ausgebeint.00„ „ Lenden mit Beilage.40„ .„ ohne.00„ * Nieren. 0* 0.80 E 70 Leeee 5 ege„5C 200 5 E 0 5 5 1. Rindfleiſch mit Beilage„ẽä.00 N. 4 ohne„ 555 240„ 75 Vorſchlag ohne Beilage.40„ 1 ausgebeint.00„ — DLenden mit Beilage.40„ 1 5 n.00„ 1 Nieren*—„ 180 1* Leber 0* 4„.80 1* 5 Büuggsgsss 8 . ackfleiſch 0 0 9,40„ Kuhſleiſch mit Beilage.40 M. 3 ˙· 3„ Kalbfleiſch mit Beilagge„.00 Mf. 5 ohne 85 5 8 2 5 Kotelette ohne Beilage..20„ 5 Schnitzel ohne 5.00„ erſeiſch zum Praten wil Bellage 200 Nn Hämmelfleiſch zum Braten m eilage 2. 5 —„ Kochen.70„ 1 zu Kotelette ohne Beſlage 7 0 Ochſenfelt, ganz?ßjnunzz 90 dusgelaſſen„.00„ Mannheim, den 15. März 1916. Bürgermeiſteramt: r. Finter. Stao Diebold, Arbeitsvergebung. Das Entleeren und Abfahren des Inhalts der Abortgrube der evangeliſchen Kleinkinderſchule in der Hauptraße, ſowie der Abortgrube beim Rat⸗ haus im Stadteil Feubenheim ſoll für die Zeit vom 1. April 1916 bis 30. März 1917 im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch den 22. Märtz 1916, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 128) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevoll⸗ mäüchtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich in dem Gemeindeſekretariat in Feudenheim, ſowie im Baubüro des neuen Krankenhauſes im Neckarpark Zimmer Nr. 10 abgegeben, woſelbſt auch die nähere Auskunft erteilt wird. St. 2418 Mannheim den 13. März 1916. Städt. Hochbauamt: Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Krankenhauſes, Patholo⸗ giſches Inſtitut, ſoll die Ausführung der Entwäſ⸗ ſerungsanlage im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 20. März 1916, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, 8. Stock, Zimmer Nr. 1285) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigten Vertveter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dam Baubureau für den Krankenhaus⸗Reubau Zimmer Nr. 5, abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St. 2418 Monnheim, den J. Märg 1918. Stübt. Hochbauamt: 85 Bader wir auf unſerem Büro, Kuiſenrin na Zeitheſtand. Verordnung über Speiſekartoffelverſorgung. (Für die Zeit vom 9. März bis auf Weiteres) Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Manunheimer Bevölkerung mit Speiſekartoffeln und einer gleichmäßtgen Verteilung der verfügbaren Vorräte in der Zeit vom 9. März bis auf Wetteres wird gemäß 8 12 der Bekanntmachung des Bundes⸗ rats über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die 56„ e vom 25. September 1915 in der Faſſung der Bekaunntmachung vom 4. November 1915 und 8 1 der Bekauntmachung des Bundesrats über Speiſekartoffelverſorgung im Früh⸗ jahr und Sommer 1916 vom 7. Februar 1916 mit Zuſtimmung des Großh. Miniſteriums des Innern folgendes angeordnet: 5 Zur Durchführung der Speiſekartoffelverſorgun 1515 55 1151 Vebensmittelamt als Kartoffelver⸗ ſorgungsſtelle beſtimmt. Die von ihm zum Vollzug und zur Ergänzung dieſer Beſtimmungen ergehen⸗ den Einzelanorbnungen ſind zu befolgen. 