erneeenln e n 5 gewinnen. mten da ſch ospreis: Rark.— monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt Einſchließlich Poſtaufſchlag Mk..32 im Viertelfahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg, Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 3 der S Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; zeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung 5 5 5 8 8 1 8 2 85 8 Telegramm⸗Adreſſe „Heneralanzeiger Maungeim“ Fernſprech⸗Hummern: Gberleitung, Buchhaltung und eitſchriften⸗Abteilung. 1449 Schriftleitung 377 und 1440 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung. 218 und 7569 Buchdruck⸗llbteilung Tiefdruck⸗Abteilunng Täglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 3o, In den Zelten 7, Jernſprech ⸗Nummer Celephon ⸗Amt Hanſa 497. Poſtſcheck⸗Konto Ur. 207 Suöwigshaſen a. Ah. Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Scheidemann oder Hagſe Der Reichstag, wir können auch wohl ſagen, das deutſche Volk, hat geſtern einen großen Tag gehabt. Der Reichstag hat eine Partei mehr, das deutſche Volk eine Sorge weniger. Die Entwicklung in der Sozialdemokratie, die ſchon vor dem Kriege eingeſetzt hatte, ohne doch ſchon aus dem Stadium des Gärens herauszukommen, die dann in der großen Reichstagsſitzung vom 4. Auguſt 1914 zeigte, zu welcher Stärke ſie angewachſen war, hat nun ihren Abſchluß ge⸗ funpen. Es iſt erreicht, was der treffliche Wilhelm Kolb ſeiner Partei ſeit Jahren als unbedingte Notwendigkeit gepredigt hat: rein⸗ liche Scheidung von den radikbalen Elementen. Der Führer der Karlsruher Sozialdemokvatie, der in ſeinem Blatte wie in den Sozialiſtiſchen Monatsheften mit ſo man⸗ chem feurigen und leidenſchaftlichen Wort dem Bruch den Boden bereitet hat, wird am geſtrigen Tage eine beſondere Genugtuung und Freude empfunden haben. Seine Arbeit und die ſeiner Geſinnungsgenoſſen iſt nicht umſonſt geweſen. Was bedeutet die Abfprengung 18 17 Dutzend Mitgliedern von der Reichstagsfraktion für die Sozialdemokratie, was bedeutet ſie für das deutſche Volk und die deutſche Politik in der Zukunft? Die Bedeutung für die Sozialdemokvatie wird ſich im Augenblick ganz noch nicht überſchauen laſſen. Man muß abwarten, welche Aufnahme die Spaltung der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion in der Partei ſelbſt draußen im Lande finden, ob ſie mehr oder weniger reibungsvoll aufgenommen, ob ſie Weiterungen hervorrufen wird. Im Reichstag hat ſich zwiſchen den Sozialdemokraten, die zu den Er⸗ klärungen vom 4. Auguſt ſtehen, und denen, die mit Herrn Rühle noch weiter„dieſem Syſtem keinen Mann und keinen Gvoſchen“ bewilligen wollen, das Verhältnis wie 4: 1 heraus⸗ geſtellt. Wird es im Lande, in der Wähler⸗ ſchaft dasſelbe ſein? Soweit man nach den füberaus erfreulichen Erfahrungen mit der Hal⸗ tung der ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft urtei⸗ len kann, wird fale en des Reichstages das Verhältnis dasſelbe ſein, vielleicht ſogar ſich noch günſtiger geſtalten. Man kann nur wün⸗ ſchen, daß von dem unerhörten Schauſpiel, das Haaſe, Liebknecht, Stadthagen, Cohn ⸗Nord⸗ hauſen uſw. geſtern aufgeführt haben, ein recht ausführlicher und gegenſtändlich lebhafter Be⸗ richt in die Hand jedes deutſchen Arbeiters ge⸗ lange. Wir dürfen der Wirkung ſicher ſein und haben das unbedingte Vertrauen, daß der geſunde Geiſt unſerer Arbeiterſchaft die rechbe Entſcheidung fällen wird. Vielleicht nicht ohne lebhafte Auseinanderſetzungen, auf die ſchon die verſchiedenen Erklärungen vorbereiten, die der „Vorwärts“ heute veröffentlicht. Aber ſchließ⸗ lich doch mit dem Endergebnis, daß etwa 70 bis 80 Prozent der ſozialdemokratiſchen Wähler⸗ ſchaften ſich der Politik der Scheidemann, Heine, Kolb uſw. anſchließen werden. Man muß bei dieſen Abſchätzungen zwiſchen dem Zahlenver⸗ hältnis der alten und der neuen Fraktion einerſeits und den in der Fraktion getätigten Abſtimmungen anderſeits unterſcheiden. Die letzteren geben ein etwas anderes Bild, aber es iſt zu bedenken, daß es ſich da lediglich um die Frage der Zweckmäßigkeit des Ausſchluſſes der Unentwegten gehandelt hat. Nehmen die Dinge dieſen Lauf, wie wir ver⸗ muten, ſo wird die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsfraktion zwar ziffernmäßig etwas ſchwächer werden, aber an innerer Stärke und Geſchloſſen⸗ Wir gehen dabei von der orausſetzung aus, daß die neue Fraktion nicht nöch beträchtlich mehr Mitglieder aus der Mehr⸗ heit zu ſich herüberziehen wird. Wird ſie nicht ſtärker werden als bisher, ſo möchte man ver⸗ „ daß ſie allmählch abſtirbt und verdorrt, 1 daß ſie keine Wurzeln in breitern Nr. 143. Mannheim, Samstag, 25. März : ęñT ð zß 7bããũͥũ vb Schichten der Arbeiterſchaft hat. Sollte ſie wider Vermuten erheblichere Anziehungskraft beweiſen, ſo würden wir eine Dauerfehde unter den Parteien der äußerſten Linken erleben, die ihren parlamentariſchen Einfluß aufs höch te ſchawächen müßte. Nehmen wir an, daß die Mehrheitsverhältniſſe der Partei im Reichstage wie im Lande im weſentlichen bleiben, wie ſie ſich geſtern gezeigt haben, bleibt es alſo bei der kleinen Gruppe Unentwegter, ſo würde natürlich auch das Verhältnis der bürgerlichen Parteien zur Sozialdemokratie, und zwar der geſam⸗ ten bürgerlichen Parteien einer ſehr gründ⸗ lichen Ueberprüfung zu unterziehen ſein, d. h. natürlich nur zu der Partei Scheidemann; wie ſie ſich zur Partei Haaſe zu verhalten haben werden, das ſteht ſchon jetzt feſt. Vorläufig natürlich kann es nur Zurückhaltung geben, bis die Verhältniſſe auf der äußerſten Linken ſozuſagen quantitativ ganz feſt gewor⸗ den und damit ganz klar überſchaubar ge⸗ worden ſind. Sollten wir in Zukunft wirklich einer von den Radikaliſſimi gereinigten Sozialdemokratie gegenüberſtehen, einer Partei Scheidemann von vielleicht 70—80 Reichstagsmandaten, ſo wird man, wenn wir die Dinge lediglich unter den Geſichtspunkt des vaterländiſchen, des Staats⸗ intereſſes rücken, dies nur begrüßen können. Wir müſſen uns im bürgerlichen Lager immer vor Augen halten, daß die Scheidung erfolgt iſt im Zeichen des ſchönen Wortes, das Scheidemann geſtern namens der Mehrheit der Sozialiſten ins deutſche Land und ins feindliche Land hinaus⸗ gerufen hat: In der Stunde der Not laſſen wir unſer Vaterland nicht im Stich! Erfolgt iſt, weil eine Minderheit mit Haaſe die Geſchäfte des Auslandes beſorgte, der erklärte:„Komplette Narren nur wollen heute noch Krieg führen“. Dieſe Minderheit, die von der Reichsregierung Friedensſchluß um jeden Preis forderte, und die Mittel zur Weiter⸗ ſührung des Krieges verweigern wollte, iſt ab⸗ geſprengt, vorläufig parlamentariſch einflußlos gemacht worden. Das Ausland wird keine Spekulationen mehr auf die innere Fereſſen eit machen können, nachdem ſich ganz klar heraus⸗ geſtellt hat, daß noch nicht 20 deutſche Reichs⸗ tagsabgeordnete in Oppoſition ſtehen. Dieſen Geſichtspunkt müſſen wir allen anderen Er⸗ wägungen voranſtellen. Es iſt ſicher, daß das große Gebiet der Sozialpolitik auch weiterhin den Stoff ſcharfer Gegenſätze der bürgerlichen Parteien mit der Sozialdemokratie bilden wird, aber wir denken, daß das vater⸗ ländiſche Erlebnis der geſtrigen Reichstags⸗ ſitzung auch in dieſen gegenſätzlichen Fragen heiderſeits den guten Willen, hüben das Ver⸗ ſtändnis für den Drang des Arbeiters wirtſchaft⸗ lich und ſozial zu ſteigen, drüben das Ver⸗ ſtändnis für die Lebensnotwendigkeiten der In⸗ duſtrie wie des Staates fördern wird. * Die neue Fraktion der ſozial⸗ demokr. Arbeitsgemeinſchaft. Berlin, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Aus der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion ſchieden heute 18 Mitglieder aus und bildeten unter der Be⸗ zeichnung„Fraktion der ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeitsgemeinſchaft“ eine neue Fraktion. Ausgeſchieden ſind Bernſtein, Bock, Büchner, Dr. Oskar Cohn, Dittmann, Geyer, Haaſe, Henke, Herzfeld, Horn(Sachſen), Kuhnert, Ledebour, Schwar h, Stadthagen, Stolle, Vogtherr, Wurm, Zubeil. Vorſitzender der neuen paltung der ſozialdemokrati Fraktion ſind Haaſe und Ledebour. 1916. 2 45 Erklärungen und Gegen⸗ eee krklürun gen. Berlin, 25. März.(Von u. Berl. Bur.) Das große Ereignis des Tages iſt die Spal⸗ tung in der ſozialdemokratiſchen Neichstags⸗ fraktion. Der„Vorwärts“ veröffentlicht in ſeiner heutigen Nummer folgende Erklä⸗ vung der neuen Fraktion: Die unterzeichneten ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Reichstages erklären folgendes: Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichs⸗ tages hat uns heute mit 58 gegen 33 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen der „aus der Fraktionszugehörigkeit entſpringen⸗ den Rechte beraußt. Dieſer Beſchluß macht es uns unmöglich, innerhalb der Fraktion auch fernerhin die Pflichten zu erfüllen, die uns durch die Wahl als Abgeordnete der ſozial⸗ demokratiſchen Partei auferlegt ſind. Wir ſind uns bewußt, getreu den Grundſätzen der Partei und den Beſchlüſſen der Parteitage gehandelt zu haben. Um ſo die Pflichten gegenüber un⸗ ſeren Wählern auch weiter erfüllen zu können, ſind wir genötigt, uns zu einer ſoztaldemo⸗ kratiſchen Arbeitsgemeinſchaft zuſammenzu⸗ ſchließen. Den völlig unbegründeten Vorwurf des Disziplinbruchs und des Treubruches weiſen wir zurück. Berlin, 24. März 1916. Bernſtein, Bock, Büchner, Dr. Oskar Cohn, Dittmann, Geyer, Haaſe, Hinke, Dr. Herzfeld, Horn, Kunert, Ledebour, Schwarz⸗Lübeck, Stadthagen, Stolle, Vogtherr, Wurm, Zubeil. Dieſe 18 Herren haben von der Bildung der Fraktion„Sozialdemokratiſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft“ dem Bureau des Reichstags Mitteilung gemacht und als ihren Vorſtand die Genoſſen Haaſe, Ledebour und Dittmann gewählt. In ſeinem heutigen Leitartikel, in dem er ſich als das Organ der Minderheit erklärt, ſchildert der„Vorwärts“, ſozuſagen hiſtoriſch genötigt, die Entwickelung dieſer Entſcheidung und ſchreibt dabei u..:„Innerhalb der ſo⸗ zialdemokratiſchen Reichstagsfraktion hat ſich damit jene Spaltung auch äußerlich vollzogen, die innerlich längſt vorhanden war. Es iſt da⸗ mit eingetreten, was nach der Tiefe der Mei⸗ nungsgegenſätze und vollends nach den Szenen des geſtrigen Tages unvermeidlich war: Mehr⸗ heit und Minderheit werden nunmehr un⸗ gehemmt durch die bisherige Aufreibung ihre beſonderen Auffaſſungen vertreten können. Die Parteitage der Zukunft und der Ge⸗ ſchichte aber werden zu entſcheiden haben, welche Gruppe die Gebote der Zeit und die Pflichten des Proletariats richtiger erkannt hat— Mehrheit oder Minderheit. An eine Parteiſpaltung glauben wir heute ſo wenig wie nach den Vorgängen des 21. Dezember. Die Parteieinheit erwächſt aus der geſchicht⸗ lichen Notwondigkeit des proletariſchen Kampfes und der unverwüſtlichen Kräfte der ſozialiſtiſchen Ideen, die alle auf dem Boden der ſoz. Kraft wieder zuſammenfließen werden, ſobald die Irren und Wirren dieſer Kriegs⸗ zeit überwunden ſein werden.“ Im übrigen ergibt ſich aus dem Artikel des „Vorwärts“, daß es ſich bei dem Vorgehen des Herrn Haaſe, was ja auch aus dem Begeb⸗ nis im Reichstage ohne weiteres deutlich wurde, um einen längſt abgekarteten Streich handelte. Die Minderheit hielt in der Frak⸗ tionsſitzung mit ihrer Meinung hinter dem Berge und brach im Plenum plötzlich aus, um, wie es im„Vorwärts“ heißt,„endlich die Ge⸗ legenheit zu ergreifen, auch ohne die Geneh⸗ migung der Mehrheit ihre Stellung darzu⸗ legen. —-——PTPTPTTPPTPPPPPTPTTPTPTP——TPPPTPT0TfT7TT—TT——TPTGTTbTTPTPTTbTbTbTbTTVTGTTWTTTTTTTTTTTTTTTTTPT„TTVTVTTTTTPTTTTPTTTTTTTT—TT1 Reichstagsfraftion. (Wittagblatt.) Neeee Dem„Vorwärts“ zufolge legte geſtern nach ⸗ mittag in der Fraktionsſitzung der ſoz. Partei der Abg. Eberth den Hergang dar. Er ſagte „In unſeren letzten Sitzungen haben wir und wiederholt ſehr eingehend über die allgemeine politiſche Debatte unterhalten, die im Plenum ſtattfinden ſollte. Wir waren uns über die ſachliche und formale Behandlung einig. Dar⸗ nach ſollte die politiſche Debatte gekrennt wer⸗ den von der Ausſproche über die Steuervor⸗ lagen. Heute morgen waren wir uns dahin ſchlüſſig, im Seniorenkonvent zu fordern, daß nach Erledigung der U⸗Bootfrage und dem Ebat des Auswärtigen Amtes in der Haus⸗ haltkommiſſion eine politiſche Debatte im Ple⸗ num ſtattfinden ſoll. Wir haben dieſen Vor⸗ ſchlag dem Seniorenkonvent unterbreitet, wel⸗ cher ihm noch vor Beginn der Reichstagsfitzung zugeſtimmt hat. Weder Geyer noch Ledebour, die beiden Mitglieder des Seniorenkonvents, haben auch nur ein Wort dagegen geſagt. Sie waren alſo mit dieſer Regelung einverſtanden. Heute morgen haben wir weiter in der Frak⸗ tion über unſere Stellung zum Notetat ver⸗ handelt. Die darüber beſtehenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten ſind durch Abſtimmung er⸗ ledigt worden. Wegen der formalen Erledi⸗ gung des Etats wurde einſtimmig beſchloſſen, ſeiner Verabſchiedung am heutigen Sitzungs⸗ tage kein Hindernis zu bereiten. Sollte etwas Unvorhergeſehenes ſich ereignen, dann ſoll der Vorſtand unter ſich eventuell mit der Fraktion beraten, was geſchehen ſoll. Die Fraktion hat das ohne Widerſpruch gutgeheißen. Niemand, weder Haaſe noch andere Genoſſen, haben auch nur mit einem Wort angedeutet, daß im Ple⸗ num zum Notetat geredet werden ſollte. Erſt im Sitzungsſaale hat Haaſe, und zwar in: letzten Augenblick unmittelbar vor Eröffnung der Verhandlungen, als er mit einer wohl vor⸗ bereiteten Rede bereit ſtand, dem Vorſtande mitgeteilt, daß er reden werde.“ Der Vor⸗ ſitzende ſtellte feſt, daß dieſer Darſtellung nicht widerſprochen werde. Es fand dann eine Aus⸗ ſprache über die vom Vorſtande der Fraktion vorgelegte Erklärung ſtatt. In namentlicher Abſtimmung wurde dieſe Erklärung mit 58 gegen 33 Stimmen angenommen. Der Stimme enthielten ſich 4, es fehlten 12 Genoſſen. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut: „Die Fraktion bedauert lebhaft die Vor⸗ gänge, welche ſich innerhalb ihrer eigenen Go⸗ meinſchaft in der heutigen Reichstagsſitzung zugetragen haben. In ihrer Fraktionsſitzung am Vormittage wurde der einſtimmige Be⸗ ſchluß gefaßt, eine allgemeine politiſche De⸗ batte im Plenum nach der Behandlung des Etats des Auswärtigen Amts in der Budget⸗ kommiſſion zu führen— ein Beſchluß, dem noch vor Beginn der Plenarſitzung der Senko⸗ renkonvent widerſpruchslos zugeſtimmt hak. Hinſichtlich der Behandlung des Notebats hatte die Fraktion in der gleichen Sitzung be⸗ ſchloſſen, im Hinblick auf jene in Ausſicht Herkommen von einer politiſchen Debatte Ab⸗ ſtand zu nehmen, In dieſer Fraktionsſitzung iſt Haaſe mehrmals ausführlich zu Wort ge⸗ kommen, um ſeine Auffaſſung zum Notgeſetz zu begründen. Nachdem die Fraktion in ihrer Mehrheit gegen dieſe Auffaſſung entſchieden hatte, hat Haaſe auch nicht die leiſeſte Anden⸗ tung gemacht, daß er gegen dieſe Fraktions⸗ beſchlüſſe im Plenum vorgehen werde. Da⸗ durch wird der Diſziplinbruch zugleich zum Treubruch. Nachdem die Fraktion bereits am 12. Januar die damalige Sondor⸗ aktion aufs ſtärkſte gerügt hat, ſieht ſie ſich nunmehr gezwungen, zu erklären, daß Haaſe und diejenigen Fraktionsmitglieder, welche die gemeinfſam gefaßten Beſchlüſſe gröblich ————— chenglocken in der Nähe und in der Weite. Und 2. Seite. Deueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttaghlat⸗ Samstag, den 25. März 1916. mißachteten und öffentlich durchkreuzten, da⸗ durch die aus der Fraktionszugehörigkeit ent⸗ ſpringenden Rechte verwirkt haben.“ Endlich bringt der Vorwärts“ noch fol⸗ gende Erklärung: „Die Unterzeichneten erklären zu den letzten Vorgängen in der Fraktion im Reichstage, daß ſie in der Fraktionsſitzung gegen die Zuſtimmung zum Notetat geſtüm daß ſie in der Fraktion gege regelung der 18 Genoſſen, die in ihrer Wirkung einem Ausſchluß gleichkommt, geſtimmt haben, insbeſondere deshalb, weil der Fraktion das Recht nicht zuſteht, ein Paxteimitglied von der Fraktion auszuſchließen. Ein ſolches Recht ſteht einzig den Parteitage zu. Albrechts, Antridt, Engel, Ed. Fiſcher, Hoch, Hofrichter, Hütt⸗ mann, Saeckel, Leuter, Raute, Reishaus, Ryſſel, Schmidt⸗Meißen, J. Simon. Soweit die Ausführungen im„Vorwärts“. Die Bedeutung der Spaltung läßt ſich im Augenblick noch nicht ganz ermeſſen. Sie hat, weil ſie Klarheit ſchafft, ihre guten, ſie kann aber auch ihre weniger erfreulichen Seiten haben. Im„Tageblatt“ begrüßt der Abg. Dr. Haas⸗Karlsruhe die Spaltung. Ihm ſcheint der Riß in der Sozialdemokratie ein Glück 3¹ ſein. Im einzelnen ſchreibt er:„Reinlichkeit iſt immer gut. Die Trennung ſchafft Klarheit. Sie erleichtert den Weg der Sozialdemokratie zu jener poſitiven Mitarbeit, die von der Mehr⸗ heit der deutſchen Sozialdemokraten in der Arheit des Staates und tauſendfach von den ſozialdemokratiſchen Soldaten an der Front während des Krieges beſtätigt wurde. Der Sozialiſtenpartei praktiſcher Arbeit und nicht der Gruppe von Haaſe gehört die Zukunft der deutſchen Sozialdemokraten. Da⸗ für ſorgt der klare Verſtand, die Vaterlands⸗ liebe der deutſchen Arbeiterſchaft. Dafür ſor⸗ gen erſt recht die Männer, die aus dem Schützengraben kommen und die kein Ver⸗ ſtändnis haben für eine Theorie, die die wehr⸗ loſen Feinde überliefern wollten.“ So ſehr wir Herrn Dr. Haas ſachlich zuſtim⸗ men, ſo wenig vermögen wir im Augenblick zu überſtehen, ob nicht doch die radikale Min⸗ derheit im Laufe der Zeit auf die Maſſen die ganze Anziehungskraft üben wird. Einſtweilen befindet ſich die ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ fraktion in Berlin ohne Organ. Das war tat⸗ flächlich freilich auch ſchon bisher der Fall. Der „Vorwärts“ hat mit dem Disziplin⸗ und Treu⸗ bmuch ſchon verſchiedene Male vorher begonnen und fühlte ſich einzig und allein nur noch als Sachwalter der jetzt Ausgeſchiedenen. Immer⸗ hin mußte er doch wenigſtens äußerlich die An⸗ gehörigen der Mehrheit bislang noch als Parteigenoſſen behandeln, von welcher Not⸗ wendigkeit er ſich nun enthoben ſehen wird. Nie ruſſſche ſfenſte. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 24. März.(WTBB. Nicht⸗ amtlich) Amtlicher Bericht vom 23. März. Weſtfront: In der Gegend von Riga entwickelt ſich der Kampf weiter. Im Abſchnitt von Jakobſtadt durchbrachen unſere Trup⸗ pen die feindlichen Verteidigungseinrichtungen und nutzten ihren geſtrigen Erfolg aus. Unſere Artillerie nördlich von Dünaburg zer⸗ ſtreute mit Erfolg die Deutſchen, die ſich bei Schiſchkowo(123 Kilometer weſtlich von Dünaburg) verſammelten. In der Gegend ſüdlich von Dünaburg bis zum Dryſw⸗ jatyſee heftiger Artillerie⸗ und Gewehr⸗ kampf. Im Abſchnitt vom Minzjuny⸗Soklyſee, ſüdlich des Dryſwjatyſee, machte der Feind einen Gegenangriff und beſetzte wieder einen 10 Die Glocken der Zukunſt. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Den Rhein entlang brauſt der Zug. Aus dem Herzen Deutſchlands kam er, und die letzten Spuren des Alltags ſchwanden in der erſten jungen Sonntagsſonne, die die breiten Waſſer Überſchimmerte. Und in den Seelen der Män⸗ ner, vor Stunden noch erfüllt von Werkeltags⸗ ſorgen und Abſchiedsgedanken, vollzog ſich der gleiche Wandel. Aus tauſend Augen, die ge⸗ weitet in die Morgenſonne des Rheintales ſtarr⸗ ten, entfloh die Erinnerung an das Geſtern, und in denſelben Augen ſtieg jäh die reſtloſe Hin⸗ gobe an das Heute auf, die zähe und ſtahlge⸗ ſchmiedete Zuverſicht auf das Zukünftige.„Der Rhein, Deutſchlands Strom, nicht Deutſchlands Grenze“, ſagte eine Stimme. Eine andere ant⸗ wortete hart:„Niemals!