aeeen: 71·1·4 5———⏑—— 22 2 35 —5 ebiger. ahl zu en der 6. H. übergehender Abſchwüächung mit groſer Deftigkeit fort. Bei Oberſept haben die Franzoſen Raeeneen Nark.— monatlt Beingerlohn 30 Pfg., durch die poh einſchließlich Poſtaufſchlag mu..32 im Viertelfahr. Einzel⸗Rummer in eee und Umgebung 8 Pfg. Ae Kolonel⸗Seile 12 Pfg. ame⸗Seile.20 Hin Schluß der Anzeigen⸗Annahme far das Iſtittagblatt morgens 5½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. qo, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗ Amt Hanſa 407. Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Ddas Weltgeſchehen im vilde“; Lelegramm-Abreſſe: „Heneralanzelger Maunbefur“ Fernſprech⸗Hummern; Mpberleitung, UBuchhaltung und eee Schriftleltung. 77 unb 144 Verſandleltung unb Verlags⸗ handlung 216 und 7809 *„ 41 70⁰ Huch 00 ruch⸗Aötellung 1 Tlefbruck⸗Abtellungg Geleſenſte und verbreitenſte Feitung in Mannheim und Umgebung t für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Nr. 138. M aunheim, Ruuec Poſtſcheck⸗Konto Ur. Unterhaltungsblatt; Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonmtag) 2917 Lubwigshafen a, Ah. Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Sport⸗ Rundſch au; Wandern und iuitten Mobe⸗ Bellage; Frauen⸗Hlatt. 1916. „ * Lendbla uung und Stürte zu. Ungeheure an— Stelle irgendwelche Erfolge. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 22. März. [WTB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Bei der dem Angriff vom 20. März nord⸗ öſtlich von Avocvurt folgenden Ausräu⸗ mung des Kampffeldes unter Weg⸗ nahme weiterer feindlicher Grä⸗ ben außerhalb des Waldgeländes iſt die Zahl der dort eingebrachten unverwundeten Ge⸗ fangenen auf 58 Offiziere, 2944 Mann geſtiegen. Die Artilleriekämpfe beider⸗ ſeits der Maas dauerten bei nur vor⸗ nochmals verſucht die Schlappe vont 13. Fe⸗ bruar wieder auszugleichen. Mit beträchtlichen blutigen Verluſten wurde der Angreifer zurückgeſchickt. 3 feindliche Flugzeuge wurden nördlich von Verdun im Luftkampf auſter Gefecht geſetzt. 2 von ihnen kamen nordöſtlich von Samog⸗ neux hinter unſerer Front, das dritte brennend jenſeits der feindlichen Linie zum Abſturz. Leuinant Bölke hat damit ſein 13., Leut⸗ nant Parſchau ſein 4. feindliches Flugzeug abgeſchoſſen. Oeſtlicher Hviegsſchauplatz. Die großen Angriffsunterneh⸗ mungen der Ruſſen haben an Ans⸗ dehnung noch zugen ommen. Die An⸗ griffspunkte ſind zahlreicher ge⸗ wordben, die Vorſtöße ſelbſt folgten ſich an ver⸗ ſchiedenen Stellen ununterbrochen Tag und Nacht. Der ſtärkſte Anſturm galt wieder der Front nordweſtlich von Poſtawy. Hier er⸗ reichten die feindlichen Verluſte eine ſelbſt für ruſſiſchen Maſſeneinſat ganz aufergewöhnliche Höhe. Bei einem erfolgreichen Gegenſtoß an einer kleinen Einbruchſtelle wurden 11 ruſſiſche Of⸗ fiziere und 573 Mann gefangen genommen. Aber auch bei den vielen anderen Kämpfen füdlich und ſüdöſtlich von Riga, bei Friebrich⸗ ſtadt, weſtlich und ſüdweſtlich von Jakobſtadt, J ſüdlich von Dünaburg, nördlich von Widſu, zwiſchen Narocz ⸗ und Wiſzniewſte, wieſen unſere tapferen Truppen den Feind unter den gröten Verluſten für ihn glatt zurück und nahmen ihm bei Gegenangriffen bei Ha noch über ſechshundert Gefangene ab. An keiner Stelle gelauß es den Ruſſen der irgend welche Erfolge zu erringen. Dir eigenen Verluſte ſind durchweg gering. Balkan⸗UArleg⸗ſchauplatz. Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. Der Jar an Joffre. Paris, 22 Mürz.(WT. Nichtamtlich Die exius hat namens! Dær Seueralifms ALezius des Zaren an Joffre ein Telegramm gerichtet, in dem der Zar ſeine Bewunderung über die Haltung des 20. franzöſiſchen Armee⸗ ep in der Schlacht bei Verdun ausdrittkt. Der Zar ſei, heißt es in dem Te legramm, über⸗ zeugt, bab die franzöſiſche Armee die Feinbe 7 Haupt ſchlagen würde. Die ruſſiſche Kembe beglückwunſch e die fran⸗ zöſtſche und warte nur auf den Befehl zum Angriff gegen den gemein⸗ ſamen Feind. De Schlacht von Verdun. Der Bauptſtoß kommt noch. c. Von der ſchweizer. Grenze, 22. März.(Priw.⸗Tel. z..) Die Vafler Blätter melden: Die franzöſiſchen Milite ärkritik ker in den hier vo rliegenden fra mzö ſi 10er der letzten Tage warnen vot 2 triebenem Optimismus. Sie erllären die jetzige verhältnismäßige Ruhe vor Verdun als Zwiſchenphaſe der Vorbereitung und be⸗ haupten, daß der deutſche Hauptſtoß gegen die Feſtung ſelbſt erſt be⸗ vorſtehe. Clemenceau verlangt defür, daß im Falle einer etwaigen freiwil ⸗ ligen Räumung Verduns Vorſorge getrof⸗ ſen ſei, um ein nationales Unglück zu verhüten. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 22. März.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht von geſtern Rachmitta In Belgien wurde eine feindliche Er kundungsabtetlung, die in unſere Linie nördlich der Brücke von Boeſinghe eingedrungen war, durch Gegenangriff ſogleich wieber vertrieben. In den 159 en war die Artillerie am den Südrändern des Wa Tätigkeit. des von Cheppy in Weſtlich der Waas erneuerten die Deutſchen im Laufe der Nacht verſchiedene Male ihre Angriffsverſuche gegen die FFront Avocourt MNalaneonrt, Kes Die Beſchießung mit Geſchoſſen ſchweren Kalibers ununterbrochen andauert. Die Angriffe wur⸗ den unterſtiitzt durch das Schleudern brennender Flüſſigkeiten, die von Soldatenal eilu ngen, welche Spezialapparate trugen, g den. Trotz der durch ſchweren Verluſte konnte Angriff Mann gegen? teiles des vr 8 Malanco urt Namen„Wald von ſtwengn igen des ſchnitten pt Paris, Amtlicher Ber In den Binarville. dem Wne Woevre. 11 Marz. Garantie 55 In Lothringen feuerte unſere Artillovie auf deutſche Werke nördlich und Otlich von Embermenil; im Oberelſaß nahm unſere Arill⸗ lerle feindliche Truppen unter FFeuer, die aus ber Gegend von Niederlarg, ſüdöſtlich von Sept, hervorbrachen. Am Tage ſchoß einer unſerer Flieger ein deutſches Flugzeug ab, das brennend in der Gegend von Dougumont abſtürzte. In der Nacht zum 21. März beſchoſſen unſere Flieger die Bahnhöfe von Dun an der Maas, ſowie die Biwals in der Gegend von Vigneulles. Belgiſcher Bericht: An der Front der belgiſchen Armee Ruße; nur die Artiller be enbvickelſe einige Tätigkeit in der Gegend von Dixmuiden und Perpyſe. Die J2⁊er noch nicht im Jeuer. e. Von der ſchweizer. Grenze, 22. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Bafler Natio⸗ nalzeitung“ meldet, daß die geſamte deutſche Angriffsfront(außer den weniger ſchweren extra konſtruierten, Mulich den öſterreichiſchen Motorbatterien beſſer fahr⸗ baren Geſchtzen) immier noch nicht bei Verdun im Feuer Der Grund 3 Aus ſetzung der 42e tze liege dar⸗ Rief te Dieſe n, daß zu dieſen beſtimmt konſtruier werden müſſen. tungsherſtellung ſo ſehr beſchl ſpruch nehmen. ment als Be könnten die G Hett macen Borarbeit en we ſle aber * Da vor allem Eiſe berial verwenbet n e vor ene 18 agen Beendigung d cht in treten, weil erſt nach 122 geit das Zement die nötige Härte erreicht habe. Ohne dieſe ſo⸗ „lde Bettung ſei aber Schießen nicht möglich Die Ypfer der Sclflacht. e. Von der ſchweizer. Grenze März.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Blatter melden von der Grenze: Immer noch kommen in Lnon an ee,, von Verdu 2 i16 28 einge⸗ ein ahholut genauss wurndeten werden bie Gründe für die Kampf⸗ eeee von Wendmm. Von Wnnattung bes beutſchen Hesres war gar uſchts zu ſplren, denn bie Kämpfe um den„Toten Mann“, bie nun folgten, —5 Tage ſpater bie Eiſtllrnunng bet franzoſl⸗ ſchen Stelhnigen norbhſuich von Apbocourt, leigten unſer Heer auf ber vollen Hohe ſeiner Nruft. Es hallte ſich erwieſen, daß bie e pauſen, bie zwlſchen ben einzolnen e e Vorſtoßen unſerer Truppen lagen planmäßig waren, wie die Vorfloße 1 Wir hahen in Verlaurfe ber aihnnpſe bor Beubum ſchon melrfach gehbört, baß unſere Berluſte ver⸗ Htetsawlizig gewing ſind, da unſene Heereg⸗ lenkung, wie Jngſt auggeftht wurde, auf alle ſogenanm ten hlenbenden Erſolge gern verz ichtel und jeben Angriff ſy ſorgfinltig vorbeurltel, baß ber Erfolg mit ben getingſten Ver⸗ luſten erzlelt werden kann Die wanp,⸗ paufen, bie febem größeren Vorſuoß folgten, ind numn erſter Meilhe angehant, Hle Berluſte unſerer Truppen ſo ng wie möglich zu ge⸗ ſuten, Es wirb nicht umter Gunſelhumt Heereswbrper an lugenh einer Shelle—4 555 unter n Umſitzewen ergwungen, wir berbits oft bei den duſſen und wanchm bel ben aneel en Ofſenſwen— ja, ſogar bei den Italienern feſiſtellen bnne ſonbern nach Ewelchung einer boftummen Sielle wib ſo lange Halt gemacht, bigß die Bonbere tungen ſür einen möglliaht er ſolgreichen welleren Bor⸗ t⸗ſtoß umer gimitigien Hebingungen boenbet ind evesleiumg hot blaher gezeigt,— ſie ſteht und kann ſere Nufpal in aller in dem Bewußiſein e 22 bas felſe nfeſte Sernen des gan⸗ en deutſchen Volkes ih allen uns prechen leinerlel anbere ge und hel ber Durchführung nen 5 41 ein wulk⸗ here gwgen r, auf Heſem kleinen Ahſchnu der oßen 2 aee, und den franihh iſchen dagu beitraggen, bie goße 11 durch uruſene 117 agleſe wir er Rumpſe erzielt worben iſt. Jeffre in ee, 1255 A3 E, 22. 7—— kehrte er vor ſeiner ichtigte und e e 117 2 liagt Weo er Neile bef Die 0 lalteniſcher Aa⸗ vallerte Sroukresch. riſchen Oer zeral⸗ Auzeiger* m. Köln, März.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Volk⸗s wurden im geſtri t lteniſchen Miniſterrat alle auf die i nale P oßttit und auf den Krieg ar ſchieder N chen ber Monte C Kammerarbei 9 würden ununterbrochen ihren während der Abweſenheit minos. Erſterer beſucht am Freitag den König an der Front, um dann gemeinſchaftlich am Samstag mit Sonnino cbzufahren. Die Abreiſe von Paris erfolgt am 30. März. Die neuen Aun Ffe an der Iſonzof 19 0 Der Sſterre ichiſche Gegendruck Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel., z. K. Der„Zürch. Ta⸗ gesanzeiger“ ſchreibt: Auf der italieniſchen Front macht ſich im Iſonzogebiet ein gewiſſer Ge gendru ck von öſterreichiſcher Seite geltend, der den Zweck haben dürfte, etwaige italieniſche Kräfteabgaben Rach Frankreich zu verhindern. Wenn d ie Italiener noch einige weitere appen erleiden, dürften ſie es bei der außerordentlich empfindlichen Volksſtimmung nicht wagen, Truppen außer Land zu ſchicken, ſolange nicht die eigene Front als unbedingt geſichert gikt. Dann iſt aber auch die neueſte Pariſer Reiſe der italieniſchen Miniſter und des Generals Cadorna gegenſtandslos ge⸗ worden. Der italieniſche Bericht. Rom, 22. März.(WTaB. Nichtamtlich.) Kriegsbericht vom Dienstag: Entlang der Front von Roveredo bis zu den Höhen von Görz ſetzte der Feind ſeine demon⸗ ſtrativen Unternehmungen mit großer Verſchwendung von Artilleriefeuer und kleinen Infanterievorſtößen fort. Dieſe Unter⸗ nehmen, die dazu beſtimmt ſind, leichte Er⸗ folge gegen einige unſerer ain weiteſten vor⸗ geſchobenen, außertalb der Vecteidigungslinie liegenden Stellungen zu ſuchen, wurde geſtern überall abgeſchlagen. Die Artilleriekämpfe waren beſonders heftig im Suganatal, am Hocheordevole, entlang der Grenze Kärntens und auf den Höhen von Görz. Unſere Artil⸗ lerie bekümpfte energiſch die des Gegners und beſchädigte an mehreren Punkten die feindliche Linſe. Kleine Infanteriekämpfe mit für uns günſtigem Ausgang ſüdöſtlich von Roveredo bei Fortella del Farond und auf den Höhen bei Görz. Heftige Kämpfe in der Umgebung von Rapllnag, wo es dem Feinde nach langer Vorbereitung durch Artillerie⸗ und Maſchinen⸗ gewehren gelang, einige unſerer vorge⸗ ſchobenen Schützengräben zu er⸗ beichen. Durch einen heftigen Gegenangriff wurde er ſofort daraus vertrieben. Auf dem Horſt herrſchte auch geſtern verhältnismäßig Ruhze. Der Kampf um um Aegupten. Ernſte Cage für die Engländer Konſtantinopel, 22. März.(WZTB. Nichtamtlich.) Die Blätter erfahren aus be⸗ W Nach 58* laſſen, erfolgen an allen Frouten, ins Sbeſonde re den Dardanellen, ſind die Engländer in Aegypten wegen der Haltung der Eingeborenen ſehr beſorgt. Die engliſchen Patronillen in den Straßen wer⸗ den verſtärkt. Der ägyptiſche Miniſterrat machte den Vorſchlag, einen Aufruf zu er⸗ in dem mitgeteilt wird, daß zwiſchen — 2 + dem ägyptiſchen Kriegsminiſterium und dem engliſchen Oberkommanudp über die Einberu⸗ fung der Reſerviſten ein Einverſtändnis er⸗ zielt worden ſei. Die Engländer haben ihre Verſtärkungen nach der Weſtgreuze geſchickt, um den Angriffen der Seunſſi er⸗ folgreich zu begegnen, ſie requirieren zu die⸗ ſem Behufe alle Kamele. Die Unzufriedenheit iſt infolge der Aufforderung, daß die Bepöl⸗ kerung Port Said, Ismaila und Suez räumen ſolle, noch geſtiegen. Die Türkel im Uriege. Die Ariſis überwunden. e. Von der ſchweizer. Grenze, 22. März.