reis: Rark.— monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchließlich Poſtaufſchlag M..32 im Viertelfahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Aaladenz Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der kKinzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. däglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: B55 Nr. 142. mgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, u W. qo, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Luòwigshafen a. Ah. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſen wöchenkl. Tiefdruckbellage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Kundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Letegramm-Abreſſet „Seneralanzeiger Mannhelm“ Fernſprech⸗Rummern: cberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften ⸗HAbteilung 140 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7860 00 ruck⸗Abteilung. 341 Niefdruck⸗Abteilung 086 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; annheim, Freitag, 24. März 1916. Abendblatt). Mehr als 10 Milliarden Kriegsanleihe gezeichnet. Deutſchlands Stürke. Berlin, 24. März.(WTB. Nichtamtſich.) Ju der heutigen Sitzung des Reichstages teilte der Staatsſekretär Dr. Helfferich mit, daß nach den bisherigen Feſtſtellungen die Zeich⸗ nungen auf die deutſche Kriegsanleihe 10 600 000 000 Mark betragen. Nicht eingerechnet ſind die Feld⸗ und Auslandszeichnungen. Berlin, 24. März.(WTB. Amzbich.) Die Zeichnungen auf die vierte Kriegsanleihe belaufen ſich nach den bisher vorliegenden Meldungen auf rund 10 600 000 000 Mark. Teilanzeigen, die das Ergebnis noch etwas erhöhen werden, ſtehen noch aus. Auch die Feldzeichnungen und die 15 nungen aus dem überſeeiſchen Aus⸗ land ſind darin noch nicht enthalten. Das deutſche Volk brachte damit für Kriegszwecke in 20 Monaten gegen 36½ Milliarden an lang⸗ ** Wir begrüßen das Ergebnis als einen weiteren Beweis von Deutſchlands unerſchöpfter und unerſchöpflicher wirtſchaftlicher Kraft und als ein Zeugnis, daß das beutſche Volk in allen Plan England, das kaum noch hofft, Deutſchland durch ſeinen kontinentalen Degen erdroſſeln zu können und ſich nun auf eine Art Kontinentalſperre gegen Deutſchland vorbereitet, wird wieder einmal ſehen, daß es mit einem Gegner zu tun hat, der ihm an Kraft und Zähig⸗ keit ebenbürtig, vielleicht ſogar überlegen iſt— Die ft wird es weiſen. Die„Morning Poſt? ſchrieb vor einigen Tagen über Helfferichs Steuerrede:„Man braucht nicht alles, was Helfferich ſage, als bare Münze zu nehmen. Man ſollte die Rede aber auch nicht als veine Prahlerei auffaſſen.„Wir ſelbſt haben uns niemals Illuſionen über die Stärke Deutſchlands gemacht. Wenn Politiker verächtlic) von einer Nation ſprechen, die von Pſerdefleiſch und Abfällen lebt, ſo fürchten wir, daß ſolch eine wahnſinnige Unwiſſenheit ihren gerechten Lohn ernte.“ Der neue Milltardenſieg wird den Engläudern zei⸗ gen, daß ſie insgeſamt gut tun werden, ſich keinen Illuſionen hinzugeben. Wir wiſſen noch nicht, wie die Engländer die bekannten Vorgänge gewertet haben, die ſich um den -Boot⸗Krieg gruppieren; ſie werden aus dem Zeichnungsergebnis zur vierten Kriegsanleihe ſehen, daß Deutſchland keine An⸗ wandlungen von Schwäche kennt. Wir verweiſen für alles Weitere auf den Handelsteil dieſer Ausgabe. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 24. Mürz. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Urlegsſchauplatz. In der Champagne, an der Straße Sommy By Suuain, in den Argon⸗ u n, im Maasgebie! und bis zur Mofel Hies ſteigerte ſich die Heftigkrit der Artil⸗ von Haucourk beſetzten wir in Auswertung des vorgeſtrigen Erfolges noch einige Gräben, wobei ſich die Zahl der Gefangenen auf 3 Ofſiziere, 879 Mann erhöhte. Oeſtlicher Kriegsſchaupfatz. Während ſich die Ruſſen am Tage nur zu einem ſtarken Vorſtoß am Brückenkopf von Jakobſtadt öſtlich vom Buſchhof auf ⸗ rafften, unternahmen ſie nachts wiederholte Augriffe nördlich der Bahn Mitau⸗Ja⸗ kobſtadt ſowie einen überrumpelungsver⸗ ſuch füdweſtlich von Düna burg und mühten ſich in ununterbrochenem heftigen Anſturm gegen unſere Front nördlich von Widſy ab. Alle ihre Angriffe ſind in unſerem Feuer, ſpäteſtens am Hindernis unter ſchwe⸗ ren Einbhußen an Leuten zuſammen⸗ gebroche n. Weiter füdlich ſind keine neuen Angriffe erfolgt. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. In der Gegend von Jevgjeli kam es beiderſeits des Vardar in den letzten Tagen mehrfach zu Artilleriekümpfen ohne beſondere Bedeutung. Aus einem feindlichen Fliegergeſchwaber, das Volovec weſtlich des Doiran Sees angegriffen hatte, wurde ein Fluggeug im Luftkampf abgeſchoſſen. Es ſtürzte in den Scee. Oberſte Heeresleitung. Die Schlacht von Verdun. Die Deutſchen in der günſtigſten Cage. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. März.(Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Nach⸗ richten ſchreiben über die Kriegslage von Verdun: Für die Fortſetzung des Kampfes be⸗ finden ſich die Deutſchen unzweifelhaft in der günſtigſten Lage. Sie ſind auf einer größeren Front ſo entwickelt, daß ſie die franzöſiſchen Stellungen umfaſ⸗ ſen. Jeder Sprung vorwärts drängt die Ver⸗ teidiger auf einen engeren Raum zuſammen. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Donnerstag Nach⸗ mittag: Weſtlich der Maas ließ das deutſche Arkillerie⸗ feuer im Laufe der Nacht nach. Der Feind er⸗ neuerte ſeine Verſuche gegen den kleinen Hügel von Hautcourt, deſſen Kernwerk(Reduit) wir halten, nicht. Oeſtlich der Maas geht die Beſchießung an mehreren Punkten unſerer Front mit Heftigkeit weiter. In der Woevre ſt, abgeſehen von zeitweiſe unterbrochenem Artil⸗ leriefeuer, kein wichtiges Ereignis zu melden. Weſtlich von Pont à. Mouſſon geſtattete uns ein Handſtreich gegen den feindlichen Schützen⸗ graben in der Gegend von Fey en Haye Ge⸗ fangene zu machen. Die Nacht verlief auf dem Ubrigen Teil der Front ruhig. Paris, 24. Mürz.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Donnerstag Abe wd: Nördlich der Atene Zerſtbrungsfeuer auf die feindlichen Werke auf der Hochfläche von rr. In den Argonnen unterhielten fei B. wir zahlreiche Konzentrierungsfeuer cauf die Lesiekängfe zitwelſe erheblich Weſtlich feindlichen Anlagen, Straßen und Eiſenbahnen; in den Oſtargonnen auf den Wald von Malan⸗ cburt. Weſtlich der Maas heftiges Geſchütz⸗ feuer in der Gegend von Malancourt und an unſerer Front Bethincourt⸗ „Toter Mann“ Cumieres. Oeſtſich der Maas und in der Woevre nahm der Artil⸗ leriekampf eine gewiſſe Heftig⸗ keit an. Infanterieunternehmungen fanden im Laufe des Tages nicht ſtatt. In ben Vogeſen beſchoſſen wir feindliche Lager in der Umgebung von Mühlbach. Belgiſcher Bericht: Auf dem größten Teil der Front war die beiderſeitige Artillerietätigkeit normal. Nörd⸗ lich von Steenſtraate indeſſen nahm der Artil⸗ leriekampf im Laufe des 23. März eine un⸗ gewölmliche Heftigkeit an. Wir bekämpften die ſeindlichen Batterien überall wirkſam. Avsecourt. Bern, 24. März(WT7B. Nichtamtlich.) Ueber den Schmerz um den Verluſt des Wal⸗ des von Avocourt ſuchen die Pariſer Blätter die Oeffentlichkeit verſchiedentlich hinwegzu⸗ täuſchen. Der„Temps“! findet die Tatſache bedauer⸗ lich, will aber in der angeblichen Buntheit der Zuſammenſetzung der angreifenden Diviſion den Beweis ſehen, daß die Deutſchen ſchon von überall her ihre Beſtände zuſammen⸗ flicken müßten. Das Blatt ſcheut ſich dennoch auf die Erſchöpfung der Reſerve zu ſchließen. „Matin“ befürchtet, daß die erneute ausge⸗ dehnte Beſchteßung an vielen Punkten einen ausgedehnten Vorſtoß erwarten laſſe. Das Blatt führt aus: Wir werden noch einige Wochen harter Prüfungen und ſchwerer Opfer zu tragen haben, und werden vielleicht einige Kilometer zurückgehen müſſen, dann aber wird die Lage genügend geklärt und für den allgemeinen Vorſtoß der Alliterten günſtig fein. Aus den Militärkritiken des Petit Pariſien und des Petit Journals geht hervor, daß man ſich ſchon mit dem Gedanken der Aufgabe der Höhenſtellung 304 und Malan⸗ court trägt. Beide Blätter ſetzen dieſen Fall, um zu beweiſen, daß er bezüglich der Geſamtlage nichts zu bedeuten hat. Der Feind werde immer neue Hinderniſſe finden; der franzöſiſche Generalſtab werde den Beofeh! zum Rückzug nur geben, um der Front einegrößere Widerſtandskraft zu verleihen. Die Forts von Belfort unter Seuer. Vou derſchweizeriſchen Grenze, 24. März.(Pr.⸗Tel., z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden: Zur Vergeltung für Beſchieß⸗ ung von Ortſchaften hiuter der Frout wurde Belfort neuerdings mit ſchweren Grauaten belegt. Zum erſtenmal ſind dabei die Forts der Feſtung unter Feuer genommen worden. Die Reiſen Poincarss an die Front. Die Reiſen des Präſidenten zur Front gel⸗ ten, wie Cri de Paris vom 12. März ſchreibt, als unerwartet, ſind es aber keineswegs. Zwei oder drei Tage vorher erſcheinen die höheren Offitztere plötzlich ſehr viel häufiger in den dorderſten Gräben: die Soldaten bekommen friſches Stroh, neue Schlafſäcke und beſſere Mahlzeiden. Außerdert wrüſſen ſie aber allert Schmutz zuſammenkehren, was keine beichte Aufgabe iſt. Von einem Pariſer wurde neulich bei einer Beſichtigung der Präſident— der geborener Lothringer iſt— mit dem Ruf begrüßt:„Es lebe Lothringen!“ Seine Antwort beſtand in einem melancholiſchen Lächeln. Franzöſiſche Deſerteure gehen über die Schweizer Grenze. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. März.(Priv.⸗Tel..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der Grenge: Am Sonmtag und Montag ſind verſchiedene fran⸗ zöſiſche Deſerteure über die Schweizer Gvenze gekommen. Allein im Laufe des Montag wur⸗ den vier frangzöſiſche Deſerteure in Bonfal ver⸗ Harftet. Der engliſche Bericht. London, 24. März.(WTB. Nichtaumtlich.) Amtlicher Heeresbericht: Bei erfolgreichen Streifzügen gegen feindliche Schützengräven in der Gegend von Commercourt, Bethune und der Straße von La Baſſse wurde ein Ge⸗ fangener eingebracht und drei Unterſtände durch Bomben in die Luft geſprengt. Der Feind ließ nördlich von Arras eine kleime Mine ſpringen, ſowie 2 Minen nordöſtlich von Neuwe Chapelle, wodurch unſere Schützen⸗ gräben leicht beſchoſſen wurden. Ein Hand⸗ granatenangriff nördlich von Arvas wurde ab⸗ geſchlagen. Artillerietätigkeit bei Fritourt, Commercourt, Souchez, Hohenzollernſchanze und Ppern. An einer Stelle wurde eine ſtarke Exploſion in den feindlichen Linſen hervor⸗ gerufen. —— Die ruſſiiche Offenſipe. 14 ruſſiſche Diviſionen. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. März.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Bafler Nach⸗ richten“ melden: Die ruſſiſche Offenſive gegen die Hindenburgarmee werde von mindeſtens 14 Diviſionen geführt. Das Soldaten⸗ matertial üft ſehr gut, hingegen befinden ſich aber verhältnismäßig vieljugend⸗ liche Offiziere bei den Truppen. Ausdehnung der ruſſiſchen Gffenſive auf die ganze Front. Von unſerm militäriſchen Mitarbei⸗ ter wird uns geſchrieben: Die Schlacht im Oſten hat allmählich eine gewaltige Ausdehnung angenommen, ſowohl was die Anzahl der eingeſetzten Kräfte, als auch was die Zahl der Brennpunkte anbetrifft. Nach dem ſchon am 21. März zum erſten Male von unſerem Generalſtab eine Ausbreitung der ruſfi ſchen Angriffsfront nach Norden mit Richtung auf Riga feſtgeſtellt worden war, haben in dei Zwiſchenzeit die ruſſiſchen Unternehmungen eine immer weitere Ausdehnung und Heftigbeit des Stoßes erfahren. Dadurch beſtätigt ſich unfere Annahme bei Eröffnung der Angriffe, daß die „Entlaſtung“ des franzöſiſchen Heeres nicht Selbſtzweck der ruſſiſchen Maßnahmen geweſen ſein dürfte, ſondern daß der ruſſiſche Generalſtab zugleich die ſtarke Inanſpruchnahme der deut⸗ ſchen Heeresmacht im Weſten dazu benutzen will, um die ungeheuren Niederlagen des Jahres 1915 ein wenig auszugleichen, wenn nicht gan einen ſiegreichen Durchbruch zu ermöglichen, Die Entlaſtung Frankreichs ſollte danehen als müßhe los gewonnene Frucht der ruſſiſchen Heeres leitung in den b fallen, So fehen w allmählich das Anwachſen der Kümpfe in gam planmäßiger Weiſe über eine Frout, die unge fahr eine Länge von 300 Kilometer aufwweiſt ————u08 Umftand feſtgeſtellf, daß die ruſſiſche Heeres⸗ Handwerk einen ſtarken politiſchen Einfluß be⸗ von Schiff und Geſchirr, Ackergerät, Schuhen, 5 Auf ſeinem Hofe lebte der freie Mann an Zeit übrig ließen, Wild und Fiſch herbei, die Freitag, den 24. März 1916. Norden bis hinunter 11t. L. *gewal⸗ ion ein, Es hat ziehung w die die S angenon Brennpunkten Anſturm erfol Poſtawy, z1 ſetzte der ganze An Ruſſen auch weiter um zu einem Erfolge zu aben hat das ruſſiſche Heer verzeichnen, von ſagt, daß ſie eine für den ruſſt Maſſeneinſatz gunz außerordentliche§ reichten. Das will bei den Ruſfen, bei d wegen ihrer ungeheuren Volk und wegen ihrer rückſichtsloſen Angriffsweiſe die Verluſte ſtets unverhältnismäßig hoch ſind, viel beſagen. Außer bei Widſy ſind noch Hauptſtellen des Angviffes bei Riga, ferner bei Friedrichſtadt, bei Jalobſtadt, bei Dinaburg und beim Naroez⸗See zu verzeichnen. Die Kämpfe bei Friedrichſtadt und Jafobſtadt an der Dina auf der Mitte der Front Riga— Dinaburg rufen die Kämpfe des bowigen Jahves an den gleichen Stellen wieder in Erinnerung, wo die Nuſſen oft die ungeheuer⸗ lichſten Auſtrengungen machten, um den Druck der deutſchen Truppen zu beſeitigen. Wieder ſind es jetzt dieſe Stellen, wo ſie ihre Kräfte — allerdings ebenſo vergeblich wie früher— einſetzen. Jetzt erſchien ihnen die Gelegenheit günſtig, ſo günſtig, wie niemals wieder! Aber wiederum müſſen ſie erkennen, daß die deutſche Wacht an Widerſtandskraft nicht das Geringſte gegen das Vorjahr eingebhüßt hat. Es kommen num jetzt noch die Angriffe gegen die füdlichen Teile unſerer Oſtfront hinzu. Unſere Truppen machen erfolgreiche Gegenangriffe und bringen anſehmliche Maſſen von Gefangenen mit nach Hauſe Der ruſſiſche Soldat iſt eben im Laufe des Krieges nicht tüchtiger zum Angviff gewor⸗ den, als er es bei Beginn des Krieges war. In der Verteidigung zeigt er ſchätzenswerte Eigen⸗ ſchaften der Zähigkeit und Ausdauer, im An⸗ griff fehlt ihm aber das nroraliſche Element der Selbſtändigleit des Denkens und der Begeiſte⸗ kung, welche die wahre Liebe zu Kaiſer und Vaterland verleiht. Darum ſind alle Angriffe des ruſſiſchen Soldaten gegen den deutſchen von vornherein zur Erfolgloſigkeit verurteilt, ſoweit wirklich entſcheidende Ergebniſſe in Betracht kommen. Duanmit iſt nicht geſagt, daß er nichſ an Nebenſtellen örtliche Erfolge erzielen könnte, zumal wenn eine beträchtliche Uebermacht vor⸗ Endlich ſei noch der bemerbenswerte toht nac die heftigſten Anſtrengüngen, konnnen. Augleich hier auch Verluſte z1 deutſche Generalſtab leitung in ihren Berichten bisher ſtets von den deuiſchen Angriffen geſprochen hat, niemals aber ſoßpeitb der Wahrheit gefolgt iſt, daß ſie von ihrem Ligenen Angrifſen berichtete. Man kann darum nur annehnten, daß ſie das Volk gefliſſentlich im Unklaren über den wahren Charakter dey Kämpfe laſſen will, damit im Falle des Zu⸗ ſammenbruchs 955 dee dee ruſſi⸗ ſchen Offenſtve üt des Volkes nicht voll⸗ konnmen dahinſchwindet.(B..) Die neuen Kämpfe an der Iſonzofront. Junehmende Angriffstätig⸗ kęeit Ser Geſterreicher. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2 März.(Pr.⸗Tel., z..) Die Bafler Blät⸗ ter melden: Der Militärkritiker des Corriere della Sera ſtellt eine zunehmende An⸗ gviffstätigkeit der Oeſterreicher an der ftalieniſchen Front feſt, die ſich anfangs auf den mittleren Iſonzo und das Tal Su⸗ Geueral⸗Auzeiger Badiſche gana beſchränkte, jetzt Altsdehnt, ohne ſich vi ſtimmten Abſchnitt zu ſtrativen Ang eine Offenſivabſic r dieſe Angriffe ſei auch die hermettſche an einem eiern ende verſchärfte Grenzkontrolle. Trentino und am Iſonzo. 1*** Von der ſchwetlzeriſchen en 3 e, 24. März.(Pr.⸗Tel., 3..