8 2. Die käufliche Abgabe und käufliche Eutnahme von Speiſekartoffeln iſt nur zuläſſig gegen Marken. Als Marken 5 die Marken B, C und D und die Marke Nr. M und 32 der zur Zeſt ausgegebenen Butterkarten. Jede dieſer Marken hat Gültigkeit für 5 Pfund und zwar kann eingelöſt werden die Marke B vom 9. März 1916 ab, öte Marke O vom 14. März 1916 aßbd, die Marke D vom 19. März 1916 ab, die Buttermarke Nr. 31 vom 24. März ab, die Buttermarke Nr. 82 vom 29. März ab. e ände, die keine Butterkarten erhalten haben, weil ſie anderweitig Butter beziehen, 8 auf Antrag von der Verſorgungsſtelle(im Roſengarten) entſprechende Marken für die Ange⸗ hörigen ihrer 11 Deu Zeitpunkt des Erlöſchens der Gültigkeit der Warken beſtimmt die Verſorgungsſtelle. 8 8. Von ber Geltendmachung bder Marken ſind aus⸗ geſchloſſen alle Angehörigen von Haushaltungen, die Speiſekartoffelvorräte beſitzen, inſolange die Vorräte hei einem Bebarf von 1 pfund pro Kopf und Tag reichen müfſen. Juſoweit hiernach die Geltenbmachung der Marken nerboten iſt, ſind die Vorſtände der Haushaltungen verpflichtet, die entſprechenden Marken alsbald ihrem oder deſſen Vertreter abzugeben. er Haugeigentümer iſt verpflichtet, die Marken dem Lebensmittelamt(Colliniſtraße 1 oder Roſengarten) abzultefern. L 4. Sneldeten, Speiſeanſtakten und dergl. erhalten für regelmäßige Güſte keine Ne find vielmehr darauf angewieſen, ſich von bieſen die er⸗ forderlichen Marken aushändigen zu laſſen. Für ben gelegentlichen und beſonders den von auswärts kommenden Fremdenverkehr kann ihnen, ſoweit ſie den erforderlſchen Vorrat nicht haben, die Verſorgungsſtelle Kartoffelbezugsſcheine jewells für den Bedarf von 5 Tagen ausßſtellen. Maßgebend iſt der nachgewteſene durchſchnitkliche tägliche Verkehr und der daß auf jeden Gaſt nicht mehr als ½ Pfund Karkoffeln täglich entfallen dürfen. 8 5. Die Händler ſind verpflichtet, die eingenommenen Marken aufzubewahren und 576 1. Apeit der Ver⸗ ſorgungsſtelle abzultefern. 8 6. Zuwiderhandrungen gegen dieſe Vorſchrift oder die auf Grund derſelben von der Verſorgungsſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen werden gemäß 3 10 der Bundesratsbekanntmachung über die Speiſe⸗ Bot F. im 10. r und Sommer 1916 vom 7. Februar 1916 und 17 der Bundesrats⸗ bekanntmachung über die Errichtung von Preis⸗ rüfungsſtellen und die Verſorgun sregelung vom September 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Gelbſtrafe bis 1 M. geahndet. Dieſe Berordnung tritt mit dem 9. März 1916 in Kraft. Den Zeitpunkt des Außerkrafttretens be⸗ ſtimmt der Kommunalverbaud. Stdõ Maunheim, den 8. März 1916. Der Kommunalverband: Dr. Fiuter. Diebold. Die Ginreichung der Geſuche um Beurlaubung, Entlaſſung und urückſtellung wehrpflichtiger Per⸗ onen betr. Es iſt in letzter Zeit ſehr häuſtg vorgekommen, daß Reklamations⸗, Jurückſtellun und Urlaubs⸗ eſuche häuslicher Verhältniſſe für Mann⸗ chaften des Feld⸗ und bei dem Kgl. Kriegsminiſterium, Kaiſerlichen Reichsmarineamt ꝛc. direkt eingereicht worden ſind. Die genannten Behörden werden hierdurch un⸗ ußtig mehr belaſtet, ohne daß daburch dieſe Geſuche, wie oft irrtümlicher Weiſe angenommen wird, früh⸗ zeitiger ihr Ziel erreichen, weil dieſe Stellen die Geſuche zur weiteren zuſtändigen Behandlung den Zivilvorſitzenden der Erſatzkommifftonen weiterleiten. Zur ſchnelleren Behandlung der Geſuche wird deßhalb darauf hingewieſen, daß fragliche Geſuche au die Zivilvorſitzenden der ſatzkommifftonen zu richten ſind. Die 5 felbſt ſind eingehend zu begründen; auch iſt die Adreſſe für die im Felde Stehenden eine vollſtändige Feldadreſſe der Rekla⸗ mierten, ſowie deren Geburtsdatum und ihr letzter Wohnſitz oder Aufenthaltsort vor der Einſtellung und ihre Miltitärverhältniſfe(evtl. wann und wo geblent genau anzugeben. Gleichzeftig mache ich darauf aufmerkſam, daß Entlaſſungen oder längere Beurlaubungen von Mann⸗ ſchaften nur im Falle eines dringenden Notſtandes Ausſicht auf Berückſichtigung haben Geſuche um vorſbergehende Beurlaubung ſollten auch nur einge⸗ reicht werden, wenn wirklich deingende Gründe vorliegen. 