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Zürcher Tages⸗ anzeiger“ meldet: Die Kriſis auf den aſiatiſchen Fronten dürſte für die Türken überwunden ſein und in der Tat begümnen die Türken ſich den Ruſſen auf ührem weiteren Vormarſche entgegenzuſtellen. Das zeigt ſich beſonders in der Gegend von Trapezunt, wo das Vorrücken der Ruſſen ſeit einigen Tagen zum Stillſtand ge⸗ konunen iſt. In Meſopotamien hat ſich die Lage der Engländer durch das Fehlſchlagen des letzten Entſatzverſuches am 7. und 8. März entſchieden verſchlimmert, ſodaß dort die Ruſſenhülfe drängend notwendig ge⸗ worden iſt. Die Kämpfe in Meſopotamien. Mißſtände im britiſchen Beer Die„Times“ vom 14. März ſchreiben: Die Uebertragung der Leitung aller Operationen in Meſopotamien von der Regierung Indiens auf das Kriegsminiſterium in London ſtützt ſich— ſo vermuten wir— auf allgemein ſtrategiſche Rückſichten, während die Verwaltung von Ov⸗ ganiſatton und Ve erpflegung nach wie vor haupt⸗ ſächlick)in Delhi verbleibt. Die bitteren Klagen, die von unſeren dortigen Truppen erhoben wer⸗ den, ſind demnach von den Autoritäten in In⸗ dien zu beſeitigen, ſoweit ſie Überhaupt berechtigt ſein ſollten. Nach Meldungen, die wir erhalten haben, deutet zunächſt alles auf einen völligen Zuſammenbruch der fanitären Einrichtungen hin; beſonders heißt es, der Feldhoſpitäler gebe es zu wenige, außerdem ſeien ſie ſchlecht aus⸗ gerüſtet und ungenügend beſetzt. Ein Fall nach dem anderen iſt uns zu Ohren gekommen, daß ſchwerverwundete Offiziere und Mannſchaften zwei oder drei Tage lang im erſten Verband ohne weiteren Beiſtand verblieben. Die Damp⸗ fer machen ihre Reiſe flußabwärts vollbeladen mit Verwundeten, die ohne Schutz den kalten Nächten eines chaldäiſchen Winters ausgeſetzt bleiben. Auch die größeren Dampfer, welche die Verwundeten durch den Perſiſchen Golf nach nitätsperſonal verſehen und ſollen in einem troſtlofen Zuſtand dort eintreffen. Ein anderer Berichterſtatter ſchreibt, daß die zahlreichen Regengüſſe, die Lager und Zelte überfluten, viele Wunden brandig werden laſſen. Aber die Hauptklage, die uns jetzt ſchon ſeit Wochen in immer ſtärkerem Umfang erreicht, iſt die Be⸗ Aber e an und Tüleger⸗ in 17 Bombay ſchaffen, ſind nur ungenügend mit Sa⸗ an Bat diſche Nene ſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 22. März 1916. unen und die Klage, daß Menſchen infolge der unzureichenden Organiſation zugrunde gehen. Unſer Eindr daß viel zu wenig von dem, was unſer meſopotamiſches Expeditionskorps alles aushalten muß, bekannt wird. Der urieg am Balkan. Die Plänkeleien an der grie⸗ chiſch⸗ mazedoniſchen Grenze. EBerlin, 22. März.(Von u. Berl. Büro.) Die„B. 3Z. d..“ meldet aus Athen: Wie das Blatt„Nen 2 llithea“ aus Saloniki be⸗ richtet, ſind nach längerer Pauſe abermals 186 ſragzöflſche Verwundete von deyr Front eingetroffen. Die franzöſiſche Heeres⸗ leitung verbreitete das Gerücht, daß die Ber⸗ wundeten das Opfer eines Unfalles geworden ſeien. Die allgemeinen Vorbereitungen in den franzöſiſchen in Saloniki be⸗ weiſen die Offenſivtätigkeit au der Front. Der Umterzang des Daupfers Tubantia.“ m. Köln, 22. März.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Volksztg.“ ſagten in einer Beſprechung zwiſchen den verſchiedenen holländiſchen Mini⸗ ſtern und den Ausſchüſſen der Vereine der Kapitäne und Seeleute die Miniſter, es ſei ſehr erklärlich, daß die Seeleute verlangten, daß Sicherheitsmaßregeln getroffen würden. Dieſes Verlangen ſei gerecht. Die Regierung plane verſchiedene Maßregeln, die die Fahrt durchden engliſchen Kanal ſichern würden. Innerhalb einiger Tage könne man ſchon einige Mitteflungen erwarten. Bis dahin ſei die Fahrt um Schottland der angewisſene Weg. In der Verſammlung der Kapitäne und Seeleute wurde der Wunſch ge⸗ äußert, weitere Beſprechungen mit der Regie⸗ rung zu halten. Es wurde beſchlofſen, nicht auszirfahren und abzuwarten, was die Negie⸗ rung tun werde. Geſtern Abend iſt aus Ko⸗ penhagen kein einziger Dampfer ausgefahren. In einer Beſprechung zwi⸗ ſchen dem Marineminiſter und den Reedern ſind keine beſtimmten Entſcheidungen getrof⸗ fen worden. Jeder Reeder wird für ſich ſelbſt die nötigen Maßnahmen treffen. Der U⸗Bootkrieg. Der N⸗Bostantrag Ser nationalliberalen Reichs⸗ d tags fraktion trägt die Unterſchriften der Abgeordneten Baſſer⸗ mann, Bartling, Dr. Blankenhorn, Dr. Böhme, Dr. Böttger, Dr. Bollert, Götting, Heck, Heck⸗ manmm, Held, Hepp, Dr. Hoppe, Hirſch, Ickler, Kerſchbaum, 1 0 Laſer, Liſt(Eßlingen), Lützel, Mever(Celle), Meyer(Herford), Dr. Obkircher, Dr. Ortmann, Roland⸗Lücke, Schlee, Schröder, Schulenburg, Sieg, Stöve, Strack, Dr. Streſemann, Dr. Thoma, Wachhorſt de Wente, Wittum, Zimnermaun. Nicht unter⸗ zeichnet haben die Bärwinkel, Pan 5 0 Nich Junck, Keinath, Marquardt, „ v. Richthofen, Schiffer, Prinz Schör⸗ qch·Carvlath, Schwabach Die Haltung des Zentrums. m. Köln, 22. März.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Volkszeitung“ ſchreibt zu den Unterſee⸗ bootsanträgen un Reichstage: Es geht nicht an mit formellen, kaktiſchen oder anderen Be⸗ denken die Deprechung der Auträge bdu⸗ lehmen. Man kann unmöglich der Beſprechin 18 in den Parlamenten eine Frage entziehen, über die man mit anderen fremden Mächten förmliche Denkſchriften austauſcht, wiederholt politiſche Erklärungen abgibt und weitere längere diplomatiſche Verhandlungen gepflo⸗ gen hat. Bei allen Ausſprachen mit den Füh⸗ rern der Fraktionen und der Preſſe ſind Er⸗ klärungen über den Unterſsebootskrieg ſtets nicht vom Chef des Admiralſtabs oder Reichsmarineamt, ſondern vom Reich kanzler oder vom Staatsſekretär des Marineamts abgegeben wor⸗ den. Es iſt auch kein Geheimnis, daß in Unterſeebootsfragen politiſche Roſ⸗ ſorts der verſchiedenſten Art, wie z. B. das Reichs ſchatzamt, ſtets mitgeſprochen ha⸗ ben. Wir möchten deshalb im Intereſſe der von unſerer Regierung mit Recht gewünſchten Einheit des deutſchen Volkes wünſchen, daß in einer öffentlichen Ausſprache im Reichstage die Verſtimmung, die in den Attträgen zunn Ausdruck kommt, und im deut⸗ ſchen Volke vorhanden iſt, zerſtreut werde. Man braucht aber wegen dieſer Stimmung im deutſchen Volke nicht unglücklich zu ſein. Dieſe Stimmung entſpricht ja nicht dem Gefſüthle der Schwäche, ſondern der Stärke, einem ungebeugten Willen z um und dem Glauben an den Sieg. Das deutſche Volk will ja in dieſem Glauben und Willen einig ſein mit der Regierung; Aufgabe des Reichstages und der Regierung iſt es jetzt, dafür zu ſorgen, daß dieſe Einigkeit und Ein⸗ mütigkeft von Volk und Regierung wieder her⸗ geſtellt wird. Perſönliche und parteipolitiſche Intereſſen müſſen dabei weichen. Kundgebungen für Tirpitz. * Barmen, 21. März. Die zu einem „Deutſchen Abend“ verſammelten Mitglieder der hieſigen Abteilungen des Alldeutſchen Verbands, Deuutſchen Wehrvereins, des Deutſchen Sprach⸗ vereins, der Freien evangeliſchen Volksvereini⸗ gung und des Vereins für das Deutſchtum im Auslande ſandten dem Großadmiral d. Tirpitz ein wanmm. Das Grgan des Datikans und Kardinal Mereier. Ro mi, 22. März.(WTSB. Nichbamtl.) Mel⸗ dung der Ageneia Stefſani: Der Oſſervatore Romano erklärt, daß er zwar die Stefani⸗ depeſche, die einen Brief des deutſchen Gene⸗ ralgouverneurs aus Brüſſel, von Biſſing, den Kardinal Mercier enthielt, zur Informa⸗ tion veröffentlichte, fügt aber bei: Wir be⸗ ſitzen nicht die unentbehrlichen Aufſchlüſſe über die vorgefallenen Tatſachen, um uns über dieſe ſchwerwiegenden Dokumente auszuſprechen und machen deshalb in dieſer Angelegenheit nuſere Vorbehalte. Wir emp⸗ fehlen unſeren Leſern, ihr Urteil über dieſe Sache nicht überſtürzen zu wollen. Ein neuer Nonflikt zwiſchen China und Japan. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel., z..) Laut Bafſler Nach⸗ richten berichten Kabelmeldungen aus Tokio, daß die chineſiſche Regierung etwa 50 in chine⸗ ſiſchen Häfen liegende japaniſche Dampfer für vom Siege an eine ſcharfe Proteſtnote, die jedoch bis letzt unbeantwortet, blieb. Auf dem wege zur deutſchen Weſtfront. In dieſer Zeit der wirren Urteile, da es auch dem Neutralen nicht immer leicht fällt, den Kopf klar zu behalten und ſich i* völliger Unbefangen⸗ heit den ihm gebotenen Eindrücken hinzugeben, iſt jedes neutrale Urteil von Intereſſe, das von einer durch kleine national⸗politiſche Färbung in ihrer Anſchauungsweiſe getrüblen Perſönlich⸗ keit auf der Reiſe durch die Länder der Krieg⸗ gewonnen wurde. Und wir dürfen ohne Uebertreibung ſagen, daß es in allen neu⸗ Kalen Reichen Männer von hervorragender Bedeutung gibt, deren Urteil unſerem Kampfe und ſeinem Beſtreben gerecht wird. Unter den Skandinaviern hat, neben Spen Hedin und Prof. Steffen, der bekannte däniſche Schriftſteller Karl Larſen ſich mit beſonderem Intereſſe der Betrachtung der deutſchen Arbeits⸗ und Kampfesweiſe wiedergegeben. Das ſolgende Stimmungsbild einer Fahrt durch deutſches Land zur Weſtfront ſtammt aus dem demnächſt im Erich Reiß⸗Verlag, Berlin, erſcheinenden Buche Arbeit— Dienſt“. Larſen, der bei uns während des Krieges bereits durch ſeine Ausführungen über den deutſchen„Natio⸗ nalmilitarismus“ Aufſehen erregte, ſchildert hier in gedrängten Sätzen die Stimmung des wirklichen deutſchen Kriegsgeiſtes die den Ausländer auf der FJahrt umweht: „Anf meiner Fahrt zur Front kam ich im Nacht⸗ zuge nach Frankfurt mit dem Schaffner des Schlaf⸗ ee ſtatliche wagen, und der Schaffner war in Wirklichkeit ein Diener des Staates. Unſer Geſpräch begann damit, daß ich ihm mein Kompliment machte wegen der muſterhaften Ordnung und Reinlich⸗ kett, die in dem Waggon herrſchten.„Ja,“ ſagte ex,„wir wollten ja gern, daß es ebenſo gut klappen ſollte, wie in der Armee. Und“, fügte er hinzu,„bisher haben wir die Zugverbin⸗ dungen genau ſo gut aufrecht erhalten können wie im Frieden.“ Es war der kleine deutſche Beamte, und es war das ganze deutſche Volk, das durch den Mund dieſes Mannes ſprach. Wir wollen, daß es ebenſo gut gehe, v wie in der Das iſt der Ehrgeiz. Die Armee eſitzt den Rekord, auf den alles andere einge⸗ ſtelt iſt. Die perſönlichen Opfer ſind gleichgültig und werden nicht erwähnt, weil ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich ſind. Die Front iſt der Maßſtab für jede Anſtrengung, jede Entbehrung, jede Pflicht. Gans fachmänniſch, als ob er die Teile einer taſchine oder die Tabelle eines Fahrplans er zählte mir der Schaffner von der An⸗ zahl der Arbeitsſtunden, die er und ſeine nicht einberufenen Kameraden hatten auf ſich nehmen müſſen, damit der Dienſt ſeinen Gang gehen konnte. Nicht die Spur des Bedauerns, ge⸗ ſchweige denn der Prahlerei Hlang aus ſeinem Bericht; wohl aber eine Art von ſtillem Triumph: ſo viel konnte man einem Menſchen zumuten, und ſo viel konnte ein Menſch gushalten. Und hinter einem ſolchen Mann ſtehen Frau und Kinder, die ebenfalls aushalten, unter ebenſo großen perſönlichen Opfern. Ich hatte in Berlin Gelegenheit, einen Einblick in das Heim ein„ Der milttäriſchen man konnte ſich nur wenige der Freuden gönnen, die für Geld zu haben ſind. Aber in der Arbeit. die bewältigt wurde, um die Familie ökonomiſch aufrecht zu erhalten und zur Unterſtützung und Pflege von Nachbarn, Verwandten und wild⸗ fremden Menſchen auch noch eine Handreichung zu leiſten, ſteckte gerade ein Teil der Güter, die nicht für Geld zu haben ſind. Und es gilt vom Leben wie vom Kriege, daß gerade nicht das letzte Goldſtück den Sieg heimträgt. Der Sieg wird von ganz anderen Mächten gewonnen Alle die anderen Paſſagiere lagen ſchon längſt hinter geſchloſſenen Türen, Offiziere und Ge⸗ ſchäflsleute, die zeitig zur Ruhe gingen, um geitig wieder vollkommen friſch zu ſein für die Arbeit, die ſie erwartete, regelmäßig und unabänderlich wie der Schlag der Maſchine im