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus Mailand: Infolge großer militäriſcher Transporte aus den Depots von Zentral⸗ und Süditalien haben die Züge aus dieſen Provinzen ſeit es den Redner denn noch länger anhören vorgeſtern Verſpätungen bis zu 10 Stunden. wollte, erhoben ſich die bürgerlichen 5 1 Die Spaltung * 4 der Sozialdemokratie. Herr Hauſe von ſeinen eige⸗ nen Genoſſen gerichtet. (Von unſerem Berliner Burvean.) Berlin, 21. März. Int Reichstage haben ſich heute die Geſin⸗ nungsgenoſſen der ſoztaldemokrati⸗ ſchen Abgeordnetenhausmehrheit eine vernichtende Niederlage ge⸗ holt und zwar iſt ſie ihnen, wos der Sache ihre im vaterländiſchen Sinne tröſtliche, vielleicht darf man ſagen, erhebende Bedeutung gibt, von deutſchen Sozialdemokraten bereitet worden. Und das iſt ſo gekommen: Auf der Tagesordnung ſtanden zunschſt zwei kleine Anfragen. Die eine rührte vom Abg. Keinath her und betraf die Preisbeſchrän⸗ fung in Handel mit Strick⸗, Wirk⸗ und Web⸗ waren, die andere von Herrn Baſſer ⸗ mann. Dieſe, die ſich noach dem Schickſal unſerer afrikaniſchen Kämpfer erkundigte, murde vom Staatsſekretär Solff beant⸗ worbet. Dann war die Reihe an dem Etats⸗ notgeſetz, das erforderlich geworden iſt, weil an die Verabſchiedung des ordentlichen Glats vor dem 1. April nicht zu denken iſt. Herr Scheidemann begnügte ſich als erſter Redner mit der kurzen ſachlichen Mittei⸗ lung, daß die Mehrheit ſeiner Partei dem Not⸗ geſetz zuſtimume, ohne ſich darmit für den Haupt⸗ etat zu binden. Damm erklärte noch Herr Baſ⸗ ſermann für die Nrrktonalltberalen, Graf Weſtarp für die Konſervativen ihre Zuſtum⸗ mung zu dem Notgeſetz. Und nun betrat Herr Haaſe die Tribüne. Schon die einleitenden Sätze waren geeignet, die Empfindungen des Hauſes zu verletzen. Der Sprecher der ſo⸗ zialdemokratiſchen Minderheit erklärte ganz nach dem alten Verſammlungsthema: Die Helfferichſchen Steuervorlagen hätten von neuem den Klafſencharakter dieſes Staates erwieſen. Und mit jedem Wort, das er dann weiter ſprach verſtärkteſichdas Unbehagen in der Hörerſchaft. Man hatt ganz deutlich das Geflhl, Herr Haaſe lege es darauf an, der ganzen überwiegenden Mehr⸗ heit des Hauſes, die in dieſem Falle doch anich die Mehrheit des deutſchen Volkes darſtellt, ins Geſicht zu ſchlagen. Des Hauſes hatte ſich eine merkliche Unruhe be⸗ ntächtigt. Von rechts wie von links waren die Abgeordneten zinn großen Teil an das Red⸗ nerpult herangetreten und je länger er ſprach, umſo ſtärker wurde der Unmut des Hcatſes, der ſich alsbald in entrüſteten Zwi⸗ ſchenrufen Luft zu machen begann. Als e D be⸗d lten. Dieſe demon⸗ wahrſcheinlich ht Oeſterreichs. Symptoma⸗ kürzlich Abſchließung der öſter⸗ zen Grenze und die ſeither Man vermutet eine gleichzeitige Aktion im Icon Aleert. n 0 13 ſeren Gegnern ni e und mit beneidenswerter Kühn⸗ r Ebel aber jedesmal giftige Sätze, von oben her das Läuten der Präfidentenglocke und von unten aus dem Saale das Brauſen der Em⸗ 05 und die hinter ihm ten die Geduld und auf die Auf⸗ ähigkeit des Reichstages denn doch über⸗ gzt. Das mochten die Vertreter des deut⸗ n Volkes ſich nicht länger bieten laſſen und Herr Kaempf das Haus befragte, ob als Parteien wie ein Mann und von den ſogtktaldemokratiſchen Bänken eine ſtattliche Anzahl, die für die Wort⸗ entziehung ſtimmten. Mit zugekniffewen Lippen, aſchfahl im Geſicht hatte Herr Haafe dem Abſtimmungsakt zugeſchaut. Nurn erhob ſich zunächſt Herr Helfferich, der zuvor dem Hauſe die frohe, ſtolze Botſchaft von dem Erfolg unferer Kriegsanleihe mitgeteilt hatte, um, hebend vor innerer Empörung, über Herrn Haaſe ein Strafgericht abzuhal⸗ tken. Aler das ſtärkſte kam darnach. Da be⸗ gab ſich nämlich der Vorſitzende der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion, Herr Scheide⸗ nann, auf die Trihüne und ſchüttelte in Gler Form für heute und, wie wir faſt annehmen möchten, auch für die Folge, Herrn Haaſe und ſeine Mannen von den Rockſchößen der von ihm repräſentierten Fraktion ab. Herr Scheidemann begann mit der Feſtſtellung der Tatſache, daß die Haaſeſche Rede auch für ihn und ſeine Freunde eine un⸗ liebſame überraſchupg gewoſen wäre. Zu deutſch alſo: daß auch diesmal die Haaſeleute bon ihrem Vorhaben der Fraktien, der ſie äußerlich doch noch immer angehören, gar keine Mitteilung gemacht hätten. Und dann ſchleß er etwa folgenden Satz an: die Froge des Vertrauens oder Mißtrauens kom hier gar nicht in Betracht. Einſtweilen handelt es ſich lediglich darum, der Regierung die Mittel zur Foptführung der Reichsgeſchäßte in dieſer ſchweren Zeit zu ſichern. Die große Mehrheit der Fraktion aber ſtehe heute noch zu dem, wers aum 4. Auguſt 1914 Herr Haaſo ſelber ausgeſprochen häute: In der Stunde der Not laſſen wir unſer Vaterland nicht im Stich. Es war gegenüber einer Schar Underantwortlicher Hetzer die Stimme eines deutſchen Volksvertretrs, der ſeiner Pflichten und Verantwortung ſich bewußt iſt und im ernſter Bewegung klangen Beifall und Hände⸗ katſchen durch den Saal. Noch gab es ein Satyrſpiel: Herr Saaſe erklomm die Stiegen der Tribüne und erklärte zugleich im Namien ſeines Parteifreundes Liebknecht“ ſie wollten dieſem Soyſtem keinen Mann und keinen Groſchen bewilligen. Dann löſte ſich die allgemeine Erregung in einen nahezu handgreiflichen Streit in den ſozialdemokratiſchen Reihen auf: Herr Dr. David, der doch gewiß ein ruhiger und gewiſſenhafter Mann iſt, rief Herrn Haaſe zu:„Sie beſorgen die Geſchäfte des Auslandes“. Herr Heine trat auf ihn mit drohender Gebärde zu. Herr Sachſe hieß ihn einen Feigling und ſelbſt Herr Hoch, der doch ſonſt zu der Minderheit ſich zu zählen pflegt, ſchalt in zorniger ehrlicher Entrüſtung auf ihn ein. Das Haus hatte ſich aber in den IOgiedemolratiſchen 2 Kriegerſſches handwerk. Von Julius Knopf. Es gaß eine Zeit, in der das organiſierte ſaß. Der Zuſammenſchluß zu Zünften, das Aufgehen des einzelnen Handwerkers in der Geſamtheit, verlieh den Gewerken eine Gewalt, Mit der die damaligen Machthaber, Fürſten und Ritter, die oft genng Raubrikter oder Schnapp⸗ hähne waren, fehr wohl zu rechnen hatten. Das war in den Tagen des Mittelalters, als das Handwerk blühte und hoch angeſehen var und einen goldenen Boden hatte und den Kern des Landes bildete. Es hatte lange genug gedattert, ehe dieſer wichtige Stand ſich zu einer derartigen Bedeutung durchzuringen vermochte. Deun bei den alten Germanen war das Hand⸗ werk die Beſchätigung der Unfrelen, der Sklaven geweſen. Haudwerksarbeit, die Verfertigung Bauten, war dem Geſinde zugewieſen, das ſede Haushaltung in genügender Anzahl Atmf kter Gebieter. Weib, Knecht und waren ihm untertan, und jedem von fiel ein Teil der Arbeit anheim, die zu des ens Unterhalt vonnszten war. Der Vater caffte, ſo viel ihm Krieg, Gaſtmahl und Schlaf rau beforgte Küche und Kleidung, ſie kochte, wuſch und ſpann, und das Gefinde verrichtete er⸗, Schuhmacher⸗, Schneider und Schmie⸗ Sy berichtet von Tours, daß von rkt Sklaven ſtets befragten, welches Handwerk ſie nerſtänden. Ein einziges Handwerk gab es, das nicht aus⸗ ſchließlich den Sklaven überlaſſen blieb, die Schmiede⸗ und Goldarbeit. Waffen zu Krieg und Jagd, Schmuck aus Gold und Erz ſchuf ſich auch der Herr ſelbſt. Die Schmiedekunſt war es auch, die zuerſt vom freien Maun als ein Gewerbe betrieben wurde, das ihn nährte. Erſt das ſpätere Mittelalter brachte den ſozialen Fortſchritt, daß ein jedes Handwerk von freien Bürgern ausgeübt wurde, und die Entſtehung und Erſtarkung der Zünfte verwiſchte die letzten Spuren der Abhängigkeit des Handwerkers. Und dieſe Zünfte waren es, die ſich gegen Uebergriffe der Feinde ſowie der adeligen Ge⸗ ſchlechter im eigenen Lande mit den Wafſfen in der Hand wehrten und im Gefecht tapfer ihren Mann ſtanden. So bekamen die Bäckerknechte von München Anno 1322 den Kaiſerlichen Adler in ihr Banner, weil ſie dem Kaiſer in der Schlacht bei Mühl⸗ dorf durch ihre Tapferkeit wertvolle Dienſte geleiſtet. Ueber ein halbes Jahrhundert ſpäter, Anno 1865 war es, daß wiederum deutſche Handwerksr ſich bewaffneten; diesmal um das Elſatz von den Mordbrennern zu befreien. Frankreich und England, die ſo lange miteinander im Kriege ſchwere Kämpfe ausgefochten, hatten Frieden geſchloſſen. Zwar vereinigten ſie ſich nicht wie heute, um über Deutſchland berzufallen, aber ihre Söldner waren frei— vierzig⸗ Reihen ſtanden die, die bisher Genoſſen waren und die es in Zukunft doch kaum wohl noch werden ſein können, in heftiger Rede und Gegen⸗ rede zrſammen. Schließlich verließen auch ſie den Saal und mir ein gang kleines Häufflein blieb noch treut vereint um Herrn Haaſe geſchart: die Hervden Ledebour, Stadthagen und Cohn⸗ Nordhauſen. Das war der Ausgang dieſes, wir hoffen reinigenden Gewitters. Die Geſchäftslage.— Spal⸗ tung der Sozialdemokratie. Berlin, 24. März.(V. u. Berl. Büro.) Der Semiorenkonvent des Reichstags beriet heute vor der Plenarſitzung über die Ge⸗ ſchäftslage. Es wurde vereinbart, daß ſich das Plenum nach der heutigen Sitzung vertagt. Am 28. März beginnt die Reichshaushaltkom⸗ miſſion ihre Beratungen mit dem Etat des Am gleichen Tage uimmt die Steuerkommiſ⸗ ſion ihre Arbeit auf. Der Präſident wurde ermächtigt, das Plenum einzuberufen, ſobald genügend Beratungsſtoff von den Kommiſſio⸗ nen vorbereitet iſt. Die erſte Plenarſttzung wird vermutlich am 4. April ſtattfinden. Die Oſterſerien ſollen am 14. April eintreten und bis zum 2. Mai dauern. In der Zeit vom .—14. April ſoll das Plenum gegebenenfalls noch eingehende Vorlagen in erſter Leſung beraten. zuſammentrat, wurde das Notetatsgeſetz in zweiter und dritter Leſung angenommen. Der größte Teil der Sozialdemokraten ſtimmte da⸗ für. Nach Schluß der Plenarſitzung ſand dann eine ſoz. Fraktionsſitzung ſtatt. Von ſozial⸗ demokvatiſcher Seite hören wir, daß man von dieſer Sitzung auch eine öffentliche und formale Spaltung der ſozialde⸗ mokratiſchen Partei erwartet Der U⸗Bootfrieg. EBerlin, 24. März.(V. u. Berl. Büro.) Die natl. Fraktion wird in der Budgetkom⸗ mifſion bei der U⸗Bootfrage vertreten ſein durch die Abgg. Baſſermann, Schif⸗ fer, Streſemann, bei den Fragen: Aus⸗ wärtige Politikl durch die Abgg. Baſſermamn, Streſemann und Prinz Schönaich⸗Caxolath, bei der Kriegsgewinnſteuer durch die Herren Füir CTirpitz. Die Handelskammer für die Kreiſe Eſſen, Mülheim Ruhr und Ober hauſen zu Eſſen, hat an den Großadimiral von Tirpitz folgendes Telegramm gerichtet: Schmerzliches Bedauern über Ihren Kücktritt von der langjährigen, Relbewußten und erfolg⸗ reichen Leitung des Reichsmarineamtes berbindet ſich rings in unſerm Bezirk mit der Sorge und den heißeſten Wünſchen für unſere deutſche Zu⸗ kunft. Euer Grzellenz dies, getren unſern alten Geſinnungen, auszufprechen, iſt auch uns Be⸗ dürfnis. Der Seekrieg. Die unſichere Nordſee. m. Köln, 24. März.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Amſterdam: In der geſtern in Rotterdam abgehaltenen Verſammlung der Vereine von Kapitänen und Steuerleuten und des Maſchiniſtenverbandes der Kauffahrtei⸗ ſchtffe wurde beſchloſſen, nicht zu fahren, ehe nicht die von der Regierung in Erwägung ge⸗ zogenen Maßregeln derart getroffen ſind, daß die Fahrt nach dem Urteil der Vereinigungen Raubgeſellen fielen dieſe Banden, die man „Engländer“,„Lomparden“ und auch„die große Nompagnie“ nannte, von Metz her in das wehr⸗ loſe Elſaß ein. Sie ſengten, plünderten und mordeten— dieſe erſten Ausländer, die ſeit Nömerzeiten von Weſten her ins deutſche Land eindrangen. Vergebens erhofften die Stüdte Hilfe von Kaiſer Karl IV., der ſich in Selz, unweit Straßburg aufhielt. Da zogen die Metzger mit ihrem Banner vor das Münſter und verlangten empört vom Kaiſer, daß er ſie gegen dieſe Mordbrenner führe, deren ſchändliche Taten an unfere Zeit gemahnen, an die Plünder⸗ tage der Ruſſen in Oſtpreußen. Karl verhielt ſich ablehnend. Nun griffen die Metzger zur Selbſthilfe. Sie verbanden ſich mit den Gewerk⸗ ſchaften anderer Städte und zogen, alſo ver⸗ einigt, gegen den Feind, über den ſie ſagten: zEs müſſe den Teutſchen ewig wehe und leid ſein, wenn dieſe Geſellen entflöhen.“ Leider waren ſie es ſchon, deun als die gewappneten Handwerker anmarſchierten, konzentrierten ſich die räubernden Landsknechte ſchleunigſt rück⸗ wärts. „Dreihundertfünfzehn Jahre ſpäter fiel ja Straßburg, die wunderſchöne Stadt, in die erworben. Ihre Innung hatte den Prinzen Knut Laward, Eriks J. Sohn, aufgenommen und zum Zunftälteſten erwählt. Im Jahre 1130 wurde der junge Fürſt von dem Prinzen Mag⸗ nus meuchlings erſchlagen Nun hielten die Schuſter Gericht über den Mörder, und ſie ruhten nicht eher, als bis ſie ihn gefangen genommen urd ihren Statuten gemäß, die den Tod eines gemordeten Bruders am Täter mit Gleichem rächen befahl, ebenfalls ins Jenſeits befördert datten. Von den Pommeru haben ſich die Stralſunder Hutmacher mit kriegeriſchen Lorbeeren bedeckt. Die Chronik ihrer b mten Stadt, die ja ſo manchen Sturm exlebt hat, weiß Rühmliches darüber zu berichten. Es war im Jahre 1316, als die norddeutſchen Fürſten die alte Oſtſeeſtadt belagerten und ſich wie ſpäter der große Wal⸗ lenſtein, vermaßen, ſie einzunehmen, und wenn ſie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre⸗ Doch die Bürger, allen voran die Hutfilzer, fielen über die Belagerer her, walkten ſie tüchtig durch, erſtachen viele von ihnen und nahmen den Herzog Erich von Sachſen gefangen. Auch die Berliner Handwerker haben ſich einſt, gans auf ſich ſelbſt geſtellt mannhaft bewehrt und bewährt, waren auch ihre kriegeriſchen Zünfte keine zünftigen Krieger. Dies gaſchah inn das Jahr 1440. Hulrfürſt Friedrich H. von Brandenburg, dem die Ge⸗ Ae der Frangoſen. Die Truppen V. bemächtigten ſich der ſtarken Jeſte, diesmal war es von allen Straßburger Fand⸗ woerzern nur ein Schneider, und ein 5 dazu, der die handfeſten, wohlbewehrten Zünftler vergebens ermahnte, die Stadt zu halten, die erit 1870 den Franzoſen wieder abgenommen werden konnte. ſich ir Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes In einer zweiten Sitzung, die um 2 Uhr — 2 24. Bla Por vort den Poy tuge Weg ikilt ſam Auc gege zeln Darr pen au St Lerg 15 1 in Die eifri mam tuga niſch Nahr freu 9699 Reg Nicht zugl lehn; De K Nich At ſucht nug dem aber ſchl Ii Flie geiff der br bem erte! Ei Seg kleid Aznife Schn weil weg mäch heißt 275 ſprat geget war drück zöge! und ihr Herr Lebe zu 0 feine verſe liner Le Den: ſer u f 5 ie Tor mach geha ten Veich ! Berl 8 * 0 e . 1 8 1 Nerr —— Frektag, den 24. Miz 1918. Seueral⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 8. Seite wieder genügend ſicher geworden iſt und ehe nicht die Hinterbliebenen gehörig verſorgt werden. Bedenkliche Anruhen Ween Bon der ſchweizeriſchen ende 24. März.(Priv.⸗Tel Blätter melden: In 1 n in Portugal ſind, wie aus Privatm Kne m her⸗ vorgeht, die in London eingetroffen ſind, be⸗ denkliche Unruhen gusgebrochen. Die von den Roypaliſten und Arbeiterparteien gegen tugals Teilnahme am Kriege gefl wegung üſt im Zunehmen begriffen. Bei d kilitäriſchen Aufhebung von Arbeiterve ſammlungen entſtanden wiederholt Unruhen. Auch haben ſich einige Truppen geweigert gegen die Demonſtranten vorzugehen. In ein⸗ zelnen portugieſiſchen Häfen ſind en lilche Dampfer zum Transport portugieſiſcher Te pen eingetroffen. Doch erſcheint es ziemlich ausgeſchloſſen, daß irgendwelche Streitkräfte bei der gegenwärtigen Lage außer Jand geſchickt werden können. Die Lebensmittel in Portugal ſind in raſchem Steigen begriffen. Braſilien lehmt Schiffsraub ab JBerlin, 24. März.(Von unſ Berl, Bur.) Die Ententepreſſe hat ſich in den letzten Tagen eifrig hemüht, die Dinge ſo darzuſtellen, als ob man auch Braſilien nach dem Vorgange Por⸗ tugals dazu zwingen würde, die in den braſilia⸗ niſchen Häfen liegenden Schiffe zu nahmen. Tatſächlich liegen aber die 7 freulicherweiſe ſo, daß man nach allen gegangenen Nachrichten annehmen darf, Regierung in Rio de Janeiro ſich nicht mit ſolchen Gedanken befaſſe, zuglich Sondierungen ſich ſogar lehnt hat. Der türk iſche Tagesbericht Konſtantinopel, 24. März.