— de . Nach⸗ ngbſiſch. * unter ksſtelle. ae inlrem Sie un WIir ir, vie neu. duskkle 140 Uken geſetzt, immer neue Stürmdo verſucht. Erlahmt ſbadt einen Einſatz von Menſchen unnd Munitlon Jewagt haben, wie er bisher im Oſten unerhört War. Sie wollten bei Jacbbſbadt unſere Reihen Verluſte, keine Etfolge. Iimmer aber noch ſchickt Sezugspreis: Mark.— monatn Bringerlohn 30 Pfg., durch die 95 einſchließlich Poſtaufſchlag Ik..32 im Vierk⸗llahr. Einzel⸗Rummer in MRannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen; Rolonel⸗Seile 40 pfg. Reklame⸗Selle.20 Mk. Sehluß der Knzeigen⸗Annahme für das Ntittagblatt morgens 59 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Aingebung 2 55 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Nummer Celephon⸗Amt Hanſa 397.— Poſtſchect⸗Konto Ar. 2917 rudwigshafen a. Ah. Lel 5 „Seneralanzeiger Raunheim“ Feruſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung. 377 unbd 1449 Herſandleitung und Verlags⸗ bu 1 213 und 7869 Buchdruck⸗Abteflung. 341 Tiefdruck⸗Abtellung CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 22 4* 5 Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 1438. M annheim, Dienstag, 20. März 1010. Hindenburg hält die Oftfront. 0 Abendblatt). Angriff eines deutſchen Luftgeſchwaders auf das Ententelager von Saloniti. Der deutſche Tagesbericht. Broßes Hauptquartier, 28. März. (WTB. Autlich.) Weſtlicher Uriegsſchauplatz. Südlich von St. Eloi entſpannen ſich leb⸗ hafte Nahkämpfe an den von den Eng⸗ ländern geſpreugten Trichtern und auf den Anſchlußlinien. Ueber die Lage im Kampfgebiete bei⸗ derſeits der Maas iſtnichts Neues zu be⸗ richten. Geſtlicher Kriegsſehauplatz. Von neuem trieben die Ruſſen friſche Maſſen gegen die deutſchen Linien bei Poſtawy vor. In tapferer Ausdauer trotzten dort Trup⸗ pen des Saarbrücker Korps allen Auſtür⸗ men des Feindes. Vor den an ihrer Seite kümpfenden Brandenburgern, Hannove⸗ ranern und Hallenſern zerſchellte ein in vielen Wellen vorgetragener Angriff der ruſſiſchen Diviſionen unter ſchwerſter Einbußſe des Heeres. Das gleiche Schickſal hatten die uuch nachts noch wiederholten Verſuche des An⸗ greiſers, den bei Mokreyce verlorenen Boden wieder zu gewinnen. Balkan⸗Uriegsſchauplatz. Im Verfolge der feindlichen Luft⸗ angriffe auf unſere Stellungen am Dofranſee ſtieſſ geſtern ein deutſches Luftgeſchwader in die Gegend von Sa⸗ loniki vor und belegte den neuen Hafen, den Pektroleumhafen, ſowie die Gutentelager nördlich der Stadt ausgiebig mit Bomben. Oberſte Heeresleitung. .* Der Tagesberſcht vom 18. März meldete, dans Artillerieſeuer beiderſeits des Narvez⸗Sees iſt recht lebaft geworden, der Nachricht wurde wohl nicht allzuviel Beachtung geſchenkt, aber am nächſteit Tage Nandt wir auf, bie Ruſſen waren füdlich von Dünaburg auf breiter Front unter gewaltiger Kraftentfaltung gegen die deutſchen Linien angeſtirmt. Seit dieſem Tage nun Jſchickt die ruſſiſche Heeresleitung unaufhör⸗ lich neue Maſfen gegen die deutſchen Stellungen vor, am 21. wird berichtet, daß die Ruſſen ihre Augriſſe auch auf den äußerſten Norbdflütgel, die Gegend ſüͤdlich von Riga, ausdehnen, auch am folgenden Tace noch dehnen ſie ihre Angriffs⸗ unternehmungen aus, die e werden ahlreicher. Immer friſche Kräſte werden ein⸗ der Angriff an einer Stelle, ſo ſetzt er an anderer mit ſo furchtbarerer Gewalt ein. Geſtern ex⸗ 19 35 wir, daß die Ruſſen weſtlich von Jacob⸗ durchbrechen. Die Ergebniſſe all dieſer wilden Stürme ſind immer die gleichen: ungeheure der Zar neue Maſſen in den Tod und es iſt wieder dasſelbe grauſige Schauſpiel, cch der neueſte Angeiff it zerſchellt. Die deluſche ſchweren Wetter trotzen, aber wir können aus den knappen Berichten uns wohl eine ungefähve Vorſtellung machen, welch unſagbar ſchwere Tage unſere Truppen durchmachen und welch ein gewaltiges Heldentum dieſe unermüdete und unerſchltterliche Abwehr in ſich ſchließt, vor dem wir uns in Dankbarkeit und Ehrfurcht beugen. Geſtern wurde in dem deutſchen Tagesberichte zum erſten Male der Name Hindenbürg genannt. Wir wiſſen, warum er genannt wurde: Als eine ſichere Gewähr, daß die unter dieſer Führung ſtehenden Truppen auch den neuen Ruſſenſturm abwehren werden. Nicht mit brutalen Maſſenwirkungen, mit überlegener Strategie hat er die öſtlichen Grenzmarken vom Feinde befreit. Dann hat er nach der. Erobe⸗ rung Kurlands und der Bewaltigung der Njemen⸗Feſtungen einen langen Winter in der Defenſive und Wacht gehalten an der Düna und weiter ſüdlich bis in die Nühe der großen mpfe. Wir dülrfen ſicher ſein, daß der Sieger von Tannenberg mit ſeinem General⸗ ſtabschef Ludendorff die genaueſten und um⸗ faſſendſten Vorbereitungen zum würdigen Emp⸗ fang der Ruſſen getroffen hat. Die erſten mäch⸗ tigen Anſtihrme haben beine Ergehniſſe erzielt und ſchon ſcheint man in Rußland ſeſbſt nur noch wenig Hoffnung zu hegen, daß die Offen⸗ ſive die Deutſchen zum Rückzug nötigen könne, darauf deuten die folgenden Meldungen: * Wien, 28. März.(Priv.⸗Tel. z) Die „Zeit“ meldet aus Genf, daß der Petersburger Berichterſtatter des„Ivurnals“ ſeinem Blatte berichtete, an der ruſſiſchen Weſtfront herrſche große Kälte, weswegen die Ruſſen die Fortſetzung der Offenſive auf⸗ geben mußten. e Von der ſchweizer. Grenze, 28. März.(Prib.⸗Tel. z..) Die Baſler Blät⸗ ter melden: Aus Petersburg wird be⸗ richtet: Die militäriſchen Mitarbeiter faſt aller Zeitungen der ruſſtſchen Hauptſtadt zeigen die Tendenz, die große ruſſiſche Offenſive nicht als eigentliche Offenſive ſondern als Zer⸗ ſtörung feindlicher Angriffsge⸗ lülſte erſcheinen zu laſſen. Die Oeffenklich⸗ keit war bereits ungeduldig geworden, daß noch kein nennenswerter Geländegewinn durch die kuſſiſchen Millionenheere erzielt worden iſt und in den Auslaſſungen der Petersburger Blätter erblickt man die Vorbereitung zu dem Eingeſtändnis der Erfolgloſig⸗ keit des Anſtürms gegen die deutſche Front.. Eine ſerbiſche Diviſion im ruſ⸗ ſiſchen Beer. b. Von der ſchweiz Grenze, W. März. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Mailand: Ju den näüchſten Tagen wird, wie der„Secolo“ berithlet, in Rom eine weitere Anzahl ſerbiſcher Offiziers eintreffen, die ſich über ParisLondon nach Rußland begeben, um das Kommando einer Diviſton zu lberneh⸗ men, die aus öſterreichiſchen Kriegs⸗ gefangenen ſerbiſcher Nationali⸗ kät rekrutiert wurde. Die Dipiſion werde in der Stärke von 9000 Mayn mit ziemlicher Sicher⸗ heit an der galfziſchen Front zu kämpfen haben. Erdichtete ruſſiſche Erfolge am Dnjeſtr. Wien, N. März. Aus dem Kriegspreſſe⸗ ſchen Tagesberichten finden ſich hier und da Angaben über Erfolge, welche den Eindruck erwecken könnten, als wäre es den Ruſſen ge⸗ lungen, ſpeziell am Dujeſtr weiter vorzu⸗ dringen. Hierzu ſei vor allem feſtgeſtellt, daß mirgends die Ruſſen ſich ſüdlich des Dujeſtr befünden außer an der von der Dujeſtrſchlinge bei Samuszyn ſüdlich gegen Bojan verlau⸗ fenden beſſarabiſchen Front, welche ſeit Mitte Juni 1915 unverändert geblieben iſt. Im Gegenteil befinden ſich in einigen Abſchnitten unſere Stellungen nördlich dieſes Fluſſes, ſo insbeſondere nördlich von Zalesczyki, welches durch den ſehr ſtark ausgebauten, bis halb⸗ wegs gegen Tluſte vorgeſchobenen Brückenkopf geſchützt iſt. So verläuft unſere Linie von der erwähnten Samuszynſchlinge an bis nahe zur Strypamündung längs des Dujeſtr oder nördlich parallel zu dieſem Fluß in der Rich⸗ tung von Oſten nach Weſten. Von der Strypa⸗ mündung geht die Stellung auf den der Strypa öſtlich vorltegenden Höhen in nörd⸗ licher Richtung weiter und hat ſich ſeit mehr als einemt halben Jahre nicht verändert. Be⸗ züglich der Punkte am Dujeſtr, von welchen die Ruſſen Erfolge melden, muß betont werden, daß durch die Schanze von Michaleze nordweſt⸗ lich Uszieczko, bei deren Verteidigung das Dragonerregiment Nr. J1 ſich ſolche Lorbeeren erwarb, keine Brücke gedeckt wurde, ſon⸗ dern daß ſie nur bezweckte, mit den am nörd⸗ lichen Dujfeſtr am Ufer befindlichen Aufklä⸗ rungsabteilungen einen ſteten Kontakt mit dem Feinde herzuſtellen und ihnen einen Rück⸗ halt zu verleihen, ſodaß ihr Verluſt keine Ver⸗ änderung unſerer Linie im großen bedeutete. Was die im ruſſiſchen Berſcht vom 23. Märtz genannten Orte Tatacz und Chmielowa be⸗ trifft, welche im Winkel öſtlich der Strypa und nördlich des Dujeſtr liegen, ſo wirb feſtgeſtellt, deß ſie ſich zwiſchen beiden Fronten befinden. Daher zeitweiſe von unſeren, zeitweiſe von den ruſſiſchen vorgeſchobenen Aufklärungsab⸗ teilungen beſetzt werden, was aber für den Gang der Ereigniſſe ohne Bedeutung iſt. Rußlands Xriegsziel. Petersburg, W. März.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung der Petersburger Telegra⸗ phenagentur. Die Duma beendete die Bera⸗ tung des Budgets des Miniſteriums des Aeußern. Markow ſagte unter Bezugnahme auf die Aeußerungen Niljukows: Wenn es eine Ver⸗ einbarung über die teilweiſe Neutraliſierung der Meerengen gäbe, ſo können ſolche Vereinbarun⸗ gen das ruſſiſche Volk nicht zufrieden ſtellen, das burchaus einen freien Ausgang zum Mittelmeer braucht. Miniſter Saſonow er⸗ widerte: Ein Abkommen derart, wie es Markow auffaſſe, beſtehe nicht. Die Duma ſtimmte dem Budget des Aeußeren zu. Zunehmende Titgheit an der mpzeboniſchen Front. Von der ſchweizer. Greuze, 28. März.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürch. Ztg.“ meldet: Das griechiſche Blatt„Neon Aſti“ berichtet über die zunehmende Tätigkeit an der mazedoniſchen Front! Beide Geg⸗ nekſeien intenſib mit Vorberei⸗ tüngen zum Angriff beſchäftigt und ein allgemeiner Angriffder fran⸗ 36ſfiſch⸗engliſchen Truppen er⸗ Mauer hält ſtand. de 0 ſpeiter erfahren, welch eine unerg eiſtun an Sbelſie und Vaterlandsliebe die Heuſchen Trupzen vollbracht haben, die dieſem quartier wird gemeldet: In den letzten ruſſi⸗ ſcheine als wahrſchein lich. Die grie⸗ chiſche Regierung befaſſe ſich mit Siche ⸗ rungsmaßnahmen zum Schutze der griechiſchen Bevölkerung in den vom Krieg be⸗ drohten griechiſchen Gebieten. e Von der ſchweizer. Grenze, 28. März.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Zürch. Tagesanz. berichtet: Während die Ereigniſſe auf dem Balkam⸗Krbegsſchauplatz in dem ge⸗ waltigen Ringen auf der Oſt⸗ und Weſtfront bisher gar keine Rolle ſpielten, hat es letzt den Anſchein, als ob die Ententetrußpen um Saloniki zu einer Demonſtra⸗ tion ausholen wollen, um nicht ganz zweck⸗ los zu berharren. Aus der Tatſache, daß ſich Feldmarſchall Mackenſen noch immer auf dem Balkan befindet, darf man annehmen, daß man ſich auf deutſch⸗bulgari⸗ ſcher Seite für alle Fälle vorge⸗ ſehen hat. Die Annäherung zwiſchen Bulgarien und Aumänien. „ Budapeſt, 28. März.(Priv.⸗Tel. 3) Nuch einer Drahtung des Az Eſt aus Sofia, teilt das halbamtliche„Echo de Bulgarie“ mit: Der rumäniſche Geſandte in Soſia hat mit der bulgariſchen Eiſenbahnverwaltung umtfaſſende und vollſtändige Vereinbarungen über den gegenſeitigen Warentransport erzielt. Die beiden Staaten haben eine Uebereinſtimmung getroffen, daß im Warentransporte gegenſeitig die weiteſtgehenden Erleichterungen zu walten haben. Die Parſſer Konferenz Die große Enttäuſchung. m Kölln, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Wien: Die Neue Freie Preſſe betont: Die Pariſer Zuſammenkunft der Feldherren und Miniſter begann mit einer großen Enttäuſchung. Gemäß ihrer Ankündigung hätte ſie als Einleitung zur Frühjahrsoffenſive des Verbandes dienen ſollen. Dieſer Gedanke könne nicht mehr aus⸗ geführt werden; es ſei dem Verband nicht ge⸗ lungen, die Leitung des Krieges an ſich zu reißen und ſeine Beſchlüſſe dem Gegner aufzu⸗ zwingen. Die Schlacht bei Verdun binde ſo ſtarké Kräfte Frankreichs, daß ihm ſelbſtändige Unternehmungen kaum noch möglich ſeien. Die ruſſi⸗ ſche Offenſivſchlacht habe bisher gar keinen Erfolg gehabt, aber außer⸗ ordentlich ſchwere Verluſte gebracht. Die fünfte Iſonzoſchlacht ſei ebenfalls kurzlebig geweſen. Der Verband werde ſich mit den Trümmern ſeines zerſtörten Pla⸗ nes zu beſchäftigen haben, und was er zu tun gedenke, ſei bereits aus Joffres neueſtem Armeebefehl zu erſehen, der mit dem Kunſt⸗ kniff eines Taſchenſpielers behauptote, Deutſchland brauche den Sieg. Von dem Be⸗ dürfnis des Verbandes nach einem Siege, den er doch nach ſeinen furchtbaren Niederlagen ſo nötig hat, werde alſo nicht mehr geſprochen ** 2* Mailand, 28. März.(WTB Nichtamtl) Nach einer Meldung des„Secolo“ aus Rom reiſen Salandra und Sonnino am Meittwoch Nachmittag von Paris direkt nach den italteni⸗ Hauptquartier ab, um dem Hbnig über die Ergebniſſe der Konferenz zu berichten Die Miniſter treffen am Freitag in Rom ein, wo für Samstag früh ein Miniſterrat in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Se neral⸗ Anzeiger 5 e a Salacl don Vetbun. — 85 4185 Die Beſorgniſſe um Verdum ſind, mrilitäriſcher Mitarbeiter ſchreibt t, in ſonders nach unſeren Maas⸗ Linie Malancourt Walde von Avocourt und trächtlich geſtiegen. täriſchen Lage weiſen nicht mehr die alte Zuu⸗ verſichtlichkeit in ihren Zeitungsartikeln auf. Uuſere Front iſt allerdings grade an dief Sbelle ſehr günſtig, für die weitere Durchfüh⸗ rung des Angriffes, da ſowohl von Oſten her crls gunch von Weſten beträchkliche Fortſchritte gegen den inken Flügel der franzöſiſchen Ver⸗ dun⸗Ammnee gemacht worden ſind, der in Naumte nördlich von Esnes ſteht. Von zwei Seiten wird dieſer Flügel von unſeren Trup⸗ pen bedrängt, die von Oſten her über den „Toten Mann“ und von Weſten her durch den Wald von Avocourt vorrückten und eine etuſchnürende„Taille“ um die franzöſiſche Stellung gebiſdet haben. Zwar iſt dieſe durch die natürliche Beſchaffenheit des Geländes ſehr begünſtigt und gewährt unſchätzbare Vor⸗ teile für den Verteidiger, aber es fragt ſich, wie lange dieſe befeſtigten Hügelſtellungen dem unwiderſtehlichen Anſturm der deutſchen Truppen werden ſtandhalten können. Den Mittelpunkt der fronzöſiſchen Front auf dern anßerſten linken Flügel vor Verdunm bildet die bereits mehrſach genannte Höhe 304, die mördlich von der Höhe 241 und von dem Ver⸗ kehrsknotenpunkt Esnes gelegen ift. Dieſe Höhe deckt die Straße Haucourt⸗Esnes, die bon Norden nach Süden verauft urd gegen Unſere von Weſten andrängenden Truppen einde Front bildet. Hier iſt gerade wäßhrend des Krßeges nach der Mitteilung framzöſiſcher Blätter in Befſolgung der Lehren, welche der Karrepf um die Feſtungen Lüttich, Neunur und Anverpen bei Beginn des Krieges gezeikigt heßben, jedes Plätzen niit Werken und Hinder⸗ miſſen aller Art qufs ſorgfältigſte ausgerüſtet worden, um die Verteidigung ſo lange, wie möglich gewährleiſten zu können. Nuf dieſe Weiſe wurde grude der Kampf um Verdun möcht zu einem reiwen Feſtungskepf, ſondern zn einer Feldſchlacht, bei der das Zen⸗ brum des fraurzöfeſchen Heeres in der Feſtung ſebbſt einen hervorragenden Stützpunkt hat, während der Kunke und der rechte Flſigel ſich auf die feſtungsartig ausgebauten Feldbefeſti⸗ gungen ſtützt, die in dem waldigen und hügeli⸗ gen Gelände angelegt worden ſind und ein gredeyn ſdemles Terraim dafür vorfanden. Es kontut dazu, daß die Franzoſen in der Her⸗ ſtellung derartiger Felbbefeſtegetngen Meifter ſind. Der kinke Fügel, deſſen äußerſte Spitze ſich bei Malancourt⸗Bethincourt befindet, iſt durch ernen Angriff von Norden und Nord⸗ weſten Verduns her dem heftigſten Anſturm in den letzten Tagen ausgeſotzt geweſen, und mam begrabft die Beſorgnuis, wit der die Fran⸗ goſen die Entwicklunng der Dinge betrachten, wenn mam die Fortſchritte feftgeſtellt hat, die umſere Truppen grade im Naume dieſes Fuu⸗ gels in den letzten Tagen gemacht haben. Die freazöſiſchen Fachkrittser weiſen ſchon im „Matin“ und anderen Blärtern darouf hin, deuß der Flügel nicht notwendig gefährdet ſein ntüſſe, ſeſbft wenn die Front nördlich von Esnes⸗Montzeville aufgegeben werden müſſe. Man kennt aber dieſe Vertröſtungen ſchon von friher, im zu wiſſen, was man davon zu hal⸗ ten hat. Montzeville, das hier genanmt iſt, 2 n⸗Armee. wie unſer be⸗ Der Zethincourt, hei Haucourt, — „uns in den, Alle Beurteiler der mili⸗ ob ihr nicht, ſo wie die 1 7 iſt Streit ehe enſo, )her in dem ge rgunſten der Frangof Die Pfo en geweſen find. rte Frankreichs. npoſtens Pariſer Korreß Frotsland, der vor we ſchaf ſtlich mit Nerliſten die K t ˖ ſichtigen Gelegenhei te, ſendet cuts fetem Blatte einen intere ſſanten wir fole ndes entneh men: Verdun Pari Fbamkreichs Place forte par excellence iſt Ver⸗ dun. Verdun bezei bnet eine der gewaltigſten 2 ſtungsanlage en cller Zeiten und aller Zonen. In und um 775 dun ler nten wir erſt den Unter⸗ ſchied zwiſche und einem befeſtig⸗ ten Lager 77 kennen. Denn 1185 dun ſelbſt iſt eine verhäl mäßig unbedeutend altertümliche Stadt, in einem von den ſilber 7 5 Waffern der Maas durchſchlänge gekegen. Doch auf den Höhen rin reiht ſich ein Rieſenfort an das ank ein Fortgürtel dicht und do deren. Verdun iſt keine Feſt! 5 landläufigen Sinne, ſondern R. F. V.