Zuge, der weiter und weiter vorwärts eilte durch deutſches Land Unabläſſig ertönt dieſer Arbeitstakt inner⸗ halb der ganzen deutſchen Volksgemeinſchaft. Er wiegt die Deutſchen in den Schlaf und weckt ſie des Morgens wieder. Der unermüdliche Stempelſchlag der Arbeit klingt auch den ver⸗ wundeten und zurückgekehrten Soldaten in die Ohren und gönnt ihnen keine rechte Ruhe. In Berlin und anderwärts hatte ich mit ſo vielen Verwundeten und Rekonvaleszenten, aller Geſellſchaftsſchichten und militäriſ Grade, literariſch Gebildeten und wenig„ lehrten/ Städtern und Bauern geſprochen. Alle wollten ſtie nur wieder zur Arntee, an die Front, zur Arbeit zurück. Arbett— Dienſt! heißt die deutſche Loſung. Ganz gleich ob es ſich um hürgerlichen vder miſttã Dienſt handelt. Es erſcheint N zu arbeiten. als Ehre zu gehorchen 75 als Pflicht, 30 gebieten. Arbeit— Dienſt! In jener Nacht im Zuge an die Front ſchlief ich endlich ein, von dem Gedan⸗ ken daran wie von einem immer ſich wieder⸗ holenden Kehrreim bewegt. Und am nächſten Morgen ſah ich auf dem Bahnhof in Frankfurt dieſe militäriſchen Arbeiter jeden Grades und Alters die Treppen hinaufziehen und ſich in den Tunnels drängen, in die Züge hinein und aus den Zügen herausſtrömen. Blutjunge Linien⸗ offiziere, alte Reſerveleumnants mit grauem Haar und umfangreicher Taille, bärtige und be⸗ brillte Gemeine, die ebenſo gut den Kinderwagen mit ihrem Jüngſten hätten die Skraße enklang ſchieben können, wie ſie jetzt mit dem Munitions⸗ karren losſchoben. Alle feldgrau⸗grün. Alleſamt waren ſie gleichmäßig in dieſe Farbe gekleidet, die aus Staub und ſchmutzigem Graſe zuſammen⸗ geſetzt ſchien. Sie waren nicht mehr vonein⸗ ander zu unterſcheiden außer durch ihre ver⸗ ſchiedenartigen glanzloſen Waffen Das waren die deutſchen Männer, Vater und Sohn, Bruder und Bruder, die am frühen Morgen mit dem Werkzeug in der Hand antraten, Trupp Trupp, auf dem Wege zu ihrer Arbeitsſtelle. Augenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. Eine engliſche Wettertabelle über die bisherigen Jeppelinangriffe. Iun der nach wie vor ihre Truppentransporte gegen die Rebellen re⸗ quiriert hat. Japan richtete nach Peking für die Engländer ſo Zeppelmau⸗ —5— . 7 0 Sitzung des Ernährung Frage geſtreift, ob es nich vorhandenen Mittwoch, den 22. Mürz 1916. Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt &. Seite. Die Sicherſtellung der Volksernährung. pPlanmäßige Verteilung der wichtigen Lebensmittel. npt. Man ſchreibt uns: In der letzten eirates iſt auch die zweckntäßig ſei, die Beſtände der wichtigen Lebens⸗ mittel planmäßig zu verteilen, um dem Auf⸗ kaufen einzelner vorzubeugen. Nor No 7 70 Der Gedanke, der dieſer Anregung zugrunde liegt, iſt durchaus berechtigt, denn bei den mancherlei Schwierig⸗ leiten, die in der Lebensmittelverſorg ug nun einmal vorhanden ſind, iſt eine gleichmäßige Verbeilung der verfügbaren Beſtände unbedingt erforderlich Eine ſolche planmäßige Verteilung aller wichtigeren Lebensmittel wird aber auch tatſächlich erreicht werden durch die Maßnah⸗ men, die bisher bereits getroffen ſind, und die ſich noch in Vorbeveitung befinden. Die Ratio⸗ nierung des Brotgetreides iſt bereits ſeit länger als einem Jahre durchgeführt, mit der Verteilung der Kartoffelvorräte ſind gegenwärtig die Gemeinden auf Grund der letzten Bundesratsverordnung beſchäftigt. Eben⸗ ſo iſt für eine gleichmäßige Zuteilung der But⸗ ter durch die Gemeinden Sorge getragen. Für die Regelung des Verbrauchs von Fleiſch ſind die Vorarbeiten dem Vernehmen nach ſo weit vorgeſchritten, daß ſchon in naher Zeit eine Ver⸗ Org ordnung des Bundesrats zu erwarten iſt, die eine Zentralſtelle ins Leben rufen wird, von der aus nach Art der Reichsgetreideſtelle eine gleichmäßige Verteilung des Schlacht⸗ viehes herbeigeführt werden ſoll. Ueber eine noch weitergehende Regelung durch die Ein⸗ führung von Fleiſchkarten ſind die Erwägungen noch nicht zum Abſchluß gebracht. Auch der Zucker dürfte wahrſcheinlich eine Nationie⸗ mung erfahren, nachdem ſich herausgeſbellt hat, daß teilweiſe eine Vorverſorgung in großem Umfang ſtattgefunden hat, durch die ſich die gegenwärtige Zuckerknappheit im Kleinhandel erklärt. Es wird infolgedeſſen trotz mancher ent⸗ gegenſtehender Bedenken wohl zu einer Zu⸗ teilung des Zuckers kommen, wie ſie in Oeſterteich bereits durchgeführt iſt. Auch eine Beſchränkung des freien Han⸗ dels mit Kaffee iſt aus Verbraucher⸗ kreiſen angeregt worden, und es iſt nicht zu leugnen, daß die Notwendigkeit, mit den vor⸗ handenen Vorräten haushälteriſch umzugehen, den Gedanken einer Rationierung au Kaffee nahelegt. Die For g. nach planmäßigen Verteilung der wichtigen Lebens⸗ mittel iſt mithin teilweiſe bereits erfüllt, beil⸗ weiſe geht ſie ihrer Erfüllung entgegen. Zu berückſichtigen iſt dabei auch noch, daß jetzt nahe⸗ zu die geſamte Einfuhr von Lebensmitteln zentraliſiert iſt, ſo daß auch die Zufuhren des Auslandes nur noch der Allgemeinheit zur Ver⸗ fügung ſtehen. Brot⸗ und Butterkarte auf der Reiſe. Der Bund Deutſcher Verkehrs⸗Vereine und der Verband reiſender Kaufleutde Deutſchlands haben zwecks einheitlicher Regelung der Brot. und Butterkarten für den Fremdenverkehr eine Eingabe an das Reichsamt des Innern eingereicht. In dieſer Eingabe wird darauf hingewieſen, daß es im Reiſeverkehr unangenehm empfunden wird, daß die Brot⸗ und Butterkarten nicht in allen Bundesſtaaten und innerhalb der einzelnen Ge⸗ biete auch nicht in allen Städten Gültigkeit haben. Dieſer Mißſtand mache ſich namentlich bei Tagesreiſen geltend, beſonders wenn die Reiſenden bei eintägigem Aufenthalt in einer Stadt kein Gaſtzimmer aufſuchen und infolge⸗ —585 Baden und die Reichslande die Brotkarte 01 eie deſſen keine Tagesbrotkarte erhalten. Da ſeit Anfang März dieſes Jahres die ſüddeutſchen Bundesſtaaten, Bayern, Sachſen, Württemberg, einzelnen Staaten gegenſeitig anerbennen, ſo der Bund Deutſcher Verkehrs⸗Vereine und Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands is Reichsamt des Innern gebeten, dahin zu wirken, daß auch Preußen und die anderen norddeutſchen Bundesſtaaten ſich dieſem Vor⸗ gehen anſchließen, ſo daß auf dieſe Weiſe die Reiſebrotkarte(Tageskarte) überall in Deutſch⸗ land Gültigkeit erhalte. Die gleiche Gültigkeit für das ganze Reich iſt auch für die Butterkarte angeregt worden. Gleichzeitig hat der Bund Deutſcher Verkehrs⸗ Vereine beſonders darauf hingewieſen, daß es außerordentlich wertvoll ſein würde, wenn das Reichsamt des Innern jetzt ſchon Vorkehrungen treffen würde, damit für die Hauptreiſezeit den⸗ jenigen Städten und Sommerfriſchen, die wäh⸗ vend dieſer Zeit mit einem ſtarken vorübergehen⸗ den Fremdenverkehr zu rechnen haben, ent⸗ ſprechend größere Mengen Butter, Brot und andere Lebensmittel zugewieſen werden können. —— Unſere Verpflegungskolonnen im Stellungskriege. „Mit Fechten, Marſchieren und Schießen allein, da wird uns nicht geholfen ſein! Mit Sack und Pack und Tonne, ſo raſch als ihre Pferde gekonnt, fährt zu den Braven an der Front die wackre Fuhrparkkolonne.“ (Kindervers.) Tat: die hohe militäriſche Bedeutung der Verpflegungskolonnen iſt nicht zu beſtreiten, denn tapferſte Heer kann den weichenden Feind nicht deuernd ſchlagen, wenn nicht durch ihr tadelloſes Wirken für geregelten Nachſchub des Heeresbedarfs geſorgt iſt. Der Zuſammen⸗ bruch des napoleoniſchen Feldzuges gegen Ruß⸗ lanrd 1812 iſt keineswegs die Folge mangelhafter Führung oder unglücklicher Schlachten, ſondern war von vornherein bedingt und wurde dat⸗ ſächlich beſtegelt durch das gänzliche Verſagen der franzöſiſchen Zufuhr. Und andererſeits— um das Gegenſtück anzuführen— der Sieges⸗ zug der Deutſchen 100 Jahre ſpäter gegen dieſes ſelbe Rußland feſt gegründet auf die ſichernde ununterbrochener Zufuhr von Heeres⸗ bedarf. Dir Fdor In der das Zeit hat eine tampfes her⸗ ildet, den Stellu g. bei deſſen ver⸗ hältnismäßiger Unveränderlichteit die rückwär⸗ tigen Verbindungen aufs Beſte ausgebaut wer⸗ den können und der den Truppen die Möglich⸗ keit gibt, ihren Bedarf bei den weit nach vorn geſchobenen Magazinen zu decken. Nun könnte es bei oberflächlicher Betrachtung ſcheinen, als ob die Verpflegungskolonnen im Stellungskrieg des größten Teils ihrer Obliegemheiten entho⸗ ben wären. Dieſe Anſichten ſind grundfalſch. Es gibt für die Verpflegungskolonnen auch im Stellungskrieg Arbeit mehr als genug. Zunächſt iſt der innere Dienſt genau ſo ge⸗ wiſſenhaft und pünktlich zu leiſten, wie im Be⸗ wegungskrieg. Da heißt es vor allem die Pferde mit liebevoller Sopgfalt hegen und pflegen nach der alten Stallregel: „Tüchtig geſtriegelt, Wenig geprügelt, Dafür recht bemuttert: Iſt halb gefuttert!“ Zur Pferdepflege gehört natürlich auch dau⸗ ernde Inſtandhaltung des Geſchirrs und ſonſti⸗ gen Lederzeuges, und hiermit ſteht in engem Zuſammenhang die ſorgſame Behandkung der Fahrzeuge.„Erſt das Pferd und dann der Menſch“ heißt die Loſung, aber letzterer erfor⸗ dert gleichfalls eine Menge Arbeit. wenn er als tedelloſer Soldat in Erſcheinung treten ſoll. Zu allerlei ſelbſtverſtändlichen Vorbereitungs⸗ arbeiten kommt als innerer Dienſt für den Fah⸗ 2 rer auch noch Wache, Appell, Fußexerzieren und Unterricht im Schießen. Es iſt ein Irrtum, zu glauben, daß den Verpflegungskobonnen irgend etwas geſchenkt ſei: im Gegenteil, ſie befinden ſich faſt täglich auf dem Marſch, falls die Maga⸗ zine von der Front ewas zurückliegen, oder bei anderer Arbeit, die man ihnen zuteilt. Hier iſt Getreide anzufahren, dort ſind Futtermittel heranzuholen, da Stroh, Kohlen oder Holz. Die Geſpanne der Pioniere haben Stacheldraht, Wellblech, Schanzzeug, Handgranaten und der⸗ gleichen in die Stellungen zu bringen und wir⸗ ken beim Straßen⸗, Brücken⸗ und Eiſenbahnbau mit. Eine höchſt erfreuliche Abwechslung in all dieſem ernſten, ſtr Fahrdienſt iſt, wenn es die Ogerſte Heeresleitung unſeren Feldgrauen geſtattet, die luſtige Fahrt für die frohgeſtimm⸗ ten Urlauber nach der nächſten Bahnſtation. Mit all dieſen Obliegenheiten iſt ab der Wirkungskreis der Verpflegungskolonnen noch Fall der nicht abgeſchloſſen. Nicht ſelten tritt der ein, daß Mannſchaften der Kolonnen in Front beim Auswerfen und Befeſtigen von Schützengräben mithelfen müſſen. Auch erwer⸗ ben ſie ſich beſondere Verdienſte durch ihre flei⸗ ßige Mitarbeit auf landwirtſchaftlichem Gebiete. Der Fahrerdienſt wie der Aushilfsdienſt iſt durchaus nicht frei von den Gefahren des Krie⸗ ges. Der Feind weiß regelmäßig ganz genau, wie die das Vorwärtskommen erleichternden Zufuhrwege verlaufen. Granatfeuer und ver⸗ trrte Gewehrkugeln aus den feindlichen Schüt⸗ zengräben ſchwirren weit ins Zufahrtgelände hinein. Feindliche Flieger ziehen ihre Kreiſe über heranfahrende Kolormen. So iſt es denn kein Wunder, wenn die Verluſtliſte auch man⸗ chen wackeren Kolonnenfahrer meldet, der in treuer Pflichberfüllung ſein Blut fürs Vaterlard vergoß. Aber trotz dieſer nicht immer gefahrloſen Ar⸗ beit ſind die Fahrer meiſt frohgemut und gutge⸗ ſtimmt, pflichttren und dienſtfreudig. Auch ſie verkörpern den guten Geiſt und Willen, an dem — wie unſer oberſter Kriegsherr in ſeinem Neu⸗ jahrswunſch an Volk, Heer und Flotte zuver⸗ ſichtlich betonte— alle unſere Feinde werden zu Schanden werden. Dieſer gute Geiſt und Wille iſt um ſo anerkennenswerter, wo eine Arbeits⸗ leiſtung in ſolcher Fülle und Vielſeitigkeit ver⸗ langt wird, ſodaß man bei entſprechender Ver⸗ änderung eines bekannten Schufverſes faſt ſa⸗ gen darf: „Was man nicht ſonſtwie ſchaffen kamn, Sieht man als Fuhrparksſache an.“ Aus Stadt und Land. * Manuheim, den 22. März 1916. Rriegsauszeichnungen. Vizewachtmeiſter d. R. im Inf.⸗Reg. Nr. 110 einrich Rathgeber von hier und Gefreiter Georg Zimmermann, Sohn des Milch⸗ händlers Peter Zimmermann, wurden mit der badiſchen filbernen Verdienſtmedaille ausgezeich⸗ net, letzterer für ſchneidige Ausfiihrung von Pa⸗ trouilbengängen. pPerſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Fähurichen: Haehling von Lan⸗ zenauer, Unteroffizier im Leib⸗Gren.⸗Rgt. 109, jetzt im 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Rgis.; Hoffwann (Erich. Vollmacher, Unteroffiziere iun Gren.