3JJVVTTVT)VVvVVTTTUTTTUVUVUVUTUTUTUTUTUTCTCTCù0(TCTCTCTCTbTTCTCTCTCTCVCTCTCTCTCTCTVCTVCDTVTVTCVDVCDVCVCVCVUPVDVUVUCUVCVCVVCVCVCVCVCVCVCVTVUVUVUVUVUVUVUVwmffffw—————————:.—.'.'.'̃ꝛ˖’'ßß — Peſegeen MNerk 1. 10 monatn Bringerlohn 30 Pfg, durch die Pe einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M. 4J3 im Vierteljahr, Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Auzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der Anzeigen⸗Kunahme das Mtittagblatt morgenz 10 ubr faär das Abendblatt nachm. 8 Uhr. Täglich 2 Ausgaden laußer Zonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ad, In den Zelten 17, Fernſprech ⸗Hummer Celephon · Amt Hanſa%7.— Poſtſcheck⸗Konto Ar,. 27 Luswigshaſen a. Ah. 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Sie überraſchen durch ihre Heftigkeit und ihre lange Dauer um ſo mehr, als es nach dem bisherigen Verlauf des Krieges faſt ſchon ſchien, als ob die Feſtungen ihre frühere Bedeutung für die Krieg⸗ führung perloren hätten, Aber die Feſtung Ver⸗ dan ſſt heute für ihre Perteidigung nicht auf dis eigene Kraft beſchränkt, ſondern ſie bildet den feſten Kern einer etwa 40 Kilometer langen, im Bogen von Combes über Haudiomont, Dam⸗ lauß, Dougumont, Bacheraupille, Bethineourt, Malancourt nach Avoeourt laufenden Schlacht ⸗ linie, in der die franzöſiſche Haupt⸗ macht einen zähen Verteidigungs⸗ kampf gegen ſtarke deutſche Kräfze führt, die, den Abſickten der Gegner zupertommend, hier zum Angriff geſchritten ſind. Der Angriff kichtet b10 daher, nachdem er im erſten Anläuf bis an ie angegebene feindliche Hauptſtelung und in den unmittelbaren Bereich der Feſtung gelangt iſt, gleichzeitig gegen dieſe und die ſie außer⸗ halb ſchützende feindliche Armee. Nach Lage der Verhältniſſe kann er ſein Ziel mur ſchrittweiſe krteichen. Er hat, wie im unmittelbaren Feſtungsbereich, ſo außerhalb desſelben, zahl⸗ keiche hinter⸗ und nebeneinander liegende be⸗ feſtigte und veich mit ſchwerer Artillerie aus · geſeatteke Stellungen des Feindes zu Aberwin⸗ den, Und die Eröherung einer jeden von ihnen bedarf grünblicher, zeitraubender Vorbereitung durch die eigene Arkillerie, da andernfalls der Gefolg, ſo lange die Berzeidiger kapferen Wider⸗ ſtand wie bisher leiſten, nur mit unverhültnis⸗ mäßſig ſchweren Opfen erztelt werden könnte. Dleſem ſyſtemakiſchen Verſahren, das ſeinem Weſen nach allerdings mehr Aehnlichleit mit einer förmlichen Feſtungsbelagerung als mit dem Angriff in einer Feldſchlacht hat, perdan⸗ ken wir, daß unſere tapferen Truppen ſich, wann auch langſaue, ſo doch ſicher und mit geringeren Verluſten, als der Feind erleidet, ihrem Ziele nüähern. Kein Zweifel, daß ſie es er⸗ reichen werden. Unſere Truppen und ihre Führer haben Anſpruch auf unſer Vertrauen ünd— auf unſere Geduld. Die Angriffe auf Verdun begannen am 21. Februgt d. J. Die Frage ſiegt nahe, was in der ſeitdem verfloſſenen Zeit von 6½% Wochen r Entlaſtung der angegriffenen franzöſi ⸗ ſchen Front geſchehen iſt. Auf den übrigen Tei⸗ len dieſer Front haben, außer lebhaften Artil⸗ leriekämpfen, mannigfache kleinere Unternehyn⸗ ungen von beiden Seiten ſtattgefunden, bei denen wohl die Abſicht, möglich ſtarke Kräfte des Gegners zu feſſeln, mitgewirkt 5 Zu ern⸗ ſdeim Angriff ſind die Ru f en mit einem Heere von 30 Dipiſionen(über 500 000 Mann) am 18. März gegen die Heeresgruppe des General⸗ feldmarſchalls von Hindenburg in der faſt 400 Kilometer langen Front Riga— Dünahurg Nerbezſee geſcheitten. Zehn Tage lang ſind ſie in dichten Maſſen unter Einſatz gewaltiger Mu⸗ nitionsmengen gegen verſchiedene Stellen unſe⸗ ver norböſtlichen Verteidigungsfront angeſtlirnt, ohne mehr zu erveichen, als hier und da einen Heinen Geländegewinn, der ihnen durch unſere Gegenangrifſe ſegteic wieder abgenommen wulde Nach Einbuße von mindeſtens%0 000 Mann haben ſie am 28. März ihre Angriffe eingeſtellt In einem Armeebefehl des Fuſſiſchen Oberbeſehlshabers war ais Zweck des Anigriffes die„Vertreibung des Feindes gus den Grenzen des ſeichen angegehen. Da aber die geßen⸗ keils aus Rekruten neu gebildeten Truppen noch unfertig waren und die Zeit der Schnoeſchmelze, die größere Truppenbewegungen in Rußland für längere Wochen unmöglich macht, nahe be⸗ vorſtand, ſo iſt anzunehmen, daß mindeſtens die Wahl des Zeitpunktes für das Unternehmen in der Abſicht erfolgt iſt, die Verbündeten im Weſten zu entlaſten. Wie dem aber auch ſei, das Ergebnis beſteht lediglich in einer weiteren Schwächung der militäriſchen Kräfte Rußlands. Auch die Italiener ſind augenſcheinlich durch die Vorgänge bei Verdun zu erhöhter Tütigkeit veranlaßt worden. Sie griffen in den Dagen vom 13—15. Mörz wieder mit ſtarken Kräften an der Iſonzofront an, wurden aber, wie ſchon ſo oft, unter ſchtweren Verluſten ab⸗ gewieſen, während Gegenangriffe der Oeſtervei⸗ ched am Tolmeiner Brückenkopf am 17.—19. März guten Grfolg hatten. Inzwiſchen hatten ſich lebhaftere Kämpfe auch auf den anderen Teilen der italieniſchen Front entzwickelt. Sie haben dort, ebenſo wie am Iſonzo, ohne Er⸗ gabniſſe von Bedeutung bis Ende des vorigen Monats fortgedauert und ſind dann in die ge⸗ wohnte, nur durch fleine örtliche Unternehm⸗ ungen unterbrochene Kanonade übergegangen. Irgend einen Einfluß auf die Ereignſſſe bei Verdun haben gatürlich auch dieſe Vorgänge nicht ausüben können. weniger vermochten dies die Kämpfe der 115 änder 8155 Minentrichter bei St. Elot, auf die ſich die durch Kampftätigkeit den Fronzoſen in ſhien Kümpfen bei Verdun von dieſer Seits bisher zuteil gewordene Eatlaſtung beſchränkt. Allerdings haben die Engländer ihren Bundesgenoſſen die Beſetzung des zwi⸗ ſchen Arras und der Somme liegenden Teiles der gemeinſamen Verteidigungslinie abgenom⸗ men, Aber ſchwerlich werden die Franzoſen, die ſchon ſo große Blutopfer gebracht haben, darin eine gusreichende Unterſtützung von ſeizen eines verbündeten Millionenheeres erblicken Man kann wohl vermuten, daß ſte mit dieſer Meinung auch bei dem großen Kriegsrate der Entente Gehbör gefunden haben werden, der am 28. März in Paris geiagt hat. Und wenn von den dort gefaßten Beſchlüſſen noch nichts als de⸗ Phraſe von der einheitlichen, nach einheitlichen Willen handelnden Front das Licht der Welt erblickt hat, ſo müſſen wir darauf gefaßt ſein, daß da eirvas ganz Großes, viel Zeit Erfordern des geplant worden iſt, vielleicht euwas Aehn⸗ liches, wie der Zug Bourbakis nach Pontarlier, oder eine fberſeeiſche Unternehmung, wie nach Gallipoli. Nun, wix ſind auf jede Ueberraſchung gefaßt. v. Blume, General d. Inf. z. D. (Schluß folgt.) Ruſſiſche Beffnungen auf die engliſchen Jreunde. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Prip,⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden indirekt von Petersburg: In Patersburger militäriſchen Kreiſen werden große Hoffnungen gegenwärtig auf die Eng⸗ länder geſetzt, die Reſerven in England für einen großen Schlag vorbereften. Man be⸗ hauptet ſogar noch allen Ernſtes, der große Plan der Engländer, in Schleswig Trup⸗ pen zu landen, ſei noch durchaus nicht aufgegeben, Bereits in der nächſten Zeit werden engliſche Flieger Erkundungen in Schleswig anſtellen. Auch ſei in den letzten dung in Belgien unier gleichzeitigem Flankenangriff der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Flotte, lebhaft erörtert worden. In den erwähnten Kreiſen rechnet man mit einem großen Frontalangriff der Engländer in der franzöſiſchen Front. Jedenfalls ſeien die Vorbereitungen hierfür unverkennbar. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 15. April. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Uriegsſchauplatz. Ein ſtärkerer Vorſtoß der Eng⸗ länder gegen die Trichterſtellungen ſüdlich bon St. Elois wurde nach Handgranaten⸗ kampf völlig zurückgeſchlagen. In den Argonnen und öſtlich davon teilpyeiſe lebhafter Artillerie- und Minenkampf. Angriffsabſichten gegen unſere Stel; lungen auf„Toter Mann“ und füdlich des Raben⸗ und CEumisreswaldes, die durch große Steigung des Artilleriefeuers vorbereitet wurden, in unſerem vernichtenden vpn beiden Maasufern durch die bereit geſtell⸗ ten Truppen gelenkten Jeuer nur mit einigen Bataillonen gegen„Tuter Mann“ zur Durch⸗ führung kommen, Unter ſchwerſten Ver⸗ luſten brachen die Angriffswellen vor unſerer Frontzuſammen. Einzelne bis in unſere Grüben vorgedrungene Leuts fielen hier im Nahkampf. Rechts der Maas ſowie in der Waevretbeße blieb die Gefechtstätigkeit im wefentlichen auf heftige Feuer⸗ kämpfe beſchrünkt. Zwei ſchwächere feindliche Handgra⸗ uatenaugriffe ſüdweſtlich der Jeſte Dauaumont blieben er folglos, Meſtlicher Kriegsſchauplatz. Die geſtern wiederholten örtlichen An⸗ griffsperſuche der Ruſſen nordweſtlich von Dünabhurg hatten das gleiche Schickfal wir am vorhergehenden Tage. Am Serwetſch, ſüdöſtlich von Kore⸗ litſchi, brachten wir einen durch ſtarkes Feuer eingeleiteten Vorſtoß ſchwücherer feindlicher Kräfte leicht zum Scheitern. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Keine Greigniſſe von Bedeutung, Oberſte Heeresleitung, Die franzsſiſchen Berichte. Paffs, 15. April.(WB, Nichtamtlich) Amtlicher Nachmittagsbericht von geſtern: Auf dem linken Maasufer wurden während der Nacht die vorderſten Linien weſtlich des Hügels 8ba heftia beſchoſſen, Auf dem vechten Magsufer unternahmen die Deulſchen geſtern Aband einen klei⸗ nen Angriff auf anſere Stellungen ſüd⸗ lich ven Douau m ent, welcher veſtlaß ahge⸗ militäriſchen Konferenzen der Plan einer ateben ensliſchen urbenlsn⸗ Linksder Maas konnten feindlichee Maas blutig zuſammengebrochen. Wilſon zum Bruch mit Deutſchland? Haudremont verhäktuismäßig ruhig. In der Woebre Artilleriekampf im Abſchnitt von Moꝛtlinville. An der übrigen Front fiel nichts von Bedeutung nor. Paris, 15, Aprül.(WiB. Nichtamtſich) Amtlicher Bericht von geſtern abend: In den Argonnen waren unſere Batterien in der Gegend von St. Hubert tätig, wo deutſche Werke beſchäbigt wurden und ſeuerten ferner guf die Straßen und Annäherungsgräben des Feindes, in der Gegend von Monfaucon und Malancourt, weſtlich der Mags, Tötigkeit beider Artillerien tagsüber in der Gegend des Toten Mannes; öſtlich der Mags ſchoſſen. In der Woepre kam es einige AMouſſon zerſtreuten wir Transporte auf der Straße Eſſey nach Nonſard, Von der üdrigen Belgiſcher Bericht: Der Tag verlief im allgemeinen an ber belgiſchen Front ruhig außer füdlich Dixmuß⸗ den, wo die Axtiflerſe mehrmals angriff. Unſere Batterien brachten ein deutſches Mun tions depot zum Auffliegen. Der en⸗liſche Bericht. lich.) Engliſcher Heereshericht vom Freitagt Durch Minen beſchädigten wir öſtlich pon ey⸗ melles eine feindliche Steklung beträchtlich unßd zogen heftiges, aber wirkungsloſes Ar⸗ tillex jefeuer auf uns. Unſene Artillerie beſchoß heute früh erfolgreich die Umgebung von Souchez, Eine kleinere Abteilung machte nachts einen Vorſtoß gegen die Gräben der deutſchen Front nopdweſtlich von Lens, töteten e Mann der Beſatzung und zogen ſich dann zuxlick. Eine cbaültge Forderung Amferilas. Waſhington, 15, April.(W Neichs⸗ amtlich) Reuterbüro meldet: Wie ben⸗ lautet, ſind Wilſon und das Kabinett dahin übereingekommen, daß die Vorleg ung weiteren Beweismsterials für die Rechtsverletzungen von Unterſee⸗ booten wahrſcheinlich innerhalß 48 Stunden erfolge und von dey end⸗ gültigen Fofderung begleitet ſein wird, Deutſchland fölle den Beweſs für die aufrichtige Erfüllung der von ihm gegebenen Verſprechun⸗ gen erbringen. 4 f 5 Reuter iſt nicht eben eine unverd Quelle, ſchon am 12. April verbreitete + damals den Eindruck, haß da der„Suſſex“⸗Fall nicht zu dem erwänſchten Bruch führen wollte, die Engländer das Kabinett auf andere Falle zu hetzen ſuchten. Reuter wollte aus ſuter Quelle wiſſen, daß nicht der Fall der„Suſſex“ an ſich, ſendern die große Zahl der Torpedie⸗ wungen ahne vorhergehzende enen und zwar niach den dulſchen Verſprechungen, der wieſen wurde. Die Naazt war abgeſehen von ziemlih leßhaitem Seſchitfann füdl lich Malthen mi ein Ei be Regierung Anlaß zur Beunzuhigeing e haben. Die heutige Meldung gleicht der da⸗ — 25 ſo halen wurden unſere zweiten Linien be⸗ Male zu Trommelfeuer. Weſtſich von Pont⸗ Frent iſt kem Ereignis von Bedeutung mr Lenden, 15. April,(Wen. Nichtam⸗ ähnliche Meldung aus Waſhington, man hattes 4 —— ů————————.. 2. Seite. Seueral⸗Ameiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt Samstag, ben 15. April 1916. wir erſt Beſtätigung von etwas einwand⸗ fpeierer Seite abwarten. Allerdings lauten ja auch die ſonſtigen heute vorliegenden Meldun⸗ gen nicht eben durchaus freundſchaftlich, dazu lommt dann noch die ſonderbare Rede Wilſons bei einem Feſtmahl der Demokraten, in der er Gott bat, daß die Vereinigten Stacten nicht in den Krieg verwickelt werden möch⸗ ten, den ſie ſelbſt nicht geſucht hätten. Aber er frage, ob das Volk bereit wäre loszuſchlagen, wenn die Intereſſen Amerikas mit denen der Menſchlichkeit zuſammmenſtimmen und ob es den Mut haben würde, ſich da zurückzuhalten, wo die Intereſſen der Menſchlichkeit nicht berückſich⸗ tigt würden.(So die Reuterſche Faſſung der Rede.) Wenn Wilſon wirklich ſo geſprochen hat, ſo iſt es abermals klar, daß der Präſident der Vereinigten Staaten vollkommen im Fahr⸗ waſſer Englands ſegelt und Zumutungen an Deutſchland immer weiter zu ſteigern beabſichtigt. Dieſe Rede würde eine Beſtätigung der Mel⸗ dung der„Times“ über den ſchlechten Eindruck ſein, den die deutſche Antwort in Amerika ge⸗ macht habe, dieſe Rede könnte es auch wahr⸗ ſchelnlich erſcheinen laſſen, daß Wilſon tatſäch⸗ lich binnen küfrzeſter Friſt die kategoriſche Forde⸗ nung an Deutſchland ſtellen wird,„den Beweis ſer die eufricheige Erfüclung der don ihm ge⸗ gebenen gen zu erbringen“. Wir wollen nicht einmal verſuchen, den Lauf der Eveigniſſe vorauszuſehen. Nur ein kurzes Wort noch über die von Wilſon behaupteten Rechts⸗ verletzungen von Unterſeebooten und den an⸗ geblichen Bruch unſerer Verſprechungen. Wie iſt die Lage des Tauchbootkrieges Für dieſe gilt: 1. Bewaffnete feindliche Handelsſchiffe werden als Kriegsſchifſe behandelt und ohne weiteres verſenkt. 2. Alle andern feindlichen Handelsſchiffe werden verſenkt, nachdem ſie gewarnt ſind und die Bemannung und Fahr⸗ güäiſte Zeit erhaltden haben in die Boote zu gehen. 3. Ebenſo werden alle neutralen Handelsſchiffe behandelt, die Bannware für den Feind an Bord Nur amerikaniſche Schiffe ge⸗ nießen hierbei eine gewiſſe Sonderſtellung auf Grund des preußiſch⸗amerikaniſchen Vertrags von 1709. Endlich iſt der amerikaniſchen Re⸗ Firemg zwar zugeſtanden worden, daß deine iners, d. h. keine großen im weſentlichen zur Perſonenbeförderung benutzten Ueberſeedampfer torpediert werden ſollen; es iſt aber ſpäter aus⸗ drlicklich hinzugefügt worden, daß dieſe Ver⸗ nicht für bewaffnete Ozeandampfer gelte. Nach diefſen Regeln iſt im deutſchen U⸗Boot⸗ lriege verfahren worden; es liegt kein Fall vor, der den Amerikanern geſtattete Deutſchländ einen Bruch dieſer Regeln vor fen. Wenn bisher die engliſch ⸗amerikaniſche Hetzpreſſe ſich icht ſcheute, Deutſchland ofſen vorzuwerfen, daß es durch die jüngſten Verſenkungen ſein Amerika gegebenes Wort gebrochen habe, ſo konnte man das zu dem übrigen legen. Wenn wir aber den Präſidenten der Union auf gleichen Pfaden finden ſollten, ſo würde das Deutſchland natürlich nicht ruhi * * hinnehmen können, nach es wahrl imtt ſeiner Geduld und ſeiner Langmut gegen⸗ über Amerika bis an die Grenze des Erträglichen gegangen iſt und in ſeiner letzten Note aufs neue den Beweis erbrac„daß es trotz alle⸗ dem und alledem mit a auf gutem Fuße lleben will. *** m. Köln, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Volkszeitung wird dem„Tele⸗ graaf“ aus London gemeldet: Die„Times“ erfährt aus das Miniſterium einer Sachen Deutſch⸗ fands und Mexikos zuſammengetreten iſt. Das Verhältnis zu Mexiko ſei ernſter geworden, da Caranza eine zweite Bitte an die Regierung der Vereinigten Staaten gerichtet habe, die amterfkaniſchen Truppen zurückzuziehen und die Verfolgung von Villas nicht weiter fortzuſetzen. Bezüglich Deutſchlands iſt die Anſicht Wilſons noch unbekannt. Die Blätter aus dem Weſten, die früher Deutſchland gegenüber immer friedfertig geſtimmt waren, erklären jetzt, daß die deutſche Antwort nicht zu⸗ friedenſtellend ſei. Die Preſſe zweifelt, ob es noch möglich ſei, in Worten eine Antwort zu geben. Die Preſſe im Oſten greift die deut⸗ ſche Note an. Alle Blätter bringen Leitartikel mit ſatyriſchen Zeichnungen. Die Meinung in Waſhington iſt, daß man Deutſchland noch ein⸗ mal Gelegenheit geben will, die Beziehungen mit Amerika aurſvecht zu erhalten. U. a. wird die Beſtrafung der Kommandanten der U⸗Boote verlangt. Der Pauamakanal wieder geöffnet. London, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterbüros: Der Panama⸗ kanal wird heute, nachdem er ſteben Monate geſchloſſen war, wieder geöffnet werden. Der U⸗Bootkrieg. m. Pöln, 15. April.