ungünſtigen 40 Pfg. 2 e Schluß der kinzeigen⸗Annahme fü⸗ das Ntittagblatt mergens 192 ul für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 4o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Kummer CelephonAmt Hanſa 307.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Suòwigshafen a. Rh. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſen Beilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Kundſchau; Sport⸗ Nr. 176. Verſtärktes Der deulſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 13. April. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Uriegsſchauplatz. Im allgemeinen konnte ſich geſtern bei den Beobachtungsver⸗ hältniſſen keine bedeutende Gefechtstätig⸗ keit entwickeln, jedoch blieb beiderſeits der Maas, in der Woepreebenue und auf der Cote ſüdöſtlich von Verdun die Artillerie lebhaft tätig. Südöſtlich von Albert nahm eine deut⸗ ſche Patryuille in einem engliſchen Gra⸗ ben 17 Mann gefangen. Ein franzöſi⸗ ſcher Gasangriff in Gegend von Pui⸗ ſalein(nordöſtlich von Compiegne] blieb ergebnislos. OGeſtlicher Ariegsſchauplatz. Südlich des Nardezſees verſtärkte ſich das ruſſiſche Ar tilleriefeuer geſtern nachmittag merklich. Oeſtlich von Baranowitſchi wurden Byopſtöſſe feindlicher Abteilungen von unſe⸗ ren Vorpoſten zurückgewieſen. Valkan⸗Uriegsſchauplatz. Keine weſentlichen Ereigniſſe. Oberſte Heeresleitung. Die Uriegslage. Berlin, 13. April.(Von u. Beyl. Büro.) Zu dem heutigen Generalſtabsbericht möchten wir ergänzend noch bemerken: Im Laufe des geſtrigen Tages hat an der geſamten Weſtfront Nebel und Regen ge⸗ herrſcht, daß natürlich vorauszuſehen war, daß die Gefechtstätigkeit geſtern bedeutend nochlies. Die Lage der Kämpfe bei den Engländern oder den Canadiern an den Trichtern von St. Elois iſt unverändert. Südlich von Al⸗ bert vermochten wir es eine kleine Patrouil⸗ lenunternehmung durchzuführen. Wir erlitten dabei keinerlei Verluſte, konnten aber 17 ge⸗ fangene Engländer einbringen. In der Ge⸗ gend von Moulins ſous tous Vents verſuchten die Franzoſen einen Gasangriff. Der mißlang jedoch und auch eine Beſchießung durch Artil⸗ terie hatte keinen Erfolg. Bei Verdun war gusnahmsweiſe alles ruhig, nur die Artilleriekämpfe dauerten noch an. Die Ruſſen haben derweil am Narocz⸗ ſee unſere Stellungen lebhafter als ſonſt beſchoſ⸗ ſen. Zu Infanteriekömpfen kam es dabei nicht. Vorſtöße kleinerer Abteilungen bei Barano⸗ witſchi konnten wir leicht abweiſen. e Von der ſchweizer. Grenze, 13. April.(Priv.⸗Tel. z..) Basler Nach⸗ richten zufolge hatte England nach einer Aeußerung des General Marxrwell im Januar am Suezkanal und den Küſten⸗ gebieten des Mittelländiſchen Meeres 380 000 Mann ſtehen, die jetzt aber bis auf nur 100000 Mann nach anderen Kriegs⸗ ſchaupläten abtransportiert ſind. Eine neue ruſſiſche Offenſive. Von der ſchweizeriſchen Grenze⸗ 18. April.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweiger Blätter melden indirekt aus Petersburg: Die Nuſſen treffen erneut umfan greiche Senbersitungen gegen die Aymee Aeurſe der Stadt Mannbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung ———— Mannheim, Donnerstag, 13. April 1916. mzeiger Telegramm „Heneralanzeiger Manndeim“ Hernſprech⸗Rummern: Obexrleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung... 1440 Schriftleitung.. 377 und 1349 Derſandleitung und Verlags⸗ Buchhandlung 2185 und 7860 Tiefdruch⸗Ahteilung 7086 ſachrichlen Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt). Artilleriefeuer der Ruſſen em Naroczſee. eAg FröfF N Front am.K. nl Die nürqiſehe Fronf Vvor Feraun, Hindenburg, namentlich gegen den Ab⸗ ſchnitt Wilna. In den Bahnknotenpunkten Orcha und Polozk treffen fortwährend bo⸗ deutende Truppen und Materialtransporte ein, welche nach der Front in der Richtung auf Morgan abgehen. Auch andere umfang⸗ reiche Umgruppierungen einzelner Truppen⸗ teile werden feſtgeſtellt. Der ruſſiſche Vericht. Petersburg, 13. April.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Amtlicher Bericht vom 12. April. Weſtfront. An der Düna und ſüdlich von Dünaburg ſtellenweiſe Infan⸗ terie⸗ und Artilleriefeuer. Die feind⸗ liche Artillerie beſchoß geſtern in der Gegend des Brückenkopfes von Uexkül! mehrere Unterkünfte. Bei Kutnow(40 Kilometer ſüdweſtlich Pinsk) hatten freiwillige Erkun⸗ dungsabteilungen von uns, einige für uns erfolgreiche Zuſammenſtöße mit deutſchen Pa⸗ trouillen. Nördlich und ſüdlich des Bahnhofs von Olika machte der Feind Perſuche an unſere Gräben heranzukommen, um ſich vor ihnen einzugraben. Wir wieſen ihn zurück. Kaukaſusfront. In der Gegend woſt⸗ lich von Ergerum eroberten unſere Truppen wiederum Teile der türkiſchen Stellungen. Bei Bitlis wurden alle Angriffe des Gegners abgeſchlagen. Die ſüdlich des Urmia gewor⸗ fenen Banden gehen fluchtartig nach dem Sü⸗ den zurück. Die Schlacht von Verdun. Die große Schlacht weſtlich der Maas. Zu den ergebnisloſen Gegenangriffen der Franzoſen auf beiden Ufern der Maas wird uns von unſerm militäriſchen Mit⸗ arbeiter geſchrieben: Die Einzelkämpfe weſtlich der Maas haben ſich allmählich zu einer großen Schlacht ent⸗ wickelt, für deren Beurteilung alle bisherigen Vorgänge zu unſeren Gunſten ſprechen. Auf einer Geſamtfront von 20 Hm. wird auf bei⸗ den Seiten mit ſtärkſten Kräften und zähem Mut um die Palme des Sieges gerungen. Die Front der Schlacht verläuft in faſt wagrechter Sinſe, die von Avocourt aus gegen Oſten vorſchreitet. Die Hauptbrennpunkte der Schlacht werden durch die Kampflinie Avo⸗ court— ſfüdlich Haucourt— nördlich Höhe 304— Höhe„Toter Mann“— Cumieres be⸗ zeichnet. Von unſeren Stellungen ſüdlich des eroberten Haucourt aus geht die Front faſt gradlinig von Weſten nach Oſten. Dagegen it der erſte Teilabſchnitt, der von Avocourt Waldecke—ſüdlich Haucourt reicht, ein flacher Bogen, der ſich im letzten Abſchnitt nach Nor⸗ den aufreckt und gegen Nordweſten öffnet. Von Saucourt aus geht unſere Front paraltel dem Kreuzwege Esnes-Chattancourt, der die letzte franzöſiſche Stellung vor dem eigent⸗ lichen Feſtungsgürtel von Verdun darſtellt, Ueber die einzelnen Abſchnitte der Schlachb, die zugleich die Einleitung des gewaltigen Ge⸗ ſamtringens bildet, und die in den Namen unſerer Erfolge Malancourt, Haucourt, Ter⸗ mitenhügel, Bathincourt zum Ausdruck kom⸗ men, iſt ſchon alles Notwendige geſagt wor⸗ ben. Die Zufantmenfaffung der ganzen Teil⸗ kämpfe zu einer großen Geſamthand⸗ lung zeigt aber, welche Großzügigkeit des Schlachtenplanes in den Kämpfen vor Verdun zuum Ausdruck kommt. Der franzöſiſche Be⸗ richt der Hapas⸗Note ſpricht von einer„Ge⸗ legenheitstaktik“ unſerer Heeresleitung, die überall da ohne Rückſicht auf den Wert der Stel⸗ lung angreifen laſſe, wo ein Erfolg zu erwarten wäre. Damit wäre aber ein Enderfolg nicht zu erzielen. Abgeſehen davon, daß bisher noch ſtets das Zeichen eines großen Feldherrn darin zu erblicken war, daß er an einer für ſein Heer günſtigen Stelle zum Angriff ſchreite, wo der Erfolg ſicher ſei, dieſer Vorwurf der Havas⸗Note alſo nur ein Lob unſerer Heeresleitung bedeutet, zeigt aber auch die Entwicklung der Schlacht, wie unſinnig dieſes Gerede iſt. Unſere Front ing hier vor Beginn der Schlacht von dem Walde bei Avocvurt gegen Norden, zog ſich in großem Bogen über die Linie Malancourt⸗ Bethincvurt, um den„Toten Mann“ zu er⸗ reichen. Nach der Eroberung von Malancourt und Haucourt bildete ſie eine nördlich von Bethincourt ſpitz zulaufende krunnne Linie, die ſich verhältnismäßig lang ausdehnte. Sie hatte aber ſchon durch die flankierende Stellung unſrer Truppen zu Bethincourt den Keim zu einer weiteren Verbeſſerung unſerer Front in ſich⸗ Dieſer Keim war ſchon ganz planmüßig durch die Anordnung der bisherigen Kämpfe gelegt worden. Nun nach der Abſchnürung und Erobe⸗ rung von Bethincourt iſt unſere Front zu der günſtigen Form gelangt, die für die ghück⸗ liche Durchführung einer großen Feſtungsſchlacht von größter Be⸗ deutung iſt. Die Schlacht, die ſich hier ent⸗ wickelt hat, wogt augenblicklich um die Höhe 304, die bereits von mehreren Seiten umfaßt iſt, und hat ihre Stoßkraft gegen Oſten und Süden. Immer enger wird der Ring, der ſich mit unwiderſtehlicher Gewalt gegen den inneren Fortgürtel von Verdun heranſchiebt, trotzdem die Franzoſen über vor⸗ bildliche Befeſtigungswerke verfügen, die hervor⸗ ragende Stützpunkte in dieſer Feſtungsſchl icht darſtellen. Der nächſte Anſturm der Schlacht gilt der Höhe 304. Auch über ihr Schickſal dürfen wir vertrauend in die Zukunft blicken. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 13. April.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Auf dem linken Maasufer richteten die Deut⸗ ſchen mehrmals auf unſere Stellungen im Cauretteswalde, zwiſchen dem„Toten Mann“ und Cumisres einen Angriff, wobel ſie bren⸗ über die Vorgänge nicht zu erblicken. waffen gebraucht, nennd: Flüſſſigkeiten ſchleuderten; der Feind wurde üherall zurückgeſchlagen. Auf dem rechten Maasufer ſtarze Artillerie⸗ tätigkeit zwiſchen Douaumont und Vaux. Der Feind erneuerte jedoch während der Nacht ſeine Angriffsverſuche nicht. Es beſtätigt ſich, daß die geſtrige ſehr heftige Offenſiptätigleit, die um 4 Uhr nachmittags auf dieſen Abſchnitt gerichtet war und die wir überall zurückſchlugen, dem Feind ſehr brrächtliche Verluſte koſtete. Die Nacht verlief auf dem übrigen Teil der Front verhältnismäßig ruhig. Paris, 18. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Abend: In Belgien war unſere Artillerie in Gegend von Langemark tätig. Zwiſchen Somme und Oiſe verſchüttete unſer Zerſtörungsfeuer Gräben weſtlich von Parvillers und in der Gegend von Roye. In den Argonnen ließen wir bei Fille Morte, Hautes Chevauchee und Vauquois vier Quetſchminen aufliegen. Nach einem Kampf mit Handgranaten beſetzten wir die Südränder zweier Trichter vor unſeren Gräben im Ab⸗ ſchnitt von Courtes Chauſſee. Weiſtlich der Maas heftige andauernde Be⸗ chregAHGer ger Wöhe 30 4, in der Gegend von Esnes und des Toten Mannes. Oeſtlich der Maas und in der Woevre Artil⸗ lerietätigkeit. Zu einem Vorgehen der Infan⸗ terie kam es im Laufe des Tages nicht. Belgiſcher Bericht: Auf der Front der belgiſchen Armee herrſcht Ruhe, Der engliſche Bericht. London, 13. April.(WiB Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht: Geſtern führten wir eine erfolgreiche kleine Unternehmung gegen die feindlichen Gräben in der Nähe von Richebourg und Carone durch Bomben aus, wobei wir 10 Deutſche töteten. Der Feind griff geſtern abend dreimal hintereinander weſtlich der Straße Pilkem⸗ Ypern an. Bei ſeinem erſten Angriff gelang es ihm in unſeren Schützengräben Fuß zu faſſen. Er wurde aber raſch vertrieben. Seine anderen Angriffe wurden abgeſchlagen wobei er 28 Tote und 3 Gefangene zurückließ. Wir beſchoſſen heute die feindlichen Gräben in die⸗ ſem Gebiete. Beſonders tätig war die Axtil⸗ lerie nordweſtlich von Wytſchaete, ebenſo auch bei Souchez, Carency und Calonne. Die ſeind⸗ liche Artillerie war hinter St. Elois ſehr tätig, beſchoß aber wenig unſere vorderſten Trichter. Es ſtellt ſich heraus, daß die hier kämpfenden Truppen, Canadier, dem Feinde in der letzten Woche ſchwere Verluſte zufügten. Schlimme Lage für die bri⸗ tiſchen Machthaber in Irland. Rotter dam, 18. April.(Priv.⸗Tol.) Daß ſich die Lage in Irland für die briti⸗ ſchen Machthaber in der letzten Zeit immer ſchlimmer zu geſtalten anfängt, dafür ſpricht eine Menge Anzeigen; doch iſt infolge der ſtrengen Zenſur Klarheit Schon wird aus London gemeldet, daß ein Richter in einer Anſprache an den großen Gerichtshof in Dublin ſich über den gegenwärtigen Zu⸗ ſtand in Irland beklagte, Er führt alts, daß die irländiſche Bevölkerung teilweiſe werbefeindlich, ja ſogar offen kriegsfeindlich geſinnt ſei. Man ver⸗ anſtaltet Verſammlungen, verbreitet aufrühreriſche Flugſchriften, ja e komme ſogar zu Straßenkämpfen, wo⸗ hei die Volksmaſſe gegen die Polizei Peugr⸗ Es wurden auch Pla⸗ kae angeſchlagen, welche in Wort und Bild bie Rekrutenaßwerpung herüim feEnN. 1171177C77JCCCC0GCCCcCGCGGGCGGGCTGGTdTſTCVbſTkVTkTTVTTTWT(TWTWTTWT—VTTW——TTWWWW—— 2. Seite. Donnerstag, den 13. April 1916. Der fürkiſche Tagesbericht. Konuſtantinopel, 13. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird aus dem Haupt⸗ quartier gemeldet: An der Irakfront keinerlei Veränderung. Eine aus perſiſchen Kriegern und unſeren Abteilungen beſtehende Truppenmacht griff am Morgen des 8. April bei Sautſch Bulak und Umgebung die ruſſiſche Kavalle⸗ rie, deren Stärke auf ungefähr 3 Regi⸗ menter geſchätzt wird an und zwang ſie in Richtung Urmia zufliehen. Die perſiſchen Krieger zeichneten ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit beſonders aus. Von der kaukaſiſchen Front iſt bis auf Patronillenſcharmützel nichts wichtiges zu melden. Einige feindliche Torpedoboote, die in den Seueral⸗ Anzeiger 25 VBadiſche Neneſte achrichken.(Abendblatt 2 e,, aauſon, e, lbenee 72 Gmes, eee Haee uee, lee Seee, ee, 2 Is femgitg am qiis, A Exrbenh f fite. r aiie, ſo Aane 22 2222 8 Gewäſſern von Smyrna erſchienen, wurden durch uuſere Artillerie vertrieben. Ein Wacht⸗ wenigſtens nicht eben rühmlich verlaufende Unternehmen trage, wer durch in dieſem Keiege bopt, das auf der Höhe von Tſcheſchme er. noch nicht geſehene Mißgriffe und Nachläffig⸗ ſchien, wurde durch einen Schuß unſerer Ar⸗ keiten ein britiſches Heer in Gefahr gebracht, tillerie getroffen. Am 9. April kamen Banditen in 4 großen Barken und verſuchten bei Kalamaka weſtlich von Kuſch⸗Adaſi zu landen. Sie wurden jedoch durch das Feuer unſerer Küſtenwachen ge⸗ 13. April. wie der Vorſchlag zu dieſer„unſinnigen Unter⸗ nehmung“ zuſtandegekommen ſei und wer dazu geraten habe, Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer zwungen, ſich wieder einzuſchiffen und zu ent⸗ ländiſchen Kolonien Japan gegenüber. det enilſſche Febbzug in Meſopotamien. Ungefähr vier Monate iſt die Diviſion Townshend nunmehr ſchon in Kut⸗el⸗Amara Blätter melden aus Mailand: Aus Londoner Berichten des„Corriere della Sera“ und des „Secolo“ über die Kämpfe in Meſopotamien geht hervor, daß die Aktion des Generals Gorringe infolge des ſchlechten Wetters und der Ueberſchwemmungen vollſtändig ins Stocken geraten iſt. e bleg de een Teea erge Griechenland.der Vierverband es brach die Diviſion Townshend in zwei⸗ tägigem Kampfe den ſich 150 Km. vor Bagdad ABerlin, 13. April.(Von u. Berl. Büro.) aut Tigris bei Kut⸗el⸗Amara entgegenſtellenden Die Entente greift in Griechenland von Tag Widerſtand türki Streitkräfte und richtete zu Tag zu brutaleren Mitteln. 9170 55 8 hisher in Korfu untergebrachten Truppen auf daſelbſt einen Etappenſtützpunkt ein. Jetzt ſollen die marſchierte ſie iſoliert weiter auf Bagdad zu. dem Landweg nach Saloniki geführt werden. Sie kam bis Kteſiphon, erlitt hier durch ſtarke Griechenland hat dagegen Prokeſt erhoben, es türkiſche Kräfte eine Niederlage und mußte ſich, hat aber einſtweilen mir den Erfolg gehabt, nut noch 30 Kilometer vom Endziel entfernt, daß die Entente mit beſonders ſta rken nach Kut⸗el-Amara zurückziehen. Die Türken Blockademaßregeln gedroht hat, die drängten nach. Nach einiger Zeit wurden von i Ali Garbi aus Entſatzverſuche unternommen, vollends auszuhungern. der Führer war General Aylmer, er drang mſtande ſein würden, Griechenland So ſteht Griechenland alſo zwiſchen Seylla und Charyb⸗ bis El Guſſa oder der türkiſchen El Sinn⸗Stel⸗ dis und man wird leider damit rechnen müſſen, lung vor, ſtand alſo nur noch auf Tagesmarſch⸗ d entfernung von Kut⸗el⸗Amara entfernt. daß es auch dieſe Niedertracht der Entente Aber, ſchließlich notgedrungen hinninumt wie manches entgültigen Entſatz konnte General Aylmer nicht andere zuvor. bringen, er mußte unter dem Druck des kürki⸗ ſchen Widerſtandes ſogar bis Sheikh Saad zurückgehen. Nach dieſem Mißerfolg wurde er im Kommando durch, General Gorringe erſetzt. Diefer griff am 5. April mit verſtärkten engli⸗ Der-Bootlrieg. Berlin, 13. April.(Von u. Berl. Büro.) ſchen Kräften die kürkiſchen verſchanzten Linien Reuter hat in den letzten Tagen immer wieder an, die ſich bei Umm el Henna zu beiden Seiten gemeldet, von unſeren Unterſeebooten ſeien un⸗ des Tigris ausdehnen, die Angriffe wurden am bewaffnete Handelsſchiffe verſenkt worden. Da⸗ 6. und am 9. April wiederholt. Sie haben mit ſoll natürlich bei den Neutralen gegen uns mit blutigen Niederlagen der Engländer geendet, Stimmung gemacht werden. In Wirklichkeit hal die türkiſche Hauptſtellung bei Felahie jedoch niemand ein Recht, ſich darüber zu beſchweren. nicht zu überwältigen vermocht, vor dieſer ſind Jedes feindliche Schiff, oßb bewaffnet ſie zum Stehen gelommen. General Townshendoder unbewaffnet, kann ſelbſtverſtändlich ver⸗ harrt in Kut-el⸗Amara noch immer der dringend notwendigen Errettung. In England aber ver⸗ die für das Anſehen der engliſchen Macht im Orient ſo überaus ſchwerwiegend ſind und be⸗ enkt werden und im Kriegsgebiet f ſt 5 e mit f Creigniſte 8 einmal eine vorherige War tung vonnöten. Barcelona, 13. April.