»Zwar widerhallen die täglichen Stimmungs⸗ Bezugsyreis: Mart.— monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Pof einſchließlich Poſtaufſchlag Nk..82 em Oiertelfahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen; Nolonel⸗Zeile 30 pf Reklame⸗Seile.20 112 Ichluß der Anzeigen⸗Annahme für das Hkittagblatt morgens 49 Uhr, kür das Abendblatt nachm. 8 Uhr. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 18 der Stadt Dannbei ng Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Kummer Celephon ⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 20% Ludwigshafen a. Lih. eeeeeeee- eeeee; Hernſprech⸗Nummern: berleitung, Buchhaltung und J ten⸗ Rbtelln 300 Buchd Kief Läglich 2 Ausgaben(außer Seuntag) Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; Beilage fü gungsbl geim; ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage;„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reſſen ſowie Winterſport; Mode⸗Bellage; Hrauen⸗Blatt. Nr. 139. Mannheim, Donnerstag, 28. März 1910. ....—————— Die dunklen Pläne der deutſchen Heeresleitung. Bern, 22. Märg.(WIB. Nichtamtlich.) berichte der Agenee Havas, welche die amt⸗ lichen Kriegsberichte begleiten, von Sieges⸗ freude und völligem Vertrauen in die gänz⸗ liche Niederwerfung der Deutſchen vor Verdun, doch ſpricht aus den Militärkritiken der Blätter aün ganz anderes Gefühl, nämlich eine ziem⸗ liche Neypoſität gegenüber den Ddunklen Plänen der deutſchen Heerezleitung. Sie fordern teils die Blätter auf, nicht zu ſehr auf das Einſteller des Norſtoßes zu vertrauen, wie der„Temps“, der es angeſichts der deutſchen Zähigkeit für Weiſer halte, nicht an das Anhalten der deut⸗ ſchen Offenſive zu glauben, teils ergehen ſick die Kritiker in zahlloſen Fragen nach dem Zweck des Wechſels zwiſchen Ruhe und neiien Augriffen. Wollen ſie uns zwingen, unſere Re⸗ ferven zu zeigen, oder uns durch eine beſtän⸗ dige Beunruhigung ermüden? fragt Oberſt N. Faur„Journal“, Im„Petit Journal“ ſtellt eir anonymer Militärkritiker feſt, daß die Teil, ungriffe zurzeit eine neue Einleitung bedeute⸗ würden, um weitere große Stürme vorzuberei ⸗ ten. Infolge des ſtändigen Abtaſtens, meint der Kritiker, daß es nichts Erſtaunliches wär! wenn die Deutſchen anderswo einen ſchwachen Punkt des Panzergürtels ſuchen wilrden Jebenfalls ſei es ſicher, daß die Deutſchen gar Richt denken würden, auf Angriffe zu vez zichten. Bern, 22. März.(WTB. Nichtamklich.) In einer Betrachtung der Schlacht von Verdun! ſchreibt General Berthaut im„Petit Journal“: Wir dürfen heute nicht ſchlisßen, daß die Deutſchen verzichten werden. Die vie⸗ len triftigen Gründe, aus denen ſich die Deut⸗ ſchen in dieſes Abenteuer geſtürzt haben, be⸗ ſtehen noch. Von einer Zuſammenhemgloſigkeit der deutſchen Hampfhandlungen will Berthaut nichts wiſſen; höchſtens könne mam angeſichts ber jüngſten Artillerietätigkeit ohne Infan⸗ terteangriffe und verſchiedener Angriffe über⸗ all ohne Verbindung untereinander davon ſprechen. Aber bisher, meine er, daß alles von den Deuiſchen Unternommene aus einer folge⸗ richtigen berlegung hervorging. Die An⸗ griffe auf dem linken Maasufer haben uns ge⸗ zwurngen, zurückzugehen und ihrer Artillerie Stellen für Nängsbeſtreichung unſerer Po⸗ litionen des vechten Maasufers zu verſchaffen. Die Angriffe bei Douaurmont waren ebenſo logiſch in der Entwicklung wie die gegen Vaux, welche mögliche Gegenangriffe gegen den Rücken von Douaumont verhüteten. berall eine natürliche Entwicklung, mmer aus dem⸗ ſelden Gedankengangs. Der Erfolg bei Malanecurt. ABerlin, 23. März.(D. u. Berl. Büro.) Aus dem Hauptauartter meldet Karl Rosner, der bekannte Romanſchriftſteller, Uber unſere Erfolge bei Malancourt dem Berliner Lokal⸗ Anzeiger: Der große Erfolg, den die bahriſchen und württembergiſen Truppen am 20. März weſt⸗ lich der Maas in dem Wald von Malancourt und Apoecourt errungen haben, bedeutet eine ſchwere Bedrobung der franzöſiſchen Stellung nördlich der Höhe 304. Dieſe Höhe gilt als erſte Erhebung eines ſehr wichtigen Gehietes, welches dis Orte Malancourt und Bethincgurt umfaſſen und von dret Seiten von den deutſchen Waffen lumſchloſſen iſt. Ueber gewinnen machten, berichtet Karl Rosner dann noch im einzelnen: Wir griffen nach Artillerievorbereitung am 20. März nachmittags 6 Uhr mit Bayern und Mürttemberger an und im Verlaufe der bis 10 Uhr abends dauernden Kämpfe konnten wir die drei feindlichen Linien durchſtoßen und an uns feißen. Unſere Truppen befeſtigten ſich dann in der dritten franzöſiſchen Linte. Die im amtlichen Heeresbericht angegebene Zahl hat ſich inzwiſchen noch vermehrt. Es ſind von Offizieren 58, unter welchen ſich ein Brigade⸗ kommandeur mit ſeinem Stabe befindet, guch eine Beute von erwa 50 Maſchinengewehren fiel in unſere Hand. Unſere Verluſte hielten ſich derweilen in durchaus angemeſſenen Grenzen. Kardinal Mercier in Verkehr mit Spionen. Das Schreiben des Generalgouverneurs in Belgien, Freiherr von Biſſing, an den Kar⸗ dinal Mercier hat, nach einem Telegramm der „Köln. Volfsztg.“ auch in belgiſchen Kreiſen Brüſſels tiefen Einbruck gemacht. Belgier, die bemüht ſind, ruhig zu denken und offen zu ur⸗ teilen, geſtehen zu, daß das politiſche Verhal⸗ ten des Kirchenfürſten imbedingt tadelnswert war. Vor allem hat ihnen die Briand⸗Unter⸗ redung in der Villg Mediei durchaus nicht ge⸗ fallen, und ſo ſiegesgewiß auch heute noch weite Kreiſe des Landes ſind, die anſteckende Krank⸗ heit als Bundesgenoſſe bietet ihnen doch zu wenig Gewähr für die Zukunft, von der „Chriſtlichkeit“ dieſes Wunſches ganz zu ſchweigen. In dem Telsgramm wird weiter ausgeführt: Bei der Verwarnung des Kardinals handelt es ſich ſelbſtwerſtändlich nur um eine Maßnahme, welche ausſchließlichgegen ſein po⸗ litiſches Auftreten gerichtet iſt. Das kipchliche Leden Belgiens geht ungeſtört ſeinen Gang und wird in ungeſtörter Weiſe weiter⸗ gehen; indeſſen dem volitiſchen Auftreten des Kardinals mußte endlich ein Ziel geſetzt wer⸗ den. Die deutſche Langmut war groß genug geweſen. 5 Damit ſoll allerdings nicht geſagt ſein, daß die deutſche Verwaltung nicht ſchon früher dem Kardingl Vorhaltungen gemacht hätte. Im Gegenteil, wer aufmerkſam das Schreiben des Generalgouverneurs lieſt, erſieht daraus, daß das berelts früher geſchehen iſt— nrit welchem Erfolg allerdings, das haben ja die letzten Ge⸗ ſchehniſſe deuflich dargetan. Mancherlet iſt bis⸗ her noch nicht an die breite Oeffentlichkeit ge⸗ drungen, Die aufhetzenden Hirten⸗ briefe und die Verhandlungen mit Briand find bei weitem nicht einzig daſtehende Fälle. Sie laſſen ſich noch um eine Reihe vermehren. Vielleicht kommt ſpäter noch der gegebene Augenblick, näher darauf einzugehen. Jür heute machen wir von folgender uns zugegangener Mitteilung für die Oeffentlich⸗ keit Gebrauch: Bei Verhaftung einer Splo⸗ nageorganiſation wurde feſtgeſtellt, daß Kardingl Mereier mit einzelnen Mitgliedern derſelben im Verkehr geſtanden hat. Dieſe Organiſation hat auf ver⸗ botenem Wege Briefe aus dem Auslande, dar⸗ unter auch Sendungen der belg. Regierung in Le Havre an ihn befördert Eines der Mit⸗ glieder hat ausdrüücklich eingeſtanden, dem Kar⸗ dinal perſönlich vorgeſtellt worden zu ſein und ihm die Organiſation des unerlaubten Brief⸗ verkehrs erklärt zu haben. Unter den beſchlag · nahmten Briefen befinden ſich auch ein eigen · händig unterzeichnetes Schreiben des Kerrdi⸗ nalſtaats ſekretare Gaspari, welches rein veli⸗· die Schlacht von verdun.— Kardinal! Mercier. giöſe Angelegenheiten betrifft. Derartige Schriftſtücke des Vatikans ſowie der geſamte Briefwechſel des belgiſchen Epiſkopats mit dem Heiligen Stuhl konnte ſelbſtverſtändlich auf einem durchaus ordnungsgemäßen Wege beför⸗ dert werden. Es iſt daher um ſo weniger be⸗ greiflich, wie Kardinal Mercier ſolche Schrift ⸗ ſtücks auf einen ſo dunklen Weg geraten laſſen konnte. Wenn er, wie in dem vorliegen · den Falle, nicht Briefe ſelbſt zur Beförderung übergeben hat, ſo hat er dadurch, daß er ſich auf unerlaubtem Wege Briefe zuſtellen ließ, die Hand zu dieſen unbedingt umzuläſſigen Ge ⸗ ſchäften geboten, Wie der Secolo mitteilt, machte der Brief des Gouverneurs v. Biſſing an den Kardi⸗ nal Mereſer im Vatikan ſehr ſtar⸗ ken Eindruck. Man fürchtet hier bei dem ſtolzen Charakter des Kardinals, daß er den Forderungen des Gouverneurs offenen Wider⸗ ſtand leiſten und daß er dann in Deutſchland interniert werde. Das würde aber im Vatikan tiefe Verſtimmung ſchaffen, Immerhin ſei be⸗ zeichnend, daß die dem Vatikan naheſtehenden Blätter, wie Oſſervatore Romano, ihren Leſern Vorſicht im Urteil anempfehlen, da man den Wortlaut des Briefes nicht kenne. Im Zu⸗ ſammenhang damit verzeichnet der Seeols Ge· rüchte, daß der Papft den Kardinal Mereier dringend zu äußerſter Vorſicht gemahnt, ander⸗ ſeits den Karbinal Hartmann in Köln um Vermittlung beim Kaiſer zur Vermeidung von ſtrengen Maßnahmen gegen Mereſer aufgefor dert hade. 7 Ne ruffi che Offenſtpe. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 2. März.(WT.) Amt⸗ licher ruſſiſcher Bericht. Weſtfront: In der Gegend von Düna⸗ burg dauern die lebhaften Artilleriekämpfe an. In der Gegend öſtlich von Tweretſch wieſen wir einen feindlichen Gegenangriff auf das Dorf Welikoje Selo ab. In der Gegend öſtlic) von Goduziſchki nahmen unſere Truppen eine Linie vorgeſchohener Gräben des Feindes bei Puziliſchki(zehn Kilometer nordweſtlich von Poſtawy). Bei der Eroberung des Brückenkopfes bei Michalote(weſtlich Uezizezko) erbeuteten wir zwei Kanonen und andere Beute. Die meiſten der Verteidiger des Brückenkopfes fielen im Nahkampf. Kaukaſusfront: In der Küſtengegend gingen unſers Truppen nach Kampf noch einige Werſt in weſtlicher Richtung vor. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 22, März.(W7S. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet: Auf den verſchiedenen Fronten erfolgte keine Ope⸗ ratipn von Bedeutung. Nie Kämpfe in Meſopotamien. Die engl. Offiziersverluſte. London, 22. März.(WT7. Nichtamtlich.) Die neue Verluſtliſte enthält die Namen von 146 Offtzieren, darunter 90 vom meſopo⸗ tamiſchen Kriegsſchauplaz. Der Krieg mit Portugal. Rotterdam, 22. Märg.(WTiß. Nichtamt⸗ lich.) Einem hieſigen Blatte zufolge wird der „Times aus Liſſabon gemeldet: Heute wur⸗ den dreen Regierungsbeſchlſtſte verlauthort: 1 (Mittagblatt.) ———..————— Durch den erſten wird der Kriegsminiſter er⸗ müchtigt, allsn Jahrgänge, die für bie milit⸗ riſche Vorbereitung notwendig erachtet werden, aufzurufen. Durch den zweiten werden alle Männer zwiſchen 10 und 48 Jahren, die früher untauglich erklärt wurden, zu einer nochmalf⸗ gen Muſterung aufgerufen. Drittens wird die Penſtonierung aller Offiztere, welche die Nl⸗ tersgrenze nicht erreicht haben, aufgehoben. Der Untergang des Dampfers Tubantig.“ Sagg, 22. Märtz.(WIB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Courant“ beſteht auf einer möglichſt genouen ungntaſtbaren Feſtſtellung, der den Untergang der„Tu⸗ bantia“ betreffenden Tatſachen durch den niederländiſchen Schiffahrtsrat. Erſt doamn werde die holländiſche Regierung ſichere Daten beſttzen, die ihr ermöglichen würden, zu han⸗ deln. Wie ſie vorgehen milſſe, darüber werde ſie ſelbſt zu entſcheiden haben. Aber daß ſie ſich mit den durch die oder nament der frem⸗ den Regierungen abgegebenen Erklärungen begnügen ſolle, wünſche niemand, und werde ſie ſelbſt auch nicht geneigt ſein. Rotterbam, 22. März.(Ws. RNicht⸗ amtlich.) Der Bergungsdampfer„Wodan“, ber eine Unterſuch wegen des Unterganges der „Tubantia“ amſtellen wollte, N —— Dinge nach Nierupe⸗Wiaterweg urlck⸗ Hrt. Die ce ae„Neederland“ ˖ vorlaufi. fahren. Die Geſellſchaft teilt mit, N des 20 1 Stag abfahren ſollte, ver wor b. Amſterdam, 22, März.(Wes. 15 5 amtlich.) Wie die Blätter erfahren, beahſichtigt man in Sagen Seſc die Schiffe der ver⸗ ſchiedenen Geſellſchaften zuſanmen im Konvoi fahren zu kaſſen. Sie ſollen die Ueberfahrt von Holland bagsüber machen und von einem kräftigen Schleppdampfer mit drahtloſer Tel⸗ begleitet werden. m. Köln, 28. Märg.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Zur Verſenkung neutraler Schiffe ſchreibt „Extrabladet“, kann man annehmen, daß Deutſchland nicht gewaltſam gegen bie eng⸗ liſche Blockade, die auf das Aushungern der Bepülkerung zielt, nicht reagiert. Wenn wir ung bei Betrachtung der deutſchen U⸗Doots⸗ arbeiten entſetzen müſſen, werden wir uns frogen warun geſchieht dies? Das daäniſch⸗ Blott geht bei dieſen an ſich vernünftigen lir⸗ teilen von der falſchen Vorausſetzung aus, baß die neuttulen Schiffe von deut ⸗ ſchen Unterſeebosten torpebiert wor⸗ den ſind. m. Köln, W. Mäürz.(Pr.⸗Tel.) Aus Am⸗ ſterdam meldet die„Köln, Ztg.“: Ein beſonde⸗ ber Beri cht des Reuterbureaus aus London beſagt in der„Times“, man neigt in der Ciin der Meinung zu, daß die Tubantia einen an⸗ ſehnlichen Betrag von in deutſchem Beſitz be⸗ findlichen amerikaniſchen Werten, die für deutſche Rechnung in Newyork oder in Südamerika verkauft werden ſollen, au Bord hatte. Nun iſt es bekannt, daß die eng⸗ liſche Marine Befehl erhalten hat, deutſche Werte in deutſchem Beſitz als Bannware zu betrachten, wenn ſie für dieſen Zweck ausge⸗ führt werden. Der einzige Weg für Deutſch⸗ land, Kredite im Ausland zu erhalten, wäre nur, die Dampfer, womit dieſe Werte beför⸗ dert werden, zu verſenken. Man betrachtet bieſe Auffaſſung um ſo mehr els wohrſcheimlich da ein amberen Bewegarund Heneral⸗ Au zeiger 4 Vadiſche 2 2 eueſte Donnerstag, den 28. Mürz 19186. Die Torpedierung des nor⸗ wegiſchen 9985 m. Köln, 23. J 23. 71 ztg. meldet aus cärz. 1565 Tonnen graßen Dampf ha I5 von No 7 1. Mann der B n ae während er au lag, wobei ein t worden ſei.„Lar für 350 000 Kronen Anerizg f 115 Mexiko. N EWhyork, 5 J.(WTB. Nichtamtl.) Vom des We ffſchen Bureaus. Das ütnerwartet ſchnelle Vorrücken der amerikani⸗ Vo n Expoeditionstruppen in Mexiko bei der folgung Villas hat die Frage, ob die ame⸗ rikaniſche Regierung die Erlaubnis zur der ikaniſchen nhbahnen für den ſchub Wr amerikaniſchen Truppen erhält, hervorſtechendſten Zuge der Lage in Mexiko gemacht. Amerikaniſche Kenner des Landes, in das die amerikaniſchen Truppen jetzt ein⸗ dringen, verſichern, es ſei eine gebieteriſche Notwendigkekt, daß die Eiſenbah⸗ nen den Amerikanern für den Nach⸗ ſchub verfügbar werden. Carranza hat aber auf das Erſuchen wegen der Benutzung der Eiſenbahnen mit der Bitte um eine voll⸗ ſtändtgere Auskunft, welches denn die genauen Wfünſche des Kriegsamtes ſeien, geantwortet. Dieſe Auskunft ſoll erteilt werden. Waſhington, 2. März.(WTB. Nicht⸗ anntlich.)„Dispatch“ meint, daß die Weigerung eine Carranzas auf das Erſuchen der Unionſtaaten die Operationen amerikaniſcher Truppen er⸗ 7 5 8 würde, während die Gewährung, wie rklärt wird, von einem erheblichen mexika⸗ niſchen Volksteil ſtark mißverſtanden und durch Corranzas Feinde ausgenutzt würde. Columbus(Neu⸗Mexiko), 22. März. DB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen reaus. Infolge Verſagens der drahtloſen Telegraphie und da die Militärtelegraphen⸗ leitungen an 28 Stellen durchſchnitten ſind, iſt eine Verſtändigung mit den amerikaniſchen Verfolgern Villas unmöglich. Zwei Aeroplane des nach Mexiko geſandten Flugzeuggeſchwa⸗ ders ſind nicht in Caſagrande angekommen. London, 21. März.(WTB. Nichtamtl.) Die „Dimes“ meldet aus Waſhington vom 20. März: Man iſt nicht ſonderlich optimiſtiſch wegen der mexttaniſchen Dinge. Die„New Pork World“ meint, die Lage verurſache Sorge: die näch⸗ ſten zwei Wochen gelten als recht kritiſch. Wenn Villa nicht gefangen wird und General Perſhing tiefer in das Innere vordringen muß, mächſt die Gefahr, daß Villa bei dem Volke Un⸗ terſtützung findet. Auch iſt es nicht ausgeſchloſ⸗ ſer daß ſich Villa und Carranza gegen Fte Amerikaner vereinigen. Die Kriegslage im Oſten. Das Beil der Ukrainer bei Geſterreich⸗Ungarn. Wien, 21. März. Aus dem Kriegspreſſe⸗ 8 wird gemeldet: Armeeoberkomman⸗ daut Feldmarſchall Erzherzog Fried⸗ m e R 12 G14 080 05 am 55 5 des * fürſorglichen Maß nahmer 55 die flir vates Militärve waltung in den von den öſterrei⸗ iſch ruppen beſetzten Gebieten Ukraine ausdrückten; die Ukrai⸗ ißten dadurch zu der Einſicht Heil und die Zukunft kraine nur und bei Oeſter⸗ Dyna⸗ lorr 2 verwi Zuſt md, auf den i Retablierung begegne. der unglücklichen Bevö! gegnen ihr erung gerecht zu be⸗ on bieten die Seg⸗ Verwaltung nach Nö 1 ſſon, das ſei der Grundſatz, 955 ſeine Antordin ingen leite. Der Erzherzog fügte dieſen auf das ukrainiſche Ok⸗ kupationsgebiet in Rußland bezüglichen Aeuße⸗ rungen noch ſeine volle Anerkennung für die tapfere und ausgezeichnete Haltung der ukrai⸗ niſchen Soldaten aus Galizien und der Buko⸗ wina, ſowie für die rühmenswarten Leiſtungen der ukrainiſchen Legionäre und Huzulen hinzu. — Die Abordnung wurde dann zur erzherzog⸗ lichen Frühſtückstafel gezogen. Die Friedensfrage. Amſterdam, 22. März.