* agerlohn Adie poß im Viertelſahr Nummer in anen und 5 Pfg. Aae Rolonel⸗Zeile 0 1112 lame⸗Seille 295 der f me für das N morgens gle 5 für das fbendblatt nachm. 3 Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: deutſche Cagesbericht. Großes Hauptauartier, 29. April, (WTB. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchanplatz. Auf der Front zwiſchen dem Kanal von La Baſſe und Arras andauernd lebhafte für uns erfolgreiche Minenkämpfe. In der Gegend von Givenchy en Go⸗ helle machten wir neue Fortſchritte und wieſen zwei dagegen angeſetzte ſtarke eng⸗ liſche Handgrauatenangriffe blutig ab. Im Maasgebiet ſind abermals fran⸗ zöſiſche Gegenſtöße an der Höhe Toter Mann und öſtlich davon z u m Scheitern gebracht worden. Unſere Abwehrgeſchütze holten ſüdlich von Maronvilliers(Champagne 1 franzöſiſchen Doppeldecker herunter. tot. Oberleutnant Bpelke ſchoß ſüdlich von Vaux das 14, feindliche Flugzeug ab. Oeſtlicher Arlegsſchau platz. Südlich des Narvezſees machten unſere Truppen geſtern einen Vorſtoß, um die am 26. März zurückgewonnenen Beobachtungs⸗ ſtellen weiter zu verbeſſern. Ueber die vor dem 20. März von uns gehaltenen Gräben hinaus wurden die ruſſiſchen Stellungen zwiſchen Stanarvezlu. Gutſtachowee geupmmen. 5600 Gefangene mit 56 Offiziere, dar⸗ uuter 4 Stabsoffiziere, 1 Geſchütz und 28 Ma⸗ ſchinengewehre ſind in unſere Hände ge⸗ g1llen. Die Ruſſen erlitten außerdem ſchwere blutige Verluſte, die ſich bei einem nächtlichen in dichten Maſſen geführten Gegenangriff noch ſtärker erhöhten. Der Feind vermuchte keinen Schritt des verlorenen Bo⸗ dens wieder zu gewinnen. Unſere Lufiſchiffe griffen dit Bahnan⸗ lagen bei Wenden und an der Strecke Düna⸗ burg⸗Riezyen an. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. Paris. 29. April.(WTB. Nichtamtlich.) Freitag Nachmittag: Front wird von der Racht kein von Bedeu⸗ gemeldet, von zeitwelliger in der e e 15 einer gewiſſen Tätſgreit unſerer Schützeng ſwerkzeuge im Abſchmit von weſtlich von Pont à Mouſſon. Flugweſen. „ raee fauf den Bahnhof von Langmarche Seine Inſaſſen ſind ——————— Geleſenſte und vetbtettetſte Seitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, FJernſprech ⸗Nummer Celephon ⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2017 Luödwigshafen a. Ah. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Be wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; ilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Mode⸗Beilage; Chaulnes durch Maſchinengewehrfeuer eines Nieulport⸗Flugzeuges getroffen und ſtürzte 51 vecht in unſere Linien ab. Am 27. April warf eines unſerer Flugzeuggeſchwader 18 Geſchoſſe in der Woevpre. Paris, 29. April.(WTB. Nichtanmtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Nörd⸗ lich der Aiſne ziemlich lebhates Geſchützfeuer in der Gegend des Waldes von Buttes. Weſtkich der Maas Artilleriekampf im Abſchnitt des Waldes ben Malan⸗ court. Oeſtlich der Maas heftige Vaſchie⸗ ßung unſerer Stellungen auf dem Pfef⸗ ferhügel und Douaumont. In der Woevre war der Tag verhältnismäßig rußig. In den Vogeſen nahmen unſere Batterien einen feindlichen Transport an den Zugängen von Mouſſex(ſüdöſtlich von Celles) unter Jeuer. An der ubrigen Front W Ereignis. Flugweſen. In der Nacht zum 28. Appil bemberdier unſere Flieger den Bahnhof von Audum le Ro⸗ man und das Lager bei Spingcouxt, ſowie die Bahnhöfe von Grandprs und Chaderenges. Belgiſcher Bericht Im Laufe des 28. April ziemlich lebhaftes Geſchjüitzfeuer namentlich bei Ramscapelle. Der engliſche Bericht. London, 29. April.(WT. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom W. April. Der Feind verſuchte heute früh an zwei Punkten nördlich von Roclincourt in unſere Schützengräben ein⸗ zudringen, nachdem er fünf Minen geſprengt und unſere Stellungen mit Artillerie und Schüttzengrabenmörſern beſchoſſen hatte. Der Angriff nurde abgeſchlagen. Bei Loos verlief der Tag ruhig, ſeitdem die tapfer kämpfende 16 iriſche Diviſion geſtern den deutſchen Gasangriff abgeſchlagen hatte. Sonſt fanden nur unbedeu⸗ tende Artillerieunternehmungen ſtatt. Es wurden 24 Luftkämpfe geliefert. Vier britiſche Flugzeuge griffen acht deuiſche, in einem Geſchwader fliegende Flugzeuge an und trieben einen Teil in ihre Mitte; vier feindliche Flug⸗ zeuge wurden nach einem Kampf von zehn Minuten zum Niedergehen gezwungen. Eines unſerer Flugzeuge wurde getroffen, doch hatten wir keine Verluſte. Deutſchland und Amerika. Noch nicht über den Berg. JBerlin, 29. April.(Von u. Berl. Büro.) Ueber den Gang der deutſch⸗amerikaniſchen Dinge iſt im Augenblick noch immer nichts zu ſagen, höchſtens das Eine, daß die Lage nach wievorernſtiſt, und daß wir in keinem Belang ſchon über dem Berg ſind. * 7 W* Das heutige erſtz Morgenblatt der Köl⸗ niſchen Zeikung veröffentlicht folgende Information: Berlin, 28. April. Die Beratungen im Großen Hauptquartier dürften dem Ab⸗ ſchlußnaheſein, ohne daß man jetzt ſchon genau ſagen könnte, wann die Oeffentlichkeit über das Ergebnis unterrichtet werden kann. e ee e 2. 2 2 MNaunheim, Samstag, 29. April 1916. wohlorgani Lr Telegramm⸗kidreſſe „Seneralanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗Rummern: Ohexleitung, Buchhaltung und Beitſchriften⸗Abteilung 144 Schriftleitung 377. und 144 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7560 Buchdruck⸗Abteilung Tiefdruck⸗Abteilung 70³⁵ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Krfſolgrelche vorſtöße der Truppen hindenburgs. 5600 Gefangene mit 56 Offizieren, darunter 4 Stabsofſiziere, 1 Geſchütz und 28 Maſchinengewehre in deutſcher Hand. ſchafters Gerard im Großen Hauptquar⸗ tier hat den Zweck, daß er ſich dort mit den maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten über die Lage aus⸗ ſpricht, und es iſt anzunehmen, daß er auch dort die Mitteilungen über deren endgültige Ent⸗ ſchließungen entgegennehmen wird. Ner Aufruhr in Irland. Der Eindruck in Amerika nach der„Times“. Amſterdam, 29. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die„Times“ berichtet aus Waſhing⸗ ton, daß die iriſchen Unruhen in Amerika mit großer Spannung verfolgt werden. Die öffent⸗ liche Meinung zeige aber keine Neigung mit den Rebellen zu ſympathiſieren. Die„Times“ zitiert die Newyorker„Tribune“, die die Amts⸗ tätigkeit des Staatsſekretärs Birrell einer ſcharfen Kritik unterzieht. Die Newyorker Lei⸗ tung der vereinigten iriſchen Liga in Amerika hat eine Erklärung veröffentlicht, in der ſie die iriſchen Amerikaner ermahnt zu bedenken, daß ſie Amerikaner ſeien. Bericht eines engliſchen Augenzeugen. Amſterdam, 29. April.(W7B. Nicht ⸗ amtlich.) Ein engliſcher Augenzeuge gibt in der Times folgende Schilderungen der Greigniſſe in Dublin: Am letzten Montag ſchien die Stadt ruhiger zu ſein, als je. Es herrſchte 55 einiges Gedränge von dem Publifum, das den Rennplätzen ging. Der Augenzeuge 59 am Montag vormittag durch die'Connelſtreet in Richtung auf St. Stephans⸗ Greet. Er ſah inigefähr 100 Sinn⸗Feiner, die zu⸗ meiſt bewaffnet waren, durch Dublin marſchieren. Sie 9 65 Bajonette aufgepflanzt. Etwas ſpäter hörte der Augenzeuge einen oder zwei Schülſſe und bemerkte, daß das Gitter von St. Stephans⸗ Green verbarri⸗ kabiert war. Die Sinn⸗Feiner ſtanden mit geladenem Gewehr bei dem Gitter Die Rebellen waren nicht nur im Beſitz des Platzes, ſondern auch des Hauptpoſtamtes und vieler Häuſer der 9 Zur gleichen Zeit wurden einige Waffenläden geplündert. Die Brief⸗ ſäcke im Poſtamt wurden als Barrikaden benutzt, während die Fenſter des Gebäudes mit Tiſchen verbarrikadierk waren. Die Menge auf den Straßen ſah überraſcht die Vorgänge an. Am Eingang des Poſtgebäudes ſtanden einige Sinn⸗ de die die Menge mit Stößen zurückhielt, wälhrend die Genoſſen im Gebäude von Zeit zu Zeit Schüſſe abgaben. Als der Augenzeuge durch die Damesſtreet ging, ſah er Blut auf dem Pflaſter, man erzählte ihm, daß die Sinn⸗Feiner von den Dächern der angrenzenden Häuſer einen Soldaten kotgeſchoſſen hätten. 300000 Iren unter den waffen. 2 5 29. April.(Von u. Berl. Büro.) 50 Bericht 54 Augenzeugen der Straßen⸗ zämpfe in Dublin. Es heißt darin: Der Auf⸗ ſtand in Irland beſchränke ſich keineswegs auf Dublin und einige Küſtenorte, ſondern iſt eine 7 dat ganze Land umfaſſende Bewegung. Mehr als 300000 Jren ſtehen in Waffen geg die engliſche Regierung. Waffen und Manien ger Fremdenblatt veröffentlicht 0 Abendblatt). des Krieges weiter ergänzt worden. Gt in der allerletzten Zeit entdeckte England zu ſeinem großen Schmerz die Fortſchritte, die die Organiſation in Irland gemacht hat, trotzdem wurde kein Militär hingeſchickt, ſondern nur einige hundert Spione, die die Leiter der Be⸗ wegung ermitteln ſollten, um ſie verhaften zu können. Der Plan des Ausſchuſſes der Revo⸗ lutionäre in Dublin, die erhofften an der jiriſchen Oſtkliſte jede Verbindung mit England 15 ſchneiden wurde verraten. Der größte Teil iriſchen Truppen weigerte ſich gegen die Auf⸗ ſiendſche vorzugehen. Im Hafen von Dublin liegen mehrere engliſche Schiffe, die aber noch keinen Schuß abfeuerten und einen Mann an Land geſetzt haben London, 29. April.(WTB. Nichtamklich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die letzten nichtamtlichen Berichte aus Dublin von Don⸗ nerstag melden, daß die Fregattahalle von dem Kanonenboot„Livbey“ zerſtör wurde. Die Truppen trieben die Rebellen mit Bomben u. Maſchinengewehre, die auf den Dächern eines Hotels und eines Klubs aufgeſtellt waren, aus ihren befeſtig⸗ ten Stellungen auf dem Platz St. Stepheus Die Rebellen ſind noch immer im Beſitze der großen Bisquitfabrik Jacobs, welche die Trup⸗ pen mit 2 Kanonen beſchießen, ferner des Poſt⸗ amts, des Gerichtsgebäudes und einer Eiſen⸗ bahnſtation. Es verlautet, daß die Truppen inzwiſchen das Poſtamt eingenommen haben. Die Rämpfe Sauern fert. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. April.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Blät⸗ ter melden indirekt aus London: Der Aufſtand der Iren iſt noch nicht niedergeſchla⸗ gen. Es beſteht immer noch keine Verbin⸗ dung zwiſchen England und Irland. Auch die Mehrzahl der ausländiſchen Konſulate in Ir⸗ land ſind bon einem Verkehr mit den Lon⸗ doner Geſandtſchaftent noch völlig abgeſchnitten. Von der eeee Grenze, 29. April.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Blät⸗ ter melden aus London: Eine Verfügung der engliſchen Regierung, die den ausländiſchen Geſandtſchaften in London zugeſtellt. wurde, unterſagt allen neutralen Han. delsſchiffen das Einlaufen in die triſchen Häfen, einſchließlich Belfaſt m Köln, 29. April.(Priv.⸗Tel,) Alus Amſterdam wird gemeldet: Aus Paris meldet Havas: Nachrichten zufolge iſt der Staats⸗ ſekretär für Irland nach Dublin abge⸗ fahren. Mit ihm reiſen 2 amerikaniſche Journaliſten und ein Vertreter der ne Preſſe. Die ſcharfen Angriffe auf die Regierung. 8 Gre ge. 5a 11 ließ 9011 Unioniſten davor, den Ereigniſſen politiſche Farbe zu geben, weil di Nationaliſten dadurch den Rebellen en bracht werden könnten. Die engliſ 19955 im Uebr igen ain 50 aekach amekikaniſchen Bot⸗ wurden zum rößten Teil ſchon vor Beginn des k Krieges ius Laud gebracht, ſind aber während e. 2. Seite. Seneral⸗ Anzeiger bereits ant Oſterſonntag in den Redaktionen der Londoner Zeitungen von dem geplanten Aufſtand in allen Einzelheiten Kenntnis hatte. Caſement. Von der n Grenze, 29.2(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aus Mailand: Der„Socolo“ berichtet aus London: Sir Caſement wurde auf Befehl der engliſchen Regierung dem Kriegsgericht zur Aburteilung zugeführt. Caſement hat gegen die Verfügung Ei n⸗ ſpruch erhoben und fordert die Grlebigung ſeines Prozeſſes durch das zuſtändige Zivil⸗ gericht. Re Gürung in Indien. Ein neuer Verſchwörungspro⸗ zeß— Unruhen unter einem Eingeborenenſtamm. Wie wir dem„Indiaman“ vom 14. April entnehmen, iſt es in Mandalay zu einem neuen Verſchwörungsprozeß gekom⸗ men. Aus der Rede des Staatsanwalts geht hervor, daß auch dieſer Prozeß(genau wir der große Lahoreprozeß des Vorjahres) mit dem Revolutionszentrum in Vancou⸗ ver und Seattle zuſammenhängt. Die Re⸗ volutionäre ſuchten zuerſt die Siks in Bang⸗ kok zu gewinnen, wandten ſich dann nach Singapore und Birma, und arbeiteten zuerſt in Rangoon, ſpäter in Mandalay; einige be⸗ gaben ſich nach Jünnan und knüpften dort Be⸗ ziehungen mit deutſchen Offizieren und mit der Revolutionsbewegung in Schanghai an. Als die Revolutionäre ſich nach den erſten Ver⸗ haftungen zerſtreuten, gelangten einige von ihnen auch nach Neuguinea, wo ſie feſtgenom⸗ men wurden. Auch diesmal iſt der revolu⸗ tionäre Anſtoß von außerhalb gekommen, und die Propaganda richtete ſich weniger auf die Birmanen als auf die in Birma anſäſſigen Seit vielen Monaten beſteht Unruhe, wie die„Times“ vom 20. 4. berichtet, unter dem Eingeborenenſtamm der Oraons in Choto Nagpur, der mehr als eine halbe Million Menſchen zählt. Die Unruhen begannen im Auguſt 1915, wie die Regierung von Bihar und Oriſſa berichtet, mit Verſuchen, durch Zauberſprüche, bei denen auch der deutſche Kaiſer angerufen wurde, böſe Geiſter zu vertreiben, die für ſchlechte Ernten und hohe Preiſe verantwortlich ge⸗ macht wurden; die Unruhen wurden verſtärkt durch die Abberufung der deutſchen, lutheriſchen Miſſionare, und es kam ut allerhand Ausſchreitungen. Durch Entſen⸗ dung von Polizeiverſtärkungen werden die Un⸗ ruhen allmählich beſeitigt. Der U⸗Boottrieg. Der Untergang des Flagg⸗ ſchäffes„Ruſſel“. Loudon, 29. April.(WTTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Konter⸗ admiral Freemautle und 22 Offiziere des Flaggſchiffes„Ruſfel“ ſind gerettet ** „Sondon, 29. April. Das Preſſebitro meldet: Der däniſche Schoner „Ehriſtian“ iſt von einem deutſchen Unter⸗ ſeebvot 15 Meilen vom Land verſenkt worden. Die Beſatzung beſtieg die Boote und April. (WTB. Nichtamtl.) von einem Schiff eee (Notiz: Fal h dieſe Nac wird das S Bammware gelade e. Von ſch! Grenze, 29. April.(Pri el. 8..) Die Bafler Blät⸗ ter melden aus Marſeille: Die indiſch⸗ engliſch⸗franzöſiſche Poſt, die jeden Samstag Marſeille paſſiert, iſt in voriger Woche nicht eingetroffen. Poſtdampfer torpediert Der türliſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 29. April.(WTB. Nichtamtlich.) Hauptquartierbericht: Von der Irakfront keine wichtige Nachricht. An der Kaukaſusfront gelang es den feind⸗ lichen Streitkräften, die am 12. und 13. Npril unſere Ahteilungen am rechten Flügel in der Gegend von Wan augriffen, ſich unſeren Stel⸗ lungen bis auf 3 Meter zu nähern; ſie wurden durch Gegenangriff zum Rückzug ge⸗ z wungen. Im Zeutrum, am linken Flügel und im Küſtengebiet fanden örtliche Feuer⸗ kämpfe ſtatt. wurde. Ein Torpedoboot und zwei feindliche Flieger, die am Abend des 13. April ſich in der Gegend von Sedd ul Bahr zu nähern verſuchten, wur⸗ den durch unſere Artillerie in die Fluchet geſchlagen. Feindliche Schiffe erſchienen abermals während des 12. und 13. April in den Gewäſſern Smyrnas. Sie richteten ohne Er⸗ gebnis ihr Feuer abmechſelnd gegen die Küſte von Kuche Ada und Tſchekme, worauf ſie ſich zurückzogen. 2 feindliche Flieger überflogen Smyrna und warfen einige Bom⸗ ben ab. Am 12. April ſchleuderte ein Torpedo⸗ bvot erfolglos etwa 100 Geſchoſſe gegen die Alexaudette begrenzte Höhe; es zog ſich als⸗ dann zurück. Der ruſſiſche Vormarſch von den Türken zum Stehen gebracht. % Wien, 29. April.