⸗ Rgt. 110, jetzt im 1. Erf.⸗Batl. dieſes Rgts.; Bauer(Pau), Bechſtein, Wößner, Henne, Unteroffiziere im Inf.⸗gigt. 112, jetzt im 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Rgis.; Caſſinone, Un⸗ teroffizier im Drag.⸗Rgt. 21, jetzt in d. Erſ.⸗Esk. dieſes Rgts.; Joſt, Unteroffizier im Inf.⸗Rgt. 111. Zu Leutnauts, vorläufig ohne Patent: v. Schoenebeck, Fähnrich im Leib⸗Gren.⸗Rgt. 109; Frauke, Fähnrich un Inf.⸗Agt. 112, jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 287. Zu Leutnants der Reſerve: Kuhlmaun (5. Berlin), Vizefeldw. d. Fußart.⸗Rgis. 14, jetzt im Erf.⸗Batl. dieſes Rgis.; Herkert(Stockach), Vizefeldw. jetzt in d. Fußart.⸗Rgt. Battr. 559; Kummer(Heidelberg) Vizefeldw. jetzt in der NEAN ENAE Städtiſche Butterverteilung. Heute gelten ſolgende Buttermarken: Gelbe Karten Ziffer 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17. Graue Karten Ziffer 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17. Da die neueſte Zufuhr zum weitaus größten Teile aus Auslandsbutter beſtand, wird man gegen den größten Teil der gelben Butter⸗ karten nur Auslandsbutter erhalten können. Städtiſches Lebensmittelamt. eeee Fußart.⸗Battr. 610; Abraham(Glogau), Möß⸗ ner(2 Stuttgart), Pfitzer(Gemünd), Kann (2 Köln) Vizefeldwebel jetzt beim Landw.⸗Fußart.⸗ Regiments⸗Kommando 14; Amelung(Mmann⸗ heim) Feldwebel⸗Leutn. jetzt int 2. Erf.⸗Batl. d. Gren.⸗Regts. Nr. 110 d. genannten Regiments; Schneider(Jakob)(Straßburg), Reiners (Offenburg) Vizefeldwebel in d. 3. Battr. d. Reſ.⸗ Fußart.⸗Regimts. Nr. 14; Lãaämmermann (Stockach) Vizefeldwebel in d. Fußart.⸗Battr. Nr. 211; Heyd, Siegel!(Stockach) Vizefeldwebel im 1. Pion.⸗Batl. Nr. 14; Conta(Meiningen) Vigewachtmeiſter bei d. Fuhrp.⸗Kol. 2 d. 14..⸗K., d Train⸗Abt. Nr. 14. Zu Leuknants der Landwehr 1. Aufgebots: Ritter(mannheim) Vizefeldwebel jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Fußart.⸗Regts. Nr. 14, der Landw.⸗ Fußart.; Gienand(Mmannheim) Vizefeld⸗ webel, im Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Minden(VII. 58), d. Landw.⸗Inf.; Emrich(mannheim) Vitze⸗ wachtmeiſter in d. Fuhrp.⸗Kol. Nr. 305, d. Lanidw.⸗ Trains; Walther(Wilhelm)(Karlsruhe) Vizefeldwebel b. d. Gtapp.⸗Mun.⸗Kol. Nr. 28 d. 7. Armee, der Landw.⸗Infanterie. Zu Leutnants der Landwehr 2. Aufgebots: Neumann(Leopold)(Karlsruhe) Vizewachtmſtr. bei d. 5. Art.⸗Mun.⸗Kol. des 14..⸗K. d. Landw. Feldart; Brombacher(Karlsruhe) Vizewachb⸗ meiſter bei d. Schweren Prob.⸗Kol. 2 des 14. A. Korps, des Landw.⸗Trains. Zu Oberleutnants: Frauke(Hildesheirn Leutnant d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 113, jetzt in d. 1. Erſ.⸗Maſch.⸗Gew.⸗Komp. 1..⸗K.; Trefzger (Lörrach), Leutnant d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 144, jetzt im 1. Erſ.⸗Batl. d. Rgts.; Hübner(Donan⸗ eſchingen) Leutn. d. Landw.⸗Feldart. 1. Aufgeb., jetzt b. Kriegsgefangenenlager Heuberg. Zu Hauptleuten: Koßmann(5. Ber⸗ lin), Oberleutnant d. Landw.⸗Fußart. 1. Aufgeßb., jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Fußart.⸗Regts. Nr. 14; Büttner(2. Hannover), Oberleutnant d. Laundw⸗ Fußart. 1. Aufgeb., früher Leutnant im Fußart⸗ Regt. Nr. 5, jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Fußart.⸗Regts. Nr. 14; Daumiller(Mosbackz, Oberleutnant d. Landw. a.., zuletzt von d. Landw.⸗Inf, 2. Aufgeb.(Stockachl, jetzt im 2. Erſ.⸗Batl. d. Leſb⸗ Gren.-Regts. Nr. 109. Ein Patent ſeines Dienſtgrades verlie hen: b. der Berswordt(Halle a..), Hauptmann z. D. zuletzt Oberleutnant im Füſ⸗⸗ Regt. Nr. 40, jetzt beim Kriegsgefangenenlager Gardelegen. Der Abſchied mit dergeſetzl. Penſion bewilligt: Kauffmann, Major im Junf⸗ Ngt. Nr. 114, jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 111, mit d. Erlaubnis 3. Tragen d. Uniform d. Inf.⸗Regts. Nr. 114. * Der Allgemeine Rabattſparverein für Mann⸗ heim und Umgebung, E.., hielt am Montag feine diesjährige ordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung ab, die ſich eines verhältuismäßig guten Beſuches zu erfreuen hatte. Der 1L. Vor⸗ ſitzende, Herr Hermann Jerger, eröffnete die Tagung mit Worten der Begrüßung der Erſchie⸗ nenen und wies auf die nun ſchon ſo lange au⸗ und immer noch fortdauernden Kriegszuſtände hin, welche die Tätigkeit und Wirkſamkeit des Vereins weſentlich, insbeſondere aber den Kleinhandel ganz empfindlich ungünſtig beeinfluſſen. Er forderte gum weiteren Durchhalten auf, hoffend, daß uns ein ſegensreicher Frieden beſchieden werden möge⸗ Von den Mitgliedern wurden bisher über 300 zur griffen ſpielte die Meinung, daß die Zeppeline außerordentlich von den augenblicklichen Witte⸗ rungsverhältniſſen abhängig ſeien, eine große Rolle. Da die Abwehrmaßegeln der Heeresver⸗ waltung faſt immer völlig verſagten, ſuchte man ſich durch die verſchiedenſten Theorſen über das „Zeppelinwetter“ künſtlich zu beruhigen So be⸗ ſagte die Mondſcheintheorie daß die Zeppeline nicht kämen, wenn der Mond im zweiten und dritten Viertel ſtehe; die Temperaturtheorie, daß bei niedriger Temperatur die Höhenluft für die Zeppeline zu kalt ſei; die Windtheorie, daß der Wind, der den Staub auf der Erde auſwirbele, für die Zeppeline zu ſtark ſei: die Windrichtung⸗ dtheorie, daß beſtimmte Winde das Herankommen der Zeppeline über der Nordſee unmöglich mach⸗ ſten; die Wolkentheorie, daß dichte Wolken ein Hinderungsgrund ſeien; die Nebeltheorie, die Regentheorie und endlich die Schneetheorie. Bei all dieſen Theorien ging man von der be⸗ ruhigenden Annahme aus, daß die Zeppeline durchaus vom Wetter abhängig ſeien, daß ſie nur bei ruhigem und trockenem Wetter und in dunklen Nächten anzugreifen vermögen. Um dieſen Selbſthetrug, mit dem die Regierung ihr Unvermögen, das Volk vor den Zeppelinen zu beſchützen, zu verhüllen ſucht, einſende zu machen veröffentlicht nunmehr der Daily Chronicle eine in England viel erörterte Wettertabelle über die bisherigen Zeppelinangriffe, die zeigt, daß alle die genannten Theorien ſich in Wirklichkeit als uull und nichtig erwieſen. Das Blatt zählt 21 Zeppelinangriffe gegen England auf, die einer genauen Wetterbetrachtung unterzogen werden. Danach ergibt ſich, daß die Zeppeline in völliger überhaupt möglichen Mondphaſe erſchienen ſind. Auch der Wind behinderte ſie nicht, da ſie alle Windartenvom leiſeſten Lüftchen bis zur„ſtarken Briſe“ mit machten. Das Thermometer zeigte während der Zeppeltnangriffe die verſchiedenſten Temperaturen, von winterlichem Froſt bis zu ſommerlicher Hitze. Der Himmel war ſowohl blau wie auch völlig von Wolken bedeckt. Bei verſchiedenen Luftangviffen gab es Nebel, ſehr häufig Regen und während des letzten großen Angriffs am 5. März herrſchte ausgeſprochen widriges Winterwetter mit heftigen Schneefälle und wirbelnden Winden. So ergibt ſich den wie der Daily Chroniele ausführt, bei genar Prüfung ein vollkommener Bankerott aller ruhigur hevrien über das Zeppelinwetter. Die Wettertabelle, die dies bekräftigt, wurde unter Kontrolle der Londoner Meteorologiſchen Stattion zuſammengeſtellt. Unter den 21 Zeppe⸗ linangrifſen gingen zwei bei ſtarkem Wind mit einer Stundengeſchwindigkeit von 25.—31 eng⸗ liſchen Msilen vor f Bei drei Angriffen herrſchten etwas mäßigere Wind lit 13—18 Meilen in der Stunde. In drei en war die Windrichtung S. S.., in zwei Fällen S.., in vier Fällen., in drei Fällen O. S.., in drei Fällen S.., in einem Fall nur Oſt, in einem anderen Fall N. N. O. Die Temperatur wechſelte von 34 Grad 68 Grad Fahrenheit. In drei Fällen fiel ſtarker Regen, in einem 8 herrſchte dichter Nehel, in drei le Himmel dunſtverhüllt, in drei Vierteln mit dicken Wolken bedeckt und in einem Fall herrſchte dichtes Schneetreiben. Die meiſten Angriffe wurden bei Neumond unternommen — 2 In drei Fällen war die Nacht völlig mondklar, in einer Nacht war Vollmond. Der Daily Chro⸗ niele ſchließt mit der Warnung, ſich nicht auf das Wetter zu verlaſſen, da die Zeppeline ihre faſt vollkommene Unabhängigkeit in dieſer Beziehung erwieſen haben. Büchertiſch. Die Niederluge der Engländer bei Kut el Auara findet eine eingehende und ſachgemäße Begründung von wohlunterichtetem Berichterſtatter in den neus⸗ ſten Heften 63/65 von Bongs illuſtrierter Kriegs⸗ geſchichte Der Krieg 191/16 ͤ in Wort und Bild“(Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57, wöchentlich ein Heft zum Preiſe von 30 Pfg.) An dieſen jetzt alle Welt intereſſierenden Vorgang in Meſopotamien ſchließen ſich in den Heften weitere bedeutende Artikel mit Abbildungen nach Zeichnungen unſerer erſten Kriegsmaler ſowie nach beſten Photographien an. In der Hauptab⸗ teilung 5„Die eigentliche Kriegs⸗ geſchichte“ ſchildert der bekannte Militärſchrift⸗ ſteller Wilhelm von Maſſoſo den Fortgang der des deutſchen Offenfive an der ruffiſchen Front, das welthiſtoriſche Ringen der Armee Mackenſens und des Prinzen Leopold von Bayern und die großen ive im Weſten. Farbige Zeichnungen und Karten in reicher Fülle übermitteln ein anſchauliches Bild von dem gewaltigen Ringen unſerer braven Truppen. Alle Kriegsſchauplätze in Frankreich, Belgien, Ueberfüllung des Kartenmarktes fehlte bisher eine Karte, die alle mitteleurop. Kriegsſchauplätze in nicht zu kleinem Maßſtabe auf 1 Blatte vereinigte⸗ Dieſem Mangel hat jetzt der bekannte Mittel⸗ bachſche Kartenverlag in Leipzig, Langeſtraße, ab⸗ geholfen. Er bringt ſoeben in ſehr ſchöner, viel⸗ farbiger Ausführung eine Hand⸗ und Verkehrskarte von Mitteleuropa, von Paris bis Petersburg, vom Kattegat bis Venedig in:1 500 000 heraus, die Überdies die von den Mittelmächten beſetzten feind⸗ lichen Gebiete genau kennzeichnet. Sie iſt reich beſchriftet, trotzdem von großer Deutlichkeit und Lesbarkeit Das ſehr große Blatt, 92 Zim. hoch, 128 Zim. breit, koſtet in Umſchlag.50 Mk., es fei zur Anſchaffung beſtens empfohlen. Man erhält es in jeder Buchhandlung, oder auch von Mitktes⸗ bachs Verlag in Leipzig, Langeftraße. — Die Zahlenlehre. Grundlagen und Erkeunt⸗ niſſe für den geſamten Rechenunterricht. Von Dr⸗ Hermann Walſemann, Oberlygealdirektor in Schleswig.(Gießen 1916, Verlag von Emil Rolh⸗) 111 Seiten. Geheftet Mk. 1,80, gebunden Mk..— Nichtbloß die Schule, ſondern vornehmlich auch die jungen Eltern, denen ein anſcheinend ſchwach be⸗ gabtes Kind Sorge macht, müſſen es dem Verfaſſer danken, daß er zum erften Male ein Rechenwerk herausgegeben hat, das die Grundlagen und Er⸗ zenntniſſe für den geſamten Nechenunterricht in f n Gange klar vor Augen führt. Cynrad von Hötzenporf. Ein Lebensbild nach vriginalen Quellen und perſönlichen Erinnerungen entworfen von Zudwig von Paſtor, k k. Hof⸗ oder im erſten und letzten Viertel des Mondes. Rußland, Norditalien auf 1 Blatte! Trotz der n e f. Feaſefer der Seſtrge en der daerk, 4 Sette. General · Anzeiger Badiſcche Noneſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 22. März 1916. Fahne einberufen; zu Ehren der davon den Helden. tod Geſtorbenen erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Der Geſchäftsbericht und die Rech⸗ nungsſtellung für 1915 lagen gedruckt vor und fanden allgemeine Zuſtimmung. Auf Antrag der Rechnungsprüfer S. Majer und J. Sauer wurbe Vorſtand und Verwaltungsrat einſtimmig Entlaſtung exteilt. Die ſatzungsgemäß ausſchei⸗ denbden Verwaltungsratsmitglieder Kaufmann Fr. Becker, Kaufmann M. Stern, Buchbinder⸗ meiſter Hch. Böhm werden wieder⸗, und für den nach Hanau verzogenen Herrn Frühauf Herr Milchhändler A. Unger neugewählt. Zu Rech⸗ nungsprüfern werden wieder die Herren S. Maier und J. Sauer ernannt.