(Priv.⸗Del.) Laut der Kölniſchen Volkszeitung meldet Havas: Der engliſche Dampfer„Ganges“ ſſt im Mittelmeer in den Grund gebohrt worden. 5 Offiziere und 21 Matroſen ſind gerettet worden. Weiteres iſt noch nicht bekannt. Der engliſche Dampfer„Cortehead“ iſt torpediert worden. Die Beſatzung wurde gerettet. DerWehrpflichtſtreit inéngland Das enal. Nabinett entſchied ſich gegen die allgemeine Wehrpflicht London, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Star“ meldet: Das Kabinekt hat ſich gegendieallgemeine Wehrpflicht entſchieden, aber alle jungen Männer ſollen, wenn ſie das 18. Jahr erreichen, zum Dienſt gerufen werden. Die Luftaugriſſe auf England. QRotter dam, 15. April.(Priv.⸗Tel..) In England iſt man offenbar ſehr verſtimmt darüber daß trotz aller Strenge der Zenſur auf dem Feſtlande die Wahrheit über die ſchweren Schäden der füngſten Zeppelinangriffe bekannt wurde. Deshalb veröffentlichen die heutigen engliſchen Blätter eine amtliche Erklärung, wo⸗ rin behauptet wird, daß die durch die hollän⸗ diſche Preſſe verbreiteten Schilderungen über die Zeppelinſchäden in England übertrieben ſeien. Demgegenüber hält der„Maasbode“ ſeine Mit⸗ teilungen aufrecht, mit dem Hinzufügen, daß ſte von Seeleuten her ſtammten, die aus England heimkehrten und nur das erzählten, was ſte mit eigenen Augen geſehen haben. Nie Lage in Italien. Die italieniſche Nammer und die auswärtige Politik. Rom, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Agence Stefami“ meldet: Ceſar Co⸗ lonna ſagte, die Erklärungen Sonninos werden vom Lande mit Ungeduld erwartet. Dieſes wartet beſorgt auf die Mitteilung der Ergebniſſe der Pariſer Konfe⸗ renz, welche das Einvernehmen zu den Mäch⸗ ten des Vierverbandes enger knüpfen wird. Unſere Alliierten müſſen künftig davon über⸗ zeugt ſein, daß Italien in den Krieg ohne Einſchränkungen, ohne Vorbe⸗ W eeeeeeee halt undohne Zögern eingetreten iſt. Es genügt daran zu erimnern, daß ſich, als wir in den Kampf eintraten, Rußland in den Kar⸗ pathen ſich im Rückzug befand. Colonna hob das Vorgehen Italiens zur Rettung der ſer⸗ biſchen Armee hervor und betonte, daß Italien Griechenland gegenüber in der Frage Beweiſe von der Aufrichtigkeit ſeiner Abſichten gegeben habe. Er ſagte: Ich wünſche, daß die Politik Italiens und des Vierverban⸗ des im Orient entſchloſſen vorgehe. Die ein⸗ zige polttiſche Haltung, die für einen dauer⸗ haften Frieden Gewähr leiſten könne, ſei die⸗ jenige, die auf die Achtung der Nationalitäten gegründet ſei. Zum Schluß ſprach Colonna den Wunſch aus, daß das ſo überreich vergoſſene Blut die Völker ſchützen und ihnen Unterpfän⸗ der für einen dauernden Frieden gewähren möge, die ſich auf die Achtung der Natitonali⸗ ſtäten und die Heiligkeit der Völkerrechte gründe.(Lebhofter Beifall.) Caſparotte erklärte, daß der Vierver⸗ band, da er für die Achtung der Nationalitäts⸗ prinzipe kämpfe, ſich für die Wiederher⸗ ſtellung Polens und Armeniens einſetzen müßte, die nach ſo lauger Marder wieder zu nationaler Würde erſtehen würden. Caſparotte geißelte die ſchlechte Behandlung der Kriegsgefangenen ſeitens der Mittelmächte und die von Oeſterreich⸗-Ungarn an dem Eigen⸗ tum italieniſcher Underbanen und an den öſter⸗ reichiſchen Untertanen italieniſcher Abſtam⸗ mung geübten Erpreſſung. Er forderte als Vergeltungsmaßnahme die Beſchlagnahme des feindlichen Eigentums.(Lebhafter Beifall.) Caſparotte begründete eine Tagesordnung, welche eine Reform der Konſulorgomiſationen fordert. epirotiſchen Sturmes in der griechiſchen Kammer erinnern, als die Landung einiger italieniſcher Kara⸗ biniere auf Korfu bekannt wurde. Eine engl. Ehrung General Sarpails. Berlin, 15. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die„B..“ aus Lugano meldet, berichtet der„Vorriere della Sera“ aus Saloniki unterm 12. April: An der Front herrſcht vollkom⸗ men Ruhe. Heute früh während der impo⸗ ſanten Revue der engliſchen Truppen übergab der engliſche General Mahon dem General Sarrail das Großkreuz des engliſchen St. Michael⸗ und St. Georg⸗Ordens, mit welcher Auszeichnung die Baronie verbunden iſt. 14(Sahha 9 70 Das Handelsabkommen mit eeen! Rumünien. Rumäniſche Wareneinkäufer in Berlin. Bukareſt, 15. April.(WB. Nichtamtl.) Ein aus vier Mitgliedern beſtehender Auss⸗ ſchuß reiſt nach Berlin ab, um entſpvechend den letzten hier abgeſchloſſenen Verein⸗ barungen die für die vumäniſche Induſtrde notwendigen Waren einzukaufen. m. Köln, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung verbot die franzöſiſche Zenſur der franzöſiſchen Preſſe, Mittellumgen über das neue deutſch⸗vumäniſche Ab⸗ kommen zu machen. Die italieniſchen Blät⸗ ter bringen die Mitteilung von dem Abkommen, ohne deſſen Inhalt anzugeben und bezeichnen es ſriſchweg dann als unwahr und erfunden. Die Türkei im Kriege. Ernſtliche Vormarſchſchwierig⸗ Griechenland u. der Bierverband feiten der Nuſen gegen Bagdad. Die fortſchreitende Unter⸗ jochung. e. Von der ſchweizer. Grenze, 15. April.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Zürch. Tagesanzeiger“ berichtet: Das Gerücht über den Heimtransport der in Saloniki ſtehenden Truppen ſcheint auf tatſächlichen Vorgängen zu beruhen, denn es ſollen in aller Eile ſerbiſche Truppen zur Ablö⸗ ſung nach Salonikitransportiert werden. Wia ſtark die neuorganiſierte ſer⸗ biſche Armee iſt, darüber fehlen alle Anhalts⸗ punkte. Der letzte griechiſche Proteſt gegen das Verbleiben in Saloniki hat weder bei den Franzoſen noch Engländern irgend welche Wir⸗ kung gehabt. Dieſe fahren nämlich unbehin⸗ dert um alle Proteſte fort, ſich als Herren Grie⸗ chenlands aufzuführen. Die gemeldete Be⸗ ſetzung der Inſel Kephalonia ſüdlich von Korfu verſchaffte der Entente die Herr⸗ ſchaft über den Golf von Korinth und es iſt nut eine Folge der fortſchrei⸗ tenden Unterjochung Griechen⸗ lands, daß die Entente nun auch ihre ſchwere Hand auf den Kanal von Korinth legt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Priv.⸗Tel z..) Die„Neue Zürch. Ztg.“ meldet aus Athen: Das griechiſche Blatt „Kronos“ ſchraibt, auf Korfu ſehn von Valona kommend 15000 ſerbi ſche Sol⸗ daten eingetroffen. Ferner wurde ein ſtarkes Kawallerie⸗Detachement und eine italieni⸗ ſche Radfahverabteilung gelandet, der wahr⸗ ſcheinlich ein Bataillon Berſaglieri nachfolge. Die Nachricht dürfte in Griechenland großes Aufſehen erregen und die Re⸗ gierung mehr als jeder Druck des Vierverbandes fr Bern, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Zu den Schwierigkeiten, denen der ruſſiſche Feldzug im Kaukaſus begegnet, berichtet der Petersburger Sonder⸗ vertreter des Temps, der u. a. drahtet: In der Gegend von Urmia treſſen die ruſſi⸗ ſchen Truppen auf große Kurden⸗ maſſen, die den regulären türkiſchen Trup⸗ pen angegliedert ſind Die Kurdenſtämme fühven einen förmlichen Freiſchärlerkrieg, der ſich durchaus der örklichen Geſtaltung des Lan⸗ des anpaſſe und unſeren Verbündeten ernſt⸗ liche Schwierigkeiten bereitet, indem er ihre Verbindungen ſtört, ſowie die Nachhuten beläſtigt und ſo in gewiſſem Maße den Vormarſch gegen Bagdad verzögert. Me Irühjahrsvorbereitungen der Verhündeten. Berlin, 15. April.(Von u. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet aus Rotterdam: Ueber feindliche Offenſivabſichten ur⸗ teilt ein franzöſiſcher Militärſchriftſteller in einem Artikel, den die Zenſur eine Zeit lang zurückgehalten hatte, folgendermaßen: In! Dezember v. J. hatte der Vierverband Früh⸗ jahrsvorbereitungen auf allen Fronten be⸗ ſchloſſen. Die militäriſchen Sachverſtändige der Verbündeten hatten gerechnet, daß in der letzten Märzhälfte die Heere des Vierverban⸗ des gerüſtet ſein würden, um den großen Vor⸗ marſch zu beginnen. Der Plan war darauf ge⸗ richtet, die Armeen der Zentralmächte ſo zu ſchwächen und zu zerſplittern, daß ſie nirgend⸗ wo ihre vollen Kräfte einſetzen könnten. Der anzöſiſche Generalſtab, von dem dieſe Pläne ——— Palme und Palmſonntag. Dem Palmſonntag hat Goethe ein ſehr hüb⸗ ſches und geiſtvolles Gedicht„Symbole“ gewid⸗ met, das mit folgenden Verſen beginnt: „Im Vatikan bedient man ſich Palmſonntags echter Palmen, Die Kardinäle beugen ſich Und ſingen alte Pfſalmen, Dieſelben Pſalmen ſingt man auch, Oelzweiglein in den Händen, Muß im Gebirg' zu dieſem Brauch Stechpalmen gar verwenden; Zuletzt, man will ein grünes Reis, So nimmt man Weidenzweige, Damit der Fromme Lob und Preis Auch im geringſten zeige.“ In dieſen wenigen Verszeilen wird uns auf das anſchaulichſte die Bedeutung der Palme als Wahrzeichen des Palmſonntags vor Augen ge⸗ führt. Die Peme, richtiger geſagt der Palmen⸗ zweig oder Palmwedel ſpielte ſchon bei den alten Aegyptern und Israeliten als äußeres Zeichen der Freude und des Siegesſubels eine hervor⸗ ragende Rolle. Wenn ein israelitiſcher König nach einem Siege feierlich in Jeruſalem einzog, ging ihm die jubelnde Bevölkerung, Palmwedel zin den Händen tragend, entgegen und ſtreute Palmenzweige auf ſeinen Weg. Hieraus ent⸗ wickelte ſich auch die Palme als Friedensſymbol; der Friedensengel wird allgemein mit einem Valmenzweige in der Hand dargeſtellt. Als Symbol des Steges wanderte die Palme von den orientaliſchen Völkern zu den Griechen und von dieſen zu den Römern. Der Palmenzweig ſchmückte ebenſo den Sieger in den olympiſchen Spielen der Griechen wie den ſiegreich aus der Schlacht zurückkehrenden römiſchen Feldherrn. Als Jeſus Chriſtus auf einer Eſelin reltend zum letzten Male in Jeruſalem einzog, hieb das Volk Zweige von den Bäumen und ſtreute ſie auf den Weg des Heilands. Die griechiſche Kirche ſetzte zur Erinnerung dieſes Einzuges etwa im 4. Jahrhundert n. Chr. einen beſonderen Feiertag mit einer feterlichen Prozeſſion ein, der die Ein⸗ ladung zu der der Erinnerung an das Leiden und Sterben Chriſti gewidmeten Karwoche zu bilden hatte. Einem ſiegreichen Könige gleich war Chriſtus in Jeruſalem eingezogen; es lag daher ſehr nahe, die Palme zum Symbol dieſes Feſtes zu wählen. Die Feier ging ſamt der Prozeſſion in die römiſche Kirche über. Das Feſt wurde dort dominica in ramis palmarum(Sonntag der Palmenzweige) oder einfach dominica palmarum genannt; in Rom vollzog an dieſem Tage der Papſt ſelbſt in ſehr feierlicher Weiſe die Palmen⸗ weihe, und unter ſeiner Teilnahme ging die Palmſonntagsprozeſſion vor ſich. Mit dem Vor⸗ dringen des Chriſtentums in die nördlichen Gegenden gingen auch die Palmſonntagsbräuche in dieſe über; da die Beſchaffung der Palmen⸗ zweige dort größere Schwierigkeiten bereitete als in Italien, wählte man in den Alpen als Erſatzmittel dafür die Zweige der ſog. Stech⸗ palme, die von dieſer Verwendung ihren Namen erhalten hat. In den übrigen katholiſchen Gegenden Deutſchlands dienen zum Erſatz der Palmzweige die Kätzchen tragenden Zweige einer beſtimmten Weidenart, die dieſer Verwendung dieſer Weide. Die einſtige feierliche Palm⸗ ſonntagsprozeſſion in der katholiſchen Kirche, gleich der Fronleichnamsprozeſſton im Freien vor ſich ging, wurde ſpäter auf einen Umgang in dem Schiff der Kirche ſelbſt beſchränkt. Bei dem auf den Umgang folgenden Hochamt wird als Evangelium die ganze Matthäus⸗Paſſion laut verleſen. Dabei umſteben die in der Kirche anweſenden Prieſter Palmzweige in den Hän⸗ den tragend den Altar. Aus dieſem Brauch hat ſich nun allmählich die Sitte entwickelt, vie Palme als Trauerſymbol zu verwenden. Heute iſt der Palmwedel überall, nicht bloß in der katholiſchen Kirche, das vorherrſchende Trauerſymbol. Die Palmſonntagsfeier in der katholiſchen Kirche bietet uns alſo den Schlüſſel dafür, wie ſich ber Palmenzweig allmählich aus einem Zeichen der Freude in ein ſolches der Trauer wandeln konnte. In einigen Gegenden Weſtfalens ver⸗ treten Buchsbaumzweige am Palmſonntag die Stelle der Palmen; daher führt dort der Buchs⸗ baum den Namen Palm. Mitunter belegt man mit dieſem Namen lange Stangen, die oben mit den Zweigen von Buchs⸗ und Lebensbaum ge⸗ ſchmückt ſind. Int Schwarzwald nennt man ſogar große rote Kreuze, die am Palmſonntag vor den Häuſern aufgeſtellt werden, Palmen. Daß in den übrigen katholiſchen Gegenden Deutſchlands die mit Kätzchen geſchmückten Wefdenzweige als Palmen gebraucht werden hat ſeinen Grund darin, daß die Palmwedde eine der erſten Pflanzen iſt, bei denen das Sproſſen und Treiben des erwachenden Frühlings ſich bemerkbar macht. Da in dieſem Jahr Oſtern diesmal auch andere ſchon belaubte Zweige die Stelle der Palmen vertreten; gewöhnlich aber trifft ja das Oſterfeſt und damit der Palmſonn⸗ tag auf einen viel früheren Tag, als in dem gegenwärtigen Jahre. Am Grab eines Fliegers. Von Hans Heinrich Ehrler. Jetzt hat Dich die Erde wieder, der Du ent fliegen wollteſt. Früher erhielt ſie Dich als ſonſt, wenn Dein Fuß auf ihren Wegen geblieben wäre. Ein geſündeſter, ſtraffſter Jünglingsleib wurde zerſchmettert und in die Grube gelegt. Auf den Hügel haben die letzten Freunde noch den Treibflügel Deines Flugzeuges geſteckt. Groß und geſpenſtig ſtill ragt er in die Luft, auf eine geheime Macht wartend, die ihn viel⸗ leicht wieder in Bewegung ſetze. Oder trauert er, weil Du etwa ohne ihn, ohne Gerät noch einmal im unſichtbarem, höchſtem Aufſtieg empor und jenſeits flogſt? Sprich her⸗ vor, ſag, wie iſt das? Drunten und droben im verſöhnten Raum? Ueber den Grenzen? Ich dachte Dir oft nach, ſeildem Du freiwillig zu der kühnſten Truppe gingſt. Du wollteſt Dein Leben und Deine Kraft dem Vaterland„aus⸗ ſetzen“, auf den gefährdetſten Punkt hinaus⸗ rücken. Es war kein abentenerlicher Sprung, kein eitler Fürwitz, kein Verlangen nach Ruhm, ſondern ein ruhiger Gang zu einem ſelbſtoer⸗ ſtändlichen Dienſt. Dann und wann kamen Briefe. Du wurdeſt ganz Geſchöpf Deines Berufes. Wer wußte, wie entfaltet Dein en war, der ſah ein fafbel Süite wa Necz Begelt i8 — 8 ** Samstag, den 15. Apvil 1916. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. crößtenteils ausgearbeitet waren. rechnete mit Sicherheit darauf, den Krieg im Laufe des Sommers zu beenden. Das erſte Ziel war Konſtantinopel, das von der Sa⸗ loniki⸗Armee in Verbindung mit der Tätigkeit der Flotten im Mittelmeere und Schwarzen Meer erreicht werden würde. Durch die Angriffe der Ruſſen in Galizien und der Italiener an ihrer eigenen Front ſollten die Deutſchen veranlaßt werden, ihrem öſterreichi⸗ ſchen Verbündeten Hilfe zu leiſten, worauf das Vorgehen des franzöſiſchen Heeres gegen die geſchwächte deutſche Front in Frankreich er⸗ folgen ſollte. Dieſe Pläne ſind zum Teil von den Deutſchen durchkreuzt, zum Teil durch andere Ereigniſſe unausführbar geworden. Gegen Ende Februar ſetzten die Deutſchen plötzlich eine Rieſenoffenſive gegen Verdun an, die ungeſchwächt noch immer andauert. Dort iſt nun der größte Teil der zu bildenden Reſervearmee geopfert worden. Weiter wurde auch die Saloniki⸗ Armee dadurch geſchwächt, daß ihr Kerntrup⸗ pen und ſtarke Artillerieteile entnommen wur⸗ den. Unvorhergeſehene, ſtörende Einflüſſe hemmten die Vermehrung der engliſchen Armee und teilweiſe die Munitionserzeugung, ſodaß die erforderlichen Maſſenvorräte nicht beſchafft werden konnten. Noch ſtärker hatte Rußland zu kämpfen, um den Anforderungen an Munition und Artillerte zu genügen, weil die Transportſchwierigkeiten im Oſten nicht beſeltigt werden konnten und dazu in den eige⸗ nen Fabriken größere Störungen eintraten. Alle dieſe Ereigniſſe veranlaßten die Auf⸗ gabe der geplanten Allgemein⸗ Offenſive Der einzige Erfolg bes Vierverbandes iſt im Kankaſus errungen. Die letzte Militärkonferenz der Entente iſt zu dieſer Auffaſſung der Dinge ge⸗ kommen und beſchloß, einen neuen Plan r Ansführung zu bringen, der weni⸗ ger umfangreich ſſt und deſſen Vorbe⸗ reitung nur kurze Zeit erfordert. Sofia, 15, April.