(re fortiée de Ver⸗ dun), ein viele Quadratmeilen großes Areal von Frankreich, das nur den einen Zweck hat, ein Durch nichts aus dem Wege zu räumendes Hin⸗ dernts für ſeindliches Vorrücken zu bilden. R. F. V. iſt als die Pforte Frankreichs ge⸗ dacht. Ich habe in meinem Leben nichts Gewal⸗ tigeres, nichts Imponierenderes geſehen, als die Be ungen umn Verdun. Es iſt mir völlig mwerſtändlich und ich kann mich bis zur Stunde noch nicht recht mit dem Gedanken vertraut machen, daß es den Deutſchen wirktich gelungen ſein ſoll, in eines derſelben einzudringen. Wir alle, die unlängſt noch die Forts beſichtigter, deren Narnen ſetzt in aller Munde ſind, waren ansnahmslos von der Uneinnehmarbeit derſel⸗ ben außs ſeſteſte überzeugt. Auch die Komman⸗ danten wie die Bemannung der Forts gaben uns gegenüber ihrer felſenfeſten Ueberzeugung Ausdruck, daß die Befeſtigungswerke um Verdun abſolnt uneinnehmbar ſeien und daß am Fortgürtel von Verdun 185 fürchterliehſte dentſche Anſturm aßprallen würde Und doch — was wir nie fitr mögkich gehalten— das dſt geſchehen: Donaumount iſt gefallen. Und doch glaube ich, daß Verdun ſich wird halten können.“ Die ſeanzſiſchen Berichte. Paris, 28. März.(WWB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Montag Nachmit⸗ ta g: um den an In den Argonnen für uns günſtige Minenkämpfe bei La Fille Morte, Handgrana⸗ tenkttmpfe im Abſchnitt von Court Chauſſee. Weſtlich der Maas war die Nacht ver⸗ hältnismäßig ruhig. Oeſtlich der Maas unaufhörlich Artilleriekampf nl der Fromt Douaumont⸗ Vaur. In der Woevre heftige Beſchöeßunig in der Gegend von Mottkainville und Chatillon. Kein In⸗ fanterzelanmpf. Am der übrigen Front war die Paris, 28. Märg.(WTB. Nichtamelich.) Wruthicher Boriicht bom Montag Abend: Zwiſchen Somme und Ayre haben die Deutſchen in der Gegend von Maucourt nach einem heftigen Bombardement auf einen Schitzengraben unſerer erſten Linie enten Hanbſtveich verſucht, der gänzlich ſcheiterte. In den Argonnen beſchoß unſere Artillerie VBadiſche Teneſte Nat chrichten. 2 Geſchütz 00 art, Maas Unſerer Weſtl lich An feuer M B974 50 gen Vor⸗ gegen Bericht, dem Die von Naney St. Wie die Baf* arn 2 Nancy an en wegen der ſch wichtigen Punkt. Die ſichwe re Beſchießung von wird den Baſlev Blättern gemeldet, daß eine Reihe neuer Beſchießungen am Vor⸗ mittag des 11. 355 beganm und faſt die gauze folzende Woche bis 18. März andauerte. Die Schliſſe fol ten ſ 19 ſehr lan glam, dann aber wurde die Täti er Geſchütze kräfig. In zwei e Sbmden g0bl te man 40 Schüiſſe Amerike und der U⸗ Reuter ſchürt. St. Diée Waſhington, 28. März.(WNB. Nicht⸗ auntlich.) Reuterbüro meldet: Amtliche Kreiſe können die Tatſache nicht verhehlen, daß ſie die durch die Verſenkung des Dampfers„Suſſex“ geſchaſſene Lage als äußerſt ernſt anſehen. Die Möglichzeit des Abbuuches der diplomotiſchen Beziel gen mit Deutſchland wird neuerlich erörtert. Aber ob man ſich zu einem ſo durchgreifen⸗ hängen. Die Vertreter wurden dringend auf⸗ gefordert, möglichſt ſchlüſſeges Beweismaberdal beizubringen. Es herrſcht die Anſchameng, daß der Präſtdent die Angelegenheit vor den Kongreß bringen wird, ehe er handekt, da angenommen wird, der Abbruch der Be⸗ giehungen zu Deutſchland bedeute den Krieg. *** London, 28. März.(WTG. Reuterbüro meldet: Beim „Engliſhman“ Nichtamtlich.) Untergang des kamen 10 Per⸗ Die Abonralttä. hevichtet, daß der Dampfer Fenaybridge!, der nach einem früßeren Ver eicht geſunken ſei, torpediert worden iſt. Das Schiff war völlig unbewaffnet. 15) England und wir. Die Gärung unter den Iren. Berlin, 28. März.(Von u. 85 Imen. Dienszing, den 28. D 1518. mern der Gael nahmit der Sd ehörde e verſiegelt w und Nuch bei ſänttlichen Zeitungshändlern + wurd en Hausſuchungen vorgenoen⸗ in gang in die Lüberty Hall, da⸗ [des friſchen Transportarbeiterverbandes, zu berſchaffen. Eine bewaffnete Wache, die vor daß am Montag Morgen 5 Druckeret der kriſchen blin von der Mili⸗ den. Stuntliche Num⸗ 4 iriſchen Blätter Spark, Honeſtin, Geelic Athlete wurden beſchlag⸗ iziſten ſich Ein⸗ er verſaichten P gegen Heiderr Orte dortigen Brücke de⸗ den Schrikk enkſchreßt, ſcheint bon den Ergeb⸗ wiſſen der von amerikaniſchen Vertretern in Europa angeſteſkten Unterſuchungen abzrr⸗ zogen ſich zu rück und kurz zens Army(Bürgerwehr), die mſt dem Transportarbeiterverband in Verbindung ſteid, [bis an die Zähne bewaffnet, Verteidigeng der Liberty Hall herbel. 1 Die Revolution der Verheirateten „28. März.(Priw.⸗Tel. z. wil meldet aus Mancheſter, daß dort munlung von rund 2000 Verheirate⸗ Af Rotterdam Dacſy erne V ten ſtattſand, die eine halbe Million Einge⸗ ſchriebener vertrat. Die Skimmmung war eine ſehr erregte und entlud ſich ſchließlich, nach dem ei„Anzahl Redner geſprochen hatte, in Anmnahme eimer Entſchließung, womtt der Nu 2 Lord Derbys wegen Nicht⸗ Haltens des gogebenen Verſprechens gefor⸗ ernl halt ten dert wurde. Der Nampf um Aegypten. Der Wechſel im OGberkommando für Aegyppten. In Aegypten waren in den letzten Tagen in Heere der Engkänder einige bemerkens⸗ werte Vorgänge zu verzeichnen. Der engliſche Thronfolger, der Prinz von Wales, der in den latzten Morcrben des Krieges eine eim⸗ gehendere Merrriſche Ausbildung geuoſſen harte, wurde zum Haupmann im Geweralſtab ernaumt und dem„Höchſtkommandierenden der Streitkräfte Englauds im Gebiete des Mittel⸗ kindiſchen Meeres zugeteilt, und gleichzeitig kam die Wekdineg, daßz in der Perſon dieſes Höchſtkommandisrendem, der der Oberbefehls⸗ haber der Aymee in Aegipden iſt, ein Wechſel gingeweten iſt. Der disherige Oberbefehls⸗ haber Maxwell, ein inniger Feind Kitche⸗ al der ners, krutrde Feürlickberufen, und an ſeiner Sbelle wirde Weweral Arkhur Murray mit dem Oberkommortdo in Aegypten betraut, ſodaß der Prinz von Wales dem Stabe des General Murray zugeteilt wurde. Dieſe beiden Exeigniſſe find für die Lage im Aegypten nicht ohne Bedeutung. Gewaval Mapwells Rücktritt war in der engſiſchen Preſſe ſchon vor mehre⸗ ren Wochen angezündigt und beſprochen wor⸗ den. Es war zu der Zeit, als der Hafen von Sollum, der den Engfändern ſtark am Herzen lag, durch Baſtagung der engliſchen Truppen verloren gogangen war. Die Schlappen, welche ders engliſche Heer deunnals an der Weſt⸗ Hrenze Aenhptens erlitten hat, waren der An⸗ laß für heftige Vorwürſe, die gegen Maxwell ſowohl in der Proſſe, als auch im Parſaunent gerichtet wonden waren. Es erhielt dawauf⸗ hein große Perſtärkungen, duoch die es chm in den letzten Wochen möglich war, an der Weſt⸗ grenze des Londes gegen die ſchwachen Ein⸗ geborenen emige Erfolge zu erzielen. Sollum wurde bekauntiich inſolge dieſer Fortſchritte der engliſchen Wafßen wieder zurückgewonnen. Wenn nun der amtlſche engliſche Bericht er⸗ liegt ungefähr füdsſtrich von Esnes, kaum 2weiter verſchtedene Punkte der feindlichen Die„B..“ berichtet arrs Armfterd Die klärt, daß in Ambetracht der befriedigenden 85 eee, ie eeee——.... erers ſackwall ſich verloren. Die Franzoſen wollten ſgut eingeſchoſſen. Im Nuß war etwas einem dichten Hagel von Eiſen und Blei. Der alſo unſeren Stollen mit dem Horchpoſten in die Deckung; ſchnell wurden die zu Waſſer Feind will uns vor ſeinem Angriſſe vollends Ehren⸗ Tafel. Ein gefahrvolles Unternehmen. In einem engen, weit vorgeſchobenen Stollen lag bder aus Obiglsben in Sachſen⸗Weimar ſtemmende Musketier Knoche von der 6. Kompagnie auf Horchpoſten; der Gang war ſo eng und niedrig, daß der eine Mann ſich nur mit Müße, auf der Erde kriechend, bis au den Sandſackwall e eeee Lomttie. Muf Schrette hinter ihm, wo der enge Gang von dem Haupiſtocken abztweigte, ſtand der zweite esell Mann des Horchpoſtens. Die Horchpoſten hattend ſchon mehr Geräuſche vernommen, als ob in der Nähe ein ſeindli Stollen lauſen müſſe. war vod ruhig und nichts Ver⸗ 825 20 Dören; da trietz den Musketier —— die Netigter, ein paar Sandſäcke von dem uſen, dor dem er lag, wegzunehmen. Dabei er einen f. ſen kalten Luftzug. Alſo Mußte drllben ein Weg ins Freie führen. Licht gber war nicht zu ſehen, es mußte alſo der Gang im Boden wei hren. Nach ſeiner Ablöſung melbete Knoche dieſe Wahrnehmun 15 Offi⸗ D ee Siemon auß Fle Mus⸗ i Dand, „ bdurch das Voch in ſchen Stollen 20 kriechan. Er er⸗ o bie Oeffnung in dem Sandſackwall e ee hindurch So kam er in den franzöſiſchen Dort e er auf dem Boden zuwei die in dem Sand⸗ Luft ſprengen. Jordan kroch nun wieder zurück unnd meldete ſeine Entdeckung Offizierſtellve 25 treter Siemon. Dieſer ließ das Bataillon an⸗ rufen und um eine iſolierte Drahtſchere bitten. Als dieſe um 1 Uhr nachts ankam, erbot ſich der Musketier Spiro aus Hamburg, durch Das Loch zu kriechen und den Draht zu durchſchneiden. Mit einer elektriſchen Lampe, der Scheere und einer Piſtole ausgerüſtet, machte ſich Spiro auf den gefährlichen Weg. 855 kroch durch das Loch, durchſchnitt die beiden Drähte und kehrte wohl⸗ behalten zurück, ohne vom Feinde überraſcht zu wmerdert. Für dieſes Mal war der unſerem Horchpoſten drohende Aunſchlag glücklich beſeitigt. *** Die lebende Brücke. Der große Durchbruch in Rußland war er⸗ ſolgt; auf der ganzen Linie ging es vorwärts, doch ungezählte Waſſerläufe erſchwerten das Vorkommen. Alle Brücken hatten die Ruſſen geſprengt ader abgebrannt. Mit Gewalt mußte an jedem Waſſerlauf der Uebergang den zähen * Nachhuten erſt abgerungen werden. jede Stunde war koſtbar, es galt den Feind niche zur Ruhe kommen zu laſſer. Bo war das Pionier⸗Batatllon Mitte Septem⸗ ber 195 wieder aun einen Muß gelonmmen. Jen Leigten VDorſe wurden aus einigen Balken und Brettern leichte Brügenteile zuſammen⸗ geſt lagen. Etwa 400 Meter ging es mit den Agkiedern guf der Schulter im Marſch⸗ VVVVVVVVVVCCCCCC bracht und es ging zu der befohl Brückenſtelle. Da kaau auch ſchon unſere Ir kerie. In e Sekunden waren die GL zu einer Brücke a andergekoppelt. Doch die erſten Leute hinübereilten, drohte der leichte Steg nachzugeben. Ohne Beſirmen ſprang der führende Pionier⸗ Unteroffizier Franke aus Alk⸗ Zeſchdorf, Kreis Beeskow, von der 1. Kompagnie Zug Röc chling, in das herbſckalte Waſſer und packte die ſchwan⸗ kende Brücke; ihm folgten d P: onieve Breſching aus Radnitz, Krei Käske aus Neuendorf, 5 demſelben Pi nierzuge. Sechs brandenburgiſche FJäuſte hielten den Steg. Die drei Pioniere hielten ihn, bis an die Bruſt im Waſſer ſtehend, von ſeindlichen Kugeln Aumſchwirrt, über eine Stunde. Ein ganzes Bataillon Jnſanterie und Maſchinengewehre gingen über die lebende Brücke hinüber und warfen die ruſſiſche Nachhut zurück⸗ *** Ein vorbildlicher Zugführer. Dumpf und unheilverkündend rollte in den letzten Septembertagen der Donner der Kanonen. Die Erſchütterung des Erdbodens pflanzte ſich in weite fort. Grell leuchtete das er oſſe n, von Beust der Geſchutze am nechelſchen Horizonte auf. Ein neuer feindlicher Angriff war im Gange, Die feindlichen Geſchütze brüllten und über⸗ ſchütteten die Stellung der 1. Kompagnie des 9. Sächſiſchen Infauterie⸗Regiments Nr. 133 mit zermürben. Darum heißt es alle Kräfte doppelt Als erſter ſeines Zuges erſpäht ach einer plötzlichen 1 des Feuers Sergeant Baumann aus öneck i.., mit ſeinem wachſamen Auge die heranſtürmenden Feinde.„Der Feind greift an; heraus!“ ruft er den Leuten ſeines Zuges zu. Auf der Bruſt⸗ wehr ſtehend, gibt er ſeine Befehle. Mit zünden⸗ den feuert er ſeine Kameraden zu höch⸗ ſter Kraſtentfaktung au. Handgranate nach der anderen wirft er in die Reihen der anſtürmenden Gegner. Was kümmert ihn der Geſchoßhagel? Da trifft ihn eine Kugel am linken Oberarm aber was hat das zu ſagen: Auch mit einer Hand kann das Gewehr gehalten und gefeuert werden. Kameraden wollen 9 verbinden; doch dazu ſei jetzt keine Zeit, ſ Nur die eine Pflicht beſteht für ihn, ausz 5 bis der ſeindliche Anugriff vollſtändig abge⸗ ſchlosen iſt. Ihm und ſeiner tapferen Schar kaun der Feind nicht widerſtehen. Jetzt erſt laßt 5 ſich den Notverband anlegen und ſich zurück⸗ bringen. Der tapfer Mann erhielt das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe. 4 1** Wiftige Gaſe. An einer Sielle, wo der Jeind nur 5 Meter entfernt lag, wurde ein Stollen vorgatrieben. Bald merkten die Minierarbeiter, daß die Fran⸗ goſen gleichſalls an der Arbert waren. Malch kurzer Zeit hatten ſich die beiden Stollen faſt erreicht. Durch die trennende Schicht pumpien nun die Franzoſen gistige Gaße in den entichen dem Tore ſtand, widerſetzte ſich jedoch wrem weiteren Vordringen. Die Poliziſten derruf mar⸗ ſchjerte eine Abteilung der Citß⸗ Aar * Ue eeneeee ereddoed u rerueen rern edireen nsl e * 4 agen Dienstag, den 28. März 1916. General⸗Aunzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite, Lage in Aegypten eine Reorganiſation der Truppen und ein Wechſel im Oberkommando vorgenommen werden mußte, ſo ſieht jeder leicht ein, daß dieſe Faſſung ohne jede Ver⸗ nunft iſt. Die Voranſtellung der„befriedigen⸗ den Lage“ iſt nur aus Klugheitsgründen und zur Beruhigung des Volkes erfolgt. Tatſäch⸗ lich war eine Reorgomiſation ebenſo notwen⸗ dig wie ein Wechſel im Oberkommando, aber nöcht weil die Lage befriedigend iſt, ſondern weil ſie recht unbefriedigend war und nur durch außergewöhnliche Kraftanſtrengungen derartig geſtaltet werden konnte, daß ſie halb⸗ wegs befriedigend genannt werden konnte, und dadurch dem General Maxwell noch einen ziemlich anſtändigen Abgang ermöglichte. Der Wechſel im Oberbefehl wurde mun, ſo iſt der Bericht tatſächlich gedacht, vorgenommen, um die Reorganiſation der Truppen durchführen zu können. Damit ſind wir bei dem eigent⸗ lichen Zweck des Wechſels angelangt. Die engliſchen Truppen in Aegypten, die zum größten Teil aus Auſtraliern und Kanadiern beſtehen, waren nämlich zur Führung des Krieges durch Unbotmäßigkeit und Meutereien aller Art nur ſehr bedingt brauchbar. Das minderwertige Geſindel bildet dort den„Kern“ der Truppe. Es iſt alſo eine ſtarke Hand er⸗ forderlich, um hier ein wenig Ordnung zu ſchaffen, und Vorkommniſſe, wie ſie bisher an der Tagesordnung waren, unmöglich zu machen. Die Offiziere ſind dabei nicht ein Deut beſſer als die Mannſchaften, wie ſie auch aus den niedrigſten Schichten des auftraliſchen Volkes hervorgegangen ſind, ſoweit es ſich nicht um Engländer handelt. General Murray iſt durch Strenge und militäriſchen Geiſt be⸗ kannt. Ob er aber dieſen militäriſchen Augias⸗ ſtall wird ſäubern können, iſt höchſt fraglich. De Kämpfe in Meſosstamien. Die ſchweren Berluſte der Engländer. e Von der ſchweizer. Grenze, 28. März.