* E 4 9 1 6 I. l. 0. 6 ***. 5 ehe Nart 1. J% wtenatfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..52 im Vierteljahr. Einzel⸗Rummer in und Umgebung 5 Pfg. e Kolonel⸗Seile 12 fg. lame⸗Seile.20 Mk. 58 der Knzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Anzeiger der Wannenn und Telegramm⸗ſtbreſſe: „Beneralanzeiger Raunhein“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften Hbteilungg 1649 Schriftleitung.577 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 und 7360 Buchdruck⸗Abteilung 0 Tiefdruck⸗Abteilung 086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 397.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2977 Ludwigshaſen a. Ah. —— Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilage für Citeratur urd Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“: Leant che Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Ar. 126. Mannhei eim, eeeee 27. April 1916. 0 Lebhafte Kampftä ätigleit an der engliſchen Front. Luftangriffe auf Margate und Dünamünde. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 27. April. (WTB. Amklich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Südöſtlich von Dpern nahmen wir die eugliſchen Stellungen unter hef⸗ tiges Feuer, deſſen gute Wirkung durch Patrouillen ſeſtgeſtellt wurde. Südlich von St. Elois wurde ein ſtarker feindlicher Handgrauatenkampf durch Feuer zu m Schweigen gebracht. Im Abſchnitt von Giveuchy—en Gohelle Neuville—St. Vaaſt ſpreugten wir mit Erfolg mehrere Minen, entriſſen im auſchließenden Handgranatenkampf bei Giwenchy dem Gegner ein Stück ſeines Grabens und wieſen Gegen⸗ angriffe ab. Engliſche Vorſtöße nördlich der So m me blieben ergebnislos. Im Maasgebiet iſt es neben heftigen Artilleriekämpfen nur links des Ufers zu In⸗ fanterietätigkeit gekommen. Mit Handgra · naten vorgehende franzöſiſche Abteilungen wurden zurückgeſchlagen. Deutſche Patronilleununterneh⸗ mungen an mehreren Stellen der Front, ſo in der Gegend nordöſtlich von Armentieres und zwiſchen Vailly und Crabune waren er⸗ folgreich. Im Luftkampf wurde je ein feindliches Flugzeug bei Souchez und ſüdlich von Tahure durch Abwehrgeſchütze und ein drittes ſüdlich von Tappry abgeſchoſſen. Die Bahnlinie im Noblettetale füdlich von Suippes wurde durch ein deutſches Flugzeuggeſchwader ausgiebig mit Bomben belegt. Heute Nacht kam ein Luftangriff gegen die Hafen⸗ und Bahnanlagen von Margate an der eungliſchen Oſtküſte zur Ausfüh⸗ rung, Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Eines unſerer Luftſchiffgeſchwader warf auf die Werft, ſowie die Hafen und Bahnanlagen von Dünamünde Vomben. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. ** Margate liegt auf der Inſel Thanet, in der Mündung der Themſe. Es iſt ein von Lon⸗ don aus viel beſuchtes Seebad. Die militäriſche Lage. IBerlin, 2. April.(Von u. Berl. Büro.) Bei der außerordentlich günſtigen Witterung des geſtrigen Tages hat auf allen Fron⸗ ten eine lebhaftere Gefechtstätig⸗ keit ſtattgefunden. An der flandriſchen Küſte find unſere Aufräumungsar⸗ heiten rüſtig fortgeſchritten Südlich von Ypern fanden ſtarke Artilleri⸗⸗ Hät pfe ſtatt. Bet Newe( Hapalle wurde einm agledes Dacer bort ung wit Erfulg Paſcho ſſen. Du desd 5 2 Srabssgäcld —ͤR——ä—— von 120 Meter zu beſetzen. Int Anſchluß daran auch einen älteren Trichter, der vom Feind verlaſſen war. Die engliſchen An⸗ griſſe wurden auf der ganzen Front abgewieſen. Ebenſo die Angriffe nörd⸗ lich der Somme. Die Stellungen ſind feſt in unſerer Hand. Im Geſamtraum von Verdun fand gleich⸗ falls eine ſehr lebhafte Artillerie⸗ tkätigkeit ſtatt. Beim„Toten Mann“ und öſtlich von Avocourt wurden franzöſiſche In⸗ fanterieangriffe abgewisſen. In der Gegend von Ceppes in den Vo⸗ geſen wurde ein franzöſiſcher Gegenangriff durch unſer Sperrfeuer gehindert. Außerdem iſt es uns geluurgen, drei feindliche Flugzeuge zu erledigen. Eim Flugseug ſtürzte bei Souchez, ein aweites bei Tohure, ein drittes wurde durch umſere Ballonabwehr⸗ kanonen heruntergeholt. Eines unſerer Luft⸗ ſchiffe belegte dann noch im Laufe des geſtri⸗ gen Tages die Bahnanlagen bei Maratz(?) mit Bomben. Auch bei Suippes wurden Bahn⸗ anlagen von einem unſerer Flugzeug⸗Geſchwa⸗ der mit Bomben bewor fen. Im Oſten hat derweil eine neue Be⸗ ſchießung von Dünamünde, der Hafenfeſtung von Riga, durch ein Juft⸗ ſchiff ſtattgefunden. Der Aufruhr in Irland. ORotterdam, 27. April.(Priv.⸗Tel.) Die Revolution in Irland dauert fort, obſchon von amtlichen engliſchen Kreiſen behauptet wird, man hütte ſie bereits unterdrückt. Wie böſe es vielmehr in Irlaud ausſieht, geht am beſten daraus hervor, daß fortwährend Truppen dorthin geſaudt werden. In der Grafſchaft Dublin iſt der Belage⸗ rungszuſtand erklärt worden. Um die Hauptſtadt Dublin ſelbſt wurde ein ſtarker militäriſcher Kordon gezogen, was beweiſt, daß die Stadt ſich noch in den Händen der Aufſtändiſchen befindet. Am 24. April hatten die Revolutionärt, wie man jetzt erführt, bereits den Palaſt des Vize⸗ könuigs umzingelt, ſodaß es den Trup⸗ pen nicht möglich war, heranzukommen. Die Revolutionäre hatten ſich auf den Höufer⸗ düchern eingeniſtet und ſchoſſen von dort auf die Soldaten. Angeblich ſoll es den engliſchen Truhpen nunmehr gelungen ſein, das Haupt⸗ quartier der Fruier zu beſetzen und zu zer⸗ ſtören. In den Straßenkämpfen von Dublin wurden bisher 25 Revolutionäregetb⸗ tet und 22 verwundet. Die Aufſtändiſchen verwendeten ſogar Maſchinengewehre gegen bie Truppen, woraus hervorgeht, wie ausgezeichnet die ganze Revolution organiſiert wür. Allen Berichten nach dauert der Aufruhr in Irland fort. In London herrſcht deshalb, ſomie infolge der jüngſten Angriffe der Deuk⸗ ſchen gegen die engliſche Küſte große Nieder⸗ geſchlagenheit. Jondon, 27. April.(WN V. Nichtamtlich.) Im Oberbaus erklärte Lord Lansdowne zur Lage im Irland, die laßten Nachrichten ſeien ſehr befriedigend. I18 Perſonen ſaien getötet, A berunbet worden ae wupden 0 ligeibeamte getötet und ſechs regterungstreue Freiwillige verwundet. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt: Birrell war, als er geſtern im Unterhauſe die Fragen beantworten mußte, ganz blaß und ſehr ner⸗ vös. Er konnte ſich unter dem Kreuzfeuer der Fragen kaum beherrſchen. Die„Times“ ſagt, die Regierung ſolle ver⸗ hindern, daß in Amerika nicht falſche Vorſtellungen über die Vorgänge in Irland ſich bilden. Sie ſolle daher den amerikoniſchen Korreſpondenten erlautben, nach Irland zu gehen, um unbeeinflußt durch die Zenſur, nach Hauſe zu berichten. Irland von der Erweiterung der Dienſtpflicht ausgenommen. London, 7. April.(WTB. Nichtamtlich.) Melduung des Preſſebüros. Die Antwort, die Asquith in der Geheimſitzung des Un⸗ terhauſes am Mittwoch auf die Anfrage Car⸗ ſons gab, zeigte, daß der Vorſchlag der Regte⸗ rung auf Erweiterung der wilitä⸗ riſchen Dienſtpflicht, in Irland nicht zur Anwendung kommt. Sir Roger Caſement in der Gewalt der Engländer. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neue Zürcher Zeitung aus Mailand erfährt, wird gegen Sir Roger Caſement, der an Bord eines unter neutraler Flagge fahren⸗ den Schiffes von den Engländern gefangen genommen worden iſt, ein gerichtliches Ver⸗ fahren eröffnet werden, das zweifellos auf Hoch⸗ verrat lauten und mit der Verurteilung zun Tode durch den Strang ſchließen wird. Deutſchland und Amerifa. Die Beratungen im Baupt⸗ quartier. JBerlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Biülro. Ueber den Stand der amerikaniſchen Dinge iſt dem, was wir geſtern hier ausführ⸗ ten, neues einſtweilen nicht hinzu⸗ zufttgen. Witr haben bereits geſtern geſagt, daß unſere Antwort auf die Wilſonſche Note noch nicht heute oder morgen erfolgen wird. Ueber die Einzelheiten unſerer Antwort wirb vermuttlich zur Zeit inr Hauptquartier zwiſchen dem Kunzler, der oberſten Heeres⸗ leitung und dem Chef der Marineverwaltung und Admiralſtabs beraten. Iſt der rollende Stein noch aufzuhalten? m. Köln, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung bemerkt zu der amerikaniſchen Note: Bei ruhiger Prüfung liege das ungewöhnlich Schrofſe der Note weniger i darin, wie und was ſie ſagt, als darin was ſie ſagen münßte, aber perſchweigt. Die deutſche Note vom 10. April hatte die amerikaniſche Regierung bezüglich der„Suſſex“⸗Frage klipp und Har um Mitteilung ires geſamten Matoe⸗ rials üther den Untergang der„Suſſex“ Kebeten, füf um es einen Puinfung Anterziehen zu Wwten, eine gewiſchte Unterſuchungskommtiſſon feſt⸗ ſtellen zu laſſen. Die Nichtbeachtung dieſer Aufforderung be⸗ deutet in dieſem FJalle Nichtachtun g. Im diplomatiſchen Verkehr iſt es aber die ſchroffſte Form der Ablehnung, wenn ein Antrag gänzlich als Zuft behandelt wird. Die deutſche Antwort wird viel⸗ leicht doch noch an dem einen oder anderen Stkein des anſcheinend ſy feſt gefügten Wolken⸗ kratzers der amerikaniſchen Beweisfüßhrung mächtig rütteln. Der amerikani⸗ ſchen Beweisführung im Falle„Suf⸗ ſex! önne kaum noch der gute Glan ⸗ ben zugebilligt werden. Sollte es über Hir amerikaniſche„Suſſernote“ noch Erörterungen geben(ein großer Teil des deutſchen Volkes bofft das Gegenteid), ſo läßt ſich noch manches darauf erwidern, vielleicht mehr als Wilſon meint, aber daß viele Worte und Gegenworte, Noten und Gegennoten den rollenden Stein noch aufhalten können, das dſt unwahrſcheinlich. Erſt Deutſchland Newyork, 285. April.(WB. Nichtomt⸗ lich.) Durch Funkſpruch von dem Vertreber des Wolffſchen Büros. Der Internationole Nachrichtendienſt berichtet aus Waſhington: Auf Erſuchen des amerikaniſchen Roten Kreu⸗ zes drang das Staatsdepartement durch ein Kabeltelegramm bei der britiſchen Regierung darauf, daß für Lazarettbedürfniſſe aus Ame⸗ rika die Einfuhr zu den Mittelmächten frei⸗ gegeben werde Mam ſagt, die amerikaniſche Regierung beabſichtige, dieſe Sache ſcharf zu betreihen. Eine Waſhingtoner Depeſche der„New Nork Sun“ beſagt: Die Streitfrage mit Deutſchlond wegen Verletzung des Völkerrechts iſt derartig, daß die amerikaniſche Klage gegen England nicht betrieben werden wird, bis eine Verſtändigung mit Deutſchland erreicht worden iſt. Wenn die deutſchen Unterſeeboote zur Anpaſſung om die Forderungen des Völkerrechts gebracht ſein werden, dann wird das Staatsdeparbement die Freiheit haben, mit ſeiner Klage gegen Eng⸗ land vorzugehen. der U⸗Bootlrieg. Die kommende mittelnot in England. Der Herausgeber des„Smallholber“ führt im„Daily Expreß“ vom 18. April aus: England treibt blinblings einer mittelnot entgegen, wie ſie die nicht 55 at. Es wußte, daß der Siet 75 Verbündeten geſtchert war ſo lauge, wie fahrteiſchiffe engliſche Häſen 2 efen und verließen. 1* rechnete er mit den U⸗Booten, d über 2250000 Tonnen S verſenkt haben und die jetzt mſt der Pünkt lichkeit eines Uhrwerls ſode Woche 958 75 27 60000 Tonnen verfenken. In geiedens⸗ 5 7 5 b ee e en er rungsmitt te die engli — evtl. ſich Hereit erklärt, den Tatbeßtaud dumch Nealb. 93 ift— bas hen — 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 27. April 1916. für die nötige Einfuhr geſorgt worden; aber was ſoll jetzt geſchehen, wo nach Anſicht der Verſicherer die Gefahren der Schiffahrt auf das Zehnfache geſtiegen ſind? Wo die Unterſesboote in immer größerer Zahl auf⸗ treten und die Neutralen ſich folglich immer ſchwerer entſchließen, britiſche Häfen anzulaufen? Und ſelbſt, geſetzt ſie täten es, wird das Ausland in der Lage ſein, die erforderlichen Ne mittel zu liefern? Nach Schäßung des nationalen landwirtſchaftlichen Inſtituts iſt der Weizenbau im Jahre 1916 wie folgt zurück⸗ gegungen: in Kanada um 14,9 v.., in den Vereinigten Staaten um 11,9 v.., in Frankreich um 8,6 v.., in anderen Kulturen zeigt ſich Mückgang. Welche Schritte tut nun das engliſche Land⸗ wirtſchaftsamt, um dem kommenden Mangel entgegenzutreten? Es läßt ſich treiben, anſtatt, wie es ſeine Pflicht wäre, energiſche Schritte zu tun! Die britiſchen Farmer drohten, Ackerland brach liegen zu laſſen und als Weide zu benutzen, wenn ihnen die nötigen Arbeitskräfte nicht be⸗ laſſen würden. Das Amt ſah ruhig zu, wie die Landarbeiter eingezogen wurden. Als dann die Farmer ſich Har machten, daß es billiger ſei, überhaupt nicht zu beſtellen, als hernach die Ernte draußen wegen Mangels an Arbeitskräf⸗ ten verkommen zu laſſen, da wurde dann an den Patriotismus der Frauen appelliert. Dem Ap⸗ pell entſprachen tauſende von Frauen, aber, wie es ſoweit wax, konnten nur 500 eingeſtellt wer⸗ den, weil die Behörde nicht die erforderlichen Maßregeln getroffen hatte. Auch ſonſt iſt die Tätigkeit der Behörde durchaus ungenügend: Viehausfuhr iſt unbegreiflicherweiſe geſtattet, Eiſenbahnwagen ſtehen zu Hunderten herum, weil„die Militärbehörden ſie branchen könnten“, und unterdeſſen verliert der Farmer die Mög⸗ lichkeit, ſeine Ernte auf den Markt zu bringen. Was not tut, iſt eine energiſche land⸗ wirtſchaftliche Polftik, die alle Bedürf⸗ niſſe der Farmer erwägt und ihnen Rechnung trügt. Belaſſung bezw. Geſtellung der notwen⸗ digen Arhbeitskräfte und zwangsweiſe Einfüh⸗ rung einer verſtändigen Fruchtfolge, wie ſie dem Amt von fachmänniſcher Seite unter Berückſich⸗ tigung der gegebenen Schwierigkeiten ſchlechtes Wetter in den erſten drei Monaten, Mangel ge⸗ lernter Arbeiter, unerſchwingliche Viehfutter⸗ preiſe, erſchwerter Eiſenbahnverkehr) vorgeſchla⸗ gen worden iſt. Auch nach dem Kriege muß dieſe noch wenigſtens 4 Jahre lang beibehalten werden. bzuwenden ein ähnlicher Am 8 Ne Beſchießung don Loweſtoft und Parmonth. Der amtliche engliſche Bericht London, 27. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kriegsamt gibt folgenden amtlichen Bericht über die Beſchießung von Loweſtoft und Parnwuth aus: Die Beſchießung begann geitern früh 4 Uhr 10 Minuten und dauerte über ½ Stunde. Trotz heftigen Ge⸗ ſchützfeuers der feindlichen Schiffe war der verhältni hältnismäßig leicht. Ein Ge⸗ neſungsheim, ein Schwimmbad, der Pier und 40 Wohnhäuſer wurden leicht beſchädigt. Zwei Männer, eine Frau und ein Kind ſind getötet worden. Drei Perſonen wurden ſchwer und neum leichb verketzt. Das Feuer auf Yarmouth wurde zur ſelben Zeit eröffnet und dort ein großes Gebünde durch Brand ernſtlich, und ein anderes durch Schüſſe leicht beſchädigt. England und Holland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Neue Zürcher Zeitung aus Amſterdam meldet, wird iu den niederländiſchen Reedereikreiſen die Mög ⸗ lichkeit erwogen, angeſichts der neuen Kohlen⸗ forderung Englands, künftig amevika⸗ u · E5 e Kohlen zur Maſchinenheizung zu erlangen. Die Forderung, für England einen 30% Frachtraum zu reſervieren, wird als völlig unannehmbar bezeichnet. Kampf zwiſchen U⸗Voot und Trausportbampfer. (Eigener Bericht.) ORotterdam, 25. April. Andre Tudesg, der Berichterſtatter des Pariſer „Ibdurnal“, meldet aus Marſeille:„Ein Rumpf, das Vorderſchiff zerſchmettert, durchlöchert wie ein Sieb, in dieſem Zuſtande hat der Trans⸗ portdampfer„Colbert“, 7000 Tonnen, vo der Hapre-Peninſular⸗Compagnie, das Trocken⸗ dock beziehen müſſen. Drei Stunden lang hatte dieſes Schiff ein Gefecht beſtanden, das ſeine Wunden am Rumpfe und ſeine zerfetzten Ma⸗ ſchinen nicht verleugnen werden. Man bewun⸗ dert das Schiff und die Admiralität hat ange⸗ ordnet, daß der Dampfer im Ehrendock ausge⸗ beſſert werde. Zwei Wochen werden dazu ge⸗ nügen, dann kann der„Colbert“ ſeine abenteuer⸗ lichen Fahrten wieder aufnehmen. Sein Zwei⸗ kampf mit einem feindlichen-Boot ſpielte ſich vor einigen Tagen ab. Offiziere und Fahr⸗ gäſte befanden ſich nach Tiſch im Rauchſalon, als plötzlich ein Geſchoß längs des Schiffes ins Meer fiel. Von wo war es gekonmen? Nie⸗ mand wußte es, man hätte an eine Wahn⸗ vorſtellung glauben können, hätte ſich nicht ein Waſſerſwahl über Bord ergoſſen. Drei Minuten⸗ ſpäter fiel ein zweites Geſchoß, diesmal auf der Backbordſeite. Der dienſthabende Offizier ſprang auf die Kommandobrücke und diktierte mit Donnerſtimme dem Telegraphiſten folgenden Funkſpruch:„Ruhe, hört alle, ein U⸗Boot greift uns an.“ Wir ſahen aber nichts am Horizont. Der Kommandant gab jetzt weitere Befehle: „Alle Mann auf Deck, Boote niederlaſſen, jeder Fahrgaft ſeinen Rettungsgürtel anlegen.“ Einige Minuten banger Spannung gingen vor⸗ über. Da tauchbe endlich weit am Horizont eine gezackte Form auf, das Oberteil eines U⸗Bootes, das Sehrohr kam zum Vorſchein, dann wurden der Rumpf, zuerſt die Vorderſpitze, hierauf das Hinterſchiff und endlich ſeine beiden Panzer⸗ titrme ſichtbar. Ungefähr 100 Meter lang zeich⸗ nete ſich das Boot deutlich auf der Waſſerober⸗ fläche ab. Kräftig und geſchmeidig glich es einem Schnellkreuzer. Das Boot hat jetzt auch ſeine Geſchwindigkeit erhöht, es läßt hinter ſich eine dichte mit Funken gemengte Rauchwolke. Unſer Kommandant berechnet mit den bewaff⸗ neten Augen ſeine Geſchwindigkeit auf 16 Knoten. Ein Hagel von Geſchoſſen, in Salven zu zwei, umrahunt den Transportdampfer 20 Minuten lang. Neue Befehle werden gegeben: Alle Fahrgäſte nach unten, Kanoniere an die Geſchütze. Feuer auf Kommando eröffnen. Ueberrafcht, keine Antwort von uns zu erhalten, nähern ſich die„Piraten“ immer mehr.„Col⸗ bert“ zeigt ſein Hinterſchiff, ſeine Kanone iſt noch maskiert. Jetzt iſt das U⸗Boot auf drei Meilen herangekommen, plötzlich er⸗ ſchallt von unſerer Brücke das Kommando:„Er⸗ öffnet das Feuer!“ Das Duell beginnt. Das feindliche Feuer— der Deutſche ſchießt mit 105er— wird genauer. Sein Geſchoß macht ein Loch von 30 Zentimeter. Ein zweites folgt, der dritte Schuß ſchneidet unſeren rechten Maſt füw Funkſpwuch glatt ab. Dadurch kann der „Colbert“ leine weiteren Hilferufe mehr aus⸗ ſenden. Die Schiffe, die weit von uns entfernt, geantwortet hatten,„wir kommen, nur aushal⸗ ten“, ſchweigen jetzt. Dadurch, daß der„Col⸗ berk“ nicht mehr antwortet, werden ſie ſich ſagen: der Colbert iſt torpediert worden. Mit einer wie nach einem Uhrwerk geregelten Reihenfolge ſchlagen jetzt alle Minuten zwei Geſchoſſe ein. eeeeeeeeeeeeeee Um.40 Uhr ferſchmettert ein gut gezielter 105er das VDampfrohr; ziſchend entweicht der heiße Dampf und breitet ſich als weißer Nebel über Deck. Der Feind hält eine Viertelſtunde im Feuern inne, erhöht aber noch ſeine Ge⸗ ſchwindigkeit. Der Mann am Steuer ſteht in⸗ mitten der erſtickenden Dämpfe. Um ihn einiger⸗ maßen zu ſchützen, läßt der Kommandant aus Matratzen eine Barrikade um ihn herum errich⸗ ten. In dieſer Verſchanzung, ein Taſchentuch im Munde, regelt er ſein Geſchütz. 105 Schuß hat er ſchon abgefeuert. Das U⸗Boot erſtaunt über dieſen verzweifelten Widerſtand, will ſich noch mehr nähern, um uns mit einem Torpedo den Reſt zu geben, ſieht ſich aber von unſeren Geſchoſſen zu ſehr bedroht; es hält daher in ſeiner Fahrt ein. Das Duell hatte bis 4 Uhr gedauert. In dieſem Augenblick werden dichte ſchwarze Rauchwolken ſichtbar, ſie verkünden die nahende Hilfe. Ein Dampfer erſcheint. Er iſt mit einem mächtigen Geſchütz bewaffnet und eröffnet beim Herankommen gegen den Feind das Feuer. Die„Piraten“ erachten den Kampf jetzt für gefährlich und verſchwinden. Eine Stunde ſpäter wird der„Colbert“ von einem Torpedojäger auf Patrouille erreicht, man zählt die Opfer, es gab einen Toten und 20 Ver⸗ wundete.(.) — r Ner öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 27. April.(WT7B. Nichtamtlich.) Kuſſiſcher und ſüdsſtlicher Kriegs⸗ ſchauplatz. Nichts Neues. Italieniſcher Nriegsſchauplatz. Au der küſtonländiſchen Front war der Artilleriekampf geſtern und heute Nacht ftellenweiſe ſehr lebhaft. Abends ſetzte gegen unſere wiedergewonne⸗ nen Gräben öſtlich Selz Trommelfeuer ein. Ein darauf folgender feindlicher Augriff wurde abgeſchlagen. Der Monte St. Michele ſtand nachmittags unter hefti⸗ gem Feuer aller Kaliber. Am Tol⸗ meiuer Brückenkupf und nördlich davon wirkte nnſere Artillerie kräftig gegen die ita⸗ lieniſchen Stellungen. Bei Flitſch verjagten unſere Truppen den Feind aus ſeinem Stütz⸗ punkt im Rambongebiet und nahmen einen Teil der aus Alpini beſtehenden Beſetzung ge⸗ fangen. An der Tirvolerfront iſt die Lage un⸗ verändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, N. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet vom 26. April: Von den verſchiedenen Fronten iſt nichts von Bedeutung zu melden. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 27. April.(WTB. Nichr⸗ amtlich.) Amtlicher Bericht vom 26. April: Weſtfront: Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf die Stellungen öſtlich von Dünaburg, auf Dünaburg ſelbſt und auf die Stellungen weſtlich von Poſtawy. Die feindliche Artill erie war in verſchiedenen Ab⸗ ſchnitten tätig. Südlich des Flecken Krewo ſcheiterte ein deutſcher Angriffsverſuch. In der⸗ ſelben Gegend überflogen zahlreiche daulſche Flugzeuge unſere Stellungen; eines wurde ab⸗ geſchoſſen und fiel in unſere Linien ſtdöſtlich von Krewo. Luftfahrzeuge warſen Bomden auf den Bahnhof von Goncewicz 25 Km. ſüd⸗ lich Liniawka zwiſchen dem von Baranowitſchi und Luniniec. ſcheiterte in unſerem Feuer. geordneten in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 27. April.(WB. Nichtamtlich.) Der deutſche Bot ſchafter gab am Mittwoch ein Frühſtück zu Ehren der angekommenen Reichstagsabgeordneten, an dem auch der Präſident der türkiſchen Kammer Hadji Adil Bey, der Vizepräſident Huſ⸗ ſein Diahid und die Abgeordneten von Bag⸗ dad Smyrna und Konſtantinopel, ſowie deut⸗ ſcherſeits u. a. der erſte Dragoman Weber teil⸗ nahmen. Abends gab der Miniſter des Innern Tulaat Bey ein Eſſen im engeren Kreiſe. der Kampf um Aegypten. London, 27. Aypril.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Die Oiſe Katia iſt jetzt frei vom Feind, ausgenommen die in Birelabd ſtehenden Kräfte. Die Türken be⸗ zahlten ihren kürzlichen Vorſtoß gegen Due 1. dar mit außerordentlich hohen Verluſten. Feindliche Flug zeuge belegten Port Said am 25. April mit Bomben ohne Scha⸗ den anzurichten. Britiſche Flugzeuge griffen Birelboyrd ſehr erfolgreich an. Die Kämpfe in Meſopotamien. Das nahende Ende. der ſchweizer. Greuze, (Priv.⸗Tel. z. K) Taut Baſler c. Von 27. April. pitulation von Kut el Amera ſtündlich zu erwarten. Die einge⸗ ſchloſſenen Truppen ſollen mir noch 8000 Mann betragen. Der verfehlte Seldzug. c. Von der ſchweiz. Grenze, 27. April. (Priv.⸗Tel. z..) In einer Korreſpondenz der Basler Nachrichten über die Lage der Engläu⸗ der in Meſopotamien heißt es, das Schlimmſte ſei, daß dem verfehlten Feldzug ſo ziemlich dieſelben Irrtümer zugrunde liegen, wie demunvorbedachten Angriff auf die Dardanellen. Bei dem Entwurf dieſer großen Unternehmungen handelte es ſich nicht um die militäriſchen, ſonde n um größten⸗ teiks politiſche Erwägungen. Die Einheit der Aktion kam nicht zuſtande, was bei dem Feldzug am Tigris um ſo verhängnisvoller war, als die britiſche und die indiſche Regierung ſich gleich⸗ zeitig damit befaßten. Die Expedition gegen Bagdad wurde in der Hauptſache in Indien aus⸗ gerüſtet. Der Tadel ſchlechter Vorbereitung trifft aſſo zunächſt die anglo⸗indiſche Regierung, wiewohl für das Ganze in erſter Linie das Kabimett in London verantwortlich zu machen iſt. Bericht⸗ erſtatter an Ort und Stelle haben widerholt der Times und anderen Bläöttern draſtiſche Schilde⸗ rungen geſchickt, namentlich über die erſchrecken⸗ den Mängel an der ſanitären Organiſation des anglo⸗indiſchen Expeditionskorvs. In den letz⸗ ten Wochen ſcheint manches beſſer geworden zu ſein. Aber in England gewinnt man mehr und hr den Eindruck, daß es ſich bei der„Erobe⸗ den 2 Die Konſtantinopler Univerſität Im Oktober 1915 bat der Unterrichtsminiſter die Beſtimmungen für den inneren Ausbau der Konſtantinopler Univerſttät unteszeichnet. Die Univerſttät beſitzt vier Fakultäten: eine literariſche, eine techniſche, eine phfloſophiſche und eine juriſtiſche. Die Anzahl der Lehrſtunden wird in den Klaſſen jeder Fakultät ſeitens des Profeſſorenkollegiums feſtgeſtellt. Die Studenten der Univerſität müſſen mindeſtens eine fremde Sprache ſtudieren. Die literariſche Fakultät beſitzt bei dreijähriger Studienzeit Abteilungen für Litera⸗ tux, Philoſophie, Geſchichte Einige Vorleſungen in dieſen Abteilungen werden gemeinſchaftlich beſucht und abgehalten. Der Lehrkörper der Literaturabteilung beſteht neben den deutſchen Profeſſoren Gieſe, Jaeobi und Bergſträßer aus folgenden einheimi⸗ ſchen Kräften: 1. Ali Ekrem Bef für Literatur⸗ theorie; 2. Ferid Bej für Analyſe literariſcher Weyke; 3. Köprüln⸗zade Mehmed Fuad Bej Ar kiekteche Jiterakurgeſchichte; 4. Nesſchib Fien Beſ ſüz Heſdege er ſkrrſche Sprache; abee Glerd für grabſche Brera⸗ turz N Ham 81 bez 8. Zia Be 5 Ar euxopälſche Literaturgeſchichte; g. Wahid Bef ür Kunſtgeſchichte. In der philoſophi⸗ chen Aßteilung wirken. Naim Bef für und Gföt Alp Bei füür — Sfkerw⸗ und Geoyographie. des Islams; Mehmed Ali Aini Bej für islami⸗ ſche Philofophie und Geſchichte der Philoſophie. Außerdem ſind die Vorleſungen—4, 7 und 9 der literariſchen auch der philoſophiſchen Abtei⸗ lung angegliedert. Der hiſtoriſchen und der geographiſchen Abteilung gehören neben den deutſchen Prof. Obſt, Lehmann⸗Haupt und Mordtmaun folgende einheimiſchen Pro⸗ feſſoren an: Jahja Kemal Bej für Kultur⸗ geſchichte; Agha Oghlu Ahmed Bej für Geſchichte des Islams und der islamiſchen Kultur⸗ Schems eddin Bej für türkiſche Geſchichte und kürkiſche Kulturgeſchichte; Aryf Bej für osmaniſche Ge⸗ ſchichte(bis zu den Reformen); Reſchad Bej für die Geſchichte der Osmanen nach der Reform⸗ bewegung ſowie für die Geſchichte des Mittel⸗ alters und der Neuzeit. Uabeſetzt ſind bislang noch die Lehrſtühle für hiſtorſſche Hilfswiſſen⸗ ſchaften, antike Kunſtgeſchichte und Numismatik. Fayk Sabri Bei iſt ernannt für phyſikaliſche Geographie, ſowie für islamiſche und türkiſche Geographie; Zühdi Bej für Statiſtik. Die Vorleſungen 7 und 9 der literariſchen Abtellung ſind auch der hiſtoriſchen Abtei⸗ lung angegliederl. Aſſiſtenten der literari⸗ en FJakultät ſind: Nimetullah Bej für und Moral: Ahmed Errin Bej für blogie; Al nen Bef für Geſchichte. Einige Afſiſtentenſtellen ſind itoch unbeſetzt. Die philologiſche Fakultät dient dem praktiſchen und theoretiſchen Sprachſtudium. Sämtliche Vorleſungen ſind fakultativ; Zwang zum Beſuche der Vorleſungen beſteht nur für Studterende, die nach freier Wahl Vorleſungen haben. Ein Teil der Bor dreijährige. Die in dieſer Fakultät tätigen Pro⸗ feſſoren ſind: Abgeordneter Iljas Efendi, Schewket Efendi und Fehmi Efendi, ſämtlich für Efendi für Franzöſiſch; Bej für Griechiſch. N und Polniſch gelehrt Efendi iſt fürs Perſiſche ernaun: Arabiſch, Iſchemil Bej für Deutſch, Mahmud Bej und Varſamijan Efendi für Engliſch, Dſchenab Schihab eddin Bej und Serubijan Kawur⸗ Nur eddin Die techniſche Fakultät zerfällt in Abteilungen: Die mathematiſch umfaßt die Unterabteiſungen für 9 0 mathematiſche Aſtronomie; ferner noch die für Geplogie, Chemie und Naturzeſchichte. Dieſe Vorleſungen werden im erſten Jahre gemeinſam auch für die techniſche Abteilung von den