2 Stds Mannheim, den 28. Februar 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirts Mannheim. 2 Nr. 8422 1. Vorſtehendes bringen wir hbiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 11. März 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Ackerverpachtung. Montag, den 20. März 1918, vorm. 11 146, eren verzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf m 5 12915 Gemarkung Mannheim: Igb.⸗Nr. 1159 38. Sandgewann 1799 am 5 1868 59. 5 1192„ „1427 67. 2 2868„ Gemarkung Käfertal: Igb.⸗Nr. 7770 82. Gewann 1900 am Mannbeim, den 15. März 1916. J.. Sölliges Stäͤdt. Gutsverwaltuns: 7 annne Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. Freitag, den k7. Mänz 1916. 25 e, e, 47 FIIIdnne Die 44570 —— FS Aunffſtraßße Die große u. ſahoͤne Nusmahl garnierter Damen- Mäoͤchen u. Aindͤer- Hüle zoie Blumen, Feòͤern, Hulſormen Nnden Gie ſtets zu billigſten Nreiſen bei 2, Hugòö immern 22. Ceial. gaus fur Damen- gute 9048 Jelenhon ο E. 5 Oelfteir Jußboden⸗ Konſekvierungsfläſſigleit „Bol-Frischauf““ bindet den Staub ohne zu fetten, für jeden Fußboden Holz, Linoleum, Stein und Kunſtboden gleich empfehlenswert! Ko. Mk..60, bei mehr Mk..50. Alleinverkauf bet Eudwig& Schütthelm Hofdrogerie 5721 gegr. 1883 0 4, 3 gegr. 1883 Telef. 252 und 7715. Filiale: Friedrichsplatz 19 Telef. 4968 (vön.½8 Uhr geſchloſſen) Sold- Uebernehme Beitragen u. Abſchluß von Büchern, Erledigung von Corre⸗ ſpondenz(Maſchine vor⸗ handen) ſtundenweiſe. Ang. u. Nr. 16777 f. d. Geſchäftsſt. Schneiderin empf. ſich im Anf. v. ſämtl. Damen⸗ und Kinderkl. A. Schäfer, Q 7, 27 V. 1 Nickel, Dr. Bartz Mittelstraße 32 hält Sprechstunde: Nlenstags, Donnerskags und Samstags zon:5 Uhr, Abzuh. geg. Vergüt, 17118 2. foh in Dobermann zugel. Krappmühlſtr. 1s 7 —————=. Sa, 7 9— Y, + — ä Aaorr Bsrgverkschrakt. s. schreſbt: werden schnell, erfoigrsteh und ohne Berütsstsrung behan delt durek g: raktlsch glänzent Ereis kenn 1 Mte GINNAA Zu bezieken dureh a. Apetkeken, Haupt- leterlage: Apetheke„Eum dreit“, Prügp. kestenl. Eagrssvantisb: lelt aben, bitte to. eir ngeck eise 8eg. Taemen T0 ſasseg.“ Stettin 4. Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. Nachdruck verboten! 65)(Fortſetzung.) Alſo war es doch dieſer Juſtin Durand, meinte ſie erfreut. Er ſei rührend, mit welcher Energie ſie erfreut. Es ſei rührend, mit welcher Energie konnte ſich in ſeiner aufquellenden Eiferſucht nicht enthalten, zu fragen: ob dieſer Monſteur Durand pielleicht der Bräutigam von Made⸗ moiſelle Dorette ſei? Da lachte Dorette beluſtigt guf. Oh, nein. Er ſei ein Freund ihres Bru⸗ ders und habe von Claude vor ſeiner Abreiſe nach Belfort den Auftrag erhalten, ſich nach ihr umzuſehen, um ſich von ihrer Abreiſe zu ver⸗ gewiſſern. Nein, Monſieur Durand ſei durch⸗ aus nicht ihr Bräutigam— ſie ſtockte und ſeufzte leiſe auf. Sie dachte an Heimerding. Vielleicht war es möglich, daß auch er ſeine Freiheit zu⸗ Flick erhielt, wo der Herr Präfekt ſo gütig gegen