(Priv.⸗Tel. z..) Wie der„Zürch. Tagesanzeiger meldet, geht aus den jetzt in London veröffentlüchten Verluſtliſten hervor, daß die letzten Kämpfe in Meſopotamien für die Engländer außerordentlichſchwer und verluſtreich geweſen ſind. Valong. Wien, 28. März.(Priv.⸗Tel..) Die „Zeit“ berichtet aus Genf: Der Kriegsbericht⸗ erſtatter Montaigne, der Valona Mitte März beſuchte, berichtet ſeinem Blatte„Le Journal“, daß Italien in Valona über 80 000 Mamt verfüge, die in vier Diviſionen eingeteilt ſind. Bezüglich der albaneſiſchen Bevölßerung hege das Militäroberkomman der Italiener die Befürchtung einer Repolution. Die Albaner ſind dem Vierverband durchweg feind⸗ ſelig geſinnt, was auch die Urſache der über⸗ ſtürzten Flucht Eſſads war. Der italieniſche Bericht. Ro m. 28. März.(WTB. Nichtamtlich.) Kriegsbericht vom Montag: Während des 25. März neue Artilleriekämpfe im Gebiete von Rovereto und des oberen Aſtico; Bewegung feindlicher Truppen im oberen Teil des Aſtico⸗ tales und Ankunft von Zügen auf der Station Caldonazzo. Dieſe Station war mehrmals das Ziel des Feuers unſerer Batterien. Im Hoch⸗ Boite griff der Feind nach heftiger Artillerie⸗ vorbereitung in Maſſen unſere Stellungen am kleinen Pal an. Es glückte ihm einen Schützen⸗ graben zu beſetzen. Ein heftiger Gegenangriff, eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee den wir auf der ganzen Front, vom Kreuzberg bis zum Aſticotal unternahmen, brachte uns in den Beſitz ſtarker feindlicher Verſchanzungen auf Vreikovel und auf Col Cacallo, wo wir 63 Gefangene machten, darunter drei Offiziere. Auf dem kleinen Pal dauert der Kampf ſeit 30 Stunden erbittert an. Einen wütenden Sturmangriff machte unſere Infanterie mit dem Bajonett gegen die verlorenen Stellungen und eroberte ſie vollſtändig zurück. Hunderte feindlicher Leichen blieben auf dem Schlacht⸗ felde. An den übrigen Fronten Artilleriekampf, der beſonders heftig auf den Höhen von Görz war. Vormittags kreuzten feindliche Flugzeug⸗ geſchwader über der Ebene zwiſchen dem Iſonzo und dem Piave, um unſere Verbin⸗ dungsſtraße zu bombardieren und unſore Brücken zu beſchädigen. Dieſer Angriff miß⸗ glückte völlig. Die Flugzeuge, die durch das Feuer unſerer Batterien gezwungen wurden, Dutzend Bomben, ohne jeden Schaden anzu⸗ richten. Gut gezielte Granaten unſerer terien brachten ein Flugzeug bei Aiello und ein Waſſerflugzeug in der Lagune zum Ab⸗ ſturz. Ein drittes Flugzeug wurde durch In⸗ fanteriefeuer zur Landung bei der Brücke von Lapriula(Piave) gezwungen. Von den ſechs feindlichen Fliegern, wurde der das Geſchwa⸗ der befehligende Major getötet. Die fünf andern wurden gefangen genommen. gez. Cadorna. Gegen die italieniſche Kriegs⸗ erklärung an Deutſchland. „Popolo e liberta“(Lugano vom 23. März ſchreibt: Der Krieg Deutſchlands gegen Italien würde ein induſtrieller, wirtſchaftlicher und Handelskrieg ſein, heute, aber für den der weiter denkt,morgen. Sich mit Deutſchland in ernſter Weiſe zu verfeinden hieße einen wirtſchaftlichen verderbenbringenden Blanko⸗ wechſel auf die Zukunft unterſchreiben. Italien rechnet ſo: allzufreundlich gegen Deutſchlan bringt die Gefahr eines übermäßigen Eindrin⸗ gens deutſcher Elemente mit ſich, allzufeindlich die Gefahr einer ſchwierigen wirtſchaftlichen Iſolierung. Alſo heißt es die Mitte halten. Die Ententekonferenz in Rom JBerlin, 28. März.(Von u. Berl. Büro.) Wie die„B..“ aus Rotterdam berichtet, be⸗ ſtätigt Reuter, daß der Miniſterpräſident As⸗ quith nächſte Woche nach Rom zu einer neuen Ententekonferenz reiſen werde. Es ſei unſicher, ob andere Miniſter ihn begleiten werden. 1 werde wahrſcheinlich nicht mitgehen können un auch Lord Derby werde in London zurückerwar⸗ tet, obgleich er eindringlich Einladung erhalten habe und gerne mitgehen möchte. Seine An⸗ weſenheit im Munitionsdepartement ſei aber vermutlich nötig. Die engliſchen Miniſter, die nach Rom gehen, reiſen wahrſcheinlich direkt von Paris dorthin. Fortſchrittliche Volkspartei und N⸗Bootfrage. Auf dem Parteitag der Fortſchrittl. Volks⸗ partei für Groß⸗Berlin hat der Abg. Wiemer die folgende Aeußerung getan:„Jedenfalls ſteht feſt: wäre nach dem Verlangen der Partei der Bau von U⸗Booten früher und ſchneller durch⸗ geführt worden, ſo wäre die Möglichkeit ihrer erfolgreichen Verwendung im jetzigen Kriege er⸗ heblich verſtärkt worden.“ In der Deutſchen Tageszeitung erteilt Graf Reventlow auf dieſe Behauptungen eine Antwort, die wir unſern Leſern nicht vorenthalten wollen: Daß der erſte Teil des Satzes ſachlich unrich⸗ Bat⸗ ſich in großer Höhe zu halten, warfen einige 2 tig iſt, wiſſen unſere Leſer aus wiederholten Ausführungen über die Entwicklung des Unter⸗ ſeebbotsweſens. Hätte die damalige Marine⸗ leitung dem freiſinnigen Verlangen Folge ge⸗ geben, ſo würden wir heute über einige Dutzend veralteter und unbrauch⸗ barer Küſtenunterſeeboote verfügen, wie Großbritannien und Frankreich jetzt, außerdem wäre der Bau der Hochſeeflotte unterblieben, jedenfalls dieſe verkümmert. Daß die Freiſinnige Volkspartei beides wünſchte, wiſſen wir und können nur der Genugtuung dar⸗ über Ausdruck geben, daß damals ihr Einfluß nicht hinreichte, um die Flottenbaupolitik ent⸗ ſcheidend zu beeinfluſſen. Der Freiſinnigentritt, der bei dieſer Gelegenheit dem eben zurückgetre⸗ tenen Staatsſekretär verſetzt wird, iſt pſycholo⸗ giſch ebenſo wie kulturhiſtoriſch bemerkenswert. Politiſch aber verdient dieden Tatſachen ins Geſicht ſchlagende Bemerkung Dr. Wiemers öffentlich feſtgeſtellt zu werden: die„Möglichkeit erfolgreicher Verwendung der U⸗Boote im jetzigen Kriege würde erheblich verſtärkt“ worden ſein, wenn man dem Programme der freiſinnigen ſeinerzeit Folge geleiſtet hätte. freiſinnigen Abgeordneten hat noch ein zweites Zweckgeſicht, denn ſie ent⸗ hält den Vorwurf: durch Schuld des aus⸗ geſchiedenen Staatsſekretärs ſei man nicht in der Lage, den U⸗Boot⸗ krieg erfolgreicher führen zu kön⸗ nen. Daß mitten im Kriege und Vi gerade im genwärtigen Augenblicke derartiges öffentlich geſagt werden kann und geſagt worden iſt, ſollte man für unglaublich halten. Die geſamte frei⸗ ſinnige Preſſe aber gibt dieſelben Wendungen wieder, alſo wird Herr Wiemer ſie auch ge⸗ braucht haben. Wir ſind, wie geſagt, nicht in der Lage, materiell darauf einzugehen und be⸗ ſchränken uns auf die Feſtſtellung, daß Herr Wiemer etwas Unrichtiges geſagt hat und auf das Bedauern, daß es geſagt werden konnte, daß im Kriege ein politiſcher Führer ſich — und im Widerſpruche zu den Tatſachen— kri⸗ tiſche Bemerkungen über die Vorbereitung und über Erfolgsausſichten einer Waffe geſtatten kann, und zwar unter dem Geſichtspunkte poli⸗ tiſcher Zwecke. Wirtſchaftsbund gegen Wirt⸗ ſchaftsbund. Sofia, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) „Echo de Bulgarie“ beſpricht ſkeptiſch die Bemühungen der Engländer, die Mittelmächte nach dem Kriege durch einen ökonomiſchen Bund zu bekämpfen. Es ſchreibt: Schon er⸗ wägt man in Rußland die Wiederauf⸗ nahme der wirtſchaftlichen Bezieh⸗ ungen zu Deutſchland nach dem Frieden. Weder Italien noch England können die deutſche Induſtrie entbehren. Uebrigens bilde die enge Intereſſengemeinſchaft der Län⸗ der, welche die große Verkehrsſtraße vom Ocei⸗ dent nach dem Orient verbindet, eine genügende Bürgſchaft gegen eine derartige Koalition. eber einen wirtſchaftlichen Bund mit den Mittelmächten ſchreibt der Ab⸗ geordnete Kaltſchow in der„Narodni Prava“: Die Waffen der Brüderſchaft auf dem Schlacht⸗ feld geſchmiedet müſſen geſtärkt und dauerhaft gemacht werden, auch auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet. Damit der Bund unerſchütterlich wird, müſſen ſich die Regierungen und maßgebenden wirtſchaftlichen Faktoren der Verbündeten gegen⸗ ſeitig unterſtützen zut Hebung und Feſtigung ihrer Wirtſchaft und Finanzen. Das gilt be⸗ ſonders für Bulgarien, das wirtſchaftlich bedeu⸗ tend ſchwächer iſt. Seine wirtſchaftliche Stär⸗ kung wird auf gemeinſchaftlichem Wirken und gegenſeitigem Entgegenkommen beruhen. Muſterung öſterreichiſch⸗ungariſcher Heeres⸗ pflichtiger. Frankfurt a.., 28. März.(WTB. Nichtanmtlich.) Die im Jahre 1898 geborenen öſterreichiſch⸗ungariſchen Landſturmpflichtigen, welche in den Provinzen Heſſen⸗Naſſau und Großherzogtum Heſſen ſtändig wohnhaft ſind, haben ihre Adreſſe unverzüglich unter Angabe ihrer Heimatgemeinde und des Geburtsortes dem K. und K. Generalkonſulat in Frankfurt Städtiſche Butterverteilung. Heute gelten folgende Buttermarken: Gelbe Karten Ziff. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 Graue Karten Ziff. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 Städtiſches Lebensmittelamt. 85 8 2 a.., Neue Mainzerſtraße 54, zu melden. Die Muſterung des Jahrganges findet an einem noch näher zu beſtimmenden Termin ſtatt. Bei der Gelegenheit werden auch diejenigen in den Jahren 1865 bis einſchließlich 1896 geborenen öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsangehörige ge⸗ muſtert, welche ſeit der Kriegsdenter mur ein⸗ mal oder überhäupt nicht gemuſtert worden ſind. Die Landſturmpflichtigen des Geburts⸗ jahrganges 1897, welche aus irgend ein em Grund bis nun der Landſturmmuſterung nicht unterzogen wurden, haben ebenfalls ihre Mel⸗ dung zu erſtatten. Alle die von dieſem Aufruf Betroffenen haben bei Vermeidung der ſonſt zu gewärtigenden Straffolge die Meldung brieflich oder perſönlich dem K. und K. Gene⸗ ralkonſulat zu erſtatten. Aus Stadt und Dand. tannheim, den 28. März 1916. 55„5— dem edessseesesdeeeeee Eſſernen Kreuz ansgezeichnet ssss eeetet eeen? Unterofftzier Robert Weßbecher beim Regimentsſtab des Grenadierregiment Nr. 110, Sohn des Schuldieners V. Weßbecher, der be⸗ reits Inhaber der ſilbernen Verdienſtmedaille iſt. * Aus dem Großherzog Friedrich⸗Beteranen⸗ fond wurden im Jahre 1915: 402 Perſonen unter⸗ ſtützt. Dafür wurden aus dem Fond 7920 Mark ausgegeben. Dieſe Zuwendungen erfolgten ſo⸗ wohl an Mitglieder wie an Nichtmitglieder des badiſchen Militärvereinsverbandes, und zwar an insgeſamt 383 Kriegsveteranen und an 19 Hinter⸗ bliebene von Veteranen. Das Vermögen des Fonds belief ſich am 1. Januar 1916 auf rund 38 699 M. *Frühjahrs ⸗Kontrollverſammlungen 1916. Wir machen auf die im Anzeigenteil dieſer Nummer enthaltene Bekanntmachung über die Frühjahys⸗Kontrollverſamm⸗ lungen 1916, die am kommenden Samstag vormittag beginnen, aufmerkſam. Es iſt zu bemerken, daß auch ſämtliche als unabkömmlich, anerkannten oder ſonſt zurückgeſtellten Perſonen am dem Kontrollverſammlungen teilzunehmen haben. Eine Befreiung kann infolge des Wichtigkeit der Kontrollverſammlungen wegen des Krieges nicht ſtattfinden. Unentſchuldigtes Fehlen oder Erſcheinen zu eimer unrichtigen Kontrollverſammlung werden ſtreng beſtraft. Wer über ſeine Militärverhältniſſe im Unklaren iſt, befrage ſich vorher rechtzeitig beim Bezirks⸗ kommando. Zum Kartoffeleinkauf berechtigt vom 29. März ab außer den Marken B, C, D der Butterkarte und Buttermarke 31 auch Butter⸗ merke 32. * Papierſammlung— Rotes Kreuz. Da er⸗ freulicherweiſe von vielen Seiten Papier zur Verfügung geſtellt wird, können die für die Ab⸗ holung des Papiers in den einzelnen Stadt⸗ gegenden feſtgeſetzten Tage nicht ganz eingehal⸗ ten werden. Die Abholungs eiten ſchieben ſich vorausſichtli u m einige Tage hinaus. Wir bitten herzlich, die dem Roten Kreuz von Privaten, Geſché uen, Druckereien, Zeitungen uſw. zugedachten Papier⸗ mengen gebündelt derart bereit zu halten, daß die Abholung keine Schwierigkeiten bereitet. * Weggeworfene Millionen. Welche ungeheuren Werte im Frieden durch das Wegwerfen von Ab⸗ fällen aller Art der Volkswirtſchaft verloren ge⸗ Stollen, wodurch die Arbeiter ſofort betäubt bis Heinemann feſtſtellen konnte, daß der Wald]Drahthindernis vor, warf den Anker in das iſt, ſchildert in der vorliegenden Schrift die Stel⸗ wurden. von Feinden wimmelte. Nun aber zurück! Und feindliche Hindernis und riß nun mit den lung Schwedens zum Weltkrieg. Sie erſcheint dem Einige vor dem Stollen ſich aufhaltende Grenadiere und Pioniere wurden durch das Aufhören des Arbeitsgeräuſches auf das Unglück aufmerkſam. Nur mit den notdürftigſten Schutz⸗ mitteln verſehen, drangen der Wehrmann Müller aus Küſtrin(Pommern) von der 9. Kompagnie eines Grenadier⸗Regiments und einige andere in den Stollen ein. Es gelang den unerſchrockenen Leuten mehrere der Betäub⸗ ten noch lebend ans Tageslicht zu bringen. Müller wurde für ſein umſichtiges Verhalten öffentlich belobigt und mit dem Eiſernen Kreuz 4I. Klaſſe ausgezeichnet. * 1** Eine tapfere Patrouille. Eines Tages meldete ſich der Unteroffizier Heinemann aus Zwickau i. S. beim Kom⸗ pagnieführer und bat, freiwillin eine Patronille gegen den Feind unternehmen zu dürſen, um Klarheit zu ſchaffen. Zwei Freunde Heine⸗ manns, der damalige Gefreite Dehnert aus Chemnitz und der Soldat Grundmann aus Großbauchlitz, Amtsh. Döbeln, wollten nicht zurückſtehen, ihn auf dem ſchwierigen Wege zu begleiten. Noch vor Eintritt der Dunkelheit ſetzte ſich die Patrouille in Bewegung. Weit ſoltte ſie nicht kommen, da begrüßte ſie ſchon Salyenfeuoer und zwar, was beſonders überraſchend war, aus einem kleinen Waldſtück in der rechten Flanke, das zwiſchen den Linſen lag und bis dahin als es gelang ohne jeden Verluſt und ſo rechtzeitig, daß die Nachbarkompagnie gerade noch vor dem ihr zugedachten Durchbruchsverſuch der Franzo⸗ ſen gewarnt werden konnte und imſtande war, ſich des heraneilenden Gegners durch Schuß und blanke Waffe noch vor dem Graben zu erwehren. Bald zierte den ſchneidigen Patrouillenführer das wohlverdiente Eiſerne Kreuz. *** Vizefeldwebel und Offizierſtellvertreter Neidt⸗ hardt von der 3. Kompaguie des 4. Baheriſchen Infanterie⸗RKegiments König Wilhelm von Württemberg, aus Arzberg, Oberfranken, hatte von der Vorpoſtenſtellung Höhe X. wiederholt freiwillige, ſehr geführliche Patrouillen gegen die feindliche Stellung unternommen. So war er einmal in der Abſieht, die Beſatzung eines feindlichen Erdwerks gefangen zu nehmen, bis an dleſes, in der feindlichen Linie liegende Erdwerk vorgedrungen. Da ein Eindringen in das Werk nicht möglich war, war Oeffnung Handgranaten; für die erhielt er die bayeriſche ſilberne Militär⸗Ver⸗ dienſt⸗Medaille. Spöter war Neidthardt wiederholt mit einigen Erkundungen 87 811 hatte dort wertvolle gemacht und verſchiedenes Krire einen Maſchinengewehrwerkzeug zurückgelaſſene Maſchinengewe erbeutet. Nach einigen Tagen ging er mit einigen Frei⸗ gangen, unbeſetzt galt. Trotzdem ging es, um genau zu ſehen und Sicheres melden zu können, vorwärts, Freiwilligen von der Stellung E aus vorge⸗ Krieg!, Pe 50 Leuten ſeiner Patrouille mit einem am Anker befeſtigten Seil ein 20 Meter breites Stück vom ſeindlichen Hindernis heraus. Sämtliche Pa⸗ trouillen wurden bei Tag ausgeführt., Für dieſe mutigen Handlungen wurde er zur bayeriſchen goldenen Militär⸗Verdienſt⸗Medaille vorgeſchlagen, die ihm leider nicht mehr aus⸗ gehändigt werden konnte, da er am 18. 