Aſſiſtenten abgehalten. Die Profeſſoren der mathematiſchen Abteilung ſind: Burhan eddin Bej für mathematiſche Analyſe; Salim Bej für mathematiſche Mechanik; Salih Zeki Bei für mathematiſche Phyſik und allgemeine Arith⸗ metik; Fytyn Efendi für Aſtronomie; Schewki N Geodäfie. zuriſtiſche Fakultät mit vierjäh⸗ riger Studienzeit umfaßt Abteflungen für Ver⸗ waltungswpeſen, für Polttit, für Juſtigz⸗ und für Finanzweſen. Ju der oberſten Klaſſe wird ge⸗ lehrt: Nationglökonomie, Verfaſſungsrecht, all⸗ gemeines Völkerrecht, Finanzwiſſenſchaft; au dieſen Vorleſungen nehmen die Abteilungen für Politik, Finanz⸗ und Verwaltungsweſen gemein⸗ Seerdec S8r de Serze Kate er er Fakultät in Gemeinſchaft mit den Abteilungen für Politik und Juſtizpflege, ſodann noch über Statiftik in Gemeinſchaft mit den Abteilungen für Perwaltungsweſen und Politik ſowie mit der hiſtoriſchen und geograßphiſchen Abteilung der literariſchen Fakultät geleſen. Ferner ſind noch au der juriſtiſchen Fakultät als Lehrer tätig: Haſan Tahſin Bef für Nationalökonomie, der Rat im Miniſterium des Auswärtigen Reſchad Hikmet für diplomatiſches Recht, und Reſchid Bej, Direktor der diplomatiſchen Abteilung des Miniſteriums des Auswärtigen, für diplomati⸗ ſche Korreſpondenz. Die juriſtiſche Fakultät beſitzt 23 Lehrſtühle und 3 Aſſiſtentenſtellen: die literariſche Fokultät 31 Lehrſtühle und 11 Aſſiſtentenſtellten. Sebaſtian Beck. Mannheimer Kunſtverein. Frauenkunſt gibt in zwei großen Gruppen dieſer Ausſtellung das Gepräge. Künſtlerinnen des„Frauenkunſtverbandes“ Ortsgruppe Stutt⸗ gart und Mitglieder des Künſtleriunenvereins etreten. den Stiuttgarter erzielt. A. Baeder bringt en kraft, ſchůöne Haukaſusfront: Ein türkiſcher An⸗ griff in der Richtung auf Erſingjan Nie deutſchen Reichstagsab⸗ Nachrichten iſt nach der Daily News die Ka⸗ — 8* 3 8* 4* k Domterskag, den 27. April 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. rung Meſopotamiens“ um ein unglückliches Unternehmen hanedlt, welche Erkenntnis 1 Stärkung der Regierung wirk⸗ lich nicht beiträgt. Griechenland.ber Bierperband Nichtamtlich.) s Athen: Der Ne 9 nicht mehr mit der Beſchlagnahme der Poſtſücke der Vierbrumds⸗ Die Friedensſtrͤmung in der engliſchen Arbeiterſchaft. e. Von der ſchweizeriſchen Grenz 27. April.(Priv.⸗Tel. z. K) Bafler Blaätter melden aus London, daß in der Grafſchaft London in der letzten Wyoche 39 Volksverſamm⸗ Iuntgen der Arbeiterparteien und Gewerkſchaften ſtattfanden, welche in große Kundgebungen gegen die allgemeine Wehrpflicht und für die Beſprechung von Frie⸗ denshedingungen dusliefen. Ein italieniſcher Rat Frioden. m Köln, 27. April.(Prip.⸗Tel.) Laut der zum Kölniſchen Zeitung beſpricht die„Iden Na⸗ zionale“ unter dem Titel„Die beiden Haäupt⸗ probleme“ in einem Leitaufſatz die verſchie⸗ denen Ausgangsmöglichkeften des Krieges und führt dabei aus, daß wer den Sieg über die Mittelmächte lediglich vor der Zeit erwartet auf einen Sieg überhaupt von vornherein ver⸗ zichtet. Wenn nichts anderes in Ausſicht ſteht, als daß der Krieg ſich ins Unabſehbare verlän⸗ gern würde, wäre damit auch der Rugen⸗ hlickgekommen, wo der Friede ſich allen Kriegführenden als eine Notwendigkeit aufdrängen müßte. Die Erſchöpfung Deutſchlands erſcheine als ein ſehr zweifelhaftes Ergebnis. Man dürfe eben nicht vergeſſen, daß gegenüber der feſten ſtoat⸗ lichen Ordnung Deutſchlands ein Bündnis von verſchiedenen Staaten ſtehe. Die aufreibende Wirkung der Zeit mache ſich aber bei dem emp⸗ findlichen Mechanismus diplomatiſcher Ueber⸗ einkommen innerhalb eines derartigen Bünd⸗ uiſſes viel deutlicher geltend als bei einem militäriſch und wirtſchaftlich ſo ſeſt gefügten poölitiſchen Gebilde wie es das Deulſche Reich ſel. Ein auf die Dauer unbeweglicher Krieg könnte noch früher als die militäriſche Er⸗ ſchöpfung der Mittelmächte die politiſche Erſchöpfung des Vierverbandes herbeiführen. Auſſiſche Friedenserörterungen. Von ihtem Petersburger Berichterſtatter enthält die„Sunday Times“ vom 16. April einen Pabersb. Bericht, wonach man in Ruß⸗ larnd— trotzdem man allgemein zuerſt noch eine Erfolgveiche tuſſiſche Offenſive erwartet— doch ſchon aurfängt, vom Frieben und deſſen Be⸗ Dingungen zu ſprechen. Man müſſe dabei unter den Ruſſen drei Gruppen unterſcheiden: 1. Die liberale Meinung, zu der ſich Die Mehrzahl der ſogsnonnten Intellektuellen bekenne, ferner dia Städte⸗ und Semſtwo⸗Ver⸗ bäntde, ſowis der progreſſtve Block der Duna. Alle dieſe betonen, daß att Frieden nicht zu Denken ſei, bevor nücht Rußlands Anſprüche fſich aus iunen auf die Dardanellen befriedigt, der deutſche Militarismus für immer gebrochen iſt. 2. Eine Gruppe, die die Arbeiterpar⸗ tei, ferner die Mehrzahl der Sozialiſten in der Duma, ſowie den gebildeten Teil der Bauernuſchaft umfaßt, glaubt, daß der Krieg beendigt werden muß, ſobald man die Deutſchen aus Rußland vertrieben hat. Nach deren Meinung wäre der Beſitz Kon⸗ ſtantinopels ſowie andere Eroberungen nur eine Quelle neuer Verſtimmun⸗ gen und Rüſtungen in Europa, deſſen Länder ruus zum Heil durcharbeiten mlißten. Jeder Krieg verzögers nur dieſe Ent⸗ wicklung. ̃ 3. Zur dritten Gruppe gehören endlich die Ultrakonſervativen oder, wie ſie ge⸗ wöhnlich genannt werden, die Schwarzen Hun⸗ dért. Anſichten ſind vollkonnnen deutſchfreundlich; ſie meinen, je früher der Krieg beendigt wird, um ſo beſſer ſei es für das Prinzip der Monarchie, dis ſich aber in Rußland nuß erhalten könnte, falls Preu⸗ Ben 9 Oeren beſtehe. „zu ſuͤgen, welche der beiden deſt größsren Anhang Hhat, üüber die könnte an vielleicht zur Tagesordnung übergehen, wenn nicht verſchie⸗ dene Würdenträger der oberen Kreiſe ſich ihr verſchrieben hätten— man brauche nur ein den früteren Juſtizminiſter Schoglovftoff, den früheren Miniſter des Innern Maklakoff, den früheren Ge⸗ hilfen des Unterrichtsminiſters Taube dabei zuu denken. —— Aus Stadt und Land. Manußeim, den 7. April 1916. dem oαnfree˙νν,vea Elſerten Krenz ausgezeichnet 40 Franz Grätſch, Magazinſer beim Städt. Leihamt, unter gleichzeitiger Beförderung zum Feldwebelleuinant. Die badiſche filberne Ver⸗ dienſtmedaille erhielt Herr Grätſch ſchon im vorigen Jahre. Ein Lebensmittelbuch wird nach einem Beſchluſſe der Kriegskommiſ⸗ ſton den Gemeindeſollegien mit Wirkung vom 1. Mai ab für Groß⸗Stuttgärt einge⸗ führt. Das Buch, auf deſſen erſter Seite der Haushaltungsvorſtand Name, Beruf, Wohnung mer ſeiner Brotausweiskarte und die ſeiner über und unter 6 Jahre alten Fanillen⸗ angehörigen einzutragen hat, wird ſeder Haus⸗ haltung bei der nächſten Bryt⸗ und Fleiſch⸗ kartenabgabe von dem zuſtändigen Bezirksaus⸗ ſchuß ausgehändigt. Die ziweite Umſchlag ſeite enthält die Belanntmachung des Stadtſchult⸗ heißenamts üher die Regelung des Verfehrs mit dem Lebonsmittelbuch, die auch für Mannheim von Intereſſe iſt, weshalb wir die weſentlichen Beſtimmungen nachſtehend wiebergeben: Wirte, Kolonialwarenhändler und ähnliche Geherbetveibende erhalten für ihren Haushalt auf dem für ſie zuſtͤndigen Bozirksausſchuß ein Lebensmittelbuch zuf Antrag ausgeſtellt. Die Lebensmittelbücher ſind weder entgeltlich noch unentgeltlich übertragbar. Für verloren gegangene Biüchev wird ein Erſatzbuch nur ge⸗ gen eine Gebühr von 5 M. ausgeſtellt. Das Lebensmittelhuch muß beim Ankauf beſtimmter Waren jeweils zuſammen mit der Brotaus⸗ weiskarte dem Verkäufer vorgelegt werden. Als Warren, die nur gegen Vorlage des Lebensmit⸗ telbuches vom Verkäufer abgegeben erben dürſen, werden beſtimmt: GEier, Fettwaren (Margarine, Kunſtſpeiſefette, Pflanzenfett, Rinderfett, Rindſchmalz, Schweineſchmalg, Graupen(Gerſte), Grieß(Weizen⸗ und Mals⸗), Hlllſenfrüchte(Erbſen, Vohnen und Linſen), Kfaopulver, Kartoffeln im Kleinverkauf, kon⸗ Seitſterte Millch, Seife(Kernſeife), Teigwaren, Zucker. Die augeführten Waren dürfen nur in den jeſveils vom Stadtſchulthoißenamt be⸗ kanutgegebenen Höchſtlvppfmengen zur Deckung des Bedarfs für eine vierzehn⸗ tägige Verbrauchsperiode abgegeben werden. Unbeſchadet der feſtgeſetzten Höchſt⸗ kopfmengen bleibt die Feſtſetzung von beſon⸗ deven Höchſtverbrauchsmengen für Haushal⸗ tungen vorbehalten. Die Verkäufer der aufge⸗ führten Waren ſind verpflichtet, ſoweit ihr Vorrat reicht und ihnen Barzahlung geboten wird, die abzugebende Menge geſen Barzah⸗ lung abzugeben. Jede Abgabe der Waren muß vom Verkäufer Ulter Bezeichnung der abgegebenen Menugs und Beiſetzung ſeiner Firma in der Spalte der je⸗ weils laufenden Verbrauchsperiode im Lebens⸗ mittelhuch vermerkt werden. Die Verküuſer ſind nicht berechtigt, mehr als die für die jeweils laufende Verbrauchsperiode beſtimmten Kopf⸗ Utentgen, bervielfacht mit der Zahl der im Haus⸗ halt vertöſtigten Perſonen, abzugeben. Die Le⸗ bensmittelbücher klönnen alle 4 Wochen beim Be⸗ zug der Brotkarten auf Grund ſeweils befonde⸗ rer Bekanntmachung des Stadtſchultheißenamts zur Vorlage an die Bezirksausſchüſſe für die Mehl⸗ und Brotkartenabgabe eingefordert wer⸗ den. In allen Fällen der Beanſtandung ſind die beanſtandeten Lebensmittelbücher von den Be⸗ zirksausſchüſſen zurückzubehalten und an das Städt, Lebensmittelamt abzuliefern. Das Städt. Lehbensmittelamt hat die beanſtandeten Fälle zu Unterſuchen Bei Ueberſchreitung der voyſtehenden Beſtimmungen kann das Städt. Vebenzznittelamt dem Inhaber desdebensmittel⸗ buchs Bert Bezug einzelner oder mehrerer Wa⸗ ren auf ſo lange ſperren, als nach den erlaſ⸗ ſenen Beſttmmungen die zupiel beſchafften Wa⸗ ren zur Deckung des Bebarfs der betreffenden Haushaltung ausreichen müſſen. Wer den An⸗ ordttungen zuwiderhandelt, wird mit Gefäng⸗ is bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Meerrk beſtraft. Welche Mengen in den einzelnen Waren in einer Verbreuchsperiode bezogen werden bürfen, wird jeweils vom Stadtſchultheißenamt bekannt gemacht. Gbenſo wird die Dauer der einzel⸗ nen Verbrauchsperioden, d. i. die Länge des Zeitraums, in dem die feweils beſtimmte Höchſtmenge beim Bezug nicht überſchritten werden darf, jeweils beſonders veröffentlicht. Mahnung zur Kaninchenzucht. Die Rückſicht auf die ſehr ſtark geſtiegenen Fleiſchpreiſe einerſeits und auf unſere Viehbe⸗ ſtände auf der anderen Seite, die natutrlich nach wie vor durchaus zur Deckung des Fleiſchbedarfs ausreichen, bei denen man doch aber nur im alleräußerſten Notfall das Kapital wird an⸗ greifen dürfen, läßt es begreiflich erſcheinen, wenn man jedes Mittel begrüßt, das geeignet iſt, die namentlich auch bei Rindern und Kälbern durch den Futtermangel bedingte Minderung der Aufzucht und des Fleiſchertrags auszugleichen. Der Fleiſchverzehr in Deutſchland kann zwelſel⸗ Ios eine gewiſſe Einſchränkung noch immer ſehr gut vertragen; bei der während der Kriegsdauer in beſtimmtem Umfange unvermeidlichen Knapp⸗ heit des Geſamtangebots an Nahrungsmitteln, beſteht jedoch die dringende Nottwvendigkeit, jede Möglichkeit zur Vermehrung dieſes Angebots (und namentlich auch der verfügharen Fleiſch⸗ mengen) aufs eifrigſte auszunützen. Nach dem Ergebnis der letzten Viehzählung iſt eine neue Quelle für die Fleiſchverſorgung durch die Vermehrung der Ziegenaufzucht er⸗ ſchloſſen, die erheblich(um mehr als 10 Proz.) zugenommen hat. Neicht berütkſichtigt bei dieſer Viehzählung aber iſt ein Haustſer, das in recht ſtattlicher Menge Fleiſch zur Verſorgung der deutſchen Küche zu liefern vermag, deſſen Zucht aüber in Deutſchland, in Vergleich namentlich mit Frankreich, ſehr wenig Beachtung gefunden hat: das zahme Kaninchen. Jede Kaninchen⸗ Häſin wiyft dreimal im Jahre Junge, und ſeodes Tier erreicht im Laufe von 6 Monaten ein Ge⸗ wicht von 5 bis 6 Pfund, mit Nahrungsmitteln, die in der Haupfſache Abfallprodufte ſind und ſonſt meiſt ungenützt verderben. Das fleiſch des zahmen Kaninchens iſt beſonders wohlſchmeckend und wird von vitlen im Geſchmack dem zarteſten Lammfleiſch, ſa ſpgar dem Hüßhnerflelſch gleſch⸗ geſtellt. Sein Rährwert ſteht nach amtlich⸗ wiſſenſchaftlicher Analyſe ungeführ in der Mitte zwiſchen Kalb⸗ und Maſtochſenfleiſch. Da im Deutſchen Reich ca. 20 Millionen Häſinnen in Frage kommen und pro Häſin und Jahr 12 auf⸗ 2 ſympathiſche Kunſt. Problematiſcher iſt ſchon das Farbengewimmel von Gerkrud Alber, während ſie in deit Bildniſſen ſchon eßey ihreut Zielg näher dommt. Einfach in Fläche und Wlrkung iſt die„Betonie“ von Clara Fau⸗ ſer, während ihr„Gaisbuß“ unter Aulehnung an ſehr belannts Vorbilder mißglückt iſt. Marie Lautenſchlager verſucht in zwei Figurenbildern dekorative Wirkung, bleibt aber an der Form hängen. Ihr„Markt“ iſt inhaltlich beſſer, könnte aber nach dem Vorwurf in der Wirkung reicher ſein. Ein küßſches Bild iſt die Atelierſtudie von PN. v. Wächtor, ſehr gut auch der Studienkopf von Agnes Grünenwald. Auch das Herrenbildnis von Eliſabeth Haßhn verdient Beachtung, wenn ſie auch mit manchen äußerlichen Mitteln arbeitet, Vyn den nihener Künſtlerinnen wirkt am ſtärkſten Gmilie von Halawanya, die, was ſte auch anpackt, intereſfant geſtaltet. Vor der„Alten Frau mit Brille“ bleibt man lächelnd ſtehen, weil ſie das Thema ſachlich mit künſtleriſchem Geſchmack zu erhöhen verſtand. Auch die„Alte Küche“ iſt eine flotte, farßenreiche Studie. Die in Rot Lanbſchaften Maria Caspar Filſers eind genügend Dekaunt. Die dutsgeſtellten Arbeiten bringen keine neus Seite dieſer aſt ſich ſympathtſchen Kllnſtlerin zur Geltung. Geſchmackvoll iſt das Bild von Hildegard Dochal„Engliſcher Garten“, auch das Müuchener Straßendild von Aung Beynſtein iſt in Luſt und Licht gut