(WeB Nichtsmilie Bericht aus dem e An der Irrakfeoßt bei Felahie ver⸗ ſuchte eine feindliche Ahteilung von ungefähr 2 Bataillonen unſere Vorpeſten auf ſondern be⸗ direkt abge⸗ dem rechten Tigrisufer anzugreiſen, wurde aber nach einſtündigem Kampf zu vü ſchlagen. In der Nacht zum 21. März warfen unfere Flieger wirkſam Bomben auf die Feinde in Kut el 4 marg, In derſelben Nacht geiff eines unſerer Waſſerflugzeuge feindl, in der Kephalosbucht auf der Jnſel Im⸗ bros berankerte Schiſfe mit Bomben au, Wir bemerkten, daß alle Bomben wirkſam ihr Ziel reichten. Ein feindliches Torpedoboot füllte vier Segelſchiffe mit über 200 als Räuber ner⸗ kleidete Soldaten und landete ſie unter ſeinem Schutze in der Ortſchaft Keumir Dili guf dem Südoſtufer des Golſes vun Charzomene, Aber auf den Angriff unſerer zahlenmäßig ſchwachen Küſtenbeſatzung kounten ſich die Räuber trotz des Schutzes des Torpedobotes am Ufer nicht halten und flüchteten eilig auf die Barken, wo⸗ 5 ach 10 der Vwwilkerung gehörende Hammel mitnahmen; darauf zogen ſie ſich zu⸗ rück. Sonſt iſt nichts Neues zu melden. Der Feldzug in Armenien. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. März.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aurs Pe 5 Dem „Rußkoje Slowo“ wird auf Tiflis berichtet: Die erſte Phaſe des Feldzuges in Armenien ſei nun beendet, die zweite bedürfe noch mu⸗ veicher Vorbereitungen und Sicherungs⸗ rbeiten. Greueltaten der Armenier. Konſtantinopel, 24 März.(WT. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Agenee Milli. Amilichen Meldungen zufolge nehmen die armeniſchen Banden, größtenteils aus Armeniern beſtehend, die aus der Türkei gebürtig find und welche mit der ruſſſſchen Armee zuſammen pperieren, ohne Rückſicht auf Geſellſchaft und Alter Muſelmanen, die in den aus militäriſchen Gründen geräum⸗ ten Gegenden zurückgeblieben ſind, feſt. Sie ſperren die unglücklichen Muſelmanen in die Moſcheen der Dörfer ein und verbrennen ſie dann lebendig. Gleichfalls wird amt⸗ lich feſtgeſtellt, daß dieſe armeniſchen Banden im Einverſtändnis mit Koſgken auf dem Paß von Bitlis angefähr 323900 Muſel⸗ manen ohne Rückſicht auf Alter und Geſchlecht umgebracht haben. fan a 21. 90 1 Amerita und Mexiko. Jondon, März.(Wis. Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus Waſhington: Die Be⸗ fargnis wegen Meriko nimmt zu. Das Kriegs⸗ departement gah zu, daß General Herrerg Cor⸗ rangas mit 2000 Mann Truppen zu General VPilla u gangen iſt. Die Beuöllerung in den Oeldiſtrikten ſoll eine ſehr ame⸗ rikafeindliche Haltung annehmen. Man hefürchtet Unruhen. Wahrſcheinlich wird der Reſt des mexikaniſchen Heeres nach der Grenze 84 24, ſchickt werden, um im Norden die Lage zu be⸗ Dadurch können die Verhindun⸗ 83 Ge Rerals Pe Der berrſchen gen de det Wt rſhing gefähr⸗ Reſt der regultren merikani⸗ 8 6000 Mann; erden. Weun nötig, Wer⸗ 83 n Von 1 5 Flotte Mgrineſol⸗ daten gelandet werden und von Tampiey aus angreifen. Senator Sherman hefürchtet, daß Heneral Perſhing dasſelbe Los ereilen könnte wie Gordon in Karthum; e berlangt möglichſt paſche Aufſtellung von 59990 Freipilligen. die Revolutfon in C. hina. Pan der ſchweizeriſchen Grenze, 24. März.(Pr.⸗Tel., 5..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus Der japa⸗ niſche Miniſtervräſident erklärte in einem Bankett der Preſſevertreter, die Revolution in China nehme eine derart bedrohliche Jorm an, daß mit einer Teilung von Ehing gerechnet werden könne. Wie der nach oſtaſigtiſchen Blättern berichtet, ſin Ope⸗ rationen der Repolutionäre von Erfolg be⸗ gleitsk. Die erſte Dibiſion von Setſchuan ſei d die — [kurzem noch annehn dem Beiſpiel der zweiten gefolgt, und habe ſich den Kuſſtändiſchen angeſchloſſen. De Nationalliberglen und die Halſerliche Komm Ubogewalt. Das Berliner Organ der Nationalliperalen, der Deutſche Kurier ſchreibt; In einem Zur Lage“ überſchriehenen Artifel gibt der Berliner Lokal⸗Anzeiger ſeiner Ge⸗ euug. tuung darüber Ausdruck, daß die bekannten Ini⸗ tiativanträge der Nati nallibe erclen, der Konſer⸗ vativen und des Zentrums durch den geſtrigen Beſchluß des Senſorenkonvents in der Verſen⸗ kung verſchwunden Wir würden an dieſer Stellungnahme gern mit Stillſchweigen vor⸗ übergehen, wenn Aufmachung und Faſſung des Artilels nicht abermals— wie ſchon häufig⸗ in harmloſen Gemütern die trrige Vorſellung wecken könnten, als hanbdele es ſich bier um eine in den Lokal⸗Anzeiger lanzierbe bochoffiziöſe Kundgebung. Die Möglichkeit eines ſolchen Mißverſtändniſſes zwingt uns zu einem kurzen Proteſt gegen den Grundgedanken. der Aus⸗ führungen im Lokal⸗Anzeiger, daß durch die jetzt vertagte öffentliche Verlandlung der Antröge der ällen nationglen Parteien unantaſtbaren Kommandogewalt des oberſten Kriegsberrn Ab⸗ hruch getan worden wäre. Demgegenütber kön⸗ nen wir nicht beſtimmt genug betonen, daß Wortlaut und Tendenz des nationalliberalen Antrages mit aller nur denkbaren Klaryeit jede Beeinträchtigung der Autorität unſerer ober⸗ ſten Heeresleitung ausſchließen. Die National⸗ liberslen ſind ſich bewußt, die überzeug⸗ teſten Hüter des Prinzivs deer un⸗ eingeſchränkten köſerlichen Kom⸗ mandogewalt zu ſein Gerade aus die⸗ ſem Grunde beſchränkt ſich der von ihnen einge⸗ brachte Antrag ausdrücklich auf eine beſtimmte Frage der auswärtigen Politik, deren Erörterung verfaſſangsgemäß dem Reichs tag zuſteht. Mit den Befugniſſen 3 bherſten Kriegsherrn ſteht die durch ihren ttrag angeſtrehtenlufklärung in keinem irgend⸗ e zu konſtrujerenden Wi belden Kann ee Klärung, wie ſetzt verſucht werde ſoll. im Alus, ſchuß des Reichstages erſch en werden, ſo wird dies den nati ionalliberalen An⸗ kengſtellern durchaus erwünſcht ſein. Sollten aher die erhetenen Auskünfte in der Kammiſſion wider Erwarten nicht erteilt werden, dann darf der unbekannte Perfaſſer des Lokgl⸗Anzeiger⸗ Artikels ſich überzeugt halten, daß ſeine ſtgats⸗ rechtlich U. tatſächllch Anzutreffenden Bedenken kein Hinderungsgrund dafür fönnen, daß die Anträge a bermals z ur Beratung im Plenum eingehracht e Und dann aüch wirklich dort berhandelt werde vollsernährung. Die Regelung des Jucker⸗ verbrauehs. Man ſchreibt uns; nen konnte ſein 3 1 II. Wöhrend mian hor 33eine be⸗ nicht neueſter Apt. höpdliche Negelung des Zucker! nötig werden würde, haben ſſch in Zeif die Ver ziſſe im Kleinhandel mit Zucker ſo ungünſtig geſtatiet, daß eine Ra⸗ kionſerung unerläß erſcheint. Schuld dar⸗ an iſt aber leines Swegs eine unzureſchende Er⸗ zeugung, ſondern lediglich eine über den nächſten Bedarf 70 hende Vorver⸗ ſorgung pr wwaler aushalti migen, durch die jede dem Kleinhandel zugeführte Zuckermenge ſogleich wieder verſchwindet. Bei einem Rück⸗ gang des Anbaues don Zus Sert 15 1 bon min⸗ deſtens 30 9. H. iſt ſelbſtverſtändlich die Er⸗ zeugung Sing änkt, von Verbrauchszucker zunt Ghes lezt die geſamte A; — 5 ſouverän— 55 Feune gegenüber und beharrten auf ihrer uneingeſchränkten Selb⸗ ſtändigkeit. Unter den Berliner Zünften gingen damgls Vier voran. Sie hießen die Biergewerke und ufaßten die Bicker, Schul jſcher und Schneider, die ſich Gewank ſchneider nannten, weil es ihnen wahl! vurnehmer apſchlen, als kurz⸗ weg Schneider. Dieſe Viergeſper dſe die mächtigſten waren und die älkeſten uec das heißt Sonderrechte, hatten, verirglen die ande⸗ ren Innungen im. Gemeinderat, 35 anch ſie ſprachen gewichtige, kräftige und derbe Worte gegen die Forderungen des Kurfürſten. Man bar dazumäl nicht zimperlich in ſeinen Aus⸗ icken. Und die Befliner, die, Hünfte vor n, zögerten nicht, das Wort zur Tat zu und mit der Waſſe 3u verteidigen, ihr gutes Recht anfahen Wollte der Ferr in ſeinem Lande ſein, ſo war Lebenserfordernis, den Widerſtand der zu brechen. Darum zog er im Jahre 14i8. ſeinem Anhang gegen Berlin, das ihm die Lore verſchloß, und ſah ſich gezwungen, ſeine Ber⸗ liner mit dem Schwert gefügig zu machen. Leicht wurde es ihm allerbings nicht gemacht. Denn die Berliner Zünfte erwieſen ſich ſo tap⸗ ſer und kriegskundig wie nur je ein wackerer und erfahrener Rittersmann, Mit Ungeſtüm gr ſſen ſie das kurfürſtliche Heer an. Durchs Teltower Tor zagen die Lohgerber, Wollenweber, Kechng macher, Knochenhauer und Kupferſchmi alle geharniſcht vom Kopf bis zum Fuß. Sie ten Streitkolben mit Stacheln, und wo ſen, wuchs Lein Eeen mehz Wef 2 eich kampf ieds, 5ie 8 Gae des ſteden am anderen Tage der Kupfiie vſt es ihm Berliner 448 mit ſending ch Sderheiſder Johannes Rathenom die Stadt dem Kurfürſten überlaſſen, der ſich ihm jedoch gnädig und hulbvoll zeigte. Dieſer tapfere Siun iſt dem Berliner im Laufe der Jahrhunderte b Hrt geblisben, und er hat ſich ja auch in dieſem Kriege wieder aufs rühmlichſte bekundet. Auch Weſtflanderns Hauptſtadt Brügge, def ſen ſtille Straßen Urid baeeendene t5 jetzt von deutſchen Truppen beleht we pdel, ſeine ſtreitbaren Zünfle gebhabt. Auf Grbote Marlt, dem Verkehrsmittelpunkt Stadt, ſteht das Bronze denkmal Dan Nre und Pieter de Conines. Das ſche Zunftmeſſter und die Anflhrer 505 Bürge bei der Per hichtung der franzönſchen B Beſatzung am 18, Mai 1302 1 die Siczer in der„Spo⸗ ſchlacht“ bei Gen Damals ſtand B e neben Ve tedig Aund Mpern, das ja in dieſem Weltkriege wieder zu ſo ungeahnter Bedeutung emporgeſchnellt iſt und in aller Munde lebt, im Mittelpunfte desß Welthandels. Es wgar der Stapelplatz für den deutſchen Hanſahund, und die Zahl ſeiner He⸗ wohner lief ſich auf zwein hunderttauſend. Heute b t ſie kaum ein Drittel dauon. An 8 b* 1300 hielt Könſg Philipp von Frankreich, der ſich zum König von Flandern gemngcht, Hochzeit in bdem reichen Brügge, und als ſeine Gemahlin, Johanna von Mabarrg, den Auf⸗ wand und die Kleidertracht der Brügger Bür⸗ gerfrauen ſah, äußerte ſie!„Ich glaubte allein Königin zu ſein, hier aber ſehe ich Hunderte ichh mir.“ Uubillige — Em⸗ u Mam bon 0 8, der a1s Hau der Un⸗ zufriedenen dagegen opponſerte, mußte ins Ge⸗ fängnis wandern ſpäter, als Verbannter, Flandern verlaſfen. Er dehrte aber zwei Juhre ſter Führung 5 die Zünfte, die rei ünloten von den Wel tauſend 4 1 Tag i ihr Veben. Doch dis Franz rückten wieder unter der en des Grgſen non Arpois in Fl n wurde ei Wos Zuünftmeiſter ihre Tapferkeit Franzoſen ihrer Conine durch zwanzigtauſend Sch feld, darunter ren goldene Spopen die Sieſer der Kirche von Maſtrich ſpendeten. entſchiebe! N. bedeckten das auwölfhundert Ritter, de⸗ fammelten un Zum Ent⸗ nach 85 I dafür ließ Karl VI, von Frankxreich na⸗ ſeinem Sie e Royſebeel die wehrloſe Staßt Con irtrat niederbrennen, Das nannten de amals die fland und zwar mit Re acht, eine franzöſiſch Gedankenſplitter. Die ganze Zeit ſtrahl lblaues Himmelszelt, Iſt's möglich lacht die Sonne die efer Welt? Drauß welken junge Leben,— ſiud begrahen; Und Goit will trotzdem wieder Frühling haben! Der Perlenregen heut; ir beſſer ſcheint. Er iſt wie Tränen, die die Menſchheit weint! —„ — Aus dem Mannheimee Kunſtleben. Muſfikverein e 1 bs Ein deutſches Reguiem von B 5 machen ſevat aufinerlam, in 115 chein Wee Wird, daß die erſte Geſamtyunbde am Montag. Hen 27 März, abends halb 9 9 Uhr in Aben Mathansſaal ſtattfindet⸗ in Fortfall, die vor dem Kriege die Hälfte un ſerer Fabrikation ausmachte. Und wenn auck der Zuckerverbrauch durch die ſehr ſtark ge geſteigerte Herſtellung von Marmeladen und Konſthonig eine bedeutende Zunahme gegem⸗ über der Friedenszeit auſweiſt, ſo kann doch boneinem Mangel an ausreichen⸗ den Vorräten nicht die Rede ſein. Es kommt lediglich auf eine gleichmäßige Ver⸗ teilung an, die Vorſorge trifft daß quuch der Minderhemittelte die ſeinem Bedarf entſpre⸗ chende Menge erhült. ſe Vorſorge iſt wur durch die Einfüchrung van Zuckerkarten zu er⸗ veichen, wie ſie in Hſterreich bereſts eingeſührt ſind. Dabei wind es naturgemäß notwendig ſein, auch den Verbrauch der Zucker verarbei⸗ tenden Induſtrie, vor allem der Marmelade und Konſthonigfabriken durch Ausgabe von Bezugsſcheinen zu regeln. Die Grunblage der geſamten Regelung muß natürlich eine Be⸗ ſtandsaufnahme hilden, die auch die Vorräte der privaten Haushaltungen erſaßt. Denn es beſteht Grund zu der Annahme, daß dort ſtellempeiſe Vorräte von mehreren Zentnern angeſammelt ſind. Dabel handelt es ſich mn ein Nahrungsmittel, mit dem wir vom Aus⸗ land Wnenc mabhängig ſind, das fortlau⸗ fend im Lande in ausreichender Menge er⸗ zeldgt wird. Der Eingriff der Geſetzgebung iſt alſo lediglich durch das verſtändmisloſe und unſoziale Verhalten gewiſſer Kreiſe verurſacht. Die Aufgaben der Krau im kRünftigen Deutſchland. N. Heibelberg, 23. März. In einer vom Nationalen Frauendſenſt einberufe⸗ nen, ſehr gut beſuchten öffentlichen Verſamm⸗ lung! hielt heute Abend Dr. Gertrud Bänmer, die Vorſitzende des Bundes Deutſcher Frauen⸗ Hereing, einen gußerordentlich geiſtwollen, tief⸗ gründigen, ſormvollendeten Vortrag über„Die Se ee bexr Frau im lünftigen eUtſchland“, Dige Rednerin ve arſtand es meiſterhaft, dem tiefen Erleben der Frauę en in unſerer großen Zeit Ausdruck zu geben. Sie führte aus, daß der Krieg den Frauien wie nie zuvor die Bffen⸗ barung hrachte, daß ſie eins ſind mit dem Gan⸗ zen, Mehr als je hat die Frau gelernt ſich als Bürgevin zu fühlen; die Opfer, die ihr die Krisgszeit auferlegt, werden erhöht zu einem wir fühlen, daß un ſer Opfer fütr die Nafion; Leben eine Zelle des Ganzen iſt, dem wir einge⸗ Hoven ſind. Aus dieſer Erkenninjs aber er⸗ wächſt d ſrau die Pfli ichte mit jedem Wort un je 8 Ge nze zu ſtützen und zu ſtür⸗ vollenden, was anhahz ſle; 205 5 n des Ein⸗ leben t Geſamtlehen. Dieſe Einſpannung ens in die Ge ſeuben wird vier⸗ t. in bielen Fällen einen Verzicht bedeuten: doch dieſer Verzicht iſt unabwendbar, Jeder muß ſein Leben als einen Dienſt für das Ganze — guffaſſen. Und auch in dieſer Form des fdultu⸗ rellen⸗ Lehens muß es eine Blöſe der Kultur gehen. In dem wiftſchaftlichen Kampf, der dem der Waffen ſolgen wirb, iſt Deutſchlands Macht⸗ mittel in der Welt; eine tüchtige, fähige, kulti; Vierte, zahlreiche Bevöllerung. Damit iſt das Broßten der Menſchenausnützung in den Vor⸗ dergrund geſtellt, Pupch dieſes Problem iſt die Frguenfrage als je geworben: ſchär⸗ ſer als ſe erhebt ſich der Konflikt zwoiſchen den wirtſchaftlichen Anforderungen an die Frau und dey Mutteyſchaftspflicht. Eine Verſtärkung der ae urt aus Vol i ihlichen Erwerbs⸗ haftlichen And pri⸗ Die gt Auf⸗ 1 der Volkswirtſchaft bel ve rminderten und geſchwöchten Arbeitskräf⸗ ten werden eine ſtärkere Heranziebung weih⸗ licher Arbelt bebingen; dabei iſt hervorzuheben, f Etungen nur in dem Falle von ehalten werden dürfen, als keine miännlichen Auspärter erſcheinen⸗ Dey Privat⸗ wirtſe chaftliche Antrieb zur bſeegte der Irguen iſt durch den Krieg viel ſtärker gewor⸗ den; Kriegerwilſven, Frguen von Kriegsinva⸗ liden und die zahlreichen funtden Mädchen, deren Ausſicht auf The und Glück auf den Schlach ht⸗ foldern begighen liegt, ſind jetzt guf Erwerbs⸗ Abeit Angewieſen. Hierin liegen aber fünx die Feauen ſelbſt und für die Geſamtheit große Gefahren:„Das Sgatkorn darf nicht vermahlen werden“, Dle Beſtimmung der Frau zurm Mutterſchoft, die durch den Kvieg die höchſte ngtionale Bedeutung gewönnen hat, muß voyr Einſchränkung durch eee ſoweit wie 195 möglich werden, Es iſt daher zu ſordern, daß Bei iuſte g dey Frauen in diz Berufsarbeit auf bie heſtmögliche Verwertung der Frauenkräte gegchtet wird, d. h. die Frauenarheit ſoll mög⸗ fichf guf folche Berufe beſchränkt werden, wo ſie indibidnell Eigenes und geſchlechtlich Eigenes leiſten kann. Soßeit eine Verbindung von Be⸗ ruf und Ehe in Frage lommt, ſſt dafür Sorge gen, daß die Erwerhstätigfeit die Mutler⸗ ſchaftsleiſtung der auen nicht beeinträchtigt. Die Gefahr der Schäbigung der Mutterſchaft dürch die Arbeit iſt gber um ſo größer, ie tiefey die Berufsſtuſe der Frau iſt; dahher muß ſo viel als irgend möglich die ungelernte Frguengrheit Stärker als je gelernten dern Familien⸗ durch gelernte erſetzt werden. erheht ſich die Forderung Beruſes als Grufdlage erhaltung. des Jugenz, ſtaßß ger Ninbert 5 E 7 Utier ein Ber deal 20 ee Dasß Berufs⸗ deben er muß 85 4 95 werden, daß es zu einer werden kann. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 24. März 1916. ei Dem Krieg Hausfrauen beruf, der durch den ne neue natior g bekom⸗ ellt. Das ge durch⸗ Kräftever⸗ wertung der Frau im Ha e muß Platz greifen; brauchs von Stoffen bei den künftigen die Kulturkraft der Hausſrau, ihre Bedeutung Mo eugniſſen getroffen werden könnten. ſuur die geiſtige Pflege des jungen Geſchlechts D„Rohſtoffabteilung hat demgemäß zu⸗ muß ſtärker hervortreten. nächſt eine! reſſentenverſammlung zuſammen⸗ Dieſe Steigerung der Anſyrüche an die Frau berufen. iſt bedauerlich, daß die Heeres⸗ als Erwerbsarbeiterin, als Mutter, als Heimgeſtalterin bedingt die Nnerken⸗ nung der Notwendigkeit, daß die Frau ſelbſt ver aukwortlich mitarbeitet an der Geſamtheit. genügt nicht, daß ſie die Frauenfrage für ſich löſt, die Frauenfrage muß als gemeinſame nativ⸗ nale Angelegenheit betrachtet werden. Kriegszeit hat der Frau etwas in der G noch nie Dageweſenes gebracht: die Erweit der Mutterpflicht zur Bürgerpf lerung der weiblichen Aufgab des Staatslebens. Der Krieg hat Tauſende von Frauen in die Kriegsfürſorgearbeit hinein⸗ geſtellt, das Bewußtſein der gemeinſamen Ver⸗ autwortung iſt ihnen erwacht. Der Lohn der Kriegsarbeit wird im Frieden ſein: mehr Ar⸗ Beitk. Nur innerlich gereifte Franen können den veränderten Lebensanforderungen gerecht mer⸗ den. Das große Erlebnis der Zugehörigkeit zum Ganzen, das Erlebnis des Polkwerdens wird ihnen die Fülle, Größe und Weite des Lebens geben, durch die ſie die Opfer des Krieges zu trugen vermögen. Die Rednerin erntete begeiſterten Beifall. Aus Sladt und Land. *Mamnheim, den 24. März 1916. Jubiläum. Großherzog Friedrich von Baden eging am Mittwoch ſein 23jüähriges Ju⸗ biläum als Chef des in Freiburg garniſonie⸗ reuden 5. bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 113. Von 1885 bis 1891 war er in dieſem Regiment Bataillons⸗ und Regimentskommandeur. Kriegsauszeichnung. Für ſoine Verdienſte Aum die Verwundetenſürſorge zeichnete der Fürſt von Lippe den Buchdruckereibeſitzer und Mit⸗ verleger der bebannten Süddeutſchen Tabalzei⸗ ktung, Alfred Katz, durch Verleihung der fürſtlich lippiſchen Kriegs⸗Ehrenmedaille am Bumde aus. Zur Zeichnung der Manuheimer Schul⸗ jugenbd für die 4. Kriegsanleihe. Wie uns mit⸗ geteilt wird, wurden außer den bereits bekannt gegebenen Betrögen der einzelnen Schulen in Stücken noch gezeichnet: Von der Gewerbe⸗ ſchetle 1700 Mk., von der Leſſingſchntle 1400 Mek. und vom Luiſenirſtitut 6800 Mk. Hnterhaltungskonzert im Lazarett K 5⸗ Schule vernnſtalteten ſo ſchreibt man uns, ſchon einigemale die Herren Haas(Züther) und Herr Selktionsfühvrer Ranten Hach(daltte) t zum Horizont Tagen brachten wir di ſul Menzer in J Neuſtadt a. H. wird uns folgender Vorfall berſch⸗ verborgen hatte. Die Reichsbankbeamten machten deun auch große Augen, als ihnen von der Neuſtadter Bank noch Zeichnung von Kriegsanleihe längeren, eindringlichen Vorſtellungen bei einem, im allgemeinen fehr zurückhaltenden Landwirt die Neigung etwas für das Vaterland zu opfern, und brachte nach langem Zögern den Betrag für die Kriegsanleihe in Höhe bon 1000 M. zurm Erſtaunen des Pfarrers— in blauken Goldſtücken hervor. Das Geld wurde ſofort eingezahlt, doch kem auf dem Rückweg von der Poft dem Pfarrer die Reue, daß er das ſchörte Geld ſo ohne weiteres weggeſchickt habe, denn er hatte einen Neffen beim Milikär, dem er ſicher einige ſchöne Tage Urlauß hätte verſchaffen kön⸗ * Stoffverbrauch und Damenmode. Der über⸗ aus große Verbrauch in Geweben, welchen die Mode der weiten Damenkleider hervorruft, hat, wie die„Textil⸗Woche“ erfährk, die Heeresver⸗ waltung im Intereſſe der Rohſtofferſparnis ver⸗ anlaßt, in Beratungen über Maßnahmen ein⸗ zutreten, die zur Minderung des Ver⸗ verwaltung hier eingreifen muß. ee nen * teile ſich ihre — Brotmarken ein. Die drefköpfige Familie durf täglich höch⸗ ſtens ein kleines Brot, die ſechsköpfige höch⸗ ſtens ein großes Brot verbrauchen. Der Ein⸗ zelne muß mit einem kleinen Brot mindeſtens 3 Tage auskommen. *Gebt das Gold hernus! Wie oft iſt dieſer Ruf ſchon ergangen und wie oft kann man noch leſen, daß auf alle mögliche Art und Weiſe verſtecktes Gold ans Tage Und ſich entſchloſſen k herbe, für jedes man ihm bringt, eine Flaſche grieck 1 zu verſchenken. Die 2 kündigung halte einen ungeahnten Erfolg. Mark in Gold wurden bis jetzt abgeliefert.— Aus tet: Auf einer hieſigen Bank erſchien Ende ver⸗ Monats ein Mann aus dem Tal gte dort den Betvag von 6000 Me. in Eine ſolche Summe in Gold konnte um Zeit nur jemand haben, der das Geld zu und ſo piel Gold abgeliefert wurde.— Ein intereſſan⸗ tes Erlebnis eines Pfarrers, der in ſeinen vater⸗ ländiſchen Beſtrebungen die Bevölkerung ſeines Babenhauſen zur auffuchte, fand nach Ortes Sickenhofen bei den Verwundeten von Zimmer 68. B iſt es beſonders anzuerkennen, daß ihr Köunnen der den luſtigen Liedern zur Laute zuhörten. Nachehmung allen Muſtkern empfohlen! Grüße aus dem Humn Thelaye von niment din Oſten ſteht. geheimen Keine Beide Her⸗ ven beherrſchen ihre Inſtrumente meiſterlich und beide Herren 4 Allgemeinheit ſo ohne weiteves zur Verfügung ſtellen. Beſonders dem Kame⸗ vaden Rautenbach(Barmen) ſei an dieſer Stelle der Dank der Verwundeten cutsgeſprochan, die gerne den Vorträgen lauſchten und ehenſo gern FJelde ſendet Landwehr⸗ bier, Ner bei einem In⸗ Nachvſchten an Gefangene Verſchiedentlich iſt wieder bemerkt wor⸗ wog eingeſchlagen werden. Das Geſuch iſt dem⸗ den, daß nach Gefangenenlagern in Frankreich die Zuſendung von Nachrichten in Konſerven⸗ büchſen verfucht worden iſt. Die deutſchen Empfünger werden in ſolchen Fällen mit ſtren⸗ gem Arreſt beſtraft. Es wird daher die Schriftliche Eingaben kurz faſſen. Viele Angehörige von Wehrpflichtigen, beſonders Frauen, deren Männer im Felde ſtehen, machen ſich dadurch unmnßtige und hohe Koſten, daß ſie und meiſt ausſichtsloſe Geſuche um ub. Zurückſtellung, Verſetzung, Unter⸗ ung uſſw. von Leuten anufertigen laſſen, die Herſtelkung ſchriſtlicher Eingahen be⸗ gißsmäßig betreiben. Die Länge der Bitt⸗ ſchriften führt zur Erſchwerung und Verlang⸗ f der Erledigung. Der nähere Sachver⸗ alt wird ſa doch burch Erhebumgen feſtgoſtellt. wird daber empfohlen, etwaige Geſuche ſelbſt Zu ſchreiben und ganz kurz zu faſſen. Vor allen Dingen müſſen die Gingaben auch an die richtige Adreſſe zur VBerhütung von Verzögerungen ge⸗ richttet werden. Wenn es ſich um Geſuche um gänzliche Befreiung oder um Beurfaubung von längerer Dawer handelt, muß der Reklamations nach an den Zivilvorſitzenden der Erſatzkommis⸗ ſton des Aushebungsbezirks Mannheim Zut lei⸗ ben. Bei kürzeren Beurlaubungen, bei denen i die Entlaſſung des zu Beurlaubenden zum Er⸗ das Gefuch am Beſten an den Führer der betr. 0 Kompagnie, Battevie ete. Ban das Regiment oder an eine höhere In⸗ ſtanz gerichtet wird, erleidet es ebenfalls Ver⸗ 5 ſen, weil in jedem Fall beim Truppen⸗ deil, dem der zu Beurlaubende angehört, Rück⸗ n nötig ſind. Den höheren Kommando⸗ ſtellen wird viel Arkeit erzz w don ſolchen Saachen verſchent Maer 8 Gewitter mit ſtarkem Hagel⸗ de enius ſich heutte nachmtetag wun 5 Ee Stadt.— Hagel fiel einige—— Y dicht, daß er wie Schmee den Boden bedeckte. Dem Gewifter, das von ſchweren elektriſchen z Entfadungen ging eine ſtarte Ver⸗ gleichem Erfolg begünſtigt ſein! gibt der Gaſtwirt Wiſhelm Kraus jedem, der bei ihm Goldgeld gegen Papiergeld umtauſcht, einen Viertelliter Narkgräfler unentgeltlich Anterlaſfung ſolcher Verſuche erneut betont. 8 werden unſeren Hinweis auf die General⸗ verſammlung ſchon ſelbſt dahim berichtigt haben, daß dieſe nicht heute, ſondern uüch⸗ ſten Freit ag, den 31. März, im„Hoter National“ ſtattfindet. Stimmen aus dem Publikum. allsſtellung durch Schulklaſſen von hier und aus⸗ wärts ſtatt. Es iſt freudig zu begrüßen, daß man auch der Jugend die wertvollen Eindrücke der hoch⸗ bedeutſamen Veranſtaltung zu vermitteln und da⸗ ntit zugleich auch den wohltätigen Zwecken der Ausſtellung zu dienen ſucht. Zahlreiche Stimmen auss der Lehrerſchaft aber bedauern den Mangel richtiger Deun zur Zeit der Beſichtigung durch die Klaſſeu u des 8 bröffnet; der große Andrang macht es ſaztruppenteil nicht in Frage konunt, richtet man rerlt uumöglich, ihre Klaſſen zum Zwecke gemein⸗ Mbde urs Nos 2.*. Wenn das Geſuch z. kundige Leitung aber können ſich die Schüler in der unüberſehbaren Fülle des Gebotenen unmög⸗ Hunderte von Kindern die ſo ungemein reiche Aus⸗ ſtellung beſucht, große geiſtige Bereicherung erfahren zu haben. Fär die vielen aber, die noch kommen werden, kbante die Ausſtellungsleitung ungleich günftigere ſchaffen, wenn ſie ſich enkſchließen Wolkte, an beſtimmten Tagen die Ausſtel⸗ lung für die Schulklaſſen aklein offen Weſentliche und ibhrer Faſſungskraft Zugängliche nahe zu bringen, ſwie niau bor Joßhren bei der nen, wenn er ihm das Gold zur Weiterbeförde⸗ rung übergeben häkte. Leider war es zu ſpät. Bei weiterer Ueberlegung kam aber dem Pfarrer der Gedanke, daß der Landwirt ſicher nicht ſein ganzes Gold hergegeben habe und daß dort, wo das erſte Gold ſteckte, ſicher noch mehr zu finden war. Kurz entſchloſſen erneuerte er ſeinen Beſuch bei dem Landwirt, ſtente dieſem den Sachperhalt dar und ſchließlich erklärte ſich dieſer auf ein⸗ dringliches Zureden bereit, noch einen kleinen Be⸗ trag zu opfern, damit der Vaterlandsverteidiger einen Tag Urlaub bekommen könnte. Der Pfarrer aber war damit nicht zufrieden und bearbeitete den Goldbauern, bis er noch einige hundert Mark hervorholte, ſo daß der Mann auch 5 Tage Urkauß bekommen kounte. Möchten alle Goldſucher von In Durlach Vereinsnachrichten. * Manußeimer Mutterſchutz. Unſere Leſer Schülerbefuche in der Krieysausſtellung. Andauernd finden Maſfenbeſuche der Kriegs⸗ Ordnung bei dieſen Schülerbeſuchen. ſt die Ausſlellung ſtets auch für audere Beſucher den Leh⸗ amen Vetrachtens zuſammenzuhalten. Ohne ſach⸗ ich allein zurechtfinden. So daben bisher ſchon ohne eigentlich eine beſonders u halten und in Vorträgen ihnen das davon wiffen, daß die beiden anderen das Gold ge⸗ den. Der Gerichtshof fällte folgendes Urteſt: Utm. eine weiters Geſängnisſtraſe von einent Jahr und einem Werkerſaßz von 2760.; Wölfſe 3 Monate Gefängnis, ebenfalls eine Geldſtrafe von 5520 M. oder ein weiteres Jarihr Gefängnis und 2760 M. Werterſatz; Lohner 2 Monate Gefäugnis, 2400 M. Uebe rlaſſung eines gedruckten Führers die plan⸗ ge Leitung ſeiner Klaſſe. Die Mitwirkung der Lehrerſchaft bei den Schülerführungen ſcheint die Ausſtellungsleitung überhaupt nicht in gezie⸗ mender ſe zu würdigen, worauf die Erhebung von Eintrittsgeldern von den Lehrern hinzuwei⸗ ſen ſcheint, die aus prinzipiellen Gründen befrem⸗ den muß. Denn die Lehrer ſind hier Dienſttuende wie die Beamten der Ausſtellung, und ſie könn⸗ ten der Sache im Sinne der Ausſtellung und ihres nationalen Zweckes noch viel mehr nützen, wenn die Ausſtellungsleitung ihnen und den Schülern in der oben angeregten Weiſc entgegenkommen wollte. X. 1 8 Zur ſtädtiſchen Milchverſorgung. Im An au die Veröffentlichung des Lebensmittelamts über Milchberſorgung muß dar⸗ auf hingewieſen werden, daß bei der immer grö⸗ zer werdenden Milchtnappheit auch die bisher er⸗ tmilchkarten für Erwachſene ren einer Nachprüf⸗ ung durch das lamt unterzogen wer⸗ den ſollten. In einzelnen Haushaltungen ſind mehrere Erwachſene und Kinder über 10 Jahre im Beſitze ſolcher Karten, wührend es ſich nicht um eigentlich Krauke handelt und eine Einſchrän⸗ kung des Milchverbrauchs in der Jamilie ſehr gut möglich wäre. Es müßte hier ein ſtrenger Maßſtab angelegt werden, um un bere ch⸗ tigte Sondervorteile zu verhüten. Alle Pflichtmilchkarten für Erwachſene und ider über 10 Jahren müßten zu dieſem Zweck außer Kraft geſetzt und neue nur in wirklich dringenden Fällen und Kinder u ir Eine Mitbürgerin. ——— Rommunales. Freibur g, 23. März. Der Bürgeraus⸗ ſchuß hat den Voranſchlag für 1916 ge⸗ nehmigt und zwar einſtimmig. Bei der Be vatung halte der Stadtrat eine Teueru Augsborlage eingebracht, die den ſtädtiſchen Beamten und Ar⸗ beitern mit einem Einkommen bis zu 2400 M. zugute kommen ſoll. Bisher war der Eindommen⸗ höchſtſetz auf 2100 M. feſtgeſetzt geweſen. Auch die ledigen Arbeiter ſind jetzt in die Teuerungszulage eingeſchloffen. Auch eine Beſſerſtellung der aus⸗ hilßsweife beſchäftigten Arbeiter vorgeſehen. Der Bürgerausſchuß ſtimmte der Vorlage zu. Aus dem Sreßherzogtum. Friedrichsfeld, 23. März. Gute Früchte zeitigte die durch eine Kommiſſion in der hieſigen Gemeinde von Haus zu Haus veranſtaltete Wer⸗ bung für die Kriegsanleihe. Es wurden 108 200 Mark gezeichnet. In der Volksſchule wurden 3900 Mark untergebracht.— Beim Pflügen ſamen die Pferde des Landwirts Phil. Dehouft VI. zu Fall und begruben den Knecht unter ſich. Derſelbe hat ſchwere innere Ver⸗ letzungen davongetragen. Weinheim, B. März. Uunter Vorſitz des Fabrikanten Kleh ſand am letzten Sonn⸗ taug der Jahvestag des 812 Mitglieder zählenden Kriegervereins Weinheim ſtatt⸗ Acht Veteranen erhiekten das Abzeichen für 25fähr. Mitgliedſchaft. 384 Mitglieder ſtehen in Felde, von denen 16 das Eiſerne Kreus erhielten. Das Vereinsvermögen beträgt noch 7988 Mk.(1537 Mark weniger als im Vorjahre). Die Unter⸗ ſtützungskaſſe hatte 3188 Mark Ausgaben. Mit der Mahnung zur Zeichnung der 4. Kriegsan⸗ leihe und mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wilbelm und Großherzog Friedrich ſchloß Kam. Kleh die Verſammlung. Epang. Tennenbronn(A. Triberg), 283. Märg. Montag morgen fand man das ein Jahr alte Töchterchen Sophie des Landwirts Johann Lehmann dahier an elner Schnur im Kinderwagen hängend tot vor. Solche Schnüre werden vielfach verwendet, um das Herausfallen der Kinder aus dem Wägolchen zu verhindern. Den Eltern geht dieſer Unglücksfall naturgemäß fehr nahe. 9% Döggingen, 23. März. Ehefrau des im Felde ſtehenden Otto Wiflmaun wurde kt.„Don. Tgbl.“ beim Güllenführen durch ein ſcheu gewordenes Stück Vieh ſo un⸗ glücklich neidergeworfen, daß der mit 3 Stück Vieh beſpannte Wagen über ſie wegfuhr und ihr die Wirbelſäule eindrückte, was deſt ſoforti⸗ gen Tod zur Folge hatte. Die 29 jährige — erichtszeitung. „Konſtanz, 28. März. Der Hauſierer Konſt. Ulmſchneider von Frittlingen, wohnhaft hier, hatte ſich durch ſeinen Handel 2760 Mark Gold angeſammelt. Als der Maun hörte, daß für Gold Auftwechſel bezahlt werde, befaßte er ſich mit dem Gedanken, ſich damit einen vaſchen Verdienſt zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck ſetzte er ſich mit dem in einer Eubertfabrit beſchäftigten Packer Johann Wölfle von Oehningen ins Benehmen, der in Gemeinſchaft mit dem Packer ohner das Gold anr den Spezereihändler Alkhaus in Kreuz⸗ lingen gegen Gewinn ablieferte. Dieſes Wechſel⸗ geſchäft brachte alle drei Beteilſgte unter der An⸗ klage wegen verbotener Ausfuhr ge⸗ mümzten Goldes vor die Schranken des Ge⸗ richts. Die Angeſchuldigten waren im Weſent⸗ lichen geſtändig, nur Ulmſchneider wolkte nichts rade im Ausland, der Schweig, umwechſeln ſoll⸗ ſchneider erhält 6 Monate Gefüngnis, 5520 M. Geldftrafe oder im Falle der Unbeibringlichkeit Lezte Meldungen. Die U⸗Boote im Mittelmeer. * Wien, 24. März.(Pr.⸗Tel.,.) Die „Neue Freie Preſſe“ meldet: Der engliſche Konſul auf Samos benachrichtigte die engliſche Präfektur der Inſel von einem Erlaß des engliſchen Abmirals im Aegäiſchen Meore, worin angekündigt wird, daß jedes Schiff, das die Meerenge von Samos paſſieren würde, ohne Warnung unter Feuer genommen wer⸗ den wird. Die griechiſche Behörde der Inſel wird deshalb aufgeforbert, jeden Verkehr zwi⸗ ſchen Samos und der gegenüber liegenden türkiſchen Küſte ſtreng zu verbieten. Auf dfeſe Weiſe ſoll die angebliche Verſorgung der dent⸗ ſchen Unterſeeboote mit Bannware unmöglich 8 dem engliſchen Konſul die Verſicherung, daß er jede Maßnahme treffen werde, unt dem Wunſche der engliſchen Admtralität nachzu⸗ kommen. ſtand in Südwales. m. Kölhn, 24. März.(Pr.⸗Tel.) Die Köln, Ztg. meldet aus Amſterdam: Unter den un⸗ ruhigen ſüdwaliſchen Bergleuten droht infolge bon neuen Streitigkeiten ein neuer Ausſtand zut entſtehen. Die Bergarbeiter beſchloſſen in⸗ Ferhalb von zwei Wochen in den Ausſtand zit treten, wenn ihre Forderungen nicht bewilligt würden. Wie es heißk, wird der Präſident des engliſchen Handelsamtes die Vermittlungs⸗ rolle übernehnten. Arbeiterunruhen in Außland. m. Köln, 24. März.(Priv.⸗Tel) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Das in Moskeus erſcheinende Rußkoje Sloſpo ſchildert die Verſtimmung unter den vüſſiſchen Arbeikern, die ſich in der letzten Zeit klar durch die bald hier bald dort ausbrechenden Unruhen ausdrückt, die ihren früheren terroriſtiſchen Charakter wieder annehmen. 