die Deacele Ke-kaaen Mannbeim und Umgebung 5 pig. Kolonel⸗Seile 40 Ppfg. „„ en. der das motgens 49 Uhr, Läglich 2 Aus gaden(außer Sonntag) der Alannbeim und— Geleſenſte und verbreitetſte zeitung in Mannheim und Amgebung Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Bauswirtſchaft; Anzeiger TLelegraumm-Adweſfe: „Seneralenzeiger Mauuheim“ eeeeee, 88180 eere 4⁴ m. e. 9 Zard e— 877 und Na Berſandleltung umd 4—9 2¹18 und 7869 eifung. 341 oruck⸗Kbteilnng 086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Zweigſchriftlettung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Kummer Celephon Amt Hanſa 307.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 297 Suöwigshafen a. Ah. „Amtſiches Verkſindigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Ju Erwarhunz der dentſchen Amwort. Worauf die Welt mit ungeheuerſter Span⸗ nung wartet, iſt die Antwort der deut⸗ : ſchen Regierung auf Wilſons Note. Sie liegt noch nicht vor; es ſcheint auch nicht, als ob ſie ſchon endgültig abgeſchloſſen ſei. Int Großen Hauptquartier dürfte nach den heute vorliegenden Meldungen eine vollſtändige Uebereinſtimmung der Anſichten bisher noch nicht erzielt worden ſein. Der Reichskanzler wird in Berlin mit allen zuſtändigen Reſſorts noch weiter verhandeln und das Ergebnis der h erneuten Verhandlungen dann dem Kaiſer AUnterbreiten. Inzwiſchen verſucht der Reichs⸗ kanzler dem Anſcheine nach auch noch eine Ein⸗ wirkung auf Amerika durch Verhandlungen mit dem Berliner Botſchafter dieſer Macht. Er dürfte dabei wohl von der Annahme aus⸗ gehen, daß Wil ſons letztes Wort noch nicht unbedingt Amerikas letztes Wort ſein muß. Der Kongreß hat bekanntlich ſchon ein⸗ mal in wohltätiger Weiſe Herrn Wilſons Tatendrang gehemmt; in der„Kölniſchen Zei⸗ tung“, deren Aeußerungen im Ausland faſt immer als Aeußerungen der Regierung ge⸗ wertet werden, wurde das amerikaniſche Volk geſtern direkt aufgefordert, in der ernſten Lage, die ſein Präſident geſchaffen, mitzuhel⸗ fen, wenn die Dinge ſich noch zum Guten wen⸗ den ſollten. Mehr läßt ſich zur Stunde über die diplomatiſche Lage kaum ſagen. Im deut⸗ ſchen Volk, das zeigen ſowohl die Aeußerungen der Preſſe tote die Aeußerungen, die man im mündlichen Geſpräch hört, herrſcht durchaus Uebereinſtimmung darüber, daß wir uns keineswegs durch Amerika die wirkſamſte Ab⸗ wehrwaffe gegen den von England betriebenen Aushungerungskrieg entwinden laſſen dürfen und man begegnet oft genug einem Geſichts⸗ punkt, den wir am Samstag hier auch ſchon hervorgehoben haben, daß wir durch die Her⸗ ausforderung Wilſons die wirklich uneinge⸗ ſchränkte Bewegungsfreiheit in der Führung des U⸗Boot⸗Krieges gewinnen könnten, und daß jedes weitere Entgegenkommen den Bruch doch nur hinausſchieben würde. Man überfſieht dabei nicht die ſchwerwiegende Frage, was unſere Feinde mehr wünſchen müßten, einen Bruch zwiſchen Deutſchland und Amerika oder eine Verſtändigung, aber man Üüberſteht doch auch ebenſo wenig, daß Deutſchlands natio⸗ male Würde und Ehre ebenſo ſehr auf dent Spiele ſteht, wie ſeine Ausſicht Eng⸗ lands Vernichtungswillen gegen uns endgültig zu durchkreuzen. Und man überſieht endlich nicht, daß Amerika doch auch nicht ſo ohne wei⸗ teres und leichten Herzens in einen diploma⸗ tiſchen Bruch und gar einen Krieg mit uns hineintreiben fönnte. Wir weiſen auf das eigentümliche Zuſammentreffen hin, daß ge⸗ rade heute eine Nachricht vorliegt, die uns die japaniſch⸗amertkaniſchen Gegen⸗ ſätze lebhaft vor Augen führt(vor mehreren Wochen hat eine deutſchfreundliche japaniſche Zeitung ſogar recht ernſthaft den Gedanken eines ruſſiſch⸗deutſch⸗ſapaniſchen Bündniſſes erwogen). Und von den japaniſch⸗amerikani⸗ ſchen Gegenſätzen führt eine direktesstraße nach exiko, deſſen heimliche Bundesgenoſſen und Einpeitſcher die Japaner ſind, die das Land in letztergeit mit Berufskonſulaten über⸗ fät hahen. Im„Deutſchen Journal“(New⸗ Hork) vom 91. März wurde der Veruintung Alutsdruck gegeben, daß das Boſtreben, die Kriſe“ über die-Boot⸗Operationen wieber ean beleben, größtenteils auf die Abſicht gurück ⸗ aheen F, die Bſfentliche Nufmerkfamkei 1 75 * Leilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das s Weltgeſchehen im Bilde“; e Cechni . 191. kriegeriſchen Konflikt nicht leicht nehmen. inwiefern von der mexikaniſchen Frage abzulenken. Die⸗ ſes Ablenkungsmanöver aber könnte in Mexiko recht üble Folgen für das Kabinett in Waſhington haben, ſogar ein franzöſiſches Blatt, die„Libre Parole“, hat vor etwa acht Tagen dargelegt, daß die Ausſichten in dem U⸗Bootſtreit für Amerika um ſo unerfreulicher ſeien, als die Dinge in Mexiko eine ungünſtige Wendung nähmen. Dort hätten ſich alle Par⸗ teien beim Eingreifen der Amerikaner zuſam⸗ mengeſchloſſen, und ſchon ſei Carranza ge⸗ zwungen, ſeine Schutzherren zu bitten, ihn weniger offenſichtlich zu beſchützen. Waſhing · ton wolle ſich aus dieſem Weſpenneſt gern her⸗ ausziehen, aber dort habe der Haß die Ober⸗ anld gewonnen und könne zu Ueberraſchungen e Das vermutlich verfrühte Begräbnis Villas ſei nur ein Zeichen für die ängſtliche Sorge nach einer Löſung auf der einen Seite. Nehmen wir dazu, daß Wilſon wahrſcheinlich das amerikaniſche Volk durchaus nicht einheit⸗ lich hinter ſich haben wird, ſo haben wir eine Lage, die allch Deutſchland einen diplomatiſchen oder Es iſt mehrfach aufgeführt worden, Unſere Lage ſich durch den Bruch mit Amerika verſchlechtern würde. Wir wollen heute nicht auf bekannte Erörterungen zurückgreifen, nur einen Punkt möchten wir kurz berühren, die Beſorgnis vor einem Einſchwenken der neu⸗ tralen Seeſtaaten ins feindliche Lager. Iſt die Gefahr wirklich ſo groß? Können dieſe wirk⸗ lich ſo verblendet eine engliſch⸗amterika⸗ niſche Weltmeertyrannei herbeiführen zu hel⸗ fen, die ihre wirtſchaftliche Erdroſſelung voll⸗ enden würde? So ſtehen Kaiſer und Kanzler und mit ihnen das gar 95 deutſche Voll in dieſer prüfungs⸗ reichen Zeit vor einer neuen ſehr ernſten Ent⸗ ‚. wir wollen hoffen, daß der rechbe n Richtlinie der Entſchließung der Reichsvegierung wird heute ausgegeben, daß angeſichts der durch die amerikaniſche Note geſchaffenen Lage nur das zu geſchehen habe, was unſern Sieg in dieſent Kriege erleichtern und befördern könne und daß alles, was dieſen Sie erſchrweren wwürde, zu vermeiden ſei. Wie ſollen wir das Orakel deuten? Es ſcheint, daß der Reichs⸗ kanzler noch nach einer Verſtändigungsformel ſucht, denn wir werden(nämlich durch die Bekmiättlung der Frankfurter Zeitung) gebeten, den Glauben nicht aufzugeben, daß ein Konflikt mit Amerika noch auf e cewelte Weiſe zu er⸗ lebigen ſei und die öffentliche Meinung wird erſucht, Vertrauen zu den Entſchließungen zu haben, die der Kaiſer und ſeine verantwork⸗ lſchen Ratgeber zuſammemwirkend träfen. Der Reichskanzler verhandelt mit dem amerikaniſchen Botſchafter. Berliu 29. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichskanzler iſt heute, aus dem Großen kommend, hier ein⸗ getroffe 21 Verlin, 25. April.(Von u. Berl Büro) Der Lokalanzeiger ſchreibt: Im Haupt⸗ quartier haben in den letzten Tagen der vergangenen Woche eingehende Bera⸗ tungen über die Lage ſtattgefunden, die durch die am Donnerstag Abend lberreichte Note der amerikatiſchen Regierung geſchaffen worden iſt. Der Reichskanzler iſt dorgeſtern Abend nacz Berlin zurückgekehrt; die Ver⸗ handkungen werden zwwiſchen den die end⸗ der kriegeriſchen Geſte Wilſons durchaus nicht eben gürſtig iſt. Natürlich kaun verfehlt werbe. Als allgemeine mannigfacher Nebenumſtände wlürde es ein Leben kämpft, den Eſelstritt verſetzen zu kön⸗ ſche Rundſchau; Sport⸗Kundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Frauen-Blatt. M aunhein, Dienstag, 25. April 1916. Die amerikaniſche Note. der Reichsregierung fortgeſetzt. Ueber ihr enbgültiges Ergebnis werden wir berichten. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Reichs⸗ kanzler ſich demnächſt nochmals zum Haiſer begeben wird, um ſeine Vorſchläge zu unterbreiten. Botſchafter Gerard konferierde geſtern eine Stunde fünf Minuten mit dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg im Reichskanzlerpalais, wobei die gegenwärtige Lage beſprochen wurde Eine endgültige Antwort auf die amerikaniſche Note betreffs des Unterſeeboot⸗ krieges hatte Gerard noch nicht erhalten. Der Botſchafter berichtete ſofort belegraphiſch nach Waſhington die wichtigen Ergebniſſe dieſer Konferenz. Zu einer Gruppe amerikaniſcher und deutſcher Korreſpondenden, weſche ihm auf dem Wege von der Reichskanzlei nach der ameri⸗ kaniſchen Botſchaft begegneten, ſagte er, er könne nichts ütber ſeine Unterrebung mtt dem Reichskanzler witteilen. Eine Zufammen⸗ kunft mit dem Botſchafter wurde vom Reichs⸗ kanzler ann Samstag nach ſeiner Rückkehr aus dem großen Hauptquartier vereinbart. Gerard verließ die Botſchaft kurz vor 11 Uhr. Er hatte eine Kopie der letzten Note Wilſons bei ſich und eine Ausgabe der New Pork Times vond 6. Oktober 1915, welche einen Artikel zu dem Aeußerungen enthält, die der Botſchafter Graf Bernſtorff zu jener Zeit in Waſhington ab⸗ gegeben hatte. Gefragt ob er an dieſem Tage noch einmal mit dem Reichskanzler verhandeln würde, antwortete der Botſchafter, heute nicht. Man glaubt, daß Gerards Bericht weitere In⸗ formationen für Waſhington enthält. Deutſche Anſichten. Berlin, 25. April.(Von u. Berl. Büro.) Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt: Ein hochge⸗ ſtellter früherer Staatsmann ließ ſich geſtern über die amertkaniſche Drohung bom...⸗Mitarbeiter des okab.alngelger gegenüber folgendermaßen aus: Ich weiß nicht, ob das deutſche Volk ſich bewußt iſt, daß wir an einer der folgenſchwerſten Kriſedes Meltkrieges angelangt ſind. Der maßloſe Fubel der feindlichen Proſſe ſollte Uns darüber keinen Zwolfel laſſen. Infolge Fehler ſein, einen Bruch mit den Ver⸗ einigten Staaten auf die leichte Schulter nehmen zu wollen. Die beharrliche Weigerung von Waſhington einer ſo ſchwer zu handhabenden Waffe wie dem Unterſeeboot, den ihm naturgemäß anhaftenden Prozentſatz von Irrtümern und Fehlſchlägen zubilligen zu wollen, entſpricht ſicherlich keinen freundlichen Gefühlen. Das darf uns aber nicht beoinfluſ⸗ ſon, denn ein junges Staatsweſen, das da glaubt, einem anderen älteren, das ſeit zwei Jahren die dreifache Uebermacht unt ſein nen, entehrt ſich ſelbſt und wird ſich ſicherlich eines Tages ſeiner Handlungsweiſe ſchämen. Bei einer Entſcheidung dürften uns nur unſere eigenen Intereſſen und der Wille zum Enderfolge leiten, Um zu finden, wo unſere wirklichen Intereſſen liegen, haben wir ums vor allem Flar ö1 machen, was in dieſen Augenblick dann Feinde Die größ te Enttäuſchun 9 berotten würde und darnach ſollten wir unter Wahrung unſerer nationalen Würde und guttge Eutſcheidung micheſtimnienden dlendern 38 (Wittagblatt.) Unterſeebootfrage vichten. Berlin, B. April.(Priv.⸗Tel.) Die Täg⸗ liche Rundſchau meint zur amerikamiſchen Note: Die Ausſichten für eine Verſtän⸗ ſind ſehr gering. Wilſon hat den letzten Schlag gegen Deutſchland beſchloſ⸗ ſen und wird kaum zögern ihn durchzuführen. Mit der gegebenen Tatſache müſſen wir uns abfinden. Worauf ſich die Stegeshoffnungen unſerer Gegner gründen, iſt nach wie vor un⸗ erklärlich. Bis heute iſt der Sieg unſer und auch der achte Feind, wenn er ſich zu den an⸗ deren geſellen follte, wird ihn uns nicht enk⸗ reißen. Ne Stimmung in Auelile Berlin, 25. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Voſſ. Zeitung“ meldet aas Amſterdam: Die„Morning Poſt“ erfährt 20. April aus Waſhington: Enthuſiasmus über einen Krieg mit Deutſchland gibt es im gan⸗ zen Lande nicht, weder in der Preſſe noch in der Oeffentlichkeit. Wilſon wird von der deutſchen Preſſe Amerikas weiter ſcharf ange⸗ griffen. „St. Louis Amerika“ ſagt: Amerika wer durch einen Krieg eine engliſche Ko⸗ lonte werden und ſeine Unabhängig⸗ keit verlieren. Roſebelt griff Wilſon wegen ſeiner gefährlichen Haltung an, die veranlaßt habe, daß Amerika in Deutſchland nicht ernſt genommen wird. Brian iſt bemſiht, das Aeußerſte zu verhüten. Von den Mitglie⸗ dern der Konferenz griffen bisher die folgen⸗ den drei Wilſon an, der Führer der Republi⸗ kaner im Repräſentantenhaus, Mann, der ſagt, Wilſon will das Land in einen Krieg treiben, um ſeiner eigenen politiſchen Zwecke willen und weil er die Deutſchen haßt, Sengtor Surith aus Michigan, ein Republikaner, der Wilſon Mangel an Vorausſicht vorwirft und Senator Vardaman, ein Demokrat, der Wilſon urmen⸗ tral neunt, weil er England bevorzuge. Newhyork, 22. April. Funkſpruch des Vertreters von WB. Meldungen aus Waſhington betonen, daß Präſident Wilſon lediglich den Kongroß davon unterrichten wollte, daß ſich die Tatſachen häufen, die bo⸗ weiſen, daß die Verſicherungen Deutſchlands an die Vereinigten Staaten nicht gehalten wer⸗ den, daß der Unterſeebootskrieg trotz ernſten Einſpruchs der Vereinigten Stagten mit er⸗ neuter Kraft und im Widerſtreit mit allen Ge⸗ ſetzen der Völker und der Menſchlichkeit geführt wird, und duß er die Abſicht hat, die Beziehnm⸗ gen abzubrechen, wenn dieſer nicht im N des Völkorrechtes geführt wird. Eine Meldung der„Evening Poſt“ aus Waſhington beſagt: Wilſon gab deutlich zu verſtehen, 08 er ſein lettes Wort an Deutſch⸗ La 195 in der Frage des Unterſerbootskrieges wie er jetzt geführt wird, geſprochen hat, ur daß Deutſchland nicht nur ſofortige Verf rungen ſeiner Zuſtimmung zu den billigen Forderungen der en Staaten geben, ſondern dieſe auch ſofort in die Tat umſetzen muß. In der Meldung der„Evening Poſt“ heißt es dann weiter: Tatſächlich könnte Deutſchland die Gewäh r. dafür geben, daß Fracht⸗ und Paſſagierſchiffe, 5 loinen Widerſtand leiſten gendgewarnt werden, und daß den Fah gäſten und der Bemannung Gelegenh 851 Utrſere Entſcheidung ein⸗ — allgemeimen Standwunktesſt I wid, und bamit in ber Bauß +5 —— 2. Seite. Seueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittaghlatt) Dienstag, den 25. April 1916. ſcheinlich wünſcht Amerika die Verſicherung, daß die Bemannungen nicht gezwungen wer⸗ den, in offene Voote zu ſteigen, außer bei rühigem Wetter und in der Nähe der Küſte, wie es von Deutſchland in dem Briefwechſel über die Angelegenheit des Williams P. Frys Und die Behandlung von Schiffen, die ſich im altrerikaniſchen Beſitz befinden, verſprochen worden iſt. Wilſons Adreſſe an den Kongreß Newyork, 22. April.(Funkſpruch des Verkreters von WTB.) In ſeiner Adreſſe ſagte Präſident Wilſon: In Verfolgung der Unterſeebbotskriegführung gegen den Handel ſeiner Feinde, die Deutſchland trotz des ernſten Einſpruches unſerer Regierung unternommen hat, haben die deutſchen Unterſee⸗ bootskommandanten Handelsſchiffe mit immer größerer Lebhaftigkeit angegriffen, nicht nur auf hoher See um England und Irland herum, ſon⸗ dern wo immer ſie ſie antreffen konnten, und in einer Weiſe, die immer und immer un barm⸗ herziger und immer und immer unter⸗ ſchiedsloſer wurde, und während die Mo⸗ nate dahingingen, weniger und weniger unter Beobachtung irgendwelcher Schranken, und ſie haben bedenkenlos ihre Angriffe auf Schiffe jeder Nationalität und Schiffe, die ſich in jeder Art von Dienſten befanden, gerichtet Eine Tragödie auf See iſt der anderen gefolgt in einer Weiſe und unter ſolchen Begleitumſtänden, daß offen⸗ bar wurde, daß dieſe Kriegführung, wenn das noch eine Kriegführung iſt, nicht fortgeſetzt wer⸗ den kann ohne handgreifliche Verletzung der Geſetze der Menſchlichkeit. Was auch die Anſicht und Abſicht der deutſchen Regierung iſt, ſie hat offenbar bewieſen, daß es ihr unmöglich iſt, ſolche Angriffsmethoden auf den feindlichen Handel innerhalb der Gren⸗ zen zu halten, die durch Vernunft oder Menſchlichkeit geſetzt werden. Einer der letzten und ſchrecklichſten Vorfälle dieſer Krieg⸗ führung war die Vernichtung der Suſ⸗ ſey. Dieſer muß, wie die Verſenkung der „Luſätanfa“, als ein ſo einzigartig tragiſcher und ungerechtfertigter Fall angeſehen werden, daß er ein ſchreckliches Beiſpiel für die Unmenſchlichkeit der Unterſee⸗ bostskriegführung iſt, wie ſie die Kom⸗ merndanten der deutſchen Fahrzeuge in den letz⸗ ten zwölf Monaten betrieben haben. Wenn dieſer Vorfall für ſich allein daſtünde, ſo könnte irgend eine Erklärung, eine Mißbilligung durch Deutſchland, eine Feſtſtellung eines verbrecheri⸗ ſchen Fehlers oder willkürlichen Ungehorſams ſettens des Kommandanten des Fahrzeuges, das den Torpedo abgefeuert hat, geſucht oder ange⸗ nommen werden; aber unglücklicherweiſe ſteht er nicht allein. Die jüngſten Ereigniſſe machen den Schluß unagusweichlich, daß er nur ein Beiſpiel, obwohl eines der ſchwerſten und betrübendſten Beiſpiele, iſt für den Geiſt und die Art der Kriegführung, die die deutſche Regierung fälſch⸗ lich angenommen hat, und die von Anfang an die deutſche Regierung dem Vorwurf ausſetzte, daß ſie alle Rechte der Neutralen bei⸗ ſeite wirft, indem ſie nur ihr eigenes augen⸗ blickliches Ziel im Auge hat. Die amerikaniſche Regierung hat ſich bemüht, ſich von jeder zu weitgehenden Handlung oder Einſpruch durch bedächtige Erwägung der außerordentlichen Umſtände dieſes Krieges, der keinen Vorgänger in der Geſchichte kennt, fernzuhalten, und ließ ſich in allem, was ſie ſagte oder tat, von den Gefüßhzlen echter Freundſchaft leiten, die immer das Volk der Vereinigten Staaten gegenüber dem deutſchen Volle gehegt hat und auch fort⸗ fährt zu hegen. Mit Bezug auf den Weg, der in Ausſſcht genommen worden iſt, falls Deutſchland nicht ſofort einen Verzicht auf die gegenwärtige Art der Kriegführung gegen Paſſagier⸗ und Frachtſchiffe erklärt und in die Tat umſetzt, ſagte Wilſon: Zu diefer Entſcheidung bin ich mit ſchmerz⸗ lichſtem Bedauern gekommen. Ich bin ſicher, daß alle bedachtſamen Amerikaner der Möglichkeit eines Vorgehens, wie es in Ausſicht genommen iſt, mit aufrichtigem Widerſtreben Greßßherzogliches Bof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Zwei Parſifal⸗Aufführungen. 1 Richard Wagners Parſifal, das Myſterium⸗ Vermächtnis des großen Meiſters und wir! Dies Problem erhebt ſich immer wieder. Der Borſchlag, den Baron Putlitz dem Deutſchen Büßhnenverein gemacht hat: Parſtifal nur zu Oſtern und an einigen anderen hohen Feſttagen zu bringen, war gewiß gut gemeint. Die prak⸗ tiſche Frage iſt nur, ob diejenigen, welche hohe Preiſe zahlen können, auch die„feſtliche Weihe“ mitbringen. Dieſe muß doch etwas Anderes ſein als Alltags⸗Stimmung, in der man Lohen⸗ grin entgegenzunehmen gewohnt iſt! Die gei⸗ ſtigen und ſeeliſchen Vorbedingungen ſind eben audere für die romamtiſche Oper, andere für ein Bühnen weihfſeſtſpiel. Und was Georg Hartmann in der Einführung zu ſeiner Parſi⸗ fal⸗Neuausgabe(Berlin, Ahn u. Simrock 1914) ſagt:„Nur Reine werden in die Gemeinſchaft des hekligen Grales aufgenommen, der Unreine lagt in pfupboſer Jvre durch die Welt der Er⸗ an duuch in getwiſſer Anwendung Publikum, vonk eirne. vornehmſtes Er⸗ 95 Fhneſors Zauber 5 mit den ſchönen Midcherr iſt Nie beiden Oſterfeiertagsaufführungen boten ſich in den früheren Beſetzungen dar, auch die Zuſammenſtellung des Orcheſters war im we⸗ ſentlichen diefelbe. Der Chor der Gralsritter 38 95 15 8 wfr aug aber ſ iegZeikliche Nuberden: da mitffen. daß fberhatbt in entgegenſehen werden, aber wir dürfen nicht vergeſſen, daß wir in gewiſſer Weiſe und durch den Zwang der Umſtände die verantwort⸗ lichen, Wortführer für die Rechte der Menſchhebt ſind, und daß wir nicht ſtill⸗ ſchweigend dabeiſtehen dürfen, während dieſe Rechte allmählich vollſtändig beiſeite gefegt wer⸗ den. Im zermalmenden Strome dieſes ſchreck⸗ lichen Krieges ſind wir es der Rückſicht auf un⸗ ſere eigenen Rechte als Nation, unſerem Pflicht gefühl als Vertreter der Rechte der Neutralen in der ganzen Welt und einer gerechten Auffaſ⸗ ſung der Rechte der Menſchheit ſchuldig, jetzt mit äußerſtem Ernſt und Feſtigkeit den Standpunkt einzunehmen, den ich eingenommen habe, und zwar im Vertrauen darauf, daß ich Ihre Billi⸗ gung und Ihren Beiſtand finden werde. Alle ernſt denkenden Männer müſſen ſich in der Hoff⸗ nung vereinigen, daß die deutſche Regierung, die in anderen Fällen als Verfechter alles deſſen da⸗ geſtanden hat, für das wir jetzt im Intereſſe der Menſchlichkeit eintreten, die Berechtigung un⸗ ſerer Forderungen anerkennen möge und ihnen in dem Geiſte begegnen wird, in dem ſie geſtellt worden ſind. 7 2 9 Der Widerhall in Ausland. Ungariſche Aeußerungen. Budapeſt, 24. April.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Die Blätter bezeichnen die amerikaniſche Note als ein Werk geiſtiger Verblen⸗ dung und betonen einmütig die offenkundige und einſeitige Stellungnahme Wilſons zu Gunſten Englands und der Alliierten gegen Deutſchland und die Ver⸗ bündeten. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt: Mit Ver⸗ blüffung wird die Nachwelt aus dieſer Ur⸗ kunde feſtſtellen, daß mitten in einer Welt⸗ kriſe, derengleichen die Erde niemals geſehen hat, die Schickſale der mächtigſten Demokratie des Erdenrundes in die Hände eines Mannes gelegt waren, den der Gedanke des über Mil⸗ lionen von Nichtkombattanten verhängten Hungertodes nicht empörte, der aber angeſichts einiger Dutzend— ſagen wir zu unrecht— verſenkter Opfer der deutſchen Unterſeeboote fich ſofort auf die heiligen Vor⸗ rechte der Nichtkombattanten beſann. „Alkotmany“ ſchreibt: Es gibt gar keinen Grund, um von der gerechten Verteidi⸗ gung unſerer ehrlichen Sache zurückzutreten. Wir haben ja ſchließlich nicht nur gegen Neu⸗ trale pſeudoneukrale Verpflichtungen, ſondern auch gegen uns ſelbft und unſere Zukunft. „Budapeſti Hirlap“ ſchreibt: Die Antwort der deutſchen Regierung wird, wenn hierfür eine Möglichkeit beſteht, ganz gewiß Gelegenheit zur Abwehr des Konfliktes bieten. Sollte aber ein Bruch unvermeidlich ſein, ſo wird Deutſchland zweifelsohne auch dies mit ruhiger Würde und im Bewußtſein ſeiner Kräfte ertragen. Das„Peſter Journal“ ſagt: Feſthalten an dem Unterſeeboots⸗ kriege in der energiſchſten Art, wie er bis⸗ her geführt worden iſt, iſt eine Exiſtemnz⸗ frage Deutſchlands geworden, eines der Mittel zum ſicheren und endgültigen Siege. Eine Stimme aus Italien. M. Köln, 25. April.(Priv.⸗Tel.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge ſchreibt die Ideg Nazionale zu den Erklärungen W̃ 48 DA Wilſons im amerikaniſchen Kongreß, es mache den Eindruck, als wollten die Vereinigten Stagten mit mehr oder weniger ſcharfen und deutlichen Noten nun endlich ein Ende machen. Das Blatt fragt, wird ſich Deutſchland der Aufforderung fügen, welche die Form eines richtigen Ultimatums hat? Idea Nazionale zweifelt daran. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ſei daher nicht ausge⸗ ſchloſſen, ja ſogar mehr als wahrſcheinlich. Dies bedeute aher noch keineswegs den Krieg. Immer⸗ hin könnte der Abbruch der Beziehungen der beiden Staaten die ſchwerſten Folgen für den künftigen Gang des Unterſeebvotkrieges, ſowie den Handel und die Verſorgung der Zentral 2 mächte nach ſich ziehen. Dänemark. m. Köln, 25. April.(Priv.⸗Tel.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge meint das führende politiſche Blatt Dänemarks„Politiken“, die deutſche Regierung wünſche die einzelnen Punkte in der umfangreichen amerikaniſchen Note gründ⸗ lich zu prüfen und die Stkreitigkeiten mit Be⸗ ſonnenheit abzuwägen. Da der Kaiſer im Haupt⸗ quartier weile, wohin auch der Reichskanzler abgereiſt ſei, könne die verlangte Antwort nicht unberzüglich erwartet werden. Die Lage er⸗ fordere für Deutſchland ernſte Ueber⸗ legung. Die Alliierten ſeien natürlich von dent heißen Wunſche beſeelt, daß es zwiſchen Deutſchland und Amerika zu einem Bruche komme, worauf auch die franzöſiſche Preſſe hinziele, aber, ſo meint das däniſche Blatt, weder in Berlin, noch in Waſhington werde man ſich von einem ſolchen Geſchwätz beirren laſſen. Der langwierige Noten⸗ wechſel laſſe erkennen, daß ſowohl Deutſch⸗ land wie Amerika außfrichtig beſtrebt ſind, die Kataſtrophe zu vermeiden, um zu einem gegenſeitigen Verſtändnis zu ge⸗ langen. Das„wehrloſe Ameriha“. Als man dem großen Friedrich einmal hinterbrachte, ein gewiſſer Jemand habe übel über ihn geſprochen, begnügde er ſich mit der Entgegnung:„Wie viel Mann kann er marſchieren laſſen?“ Seit wm bald zwei Jahren leben wir in mehr oder weniger ſcharfer Spannung mit den Vereinigten Staaten.„Wie viel Mann können ſie marfchieren laſſen?