(Priv.⸗Tel..) Die Zeit meldet aus Zürich: Nach Berichten des Totgesanzeigers haben die Ruſſen auf dem kleinaſiatiſchen Kriegsſchauplatz' die Türken er⸗ neut zur Schlacht gezwungen. Nach indirekben ruſſiſchen Zugeſtändniſſen iſt es den Türken gelungen, den ruſſiſchen Vormarſch abermals zum Stehen zu bringen. Re Kämpfe in Meſopotemien. London, 29. April.(WTB. Nichtamtl.) Das Kriegsamt teilt mit, daß in der Nacht zum 24. April der Verſuch unternommen wor⸗ den iſt, ein Schiff mit Lebensmitteln nach Kutel Amara zu ſenden, daß aber der Ver⸗ ſuch trotz äußerſter Anſtrengung leider miß⸗ lungen ſei. Flugzeuge ſtellten feſt, daß das Schiff ungefähr vier engliſche Meilen öſtlich von Kut el Amara auf Grund geraten iſt. Griechenland u. der Bierverband Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. Z. a. M. meldet aus Athen: General Mahon, der Oberbefehlshaber der engliſchen Truppen in Saloniki, hatte durch den engliſchen Geſandten Elliot eine Audienz 58 1 um ſich mit Vad Neneſte 2 Man glaubt, daß der]! vom 24. Samstag, den 29. April 1916. e ſierung eteilte Geſenbten der König nicht in der Lage mit, daß ſei den General Mahon über die mili⸗ täriſchen und noch weniger über die diploma⸗ tiſchen Fragen zu ſprechen. Berlin, 29. April.(Von unf Berl. .) Die B. Z. a. M. meldet aus Sofia: V. läßlichen Meldungen aus Athen zufolge behält die griechiſche Regierung nach wie vor den gleichen unnachgiebigen Stand⸗ punkt gegenüber dem geplanten Landes⸗ transport der ſerbiſchen Truppen bei. Die Regierung weiß ſich in dieſem Punkte mit dem größten Teil der Bevölkerung und der Armee gleichen Sinnes. Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. Z. meldet aus Zürich: Einer Athener Meldung der ſchweizeriſchen Telegra⸗ pheninformation zufolge, berichtet die in Sa⸗ lonfki vom General Sarrail unterdrückte„Nea Alithia“ in ihrer letzten Ausgabe, ein deut⸗ ſches Unterſeeboot habe vor Kara Burno ein größeres Transport⸗ ſchiff torpediert; dieſes iſt der zweite Fall im Hafen von Saloniki. Die Preteſte Griechenlands. Die Feſtlandsgusgabe der„Dafily Mail“ April meldet auf Grund eines Be⸗ richtes aus Athen vom 22. April, daß Grtechen⸗ land bis jetzt bei dem Verband 63 Proteſte wegen politiſcher und militäriſcher Handlun⸗ gen eingelegt habe, darunter an einem Tage in der letzten Woche allein ſechs. Deeh 2 Kriegsausfichten. Peſſimiſtiſche Betrachtungen eines Engländers. Nach einer Beſprechung der Kriegsereigniſſe der letzten Monale kommt Colonel W. P. Blood im Aprilheft der„Quarterly Review“ zu fol⸗ genden Betrachtungen: Wenn der Krieg mit einem Frieden endete, der nicht unbedingt zu Gunſten Englands ausfällt, ſo wird Deutſchland es zweifelsohne durchſetzen, Bedingungen zu erlangen, die es ihm ermöglichen, unter günſtigeren Umſtänden den Krieg zu erneuern und es iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß Deutſchland Belgien und den freien Weg nach Konſtantinopel aufgeben wird, um dafür ſeine weit entlegenen Kolonien wieder zu bekommen, die gar keinen militäri⸗ ſchen Wert für Deutſchland haben Wenn der Verband im Landkrieg geſchlagen wird, ſo ſoll England nach einer jetzt vertretenen Auffaſſung den Seekrieg weiter fortſetzen und Deutſchland blockieven, bis es dieſes zur Auf⸗ gabe der beſetzten Gebiete zwingt. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt unrichtig. Sie ſetzt vor allen Dingen voraus, daß die Blockade wirkſamer als bisher geſtaltet werden kann und daß die neutralen Länder von England gezwungen werden können, nach Deutſchland nichts einzuführen. Deutſch⸗ lands Ueberſeehandel kann allerdings vernichtet werden. Daß die britiſche Regierung aber Ent⸗ ſchloſſenheit genug beſitzt, um den Handel eines großen Teiles der Welt mit Deutſchland zu unterbinden, ohne ſich von Proteſten und etwaigen Gegenmaßvegeln beirren zu laſſen, iſt nicht wahrſcheinlich. Der ſpringende Punkt ſind die Friedensbedin⸗ ungen, die Deutſchland von unſeren Bundes⸗ genoſſen verlangen kann. Wenn es dieſe im Landkrieg beſiegt, dann kann es erlangen, was es will, ſonſt macht es keinen Frieden. Es wird dann Abtretung der beſetzten Gebiete ver⸗ langen, günſtige Handelsbedingungen für ſich ſelbſt und Verbot des Handels mit Großbritan. ⸗nien. Wenn Deutſchland in Aegypten un; im Orient angreift, kann England dageger nur ſoweit ſeine Schiffskanonen reichen, etwas Aen n Auch zur See kann Deutf chand England überſteigen, wenn es ſich die Flotto von deſſen Bundesgenoſſen durch die Friedens⸗ bedingungen übertragen läßt. Durch mittel⸗ bare Methoden können wir nicht ſiegen. Letzten Endes wird der Kriegauf dem Lande entſchieden. Der Sieg wird demjenigen winken, der die größte Armee ins Feld ſtellt und ſie wirkſamer ausnutzen kann. Eine Theorie lehrt, je länger der Krieg dauere, deſto günſtiger ſei es für den Verband, weil er größere Hils⸗ quellen habe. Aber Zeit und Hilfs⸗ quellen begünſtigen nur den, der den beſten Gebrauch von ihnen machen kann, und in dieſer Beziehung haben wir es in der Regel fehlen laſſen. Es ſiegt bei gleichen Kräften, wer im entſcheidenden Punkt zur richtigen Zeit mehr Truppen zuſammenzuziehen vermag, aber an den Dardanellen und in Meſopotamien ſind wir zu ſpät gekommen, daher find wir dort unterlegen. Wir hapßen uns vom Feind lenken laſſen, anſtatt ihm zuvorzukommen. Die Re⸗ gierung hat ſich von der öffentlichen Meinung leiten laſſen, ſtatt eine entſchloſſene weitfich⸗ tige Politik zu treiben. Es iſt Zeit, dieſe Me⸗ thode aufzugeben, denn die Kriſis kann nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Der Ver⸗ band muß alle Anſtrengungen machen, unt einen unentſchiedenen zu vermeiden. Die Sounertel. „ Wien, April.(Priv.⸗Tel..) Die Wiener Zeitung meldet: Nach Mel⸗ dungen des Aszeſt aus Belgrad hat der Armee⸗ Oberkonmmandant Erzherzog Friedrich einen Armeebefehl erlaſſen, nach dem auch in Serbien die Somunderzeit eingeführt werden ſoll. Die Sicherſtellung der Volksernährung. Das Juckerhamſtern. Aus unſeren Leſerkreiſen wird uns geſchrie ⸗ ben: In den letzten Wochen iſt ſo viel über das „Hamſtern“ von Lebensmitteln aller Art ge⸗ ſchrieben worden, daß es faſt überflüſſig er⸗ ſcheinen könnte, noch einmal zu dieſer Froge das Wort zu nehmen. Das Zuckerhamſtern iſt jedoch eine Erſcheinung, deren Wurzeln wir nicht lediglich in Hamſtertrieben zu ſuchen haben, ſondern in einer Verſäumnis der zu⸗ ſtändigen Behörden und Stellen. Alle Fami⸗ lien, die eigenen Obftgarten haben und ſolche, die gewohnt ſind im Sommer und Herbſt ge⸗ kauifte Früchte einzumachen und dazu die ganze Einrichtung beſitzen, haben das allergrößte In⸗ tereſſe daran, nun endlich einmal von den Zuckerverteilungsſtellen zu erfahren, wann und wie viel Zucker ſie zum Einmachen von Obſt haben können und wie dieſe Verteilung vor ſich gehen ſoll. Bis heute iſt dieſe Aufklärung noch nicht erfolgt. Die natürliche Folge dovon wird ſein, daß dieſe Familien Zucker hanſtern, bis ſie genügend Vorrat zu haben glauben. Man wende nicht ein, zum Einmachen von Obſt könne man ebenſo gut ohne Zucker arbeiten, oder etwas Saccharin als Erſatzſtoff nehmen. Das mag für Großbetriebe gelten, die ſich auf die Meihoden genau eingeſtellt haben für den Hausgebrauch kann das keine Gültigkeit haben Ende Mai erſcheinen ſchon Erdbeeren und Stachelbeeren, gegen Ende Juni ſolgen die Kirſchen, ſpäter Aprikoſen und Pfirſiche und bis in Wir Helrrich von Sienkiewicz. Von Jan Falk. Heinrich von Sienkiewiez feiert am 4. Mai ſeinen ſtebzigſten Geburtstag. Er gehört zu den wenigen polniſchen Dichtern,— unter den zeit⸗ genöſſiſchen iſt er wohl der einzige,— der Welt⸗ ruf erlangt hat. Das liegt in gewiſſem Grade im Charakter ſeines Schafſens begründet. Die an hervorragenden Talenten reiche polniſche Jutpluſe, wie ihre dichteriſche Geſtaltung anbe⸗ langt, faſt durchweg ſo bodenſtändig, ſo unlösbar berbunden mit den tiefinnerſten Erlebniſſen der Nationalſeele, daß ſis ſich außerhalb ihrer polni⸗ ſchen Heimat ſchwer einen Weg bahnen kann. Die beſonderen Daſeinsbedingungen und vor allem die politiſchen Geſchicke des Polentums haben dazu beigetragen, daß in der polniſchen Literatur eine gewiſſe Ueberfülle von natio⸗ nalen Elementen entſtanden iſt auf Koſten der allgemein⸗menſchlichen So iſt autch die Tatſache zu erklären, daß die drei großen polniſ chen Romantiker Mickiewiez, und Kraſinski, 25 aunch die ö ue Nte des jungen Ane 3. Reymont ent Publikzun ſo fremd Slenkleirz den Aus abgellärter Kituftler, plaſtiſcher Kraſt. gehzürt in dieſer Bezſehung zu Hahene Erſche imungen. Ein Tußhiger, ein epiſches Talent von ohne ſene himmelſtürnrenden Jinien, ohnte die Lyrit einer an der Nation Gs Uccgenden Sehuſucht, welches ja die weſent⸗ lichſte züge der polniſchen Dichterffürſten ſind, verträmmt in die Romaittik einer fernen Ver⸗ andewtbeit. dach vr alm ern Schiftſteller voll Geche ein Meiſter des künſtleriſchen Aufbaues, beſitzt er dennoch trotz ſeines hervorragend polniſchen Charakters eine ganze Menge ſozuſggen neutraler Kräfte, denen er gerade ſeine Beliebtheit in Europa verdankt. Heinrich v. Sienkiewicz wurde am 4. Mai 1846 in Wola⸗Okrzeiska(Gouvernement Radom) in z Ruffiſch⸗Polen geboren. Er entſtammt einer alten polniſchen Adelsfamilie. Sein Großvater v. Sienkiewiez war Artillerieoberſt in den pol⸗ niſchen Legionen Napoloons I. Nach Beendi⸗ gung ſeiner Studien an der Warſchauer Univer⸗ ſität ſchrieb er anfangs kritiſche Aufſätze für Warſchauer Zeitungen. Im Jahre 1870 erſchien ſeine erſte Novelle„Umſonſt“, eine Skizze aus dem polniſchen Studentenleben. Zwei Jahre ſpäter gab er eine Reihe weiterer Novellen Her⸗ aus, von denen die beſten„Der alte Diener“ 2Selim Mirga“,„Hauia“ und„Dorfgeſchichten“ ſind. In dieſen Novellen ſpricht ſich ein fviſches, originelles, zu den kühnſten Hoffnungen berech⸗ kigendes Talent aus. Vom 1876—41886 er lauge Reiſen durch Europa und Amerika u ſchrieb 1 8 Eindrücke in Brieſen an Ze 8 mieder e er daun geſammelt als Vuch Uiter itel aus Amertka“ gab. Eine Boeobachtungs klarer, ſchöner eime ſeſſelnde Geſte 55 bilden die Hauptporzüge ſchon ſeiner erſten Werke. Nuch ſeiner Rückkehr in die Heimat ver⸗ öfſentlichte er wieder eine Reihe Novellen, oie „Jonko der Muſtkart, Bartek der Sieger uſw.“ find Genrebilder in volkstümlicher Färbung. Beſonders Bartek der Sieger“ hatte einen großen Erfolg und wurde in faſt alle enrppäi⸗ Iben Sbrächen überſetzt Im Jahre 1881 wendet gangenheit ſeiner Nation zu und beginnt ſeir großes, ausgezeichnetes Ritterepos, das ſtück ſeines Schaffens,— die„Romantrilogie“: „Mit Feuer und Schwert“,„Sindflut“ und „Ban Wolodyjowskj“— welche die Kämpfe mit ben Koſaken und Schweden im 17. Jahrhundert zum Gegenſtand hat. Ein großzügig angelegtes Werk in welchem ſich das in der Romantik der hiſtoriſchen Vergangenheit ſchwelgende Talent Sienkiewicz's in ſeiner ganzen Fülle offenbart. Es iſt in einer herrlichen, muſtergiltigen alt⸗ polniſchen Sprache geſchrieben; lebendig, farbig, von ungewöhnlicher Friſche und ſprühendem Humor. Der Aufbau des Ganzen iſt geradezu vollendet, die Fabel überaus ſeſſelnd. Dieſe Trilogie iſt zu einer Art Bibel für eine ganze Reihe von Generationen der heranwe achſenden polniſchen Jugend geworden. Sienkiewiez als Sozialmoraliſt und Verfaſſer von bürgerlichen Romanen, denen er ſich in den neunziger Jahren zuwandte, hat in ſeiner Hei⸗ mat nicht mehr jene ungeteilte Anerkennung gefunden, welche manu dem Novelliſten und Romantiker der Vergaugeuheit entgegen ge⸗ bracht hatte. Die konſervativen e er eſen ver tten pulen ihn. Im Jahre 1890 dergededel hte er ſimen pfychglogiſchen Roman„Ohne Dogma“, ein in autobiographiſcher Form gehaltenes Werk im Stile Bourgets. Es Peagdelt die Seelen⸗ trugödie eines gebildeten Polen, eines über⸗ entpfindlichen, zu inneren Qualen verdammten Menſchen, ohne ſeſden Willen und ohne geſunde ſoziale Ideale. Vom veinliterariſchen Stand⸗ punkte aus bet rachtet, ein zweiſellos wertvolles 5 ſchmichen der Meiſter⸗ Augenblick zu erleben: ee Aieie e 88 85 Fan Polaniect. Seine Kunſt verwäſſert ſich hier zu einer ſchmalen Apobogie des Durchſchnittspürgertums. Im Jahre 1891 ging Sienktewiez wieder auf Reiſen und zwar nach Afrika, er beſuchte Aegyp⸗ ten, Sanſtbar und Zentralafrika. Die Ein⸗ drücke von dieſen Reiſen ſchildert er in ſeinen „Brieſen aus Afrika“ Im Jahre 1895 erſchien ſein Roman„Quo vadis“, ſein populärſtes Werk und zugleich auch das Werk, welches ſeinen Welt⸗ ruhm begründete. Dieſer Roman gilt— und nicht mit Unrecht— neben ſeiner Trilogie für das charakte riſtiſchſte und hervorragendſte Werk ſeines Schaffens. Seine ſpäteren Romane„Die Kreuzritter“,„Auf dem Felde der Ehre“ „Strudel“, Uſw. erreichen die Höhe der früheren Werke nicht mehr. Anläßlich ſeines 25 jährigen Schriftſteller⸗ jubiläums ſchenkten ihm die Pplen im Namen der gar en polniſchen Nation das wunderſchön gelenne Rittergut Obleugorek(Gonvernement Kie wo er ſich auch in deu letzten Jahren meiſtens aufg gebalken hat. Im Jahre 1906 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. In ſeiner politiſchen Leherzeugung iſt Sien⸗ kiewiez Bekenner eimer konſer⸗ vativen 8 logie. Da uer auch noch zu den vopüldtrſten Perſnnichkelten 2 gehört, bedienten ſich die polniſchen natlonalen und konſ rvativen Parteien aft ſeines Namens und Einft iſſes auf die Menge, um ihre politiſchen 57 zu errei Der Krieg überraſchte ihn in ſeiner neuen Reſidenz Oblengorek. Es war ihm vorbehalten einen für einen Polen wohl unpergeßlichen ſein Gut wurde von Sametg, den 29. April 1916. Seueral⸗Anzeiger eBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 3. Seite. haben da eine ſaſt ununterbrochene Periode des Einmchens vor uns. Hoffen wir alſo, daß recht bald von den zuſtändigen Stellen eine Organiſaton geſchaffen werde, die den Fa⸗ milien der Einmachzucker zuführt und daß die Peröffentlchung nicht mehr lange auf ſich war⸗ ten läßt. Tie Netwendigkeit weitgehender Förderung der Aaninchenzucht. Geflügelhicht⸗Direktor Alfred Beeck in Halle⸗ Cröllwitz Hreibt uns: Die heit an Feiſch und Fett zwingt uns, ledem Zweige er Kleintierzucht näherzutreten, der die Möglihkeit bietet, ſchnell und ohne nennens⸗ werte Auwendungen geſundes Fleiſch zu ſchaf⸗ fen. Leidr beſteht in Deutſchland noch immer ein Voryteil gegen das Kaninchenfleiſch, ob⸗ wohl esßei richtiger Zubereitung außerordent⸗ lich wohſchmeckend, dabei nührſtoffreich und leicht vehaulich iſt, was man in England Frank⸗ reich un Belgien längſt erkannt hat. Aber un⸗ ſere Hafsfrauen wiſſen noch immer nicht, daß kein Fleſch ſo große Verwendungsmöglichkeiten bietet ws das Kaninchenfleiſch. Iſt das Schwein als Spaaſſe des kleinen Mannes anzuſehen, ſo gilt die vom Kaninchen noch viel mehr, er Zukauf im Futter iſt hier viel wen ſich alsbeim Schwein und auch die Beſchaff von Kichengbfällen iſt leichter, da im weſent⸗ lichen mur Kartoffelſchalen und Grünzeug in Frage ommen. Reichen die Abfälle eines Haus⸗ haltes nicht zur Ernährung einer Anzahl Ka⸗ itinchel aus. ſo konn das fehlende Jutter un⸗ ſchwer in Gaſtwirtſchaften, Grünzeughandlun⸗ gen, ſaf Wochenntärklen uſw. ohne Entſchädi⸗ Hung ſeſchafſt werden. Auf dem Lande kommt die Gasnutzung der Landſtraßengräben