(WTB. Nichtamtl.) ſchäftigt ſich im übrigen, genau wie beim Der holländiſche Dampfer„Daueruire“(2) iſt, Durdanellenunternehmen, mit der intereſſanten aus Merito kommend, bier eingetroffen und ſchen Segelſchiffes„Imperado“ an Bord. London, 13. April.(WTB. Nichtamtlich.) Llonds meldet: Wie nunmehr berichtet wird, iſt der Dampfer„Murjak“ verſenk worden. Amſterdam, 13. April.(W Nichtamil.) Der däniſche Dampfer, deſſen Beſatzung in Ymuiden gelandet worden iſt, heißt„Dorh⸗ ten“; er war von Methil in Schottland nach Esbjerg unterwegs. Ne Luftaugriffe auf England. Die Anzahl der Gpfer. Nach einer in der Feſtlandsausgabe der „Daily Mail“ vom 7. April enthaltenen Zu⸗ ſannnenſtellung beträgt die Anzahl der Opfer der Zeppeline in England vom 19. Januar 1915 bis 5. April 1916 1044 und zwar 325 Tote und 719 Verwundete. Dazu lommen an Opfern von Waſſerflugzeugen 17 Tote und 43 Verwundete, zuſammen 1104 Opfer. Her öfterreichlſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 13. April.(WTB. Amtlich wird verlautbart: Sere Ruſſiſcher und ſüdsſtlicher Nriegs⸗ ſchauplatz. Nach wie vor uuverändert. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Das Artilleriefeuer hält au zahlreichen Stellen der Front mit wechſelnder Stärke an. An der Ponſia⸗Straße ſind wieder Kämpfe im Gange. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die Deutſchenverfolgung in Rußland. Stockholm, 18. April.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die ruſſiſche Regierung hat nach ſicheren Angaben folgendes Dekret erlaſſen: Ehemalige deutſche Untertanen, die ſeit 1880 finnländiſche Mitbürger geworden ſind, dürfen bei Aktiengeſellſchaften oder Ge⸗ noſſenſchaften, die berechtigt ſind, Grundſtücke auf dem Lande zu beſitzen oder zu erwerben, weder eine Anſtellung bekommen oder Teil⸗ haber ſein. Die Beſtimmung gilt ab 15. April Nichtamtlich.) Herr Asguith und die Leben⸗⸗ Mittelnot in Polen. Haag, 13. April.(W7B. Nichtamtlich) Der Jahreskonvent des polniſchen National⸗ Verteidigungs Aus⸗ ſchuſſes von Amerika, der in den letzten Tagen des Januar in Detroit tagte, hat ant 1. Februar an den Premierminiſter Asquith ein Telegramm gerichtet, in dem die Hoffnung ausgedrückt wird daß durch Milderung der Blockadebeſtimmungen die Ein⸗ fuhr von Nahrungsmitteln nach Polen ermöglicht werden möge, die das amerikaniſche Rote Kreuz zu organiſieren be⸗ ſtrebt ſei. Der Ausſchuß habe dem Grundſatz zugeſtimmt, daß Polen für die militäriſche Re⸗ quiſitionen und die Zerſtörung von Eigentunt durch die Armeen Rußlands, Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns entſchädigt werden müſſe. Die dem Ausſchuß aus Polen zugegangenen Nachrichten ſprechen dafür, daß die deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung dem Hilfs⸗ werk in Polen in Uebereinſtimmung mit dem erwähnten Grundſatz freundlich gegenüberſtän⸗ den, während Rußland, deſſen Truppen Polen hätten räumen müſſen, außer durch Mittel⸗ perſonen nicht in der Lage ſei, ſeine Verpflich⸗ tungen in dieſer Hinſicht zu erfüllen. Nur die Zulaſſung von Nahrungsmit⸗ teln aus Amerika könne,— wenn auch nur teilweiſe,— die ungeheuren Mengen von Getreide und anderen Vorräten erſetzen, die von Rußland in Polen requiriert worden ſeien. Das polniſche Volk würde auf keine andere Weiſe vor dem Untergang durch Hun⸗ ger errettet werden können. Wir ſehen, ſagt das Telegramm, mit Ver⸗ trauen erwartungsvoll dem Tage entgegen, wo die Milderung der engliſchen Blok⸗ kade das amerikaniſche Rote Kreuz in den Stand ſetzen wird mit dem Hilfswerk in Po⸗ len zu beginnen. In ſeinem Antworttelegtamm teilt Asquith dem Ausſchuß mit, daß das Tele⸗ gramm die ernſteſte Beachtung gefunden habe, und wies dabei auf die dem Präſidenten der Hilfskommiſſion für Belgien mitgeteilten Ent⸗ ſcheidung der engliſchen Regierung hin. Nach meiner Anſicht, heißt es dann weiter, entſpricht die Beſtimmung, daß jeder Erörterung dieſer Frage umfaſſende Garantien ſeitens der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Re⸗ gierung vorangehen müſſen, durch die die in ſchützt werden, am beſten dent Intereſſe des polniſchen Volkes und bildet die einzige ge⸗ ſunde Grundlage, auf der das Hilfswerk in Angriff genommen werden kann. *** Was kümmert es Herrn Asquith, ob große Teile des polniſchen Volkes tatſächlich von Hungersnot bedroht werden, wenn nicht ſchleu⸗ nigſt Hilfe durch Milderung der Blockade⸗ beſtimmungen gebracht wird. Die Antwort Asquiths iſt ein ſchön herausgeputztes Nein auf flehentliche Bitten, berechnet auf Verſchleppung der ganzen Angelegenheit und Täuſchung der Polen. Nie Zulunft Velgiens. Mit Deutſchland oder mit Frankreich? In einem Attikel, der die Anſicht vertritt, daß dieſer Krieg auf lange Zeit deer hatte 9 Matroſen des von einem öſterreichiſch⸗ Frage, wer die Berantwortung für das bisher ungariſchen Unterſeeboot torvedierten rufſi⸗1916. letzte zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ ————— ˙*'—’—— ⁰² ,᷑ eeeee eee rr e rgE2SN..Cͤ ͤvv Von Georg Widenbauer. Nachdruck nicht erlaubt. 2 2 bezogen hatten, nicht entgehen zu laſſen, ſandten Das holländiſche Rolonialreich. ſie ſelbſt Flotten nach Amerila und Indien und erwarben dort überſeeiſche Beſitzungen. Dabei kam ihnen die Feindſchaft der Portugieſen auf die Spanier, die von 1580—1640 Portugal unter⸗ Obwohl zwiſchen den beiden Hauptgegnern jocht hielten, ſehr zu ſtatten, indem ſie deren der feindlichen Weltmächte gelegen und zu Kolonien mit leichter Mühe den Spaniern ent⸗ Waſſer und zu Lande von den Furien des er⸗ riſſen. Somit ſielen ſeit 1595 eine ganze Anzahl bitterten Kriegs umtobt, iſt es Holland durch ehemals portugieſiſcher Kolonien an die Nieder⸗ ſeine entſchloſſene Tatkraft trotz mancher eng⸗ liſchen Aufechtungen bisher lande. Dieſe gewannen die Sunda⸗Inſeln, die gelungen, ſeine Molukken, Ceylon, das Kapland und einen Teil Neutralität zu wahren und ſich vor einer Ver⸗ von Guavana. Sie entdeckten auch um 1600 das wicklung in die kriegeriſchen Erelgniſſe zu retten. Feſtland von Auſtralien, das ehedem Neu⸗ England ſcheint nun aber beſondere Anſtren⸗ Holland hieß, ſegelten Tasmanien und Neu⸗See⸗ gungen machen zu wollen, den holländiſchen land an, nahmen aber dieſe Gebiete wegen ihrer Anſchluß an der Seite der Entente zu erreſchen. ſcheinbaren Unwirtlichkeit nicht in Beſitßz, ſo daß Die auf der Pariſer Konferenz beſchloſſene ver⸗ſie ſpäter den Engländern zufielen. ſchärfte Handelsſperre, gegen Deutſchland ſoll jurmer wieder auftauchende Spiel mit den hol⸗ t 1614 eine Kolonie. Auch an der Oſtküſte von Nordamerika ſaßten ihnt jedesfalls dazu dienen und daneben das die Holländer Fuß und gründeten in den heu⸗ igen Unionsſtaaten New⸗York und New⸗Jerſey Die Holländiſch⸗Weſtindiſche Dieſe letztere Tatſache lenkt von ſelbſt unſern Kompagnie war es, die die herrliche Baf des Blick auf den herrlichen Kolonialbeſitz, den ſich heutigen New⸗Nork zum Hafen wählte und hier Holland geſchafſen hat, und der ſchon längſt den ein Neu⸗Amſterdam errichtete. Da aber das Neid Albions ebenſo wie den ſeines gelben kleine Holland nicht imſtande war, die Kolonie Bundesgenoſſen erweckte. Die dieſes Kolontalrei die politiſche u Deeweſens Hollands un⸗ niit eigenen Landsleuten zu beſiedeln und des⸗ Handelsgröß. wabl der holländiſche Cha e Hollands wur⸗ m ollän rafter des Gebietes „ fällt in die Zeit des großen Aufſchwungs und dieſes ſelbſt ward den don Norden vor⸗ — Handels⸗ 101 dringenden Englündern zur Beute, die 1864 2 remde Siedler zuließ, verſchmwand all⸗ rteldar nach dem heldenmniſgen Freiheits Neu⸗Amſterberm überrumpelten, es kurzweg keuipfe der Niederländer gegen Um ſich nun u. die ſie kiher her Spavien⸗ der tederlt Spanien. umtauften und mit ſeinem Hinterlande Beſchlag⸗ Seitdem ſie ſich nämlich gegen Spanien erhoben Aurhmten. batten, waren ihnen auch die ſpaniſchen Häfen Glücklicher war Hollaud mit ſeiner ſüdameri⸗ der ſer en, Lolonic Gucagaug oder Surinam, wo weiter ausgebreitet hatten, ſeitdem die Einfuhr 9 Sklaven den Plantagenbetrieb erleichtert tte. Wiederholt waren freilich auch dieſe Gebiete ſowie die nördlich von Venezuela liegenden hol⸗ ländiſchen Inſeln unter dem Winde(Aruba, Curagao) von britiſcher Ländergier bedroht. Doch blieb Holland durch den Vertrag von 1814 ſchließlich im Beſitz des etwa 130000 Quadrat⸗ kilometer großen Gebiets, das wertvolle Plan⸗ tagen von Zuckerrohr und Kakab aufweiſt und n einigen Diſtrikten ſogar Gold lieſert, während Euragao durch ſeinen Rum Weltruf erlangt hat. Ungleich wichtiger jedoch als dieſe amerikani⸗ ſchen Splitter ſind für das Mutterland die aus⸗ gedehnten hinterindiſchen Beſitzungen. Die Be⸗ gründung und Behaupfung dieſes rieſigen Kolonialbeſitzes iſt ein Beweis für die unge⸗ wöhnliche Kraft und ſtaatsmänniſche Bega bung des holländiſchen Volkes Seine Entſtehung iſt für immer unzertrennlich rerknüpft mit dem Namen Jan Pieterszoon Korn, der 1607 in die Dienſte der Oſtindiſchen Kompagnie trat, ſich zu ihrem Generalgouver⸗ neur aufſchwang und deren Handelsgebiet trotz engliſcher Umtriebe zur höchſten Blüte brachte. Er gründete 1620 Batavia und verteidigte es mit Erfolg gegen einen allgememen Nufſtand er Javanen. Sein zweiter Nachfolger Pan Diemen dehnte den Beſtz beträchtlich weiter aus, indi nahm ſogar Malakka und einige Stützpunkte in in Beſitz. „Den Seeweg nach den oſtindiſchen Gewäſſern ſicherten ſich die Holländer durch Erverb des brachte der Arzt Riebeck die erſten Anſiedler an die Tafelbai, die, durch Zuzug aus der Heimat verſtärkt, bier in patriarchaliſcher Eiunfachheit eine lebenskräftige germaniſche Bauernkolonte begründeten. Daß dann in der Napoleoniſchen Epoche ſich die Engländer an diefer wichtigen Weltecke feſtſetzen, iſt bekannt. Sie benutzten hierzu die Gelegenheit, als Holland in Frank⸗ reich einverleibt war, und ließen ſich daun vom Wiener Kongreß das Land zuſprechen. Kehren wir nun zu unſerem indiſchen Kolo⸗ nialreich zurück! Zunächſt verwaltete die Oſt⸗ indiſche Kompagnie das Geßiet ſelbſt durch einen Generalgbuverneur, der mit dem„Großen Rat von Indien“ zu Batavia Hof hielt und ſich mit orientaliſchem Prunk umgab Batavig erlehtt damals ſeine Gl. it und die hochgebordeten Dickbäuche“ der holländiſchen Oſtindienfahrer ſchleppten ſchwere Gewinne in die Heimathäfen. Die Aktien der Kompagnie ſtiegen auf das Sechsfache des Nennwertes, Amſterdam ward zum Mittelpunkte des Welthandels. Noch in den Jahren 1862 bis 1871 lieferten dieſe Kolonien dem Mutterlande einen Ueberſchuß von nahezu 2 Milliarden. Während der Napoleoniſchen Zeit ging es natürlich mit dem Handel abwärts, und 1814 rettete nur die a der Kolonie auf den Staat dieſe vor engliſcher Befttzergrei⸗ fung. Holland gaß ſeine Kolonte in Vorder⸗ en auf, erhielt aber dafür freie Hand int Sunda Archipel. wo es ſich num behaglich aus⸗ breitete Freilich trat ihm 18570 England auf Nord⸗Borneo entgegen. Gegenwärtig umfaßt der holan diſchr Kyld Tapplandes 1601, dem ſie auch päffiſeh den wialbefttz Indmmeſten uughezu 2 Milſiomeeu A⸗ eeeeee wee e eeee eeeeee. Polen noch befindlichen Nahrungsmkter-ge⸗- 1 8 „ Dynnerstag, den 13. April 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt 8. Seite. land ſein werde, weil die moderne Defenſive ſich als unüberwindlicher Wall gegen jede Be⸗ wegungsoffenſive erwieſen habe, kommt G. Fer⸗ rero im„Secolo“ vom 9. April neben Eſaß. Lothringen auch auf Belgien zu ſprechen. Beider Länder Schickſal werde jetzt endgültig entſchieden werden, daher würden beide Parteien bis zum äußerſten ihrer Kräfte kämpfen. Viele glaubten, daß Belgien in denſelben Zuſtand wie vor dem Kriege zurückverſetzt werden ſolle. Gewiß müſſe der Vierverband Belgien ſeine Souveränität und eine Erſtattung alles erlitte⸗ nen Schadens verſchaffen, aber ob eine Wieder⸗ herſtellung der alten Neutralität möglich ſei, er⸗ ſcheine zweifelhaft. England habe ſie ſeinerzeit im eigenen Intereſſe als gegen Deutſchland und Fvankreich gleichmäßig wirkſam geſchaffen, aber der Weltkrieg habe erwieſen, daß England leider nicht imſtande ſei, dieſe Neutralität Belgiens prompt zu ſchützen und zu verteidigen, und ſo werde ſie zu einer ungeheuren Gefahr für Belgien ſelbſt und denjenigen ſeiner Nachbarn, der ſie ehrlich halten wolle. So werde Be elgien wohl kaum dem Schickſal entgehen, in irgend. einer Weiſe entweder mit Deutſchland oder mit Frankreich zuſammenzuſtehen, je nachdem, weſſen Gunſten das Gottesurteil ausfalle. Das Bündnis mit Belgien, in welcher Form auch immer, werde für jeden von beid en von ſolcher Wichtigkeit ſein, daß ſie keinerlei Mühen und Opfer ſcheuen werden. Novus nasciter ordo! Die neuen Reichsſteuern. Ceilnahme der Bundesfürſten an der Kriegsgewinnſteuer. Berlin, 13. April.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der Beratung des Keie teere ſetzes im Hauptausſchuß des Reichstages er⸗ klärte der Reichsſchatzſekretär, daß er unter Wahrung des grundſätzlichen Stdandpunktes, Die ſteuervorlage haushaltsausſchuß daß die Bundesfürſten und ihre Gemahlinnen der direkten Beſteuerung durch das Reich nicht unterliegen, mitteilen könne, daß die Bundes⸗ fürſten und ihre Gemahlinnen ebenſo wie beim Wehrbeitrag ſich freiwillig bereit erklärt t haben, an der Steuer teilzunehmen. JBerlin, 13. April.(Von u. Berl. Bülro Beratung der Kriegsgewinn⸗ wurde heute im Reichs⸗ fortgeſetzt.§ 23 handelt von der Heranziehung der Schach⸗ telgeſellſchaften. Er wurde in der Faſſung der Regierungsvorlage an⸗ genommen und§ 24— 29, die die Höhe der Abgaben der Geſellſchaften feſtſetzen, wurden einſtweilen zurückgeſtellt.§ 30 betrifft die Einbringung der Vorſchriften des Beſitzſteuer⸗ geſetzes. Zu einem ſoz.⸗dem. Antrag auf Her⸗ anztehung der Bundesfürſten er⸗ klärte der Reichsſchatzſekretär, daß die Bundes⸗ fürſten bereit ſeien, ſich der Steuer zu unter⸗ werfen. Der Paragraph wurde darauf mit dem Antrag angenommen, abenſo die vorhergehen⸗ den Paragraphen. Zum 8 36(Entrichtung der Abgabe drei Monate nach Zuſtellung des Be⸗ ſcheides) begründete die Zentrumspartei einen Antrag, wonach die Zahlung innerhalb von 5 Monaten in drei Raten zu erfolgen habe. Die Volkspartei erklärte ſich damit einverſtanden, wenn die Beträge verzinſt würden. Denſelben Standpunkt vertreten die Nationalliberalen. Vom 1. Juli 1917 ab ſoll die Abgabe mit 3 Prozent verzinſt werden. Der Paragraph wird mit dem erwähnten Zuſatz angenommen. Der Steuerausſchuß des Reichstags ſetzte heute vormittag die Beratung über die Quittungsſtempelvorlage und den Umſatzſteuerantrag des Abgeordneten Müller⸗Fulde(Zentrum) fort. Dr. Junck(Natlib.) enthielt verſchiedene Ab⸗ änderungen des Nuer un Ein Ein Antrag Vertreter des Reichsſchatzamtes erklärte, daß die von Dr. Junck beantragte Steuerfreiheit bei einem gewerblichen Jahresumſatz von 3000 Mark für die Durchführung des Geſetzes außerordentliche Schwierigkeiten bedeute. Es ſei auch nicht einzuſehen, warum der Antrag Junck Quittungen über Zahlungen für gelie⸗ fertes Gold oder Silber, alſo für die Ware, die der Juwelier braucht, freilaſſen will. Auch trüſſe der? Begriff der Zahlung im Geſetz genau beſtimmt ſein. Die fortſchrittliche Volkspartei erklärte, dem Ankrag Müller⸗Fulda trotz der teilweiſen Ver⸗ beſſerung durch den Antrag Junck auch nicht vorläufig zuſtimmen zu können. Die Konſer⸗ vativen erklärten ihre vorläufige Zuſtimmung. Ne Kümpie in den Vogeſen. Die Miedereroberung des Unt rrehfelſen vom 29. Dezember 1915 bis 1. Januar 1916. Die Wiedereroberung des Rehfelſens machte infolge ſeiner ganzen Lage großg Schwierigkei⸗ ten. Um ſie zur Ausführung zu bringen, das in Reſerve befindliche Vataillon am 28. 1915 alarmiert und erhielt den Befehl, ſich 5 Beſitz des Unterrehfelſens zu ſetzen. Der infolgedeſſen von der Kompagnie v. V. am 29. 12. 