10. tödlich verwundet wurde. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Von den Theatern. Den Magdeburger Stadtuyerordneten liegt eine Vorlage auf Erhöhung der Gagen für 21 erſte Solokräfte des Magdeburger Stadttheaters vor. Damit iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Januar fämtlichen Mitgliedern der Bühne das alte Friedensgehalt wieder bewilligt. Ferner ſollen die Stadtverordneten füür 60 Mitglieder von Chor und Ballett künftig eine Sommergage bewilligen. Büchertiſch. Schweden und der Weltkrieg. Von Dr. Adrian Molin. 77. Heft der von Ernſt Jäckh heraus⸗ gegebenen Flugſchriftenſammlung„Der Deutſche Pfennig. Deutſche Verlags⸗ Anſtalt in Stuttgart. Dr. A. Molin, einer der Führer jung⸗konſervatiwen Richtung in Schweden, deren Ideal die nationale Unabhängig⸗ jener willigen mit einem eiſernen Anker gegen das keit und die ſtarke Verteidigung ihres Vaterlands Verfaſſer bedingt einerſeits durch das jahrhun⸗ dertelange Nebeneinandergehen und Einanderab⸗ löſen zweier Strömungen, von denen die eine durch den Zuſammenhang mit deutſchem Geiſtesleben, die andre durch die Hingabe an die franzöfiſche Kultur beſtimmt wird. Ihm ſelbſt gilt die erſtere als diejenige, die in Wahrheit dem ſchwediſchen Weſen entſpricht und für Politik und Kultur ſeines Vaterlandes allein ſegensreich wirken kann. An die ſcharfftunige Analyſe dieſer beiden Strömun⸗ gen ſchließt ſich eine Betrachtung der finniſchen Frage an, die ja in dieſem Welktrieg ſolch un⸗ geheure Bedeutung für Schweden erlangt hat. Am Schluß weiſt der Verfaſſer darauf hin, daß Schwe⸗ den, um auf der Seite der Zentralmächte in den Krieg einzugreifen, bor allem auch der Haltung Deutſchlands Rußland gegenüber ſicher ſein müſſe, wenn es nicht durch einen plötzlichen, unter mill en Bedingungen gewährten Sonderfrieden zwiſchen Deutſchland und Rußland ſich ſelbſt völlig iſolfert ſehen wolle. Deutſchlands Kriegsziel von Houſton Stewart Chamberlain. Preis 20 Pfennig. Verlag Ger⸗ hard Stalling⸗Oldenburg. Wenn es auch vor⸗ läufig noch verboten iſt, über die Kriegsziele im einzelnen öff en, ſo iſt es doch um ſo notwer klat zu werden, welche eden en wir eigentlich Krieg führen und wo wir die feindlichen Mächte bor allem zu treffen haben, um ſie nicht nur militäriſch niederzuringen, ſondern von ihnen auch einen Frieden von Dauer zu erzwingen. —— 4. Seite. Seueral⸗Auzeiger„ Badiſhe Neuefle Nachrichten.(Abendblatt) Verteg ben 28. W 1916. gangen find, hat der Krieg erſt ſo recht erkennen gelehrt. Sehr intereſſante Feſtſtellungen hierzu wurden bei der Beſprechung der von der Stadt Berlin nach Kölner Muſter geplanten Trock⸗ nungsanlage für Speiſereſte zur Her⸗ ſtellung von Futtermitteln in der letz⸗ len Sitzung der Schöneberger Stadtverordneten⸗ verſammlung gemacht. Stadtverordneter Diplom⸗ Ingenieur Dr. Wangemann empfahl dem Magi⸗ ſtrat dringend, ſich rechtzeitig mit dem Berliner Magiſtrat in Verbindung zu ſetzen, um eine Ver⸗ einbarung dahin zu erzielen, daß die Stadt Schöneberg ihre Speiſereſte auch an die Berliner Trocknungsanſtalt abliefern und ſo eine eigne der⸗ artige Anlage erſparen könne. Er wies u. a. da⸗ rauf hin, daß die Bekleidungsinduſtrie, die für die 70 Millionen Einwohner Deutſchlands jährlich für ſieben Milliarden Kleidungsſtücke her⸗ ſtelle, in dem gleichen Zeitraum für etwa ein⸗ einhalb Milliarden Abfälle habe, die bisher ungenutzt verloren gegangen ſind. Die Trocknungsanſtalt der Stadt Köln, deren Bau⸗ koſten nur etwa 100 000 Mark betragen hätten, er⸗ zeugt aus getrockneten Speiſereſten jährlich für ungefähr eineinhalb Millionen Mark Futtermittel. Dieſe Futtermittel werden von der Stadt Köln zur Viehmaſt abgegeben, wofür ſich die Stadt das durch die Maſt gewonnene Fleiſch von den Viehzüchtern ſichere. Die Stadt Charlottenburg verarbeitet zwar auch geſammelte Speiſereſte, aber der Unterſchied gegenüber der Kölner Anſtalt ſei der, daß in Charlottenburg die Reſte in naßfeuchtem Zuſtande weiter berarbeitet würden, was nicht zu empfehlen ſei. Den großen Wert der nutzlos weggeworfenen Abfälle bezeugt auch die vom Stadtverordneten Profeſſor Dr. Wetekamp erwähnte Tatſache, daß die Schüler des von ihm geleiteten Werner⸗Sie⸗ mens⸗Gymnaſiums ſeit dem 10. Februar, alſo in etwa vbier Wochen, nicht weniger als 313 Zentner Papier geſammelt haben, deren Wert ge⸗ genwärtig 15000 Mark betrage. Profeſſor Wete⸗ kamp regte an, die Sammlung von Abfällen aller Art aus dem Kriege in den Frieden hinüber zu nehmen und empfahl dem Schöneberger Magiſtrat, die jetzige Sammelſtelle für Liebesgaben auszu⸗ bauen und als dauernde Einrichtung bei⸗ zubehalten, um dort Abfälle aller Art, die noch zu verwerten find, zu ſammeln. Brotzuſatz. Das Lebensmittelamt hat, um dem augenblicklichen Brotmangel bei Min⸗ derbemittelten abzuhelfen, mit Genehmigung des Vorſitzenden des Kommunalverbandes die Bäcker ermächtigt, vnn Mittwoch den 29. März ab für den Reſt der jetzigen Bratkartenperiode auf die Stammabſchnitte der gelben Butter⸗ karten je 250 Gramm Brot zu verabfolgen. Der Zuſatz iſt natürlich nur ein einmaliger. Die Stammabſchnitte müſſen deshalb den Väckern abgegeben werden, die ſie an das Lebensmittel⸗ amt abliefern müſſen. Es wird unbedingt er⸗ wartet, daß nur ſolche Inhaber gelber Butter⸗ karten von der Vergünſtigung Gebrauch machen, bei denen tatſächlich ein dringeubes Be⸗ dürfnis vorliegt. 18 Todesfälle. Im Alter von 81 Jahren iſt in Heidelberg Pfarrer Adolf Mannert ge⸗ ſtorben. Er war zu Ballenberg geboren und im Jahre lds zum Prieſter gewerht worden. — wirkte er in Heidelberg⸗ Handſchuhhs⸗ im. 18 19 95 8—B̃öͤ—5 Aus dem Großherzegtum. Schwetzingen, 27. März. Der Milch⸗ höchſtpreis wurde für die Stadt Schwetzingen auf 26 Pfennig für den Liter und für die übrigen Gemeinden des Amtsbezirks auf 24 Pfennig für den Liter feſtgeſetzt. 95 85 aärz. Au 575 hieſigen ging ein Waggon mit Kunſt⸗ ae Flammen auf. Der Wagen hatte ſich heiß gelauſen und war ſchon brennend im Bahnhof angekommen. *arlsruhe,. März Ein See⸗ held der„Möve“, der Leutnant zur See Robert Köhler, ein Karlsruher Kind, der zurzeit auf Urlaub hier weilt, wurde mit ſeinem Bater, einem Beamten der Großh. General⸗ Hirektion der Staatseiſenbahnen, am Samstag von den Mitgliedern des Stadtrats zu einer kleinen Begrüßungsfeier in die ſtädtiſche Tiergartenwirtſchaft eingelaben In einer An⸗ ſprache gab lt.„Bad. Landesztg.“ Herr Ober⸗ bürgermeiſter Segriſt der Bewunderung und FEͤͥͥͤ ĩV,vꝗͥã ͤddßßßß dydßdßdßddddTdT Wenn eine Frage, ſo beſchäftigt dieſe unſer aller Herzen. Jeder ſei deshalb verwiefen auf den neulen Mabhnruf„‚Deutſchlands Kriegsziel“ von Houſton Stewart Chamberlain, dem warmherzigen, bonn Kaiſer mit dem Siſernen Kreuz am weiß⸗ ſchwarzen Bande ausgezeichneten Deutſchfreunde. (Preis 20 pfg und 5 Pfg. Porto. Verlag von Gerhard Stalling in Oldenburg i. Gr. Von der Zenfur freigegeben), Er weiß hier in kurzem, hochfeſſelndem Vortrag die Punkte klarzulegen, auf die es ankommt und in denen unſer Vaterland Aum ſeiner großen Kriegsopfer und noch mehr um ſeiner nahen und ferneren Zukunft willen uner⸗ bittlich und unberührt um feindliche Verdächti⸗ gungen ſeine gerechten Ziele durchſetzen muß. Jeder Deutſche, Mann wie Frau, muß wiſſen, worum es geht, ſte alle werden klarer ſehen, wenn ſie Chamberlains Darlegungen geleſen haben. Die Stellung des Papſttums im Weltkriege. Von rchibral Dr J. Lulbss, 76. Heft der von Ernſt zäckh herausgegebenen Flugſchriftenſammlung 8 55 Deutſche Krieg“. Preis der Dankbarkeit nicht nur im Auftrage des engeren Kreiſes der Tafelrunde, ſondern nandens der Geſamtheit der Karlsruher Bürgerſchaft und des ganzen deutſchen Volkes beredten Ausdruck. Um Herrn Leutnant Köhler und ſeiner Familie ein dauerndes Andenken an ſeinen Urlaub nach dem„Möve!flug zu widmen, wurde am Sonn⸗ tag vormittag eine photographiſche Aufnahme des Herrn Köhler im Kreiſe ſeiner Eltern und der Stadträte gemacht. Die Aufnahme fand an einem paſſenden Platz in der ſproſſenden und blühenden Landſchaft unſeres Stadtgartens ſtatt. * Baden⸗Baden, 27. März. Wie in der diesjährigen Generalverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Ver⸗ eins Baden⸗Baden von unterrichteter Seite mitgeteilt werden konnte, iſt der dies jährige Feuerverſicherungsbeitrag zur General⸗ brandkaſſe von 12 auf 9 Pfg. pro 100 Mark ermäßigt worden. Weiter wurde die erfreuliche Tatſache bekannt gegeben, daß die ſtädtiſche Umlage, obwohl ſich die Ausgaben vermehrt und die Einnahmen zurückgegangen ſind, für das Jahr 1916 keine Erhöhung erfahren wird. )20 Raſtatt, 42 März. Nach eingehender Belehrung durch Herrn Hauptmann RNaud zeichnete die 1. Kompagnie des Landſturm⸗ Bataillons Freiburg Nr. 2 in Raſtatt 35 000 Mark zur Kriegsanleihe. Lt.„Raſt. Tgbl.“ hat das Rekrutendepot des Regiments Nr. 30 allein einige 20000 Mark und eine Kompagnie des Regiments Nr. 40 ca. 8000 Mark gezeichnet. ):( Boxberg, 25. März. Dem Händler Volk in Wölſchingen, der wegen Uebertretung der Höchſtpreiſe mit drei Wochen Gefängnis be⸗ ſtraft wurde, iſt unterſagt worden, weiterhin mit Vieh, Hülſenfrüchten, Getreide und Futter zu handeln. ):(Freiburg, 23. März. In der 8. Kom⸗ pagnie des Landwehr⸗Infauterieregiments Nr. 110 wurden in wenigen Tagen über 2000 Mark geſammelt und zur Kriegsanleihe gezeich⸗ net. Wenn man bedenkt, daß dieſer Betrag ſich aus den Erſparniſſen des einzelnen Mannes, die im Felde gemacht wurden, zuſammenſetzt, ſo verdient dieſe patriotiſche Tat lobende Er⸗ wähnung. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 28. März. Seinen 70. Geburtstag feierte am Samstag der in weiten Kreiſen der Pfalz bekannte Vorfitzende der Pfälziſchen Handwerkskammer, Herr Bau⸗ meiſter Adam Heil. Joh. Adam Hoil wurde am 25. März 1846 in Kaiſerslautern geboren; nach Entlaſſung aus der Volksſchule erlernte er das Maurergewerbe. In der Zeit von 1865 bis 1867 beſuchte er die Bauſchule in München. Im 2. Feldartillerie⸗Regiment machte er den ganzen Feldzug 1870//1 mit und rückte zum Feuerwerker auf. Seit Jahrzehnten widmete er dem Ge⸗ werbeweſen ſein leßbhaftes Intereſſe als Mit⸗ glied und Ausſchußmitglied des Gewerbevereins Kaiſerslautern und des Verbandes Pfälziſcher Gewerbevereine und Handwerker⸗Vereinigungen und des Handwerkerbundes. Für ſeine Berufs⸗ genoſſen war er jahrzehntelang Füßrer und Be⸗ rater zunächſt in der freien Fachvereinigung der Maurer⸗ und Steinmetzmeiſter, ſpäter in der jetzigen freien Innung dieſer Gewerbe und dem Kreisverband Pfälziſcher Baugewerke, welche unter ſeiner Leitung eine vollſtändige Umbildung und Neubildung erfuhren. Angeſichts dieſer Tatſachen wählte ihn das pfälziſche Handwerk in die im Jahre 1900 neu errichtete Handwerks⸗ kammer der Pfalz und am 7. Mai 1900 bei der Gründung derſelben zum Vorfitzenden. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht Wien, 28. März.(WeB. Niußta mklich.) Amtlich wird verlautbart: Ruffühcher Kriegsſchauplatz. Nördlich von Bojan haben die Ruſſen nach einigen Sprengungen vor unſerer Front wie⸗ derholt verſucht in die Stellung einzudringen. Alle Augriffe wurden unter erheblichen feindlichen Verluſten abgewieſen. Nordöſtlich der Strypa Ründung ſcheiterte ein nächtlicher Vorrückungs⸗ verſuch ruſſiſcher Abteilungen ſchon an der guten Wirkung unſerer Vorfeldminen. Au der beſſarabiſchen Front und bei Olykg feuerte die feindliche Artillerie lebhaft. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Kämpfe am Görzer Brückenkopf dauern fort. Auch im Abſchnitt der Hochfläche von Doberdo begann ein lebhaftes Feuer der beiden Artillerien. Von italieni⸗ ſcher Seite folgten Angriffsverſuche am Nord⸗ hange des Monte San Michele und bei Sau Martino, die leicht abgewieſen wurden. Oeſtlich Selz iſt das Gefecht noch im Gange. Auch im Plöckenabſchnftt ſcheiterten alle feind⸗ lichen Augriffe. Vor der Kampffront des braven kärutneri⸗ Vienntg. Deutſche ſchen Feldjägerbataillons Nr. 8 liegen über 500 81 An der Tirolerfront waren die Ge⸗ ſchützkämpfe nur in den Judikarien lebhafter als gemöhnlich. Da in Venczien ein erhöhter Eiſenbahnver⸗ kehr gegen die Iſonzofront feſtgeſtellt wurde, belegten unſere Flieger einige Objekte der dor⸗ tigen Bahn mit Bomben. Balkan⸗Uriegsſchauplatz Keine Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. 77 A. 17575 90 H⸗ eef Die Anträge zum U⸗Vootkrieg Berlin, 28. März.(WTB. Nichtamtlich) Der Hauptausſchuß des Reichstages begann heute Vormittag die Beratung des Etats mit dem Etat des Auswärtigen Amtes. Anweſend waven der Reichskanzler, der Staats⸗ ſekretär Jag ow, Dr. Delbrück, Dr. Helff⸗ rich, von Capelle und Dr. Solf, Ver⸗ treter des Kriegsminiſteriums und anderer Reſſorts und viele Bevollmächtigte der Bundes⸗ ſtaaten und vom Bundesrat. Außer den voll⸗ zählig erſchienenen 28 Mitgliedern des Aus⸗ ſchuſſes wohnten zahlreiche Reichstagsabgeord⸗ nete als Zuhörer den Beratungen bei. Zu Be⸗ ginn der Sitzung ſprach Abgeordneter Baſſer⸗ mann über die politiſche und mili⸗ täriſche Lage unter Beziehung der zur Unterſeebootsfrage geſtellten Anträge. Hierauf ergriff der Reichskanzler das Wort, um in längeren ſtreng vertraulichen Aus⸗ führungen die Politik der Reichsregierung darzulegen und auf die von den Berichterſtattern angeſchnittenen Fragen einzugehen. Der Aus⸗ ſchuß gedenkt einen offiziellen Bericht über die vertraulichen Verhandlungen durch die Reichs⸗ tagsdruckſachen zur Verteilung zu bringen. Die Pariſer Konferenz. Paris, 28. März(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas. Der„Matin“ berichtet: Die geſtern Vormittag abgehaltene Sitzung der Vertreter der Alliierten war der Beſprechung der militäöriſchen Lage gewidmet. Briand hob die Gründe hervor, welche die Ein⸗ heit der Anſchauungen und der Unternehmungen der Nlltierten noßwendig machen. Nach einem Gedanſenaustauſch äußerten die Vertreter der allfierten Heere ihre Anſicht, worauf ein durch⸗ ans befriedigendes Einvernehmen über die Führung der Operationen erzielt wurde. In der Nachmittagsfrzung werden die Grundſätze der wirtſchaftlichen Vereinbarungen erörtert berden.* Die Verſt'mmung der amori⸗ kaniſchen Exporteure gegen England. 