ſie war—? Der Gedanke an dit Möglichkeit ihrer gemeinſamen Freiheit ſtieg voll ſüßer Bangigkeit in ihr auf. So ſchön war dieſer Gedanke, daß er eine zage Bangigkeit in ihr auslöſte. Dorette wandte den Kopf zur Seite. Sie be⸗ merkte, wie Heimerding anſcheinend unaufhör⸗ lich der Unterredung gefolgt war. Und gerade war ſie im Begriff, den Herrn Präfekten in das Glück einzuweihen das ſie in der Fvemde zwiſchen den Kloſtermauern gefunden— ſie wollte gerade Heimerding als ihren Verlobten vorſtellen und auch um ſeine Freilaſſung bei dem ſo gütigen Herrn Präfekten bitten, als plöglich der Pförkner dies Portal des Kloſters weit guseinander riß. Schon vorher waren dumpfe Fäuſte an das Portal geſchlagen und ein Ruſen und Schreien ſchwang ſich über die Manern hinweg. Der Präſekt wurde aufmerlfſam, Er machte einige Schritte in den nebenliegenden Kloſter⸗ Hof, in dem die anderen Gefangenen zu beiden Seiten auseinanderwichen. Ein häßlicher, ab⸗ genutzter grüner Wagen rollte in den Hof. Der 2 das ärztliek empfeklens und seit qahren Steteiser Mangeſtgesoſisch. ui. B.., Skettig 15 liefert prompt und billig N. H. Haas sehe Buek- kellezersi k. m. k.. wieder Klichen- agazin geſtikulierende Menge, welche die Auslieferung der„boches“ verlangte. Präfekt machte unwillkürlich einen Schritt zurück und betrachtete den Wagen mit einem ablehnenden und peinlichen Erſtaunen. Was ſollte dieſer grüne Wagen bier, der an allen Seiten geſchloſſen war und nur hinten ein Fenſterchen beſaß? Mon Dien, was ſollte denn der„Salatkorb“ hier? So nannte der Volks⸗ mund den Gefängniswagen, in dem man das ſchlechteſte Geſindel und die ardinärſten Weiber auls den Gefängniſſen zum Verhör ins Gericht transportierte. Die Tür öffnete ſich und zwei Frauen ſtiegen heraus. Müde und langſam. Man ſah auf den erſten Blick, daß ſie dem guten Stande angehör⸗ tenn. Beſonders die Eine, ſonſt gewiß eine ſtatt⸗ liche, imponierende und vornehme Erſcheinung, ſchien ſich kaum aufrecht halten und weiter⸗ ſchleppen zu können. Sie wurde von der Jün⸗ geren mitleidig unter den Arm gefaßt und lang⸗ ſam vorwärts geführt. Drinnen aber im In⸗ nern des Wagens ſaß unverkennbar der Ab⸗ ſchaum der Menſchheit. An der Wagentür, die offen ſtehen geblieben war, drängten ſich neu⸗ gierig einige Weiber zuſammen, zerlumpt, ver⸗ wahrloſt, ſtrotzend von Unſauberkeit. Trunk⸗ ſucht und audere entſetzliche Leidenſchaften ſtan⸗ den in dieſen verzerrten Geſichtern. Sie ſchrieen und geſtikulierten lachend hinter den beiden Frauen her, welche ſoeben ausgeſtiegen waren: „Ihr braucht nicht zu glauben, daß Ihr mehr ſeid als wir! Wir haben nur ein Jahr Ge⸗ fängnis bekommen. Und die Eine dort, die Junge, hat zwei Jahre Zwangsarbeit bekom⸗ imen— ſie hat ſich mit deutſchen Soldaten ab⸗ gegeben, hat deutſchen Soldaten Eſſen gebracht. hat Lichtſignale gegeben! Und die Andere dort fat unſere Verwundetn verſtümmelt! Huh— Ihr ſeid ſchändlicher Spioninnen, Ihr ſeid„bo⸗ ches!“ Die undere doxt, die Große— wird niau in den nächſten Digen 1 Ja, das wiſſen wir ganz genag, Am Gericht gat man es uns geſagt! Blldet Euch doch nicht ein mehr zu ſein, als wir! Abſcheuliche dreckige„Boches“ ſeid Ihr!