und Bahnllſchungen als Futerquelle für die Kanin⸗ chenzuht ſehr in Betracht. Die freiwillige Kriegſhilfe in Hannover hat bewieſen, daß eine Ernäſcung der Kaninchen mit gekochten Karkof⸗ felſchſen und Gemüſeabfall vollkommen aus⸗ 1 um kleine u. mittelſchwere Raſſen fleiſchig und ſpgar fett zu machen. Die Hauptſache iſt, zu eteichen, daß 1 Pſund gebrauchsfe ertiges Ka⸗ minchnfleiſch ſich nicht höher als auf 60 Pfg. ſtellt Dazu bietet das kleine Buch„Die Schlacht⸗ kanirychenzucht“, Verlag Paul Parey, Berlin, die denhar beſte Möglichkeſt. Siche der Gemeinden muß es ſein, vor allem den Arbeiterſtand und den Kleinbeſttz auf dem Larde zu einer ausgedehnte n Kaninchenzucht an⸗ zurſgen, um einen möglichſt Woßen Ueberſchuß an Faninchenfleiſch an die Städte abzugeben. In Frankreich und Belgien hat ſich auch der Gußgrundbeſt der Kaninchenzucht angenom⸗ ntet, und durch eine rationelle Ausgeſtaltung derklben iſt Frankreich in die Lage verſetzt, jähllich für faſt 5 Millionen Mark Kaninchen⸗ fleich nelcch England auszuführen. Hätte man in D Deutſchland beizeiten die große Bedeutung diees Zweiges der Kleintier; zucht erkannt, dann 1 während des Krieges die ieneee nicht annähernd in dem fetzigen filbar machen. Da aber auch nach dem Krieg utzweifelhaft noch mit ſehr hohen Fleiſchpreiſen 31 vechnen iſt, müſſen jetzt alle dazu berufenen Aellen ſich eine weitgehende Förderung der Kaninchenzucht angelegen ſein laſſen. Staat ind Gemeinden ſollten Lehrgänge einrichten, Juchtſtationen ſchaffen, wie ſie ja ſchon in ein⸗ zenen Provinzen von den Landwirtſchaftskam⸗ nern ins Leben gerufen ſind. Außerdem müßten ſu für die Beſchaffung geeigneter Zuchtliere ſor⸗ herrſchende Knapp⸗ 15 und für eine möglichſt große Abgabe von ungtieren für die Maſt. Belhilfen und zinsloſe Darlehen würden die Sache ungemein fördern. Es muß dazu kommen, daß ſchließlich im Deut⸗ ſchen Reiche kein Dorf mehr ohne eine Reihe von Kaninchenſtationen vorhanden iſt. Zu beachten iſt ferner, daß die Kaninchenzucht fitr Kriegsverletzte und Kriegswitwen eine ſehr geeignete und dabei lohnende Beſchäftigung bil⸗ let. Denn als Nebeneinnahme kommt noch die Verwertung der Felle in Betracht, die eine gute Erwerbsquelle werden kann, wenn die Verar⸗ beitung, insbeſondere das Pelznähen, erlernt vird. Auch hierfür müßten Lehrgänge einge⸗ zichtet werden, um aus der Pelzverarbeitung tine gutbezahlte Heimarbeit zu machen. Man eht, in der Kaninchenzucht ſteckt ein gutes welche unter öſterreichiſchem Oberbefehl gegen die Ruſſen kämpften. Er blieb jedoch nicht mehr lange in Polen; bald nach Kriegsausbruch be⸗ gab er ſich nach der Schweiz, wo er ſich auch heute noch aufhält als Vorſitzender eines Wohl⸗ kätigkeitsgusſchuſſes, welcher ſich der Linderung der Not unter ſeinen durch den Krieg ſo ſchwer heimgeſuchten Landsleuten wi widmet. Sulamith/ Klein lein Idas Blumen Zum Verſtändnis der Erſtaufführungen unſeres Hoftheaters. Das hätte ſich König Salomo nicht träumen laſſen, daß dereinſt die Welt ſich ſo weit ent⸗ wickeln könnte, ſein Hohes Lied der Liebe in einen muſikdramatiſchen Vorguang zu verwan⸗ deln! Paul von Klenau, den Spuren von Richard Strauß hart im Jahre 1912 dies kühne Wagnis voll bracht. Wir leſen die Worte der heiligen Schrift— in der Neberſetzung von Joh. Gottfried Herder— wir hören einen recht modernen Opernakt in ſechs Bildern, wir ſehen Sulamith(Sopran) und den König Sa⸗ lomo(Bariton) und müſſen uns in eine ferne, morgenländiſche Umwelt zu verwandeln ſuchen. Was die älteſte Hermepeutik als„Verlangen der chriſtlichen Kirche nach ihrem Bräutigam Chriſto, dem ſie ſich in Liebe verſprochen und verbunden“ auslegte und im Finzeinen umden⸗ tete, iſt hier wörklich genommen und nach den Möglichkeiten einer neugzeitlich verfeinerten Bühnenkunſt ſinnlich dargeſtellt worden. Ja, der Frauenchon 15 die Wore, ſo im ſiebenke Kapitel Vers 2 und 3 zu leſen ſind. Von Salo⸗ Stück ſozialer Frage, und darum ſollten die amtlichen Stellen keine geit verlieren, ſie in wei⸗ teſtem Umfange zu fördern. Gegen Modetorheiten. Das Schreiben des Gouverneurs der Feſt⸗ ung Köln an die Nationale Frauen⸗Gemein⸗ ſchaft, E.., in Köln in der Angelegenheit der neuen Frauenmode, das den Beſcheid auf einen Antrag vom 4. April d. J. darſtellt, gibt die „Köln. Volksztg.“ folgendermaßen wieder: Dem von der Nationalen Frauen⸗Gemein⸗ ſchaft ausgeſprochenen Gedanken, daß es als eine Schmach für die deutſche Frauenwelt angeſehen werden müſſe, wenn viele Frauen durch eine unwürdige und auffallend leichtfer⸗ tige Art ihrer Kleidung der gegenwär⸗ tig beſonders ernſten Stimmung, die das Volk beherrſche, Hohn ſprechen, kann ich nur durch⸗ aus zuſtimmen. Ich bin mit der Nationa⸗ len Frauen⸗Gemeinſchaft darin einig, daß die im dortſeitigen Schreiben hervorgehobenen Aus⸗ wüchſe der Mode ſchon wegen der damit verbun⸗ denen volkswirtſchaftlich ſchädlichen Materialver⸗ ſchwendung von allen berufenen Stellen be⸗ kämpft werden müſſen. Deshalb habe ich vor hörden angewieſen, ſolch lungen, die ärgerniser wirken können, im einz Eine Reihe von Schaufenf raufhin entfernt worden. Ich werde auch in Zukunft, ſoweit es augängig iſt, die mir zu⸗ ſtehenden Machtmittel anwenden, um die Er⸗ regung öffentlichen Aergerniſſes durch Mode⸗ kurzem die Polizeibe⸗ Schaufenſter ausſtel⸗ und aufreizend lle zu verbieten. slagen ſind da⸗ [torheiten zu verhindern. Was nun aber den mir unterbreiteten Antrag anbetrifft, ein Verbot zu erlaſſen, das ſich auf die diesfährige Frauenmode bezieht, insbeſon⸗ dere auf die kurzen weiten Röcke die hohen S ttefel, die bohen Abſätze und die Reifröcke, ſo erachte ich den Erlaß eines derartigen Verbots als nicht im Bereich meiner Aufgaben 855 Zunächſt wird dem Modeunfug durch behörd⸗ liche Anordnungen, die nur eine räumlich be⸗ ſchränkte Wirkung haben, nicht mit Ausſicht auf Erfolg entgegen getreten werden können. Ein Verbot für den Feſtungsbereich Köln, das alſo z. B. in Düſſeldorf, Koblenz, Frankfurt a. M. uſw. keine Geltung haben würde, könnte ſchwer⸗ lich als geeignetes Mittel zur Bekämpfung einer aufkommenden Mode angeſehen werden. Abge⸗ ſehen aber von der Unzulänglichkeit eines ſol⸗ chen Verbotes, erſcheint es mir auch nicht an⸗ gemeſſen, in den Streit der Meinungen über die ſpezielle Geſtaltung einzelner Frauenklei⸗ dungsſtücke durch Vorſchr kiften einzugreifen Es handelt ſich um Fragen, bei denen der geſunde Geſchmack der Frau allein zu entſcheiden berufen iſt. Ich zweifle nicht daran, daß die Mehr⸗ zahl der deutſchen Frauen wiſſen, was ſie dem Vaterlande und ſich ſelbſt ſchuldig ſind, und ich rechne vor allem darauf, daß die in der Nationalen Frauen⸗ Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Frauen in dem Kamwpfe um eine würdige Mode eine führende Rolle üb. znehmen werden. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 29. April 1916. = ben— Eisernen Krenz ausgezeichnet Leutnant d..⸗Fußartillerie, Diplom⸗Ingen. J. Baum der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, bei einer Marine⸗Kanonen⸗Batterie. Unteroffizier Johann Ludwig Neudecker im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 40, Keſfelſchmied bei Johann Stahl, Neckarau. Gefreit. Karl Lorentz, Expedient der Firma Schenker u. Co., Mannbeim, welcher ſeit No⸗ vember 1914 als Kriegsfreiwilliger bei einem Infanterie⸗Regiment im Felde ſteht, wegen Ueberbringen wichtiger Meldungen und Skizzen im heftigſten Artilleriefeuer. Sonſtige Auszeichnungen: Verliehen wurde dem Vizewachtmeiſter Willy NN ee den 80 anderen Frauen und den Jungfrauen„ohne Zahl“ exfahren wir freilich nichts. Und doch wirken erſt in ſolchem Zuſam⸗ menhange das„Kehre wieder, o Sulamith“, die edle Anrede„meine Schweſter, liebe Braut“, die Steigerung:„Du haſt mir das Herz genommen, meine Schweſter, liebe Braut“(IV, 9 und 12) die letzte, große Liebe des Königs in all ſeiner Herrlichkeit zu dem einſachen Mädchen aus dem Volke— ſie iſt„eine Blume zu Saron, und eine Roſe im Tal“— mit der Gewalt wahker Poeſie auf uns ein. Paul von Klenau hat die Dichtung in ſechs Bilder zerlegt, in ſeiner Weiſe ge⸗ ſchickt zerlegt. Folgen wir ſeinem Szenarium. Das erſte Bild zeigt uns einen großen, blühen⸗ den Apfelbaum einen Brunnen, die Ebene, ganz in der FJerne Jeruſalem. Frauen kommen zu zweit und zu dritt, ſie tragen auf den Köpfen Waſſerkrüge und verfammeln ſich am Brunnen. als Hirt gekleidet, lagert ſich unter dem Apfelbaum Es entſpinnt ſich ein Monolog der Sulamith, zu den Irauen gewendet, oder var ſich hin ſinnend. Der Hirt ſpricht einige Worte zu Sulamith. Sie beachtet ihn nicht, geht mit den Frauen ab. Der Geſang der Frauen verklingt in der Ferne. Eine alter⸗ tlich⸗plagale Weiſe ſchli eßt leiſe, unbeſtimmt; rfe und aber geb ihr modern en Neis. Salomo blickt der ſo ſchnell entſchwun⸗ denen Schönheit nach.„In den Wein⸗ bergen finden wir(Bild II) Winzer, die ihr Lied ſingen. Sie ſingen gleichſam„doriſch“, während 5 Orcheſter dazu auf der Grundlage S8= 11876 jort. Alſo ganz modern 83 11* Sulamit 55 Liebeslied, Salomos Geſan⸗ g aus n eeee bon den 60 eeee een eeene e, Bo 5 1 ei m ex, Sohn! des Wuftanns Moſes feie Bodenheimer, K 3, 1, die badiſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille. Krieg und Ahrzeit. Daß der Kriog auch auf die Uhrzeit und auf Uhrenanlagen Einfluß gewinnen kann, daran ſind weite Kreiſe erſt durch die Einführung der Sommerzeit erinnert worden. In Fachkreiſen hat man jedoch ſchon früher dadurch etwas davon gemerkt, daß die Arbeiten, die drahtloſe Tele⸗ graphie zur Sicherung einheitlicher Zeitangaben zu verwerten, abgebrochen werden mußten. Vor dem Kriege wurde von der Zeitdienſtſtelle guf dem Pariſer Eiffelturm und von der Zentral⸗ ſtelle für drahtloſe Telegraphie in Norddeich ein⸗ mal am Tage ein Zeitſignal abgegeben, das von Uhrmachern mit Hilfe einer kleinen Antenne aufgenommen werden konnte. Daneben wurden Verſuche gemacht, von einer Stelle aus die Uhren beliebig vieler Intereſſenten durch die elektri⸗ ſchen Wellen der drahtloſen Telegraphie zu re⸗ gulieren. Eine Verſuchsanlage der Stadt Wien hatte allerdings ſo erhebliche Mängel des Sy⸗ ſtems klargelegt, daß zunächſt von einer Einfüh⸗ rung abgeſehen werden mußte. Ein weiterer Verſuch, deſſen Ausſichten trotz der verbeſſerten techniſchen Hilfsmittel nicht günſtiger beurteilt wurde, ſtand bevor. Auch wenn er gelungen wäre, hätte er nicht mehr beweiſen können, als daß das Syſtem wohl für den Frieden geeignet ſein mag, aber im Kriege verſagen muß, weil daun alle Einrichtungen für drahtloſe Telegra⸗ phie außer Betrieb gefetzt werden, die nicht un⸗ mittelbar Kriegszwecken dienen oder unter ſiche⸗ rer Kontrolle ſtehen. Der Krieg hat aber nicht nur gezeigt, daß vor den loſen die mit Leitungsdraht arbeitenden Syſteme der Uhrenregulierung den Vorzug ver⸗ dienen, er hat auch erkennen ſaſſen, welche von dieſen ſich veränderten Verhältniſſen am beſten anpaſſen. Während es in beſtimmten Fällen ſehr leicht iſt, alle an eine Zentraluhrenanlage an⸗ geſchloſſenen Uhren beim Uebergang auf die Sommerzeit oder die Winterzeit umzuſtellen, macht es bei anderen erhebliche Schwierigkeiten. Zu den erſten gehören alle diejenigen, die mit ſogen. ſympathiſchen Uhren arbeiten. In dieſen Anlagen haben die im Netz verteilten Uhren kein eigenes Gangwerk, ſondern nur eine Einrich⸗ tung, mit der unter dem Einfluß eines von der Zentrale jede Minute ausgehenden Strom⸗ ſtoßes die Zeiger um ein entſprechendes Stück vorgerückt werden. Das Vorrücken der Zeiger um eine Stunde kann bei ſolchen Uhren von der Zentrale aus in wenigen Minuten vorgenom⸗ men werden und ebenſo wenig Schwierigkeiten wird im Herbſt der Uebergang zur Winterzeit bereiten. Anders liegt es jedoch bei den An⸗ lagen mit Regulierſyſtem. In dieſen hbat jede Uhr ein eigenes E, und die von der Zentrale perjodiſch ausgehenden Sbromſtöße werden lediglich dazu bemutzt, um die Zeiger⸗ ſtellung zu berichtigen. Hier iſt es notwendig, jede Uhr umzuſtellen und einzuregulie⸗ ren, gellau wie jede rein mechaniſche Uhr, die unabhängig vom elektriſchen Strom geht. In umfangreicheren Anlagen gehört dazu natürlich viel Zeit und es können Wochen darüber ver⸗ gehen, bis alle angeſchloſſenen Ubren überein⸗ ſtimmend die richtige Zeit zeigen. Wie aus der geſtrigen Anzeige her⸗ vorgeht, werden von den hieſigen ſtäbdtiſchen Uhren einzelne, insbeſondere ſolche an Schul⸗ gebäuden, am Sonntag Mittag um 12 Uhr ſtill⸗ geſtellt und am Montag Mittag mit richtiger Zeit wieder in Gang geſetzt. Die öffentlichen Säulenuhren, ſowie die Uhren am alten und neuen Rathaus und am Schloß werden in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai umgeſtellt. —— In den Ruheſtand verſetzt wurde der Regi⸗ ſtraturbeamte beim Verwaltungshof, Kanzleirat Philippv Pfähler, ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend wegen vorgerückten Alters unter Ver⸗ leihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Der neue Jahrplan, der am 1. Mai in Kraft tritt, bringt auf der Strecke Mannheim Heidelberg und umgekehrt neben einer An⸗ zahl neuer Sonn⸗ u. Feiertagszüge u. unweſent⸗ licher Aenderungen in den Abgangszeiten ein⸗ zelner Züge, die zum großen Teil um einige Minuten früher gelegt ſind, eine bemerkenswerte Neuanordnung des Abendzuges nach großer Zwiegeſang der Liebenden. Sie logern ſich vor dem Zelte, Sulamith lehnt ſich träu⸗ mend in den Arm Salomos zurück, ſie ſchlum⸗ mert ein. Das Orcheſter malt die Glut der Mit⸗ tagsſonne„äußerſt ruhig und mit blühendem Klang“. Salomo beugt ſich über Suſamith und küßt ſie lange. Drittes Bild: Eine Straße in Jeruſalem. Die Muſik lebhaft, düſter und wechſelnd im Zeitmaße ſchildert uns Sulamiths Verzweiflung. Mit aufgelöſtem Haube, irrt ſie umher. Es iſt Nacht; ſie ſucht ihn, den ihre Seele liebt, ſie fragt einige Frauen, die ihr ent⸗ gegenkommen, ob jene nicht ihren Geliebten ge⸗ ſchen haben. Die Frauen wollen Sulamith hel⸗ fen, den Geliebten zu ſuchen. Der Mond iſt in⸗ zwiſchen aufgegaugen, aber auch die Wache kommt gegangen. Sulamith und die Frauen verſchwinden in begreiflicher Eile.. Bislang hat der Dramatiker wenig„Eile“ gezeigt; auch im vierten Bilde hat der Shriken das Wort. Das vierte Bild iſt ein großes Tanz bild. Die Ftauen befingen Sulamiths Schönbeit in epi⸗ ſcher Ausführung, Sulamith kanzt, Salomo ſchaut 31. Hernach entfernen ſich die er Sulamith und Salomo gehen eng umſchlungen nach dem Hintergrunde, Suſamiths frühere We iſe in ruhig fließend em, auf⸗ und aß wogen⸗ dem Pedur wi r‚ 3 ſan 5 7 den, der ſeiſe Nerflngt Unter ber bernederfel lenden Abendfonnenglut ſenkt ſich langſam der Vorhang. Jetzt kommt der Höhepunkt: Sa⸗ lomos Palaſt, ſeine mit der größten Pracht ge⸗ rte Hochzeit mit Sulamith. Das ganze 15 Vi Id ſoll Na hd Dant N B. terc in„dentbar“ prüchtigſter Weiſe 1 Zuſchatier ei es dnn vig en nun Heidelberg, der werktags Mannheim 10.48 Ab Montag, den 1. Mai ſind folgende Marken in Kraft: Für je 750 gr Brot die Marke J der neuen Brotkarten. Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartuffelmarken und II und die Marke A 5 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Für je 25 g Butter die Buttermarken 28, 27, 33, 34 und 35. Die Marken 28—32 der Butterkarten ſind fitr Butter ungültig. Für je 125 g Grieß die Marke 4 und die Marke 29 der Butterkarten. Für 100 g Reis die Marke 30 der Butterkarte. Für 125 gr Erbſen die Marke E der alten Brytkarte. 