2 Uhr vorm. unter heftigſtem feind⸗ lichen S. Sperrfeue er kleiner Kaliber bis an den Juß des Unterrehfelſens gemachte Angriff und Verſuch, ſich in deſſen Beſitz zu ſetzen, brachte die Kompagnie bei ihrem kraftvollen Vorgehen zwar bis an den Fuß des Berges, aber das überaus heftige franzöſiſche Infanteris⸗ und Maſchinen⸗ gewe ehrfeuer nnche es geradezu unmöglich, ſich des Unterrehfelſens zu bemächtigen. Im Gegen⸗ teil, die Kompagnie mußte ſich in ihre Reſerve⸗ ſte elung zurückziehen. Der dann Kompagnie erneut gegebene Befehl, durch einen Handgranatenang riff den Unterrehfelſen zu nehmen, brborantaß te den Führer, bei dem nun⸗ mehrigen Angriff den Unterrehfelſen von Nor⸗ den 78 zu bewältigen. Wenn dieſer Kompagnie auch zwei Reſerve⸗ kompagnien zum nochmali gen Angriff zur Ver⸗ fügung ſtanden, ſo zwang dennoch das herein⸗ prechende Tageslicht wiederum die& Rompagnie, die Erſtürmung des Unte⸗ rehfe elſens aufzugeben, da die Zu durchſchreitende Schlucht, die nördlich ſich hinzieht, durch ein äußerſt heftiges Maſch⸗ nengewehrfeuer geradezu unpaſſterbar gemacht wurde. Inzwiſchen mußten zahlreiche Patrouil⸗ len, die mit den verſch enſten 2 den Feind abgeſchickt wurden, die i lung erkunden und Auftlärung ſchaffen, da man trotz aller die beſtimmte Abſicht hatte, in Erker is der militäriſchen Bedeutung des weit vorſpru Aſens die Verſuche trotz ihres bish ger am nächſten Tage, den 30. Dezember; zu wiederholen, nach⸗ dem die Artillerie die notwendigen Vorbereitun⸗ gen getroffen hatte. Wie beſchloſſen wurde dann am nächſten Tage der Angriff angeſetzt, nachdem die Ubten berglichen, die Sturmkolonnen ver⸗ teilt, ihnen das zu erſtrebende Ziel angegeben war. Nach dieſen zur aeſeen Durchfüh⸗ rung derartiger gemeinſamer Angriffe in ge⸗ trennten Kolonnen notwendigen Vorbereitun⸗ gen begann zur feſtgeſetzten Stunde einer jener, Angeachtet des feindlichen Feuers wütenden An⸗ griffe mit Handgranaten, der dann auch inſo⸗ fern den erwünſchten Erfolg mit ſich brachte, als die linke, auf den Südabhang des Unterreh⸗ felſens angeſetzte Sturmkokonne die ſteilen Klip⸗ pen erklimmen und trotz der heftigſten Gegen⸗ wehr und des Widerſtandes des Gegners ſich in Beſitz des Südabhanges des Unterrehfelſens ſetzen und ſich ungeachtet des feindlichen Feuers einrichten konnte. Bei der rechten Kolonne dagegen waren alle Bemühungen noch umſonſt. Die Jägerabteilungen aber, welche Unter gro⸗ ßer körverlicher Anſtrengung die kaum erſteig⸗ baren Klippen dennoch bewältigt hatten, richte⸗ ten ſich ein, hielten trotz feindlichen Feuers ſhre erprobten Stellungen feſt und ließen ſich auch durch die in der Nacht vom Gegner auf die ſo⸗ fort in Angriff genommenen Befeſtiaungsar rbei⸗ ten gelenkten ad Jeuerüberfälle in keiner Weiſe ſtören. Im feindlichen Feuer wurden die htwendigen, Verbind ungsgräben geſchaffen, Te⸗ lephonverbindungen nach den verſchiedenen Sei⸗ ten und Abſchnitten gelegt, die dann von neuem zerſtörten wieder ausgebeſſert, das notwendige Kriegs⸗ und Baumaterial, Handaranaten mtd eer 5 80000 Ad bäer. Dazu kommt noch der holländiſche Anteil an Neu, Guinea, Ferhe lebes. Bangka liefert große Ausbeute an 400 000 Quadratkilometer mit 250 600 Ein⸗ wohnern. Die Lage in den Tropen, die Miannigfeltigket der Bodengeſtaltung ſowie der Umſtand, daß die Inſeln bis ins Innere der Einwirkung des Meeres und der Seewinde zugängli ch und treff⸗ lich bewäſſert ſind, macht im Verein mit dem zuy Handufrtf ſchaft aufs beſte Aaeieken vulkaniſchen Merviete den dieſe Landſtriche zur frucht⸗ barſten europäiſchen Kolonie. Die Inſeln bringen alle Tropenprodukte in verſchwenderiſchſter Fülle hervor. Jaxa iſt das erſte Zuckerland der Erde und führt jährlich über 1 Mitllion Tonnen Rohrzucker aus. Sonſt gedeihen Reis, Tabak, Kaffee, Kakao, Sago, Tapioka, Kautſchuk, Ehinarinde und alle Ge⸗ el Wertvoll 18 Gerberch. und 5 Gold auf Eumee, Zinn; in Borneo werden Diamanten geſun; en, Lenerdtnos grüäbt man in Java auf Schwefel Die auf ziemlich hoher Kulturſtufe ſtehenden U lamtt Ma⸗ 0 1 1 chen Stuttgart einen Ruf au die Kunſtgewerbeſchule in Frankfurt a. M. zur Lei⸗ allen gewerbli viel Kapitol gefchickt Akegen iſt v beteiligt, insbeſondere iſt der Tabalhand del von Oſt⸗ S Sumatra faſt ganz in deulſchen Händen. Große Bedeutung hat für uns das Kabel, das von Pap auf den Karolinen nach Menado auf Coelebes läuft und uns eine von Engl and unab⸗ hängige Kabelverbindung mit unſeren Sübſee⸗ kolonien verſchaffte. 8 Holländiſch⸗Indien hat auch großen ſtrate⸗ giſchen Wert. Es iſt ſeiner Lage nach ein Riegel duelſohen dem Indiſchen und Stillen Ozegn. das Bindeglied zwiſchen Südoſt⸗Aſien und Auſtra⸗ lien und hat ſomit für England die größte Bedeutung. Insbeſondere hätte es allen Grund in dieſer Hinſicht ſeinen japaniſchen Verbündten zu fürchten, der über die Phikt ppinen Aee t nach dem volkstumsverwandten Ir ſelreich ſchielt Wenn es jetzt jedoch hinſichtl⸗ Japans ein wenig unklar ſeine Karten Hol ſand miſcht, ſo läßt ſich das eine doch mit Sickerheit herauslefen, daß der Schutz Hollands dieſem „Beſchützer der kleinen neutralen Staaten“ im Gegenſatz zu ſeinen Betenerungen ganz gewiß den geringſten Kummer dabel macht. Kunſt und! W. ſhengchaft l. Kleine Kunſtnachrichten. 5 Wie der„Schwäbiſche Merkirr⸗ melbet, hat Profeſſor Cif farz von der Kunſtgewerbeſchule tung der eng Vefokeis Maleret an dieſelbe E her) ſchei Dehörden aligewieſen hat, zum Ausdruck, daß Munition, ja ſelbſt Minenwerfer die ſteilen en herauf in die neu eroberte Stellung auf dem Rehfelſen geſchafft und alle Vorbereitungen getroffen, die eine für den folgenden Tag(der 55 Januar 1916) ene Angriff zur Ero ung der ganzen Stellung ermöglichen ſollten. Die Nacht vom 31. Dezember zum l. Januar 1916 und am Vormit ttag des 1. Januar hielten die tapferen Abteilungen in heftigſtem feind⸗ lichen Ar tilleriefe uer aus und arbeiteten an ihrer Stellung mit allen Kräften und trafen Vorkeh⸗ rungen für den beabſichtigten Angriff. Die entſprechenden Artilleriegruppen in der Ebene ſchoſſen ſich inzwiſchen auf die Südoyſt⸗ abhänge des Unterrehfelſens ein und um 3 Uhr nachmittags ſtand das Bataillon zum Sturm be⸗ reit Wäl hrend um.30 Uhr nachm. ein ſehr heftiges feindliches Artillerieſperrfeuer die Schlucht nördlich des Unterrehfelſens faſt unpaſſierbar machte, eröffnete unſere Artillerie um 3 Uhr nachmittags eine lebhafte Beſchteßung bis gegen Uhr nachmittags auf die feindliche Linie und Aberſchlitele ſie mit einem ungeheueren Feuer, welches ſichtlich von gutem Erfolg gekrönt war. Kaum aber ſchwieg es, da begann gegen 5 Uhr nachmittags der Infanterieangriff in mehreren Kolonnen, der trotz heftigſten feindlichen Wider⸗ ſtands und unaufhörlichen Artilleriefeuers zum erwünſchten Ziele führte und uns von neuem zum Herrn des Unterrehfelſens machte. Durch das beſonders Petdenm ütige und faſt tollkühne Bordringen des Leutnants 2. mit ſeinen Jägern, der die ihm gegenſtber liegenden Gegner zur Uebergabe zwang, wurden die feind⸗ lichen Stellungen an mehreren Punkten tief er⸗ ſchüttert und infolge des rückfichtsloſen Vor⸗ gehens unſerer tapferen Jäger glückte es, den ganzen Rehfelſen wieder zu nehmen und ganz vom Gegner zu ſäubern, wobei etwa 200 Gefan⸗ gene gemacht und ein Maſchinengewehr erbeutet wurde. Alle dann vom Gegner unternommenen Gegenangriffe, beſonders um 6 Uhr abends am ſelben Tage, ſcheiterten und wurden durch unſer Feuer teilweiſe ſchon im Keime erſtickt Der dann vom Gegner am 3. 1. nachts unter⸗ nommene Feuerüberfall durch Infanterie aus nördlicher R ichtung 1 5 der ſogenannten Him⸗ rte, ebenſo wie der am 6. 1. ete Angriff durch 0151 Arkillerie und Minenwerfer auf unſere Ste lungen auf dem Unterrehfelſen. Auch dolunde unſeren Truppen, die durch die Erobe⸗ rung des Berges Großes geleiſtet hatten, das am 7. 1. auf uns gerie chtete Artillerie⸗ und„Ma⸗ ſchinenget wehrfeuer und die wiederholt in Szene geſetzten Sperrfeuer nicht daran hindern, unſere neuen Stellungen weiter auszubauen, die not⸗ wendigen, eee z 11 Ans ſon⸗ in die Wege gel 91 lene ˖ 5 cht kann u1 un jeder Unparteii 1Er⸗ ſtaune ergten und Antwillt kürlich die Irage ſellen, e iſt es nur möglich geweſen, daß ein ſelch kleiner Abſchnitt von eiwa 400 Meter ſo nungeheure Schwierigkeiten berelten konnte und warum mißglückten die wiederholten Verſuche, die verlorene Stellung wieder zu erobernd Und dennoch iſt dieſe faſt überfallartige Wie⸗ dergewinnung des Unterrehfelſens beſonders am ereen eine ganz beſondere Lei ſtung, die von großem Schneid beredtes Zeugnis für alle Zeiten ablegen wird. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände kann man dem kraftvollen, energiſchen und überfall⸗ artigen Angriff, d. h. ohne andauernde Ar⸗ tillerie evorbereſtung⸗ nur alle Achtung zollen und 5 erzielten Erfolgen nur voll ſte e teil 3 85 8 gez. Piekſch,! Hauptmann g. D. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 13. April 1916. Kriegsauszeichnungen. Vizefelbwebhel Karl Sohn des Bäckermeiſters Pflaum aus Hockenheim, Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, Inhaber der badiſchen Verbienſtmedallle und der Karl Friebrichs⸗Medaille, wurde für feine bervor⸗ ragenden Leiſtungen auch mit der ſächſiſcher Friedrich⸗Auguſt⸗Medaille ausgezeichnet. 55 Strenge Durchführung der Sommerzeit. Bald nachdem der Bundesratsbeſchluß über Einführung der neuen Sommerzeit vom 1. Mai ab bekannt wurde, kamen namentlich aus Kreiſen der Handels⸗ angeſtellten Vefürchtungen, daß man in Geſchä und Fabriken die Vorteile dieſer Neueinführung durch Verlegung der Geſchaftstanden hinfällig machen werde. Daß dieſe Befürch⸗ tung unbegründet iſt, geht daraus herbor, daß 1 Staats är des Innern als Vertreter des Reichskanzlers durch beſonderes Rundſch alls Me Durchführung der Sommerzeit mit Ne achbruck if Hand zu nehmen und alle Verſuche, die Wirkung dieſer Reuordnung durch Verlegung der Geſchäfts⸗ ſtunden zu durchkreuzen, mit aller Entſchiedenheit au bekämpfen. Wie es heißt, ſoll es nicht g erden, daß die bisher üblichen Geſchäf plötzlich vom 1. Mai ab andere werden. * Das Ende der Kl leingeldknappheit. Der ſtarke Mangel ati kleinen Zahlungsmitteln, der ſich Ende borigen Jahres im Zahlungsberkehr empfiudlich be⸗ merkbax machte, darf jetzt als voll ſtändig be⸗ hoben angeſehen werden. Dies kommt auch darin int Klienhandel die Briefmar⸗ Een, die vefach als Erſatz für Nickel ünzen Ver⸗ weilfung fanden, gauß verſchwunden ſind. Von Einfluß auf dieſe Beſſer rung im Hahlun perke! wirkte der Umſba and e baß 1 in ziet ben, wodurch 415 Teik, der deulſchen Nickel 110 10. in die Geimat aage werden konnte. haben di Zehnpfeuni A ee und Fün 5 ſere⸗ m Vaterlande.“ pfennigſtücke aus Giſen, von denen gegen⸗ wärtig für etwa 5Millionen Mark von jeder Art im Umlauf ſind, den Zahlungsverkehr weſent⸗ lich erleichtert. Und ſchließlich iſt es auch möglich geweſen, mit den Silberprägungen fortzufahren 5. den Krieg verurſachten Mangels an Rohſilber. Zur Ausprägung ſind in den erſten Monaten dief es Jahres etwa für 5 Millionen Mark Si Sber ge und zwar überwiegend Einmark⸗ ſtücke und Füafzigpfennigſtücke gekommen. Auf Weiſe haben unſere Silberprägungen während Krieges die Höhe von 86 Millionen Mark er⸗ reicht. Von der außerordentlichen die vor Kriegsausbruch in einer Höhe von 120 Mil⸗ lionen Mark angeſammelt werden ſollte, waren beim Ausbruch des Krieges erſt 6 Millionen aus⸗ geprägt. Heute hat die Prägung auf Rechnung der Silberreſerve bereits eine Höhe von 92 Millionen Mark erreicht. Es iſt mithin keineswegs ausge⸗ ſchloſſen, daß der volle Betrag von 120 Millionen noch während des Krieges erzielt wird. dieſe * Stellengeſuch für einen Kriegsinpaliben. Bei der Geſchäftsſtelle für Kriegsinvalidenfürſorge, E 5. 16, hat ſich ein Mann um Arbeit beworben, den das Schickſal im Kriege beſonders hart getrof⸗ fen hat. Sein rechtes Bein hat er völlig verloren, ſein linkes Bein iſt ſteif geblieben. Er war früher ungelernter Arbeiter, kann aber ſelbſtverſtändlich jetzt keine Tätigkeit übernehmen, die Anforderun⸗ gen an ſeine Körperkraft ſtellt. Nur im Sitzen kann er ſeine Arbeit verrichten, kann aber auch ſelbſt in dieſer Weiſe nur immer einige Stunden hinter⸗ einander tätig ſein da ihm längeres Verweilen auf demſelben Platze fürs Erſte noch zu große Schmer⸗ zen verurſacht. Da es bis jetzt noch nicht gelungen iſt, dem Kriegsbeſchädigten Arbeit zu verſchaffen, wenden wir uns auf dieſem Wege an das Publikum und bitten, der obengenannten Geſchäftsſtelle mit⸗ teilen zu wollen, wenn auf irgend einem Wege ſitzende Beſchäftigung für einige Stunden täglich dem Mann zugewieſen wer⸗ den kann. Wir hoffen, keine Fehlbitte zu tun; ge⸗ hört doch auch dieſer Verſtümmelte in die Reihe der tapferen Krieger, die mit ihren Leibern eine und⸗ durchdringliche Mauer zum Schutze unſeres Vater⸗ bilden „ Vom Schwurzwalb wird uns geſchrieben: Der April hat bis jetzt im Schwarzwald recht gut angelaſſen. Die letzten Dage brachten helles, ſon⸗ nienklares und tagsüber ſehr mildes Wetter, ſodaß man in den Mittagsſtunden im Schatten 15 bis 20 Grad Celſius feſtſtellen konnte, Auch zeichnete ſich die Luft in den letzten Tagen durch Reinheit und Klarheit aus. Von den Berggipfeln aus genoß man eine prächtige Ausſicht in die Gebirgswelt, von unſeren höchſten Erhebungen aus zeigte ſich in den Frühſtunden die Alpenkette in voller Pracht. Wunderbare Untergänge konnte man wiederholt beobachten. Die Wege im Gebirge ſind gut ausgetrocknet und überall trifft m derer mit den erſten Frühlingsſtr Seit Sonntag allerdings iſt die arde Früßlingswitterung etwas un eſtändiger geworder 5 ſelbt war die Femdes r braufte über die Höhen in verſchiedenen Gebir hellen Nacht, die ſtarle Wa ſtigte, leich nen Froſt, der jedoch, ſoweit richten vorliegen, an den jungen Kulturen nirge — 70 0 1 der 11 38gen. Abend 19 vom. wald ein empfindlicher Tempere 0 ſt ur3 5 Witt erengsemſcheg gemeldet. an 3 Gefrierpuntt und der inzwiſchen ei tene Regen ſcheint in Schnee überzugehen. in der Rheinebene iſt es ſehr kühl geworden. Feldberg wird noch berichtet, daß die Schnee größere Unterbrechungen zeigt. Nur an den No hängen und Schattenſeiten liegt der Schnee nos) bis zu einem halben Meter Tiefe. In den meiſten Schwarzwaldtälern ſtehen gegenwärtig die O bäume in Hochblüte. Bei einzelnen Obf äume. 545 der Blütenanſatz zu wünſheh übrig, 90 s Spälobſt, beſonders Aepfel und Moſtbirz eine ſehr reiche Ernte in Ausſicht. Auch ee 1 en 11 5 Rirſchbäunte Jugendtheater Wekiiherpash Auf ſten Grundton iſt das Stück Der Str peler“ geſtimmt, welches am letzte ſeiner Erſtaufführung einen vollen Erfolg Die 1 des 2 ben e 15 böſen Werden und Ri und dig bi Wperſüch Neitolas, d 816 Sche re. des der des Bil iit die 92910 ſagt Seee Was aus den böſen Buben allein tüchtige Män⸗ ner gemacht, iſt einzig und allein die Liebe Unter dem Geſung De ellt bland über crlles“ nd zum Lat N d, e⸗ lches 1 10 „fohlen werden K. Die nächſte A Struwwelpeter“ findet am Sonntag, mächmittags halß 4 Uhr ſtatt. * Todesfall An den Folgen eines iſt in Pforzheim der 56jzhrige Ge Bitrghhar d peſtorken. Bekannt ur er aber al tt. CCECFPCTFPPPPPPCCVTCTCCTTTTVT0T(TTTTTTT des Konkurſes gemeinſam beantragt. A. Seite. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 13. April 1916. *Fachkurſe für Kiſtenbau. Die Kiſteninduſtrie, deren Verhältniſſe heute nicht mehr ſo einſach liegen, wie dies früher der Fall war, will nun ebenfalls die Möglichkeit einer geeigneten Aus bildung ihrer Vertreter gewähren. Der Ver⸗ band deutſcher Kiſtenſabrikanten beſchloß die Vornahme von Vorarbeiten zur Errichtung einer Fachabteilung für Kiſten⸗ hau und Augliederung derſelben an die ſtaat⸗ liche Fachſchule für Spielwareninduſtrie in Grün⸗ hainichen. Eine Förderung des Planes durch Staat und Gemeinde kann erwartet werden. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 12. April. Das neue Heidelberger Gaswerk, das einen Koſtenaufwand von über 1 600 000 M. erforderte, iſt nun fertiggeſtellt. Es wurde durch Oberbür⸗ germeiſter Dr. Walz, Bürgermeiſter Wielandt und die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes be⸗ ſichtigt. Die Ausführung des Werkes wurde vom Bürgerausſchuß am 13. Mai 1913 beſchloſſen, im Februar 1914 wurde mit dem Bau begonnen, der durch den Ausbruch des Krieges auf kurze Zeit unterbrochen wurde. An dem Werke arbeiteten 55 hieſige und 27 auswärtige Unternehmer. Die tägliche Gaserzeugung beträgt bei trockenem Betriebe 26900 Kubikmeter, wozu 72 Tonnen Kohlen erforderlich ſind. In Heidelberg ſtellt ſich der Verbrauch von Gas für das Jahr und den Kopf der Bevölkerung auf 110 Kubikmeter. Weinheim, 12. April. Hier wird am 1. Mai in den„Vier Jahreszeiten“ ein Frö⸗ bel' ſcher Kindergarten erxrichtet werden. Lützelſachſen, 12. April. Unter An⸗ ſchluß an die Jugendwehr Weinheim iſt uunmehr auch hier eine Jugendwohr⸗ Kompagnde ins Leben gerufen worden. Michelfeld, II. April. Die hohe Aus⸗ zeichnung des Eiſernen Kreuzes erſter Klaſſe wurde dem Unteroffizier Hermann Spies von hier zuteil. Karlsruhe, 12. April. Im Lazarett neue Gewerbeſchule ſtürzte ein Soldat, der ſchon einige Zeit an Schwermut litt, plötzlich auf das Fenſter zu, fiel hinaus und ſtürzte aus dem 1. Stockwerk herab in die Markgrafenſtraße, wo er tot liegen blieb. * Karlsruhe, 12. April. Auf der Treppe eines Hauſes der Kronenſtraße ſtarb geſtern nachmittag eine von ihrem Edemann getrennt lebende, 40 Jahre alte, hier wohnhafte Frau in⸗ folge Herzſchlags. *Staufen, 12. April. Die neue Bahn ins Münſtertal, welche die Belchenheſtei⸗ gung weſentlich erleichtern wird, wird wohl am J. Mai in Betrieb genommen werden. In den letzten Tagen fanden Probefahrten ſtatt. Engen, 12. April. Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde Herr Pfarrer Dick, früher Paſtorationsgeiſtlicher der evangeliſchen Kirchengemeinde Engen⸗Immen⸗ dingen. Herr Pfarrer Dick iſt bei Kriegsaus⸗ bruch als Unteroffizier in die Reihen der Kämp⸗ fer getreten und ſteht jetzt als Leutnant in vor⸗ derſter Linie im Elſaß. Kandern(A. Lörrach). 12. April. Der 8 Jahre alte Karl Höllotin geriet auf der Straße zwiſchen zwei mit Papierholz beladene Wagen und kam zu Fall. Der hintere Wagen ging über den Kopf des Kindes, was den ſofortigen Tod Herbeiführte. Grießen, 11. April. Durch einen un⸗ glücklichen Zufall wurde die 60jährige Katharina Schmidt von hier von einem entgegenkommen⸗ den Radfahrer auf der Straße nach Erzingen ſo ſchwer zu Boden geworfen, daß ſie einen Schädelbruch davontrug und abends bewußtlos veyſtarb. Pfalz, Beſſen und Umgebung. le. Mutterſtadt, 11. April. In verwiche⸗ ner Nacht wurden in der Oggersbeimerſtraße (im letzten Hauſe) bei Auguſt Neumann ein Hahn und vier Hühner geſtohlen. ) Hambach, J. April. Laut Amtlicher Bekauntmachung wurde dieſer Tage das Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des alken Winzervereins Hambach auf. gehoben. Das exinnert an die Differenzen, dis im Frühjahr 1914 wegen der Vorſtandswahl Schwarz und Rot entſtanden und zur Trennung in einen ſchwarzen und einen roten Verein führten. Das Vermögen des alten Vereins im Betrag von 1000 Mark war bei der Darlehnskaſſe Raiffeiſen angelegt und von die⸗ ſem forderte nun der rote Verein das Geld heraus. Als dies verweigert wurde, klagte der rote Verein und das Frankenthaler Gericht ent⸗ ſchied dahin, daß das Vermögen weder dem koten noch dem ſchwarzen Verein gehöre, ſondern den Mitgliedern des alten Vereins gemein⸗ 7 ſam. Nun zahlte aber der rote Verein die Gerichtskoſten des verlorenen Prozeſſes nicht, weshalb über ihn das Konkursverfahren ver⸗ hängt wurde. Unterdeſſen brach der Krieg alts und der hat bewirkt, daß jetzt eine ver⸗ ſöhnlichere Stimmung Platz ge⸗ gArif fen hat. Der ſchwarze Verein erhielt nach Garankieleiſtung für alle Eventualitäten das Vermögen von 4000 Mark durch die Darlehns⸗ käſſe ausbezahlt und deckte nun die Gerichtskoſten Ddes roten Vereins. Dann wurde die Aufhebung Man iſt jetzt auch wieder auf dem beſten Wege, den alten Verein in ſeiner früheren Geſtalt wie⸗ der herzu ſtelle n. Hoffentlich iſt damit aller Parleihader beſeitigt Das Vermögen iſt durch den Prozeß allerdings auf 2500 Maärk zuſammen⸗ 8 * Katzwetler, II. April. Die Mitte der Ser Jahre ſtehende Tochter des früher hier kätt⸗ gen Einnebhmers Würnlein, die mt der er in Kaiſerslantern wohrte wollte in der Irühe Feuer anziinden, fte harrttierte mit dem euerzeug jedoch derart unvorſichtig, daß im Nu ihre Kleider in Flammen ſtanden. Trotz⸗ dem raſch Hilfe zur Stelle war, trug Fräulein Wörnlein derart ſchwere Brandwunden davon, daß ſie am gleichen Tage im Krankenhaus Gerichtszeitung. heim, 11. April. Strafkammer er: Landger Direktor Dr. Viſcher. Ein Eiſenbahnunfall, der ſich am 15. zen abgeſpielt hatte b· beſchäftigte die Strafkammer als Berufungsgericht. An jenem Tage ſtand der um 9 Uhr 15 Min. ab⸗ ſſende Perſonenzug zur Abfahrt bereit. Lo⸗ Diebol Heidelberg Stations⸗ beamten ſtehen, hörte jenen abpfeifen und fuhr ab. Gleich darauf ſtieß er mit einem einfahrenden Güterzug zuſammen. Dank ſeiner Geiſt wart gelang es ihm, den Zug noch Stehen zu bringen, daß nur ein von etwa 100 Mk. der Zugmeiſter, der abgepfiffen hatte, oh laubnis des Fahrdienſtbeamten zu haben ur ſich über den Stand der Ausfahrtsſignal zu haben. Er wurde vom zingen zu einer Geldſtraf aber auch dent Lotomot egen⸗ zum von 100 Mk. verurteilt, hrer Diebold maß man 20 Mk. Geldſtrafe zu, weil er nach ſeinen Vor⸗ ſchriften verpflichtet geweſen ſei, nach dem Haupt⸗ ſignal auszuſchauen. Diebold legte Berufung ein, worguf auch der Staatsanwalt gegen das Urteil des Schöffengerichts anging. Diebolds Verteidiger, .⸗A. Leonhard(Heidelberg) beantragte die Frei⸗ ſprechung ſeines Auftraggebers, da dieſer alle Var⸗ ſchriften, die für ihn bindend waren, erfüllt habe. Es ſei falſch, die Vorſchriften einfach nach dem Buchſtaben zu nehmen. Es gebe eine Anzahl Pa⸗ ragraphen, die durch Uebung oder ein vernünftiges Gewohnheitsrecht außer Kraft geſetzt ſeien und nur noch ein papiernes Daſein führten. Die Dienſt⸗ weiſung für den Lokomotivführer ſpreche allerdings davon, daß dieſer ſich gleichfalls um die Signale zu kümmern habe, aber nur dann, wenn die Möglich⸗ keit dazu vorliege. Dieſe Möglichkeit habe an dem fraglichen Abend, wo ſtarkes Schneetreiben herrſchte, nicht beſtanden. Nach Lage der Umſtände habe der Lokomotivführer annehmen können, daß alles in Ordnung ſei. Das Gericht hob das Urteil des Schöffengerichts Schwetzingen ſoweit es ſich auf den Angeklagten Diebold bezog, auf und ſprach die⸗ ſen Angeklagten frei, indem es die Berufung des Staatsanwalts zurückwies. Das Gericht ſei auf Grund des geſamten Ergebniſſes der Beweisauf⸗ nahme der Meinung, daß der Angeklagte nichts ge⸗ tan habe, was ihm zum Vorwurf gemacht oder ihm als Verſtoß gegen die dienſtlichen Vorſchriften aus⸗ gelegt werden könnte. * Karlsruhe, 11. April. Unter dein Vorſitze des Landgerichtsdirektors Oſer begann geſtern die auf drei Tage berechnete zweite Sitzungsperiode des Schwurgerichts im Jahre 1916. Wegen Totſchlags hatte ſich der 45jährige Maſchinen⸗ arbeiter Friedrich MWegerle in Bruchſal zu ver⸗ antworten. Friedrich Megerle gilt als fleißiger und braber Arbeiter. Sonntags jedoch ſchlug er manch⸗ mal über die Stränge und in dieſem Zuſtande war er ſehr ſtreitſüchtig. Auch am 23. Januar hatte er über den Durſt getrunken, mit ſeinem Bruder und einem Bekannten eine Bierreiſe gemacht, die die drei durch 6 Wirtſchaften in Bruchſal führte. Un⸗ ter dieſen Wirtſchaften befand ſich auch der„Ro⸗ denſteiner“. Dort verkehren vorzugsweiſe die Bruch⸗ ſaler Dragoner und mit einem Dragonerunteroffi⸗ zier hatte Megerle drei Wochen vor dem Totſchlag eine Auseinanderſetzung gehabt. Der Unteroffizier namens Hornig hatte Differenzen mit Megerle, weil dieſer ſeinen(Hornigs) Hund angefaßt hatte. Als dann Hornig und Megerle wiederum im„Ro⸗ denſteiner“ zuſammentrafen, kam es zu einem neuen Sreite zwiſchen Megerle und Hornig. Megerles Begleitung auf der einen und mehrere Dragonerunteroffiziere auf der anderen Seite miſchten ſich in den Handel Lin, der damit endete, daß die drei Ziviliſten zum Wirtſchaftslokal hin⸗ ausgeworfen wurden. Später ging Megerle zurück, um ſeinen Hut zu holen. Auf der Stufe, die in das Haus führte, traf er den Unteroffizier Hornig wieder, geriet in eine große Aufregung und ver⸗ ſetzte ihm mit einem Dolche einen Stich, der ſehr tief eindrang und den Tod Hornigs auf der Stelle herbeiführte. Megerle wurde ſofort verhaftet, gegen ſeinen Bruder und gegen den an⸗ deren Begleiter wurde zunächſt auch ein Verfahren wegen Beihilfe an dem Totſchlage eingeleitet, ſie wurden aber ſpäter wieder außer Verfolgung geſetzt. Die Geſchworenen ſprachen den Angeklagten der Körperverletzung mit Todesfolge ſchuldig und das Gericht verurteilte ihn zu zwei Jahren 6 Monaten Gefängnis. —— — Reommunales. Berlin, 8. April. Zwiſchen den Groß⸗Ber⸗ liner Stadtkreiſen Berlin, Charlottenburg, Schöne⸗ berg, Wilmersdorf, Neukölln, Lichtenberg und den Landkreiſen Teltow und Niederbarnim iſt unter Mitwirkung des Brandenburg⸗Berliner Viehhan⸗ delsverbandes über die einheitliche Fleiſch⸗ berſorgung der Groß⸗Berliner Be⸗ völkerung ein Abkommen vereinbart wor⸗ den, das auf einem Zuſammenwirken von Vieh⸗ handelsverband, Kammunen, Kommiſſionären und Fleiſchern beruht. Danach wird vom Samstag, 8. ds. Mts. ab der Brandenburg⸗Berliner Vieh⸗ handelsverband die Anlieferung der zur Verſor⸗ gung der Groß⸗Berliner Bevölkerung erforderlichen Viehbeſtände bewirken. Dieſes Schlachtoieh wird vom Verein der Viehhandelstommiſftonare am Ber⸗ Uner Schlachthof auf die einzelnen Gemeinden nach Maßgabe der Bepölkerungszahl berteilt. Den ein⸗ zelnen Gemernden und Kreiſen iſt es überlaffen, wie ſie die Unterverteflung auf die einzelnen Schlächteretbetriebe ihres Begirks und wie ſie wei⸗ ter den auf den Kopf der Bevölkerung entfallenden Fleiſchberbrauch regeln. Es wird demnach kein e einheitliche Fleiſchkaste für Groß⸗ Berlin eingeführt werden, ſondern die einzelnen Gemeinden und Kreiſe haben es in der Haud, ob ſie Fleſſchkarten anordnen oder die Regekung dez 3 —0 Verbrauchs von Fleiſch und Fleiſchwaren, wobei nach zung an ſtaatlicher Stelle an den Fleiſch⸗ tagen etwa 120 Gr. auf den zopf entfall⸗ n würden, auf eine ande Bedürfniſſen ent⸗ ſprechende Weiſe dur Letzte Meldungen. Asquiths Kriegszielrede. Wien, 13. April. Nichtamtlich.) Die Blätter beſprechen die Rede des Königs von England und des engliſchen Premiermini⸗ ſters beim Empfang der franzöſiſchen Parla⸗ mentarier in London.— Das„Fremdenblatt“ meint, die franzöſiſchen Parlamentarier hätken wohl lieber aus dem Munde des engliſchen Königs etwas über die Mitwirkung engliſcher 1 Frank⸗ 84 f re, ihren hführen wollen. (W7B. Soldaten in reich, als über die Teilnahme der engliſchen Gefühle erfahren. Aber auch Asquith, dem nicht ſolche Schranken gezogen waren, habe es unterlaſſen, bei der Begrüßung der franzöſi⸗ ſchen Gäſte eine ſchärfere Kennzeich⸗ nung ſeiner Kriegsziele vorzuneh⸗ men. Asquith habe wohl die Wirkung der Er⸗ klärungen des Reichskanzlers abzuſchwächen geſucht; aber er erhob ſich nicht über die ge⸗ wohnten Sprüche gegen den preußiſchen Mili⸗ tarismus, wenn auch in einer anderen Phraſe. Doch iſt nicht anzunehmen, daß dieſe Verſuche Asguiths Preußen in einen Gegenſatz zu den anderen Bundesſtaaten zu bringen im Deut⸗ ſchen Reich irgenwelche Beachtung finden wird. Das Blatt betont nochmals, daß Asquith im Gegenſatz zum deutſchen Reichskanzler es ver⸗ mieden haben mit der einzigen Ausnahme der Widerherſtellung Belgiens, feſt umgrenzte Kriegsziele aufzuſtellen und ſchließt: Die Ank⸗ wort des engliſchen Premierminiſters auf die Rede des deutſchen Reichskanzlers iſt aus⸗ weichend geweſen. Mag auch der Ton, den Asquith angeſchlagen hat, noch ſo hochtrabend geweſen ſein; in der Rede ſelbſt hat nicht mehr derſelbe Uebermut wie früher durchgeklungen. Belgiſcher Widerſtand gegen den engl. Wirtſchaftskrieg. Rotterdam, 13. April.(WT7B. Nicht⸗ amtlich.) Der Rotterdamſche Courant berich⸗ tet: Der Kongreß der engliſchen Handelskam⸗ mern hat, wie man ſich erinnert, ſeinerzeit den Wunſch ausgeſprochen, daß nach dem Kriege von den Schiffen jener Länder, mit denen Eng⸗ land jetzt Krieg führt, für das Einlaufen in den engliſchen Häfen eine Gebühr erhoben werden ſoll. Die in England erſcheinende„In⸗ dependance Belge“ meldet dazu, daß dieſer Vorſchlag auf einem Kongreß der Handelskam⸗ mern ſämtlicher Ententeſtaaten beraten werden ſoll. Das Blatt erklärt ſich gegen eine ſolche Maßregel. England ſei zwar vielleicht ſtark genug, um die Folge zu tragen, Belgfen ſei es aber ſicherlich nicht. Belgien dürfe die Freiheit ſeiner Häfen in keiner Weiſe beſchränken. Beſonders Antwer⸗ pen müſſe als Ausfuhrhafen mö g⸗ lich ſt viel Schiffahrtslinien an ſichziehen. Belgien habe die ausländiſche Schiffahrt für die Einfuhr von Rohſtoffen und für die Ausfuhr ſeiner Erzeugniſſe nötig. Ein Streitfall zwiſchen Eng⸗ land und Amerika. Waſhington, 13. April.(WTB Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterbüro: Die Ant⸗ wocrt Großbritanniens auf die amerikaniſchen Vorſtellungen wegen der Verhaftung von 38 Osſterrei⸗ chern, Deutſchen und Türken auf dem Dampfer China bei Schanghai iſt von: Staats⸗ departement veröffentlicht worden. In der Note wird die Feſtnahnſe damit gerechtfertigt, daß die feindlichen Fremden ſich damit beſchäftigt hätten, heimlich Wafſen zun Verſand nach Indien zu ſammeln und andere verbrecheriſche Anſchläge auszuhecken. Wenn den Leuten geſtattet worden wärk in Manila zu landen, würden ſie ihre ſchändlichen Taten fort⸗ geſetzt und dadurch die Neutralität der Vereinig⸗ ten Staaten kompromittiert haben. Erey legt dar, daß das einzig internationale Dokument, das darauf eine Anwendung findet, die von Grey nicht unterzeichnete Londoner Deklaration ſei, in der die Gefangennahme von Perſonen auf Mitglieder der bewaffneten Macht der Krieg⸗ führenden beſchränkt werde. Der gegenwärtige Krieg habe aber gezeigt, daß die Methoden, durch die Großbritanniens Feinde, namentlich Deutſchland, den Sieg zu erringen ſuchen, keine Erenzen kennen. Es ſeien in vielen Teilen der Welt auf neutralem Boden feindliche Anſchläge und Pläne zur Zerſtorung des Seehandels uſw. entdeckt worden. Die Note erinnerte an die zahlreichen prodeutſchen Verſchwhrun⸗ gen in den Bereinigten Staaten und ſagt dann daß das Anſuchen um ein Freigeleite für Deutſche, die aus den Vereinigten Staaten zurückkehren, nachdemm ihre Gegenwart dem Lande unbequem geworden ſei, auf der Erken⸗ Perſonen gefangen genommen werden können, als Angehörige der bewaffneten Mächte der Kriegsführenden. Grey ſpricht die Erwartung von ihm angeführten Tatſachen nicht länger nahmen auf dem Dampfer„China“ ungerecht⸗ fertigt ſei. Frankreich macht gut wetter in Bolland. m. Köln, 13. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: der franzöſiſche Geſandte mit Ermächtigungen ſeiner Regierung dem Miniſter des Auswürtigen die Verſicherung gegeben hat, daß weder Frank⸗ reich noch einer ſeiner Bundesgenoſſen jemals daran gedacht habe, direkt oder indirekt der Neu⸗ tralität von Holland zu nahe zu treten, wobei noch hinzugefügt würde, daß die klirzlich in Paris abgehaltene Konferenz der Alliierten ſich überhaupt nicht mit Holland beſchäftigt habe. Der Zweck der Reiſe Nardinal HBartmanns nach Belgien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. April.(Priv.⸗Tel. z..) Der Amſterdamer Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zeitung“ ſchreibt: Wie in katholiſchen Kreiſen verlautet iſt Kardinal von 175 vom Papfte nach Belgien geſchickt worden, um zu ſehen, ob, wie die belgſche Flüchtlingspreſſe gemeldet hat, die Freiheit der katholiſchen Religionsausübung dort beeinträchkigt wird⸗ Der Kardinal hat feſtgeſtellt, daß nichts Der⸗ artiges in Belgien feſtzuſtellen ſei. Die gefühlvolle engliſche Re⸗ gterung. London, 13. Avril,(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Auf die Aufrage betreffend Abhilfe des Notſtandes in Serbien ſagte der Parlaments⸗Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Lord Robert Cecil: Die Regierung iſt bemüht, alles Mögliche zu tun, was mit den höchſten militäriſchen Er⸗ wägungen vereinbar iſt, aber ſie wünſche nach⸗ drücklich feſtzuſtellen, daß es Pflicht der das Land beherrſchenden Macht iſt, für die Wohl⸗ fahrt der Bevölkerung des beſetzten Landes 3u ſorgen. Wir müſſen gegen die Gefühlloſigkeit derjenigen Einſpruch erheben, die abſichtlich die Bevölkerung Hungers ſterben laſſen. Es ſind uns mehrfache Vorſchläge unterbreitet worden, aber bisher hat uns keiner vorgelegen, der von unſerem Standpunkte ohne ernſtliche militäriſche Nachteile ausgeführt werden könnte. Die Auſſen in Perſien. Von der ſchweiz. Grenze, 18. April (Priv.⸗Tel. z..) Basler Blätter melden: Aus Privatberichten aus Teheran gehe hervor, daß in Iſpahan drei Koſakenabteilungen, die unter perſiſcher Führung ſtänden und mit perſiſchen Uniformen angetan wären, eingezogen ſind. Artillerie und Fußtruppen befinden ſich nicht in Iſpahan. * 1** u Köln, 13. April(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Volkszeitung verweiſen holländiſche Blätter darauf, daß die Erklärung von Gold, Silber und Wertpapiere als Bannware in der Hauptſache gegen Holland gerichtet ſei, da England ſchon einige Monate hindurch ſolche Wertſachen beſchlagnahmt hat. Wien 13. April.