— Den haupt⸗ ſächlichſten Punkt der weiteren Tagesorbnung bildete die geplante Anſtellung eines Syndikus für den Verein. Eine von Herrn G. Frühauf verfaßte Denkſchrift:„Organiſation des Kleinhandels“ hat zum Grundgedanken, daß feder größere Rabattſparverein oder jeder Landes⸗ ober Provinzialverbanb fachlich und wiſſenſchaftlich gebildete Männer an ſeine Spitze ſtellen mülſſe. Herr K. Kirchheimer, Vorſitzender der für die Einleitung der dazu erforderlichen Vorarbeiten aus VBerwaktungsratstmitgliedern des Rabattſpar⸗ vereins beſtehenden Kommiſſion, begründete an Hand der Ausführungen des Herrn Frühauf einen dahinzielenden Antrag. Dieſer fand auch einſtim⸗ mige Annahme in dem Vorausblick, daß dem Syn⸗ dikus jetzt, wie nach dem Kriege wichtige neuorga⸗ niſatoriſche und ausbauende Aufgaben bevorſtehen. — Nach Beſprechung noch einiger innerer Vereins, angelegenheiten ſchloß der Vorſitzende die Mit⸗ gliederverſammkung. *Alkohol und Krieg. Wje aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich ift, veranſtaltet der Be⸗ düirksverein Manuheim des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch gei⸗ ſtiger Getränke am Samstag, den 20. März, abends 8 Uhr, im großen Saale des Bernhardus⸗ hofes einen Vortragsabend, an dem Herr Dr. F. Fulda ſprechen wird. Auch die militäri⸗ ſchen Kreiſe bekunden wärmſtes Intereſfe für die bedeutſame Sache, und bei dem großen Verſtänd⸗ nis für ſoziale Arbeiten in unſerer Stadt wird man die Gelegenheit, von berufener Seite über dieſe Fragen etwas zu hören, gerne benutzen. Beratung des ſtädtiſchen Doranſchlags für 1916 95 am Mittwoch, den 22. März 1916. Zweiter Tag Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer e röffnet die Sitzung um.30 Uhr in Anweſenheit von 76 gliebern mit der Bemerkung, daß Stadtrat —* eee beſchloſſen haben, 8 en neuerdings auf die Tagesord geſetzten Punkt: Die Sonntagsvuhe im Hanbelsgewerbe zu erledigen. . Beſchluß des Stadtrats vom 22. März 1916: Es wird ſolgendes Ortsſtatut betr. die SZonntagsruhe im Handelsgewerbe erlaſſen: Ortsſtatut betr. bie Sonntoagsruhe im Han⸗ desgewerbe in der Stadt Mannheim. 1. In den offenen Verkaufsſbellen der Sbadt Mannheim dürſen, inſowelt nicht durch geſetz⸗ liche Beſtimmungen oder auf Grund derſelben von den zuſtändigen Behörden Ausnahmen an⸗ geordnet ſind, Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an Sonn⸗ und Feiertagen nicht beſchäftigt werden. g. Soßpeit nach§ 1 Gehilfen, Lehrlinge und Abeiter nicht beſchüftigt werden dürfen, iſt nach Ala der Gewerbeordnung ein Gewerbebetrieb in ofſenen Verkaufsſtellen verboten. § 3. Dieſes Ortsftatut tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Mit dem gleichen Tage tritt das Ortsſtatut vom 11. Juli 1911 außer Wirkfamkeit. 2. Der Brgerausſchuß wird um Zu⸗ ſüimmung erfſucht. Begründung: Unterm 9. März 1916 teilte der Stadtverband Mannheimer Detaillſten dem Stadtrat mit daß der Verband in feiner Sitzung vom 1. März 1916 folgenden Beſchluß geſaßt habe:„Die Ver⸗ ſammlung des Stadtverbandes Mannheimer Detailiſten⸗Vereine richtet an das Großh. Be⸗ zirksamt den Antrag, die Regelung der Sonn⸗ tagsverkaufszeit wie folgt feſtzuſtellen: Der Ver⸗ kauf an den Zonntagen wird in den Mannheimer Detgilgeſchäften mit Ausnahme der folgenden Sonntage verboten: ein Sonntag vor Oſtern, ein Sonntag vor Pfingſten, 4 Sonntage vor Weihnachten; des ferneren, ſolange ein Sonn⸗ tagsverkauf der Meſſen ſtattfindet, an den Meßz⸗ ſonntagen im Mai und Oktober. Solange der Berkauf von Zigarren, Rauchwaren und dergl. in den Wirtſchaften nſcht verboten iſt, ſoll für eee eeeeerrrx, ee tät zu Innsbruck und Direktor des öſterreichiſchen hiſwriſchen Inſtituts zu Rom. Mit Conrads Bild⸗ nis und Schriftprobe. Aftes bis fünfzehntes Tau⸗ ſend. Ein Teil des Reinertrages wird Zwecken der Kriegsfürſorge gewidmet. 80(XI1 u. 104.) Freiburg und Wien 1916, Herderſche Verlags⸗ handlung. Kart. M..40; geb. in Leinwand M. 2. Eine Lebeusbeſchreibung Conrads von Hötzendorf, des neben Hindenburg volkstümlichſten und ver⸗ dienteſten unſerer Heerführer im Weltkriege, fehlte bisher vollſtändig. Um ſo freudiger wird man es begrüßen, daß einer unſerer berühmteſten Ge⸗ ſchichtsſchreiber die Ausfüllung dieſer Lücke als die, Erfüllung einer vaterländiſchen Pflicht unternom⸗ men hat. Schon früher mit Conrad näher bekannt, kounte Judtpig von Paſtor während eines Aufent⸗ Haltes im Großen Hauptquartier der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee im mündlichen Verkehr mit Courad durchaus zuverläſſiges Material ſammeln. Er hat dies in ſeiner bekannten anziehenden Art zu einer Heinen, aber inhaltreichen Schrift verar⸗ che Regel reichsgeſetzlich Mitteln mit allen Der Stadtverband erſuchte gleichzeitig den Stadtrat, angeſtrebr werden. ſelnen Antrag befürworten zu wollen. Mit Zu⸗ ſchrift vom 17. März 19156 teilte die Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim mit, daß die Vor⸗ ſchläge des Stadtverbandes auch bei der Han⸗ delskammer Gegenſtand von Beratungen in deren Kleinhandelsausſchuß wie auch in einer Beſprechung mit den Vertretern der dem Ange⸗ ſtellenausſchuß angehörenden, hierbei beteiligten Angeſtelltenverbüände geweſen ſeien. In beiden Sitzungen hätten ſich alle Anweſenden einſtimmig den Forderungen des Stadtveebandes Mann⸗ heimer Detailiſten angeſchloſſen und den? ausgedrückt, daß die neue Regelung der So tagsruhe baldmöglichſt erfolgen ſolle. Die§ delskammer unterſtütze daher die Vorſchläge d Stadtverbandes auf das na ücklichſte und b insbeſondere auch im Intereſſe und auf Wunſch der Angefſtellenverbände die Angelegenheit mit möglichſter Beſchleunigung zu Ende führen zu wollen. Der Stadtrat glaubte dem Antrage umſo eher ſofort zuſtimmen zu können, als er nunmehr vgm Stadtverband Mannheimer Detailiſten ſelbſt geſtellt wird und einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zur Einführung der vollſtändigen Sonntagsruhe bedeutet. Eine wei⸗ tere Befragung der Vertreter der Angeſtellten konnte umgangen werden, einmal weil dieſen in dem Angeſtelltenausſchuß der Handelskammer Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben war, dann weil das Ortsſtatut, ſoweit die Erfüllung der Wünſche der Angeſtellten von ihm abhängt, deren volle Befriedigung bringt, und drittens, weil bei den Ausnahmeverhältniſſen des Kriegs⸗ zuſtandes eine weitere Befragung der durch za reiche Einberufungen gelichteten Angeſtelltenver⸗ bände nur eine zweckloſe Hinausſchiebung der zu erledigenden Angelegenheit bedeuten würde. Nach dem Ortsſtatut bleiben nunmehr an allen Sonn⸗ und Feiertagen des ganzen Jahres die ofſenen Verkaufsſtellen in der Stadt Mannheim geſchloſſen. Die von dem Stadtverband Mann⸗ heimer Detailiſten gewünſchte Offenhaltung an je einem Sonntag vor Oſtern und Pfingſten, den vier Sonntagen vor Weihnachten und den Meß⸗ ſonntagen in Mai und Oktober im Wege der Ausnahmebeſtimmung herbeizuführen, iſt Sache des Bezirksamts oder Bezirksrats. Der Stadtrat unterſtellt bei Erlaſſung dieſes Ortsſtatuts, daß die allgemeinen Ausnahme⸗ ſonntage(8 105 b Abſ. 2 Satz 3 der Gewerbe⸗ ordnung) und die bisherigen Ausnahme⸗Be⸗ ſtimmungen für die Bedürfnisgewerbe(8 105 e Abſ. 1 der Gewerbeordnung) in einer die In⸗ ereſſen der Ladeninhaber und Angeſtellten be⸗ friedigenden Weiſe geregelt werden. Zu be⸗ merken iſt noch, daß der den Ausnahmebeſtim⸗ mungen unterklegende Verein der Mannheimer Zigarren⸗Spezialiſten mit Schreiben vom 17. März d. J. bereits mitteilte, daß er ſich mit einer ſonntäglichen Verkaufszeit von 11—1 Uhr aumſtelle der bishevigen Verkaufszeit von 11—3 Uhr begnüge. Syndirus Dr. Landmann gibt die Er⸗ läuterungen zu dem Statut. Er begründet zu⸗ nächſt die eilige Beheurdlung der Angekegen⸗ heit. Vor 8 Tagen ſei beim Bürgeymeiſteramt die Abſchrift der an das Bezirkscunt gerichte⸗ ten Eingabe des Stadtverbandes Mamnheimer Detailliſten um Einführung völliger Sonn⸗ tagsruhe und kaum 8 Tage ſpäter ſei in eimem Eingeſandt ſchon ein Notſchrei erſchlenen, warum das Ortsſtatut noch nicht erlaſſen ſel. Man habe, um die Angoſtellten möglichſt raſch in den Genuß der Sonntagsruhe kommen zu laſſen, den Punkt noch auef die Tagesordnung gefetzt. Mit der Ginführung der völligen Sonntagsvuhe werde der Schlußſtein einer er⸗ freulichen Entwicklung gelegt. Er empfiehlt ſchließlich die Annahme. Sto.⸗V. Benfinger befülrwortet ebenfalls die Zuſtinmmmung zu der Vorlage. Der Stadt⸗ rat habe erſt heute früh ſeinen Beſchluß gefaßt, die Angelogenheit ſei aber geklärt genug, ſo⸗ daß eine Beratung innerhalb der einzelnen Fraktionen ſich wohl erübrigt habe. Stw. Kern(Itr.) dankt dem Stadtrat fülr die ſchmelle Einbringung der Vorlage. Der Stadtwerband Mannheimer Detailliſten hätte gern die allgemeine Sonntagsruhe gewlünſcht. Dle heutige Vorlage möchte er als letzte Gappe auf dem Wege zur völligen reichsgeſetzlichen Sonntagsruhe betrachten, die ſchon im Hinblick auf die verſchiedenen Ladenſchlußzeiten in den Nachbarſtädten geſordert werden müſſe. Stvo. Lehmaun(Soz.) meint, die Vorlage entſpreche zwar nicht allen Wünſchen, ſei aber annehmbar, deshalb loeine man ihr beiſtimmen. Stv. Engelhapd begrüßt die Vorlage, die uns nun im Kriege einen Fortſchritt bringe, den der Frieden verfagt Den ſtädtiſchen Be⸗ hörden und namentlich Herrn Syndilus 2 Laudmann ſpricht er den Dank für die raſche Erledigung dieſer Angelegenheit aus. Stv. Schneider(rnatl.) macht die Mit⸗ teilung, daß das Bäckergewerbe in den Sommiermonaten um 3 Uhr nachmittags es ſchließen werde. Leider ſei das Konditor⸗ gewerbe nicht zu bewegen geweſen, den gleichen Beſchluß zu ſaen Am Publikum liege es, durch frühzeitigen Einkauf dafür zu ſorgen, d 1 auich dieſe Geſchäfte früther ſchließen könnten In der darauffolgenden Abſtimmmg merr die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig an⸗ genommen. Hierauf wird wieder in die Generaldebatte üzber den ſtädtiſchen Voranſchlag. weit von dem entfernen können, was Stadt zweifle. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſührt aus: Meine geſtrigen Ausführungen hatten nur den Zweck, die Geſamtlage der Wirt⸗ ſchaftder Stadtgemeinde Mannheim zu kennzeichnen; die Folgerungen werde ich zu ztehen ſuchen. Den Herren Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes zuzumuten, zu dieſen Aus⸗ führungen ſofort Stellung zu nehmen, wäre vermeſſen geweſen. Inſoweit dies doch ge⸗ ſchehen iſt, wird das Nachleſen meiner Worte gegenüber manchen Ausführungen dartun, daß eine ernſtliche Meinungsverſchiedenheit gar nicht vorhanden iſt. Wenn ich andere Städte verglich, ſo geſchah es, um das Bild unſerer Finanzgebarung ſchärfer herauszuarbeiten und well, wie ich geſtern ſagte, wier uns in manchem ohne Gefahr nicht allzu⸗ andere Zum Muſter habe ich damit irgend eine anderen Städte ebenſowenig hingeſtellt, etwa zum abſchreckenden Beiſpiel. Die Notwendigbeit der Sparfamkeit iſt geſtern ſtark betont worden; freilſich immer mit dem Beiſatz:„nicht am unrechten Platze“. Ganz meine Meinung,— nur daß die Anſichten, was der richtige Platz iſt, ſehr weit auseinandergehen. Aus meiner Kenntnis unſeres Haushalis her⸗ aus, aber auch nach einer mehr als 25jährigen Erfahrung im öffentlichen Dienſt kann ich nur davor warnen, vom Sparen allein irgend etwas Nennenswertes zu erhoffen. Der gegenwärtige Stand der Ausgaben läßt ſich— Ausnahmen beſtätigen die Regel— nicht vermindern; die Zeit, die Zeitverhältniſſe und das Anwachſen der Bevölkerung bedingen die Steigerung der Aus gaben, und nur um den Grad dieſer Steige⸗ rung und um die Deckung der notwendigen Mehrausgaben kann es ſich im Grunde handeln. Es iſt begreiflich, daß die zukünftige Fit gebarung nicht außer Acht laſſen kann, uns zu tun geblieben iſt, und daß damit zun auch in der Deckungsart der Ausgaben ar verſahren werden muß, als bet voller Schüſſel verfahren werden dürfte. Auf Einzelheiten möchte ich ſo wenig wie mög⸗ lich eingehen; an einigem kann ich aber nicht ganz vorbeigehen. Erfreulicherweiſe ſcheint eine Unterernährung unſerer Jugend nicht befürchtet werden zu müſſen. Schon früher iſt dies hinſichtlich der Schulanfänger feſtgeſtellt worden; unterm 20. März 1910 iſt aber über eine Erhebung des Schularztes berichtet worden, die, mit reichlichem Tabellenwerk ausgeſtattet, bartut, daß bei 280 Knaben und 250 Mädchen der 4. Schulklaſſen nach Ablauf des erſten Kriegs⸗ jahres bei der erſteren Gewichtszunahme und Wachstum ein ſehr gutes Ergebnis, bei den Mäbdchen ein zwar etwas weniger günſtiges, aber doch den wiſſenſchaftlichen Normalzahlen genü⸗ gendes Ergebnis zeigten; ähnlich iſt es bei den Knaben und Mädchen der 8. Klaſſen. Freilich ſind dieſe Ergebniſſe im Juni 1915 gewpnnen worden; immerhin war wenigſtens damals die Grundlage aut; ich gebe aber gerne güt, daß heitte vlellelcht das Ergebnſs ſpeniger günſtig fein könnte. Wir entſprechen übrigens allen Antägenauf Teilnahme an