8 Lebensmittelamt. Ubr 55 e wie 11.20 Uhr ver⸗ läßt. Zum Wegfall bummt der Eilzug, der bisher 11.54 Uhr von Heidelberg nach Mann⸗ beim abging. * Zucker zum Einmachen. Die„Karlsruher Zeitung“ bringt folgende halbamtliche Mittei⸗ lung: Die Anordnung, daß bei der Regelung des Verbrauchs bis auf weiteres nur eine b bermenge von 1 Kilogr. monatlich für den Kopf der Bevölkerung zugrunde zu legen iſt, hat vie⸗ lerorts die Befürchtung hervorgerufen, es werde den Haushaltungen nicht möglich ſein, genügend Zucker zum Einmachen von Obſt zu erhalten. Dieſe Beſorgnis iſt unbegründet. Zur Befriedigung des Bedarfs an Zucker für die Obſtverwertung im Haushalt ſind beſondere Voyſchriften und Zuweiſungen vorbehalten. Die näheren Beſtimmungen hierüber werden getrof 5 werden, ſobald die geeigneten Unterlagen beſchafft ſind. * Städtiſche Butterverteflung. Die erwartete Züfuhr an Butter iſt heute früh erfolgt. Es berechtigt deshalb heute die Marke 35 der Butterkarte neben den Marken 26, 27, 38 und 34 zur Entnahme von 25 g Butter. * Die Znckermarken treten am 1. Mai eben⸗ falls in Wirkſamkeit. Die bezügliche An⸗ ordnung des Kommunalverbands vom 28. April iſt im Anzeigenteil dieſer Nummer veröffent⸗ licht. 5 *Bezüglich der Speiſekartoffelverſorgung iſt im Anzeigenteil dieſer Nummer eine wichtige Bekanntmachung enthalten, auf die beſonders aufmerkſam gemacht ſei. Danach iſt die Tages⸗ kopfmenge für den Mai. die ſeither auf 1 Pfund feſtgeſetzt war nunmehr in gleicher Welſe wie im Monat April auf 1½ Pfund er⸗ höht. Es ſind verſchiedene Anordnungen getrof⸗ fen worden, die ſich auf die Aenderung des Mar⸗ kenſpſtems in der neuen Verforgungsperiode. ſowie auf die Art des Kartoffelabſatzes in dieſer Zeit beziehen Reliabentionen wegen Fleiſchkarten. Viele Jeue aene haben ihre Anträge auf Aus⸗ ſtellung von Fleiſchkarten entweder unvollſtändig Uder unrichtig oder zu ſpät geſtellt, ſodaß ſie ſetzt mit den Brotkarten ihre eaf nicht er⸗ halten konnten. Infolgedeſſen ſind zahlreich Reklamationen zu erwarten. Um den zu erwartenden Andrang des Publikums in der Markenverteilungsſtelle im Roſengarten mög⸗ lichſt zu verteilen, werden Fleiſchkartenreklama⸗ tionen am 1. Mai und den folgenden Tagen nur an den Schaltern im Kaſſenraum erledigt. * Weitere Stiftungen für die Kriegsküche. Die Zuwendungen für die Kriegsküche mehren ſich erfreulicherweiſe immer weiter. Die Firma Koppel n. Temmler hat 2000 M. für Be⸗ aus„Taufend und eine Nacht ſein Der Mittel⸗ punkt iſt das Bett Salomos. Es befindet ſich zwar im Hintergrunde, wird aber im Vorder⸗ hymniſch beſungen. In ſechsſtimmigem Thorſatze betrachtet das Volk dies Bett.„Ein Prachtbett machte der König Salomo ſich aus Zedern vom Libanon, gepolſtert mit Liebe für die Töchter Jeruſalems.“ Ein ſehr ſchwieriger Chorſatz mit Verwendung quaſihebräiſcher Me⸗ lodik, während deſſen Salomo und Sulamith 3u dem Prunklager im Vordergrunde ſchreiten. Kinder und Frauen kommen in kanzartigen Schritten, es wechſeln(Klavierauszug der Uni⸗ Edition 2562, Seite 75) Takte mit 4 und 3 Vierteln zur Pfſalmodie des Frauen⸗ chor e8. Sulamiths Geſang(von ohligater Ho⸗ boe und Harfenklängen begleitet) und Sglomos leidenſchaftliche Erregung führen zum Schluß heide wenden ſich dem pielbeſungenen Hinter⸗ Krunde zu, das Volk bricht in lauten Jubel aus, Ein längeres Orcheſterſpiel mit wechſelnden Motiven und„Tembi folgt und erläutert die einzelnen im Szenarim beſchriebenen Vorgänge auf der Bühne. Wenn der Vorhang geſallen iſt. findet dann der„Tondichter, anknüpfend an Salomos Weiſe Seite 9 des Klavierauszuges ein Nachſpiel in ruhigen Dreiviertelmaßen, dag langſam und leiſe mit plagaler Kaden digt. Hier könnte die lyriſche Fantaſie zu Ende ſein, allein der Tondichter führt uns noch zurück zum erſten Bilde, er zeigt uns den Morgen nach der Hochgeit. Salomo und in einſtimmigem Hymnus: 2 od“ Und die Hirlen „anfangs unbeglei 1 3 13 8= bte Südmi)e„⸗ FP 4. Soite. Seueral⸗Ameiger„ Badiſche Naneſte Nachrichten.(Abendblatl) Samstag, den 29. Anil 1916. triebskoſten geſtiftet, Frau Emil Mayer⸗ Dinkel hat den ſechſten Wagen geſchenkt und die Firma Louis Landauer für die Dauer des Krieges monatlich 25 M. überwieſen, Herr Hermann Elkan im Auftrag der Mon⸗ tag⸗Kegelgeſellſchaft 100 M. und die Mehlver⸗ ſorgung 100 M. Alle Spender dürfen des herz⸗ lichſten Dankes gewiß ſein. Jede Gabe iſt will⸗ kommen, da dadurch die Möglichkeit, das Eſſen zu billigen Preiſen abgeben zu können, weiter gewährleiſtet iſt. *Die Polizeidirektion teilt mit, daß die Po⸗ lizeiſtunde in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai auf 1 Uhr feſtgeſetzt iſt. * Bon der Handels⸗Hochſchule. Die Vor⸗ leſungen des Sommer⸗Semeſters neh⸗ men am 1. Mai ihren Anſang. Möglichſt zohl⸗ reiches Erſcheinen der Angemeldeten und der weiber auf die Teilnahme an den Vorleſungen Reflektierenden ſchon am erſten Vorleſungstag iſt dringend erwünſcht. Von den am 1. Mai be⸗ ginnenden Vorlefungen und Sprachkurſen kom⸗ men für einen weiteren Kreis folgende in Be⸗ tracht: Italieniſcher Kurſus für Anfänger, Eng⸗ liſche Handelskorreſpondenz, Franzöſiſch und Spanſſch für Anfänger und Franzöſiſch für 6 ortgeſchrittene, ferner die Vorleſungen über: ſſenſchaftsweſen(Dozent: Dr. Mayr), Ein⸗ führung in die Sozialverſicherung, Die Verſiche⸗ rung im Dienſte des Kaufſmanns(Dozent: Ma⸗ thematiker Koburger). Im übrigen wird auf die Anzeige in dieſer Nummer hingewieſen.— Die Reihe der Abendvorträge wird Mitt⸗ woch, den 3. Mai durch den bekannten Freibur⸗ ger Univerſitätsprofeſſor und Geograph Neu⸗ mann mit einem Vortrag über„Die poli⸗ tiſche Geographie und die Ereig⸗ niſſe der Zeit“ eröffnet.— Die Anmeldun⸗ gen von Hoſpitanten und Hörern nimmt das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule entgegen. Lagarettzug. Man ſchreibt uns: Der Königl. Württbg. Hilfs⸗Lazarettzug Nr. 8 hat in den jüng⸗ ſten Tagen einen Verwundeten⸗Transport nach Heidelberg verbracht. Der Zug wurde auf Abruf nach Mannheim verlegt. Dem Leiter des Zuges, Herrn Oberſtabsarzt Geh. Sanitätsrat Dr. Becker, wurden mit ſeinem Perſonal, Aerzte und Geiſtlichen, Krankenſchweſtern und Sanitäts⸗Sol⸗ daten auch am hiefigen Platze Ehrungen zu Teil. die ſich würdig denjenigen anderer deutſchen Städte anreihten. Herr Direktor Fendel ſtellte in entgegenkommendſter Weiſe am letzten Mitt⸗ woch den Dampfer Badenig V. zur Beſichtigung der Hafenanlage zur Verfügung. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, hat dieſe nahezu 2 ſtündige Jahrt den größten Eindruck auf die Teilnehmer ausgeübt; es war eine hochwillkommene Abwechſe⸗ lung in der, ſchon nahezu zweijährigen Tätigkeit dieſer Herrn und Damen. Geſtern wurde das Perſonal im Friedrichspark bei ſchönem Konzert bewirtet und Abenbs gewährte ihnen das Apollo⸗ Theater freien Eintritt zur Vorftellung. Für geſtern war gemeinſame Befichtigung des Großh. Schloſſes, der Gemälde⸗Gallerie und der ſonſtigen Sehenswürdigkeiten im Schloſſe vorgeſehen, doch die Bereitſtellung zur Abfahrt an die Front machte einen Strich durch die Rechnung. Unſere gaſt⸗ freundliche Vaterſtadt Mannheim begleitet die ſegensreiche Tätigkeit unſeres nachbarlichen Würt⸗ tembergiſchen Lagzarettzuges, auf dem Wege zur Front, mit den beſten Wünſchen. ebungskurs des Großh. Landesgewerbeamtes für entlaſſene Kriegsbeſchädigte im autogenen Schweißen. Wie aus der im Anzkeigeteil ver⸗ öffentlichten Bekanntmachung hervorgeht, können den geplanten Hebungskurs im autogenen Schwei⸗ ßen nicht nur berufsmäßig an metallverarbeitenden Gewerben beteiligte Invalide zu ſhrer Weiter⸗ büdung beſuchen, ſondern auch ſolche, die ſich einer derartigen Tätigkeit erſt zuwenden wollen. Man⸗ chem, der bei Vorliebe für das Metallverarbei⸗ tungsweſen ſich darin bis fetzt nur einige Hand⸗ fertigteit und Sachkenntnis erwerben konnte und nun die beſtimmte Abficht hat, ſich auf dem Gebiete der gutogenen Metallverarbeitung um Fortkommen und Erwerb umzutun, wird durch den Kurs ein recht erwünſchter Dienſt geleiſtet werden. Auch Durch die Erfahrungen, die in dem erſten, im März dieſes Jahres am Großh. Landesgewerbeamt abgehaltenen Kurſe gemacht wurden, hat die — volle Bef weißen tätigung Zweckmäßigkeit der V gefunden. Das die kein ſtellt und der „die in der fre Hände en Bewegung und im Sehvermögen nicht Die Arbeit verlangt Sorg⸗ it und hat den großen Vorzug, und Arme beeinträchtigt wurd falt und Pü wichtigen Bedürfniſſen Rechnung zu tragen. Der praktiſche Autogenſchweißer wird nicht ſel Aufgaben geſtellt, aus deren Löſung Befriedigung erwachſen muß. An Verbrei fehlt es der autogenen Metallbearbeitung nicht. * hat ſich als auß unentbehrlich iten in der e Stellung geſ zedehnt iſt von ſtätte an bis zu größten induſtriellen Be privater und ſtaatlicher Unternehmungen. Nachfrage nach tüchtigen Autogenſchweißer war vor dem Krieg recht groß und ſie wird zweifellos auch über den Krieg hinweg eine geraume Zeit Dieſes neuz ordentlich wick tel für eine R technik erwieſen und daher f eine Stellung, die nun kleinſten gewerblichen W̃ Arbeitsräumen der kige ges, ja ſogar Die lang wohl noch in geſteigertem Maße weiter⸗ beſtehen. Es bietet ſich alſo auf dieſem Gebiet eine gute und ausſichtsvolle Erwerbsmöglichkeit für Kriegsinpalide. Antrag zur Einführung einer einheitlichen deutſchen Reiſebrotkarte. Wir berichteten ſchon, daß für ganz Süddeutſchland einſchl. Sachſen eine einheitliche Regelung der Brotperſorgung mittelſt Landesbrotmarken eingeführt iſt. Bund deutſcher Verkehrsvereine hat nun zuſammen mit dem Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands ein Geſuch an das Reichsamt des Innern gerichtet, die Beſtrebungen zur Einführung einer Reiſe⸗ brotkarte für Deutſchland zu unter⸗ ſtützen und ſeinen Einfluß geltend zu machen, daß Preußen und die anderen norddeutſchen Bundes⸗ ſtaaten dem von den ſüddeutſchen Ländern be⸗ gonnenen Werk der einheitlichen deutſchen Neiſe⸗ brotkarte ſich anſchließen. Zugleich hat der Bund gebeten, ſchon jetzt dafür Vorſorge zu treffen, daß die beſuchteren Reiſeplätze reichlicher mit Brot und anderen Lebensmitteln verſorgt werden. * Goldſammlung. Es wird immer noch eine Maſſe Goldgeld vom Publikum zurückbehalten. Das bewieſen wieder die Kölner Oſterrennen, bei denen mit der Zahlung in Gold eine Ein⸗ trittsermäßigung verbunden war. 18820 Mark in Goldſtücken konnten der Reichsbank zugeführt werden. * Todesfall. In Hugsweier Amt Lahr, ſtarb im Alter von 91 Jahren Jagdhüter Joh. Schaller, einer der wenigen Veteranen, die 1848 in Schleswig⸗Holſtein gekämpft haben. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Speyer, 26. April. Bürgermekſter Dr. Hertrich, der in einem Infankerie⸗Regiment an der Weſtfront eine Kompagnie im Schützen⸗ graben führt, hat auf Antrag des Stadtrates einen vierwöchentlichen Urlaub erhalten, um bei der Budgetaufſtellung unſerer Stadtge⸗ meinde mitwirken zu können. Er wird Ende der lauſenden Woche hier eintreffen. * Hettenleidelheim, N. April. Diens⸗ tag früh verunglückten in der Tongrube am Ringelſtein des Herrn Karl Unterländer die Grubenarbeiter Auguſt Kaiſer und Johannes Schattner dadurch, daß ſich während der Oſter⸗ ſeiertage in der Grube Exploſionsgaſe anſam⸗ melten. Als Beide heute morgen die Grube be⸗ ſtiegen, expplodierten die Gaſe und Schatt⸗ ner wurde ſo heftig in den Schacht geſchleudert, daß der Tod ſofort eintrat. Kaiſer wurde im Geſicht und am Körper bis zur Unkenntlichkeit verhrannt. * Der Kommunales. Karlsruhe, 28. April. Der Bürger⸗ ausſchuß erledigte heute den Voranſchlag für 1916 in fünfſtündiger Sitzung. Oberhbürger⸗ meiſter Stegriſt gab einleitend eine Darlegung über die ſtädtiſchen Finanzen. Wie in den nach⸗ folgenden Beratungen, ſo ſtellte auch das Stadt⸗ oberhaupt die Frage der Lebensmittelver⸗ ſorgung in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtun⸗ gen. Die vielfach geübte Kritik habe in mancher ã õ⁰ LViebe iſt eine Flamme des Herrn. Viele Waſſer mögen ſie nicht auslöſchen und Ströme ſie nicht erſäufen“. Die Sonne iſt aufgeſtiegen, ihre er⸗ ſten Strahlen haben Sulamith bekeuchtet. Der Vorhang fällt langſam „Sulamith“ faßt in dem von H. Knappe ſpiel⸗ bar zuſammengefaßten Klavierauszug trotz wei⸗ tem Druck nur 85 Seiten. Es iſt klar, daß dies Werk den Theaterabend nicht füllt; was gibt mam„dazu“? So frägt der Intendant, und Paul von Klennit antwortet:„Ich habe dieſem Man⸗ gel in der beſten Weiſe abgeholfen: habe eine ganz neuartige Balletmuſik geſchrieben ein Bal⸗ let nach dem bekannten Märchen von Anderſen.“ Das Ballet„Klein Idas Blumen“ iſt 1916 hexausgegeben, wiederum in der Wiener Uni⸗ verſal⸗Edition(5715). f̃ Täuze und ihre wichtigen Vorgänge zu muſika⸗ liſchen Formgebilden abrundeten, entfällt. Pauf non Klenau ſchreibt zwar eine Quverture, in der er ſich 3 überlieferten Schema belennt — 1 ider dederholung 155 Allegvo erſcheint — er 90 ich im i inen Anfällen. So vſel aus dem Klavierauszug zu Ligen völlig — N Schon der erſte Blick in den Klavierauszug zeigt, daß jeder Vergleich mit den früheren Balletmufiten, die ihre einzelnen iſt, ſtnd aber die Hauptmotive feſtgehal⸗ ten, ſo Klein Idas Sieillaug— Fie biedermeier⸗ Herſt anklingen ſoll— die Märchenerzählung des⸗ Studenten, die mürriſche Weiſe des alten„Kanz⸗ leirates“, die Liebeserklärung des Studerten u. . Sehr wirkſam ſind zwei däniſche Volks⸗ waeiſen mit hineingewoben, ein altes Wiegen⸗ lied und ein Abeudlied nach A. ß8. Berggren. Abendglocken läuten. Klein Ida ſchlüpft in ihr Betchen und bläſt das Licht aus. Es wird einen Augenblick ganz dunkel, dann erſchein ꝛ die Bil⸗ der, die Klein Ida im Traume ſieht. Dieſe Traumbilder füllen den zweiten Teil des Ballets, bis dann der erſte Morgenſtrahl in Klein Idas Zimmer fällt. Mit halbgeſchloſſe⸗ nen Augenlidern ſinnt das kleine Mädchen dem Traume nach Die Muſik nimmt alle Mittel des heutigen Orcheſters in Anſpruch. Auf die Wirkung— die man nach der Natur des Ballets aus dem Klavierauszuge kaum erſehen kann dürfen wir geſpannt ſein. Arthur Blaß. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Manuheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung Frauenkunſtverband Stuttgart, die Sammlung Münchener Künſtlerinnenu, die Kriegsbilder von Pro⸗ feſſor H. v. Hayek und die Sammlung Anton Schöner⸗ München bleiben wur noch kurze Zeit ausgeſtelkt. Es ſei daher nochmals darauf verwieſen. Die Friegsverloſung des Mannheimer Kunſtvereins zum Beſten des RfRoten Kreuzes, der Kriegsfürſorge und notleidender Künſtler ut Mannheim rümmt einen guten Fortgang. Der Abſatz der Loſe iſt ſehv erfreulich, ſovaß nur noch verhältnismäßig wenige vorhanden find. Es Hinſicht ihre Berechtigung gehabt und Fehler ſeien; abgeſtellt worden, man dürfe aber nie vergeſſen, daß telverſorgung mit mancherlei zu kämpfen habe, die nicht immer Vor allem aber dürfe ſich Off die t gen Standpunkt ſtellen und die Lebensmittelverſ nur den 55 8 5 3 eN: Minderbemittelten ute kommen laſſen. Die der tng, von ſprache, bei darauf einſe nahme der Wirtſchaftlichen Vereinigr Fraktion ein Redner ſprach, för Wünſche und Anliegen zu Tage. faßten ſich lt.