“ Dieſe Frage ſoll uns ein einwandfreier Zeuge beant⸗ worten. Selber Bürger der Vereinigten Staaten, Waffengroßinduſtrieller, im Beſitz eines Zahlenmaterials, deſſen Zuverläſſigkeit außer Zweifel ſteht; Hudſon Maxim, in ſeiner Schrift: Defenceleß America 1915. Nun das„wehrloſe Amerika“ verfügt über eine ſtehende Landmacht, einſchließlich der Offiziere, von 93 016 Mann; davon verbleiben nach Abzug der Beſatzungen auf den Philfppi⸗ nen und den Sandwichinſeln für das Feſtland 48 428 Mann, Pioniere, Kavallerie, Infanterie und Feldartillerie— alles inbegriffen. Freilich kommen hierzu noch 60 000 Mann Miliz, nach amerikaniſchen Begrifſen vielleicht kriegsbrauchbar, aber in unruhigen Zeitläuften als Polizeimacht wohl unabkömmlich. Aber ſelbſt für dieſe beſcheidene Milizmacht iſt nur die Hälfte der in Amerika als notwendig er⸗ achteten Feldartillerie vorhanden, und ſelbſt für dieſe Hälfte fehlen Transportpferde, Munitions⸗ trains; die nötigen Offiziere und Stamm⸗ mannſchaften, um jene Trains zu organiſteren. Die Milizkavallerie iſt ſchlecht beritten und un⸗ geübt; Pioniere und Sanitätsmannſchaften ſind ſchlecht organiſtert und ſchwach. Belagerungs⸗ geſchütz beſitzt die Miliz überhaupt nicht; und auch das des Feldheeres kommt gegen die un⸗ geheuer vervollkommmeten Zerſtörungswerkzeuge der europäiſchen Militärmächte nicht in Be⸗ tacht. Feldmörſer⸗ und Haubitzen größeren 11 gibt es in Staatenamerika überhaupt nicht. Die Mobiliſation jener 48 000 Mann, immer vorausgeſetzt, daß nicht noch ein Teil davon als Senat vor. Polizeimacht im Land zu bleiben hätte, würde nach dem Urteile amerikaniſcher Generale vier Wochen beanſpruchen, trotzdem keine Reſerven einzuziehen ſind, da es ſolche nicht gibt, weder für die Miliz noch die Feldarmee. Vor einiger Zeit trug man ſich in den Staa⸗ ten mit dem Plan, eine Streitmacht von 500 000 Mann aufzuſtellen. Nach amerikani⸗ ſchem Anſatz, den aber die heutige Kriegs⸗ erfahrung als viel zu niedrig erwieſen hat, wären dafür 1300 Feldgeſchütze nötig. Nur 650 waren vorhanden; weitere 250 in Arbeit und ſollten bis Herbſt 1916 fertig geſtellt wer⸗ den; fehlen alſo immer noch 400 ſelbſt zu dem amerikaniſchen, viel zu niedrigen Minimum. Von dem wiederum viel zu niedrig angeſetzten Munitionsbedarf waren für die 650 Feld⸗ geſchütze nur 27 Prozent vorhanden; fün die 900 Feldgeſchütze waren 41 Prozent teilweiſe in Anfertigung, teils bereitgeſtellt. Maxim be⸗ hauptet, um ſelbſt dieſes nach europäiſchen Be⸗ grifſen ganz unzureichende Kriegsmaterial am Kanonen, Munition ſamt Munittonstrains und Zubehör zu beſchaffen, ſei ein Zeitraum von —9 Jahren erforderlich. Nicht ganz ſo übel ſteht es mit der Seemacht. Von 1915—16 hat Amerika 6 Milliarden 800 Millionen Mark aufgewendet, Deutſchland im gleichen Zeitraum 4 Milliarden 600 Millionen Mark. Die Differenz war über 2 Milliarden, dieſe ſind bei der herrſchenden Korruption ver⸗ ſickert, und dieſe Summe hätte genügt, die Staaten durch 30 modernſte Ueberdreadnoughts ſamt allen Beiſchiffen zur ſtärkſten Seemacht der Welt zu machen. Nach dem Kriege mit Spanien ſtand Amerikas Seemacht an zweiter Stelle; heute„würde uns ſelbſt Deutſchland von der See wegprügeln“. Und Japan und Frank⸗ reich ſind im Begriff Amerika auf die fünfte Stelle herabzudrücken. Völlig unzureichend iſt die Bemannung der Flotte. Notgedrungen begnügt ſich die Armee⸗ behörde mit einem Sollbeſtand von 71 000. Mannz; aber ſelbſt davon fehlen 18 000 Mann, und im Ernſtfall wäre das unerläßliche Bedarfs⸗ minimum nach amerikaniſchem Anſchlag 120 000 Mann. Die Schaffung einer bis jetzt nicht vorhandenen Marinemannſchaftreſerve— auch nur in der Stärke von 25 000 Mann— würde mindeſtens 5 Jahre beanſpruchen. Die Kriegsflotte der Vereinigten Staaten be⸗ ſitzt einen ganzen Minenleger; von ſchnellen Aufklärungsſchiffen(25—30 Knoten), ohne die eine Flotte blind iſt, drei; nach Maxim beſaß Deutſchland bei Kri sbruch deren 14, Eng⸗ land 31. Die TDauchbootflotte iſt ohne Beden⸗ tung; die eine Hälfte veraltet und entwertet, die andere entweder noch im Bau oder auf den Papier. Das Flugweſen iſt nicht achtunggebietender. Kein einziges lenkbares Luftſchiff, 23 Flieger — gegen 1000 deutſche bei Kriegsausbruch. Alſo keine Soldaten, keine Waffen, kein Heer⸗ gerät, das Notwendigſte fehlt. Um die Waffen⸗ macht auch nur eines europäiſchen Mittelſtaates⸗ zu ſchaffen, würde Amerika wahrſcheinlich mindeſtens ein Jahr brauchen. * Unſtimmigkeiten zwiſchen Japan und Amerika. London, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhing⸗ ton vom 21. April: Der japaniſche Bot⸗ ſchafter hat dem Staatsdepartement einen Einſpruch gegen das Einwan⸗ derungsgeſetz, das aſiatiſche Einwan⸗ derer ausſchließt, überreicht. Das Geſetz durch⸗ lief das Repräſentantenhaus und liegt im Die japaniſche Regierung erhebt ſolchen Zeiten Aufführungen von Wagners Parſifal zuſtande kommen, ſo wollen wir des Guten gedenken, das Mindere⸗Unvermeidliche hinnehmend. Reden wir darum nicht von De⸗ korationen, die den Raum der Bühne verengen, dem Spielleiter manchen Zwang auferlegen, namentlich aber den anmutigen Tanzreigen der „teufliſch⸗holden Frauen“ zu kompakten Maſſen verdicken. Nehmen wir auch bis auf beſſere Zeiten vorlieb mit den Gralsgrochen, deren gieſſte Töne(A und C) der Nachfeilung bedür⸗ fſen... Die Sonntags⸗Aufführung war in idealer Geſinnung vorbereitet; ſie war dem Alltagsgetriebe entrückt, ſie war geeignet, allen denen, die etwas Großes erleben wollten, volles Genüge, Frieden und höhere Freude zu ſpenden. Und das verdanken wir der Leitung des Herrn Wilhelm Furtwängler. Wie ſehr verwan⸗ delt und veredelt hat ſich dieſer wahre Künſtler ſeit den Ueberſpannungen in Zeitmaß und Aus⸗ druck, die den Fideliovorſtellungen, namentlich aber der Walküre vom 7. November in ſo be⸗ denklicher Potenz anhafteten. Geblieben ſind ſeine großen Eigenſchaften, die Fähigkeit der polpphomen Gliederung, die wahre Herzens⸗ wärme, die Gabe großer Steigerung, ohne dem überreizten, neuraſtheniſch bedingten yſteri e 95 verfallen. wie er un übe rha t n D2 Feant, fes geſpelſen Modenmffern, bet man klingende Piano des Streichquintetts auffallender, dem ——* von Myſterium günſtigen Wir⸗ Kunſtſchriftſ Hern. In unſerer ſonntäglichen Parſifalanfführunng war nun das geſunde, Denn erſt an dieſes ſorgſam zu erhörende Klangguantum kann ſich die Holzbläſergruppe mit ſpirklich zarter, ſchöner, edler Tongebung auſchließen. Die den Holzbläſern ſo gerne an⸗ gegliederten Hornpartten verſchmelzen nun⸗ mehr auch veſtlos mit dem Streichauintett, die eigentliche Blechgruppe findet den rechten An⸗ ſchluß. So ergab ſich ſogleich im Vorſpiele der bayreuth⸗verwandte, weiheverheißende Geſamt⸗ klang. Wer natürliches Hören noch nicht ver⸗ kernt hat, konnte noch manche Feinheit entdek⸗ ken. Herr Furtwängler nahm nämlich den be⸗ ginnenden Cantus firmus zarter, die Schwel⸗ lung milder, das vorgezeichnete Forte weicher als üblich. Mit vollem Recht und mit ſubtiler Stilkenntnis. Die ſehr laugſame Weiſe(das „Adagio“ Beethovens) erfordert dieſen Vor⸗ trag, die kirchlich⸗anklingende Weiſe, aus dem Zeitalter der Monodien wie aus weiter Ferne und aus fernem Lande herübertönend, verträgt keine moderniſtiſch⸗dickaufgetragene Dynamik! „So ſchön hat es noch nie geklungen,“ meinte ein Kunſtfreund, der vor einem Jahre vier un⸗ ſerer Parſifalgaufführungen„mitgemacht“ hatte. Er nahm dies Erlebnis wohl äußerlich, hatte aber das rechte Gefühl. Denn jede Vergleichung zeigt, daß der Dirigent außerdem durch ſein feines Verſtändnis für die Wirkung richtiger Zeitmaße manche neue Schönheit enthüllte, daß er den einzelnen Künſtlern manchen Firgerzeig geneben, daß er die Seele der ganzen Auffüh⸗ rung geworden iſt. Die Fortſchritte, die Herr Bahling als Klingſor gemacht hat(nament⸗ lich ſeine verbeſſerte Sprache, der nur noch dra⸗ cher Anerkennung zu nennen: nur dürfte die leidenſchaftliche Selbſtanklage in E⸗moll beweg⸗ ter imZeitmaß ſein, damit die mit ſehr mäßig“ bezeichnete Stkelle nicht gar zu lyriſch⸗baritonal klinge. Fortſchritte ſolcher Art wachſen aus dem Verſtehen, aus dem inneren Erlebnis. An Frau Korſt⸗Ulbrig, die vorgeſtern ihre Kundry gleichſam neu belebte, konnte man die Beſtäti⸗ gung dieſer jedem Künſtler bekannten Erfah⸗ rung finden. Sonſt war das As die Grenze ihrer„natürlichen“ Mezzoſopranſtimme, vor⸗ geſtern überließ ſich die Sängerin ihrer Em⸗ Pfindung, und ſiehe da: ſie überwamd alle hohen Noten, alle Hinderniſſe der großen Irre⸗Ver⸗ wünſchungen viel leichter und freier, als zuvor. Ihre Stimme wird(nach den vorgeſtrigen Be⸗ obachtungen zu ſchließen), wenn ſich die Em⸗ pfindung der Künſtlerin ins Hochdramatiſche ſteigert, wenn ſie endlich die ihr„liegenden“ Partien bekommt, ſich in der ſchönſten Weiſe entwickeln. Schon jetzt gewinnt die Stimme dunkleren, volleren Klang, Wärme und Glanz. II. „Die geſtrige zweite Aufführung unterſchied ſich von der beſprochenen erſten dreifuch: durch die Perſon des Leiters, durch die Beſetzung von Titurel und Amfortas, Parſifal und Kundrp, ohendrein durch das Pubſikum. Herrn Lede⸗ vers kaltblütige Partiturgerechtigkeit kam namentlich den Geſamtſätzen der Vlumenmäd⸗ chen zugute, ſein guter Wille, dem ihm ſerne liegenden Werke zu beſter Durehfüthrung zu ver⸗ helfen, war gewiß lobenswert. Freilich: er iſt kung. Dieſer klingende, zarte Tou, von dem aus matiſche R⸗Schärſe ſehlt) ſind daher wohl auch gleich dem Stockmeiſter Roc Hzukal 22 3 ſollte über⸗ FJurtnängler qumtzuſchreiben. Der Aun⸗ Bürke langes Diennt Kenden— 9 4 Darſtellung des zweiten Aktes gedeckter Tongebung in belebten Durchführung, deren ich vor wir aber Dienstag, den 28. April 1916. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Amttagblath . Seite. dagegen Einſpruch, weil es gegen die Würde des japaniſchen Volkes verſtoße und den guten Glauben der japamiſchen Regierung in Frage ſtelle. Der japaniſche Einſpruch hat in Re⸗ gierungskreiſen eine gewiſſe Beun⸗ ruhigung hervorgerufen. Der U⸗Bootfrieg. Vondon, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Lloyd⸗Meldung wurde am Sams⸗ tag morgen die franzöſiſche Bark„Chana⸗ ra!“(2423 Regiſtertonnen) torpediert. Die Mannſchaft iſt, wie angenommen wird, gerettet worden. Der Kapitän und 16 Mann des Dampfers „Felicianga“(4277 Regiſtertonnen) ſind durch einen Dampfer aufgenommen worden. Nach dem Reſt der Mannſchaft wird geſucht. Die„Feliciana“ iſt vollkommen verloren. war unbewaffnet. Nach einem anderen Be⸗ richte wurde die geſamte Mannſchaft gelandet Sie * Die ſchwindelnd hohen Fracht⸗ preiſe. Bern, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Leitartikel des„Progres de Lyon“ be⸗ ſchäftigt ſich eingehend mit der Frachtenkriſe, die beizulegen, Aufgabe der Pariſer Konfer enz ſei, was man aufs lebhafteſte wünſchen müſſe, denn gegenwärtig gebe es kein eernf ſtoevre wirtſchaftliche Gefahr für Weſt⸗ europa, als diejenige der geradozu ſchwindelnd hohen Frachtpreiſe. Der Artikel ſchließt unter dem Hinweis dar⸗ auf, daß von zwei Milliarden, die im Jahre 1915 an fremde Reedereien gezahlt ſeien, drei Viertel nach England gegangen ſeien. Eine Zentralorganiſation unter einer einzigen Autorität zu ſchaffen, ſei gewiß eine ſchwer⸗ wiegende Entſcheidung, aber es ſtehe zu hof⸗ fen, daß die britiſche Ree daran mitarbeiten werde, damit die wirtſchaft⸗ liche Solidarität kein leeres Gerede bleibe. Re dentſchen Tagesberiſhle. vil. Großes Hauptquartier, 23. Ap (WerB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Unſere neugewonnenen Gräben an Straße Langemarck⸗Jperu unmöglich machte, geräumt werden. Gegen Morgen wurde ſüdlich St. Eloi ein eng⸗ liſcher Handgranatenangriff abgeſchlagen. Engliſche Patrouillen, die nach ſtärkerem Vorbereitungsfeuer nachts gegen unſere 1 beinderſeits der Straße Bapaume⸗Albert vorgingen, wurden zurückgewieſen. Bei TDraoy⸗le⸗Val mißlang ein feind⸗ licher Gasangriff; die Gaswolke ſchlug in die feindliche Stellung zurück. Links der Maas wurden ſüböſtlich Haucourt und weſtlich der Höhe T Mann feindliche Gräben genom⸗ m e u. 78 awas Ubereiltes Orcheſterſpiel 0 über⸗ trieb er in Parſtfals Ergüſſen Tonſtärke und Ausdruck, ſo trieb er auch Kundry aus dem 5* mäßigen“ und ruhigen Zeitmaße heraus. Ruhe und Empfindung ſteben eben bei dieſem Dirigenten in ſonderbarem 9 Querſtande, der ſich dann auch überträgt Der beiden Parſifale zu gedenken, ſcheint hier der rechte Platz. Herr Günther⸗Braun iſt — ſoweit überhaupt Papallelen möglich ſind— der überlegene Geſtalter, der gereifte Künſtler, Herr Corfield, un der geſtriger Parſifal, der empfindungsreichere Sänger. Er hat ſich in der in bemerkens⸗ werter Weiſe vervollkommnet und ſtrebt nach dar heiklen Stimm⸗ bruchlage. Freilich müßte ihn ein geſongver⸗ ſtändiger Kapellmeiſter fördern. Wieviel hier durch geſchickte, kleine Hülfen erreicht werden kann, läßt ſich nicht ſo leicht ermeſſen. Auch Frau Rabls Kundry litt unſer dem Zwangs⸗ verfahren, deſſen ich oben gedachte. S vun bter des Nuß es, in der Wo bebpre⸗ Die Sän⸗ gerin war in vorteilhafter Verfaſſung und gab temperament⸗ einem Jahre ausführlichſt gedachte. Heute zwingt uns der Raummangel zu kürzerer Zuſammenfaſſung, ſodaß wir auch Herrn Kromers Amfortas und den beiden Titurels nur wenige Worte widmen können. Den Amfortas ſchrieb Wagner wohl für die große, weiche, in der Tiefe noch voll ausgebenden Baritonſtimme von Theodor Reichmann. Eine ſolche Stimme haben wir nicht ihre Partie in der geiſtreichen, zur Verfügung, wenn wir auch die Frage offen laſſen dürfen, ob nicht Herrn Franks hoher Baß für ſolche Aufgaben geeignet wäre. Er ſang den Titurel, abwechſelnd mit Herrn Mangz; auch hier ergibt ſich eine Parallele. Die unſeren Kunſtfre eunden anhei mgeben wollen Die Ritter und die knappen maren wieder beſetzt wie bei unſeren erſten Aufführun⸗ und Herrn Fentens Gurnemanz gab den den Glanz, der den dritten Akt überſtrahlte. 