(WTB. Nicht⸗ antlich.) Ginem hieſigen Blatte zufolge be⸗ richtet der Korreſpondent der„Times“ aus New Nork, daß das Staatsdepartement entſchieden in Abvede ſtellt, daß die deut⸗ 116 Regierung in den letzten Tagen um Intervention der Regierung der Vereinigten Staaten aſuch hat. Ferner ſtellt das Sbaatsdepartement die Richtig ⸗ keit der Gerüchte in Abrede, daß der Reichs⸗ kanzler den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter in Beplin erſucht habe, ſeinen Urlaub um bei der Vorbereitung der Friedens Ver⸗ handlungen ſein zu können. Der erfte Tag der Etatsberatung (Von unſerm Berliner Büro) ZBerlin, 23. Mävz. Auf den Tribünen war geſtern, wenigſtens z Beginn der Sitzung, kein Platz mehr zu haben. Das machte, weil man geſtern politiſche Aus⸗ einanderſetzungen großen Stils erwartete. den Verlauf dev Sitzung rechtfertigte dieſe Er⸗ wartungen nicht. Die eigentlich hochpolitiiſche Erörterung wurde nämlich ſchon vorher im Rate der Aelteſten und in den Fraktionen gepflogen. Nachdem man aber dort, wie bereits mitgeteilt, ſich geeinigt hatte, die ſogenannten-Boot⸗ Anträge und die Frage des Unterſeehandels⸗ krieges einſtweilen dem Ausſchuß zu Überant⸗ worten, war es entſchieden, daß die Debatte zunäch 0 ſonderlich erregende Momente nichb bringen würde. Herr Liebknecht, der durch⸗ aus Unverantwortliche, zwar verſuchte es zu Anfang unter dem Vorgeben, daß er zur Ge⸗ ſchäftsordnung reden wolle, mit ein wenig Lürm, aber den nimmt man nachgerade wie ein unvermeidlich Uebel, ſeuſzend halb und halb knirſchend hin. So werden wir alſo in dieſer Woche vor⸗ wiegend gleichmütige Tage verleben, werden vom Etat reden 05 5 den neuen „kein zu 755 ſchol Skeuern, N Seß e en 9r 2 weg. 3 rſein, daß er 8 ländiſche Gor ogen die Anträge zum U⸗ Boote ge⸗ boren haben. Und daß, um die Unruhen zu bannen und alle Befürchtungen zu verſcheuche es ſich empfehlen könnte, vor einem 5 Gremium, als das bisher geſchah, das Wider noch einmal gegeneinander abzun Aber die Vollverſammlung des Reich dieſes Gremium nicht. Man kann eir Militär⸗ und Marinetechniſche und das Poli⸗ tiſch⸗Diplomatiſche, das hier faſt untrennbar durcheinander wog, nicht vor aller Welt ab⸗ handeln. Am allerwenigſten kann dies die Re⸗ gierung, ſie darf ihre letzten Beweggründe nicht auf offenem Markte ausbreiten. Und deshalb iſt es, wie die Dinge liegen, das Gebotene, daß man die Ausſprache dahin verweiſt, wo beide Teile gleich ſvei von der Leber weg veden können, in den Hauptausſchurß, den man diesmal, wir hoffen es, mit ganz beſonderen Garantien für die Vertraulicht eit verſehen wird. Geſtern iſt unter ſolchen Umſtänden faſt aus⸗ ſchließlich 95 den neuen Steuern ge⸗ ſprochen worden. Zwei von den Rednern des Hauſes Haben zu Elngang mit bewegtem Dank begenee Amte geſchiedenen Schö Schöpfers umſere rer Marine ged dacht und wir n chmen an, daß auch die Sprecher der anderen bürgevlichen ein Gleiches tun werden. Dann aber haben ſie, genau ſo wie der Vertreter der Sogtalbemodatie, ſich den Helfferichſchen ſchlägen zugewandt. Dabei ſtellte ſich— das darf man immerhin als Gewirm— eine Gemeinſamkeit heraus: alle drei, der ſoz tal⸗ demokr ratiſche je Herr Keil wie hernach Herr Spahn und Herr von Payer bejahten im Prinzip das dem Reiche ſchon jetzt die neuen Einkünfte zuy u ſichern. In 55 Theorſe ging die Einnnttigkeit ſogar noch ein betwächtlich ging die Einmütiglei noch ein betächtlich Stück weiter: Der Sozialdemokrat ſowie der Zentrums- und der Fortſchritunann, betonten als eine Ehrenpflicht und ein Gebot der Steuer⸗ moral die Notwendigkeit, vor allen anderen Quellen den Beſitz heranzuziehen. Und ſelbſt Herr Keil ſchien doch leiſe und halb ver⸗ ſchünt zuzugeben, daß man die Möglichkeit zur Kapitalsbildung nicht einfach wegſteuern könne. Damit freilich war das Gebiet der Gemeinſam⸗ leit ſo ziemlich erſchöpft und von mm ab ſang ſeder ſein eigenes Lied. Der Beſitz muß die Laſten tragen, meinte der ſozialdemokratiſche Redner und verlangbe eine der gewinnſteuer mit beſonderer Berückſichtigung Aktiengeſellſchaften, eine Erbſ ſcheſtsſterer mib konfiskatoriſchen Sätzen und Riblterte im übri⸗ gen die Verkehrs⸗ und Verbrauchsſtewern in Grund und Boden Herr Spahn blie der alten Zentrums⸗ übung treu, bei erſten Lefungen ſich nach Mög⸗ lichkeit nicht zu„vineulieren“. Er hielt etwas wie eine theretiſche Vorle ſung Über das Verhältnis von Reichs⸗, Staats⸗ und Kommu⸗ nal⸗Steuern und nur als er die Unabweisbarkeit unterſtrich, daß die neuen Steuern mit über⸗ N wiegender Mehrheit bewilligt werden mütßten, P N Kunſt und Ethik im eige Von Kurt Engelbrecht. Ae Kunſt, ſoweit ſie für eine künſtleriſche Kultur der Gegenwart in Betracht kommen Wollte, ging faſt ausnahmslos mit dem Vor⸗ 5 in das Erleben dieſes Krieges hinein daß Kunſt und Ethik nichts miteinander zu tun hätten. Ein Vorurteil war es ſchon darum, weil bei ſo ſcharſer Faſſung dieſer Meinung ganz weite Gebiete aus dem Bereich künſtleriſch kultu⸗ reller Wirkſamkeit ausgeſchaltet erſcheinen muß⸗ ten, die ſonſt einen breiten, ja womöglich bevor⸗ ugten Raum in der Kunſtgeſchich jte eingenommen hatter n. Das Urteil der Jahrhunderte kann wohl umgewandelt, kann erweitert oder eingeſchränkt werden; wenn es aber durch ein mindeſtens be⸗ ſtreitbares Gegenwartsurtell völlig umge eſtürzt werden ſoll, ſo haben wir das Recht, ſtutzig zu werden und anzunehmen, daß hier doch wohl ein Vorurteil walten müſſe. Wir haben das Recht detzu ſolange, bis uns die Erfahrung einſvandfrei das Gegenteil erweiſt. Dus Erleten der Gegenwart hat nu neue, Uisher kaum beachtete Beziehungen zwiſchen Kultur und Ethik im allgemeinen, zwiſchen Kunſt und Ethik im beſonderen aufgedeckt, die in uns den Wunſch lebendig werden laſſen, es möchte Nieſe ethiſche Richtung dem deutſchen Geiſtesleben uüde wieder verloren gehen, ja, die uns ahnen gaſſen, daß hier vi ielleſcht ein unzerſtörbares Fuidament künft iger Höherentwicklung zu ſuchen iſt. Em G beſonders iſt es, deſſen bohe A de audgee Gedene ie Wu 2 0 ſo ſtark erlebt hat, wie das nur 5 5 Zeiben in der Vergangenheit vergönnt war. Ich meine den Gedanken des Opfers. Ein rein ethiſches Moment liegt ihm zu Grunde. Das Opfer iſt ein ſittliches Handeln in höchſter und edelſter Form. Es verſinnbildlicht die Entäußerung des Selbſt zum Beſten einer dem eigenen Nutzen gänzlich entzogenen Sache. Es iſt, wenn man es ſo ſagen will, höchſte Sachlichkeit. Muß unſere Kultur aus dieſem Gedanken, ſo⸗ bald er Leben geworden iſt, nicht die kräftigſten Antriebe zu edler geiſtiger Fortent wicklung ſchöpfen? Kultuxarbeit iſt wohl Sache der Per ſönlichkeit, deren Bedeutung und Wertung darum nicht im mindeſten beeinträchtigt werden ſoll, Kultur ſelber aber iſt immer Sache der geiſtigen Gemeinſchaft vieler, die unter einem beherrſchen⸗ den Geſichtspunkte denken und arbeiten. Höchſte Kulturleiſtungen werden wir deshalb regelmäßig da finden, wo bei freieſter Ausbildung der ein⸗ zelnen Perſönlichkeit ſich doch jeder in ſeinem Schaffen nicht ſein enges Sonderziel ſetzt, ſondern ſich mit Drangabe mancher perſön⸗ lichſten Intereſſen unter den großen leitenden Gedanken einer einheitlichen Höherentwicklung der Geſamtkultur ſtellt. Wem das nicht einleuchten mochte, weil es ihm zu unbequem war, dem iſt die Kraft des Opfer⸗ gedankens, der in der inneren nationalen Eini⸗ gung ſeine köſtlichſte Frucht trug, zum Lehr⸗ meiſter geworden. Die Kultur iſt damit vor Eutartungen, vor Fehlgängen und Rückſchlägen wenigſtens ſo lange ſie in Sachl ichkeit kichnaß dem einen ihrem Zwek und Weſen entſp Ziele eführt wird. Sie ad uih w d5 dacch 66d Bulhaen b 5 liche Kolleg einen Anel Nael Ine. macht, Stei ern ſſer den Sätzen der Kr iegs 18 und die Ver⸗ Alen ihm ganz ruft nach der Wehrſteuer und die verhündeten Regierungen die des Steuerfind ſich gar zu leicht ge⸗ ätten und verbe reitet ſich dann in ernſten en über die Notwendigkeit, die Steuern zu erledigen, hier wieder an was bei ſeinem Einführungs⸗ Herr Helfſerich hatte anklingen zie anderen für die Zeit nach dem ſchon jetzt auch finanzpolitiſch vorzu⸗ Schluſſe nimmt dann noch Herr evich das: Wort. Seine Rede mündet Bitte aus, das Haus möge ihm die Sache ſchwer machen. Ernſte und ſorgliche dob in Wahrheit die verbündeben an die Vorſchläge gewandt und 57 ſich ehrlich gemüht, die Laſten für die Schwachen, die oh Bebürdeten, die Arbeiter, nach Kräften zu mindern. Damit iſt der erſte Tag der Etats⸗ und Steuerausſprache zu Ende. Den zweiten ſoll heute füw die Nationalliberalen der Abg. Streſe mann einſleiten. ohnehin * Berlin, 23. März.(Pr.⸗Tel.) Drei der größten Detailliſtenverbände der Berliner Kaufmannſchaft hatten geſtern ihre Mitglieder zit einer Beſprechung eingeladen, um zu den neuen Steuergeſetzentwürfen Stellung zu neh⸗ men. Die Verbände ſprachen ſich laut„Lokal⸗ Anzeiger“ grundſätzlich gegen den Entwurf der Quittungsſtempelſteuer aus. Dem Vorſtande der Verbände ſoll es überlaſſen werden, die wetteren Maßregeln zu ergreifen. Me Kriegsanträge im Reichstag Berlin, 28. März.(Von u. Berl. Bur.) Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt zu den geſtrigen Beſchlüſſen des Senſorenkonvents in einem offenbar inſpirierten Artikel: Es liegt uns fern, den Antragſtellern im Reichstage Motive unterzuſchieben, die ſie unter Hinweis auf die Vergangenheit ihrer Parteien, auf ihr innerſtes Weſen und die in guten wie in böſen Tagen glänzend bewährte Zuver⸗ der läſſigkeit ihres nattonalen Be⸗ kenntniſſes mit Recht entrüſtet ablehnen werden. Aber die V Wirkung ſhres Vorgehens iſt es, auf die es jetzt in erſter Reihe ankommt umd die ſie bis zum geſtrigen Tage, wie es ſcheint, nicht genügend vorausgeſehen haben. Sie werden ſelber ſtutzig geworden ſein, als ſie vernahmen, daß jetzt ſchon in öffentlichen Lo⸗ kalen die Werbetrommel für ihre Zwecke ge⸗ rührt wird. Das ſind Methoden, die kein be⸗ ſonnener Mann in Deutſchland gutheißen wird. Deshalb begrüßen wir den geſtrigen Be⸗ ſchluß im Seniorenkonvent als den Beginn einer unbedingt notwendigen Ein⸗ und Um⸗ kehr mit Genugtuung. Bei beiderſeitigem „guten Willen wird die nunmehr zu erwartende Ausſprache zwiſchen Regierung und Volksver⸗ tretung umſo ſicherer zu einer Verſtändigung führen, je beſtimmter ſie von unberufenen Ein⸗ miſchungen freigehalten werden kann. Die„Kreuzzeitung“ aber ſagt von der Ver⸗ tagung der U⸗Bootsverhandlungen: Die Zu⸗ ſtimmung der Konſervativen zu dieſer Ver⸗ tagung iſt nicht etwa als ein Verzicht ſondern bedeutet mur,—5 die lt und in unwürdige den, ſolange die verſttklichende⸗ läuternde Kraft des hohen Gedankens reiner Sachlichkeit wirk⸗ ſamen Einfluß auf ihre Entwicklung behält. Und ebenſo wenig wird ſie für eine zunehmende Entſitt lichung verantwortlich gemacht werden können, ſchon weil dann niemand das Vor⸗ handenſein edelſter verſittlichender Kräfte in der Kulkur wird leugnen können. Ganz ähnlich verhält es ſich mit den ihren Wechſelbeziehungen Zur ik. eine Kunſt der tauſend Perſöuli eiten, aber wir hatten keine künſtleriſche Kultur; denn es fehlte an der inneren Einheit, es fehlle an dem Wiſſen vom Ziel und Zweck der Kunſt, es mangelte die Fähigkeit der Selbſtdrangabe, mit einem Wort: Das Ethiſche war völlig ausgeſchaltet. Iſt es auch hier der Opfergedanke, der ein Neues in unſer künszleriſches Bewußtſein binein⸗ getragen hat? Iſt Kunſt nicht am Ende per ſön⸗ lichſte Empfindungsäußerung? hat ſie dann mit Sachlichkeit, mit Selbſtdrangabe um eines übergeordneten Zweckes willen, zu ſchaffen? Iſt nicht Kunſt doch nur um der Kunſt willen das Kunſt in Wir hatten Was Man hat ſich hier vielfach gewöhnt, die eingelne Kunmſtleiſtung und ihre Vorausſetzu: igen an Stelle der Kunſt als einem Gebiet der geiſtigen Geſamtkultur einzuſetzen. Das iſt ein verhäng⸗ nisvoller Irrtum. Die einzelne Kunſtäußerung fordert, wenn ſie irgend gültig und wirkſam ſein ſoll, Perſönlichkeit in allererſter Linie. Aus all⸗ gemeinen Regeln, aus bekannten, aber nicht per⸗ ſönlich erlebten Stimmungen kaun nimmermehr 5 echte Kunſtſchöpfung hervorgehen. So wird àls anch zunöchſt nux aus ſich ſelbſt und dung ſich Bahnen geleitet Wer⸗ falbſt knnen Eiwas Selbſtiſches im Sinne beſondere Achtung fordernden Perſönlich⸗ keitslebens wird jedes Kunſtwerk zeigen. Es ſteht an ſich tatſächlich jener hohen Sachlichkeit frei gegenüber. Nicht jedoch der Schaffende ſelber, der eben durch ſeine im Leben wurzelnde Setenei an e Forderungen gebunden bleibt. Der Opfergedanke— ſeinem Motiv der Selbfthingabe ſollte gerade dem Künſtler recht vertraut ſein. Er gibt ohne den Gedanken an Lohn, oft 5 härteſtem Lebenskampfe, ſein Beſtes und Heilt 115 es um der Sache der Kunſt willen. Wo er ſich im Beifall anderer ſeinen Lohn er⸗ bofft, d. h. nicht einmal im klingenden Erfolg, ſondern nur in der Zuſtimmung und dem Ver⸗ ſtändnis einen recht unprakkiſchen, recht idealiſtiſchen Lohn— da wird er zumeiſt bitter enttäuſcht. Es bleibt ihm zu eigener Erhebung und Ermutigung nur das Bewußtſein, treu und ſeinem künſtlerfſchen Gewiffen gefolgt zu ſein Wie läßt fich aber eine Lauterkeit der Pflich⸗ tentreue im künſtleriſchen Schaffen denken ohne die gleiche Lauterkeit in Geſinuung und Welt⸗ anſchaunng? Das Wiſſen davon, daß er mit der Kunſt zugleich auch 51 Kuktur And Jortſch chreiten dient, u.„wenn ſein künſtleriſches Getpiffen 15 lef en f foll, bereit machen, a 5 Hemmende und Gefährdende, dem er aus künſtleriſcher Laume vielleicht gern nach⸗ geben würde, von ſeinem Schaffen fern zu halten. Ich bann mir nicht denken, daß ein Künſtler aus einer techniſch noch ſo wohlgelungenen Kunſt⸗ Befried ſchöpfung danernde n ir könnte, werm er ſich ſagen 4 * —— Donnerstag, den 23. März 1916. General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seh Frage zuvor im Ausſchuß einer umſo ein⸗ gehenderen und gründlicheren Beratung unter zogen werden ſoll. +4 2. 4 Die Sicherſtellung der 2 Volksernährung. Die UNeberwachung desdvebens⸗ mittelmarktes in Preußen. Berlin, 22. März.(WTB. Nichtamtl.) Der preußiſche Miniſter des Innern hat am 20. März wegen der polizeilichen Ueberwachung des Lebensmittelmarktes folgenden Erlaß an die Regierungspräſtdenten und den Oberpräſiden⸗ ten von Berlin gerichtet: 1 5. acht Wochen auszuſtellen auf den Namen des „Verſchiedene unerfreuliche Erſcheinungen, die kürzlich auf dem Lebensmittelmarkte zutage ge treten ſind, geben mir Vevanlaſſung, die Auf⸗ 155 Polizeiauf⸗ 1 merkſamkeit der Kommunal⸗ und ſichtsbehörden auf die Herbeiführung eines be ſeren Zuſammenarbeitens N pfung des Lebensmittelwuchers hinzulenken. Die Verſorgungsregelung und Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für die Gegen⸗ ſtände des täglichen Lebensbedarfes iſt durch die kriegswirtſchaftlichen Verordnungen des Bun⸗ desrats und der dazu ergaugenen Ausführungs⸗ beſlimmungen der Landeszentralbehörden den Gemeinden übertra⸗ helche in dieſer Arbeit durch die Preis gsſtellen entlaſtet und unterſtützt werden ſollen. Die Durchführung der von den Gemeinden und Preisprüfungsſtellen getroffenen Anord⸗ nungen iſt aber nur dann gewährleiſtet, wenn ſie durch eine ſcharfe polizeiliche Ueberwachung geſichert iſt. Ich verkenne nicht, daß damit den Polizeiverwaltungen eine ſchwierige Aufgabe erwüchſt, zumal ihr Perſo⸗ nalßeſtand ſtark gelichtet iſt. Es muß aber Sorge dafür getragen werden, daß die Polizei⸗ exelutiwbeamten über die jeweils geltenden Be⸗ ſtimmungen hinſichtlich der Regelung der Ver⸗ ſorgung, des Verbrauches und der beſtehenden Höchſtpreiſe zuverläſſig unterrichtet werden, um en Zuwiderhandlungen mit der gebotenen Schnelligkeit und Gründlichkeit einſchreiten zu können. Die Herren Regierungspräſidenten (der Oberpräſident von Berlin) wollen hiernach unverzüglich die nötigen Anordnungen treffen ülld die Königlichen und Städtiſchen? verwaltungen mit der ertorderlichen Anweiſung verſehen. Bei den Stödtiſchen Polizeiverwal⸗ tungen wird das Unterrichten der Polizei⸗Be⸗ amten zweckmäßig durch den ſtädtiſchen Dezer⸗ nanten für Lebensmittelfragen erfolgen können. Ich darf vorausſetzen, daß auch in den Städten mit Königlicher Polizeiverwaltung die beteilig⸗ beit Magiſtratsdezernenten und die mit der Er⸗ teilung des Unterrichts zu betrauendenBeamten gern die erforderliche Information ercteilen. Ich behalte mir vor, über den Erfolg der angeord⸗ neten Maßnahmen demnächſt einen beſonderen Bericht einzufordern. Die Einführung der Fleiſch⸗ Rarten in Bayern. München, 22. März.(WTB. Nichtamtl.) Bei der Beratung des Elats der Landwertſchaft in der Kammer der Reichsräte erklärte der Miniſter des Innern Freiherr von Soden bezüg ⸗ lich der Einführung von Fleiſchkarten in Bapern: Da bezüglich der Ausdehnung der fleiſchloſen Tage auch in den Privathaushal⸗ zungen gewiſſe Bedenken beſtehen, ſo verdiene die Rationierung des Fleiſchverbrauches, die zu⸗ izei⸗ der Ge⸗ meinde⸗ und Polizeibehörden in der Bekäm⸗ Landesfleiſchkarten auf die Dauer von vier bis Haushaltungsvorſtandes und zwar auf den Kopf der Bevölkerung je eine Karte, ſodaß ſie auf Reiſen und in den Gaſtwirtſchaften benutzt werden kann. Die Fleiſchkarte wird ſich nach den vorhandenen Fleiſchvorräten richten. Die Einzelheiten werde eine demnächſt erſcheinende Miniſterialbekanntmachung regeln. Es wäre wünſchenswert, wenn in dieſer Frage eine mög⸗ lichſt einheitliche Durchführung im ganzen Reiche Platz griffe. Gemüſebau. zitſchaftskammer weiſt die Land⸗ irte und Gemüſepflanzer darauf hin, daß ſie ichtung der Feſtſetzung unloh⸗ t abhalten laſſen ſollten, öglichſt großem Umfange nentlich auch Frühgemüſe⸗ ſei nicht zu erwarten, daß chſtpreiſe ſeſtgeſetzt würden, Fall ſein ſollte, würden ſie g werden, daß der Anbau bisher erlaſſenen Gemüſe⸗ nicht für die Erzeugniſſe der im laufenden Jahre heſtimmt. Die idwirtſchaftslammer werde wiederum in gro⸗ zem Umfange Gemüſeſetzpflanzen anbauen laſ⸗ ſeit und dieſelben unter Gewährung erheblicher Zuſchüſſe unter den Selbſtkoſten abgeben. —— Chronik der Kriegsereigniſſe. tſetzung.) Luftkämpfe im Weſten. Leutnant Immelmann ſchießt ſein zehntes, Leutnant Boelke ſein elftes Flugzeug ab. — Engliſche Meldung von einer Schlacht am Kilimandſcharo.— Lebhafte Kämpfe am Iſonzo. Abwehr von ſteben Angriffen der Italtiener bei San Martino. 15. März. Deutſche amtliche Bekanntmachung, nach U⸗Bobot⸗Krieg in vollem Gange ſei.— Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Portugal.— Schleſiſche Truppen erſtürmen die Höhe„Toter Mann“ bei Verdun. Luftkümpfe an der Weſtfront.— Erbitterte Kümpfe auf der Podgora⸗Höhe. ider Höchſtprei r* 14 m Jahre ir 14. März. Erfolgreiche — Abſchiedsgeſuch des Großadmirals v. Tirpitz. Vorausſichtlicher Nachfolger iſt Admiral v. Capelle. 16. März. Verluſtreiche franzöſiſche Angriffe in der Champagne. Wiederholte Angriffe feindlicher Flieger auf das Lazarett in Labry.— Untergang des holländiſchen Perſonendampfers„Tubantia“. Die Fahr⸗ gäſte geretiet. 17. Märtz. Abweiſung frauzöſ. den„Toten Mann“. er in Meſop iickertt Zeudtriit ſtöge bei Tarnopol. parteien ſtellen Anträge zum.⸗Boot⸗ 18. März. Siegreicher Sturm der Oeſterreicher bei Tolmein.— Das Abſchiedsgeſuch des Groß⸗Admirals v. Tirpitz bewilligt. Dank⸗ ſchreibhen des Kaiſers. 19. März. Bei Vermelles den Endländern ihre am 2. März errungenen Vorteile wieder abgenommen. Franzöſiſche Angriffe geten den toten Mann im Keime orf Nahkämpfe ſüdlich Douaumont und we lich Vaux. Die Franzoſen aus der Stel⸗ lung bei Thionvflle wieder vertrieben.— Fliegerkämpfe feindliche Bombenwürfe auf tg und Mülhauſen, vier feindliche Flug⸗ Me zeuge abgeſchoſſen.— Heftige Angriffe der Ruſſen auf der Front Dryswzaty⸗See Poſtawy und beiderſeits des Narves⸗Sees nu füdlich Saloni ckenſchanze bei ſes Vorgehen am Kämpfe an der Sieg⸗ neier Brücken⸗ rei gleich auch die ſozialen Gegenſätze am beſten kovf und am Mrzl Brh. Beſchidigung ausgleiche, den Vorzug. Es ſei beabſichtigt, des öſterreichiſchen Spitalſchiffes„Ehektra“ den Kulturfortſchritt ein Hemmnis bedeuten 5 77 6 Kunſt und Wiſſenſchaſt. Alle ernſten Geiſter ringen um eine Läuterung der Sittlichkeit, um eine Vertiefung des Ethiſchen in unſerm Volk, in der geſamten Kulturmenſch⸗ heit! Der gegenwärtige Krieg mit ſeinen inner⸗ ſten Motiven, mit ſeinen uns immer wieder befeuernden Zielen, was iſt er denn anderes als ein Kampf um die höhere, reinere Sittlichkeit! Unverſtändlich wäre es, wenn da Kunſt, die nicht dem Ethiſchen ſich einordnet, die womöglich das Unfittliche nicht allein aus vorübergehender Küniſtlerlaune, ſondern um des Uuſfittlichen willen darſtellt, Gültigkeit haben ſollte. Die Tage Riegen nicht allzuwelt zurück, da billige Aeſtheten⸗ weisheit es ſo meinte und wollte. Der Krieg hat unſere Kunſt vor einem Abgrunde, dem ſie enigegeneilte, zurückgehalten. Fraglich war es, ph die Minderheit, die ſchon von jeher unſeret Kunſt höchſte ſittliche Ziele geſteckt ſah, ſtark ge⸗ nug geweſen wäre, den Gang zum Verberhen aufzuhalten. Mit dem neuerlvachten Gewiſſen das auch in derkunſt ein hohesBerantwortungs⸗ gefühl in ſich birgt, iſt in uns die Hoffnung einer neuen, eigenen, auch unſerer nationglen Beſonderheit und unſerer völkiſchen Miſſion entſprechenden deutſchen Funſt kebendig gewor⸗ den. Jene opferwillige Sachlichkeit freilich darf nie güſgegeben ſene Zuſammenhange zwi Kunſt und Ethik dürfen nie vergeſſen oder m willig überſehen werden. Denn hier iſt nicht nurx perſönlicher Wille, ſondern vot allem auch urſprüngliche Kraft zu dauernder, fördernder „Unter der blühenden Linde“ von Leo Kaſtner und R. Tesmar, Muſik von Gellert(Mannheim), kam am Monkag im Leipziger Stadttheater unter G heimrat Marterſteig zum 50. Male zur Auffüh⸗ rung, Das Haus war ausverkauft; die anweſen⸗ den Autoren, Kaſtner und Gellert, wurden mit den Hauptbarſtellern ſtürmiſch gerufen. Das Werk, das ber von über 60 Bühnen, u. g. auch vom Monti ſchen Operetteuipeater in Ber⸗ lin, erworben wurde, hatte kürzlich im Schau⸗ ſpielhaus zu Hamburg einen derart glänzenden und durchſchlagenden Erfolg, daß ſämtliche Mu⸗ ſiknummern wiederholt werden mußten. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Achte muſikaliſche Akademie. Trotzdem die Friſt für den Umtauſch der Kar⸗ ten(für den Nibelungenſgal) bereits am Diens⸗ tag abend abgelaufen war, hat eine Anzahl bder Abonnenten den Umtauſch(gegen Rückgabe det Abonnementskarten) bis jetzt nicht vornehmen laſſen. Die Säumigen werden dringend erſucht, nunmehr im Konzertbureau Hetkel(von 10—1 ſchen, da etwa Tüick 20. März. Franzö für Stehplätze er Karten im Kim⸗ ———————— Kulturwirkung! zertburean Heckel umzutauſchen. durch ein feindliches Unterſeeboot. Torpe⸗ dierung des franzöſiſchen Zerſtörers„Re⸗ naudin“ durch ein öſterreichiſches Boot. Im deutſchen.⸗Boot⸗Krieg vom 1. bis 18. März 19 feindliche Schiffe mit 4000 Tounen verſenkt. iſche Gegenangriffe gegen Dorf Vaux unter ſchweren Verluſten abgewieſen. Fünf Flugzeuge abgeſchoſſen.— Vergeb⸗ liche Angriffe der Ruſſen beiderſeits Po⸗ ſtawy und zwiſchen Naroez⸗ und Wisz⸗ niew⸗See. Erfolgreicher deutſcher Angriff bei Widſy.— Die zerſchoſſene Brücken⸗ ſchanze von Uscieczko von den Oeſter⸗ veichern geräumt; die Beſatzung ſchlägt ſich durch die feindlichen Linien nach Za⸗ leczezyki durch.— Erfolgreiche Kämpfe am Görzer und Tolmeiner und den Krn brachen zuſammen.— Erfolg reiches Seegefecht von drei deutſchen Tor⸗ pedobooten gegen fünf engliſche Zerſtörer vor der flandriſchen Küſte.— Angriff eines Flugzeuggeſchwaders auf Dover, Deal und Ramsgate. Die badiſche Gefangenenfürſorge *Freiburg, 20. März. Am Samstag war der Bad. Landesverein vom Roten Kreuz zu einer Lanbestagung verſam⸗ melt, die ſich ausſchließlich mit der badiſchen Gefangenenfürſorge beſchäftigte. In den Vormittagsſtunden beſichtigten die aus dem ganzen Land Erſchienenen die in der Bertold⸗ ſtraße 14 hier eingerichtete Geſchäftsſtelle der Badiſchen Gefangenenfürſorge. Am Nachmittag fand ſodann in der prunk⸗ vollen Aula des neuen Univerſitätsgebäudes in Anweſenheit der Großherzoginnen Hilda und Luiſe, des Miniſters des Innern Dr. Frhr. v. Bodman, des Erzbiſchofs Dr. Nörber, des Generalmaſors Wolf, des Ober⸗ generalarztes v. Hecker u. a. m. eine Sitzung ſtatt, die namens der Univerſttät von Profeſſor Dr. Alfred Schultze mit Begrüßungsworten eröffnet wurde und in deren Mittelpunkt ein feſſelnder Vortrag des Organiſators der Badi⸗ ſchen Gefangenenfürſorge Prof, Dr. Partſch ſtand. Die Badiſche Gefangenenfürſorge hat, wie Profeſſor Dr. Partſch darlegte, ſchon man⸗ chen erfreulichen Erfolg zu verzeichnen Die Ar⸗ beit, welche im Jahre 1870 nur in Genf ver⸗ richtet wurde, wird jetzt im eigenen Lande ge⸗ leiſtet. Ein ſchwieriges Gebiet iſt das der Ver⸗ mißtennachforſchung, das in Rußland auf beſondere Schwierigkeiten ſtößt. Man hat aber auch dort bei der Aufklärung von Ver⸗ mißten manchen Fortſchritt gemacht, vor allem hat die große Reſſe der däniſchen Delegierten und der deutſchen Rote Kreuz⸗Schweſtern zu manchem glücklichen Ergebnis geführt. Die hn n br thändige Mitteilungen on Ge ˖ eu ich für Baden eine ganze e von Fällen mden, in denen man über das Leben eines ſeit langen Monaten Vermißten Gewißheit erhielt. Der Geſtaltung der Gefangenen⸗ fürſorge wird von Freiburg aus ein ganz beſonderes Augenmerk entgegengebracht Hier handelt es ſich vor allem um die in Rußland Vefangenen und dabet um die untergebrachten Bef Organiſation der Hilfe, um die Beratung der Familien, um die ri kige Adreſſierung von Brie⸗ en unb Poſtanweiſungen. Eine Tatſache, ſo be⸗ 7 tonte Dr. Partſch, ergebe ſich aus dem Material mit erſchütternder Klarheit: man ſoll den Ge⸗ fangenen in Rußland keine Pakete ſchicken, da dieſe doch nicht ankommen. Als Verſorgungsweg bleibt die Geldſendung und die Gefangenenfürſorge hat dafür jetzt einen guten Weg gefunden.— In ſeinen weiteren Dar⸗ legungen behandelte Profeſſor Partſch daun die Verhältniſſe in Frankreich und die Transport⸗ ſchwierigkeiten, die durch die große Offenſive von Verbun anſcheinend ins kriſenhafte Stadium ge⸗ treten ſind. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß der badiſchen Gefangenenfürſorge ſtets die für ihre Arbeit nötigen Mittel zur Verfügung ſtehen möchten und daß dazu die demnächſt zu veranſtaltende Landesverſammlung beitrage. Hierauf verbreitete ſich Geh.⸗Rat Prof. Dr, Lenel über die Frage der Neugeſtaltun der Todeserklärung nachdem Kriege und anſchließend daran ſprachen die Vertreter einer Reihe Ortsausſchüſſe über ihre Arbeit der Gefangenenfürſorge und über die dabei gemach⸗ ten Erfahrungen.(Bad. Preſſe.) Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 23. März 1916. 2be Mil bem RMoaammmem Eſernen Krenz ausgezeichnet 2 2 nf²οεeinrnmeeaeneeeeeeeee deee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees + Feldwe Willy Cronberger, bei einem Armierungsbataillon im Oſten, Sohn des Kart Cronberger, früh. Inhaber des Möbel⸗ und Dekorationsgeſchäf * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrats, Wirklichen Geheimrat Dr. Uibel, den Stern zum Kommandeurkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Ruückgabe von Brotkarten für Eingezogene. Es hat ſich herausgeſtellt, daß eine große Zahl von Familien für Eingezogene die Bvotkarken em Lebensmittelamt noch nicht zurückgegeben haben. Das Amt macht an dieſer Stelle f und gie en haben. erſorgung. Das Lebensmittelamt utlichen: Nach und nach Städtiſche Butterverteilung. Heute gelten folgende Buttermarken: Gelbe Karten Ziffer 11, 12, 18, 14, 15, 16, 17. Graue Karten Ziffer 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17. Da die neueſte Zufuhr zum weitaus größten Teile aus Auslandsbutter beſtand, wird man gegen den größten Teil der gelben Butter⸗ karten nur Auslandsbutter erhalten können. Städtiſches Lebensmittelamt. 22 ſtnd trotz aller Bemühungen der Stadtverwaltung die Milchzufuhren nach Mannheim leider ſo zurück⸗ gegangen, daß ſie nicht mehr genügen, um den Be⸗ darf der ſogenannten Pflichtkunben, d. h. aller Kinder bis gu 10 Jahren, Kranken und ſonſti⸗ gen Vorzugsberechtigten, denen allen vom Lebens⸗ mittelamt Milchkarten ausgeſtellt worden find, bollauf zu decken. Derx radifale Gingriff einer Herabſetzung der Altersgrenze hat erhebliche Be⸗ denken gegen ſich, zumal da wohl mit fortſchreiten⸗ dem Frühjahr wieder auf eine Steigerung der Zu⸗ fuhren gerechnet werben bdarf. Wenn daher jetzt die Milchhändler infolge Verringerung ihrer Be⸗ zugsmengen ihren Pflichtkunden die zugewieſene Milchmenge etwas kürzen, ſo iſt das nicht zu be⸗ anſtanden, ſofern ſte dabet nur uneigennützig und mit ber nötigen Ueberlegung verfahren. Beiſpiels⸗ weiſe wird eine Familtie mit 5 Kindern, die einen Pflichtanſpruch von 9 oder 8 Liter hat, eher eine Kürzung ertragen können als eine junge Mutter mit ihrem Säugling. Nicht alle Milchhändler aber verfahren mit der nötigen Ginſicht. Im Gegenteil wird leider immer noch häufig, freilich meiſtens ohne Namensnennung, darlüber Klage geführt, daß dieſer oder jener Milchhändler Milch an Haus⸗ haltungen abliefere, die Pflichtmilch nicht zu be⸗ anſpruchen haben, alſo auch keine Milchkarte be⸗ ſitzen. Das iſt wohl gelegentlich möglich, da ja die Bezugsmenge jebes Milchhändlers täglich wech⸗ ſeln, alſo auch einmal größer ſein kann als die ihm überwieſene Menge Pflichtmilch. Wo es aber regelmäßig geſchieht, iſt zu vermuten, daß der Milchhändler ungeſetzlich verfährt. Es ſeien daher alle Milchhändler eindringlich verwarnt, daß ſie ſich ſtrafbar machen, wenn ſie freie Milch ab⸗ geben, ſobald ſie ihre Pflichtkunden nicht voll be⸗ dient haben. Ein derartiger Verſtoß kaunn mrit Geldſtrafe bis zu 1500 M. oder mit Gefüngnis bis zu 6 Monaten geahndet werden. Das Lebens⸗ mittelamt wirb alle Verfehlungen, die es durch ſeine Kontrollbeamten feſtſtellt, oder die ihm ſonſft zur Anzeige gebrucht werben, aufs ſchürſſte ver⸗ folgen. Die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbüro bleiben am Samstag, den 25. März 1916 wegen vorzunehmender Reini⸗ gung geſchloſſen⸗ * Bon der Handels⸗Hochſchule. Die Umfrage nach Feſtſtellung des Bedürfniſſes für einen neuen Anfängerkurſus in der türkiſchen Sprache im Sommerhalbjahr 1916 hat ergeben, daß das Intereſſe wieder recht lebhaft iſt. Die Einrichtung eines neuen Kurſes wird ſo nötig und infolgedeſſen wird im Sommerhalbjahr neben den Kurſen für Fortgeſchrittene ein Anfänger⸗ kurſus eingerichtet. Dies hat allerbings auch eine Verlegung der Unterrichtszeiten zur Folge. Der Stundenplan geſtaltet ſich nun wie folgt: Kurs für Anfänger Dienstags 7½8, Frei⸗ tag 74—89% Uhr; Kurſe für Fortgeſchrittene Ab⸗ teilung 1: Dienstag—8½% Freitags—44 Uhr, Abteilung 11: Dienstag—69%, Freitags 5% bis 65%, Abteflung IIl1: Dienstags 84—10, Freitags 9½%—10 Uhr abends. Sämtliche Kurſe beginnen Dienstag, den 2. Mati. Der Preis für einen Kur⸗ ſus beträgt 9 M. im Semeſter. Anmeldungen nimmt das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule entgegen. * Der Badiſche Gaſtwirtverband hatte zwel Ein. gaben an das Miniſterium des Innern gemacht, in denen gebeten wurde, die Genehmigung zu er⸗ teilen, daß mehr Mehl an die Großwirte und Hotelier überwieſen werde. Das Miniſterium hat auf dieſe Eingaben hin ablehnend geantwortet, aber darauf hingewieſen, daß das Großh. Miniſte⸗ rium des Innern die Landesvermitklungsſtelle beim Großh. Statiſtiſchen Landesamt ermächtigt habe, für Kopf und Tag der übernachtenden Fremden auf Anforderung beim Kommunalverband je 30 Gr. Mehl aus der Laudesreſerve zu bewilligen und dieſe Mehlmenge beim Vorliegen beſonders dring⸗ licher Gründe ausnahmeweiſe bis auf 50 Gramm zu erhöhen. Die Landesverfſammlung der babiſchen Schnei⸗ dermeiſter fand am Sonntag in Karlasruhe ſtatt. Die Verſammlung war aus dem ganzen Laud äußerſt zahlreich beſucht. Die Handwerks⸗ kammer Mannheim ſowie befreundete Organi⸗ ſattonen aus München, Stuttgart und Heſſen hat⸗ ten Vertreter entſandt. Nachdem Schneidermeiſter Ferd. Kis fer aus Baben⸗Baden, der den Vorſttz führte, die Verſammlung begrüßt hatte, erſtattete Schneidermeiſter Weick aus Karlsruhe den Ge⸗ ſchäftsbericht, ſowie den Bericht über die Vertei⸗ lungsſtelle des Kriegsbekleidungsamtes. Die Ver⸗ ſammlung befaßte ſich im weiteren mit ſolchen Be⸗ rufsfragen, die durch den Krieg in den Vorder⸗ grund des Intereſſes getreten ſind und deren um⸗ faſſende Behandlung durch die inteveſſierten Be⸗ rufskreiſe notwendig geworden iſt. Bei den Vor⸗ ſtandswahlen wurde Schneidermeiſter Weſck aus Karlsruhe'einſtimmig zum 1. Vorſitzenden gewählt, zum 2. Vorſitzenden Schneidermeiſter Kiefer aus Außerdem ſind noch die Städte eg, Li ch, Konſtang und Tri⸗ ich nuhm 1 zunng an, in welcher dem Kriegsbekleidungsamt des 14..⸗K. der Dank für die Unterſtützung in der llebertragung don Arbeit ausgeſprochen wurde 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 23. März 1916. Beratung des ſtädti Zweiter Tag Damit wird in die Spezialdebatte des Voranſchlags eingetreten. Stv. Ihrig(Fortſchr.) begründet ſeinen An⸗ trag, bei den Ausgaben für landwirtſchaftliche Grundſtücke für Baumpflanzungen ſtatt 600 Mk. nunmehr 6000 Mk. einzuſetzen. Eine rationellere Bewirtſchaftung müſſe Platz greifen, man ſolle Herrn Inſpektor Blaſer⸗Heidelberg als Sach⸗ verſtändigen zu Rate ziehen. Mit erhöhtem Obſtbau erziele man eine Erhöhung des Grund⸗ ſtückwertes und Verbilligung des Obſtgenuſſes. Stv. Rihm bemängelt das Fehlen von Zucht⸗ vieh, Stieren und Eber, im Stadtiteil Feuden⸗ heim. Man ſolle nicht am falſchen Platze ſparen. Stv. Vögtle Hier ſehrd frägt an, ob die Stadt eigene Milchkühe eingeſtellt hat, was von Bürgermeiſter Dr. Fin ter dahin beantwortet wird, daß nicht die Stadt, ſondern die Milch⸗ zentrale Kühe eingeſtellt hat. Es ſeien durchweg trächtige Kühe eingeſtellt worden, nun habe man 11 Kälbchen und täglich 100 Liter Milch. Gerne würde im Einſtellen von Küthen fortgefahven werden, aber die Preiſe ſeien jetzt überaus hoch und es würbe an weiteren geeig⸗ neten Räumen ſehlen. Es ſel dringend nötig, gute preiswerte Milch zu beſchaffen. Direktor Krebs bemerkt, daß nicht unange⸗ hrachte Sparſamkeit, ſondern daran ſchuld ſei, wenn es an Zuchttieren fehle. Sty. Raupp(Fortterz klagt über die Schwierigketten bei der Beſchaffung von Futter⸗ mitteln, die eingetreten ſeien, ſeit der Kom⸗ munalverband die Verſorgung mit Futtermitteln in die Hand genommen habe. Man ſolie beim Bau von Gartenſtädten darauf bedacht ſein, daß ſie auch die Viehhaltung ertragen. In weiteren ſchildert er den Schaben der durch das Tauben⸗ flugverbot eingetreten ſei und beantragt, daß die Stabtverwaltung beim Generalkommando vor⸗ ſtellig werde, um eine Aufhebung des Verbotes zu erßielen. Bürgermeiſter Dr. Finter bemerkt, er werde die Brieftaubenangelegenheit verfolgen. Gegen die Einſetzung einer Kommiſſion zur Beratung der Klentterzuchtförderung habe er nichts ein⸗ Juwenden. Die Stadtgemeinde hat bereits 8 Schweine eingeſtellt, wie er ergänzend nachtra⸗ gen möchte. Die Stadt werde einen Teil der Futtermittelbeſchaffung übernehmen. Stp. Levi(Soz.) iſt der Anſicht, daß die Spezialdiskuſſion in dieſer Weiſe nicht weiter⸗ eführt werden könne. Die Fraktionsvorſtände Hätten beſchloſſen, von einer Spezialdiskuſfion abzuſehen und nur die Lebensmittelverſorgung eingehend zu beſprechen. Stv. Ihrig(Fortſchr.) iſt der gegenteiligen Anſicht. Es müſſe Gelegenheit gegeben werden, in aller Kürze envaige Wünſche vorzutragen. Stv.⸗V. eiffle ſtellt ſich auf den Stand⸗ gunkt des Stp. Levi. Stp.⸗V. Noll(Ztr.) ſchließt ſich dem Vorred⸗ ner an. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß in der Beſprechung der Fraktionsvorſtände be⸗ ſchloſſen worden ſet, von der Erörterung minder⸗ wichtiger Dinge in der Spezialdebatte abzu⸗ ſehen. Sty. König(Natl.) bemerkt, die Fraktions⸗ vorſtände ſeien darüber einig geweſen, daß in der Spezialdiskuſſion nur das allerwichtigſte behandelt werden ſollte. Stv. Raupp ſtellt feſt, daß Stvo. Rihm ſchon vor ihm eine Frage behandelt habe, die nicht zu der Angelegenheit gehöre, die beſprochen werden dürfte. Stv. Speidel(Natl.) wünſcht Vermehrung der Feldhut, damit das private und ſtädtiſche Eigentum beſſer vor Dieben geſchützt werden könne. Er bittet, die Feldhur zu vermehren und dafür Sorge zu tragen, daß das Obſt nicht unreif abgemacht wird. Der Antrag des Herrn Stv. Ihrig wird da⸗ durch erledigt, daß der Differenzbetrag von 600 Mark auf 6000 Mark auf unvorhorgeſehene Aus⸗ gaben übernommen wird. Zu IV. Ertrag und Koſten der Gemeinde⸗ gebäude regt Sty. Levi(Soz.) an, die Verſteige⸗ rung der Leſhbauspfänder im Krieg zu unter⸗ laſſen. Darauf erwidert Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kußer, daß bei Pfändern, die von Kriegsteil⸗ nehmern oder deren Familien eingelegt werden, die Verſteigerung auf Antrag hinausgeſchoben wirb, eine allgemeine Unterlaſſung der Verſteige⸗ rung könne man nicht eintreten laſſen. Zu F. Erträgniſſe der ſtädtiſchen Werke ete. nimmt der Vorſttzende Bezug auf die geſtern erfolgte Auregung des Stp. Levi, beim Elektri⸗ zftätswerk in Elnnahmen 200000 Mark mehr einzufetzen(um ſie bei der Straßenbahn vermei⸗ den zu können). Die Monate Januar und Fe⸗ bruar hitten wohl beim Elektrizitätswerk eine ünſtigere Bewegung gezeigt, aber es wirre öchſtens eine Verbeſſerung von 70 000 Mk. zu erwarten und dieſe Summe ſolle mau als eptl. Reſerve belaſſen. Stvo. Maher⸗Dinkel(Natl.) frägt au. ob es nicht möglich iſt, gleichzeitig mit dem Haus⸗ Haltungsplan, die Ergebniſſe der Nehenrechnun⸗ gen bekannt zu geben. DO.B. Dr. Kußer erwidert, daß es auch für die Folge nicht möglich ſei, die Ergebniſſe der Rech⸗ Rungen des verfloſſenen res zu en mit dem Giat man beſtrebt wäre, den Haushalrungsplan küntng noch früher her⸗ ctuszubringen. Bei Titel II„Oeſſentliche Abgabe“— ein e. e e Grenzſperre an chen b am Mittwoch, den 22. März 1916. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, der Stadtrat werde die Angelegenheit behandeln. Stv.⸗V. Noll(3tr.) zieht nach der Erklärung des Oberbürgermeiſters den Antrag ſeiner Frak⸗ tion zurück. nahmen und Ausgaben“ ſtellt Oberbürgermeiſter Dr. Kutze 553535 vfeſt, daß die Einſtellung von 200 000 Mk. Mehreinnahmen Sto der Straßenbahn ein Geſetz nicht verletze. Daß die Tarife erhöht werden müßten, darüber ſe man ſich wohl einig. Nur über das ie“ gingen die Meinungen noch auseinander. lich der Löſung der Frage. Sty. Levi(Soz.) bleibt dabei, daß die Ein⸗ ſtellung der 200 000 Mark budgetmäßig unzu⸗ läſſig ſei. Eine derartige Einſtehung müſſe einen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vorausſetzen. Er beantrage Streichung des Betrages. Stv. Ihrig(Fortſchr.) glaubt nicht, daß durch die Einſtellung des Betrages das Geſetz verletzt iſt. Er erkläre aber ausdrücklich, daß ſich ſeine Fraktion in keiner Weiſe binde, wenn die Ein⸗ ſtellung gutgeheißen werde. 5 Der Antrag, die 200 000 Mark zu ſtreichen, wird mit 88 gegen 30 Stimmen abgelehnt. Anf Vorſchlag des Oberbürgermeiſters wird beſchloſſen, erſt den ganzen Etat zu erledigen und die Lebensmittelfrage zum Schluß behandeln. Stv. Strobel(Soz.) frägt an, wie weit die Arbeiten zur Schaffung eines gemeinſamen Ar⸗ beitsnachweiſes gebiehen ſeien. Die Mannhefmer Arbeiterſchaft ſei ungehalten, daß die Wieder⸗ eröffnung des induſtriellen Arbeitsnachweiſes nicht hintangehalten wurde, und lege Proteſt da⸗ gegen ein, daß man auf eine reichsgeſetzliche Regelung warte und den jetzigen unhaltbaren Zuſtand belaſſe. Sty. Lenel(Natl.) bemerkt, daß die Wieder⸗ eröffnung des Arbeitsnachweiſes Induſtrie elne Notwendigkeit geweſen ſei, weil der ſtädtiſche Arbeitsnachweis verſagt habe. Nur ein ganz geregelter Nachweis könne erfolgreich wirken, und der induſtrielle Nachweis entſpreche dem Bedürfnis. Bürgermeiſter v. Hollander verwahrt ſich dagegen, daß der ſtädtiſche Arbeitsnachweis ver⸗ ſagt. Ein paritätiſcher Arbeitsnachweis könne nicht ſo arbeiten, wie ein Arbeitgeber⸗ oder Ar⸗ beitnehmernachweis. Der induſtrielle Arbeits⸗ nachweis könne die Arheiter auch nicht beiſchaf⸗ fen.