“ Ein Geläut war in dec Luft von allen Kir⸗ s in den Rbeingau!“ Was läutet denn ſo ſeltſam nur? Es iſt ein 0 7 greift doch bis ins Mark.“ Jaus im Sturmgebraus. Teil der Gräben, die wir ihm am Tage vor⸗ her abgenommen hatten. In der Mitte dieſes Abſchnittes heftiger Artillerie⸗ und Gewehr⸗ kanipf. Auf der Front von Wileity—Mo⸗ ſheiki 12 und 7 Kilometer nordweſtlich von Poſtawy) und in der Gegend des Miadziel⸗ und Naroczſees dauert der Hampf an. Süd⸗ weſtlich des Narocz⸗Sees wieſen unſere Trup⸗ pen feindliche Gegenangriffe zurück und gin⸗ gen unter heftigem Feuer weiter vor. Südufer d Am des Narocz⸗Sees verſchoſſen die Deutſchen Granaten mit erſtickenden Gaſen. Weiter ſüdlich bis in die Gegend von Poliſie ſtellenweiſe lebhaftes Artillerfefener. Galizien: An der oberen Strypa warfen wir ſüdlich von Kozlow einen Angriff des Feindes zurück und fügten ihm große Verluſte zu. Weiter ſüdlich gingen wir ein wenig vor und befeſtigten das gewonnene Gelände. Am Dujeſtr beſetzten unſere Truppen nach Kampf die Dörfer Latac und Chmielow(10 und 12 Kilometer nordweſtlich von Uſzieczko). Schwarzes Meer: Keine Veränderung. Kaukaſusfront: Unſere Truppen ver⸗ folgen weiter und erſchöpften den Feind. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tugksbericht. Wien, 24. März.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: Ruſſiſcher und füdsſtlicher Kriegs⸗ ſchauplatz. Unverändert. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Der Feind beſchoß die Städte Görz und Rovereto. Sonſt keine Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Sehr richtig! Wien, 23. März. Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Die Pariſer Zeitung „Matin“ veröffentlicht eine Londoner Depeſche, wonach Mailänder Telegramme berichten, daß öſterreichiſche Aviatiker bei der jüngſten Über⸗ fliegung des Adriatiſchen Meeres Bonbons in den Straßen abwarfen, welche bei einer chemiſchen Analyſe Millionen Keime an⸗ ſteckender Krankheiten enthielten. Das Pariſer Blatt„Temps“ ergänzt dieſe Lügenmeldung durch eine Depeſche, wonach das Diviſtonskommando von Bologna beſtätigt, daß öſterreichiſche Flieger bei den letzten Flügen über dem Gebiete von Ferrara und Ravenna imFebruar Bonbons herabwarfen, die wie eine Analyſe ergab, Keime anſteckender Krankheiten enthielten. Dieſes infame Vorgehen iſt zur Kenntnis der Bevölkerung gebracht worden, damit ſie die nötigen Vorſichtsmaßregeln er⸗ greife. Wir verzeichnen einfach die vorſtehen⸗ den Meldungen, die ſo läppiſch erfunden ſind, daß es nicht erſt die Mühe verlohnt, ſie for⸗ mell zu dementieren. Dergleichen Ideen können offenbar nur in einem Lande auftauchen, in deſſen Geſchichte Dolch und Gift eine ſo hervorragende Rolle ſpielten. Kardinal Mercier. Wie lange noch? Berlin, 24. März.(WTB.) Kardinal Mercier beſchwerte ſich wegen des folgen⸗ den Vorfalles in heftiger Weiſe beim General⸗ gouvernement von Belgien und drohte dabei mit Klage an einem höheren Ort: In der Pri⸗ vatwohnung eines Sekretärs des Kardi⸗ nals, der verdächtig iſt, an der Organiſation für Briefſchmuggel beteiligt zu ſein, wurde eine Hausſuchung vorgenommen. Der Kardinal erhebt nun Beſchwerde„inm Namen der religiöſen Freiheit“. Es iſt unerfindlich, wie man hier einen Zuſammenhang zwiſchen einer Pripathausſuchung und einer Vedroh⸗ ung der religiöſen Freiheit herſtellen kann. Es bleibt nur die Erklärung, daß der Kardi⸗ nal, der ja immer den Weg in die Preſſe des feindlichen Auslandes findet, durch dieſe Dar⸗ ſtellung künſtlich den Eindruck hervorbringen möchte, daß die deutſche Verwaltung eine Ge⸗ fahr für das religiöſe Leben Belgiens bedeute. Da er keinen einzigen Fall eines Eingriffes in die Kultusfreiheit nachweiſen kann, bemüht er ſich eben, einen ſolchen Fall zu konſtruieren. Wie ſehr er übrigens an eine Agitation in der Oeffentlichkeit denkt, beweiſt die Tatſache, daß die ausländiſche Preſſe bereits den In⸗ halt der Antwort des Kardinals auf das Schreiben des Generalgouverneurs vom 15. März mitteilen kann. Auf Anfrage erfahren wir, daß dieſe Antwort an der zuſtändi⸗ gen Stelle noch nicht eingegangen iſt und daß der Kardinal nur die Nachricht geſandt hat, er könne dieſe Antwort erſt in einigen Tagen 1 S. M. S.„Greif“ brachte im Laufe dieſes Gefechts einen großen engliſchen Kreuzer von etwa fünfzehntauſend Tons durch Torpedoſchuß zum Stinken; „Greif“ ſprengte ſich zum Schluß ſel bſt in die Luft. Von der Beſatzung des Schiffes ſind etwa hundertfünfzig Mann in engliſche Kriegs⸗ gefangenſchaft geraten, deren Namen noch nicht bekannt ſind; ſie werden von den Eng⸗ ländern, die über den ganzen Vorfall ſtrengſtes Stillſchweigen beobachten, von jedem Verkehr mit der Außen⸗ welt abgeſchloſſen. Maßnahmen hiergegen ſind einge⸗ leitet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der U⸗Bootkrieg. Der Reichskanzler im Reichs⸗ haushaltsausſchuß. Berlin, 25. März.(Von u. Berl. Bürv) Bei der Wiederaufnahme der Sitzi des einem ſchicken. Generalfeldmarſchal Konſtantinopel, 24. März. deutſchen Heerführers in Leitartikeln. Konſtantinopel, 24. März. Nichtamtlich.) widmen der ruhmreiche Befehlshaber der land furchtbare Schläge verſetzt haben, ſondern Verbindung zwiſchen Deutſchland und der Tür⸗ kei hergeſtellt hat. Wir ſind hocherfreut, den berühmten Feldherrn bei uns zu begrüßen und ſind darüber hinaus ſehr gerührt von ſeiner Sendung, die ein Zeichen glänzender Waffen⸗ brüderſchaft darſtellt. Ein Seegefecht in der Nordſee. Berlin, 24. März.(WTB. Amtlich.) Nachrichten zufolge, die von verſchiedenen Stellen hierher gelangt und neuerdings be⸗ ſtätigt morden ſind, fand am 29. Februar in der nördlichen Nordſee zwiſchen dem deutſchen Hilfskreuzer„Greif“ und drei engliſchen Kreuzern, ſowie V. Mackenſen in Konſtantinopel (WTB. Nichtamtl.) Generalfeldmarſchall v. Mackenſen iſt heute vormittag hier eingetroffen, um dem Sultan den ihm vom Deutſchen Kaifer ver⸗ liehenen Marſchallſtab zu überreichen. Auf dem Bahnhof fand großer militäriſcher Empfang ſtatt. Unter anderem war Marſchall Liman von Sanders, Vizeadmiral Souchon, und Vertreter der deutſchen Botſchaft, ſowie des Sultans und der türkiſchen Regierung an⸗ weſend. Das Publikum begrüßte den Gaſt herz⸗ lich. Auch die Preſſe feierte die Ankunft des (WTB. Alle türkiſchen Morgenblätter Ankunft des Generalfeldmar⸗ ſchalls Mackenſen ſehr herzliche Artikel und heben ſeine militäriſchen Verdienſte, ſowie die Bedeutung ſeiner Sendung hervor, die durch ſeine Berühmtheit ein noch bedeutſameres Ge⸗ präge erhalte.„Tanin“ ſchreißt: Generalfeld⸗ marſchall Mackenſen iſt für uns nicht nur der verbündeten deutſchen Heere, die unſerem Erbfeind Ruß⸗ auch ein Mann von hiſtoriſcher Bedeutung, der Serbien zerſchmetterte und ſo die freie Zerſtörer ein Gefecht ſtatt. Haushaltsausſchuſſes des Reichstags wich aurg der Reichskanzler im Haushaltsausſchuß erſcheinen, um dort Erklärungen über die ſchwebenden Fragen abzugeben. Vorausſicht⸗ lich wird der Reichskanzler auch in einer der erſten Sitzungen des Reichstages, wenn der Etat des Kanzlers oder derjenige des auswär⸗ tigen Amtes auf der Tagesordnung ſteht, das Wort ergreifen. Ballin und der U⸗Bostkrieg. Haag, 24. März.(WTB. Nichtamtlich) Die Direktion der Holland⸗Amerika⸗Linie ſtellt in einer Mitteilung an die Preſſe in ſehr ent⸗ ſchiedener Weiſe in Abrede, daß Generaldirek⸗ tor Ballin ſich einem ihrer Direktoren gegen⸗ über, wie in einem Reutertelegramm gemeldet wurde, geäußert haben ſoll, die deutſche Re⸗ gierung beabſichtige mit allen ihr zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln, jeden Schiffsver⸗ kehr zwiſchen England und anderen euro⸗ päiſchen Ländern, gleichgültig, ob ſie neutral ſeien oder nicht, zu verhindern. Die Direktion der Holland⸗Amerika⸗Linie erklärt, daß das Reutertelegramm nicht nur in ſeiner Form, ſondern auch dem Weſen der Sache nach un⸗ richtig ſei. Mit Ballin ſei lediglich über den den, wie das gegenwärtig täglich vorkomme. verſenkt. London, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der bri⸗ tiſche Dampfer„Fulmar“ wurde ver⸗ ſenkt, 18 Mann der Beſatzung wurden ge⸗ vettet. Reuterfälſchungen. London, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau meldet: Der däniſche Dampfer Chriſtiansſund wurde verſenkt. Die Beſatzung iſt gerettet. Notiz des Wolffſchen Bureaus: Die übliche Art und Weiſe, wie Reuter die Tatſachen in deutſchfeindlichem Sinne zu färben verſucht, beweiſt beſonders eindringlich folgendes halb⸗ amtliche Telegramm aus Kopenhagen: Kopenhagen, 24. März. Meldung des Rizaubureaus: Forenede Dampskibsſelskab teilt mit, daß der Dampfer Chriſtiansſund auf der Reiſe von Liverpool nach Kopenhagen imengliſchen Kanalaufeine Mine Und je weiter der Zug brauſt, über den Rhein⸗ ſtrom hinweg, durch das Moſeltal und ins loth⸗ ringiſche Land hinein, immer ſtärker, immer unerbittlicher riefen die Glocken der Zukunft, und die Mienen der Männer wurden hart und eiſern, und dem Munde war das Wort zu klein. Denn nun hatten ſie verſtanden. Und nichts anderes auf dem weiten Erden⸗ rund hatte Wort und Geltung, als die Kanonen vor Verdun.—— In der Heimat aber ſitzen Millionen, die noch nicht gen Weſten fuhren. Männer und Frauen. Die Glocken der Zukunft aber ſind wie Ge⸗ ſtellungsbefehle und machen nicht Halt vor der verträumteſten Stadt, vor dem entlegenſten Dorf und hämmern auf der dumpfeſten Stirn und dem ängſtlichen Mut: Heraus und heran! Die Welt, die ſich da draußen neu gebiert im Feſtungsgürtel von Verdun, kennt keine Da⸗ heimgebliebenen, keine Blinden und Tauben und Müßiggänger, kennt nur Kämpfer, Mit⸗ kämpfer, Mitſieger, und wäre die Scholle, auf die ſie ſich geſtellt ſehen, nur ein paar Fuß im Geviert. Heraus und heran mit jeder Waffe und dem kalten Bewußtſein, daß die Größe der Zeit mehr iſt als die Schwere der Zeit, und daß ein jeder, der ſein bißchen Leben nur an das Gegenwärtige hängt, bei lebendigem Leibe ein Toter iſt für das Vaterland. Euere Waffen aber, ihr Männer und Frauen in der Heimat, ſollen euch unſterblich machen wie die Soldalen in der Front. Haltet aus wee die todmutigen Stürmer im Granatenfeuer vor Verdun. Haltet bie logen der Bulunft. Der deut⸗ e ren euch gen Weſten, über den Rheinſtrom, ins kampfdurchtobte Verduner Land. Reißt die Augen auf! Nicht aus Schrecken vor dem Tod, der mähend über die Walſtatt ſchreitet. Aus heißem, glühheißem Stolz auf die Brüder, die Männer und Söhne, dis dem mähenden Tod nicht um eines Schrittes Breite aus dem Wege weichen, aus dem Wege, der gegangen ſein muß, weil nur dieſer und ein anderer Weg der Weg der deutſchen Zukunft iſt. Was will das Blut? Blut iſt Saat. Und unſere Kinder ſollen ernten. Reißt die Augen auf, ihr Männer und Frauen in der Heimat, damit ihr ſeht, mit welcher Geſte der Selbſtverſtändlichkeit geſät wird, als wüßte ein jeder unſerer Tapferen als unumſtößliches Glaubensbekenntnis, daß ſein ausgegoſſenes Blut Zeugungskraft hat, ein Le⸗ ben für tauſend. Sie alle und ein jeder an ſeinem Teil, ſie gießen mit ihrem Blut den gro⸗ ßen deutſchen Auferſtehungsgevanken aus, den Oſterglauben eines zum Lichte ringenden Volkes, und ob ſie im Trommelfeuer der Geſchütze, im Rattern der Maſchinengewehre ihr Leben hin⸗ geben, ſie werden, wie das Buch der Bücher ſa⸗ get, den Tod nicht ſehen ewiglich. Reißt die Augen auf, ihr Männer und Frauen in der Hei⸗ mat, und zwingt den Blick, den Dingen ins Ge⸗ ſicht zu 12 7 5 ſo wie ſie in ihrer Härte ſind, und nicht, wie ſie bequeme Nörgelſucht möchte Was wäre, ſo ihr die ganze Welt gewönnet und näh⸗ met doch Schaden an eurer Seele? In der Welt aber, von der ein bedeutungsvoller Teil gerade zur Stunde im Feuerofen von Verdun geglüht und neu geboren wird, haben halbe und ſchlaffe im Wind wallen und wo⸗ Seelen Raum. Dem Geſchlecht ſie gehören. Bereit ſein, iſt alles. Opfer⸗ bereit ſein, iſt mehr Verſteht ihr jetzt den Ka⸗ nonendonner vor Verdun? Die Glocken der Zukunft? Täglich und ſtündlich ſollt ihr in Gedanken mit den Zügen fahren, die 15 Weſten rollen, und Zeuge ſein der ungeheuerlichen Taten, die eure Brüder, Männer und Söhne blutend und ſchweigend für euch vollbringen Für euch! Und eure Taten ſollt ihr daran meſſen. Für jene! Und nichts Heiligeres darf es geben drinnen und draußen als den Wettſtreit in der Selbſtver⸗ ſtändlichkeit der Pflichterfüllung. Die einen das Schwert, die anderen der Schild. Ganz Deutſch⸗ land ein Glaubenskämpfer. Oft und lange noch werden die Glocken läuten, bis wir vor den Altar treten können. Dann wird der Herr der Heerſcharen nur ein Wort fragen:„Warſt du ein Kämpfer....“ Kämp⸗ ſen aber heißt opfern. Und ſiegen— ſich an ein Größeres verlieren. Das Größte aber auf deutſcher Erde iſt das Vaterland, und im Him⸗ mel iſt Gott. Ueber den Rhein, nach Deutſchland hinein, dringt der Kanonendonner von Verdun, rufen ehern die Glocken der Zukunft. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonutag, 26. März(B, hohe Preiſe):„Lohen⸗ grin“. Anfang 6 Uhr. Montag, 7. März(O, kleine Preſſe): ae Eede, Nae 25 — -Bool-Krieg im allgemeinen geſprochen wor. 25—— 0022 2 * Hauptprobe anhören möchten, Samstag, den 28. Prarz 1916. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichken.(Nüttagblatt) 8. Seite. geſtoßzen und geſunken iſt. Die Beſatz⸗ ung wurde gerettet. Der Uutergang des Dampfers „Tubantig“. Amſterdam. 24. März.(WT. Nicht⸗ amtlich.) Der„Standard“ beſteht in einem Leitartikel darauf, daß die Tubantiafrage möglichſt genau unterſucht werden ſolle, und daßß nichts verſüumt werde, was zur Auf⸗ klärung beitragen könne. Die Angelegenheit dürfe keinesfalls einſchlafen. Trifft Deutſch⸗ land keine Schuld an dem Untergang des Schiffes, dann darf in der Vorſtellung unſeres Volkes kein ſolcher Makel an einemLand haften bleiben. Läßt ſich die Schuld nachweiſen, ſo muß es mit mathematiſcher Genauigkeit be⸗ wieſen werden. Die Gefahren der Nordſee. Haag, 24. Mürz.(WTB Nichtaumilich.) Die ſe den Schiſfahrtsinlereſenten mitgeteilt, de zur Verminderung der Ge⸗ fahren, welche die Schiffahrt auf dem Kanal läuft, folgende Vorkehrungen zu treffen be⸗ abſichtigt: Erſtens ſoll beim Leuchtſchiff„Noord⸗ hinder“ ein Fahrzeug ſtationiert werden, das mit einer Einrichtung für drahtloſe Tele⸗ graphie verſehen und bei eventuellen Un⸗ fällen Hilfe leiſten ſoll. Zweiteng werden einmal täglich die Schiffe, die ſich dazu melden, von Schlepp⸗ dampfern, die als Minenfeger ausgerüſtet ſind, zwiſchen dem Leuchtſchiff„Noordhinder“ und den engliſchen Territorjalgewäſſern esbov⸗ tiert werden. Die Regierung fügt hinzu, daß ſie durch dieſe Maßregeln keinerlei Verantwortung auf ſich nehmen wolle. Insbeſondere weiſt ſie darauf hin, daß die Gefahven in den engliſchen Terri⸗ wrialgewäſſern burch die vorgeſehenen Maß⸗ vegeln nicht vermindert werden. Sie ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Unfälle der lehten Monate zu dem Schluſſe berechtigen, daß die Fuhrt um Schottland viel weniger geſähplich iſt, als die Fahrt durch den Kanal. Sie glaubb jedoch, wenn dennoch die Kanalroute gewählt werde, ihrerſeits alles tun zu müſſen, um die dumit verbundene Gefahr zu vermindern. Die Verantwortung für die Wahl der Route müſſen nach wie vor die Intereſſenten ſelbſt tvagen. Ii Rleine Kxlegsnachrichten. Stuttgart, 24. März.(Priv.⸗Tel. 3..) Wegen eines Vergehens gegen das Belagerungsgeſetz wurde heute Nach⸗ mittag 85 Redakteur Criſpin, ein Sozial⸗ demokrat, von der Strafkammer zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Criſpin hat eine Ver⸗ trauensmänner⸗Sitzung im ſozialdemokratiſchen Verein Groß⸗Stuttgart einberufen und geleitet, ohne die Genehmigung des Stellvertretenden Generalkommandos eingeholt zu haben. In dieſer de wurde eine Reſolution ange⸗ nommen, die ſich gegen die Kriegskreditbewillt ⸗ gung im Reichstage ausſprach. Rotterdam, 24. März.(WT7B. Nicht⸗ aantitlich) Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ vant“ meldet aus London: In der Ergän⸗ dz ungswahl für das Unterhaus wurde in Leiceſterſhire der Koalitionskandidat Harris mit bedeutender Majorität gewählt. Paris, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Madrider Meldung des„Temps“ hat der ſpaniſche Miniſterrat einen allgemeinen Arbeitsplan für die öffentlichen Arbeiten, wie die Erbauung von Umiverſitäten, Schulen und Kaſernen, um dem Elend der Arbeitsloſen zu ſteuern, aufgeſtellt. Die proviſoriſchen Kredite ſollen in Erwartung einer ſpäteren Bewilligung ſeitens der Cortes vom Staatsrat gefordert werden. Badiſche Politik. Badiſcher Beimatdank. Im Miniſterium des Innern fand am 23. März 1916 unter Leitung des Miniſters eine größere Verſammlung bon Verrterern der be⸗ teiligten Militär. und Zivilbehörden, Körper⸗ ſchaften, Verbände und Vereinigungen, ſowie von Vertretern des Handels, der Induſtrie und der Arbeiterſchaft ſtatt zur Bildung des Vereins „Badiſcher Heimatdank“. Dieſer Verein will neben der in Baden ſchon ſeit längerer Zeit erfolgreich durchgeführten ſo⸗ zialen Fürſorge für die Kriegsbeſchädigten eine gleiche Fürſorge fükr die Kriegshinterbliebenen ſchaffen und die beiden Zweige der Fürſorge durch Zuſammenſchluß aller an der Fürſorge be⸗ teiligten Kreiſe einheltlich regeln. Als Organe des Vereins, deſſen Vorſttz der Miniſter des Innern übernehmen wird, find zwei Landesaus⸗ ſchüſſe vorgeſehen— der Landesausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge und der Landesaus⸗ ſchuß der Kriegshinterbliebenenſürſorge—, denen die Leitung der Fürſorge obliegt, wöhrend zur örtlichen Durchführung der Fürſorge Bezirks⸗ ausſchüſſe, ſowie örtliche Fürſorgeſtellen gebildet werden ſollen. Der Hinterbliebenenfürſorge dient für das ganze Reich die Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen. In Baden ſoll Organ der Na⸗ tionakſtiftung der Landesausſchuß der Kriegs⸗ Hinterbliebenenfürſorge ſein. Ein entſprechender Teil der Mittel des Badiſchen Heimatdanks wird nach näherer Pereinbarung zwiſchen dem Verein und dem Präſidium der Nationalſtiftung der letzteren zu überweiſen ſein, von ihr aber in der Hauptſache wieder dem Landesausſchuß der Triegshinterbliebenenfürſorge zur Verwendung ür die Zwecke der Hinterbliebenenfürſorge in Baden zur Verfügung geſtellt werden. „Dem Badiſchen Heimatdank können als Mit⸗ glieder beitreten: Behörden, Kreiſe, Gemeinden, Verbände, Veveine, Anſtalten und Stiftungen ſowie Einzelperſonen; für letztere iſt, um eine möglichſt große Beteiligung kter Kreiſe zu ermöglichen, der Mindeſtjahresbeitrag auf 1 M. feſtgeſetzt. Wer dem Geſamtvorſtand des Vereins zur Verwendung für Lanbeszwecke mindeſtens 1000 M. zur Verfügung ſtellt, gilt als Stifter und erwirbt damit die lebenslängliche Mitglied⸗ ſchaft. „Die Satzungen des Vereins wurden durch⸗ beraten und fanden im weſentlichen die Billi⸗ gung der Verſammlung; einzelne Wünſche auf Aenderung oder Ergänzung ſollen vor deren Bekanntgabe durch den Vorſitzenden berückſich⸗ tigt werden. Die Verſammlung beſchloß ferner die Erlaf⸗ ſung eines Aufrufs, der nach erfolgter Ver⸗ ſtändigung mit dem Präſidium der National⸗ ſtiftung veröffentlicht und in dem zum Beitritt zum Verein und zu Spenden für ihn und damit zugleich für die Nattonalſtiftung aufgefordert werden ſoll. 0 f N EEE..CCc eeeeeeeeen Dienstag, 28. März: Einheitspreisvorſtellung: „Schneider Wibbel“. Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 29. März(D, kleine Preiſe):„Der Waffenſchmied“. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 30. März(A, mittlere Preiſe): „Vaſantaſena“. Anfang 7½ Uhr. Freitag, 31 März(B, mittlere Preiſe):„Fra Diavolo“. Anfang 7 Uhr. Samstag, 1. April:(D, kleine Preiſe): Nen einſtudiert:„Der Kaufmann von Venedig“.(.: Reiter.) Anfang 7 Uhr, Sonntag, 2. April(A, hohe Preiſe):„Fauſt“ (Erſter Teil). Anfang 4 Uhr. *** Neues Theater im Roſengarten. (Spielpian.) Sonntag, 26. März:„Im weißen Rößl“ An⸗ fang 8 Uhr. März: 8. Dienstag, 6 „Der Zigeunerbaron“. 28. Akademle. Anfaug 8Uhr. Sonntag. 2. April: Aufang 8 Uhr. ** Theaternachricht. Wegen des ſtarken Andranges zu den„Va⸗ fankaſena“ Vorſtellungen und des großen Jutereſſes, das ſie auch in den Kreiſen der ſtün⸗ digen Theaterbeſucher gefunden haben, wird das Stück nochmals durch die verſchiedenen Abon⸗ nementsſerien gegeben werden. Die nächſte Auf⸗ führung findet am Donnerstag, den 30. März ſtatt Heute Samtstag Nachmittag 3 Uhr findet die letzte Vorſtelung von„Peterchens Mondfaßrt“, und zwar zu ermäßigten Preiſen, ſtatt. Achte muſikaliſche Akademie. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß die für die Hauptproben ausgegebenen Eintrittskarten für die Hauptprobe zur achten muſikaliſchen Aka⸗ demie am Dienstag, 28 März, keine Gültigkeit haben. Die verehrlichen Abonnenten, welche wegen Trauer oder aus ſonſt einem Grunde das Konzert nicht beſuchen können, dafür aber die können eine Ein⸗ trittskarte zur Hauptprobe gegen Rückgabe der Abonnementskarle zu den muſikaliſchen Akade⸗ mien(Abonnementskarte zum Konzert) auf dem Bureau des Werbeausſchuſſes der Zentrale für Kriegsfürſorge, Roſengartenſtraße 20, ein⸗ tauſchen. Strauß' Alpenſynphonie. Wie wir erfahren, war ber Kartenverkauf bei der Heckelſchen Hofmuſikalienhandlung ſowohl wie beim Werbeausſchuß der Zentrale für Kriegsfürſorge in den letzten Tagen ein recht reger. Namentlich ſind es die mittleren Plätze, die ſtark begehrt wurden und die bald vergriffen ſein dürften. Es wäre indes zu wünſchen, daß es dem Werbeausſchuß auch gelingt, die teure⸗ ren Plätze ſämtlich abzuſetzen, um damit den finanziellen Erfolg des Unternehmens zu ſichern. Erfreulich und dankenswert iſt, daß einige Firmen, Banken und Induſtrielle direkt Großeinkäufe an Eintrittskarten für ihre An⸗ geſtellten machten. Sie bieten damit ihven An⸗ geſtellten zunächſt einen Kunſtgeeuß, während ſie auf der anderen Seite ein pakriotiſches Werk fördern. Möchten noch viele Firmen dieſem gen, gehört doch der Reingewinn fürſorge.— Ueber das Werk:„Eine Beiſpiele f ſikſchriftſtellern ſchon ſoviel geſagt und ge⸗ kiebn worden, und in unſeren Tagesberichten weitergegeben, daß nichts mehr zu ſagen übrig bleibt In Dresden, Berlin, München und Frankfurt blieb die Alpenſinfonſe wochenlang ch! Muſikſchriftſteller behaup⸗ uß habe ſich mit ſeiner Alpen⸗ ſinfonie ſelbſt troffen. Das Werk iſt leicht verſtändlich aufgebaut und voller wunderbarer Einzelheiten, kraftvoll und packend, ſodaß auch er weniger Mufikverſtändige auf ſeine Pech⸗ nung kommt. Dem bieſigen Hoftheater⸗Or⸗ cheſter, welches durch auswärtige Künſtler auf 100 Mitwirkende verſtärkt wird, es unter mſerm Hofkapellmeiſter Herrn(helm Furt⸗ er, zweifelos gelingen, die Alvenſinfonie in glanzvollſter Weiſe herauszubringen, und wir wünſchen, daß ein ausverkauftes Haus die viele Mühe und Arbeit lohnen möge. 8 das Tagesgeſprä ten, Richard Sty Wie von dem Miniſter zur Freude der dank⸗ baren Verſammlung bekannt gegeben wurde, haben Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin die Schirmherrſchaft über den Badiſchen Heimatdank gnädigſt zu übernehmen geruht. Es iſt zu hoffen, daß die ſegensreichen Be⸗ ſtrebungen des Vereins in allen Kreiſen der Be⸗ völkerung Unterſtützung finden werden. Schon jetzt ſind erfreulicherweiſe dem Miniſter des In⸗ nern einige reiche Spenden für den Verein zu⸗ gegangen, für die auch an dieſer Stelle herzlich gedankt ſei. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 25. Mär 1916. Kriegsauszeichnungen. Zahnarzt Kurt Künzel, Leutnant d. Ref., Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde mit dem Ritierkreuz mit Schwertern des Ordentz vom Zähringer Lowen ausgezeichnet. Zur Bekämpfung des Wildſchadens hat das Miniſterium des Innern im Intereſſe der Sicherſtellung der Ernte wie im Vorjahre die Bezirksämter mit ſtrengen Weiſungen ver⸗ ſehen. Der Abſchuß des Rehbockes wird auch in dieſem Jahre vom 16. April ab allgemein freigegeben. * Rotes Kreuz Mannheim— Papierſamm⸗ lung. Wir machen auf die laut Anzeige in dieſer Nummer am Montag, den 27. März, beginnende Papierſammlung des Roten Kreuzes auf⸗ merkſam. Die mit Ausweiskarren und Arm⸗ binden verſehenen Begleitmannſchaften können von der Straße hereingerufen werden. Das ſtampft oder ſo klein zerſchnitten, daß die Schrift nicht mehr zu leſen iſt. Gebt das Gold heraus! Herr Konſul Men⸗ zer in Neckargemünd ſendet uns folgende Zu⸗ ſchrift:„Unter Bezugnahme auf die früheren Veröffentlichungen bringe ich hiermit zur Kennt⸗ nis, daß die Goldſammlung mit dem heu⸗ tigen Tage abgeſchloſſen iſt. Das Ergebnis mit ca. M. 15 000, die an die Reichsbank abgeliefert wurden, iſt einerſeits erfreulich, andererſeits aber iſt es zu bedauern, daß noch eine ſolche Un⸗ menge Gold zurückgehalten worden iſt, wo es ſo dringend benötigt wird. Ich möchte die Gelegen⸗ heit nicht unbenutzt laſſen, jeden Einzelnen zu erſuchen, für leferung noch etwa vorhandenen Goldes mit allen Mitteln Sorge zu tragen, benn das iſt kein Opfer und es ſollte der viel⸗ fachen Aufrufe, wie ſie ſchon erfolgt ſind, nicht bedürfen, um dem Vaterlande in dieſer ernſten Zeit dadurch zu helfen.“ * Fröbelſcher Kindergar Kinder 5 en ten, Friedrich⸗Karl⸗ en iſt eine Zweig⸗ 0 ilt des 4 Kinderſchweſtern, Windeckſtraße 9. Der helle, ſonnige Raum hat ſich gang prächtig zu einem Kindergarten einrichten kaſſen und iſt nun ſeiner Beſtimmung übergeben. Um die Fröbelſche Methode durchführen zu kön⸗ nen, wird nur eine beſchränkte Zahl von Kindern aufgenommen, doch ſind noch Plätze für eine An⸗ zahl von Kindern frei. Kinder jeder Konfeſſton im Alter bon 2/—6 Jahren können den Kinder⸗ garten beſuchen, der von einer Schweſter obigen Hauſes geleitet wird. Der Preis für den Beſuch eines Kurſes(3 Vor⸗ und 2 Nach nittage) beträgt 6 M. im Monat; 7., wenn das Kind jeden Vor⸗ und Nachmittag den Kindergarten beſucht. Wir laden die umwohnenden Eltern, die ſich für unſere Sache intereſſieren ein, ſich den Kindergarten an⸗ zuſehen. Anmeldungen von Kindern ſind im Kinbergarten zu machen. * Der Verein mittlerer badiſcher Eiſenbahn⸗ beamter hatte an das Finanzminiſterium und an die Generaldirektion der Staatsbahnen zwei gleichlautende Eingaben gerichtet, die dahin gingen, den im Feldeiſenbahndienſt verwendeten Giſen⸗ bahnbeamten das Tragen feldgrauer Uniform mit Achſelſtücken lentſprechend der Uniform der gleichartigen preußiſchen Beamten) zu geſtatten. Die Generaldirektion teilte darauf im Auftrag des Finanzminiſteriums dem Verein mit, daß für die Regelung der Dienſtkleidung ber im Feldeiſenbahndienſt verwendeten Beamten in erſter Linie die in der Militärtransportordnung bezeichneten Behörden zuſtändig ſind. Die Frage, inwieweit hierbei auch die Regierung des Bundes⸗ ſtaates, dem die betreffenden Beamten angehören, mitzuwirken berechtigt iſt, bebürfe noch der Klä⸗ rung, die zurzeit im Gange ſei. Der Verein für Volksbildung veranſtaltet en Mittwoch ſeinen letzten Vortrag in dieſem Winterhalbjahr. Der den ſtändigen Be⸗ ſuchern von ſeinem Vortrag über„Den Nord⸗ rand Afrikas“ noch in beſter Grinnerung ſtehende Redner, Herr Rektor Dr. Bernhard Weber von der hieſigen Handelsſchule, wird im Bernhardus⸗ hof über Konſtautinopel und Umgeb⸗ ung im Frieden und Krieg“ ſprechen. Er⸗ höht wird der Wert ſeiner Ausführungen dadurch, daß er als gründlicher Kenner des näheren Orient jene wunderbaren, ſo oft kampfumtobten Gegen⸗ den nicht nur aus eigener Anſchauung ſchilderte, ſondern daß er mit Erlaubnis des Generalkom⸗ mandos 70 Lichthilder vorführen wird, die von Engländern und Franzoſen auf dem Kriegs⸗ ſchauplatze an den Darbanellen auf aſiatiſcher und europäiſcher Seite zu Land, Waſſer und aus ber Luft gufgenommen find und die intereſſanteſten Begebenheiten beim Durchbruchsverſuch barſtellen. * Die Paſſionsſpiele, die z. Zt. im Saale des „Bernhardushof“ zur Darſtellung gelangen, er⸗ freuen ſich, ſo ſchreibt man uns, eines regen BVeſuches. Am beſten erſcheint der zweite Teil der Handlung, wo Jeſus vor den Hohen Rat 11 Ne der geführt, die Anklagen gegen ihn vorgebracht und er zur Verantwortung gezogen wird. gen Paſſionsſpieler übergebene Papier wird unter Garantie einge⸗ Schulverwaltung und Als glänzend muß hierbei die Rolle des„Kaiphas“ der Ehre gefallenen) alsbald unter Vorlage einer Stidtiſche Butterperteilung. Heute gelten ſolgende Buttermarken: Gelbe Karten Ziff. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 Graue Karten Ziff. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17,18 Städtiſches Lebensmittelamt. bezeichnet werden, beſſen natürliches Spiel ſich mit der durch den bibliſchen Text und Sinn ge⸗ bildeten Vorſtellung vorteilhaft ibdenttfizbert. Der Jeſusdarſteller erſcheint äußerlich in ge⸗ glückter Form; die Spielweiſe iſt würdig der Handlung und vecht gut. Auch die Rolle des „Simon Petrus“ nimmt ſich gut aus, und für die Verkörperung der Mutter Jeſu iſt ebenfalls in geſchickter Welſe geſorgt. In anbetracht der nur in geringer Anzahl vertretenen berufsmäßi⸗ kann bie Aufführung in ihrer Geſamtheit als wohlgelungen bezeichnet werden, und der Beſucher nimmt zweiſellos einen würdig ernſten, äſthetiſch ſchönen und guten Eindruck mit ſort. Im Hinblick auf den relig iös ſittlichen und kulturellen Wert der Dar⸗ ſbellung im Verein mit dem Wohltätigteitszweck kann der Beſuch der Paſſionsſpiele in dieſer ernſten Zeit aufs nachdrücklichſte empfohlen werden. Mit der Förderung hochbegabter Kinder hatte ſich die Deputation für die äußeren Angelegen⸗ heiten der ſtädtiſchen höheren Lehranſtalten Ber⸗ lins zu befaſſen. Ein nicht genannt ſein wollen⸗ der Mitbürger hat für dieſen Zweck 100 000 Mark geſtiftet. Es wurde von mehreren Seiten der Wunſch ausgeſprochen, daß dieſes nachahmens⸗ werte Beiſpiel weiteren Anklang in der Berliner Bürgerſchaft finden möge, damtt die ſtädtiſche die Leiter der ſtädtiſchen Schulen in die Lage verſetzt werden, den Famt⸗ lien hochbegabter Schüler eine angemeſſene jähr⸗ liche Beihilfe von etwa—400 M. zu gewähren. Die vorſtehende Nachricht dürfte hier im Hinblick darauf intereſſieren, daß Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer während der Beratung des ſtädti⸗ ſchen Voranſchlags die Anregung gab, von dem Betrag, der für die Beſchaffung von Lernmitteln der Vollsſchuljugend eingeſtellt war, einer T il zur Förderung kochbegabter Schüler zu verwenden. Er ſtieß, wie wir berichteten, mit dieſem Vor⸗ ſchlag auf den entſchledenen Widerſpruch der ſozlaldemokratiſchen Fraktlon und ſo wurde die Lernmittel eingeſtellte Summe nicht ver⸗ ringert. Vielleicht finden ſich wie in Berlin auch hier eble Stifter, die den Grundſtock für einen Fonds legen, der es ermöglicht, die Anre Herrn Oberbürgermeiſters in die Tat umzuf Polizeibericht vom 25. März. Selbſtmord. Am 24. ds. Mis,, nachmittags 4 Uhr, brachte ſich ein 20 Jahre alter, lediger Schauſpieler von Baſel(Schweiz), zuletzt hier, am Rheinvorland in der Nähe des ſtädtiſchen Freibades in Neckarau in ſebſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht einen ſcharfen Revolverſchuß in die rechte Schläfe bei. Schwer verletzt wurde er mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus hier⸗ her überführt, wo er heute früh 5% Uhr ge⸗ ſtorben iſt. Beweggrund zur Tat iſt unbe⸗ kannt. Unfall. Auf der Schpetzingerſtraße fuhr geſtern Nachmittag 4½ Uhr ein bis jetzt noch un⸗ bebannter Radfahrer gegen eine mit zwei Fahr⸗ gäſten beſetzte Taxameterdroſchtfe. Der Führer der letzteren lenkte, um den Radfahrer nicht zu überfahren, ſcharf nach rechts und kam dadurch mit dem vorderen Teil ſeines Wagens auf bden Gehweg. Ein in dieſem Augenblick an dieſer Stelle vorbeigehender 14 Jahre alter Volksſchütler von hier, wurde durch den rechtsſeitigen Kotflügel zu Boden geriſſen. Dabei trug er eine erhe b⸗ liche Quetſchung des rechten Unterſchenkels davon und wurde mit einem elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen nach ſeiner Wohnung in D 4 ver⸗ bracht. An der Taxameterbroſchke zerſprang die vordere Glasſcheibe und ſoll durch die herumflie⸗ genden Splitter eine im Wagen ſitzende, bis jetzt unbekannte, Dame im Geſicht verletzt worden ſein. Weitere Perſonen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Die Schuld ſoll den bis jetzt unbe⸗ kannten Radfahrer treffen. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen ber⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Bereinsnachrichten. » Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Verein. Die Milglieder werden auf den heute Samstag aben 8 Uhr im Bernhardushof auf Ver⸗ aulaſſung des Bezirksvereins Mannheim des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. F. Fulda über das Thema„Krieg und Alkohol“ t der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen, auf⸗ merkſam gemacht. * Deutſcher Verein gegen den Mißbrauch geiſti⸗ ger Getränke, Bezirksperein Mannheim. Auf den heute abend 8 Uhr im großen Saale des Bern⸗ hardushofes ſtattfindenden Vortrag von Herrn Dr. F. Fulda über„Krieg und Alkohol“ machen wir nochmals aufmerkſam. Der Sterbe⸗ und Unterſtützungsverein des Babiſchen Odenwaldvereins G. B. Mannheim hielt dieſer Tage ſeine Generalverſammlung ab. Nach 1. Vorſitzenden, Herrn Schreinermeiſter Fr. Frledrich, wurde zur Verleſung des Kaſſen⸗ für dis mit der ein guter iſt leihe den;? bon 1000 Mark zu zeichnen. Alle verden erſucht, einen etwaigen Ver⸗ luſt eines Angehörigen(auch der auf dem Felde Ab5 Mittwoch gaſtiert Hans Werner, der be⸗ I. Seite. Seueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatß Samstag, den 25. März 1916. 1 amtlichen Todeserklärung awecks Ausbezahkung des Sterbegeldes, einzureichen. Zeit M. 80.—. Gine Erhöhung auf M. 100.— iſt in Ausſicht geſtellt. Die Unterſtützung des Ver⸗ eines kann nurx emipfohlen werden. Der Vorſtand nimmt Neuanmeldungen gerne entgegen. ——— Zur Wetterlage. Das wetter hatte brechung erfahren, da die Luftdruckverhältniſſe unregelmäßiger wurden und über dem Feſtland größeren Schwankungen unterworfen waren. An⸗ fangs der Woche gewann von Weſten her bis zum Nordfuß der Alpen tiefer Barometerſtand die Herr⸗ ſchaft; unter Zunahme ihrer Tiefe verſchob ſich die Depreſſion in den folgenden Tagen oſtwärts ins Binnenland herein, das von Mitte der Woche an oh vollkommen unter ihrer Herrſchaft ſtand. Druck, der für die Geſtaltung des Wettere Mitteleuropa ohneGinfluß blieb, bedeckte den ho Nordoſten. Während zunächſt in unſeren Gebiet (Baden, Elſaß, Württemberg) bei leichten Föhn⸗ wind die milde, wechſelnd bewölkte, ſpäter mit zeit⸗ weiſen Regenfällen verbundene Witterung anhielt, trat im Norden des Feſtlandes gleich bei Wochen⸗ beginn ein Kälterückfall ein, der ſich zwar nur in Skandinavien und Dänemark beſonders geltend machte, aber auch in Norddeutſchland bis gegen Mitteldeutſchland herein einen empfindlichen Temperaturſturz verurſachte. Von Mitte der Woche an war eine ſcharf ausgeprägte Wetter⸗ ſcheide im nördlichen Heſſen und nördlich der Gegend von Frankfurt deutlich zu erkennen. Wäh⸗ rend nördlich dieſer Scheide bereits die Tempera⸗ turxen unter den Gefrierpunkt ſanken und bei rauhen, nördlichen Winden verbreitete Schneefälle niedergingen, blieb die Witterung ſüdlich der Wekterſcheide, alſo in unſeren Gebieten, bei auf⸗ friſchenden, böigen weſtlichen Winden auch weiker⸗ hin ziemlich mild und regneriſch. Das Zuſammen⸗ treffen feuchter, warmer, ozeaniſcher und kalter, kontinentaler Luftſtrömungen gab in den letzten Tagen in der Rheinebene, in Baden, im Elſaß und in Württemberg häufig Veranlaſſung zum Ausbruch kurzer Gewitter mit Regen, und Hagelſchauern. Die Temperaturen, die in Süddeutſchland an⸗ fangs der Woche noch beträchtlich anſtiegen, um dann allmählich zurückzugehen, lagen mit einem Mittel von 8 bis 9 Grad etwa 4 bis 5 Grad über normal; hingegen blieben ſie in Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland vielfach unter dem normalen Stand, ein Beweis der ſcharfen Gegenſätze der Luftwärme innerhalb des Reiches. Die Früßtemperaturen er⸗ reichten bei uns die Woche über 6 bis 9 Grad Wärme; in Nord⸗ und Oſtdeutſchland ſchwankten ſie bis zur Wochenmitte zwiſchen 1 und 5 Grad; bon Donnerstag an wurden allerorts Froſtgrade gemeldet; in Memel fiel dabei das Thermometer an dieſem Tage bis—8, am nächſten Tage bis Grad. Bei Temperaturen um Null Grad ſtell⸗ len ſich am Donnerstag und Freitag in faſt ganz Norddeutſchland und an der Küfte Schneefälle ein. Auch in Weſtrußland herrſchte ziemlich winter⸗ liches Wetter; in Mitau fiel die Morgentempera⸗ kur am Donnerstag bis—10 Grad; ſelbſt Belgien und Nordfrankreich hatte in den letzten Tagen un⸗ beſtändiges, rauhes Wetter mit Schneefällen Brüfſel und Laon am Freitag früh—1 und Schneegeſtöber). In Oeſterreich⸗Ungarn ſchneite es gleichfalls ſeit Donnerstag bei ſchwachem Froſt, während die Temperaturen in Galizien, Sieben⸗ bürgen, Serbien und an der Adria ſehr mild blie⸗ hen, Freitag früh meldeten Hermannſtadt, Bel⸗ grad und Trieſt 11 Grad Wärme. Außerordent⸗ lich ſtreng trat der Froſt bei Rarem Wetter ſeit Anfang der Woche im geſamten Skandinavien auf. Haparande berichtete am 21. früh—23 Grab, am 22. früh—28, am 23. früh—27 Grad und am 24. früh—30 Grad; in Bodö fiel das Therntometer bis—25, in Stockholm bis—17 Grad. In den deutſchen Mittelgebingen herrſchten unterſchiedliche Witterungs und Temperaturver⸗ hältniſſe. Aus der Rhön, dem Fichtelgebirge, Thü⸗ ringer Wald und Rieſengebirge wurde ziemlich winterliches, froſtiges Wetter mit Schneeſchauern berichtet, aus dem Schwarzwald und den baheri⸗ ſchen Bergen hingegen verhältuismäßig milde, föhnige und regneriſche Witterung. In den höch⸗ ſten Lagen des Schwarzwaldes hat es neuerdings geſchneit. Vom Feldberg, Belchen und Herzogen⸗ horn wird noch eine durchſchnittliche Schneehöhe von 70 Zentimeter und eine Temperatur von—1 Grad gemeldet. Die Ski⸗ und Schlittenbahnen ſind auf den Kämmen in guter Verfaſſung und beſonders an den Nordhängen und Schattenſeiten zur Ausübung des Winterſportes recht geeignet; dagegen ſind die Südſeiten fleckenweiſe ſchon ſchneefrei, Die geſchloſſene Schneedecke beginnt im Südſchwarzwald oberhalb 1080 Meter; der nörd⸗ liche Schwarzwald weiſt keine geſchloſſene Schnee⸗ decke mehr auf. B. Vergnügungen. Auf den Kouzert⸗ und Vortragsabend im Nibelungenſaale des Roſengartens am Sonntag abend 8 Uhr weiſen wir nochmals hin. Bei dem guten und reichhaltigen Programm iſt ein genuß⸗ reicher Abend zu erwarten. Apollotheater. Die letzte Woche des Meth' Gaſtſpieles bringt heute und morgen Abend zum letzten Male Das grobe Hemdé. Morgen Nachmittag bei kleinen Preiſen„Der Protzeu⸗ bauer', am Montag„Aus der Ark geſchlagen“ er liebte Darſteller der Meth⸗Geſellſchaft. Mit die⸗ fem Gaſt findet am Mittwoch auf vielſeitiges Ver⸗ langen ein einmaliger„Ganghofer⸗Abend“ ſtatt. Auf Anregung von ſeiten des Publikums iſt für Letzteres beträgt zur Aus Tuswigshafen. *Tödlicher Unfall. Geſtern nachmittag ſtürzte der 13 Jahre alte Sohn Theodor des Schiffers Rillenfen aus Rotterdam von einem vor der Anilinfabrik verankerten Schiffe in den Rhein und ertrank. Rommunales. Heddesheim, 23. März. Der Voran⸗ ſchlag für 1916 der hieſigren Gemeindever⸗ waltung iſt fertiggeſtellt und wird nächſten Samstag dem Bürgerausſchuß unterbreitet. Darnach betragen die Ausgaben rund 76600., die Einnahmen(mit Bürgernutzen⸗Auflage) 20.200 M. Zu den Ausgaben tritt ſchließlich der fehlende Betriebsfond von 5300., ſo daß die zu deckenden Ausgaben auf 61 700 M. anſteigen. Bei der Umlage entfallen auf Liegenſchafts⸗ ſteuerwerte und Betriebsvermögen je 62 Pfg. bro 100., auf Kapitalvermögen 16 Pfg., auf Dienſteinkommen 80 Pfg. auf ſonſtiges Ein⸗ kommen 99 Pfg.; letztere zwei Poſten beziehen ſich auf je 1 M. Staatsſteuer. Das Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsbermögen hier betrügt etwe 8 Millionen, das Kapitalvermögen etwa 720 000 Mark. Weinheim, 2. März. Der Gemeinde⸗ rat beſchloß, zur Deckung etwaiger aus dem Bo⸗ trieb des hieſigen Kommunalverbandes eutſtehen⸗ der Verluſte einen Kredit bis zu 25000 M. beim Bürgerausſchuß anzufordern. Dieſer wird ſich in ſeiner auf den 28. ds. Mts. anberaumten Sitzung mit dem vorſtehenden Antrage zu be⸗ ſchäftigen haben. Gleichzeitig ſteht der dies⸗ jährige Gemeindevoranſchlag auf der Tages⸗ ordnung. Aus dem Großherzegtum. ? Heddesheim, 24. März. Die Zeich⸗ nungen für die 4. Kriegsanleihe von ſeiten der hieſigen Schuljugend ſteigerte ſich bei dem edlen Wetteifer ſämtlicher Schüler— ob aus Bauern⸗ oder Arbeiterfamilien— auf 6400 Mark. Im ganzen wurden an der hieſigen Orts⸗ ſparkaſſe 84000 M. 4. Reichskriegsanleihe ge⸗ zeichnet.