(WB. Nichtamtl.) Die Pütlgariſche Zeitung„Dnevnik“ ſchreibt über das Streben nach dem Erlernen der deutſchen Sprachs in Bulgarien: Der Weltkrieg hat Bul⸗ gawien zweifellos feſt an die Zentralmächte ge⸗ bunden. Das auf dem Schlachtfeld Schulter an Schulter vergoſſene Blut beſtegelt und befeſtigt die Beziehungen zu den Verbündeten noch wei⸗ ter. Sehr bemerkenswert iſt das lebhafte Stre⸗ ben nach dem Erlernen der deutſchen Sprache das in ganz Bulgarien zu Tage tritt. Ueberall im Lande, in der Hauptſtadt wie in den Pro⸗ vinzen wurden im Laufe der fünf Kriegsmonate zahlreiche Kurſe für deutſchen Unterricht eröff⸗ net, die von Männern und Frauen ſehr ſtark be⸗ ſucht ſind. Nicht weniger als zehn neue Hilfs⸗ bücher zur Erlernung der deutſchen Sprache wurden herausgegeben. Kein geringes Intereſſe an der deutſchen Sprache haben auch diejenigen, die ſich an der Front befinden. Offiziere und Soldaten nützen jede freie Stunde aus, mu Deutſch zu lernen. Unſer Volk iſt in tieſſter Seele von den Sympathien für die Verbündeten durchdrungen. Mit vollem Vertrauen auf die Zukunft, geſtützt auf eigene Kraft und Hand in Hand mit den müchtigen Verbündeten, werden wir immer vorwärts gehen, bis wir den Höhe⸗ punkt erreichen und einen den gebrachten Opfern würdigen Frieden. Holland hat ſich noch nicht für die Sommerzei eutſchieden. Amſterdam, 15. April.(WWB. Nicht⸗ amtlich.) Dem„Hemdelsblad wird von ſeinem Stützpunkte auf den Höhenrücken ſi Haager Korreſpondenten gemeldet, daß es noch fraglich ſei, ob es noch möglich ſein würde, die Sommerzeit ſchon ab 1. Mai einzuführen: es hänge das von dem Arbeitstempo der Kammer in der Oſterwoche ab. Thronik der Nriegsereigniſſe. (FJortſetzung.) 21. März. Erſtürmung ſtarker Stellungen im und von Avocourt. 2975 dehnung der rſten gel. ſüdlich Riga. Maſſen und Maſſenverluſt der? franzöſiſcher I ruſſiſchen Nor 1 en nordweſtlich und von Poſtawy, zwi Narocz⸗ Wiſzniew⸗See, Südlich Narve Zurücknahme einer deut vorf den Frontausbuchtung auf die Höh Bliſniki.— Iſpahan von den Ruſſen beſetzt. 22. März. Weitere Ausdehnung der ruſſiſchen Angriffsunternehmungen, die Angriffs⸗ vunkte zahlreicher an der Dünafront bis Narocz⸗ und Wiſzniew⸗See. An keiner Stelle ein Vorteil der Ruſſen. 23. Mürz. Der Erfolg beim Wald von Avo⸗ cpurt durch Einnahme der franzöſiſchen üdweſt⸗ lich Haucourt vervollſtändigt.— Neue er⸗ folgloſe Anſtürme der Ruſſen in der Gegend Jakobſtadt, Widſy, Poſtawy, zwiſchen Naroez⸗ und Wiſzniew⸗See. 21. März. Bei einer Beſchießung Belforts zum erſtenmal die Forts unter Feuer ge⸗ nommen.— Ununterbrochener heftiger Anſturm der Ruſſen nördlich Widſy.— efecht in der Nordſee am 29. Fehrnar zwiſchen dem deut Hilfskreuzer„Greif“ und drei engliſchen Kreuzern nebſt einem Zerſtörer. Einer der Krenzer durch„Greiſ“ zum Sinken gebracht.„Greif“ ſprengt ſich ſelbſt in die Luft, 150 Mann kriegsge⸗ fangen.— Zeichnungsergebnis für die vierte Kriegsanleihe zehn Milliarden 600 Millionen Mark. 25. Mürz. Im Maasgebiet lebhafte Artillerie⸗ kämpfe. Verdun in Brand geſchoſſen.— Angriffe der Ruſſen mit friſchen Truppen weſtlich Jakobſtadt ſowie nördlich Widſy erfolglos.— Der engliſche Poſtdampfer „Suſſex“ bei Dleppe torpediert; die Fahr⸗ gäſte gerettet.— Nach Geſechten om 19 Mäürz bei Kahe, nach Elnnahme von Pangani am 20. März durch die Eng⸗ länder Rützug der Deutſchen aus der Ruwu⸗Linie entlang der Tanga⸗Bahn nach Süden am 22. und 23. März. 26. Mäürz. Heftige Artilleriekämpfe gonnen und im Maas 1 1 1 Der 101. Geb weſtlich Jakobſtadt, nördlich Widſy ruſſi⸗ ſches Artilleriefeuer.— Geſecht ſtarker Kräfte am Görzer Brückenkopf. Kampf um Stellungen öſtlich Selz. Aus Skadt und Land. * Mannheim, den 15. April 1916. 2 Mit 2 dem heeseneeteseeeseeee e eeeeeeeeeeee 2 · 49% Weegeg⸗ 200 527 79 Eſſernen Kreßz ausgezeichnet: Erſatzreſerviſt Karl Tutein, vom Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. 250, für Tapferkeit vor dem Feinde. Turnverein Mannheim von 1846. Bedenktag war am 1. April 1916 ag des Fürſten Bismarck, der Beginn eines neuen Geſchäftsjahres, des 71. für den Turnverein und der Eintritt in den 21. Monat des Weltkrieges. Dies war das Thema, das Land⸗ gerichtsrat Dr. Wolfhard in der zahlreich be⸗ juchten 55. Kriegstagung an dieſem Erinne⸗ rungstage behandelte. Er führte u. a. aus, daß das geniale Werk des erſten Kanzlers, das geeinte deutſche Reich, jetzt in den Stürmen des Weltkriegs ſeine Feſtigkeit und ſeinen ehernen Beſtand er⸗ wieſen habe. Fürſt Bismarck habe das deutſche Volk in den Sattel geſetzt, daß es reiten kann, habe es zum Verdruſſe unſerer Gegner in den 20 Kriegsmonaten gezeigt. Die gewaltigen Kampf⸗ erfolge im Weſten und Oſten im verfloſſenen Monat bewieſen, von welchem Heldengeiſt die deut⸗ ſchen Truppen beſeelt ſeien. Der Reck: Hinden. burg habe über eine halbe Million Ruſſen an ſeiner 500 Klm. langen Kampffront anlaufen laſſen und ſie mit blutigen Köpfen ohne auch nur einen Meter Geländegewinn wieder heimgeſandt. Dagegen verlaufe unſere Offenfive von Verdun Ein dreifach Din lautete: befohlene Linie wurde zur feſtgeſetz⸗ ten Zeit mit geringen Verluſten erſtürmt und iſt feſt in unſerer Hand. Heißen Dank müſſen alle wegen Alter, Veruf oder Geſchlecht Daheimgeblie⸗ benen unſeren prachtvollen Soldaten zollen, die das Uebermenſchlich möglich gemacht haben! Ihnen verdanken wir es, daß wir in der Heimat unſerer Arbeit friedlich nachgehen können. Sie haben es ermöglicht, daß wir zum Abſchluß unſeves 70. Lebensjahres unter Anteilnahme von gang Mann⸗ heim am 19. März im Nibelungenſaale mit unſe⸗ rem Schauturnen einen zweiten großen Sieg hinter der Front erringen durften, den die „Deutſche Turnzeitung“ als eine turneriſche ſüdlich tawy und zwiſch Fdaroez⸗ und Wiſz⸗ niew⸗See verluſtreich abgeſchlagen.— Angriff fünf engliſcher Waſſerflugzeuge auf Luftſchiffhalfen in Nordſchleswig; drei davon heruntergeholt. Ein engliſcher Torpedobvotszerſtörer verſenkt, ein deut⸗ ſches Torpedoboot vermißt.— Oeſter⸗ reichiſcher Erſolg am Plöcker⸗Paß. 27. März. Beſchädigung der deutſchen Stellung bei St. Gloi, füdlich Ppern, burch die Eng⸗ länder.— Beſonders heſtige Angriffe der Ruſſen bei Jakobſtadt vergeblich. Sieg weſtpreußiſcher Regimenter bei Mokrzyee; 2161 Gefangene.— Die ganze italieniſche Stellung vor dem Nordteil der Podgora⸗ Höhe erobert. Starke Kämpfe am Plöcker⸗ Abſchnitt.— U⸗Boot⸗Erfolge im Kanal und im Mittelmeer. 28. März. Friſche Maſſen Ruſſen bei Poſtawy vorgetrieben; ein Angriff zweier ruſſiſcher Diviſionen zerſchellt.— Deutſcher Luft⸗ geſchwaderangriff bei Saloniki. 29. März. Erſtürmung von franzöſiſchen Stel⸗ lungen nördlich Malancourt(2000 Mtr.) und Eindringen in den Nordweſtteil des Dorfes.— Die Ruſſen ſüdlich vom Narocz⸗ See ſiebenmal zurückgeſchlagen. 80. März. Franzöſiſche Angriffe an den Wald⸗ ſtellungen nordöſtlich von Avocourt abge⸗ ſchlagen.— Südlich vom Narocz⸗See, Leiſtung erſter Güte verzeichnet. Nächſt un⸗ ſeren Feldgrauen haben die unermüdlich tätigen Leiter der einzelnen Abteilungen zu dieſem Gr⸗ folge beigetragen, die große, innjge Gemeinſchaft aller im Turnverein wirkenden Kräfte hat dieſe große baterländiſche Kundgebung möglich gemacht! So ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufge⸗ nommenen Ausführungen, die er in das irrtümlich Hamerking zugeſchriebene„Germaniſche Jahrhun⸗ dert“ ausklingen ließ. Turnwart Hildenbrand ſprach über den er⸗ freulich angewachſenen Turnbeſuch im Win⸗ terhalbjahr und gab die Riegen bekannt, die den beſten Turnbeſuch aufzuweiſen hatten. Darunter war auch die neugegründete Taubſtummenriege mät einer Beſuchszahl von 93 Prozent, 46 Turnern konnte ſo das Abzeichen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft überreicht werden. 91 Turner haben das Eiſerne Kreuz jetzt verliehen erhalten, zuletzt: In⸗ fanteriſt Jakob Weigel, Gefreiter Hans Schmelcher, Kanonier Kurt Müller und Leutnant d. L. Landgerichtsrat Dr. Bär. Ver⸗ dienſtkreuze und Medaillen erhielten: Kanonier Fritz Simon das baheriſche, die Unteroffiztere Otto Diebold und Ernſt Vollhardt die badiſche und heſſiſche. Von der Heldentat des Mitglieds der Männerabteilung Vizefeldwebel Hch. Slangen iſt in den letzten Tagen in der Preſſe ausführlich berichtet worden. Landgerichtsvat Dr. Wolfhard verlas noch viele ernſte und hettere Briefe aus dem Felde und gab das für den Som⸗ mer geplante Arbeitsprogramm bekannt Erwähnenswert iſt daraus, daß außer dem bereits aufgenommenen Turn⸗ und Spielbetrieb auf dem großen Waldſpielplatze bei Seckenheim an Groß⸗ herzogs Geburtstag ein großes Wetturnen und Spielfeſt ſtattfindet. Wanderungen werden in allen Abteilungen regelmäßig unter⸗ nommen: An Chrifti Himmelfahrt, 1. Juni, dem Wandertag der Deutſchen Turnerſchaft, iſt das Wanderziel aller Turner und Turnerinnen auf den verſchiedenſten Wegen die Wachenburg bei Weinheim, wo eine große nationale Ge⸗ dächtnisfeier abgehalten wird. Kriegs⸗ tagungen finden allmonatlich am 1. Samstag ſtatt, die nächſte am 6. Mai. Inbetriebnahme der Fahr⸗ Rüchen. Die beiden Fahrküchen, die die Stadt⸗ verwaltung zur Verforgung der minderbemittel⸗ ten Bevölkerung mit guter und billiger Mittags⸗ und Abendkoſt angeſchafft hat, ſind 815 Mittag in Betrieb geſetzt worden. Ehe die beiden Kriegsfahrzeuge ihre erſte Fahrt in die Linden⸗ hof⸗ bezw. Neckarvorſtadt antraten, wurde den Vertretern der Preſſe Gelegendeit gegeben, den Betrieb der Kriegsküche in den ehemaligen Räumlichkeiten der Milchzentrale im Schlacht⸗ und Viehhof und die Einrichtung der Wagen kennen zu lernen. Wir müſſen geſtehen, daß wir uns von den ſtädtiſchen„Goulaſchkanonen“ eine etwas felbmäßigere Vorſtellung gentacht hatten. Wir glaubten, niedere, gebrungene Fahrzenge, bet denen der dickbauchige Keſſel miſt der ſenkrecht in die Höhe ragenden Eſſe der Hauptbeſtandteil iſt, in Angenſchein nehmen zu können und ſahen dafür einſpännige, gelb⸗ geſtrichene hohe überdachte Wagen. Das Dach ſchützt nicht nur den 500 Liter Speiſe faſſenden Keſſel, ſondern auch die weibliche Bedienung, die das Eſſen ausgibt. An der linken Seite des Wa⸗ gens entdeckten die Speiſekarte für hente Mittag:„Spinat und Ochſenfleiſch mit Nudeln und Kartoffeln“.„Alles in einem Keſſel zuſam⸗ men gekocht?“ wird man etwas verwundert fragen.„Gewiß“, können wir erwidern„genau wie an der nt!“„Aber das kann doch un⸗ möglich ſchmecken!“ wird man einwenden. Im Gegenteil,“ können wir entgegnen,„ausgezeich⸗ net ſchmeckte das Gericht!“, denn als die Beſichti⸗ gung der Wagen und der Räumlichkeiten der Kriegsküche unter der Uebenswiürdigen Führung der Leiterin, Fran Emma Kromer, beendigt, wurde uns ein Teller mit einer Koſtprobe ge⸗ reicht und ſo ſtanden nun fünf Preſſevertreter im Kreiſe und prüften mit Gewiſſenhaftigkeit und Sachkunde, ob ſte es wagen könnten, die Neneinrichtung unſerer minderbemittelten Be⸗ völkerung zu empfehlen. Unſere Feldgrauen würden geſchmunzelt haben, wenn ſie Gelegen⸗ heit gehabt hätten, dieſe an der Front alltägliche Szene zu beobachten. Warum ſoll das Eſſen denn nicht ſchmecken? Gar manche beſſergeſtellte Familie wäre froh, wenn ſte wie die Kriegsküche das und Abendmahl zubereiten könnte. Man enke: für die 1000 Liter, die heute Mittag durch die beiden Wagen abgeſetzt wurden, ſind 4 Zentner Kartoffeln, 2 Zentner Spinat, 50 Pfund Nudeln und 40 Pfund Ochſenfleiſch verwendet worden. Dazu kamen noch 10 Pfund gedämpfte Zwiebeln nund ſonſtiges Gewürz. Man konnte merken, daß die Damen, die die Zubereitung der Speiſen überwachen, ihren ganzen Hausfrauenſtolz darein ſetzen, daß nur tadelloſe Koſt die Be⸗ triebsräume verläßt. Wir ſagen: die Betriebs⸗ räume, weil die Speiſen nicht in den Keſſeln der Fahrküchen gekocht werden. Die Feuerung dieſer Keſſel hat nur die Beſtimmung, die Spei⸗ ſen warm zu halten. Die Zubereitung erfolgt in zwei großen Keſſeln, die in dem Hauptraum ſtehen. Hier befindet ſich auch eine Kartoffel⸗ ſchälmaſchine, Wannen zum Waſchen der Gemüſe 11 285 eeeeeeee— Cc eeeeeeeee 9722——— eeee eb zuſammenfaltete und einfügte in ein zum Punkt] Aber an dieſem Tag, wie zum Widerruf ſolcheräußerer Fertigkeit und innigem Gefüßhl, von nen, ſei zuletzt genannt mit beſonderer Anerk verengtes Ziel. Muſik, Dichtung, Geſchichte, Philoſophie ſchwanden aus Deinen Zeilen; nur manchmal, in einem Schein der Erinnerung, leuchteten ſie beiläufig auf. Ich ſah aus der Ferne, wie Du Dich in Deine Maſchine ſetzteſt, alles Rankenwerk der Phantaſie und der Nei⸗ gungen abgetan, um ſelber ein Teil des Trieb⸗ werks zu werden. Du härteteſt Dich, zogſt Dich zuſammen zu einer Zelle des Willens, und Dein Herz wurde der Motor der Maſchine, der Puls ihrer Arbeit Bald zwei Jahre hindurch haſt Du Dich nun ſo zum Inſtrument ſtrengſter Leiſtung gewandelt, in die Pflicht eingeſchraubt, von der Du nicht redeteſt, wie Du tatſt, wie Du wurdeſt. Wenn Du eingewöhnt ins Zwiſchenreich der Winde und der Wollen Dir manchmal droben vorſtellteſt, daß für Dich dahinten drunten in einem gemauerten Haus eine Stube ſei mit anem Bett, mit einem Schreibtiſch, mit Büchern en den Wänden, daß aus dem Fenſter eines aderen Hauſes eine Geliebte die Himmelsrich⸗ Ungen ſuchte, wenn in Deiner hohen, äußerſten Einſamkeit der warme Atem der g af Air hinſtrich, da ſpürteſt Du wohl plötzlich, wie weit Dein Weg Dich entführt hatte. Hin und wieder ſchien es wie ein Hauch der Trauer. Du ſchriebſt, die Erde, die Landſch nit Bergen, Täl u, Wieſen, Städ und Dörfern drohe ſchrumpfen, zu einer Siche zu werden. Und ein andermal, Du möch⸗ ter wieder wandern, das ſei das ſchönſte, mit ſedten zwei Füßen auf dem Boden, mit den Augen den Farhen und mit der Naſe in den Gerliche. Schwäche, ſtiegſt Du aus Deiner Taube in einen Fokker um, tauſchteſt die Beobachtung mit dem Kampf, mit jenem Kampf, der ein in die Lüfte getragenes Erbe der alten Heldenkämpfe der Einzelnen iſt. Du vordem Milder ſtählteſt Dich für das Vaterland zum Vorkämpfer über den Millionen. Kein Feind ſtürzte Dich, aus einem blauen Morgen fielſt Du herunter, während droben eine Lerche blieb. Die Erde hat Dich flogen warſt, doch Dein entgegenguoll Die Erk eines Vaterlandes, Deiner Heimat hat Dich zurückgeholt. Dritter Vortragsabend der Hoch⸗ ſchule für Muſik. Klavierklaſſe Willy Rehblerg. Nachdem wir die beſonderen Eigenſchaften der Rehbergſchule, ſo weit ſie an dem zweiten Vor⸗ end unſerer Hochſchule für Muſik h. aten, ausführli ürdigt haben, ble ch gewun ein beſ ender Nachtrag übr Du ent⸗ Dein Blut 0 ſtern bemerkte wohl jeder tiefer eindringende + 1f 101 1 lich* E 755 kenutnis und das vevedeln ie Schmitz ein Werk wie die F⸗moll Sonate von Auch geſtern ſiegte die Lehre des ſchönen Kla⸗ge vierſpiels über den minderen Flügel, auch ſee Feuer und Mäßigung gah uns ein Bild des ju⸗ gendlich⸗ungeſtümen, oft an die ſpätere Roman⸗ tik von der ſchönen Magelone anklingenden Brahms, wie wir es ſelten zu ſehen bekommen. Die erſte Nummer des geſtrigen Abends ver⸗ dient eine auszeichnende„“... Es folgten 2 äge der jüngeren Jahrgänge: Fräulein Kaxola Bender ſpielte Hummel, Fräul. Maria Günther Mendelsſohn, Fräulein Emilie Riſch ſechs poetiſche Studien 9on Ernſt Habverbier, Fräulein Kahn vertrat Ed. Schütts Salonmuſik und Fräulein Wasmuht gab Reinecke wie Wag⸗ ner⸗Liſzt. Die Grundaufſaſſung von Hummels Es⸗dur⸗Songte mit dem Halleluja war die rich⸗ tige, das italieniſch⸗ſingende Seitenthema gab der ſtörriſche Flügel wohl nicht her, gewiſſe Sechzehntelreihen verlangen noch mehr Feſtig⸗ keit und„spirtto“, aber das ſchöne Verſtändnis leuchtete durch alle Befangenheit hindurch. Mit Mendelsſohns ſelten zu hörenden Es⸗dur⸗Vari⸗ ationen ging es— wenigſtens in Betreff der Befaugenheit— beſſer: Fräulein Günther hatte ſchönen Ton und irlich⸗empfundene Art. Flotte Technik enswürdige Form des Riſch; ganz anders ſe Kahn: ſie hat feuri⸗ nette Lyrik und Eignung für ſolche nempfundene Salonwaſzer⸗Gefühle. eckt noch mehr hinter dieſer befühig⸗ vin, als ſie an Eb. Schütts Ton⸗ in vollem te! Sich recht Fräuleit 25 „überſchä zendluſt und manche Feinheiten das„ vereinigten ſich zu größeren Hoffnungen Fräulein Gerda Brahms zu klarer Geſtaltung erhob die Ueber⸗ einanmung bam Wiſſen und Können, von nung ihrer pianiſtiſchen Fähigkeiten. Nur wirkte Zaſſen⸗Liſzt nach Brahms mit Mendelsſohn we⸗ niger vorteilhaft; obendrein die ſtarken Bäſſ⸗ des Flügels. Aber dafür kann die Spiele⸗ rin nicht; Fräulein Leimbach war mit dieſem Liſzt in ihrem Glement, ſie hat mit dieſem „Prüfungsſtück“ die Nr. 1 in einſtimmiger Zu⸗ erkennung errungen. A. B.