5 Neſbyork, 28. März(WTB. Nichramt⸗ kich.) Drahtbericht des„Famburger Frernden⸗ Hatts“. Die Verſtimmung über Eng⸗ lands ſyſtematiſche Unter⸗ drückung des amerikaniſchen Ex⸗ porthandels mit Hollaud und gleichzeitig das Erſtenmen über die curffällige Begilnſtigung des engliſchen Exports nehrron n amertkaniſchen Exportkreiſen von Dag zu Tag ſichtbar zu. Auch beſpricht man mit leb⸗ haften Klagen die Tatſache, deßß euuch der Nie⸗ derländiſche Ueberſeetruſt, die ſogenannte „Not“ in Holland ſeine Auſgabde nicht nach den Grundſätzen erfüllt, denen er ihre Exiſtenz⸗ berechtigung überhaupt verdankt. Mau fand ſich hier bereitwillig mit dem Kontrakt ab, wodurch die„Not“ gegenüber der engliſchen Regierung nur verpflichtet iſt, die Auslieferung ſolcher Sendungen an den Empfänger zu ver⸗ weigern, auch ſolche Sendungen dem engliſchen Priſengericht zu überweiſen, die der Weiter⸗ beſtimmung nach Deutſchland verdächtig ſind. In letzter Zeit dt es aber ſehr häufig vorge⸗ kommen, daß die Not“ auch ſolche Warenſerr⸗ dungen zurückhält oder dem engliſchen Priſen⸗ gericht überwieſen hat, deren Einfuhr die „Not“ auf Grund ihrer Unvendächligkeit be⸗ reits bewilligt hat und obgleich dieſe Sendun⸗ gen noch der ſeit einigen Moncgten vou der „Not“ auſceſtellten Forderung ausſchließlich au holländiſche Korfumenten, nicht wie früher am Intporteure oder Händler konſigniert weren, wodurch jede weitere Ausfuhr nach Deirtſchlannd vou vornterein ausgeſchloſſen er⸗ ſcheinen wuußte. Wie: verlautet, begründet die„Not“ ihr „Verhalten ſtets damit, daß die betreffenden Waren letzen Endes doch für Deutſchlarid be⸗ ſtinunt ſein könnten Sier bezweifelt niemand, daß die„Not“ zu dieſem willkürlichen Vor⸗ gehen nur durch die engliſche Regie⸗ rung gezwungen wird. Die hiefigen Inter⸗ eſſenten wollan ſich das wimſoweniger geſallen laſſen, als die ſeitens der Rot in Holland vor⸗ her ordnungsmäßig ausgeſtellten Einfuhrbe⸗ willigungen, ſowohl von den amerikaniſchen trakte betrachtet wurden. Es iſt deshalb ver⸗ ſtändlich, daß die Schärfe der Proteſtſtimmen, die ſich gleichzeitig auch gegen die Not richten, in bemerkenswerter Weiſe zunimmt. Unſere Exporteure haben ſich durch dieſe Verhältniſſe, die faſt einen völligen Stillſtand des ameri⸗ kaniſchen Exporthandels nach Holland hervor⸗ gerufen, ſchon Schaden genug erlitten. Um ſo mehr wächſt das Mißtrauen, als man beob⸗ achtet hat, daß dieſelben Waren von engliſcher Seite in größerem Umfang verſchifft werden und Holland ungehindert erreichten. Man be⸗ hauptet ſogar ſchon offen, daß dieſe von Eng⸗ land ausgehenden Sendungen ſich oft als be⸗ ſchlagnahmte amerikaniſchen Waren erwieſen haben. In amerikaniſchen Handelskreiſen fin⸗ det man hierfür nur eine Erklärung, daß die Engländer den holländiſchen Markt nicht nur kontrollieren, ſondern im wahren Sinne des Wortes monopoliſieren wollen. Man iſt ſich natürlich bewußt, daß die Vereinigten Staa⸗ ten, einen ihrer wertvollſten Märkte verlieren würden. Das iſt für unſere Exporteure gleich⸗ bedeutend mit einem unerreichbaren Verluſt, weil Holland für Amerika einmal eine große Rolle als Tranſitſtaat ſpielen muß. Infolge⸗ deſſen frägt man ſich hier mit zunehmender Erregung, ob denn die Regierung in Waſhing⸗ ton endlich einſehen werde, daß durchgreifende Maßnahmen gegen dieſe beunruhigende Symptome unabweisbar geworden find. m. Köln, 28. Mörz.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung meldet Reuter: Der Dampfer„Mancheſter Engineer“ iſt untergegangen; die Bemaunung wurde gerettet. m. Köln, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtiania: Wie beſtinunt verlautet beabſichtigt die engliſche Regierung ſämtliche Oelraffinerien, Preſſen und Fabriken zur Bearbeitung von Fetten und Oelen unter Staatsaufſicht ſtellen. Deshalb befürchtet man in hieſigen Walfänger⸗ kreiſen, daß das von den norwegiſchen Wal⸗ füängern gewonnene Walöl beſchlagnahmt wird, um britiſchen Staatszwecken zu dienen. Da es ſich beim diesjährigen Fang um etwe 350 000 Faß in einem Werte von wenigſtens 25 Millionen Kronen handelt, ſo wird klar, welch 15 Intereſſen für das norwegiſche Enwerbsleben bedroht werden. Berlin,. März.(WTB. Nichtamtlich.) A. Schmidt, der älteſte Sohn des Germant⸗ ſten Erich Schmidt, iſt im Alter von 30 Jahren als Rittmeiſter gefallen. Aug. Schmidt war mit der Tochter eines Weinguts⸗ beſitzers in Frauſfurt a. M. verhbeiratet. Berlin, 88. März.(Von u. Berl. Büro.) Die„B..“ berichtet aus Bukareſt! Der langjährige Präfident der rumäniſchen Depu⸗ tiertendammer, Nikolaus Cherikyde, hat ſein Amt niedergelegt und iſt aus der Regierungspartei ausgetreten. Dieſer Schritt hat in polttiſchen Kreiſen das größte Aufſehen Herv ufen. Der„Adeverul“ ſagt: Cheri⸗ lwde ſei mtit der fremdeufeindlichen Wirtſchafts⸗ polftik der Führer der überalen Partei nicht ein⸗ 28. Mürz. 5 Zürch. Zig. meldet: In der franzöſiſchen in Avord iſt der 7 Tobe geftürzt Ferner iſt 8 f gerleutnant de Salmon auf dem 1. von Luweville abgefelrzt und getötet Rotterdam, 28. Mätz.(Priv.⸗Tel..) Einem Londoner Drahtbericht zufolge ver⸗ eeeeeee wee weeee ee eee Streitkräſte in Frankreich, General Haig, vom Kriegsamte auf drahtkoſern Wege beſchleu⸗ migte Entſendung von Bergleuten an die Weſtfront zur Anlegung von Minen. Das Kriegsamt ſandte hierauf angeworbene Vergleute nach Newport, von wo aus ſie nach der Weſtfront geſchickt werden dürfen. Bräſſel, N. März.(W. Nichtamtl.) Die üder das Treiben des Privatſekretärs des Kardi⸗ nal Mercier, namens Loncin, eingeleitete Unterſuchung hat ergeben, daß der Verdacht, der ſich gegen Loncin richtete, nichts weniger als unbegründet war. Bei einer Hausſuchung hal ſich herausgeſtellt, daß die Organiſation de⸗ ſogenannten„Oeuvre de mont Soldat', wodurch unter Benutzung von Chiffreadreſſen uner⸗ lauble Nachrichtenvermittlung zwi⸗ ſchen Belgien und der feindlichen Frount fortgeſetzt erfolgte, Loncin ſehr waßeſtand. Natür⸗ lich iſt Loncin verhaftet worden. 5** 5 Georg Hirth f. EBerliu, 28. März.(Bon u. Berl. Büro.) Wie die„B. 3, aus München berichtet, iſt der Herausgeber der„Münch. Neueſt. Nachrichten“ und der„Jugend“, Dr. Georg Hivth, heute früh an den Folgen einer Jungenentzündung geſtorben. Briefkaſten. S. K. I. WDie Jörſterlsufpahn iſt Idnen durch Ibren Geſundheitszuſtand von vornherein ver⸗ ſchloſſan, da sin ärztliches Atteſt äber böllige Ge⸗ ſundheit beigebracht werden muß. 2. Desgleichen eignet ſich weder die Laudwirtſchaft noch die Särtnerei für Sie. Für beide Berufsarten iſt eine kräftige Körperkonſtitution Bedingung. J. Heilung werden Sie nut durch beſchäftigungsloßen . — F˖«§—õ˙ Heute vormittag fand un Lokale der Bande die NManmReim⸗ 44. ordenfliche Generalversammlung statt, in ceer ein Aktienapital von M. 7 359 000 bezw. 12 205 Stimmen vertreten waren. Der Vorsitzende, bera Herx brandt- Heidelberg ged nen Worten des verstorbenen Alffsich Jordan, der dem In Seine reiche hört und in den Dier des Verstorbenen ert! von ihren PRH Nach Eintritt in die Tagesordnung hob der Herr Vorsizende bhervor, daß eine Vermehrung Nandbriefumlaufs im abgelaufenen Geschäftsjahre ES I Grundbesitzes, nicht einget des Pfancbriefe zu vertreiben. gen Pfandbriee infolge der höher ver⸗ mitsrichter a uSt desselbe: 22. reten Sei. ee e Neichs-Kriegsanleihen fahren baben, so gingen Aumahme und Verkauf der Pfandhriefe ineinamder auf. Durch die sat- ZungstnBigen Verkosungen ist soger eine Minde- rung des Pfancbriefumauis um nahegu! Miffion eingetreten. Hierzu führte Herr Gelteimter Hofrat Dr. Otto Schneider erganvend aus, trozdem möglich gewesen seiz Außerdem habe sie zu ihrem 125 4 lehen 2⁊zu Hishi 118 neuterchngs sich jetzt ex tei ihrem eigenen Bestnd Halten gedie Battait wurde daran noch dit ng der Reserven ES!i des Herru Vorszende ende Jahx eine ähnliche Ge⸗ gesctzt Und Miigned des Aukstichtsrats Scipie, hier, wiederge Heute Vornmitag Umter Vorsitz des Ern. Reichsrat K. J. V Lavale, Orcteritliche die di 8Am m! Akt vor Zweier Jussich Sermaun-Jordan- Deide Karcher ISrzictrat Ttin Stellte Jrulctische Praletischen fügung, mit regem Eiter am den Arbaiten der Bante teib- fanm Zu mrem wl dem Andeneen eryeier den Anwese In del chte Herr Reick die erhölile 4 Eintrit Akt. jcht werde sich sogar zeigen, daß die früher inmer beliebte starbe 10 PPelt iicl dreibachl Der Hlerauf wurde die TLages geuehmigt, die Dividaude aui O0 Pfrozent ſest. Sazines ea das 18 128 · 8 Fxa n2z Taun- 8 Für cz Sct, Später 828 geine reiehen Erfabrungen b Wie alich Herr Konimerzzenrat Narcher ITbelen * Arbeits Tatsache, Gei Gurch die Kriegs! Verkältni lehen usw. Vorickt gab Nach der 00 Mark p Dem in! elien Rese den Weitere 500 000 Marke Punkt 6. An die e Alnrage reni der (elk. Für cdie dtreli Tod ausgeschiecenen Aksi At SAie un Sen in Weites Aurch Gewulmung von 2l1 Erxit un Bericht 0 der Bilanz, wurde Di Entlastinig ertei Verlellung ces Tten Sich Bare estininnig eiuvers rozent Dividendde zur Verdein cte Soort zahlbar 8 10 A 40S0al Alinlich ge rigen Jalire Tysſouds „Beratune 1 + + 2 2* — Jelralwersaninlung nicht g Tatsnutg lieder warce e Schayer Wannbeim U1 uu, Nel Stadtzrat l. Eandma Sütirt seit M. E Sodaß M. Peichs-Kriegsanfeihe in Unr ſaud im istung Nriegszeit hin und sprach des Aitsichtsrates iurd der All die Betefligung der Bank an der 4. Kriegsan. Jellte muit 5½ Mihonen Marke und schließlich auf as cne PHAEische ies Aulsichterat it Eingegangen Waren D. Hermann Hlilde- chst in War⸗ tsratsmit 1 Ehren des 5 e im Interesse niedrigverzinsliche ˖ Da aber die 4pro ein Stares Disa, Dar⸗ nSUuE %e vonl 14 Mifk. M. 85 * 2 5 5 22 —2 805 — 1 amunehmen, Viel⸗ eservestellung sich anung eiustimnig eidercke +— Alisscl Jutsbe Generalver⸗ Wiaren durcli neun Herren Der Vorsizende g Ordnung des Verlistes der, der Hlerren Bas- Kom- tned Alser Seit cher tätig, ab 5 im Or⸗ Atsgtütglies tscliaftlichen, Beantten echoben sich die Sitren. r clie Alctionäre aus, ferue⸗ 4 age bedin m Maße Nechnung daß es der Bank chte 1 Baltimor Can 2 IAlticungen, 1let ordnd Veitbidung Baitis 4 Beidleten Hiclit vorge- 7 E Vor-⸗ ine Neuwahl Aushrungan A. G. D, Eelenz, 1¹ München, wWurcken durch Zuruf Wechergewänt. Danit war die Lagesoranung umn 11 Uhr er⸗ rbede Scloß die Versanum- bee Aul bessere Zeiten. Au ch heute Verl die Börse in durchaus feste ſtung Das Geschäft war aber nur auf einzelnen 12 Durch umwermindert feste Scheiden. Die Tend enz für heinusche Werte f + hen che Werte fest. Buropa und Meriko begann die Börse bel seHWachen Kursen. Die Abgabelust verstärkte der E ten in greiſhare Na 15n eie Tenzenz für Gelesg Gelll letrtes Barſchen Stohtwechsel Berllimmnmn Siohtwechsel Farls Wechsel auf Londes( 5 Weesel auf Londen(Cabie Fransfacs) Slser Bulllon Ateb. Top- Santa F6 JSl. Ceuis S. F. 5 8d. 49— 48 4% oonv. Sonds Soutz. Paolſſo oonv. Balt. Ohio ½ 41929 NM/s Sonds. 88˙1 88½ onpag..se% Büs, 83½ 33½ Ches. 01 Atoh Top. St. F& o. 1 Andis. Framkturter HRlektenbörse. *Frankfurt a.., 28. März.(Priv-ſe belebter. jeimeten sich Montanaktien esen wiecter elektrische chen waren Albert, Hobh- Bli er bezahlt. Mannesmaun- stamden in Nachfrage. Rüstungswerte iger, Frwähnemsve er für etwW²as gers Nacl e, Aluminium terneutes Interesse hervor. Schiffahrtsaktien chaupteft. Lederwerte erfuhren nur geringe erung Munscheid lebhaft gehandelt. Deut- he Erdölaktien standen erneut in Nachfrage. am Rentenmarkt war der Umsatz Pe- DBerliner Bflektenbpörse. Berlin, März. Nach dein in dem lebhaftem Gesch begimnt das Hlich in etwas ruhigere Bahnen ein⸗ Grundstimmung blieb trotz- der fortgesctt zur Veröffentlichung glänzenden Geschäftsabschfisse Das besondere Interesse für Montan⸗ int etwas nachgelassen zu haben. Diese heute bei festem Nurs allgemein ruhiger. uncl höher lagen westfälische Stahlwrerle Abschluß der LG.].• u. Co,, ſemer Erdöl inige Spezialititen des Kassenmarktes. Der kt war bei wenig veränderten Kursen till. Berlin, 28. HRärz. Telegr Auszahlupgen (Deulsenmarkt.) für: 28. Geld .47 Brief .48 371½ 10782 69.45.— 67.— 78.50 Newyorker Eflektenbörse. WIB. NeWwyork, 2J. März. Unter dem Ein- Auß von Meldungen über die poktische Lage in gemeinen Agten 1111 4 U konnten s Erholung auf aen Marktgebieten durch Setzell, dad atfs Wastängton Nachrichten eintrafen, die auf eine bessere Beurteflung der augenblick- Hatinisse Selfließen lassen. Der Schluß uUneinheitlich. Die Kurse Wenig verändert. Stark räückgängig Welche 5 Dollars ein- Waren Bethlehem Stieels, bügten. NEWVORR, 27. Rärz Wevlsenmarkt.) 0 —* Tage) 0 * jj—2 Rew-Vork, 27. Mürz.(Bondsmarkgg. 27. 24. % Unlon Skat. 925 boau Bongs 11½ ½ Gulten States Stoe! 70 70— Lorp. 5½% Bonds 1080% 1030% (Aktlenmarktz. Northern Pabikio o. Fennsylvanie 50 8 Reading 50 8 Ohiesge Bock is- and Paolf. ftallw. So Faei prof. it o and Ohlo 10. 4 1 prot Ore Vert 75 N. Gon. nterborgn. M⸗ 6 Bonsdlldated 18 oneral lobtr. b. d0, Petroleum Logd 8 gopper Var V1908 34. on v. 1909 N e Ebicde Weweraschalt Warbsch, erg FFFFFF ce e (% Nine Vertpeten Waren, gab der Sitzendde, —*———— Strle- eingehende Auflclärung über die Umstäncke, welche an Stelle der früheren Liquiditat heute eine Geld- bewilligung der Gewerken gotwemig machen. Aus diesem Ueberblick gelle hervor, daßß der 8. Zt. aus den Felderverkäuen im Jahre 1908 erzielle Erlös grögtenteils wieder in den Werten der Landwirt⸗ Scheftlichen Kaliwerke inwestiert Würde, während die Anleihe von 10 Min. M. aus dem Jahre 1912 durch Ankauf der Kriigershall-Majortfät, duren Telgung der alten Anleine nahenu absorwert Würde Den aus beiden Tramaklionen verbliebe- nen Mitteln von 2 400 000 M. stehen die an die Tochterwerdte, insbesondere Wallbeck, gegebenen Vorschüsse, Sowie die Aufwendungen für Neibau- lagen mit 7 600 000 M. gegemiber so daß zu deren Deckung ein Banicredit vom 5 200 000 M. bean- sprucht wurde. Die großen Irwestierungen in der Landwiirtschafts-Gruppe Waren durch die ebemen- taren Bergbau-Schwierigkeiten veranfaßt. Die Aufwendungen für die Tochterwerke waren die Folge des von der Bergbehörde alferlegten Zwei⸗ schachtzwanges. Nur in der Krügershall-Trans- alction lag eine gewolfte Epansjon, entsprechend der in der Kali-Industrie vorherrschendem Nei- gung zur Konzern-Biklung. Aus alledem folgt, dals die Finanzlage von Burbach die heutige An- Spannung niclit verlangt hatte, wenn diie elemem- taren Bergbau-Schwierigkeiten umd der behörck. liche Zyreischacht-Z wang nicht s0 große Mittel erfordert hätten, wWährend der Krieg die normalen Eumahmen beschränkt hat. In Berticlesichtigung Krieges hat der Vorstand seit Beginn des Eltlerieges unter awerteermenswerler Unterstlit- zung der bsteiligten Bantem sich bemühit, clie Oe⸗ wWerten 2zu schomen. Aber die hnge Kriegsdauer und die Anspannumg der Finanzlage bei dem Tochterwerk Walbeck, bei dem Burbach mit 500 Ruxen beieiligt ist, nricht jett ents, Dis⸗ positionen bei Butbach erforcter Hch. Es wird da- her beantragt, eine Mimon M. Zubuße einzu: ziehen, in Raten von je 500 M. per 1. Jus und 1. Olctober d. Is., verwendbar nach Ermessen der Gewerkschaft. Eine Anregung, Obligationen gegen die Zubuße auszugeben, famd nicirt die Zustim- mung der Gewerkenversammlag. Vieimehr be⸗ Scioß die Gewerkerversammmung mit allen gegen 1 Stimme chie Zubuße nach dem Antrage des Vor- Stelrdes, erteilte dem Vorstand einstimmig Ent. lastung u. wählte Bergrat Kost(Werra-Gruppe) neu in dden Grubenworstaedl. Zur Lage der Nali- Industrie gab der Vorsigende, umter Hinweis auf ie ungiistigen Aussichten des Jahres 1916, undl auf die großen Sdrwierigkezten der Industrie, der Erwartung Ausdruck, daß die Regierung die be⸗ Würsche auf eine angemessene Er- nöhung der Inlandpreise erfüten wWerde. Warenmarhee. Wochenmberieht der FPreisberichtsstelle Ken Hpemtschen Landwirtschaftsrats vom 21. bis 27. Mar 1916. Aut dem Weltmarkete zür Getreice ist bemerkens- Wert, daßz it letzter Zeit die Getreicdekachten nach Edglarnd eine Ermänigung eriakren haben wurt daß gleichzeitig auch die Getreicepreise dasebst im Sintcen begriſfen sind. Während die Getreidetracht von Newyork nach Liyerpool vom 63 M. für die Tome Auieng Januar auf 78 M. Ende Fetiiar ge- Stiegen wur und dasnit ihrei Höchstpunct erreicht hatte, iet sie im Laue des Mürz AAnählich Wieder antf 72 M. herabgegangen. Werm clies auem gegen⸗ Iwer der normalen Fracht von nur 6 M. für dle Tonue nocli als eine àußergew/öhmliche Hohe be- 2eientet werdem nuiß, 80 Dleibt doch ckie Tatsache der Senkung bestelien. Auch die Getreidetracht von Argertinien nach englischen Haten, welche von 130 M. Amlang Januar auf über 150 M. Ende Januar gestiegen War, ist auf 140 M. wWieder her- abgegangen. Hardwinterweizen notierte Aufang Jan, in Newyork 270 M. für die Lonme, Stieg bis Ende januar auf 204 M. und ist gegenwärtig auf 25 M. gesunken. Auch in England, dessen Oe- treideprelse im Januar uml Februar infolge der Frachtnot von der Preisbewegung in Newyord fast gaiz losgelöst Waren, hat der Weizenpreis eine nkung erlitten. In London notierte Manitoba⸗ Anfang Januar 296., stieg bis Ende 330 M. und ist im Laufe des auf 280 M. zurlichgetallen. Eugland emäs verstancden, durch ausschliebhiche Benutrung der ver Aren Seltiffsräume mür Ge⸗ teicleladungen und unbeluindert durch feindtiche -Boote seine fast ganz erschöpften Vorräte an Brofkoru wierler aufzuſünen. Aucht in dieser Woche war die Nachirage iüt Getreice und Futtermittel recttt jebhraft, so daß che Genen Bestände sich wWeiter verringert die Abgeer in den letzien Lagen ler waren, Saatgetreide War Unel es sclleint, daß die Land- t Saat genügend versorgt ist. eboten Sincl Sommersaalweizen Bordeaux 2zu M. Sommtersaatreggen zu 40 M. Hamburg⸗ 8, Saatater Lgowo zu 545., Sieges Hanburg Haunover, Seatgerse Ehells 52 M. Pomme n, Sagtpsluschen 1100 NM Saat 910 M. Zulx 6¹⁰ M. klanburg, Johannisbrot Pommeru, Johannisbronchirot Kokosklichien Abnalume März— AIit Flamb de Hpri 1088 M. Bremen, Flaselnuß⸗ Proz. gebroshen 980 M. Salileswvig, Suchen M. lose Hamburg Oel⸗ 5 lalnk Wing, 1 1. 