der Schüler⸗ Speiſung im weitgehendſten Maße. Was die Steuererhöhung anbelangt, ſo ſtimme ich dem Gedanken zu, künſtig eine weitere Staffelung, etwa nach dem Frankſurter Syſtem, eintreten zu laſſen, das bei Hurchſchnittlich 105 Proz. Zuſchlügen zur Ein⸗ kommenſteuer die ſtaatlichen Normalſätze mit 121—4173 Proz. heranzleht. ber an einen Rück⸗ gang der Einkommenbelaſtumg überhaupt zu glauben, halte ich für Utopie. Bei der gegen⸗ wärtig gewählten Form und— daxin unter⸗ ſcheidet ſie ſich ſogar zu ihrem Vorteil von der Fraukfurter Regelung— werden immehin 70 Prozeut aller Einkommenſteuerpflichtigen über⸗ haupt nicht durch Erhöhung getvoffen. Eine ſtärkere Heranziehung des Kapital⸗ vermögens über die 16 Pfg. pro 100 Mark hinaus in unferem Notgeſetze zu erwirken, wie Herr Ihrig meinte, wäre ſetzt wohl ganz aulsſichtslos geweſen; ein ſolcher Antrag hätte alles gefährbet; es hätten ſich ihm auch ſtarke Bedenken entgegengeſtellt. Eigenbetriebe zum Zwecke der Gewäßrleiſtung geſunder und preiswerter Ernährung der Bevölkerung ein⸗ zurichten, das ſcheint mir, wie berelts in einer früheren Bürgerausſchußſitzung bebontt wurde, eine der wichtiaſten Aufgaben der kommenden Zeit. Wir können jetzt langſam vorbereiten: aber während des Krieges können wir mit der Ausführung nur in beſcheidenen Grenzen be⸗ ginnen. Die Dinge ſind nicht ſo einfach, und wir wollen uns nicht Fehlſchlöngen ausſetzen. Es iſt ſelbſtwerſtändlöch, daß wir unſere Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbetter, ſoweit ſte aus dem Kriege noch irgendwie dlenſtfäßhig zurlick⸗ kehren, wieder in den Dienſt einſtellen; das iſt ein einſaches Gebwt der Dankbarkeit gegen, die. ſentigen, die für uns Leben und Geſundheit in die Schanze ſchlugen. Auf die Gebührenfrage und die Ab⸗ wälzbarkeit der Gebühr en auf dle Mieten möchte ich nicht näher eingehen; das iſt ja eine der ſchwierigſten Fragen und hängt mit der Theorie der Grundrente eng zu⸗ ſammen. Für die Stadt gilt aber in erſter Linie, für ihre Leiſtungen ſich ein Eutgelt zu fichern. Wenn aber Herr Stadtverordneter Wendling von Gebühren Umgang nehmen, die Tarife der Straßenbahn nicht erhöhen, ſeitens der Stadt guahl⸗ reiche Ginrichtungen durchführen und die Feſt⸗ beſoldeten nicht mit Steuererhöhungen behelligen will, ſo bin ich nicht ſtark genug, eine Löſung hier⸗ für zu finden. Daß die Straßenbahntarife in ihrer Geſtaltung die Wohnungspolitik nicht vernachläſſigen dürfen, das vbon Herrn Stadtverordneten Levi zu hören, hat mich ſehr gefreut, Auf einiges andere kann ich bei den Teilvoranſchlägen zurückkommen. Selbſtverſtändlich konnten meine geſtrigen Ausd⸗ führungen auch nicht dahin verſtanden werden, daß ich am weiteren Blühen und Wachſen unſerer Täte ich das, ſo hätte ich mir tigen, ſtrebſamen Einwohnerſchaft foll auch eine geſunde Verwaltung, und zwar gerade auch in wirtſchaftlicher Hinſicht, zur Seite gehen; das werden uns unſere Nachkommen danken und das wird dieſe fähig machen, im Wettbewerb mit an⸗ deren deutſchen Städten auf der Höhe zu bleiben. Der Stadt, was der Stadt iſt, das iſt ein Zeichen tüchtigen Bürgerſinnes. Damit iſt die Generaldebatte beendigt. 5 5 92 Die Märztagung des Reichstags Die Xriegsanträge gehen an den Ausſchuß. (Von unſerem Berliner Büro.) Berlin, 22. März. Die Sitzung begann heute mit halbſtündiger Verſpätung. Man hatte vorher noch über die endgültige Behandlung der U⸗ Bobtanträge ſich einig zu werden ver⸗ ſucht und nach manchem Hin und Her den Ausweg gefunden, dieſe Frage einſtweilen an den Haushaltsausſchuß zu verweiſen. Als der Präſident dieſen Beſchluß verkündete, erhob Herr Liebknecht lärmenden Wider⸗ ſpruch. Aber der Widerſpruch erſtarb in dem Unwillen des Hauſes. Und nun wandte man ſich dem Etat zu. Erſter Redner war der württembergiſche Sozialdemokrat Keil. Neben ihm hatte Herr von Capelle, der neue Herr im Reichsmarineamt, Platz genom⸗ 1 10* 2 2 men. Der Kanzler war nicht im Hauſe erſchienen und wird heute wohl auch nicht mehr kommen. Man erwartet ſeine Rede für Freitag oder Sonnabend. Der Abg. Keil gedachte zunächſt der Taten unſerer tapferen Truppen.(Beifall.) Vor der Balancierkunſt des Schatzſekretärs haben wir alle Achtung. Wir müſſen große Mehreinnah⸗ men für die Zukunft beſchaffen. In der Für⸗ ſorge für die Hinterbliebenen und Invaliden des Krieges darf es kein Knauſern geben. Gegenüber den Rieſenlaſten, auf die wir uns gefaßt machen müſſen, iſt ſchon der Gedanke der allgemeinen Loſtenabbürdungen durch ein einmaliges großes Vermögensopfer aufge⸗ tauicht. Das iſt der Prüfung wert. Letzte Meldungen. Der ferreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Cebhaftere Tätigkeit der Ruf⸗ ſen an der ganzen Nordoſtfront Wien, 22. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Nriegsſchauplatz. Die Tätigkeit iſt geſtern faſt an der ganzen Nordoſtfront lebhafter geworden. Unſere Stellungen ſtanden unter dem Feuer der feindlichen Geſchütze. An der Strypa und im Formingebiet ſtieß ruſſiſche Infauterie vor; ſie wurde überallgeworfen. In Oſtgalizien verlor bei einem ſolchen Vorſtuß eine ruſſiſche Gefechtsgruppe von Ba⸗ taillonsſtärke an Toten 3 Offiziere und über 150 Mann, an Gefangenen 100 Maun; bei uns nur einige Leute verwundet. Italleniſcher Kriegsſchauplatz. Der geſtrige Tag iſt ruhig verlaufen. Sllesſtlicher Aplegsſchauplatz. Nichts Neues. Der Stellpertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die Miniſterkonferenz in Kopenhagen. Stockholm, 22. März.(WTB. Nicht⸗ aniklich.) In einer Geheimſitzung des Reichs⸗ tages gab die Regierung Mitteilung über die Miniſterkomferenz in Kopenhagen. h. Karlsruhe, 22 März.(Priv.⸗Tel..) Von den verſchiedenen Schulen des Landes wur⸗ den für die Kriegganleihe bedeutende Summen gezeichnet. So brochten die Pforz⸗ hetmer Volksſchulen insgeſamt 204500 M. zu⸗ ſammen, die S in Baden⸗Baden rund 72000., die Schiiler und Schükerinnen der Volks⸗ und Fortbildungsſchule in Heidelberg rund 52 000 M. Berlin, 22. März.(Von u. Berl. Bürv.) Die vor einigen Tagen aus dem Leben geſchie⸗ dene Gattin des Malers Heinrich Trüöbner war, wie die„B..“ berichtet, an einem Leiden erkrankt, deſſen Fort⸗ ſchritt ſelbſt eine vor einiger Zeit vorgenonmmene eeee eeee,;, 8 re ro 22e 0 1Ws: * 1 Mittwoch, den 22. März 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Nach dem Zeichnungsschluß der] Wierten Kriegsanleihe. Das Zeichnungsergebnis in Mannheim wird morgen bekannt werden. Nachträglich werden uns noch folgende Zeichnungen gemeldet: Die Vereinigten Spediteure und Schiffer, Rhein- schiffahrtsgesellschaft m. b. H, in Mannheim hat ikre Zeichnung um weitere 100 000 Mark erhöht, SO daßꝭ sie jetzt im Gamzen 1 072 000 M. zeichnete. Ortskrankenkasse für Handelsbetriebe der Stadt Mannheim M. 150 000 ur dritten Anleihe M. 100 000) Die erst kürzhch neugegründete Hypothekenver- sicherungsgenossenschaft m. b.., Karlsruhe 75 000 M. Linoleumfabrik Maximiliansau(FTalz Mark. Kölnische Feuer Versicherungs Gesellschaft Colonia 2 Mill. MM. Allgemeine Ortskrankenkasse Aachen 200 000 M (bel den beicden letzten Anfeihen je 150 000 M) Städtische Sparkasse Harburg 2 Mill. M. Mitteideutsches Zementsyndikat wieder 100 000 Mark. Zeilchnungen der Iffentlichen Veuer- versicherungsanstalten. Von den öffentlichen Feuerversicherungs-An- stalten in Deutschland haben bisher u. a.(eine Reihe vo Zeichnungen steht noch aus) auf die 4. Kriegsanleihe gezeichnet: Feuersozietät für dſie Provinz Ostpreußen in Königsberg M. 1 500 000, Posensche Prowinzal-Feuersczietät in Posen M. 1000 000, Land-Feuersczietät der Provinz Bran- denburg in Berin M. 1 500 000, Sehlesische Pro- VinziabFeuersoziefit in Bresau M. 2000 000, Städte- Feuersogiefät der Provinz Saclrsen in Merseburg M. 3000 000, Magdeburgische Land⸗ ellersoziefät in Magteburg M. 4 000000, Schtes- -Holsteinische Landes-Brandkasse in Kiel M. 3 00 000, Lanctschaftliche Brandlasse Hannover in Hannover M. 1 250 000, Westfahische Provinrial- Feuersozietät in Mänster i. W. M. 3 000 000, Hesische Braucwersi Aunstaft in Nassel M. 1500 000, Königliche Versicherungskammer in München M. 1 750 000, Gebäude-Brandversiche- rungs-Anstalt des Römigreichs Württemberg in Stuttgart M. 2 500 000. Von den öflentlichen Feuerversicherungs-An- stalten sind Zur ersten Kriegsanleihe M. 40 21 000 zur zweiten Kriegsanleiie M. 39 278 000 und zur dritten Kriegsanleihe M. 48 385 200 gezeichnet, iusgesamt bisher M. 127 894 200. Das Ergebnis der 4. Kriegsanleihe wind aller Voraussicht nach dasjerige der driiten überschreiten. Framlturter Eflektenbörse. Frankfurt a.., 22. März. Priv.-Telegr.) Die Stimmung des gesamten Marletes geigte sich heute wieder durehweg fest. Wiederum waren es die Montanaklien, welche lebhaftere Um- Sätze außwiesen, besonders Bochumer, Königs- bergbau, Bismarckhütte lebhaft begehrt. Erwän⸗ nenswert sinck ferrrer Mundscheidt u. Caro Hegen- scheidt bei anziehenden Preisen Nüstimgswerte ruhlig, aber ſest. Daimfer, Motoren Oberursel Hher bezalrlt. Auch Prokorny rege gehandelt. Chemische Werte ſest, Braubach anziehend, Schiff- fahrtsaktien Stifl, Lederaktien preiskhaltend. Deutsche Erdölaktien weiter anztehend in Exrwar- tuig glinstiger Dividende. Deutsche Anleihen zei- gen lestes Aussehen. Auslindische weisen nur geringe Veränderungen auf. Günstige Schätzung Uber die Höhe der Zeichnung der Kriegsanleihe bildeten auch heute wieder das Gespräachsthema. Rerliner Effektenbörse. Berlin, 22. März. Im Börsenverkehr kam bei teilweise lebhaften Umsätzen wieder eine recht teste Stimmung zum Ausdruck, Erheblich stiegen deutsche Erdölaktien auf hohe Dividenden- Schätzung. Ferner warem Bochumer, Phötixberge bau, Dynamit und Bismarcichüte bevorzugt. Deutsche Anleihe bewegte sich bei unveränderten Kursen unck fester Haltung Für russische Werte bestand einige 500 000 1 V. Nacifrage. Rerlln, 22. ürx. Dewisenmarkt) Telegr Auszabtungen für: 22. 21. geld Brlef Gold Brlef De.47.40.47.49 Beland 2½ 2½ 23925 238.75 Däbemark 159.78 160.25 158.75 160.25 Sohwellen 1359.25 1860.25 159.75 1689.25 Norwegen„„„„„„159.75 168025 159.75 160.25 Sohwefz 107.62½ 107.½ 8 5 DOesterreich-Hngarn..55— Bumünſen 655.8 39.25 88.50 68.— Bulgarlen. 138.50 78.50— 79.50 78.50 Brown, BOwerl& Co..-., Mannbeim. Im Anzeigeteil der vorliegenden Nunmmer un⸗ Seres Baltes weröffentlicht die Gesellschaft ein Ver- Zzeicimis ihrer am 2. Febr. 1916 ausgelosten hTORx. Teilsehuldvendchreibun- gen von 1907. Die Rückzahlung der gezogenen Stücke eriolgt zum Nemmwert vom 1. Juli d. J. ab u. à. bei der Rheinischen Kreditbank I Mannheim. Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt a. NM. Frankfurt à.., 2. Marz. In der heutigen ordenflichen Hauptversammlung Wurden Smtliche Anträge der Verwaltung genehmigt und die Verteilmg einer Dividenge von 5½ Proœgent beschlossen. Die ausscheidenden Mätglieder des Ausichtsrats Wurden Wiecergewählt: In den Auf- Sichtsrat wurden ferner neugewählt: Se. Exzeller Herr Wirklicher Geheimrat Dr. Pau! Mehneri-Dresden, und Hlerr A. Seelig- ma nn, Banlier in Karisruhs. Geichreitig wurcle mitgeſeilt, dag Herr Direlctor Emil Hirsch nach Zjähriger Lätigleit von den Drenet der Bantt szeit in das Prrrafleben Zu- Newyorker Effektenbörse. WIB. Newyork, 2I. März. Bei Beginn War das Geschäft recht lebhaft, wurde aber im Ver- laufe bedeutend ruhiger. Inmerhin wechselten noch 610 000 Aktien ihre Besitzer. Die Kurse konnten im allgemeinen mit leichten Besserungen einset⸗ nach den ersten Umsätzen jedoch , ihre Gewinne in Sicherzustellen. In Sowohl, als auch am pekulation Neigi m Maße Spezialwerten In- Pacific Wurde in größeren Posteri auf den Markt geworfen und hatte ziemlich bedeutende Nück gänge zu verzeichnen. In den Nachmittagsstumcten war die Simmung wieder besser, da die Realisa- tionen zum leil zu Stancte gelommen waren. Die Kurse zeigten mehr Widerstandsſahigbeit und die Niickgänge konnten größtenteils wieder wettge⸗ machtt schlossen Stahltrustaktien Dollar. Zentral Leater Der Schlußverkehr war ruhig. NEWVORK, 21. März(Devlsenmerko 96 55 8 Töndenr r Geld auf 24 Stunden(Durochschnittsrate) Geld ſetztes Darlehen Slohtweohsel Berlin Siohtweohsel Paris Weohsel auf London(60 Tage) Weohsel auf London(Cable Transfers) Sllber Zullion New-Vork, 21. März.