(in Vertretung) Kunſt und Wiſſenſchaſt. Theaternachricht. „Die Folkungerſage“, Strindbergs gewaltiges hiſtoriſches Drama, erlebt mit der ſoeben vollendeten Muſik von Horſt Platen am 2. Mai im Hamburger Thalia⸗Theater in der Junſzenierung des Direktors H. Röbbeling ihre deutſche Uraufführung. Neue Literatur. Der Bergalte. Ein Bergmärchen in drei Akten von G. Heinrich Bogendörfer. Verlag Aurorg, Friedewald⸗Dresden. Beſinnlich und wohllautend: Rübezahl und Rautendelein, liebliche Geiſter einer zahm gewordenen Romantik ſtehen Pate Am netteſten nimmt ſich aber das eingefügte Feſtſpiel von der tugendſamen Frau Griſeldis aus, das nach guten Vorbildern g anſchaulich geraten iſt. Man rechtet nicht mit Y freundlichen Dingen. E werden geſchrieben und verlegt, werden wieder geſchrieben und verlegt und zudem dankbar geleſen, dem frommen Märchenbrauch getreu, der Immer Leimbach, eine unſerer letzten Abiturientin⸗ nichts Freundliches ſterben lüßt. 8. S. J. Seite. Seueral⸗Anzeiger« VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 15. April 1916. unb zum Wäſſern der geſchälten Kartoffeln. Zur Linken iſt in einem beſonderen Naum in Bureau eingerichtet, in dem der kaufmänniſche Teil der Kriegsküche mit der peinlichen Gewiſſenhaſtigkeit der bücherführenden Hausfrau erledigt wird. Zur Rechten des Hauptbetriebsraumes gelangt man in den Vorratsraum, in dem Kartoffeln, Kraut, Erbſen, Bohnen und ſonſtige Lebens⸗ mittel in ſtattlichen Quantitäten aufgeſtapelt ſind. Zur Auſbewahrung des Fleiſches dient eine der Kühlzellen des Schlachthofes. Das Fleiſch wird immer am Tage vorher gekocht. In einem Nebengebäude befindet ſich ein Arbeitsraum, in dem mehrere Frauen und Mädchen mit dem Her⸗ richten von Weißkraut beſchäftigt waren. Nebenan war bereits der Tiſch für das Perſonal gedeckt. Zur Rechten ließz man uns wieder in Vorrats⸗ ammern blicken. Selbſtverſtändlich herrſcht in ſämtlichen Räumen die allergrößte Sauberkeit, die auch in der Arbeitskleidung des Perſonals und der beiden weiblichen Weſen zum Ausdruck kommt, die die Speiſen auf dem Küchenwagen ausgeben. Zu einem Leinenkittel, der bis zu den Füßen reicht, geſellt ſich ein um den Kopf gewundenes blaues Tuch, das die Haare völlig verdeckt. Die Speiſenausgabe durch die Fahr⸗ küchen erfolgt in folgender Weiſe: Der Kutſcher iſt im Beſitz eines Gutſcheinbuches, aus dem er gegen Erlegung von 20 Pfennig einen numerier⸗ ten Gutſchein verabfolgt. Mit dieſem Gutſchein begibt man ſich an die Rückſeite des Wagens und empfängt hier 9½ Liter Eſſen. Jede Perſon er⸗ hält höchſtens zwei Gutſcheine, denn andere wollen auch etwas haben. Die Gutſcheine wer⸗ den in ein im Wagen angebrachtes Briefkäſtchen geworfen, das von den Aufſichtsdamen der Kriegsküche geleert wird. Die Zahl der Gut⸗ ſcheine muß dann mit der vereinnahmten Summe übereinſtimmen. Die Speiſenfolge wird möglichſt abwechslungsreich ſein. Das Hauptaugenmerk wirb darauf gerichtet, daß der Nährwert der Speiſen an allen Tagen der gleiche iſt, vor allen Dingen an den fleiſchloſen Tagen. Am nächſten Dienstag, dem erſten nach Inbetriebſetzung der Fahrküchen, gibt es Kabljau mit Sauerkraut und Kartoffeln. Die hochherzige Stiftung der Familie Lanz hat es ermöglicht, die Speiſen beſſer herzuſtellen, als es ohne dieſe Beihilfe möglich geweſen wäre. Auch die Quantiät konnte erhöht werden. Mancher ſtille Segenswunſch iſt den beiden Wagen gefolgt, als ſie heute Mittag durch das Tor des Schlacht⸗ und Viehhofes mit fröhlichem Geklingel fuhren. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß die Neueinrichtung ſo großen Anklang finden wirb, daß die Zahl der Wagen bald vermehrt werden dürfte. In Köln ſind ſchon 14 Wagen in Betrieb. Hoffentlich findet aber auch das vorbildliche Beiſpiel der Familie Lanz Nachahmung, damit auch bei einer Ausdehnung des Betriebes die Speiſen in der letzigen Weiſe ausgegeben werden können. Wie man erwarten durfte, war der Andrang den beiden Wagen ganz enorm. Der Nach⸗ rage konnte bei weitem nicht genügt werden Die Konſumenten werden darauf aufmerkſam 8 daß die Speiſen nur gegen abgezähltes eld verabfolgt werden können. Es iſt heute mittag vorgekommen, daß Zwei⸗ und Fünfmark⸗ ſcheine eingewechſelt werden mußten. Das kann zukünftig nicht mehr geſchehen. Es hält ja auch zu lange auf. * Verſetzt wurde Profeſſor Hubert Roth⸗ felder an der Eliſabethſchule in Mannhbeim mit Wirkung vom 1. Mai 1916 in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule in Konſtanz. „Ein Gewitter, das gegen 4 Uhr heraufzog, brachte Schnee und Regen und Graupelſchauer im aprilmäßiger Miſchung. Dabei war es ſo dunkel, daß das Licht angeſteckt werden nutßte. Und kalt iſt es, daß man ſich am wermen Ofen am wohlſten fühlt. Die Ausſichten auf die Feier⸗ tage ſind nicht gerade vielverſprechend. * Zur Wetterlage. Recht wetterwendiſch geſtaltete ſich die verfloſſene zweite Aprilwoche im größten Teile Mitteleuropas zwar mit ziemlich ruhiger, heiterer oder leicht bewölkter, trockener und milder Witterung, doch erfolgte ſchon am Dienstag in weiten Teilen des Kontinents ein Witterungsum⸗ ſchlag, und Regen, Hagelböen und ſtürmiſche, rauhe Winde erhielten die Oberhand. Dieſſes typiſche „Aprilwetter“ iſt eine Folge der ungleichmäßigen und ſchwankenden Luftdruckverteilung über dem Feſtlande. Zu Anfang der Woche bedeckte ein um⸗ fangreiches Depreſſionsgebiet den Norden und Nordoſten Europas und übte ſeinen Einfluß auf das Wetter bis weit nach Süden herunter, etwa bis zu den Alpenländern, aus. Der Kern des Mi⸗ nimums verlagerte ſich gegen Ende der Woche nach Südſkandinavien und Dänemark. Ein vom Süd⸗ weſten zungenförmig binnenwärts ſich erſtreckendes Gebiet hohen Druckes blieb bis heute noch ohne Wirkung auf die Wettergeſtaltung in Mitteleuropa. Hier behält die Witterung vielmehr ihren unbeſtän⸗ digen und rauhen Charakter zunächſt noch bei. In Deutſchland ſchwankten die Morgentemperaturen die Woche über um 5 Grad; in der klaren Nacht dom Montag zum Dienstag ſank das Thermo⸗ meter infolge kräftiger Wärmeausſtrahlung viel⸗ fach unter den Gefrierpunkt. Auch waren in den letzten Tagen mehrfach Nachtfröſte aufgetreten, die jedoch keinen nennenswerten Schaden an der jungen Vegetation verurſachten. In Süddeutſch⸗ land, namentlich in der Rheinebene, in Baden, im Elſaß und in Württemberg, erfolgte im Laufe des Donnerstag und Freitag ein beſonders empfindlicher Temperaturſturz, ſodaß ſelbſt tagsüber die Temperatur nur wenig über 5 Grad ſtieg. Auch hatten insbeſondere unſere Land⸗ ſtriche ſeit Mittwoch häufige, böige Niederſchläge, die zumeiſt in Form von Hagel und Graupel fielen und ſtrichweiſe von elektriſchen Entladungen be⸗ gleitet waren. Dieſe in Schauern nmiedergegan⸗ genen Hagelſchläge bedingten eine weitere Abküh⸗ lung der Luft, ſödaß die Nachtfroſtgefahr bei Harem Himmel vorläufig beſtehen bleiben dürfte. Die Witterungs⸗ und Temperaturverhältniſſe zeigten im üdrigen im größten Teile Guropas keine we⸗ ſentlichen Unterſchiede. Bemerkenswert iſt ledig⸗ lich das fortdauernd milde Wetter in Ungarn und an der Adria, wo die Frühtemperaturen bis zu 15 Grad ſtiegen. In Skandinavien iſt es wärmer ge⸗ worden; nur vereinzelte Orte meldeten noch Mor⸗ genfröſte. In unſeren M gebirgen charakteri⸗ ſierte ſich der Wetterſturz als ein ſcharfer Kälte. rückſchlag. Schwarzwald, Thüringer Wald und Rieſengebirge verzeichnen ſeit einigen Tagen Froſtwetter mit wiederholten, kräftigen Schneefällen. In den h en Lagen der Gebirge liegt eine anſehnliche Neuſchneeſchicht. h. sWie Preistreibereien entſtehen. Darüber be⸗ richtet die Kehler Zeitung“: Ein Soldat, der 80 friſche Gier in Legelshurſt bei einer Bauersfrau be⸗ ſtellt hatte, fand, dort angekommen, eine Straß⸗ burger Dame vor, die ebenfalls auf der Eierſuche war. Die Bauersfrau erklärte dem Soldaten, der anſcheinend ein bemittelter Mann iſt, daß die Dame anſtatt 16 Pfg. 18 Pfg. für das Ei geboten habe. Der Soldat bot 20 Pfg., die Dame 22 Pfg., der Soldat 24 Pfg., die Dame 25 Pfg. uſw., bis ſchließ⸗ lich die Dame das letzte Angebot mit 28 Pfg. machte. Die Dame bezahlte ihre 8,40 Mark und verſchwand. Die Bauersfrau ſteckte ſchmunzelnd das Geld für die teueren Gier ein und verſprach dem Soldaten auf die nächſte Woche eine Partie Eier mit den Worten:„Hoffendlich werd net weder ä Straßburger Dam derzweſche komme.“ * Tdesfälle. In Raſtatt iſt der Zigarren⸗ fabrikant Rudolf Katzenberger verſchieden. Der Entſchlafene war in ſeinen geſunden Tagen ein eifriger Förderer des militäriſchen Vereins. lebens. Den Feldzug von 1870—71 machte er beim badiſchen Fußartillerie⸗Bataillon Nr. 14 mit.— Von Mitgliedern der nationaliberalen Partei ſind in Furtwangen geſtorben: Mechanikermeiſter Karl Wittlinger und Werkmeiſter Heinrich Dihr. Letzterer gehörte dem liberalen Volksver⸗ ein ſeit ſeiner Gründung an und bekleidete abwech⸗ ſelnd das Amt eines erſten bezw. zweiten Vor⸗ ſitzenden. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 14. April. Eine jugend⸗ liche Diebsgefſellſchaft, die hier ſeit etwa 2 Wochen Diebſtähle in Geſchäften ausübte, wurde geſtern auf friſcher Tat erwiſcht. Es ſind vier 14jährige Knaben, von denen drei erſt vor wenigen Tagen konfirmiert worden waren. In einem Uhrengeſchäft der Hauptſtraße ſtahlen ſie gemeinſam eine ſilberne Tabaksdoſe, 2 Uhren, 2 Uhrketten, 1 elektriſche Taſchenlampe ſowie ein ſilbernes Zigarrenetui. In einem anderen Ge⸗ ſchäft ließen ſie einen Wecker mitgehen. Aus einem Kurzwarengeſchäft am Marktie ſtahlen ſie Krawatten und mehrere Geldbeutel. Auch wird ihnen zur Laſt gelegt, dort die Ladenkaſſe mit 15 Mark entwendet zu haben, was ſie aber vor⸗ läufig noch beſtreiten. Im ülſigen haben die jngendlichen Täter, deren Väter im Felde ſtehen, vor der Polizei ein Geſtändnis abgelegt. Sie wurden nach Feſtſtellung ihrer Perſonalien von der Polizeiwache entlaſſen und werden ſich wegen wiederholten Diebſtahls bezw. Beihilfe vor Ge⸗ richt zu verantworten haben. Drei hieſige Schüt⸗ ler, die in einer Anzahl von Fällen Stallhaſen entwendet haben, ſind gleichfalls zur Anzeige gelangt. * Bruchſal, 14. April. Geſtern nachmittag brach in den Niederlagsräumen des Herrn Karl Gabriel in der Kaiſerſtraße Feuer aus, das namentlich unter den großen Lagerbeſtänden eine vernichtende Wirkung ausübte. Der ent⸗ ſtandene Schaden iſt ſehr groß.— Am Mittwoch wurde in der Saalbach am Waſſerrechen der Nu⸗ delfabrik die Leiche einer jungen Frauensper⸗ ſon gefunden. Die angeſtellten Ermittelungen ergaben, daß es die Leiche eines hier im Dienſt geſtandenen Mädchens aus Oberdingen bei Maulbronn war. Es iſt anzunehmen, daß das Mädchen den Tod ſelbſt geſucht hat. h Karlsruhe, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Heute Mittag zwiſchen 1 und 2 Uhr ging hier ein heftiges Unwetter nieder, begleitet von Blitz und Donner, Graupeln und Schneewehen. Infolge der kalten Niederſchläge iſt hier die Temperatur bis auf 2 Grad herabgegangen. Vom Schwarzwald meldet man ſei ſeſtern Abend weitere ſtarke Schneefälle. In den höheren Lagen liegt der Neuſchnee teil⸗ weiſe über 30 Zentimeter hoch und im Feldberg⸗ gebiet, ſowie in der Gegend von Schönwald mußte ſogar neuerdings der Bahnſchlitten wieder in Tätigkeit treten. ):0 Raſtatt, 14. April. Geſtern wurde hin⸗ ter der zur Einſiedlerkapelle liegend eine Frau tot aufgefunden, welche aus bei ihr vorgefundenen Papieren als eine 50 Jahre alte, aus Iffezheim ſtammende Witwe feſtgeſtellt werden konnte, die ſeit einigen Tagen ch in hieſiger Stadt aufgehalten hat. Da die erlebte vollſtändig mittellos war und lein Obdach hatte, ſo hat ſie ſich offenbar an den ge⸗ nonnten Platz gelegt, um dort die Nacht zu ver⸗ bringen, wobet ſie, wie ärztlicherſeits feſtgeſtellt wurde, der Tod vermutlich infolge Herzſchlages ereilt hat. Nach Briefen, die bei der Toten auf⸗ 8 wurden, ſteht ein Sohn von ihr im Felde. * Deutſchneureut, 10. April. Ueber ein ſeltenes Doppeljubiläum wird der„Bad. Preſſe“ geſchrieben: Das war ein denkwürdiger Abend, als zwei Hochgeitszüge genau wie por 50 Jahren zur Kirche wanderten, die Jubilare nicht mehr als junge, in das Leben tretende Paare, ſondern gebückt von den Stürmen des Lebens. Herr Konrad Glutſch iſt 77 Jahre alt, ſeine Frau Marg. geb. Reich 74 Jahre. Herr Jakob Mich. Glutſch iſt 78 Jahre alt und ſeine Frau Roſine geb. Brunn 78 Jahre. Nachdem der Orts⸗ geiſtliche Miſſtonar Stolz aus Kamerun die kirch⸗ liche Feier(mit zugrundelegung des 121. Pſalms, der vor 50 Jahren ihr Hochzeitstext war) beendet hatte, gad Bürgermeiſter Baumann den beiden Jubelpaaren Kenntnis vom Handſchreiben des Großherzogs, worin je eine filberne Medaille und ein chenk enthalten waren. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Calw, 14. April. Heute Nacht brach in der Färberei des Franz Schönlen ſun. in der Biergaſſe Feuer aus, das ſo ſchnell um ſich griff, daß in kurzer Zeit das ganze Fabrikan⸗ weſen in Flammen ſtand, die in den Vorräten und den Fabrikmaterialien reiche Nahrung fan⸗ den. Nach dreiſtündigem Bemühen der Feuer⸗ wehr beſtand für die umliegenden Gebäude keine Geſahr mehr. Wenn nicht Windſtille geherrſcht hätte, hätte man für das eng zuſammengebaute alte Stadtviertel fürchten müſſen. Die Fabrik iſt vollſtändig ausgebrannt. Der Beſitzer, der zur Zeit im Felde ſteht, iſt verſichert. Nommunales. Lützelſachſen, 13. April. In der ge⸗ ſtern abend im hieſigen Rathauſe abgehaltenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde der Gemeindevoranſchlag für 1916 zur Genehmigung unterbreitet. Der Etat ſieht in Einnahme 22• 600 M. und in Ausgabe rund 43000 M. vor. Mithin müſſen 20 500 M. durch Steuern aufgebracht werden, was einem Um⸗ lagefuße von 52 Pfg. entſpricht. Der Vor⸗ anſchlag wurde nach kurzer Einzekorörterung ein⸗ ſtimmig angenommen. Bruchſal, 13. April. Der Bürgeraus⸗ ſchuß hielt zum erſten Male im Turnſaale des neuen Oberrealſchulgebäudes eine öffentliche Sitzung ab. In Zukunft ſollen die Verſammlungen des Bürgerausſchuſſes ſtets in dieſem Raume ſtatt⸗ finden. Beſchloſſen wurde, aus den Sparkaſſen⸗ überſchüſſen mit 68 895 Mk. die Summe von 37300 Mark für die Bedürfniſſe verſchiedener Schulen und Anſtalten zu verwenden, der Reſt mit 31500 Mk. ſoll im Laufe des Jahres zu gemeinnützigen Zwecken verwandt werden. In der Sitzung wurde ſtädtiſche Voranſchlag beraten und ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Umlage braucht nicht erhöht zu werden. Pforzheim, 18. April. Der Bürger⸗ ausſchuß begann am Montag mit der Veratung des Voranſchlags. Oberbürgermeiſter Ha⸗ bermehl hielt zu Beginn der Beratungen eine Rede, in der er hervorhob, daß die Rechnung der Stadtkaſſe für 1915 beſſer abgeſchloſſen hat als für 1914, weil im verfloſſenen Jahr durch die Nichtaus⸗ führung verſchiedener geplanter Arbeiten Er⸗ übrigungen gemacht werden konnten und weil das Gaswerk und die Straßenbahn günſtiger als vor⸗ geſehen war, abgeſchloſſen haben. Die Aufſtellung des Voranſchlags für 1916 ergab bei dem ſeit⸗ herigen Umlagefuß einen Fehlbetrag von 385 594 Mark, da die Steuerkapitalien gegen früher um 128 Millionen zurückbleiben. Bei der Finanzlage der Stadt wäre eine Erhöhung des Umlagefußes von —7 Pfg. nötig geworden, wenn man nicht durch Erhöhung der Einkommenſteuer, durch den guten Abſchluß des Gaswerks, einen erheblichen Betrag zur Begleichung des ungedeckten Aufwands erzielte. Die Umlage aus Liegenſchafts⸗, Kapital⸗ und Be⸗ triebspvermögen wird nicht erhöht werden. Am zweiten Sitzungstage wurde der Voranſchlag, wie vorgeſchlagen, angenommen. Koblenz, 9. April. Die Stadtverordneten berieten heute den Haushaltsplan, der vom Oberbürgermeiſter Cloſtermann nach ganz neuen Grundſätzen aufgeſtellt iſt. Zum erſten Male er⸗ ſcheint ein beſonderes Wohlfahrtsamt, das berufen iſt, die verſchiedenen Zweige der Wohfahrt in eine ſtraffere Organiſation zu neh⸗ men. Neu iſt ferner die Forderung von Mitteln für das Verkehrsamt, verbunden mit einem Woh⸗ nungsnachweiſe. In einem außerordentlichen Haushaltsplan ſind für die künftige Kriegsfür⸗ ſorge 2 Millionen Mark Ausgaben vorgeſehen, nachdem bis jetzt 2 700 000 Mk. verausgabt wor⸗ den ſind. Durch Steuern bleibt der Fehl⸗ betrag von 2043 600 Mk. zu decken; die Hunde⸗ ſteuer ſoll auf 30 Mk. beſtehen bleiben, für jeden weitern Hund ſind jedoch 60 Mk. zu zahlen. Die Gewerbeſteuer in den Klaſſen 1 und 2 wurde auf 225, in den Klaſſen 8 und 4 auf 150 Prozent feſt⸗ geſetzt. Die Zuſchläge zu der Einkommenſteuer werden mit 80 Prozent von 180 auf 160 erhöht; die Einkommen unter 900 Mk. bleiben ſteuerfrei. Ferner werden erhoben 2,3 vom Tauſend des ge⸗ meinen Wertes des Grundeigentums ſowie 100 Prozent Betriebsſteuer. Auf dieſe Weiſe wird das geſamte Finanzweſen der Stadt auf die ge⸗ wünſchte geſunde Grundlage gebracht. Letzle Meldungen. Die Schlacht von Verdun. der m. Köln, 15. April. cricht⸗ der Kölniſchen Zeitu erſtatter des Berner einen längeren Bericht über die Stimmung des deutſchen Heeres bei Verdun, die er als ernſt und vertrauensvoll bezeichnet. Gewiß ſehne auch das deutſche Volk einen ehrenvollen Frieden herbei, aber von Kriegsmüdigkeit des deutſchen Volles im Sinne eines Nachlaſſens des Siegeswillens und der Kraft zum Durchhalten zu ſprechen wäre falſch. Gewiſſe Erſcheinungen beim ſranzöſiſchen Heere laſſen darauf ſchließen, daß die franzöſiſchen Reſerven zur Neige gehen. Saloniki. Budapeſt, 15. April.