(Priv.⸗Tel..) Die ſchiedener ruſſiſcher Zeitungen ſetzte ſich der kütſſiſche Handelsminiſter mit dem Zentral⸗ Kriegskomitee in Verbindung zwecks der Fortführung der Kriegsgefangenenarbeit. Sofia, 13. April.(WörB. Nichtamflich Der Miniſterrat hat die Anträge betreffend die Errichtung einer aus einzelnen Miniſtern und Generälen beſtehenden ad hoc eingeſetzten Kom⸗ miſſion für die Regelung der Verpflegung von Armee und Bevölkerung angenommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich genügende Mengen Verpflegungsmittel und Rohſtoffe im Land⸗ befinden. Bükareſt, 13. April.(WTB. Nichtaentlich.) Die Kammer hat den Etat angenommen. Es wurde ein Geſetzentwurf betr. Einberuſung des Jahrganges 1915 zum Waffendienſt und ein Geſetzentwurf über die verſchärften Strafbeſtimmungen gegen den Schmuggel unter⸗ Hreite Preitet. 5 Der neueſte Frauenmord in Berlin. Berlin, 13. April.(WTB. Nichtamtl.) In der Angelegenheit der Ermordung der Martha Franske haben die weiteren Vernehmungen der Lriminalpolizei ergeben, daß außer der Friſeuſe Johanna Ullmann auch die Arbeiterin Sonnenberg an der Ausführung des Mor⸗ des beteilige geweſen iſt. Nach den polizeilichen Ermittelungen handelt es fi) um einen von langer Hand geplanten Raubmord. Das Opfer wurde in die Wohnung der Friſeuſe ge⸗ lockt, wo ihm die Sonnenberg einen Strick un den Hals warf, worauf die Ulmann mit einem Worie der Franske waren:„Geld doch nicht.“ Die Täterinnen waren auch ſehr enttäuſcht, nur 40 Mark bei ihrem Opfer vorzu⸗ finden. Sie begaben ſich darauf in der Nacht Wohnung aus, daß die Vereinigten Staaten, angeſichts der daran feſthalten würden, daß die Gefangen⸗ Das auswärtige Amt im Haag teilt mit, daß „Reichspoſt“ ſchreibt: Nach Meldungen ver⸗ Raſiermeſſer den Mord ansführte. Die 1 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B. Seite. Donnerstag, den 13. April 1916. Kriegsanleihe-Zeichnungs- vereint. DON. z. Mau schreibt der„Deutschen Orient- Korrespondenz aàus Wien: In Oesterreich und Ungarn rüstet man sich zum vierten Mal zur Zeichnung einer Kriegsanleihe, und obwohl die Bedingungen für die Begebung noch nicht ver⸗ öffentlicht sind, liegen schon bei den Banken An- meldungen in großer Zahl und zu Hlohen Beträgen vor. Die vierte Kriegsan- leihe wird aber eine Neuerung bringen, die die Absicht verfolgt, die Anleihe ebenso wie die deut- Schen zu einer Vofksanleihe im wahrsten Sinne des Wortes zu machen. Zu diesem wecle werden in ganz Oesterreich in allen Bezirken und Gemeinden Kriegsanleihe Zeichuungsver eine errichtet, für die von der Regierung bereits Mustersatzungen aufgestellt sind. Man will durch diese Einrichtung auch den sogenannten klei- nen Leuten Gelegenheit geben, sech mit ge- ringen Beträgen an der Anleile zu betei- Iigen, um damit nicht nur eine patriotische Pflicht zu erfüllen, sondern auch an der hohen Verzinsung der Anleihe teizunehmen. Einem Ver- ein zur Kriegsanleihezeichnung kaun jeder bei- treten, der wenigstens seinen Vereinsanteil zeich- net und in der Lage ist, diesen Anteil in Monats-⸗ raten einzuzahlen. Auch für wohlhabendere Per- Sonen ist der Beitritt von Nutzen, weil die Er- Werbung eines Auteils der Kriegsanleihen sich da- durch sehr einfach gestaltet, da der Verein den 7 mit der Zeichenstelle übernimmt und alle geschäftlichen Angelegenheiten regeſt. Nach Auf- Jösung des Vereins erhält jedes Mitglied bei der Verteilung des Vereinsvermögens nicht nur einen dem Gesamtbetrag seiner eingezahlten Auteile gleichkommenden Nennbetrag der Anleihe— und zwar in ganzen Stücken oder in einem Teikrenten⸗ buche des Postsparkassenamtes— sondern auch nochi einen entsprechenden Barbetrag. Das Ver- fahlren für die Errichtung solcher Vereine, deren Satzungen mit den Mustersatzungen übereinstim- men, Wird möglichst vereinfacht werden; so hat das Finanzministerium den Vereinen die Befrei- ung von der Erwerbssteuer gewährt und wieitgehende Befreiung von allen Stempel⸗ und sonstigen Gebühren zugesagt. Es ist ferner eine ausführliche Anleitung herausgegeben, in welcher die Begriinder und die Vorstände der Vereine alle erforderlichen Aufklärungen finden. Die Satzun⸗ gen und die Anleitung sind von den Magistraten und den Bezirkshauptmannschaften unentgeltlich Zzu beziehen Ueberall in Oesterreich-Ungarn erwartet man einen ausgezeichneten Er folg der näch⸗ sten Auleihe. Dafür spricht die Geldllüssigkeit, die gegenwärlig darin zum Ausdruck kommnt, daß vor wenigen Tagen der Priwatdiskont auf 11 Prozent gesuneen ist. Auch das starke Anwachser der Einlagen bei den Banken, Sparkassen umd in der Postsparkasse weist darauf hin, daß große Geldmengen verfügbar sind, die Anlage suchen unck sich uzweifelhaft die günstige Gelegenheit der vierten Kriegsanleihe mit ihrer hohen Ver. zinsimg nicht lassen Werclen. 5 Eüektenbörse. Fraukfurt a.., 18. April.(Priv.-Telegr) Die Börse zeigte auch heute ein durchweg ffestes Ausselen Eine Feihe von Werten konnte wei⸗ tere Kursbesserungen erzielen. Das Geschäft war im allgenteinen etwas reger gehandtelt, besonders Harp ener standen in Nachfrage. Deutsch- Luxemburg ſest. Deutsche Erdölaktien auf Reali- Sationen schwächer. Munscheid sehr fest. Chemi- Sche Aktien erfuhren nur mäßige Kurserhöhung. Von elelctrischen Aktien wurden Akkumulatoren und höhen bezahlt. Rheinmetall tand im Angebot Auch in den übrigen Rüstungs- Aketien bemertete man vereinzelt Abschwächungen. Von den Industrieaktien sind Motoren Oberursel, Metall-Bing erheblicht höher bezahlt. Schiffahrts⸗ aktiet zeiglen lebhlafte Tendenz. Auf den übrigen Gebieten ist die Kursbewiegung geringlügig. Der Nentenmarkct lag ruhig,. Heinfische Anſeihen gut behauptet. Von auslandischen Fonds fiel die ſeste Haltung der Russenwerte auf. Berliner Efrektenbörse. 1 85 WIB.Berlin, 31. April. Im Börsenverkehr Wwar das Geschäft im allgemeinen nicht besonders leh- Baft. Inctustriealctien setzten bei recht fester Haltung ein schwächten sich aber späterhin meistens etwas ab, da wallrscheinlich die erheblichen Rückgange der Erdlölaktien infolge von Realisationen vertim- menck wirkten Auch auf dem Anleihenmarkt ierrchte Ruhe bei belaupteten Kursen Bemerkens- Wert war nur die Festigkeit der ung; arischen und russischen Fonds. Berlin, 13. Apell. Teſegr. Auszahlungen für: geld .46 39.— (Devisenmarkt.) 13. 12.* Brief Geld Brief NewW¼ĩꝛork Hollang Dänemark Schweden Norwegen Sohwe Desterreioh- Ungarn Rumänſen Bulgarlen 78.50 Nenpvorker Efehtenbörse. WIB. NeWwyork, 12. April Bei der FEröf⸗ nung der Börse ſanden umfangreiehe Ag⸗ gaben in industriessem Spezialpapieren, Metall⸗ Actien Sow-¼e in den Anteilen der International Mercantil Marine Gesellschaft staft, scdlaßß sich die endenz als matt erhwies und die Kurse ich den ersten Umsätzen Rückgünge von—3 ar Ukzuweisen hatten. Etwas mehr Wider⸗ igkeit zeigten Eisenbahnakctien. Inimer⸗ hatten auch 85 unter dem Druck der Bajs- Slohtweohsel Berlinnn Odes. Onio 4½ Us. 17910 Oans. Tex. o. 4% s rasllitaner Sterling Iim März ventiloaskäufe statt, sodaß sich die Tendenz etwas erHGhen konnte und Kursbesserungen 5 Zzu zwel Dollar zu verzeichnen waren. Am Nac! mittag war das Geschäft im allgemeinen 5 ruhig, ausgenommen einige Spezialwerte, lür die gröhere Dividenden erwartet werden. Diese Werte wurdlen bei steigenden Kursen aus dem Markie ge⸗ nommen. In der letzten Stunde trat jedoch wieder ein Tendenzumschwung ein. In Steels kam ziemlich großes Angebot heraus, auch andere Werte erlitten ziemlich große Verluste. Die Börse schloß zu den niedrigsten Tageskursen bei schwacher Tendenz. Aktienumsatze 330 000 Stück. MEWVORK, 12. April.(bevisenmarkt⸗ Tendene für Geid geld auf 24 Stunden eee deld letztes Darleben Siohtweohsel Paris Weohsel auf London(60 Tage) Weohsel auf London(Cable enstereh Sllber Bullion New-Vork, 12. Aprll. 12. 75 7 42205.— .77.— 52% 62.10 (Bondsmarkt). 11. 12..1. 54% 58— 67% 92˙% 93— 111%½ 1½ 4104— St. Louls S. F. 5 8d. Soutn. Paolflo oonv. 41929 N /8 Bonds. Unlonpas..4% Bds. 4% Unlon Stat. At.1925 oonv. Bonds Atoh. Top. Santa fe 4% oonv. Bonds Zalt, Ohſo 4½% Bds. 103— 103— 96 9610 881/ 851 North. Pac, 3 Bds. 66½ 66ʃ¼ U. Pab. Pr.Llen 4Bds. 88½% 93½ St. Louls aud St. United States Stesl Franzo, pr. 4 8d8. 72— 73— Corp. 5% Bonds 1043 REWVORk, 12. Aprll. Guenmerzeg. 12. Atoh. Top. St. Fö c. 103.— do. pref. 100%¾ Baltimore and Ohoe 865, Canada Paolfle Ohes.& Ohio e Ohlo.MIIW. St.Paul o. Denver& Blo gr. do. do, pref. Erle oo0m. Erle 18t pref. Erle Znd pref.. Great Rorth. prof. Or. North. Ore Gert. Illinoſs Centr. oom. Interborgh. Metrop, do. Cons. pr. do. Heirop. pr. Kansas Clty and 33 do, prof. Lehigh Valley 50 5 Loulsv., u. Mashy! 12. 1115%/5 587% 485⁰5 175% Rorthern Paolfie o. Bennsylvanfa 50. Beading 50 Ohloago gook is- land Paclf. flaflw. Southern Paeſſio. South. Ballw. gom. South. Rallw. pref. Unlon Paolfio o. Union Paolflo pret. Wabash pref. n. Akt. West Haryland oom Amerie. SCan com. do. do, pref. Amerio. Looom. 0. Amer.Smelt.SRef. o. do. Sugar Bef. o. Anad. Copp. Mln. o. Bethlenem Steel 2JCentral Leather Consolidatod Gas Goneral Electr.., Mexid. Fefroleum—5 66 Natio nal Lead 7 817 Unit-Stat. Steels.0 92— 1177 Unlt.Stat. Steels pr. 1172½ 42 Utah Copper oom. 62¾ 44% Vrgin. Har. Shem. o. 44½ 176— 1017% 110˙% 110— 30˙ 8 860/ 475.— 470— 53½ 53— 134— 134— 167½ 165% 107% do. do. py. Flisscuri Paoille. Mat. Rallw. of Mex. NMework Centr. o. 75 0. Ont à West o. 27% 121% 85 Nortolk West.. 21½ 12“½ Aktien-Umsatz 330 000(320 000) Londoner Effektenbörse, LOonden, 12. April. 12. 11. 11. Pennsylvania. Southern Faolfio 50 01 405101 20 Unſon Paeſfſo 138.—138.%½ Steelss 725 88.½% Anad. bop neuͤ Akf. 45555 Rio rinto 61.½ Ohartered. De Beers getsrred 11.4 Lena Goldfields 350 Randmines../1 Privatdlskont.% 9772 Silber 280 29% 27½ Engl, Konsofs, 50% Argentinler. 84. 4% Japan. v. 1899 3% Portuplesen 5% Russen„ 1906 4½% Russen v. 1909 78. 8 5 Baltimore and Ohio 9 ½ 90.½ Canadlan Paclfic. 555 2167 85 Erle doom. National Ralway ot Mexſos Bankeingang: 931 000 Pfd. Sterling. Sankauspang: 202000 Pfd. Sterilng. NMandel unci Inciustrie. Bber englische Auffenhandel im März. Die„Morning Post vom8. April gibt einen Ueberblick über die vom Hafidelsamt veröffentlich- ten Zahllen mit denen Weckes entnommen ist. Die Ausfuhr betrug Ae Werte nach in Pfd. 1014 44 518 661 „ n 3 1916 1915 im Marz 37 59849 30 176 0⁰ in den ersten 3 Monaten 110691 068 84 600 505 133 5860 623 Die Wiederausfuhr betrug dem Werte nach in Pld. Sterling 0 191⁵5 191¹⁴ im März: 8811407 8067 133 9530205 Die Einfuhr betrug dem Werte nach in Pfund Sterling: 191⁴4 66 947 315 1915 75 462 049 1916 86.092 894 in den ersſen 8 8 3 Monaten 228 204 488 207 838 912 Steigerung der Ausfuhr von (Bemerkenswert ist, was die„Morning Post“ nieht hervorhebt, daß die in Wirklichkeit infolge der Nichtaufnahme von Fegierungseinfuhr außer Lebensmitteln noch größere Passiviät der Hlandets Mlanz allein nach diesen Zahlen um fast 2½ Mill. Pfund für den März 1016 größer ist als im März 8 Dieser Einfuhrüberschuß, der nach der in .“ Nr. 390(26) aus dem„Econonist“ ge⸗ Uebersicht gerade im März 1015 den bis- ner höchsten Staud erreicht hatte und seitdem im ganzen, wie dort gezeigt, zurückgegangen War, bis er im Februar nur 22 482 605 Bfunck beirug, ist jetzt wieder plstzlich in die Höhe geschnellt nd beläuft sich auf 30 683 270 Pfund.) Aus den Einzelheiten der Auslulirsteigerung gegenüber dem März lols hebt die„Morning Post'“ hervor die Steigerung der Ausfuhr von Kolilen um 386000 Pid. Eisell- und Stahlwaren ium 770 000 PId. Garnen und Webwaren um 3415 000 Pfd. Die Eimuhrsteigerung ertiallt den Bemerkungen des Blattes getäß hauptsachlich aut Tebensmittel und berägt dem Werte nacki Del Getreide und Mehl 235⁴ 000 Pfdd. ., bei z0ͤlpflichtigen Lebensmittein 3 000 000 Pfd. Wobel besonders Kakac, Zucker und Korintnen eine Folle spielen. Rohbuumw)olle ist für 2 Mill. Fjd, chemische Waxren sind für 1 22800 5ig n eingellhrt Worclen. Interesse ver 190 907 644 Searsfoebuok com. 176—— tragung von 5 sprechende Gerstenko Hande-und Eduee- Zenng Vergleichszahlen der letztei ſahre. Hier sind Mengen und nicht Werte verglichen. 1914 1915 1016 Cichorie) in engl. Ztrn) Rohkakao(in engl. Pfd.) Kakao(iui engl. Ztr.) Korintlien(in engl. tr.) Rosinen(in engl. Ztr.) Zucher(in Tee in engl. Pfunden) 117 377 000 engl. Ztr.) 5 448 000 Verarbeitete Labake (in engl Pfd.) 994 000 Rohtabak(in engl. Pfd.) 241 387 000 251 101 000 250 202 000 Zum Sohluß gibt das Blatt folgende Vergleichs- zahlen über den Schiffsraum der an Ein- und Aus- fuhr im März der letzten drei Jahre beteiligt War, (ohne eine Bemerkung darüber zu machen, daß die daraus zu schließende Mengemwerminderung zu⸗ u mit der Wertsteigerung Rückschlüsse auf Preise ZHlagt.) 8 00⁰0 49 0⁰⁰0 60 000 32 254 000 22 013000 71310 000 5 000 12000 110⁰⁰ 233000 146 000 2⁴5⁵ 000 166 000 71 000 2³5 000 90 6¹8 000 8 665 000 100 395 000 2319 000 908 000 585 000 März März März 1914 1915 1916 t 15 t „Schiftraum der Eintfuhr 3914 640 2960 551 2449 207 Schiffsraum der Ausfuhr 5517227 3 626 931 2968 879 Meddernheimer Kupferwerk und Süd- deutsche Kabelwerke... Wrankfurt a. M. und Mannheim. Die Gesellschaft beruft auf den 9. Mai d. Is., vormittags 11 Uhr, im Hotel„Frankfurter Hof' zu Frankfurt a. M. die diesjährige ordentliche Generalversammlumg, auf deren Tages- ordnung u. a. Wahlen zum Aufsichtsrat stehen. Die Aktien sind in Mannheim spätestens am fünften Jage vor der Versammlung bei der Pfälzi- schen Bank, Filiale Mannheim oder der Süddeut. schen Bank, Abteilung der Pfäkzischen Bank, zu hinterlegen. Wäir verweisen im übrigen auf die Bekanntmachung im Anzeigeteil dieses Blattes, Dlektrizitäts-A.-U. & Co., Frankfurt a. M. Die Gesellschaft veröffentlicht im Anzeigeteil dieses Blattes die Nummern ihrer am 20. März d. IS. ausgelosten 4prozentigen Teilschuldverschrei- bungen vom jahre 1898, deren Rückzahlung vom 1 Oktober ab zu 103 Prozent u. a. bei der Rheinischen Sreclithnt üin l Sta keriegswirtschaftl. NMast 1755 vermittlungsstelle tür on nder tragung. 12. April. Verwertungs⸗ Gesellschaft m. ibt bekannt: Nach 8 2 der für 8419 Gebiet dber ne rddeutschen Gersten⸗ WIB. Berlin, Die Brausteller-Gemeinschaft erlassenen Ausführungs- bestimmumgen des Neichskanzlers vom 5. April 1916 zur Bekanntnachung des Bundesrats betr. Uebertragung von Makzkontingegten vom 16. März lole sind aßſe Angebote von Malzkontingen⸗ ten und alle Anträge auf Erwerb solcher Kontin- gente schriftlich au die Gersten-Verwertungs-Ge- Sellschaft m. b. H. in Berlin(Vermittlungsstelle für Kontingentübertragung) zu richten. Dengemäß ersuchen Wir, alle Anfragen und Zilschriften an unsere Gesellschalt, welche sich auf erst beab- sichtigte, also von den Steuerbehörden noch nicht vorgenommene Uebertragungen von Makz- bontingenten beziehen, zur Vereinfachung des Ge- schäftsganges durch den Zusatz 25 Vermittlungsstelle für Kontiugentübertragung zu bennzeichten, keinesfalls jedoch an un- sere Kontingent Abteilung zu richten. Unmittelbare Vorverhandlungen über die Veber⸗ Malzkontingenten siud zwischen Brauereien selbst gestattet. Demgemäß können auch Wünsche nach Veberlassung eines angebote-⸗ nen Kontingents an eine bestimmte Brauerei sowie nach Erwerb des einem bestimmten Betriebe zu- stehenden Kontingents bei uns geäügert werden. Solche Wünsche werden. sofern die Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen(insbesondere hin⸗ sichtlich des Preises) in eiwandfreier Weise dar- getau ist, von uns nach Möglichkeit berüleksichtigt. Eine bindende Verpflicht tung hierzu kann jedocli zur Exzielung einer möglichst gleichmäßigen Ver- Wertung der verkckulkichen Makzkontingente on uns nicht übernonunen werden. Von Brauereien selbst herrührende Zeitungs⸗ an zeigen, welche ledigliehi der Aubahnung Von Vorverhandlungen zwischen Verkäufern und Er- Werbern von Malzkontingenten dienen sollen, sind zulässig. Dagegen ist bei solchen Braurechts- Gebertragungen fſede geschäftliche Ver⸗ mittlung, auch von Brauereien, sowie ein auf Grund derartiger Vermittlung! herbeigeführter Ver. tragsschluß gesetzlich unzulässig und stTafbar, insbesöndere aucht das versteckte Aus⸗ bedingen von Vergütungen iber den geselzhichen Höchstpreis von 25 Mark jür den Doppelzentner Braurecht Wir werden in jedem Falle einer Jeber- tretung der erlassenen Vorschriften gegen alle Be. telligten Strafrechflich vorgenen und dem in unzu- Hssiger Weise verniittelten Gescltäft unsere Geneh- nügung versggen Die Uebertragung von Malz- konutingenten ist nur zulässig, Wenn das enk⸗ iagent übergenen Odler rechende M. utenge nüt⸗ vorm W. Lahmeyer Die angeboiene Zuckermenge von l lkg monatli Warenmärkte. Mannheimer Produktenbörse. 