(Sehr richtig! links). Mängel, die zu Tago treten, würben beim ſtädtiſchen Arbeitsnachweis beſeitigt. tr. Remmele(Soz.) bemerkt, der gegen den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis gerichtete Vor⸗ wurf müſſe mit aller Entſchiedenheit zurückgewie⸗ ſen werden. ir die Wiederbelebung des Ar⸗ beitsnachweiſes der Induſtrie ſei nicht die Frage der Arbeitsbeſchaffung maßgebend geweſen, ſon⸗ dern man wolle nur wieder die Kontrolle über die Arbeiter in die Hand bekommen. Wenn man die alten Zuſtände wieder einführen wolle, dann würde es zweifellos im Frieden zu ſchweren Kämpfen kommen. Stv. Geil(Soz.) findet es ſonderbar, daß der Arbeitsnachweis der Induſtrie in dem Augen⸗ blick wieder aufgemacht wurde, als in Berlin ein Kongreß der Arbeiter tagte, der ſich mit der Frage des paritätiſchen Arbeitsnachweiſes be⸗ faßte. Der Induſtriearbeitsnachweis habe ſeinen Arbeitnehmern die Verpflichtung auferlegt, ſich Arbeit nur durch ihn vermitteln zu laſſen. Stv. Leuel(Natl.) hat mit ſeinen Ausfüh⸗ rungen nur ſagen wollen, daß der ſtädtiſche Ar⸗ beitsnachweis den Anforderungen der Induſtrie nicht genügt habe. Der Induſtriearbeitsnachweis ſei in der Lage geweſen, auch Arbeiter von aus⸗ wäris heranzuziehen. Nur als eine Rotlage der Induſtrie hätte ſie ſich gezwungen geſehen zur Wiedereröffnung des Arbeitsnachweiſes. Sto. Schlier(Ztr.) ſchlietzt ſich den Aus⸗ führungen des Stv. Strobel und Str. Remmele an. Redner iſt der Anſicht, daß es beſſer geweſen wäre, den Arbeitsnachweis der Induſtrie im In⸗ tereſſe des Friedens nicht 8 ins Leben zu rufen. Stv. Spielmeyer(Natl.): Wenn geſagt worden ſei, daß die Induſtrie nichts dazu gelernt habe, müſſe er ſagen, daß er ſich ſ. Zt. über den Beſchluß des gemeinſamen Arbeitsamtes gefreut habe. Leider ſei das ſtädtiſche Arbeitsamt durch⸗ aus nicht in der Lage geweſen, den Anſprüchen der Induſtrie zu genügen, es ſei dort viel zu bürokratiſch verfahren worden. Nur notgedrun⸗ gen ſei die Wiedereröffnung erfolgr, und im Frieden wäre er gerne bereit, wieder zuſammen⸗ zugehen. Bürgermeiſter v. Hollan den wendet ſich gegen die Ausführungen des Vorredners. Die Beamten könnten wohl nicht ungeeignet geweſen ſein, da ſie das ſtädtiſche Avbeitsamt ja von derm Induſtrie⸗Arbeitsnachwets übernommen habe. Die Induſtrie habe auch nur duun tüchtige Ar⸗ beiter bekommen, wenn ſie folche von den Gene⸗ ralkommandos freſßekommen habe. Str. Remmele(Soz.) iſt der Anſicht, daß die Ausführungen des Stv. Spielmeyer durch die Mitteilungen des Bürgermeiſters v, Hollan⸗ der widerlegt ſeien. Die Induſtrie hätte ihre Mitglieder dem ſtübtiſchert Arbeitsnachweis gegenüber genau ſo zu verpflichten, wie deim Induſtriellennachweis. Redner iſt der Anſiche, daß zuviel Leute unter Umgehung des ſtädti⸗ ſchen Arbeitsnachweiſes durch Meiſter einge⸗ ſtellt werden. Sty. Raubpp(Fortſchr.) fordert Stu. Leuel zat einer öffentlichen Erklärung dahin auf, daß er für den paritätiſchen Arbeitsnochweis iſt. eleiſten, was der Arbeitsnachn artigen öffentlichen Erklärung nicht veranlaßt werden kann. Stv. Lenel(natl.) bleibt eutgegen den Aus⸗ führungen des Str. Remmele darauf beſtehen, llein die Frequenzzahlen beweiſen, daß der iſche Arbeitsnachweis für die Bedürfniſſe ſtri nügend kann. vom ſorgen von der nicht ge nu er vom Vorfi pp gewünſchten ſei, möchte er doch eine ſolche abgeben und be⸗ tonen, daß er, wenn ein ſtädtiſches Arbe geſchaffen werde, das in der Lage ſei. d 555 tätiſchen Am guten Willen fehle es ke 98. jetzt aber exiſtiere kein ſtädtiſches Arbeitsamt, das das leiſte, was die Induſtrie verlangen müſſe. Man habe den Arbeitsnachweis der In⸗ duſtrie lediglich aus praktiſchen Gründen wie⸗ der ins Leben gerufen. Wenn das Gleiche mit ſtädtiſchen Mitteln geleiſtet werde, ſei man ſehr zufrieden. Bis ſetzt ſei aber der Nachweis nicht erbracht. Er fürchte, es werde ſchwer ſein, weil die Vorausſetzungen fehlten.(Unruhe links.) Boſch(Soz.) ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß das ſtädtiſche Arbeitsamt wohl in der Lage ſei, dasſelbe zu leiſten wie der induſtrielle Nachweis. .⸗B. Dr. Kutzer hofft, daß ein Zuſammen⸗ kommen doch möglich iſt und bittet um Kenntnis⸗ gabe der Einrichtungen, die dem ſtädtiſchen Ar⸗ beitzamt angeblich fehlen. Zu Punkt Nunl Förderung von Kunſt und Wiſſenſchaft gibt der Vorſitzende nochmals den Antrag des Zentrums bekannt, der dahingeht, daß für den Gemäſdeankauf nur 20000 M. bewilligt werden. Nach kurzer Begründung ſeitens des Stv.⸗V. Noll(Zentr.) führt.⸗B. Dr. Kutzer zu dieſer Angelegenheit aus, daß die Förderung der Kunſt ein Stolz für Mannheim ſei, und daß er die Beffürchtung habe, wenn einmal 20000 M. für Gemäldeankauf eingeſetzt wür⸗ den, man ſpäter von dieſem Betrage nicht mehr albgehe. Sty. Stern Geſche) weiſt darauf hin, daß bei Einſetzung des Betrages von 50 000 M. bereits auf die Kriegszeit Rückſicht genommen worden ſei und daß dieſer Betrag in der Hauptſache für den Ankauf graphiſcher Arbeiten beſtimmt würe. Eine Kürzung des Batrages bedeute eine Lahmlegung der Beſtrebungen der Kunſt⸗ lle. 65t. Benſin 1(Natl.) Außert 5 72 Mitglied der Kunſthalle⸗Kommiſſion zu dieſer in dem Sinne, daß die für das 2 Sty. 75 eingeſetzten 50 000 M. nichk aufgebraucht Worden ſeien. Man dürfe überzeugt ſein, daß niemals ein Werk deshalh angekauft werde, weil das Geld dazu eben da ſſt. Der Antrag wurde darauf abgelehnt. Bei Titel„Wohlfahrtspflege“ wünſcht Stv. Nagel(Soz.) die Erhöhung der Ar⸗ bei beitsloſenunterſtützungsſätze. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, zur⸗ zeit ſpiele die Arbeitsloſenunterſtüzung gar keine Rolle. Im Januar habe man keinen Pfen⸗ nig dafür ausgegeben. Redner glaubt, daß die in den Voranſchlag eingeſtellte Summe von M. 10000 reichen wird, ſelbſt wenn die Sätze erhöht werden. 8 Stv. Schlier(Ztr.) ſchließt ſich dem Stv. Nagel an. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, im Bedürfnisfalle könne man die nötigen Mittel der bei Titel„Unvorhergeſehenes“ eingeſtellten Summe von 100 000 M. entnehmen. Bei Titel XNV„Beſondere Maßnahmen der Geſundheitspflege“ bemerkt Oberbürgermeiſter Dr. Futzer, daß der Stadtrat bezgl. der Rückerſtattung der Müllab⸗ fuhrgebühren bei leerſtehenden Wohnungen be⸗ ſchloſſen habe, eine Karenzzeit von 3Monaten zur Anmeldung zuzulaſſen und für dieſe Zeit die Gebühren zurückzuerſtatten. Sty. Vögtle(Jortſchr.) erklärt, der abwe⸗ ſende Antragſteller Dr. Weingart werde ſich 19 55 mit dieſer Regelung einverſtanden er⸗ klären. Die Beſprechung der ſtädtiſchen Cebensmittelverſorgung. Damit iſt der Voranſchlag erledigt und es wird zurückgegriffen auf Puntt Vaal Haupt⸗ verwaltung. Stv. Strobel(Soz.) wendet ſich gegen die haltloſen Gerüchte, die in der Stadt zirkulierten. Man urüſſe auf den Gedanken kommen, daß die Ausſprenger der Gerüchte in Kreiſen von in⸗ tereſſterten Gegnern der ſtädtiſchen Lebensmit⸗ zu ſuchen ſeien. Int Wiederhol⸗ ungsfalle ſolle man derartigen Gerüchten vaſcher enfgegentreten. Redner wendetr ſich daun der Lebensmittelverſorgung ſelbſt zu und weiſt hin auf die Vorſchläge, die die Geueralkommiſſion der Geßerkſchaften gleich nach Kriegsausbruch gemacht hätte und die heute mehr Anklang fin⸗ den würden als zu jener Zeit. Wir ſind über⸗ zeugt, daß wir durchhalten werden, aber es muß Uulbedingt eine gerechte Verteilung der Nah⸗ rungsmittel eintneten Um den Mißbrauch mit vorhandenen Waren zu vermeiden, geßt es ohne Zwangsmaßnahmen nicht ab. Die Regierungs⸗ maßnahmen waren Halbheiten, weil man nur das Intereſſe der Produzenten, nicht aber der Konſumenten in Auge hatte, was zu Gegen⸗ ſätzen zwiſchen Stadt und Land geführt hat. Wir haben in den Städten Warenkuappheit und unerſchwinglich hohe Preiſe und man muß nur die Geduld des Publikums e en ee oranſchlags für 101 zen ſollten durch die Stadt informiert werden, um eine Beſſerung zu erzielen. Eine weitere Vorausſetzung der Abſtellung von Vebelſtän⸗ den iſt die genügende Warenbeſchaffung, durch Beſchlagnahme und Enteignung aller Lebens⸗ mittel und dann die Unterlaſſung des Herauf⸗ ückens d Höchſtpreiſe. Auf die Mängel in⸗ nerhalb der ſtädtiſchen Nahrungsmittelverſor⸗ gung ſelbſt eingehend, befaßt ſich Redner zunächſt mit der Frage der Milchverteilung und wünſcht eine Verſtadtlichung der Milchzentrale. Der Direktion ſolle die Pflicht auferlegt werden, Pflichtkunden nicht gegenüber Milchbezugsunbe⸗ rechtigten zurücktreten zu laſſen. Die Erhöhung des Brotpreiſes von. 2 Pfg. pro Laib hätte vermieden werden ſollen und guch können, wenn der Mehlzwiſchenhandel aus⸗ geſchaltet worden wäre. Es wird geklagt, daß viele Minderbemittelte Auslandsbuttermarken erhalten haben, und daß einzelne Geſchäfte ſich für Inlandsbutter Auslandsbutterpreiſe zahlen laſſen. Man ſollte den Verkauf von Inlands⸗ butter von dem der Auslandsbutter treunen, und zwar dergeſtalt, daß man ausſchließlich den ſtädtiſchen Läden den Verkauf der Inlandsbut⸗ ter überträgt. Um dem Fettmangel zu ſteuern, iſt es notwendig, ähnlich den Butterkarten auch Fettkarten einzuführen und für Speiſeöle gilt dasſelbe. Ein Schmerzenskind der Nahrungsmit⸗ b die Kartoffelbeſcha Daß die Kartoff gerabe in Mannhe ſtark auftritt, ſcheint auf Organiſationsfehlern zu be⸗ ruhen. Die in der letzten Bekanntmachung des Lebensmittelamts getroffene Regelung iſt unge⸗ nügend. Es muß um eine Nachprüfung er⸗ ſucht werden, und man ſollte die Rationen von 1% Pfund pro Kopf und Tag beibehalten bis zur neuen offebernte. Aufſehen erregte die Preispolitik zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen und es iſt drin⸗ geud zu wünſchen, daß eine Verſtändigung bei Preisfeſtſetzungen zwif den Städten der In⸗ duſtriebezirke eintrete. ürſe ſind aber auch einem Tell der Konſumenten nicht zu die unſinnige Voveinkäufe auf Richt nötig, die„Hamſter von 4 Wochen nicht ſind, wegnehmen und ſie der allgemeinen otuntg zuführen. Um den Kartoffelbau fördern, muß die Stadt den Anbauern 2 billige Beſchaffung von Saatkartoffeln entgegenkommen. Weiter muß die gemeinſame Speiſung der Minberbe⸗ mittelden und die Selbſtwirtſchaft der Stv. Welz(Mieterp.): Das Kartenſyſtem hat ſich bewährt und iſt, um eine Verteilung zu erzielen, es dringend erforderfich, daß auch Oel⸗, Fett⸗ und Fleiſchkarten eingeführt werden. Die Fettnot hängt zuſammen mit der Fleiſchnot und auf dieſe 38 555 zum Teil die Milchnot zurückzuführen, da, wie wir ja wiſſen, zi den horrenden Viehpreiſen Landwirte Milch⸗ kühe als Schlachtvieh verkaufen. Der Mangel in dieſen unentbehrlichen Lebensmitteln iſt hauptſüchlich auf die unrichtigen Angaben reſp. Verheimlichung ber wirklichen Kartoffelvorräte bei der durch die Reichsregierung vorgenomme⸗ nen Kartoffelbeſt nte vom Jahr 1914 zurückzuführen; deren Folge war die uunstige und ſich heute ſchwer rächende Millionen⸗Ab⸗ ſchlachterei der Schweine bei einer guten Kar⸗ toffelernte im kartoffelreichſten Land. Mit der hieſigen Kartoffelverſorgung iſt es ja jetzt beſſer geworden, bei der einſetzenden gelin⸗ den Witterung ſich größere Zufuhren ermög⸗ lichen ließen und die Kartoffelabgabe in einer größeren Anzahl Verkaufsläben ſtattfindet. Damit dieſe Fehler un kommenden Spätjahr nicht wiederholt werden, müſſen die Städte ber⸗ eiten die erforderlichen Schritte bei den flänbigen Behörden unternehmen. Die Höchſt⸗ preiſe müſſen bei Beginn der Kartoffebernte feſt⸗ geſetzt ſein, damit die Städte ihren Bedarf zum großen Tell vom Acker weg decken können. Hat der Landwirt einmal ſeine Kartoffeln ſelbſt ein⸗ gelagert, dann eilt es ihm mit dem Verkaufe nicht, zumal er nach dem jetzigen Höchſtpreis darauf rechnen zu können glaubt, daß er bei der Zurückhaltung ſeiner Kartoffeln bis zum Früh⸗ jahr den doppelten Preis erzielen wird. Die ſetzigen hohen Höchſtpreisbewilligungen wirken bei den Landwirten wie eine Prämie für die Zurückhaltung der Kartoffeln im Spätfahre. Aus dieſem Grande iſt zu erwarten, daß die Landwirte im kommenden Herbſt noch mehr mit dem Verkaufe zurückhalten werden. müſſen eben außerordentliche Maßregeln ergriffen wer⸗ den, die ſich mit der Not der Zeir rechtferligen; denn wir müſſen in dem ſchweren uns von un⸗ ſeren Feinden aufgedrungenen Kampfe um Sein oder Nichtſein auch wirtſchaftlich unbedingt durchhalten. Auch die Zuckerverſorgungsfrage iſt jetzt bren⸗ nend geworden. Es dürfte wohl auch hier zu prüfen ſein, ob der Zucker nicht zurückgehalten oder deſſen Herſtellung künſtlich eingeſchränkt wird, unt noch höhere Preiſe zu erzielen. Die Rohſtoffe zur Zuckerherſtellung werden doch hauptſüchlich im Inlande gewonnen und bürfte der Anbau der Zuckerrüben nicht ſchon im vori⸗ gen Jahre merklich zurückgegangen ſein. Auf⸗ gabe der Regierung muß es auch ſein, nicht nur Höchſtpreiſe feſtzuſetzen, ſondern auch das Augen⸗ merk der Produktion, beſonders laudwirtſchaft⸗ licher Artikel, zuzuwenden. Denn was nüßzen ſchließlich Höchſtpreiſe für eine Ware, wemt ſolche nicht vorhanden, weil ſie nicht genügend probuziert wird. So hat der bayeriſche Land⸗ tagsabgeorduete 15 5 in emer Verſamm⸗ axen, ffee, bent es Iung erklärt, daß terfranken die ar deeſeh Fabe bebenterd wenerz eeeeee 16 ————— . Donmerstag, den 23. März 1916. General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichken.(Nittagblatt) zugunſten von Hafer und Gerſte angebaut 1 0 ten, weil letztere höher im Preiſe ſtehen. Wir haben, als wir dieſes vernahmen, im hieſigen Kriegsausſchuß für Konſumentenintereſſen ſofort Schritte unternommen, um die Ai fmerkſamkeit der Reichsregterung auf dieſe Tatſache zu len⸗ ken. Wir müſſen wirtſchaftlich du werden dies um ſo eher vermögen, wenn beſon⸗ ders die Lebensmittelproduzenten etwas mehr Gemeinſchaftsſinn betätigen würden. Immer wieder muß aber auch d tahnung an die Konſumenten aller Kreiſe gerichtet werden, von der altgewohnten Lebensweiſe in dieſer ſchweren Zeit abzugehen und einzuſchränken. Um unſerer minderbemittelten Bevölkerung das Durchhalten zu erleichtern, dürfte die Stadtver⸗ waltung zu den bereits getroffenen Maßreg vielleicht noch eine Erweiterung der 2 unſerer Volksküche in Erwägung ziehen könnten ſchließlich in Läden der einzelnen teile, in der Volksküche hergeſtellte warme Spei ſen an Minderbemittelte zum Selbſtkoſtenprei verabfolgt werden; dies käme beſonders den Ja⸗ milien der erwerbstätigen Frauen zuſtatten. Zum Schluſſe möchte ich hier nochmals an⸗ regen, unſere Stadtverwaltung möchte land⸗ wirtſchaftlichen Eigenbetrieb einführen und be⸗ ſonders Schweinezucht und ⸗Mäſterei, Geflügel⸗ zucht und Milchwirtſchaft einrichten. Ich habe ſchon bei früherer Gelegenheit angeführt, wie leicht es z. B. beute, infolge ſolcher Einrich⸗ tungen, der Stabt Ulm fällt, ihre Bevölkerung mit den wichtigſten Lebensmitteln zu verhält⸗ nismäßig billigen Preiſen zu verſorgen. Stv. Schlier(Ztr.) kommt auf die zurück⸗ ltegenden Vorgänge bdei der Kartoffelverſorgung zu ſprechen. Beide Teile, die Stadt und die Konſumenten, hätten ſchlechte Geſchäfte gemacht. Durch den ſtäbtiſchen Anban ſeien die Bohnen auch nicht billiger geworden. Das Lebensmittel⸗ amt habe auch zu wenig für Hülſenfrüchte ge⸗ ſorgt. Von pen verkauften Hülſenfrüchten ſei die Qualität ſchlecht geweſen. Bei der billigeren Hergabe von Lebensmittein müſſe die Einkom⸗ mensgrenze bis auf 3000 M. hinaufgeſetzt wer⸗ den. Ferner wünſcht der Redner, daß das Lebensmittelamt für die nötigen Lebensmittel ſorgt, damit die empfohlenen Rezepte und Koch⸗ kiſten benüczt werden könnten. Redner ſtimmt den Ausführungen des Stv. Strobel zu, daß die Gerüchte, die umgingen, nicht der Stadt zur Ehre gereicht haben. Die Preisſteigerungen bei Kartofſeln hätten in der letzten Zeit nicht vor⸗ komen ſollen. Nedner ceut ſich, daß hier mit der Schweinezucht begonnen worden iſt. Oberhürgermeiſter Dr. Kuger ſtellt auf eine Bemerkung des Vorredners feſt, daß in Berlin nicht mehr Zuſfatzmehlkarten ausgegeben worden ſind wie hier. In der Zuwendung von Mehl⸗ mengen ſtehe Mannheim hinter keiner Stadt zutrück. Str. Vogel(Fortſchr.) bedauert ebenfalls namens ſeiner Fraktion die haltloſen Gerüchte, die in der Stadt umgegangen ſind und die allein durch die Nervoſität zu entſchuldigen ſind, die uer des Kriege ünd der 8⸗ eingetreten find. Der Grund zu tereſſe gegenüber ſuchen. Redner ſtellt ßeſt, daß von den drei Oberbürgermeiſtern, unter denen er in der Stadtvertretung gearbeitet habe, jeder in ſeiner Art der Siadt wertvolle Dienſte geleiſtet habe. Der ſetzige Oberbürgermeiſter, eine Autorität auf kommunalem Gebiete, ſel für die Jetztzeit beſonders unentbehrlich. Nur beſchränktem Un⸗ tertanenverſtand ſei die Meinung zuzuſchreiben, daß der jetzige Oberbürgermeiſter, der kein Po⸗ pularitätshaſcher ſei, zu wenig leiſte. Redner erinnert nur an die ſchwierige Arbeit der Neu⸗ aufſtellung des Voranſchlages, der Ausarbei⸗ tung der Eingabe bez. der Einkommenſteuer⸗ erhöhung und der Aufſtellung des Kriegsbud⸗ gets. Verſcßtedene Klagen, die von den Vorred⸗ nern geäußert wurden, hätten nach Berlin ge⸗ richtet werden müſſen. Bei der Bemängelung des Lebensmittelamts möchte er zu bedenken geben, daß alle Kriegseinrichtungen Kinderkrank⸗ heiten durchmachen mußten. Die leitenden Per⸗ ſönlichkeiten ſeien eine Gewähr dafür, daß die vorhandenen Mängel bald beſeitigt würden. Wenn das Publikum etwas mehr Gemeinſinn bezeugen würde, dann würde es beſſer werden. Jeder deutſche Einwohner müſſe mitwirken, damit wir durchhalten können. Die Abſperrung der Grenzen, ein Hohn auf die deutſche Einheit, müſſe aufgehoben werden. Das Lebensmittelamt verdiene Anerkennung Es ſei nicht möglich, allen Anſprüchen gerecht zu werden. Man dürſe volles Bertranen in die Stadtverwaltung ſetzen und man müſſe ihr auch mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Stv. Schneider(natl.ſ führt aus: Wir können nicht alle nach Berlin gehen und unſere Wünſche dort vorbringen, aber wir exwarten von unferer Stadtverwaltung, daß ße die Kla⸗ gen, die hier vorgebracht werden, dort zu Ge⸗ Vör bringt. meiner Vorredner haben die Einführung Verkaufs von Speiſen auf der Straße gewünſcht. Ich kann mitteilen, daß die Vorarbeiten hierzu bereits in vollem Lauf ſind. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Goulaſchkanonen durch die Straßen Mann⸗ Wims fahren. Den Nusführungen des Herrn Stv. Strobel kaun ich zum Teil zuſtimmen. Es ind Umſtände vorhanden geweſen, die in den hältniſſen lagen. Nicht zuſtimmen kann ich Herrn Strobel in der Meinung, daß der ganze Zwiſchenhandel bätte ausgeſchalte! werden Rüßſen Es beſtehen bier zweierlei Anſichten. Man kann ebenſogut fſagen, daß, wenn der Zwi⸗ ſchenhandel mehr Freiheit gehabt hätte, die jetzige Kalamität nicht entſtanden wäre.