1 Ack TLlay Schalle 1 8 M. Hlandurg⸗ Zichorienbrochen 600 M. Holstein, Zucberriiben- Samen 50 M. Hamburg, Bierfreber 810 M. Aller⸗ Gerhard Rorte, Magdeburg, Zur Finatlage Stein, Biertteber 790 M. ab Dortmund, Iuben- ermnenl 18½0 Prœgent 4i0 M. nit Sack Hamburg, Traubenmeiil 40 M. ab Ruhrort, Nufzischalenicdede Hamburg, Fisctunei 50 55 Prog. greiſbar 880 M mit Sack Hamburg, Hokmehlmeiasse 1 M. mit Sack Schleswig. Torimelasse 70.0 360 M. git Sack Harburg, Torfmelasse ab bad. Station 380 M. Hächselmelasse 70:30 360 M. Stuttgart, 380 M. Harburg, Hacsenelasse aàb bad. Station 310 M. Kaffeeschalen 285 M. nut Sack Berkin. Außerdem Sind eine Awanl von Misch-, Meng-, Mast. und Kraftfutter in der verscinedensten Ztsammenstel- lung angeboten. Berliner Produktenmar. WIB. Berlin,. Mam. Frühmarkt En Warenhandel ermittelite Preise) Die Preise sind gegen gestern myerändert WIB. Berlin, 28. März. Getreidemrkt ohne Notiz. Der Verkehr am Productemmafict war eng begrenat infolge wärmeren Wetters Die Kauf⸗ lust Ar Fufterstoffe ist zurüicichaltender geworcben; außer Runleelrüben, die etwa&. bilfiger angeboten Waren, sind die Preise unverändert. In Saaigetreide und Samereien ist das Geschäft rultig. Einige Um- Sätze femcten Zu den heZten Preisen statt. Chieageer Waremmare. OOAao, 27. Mürr. 21. 2. 27. 3. Wekren Ra 109.— 188½ Sobweine 0 sohwere 9..⁰ 0 Speck 77.. 170 Jall 7200 74.— Schmalz: RHater Hal 42. 4. Mul 1190 11.2 10 42.1J. LI 11.75 1177 gobwelnernt pern: Hal 2 20 I. West. 103000 88 000 zunt 22 2277 dv. Oioago 300 900 Mppen: Maf 205 12. Schwelne: J 2 122 lefottte.80.85 Nevwryorker Warenmarks. NEWVORRK, T. Bärz. Wekren: 27. 25. BZaumwofte:. W. hard Wt. Kr. 2 128./ 122.— fewrert ſoke 1 12.— No. 1 Rortkern 72 132.— por Hürz—— per nal 177.J/ 116.— per Apell 11.82.˙ per Sept.— par Maf 7205 110 Hals foke 80.% 78. per Jun 1207 1188 neahl Spr. Wh. u. vuver, uver, per lull 12.14 1201 dstreldefr. per Soptember 1213 120 Uverpool umer. unrer. per Oktober 120 12085 Londen unwor, urver. Petroleum: Baumwolle:. i. das. uaver. Ank. l. atl. H. 14 000 18 000 stand whit- unver.— in Golfnäfon 13009 ſ0 800 in kanks umvor. Ausf. n. Engtand 5 608 6000 Orod. Belan. urvoer.— „„ d. 0t 1180 4000 Hewyerk, 2. Härz.(Kaffee] 1. 7, lohe 8 a 8 por zufſ.32, per Sept..39, 96z..50, per Jan. 8,. Londloner Metallmarkt. Londen, 27. Nörz. Kupfer: Kasse—, 3 Honste, 18 Elektre per Kasse 138.—, 3 Monate—, Best-Selekted B. Kaene De, 3 Ronate—.—, Ziun por Kassa%%, ber 2 Moasts 198.— Blel loko Nov, por Kassa 38% Tink? per tases 537.— Dez, 86.—, Antimon— GuscksRber—— 3 8 Glasgovrer Roheisenmariet. alasge 27. Nürz. Rohefsen. ber Gasen 5/ per d Renat 92/—, per 3 Monat—. Letste Haneasmaecetemen. k. Karlsruhke, 28. März.(Priv.-Tei) In der heute Vormittag im Schloßhotel inn Kartsruhe Stattk⸗ geluncenen gut bestiefrten Generaversamnmung der Spinnerei und Weberei in Eflingen wurce der Recimungsabecliluß einstismig genehmigt urd die Unrwranckkung ut, gleichzeitige Erhöhng des Actien⸗ Rapitals von fl 1 836 000 auf M. 3 672 000 beschlos· Sen. Die bisherigen Mitglleder des Aufsſchtsrats wirdlen wiedergewünt. Die art] Prozent vorge- Scitlagene Dfxidende wrele igt. 1. Düsseldorf, W. Mirz. Prir-lel) Der Alulsiciltsrat der Schaſker Herd- und Ofenfabrik F Küpperbusch u. Söhne,.⸗G. in Gelsenkirehen-⸗ Schalke, schlägt der am 20. April stattfindencden Generalversamiung nach reichichen Abschrei⸗ bungen 17 Prozent gegen 18 Progent Dividemde im Vorjahre vor. WITB. K öln, 28. Marz. Gchtamfich) Der Verwaltumgsrat der Interhetionalen Bank in Luxemburg hat beschlossen,% Prox. Divicdemde Prozent) vorzuschlagen. Delmenhorst, 28. Mäürz.(WITB. Nichtatmt⸗ Uüch.) Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei hat die Verteilung einer Dividende von 10 Proz, fach starken Ab⸗ Schreibungen beschlossen. WIB Oberschöneweicke, 8. Mär Die Aufsichtsratssitzung der Kupferwerke Deutsch⸗ lauds,.-G. Berlin-Oberschéneweicle beschloß, der auf den 10. Mai einzuberufenden ordermlichen GeneralVersahimliumg eine Divicende von 12 Proz (6 Proz) vorzuschlagen. WIB. Konstantinopeh 27. März.(Nicht aimtich) Nacit Mizzisterratsbeschiluß ist die Seit einigen Monaten verboten gewesene A us fufr von Tabak wisder gestattet worchen WTSB. London, 28. Marz.(Nlichtzunté ch) Das Haudelsamt teilt nüt, daß vom 30. März àb die Ausfuhr ehier Weitzren Liste von Gütern ver⸗ boten Seitt Wird, darunter Korbwaren, Lemant, Porzallan, Möbel, Linoleum, Selfe, Splelwaren, Wollweren, außer Qarne. Verantwortliok: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Handelsteil: Dr. Adoll Agin; für dden Iuseratenteil und Gieschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Pr. H. Hass'selten Buchdruckerei, G. m. B. HI. Gen Direktor: I..: Iulins Weber. tpfeſen. giebenen Mengen gegen: 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Vadiſche Verorödnung über Speiſekartoffelberſorgung. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Manheimer Bevölkerung mit Speiſekartoffeln und einer gleichmäßigen Verteilung der verfügbaren Vorräte im Frühjahr und Sommer 1916 wird ge⸗ mäß Paragraph 12 der Bekanntmachung des Bun⸗ desrates über die Errichtung von Preisprüfungs⸗ ſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25. Sep⸗ tember 1915 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 4. November 1915 und Paragraph 1 der Be⸗ kanntmachung des Bundesrats über die Speiſe⸗ kartoffel⸗Verſorgung im Frühjahr und Sommer 1916 vom 7. Februar 1916 mit Zuſtimmung des Großh. Miniſteriums des Innern folgendes ange⸗ ordnet: Styos 8 1. Zur Durchführung der Speiſekartoffel⸗Verſor⸗ gung wird das ſtädtiſche Lebensmittelamt als Kar⸗ toffelverſorgungsſtelle beſtimmt. Die von ihm zum Vollzug und zur Ergänzung dieſer Beſtim⸗ mungen ergehenden Ginzelanordnungen ſind zu befolgen. 8 2. Zur Verſorgung der Bevölkerung haben zu dienen: a) alle Speiſekartoffelvorräte, die ſich im Beſitze der in§ 6 genanten Verbraucher befinden und von ihnen beſchafft werden, b alle Speiſekartoffelvorräte, die ſich im Be⸗ fitze hier anſäſſiger Händler befinden oder von ihnen zum Zweck der gewerbsmäßigen Weiterveräußerung nach Mannheim einge⸗ führt werden, e) alle Speiſekartoffeln, bie die Stadtgemeinde beſitzt und die ihr von der Badiſchen Kar⸗ toffel⸗Verteilungsſtelle zugewieſen werden. 8 3 Wer von anderen, als ber Stabtgemeinde, Kar⸗ toffeln zum eigenen Verbrauch oder zum Zwecke der Weiterveräußerung bezieht, hat die bezogene Menge ſpäteſtens am Tage des Eintreffens der Kartoffel⸗Verteilungsſtelle unter Benützung eines amtlichen Vordruckes anzuzeigen, ſofern die Menge mindeſtens ein Zentner beträgt. 8 4. Die Kartoffelhändler find verpflichtet, die in khrem Beſitz befindlichen und von ihnen einge⸗ führten Speiſekartoffeln alsbald zur kaufweiſen Abgabe im Kleinberkauf nach Maßgabe der Be. ſtimmungen dieſer Verordnung an die Verbraucher in ihren Verkaufsläden oder auf dem Markt feil zu bieten oder feilbieten zu baffen. 8 8. Die Kartoffel⸗Verſorgungsſtelle kann jebem Rleinverkaufsgeſchäft, das am 1. Oktober 1915 Speiſekartoffeln im Kleinhandel geführt hat, Speiſekartoffeln mit der Auflage der käuflichen Abgabe im Kleinverkauf nach Maßgabe der Be⸗ ſtimmungen dieſer Verordnungen zuweiſen. 8 6. Die Verſorgungsregelung erſtreckt ſich auf alle im Mannheim wohnenden Perſonen mit Aus⸗ nahme der Militärperſonen, die von militäriſchen Speiſeanſtalten verpflegt werden. § 7.— Der tägliche Bedarf der einzelnen Perſonen wird bis auf weiteres feſtgeſetzt: im Monat April auf 1½ Pfund in den Monaten Mai u. Juni auf 1 Pfund von Juli ab auf 9Pfund Schwer Arbeitenden kann auf Antrag ein täg⸗ kicher Mehrverbrauch von 4 Pfund zugeſtanden werden. 8 8. Die Angehörigen bon Haushaltungen, die Speiſekartoffeln beſitzen oder ſich außerhalb die⸗ ſer Verſorgungsregelung beſchaffen, ſind, inſolange die eigenen Vorräte nach Maßgabe des zuläſſigen Verbrauches zu reichen haben, auf dieſe ange⸗ Allen anderen Perſonen werden von der Verſor⸗ gungsſtelle Kartoffelmarken ausgeſtellt. 9 8 9. Die Ausgabe der Kartoffelmarken erfolgt an den Haushaltungsvorſtand. Aftermieter, bie nicht in der Haushaltung des Vermieters verköſtigt werden, werden wie Haus⸗ Haltungsvorſtände behandelt. 8 10. Jede Marke lautet auf 5 Pfund. Die Verſor⸗ gungsſtelle zann die Gültigkeitsdauer der Marken ſtimmen. 8 fl. Art, Zeit und Ort der Ausgabe der Kartoffel⸗ karten werden von der Verſorgungsſtelle öffent⸗ lich bekannt gemacht. Die Verſorgungsſtelle kann vorſchreiben, daß die Hauseigentümer die Marken an die Verſor⸗ gungs⸗Berechtigten abzugeben haben. 8 12. Die Kartoffelmarken ſind übertragbar, Ahr Verkauf unterſagt. § 18. Der rechtmäßige Inhaber einer Kartoffelmarke hat nach Maßgabe der vorhandenen Vorräte An⸗ ſpruch auf barxkäuflichen Bezug der darin ange⸗ jedoch iſt ) jeden Kartoffelhändler, der verpflichtet iſt, Kartoffeln im Kleinverkauf abzugeben 88 4 und), 5) jede ſtädtiſche Verkaufsſtelle. Die Bezugsberechtigung lann nur gegen Aus⸗ Fändigung der Kartoffelmarken geltend gemacht toffelmengen in dieſen Verkaufsſtellen iſt nur gegen Kartoffelmarken zuläſſig. 8 14. Die Kartoffelhändler haben die Kartoffelmar⸗ 8 15. Zuzüge und auswärtige Beſuche Maßgabe der polizeili Anmeldu ſcheinigungen des Standesamtes be'tigt, ſuche jedoch erſt von dem Zeitpunkt nächſten Markenausgabe ab. Anträge auf Zuweiſung von Marken ſind bei der Verteilungsſtelle zu ſtellen. 16 werden 2 oder? Wirtſchaften, Speiſeanſtalten und dergl. erhal⸗ ſind vielmehr darauf angewieſen, ſich von dieſen die erforderlichen Marken aushändigen zu laſſen. Für den gelegentlichen und beſonders den von auswärts kommenden Fremdenverkehr kann ihnen die Verſorgungsſtelle Kartoffelmarken ausſtellen. tägliche Verkehr und der Grundſatz, daß auf jeden entfallen dürfen. Die Regelung der Kartoffelverſorgung der Schif⸗ fer wird der Verſorgungsſtelle überlaſſen. 9 17. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften oder die auf Grund derſelben von der Verſor⸗ gungsſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen wer⸗ den gemäߧ 10 der Bundesratsbekanntmachung über die Speiſekartoffel⸗Verſorgung im Frühjahr und Sommer 1916 vom 7. Februar 1916 und§ 17 der Bundesratsbekanntmachung über die Errich⸗ tung von Preisprüfungsſtellen und die Verſor⸗ gungsregelung vom 25. September 1915 mit Ge⸗ fängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu M. 1500.— geahndet. 8 18. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. April 1916 in Kraft; an dem gleichen Tage tritt die Verord⸗ nung vom 8. März außer Wirkſamkeit. Den Zeitpunkt, auf den die neue Verordnung außer Kraft geſetzt wird, beſtimmt der Kommunal⸗ berband. Mannheim, den 24. März 1916. Der Kommunalverband: Dr. Finter. Diebold. Kochvortrag. Am Freitag, den 7. April 1916 abends 3 uhr im Saale des Gaſthauſes zum Bahnhof, Oppauer⸗ 19 15 2, Waldhof Vortrag unſerer Lehr⸗ u. Werbe⸗ ame: a, die unentgeltliche Abgabe der Gegenſtände zum Kochen, Bügeln und Beleuchten mit Gas. b. Kauf ſolcher Gegenſtände zur Benützung von Gas⸗ und elektr. Strom bet Mannheimer Inſtallationsgeſchäften gegen 20⸗monatliche Natenzahlung. e. Ausführung von OGas⸗ und Stromuleitungen ins Haus ſowie nach Stogwerken gegen eben⸗ falls 20⸗monatliche Natenzahlung. Mannhetm, den 24. März 1916. Die Direktion der ſtädtiſchen Waffer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerte: ichler. St1g18 Die Einreichung der Zeſuche um Beurlaubung, Entlaſſung und urückſtellung wehrpflichtiger Per⸗ onen betr. Es iſt in letzter Zeit ſehr häufig vorgekommen, daß Rekkamatſons“ Zurückſtellungs⸗ und Urlaubs⸗ geſuche aufgrund häuslicher Verhältniſſe für Mann⸗ ſchaften deß Feld⸗ und Beſetzungsheeres bei dem Kgl. Kriegsmintſterſum, Kaiſerlichen Reichsmarineamtꝛc. direkt eingereicht worden ſind. Die genannten Behörden werben hierdurch un⸗ nütig mehr belaſtet, ohne daß dadurch dieſe Geſuche, wie oft krrtümlicher Weiſe angenommen wird, früh⸗ zeitiger ihr Ziel erreichen, weil dieſe Stellen die Peſuche zur weiteren zuſtändigen Behandlung ben Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſionen weiterketten, Zur ſchnelleren Behandtung der Geſuche wird deßhalb darauf hingewieſen, daß fragliche Geſuche an die Sivilvorſitzenden der Erſatzktommiſſtonen zu richten ſiud. Die Geſuche ſelbſt ſind eingehend zu begründen; auch iſt die Adreſſe für die im Felde Stehenden eine vollſtändige Feldadreſſe der Rekla⸗ mierten, ſowie beren Geburtsdatum und ihr letzter Wohnſttz oder Aufenthaltsort vor der Einſtellung und ihre Milttärverhältniſſe(eptl. wann und wo gedient) genau anzugeben. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerfſam, daß Entlafſungen oder längere Beurlaubungen von Mann⸗ ſchaften nur im Falle eines dringenden Notſtandes Ausſicht auf Berückſichtigung haben. Geſuche um vorübergehende Beurlaubung follten auch nur einge⸗ reicht werden, wenn wirklich dringende Gründe vorliegen. Stss Mannheim, den 28. Februar 1916. Der Zivilvorſitzende der Grſatzkommiſſion des Aushebungsbezirts Mannheim. Nr. 8422 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunbeim, den 11. März 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die David und Jeanette Aberle⸗Stiftung betr. Der Zweck der obigen, zum Andenken an den im Jahre 1898 e Sohn der Stifter, Herrn Julins Aberle, errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mlttel zu gewähren, deren ſie zur Wieder⸗ erlangung ihrer Geſündheit und Erwerbsfähigkeii bedürfen. Sti00 Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim aufäſfig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Zweck für 1916 beſtimmten Stif⸗ 5 Die zu obigem tungserträgniſſe ſollen demnächſt verteilt werden. Hinterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Dar⸗ ſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichem Zeugnis verſehen ſein müſſen, aus welchem auch insbeſondere zu erſehen ſein ſollte, ob eine Kur beantragt wird, welche Art dieſe ſein ſoll und wo ſie durchgeführt werden ſoll, wollen bts 1. April 1913 dahter einge⸗ reicht werden. Später eingehonde Geſuche können ten für regelmäßtige Gäſte keine Kartoffelmarken, Maßgebend iſt der nachgewieſene durchſchnittliche 9 Gaſt nicht mehr als 94 Pfund Kartoffeln täglich 0 Dienstag, den 28. März 1916. 