5 Mannheim, 13. April(Amtliche Notlerungen) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar⸗ zählung per 100 kKg bahnfrei Mannheim. Welzen-Auszugsmehl(00) 5) Weizenbrotmohl 890% ig Roggenmehl miadsstens 82/ig“) Rotklee: Deutsoher Neue Ernte JCle nach Aualltät. ) Bokerpreis fref Haus für Maunkeim Stagt, 78818 vom Kommunalverband. Mannheimer Viehmarkt. Amtl. Berloht der Dlrektion des städt. Schlacht- und Viehhofes. Mannhelm, den 13. Aprii 1916. II. Kälber 28 8tf. Stallhöohstpreis: 120 Mk. für 1 Ztr. Lebendgewlont, bferzu kommt nooh 8% Handlungsgewinn. III. Schafe. )] Stallmastschaſe—St. Stallüöohstpreis.* 100%. fur 1 zentn. Lebenagewlont zuzüglion 5% Handlungsgeveinn. 5 D) Weidemastschale 358St. V. Schwelne 38 St. Darunter— Stliok für die Miſitärverwaltung, diese Sohwelne standen nioht auf dem Rarkt, sondern wurden von den Metzgern direkt in den Sohlachthof elngeführt. Viehmarkthöchstprelse: Relne Schwelne, 120—140 Pfd. 91.3., 460 Pfd. 98.8., 160—180 Pfd. 107.8 fl., 180—.200 Pfd. 118.9., 200—.220 Pfd. 130.6 N, 220—240 Pfd. 135.4 M. und 240—200 Pfund 142.8 Mark. Auberdem zugeführt und bezahlt für das Stüek; Luxuspferus 00 Stok. 000.—0000 Ferkel 202 Stüek Argoltspfd. O0„ 000—0000 Zlegen 5 Pferde 00 St. 2. Schl. 000—000Zioklemn 44 Milonküne 000 Sten 00—00 Lämmer 00 Zusammen 342 Sellek. Handel mittelmäglg. Amerliner Prodaktenmarkt. WIB. Berlin, 13. April. Frü markt. Ge. Warenhandel ermittelte Preise.) Weizenspe M. 17—18, Spelzspreumehl M. 38—30, Runbelrüben M. 4, 40, Spelzspreu M. 11—12, Pferdemöhren M. 6, Heidekraut, erd- und wur zelirei M. 2,50—2,60, Zichorienbrocken M. 36- 38, getrocknete Runtcel. rübenschnitzel M. 40—4ʃ1, Ser ackella M. 00—95 per Zentner ab Station, Saatw-jcken la M 9,50 per Tonne ab Station. WIB. Berlin, 13. April.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Im Warenverkehr waren Runkelrüben reichlich angeboten und etwas billiger Beschlagnahmefreies Maismehl war gefragt. Die Forderungen dafüür sind sehr hoch. Spelzspreu⸗ mehl und Strohmehl zu leicht anziehenden Preisen. In Heidekraut ging manches um, doch ließen ver schiedene hier angebotene Posten an Qualität 2 wäünschen übrig. In Saatrtkein ist das sehr ruhig. Lomdoner Wollauktion. London, 12. April.(WIB.) are ist sehr hohen Preisen schlanke A wurden 6520 Ballen, zur Ballen. Lomdoner Metallmarkt. London, 18. April. Kupfer: Kassa 122.—, 3 Monaie Elekt,o per Kasse 138.—, 3 MHonate—, Best-Selekted 3 Honate—. Zinn per Kassa 198.—, 197.%%, Slel loko Mov. per Kassa 34.½, Dez. 90.—, Antſmon—.— Queoksſber—. Giesee wer Roheisenmarket. alasg, o 12. April. Kohelsen. Monat——. per 3 Honat—— chiengoer warenmarket ntoago, 12, April. Welzen Mai Hals Hafer Mal 5 atß Sohweineruf, k. West. Av. Ohloago Sohwelns: leſohte MEWVOfIK, Welren: 11. nard Wt. Nr. 2 194— 133.— Mo. 1 Kortgern 143. saumwolie! Newyork lokO 55 per August per September 12.07 per Oktober 12. Petroſeum; roffa. i. oas. stand whlt. in tanks Cred. Balan, MenlSpr. Mh. n. 535. 45 Göotreſdefr. Saumwolle: Ank. I. atl. H. 16 000 23 000 in Golfnäfen 30090 11 00 Ausf. a. England 9 000 0 00 „„ d. Gt. 3000 22000 Newyobtk, 12. April,(Kaffee.] Ro, 7, loko! ber ber Juit g0 ber Sabt⸗.50, Dez. 85 ger lan.5 den 3 den Vetbellr brauchszucker ist ur Regelung des Aurch dis Konmmmalbehörde bis auf Kopf der Z35)5 legen. Berlin, 13. April.(Vou Uns. Ber Aus Nürnberg wird gemeldet: der Bürstenfabrik Erlangen A- 0. 80 (66 Prog.) Dividende vor. JBerlin, 13. April.(Von uns. Ber Aus Dresden Wärd genteldet: Der Aufsic Baubande schlägt Weder 10 Proz Divig⸗ ABerlin, 13. April,(Von uns. Bet Aus Dresden wWird Zelteldet: Der Aufsichtsr Aange Guaud⸗ Werke 8 Fur den Te ie Dr. 18l für 55 N cu== r. — 8. Sette. Seneral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 13. April 1916. Bekanntmachung. Den Berkehr mit Kaffer und Tee betr. Wir bringen nachſtehend die drei Bundesrats⸗ verordnungen vom 6. April 1916 über Kaffee, über Tee und über Zichorienwurzeln zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 12. April 1916. Großh. Bezirksamt.— Abt. 1: Bekanntmachung über KNaffee. Vom 6. April 1916. Auf Grund der Verordnungen des Bundesrats über Kaffee, Tee und Kakao vom 11. Nobember 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 750) 4. Aprif 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 233) wirb beſtimmt: 8 1. Wer Rohzaffee, auch in Miſchungen mit anderen Erzeugniſſen, mit Beginn des 8. April 1916 in Ge⸗ wahrſam hat, iſt verpflichtet, die vorhandenen Mengen getrennt nach Art und Eigentümern unter Bezeichnung der Eigentümer und des Lagerungs⸗ orts dem Kriegsausſchuſſe für Kaffee, Tee und deren Erſatzmittel, G. m. b. H. in Berlin(Kriegs⸗ ausſchuß) bis zum 18. April 1916 anzuzeigen. An⸗ gzeigen über Mengen, die ſich mit Beginn des 8. April 1916 unterwegs befinden, ſind von dem Empfänger unperzüglich nach Empfang zu er⸗ ſtertten Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf Mengen, die J. im Eigentume des Reichs, eines Bundes⸗ ſtaats ober Elſaß⸗Lothringens, insbeſondere im Eigentume der Heeresverwaltungen oder der Marineverwaltung ſtehen, 2. insgeſamt weniger als 10 Kilogramm tragen. Außerdem hat jeder Eigentümer von mehr als 600 Kilogramm Rohkaffee an einem vom Reichs⸗ kanzler bekanntzugebenden Tage dem Kriegsaus⸗ ſchuſſe telegraphiſch ſeinen geſamten Beſtand an Rohkaffee, einerlei, ob dieſer ſich in eigenem oder fpemdem Gewahrſam, insbeſondere auf dem Trans⸗ porte befindet, getrennt nach Ballen, Gewicht und Unperzolltem Durchſchnittspreis anzuzeigen. Dieſe Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf die im Abf. 2 Rummer 1 genannten Mengen. be⸗ 8 2. Rohkaffee darf nur durch den Kriegsausſchuß ab⸗ geſetzt werden. Dieſe Vorſchrift findet keine Anwendung auf die im§ 1 Abſ. 2 und im 8 4 Abſ. 1 Satz 2 bezeichneten Mengen ſowie auf Mengen, die der Verpflichtete vom Kriegsausſchuß erhalten hat. 8 8. Wer Rohkaffee in Gewahrſam hat, hat ihn dem Kriegsausſchuß auf Verlangen zu überlaſſen und auf Abruf zu verladen. Er hat ihn bis zur Ab⸗ nahme aufzubewahren und pfleglich zu behandeln, er darf ihn nur mit Zuſtimmung bes Kriegsaus⸗ ſchuſſes röſten; auf Verlangen hat er dem Kriegs⸗ ausſchuſſe Proben gegen Erſtattung der Porto⸗ kaſten einzuſenden. Der Reichskanzler kann nähere Beſtimmungen über dieſe Verpflichtungen erlaſſen. Dieſe Vorſchriften finden keine Anwendung auf die im§ 2 Abſ. 2 bezeichneten Mengen. 8§ 4. Der Klriegsausſchuß hat auf Antrag des zur Ueberlaſſung Verpflichteten binnen vier Wochen nach Eingang bes Antrags, jedoch nicht vor dem 22 Mai 1916 zu erklären, welche beſtimmt zu begeich⸗ nenden Mengen er ükernehmen will. Für die Mengen, die er hiernach nicht übernehmen will, ex⸗ liſcht die Abſatzbeſchränkung des 8 2; das gleiche gilt, ſoweit er eine Erklärung binnen der Friſt nicht abgibt. Iſt der Verpflichtete nicht zugleich der Eigentümer, ſo kann auch der Eigentümer den Antrag nach Satz 1 ſtellen. Alle Mengen, die hiernach dem Abſatz durch den Kriegsausſchuß vorbehalten ſind, müſſen von ihm abgenommen werden. Der zur Ueberlaſſung Ver⸗ pflichtete hat dem Kriegsausſchuß anzuzeigen, von welchem Zeitpunkt ab er zur Lieferung bereit iſt. Die Abnahme hat innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt zu erfolgen 8 5. Der Kriegsausſchuß ſetzt den Uiebernahmepreis endgültig feſt. 8 6. Erfolgt die Heberlaſſung nicht freiwillig, ſo wird das Eigentum auf Antrag des Kriegsausſchuſſes durch Anordnung der zuſtändigen Behörde auf ihn oder die von ihm in dem Antrag bezeichneten Per⸗ ſonen übertragen. Die Knordnung iſt an den zur Ueberlaſſung Verpflichteten zu richten. Das Eigen⸗ tum geht üler, ſobald die Anordnung ihm zugeht. 8 7 Die Zählung ſoll in der Regel bei der Abnahme, jeboch ſpäteſtens vier Wochen nach Abnahme er⸗ folgen. 8 8. Streitigkeiten über die aus dem§ 3 ſich ergeben⸗ den Verpflichtungen entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. § 9. Der Kriegsausſchuß hat die übernommenen Vor⸗ räte nach Maßgabe der Beſtimmungen des Reichs⸗ kanzlers weitergugeben. § 10. Der Reichs kanzler kann Ausnahmen zulaſſen. 8 11. Die Landeszentralbehörden exlaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung. Sie beſtimmen, wer als höhere Verwaltungsbehörde und als zuſtändige Behörde im Sinne dieſer Ver⸗ ardnung anzuſehen iſt. Mit Gefängnis bis zu ſechs Mongten oder Geld⸗ krafe bis zu fünfzehntauſend Mark wird beſtraft, 1. wer die ihm nach§ 1 Abſ. 1 oder 3 obliegende Angeſcge nicht iw der geſetzten Frift erſtattet 755 755 oder wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht; 2. wer der Beſtimmung im§ 2 Abf. 1 zuwider Rohkaffee in anderer Weiſe als durch den Kriegsausſchuß abſetzt; 3. wer den Verpflichtungen nach§ 3 Abſ. 1 zu⸗ widerhandelt; 4. wer den nach§ 11 Satz 1 erlaſſenen Beſtim⸗ mungen zuwiderhandelt. § 13. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 6. April 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Delbrück. Bekanntmachung über Tee. Vom 6. April 1916. Auf Grund der Verordnungen des Bundesrats Über Kaffee, Tee und Kakao vom 11. Nopember 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 750) 4. April 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 283) wird beſtimmt: § 1. Wer Tee, auch in Miſchungen mit anderen Er⸗ zeugniſſen, mit Beginn des 8. April 1916 in Ge⸗ wahrſam hat, iſt verpflichtet, die vorhandenen Mengen getrennt nach Art und Eigentümern unter Bezeichnung der Eigentümer u. des Lagerungsorts dem Kriegsausſchuſſe für Kaffee» Tee und deren Erſatzmittel, G. m. b. H. in Berlin(Rriegsaus⸗ ſchuß) bis zum 18. April 1916 anzuzzeigen. An⸗ zeigen über Mengen, die ſich mit Begiun des 8. April 1916 unterwegs befinden, ſind bon dem Empfänger unverzüglich nach Empfang zu er⸗ ſtatten. Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf Mengen, die 8 J. im Eigentume des Reichs, eines Bundesſtaats oder Elſaß⸗Lothringens, insbeſondere im Gigentume der Heeresverwaltungen oder der Marineverwaltung ſtehen, 2. insgeſamt weniger als 5 Kilogramm betragen. Außerdem hat jeder Gigentümer von mehr als 300 Kilogramm Tee an einem vom Reichskanzler bekanntzugebenden Tage dem Kriegsausſchuſſe tele⸗ graphiſch ſeinen geſamten Beſtand an Tee, einerlei, ob dieſer ſich in eigenem oder fremdem Ge⸗ wahrſam, insbeſondere auf dem Transporte be⸗ findet, getrennt nach Kiſten, Gewicht und unver⸗ zolltem Durchſchnittspreis anzuzeigen. Die An⸗ zeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf die im Abſ. 2 Nummer 1 genannten Mengen, 8 2. Tee darf nur durch den Kriegsausſchuß abgeſetzt werden. Dieſe Vorſchrift findet keine Anwendunz auf die im 8 1 Abſ. 2 und im 8 4 Abſ. 1 Satz 2 bezeichneten Mengen ſowie auf Mengen, die der Verpflichtete vom Kriegsausſchuß erhalten hat. Wer Tee in Geheſen hat, hat ihn dem Kriegs⸗ ausſchuß auf Verlangen zu überlaſſen und auf Ab⸗ ruf zu verladen. Er hat ihn bis zur Abnahme auf⸗ zubewahren und pfleglich zu behandeln; auf Ver⸗ langen hat er dem Kriegsausſchuſſe Proben gegen Erſtattung der Portokoſten einzuſenden. Der Reichskanzler kann nähere Beſtimmungen über dieſe Verpflichtungen erlaſſen. Dieſe Vorſchriften finden keine Anwendung auf die inn 8 Abſ. 2 bezeichneten Mengen. 8 4. Der Kriegsausſchuß hat auf Antrag des zur Ueberlaſſung Verpflichteten binnen vier Wochen nach Eingang des Antrags, jedoch nicht vor dem 22. Mai 1916 zu erklären, welche beſtimmt zu be⸗ zeichnenden Mengen er übernehmen will. Für die Mengen, die er hiernach nicht übernehmen will, er⸗ liſcht die Abſatzbeſchränkung des§ 2; das gleiche gilt, ſoweil er eine Erklärung binnen der Friſt nicht abgibt. Iſt der Verpflichtete nicht zugleich Gigen⸗ tümer, ſo kann auch der Eigentümer den Antrag nach Satz 1 ſtellen. Alle Mengen, die hiernach dem Abſatz durch den Kriegsausſchuß vorbehalten ſind, müſſen von ihm abgenommen ſwerden. Der zur Ueberlaſſung Ver⸗ pflichtete hat dem Kriegsausſchuß unzuzeigen, von welchem Zeitpunkt ab er zur Lieferung bereit iſt. Die Abnahme hat innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt zu erfolgen. 8 8. Der Kriegsausſchuß ſetzt den Uebernahmepreis endgültig feſt. § 6. Erfolgt die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo wird das Eigentum auf Antrag des Kriegsausſchuſſes durch Anordnung der zuſtändigen Behörde auf ihn oder die von ihm in dem Antrag bezeichneten Per⸗ ſonen übertragen. Die Anordnung iſt an den zur Ueberlaſſung Verpflichteten zu richten. Das Eigen⸗ tum geht über, ſobald die Anordnung ihm zugeht. 8 7. Die Zahlung ſoll in der Regel bei der Abnahme, jedoch ſpäteſtens vier Wochen nach Abnahme er⸗ folgen. Streitigteiten über die aus dem§ 3 ſich ergeben⸗ den Verpflichtungen entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. 8 8 9. Der Kriegsausſchuß hat die übernommenen Vor⸗ räte nach Maßgabe der Beſtimmungen des Reichs⸗ kanzlers weiterzugeben. 8 10. Der Reichskanzler kann Ausnuhmen zulaſſen, § 11. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung. Sie beſtimmen, wer als höhece Verwaliungsbehörde und als zuſtändige Behörde im Sfane dieſer Verord⸗ nung anzuſehen iſi. Mit Gefüngnis bis zu ſechs Monaten oder Geld⸗ 1. wer die ihm nach§ 1 Abſ. 1 oder 3 obliegende Anzeige nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht; 2. wer der Beſtimmung im§ 2 Satz 1 zuwider Tee in anderer Weiſe als durch den Kriegs⸗ ausſchuß abſetzt; 3. wer den Verpflichtungen nach§ 3 Abſ. 1 zu⸗ widerhandelt; 4. wer den nach§ 11 Satz 1 erlaſſenen Beſtim⸗ mungen zuwiderhandelt. 8 13. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 6. April 1916. Stellvertreter des Reichstanglers: Delbrück. Der Bekanntmachung über Zichorienwurzeln. Vom 6. April 1916. Auf Grund der Verordnungen des Bundesrats über Kaffee, Tee und Kakao vom 11. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 750) 4. Aprif 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 283) wird beſtimmt: 8§ 1. Zichorienwurzeln, grün oder gedarrt, dürfen nicht verfüttert werden, ſondern haben ausſchließlich der menſchlichen Ernährung zu dienen. Dies gilt nicht für die im 8 2 Abſ. 2 Ziffer 2 bezeichneten und für diejenigen Mengen, auf die der Kriegsausſchuß ver⸗ zichtet hat(§ 5 Abſatz 1 Satz). 8 2. Wer Zichorienwurzeln mit Beginn des 8. April 1916 in Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, die vor⸗ handenen Mengen getrennt nach Art, ob Brocken oder Grieß(Malz), und Eigentümern unter Be⸗ zeichnung der Eigentümer und des Lagerungsorts dem Kriegsausſchuſſe für Kaffee, Tee und deren Erſatzmittel, G. m. b. H. in Berlin(Kriegsaus⸗ ſchuß) bis zum 13. April 1916 anzuzeigen. An⸗ zeigen über Mengen, die ſich mit Beginn des 8. April 1916 unterwegs befinden, ſind von dem Empfänger unverzüglich nach Empfang zu er⸗ ſtatten. Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf Men⸗ gen, die im Eigentume des Reichs, eines Bundes⸗ ſtaats pder Elſaß⸗Lothringens, insbeſondere im Eigentume der Heeresverwaltungen oder der Ma⸗ rineberwaltung ſtehen. Gedarrte Zichorienwurzeln dürfen nur durch den Kriegsausſchuß abgeſetzt werden, Dieſe Vorſchrift findet keine Anwendung auf die im§ 2 Abſ. 2 und im§ 5 Abſ. 1 Satz 2 bezeichne⸗ ten Mengen ſowie auf Mengen, auf die der Kriegs⸗ autsſchuß verzichtet oder die der Verpflichtete vom Kriegsausſchuß erhalten hat. 8 4. Wer gedarrte Zichorienwurzeln in Gewahrſam hat, hat ſie dem Kriegsausſchuß auf Verlangen zu überlaſſen und auf Abruf zu verladen. Er hat ſte bis zur Aknahme aufzubewahren und pfleglich zu behandeln; auf Verlangen hat er dem Kriegsaus⸗ ſchuſſe Proben gegen Erſtattung der Portokoſten einzuſenden. Der Reichskanzler kann nähere Be⸗ ſtimmungen über dieſe Verpflichtungen erlaſſen. 