(Bondsmarkt). 2. 29. Atoh. Top. Santa Fe St. Louis S. F. 5 8d. 46— 48 4% gonv. Bongs 1 5 e 1 Balt. Ohlo 4% Büs. 5% 381/ /8 Bonds.— 38³7. Ohes. Ohio 4% BSs. 66½ 90% Unionp ab. 0. 4% Bds. 93¼ 93½ North. Pao. 3 Bds. 66¼; 66.— 4% Unlon Stat. H. Pab. Pr. Llen 48Bds. 988½% 93½ Mt.1925 conv. Bonds 172½ 117. St. Louls and St. Unkted States Steel Franz o. pr. 4 8ds. 67/% 70— Corp. 5% Bonds 10% 104¾ NEWVORk, 21. März.(Aktlenmarkt). 2. A. 2. Aton. Top. 81. F& o. 103ʃʃ5— 0 Northern Fadifio e. 11353 113N. do. pref.. 100½ 100%/[Pennsylvanla 50 8 85½ 357% Ballimore and Ohio 88¾ 382½Reading 5 Canada Paelflo 1668¼ 188— Chloage Rook ks- 16%¾ 12. Ches.& Obo o 63—/ 63˙7 land Padolf. Rallw. 99— 98½ Ohfo, MilvsSt.Paulo. 94½ 34% Southern Faolflo. 24%½ 21½½ Denver& Bio Gr.,.— South. Ralhw. oom. 39% 59— do. do. pref. 17. 17½ South. Ralls. prel. 133½ 188/ Erie oom... 1/, 378½ Unſon Paoiflo o.„ ½% 82% Erie 1st preft... 328½ 52½ Unten Pacffſo pref. 34½ 480 Erie And prel.. 43½% 33— Wabash pref. n. Akt. 20½ 267% dreat Horth. pref. 121½ 121/ Westharytand oom 82.— 61½ Gr. Hortn. Ore Gert. Auſ. 48% merlo. Gan com. 112 111— linols Gentr. com. 104. 103— 40. do. pref. 75500 747 interborgh. Metrop. 17— 17— Amerig. Locom. 9. 101½ 10½ do. Cons. br. 72— 72¼ Amer.Smelt.ERef.o. 110 110½ da. Metrop. pr——dio. Sugar fef. o. 88½ 86½ Kansas Oity and 25⁵¹ Anad. Copp. Min. o. 502.— 505— Soutdern 13 Bethlehem Steel. dq. brel. Ventral Leamer Lehigh Valley 50 8„Lonsolldated Gas 13 Lotisw.. u. Nasbw 24%General Eleotr. o. 16 Hiss. Cans. Tex. 9. 4 Mexio. 1 do. do. pr. 10— Rauonal Lead Mieseuri Facifie.„ Unit.Stat. Steelso, 5— Hat. Ballw, of Mex. Unit.Stat. Steols pr. 118% 319% New Vork Oentr. o.%½ Utah Copper com. 81% 43½ 60, Unt& West o, 28— 2½%½ Virgin. Sar. Cem. e. 45—118½ Norfolk& West. 0. 122— 121½% lSearsfoedudk oom 178—144. Aktlen-Umsatz 610 000(8f0 000). Londoner Effektenbörse. Londen, A. Rärz. 21. 2. 29. 21½ Engl. Konsots../ Pennsylvania 85.9 60./. 5% Arhentinler. 94.8½ Southern Paolflo 103,/. 4% Srasillaner. 48.½ Unfon Paolflo. 139.½ 139.% 4% lapan. v. 1889 70.%½ See 5 3% Portuglesen Anao. Cop.neue Akt. 18. 18 10% 8% Russen 1908 84.— Blo Tinto.½ 60.%½ 4½0% Russen v. 1909 73.½ Charteredg. 1 10/½ Baltimore and Ohio 93.——.—] be Beers deferred 104, 10.½1 Canadlan Facfo. 76¼ 79.% Lena Goldfleſds..½%7 Erle om. 39.— 39.% Bandmines. 39%½ 840%5 Ratſonal Rallway of Privatdlskont..½ 5⸗˙ Meiled[ilber, Nußz 27.3ʃ5 London, 21. Mürz....) Weohsel auf Amsterdam 3 Ute. 11.46—, kurz 11.25—, Soheok auf Amsterdam—. Weohsel auf Paris 3 Kte. 28.72, kurz—.—.— Soheok auf Paris—.—. Weohbsel auf Petereburg kurz 150.½. Bankausgang: 125 Pfd. Sterling. HMüttemwrerk Niederschöneweide A.., vorm. J. F. Ginsberg. Der Rohüberschuß dieses erst in der Kriegsgeit, in eine Aktiengesellschaft umgewandelten Unter- nehmens ist im Jahre 1915 auf M. 6 424338(i. V. 1552 847) gestiegen. Handlungsuntosten einschl. Kriegsgewinnsteuer erforderten Mark 4 437 036 (1034 210) Der Reingewinn einschl. Vortrag beträgt M 1 902 707(18 637). Hieraus Werden Wie im Vorjahre 16 Prozent gleich Mark 248 000 Dividendde auf das Aktienkapital von M. 1 550 000 verbeilt, ferner erhalten die Abfionäre einen ein- maligen Bouus von 84 Prozent gleich M. 1 302 000. Die satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile betragen M. 155 222(142 0000. Ziu Nückstellungen werden M. 164 500(65 500) ver. Wandt und auf neue Rechnung M. 33 045(38 289) Vorgetragen. Der außergewöhnläch hohe Ertrag iSt, wie die Verwaltung in ihrem Rechenschaftsbe- richte mitteilt, darauf zurückzuführen, daßg die billig zu Buch stehenden Lagervorräte realisiert werden mußten. Ferner teilt die Gesellschaft im Geschäftsbericht wörtlich mit: Im abgelaufenen Geschältsſahr 1015 war unser Werk in allen Ab⸗ teilungen stark beschäftig.. Unsere bereits in das Jahr 1914 fallenden Vorbereitungsarbeiten für Er- wWeiterumgen und die im Jahre 1814 fertiggestellte Auſbereiſungsanlage kamen uns hierbei gut zu statten. Wir gingen Anfang des Jahres 1915 da- ran, unseren Raffinier-Betrieb durch Errichtung umfangreicher Bauten ganz wesentlich zu exwei⸗ tern. Diese Anlagen kamen im Mai des Berichts- jahres voll in Betrieb und haben dem Erwartung im jeder Weise entsprochen. Es machte sich auch eine durchgreifende Veränderung und Frweite⸗ rung unserer bestehenden Hütten-Aulage notwen⸗ ddig. Zuch diese Um- und Neubauten konnten im Nowember dem Betriebe ohne Schwierigkeiten übergeben werden. Eine weitere Vergrößerung unseres Raffinationsbetriebes konnte ZurVerfüigung stehenden Grunc 8 Schöneweide, obwohl wWir sie durch Zukauf nicht unwesentlich vergrößert haben, nicht mehr durch- führren. Wir haben daher ein größeres Terrain in Velten(Marb), am Wasser unc an der Bahn ge- Gehindes zur Errichtung einer Elekiro-Kupfer⸗ Ra tionsamlage. Diese Anlage wird voraus- sichtlich um April des Jahres 1916 dem Betriebe übergeben werden körmmnen. Die gegen Ende des Jahres 1914 getroffenen Maßnahmen der Regie- rung brachten es mit sich, daß die der Beschlag- nahme unterworfenen Rohstoffe und Fertig-Fabri- kate dem freien Handel und Verkehr größtenteils entzogen und in bestimmte Bahnen gelenkt wur⸗ den. Imfolgedessen wurde unsere Anlage in fort- schreitendem Umfange zu Lohn-Verhüttungen in Auspruch genommen Dieser Zustand wird wäh⸗ rend des Krieges der vorherrschende bleiben. Unsere Produktion konnten wir in allen Abteikm- gen durch startde Beanspruchung der alten und neuen Anlage erheblich steigern. Infolgedessen Waren wir genötigt, auf Gebäude wesentlich er⸗ höhte Abschreibungen vorzunehmen, zumal wir aucli àttere Baulichkeiten durch netue ersetzen mußten. Im Hinblick arff die erheblichen Neu- und Erweiterumgsanlagen und um die Betriebsmittel der Gesellschaft nicht zu schwrächen, erfolgte am 12. Olctober 1915 auf Grund einstimmigen Be- schlusses einer außerordemlichen Volversamm- lung der Aktionäre die Erhöhung des Aktienkapi- tals der Gesellschaft um nominal M. 1 450 000 auf nominal M. 3 000 000. Die Alctien wurden an ein Konsortium unter Ausschluß des Bezugsrechtes der alten Aletionäre zum Kurse von 110 Prozent umer Einzahlung von 35 Prozent des Nominalbe- trages begeben; die Kosten der Aktienausgabe sind von der Gesellschaft übernommen worden. Das Agio von 10 Prozent lat gesetzgemäß mit M. 145 000 der ordentlichen Rüchlage I zugeffossen, welche sich dadurch auf den Betrag von Mark 300 000 erhöht; die weiteren 5 Prozent der Ein- zahlung sind den Betriebsmitem der Gesellschaft zugeſührt worden. Die Aktien nehmen vom 1. Januar 19166 ab an der Dividende teũl. Aus der Bilanz bheben wir folgende Posten hervor: Aletiva: Gebãude-Nonto M. 825 000(i. V. 454 847), eigene Wertpapiere M 874 400(), Warenvorräte M. 607 089(1 383 322), Außenstäntdle M, 3926 028 (801 708); Schulden betragen. 2 606 440(616 971) In Schiilden ist diesmalig die Kriegsgewinnsteuer- Nücklage mit enthalten Ueber die Aussichten außert sich die Verwaltung: In den Voraussetzung, daß die Besclräftigung unserer Anlagen in der gleichen Höhe sich erhaften läßt, hoffen wir, wie⸗ der ein befriedigendes Ergebnis auch für das lali- ende Jahr ausweisen zu können. Khtlengesellschatt fär Chemische Imdtrstrie, vorm, Scheſdemandel, Berlin. Die gestrige Generawersammlumg genehmigte e vorgeschlagene Diwidende von 6 Prozent. Der Vorsftzende Geh. Justizrat Rempner hob her⸗ vor, daß die Gesellschaft nahe Beziehumgen zur Kriegswirtsekneaft unterhalte. Beamie der Gesell- schaft hätten sehr wertvolle Erfindungen für das Vaterland gemacht. Gerüchite wonach die Gesell- Sahaft eine Monopolisierung der Knochenin- dustrie anstrebe, seien umutreffend. Ueber die Altskäwctischen Tochtergesellschaffen wäre die Ge- Sellschaft ome Nachrichten. Aus dem guten Gewinn im abgelaufenen Jahre Sciem starke Herabminderungen der Bilanzposten vorgenommen worden. Die Verringerung der Schlachtungen in Deutsciiland würde den Roh- materialbezug nicht mehr im bisherigen Umange Zulassen. In der Leimindustrie konnten Preiser- höhungen durchgesett werden. Das schr wielrtige Produkt„Eiweißersat? konmne jetzt zur Ablie- ferung. Die Verwallung erwartet von diesem Großbetriebe dieſenigen Resultate, welche die bis- herigen Versuche ergeben haben. In den Auf⸗- sichtsrat wurde Barſſedirektor Heinz Nathan neu gewählt. Warenmärkte. Berliner Produktenmarkt. WIB. Berlin, 2. März. Getreidemarkt ohne Notiz.) Bei regem Verleehr war die Tendenz am Produktenmart ſest. Für Spelzspreumenl herrschte Nachfrage, besonders für feine Sorten, Während gröbere nur schwer abzusezen waren. Auch Strohmehl War gefragt und etwas ſeurer. Einige Umsätze fanden in gepreßtem Haidekraut statt. In Riihenarten, Sämereien ist das Geschäft nicht besonders lebhaft. WITB. Berlin, 22. März. Frühmarkt.(Im Warenhandel ermittelte Preise.) Weizenspelz M. 14—17; Spekspreumehl M. 33—34, Rundelrüben- Körner M. 5557, Runlgelrüben M. 5,80—6, Spek⸗ spreu M. 9,80—10,30, Pferdemöhren M..50—8, Saatlupinen M. 80. Preisregelung für Kleesamen. Man schreibt uns: Das starke Amziehen der Preise für Kleesamen im Beginn dieses jahres hatte in landwirtschaftlichen Kreisen den Wunsch Hach einer beh chen Preisregeluig laut werden en, Eine solche Regelung durch Festsetzung von Höchstpreisen wurde aber dadurch vermiie- den, daß die am Samenhandel beteiligten Firmen Deutschlands ein Preisbindungsabkommen trafen, durch das Preise für Kleesamen vereinbart wur⸗ den, die der Marſktiage entsprachen. Dieses Ab- kommien ist vor einigen Jagen in einer Zusammen- kunft der flihrenden Saatfirmen bis zum 9. April G. JS. verlängert worden unter einer mit der Marktlage im FEieiklaug stehenden mäßigen Er- höhung der Preise. Bis zu diesem Zeitpunkt wðird die Landwirtschaft ihren Bedarf an Kleesdmereien für die Frühjahrsbestellung gedeclet haben; es ist daher eine hehördliche Regelung nicht mehr er⸗ korderlicli. Nrelssteigerung in Ameria. 1 Lebensbediiri- 1den Vereinigten Staaten im Januar usten Stand erreicht, der jemals er- So berichtet der„Economist' vom reicht wurde. 4. März nach der amerikanischen Zeitschrift Ngem erworben und benittzten einen Teil dieses„Bradstreetss“. Die Preise waren im Januar 1916 in der nordamerikanischen Union dure 15, v. H. höher als im Januar 1915 und höher als im januar 1914. Bradstreets's“ meint: „Europa muß offenbar unsere Nahrungsmittel haben. Es braucht unsere Metalle Die Kuapphbeit und die hohen Preise von Farbstoffen tragen zu den Kosten der Gewebe imabhangig von dem Preise füir Rok-Baumwolle bei. Arbeitsk sind knapp und teuer, umd es sind mehir A ge Zl haben, als in mehreren Monaten ausgeführt wer⸗ den önnen. Geldd ist reichlich da— es hat in der Tat kaum noch Wert— und muß andere Wege finden, um etwas zu verdienen. Das bedeut Wahrscheinlich, daß die Unternehmungen in un⸗ serem eigenen Lande durch billiges Geld ohne Nüctsicht auf die hobhen Preise für Nohstoffe fnamiert werden müssen. Alle diese Einfliisse, die nun am Werk sind, scheinen hohe Preise in Aussicht zu steſſen, solange in Europa der Krieg fortdauert. Newrorker Warenmarlre. NEWVORK, 21. Rürz. Woelxen: 21. 20. Baumwolle: 21. 20. hard Wt. Nr. 2 123.— 123.%½ Newyork loko 12.— 12.05 Ro. 1 Korthern 134.— 134.½ per MArz 1180 11.93 per Mal 117.— 117.% por Aprl! 11.93 12.00 per Sept.—=.— per Mal 11.97 12.04 Hals loko 81.½ 81.½ per Jun 1207 12.18 NehlSpr. Wh. n. 5% unvor. per Jull 1210 12.2 Gsetreſdefr. por Soptembor 12.18 12.32 Llverpool unver. unvor. per Oktoder— 12.28 London unver., urweor.[Petroleum: Baumwolle: reffn. l. eas.—— unver. Ank. l. atl. H. 23 000 19 000 stand whit.— unvor in Golfhäfen 14000 10 000 in tanks— unver Ausf. n. Eugland 1 000 0 000 Ored. Balan— 280 „„ d. Ct. 6 000 90 000 Newyork, 21. Nüärz. Kaffee.) No. 7, loke.½% per Mal.90 por Juif.98, per Sept..08, Dez..20, per Jan..24. Chiengoer Warenmarkt. WIB. Chaicago, 2. März. Der Weizen- markt eröffnete schwWach, c. niedriger. Große europäische Vorräte, niedriges Liverpool, Ankündigung nassem Wetters, sowie große Zu- fuhrem im Nordwesten gaben den Anmlaßg zu Ab⸗ gaben. Hierauf fester auf ungünstige Saatenstands- berichte aus dem Siicwestem, Loko- umd Kommis Sionstciuſe, sowie bessere Exportgeschäfte, schließ- lich wieder matter auĩ Realisationen. Schlußg nun Stetig. GHOAAd, 21. März. 21. 