2 resdner Filiale MANNTH P 2, 12, Planken. 9 Aktienkapital und Reserven Mar EITNV auch Kriegs! der in ſchriftlichen Ar⸗ 0 beiten nicht behindert iſt, von einer hieſ. Kohlen⸗ Kk 261009000 großhandlung ſof. geſ. „en Angebote mit Gehalts⸗ angaben an 58448 Kunkler& Co. G. m. b. H. Kohlen⸗Großhardlung [Schreiner 22 ͤ K Einladu Die Donau ng 2um bon Zeitschrift zur Förderung des Vetkehrs, des Handeſs und der Industrie auf und an der Donau und den mit iht zusammegbhängenden Flüssen und Kanglen.— Herausgegeben von Heinrich Held, Mitglied des Landtags. Druck und Verlag von Gebrüder Habbel in Regensburg. Bezugspreis bei alſen Postanstaſten des In- und Auslandes vierteljährlich 2 Mk. Die Zeitschrift hat in Deutschland, Gsterreich-Ungarn und in den Balkanstaaten ſebhaften Anklang gefunden, die Abonnentenzahl ist in stetem Wachsen begriffen und der Kreis der Mitarbeiter hat sich be⸗ deutend erweitert. Die bpisher erschienenen 6 Nummern werden gegen Einsendung von 2 Mk. an den Verlag franko nachgeliefert. Wer sich für das Donauschiffahrtsprobſem interessiert, Kang an der Zeitschrift„Die Donau“ nichit achtlos vorübergehen. Maurer ſowie 8 58443 Hofarbeiter werden eingeſtellt. Malzfabrik Feitel, Schwetzingerſtr. 82. nement!l Ein fleiß. Hausburſche bei gutem Lohn geſucht. Hotel Etzel, 0 5, 9. 58446 Arbeiterin geſucht Damen⸗Maß⸗Geſchäft EL. Abele, I. 14, 4 Ordentl., kräftiges Zu Seſchenken empfehſen wir die in unserem Verlage er- schienenen Werke: Wiederkehr, Illannfleim in Sage und Geschichte, gebunden Mk..50. Sperling, Sin Blütenstrauss, gemütpflegende Gedichte, gebunden Mk..—. Jahrbuch IIIlannheimer Kultur Jahrgang 1918. 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Wichtigkeit der Kontrolverſammlungen wahrend des Krieges nicht ſtatlfinden. 2. Die Beamten und Bedienſteten der Stagtseiſenbahnen⸗, der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung ſind, ſoweit ſie bei dieſen Behörden unabkömmlich bezw. vom Waffendienſt zurückgeſtellt ſind, auf höhere Anordnung vom Erſcheinen befreit. Die als Kriegsbeſchädigte mit oder 91—55 beim Bezirkskommando. ohne Rente entlaſſenen Mannſchaften haben 6. Alle Militärpapiere find mitzubringen. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Ke Maunnheim, den 18. März 1918 Königl. Bezirkskommando Mannheim. untnis gebracht. 5 16. Ausgeb. ehem. d. u. 5 l. Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes Gebſelsſahr 1870 bis 1885 kiaſchl 4 5 der Garde V (Das ſind ſämtliche Reſerviſten, Zand⸗ und Seewehr 1. und 2. Aufgebots ſowie die Erfatzreſerviſten. 9 JJJVVVTVVTVTVTTT Zu der Neſerve zähten die Jahresklaſſen 1907—1915. Zur Landwehr 1 die Jahresklaſſen 1902.—4906. Maſchtnengewehrtruppen Jur Sandwehr 2 die Jahresklaſſen 1898—1901. Die Jahresklaſſe iſt auf dem Paßumſchlag vermerkt. Kapal Erſatzreſerviſten, welche länger als drei Monate mit der Waſſe(ohne Lagarettbehandlung) gedient 8 haben, gehsren zu den Reſerviſten bezw. Landwehr 1. und 2. Auſgebots.) S r ler—57 1, Jufanterie⸗Reſerve Jahresklaſſen 1911, 1912, 1918, 1 b io 8 JVVFVVVVVCTVCF VSamngtas, den 1. Apeil voemittags 8. 30 Uhr Verkehrstruppen(Etſenbahn' Telegrapben, Mittwoch, den 5. April, nachmittags.30 ube Jahres klaſſen 1907, 1908, 4509% Samstag, den 1. April, vormittags 10.30 Uhr 91 e Flieger⸗ und Kraftfahrtruppbpen un JJJJCCCCCCVCVVVCVCCCCTCCCCCCCCTTVTTTVTCCCTCT0TCTCC(T0(TTTV N* JVJVVVVVVVVVVTVTVTVTTTVT 2 Sanitätsperſonal 3. Jufanterie⸗gaubwehr 1. Aufgebots Jaßresklaſſen Belerind 1902 bis 1908 einſchl. VSautstag, den 1. Apsil, nachmittags.00 uhr Jahtineiſte eaten 4. Infanterie⸗Sandwehr 2. Aufgebots Jahresklaßen! Oekonomie⸗Handwerker 555 bis 1901 einſchll. Samztag, den 1. April, nachmittags.30 uhr Arbeitsſoldaten und 5. Reſerve, Taudwehr 1. unb 4 Aufgebot der Marine eemeceeeeeeteeetee., der Garde—— 2 2 5 der Fuß Artillerie b) Unausgebildete ehemalig dauernd untauglichen JJVCVCCVFVCVTT 55 5 8 555 25 rr 8 ilsfoldaten, ie 8 1 1887, 188 VVl.8 1880. ben.n. Heburkslabr zre s donnerslag, den g. Apeil, vormittags 10.80 uhr 3. 5 dwehr 1. und 2. A ot 5 19. Unausgeb. d. u. j 5 6 5288 8id Aree aigebet Fmontas, den 3. April, vormittags 10.30 uhr 1885, 135 8 Honners tag, den 6. April, nachmittags.00 uhr ))FÜͤͤ 8„ n agesgel eben des oebertslabe neen beal) gonuerglas, den 6. Sreil nahmdidess dc50 ut der Maſchinengewehrtruppenn 9 76153 3145 7 77 De 5 21. ehem. d. u. Geburtsjahr 1876, 1877,) preitas, den 7. April, vormittags.30 hr der Verkehrstruppen(Eiſenbahn⸗, Telegraphen⸗, Luftſchiffer⸗, Fkieger⸗ und Kraftfahrtruppen) 185 55——— VV Montag, den 3. April, nachmittags.90 Uhr Veterinärperſonals und 2 7— 1* di dee eeeeten, ebsedes u. IW. Unausgebildeter Landſturm (Dispofitionsurlaußber ſind Mannſchaften, welche(Hierzu gehören alle Mannſchaften, die eutweder vor oder während des Krieges zum unausgebirdeten als Rekruten eingetreten ind und weniger als Lanbſturm mit oder ohne Waffe ausgehoben wurden. 1 Jahr gedient haben,) Die als unausgebildete Landſturmpflichtige eingezogenen Mannſchaften gehzren auch nach der Eut⸗ 88 laſſung ſtets zum unausgebildeten Landſturm ohne Rückſicht wie lange ſie gedient haben 0 1 5 Erſatz⸗Reſerviſten 22, Jbe. Anangsö ctaen cennd Burtelebr) greitas, den 7. April, vor mitttags 10.30 nbr (Als Erfatz⸗Reſerviſten eingezogene Mannſchaften, welche länger als 3 Monate mit der Waſfe(ohne 23. Gebnrts 1 LCecerelbchan lunch deoker Paben gehtren zl den Keſerviſten beze. Lanbmeße f. Anb 2, Küſgebhele 27. Hehnelsſahr z8oe, Anfangsbuchaben u, f. 8 Feeſia. den 7 alpell nahentee.0 Uhe 8. Erſatz⸗Reſerve⸗Fufauterie Jahresklaſſe 1902 bis; 5 2 14 25. Geburtsfahr 1998 Anfangsbuchſtaben.M. N O, B Samstag, dert 3. Aßril, vormittags.30 Uhr 0 einſchl. SV. den 3. Appil, nachmittags.90 uhr 205 Geburtsjahr 05 Anfangs ouchnaden Q. R, 8 Samstag, den 8. April, vormittags 10.30 Uhr 9. ee Jahresklaſſe 1007 bis) Dienstag, den 4. Apeil, vormittags.30 Uuhr) den 3. April, nachmittags.00 uhe einſchlcl— 8 eß 25 1897 Anf 1 10. Erſatz⸗Reſerviſten der 155 Samstag, den 3. April, nachmittags.30 uh Beſbene nerie ede eee ementas, den 10. Apxil, vormüttaes 8a0 ude 81 897, N, O, P, 5 JEFFF e. Ge, Seb e lene eleen ee e montag, den 10, April, voemittags 10.30 Uhr Verkehrstruppen(Telegraphen, Luftſchiffer⸗„ 31. Geburtsjahr 1897, Anfangsbuchſtaben T, U, V, 8 2 1115 Eraftfahrtruppvemnmn[Dienstas, den 4. April, vormittags 10.30 uhr W. 7 a 1805 1 8 3 1803 Montag, den 10. April, nachmittags.00 nte des Trainn-„„„„„4444654—— 82. Geburtsjahr 1896, 1895, 1893, 1893, 1893 Mouta den 10. April, nachmittags.30 des Sanitätsperſonals 99. Geburtsjahr 1801 und 1890 Dienstag, den 11. Apeil,.30 155 Beterinäre 34. Geburtsfahr 1889 und 1888 Dienstag, den 11. April, vormittags 10.30 Uhe Oekonomiehandwerker, ſowiee 35. Geburtsfahr 1887 und 1880 Dienstag, den 11. April, nachmittags.00 uhr der Marie4 36. Geburtsjahr 1885 und 1884—— Dienstag, den 11. April, nachmittags.80 uhr 5 8 1555 191 1889 125 155 1 1535— 0. Geburtsfahr 188 8 ittwo en 12, April, vormittag 2 II. Ausgebildeter Landſturm 40 Wb 17 5 85 255 Miktwoch. den 125 April, nachimittags Mhr Mit Ansuaßme der ſeither als„dauernd untauglich“ ausgemuſterten, die A d Geburtstahr id. Mittwoch, den 12. April, nachmittags.90 ubr 7 5 1855 115 19 580 7 gene glich 9 K zwar zur Aumeldung gelangt, 9 Se 1870 55 Donnerstag, den 135 April, vormittags.80 ur 55 16 876 8 5—25 11 i. 11. Ausgebildeter Sandſturm der Infanterie Ge⸗ en; 8 55 48. Geburts 95 1735„„ 18 alprit, vormittaas 19.80 n burtslabr 1879 bis 1878 einſchl.„Dienstag, den 4. Apeil, nachmittags.00 uhr 44 Geburtsſahr 1874 925 135 B 25 1197 Sooo Geburtsfahr 187 Donnerstag, den 13. Apvil, nachmittags 3. 1 12. Ausgebildeter Landſturm der Infanterie Ge⸗v 2 45. Geburtsfahr 1873. Freitag, den 14. April, vormittags 38.30 Uhr Barthr 1869 bis 1872 einſchl Dienstag, den 4. April, nachmittags.30 uhr⸗ 47 115 1 Freitag, den 55 April, vormittags 19•00 1 2 7. Geburtsjahr 1871 eeeee Freitag, den 14. April, nachmittags.00 uhr un deersgentdeter Landſturm 48. Geburts fahr 1870. Freitag, den 14. April, nachmittags.30 U der 3 49. Geburtsfahr 1869 eeeee, Samstag, den 15. April, vormittags.80 N der Feld⸗Artillerie Mittwoch, den 3. April, vormittags.30 Uhr 15 der 5 des Traius und 5 des Beterinärperſonals J. Nekruten 14.(Nicht zu erſcheinen haben diejenigen Militärpflichtigen dersJahrgänge 1898, 1895, 1894 uud ültere 925 Ae 6wn be hee die Entſcheidung„vorläufig zurück“ oder„bis zur nächſten Muſterung „ zurückgeſtellt“ erhalten haben. des Sanitätsperſonalsszee ed—— Mittwoch, den 5. April, vormittags 10.30 uhr 50. Sämtliche noch nicht eingeſteſlten Rekruten Samstag, den 15. April, vormitiags 10,30 ue Waffenmeiſtergehilfen Oekonomiehandwerftfernrnrnnnn Arbeitsſoldaten undee 2 8 des Mee U. Auf Urlaub beſindliche Perſonen des aktiven 2 1* Il. Ehemalig dauernd Untaugliche, Heeres und der Marine + welche bei der Muſterung gemäß Reichsgeſetz vom 4. September 1915 erneut ausgehoben wurden. Die bereits dem aktiven Heere oder der Marine 1 Vom Erſcheinen befreit ſind die bei dieſer Muſterung erneut„dauernd untauglich“ gewordenen angehörenden Perſonen, welche ſich auf Urlaub Mannſchaften. befinden— alſo beim e g 55. A 2 7 Frn 51 meldet ſind— ſei es wegen Krankheit zur Er⸗Samstag, den 15. April, nachmittags.00 uhr 16. Ausgebildete eh 5 10 Aber gediente) holung, ſei es anderen Gründen, einſchließ⸗ 5 Uusgebildete ehem. d. u der 7 zterie 15 1 55 1 3 2 lich der bis zum Abſchluß des Rentenverfahrens börens, Beburtsfahr 1876 bis 1808 efnſchl. JWittwoch, den 8. Apeil, nachmittogs.00 unr] bentlaublen Mannſchaften erenveklahren Zur Beachtung! 7* . Als unabrömmlich anerkannte, oder ſonſt zurückgeſtellte Perſouen haben ſämtlich au den Kontrollverſammlungen teilzunehmen.— Eine Befreiung irgend welcher Perſonen konn, iufolge der 9 55 5 1 annſche ſofern ſie nicht dauernd untauglich ſind— mit ihrer Waffengattung und Jahresklaſſe zu erſcheinen Zeitig Untaugliche, die bei einer ärztlichen Unterſuchung die Entſcheidung z..: 3 Mon ſte nicht„a“ oder„1 Jahr nicht a“ uſw erhalten haben, ſind ebenfalls zur Teilnahme verpflichtet, Unentſchuldigtes Fehlen oder Erſcheiuen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden ſtreng beſtraft; wer über ſeine Milktärverhältniſſe im unklaren iſt, befrage ſich vorher rechtzeitig Das Bürgermeiſteramt. giſter Band K, Firma Spar⸗ und Bau⸗ verein . Urtt aee wurde Ehriſtian Schneider Stast⸗ rat ſind weiter für die Dauer des Fahres 1916 zu ſtellvertreteuden Mit⸗ gltedern des Vorſtandes Beſtellt. 6275 te eingetengen: Otkts Manuheim, 25. März 1916 „ Bantdirertor und Großh. Amtsgericht, L. I. Zum Genoffenſchaftsre⸗ .s Z. 16 eee 01 tragene Genoſſenſchaft 5 änkter Haft⸗ Maunheim; Die Prokurg des Max Nanhiſt erloſchen 3. Vand I.g. 97. Firma Gebrüder Kauf⸗ man, Ladenburg: Das Geſchäftiſt ſamt der Firma vopn Jultus Kaufmann II auf Gugen Leyn. Kauf⸗ Ladenburg, als Zum Handelsregiſter wilrde heute eingetragen: 1. Baud III.⸗Z. 286, Firma Filipp Kratz, Maunheim Die Firma iſt erkpſchen. 2. Baud J.3. 99, Firma B. Wolleuberger, mann, alleinigen Inhaber über⸗ denhurg, und Eugen Levy gegangen, Der UKebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts Forderungen m. lichleiten iſt bei dem Er⸗ merbe des Geſchäfts durch Eugensenn ansgeſchloſſen. heim: Offene Haudelsge⸗ Jultus Kaufmaun II, La⸗ ſellſchaft, Robert Lopſe, Ehefrau, Ella geb. Kauf⸗ matmm, Labenburg, ſind zu Einzel⸗Prokuriſten beſtellt. 4. Band I.⸗Z. 17, Firma Heinrich Feſen⸗ becker Nachfolger, Mann⸗ begründeten Werbind⸗ Kaufmann Geſchüft haftender eingetreten. iſt al8 begbunen. 5. Band XVII.Z. 208 Firma Niederlage. Faß⸗ beitder Inhaber Anme perſönlich Geſellſchafter Die Geſell⸗ ſchaft hat am l. März 1916 das] Kloſe, Maunheim. Iu⸗ haber; Anng Kloſe, ledig, Maunheim, Geſchüfts⸗ zweig: Schokolade⸗Hand⸗ lung. Maunheim, 25. Mürz 10 l6. Gr. Amtsgericht in 5276 Die Verſorgungseegelung mit Fleiſch c) den ſonſtigen Vorſchriften dieſer Berordnung hier Erteilung der Genehmigung zum Ge⸗ werbebelrieh an bie Viehhändler bes Amtsbegirks Nanmnheim belr. chitehand bringen wir die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 15. ds. Mis. betr. die Verſorgungsregelung mit Fleiſch ſotoie die Satzung des Badiſchen Viehhandelsverbands“ zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 24. März 1916. Großh, Bezirkhamt Abt. Verordnung. (Vom 18. Mäuz 1916.) Dir Verſorgungsregelung mit Fleiſch betreffeud, Auf Grund der 88 12 ff. der Bundesralsber⸗ ordnung vbom 25. September 1915 über die Er⸗ kichtung von Preisprüfungsſtellen unb die Ver⸗ orglngsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 607 und 788) wite in Ergänzung unſerer Verordnungen vom 22. J nuar 1916 und 27. Februar 1016, Verſorgung regelung mit Fleiſch beteefſend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 15 und 39), verorbnet, was ſolgt: § 1. Der nach S 2 unſerer Verordnung vom 27, Fe⸗ druar 1916, Verſorgungsregelung mit Fleiſch be⸗ treffend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 389), errichtete Verband führt den Namen„Ba⸗ diſcher Viehhandelsberband“. Der Verband iſt rechtsfähig; er hat ſeinen Sitz in Karlsruhe. Der Badiſche Viehhandelsverband übertwacht und regelt die Beſchaffung von Vieh im Groß⸗ herzogtum nach den grundſätzlichen Anweiſungen der Fleiſchberſorgungsſtelle. Er iſt verpflichtet, entſprechend der Anordnung des Miniſteriums des Innern die zu zahlenden Preiſe feſ zuſetzen und Beſtimmungen über die beim Wei erverkauf zu⸗ läſſigen Aufſchläge zu ktreffen. Soweit ſolche An⸗ ordnungen nicht ergehen, iſt er von ſich aubs bofunt, Vorſchriften über die zu zahlenden Preiſe und über die beim Weitetverkauf zuläfftgen Aufſchläge zu erxklaſſen. Dieſe Vorſchriften bebürfen der Ge⸗ nehmigung bes Miniſterlums des Iuuetl. 3 8.5 2 1 8 N Vom 1. April 1916 ab iſt der Aukauf bon Vieh Schweinen, Schafen und Ziegen) vont La *1 üdwirt oder Mäſßter zur Schlachtung, der An, muf ben pieh zum Weiterberkauf und der kom⸗ miſſionsweiſe Handel mit Vieh nur noch dem„Ba⸗ diſchen Viehhandelsverband“ ſowie den Verbands⸗ mitgliedern, die vom Vorſtand eine Ausweiskarle erhalten haben, geſtattek. 0 8 8 8. RNindet, Schafe, Schwelns und Ziegen werden auf der Eiſenbahn zur Beförderung innerhalb des roßherzogkums nur angenommen, wenn der Ver⸗ ender entweder ſich als Mitglied des„Badliſchen Vilehhanbelsberbands auswelſt oder eine Beſchei⸗ kigung dieſes Verbunds borlegt, daß der Verfand für deſſen Rechnung erfolgt. Handelt es ſich um einen Verſand bon Vieh aus einem landwirlſchaftlichen Betrieb in einen anderen lanbwirtſchafllichen Betrieb, ſo genügt eine Be⸗ ſcheinigung der Ortspollzeibehörde des Verſand⸗ 4, daß der Verſand geſtattet iſt. 4 ehalt ſeberzeitigen Widerrufs für täglich bwöchentlich wieberkehrende Sendungen 15 u einer gewiſſen Höchſtmenge jeweils auf dite Dauer eines Kalendermonats gegeben werden. die genehmigten Sendungen ſperden Verſand⸗ uine ausgeſtellt. e Genehmigung iſt nicht erforderlich, ſowelt ſich utt Fleiſch oder Fleiſchwaren in elnem Beſamtgewicht bon nicht mehr als 2 Kilogramm Hanbelt. 