„Karl + hr 9 die Stadt auf dem beſchrittenen Wege weiter ge und ihre Lebensmittelverſorgung auch in künftige Aus Wunſch zu entnehmen, daß ahe Friedenszeiten hinübernähme. Von einer Tarif⸗ erhöhung bei der Straßenkahn wollte niemand etwas wiſſen. Der Voranſchlag fand einſtimmige Annahme. Berlin, 27. April. Die Erxrichtung einer ſt ſſädtiſchen Schweinemäſterei iſt in Brandenburg a. H. von der Stadtverordneten⸗ verſammlung beſchloſſen worden. Die ſtädtiſchen Körperſchaften von Beelitz haben zu dem gleichen Zwecke an die Landesverſicherungsanſtalt für die Beelitzer Heilſtätte ein größeres Forſt⸗ gelände auf mehrere Jahre verpachtet. In Pots⸗ dam hat das 1. Garde⸗Regiment z. F. ebenfalls eine eigene Schweinemäſterei eingerichtet. — Der Anfruhr in Irlat DerBericht eines Augenzeugen Amſterdam, 29. April.(WTTB. Nicht⸗ anttlich.) Der Augenzeuge des Dubliner Auf,⸗ ſtandes berichtet weiter: Einige der Sinn⸗ Feiner benutzten jede Gelegenheit, um auf die Soldaten und Matroſen in Uniform zu ſchießen. Als zwei Radfahrer vorbeifuhren, gaben die Rebellen auf ſie blinde Schüſſe ab, bis ſie hiel⸗ ten. Um drei Uhr ſah man auf der Flaggen⸗ ſtange des Poſtamtes zwei Fahnen, rechts die grüne der Sinn⸗Feiner und links eine gelbe. Die grüne Fahne trug in gelben Lettern die Aufſchrift:„Iriſche Republik“. Die Rebellen begrüßten das Hiſſen der Fahnen mit ſtürmiſchem Jubel. Im Laufe des Tages wurde mur ab und zu gefeuert, obwohl es in der Um⸗ gebunng des Schloſſes zu einigen erbitterten Kämpfen kam. Die Polizei wurde von den Straßen entfernt und den Soldaten, die keinen Dienſt hatten, geraten, Deckung zu ſuchen. So⸗ oſt eine Bewegung im Schloß den Verdacht der Rebellen erweckte, wurde lebhaft Feuer ab⸗ gegeben. Abends waven die Theater und Bioskope geſchloſſen. Nach ſechs Uhr exeignete ſich nichts mehr. Am Donnerstag früh begann im Südvierten der Stadt, von welchem Soldaten einrückten, wieder heftiges Gewehrfeuer, das den ganzen Tag andauerte. Ein britiſches Kanonenboot, das während den Unruhen in den Hafen einfuhr, gab zwei Schüſſe auf eine von den Sinn⸗Feinern beſetzte Bäckerei ab und brachte deren Feuer zum Schweigen. Die Aufſtändiſchen ließen die Zivilbevölke⸗ rung gleichgültig ob Engländer oder Irländer unbeläſtigt. Sie leiſteten offenbar nur dem Militär und der Regierung Widerſtand. Wenig wurde geplündert. Motorfahrer wurden ange⸗ halten. Auf alle Vorübergehenden, die die Uniform des Königs trugen, wurde geſchoſſen. Alle Straßen, die nach der Hauptpoſt führten, wurden geſperrt. Am Don⸗ nerstag ſpannte man von den Sälen des Hauptpoſtamtes zu den Läden auf den gegen⸗ überliegenden Seiten der Straße einen Stacheldraht. 3 der Sinnfeiner hielten mit gefällten Bajo⸗ nett Wache, ließen aber das Publikum unter dem Draht durch. Offenbar iſt die Organi⸗ ſation der Rebellen gut und wird aus der Um⸗ gegend unterſtützt. Auch eine Eiſenbahnver⸗ bindung war von den Aufſtändigen unterbro⸗ chen worden. Die Sinnfeiner wurden aus einem benachbarten Orte verproviantiert. Es berlautet, daß die Rebellen Papier⸗ und Me⸗ tallgeld, das ſio auf dem Poſtamt vorgefunden, für ſich verwendet haben. Der ößerreichiſch⸗ ungariſche Tiugeesbericht. Wien, 29. April.(WTB. Nichtumtlich.) Amtlich wird verlautbart: 4 märe zu ſpünſchen, daß ein volſer Erfolg dieſe Kriegsverloſung krönen würde. Loſe zu 1 Mark Der Cbor ſingt die letztere hinter der Bühme in ſind in allen Losverkaufsſtellen ſowic im Kunſt⸗ Ruffiſeher Kriegsſchenplatz. Ferdinand den Feind aus ſeifen Vor⸗ ſtellungen. Es wurden 1 rufiſcher Offi⸗ zier, 180 Mann und 1 Maſchinengtwehr einge⸗ bracht. Sonſt die gewöhnlichen Geſhützkämpfe. Italieniſcher Kriegsſchatplatz. Geſtern Nachmittag hielt der Feind das Plateau von Doberdo und del Görzer Brückenkopf, ſowie einzelne Ortſchaften hinter der Front unter lebhafſem Ge⸗ ſchützfeuer. Unſere Flieger belegten die Banhöfe von Cormius und San Giovanni Mmianv mit ſchmeren Bomben. Auch an der Dolomitenfront war der Artilleriekampf ſtellenweiſe ziemlich hef⸗ tig. Am Col di Laua wurde ein cuerlicher feindlicher Angriff auf unere Gra⸗ benſtützpunkte abgewieſen. Südöſtlicher Kviegsſchaupatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Geuralſtabs: v. Höfer, Feldmarſchallentnaft. Der italieniſche Bericht. Rom, 29. April.(WTB. Nichümtlich.) Amtlicher Bericht: Axtilleriekampf am heftigſten in der Gegend des Tonale Rovereto und in Hoch⸗ cordevole, ſowie an der Quelle des Bil. Im Flitſchgebiet gelang es einer feüdlichen Abteilung überraſchend in eine unſeren vorge⸗ ſchobenen Stellungen auf den Abhängn des Monte Cuklas einzudringen Sie wurden, nachdem unſere Truppen Verſtärungen erhalten hatten, durch Gegenangriff glatt zurück⸗ geſchlagen. Auf dem Javoreck ſcheiterten mehr⸗ mals wiederholte feindliche Gegenangriffegegen unſere Stellungen mit empfindlichen Veluſten des Feindes. In der Gegend von Selz(darſt) bemühte ſich der Feind, nachdem er in der Nacht zum 27. einen Fehlſchlag erlitten hatte, Artil⸗ lerieſalven auf die verlorenen Verſchanzingen abzugeben, wagte aber keine Infanterieinter⸗ nehmung. Von verſchiedenen Frontſtellungen wird vonſeiten des Feindes eine zunehnende Verwendung von Infanteriegeſchoſſen miſ Ex⸗ ploſivkugeln gemeldet. Die deutſchen Verluſte bei Stockholm, 29. April.(WTB. Rcht⸗ amtlich.) Der deutſche Geſandte in Stockplm erklärte anläßlich der Mitteilung des öſi⸗ ſchen Geſandten in Stockholm über die deutſehen Verluſte bei Verdun: Die Oberſte Heeresleiung gibt bekannt, daß die franzöſiſchen Angapen vollkommen unrichtig ſind, wie aus den deutſchen Verluſtliſten Mie Deutſchen veröffentlichen ihre Verluſtliſten, was die Franzoſen nicht tun. Es ſteht jedermmn frei, ſich aus den deutſchen Verluſtliſten ein eigenes Urteil zu bilden. Beſuch bulgariſcher Abgeurdneter in Berlin Berlin, 29. April.(Von u. Berl. Bürd) Einige hervorragende bulgariſche Abgeordncte werden morgen von Sofia abreiſen, um die Hauptſtädte der verbündeten Mö lands und Oeſterreich⸗Ungarns zu beſuchen In Budapeſt werden die Herren vom Miniſter⸗ präſidenten GErafen Tisza empfangen werden. Das ungariſche Abgeordnetenhaus wird eire beſondere feierliche Sitzung veranſtalten. In Wien ſind offizielle Empfänge beim Miniſter des Aeußern Baron Burian, beim öſterreichiſchar Miniſterpräſidenten, im Wiener Rathaus uſtp. vorgeſehen. In Berlin werden ſie ungefähr an 8. Mai eintreffen. *** Eſſen, 29. April.(WB Nichtamtlich) Der Kaiſer hat in Anerkennung der von der Firma Krupp erzielten Kriegsleiſtungen Herm Krupp von Bohlen und Halbach ba ſeiner Anweſenheit im Großen Hauptquartiet das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe verliehen und überreichte ihm die Aus⸗ zeichnung perſönlich. Rotterdam, 29. April.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Geſtern hat die erſte Vorſtel⸗ lung der Reinhäardt⸗Geſellſchaft ſtattgefunden. Es wurde„Macbeth“ gegeben. Der deutſche und der öſterreichiſch ⸗ ungariſche Geſandte, ſowie der Bürgermeiſter von Rotter⸗ dam waren anwefend. Petersburg, 29. April.(WB. Nicht⸗ amtlich) Meldung der Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur. Zur Verteidigung der Mur⸗ manſchen Küſte hat die Regierung dort den Hriegszuſtand verhängt. pfsenierr zis llie 2 PPF ——— Nürdlich vun Mlynow an der Ila wor⸗ Unnpe rtroſten in seiner raschen d. vorzhglichen Wärkuns. In ailan baben. Ge ed eeek hebeee- Längs der ganzel Front Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neuefle Nachrichten.(Abendblath 2 Die Darlehnskassen des Nelechs im lahre 1915. Die Haupwerwaltung der Darleimskasse hat so- eben den Bericht über die Iatigbeit der Darlehns- kassen im jJahre 1915 berausgegeben. Danach haben diese auch im Berichtsjahr die ihnen durch das Darlehnskassengesetz vom 4. August 1014 zu- gewiesenen Aufgaben in vollem Maße erfügt. Sie vermochrten die Tatigkeit der Neichsbauk iff dop- pekter Hinsicht wirkesam zu ergänzen, nämlich in ihrer Eigenschaft als selbständige Kredit- institute und binsichtfich der Zahlungs mittelversorgung durch die Bereitstellung von Darlehnskassenscheinen kleiner und Lebeinster Stückelung. Der Kreditpegehr heit sich infolge der beaunten, im Verwaltumgsbericht der Reichsbank nalter dargelegten Entwicehmg des Geldmarktes (l. Nr. 150) in allgemeinen in engen Gremzen und erreichte bei den Darlehnskassen auch im Be- richtsjahre bei weitem nickt die vorge- sehene Höchstgrenze von 3 Milltiar⸗ den Mark, obwohl die Darlehnskassen neben der Gewãahrung vom vorübergehenden Vorschiissen an Kriegtanleikezeichner auch die Bedürmisse derjenigen Kreise zu befriedigen hatten, die ihre eigenen Anleihewünsche infolge des Krieges zu- rlickstellen mußten, undl deren besonders bei den Kommunalverwaltungen— in⸗ folge der aus den Kriegsleistungsgesetzeu sich er- gebendden Verpflichtungen außerordentfich zuge- nomumen hat. 5 Die anm die Kriegsanleihezeichner ge⸗ Wählrten Vorschüsse waren im Verhältnis zu den Kriegsanleihen selbst außerordentlich gering. Das zeigt die nachstehende dem Bericht entnommene Tabelhe: Hiervon waren bis zu den ersten Pflichteinzahlungs- Gesamt- tagen“) bezahlt (in Mill. zeichnungs- mit Hilfe der Mark) ergebnis überhaupt Darlehnskassen 1. Anleihe 4481 2568 710 27,6%0 2. Anleihe 910 6085 521 8,6„ 3. Arleihe 12163 8732 566 6,5„ 7. 10, 14 bezw. 15. 4. 15 bezw. 28. 10. 15, d. h. die dem ersten Pflichteinzahlungstage folgenden Ausweistage der Reichsbank. Diese Gegenüberstellung Mißt erkennen, daß die Darlehnskassen bei jeder weiteren Kriegsanleihe von den Zeichmerm in gerin- gerent Umange in Anspruch genommen wurden. Dabei sind die für die beiden erstem Kriegsan- leihen beanspruchten Kredite größtenteiis abge-⸗ deckt. Die Höchstzifier derselben betrug bei der ersten Kriegsanleihe 922 Mifl., bei der zweiten 336 Mäll. Davon Waren bis zum 31. Dez. 1915 nur noch 136,5 Mill. oder 3,0 Prozent bezw. 288,5 Mill, oder 22,8 Prozent des Nemmweris der Kriegs- anleihen verblieben. Der Bericht nebt mif fecht heryor, daß diese Tatsachen, deren Studtium wir unseren Feinden auf das angelegentlichste empfeh- len, ein un widerlegliches Zeugnis fkür die Erusthaftigkeit der Zeich- nungen und die Zah lungsfähigkeit der Zeichner ist Die Inanspruchnahme der Darlehnskassen durch den gesamten übrigen Kreditbedanf nahm im Berichtsjahre èinen breiteren Naum ein als im Vorjahre. Diese erhöhte Anspannung ist zum Teil auf den schon erwähnten umfangreichen Kreditbedarf der Rommunalverbände und auch der Bundesstaaten sow.-Wie auf die Zunahme der Warenbeleihungen zurüchzuführen. Das Waren⸗ beleihungsgeschäft war zwar im allgemeinen in- dolge der durch den Krieg geschaffenen Geschäfts- lage und der bekannten Maßnahme von Bundes- rats betreffenc die Beschlagnahme won Waren auch im Berichtsſahre verhältnismäßig gering doch haben die Warenbeleihungen der großen Kriegsgesellschaften— den Geschaftsabteilung der Beiclisgetreidestelle G. m. b.., der Tentralein- Kalufsgesellschaft m. b. H. u. a.— bei der Berliner Darlehnskasse allmählich einen großen Umfang angenommen. Erwähnenswert ist noch, daß der „übrige Kreditbedarf zu den Quartalsschliissen besonders hoch war. Das erkclärt sich daraus, dag der Zinssatz der Darlehnskassen um% v. H. nied- riger ist, als derLombardsatz der Reichsbank und die bei den Darlehnskassen für Wemige Lage ge⸗ nommenen Darlehen sogar billliger sind, als die Diskontierung von Wechseln bei der Reichsbank. Efolgedessen deckten die NKreditinstitute ihren Utimobedarf fast ausschließlich bei den Darlehns- Verteilt man die Gesamtinanspruchnahme im Jahre 1915 auf die einzelnen Beruks⸗ Klassen nach der Hohe der aufgekommenen Einsen, so entfallen auf die Bunclesregierungen 14,2(l V. 2,6) v.., die Nonmumalverbände 12,6 12,1) v.., die Sparcassen 19,8(25,0) v.., die Banken, Bankiers und Kreditgenossenschaften 9,2 (10,3) V.., die Kriegsgesellschaften(Feichsge- treicestelle, Tentraleinkaufsgesellschaft u..) 5,7 (0) v.., das Handels-, Verkehrs- ünd Versiche- rungsgewerbe(mit Ausnahme der Banten und Iri Mchaften) 128(129) v. HI., die Iu⸗ dustrie 5,7(9, v. H. und die Landwirtschalft 1,0 (1,* H. Der Rest von 19,0 v. H. verteiſt sich aüf sonstige Kredimehmer, deren Gesamtzahl 70% x. H. aller Dariehnsnehner ausmkacht. Die Zahl der Darbimskassen ist mit 90 uiwer- Antlert geblieben, die Zahl der HiEsstelle stieg um 2(Gumbinnen und Lautenburg) auf 120. Die Gesamtumsätze betrugen 16844 Mill., wo⸗ Vert Auu die Darlehnskasse in Berlin 9330 Mill. üncl auuf die übrigen Darlehnskassen 7514 Mifl. darumter die Darlehnstasse Mannheim 46,38 Mill Entflelen. Ausgeliehen Wurden im ganzen 8937 WII.(davon in Berlin 50%1 M²äll. und in Mann⸗ Helmm 25,72 Mill) und zurlickgezahlt 1907 Mill. (davon d. Berhn 4289 Mifl. und in Mannheim Krediſbedarf Der gesamte Darlehnsbestaud betrug am 31. Dez. 1915 2 348 Mill. zi. V. 1 317 Mill.), davon in Berlin 1 142(889) Mill. und in der Provinz 12006(928) Mill. Hierunter in Mannneim 1091 (5,80) Mill. Unter den Gesamtausleihungen be⸗ fanden sich 1200(922) Mifl. oder 54(70) v. H. Kriegsamleihedarlehen, davon in Berlim 234(217) Mill. oder 20,5(55,7) v. H. und in Mannheim 9,35 (8,89) Mill. oder 85,0(66,3) v. H. Die Entwieklung des Darlehnsge- schäfts wird an der Hand von tabellarischen Uebersichten erlautert, welche die an den einzelnen Wochenabschlußtagen der Reichsbane veröffent⸗ lichten Angaben enthalten. Wir entnehmen daraus die Ziffern für den letzten eines jeden Monats und erganzen die so gewonnene Uebersicht durch ie entsprechenden Apgaben für 1914 und die je- weilige Zu- oder Abnahme gegen den Vorr-onat: Darlehnskassenscheline im · (Afonen Gewährte Darlehen BesſtzilRslonsbant Verxehr 31. Derbr. 1915 28470 7086,5 1254, + 633,1 9722 +. 83,4 30. Hoybr.„ 1830,5— 440, 621%— 471,3 30. Okibr.„ 2070,6 + 299,7 1093,0 255,8 857 30. Sept.„ 1779,9 750½5 837,2 + 675, 31. August„ 1020,— 17½ 1620 6ʃ8 31. Jul„ 10375— 223 28— 2538 30. Juni„ 1253,8 + 1240 477½ + 59,8 31. Ral„ 11340— 2783 474— 334,6 5 30. Apru„ 14133 292 7520 1904 31. Rärz„ 1185, ½ 428,4 555,8 + 3489 5 27. Fobfr.„ 2587 134 208,— 505 1 31. Januar„ 715— 871.9 259,8— 6118 488,0 9 31. Derbr. 1814 1317 + 2847 8711 + 1310 44, 0 30. Hocbr.„ 10325— 48 739½— 127 3233 7899 31. Oxtbr. 1110½ 68, 286,5 532,3 24 + 8 30. Sopter.„ 4778 21 24½2 1610 143%6 741 A. August„ 242,7 212,7 173.2 173,2 69,5 69,5 Liest fan die Tabeſſe von unten nach oben, 80 ergibt die Summe der iu Besitz der Reichsbank und im Vertehr belinclichen Darlehnskassen- scheine bis zum 30. März 1915 den Betrag der ge- Währten Darlehen. Von da ab beginnt eine Dilfe- renz, die am 30. April 12 Mill. betrug und bis zum 30. Sept. auf 120 Mill. gestiegen War. Es handelt sich hier um die Deckung der laut Gesetz vom 22. März 1915 ausgegebenen Feichskassen⸗ scheine von 120. Mill., für welche die Reichisbank durch entsprechende Hinterlegung von Darlehns- kassenscheinen sorgte. Von den am Schlusse des Jahres ausstehenden Darlehen waren auf Wertpapiere und Schuldbuch- ſorderungen 2206 Mill. und auf Waren 142 Mill. erteilt. Der Zinsgewinn stelſte sich auf 59,23 Mill. M. bei einem das ganze Jahr hindurch un- veränderten Zinsfuß von 5% Proz. aſlgemein und 5% Proz. für Rriegsanleihecdarlehen. Die Ver- waltungskosten betrugen 10,38 Mill, worin die für Amfertigung von Darlehnskassenscheinen be- zahlten Kosten in Hlöhe von 9,37 Mifl. mt ent- halten sind. Deutsche Bank. Wie uns aus Berlin geschrieben wird, ernannte der Aufsichtsrat in seiner gestrigen Sitzung Herrn Hauptuiederlassung und beschloß, den Flerren Nobert Fischbach in Berlin und Eduard Bahmann in Frankkfurt a.., Prokura zu erteilen. Frankfurter Bffektenbörse. FEraukfurt a.., 29. April.