2 Nach einer Meldung des Rietſch hat der Kommandierende des Petersburger Militär⸗ kreiſes den in der Kriegsinduſtrie beſchäftigten Arbeitern in einer Verordnung mitgeteilt, daß er im Falle eines Aufſtandes ſchwere Strafen über ſie verhängen, ſie vor ein Kriegsgericht ſtellen und zur Zwangsarbeit verurteiſen werde Dieſe Verordnung iſt auf allen Arbeiterplätzen veröffentlicht worden. Verhaftung des engl. Geſandt⸗ ſchaftsſekretärs in Athen. * Wien, 24. März.(Priv.⸗Tel. z) Das „Neue Wiener Tageblatt“ erfährt aus Athen: Der engliſche Seſandſchaftsſekretär in Athen, Dalbot und deſſen Freund, ein ehemaliger eng⸗ liſcher Maxrineoffizier, wurden von den Behör⸗ den wuegn verdächtiger Umtriebe ver⸗ haftet, aber nach Ffeſtſtellung ihrer Perſonalien wieder freigelaſſen. Der engliſche Geſandte hat ſcharfen Proteſt erhoben. Serhbiens Rronprin; ſpricht. „*Budapeſt, 24. März.(Priv. Tel. 3z) Nach einer Drahtmeldung des Az Eſt“ aus Genf hielt der ſerbiſche Thronfolger auf den Trinkſpruch des Präſidenten Poincaré eine längere Anſprache, in der er erklärte, Serbien nehme imit Dauk die Verſprechungen zur Kenntnis, daß die Mächte des Vierverbandes mit Hilſe der ſerbiſchen Armee Serbien be⸗ freien und dem ſerbiſchen Volke ſeins Unab⸗ hängigkeit wieder geben werde. Frankreich habe noch niemals eine gerechtere Sache vor⸗ teidigt, als indem es Serbien helfen worde. Serbien ſei das Opfer eines lange vorbereite⸗ ten treuloſen Einfalles gsworden. Serbien hat amendlich diele Opſer gebracht, um den euro⸗ päiſchen Frieden zu wahren. Doch es war ver⸗ gebens. Wir ſind ſtolz darauf ſchloß der Thronfolger mit einem Seftenhieb auf Nikita daß wir unſeren mächtigen Verbündeten und Freunden gegenüber keine Treulofigkeit be⸗ gangen haben. Perhaftung der Gattin und Tochter Eſſads. * Graz, 24. März(Priv⸗Tel.] Ueber die Verhaftung der Gattin und der Tochter Eſſads berichtet das Grazer Tageblatt folgende Einzelheiten: Während ſich der ränkevolle Eſſad ſelbſt noch in letzter Stunde der Gefangennahme zu entziehen wußte, eveilte dieſes Schickſal ſane Gattin und ſeine Tochter. Der Grazer Hochz⸗ ſchüler Anton Steinbecker, jetzt Kadett in einem Infanterieregiment, erhielt den Auftrag, die beiden Frauen gefangen zu nehmen. Stein⸗ becker wußte dieſen Auftrag nicht nur zur voll⸗ ſten Zufsiedenheit ſeiner N— 5 ſondern auch zut allem iſchen Anſtand und mit aller Ritterlichkeit zu vollziehen *** Ro m, 24. März.(WTB. Nichtauttl.) Der 5 Marine⸗Miniſter 1e für Gabriele nkraße ader wetlere 6 Nonate Gefänants und dAnungzin die Milktär⸗Verdienſt⸗ 1* Werte%%—8 e e de e edaiile in Silher. gemacht werden. Der Präfekt von Samos gab Drohender Bergarbeiteraus⸗ Scheickt dest. Am Markt der Kriegsmaterialwerte ag, den 23. März 1916. Seueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath B. Sette. 2222ͤ Wie wir im aligemeinen Teil unseres Blattes nüittenlen, betragen die Zeichnungen auf cie vierte Kriegsanleihe nach den bis- herigen Feststelumgen 10, 6 Mälliarden M. Mit dieser Sunune, welche die Feld- und Aus- Jandseichnumgen nach nicht enthält, hat das deattsche Vok hinter der Front einen neuen großen Mirtschaftssieg errungen. Die Hoffnungen seer Feince alA ein Erhahmen der deutschen Fianzärraft sind vrieder einmal zuschanden ge- Wordem. Sie hat im Laufe dieses Krieges eine erstaimliche Leistimgstahigleit bewriesen. Seltlag au Schlag wurden dem Reiche vöfig freiwrillig die Mittel zur Verfügung gestent, deren es Zur Nriegfihrumg bedurfſe. Der im Dezember v. Is. bewilligte neue Kriegskredit von 10 Millianlen Marz ist sogar überzeickhnet Worden. Mehr als das Neich und mancher der Ubereitrigen Schatrer erwarteten, hat das deutsche Volk im Laufe weniger Tage aufgebracht. Von dem gesamten Kriegskredit von 40 Miftiarden Mark sind jetzt genau 30% M²illiardem im Auleihe- 10 600 0000 Heutſel eee wege gedeckt. Für den Hnaufenden Schatzwechsel- kredit bleibt nur noch ein ganz enger Spielraum von 3,56 Milliarden übrig. Keines der uns feind- lichen Länder kann am Ende des 20. Kriegs⸗ günstiges aufweisen. Eungland hat bei einem Kriegskreclit von 2082 Mill. gleich 41 640 Mitl. M. durch seinte beiden jegsauleihen nur 1873 Milftarden M. oder etwas über ein Füntel decken Können. Frankreich hat überhaupt nur eine Anleihe zu den drickendsten Bedingungen aufzu⸗ legen gewagt. Sie ergab nur 6868 Mifl. Frs. Bameichnungen, encete also mit einem beispiel- Osen Mißerfolg Von den italienischen und virssi- Schen Anleihen ganz zu schweigen. Der Grund für dieses ganzlich verschiedene Er- gebmis liegt nicht iu geringerem Reichtum des eng- lischen oder fratmösischen Vollees, auch nicht s0 Selur in der rein Wirtschafffichen Tatsache, daß Wir selber kast alles erzeugen, was wir brauchen, Wälrrencl unsere Feinde auf die Zufuhr aus dem Auslande angewiesen sind und diese feuer be⸗ ——— 900 Mark Kriegsanleihe gezeichnet. zahlen miissen Es ist letzten Endes wohl die er- hebende Tatsache, daß unser ganzes Volk Wie ein Mann für diesijegreiche Durch- ührung des uns aufgedrungenen Existenz kampfes eintritt, während bei un- seren Feinden weite Schichten überhaupt nichit issen, Wwolfür sie kämpfen uncl gar mancher alle ache hat, den walrren Grunck füir die Teimahme am Nriege zu verschleiern. Wie bisher werden unsere Feindde auch jetzt wie- der versuchen, den neuen großen Erfolg der 4. Kriegsameihe herabmusetzen. Sie werden wahr⸗ Scheinfich darauf verweisen, daß die Zeichnumgs- summe um 15 Miſliarden hinter der dritten An- leilte Zurückgeblieben ist, und es haben sich ja auch deutsche Blätter gefunden, die schon pranu- meramdo allerhand Aecinilctigungsgrunde für dieses erwartete Ereignis glaubten vorhringen zu nnissen. Es gibt nichts falschems, als einen solchen Vergleich. Die einfache EFrwägung sagt doch, daß .. lsslie anleihe in diesem Sinne garnicht vergichen Werden kann. Im Herbst ist die neue Erute en- gebracht, aus der die Landwirtschaft ühte FEin⸗ Küinfte beziekt. Im Frühjahr haben die Lnwirte dagegen für Saat und Feldbestelhmg große Aus⸗ jagen zu machien! Nur eim Vergieich mit der vor Jahresfrist aufgelegten 2. Kriegsanfeihe, diæ auch Sonst manche gemeinsame Zige mit der jetrigen Anleihe hat, führt zu richtigen Ergebnissem Dann sellen wir, daß die Summe um 1, Miarden gröher ist uncdt wenn erst de Zahl der Zechner vorliegt, wird sich verausstrithich reigen, in Wie viel höherem Sinn che ſent erfolgreich abgrschlos- Sene Anleihe eine Volksandefhe genannt wer dem kaum. Nachstehend stelkn wir die Hauper- gebmisse der Disherigen Rriegsanleſhen im fabes. Iarlscher Form zusammen. Wer ferhaupt richig esen will, kanm aus der Tabeſſe mir eine unbe- sjegbare finanzielle Kraft berausesen, Hinter der die unerschiſttteriche Siegewersicht des ganzei deittschen Volbes stefrt. eine Frühjahrsanleihe mit einer Herbst- — ̃——P.———— QO(!—ñQnñſ?ꝙ7ꝓfàêꝗꝓ:-ſͥů':—— mbm.... Herr 1. Kriegsanleihe 4. Kriegsanleiſie 2. Kriegsanleihie 3. Kriegsanleihe 5 12185 . emeart(Schatzauweisungen und bis zum 1. Okt.(Schatzanweisungen und bis zum. Okt.(Ausschließlich eine bis l. Oktober 1924 nee 1924 unkündbare Reichsanleihe, beide 024 unkundbare Reichsanleihe, beide unkkündbare Reichsanleihe, 5—855 ietel 8 5 ohne Bestimmung eines Höchstbetrages) ohne Bestimmung eines Höchstbetrages.) ohne Bestimmung eines Höchstbetrages) Höchstl 85 2 Zelchnungstrist.—2. März 1916 27. Febr. bis 15. März 1915.—2. September 1915. 40.. September 914 1 3. Zeichnungaprels berw. 98,50 Prozent 98,50 Prozent 99 Prorent 97.50 P ˖ 4. Vernusung 4 berw. 5 Prozent(2. Januar, I. Juli 5 Prozent(2. Januar,. Ju. 5 Prorent(I. Aprü, 1. Okctober) S prorent(1. Aprfl, 1. Atober „5. Teichnungsergehns Veber 10,6 Milkfarden Marx Ueber 9 Milkarden Mark Veber 12 Füflarden Mark 4% Mix arden Mark genauer; 10 600 000 000 Mk., auf beide genauer:.000.000.000 Mark in.71.060 genauer: 12 160 000 000 Mark genatter: 4 480 00 Mark in 1 7 2 7 Die Zeichner sind verpfflehtet, zu zahlen: Die 15 zahlen: Pie Zeichner sind verpflichtet zu zahlen: Die Zeichner sind vwerpflichtet 30% bis 18. April 1916 302% bis 18. Oktober 1915 zahlen- 20%„ 24. Mef 1946 204%% bis 24. November 1975 90 bis& Alcteber 184f Seſe„ 28. Juni 1916 20 22 Juni 28% bis 22. Dezember 1913 20 bis 20 OEtover 1914 1 28%/ 20. Juli 19ʃ6 8 90 25 5 1855 25% bis 22. Januar 1916. 20% 7 75 Be 3 Auch dlie kleinen Beträge bis 1000 Maxk 2 Auch die kleinen Beträge bis 1000 Mark 20%/ bis 22. Dezem Kleine Beträge Kleine Beträge ſeinschliesslich brauchen nicht bis zum 1. voll bezahlt zu Werden. Te wenn der ——— 10⁰ M Anlagen, jedoch nach vorläufiger Fest- atellung ohne Feld- und Auslands- Zeichnungen Voſkahlung gestattet ab 31. März 1916. sie jederzeit gestaſtet, doch braucht die Zahlung erst geleistet zu werden, Fällige Teilbetrag mindestens ungen sind auch auf ark ergidt. Einzelzeichnungen auf beide Anlagen. Zusammen nach endgültiger Feststelſung einschl. Feld- und Auslandszeichnungen. Vollzahlung gestattet ab 31. März 19185. bis 1000 Mark einschließlich sind bis 14. April(erster Einzahlungstermin) ungeteilt zut berichtigen. gültiger Feststellung einsckl. Auslandszeichnungen. einschl. brauchen nicht bis zum den. Teilzahlungen sind auch ergibt. In 3992059 Einzelzeichnungen nach end- Feld. und Vollzahlung gestattet ab 30. September 1918. Einzahlungstermine voll bezahlt zu wer- jederzeit gStattet, doch braucht die 5 Zablung erst geleistet zu werden, wenn 15 125 der fallige Teibetrag mindestens 100 Mark Einzelzeichnunge aàuf beide Anlagen zusammen nach andgiltiger Fest- stellung, einscht geld- und Auslands- Teich ugen. Vollzahlunggestat tet ab 2. Sept. 144 bis 1000 Mark einschl sind Bis SOktoder auf gie(erster Fanah ee ungeteilt z0 Chti. Newyorkter Hffektenbörse. Heilbronner Stragenbahnen A.., Verkebr. Framkfurter Efektenbòörse. 5 85 WIB. Newyork, A. Mäarz. Die Unter⸗ Hellbronn à. N. Rheinschiffahrt. Frankfurt a.., Mäarz. Priw.-Telegr.) Die Finanzwerwaltung des Deutscken Neiches Stelu, dank dem üherraschend großen Erfolg der vierten Kriegsanksfhe einer Außerst Klaten Lage gegenüber. Mit großer Befriedigung nimmmt die Börse die Milteihung des Staatssckretars Heferich enigegen. Die andawernd günstige miktärische Lage gab schließlich nocht den Weiteren Antaß zu fester Stimmung. Wieder wWandte sich das Interesse den Hauptwer- ten des Montanmarietes zul. Bochumer, Phönix⸗ Dergbau, Deutsck-Luxemburger, Laurahütte Ver⸗ folglen Weiter steigende Tendenz. Caro Hegen⸗ ist die Stinmmmg ruhiger, angesichts der Unge⸗ Wibßheit iber die Gestaltung der Kriegsgewinn: Sbeller. Von Spezialwerten flelen durch feste Hal⸗ tung Maschirteikabrik Mönus, Eraelaktien, Nobel Dytiamit, Horch u. Steaua Nomana Auf. Lecler- Werte gut behauptet.(hemische Aktien unver⸗ Anclert, desten Chemisch-Braubachl. Elektro ruhig aber ſest. Schiffahrtsattien Still. Am Benten⸗ market sind Hheimische Anleihen fest. Von ausländischen Rümiänfer auf das neus Abommen Zwiischen Deutschland ind Rumänien gelestigter und Rötter. FTerliner Efektenbörse, WIEB. Berlin, 24. Maärz. Durch das glän⸗ zende Zeichnungsergebnis auf 4ie 4FKriegsanleihe, wodurch die Erwartungen weit übertroffen wirdlen, hat die ohnehin feste Grundstimmung der Börse erneut Ver- SAkung erfahren. Das Hauptinteresse War, Wie gestern, dem Montanmarkt zugewanddt, o die lührenden rheinisch-weskfallschen und Oberschlesischen Werte bei beträchtlichen Un⸗ SAzen Weitere Kursbesserungen erziellen. Außer⸗ dem würden Dynamit und einige Speziahwecte des Industriemarkles lebhaft gehandelt und zum feil nehmungslust war heute nicht beson- ders fſebhaft und die Aktienumsätze Haben gegen gestern einen Weiteren Rück⸗ gang erfahren. Es Wurden im Gamen nun 450 000 Stiickk Aketien unigesetzt. Bei Eröſnung War dlie Tendeng miait, da in Speziabhwerten, be⸗ SOncters in Alctien der Rüstungsindustrie umfang- reiche Läquidationen vorgenommen wurcken. Später vorübergehend etwas zuversichtlicher. In den Nachmittagssturdlen trat erneut Ermaftung ein. In den letzten Börsenstunden trat lebhaftes Interesse an Eisenbahnwerten ein, die allgemein Zit etwas Höheren KRursen schließen konunten. Von Industriewerien zeigten nur Stahltrustalgtien etwas mehr Wäiderstandstähigkeit. Im übrigen schloßh die Börse Unter dem gestrigen Niveau. NEWVORK, 23, Afez(Devlsenmurkt.) 23. 72 Tenden ür delfsg behsupt. behaupt. Geld auf 24 Stunden(Durohschnſttsrate/ 12*. 11 dold letztes Darlehen.—.— Slohtwechsel Berlllnnnsns 71.2 71—5 Slohtweonsel Partis.97.50.—.95.50 .72.50.—.72.50 New-Vork, 23, März.(Sondsmarki). 2 Atoh. Top. Santa Fs St. Louſis S. F. 5 8d. 37— 18½ 4% ganv, Zonds 103— 103% Souta. Paolfio oonv. Balt. Obſo 4½% 808. 88½ 98, 41929 N/5 Bonds. 98.— 01 Ohes. Ohio 4% Bs. 35% 386 UnlonPad..% Bas. 93— 33 Norik, Pad. 3 Bds. 87% 66%% Unfon Stat. Mt. 1825 bonv, Bonds 111½, 11½ 10⁹ 104½ A. Peb. Pr. Llen 48ds, 937 St. Louis and St. Franzo. pr. 4 8ds. NEWVORK, 23. März. Uniteg States Steel! 70— Copp. 5% Bonds (Aktienmarkt). 23 22 Morthern Paclfid c. Fennsylwanla 50 5 98% Reading 50 Okiocago Bock Is⸗ land Pablf. Rallw. Souſhera Paoitie, South. Rallw. oom. Sduth. Ralw. ppel. 59 Uglon Pabiſſo. Union Pabifie prei. 32 Wabash pref. n. Akt. 4 55 Westarytand com 23/ 29% lg. pref. Baltimore and Ohio Canada Pablſſo Ches.& Ohie 8 OhleMlw.St.Faulo. Donver& RIo Gr. d0. ub. pref. Ekie om. 37 Erle lst pret. Erie Zad prof. Great Nortß. pref.! Ur, Rorth. Oes Gert. Amerio. Ban dom. 62½ 5 Aunols Centr.oom. d40. de. prof, 11. iaterborgh. Hetrop Amérie. Locom. o. 75½ 276/ Amer.Smelt,&ROf,o. 110½ 101% do, Sugar fef,,— 110½%½ Anad. Sopp. Uin. o. 88½% 88½ 4b. Cons. pr. do. Ustrog. pf⸗ Kansas City and Soutbern 28— 25½ Bothlenem Steel, do, peef,, 60%/ 80—Hentral Lsalner Lehigpnh vaſſey 50 8 78%/ 78½% Consoſidates Gas ulsv. d. Mashu see le generalklectr. o. less, Cuns, Tex,% IHexio, Fefroloun 9. do, pr. Hational Lead Misscuri Padifle. 4(452 St Mat. Rallw. of Hoxk.%½% 7¼ 2, Steels pr. 116%¼ 116% New Vork Centr, 0, 105% 10(Utah Copper gom. 60. Ont& Mest o. 27½% 2 Urgin, Sar. Shem. 0.— Rortolk& West. 6. 12% a SedrsBosbuck dem, 178.— 1781, kräftig in die Höhe gesetat. Rüstungswerte Stilfl, Der Reutenmarkt blieb still und gutbebaupfet. Berlin, 24. AArz. chevisenmarkt.) Telogt Auszanlungen für: 24. 28. deld Brlef Seld Brief T.49.47.45 Boltaa 6IV,,, 2895• 28875 Unnenar 15975 180.25 158.75 160.25 Sobuasden„ 159,7/5 J59.25 158.75 169.25 Norwegen 159,7 15025 159.75 159.25 Sesel ſdi id ieee ee Adssterr eich-Ungsies e e 2 32 875 33.50 Aen-Datatt 0(ν. en ine, Nach dem Bericht für 1915 ist der Personen- Verkehr um 232 392 auf 2856 104 gestiegen Aus M. 68 658(I. V. M. 62 793) Reingewinn soſten dies- mal 3(i. V. 3 Prozent Divädende auf M. 500 000 Aktienkapita! verteilt und M. 4903(8330) Vorgetragen werden. Warenmärkee. Rerliner Froduktenmarkt. WITEB. Berlin, 24. März. Frühmarkt(Im Warenhandel ermittelte Preise. Die Preise sind gegen gestern unverändert. WIE Berlin, 24. Mi. Getreidemafkt Oline Notiz.) Das Angebot in Futtermitteln ist zu derl letzten Lagen sehir mapp gewonden, 50 daß dlie Kauflust, die für einzene Artikel ziemlich rege war, ot nücht befriedigt Werdden konnie. Die Stimmmumg l8ist daher im allgemeinen ſest bei umver⸗ anderten Preisen. Ohieagoer Warenmarkt. Oniead, 28, März. 23.— 23. 22. Welzen NMal 108.— 168.% J Sohweins: Julf 108. 107.½ schwere.60.55 Hals Rai 72.— 74.% Speok 117.11½1.120⁰ Jull 78.% 75.% Schmalz: tafer Mai 43.0ͤ— 44.— Mai 1125 11.40 „ Iuli 42.1½ 42.8% Juli 11.60 11.60 Sohweineruf, FPork: Mal 22.75 22.80 J. Most. 92 000 111 090 Juli 2257 2263 dV. Chioago 20 35 000 Rippen: Mal 11.87 11.97 Sohweine! Juli 12.07 12.20 lefohte.50.45 Newyorker Warenmarkt. MEWVWORC, 23 Maärx. Welzen: 23.— BAUmWM¹Ü eole: 23. 22. nard Mt. Ur. 2 127.— 18 Nowyork ioko 12.— 12.00 Mo. 1 Nortkern 12. per März 12.62 11.88 per nal 1“ per Apell 12.05 11.81 per Sopt.— per Mai 12.88 11.88 Mais loko 79./ 79.1 per un! 22.50 12.06 Meh! Spr. WB, a. unver, unver. per zul 1202 12.13 Getreldefp. per September 1240 12.21 Llerpool umver. unver. per Oktoher 213 12.15 Londen unver. unver.