— Die Maſern ſind hier unter der Kinderwelt ſtark verbreitet; wenige Familien ſind noch davon verſchont. Es ſind ſchon meh⸗ rere Kinder geſtorben, * Leimen, 24. März. Der im Zementwerk beſchäftigte Otto Bechtel verunglückte am 14. ds. Mts. dadurch, daß er durch ein Kohlen⸗ ſilo brach und ſeine Füße in der glühenden Aſche verbrannte. Heute vormittag ſtar b er an den erlittenen Verletzungen im Akademiſchen Kran⸗ kenhaus Heidelberg. Lahr, 24. März. Das Spielen mit Schußwaffen hat ſchon viel Unheil angerichtet, deshalb hat das Gr. Bezirksamt jetzt den Ge⸗ brauch und das Tragen von Schuß⸗ waffen durch Minderjährige ver⸗ boten und in dies Verbot auch die ſog Luft⸗ getwehre einbezogen. Das Schießen auf Sing⸗ bögel, wie es in letzter Zeit mehrfach bebbachtet wurde, wird künftig beſonders ſtreng beſtraft. Freiburg, 24. März. Die Metzger⸗ innung gibt eine neue Erhöhung der Fleiſchpreiſe bekannt. Seit 1. Januar ds. Js. iſt nun der Preis für Ochſen⸗ und Rind⸗ fleiſch um 80 Pfg. bis 1 M. geſtiegen. Das gleiche trifft beim Kalbfleiſch zu. Das Pfund Ochſen⸗ und Rindfleiſch iſt hier je nach Qualität für—3 M. zu haben; auch das Kalbfleiſch hat um 10 bis 20 Pfg. aufgeſchlagen. Neumann⸗Hoditz⸗Abend. lich vermiſſen würde, wenn dieſelben weg⸗ ftelen. Zu dieſer Kategorie gehört der ungeahnter Weiſe neu belebt hat. Der Künſtler wurde nicht nur durch den herzlichſten Beifall ſondern auch mit Blumen und Lorbeer und ſonſtigen Gaßen reich bebdacht. Möge der Künſtler aus dieſen Zeichen warmer Sympathie von neuem die Gewisheit ſchöpfen, 7 dieſen Der Herrgottſchnitzer don Ober⸗Ammt 85 daß man den Neumann⸗Hoditz⸗Abend zu den Letzte Meldungen. Rumünien und die ZJentralmüchte. m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Den Vertrag zwiſchen Rumänien und den Zentralmächten bezeichnet Extrabladet als das handelspolitiſch bedeutendſte Ereignis ſeit Be⸗ ginn des Krieges. Die ganze unklare Balkan⸗ ſttuation hat ſich auf einmal vollſtändig ver⸗ ändert, daß die rumäniſche Regierung die Er⸗ füllung des Vertrags unterſtützte, beweiſe ihren Willen zur Neutralität. Der Untergang des Dampfers „Tubantia“. London, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Infolge der berſchiedenen Kommtentare in den hollän⸗ diſchen Blättern über die etwas kurz gefaßte Erklärung der britiſchen Admiralität betreffend den Unfall der„Tubantia“ wird der britiſche Geſandte im Haag der niederländiſchen Re⸗ gierung folgende amtliche Mitteilung machen: Die britiſche Admiralität iſt in der Lage, nachträglich feſtzuſtellen, daß in dem Gebiete, wo die„Tubantia“ zerſtört wurde, keine britiſchen Minen gelegt worden ſind, und daß ſich zur Zeit, als die Ge⸗ walttat ſich ereignete, weder ein britiſches Unterſeeboot, noch ein britiſches Kriegsſchiff in der Nachbarſchaft befand. Sobald die Nolſig⸗ nale der„Tubantia“ in Harwich eintrafen, fuhren ein Torpedoboot un mehrere Zerſtörer in voller Fahrt aus, um bei der Rettungsarbeit an helfen. Aber das iſt die einzige Beziehung irgend welcher Art, in der die britiſche Flotte zu dem bedauerlichen Vorfall ſteht. Es kann bemerkt werden, daß es abſolut gegen jeden geſunden Menſchenverſtand iſt, aunzunehmen, daß die britiſche Regierung für den Verluſt des hollän⸗ diſchen Liniendampfers verantwortlich ift. Es iſt die erklärte Politik Deutſchlands, Großbri⸗ tannjen durch die Vernichtung aller Schiffe kriegführender oder neutraler Lände, die mit ſeinen Häfen Handel treben oder ſich ſeinen Küſten nähern, zu iſolieren. Über die Mängel dieſer Politik braucht nichts geſagt zu werden. Offenbar beſteht ſie weſentlich darin, alle Waſſerwege, von denen Großbritannien für die Verforgung des Landes abhängt, für die Schiffahrt aller Lander unſicher zu machen. Es iſt unmöglich, anzunehmen, daß Großbvitan⸗ nien im Begriffe iſt, Deutſchlands Abſicht da⸗ durch Vorſchub zu leiſten, daß es ihm hilft, dieſe Politik durchzuführen und die Stcher⸗ heit des neutralen Handels durch Minen und Torpedos zu gefährden. Die Pariſer Wirtſchafts⸗ Ronferenz. London, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus Jondon: In der geſtrigen Unterhausſitzung riſer Wirtſchaftskonferenz geſagt, daß er da⸗ szuugszölle zur Sprache gebracht werden. Wir darf Vergeltung nicht mit Geſchäft verwech⸗ meiden, die große Sache der Freiheit, für die wir kämpfen, dadurch herabzuziehen, daß wir dem Kriege dem Charakter eines Handels⸗ krieges geben, ſondern enttäuſcht ſein, wenn ſie die letzte wäre. Wenn wir uns daran machen, den Han⸗ Sorgfalt geſchehen. die einzige. Es gibt viel wichtigere Fragen, zlum Beiſpiel unſere Beziehungen zu Ruß⸗ land, wo ſich für den Handel unbegrenzte Möglichkeiten eröffnen. Es wird verſtändig ſein, auf der erſten Konferenz nur leiſe auf den Buſch zu klopfen. Wir müſſen den anderen zeigen, ſwie wir dar⸗ über denken, und die anderen Nationen müſſen agen, wie ſie denken. Unſer Hauptziel muß den Krieg ſobald wie möglich zu beenden. es andere erſt in zweiter Sine Der Redmer fuhr fort: Was den Vorſchlag betrifft, den Premierminiſter von Auſtralien Runciman an die Seite zu ſtellen, ſo ſei er zwar voll Lob für die Fähigkeiten von Hugwes, aber es haudle hat Sloyd George in einer Rede über die Pa⸗— gegen ſei, daß auf dieſer Konferenz die Fra⸗ gen von Freihandel, Tarifreform oder Vor⸗ ſeln. Wer hat jemals erlebt, daß ein Handels⸗ unternehmen geglückt iſt, bei dem Rache eine Rolle ſpielte? Der Krieg hat gezeigt, daß wir! in einigen wichtigen Induſtriezweigen vom Feinde abhängig ſind. Das ſoll fortan nicht mehr der Fall ſein. Wir wollen es aber ver⸗ Die Tiſche der Geldwechſler dürfen nicht in den Tempel gelaſſen werden. Lauter Beifall.) Die Konferenz iſt die erſte dieſer Art und ich würde nicht nur überraſcht, del Europas für künftige Geſchlechter zu or⸗ ganiſieren, muß dieſes mit Ueberlegung und Die Tariffrage iſt nicht angehe und er halte es nicht für wünſchenswert, ſich in der Oeffentlichkeit darüber zu äußern. Gedrückte Stimmung in Srankreich. m. Köln, 25. März.(Pr.⸗Tel.) Jaut der „Köln. Ztg.“ erklärt die franzöſiſche ſoziali⸗ ſtiſche„Bataille“ über die gedrückte Stimmung, welche infolge der zuneh⸗ menden Teuerung und des wirt⸗ ſchaftlichen Rückganges der Dinge im franzöſiſchen Volke herrſcht: Alle Welt, die Parlamentarier voran, führt das Blatt der gewerkſchaftlichen Arbeiterkreiſe aus, machen den Mangel an Organiſationen in Induſtrie, Handel, Ackerbau und Verkehr dafür verant⸗ wortlich, aber die Partei will den Grund allein nicht gelten laſſen. Dieſer Mangel be⸗ ſteht, aber, erklärt das Blatt, vergeſſen die Volksvertreter nicht ein wenig zu ſehr, wenn ſie eine Verſtärkung unſeres wirtſchaftlichen Lebens verlangen, daß es uns an Axbeitskräf⸗ ten fehlt und niemand Unmögliches leiſten kann! Frankreich hat, das kann man nicht oft genug wiederholen, die ſchwerſte Laſt in die⸗ ſem Kriege getragen, den ihm ſein Bündnis mindeſtens ebenſo ſehr als ſeine Antipathie auferlegt hat. Dieſe Feſtſtellung bringt uns noch einmal die Frage zum Bewußtſein, die bis jetzt der Senator Humbert allein, ſoviel wir wiſſen, mit uns aufgeworfen hat. Es han⸗ delt ſich, wie man bereits erraten hat, um die wirkſamen Unterſtützungen, die wir von ihnen verlangen dürfen, die an unſerer Seite für die heilige Sache kämpfen. Wir brauchen eine ausreichende ſofortige Unterſtützung mit allen Kräften. Unſere Erſchöpfung würde die ſichere Niederlage unſerer Kampfgenoſſen nach ſich ziehen. Einheit der Anſtrengung und Ge⸗ ſchwindigkeit, das muß jetzt der Wahlſpruch der Verbündeten ebenſo in ihrem als in un⸗ ſerem Intereſſe ſein. Nur noch ein Schritt und die Partei wird dann auch wohl zur Erkenni⸗ nis gelangen, wenn ſie ſie nicht ſchon hat und nur aus Vorſicht verſchweigt, daß Frankreich tatſächlich ſchon vor der Erſchöpfung ſteht. 8— Maſferkel Verſeigerung Die Badiſche Landwirtſchaftskammer ver⸗ anſtaltet am Montag, den 27. März d. Is., nachmittags 2 Ahr, in Schwetzingen eine Verſteigerung von 50 Stück guter kräftiger Maſtferkel im Alter von—12 Wochen. Die Tiere werden paarweiſe gegen bar verſteigert und nur an Inhaber von landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben abgegeben. Die Tiere ſind tierärztlich unterſucht und ſtammen aus ſeuchen⸗ freier Gegend. 44862 Dr. Salz Spezlalarzt für Magen-, Darm- und Stoffwecrhselkrankhkeiten hat, aus dem Felde zurück, seine Praxis wieder aufgenommen. Sprechzeit: 2 bis 5 Uhr nachmittags. 0 7, 21. 12056 Siebenmühlental bei Heidelberg, Sommerseite, in der Baumblate, schöner, gesundex Ausflugs- Jort. Pension v..40 an. E. Hess, Tel. 522. müſſen, ſagte er, alle unſere Kräfte anſpan⸗ nen, um den Krieg zu gewinnen. Aber man Schuhe und Stiefel Reiche Auswahl Mässige Preise nuhBaum Breitestr. J 1, l, Eeke 65 8 8 Aüpin-Aeszisehes Atterbauz 2 2 8 8 *5 9 6, 9(gsden dem Deutschen Teghaus) Tel. 7393 hält stets vorrätig: 1671 frische, zrosse Oldenburger Stempeleier, fgiusten Tatelhonig., sterilisierte(unge⸗ zuckert und trinkfertigl und konflensierte(mit Zucker eingediekt] Miien in Dosen, Voll⸗ und Magermileh-Fulver, sterilisterter Mahm in PFlaschen; empflehlt als besonders preiswert: Tafelgewürze in Ta. Qualität: Wnia-⸗ Deutsch Worchester-Camberland Sosse-Flelschestrakt, T. P. Tafelsent, Tatelessig, gewürzt. Sellertesnlz. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 8 lie e· aeeee eeeeee ee eeee ee e erlcere Seueral-⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblattz Hiin: S e Nach dem Miillardensleg. Obereinstimmend weisen die bisher vorliegenden- Blitter auĩ die hohe Becteutung des neuen Milliar- densieges hin, durch den unsere Kriegskosten ffür ein weiteres halbes Jattr gedecht sind. Aus den zahlreichen Glückwünschen und Aeußerungen spricht als wertvrollste Erkenntnis die Ueberzeu- gung, daß Deutschlaad und seine Bun- desgenoesen unbesjegbar eind. Alackwunsche der Berliner Handels- Kammer. WIB. Berlin, 24. Mam. Aniglich des großen Eriolges der 4 Kriegsanleihe hat die Handelskammer Berlin a2 den Staatssekretir des Neichsschaamtes solgendes Telegramm gerichtet: 85 EwW. Exzellenz erlauben wrr ums anhifich des So bedeutsamen Erfolges der 4, Kriegsanleihe unsere ergebersten GHicwnsche aszusprechen. Die allgereine treudige Bereitwiilligleit, mit der wie- derum das deutsche Vok seine Mittel dem Neiche zur Verülgung gestellt hat, zeigt im hellsten Lichte das eimmitige und feste Vertrauen zu unserer großen Sache, dem die Exſſilmmg nicht versagt bleiben wird. An den Reichsbankprisidenten wurde von der Kammer folgendes Telegramm gesandt: Wie che vorangegangenen, so hatte auch die 4. Kriegsanbeihe ein Ergebnie, das Freund und Feind einen giinzenden Beweis von der uner- Schlitterlichen Stärke der deutschen Wirtsc führung, zu dem wir unsere aufrichtigen Glück⸗ Wünschte entgegen zu nehmen bitten. Schumlaumsfalll in Berlla und Braundenburg. WIB. Berlin, 24. März. Der Oberbefenls- Haber in den Marken verfügt aniäßlich des glän- zenden Ertolges der 4. Kriegsanleihe, an der die Mitwirkung der Schulen wiede⸗ rum herworragenden Anteil hat, daß morgen in Berlin und in der Prowinz Brandenuburg die Schule Alusfallt. Dentschlamnd und Oesterreſch-Ungarn umnSsegp¹ar. WIRB Wien, 24. Manr. Zu dem Ergebuis der 4 deutschen Kriegsanleike schreibt die Dieses Nesutat im 20. größten Nraft- e Gesclüchte be- richtete. garische Monarchie sin r. E N. sche Volk brachte ohne ein Leichen der Exrmattung seit Kriegsbegimm nabezu 30 Miarden Mark zur Deckung der Kriegsdeosten aufl. Das Ergebnis übertrifft weit cke am Wochenbeginn verbreiteten Schãteungen und wird staren Eindrucie in den feindhichen Ländern machen, wWo beständig auf Seins Erschöpfung gelauert wird. Starke Reteiligung der Raiffelsenschen HGemossenschaften. Die Beleiligung der dem Verbande ländficher Genossenschaften, Rafffeisenscher Organisation für die Nhieinpfalz, Baden und Großherzogtum Hessen zu Ludwigshafen angensrenden Genossen- schaften bezw. deren Mitgheder an der 4. Kriegs- amteihe ist eine ganz aufzerordentlich rege gewe- Sen und läaßgt dieſenige bei den früheren Nriægsan- lihen weit hinter sich. Insgesamt wurden von den Verbandsgenossenschafen AA. 4 651 500 gezeich- net, d. h. mehr wie bei den früheren Kriegsauleihen zusammen genommen. Die Gesamtzeichmmgen auf die 4. Kriegsanleihe leihen weit hirter sich. Insgesamt wurden von den Genossenschaftsorganisation auf 120 Mifl. Mark. Nechnet man dazu die Beteilgungen an den frühe- rem Anbeihen in Hlöhte von 140 Mifl.., so ergibt sich eine Gesamibetenkligung von 200 Min. M. Die Rallfeisensche Organisation umagt vorvnegend Iändiiche Kreditgenossenschäflen, denen natürfich die guten Erträge der Landwirtschaft aus cber vorjährigen Erute zu eisem ſeil zuge⸗ Hlossen sind. D. Schriftl.) Krlegsanlefheergebnis im Aroßhersog- UAnnn Hessen. Das Gesamtergebnis aller Zeichmimgen zur 4. Kriegsamleine im Großherzogtum Hessen befluft Sich auf rund 200 Mahionen Mark und erreicht damit beinahe die Höhe der Hichaungen 85 Kriegsanleihe, zu der in Hlessen 203 Millionen Mark gerzichnet worden waren. Bei der æweiten Auleibe waren es 164 Millionen M. und bei der ersten 606 Milhonen Mare gewesen. Erheblflenhne Resserum den deutschen Arbeltsma tes. 1 2 1 Deiiwarleis 1 5% Franz. Anlethe 62 Naltzeff-Fahrlken 522 518 3f SrAlist 4 5131 10⁴ hren- + Ueber die Lage des deutschen 95 0 1 810 strafe kann auf Verlust der bürgerlichen Ehren Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mär⸗ Februar 10d6 berichtet das vom Kaiserli en 40% Spaner üusgere Einne 10.99 10.72 rechte erkannt werden. Fegeie e 585 e 400 Leen ger rrate kaun drer augeandnet deer. r,2..l2. beitsblatt“ in seinem Märzheft wie folgl: 4% Türken bn den, daßg die Verurteilung auf Kosten des Schuldi- Huniagen-)..450.85.7 15 1 J Abende 5 Une Die wirtschaftliche Lage Zeigt, abgesehen 5 brgen Farls gen öffentlich bekauntzumachen ist. Kenl! J263 231 7 4 20 Nachm. 2 Dhe idugseewerde, im Vergleich Crodit Lyonnals 86 Haxau..5 09 4½ 2 1 Fachm. 2 Ude Webstoil und Beſcleid 1 1 72 Unjon Parislenne 8 5 8—— 8 75 Hannhenn.49 39.45 3 Zordens zZum Vorjalr eine viefach erhebliche Besse- Sder-Kana. Die Verormig tritt mit dem Tage der Ver- Rainz 2.2 13.B. 12 Uhr rung. Wenn zu Frisdensszeitan im Februar auch künddung in Kraft. Die Vorschriften der 88 1 bis 237 220 2 5 Lerm. 2 Uar dem Vormonat gegetier weist Nir eine Nuzahl geians. 3 8 4 finden keine Auwendung, soweit Höchstpreise dom Neckar iee ee ee, ͤeeen, e von Gewerben eine Steigerung bervortritt, s0 Llauesofff 287 202 bestehen. Mannheim 3 385 44 83 360 Pe, macht sich jetzt zur Kriegseit eine solelte Ver- wWochenauswelz der. Eank von Eugland Der Reichskanzler bestinmnt dem Seitpumet des Hellbronn. 1³⁰—ñ⁵ 1⁰ 17 Voem. 7 Uhr Desserung nicht 80 alufällig gellend, da dlie vom 28. März 1916. Außerkrafttretens. J bed. + 20 Kriegswirischaft dem Arbeitsmarkt heute das Ge- Sterlag, Artitel III. TT..!.!.. f ie kKriegswirtschaltlichen Hauptin- gesamtrücklage 255 Diese Verorduung tritt am 1. April 1916 in 5 555 präge gibt. Die kriegsw. 15 1 Lotenumiauf 5 18 5 Verantwortlich chustrien sind bereits seit Monaten ange- Spammnteste beschäftigt und zeigen auch im 19. Kriegsmonat eine Gbenso girte Beschäftigung vie Atyuor. Die außerordentlich starke Nacinrage im Berg⸗ ban, die in Friedenseeem im Februar wielach weniger rege als im Jarauaft alifat, hat sich Wie- 10 CCCCCCcCcc(. Stärker als im Vorjahr, zum Teil machten sich PFereim Chemilscher Fabriken, Mannhein. Progent im Vorjahr vor. M. 2 700 948(6I. O70 826) werden Zu außerordentlichen Abschreibungen ver· 2. 24. 23. Offlelell!i: Unlon paolflo 123— 129.— 50% N. 8t. Anl. 10%, 101% Amaigamst. 159.— Ineifteleh: 795% 5% Obl. Miedl. ROVal.Petr. 8 D. Erdö-Akt. Franz-engl. Nehi. u. Ind. H. Aneſhe 82——— Stoh. F..S. F& Zoh. Berlm 44.77½% 41.45 Rook leband 15 Soh. London 11.24— 11.2 South. Pas. 989 Soh. Paris 33.42—.46 South RallWy. Soh. Wien 28.39.— 28.90 1 dels- Beschäftigung als im Vorjahr mit sich. Der hæce Koksversand des Nlieinisch-Westfälischen Kohlen- SYndikats im Januar, der der höchste nicht nur im Kriege, sondern auch größer als der Höchstver- Satd im Frieden, im Januar 1913, war, ist im Februar zwiar nicht übertroffen worden, weil die Wagengestellung unregelmäßiger war, doch wiar die gesamte Förderung dieser Zechen im Februar an TJonnenzahl etwas höber als im Januar. In der Metall- und Maschinemindustrie wie in cer elelke- trischen Industrie war die Beschäftigung im all- gemeinen gleich gut wie in Vormonat und meist auch hier ebenso wie in der chemischen Industris und in der Hokindustrie Verbesserungen gegen den Vormonat geltend. Im Baugewerde ist eiue bung nocii nicht eingetreten Der Verein Chemischer Fabriken in Mannhieim teilt uns nut, daß die für Mittwoch, den 12. April in Aussicht genommene Genueralver- sammlung der Gesellsckraft in die zweite Hà EHte des Monats April verlegt werden wird. Dalmler Moferengesellschaft, Stategart, Umterbürkhei. B. Stuttgart, 24. Marz. Nichtamthich.) Der Jalresabschiuß der Daimier- Motorengesell- gchaft weist einschlieftich des Vortrages von M. 496 978 einen Reingewinn von M. 6 620 604 gegen M. 4 604 4/1 im Vorjahre auf. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende von 24 Progent gegen 10 wendet, eine Mihon Mark, wie im Vorjahre, dem Kriegsumkostenfonds, M, 500 000 dem ordent- Hchen Neserveonds überwiesen und Mark 14 888 auf neue Recimung vorgetragen. Rie Tinto Company. In verflossenen Jalrre stieg dem Geschäfts- bericht nach der Gewirm dieser Gesellschaft gegeniber dem Vorjahr um 309 068 Pid. au 1292 660 Pfd., inddes liegt gegen das Jahr 1913 noch ein Rückgang von beirmhe ½% Milhon Pfid. Sterl. vor, obschon der Preis des Rupfers im Durchscimitt 72 Pfd. 12 ͤ 8 d gegen 68 Pid. 5 8 8 d im Jahre 1913 betrug. Der Grund Ergebais ist in den höhern Gestehungsieostea zu Siechen, wobei besonders die Frachtsatze uid Rokie iris Gewiicirt fielen. Die Förderung gewieser Au · einer Di ade 55 Zz.) af die gewähmlichen „ 20% Pfcl. auf neue Recimung vorgeragen oder 3173 Pid. weniger als atis dem Vorjabre hereingenommen wurcle. Wiener MHflektembörse. Wien, 24. März. àmnm Börsenverkshr eß die unmiittebar beworstenende zweitägige Feiertagspause eine lebhaftere Geschäftstätigleeit nicht aufsommeen. Zu Beginn berrschte rege Nach- Frage in Montanpapieren, Petroleumalctiiem und eingelnen Textilwerten, die zu wesenfhich erhöhten Kursen iungesetzt würden. Späterhin trat allge- mein eine Geschäftsstille ein. Im Auschluß hieran erzuhren die Kurse zum TJeill migige Ab⸗ Schwächumgen, die Grundstmmig wag jecloch im Huklang nut dem giünstigen Berliner Marlet kreumdhch. V u Aulggewerten herrscht für Staats⸗ umct Komm mleihen andauernd Interesse. Amsterdamer Effeistenbörse. ASERDAN, 21. März. Waockenausweis der Ramk von Fraunk⸗ reich vom 2. M⸗ Harvorrat ln Gole 59— 11811800 Barvorrat in Silber.—* 935 800 Guthabon im Aurstang 980— 12537 699 Weohsel, vom Boratorſum moht 8 betrosfer 999 78999 Jun 13534 939 +. 200089 800 Vorselese an Verbüngete unver. Rotenumlauf—127 455 082 Steatsguthaben 6831000 + 47341 000 Ptriser Effelstenbörse. FAB8, 24. Narz 1915.(Kassa-Markt.) Prwatguthahen 29. 28. 3 unver änd. 1 nverhältnis dor Reserven zu den Passſven 28, 376% gen 283 n fer Vorwosbe, Gleariaghonss-Umeatr 275 Elillon. 3 Und in 77FF Nr. I ist die Geidstrafe mindestens aul das Dop- pelte des ü erzielt worcten ist Oder erzielt werden sofftd; Über- 4 00 steigt der Minclestbetrag zehntausend Mark, 80 ist auf ihn zu erkennes. stänce kami die Geldstrate bis auf die Hlalfte des Mindestbetrags ermäßigt werden. räte erkannt werden, auf die sich Handlu Verurteilten gehörem ode Kraft. —rrn Kriegswirtschaftl. Mannahmen. Bekanntmachung über die Aenderung des Mesetses, beireffend Höchstpreise, und der Verordnung gegen Abermäßlige Preinstelgerang., Vom 23. Mäars 1918. Der Bundesrat hat auf Grund des 5 3 des Ge- Setzes Über die Ernüchtiguig des Bundesrats zu Wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs-Oesetzbl. S. 327) folgende Verord- Uinig erlassem: Artilcel I. 8 6 ces Oesetzes, betreffend Höchstpreise, vom 4. August 1914 m der Fassung vom 17. Degember 1914, erganzt durch 8 6 der Verord vom 3. September 1915(Feichs-Oesetzbl. 1914 S. 9, 516, 1845 S. 603) ertäält folgende Fassung: Mit Oefängnis bis zu einem Jahre und nit Oeld- strafe bis zu relmtausend Mart oder mit einer clieser Straſen wird. bestraft: I. wer die nach 5 1 ſestgesetzten Höchstpreise überschreitet; 2. wer einen anderen zum Abschluß eines Ver- trages auuforctert, durch den die Hochspreise überschritten werden, oder sich ⁊u einem golchen Vertrag erbietet; 4 wer einen Gegenstand, dem von einer Auf- Forderung(59 2,) betroffen ist, beiseite- schafft, beschädigt oder zerstört; 4. wer der Aufforderung der zusfündigen Be- hörde zum Verkaue von Gegenstinden, Hr die Höchstpreise festgesetzt sind( Y nicht nachkonmmt; 5. Wer Vorräte an Gegenständen, für die Höchstpreise festgesett sind, dem austündi- gen Beamten gegenũber verheimlicht; 6. wer den nach 8 5 erlassenen Aushrumgsde⸗ stinnmumgen zuwiderhandelt. Bei vorsätzlichen Zuwiderhamdlungen gegem Nr. 1 oder 2 ist die Geldstrafe mindestens auf das Doppelte des Betrags zu bentessen, um den der Höchstpreis überschritten worden ist oden in den Fällen der Nr. 2 überschritten vyerden sollte; über- steigt der Mindestbetrag zemtausend Markc, so ist auf ihn zu eremmen. Im Falle mildernder Um- stände kunn die Geldstrafe bis auf die Hälfte des Mindestbetrags ermäßigt werden. Bei Zuwiderhandkumgen gegen Nr. 1 und 2 kann neben der Straſe amgeordmet werden, daß die Ver- urbeihmg auf Kosten des Schuldigen öffentich be⸗ kanutzismnachien ist; auch kan neben Gefüngnis- strafe auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechite eeanmt Werden. Actikel II. 88 5 und 6 der Verordnung gegem übermü ßige igerung vom 28. Ju/Z22. August 1915, Verordnumg vom B. Sept, 1(Reichs-Gesezbl. S. 401, 314, 600), erhalten ſolgende Fassung: 3 5 Mit Gefingnis bis zu einem Jahre i nut Geld- Strafe bis zu zehntausend Mar oder nüt einer dieser Straßen vwwird bestraft: 1. wer für Gegenstände des täglichen Betdlarſs, insbesondere für Nahrungs- und Fuſtermittel alter Art, für rohe Naturereugnisse, Hleiz- und Leuchtstoffe scuie ſüir Gegenstande des Kriegsbedaris Preise ſondert, die umer Be- Tüicksichitigung der geeamten Verhanisse iusbesomdere der. Markſtage, einen übermäßi- gen Gewirm enthalten, oder wer solche Preise sich oder einem anderen gewähren oder ver- sprechen Häßt; 2. wer Qegenstinde der unter Nr. 1 bezeichne- ten Art, die von m zur Veräußerung er⸗ zaugt ocler erworben sind, zurückchült, um durch ihre Veräußerumg einen übermäßigen Gewinn zu erzielen; 3. wer, um den Preis für Gegensfande der unter Nr. 1 begeichmeten Art zu steigern, Voträte vernichtet, ihre Erreugung oder den Handel mit ihnen einschränkt oder audere unlatttere Machenschaften vornimmt; Wer, an einer Verabredung ocer Verbindung teilnimmit, die eine Hlandſung der in Nr. 1 Bis 3 bezeichneten Art zum Zwecke Hat; 5. Wwer zu Handlungen der in Nr. 1 bis 3 be- Zeichnetan Art auffordert, anreizt oder sich zu Handlungen solcher Art erbietet, soweit nicht nach den bestehenden Gesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist. Bei vorsätzlichen Zuwiderhandlungen gegen ernäfägen Gewiruis zu bemessem, der Im Falle mildernder Um- Neben der Strale kann auf Einziehung der Vor- die strathare bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem nicht. Neben Gelangnis- æu berichten. Auch am Waggonhohmarkt ist d vorläufige Bedarf ziemlich eingedeckt und blieb derselbe nur noch für Fichtenhohg Aunahmefähig und wurden arch einige Abschlisse lierin von Schwarwãlder Sägewerken getätigt. Es erzielten ckieselben M. 75—78 pro chin frei Schiff Mittel⸗ rhein. Was noch im Kiefern Waggondielen unter- Zubringen war, wanderte an die ost- und mittel⸗ deutschen Sagewerlee ab, da die süddeutschen Sagen in Waggonhok immer noch sehr π+7nber⸗ Nssig sind. Oroßes Interesse erregt im gesamten deutschen Hokhandel der von der Mifitärforstwerwaltung Bialowies angesetzte Sichenholzverkauf. Es handelt sich hien um 4000 Festimeter ausge⸗ suchtes starbes Eicherholr voni frinster Qualiſab astrein völlig gesund und sachgermiß bebandell. Das Hok wind geschiildert von selbener Feimfährig- beit umd Farbe, einem Durchanesser von 50— 80 Cin im Mittel und dürfte dasselbe sich am besten für Fournier, Möbel und Waggomgwechte eignen. FEin Jeil derselben hegt bereits verladebereit um Kann bis zum 10. April besichtigt werden. Die Aus⸗ Stellumg der nötigen Neisepapiere kamm evtl. Räu⸗ ſern durch das stelwertreſende Generakommandle ertolgen, und ist es ennpfehlenswert der Milifär- Orverwalteng Biabwies telegraphisch die Be- sichtgung mitzuteilen Fachliteratur. Heamdbuch der Deatschen Altften⸗ Hesellschaften. 20. Auflage 1915-16. Band II. Preis geb. M. 26,50. Verlag für Börsen- und Finauzliteratur -, Berlin W.. Mit dem vorliegenden 2. Band schließt die 20. Auflage dieses seiner Auts⸗ Fithrlichikeit und ZwerHssigleit wegen in allen Basi- und Handelsicreisen des I. und Auslandes bestens eingeführten Nachschlagewerkes. Auch dieser Band zeugt wiederum von durchaus ge wissemhafter und zuverkissiger Bearbeitung. Das Handbuch hat seinen Zwecir, dem Banttier Wie auch dem Privaſtapitafisten umd Industriellen über die Verhältnisse samticher Akctienunter⸗ nehmungem im deutschen Reiche genaue Auflelz⸗ rumg zu geben, gngend erflillt. Der besoudere Vorzug des Buches vor allen ähnlichen Werken besteht darin, daß es neben den aàn den detitschen Bösen eingeführten Werten auch digfenigen Ge⸗ Sellschaften, derem Aktien bishler an Beiner Börse gehandelt wurden, und über deren Veriiltnisse häufig gar keine, oder doch nur schwer zuver⸗ Hssige Ausittinfte zu erlangen waren, alisführlich behanclelt. Das Werde dürfte diesmal gamg beson⸗ ders regem Ixiteresse begegnen, da es die Einwir⸗ kurngen des Krieges atf die jahresabschlüisse dder eelnen Gesellschaften sehr interessant efennen Kßt. Besondlexs ist auch noch auf dem Amtrang in beiden Werken, der die deutschen und Auisläncli- Schen Staertspapiere uswr. Heigartelzft, kinziweisen, dda auch diese Abteihmg eine Füle wertroller Mat. tellungen bietet. Letzte Nandelanschriemem. Eafurt, 24. Marz. Der Aufsicitsrat dter 4 John.. Erfurt hat beschiosem eine Dvidende won 10 Prog.(im Vorjahre 5 Prog) vorzuschlagen. EBerlin, 25. Müirz.(Won uns. Berl. Bürd) Aus Halle wind gemeldel: Die Vereinigten Kohlengroßhändler von Haile und Naclt barorten erhöhten die Preise flr Salon 1 um—6 Prœgent, ſur Industriebritetts um WIB. Brüssel 24. Mium Der Verwakungs⸗ rat der Luxemburgischen Prinz Heinnieh Eisenbahn beschloß, nach den fbficlten Neservestellumgem, einem Vortrag atf netie Recfl- nung in Flöhe von 157 000 Fres. um einer begon gaben in Höhe von 530 000 Frs. eine Dryidende von 127 Frames für das Gescltästsfahr 1015 Vor⸗ zuschlagen. Schlferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 24. Marz.(Aumtiiche Notierungeti.) Ber gfiakrtfrachten: Mainz- Custamsburg M, 1, 5, Mainplatze bis Franlcurt M. 1,35, Mammeim M. 1,25, Karisruhe N. 1,40, Lauterburg M. 1,50, Stragßburg M. 1,75. Schuſepp⸗ löhne: St. Goar M. 0,60—0,65, Mainz-Gustavs burg M. 0,90—4,00, Mannheim M..00—1,10. Tallrachten für Kohlenladungen: Tiel miittlere Sehiite M. 3.(100 fl 239,50 Mark) Jeberseelsehe Schiffs-Telsgramms Molland- Amerika-⸗ Linie Rolterdam. Der Dampier Rotterdam, am 13. Marz von Newyork, ist am 2. Mürz vormittags in Notter⸗ dam angecomnien. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlae * Bärenklau Nachf, Mannhelim. Tel. Ie. 721 D— Berlin, den 8. Mär 1016. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrüek 1 Vomn Hohzmarkt. Uenser rheinischer Mätarbeiter schreibt weiler: Für den allgemeinen Teil: Dr. Frii- Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtne; lür den Inseratenteil und Geschäftlicehes: Fritz Joos, Drucic und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdlruckerei, G& m b. H. een des feene Woche des vorigen Jahres 55 Millionen . Vomn Minendielenmarkt iat größte Rue Direktor: I..: Jahue Weber. etwa 1500 Mann europäiſcher Mb. Deutſcher Reichstag. N. Sitzung. Freitag, 24. März 1916. Am Bundesratstiſch: Helfferich, Kraetke, Solf. Präfident Dr. Kaempf um 11 Uhr 6 Minuten. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Kleine Aufragen. Die Anfrage des Abg. Prügelung von Deutſch Neu⸗Guinen iſt von der Tagesordnung ab Abg. Keinath(Natl.): Durch die Bekanntmachung dom 1. Februar 1916 betreffend Preisbeſchrän⸗ kung in Handel mit Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren iſt eine Preisregelung feſtgeſetzt, die auch nach wiederholten ausdrücklichen Erklärungen der zuſtän⸗ digen amtlichen Stellen nur als probiſoriſche Maßregel Vermeidung plätzlicher Preisſteigerungen infolge der Beſchl nahme von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren gedacht iſt. Dieſe probiſoriſche Regelung belaſtet das geſamte Textilgewerbe, das mehrere Millionen Erwerbstätiger in ſich ſchließt, mit einer die Betriebe in hohem Maße ſtörenden Unſicherheit, Waß gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um baldmög⸗ lichſt dieſe Unſicherheit zu beſeitigen und eine den berechtigten Intereſſen der Gewerbetreibenden wie der Verbraucher gleicher⸗ maßen gerecht werdende endgültige Regelung herbeizuführen? Ein Regierungsvertreter erklärt, daß bei den Erlaſſen der Belauntmachung bom 1. Februar 1916, wie die Anfrage zutreffend hervorhebt, bon vornherein Har war, daß ſie dauernd nicht in bollem Umfange würde aufrecht erhalten werden können, die end⸗ ltige Regelung wird vielmehr durch Bundesratsverordnung er⸗ Der Entwurf einer ſolchen Verordnung liegt dem Bundes⸗ zat zur Beſchlußfaſſung bor. Es ſteht zu erwarten, daß die Be⸗ anntmachung Anfang April d. J. in Kraft treten wird. Die Kämpfe in Kamerun und Oſtafrika. Abg. Baſſermaun(Natl.): Iſt der Herr Reichskangler in der Lage und bereit, Mitteilung zu machen über die letzten Kämpfe in Kamerun und den Uebertritt der Schutztruppe auf weutrales Gebiet, ſotvie über den Stand der kriegeriſchen Er⸗ eiguiſſe in Deutſch⸗Oſtafrika! Staatsſekretärx des Reichskolonjalamts Dr. Solf: Die amtliche Nachricht aus Kamerun ſtammt vom 1. No⸗ dember 1916, ſte ſchilderte die militäriſche Lage als günſtig und der Hoffnung Ausdruck. bas Schutzgebiet noch längere Zeit zu können. Allerdings machte ſich ſchon damals Munitions⸗ wmangel empfindlich fühlbar, wiederholte Verſuche, der Kameruner Truppe Munition aus der Heimat zuzuführen, ſcheiterten in⸗ deſſen an der ſcharfen Blockade der afrikaniſchen Küſte. So konnte es ſchließlich nicht ausbleiben, daß Munitionsman gel Ende dergangenen Jahres den Eouverneur zwang, das Schutzgebiet zu räumen und mit dem noch vorhandenen Reſt der Schutztruppe auf das neutrale Gebiet von Spaniſch⸗Muni überzutreten. Nähere Nachrichten über die Räumung fehlen noch. Auch die weiteren Meldungen beſchränken ſich darauf, wenige Daten anzugeben. Am 1. Januar 1916 ſind die feindlichen Truppen in das be⸗ reits geräumte Jaunde eingerückt. Den Abmarſch unſerer Trup⸗ pen aufzuhalten, iſt dem ſcharf nachdrängenden Gegner nicht ge⸗ lungen. Auch die immer wieber erneuten Verſuche ſtarker eng⸗ liſcher und franzöſiſcher Truppen, unſere Truppen durch Vor⸗ ſtöße entlang der Nordgrenze von Spaniſch⸗Muni vom nelltralen Gebiet abzuſchneiden, mißlangen. So bedeuten die letzten Kämpfe immer noch einen Sieg unſerer Waffen. Es iſt nunmehr durch den Botſchafter in Madrid eine Mitteilung der ſpaniſchen Re⸗ ierung eingegangen, daß unter den Uebergetretenen ſich der buberneur, 73 Offiziere, 22 Aerzte, 310 Unteroffiziere und Krankenpfleger, 150 Soldaten ſowie 400 Zibiliſten befinden. Aus dieſen Zahlen läßt ſich der Schluß rechtfertigen, daß es allen noch im Schützgebiet befindlichen Deutſchen gelungen iſt, ſich der fran⸗ 9 105 und engliſchen Kriegsgefangenſchaft zu entziehen. Die men der in Spaniſch⸗Muni befindlichen Deutſchen ſind noch nicht belannt. eröffnet die Sitzung t worden. Die Truppe und die Verwaltung Kameruns haben Wre Pflicht bis zum äußerſten getan. Davon gibt ein glänzendes Zeugnis auch die kleine Truppe in der Station Mora(Beifall), Die ſich bis zur letzten Patrone gehalten hat. Soweit über Ka⸗ merun. In Oſtafrila ſcheiterten im Verlaufe von 18 Kriegsmonalen alle Angriffe weit überlegener Kräfte unter ſtarken Verluſten der (Beifal) dauk der in muſtergültiger Weiſe getroffenen zerteidigungsmaßnahmen und dank dem hervorragenden Geiſt der Schutztruppe. Der Wunſch der Verteidiger der Kolonie, den Geg⸗ ner nach Möglichkeit in 0 eigenen Lande zu treffen, führte zu wiederholten kühnen Vorſtößen kleiner Abteilungen in Uganda. Sie bekamen dadurch Munjtion und die Mittel in die Hand, trotz der Blockade die Ernährung der Bevölkerung und die Befriedigung anderweiter Bedürfniſſe ſicherzuſtellen. Was hier ohne jede geleiſtet worden iſt, verdient uneinge⸗ chränkte Anerkennung.(Lebhafter Beiſall.) Dieſen Maßnahmen iſt es nicht nur zu verdanken, daß die Ruhe unter den Eingebore⸗ nen nirgends geſtört wurde, ſondern daß dieſe ſich in großer An⸗ S in den Dienſt der Truppe ſtellten.(Beifall.) ugſter Zeit iſt das Schutzgebiet von neuem vor ſchwie⸗ ufgaben ellt worden. Es ift England gelungen, die Re⸗ —— der füdafrikaniſchen Unton zur Entſendung eines Expeditionskorps nach Oſtafrika zu bewegen, dies iſt kürz⸗ lich unter Führung des Kriegsminiſters der Union, General Smuts angekommen. Dadurch hat die engliſche Streitmacht eine bedeutſame Verſtärkung erhalten. Aus weiteren engliſchen Mel⸗ dungen geht hervor, daß der erſte Zuſammenſtoß im Februar mit dem Rückzug der Engländer unter ſtarken Verluſten endete. Im Laufe der letzten Wochen ſcheint es doch dem Gegner gelungen zu ſein, unſere am Kilimandſcharo ſtehenden Truppen zurückzudrängen und Moſchi einzunehmen. Ein neuer Gegner i im Süden durch den endgültigen Eintritt Portugals in den Krieg entſtanden. Portugal hatte ſchon in der Nähe der Nord⸗ grenze ſeiner Kolonie Mozambique ein Expeditionskorps von Truppen ſtehen. Wahrſcheinlich wird in der nächſten Zeit mit dem Eingreifen auch dieſes Gegners 7 rechnen ſein. Dem Schutzgebiet drohen alſo von allen Seiten ugriffe, die ſicherlich zu ſchweren Kämpfen führen werden Bis⸗ her haben unſere Schußkruppen einen überlegenen Feind mit ge⸗ —— 1 55 n nſerer afrikaniſchen U1 ppen auch für die Zukunft volles Bertrauen haben.(Stürmiſcher Beifall. 1 Baſſermann(Natl.) über die nin Rabaulſv gen gegen die Gewerkſchaften find nicht aufgehoben. Das Ergebnis der 4. Kriegsanleihe: 10,6 Milliarden. Reichsſchatzſekretär Wir huben 5 kaum möglich f 50 E8 2 9. 9 Betrag Beifall), Jetzt iſt ſämtliche K und über hat die Fin halbes Jahr ge klären 0 f bon don u von der Al ſeine eigene Kraft geſtellt, ein Volk, däs ſeit 31 5ig Monaten die harken Laſten des Krieges trägt, nunmehr im zwanzigſten Monat abermals dem Vaterland dieſen Betrag von mehr als 10 Milltarden darbringt, meine Herren, kein Wort kann, 555 ſch, an die Größe dieſer Talſachen heranreichen.(Lebhafter Beifall.) Meine Herren, das bedeutet, daß allen Feinden zum Trotz unſere Kraft ungebrochen iſt, daß unſer Ver⸗ trauen in unſere gute Sache und in unſeren Sieg nicht erſchütteri werden kann, das bedeutet, daß das deutſche Volk, wenn es gilt, den Feind zu ſchlagen, keinen Zwieſpalt kennt, ſondern einmütig wie ein Mann zuſammenſteht.(Brauſender Beifall.) Keine Worte des Dankes reichen aus, um allen denen zu danken, die an dieſem neuen großen Erfolg ihren Anteil haben, vor allem der Reichsbank und ihrem Präſidenten.(Beifall.) Und 11 vor allem auch den Millionen von Zeichnern, die auch dieſes Mal wieder die Anleihe zu einer wahren Volksanleihe ge⸗ macht haben, ſich ſelbſt und unſerem Vaterland zur Ehre.(Brau⸗ ſender Beifall.) Abg. Scheidemann(Soz.): Unter Vorbehalt unſerer Stellung zum Hauptetat ſtimmen wir dem Notetat zu. Ich erkläre das ausdrücklich, damit nicht etwa die Anſicht aufkommen tann, als ob wir durch die Zu⸗ ſtimmung zum Notetat uns bereits für die Abſtimmung über den demnächſt kommenden Haupteſat binden würden. Abg. Baſſermann(Natl.): Auch wir empfinden große Genugtuung über die eben gehörten Darlegungen des Reichsſchatzſekretärs. Das iſt in der Tat ein glänzendes Reſultat. Mit den Feld⸗ und Auslands⸗ zeichnungen kommen wir an die 11 Milllarden heran. Unſer Volk hat damit ein feſtes Zeugnis für ſeinen Willen zum Durchhalten und ſeine Siegeszuverſicht gegeben.(Beifall.) Aus eigener Kraft bringen wir die finanziellen Mittel für die Kriegführung auf, und errichten dadurch ein glänzendes Denk⸗ mal für die Stärke unſeres Volkes vor allen Völkern. Ein ſolches Volk kann nicht erliegen und wird den Endſteg erringen. Ich beantrage die Verweiſung der Notetasvorlage in den Aus⸗ ſchuß für den Reichshaushaltsetak. Es müſſen die Mittel beſorgt werden, um die Reichswirtſchaft ordnungsgemäß weiterführen zu können. Da eine Fertigſtellung des Etats bis zum 31. März nicht möglich iſt, werden für die Monate April, Mat und Juni die Ausgaben— Erhaltung beſtehender Einrichtungen und Durch⸗ führung aller beſchloffenen Maßnahmen ſowie zur weiteren Er⸗ füllung rechtlich begründeter Verpflichtungen Mittel gefordert. Dazu kommt die Ermächtigung von den für 1916 ange forderten Summen gewiſſe Beträge jetzt ſchon anfordern zu können. Abg. Dr. Spahn(Ztr.): Auch wir geben unſerer Freude über das glänzende Ergebnis der vierten Anleihe Ausdruck. Sie wird den Kämpfern draußen ein neuer Anſporn ſein. Abg. Graf Weſtarp(Konſ⸗): Die Mitteilung des Schatzſekretärs erfüllt auch uns mit Ge⸗ nugtuung. Dem in des Abgeordneten Baſſermann an das deutſche Volk ſchließen wir uns an. Wir müſſen dieſen Dank aber auch auf die erſon des zZſekretärs ſelber und ſeine Tätigkeit ausdehnen.