5 Für die Ausſtellung der Ausweiskarle iſt an eine Gebühr zu entrichten, welche Ea 5 Meßgern mit einem gewwekolichen Ver⸗ en bis zu 2000 Mk.: 8 Mk., 2. bei den übrigen Metzgern und bei den land⸗ ſchaftlichen Organifattonen! 10 Me., Viehhändlern, deren gelwerbliches Ver⸗ beläuft: a) bis zu 5000 Mk.: 10 Mk., ber 5000 Mk. bis 20 000 Mk.! 90 Mk., 'on über 20 000 Mk. bis 100 000 Mk.: 59 Mk., on über 100 000 PMek. bis 500 000 Mk.: 100 pef. Nebenkarte iſt von Viehhändlern und ietſchaftlichen Organiſationen eine Gebühr u bezahlen. Metzger mit einem ge⸗ ermögen bis zu 2000 Mk. haben eine Behühr von 2 Mk. und die übrigen Meßzger eine 0 Mk. füe eine Nebenkarte zu ent⸗ 5 iſchen Piehhandelsverband“ wird a0 ind abgedruckte Satzung erlaſſen. Das iſterium des Innern iſt befugt, die Satzung ung des Vorſtandes des Verbands zu 8. gnis bis zu 8 Monaten oder Geld⸗ zu 1500 Mk. wird beſtraft, wer 95 en de 0 1 des 8 2 bieſer Ver⸗ Großher nen, Schafen und Ziegen) iſt aufgrund der Ver⸗ ſteriums des Innern Viehhändler und landwirt⸗ der Hauptausweiskarte Nebenkarten auf die Perſon der Verordnung des Großherzoglichen Miniſte⸗ üder den Vatzungen des„Badiſchen Vieh⸗ Händelsberbands“ zuwiber händelt. 1 5. e und dieſer Verordnung treten am i ele und bie gen VBeſtimmungen dnung mit dem Tag ihrer Verkündung Karlsruhe, den 15. März 1916. Grsſherzszliches Miniſtetium des Innern. voen Bobman. Dr. Schühlh. „Badiſchen Viehhandelsverbendes“. Zur Regelung der Beſchaffung, des Abſatzes und der Preſſe von lebendem Vieh(Rindvieh, Schwet⸗ gung des orbnung bes Bunbesrats über bie Errichtung von Preisprüfungsſtsllen und bie Verſorgungsregelung zom 25. Septiember 1915 in der Faſſung vom 4. Rosember 1915(Reichtz⸗Geſstzblatt Seite 607 unb, ſütsie des§ 2 der Verorbnung des Groß⸗ herzoglichen Miniſteriums des Innern vom 27, Februar 1916, Verſorgungsregelung mit leiſez betreffend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 39), für das Großherzogtum Vaden ein Verband gebildet worden. Der Verband führt den Namen „Badiſcher Viehhandelsverband“, Der Verband iſt rechtsfähig, er hat ſelnen Sitz in Karlsruhe⸗ Der Verbaud überwacht und retzelt die Beſchaf⸗ fung von Vieh im Großherzogtun und deſſen Ab⸗ ſatz ſach den grundſätzlichen Anweiſungen der Fleiſchverſorgungsſtelle. Er iſt verpflichlet, entſßprechend der Anordnung des Miniſtertunts des Iunern die zu zahlenden Preiſe feſtzuſetzen und Beſtimmungen über die baim Fleichberkauf zuläſſigen Aufſchläge zu tref⸗ fann, Somelt ſolche Anordnungen nicht ergehen, iſt er bon ſich aus befugt, Vorſchriften über die zu zahlenden Preiſe unb über die beim Weiterberkauf zuläſſigen Aufſchläge zu erlaſſen. Dieſe Vorſchrif⸗ en bedürfen der Genehmſjgung des Miniſteriunts nmnern. ie Verkandsmitglieder ſind an die Einhaltung der feſtgeſetzten Preſſe gebunden. Dem Verband gehören an: 1. alle Viehhändler, welgee aufgrund des g 1 der Vororbnung des Miutſterlums des Innern vom 27. Februar 1916, Verſorgungsregekung mit Fleiſch betreffend, dis Genehmigung zum Viehhandel er⸗ halten haben; falls ſte binnen 4 Wochen bom Tags des Erlaſſes dieſer Satzung ab dem Vorſtande die Erklärung abgeben, daß ſie auf die Ausübung des Gelverbebetrſebs verzichten, erliſcht die Mitglied⸗ ſchaft, 2, die lendwwirtſchaftlichen Organiſatſonen, die den Handel oder Kommiſfionshandet mit Vieh be⸗ kreiben und ihren Sitz im Großherzogtum haben. haben ſich längſtens binnen 4 Wochen vom Taßſe des Erlaſſes dieſer Satzung ah durch Vermittlung des Begzirksamts ihrer gewerblichen Nieberlaffung oder ihres Sitzes beim Verband zur Mitgliederliſte an⸗ gzumelden. .45 Auf Anfrag können Mitglieder des Verbands werben 1. Metzger, die im Großherzogtum ihre gewerb⸗ liche Niederlaſſung habon und bont Landwirt oder Mäſter Vleh kaufen wollen. Unzuverläſſigen Per⸗ ſonen iſt die Aufnahme zu verſagen, 2. Ausnahmsweiſe mit Genehmigung des Mini⸗ ſchaftliche Organiſattonen, die ihre gewerbliche Nieberlaſſung ober ihren Sitz außerhalb des Groß⸗ herzogtums haben und im Großherzogtum Vieß kaufen oder Kommiſſtonshanbdel mit Vieh betreſben wollen. 8 B. Die Mitglieder zes Verbands erhalten vom Vorſtand eine Ausweiskarte. Landwirtſchaftliche Organiſationen erhalten für die bon ihnen zu bezeichnenden Perſonen Ausweiskarten. Sofern für eine landtwirtſchafkliche Organiſatlon mehrere Perſonen Ausweiskarten erhalten ſollen, ſind neben auszuſtellen. Händler, die Aufkäufer beſchäftigen, haben für bieſe auf deren Namen lautende Neben⸗ kärten zu beantragen. Die Auswelskarten find von den Verbandsmit⸗ gliebern bei ſedem ihnen nach§ 7 vorbehaltenen Viehhandelsgeſchäft ohne Aufforberung vorzulegen, 8 6. Der Vorſtand hat einend Mitglied die Ausweis⸗ karte zu entziehen, wenn er wiederholt den Be⸗ ſtimmungen dieſer Satzung oder den gemäß 8 11 erlaſſenen Anordnungen des Vorſtands oder den nach§ 4 der Verorbnung des Großherzoglichen Miniſterjiums des Innern vom 22. Januat 1916, die Verforgungsregelung mit Fleiſch betreffend, ergangenen Welſungen der Fleiſchverſorgungsſtelle zulbider handelt, ober wenn er gegen die Höchſt⸗ breiſe verſtößt eder ſich ſonft als unzuberläſſig erweiſt. Die Ausweiskarte iſt ohne weiteres zu enlziehen, wenn das Bezirksamt der gewerblichen Nieder⸗ laſſung des Viehhändlers die nach 8 1 Abſatz 1 riüms des Innern dont 27. Februcr 1916, Ver⸗ ſorgungsregelung mit Fleiſch betreffend, erkeilte Genehmigung widerrufen hat. Mit der Entziehung der Ausweiskarte berliert das Mitglied das Recht zum Handel mit Vieh im Großherzogtum. 5 N Ueber Beſchwerden wegen der Verſagung oder der Entziehung der Ausweiskarten entſcheidet das Miniſterium des Aird einem Die unter giffer 1 und 2 genannten Mitglleder im antlichen Verkündigungsb ̃ Nieberlaſfung oder des Sitzes des Mitglieds auf beſſen Koſten zu veröffentlichen, 9 7. egen) achtung, der Ankauf von Vieh zum Weiter⸗ und ber kommiſſionsweiſe Handel mit Vieh iſt im Großherzogtum nur dem Verband ſelbſt und den Verbandemitgliedern, die bom Vorſtand eine Ausweiskarte erhalten haben, geſtatlet. 8 8. Ueber ſedes dem Verbaud und ſeinen Mitgliedern vorbehaltene Viehhandelsgeſchäft iſt unter Kenn⸗ ichung der gehandelten Tiere bom Käufer eine 5 ie Anzeige nach dem Muſter Vorſtand des Verbands einzureichen. Die Anzeige iſt ſpäteſtens bei der Uebernahme des Viehs zu erſtatten. Der Berkäufer kann eine Abſchrift der Anzeige verlangen, eine Apſchrift der Anzeige muß der Käufer behalten und Rindeſtens ein Jahr lang vom Taß des Kaufaßſchluſſes an gerechnet auf⸗ bewahren. Die Vorſchriften im Abſatz 1 und 2 finden keine Antpendung auf den Handel mit Kälbern im Gewicht unter 100 Kilozramm und mit Ferkeln und Läuferſchweinen im Gewicht unter 50 Kilo⸗ gramm für das Stück, Die Verbandsmitglieder ſind verpfllohtet, über alle auf ihre Rechnung im Großhergogtum getä⸗ ligten Ankaufe bon Bieh, ſotveſt es ſich nicht um Kälber im Gekicht unter 100 Kilogramm, um Ferkel und um Lauferſchweine int Gewicht unter 50 Kilogramm für das Stück halidelt, Buch zu führen. In das Buch, das mit forklaufenden Sottenzahlen verſehen ſein muß, ſind ſänitliche Angaben über den Kaufabſchluß, weleze die An⸗ zeige an den Verband enthält, ſowie die Angaben über den Weiterverkauf der Tiere einzuttagen. Die Anlage des Buches hat nach Kuſter B zu er⸗ folgen; das Nuch iſt auf Verlangen jederzeit dem Vorſtand des Berbands oder einem von ihm Be⸗ auftragten vorzulegen. 8 10. Orgaue des Verbandes ſind: 1. der Vorſtand, 2. der Veirat, 3. die Ritglieberverſamimlung. 8 11. Der Vorſtand führt die Geſchäfte des Ver⸗ bands; er bertritt den Verband gerichtlich und gußergerichtlich. Der Vorſtand erläßt die näheren Anordnungen zur Ausführung der in 8 2 dem Verband Üker⸗ tragenen Aufgaben und Befugniſſe; er bedarf hier⸗ zu der Genehmigung der Fleiſchverſorgungsſtelle und hinſichtlich der zu zahlenden Preiſe und Auf⸗ ſchläge beim Weiterverkauf der Genehmigung des Miniſteriums des Innern.„„„ Der Vorſtand beſteht aus einem Vorſitzenden, einem ſtellvertretenben Vorſitzenden und fünf wei⸗ teren Mitgliedern. Den Vorſitzenden, den ſtell⸗ bertrelenden Vorſitzenden und die Mitglieder er⸗ nennt auf Widerruf das Miniſterium des Innern. Von den Mitgliebern werden zwei bon den Han⸗ delskammern aus der Zahl der im Großherzogtum anſäſſigen Viehhändler, zwei von der Landwirt⸗ ſchaftskammer und eines von den Fendswerks⸗ kammern aus der Zahl der im Großherzogtum ur⸗ ſäſſigen Metzger borgeſchlagen. 8 Der Vorſitzende, der ſtellvertretende Vorſttzende und die Mitglieder ſind ehrenamtlich tätig. Sie erhalten Erſatz ihrer Barauslagen. Der Vorſtand tritt auf Berufung des Vorſitzen⸗ den oder ſeines Stellvertreters in dem in der Be⸗ rufung beſtimmten Orie zuſammen. Er mußz binnen zwei Wochen berufen werden, wenn min⸗ deſtens drei Mitglieber es verlangen. Der Vorſtand iſt beſchlußfähig, wenn außer dem Vorſitzenden oder ſeinem Stellvertreter mindeſtens gtwei Mitglieder anweſend ſind. Die Beſchlüſſe werden mit einfucher Stimmen⸗ mehrheit gefaßt. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Voyſitzenden oder ſeines Stellvertre⸗ ters den Ausſchlag. Erklärungen für den Vorſtand find vechtsver⸗ bindlich, wenn ſie von dem Vorſitzenden oder ſei⸗ nem Stellvertreter und einem Vorſtandsmitgliede abgegeben werden. Die Beſchlüſſe des Vorſtandes werden in gleicher Weiſe beurkundet. 8 F Der Beirat beſteht aus zwölf Mitgliedern; hier⸗ von werden ſechs durch die Mitgliederverſammlung jährlich getsählt, drei Mitglieder ernennt die Land⸗ wirtſchaftskammer und je ein Mitglied ernennen die Stadträte der Städte Mannheim, Karlsruhe und Freiburg. 5 Der Beirat wird bom Vorſtand nachvedarf, min⸗ deſtens ſedoch einmal in jedem Viertelfahr, berufen. Er iſt über die Verwendung eines Ueberſchuſſes und die Deckung eines Fehlbetrags zu hören. §8 14. Die Mitgliederverſammlung wird mindeſtens einmal jährlich vom Vorſtande berufen. Sie hat aus der Zahl der Mitglieder ſechs Mitglieder er den Beirat jährlich zu wählen. Ihr iſt jährlich ein Jahresberſcht und der Geſchäftsabſchluß vor⸗ sulegen. 795 8 18. Für die Ausſtellung ber Auswelskarten iſt ent⸗ ſprochend der Vorſchrift in§ 4 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vont 18. März 1918 an den Verband eine Gebühr zu zahlen, welche beträgt: ſoder die Deckung eines Fehlbet Vorſtand niach Anhörung des Be 5 ud bei kandlolrk⸗ 'alt der gewerblichen] über 20 000 Mk, bis 100 000 Mk.: 50 Mk., c) von über 100 009 Mk. bis 500 000 ek.: 100 Mk. und ) bon über 500 000 Mk.: 150 Mk⸗ eftte Nebenkarte iſt von Vichhändlern und! rganiſattonen ein Gebühr bon 10 r mit einem ge⸗ werblichen Vermögen bis zu 2000 Mk. haben eine Gebühr von 2 Mk. und die übrigen Metzger eine ſolche von 5 Mk. für eine Nebenkarte zu entrichten. Der Verband iſt mit Genehmigung des Mi⸗ niſteriums des Innern befugt, von jedem den Be⸗ ſtimmungen der Satzungen unterliegenden Ankauf von Vieh im Großherzogtum eine Abgabe bis zu einhalb vom Hundert des Rechnungsbetrages und beim Kommiſfionshandel mit Vieh bis zu einhalb bom Hundert des dem Verkärufer zuſtehenden Rech⸗ nungsbetrages bon den Milgliedern des Verbandes zu erheben. 8 16. Das Geſchäftsjahr des Verbandes iſt das Kalen⸗ derjahr, Das erſte Geſchäftsjahr umfaßt die Zeit bis zum 31. Dezember 1016. Der Vorſtand hat binnen 6 Monaten nach Be⸗ endigung ei jeden Geſchäftsjahres die Jahres⸗ rechnung aufzuſtellen. Die Prüfung und Abnahme erfolgt durch das Miniſterium des Innern. Ueber die Verwendung eines nach Beſtreitung ber Geſchäftsunkoſten vorhandenen Ueberſchuf und über die Deckung eines Fehlbeirages ſcheidet der Vorſtand nach Anhör Bei Der Beſchluß bedarf der Zuſtimmung des niſteriums des Innern. Fehlbeträge find von den Berbandsmitgliedern nach dem Verhältufs ihres letzten Jahresumſaßzes einzuziehen. § 18. Zu Aenderungen dieſer Satzungen iſt das Mi⸗ niſterium des Innern nach Anhörung des Vor⸗ ftands bes Verbandes befugt. § 19. Die Bekauntmachungen des Vorſtands erfolgen in der Karlsruher Zeitung, dem Landwirkſchaft⸗ lichen Wochenblatt und geeignetenfalls auch in den amtklichen Verkündigungsblättern. 8 20. Der Verband wird aufgelöſt, wenn der Ver⸗ bandsvorſtand die Auflüſung mit zwei Drittel Stimmenmehrheit beſchließt und das Miniſteriun des Innern dem Beſchluß zuſtimmt, ferner mit dem Zeitpunkt, von dem die Befanntmachung des Bundesrats über die Errichtung don Preisprü⸗ fungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom eeee e ee e 4. Nobember 1915 5 Die Licüibation des Verbandes erfolgt durch den Vorſtand. e niſterſum des Innern zu prüfen und abzunehmen. Ueber bie Verteilung eines danach ſich ergebenden Ueberſchuſſes unter die Mitglieder des Verbandes Deckung eines Fehlbetrags entſcheidet 5 ir erBe⸗ ſchluß bedarf der Zuſtimmung des Miniſteriums des Innern. Karlstuhe, den 15. März 1918. Großherzogliches Miniſterium des Innern. bön Bodman. Dr. Schühln. Bekanntmachung. Höchſtbreiſe für Rindvieh betr. Auf crund des Höchſtpreiszeſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekauntmachung vom 17. Deßember 1914(R⸗G.⸗Bl., S. 389, 518) wirb folgendes beſtimmt!: e Stallpreiſe für Rindvieh dürfen höchſteus betragen: 2 für vollfletſchige, bis zus gahren alte Maſtochſen, Farren und weibliche Rinder knoch nicht gekalbt):“ Gewichk des Tieres in Ztr. Preis für den Ztr, 11 und mehr 100 Mark „„ 95„ 8 L** 1 85 L unter 8 80* b) für Küße und über 6 Fahre alte Ochſen: Gewicht des Tieres in Ztr. Preis für den Ztr. 11 und meht 90 Mark 10„* 90 +4 8** 5 2 unter 8 5 Maßgebend iſt has Lebendgewicht, nüchtern ge⸗ wogen(12 Stunden ſutterfrei) oder gefüttert gewogen abzüglich 5 Prozenk. 5 8 Belm Weitekverkauf dieſer Tiers darf höchſtens ein ſolcher Zuſchlag zum Einſtandspreis genommen werden, welcher den dem Weſterverkauf erwachſenen Frachtkoſten und einen weiteren Anſſchlag in der Söhe von 5 Prozent des Einſtandspreiſes(für andere Haßdlungskoſten und Handlungsgewinn) eutſpricht. Auf keinen ßall barf beim Verkauf von Schlachtvieh ein höherer Einſtandspreis als der durch dieſe Be⸗ kauntmachung feſtgeſetzte 2 zügrunde gelegt werden, auch wenn vor 5 kanntmachung für das betreſſende Tier ein höherer Stallpreis bezahlt worden iſt,*VV** Vorſtehende Höchſtpreiſe gekten nicht beim un⸗ mittelbaren Verkauf von Zucht und Nutzyieh von Jandwirt zu Landwirt. Bei ſouſtigen Verkäufen iſt die Gewährung eines Stallhreiſes nur für hochwerliges Zucht⸗ und Nutzvieh und nur mit Ge⸗ nehmigung der Ortspolſzeibehörde oder des Nezirks⸗ tierarztes zuläſſig; bei Verkäufen auf den Märkten ſiſt nur der Bezirkstierarzt zur Erteilung der Ge⸗ nehmigung befugt. Die Ortspolizeibehörde oder der Bezirkstierarzt dürfen die Genehmigung nur daun erteilen, wenn die weitere e ie des Tieres als Zucht⸗ oder Nutzvieh feſtſteht. Der genehmigte höhere Preis darf den Zuchl⸗ oder Nußwert bes Tieres nicht überſchreſten. Verkündung in Kraft. Karksxuße, den 17. März 1916 Großh. Miniſterium des Junern VFFVCVT Dr. Schühly. Dieſe Bekanntmachung ürttt mit dem Tage ihrer Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntns. Mannheim, den 24. Mürz 1916. Grußh. Bezirksaumt Abt. II. Die Schlußrechnung iſt vom Mi⸗ 7.n—— ˙ r ᷣ ͤ ͤ rlaffung öleſer Be⸗ 6276 SSSFTTVVW