2 0. Der Kriegsausſchuß 85 auf Antrag des zur Ueberlaſſung Verpflichteten binnen vier Wochen nach Eingang des Antrages, jedoch nicht vor dem 22. Mai 1916 zu erklären, welche beſtimmt zu be⸗ zeichnenden Mengen er übernehmen will. Für die Mengen, die er hiernach nicht übernehmen will, erliſcht die Abſatzbeſchränkung des§ 3; das gleiche gilt, ſoweit er eine Erklärung binnen der Friſt nicht abgibt. Iſt der Verpflichtete nicht zugleich Eigen⸗ tümer, ſo kann der Eigentümer den Antrag nach Satz 1 ſtellen. Alle Mengen, die hiernach dem Abſatz durch den Kriegsausſchuß vorbehalten ſind, müſſen von ihm abgenommen werden. Der zur Ueberlaſſung Verpflichtete hat dem Kriegsausſchuß anzuzeigen, von welchem Zeitpunkt ab er zur Lieferung bereit iſt. Die Abnahme hat innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt zu erfolgen. § 6. Der Kriegsausſchuß hat für die von ihm abge⸗ nommenen Zichorienwurzeln einen angemeſſenen Uebernahmepreis zu zahlen. Dieſer Preis darf für 100 Kilogramm zweiunddreißig Mark nicht über⸗ ſteigen. Der Kriegsausſchuß ſetzt den Mebernahſte preis endgültig feſt. 8 7. Erfolgt die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo wird das Eigentum auf Antrag des Kriegsausſchuſſes durch Anordnung der zuſtändigen Behörde auf ihn oder die von ihm in dem Antrag bezeichneten Per⸗ ſonen übertragen. Die Anordnung iſt an den gur Ueberlaſſung Verpflichteten zu richten. Das Eigen⸗ tum geht über, ſobald die Anordnung ihm zugeht. 8 8. Die Zahlung erfolgt ſpäteſtens vierzehn Tage nach Abnahme. § 9. Streitigteiten über die aus dem§ 4 ſich ergeben⸗ den Verpflichtungen entſcheidet die höhere Verwal⸗ tungsbehörde endgültig. 8 10, Der Kriegsausſchuß hatt die von ihm ubernom⸗ menen Mengen nach Maßgabe der Beſtimmungen dez Reichskanzlers weiterzugeben. E 33 Derx Reichskanzler kann Ausnahuten zulaſſen. 8. 12. Dic Landeszentrallbehörden Erlaſſen die Beſtint⸗ müngen zur Ausführung bieſer Verordnung. Sie ſtrafe bis zu fünfzehntanſend Mark wird he ſtenft, beſtimmen, wer als höhere Verwaltungsbehörde und als zuſtändige Behörde im Sinne dieſer Verord⸗ nung anzuſehen iſt. 8 13. 5 Monaten oder Geld⸗ ſend Mark wird beſtraft, mungen des§ 1 zuwiderhan⸗ Mit Gefängni ſtrafe bis zu fi 1. wer den B delt; 2. wer die ihm nach§ 2 Abſ. 1 obliegende An⸗ zeige nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder wiſſentlich unvollſtändige pder unrichtige An⸗ guaben macht; 3. wer der Vorſchrift des§ 3 Abſatz 1 zuwider Zichorie in anderer Weiſe als durch den Kriegsausſchuß abſetzt; 4. wer den Verpflichtungen nach§ 4 zuwider. handelt; 5. wer den nach§ 12 Satz 1 erlaſſenen Beſtim⸗ mungen zuwiderhandelt. 8 14. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 6. April 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Delbrück. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung der Brot⸗ und Mehlpreiſe im Kleinhandel und in Wirtſchaften des Kommunalverbandes Mannheim⸗ Land betr. Auf Grund der 8s 1 und 8 des Geſetzes, betr⸗ Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 28. Oktober 1914 ſowie des 8 1 der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern gleichen Belreffs vom 6. Januar 1915 werden die Preiſe für das im Kommunalverbandsbeziek Mannheim⸗Land zum eſtim „„ kleinen„„ o „„ Waſſerweck von 60 Gr. 5„ 2. Brotpreiſe in Wirtſchaften und Gaſthöfen: Für 1 halbes Weißbrötchen v. 40 Gr. Noggenbrot 3 Pf. „ 60, Gr. Roggenbroet„5„ „ Für ein ganzes Weißbrötchn 75 3. Mehlpreiſe im Kleinhandel! Für das Pfund Roggenmeht 21 Pfg. „„ Weizenbrotmehlil! 23„ „„ Weizenmell 24„ „„„ Weizenauszugsmehl.. 28„ Wer die Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen andern zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, wird ge⸗ mäß 8 6 des eingangs genannten Höchſtpreiſe⸗Geſetzes. mit Gefängnis bis zu Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mark beſtraft. 45101 Mannheim, den 11. April 1916. 6 Groß. Bezirksamt Abt. I. Die Impfung betreffend. Die diesjährige unentgeltliche Erſtimpfung der impfpflimigen Kinder wird dieſes Jahr jeweils Montags. Dienstags, Donnerstags und Freitags nachmiktags 4 Uhr im Impflokale-Turnſgal der J Schule, beim Schloß—durch Großherzoglichen Herrn Bezirksarzt Med⸗Rat Dr, Schleid hier vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals begonnen am Montag, den 17. April 1916, nachmittaͤgs 4 Uhr. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsjahr ſolgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht, oder ſchon einmal oder zweimal, fedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bletben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder an Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Zmpfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht En werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe em Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Erbup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſcheu, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausbrücklich, das bezüglich jſeden Impflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung zu erſcheinen hat. Maunheim, den 5. Aprlil 1916. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez. Dr. Pudel. Nr. 13050 J. Vorſtehendes bringen wir hirmit öffeutlichen Kenntnis. Stl27 den 10 April 1016. Bürgermeiſteramt: von Hollander. zur Mannheim, Schweigert. Bekanntmachung. Den Handel mit Teigwaren betreffend. Teigwaren(Suppeneinlagen, Speiſenudeln und Teigröhren) werden künftig nur noch durch Vermitt⸗ lung des Kommunalverbands in den Handel gebracht. Die Händler, die Teigwaren zu beziehen wünſchen, werden aufgeſordert, ihren Bedarf um ehend beim Städ iſchen Lebensmittelamt, Warenabteilung, Rat⸗ haus, Zimmer 34 anzumelden. Stg339 Die näheren Bedingungen der Lieſerung werden noch bekanntge ſeben. Eine Verpflichtung zur Lie⸗ ferung beſtimmter Mengen oſer beſtimmter Arten von Teigwaren kann nicht übernommen werden. Mannheim, den 12. April 1916. Städtiſches Lebensmittelamt „J..: Dr. Mayer, Es ſollen en—5 Waggon Schmiedeeisen Apparate, Abfälle, Altmaterlal ete.) das in unſerem alten Gaswerk Lindenhof lagert, öffentlich verkauft werden. Schriftliche, ausführliche Angebote wollen ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„Altmgtertal“ verſehen, bis längſſens Dliengtag, den 25. April. 1916, vor⸗ mittas 11 uhr, Zimmer Nr. 4 bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote erfolgt. Bedingungen ſind in unſetem Verwaltüngsge⸗ bäude K 7, 1½, Ztamev la, 2. ſock erhälklich. Die Zuſchlagfriſt betrügt g Wochen. 5 Manuheim, den 8. April 1016. St1821 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizilätswerke. Pichler. 2 * De Donnerstag, den 13. April 1918. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 14. April 19186. Feſt der ſieben Schmerzen Mariä. Jeſuftenkirche. Norgens von 6 bis ½8 Uhr öſterl. Beicht.—? Uhr Amt zu Ehren der ſchmerzhaften Mutter Gyttes, zugleich Schülergottesdienſt.— Abends ½8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland mkt Segen, ebenſo jeden Abend an Werktagen. 76 Ne Heils⸗Armee 9 7, 60 veranſtaltet Freitag, 14. April, abends 8 Uhr wieder einen vaterländiſchen Abend (Kriegerfrauen erhalten Tee und Gebäck wuzu Jodermann freundlichſt eingeladen iſt. 18427 Eintritt frei: Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. 4,9/10. Mannheim. 5 4, 9/10. Telephon Nr. 280, 541 und 1964. HKapitalu. Reserve Mk. 30000000. Besoſgung aller bankmässigen Geschäfte Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf Fon sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 9066 Baar-Depositen zu näher zu vereinbarenden Ziassätzen Veteranenfürſorge. Nr. 13027 J. Aus Anlaß des 25jährigen Re⸗ gierungs⸗Jubiläums Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers— 15. Junt 1918— iſt von den ftädtiſchen Kollegien beſchloſſen worden, alljährlich 8000 Mark im Voxanſchlag vorzuſehen zur Unterſtützung be⸗ dürftiger ortsanſäſſiger Veteranen. Grundfätzlich werden daraus alle in Mannheim wohnenden Veteranen unterſtützt, ohne Rückſicht darauf, ob ſie hier den Unterſtützungswohnſitz er⸗ worben haben und welche Staatsangehörigkeit ſie beſitzen, wenn deren Einkommen nach dem Ge⸗ meindeumlagenregiſter 1600 Mk. jährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapital⸗ oder Liegenſchafts⸗ vermögen ſoll dabei außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall vor⸗ läufig jährlich 20 Mk.; ſie wird am 15. Juni durch die Stadtkaſſe ausbezahlt. Die einzelnen empfangsberechtigten Veteranen werden ſpäber noch beſonders benachrichtigt werden. Wir erſuchen alle Veteranen aus den Kriegs⸗ zahren 1870—71 und aus früheren Feldzügen, die den erwähnten Bedingungen entſprechen, unter Vorlage des Militärpaſſes und des Steuerzettels für 1916 um Gewährung der Veteranenunter⸗ ſtützung nachzuſuchen. Die Anmeldung hat inner. halb der üblichen Bürozeit bis einſchließlich 28. April ds. Is. mündlich beim Bürgermeiſteramt (Zimmer 57 des Rathauſes), in den Vororten bei dem Gemeindeſekretariat, zu erfolgen. Soweit die Anträge im Rathaus N Anmeldung zu erfolgen: 1. Am Mittwoch, den 12. April für Veteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben A, B, C beginnt; 2. am Donnerstag, den 13. April für Veteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben D, E Begtunt; 3. am Freitag, den 14. April für Veteranen⸗ deren Familiennamen mit den Buchſtaben F, G beginnt; 4. am Montag, den 17. April für Veteranen, dexen Familiennamen mit dem Buchſtaben k1 beginnt; 3. am Dienstag, den 18. April für Veteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben J, K begzinnt; 6. am Mittwoch, den 19. April für Veteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben L. N Beainnt; 7. am Donnerstag, den 20. April für Beteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben N, O, P beginnt; 8. am Dieustag, den 25. April für Veteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben Q, N, S beginmt; 9. am Mittwoch, den deren Familiennamen beginnt; 10. am Donnerstag, den 27. April für Veteranen, beren Familiennamen mit den Buchſtaben, U hegitint; 11. am Freitag, den 28. April für Veteranen, deren Familiennamen mit den Buchſtaben V. W,. ̃, V, 2 beginnt. St. 126 Mamunheim, den C. April 1916. Bürgermeiſteramt: von Hoflander⸗ Sauter. Bekanntmachung. Am nächſten Montag, 17. Aprit, vorm. ughr anfangend, verſteigert die hieſige Gemeinde im Gaſt⸗ Haus„ur FPalz“ dühier aus dem Hochwalde fol⸗ gende Hölzer: 42 Ster buchenes Scheitholz 2898„ 5 Prügelholz 9 eichenes Scheikholz 75 Nutzholz, 1½% im lang 26. April für Veteranen, mit dem Buchſtaben Sch 18 7 Prügelholz 89„ buchenes Klopholz 194„ gemiſchtes Prügelholz 21„ birkenes 88 „ erlenes Nadelhol 11700 Stüd 858 A, gemtiſchte Wellen 20 Lobs Schlagraum,. Abteklungen und Nummern ſiad am Ruthaus erſichtlich gemacht, auch zeigt das Walbhntperſonal anf Verlangen die Hölzer vor. Schriesheim, den 11. April 1016. Sürgermeiſterargt; 05 Hartmaun. 4088 Adfb30% fückzahlbare Teitschuldverschreibungen Tlahtriitätz-letlen- Frankfurt M. 1000.— 786, 770, 822, 1898, 1926. Die Einlösung geschieht zu dd. 1. 030.— pro Schuldverschreibung vom I. Oktober 1816 ab, gegen Auslieferung der betreffenden vef- losten Stücke nebst unv Stellen: in Frankfurt a, M. bei * in Berlin 5 in Darmstaclt in Geths in Mannheim 5 in Xürleh 5 Frankfurt a. Main, Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft Iii der àm 20. März 196 durch den Königlichen Notar, Herrn uStiztat Dr. jur. Albert Kallmann, hierselbst, vorgenommenen achtzehnten erlosung unserer vierprozentigen zu 108% fückzahlbaren Teilschuld- verschreibungen vom Jabre 1898 wurden folgende Nummern zur Rück- zählung auf den l. Oktober 19ſ% gezogen: Nr. 197, 346, 382, 384, 428, 614, 648, 662, 7of, 876, 884, 960, 968, 1011, 1109, 111t, 1277, 1285, 1341, 1349, 1503, 1606, 658, 1673, 1734, 1740, 1759, 885, der Taselschaft Jorm. M. abmever 4 00. à. Main, Taunus-Anlage 6. 1172, 1184, 1263, 1271, 1803, erfallenen Coupons und Talons bei folgenden 12700 der Kasse der Gesellschaft, „ Dresdner Bank in Frankfurt a.., „ Flllale der Zank für Handel Inddustrie, den Herren Grunellus& Ce,, der Deutschen Zank Fillele Frankfurt, „ Dresdner Bank, „ Bank für Randel& industrie, „ Deutschen Bank, „ Berliner Handels-Sesellschaft, „ Bank für Handel& industrie, „ Banke fülr Thülringenvorm. B. M. Strupp .., Fillale Getha, u den sonstigen Niederlassungen dieser Firma, „ Rheinischen erecltbenk.derenFllialen, „ Schwelzerlschen Kredlitanstalt. en 20. März 1916. vorm. W. Lehmeyer& Oo. Freiwillige Auf Autrag der Beteiligten werden die nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke der verſtörßenen Barbara Keilbach in Jlvesheim durch das e e 7 Notaxtat am Dienstag, den zn Ilvesheim öffentlich verſtetgert. 45093 Gemarkung Ilvesheim: Egb.⸗Nr. 293: Auf der Schafweide 15 à 35 am, Schätzung 800 Mk. „„ 967: Lange Mulde 18 à 72 dm 7 1000 Mk. „„ 1188: Die langen Gehren 16 à 08 am 5 650 Mbr. „„ 1494: Die Lieſen 1a— dn 55 480 Mii „„ 1637: Sträßel 10 a 58 am 5 580 Mk „„ 2158: Stichelkrümme 9 a 30 am 5 420 Mk. „„ 613: Bei den 12 Morgen 11 à 28 dun 675 Mk. „„ 916: Kurze Mulde 12 4 73 àam 8 500 Mk „„ 1404: Viernheimer Grund 18 à 45 qm 650 Mk. „„ 1684: Stammacker 18 a 61 am 1000 Mrk. „„ 1808: Mohrgrund 16 à 41 qm 1 700 Mk. „ 917: Kurze Mulde 21 à 21 am 5 850 Mk. Die übrigen Berſteigerungsgebingen können auf der Kauzlei des Notariats in Mannheim, Q6, 1 und werden. Mannheim, den 11. April 1916. Großh. Notariat Ladenburg. Grundſtücksverſteigerung. 25. April 1916, nachmittags 8 Uhr, im Rathauſe auf dem Bürgermeiſteramte Ilvesheim eingeſehen Einen größe Saal⸗Ka 1 zu ftellen ſind, hat die frühe und ſpäte zu 10.— bezw..— M. Hat noch abzugeben die Stadtgärtnerei am Rennplaß. Die Anweiſungen ſind auf unſerem Bürv, Rat⸗ haus N 1, 2. Stock Zimmer 39 von vormittags 7 Uhr bis nachmittags 3 Uhr— Samstags von—1 Uhr— in Empfong zu nehmen. ren Poſten Tioffein Freiwilligt Feuerwehr Mannheim. 2. Kompagmie. Montag, den 17. April, abends 7 Uhr, hat die eſamte Mann⸗ chaft der zweiten Kompagnie pünktlich u. voll⸗ zählig zu einer uebung ſich einzuſinden. Der Hauptmann: St2428 Heddernheimer Kupferwerl und Süddeutſche Kabelwerke Aktiengeſellſchaft. Die Aktionäre werden hierdurch zu der am Dienstag, den 9. Mai dieſes Jahres, vormittags 11 Uhr im Hytel„Frankfurter Hof“ zu Fraukfurt a. M. Bethmannſtraße Nr. 33 ſtaktfindenden 75 5 ordentlichen General⸗Verſammlung eingeladen. 45095 Tages⸗ Ordnung: J. Bericht des Vorſtandes und des Auſſichtsrates, Vyorlage der Bilanz. ſowie Gewinne u. Verluſt⸗ vechnung, Beſchlußfaſſung über dieſe Vorlagen und die Gewinnverteilung.— Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 2. Wahlen zum Aufſichtsrat. DieAktionäre,welche an derGeneral⸗Berſammlung teilnehmen wollen, haben nach 8 18 der Statuten ihre Aktien oder den Nachweis deren Hinterlegung bei einem Notar ſpäteſtens am fünften Tage vor dem Verſammlungstag bei den Geſellſchafkskaſſen in Fraukfurt a. M. und Mannheim oder einer der Firmen: 1. Pfälziſche Bauk in Ludwigshafen a. Rh., Mannheim, Frankfurt a. M. und deren übrigen Niederlaſſungen, „Süddeutſche Bank, Abteilung der Pfälziſchen Bank in Mannheim und deren Niederlaſſung in Worms, Du Pasgquier, Montmollin& Cie., Neuchatel (Schweiz), 4 Metallbank und Metallurgiſche Geſelllſchaft, Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a.., 5. Direktion der Diskonta⸗Geſellſchaft, Frank⸗ furt a.., 6. Filiale der Baut für Handel& Induſtrie, Frankfurt a.., 7, Grunclius& Co., Frantfurt a.., 8. S. K E. Wertheimber, Frankfurt a. M. zu hinterlegen. Die Berichte des Vorſtaudes und des Aufſichts⸗ rates, ſowie die Bilanz, die Gewinn«⸗ und Verluſt⸗ rechnung liegen von heute an im Geſchäftslokal der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre auf. Frankfurt a.., den 11. April 1916. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke Aktiengeſellſchaft. Der Vorſtand: BDB. Spielmeyer. H. Landsberg. 2 Freiwillige Feuerwehr Mannheim. NDie Kammer iſt von heute ab je⸗ weils Mittwoch von—86 Uhr abends geöffnet. Während dieſer dieſer Zeit kön⸗ 1,50 Pik. von der Maun⸗ ſchaft eingelöſt werden. Der Kammerverwalter: Graab. Stggoe SHolzverſteigerung. Die Stadtgemeinde Maun⸗ heim verſteigert am Ron⸗ tag, den 17. Aprif 1916, früh 9 Uhr im Rathaus zu Käfertal aus demKäfer⸗ taler Wald: 30,000 Stück Bohnenſtecken, 1600 Reb⸗ ſtecken, 21 Ster Scheiter, 4Ster Stockholz, 100 Wellen und 16 Ster Reisholz. Die Forſtwarte Beus und Freund in Käfertal geben Auskunft. St182 Straßenbahn. Es wirdhiermitzur Keunt⸗ nis gebracht, daß ein Ver⸗ geichnis der im Bereich der Straßenbahnen Bahn nach Dürkheim im und der Monat März 1916 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbaßn i. Mann⸗ heim, Colliniſtraße 1, im Hausflur desStadt⸗ hauſes in Ludwtgs⸗ hafen g. Rh. Ludwigs⸗ ſtraße Nr. 69 St417 b währendt Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgshäugt iſt, Mannheim, 10. Aprl11916. Städt. Straßenbahuamt. Straßenbahn. Wegen Bauarbeiten an der Rheintorbrücke können die Straßenbahnwagen dieſe Brücke nicht befahren. Bis auf weiteres werden die Wagen der Linie 14 zwiſchen Rheintorbrücke und Umformerwerk ver⸗ lehren. Sta416 Maunheim, 11. April 1016. Straßenbahnamt. Einziehung der Gebrauchsgegenſtände au⸗ Die Ablieferungszeit für die beſchlagnahmten und enteigneten Hausgebrauchsgegenſtände und Wirt⸗ ſchaftsgeräte aus Kupfer, Meſſing und Rein⸗Nickel, war mit dem 31. März 1916 abgelaufen. 