(Beifall! In dem Ergebnis lommt der feſt. Wille unſeres Volkes zum Sieg zum Ausdruck. Und ich ſchließe mit dem heißen Wunſche, daß dieſer Sieg unſerem Vafer⸗ lande eine große Zukunft ſichern möge.(Beifall.) Abg. Haaſe(Soz.): Die Zuſtimmung zu dem Notgeſetz bindet zum Etat.(Abg. Scheidemann: Nein) Sie muß abh macht werden von der Stellung der Regierung in den lagen. Da zeigt ſich der wahre Klaſſencharakter des aates 0 in dieſer ſchweren Zeit. Die Regierung hat auf dem Gebiete der Lebensmitlelverſorgung vollſtändig verſagt. Trotz des Verſprechens der Regierung iſt es in dieſem Jahre noch ſchlinemer geworden als vorher.(Zuſtimmung bei einzelnen Soz. Widerſpruch.) Präſident Dr. Kaempf: Ich bitte Sie, ſich an das Notgeſetz zu halten. Eine allgemeine Ausſprache zum Etat kann nicht ſtattfinden. Abg. Haaſe(Soz): Wir müſſen doch die Gründe für unſere Ablehnung des Notetats vorbringen können. Präſident Dr. Kaempf: Darum brauchen Sie aber nicht auf die Generaldiskuſſion im allgemeinen überzugreifen. Abg. Haaſe(Soz.): Man hat das freie Wort geknebelt. Belagerungszuſtand nur für die Dauer verhängen, iſt nicht gehalten worden. für die Abſtimmung Das Verſprechen, den der Moßbilmachung zu Die Ausnahmebeſtimmun⸗ Schon vor einem JFahre haben wir die Regierung aufgefordert, unſerem Gegner die Hand zum Frieden entgegenzu⸗ ſtredcken. Das Ende des entſetzlichen Menſchenmordens iſt noch nicht abzuſehen. In allen Ländern haben die Maſſen den leiden⸗ will. und die ſtärkſte Entrüſtung darüber aus ſpr Die Volksvertretung muß ſich nsſtimmung machen.(Zuſtimmung Unſere Gegner ſehen immer mehr unſeres Heeres nicht ge⸗ er alles ſpricht dafür, daß auch unſer wird, daß ſie auf die Knie Wwird es weder Sieger Lärmender Widerſpruch bei den einem Teil der Sozialdemokraten. laute Rufe: Unerhört! Glocke rd ſo ausgehen, daß Euro pa eht. Vier Monate viel⸗ wir arbeiten müſſen, nur und Aufwendungen für ug aufzubringen. Wir euen(Glocke des Präſi⸗ des Präf Präſident Dr. Kaempf: Ich mache Sie wiederholt darauf aufmerkſam, daß ich dieſe zdehnung der Generaldiskuſſion nicht zulaſſen kann. Abg. Haaſe(Soz.): Ich halte mich ſchon ſehr nahe an die Tagesordnung.(Leb⸗ fter Widerſpruch rechts.) Die Unverſehrtheit unſeres Ausde he 22 25 E [Reiches und Unabhängigkeit unſeres Volles iſt ſchon längſt geſichert.(Große Unruhe bei den bürger⸗ lichen Parteien.) Die Arbeiter ſollen für die Intereſſen käm en, die ſie nicht berühren.(Erneute Unruhe.) Die rbeiterklaſſe lann nicht die Waffen erheben gegen die, mit denen ſie durch Gemeinſamkeit der Ideen verbunden iſt.(Großer Lärm. Rufe: Unerhört!)(Glocke des Präſtdenten.) Präſident Dr. Kaempf: Ich muß Sie bitten, ſich doch an die Tagesordnung zu halten. (Lebhafte Zuſtimmung. Zuruf rechts: Ihre Hetzreben wollen wir hier nicht hören.) Abg. Haaſe(Soz.): Man ſollte annehmen, daß nur komplette Narren und gewiſſenloſe Volksvertreter——(Zuruf: So wie Sie! Großer Lärm und lebhafte Pfuirufe⸗ Glocke des Präſidenten.) Präſident Dr. Kaempf: So können wir unmöglich das Notgeſetz erledigen. muß Sie bitten, doch bei der Sache zu bleiben.(Leb ſtimung rechts. Widerſpruch bei einem Teil der demokraten.] Abg. Haaſe Durch die Geſchäftsordnung n ich ni er den, 5 Standpunkt hier zu begründen. bg. Keil Sase Ohne unſere Zuſtimmung;— Großer Lärm. Stürmi⸗ ſcher Beifall und Händeklatſchen bei den bürgerlichen Parteien und einem Teil der Soz.; Widerſpruch bei den Soz. Erneuter Beifall und Händeklatſchen, bei dem die nächſten Worte des Redners verloren gehen.) Der Abg. Keil hat durch Ihr klatſchen den Lohn für ſeine Tat bekommen!(Abg. Keil(Sogz.): Unehrlichkeit bleibt Unehrlichkeit! Erneute lebhafte Zu⸗ ſtimmung bei den bürgerlichen Parteien.] Sie verhindern mich, die wahre Stimmung des Volkes Ihnen bekannt zu geben und zu berichten, welche Treibereien— und ich meine nicht nur von den Frondeuren in der Wilhelmſtraße———(Großer Lärm. Glocke des Präſidenten.) Präſident Dr. Kaempf: Ich kann Ihnen das Wort nicht weiter laſſen, wenn Sie ſich nicht mäßigen.(Lebhofte Zuſtimmung bei den bürger⸗ lichen Parteien und einem Teil der Soz. Zuruf bei den Soz.: Belagerungspräſidentl) Abg. Haaſe(Soz.): Infolge dieſer Beſchränkung ber Redefreiheit(Lärm) will ich Ihnen nur ſagen, daß die taßitaliſtiſche Wirtſchaftsordnung ſich ſelbſt das Urteil geſprochen hat, weil ſie es nicht hat verhindern können, daß in ihrem Schoße die Kriegsfurien geboren wurden. (Lärm. Glocke des Präſidenten.) Präſident Dr. Kaempf: Ichrufe Sie nochmalsgur Sache und werde das Haus befragen, ob es Sie noch weiter auhören Ich bitte die Herren, die den Abg. Haaſe das Wort nich weiter berſtatten wollen, von ihren Pläzen zu erheben. 5 den bürgerlichen Parteien erhebt ſich auch ein reichliches Dutzendſozialdemokratiſcher Abgeordneter unter lebhaftem Beifall des Hauſes. Abg. Ledebour ruft: Es geht um die Gegenbrobe.) Abg. Haaſe muß darauf die Tribüne ver⸗ Jafſen. Ich Caull 0 Reichsſchatzſekretär Dr. Helfferich: Ich war in Erfüllung meiner Pflicht gezwungen, den Aus ⸗ führungen des Abg. Haaſe heiguwohnen, ſonſt hätte ich ſelbſtoer⸗ ſtändlich den Saal berfaſſen(Beifall.) Ich kann vor dieſem hohen Hauſe und dem ganzen deutſchen Volke nur das tiefſte Vedauern und chen, baß ſich ein Mann, der ſich Verkreter des deutſchen Volkes neunnt(Lebhafter Widerſpruch bei einem Teil der Soz. Stürmiſcher Beifall im übrigen Hauſe.) Der Abgeord⸗ nete Haaſe hat bier ſolche Worte ausgeſprochen, die unſeren Feinden in dieſer Lage das Herz und den Rücken ſtärken müſſen. (Stürmiſche Zuſtiemmung bei der großen Mehrheit des Hauſes. Widerſpruch bet einem Teil der Sog.)(Ein ſoz. Abg. ruft: Gr redet für das Ausland! Gioßer Lärm.) Wie können Sie ausſprechen, daß es dem deutſchen Volk im zwanzigſten Kriegs⸗ monat nach all ſeinen ſchweren Laſten und nach all ſeinen großen Erfolgen an der Zuverſicht fehlen wird, daß wir ſiegen werden! Es gibt kein Wort, das ſcharf genng iſt, um das zu berurteilen. (Lebhafte Zuſtimmung.) Fragen Sie doch, wie das Volk denkt, das jetzt wieder die Milliarden der Kriegsanleihe gezeichnet hat. (Lebhafte Zuſtimmung. Lärmender Widerſpruch bei einem i der Soz. Abg TDe Liebk'necht(Soz.) ſucht ſich durch lautes Schreien und lebhefte Geſten bemerkbar zu machen, ſeine Worte gehen aber in dem allgemeinen Lärm verloren.) Hier deutſche Volf ſeine vahre Geſinnung gezeigt.(Sfürmiſcher an⸗ haltender Beifall und langandauerndes Gan atſchen im Saale und auf den Tribünen.) Abg. Scheidemann(Soz.): Meine Fraltion hatte nicht die Abſicht, bei der Be⸗ ratung dieſes Notetats das Wort zu nehmen. Nach ber Aeberraſchung, die auch für unt die Rede des Abg. Haase Samstag, den 25. März 1916. Geueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Anittagblatt) 7. iſt,(lebhaftes Hört, hört! bei den bürgerlichen Parteien) bin ich aber genötigt, einige Worte zu ſagen. Wir ſtimmen dem Not⸗ etat nur unter dem Vorbehalte zu, daß wir uns die Freiheit unſerer Stellungnahme bei Verabſchiedung des ordentlichen Etats wahren. Der Notetat iſt nur eine Fortſetzung des Etats, dem wir im vorigen Jahre zugeſtimmt haben. Ob wir dem neuen Etat zu⸗ ſtimmen, härgt von dem Verlauf der Verhandlungen über die Steuervorlagen ab. Das, was wir heute von dem Abg. Haaſe gehört haben— Vereinsrecht, Lebensmittel, Zenſurfragen, Kriegs⸗ fragen, Friedensfragen— ſind alles Dinge, über die wir in der Fraktion völlig einig waren. Sie ſollen ja auch in den nächſten Tagen hier im Hauſe behandelt werden. Jetzt handelt es ſich nur um eine rein formale Zuſtimmung zu dieſem Notgeſetz. Für mich handelt es ſich in dieſem Augenblick darum, und ich 1 Mehrheit meiver Freunde iſt derſelben An⸗ icht, die Forktführung der Reichsgeſchäfte im Intereſſe des deutſchen Volkes in dieſer ſchweren Zeit, von der wir wünſchen, daß ſie bald durch einen dauernden Frieden beendet werde, ſicherzuſtellen. Ich darf anneh⸗ men, daß wir auch in dieſer Stunde noch zu den Worten ſtehen, die Sie alle namens unſerer Fraktion am 4. Auguſt 1914 aus dem Munde des Abg. Haaſe ge⸗ hört haben.(Lebhafter Beifall bei den bürgerlichen Parteien.) Wir machen wahr, was wir immer geſagt haben: In der Stunde der Not kaſſen wir unſer Vaterland nicht im Stich,(Stürmiſcher anhaltender Beifall und Hände⸗ klatſchen.) Zur Geſchäftsorbnung erklärt: Abg. Rühle(Soz.) Durch den Schluß der Ausſprache iſt es mir unmöglich ge⸗ macht, in meinem und im Namen meines Partei⸗ freundes Ziebknecht zu erklären(Lachen), daß für uns als Sozialdemokraten noch der Grundſatz gilt: dieſem Syſtem keinen Mann und keinen Groſchen. Abg. Haaſe(Soz.]? Der Schaßſekretär hat den Mut gehabk, augugweiſeln, ob ich ein echter Volksvertreter bin.(Lebhafte Zurufe von den bürgerlichen Parteien. Ein Abgeordneter der Rechten ruft: Da hak er rechtt Lebhafte Zuſtimmung.) Darüber zu urtei⸗ len, ſteht dem Staatsſekretär keine Kompetenz zu. Ich habe Ihnen zu ſagen: nach 20 Monaten blutigen Krieges muß es zu einer Verſtändigung der Völker und zu einer Beendigung des Kampfes kommen.(Glocke des Präſidenten. Lebhafte Zurufe aus dem anzen Hauſe, an denen ſich auch ein Teil der Sog. beieiligt. Ein ogialdem. Abg. ruft: Durch Ihre Politik verlangern Sie den Krieg! Abg. David(Soz.) ruft Haaſe zu: Sie beſorgen die Geſchäfte des Auslandes. Abg. Heine(Soz.): Das alles iſt zum Unheil Deutſchlands! Dauernde inruhe bei den Soz. Zurufe aus dem Hauſe: Zandes⸗ berräterl) Um 12% Uhr ſchließt die Sitzung. Im ganzen Hauſe herrſcht Zweite Sitzung. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Helfferich, Dr. Delbrück. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr nachmittags. Auf der Tagesordnung ſteht nur die zweite und dritte Leſung des Notgeſetzes, das inzwiſchen vom Hauptausſchuſſe beraten worden iſt. 9 Abg. Meyer⸗Herford(Nakl.) beantragt im Namen des Ausſchuſſes unveränderte Annahme des Geſetzentwurfs. 0 In der gweiten Leſung meldet ſich niemand zum Wort. Es findet daher auch ſofort die dritte Seſung ſtatt. Auch hierzu liegen keine Wortmeldungen vor. Das Notgeſez wird darauf in dritter Leſung gegen wenige ſogialdemokratiſche Stimmen(Liebknecht, Haaſe, Ledebour, Rühle, Beruſtein, Zubeil) angenommen. 55 Damit iſt die Tagesordnung erledigt. 8 Der Präſident Dr. Kaempf erhält die Esmächtigung, den Tag und die Tagesordnung der nächſten Sitzung feſtzuſetzen, ſe nach dem Arbeitsſtoff, der vorliegt. große Erregung. Zahlreiche ſozialdem. Abgg. drängen ſich um Präſident Dr. Kaempf: den Abg. Haaſe und reden erregt auf ihn ein. Gin ſozialdem. Die nächſte Si 255 22 Srregt g. Si oll ſtens am 4. oder 5. Apri Ich bitte doch das Haus, hier nicht das Händeklatſchen einzu⸗ Abg. ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch und ruft dem Abg. Haaſe, ſtaktfinden. Gſte e 11 9 ſoll ſpätzgten n 4, 0 April der unmittelbar vor ihm ſitzt, mehrmals zu: Das war Ein Ankrag auf Schluß der Ausſprache wird Berbrechenk angenommen. Die Vorlage geht an den Haupt⸗ Die nächſte Sitzung findet um 752 Uhr ſtatt.— ausſchuB. 4 Rotes Kreuz a Papierſammiung. Die ſich ſtändig überall anſammelnden, überflüſſigen Geſchäfts⸗ papiere, Zeitungen, Zeitſchriften, Bücher, Altpapier und dergl. ſollen von Zeit zu Zeit abgeholt und zu Gunſten des Roten: Kreuzes Mannheim verwendet werden. Die Abholung geſchieht durch einen Wagen, der mit der Inſchrift„Rotes Kreuz Mannheim“ verſehen iſt. Die begleitenden und abholenden Perſonen haben Aus⸗ weiskarten und Armbinden mit dem Stempel des Ortsausſchuſſes vom Roten Kreuz Mannheim. Die nächſte Abholung erfolgt: Montag, den 27. März 1916, vormittags—12 Uhr in den Quadraten—K, nachmittags—7 Uhr in den Quadraten JI.— U. Dienstag, den 28. März 1916, vormittags—12 Uhr Oſtſtadt, nachmittags—7 Uhr Schwetzingerſtadt. führen. ein Schluß 27 Uhr. eN Ankauf. Alte Fahrrad⸗Schläuche wie eng ffffllliche Sorten Gummi, edenee öffentlich ver⸗ Wol. Strümpfe, Neutuch U. Eumpen, ſteigern: 58267; 55 2 Si auch Geſchirr⸗ u. Rohezßinn nur für Heereslieferung. 958 1 Vertikow, 2 Divau. Alte Geſchäftsbücher unl Garantie des Gtaſtampfeus, 8 auch fämtl. Sorten Weinflaſchen wegen dring Bedarf. “Träumer, Gerichtsvollz. Soweit keine Beſchlagnahme entgegenſteht. 98 Jede Beſtellung wird pünktlich abgeholt. 9048 8 Wer ins Lager bringt, dekommt Extra⸗Vergütung. 8 + 61 nterricht! eeeeeeeeee 5 8 wangsverſteigerung. Montag, 27. März 1918, nachmittags 2 Uhr, 5 Ablieferungsſtelle nur T 2, 4 e Adolf Nyrkowski Gebrauchter Pücherſchranz mit Nolladen zu kauſen geſucht, Angebote unter orach⸗AndRachhilfe⸗ unterricht. eter d⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, 1N Mittwoch, den 29. März 1916, vormittags—12 Uhr Lindenhof, nachmittags—7 Uhr Neckarſtadt. Donnerstag, den 30. März 1916, vormittags—12 Uhr, Mäühlau⸗ und Binnenhafengebiet, nachmittags—7 Uhr, Induſtrie⸗ hafengebiet. Das übergebene Papier wird unter Garantie eingeſtampft oder ſo klein geſchnitten, daß Schrift nicht mehr lesbar iſt. Sollte aus beſonderen Gründen die Abholung zu einer anderen Zeit erwünſcht ſein, ſo bitten wir um gefällige Nachricht. Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Mannheim. Achle musalsche Mademie. Betrifft Alpensinfonie.) Wir bringen den verehrlichen Abonnenten der Musikalischen Akademie zur Kenntnis, dass ein Umtausch ihrer Platzkarten gegen höher bewertete Plätze bei Aufzahlung des Preisunterschiedes, und soweit noch Karten vorhanden sind, stattfinden kann in der Hofmusikalienhandlung Heckel und bei uns. Ueber die uns freundlichst gemachten freiwilligen Zuzahlungen in der Einzeichnungsliste bei Heckel, verschicken wWir kurz nach dem Konzert die Quittungen. Bei Zuzahlungen ohne Nennung des Namens Wolle man den Betrag nur in die Liste eintragen. Wir bitten ferner freundlichst, davon Vermerk nehmen zu wollen, dass wir im Interesse der Konzertbesucher einen grösseren Posten der Einführungs-Schriften zu„Eine Alpensinfonie“ von Max Steéinitzer be- Schafft haben und diese zu 30 Pfennig das Stück abgeben. dieser Schrift ist es ermöglicht, sich leichter über all die Feinheiten dieses neulesten musikalischen Meisterwerkes von Rich. Strauss zu unterrichten. Werbeaussehuss der Tentrale für Kriegsfürsorge. Rosengartenstrasse 20. Anhand =feltestrade F f, 4 Handschuhe Für Dam .Henren.Kinden. Verwandten und Freunden zur Nachricht, daß meine treue Gattin, die liebe Mutter meines Kindes, Pochter und Schwester Elisabeih Schlenker geb, Panoaler plötzlich sanft entschlafen ist. Mannbheim(J 1, 15), 25. März 1016. Im Namen der trauetnden Hinterbliebenen; Ohrlst. Schlenker. Die Beerdiguns kndet Sonntag Nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt, — 5 5 1 5 Festsaal Bernͤhardushol, Mannheim. Wohltätigkeſts-Auffünrung. Reinerlös zu Gunsten der Kriegsfürsorge und des Roten Kreuzes. Basslensspiele Deutſch, Engliſch, Latein, Grtiech. ꝛc. Vorber. ſ. alle Kl. der Mittelſch. z. Einf. ſu. Abttur. Pr. p. St. 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Ard. im mäß. Monatspr. 53438 Näh. Pr. St. Velſch, L 15, 8, 2 Treppen. Wer perfekt 53454 Franzöſiſch lernen will, melbet ſich bei Prof. Marinb Att, F 3. nach Art Gberammergau 200 Mitwirkende. Heute nachmittag 3 Uhr Sonntag, nachmittag 3 Uhr. Abends 8 Uhr. Montag abend 8 Uhr letzte Aufführung. Schüler-Aufführungen wobel Schüler kalbe Prelse zahlen. Je abends 8 Uhr Weitere Aufführung. Vorverkauf für Schüler Bernhardushof, für Frleurich Schlecht die Abendaufführungen bei Heckel. 44858 ge. unser guter Puter, 4 Schwager und Onkel Otto Tröndle, Laufnann im Alter von 39 Jahren sanft verschieden ist. Um stille Peilr Im Namen der trauernd Ffau Susanna Tröndle, geb. Jenne. Mannheim, Michelfeld, Lahr, sonntag, den 26. März, 7 4485 7 Die Beerdigu nachmittags N— 1 3 8 Statt jeder besonderen Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, unsere Mutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante Theresia Heiler geb. Rlenl iim Alter von 46 Jahren, langem schweren Leiden, Freitag Nachmittag zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Phllippsburg, Mannbheim(Emil Heckel- straße 15). Die tlektreauernden Hinterbliebenen: NWe 3 Familie Gustav Heiler. — —— Die Beerdigung fündet am Sonntag, de 26% nachmittags ½4 Uhr von der Leiche zalle aus statt 1 Daroπ Im 5 11 71 den niebenoue alu Matrgzen n. Diwan nahme Dei Fran Tnnna 11 fN ſich li„ 2. 3 Wahn, Hebamme, Pripat⸗ empf. ſich 8 entbindungsheim, Kepp⸗ 2882. verbeten. KRontrolffaſſe atfarbeiten von 8 .— monatlich kosten Prlvat⸗ Abendkurse in 758 Schrelzmaschinen schreilben Zehnfinger-System, auf allen gangbar. Maschinen, auch Tageskurss. Telephon 3002 M A4. 8 O A4, 1 Heirats⸗Geſuch. Junger FJeldgrauer, 20 Jaßhre alt, ſucht ein junges, fauſtänd. Mädchen zwecks erer Heirat kennen zu Suche für rentables Unternehmen, kleineres Betrie Gefl. 3 Hagſenſtein& .⸗G., Mannheim. bskapital r u. A. 300 an Vogler 12669 7 nkauf A Schönes Büfett zu kaufen geſucht Drais⸗ Häudler 16981 ſtraße 13, pt. l. National, Scheckdrucker mit Totaladoition, gegen Bar⸗ zahlung geſucht. Billigſtes Angebot mit Nummernan⸗ Qut erhaltener, 5vi Handwagen zacht che⸗ lgte mit Preisang. u. Nr. lerſtraße 19. 56016(45 17419 an die Geſchäftsſtelle. Nr. 58300 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dteſes Mlattes. nne 7* 7 23 Margniſen⸗Ring mit 16 ſeinen Brillanten u. 1 prachtvoller Smaragd für 360 M. zu verk. Sommer, Q4, 1. ad m. Freilauf, Kin⸗ appwagen bill. z. verk. Schwetzingerſtr. 184, part. Gewerbsmäßig. 17551 Lisgenschaften Bad Dürkheim. Schöne Villa in fr. Lage, mit herrl. Ausſicht, 6 Zim⸗ mer u. all. Zubehbr ein⸗ ſchließlich Bad mit Kalt⸗ und Warmwaſſerleitung, Kloſett, Garten mit an⸗ grengendem Weiuberg iſt 1 verkaufen und ſofort eztehbar. Näheres unter Nr. 57211 au die Geſchäfts⸗ ſtelle bes Blattes. Villa in Netkar⸗Zemünd ſchön gelegen mit großem Obſtgarten und Wald, ca. 140 Ar groß, vollſtändig eingerichtet, zur Erholung für Kriegsinvaliden ſehr geeignet preiswert zu verkaufen eutl. auch zu vermieten. Geſl. Angebote unt. R. 1280 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G. Frankfurt a. M. erb. 126 Wir ſuchen zum ſoſor⸗ tigen Eintritt einen im Kohlengeſchäft durchaus bewanderten 58375 Lugerperwalter. Den Vorzug 75 Leute, die mit der Bedte⸗ nung elektriſcher Krauen vertraut ſind. Angebote au M. Stromeyer, Jagerhausgeſellſchaft, heim: äulein 5 Barfr geſucht. Amerikan⸗Bar Hanſa Haus, D 1, 7/8. 176386 Ein fleißiges e. Mädchen für Küche und Hgus per J. Apkil in geſſeres Haus gefucht. Süß, Heineich⸗ Lanzſtraße 16. 58869 Sil gumübl. Zwmner ntit elekte. Licht und Bad, ungeſtört, mit aufmerk⸗ ſamer Bedienung geſucht. 1. 17585 geſucht. Angeb. mit Preis⸗ angabe unter Nr. 58972 au die Geſchäftsſtelle ds. 8 Iu keimteten Wohnungen in allen Stadtlagen von g, 4,—19 Zimmern zu vermieten durch 17 Huge, Schwartz, L. 3, àh. Tel. 604. Für Mieter koſtenfret. 1 3 3 2. Stock rechts 7 4 Zim., Kiiche, Mab, er der 1. 7955 zu vermieten. 17 Näheres 3. Stock rechts. B I, 5 hevrſchafenche Wohnung zuu vermisten. 49886 Näheres 1, 4, Saden. 51 9 Treppen größ Wohnung, auch als Büro eignet, auf Ayrtl 1915 z. v. Zu be⸗ chtigen zwiſch. 