(Priv.⸗Tel..) Ein Mitarbeiter des„Petit Naplo“ hatte eine Unterredung mit dem neuen bul⸗ gariſchen Generalkonſul in Bukareſt, Ned⸗ kow, der ſeinerzeit in Saloniki ver⸗ haftet und in Toulon freigemacht worden war. Nach ſeiner Meinung habe die Anweſenheit veröffentlicht der etner Vierverbandsarmee im Saloniki ledig⸗ und, Oberſt Müller, lich politiſche Zwecke, verfolge aber keine tatſächlichen Pläne. Die Bulgaren hätten noch dafür erhalten, daß Abteilungen von franzöſiſchen Truppen aus Salo⸗ nöki abbefördert werden. Der Generalkonſul behauptete ferner noch mit aller Beſtimmtheit, daß die Nachrichten von ſerbiſchen Truppenmaſſen auf Korfu un⸗ richtig ſeien, da kaum etwas von der ſerbiſchen Armee übrig geblieben ſein dürfte. Der U⸗boolktieg. e. Von der ſchweizer. Grenze, 15. April.(Priv.⸗Tel. z..) Dem„Hürch. Tagesanz.“ zufolge hat die außerordentliche Zunahme der Tätigkeit der deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Unterſeeboote an der engliſchen Küſte, im Kanal, im Mittelmeer, im Atlan⸗ tiſchen Ozean und an der Weſtküſte Afrikas große Nervoſität in den Ententelän⸗ dern hervorgerufen. Der Schiffsraub. ORotterdam, 15. April.(Priv.⸗Tel..) Eine vor kurzem ernannte Kommiſſion, deren Mitglieder aus Rechtsgelehrten und Marine⸗ offizieren beſteht, prüfte die Frage, ob deut⸗ ſche Schiffe, die in Portugal be⸗ ſchlagnahmt wurden, holländiſche Häfen anlaufen dürften. Nach dem„Maas⸗ bode“ erklärte die Kommiſſion, daß dies nicht geſtattet ſei. Sie wird ihr darauf bezügliches Gutachten demnächſt veröffentlichen. Begnadigung politiſcher Vergehen. Liſſabon, 15. April.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Das Parlament hat einen Geſetzentwurf angenommen, der die Begnadigung politiſcher Vergehen vorſieht. m. Köln, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtiania: Aus zuverläſſiger Quelle erfahre ich, daß Reiſende aus Schottland erzählen, in Edinbourgh habe beim letzten Zeppelinangriff be⸗ ſonders die berühmte Hauptſtraße„Princes Street“ ſchwer gelitten. Berlin, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Morgens um 10 Uhr zeigte ſich in der Brückenſtraße eine Senkung des Pflaſters dicht neben der Baugrube der Untergrundbahn. Ein Großer Teil des Bodens war unter der Bau⸗ grubenabſteifung in die offene Baugrube einge⸗ treten. Die Straße iſt abgeſperrt worden, um zunächſt zu unterſuchen, welche Bedeutung dem Zwiſchenſall beizulegen iſt. Ein weiteres Lab⸗ ſinken des Pflaſters an der Baugrube iſt einſt ⸗ weilen abgeſtellt worden. Wien, 15. April.(Priv.⸗Tel..) Wie die„Wiener Allgemeine Ztg.“ aus drahtet, iſt die gegenwärtige Tagung des rumäniſchen Parlaments bis zum 17. April verlängert worden. % Wien, 5. April.(Piv.⸗Tel.) Die„Zeit“ drahtet aus Baſel: Der zurückgetvetene ruſſiſche Kriegsminiſter Poliwanow geht an die Südweſtfront(Oſtgalizien). Briefkaſten. M. A. Möbel müſſen im Innern, namentlich in den Fugen mit einer Löſung von Schellack in de⸗ naturiertem Spiritus mehrere Male geſtrichen wer⸗ den, desgleichen Bilderrahmen. Hat ſich das Un⸗ gezieſer bereits hinter den Tapeten eingeniſtet, ſo ſind dieſe abzureißen. Die Wände werden dann zunächſt mit einem vergifteten Kleiſter, auf 1 Kilo⸗ gramm Stärkkleiſter 20 Gramm Koloquinteer⸗ * pulver, geſtrichen, den man gut trocknen läßt. Hier⸗ auf wird gelüftet und dann erſt neu tapeziert. W. G. Ludwigshafen. Wir verweiſen Sie auf das in dieſem Briefkaſten unter M. A. gegebene Mittel. Wilkonee Liebesgebel Frcis&NT 255 2 keine greifbaren Anzeichen 4* 1 . ——— N rerent beteiligt. Die Kapitaweteiligung drückt General-Auzeiger 4 Dadiſche eneſte Nachrichten.(Abendblath Rohbelsenerzeugung Deutseh⸗ dands. Nach den Ermittelungen des Vereins Deut- scher Eisem undsStahlindustrieller in Berlin betrug die Roheisenerzeugung im deut- schen Zollgebiet im Monat März 1916(31 Ar- beitstage) insgesamt 1 114 194 gegen 1 036 683 f im Februar 1910(29 Arbeitstage). Die tägliche Er⸗ im Die Entwieklung zeigt unsere 38 748 f zeugung belief sich auf 35 942 t gegn Februar 1016. nachstehende Tabelle: in Tonnen 1815 1915 1000 Ka Uderbaupt arbeltstäglloh Uberbaupt erhsltstägſtoh Januar.070 883 Fehruar 1835.883 35.743 NArz.114.184 35.942 Apri—* Na— Ian—— Jull— Zugust: Seßtember Oktober Novemher derember Sa.—— E .029.144 11.787.82⁰ Die Februarerzeugung verteilte sich auf die ein- zelnen Sorten wie folgt:(wobei in Klammern cdkie Erzeugung für Februar 1916 angegeben ist.) Gießßereiroheisen 161 550 t(156 528), Besseimer Roheisen 16965 t(12 207), Thomas-Roheisen 713691 t(663 422), Stahl- und Splegeleisei 202 134 t(184 603), Puddel-Roheisen (19 923 9. Von den Bezirken sind im März 1010 (Segenüber Februar 1910) beteiligt: Rheinland- Westfalen mit 489 822(4538 708) t, Siegerland, Kreis Wetzlar und Hessen-Nassau mit 73 501(67 104) f. Schlesien nut 70 294(65 180) t, Norddeutschla (Küstenwerke) mit 20 819(19 519)t, Mitteldeutsch⸗ land mit 33 393(30 420) t, Süddeutschland und Thüringen mit 21 645(20 717) t, Saargebiet mit 73 740(68 740) t, Lochringen mit 169 972(154 902) h Luxenburg mit 160 808(154 993) t. Demmnach ist die deutsche Roheisenerzeugung im März auch wieder gestiegen, und hat einen neuen Höhepunkt erreicht.— rün& Biinger.-., Mamnhein in der heute stattgefundenen Aufsichts- rats-Sitzung kam die Bilanz für das Ge- schäftsjahr 1915 in Vorlage. Es wird eine Divi- ckhende von 6 Prozent(i. V. 6 Proz.) in Vor- schlag gebracht. Der Bruttogewinn wird müt M. 2007 701,83 ausgewiesen, gegen M. 2031 571,53 vom Vorjahre. Der Reingewinn beziffert sich auf M. 613 243,93(i. V. M. 502 980,0). Zu Ab. schreibungen ist ein Betrag von M. 870 733,20(i. V. M 1035 199,03) verwendet worden. Die ge- ringere Abschreibung gegenüber dem Vorjahr liegt zunächst darin, daß bereits 1914 verschiedene Anlage-Conti auf Mark.— heruntergeschrieben sina und das Holzkonto durch wesentlich verrin- gerte Zuginge im abgelaufenen Jahr gegenüber dem Jahr 1914, entsprechend wesentlichi kleinere Abschreibungen erfordert hat. Der gesetzlichen Neserve sollen wieder Mark 40 000 und der Versicherungespezial-Reserve M. 10000 wie im Vorjaure zugeführt werden. Zu Zuecken der Kriegsfürsorge flir Augestellte und Arbeiter, ist wiecerum ein Betrag von M. 100 000 als Sonder-Reserve eingesfellt. Die Gewinnb eteili- gungen für den Aufsichtsrat u. Vorstanc, sowie au Beaimten wercen mit Mark 125 000(i. V. Macke 124 255,70) iu Vorschlag gebracht. Der Gewinn- vortrag beziffert sich dauach auf M. 98 253,93(i. V. M. 78 714.50). Die Verwaltung erklärt, daß sie für das neue Jahr befriedigend beschäftigt sei, Soclaß, Wenn mücht unvorgeschene Verältnisse eintreten, auch fernerhin danit gerechmet werden dart, daß das Unternehmen, sich in der seither ęleiclunaßigen Weise wird fortentwickeln könmen. Zum Vorsitzendem des Aulsichtsrates wirdl Herr Geheimrat Max Leibbrand, Sigmaringen, ge⸗ Wählt, welckher seit der Grludung der Gesellschalt dem Aufsichtsrate angehört. Zur Zuwahl in den Aufsicktsrat wird der General-Versammlung Herr Ceheimer Kommetzienrat Robert Sinner, Karls- ruhe, in Vorschlag gebracht werden. Süddentsche Vertriebsstelle von Erzeug⸗ missen staatlicher RBuhrkohlenzechen,&. N. D.., Duisburg. Als Grlinderin dieser Gesellschalt wird in einem Nundschreiben die Königliche Bergwerkesdirelction in Reckhighausen in Gemeinschaft mit den Koh- lenhandelsflrmen M. Stromeyer, Lager⸗ nausgesellschaft in Konstanz, Heug- Steubderg u. Wiemer, Kohlenhandelsgesellschaft m. b. H. in Duisburg-Ruhrort, P. HI. Oesterreicher in LSrrach und Manuheim, Gebrüder Haldy in Saarbrüchen, Jaob Groh in Darmstadt angegeben. Die neugegründete Gesellschaft bezweckt den Ver- trieb von Kohlen, Koks und Briketts aus den Staalflichen Ruhrkohlenzechen nach Süddeutschland (Syudiiatsbezirke 20—28), Oesterreich, Schweiz usw. Es handelt sich um einen Zusammenschluß vom Häudlern, die die Bergwerleserzeugnisse neben deam Syndikat, aber im Eimverstindnis mit chesem vertreiben. Das Stammmapital der Oesell. Scltaft beträgt 1 209 100 M. Daran sind beteiligt cze Finma Stromeyer mit 785 100 M. Hengstenberg mit 209 000., Oesterreich mit 120 700., Hady mit 52 400 M. und Groh mit 31 3800 Mark. Der Flakus ist mit 100 000 M. bei dem 19 848 tf Franklurter Ztfektenbörse. rausturt a.., 18. April.(Eigenbericlit.) Die auberordentlich gehobene Stimmung, die dureh unsere nülitärischen, linanziellen und wWirtschaft⸗ chen Erlolge gestützt wird, imacht es begreiillen, dah die deutschen Bonsen ihren Haussen Ehen mit ungeschwachiter Energie zum Ausdrucd braigen, Wäs gegenüber der steigenden Geschältsunlust in Londen und Paris neiterdings im Zusammemiang nut der inexikanlschen Erage auch in Newy or E, besoudere Beachitung Die im Feichstag Senachten Aust ministers ver- zehllen micht zur Sümmung d Stärkere, Jruppen bei nuisters überzeugende Bewe Das Naul⸗ ugswelse dem Gotis Dar* Mralversaatank euer Bergwers ung gaben. Unter Sicht die Naclärage naimenflich den Atien von PHGmIX-Bergbau und Oberbedari aneben lagen auch b itte und Hura- Vestand Vernachlägigt zeigte sichi Werlaufes der Woche das Gebiet der Rüstun 2 8— Werte, unter denen Deutsche Wallen, Köln⸗Rolt⸗ Weiler, Löwe, Rleinmetall, Dalnmter und Benz g2 Arückt waren. Die leichte Abschwachung wurdle leihweise aul Aeealisterungen, teihweise auf die egsgewinnsteuer-Debatte im Reichstag zurüel- rt. Recht günstige Haltung zeigten che⸗ miscne Werte. Badische Auilin, Höchster, Elbfarben, Hönningen, Grieslleim, Scheidealstalt Sowie Rütgerwerkee Wwaren bevorzugt und wurden ſast durchweg zu höheren Kursen unigesetzt. Die meisten Papiere der Elektrogruppe erlreuten sich reclhif reger Kauflust. Iusbesondere Wurden Akkti- mulatoren, Bergmann, Felten& Guilleaume, ECI, Sienzems 8. Halske sowie Schuckert rege ge⸗ Hauckelt und höher bezahlt. Auch Hirsch-Kupfer und Heddernheimer Kupfer schiließen Eöher, letztere aüf Bekanntwerden der Bilanz. Von Einzelpapieren, welche zeitwelse bevorziugt wWaren, seien folgende als fest genaunt: Metall waren Bing, Motoren Oberursel, Thale, Dyuamit, Becker, Mönus, Muulscheid, Poruy u. Wittekind, ähreud des gauzen blieb doch Diskor sung. Auf die in Mai kü Augsburg-Nürnberger Maschinen, Mannestwann, Farlsruher Maschinenfabrik und Aluminium, Von Lederaktien eonnten Spicharz ihren Stand erliölten, die übrigen Sorten lagen rimig. In Schiff⸗ kahrtsaktien machte die Erholung weitere kräftige Fortschritte. Hausa, Hapag und Lloyd schliegen wesentlich häbter, wie in der Vorwochle. Am Bahnenmarkt war zeitweise rege Nachfrage für Lombarden, Schiantung und besonders Hir Raab- Oedenburger. Bankaktien lagen ruhig und gut be- Hauptet. Russische Bankaktien, besoaders Peters- burger Internatiouale zeichmeten sich durch jeste Haltung aus. Der Rentenmarkt bekundete durchweg ſeste LJendenz. Im Vordergrund des Interesses standen Russische Fonds. Sowoll die russischen Anleihen als auch die Prioritäten er- zielten wesemliche Kurssteigerungen, die auf Käufe des heutralen Auslanctes zurückzüführen Waren und sich gegen Schluß der Woche nicht ganz behaupten kommten. Ossterreich-Ungarische lest. Rumanen zogen keräftig au. Deutsche —%½ und aAprozentige Auleinhen standen in Nachfrage bestand. Auf den übrigen Gebieten der Montanpapiere blieb die Tencenz festl. Heimische Auleihen ſest, Russen schwächten sich ab. Berliner Uflektenbörse. Eorlin, 15. Aprll.(Devlsenmarkt.) Telegr. Auszahlungen für: 15. 14. Geld rlet deld Arfef Rewyocggk. 38.48.4.⁴ Hollsnedn 278 288.28 237.— 2739 Dänemark130,03 860.55 1690,06s ſe9.38 Schweden 16928 160.28 169.25 169.75 Norwegan. 1560.59 61.— 160.8 161.— Schwerr 1903.2½ 103.87%½ 108.82½ 108.87 ½ Oesterrelch-Ungarn. 69.60—.70 69. 89.35— Rumänlen 67.— 87.50— 37.—— 67.50— Bulgarien 78.7 79.75 78.78 79.75 Berlin, 15. April. Wenn auch das Geschäft wegen Wochenschluß etwas stiller war und wei⸗ der ginzalnen Firmen aus tere Kursbesserungen nur vereinzelt eintraten, 30 AE* Tengenz fiſr dl⸗d geld auf 21 Stunden(burehso gelg letztes Darlehen Slehtweonsel Berlin Siohtwschsel Parfts Wechsel auf London 180 Tage) Weohsel auf London Sllbor Bulllon, Algbrozentigen Nien, Emiss Kapital und folgen RrDrrrrree N die ie-Z vernachlässigt keste zuversichtliche Grundstimmung bestehen. kn Vordergrund standen wiederum Montan und Schiff- kahrts: und einige Transportaktien, wo⸗ gegen Rüstungswerte Russische Werte vermochlen die in letzter Zeit er- Zielten Besserungen hicht ganz aufrecht zu er-⸗ halten. Im weiteren Verlauf kam es auf verschie- denen Märkten zu leichten Schwankungen. Doch blieb der Grundton fest. market erhielt sich das Interesse ſur 3 und Aproz. Anleihen. blieben. Am leimischen Renten- Diskontostlesellschaft, Berlin. Ste Sprozeulige * A. C. chischen Die Zulassun Nassenscheine zum H lin, Frankfurt a. M. Wiedereröffuung dieser Wie dus Gold in die Verelmikten Stanten At Wien. bel Börsen lrömt. WIB. Newyork, 14. April. genen Woche wurden d 284 000 Dollar Silber eing Leführt wurden 500 Cuba, 81 000 Dollar 420 000 Dollar Silber. Newyorker Eflektenbörse. (Deylsenmarkt.) Voßk, 14. Ayrll, Hew-Vork, 14. Aprtl. do. Oat& Wost o. WIB. Ne wyork, 14. April. Da die Einfkisse die gestern den Börscnvertechr beeinflußten, auch heute wieder ungüinstig auf die Kursgestalkung ein- Willten, begann die Börse in tun g, wobei Rückgünge von—3 Dollars zu ver- zeichnen Waren. Iniolge kkoraien sich einige Indusfrieactien, Eiserpahnge. Metallwerte Papiere überuahunen später dis Führung. Mit der bald sich einstellenden aligemeinen Besserung war auch eine groge Belebung des Gescliülts verbun- Am Eisenbahnaktienmarkt entfaltete sich regere Kauflust, von Industriepapieren wurden besonders Steels in größeren Posten aus dem SelIschaften den. 14. 18. Atob. Top. Santa F6 27% Nortolk& West. o. 1210 121— Aktſen-Umsatz 630 000(720 C00 und Dabſe Transfers 10700 Dollar 601d unittsrato (Zendsmarkt). gleichialts 000 Dollar Gold nach Gold nach Venezuela und St. Touls S. F. 5 8d, 87— 360 51.— für die Stücke von 600 M. und Stlleke yon 1200 M. vom 14. April 1910 ab in Mannbeim bei der Süddeutschen utosGesellschaft.-G. zur Ein- im Anzeigsbeil ebenfalls ver⸗ Sfkentlichte Bilanz machen wir unsere Leser noch besonders aufmerksam NA. 66 000 000. 6% Kaszenschelne der Nach der im Anzeigenteil unseres Blattes ver- Offeutlichten Bekanntmachung werden nummelr die Besitzer der am 15. Mal d. Is. fanig werdenden Mark-Kassenscheine ion 1913, zum Umtausch ihrer Stiicke Tünmjährige, schlleßlich auf Mark.RW. lautende Lassenscheine auigefondert. dder Stadt AUs⸗ Deri Einreichern der Stücke, die nut dem deutschen Reichisstenpel ver- sellen sein müssen, wWird eine scfort zallbare Vergütung von 5 Prozent gewl! halten auf diese Weise statt der rozeullgen Kassensclleine zu pari jetzt neue Senscheine mit 5 Prozent Preis sich durch die Umtausch auf 95 Prozent stellt und die Spätesteris nach 5 Jahren zu 100 Prozent eingelsst wWerden nulssen. Bei einer Rüclzahlung nach 5 Jahren stellt sicii dlie Kapitaerzinsung auf fast 6½% Prozent. Im Falle des Umlausclles gelangt ferner der am 15. fällige Zinsschein sofort zur Einlösurg. Zinsen der neuen Sprozentigen flinf- jährigen Kassenscheine sind in Marte..., frei von jedem Abauge und jed iiltigen österrel miauscht der%prozentigen Kassenscheine kann in dler Zeit vom 1 7. April bis 6. Mai ein⸗ schlieglich in Mannheim Creditbank und der Dresdner Banic, Filiale Mann- heim, iu Berlin bei der Deutschen Bank, Dresck⸗ ner Bank und Mitteldeutschen Creditbank sbbrie den übrigen in der Anzeige genannten Stellen er⸗ g der neuem Sprozentigen andel an der Börse in Ber- unck Hamburg wird nach hrt; sie er- Umlösung der — E. Verzinsung, deren prämie von 5 Proz. er gegenwärtigen oder 8888 Steuer, zahſbar. Der der Rkheinischen t werdden. In der vergan- eführtz aus 14. 13. eitu 27˙⁰ Virgin. Car. Ghem. 0. enliolen. 05 25 4% oonv. Bonds 102½ 1027/[Sout Paoltlo gonv. guter Naekfrage, auch Kriegsanleihen ten- gall Ohie 4 503. 60%%/ /s Bonds. 87/ 77 dierten nach oben. Am hiesigen Geldmarkt waren Fhes. Ohle 4½ 88. 85 38. unfenß.0. K% Bus. 3— 33— 33„„„ borm. Pac. 3 gas. 63½ 65— 4% Unlon Stat. die Sätze für Tagesgeid 4% Prozent, Privatdiskont.Pac.Fr.tlen 48d8, 88— 88— fit. 1925 00. Bonds 11%½ 1% 4% Prozent und darunter. Gegen Schluß der„„, e 5 8 7 25— 4 8 7 5 17 7 Woche machte sich in den stark gesteigerten 40. Pr. d Ud8. 