(Sehr richtig!) Bei Ausbruch des Krieges hat ſich ſchon J61 5 daß die wirtſchaftlichen Vorbe⸗ reitungen abſolut nicht auf der Höhe unſerer militäriſchen Vorbereitungen ſtanden. Schon damals waren die Mehlpreiſe ſehr hoch. Das war nicht die Schuld des Handels, ſondern zum Teil die Schuld derjenigen, die die Vorräte das Milftär auflauften. Ein Hauptfehler, rchhalten und ert war auf der anderen Seite die Bewilligung der monatlichen Zuſchläge. Was wir vergangenes Jahr mit dem Getreide erlebt haben, erleben dieſes Jahr mit den Kartoffeln. Wenn man gleich nach der Ernte einen hohen Preis f geſetzt und im Dezember und Januar den N äßigt hätte, dann hätte der Bauer ſoſort e abgeſetzt. Die Art der Feſtſetzung 1 ſe kann auch nicht ohne weiteres gut⸗ geheißen werden. Die Preiſe für Roggen, Wei⸗ zen und Gerſte veranlaſſen den Landwirt ſelbſt verſtändlich, vornehmlich Gerſte zu bauen. Ich befürchte, daß der Anbau von Brotgetreibe in dieſem Jahre vernachläſſigt werden wird zu⸗ reiſe ermöglichen es aber der Bevölkerung, die Lebensmittel 8 mein eigenes Gewerbe betrifft, hauptet, daß der Zn ihandel am M. verdiene. In Wirklichkeit beträgt ienſt 82 Pfg. Wir ſollten 1 zent elmehl als Zuſatz zum Mehl haben aber noch nie dieſen Proze men. Wir haben zum Teil Friſchkartoffeln dem Mehl beigegeben, aber auch dieſe waren nicht in dem nötigen Maße zu beſchaffen. Es wäre intereſſant zu wiſſen, welche Stellungnahme die Reichsregierung einnehmen würde, wenn zur Verantwortung gezogener Bäckermeiſter nachweiſen würde, daß ihre Organe nicht die zuſtändigen Zuſatzmittel beſchafft haben. Erhöhung des Brotpreiſes ergibt ſich aus den Mehlpreiſen. Das Kartoffelmehl iſt in den letz⸗ ten 14 Tagen um 8 M. pro Sack geſtiegen. Wir mußten den Arbeitern auch eine Teuerungs⸗ zulage von 2 M. gewähren. Sie ſehen, daß wir mindeſtens gerade ſo der Unterſtützung bedürfen wie die Konſumenten. Was den Buttermangel betrifft, ſo glaube ich, daß er auch darauf zu⸗ rückzuführen iſt, daß die Butterhändler mit dem Verdienſt von 6 M. pro Zentner nicht auskom⸗ men. Was aus der ſtädtiſchen Viehzucht wird, wollen wir abwarten. Ich perſönlich habe von derartigen ſtädtiſchen Regiebetrieben keine ſehr zohe Meinung, denn die Koſten ſind ſehr hoch. Sachverſtändige ſollen nicht zugezogen werden. Zwieback iſt ein dringend notwendiger Artikel für die Kinderernährung. Das Bäckergewerbe hat ſich um Zuweiſung von Butter für gewerb⸗ liche Zwecke an die Stadt gewandt. Trotz Be⸗ denken. Die Hi immerhin zukaufen. Wa Kartoff telamts hat der Stabtrat ſeine Genehmigung verſagt. Das iſt ſehr bedanerlich, weil deswegen der Zwieback nicht in den nötigen Mengen her⸗ geſtellt werden kann. Der von auswärts kom⸗ menbe Zwieback iſt häufig von zweifelhafter Quolität. Die Brotkalamität vor 14 Tagen wäre nicht entſtanden, wenn die Bevölkerung ſich die Brot⸗ karten hbeſſer eingeteilt hätte. Die neue Brot⸗ be der Mehr⸗ . Febrnar. te Ka⸗ Butterkarte. betrug das Doppelte des zuläſſigen Quantums. Es iſt wünſchenswert, daß die Hausfrauen mehr einteilen, damit derartige Verhältniſſe nicht mehr Platz greifen. Wir haben allen Grund, auch hinter der Front alles einzuſetzen, damit wir ſiegen. Das iſt aber nur möglich, wenn die Organiſation ſtraff iſt und ſich alles dieſer Organfſation fügt. Es iſt unbedingt notwendig, daß die Stadt in ihren Verkaufsläden alle Waren in guter Qualität füihrt. In dieſer Beziehung iſt manche Klage laut geworden. Die Beſchaffung des Speiſeöls wird immer ſchwieriger Die verſchiedenen Er⸗ ſatzprodukte ſind ungenügend. Wir wöllen hof⸗ ſen, daß das Lebensmittelamt genügend Qel be⸗ kommt, namentlich wenn das Frühgemüſe auf dem Markt erſcheint. Ich war Arſprünglich ein ſtrenger Gegner des Lebensmittelamts. Ich habe aber nach und nach eingeſehen, daß die hieſige Organiſation beſſer iſt als in anderen badiſchen Städten. Ich will nur auf Karlsruhe verwei⸗ ſen. Ich anerkenne gern, daß ſch dem Herrn Oberbürgermeiſter und Herrn Dr. Bartſch man⸗ ches Unrecht getan habe. Der Erfolg hat für die Herren geſprochen. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß dies auch in der kommenden Zeit der Fall iſt. Auf Vorſchlag des Oberbürgermeiſters wird die Erörterung abgebrochen. Fortſetzung der Beratung Donnerstag Nachmittag 5 Uhr. Schluß der Sitzung 8½ Uhr. *** Zur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung. Es kam ſo, wie man vorausſah. Die Be⸗ ratungen über den ſtädtiſchen Voranſchlag konn⸗ ten geſtern nicht zu Ende geführt werden. Man braucht auch den heutigen Nachmittag dazu. Zu Beginn der geſtrigen Sitzung wurde noch ſchnell eine wichtige Vorlage verabſchiedet, die mit dem ſtädtiſchen Budget in keinem ſ Zuſammenhang ſtand: die Sonntagsruhe im H andels⸗ gewerbe. Es wäre nicht möglich geweſen, die Vorlage ſchon geſtern dem Kollegium zur Ge⸗ alle beteilig⸗ ifer die An Stad gelegenheit* und Stadtverordnetenvorſtand ſe Beſtreben, den Angeſtellten in den offenen en ſich in dem Ver⸗ Wer⸗ daß die Freiſe michends in die Höbe aingen, kaufsſtellen noch vor Oſtern die Wohltat eines ſtehen, hinweg und ſo wird es nun nur noch an machen, daß ſich das Bäckergewerbe der E 95 rung der völligen Sonntagsruhe anſchließt. Die meinen Drange nach völligem Ladenſchluß nach⸗ ein die Konditoreien nicht die einzige Ausnahme Die fürwortung durch den Vorſtand des Lebensmit⸗ Glaube, der ſtädtiſche Einkommenſteuerſatz werde völlig freien Sonntags zuteil werden zu laſſe über die Vo ften, die für bie geſchäftsn Behandlung der Bürgerausſchußvorlagen der Regierung ſein, den gleichen löblichen Eifer in der Erledigung dieſer hum legenheit zu entwie Der geſtrige Beſchluß bildet, wie in der B tären Ange⸗ zur völligen Sonntagsruhe. ſich die Nachbarſtädte recht dem Mann⸗ heimer Vorbild an, damit die Mannheimer Ge⸗ + Sleute ſich nicht darüber zu beklagen haben bald kurrenz aus ihrer R ſtändigkeit beſondere Vort zieht. Herr Stv. Schneider, der Obermeiſter der Mannheimer Bäckerinnung, konnte die erfreuliche Mitteilung Bäckerläden werden um 3 Uhr geſchloſſen. Nur die Konditoreien wollen noch nicht dem allge⸗ geben. Hier wird es Sache des Publikums ſein, durch recht früßhen Einkauf bafür zu ſorgen, daß Nmogy mehr bilden. Im übrigen möchten auch wir unſere Freude darüber ausſprechen, daß mit dem geſtrigen Beſchluß ein langerſehnter Wunſch der Angeſtellten in den offenen Verkaufsſtellen er⸗ füllt iſt. Hoffentlich iſt der Ausfall, der den Geſchäftsinhabern exwächſt, ein erträglicher. Auch ihnen gebührt für die Bereitwilligkeit, mit der ſie ſich mit der Einführung der völligen Sonntagsruhe einverſtanden erklärt haben, der Dank aller Angeſtellten. Die Weiterberatung des ſchlags wurde durch den He ſter mit einer längeren Nei der Generaldebatte gefa kungen eingeleitet. Ernſtliche Meinungsverſchie denheiten zwiſchen ſeinen Anſichten und denen der Fraktionsredner ſeten, ſo meinte er, garnicht zutage getreten. Nur in der Meinung, auf welche Weiſe eine größere Sparſamkeit erzielt werden könne, gingen die Wege ſehr auseinan⸗ der. Man darf darauf geſpannt ſein, ob unſer ſtädtiſchen Voran⸗ n Oberbürgermei⸗ zerung über die in kritiſchen Bemer⸗ Stadtoberhaupt in der Lage ſein wird, ſeine Sparſamkeitsideen in die Tat umzuſetzen und dabei die richtigen Plätze ausfindig zu machen, an denen ohne Schaden geſpart werden kann. Bemerkenswert iſt die Bemerkung, daß der nach dem Kriege wieder herabgeſetzt werden kön⸗ nen, ins Reich der Utopie verwiefſen werden müſſe. Warten wir die Entwicklung der Dinge ab. Vorläufig läßt ſich über dieſe für den Geld⸗ beutel immerhin nicht unwichtige Frage gar Eigen⸗ nichts ſagen. A h in der Frage betriebe der ü iſt eine — 9 enheit beſpricht, oft die Stadt Ulm als Muſter an. Wer die Ulmer Ver⸗ hältniſſe auch nur einigermaßen kennt, der wird uns beipflichten, wenn wir ſagen, daß Ulm mit Mannheim nicht gut verglichen werden kann. Der Herr Oberbürgermeiſter gab ſeinen Aus⸗ führungen einen recht optimiſtiſchen Ausklang. ch er iſt, woran wir nicht gezweifelt haben, er Anſicht, daß die Mannheimer Einwohner⸗ ſchaft das Zeug in ſich hat, die gesenwärtigen und kommenden ſchweren Zetten glücklich zu überwinden. Bei der Spezialberatung des ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlags wäre man beinahe in den Friedenszu⸗ ſtand hineingeraten. Herr Stv. Rihm rügte den Mangel an Zuchtvieh in Feudenheim, Herr Stv. Vögtle erkundigte ſich nach dem Stande der ſtädtiſchen Milchkühehaltung und ſo fühlte ſich auch Herr Stv. Raupp veranlaßt, einen längeren Vortrag über die Notwendigkeit der Förderung der privaten Kleinviehzucht zu hal⸗ ten. Als dann gegen dieſe Art der Spezial⸗ beratung eingeſchritten und erklärt wurde, daß die Fraktionsvorſtände beſchloſſen hätten, ledig⸗ lich die Lebensmittelverſorgungsfrage eingehend zu behandeln, da konnte Herr Raupp, um im Bilde zu bleiben, nicht mit Unrecht erwidern, er ſei nicht das„Karnickel“ getweſen, das von der richtigen Bahn abgewichen fei. Aber das Kolle⸗ ginm merkte nun doch, daß derartige Spezial⸗ ſachen, ſo wichtig ſie an ſich ſein mögen, nicht ins Plenum gehörten, und ſo kam man verhält⸗ nismäßig ſchnell mit der Einzelberatung zu Ende. Ein Mißton, der mit einigem guten Willen hätte vermieden werden können, wurde in die Beratungen durch die Augriffe des Stv. Strobel gegen den wieder ins Leben gerufe⸗ nen Arbeitsnachweis der Induſtrie gebracht. Der ſozialdemokratiſche Redner vertrat die An⸗ ſicht, daß die Mannheimer Induſtrie nicht mehr willens ſei. durch den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis ihre Arbeitskräfte zu beziehen, weil ſie an ſich Gegnerin paritätiſcher Arbeitsnachweiſe ſei. Herr Strobel ſuchte dies in längeren Ausfüh⸗ rungen, die keineswegs mit dem auch im Bürger⸗ ausſchußfaale notwendigen Burgfrieden verträg⸗ lich waren, zu beweiſen und rief damit den durch⸗ us berechtigten Wi ruch Vertreter der uduſtrie auf der rechten Seite hervor. Die Herren Lenel und Spielmehyer erklärten mit aller Ent und Deutlichkeit, daß der induſtrielle Arbeitsnachweis wieder ins Leben gerufen worden ſei, weil der ſtädtiſche Arbeitsnachweis verſagt habe, weil er nicht in der Lage geweſen ſei, der Induſtrie diejenigen Arbeitskräfte zu verſchaffen f wendig gehabt habe. d 9 ſei für die itsnachweiſes Die Induſtrie, ſo enſogern mit dem ich 8 1 1 p 8 0 werden und den ſich anzuſammeln beginnt, zu k wurde, I *2 eliebte? tandpunkt 1 abgelehnt. Nach beratung wurde m ſchen Leb gonnen, di bel mit Da die wich führt werden konn kkommen. * Der Grund⸗ und rechts des Neckars hielt am 14. ungsgemäße ordentliche verſammlung für 1915 a Geſchäftsbericht weiſt hammer auf die wirtſchaf Krieges hin, unter denen d Stand zu leiden hatte Verſtändnis, das der 4 Notlage bei der Regierung ö Körperſchaften fände. GEs mi darauf hingearbeitet werden, dem ihm gebührenbden Einfluß in d zu verſchaffen. Es ſeien daher au die Beſtrebungen des Verbant und Hausbeſitzervereine Hausbeſitzerkamm Kaſſenergebnis iſt ein re anderer geringe trefflich der Verſammlung Vorſitzende im Namen des ſeinen Dank ausſpricht. Grundlage ſoll der deutſch ſammengeſchloſſen werden nach bunbes und des Bundes ber größeren Einfluß auf die Ge nen, um dadurch dem Hausbe Notlage, die ſchon vor dem den Krieg aber bis gur Uneri abzuhelfen. Die anſch 1+2 als Reſultat, nahme des 0 Haus hören, um dann in einer erneut zu ber Verſammlung zu einem Schluſſe zu kommen. vorgenommenen Wahlen für die ſatzu ausſcheidenden Vor de Wiederwahl des Herkel und mann als 2. N Haas, Philipp Müller und Beiſitzern. Punkt„ Berſchiedenes“ 5 Rochnung trager der 12. Qu erörtert und von der Verf Behandlung angenommen. der Vorfſitzende die Perſammlung. * Deutſchnationaler Handlun In der hieſt Ortsgruppe während des reges Progent des Mitgliederb Der gutbeſuchten Mär tzung am wurde die Abrechnung für 1915 vorgelegt, Beſſerung gegen das Vorjahr um mehrere Märk cufweiſt. Ueber Sozialpo Leiter der hieſtgen Geſch ſtelle. hieſigen Labenfnhaber zur Erlangun loſen Sonntagsruhe wurden freudig b mit einigen weiteren Wünſchen die der Verſammlung. Ueber die Anſt niſſe nach dem Kriege wurde ein austauſch gepflogen. Wegen Aend Verſtcherungsgeſ beitete Kri Um 1 geber für deutſchnattonale Solda frauen) hingewteſen. Zur Führu ſchaftsrechnungen nach einer An Prof. Dr. Altmann von der Hären ſich eine größere Ar * *Apollotheater. — S Ee 1 eEr⸗Holgn Ho geneſen iſt, wird nä n wieder auftreten. einer Krankheit ge einigen Stücke 1 Seite. General⸗Auzeiger Babdiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Deusetag, de e und 5 Pfg. für Kraftſtrom(von 20 auf 25 Pfg.). Außerdem ſeten Inſpestoven chaum nnrden Polizeibericht Der Grtrag des Kriegszuſchlags zum Gaspreis welche die ſPeneneſasee und vom 88. März. Vranbausbruch. Geſtern nachmitlag 4½ Uhr geriel der Kalkhaufen auf dem Gelände der chemaligen chemiſchen Fabrik Lindenhof, vermut⸗ lich von dort ſpielenden Kindern entzündet in rand. Das Feuer wurde von der Berufs⸗ feuerwehr wieder gelöſcht, Brandſchaden iſt nicht entſtanden. Unfälle. In einer Brikettfabrik im Binnen⸗ hafen hier ſtürzte am 20. ds. Mts., vormittags 1094 Uhr, eln 17 Jahre alter Taglöhner von Mundenheim bei der Bedienung einer Preß⸗ maſchine von einem an dieſer angebrachten Ge⸗ rüſt etwa 2 Meter hoch herunter auf den Boden und zog ſich bedeutende Verletzungen im Geſicht zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden.— Am gleichen Tage, nachmittags etwa 8 Uhr, fuhr ein 15 Jahre alter Ausläufer von hier mit ſeinem Fahrrade vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 10 gegen einen Üker die Straße ſpringenden 10 Jahre alten Knaben. Hierdurch wurde er vom Rade auf die Straße geſchleudert und am rechten Knie erheb⸗ lich verletzt. Er wurde von Vorübergehenden zunächſt in ſeine Wohnung Pflügersgrundſtraße Nr. 9 getragen und von dort mit dem Sanitäts. wagen ins allgemeine Krankenhaus überführt.— Am 21. ds. Mts., nachmittags 4½ Uhr, ſprang auf der Lindenhofüberführung ein bis jetzt noch unbe⸗ kannter Mann auf einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 4. Er kam dabei zu Fall und ſchlug mit dem Kopf auf den Boden auf, woburch er anſcheinend innere Verletzun⸗ gen erlitt. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Frankfurt a. M. zum Strafpoll⸗ zug ausgeſchriebener Schiffer von Gberbach, eine von der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wegen Ur⸗ kundenfälſchung geſuchte Krankenpflegerin von Marienburg, ein vom Gr. Unterſuchungsrichter hier wegen mehrfachen Einbruchsdiebſtahls ver⸗ folgter Schloſſer von Fernheide und eine Fabrik⸗ arbeiterin von Viernheim wegen Diebſtahls. Stimmen aus dem Publikum. Verteuerung der Kartoffeln. Die ſtadträtliche Bekanntmachung vom 16. ds. Mis, über eine um 50 v. H. erhöhte Feſtſetzung des Preiſes der Speiſekartoffeln hat weiten, nicht mit Glücksgüter geſeaneten Kreiſen der hieſigen Bevölkerung eine vecht unliebſame Ueberraſchung bereitet, um ſo unliebſamer, als für pie brei folgenden Monate weitere Preis⸗ erhöhungen in Ausſicht geſtellt ſind. während andererſeits die Volksernährung mehr und mehr guf den Genuß von Kartoffeln beſchränkt wird. Wenn die Preiserhöhung in gleichem Maße fortſchreitet, wirb mit Preiſen zu vechnen ſein, die das Mehrfache des bisherigen belragen, ohwohl im Herbſt behördlicherſeits verkündet worden war, im laufenden Erntejahr ſei eine Preiserhöhung ausgeſchloſſen. Von ſachverſtän⸗ diger Seite iſt dieſes Vorgehen als ein ſchwerer Mißgriff bezeichnet worden, da hierdurch eine voße Verärgerung unter den Landwirten und Aßtrauen in die behördlichen Verfügungen hervorgerufen wurde. Mit dem im Herbſt feſt⸗ geſetzten Höchſtpreis für Speiſekartoffeln hatte ſich die Landwirtſchaft im Inteveſſe der ärmeren Einwohner in den Stäbten zufrieden gegeben; aus der vorfährigen, reichen Ernte hätte der Bedarf für die Ernährung der geſamten Be⸗ völterung zu den beſtimmten Preiſen leicht ſichergeſtellt werden können. Die im Herbſt ver⸗ anſtaltete Erhebung über Vorräte und Bedarf an Kartoffeln hat den beabſichtigten Erfolg nicht gebracht. Dem inzwiſchen veröffentlichten Be⸗ richt, welchen das Lebensmittelamt in der Stadt⸗ ratsſitzung vom 16. ds. Mts. erſtattete, kann man nur entnehmen, daß die Eindeckung des Bedarfs nicht rechtzeitig erfolgte, denn ſonſt würde es nicht nötig gefallen ſein, für den Reſt des Ernte⸗ jahres 1915/16 den gufgrund neuerlicher Feſt⸗ F ſtellungen ſich ergebenden Bedarf von noch 280000 Zentnern zu erhöhten Preiſen bei der Reichskartoffelſtelle anzumelden. Wenn ſchon in den erſten Wintermonaten(bis 1. Janugr) 89 500— 16 000 78 500 Hentner abgegeben f wurden, ſo erhellt hieraus, daß die zu dem bis⸗ herigen Höchſtpreis beſchaffte Menge von nur 89 500 Zentner entfernt nicht ausreichen konnte die hieſtge Bevölkerung verzehrt monatlich rund 6065000 Zentner, worauf die geringen Win⸗ kervarräte anzurechnen ſind, welche die Bevöl⸗ lerung ſich zumteil ohne das Lebensmittelamt verſchaffte; die Unzulänglichkeit der bisher ſtädtiſcherſeits getätiaten Leferung?abſchlüſſe iſt hiernach leicht erſichtlich. Jedenfalls iſt aher nötig, ſetzt noch energiſche Schritte zu tun die einer ins Ungehenerſiche wachſenden Preisſtei⸗ gerung für das unentbehrlichſte Nahrungsmittel unter allen Umſtönden vorbeugen. NR. Kommunales. „ Karlsruhe, 18. Märg. Der Stadtrat hat dem Bürgeragusſchuß eine Vorlage zugehen laſſen, in der beantragt wird, der Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung erteilen, daß die vom Hürger⸗ gusſchuß unterm 26. März vorigen Jahres für die Zeit vom 1. Mai 1915 bis 30. April 1916 ge⸗ nehmigten Aenderungen der 88 13 und 15 der Gasbezugsordnung und der 88 15 und 16 der Strombezugsordnung auch für die Zeit vom 1. Mai 1916 bie 30. Aprii 191 ½ in Kraft bleiben. Die oben angeführten Aenderungen der Gas⸗ und der Strombezugsorbnung bezweckten eine durch die Einwirkungen des Kriegszuſtands auf die Produk⸗ tionsbedingungen und die ſtädtiſchen Finanzen nötig gewordene Erhöhung der Gas und Sttomprelſe. Die Steigerung des Gaspreiſes igt 2 Pfg, für das Kubifmeter(von 14 guf 16 [beitsloſenfürſorge um 20 Pfg. zu, ſo daß Pie), die des Strempreiſes 10 Pfg. für den Licht⸗ eneen de ee, für die eelewvattfrunde) belief ſich 1915(1. Mai bis 31. Dezember) auf 147 172 Mk. 12 Pfg., der des Zuſchlags zum Strompreis auf 61 446 Mf. 80 Pfg. beim Lichtſtrom und auf 24 578 Mk. 78 Pfg. für Kraftſtrom. Die Geſamteinnahmen aus Gas waren im Jahre 1915 um 175 757 Mk. 78 Pfg. höher als im Jahre 1914, die Geſamteinnahmen aus Strom um 208 E04 Mk. 10 Pfg. Pforzheim, 18. März. ſchen Voranſchlag 0 laufenden Jahr mit dem Umlagenf Pfg. für Liegenſchafts⸗ und Betrieb auszukommen, wenn man(dem anderer Städte folgend) die Einkommenſte zieht. neuen mit 76 Pfg. in A vermögen wie ſeither mit 16 — Der Bürgerausſchuß bewillig durch Kapitalaufnah Höhe von einer Vöre Kriegszwecke. Bis zum 31. ze die Stadt für dieſe Zwecke 4½ N Ferner ſtimmte der Bürgeraus die Unterſtützung für Ledige ohne Hausl! Mk., für ſolche mit Haushalt 1,50 Mk. u Verheiratete 1,75 Mk, beträgt. Aus dem Großherzogtum. zi Ladenburg, 17. März. Geſtern Abend fand im Gaſthaus„z. Schiff“ hier eine Beſprechung über die 4. Kriegsanleihe ſtatt, welche aus allen Bevölkerungsſchichten gut beſucht war. Im Auftrag des Großh. Amtsvorſtandes, Geh. Rats Dr. Strauß⸗ Mannheim, begrüßte Herr Bürgeymeiſter Dr. Fritſch die Erſchienenen, beſonders den Hauptredner, Herrn Reichsbankvorſtand Benſch⸗ Weinheim. Nach einleitenden Wor⸗ ten des Verſammlungsleiters verbreitete ſich Herr Benſch über die allgemeine Kriegs⸗ und Wirtſchaftslage unſerer Gegner und des deut⸗ ſchen Reiches, über die vorausgegangenen drei glänzenden Reichsanleihen und den zuverſicht⸗ lichen Erfolg der jetzigen Anleihe und erklärte die Zeichmumgen derſelben und deren unbeding⸗ ten Sicherheit und bequeme ſpätere Reali⸗ ſierung. Seine beredten Worte fanden reich⸗ ſten Beifall. Herr Oekonomierat Kuhn empfahl die Zeichnung beſonders für die nicht gerade vielzählig anweſenden Landwirte, die ja ein gutes Jahr gehabt hätten, und Herr Pektor Hofmann freute ſich, konſtatieren zu können, daß auch die Schüler das Ihre dazu beitragen, durch bebeutende Zeichnungen mit Beträgen von—100 Mark die Sache zu unter⸗ ſtützen urnd ſo die ſtgatsbürgerliche Erziehung praktiſch betätigen. Wir ſind gewiß, daß alle Worte hier auf guten Boden fallen und das Ergebnis für Ladenburg ein recht erfreu⸗ liches werden wird. JWeinheim, 22. März. Der hieſige Buch⸗ händler Guſtav Wilhelm Dell iſt im Alter von 52 Jahren geſtorben. Sulzbach(Amt Weinheim), 21. März. Durch Schüler zeichnungen wurden hier für die Kriegsanleihe 5455 Mk. gufgebracht. J Lützelſachſen, 21. März. Briefträger Heinrich Lampertsdorfer erhielt das Ei⸗ ſerne Kreuz. )10 Heidelberg, A. März. Einen über alles Erwarten günſtigen Erfolg hat die hieſige Oberrealſchule bei der Zeichnung für die viegsanleihe erzielt. Es wurden über 50000 Mark gezeichnet und auch bereits ein⸗ gezahlt. Eine Klaſſe von 12 Schülern brachte allein 6400 Mark auf. Alle Sparbüchſen und Sparkaſſenbücher der Schüler wurden in An⸗ pruch genommen und ihr Inhalt gern dem Vaterland geopfert.