[Petroeum: Baum wWwolle: refin, I. as.. unvor, Ank. I. atl. H. 19 000 14 000 stand Wult⸗ unvere, in Golfnäten 1000 12000 in tankes—— unver Ausf. n. England 400 3000 Cred. Balau,— umer „„ d. Ot. 11000 14 000 Hewyork, B. Mätz.(Kaffes,] Na. 7, lokd%%, ger Hai.03 per Julf.11, per Sept. 900, Dez,.32, per Jau..25. Landoner Hetallmacrlt. London, 23. Maäcz. Kupfer: Lassa 113½, 3 Ronate, 110. Elektro per Kasse 138.—, 3 Aonato — 3 Honate inn per Kassa 197½%, bet 3 Aonate 191.½, Slel loko Mov, per Kassa 38.½ Ziur: per Kassa 3,.— Dez, 84.—, Antlmon—— Aueoksiüber—.— Amagowvwer Rohelsenmarkt, asge% B8, aärz. Bobeisea. ver Dats 88/ par 1 Heant per à lonat KL. Mannkeim, 24. Mam.(Eigenbericht) Der Wasserstand des Nlieines war in der letzten Be⸗ richtswoche Ziemlich bedeutenden Scwantungen unterworfen. Während derselbe gestern àm Hün⸗ ninger Pegel um 22 cm gestiegen War, wurde heue schen wieder ein Fall von 20 em an getamntem Pegel gemeldet. Das Fahrwasser bonnte fetoch als ziemlich günstig bezeichmet werden. Die Kühne konnten noch mit einem Liefgang vou etwa 22%0 m nach Keul oder Straßburg gelangen, nach Karlsruhe ocer Lauterburg konnten alle Kähne ungeleichtert durchfaren. Im Befrack tungsgeschäft ist seit einigen Lagen eine gewisse FHlaule eingetreten, besonders haben die Kohlemzu-⸗ kuhren in den Ruhrorter Hläten besonders nachge⸗ lassen. Das Angebot von Laderaum übertrifft Be⸗ deutend der Naelſfrage. Die Nohlenfracht Ruührort ist somit auch schon von 130 M. per Tone auf.25 M. zurückgegangen. Die Tafrachten Wurden wie folgt notiert: für Ladungen Nobpro- dukte wWie Salz, Abbranden, Ionercle, Stahlabfälle usw. von Maunbeim-Luchwi nach dem Mittelrhein pro Ztr. G Pig, für Ladungen Holz ab Karlsrike nach dem Mittel chein pro Waggon gleich 10000„g gleich 22 M. ab Mannteim für 100 Stück 16½2 Bretter 4 M, für Zement ab Biebrich nach Köln Düsseldorf pro Zir.—8V Pig., fir Erz ab Oberlahnstein naclt den Rührhäfen bei ½ Lade- und Löschzeit% Pfg., bei„ Lade und Löschzeit 4 Pig. pro Zitr, Für Salz von Mannhieim nach Muiden(Hol⸗ land) pro Last fl 2,80, füir Erde von Valledar nacht Rotterdam fl 2,25 pro Last. Die Schlepplöhne Wurden wie ſolgt notiert: von Nultort nach St. Goar mit—3 Pfg. pro Atr, nach Maim nit Ae5 Pfg. pro Ttr., nach Maunhenm nit 5 Pig. pro Itr., von Mantifteim nach Kartsruhe nun 2 Pig. und nach Kehl oder Stragburg mit Pig. pro tr. Die Talschlepplöme stehen füir die leeren Schiffe 30 Pros,, für die geladenen Sehnte 50 Progent über Normaltarii. Schlepphraft ist aus⸗ reichend vorhanden. Die Neckarscifahrt ist zur Zeit ziemlich still. 5 molland-Amer Newzecri, ist au 23. Marz anle Rotterdum, in Rotterdam gewesen Verantwortlich: Für den alligemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbau für den Hanudelsteil: Dr. Kdelfl Agthe; für den Iuseratenteil und Geseltüches: Fritz 4* General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Freitag, den 24. März 1916. Bokanatmaehung! ir! ben aus unserem Lager eine Kmopf- u. Sehnürstiefel Hu.OChevreaux zusammen-⸗ t, Wwelche sich gana besond, zur Konfirmation eignen.— Stlefeln sind ötenteils erstklassige enware, die in der billigen Schuhzeit 10.50—14.50 gekostet haben. Wir geben nach-⸗- stehende Ver⸗ Kkaufspreise bekannt: Nerren: Größe; 36—387 Arölle. 39, 40, 41 •93.90.30 10.30 11.30 12.30 Grögtentells bessere Herren-Lackstiefel. Kinzelne Paare zind vom Umtausch jer, Schuhhaus Wanger n Musikverein E. v. Tarfreitags-NTonzert. Erste Gesamtprobe bu alten Rathausanal Maontag, den 27. Harz, abends ½9 Uhr. 58858 Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 38. März 1916. Mariä Verkündigung. Jeſuitenkirche. Morgens von 6 bis 7 Uhr öſterl. Beicht— 7 uhr Amt zu Ehren der Mutter Gottes jür die Pfarrgemeinde.— Von 3 Uhr an öſterliche Beicht— ½8 Uhr Salve und Anbacht für Heer und Baterland mit Segen. Bekanntmachung. Höchſt und Richtpreiſe für Marktwaren betr. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute ſolgende Preife feſtgeſetzt: 2 12 Damen! Pfennig Kartoffen Höchſtpreis 10 Pfund 63 Bohnen, weiße, Richtpreis das„ 54 Nokraut inländiſches, Höchſtpreis„ 11 Notkraunt ausläudiſches, Richtpreis 1 85 85 Weißkraut, inländiſches Höchſtpreis,* 4 ausländiſch. Richtpreis„ 20 Wirſing, inländ. Höchſtprels ausländ Richtpreis * 4 Gelbe Küden, inländ., Höchſtpreis 0 8 1„ ausländ. Richtpreſfs, 11 Karstten Höchſtpreis 8 5 11 Rote Rüben Richtpreis 5 12 Weiße Höchſtyreis 5 5 4 Erdfohlrabi 1 05 1 6 Noſenkohl geſchloſſen Richtpreis Noſenkohl öoffen 1 4 Roſenkohlfköpfe 2 9 Grünkohl Höchſtpreis 5 75 Spinat Richtpreis 1 5 Feldſalat + 5 5 Zwieneln, inländ, Höchſtpreig 0 Iwiebeln, auslänz, Richtprels 2 7 Ed⸗Aepfeln 1 5 705 Tafel⸗Klepfel 7 5 Eier das Stſick friſch gelegte Wier 20 Eiler, holläudiſche Sandbntter Tafelbutter 1 200 Auslandsbutter ſeit 15. März 50 7 290 Obige Richt⸗ und Höchſtpreiſe gekten auch für den Ladenyerkauf; Ausnahmen non den Richtpreiſen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnung zugelaſſen werden. Wer Auslandsware führen will, muß dies be⸗ züglich des Verkaufs auf den Wochenmärkten bei der Marktkontrolle und bezüglich des Verkaufs im Laden heim Prefsprüfungsamt anmelden, außerdem iſt dieſe Ware beſonders kenntlich zu machen. Mannheim, den 23. März 1816. Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmann, 973 115 zu 22 fun Höchſtpreis 5 180 Stssg7 Joſengarten—Mauabein Nibelungenſaal. Sonntag, den 26. März 1916, adends 3 Uhr Konzert⸗ und Vortragsabend. Mitwirkende: 1. Haff Direklor Mag Hofpaner, ufſchauſpieler, München. 2. Männergefangverein und„Teutonſa“⸗Feudenheim. Leitung: Herrkammermuflker Max Schellenberger, Chorbegleitung: Herr Pianiſt Paul Schmitz. Kapelle des Grfatzhataillons Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiments 40, Leſtung: Herr Kapellmeiſter Alfred Gütter, Königl. Bayer, —— Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbe⸗ trieb ſtalt. Faſſenechröffnung abends ½8 uhr. Einteittspreiſe; Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten .; Militärperſonen in Untform vom Jeldwebel ahwärts 30 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakgie keuntlich Emachien Voruerkaufsſtellen, beim Pförtner im Koſengarten und an der Abenpfaſſe. Militärkarten nur an der Abendkaſſe, Außer der Eintriitskarte iſt von über 14 Jahre hie vorſchriftsmäßige Einlaßkarte 8u 10 Pfg. zu löſen. Programme niegen auf den Tiſchen im Sgal auf uud werden an die Beſucher der Empore unentgelt⸗ lich abgegeben. St1116 ——— Heppenheim(Sergstrabe) Iitebpegziön„alber Mont“ Angenehmer Frübjalesaufenthalt bei kivilen Preisen— Eigene Gartenanlagen, 12500 a4m Führer ſrei— Reige Lazarette, Die angebotenen] „Konukordia“⸗Maunheim eder Perſon erhaltenes, mittelgroßes Feünes 6 5 177/78 2 Part. unts Egſteage⸗Ag üm A, 17/8 Jmer aſan tücktige Wirtsleute zu vergeben. Näheres Knabenrad. lnen Gröze 44, ntebilig der Agril 28 11 N Slbert Männheimer enkauerel ehmerteler Dadische AssecHranz-GAesellschaft Akt.-Ges. In Mannheim. Reohnungs · Abschluss für das dahr 1915. 78 Aanunhelm, den 6 Marz 1916 Welnmann. SILANZ GEWINN- UND VERLUST.KoNTO f AKTIVA: M. Pf. EINNAHMEN: M. PIH[ M. ps Lernſlentungen der Aktionzee 2280.90 Salde-Vortrag vom Jahre 121I. 98 974 4 Kassenbestand. VVVV 258 05 Lortrag der Prämien- und Schadenreserve vom Jahre 1914 8 1,900,000— IJCCCCCCVVVVVVVVVVVVVVV 350,000— Främien Hinnahmen à. Transg.-Versich. abzügl. Maklergeb.., Rabatte„„52˙˙6ẽb3420.249 66 Fnnn 30% rträgnie der Kapitalanlsgen und senstige Hinnahmen—2506 02 Hoseteen W.802,401 14 Hynotheken-Konte„„„2,617,800— 92 Wechsel im Portefeuille 5 52 AUSGABEN: 1 8 92 19 03 5 0 9888 0. dan Panken:„„.0728— Rüekrersicherungs-Prämienn„29„Q.4177812 29 68 04 10 Provisionen und Agenturunkesten VVVV 891,758 47 Bezahlte Schäden, abzüglieh des Agtells der Rückversicherer.244,447 04 8 Verwaltungskosten, Stenern, Gewinnbeteiligung, Kursverlust auf PASSIVA: Efkekten, Abschreibungen ést„„„„„„„ 181,388 94.188.488 384 e 2s 09090— Brutto-GeWInnn eee e Kapital-Reservefonds-Kon„„15850,000— Spenlal-Reservefonds-Konddg 200,000— RESERVEN: Rliekversieherungs- und Kriegs⸗ 2 f en aee 1 n 428905. Für laufende Versicheschwebende Schäden, Rückversich.-Prämien* 2000,00— Beamten-Unterstützungsfonds- Kon 165,095 10 8 1 02² Freditoren edcen en 660000 KRein-Gewinn 462025 30 Prämien- un chadenreserve e 2,000,— 5 Gewinn- und Verlust-Konto 4077025 80 VERWENDUNe: eeee Zuschreibung zum Kapital-Reservefonds unterbleibt, da derselbe die statutenmässige Höhe überschritten Hat. Pividende an die Aktionäre(M. 50.— pro or 770,00 0— Tantiémen an Direktion und Aufsichtsrat, Gratißkationen 83.456 60 Ueberweisung an den Beamten-Unterstützungsfondqee 8,000 Spende an die Kriessfürsorge in Mannheim 10000— Vortrag auf neue Rechnung))TVCCC(ã ͤ 905508 80 2 Badische Asseouranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft. Badiſche Aßecvran⸗Geſelſchafk Akt.⸗Geſ., Mannheim. In ber heute 52 1 545 ordentlichen General⸗ Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäfts⸗ jahr 1916 auf M. 90.— für die Aktie feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe von Freitag, den 24. März 1916 ab bei der Süͤddeutſchen Discontu⸗Geſellſchaft.⸗G., hier gegen Rückgabe der Coupons Nr. 11 bezw. Nr. 6 zur Auszahlung. Mannheim, den 28. März 1918. Der Aufſichtsrat: Lenel. Alleinyerkauf bei Martin Deeker Nahmasehineng- und Fahrrsdmanutendtur ferpspf. ſ298 gegenüber vom Hofthester A 3, 4 ——Kigene Reparaturwerkstzte A—8 Befonntmachung. Wer Sieunend Pinises die höchsten Preise kür Möhbelverkauf Die Dienſtſtunden für den Innenbetrieb des Amtes N dei Ster 2 SFteint, u, zweit. Schrank, Kieren Wuüsene, Möbel Plüſchſopha, 1i Kranten⸗ Aus der Reike meiner Angestellten kanden den Soldatentod; ſind ab 1. April von vor⸗ mittags 7 Uhr bis nach⸗ mittags 3 Uhr feſtgeſetzt ö Stohen suchon Anſtänd. Fräulein ſucht Stelle im Putzmachen. Angebote unt. Nr. 17519 an die Geſchäftsſtelle. Stollen finden Fakturiſtin mit flotter Schrift geſucht Solche, die in Stenographie und Maſ hinenſchreiben bewandert iſt, bevorzugt. 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Jahrgang. 2 U Manunheim, den 2 RRDe 4 Eziteignung, Ablieferung und Einziehung von beſthlagnahmten Gegenſtänden aus Kupfer, Mefſing und Reinnſchel beir. Wir bringen die nachſteheude Verordnung des ſteillvertretenden Generals des XIV. Armeekorps vom 15, ds. Mts. zur öffentlichen Kenulnfs. Mannheim, den 18. März 1916. 16. November 1915 wird hiermi betreffend Euteiguung, Ablieferung und Einziehung der durch die Vorordunung M. 325/7. J5. K. N. A. bezw. veröffentlicht. jende Verordnung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis eſetzbl. S. 351) und vom 9. Oktober 8l. S. 645) beſtraft wird. 5 Inkrafttreten der Verordnung. Die Verordnung tritt mit ihrer Betanntmachung in Kraft. 2 2. Byn der Berordunug betroffene Gegenſtände. Kaſſe X. Gegenſtände aus Kupfer und Meſſing. 1. Geſchirre u. Wirtſchaftsgeräte jeder Arxt für Küchen und Backſtuben, wie beiſpielsweiſe Koch⸗ und Einlegekeſſel, Marmeladen⸗ und Spetſeeiskeſſel, Töpfe, Fruchtkocher, Pfan⸗ nen, Backformen, Kafferollen, Kühler, Schüſ⸗ ſeln, Mörſer uſtw..) —— J tit Gefangeis bis zu einem Fahre ober mit Geldftrafe Bis zu zehntauſend Mark Wird, ſoferx Richt nach allgemeinen Strafgeſetzen höhere Straſen nerwirkt fiud, beſtroft: 1. wer der Verpflichtung, die enteigneten Degenftände herauszugeben oder ſie auf Berlangen des Erwerbers zu Überbringen oder zu überſenden, zuwiderhandelt; 2. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegenſtand bezſetteſchafft, beſchäbigt öder zerſtört, verwendet, verkcuft oder kauft ober ein anderes Veräußerungs⸗ oder Erwerbageſchüft üher ihn aßſchließt; 8. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegere⸗ ſtände zu verwahren und pfleglich zu An, ad⸗ widerhandelt; wer den nach 8 5 erlaſſenen Ansführungsbetint⸗ mungen zutwiberhondelk; Anumerkung. Arphaveiſſche Aufftenlung veu in Frage kommienden Gegenſtänden. Anrichter Gratinſchüſſeln Anrüßrſchüſſeln Gugelhupfformen Aſpikformen Haſenbratpfannen Aſpikränder Haſenformen Auflaufformen aller Art Hateletsformen Ausſtechformen Heißwaſſerkannen f. Küchen Backbleche und Speiſebetriebe Backformen aller Art Herdkeſſel Backlöſſel Huhnformen Backkäſten ſ Backſchaufeln Koffeebüchſen Bierglasträger Kaffeekannen Biskuitformen Kaffrekeſſel(nicht zunt Ge⸗ Dratendekorationen Kaffcemaſch.) brauch in Bratenkiſten Kaffeekocher Küchen u. Bratenlöffel Kaffeekrüge Speiſe⸗ Bratenpfannen Kaffeetrichter betrieben Bratenroſte Kannen aller Art Bratentöpfe Kaſſerollen Brateuſpieße Kartoffelkocher Bratenwärmer Kovigrfühler Brater Kochhäfen Bratrainen Kochkeſſel Breunkeſſel aus Hausbren⸗ Kochtöpf Rereien, die nicht mehlige Soteſettpfannen Stoffe verarbeiten Kotelettroſten Brotßüchſen Krapfenkeſſel Brotkſten für Küchen, Vor⸗ Kuchenbrettchen retszäumen. Speiſebetriebe Kuchenformen Bürſtenhalter Brühſiebe Brühtöpſe Dutterdoſen f. Küch. Borrats⸗ räuime und Speiſebetriebe Küchen u. Kuchenköfſel/ Backſtuben Kuchenpfannen jeder Art Kuchenſchüſſeln für Küchen, Backſtuben, Porratsräume Charlotteformen U. Anrichterüäume in Spei⸗ Clochen ſebetrieben Cremeformen Küchenſtebe Cronſtaden ler f. Küchen, Backſtuben, Dampflocher zu Pudding⸗ ſormen Vorxratsräume u Anrichte⸗ räume in Speiſebetrieben Damyfkochtönſe Sitermaße Dampfwaſchhüfen Latmaße Dampfwaſchtöpfe Löffel, die in Küchen u. Back⸗ Deckel all. Art f. Küchengerüte ſtuben verwenbet werden Domformen Marmeladenkeſſel Doppelköffel Marzipankneſſer Doppeltopfmilchkocher Maſchinentöpfe Tiertocher Maße Gierkuchenheber Mehlſchaufeln Eierluchenpfannen Meßtannen Cierkuchenſchneider Milchkannen f. Küchen, Back⸗ Sierkuchenwender ſtuben und Vorratsräume Tierpfaunen Miſchkocher Eimer aller Art Milchkrüge jür Küchen, Zack⸗ Sinfaffungen ſtuben und Vorrötsrsume Einlege eſſel Milchſeiher Etrernachkeſſel Michtöpſe ſür Kichen, Back⸗ Etuſatzformen üben und Vorrotsräume Gisbüchſen Milchtransportkannen Auſen 1 5 Tſſentrüger Nahffuchenfornſen Jade 2 Lelfönkafßetpllen Jenloſſeronen Nußelkeſſel Fettwannen Delkannen Filetbratpfannen Omelettpfannen Jiſchheber Omelettwender Jiſchkeſſel e Fiſchſerbierkeſſel Fleiſchbleche Paſtetenausſtecher Paſteteneiſen Maſtetenformen Aaſtetenkäſten 5 Fleiſchhäfen Paſtetenränder Fleiſchmulden aſtetenttichter Fleiſchtöpfe Petroleumkannen Fore zenkeſſel Afaunen aller Art ruchtlocher Piannkuchenpfannen Jeuddate Hfannkuchenkeſſen Garnietladen Pichelſteiner Kaſſer ollen Gazen e 9556 Sagen 10 r fitt Bier) lat& sgater ſten ubingformen 182 8175 Byfe füle güchen Pommtes⸗Anta⸗ftafſerollen Geſeier en Puddingformten Geleeränder Ragountlöffel Gemüſekocher Ränder aller Art Heſundheitskuchenformen Raudtövfe Gewürzkäften Rechauds für Küchen und Au⸗ Gießpfannen zichteröume in speiſebetrieb, Jlakeformen Neibeiſeu. Arctinplotten Hingtöpfe Lerlsrahe, den 15. Nürz 014 Großh. Bezirksamt I. Bekannt (Nr. M. 2684/2. 16. K. R. A. Die Bekauntmachung Nr. M. 3281/10. 43. K. R.., hetreffend Enteignung, Ablieferung und Einziehung der durch die Verordnung N. 325 t nochmals unter Hinwets auf die Strafbeſtimmungen und die Verpflichtung zur Ablieferung der im Ran: Zugleich werden die nachſtehenden Zuſfätze auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums bekanntgegeben. machung. Vom 15. März 1916) 15. K. i Bekauntmachung (Nr. M. 3331/10. 15. K. R. Al.), vom 16. November 1915. 2. Waſchleſſel, Türen au Kachelöfen und Koch⸗ maſchinen bezw. Herden, 3. Badewannen— Warmwaſſerſchiffe, behäl⸗ ter, blaſen, ⸗ſchlangen, Druckteſſel, Warm⸗ waſſerbereiter(Boiler), alles in Kochmaſchi⸗ nen und Herden, ſoweit ſte nicht zum Be⸗ trieb von Badeeinrichtungen oder Zentral⸗ heigungsanlagen dienen—; Waſſerkaſten, eingebcute Keſſel aller Art. Klaſſe B. Gegenſtände aus Reiunickel). 1. Geſchirre und Wirtſchaftsgeräie jeder Art für Küchen und Backſtuben, wie beiſpiels⸗ weiſe Koch und Ginlegekeſſel, Marmeladen⸗ und Speiſeeiskeſſel, Fruchtlocher, Servier⸗ plalten, Pfannen, Backformen, Kafferollen, Schüſſeln uſw.); 2. Einſätze für Kocheinrichtungen, wie Keſſel, Deckelſchalen, Innentöpfe nebſt Deckeln an Kippiöpfen Kartoffel⸗, Fiſch⸗ und Fleiſch⸗ einſätze uſc, nebſt Reinnickelarmaturen. Vorſtehende Gegenſtände fallen auch dann unter die Verordnung, wenn ſie mit einem Ueberzug (Metall, Lack, Farbe u. dgl.) verſehen ſind. § 3. Von der Serorduneng betroffene Perſonen und Betriebe. Von der Verordnung werden betrofpen 1. Haushaltungen. 