Heobuchtet. Die beiden letzten Augtklerinnen Baben in auderen Arbenten nicht immer dis FTF leben und ein bray gemaltes Mädchenbildnis ausgeſtellt. Auch die„Mühle im Früßhling vont Gllen Tornquiſt ſei als gütes Bild erwühnt. Die Graphik bringt u. a. einen Holzſchnitt „Kakadu“ von Claire Neuhaus, oinige reife, intereſſante Radierungen von Emmy Angermann, ſymboliſche Arbeiten von An⸗ tonie Ritzerow, die auch techniſch gut 1 können. Flott hingeſtrichene Kriegs⸗ hilder von Claire Neuhaus ergänzen dieſe Gruppe. Dio Plaſtir iſt durch einige ſchöne geſchloſſene Arbeiten von Elfriede Kohn damm⸗ Laffter, einer ſchönen Mädchenhüſte Elſe Immelmaun, deren Statuetie„Dev Aeſthet“ Hleichfalls Beachtung verdient, ſowie einige gute Majolilaſtücke von Clkothilde Bauer ver⸗ treten. Sophie Ley⸗Karlsruhe und Gertrud Henze⸗Mannheim treten ſelbſtändig auf den Plan, erſtere mit dekorgtiven Blumenſtücken, Gertrud Henze mit Lanbdſchaften, die ſtofflich gute Anlagen verraten. Der Zeit trägt die große Ausſtellun bon Kriegsbildern des Malets Prßhk. H. v. Hahek⸗Jachau Rechunng. Die zohl⸗ reichen Bleiſtiftſtubtenn geben anſchaulich einntal das faſt Ameiſenhaufen gleichende Leben der Soldaten bei der Arbeit, beim Abkochen, in den Straßen auf dem Marſch wiedor, Naun wiedevum abmen pie Jeithnungen die ſchouerlüſſe Ruhe Vollendeter erſtütuiig von Kirchen, Straßer⸗ zügen, Gehöften uſw. Es liegt in dieſen Zeich⸗ nungen etwas von menſchlichem Mitgefühl des objektiven Beſchauers. Man wird unwillkürlich nicht nur intereſſiert, ſondern fühlt mit dieſen Maſſen von Menſchen ſa mit dieſon Stein⸗ haufen, die einſtmal in Schönheit erglänzten. In den Oelbildern gibt Hayek die ſarbigen Ein⸗ drücke des Lehens an der Front, der Städig an und hinter der Front wieder, aber hiev gelingt es ihm nicht immer, das Thema geiſtig ſo zu bewältigen, um daraus auf das wirkliche große Geſchehene unſerer Zeit zu ſchließen. Es ſind meiſtens nur kleine, gut geſehene, maleriſch auch flott behandelte Nusſchnitte, die ſedes für ſich feſſeln, als Zeiſdorumente wie dey Künſtler das Geſchehen ſelbſt mit erlebte. Als ſolche Zeug⸗ niſſe verdienen ſie innige Betrachtung und Würdigung. Den Reigen der etwas bunten Ausſtellung des Kunſtvereins ſchließt eine Sammlung von Zeichnungen und kleinen Oelbildern aus dem Beſitze des Malers Anton Schöner⸗Mün⸗ chen, der durch ſeine eigenen Arbeiten heßeift, wie eng er ſich dem Kreis, deſſen Arbeiten er zeigt, angeſchloſſen hat. Gute Münchener Schule us dem Leibl⸗Diez⸗Kreis, fleißig geſehen, friſch ans dent Leben gegrifſen, wirtt auf uns, zu⸗ Niichſt kllerdings ohne aufzüregen, aken a hin ſo ſtark, daß ian mit Atabe die k Blütttchen, die farbigen Flöche kleinen Wilder betrachtet. Gidlich ſei auch noch die AMusſtellung der Cibris⸗Entwürſo den Kunſtgererbehsreins Pfälzgau ertbäßhnt, die eugn gibi, daß in Maunßiet guch muf diefenm Gbſeſe Fcteches Jede Familie teile ſich ihre Brotmarken ein. Die dreiköpfige Familie darf täglich höch⸗ ſtens ein kleines Brot, die ſechsköpfige höch⸗ ſtens ein großes Brot verbrauchen. Der Ein⸗ zelne muß mit einem kleinen Brut mindeſtens 3 Tage auskommen. zlichtfähige Junge zu rechnen find, ergibt ſich eine Menge von rund 600 Mitlionen Kiſogramm Fleiſch(), wie man zugeben wird, eine ſehr beträchtliche und unter den jetzigen Umftärtden beſonders wichtige und willkommene Vermeh⸗ rung unſerer Fleiſchbeſtände. Neuerdings ſind mancherlei Schvitte geſchehen, um die Aufzucht des zahmen Kaniuchens, zu der jeder kleinſte Beſitzer, auch jeder Beſitzer kädtiſchen Gartenlandes in der Lage iſt, nach Möglichkeit zu fördern. Die ganinchen werden vom Beſitzer geſchlachtet, aufgehrochen (Lunge und Leber ſind darin zu laſſen), mit ober ohne Fell gehandelt und, wie die Haſen, auf Staugen gezogen, oder auch gur ausgekſihlt in Körben verpackt, zum Verſand gehracht. Für das Fleiſch werden zur Zeit ca..— bis.30 M. bro Pfund gezahlt. Zur Verwertung der Felle hat ſich in den letzten Mongten eine beſondere „Jelluntzungs⸗Geſellſchaft“ gebildet, die, ſe nach den Raſſen, 35 Pfg. us.0 M. fütr jedes Fell hezahlt. Was aus den Fellen n machen iſt, iſt kürzlich in einer Ausſtellung im Herrenhauſe zu Berlin an Muſtern von Militär⸗ bekleidungsſtücken, Pelzwerk, Stiefeln unb Leder⸗ zeug aller Art gezeigt worden. Die Kaninchenzucht iſt nach dem Geſagten ebenſo keicht wie lohnend, und es iſt auf das dringendſte zu wünſchen, daß ſie, mehr als bisher geſchehen Verßreitung und Förderung findet. Ueber Einzelheiten der Aufzucht und Verwertung, insbeſondere über die zur Zucht beſonders geeigneten Raſſen, geben die Land⸗ tmirtſchaftskermmern und die oben erwähne e(Berlin C. W) Aus⸗ Anft. *Dir Fleiſchverſurgung. In einer geſtern in Karlsruhe abgehaltenen Wirtever⸗ ſammlung wurde von dem Verbandsvor⸗ ſitzenden Fecht mitgeteilt, daß nach den Feſt⸗ ſetzungen des Miniſteriums des Innern in Ba⸗ den für den Bedarf der Zivilbevölkerung, der immobllen Truppen, der Lazarette und der Kriegsgefangenen in der Zeit vom 1. April bis 31. Junt 1918 geſ lachtet werdon bürfen: 18 140 Rinder, 2 785 Külber, 39 427 Schweine und 127 Schafe Weiter ſind in dieſer Zeit 11 400 Stück Schweine zu Hausſchlachtungen zugelaſſen. Das für dieſe Schlachtungen aötige Vieh wird im Land größtenteils aufgebracht bis auf 179 Käl⸗ ber, die aus Hohenzollern geliefert werten und 3425 Schweinen, die aus Hohenzollern, Heſſen⸗ Nafſau und Bahern zu liefern ſind. Weiter hat Bahben im 2. Viertelſahr 1918: 14% Rinder für den Bedarf des Feldheeres zu liefern und 687 Schaſe an Elſaß⸗Lothringen abzugeben. Die Zivilbevölkerung Badens darf ſomit im laufen⸗ den Viertelfahr nur die Hälfte der gewerb⸗ lichen Schlachtungen verbrauchen gegenüßer dem ee im gleichen Vierteljahr der letzten 5 Jahre. * Halteſtellenpolitik. Zu der Verteuerung 9as Straßenbahnbetriebes trägt auch die ſchnelte Aufeinanberfolge der Halteſtellen bei. Wir nohmen an, daß ſich die zyuſtändigen Inſtanzen bei der Prüfung der Verboſſerung Jer Rentshilttät den Mannhaimer Straßenbahn auch mit bieſor nicht unwichtigen Frage beſchäftigen unbd einne Prüfung nach der Richtung anſtelleu werden, ob in Mannheim die Halteſtellen ein⸗ warbfrei angeordnet ſind. Der berkahrstechniſ he Oberbeamte des Verbandes Groß⸗Berlin, Prof, Gieſe, hat ſich kürzlich in der Berliner Stadtverorbnetenverſammlung über die Angelegenheit in lehrreicher Weiſe gedußert. Nach feiner Anſicht können für Straßenbahnen die Abſtändes, namentlich im Innern der ad:, wo bies Verkehrsgeſchwindigkeit nicht allzugroß werden darf, zwar weſontlich geringer ſein, doch ſind ſie in Groß⸗Berlin, wo die Abſtände in den Innen⸗ und Außenbezirken zwiſchen 290 und 392 Meter ſchwanken und an vielen Stellen ſogar bis auf 50—80 Meter heruntergehen, biel zu klein. In ſlang Groß⸗Barlin gibt es 3915 Halteſtellen; hol ihnen iſt 1848 mal der Abſtand 200 Matar, 882 mtal 300400 Meter, 781 mal 10.200 Meter, 30 mal unter 100 Mater, d mal über 1000 Meter. Auf Anordnung des Miuiſters der Iffentlichen Arbeiten vom 10. Auguſt borigen Jahres wird eine Varmindenrung der Halteſtsklen eintreten, um die Fahrzeiten auf der Straßenbahn Abukürzen. Der bdurchſchnittliche mittlere Ab⸗ ſtand ſoll 360—400 Meter betragen, während er bes jetzt 297 Meter iſt. Mit der Härte, die fün den Eingelnen darin hiar und da liegt, wird nran ſich balb abgefunden haben. In Eſſen wurden 1914 auf einer der Hauptlinten die Hälfte aller Halteſtellen geſtrichen, heute iſt dort darüber jeber froh. Was die Dauer des Aufenthalls an den Halteſtellen betrifft, ſo übt neben der Zahl der ein⸗ und ausſteigenden Porſonen die Lage der Halteſtellen mit Rückſicht Besbchtunngen hr Urof, Gieſs den mittleren Aufenthelt ber Sitzaßau⸗ Hahngüge zu 5 pis 40 Setunden feſtgoſtellt Bat dar Wagen einen Auhünger, ſe bopmelſdaut ſich die durchfehnttelſchs Kufemtaltozet. Bei enen Wach⸗ fer dan Etoc neien Perſoneik iſt der Zugalifenthalt Gute geleiſtet wird. Mentor, 555— Str Bei ßen⸗ und Schnellbahnen im Durchſchnilt — J. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) gleichgroß, bei geringerem Perſonenwechſel iſt der Aufenthalt bei Schnellbahnen, bei ſtärkerem boef Straßenbahnen größer. * Die Evangeliſche Miſſiun für Baden, die der Baſeler Miſſion im Großherzogtum Baden, trat am Landesorganiſation der Freund⸗ Mittwoch nach Oſtern in üblicher Weiſe in Karlsrußbe zuſammen. Den Vorſitz der Ver⸗ ſammlung, die in der Kapelle des Diakoniſſen⸗ hauſes abgehalten wurde, führte Pfarrer Dr. Menton⸗Ettlingen. In ſeiner Einleitungs⸗ anſprache gedachte er auch der Miſſionare und Miſſionsfreunde, die gefallen ſind oder verſtor⸗ hen, darunter auch des langjährigen Kaſſierers, Oberlehrers Jäger. Den Bericht über die Lage der deuſchen Miſſionen wäh⸗ rend des Krieges erſtattete Miſſions⸗In⸗ ſpeftor Würtz⸗Baſel. Der Redner zeichnete lcut„Bad. Preſſe“ ein Bild von der Lage der Miſſionen. Vor einigen Monaten, bemerkte In⸗ ſpektor Würtz mußte das Komitee der Baſeler Miſſion ein Telegramm nach Indien ſchicken, daß das Miſſtonskomitee mit der indiſchen Miſ⸗ ſion nichts mehr zu tun hat. Das Komitee ver⸗ zichtete alſo auf die ſchweizeriſchen Miſſionare, die noch in Indſen beſchäftigt ſind, auf die Lie⸗ genſchaften, auf die Schule und auf die Druk⸗ keret. Man war zu dieſem Schritt gezwungen morden, um von dem Miſſionswerke noch einen Teil zu retten. Denn die Baſeler Miſſionsge⸗ ſellſchaft wird von den Englöndern als eine deutſche Einrichtung angeſehen, und ſie wird von ihnen gerade ſo ungünſtig behandelt, wie die deutſchen Miſſionsanſtalten. Die Baſeler Geſellſchaft hatte in Indien ein Schulweſen, duss hinaufreichte bis an die Schwellk der Uni⸗ verſität, und es konnte nur zu dieſer Entwicke⸗ lunng gelangen durch die Arerkennung der bri⸗ tiſchen Regtierung, die ihnen zuteil gewmorden war. Dieſe Anerkennung war der Miſſionsge⸗ ſellſchaft aber bereits zum 3l. März gekündigt wmorden. Es gelang dadurch, daß die Baſeler Geſellſchaft ſich von den Schulen losſagte, die Anmerkennung auch fernerhin aufrecht zu erhal⸗ tett. Die Schulen ſind einem rein ſchweizeriſchen Komitee unterſtellt worden, ebenſo wie die üb⸗ rige Miſſionsarbeit der Baſeler Geſellſchaft. Beſfer als in Indien wurde die Baſeler Miſ⸗ ſion in dem britiſchen Gebiet der Goldküſte Behendelt. Jn Neu⸗Guinea ſind die Miſ⸗ ſipnare nicht vertrieben worden; die den Neutra⸗ litätseid nicht geleiſtet haben, wurden verhaftet, die anderen durften weiter arbeiten. Schwerer als Togo wurde Kamerun von dem Kriege getroffen. Von den im Innern des Landes ge⸗ ferrgenen Miſſionaren iſt nur ein Schweiger bis⸗ her heimgekehrt. Die Miſſionen in Süd⸗ Ehina ſeiden umter der Revolution, die dort Von den Miſſionaren finden antsgebrochen ſſt. viele im KFirchendienſte in Baden und in Würt⸗ tembern Verwendung, zahlreiche ſind aber auch ſchaft geraten oder verſprengt. Als in Setangerc eitten Lichthlick für die Sache der Miſſivn bezeich⸗ nete es der Rebner, daß die Miſſionsge⸗ ſbehen, die Ein⸗ nteinden treu zu dem Werke mahmen der Geſellſchaft ſeien nur um 8 P zurückgegangen. An den Vortrag eime ausführſiche Ansſprache an. Zur Oſterfeier der deutſchen Internierten in der Zentralſchweiz waren in Brunnen einge⸗ troffen Fürſt und Fürſtin von Bül o w, von der deutſchen Botſchaft in Berlin Herr von Be⸗ neckendorff und Hindenburg. Um 10.30 Uhr langte in einem Extrazuge aus Zürich der Deutſche Män⸗ nergeſangverein an. Die eiwa 290 internierten Deutſchen trafen um.45 Uhr und ſpäter zu dem vom Deutſchen Männergeſangverein und dem Or⸗ cheſter des Deutſchen Hilfsvereins Luzern veran⸗ ſtalteten Konzert ein. Der Andraug zum Konzert im„Waldſtätter Hof“ war ſo groß, daß eine große Anzahl Perſonen abgewieſen werden mußte. Fürkt Bülow hielt an die verſammelten deutſchen Krieger und die Anweſenden eine mehrmals von Beifall unterbrochene Anſprache. Er gedachte de⸗ ſonders der großen Verdienſte des Papſtes Bene, dik! für die Unterbringung der Verwundeten in der Schweiz, dankte für die humanitären Beſtrebp⸗ ungen der Schweizer und die Bemühungen von Oberſt Dr. Deſchwanden für die Unterbringung der Deutſchen in der Zentralſchweiz im beſonderen Und feierte Schiller als den Schöpfer des unſterb⸗ cchen„Wiſhelm Tell“. Die Rede ſchloß wit Worten des Dankes für die Schweiz und mit der Auffov⸗ Aes zur Treue an die deutſchen Krieger aller Zaue. Aus dem Sroßherzogtum. 98 uzen Ha uſen, 26. April. Der 20 Jahre alte Landwirt Fritz Speck von hier zog ſich vor einigen Tagen beim Holzhacken eine Ver⸗ letzung an der linken Hand zu, der eine Blut⸗ vergiftung folgte. Der junge Mann wurde in das akadem. Krankenhaus nach Heidelberg ver⸗ bracht, wo ihm die Hand abgenommen wurde. Geſtern erlag Speck ſeinen Verletzungen. ( Freiburg, 26. April. Altſtadtrat Emil Demuth hat der Univerſität 5000 Mark ge⸗ ſtäftet zur Verwendung für arme aus dem Kriege heimkehrende Studierende der Albert⸗ Ludwig⸗Univerſität, die einer Erholungskur be⸗ dürfen. Altſtadtrat Demuth zählt zu den alten verdienten Mitgliedern der nationalliberalen Die Freiburger Studenten⸗ ſchaft, die nicht int Felde ſteht, hat beſchloſſen, 2 Mark für den Kopf und das Studienhalbjahr der Akademiſchen Kriegshilfe zuzu⸗ ſühren. Das Geld ae zu gleichen Terlen dem und, ſerner zur Verwen⸗ miung für literariſche Liebesgaben und zur Her⸗ Pertei. ademiſchen Hil ſlellung der Kriegsponatsblätter zu. pfalz, Beſſen und Umgebung. ih Rutterſta 5 25. 8Pvozent ſchloß ſich Namen der drei Ruſſen ſind: Palitſchionk Jakob, 1,76 m groß, Jasva Sargai, 1,80 m groß, und Nondnio Zachanie, 1,64 m groß. Ernennungen, Verſetzungen, Juruheſetzungen ete. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen E bis R ſowie Ernennungen, Berſetzungen ete. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtitz und des Auswärtigen. Ernannt: Gefangenwart Raimund Debatin beim Amtsgericht Philippsburg zum Kanzleidiener beim Landgericht Mannheim; Gefangenwart Karl Schwörer beim Amtsgericht Eppingen zum Auf⸗ ſeher beim Amtsgefängnis Durlach; Aufſeher Joſ. Breithaupt beim Lar gefängnis Freiburg zum Gefangenwart beim Amtsgericht Schönau und Aufſeher Philipp Scheuermann beim Landes⸗ gefängnis Mannheim zum Gefangenwart beinm Amtsgericht Philippsburg. Gtatmäßig angeſtellt: die Aufſeher Ernſt Licht beim Männerzucht⸗ haus Bruchſal und Wilhelm Falkner beim Amtsgefängnis 2 in Karlsruhe. Verſetzt: Kanzleiaſſiſtent Joſeph Singer beim Amts⸗ gericht Karlsruhe zum Amtsgericht Bruchſal und Kanzleiaſſiſtent Otto Link bei letzterem Gericht zum Amtsgericht Karlsruhe; Bureougehilfe Fried⸗ rich Krüger beim Landgericht Karlsruhe zum Landgericht Mannheim; Gerichtsvollzieher Thom. Heſch beim Amtsgericht Karlsruhe zum Amts⸗ gericht Raftatt; Gerichtsvollzieher Gottfried Het⸗ tinger beim Amtsgericht Wolfach zum Amts⸗ gericht Freiburg und Gefangenwart Heinrich Amend beim Amtsgericht Schönau zum Armts⸗ gericht Eppingen, Beamteneigenſchaft verliehen: den Maſchinenſchreiberinnen Katharine Dold und Mathilde Schramm beim Amtsgericht Of⸗ fenburg. In Ruheſtand verſeßt: Gerichtsvollzieher Adam Bauzhaf beim, Amtsgericht Fretburg ſeinem Anſuchen entſpre⸗ chend unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu⸗ geleiſteten Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Verſetzt; Schutzmann Johannes Beuz in zum Bezirksamt Karlsruhe. Entlaſſen auf Anſuchen: Schutzmann Heinrich Sgtzinger in Karks⸗ rithe. Mannheim Geſtorben: Aktuar Guftavbo Oßwald in Pforzheim. Großh. Berwaltungshof. Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Luiſe Greß bei der Heil⸗ und Pflegeanſtaft Emmendingen; der Wärterin Mar⸗ gareta Kiſt bei der Hefl⸗ und Pflegeanſtalt Wies⸗ loch. — Großh. Landesgewerbeamt.— Zugewieſen wurde: Unterlehrer Ernſt Reſtle in Lenzkirch als Aus⸗ hilfslehrer der Gewerbeſchule in Durlach. Enthoben auf Anſuchen: Handelslehrer⸗Aſpirantin Anna Stock, Aus⸗ hilfslehrerin an der Handelsſchule in Freiburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Staatseiſenbahnverwaltung. Etatmäßig angeſtellt: als Betriebsaſſiſtent: Bureaugehilfe(Militäran⸗ wärter) Joſeph Mayer in Donaueſchingen. Verſetzt: die Lokomotivführer: Adolf Trefzger in Hal⸗ tingen nach Waldshut und Auguſt Riogker in Meier in Hauſach nach Offenburg; die Lokomo⸗ tipheiger: Friedolin Melcher in Lahr⸗Stadt nach Kehl, Emil Haus in Kehl nach Hauſach, Georg Hoffmann in Heidelberg nach Bruchſal und Heinrich Brodt in Hauſach nach Bruchſal; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Karl Berger in Zell(Wie⸗ ſental) nach Triberg und Kilian Semmel in Mannheim nach Lauda; Bureaugehilfe Karl Kra⸗ nich in Karlsruhe nach Zell(Wieſental). Zuruhegeſetzt: wegen leidender Gefundheit, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte: Lokomotivführer Georg Bähr in Heidelberg; wegen leidender Geſundheit: Lokumotivführer Ludwig Duelli in Haltingen (auf Anſuchen). Entlaſſen: Zeichner Otto Mainzer in Karlsruhe. Geſtorbeu: Bureaugehilfe Auguſt Burghard in Karls⸗ ruhe; Bahnwärter Wilhem Ohnemus auf Wartſtation 8 der Kraichgaubahn. Letzte Meldungen. Die Schlacht von Verdun. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, N. April.(WTB. Nichtantlich.) Bericht vong Mittwoch Nacheim it⸗ d g. Nötdlich der Aisae mauchten wir geſtern im Laufe des Tages Angriffe, die uns ge⸗ ſtatteten, den kleinen Wald ſüdlich des Waldes Buttes zit exrobern. 72 Gefangene, darunter ein Offizier und 7 Unteroffiziere. Mehrere feindliche Aufklärungsabteilungen, die verſuch⸗ ten während der Nucht unſere Gräben zu er⸗ pril. Drei Ruſ⸗ 5 aus dem din Geest neften ir richen, wurden in den Abſchnttten von Poifſb Wber Nacht durchesangen—— Haltingen nach Mannheim; Reſerveführer Andreas Weſtlich der Maas heftige Be⸗ ſchießung unſerer Stellungen im Walde von Avocourt und unferer erſten Linien der Höhe 304. Oeſtlich der Maas mittelmäßige Artillerie⸗ tätigkeit. In der Woevre richtete der Feind mit großkalibrigen Geſchützen die Beſchießung auf Haudromont und Ronvaux, Unſere Artillerie erwiderte kräftig. In Loth⸗ ringen verſuchte der Feind einen Halbkreis gegen einen unſerer kleinen Poſten noördlich von Embermenil, er wurde mit Verluſten zw⸗ rückgeſchlagen. In den Vogeſen fanden vereinzelte Auf⸗ klärungsunternehmungen in Gegend ſüdlich Celles⸗Sur⸗Pleine ſtatt. Wie die von uns ge⸗ machten Gefangene ſelbſt zugaben, koſtete dem Feind der geſtern von ihm unternommene fruchtloſe Angriff gegen unſere Stellungen von La⸗Chapellotte beträchtliche Verluſte. Flug⸗Dienſt. Heute früh 3 Uhr griff eines unſerer Kampfflugzeuge einen Zeppelin in 4000 Meter Höhe vor Zeebrügge an und ſchoß auf ihn 19 Brandbomben. Der Zeppelin ſcheint getroffen worden zu ſein. Zur ſelben Stunde ſchoß vor Oſtende ein anderes unſerer Kampfflugzeuge mehrere Geſchoſſe auf ein deutſches Torpedoboot ab, welches ge⸗ troffen wurde. Eirer unſerer Flieger ſchoß nach lebhaftem Kampf einen Fokker herunter, der innerhalb unſerer Linſen in der Höhe von Noeville nördlich von. Luneville herabſtürzte. Der feindliche Flieger wurde verwundet ge⸗ fangen. Paris, 27. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Abend: Nördlich der Aisne ſbeiderſeitige Be⸗ ſchießung der Artillerie in der Gegend von Bois⸗ des⸗Büttes. Die Gefamtſumme der von uns im Lautfe des geſtrigen Angriffs eingebrachten Gefangenen beträgt 150 Mann, darunter vier Offiziere. Außerdem eroberten wir zwei Ma⸗ ſchinengewehre und einen Bombenwerfer. In der Champagne vereinigte unſere Artil⸗ lerie ihr Feuer auf feindliche Artillerieparks. Im Tale von Le Dormoiſe begann eine umfang⸗ reiche Tätigkeit gegen deutſche Werke auf der Höhe 285 bei Vauqueois und im Gehölz von Cheppy. Weſtlich der Maas heftiges Ge⸗ ſchützfeuer in den Gegenden don Avo⸗ court, der Höhe 304, von Esnes und Montzeville. Im Abſchuitt„Toter Mann“ kam es auf beiden Seiten zu ſtarkem Trommelfeuer. Oeſtlich der Maas und in der Woevre die übliche Tätigkeit der Artillerie. Ein weit⸗ tragendes deutſches Geſchütz feuerte morgens in der Richtung auf Varaugeville. In Lothringen wurde ein deutſcher Angriff, der gegen unſere Stellungen bei Sennones vorzubrechen verſuchte, durch unſer Sperrfeuer angehalten, mehrere Gefangene, dar⸗ unter ein Offizier, blieben in unſever Hand. Nach neuen Nachrichten muß man die von den Deutſchen bei dem geſterun auf dem Vorſprung bei Chapelotte erlittenen Verluſte auf 1000 Mann einſchätzen. Das geſtern bei Vaquos in den ſeindlichen Linien abgeſtürzte und von unſerer Attillerie zerſtörte deutſche Kampfflugzeug wurde von Leutnant Navar re abgeſchoſſen. Er habt ſomit ſein 9. Flugzeug abgeſchoſſen. In der Nacht zum 26. April waren unſere Kampfflug⸗ zeuge beſonders tätig. In der Gegend von Verdun wurden 14 Geſchoſſe auf die Artil⸗ leriewerke und Biwack und in der Gegend von Etain abgeworfen. 4 auf die Werke Danvilſers, auf den Bahnhof Brieulles, 15 auf den Bahn⸗ hof von Conflans, 6 auf den Bahnhof Pierre⸗ Pont, 6 auf die Eiſenwerle Irau⸗Hone⸗Court, 6 auf den Bahnhof von Mezieres und 2 auf Rethel. In der gleichen Nacht führten unſere Flugzeuge zahlteiche Beſchießungen in der Gegend von Roye aus. 18 Bomben wurden auf das Materialdepot ſüdlich von Villers⸗Car⸗ bonnes abgeworfen, wo ſtärkere Exploſionen ſeſt⸗ geſtellt wurden. 12 Bomben wurden auf Pont⸗ Biauhes, 38 Bomben auf die Depots von Zreuerr und Gurx abgeworfen. In der Nacht zunt 26. April warf ein deutſches lenkbares Luftſchiff etwa 12 Bomben in der Gegend von Etaples⸗Beutin⸗Par⸗Plage ab. 2 engliſche Sol⸗ daten wurden leicht verwundet, der Sachſchaden ift unbedeutend. Belgeiſcher Bericht: Starke Artillerietätigkeit im Laufe des Vor⸗ mittags beſonders in der Gegend von Dixmuiden und Steenſtraate. Die beiderſeitige Beſchießung war heute auf den übrigen Punkten der Front volt getinger Stürke * * Marſeille, 27. April.(W Nichteumt⸗ lich.) Meldung der Agenee Havas, Die ruſ⸗ ſüſchen Truppen ſind geſtern Abend nach dem Lager von Mailly abgegangen. Der Cuftangriff auf England. Berltu, 77. April.(Von wul. Berl. Eüre) Lir 8. 3 weldet ans Anerbenr: Ueber den Zeppelinangriff auf England in der Nacht zum Dienstag berichtet Reuter⸗ Die Fahrgäſte eines durch Eſſer fahrenden Zuge⸗s hatten ein aufregendes Erlebnis: 5 Zeppeline wurden beobachtet? nahezu zehn Minnten lang ſahen die Fahrgäſte von den Plattformten der Wagen wie die Geſchütze die Zeppeline. die in großer Höhe fuhren und von Scheinwerfern mit Leichtigkeit ſichtbar gemacht wurden, bom · bardierten. Ein Zeppelin ſchien einen Augen ⸗ blick lang ſtill zu ſtehen, denn als eine Granate anſcheinend direkt unter ihm platzte, flog er höher, ſchlug die Richtung nach der Küſte ein und verſchwand ſchnell gegen Oſten. Das zweite Luftſchiff war ſchnell den Blicken entſchwunden. Die von dem Zeppelin ausgeworfenen Bom⸗ ben fielen in ejnen Garten von Eſſer und riſſen ein großes Loch in die Erde. Die Bewohner von Eſſex zeigten große Kaltblütigkeit(natür⸗ lich). Anfangs wähnten ſie ſich in Sicherheit und betrachteten hauptſächlich von den Fen⸗ ſtern und Hauseingängen aus den Zeppelin. Aber als plötzlich ein Hagel von Schrapnells auf die Straße praſſelte, ſtürzten die Einwoh⸗ ner hinous, um ſich— ein Andenken an den Zeppelinbeſuch zu fichern. Nach Meldungen aus Kert hatten die Schein⸗ werfer eine zeitlang am Himmel hin und her geſucht, bis ſie gegen 11 Uhr einen Zeppelin entdeckten und feſthielten. Die Kononiere ſtellten ihre Geſchütze auf ihn ein und bald hagelte es Geſchoſſe, dis das Luftſchiff anſcheinend zwangen, den Kurs zu ändern. Es ſtieg höher und höher und konnte ſchließlich entkommien. Hier wurde kein Scha⸗ den angerichtet. Der Jar u. die Sſterreichiſchen Flieger. „ Wien, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Drahtung der Wiener Allgemeinen Zeitung aus Czernowitz haben die Ruſſen in der letzten Zeit an der beſſarabiſchen Front ſchwere Schiffs⸗ geſchütze aufgeſtellt. Es beſtätigt ſich, daß der ruſſiſche Zar in Chotin veilte, als unfſere Flieger dieſer Stadt einen Beſuch abſtatteten. Der Zar verkürzte deshalb ſeinen Anfenthalt um einen Tag. Saloniki. „ Wien 2. April.(Priv.⸗Tel.) Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung“ aus Athen drah⸗ tet, haben die Konſuln von Rumänien, Nord⸗ amerifa, Holland und Spanien Saloniki verlaſſen und ſind in Athen eingetrofſen, wo ſie ſtändigen Aufenthalt nehmen werden. *** Wiesbaden, 27. April.(Priv.⸗Tel.) Wie die Rheiniſche Volkszeitung meldet, wurde bei der heutigen Landtagserſatzwahl im Wahltreis Limburg a. d. Lahn anſtelle des zuriſckgetretenen Geheimrats Cahensly General⸗ Sekretür Herkenrath(ZZentrum) einſtimmig gewählt. Berliu, 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet aus Amſterdam: Der Korreſpondent des katholiſchen Blattes Tijd der gewöhnlich gut informiert iſt, berichtet als Rom: Im Vatikam werde im Anſchluß an die letzte Rede Asquiths und des Reichskanz⸗ lers erwogen, an dieſe Staatsmänner einige Fragen zu ſtellen. Der Korreſpondent hat die Nachricht aus beſter Quelle. Die Zeit ſei viel⸗ leicht nicht mehr fern, wo Friedenskongreſſe zu⸗ ſcunmentreten werden, an denen auch der Papſt teilnehmen werde. Dieſe Meinung ſei auch in römiſch⸗diplontattſchen Kreiſen viel vertreten. e. Von der ſchweiz. Grenze, N. April. (Priv.⸗Tel. z..) Basler Blättern zufolge mel⸗ det die Lihomme Enchaine, daß England auf der interparlamentariſchen Konferenz mit 42 Abgeordneteu, Würdenträgern und Ge⸗ neralagenten der engliſchen Kolonien vertreten ſein wird Italien wird 43 Abgeordnete und Seuatoren, Serbien 14 Deputierte, darunter 8 ehemalige Miniſter, und Portugal 10 Vertreter entſenden. Die Zahl der von Rußland abgeord⸗ neten Vertreter iſt noch nicht bekannt. Die Zahl der franzöſiſchen Konferenzteiluehmer iſt unbe⸗ grenzt. Wien, 27. April.(WB. Nichtamtlich) Beim Miniſterdes Aeußern hat geſtern abend ein Empfang ſtattgefunden, wozu U. d. der deutſche Botſchafter mit dem Bot⸗ ſchaftsperſonal, die Vertreter Bayerns und Sachſens und die aus Berlin eingetroffenen Delegierten der deutſchen Regierung, ſowie der öſterreichiſche Miniſterpräſident mit einigen Mitgliedern des Kabinetts und der ungariſche Miniſter am allerhöchſten Hoflager geladen worden waren. K** 4 Eiur Liebestrügöbie. Berlin, N. April.(Prin.