“ Das wirre Durcheinanderſchreien hätte noch forgebauert, wenn nicht der Gefängnisdirektor Dey Der Pförtner ſtieß eilig das Tor wieder zu. Man ſaß daß er es nut proviſoriſch ſchloß, um den lezt reſolut an den Wagen herangetreten wäre Zaueile. „„ KT S 2 ,meelaeteen, Buttermasen 2**⁸ 4³⁸ eee — eilelde, ſen Ir NN grösste Auswahl stets die neuesten Muster, die billigsten Ul ITmalion- und UaHeschenke 7102 Uhren, Juwelen und Silberwaren Grösstes Lager am Platze in: Taschenuhren aller Art Stahl, Silber, Tula, Gold Armband-Uhren 8 Uhren, Gold- und Silberwaren PI, 3 Breitestr. PI, 3 eingetroflen, 44762 Anade Ein faſt neuer, dunkelbl. Kouftemanden Anzuß, desgl. ein guterh. Herren⸗ rad zu verkauſ. Rstzinger, Friedrichspl. 1711¹4 1 eeeeeeeee ————52 und die Tür krachend zugeſchlagen hätte. Es war doch wirklich nicht nötig, den Herrn Prä⸗ felten mit dem Aublick dieſes Weiberpöbels zu heläſtigen! Weil er ſah, wie der Präfekt zurück⸗ getreten war und enpört über dieſen Vorgang ſeine reſervierteſte Amtsmiene aufſetzte, nahte er ſich devot dem Vorgeſetzten. Der Herr Prä⸗ fekt möge dieſen Vorgang entſchuldigen. Doch es ſei unmöglich, den Wagen vor dem Kloſter halten zu laſſen, denn die gefangenen Deutſchen drohen jedes Mal von der ſich anſammelnden Menge aus Wut gelyncht zu werden. Es ſei unbebingt nötig, die Gefaugenen jedes Mal nach dem gexichtlichen Verhör hier im Hofe aus⸗ ſteigen zu laſſen, um ſie vor dem Pöbel zu ſchützen. 1 Präfekt winkte ab. Es ſei ſchon gut. Er ſöllte nur ſehen, daß der Pöbel ſich draußen wieder zerſtreue, denn er wolle wieder ſabfahren. Dann wandte er ſich wieder Dorette zu, um ſich von ihr zu verabſchieden. Sie hatte die größere der beiden Damen jetzt um die Hüfte gefaßt und wollte ſie anſcheinend dem Präfekten zuführen. Doch die andere ſchien vollkommen gebrochen. Da ergriff Dorette die Initiative: „Herr Präfekt, Sie haben eben ſelbſt geſehen, wie man uns hier behandelt! Dieſe Dame hier iſt die Jnhaberin einer großen Fabrik in Ott⸗ weiler und nur auf die Denunzilation von einem andern Fabrikanten hin als Geiſel forlgeſchleppt worden. Heute endlich iſt ſiec zum erſten Mal vor das Kriegsgericht geſtellt worden— Was iſt mit Ihnen geſchehen, Irmgard? Was haben Sie erreicht?“ Irmgard verſuchte zu ſprechen. Doch ihre Stimme beſaß keinen Klaung mehr. Sie brachte kaum eine Ton heraus Deswegen winkte ſte gegen die ich mich überhaupt nicht verteidigen Alles ringsum für ſie zu vollſter Apathie. Do⸗ rette ſuchte ihr Mut zu machen:„Sehen Sie, Herr Pröfekt, ſo richtet man uns Frauen zu Grunde. Fürchten Sie nicht, daß dieſe Schmach, Feps Eiue noch neue 171⁴47 Fit Offziers⸗Amhautz g 1 ſelögrau, faſt neu, prels⸗ üchegkiurich ung, wert zu verkaufen. grau mit Linoleumauſ⸗ Stephanienpromenadels lage billig zu verkauſen. 2 Treppen. 36147 Ahleudſtr. 2, 2 Tr links. Ne e N 85 R ee die man an uns hier begeht, nicht nur drüben in Deutſchand, ſondern in der gonzen gebilde⸗ ſeit Welt bekannt werden und den größten Ab⸗ ſcheu gegen kreich emporrufen wird?“ Der Präfckt betrachtete Dorette einen Augen⸗ blick ſchweigend. Er war hier in ſeinem Depar⸗ tement immer die allergrößte Unterwürfigkeit gewohnt. Da klaugen dieſe Worte wie ein ganz neiles Moment vor iüm auf. Dieſe Demsviſelle gefiel im. Sie hatte Mut. Er wollte ſich wirk⸗ lich Mühe geben, ihr zu gefallen. Deswegen verſprach er jetzt auch, wegen Irmgard Nach⸗ forſchungen anzuſtellen. Zwar lige die Sache hier ſchwieriger, da ſie eine polttiſche Gefani⸗ geue ſei. Irmgard hob für einen Moment den Blick. Die