2. Haruseigentümer, 3. Unternehmungen zur Verpflegung fremder Perſonen, insbeſondere Gaſt⸗ und Schand⸗ wirtſchaften, Penſtonate, Kaf feehaus⸗„ Kon⸗ ditorei⸗ und Küchenbetriebe, Kattinen, Speiſeanſtalten aller Art, auch ſorche auf Schiffen, Bahnen und dergleichen, 4. öffentliche leinſchließlich kirchliche, ſtiftiſche uſtw.) und private Heil., Fflege⸗ und Kur⸗ anſtalten, Kliniken, Hoſpitäler, Heime, Ka⸗ ſernen, Erztehungs⸗ und Strafanſtalten, Arbeftshäuſer und dergleichen. § 4. Ausuahmen. Ausgenommen ſind mit Kupfer, Meffing oder Nickel überzogene(3. B. galvaniſch) und plattierte Gegenſtände, die aus Eiſen oder einem anderen Metall als Kupfer, Meſſing oder Nickel hergeſtellt find. Beſtehen Zweifel, ob Gegenſtände von der Ver⸗ ordnung betroffen ſind, oder wird für Gegenſtände licher Wert geltend gemacht ſo kann eine Befreiung von der Grteignung bewilligt werden. Die Be⸗ freiung von der Enteignung iſt auszuſprechen, wenn ein kunſtgewerblicher oder kunſtgeſchichtlicher Wert der in Betracht kommenden Gegenſtände durch an⸗ erkcumtkechyorttättiige frſtgeſtellt wendem iſt. Nebar die Befreiung entſcheidet die mit der Durchführung der Verordnung beauftragte Behörde endgültig. 8 5. Eigentumsübertragung. Das Eicgentum an den von der Verordnung be⸗ troffenen Gegenftänden(5), die bereits durch die In dieſer Verorduung ſind unter Reinnickel auch Legierungen mit einem Nickelgehalt von 90 v. H. und höher verſtanden ein beſonderer kunſtgewerblicher oder kunſtgeſchicht⸗⸗ Salacdurchſchläge Selher aller Art Serplerbretter, auch ſolche bon Tee⸗ unbd kaffeegarnituren und ſſtauchſervice Roſten Tablette(ſtehe Servlerbretter) Nüßhrſchüſſeln Tartelettes Sahnenküthler Teebrotfprmen Sahnenſchlagkeſſel Teehbüchſen 5 Teekannen zunt Gebrauch in Solatkörbe Küchen und Speifebetrieben Solatſeißer Teeßeſſel(nicht Teemaſchinen) Salatmaſcher Teckuchen gusſtecher Sautcuſen Teigſpritzer Senortnrönder Tiegel Schablunen Töpfe Schaufeln Tortenſormen Schirkertkeſſe! ufar Schlagrahmkeſſel ten Scilagrahmküſer Tragantformen Schlagſahnekeſſel Trichter Schmierkannen Trinkbecher für Hüchen und Schmortöpfe Speiſebetriebe Schneckenpfannen Turbotkeſſel Schneekeſſel Viehkeſſe Schöpf⸗ und Schaumlöffel Waffeleiſen Schöpfkellen Wannen Schüſſeldecken Waſchſerniee Schüſſeln Baſf Waſſereimer Wheeren(Pünchenet Serpiergeſchtrte(keine Taſel⸗ Waſſerkäſten für Füchen and ſerttume in Speiſebe⸗ Servieskaffetollen Sede Weeee ſüe Kac 0 de ſite Küchen und Spargelkocher 5 5 75 Se Wafferſchöpfer Speſſeeislocher Waſſertöpfe für Küchen und Speiſeglocken Ar ume Speiſenträger Weinkühler iedog nicht Speiſenwürmer und ſolchr in aber Steinbuttkeſſel Weinkühler⸗ für Prinat⸗ Süßzfiormen ſtänder Haushenltungen Sulztaſten Verordnung M. 325/7. 15. K. R. A. vom 31. Juli 1915 beſchtagnahmt find, wird auf den Reichs⸗ militärfiskus übertragen werden. Die beauftragte Behörde erläßt die diosbezügkichen Anordnungen und läßt ſie dem Betroffenen, d. h. dem Befitzer, zu⸗ gehen. Das Eigentum geht über, ſobald die Anord⸗ mung dem Beſitzer zugeht. Der von der Anordnung Betroffene iſt ver⸗ pflichtet, die enteigneten Gegenſtände bes zur Ab⸗ Lieferung an die beguftragte Behörde zu verwahren zund pfleglich zu behaudeln. Die Befugnis zum cinſtweiligen ordnungsmäßigert Gebrauch bleibt bis Sur Ablteferung unberührt. 8. Ablieferunz der enteignsten Gegenſtände. Die Betroffenen ſind verpfkichtet, die erteigneten Gegenſtände ſoweit ſie eingebaut find auszubauen und nach Weiſung der beauftragten Behörden bis zu den von dieſen zu beſtimmenden Zeitpunkten an die zu errichtenden Sammelſtellen zur Ablte⸗ ferung zu bringen. Der Mölzeferer hat die genaue Adreſſe des Eigentümers angugeben; für disſen wird ein Anerkenntnisſchein ausgeſtellt und dem Ahkieferer übergeben, wenn er ſich mit den Ueper⸗ nerhmepreiſen einderſtanden erklärt; andernfalls wiyd ihm nur eine Qufttung ausgeſtellt(ſiehe§). Der in dem Anerkenntnisſchein angegebene Be⸗ krag wird an den von den beruftragten Behörden bezeichneten Zahlſtelen bezaßlt werden, es ſet denn daeß über die Perſon des Berechtigten Zweifel be⸗ flehen. Die Ablieferung muß an 81. Närz 18t6 beendet ſein. § 7. Hebernahmepreffe. Für die enteigneten Gegenſtände werden die nach⸗ ftehenden Uebernahmepreiſe augeboten und im Falle gütlicher Einigung alsvald gegahlt⸗ Webernahmepreiſe für jedes Kils: Für Gegenſtände anz Kupfer Mefſtug Nickel Mork Mark Mark uhme Beſchläge) 68,90 2,0 12,90 mst Beſchlägenn) 2,70 2,00 10,40 c„ Skiele, ) Unter Beſchlägen ins 5 Ir Griffe und Verſtelfungen aus 229925 en ver⸗ ſtanden. Die Beſchläge dürſen v r Horleferung en werden Beſitzen die Gegenftände Beſchlüge, ſo werden ſte mit den Beſchlägen gewogen; auf Grund dieſes Ge⸗ wichts ergibt ſich der Preis nach obiger Tapelle. Reberſteigt das Gewicht der Veſchläge ſchäßüngs. weiſe bei Gegenſtänden aus Kupfer und Meſſing 30 v. H. bei ſolchen aus Nickel 20 v. H. des Geſamt⸗ gewichtes des Gegenſtandes, ſo wird der 30 begzw. 20 . H. überſchreitende Prozentſatz geſcheßzt, vom Gies⸗ wicht abgeſetzt und nicht bezahlt⸗ Für etwa durch die Betroffenen für die Zwecke dieſer Ablieferung ſelbſt vorgenommene erhebliche Ausbauarbeiten, die glaubhaft zu machen ſind, wird für jedes Kilogramm 9,50 Mark vergütet. Wird eine gütliche Einitzung tricht alsbald enzielt, ſo wird der Uebernahmepreis durch das Naſchs⸗ ſchiebsgericht für Kriegsbedarf zu Verkin, Voßftraze 4, gemäß 88 2 und 3 der Bekanntmachung des Bundesrats über die Sicherſtellung von Kriegs⸗ Bedarf dom 24. Juni 1918 auf Antrag endgalg feſtgeſetzt werden. Dieſer Antrag iſt unmittelbar an das Reichsſchiedsgericht zu vißten. Um dessreis⸗ feſtſeßung zu ermöglichen, hatl der Betroffene Eine von ihnn unterzeichnete gennaue Mefſtellng der mit der Abnahme betrauten Peuſon zu übermitteln. Die Aufſtellung muß alle Angaben über die Art der Gegenſtände und der Metalle, aus denen ſie be⸗ ſtehen, und über etwa vorhandene Beſchläge ſowtie die einzelnen Gewichte enthalten und iſt der mit der Abnahme betrauten Perſon zur Prüfung vor⸗ zulegen; letztere hat die Richtigfeit der Aufſtelkung ſopie das Gewicht der Gegenſtände zu prüſen und durch ihre Unterſchrift zu beſcheinigen. Wer die Vorlegung dieſer Aufſtellung unterläßt, erſchwert ſich den im ſchiedsrichtenlichen Verfaßren evforder⸗ lichen Nachtweis und hart die damit berbundenen Nachteile zu tragen. Durch die Inanſpruchnahme des Schiedsgerichts erleidet die Ahiieferunng deinen Aufſchub. ſſchu 9 8. Swuangsvollſtteickung. Wer biß zum 81. 2 19 bdie überelgneten tefert hat macht ſich ſraß⸗ 8 eiſe A k Begufteggter Einzſed erſolgt abs Holl⸗ tee 8 Die Koſten der Swangsvonſtreckung ſind von den Betroffenen zu erſetzen und werden im Wege des Ver 1 Ben eingegogen. Jür bie zwangswerſe eingegogenen Gegenftände e ie Wge B ehene des N. A. bezw. NM.325e mten er genaunten Bekanntmaächung nebſt Anmerkung aufgeführten Gegenſtände NM. 25 e. 7. 15. K. R. A. beſchlagnahmten Gegeuſtände von K. N. A. beſchlagnahmten Hegenſtände, Die Zwangsvollſtreckung muß bis zum l. Maß 1916 beendet ſein. 9. Durchführung der Verordnung, Die gleichen Kommunglverbände, die mit der N. und M. 3250/7. 15. K. R. A. betraut worden N. ſirtd, führen auch dieſe Verordnung durch urd er⸗ laſſen die Ausführungsbeſtimmungen. 9 10. Ablieferung von nicht beſchlagunhmten Gegen⸗ ſtänden. a) Außer den im§ 2 bezeichneten Gegenſtenden dürfen abgeliefert und müſſen ſettens der Sam⸗ melſtellen zu den im§ 7 genannten Uebernahme⸗ reiſen nachgenannte, nicht der Beſchlagnahme und Enteignung unterliegende Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel angenommem werden: 5 Bürſtenbleche, Käfſeekannen, Teekannen, Ku⸗ chenplatten, Milchkannen, Kaffesmaſchinen, Teemaſchinen, Samoware, Zuckerdoſen, Tee⸗ glashalter, Menagen, Meſſerbänke, Zahn⸗ ſtochergeſtelle, Tafelauffätze aller Art, Tafel⸗ geſchirre, Rauchſervice. Lampen. Leuchter, Kronen, Plätten, Bügelgeräte, Nippesſachen, Säufenwagen, Bierſyphons, Selbſiſchenker Thermometer, Schreibgarnſturen, Bettwär⸗ mer, Badeöfen. b Ferneer Ninpam abgelteferk und üſſen ſeilens der Sammelftellen angenommen werden: Sartliche Materialien und Gegenſtende 5 Neuſilber(Alfenid, Chriſtofle, Alpalfa) und Reinnickel, ſoweit ſie nicht auf Grund der „Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen“ an die Metall⸗Meldeſtelle der Kriegs⸗Roßſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Krzegentinfſterinms gemeldet worben find. Es wird vergſttet: Fürr Materialien und Gegenſtände aus Kupf 4,70 Mark für das ene Für Materialſen und Ge⸗ geuſtände aus Meffing, Rotguß, Tombak, Bronze 10 Für Materialien und Gegenſtände aus Neu⸗ filber(Alfeufd, Chri⸗ ſtoſte, Apakka) Für Materialien und Ge⸗ genſtände ausReinnickel 40„ Auch Altmaterial darf zu dieſen Preiſen ar genommen werden; als Altmaterial im Sinne dieſer Verordnung werden ſolche Gegenſtände au⸗ geſehen, die ſich in einem Zuſtande befinden. in 17³⁰***„ * gegebenen Zweck benutzt werden können. 8 11. Anfragen. Aufragen Aber dieſe Verordnung find au die zu⸗ ſtändigen Kammunalverbände zu richte⸗ 6 Zuſätze. a) Aufſchub der Zwangsvollſtreckung für einſge Gegenſtände. Der Endzeitpunkt für die Durch⸗ führung der Zwangsvollſtreckung wird für die nachbenannten Gegenſtände wie folgt hingus⸗ geſchoben: für die unter 8 2, Klaſſe K, Ziffer 2 ſallende Gegeuſtlände, ſoweit ſie nachmeis⸗ lich zur Herſtellung menfanlicher oder lieri⸗ ſcher Nahrung dieuen, oder ſomeil oß ſiih um in Herden eingebaute Waſſerſchißfe und dergleichen handelt, bts zum 31. Juli 1916, für die unter 8 2, Klaſſe B, fallende Gegeu⸗ ſtände bis zum 30. September 1916. Für die anderen, vorſtehend nichtgenaunten SGegenſtände trittteineßriſtverlängerung ein. Zu Dampfrocheiurichtungen gehörende Arma⸗ turen, für die Erſatz aus beſchlagnahmefretem Material nicht beſchafft werden kann, brauchen 5 — weiteres in Benutzung bleiben. e) Meldung von Rickeleinſaheſſein und der gleichen. Alle im 8 der obengengunten Ver⸗ Urbnung aufgeführten Perſonen uſw ſind ver⸗ pflichtet, bis ſpäteſtens 1. 2 goch nicht ausgewechſelten unter Klaſſe 8 Siſſer 2 fallenden Gegenſtände zu Auns 1 ür Aubwechſekung an die auswefelnde Ima ſofort nach beror A zuf ze ſenben hno, 55 Ferner ſind öieſe Gegeuftände bis zum 1916, unbeſchadet aller bisher erſtatteten Mel⸗ dungen, an den zuſtändigen Kommungtperband auf pon öfeſem einzuforderudey Merdevordrucken mals fat welden. Durchführung der Verordnungen M. 325/7. 15. K Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak, Brotige, Verfügung M. 1½4. 18..R.., betreffend dem ſie nicht mehr für den durch ihre Geſtaſtung And nicht abgeliefert werden und könneſ bis auf 1 pril 19i6 den erfor⸗ berlichen Erſatz für die in ihrem Baſitz beſtaplicher, Ausbau der Meballmen en nac)h Empfaug des Erſaßes umgehend gemäß deſſen Ausfſitze 15 ch! u. ßß 13 ——— 2 2 22 74 5 1 75 Milſtüriſche Irachtbrief⸗Prüfungsſtellen 7 Aehen! Dasan 7 7 997 n Mannheim, Karlsruße und Freiburg. Vorgenaunnte Prüſungsſtellen ſind zwecks Ab⸗ ſtellung der beim Güterverſandt zum Feldheere durch falſche Adreſſterung und Außerachtlaſſung der Ver⸗ ſandtvorſchriften entſtehenden Unregelmäßigkeiten eingerichtet worden. Durch dieſelben ſindet vor Auslieferung von Stücgütern oder Wagenladungen, die an Stellen des Feldheeres oder ſolche in beſetzten Gebieten, ein⸗ ſchließlich Militäreiſenbohnbehörden, gerichtet ſind, eine Prüfung der Begleitpapiere ſtatt. Die Prülfungsſtellen ſind angegliedert: Nannheim, dem Militärpaketbepot dort. Geſchäfsräume: Friedrichsfelder⸗ ſtraße, gegenüber dem Poſtamt II. Dienſtſtunden: Werktags von 8 bis 19 Uhr und 2½ bis 6 Uhr. Sonntags von 10 bis 12 Uhr. dem Militärpaketdepot dort. Geſchäftsräume Im öſtlichen Flügel des Perſonenbahnhofs. Eingang zwiſchen Fürſtenbau und Wirtſchaftsräumen. Dienſtſtunden: Werktags von 8 bis 12 Uhr und 2½ bis 6 Uhr. Feiertags von 10 bts 12 Uhr. dem Etappen⸗Güterpaketamt dort. Geſchäftsräume: Am Nordende der Gſterhalle des Hauptgüterbahnhofs. Fernſpruch Nr. 427. Dienſtſtunden von 9 bis 12 Uhr und 3 bis 6 Uhr. ktef Vorlage der Eiſenbahnbegleitpapiere(Fracht⸗ Sadeverzeichniſſe uſw) ſiud von jetzt ab alle Frivaten Abſender im Stadtkreis Mannheim, Karls⸗ ruße und Freiburg verpflichtet, welche Seundungen Fer genannten Ark aufliefern. Die Begleitpapiere Ainb perſönlich oder brieflich unter Belfügung eines weiten unausgefüllten Frachtbrieſ⸗Formulars der Frachtbrief⸗Prüfungsſtelle vor Auflieferung des Gutes r Prilfung vorzulegen. Zum Zeichen der erſolgten Prüfung werden die Begleitpapiere mit dem Vermerk:„Geprüft, Mili⸗ Kriſche Frachtyrüfungsſtelle Mannheim“ und Datum verſehen. Die Guüterabfertigungen ſind angewieſen, für die militätriſche Vorprüfung vorge⸗ rleben iſt, beim Fehlen des Prüfungsvermerks der Drachtortefprüfungsſtelle von der Beförderung aus⸗ Fuſchließen. Für auswärtige private Abſender beſteht ein ſolcher Zwang nicht, jedoch empfiehlt es ſich auch für Dieſe, im Intereſſe einer ungehinderten Weiter⸗ Deförderung die Begleitpaplere vor Aufgabe der Sendung einer der Stellen vorzulegen. Merkblätter, aus beuen die für den Guterverſandt zum Feldheer —10 en Beſtimmungen zu erſehen ſind, werden von tellen koſtenlos verabfolgt. Karlsruhe, ben 14. März 1916. Don Seiten des ſtellv. Generalkommandoß. Der Chef des Stabes: Alefelb. Oberſt. Nr 715 F. Vorſtehenbes bringen wir hlermit bgentlichen Keuntuls. MNaunheim, ben 20. März 1918. Sroßh. Bezieksamt— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Den Verkehr mit rohen Häuten und Fellen betr. Nach Mitteilung der Kgl. ſtelpertretenden Mi⸗ Wär⸗Intendantur des XIV. Armeekorps hat ſich hei Brüfung der Ablieferungen des aus militäriſchen Schlachtungen im Korpsbezirk ſtammenden Gefälles n Häuten und Fellen ergeben, daß dieſes mehr⸗ ſach von hierzu nicht berufenen Stellen abgenom⸗ men worben iſt. Nach Paragr. 7 der Bekannt⸗ machung des Kgl. ſtellvertretenden Generalkom⸗ mandos des XIV. Armeekorps vom 10. November 108, betr. Beſchlagnahme. Behandlung. Ver⸗ wenbung und Meldepflicht von rohen Häuten und Fellen(Staatsangeiger Nr. 308 vom 10. Nobember 18165), ift das aus militäriſchen Schlachtungen aller Art— d. h. auch aus Kantinen, Offiziers⸗Speiſe⸗ auſtakten uſww.— des Inlandes wie des Operations⸗ gebietes ſtammende Gefälle beſchlagnahmt; ſeine Ablieferung und Verwendung iſt durch beſondere Vorſchriften geregelt. Die Käufer ſolchen Gefälles ſind nach Paragr. 6 der Bundesratsverorbnung vom 24. Juni 1918 über die Sicherſtellung von Kriegs. Bedarf(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 387) ſtrafbar(Ge⸗ füngnisſtraſe kis zu 1 Jahr oder Geldſtrafe bis zu 10 000.), ſofern nicht nach allgemeinen Straf⸗ geſetzen höhere Strafen eintreten. 625³ Nannheim, den 18. März 1916. Großh. Bezirksamt.— Polizeldirektion. Bekanntmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. Wir beingen zur öffentlichen Kenntuis, daß mit Mückſicht auf die beſonderen, burch den Krieg ge⸗ ſchaffenen Verhältniſſe bis auf Weiteres an Sonn⸗ und Feſttagen von Beendigung des vormittägigen Hauptgottesdienſtes ab landwirtſchaftliche und Gartenarbeit mit Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗ entſchließung vom 18. l. Mts. erteilten Ermäch⸗ kigung zugelaſſen wird. Berboten iſt bie landwirt⸗ ſchaftliche und Gartenarhbeit ain Charfreitag, am Oſter⸗ und Pfingſtfonntag und am Fronleich⸗ namstag. 