5 wir W Blumenmädchen. der! gierung ohne Zögern der mußten in⸗ folge hohen Grundwaſſers, das einen Ausbau Ebene und auf den Höhen bei Combres blieb die Gefechtstätigkeit auf andauernd fehr lebhafte Artillerietätigkeit be⸗ ſchränkt. OGeſtlicher Ariegsſchauplatz. Südlich des Naroczſees endete ein ruſſiſcher Angriff in etwa Bataillonsſtärke verluſtreich an unſerem Hindernis. Sonſt außer ſtellenweiſe auffriſchendem Ar⸗ tilleriefeuer und einigen Patrouillen⸗ kämpfen keine beſonderen Ereigniſſe. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Großes Hauptquartier, 24. April. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Faſt allgemein herrſchte auf der Front leb⸗ haftere Feuertätigkeit als in den letz⸗ ten Tagen. An mehreren Stellen fanden er⸗ ffolgreiche deutſche Patrouillen⸗ unternehmungen ſtatt. Südlich von St. Elois wurden eng⸗ liſche Abteilungen durch Feuer ab⸗ gewieſen. Im Maasgebiet wurden geſtern klei⸗ nere franzöſiſche Handgraunaten⸗ angriffe gegen unſere Waldſtellung nord⸗ öſtlich von Avocourt zurückgeſchlagen. Gbeuſo cheiterten nachts ſchwächliche Vorſtößſe des Gegners öſtlich von Toter Mann. Ein ſtarker Angriff brach in der Gegend des Gehöftes Thiaucourt vor un⸗ ſeren Linien völlig zuſammen. Ein engliſcher Doppeldecker wurde im Luftkampf öſtlich von Arras außer Gefecht geſetzt. Die Jnſaſſen, Offiziere ſind gefaugen genommen. Geſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Keine weſentlichen Ereigniſſe. Oberſte Heeresleitung. Ein Seutſches Flugzeug über ̃ Dover. 85 Londou, 24. April.(WTB. Nichtamtlich) 11 Uhr 45 Minuien erſchien ein feindliches Flugzeug über Dover und kreiſte in einer Höhe von 6000 Fuß über der Stadt. Die Ab⸗ wehrgeſchütze eröffneten das Feuer und ver⸗ jagten das Flugzeug, das keine Bomben ab⸗ warf. Angriff deutſcher Flugzeuge auf eine ruſſiſche Flugſtation. Berlin, 23. April.(WTB. Amtlich.) Ein Geſchwader von zehn deutſchen [Flugzengen hat am 22. April die ruſſiſche Flugſtation Papeuholm auf der Juſel Deſel angegriffen und mit 45 Bomben be⸗ legt, wubei kehr 55 Vilnn beobachtet Tuſchkau 55 Bderwa als Damen Führerinnen, der von Fräulein Runge und Frau Pfeiffer geführten Mittalſtimmen, der neubeſetzten dritten Stimmen beider Gruppen. Fräulein Jung bauer hatte die höhere Lage, Fräulein Leopold die tiefere übernommen. Letztere tritt nur ſelten hervor, beide ſahen aber recht gut aus und ſangen ihre ſchwierigen kleinen Sätze mit friſchen Stimmitteln und gutem Ge⸗ ſchmack. Die beiden Chöre der Blumenmädchen wirkten zudem ſicher und klangſchön zuſammen, und ſo war die Geſamtwirkung an beiden Aben⸗ den unſeres Hoftheaters würdig. Das Publikum der geſtrigen Aufführung war nicht das gewohnte hieſige, es war vielmehr mit ſehr vielen Heidelhergern, Schwetzingern und ſo manchen Kunſtfreunden aus der Pfalz ver⸗ miſchtes. Dieſe feſttägliche Miſchung ergab neue, friſche Empfänglichkeit. Das Problem„Wagner und wir“ ßbleibt aber dennoch beſtehen, denn Wagner wollte ſeinen Parſifal vor der profanen Welt bergen und behüten. Nunmehr, nachdem vom Parfifalſchutz keine Rode mehr ſein kann gilt es, das zukünftige wirkliche Parſifal⸗Publi⸗ kum zu ſuchen. Und es wird ſich finden, wenn alle diejenigen, die noch eine„Not“ im Sinne des Meiſters empfinden, die innere Eiuheit bil⸗ den. Ihnen müßten dann Einheitspreiſe oder volkstümliche Zutrittmöglichketten gewährt wer⸗ den. Arthur Blaß. Nus dem Marmheienge Kueſtleban. Thenternachricht. Als nächſte Erſtaufführungen werden zweſ Werke von Paul von Klenau, die Oper: „Sulamith“ und das Ballett:„Klein Idas Blumen“ vorbereitet die am Diens⸗ tag, 2. Mai, unter ſzeniſcher Leitung des In⸗ tendanten Dr. Hagemann und unter muſi⸗ kaliſcher Leitung von Wilhelm Furtwäng⸗ ler zur Darſtellung tommen ſollen. Die chore⸗ graphiſche Einſtudierung des Balletts leitet griechiſchen Regierung beſchloß, die Angelegen · Das Kriegsamt gibt bekannt: Heute morgen die angreifenden feindlichen Ko⸗ wurde. Ein ruſſiſches Flugzeug wurde zur Landung gezwungen. Alle deutſchen Flug⸗ zeuge ſind trotz heftigſter Beſchießung unver⸗ ſehrt zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Der öſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wien, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kuſfiſcher Kriegsſchauplatz. Die Gefechtstätigkeit war geſtern au der ganzen Front weſentlich ſchwächer als gewöhnlich. Eine Mine, die der Feind öſt⸗ lich von Dobronontz ſprengte, richtete nur in den ruſſiſchen Gräben Schaden an. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Kämpfe am Südweſtrande der Hoch⸗ flüäche von Doberdo dauern fort. Mehrere durch Berſaglieri geführte Angriffe brachen in unſerem Feuer zuſammen. Am Col di Lana ſchlug die tapfere Be⸗ ſatzung des Grat⸗Stützpunktes fünf feind⸗ liche Angriffe blutig ab. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Nuhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmwarſchalleutnaut. Griechenland n. der Vierverband Paris, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ meldet aus Athen: Die inter⸗ nationale Finanzkontrollkommiſſion, die von der griechiſchen Regierung um die Eumäch⸗ bigung zur Ausgabe neuer Banknoten durch die Nationalbamk erſucht worden war, hat ſich „einſtimmig gegen den Plan ausgeſprochen, in der Erwägung, daß eine Vermehrung der zur Zeit umlaufenden Banknoten eine ernſte Schä⸗ digung für die griechiſchen Finanzen bedeuten würde. Berlin,. April.(Priv.⸗Tel.) Aus griechiſchen Regierungskreiſen will die„Voſſ. Zeitung“ erfahren haben, daß der Vierverband angeſichs der entſchloſſenen Haltung der heit des Transportes der Serben nach Saloniki über die griechiſchen Bah⸗ nen zum Gegenſtand freundſchaft⸗ licher Beſprechungen, ausſchließlich zwiſchen der ſerbiſchen und griechiſchen Regie⸗ rung, zu machen. Die griechiſche Regierung ſei im Rahmen des Möglichen bereit, den Ser⸗ ben Erleichterungen zu verſchaffen, beſtehe aber auf Ausſchluß der Bahnverbindung als Transportmittel. * 2. 19 4 Me kürhiſchen Tagesberichte. Empfindliche Berluſte der türkiſchen Gegner: 5000 TCote. Die Hälfte von zwei feindlichen Bataillonen vernichtet. Konſtantinopel, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet: In der Nacht vom 20. auf 21. April wur⸗ den feindliche Angriffe gegen unſere Stellungen bei Tiſſa leicht zurückge⸗ ſchlagen. Vom 21. April bis zum Mittag des 22. April beſchoß der Feind zeitweilig unſere Stellungen von Felahie auf dem linken Tigrisufer. Gegen Mittag verſtärkte er die Beſchießung und griff unmittelbar dar⸗ auf dieſe Front mit Truppen an, die auf eine halbe Diviſion geſchätzt wurden. Unſere Reſerven richteten jedoch unverzüglich einen heftigen Gegenangriff gegen lonnen. Nach zweiſtündigem Kampf ließ der Feind etwa 2000 Tote auf dem Schlachtfelde zurück und wurde zur Flucht in ſeine alten Stellungen gezwungen. Die Verluſte des Fein des wäh⸗ rend der Schlacht vom 22. April betragen mehr als 3000 Maun; unfere Verluſte ſind unbedeutend. Bei Kut el Amara iſt die unver⸗ ändert. Auf der NVF nichts von Bedeutung auf dem rechten Flügel. Im Zentrum überrumpelten wir eine feindliche Abteilung, die auf 100 Maun geſchätzt wird. 1 Offizier und 10 Mann von ihr fieleu, die übrigen flohen. 5„ 8 geführter Angriff im Gegenangriff zurückgeſchlagen, wobei mehr als die Hälfte der feindlichen Truppen vernichtet wurde. Auf dem linken Flü⸗ gel wurden im Küſtenabſchnitt verein⸗ zelte Angriffe des Feindes mit Erfolg z um Stehen gebracht. Bei Sedd ul Bahr eröffneten zwei feindliche Flugzeuge ein unwirkſames Feuer. Einige Flugzeuge erſchienen in großſer Höhe und warfen Bomben ab, die ins Waſſer fielen. An der Küſte von Smyrna feuerten zwei feindliche Monitore in Zwiſchenräumen und zogen ſich dann zurück. Konſtantinspel, 24. April.(WT7B. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet: An der Jrakfront konnten wir den in der Schlacht vom 22. April geſchlagenen Feind, infolge des Steigens des Tigris an gewiſſen Stellen nicht verfolgen. Geſtern bombar⸗ dierte der Feind bei Felahie wirkungslos unſere Stellungen. Einige unſerer Maun⸗ ſchaften griffen unter dem Befehl eines Offi⸗ ziers, mit Handgranaten ausgerüſtete feind⸗ liche Soldaten an, die ſich einem Teil unſerer Kiſten mit Granaten. Bei Kutel Amara zu uns. anderen Fronten keine wichtigen Kampfhand⸗ lungen. Die Gſterfeiertage haben, ſoweit das Wetter in Vetracht kommt, nicht ganz enttäuſcht. Der erſte Feſttag ließ ſich aller⸗ des Himmels Blau berdeckte. Es war auch recht Celſius an. Hin und wieder gab es auch einen greiflich, daß der Ausflugsverkehr ſehr gering war. Die Bahnen brauchten ſich über zu viel Andrang nicht zu beklagen. Nur diejenigen, die ſich auf ihre waſſerdichte Touriſtenkleidung eine größere Wanderung. Der überwiegende Teil der Bevölkerung blieb zu Hauſe, beſuchte fleißig, bührte, die Kirche und machte nachmittags einen nächſte die den Voden und Baum und Strauch ſchmücken. Aber man braucht ſo weit gar nicht zu gehen. Schon der Beſuch des dieſes Kleinods gärtneriſcher Kunſt im Herzen der gunſt der Witterung, die die Bürgerſchaft in die Mauern der Stadt bannte, profitierten nachmit⸗ kags die Wirtſchaften, denen in dieſen mageren Zeiten eine gute Feiertagseinnahme durchaus zu ſeins vergißt. ebenſo ausverkauft, wie das Apollotheater, wo die Kunſt des Varfetes einen großen erzielte. e Der ztweite erinnerte uns daran, Pag wir uns imener noch im April befinden. Schon in den Morgenſtunden ſtrahlte die Sonne, Auch bebeutend wärmer wurde es. Trotzdem war die Lufttemperatur nicht ſo lind, zieher lange im Freien ſitzen konnte. Das machte ſich auch im Nachmittagskongert im Friedrichspark bemerkbar, das im Freien ſtattfand. Viele war⸗ teten Ausflugsverkehr ſtändlich den in Friedenszeiten gewohnten Umfang auch nur annähernd zu erreichen. Es gibt eben jetzt zu viele, he! müſſen, ehe ſie ſich zum Ausgeben entſchließen. In d den Straßen war es auch geſtern e lebhaft. wirt iſt ja jetzt eher in der Lage, etwas auszu⸗ geben und ſo fiel die traditionelle in die Stadt um ſo leichter. Viel Leben und Farbe uurde dem Straßenbild durch die Urlauber ver⸗ liehen, die ſo glücklich waren, die Feſttage bei ihren Lieben verbringen zu können. Man ſah viel Feld graue, aber aiich viel Friedensfarben, ein Beweit daß unſere Reſerven noch lange nicht erſchöpft bud. Und wenn der Bliek auf dem Feldgrau ruhte, N e ece eeeeeeeeee Bieichſucht. Appetitloſigkeit, aulgem Schwäch beſond. Frauenn. Kindern iſt dar wopiſchntec Haematteum⸗Glauſch In dieſem Abſchuitt wurden ferner ein Haich bevorgugt. Große 2280 1 d. alle Apotheten⸗ von 2 feindlichen Bataillonen aus⸗ Stellungen bei Beitiſſa auf dem rechten Ufer nühern konnten, töteten ſie und erbeuteten fünf kühl. Gegen Mittag zeigte das Thermometer 10 wie es ſich bei dieſen ſchwerernſten Zeiten ge⸗ Stadt, bietet einen vollen Genuß. Von der Un⸗ die jede Mark dreimal umdrehen Diesmal kam viel Befuch von auswärts, Der Land⸗ Feiertagsfahrt Vel Blutarmut flüchtete ein Teil der Bevölkerung ſchwimmend An der Kaukaſusfront und an den Aus Stadt und Land. 5 * Mannheim, den 25. April 1916. dings nicht gerade gut an. Die Sonne kämpfte vergeblich gegen den dichten grauen Vorhang, der kleinen Guß. Unter dieſen Umſtänden war es be⸗ verlaſſen, wagten 5 die Abwicklung des Programms— die Kapelle Petermann ſpielte mit gewohnter Güte — nicht ab, weil es ihnen zu froſtig wurde. Der war infolge der zum Wandern ohne beſonderes Riſiko ſehr geeigneten Witterung bedeutender, wie am erſten Feſttage, ohne ſelbſtver⸗ gönnen war, und abends die Stätten, an denen mon für ein paar Stunden die Schwere des Da⸗ Hoftheater und Roſengarten waren daß man ohne Ueber⸗ 5 kurgen Spaziergang durch die Stadt oder in die Umgebung, die an Naturſchönheiten zur Genüge bietet, wenn man nicht zu anſpruchsvoll iſt. Wie herrlich iſt z. B. gegenwärtig ein Gang durch den im vollen Schmucke des Frühlings pran⸗ genden Waldpark mit dem in allen Farbennuancen ſchimmernden Grün und den unzähligen Blüten, Friedrichsparks, 5 0 I. Sekte. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath 0 Dienskag, den 25. April 1916. der Farbe, die uns ſo lieb und teuer geworden iſt, dann wanderten die Gedanken von weuem nach Weft und Oſt, nach Nord und Süd zu unſeren Helden, die das zweite Oſtern im Felde berleben mußten. Ihnen galt auch in dieſen zwei Tagen der inneren Sammlung und körperlichen Grholung der Hauptwunſch der Daheimgebliebe⸗ nen: Möge ihnen recht bald eine ſiegreiche Heim⸗ kehr beſchieden ſein. Wir aber wollen neu geſtärkt weiter verſuchen, es ihnen gleichzutun in ſtillem Ausharren und Durchhalten in dem nicht minder ſchweren Kampfe gegen den Aushungerungsplan unſerer Feinde. Aus dem Schwarzwald erhalten wir von unſerem h⸗Mitarbeiter folgenden Feſtbericht: Die Oſterfeiertage haben den Erwartungen, die man angeſichts der ſeit 14 Tagen währenden überaus unbeſtändigen und rauhen Witterung diesmal nicht allzu hoch ſchrauben durfte, annähernd entſprochen. Der Sonntag geſtaltete ſich in den Bergen ſehr unfreundlich. Nur für wenige Augenblicke durchbrach die Sonne am Vormittag die Wolken⸗ decke und in den Nachmittagsſtunden regnete es faſt ahne Unterbrechung zwar bei windſtiller Luft, aber empfindlich kühler Temperatur. Dabei herrſchte im Gebirge ein dichter Nebel, der jede Feruſicht verhinderte. Weſentlich günſtiger ließ ſich das Wetter am Oſtermontag an. Es blieb trocken und wenn auch zeitweilig ſchwarz⸗drohen⸗ des Gewölk aufſtieg, ſo verzog es ſich doch wieder raſch und Fvau Sonne blieb Siegerin. Der Drang nach den freien Bergeshöhen machte ſich dieſe Oſtern mehr denn je gebieteriſch Luft und in Scharen ſtrömten die Städter in den Schwarz⸗ wald. Die Züge nach dem Bühler⸗, Oos⸗, Acher⸗, Murg⸗ und Albtal, ſowie nach den Tälern des Mittel⸗ und Südſchwarzwalds waren am Sonntag ſowohl als auch am Montag ſehr ſtark beſetzt. Die Wirte der wenigen im Schwarzwald geöff⸗ neten Gaſthäuſer konnten mit den diesjährigen Oſterfeiertagen in geſchäftlicher Beziehung durch⸗ aus zufrieden ſein. Man konnte bei einer Wan⸗ derung durch Berge und Täler wahrlich ſeine Freube daran haben, Knoſpen, Blüten und Früchte⸗ anſätze der neuerſtandenen Natur allüberall ſo kraftvoll, friſch und unberührt zu finden; nirgends oder in kaum merklicher Weiſe ſind die ſo ſehr befürchteten Schäden durch bie letzten häufigen Hagelſchläge oder Nachtfröſte wahrzunehmen, ſo daß die Ernteausſichten, namentlich bei den derſchiedenen Obſtbärmen, bis ſetzt als wirk⸗ lich vielverſprechend bezeichnet werden dürfen. Wie ſchon erwähnt, wurden infolge des Dauerregens am Sonntag Gebirgswanderungen beeinträchtigt. Der ſtark aufgeweichte Bobden war indeſſen bis Montag ſchon recht gut aufgetrocknet. Nur in den hohen Gebirgslagen blieben die Wege infolge der Schneeſchmelze ſchlammig und boden⸗ Ios. Im füdlichen Hochſchwarzwald, im Gebiete des Belchens und Herzogenhorns bot ſich rinngsum ein winterliches Land⸗ ſche Ftsberd. Zahtreiche Skiläufer und ⸗Süuſer⸗ innen kraf man dort oben an. Eifrig huldigten ſie, wahl zum letzten Male in dieſem Kriegswinter, dem geſunden Sporte, wogn die noch Iber einen 5 de Lelen 8. eb fortan e⸗ 12 — Thurn und Biche(kr. Thuin) zu⸗ E. „Die Vertellungsſtelle für Lebensmittelkarten im muß wegen Vorbereitung der Ausgabe der dege dereg 55 5 bis einſchli onnerstag, den April, an den Vormittagen für das Publikum geſchloſfen bleiben; nachmittags iſt ſie von —6 Uhr geöffnet. Stiftung. Die hier wohnhaften Inhaber r Firma„Werner u. Nicola“, dene üblenvverke in Neckargemünd und Frau Joſef dung finden ſoll. * DOſter⸗Konzert im Nibelungeuſaal. Einen würdigen Abſchluß ſauden die Winter⸗Sonn⸗ 5 der Roſengartenkommiſſion Konzert. Den orcheſtralen atte mam dem bewährten Heidelber⸗ ebteden 5 übertragen, denn auch un dem Stabe des Herrn Muſikdirektors P. Nadig eine Klangfülle, Reine und Schönheit entfaltete, die es weit üher den Durchſchnitt der bei ſolchen Veranſtaltungen wohnten Leiſtungen erhob. Im Mittelpunkt Abends ſtanden die violiniſtiſchen Gaben unſerer jungen einheimiſchen Künſtlerin Fr. Helene Heſſe. Sie hat ihren künſtleriſchen ſtuf ſchon lange begründet und gefeſtigt. Geſtern onnte ſie ein großes Publikum mit ihrer präch⸗ Kunſt feſſeln und tief erfreuen. Mit ſeelenvollem Ton ſpielte ſie Konzerte e von M. Bruch, Max Reger, Godard, einer Zugabe. Sehr gut gefiel das tino für Klarinette“ von C. M. von Weber, in Albin Seeländer⸗Hei⸗ delberg als Soliſt wirkte. Als Vokalſoliſtin at Fran Hoffmann⸗ Bewer⸗Mannheim if, die mit Liedern von Brahms und Wolf eine dankbare Zuhörerſchaft ſand. Der Beſuch des Konzertes war in Anbetracht des Frühlingswet⸗ ers und der ſonſtigen Veranſtaltungen ſehr gut „Bebetbesner 12 Die zu Ausflügerr wenig ein⸗ Oſtarwitterung hat dem Apollotheater zu bafen b dulten Keffenerfolg verholfen, der Herert Zacharias in dieſen mageren Zeiten zu gönnen iſt. Viel nrag zu der Zugkraft, die Rebte Vergnügungsſtätte ausitbte, die Vor⸗ Pfälzer für gute Vorieteekunſt beigetra⸗ Kreißler und dankte für den herzlichen Bei⸗ Spielfolge ſelbſt dem kritiſchen Friedensmaßſtab gerecht wird. An erſter Stelle ſind Hadges und Biller zu nennen, ein Sd das in drei originellen Nummern bewunderungswürdiges Aus⸗ 8 1 mit fabelhafter Gewandtheit und Körperkraft und bezaubernder Grazie vereinigt. Nicht minder hochſteh hend iſt der Drahtſeilakt der Veratruppe. Hier iſt namentlich die wie ſelbſt⸗ verſtändlich anmutende Sicherheit des Künſtler⸗ quartetts benswert. Die übrigen Num⸗ mern ſeien de jenfolge nach erwähnt. Die Ge⸗ ſchwiſter Roberti bieten erſtklaſſigen Kunſt⸗ geſang. Die zwei Rouloms haben ihren Dar⸗ bietungen den Titel„Eine Mahlzeit auf dem Kopfe“ gegeben. Die Nummer ſpendet nicht nur hervorragende Koßfequilibriſtit, lante Handſtandkunſt. 0 niit chgrakteriſtiſchen mit wenigen Strichen Zeitgemäßes bringen, während die Geſchwiſter Roſt ock die gym⸗ naſtiſche Kunſt, die in einem patriotiſchen Zahnakt ausklingt, in hervorragender Weiſe vertreten. Der Komiker Hans Blädel war der rechte Maun für das Feiertagspublikum. Seine unwiderſtehlich auf die Lachmuskeln wirkende Inſtrumentalkomik läßt vermuten, daß der Ernſt der Zeiten ihn zum Umlernen gezwungen hat. Der moderne Fang⸗ fünſtler Childa läßt alle möglichen kleinen und großen Gegenſtände mit ebenſo großer Sicherheit wie Eleganz durch die Luft wirbeln und das Saal⸗ baukino beſchließt den Abend mit einem heiteren Bild. Nicht unerwähnt darf die Theaterkapelle bleiben, die die Darbietungen mit mehreren guten Muſikſtücken bereichert. Für die überaus glatte Ab⸗ wicklung der Spielfolge ſorgt Herr Direktor Zacharias, der ſich ſehr ſchnell in den nicht ge⸗ ringen Obliegenheiten des Regiſſeurs zurecht ge⸗ funden hat. Da das Spezialitätengaſtſpiel nur noch bis einſchließlich 30. April dauert, ſollte jeder Freund dieſer unterhaltenden Kunſt ſich einen Abend in dieſer Woche für den Beſuch des Apollo⸗ theaters refervieren. * Der Deutſche Verein für Knabenhandarbeit und Werkunterricht hielt dieſer Tage in Berlin ſeine Jahresverſammlung ab, auf der nach Vorträgen des Kgl. Oberſtudienrates Kerſchenſteiner⸗München über„Erziehung zum Pflichtbewußtſein“ und des Lehrers Karl Götz e⸗Hamburg über„Wille zur Form! folgende Entſchließung einſtimmig angenommen wurde: „Die Erfahrungen des Krieges betätigen die Be⸗ rechtigung der ſeit Jahren von dem Deutſchen Verein für Knabenhandarbeit und Werkunterricht aufgeſtellten Forderungen der werktätigen Erziehung unſerer Ingend. Die nach dem Krieg für unſer Volk noch ſteigenden An⸗ ſprüche an ſeine wirtſchaftliche und militäriſche Wehrkraft machen die pflichtgemäße Pflege der Werktätigkeit als Grundlage jeder Erziehung zu einer unabweisbaren Forderung für alle Unterrichts⸗ und Erziehungsanſtalten.“ In der Ausſprache, die der Annahme der Entſchließung voranging, trat Herr Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger für die pflichtmäßige Jugendwehr und Werk⸗ tätigkeit in der Schule im Sinne der friedlichen und kriegerſſchen Wehrkraft des deutſchen Volkes ein. Pafftvr Höchſtpreis⸗Ueberſchreitung möchte man das Verhalten von Lebensmittelverbrauchern nen⸗ nen, wenn ſie auf Händlerangebote eingehen, die diechöchſtpreiſe überſchreiten. Sie leiſten dem ſträf⸗ lichen Gebaren ſolcher Leute Vorſchub und er. mutigen ſie in ihrem Tun. Ganz abgeſehen davon, daß es dem einträchtigen Zuſammenhalten„hinter der Front“ zuwiderläuft, wenn Leute, die ſich's leiſten können, die Kriegsdisziplin unſeres wirt⸗ ſchaftlichen Kampfes mit Beſtechungsgeldern ſtören. Auch dies gehört zum richtigen Durchhalten, daß man nicht verbotene Vorteile ſich verſchafft, Vor⸗ tefle, die der Allgemeinheit verſagt bleiben. Klar und deutlich hat es in dieſen Tagen der Vorſitzende eines preußiſchen Schöffengerichts ausgeſprochen: Frauen, die die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe ſo wenig achten, daß ſie die Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe dulden und den ihnen abverlangten zu hohen Preis bezahlen, machen ſich ſelbſt ſtrafbar. * Bekämpfung der Ratten⸗ und Mäuſeplage. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf auf⸗ merkſam, daß, wie aus dem Anzeigenteil erſicht⸗ d lich, z. Zt. die Frühjahrsbekämpfung der Ratten⸗ und Mäuſeplage wieder vorgenommen wird. In der jetzigen Kriegszeit iſt eine energiſche Bekämpfung der Rattenplage doppelt notwendig. Abgeſehen davon, daß Rat⸗ ten und Mäuſe Zwiſchenträger ſo mancher an⸗ ſteckender Krankheiten ſind, iſt 3z. Zt. der Scha⸗ den, den dieſe läſtigen Nager an den mitteln anrichten, doppelt empfindlich, weshalb wir auch an dieſer Stelle nochmals zu einer zahl⸗ reichen Beteiligung auffordern möchten. An⸗ meldungen zur gemeinſamen Bekämpfung ſind längſtens bis Ende Mai d. Is. bei der Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhoſes einzureichen. * Eine Bewegung gegen das Hutabnehmen beim Grüßen hat ſich in 2 Duisburg gebildet. Vurch Zahlung eines Beitrags von 3 Mark für den Duis⸗ burger Kriegerdank kann ſich jeder von der Pflicht des Hutabnehmens beim Grüßen loskaufen. Bis jetzt haben ſich 387 Duisburger Einwohner in die Liſte eingetragen und insgeſamt 1161 Mark ge⸗ zeichnet. Unter den Anhängern dieſer Bewegung befinden ſich auch die Spitzen der ſtaatlichen Behörden. Polizeibericht vom 25. April 1916. Leichenländung. Am 23. d. M. 5 halb 7 Uhr wurde aus dem Thyſſen⸗ weche in Rheinaum eine nrännliche Leiche, ſondern auch Dr. Pomgheinſtrom dahingeſchwemmt wurde, gelünbet und in die Leichenhalle des Fried⸗ hofs in Rheinau verbracht. Nach den gemach⸗ ten Feſtſtellungen iſt der Geländete ein Soldat des 111. Regiments aus Naursod bei Wiesbaden kund wird ſeit dem 17. Februar d. J.—— Der im Pulizedericht vamn vom 22. ds. ſtädtiſchen und elferrats, wähnte 45 Jahre alte verh. Händler von Laden⸗ burg, welcher am 21. ds. Mts. im Hausflur bewußtlos aufgefunden und ins Kran⸗ fenhaus überführt wurde, iſt daſelbſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, am 22. d. ., nachts 1 Uhr 45 Minuten an Herzſchlag ge⸗ ſtorben. Unfälle. Ein 45 Jahre alter 55 Porzel⸗ lanarbeiter aus Käfertal lief am 22. Mts., abends 8 Uhr, auf der Jungbuſchſtr 115 1 auts Unachtſamke it gegen ein in der Fahrt befind⸗ liches Fuhrwerk. Er wurde zu Boden gewor⸗ fen und am Hinterkopf und am Geſicht letzt.