(Priv.-Telegr.) Die Grundstimmung in freien Verkehr war am Wochenschluß bei stihem Geschäft im allge⸗ meinen wieder fest. In verstärkter Nachfrage traten hemische Aktien in den Vordergrund des Interesses. Besonders lebhaft wurden B a d. Auilin, Höchster Farbwerke und Griesheim gehandelt, ebenso bestand Interesse für Schieidean- stalt und Elberfelder Farbwerke. Auf dem Gebiet der Rüstungswerte sind die Umsätze bescheiden. Daimler-Motoren, Rheinmetall gut behauptet. In Schiffahrtsaktien war der Verkehr still bei mäßi- ger Nursaufbesserung. In Elektrowerten hat sich die Teudenz wenig verändert. Etwas Nachfrage bestand für AEOG. In Montanpapieren, in welchen ie den letzten Tägen Umsätze stattfanden, hat sich das Geschäft erheblich eingeschränkt. Amerika. mische Werte ließzen im Anschluß Newyorks auf die Zuwersichtliche Beurteilung des deutsch-ameri- kahischen Rouflikts festere Jendenz zZzurück. Der Rentenmarkt lag still; ſür deutsche Anleihen trat einiges Interesse heryor. Privatdiskont 4 Prozent. EI Berliner Efektenbörse, Berlin, 29. April.(WITB.) Wenn es auch im Verlaufe auf einzelnen Gebieten hin und wie⸗ der infolge des Wochenschlusses zu Realisationen kam, ist doch die Grundstinnnung im freien Bör- Senverkehr als fest zu bezeichnen. In den Vorder- grund traten die schweren Auilin-Konzern-Aktien die auf Grüchte von angeblichen Kapitalerhöhun⸗ gen bei ziemlichen Umsätzen höher bezahlt wur⸗ den. Von Montanaktien Wurde Phönix Bergbau, Deutsch-Luxemburg, Oberbedarf und Thale bei Beginn zu höheren KRursen genannt, doch konuten sich diese Aktien später nicht voll bellaupten. gen. Erdölaktien niedriger, Von heimischen Reu⸗ ten setzten 3 Proz. weitere Kursbesserungen dureh Berlin, 29: April. ODevisenmarkt.) Telegr, Auszahlungen für: 29.*. Beid Brief Selg Brlef Newyorrk.27.29.27.29 „Hollang 225.75 226.25 225.25 225.25 Dänemark 159.75 160.25 159.75 160.25 Sohwoden 159.75 169.25 759.25 1680.25 Morwegen 1359.50 460.— 159.50 160.— SohWe f2Z2Zz„„ 104.— 104.25 104.— 104.25 Oesterreloh-Ungarn 69.33 69.45 89.25 69.35 Bumünlen 25 56.75 356.25 86.75 Bulgarien 78.75 79.75 78.75 79.75 RNewyorker Hffektenbörse. WIB. NeWwyork, 20. April. Die AulWäür ts⸗ bewegüng, die an der gestrigen Börse einge- Setat hat, nahm heute ihren Fortgang. Hauptsäch- lich machten sich wiederum für Eisenbahnpapiere das großen Interesse bemerkbar. Nantenflich Wur⸗ Unäon Pacific in groben 3 Otto Sperber zum Abteilungsdirektor bei der Schiffahrtsaktien unterlagen mäßigen Schwankun-⸗ unck teilweise höher. Besonders Steels erfreute sich guter Meinung. Auch mittlere Aktien Wuür- den in großen Posten aus dem Markfe genonmmen. Im Zusammenhang mit einigen anderen guten Ge- schäftsaussichten war das Geschäft für obenge⸗ nanmnte Aktien ziemlich lebhaft. Im weiteren Ver⸗ lauf machte sich zeitweilig Realisationsneigung be merlebar, doch trat in der letzten Stunde er neute günstige Befestigung ein, wobei sich in mexikanischen Werten ein lebhafter Ver- ker entwichelte. Die Börse schloß in kester Haltung. Aktienumsatæ: 720 000 Stüick. NEWVORK, 28. Apeil. Devlsenmarkt.) Tentene er Beid auf 21 Stunden(Durohschnittsrate) Geld letztes Darlehen Slohtweohsel Berlln Siohtwechsel Parrsnss 393.50 5. Weohsel auf London(60 Tage77:.73.25 Weohsel auf London(Cable Trausfers)..77.— Silder Bulllon J NEWVORK, 28. April.(Aktienmarkt). —— Atok, Top. St. Fé c. 101¾ 103ʃ½ do. pref. 100½ 100è Baltimore and Onlo 85% 88— Oanada Paolfio. 167— 167— Ches.& Okie o0 Chio.MIIw. St.Paul o. 94— Denver& Bio Gr. do. d0. pref. Erie com. Erie Ist pref. Erle 2ud pref. Great Rorth. pref. 119 Or. Rorth. Ore Cert. 40% Ullnols Centr. gom. 101¾ interborgh. Netrop. do. Gons. pr. 17— do. Metrop. br. 74 Kansas Oty and Soutbern 555 do. pref.. 39% Lehigh Valtey 50 8 77¼ Loulsv- u. Masby 124. Ales. Cans. Tex. o. 3½/ do. do. pr. Riesduri Paolflo. Rat. Rallw. of Hex. 2 8 Rew Vork Centr. o. 103¼ 1032 Rorthern Paoifie c. 110%¼ 111¾8 Pennsylyanla 50 8 58¾ 58% Reading 50 67— 86ʃ½% Chioago Rock is- land Paolf. Rallw. Southern Paolflo, South. Railw. com. South. Rallw. pref. s Union Paciflo o. Unlon Faoifio prof. 2 Wabash pref. n. Akt. West Haryland oom Amerio. Can oom. do. do. pret. Amerio. Locom. o. Amer.Smeit.&ftef. o. do, Sugar Retf. o. Anasd. Copp. Ain. e. e Bethlenem Steel Oentral Leather, 53— 53½ Oonsolidated g8as 183½% 133½ General Eleotr.., 163— 163%/ Mexio. Pefroleum Ratlonal Lead 65/% 385½ Unit.Stat. Steels o. 93½ 63% Unlt-Stat. Steels pr. 116— 116½ Utah Copper oom. 81/¼ 81— do. Ont& West ö. 27% 27¾ Virgin. Oar. Gen... Morfolk& West. e. 122½ 128½ JSearsgoebuek om. 5 Aktlen-Umsatz 720 000(730 000) 14 115 Londoner Effektenbörse. Lokden, 28. April. 57. 55.¼ J Ponnsylvanſa Southern Paclfio, 101./% 88./ Unlon Faolſte 2½ Engl. Konsois. 5% Arhentinſer 4% Sraslllaner. 4% japau. v. 1899 3% Portuglesen 5% Russen u 1908 680 85.—75 Blo TIi 0 61.½ 62.— 4½% Russen.1909 78.½ Charteredg 10/ 10% Bahtimore and Ohlo 88.½ 87.% De Beers deferred 11.½ 11.%¼ Oanadlan Paclflo. 178.½ Lena Goldfields..%½ 1. 1** Erle'wm. 32.½„KRandmines..% 4% National Railwayof Privatdiskont.% 4% Hexlioo. iwer.— Nandel und industrie. Wlußstahlerseunguug Dentschlands. Nach den Ermittlungen des Vereins deutscher Eisen- umel StahHAndusbrieller betruig die Flußstaht- erzeugung im debschen Zollgebiet in Monat März(27 Arbeitstage) insgesamt 1 361 502 f gegen 1 236 845 t im wuar 1916 5 Arbeitstage) und 1 227 120(25 Agbeil, tage im Januar). Die tägliche Frzeugung belief sich auf 30 426 t im März gegen 49 474 t im Februar und gegen 40 085 t im Januar 1910. Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt(wobei in Klammer die Erzeugung füir Februar angegeben ist): Thomiasstahl 652377 G01 388) b, Bessemer- stal 1233(11 115) t, Basischer-Siemens-Martin- stah! 550 532(508 278) t, Saurer-Siemens-Martin- Stall 34 588(20 835) t, bas. Stahlformguß 56 02 (47 g7d) t, saurer Stahformguß 29 838(20 400) t, Tiegelstahl 9773(856%) t, Elektrostahl 16—92 (13 851) t. Von den Bezirten sind im März (gegenüber Februar beteiligt: Rlieimtand-Wesffalen mit 768 865(702 070) t, Schlesien mit 122 633 (113 413) t, Siegerland und Hessen-Nassau mit 29 869(27 584) t, Nord-, Ost- und Mitteldeutsch⸗ land nüt 50 132(51 322) t, Königreich Sachsen mit 28 919(25 002) t, Sückcleirtschland nit 14 001 (12 438) Elsaß-Loſhringen mit 116 954(103 878) t, Saargebiet und Bayerische Nheinpfaz mit 112147(101 037) t, Luxemburg mit 141 922 (100 011) t. Mit einer monaflichen Erzeugung. von 1361 502 t und einer apbeitstäg⸗ lichen Gewinnung von 50420 kbist ein neuer Höhepunkt erreicht worden. Nach den neuerdings vorgenommenen Berich- tigungen beirug im Jahtre 1915 die Gesamter- zeugung an Flußstahl im deutschen Zollgebiet (Feich und Luremburg) 13 258 054 Lonnen, gegen 14973 106 Tonnen im Jahre 1914. Wie sich diese Zahlen auf die einzelnen Monate verteilen, ist aus unserer nachstehenden Tabelle ersichtlich: Monat 1916 1915 1914 Januar.227.120 970.605,.602 480 Febrtiar.236.845 953.006.509.785 März.361.502.005.120.634.297 April 5—.019.140.488.545 N——.050.922.577.970 Juni—.088.468.558.317 —.145.480.627.803 August—.162.463 567.618 September.178.111 663.448 Oktober—.219.048 900.522 Noveniber—.196.443 900.357 Dezemberr 941.964 Zusammen— 13.258.054 14.973.106 Waremmärkee. Berliner Produlstenmarkt. Berlin, 20. April Frühmarki, Ulm Warenhandel erinittelte Preise) Die Preise aingl gegen gestern unveräudert. WIB. Berlin, 29. April. Der Wochenscnluß⸗ verkehr am Produktenmarkt war ruhig, zumal die Zurückhalltung gder Käuſet ankielt, sodaß sich auch gröhere Lagerbestäiude von Hilkstutterstoften au⸗ Hicht auf Wolle, die aus dem Zollauslande Futterartikeln etwas größer, die Preise jedoch gut behauptet. Spekspreumehl in größeren Posten gesucht. Heidekraut war wieder reichhch am Markt. Von Saatwaren, Seradella, Lupinen und Saatgemenge gehandelt. Tabak. Mannheim, 29. April.(Eigenbericht.) Finige Postel inländischer Tabake wurden zuun Preise von M. 220 per 50 Kilo umgesetzt. Fabri- Kanten, die in infändischen Tabaken für Hängere Zeit eingedeckt sind, benutzen die Gelegenheit, um von ihren Beständen zu den enorm hoben Preisen etwas abzugeben, weil sie auf diese Weise wesentlich mehr erzielen, als hren Fabrikations- gewinn. Daher kommt es auch, daß in imndi- schen Tababen hie umnd da kleinere Umsätze statt- finden, denn wie bereits des öfteren erwühnt, sind die Lager der Händler gerfumt. Aus den Ta bakbau-Distrikten bommmen übereinstimmende Nachrichten, daß die Anbau⸗ kHäiche in diesem Jahre eine wesentlich, grögere werden wird. Es dürften vornehmlich bisher zur Hopſenkuſtur bemũtzten Felder dazu genommen werden, weil in den letzten 2 jahren den Hopfen- bau für die Pflanger sehr verlusfbringend wWar. Die nächste Woche bringt das neue Labak steuer- und Zollgesetz in der KRommis- sion des Neichstags zutr Beratung und dürfte be- reits am Dienstag oder Mittwoch das Schicksal dieser Regierungsvorlage in der Rommission entschieden wer⸗ den. Man ist der Ansicht, daß die Regierumgs- vorlage Annahme findet, mit vielleicht un⸗ Wesentſichen Veränderungen. Eine Anzahl von Zigarrenfabrikanten befürwrortet, daß die im Ge- setzentwurf vorgesehene Erhöhung des Wertzolls von 40 auf Prozent bis nach Be endigung des Krieges nicht Inkraft treten Soll. nahme weniger darüber einig, daß die Regie- rumgsvorlage Annahme finden s0ll. 5 Ohleagoer Warenmarirts. teAAd, 28. April. Hewyerk, 28. April. affes.] 18. 7, ioke r Bal 40 per Jufl.49, per Sept. 5 Dez,.58, per Jan. Lomdoner Metallmarkt London, 28. April. Kupfer: Kassa 132.—, 3 Honato, 125.— Elektro per Kasse 143.—, 3 Hanate—, Best-Selekted p. Kasas .36, 3 Honate—.—. Ann per Kassa 198./ per fenate 197.—, Stel loko Hav. ver Kasea 34.½, Ank? per NKasea 705,— Dez. 84. Antimon—— Uueoktilber—— Letzte HMandelsnachrichten. 1. Düsseldorß 29. Apml.(Priv.-Tel) lu der heutigen Generaversammlung der Bergwerks. gesellschaft Hibernia in Herne in Wesffalen Wirr⸗ dem 11 Prozent Dividende Hr 60 000 M. Stamm- aktien und%% Prozent Dividence ür 10 Mäif. M. Vorzugsaktien sofort zahfbar gesetzt umnd zwez ausscheidende Aufsichtsräte wieder gewählt. Mit⸗ teikingen über die Geschäftslage wurden nicht gemacht. WIB. Berlin, 29. April. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Vereinigten Köln-Rott⸗ Weiler Pulverfabriken wurde beschlossen der auf die Verteilung einer Dividende von 35 Progz, (. V. 2 Proz) nach relchlichen MWschreibungen düine enee WIB. Budapest, 20. April.(Nichtamthich.) Das Amtsblatt veröffentlicht seine Regiemmigsver- ordnung über Einschränkung des Ver⸗ kaufs vou Wolle Danach sind mit gewissen Ausnahmen sämtliche Vorräte an Wolle bis 14. Mai. 1916 der Wolzentrale anzumelden. Ab- schliisse auf Lieierung von Wolle, die bis 30. April nicht zur Ausführung gekommen sind, sind un⸗ gelüührt wrd, geiten die Verorduumgen nicht, wenil die Herkunft den Wolle nachgewiesen irndt die Seholt wird. Eine zweile Regierung Setzt Kriegspreise für Volfe best, die Schwarten. Auen diese Verordnung bezient sich kührt Wird. ———c————————— Verantwortlicb: Für den allgemeinen Tell: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agihe; für den Inseratenteil und Geschäflliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. I. Sammelten. Das Arigebot wan dalrer in einigen Fee 172 28. 22. 25. 27. Weiren Hal 113.¼ 112.— Soeme: Jull 114% 114.½ sohwere.70.7⁰ Hais mal 78. ½ 76.½ Speok 12.125812. 12 K Jull 75.4½ 78.% Schmar: Hafer Nai 44.%, 44½ Mai 12.55 12.50 „ fulf 42% 43.— Juli 1260 1255 Sohwelneruf. Fork: Nal 23.75 28.50 J. West. 317000 108 000 Jul1 2860 224.35 dv, Ohloago 90 24 000 ppen: Mal 1280 1285 Sohwelne: 1270 187 1.7⁰0 9⁴⁰ Newyorker Warenmarit. EWVORRK, 28. Aprn. Welren: 28. B.[Baugwelte: 2. 23. hard WIt. Nr. 2 127. 127./ Hewyork toko 1220(12.15 NRo, 1 Northern 132.¾ 132./ per April—— per Mei 122.— 121.½ per RHal 11.83 11.33 per Sept. 121..— per Jun 12.— 12—— Ha is loko 84.—.J poer Jult 12086 1207 mehl Spr. Mu. u. 515.25 515,525 per August 1216 1215 gotreldefr. per September 1218 1218 Uverpool 18.— 18.— per Oktobern Tondon 18.— 18.— Petrolesm: Baumwolle: reffn. l. e. Ank. l. atl. H. 3000 1 000 stand whlt⸗—— in Golfnäten 7000 8 000 in tanks Ausf. u. England 5 00 9 00 Sred. Balans. „„ d. Ot. 12000 9 000 güttig. Für Wolle, die aus dem Zollauslande ein- nötige Genehmügung von dem Handelsminister eini- AIe 14 Sonst ist man sich im Tabakgewerbe mit Aus- dem 10. Mai einzuberuſenden Generalversamng zwischen 22 und 20 Kronen Hir ein Kilogranmt 6. Seite. Samstag, den 29. April 1916. Handels⸗Hochſchule Mannheim Mountag, den 1. Mai beginnen ſolgende Vor⸗ leſungen und Uebungen: Stunde Dozent Them a Gebäude Saal vorm. —8 Mayr Münz⸗ und Deviſen⸗ verkehr 7 Su—9 Kohlhepp Method. Behandlung einz. Unterichtsfächer A 4, 1 2 —11 Kohlhepp Einf. in die Buchhalt. A 4, 1 2 nachm. —3 Stenographie: Syſtem Gabelsberg. für Aufänger A 4, 1 2 —6 Stahl Engliſch für Stadie⸗ rende m. Vorkenntn. 43, 6 2 —7 Begro Italieuiſchf. Anfäng. ö[Fortſetzung d. An⸗ fängerkurſus vom vor. Semeſter) 4 8561 —8 Stahl Engl.Hanbelskorrſp. A 3, 6 2 —8 Mayr Genoſſenſchaftsweſ. A 1. 2 7 —8 Begro Engliſch f. Anfänger A 3, 6 1 Ii—8 Koburger Einführung in die Sozialverſicherung 4 4. 1 2 —9 Begro Franz. f. Forkgeſchr. A 8, 6 1 —9 Burkard Franzzſiſch f. Anfäng. (Fortſetzung d. An⸗ fängerkurſus vom vor. Semeſter) A3,6 2 du—e Koburger Die Verſicherung im Dienſte des Kaufm.& 4, 1 2 —10 Begro Spaniſch für Auſäng. (Fortſ. d. Aufänger⸗ kurſus vom vor.“ Semeſter) A 5,6 1 Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer für eiu ganzes Semeſter betragen 3 M. für eine wöchent⸗ lich einſtündige Vorleſung. Mannheim, den 28. April 1916. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. „ Mannheimer ſ, Hgusfrauenbund. bufbunn ſammelt Rdie Küthenabfäle für die Schweinemaſt! Anmeldungen von Haus⸗ haltungen, bei denen die Abfälle noch nicht abgeholt werden, bei Frau Dr. Friedmann, Rheinſtraße 1. 45269 e eee Keine Medizin z: Keine Gehelmmittel:: Keine Bäder-, Tee- oder sonstlge Anwendungen. Hausbesuch Dienstag, Donnerstag, Samstag. Langi. Praxis in Mülhausen i. E. Magnetiseurin Frau Thull K I, 10 Mannheim K I, 10 2 Spreehstunden: 5 Montag. Mittwoch und Freitag von—8 Uhr. Behandlungen von Krankheften eder Irt2 2 besonders lür Mervemleldende. 5 Grohße Hoflnungen für Kranke, welche erfolg- Jos behandelt wurden.— Dauer einer Kur .—12 Behandlungen,.— Wo Heilung ausge- schlossen, Beseltigung der Schmerzen e große Linderung derselben. 