7 e e en, Alktien der Deutschen Erdöl-CGesellschaft und AEWVYORR, 18. 8 8 185 1 14. Steaua Nomana, aul Qewimasicherungen Ae aten rey. 8i. FPö 6. 102“„ 102½ kortber Paolns 8 110, 10¼ schwüächung bemerlchar. Der Montanmariet Schleß 60. rel,, ic0⸗ Sennsxyiwanla 50 8½½ 83, dest unter Bevorzugung von Deutsch-Likemburger. 50 K 85 62%% Dachfrage bestaud ſemer für Oberschlesische Gbes 4 Oüde lacg ael faw, 18/. 1755 Werte. Gelsenkeirchen notierten exklusive Divi- Den gouhern Pabiflo, 68% 363 dende. Das Oeschäft, welches zeitweise schr rege 4g! 80 el. B War, ließ in den letzten Tagen etwas nacil Erle dom.. Unſon Faolſſo.. 3J½ 31½ 5 Erie Ist prefl.. Union Paolfto prel. 8% 82 * krie 2ud prof.. Msbasb pref. n, AKt. J Zreg! 9 N 7 50 West Warzſand dom 57% 19% * P 1 10 Sr. Korth. Urs Hert. Amerlo, Gan oom. Praakfurt a. 15. April.(Friv.-Telegr.) ſhndee Vonte oe. Die Kursentwickelung vollzog sich am Wochenencde intervorgh. Hetrog Amerio. Locom. 0,. 73—.— bei ruhigem Geschäft unck bellaupteter 60. Lons... Hier-Smelt.enes.%᷑ 83.— Sti Bemertensv- 1 u heute di 48 do. Retrop. pr. Adbd. Sugar Rof. o. 180—- immung. nertcenswert ist auch heu L güte konsas Gity and Anad. Copp. in. o. 83— 84 Haltung der Schiifahrtsaklien und chemischen Segodses +* dentee 9 70 1 75 7 8 o. bprol, Jen, ral Loalner, 52— 625 Werte, von weleh letzteren besondlers Höchster Lekigh Valley 53 5 Consoltdazed da 1427 33½ und Grieskeimer lebhaft gehandelt wurden.] Toulev. ra Gensraf Elootr. 0. 100 1255 + e„mies. Cans. Tex. o. Moxio. Fetroleum 18 102˙% Schwyächere Hakung Wiesen wWꝛederum ustluigs 40 e ee Werte auf, unter anderem Nlieinmetall, Deulsche Kissdurl Pabilld. Unit-Srat. Stcels d.%/ 62¼ Waſfen und Daimler, wäbrend für Benz eber fat. Hallu, o He., J, Jaltstar Stoele pr. 117% 117% lew Lors Cenr. d. 101½ 10¼ Utan Copper dom. 40% 31— 8. 43.— Searsttoegubk dom. 176— 176% matter 11 Interventionelaufen Diese 2 Marketz genommen. Der erneute starlce des Wechselkurses für Paris blieb un⸗ beachtet, ebenso wie die Bemühungen der Bais- Siers, das Kursniveau wieder herauf zu drücltert, Oune Erfolg blieb. Es traten vielmehr weitere Kursbesserungen zu Tage, sodaß die Börse bei stetiger Tendenz schboß. Marenmärkte. WBerliner PFrodaktenmarkt. WIB. Berlin, 15. April. Frühmarbt(Im Warenhandel ermittelte Prrise) 8 M. 12—12,50, Spelzspreumehl M. 38—40, Numlel⸗ rüben M. 4,40, Pferdemöhren M. 6560, Heidekraut, erd- und wurzelfrei M. 2,40—.50, getrochaete NumcelrilbenschmitzeiM. 40—A1 per Ztr., SeradellA M.—9,50 per Tome ab Station, Sanfwacien Ia M. 950 per Tonne ab Station, Saatpeluschben M. 1110 per Tonne. WIB. Berlin. 18. April.(Getreidemar kt ohne Notiz.) Der Besuch des Produule e8 war sehr gering, das Geschäft äußerst stinl. Heicke⸗- kraut, Runlcelrifben mehr angeboten. Auch Saat⸗ artitel stehen in großen Mengen zur Veriügung, die Nachfrage ist indessen nicht schr lebhaft. III allgemeinen ist die Tendenz behauptet, wenn alich ein schwücherer Unterton nicht zu verkennen ist. Chlengoer Warenmarket. OHtoAa9. 14. April. 14. 13. 14. 13. Welzen Bal 116.% 116. Sohwelne: zufl 115.— 114.½ sohwere.70.60 Hals Hai 7⁴.¹5 74.½ J Speok 1259. 12(0f f8(2˙7 Jufl 78. 75.% Schmatz: Hafer Mal 44.% 44.½ Mai 1167 11.80 „ jufl 43.— 43.— Jult 1185 11.77 Sohwelnezuf. Pork: Wal 2207 2— l. Wett. 700⁰ 1010 2405 22.97 dv. Chloago 10000 15 000 Rlppen: Na 1287 1232 Sohweine: iuli 12.55 12.47 lelohte.75.68 Newryorker Warenmarkt, NEWVIORXK, 14. April. Wolren: 14. 18. DBaumwolle: 14. 13. hard Mt. ur. 2 124.½ 130.½ Nowyork lokO 11.72 11.85 No. 1 Bortkern 139.½ 139.½ per April 11.80 11.70 per lal 139.½ 124.1½ por Mal.9 1176 per Sept.. per jun 117 115 Nals loko 83.— 62.%½ por Jull 12.05 1192 Heh! Spp. Uk..——f por August 1207 12.— Getreſdefr. ber September—— 121 Liverßpoo!——. per Oktober—.— 12.05 Londen———[etroleum: Saumwolle: reffn. J. oas. Ank. J. anl. H. 17 000 14 000 stand wult⸗ in Golfhalen 13004 14 600 in tanks Ausf. n. England 9000 2000 Orod. Balan—— „„ f. Ot. 1195 11900 Hew,zgark, 14. April.(katfee.) N0, 2, Joke.%, per Mal 6 19 ber Jufl.31, per Sept..0, Dez..52, per Jan,.87. Letzte Nandelsnachriehten. r. Düsseldors 15. Aptil. Priv-Tel.) In der heutigen Oaueralversamung der Dampi⸗ Schiflahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittel⸗ rhein.-CG. in Düsseldorf Wwurden die Negularien glatt erledigt und der Verwaltisig Entlastung er⸗ teilt. Die Einnalune für Persontell- und Güterver- kehr stellt sich auf M. 752 347(88 936) als 10) und aus sonstigen Titeln au M. 37 047 89 198 weuiger als i..), xusammnen M. 787 904 (428 134 weniger). Audererseits stellt sich die Aus- gabe auf M. 308 086(392 570 weniger), sodaß siell einschließlich M. 45 947 Vortrag ein Betriebeiber schuß ergab von M.&2 503(4 847). Wie der Vor- staud berichtet ließe sich für das àbgelaufene Ge- schäftsjahr bei der Fortdauer des Krieges ein günstiges Ergebnis niclit erzielen. Eine Dividende geiangt also wieder nicht zur Verleilung. r. Düsseldorf, 15. April.(Priv.-Tel) Im Oeschäftsſahr 1915 betrug der Betriebsgewiem der Rkeinisck-westfälischen Schachtbau-.-U, in Essen M. 499 216(820 447), Oeschüitsunkosten ertorder⸗ ten M. 114719(180 300) und Zinsen usw. Mart iger 43210%7(149 783). Nachi Abschreibung von Mark 381 370(400 91 und nach Nicias fellung von Marke 200 000(300 C00) Kir die in Bau befindlichen Schuchte ergab sich ein Verlust von M. 328 980 um cen sich der aus dem Vorjahr übernommene Verlustvortrag von M. 168 315 auf 497 295 erhönt, die wiellerum vorgetragen werden solleu. WIB. Londou, 18. April.(Michtanmlich.) Londoner Gazette meldet: Die Ausfuhr von Seife und verschiedener Stahlwaren ist gänzich verboten worden Die Ausfuhr von Asphalt und Petroleum nach den suropdischen Ländern, außer nach Frante reich, Rußland, Italien, Spanien und Portugal ist verboten worden. a b· Duft, reinigt d. Doſen M..80,.50 u..50 bei Dattenfriſeuren, 2 Shons unerreichtes trockenes Haar⸗ entfettungsmittel, entfettet die Haare rattonell auf trockenem Wege, macht ſie locker und leicht zu friſteren, verhindert Auf⸗ löſen der Friſur, verleiht feinen Kopfhaut. Gef. geſch. Aerztl. em⸗ n Parfümerien. Nachahmung welſe manzurück, nen Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbauum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und QGeschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: I..: julius Weber. 58 5 * Dir 1 ecti 4 7515 2 Sr Di Alrttr 180 Sen K 5 8. aaeen 0 Bilan onto eral⸗An 3 1) iau nd unve Anet und NE 2 zeiger Wechsst unve 7 Ab 00 M 3 871 eT 7 Aπ raint rech e 7 1. 2 88 un zliche 8 25 7 202 Sells Badiſch 3 Schatzs— mber ISck Iche 2 5 527 Sceplo 7 8 10⁴ 12 84 1 1818 J 274 155 4 law. 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Lae ban ab5 ali— ſe an en mund te 915 blich. 20 10 2¹ lien 2 19055 1 70 ae 9r m⸗ 20 1112 enleTage N 5 15 925 gaesee 158 11. 8 Te 18915 NMö* de a Sti Staper kähe 2 bn 7 2 bl. 1 ing 1 lv ber: ähe Meß lze im ö 3. a0 olles r Pi bplatz 1 mel 2 re iani— D A4., 55 Sennen 1 1 0 äfts⸗ dunke 8 28 n ufen at i 0 W„gut 8¹ el Ei 70 22 zel— ſt bi 2 al Zi mõ iche RF Gi Uht 19855 dalber 75 a dee Schw aufe pretl 5 In audſt 858 möb gitr. 8 alb N. 3 7 gutes 1r. 2 4 8b1, 3 7 5 109 ach rt 28 es 1. ich im* 2. 0 ** Re 4 pfe elsh mer 7 U5 2— 4 ge Jerd ſch. e 75 1055 ze 3 7. eb 3. enhei 9 1 85 1475 5 abes ba 5 Ame bill. 5 —5 aheag 85 *. 915 kahe 13 — 8 prei 1. Sch 5 Adie an. Mer 3 6 chla 5 e. 7 ae beeaee Sumstag, den 15. April 1916. —„„„„„ßFFFFFTFÿß́r—w2———— 7. Seitr. Bekanntmachung. I jhhh000%/ Kassenscheine fler k. K. Reichshaupt-And Rosidenestaut Wien tsllig am 15. Mai 1921, ausgegeben zur Verlängerung der 4½ Kassenscheine, Emisslon 1913. Im Auftrage der Gemeinde Wien bieten wir den Besitzern der 4½% Kassenscheine, Emission 1913, deren Verlängernng unter folgenden Bedingungen an: I. Die Ekiligkeit der Kassenschelne wird hinausgeschoben bis zum 15. Mal 1921. 2. Der Zinsfuss der Kassenscheine beträgt vom 15. Mal 1916 ab 5%. Die Zinsen sind, wie bisher in halbjährigen Raten am 15. November und 15. Mal jedes Jahres zahlbar. Im übrigen bleiben die den Kassenscheinen aufgedruckten Bedingungen in Kraft, ins- besondere erfolgt auch ferner die Auszahlung der Zinsscheine, sowie bel Fälligkeit die Kapltal- zahlung in Mark D. R. W. frel von jedem Abzug und jeder gegenwärtigen oder künftigen öster- reiehlschen Steuer. 3. Den Besltzern der Kassenscheine wird eine Vergütung von 5% auf den Nominal- betrag der Kassenscheine sofort in bar ausgezahlt; ebenso erfolgt die Einſösung des am 18. Mat 1916 källig werdenden Zinsscheines sofort, so dass auf die zur Verlängerung elngereichten Kassenscheine ein Betrag von M..25 in bar für je M. 100 Nennwert ausgezahlt wird. 4. Diejenigen Besitzer von 4½% Kassenscheinen, welche von vorstehendem Augebot Ge- brauch machen wollen, werden aufgefordert ihre Stücke in der Zeit vom 17. April bis 6. Maf einschließlich in Berlin: bei der Deutschen Bank., Lelpzig: bei der Deutschen Bank „„ Dresdner Bank, Filiale Leipzig, 55 Creditbank,„„ Dresduer Bank in Leipzig. Frankfurt„„ eutschen Bank f 4 KM. Deſtene fletar Mangheim:,„ Dresdner Bank eutschen Effeeten- und 115 f Wechsel-Bank, iliale Mannheim, „„ DresdnerBank in FranKfurta/l in! N5 „„ heintschen Breditbank, „»„ Mitteldeutschen Oreditbank, München:„„ Deutschen Bank „ dem Bankhaus.& E. Wertheimber, Flllale München Namburg:„ẽder Deutschen Bank,„„ Dresdner Bank Filiale Hamburg. Filjale München, „„ Dresdner Bank in Hamburg,„„ Bapyerischen Handelsbank, „ dem Bankhaus L. Behrens& Söhne,„„ Baxerischen Hypotheken- und 1 Bankhaus..Warburg& Co., Wechsel-Bank, Breslau:„ der DresduerBank Fillale Breslau,„„ Bapyerlschen Vereinsbank, „ dem Schlesischen Bankverein,„ dem Bankhaus Merek, Finek& Co,, „„ Bankhaus Biehborn& Co., Nürnberg:„ der Deutschen Bank „„ Bankhaus E. Heimann, Filiale Nürnberg, Dresden:„ der Deutschen Bank„„ Dresdner Bank Fillale Dresden, Fillale Nürnberg, „„ Dresdner Bank, Stuttgart:„„ Dresdner Bank „ dem Bankhaus Gebr. Arnhold, Filiale Stuttgart, Hannover:„ der Dresdner Bank„„ Württembergischen Vereins- Fillale Hannover, Bank, „„ Hva annoverschen Bank,„„ Königlich Württembergischen „ dem Bankhaus Hermann Bartels, Hofbank, „„ Bankhaus Ephraim Meyer„„ Württembergischen Bankan- & Sohn, stalt Form. Pflaum& Oie., Karlsrube: bei der Rheinischen Creditbank„„ Stahl& Federer Aktiengesell- Fillale Karlsruhe, schaft, „ dem Bankhaus Straus& Co.,„ dem Bankhaus G. H. Keller's Söhne mit Nummernverzeichnis einzureichen. Formulare sind bei den vorstehend genaunten Stellen erhältlien. Gegen die eingereichten Kassenscheine werden neue Stücke mit Zinsscheinen bis ein- schließlich 16. Mali 1921 seitens der Einreichungsstellen in Wien für Rechnung der Besitzer erhoben werden. Der Termin, von dem ab die neuen Kassenscheine nach UVebertragung des deutschen Reichs- atempels ausgeliefert werden, wird öffentlich bekannt gemacht. Kosten für die Erhebung der Stücke in Wien werden den Einreichern nicht berechnet. 5. Die Zinsscheine sowie bei Fälligkeit der Kassenscheine der Kapitalbetrag sind zahlbar in Berlin bei der Deutschen Bank und der Dresdner Bank, in Frankfurt a. M. dei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt, der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank und der Dresduer Bank in Frankfurt a.., in Hamburg bei der Deutschen Bank Filfiale Hamburg, der DPres dner Bank in Hamburg sowie bei den Bankhäusern L. Behrens&Söhne und M. M. Warburg& Co. 6. Das Angebot gilt nur für Kassenscheine, die mit dem deutschen Reichsstempel ver- sehen sind. 7. Die Zulassung der neuen% fünfiährigen Kassenscheine zum Handel an den Börsen in Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburz wird alsbald nach Wiedereröffnung dleser Börsen bean- tragt werden. Soweit die Besitzer von 4½% Kassenscheinen von dem Angebot keinen Gebrauch machen, sind dle oben genannten Stellen bereit, die mit lanfendem Zinsschein einzureichenden Stücke so- kort zum Nennwert zuzüglich 4½% Zinsen bis zum Auszahlungstage zu erwerben. Die Kosten des Schlußscheinstempels tragen die Stelleu. Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, im April 1916. Deutsche Bank. Dresdner Bank. Deutsche Effecten-& Wechsel-Bank. L. Bahrens E Zöhne M. N Warburg& 00. Bekaun machung. Aufgebot von Wfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 23 der Lelhamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Lit. A 1 No. 73209 vom 10. April 19ʃ15 Lit. 8 1 No. 64584 vom 11. April 1916 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pkandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Lethamt Lit. O d, No,(, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine er⸗ folgen wird. St16.6 Am Donnerstag, 18. April 1916, abends 10%½ Uhr wurde unser innigstgeliebter, herzensguter Vater Hofschauspieter Emil Mecht Ritter des Zähringer Löwen-Ordens im Alter von 38½ Jahren durch einen sanften Tod von seinem Ianglährigen Herzleiden erlöst. 45144 NMamms Hecht Günther Hecht, z. Zt. im Felde Lotte Hecht geb. Bieger. Die Feuerbestattung filndet Montag, den E. April, nachmittags 51ʃ Uhr statt. Mannbheim(Waldparkstrasse 30, 18. April 1916. Statt besonderer Anzeige! 5 Heute Nacht verschied nach langem, schwerem Leiden mein lisber*— unser guter, treubesorgter Vater, Schwager und Onkel Jacob Walter Stauermann Die in tiefster Trauer Hinterbliebenen: Aina Malter, geb. Staab. nebst Kindern. Mannheim 14. April 1916. Städt. Leihamt. un 28. Lebenslahre Mannheim, den 15. April 19186. 18587 75 Die Beerdigung flndet am Montag nachmittag ½3 Uhr von der Leichenhalle aus staft. 2 Velnt fenosraphieren!! Unterricht brieflich. Proſpekt gratis Steuograph. Juſtttnut Ulm a. D. Thräuftr. 5. 17105⁵ Nehht fen gerreet f. Untertertianer, tansüb. ———— Toddes-Anzeige. Ieh erfülle hiermit die schmerzliche Pflicht, das nach langem schwerem, mit Geduld ertragenen Leiden erfolgte Ableben meiner lieben Frau, unserer treubesorgten Mutter und Schwiegertochter Katharina Schwaab 5 im Alter von 89 Jahren anzuzeigen. Mannheim, den 15. April 1916. e. nate geſucht. Angebote unter 1557 an bie Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Seueral-Anzeiger Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendd während der Sommermo⸗ 5 K. Sehwand und Kinder 25 Famiiie Dauer. 5 e Beerdigung findet am Montag, den 18. April, nachmittags 4 55 D¹ 38% Uhr, von der Friedhofshalle aus statt. 5 2 Gründliche Nachhilfe in allen Schulfächern ſow. in Muſik durch feingeb Dame. Gefl. Zuſchr. unt Nr. 18580 an die Geſchft. —————————— Epangeliſche Stadtmiſſton K 2, 10 Sonntag. Uhr Erbauungsſtunbe Sekretdr Abends ſ½9 Uhr Epangeliſattionsvortrag von Pern Ffarrer Katſer, Heidelberg. Neckarſtabt(Sͤrtgerſtraßze 17.) Dienstag. ½9 Uhr Bibelſtunde. Stahtmiß. Sfen Grosses Lager von ca. 200 Sorten 77 Miſſtons⸗Saal U 4, I9a (Hinterhaus parterre.) Sonntag. Vorm. 10 Uhr, nachmittags 8½ nt und abends 8 Uhr Glaubensverſammlung. Dienstag. 8˙/ Uhr Borleſung u. Kriegsgebetſtundz Freitag. Abends 8 Uhr(Karfreitag) Svantzeli⸗ 5 Eeeer nen Epangeliſch⸗zuth. Gemelnde. (Diakoniſſenhauskapelle 7, 20). Sonntag. Nachmittags 5 Uhr Predigt, Pf. Wagner Gemeinde glänbig getauſter Ehrſſten CO A, 18 Sonntag. Bormittags 9% uhr Bibeunde Nachmittags 4 Uhr Prebigt, Prediger Fiuck. Mittwoch. Abends 8½ Uhr Gebetſtunde. 1 F. 4 2 Methodiſten⸗Gem inde (Kapelle Augartenſtraße 28) Sonntag. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 24 Uhr Predigt, Prediger A. Wieſenauer⸗ Chriſtliche Verſommiung B 2. 10a (Eingang durch den Hof) keine unbekannten, anonymen Fabrikate sondern gür herrorragende Qualftätsmarken erster und bekanntester Fabriken, bis auf weiteres Zil alten Preisen 100 Stück von 90 Pfg. an. Wiedewerkäufer äuss, Grossverkaufspreise. Augarrenhaus Hnert Roffmann Sonntag nachmittag 3 Uhr Merkündigung des H I, I. Breitestrasse. Tel. 7383. Wortes Gottes. 17 0 7 7 Evangeliſche Gemeinſchaſt N 175 7 D 6, 9(Seitenban) 10 1 11 Sonntag. Vormittags ½10 Ußzr Predigt und * 8 Prüfung der Konſirmanden, Prediger Friederich. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt.%4 Uhr Predigt, 45143 6 Pf N Prediger Friederich. 21 7 7g., 100 St. M. 20.50 14 Uhr Predigt. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus Dlenstag. Abends ½9 Uhr Predigt. 23 N 100 St. M. 22.50 Katholiſche Gemeinde. 4e Pf* S 0 8. 5 Abe erſeneſe Bon a9 Reße r de 3 8— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe r Mili⸗ Cieraro 2 endel 6 2 12 tärgottesdienſt.