— Auf der Scheibenſtraße wurde am 2 ds. Mts. eine ledige Kontoriſtin von hier 5515 einem 9 Jahren alten Volksſchüler von Käfer⸗ tal durch einen Steinwurf unabſichtlich am Hopfe verletzt. In einem Fabrikanweſen in Sandhofen ſtürzte am 19. d.., vormittags ein 44 Jahre alter verh. Maſchiniſt von dort etwa 15 Meter hoch von einer Leiter herunter und zog ſich dabei einen doppelten linksſeitigen Knöchelbruch zu. Der Verletzte wurde mit dem Krankentransportwagen nach dem Krankenhaus Sandhofen überführt. Zuſammenſtoß: An der Ecke H é und 7 erfolgte am 22. d.., 6 Uhr 45 Min. vorm., ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fuhrwerk einer hie⸗ ſigen Kohlenhandlung und einem Straßenbahn⸗ wagen der Linie 6. An letzterem wurde die vordere Plattform beſchädigt; Perſonen wurden hierbei nicht verletzt. Vereinsnachrichten. * Bund für Enthaltſamkeit auf Kriegsdauer. Die für Mittwoch Abend in die Räume des Ver⸗ eins Volksjugend nach P 5. 10 einberufene Ver⸗ ſammlung von Handels⸗ und Ge⸗ werbeſchülern war namentlich von jenen gut beſucht. Auch von den hieſigen Enthaltſam⸗ keitsvereinen waren mehrere vertreten. Den Er⸗ ſchienen wurden die Gründe für die Enthaltſam⸗ keit im Allgemeinen und für die Enthaltſamkeit im Kriege im Beſonderen dargelegt, auch was für den geſelligen Zuſammenſchluß der Enthaltſamen ſpricht. Soweit ſich die Eingeladenen nicht der Volksjugend oder einem beſtehenden Enthaltſam⸗ keits, oder Mäßigkeitsverein angeſchloſſen, wollen ſie ſich zu einer Jugendgruppe vereinigen. Die nächſte Verſammlung dieſer Gruppe iſt wieder am gleichen Ort— B 5. 10— am Mittwoch, 3. Mai, abends 9 Uhr Sommerzeit. Für den darauffol⸗ genden Sonntag, den 6. Mai iſt ein gemein⸗ ſamer Ausflug vorgeſehen, an dem Viele der Erſchienenen teilnehmen wollen. Weitere Anmeldungen zur Jugendgruppe können ſchrift⸗ lich an den Bund oder telephoniſch bei Nr. 819 oder perſönlich am 3. Maf angebracht werden. * Feuerio. Die 18. ordentl. Mitglieder⸗ verſammlung fand am Mittwoch, 19. April, abends.11 Uhr im Elferratszimmer des ſeine alte Anziehungskraft ausübenden Habereckl ſtatt. Mit herzlicher Begrüßung der Erſchienenen wurde durch den feldgrauen Präſtdenten Herrn Woffizier Hein⸗ rich Weinreich ein tiefempfundener Nachruf auf die im Geſellſchaftsjahre leider verſtorbenen Mit⸗ glieder, Herren Adolf Ries, Johs. Walter, Jean Boos, Gerh. Seyfried, Carl Ritz, Otto Ep p, Theodor Stockmann, gewidmet. Die Ver⸗ ſammlung ehrte die Heimgegangenen durch Er⸗ heben von den Sitzen. Der Redner ſchilderte als⸗ dann, was jetzt ganz Deutſchland bewegt, in kurzen Umriſſen die Kriegsereigniſſe, dabei unſerer im Felde ſtehenden Mitglieder gedenkend, von denen mancher Ritter des Eiſernen Kreuzes und mit denen wir durch jeweils monatl. Liebesgaben⸗ ſendungen, ſowie im Kartenwechſel anregend in Verbindung ſind. Eine Anzahl ſolcher Feldpoſten, Kriegszeitungen, Feldaufnahmen uſw. lagen zur Einſicht auf, und manch köſtliches Wort konnte da⸗ raus entnommen werden. Faſt alle Berichte ſchil⸗ dern das Wohlbefinden und die Freude an der Heimat. Ein wiederholtes ehrendes Gedenken galt der ins Jenſeits abberufenen Mannheimer Ehren⸗ bürgerin Fräulein Annga Reiß, in welchem ein⸗ zigartigen Ehrenmitgliede, gleichwie in ihrem ihr im Tode vorangegangenen Bruder, Herru Geh. Rat Carl Reiß, die Geſellſchaft, hauptſächlich aber ihre bei Hausbällen ſtets zugezogenen Feuerioprinzen⸗ garde, unerſetzliches verlor. Den eigentlichen Jahresbericht entwarf ſodann der 1. Schrfft⸗ führer Ch. Kir ſch. Daraus konnte man entneh⸗ men, daß trotz alen ein flotter Betrieb herrſchte und der Humor auch bei fleiſch⸗ und fettloſen Ta⸗ gen die Oberhand behalten kann.— Herr Geſell⸗ ſchaftskaſſier Paul Kaeppler brachte den Kaſ⸗ ſenbericht zur Verleſung; in Einnahme ſind zu verzeichnen Mk. 5244.71, Ausgaben Mk. 2125.66, Kaſſenbeſtand Mk. 3119.05.— Da der Richtigbe⸗ fund von den Herren Reviſoren Eug. Mansfeld und Jak. Müller beſtätigt ward, konnte Dank und Entlaſtung erteilt werden.— Die Erſatzwah⸗ len gingen inſofern ſchnell von ſtatten, als die Elferräte: 1. Vorſ. Hch. Wein⸗ reich, 2. Vorſ. Joſ. Bieber, 1. Schriftführer Ch. Kirſch, Finanzminiſter C. A. Wigand, Kaſſier Paul Kaeppler, Oekonom Adolf Dingeldein und die beiden Erſatzmänner Hch. Conſtantin und Max Beherle durch Zuruf ihre Aemter weiter behielten. Das Gleiche geſchah bei der Reviſionskommiſſion. Dieſe bilden auch fernerhin die Herren Eug. Mans⸗ feld, Jak. Müller, Aug. Schneider jr. und Georg Froböſe. Nachdem Herr Reviſor Jak. Müller im Großen und Ganzen der Tätigkeit des Feuerio⸗ insbeſondere des Liebesgabenverſandts des Präſidenden, lobend ſowie namens der Ant⸗ weſenden dankend gedacht und der inzwiſchen auf Urlaub hier angekommene Hertr Feldw.⸗Leutnant Jean Hohm begrüßt war, Wnne die Verſamm⸗ lung 10,11 geſchloſſen werden. Aus Ludwigshafen. Das alte Lied. Ein z. Zt. auf Urlaub (Feuerio⸗Kanzlei.) ebeer Jäger auis brachte einen Hantieren mit demſelben, entlud er ſich und riß dem Urkauber vier Finger der rechten und 1 Finger der linken Hand ab, außerdem erlttt er andere erhebliche Verletzungen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. §Neuſtadt a.., 21. April. Das Forſtamt Haßloch gab bei der Gemeinde Mußbach die An⸗ regung, ob ſie nicht der Gewinnung von Harz aus ihren Gemeindewaldungen näher treten will. Der Gemeinderat Mußbach erklärte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit dem Vor⸗ haben einverſtanden, falls ſich ein Unternehmer findet, der die nötigen Ar cbeitskräfte ſelbſt ſtellen würde. Auch für die Gewinnung von Lohrinde bedauert der Gemeinderat keine Arbeitskräfte ſtellen zu können, ſodaß auch hier die Aufkäufer die Sache ſelbſt in die neh⸗ men müßten.— Das 0 den Krieg aus den Vogeſen vertriebene Schwarzwilſd macht ſich in den Tälern des Hardtgebirges immer mehr bemerkbar So wird ans dem Elmſteiner Tal berichtet, daß dort die Sauherden über die friſchbeſtellten Kartoffeläcker herfallen. Regie⸗ rungspräſident Exz. v. Neuffer beteiligte ſich am 18. ds. Mts. bei ſtrömendem Regen an einer Saujagd, die zwar kein Reſultat hatte, aber doch die Sauen aus den Nähen der Felder ver⸗ trieb. Letzte Meldungen. Frankreich und das engliſche Rekrutierungsſyſtem. Paris, 25. April.(WTB. Nichtamtlich) Clemenceau beſchäftigt ſich, unangefochten von der Zenſur, in einem„Die Frage der Zeit“ überſchriebenen Artikel mit dem engliſchen Rekrutierungsſyſtem. Er bezweifelt die Not⸗ wendigkeit einer Geheimſitzung angeſichts Unmöglichkeit der Wahrung ſolcher ſogenannten Geheimniſſe. Er macht Aſquith den Vorwurf der Unſchlüſſigkeit, was umſo bedauerlicher ſei, als die dringenden Erforderniſſe jeden Tag Geiſt und Entſchloſſenheit forderten. Die einzige Frage ſei„ſiegen oder ſterben“. Er ſagt: Siegen heißt, alle Maßnahmen ſchon heute und für die, welche im Rückſtand ſind— in größter Eile treffen, um uns in den Stand zu * ſetzen, Kampf gründlich bis zum Ende durchzuführen. England faßte in großartiger Weiſe den Entſchluß bezüglich Kanonen und Munition. Es bleibt das nicht weniger ernſte Problem der Mannſchaften Was wird uns das Morgen bringen? Wir miſſen 35 ke Wir geben alle unſere Männer her bereit ſein. und keiner zweifelt, daß ihr es nicht ebenſo tut. Es bleibt mir die Frage des Eintritts in die Reihen zur rechten Zeit. vervechnen, laßt uns möglichſt bald beginnen. Es iſt die Fyage der Zeit. Der italieniſche Bericht. Rom, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird berichtet: Andauernd ungünſti⸗ Um uns nicht zu ges Wetter verlangfamte die Tätigkeit unſerer Truppen ohne ſie zu unterbrechen. Im Hoch⸗ Cordevole wurden neuerlich wiederholte feind⸗ liche Angriffe gegen den Kamm des Col di Lana abgeſchlagen. vollendeten wir die Beſetzung des Col della Sentinella(2717 Meter). Wir nahmten dem Feind etwa 10 Gefangene, ein Maſchinen⸗ gewehr, Waffen und Mumition ab. Auf dem Im Hochſexten(Trava) Karſt feuerte feindliche Artillerie geſterm mit Geſchoſſen aller Kaliber auf die kürzlich von uns eroberten Schützengräben öſtlich von Selz. Unſere Truppen räumten nördlich des Fels⸗ tales einen dem feindlichen Feuer beſonders ausgeſetzten kleinen Geländeteil. Abends er⸗ neuerte der Feind kräftig ſeinen Angriff auf die Verſchanzungen ſüdlich des Tales, wurde aber neuerlich mit Energte abgewieſen. gez. Cadorna. *** Berlin, 25. April.(Von u. Berl. Büro,.) Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt aus Bukareſt: Hieſigen Blättern zuſolge hat ſich vor einigen Tagen der bekannte Staatsmann Filipescu im hieſigen Jockeyklub dem deutſchen Ge⸗ ſandten gegenüber ohne jede Propofation zu einer beleidigenden Aeußerung hinreißen laſſen. Seitens der Direktion des Klubs ſowohl, wie ſeitens des 4* Miniſters des Aeußern iſt dem hieſtgen Ge⸗ ſandten das Bedauern über dieſen Vor⸗ fall ausgeſprochen worden. Berlin, 25.4 April.(Priv.-Tel.) Aus an⸗ geblich guter Quelle melden verſchiedene Blät⸗ ter, daß es ſich bei den in Marſeille angekom⸗ menen Ruſſen um höchſtens 2000 Mann handle. Sie ſeien ohne Waffen ange⸗ kommen. Frankreich verfüge über 1 Ausrüſtungsgegenſtände⸗ 1 * Drenskag, den 25. April 1916. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) B. Seite. Rütgerswerke.-., Berlin. Der jetzt vorkhegende Geschäftsbericht für 1915 hebt zunächst hervor, daß das Ergebnis 1 des abgelaufenen Geschäftsjahres die Verteilung einer Dryidende von ſ2 Prozent gegen 10 Prozent im Vorjahrs gestatte. Dabei seien Abschreibun- gen, Nüclestelnmgen umd Gewinnvortrag in etwra gleicher Höhe, wie bisher, vorgesehen Im eimrelnen ergibt die Gewann- Und Ver- lustrechgung der beiden letzten Geschäfts- jahre foigende Uebersicht: 85 (in Maric) 191⁵ 1914 eee„410976 6169911! ̃ Hand 1201 308 982641 J ͤ⁵ 347 196 308863 Instandhaitung und Erneue- rung der Fabrikanlagen 706278 481 222 Feuerversicherungen 125125 116789 Unfallversicherungen 61 02⁴ 56983 Abschreibungen 1133423 1 160 498 Reingewinn 3284 956 2813 348 Gewimwortrag 8 452543 448 143 Reingewinn Vortrag 3737 499 3261 491 Hiernach ist der Rohgewinn ausschließlich Vor- trag um M. 930 741 auf M. 7 097 652 und der Rein. gewirm oe Vortrag um Mark 471 608 auf Mark 3 284 935 gestiegen Dieses günstige Ergebnis ist erzielt worden, obgleich die Unkosten um Marte 218 667 größer waren und die Abschreibungen 53 nur wenig hinter dem Vorjahr zuriickblieben. Die Handlungsunkosten als solche haben sich im Berichtsjabre weiter verringert. Dagegen sind die 3 Atfwencdtungen für die Familien der im Feide 1 stehenden Beamten und Arberter, die durch die Kriegsverhältnisse notwendig gewordenen Zu- Schitsse zu dem Finhonmnen der Beamten und die fuür allgemeine Rriegswofahrtszwecke veraus- gabten Beträge auf die außergewöfmliche Höhe von ebwa M. 300 000 gestiegen. Diese Beträge Sind zum Teil über Handlungsunkosten verbucht, teils dem Wohlfahrtsbestand enmommen worden, der durch die beantragte Zuweisung von Mark 130 000 atef die alte Höole gerbacht wende. Die ausgewiesenen Abschreibungen betragen Mark 1183 423 gegen M. 1160 418 im Vorjahr. Da⸗ neben werden ats dem Petriebe die Kosten der + Instandhaktung end der dazu notwendigen Erneue- — rungen cter Fabritamagen mit M. 705 278(481 222) EiuschließHch des Vortrages von M. 452 543 (448 143) stelt ein Reingew/ inn von M. 3787 499 (3 261 401) zur Verfügung, dessen Verteilmg, wie folgt, beantragt wird: 12 v. H.