44522 Hochachtungsvoll Frau TRull. F Bekanntmachung Kartoffelverſorgung betr. Nr. 15661J1. Mit Zuſtimmung Gr. Miniſtertums des Innern iſt die vom Kommunalverband unterm 24. März bs. Is. erlaſſene Verordnung über Speiſe⸗ kartoffelverſorgung in 7 dahin abgeändert worden, daß der tägliche Bedarf der einzelnen Perſonen wie im Mouat April ſo auch für den Monat Mai auf 1½ Pfund feſtgeſetzt wirb, wobei der Zuſatz für Schwerarbeiter unverändert aufrecht erhalten bleibt. Für die am 1. Mai beginnende vierwöchentliche Verſorgungsperiode kann außer den bereits aus⸗ gegebenen Kartoffelmarken(-VI) eine weitere Marke, gültig für 5 Pfund, ausgegeben werden. Als ſolche dient die Marke A 5 der Allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte. Dieſe Marke kann ſofort benützt werden. Ueberdies ermöglichen es die Vorräte, außer dieſer Marke und der Marke J auch die Marke II, die nach ihrem Aufdruck erſt ab 6, Mai gültig wäre, bereits am 1. Mat in Kraft zu ſetzen, ſodaß alſo am 1. Mat 15 Pfund Kartoffeln auf jeden Kopf erworben werden können.“ Sti51 Mannheim, den 29. April 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. eeeeeases Diebold. Anordnung über Verbrauchszucker⸗Verteilung. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Mannheimer Bepölksgung ſowie der Gaſthäuſer, Bäckereien, Konditoreien und Apotheken mit Ver⸗ brauchszucker, wird gemäߧ 5 der bundesrätlichen Bekanntmachung über den Verkehr mit Verbrauchs⸗ zucker vom 10. April 1916 und§ 4 der Badiſchen Vollzugsverordnung hiezu vom 20. April 1916 Folgendes beſtimmt: 81. Zur Durchführung der Zuckerverbrauchsregelung wird das ſtädt. Lebensmittelamt als Zuckervertei⸗ lungsſtelle beſtimmt. Die von ihm zum Vollzug und zur Ergänzung dieſer Beſtimmungen ergehen⸗ den Einzelanordnungen ſind zu befolgen. 2 Der Verteilung im Sinne dieſer Verordnung haben zu dienen: 1. Alle Verbrauchszuckervorräte, die ſich im Be⸗ zitle der Stadt Mannheim im Beſitze des Großhandels und Kleinhandels befinden, ſo⸗ fern ſie 10 kgg überſteigen;— die Verbrauchszuckermengen, bie der Kom. munalverband auf Grund von Bezugsſcheinen der Reichszuckerſtelle oder der Badiſchen belaſſen, ſoweit ſie zur Deckung des Bedarfs ihrer Seneral⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. alle Zuckerborräte, die ſich im Beſitze der Ver⸗ braucher befinden und in der Hand eines Be⸗ ſitzers 10 kg überſteigen. f Großhändler, die ie Kleinverkaufsgeſchäfte betreiben, haben ihre Verbrauchszuckervorräte, ſo⸗ weit ſie Onkg uüberſteigen, dem Kommunalverband käuflich zu überlaſſen. 8 4. Die Kleinverkäufer ſind verpflichtet, die in ihrem Beſitze befindlichen Vorräte alsbald zur käuflichen Abgabe im Kleinverkauf nach Maßgabe der Beſtimmungen dieſer Verordnung an die be⸗ zugsberechtigten Verbraucher in ihren Verkaufs⸗ läden feil zu bieten oder feil bieten zu laſſen. § 5. Die Abgabe des von dem Kommunalverband er⸗ worbenen Verbrauchszuckers an die bezugsberech⸗ tigten Verbraucher erfolgt außer in den ſtädt. Verkaufsſtellen durch die Kolonialwarenhändler. Es ſollen tunlichſt alle Geſchäfte berückſichtigt wer⸗ den, die im Oktober 1915 Verbrauchszucker geführt haben. Die Verteilungsſtelle kann jedem Kleinverkaufs⸗ geſchäft, das am 1. Oktober 1915 Verbrauchszucker im Kleinhandel geführt hat, Verbrauchszucker mit der Auflage der käuflichen Abgabe im Kleinver⸗ kauf nach Maßgabe der Beſtimmungen dieſer Ver⸗ ordnung zuweiſen. Die in der Hand der bezugsberechtigten Ver⸗ braucher befindlichen Zuckervorräte werden ihnen Haushalte oder Betriebe nach Maßgabe dieſer Ver⸗ ordnung bis 1. Oktober 1916 erforderlich ſind. Die darüber hinausgehenden Vorräte ſind dem Kom⸗ munalperband käuflich zu überlaſſen. — 85 Zum Bezuge von Verbrauchsgucker berechtigt ſind: 1. Alle im Stadtbezirk wohnenden Perſonen mit Ausnahme der Militärperſonen, die bon einer militäriſchen Speiſeanſtalt verpflegt werden, zur Deckung des Haushaltsbedarfs; 2. die Inhaber von Gaſthäuſern zur Deckung des Bedarfs für Trank⸗ und Speiſebereitung für Gäſte; 3. die Inhaber von Häckereien, Konditoreien und Apotheken für ihren gewerblichen Bedarf. . Der Bedarf der einzelnen Perſonen an Ver⸗ brauchszucker im Haushalt wird auf 950 Gramm für 4 Wochen feſtgeſetzt. 8 9 Den Bedarf der Gaſthäuſer zur Trank⸗ und Speiſebereitung für Gäſte ſetzt die Verteilungs⸗ ſtelle nach Maßgabe des regelmäßigen Gaſtverkehrs im Einzelnen feſt. In Gaſthäuſern darf bei der Verabreichung von Kaffee und Tee zu einer Taſſe höchſtens 1 Würfel⸗ 0 Zucker werden, (ungefähr 1 Teelöffel voll) abgegeben 8 10. Die Apotheken haben ihren Bedarf an brauchszucker für ihren Betrieb bei lungsſtelle anzumelden. 8 11. Die Konditoreien und Bäckereien haben ihren Zuckerverbrauch in der Zeit vom 1. Februar bis 30. April 1916 durch Vermittelung ihrer Berufs⸗ vertretungen der Verteilungsſtelle anzumelden. Die Verteilungsſtelle ſetzt den Bedarf des ein⸗ zelnen Betriebes nach Maßgabe dieſer Anmeldun⸗ gen und der für dieſen Zweck vom Kommunal⸗ verband im ganzen bereit geſtellten Menge feſt. § 12. 5 Die Inhaber der in§ 9 bis 11 genannten Be⸗ triebe, die Zuckervorräte über 10 leg beſitzen, ſowie die Angehörigen von Haushaltungen, die in der gleichen Lage ſind(Selbſtverſorger), ſind, ſolauge die eigenen Vorräte nach Maßgabe des zuläſſigen Verbrauchs zu reichen haben, auf dieſe angewieſen. Auf Grund der Beſtandsaufnahme vom 25. April 19186 iſt für jeden Betrieb und Haushalt eines Selbſtverſorgers, von der Verteilungsſtelle zu be⸗ rechnen und dem Betriebsinhaber und dem Haus⸗ haltungsvorſtand mitzuteilen, wie lange er mit dieſem Vorrat auszukommen hat. Allen anderen Perſonen werden von der Ver⸗ teilungsſtelle Ausweife über die Bezugsberechtigung bon Verbrauchszucker ausgeftellt, § 18. Dieſe Ausweiſe ſind für die Inhaber von ge⸗ werblichen Betrieben ſowie für Krankenanſtalten und dergl. Bezugsſcheine, für alle andere Perſonen Zuckermarken. Die Bezugsſcheine werden auf An⸗ trag, die Zuckerkarten ohne weiteres ausgeſtellt. 8 14,. Die Ausgabe der Bezugsſcheine und der Zucker⸗ marken erfolgt an den Betriebsinhaber und an die Haushaltungsvorſtände. Aftermieter, die nicht in der Haushaltung des Vermieters verköſtigt werden, werden wie Haus⸗ haltungsvorſtände behandelt. 8 15. Betzugsſcheine und Zuckermarken werden für je 4 Wochen ausgegeben. Drei Marken einer Verſorgungsperiode lauten auf je 250 Gramm, die vierte Marke auf 200 Gramm. Für die erſten 4 Wochen haben als Zuckermarken die Marken A1, A2, 43 und A4 der ausgegebenen allgemeinen Lebensmittelkarte zu dienen, von denen die drei erſten für je 250 Gramm, die vierte für 200. Gramm gelten. Im Uebrigen beſtimmt die Verteilungsſtelle das nähere über Beſchaffenbeit und Gültiakeitsdauer der Marken und Bezugsſcheine und macht die Art, Zeit und den Ort ihrer Ausgabe öffentlich bekannt, WDie Verteilungsſtelle kann vorſchreiben, daß die Hauseigentümer die Marlen an die Bezugsberech⸗ Ver⸗ der Vertei. Zuckerverſorgung bezieht oder durch den oder 2 Sparwürfel Zucker oder 5 Gramm klarer § 16. Die Zuckermarken ſind übertragbar, ihr Verkauf unterſagt. ie Bezugsſcheine nicht übertragbar. Der rechtmäßige Inhab Zuckermarke und eines Bezugsſcheines hat nach Maßgabe der vor⸗ handenen Vorräte Anſpruch auf barkäuflichen Be⸗ zug der darin angegebenen Mengen gegen 2) jeden Kleinverkäufer, der verpflichtet iſt, Zucker im Kleinvertauf abzugeben(88 4 und.). b) die ſtädtiſchen Verkaufsſtellen. Die Bezugsberechtigung kann nur gegen Aus⸗ händigung der Zuckermarken und Bezugsſcheine geltend gemacht werden. Die Abgabe der in§ 2 genannten Zuckermengen iſt nur gegen Marken oder Bezugsſcheine zuläſſig. Gaſthäuſer dürfen den Beizucker zu Getränken (§S 9) ohne Marken abgeben. 5 15, Für die den Vorräten entſprechende Dauer der Selbſtverſorgung(8 12) und die Selbſtverſorger von der Geltendmgchung der als Zuckermarken die⸗ nenden allgemeinen Lebensmittelmarken 41, A2, A8 und 44 ausgeſchloſſen. Ihre Haushaltungs⸗ vorſtände ſind verpflichtet, hiernach die entſprechen⸗ den Marken der Verteilungsſtelle alsbald zurück⸗ zugeben. 8 10. Die Kleinhändler haben die Marken und Be⸗ zugsſcheine aufzubewahren und der Vexrteilungs⸗ ſtelle abzultefern. 230 Cοτ Zuzüge, Geburten und auswärtige Beſuche wer⸗ den nach Maßgabe der polizeilichen Anmeldungen oder Beſcheinungen des Standesamtes berückſich⸗ tigt, Geburten jedoch erſt von dem Zeitpunkt der nächſten Markenausgabe ab. Anträge auf Zuweiſung von Marken ſind bei der Perteilungsſtelle zu ſtellen. 8 2lʃ. Die Regelung der Zuckerverſorgung der Schiffer wird der Verteilungsſtelle überlaſſen. 5 22. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften oder die auf Grund derſelben von der Verſor⸗ gungsſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen wer⸗ den gemäß 8 19 Ziffer 1 der Bundesratsbekannt⸗ machung über den Verkehr mit Verbrauchszucker vom 40. April 1916 mit Gefängnis bis zu 8 Mo⸗ naten oder mit Geldſtrafe bis zu 15 000 Mark ge⸗ ahndet. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. Mai 1916 in Kraft. Den Zeitpunkt des Außerkrafttretens beſtimmt der Kommunalverband. St. 150 Mannheim, den 28. April 191e. Kommunalverband Maunheim⸗Stadt. Dr. Finter. 85 5 Diebold. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 30. April 1916. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Schenkel. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Schenkel. 11 Uhr Kindergottegdienſt, Stadtpfarrer Schenkel. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich, Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekau v. Schoepffer. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan pon Schbepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Städt⸗ it askirche. M 10 ubr Predigt riſtu rche. orgens 1*„ 110 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klein. Stadtpfarrer Klein. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ 557 Steger. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtvikar Steger. Johanniskirche—indenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtyikar Riehm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Stadtvikar Riehm. Dutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfärrer Huß. 11 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben der Nordpfarrei. Nachmittags ½ Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen der Nordpfarxei, Stadtpfarrer Huß. Melauchthon⸗Pfarxei.—Turnſaal uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Groß. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Groß, 5 Heinrich Lanz⸗Krankenhaus— Lindenhof. Morgens 11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißhetmer. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Schoene, Neckaxau. Vorm. ½30 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. 11 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachmittags 1 Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag. Abends 8 Uhr Abendandacht, Stadt⸗ pfarrer Lamb. Pauluskirche Waldhof. 10 Uhr Predigtgpttes⸗ dienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Donnerstag. ½8Uhr Abendasddacht.Stadtpf.Bufard Nheinau. Vormittags ½10 ſihr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. ½11 Uhr Kinder lehre. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge. Euyangeliſche Stadimiſſion K 2, 10 Sonntag. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Mittwoch. ½n Uhr Bibelſtunde, Sekretär Moſes Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag Abends“ Uhr Zibelſtunde, Stadtmiſſ.Gläſer Reckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Dieustag. 9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag. ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Evan eliſcher Verein fü. innere Miſſion Augsb. Bekennt. in Baden. Schwetzingerſtraße 90. Stadtmiſſon Mannheim. Sonntag. 3 Uhr Bibelſtunde. 8 Uhr Konſirmanden⸗ abend. Dienstag. 81½ Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch. 8½ Uhr Bibelſtunde des Chr. V. j. M. Donnerstag.8½ Uhr Bibelſtunde d. Bl. Kreuzvereins. Freitag. 5 Uhr Bibelſtunde, Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. Sonntag. 3 Uhr Bibelſtunde. Dienstag. 8½ Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Mittwoch. 8˙/ Uhr Bibelſtunde d. Chr. V. j. M. Donnerstag. 81½ UhrBibelſtunde d. Bl.KreuzVereins. Miſſions⸗Saal U 4, 19 (Hinterhaus parterre.) Sonntag. Vorm. 10 Uhr Gebetsſtunde. Abends Uhr Evaugeliſationsverſammlung. Dieustag. Abds, 8 UhrVorleſung u. Kriegsbetſtunde Mitt Nachmittags 5˙ Kinderſtunde. Vausersias, A88.B. Dir Bibeb-.Gebslsbsbe 5 85 au Gemeinde glä; b0 etaufier Chriſten A, 18 Sountag, Vormittags 9˙½ Uhr Bibelſtunde. Ludwigshafen a. Rh., Kanalſtraße 68. Nachmittags 4 Uhr! jt, Prediger Fink. Mittwoch, Abends Uhr Gebetſtunde. Methodiſten⸗Gem inde (Kapelle Angartenſtraße 26) Sonntag. Vorm. 10 Uhr Gottesdienf Kinder ſottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Prediger ſenauer. 5 Dienstag. Abends 1½9 Uhr Bibelſtunde. Cpangeliſche Gemeinſchaft D, 9(Seitenbau) Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Abendmahlsfeier, Prediger Schmſdd. Donnerstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Bet⸗ ſtunde, Prediger Friederich. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag. Nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Predigt. Chriſtliche Verf mmlung B 2, 10a (Eingang durch den Hof) nachmitkag 3 Uhr Nerkündigung des Wortes Gottes. * 117„ 7 Aunn 292 Chrffflicher Bereinfunz.Mauner U 4, 23(C..) Montag. Abends ¼9 Uhr Bibelſtunde bekder Abteilungen über Hebräer 12,-3 von Sekretär Moſes. Katholiſche Gemeinde. den 30., April.— Weißer Sonntag. Ferche. Von 6 Uhr an öſterl. 10 55 f ½8 Uhr ſt. 11 Uhr Predigt, Sonutag Uhr hl. Meſſe. Pfarrhauſe.— bris⸗Chriſtti⸗B e Segen, zugleich feierliche Aufnahme der Erſtkommunt⸗ kanten in die Erzbruderſchaft.— Abends 28 Uhr feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Prozeſſivn und Segen,(An der Prozeſſion beteiligen ſich die Erſtkommunikauten). Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr bis ½8 Uhr öſterl. Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr feierliche Erſtklommunion der Kinder.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3 Uhr Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen und Aufnahme der Erſttommunikanten in dieſelbe.— ½8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland, Abendgebet der Erſt⸗ 1 7 MN a1 182 kommunikanten.— Moutag, den 1. Mai, abends halb 8 Uhr ſeierkl. Beginn der Maiandacht. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr hl. Meſſe.— 4 Uhr Andacht für die hl. Oſterzekt. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr ſeierliche Erſt⸗ kommunion der Kinder.— 11 Uhr hl. Meſſe.— kommunikanten in diefelbe.— ½7 Uhr Andacht für die Erſtkommunikauten. Montag. Abends 8 Uhr Maiandacht.— Mai⸗ anbacht iſt während des ganzen Monats an den Werk⸗ tagen um 8 Uhr, an den Sonntagen um*—8 Uhr. Hl. Geiſt⸗Kirche. 5½ Uhr hl. Meſſe.— 6 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr,hl. Meſſe.— 98 Uhr Abholen der Erſtkommuntkauten, Erneuerung der Taufgelühde, Feſtpredigt, lev. Hochamt mit der 1. hl. Kommnnton der Kinder, Te⸗Deum.— 11 Uhr hl. Meſſe.— Nach⸗ mittags 3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft und feierliche Aufnahme der Erſtkommunikanten in die⸗ ſelbe und Segen.— Abends ½7 Uhr Kriegsandacht der Erſtkommunikanten. Montag, Vormittags 9 Uhr Daukgoktesdienſt der Erſtkommunikanten.— Abends ½8 Uhr feierliche Erßffnung der Malandacht mit Prozeſſion der Erſt⸗ kommunikanten.— Die Woche vom.7. Mal iſt die letzte der öſterl. Zeit. Es iſt deshalb ſeden Morgen 6 Uhr an Gelegenheit zur öſterl. Beicht. Kranke ſind für die hl. Oſterkommunion zu Hauſe zu melden⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt). 