— ½10 Uhr Palmenweihe, Prozeſſivn rne 5 7 0 und lev. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr 9 im Saale des Pfarrhaufes.— ½ Ubr Herz⸗Jeſu⸗ 2 Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Abends 7 Uhr . 45 A ſtionar Brücker, hierauf Andacht mit Segen.— Die Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hi Meſſe.— 8 Uhr 2 85 Prozeſſion, Amt mit Paſſton.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Wird billigſt abgegeben. Paſſion.— ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Bruderſchaft mit 9 die Jungfrauenkongregation.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen.— Kollekte für arme Erſt⸗ rau de kommunikanten. ** Katholiſches Bürgerhofpital. ½9 Uhr Singmeſfe ſehung. Liebfrauenkirche. 6 tuhr Beichtgetegenheit. Ki f 8 Meſfe. fhr W und Hochamt. Fud 1 91. keffe.— ½3 Uhr Kreuzwegandacht.— hr Faſten⸗ ir hen⸗Anſage. predigt mit Andacht und Segen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Hl. Geiſt⸗ rirche. 6 Uhr Frſihmeſſe, öfterl. Beicht. Sountag, 16. April 1918. Palmweihe und Prozeſſion hernach Hochamt und BVer⸗ WMalmſonntag. leſung der Paſſton.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Garntſonvikar aag. te. 10 den 4. Ig. Knaben und Mädchen.— Nachm. ½ Uhr Seabeere ageg Lelene i ue Niae gei ec ea eece ü deene A f fů Agnesbundes mit Vorkrag und Audacht.— Abends VVVVVVVVVTV 8 7 Uhr Faſtenpredigt d. H. H. Pater Bernarbin, nachher Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, nit Segen⸗ Dekan von Schoepffer. Hl. Abendmahl mit Vorbe⸗ Diontag bis Donnerstaß iſt leden Morgen ven 0 1 ar ½8 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterland. a zum Palmſonntag, Garniſonvikar es Perz Zeſu: Rieche, Pegarſtabt, 8 ug %10 Uhr Predigt, 9 5 8 7 5t Dr. Hl. Abend ˖[— 8 Singmeſſe und Verleſung der Paſſton.— 10 5 Kolletke.. Ubhr Palmweihe, Prozeſſſon, Verleſung der Pafſten Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stabt⸗ der Paſſſon.—2 Uor Ebriſtenlehre für Mädchen.— pfarrer Gebhard. H1. Abendmahl mit Vorbereitung Uhr Audacht zu den) Schmerzen Maric.— 7 Uhe Abends o Uhe Predigt, Stabtpikar Steger. J½% iz, Jeſefeegieche, Lindenpof. Johauntefteche-Winvenhof. Mordens 10 fhe 44, Ubr Früßmeſſe.=s Uhr Sſugweſſe mit Ber, mit Borberelkung unmſttelbar vorher. Kollekte. weibe, Prozeſſton und Hochamt mit Berleſung der Abends uhrbredigt,Stadtyf Weißheimer Kollerte. Feidensgeſchichte.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 unr An⸗ Dr. Lehmann. ſtekte. 11 i„Zungfrauenkongregatkon mit Prebigt und Segen.— gkesdten Seen 1 J Uhr abends Faſtenprebigt durch Hochw. Herrn Geiſtk. pfarrer Huß. Nachmittags ½% Uhr Chriſtenlehre St. Bonifattustieche. Von 6 Uhr an Oſter⸗ kär die wiädchen der Nordofarrei, Staptpfarrer Huß. beicht.— 7übr bi. Meſſe.— 5 nor Singmeſe.— Jugendfeier, Stadtvikar Groß. Kollekte. 11¹ Uhr Kindergottesbtenſt mit Paſſton.— 2 Nyr Metanchthen⸗Pfarrei.— Turnfaal Ühlandſchule. Ehriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht.— 7 Uhr Faſten⸗ ſt, Stadt Iroß. kommuntkanten. eeee eeee. Lindenhaf.„ Frguzis us⸗Hirche in Raldgof. Von o Uhr an Diatoniſſenhanz⸗Kapelle. Morgens ühr Austeilung der hl. Kommunkon.— ſ0 Uhr bl. Meße Predigt, Aiikres 9 Abends Uhr Falfonz⸗ 15 Prebigt in der Kapelle der Spiegelfabrik— is audacht, Pfarrer Schoene. arau. rm. 10„Chriſtenlehre u. Besper.— Abends ½,8 Uhr Faſten⸗ predigt mit Miſerere und Krtegsbittan bacht mitSegen. gottesdienſt der Sübpfarrei, Stabtpf. Jamb.%2 Uhr Kriegsbittandacht. Vreß ugettesdenn gidert danfd Kathol. Kirche in Feudenheim. Von 6iſ½ Uhr e Abends 8 Uhr Paſſtonsandacht, Stabt⸗ tetlung der hl. Kommunton.— 10 Uhr Palmweihe 5 ̃ und Amt.— 1½ Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗Maris⸗ TCharfreitag. Vormittags ½10 Uhr und nachm. KL 0 Sountag. Nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. ka ſchwere Ware Sountag, den 16. April 1916.(Palmfountag.) Ehriſtenlehre ſür den 3. und 4. Jahrgang Jünglinge Faſtenpredigt durch den hochw. Herrn Dibzeſanen⸗Miſ⸗ Eiche, Rit gtürigem großen Spiegelſchrauk Singmeſſe mit Paſſion.— ½10 Uhr Palmenweihe, Segen.——4 Uhr ſeierl. Betſtundemit Geſang für 1 12 mit Paſſton.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vor⸗ 9 5 7½%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr —? Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſfe.— ½10 Ußhr Trinitatiskirche. Morgens/ uhr Predigt, Cbriſtenlehre für Mädchen und Preisverteilung an Gottesdienſt, Stabtpfarrer Renz. Abends 8 Uhr lung der Marian, Jungfrauenkongregation und des reitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends Uhr Uhr an Gelegenheit zur öſterl. Beicht.— Abends Chriſtustieche. Morgens Frühmeſſe und öſterliche Beicht.— 7 Uhr hl. Meſfe⸗ Abends eUhrpredlgt. Stadtyitar Deßecker.Kollerte. und Amt.— ul ugr Kindergottesdienſen Verkeſuna unmittelbar vorher. Kollekte. Faſtenpredtot mi. Segen, 6 Ubr Beicht Prebigt Stabtpfarrer Sauerbrunn. Hl. Abendmahl leſung der Leidensgeſchicht.— io Uhr Palmen⸗ Euthertirche. Morgens 10 Uhr Prebſgt, Stadt⸗ dacht für die hl. Faſtenzeit.— ½4 Verſammlung der Ehriſtenlehre für die Knaben der Nordpfarret, Stadt⸗ Lehrer Waldpogel, nachher Litanet und Segen, Abendss Uhr liturg. Gottesbieuſt, religibs⸗vatriollſche 10 Uhr Palmweſhe, Palmprozeſſton und Amk— Morgens 10 Ubr Prebigt, Stadtvikar Groß. 11 Uhr predigt und Segensandacht, Kollekte für arme Erſt⸗ Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Weißheimer. öſterl. Beicht.—? Uhr Früßmeſſe mit predigt und r Palmweihe, Predigt und Hochamt.— ½2 Uhr mahlfeter, Stadtpf. Lamb Nachm. 1 Uhr Kinder⸗ NB. Während ber Woche iſt jeden Abend ½8 Khr Montag. Abends 8 Uhr Paſſionsanbacht, Stadt⸗ ab Beichtgeiegenheit— 7½ Ubr Früßmeſſe ans Ang⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 7½ Uhr Faſtenpredigt mit ene e e Litanei 9277 a br Veich 1 181 Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ e der en en ee e ee ee Stadtpfarrer Lamb. Pauluskirche Walphof. ½10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt. Jeier des heil. Abendmahls. Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. 2 Uhr Nachmittags⸗ goltesdienſt. Stadtpfarrer Bufard. Montag. Abenös ½8 Uhr: Paſſionsandacht. Dienstag, Abends ſ½8 Uhr: Paſſionsandacht, Stadtpfarrer Bujard. Rheinau. Vormfttags ½0 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Hl. Abendmahl für die Konſirmanden und deren Angehörigen mit Vorbereitung unmittel⸗ bar vorher. Kollekte. Abends 8 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Entlaſfung des älteſten Jahrgang der Chriſtenlehrpflichtigen. Dienstag. Abends 8 Uhr Paſſionsaudacht. Epan eliſcher Verein ſü. innere Miſſion Augsb. Bekeunt. in NRaden. Schwetzingerſtraße 90. Stabtmiſſion Maunheim. meſſe.— 10 Uhr Palmweihe und Amt.—2 Uhr Kreuz⸗ wegandacht.— 7 Uhr Faſtenpredigt. Kath. Kirche in Nedarau. 6 Uhr cwelegenhett zur hl. Beicht.— 6 Uhr Austeilung der hl. Kom⸗ munton.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austetlung der hl. Kommunion.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Leidens Zeſchichte.— ½10 Uhr Hochamt mit Leidens⸗ geſchichte.— 11 Uhr deutſche Singmeſſe mit Leidens⸗ geſchichte.— ½2 Uhr Chrtſtenlehre.— 2 Uhr Kreuzweg⸗ andacht.— 8 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Dienstag abends ½8 Uhr Kriegsandacht m. Segen. St. Antoniuskirche Rheinau. 6 Uhr Beſcht. — ½8 Uhr Frühmeſſe, hl. Kommunkon.— 10 Uhr Singmeſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht.— ½8 Uhr Faſtenprebigt mit Segen. Gottesdienſt für die kathol. Taubſtummen von Mannheim und Umgebung. Sonntag. 3 Uhr Bibelſtunde Sonntag. 8 Uhr öſterliche Beicht und Kommunion Dienstag. 8½ Uhr Nibel⸗ und Gehetſtunde. in der Hauskapelle der Nieberbronner Schweſtern Mittwoch. 8“„Uhr U der V. j. M. D 4, 12. Donnerstag. 8½ Uhr Bibelſtunde d. Bl. Kreuzvereins Aikat 7 7 dliſche Semeende. (Schloßkirche.) Freitag, 8 Uer Bibelſtunbe. Neckarkapt, Lortzingſtr. 20. Sofntag. 3 Uhr Bibelſtunde. Sountag. Vormittags 10 Uhr beutſches Amt Dienstag. 8½ Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs) Nachmittags 6 Uhr, Andacht mit Faſtenpredigt Donnerstag. 8½ UhrBBibelſtunde d. Bl. KreuzVereins. von Geiſek Nat Dr. Schirmer⸗Koußanz. Mittwoch. 8˙½ Uhr Blbelſtunde d. Chr. B. J. M. Samstag, den 15. April 1918. ieb nt 8 ode orium 11 Il 1 Waldgegend gelegen fbür Nerröse, chron, KTanke u. Ernclungsbedürftige. Mässige Preise— Prospekt kostenlos. De. Sehmitt. 0 S. R. Guleressiort nur Jamen Der einzige Rygienisck ein- wandfræie Figuruer. bassgrer ist Schönhelts- gurtel„EALCO“. Von der Damenmelt mit Bageisterung au. genommen] Von ersten Frofessoren unel Aorzten glànzend begutachtet! Fruspeht Rostenlos. Anprube in und ausser dem Hause ohnes NHaufzwang. Man fiute sich vor schilechit sitzenden, mindertartigen Nachahmungen und achite auf den Namen„Nealco“. Zu haben nur im einzigen Spezidlge- Schaft„Anatomia“, Vertrieb nehzaitlicher Frauen- Un- terkleidumg. 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Wie geſchaſſen waren dieſe Niſchen fülr einige haſtig geflüſterte Worte oder eine eilige Verabredung— Bei einer Wendung erblickte jetzt Desmenil Claude herankommen. Er nickte und winkte mit der Hand freundſchaftlich hinaus. Dann richtete er ſieh ſtraffer auf, ſchien ſich flüchtig über die Hand von Madame Claudine zu neigen und Verſchwand dann vom Fenſter. Jetzt wandte ſich Madame Clandine laugſam un und grüßte vom Jenſter aus Claude ebenfalls entgegen. Doch es lag nicht mehr die ſtolze jubelnde Freude zwiſchen ihnen, mit der ſich einſt Mutter und Sohn gegrüßt. Der Gedanke an ſeine Mutter laſtete Claude ſchwer auf der Seele. Sie begrüßte ihn mit be⸗ ſnemdstem Erſtaunen, als er am Morgen unver⸗ lälttet und ohne vorher Nachricht geben zu kön⸗ nen, in Ottweiler eintraf. Ihre AUnſicherheit muchs, wie er den Wunſch ausſprach, im Vater⸗ Hanſe ein Quartier zu bekommen, da alle Privat⸗ äuſer und Wiriſchaften in Ottweiler mit Ein⸗ aptierung dicht belegt waren. Faſt verlegen Jates ſie ihn auf ihre ſchon reichliche Eingnar⸗ erung hin: in der Autogarage lagen acht ger, dem Hauptmann Desmenil habe ſie YJii Alpenjäg das ummer des Großvaters eingeräumt und em Burſchen des Hauptmanns eine Maonſarde. Aber vielleicht würde Claude mit dem zweiten Freindenzimmer oben im Manſardenſtock vorlieb kehhmen bis man am anderen Tage irgend etwas Beſſeres arrangieren könne? Claude war über Die ewige Schmach! ſeiner Mutter faſt beſtürzt. Warum ſollte er das Fremdenzimmer im Manſardenſtock nehmen? Hätte ſie ihm nicht ein Bett in einem Zimmer der unteren Stockwerke aufſchlagen laſſen kön⸗ neu, würde ſie nicht ihm zuliebe ihr Boudoir opfern?— Dieſe Fragen, die ihm ſchon auf den Lippen lagen, unterdrückte er im letzten Augenblick. Er dachte plötzlich au die Mahnung, die ſein Großvater damals im Wagen in Denon an ihn gerichtet. Ein würgendes und beklem⸗ mendes Gefühl wollte in ihm aufſteigen, in dem Wunſche und dem Bedürfnis, mit einem trennen⸗ den Hieb in einen aufwachſenden Konflikt zu fahren. Aber die Vorſicht und die Beſonnenheit ermahnten ihn, ſich erſt Gewißheit zu verſchafſen. Oben am Eingang des Hauſes blieb er einige Augenblicke ſtehen. Die Stelle bot einen köſt⸗ lichen Rundblick auf den tiefer gelegenen Ort und die ganze Umgegend. An jene Stunde mußte er plötzlich zurückdenken, in der er bei dem eiligen Aufhruch mit ſeinem leidenden Oberſten aus dem Hauſe von Irmgard noch ein⸗ mal hier Umſchau gehalten hatte. Mit inneren Schmerzen riß er ſich damals von Neuem von ſeiner Heimat los, die er kurz vorher ſo ſtolz und hoffnungsfreudig begrüßt. Damals war es ihm zum Bewußtſein gelommen: hier war ſeine wahre Heimat!l! Sie würde es blei⸗ ben, bis zu ſeinem letzten Atemzuge. Heute empfand er dieſes Gefühl ſtärker denn je, drü⸗ ben in Frankreich war er ſetzt ein Fremder ge⸗ worden, weil ihn an jenes Land Nichts mehr band als die Pflicht ſeines Ehrenwortes und ſeine Uniform. Seine Gedanken ſuchten Irmgard, deren Schickſal ihn immer mehr von Frankreich gelöſt. Unwillkürlich ſchweifte ſein Blick zu ihrem Hauſe hinüber. Dort an der Anhöhe des gegenuberlie⸗ genden Berges ſtand die helle graue Villa in wuchtigen Steinguadern maſſig und unerſchüt⸗ tert da, als wolle ſie allen Stürmen dieſer un⸗ ruhigen Zeit trotzen. Rings die ganze Gegend, die Ebene und die weiten Wieſen, begannen ſich in nebelige Abendſchleier zu tauchen. Doch ehe die Sonne im Weſten unterging, brach ſie noch einmal über den Anhöhen der nahen Vogeſen⸗ berge hervor. Da trat eine Frauengeſtalt auf den Altan des Hauſes hinaus. Auch ohne das düſtere Trauerkleid hätte er Irmgard ſofort er⸗ kannt. Der überraſchende ſchöne Sonnenunter⸗ den eigenartigen, balb verlegenen Empfang gang nach einem trüben Tage mochte auch ſie jetzt hier hinausgelockt haben. in Herz krampfte ſich z doch ſo unendlich fern! Tvotzdem der ganze Ort in der Senkung zwiſchen ihnen lag, vermochte er doch mit bloßem Auge an ihrer ganzen Haltung ihre Stimmung zu exkennen. Sie ſchien für Richts einen Blick oder Intereſſe zu hahen als für die weitecFbene, die ſich nach Nordweſten vor ihr ausdehnte und jetzt in lange ſchmale goldene Streifen getaucht vor ihr lag. In ihrer ganzen Haltung lag nichts als Sehnſucht und Erwartung. Droben vom Norden her ſollte die Befreiung und Erlöſung kommen! Sie hielt jetzt Ausſchau, wie ſie viel⸗ leicht oft hier ſtand und Ausſchau bielt, ob die deutſchen Truppen nicht heranrückten, um auch dieſen Fleck des Elſaſſes zurückzugewinnen, den ſie ſelbſt nuter bitterſten Erfahrungen im Aus⸗ harven fürs Deutſchtum beuckert und gepflügt. In einigen kurzen Augenblicken, die er bei Tiſch am Mittag ſeinen Vater allein ſprechen konnte, war es ihm geglückt, unauffällig nach Irmgard zu fragen. Sie ſei vor einiger Zeit tief gebeugt und gebrochen an Leib und Seele zurückgekehrt, erzählte ſein Vater in einem Ton tieſſten Bedauerns. Ihre anfängliche Abſicht, weiter zu wandern, habe Irmgard vorläufig aufgegeben, da ſie ihre Häuslichbeit unter der ſammen. So nahe war er ihr und reſoluten Führung von Frau Degen verhältnis⸗ mäßig unverſehrt vorgefunden und ihr Ge⸗ ſchäftsführer den Betrieb der Fabrik proviſoriſch fortgeſetzt habe. Sie könne ſich nicht von ihrer Scholle trennen, die ihr noch das Einzige war, was ſie auf Erden beſaß. Doch nun ſtand ſie voll innerlichem Behagen, voller Sehnſucht und ſtummen Fragen: ob ſich nicht deutſche Fäuſte recken dürfen den Feind hier zu vertreiben und ihr dieſe Scholle von Neuem zur wahren Heimat zu machen. Ihr Fragen ſollte bald eine Antwort finden! Claude wußte nur zu gut, daß auch in dieſem Fleckchen Erde jetzt von Neuem ein Ringen beginnen würde. Bald, vielleicht ſchon in den nächſten Tagen.— Seine Augen bekamen einen erregten flimmerden Glanz wie er jetzt in ſeinen Gedanken zu ihr hinüberſtarrte. Ein ſchwerer Kampf würde es werden. Und doch, er würde ſich dieſes Hampfes freuen! Er würde dieſen Kampf ſuchen, wo er auch immer mit den ſchwerſten Gefahren toben mochte. Denn eine Löſung ſehnte er ſich herbei, die ihn aus dieſem Konflikt fübren ſollte: ſich ihr hier ſo nahe zu wiſſen und ſie dennoch meiden zu müſſen!— Eine Löſung ſehnte er herbei— mochte die Ent⸗ ſcheidung fallen wie das Schickſal ſie brachte—! Die Spuren dieſer Gedanken ſtanden noch in ſeinen Zügen wie er gleich darauf zu den Gäſten in den Salon trat. Die Andern waven zu ſehr in ihrer Unterhaltung begriffen um ihn prüfend zu betrachten. Madame Claudine jedoch mit dem ſcharfen Blick der Mutter und dem ſtillen Argtvohn einer heimlich Liebenden ſah ſeine berſtörten faſt verzerrten Züge. Sein verän⸗ dertes Benehmen war ihr ſchon am Morgen bei ſeiner Ankunft aufgefallen. Das war nicht mehr ihr Claude, nicht mehr ihr Liebling. der ſeine elegante immer noch ſo demperamentvolle ſchöne Mutter prüfungslos anbetete! Nicht mehr ihr Erſtgeborener war er, der unter ihrem Einfluß ſich ſubelnd zu der Sache Frankreichs gewandt und ſich zu ihr bekannte Er war ein ver⸗ ſonnener 3 geworden, um beſſen Mund⸗ winkel die Spur von vergrämter Peſignation lag. Eine ganz andeve Figur machte er heute ztwiſchen den lachenden und ſchwatzenden ſteges gewiſſen Kameraden, denen er damals im Auguſt viel mehr geglichen als heute. Er machte einige höfliche Nedensarten gegenüber den Be⸗ kannten und ſuchte ſich in einer förmlichen Unterhal zu bewegen. Aber ſie merkte ihm wohl an wie ſeine Gedanken weit fort waren und durchaus nicht bei der Unt rhaltung blieben, die man auch nachher bei Tiſche bei dem ver⸗ hältnismäßig kleinen Kreiſe allgemein führte. Und 5 98 die ee e Leb⸗ haftigkeit intereſſanter Ei eiten! In einer Billa des Parkes Monceam in Paris nt Herzen Frankreichs hätte ſich kein Milieu von chauviniſteriſchem Anſtrich und Ueberzeugung zinden können, als bier im Chatelot des Mon⸗ ſieur Langeiſen die ſeit vierundvierzig Jahren auf deutſchem Boden ſtand und deren Beſitzer als„Kattunbaron“ ſeinen Reichtum durch ſeine Lieferungen weit nach dem Herzen Deutſchlands hinein erworben. An den großen, in reſeda⸗ farbener Seide und Mahagoni gehaltenen Em⸗ pireſalon ſchloß ſich der kleinere gelbe Rokoko⸗ ſalon zu Empfangszwecken. Auch das große Speifezimmer war nicht nur in den Möbeln, in dem mächtigen Büfett, nicht nur mit dem Fries 1210 e e auch in Silber un r ganzen elausſchmückung im reinſten Rokoko gehalten. Jortſetzung folgt) * 88 Samszag, den 15. April 1916. 