— Die Städt. Handel⸗ Jahresſchule, eine Anſtalt, die nur aus Schülern beſteht, die ſich auf einen Beruf vorbereiten, hat 820 Mark zur Kriegsanleihe aufgebracht. Schwetzingen, 22. März. Die Zeich⸗ nungen auf die 4. Reichsanleihe belaufen ſich hier auf eine Million Mark bei der ſtädt. Sparkaſſe, 450 000 M. bei der Volksbank, 172000 Mark bei der Zahlſtelle der Südd. Diskonto⸗ geſellſchaft. Von den Schülern und Schülerin⸗ nen der Großh. Realſchule wurden 14000., der Müdchenhürgerſchule mit Knabenvorſchule 6570 M. und der Volksſchule 4653 M. gezeichnet. ):6 Eberbach, 14. März. Die durch die Preſſe gegangene Nottz, daß in Offenburg zwi⸗ ſchen den badiſchen Landwirtſchaftskammern und einzelnen namentlich genannten Städten über Schweinemäſtung verhandelt wor⸗ den ſei, iſt lt.„Bad. Landesztg.“ unrichtig. In Wirklichkeit ſchweben Verhandlungen zwiſchen dem Großh. Miniſterium des Innern mit den Landwirtſchaftskammern einerſeits und den Städteordnungsſtädten und mittleren Städten andererſeits, die aber noch nicht ſo weit gedie⸗ hen ſind, daß Nüßeres über ſie mitgeteilt wer⸗ den kann. In Offenburg fand lediglich eine Ausſchußſitzung der mittleren Städte ſtatt. ):( Pforzheim, 21. März. Auf dem Bahn⸗ körper bei Neuhauſen wurde die Witwe Mar⸗ garethe Straub aus Gündringen tot auf⸗ gefunden. Allem Anſchein nach iſt die Frau aus dem Zuge geſtürzt und wurde überfahren und getötet, Offſenburg, 18. Mäürz. Der Wein⸗ markt hat die angeſichts der Kriegszeit aller⸗ dings nicht bochgeſpaunten Erwartungen in un⸗ eſamt 93 614 M. keinem der bisherigen 44 Mö Umgebung. B. 61 9. 1 29 N 51⁴ Limbu 5 Anſegung eines Wald⸗ 1 d [ur den 51 81 rdt. De* Neuſtadt a. en auf die Kr den letzten Mittelſtande⸗ z erfreulicher Weiſc des hieſigen Gymnaſiu beteiligt und dadurch die Summe don 1 Mark aufgebracht. Sogar die Heimarb nen im Verein für Frauenintereſſen zeich mehrere 1000 Mark. Werichtszeitung. zark angelegt werden muß⸗ rnach beträgt der Durchſchnittspreis per Dieſer Umſatz und Märkte e ee beſuchen ſollen, um heraus zurfinden 4 t raſch wurden die in 60 Poſten 1055 dort beltender Leuten er betragenden Abſchlüſſe betätigt, für den dun ben dienſt verfügbar geſtellt werden Wunen Die wirtſchaftliche Nenßeneng der Allkierten. Bern, 22. März.(WIs. Ninnn Mailänder Blätter enthallen elune ate der Agenzig Stefani, nach welcher dis ttaftenſſche igen Regierung noch keine Vertreter für bie geplaue Adafabrik znz Erftfiche nde Mutterſtabdt wirtſchaftliche Konferenz der Alltierten er⸗ nannt hat, da cuich die anderen Regierungen ihof es noch nicht getun und Programm und Datum noch nicht feſtſtänden. Bern, 22. März.(WTB. Nichtamtlich.) „Temps“ veröffentlicht eine funkenbelegra⸗ phiſche Meldung der Agence Havas aus Athen, wonach während der Kammerſitzung vom 20. März der Abgeordnete Spiromilios die Regierung um Aufklärungen über den Vor⸗ ſch der italieniſchen Truppen gegen Tepeleni 5kuludis erwiderte: Wir beſitzen e Erklärung des italteniſchen Ge⸗ biſche Nrenprinz in Paris. Paris, 22. März. Offenburg, 21. März. Der Gemeinde⸗ Mahle im Elyſce teil, zu dem auch die Präſiden⸗ rat, Bezirksrat und Landwirt Jakob Oßwald ten der Kammer und des Senats, die Mitglieder aus Schutterwald hatte bei der amtlichen Ge⸗ treideerhebung am 16. November große Mengen Getreide, Gelbweizen, Weizen, Roggen und Ha⸗ fer verſchwiegen. Das hieſige Schöffen⸗ gericht haſte ihn deshalb zu 300 M. Geld⸗ ſtrafe und zur Einziehung der verſchwiegenen Getreideporräte verurteilt. Gegen das Urteil legte die Staatsanwaltſchaft Berufung ein. In⸗ folgedeſſen erhöhte die Strafkammer die Geldſtrafe auf 500 Mark. Letze Meldungen. Die heldenmütige Vertei⸗ digung der Dnjeſtr⸗Schanze. Wien, 22. März.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird vom 21. März gemeldet: General von Pflanzer⸗Baltin hak nachſtehendes Telegramm des Kaiſers erhalten: An den General der Kavallerie Freiherrn von Pflanzer⸗Baltin, Kommandant der 7. Ar⸗ mee. Mit dem Geſtrigen haben Sie namens der 7. Armee Bewunderung und Dank für die heldenmütigen Verteidiger der Dnjeſtrſchanze von Uſcieczko gezollt, welche ein glänzen⸗ des Beiſpiel abgeben, wie eine kleine Schar in einemhartnäckigen Ringen auch gegen eine überwältigende über⸗ zahl der Feinde den Platz bis zur letzten Grenze menſchlicher Möglichkeit zu behaupten vermag. Auch mir iſt es ein Herzensbedürfnis, der Beſatzung des heißumſtrittenen Werkes, ihrem Kommandanten Julius Planckh, den Offizieren und Mannſchaften des meinen Namen führenden ſich ſtets hervorragend he⸗ währten 11. Dragonerregiments, ſowie den dieſem ruhmvoll zur Seite ſtehenden Sappeu⸗ ren wiſſen zu laſſen, wie ſehr ich deren Lei⸗ ſtungen, Tapferkeft und Todesverachtung wür⸗ dige, wie ich und mit mir meine Wehrmacht und das Paterland hierfüär erkenntlich ſind. Die Klagen der verheirateten Derby⸗Rekruten. London, 21. März.(WTB. Nichtamtlich.) Lond Derby hat eine Abordnung der verheivabe⸗ ten Männer, die ſich für den Militärdienſt ge⸗ meldet hatten, empfangen. Sie klagten, daß das ihnen gegebene Verſprechen nicht gehalten worden ſei. Sie ſeien aufgerufen ſvorden, während piele unverheiratete Männer noch keinen Militärdienſt leiſteten Derby antwortete, daß die Unverheiräteten ſoviel als möglich aus den militärfreien Berufen genommen worden ſeien, aber man müſſe inzwiſchen mit der Ein⸗ berufung der Verheirateten fortfahren. Die⸗ jenigen der verheirateten Männer, welche für Handel und Gewerbe benötigt werden, würden richt einberufen werden. Im Unterhauſe hat Lang Einzelhei⸗ ten über die Verſuche der Regierung, mehr Un⸗ perhefratete aufzutreiben, mitgeteilt. Er ſagbe, die Liſten der militärfreien Berufe ſeien ſehr ein⸗ geſchränkt worden und in gewiſſen Induſtrien würden Männer unter einer gewiſſen Alters⸗ grenze in Zukunft nicht mehr militärfrei ſein. Dieſe beiden Maßregeln würden einen großen Einfluß auf die Zahl der verfügbaren Mann⸗ ſchaften haben. Die Regierung ſei auch zu der Ueberzeugung gelangt, daß auf dem Lande noch Männer abkömmlich ſeien und habe ferner be⸗ ſchloſſen, das Nationalregiſter ſo zu ergänzen, baß auich die ſeinerzeit nicht eingetragenen fungen Leute in aufgenommen werden. der Regierung und die Vertreter der alliterten Stgaten erſchienen waren. Präſident Poincars hielt eine Rede, in der er hervorhob, daß Frank⸗ reich die Sache Serbiens nicht von der der Alliierten trenne. Mit Hilfe der neugebildeten ſerbiſchen Armee würden die Alliierten die ſerhiſchen Gebiete be⸗ freien, die Grundlagen der Unabhängigkeit und Souveränität Serbiens wieder herſtellen und dem unterdrückten Rechte Geltung verſchaffen. Kronprinz Alexander drückte in einer Erwide⸗ rungsanſprache ſeinen Dank für die Serbien gegebene Zuſgge gus. Unglaubliche Verhüältniſſe in den Häfen von Rouen und Havre. Paris, 22. März.(WTB. Nichtamtlich.) In der geſtrigen Kñammerſitzung be⸗ ſprach ein Abgeordneter die unglaublichen Ver⸗ hältniſſe in den Häfen von Rouen und Havre, die einer tatſächlichen Sperrung gleichkämen. Er regte eine Verdoppelung und Verdreifachung der Eiſenbahnlinien an, da die Flußſchiffahrt verſage. Arbeitsminiſter Sem⸗ bat erklärte, daß das Möglichſte zur Beſſerung geſchehe, aber infolge des Krieges überfſteige der Verkehr alle Erwartungen. Seine Ab⸗ lenkung über Dieppe würde zehn Mongte be⸗ anſpruchen. Es ſei beſſer, es bei den beſtehen⸗ den Einrichtungen zu laſſen, denn in zehn Monaten, hoffe man wenigſtens, ſei der Krieg beendigt. *** JFrankfurt a.., 22. März.(Privat⸗ meldung.) Die ſtädtiſche Kriegskom ⸗ m iſſion beſchloß in ihrer heutigen Sitzung, die den ſtädtiſchen Beamten und Arbeitern bis⸗ her gewährte Teerungszulage weiter beſtehen zu laſſen und den Kreis der Bezugs⸗ herechtigten bis zur Jahresgehaltsgrenze von 3500 Mark zu erweitern. m. Köln, 28. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Der Berlinske Tidende zufolge ſind die ſchwediſchen Hafen⸗ Behörden vom norwegiſchen Miniſter des Aus⸗ wärtigen erſucht worden, den mönnlichen nor⸗ wegiſchen Untertanen im Alter von 20—45 Jahren, die wehrpflichtig ſind, zu verbieten, nach anderen Weltteilen ohne die gehörige Er⸗ laubnis abzureiſen. Stockholm, 22. März.(WTB. Nichtamtl.) Das Gerichtsverfahren gegen die drei Jung⸗ Sozigliſten Heden, Oljelund und den Ab⸗ geordneten Höglund hat heute begonnen. Der Staatsanwalt erweiterte ſeinen Klageantrag auf landesverräteriſche Umtriebe, da die Beſtrebun⸗ gen der Angeklagten bezweckt hätten, für den Fall eines Krieges durch Militärſtreik und Ge⸗ neralſtreif eine Mobffmachung unmöglſch zu machen oder zu erſchweren. Die Angeßſagten wurden in Haft genommen. London, 21. März(WrW. Nichtamtl) Die „Times“ meldet: An der Perfolgung der deutſchen Flugzeunge, welche die engliſche Oſtküſte angriffen, nahmen franzzöſiſche Waſſerflugzeuge teil. Bukareſt, 23. März.(WB. Nichtamtl.) Profeſſor Cantgeuzino iſt zum Rektor der Univerſität Jaſſy für drel Jahre ernannt worden. c e —— Von kerngeſunden Gebirgsküßen ſtammt die durch ihre hervorragendk Beſchaffenheit herühmie aeneßt Milch, weſche zur Herſtellung von Neſtles Kindermehl verarheitet wird. Herpſcht Milchknappßeit, ſo wird man alſo gut tun, dieſes milchhoaltige Nährmittel für Faez und als Störkungzmiſtelſar Krauke, welche eine Milchbtät durchmachen müſſen, zur Anendeng bringen, Gratisproße ünd knſtr. grsſchre fegnk du 1 15 Neſtles Hlaberaaeht-Geffet Veih 2 * * rr Mb. Deutſcher Reichstag. 8 5. Stzunng, Mittwoch, den 22. März 1916. Das Haus und die Tribünen ſind ſtark beſetzt. Am Tiſche des Bundesrats: Schatzſekretär Helfferich, Dr. Delbrück, Capelle, Lisco, Kraetke, Wahn⸗ ſchaffe. Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung kurz vor 2 Uhr mit der Mitteilung bom Ableben des früheren Abgeordneten Kühn(Sog.), zu deſſen Andenken das Haus ſich von den Plätzen erhebt. Der Präſidenk teilt weiter mit, daß in den Beiralffür Vol ernährung für den Abgeordneten Fiſchbeck(Fr. Vpt,) der Abg. Dove(F. Vpt.) eingetreten iſt. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein. Erſte Leſung des Elals und der Kriegsſteuervorlagen. Die U⸗Boot⸗Auträge. Präſident Dr. Kaempf: Bevor ich das Wort gebe, habe ich mitzuteilen, daß infolge einer Verſtänd gung zwiſchen den Verträuens⸗ männern der Frakktionen die J0⸗Boot⸗Frage in der erſten Leſung des Gtats bis auf weite—bis nicht ein ande⸗ rer Beſchluß des Senſorenkonbents gefaßt iſt—aus der Dis⸗ kufſion ausſcheidet. Die Beratung wird ein⸗ gehend erfolgen in den Sitzungen der Budget⸗ kommiſſion, die in den erſten Tagen der nächſten Woche zu⸗ ſammentritt und gerade dieſe Frage in Berakung nehmen wird. (Beifall und Hört, hört!) Abg. Dr. Liebknecht(Wild) zur Geſchäftsordnung (Mit Heiterkeit und Unruhe empfangen): Ich halte es für meine Pflicht, dieſem Beſchluß meinerfeits zu widerſprechen. (Heiterkeit und Unruhe.) Es handelt ſich um eine Frage, die das öffentliche Intereſſe lebhaft erregt. Hinter den Kuliſſen wird mit aller Macht gearbeitet.(Lebhafte Unruhe und Rufe: Zur Sache.] Man will das deutſche Voll vor eine vollendete Tat⸗ ſache ſtellen.(Unruhe und Zurufe.) Tispitzredivivus (Skürmiſche Zurufe und lehhafte allgemeine Unruhe.) Das Volk hat ein 7 darauf, über dieſe Dinge etwas zu hören, und zwar ſofort am heutigen Tage.(Allgemeine lebhafte Unruhe, in der die weiteren Worte des Redners, der in den Saal hineinſchreit, verloren gehen.) Präſident Dr. Kaempf: Ich muß Sie doch bitten, ſich in parlamentarifchen Jormen zu bewegen. Abg. Liebknecht: Schon impreußiſchen Abgeordnetenhauſe (lebhafte Unruhe und Zurufe: Wir ſind im Reichstag!) Ich er⸗ hebe Widerſpruch gegen dieſe volksſchädliche Art.(Lachen und Zurufe.) Präſident Dr. Kaempf: Ich erteile jetzt das Wort dem Abgeordneten Keil. Abg. Keil(Soz.): Zwei Monate ſind ſeit unſerer letzten Tagung berfloſſen. Unferen tapferen Truppen müſſen wir wärmſten Dank zollen.(Beifall.) Ebenſo unſeren Streitkräften zur See.(Bei⸗ fall.) Der vergangene Winter war für zahlreiche Familien poller Entbehrungen und Kummer. Ihnen gehührt das gleiche Mitge⸗ fühl und die gleiche Fürſorge wie den Kämpfern draußen. Auf innerpolitiſchem Gebiet ſehen wir zahlreiche ſchwere Mißſtände, die keine unabwendbgren Begleiterſcheinungen des Krieges ſind. Die immer wieder vorkommenden Fälle von ün⸗ zuläfſiger Behandlung der Soldaten, die ungerechtfertigten Hem⸗ mungen des öfentlichen Lebens durch Belagerungszuſtand und Zenſür und ganz beſonders 16 Mängel der Organi⸗ fatlon der Volksernährung müfſen in den nächſten Wochen hier gründlich erörtert werden. Hoffentlich werden wir nicht einen dritten Kriegsetat zu be⸗ raten haben. Vor der Balanzierkunſt des Schatzſekretärs haben wir alle Hochachtung. Niemand kann jetzt die Einnahmen und Ausgaben genau voraltsſehen. Aber die Kriegsſchuld wächſt lawinenhaft. Wir dürfen dem Volke nicht den Glauben nehmen, daß es uns beim Friedensſchluß gelingen werde, uns für die ge⸗ ſamten materiellen Opfer des Krieges ſchadlos zu halten. Unter gllen Umſtänden werden wir große Mehreinnahmen für die Zu⸗ kunft beſchaffen müſſen. In der Fürſorge für die Hinterbliebenen und In validen des Krieges darf es kein Knauſern geben, ſie muß ausreichender ſein als gegenüber den Veteranen früherer Kriege. Gegenüber der Rieſenlaſt, auf die wir uns gefaßt machen müſſen, iſt ſchon der Gedanke der all⸗ emeinen Laſtenabbürdung durch ein einmaliges großes 9 ermögensopfer aufgetaucht. Das iſt der Wrüfun wert. Wix brauchen für die Enifaltung unferer boltswirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit eine allgemeine finanzielle Sa⸗ nierung. Eine ſolche Laſtenabbürdung wird aber nicht im Handumdrehen möglich ſein. Nötig iſt die ausreichende Sicherung der Lebenshaltung der Maſſen, Schutz gegen Unterernährung und gegen ſchrankenloſe Ausbeutung der Maſſen, beſonders der Frauen. Die Beſchaffung neuer Mittel für das Reich darf nicht bertagt werden. Es iſt höchſte Zeit!(Sehr richtig!) Mit dem Staatsſekretär ſtimmen wir darin überein, daß unſere Volkswirtſchaft die neuen Laſten kragen kann. Unſere Wege krennen ſich aber hei der Frage, wie die Mittel beſchafft werden ſollen. Die Vorlagen wandeln in alten ausgefahrenen Bahnen.(Sehr richtig! b, d. Sozd.). Die Einnahmen werden aus allen Ecken und Winleln zuſammengefegt, ſind ein Stück⸗ And Flicwerk. Die Leiſtungsfähigkeſt muß beſaſtet, Ein⸗ kommen und Vermögen müſſen getroffen werden. Dem Grund⸗ gedanken der Kriegsgewinnſteuer ſtimmen wir zu. Die Vorlage iſt ſo zah i, daß ppeite Kreiſe des Volkes über die be⸗ ſcheidene Belaſtung überraſcht und enttäuſcht ſind.(Sehr rich⸗ tig!) Die Erklärung des Staatsſekretärs, daß die Höhe der Sleuerſätze an die Grenze der Zuläſſigkeit reiche, 78 allerbitterſte Mißſtimmung im Volke erzeugt. Die Kriegsgewinn⸗ ſteuer muß in allen ihren Teilen verſchärft werden. Das verlangt das im Kriege geſchärfte ſittliche Emp⸗ finden unſeres Volkes. Man hat verlangt, in erſter Linie das Vermögen und erſt in eiter Linie den Zuwachs heranzuziehen. Dann wpürden aber ie Glücksritter, die ihr Geld verjubelt und verpraßt haben, be⸗ lohnt und die Sparer beſtraft. Aeſer wäre es da, flatt des Ver⸗ ns das Mehreinkommen zu beſteuern. Die Beſteuerung der Aktſengeſellſchaften läuft auf eine ungerechtfertigte Begünſtigung — der leiſtungsfähigſten Geſellſchaft hingus. Ein Aufatmen ging durch die 2 ugeſellſchaften. Die Börſe antwortete mit einer Hauſſe. So billig dabonzukommen hatte man nicht angenommen. Die Steuerſätze ſtehen in einem Mißverhältnis zu den hohen geſetzlichen Rückſtellungen. Die Sätze müſſen verſchärft werden, Auch die Landwirtſchaft muß⸗zu dieſer Kriegsgewinnſteuer heran⸗ gezogen werden. Der Entwurf iſt ſehr agrgrfreundlich. Das Programm des Staatsſekretärs iſt auf die Mehrbelaſtung der ſtädtiſchen Bevölkerung zugeſchnitten. Der Beſitz muß die Laſten tragen, er kann mit Leichtigkeit eine Milliarde im Jahr mehr aufbringen. Die Erbſchafts⸗ ſteuer muß bei entfernſen Verwandſchaftsgraden mit konfiska⸗ toriſchen Sätzen zugreifen. Abg. Dr. Spahn(Zentr.): In unſerem jetzigen Etat ſind die Spalten, in denen die Ausgaben für unſere Marine enthalten waren, leer. Der Mann, der 18 Fahre hindurch für die Ausfüllung dieſer Spalten Sorge trug, waltet nicht mehr ſeines Amtes. Dem Großabmiral von Tirpitz verdankt das Reich den Ausbau und die Organi⸗ ſation ſeiner Flotte.(Beffall.) Ihm verdankt es die Erziehung des geſamten Perſonals zur Kühnheft und zum Opfermut, zur Umſicht und zur Pflichttreue, wie wir ſie verkörpert finden in den Taten unſerer Auslandskreuzer„Emden“ und„Möwe“ (Beifall) und in den Taten unſerer J⸗Boote.(Erneuter Beifall)) Wir werden dem Großadmiral von Tirpitz dauernd dankbar hierfür ſe Der Reichstag wird ſein Werk treu be⸗ wahren.(Lebhafte Zuſtimmung.) Unſere Kriegslage erweiſt ſich dauernd als gut. Ent⸗ ſcheidende Schläge ſind noch nicht geführt. Das Ende des Krieges iſt nochnicht zu ſehen. Wenn wir aber zurück⸗ blicken auf den Mongt März des Vorjahres und die Fortſchritte und Entwicklungen beobachten, die ſich inzwiſchen vollgogen haben, ſo können wir dem wejteren Fortgang mit Ruhe entgegenſehen. Im Weſten ſteht unſere Mauer feſt, und wir hoffen, daß die Angriffe bei Verdun eine Breſche in die Linien der Frafigoſen brechen werden.(Beifall.) Es iſt unſere Pflicht, daß wir uns in der Frage, wie die nötigen Mittel für das Reich beſchafft werden ſollen. sinigen. Die Steuern dürfen nur mit überwiegender Meh heit bewilligt wer⸗ den.(Beifall.) Das Vertrauen auf unſere wirtſchaftliche Kraft iſt durchaus gerechtfertigt. Deutſchlands Ueberlegenheſt dem Auslande gegenüber beruht zum großen Teil darguf, was die Einzelſtaaten für die Hebung der allgemeinen Bildung durch höhere Schulen, Polytechniken, Kunſtanſtalten uſw. getan haben, ſie beruht auf dem Reichtum an Eiſenbahnen und Verkehrszentren. Wenn man jemand ſchonen will bej den Vermögens⸗ und Einkommensſteuern, dann muß bvor allem auch der Beſiß in ſeiner Leiſtungsfähigkeit erhalten werden, er darf nicht geſchwächt werden. Die Kriegsgewinnſteuer erfreut ſich einer großen Volkstümlichteit. Das Geſetz muß in der Kom⸗ miſſion ausgeſtaltet werden. Der Opfermut unſeres Volkes der ſich auch in den Zeichnungen zur Kriegsanleihe gezeigt hat wird auch in den Steuerfragen zur Geltung kommen. Abg. von Payer(Fortſchr. Vp.): Auch wir wollen dem Großadmiral von Tirpitz unſeren auf⸗ richtigen Dank für die unermüdliche Arbeit, die er ſeinem Lebens⸗ werk gewidmet hat, ausſprechen. Seiner Geſchicklichteit und ſeiner Ausdauer iſt es gelungen, das Verſtändnis für unſere Flotte und die Liebe zu unſerer Flotte in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes zu berbreiten und zu erhalten.