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½9 Uhr Hochamt und feierliche Erſtkommunion der Kinder. — 1i Uhr Kindergottesdienſt.— ½8 Uhr Corporis⸗ Bruderſchaft und Aufnahme der Erſtkommunikauten in dieſelbe.— Abends 7 Uhr Abendgebet der Erſt⸗ kommunikauten mit Predigt und Segen. Von Montag ab iſt jeden Abend 8 Uhr Mai⸗ andacht mit Segen. 0 St. Joſefs⸗irche, Lindenhof. 5 uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunkton der ketueenzen Erſtkommunikanten.— 8 Uhr feierl. Erſtkommunton. der Kinder mit lev. Hochamt und Tedeum.— ½10 Uhr⸗ Gottesdienſt fällt aus.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 8 Uhr ſakr. Vruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkom⸗ munikanten.— ½7 Uhr Abendandacht für die Erſt⸗ kommunikanten, zugleich Kriegsandacht. St. Bonifatiuskirche. Von 6 Uhr. an Beicht⸗ gelegenheit.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr Pro⸗ zeſſion der Erſtkommunikanten, Erſtkommunivnfeter. — 10 Uhr hl. Meſſe.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 3 Uhr feierliche Aufnahme der Erſtkommunikanten in die Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 7 Uhr ſeierl. Eröſſ⸗ nung der Maiandacht mit Prebigt, Prozeſſton und Segen. Matandacht iſt ſeden Werktag Abend 8 Uhr. Franzistus⸗Kirche in Waldhof. Von z26 Uhr an öſterl. Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe mit Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— ½7 Uhr hl. Meſſe in der Spiegelſabrik.— 8 Uhr feierl. Erſtkommunion⸗ feier der Kinder mit Feſtpredigt, Hochamt Tedeum und Segen.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen und Aufnahme der Erſtkommunfkanten in dieſelbe.— ½,8 Uhr Beginn der Maiandacht mit Kriegsbittandacht und Segen. NB. Während des Monats Mai iſt jeden Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag um ſ8 Uhr abends Maiandacht mit Segen. NB. Während der Woche iſt jeden Abend ½8 Uhr Kriegsbittandacht. Kathol. Kirche in Feudenheim. Von 6ʃſ Uhr ab Beichtgelegenheit.— Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunton.— 8½ Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit feierl. Erſtkommunion der Kinder. — 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikanten.— 8 Uhr Beginu der Mai⸗ andacht mit Segen. 8 Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.—? Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Feier der Erſt⸗ kommunton.— ½11 Uhr hl. Meſſe— 3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Aufnahme der Erſttommunikanten in die Bruderſchaft.— 8 Uhr Kriegsandacht. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr feierl. Erſtkommunion der Kinder.— 11 Uhr h1. Meſſe.— 2 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe. Montag. Abends 8 Uhr feierliche Eröffnung der Mai⸗Andacht mit Predigt, Andacht und Segen.— Dienstag, Dounerstag je Abens ½8 Uhr Roſenkranz. Freitag. Abends 8 Uhr feierl. Mafandacht mft Predigt, Andacht und Segen. St. Anoniuskirche Rheinau. 7 Uhr Frühmeſſe, bl. Kommunion.— Uhr Feier der 1. heil. Kom⸗ munilon, Amt mit Predigt. 5 Uhr Corports⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikanten. —8Ahr feterliche Eröffnung der Makandacht u. Segen. Altkat oliſche Geme nde. (Schloßkirche.) Weißer Sonntag. Vormittags 9˙½% Uhr Hochamt mit Predigt, alggemeiner Bu audacht und Spendung des hl. Abeudmahls. Feier der erſten hl. Komprunion. achmittaags Ußbs Stadtpfarrer De. Steinwachs. Dankaudacht. 1½3 Uhr ſakr. Bruderſchaft und Aufnahme der Exſt⸗ * Samstag) den 29. 1916. 5 4 Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. P5 Vorſchule .280 Inſtitut Schwarz u3, 0 Die Anmeldung von ſchulpflichtigen Schülern oder Schülerinnen bitten wir bald vornehmen zu wollen. Die angemeldeten Schüler ſind bis zum Spätjahr vom Schulbeſuch befreit. 45228 Die Schulleitung. Dir. Müller, Dr. phil. Seßler, ſtaatl. gepr. Lehrer. 55 5 585 5 45 5 Hanse 87 Mannhelm,, 3. Aründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. Nenaufnahmen von Damen und Herren jeden Alters am J. und 15. des Monats. we ſe Oster-Karse 2 beginnen am 1. Mal 1216. Man verlange Prospekte. 907⁰ Handlelsichule Schiiritz I A, 17 Tel. 7105. Sründliche Husbildung in allen kaufm, Fäckern. Tageskurſe für Damen jeden Alters HAbendkurle für Ddamen und Berren Osterkurse beginnen am 1. ail. ͤ 2 Sprachen. „„„ „eeenene etee Berlitz, 8, 3˙ Teleph. 1474. 8 Franzöſiſcher abterunterkicht Unterricht Hter⸗ Mittel⸗ Oberſtufe wirdbill erteilt G7,151 Tr. 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St2216 Mannheim, 28. April 1916. Städt. Maſchinenamt 9 8 ſch Mhl. 6477 7 Zim. zu v. 18944 ſchöner Zaden F 2, 9üd nit Neben⸗ räumen zu verm. 1 55 W. Groß, K1, 12, Tel. 2554 19074 großer Fricpricsp at 14 Leber zu 1 Näh. W. 90 5 2, Tel. 2554. 19072 be een Eckladen mit 3 Zim.⸗ Wohnung zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12, Tel. 2554. 19075 , 9 gr. möhl. eenen öimmer lenentl. Wohnz. J mit 1 od. 2 Betten u. Schreibt. fof, zu verm. Näh. 3 Trepp.[ks. 51181 Schn möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit ſep. Eingang zu nerm. erf. in der Wirtſchaft N 4, 1. 19149 Möbl. Iimmer zu vermieten 5. Schänzel, Prinz Wilhelmſtr. 23. 4 Tr. Junge, alleinſteh. Frau ſucht zum ihrer kleinen 2⸗Zimmer⸗ Wohnung—2 anſtänd. Kelezäftseäalzes. 191539 ſow. verungl., werd. zu d. höchſt, Preiſ, angek. Verm⸗ erh. h. Prov. Pferdemetz. gerei und Wurſtlerei mit elektriſch. Maſchinenbetr. Jakob Stephan Mannheim, Neckarvorſt., Tel. 2655. Jungbuſchſtr. 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Patentamt in Berlin Die Anmeldung muß den Antrag auf Erteilung des Patents ent⸗ balten und in dem Antrage den Gegenſtand, welcher durch das Patent geſchützt werden ſoll gengu bezeichnen. In einer Anlage iſt die Erfin⸗ dung dergeſtalt zu beſchreiben, daß darnach die enutzung derſelben andere Sachverſtändige möglich erſcheint. Am Schluſſe der Beſchreibung iſh daͤs sjenige anzugeben, was als patentfähig unter Schutz geſtellt werden ſoll(Patentanſpruch). Auch ſind die erforderlichen Zeichnungen, bildlichen Darſtellungen, Modelle und Probeſtücke beizufügen. 3. Gleichzeitig mit der Anmeldung ſind für die 2 deebeeese 2222232222 2 4. Das Patent hat die Wirkung, daß der Peent⸗ inhaber ausſchließlich befugt iſt, gewerbsmäßig den Gegenſtand der Erfindung herzuſtellen, in Verkehr zu bringen, feilzuhalten oder zu gebrau⸗ chen. 5. Die Dauer des Patents iſt 15 Jahre. 6. Für jedes Patent iſt vor der Erteilung eine Gebühr von 30 Mark zu entrichten. Mit Beginn des zweiten und jedes folgenden Jahres iſt für die Dauer des Patents eine Gebühr zu entrichten, welche das erſte Mal 50 Mark beträgt und weiter. hin jedes Jahr um 50 Mark ſteigt. 7. Modelle, für welche der Schutz als Gebrauchsmuſter ver⸗ langt wird, ſind ebenfalls beim Kaiſerl. Patentamt in Berlin ſchriftlich anzumelden. 8. Die Anmel⸗ dung muß angeben, unter welcher Bezeichnung das Modell eingetragen und welche neue Geſtaltung oder Vorrichtung dem Arbeits⸗ oder Gebrauchs⸗ zweck dienen ſoll. 9. Jeder Anmeldung iſt eine Nach⸗ oder Abbildung des Modells beizufügen. Gleichzeitig mit der Anmeldung iſt für jedes an⸗ gemeldete Modell eine Gebühr von 15 Mark ein⸗ zuzahlen. 10. Die Dauer des Schutzes iſt drei Jahre. Bei Zahlung einer weiteren Gebühr von 60 Mark vor Ablauf der Zeit tritt eine Verlänge⸗ runng der Schutzfriſt um drei Jahre ein. 11. Fir⸗ men, die ſich mit der Herſtellung von Modellen befaſſen, ſind u. a. Johannes Fabricius, Berlin., Grüner Weg 5. Marxr Marx, Berlin., Friedrich⸗ ſtraße 1053. W. Schüler, Berlin N. 39. Ver⸗ einigte Modellfabriken, Berlin⸗Landsberg a. d.., Berlin N. 39. A. Heß, Dresden. Erſte Eßlinger Modellfabrik, Wilh. Klein, Eßlingen. Wünſche n. Ühlig, Leipzig. E. Worringen u. Cie. Köln a. Rh. F. M. in B. Es könnte ſein, daß durch die zu⸗ ſtändige Behörde des betr. Bezirks die Ausfuhr der anzufaufenden Ware verboten iſt. Dies kann don hier aus nicht feſtgeſtellt werden. Eine Legitima⸗ tionskarte iſt erforderlich. Sie muß auf Antrag des Inhabers des ſtehenden Gewerbebetriebs von dem Bezirksamt des Niederlaſſungsortes exteilt werden. Die Karte muß bei dem Wareneinkauf mitgeführt und auf Verlaugen vorgezeigt werden. Hausfrau. Fettflecke auf den Röcken⸗ und Sei⸗ Koſten des Verfahrens zwangig Mark zu zahlen. tenlehnen hoher Polſtermöbel, die vom Anlegen 755 Kopfes entfernt man mit reinem Leinentuch und Schwefeläther. Man feuchtet das Tuch damit gleichmäßig an und ballt es rund zu⸗ ſammen, ehe man die Flecke damit ſtrichweiſe überreibt. Wird das Tuch ſehr ſchmutzig, ſo wech⸗ ſelt man die Reibfläche, bis ſie ſauber bleibt und reibt zum Schluß die ganze Fläche damit gleich⸗ mäßig an. Am geöffneten Fenſter läßt man das Möbel dann nachtrocknen. R. 100. Schadhafte Henkel⸗ und Einkaufskörb⸗ chen, die eine jetzt auch recht tkeuer gewordene Reparatur beim Korbflechter nicht mehr lohnen, kann man ſelbſt ſehr gut wieder inſtand ſetzen. Mit: gebleichtem Baſt umwickelt man den von der Wandbekleidung befreiten Henkel dicht und gleich⸗ mäßig. Anfaung und Ende des Baſtfadens vernöht man recht ſorgſam mit grober Stopfnadel. Iſt das Geflecht ſelbſt ſchadhaft geworden und angebro⸗ ben, ſo durchzieht man es ebenfalls mit Baſt und einer paſſenden Nadel, wobei man die angebroche⸗ nen Weiden⸗ oder Rohrſtäbchen mit den Baſtfäden bedeckt, damit ſie nicht abbrechen können. Auch hier muß der Aufang und das Ende gut geſichert wer⸗ den, Lackiert man daun die Korbſachen mit einem hellen oder braunen Spirituslack, ſo gibt man ihnen nicht nur wieder ein gutes Ausſehen, ſon⸗ dern auch vermehrte Haltbarkeit. Jedenfalls leiſten ſolchergeſtalt ausgebeſſerten Körbe noch lange Zeit gute Dienſte, während andernfalls die ſchadhaften Stellen raſch größer wurden, da das ſpröde Mate⸗ rial, erſt einmal angebrochen, ſich bald gänzlich zu löſen beginnt. D. B. Um Fleiſchbrühe an warmen Tagen ahne Gefahr des Sauerwerdens aufzubewahren, koche man ſie ohne Wurzelwerk nur mit Salz. Dann durch ein Haarſieb gegoſſen, fülle man ſie in heiß ausgeſpülte Flaſchen und verkorke ſie mit einem Wattebauſch. Abgekühlt trage man ſie in den Keller. Vor Gebrauch kocht man dann das nötige Wurzelwerk mit wenig Waſſer geſondert auf und vermiſche die durchgeſeihte Wurzelbrüßhe mit der Fleiſchbrühe. A. E. Das Stattſtiſche Amt in Karlsruhe wird Ihnen Auskunft erteilen können. . Eaan 0 B. 26. Wir 51 0en Sie an Herrn 1 15 Dr. Boisnach, N 7, la. G. F. Andreasheim. Sie müſſen ſich an die Kriegsinvalidenfürſorge, Mannheim, E 5,(6, wenden. Wettende. Unter Spekulation kann man Nach⸗ ſinnen, Grübeln oder ein gewagtes Geſchäft ver⸗ ſtehen. Uebrigens finden ſie dieſe Auslegung in jedem Wörterbuch. In Mannheim. 1. Die Unterſtützung ſeitens des Reiches beträgt für die Ehefrau eines Kriegers im Falle der Bedürftigkeit 15 Mark im Monat. 2. Für die Kinder im jugendlichen Alter zahlt das Reich.50 M. p. Monat. Zu dieſen Summen kommt in beiden Fällen der Zuſchuß der Gemeinden. 3. Unterſtützungsberechtigt ſind die Familien der zu den Fahnen Einberufenen, ſofern ſie bedürftig ſind. 4. Ueber die bermögen wir keine Auskunft zu geben. 5. Die Vergütung abt zum ſteuerpflichtigen Fiatocen⸗ E. W. 100. Sie haben recht, das Vexlangen kanit nicht bewilligt werden. Es kann nur ein Antrag geſtellt werden, daß der Sohn hinter der Front verwendet wird, um nach Friedensſchluß ſeine Mutter wieder unterſtützen zu können. Will die Frau Unterſtützung, ſo muß ſie ſich an das Kriegs⸗ unterſtützungsamt, N 1, oder Kriegsfürſorge, N 2, 11, wenden. Langjährige Abonnentin. Nach 8 61t6 und 617 des H. G. B. ſteht Ihnen kein Gehalt zu. A. 70. Es ſteht Ihnen nur eine Unterſtützung bis zum 15. April zu. 7 Büchertiſch. Der Pölkerlrieg, illuſtrierte Chronit ſeit dem(. Juli 1914. Heft 69, 70. Preis je 30 Pfg. Bearbeitet und berausgegeben von Dr. C. H. Baer, Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Das Heft 69 bietet neben einer hochintereſſanten, lückenloſen Darſtellung der deutſchen Verwaltung in Belgien vor allem eine umfaſſende Abhandlung über „Frankreich während des zweiten Kriegshalb⸗ jahrs. Heft 70 wartet mit der„Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft während des 1. cllf. eeeeeeeeeeee eeee 97444 PPP 5 2 eeeee 8. Sette. SGeneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth LHleideratoffe, Ausstener-Arühel DGardinen, Wellderken bemssedtas —5 Jüng. Dame, Franzßſiſch⸗ Schwelzerin wünſcht Be⸗ kanntſchaft mit Lanbs⸗ zuchs münnin in Mannßeim, zwecks geſell. Euterhaltung Bamen- Herrer-. Findzr-Wirnzhe] ſHlandsehnhe, Strümpfe,asken Trikotagen, Schürzen, Unterrüche Gute Betten Inststrasss N 2, G. etn »[Ganze Braut- u. Erstiiuga-Ausatatfungen] Daunen. Zuſchriften unt Nr. 10158 an die Geſchittekelle 5. L Zan zunsen erbalten Aus⸗ Sehift:jungen anne Fer ſton. Preisliſte verſende Heinr Jabel, Alteng, Breiteſtr. 48. 2709 Tüchlige Frſſeaſe welche längere Zeit in erſt⸗ klaſſigen Geſchäften tätig mar, in Nagelpflege, ſowie ſämtlichen Haurarbeiten hewandert, ſucht Kund⸗ ſchaft in u. auß d. Hauſe. Näheres 4, 20, Ci⸗ garrenladen. 19158 Anfertigung von Koſtümen. Langfähr. Zuſchneider allererſter Häuſer des In⸗ u. Auslondes empſiehlt ſich. Vorerſt Lange Nötter⸗ ſtraße 10, 3. 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Abonnenten frei. St1120 Einladung zum Abonnement. Wir haben auch dieſes Jahr die erheblich herap⸗ geſetzten Kriegspreiſe für die Jahreskarten gelten laſſen und laden zum Abonnement für das am 1. April beginnende Betriebsſahr höflichſt ein. Die Preiſe für Jahreskarten ſind: a) für eine Einzelkarte Mk..— b) für Familien: die erſte Ka te 1..— die zweite Karte.— jede weitere Karte Fan öf un n ee 4 Wüinne bei den für pie Künſtlerſchaft jetzt ſchweren Zelten— 8 ſich hler ader auzerhalb ein Liebhaber für gut z durchgefüertet Priginal⸗Oelgemälde und Studien 8 Efinden und bekaunſem Künſtler, der vor feiner Cinbe⸗ 2 kuſuug ſteht, Landſchaſten verſchiedeuer Axt zu unbedingt biüſgen Preiſen ſolort abkaufen, dann merden Adreſſen erbelen ünter Nr. 19115 au die Geſchafts geſle dſs. Bl. CLLLIIIIIIIIIIIIIIIIIILLIIII H 1, /2 Eröftnung 1 1, /2 Marktplatz Marktplatz Kalser-Panoramas. Beginn mit Kriegs-Serie— Autwerpen. Eintritt; Erwachsene 20 PfR., Kinder 10 Peg. Jonntag, 30. April, von nachm. 3 hv ab, Merktags al Türm. 0 Uür. Vetein Knabenhort Munnheim. GEinladung. Am Freitag, den 12. Mai 1616, abends 8½½ Uhr findet im Gartenſaal des Ballhauſes die ordentliche Generalperſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: Tagesordnung: 1. Tätigskettsbericht, 2. Kaſſenbericht des Vereinsrechners, 3. Repiſionsbefund, 4. Feſtſetzung des Einzelhort⸗Aufwandes, 8. Feſtſetzung des Jahreshaushaltsplans. Wir laden hlerzu die Mitglie ber freundlichſt ein Mannheim, den 26. April 1916. 59118 Der Vorſtand. Dr. Fuchs. Dokanntmachung Da ich infolge des Krieges meine Hiesige Kusstellung in den nächsten Tagen; schliessen muss, um mein Geschäft in Bad Kissingen zu eröffnen, stelle ich die noch vorhaudenen Original-Oelgemä de zu jadem annehmbaran Preise zum Verkauf, um die kolossalen Prans- portkosten zu ersparen. 171² Ich biete Ihnen daher in dlesen Schlusstagen eine für Sie zusserst günstige Gelegenheit zum Ankauf guter Gemüälde. 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