20. 21. 20. Welren Hai 108./ 109.%[Sohwelne: Jul 107.% 108.½ sohwere.50.45 Hale Mai 75.½ 765.½% Speck 169.42% 74 60. 12 0 Juli 76.½% 76./[Schmafz: Hafor Hal 44.% 44.% Mal 11.50 11.4⁰0 „ J101 43.½ 3¹0 zuli 115 14.55 Sohwelnezuf. FPork: Mal 2292 22.85 I. West. 105 000 379 00 Jull 220 2282 dw. Ohleago 16 000 153 000 Rippen: Mal 12.0 12 Sohwelne: juf! 1232 1220 lelchte.40 Londoner Metallmarkt. Londen, 21. MArz. Kupfer: Kassa 112.—, 3 Honate, 103.½ Elektro per Kasse 136.—, 3 Nonate—, Best-Selekted p. Kasss —— 3 Honate—.—, Zinn per Kassa 196.—, per 3 Honate 191.—, Blol loko Nov. per Kasen 38.—, ink: per Kassa 92 Der. 62.—. Antimon—.— dueckallber AMesRggOower Roheisenmarkt. dlasgew 21. Hürz. Robelsen. der Cassa 65/5, per 1 Nonat——. per 3 Honat——. Werkahr. Bevorstehende Retrelung des Binger Lochs. k. Mannheim, 22. März. Der seit einiger Zeit im Bingerlock gesunkene Kahn„Gottver⸗ trauen“ ist seit gestern Nachmittag von seiner bisherigen Lage befreit worden. Nachdem das Wasser aus den hinteren Laderäumen herausge- pumpt war, konnte das Schiff von hinten herum⸗ schwaien und legte sich stromrecht auf die Rüdesheimer Landseite. Wie bis jetzt bekanmt, kann jedoch durch das Bingerloch die Schiſfahrt noch nicht auigenommen werden und müssen vor- Hufig noch die Schleppzüge das neue Fahrwasser passieren. Die Strömung im neuen Fahrwasser hat dadurch, daß der Kahn nichtt mehr quer liegt, bedeittend nachgelassen. Es wird wohl zu erWwar⸗ ten sein, daß in den nächsten Tagen der Kahn ganz entfernt werden kann, so daß die Schiffahrt bald wieder ihren regelmäßigen Gaug bekommen Wird. nte FHandelsnachriechnten. m. K 61u, 22. März.(Priv.-Tel) Aus Sofia wird gemeldet: Der Saatenstand in Bu! garien ist wiederum nach neuen Meldungen, dank des vorzüglichen Wetters, ausgezeichnet. Wien, 2. März.(WIB. Nichtamtlich.) Eine im Reichsgesetzblatt veröffentlichte Verordnung des Handeslministers regelt den Verkehr mit tieri- schen und pflanzlichen Fetten, sowie mit einigen verwandten Erzeugnissen, soweit sie aus dem Zollausland eingeführt werden, und verfügt, daß nach dem Inkrafttreten der Verordnung vonm 22. März, eingeführte Waren dieser Art nur durch die Hände der Chefzentrale Aktiengesellschaft in Wien I, Stubenring 8, in den Verkehr gebracht werden dürfen. London, 22, März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Londoner Gazette meldet die Schließung 11 Weite⸗ rer britischer Firmen, die in Verbindung mit dem Feinde stehen, darunter die Continental Tire and Rubben Co.(Großbritannien). Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Geldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor: I..: Julius Weber. 6. Selte. Seneral⸗ Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 22. März 1916. Brown, Boveri& C0., Achengesellschaftt! Bekzannfacgüng. zu Mennheim. In der am 2. Februar 1916 statigehabten fünkten Verlosung unserer 4½% Teilschuld- verschreibungen von 1907 wucden folgende 120 Nummern geZOgen: Nr. 10 19 33 36 36 97 124 131 148 222 239 286 29 303 401 410 439 464 492 306 345 5864 370 377 673 692 693 606 709 744 75ʃ 936 952 957 966 1044 1162 1172 1163 1246 1282 1306 1324 1380 136 1386 1412 1432 1311 1399 1346 1383 1640 1643 1700 1732 1660 1872 1934 1951 2010 2026 2194 2257 2366 2434 2444 2494 2609 2670 2700 2726 2762 2709 2809 2823 2951 3038 3067 3091 3243 3274 3293 3394 3464 3478 3479 3336 3598 3619 3656 3707 3721 3750 3837 3900 4017 4030 4033 4121 4205 4246 4269 4328 4401 4476 Die Rückzahlung dieser Teilschuldverschrei- bungen erkolgt zum Nennwerte vom f, Juli 1916ab in Berlin bei der Berliner Handels-Ge⸗ Sellsghaft, bei der Peutschen Bank, in Frankfurt à. M. bei der Matallgank und Metal- lurgisshen Uesell⸗ 5 schaft.-G, bei ee renit-A 280 5⁵⁰ 887 1276 1485 1319 2364 2730 3215 3580 3899 4263 3889 4230 in Lelpzig bei der Deuisalen Bank. 5 Filiale Leipzig, in Maunheim bei der Rheintsenen HOkegit⸗ vank, bei der SchWelzertschen Kraddtanstalt. Aus früheren Verlosungen“sind noch rück- stänclig: Nr. 32 168 483 329 751 222 3787 und 472. Die Bürozeit der Waſſer⸗, Gaß⸗ und Elektrizitätswerke wurde bis auf Weiteres wie ſolgt ſeſtgeſetzt: a) In den Wintermonaten, vom 1. Oktober bis J1. März: von vormittags 3 Uhr bis nach⸗ mittags 4 uhr; Samstag nur bis 1 Uhr. b) in den Sommermonaten, vom 1. April bis 30. September: von vormittags 7 Uhr bis nachmittags 3 Uhr: Samstags nur bis 1 Uhr. Ur das Publikum ſind die Büros und Schalter geößfnet: In den Wintermonaten von vormittags 9 uhr bis nachmittags 3 uhr ununterbrochen; Samstags nur bis 12 Uhr. In den Sommermonaten von vormittags Uhr bis nachmittags 2 Uhr ununterbrochen; Samstags nur bis 12 Uhr. Die Abgabe von Koks im ckieinverkauf im Gas⸗ werk Luzenberg findet während des ganzen Jahres von 9 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags, Sams⸗ tags nur bis 12 Uhr ſtatt. Der Vezug in etgenen ganzen Fuhren des Vorbrauchers ab Werk kann zur gleichen Zeit erſolgen. Stlg15 Mannheim. den 20. März 1916. 8 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke Pichler. Arbeitsvergebung. ür den Neubau des Krankenhauſes, Kraft⸗ wagenhalle bei der Desinſektion, ſoll die Ausfüh⸗ rung der Erd⸗, Beton⸗ und Gtſenbetonarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden, Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift berſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 5. April 1916, vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubüro für den Krankenhaus⸗Neubau, Zimmer Nr. 5, abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. St. 2419 Mannheim, den 20 März 1916. Stüdt, Hochbauamt⸗ Wir machen unſere verehrl, Kundſchaft darauf gufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswerk Luzen⸗ Berg Koks zu folgenden Preiſen verkaufen und zwar pro Zentner bet Abnahme von: Koks II Kofs 0 cots 1 (Fiillofen(Glron⸗ bzw.(Fülkofenkoks baw. Rußkoks) Gabelköks kl. Kürnung) Mk. Mk. Mk. in Zürleh ab Fabrik: weniger als 10 Ztr..65.60.20 10 Ztr. und mehr.70.65.20 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.65.60.20 frei ins Haus hier: weniger als 10 Ztr..85.80.80 10 Ztr. und mehr.75.70.30 mindeſtens 80 Ztr. auf etnmal.70.65.30 Die Abgabe von Koks ab Werk findet werktäg⸗ lich vormittags von 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr, Samstags bis 12 uhr mittags zu obtgen Prelſen ab Fabrkk ſtatt. Der Bezug kneigenen ganzen Fuhren des Verbrauchers ab Werk kann zur gleichen Zeit erſolgen. Hierbei hat der Käufer den Koks offen ſelbſt zu laben. Wünſcht er dagegen den Koks in Sücken, die er alsbalb wieder an das Wert zurück⸗ zugeben hätte, zu beziehen, ſo tritt auf obige Preiſe atb Fabolt eine Erhöhung von ſewells 5 Pfeunig pro Zeutner ein. Ebenſo kritt bei Lteferung in Stöock⸗ werke über parterre ein Aufſchlag von 5 Pfg. pro Zentner ein. Sti316 Mannheim, den 21. März 1916. Die Direktion der ſtüdt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glettrizitätswerke: Pichler. Rüß⸗ und Brennholz⸗ Verfleigerung. Die evang. Pflege Schönau in Heidelberg verſteigert am Donnerstag, 50. März d.., vorm ſo Ahr im Löwen“ in Schönau von Gemarkung Miehelbuch bei heſſ. Neckar⸗ hauſen: 68 255 Stämme und Abſehnitte, meiſt I. und Kl., 30 buch. II.—IV. Kl., Bvennholz(meiſt Buchen): 630 Ster Scheit., 284 Ster Prügel und 119 Ster Reis⸗Holz. 44815 * Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt.veihamts Manne heim: Utt. B 1, Nr. 24893 vom 18. Jebruar 1915, welcher angeblech abhanden ekommen iſt, nach 28 er Leihamtsfatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Inhaber dileſes Pfandſcheines wird gier⸗ mit aufgefordert, ſeine An⸗ ſprülche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalh! Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieckraftlos: erklärung oben genannten WMfandſcheines erſolgen wird. S1618 Mannheint, 21. Mürz 1916, Städtiſches Leihamt. Seeistungs⸗Audziheng Olt deiungs⸗ NAngie Teilungshalber laſſen die Erben des Wirts Daämlan Limbeck von Brühlaus deſſen Nachlaß durch das Notariat Schwetzingen am Dienstag, 4. April 1916, vormittags ½ 10 Uhe auf dem Rathauſe zu Brühl nachſtehende Grundſtlcke der Gemarkung Brühl, Ketſch und Schwetzingen öffentlich verſtetgern. Der Zuſchlag erſolgt, wenn ber Schätzungspreis oder mehr geboten wird Die näheren Beding⸗ ungen können beim Nota⸗ riat eingeſehen werden. 1. Gemarkung Brühl. Lagerbuch Nr. 1568; ar 40 am Straßenplatz 7 ar 28 qyi Hofreite 1 ar 17 am Hausgarten 8 ur 83 pm Chauſſeäcker, Mannhei⸗ merlandſtraße 1. Auf der Hofreite ſteht: n) ein zweiſtöckiges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebände (Wirtshaus zum Luft⸗ ſchiff! mit gewölbtem und Schienenkeller und Kuteſtock, elne Scheuer mit Stall. Abort und Gefligel⸗ ſtall, eiln einſtöckiges Bier⸗ abfüllgebäude, ein einſtöcktges Abort⸗ und Piſſoirgebäude, ein einſthckiger Echopf mit Waſch⸗ und Back⸗ kllche und Geflügelſtall, eſſ. 164ga, aff. 1569a. Schätzung: 30 000 Mark. 9. Gemarkung Ketſch. Lagerbuch Nr. 56ga: 9 ar 96 am Ackerlaud, Wingertsäcker, eſſ, Gymna⸗ ſtlumsfond, Bruchfal, aff. ſelbſt. 44819 Lagerbuch Nr. 569b: ar 96 qm Ackerland, Wingertsäcker, eſſ. ſelbſt, aſſ. Gymnaſtumsfond, Bruchſal. Schützung: 8300 Mark. Lagerbuch Nr. 1997: 5 ar 94 am Ackerland, Gewann Vogelgsgſang, eſſ. Fünger Joſef, eſſ. Schotter Jakob J. Schätzung: 180 Mark. Lagerbuch Nr. 949: 17 ar 58 qm Ackerland, Fünfviertelsäcker, eſſ.Lem⸗ berger Johann Eheleute, aſſ. Huber Martin Ehe⸗ leute. Sthätzung: 400 Mark. g. Gemark. Schwetzingen. Lagerbuch Nr. 2695: 19 ar 1 am Ackerland, Mannheimerſtraße rechts, eſſ. Hoffmann Wilhelm, aſſ. Ueltzhöffer Abraham. Schätzung: 330 Mark. Lagerbuch Nr. 2888: 13 ar 74 qm Ackerland, Auf's Bühlerſträßchen, eſſ. Firma Heinrich Lanz, aff. Faulhaber Philipp. Schätzung: 300 Mark. Schwetzingen, 20. März 1016 Grossh. Notariat als Nachlafigericht. b) 0 4 0 Aunnm-Je en en — Wwerden sofort beschlt— Jon M..30 en Gummi-Absatze J. 16 Ffg. 28 nar bei Geldkern, N 3, 5 57892 Heirat unger Krieger ſucht Bekauntſchaft eines Frän⸗ leins von 17—18 J. zwecks ſvät. Heirat. Zuſchriſten in. Ang. von Abr. u. Nr. 17608 an die —— Nach mehr als im 74. Jahre selnes! Ee war gleich 7 * trag ſtatt. wird über das Thema Zeit erbitten wir die Wa und besahlt dleselbe für Herren- und Leonhard Rothmund WIsgzenhaftigkeit und eln Vorbild für das züngere Geschlecht. geln Andenken wird bei uns nie erlöschen. eutſcher Verein geg. he Bezirksverein Mannheim. eVortrags⸗Abend Am Samstag, den 25. März, abends 3 Uhr, findet im großen Saale des Bernhardushofes ein öffentlicher Vor⸗ Herr Dr. F. Fulda Tra-ra-ra Tra-ra-ra Der Wachtel ist 1htel K 4, 4 eine Viliale in 25fähriger Tätigkeit in unserem Hause und ebens starb unser geschätzter Arbeiter, Herr ausgezeichnet dureh Preue, Mleiss und Ge- Otto dansohn& Co. 0 2 MsbranchgeifigerHetränke „Krieg und Alkohol“ ſprechen. Bei der außerorbentlichen Wichtigkeit dieſer Sache in hentiger zahlreiche Beteiligung unſerer Mitbürger und Jedermann hat freien Zutritt. Mitbürgerinnen. Jeſuitenkirche. Aben aalſge Seiende Donnerstag, den Beicht.— ½8 Uhr Faſten⸗Andacht mit Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. f für arme Erſtkommuntkauten beſtimmt. Eim Damen⸗ ſchneider geſucht. 38303 23. März 1916. ds von 6 bis 7 Uhr öſterl. Die Kollektie iſt in reicher Damenhüte Preiſen. Umändern vorjühriger Hüte. Blumen, Reihern. Straußfedern billig. Werkſtätte f. feſche Damenhüte A. Joos, Mannheim e ehen 5038. Engeltzorn& Sturm, Strohmarkt. Nähmädchen geſucht. 38298 8 6, A5, 4. Stog Uunks. Unabhängige allein⸗ ſtehende Frau als Vereinsdienerin Auswahl zu vortellhaften geſucht. Kaution von Ankauf Alle Fahrrapſchſcuche 88 ſanl. Sorten Gummi, Lumpen, Wolle, Geſtricers, Neutuch, 2⸗300 Mk., Bedingung. Wohng.(Zimmer, Licht, Brand) ſrei und Verg. Vorzuſt, von 11—3 Uhr L. 4, 4, part. 58970 ſchlagnahme entgegenſteht. Gebr. Jagdgewehr zu kaufen geſucht. ne an Waldparkſtr. 16, II. r. 17995 Gebrauchter Bücherſchranz mit Rolladen zu kaufen eſucht. 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