(10 v..) gleich M. 2 700 000(2 250 000) Dividende auf das Akfien- kapital von M. 22,5 Milkionen, ferner M. 102 632 78 947) satzungsmäßiger Gewinnarteil, Marke 300 000(wie i..) an die Sonderrücklage, Mark 30 000(Wie i..) für Talonsteuer, M. 150 000(wW•ie l. V) zum Wohfahrtsionds u. M. 454 868(452 544 Vortrag guf neie Recimung. Wie der Geschäftsbericht ausfihrt, habe das Hohimprägmiergeschäft weniger gut, dagegen das Teerproduktengeschäft besser gearbeitet, als im Vorjahre. Ebenso haben die Beteiligungen teils bessere, teils schlechtere, im ganzen ungefähir ctie gleichen Ergebnisse gebracht, wie 1914. Die Erzeugnisse fanden in weitem Umfange teils diregt 5 teils inckirekt fur die Zwecke der Landesverteidi- gung Verwendung. Die erhebliche Steigerung der Löhne und des Rohmaterials bonmte nichtt immer in den Verkattispreisen einen angemessenen Aus- gleich finden. Die Gesellschaft hatte noch Rück⸗ Ständle auf früher getätigte Abschliisse auszuführen und sie konnte auch für neue Verkäufe, soweit die Iaeferung überhaupt möglich war, mit Nücksicht auf iure alten Beziehumgen, insbesondere auf die Abnehmer aus dem Kreise des Fannten, die Verlratifspreise nicht in einer den ge⸗ Stiegenen Selbstkosten entsprechenden Weise er- höhen. Die der Benzol-Vereinigung G. m. b. H. in Bochum, durch welche die Benzol- und Homologenemeugung der Gesellschaft ver- Uingert worden. Der Lieferungsvertrag der Deut- schen Teerprodulcten Vereinigung G. m. b. H. in Essen, die den Verkauf der Mehrzahl der von der Gesefischaft hergestellten Teerproduxcte(abgeselen von den durch die Deutsche BemzolVereinigung verkauften) besorgt, ist am 31. Dezember 1915 ab- gelaufen. Die Gesellschaft hat gemeinsam mit nahezu allen friiheren Gesellschaften der Deutschen Teerproduleten-Vereinigung und unter Hinzutritt einiger neuer Gesellschafter die„Verkaufs- Vereinigung für Teererzeugaisse G mn. D.., ESSsen- Ruhr“ gegründet und der- Seihen den Verkaf zumichst bis zum 1. Aprix 1917 übertragen. Unter den obwaltenden Umständen sei es ein Urteit über das Ge- 2 407 Metrop. pr. Kansas Eity and kauft wärd, sei bis zum 31. Dezember 1018 ver⸗ besser ung der IM. 5,44 auf Zuletzt M. 5505, ee d. in erster Linie von den fermeren Einwirkungen des Kriegszustandes auf das Geschäft abhängen. Im Teerproduktengeschäft lägen grögere Mengen als im Berichtsjahr zur Verarbeitung vor. Das Rohmaterial sei eingedeckt, zum großen Teil auf Jahre hinaus. Die gesamte diesjährige Erzeugung ist verschlossen, und es sei gelungen, Preiser- höhungen zu exreichen. Aus der Bilanz erwähnen wir kurz die Er- höhlung der Gläubiger auf M. 4 897 458(4 638 457) und der Schuldner auf M. 9851 654(8 530 997). Unter diesen befinden sich M. 4702 655(5 030577) Bankguthaben bei einer Steigerung des Effekcten- bestatides auf M. 11 430 155(10 679 77c). Fnanzen. Goldausfuhr der Vereinigten Stanten. Newyork, 21. April. In der vergangenen Woche wurden 860 000 Dollar G0Id und 240 000 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt Wurdden an GoId 1 010 000 Doflar nach Cuba, 25 000 Dolar nach Venezuela, und 150 000 Dollar 8 Zentralamerika; sow-ẽie an Siſber 1 067 000 Har. Newyorker Effektenbörse. MEWVORK, 22. Aprll.(Devlsenmarkt.) 22. 20. Tendenz für dellii nom. fest Geld auf 24 Stunden(burchsohnlitsrate)„„ nom..174 deld letztes Darlegen nom.Uů—⸗ Slohtweohsel Berltiininnn 78./3 75.3½ Siohtweohsel Paris.98.—.,95.50.— Weohsel auf London(60 Tage)..23.25.73.10.— Weohsel auf London(Cable Transfers)....77.0.77.10.— Sllper Bulllon 55./ 65.% Rew-Vork, 22. Aprll.(Bondsmarkg. 2. 20. e Atoh. Top. Santa Fé St. Louis S. F. 35d. 70— 70— 4% oonv. Bonds 101½ 102½ Soutß Faoffio oonv. Balt. 0hio%% Bas. 955 86/8 4 1929 M /8 Bonds. 57— 57 Ches. Ohlo%½ Bs. 85% 857% Unſonpas..4% Bas. 87%/ 87/ North. Pab. 3 Bds. 67¼ 68—4% Unlon Stat. N. Pacb. Fr.Llen 48d8. 6% 66½% t. 1925 oonv. Bonds 1 83— St. Louſs and St. Unſted States Steel Franzo. pr. 4 8ds. 92¼ 92½ Corp. 8% Bonds 111¼ 1N⸗/ NEWVORk, 22. 9925 2. 20. Atoh. Top. 8l. FO o. 1005 58 10105 Horthern Paolfio o. 113 11070 do. prof. 100.——Fennsylvania 50 568 Ballimore and Onſo 83% 85.— Roading 50 g 83— 84—5 Canada Paelfſo 163½ 166½½ĩ.[ Ohioago Rook ls- Ches.& Ohlo o0 502%½ 59½ land Paclf. Rallw. 15¾ 16½ Okſo.MII. St.Paulo. 91— 92¼ f Southern Paoſfio. 34% 35ʃ½ bdenver& Rio Gr. 83— 9½%½ Soutf. Ballw. oom. 18½ 19¾ do. do. pref. 19— 20½½ South. Rallw. pref. 58.— 37. Erle oom. 31¾ 34— Unlon Paolfſo., 129% 130ʃ Erle ist pref.— 49½ Unlon Paolflo pref. 82½ 82½ Erle nd pref. 42— Wabash pret. n. Akt. 42½ 48½½ West Raryland oom 28½ 298/ Amerio. Gan oom. 52½ 55½ do. do. pref. 109— 110— Amerio, Looom. o. 63/¼ 57½ 40— Areat Nonth. pref. 1180⁰ Br. Morth. Ore Cert. Ilimols Centr. oom. eeee Retrop. Gons. pr. 105½ 107— 61* — 420— 505/ do. Sugar Ref. o Anad. Copp. Hin. o. 2 Bethlehem Steel. 416— 9 Central Leather 49ʃ/ Ledian valley 50 8 Loulsv. u. Mashw 12— 12200 Miss. Cans. Tex. o. do. do. pr. Missouri Faciflo. Nat. Rallw. of Hex. New Vork Centr. o. 159— 162¼ MHexlo. Pefroteum 8940¼ 99— AKational Lead 61— 63 5 Unit.Stat. Steels o. 80½ 31/ Unit.Stat. Steels pr. 1160% 116%½ Utah Copper dom. 77%/ 79/ do. Ont West o.„ Virgin. Car. Shem. o. 5 412% Horfolk& West. o, 119¼ 120½ 1 Searsfoebuekoem. 172%. 17255⁶ Acuen Pmsnts 590 000(600 000) Newyork, 22. April. Die Börse nahm atolge der pee n Meldungen einen recht schWan⸗ kend'en Verlauf. Bei Eröffnung lag beträchtliches Angebot vor, das zum größeren Teil auf umfang⸗ reiche Liquidationen Zzurückzuführen War, die im Hinblick auf die politische Spannung einen dring⸗ Uchen Charakter anmahmen. Besonders Spezial- papiere hatten unter dem Druck des Angebots zu leiden und erfuhren zeitweilig Kursabschwächun- gen von—6 Dollar. Einige Industriewerte, da- runter Mexican Petrobeum Shares, gaben bis um 9 Dollar nach, da verlautete, daß die Konzessionen bedeutender anterikanischer Gesellschaften in Mexiko ungültig erklärt werden sollen. Anlage⸗ werte mit Einschluß von Eisenbahnpapieren be⸗ kundeten gleichfalls matte Haltung und erfuhren Kurseinbußen bis um 2½ Dollar. Bemerkenswert war dagegen die Festigkeit der Iuternational Mer- cantille Marine Preferrend Shares, die jedoch Schlieglich sich der allgemeinen Ermattung nicht zu entzienhen vermochten. Die in der Schlußstunde Sich einstellenden Kurserholungen konnten sich nicht behaupten und die sStimmung bei Schluß der Börse beunzeichnete sich als matt. Kupferwerte stellten sich bis um 378 Dollar niedriger; Stahlltrustaktien verloren%½ und Bethlehem Steels 4 Dollar. American Smelters büßten sogar 6 Dollar im Kurse ein und Mexican Petroleum- Shares verloren 9 Dollar. Der Aktien- umsalz betrug 500 000 Stück. Bemerkeuswert War das Weitere Anziehen des Preises für Wechsel Berlin um ½ Dollar. Cum Ver- ständis sei bemerkt, daß Wechsel auf Berlin in Ceuts für 4 Mark notiert werden; die Steigerung der Notiz um ½ auf 70½ C. bedeutet also im Ge- gensatz zur indirekten Notiz für den Franken (Wieviel Franken für einen Dollarp) eine Ver⸗ Markvaluta. In der letzten Woche, d. h. in der Zeit vom 17. bis 22. April stieg die Newyorker Notiz für Sichtwechsel alll Berlin von 73% auf 70½, d. h. um 2,05 Cents Oder 3,07 Prozent. Hand in Hand ging danüt ein Sinken der Dollardevise in Berlin von General Fleotr. o. Amer-Smelt-&Ref.o. 12 5 8½ „Consolldatod das 130¼ 131¾ÿ h. um 9 Pfennige oder 1,65 Prozent. Angesichts der poltischen Ereignisse ist das immerhin eine sehr bemerkenswerte Erscheinung. Kriegswirtschaffl. Manahmen. Zur heutigen Zuckeraufanahme. WIB. Berlin, 22. April.(Amtlich) Bei der Zuckeraufnahme am 25. Aprit sind, vie bereits mitgeteilt, alle Mengen von Ver- brauchszucker über 10 Kilogramm an: zuzeigen, sofern der Nommunalverband die An⸗ zeigepflicht micht auch auf Mengen unter 10 leg ausgedehnt hat; auf die Sorten des Zuckers kommt es dabei nicht an. Auch ffüssige Raffinade, ftissi- ger Irvertzucter, Kandiszucleer umd Zuckersyrup usw. sind anztzeigen, ebenso Verbrauchszucieer, der allenfalls zu irgemcdwelchen Zwecken Flüssig gemacht wurdde. Wer Zucker verbeimlicht, maciit sich strafbar. Die Angaben sind auf Frhebungs- papieren eimutragen, die je nach der öôrifchen Regelung entwecder die Ortsbehörde von Haus zu Haus scliickt oder die bei hr abgehokh werden Nnissen. Auch wer Zucker gewerblich verarbeiten Will, hat bei der Bestandsaufnahme seine Vorräte auf dem von der Ortsbehörde besfimmten Er- hebungspapier anzugeben. Außerdem haben alle verarbeitenden Betriebe mit Ausnahme dero Apo- theken und Gasfhätser, Bächereien und Nondi- toreien, auf einem gesonderten Fragebogen, der von der Reichszüuclkerstelle den Handelskammern und Faclwerbänden abgegeben wind, die nohwen⸗ digen näheren Angaben zur Bemessung hres Küiftigen Zuckeranteſles zu machen. Von Prũfung dieser Angaben kan die Reichszuckerstelle über die Zuteilung von Zucer nicht entscheiden. Von der Einsendung von Gebimen füir dhie Bezugs- scheine ist daher einstweflen abusehen. Postprotestauftrage Iim ElismfB.-Lothringen Nachdem der Bundes rat durch Bekanntmachumg vom 13. April bestimmt hat, daß die Protestfrist für Wechsel, die in EIsaBß-Lothringen zahl bar sind, frlühestens mit dem 31. Juli 1916 statt mit dem 1. Mai 1010 abRuft, ist die Postordnung vom 20. Marz 1900 entsprechend geändert worden. Da- nach werden die Postprotestaufträge mit Wechseln, die in diesem Gebiete zahibar sind und deren in die Zeit vom 0. Juli 1914 bis einsclmießhch 28. Juf 1916 Niit, am 31. Jul 1916 nochmels zir Zalnung Wercken. Warenmzbeite- Weltvorräte von Eupfer. Ponde 22. April. Wie die Firnm R. Henry Merton u. OO. berichrbet, betrugen die Welſvorräte von Rupfer 20030 Tomen. Die Vorräte in England und Frankreich werden mit 6807 Tonten angegeben. Die Verfrachtungen von Chile stellten sich auf 2800 Tonnen umnd vom Australien auf 5300 Tonnen. Vom Holznarkt. Unser klteimischer Mitarbeiter schreibt: Vom Brettermarkt ist auch weiterhin große Festigleeit zu berichten, obWOl der Militärbedarf gerade im Rheinland in den letzten Wochen ein gang unbedeulender ist. 20 mm Starke Bretter Und 23.—24 num Starlee Breſter gingen last garnicht(1 und diejenigen Posten die noch zur Ab lieferung gelangten, dienten nur zur Erledigung alter Be. stellungen. Die letzt erzielten Preise ſür 20 mm Bretler Waren M. 1,30 bis 12 pro pm für 28.24 mm Bretter M. I, 60 bis 1,62 pro qm franko einer rheinischen Balinstation. Die früher 80 lebllaft gekauſten Untersiands- bohlen—10 om starkk fnden seitens der Zwi⸗ Schenhändler und der Militärbehörden gaf keine Beachtung. Nur 5 em statke Bohlen dreiseitig schar kkantig 17 em und breiter zur Hälfte—5 m zur Fälfte 6 im lang wurden noch gehandelt und brachten Preise von M, 80 bis 82 pro cbm franko einer rheinisclien Bahnstation. Im regularer 10% Ware hielt die Nachlrage auch Weiterhin an und wurden folgende Preise für die 100 Stüick 16˙ 1˙ Ausschußbretter frel Schiff Mit⸗ telrhein gezahlt. 5˙ M. 103 bis 106, für 6 M. 123—120, Aa NI. 18 146, für 8“ M. 163—166, kür 9 M. 183—186, für 10˙ M. 213— 216, für 115 233—230 und für 12˙˙ M,. 255 260 fün gute Ware War jedoch nur geringeres Interesse vorhanden, doch konnten einige g größere Posten zu nachstehen- dben Preisen ver fauft werden;: Es brachten die 100 Stüic 165, 1˙, 5˙ M. 120, 64% M. 146, 1% M. 162, 8˙ M. 1825*, M. 202, 10˙ M. 232, 11˙ M. 252 und 12˙ M. 285—288, Santlliche Preise frei Sehiff Mittelrhein. Am Flogholzmarkt war das Angebot auch wWeitehin sehr gering, dagegen herrschte von den rheinisch-westiäl. Sägewerken lebhafte Nach⸗ frage. Es machen sich jedoch die landwirtschaft⸗ lichen Ar. beiten Sehr bemerkbar, da durch diese die noch weuig vorhandenen Gespanne und Fuhr⸗ Werke in Anspruch genommen werden und daher das Herausschaffen von Holz aus den Wäldern fast ganzlich stockt. Die Bauholzpreise kounten sich auch auf guter Höôlle behaupten, da größere Be⸗ stellungen vorlagen und Zwar Speziell vom Nieder- 5 rhein und Westfalen. Da auch noch immer etwas Bauholz von Seiten der Heeresyerwaltunig gekauft Wircl, so konnten die Sägewerke mit inren Preisen dutchdringen. Sogenanſte Vorratshölzer erzielten bei prompter Lieterung M. 54—55 pro ebm frei Waggon Oberrhein. Segenanite Listenhozer in den, regel ahigen A n ereielten frei! Woeken: 2. 20.[Baumwalte: hard Wt. Ar. 2 125.—— 127.— Newyork fokO No. 1 Hortkern 130. 182.45 por April poer Nal 120.— 122.— per Ma!l — or n. 520.590 95 8— 0 10 5 2 per September Lwerpoe!!—- per Oktober London—— fetrolesem: Baumwolle: reffu. I. gas. Ank. I. atl. H. 00 000 23 000 stand whtt. In Golfhäfen 0 000 9 000 in tanks Ausf. n. England 18 1000 Orod. Baſan, — 7 Ot. 200⁰0 Derkehr. 3 5. 1 4. Mainz 142. Kauh 61 3. Nüöln 2. rom Neckar: Mannhelm.890 4. Hellbronn.58 1 15 Waggon Oberrhein für eine Ware mit übicher We aldkante M. 58—60, für Vollkamtige Ware M. 60 bis 02 und für scharfkantige Ware M. 65—61 pro ebm. Auf ungefahr derselben Höhe bewegten sich die Preisforderungen der Sagewerke am Neder- Thein. Am Hobelmarkt sind nur Seringe Umsäe 2¹ verzeichnen und zwar beschränte das Geschäft sich zum größten Teil nur aui geringe Ware. Da ckie nordische Hobelware immer noch vom Marlet bleibt, konnten die oberrheinischen Hobebwertte ihre Preisſorderung drchsegEen umd zwar erzief- ten sie fütr den qm 2 mm starte Ausschuß. Hobel- bord M. 1,00 für gute M.