Bezugspreis: Rark.10 monatlt Belnenenn 50 Pfg., durch die Poft einſchl. Poſtzuſtellungsgehühr mr. 452 im ODterteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 40 Pfg. Reklame⸗Seile 120 fl. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das ittagblatt morgens ½9 Uhr, für das kibendblatt nachm. 3 Uhr. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Veilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das we Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Telephon Amt Hanſa 497. Amtliches Verkündigungsblatt für den amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wi ltgeſchehen im Bilde“; Cechniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für LCand⸗ Telegrammaßtdreſſe „Seneralanzeiger maunheim Fernſprech⸗Rummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 144⁰ Schriftleitung 577 und 1449 Derſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7560 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung%%0 708⁰ en Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) ——— — Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2017 Sudwigshafen a. Ah. und Hauswirtſchaft; und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 202. Der türliſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Agentur Milli. Nachdem die in Kut el Amara eingeſchloſſene engliſche Armdee ſich ungeſähr fünf Monate unter dem Druck unſerer heldenhaften Truppen be⸗ funden hatte, mußte ſie ſich ſchließlich der ſieg · reichen kaiſerlichen Armee ergeben. Dieſes Er⸗ eignis, das eine der ruhmreichſten, glänzendſten Seiten in den militäriſchen Annalen der olto⸗ mantiſchen Armee darſtellt, hat ſich folgender⸗ maßen abgeſpielt: Nachdem die engliſche Armee in Kut el Amarg ihre Lebensmittel aufgebraucht hatte, erwartete ſie, daß entweder ihre Landsleute oder die Ver⸗ hündeten ihnen zu Hilſe kommen würden. Das engliſche Kabinett, das die Lage der Belagerten ſehr genau kannte, ſandte dem Führer des eng ⸗ iſchen Expeditionslorps im Irak Beſohl über Befehl, um zur Eile anzutteiben, damit er die Stellungen unſerer Truppen bei Felahie, loſte es was es wolle, angreife und buarech„ um der Armee des Generals Townshend Hilfe 125 bringen. Die in unſeren letzten amtlichen Be⸗ nichten gemelbten engliſchen Angriffe, die unter ungeheueren Verluſten an dem helden⸗ haften Widerſtand unſerer Truppen ſcheiterten, zielten ſämtlich auf die Befreiung Townshend hin., Da die Engländer bemerkten, daß ſie den Widerſtand der Türken nicht brechen und ihmen ihbe Beute nicht ſtreitig machen konnten, ſtellten ſte ihre Angriffe auf Felahſe ein und verſuchten dann mit allen mögllchen Mitteln die Belagerten mit Lebensmitteln zu verſehen. Sie warfen zuletzt Sücke miß Mehl von Flugzeugen herab aber unſere Waffen zerſtörten mich dieſe Hoffnung der Engländer. Unſere Kampfflugzeuge begannen die geſamten ſeinblichen bel dee eines nach dem. andern abzuſchießen. Feind griff nun zu einem andeven Mittel. Er verſuchte unter dem Schutze der Nacht ein mit Lebensmitteln beladenes Schlff in bie Feſtung zu bringen, aber unſere allzeit aufmerkſamen Tuup⸗ ven bemächtigten ſich des Schiffes, das 100 Pfund Tonnen Lebensmittel barg. General Townshend blieb keine Hoffnung. Er wor ebenſo überzeugt, baß das Berſprechen bes ruſchen in Per⸗ ſien kämpfenden Generals, ihm im Kut el Amara die Hand zu reiche u, nich⸗ tig ſei. Am 20. April wandte ſich General Tolonshend an den Oberbefehlshaber unſerer Irak-Armee und ließ ihn wiſſen, daß er bereit ſef, Kut el Amara zu übergeben, falls ihm und ſeiner Armee freier Abzug gewährt würrde. Es wurde ihm geantwortet, daß ihm kein anderer Ausweg als der der bedin che Peſchihe Der engliſche Zhaher m aun etnen Wo ſel es, daß er nicht die günſtige Lage unſever Aymee 9215 daß er türkiſchen Führer mit Geld gewinnen zu ihnnen, bot alle ſeine Weſchütze und eine Mꝛillion Pfund Sterling zu ſibergeben Mamn wiederholte 1 19 80 Towns b ba iſſen, n Ober 12915 der engliſchen Irak⸗Avmen melden würde. Dieſer befand ſich aber zu ent⸗ fernt, um ihm helſen zu können. Da ſchließlich Townshend alle Hoffnung per⸗ loven hatbe, Ubergab er, mit der geſamten eng⸗ liſchen Armee, Kut el Amtara an den Befehls⸗ baber pherige Zählung ergibt, daß 5 Generöle, 200d Prüstſche und 204 indäſche Offt 2 —— der ſtegreichen türkiſchen Armee. Die bis⸗ —.