⸗Tel.) Die„B. 3. am Mittag“ meldet aus Wilmersdorf: Nachts wurde in einem Haufe der Dufsburgerſtraße die dort wohnende Opernſängerin H. mit ihrem Verlobten, Graf Sch. mit Schußwunden verletzt aufgefunden. Wahrſcheinlich ver⸗ juchte der Graf mit Einwilligung der Braut, dieſe zuerſt und daun ſich ſelbſt zu— Beide murden in er das haus gebracht, w de — 3 4* gun— neg 10— Repofl 38 0 Abakt Maebohcs olſch ue— usgandee un gebgadozcß ſd nopvu eeeeeee een eeee eeee ee ee n gun usgsen ne Houtpigig zuurdag gunbro u u Mece -bche Seguvjg use Jge Ae usg gaic a0 Jpen e nae Cun gcont goig soc g! mun zonoept zieclezunc 91 chlng ananvie Nhec uegu b ſeg) goc ultegz Ul! gjog) eee en e ace e eie e e e eene eg aetamu gun eggut aeg uf 10 3pogh adv uobun ei ocnle; „Jubeneeeen eheeeeeee eg uueg tn Jalc uii 01d eg ebee ie hſenc eene Hunzounue döen be It es kgotz a onSnbgcg uspogc iog zun jazloh gun 4609 eeen eee oi gnut uvonnm 0hosfoi uodcen anese die Janen uvz Beg souno cun 2½ 1410 Inv ihrachh zaic ꝛoc Tccte de leeee be eeet beuatlaeg ggjck eun „doch moguzozun; tog dacee echeeee eegeeene ehe ehne hg ullg)0 ee enhbe ben eeeee eebt eh egutoilznv ſchlung neg elont dig gun gun uuogz utg ogcpetz Mecpigponc dig unsa 155 uegunaphaog Aneebne Utog zhnaz duseiob aſe 15 sgiſee usbuvbeb gungc ueg uf unvzcz aun ochhng zun gun gun! 150l0 0 ue en eeen ee ezumyg an un oilone oze aaochl gun antz„itttog nle monten ne gjoßd gun giegz uhze br go uechol cp piat unu⸗ u bpnv Gog) spe guho giog Sog pic utaut jgu zvan glogg 800 duce giog)“ uunabas een e ben ee een ee eihe henh enee ecee ee u aceut zchu zvan qieg uze gun— Mnl uin wutonlcapguseng ae de eer it e e eeee ehen eee usboj! onone oig gun goqnaog snguvgz enga ueb ug a„pine Alent 92901 58 oſcd un ueg mer eee u geſan Agng gun guuudutag giogz uiol 10 c Unzs Joch uog gocz ulde usbeat ꝛwat bianvaz u gunegd ue gog aoufoglaavg iee zc egna o boz usqvabohuſe oll oal onei obqisleie 4D ub uohvazobuogvg apgecpiun gun avar uſavg acheuu ſchzu jö uide iut ehnaz dig gog gof uvul gun Joscpvaſog agem acpzu gun 30010 910 deanat snguvgz dendach une ulvz gogo a S„iic udu i dageoh undg“ zoſpog gun udgoig nut An; a uug u an gun end oana 210 usenapgulogz udg dee ee nee een ehenbe ou anat cun„avoe usog uv gnut ugzugg gomum Inut uezuog p noc gei “ eenec utezcuvatobgo zuu umbdungz auſf„ilhohaog -Uſe aelun o nd feat Stuutthech ussin cng zpnac“ aoune „Cabguseig ad va vaged gogblanvaz daoab u feglasg 10 aun qquva guvzz 1 ute gun soi zco uio buing uuvg gut uogozc 5) a0) en digef gun noac dugcplageunat dig gol cun 110 adg ibg v 400 u! guche 120 19995 u10 39 eece 4⁰⁰ e aeeleabguseng sog zwat ach ahugce gun gejoc gun agunddg ue Aboleb oi unbungz gogitte suse! we anzz uuval gun dian gun oa eggna aouseg aun uteſleaogute uuv usgvabebdutd jog so Saoabiano! gobugſpc gjog) nog sana ausd ao usbenzueganz env ace ueute jog Hog aaocg z0“ 00% 490 Siip duui e dun Acung Uige dghou Luvs gun gegunuig 510 ee en ich u zuugag uelltat ue noi oi doupch eig inv zppl 2) utch u Jaege unzevati oic diu die u cene e eer iepe Olich 1511 4Bo1 eeee weee ae i eet welen n Mmat ne den eeeeened en een deun Ine Aitwre ugg 1 ufochttubag gunl eppzg nsepeapl e ee n uedd ueunae eunach e ee en ien allog zig a un e ee eeee ee leeh ue e ehn ee den Tee wehe n ee e aeeer n e⸗ Invaeg jcaune ueg env ge aeeh eucupg gun„sval ou ziun J8 Unliz ieeee ee dun ealt aeig zuun uun uuag ut! 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Stahlhart blau, tam — fft— Huſch in den Grund. Und wieder. Funkelrot, — Funkenkniſtern, Feuerwirbel, Flammenzungen, immer toller, immer größer, wächſt, lodert, ſtäubt, hüpft in Bogen⸗ ſprüngen— da— dort— überall huſch in die ſchwarzen Gründe, in die lauernde Moornacht. Der Hirt reckt auf, lacht auf, ſchreit auf— und in wilden zprüngen ihm nach. Hei, dent e, Auf rucken die Kuhköpfe, ſtoßen anz fürchtes⸗ lich in die ſchwarze Einsde, E, ſchlagen mit n Schwänzen— und fort, fort, ſort mit Stampfen und ſpringenden Alten her— in die Nacht, in den Nobel, in den brauenden Dunſt. Hujos vanken die wuchtigen Leiber, die ſpulhaften Se brüllts in Nacht. klat 1— weiteer, immer weiter, der Boden er weiter in die tie 75 traurigen Mi Horilahoi, es locken tangenden Blauflammen.— Hei, au Gück. Hei, lacht der V uhirt Alte. öde ſchallt. Es funkelt, D* vor ihm in dem ſiunmpfigen Grund 3— die goldene Truhe. Hei, braucht hette ſein Kuhhiert 3u ſein?—. 0 ben mabgen— das Rindchen wird er 2 ern zurückkaufen .„ imit blanten Tabern, dus Nindchen. das Meimei. konim, Meimei, komm, k Und die Weißf Tomm, n d ulle, alle— bah, ſie kounnen, ſte tvaben tkreu und gehorſ 15 ihm— der ganze Reichhun — in den Moorgrund, Horilahoi. komumt, kommt, kommt— Und ſie ſtampfen heran, die wuchligen. ſa den Schat⸗ ken. Stampfen in das Möoor emn. reißen die dünnen Beime aus den Schlammfur e en, mit ſchweren, plumpen Leibern vor, langſam, g 901 ohlbrälle ud, aber treu und in Demut. Da ſteht der Hirt und k Schlamm wie eingemaute* m ſchleimigen Grund ſcheint eine Fanſt zu re himunterzieht, immer kiefer Seine Nofſtim Eiſch chrit. ſo gräßlich, wie die modernt wen Stimmen aus umpfgräbern rings⸗ r taſtet, greif ö fchle 0 Haut eines dürren Halſes. ſer und 5 uk auf— ſein Rindchen— Mein imei Am ihm z Hangt per des Alten, hebt ſich, d, ftößt m Su ißen,— und tiefer ae 5 Fauſt a Und ſteckt unm 1 aen 1Grund, des — uim ihre anfgekläbten Leber leckt die g mmg ie Flut Mohettes ſchwerer Reichtz um„Und das Seh Gold in die Tiefe Horilahoet Da horchen Stillen i hahne Und wieder Stille. nacht. Und Kindlein fröſteln in tieſen Sch erzählen: 8 3 da vergraben im 1 Moor eine goldene Truhe. Wenn die ſch 905 chte i 25 Be Mit ſiard, ft die verſunkenen Roſſe den Grund auf, und man ſis ehts mern und funkeln im tiefen S! ſä und Umwetter eine ſchwarze K atf ſche „Ich fahre mein Glück Dars erzählen die Stillen 5 Venn. konurig und ſchön wie ihre Sri e ee A15 Augenblickst bilder. Von Adolf Stark. ANachdruck verbolen.) Ein Zwirgeſprä „Ic Hin ſo glü klich! 7 ſagte das braunhaarige Mädchen ihver Hlonden J Freundin. VDir gar nicht ſagen, wie. Ich bin ſofork zu D ir gelartfen, urn San hinter dem „ſchnaufts, cruf ihn zu, ſte ſolgen ihm, folgen dicken Mohette— folgt im „Ich bin ſo glückläch, O, ich amn enn ich muß gutsſprechen, 4 3 Mir in ſeiner Gr I Sülte das Herz. alles in der Welt. Seit geſtern habe ich den ſicheren Beweis.“ Haft Du gezweifelt?“ fragte die „Ja, jetzt, wo ich es nicht mehr kus, geſtehe ich es ein, ich manchmal gebvefal Ach Gotk, er iſt ſo klug und ſo 5 daß es mir manchmal beinahe ſchien, als ſei er ein S einer von jenen, die im Grunde genoni⸗ Ar ſich ſelbſt lieben. Ach, wie unrecht habe ich ihm ge⸗ ießt ſehe ich es ein; mein ganzes Leb ben ſoll darin beſtehen, ge abzubitten, das ich ihm in Gedanken antat. Aber mich gar nicht, woran ich ſeine große Liebe er⸗ aube in Wo e, daß mein in 50 800 98 158 08 bevor ein ae mich liebe, wußdte es ſo gewiß, zeſer Überzeugung irre machen konnte. Bte Ich kann es nicht ſagen. Vielleicht war n ich einmal mufgefangen oder ein Gruß oder 8 Wort, deſſen onn Unterbrach die Braumhbacrige ihre Freundin. Geſte ern tan mn er. Ach Gott, wieviel habe ich in den letzten Wo bchen gewein int, heimlich, weil ich wußte oder glaubte, daß er An 1. göge? Mir feſt erſcheinen, woflie Jächeln, bald ins Feld gehen werde. Und geftern alſo kam er und „Wäreſt Du ſehr traurig, Irma, wenn ich in den Krieg ſtamd das Herz ſtill vor Schrecken. Ich wollte aber ich konnte es nicht. Jch brach in Tränen aus. Da zog er meinen Kopf an ſeine Bruſt, ſtreichelte 1 hörſt Du, Du ſollſt nicht weinen. Lieber will ich 711 E dachte aur nicht daran, Glük. Ach Gott„ For 5 Dein Bräntigam es nicht ermög⸗ ar die Haare und ſagte:„Du ſollſt nicht weinen, Ich kann Dich nicht traurig Du weißt, ich bin in der väter⸗ unentbehrlich. Wir haben große Lieferungen 8Mikitür. Der Kommamdant ſelbſt hat es nuir uathe ge⸗ um meine Enihebung einzukommen. Ich bleibe hier, Dir nebe, Irma, nur Dir zu Liebe!“ Das blonde Mädchen ſchwieg. „Ach Du en ftihr die andere mitleidig fork, ich So egoiſtiſch macht einen das Achen Fabrik en, de daß e 1 duuhe ſe bliebe Er iſt doch Ingenjeur in einer Naſchinenfabrik. Arbeiten die dort nicht für den Krieg?“ aber er wollte nicht bleiben.“ Du Armſte 05 Ha teft ihm bitten ſollen, ihn beſtür⸗ Ls Zeichen ſeiner Liebe verlangen ſollen.“ ihn gehen, ich vedete ihm ſogar zu, obgleich es beidzurfte.“ 8 „Das verſtehe ich Richt.“ 75 8 iſt doch ſo leicht zu verſtehen. Zuhauſe bleiben, beute Du, die Männer fühlen das ganuz anders wie wir. Zuunee, das Gofühl ſitzt äihnen wie ein Pfahl im wie eine ſchwärend e Wun Und ich liebe ihn doch. Ddoch e a“ ergänzte die Braunhaarige.„Das will 2¹ 93 das en wir alle. Wie kannſt Du glücklich ſein, 1 der, N liebſt, ſtündlich in taufend Gefahren wenn Du ffürchten mußt, daß er als Krüppel oder ſogar Aberhunpt nicht heimkehrts“ mich nicht ausreden. Ich liebe ihn und ich ihnglücklichſehen. Das wollte ich ſagen. e ich ihn ziehen laſſen. be, wir verftetzen uns da kicht recht. Aber ich ad ſie ſagte leiſe, für ſich:„Die Armel“ 88 e 1 verſtehe dich wohl, aber *** Der Ae Deil, nieder.„Aus Zeitmangel“ ſtand in den Abſagebrieſen. Der Verkuſt tat uns allen leidb. Ich wurde beauftragt, juchen und zu bitten, ihren Beſchluß zu ändern. doch nur eine Ausrede ſein, das dvom Zeitmangel. Mein Gott, was ſollte ſie, die alleinſtehende Frau, auch viel zu kun haben? ſo viel zu tun, daß ich ſchon daran dachte, mir Helfer zu juchen. Aber es kaugt nicht jeder dafür. Vielleicht Sie bei Ihrer großen Bekanntſchaft——— Und der Arzt „Es iſt keine Ausrede“, antwortete ſie mir.„Ich habe ſieht doch wohl kiefer ls wir andern, die wir unſere Bekaun⸗ ken immer nur in Geſellſchaft, ſozuſagen in Feiertagskleidung ſehen. Es gehört nicht nur guter Wille dazu, ſondern auch ein gerwiſſes Verſtändnis 1 ind Liede und— Doch es würde ja ausſchen, als wollte ich alte Frau mich ſelbſt loben, Laſſen Sie ſich erzählen, wie ich zu meiner neuen Be⸗ ſchäfligung kam, welche mich wichtiger 5 855 t als alle Aus⸗ ſchaeßſtellen. Vor einigen Wochen hatte ich in 25 72 Lorß adt zu kün. Im Borübergehen— ich war bereſts auf dem Rückweage— ſah ich eine große ſich dem Bahnſteig des kleinen Bahnhofes drängen. Neugierig— wir Frauen ſind nun einmal neugierig, ſchon von Mutter Eva her, es ift dies unſer Erbfehler— trat ich nüher. Efn Marſchbataillon wurde einwaggoniert. Die Frauen, Mütter und Bräute hatten ſich eingefunden, um noch einmal den Liebſten zn ſprechen, ehe er ins Feld ging. Ich ſah da Szenen, in ihrer ſchlichten Menſch⸗ lichkeit ergreifender als——— Doch nicht davon wollte ich ſprechen. Ei nen ſah ich abſeits ſtehen, einen jungen Burſchen, ganz allein. Ich trat zu ihm und zog ihn ins Geſpräch. Erſt war er etwas ſchüchtern, aber dann taute er auf. Er hatte niemand, der von ihm Abſchied nehmen konnte, niemand! Er tat mir ſo leid. Jeh verſprach ihm zu ſchreiben und gab ihm meine Adreſſe. Schon drei Tage ſpäter bekam ich vom Transport aus eine Karte. Er ſchreibt täglich beinahe und ich antworte ihm. Bisweilen ſende ich ihm auch eine Kleinigkeit, eine Liebesgabe. Und ich habe das Gefühl, nie ein beſ ſeres Werk getan zu haben. Das nächſtemal ging ich abſichtlich hin. Und wieder traf ich einen Einſamen, dem ich alte Frau ein wenig Troſt und etwas wie Heimatsgefühl brachte. Vielleicht werden Sie mich nicht ganz verſtehen. Wer, wie ich, gleichfalls ſo ganz einſam iſt, der allein weiß, wos das heißt, 1 Menſchen haben. Und nun erſt, wenn man drau zen ſteht! Ich glaube auch eine patriotiſche Tat getan zu babet Denn nur 1 5 wird draußen ſein Beſtes tun, der fühlt, d daß unle ösbare Bande ihn mit der berknüpfen, die er verteidigt. Ich will es Ihnen geſtehen, ich habe um der 55 Sache willen ein wenig Komödie geſpielt. Ich merkte, daß 125 vornehme Dame den einfachen Soldaten meiſt 0 gewiſſe Scheu einflößte. Seitde n1 e Bürgersſrau, wenn ich aalf keinen Transport. Ein D denen ich korreſpondiere. zwei liegen im Lazarett. wundet. Sie ſehen alſo, daß es wirklich keine Ausrede war, daß ich tatſächlich keine Zeit habe.“ en Bahnhof gehe. Ich verſäume Einer iſt mir ſchon geſallen und eide ich mich als einfache arte daeee Habe ich ſchon draußen, mit Gottſeidank, ſie ſind nur leicht ver⸗ „Und daun“, fſügte ſie nach einer Pauſe„ich will oſſen ſein und meine egoiſtiſchen Hintergedanken nicht ganz verſtecken. Und dann hofſe ich, wenn der Krieg zu Ende iſt, nicht mehr die alte einſame Frau zu ſein, die in Wahltätig⸗ keitspereinen ihren Lebenszweck ſuchen muß. Ich habe ja zwölf Söhne draußen. —Uä—.r— Bepeiſe. Sumoreske von J. Kortſchak. Machdruck verbolen.) Der Velter meiner Großkuſine, dem die berechtigten und unberechtigten Eigenarten meines 9 Wence bekaunt war en, berſßche 2 erte mein Leben in 100⁰ Rbl. Te Iu es werden allwöchenklich mehr!“ 4 gab mich zu dem Verſich een, der jetzt gewiſf wandten durchgebraclg bak. Was et dann mit der Ver⸗ ſicherungsſumme anfängt, ob er ſie vertrinkt oder ſonſt verlint, iſt ſchon ſeine Sache. er 5 40 Jahren endlich zur Vernnuft kommen 895 85 Wie ich meine Erbſchaften verwendete, das ift n eche, And ich habe 5 die Vor fünf mir das ungweifelhafte er 100 erbhrte, meine ſumme entgegenzunehmen, die mir mit Erreich 40. Lebensjahres au 00 glen wr. Mit zitternder Hand ſuchte ick ch die Police h⸗ 55 unD be⸗ er⸗ maßen mein Wohltäter ſein ſollte. Mit ausgeſuchteſter Höflichfeit lud er m⸗ ich zu Lim, und ehe zit Worte kam, ſagte er:„Eh, hm! gewiß Ihr Söhnchen— daun mich genauer Hrüfend Free Bar Ihr Enkelchen vorſith allerdings noch recht friſch aus!“ „Nein, mein Herr, ich bin auch, es kommt ja vor, DaB 50 daun alſo wohhl Unm ſeinen Eingebungen ein Ende zu machen, PoO w Por, legte ſie auf ſein Pult und ſagte: e kommende Summne habe ich die Abſicht ben heben ah ſo, ſo! Schöu, aber ſehen Sie, wir wifen gar nicht, ob Sie leben oder nicht.“ „Ich kann Ihnen die Verſicherung geben, daß i „Nein, mein Herr, das können Sie nicht nubedin könmen ſich auch irven“. Ich war verbläfft. Sollte ich 10 wirklich da irren können? Meine Zweifel zu verbergen ſuchend, bemühte ich mich, den Agenten z1t überzengen, Daß je Tatſache meiner Exiſtentz unanfechtbar ſei. „Aber Sie müſſen doch zugeben, mein Herr, d lichkeit einer Täutſchung nicht ausgeſchloſſen iſt. Kis en nicht ſchon längſt geſtorden ſodaß ich etwa e andern vor mir ſehe, als den urſprünglichen Eif 55 Police?