(Beifall.) Mit der eiwas ungewöhnlichen Art der Aufmachung unſeres Etats wird man ſich einverſtanden erklären müſſen, weil man keine beſſere Aufmgchung vorzuſchlagen weiß. Daß das Steuerbukett der verbündeten Regierungen einer eingehenden Beſprechung in dieſem Haufe unterzogen wer⸗ den muß, zeigen die Ausführungen der Vorredner. Eine Reihe von Punkten ſind zu prüfen und zu beſſern. Wir ſind mit einer Kommiſſionsberatung der Vorlagen durchaus einverſtanden. Nach den Ausführungen der Redner der beiden ſtärkſten Parteien des Hauſes kann man ſchon prophezeien: ohne ſehr weſentliche Veränderungen werden die Vorlagen gus den Ausſchüſſen nicht hervorgehen. er Verlockung, einen Blick in die Zukunft hineinzuwerfen, will jch widerſtehen und mich en die Vorlagen ſelbſt halten. Wir wiſſen nicht, wie ſpäter die Stimmung und die Perhältniſſe ſein werden. Es iſt am beſten, man wartet ab, bis der Zeitpunkt hierfür ge⸗ kommen iſt. Unſere grundſätzliche Stellung zur Kriegs⸗ gewinnſteuer hat ſich nicht geändert. Ich kann mich daher auf unſere früheren Ausführungen dazu bezlehen. Durch unſer Volk geht ein gewiſſes Streben— das zeigfen auch die Ausfüh⸗ rungen der Vorredner—, ſich mit den Vorſchlägen der Vorlage nicht zu begnügen, ider die Sätze ſehr zu verſchärfen und die gange Vorlage über ihren bisherigen Umfang hinaus aus⸗ zudehnen. ir wären die Letzten, einem ſolchen Streben von bornherein einen grundſätzlichen Widerſtand entgegenſetzen zu wollen. Aber es wird gut ſein, bei den Beratungen über dieſe Frage doch ein gewiſſes Maß zu halten und ſich weder durch Popularitätsbeſtrebungen noch durch die Verſuchung, ſo leicht Geld in die Taſche bekommen zu können, allzu ſehr leiten zu laſſen. Niemand wird die Einwendung machen können, daß wir nicht in der Lage wären, in unſerer Allgemeinheit, durch das ganze deulſche Voſt hindurch, einen Mehrbetrag von einer halben Milliarde aufzubringen. Die Steuern ſollen möglichſt ſo ſchnellerledigt werden, daß ſie katſächlich ſchon im laufenden Etatsjahr erledigt werden, Es gibt allerdings in Deutſchland noch Schichten der Be⸗ völklerung, denen es auch m Kriege vielfach noch recht gut geht und denen im Keiege noch ſo wohl iſt, daß vom päda⸗ gogiſchen Standpunkt aus nichts dagegen einzuwenden wäre, wenn diefſen Schichten der Bevölkerung ſo bald als möglich der Ernſt des Lebens und des Krieges wenigſtens einigermaßen zur An⸗ ſchauung gebracht würde. Wir können allerdings nur zum Teil die Vorlagen der verbündeten Re⸗ gierungen billigen. Die verbündeten Regierungen wollen den ganzen Bedarf durch Verbrauchs⸗ und Verkehrsſteuern auf⸗ bringen. Das halten wir für falſch. Bei einem ſolchen Steuer⸗ betrag dürfen die Laſten nicht einſeitig verteilt werden. Auch die andere Gruppe von Steuerträgern, die Beſitzenden, müſſen herangezogen werden. efühlen der Bevölkerung muß Rech⸗ nung getragen werden, Die Steuern treffen nicht den einzelnen nach ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Das muß Verſtimmung erregen, Bedenken äußern ſich namentlich gegen die Verkehrs⸗ ſteuern. Induſtrie und Hanbel dürfen nicht in ihrer Entwick⸗ lung gehemmt werden, Gleichzeitig mit Verbrauchs⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern muß eine Steuer kömmen, die den Beſitz gehührend heranzieht. Der Grundſatz: dem Reiche nur indirekte Steuern, iſt ſchon im Frieden durchbrochen worden. Direkte Reichsſteuern müſſen kommen. Wer ſein Vermögen im Krieg vermehren lann, Den darf dieſes Glück mit einem Opfer an die Allgemeinheit erkaufen. Auch ließe ſich der Wehrbeitrag ohne große kechniſche Schwie⸗ rigkeiten erneut erheben. Tut man dies, ſo kann man einen Teil der Umlagen auf die Einzelſtaaten erſparen. Die Qufk⸗ tungsſteuek kiſt die ſchlechteſte von allen. Die Regierung hat es ſich ſehr leicht bei den neuen Steuern gemacht. Dädurch wird das Volk beunruhigt. Hoffentlich kommk aus den Arbeiten unſerer Kommiſſion etwas Gutes heraus.(Beifall.) Reichsſchatzſekretär Dr. Helfferich: Die drei Redner ſtimmten darin überein, daß zur Deckung des jetzigen Deftzits neue Steuern geſchaffen werden ſollen. Das iſt jmmerhin ein Boden, auf dem man arbeiten kann. Im übrigen kamen zum Teil abweichende Anſichten zum Ausdruck. Die Be⸗ ſteuerung des Vermögens und Einkommens darf nicht überſpannt werden, denn an der Erhaltung der Kapitalsbildung, an der Grundlage unſeres heutigen Wirtſchaftslebens hat ſelbſt der letzte Arbeiter ein Intereſſe. Dieſen Geſichtspunkt dürfen wir fetzt nicht aus den Augen verlieren. Aus den Ausführungen des ſo⸗ zialdemokratiſchen Redners habe ich nichts als eine ſummariſche Verurteilung der Verkehrs⸗ und Verbrauchsſteuern herausgehört, die ſich angeblich der Leiſtungsfähigkeit nicht anpaſſen. Der fort⸗ ſchriltliche Redner hat es keinesfalls abgelehnt, auf den Boden der Vorlage zu kreten, ihm war aber dſe Miſchung nicht recht. Der gentrumsbvertreler zeigte ſich im allgemeinen der Regierungs⸗ auffaſſung zugeneigt. Run bleibt die Frage, ob unſere Vorſchläge die radikale ſoziale Verurteilung oder die halbe fortſchrittliche Verwerfung verdienen, oder ob man ſich mit den Vorlagen abfinden kann. Der Abg. b. Payer hat uns vorgehalten, wir hätten es uns leicht gemacht. Die Arbeitsleiſtung, die neben all dem anderen, was der Krieg von uns erheiſcht, geleiſtet werden mußte, war nicht leicht, mögen die Steuern Ihnen auch nicht gefallen. Ich bitte Sie aber, es uns nicht ſchwer zu 5 Die großen Gefichtspunkte habe ich Ihnen bereits auseinandergeſetzt, die uns dieſen Weg wieſen. Es iſt uns nicht eingefallen, dem Reichstag ein Konglömerat von Vorlagen oder Konglomerat nur von Ver⸗ brauchs⸗ und Verkehrsſteuern, das ganz willkürlich zuſammen⸗ geſetzt iſt, vorzuſegen. Das Schwergewicht liegt ja auf der Kriegsgewinn⸗ ſteuer, die nicht nur eine Beſteuerung der Kriegsgewinne⸗ iſt, ſondern eine Beſteuerung jedes Vermögenszuwachſes 70 drei Jah⸗ ren. Das iſt ein Ausbau des beſtehenden Beſitzſteuer⸗ geſetzes, aus das Sie zum Teil ja beſonders ſtolg waren— zum Teil vielleicht auch nicht.(Heiterkeit.) Gegenüher dem Befitz⸗ ſteuergeſetz zieht das Kriegsgewinnſteuergeſetz auch die juriſtiſchen Perfonen in ſeinen Wirkungskreis hinein, und ich hoffe, wir wer⸗ den allein von den juriſtiſchen Perſonen einige hundert Millionen Mark hereinbekommen. Weiter werden bei den phyſiſchen Per⸗ ſonen eine Reihe von Dingen in die Beſteuerung hineinbezogen, die im Beſitzſteuergeſetz nicht enthalten ſind, wie Schmuück⸗ ſachen;, Kunſtgegenſtände und ähnliches. Die Höchſtſätze beim Kriegsgewinnſteuergeſetz betragen 50 Prozent, beim Befttz⸗ ſteuergeſetz nur 2 Prozent. Die Sätze des einzigen heute vor⸗ handenen Reichsſteuergeſezes werden alſö in den Höchſt⸗ ſätzen um das Zwanzigfache übertroffen. Ich habe ſchon das letzte Mal ausgeführt, daß die Beſteuerung des Vermögenszuwachſes ein ſehr ſtarkes und vollſtändig ausreichendes Gegengewicht gegen die Beſteuerung von Verbrauch und Verkehr bildet, wenn dieſe Beſteuerung ſo abgeſtuft iſt, daß nicht die großen Maſſen davon betroffen werden. Man hat in der Preſſe darüber geſpottet, daß der Tabak als ein entbehrliches Genußmittel be⸗ zeichnet iſt. Wenn nicht der Tabak, was iſt dann ein entbehrliches Genußmittel? Herr Spahn hat gemeint, das Geſetz hätte den Vor⸗ teil, daß nicht ſo viele Perſonen an Nilotinver⸗ giftung ſterben würden Es iſt aber noch niemand daran ge⸗ ſtorben, daß er kein Nikotin genoſſen hätte. Wir haben auch nicht die Intereſſen der Arbeiter außer acht gelaſſen, wir haben die In⸗ duſtriellen befragt(Zuruf bei den Soz.), ſoweit ich die deukſche Induſtrie kenne, iſt das ein ſchlechter und Gott ſei Dank ſeltener Arbeitgeber, der für ſeine Arbeiter kein gutes Herz hätte.(Bei⸗ fall.) Wir können darauf ſtolz ſein, was bei uns in der Fürſorge während des Krieges von den Induſtriellen geleiſtet worden ift. (Beifall.) Man hat behauptet, die Arbeiter würden bei dieſer Steuer die Leidtragenden ſein und auf die Vorgänge der letzten Tabak⸗ ſteuererhöhung verwieſen. Das iſt nicht zu befürchten. Die Erhöhung der Tabaksbeſteuerung muß ja doch kommen. Glaubt denn jemand, daß wir um ſie herumkämen? Fetzt iſt die günſtigſte Zeit, auch für die Arbeiter. Wenn die Er⸗ höhung jetzt durchgeführt wird, werden ſie weniger betroffen als ſonſt. Das erleichtert den Uebergang. Die Belaſtung durch die Qufttungsſteuer, bie England ſchön ſeit 200 Jahren hat, wird der Verkehr ertragen. Ueber die Einzelheiten können wir uns im Ausſchuß ausſprechen. Bei der Poſt können wir ohne eine neue Organiſation die 200 Millionen herausholen, die nur 20 Prozent der bisheri⸗ gen Bruttoeinnahmen ſind. Die große Maſſe der Bepölkerung wird nicht getroffen, denn die großen Briefſchreiber ſind da nicht anzutreffen. Auch von dem Frachturkundenſtempel iſt keine Be⸗ einträchtigung des Verkehrs zu befürchten, inag auch eine Ah⸗ wälzung auf den Verbraucher ſtattfinden, Die Maſſe wird nicht betroffen, denn es handelt ſich um große Maſſen⸗ frachten, vornehmlich Kohle und Eiſen, von einem Erzeugungs⸗ zum andern Verbrauchszentrum. Hier haben wir innerhalb des Reichs einen Steuer⸗ komplex, der der gusgleichenden Gerechtigkeit genügt. Das Reich ſteht ja als öffentliche Körperſchaft nicht allein, es um⸗ ſchließt nicht unſer geſamtes öffentliches Leben. Etwas wie ein Programm iſt deshalb notwendig. Den Einzelſtgaten und Kommunen bleibt nicht als die gerechte Beſteuerung. Mit der ſtar⸗ ken und einſeftigen Vorbelaſtung der direkten Steuern durch Einzel⸗ ſtagten und nunen müſſen wir als mit einer gegebenen ünd nicht abzuändernden Taſſache rechnen. GEinen Vorſchlag, direkte Steuern den Kaommunen und Eingel⸗ ſtaaten abgunehmen, habe ich nicht gehört, ich würde ihn auch zurückweiſen. Vor dem Kriege waren ſchon Zuſchlä von 2⸗ bis 300 Prozent keine Seltenheit, heute iſt aber der durch⸗ ſchnittliche Zuſchlag bereits über 200 Prozent und wird darüber noch ganz erheblich hingusgehen. Dieſe Zuſchläge der Kommunen und Landgemeinden müſſen wir zu der direkten Beſteuerung in den Einzelſtaaten hinzurechnen, Faßt man Stgats⸗ und Kommungl⸗ ſteuern nebſt Gewerbe⸗ und Grundſteuern zuſammen, ſo iſt bei uns heute ſchon die direkte Beſteuerung höher als in England. In der Kriegsgewinnſteuer haben wir ein ſehr ſtarkles Gegen⸗ gewicht gegen die Verbrauchs⸗ und Verkehrsſteuern. Die verbündeten Regierungen ſind der beſtimmten Anſicht, daß außer der Kriegsgewinnbeſteuerung eine weitere direkte Beſteuerung für das Reich nicht in Frage kommen kann. Aendern Sie nicht zu viel im Geſamtkonzept, damit nichd das Ziel dieſer Vorlage bereitelt wird.(Beifall.) Donnerstag 11 Uhr: Weiterberatung. Donnerstag, den 23. März 1916. 20ſß00 ͤvV„TbT eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee. Deeee n FFPP schaſt Berlin, Stalt Wien und der K schaft Budapest einer Zentral-Ausfuhrkom senfrüchte andererseits rung weiterer sehr erh gen aus Rumanien Unterwechme worden. Vetreidderinfuhr kaufen durch 100 000 Wagen Male scπe den Berücheichtigung dess Verbrauches umd ancberweitlt nuverrg Mgung stehenden Vorrat 3 Hisenirnelrte, einen Vorrat Wagen geschätxt w che Neglerung hat alſe tunüchen ur chen transport des Qetreſdes auf dem Babm- und Wusserwege teils bereits veratlaßt, alcht gestelll. U irt ist gung mncische 1 Fuhr zur Ver- Oerste und eẽW a 0 000 5 — nmocn Aus- tzen der Zeutramichte an N len 80 Wacahselseltige Durehfubhr Jrdern umdl 1 * 3 a80 auch aul diesem Hrclerliche zu fun, Handelsbeaiehung Den anmit sich dle den obymnſtend uns. Berl. Büro) üder das A bemerlem: Din EBerlin, 2. März.(Von Zu der halbamtlichen Mutteilung men mit Rumünien ist noch das ſetzige Ablecnmnen Abechungen mit Nunzinien Seln rHobtllehe Erweiterung Es handd⸗ Heh um den Verbauf von 30 00 Waggons treide, dem nach zufrledemstellender Abnachun ele ZWeite Lleferung von 50000 Wag gous folgen soll. Zugleich vrurde die A u 8 fu H und der ITransport aIler Feldfrüchte ge- 2¹ TeI Mchert, weiche aus älteren noch an Ru-! nanien verblieben siud. in der dritten 1 Wurde 131. Jahres sterreichischen Presse Prelsbedin Spruch. Von Prozemt au 1 el Gerste, 20 Proz. aul 8, 10 Proz. at Fxoreut aul Erbeen und Bobhmen. 95 wegen seiner S hWeren n auß beitigen Wi Diea vorstehendem Meldungen wärd man in Hautschland mit besomderer OGenughrung lesen. die zeigen zunticlist user günstiges Ver⸗ bhältnis zu Rumänien, se Stellen Weiter uns uncl umseren Bundesgenossen sehr bede u- tende OGetreidemengeu in Aussicht, Sodaf clie an sich schon gesicherte Vollesernährung fFllr jecle Kriegsdauer und jeden Ermteausfal alten Machenschaften rserer Feinde trotmen EFanu. Was ber dem Nachrichten den größten Neiz verlefirt and deutsche Herven höher schlagen Häfpt, ist die wißheit eines nouen Giplomatlschen Sleges über Eugland War es doch Englamd, das mit dem„Kauſb von 90 000 Waggons ruminfschem Getreides, die es Wahrend des Krieges aui beine Weise erliallen Konnte und die es zu seiner eigenen Versorgung Auch garnicht brauchte, das rumimische OGetreicle insperren wollte, um den&sterreichisch-deutschen Verbraucherm in buchstäblichem Sinme des Wortes den Broſtorb höher zu Häingen und sich an ihren vermeidlichen Tantaiusqualen zit weicen Für dieses echt englisch-teuflische Vergnigen War den Briten hain Preis zu hoch. Selbstredend Wollten sie aber auch Ruminien gegerilber nicht eie Nolle des reinen Eugels spielen. rgendvyie ußte auch dieses Volk übers Ohr gehauen wier⸗ dlen, am besten s0, daß nrm nach dem bbeiren Pin- ger, den man zu habert Wähnte, die gange Haud Ergrüf. Und so wurde derm ein Außerst ver- Zwiclcter unc verklaursullerter Vertrag ersonmen, der, wrie Humer, zum Ausgangspumlet die eng- Iische Geldmacht hafte. Die jetzige rumi⸗ nische Regierung war in London urzfrislige Zah- ungsverpllichtunmgen eingegungen, ber derer 8 ein geheimmisvolles Dunkel schwebl. Diese sollte durch den Verkauf des rumänischen Getreices abgefdst werchen, Flir den s Naufpreises, der die Schuld i rstieg, Eagland eine Augallung von 3 300000 PI Golti leisten. Dieses Gold Solite aber lein Hach Rumänien wandern, Soudern im den N Ser Bank von England bieiben. Die rumä- Mische Regierumg aber sollte mit dliesem Goldde, das sie nicht erhielt, einen Teil ihrer Verpflichiun- an che rummnische Nationalbank abtragen. wiederum Sollte das Qoid, das in Lond lleb, ais Decumg fir einen dreifachen Pap Ibelrag benutzen, nut dem die irte ekignden vrarenl. Flirwar, Selir ſein— fn Bugland sonnen. Eugland ging nicht das En, sah eine fremde Schuki getilgt, belnell sein Wr sich und glalwte das Hungergespenst ewelnch in dem Bereich der verhaßten Mittehnächte hren zu schen, Der rumizische Land wirt Antelt ür geine gute Ware Papiergeld, und er hed außerdem alf eigenem Rielko and 11 Anl Humamschen er⸗ geringete Risiko 1 A 92 1 +* Henry dungen vorllegerg, noch beträ eeeeeeeeee bst heftigste nicht zuletzt von seiten Wirte. Ibstsucht ist 1 auch chert. Denn es umterſiegt woll „ ddaß der Hauptzweck des Vertra- den ist. 8 hluß das geß 30 Wird es die Di uud dem wirklichen kuhr tragen müssen. nd aber nach Friedens- ide ũbernehmen mũ Marfetpreis zur Zeit der Aus- Los vom rsgziamd! Frankefurt a.., 2. Marz. Uuter inummg der deutschen umd der englischen Regie- g Auclet eina Lösung dler bisherigen Verhält⸗ hen der Metallbank und Metallur- Eschaſt, Aktiengesellschaft und selischaft emerseits imd der Llerton Co. Ltd. anctererseits * Teile N 424 on Sincd Testamentsvollstrek- englischen erk re Vierte Krieg Slerxel u. Aus Baden, 22. März. Soweit bisher Mel- ben die Zeichnungen auf die in Baden den gehegten Er- prochen, vieffach dieselben sogar Fast Iberall Gürften Amlich hohe Jegamtergebnuisse zu erwarten sein, wie 1 c iiten Kriegsanfeihe. Namentlich in den ten drel Tagen wurden nock bedeutende Sum- alberorts gegeichnet und am Dienstag und ar der Andrang bei den Sparkasser ein außerordentlich großer, so- und dort aum bewältigt werden konnte. 2 Wele Leute mit den Zeichnumgen bis in die letzten Tage zurückhielten, s0 ist dem Beamten auf den Batikrm imd Spartassen eine nicht leichte Ar⸗ beit verblieben. Verhälhismägig sehr beträcht⸗ icns Summen waurdden von den der. 10 5 Kri Elhe r 72 Gas er d 98 80⁰⁰ (Relormgynmasium) brachte einen Betrag von 68 000 M, che Karlsruher Vollasschulen zusammen einen solchen von 95 712 M. zusammten, wovon in Keleimen Barbsträgen unter 100 Marte, insgesamt 28 412 M. und auf Anteilscheine won 100 Mark unc wehr 68 300.. In Pforzheim zeichneten clie Schliler und Schüleriunen der Mittel⸗ und Vollesschulen iusgesamt 211 C000 M. Das Ge⸗ samtergebuis der Zeichnungen in PHOTZ heim bslauft sich aus swyn 12% Milionen M. In Haidelbeng wurde von den Schülern und Schulerimen der Vofles- und Fortbildungsschulen che Sume von 51 000 M. geezichnet, in Baden- Baden zeicimeten die Sciuiler und Schülerinnen der dorugen Schulen wund 72 000., in den Sclullen n Etülingen wurden 30 000., in denen in NRasta t über 11 000 M. zusammenge- Tolgende Finzekeichmungen aus Baden und Nachbarstaaten liegen noch vor: Allgemeine Orts⸗ Kra- Kasse Plorzheim 100 000., Oberlörster Häfele in Bühl i. R 100 000., Firma Gebrüder Großmanm in Brombach i. Baden 1 Milſion, Baum- Wolzweberei I. Berberich Söhne in Sächingen i. B. 200 000., Berirssparkasse Redolisxell 1 200 000 ., Spa e der Stadt Straßburg 6 Mifk. M. (bei der dritten Anleihe ebemfalls), Esassische Tabalemanufaletur Stragburg 200 000., die Stadt Lahr aus M²ätteln der Stadtischen Stiktungen 170000., Vereinigte Farben- imd Lacldabriien in Straßburg-Rheinkafen 100 000., Metalkwaren⸗ Aabrilt Joh. Walter in Speyer 100 000 Mark. rr. Baden- Baden, 2. Marz. Die heute nachumittag abgeschlossene Zeich ung für die 4. NKriegsanleihe ergab in unserer Stadt die Summme von 5 130 700 Mark. Bei der erstet Kriegs- aunleihe wurden 3951 00 Mark, bei der zweiten 5 200 C00 Mark und bei der dritten 6 760 300 Mack geseichinet. Neustadt a. d. H, 22. März. Das Ge- Samtresultat der Kriegsanleihezeichnungen im Be- Airk Neusladt ist bereits zusammengestellt und be- Häuft sich auf 10,5 Milkionen gegen 11.5 Mitlionen bei der letzten Nriegsanleihe. Bei den hiesigen Mer Banken, bei der Reichsbank und der Spar- lasse Neustadt wurden 85 Millionen gezeichnet, davon bei der Pfalzbank allein 8,5 Millionen. Das Resultat ist um so erfreulicher, als augerdem auch chttiche Sumen aus dem Berick nadtn Auswärts gezeichnet wurden, 8 118 Orgamisatlon der Kaltzischen Hrd6l⸗ Aimdmssrie. Die von der Regierung in die Wege geleitete Organisation der galizischen Erd- Gligewinuner ist in Form einer Genossenschatt mit allgemeinem Beitrittiszwang in Aussicht ge- nommen, die sich nach dem Fremdenblatt nichit mir nuit dem Erdölvertrieb ferenz Zwischen dem Kaufpreis Fook Island seuùen Staats-⸗ Arz 1916. g. Vorw. ohelne stellt — 2 SSSSSS τν Dnnd ohülsso 1 an Anstalten des — Laufende Rechnu Laufende Reohnung der Privaten Amsterdamer Effektenbörse. AHSTERDOAH, 22, MArz. 22. 21. 101⁰48 Unlon Faclilo Amalgamst. U. St.Steol.0. Shells Frsp.u. Trading Akt. Frapz.