ſüdliche Sonne ſtrich ihr belebend und wie ltebkoſend um das Geſicht. Ganz von ſerne hörte ſie Vogelgeſang. Und weiche, kößtliche Luftwellen ſtreiften Lom Süden herauf, Viel⸗ leicht war es doch ſchön im Leben. Aber ſie wußte nichts mehr davon. Waren nicht Jahre vergangen, ſeit ſie aus ihrem ſchönen Heim ge⸗ riſſen war? Bei der Rückfahrt eben immitten dieſes Geſindels war ſie nicht nur äußerlich, ſon⸗ dern auch ſeeliſch zuſammengebrochen. Nun ſtand ſie am Schluß. Weiter kam ſie nicht. Wie ein Wild würde ſie ſein, das ſich irgendwo im Dickicht müde ausſtreckte, um zu ſterben. Jetzt klang es wie eine ſerne neue Hoffnung an ihr Ohr. Würde ſich vielleicht im letzten Augenblick unter dem Einfluß dieſes Maunes ein Ausweg bieten? Mit einem kurzen Blick ſtreifte ſie den Präfekten. Er beſaß äußerlich in Kleidung, Haltung und Auftreten Aehnlichkeit mit Monſieur Langeiſen. Durch die hochgewach⸗ ſenen, rundbogig gewachſenen Augenbrauen hatle ſein Geſicht immer etwas neugierig⸗fragendes In den dunklen, ſehr funkelnden Baugen lag kein Ausdruck von Güte oder Zuverläſſigkenn. Es war der typ höhere franzöſiſche Verpal⸗ tungsbeamte, mit vollendetem Auftreten, jedoch ohne eigene Individuglität. Sie gewann keinen günſtigen Eindruck von ihnr, Sicher war er ein Mann, der viel verbindliche Redensarten und Verſprechungen machte, ohne daran zu denken. ſſe git helten.— Sie fetzte keine Hoffnung guf ihn; (Fortfetzung folgt) 10. Seite. General⸗Anzeiger ⸗ Bad iſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 17. März 1916. Trotz der jetzt herrſchenden Teue⸗ rung in der Möbel⸗Branche liefere ſolgende Einrichtungen infolge großer Lagerbe⸗ ſtände zu hervorragend billigeg Preiſen ſo lange Borrat reicht: Schlafzimmer Hell Nußbaum imit. mitgroßem Kleiber⸗ ſchrauk ietzt M. 185 Fler a8e ſung Cend. Mieh(Mon Kräuteiküse 20 Pl. ateli D. 85 Senf Glas 19 Eiernudeln, bteite Fadennudela u. Supnennudleln Pid. 5 Ware Pfd. 85 Pf 14 38 P. Grd lnheim Pid 90.. 10 Stück 25 Ef. U. Seslig bill. 2 524 Pid. 93, Risstte Neis m. Tom D. 55 Schlafzimmer 8 8 85 1 Ralerflecken!“ Nußb. pol., moderne 1 4155 denn eg 265 Bienenhonig, Aatagt. tein D. 90 Pf. Boulllon-Wärfe! chrank jetzt M Sterilisierte Milen 0. 63 Pl. 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Mürz 121 SFSüCüCüCüCüCü AbTTCCbTCTGCcccCCccccccccccC 9 reee — 750 SS T Mau und Damen-Jackenkleider 54 Damen-lackenkleider e. Moirt-, Eoljenns- und Taffot-gacken Wum: Damen-Nonfekfion— 28.20 42.00 42.00 58.90 30.50 55.00 75.00 38.00 468.00 110.90 105.00 66.00 Herren-Anzüge Burschen-Hnzüge Frühfahrs-Paletots eluny- Herren- U. 12— 5 25.00 19.50 18.25 25.00 34.00 24.50 30.00 32.00 38.00 bs 79.00 bs B0. 00 — bis bis Apacca-Mäntel 5, and sceer: 23.00 29.90 35.00 bis 155 Kontirmanden-Anzüge 14% 18.80 19.50 24.30, 2J.50 Sport-Paletols eeunestete Stole..78 14.50 22.90 b 45.90 Honimanlen Anzüge Kae 30.00 34.00 38.00 d.00 Cover-Coat-Paletolls. 29.20 38.00 45.00 b 62.00 Hittel-Anzüge.. 10.50 13.80 16½78„„ 27/00 Mostüm-Räcke 6, and schaaz..30.75 12.50 b 2000 Prinz-Heinrich-Anzüge..25 11.0 15.30„ 25.00 Rostüm-Röcke%e...90.80 10.50 b 28..00 Schlupfhlusen-Hnzüge.. 12.50 18.5.50„ 32.00 Damen-iusen 2s.½6.28 b 25.00 Schul-Mnzüige. 7880 1050 16.00 b 20.00 3 Damen-Blusen 25ne ubie.. f1 80 16.30 20.00 5. 