“ „Ja!“ rief ich verzweifelt aus,„was ſoll ich denn muit un?“„Das will ich Ihnen gleich een. Zunächſt gehen Sie zun Direktor. Laſſen Sie ſich von ihm eine ſchriſtliche Beſtätigung geben, der Sie eine Marke beizufügen häben. Dann muß das Dokument von der Polizei beſtätigt werden, und daraufhin können Sie eine Bittſchrift, die der Notarius unterzeichnet, an die Verſicherungsgeſellſchaft Hin⸗ ſichtlich der weiteren Schritte, die Sie zu kun he wollen wir Ihnen gern Beſcheid geben.“ 5 dieſe Nacht, von hölliſchen Zweifeln gequält, zu⸗ das iſt unbeſchreiblich. Geſpenſtiſche Gedanken jagten mir den Schrecken ein:„Und wenn Du wirklich geſtorben bift und erfährſt, daß du ein ganz anderer biſt!“— Ich geloble der Verſicherungsſumme für Wohltätigkeits Zivecke en, ſobald ich die feſte Überzengung gewäinne, daß ich noch am Leben bin. In aller Herrgottsfri he zog ich die Glocke beim Direktor. „Fleheutlich bitte ich Sie un eine Beſcheinigung, daß ich nicht geſtorben bin, und daß ſtatt meiner kein Fremder die Verſicherungsſumme beanſprucht!“ ſagte ich. Es vergingen ein paar Minuten, bis der würdige Herr mir zögernd des koſtbare Schriftſtürk einhändigte. Lächelnd ſchritt ich bald über die Schwelle des Kontors der Verſicherungsgeſellſchaft. Prii⸗ ſend ſchüttelte der Agent den Kopf, lächelte und flüſterte:„Ja das iſt eine Beſcheinigung, daß Sie nicht ge⸗ ſtorben find, aber es ſchlt doch noch„daß Sie geboren wurden!“„Was— Sie zweifeln nochl“ ſich. Vie elleicht ſind Sie wirklich geboren und es ſtimmt alles, Aber wir müſſen doch Beweiſe dafüür haben— niinlich: Ge⸗ burtsſchein und Paß“. s aa e Nncht. Irgendwo amter meinen Pa⸗ Jedenfalls darf man verſenten, die 3 „Beruhigen Sie „Weiter nichts, uun gut! Wiederwin 4 Donnerstag, den 27. April 1916. hoffen, daß sie es jecderzeit vor sich General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Eucdwigshafener Walzmühle, Lewigshafen 8. Rh. Heute Vormittag fand im Verwaltungsgebäude zu Ludwigskaſen à. Nll. die 21. ordentliche Gene- ralversammlung der(iesellschaft statt, in welcher 10 Aktionare 4029 Stimen berw. ein Kapital von 1 050 C000 Mark Vorzugsaktien und 1920 000 Mark Staummaktien vertraten. Der Vor- sitrende, Herr Rommerzienrat FranzZ LudowWiei erößfnete die Versammlung mit ſolgender Au⸗ prache:„Als wir uns im vergangenen Jahre 2u gleichenn Wecke lier zusammenfanden, hegten Wir wohl alle die Hofinung, dlie diesjährige Gene- ralversammlung wenigstens unter den Aussichten auf baldigen Frietlen àbhallen zu können. Unsere Feinde Haben es anders gewollt und wir müssen daßer Weiler durchhalten, bis unsere tapferen Krieger, denen wir zu unauslöschlicher Danbbar- Keit verpflichtet sind, den Frieden bestimmen Werclen. Leider haben auch mehrere unserer Beamten und Arbeiter den Heldentod für das Vaterlaud er- leicen müssen. Wir werden das Andenben dieser Tapleren in Ehren halten und ich bitte Sie, sich zum Zeichen Ihrer Auteinahme von Ihren Sitzen zu erheben.(Die Versammlung lolgte clieser Auß⸗ lor derung. Meine en! Die Tatsache, daß unser Ge- Werbe Wwällrend der Jrb eit Wonl nüt im Vor⸗ dergrund aller zur Sicherung der Volksernährung getroffenen Wirtschaftlichen Maßnahmen gestanden bat und noch steht, köunte berechtigten Anlaß geben, Ihnen eine Fülle interessanter Einzelkeiten mitruteilen, die auch direkt unser Unternehmen berühren. Die wichtige Ernährungsfrage hat, ganz ahgeschen von ihrer gewaltigen politischen Beceutung und ihrer Bedeutung für den endgülti⸗ gen Ausgang des Krieges, alle Vollskreise oOhme Ausnahure ergriſſen und es wird nach dem Kriege wieles darüber zu sagen sein. Fleute gedemen wir in erster Linje des unbeugsamen Wiltens unseres Volkes, durchzuhalten bis zum glücklichen Aus- gan Herren! Im Berlehte unssres Vorstandes haben die Zusaumenhänge unseres Gewerbes mit den großen wirtscheftlichen Fragen der Zeit eine allgemeine Schilderung enfahren, über die hinaus- zugenen zu Leit nicht emscheinen dürkte. 8 Meine Flerren! Seil Cer Grlincdung unserer Ge- sellschaft sind über 20 Jakre verflossen, ein Ab- schmitt, welcller in unserer hneflebigen Zeit woln einen kurzen Rückblick über die linter uns fie⸗ gencde Zeit rechiſertigen würde. Aber die ge- Waältigem Ereigiisse, welche zur Zeit über alle Völker dahinbrausen, lassen alles vor dem einen großen Gedanben zurücktreten, der uus Alle be- Wegt unck auch wðwir wollen uis auf den Ausckruck dler Holffnung beschränten, daß unser Unter- nehmen vwrie bisher, so auch in der Zukunkt eine gläächelichte Entwicklung nehmen möge.“ Llierauf wWii rden die Vorschläge der Verwaltung einstimmig und ohne Erörtlerung genehmigt, die Dividende auf 6 Prozent auf die Vorzugsaktien uend 1. 2 PTOzent auf die Stammaktien ſestgeseizt und cter zur Veriügung der Generahersanumlung Stehende Restbefrag von M. 401 528 zum Vortrag auff neue Rechnung bestinamt. Namens der Alctio- nare dankte Herr Justigzrat Maver dem Vorstanck uncl Aufsichtsrat für die umsichtige Geschläfts⸗ führung. Der Bericht der Ludwigsbaſfener Walz- münle ſlabe überall großen Aulclang gefunden, und es flabe sich erteut gezeigt, daß sie zu den Fühkrenden Untern ehmungen ihrer Brauche gehöre. Der Herr Vorsitzende e namens der Ver- Waltung für die freundlichen Worte und sagte, daß der Vorstand und Aufsichtsrat auch Rir die Folge die Geschäfte der Walzmühle so zu ſühren nic den Mit dem Aßtionaren verautworten können. Wunsclie, daß die nächste Gederslhersanunung nach einem für uns siegreichen Frieden stattfinden möge, schloß er die Versammlung: Die klage àm westdeutschen EZisenmarkte. Der Grundton, auf den der Markt 5 ist, blelbt trotz einer gewissen Ruhe als Folge der Feiertage und der seit Wochen vorhierrschenden Eebhallen Absclllußtatigkeit auff fest gesfimmt. Die Werke haben derart reichlich verlautt, daß Sie nichit allein Rir das Haufende Jahresviertel völlig alisverktauft sind, sondern darüber liinaus ngch Sroße Aufträge in den Büchern vorliegen haben, deren Eutwicklung schon einen großzen Leil der Herbstarbeit in Auspruch nehmen wird. Dem⸗ enisprechend werden ausgeclelinte Sperifikations- kristen verlangt und von einigen Werken i mür April- alitträge Ablieſerungszeiten von 4 bis 5 Monaten beansprücht. Die Produletionsnsglichkeit beträgt trotz nancherlei Verschiebungen Bei den Werken inolge verstärkter Einziehung der Arbeiter durch- wWeg 60 Prozeut der normalen Leistungsmöglich- beit, fuir diese Mengen ist aber reichlicher Absatz vorhancen, sodaß Vorräte ütber die absolut erfor- derlichen kleinen Posten Hinaus auf den Werken kaum vorhanden; auch bei dem Verbrauch ist in⸗ kolge der großen Ansprüche nur wenig Material Vorlanden. Der große Bedaf und die starke Besetzung der Werke liat zur Folge, daßs auf Einhaltung der Spegifikationen von Seiten der Werke mit Nach- drucke bingearbeitet Wird, sogenannteSpekulations- lelue mmt unbegrenzter in das ſeweilige Bellepen des Hländlers gestelller Spez Hkattonszeit siad fast ganz verschlwüllden, zumal weil durch den großeg Bedarf der Heeresve erwaltung die Werke relehlich greiibare Arbeit in einem Umfange vorliegen welcher sie der Sorzen um Seulgencke Be- ie en anch Krciee des Bandels e in ihrer finanzieillen Wirkung für sie rechit unau- genehme Erfahrung machen müssen, mit welchem Risiko in so ungewissen Zeiten wie den jetzigen langfristige Blankoverlaufe verbunden sind. Das Becfürſnis nach Eindeckung hat denn auch kräfti- ger eingesetzt. Hinzu kam bei Inkrafttreten der Bestinmmngen über die Hanchabung von Expori- abschllissen unter Zugrundlegung von Preisen, Welche der Valuta mehr entsprechen, eine beson- dere lebhaſte Kauitätigkeit von Seiten des neutra len Auslandes, das melhr und mehr auf den deutschen Markt angewiesen ist, da Englaud selbst die be- Scheidensten Kautrakte zu erfüllen nicht in der Lage ist. So ergibt sich denn als Gesamtbild eine außergewöhnlich starke Besetzung der Werke, die die augenblickliche Rithepause nur als erwünscht erscheinen läßt. Anfang Mai fiudet eine Sitzung des Stah Werksverbandes statt, um die Frage der Verkaufspreise ſür das zweite Vierteljahr zu regeln, man wird zum mindesten mit einer Hin- a Ufsetzung der Formeisenpreise rechnen können, ob sie auch für Halbzeug be⸗ schlossen werden wird, stent noch nicht Pst. Eine gewisse Unterbrechung der fortgesetzten Erhöhun⸗ gen der Preise, mögen sie uun für die Rohstoffe oder ſür die fertigen Erzeugnisse eintreten, wäre Sehr am Platze, nachdem die Abschlüsse der Werke den Beweis erbracht haben, daß die heuti- gen Notierungen in jeder Bezienung als ange⸗ messene bezeichnet werden können. Ueber die Lage der einzelnen Sweige des Marte- tes wäre zu berichten, daß in Roheisen nach wie vor großer Bedarf herrscht, die dem Essener Verband für die einzeinen Mopate in. Qualitäts- ware zur Verfügung stehenden Mengen wWerdlen Solort von dem Verbrauch in Anspruch genommen, der Aprikersand wird zwar finter dei des Vor- monates inſolge geringerer Zahl der Versandstage etwas zurückhleiben, relativ aber khaum niedriger ausiallen. In Luxemburger Roheisen bleibt die Versendung namentlich in das neutrale Ausland zu sehr guten Preisen lebllaft. Ueber die vom Ro h- eisenverband für das dritte Quartal beab. sichtigte Preispolitik liegen Aeußerungen noch nicht vor, es dart angenommen wercten, daß eine Weitere Steigerung der Sätze vorkkufig nicht beab- sichtigt der Versand in steigender Richtung, klalbzeug Wird namentlich in Qualitätsmaterial Imapper, so- daß der Verband den Anfortlerungen der Walz- werke nachzukbommen kaum in der Lage ist. In Eisenbahnoberbaumaterial erfolgen die Abriſe sehr rege und die Werke sind mit Aufträ⸗ gen nock recht gut verschen. Auch das seit au- geni schon vor dem Kriege sehr daruiederliegende Formeisengeschäft hebt sich zuseliends, hauptsächlich infolge starken Bedarfes der Kon- strükctionswerkstätten. Auf die Lage der BPTO= dulkte tritt das oben gesagte zu: es ist viel Arbeit zu bewülligen, Wobei natürlich Qualitäts- material für den Bedarf des Ileeres im Vorder- grund steht. Die Preise bleiben fest, da dlie Werke sich weigern, uigter den heutigen Höchsten Notie⸗ rumgen neue 2 schſüsse zu machen. * 27. r. Düsseldorf, April. Priv. Tel“) 1 4. Mai findet iu Diisseldorf die Sitzung des Stahl- wWerkverbandes statt uid im Anschluf daran die Konferenzen der verschiedenen Preiskonventionen um über die weitere Preisgestaltung Beschſüsse 2zu fassetl. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in ein⸗ zelnen Produlcten eine abermalige Hinaufsetzung der Preise eitktritt. United states Steel Die Poleinnahmen der United. States Stee! Corporation betrugen im ersten Vierteljahr 1016 iusgesamt Doll. 60 714 000, die Neineinnahmen bezifferten sicht auf Dof 51 210 000 gegen 51 222788 im letzten Quartal, Doll. 12457 809 im ersten Quartal des Vorjanres und Doll. 17 904 381 im ersten Quartal des Jahres 1014. Flir die Dividende sind Doll. 45 513 000 zur Verfügung gegen 40 853 000 im Vorquartal, Doll. 6684573 im ersten Quartal des Vorjahres und 12 190 358 im ersten Quartal 101J4. Auf die Vor- Zzugsaktien Wurden dtie übliche Quartalsdividencke 125 1 14 auf die Stammtaktien wiederum Doll. Er! art. Finanzen. Allerhöchster Dank an dus meichabunle- Airektorium. WIB. Berlin, 27. April.(Nichtamilich.) Die „Nordd. Allgem. Zig. Schreibt: Auf den dem Kalser erstatteten Bericht über die Verwallung der Reichsbank im jJahre 1915 ist nachstekencles Antwortschreiben des Zivilkabinetts au den Neichskanzler ergangen: Großes Haupftquartier. Eurer Exzelleua bechhre ich mick auf Allerhöchsten Beſehll ganz er- gebenst mitzuteiſen, daß Seine Moeſestit von dem Bericht Eurer Exgellenz und dem vorgeleglen Verwaltumgsbericht der Reichsbenk für das Jahr nehmen geruhten. Seine Majeslät sind über die bedeutungsvolle und erlolgreiche Iätigkeit der Reichsbank, die an der Siegreichen Durchlühriug des Krieges eigen wesentlichen Anteil hlat, außer⸗ ordentich erfreut und lassen Eure Exzellems er- suchen, dern Reichsbankdirektorium Allerhöchst Ihren Dank dussprechen 2 wollen. Fraukturter Eeltenbbrs FPrankfurt àa.., 27. April ereree Die Zarückhallung im freien Effekleldtervehr hielt Weiler an. Die Stimmung War heute ſedoch etwas lesten, da man einer zuversichtlicheren Auffassung über ckie Spaummg mit Amerika au: neigte. Neigung 20 Riickteäulen zeigte sich füir piere, Dæutsch-Luxenburger, Bochnmzer efdesen aedhnich Werte be⸗ Beim Stahlwerksyerband bewiegt sich Atch. Top. St. Fe e. 102— 102½ 1915 mit luteresse und Beſriedigung Kermtnis zu Hendel und Industrie-Zee hauptet Rüstungspapiere sind mit wenig Aus- nallmen nöher bezahlt. Benzaktien, Daimler, Nheinmetall fest. Bei fester Tendenz sind Mun- scheid, Deutsche Erdöl, Motoren Oberursel und vereinzelt Lederaktien anzuführen. Heimische An- leihen gut behauptet. Das Geschäft war auf allen Märkten stil. Gegen Schluß war die Tendemz ſester. Berliner Effektenbörse. Berlin, 27. April. Im Börsenverkehr konnte sich bei andauernder Zurücchaltung aller spekula- tiver Kreise auf keinem Gebiet eins lebhlaftere Ge- schäftstätigkeit entvrickeln. Die Kurse blieben last allgemein ſest, zum Teil gut bellauptet. Ver⸗ einzelt waren Besserungen zu verzeich- nen, so für Deutsche Erdöl, Steaua Romana und Dynamittrust. Ferner trat Kauflust für 3pTOZz. deutsche Auleihe, Bochumer, Deutsch-Lugemburger und einige russische Werte ein. Gelck vor Ultimo 5½5. Privatdiskont%. Am Devisen markt ist die Dollardevise heute um 3 Punkte höher, während die Devise Oesterreich-Ungarn eine Kleinigkeit ist. Beplits, 27. Aprll.