5256 RNannheim, den 20. März 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. IV. Ankauf von Pferden durch die Heevesverwaltung betr. Die Milttärverwaltung würde gerne ihren Nerbebebarf durch unmfttelbar freihändi 95 e Arlen, ee andwirte, welche kriegsbrauchbare Pferde beſitzen und abgeben möchken, werben erſucht, Landwirtſchaftstammer ſewells auf J. und 15 eben Monats fenntuis zu geben. Die Vandwirtſchafts⸗ kammer wird bie Anmeldungen dem ſtellv. General⸗ Anmeldenden mit⸗ 0 e N rverwaltung auf den N Pferde Wert legt. Landwirte, welche auf bieſe Weiſe Pferde direkt en die Heeresverwaltung verkaufen, ſind berechtigt, bei den der Landwirtſchafts⸗ kammer unter den üblichen Bebingungen Erſgtzyferde 15 ſteigern. Der uumittelbare Verkguf an die Mili⸗ Harisruhe, 625 rverwaltung bietet außerdem den Vorteil, den Prets, den dieHeeresverwaltungaulegen kann, voll zu erhalten Karlsrube, den 13. Märzi916. d Becndee de, Sebe Lene piatſGolstemmer: nger. Vorttebendes bringen wir hiermait zur aßßent⸗ Ache 59 85 0 005 8 kt auhelm, den 11. März 1915. Sroßh. Sentttdg agen bie? geſellſchaft m. b. H. in Baben, das zum 4 walzmehl 44.30., für trockene Kartoffelſte einſchließlich Sack, brutto für netto. Mannheim, den 18. März 1916. . reisgebiet geh rke und Ka Die Regelung des Abſatzes von Erzengniſſen der Karioffeltrochnerei und der Kartoffelſtärgefabrination betr. t, für 100 kKg Kartoffe toffelſtärkemehl 50.80 M. Bekanntmachung über Aenderung der Höchſtpreiſe für Erzeugniſſe der Kartoffel⸗ trocknerei ſowie der Kartoffelſtärkefabelkation. VBom dh. Februar 1916. Auf Grund des Artikel 1 der Bekanntmachung, betreſſend Ergänzung der Berorbnung über die Höchſtpreiſe für Erzeugniſſe der Kartoffeltrocknereſ ſowie der Stärkefabrikation uſw. vom 24. Jebruar 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 118) beſtimme ich: 6266 J. An die Stelle ber im g 2 Abf. 2 der Bekanntmachung über die Höchſt⸗ preiſe für Erzeugniſſe der Kartoffeltrocknerei ſowie der Kartoffelſtärkefabrikation vom 16. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. treten folgende Preiſe: Kartoffelwalzmehl einſchließtich bes f Far Kartoffel⸗ Kartoffel⸗ flocken ſchnitzel Mark Mark im erſten Preisgebtete 38,80 35,5⁵ „ zweiten 705— 97,80 36,05 „ dritten 1 88.55 „ vierten 75 38,30 87,.05 588) vorgeſehenen Höchſtpreiſe Trockene Kartoffelſtärke und Kartoffel⸗ ſtärkemehl Mark 49.30 49,80 50,80 50,80 II. Dieſe Beſtimmung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft, Berlin, den 29 Februar 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrſfck. Verfügung. Lichtſpielvorführungen betreffend. Auf Grund des§ 9 b des Geſetzes vom 4. Juni 1851 über den Belagerungszuſtand verbiete ich für den Bereich des ſtellbertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps rechts des Rheins, Lichtſpiel⸗ vorführungen ohne Genehmigung des Bezirksamts oder der von ihm ermächtigten Ortspolizeibehörde in anderer Weiſe anzukündigen als durch einfache Anzeige des Titels des aufzuführenden Stückes ohne Hinweis auf ſeinen Inhalt und ohne Bei⸗ fügung von Reklamebildern. Weiter derbiete ich die öffentliche Vorführung von Lichtſpielen ſeber Art ohne die vorherige Beſichtigung und Zulaſſung des Films durch das Bezirksamt oder einen von ihm beauftragten Beamten oder die von ihm er⸗ mächtigte Ortspolizeibehörde. Wer dieſen Verboten zuwiderhandelt, oder zu ihrer Uebertretung auffordert oder anreigt, wird, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Freſheits⸗ ſtrafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Fahr oder beim Vorliegen milbernder Umſtände mit Haft oder Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. Dieſe Verbote treten mit ihrer Bekanntgabe in Kraft. 6261 Karlsruhe, den 6. März 1916. Der ſtellvertretende kommandierende General: Freiherr von Manteuffel, General der Infanterte. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 20. März 1916. Gr. Bezirksamt— Polizeibirekkiun Die Verkorgungsvegelung mit Fleiſch hier, die Erteilung der Genehmigung zum Gewerbebetrieb an die Viehhänbler des Amtsbezirks Mannbeim betr. Irn Anſchluß an unſere Bekanntmachung vom 15. ds. Mis. pringen wir zur Kenntnis, daß wir weiter folgenden Perſonen die Erlaubnis zum ge⸗ werbsmäßigen An⸗ und Verkauf von RNindpieh bezw. Schteinen, Schafen und Zlegen erteilt haben: 28. Pröſchle Auguſt, Einkäufer bei Viehhändler B. Wollenberger hier, für Ankauf von Rind⸗ bieh, Schweinen, Schafen und Ziegen und Aufſuchen von Angeboten für dieſe Tiere für Rechnung des Wollenberger. 29. Vat Gottlieb, Schweinehändler in Mann⸗ heim, Augartenſtr. 98, für Ankauf von Rind⸗ vieh, Schweinen, Schafen und Ziegen, ſowie zum Aufſuchen bon Angeboten für bieſe Tiere für ſich. 80. Bornhäuſer Auguſt, Ein⸗ und Verkäufer bei Viehhändler Och. Weißz in Mannheim, für Ankauf von Rindyieh, Schweinen, Schafen und Ziegen und Aufſuchen von Angeboten für Weiß. 31. Rudolf Wilhelm, Viehmakler in Seckenheim, für An⸗ und Verkauf wie.⸗Z. 29. 82. Pfliegensdörfer Jakob, Viehhändtler in Sek⸗ kenheim, für An⸗ und Verkauf von Schweinen für ſich. 83. Bär Bernharb, Viehhändler in Seckenheim, für An⸗ und Verkauf von Rindvieh, Schafen und Ziegen für ſich. 38. Eckert Adam, Schweinehändler in Mann⸗ beim⸗Käfertal, für An⸗ und Verkauf von Schweinen für ſich. 88. Kiſſel Karl, Viehhänbler in Mannheim, 7. 2, für An⸗ und Verkauf von Rindvieh für ſich. Mannheim, den 21. März 1918. Großh. Bezirksamt, Abt. II d. BVekanntmachung Bom 1. Apett bis mit 30. September ds, Is. werhken bie Oeffnungszeiten der Schleuſen u. Brücden im Jubuſtriehafen wie folgt feſtgefetzt: 625⁵² J. Kammerſchleuſe: —1 Uhr und.80—.30 Uhr. Samstags bis 8 Uhr. 2. Drehbrücke bei der Kammerſchleufe; .00—.30 Uhr, 10—1 Uhr,.80—.10 Uhr,.40—.80 Uhr. Samstags bis 8 Uhr. 3. Diffens⸗Brücke: —9 Uhr, 10—12 Uhr,—.40 Ußr,.40—7 Uhr. 4. Floßſchleufe: .45—.30 Uhr und.40—.25 Ühr. Die vorſtehenden Oeffnungszeiten gelten nur für die Werktage. An Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen bleiben die Schleuſen und Brücken geſchloffen. Zu andern als bden Na Zeiten dürſen die Schleuſen und Brlicken nur mft befonderer cie⸗ nehmigung den Hafeuverwaltung getznet werden. Mannheitm, den 18. Mörz 1918. 8260 Gr. Amtsgericht Die Sitzungen des Schwurgerichts für die zweite Sitzungsperiode des FJahres 1016 beginnen Montag, 3. April 1916, vormittag; 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichts⸗ direktor Dr. Viſcher und zu deſſen Stellvertreter der Gr. Laudgerichtsrat Dr. Heintze ernannt. Mannheim, 18. März 1918. Der Landge 231 Die allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß⸗ und Auskuuftsbüro belr. Die allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß⸗ uns Aus⸗ kunftsbüro bleiben am Samstag, 25. März 1916 wegen vorzunehmender Reinigung geſchloſſen. Maunheim, 23. März 1910. Großh. Bezieksamt, Polizeidirektion. Die Bekämpfung der Geflügelcholerg betr. Wegen Fortbauer der Seuchengefahr wird das gur Zeit beſtehende Ver⸗ bot des Handels mit Ge⸗ flügel im Umherziehen (Geſetzes⸗u Verordnungs⸗ blatt 1915 Seite 268) bis zum 1. Oktober 1916 ver⸗ längert. Ausgenommen von bieſem Verhot iſt der aſttged Ginkauf von eflügel, das zur als⸗ balbigen Schlachtung be⸗ ſttmmt iſt(Bekanntmach⸗ ung vom 11. Februar 1014, Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt Seite 97). 6254 Maunheim, 21. März 1016 Großh. Bezirksamt 15 III. Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Im Schlacht⸗ und Viehhof Mannheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gobrochen. Derſelbe wird nach Maßgabe der 38 162 bis 104 Ausführungsvor⸗ ſchriften zum Viehſeuchen⸗ geſetz geſperrt. 8259 Manuheim, 29. März 1918. Gr. Bezirksamt, Abt. IIb. Herrenloſe Hunde betreffend. Zugelaufen u. im Tier⸗ aſül untergebracht, fünf herzenloſe Hunde: Schnauzer, männlich, hell⸗ grau, icn adeg z Bopxer, 0 männlich, dels, utſcher Schäferhund, männlich, grau, Setter, weiblich, ſchwarz, Schnauzer, männ⸗ lich(Baſtard), braun mit ſchwarz Zugslaufen undimier⸗ aſyl untergebracht fünf herrenloſe Hunde Schnau⸗ zer, männlich, hellgrau, langhaarig, Boxer, männ⸗ lich, gelb, deutſcher Schä⸗ ferhund, männlich, grau, Setter, weiblich, ſchwarz, Schnauzer, männlich (Baſtard)braunmitſchwarz. Maunheim, 17. März 1916. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Zum Vereinsregiſter Band JI.Z. 15 wurde heute eingetragen der Ver⸗ ein„Freimaurerloge Sonune der Pfalz“ in Mannheim. 9263 Mannheim, 22. März 1916. Or. Amtsgericht 2 1. In dem Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen des Spengler⸗ meiſters Adolf Beh und ſeiner Ehefrau Anna geb. Engelhardt in Maunheim haben die Gemeinſchulbner den Antrag geſtellt, das Verfahren mit Zuſtim⸗ mung der Gläubiger ein⸗ zuſtellen. Ein Widerſpruch gegen dieſen Aulrag iſt binnen einer Woche bei Gericht zu erheben. Die beigebrachten Zuſtim⸗ müngserklärungen ſind auf der Gerichtsſchreiberel niedergelegt. 6262 Mannheim. 28. Marz 1916. 9 Auszug aus den Deutſchen Vertuſtelſten Re. 405 bis 469 einſchl. enthaltend die Ramen der toten, verwunde⸗ ten oder vermißften Angehörigen des Amtsbezirks Malnnhelm: Füſtlier⸗Regiment Nr. 40: 1. Gerber., Karl(4. Komp.), Mannheim, l. vw. Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109 4. Komp.: 2. Kritter, Johann Jakob, Mannheim, gefallen. 7. Komp.: Rexer, Karl, Mannheim, leicht verwundet. 8. Komp.: 4. Gefr. Heinrich Weigold, Mannheim, leicht dw. 10. Komp.: 5. Schill, Felix, Mannheim, ſchwer verwundet. .Baumann, Heinrich, Mannheim, leicht berw. 19. Komp.: 7. Rhein, Heinrich, Mannheim, leicht verwundet. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 109: 8. Uoff. Philipp Blümmel(8. Komp.), Seckenheim, gefallen. Mittlere Minenwerferabteilung Nr. 198: 9. Ruch, Otto, Mannheim, bisher vermißt, in Gef. (..) in V. Z. Nr. 460 irrtümlich als Ruck bereits gemeldet. Immobiles Kraftwagendepot Nr. 5: 10. Offizg.⸗Stellv. Vizefldw. Oskar Bollong, Mann⸗ heim, geſt. infolge Krankheit Vereinslazarett Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Mannheim. Füſilier⸗Regiment Nr. 38: 8. Komp.: 11. Uoff. Karl Grahm, Mannheim, leicht verw. Infanterie⸗Regiment Nr. 113: 7. Komp.: 12. Feuerſtein, Valentin, Ilvesheim, bisher berm., in Gefangenſchaft. Infanterie⸗Regiment Nr. 114: 18. Kieſel, Gottlieb(9. Komp.), Mannheim, geſt. an ſeinen Wunden bei der San.⸗Komp. der 56. Inf.⸗Div. Jufanterie⸗Regiment Nr. 142: 14. Uhrig, Martin(1. Komp.), Feubenheim, ſchwer berwundet. 18. Warkmann, Karl(4. Komp.), Mannheim, durch Unfall leicht verletzt. Königin Eliſabeth⸗Garde⸗Gren.⸗Reg. Nr. ze 18. Hochkirchen, Johann, Horn.(8. Komp.), Mann⸗ heim, leicht verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 189: 17. Uoff. Karl Erlenwein(4. Komp.), Mannheim, bisher verwunbet, geſt. Reſ.⸗Laz. Sepaſtian⸗ ſpital Nürnberg. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wiſhelm J1. Nr. 110: 18. Sohb, Frdr.(11. Komp.), Feudenheim, in Gef. 19. Gefr. Auguſt Chr. Seeland(19. Komp.), Mann⸗ heim, in Gefangenſchaft. 20. Swald, Gmil(12. Komp.), Mannheim, ſchtp. vrd. Infanterie⸗Regiment Nr. 112: 21. Chriſt, Wilhelm(1. Komp.), Mannheim ow. Infanterie⸗Regiment Nr. 1883 1. Konp.: 22. Brauch. Georg, Käfertal gefallen 2. Komp.: 28. Gefr. Friedr. Kind, Mannheim, ſcher berw 24. Bükner, Friedrich, Jadenburg, leicht verwundet. 25. Müßig, Friedrich, Mannheim, leicht derm 8. Komp.: 28. Feuerſtein, Jakob, Ilvesheim, leicht verm 8. Komp.: 27. Kettemann, Anton, Mannheim ſchwer verte. 2. Pionier⸗Bataillon Nr. 14: 28. Schaller, Zudwig(2. Reſ.⸗Komp.), Maunhekrn, ſchwer verwundet. Minenwerfer⸗Kompagnie Nr. 3122 29. Tranſter, Philtpp, Seckenheim, bisher bermißt, It. prib. Mittig, in Gefangenſchaft. Berichtigungen früherer Angaben: Infanterie⸗Regiment Nr. 88: Trenkle Joſef(12. Komp.), Mannheim, bisher ſchev. dertw., geſt. Feldlaz, 8 des 14..⸗K. Jufanterie⸗Regiment Nr. 111: Stammnitz, Albert(7. Komp.), Mannßheim, Bisher ſchwer berwundet, geſt. Reſ.⸗Baz. Stadtkganken⸗ haus Pforzheim. Die Ginrichtung von Bligablellerantagen betreffend. Der heträchtliche Schaden, ber allführkich dadurch bervorgeruſen wird, daß Blitzſchläge in Gebäude ohne Blitzableiter treffen, veranlaßt uns, die Haus⸗ beſiter barauf binzuweiſen, wie notwendig und vor⸗ teſlhaft es iſt, Blitzableiter au den Gebäuden an⸗ zubbingen. Nach den heutigen Anſchauungen über die zwock⸗ mäßige Anlage von Blitzableitern iſt es mit wenig Mitteln und auf einfache Weiſe unter Be⸗ nützung der ſchon an ſedem Gebäude vorhandenen metalliſchen Leiter wie Regenabfallröhren, Dach⸗ rinnen, Dunſtrohre und dergl. eine ſolche allen Au⸗ forderungen ee Anlage auszuführen Es ſollte deshalb auch bei jedem Neubau von vornherein eine Blitzableiteranlage vorgeſehen wer⸗ den Geradezu unerläßlich iſt jedoch ein Bliggabkeiter bei allen einzelſtehenden und überragenden Ge⸗ bäuden(Scheuern, Vauerngehöfte, Kirchtürmeh, denn nachweislich werden bieſe am häufigſten von Blitz⸗ ſchlägen getroffen. „Sbwohl eine Berpſftichtung zur Prüfung ber Blitzableiter nicht mehr beſteht, empftehlt es ſich ebsch. von Zeit zu Zeit, etwa alle—5 Jahre und außerdom nach allen Vorkommniſſen, welche auf die Beſchaffen⸗ heit des Blitzableiterz von Einfluß ſein können (Dachreparatuxen, heftige Stürme, Blitzſchläge) eine Nachprſtfung vornehmen zu laſſen. Die Herſte ung und Prüfung der Blitzabteiter ſollte nur ſachverſtändigenperſonen anvertraut werden Als ſolche kommen außer den elektrotechniſchen Spezial⸗ firmen vor allem Haudwerker in Betracht, welche den Nachweis erbringen können, daß ſie einen der am Großh. Landesgewerbeamt in Karlsruhe verauſtalteten Meiſterkurſe im Anlegen und Prüſen von Blis⸗ ableitern mit Erfolg beſucht haben. 021 Mannhetm den 3. März 1916. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion VId. PPPcc/ A Amtliche Impreſſen fete zu hbaben in der Dr. 9. Hags ſchen Das Konkursverfahren über das Bermögen des Metzgermeiſters Georg Härtweck in Mannheim wird, nach Abhaltung des Schlußtermins, aufgeho⸗ ben. 6257 Mannheim, 18. März 1916. Großh. Amtsgericht, Z. 4. gegen die am 12. März 1872 in Oberſchüpf geborene, in Maunheim wohnhafte Milchhändlerin Ludwig Weber Ghefrau Magda⸗ lena geb. Preis, wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel ſeſetz, hat, auf die vonder Angeklagten gegen das Urteil des Gr. Schöffengerichts zu Mann⸗ heim vom 21. Jan nar 1916 eingelegte Berufung die Strafkammer I des Gr. Landgerichts zu Mannheim in der Sitzung vom 29. Februar 1916 für Recht erkannt: Auf die Berufung der Angeklagten Magdalena Weber von Oberſcheffleuz gegen das Urteil des Schöffengerichts hier vom 21. Januar 1918 wird die Angeklagte wegen Ver⸗ geheus dede das Nahr⸗ Angsmittelgeſetz zu einer Geldſtrafe von 38 Mk. — fünfunddreißig Mark im Falle der Unbelbring⸗ lichkeit zu?— ſieben Tagen— Gefängnis ver⸗ urteilt. 8247 Die Richtigkeit vor⸗ ſtehender Abſchrift wird beglaubigt und die Voll⸗ ſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 17. März 1916. Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts S. 2. E Belanntmachung. Dienstag, 28. März 1916 vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſer. Büro, Nuiſenring 49, die Sommerſchafſweide in einer Abteilung. St28616 Die Verpachtungsbedin⸗ ungen uſw. können daſelbſt vormittags von 10—19 u. nachmittags von—0 Uhr eingeſehen werden. Maunheim, 23. März 1916. Städt. Gutsverwaltung: Krehs. ieeee Zwangs verſteigerung. m f r Zwaugs⸗ 955 Ae Joben die in Schriesheim belegenen, im Grundbuche von Schries⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Büroaſſiſten⸗ ten Auguſt Volk in Heibel⸗ berg eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtücke am Samstag, den 8. April 1918, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat— im Rathaufe zu Schriesheim— ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 81. Fuki 1915 in bas Grundbuch einge⸗ tragen worden. 8 Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ 5 pwis ber übrigen die Grundſtücke betreſfen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iß ledermaun geſtattet. Es ergeht die Aufforder⸗ ung, Rechte, ſoweit ſte zur Zeit der Elntragung E erſteigerungs vermerkes aus dem Gründbuchz nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu machen, wid⸗ rigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungseeliſes dem Auſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werben. Dieſenigen, welche eiz der erſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Racht haben werden aufgefordert, vor der Exteilung das Zu⸗ ſchlags die Aufhebhung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbel⸗ zuführen, wibdrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigeruden Grund ücke: ele, Talſtraße Nr. 28, ung: 34500 M. it Heidelberg, 22. Jau. 1918 Gro t t EV. 22 m Mühlbach au der 1— ee ne nen en— —25