10—4 lthr. A Unft! Tr. 50248 i ge⸗ 8 2, 11 rüäum. 3 Zim.⸗ Wohng. p. J. April od. ſpät. zu vermieten. Näh. tm Hofe r. b. M. Blaumer. 8 2, 14 1. 55 als Busecau geeignet bt preiswert zu bermieten. Näheres part. 507 3, 6 5 Zimmer Wohn 600 M. 3 ahnuug ffir J. ſof. od. ſpgt. Näh. part. 50402 —5 Zimmer U. reichl, Zuh. 3. Stock, evenil. mit größ. Magazin, preiswert per 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. Tel. 7818. 59306 b 1, 10%/f J Kt. 3 Zimmer und Küche auf 15. April zu vermieten. Näb. 2. Stz Bürd. 5088e 67 14 Große 5 oder 6 5 Simmep⸗Wohg, ſämtl, Zubehör, Flelt. 5 beum. Näh. 2 0 78 2 ie ee u. . eliche, ſofot zu nexm. Iu erfr. im 1. Stock 17508 4, 10 part.ſchnZtpim enh ien 1 Hlock Alee mit Küche an kl. Fafft bill. zu verm. A Hanß in der nuter ſtadt zu verm. Näheres Meerfeldſtr, 46. 8. St.. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Samstag, den 25. März 1916. 8. Seite Konknrs⸗Verſteigern twoch, 3. April 1916, nachmit⸗ r, zu Zudwigshafen a. Nh., Buſchſtraße 14, am alten Ran⸗ werden die dortigen Warenvorräte und Mobilien gegen bar verſteigert, insbeſondere: 44849 1 Kreisſägemaſchine mit Vorgelege und fahrbarem Tiſch, 6 Kreisſägen, verſch, Größen, 4 kleine Peasmaſchinen mit und Vorgelegen, 1 Hicheſchlitzmaſchine, Stlck Hobelbänte, 8 Tiſche muit 22 Wöcken, mehr re Rolladentiſche mit Böcken, 1 Meſſerſchleifmaſchine, mehrere Werkzeugſchränke, 1i Wirtsvüſett, 1 Glaäſer⸗ ſchrankt, 5 Wietstiſche, 9 Bänke, 8 Stühle, vierſeit, Stehpult, 1 doppelſ, Sitzpult, 1 doppelf. Stehhule, 1 lack, Kielderſchrank, 1 Tiſch mit Schublade, 1 Molladentiſch mit Reißbrett, 1 Regal, 1 Ofen, 1 Oelreiniger und dergle, ferner große Partien: Rolladen äbe, Leinwand, Läden und Stäbchen, Jalouſienbrettchen, Blechſcheiben, Schliezfedern, Rolladeneiſen, Runde, Wintel⸗, Band⸗, Vierkant⸗ und Abfall⸗Giſen, Schrauben, Ringe, Stiften, Kettenglieder, Nerſchlüſſe, Ja⸗ louſieklammern, Guß, Stahl, Haufſeile, Gurten, CTharniere, Blech⸗Scheiven und ⸗Lager, un⸗ ſchlagwinkel, Fiſchband, Winkelband, Draht⸗ und Blechketten, Kugellager, Seilrollen, Walzen mit Scheiben, Stahlplättchen, Leitröllchen, Fichten⸗ und Buchen⸗Holgz ꝛc. Ludwigshafen a. Rh., 25. März 19186. A..: Detemple, Rechtskonſulent, Oggershelmerſtr. 4, III. 7 Sefnbefts-Oürte„Reatco ee, e — Tadtelloser Sitz! KNein Druck! bssnzgpse zapeguff— fanszef aughes ztee Preis Mæ..80, 12.80, 18.—, 18.— Vorrätig in lelekten, luftdurchlässigen Steften Mammkeln Im Beformhaus F 7, 18 Heidelbęrgerstrasse Nüähe Wasserszuri Fornsprooher 8040 Heldelberg Thenterstrasse Fernaprecher 2100 Auswahlsendungen Vorsand nach auswärts Mergang vor mündermertigen, sehfsot sftzengen Hashabwungen. Naz⸗ uud Breunholz⸗ Vlrfleigerung. 3 Die evang. Pflege SchönauinHeibelberg verſteigert am Donnerstag, 80. März d. J. vorm. Jo Ahr im Lswen“ in Schönaun von Gemarkung Richelbuch bei heſſ. Neckar⸗ hauſen: 68 lärch. Stämme und Abſchnitte, meiſt I. und II. Kl., 30 buch. II.—IV. Kl., Brennholz(meiſt Buchen): 630 ee e Geſichtspflege.“ anen Fakanee Maſſagen, Hand⸗ u. Fußpflege in u. außer b. Hauſe Berheſſerung von Geſichts⸗ n. Körperformen unter Garantie, in einer Stunde. 9019 Konkurrenzlos— vornehm— neu eingerichtet. Auskunft koſtenlos.— Berſchwiegenheit. Geſchwiſter Steinwand, 5 8, 18 I3. ̃ 44815 von grösster Triebkraft empflehlt per Kilo Mark.30 bier B. Malmshelimer Taduigsbafen a. Bh., Caiser Wühelmstt. 6 relephon 1010. 47) rieffach Ny. 28. blatra Crünkaum, Mannnem PI, 7a krüner K 1, 13 P I, 7a; Altbekauntes, bestempfohlenes Institut zur gründ- lichen, vollständigen Ausbildung im Zuschnelden und Ankertigen einfacher und feinster Damen- Und Müdechengarderobe. 9009 Honorar 1 Monst 20 Mk,, jeder weitere Nonat 10 N. Anmeldungen werden jederszelt entgegengenommen. Skad. gepr. Zuschneidelehrerin u. Damenschneidermeisterin. ſ he lexddepatter brfginaf System„Haas“ gegen Rcngrat- Verkrümmungen ist auf mediz. Kongressen hoch ausgeseiehnet U. V. ·ervorragenden Aeraten als bester Geradehalter bezeichvet u, omp⸗ fohlen worden. Franz Menzel Irthopäg.Etabſissement Stuttgart, Nsgelstr. J. 18952 unfls z6Du D annmDsοονι Damnee es + Ster Scheit., 254 Ster prügel und 119 Ster Dam une gn lHbene 8 anden- J. 11,s greitestrage Morgen Sonntag von schwarz u. blau in schöner Ausführung u. großer Auswahl Preislagen Mark 18.— 30.— 282.— 23.— 288.— 30.— 33.— 38.— und höher, empfiehlt die altrenommierte, reelle Firma vormals M. Trautmann, Mannhelm. — 0 155 8 Anumkaten-Ausägel Arotestraße et. 11—1 Ubr geöffn Maunbelm⸗ubwigshaſener Dachſchäden⸗Reparatur⸗Geſellſchaft Meerfeldſtr. 65 m. b. H. Meerfeldſtr. 65 Nachdecher⸗u. Spenglerurbeiten in und außer Abonnement bei billigſter Berechnung. Blumen Straußedern, Reiher ꝛc. zu vorteil⸗ haften Preiſen in großer Auswahl. Federn⸗Wäſchereil und Färberei. Straubfedern-Spezialgeſchäft A. Joos, Mannheim Pan Achtung! Dem geehrten Publikum ſowie meiner werten Kund⸗ ſchaft möchte ich meine 17492 Kriegsſpar⸗Sohlen auf das beſte empfehlen, da ſich dieſelben gut bewähren und mehrere paar Sohlen ausdauern. wird dabei viel Geld geſpart in ſetziger Zeit. Es kommt nur gutes Kern⸗ leder, bei billiger Berechnung, zur Verarbettung. Mathias Lauer, Schuhmachermetiſter, Langſtr. 1, Neckarvorſtadt. 60000* x Fleig 2 4, 1s Pernspr. 3197 Uhren— Gold-⸗ u. Sülberwaren. nfertlgungv. Kriegs-Aundenken Vtlefsrung sAmtieher offisteller ordes und Ehrenzelehen, Ordensdekorationen, u. Ordens- bänger. Gravler-, Frage- u. Vergolgungsans talt e Telephon 3036. Aeer Wur⸗ 200 Besamtvert der owlnne. Mk. Lose Filt chr! w gg fis a der Mannheimer Kriegsfürsorge und der notleidenden KUnstler in Mannheim. veranstaltet vom Mannheimer Runswereln. 14000 Auf ca. 25 Lose durchschnittlich 1 Gewinn, daher vorzügliche Gewinnaussichten. Lospreis Mk..—(11 Stück Mk. 10.—), Porto und Liste 30 Piennig extra, empfiehlt und versendet die Generalagentur Moritz Herzberger, annem, 0 6, 5 u E 3, 17 und samtliche, durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen. 7 οοοοαοαο⁰mαεοο⁰αοννν⁹οοοο* 90³² Eit Schr. Toten Mrannes 2 bunsten 105 Harunter Bar- genlane Mk. 900 9001 Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Eriea Grupe⸗Lörcher. Nachdeuck verboten! (Fortſetzung.) Mehr noch als ſie ſelbſt laſtete dieſe Frage auf Heimerding. Er trat jetzt von Neuem an ſie heran nachdem ſie Abſchied von Irmgard ge⸗ nommen, ſchlang den Arm um ihre Hüfte und ging mit ihr langſam an der einen Seite des Kreuzganges auf und ab, welche vom Amts⸗ zimmer des Dirvektors aus nicht ſichtbar lag. So waren ſie läglich wohl ſtundenlang hier auf und ab gegangen, ſeitdem ſie ſich hier im Leben wieder begegneten. Zuerſt hatten ſie ſich über hre Liebe ausgeſprochen, und wie die ſtumme gegenſeitige Zuncigung auch während der Zeit der Trennung immer in ihnen fortgelebt hatte. Dann hatten ſie begonnen, Zukunftspläne zu ſchmieden, um über die Laſt der Gegenwart hin⸗ wegzukommen. Nirgends war das Reſultat icgend einer greifbaren Hoffnung vor ihnen aufgetaucht. Bis heute. Wenn jetzt der Prä⸗ ſekturbeamte aus dem Amtszimmter des Direk⸗ bors krat und nach ihr rief, mußte ſie ihm ſolgen. Die Hoffnung auf bie Wahrſcheinlichkeit ihrer Freißeit wollte Dovette in ihrer jugendlichen Glaſti ät ſchon wie ein beginnendes Glück em⸗ borheben. Doch Heimerding blieb ernſt. Mit ganzer Inmigkeit gönnte er Dorette ihre Frei⸗ heit zurück. Wenn er ihre feinen, durchſichtig gelwordenen Hände ſtreichelte. wenn er ihr in die eingeſunkenen, ſo ſchönen blauen Augen ſah, ing ihm ein Stich durchs Herz über ihre zu⸗ ſammengeſunkene körperliche Kvaft. Niemand als er konnte ihr ſo heiß und innla alles Gute wünſchen. Und doch war ihm der Sinn ſchwer unnd ernſt. Das fühlte Dorette nrit dem feinen Taſtſinn einer Liebenden. Und er neigte ſich zu ihr tiefer Hingt) und ſprach ihr von ſeiner „Wenn ſch wüßte, Du kämeſt in die Hände und in die Sorgfalt von Juſtin Durvand, ſo wülrde mein Derz leichter ſein. Denn trotz der 60) Kürze der Begrüßung neulich merkte ich ihm an, wie er nur von den lauterſten und beſten Ge⸗ fühlen für Dich beſeelt iſt. Vielleicht gerade, weil er Dich liebt. Doch ſei auf der Hut vor dem Präfekten! Ich habe ihn geſtern während ſeiner Unterredung mit Dir nicht aus den Au⸗ gen gelaſſen. Glaube mir, daß ich ſchon durch meinen Beruf reicher an Lebenskenntnis und Menſchenkenntnis bin, als Du es in Deiner Jugend ſein kannſt. Ich habe einen ſchlechten Eindruck von dieſem Monſieur Jaunez gewon⸗ nen, Der Blick, mit dem er Dich betrachtete, war nicht der eines vornehm und moraliſch ge⸗ ſinnten Mannes. Sei auf der Hut vor ihm!“ Dorette preßte errötend die Hände vor das Geſicht. Vollkommen unbefangen war ſie jenem Manne gegenübergetreten. Heimerding tat recht daran, ihr den Schleier von den Augen zu neh⸗ men.„Was ſoll ich tun? Soll ich hierbleiben?“ fragte ſie gecfnält und zweifelnd. „Dut mußt auf alle Fälle ſetzt dem Beamten in die Präfektur folgen. Bei dieſen ſchrecklichen Zuſtänden, welche hier in Frankreich herrſchen, barfſt Du bie Gelegenheit, in Freiheit zu kom⸗ men, nicht an Dir vorübergehen laſſen. Aber ſei auf der Hut und ſuche Dich, wenn Du es kannſt, niit Juſtin Durand in Verbindung zu ſetzen. Der wird Dir, da er nur aus edlen Motiven handelt, ſeden Schutz gewähren und Der uneige nütziger helfen, als es der Präfeit tun wird.“ Der Direktor trat mit einem anderen Herrn aus ſeinem Zimmer heraus. Die Formalitäten ſchienen erfüllt. Nun mußte Doreite folgen. Nun kam der Abſchied. Dytette löſte ſich von Heimerding. Sie gaben ſich die Hände und ſahen ſich in die Augen „Wenn ſch doch unter Deinem Schutz bleſben⸗ könnte! Wenn doch Du draußen an meiner Seite ſtehen dürfteſt!“ „Dieſer Gedanke macht den Abſchied jetzt von Dir, Dorette, doppelt ſchwer. Gerade in der Möglichkeit, ein geliebtes Weſen mit ſeiner Liebe ſchützen zu können, findet die Neigung eines Mafmes ihren tiefſten Grund. Die Hände möchte ich zuſammenballen in dem Bewußtſein, Dich fetzt hinausziehen laſſen zu uritſſen, ohne Deiner Seite ſtehen zu können und Dich zu geseſen. c beſchützen, oßne zu wißßen, wie Deln Schickſal wird. Gefeſſelt und gebunden bin ſch hier durch alle dieſe unglücklichen Umſtände. Aber was auch kommen möge, wir werden trotz der äuße⸗ ren Trennung vereinigt bleiben, und wir wer⸗ den bie Hoffnung feſthalten, daß uns beſſere Tage, wieder zuſammenführen. Leh wohl, Do⸗ rette!“ Sie vermochte kein Wort mehr zu ſprechen. Noch einmal ſank ihr Kopf ſchwer gegen ſeine Schulter. Noch einmal hob er ihre LAippen zu ſich empor, Und in ihrem Kuſſe lagen die tief⸗ ſten Empfindungen von Liebe und Treue.—— Heimerding ſah ihr unbeweglich nach, die Hände zuſammengeballt, und doch in den ernſten Zügen ein Schimmer inneren Glückes. Nie hatte er die Tiefe von Dorettes Neigung ſo em⸗ pfunden, wie in dieſem Augenblick, da ſie im ſtummen Trennungsſchmerz zu ihm herüberge⸗ ſtrömt war, Welch heißes Glück war doch die ſeitigkei Und trotz der Pein unter all dieſen Erlehniſſen dankte er dennoch dem Schickſal, daß es ihn an den Gna⸗ valeszens hier an der Riviera eine wärmere Witterung gewünſcht. Aber es ſchien, als wenn der Winter ſeloſt bis hier in dieſen geſegneten Landſtrich ſeine kalten Faugaome ausſtreckte. Sein Adjutant ſchrug vor, den offenen Wagen ſchließen zu laſſen, als man das Bahnhofge⸗ hände verließ und der Kutſcher mit dem Kon⸗ miſſtonär das Gepäck verſtaute. Der Oberſt lächelte über die Fürſorge ſeines Adjutanten. Ein Sohn hätte nicht beſſer für ihn ſorgen kön⸗ nen. Claude Goettel war ihm ans Herz ge⸗ wächſen ſeit der Stunde an. da er ihn, bem Tobe nahe, aus dem Gemetzel um Mülhauſen mit foriſchleppte. Nein, man möge den Wagen offen laſſen! Die lange Fahrt auf der Eiſenbahn war bei der jetzigen ſchlechten Verbindung dumpf und ſchwer Jetzt freute er ſich der friſchen Luft. Auch wenn ſie kühler war, als man es eigent⸗ lich hier im Süden Frankreichs gewohnt war. Der Wagen kam durch die onſt im Winter von Fremden ſo belebten Straßen ſchnell voran. Ganz erheblich ſtiller als ſonſt war in dieſer Saiſon das Leben in Denon. Der Oberſt kannte die Gegend genau, da er ſich hier öfters aufge⸗ halten, wenn er von ſeiner Inſpektivn bei dei Bataillonen der Chaſſeurs alpins zurückkam. Das Gebirge der alpes⸗maritimes legte ſich ſonſt wie ein natürlicher Wandſchirm zwiſchen dieſen gefegneten Landſtrich und die nordweſtlichen Winde. Aber das Wetter würde ſich ſchon wie⸗ der beſſern, dann könne er viel im Freien ſein, und dann würde er hier gewiß endlich ganz ge⸗ ſund werden, nachdem es bis jetzt im Lazarett vom Boſameons wenig vorangegangen war.— Claude lächelte ſchweigend. Doch in ſeinem Lächeln lag etwas Verzerrtes. Er wußte es beſſer. Die Aerzte hatten ihm von der Hoff⸗ nungsloſigkeit einer Wiederherſtellung ſeines Vorgeſetzten mitgeteilt. Und wo ſich die An⸗ hänglichkeit des alten Herrn an ihn 915 aufs Neue offenbarte, blieb er um ſo lieber ihm, um für ihn zu ſorgen. Da ſein Adjutant auf ſeine Zukunftshoffnungen auf ſeine völlige Wie⸗ derherſtellung nicht einging, begann der alte Herr plötzlich Verdacht zu ſchöpfen. Wären ſeine Aerzte vielleicht doch nicht offen gegen ihn ge⸗ weſen, als ſie ihn mit dem Hinweiſe nach Denon ſchickten: in einem Viertelſahr könne er wieder in den Sattel ſteigen! Doch ehe er eine neue Frage an ſeinen Adiutanten ſtellen konnte, wurde ihre Aufmerkſamkeit abgelenkt. Bei einer Straßenbiegung gerieten ſie plötzlich ins Gedränge. Vor einem alten langgezogenen grauen Gebäude ſtaute ſich eine Menſchenmenge unter heftigem Rufen, Schreien und Geſtiku⸗ lieren. Der Kutſcher hieb auf ſein Pferd ein, und als er einen eigenartigen Pfiff ausſtieß, teilte ſich das Gedränge etwas um den 18 im Trab durchzulaſſen. In der Mitte des Menſchenknäuel ſtand eine kleine Gruppe von Männern welche von Poliziſten umgeben war. Man ſchien auf irgend Etwas zu warten. Da rollte aus einiger Entfernung ein geſchloſſener dunkelgrüner Wagen heran. „Ah, volla Pequipage des boches qui vienne!“ ſchrie die helle Stimme eines halb erwachſenen Gaſſenjungen. (Fortſetzung folgt.) 1s — + 17 Hal. — 2 2 7 * 20. Samstag, den März Grneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.——— 9. Seite. e KAnfang April bis meiner Anstalt ein stutt. Handels-⸗ Lehranstalt * Bilanzkurs Abendkurs) für Kaufleute, Behalter u. Buchhalterinnen Näheres durch die Anstaltsleitung. Merk 5 relephon 5070 Inh. u. Leiter Dr. phil. Knoke, Lür das Lehramt in den Handelsw issenschaften. Diplome der Universität und Hochschule Leipzig. Zu einem Vorsehulkurs Können noch einige sjühr Kinder angemeldet Werden. Gefl. Anfr. u. Nr. 44849 a, d. Geschäftsst, Mitte Mal findet 1N staatlich geprüft N 75 die duieuch mit Wandergewerbeſchein und Erlaubnisſchein zur Kaſerne und Gefangenen⸗ lager verloren. Abzugeben 18. 42 22. St. Keleiner che 0 auf den Namen„Aband, hörend entlaufen. Abzug. 94g. 8 3, 6.——— Gebildeter Herr, 24 Jahre alt, ſucht mit beſſerem Herrn gleichen Alters freundſchaftlichen Anſchluß Gefl. Zuſchriften unt. Nr. 17521 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. N anken⸗ Fahrſtuhl für Kriegsinvaliden gegen Vergütung zu leihen geſ. Hebelſtr. 17, pt. 58363 Aukauf Piano gut erhalten aus Privath. billig zu kaufen geſucht. Augeb. m. Preis unt. Nr. 17527 an die Geſchäftsſt. Zu kaufen geſucht gut⸗ erhaltenes, mittelgroßes Knabenrad. Angeb. m. Preisang. nach Rheinau poſtl. unt. F 23. 58355 Guterh. Bodenfeppich g. k. geſ. ca.—Am. Ang. u. Nr. 17542 an die Geſchſt. Gebrauchter(hell Eiche) Diplomatenſchreibtiſch u. Flurgarderobe zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 17517 au die Geſchäftsſtelle. Gut erhaltenes Kinder⸗ bettchen und Sitz⸗Liege⸗ wagen zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 17524 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Moderner Aſſzüg gut erhalten f. mittl. Fig. (.74 gr.), zu taufen geſ. Angebote unter Nr. 17528 an die Geſchäftsſtelle. Gebrauchte, ſehr gut er⸗ haltene 7 Schreibmaſchine zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preisang. u. Nr. 17507 An die Geſchäftsſtelle. Gebrauchtes Fahrrad ſeventl. ohne Bereifg 3zu kaufen geſucht. Zuſchriften 11. Nr. 17508 a. d. Geſchſt. Kaufe gebr. Möbel aller Arut u. zahle höchſte Preiſe. Frau Morgenſtern, A4, 20 beim Konſum. 57411 Einſtampfpapier Unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Neutuch Wolle und Lumpen, ſoweit keine Beſchlagnahmeverfügung entgegenſteht. 53103 alte Jeitungen zu ertra hoh. Preiſen kauft August Fischer Schwetzingerſtraße 164, Telephon 2189. Kinderklappwagen zn el. Frau Schüß⸗ 76. 15 8 78 Schreibwaren⸗ Geſchäfts⸗Verkauf, Sichere Exiſtenz! Altbeſtehendes, nach⸗ wetsbar ſehr gutes Geſchäft, in lebhafter Induſtrieſtadt Würt⸗ tembergs iſt anderer Unternehmungen halber ſofort zu ver⸗ kauſen. 17055 Zur Uebernahme ſiud größere Mittel erforderlich. Näheren Aufſchluß ertetlt d. beauftragte Firm. Gottl. Rleker, München, Friedrich⸗ ſtraße 28. Bisherige Abſchlüſſe über 50 Millionen Mark. —.—— Kleines Schokoladen⸗ u. Kaffee⸗Geſchüft wegen Krankheit ſofort zu verkauf., für—2 Damen paſſend, erforderl. 16 bis 1800 Mk. Zuſchriften unt. Nr. 17498 f. d. Geſchäftsſt. Pollerxtes Belt mit Matratzen preiswert zu verkaufen. 58353 Otto Albers. A 8, Ja, Kein Laden, nur Lager. Glünes Eolienne⸗Koaüm (neu] Größe 44, ſpottbillig zu verkaufen. Anzuſehen zwiſchen 1 bis 2 Uhr. 58853 E. 8, 1. Stock. Bechſtein⸗ Salon⸗Flügel gut erhalten, ſehr Wa zu verkaufen. 58359 Scharf& Hauk, Piano⸗ 1 e Naberik, „. Kinder⸗ Sportswagen zu verkaufen. 38864 Meerfeldſtr. 64, II. Uks. Bülow⸗Piano mit Flügelton, faſt neu, 8 J. Garantie, ſtatt Mk. 850.— für Mk. 500.— ab⸗ 0 bdei Slering, 56900 Zu verkaufen etwas gut erh. Küchengeſch..mehrere Spiegel.gebr. Sofa. Galle⸗ rie u. Vorhangſtauge.% H 6, 4, Laden. Ein gutes 17581 2 Pferd, als Reitpſerd geeignet, ſoſort zu verkaufen bei Friedrich Haas„zur Rofe“ Neckarau. Abzugeben Große Partien Malorde Probepaket unter Nach⸗ nahme. 800 Dtzd. bw. und wollplätt. Soeken?““ beſchlagnahmefrei, Pro⸗ bedutzend unter Nach⸗ nahme. A. H. Rothſchild Karlsruhe, Kaiſerſtr,167 Tolefon 1556. Fethenappargt rronre jeglicher Rechenarbeiten preiswert Angebote 58150 an die zu verkaufen. unter Nr. Geſchäftsſtelle ds. Bl. 88231 Achtung! Eine gut erhaltene Nalional⸗ Regiſter⸗ Kaſſe mit Motorbetrieb iſt zu Friedrichsfeld Steinzengwarenfabrik Fabrikwirtſchaft. Ffiü Sengeimayer wenig 98 Abz. Carl Hauk, G 1, 14. 57 Ein braun 91 modernes eennner ſehr preiswert bei Möbelhaus pistiner 5½ 17, Telephon 7530. Wirtſchaſts⸗Büfett Verkauf. Verkaufe ein gebrauchtes Wirtſchafts⸗Büfett kompl. mit Bierſäule und zwei Leitungen zu annehm⸗ barem Preiſe. Angeb. u. Nr. 58816 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Harmonium, 150 0 ullo, Mk. an bei Demmer, Lhafen, Wittelsbſir. 48. 56460 Wein⸗verkauf über die Straße. Pfälzer Offene Weine pro Liter: 1915er.—., 1914er.20 M. 1918er.40„ 1912er.60„ Flaſchenweine: 1911er Pfälzer...80 M. 1912er Pfälz. Tram..60„ 1912er Moſel..50„ Gg. Ackermaun, Mittelſtraße 25. 7859 ianino wenig geſpielt, bar od. Monats⸗ raten bei 58188 Heckel, O 3, 10. Elektro⸗Motor, 3.8. 220/125 Volt, 960 Touren, Waſchmaſchinen, gebrauchte Fahrräder zu verkaufen. 56168 H. Janſon, E 4, 5. Herren⸗ und Damen⸗ Fahrräder, 5 gebrauchte Nähmaſchinen. Piſter, Lange Rötterſtraße 16. 56050 Eing br. Bertito,& chen⸗ ſchrank, Kan apeen Kinder⸗ Aaeee who geſ Scheifl, Waldhof, Roggenſtraße 28. 