-engl. Anhleiko Soh. Berlin Soh. London Soh. Paris Offlzlell: 1. St 50% N South. Pao. 39.57½ South. Ralſx/. Zu- schirre daraus sieh daher stets xasch reinigen und Soh. Wien 28.05— 29.10 Ersm vom Kupferkesseln. Da bis spätestens Ende Juli d. Is. die Enteig- nung der Kupferkessel und Kupfer- bezw. Nickel. schliffe im gamzen Deutschen Feiche durchgeführt sein muß, ist es dringend notwendig, daß die Be- Sitzer solcher Ressel und Schifie sich nach ge- eignetem Ersatz umsechen. Kupfer und Nickel wurden bisher zur Auferti- gung von Kesseln und Flerdschifen bevorzugl, Weil diese Metalle keinen Rost zlehen umd Ge- rein Halten lassen. Als vomüglicher Ersatz dalür kommen email⸗ lierte gußeiserne Kessel und Herdschiſte in tracht. Diese haben den Vorteil: 1. daß sie infolge der Enzaillierung im Innern nicht rosten und daher leicht gerelnigt und Tein gehalten werden können; ddaß die Speisen infolge der—5 mm dicken Wandstürke der gußeisernen Geschirre nicht keicht anbrenmen; daßz die Geschirre infolge der vorerwähmtell dicben Wandstaärlee richt durchrosten oOder durchbrennen und daher unbegrenzt hallbar Sincl. Durch den großen Arbeitermangel ist die Fabri- gatiom von Jußkesseln und Herdschiffen der Werke aber eine sehr beschrünbete. Der gegen⸗ wärtige große Bedlarf kann daher nur allnaähhich gedeckt werden. Unbedingt notwendig ist es aber, seinen Bedarf sofort aufzugeben, damit die Werke sfen nit ihrer Fabritatton, soweit es dlie bnormen Verhältnisse zulassen, Statt gugeise ze Wwerden viellach auch Solche aus Stahlbleck genommen, besonders da letzlere laichiter hergustellen und denmach auch leichter zu haben sind. Blech hat gegen Gußeisen den großen Nachteil, daß es viel leichter rostet. Um diesem Unistand Abzullelfen, werden die Blechkessel auch augen mit einer Emailleschicht versehen. Beim Gebrauch ist daher darauf zu achten, daß diese àußbere Emailleschicht nicit beschäcligt Wird, da an den beschäcligten Stellen das freigeworctene Blech Nost Ausezt und die Gelahr besteht, daß der Kessel an cleser Stae durchrostet. Blechlessel aus zu duumem Blech sind selbstverstänctlien minder⸗ werlig. Beim Hakauf von Blechlesseln ist daher vor allem darauf zu achten, daß sie eitie möglichst clicke Wandstarke besitzen, also nicht zu leicht Sind. Man lasse sich durch die Billigkeit nicht zum Anhauf eines leichten Nessels verleiten, da er um so rascher verschleißt, je leichter er ist. Meldlepflicht und Einsdehung der Kmpfer mem Brenmkessel aus Hlasbrennereien Die Bestimmung, daß„Brengkessel aus Hausbrennereien, die nicht mehlige Stoffe verarbeiten“, auf Grund der Verordmung M. 328/10. 15. KRA,, betreffend „Euteignung, Ablieferung und Einziehlung der dureh die Verordnung M. 325/7. 15. KRA. bezw. M. 325/7. 15. KRA. beschlagnalumten Gegen· stande“, vom 16. November 1915, an die Sammel- stellem der Kommunalverbändte abgeliefert werdlen Sollen, hat vielfach zu einer irrtümlichen Auf⸗ dassung Anlaßß gegeben. n die Sanmmelstellen der Kommunalverbände siund nur„Breunkessel alis Hausbrenuereien, die nicht mehlige Stoffe verarbeiten, abzuliefern, in denen also im Gegensatz zu Nartoffeln und Ge- treide, Obst, Beeren er Rlickstände davon, Wein, Weinhefe, Most, Wurzeln Oder Rüclestände daven, oder die Nückstande der Wein und Bier- bereitung verarbeitet werden. Die Bezeicimung„Hausbrennerei“ bedeutet, daß von der genaunten Verordnung nur die Kleinbälter- lichen Betriebe betroſten werden, die aus obigen Rohstoſſen lediglich für den eigenen Bedart Trink. brauntwein herstellen, sogenannte„Eigenbren⸗ nereienꝰ. Eine gelegentliche Veräußerung von selbst er⸗ zeugtem Brenntwein an eine oder audere Personen Ocler eine gleichzeitige Mitverarbeitung von ge⸗ ringen Meugen mehliger Stoſfe verstößt noch nicht gegen den Begrifi der„Hausbremnerei“. Sämliche anderen Brennereien,]?ʒhl land⸗ Wirtschaftliche, als auch gewerbliche, unterliegen dagegen der Meldepflicht an die Metall-Mobil⸗ machungsstelle des Rönuiglichen Nriegsministeri ums, Berlin SW. 48, Willteunstraßge 20, auf Grund der Verordnung M. 1/7. 15, KRA. beireſſend„Be stand und Verwertung von K in Nachmeidung von Kupler in Fertigsabrikaten, vom 2. November 1915, sofern das Gewicht ihrer Ge e an Nupfer in Fertigfabrikaten höher als 150 kge ist. Die Beschlagnahmeverfligung M. 5395%/. 15. KNRA. verbietet nur den freſhändigen Verkauf der beschlagnahmten Gegenstände, dagegen stehit ihrer weiteren Benutzung im eigenen Betriebe vorlaufig nichts im Wege. Die kuplernen Anlagen in Brennereien, Mollte. reien und dergleichen unterliegen ebenfalls den Bestimmungen der beiden letztgenannten Verord nungen und sind daher nicht bei den Samimel⸗ stellen der Kommunalverbände abzulielern. e ae eeee os Fey 6) 88.05%ꝙ N Sdohs. MDolrtriatteats-Lieterungs- Besel schaft, Alzt.-Ges. Das Exträgnis der Gesellschaft im abgelaufenen Jahre gestattet wieder eine 10prOZ. Dixidendenver- teilung. Nach der Gewinn, und Verkustrechnung steht einschließlich des Vortrages ein Reingevini von M. 740 920(750 284) zur Verfügung. Zum Vor- trag auf neue Fechmmg sollen M. 18 904(21 683) gelangen. Im Oeschiftsbericht teilt die Verwaltung mit, daß der Einfluß des Krieges sich atf die Stromabgabe in verstärtem Maße bemerlkbar ge⸗ macht hatte. Nach der Bilanz werden auusgewie⸗ sen: Debiboren mit M. 1132 381(1 520 393), Kre- ditoren dagegen mit M. 1 380 253(1 642 162). Desener Steinkohlenbergwerke Aktien⸗ Sesellschaft, Essen. Die Gesellschaft, welche heirte ihren Geschäfts- bericht der Oeſtenilichheit vorlegt, bringt zunächst in demselben die Tagesordmmg zur ordentlichen Generalversemmhmg am 29. März. Die General- versammlung soll bekanntlich die Erhömug des Iruncksapitals der Gesellschaft um nom., 6 Mill. Mark auf nom. 25 Mill. M. zum Zwecke des Er⸗ werbes der Kuxe den Oewerleschaft Dorstfeld unter Ausschliegung des Bezugsrechtes dler Alctionäre beschließen. Der Gewinn der Gesell- schaft im abgelaufenen Jahre betrug: aus Nohlen- Lörderung M. 7 506 450, aus Brileetthersteflung M. 1885 370, Einnahme für Miete M. 182 941, zu- Saunmen M. 9 524 772. Hiervon gehen u. à. ab: Allgemeine Unkosten M. 1 271 094, Kriegsgew/inu⸗ Rilcllage mit M. 395 000, Abschreibungen mit M. 2383877, 80 daß danach der berelts bekannte Reingewinn von Mark 3 543 070 zur Ver⸗ kügung steht, aus dem eine Dividende von 10 Progent aur Verteihmg in Vorschlag gerbacht Wird. Im Bericlit schreibt die Verwaltung: Das Kohlen-Syndikat ist unter Einschhiß des fiskkall- schen Bergbaues und aller bis jetzt außeustehen- den Sechen, bis auf zwei kleinsre, deren Beitritt 1917 neu gegründet. ielen War, bis 1. April Hoffen Wir, daß der Gan inn Aler Beleiliglen es enmöglicht, das sogenannte Uebergangs-Syndli- kat im Laufe des Jahlres 1916 durch ein enctgülti⸗ ges„Dauer-Syndikat“ zu ersetzenl Unsere Beteili⸗ Fungsziffer blieb auch im Berichtsjahre unber- audert; sie betrügt 2 325 900 f einschl. 811 000 ˖ Briketts. Die Goldproduktlon der Welt von 1978. Die„Times“ vom 9. März schreiben: Wie die Statistik des Newyorler„Fimancial Chronicle“ zeigte, brachte das Jahr 1915 einen neuen Nelcord in der Qoldproduktion. Die Cesamproduletion betrug etua 23 068 678 Umen im Werte von 97 909 870 Pfund Sterling. Die bisherige Höchst- produltion wurde im W5 191 erzielt; sie wird jecoch durch das Ergebuis 1915 um 497 976 Unzen im Werte von 2415 302 Piumd üübertroffen Am Bemerkenswertesten ist daß die europai- schen umd nordamerianischen Banlen ihren Golcb⸗ Vorrat 1915 um einen Betrag erhöhten, der noch um 73 Millionen Pfund Sterling gröger ist, als das nell gewonnene Gold. Denn die überall in den Händen Privater aulgespeicherten Qoldmengen llossen zu den Banlen Zurück. Dieser Qoldgewinn ist daher 1915 viel wichtliger geworcen, Als dlie Golderzeugung selbst aerte eeeeehrichen WIB. Berlin, 22. März. Der Reichsanzeiger Veröffentlicht eine Bekanntma nd dlie Festsetung von Einheitspreisen für zucker- halige Futtermittel und Zuschlage dazu vom 21. März 1916. chifferhörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort 2. Mang(Amtliche Notierungen.) Bergfa hrtfrachten: Mainz- Qustavsburg M. 1,25, Mainplätze bis Frankrurt N,.5, Mannlenn M. 1,25, Narleruhe M. 1,40 Lauterburg M..50, M. 1, 75. Schlepp⸗ hne: St. Ooar M..60—0,65 ͤ WVsblrg NI. 00.—1,00, Maunheim II. 1,00—, 10. T41. fkrachten für Kohlenladungen: sGravenlage Srobe Schie M. 200.(100 fl 29,50 Mark.) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mär Fegelstatlon vom heln DD——— Bemerkungen Datum 28..19. 20. 2. 22. J 23. Huüningen“), 58.60.55/1.73 Abendes 6 Uhr Kkeh! 69.83 Nachm. 2 Uhr Haxau. 22 Hachm. 2 Uhr MHannbeim Norgens 7 Uur Malnz.-B. 12 Uhr Kaub Vorm. 2 Uhr Kölnn Hachm. Uhr vom Neckar: Mannhem Hellbronn ) bed. 46 .48.55 10 Vorm. 7 Ubr Vorm. 7 Ubr Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldeubaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Oeschäffliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Q. m. b. H. Fertigfabrikater, vom 20. Jul 1915, — a Orund der Verondnung M. Dlrekttort I. V. Inus Weber. unter angemessenen Bedingungen nicht zu er- . I n, vom er Ge- höher 59. 15. ur der t ihrer Fläufig Mollce. Is den ſerord- Almmel⸗ 6 W Ssel lufenen lenver- nung geWiII n Vor- 2 683) Faltung muf dlie ar ge⸗ gewie⸗ „Kxe- en⸗ chäfts⸗ nächst tlichen eral Ohlen- 5 A. Ab: Winn⸗ nt M. gannte Ver⸗ on 10 bacht Das iskali⸗ behen⸗ eitritt u er- ünclet. liglen yudli- gülti⸗ eteili· mwer⸗ 000. ons. e dlie nicle“ Kord ktion von dchst- Wird nzen Am Jolck- noch das deil ngen Winn ddie — H. * 6 Dormerstag, den 23. März 1916. Tra — Schuhfett Tranolin Ind Uniperſal⸗Tran⸗Lederfett ſtets prompt lleferbar. Ebenſo Oel⸗Wachs⸗Schuhputz Ni 5 5 Auuin.(Keine abfärbende Waſſerereme.) Carl Gentner, chem. Fabrik, Goppingen (Württbg.) SGeueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) muß daß Schuhſett euthalten. ſonſt verhinbert es nicht das Eindringen des Wafſers in das Schuhzeng. Erfikl. Damen⸗Friſenr v. Kriegsausbr. eig. Geſch. ee e rivat⸗ kundſchaft. Gg. Hammel, 8 4, 21 2 Tr. 58826 Fkinſte Nordſee⸗ Aöhelsehe Kabliau 12564 Frachtbriefe aller Art in jeder Anzahl ſtets vorratig in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Delikateſſen 58323 Windeckſtraße 8. , a,,,,,, ß,, C111 ,,,, ,T,. 44570 ſaun J. Wünt, Donnerst Konserven Brechspargel 2 Pfd.-D..90,.80,.70,.45,.15 1 Pfd.-D. 92, 88, 80, 75, 65 Pf. Stangenspargel 2 Pfd.-D..18,.90,.70,.40 ö 1 Pfd.-P..10,.05,.00, 90, 80 Spargelköpfe, grün, Dose.48, 78 AErdsen, mittelfein I Dose.10 Stangenwachsbohnen.72, 45 Perlbohnen.. D. 72, 45 Pf. Schnitt- oder Brechbohnen 2 Pld.-Dose 65, 58, 50 PI. Tomatenpuree D..05, 62, 46, 38 Karotten. Dose 90, 60 Pf. Risotto 2 Pfd.-Dose 88 Pf. Rollmops 1 Kleine Heringe Bücklluge Sprotten ag Froitag Fisokonserpen Räucherwaren BismarckheringeiLtr.Dose.80 Heringe in Tomaten Dose 95 Pf. Makrelen in Tomaten Dose.20 Oelserdlnen D. 98, 82, 72, 48, 45 Pf. Lachs... Dose.60,.—,.88 Heringe in Remonladensa Krabben Dose.62 Makrel.-Bücklinge extr, gr. St. 30 varen Hedderichfloeken P. 70, 3 Pf Hafergrütre Ffd. 58 Pf Haferkakab Fak. 58 Pf Trockenmileh Fak. 88, 28 Pf. Backpulver, Vaninlesusker 10 Fakete 70 Pf. Fadennudeln PAAd. 51 F. Makkaroni. PId. 2 Pi. Sago„ Id. 69 Pr. Seellg-Korn Fak. G8, 28 Pf Zichorle Fak. 10 Pf. Feigenkaffee Fak., 28 Ff. Hühnerbrühkraftwürgel 10 Stück 85, 100 Stüek.88 N Ltr.-Dose.80 Dose.93 In Oel D. 73 Pf. Stilok 18, 10 Pr. % Pfd. 28 Pf. Weine u. Liköre Pfofferminz, Bergamotte, Magenbitter, Breal. Doppel- kümmel. Fl. 248,.48 Kognak-Versch. Fl..98,1.70,1.2 cGobirgs-Ennian HI. 3. 20,.70,.10 Malaga, Samos Fl..58,.45 Dürkheimer rot: Fl..60 Wachenheimer weiß FI..40 Marmeladen en. 5 Pfid.-Eimer Apfsbmarmelsde ea.B; PId.-H..70 Rh. Apfelkragt oa. 5 Pfund-Nimer vorrätig Gem. Marmelade os. 5 Pfund-Eimerr Gem. Marmelade II oa. 10 Pfund-Eimer. Slldfrüchte Blirnasn.. Id. 88 Ff. .20 Ppfaumen nene Pn. 00,.0 Felgen Dattem. ½ Fd. B Pf. oranten. 10 Stuek 9 Pf. Apfelringe bihigst Tafelfeigen. J .20 .70 Dose 15 — —.—1 2 10 — 5 40 im dler 22„ Schutzmark 128 7FFFF. Hrstoff fu Leura-Loeithn-Perlen in feonzentrierter, woblschmechender Form. 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Würde man es jetzt wieder vorbringen, daß ſie in ihrem Hauſe fran⸗ zöſiſche Soldaten verſtümmelt und vergiftet ha⸗ ben ſollte?— Bis hierhin war geſtern das Ver⸗ hör gekommen. Da war ſie körperlich zuſam⸗ mengebrochen und auch die Stimme hatte jeden Ton verſagt, ſodaß der Offizier das Verhör ab⸗ brach und vertagte. Ja, wortgetreu wurde ihr jetzt die Anklage von Neuem vorgeleſen. Sie ſollte in ihrem Hauſe ein Pivatlazarett errichtet haben. Es ſeien auf⸗ fällig viele der bei ihr eingelieferten franzöſi⸗ ſchen Verwundeten geſtorben. Der Verdacht ſpräche ſogar davon, daß einem ſterbenden Sol⸗ daten die Augen geblender worden wären— rmgard rührte ſich mit keiner Muskel. Nur ihr Atem ging mühſam und ſchwer. Es war ja do unfaßbar, deſſen man ſie jetzt anklagte,— ſo unglaublich, ſo aus den Wollen gegriffen! Wo ſollte ſie angeſichts dieſer Verleumdungen über⸗ Haupt beginnen, ſich zu verteidigen?— Eine Pauſe entſtand. Der Ofſizier wurde unruhig und blickte ſie erwarkungsvoll an.— Da retkte ſich Irmgard gewaltſam auf⸗ „Ich habe auf dieſe ungeheure Anſchuldigung nur mit einer Biite zu antworten: ich erſuche, bei beut Herrn Kommandeur des Regiments Nachforſchmigen anzuſtellen. Er wird Ihuen. deſtätigen, wle er ſchwer verletzt in nein Haus getragen wurde, und ich ihn uiit ſeinem? tanten und ſeiner Bedienung mit ver Bereitwilligkeit aufgenommen wünſche ich, daß man bei dem he häbe. Zugl Platzkommandan⸗ Truppen im! er nichts zut ante Verhältniſſ —— ten von Ottweiler genaue Nachfor ſtellt. Er wird Ihnen der Wahrheit gemäß be⸗ ſtätigen, daß ich niemals ein Lazarett in meinem Hauſe eingerichtet hatte. Ich habe niemals außer dem ſchwerverwundeten Oberſt einen anderen Verwundeten in meinem Hauſe gepflegt. So⸗ mit iſt es hinfällig, daß bei einer Unterſuchung ſich die Medikamente als vergiftet herausgeſtellt oder ich irgend einem Verwundeten ein deid zugefügt!“ Sie ſah, wie der Offizier zu ſchreiben und Notizen zu machen begann. „So viel uns bekannt iſt, hat der Oberſt den. Befehl über ſein Regiment noch nicht wieder übernommen, da er noch ſchwer krank ſein ſoll. Ich werde mich bemühen, den Herrn Major un⸗ ſalte Kriegsgerichtes hier nach dem Aufent⸗ altsort des kranken Herrn Oberſten zu veran⸗ laſſen. Es iſt noch nicht ſicher, ob der Herr Ma⸗ jor Ihrem Erſuchen nachgibt. Denn ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß er ſehr ſchlecht auf 15 und Ihre ganze Angelegenheit zu ſprechen iſt— „Aber wenn es doch nichts als Lügen, Er⸗ findungen und ſchändliche Denunziationen ſind, die ſich um mich zuſammenballen—!“ unter⸗ brach Irmgard ihn geguält.„wenn doch alle dieſe Anklagen in Nichts zuſammenſinken wer⸗ den! Sie können mich doch nicht auf Anklagen allein hin verurteilen! Die Gerechtigkeit ver⸗ langt, daß Sie den Quellen nachgehen, welche ich als Angeklagte zu meiner Verteidigung an⸗ gebe. Das verlangt dych die Gerechtigkeit von der Gerichtsbarkeit eines jeden Landes!“ Der Offizier zuckte die Achſeln.„Es liegt eben zu viel Schwerwiegendes gegen Sie vor, Wenn Sie eine einfache Arbeiterfrau wären, dann ließe mau Sie vielleicht laufen. Aber ſo hat man uns ausdrücklich von Ottweiler her darauf aufmerkſam 0 Ottweiler in deutſchem Sinne betätiaten! mehr gegen Sie vor. Sie ſollen auch dem Feinde Lichtſignale von Ihrer freigelegenen Villa gegeben haben.“ „Das iſt unmöglich, denn ſolauge ich in Otk⸗ befanden ſich gar keine deutſchen weller war, kte abermals die Achſeln, weil orten wußte. Er kannte die nicht und konnte kein Urteil ab⸗ ——— — 8 Fef Dlftzter chungen an⸗ doveiuigt iu zehn veic Hlubhe. Ar tegs Rarlen- Allas 9255 General· ee 7 geben. Er hatte nu Und das wurde ihm heute dieſer Frau gegen⸗ über ſchwerer als ſonſt. Aber Irmgard dachte im Stillen immer an ihr Kind, für das jeder Tag einer früheren Freiheit Rettung war. „Ich erſuche Sie nochmals, den Aufenthalts⸗ ort des franken Oberſten ausfindig zu machen. Sein Adjutant ſtammt aus Ottweiler. Er wird Ihnen ſagen können, wie gaſtlich ich den ver⸗ wundeten Kommandeur aufnahnn, und mich im⸗ mer ſorglich jeder Demonſtration gegen die franzöſiſche Sache enthielt. Auch der Platz⸗ kommandant von Ottwejler ſoll es Ihnen be⸗ ſtätigen.“ „Ith wiederhole Ihnen, in Ihrem Intereſſe den Verſuch hier zu machen. Es wäre uns jetzt erleichtert, auf Ihre Bitte Nachforſchungen an⸗ zuſtellen, da Ottweiler ſeit kurzem wieder in um⸗ ſerem Beſitz iſt.“ Irmgard hob überraſcht den Blick. Er las die Frage aus ihren Augen. „Ja, Ottweiler war inzwiſchen vorüber⸗ gehend in deutſchem Beſitz. Aber jetzt haben wir eine neue Offenſive unternommen. Mit größe⸗ rem Erfolg als vorher. Ja, der Joffre ſchüttelt ſie jetzt am Kragen! Jetzt zahlen wir den blauen Teufeln(den Bayern) ihre Roheiten doppelt und dreifach heim! Metz iſt gefallen und Straßburg ſteht im Begriff zu kapitulieren. Wir werden nicht nur das ganze Elſaß zurück⸗ holen, ſondern noch das ganze linke Rheinufer dazu, wie vor hundert Jahren. Ein Teil un⸗ ſerer Armee ſteht vor Mainz, die andere hat be⸗ reits Coblenz überrumpelt. Von Oſten her rücken die Ruſſen ſiegreich heran und auf Berlin zu. Bei Beginn des neuen Jahres werden wir uhme Zweifel uns mit unſeren Verbündeten in Berlin begrüßen. Und Euer famoſer Kaiſer Wilhelm wird ſchleunigſt ſeine Koffer packen und überhaupt ſroh ſein, aus dieſem Kriege wenig⸗ ſtens als„Marquis de Brandenbourg“ hervor⸗ zugehen, wie man ſeinen Vorfahen, den„alten Fritz“, geuannt hat.“ Irmgard zwang ſich zur Selbſtbeherrſchung. Im erſten Augenblick preßte ſich ihr das Herz zuſammen. Schon in den vorhergehenden Wo⸗ chen war ihr von dem perſchiedenen Gefüngnis⸗ ſerjonal triumphierend erzählt worden: Metz ſei gefallen und Straßburg ſtände vor der Ka⸗ ation! Noch immer hatte ſie ſich an le Mreis Mk..0 mnit Norto r ſeine Pflicht zu erfüllen. y Geſchrifteten, vielfarbigen Rarlen Inwahrſcheinlichkeit und die Unrichtigksit jewer Erzählungen angeklammert. Jetzt, wo der Of⸗ fizier ihr das alles Niedetelhe wollte ſie an⸗ fangen zu glauben. Das ſchöne, ſtolze mächtige Straßburg ſtand vor der Kupitulgtiond— Ein abwehrendes Gefühl ſtieg immer wieder in ihr guf Sie wurde innerlich wieder ruhiger und feſter, je weiter jetzt der Offtzier triumphierte Immer mehr traut die berüchtigte framzöſtſche „blague“ ihr vor Angen. Die ſelbſtgefälligen und eitlen Franzoſen nahmen den Mund zu gerne voll. Die ſprichwörtliche Eitelteit Lud⸗ wig 14. hatte ſein ganzes Volk durchtrünkt um es jetzt noch nach Jahrhunderten 8 ve 1 Der Offizier erzählte ihr da die Schlagwörter und die Tiraden, mit denen die Camelots mit den Zeitungsnummern des„Temps“ und des Augen nichts als Selbſtüberhebung. Deswegen England ſ Es habe die ganze Der ſtraßen Berlins! Als ſie auch jetzt ſ ſie etwa ſeinen 2 Abußerungen bezu amliche Rriegaſchan Nt.., Erhulllh in der Babiſche Neueſte Nachrichten. e Pen Belohnung, F,&, 22 Mendhel-Brieferduer mit Haunheimer Anslehiskarten, kolorlert 100 8t cgSchreibw Wer Fefünsstkarlen, holzftel 100 Stllek 28 Pl. ‚ Fostkarten-AMbum für 500 Karten 5 Pf. ück.80 Konfitüren eeeeeee-e sten-Malrbonbons„„½ Pf Dr. Hoffmann's„Bucaiyptus“ pakete 40 Pf. Manmnheim, T 1, 1 Nec karstact, Marktiplats Fe ee di 80 pf. d. 30 Pf. ‚ marehheringe 1 1 S% Pfund 62 Pl. Pfünmen Maleanter. ½ Pid.-Paket 36 Pl. igehebst — lehensmitte! Taeherbamig 2 Pid.-D. 1. 22 DUsfer-Stallen 1 Pid-P.75 18. 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