[Deulsenmarkt.) Telegr. Auszahlungen für: 27. 25. gelg Brlef geld Brlef Reorr.27.29.24.20 Hollancg 225.75 228.25 225.75 2256.25 Dänemark 159.75 150.25 159.75 160.25 Sohweden 159.75 180.25 158.75 16925 Norwegen 159.50 489.— 158.50 169.— Sodee?: 104.— 104.25 104.— 104.25 Ossterreloh- 59.40 59.50 55.45 59.55 Bumänſen 86.50 87.— 88.50.— 87.— Bulgarien 78.75 79.75 78.75 789.75 NJewyorker Effektenbörse. Nework, 26. April. Im Hinblick auf die drohenden Unruhen, besonckers in den Kohlengebieten nahm die Börse einen überwiegend schwWwachen Verlauf. Bei Er- Gffnung waren die NKurse niedrig, namentlich ſür Steels herrschte großes Angebot, infolge der Ent- täuschung durch Nichterhöhung der Dividende. Andere 8 Speetalpepiere gingen gleichfalls zuri NewyorlZentral und NewyorkNewhaven undd Harffordaktien unterlagen einem stärkeren Ab⸗ gabedruck. Im späteren Verlauf vermochten ein- Zelne Spezialpapiere, besonders NKupferaletien atif günstige Dividendenaussichiten, sich zu erkholen. Norfole und Western erfuhren eine kräftige Kurs- steigerung, im Zusammenſiang mit der Erkckirung einer holten Dividende. Gegen Schluß schlug die Stinunung wieder um, svdaß sich die heteten Um⸗ Sätze bei schWacher Tendenz eee Akkfiemunsatz 550 000 Stück. NREWVORK, 28. Apell.(bevlsenmarkt.) Dien 8 0 Auf 24 Stunden curobsonnktsrats! Seld letztes Darlenen Siehtwechsel Berlin Siohtseschsel Fareemn Weobsel auf Londen(60 Ta ge). 8 Wechsel auf London(Oable Transtere)! Bullion MEWVORK, 28. April.(Aktlenmarkt). — ——— Northern Paoifio o. 110% 110 Peunsywanſa 50 53 Reading 50 62.— Ohfoage Bobt ls- 59.— land Pacif. Rallv/. Southern Paolflo. 84½ Soutd. Rallw. oom. 19.— —— South. Rallw. pref. 57— Unlon Fabifte s. Unton Paoffio pret. Wabash pref. n. Axt. Areat erth. brof. wWest Haryland com Or, Korth. Ore bert. Amerto. Gen dom. Uilinols Oentr. com. 100¼ 100.— s. do. pref.“ Intechorgh. Netrop, Amerie. Locom. o. (o. Cons. py. 16ʃ/ Amer.Smelt. KRef. a. do. Netrog. pr. do. Sugar Ref. o. Kansas Clty and Ange. Copp. Aln. 0. Foutbern Sethiehem Steel Centeal beather, 53— Gonsolidated das 132½ 1822 General Elsetr.., 181½ 162 Mexie. Fefroteum National Leatd UnitSlat. Steels e. 145 Unſt.Stat. Steels pr. 11655 1185⁹ Utah Copper com. 79½% o, pref. 1992 2 Baltimore andohio 4— 840175 Canada Paville Ohes.&. Odie Shie, Aile.St.Paule. benver& Bio ür,— do, ug. pref. Erle eowmw. Erle Ist pref. Erle 2nd prel. 15 1594 go, pref. 18 Lehigh Vafley 590 8 75 Louisv., u. Nashe 121—— Mlies, Cans, Tex. o. 3½ d0. Misscurl Pscifle. 37¹ Nat. Rallw. ot Mex. 7 New Vork Centt. o. 1915% 101 do. Ont 4 West c0. 28½% 28 Nrgin. Car. Chem..— Horfoſk& Woest. o, 12½ Searsfoebuek com— Aklien-Umsatz 550 000(0900 000) Warenmärkte. NHannhelmer Produktenbörse. Mannheim, 27. Abpril(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen siud in Reichsmark, gegen Bar- zuhlung Der 100 ke hahufrei Mannhelm. 27. 20. Wolzon- Auszugsmebl 14000 21 58.— 53.— Weilzenprotmefiß e 12525 40.0 40.30 Roggenmeh! igtestete 82 0ig) 37.89 37.89 Rofklee: Deutscher Neue Ernte—— 7Cle naoh Quaſſtät. ) Sbekerpreis trei Haus für Mangbeim statt, testgesete vom Kommunatverbang. beannkeimer Wishmarkt. Amtl. 705 ſobt ger birektion des stätkt. Sehlackt- und wienhofes MRamnheim, Gen 37, Aprif 21. Küiber It. „Stallböohstpreis: 120 Hxk. für 1 Ttr. dopmeee, dleczü bommt noon%ù fanalungsgewinn. Mi. Sehsfe. 53 Sankmastschhſe t. Meidemsstschefe 2 8t. stallhsonstprels. 7. 0 190. für 1 Zentn. enggenobt ruzugſiek 5% . Scehweine S8t. Von den Ketzgern elngsführt 20 Stück. Ole tailitärverwaltung or hlelt 12 Stllok. 5 FVE Relnos Schwelne, 129—.140 Pfg. 91., 14. 60 Pfd. 58.., 180 Pid, 107,8 4 460 1 85 Pid. 110% KR., 200 220 il. 30.6., 20—24 Pid. 4 K. und 2ʃ0—200 Pfund 1425 Mark. Außerdem zugefuhrt und dezalrt ar das Stücx: e HRer kurnspterue 00 ster, 000— 0000 Perkel 2 Stuek. 450 Apeſtspt. d%-oee zegen 0 00—-00 Fferde U St. 2 Sohl. 000— 0% Zieklein 5—12 Aiohzune 000 sekon 00 0 Lammee 0 00 Zusammem 264 stück. landel mit kerkeln lebhalt. Berliser e Berlin, April. Brühmarkt. dm elte Paie) Die Peie⸗ sind richtung eines der W. Verfügt. gegen gestern, ausgenonmen Speszspreu die M. 12,50—13,50 und Rümdelrüben die M. 4,50 notier- ten, unverändert. Berlin, 27. April(Getreidemarkt ohne Notiz.) Auch heute zeigten sich die Käufer am Produktenmarkt im Zusammenhang mit dem schönen, fruchtbharen Wetter, das die Weidebenut- zung in greifbare Nähe rüicet, sehr Zurücichallend. Anddererseits war auch das Angebot beschränkt. Nur in Heidekraut stand etwas mehr zur Ver- kügung. Von Saatartikeln bestand Nachfrage nach inländischen und rumänischen Wicken, Peluschken, Seradella und Saatkartoffen. Die W aller Artikel sind kaum verändert. 55 Abermalige Preiserhöhung für Schrauben- r. Düsseldorß, 27. April.(Priv.-Tel) Die Nceinische Schrauben- uncl Mutternfabrie Bauer und Schaurte in Neuß, welche am Schraubenmarkt vorwiegend den TIon angibt, nahm auf ihre seit dem 24. Februar bestehenden Preise eine aber- malige Preiserhöhung vor. Es treten nachl- sleehinde neue Rabatte mit dem 25. 1 in Kralt: I. Maschinenschrauben 5(25) Proz, Schloßschrauben 15(30) Proz., Hütchen- und Wagenbauschrauben 10(25) Proz., Radschrauibegt 35(44) Prog., Pflugschrauben 30(42) Proz., Holz- Scltrauben(Schkisselschrauben) 10(30) Proz., An- Schweißenden uncd D aus Flußeisen 0(20)0 Proz., Unterlagscheiben 52(585) Progs, Muttern, 4 Kant. 7, 0 25 Prozent. 2. Der Auf⸗ schlag: Stollschrauben 6 kant. Kopf 5(15) Proz, Auscweißenden aus Puddleleisen 20(ö0) Proz, 5 Muttern, 6 kant, kopf. 10(15) Prozent. ees Warenmarkät. WIB. Ohieago, 25. Abril. Der Weizen- markt eröfnete fest,% häher im Anschlus kleinerer Vorräte, ungtinstiger Wetterberichte uim Norchwesten, Auslandskäufen, sowie ungünstiger Saatenstandsberichte und ſester Lokomärkte. Hier- auf matter, da kleinere Verschiſtungen gemeldet e und große Zufuhren eintrafen. Schhuß 8 5 omosad, 28. Apell. 2. 288. 155 Welzen Nal 114½% 113/ J Sobwelne: 12 5 1 7 5 0 155 1 a——4 6Snpgg Juli 77. 76.8½ Schmaz: 7 uster ua, 127 2 Juli J, ee,, ene,. Schweſfnezuf. Pork: Naf 23.45 . West. 122 00 83 000 e 23 40 %ον 12 00 Rippesg: 00 155 7 un 5 lolohte.70 .75 5 Newyorker Warenmarlkt. WIB. Neuwmyork, 26. April. Der Wei markt zeigte mit geringer Unierbrechung eine Ziemſich ſeste Haftung und schloß beha Der Baumwollmarkt eröfmete ig 1 enckenz—8 Punlete liöher auf ſeste Kabelmeldn gen und Lokotäufe. Matte lokake Auslaudsab- gaben. SsoWie die Erwartung baiss Wöchentlicher Wäetterbericlite verstunmt gehend. Gegen Schluß erholt auf größ geschäft und Deckungen. Der Naffeemarkt lag während 55 8 8 Verlaufes ſest, wozu günstige Nachr 5 Brasiſien, kleine Zufuhren aus dem 1 Santos, kleineres und Kuskgaczblck Anlaß gaben. VEWVTORK, 26. ene, Welzen: 25. EAUmWOIHe: 2⁵ hard Wt. Nr. 2 138.1% 127 dNeryork ſeko 12 Mo. 1 Nortkern 183.12 141.— per April— per Aaf 172. T2l% ber Ral 11. per Sept.——.— der Jun! 1197 Neis loke 65.— 684.— per Iul! 1858 Heh] Spr. Mk. n. 525. 885 569586 der Auguet 12.13 Setreſdefr. rer September 12.16 Liverpoo! 18.— 18.— ber Oktober London 18.— 18.—[Petroleum: Baumwolle: rofka. J. oas. Ank. J. atl. H. 3 900 stand wWhit- in Golfnäten 10 080 15000 in tanks Austf. 8. 1000 7000 Balen. Ot. 48000 3000 * 9 155 28, April.(Kaffee) fo. 7. loko.%, peer jull.35, per Sept,.48, Dez..58, per Jan, 8. Lomdoner Metalling rlee. Lendon, 28. Aprll. kupfer: Kassa 1382. 1 ber Kasse 141.— 15 „„„ 81a 3 1 28. April. flohelsen, per 85 Nenat——. hee 3 Vonat——. Leinte nanceisnschrichte Frankfurt„ 2. April(Priv.- heutige Generalversanunlung der A vorm. Heinrich Kleyer genehnigte Sümtliche Auträge der Verwaltung und ausscheidende Alfsichtsr atsmitglied Wiecle Divictendie Nn 22 E ist 8 Setzl. WIB. W. ien, 27 Hien wWird verlautbart: Auch flür Kriegszustand vielfach beriihrte dustrie stellte sich die Nedenag durch eine entsprechende Orgauisatio nen Zweige vorzusorgen, daß eine möglichst Schlaftliche Ausnutzung und dlie Verweud vertügbaren Rohstoffe durch eine vor a Heeresbedari Sich anpassende Verteilu Unternehmer sichergestellt werde. Dur nung des Hanckelstministers wWird zuri für Pr. A0 ſür den Iuseratenteil und Geschäftlich- Druck und Verla, 5 4 4 e e, enn 8. Seite. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichlen.(Abendblatt) April 1916. Domiterstag, den 27. 10 Pfima Ladersoflen E Leder Ledort Keinerlel Ersatz! Kelneriel 1Präparat! Herren-Sohlen und Fleck Mk.&. 80 Damen-Sohlen und Fleck Mk.&.30 Einder- und kleine Roparaturen Saubere Arbeit! billigst! Bekauntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Vertun⸗ bigungstlatt veröſſentlichen ei ine Bekanntmachung des, Kgl. ſtellvertretenden Generaltommandos XIV. Acmeekorps vom 28. April 1916, betreffend? ſtandserhebung von Reißmaſchinen. Auf dieſe Be⸗ kauntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermelſterämtern eingefetzen werden kann, wird ziermit hingewieſen. 48287 Maunheim, den 98 Apeil 1918. Wroßk. Bezirksatmn!. Bekanntmachung. Dir Frühjahrsmeſſe betrefſend. diesjährige Frühjahrsmeſſe niag, den 7. Mat 1916 und endigt den 16. Mat 1916 und auf die Vorkaufsmeſſe. Wer bringen bies mit dem Aufi lichert Kennnis, duß an Shuden auf den M beginnt GAlit am Dieus⸗ deſchräntt ſich lebiglich rag, kauf Stabt von 11 Uhr bormittags bis 1 Uhr abends geöffrtet ſein dürfon. An e ſind für die Verkaufsgeiten in den Verkaufsbuden auf den Platzen innerhalb der Stadt die für die offenen Verkaufsſtellen der in Manuheim anföſſigen Ge⸗ werbstrelbenden geltenden Beſtimmungen maßz⸗ gebend. 1 580 Mannheim, den 10. Aprit 1516. 5 Großh. Beszirksamt— Polizeſbirektinn. Bekanntmachung Den Berkauf und das Werfen von Bapierſchlangen uſw. auf den Meß⸗ plätzen betreffend. die Dauer der Frühjahrsmeſſe wird hier⸗ ind der 88 30, 198, Ziffer 5 P. Str. G. B. igeordnet: 9 8 Der Verkauf von Papierſchlangen und Kon⸗ fetti in Meßſtänden und durch Hauſiexor iſt unterſagt. 2) Das Werfen mit Papierſchlangen, Reis⸗ FWrnern und Erbſen auf den Maßplätzen iſt verboten. Zuwibderhanblungen werden aufgrund obiger Be⸗ Kintmungen beſtraft. Mannheim, den 10. April 1918. Grußh. Begirksamt— Poligeibirektisu. Nr. 143981. Bekaunt. Mauußeim, den 20 Apritr 1916. Bürgetmeiſterantt: von Hollander. Vorſtehenbes geben wir hirmit Stls? Schienß. eeeeeeeeeneeen rnt. Infiührung in Mannheim. Faalas ben 25. ndtg Shscht Bostgg Cenl f ſber un Ucgef Hau. her Boman elzes Mrlegspa enkindes. Scheuspzel In 4 Akten von AHKred Deulschi- German- Wien. Dieser Fllta det wegen seines vater- 55 landlsehan und belehrenden Oberakters amen r Nicber frelgegeben. Hater-Norstalangen Lleferzeit 5 Tage! Aunahmestelle 1, 14 im Pfandblokal a 6 9* 7 Freitag.Samstag Nachmittag, Erste um 2 Uhr- Zwelte 8½ Uhr FUr Erwachsene 6, 7 und 9 Uhr. Für letzters gelangen auberdem noch weitere 5 Nummern des PFrogramms zur Vorführung. 5 FCV N aeen ich zur öflentl. egsV 2zu M. 40,00.—, auch weun dieselben schon 5 Sahener Aaben stehen, zu jeder gewünschten Stunde und mit sofortiger Wirkung in Kralt treten lassen kann. „RKarl Ihsder Balz + k. kK. priv. Lebensversicherungsges ischer PHönlix in V der Münchener Maunhelm, Frisurichsring. U 3, 17. Tepbon 8640, Orn 18, ddass ich oersich de und Mann⸗- Hrungen Rückversieherungs-Gesellsch att) latee 6071 Kriegsgstraut Wäl Persich Aenne persieh gel. Nlssecker 27. April 1916. Wien NMaunhelm nnn 855 Zwangaverſteigerung. Nreitag, den 23. April, nachmittags 2 Uhr, werde ich am Rathaus in Feudenheim gegen bare Zahlung k. Vollſtreckungs⸗ Wogersffentlich verſtetgern: 2 Läufer⸗Schweine, 5 große Fäſſer und ſonſt. Maunheim, 27. April 1916. Klee, Gerichtsvollzieher. 2 Zwangsverfteigerung. Freitag, 18. April 1916, nRachmittags 2 Uhr, werde ich itt 11 215 m Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 50086 Möbel aller Art. Sommer, Gerichtsvollzyr. Verſtei eiherung Freitag, 28. April 1916, vormittags 40 Uhr, verſteigere ich im Hauſe r. 18510 Nachlaß der 7 die zum [Barbara Aichele ged. Vpiſe gehörigen nachbenaunten Fahrniſſe meiſtbietend ge⸗ gen Barzahlung: Jaufgerſtſt. Beit, 2 Beit⸗ laden mit Roſt und Unter⸗ bett, 1 Bettlabe, 1⸗ u. 2tür. Schrauk. Vertllow, Küchen⸗ ſchrank Tiſch und Stühle, 2 Trtumphf ſtuhl, Aunrichte, alt. Sofa, Küchengeſchirr, utaſchine u. a. m. 39082 Georg Landſtttel, Setsrichter. 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Die ſtädtzſche Preisprüfungsſtele für Marktwaren hat heute folgends Preiſe feſige ſetzt: Dieſe Preiſe müffen auch beim Berkanf im VZaben eingehalten werden; Ausnahmen von den Richtpreiſen können uur gach Borlegung der Rechnungen und der er ee zugelaſſen werden. Auslandsware führen will, muß dies pe⸗ zuglich des Verkaufs auf den Wochenmärkten bet ber Markikontrolle und bezüglich des Verkaufs im Laben beim Preisprüfungsamt außerdent iſt dieſe Ware beſonbers keuntlich zu machen. Obige Richt⸗ und Höchſtpreiſe treten Samstag, den 90. April in Kraft und gelten bis eluſchließlich g Freitag, den 5. Mai. Manunheim, den 27. Aprit 1918. Stäͤdtiſches Wreisprüfungsamt: Dr. Hofmaun. Zeitungsmakulatur Stgga5 zugeben. General⸗Anzeiger E 6, 2. 2 leere 5 Meter Möpel⸗ wagen zu vermieten. Näheres Ir. Heckmann, P 3, 4. 19052 Anſertigung von Koſtümen. Laugjähr. Juſchneider allererſter Häuſer des In⸗ u. Auskandes empftehlt ſich. 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