1 b 8 ee ö 571865 e Mannheim, Breilestrasse E I, I- EauLE rialliaus für bessere Damen- u. Kinder-Kleidung Unser Geschòſt ist Sonnlag, 16. April, von II—7 Ubr gedſmat Jacken- Kleidler Damen- und Kinder Kleidung in Deulschen und eeee Wiener Fabrikalen eerr Jebergangs- Mdntel 140.- 110.- 96.- S8.- 74.- 62.— J4.-.- 3J.- 26. 21 e 135.— Stoffen, sowie in aus Kammgarn- Gewebe umd Gabardinsloffen, in ölau, schpaurz, grün, Branm, grum und modernen Farben auf gulem Halb-. und reinseidenem Futter 102.—- 82.- 68.— 36. 48.— 32.— in ½, J½% und ganz langer Verarbeifung, aus modernem, ainfurbigen unud sefnnurf Cover-Codt, nur ſeschie, qparie Forman Seiden- acken au, Tuffef, Holre und Zoltenna, in vornefmer fur fecken Gescmaeb pονẽ 124. 92. 78. 62.— 5d.- 4d.- 35.— 26.% e Taillen-Kleider Blusen, Röche, Kinder-Kleidler jſe naen Quahfndt nd Bocß V.„ Seids, e Ausführung Großh. Hof⸗und National⸗Theater Mannuheim. Sountag, den 16. April 1916 44. Vorſtellung im Abonuement o Mignon Oper in drei Akten mit Benützung des Goetze'ſchen Romans„Wilhelm Meiſters Lehrfahre“ von Michael Karrs und Inles Barbier. Deutſch von J. Gumbert Muſit von A. Thomas. Spielleitung: Eugen Gebrathß Muſikaliſche L tung! Biktor Schwarz arſone n: Mignon Gertrube Runge Phtline Karen Oderwald Wilhelm Meiſter Artur Corfield Lothario vachim Kromer Laörtes ugs Votſin 92255 25 Frie elmy Antonio 8 Zöller Ein Souffler Hans Wambach Ein Diener Heinrich Füllkeng Ein Bürger Fritz Müller 1. Akt: Zigennerkauz, getandzt von Aennie Häus, Elſe Zimmermann und dem Tangperf Nach dem 1. Akte größere Pauſe Kaffeneröſſ. ½% uhe Aufang 7 Uhr Hohe Preiſe. Sonntag, den 18. April 1916 Das Glück im Winkel ettung: Per Wiedemaun. Rektor einer Gemeinde⸗Mittelſchule Elifabeth, ſeine zweite Frau Schauſpiel in Akten von Hermann Sndermann 8 Maz Kr vnen: ſiger Robert Garriſon Thila Hummel dag. ſeine Kinder ans Emil erſter Ehe Paul Heinrich err von Röcknih itz Albertt Bettina ſeine rete Sandheim De⸗ Orb, Kretsſchulutpektor Meinhart Naue Frau Orb Emma Schönfeld angel, zweiter Lehrer Hermann Kupfer Fräulein Gößhre, Lehrerin Julie Schuß Roſa, Dienſtmädchen bei Wiedemann Anna Hener Ortt Eine KHeine Kreisſtabt Norddentſchlanbs. Zeit: Gegenwart. Nach dem 1. Akte größere Pauſe. Maſſenersſf. 7/ uhr Anf. 3˙½ uhr Ende n. 10% uhr Großh. Hof⸗Aund Nationaltheater Mannheim Als 6. Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. für 15 latz im 1 Theater kommt am Mittwoch, den 19. April 19 Das Glü ick 5 Winkel Schauſpiel in 3 Akten von Hermann Sudermann zur Aufführung. Die aus Vorbeſtellung durch und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Dieustag, den 18. April, vormittags von 11 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Mittwoch, den 19. April von vormittags 13 Uhr ab au der IV. Rangkaſſe(im Theatergebäude) zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht ab⸗ bolen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige LAlrbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht üherſteigt. Mannheim, den 15. April 1918. St1120 Nachst demn Kaufhaus und e eeee 9065 Neu eröfnesl Weln- und Bier-Restaurant 6 5 „Ue Baehus“, G 8, 7 Prima Weine.— Felles und Rier-— Gute Küche. Prompts Bedienung. Es ladet ersebenst ein Fritz Feuchter, e ee e e ende% Ub. 1 Aeld Tltäter in Heranparten eigarrenhaus Fri 3,—14 (ung E ArN e Siebenmühlentel bel Heldelberg, Sommerseite, in der Baumbilate, schöner, gesunder Ausflugs- Jort. Pension v. 4 40 an. E. Hesa, Tel. 522. 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Einladung zur ordent⸗ lichen Gemelndeverſamm⸗ lung auf Dienstag, 25, April 1916, abends 8 Uhn in die Aula des Realgym⸗ nafiums, Tullaſtraße Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Bor⸗ ſtandes. L. Aohue über das Jahr 1918. 8. Voranſchlag für das Jahr 1916. 4. Wahlen. 5. Anträge u. ſonſtige Ge⸗ meindeangelegenßheiten. NB. Nur Mitglieber der Gemeinde haben Zutritt. 58714 Der Vorſtand. Ins Feld! Die Erſtkommuntkantes des St. Antonhauſes dau⸗ ken innigſt. Für Erfl⸗ lung unſeres Wunſches hetreffend Stelle wären wir dankbar. 18878 30 jähr. evang. i. all. Hausarb. tüchtig ca. 9000 Mk. Weit e lez. m. 7jähr. Jungen für 8. b. BVater ſorgt mö ch m. einf. Beamke anb⸗ Stellung hetraten. itwer m. nicht ausgeſchloſſen. Aug⸗ führl. Zuſchriften viell. 5 15 55 18649 an— Geſchltenene d. Bl. Alleinſt. Frau, ka 00 000 Mi. Verm, wan Heirat t Penſioniſt, 50er 2 Zuſcheiſt unt. Nr. 1 an die Geſchäftsg. d8. 8 1 Aa Offeger Apscufung reihig gram, Offiz, Koppel in. 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E Huf Begtun des neuen Schullahres werden alle Kinder ſchulpftichtig, die am 80. April ds, Js. das Lebensjahr zurückgelegt haben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden auf⸗ erdert, lhre ſchulpflichtigen Aluder, welche die olksſchale beſuchen ſollen, lauch die zur Zeit er⸗ krankten]— geberen in der Zeit vom 1. Mal 1909 bis 30 Aeril 1010 einſchließlich.— am erſten Tage des nenen Schullahres, 5. 1. am Dienstag den 2. Mai 1918, vormittags von—1 Uhr in den unter Ziſſer IV dieſer Bekanntmachung be⸗ chneten Schultänſern perſönlich auzumelden. Bei Anmeldung i das religibſe Bekenntuis der Kin⸗ der angugeben und auf Berlangen nachzuweiſen. So⸗ wohl ſat die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburts cheine mit⸗ e Für bie hier geborenen Kinder werden e vom Stanbesamt beglaubigten Einträge in den hler eingefübrten Famillenflammbüchern als Erfatz für bie Geburtsſcheine angeſehen. Bei Anmeldung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zu⸗ Klckttelln nasſcheine vorzulegen. II. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auch 1. auf bie Kinder, die im Herbſt ds. Js. in eine hohere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche gehr⸗ anſtalt eintreten wollen; auf bie Kinder die im neuen Schulfahr Privat⸗ unfetricht erhalten follen; auf Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, wenn ſie guf eln Fahr zurſick⸗ Zeſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; 4 anf bie nicht vallfinnigen(taubſtummen, blinden), 1 Fasestwsen, epileptiſchen und krüppelhaſten nber. Die Anmeldung ber unter Ziffer II—4 bezeich⸗ veten Kinder findet nicht in den unter Ziſſer IV ge⸗ nannten Schulhäuſern, ſondern zu den nachſtehend an⸗ egebenen Zeiten beim Volksſchulrektorat, B 2, 0 J. Stod, Ilmmer 10 ſtatt. Kinder, die im Herbſt in eine höhere Lehranſtalt ober in eine nichtſtaalliche Lehranſtalt eintreten ſollen, wird auf Berlangen deren Eltern oder deren Stell⸗ Pertreter bis dahln Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ ſchule ertellt,[Aumelbungen beim Volksſchulrektorat am Freitag, den 28. April von—12 Uhr). inder, die Rrivatunterricht erhalten ſollen, kön⸗ nen vom Beſuch der Voltsſchule befrelt werden. Der — N auf Beſreiung iſt unter Anſchluß der Nach⸗ eiſe barlber, daß das Kind mindenens den für die Bolksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung(am Freitag, den 28. April beim Volksſchulrektorat) zu ſtellen. Für Klnder welche ſchwächlich oder in der Eut⸗ Wickelung zurückgeblieben find, kann auf Antrag der Eltern ober beren Stellvertreter hinſichtlich des An⸗ der Schulpflicht Nachſicht erteiltwerden; le Entlaſſung aus der Bolksſchule erfolgt bei den um ein⸗ bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern ledoch 113 an dem auf das vollendete 15 Lebensfahr folgen⸗ en Schulſahrſchluß. Das är eliche Zeugnls, das ſich ür die Zürückſtellung ausſpricht, iſt bei der Anmel⸗ ung vorzulegen.[Anmeldnug beim Volksſchulrekto⸗ vat am Samstag, ben 29. April von—12 Uhr). Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zengniſſe können dom Hausßarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder Schularzt gusgeſtellt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlſchen ſchulärzllichen Zeugniſſes wünſchen, önnen ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem ularzt in deſſen Syrechſtunde im alten Rathaus in bex Zeit von ſetzt ab bis 29. April(Samstag von—4 Uhr, an den übrigen Wochenkagen von—5 Uhr Tage ausgenommenß vorſtellen. Hel der Anmeldung taubſtummer, blinder, geiſtes⸗ ſchwacher und krüppelhafter Kinder(am Samstag, den 20. April,—1 Uhr beim Volksſchul⸗ vektoxaiſ haben ſich die Eltern oder deren Stellver⸗ ktreteß darüber zu erklären, ob ſie: durch priuate Unterweiſung, oder „urch Unterbringung in einer Pripgt⸗vehr⸗ und Erzietzungsauſtalk ſhrer geſetzlichen Veryflichtung zur Erztehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen, oder ab ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Erzie⸗ gungsanſtalt beantragen. „ Das ärztliche Zeugnts iſt bei der Anmeldung vor⸗ ulegen. 111. Von der Aumeldung befreit ind nur bie⸗ ſeuigen Kinder, welche zu Beginn des neuen Schul⸗ jahres(alſo an Oſtern 1916— nicht im Herbſt—) in eine auf Grund des f183 des Schul eſetzes als Er⸗ ſatz für die Volksſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehrauſtalt eintreten werden. IV. Die in die Volesſchule eintretenden Rinder ſind am 2. Mai 1916 wie folgt anzumell A. in der Altſtadt. 5 1. in der USchule(LI, 8) die Kinder aus der Oberſtadt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Mühlau(Quadrate—,.—0, Luiſenring und Hafenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher Teil des Mühlgugeblets.) 2. in der Frledrichſchule(U 2, 4) bie Kinber aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebels und Hildaſtraße(Quadrate—U und Gebjet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße). 8. für die K 5⸗Schule in der Turnhalle der Frie⸗ drichſchule() die Kinder aus der weſtlichen Unter⸗ ſtadt, dem Jungbuſch und dem ußhrdlichen Mühlau⸗ gebiet(QJuadrate—K, Jungbuſch und Gebtet zwiſchen Mühlaußafen und Neckar). 48. in der Reckar chule(Alphornſtraße die Kug⸗ ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet umgrenzt von Dammſtraße, Vortzingſtraßſe, Riedfeldſtraße, Zehnt⸗ ſtraße und Mittelſtraße]. 4b. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraßte=)) die Mädchen aus dem unter 4 bezeichneten Bezirk. 5. in der Humboldtſchule(Gortenfeldſtraße) die Kinder aus der nörd ichen Neckarſtadt(Gebiet be⸗ grenzt von Mittetſtraße, Zehntſtraße, Riedfeldſtraße, Lortzingſtraße, Waldhofſtraße und Induſtriehaſen bis zur Hauſaſtraße). 6. in der Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße 162 bezw. Kronprinzenſtrgße) die Kinder aus der Neckar⸗ ſtadt öſtlich der Lortzing: und Waldhofſtraße. 7, in der Mollſchuie(Weſpinſtraßeſ die Kinder aus ber Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ felb⸗ und Haybnſtraße. 8. in der Schitterſchule Emit Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſetts ber Kleinfeld⸗ un) Haydnuſtraße ſowie bom Lindenhof ſüdlich der Windeckſtraße. 9. für die Lindenhoſſchule in der Dieſterwegſchule (Meerfeldſtraße] die Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſtraße. B. in ben Vorſtädten: 10. in der Käfertalſchule die Kinder aus dem Stadtteil Käfer tal⸗ ta, für die Waldhofſchule in der Turnhalle der Duſenbergſchule die Kinder aus dem Stadtteil Wald⸗ hof, nördlich der Spiegelfabrik. 11b. in der Luzenbergſchule die Kinder aus bem Stadtteil Waldhof füdlich der Spiegelfabrik und aus dem Induſtriehaſengeblet bis zur Hauſaſtraße. 12a. in der Wilhelm Wundtſchule die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germanigſchnle die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 13. in der Feudenheimſchule die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 148. in der Friedrichſchule in Saudhofen die Kinder aus bein Sigdtteſl Sandhofen. 14 b. in der Scharhofſchule die Kinder aus der früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. in der Biktoriaſchule in Rheinau die Kinder aus dem Stadtteil Rheinau. Wird die Abgrenzung zweter anſtoßenden Bezirke durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie ſe⸗ weils die Mitte der Straße anzunehmen, V. Wegen Aumeldung der in die Burgerſchule eintretenden Schulanfänger iſt beſondere Bekaunt⸗ machung bereits erlaſſen worden. Eine Berechtigung für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kann aus der Aumeldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleltet werden, da die Raumsverhältniſſe für die Zuweiſung der Schnler in die einzelnen Schulhäuſer maßgebend ſind. Eltern oder deren Stellvertreter, die es verabſzu⸗ men, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, un⸗ terliegen der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des Polizetſraf⸗Geſetzbuches vom 31. Otktober 1888. Mannheim, den 20. März 1916. Stꝰ2810 Das Nolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kaufhaus⸗Durchgang. In bem Durchgang des Rathauſes N 1 find 5 Schaukäſten ccetonet füs S12426 Photographen, Lithographen, kunſtgewerbliche Ausſtellungen 0 und ähnliche Geſchäfte zu vermieten. 5 Näßere Auskunft wird im Rathaus N 1, Simmer 33, 3. Stock, exteilt. 5 Mannheim, den 4. April 1916. Städt, Hochbauamtt Perrey. Chrſeilicher Ve ein ſan.Manger U J, 230C. V) Abtelkan Abends%9 Uhr Bibelſtunde betder Einen größeren Poſten Saal⸗Kartoffeln frühe und ſpäte zu 10.— bezw..— M. hat noch abzugeben St2428 die Stadtgärtnerei am Renuplatz. Die Anweiſungen ſind auf unſerem Büro, Rat⸗ haus N 1, 2. Stock Zimmer 39 non vormittags? Uhr bis nachmittags 8 Uhr— Samstags von 71 UAhr— tu Empfang zu nehmen. 0 Tlefbauamt; .i Herswig ahren wir: ee ee eeeeeee 25 8 eee i E Bekanntmachung ** NedarauRathausſtr ꝛpe in 5 WMaldteef Oppanerſtraße werden ven letzt ab nach⸗ mittags erz am 2 Ubr ge⸗ Iffnet. St291ʃ2 Mannbeim, 12. April 1816. Stdt, Maſchinenamt Kriegsyersicherungen. Hierdurck bringe ſch zur öffentl. Keuntnis, daf ſeh samtliche Kriegsversichernngen für Offiziers und Mann- 5—— schaften his zu M. 40, 000.—, auch wenn dleselben schen im Schißtzengrabon stehen, zu jeder gewünsehten Stunde Krüftiger, geſunder und mit sofortiger Wirkung in Kraft treten lassen kann, Junge gls KArf Mannkhe Theedder Subalrektor der k. k. priv. Lebensversieherungsgesellschstt Oesterrelchischer Phönlz in Wien(Techtergesellsskaft der Münchener Räekversieherungs-Gesellschaft) 17. Tel. 3640. rlehsking, U 3, 5 Lehrling für unſere Stereotypis geſucht. 88898 Dr. 5. reſte Buchdeuckere G. m. b.., 6. 2. Fleirat Muſfiklehnerin evang, 98., gus guter Familie, vexmögend, wünſcht Heirat mit Stgatsbeamten. Zuſchr. m. Bild erb. K. Augartenfraße 74 Schöner Laden m. Wohng ſof. 68. ſpät. zu vermieten, Näh. Nr. 74 u. 721I. 185 5 Ikopo neu hergericht., Bückerei in guter Lage zu um. Näß. Schwetzinger⸗ Nr. 18591 an die Geſchäſteſt. ſtraße 154 III. 51067 Tücht. Buchhalter Buchhalterin um möglichſt ſofortigen Eintritt geſucht. 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Abe 8 Mättter“eratungs⸗ und Sän zlingsfürſorgeſtele Die Mütterbergtungs⸗ und Säuglingsfürſorge ⸗ ſtelle will ber Sünglingsſterblichtelt entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb veruehmlich die Förderung des Selbſtſtillens, Ahre Aufgabe iſt es allen Müttern, die ſich in 1 eiten ber Säuglingspflege daſelbſt einfinden, rung und Rat uünentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die 7 115 de 47 5 75 ungen iUpräm 2 1 4 77 005 Die Stleebmien 445 bel N IAtägiger Vorſtellung des Süuglings in der Regel bis 5 Beendigung des 8, Jebensmonats des Säng⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtadt ſowie der Bororte offen und finden jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im alten Rathaus Lit. F 1 2. St. Zimmer 23 unter ärztlichey Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre„ hat nicht bie Be⸗ einträchtlaung polttiſcher Rechte zur Folge⸗ Miengheſnn Jes 2. pla . 85 0 e 8 8 8 d 8 b 0