—205 in Breiten von —8“ in Längen vom 4 5 m. Chicageer Warenmarkt. Chicag o, 22. April. Der Veizeumsert eröffnete mit 96 c. niedrigeren Preisen im Zusam- menhang mit den aus Nausas vorſiegenden güiusti: geren Saa tenstacrdsberichten soπẽZe im EHnblick auf das günstigere Wetter im Südwesten. bewirkten unbeſniecligende Erntemeldungen Norduresten und die feste Iendemz des Marktes matter Haftung infolge günstigerer Ernteberichite u. Wetterprognosen für Kanada sowie wegen der größeren Zufuhren im Innern und der Mattigfeeit der Effegterbörse. Die Preise waren gegen vor. gestern 25—176 c. niedriger. Der Mais markt setzte mit umveründerten Preisen ein, wurdle aber infolge Nealisationen im Zusammenhang mit günstigeren Wetterberichten spaterhin matter. Unter Abgaben der Nonmis sionare und im Einklang mit der Mattigleit des Weigenmarktes schloß der Markt in willger Hal. tung. Die Preise steiten sich um c. me. omendd, 22. Aprzl. 2 1 if + 1 so.wẽỹre.55 Rals Mal 75% 752¼ Speok 125. 5— Schmalx: afer 4 Wal 87 1 5 12 5 48.— 48./ Jufl 1215 2255 Sohwelnezut, Pork: Nal 25 ͤ 2% J. West. 100000 93 000 E 27 285 dvy, Ohoago 25 000 24 900 Mppen: Ma 1225 1215 Sohweine: Juſj 1250 1232 lelonte 955.50 Newryorker Warenmarkrt. Newyork 22. April. Am Ternimmarkel Wr Weizen verſor der Preis für Mai-Lieferung Zwel Dollar. Die Stimmmg des Marktes umterig 8 Einffiissen wie die Tendemz des Quengger 1 1 WwroRR, 22. Aprn. von der Maimschiffahrt. Die eee, leere und 144 8 Fabraenge mi Ladung. Die eee e Breiter, päve ünd beföpdert. 55 Duisburg-Ruhrort, 22. April Notierungen) bengertrc Mainz-Gustaysburg Karlsrue M. 1 40, Lauterburg M. 1,50, St. M. 1,75. Schlepplöhne: St. Goar M. Mainz- Gustaysburg M. 0,85—0,00, 0,00—1,00. Palfrachten Aür K Arnheim kleine Schiſſe M. 3,10, Zeeland Schifle M. 3,75, mittlere Schile M. 3. —5 fl 220 Mark) 95 5 Datum 22..J 24.— 24028 feeſgeen vom Rhel 1.21. 217.52 Huüningen“!) Kehll 58 Maxau— 3888 Hannheimm SesSge kelt. 50 Dreber 2 8 Rheindammftr. 0 4 Zimmer, Küche u. Zube⸗ hör zu verm. 51080 3 Neuoſtheim Bab, Speiſekammerzc.Vor⸗ Rethelſtraße 5 garten, per 1. Juli zu vm. Manabeimer Saugerkrel Einla dung In Ausführung des Beſchluſſes der Vorſtands⸗ Statt besonderer Anzeige. In der Nacht vom 13./14. ds. Mts, fand nach 20monatlicher ununterbrochener, treuester Pflicht- ⸗Wohng., 5 Zi Tüll vor dem Feinde den Heldentod für's 7 7 anhnn mune 12n1 1 2 ſthung vom 7. April d. J3. laden wir hiermit die Uimmerwohn Näh. 4. Stock. 18570 Einfamilienhaus mit 5 Vaterland, ungser innigstgeliebter Sohn, Bruder, Herren Mitglieder zur diesjährigen ordentlichen ze des Lennisp Zimmer und reichlichem Schwager, Neffe und Bräutigam im Alter von R 3, 10 3 Zimmer, Garderobe und Küche, event. einen Teil möbl. ſofort zu verm 51135 Müller, L 3, 3. 2 203 Jahren Wilhelm Müller Zubehör pretswert zu ver⸗ kaufen oder zu vermieten. 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Und es fiel Elaude jetzt plötzlich ein— nach Jahren— Nig Die warum ſeine Mutter ein ſo kokett gusgeſtattetes er durch ſeinen gütigen, klugen Vater die Lehren empfangen. Boudoir mit einer roſig Alles eintauchenden, Alles matt verhüllenden großen Schirmlampe beſaß 2 Als die Stimme von Desmenil unten in der Nähe des Hauſes auftlang, verloſch oben plötz⸗ lich mit einem Schlage auch dieſes Licht. Es war wie ein verabredetes Zeichen. Droben im erſten Stockwerk trennten ſie ſich. „Ich laſſe das elektriſche Licht brennen, bis Sie Ihr zimmer oben erreicht haben,.“ meinte Des⸗ utenil, als Claude ſich nach einem erzwungenen Gutenachtgruß gegenüber dem Vorgeſetzten noch eine Treppe hinaufbegab. Im oberen Manſar⸗ Denſtock befand ſich keine elektriſche Beleuchtung. Die Aeußerung von Desmenil konnte ein höf⸗ Iſches Angebot ſein. Es konnte ſedoch auch das Bedürfnis ſein, Claude zu kontrollieren und in Sicherheit zu wiegen. Als Claude ſeine Tür oben öffnete, verloſch Uunten das Licht auf dem Treppenflur. Da war 6 ihm, als verlöſche in dieſem Augenblick alles Licht für ſein Vaterhaus.— Todes-Anzeige. Am 23. d. M. entschlief unser Heber, unver- gesslicher Sohn, Bruder und Neffe Student der Theologie Friedrich Bossert Grenadier im Regiment Nr. 110, I. Ersatz-Kompagnie im Alter von 23 Jahren. Wallstadt, den 25. April 1916. Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Adam Bossert. Die Beerdigung findet in Wallstadt am M²ittwoch vormittags 11 Uhr statt. 458215 Statt jeder besonderen Anzeige. Den Heldentod für's Vaterland starb unser lieber Junge, mein herzensguter Bruder Kurt Reichert Fahnenjunker-Unteroffizier Iim Feld-Art. Reg. 8l. August Reichert u. Frau Magda Reichert. Mannheim, den 23, April 1916. Hebelstraße 15 Wir bitten von Beileidsbezeugungen Abstand zu In ſchwachem ſilbernen Schein zeichneten ſich die ſich hebenden und ſenkenden Linien der Vogeſen⸗ kette ab. Wie ſchön war doch ſeine Heimat, wie ſchön das Elſaß! Das Herz brannte ihm in ſei⸗ ner neu aufwachenden Liebe für ſein wahres Vaterland. Er dachte an die Worte von Dorette, die ſie ihm damals in Paris zugerufen hatte und ihn beſchworen, ſeine wahre Heimat nie aufzu⸗ geben. Zum erſten Male, feit er das Elſaß einſt verließ um nicht unter deutſchen Fahnen zu die⸗ nen, war gerade an jenem Tage das Heimweh in ihm erwacht. Das war in den Stunden, da ihm ſein Freund in der Morgue ſtumm gegen⸗ überlag, und der aufgeregte Pöbel von Paris ſich ſelbſt voll innerer Zerriſſenheit bekämpfte und zermalmte. Da war ihm zum erſten Mal das Bewußtſein aufgegangen, daß er mit all die⸗ ſen zügelloſen Menſchen nichts innerlich gemein haben konnte, weil ihre Kultur, ihre Zucht und Herzensbildung nichts als äußere Tünche way. Und damals, im erſten dunklen Sehnſuchtsgefühl nach dem wahren Vaterlande, das er aufgegeben, begann er ſich innerlich in Frankreich zu ent⸗ wurzeln! Hier in dieſem Hauſe hatte er einſt den erſten Atemzug getem. Hier trug ſeine Mutter ihn als ihren Erſtgeborenen durch das Haus. Hier hatte ie erſten Hier war als erwachendes Kind ſein Blick über die herrliche Vogeſenwelt geſtreift. Hier war ſeine Liebe, Vaterland! Er wurde aus ſeinen Gedanken geriſſen Drunten ging eine Tür. Leiſe verſtohlen. Of⸗ fenſichtlich zögernd und vorſichtig geöffnet. Sein Herz krampfte ſich zuſammen. Er hob den Kopf und horchte. Nur zu gut kaunte er den efgen⸗ artigen Ton an der Zimmertür ſeines Groß⸗ vaters. Und Desmenil war in dieſem Zimmer einquartiert. Es unterlag keinem Zweifel: Des⸗ menil verließ jetzt dieſes Zimmer. Trotz ſeines leichten Schrittes verfolgte Claude deutlich, wie Desmenil ſich leiſe aufzutreten bemühte. Dann wurde von Neuem eine zweite Tür geöffnet und ſchloß ſich leiſe unter einem unendlich vorſichti⸗ gen Druck. Dieſe Heimlichkeit ging Claude ins Herz wie ein Stich. So ſchlich ein Dieb, der die Hand nach anderem Eigentum ſtreckte. Und dieſer warſein hieir Er liezz die Tür weit geöffnet ſtehen. Dann 8 zauberhaften n e ens deuſter. In einer Dieb war ſein Freund, ſein Kamerad! Und das fremde Gut war ſeine Mutter ſeine einſt ſo Schönheit dehnte ſich die Gegend vor ihm aus.] Die ewige Schmachl angebetete ſtolz ter!— Ein Vertreter der franzöſiſchen Armee, der die Trikolore zu neuem Ruhme, zu Ehren tragen ſollte, ſtreckte die Hand nach einer Frau, deren Gatte jetzt im aufreiben⸗ den Berufe die ganze Nächt den Verwundeten weihte, die ihr Leben draußen in den Vogeſen⸗ wäldern anders für die Trikolore eingeſetzt, als Desmenil. Claude dachte an Irmgard. Strahlend und leuchtend wie purpurnes Gold mußte doch das Glück und die Seligbeit ſein, einer geliebten Frau die Arme entgegenſtrecken und an ſich ziehen zu dürfen— in aufrichtiger, in ehrenhafter iebe! Doch ſo— in aller Heimlichkeit— in ver⸗ brecheriſcher Heimlichkeit ſich Glück und Liebe ſtehlen wollen—2 Es unterlag keinem Zweifel, Desmenil hatte ſein Zimmer verlaſſen, den Gang überquert und das Boudoir von Madame Claudine betreten. Claude taſtete nach ſeinem Revolver, den er noch nicht abgelegt hatte. Dann ſchritt er zur Türe. Doch bier hielt er inne. Es war ihm, als läge ihm Blei in den Gliedern, und für Sekunden lehnte er, den Kopf vornübergeneigt, an dem offenen Türrahmen. Es war ein fürchterliches Erlebnis für ihn geweſen, ſeinen Freund ermor⸗ det in der Morgue vor ſich liegen zu ſehen. Es war ein hartes Erlebnis, als er im verwahr⸗ loſten Kloſtergefängnis von Denon das ſterbende Kind der geliebten Frau auf ſeinen Armen da⸗ vontrug. Doch jetzt war die ſchwerſte Stunde ſeines Lebens— jetzt, da er ſeine eigene Mutter zur Recheuſchaft ziehen mußte! Hier in dieſem Hauſe, in dem ex zum erſten Male die Augen aufgeſchlagen, und das er ſich nun unter ſchweren inneren Kämpfen von neuem zurückgewinnen wollte. Er taſteie ſich im Dunkeln die Treppe hinab. Im Flur des erſten Stockwerkes drehte er das elektriſche Licht auf. Dann ſtand er ſchwer atmend und horchte für Sekunden. Unmittelbar neben ihm durch die Tür des Boudoirs hörte er zwei Stimmen gedämpft ſprechen und lächeln—. Das brannte ihm auf der Seele, unerträglich, voller Schmerzen und Scham. Nicht zögern durfte, nicht zögern wollte er! Er klopfte ein⸗ mal hart und entſchloſſen an und öffnete dann ſofort die Tür. Zuerſt gewahrte er nichts als einen ſehr tief gedämpften roſigen Schein im ganzen Zümmer. Dann erkannte er il, der vor ſeiner Mutter kniete. Sie ſaß auf der kleinen gold⸗ lehnigen auſeuſe vornübergeneigt Aund Hatte den Arm um ſeinen Nacken geſchlungen. Sie küßten ſich. Da ſprang Desmenil auf und blickte ſich um, da Claudine ſich von ſeinem Halſe geriſſen und zur Tür ſtarrte. Claude aber ſah jetzt im ganzen Zimmer nichts als ſeine Mutter, welche in der ſpitzenbedeckten Matinee den immer nocl ſchönen Nacken und Arme entblößt daſaß, beide Hände um die zierlich gewundene Lehne ge⸗ krampft, und auf den Lippen noch die brennen⸗ den ehrloſen Küſſe.— Desmenil riß ſeinen Re⸗ volver heraus. In den Zügen von Claude ſtand nicht nur Empörung, ſondern auch Entſchloſſen⸗ heit. Die ganze Situation, in der Claude ſie beide antraf, ließ keinerlei Frage oder die Mög⸗ lichkeit einer verſchiedenen Deutung zu. Da Desmenil ohne Beſinnen ſeine Waffe herausriß und hochhielt, konnte auch Claude nicht zögern. Zu einer Frage, zu einer Antwort, zum Heberlegen blieb keinerlei Zeit, weil Desmeni! durch ſeine Ueberraſchung und wütende Empö⸗ rung die Situation ſofort zuſpitzte. Einen Zwei⸗ kampf gab es auf alle Fälle. Hier oder an⸗ andern Ort. Das waren die blitzſchnellen Ge⸗ danken für Claude. Ein Schuß krachte, die Kugel flog an ihm vor⸗ über. Im nächſten Moment drückte auch Claude ab. Sein Schuß ging Desmenil in die Schulter. Der taumelte und ließ ſich, nach einem Halt ſuchend, auf einen der zierlichen, ſeidebeſpannten Rokokoſeſſel fallen. Mit einem unterdrückten Aufſchrei hatte Madame Claudine aufſpringen und ihm in den Arm fallen wollen. Doch ſie kam zu ſpät. Die Schüſſe folgten ſich voll un⸗ mittelbarer Schnelligkeit. Da preßte ſie beide Hände vors Geſicht und ſtürzte in ihr nebenlie⸗ gndes Schlafgemach. Claude ließ die Waffe finken. Er griff ſick an die Stirn, als ſei das alles ein Traum, aus dem er ſich aufraffen müſſe. Doch dort drüher in dieſem heimtückiſchen roſigen Licht der ſeide nen Schirmlampe ſaß noch immer Desmenil den Kopf an die Wand zurückgelehnt, die Auge geſchloſſen. Claude ging auf ihn zu. Da öff⸗ nete Desmenil plötzlich die Augen. In dieſem Blick ſtand nicht der Ausdruck eines verlöſchen⸗ den Lebens, ſondern eine verbiſſene Entſchloſſen⸗ heit, welche ſich eben hinter geſenkten Augen⸗ lidern im Ueberdenken der Situation ſchnell ge⸗ ſammet. 15 0 ——ů — den 25. April 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. ——— unterrict in Bughal⸗ tung und Bilanzlehre an Herren und Damen, auch in den Abendſtunden, wird erteilt von 58730 W. Nabeneick, 6 7, 29 beeld. Bücherreviſor. gGlee, Schönschreib⸗ u. Handelskurse für all. Berufs-u. Altersklassen. Lehrplan gratis. Gebr. Gander O 1, 8. 56420 9454 Wer perfekt 5 0 0 Franzöfiſch ler nen will, meldet ſich bei Prof. Mariuz Itt, F 3. 4. Finzelunterricht (für Damen). im Maſchinenſchreiben und Stenographieren. Gründliche Ausbildung. Mäßiaer Preis. Näh. bei Frau—— E— ILa. Alleinſtehende Witwe in hübſchem Landhaus in Schriesheim ſucht ange⸗ nehme Hausgenoſſen. Witwen mit 1 Kind nicht unter 10 Jahren oder 2 zuſammengehörigeFßrauen od. kinderl. 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