0 Sollte noch Jemand abkieſerungspflichtige Gegen⸗ ſtände beſitzen, deren Meldung und verſäumt wurde, ſo iſt Gelegenheit geboten, dieſe Gegenſtände in den nächſten Tagen und zwar bis 20, April 1916, jeweils in der Zeit von 1012 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags, an unſerer Metall⸗Sämmelſtelle Suiſenring 44 zur Anmeldung und zugleich zur Ablieſerung zu bringen. Es wird erneut darauf hingewieſen daß Säumige Ablieferung zugeigen. Zuweiſungen von Hafer bis zu M. 10000 beſtraft werden können, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen noch höhere Strafen verwirkt ſind. Mannheim, den 4. April 1916. Städt. Metallfammelſtelle: Pichler. Stlg20 wird kt. Bun ordnung vom 26. Junf 1915(9mit Geldſtrafe bis M. 10 000.— oder bis 1 Jahr Gefängnis) beſtraft. Haferfütterung der Pferde betr. Kupfer, Meſſing und Reinnichel. Zufolge Bekauntmachung vom 8. 10. 15 ſind Pferde⸗ beſitzer und Händler auf⸗ gefordert, Veränderungen des Beſtandes von Pferden innerhalb 3 Tagen unter⸗ zeichneter Amtsſtelle an⸗ können nur für die uns gemeldeten Bezugsberechtigten bean⸗ ſprucht werden. Pferde von Wer Hafer noch weiter mit Gefängnis bis zu einem Jahr, oder Geloſtrafe 1 5 ie mehr in eigenem Beſitz ſind und nicht zur Abhmeldung Negraen atsver⸗ Tiefbauamt: J..: Hprowitz. Sprenger. * Profeſſor w. Ciebenow's Kriegskarte der Balkanſtaaten mit der Spezialfarte des Osmaniſchen Reiches Für Wiederverkäufer: und ſeiner Nachbarländer Maßſtab 1 1250000 zum Preiſe von Alk..— mit Porto Mk..10 Feleipostkarten 10 Stnek 3 Pig. 100 Staek 4B Pig. 1000 Staek.— M. 500 Stück.28 M. Feldgest. Briefumschläge Füf Wedererkäufer: (Gross-Format) 10 Stück 15 Prg. 1000 Stuck.— M. 500 Stück.50 M. Lieferung nach äauswärts nur gegen Voraussahlung dos Betrages zuzüglich Porto. Verlag des General-Anzeiger „Badische Maueste Nachrichten“ Nutzholz⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 19. April 1916, 9 Uyr vormittags werden auf dem Nathauſe zu Viernheim aus den Domanial⸗Waldötſtrikten Kuopden, Am Graben, Am Jägerhaus u. a. verſteigert: Stämme, Giche: 17 IV. Kl.=g Fm., 41 V. KI. 15 Im., 121 VI. Kl. 29 Fm. Buche: 1 IV. KIl. .57 Fm., 2 V. Kl. 0½4 Fm., 7VI. ,1 Fm. BViernheim, den 12. April 1916. Großh. Oberförſterei Viernheim: Grvos. Mannheim, 1. April 1916. Die Direktion des ſtäd Schlacht⸗ und Biehhofs Krebs. Styzs Befünmmachung Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Manuheim, welche angeblich abhanden ge⸗ 45098 weiter erfolgen ſoll. täglich unter Streifbhand. Wir berechnen für dos Nachſenden nach dem Juland: tüglich 15 Pf., wöchentlich 90 Pf., monatlich 4M. nach dem Auslaud: tägl. 20 Pf., wöchentl..20., monatl..20 M. Bei Unterbrechung der ſeitherigen Zuſtellung wird die an die Trägerin zu entrichtende laufende Abonne⸗ ntentsgebühr vom Rechnungsbetrage in Abzug ge⸗ Bei längerem Aufenthalt an ein und dem⸗ ehlt ſich Poſtbezug(beim Poſtamt des Aufenthaltsorts zu beantragen) oder Poſtein⸗ weiſung burch uns. In letzterem Falle beträgt die Poſtgebühr gaußer dem gews jeben angefangenen Monat Geſchüftsſtelle des General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichlen. bracht. felben Ort em deiſe⸗Herſand Seneral-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Das Nachſenden deß 5 die Reiſe wolle bei der Geſchäftsſtelle E 6, 2, Fern⸗ ſprecher 213 oder bei den Trägerinnen beankragt werden mit der gleichzeittgen Angabe, ob die Zu⸗ ſtellung in der ſeitherigen Weiſe unterbrochen oder Der Verſand erſolgt einmal kummen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Lit. A 1 No. 3864 vom 18. Jannar ſols Lit. A 1 No. 4981 bom 29. Januar 1916 Lit. A 1 No. 6092 bom 10. Februar 1916. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerbalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung au gerechnet beint Städt. Leihamt Lit. O 5, No. J, geltend zu machen, widrigenfalls die Krafk⸗ loserklärung oben ge⸗ naunter Pfandſcheine er⸗ ſolgen wird. Sti625 Mannheim, 11. April 1916. Städt, Seihamt. Dungverſteigerung Santstag, 15. April 1916 vormittags uhr verſteigern wir im der Farrenhaltung Net⸗ kaxau das vorhandene Düngerergebnis. St2818 Maunheim, 11. April 1916, Städt. Gutsverwaltung: )FFFFFFFTFCTTTT Jngperfeigeeing. Freitag, 14. April 191 nachmittags 2 Uhr werde ich in Maunheim tm Pfandlokal 28,2 gegen Hare Zahlung im Bolf⸗ ſtreckungswege Föffenlich nepſteigern; Möbel aller Art. Sontmer Werichtsvollgieh. Tücht. Klavierſpieler empfießlt ſich. F4, 21. „General-Anzeiger“ für klichen Bezn fur 90 Pie. gugspret ee en 4 1 1ON H ZHANFNAESMOHπ τ .. ⸗ß?xͤ ͤmr.ee Seueral⸗Anzelger e Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Donnerskag, den I. Apeu ore. 8. Seite. eeee Eine Partle 5 2 Unterrieh eeene, Unterricht in Buchhal⸗ uung unb Bi anzlehre an Herren und Da Illig zu verkaufen er Sehwafhaeh 7, 4. ö auch in den Abendſtu wird erteilt von 58 W. Rabenelck, 0 7, 29 betid. Bücherteviſor. F eeeeeeeeeeeeer: 1 ſehr gut 7 Jan kkhalten, für k. 380.— abzugeben. Cari Hauk, C1, 14. 85805 Stellen findeg Fabr 1 Kartonnagen eingericht. iſt 2 ſucht noch Ahnehmet einige 1 17173 agg ee, Mitärfreie an die Geſchüftsſt. ds. B! R MAsebisisten für Kältemaſchinen, die auch Eisziehen können, von Groß⸗ hrauerei bei hohem Lohn geſucht. 58804 Drarerei⸗Geſ. ichbaum, Mannheim. J Geige agkeee an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Lhalſenceſchir geſ. Weher, C 4, 1. 05 10 gut erhaltener Frau eee Fräulein Biehhoffr.7 Park. ud Seeenang des gern. eene ſbrechers z1. Mai geſucht, 8 Bkachtetunr hier!“ wur Jetk. Angebole Wer die hbeſten Preiſe mit Gehaltsangabe an —* 2 erzilelen will, für beſſere Cafl Spaeler Maunheim, getragene Herren⸗ und 38808 G. m. b. G. Damenkleider, ſowie F Schuhe, auch für aller Sauseres, ordenkliches Art gebrauchtes Möbel, Alleinmädchen wenbs ſich nur an 538032 ſpfort oder auf 15, April geſucht. 58781 Frau Nitbe, H 3, 7. Poſtkaxte genügt. 7, 24, 2 Trepp. rechts. Alleinmädchen kleiner Familie in 471 0 Hauſe wegen Erx⸗ rankens des fetzigen Mädchens auf 15. April geſucht. Mädchen mit guten Zeugniſſen, die alle Hausarbeiten übernehmen und etwas kochen können, wollen ſich umgehend mel⸗ den zwiſchen ½6—7 Uhr Werderſtraße 9, 3 Treppen. 18459 enniaha Serbierfkäuein e 17. 21. ſehr preisw. zu berkaufen. Pußft 0 1 Anündige Prelſe exztelen Sie für getragene zu Kleider, Schuhe, Möbel Aſm. nur bei Weinheimer, A 2, 8. 58807 7 ſofort geſucht. 3881D Geenden wahen Berg, Auguſta⸗Aulage 19. nerkaufen. 916439 Zwei fleißige 18 Lenauſtr. 32, part. Unle Zu verkauſen ein zug⸗ feſter gryßer 13400 Eſel ſamt Geſchirr und Rolke. Zu erfr. K 4, 3, Meßmer. Mongatsfrauen 5 vorm.—11 Uhr oſort geſucht. Zu erfr⸗ unter Nr. 38811 in der Geſchäftsſt. ds. Bl. Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) 2)(Fortſetzung.) Do ſtiegen ſie langſam binab. Der ſteil, da ſich der Kirchhof einen Teil des binabzog. Claude bot ihr den Arm, ſiie ging langſam, als ſchleppe ſie eine ſchwere Laſt mit ſich, neben ihm her. daß ſie eine zwiefache Laſt war rges Er ahnte nicht, trug. Nicht nur den Verluſt ihres Kindes. Auch ihre Liebe zu Claude lag ſchwer auf ihrer Seele. Denn ſie fühlte, daß ſie in dieſer Stunde unter leiner fürſorgenden Güte größer denn je wurde. Aber ſie fühlte auch nie ſo deutlſch wie gerade in dieſer Stunde: ihr Schickſal mußte weit aus⸗ einanderführen. Während ſie noch unter dieſen Empfindungen, einem Arme hängend, zitterte und ingerlich kämpfte, begann er von ſeiner Neigung zu ſpre⸗ chen. Vielleicht ſei es nicht die richtine Stunde, um ihr ſeine Liebe zu geſtehen. Und vlelleicht war es dennoch berechtigt! Unerträglich ſei ihm der(edanke, ſie nun nach dieſen fürchterlichen Erlebniſſen wieder allein in die Welt hinaus⸗ geben zu ſehen. Er wünſche ſie mit ſeiner Liebe zu umgeben, zu ſchiützen und für ſie zu ſorgen. Und er würde beſeligt ſein, wenn ſie ihm die Sorge um ihr Schickſal weihen würde. Seine Liebe habe ſchon lange in ihm geruht. Viel⸗ leicht ſchon damals als ſie ſich in Remiremont Zurch ſeine Eltern fennen lernten. Zum vollen Bewußtſein war ſeine Neigung erwacht, als er ſie in Ottweller wiederſah. Und der Aufenthalt in ihrem Haufſe bei der Aufnahme des ſchwer⸗ verwundeten Obenſten ſenkte die Ueberzeugung in ibn, daß nie ein anderes Frauenbild in ſel⸗ nem Leben Raum ſinden würde. „Schweigend hörte ſie ihm zu, den Blick tief ge⸗ ſenkt mit zuſammengepreßten Lippen, als mütſſe ſſe ſich zwingen, ihre innerſten Empfindungen auch nur mit einem Laut 15 verraten 5 Fuufgarderoben Auzusshen.3 Uhr ſi Kantion vorhanden. Zuſchriften unt. Nr. 18465 au dle Geſchöftsſtelle d. Bl. Fung. Kaufmann ſucht ſof. Stellung als Verkäufer, Lagertſt ober Reiſender in der Kolontialw.⸗ oderaus⸗ haltungsartikelbranch Zuſchriften unter 18464 an die Geſchäft Schöne ruh.s Zim.⸗Wohng. m, Zub. im! Stock p. 1. Juli zu mteten geſucht. Angebote .N. 8809 g. d. Geſchalteſt. 7* 72 Kl. Familie! 2ſ. ſucht —4 Fimmer⸗Wohnung. Ang. mit Preis u. Nr. 18461 an die Geſchäftsſt. ds. Bl n termfeten B 1, 5 hetrſchaftliche Wohnung zu vermieten. 49886 Näheres 15 45. Laden. B 4, 8 mod. 3 Zimmerwohnung ſofort zu verm. 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Ob ſie ſich in Ottweiler durch den Krieg entwurzeln laſſen wolle p Sie zögerte 5 mit der Ant⸗ wort.„Wenn Ottweiler in franzöſiſchem Beſi iſt? Ja! Denn ich kann nur nochmafs 5 holen der Boden Frankreichs brennt mir unter den Füßen!“ „Ich begreiſe, daß Sie mit ſolcher herben Ver⸗ achtung von Ae eich ſprechen. Und ich weiß auch, Ihre Ablehnung gegen meine Werbung wurzelt in Ihrer Verachtung gegen Frankreich. Aber ich bitte Sie, laſſen Sie den Einzelnen nicht entgelten was Frankreich in ſeinem verblendeten Haß an den verſchleppten Geiſeln geſündigt hat.“ Sie blieben einige Augenblicke ſtehen. Auch der Abſtieg war ſteil und durch den leichten Schneefall ſchlüpfrig und ermüdend. Da riß plötzlich un ſten die Wolkenwand auseinander während die Schneeflocken vereinzelter fielen. Matte leuchtende Streiſen der untergetenden Sonne zuckten über den ganzen Himmel und ſtreiften bis zum Städtchen, das mit ſeinen ſchmucken hellen Linſtöckigen Villen zwiſchen Zypreſſen und Palmengruppen ſich am Strande inzog. 5 Momente war die Meeves⸗Bucht wie in flüſſiges mattes Silber getaucht. Der Lichtblick der Sonne überraſchte nach dem Grau der vorhergehenden Stunden doppelt. Es war e ein Beweis von der Daſeinskraft und er Lichtfülle der Sonne, auch wenn ſie hinter Wollen ſtand. Irmgard ſah in den Sonnenſpalt, der ſich zwiſchen dem Wolkeng rau hervordrängte. Es gab eine Sonne, es gab ein Licht im Leben, welches den düſterſten Wolkenſchleier zerreißen konnte! Die prophetiſchen Worte des alten Goettel kamen ihr in den Sinn, als damals beim Hiſſen der erſten Trikolore der ganze Spalt, der zwiſchen ihr und Claude lag, aufflaffte: „„Alles im Leben iſt Hebergang und Wandel. Testwegen iſt Ausharren und Geduld die größte zuletzt konnte ſie ihm feine Antwort mehr ſhaß dig Er fraate nach itwen Zurvnſts⸗ Kunſt im Leben.— Ichh alauße an den bem Waube ſich bert wird 30 22173—5 F 2 Zimmer zu verm. danen große Faden 5 F 4, 3 Laden 5, Lieſge 3n v. 18094 mit 3 Zimmern, ie————— Bureaß ſehr geeignet zu 0 7 vermieten 50102 Breſteflraße Eckladen m. J 4, 58 5 u. Schöner Laden mit Klche fpfort oder 2 Schaufenſter uam⸗ Billia zu vermieten. 17 ſtändehalber ſehr bill f 15—— 5 in Aftepmiete zeit⸗ 3, 17 Jaden mit oder 5 dhne Wohnung bill. zu weiſe, evtl. dauernd zu vermieten. 50990 verm. Näh. 8. St. 50965 Schriftl. Anfragen LII 5, 2 9102⁰ 5 Laden.2 Zimmer, Kuche 1355 4 Dachzim. pex 1. Juli z. v. Rheilſhauſertraße 40 wopin z. Zt,ein gutgehen Lebensmittel⸗Geſchäft be⸗ trieben wird, zum l. Zuli zu vermieten. 1835⁰ Näheres im Laden, Werkſtätte ve Näh. Pflägersgrundſtr. 18 18057 zu bermieten in Endwigshafen, „ Unmkttelb. 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Nebenzimmer gewacht, unter all dieſen Ereig⸗ niſſen ſchwer gelitten. Auch fetzt lag in ſeinen Zügen der Ausdruck herber Enttäuſchung und tiefſter Niedergeſchlagenheit. Und doch, mochte er durch all dieſe innere Not hindurchſchreiten! — Edlem Wein glich des Menſchen Los. Einge⸗ breßzt in dunklen Stunden lag voll gärender Unruhe ſein Sinn. Doch nach der Zeit innener Prüfung und Gärung und Wandlung würde er die Feſſeln ſprengen— dann würde ſein Herz und ſeine Liebe köſtlich geläutertes Gut ſein!— „Nicht Einzelne haben ſich im Rahmen dieſer ungewöhnlichen Zeit temperg entvoll gegen uns hinreißen laſſen. Sondern ganzen Vorgänge ruhen ſo ſchmachvoll auf dem Anſehen Frankreichs, weil ſie die wahre eennung des Volkes und ſeinen wahren Kulturſtand offen⸗ baren,— Sie aber weihen Ihr deben der Salcle Frankreichs. Sie bekennen ſich zu Frankreich, indem Sie mit ſolchen Mönneen Schulter an Schulter kämpfen! Und wenn hre Pflichten bei Ihrem Vorgeſetzten hier exr oſ en ſind, dann werben Sie wieder unter den hnen Frank⸗ reichs gegen Deufſchland kämpfen Gegen mein deutſches Vaterſand, mit dem ſch mich jetzt inniger denn ſe verbunden fühte! Denn ich habe mein Kind der dentſchen S geppfert. Trotz meines Schmerzes we'de ich nie zuſammenbrechen, weil ich weiß: Deutſchland wird ſich meines Opſers würdig zeigen, das ſch ihm in meiner Weiſe als deutſche Frau darbrin⸗ gen mußte. Unantaſtbar hehr durch ſeine Mo⸗ tive mit denen es in den Kampf zog, wird 6 ſtolz und rein und groß hervorgehen und von Neuem doſtehen.— Und Sie. die Sie ſſch zu 85 Sie in aleicher Weie on einem ſo ſtolzen Bewußtſein für Frank durchglüht, Claude?“— Er ſchwieg und ſein Schwigen war ihr wie die Deutung eines fernen Getkes. Keinen lei⸗ denſchaftlichen gegen ihre Worte, keine überzeugunasvolle Narteinahme für Fran' reich ſand er jetzt wie er ſie einſt gefunden hatte.— 155 92 an 9 95 in die Jerne. als müſſe m aus Dunkelheit und Nebelſchlei neuer Tag enthüllen.— e Sie ahmte dwis er in der Nacht, währerd er un Dann HPot er ihr bon Neuem ben erm. Sie h ſte den Reſt des Weges zum Wagen zurück, mel⸗ cher am Portal wariete. ——— Achtes Kayite“l Mabame Iſidora Pecte das Küchenſenſter auf, unt bon der friſchen herben Winterfuft in all den brutzelnden Qualm der Küche hereinzulaſſen. Es war ein Geſchäft, ſo von morgenz bis Abends in der Küche zu ſteßen. Doch nie⸗ mals hätte ſie das wichtige Amt der Oberleitung in der jemand anders anvertraut. Beſon⸗ ders ſetzt nicht, wo Ottweiler wieder ſeit Mono⸗ ten frenzöſiſch war und die einquartierten fran⸗ zöſiſchen Ofſiziere ihre gute Küche rühmten. Sle verſicherten ihr, daß man die Pommese⸗frites, die Entrecctes und alle möglichen anderen Biſſen in irgend einem Reſtaurant auf einem feinen Boulevard auch nicht delilater bekommen könnte. Das ſpornte den Ehrgelz von Madame Iſtdora, ungd ſie ließ ſich keine Arbeit verbrießen. Wäh⸗ rend ſie ihr hochgerötetes Geſicht für einige Augenblice aus dem Fenſter neigte, um Luft zu ſchöpfen, überflog ihr Auge die Straße, auf der bunßes Leben herrſchte. Mon Dieu, was für ein Leben herrſchte doch in Ottweiler in ben fetzten Tagen! Eine Unmenge Truppen waren her⸗ beigezogen und non Belfort heranmarſchiert Sogar Uberſeeiſche Truppen und die Turkos ſah man durch die ſonſt ſo ſtillen Straßen gehen. Ihr Hotel war von öben bis unten mit Ein quartierung belegt, auch in den einzelnen Pri⸗ vathäuſern mochte kaum noch Platz ſein. Im Augenblick, als ſie vom Fenſter wegtreten wollte, um das Tönſche mit ſaurem Rahm, das wollte, um das Töpfchen mit ſaurem Rahm, das gießen, blieb ſie plötzlich ſtehen und neigte ſich hinaus. Der Offtzier, dem ſie zuwinkte, kam ge⸗ rade über die Straße hinüber und erblickte ſie jetzt am Fenſter dos Seitenfſütgels. Er trat her⸗ an. Es war Caude Goettel. Und wührend ſie ihn noch muſterte, degann ſie in ihrer derben, reſoluten Ark ſofort zu erzähſen und zu fragen: „Ab, der Monſteur Goettel iſt wieder da! Ihre Mutter erzählte mir kürzlich, Sie befänden ſich unten an der Rivierg in Denon in Begleitung des Serrn Oberſten. Und nun ſind Sie wfeder Er?= ſchritten weizer Uyd in feſern kigen legten Wortſetzung folgt