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Hof⸗ und National⸗Theatet Der Barbier von Bagdad Dichtung und Muſik von Peter Cornelius Der Calif Baba Muſtapha, ein Cadt kaug, deſſen Tochter —375 2 79715 eine Verwandte des Cabi Betty Kofler ae ecar,Saebter eng Feuten Hugd Schödl Hogo Boiſin Fale Mu Fritz Müller kter Fritz von der Heydt MNatawakel Karl Zöller 10 1 1 Heydt er Bewaffneter Bierter Hermann Trembich Diener Nurebdine, Freunbe des Cadi, Volk von Bagdad, Klagefrauen. Gefolge des Califen. HOrt der Haudlung: Bagdad im Hauſe Nurebdin's, Faſſenersßf. 7½ uhr Anf. 8 Uhr In Großherpoglihen Hofthester Sams tag, 18. März. Außer Abonn. Kleine Preiſe. Der Figeunerbaron Anfang 3 Uhr. Manuheim. Freitag, den 17. März 1916 40. Vorſtellung im Abonnement 8 Komiſche Oper in zwei Aufzügen Spielleitung: Eugen Gebrath. Muſtkaliſche Leitung: Feliz Lederer Perſonen: Jbachim Kromer Max Felmy Zsbelſ Korſt⸗Ulbrig Artur Corſield Frauz Bartenſtein dann im Hauſe des Cadi. Nach dem 1. Akte größere Pauſe Ende n. 9% uhr Mittel⸗ Breiſe. U Der Marrer von Kirehfeld. Morgem Samstug Erstaufführung Heute letzte Wiederholung Das grobe Nemd. Freitag, den 17. Mär Samstag, den 18. März. Schrifterklärung: 9A Ubr eer ienſt mit Schrifterklärung. Mo Freitag, den 17, Samstag, Herr Rabbiner Dy. Vaterland. Mergens 9,80 Utr.— Abends Das neue Programm! Asta Nielsen in dem Draraa Einmal und nieht Wieder. Lustspiel in 3 Akten 5 SASASABAS 555 Iſraelttiſche Gemeinde In der Hauptſynagoge. Abends.30 Uhr. Morgens 9,30 Uhr. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ Fürbitte für Heer und Vaterland. Nachm. urimfſeſt: abends 7,15 Uhr igelegt. Anden Mochenkagen: 55 5 rgeuß? Uhr.— Abends 6 Uhr. In der Flausſynagoge. März. Abends 6,30 Uhr. den 18. März. Morgens 8 Uhr Puedigt: Unug. Fürbitte für Heer und Abends 7,13 Uhr. An ddes Wachen! 7 85 2 Ahr. bis 5. April 1916 bei dem Unterze Zur Beſchlußfaſſung über die Voranſchläge findet am 6 Uhr eine Kirchengemeinde⸗ verſammlung in den Konfirmandenſälon der Chriſtus⸗ Eirche ſtatt, zu wolchen wir hienmit freundlichſt efnladen. Mannheim, den 17. 5. April 1916 abends Bekanntmachung. — Der A den e für 1916 mit Beilagen und dem Voranſchlag des evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds if von heute an 14 Ta e lang im Gemeindebürd R 3, 3 zur Einſicht der eteiligten Einwendungen 1 wären ſpäteſtens März 1818. Fang. Kirchengemeindernt: Achtnich. chneten auzubringen. Bekanntmachung. 3 und Richtpreiſe für Marttwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren gat heute ſolgende Preiſe feſtgeſetzt Pfennig HKartoſſein Höchſtpreis 10 Pfund 42 vom 17. März ab 10 1 6³ Bohnen, weiße, Richtpreis das„ 54 Nofkraut inländiſches, Höchſtpreis„ 5 11 Notkraut ausländiſches, Richtpreis„ 32 Weißkraut, inländiſches Höchſtpreis, 7 gusländiſch. Richtpreis„ 2⁰ Wirſing, inländ., Höchſtprel 17 1¹ 1 aus länd Richtpreis 5 5 15 Gelbe Rüben, inländ., Hoͤchſtpreis 7 65 8 6 ausländ., Richtpreis„ 5 11 Kabotten Hbch ſtprels 8 11 Rote Rüben Richtpreis 5 5 12 Weiße„ Höchſtpreis⸗ 1 4 Erdkohlrabt 5 75 6 Noſenkohl geſchloſſen Richtyreis 75 5 30 Roſenkohl offen 5 2 5 20—25 Roſenkohlköpfe 75 1 10 Grünkohl Höchſtpreis 9 Spinat Richtpreis 45 28—30 Feldſalat 5 7 50—70 wieseln, inländ., Höchſtbreis 7 + 2⁰0 Zwiebeln, auslänb.