0. gel Schreinermaſchinen in beſtem Zuſtande: 1 Qiktenhobel, 1 Abrichtnaſchine, 1 Band⸗ ſüge, 1 Kreisſäge mit Bohr⸗ und Fris⸗ 4 borrichtung, ferner 1 öpferdiger Elehtro⸗ motor Eventuell wird auch der Betrieb, welchem die Maſchinen be triebsfertig aufgeſtellt ſind, Er befindet ſich in der Nähe von Rheinau. Angebote unter Nr. 44860 werden von der Geſchäfts⸗ Blattes weitergegeben. zu e vermietet. in ſtelle dieſes Durch Werbung silcherungszweige, namentlich bestens eingeführte ieue bietet sich vertrauenswuürdigen, rührigen Damen und Herren— Krlegerfrauen nud Krlegsinvaliden— annehmbarer Verdlenst. Bei zufriedenstellenden Leistungen später dau- ernde, gutbezahlte Stellung. Angebote sind zu richten an „Friedriceh Wilnhelm“ in Freiburg, Holz- eee 1. Feallen in— zür unsere en fkür unsere 44816 das Büro der d e Zuberlä traut iſt, für die Rheiniſches Braunkohlenbrikett⸗Syndikat Nheinau. iſſiger der auch mit Spenglerarbeiten ver⸗ Arbeiter Werkſtatt geſucht. 44859 ſowie Hilfsarbeiterin für Aukerwickler geſucht. Angebote mit Angabe der Lohn⸗ Hanſprüche an die 44828 1 eiſ. tinderbettſtättchen und 1 Kinderſchulbank, beides vorzitgl. erhalten, billigſt abzugeben. 17438 CTolliniſtr. 22, 2. St. Gebrauchtes, gut erhal⸗ tenes Linoleum, verſch. ältere Möbel und Gas⸗ lampen, 1 Nähmaſchine zu verkaufen. 17489 7, 13. 1 Treppe. Anu⸗ und Verkauf aller Muſikinſtrumente, Noten u. Saiten. Reparieren u. Stimmen kUnterricht. Bill. Preiſe. F 4, 21, Markus. 58145 Büromöbel neu, wegen Umzug zu ermäßigten Preiſen ab⸗ zugeben. 1661 Nemington⸗ Schreibmaſchinen⸗ Geſellſchaft m. b. H. 0 7. 5. Gelegeußeſts⸗Käufe nen und gebr. Möbel. Vollſt. Bett mit Federn 32 Mk., ltür. und 2tür. Kleiderſchrank, Waſchkom⸗ mode m. Siegelgeſt. 48., Diwan, Ruhebett 34., Zimmer⸗Büfett, Vertikow, Nüchenſchr ank, Wollma⸗ tratzen, 2 Deckbetten, Kiſſen, Spiegelſchrank, Schreib⸗ tiſch, Tiſch, Stühle 3., Wandſpiegelßd M. Enorme Auswahl, Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer⸗, Küchen⸗Einrich⸗ tungen bei 55420 M. Kaſtner, 3, 2. e Schöne Schlaf-, Wohn-, Herren- U. Spelse- Zimmer jeder Art. Fr. Rötter, e e Schreibmaſchine 36696 Ideal und Erita, pretsw. zt verkaufen. 25 Angebote u. Nr. 58870 an die Geſchältsſtelle. 2 Schuppen zu verkaufen. 1. Schunpe n Länge 21 m, 5 n1 2. Schuppen 10 m Länge, 6 m Tiefe, 24 noch nicht gebrauchte Türen, 60 Kkbm Bauholz. 1754⁰ F. Kempermann, J ee Dalbergſtr. 10. „Tleſe, 5 Erſe 7 Nankiſhiecher und ⸗Schneiderinnen u. Hilfsarbeiterinnen für unſere neueröffnete Modellabteilung ſofort geſucht. 17407 L. 8, 4, I. rechts Vorarbeiter oder beſſ branchekundiger Arbeiter gegen guten Lohn ſof. geſ. Hellmuth Behr, G. m. b. H. Sack⸗. Farbenfabrik 0 1 17529 Tüchtiger an ſelb⸗ ſtändiges Arbeiten ge⸗ wöhnter 58238 Magazinier (ebtl. Halbinvalide) ſür mein Stadtlager per ſofort geſucht. Sigmund Schneider Eiſen, Metall⸗u. Maſchi⸗ nenhandlung F 7, 32. — Fakturiſtin mit flotter Schrift geſucht. Solche, die in Stenographie und Maſchinenſchreiben bewandert iſt, bevorzugt. Angebote mit Zeuguis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen erbeten an Jatob Bitterich, Lackfabrit, Mannheim. Büglerinnen und Mädchen welchedasBütgeln erlernen wollen geſucht. 58362 Färberei Kramer, Bismarckplatz 15/17. Ein beſſeres Mädchen das nähen kann, zur Füh⸗ rung des Haushalts und drei größeren Kindern per 13. 1. April geſucht. 58310 Näheres C 4, 12. 99 ſ0 ht ee, ſolides mädchen, 9 10 19 kochen kann und gute Zeugniſſe Heſitzt, zu kl. Fantlie.„08 + 65982 1 T Mädchen Das koch. kann für kleinen aushalt ſofort 2, 4, I, 2. 17499 vücht. Mädchen d. kochen kaun u. Hausarb. verſt. zu kl. Fam. ſof. od. 1. April geſucht. N A, 7 III. 17421 Tüchtiged Mädchen tagsüber ſoſ. od. 1. April geſucht. S 6, 23 pt. 58g42 Erſtklaſſ. 843 3 üchtig Stickerin gefucht. 58815 Schober, Q 7, 15. Reinl. Monatsfrau od. Tagmädehen geſucht. Dürerſtraße 8, 2. St. Neuoſtheim. 17! 533 Eine Frau zum Waſchen u. Bügeln geſucht. 58874 Füͤrberel Kramer, Feudenheimer Fäßhre. Geſucht 17087 eine Amme zum Mittſtillend. Zwillinge Prinz Withelmſtr. 6, III. Penſionierter Polizeibe⸗ amter ſucht Stellung als Port, Bürodiener, Haus⸗ meiſter od. ſonſtigen Ver⸗ trauenspoſten. Augb. u Nr. 17518 a. d. Geſchäftsſt. Geſchäftsgewandte, junge Fran ſucht Stelle als Filialleiterin, Kaſſiererin ꝛc. Kaution kann geſtellt werden. Gefl. Angebote unter Nr. 17510 au die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Junge Gärtunersfrau ſucht ſofort Stellung für Gewächshauskultur. Zuſchriften u. Nr. 17321 an die Geſchäftsſtelle. Ein älteres, alleinſteh. iſrael. Fräul. aus guter Familie ſucht Stelle bei einer Dame oder Herrn, bewandert in Küche und Haushalt. Auskunft in 6,15,1 Treppe l. 17456 Alleinſtehende, tüchtige Ktiegersfrau ſucht N— 8 Beſchäftigung würde auch Kantine oder nehmen. Zu Junge Dame(Muſik⸗ lehrerin) ſucht gut möbl. Zimmer moͤgl. mit Penßten bei beſſ. Familie. Ar eb. u. Nr. 17807 on die Geſchöftsſt. Mö 54 Nöbl. Ziumer von Begamten geſucht, Kla⸗ vierbenützung ermüuſcht. dettisangebote unter Nr. au die Geſchäft kelle. Idu rch die Str benb. in 8. 10 Min, erreichb. i. e. 2 St. hoh. 2200 en e Baupl. gehr zu vermieten. Lokomobi i1 Maschinen sind ver!käuf- heh. Näh..d. Beauftragt. 2 505 e e Ausk.-7 Uhr. 6 + 3, 3 2. St.., 4 Zim., Küche, Bad, Manſ. p. 1. Apr. od. ſpät. zu vm. Näh. 3. St. r. 17534 B 6, 1 gegenüber dem Eingang des Friedrich⸗Parks über 2 Treppen, 3 Zimmer⸗ Wohnung zu verm. L 6, 10 Schlazim. m. 22 Betten m. od. ohne Peuſion zu verm. 0 2 P 2, 6 Gr. frdl. möbl. Balk.⸗Zim. mit Schreibtiſch, Badbe⸗ nützung ſofort od. 1. April an beſſeren Herrn oder Dame zu verm. 1751¹2 4, 16 ſchöne 3 Zimmer u. Küche zu vermieten. Näheres part. 17509 eethovenſtr. 10, 4. 4Zimmerwohnung, Bad 2 Baft. 3. 1. Jul o. früih. z. v. 17525⁵ St. Oftadt, Seckenhſtr. 63 u. Weberſtr. 1, geräumige ſonnige Ar Zim.⸗Wohng. m. allem Zub. für ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres Waibel, Weberſtr. ö, Tel. 1888. 50033 Nöeindammfraße 42, 4 Zimmer mit Zübehr auf 1. Juli zu verm. Zu erfragen 2. St. 171 526 gange Rötterſtraße 64, W5. Stock, ſchöne 3 Zim.⸗ Wohng. mit Küche, Bad, Gas u. elektr. Licht per ſofort billig zu vermieten. Näh. part. Telephon 4902. 50876 enenedthesdeggssdehebhucſtnakgkkgunteneukg gepchethue eeeeeeee bis 2 Jahre liefern Vir Schlafzimmer — Spelsezimmer — Herrenzlmmer Wohnzimmer Küchen, sowie Einzelmdbel aller Art bei reellster Bedienung und zu bskannt billigsten Preisen J. Deutsch& Co. n 1,%6 Tol. 9920 am Maktpl. nillnndunh Lel, 3988 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Feennddmeeneeemdeeneee 5 1 2, g fa ſchr Bad⸗ bürgerl. Penſ. ſauch Bad⸗ benütz.) p. 1. April z. v. 870 8 6,1 3 Trepp. gut f Ilm. Schöne 4 Zim.⸗Wohn. mit Bad u. allem Zubehhr per 1. April zu verm. els Näh. Augartenſtr. 11. III. Neckarau. Eine 4 Fimmerwohn. verſchiedene 3 u. 2 Zim⸗ merwohn. modern einger. in neuen Häußern p. ſof. 7 möbl. Balkon⸗ Zim. billig zu verm. 17090 6, 39 III. IES. möhl. Zim. ev. m. Mittagst.. v. 1. Apr. a. beff. Frl. zu um. 17108 3, 24, gut möbl. Zim. und 1 Juli zu m. ſep. Eing. zu v. 0 Näh. Mönchwörthſtr. J Tr. Tr. g. 91 Tel. 3414. 50878 1 8, 35 im. m. 1 080 2 8 1 Schriesheim. menee a rr8 E0 U3, 12 ncbf. Z7wnr Wohnung, möbk. Zimmer 2 bis 4 Zim. mit Küche zul. Aeril u verm, 50869 zu perm. Großer Garten am Hauſe. 17526 U 4 18 4 St ſch. msbl. 7 meer. ſep. Eing an Ane v. 5 Folliniſtr. 2 4. St., gr. Augſ. nur 1 Hrn. 17¹3 Get BB,., 9., m. Z. 4. Woch. möbl. Zichuner bez alt. 2, od. Mon. zu v. Dame zu verm.—1225 50778 1 0 15 801 7 1 einfach und part.,—2 8 5, 23 1 beſſer möb⸗ Zim.ain Serrſchaftsdaug g liertes Zimmer in ruhig. 7 April zu verm. 42875 Hauſe zu vermieten. 17514 7 5St in freier ebelſtr.“ Treppen lks.,. Jage ein mahl. 2 8, 6 2 ein gut möbl. Jimmer an beſf. Herrn od. Ziuinfer an 185r od. Herrn Dame zu verm. 17457 ſof. od. ſpät. zu vm. 17181 .5 223, part., möbl. Zimmer zu verm 75 8 part. iſt ein ſchön — Villa Gliſabeth. Kaiſerring 20, 4. Stock, ſch. gr. Wohn⸗. Schlafz. auch eing, pretsw. zu vm. — 4 0 baiganen 25 Schöne Zimmerwohn. freie Lage bill. zu verm, 17 343 Schimperftraße 13 ſchöne—4 Zimmerwohn. mitallem Zubeh. auf 1. Apr. zu verm. Näh. im 2. St. 17506 Schantchronence 60 part. herrſchaftl. 5 Zimmer⸗ wohnung mit Gurten per 1. April zu verm. Näheres Tatterfallſtr. 14, Erdgeſch. 50597 Tullaftraße 17 1 Treppe, eleg. 7 Zimmer⸗ wohnung mit gr. Dielen und allem Zubehör, neu ausgeſt., per ſof. od. ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres Roſengarten⸗ ſtraße 16, part. 50312 Werderſtraße 30 4.⸗W. zu verm. Erfr. K. Hormuth, Sophienſtr.10. 48877 Weſpinf näh. 2. Stöock. 50²20 Werderſtraße 3 Tr., hocheleg. 4 Zimmer⸗ Wohnung, Bad, Wohn⸗ dfele, Zeutralheiz...Juli oder früh, zu verm. Näh. art. Bügler. 16989 Araes r Windechſtraße 35/7 Schöne 2 Zimmer⸗Wohng., Küche u. Zubeh. b. 1. April zu unt. Ebendaſelbſt leeres Zimmer bis zur obenge⸗ nannten Zeit zu vm. oars Mohunngen drei, vier und fünf nern nebſt Zubehör ver ſofort oder ſpäter zu Dermieten. Näh. Baubüro, Heinrich Sanzſtraße 24. 2007. 59759 d. Geſchif von Frl. Stellg. g im Hauswef⸗ neidern ghetw. geht 98 zu Kindern. S8, 8 part. Nöher. 17530 —5 sohnung Zimmer⸗ N mit Bad, Küche und Zu⸗ hehhr, ver 1. April 81 vermteten. A 4, 23—14. 12, 8 möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 17815 Kaiſerrin möbkierſe 6 1 3 3. St. gut möbl. 7 Zimmer mit 2 Betten zu verm. 50831 St. Ein fein ſtraßenw. mit Balkon zu 1 1, 3 möbl. Zirumer verm. Näheres bei Weigel. mit 1 675 G2. 20 Nähe Planken, 2 Tr., ein gut midl⸗ Zimmer mit elektr. Licht, ebendaſelbſt 2 leexe helle Zimmer zum Schön möbl. lae wit 1 oder 2 Betten ſof. billig zu vermieten. 17008 Roſengarteuſtr. 21 2 Trepp. Iks., ſchön möbl. Möbelaufbewahren zu v. Wohn⸗ u. be urtt 50852 Balkon per Abril zu v. 3, 1 3. St.., ein fein 222 möbl. Zimmer heindammftr 48, 8 r ver 1. E5, mit Badben. zu uv. April zu vm. 17168 gut möbl. Zimmer an beſſeren Herrn 50532 ruhig 5 Sim. z. v. 17 Mnse n e e Möbl. Aimmer me ßiwtt Betten 15 Küchenbenütz. F7, 13 möbl Ziner zu vermieten. 16824 vtl. Wohn⸗ u. Schlafzim. billig zn verm. 12220 Waldparkda u0 Let. .1. elegantes Schlafgim. evtl. ſof. od. ſp. zu v. 17445 IE 7,341 Tr.möhl. 3 2 Betten bill. 3. v. Z. St.., f möbl. Waßn u. Schlaf⸗ Dampfh., elektr. Licht ſof. zu perm. 17389 4, 17 1 Tr. l. möbk. Zimmer ſof. 3. v. 17035 E, 3, ſch..⸗Zim m. 2 Bett., Kochgel. vill. zu v. 17192 S möbl. Schlafztm. m. y Ausſ., Zentz im m⸗ 9900850 Schön mößk. Rieme an beſſeren Herveſt od. Dame in gutem Hauſe zu verng Näh. M 5, 11. 4 Er. 3 Mark wöchentlich pro Perfſ., Zim, m. J Bett,. gu vm. 4, 1 Tr. 27487 Gut möbl. 3⸗4 Zinmerpobuung in ruhig. Han iſch 62,13 auch Wohnz E 12, 4 3 Tr. ſaub. möbl. Zim. ſof. od. ſpät. zu v. bel Walter. 16979 , A, 3. Stoek 8 Lage. nächſte Na des Gut möblierte Zimmer 7108 auf 1. April zu vermieten. Waldvarkes ſoß d Zu erfragen von .—6 Uhr bei Junghans, Walpparkſtr. 32, 2. Tr. 50829 5ön möbl. Zimmer mit enſion bei Finderk. Lenten fopf, an Dame deg⸗ Zu effragen Dammſte. 30,3 Tr.. 30807 NA, 19/20 1Treppe gut möbl.; Zimme* 25 ſeparat. Eingar zu verm. 9 31 f mmer 59868 Nittag⸗ 8 u. Abendtisen Suche beſſ. Herren für ſofort gzu nverm, 27 „1½n Ging) Wohn⸗ und 0 47 einſte Lage, für ſöfor der ſpäter zu meinen gut bütgerl. vermieten. Elektr. Licht, bend ptic Bad und Telepßon vorh. Mittag⸗ U. A Näh, Erdgeſchoß⸗ 5089 e 5, N. 7 möbl. 10. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Samstag, den 25. März 1918. an Auswahl, 9 ffen Geschmack und Preislagen: 2 33˙0 39˙ 44 38˙ 6350„. 173.— Großh. Hof⸗ und Nakiona Mannheim. Samstag, den 25. März 1916 Bei aufgehobenem Abonnement Zu ermäßigten Preiſen Peterchens Mondfahrt Ein Märchenſpiel für Klein und Groß in 7 Bildern von Gerdt von Muſik von Klemens Sch In Szeue geſetzt von Richard Weichert Muſikaliſche Leitung: Wolfgang Martin Größgere Pauſe nach dem 3. Bilde. Kaſſeneröff. 2½ uhr Anf. 3 Uhr Ermäß gie Preiſe —— —— In Großherzoglihen Hoftheater Sountag, 26. März.* 42 Hohe Preiſe Lohengrin Das grobe Hemd Sommtag nachmittags 4 Uhr Der Protzenbauer Sonntag abends 8 Uhr zum letzten Male Das grobe HNemd Momtag, 27. Marz, abends 8 Uhr Diemstag, 28. Marz, abends 8 Uhr Musikantendeandil Mittwoch, 29. Mrz, abends 8 Uhr Ganghofer-Abend mit Hans Werner als Gast. Teleph. 2617 Das gem llohate und Theater +II 2 LEER Hannhelms Ab beute bis inkl. Dlenstag. 28. Marz Der beruhmte Charakterdarsteller Alwin Neuss in dem grossen Film-Schauspiel Kriminal-Tragödie in 4 Akten, von dem bekannten Dramatiker Robert Reinert. Drei Einakter-Lustspiele: Sein Autoliebchen Ein Roman im Seebad Das Kartenetuis Ausserdem die neuesten Kriegsberichte. Einakter-Dramen, sowie als Einlage ein 25 Zwei- und Dreiakter. 12 Neuer Med elnal⸗Berein Maun ein und Vororte gezr. von F. Thorbecke. Am Mittwoch, den 26. April d.., abends ½0 Uhr ſindet im Cafe„Hindenburg“!, C 2, 1 (Nebengimmer) unſere diesjährige 57675 + Ordentliche Ausſchußſitzung ſtatt, wozu wir die Ausſchußmitglieder höfl. einladen. Tagesordnung: 1. Geſchäftsberſcht: 2. Eutgegennahme der fährlichen Abrechnung und Ertetklung der Entlaſtung auf Grund des von der Reviſion berichtigten Prüfungsbeſcheids; Wohl der ausſcheidenden Vorſtands mitglieder. Der Vorſtand: Seu Nüller, Borſitz Sanfmens. ee eee eee mannheim-Rofengarten⸗Ilbelungenſaal Dlensfag, den 28. März 19106, abends 8 Uhr Ende 5˙½% Uhr 90 aus der Art geschlagen der Herrgottschnitzer des Sroßherzoglichen Hoftheater-Orcheſters verftärktf durch auswarfige Künftler auf 100 IIlitwlrkende Direkfion: 5 err Bokkapellmeiiter Wilhelm Furtwängler I 8 vortragsfolge: 1. Johann Sebasfian Bach, Branden- burglſches Konzert Ir. 3 in S⸗Dur für dreifaches Streich⸗Orchelter 2. Richard Strauß, Tod und Derklärung Tondichtung für großes Orckielter Daule Zum erlten IIlale: 3. Richard Strauß, op. o3, l. großes Orckester Sine Alpenfinfonie Die Hufführung findet zu Sunften der Zentrale für Kriegsfürlorge ſtatt. Kalſenöffnung 7½ Uhr. Anfang punkt 8 Uhr. Ende gegen b1ollhr Prelſe der Pldte: Parkett Hbt. IIIl. 20.—, Hbt. II m. 15.—, Ebt. III III. 10.—, Abt. IV II..50. Sual(Stuhlreihe) ringsum: Abt. I IIl. 20.—, Hbt. II II. 15.—, Hbt. III II. 10.—, Abt. 1V IIl..50. Sdulengang; I. keihe III. 10.—, II. Reinte Ill..50. JII. Reihe IIl..—. Parkelt-Stehplätze: IIl..—. Empore: J. Reihe verkauft, II. Reine Il. 10.— III Reihe IIl.—, IV. Reihe IIl..—,., VI., VII. u. VIII. Reihe N. Sallerlelltzplätze: M..30. Kartenverkauf in der Bolmusſkallien- bandlung eckel u dem Werbeausfchutz der Zenſtole lür Krlegsfürforge, Rolen⸗ gattenſtroße Er. 20. Em Kenzeiabend au der Kaſie des Rolengarten. Zur gefl. Beachtung. Um die auf etd 1½ Stunden berech⸗ nele Dauer der Hkademie nicht zu überſchreiten und gleickzeltig unlleblame Störungen zu vermeiden, wlrd eln verehrliches Publikum höfllcht erſucht, dle blatze vor Beginn der Akademie elnnehmen zu wollen. Bel Beginn elner Akademie und wũhrend der Dauer eines Illuſikitückes werden die Tüxen geſchlolſen. Es bolrd ferner empfohlen, ſich zum beſleren Derſtändnis die Thematilche Sinfühlrung zu„Sine Alpenſinfonle⸗“ von Ilax Steiner zu beſchaffen. Dieſe Schrift ilt bei den Billettverkaufsktellen und abends an der Konzertkalſe fur 30 Pig. erhaltlich. 57679 Nähmaſchinen 57992 aller Syſteme werden fach⸗ männiſch u. bill. repariert, in und außer dem Hauſe, Pyſtkarte 57992 Knudſen, I. 8, 2. Tücht. Schneiderin ſucht e duſe. verlanbtraße. 17488 Fröbelſcher Uindergarten (bisher F 1, 11) befindet ſich jetzt M 1,, part. Bermnis finne Aumeldungen uöran entgzZURiͥ inen 44855 aeb e Deulſcher Verein geg. den Miſbrauch geiſiger Getränke 85 ſprechen. Zeit erbitten wir die Mitbürgerinnen. 110 40 Pfg. für den Platz im Hof⸗Thegter kommt am dienstag, den 28. März 1916 4 zur Aufführung. 3 zu erheben. den 28. IV. Nang Abendkaſſe( Theatergebäude) zum Verkauf. ihrechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht Dienstag, den 28. Mürz, abends ½9 Uhr Zuteitt nur gegen Vorzeigung des M Der Aufſichtsrat: Konfumberein Slvesheim e. G. m. b. H. 1 D Bezirksverein Mannheim. Vortrags⸗Abend Am Samstag, den 25. März, abends 8 Uhr, findet im großen Saale des Vernhardushofes ei öffentlicher Vor⸗ b. asasche Aademte wird über das Thema Herr Dr. F. Fulda „Krieg und Alkohol“ Bei der außerordentlichen Wichtigkeſt dieſer Sache in hentiger zahlreiche Beteiligung unſerer Mübürger und Jedermann har freien Butritt. Großh. Hof⸗And Nationaltheater Mannheim e Als 9. Volksvorſtelung zum Einheitspreis von Fermisehtes Schneider Wibbel Komödie in 5 Bildern von Müller⸗Schlöſfer Schreibbüro P5, 8, I. Teleph 7653. Erledigung ſämtl. Schreib⸗ Arbeiten 81515 Erſikl. Damen⸗Friſent v. Kriegsausbr. eig. Geſch. in Paris, ſucht beſſ Privat⸗ kundſchaft. Gg. Hammel, Tr. 58326 Modistin empfiehlt ſich in Neu und Umändern. 16962 N 4. 1, 2 Treppen r. Hunneraugen u. Hornhaut Die aus Vorbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Montag, den 27. März, vormittags von 11 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe Ein kleinerer Teil der Karten kommt Dienstag, März von mittags 12 Uhr ab an der Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht ab⸗ 8 4, holen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ Überſteigt. Mannheim, den 24. März 1916. Hoftheater⸗Intendanz. St 1116 Swatx's Hühperenggastein Stek. 75 Pig Engros billiger! budwig& schüttkeim Hofdrogerie 4, pogr. 1683 0 4, 8 Telephon 252 u. 7715. Fials Frledrichsnlatz 19 Telephon 4968. 828 Geladen und Repariert werden Akkumulatoren prompt und billig. 58336 Mechaniſche Werkſtätte Eck, Waldhofſtr. 25. im großen Saale des„Rodeuſteiner Q2, 16 General⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. Geſchäftsverichtüber das abgelaufene halbe Jahr 2. Kaſſenbericht über die gleiche Zeit. 4 Genoſſenſchaften während und nach dem Krieg. Hierzu ſind unſere Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freundlichſt ee tgliedsbuches. A. Remmele, ſtellv. Vorf. Sonntag, den 26. März 1916, nachmittags 3 uhr im Gaſthaus zur Roſe: Jahres⸗Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Verleſung des Rieviſionsberichtes. 2. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. 3. Richtigſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ berichtes. 4. Beſchlußfaſſung über die Bertetlung des Rein⸗ gewinnes. 5. Wahl der ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtands⸗ und Auſſichtsratsmitglieder. Es ſcheiden aus: a) Vorſtand: Fr. Hofmann, Mich. Baumgärtner, Michael Grohmüller b) Aufſichtsrat: Bernh. Macko, Jakob Sauter. 6. Sonſtige genoſſenſchaftliche Mitteilungen. Hierzu laden wir unſere Mitglieder ſowie deren Frauen freundlichſt ein. J. A Peter Müller. Anhein, 007.Js Tel. Nis 5706 Friedrichsvark Sountag, 26. März, nachm.—6 Uhr felesSser —3 Konzert—— Felwässer der Kapelle Petermann. 119 Leitung: Kapellmeiſter L. Becker Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pfg., Abonnenten frei. 9055 Nähmaſch nen Singer, Pfaff, gebraucht, ſenr gut erhalten verkaufe billigſt von Mk. 12 an. Auch Leihweiſe. 57425 A. Pfaffenhuber, H 3, 2. Einladung zum Abonnement. Wir haben auch dieſes Jahr die erheblich herab⸗ geſetzten Kriegspreiſe für die Jahreskarten gelten laſſen und laden zum Abonnement für das am 1. April beginnende Betriebsjahr höflichſt ein. Die Preiſe für Jahreskarten ſind: a) für eine Einzelkarte Mt.— b) für Familien: die erſte Ka te.— Zimmer⸗ die zweite Karte„.— tauezieren mit Sieferung jede weitere Karte„.— der Tapete von M. 18.— au⸗ Mannheimer Parkgeſellſchaft. reiswürdigkeit entfernt man bequem mit