„Richtpreis„ 55 27 Eß⸗Mepfel—* 7 5 16—2 Tofel⸗Aepfel 7„„ 28—35 Birnen, II. Sorte 5 5 25 16—25 Birnen, I. Sorte 26——95 Eier, 5 das Stück 15—18 friſch gelegte Gier 1 1 2⁰ Landbntter Höchſtpreis„ Pfund 180 Tafelbutter 75 200 Auslandsbutter ſeit 18. März 290 Obige Richt⸗ und Höchſtpreiſe gekten auch für den Labenverkauf; Ausnahmen von den Richtpreiſen können uur nach Vorlegung der Rechnungen und der zugelaſſen werden. Wer Auslandsware führen will, muß dies bo⸗ Marz des Verkaufs auf den Wochen märkten bei der tarktkontrolle und bezüglich des Berkaufs im Laden heim Preisprüfungsamt anmelden, außerden iſt dioſe Ware beſonders kenntlich zu machen. Mannheim, den 16. März 1916. Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmanun. Si8884 Umpreſſen von Damenhüte, wie neu, modern, Muſter⸗Hüte zum Probteren Herren⸗ Stroh⸗ und Filzhüte, Panama werden 9051 waſchen und auf neu hergerichtet. 2 Hutwäſcherei Q 7, 20, Telephon 5036. Zeugen geſucht. Am 28. Jauuar, vormittags zwiſchen 11 und ¼ 2 Uhr, fiel vor dem Hauſe J 2, 4 eine Zeitungsfrau und brach das rechte Hand⸗ gelenk. Der feldgraue Soldat in Be⸗ gleitung einer Dame, welche die Frau aufge⸗ hoben, werden gebeten, ihre Adreſſe in den Geſchafts ſtelle ds. Bl. abzugeben. els Feuerſchutz im Kriegg er die Förderung der Anlage von Blitzableitern betreffend. Del bis jetzt von dem der Gr. Gebäudeverſiche⸗ vungsanſtalt zur Bewilligung von Beihilfen zur Anlage von Blitzableitern burch minderbemittelle Beſttzer von Gebänden, die zur Aufbewahrung don Getreide⸗ und Futtervorräten beſtimmt find, zitt Verfügung geſtellten Beirag von 10 500 Y. uun 4097 M. verausgabt wurden, iſt die Gr. Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt ermächtigt worden, noch bis 1. Juli 1916 derartige Geſuche, jedoch nur nach Maßgabe der bis dahin noch zur Verfügung ſtehen den Mittel zu berückſichtigen. Mannheim, den 285. Februar 1916. Grußh. Bezirksamt— Polizeidkeektion. Nr. 89041. Vorſtehendes bringen wir 0 zur öffentlichen Kenntnis. Sürgergeigraene 9 . Finter. E7e Fehl Handels⸗Hochſchule Maunheim. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Sommer⸗ Semeſter iſt erſchienen und kann an nachgenaunnten Stelleu unentgeltlich bezogen werden: und den Pebellen der Handels⸗ ochſchu hel der Handelskammer B 1, Pb, beim Sekretartat der Börſe, beim Verkehrsbüro, bei den größeren hieſigen kaufmänniſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen: Aletter ermann emnich Benders Nachfolger. Februar 1916. Der Nektor. St3005 Mütterberatungs- und Süng orgeſtell Die und ne ſtelle will der Säugliugsſterblichteit entgegenarbeilen und ſie bezweckt deshalb vorn lich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die in Angelegenheiten der Sänglingspflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werbden Müttern, die ihre Kinder Aapes ſtillen, unter beſtimmten Voraus Mannheim, den 2 ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilſen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bel regelmä 15 4Atägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 8. Lebensmonats des Säüg⸗ Sle Shegchtunven den Wutterbegatangsele ſteh ie Sprechſtunden der erberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtadt ſowie der finden K von ½ 8 bis im alten Rathaus Lit. F L de en e Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Be⸗ Wel politiſcher 1 12 Jolge. Männheim, den 6. Märgz 19 3 Jugenbamt Treusrhüte . Vororte offen und 19— s und Freitags V·...... ööeeer e eee