— Manunheim, Der Fall von 2 ziere, ſowie 13000 Soldaten zu Ge⸗ ſangenen gemacht ſind. Die Aufgabe unſerer Truppen beſtand auf der einen Seite darin, Ausfallverſuche zu verhindern, auf die man ſeitens der Be⸗ lagerten jeden Augenblick gefaßt war, die ſich in mit allen Mitteln der modernen Technif furcht⸗ bar berſchanzten Stellungen befanden Anberer⸗ ſeits ſollten ſie ebenſo die wiederholten heftigen Angriffe des Feindes abweiſen, die täglich im Hinblick auf den Entſatz von Kut el Amara ſtärker wurden. Den Leib bis zur Hälfte im Sumpf, im Kampf mit den Schwierigkeiten der Jahreszeit und des Klimas, fo erfüllten unſere Soldaten ihre Aufgabe. Sie können aber auch mit allem Recht auf den glänzenden Sieg ſtolz ſein, den ſie 2 5 über die britiſchen Waffen davongetragen haben. An der Kaukaſusfront nichts von Bedeutung. Ein feindliches Torpedobosot, das ſich ant 28. April dem Teil der Küſte zwiſchen Ari Burun und Sedd⸗ül⸗Bahr zu nähern verſuchte, wurde bon einem Geſchoß unſerer Artillerie, die auf ſein Jeuer antwor⸗ tete, getroffen. Es entfernte ſich in der Rich⸗ tung auf Imbros, von Rauch und Flammen eingehüllt. 25 155 Feindliche Schiffe, die ſich von Zeit zu Zeit der Küſte Smyrnas näherten, beſchoſſen wirkungslos einige Oertlichkeiten und ent⸗ fernten ſich alsdann. Der Widerhall. m. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ weiſen die holländiſchen Blätter darauf hin, daß die Mittelmächte und die Tür⸗ kei mit der Eroberung von Kut el Amara einen großen moraliſchen Erfolg dapongetragen haben. Die Eroberung war zu erwarten, aber der moraliſche Erfolg iſt nicht zu leicht zu ſchätzen. Nie Kriegslage im Orient nach dem Jall von Kut el Amarg. Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter würd uns geſchrieben: Auf drei Kriegsſchauplätzen des Orient ſind in der letzten Woche wichtige Ereigniſſo vor ſich gegangen, die zu den großen Tagen des kür⸗ kiſchen Heeres gehören und durch den Fall von Kut⸗el⸗Amara und die Gefangennahme von mehr als 13000 Engländern ihren würdigen Abſchluß fanden. Eben noch meldete das eng⸗ liſche Blatt„Daily Chroniele“, daß die Ruſ⸗ ſen im Vormarſchgegon Bagdad und Kut⸗el⸗Amara ſeien, da die eine kuſſiſche Armee im Luſiſtangebiet„epfolgrelch“ gegen Kut vorgehe, wähvend eine zweite auf der Linte von Kermanſchah den Vormarſch gegen Bagdad angetreten haben ſoll. Boi die⸗ ſen beiden Nachrichten, die betzeichnenderweiſe nicht von den Ruſſen, ſondern von den GEng⸗ ländern gemeldet wurdon, wax dor Wunſth der Engländer dar Vertor des Gedaulens. Die Engländer befanden ſich bei Kut⸗el⸗Antara ſchon ſeit längerer Zeit in ſo bedrängter Lage, daß ſie eine Hilſe vonſeiten dar Ruſſen heiß erſehnten, und ſofort einen Vormarſch der Ruſſen gegen Bagbad oder Kut⸗ el⸗Amara maldeten, wenn bdieſe ſich in Perſien oder Armenien einmal rührten. Daß bie Ruſ⸗ ſen in Perſien mangels jedes großzilgigen Widerſtandes allmählich vorrlcken, wiſſen wir bereits ſeit mehreren Wochon. Nun meldete das engliſche Blatt, daß die Ruſſen bereits 100 engliſche Metlen vor Kut⸗el⸗Amara ſtohen. Heut, wo Kut bereits in türkiſchen Händen iſt, Montag, 1. Mai 1916. Uut el ſanderen Kriegsſchauplätze, erſcheint dieſe Meldung beſonders lächerlich, und es zeigt ſich ſchon hierin die Bedeutung des Falles der Feſtung zu dieſer Zeit. Aber ſelbſt wenn die Ereigniſſe in Kut⸗el⸗Amara nicht dieſen erfreulichen Verlauf genommen hätten, wäre der ruſſiſche Vormarſch belanglos, wie auch das gleiche für den Vormarſch gegen Bagdad gilt. Erſtens iſt das Geländs durch ausgebreitete Sümpfe und Berge derartig ſchwierig, daß der Vormarſch einer graßen Armee ſelbſt auf guten Straßen und mit geſicherter Zufuhr nur ſehr langſam vor ſich gehen könnte. Aber die Ruſſen, die durch Perſten vorrücken, ſind weder an Größe der Truppenzahl, noch an Kampfraft imſtande, größere Bedenken zu erregen, wenn ſie einem gut organifierten Heere gegenübertreten müß⸗ ten. Es kommt dazu, daß der Nachſchub an Munition und Reſerven, ſowie Verpflegung für verhältnismäßig geringe Streitkräfte ſehr ſchrer genaunt werden muß. Nun ſind außer⸗ dem durch den Fall von Kut⸗el⸗Anmdara die ſtarken Kräfte der türkiſchen Be⸗ lagerungsarmee frei geworden, ſo⸗ daß die Kriegslage der Türken an dieſer Stelle ſehr günſtig iſt. Das gleiche galt ſchon bisher für die zwei wo die Türken ſchöne Erfolge erzielt hatten, die durch den moraliſchen Eindruck des Falles von Kut el Amara noch vergrößert werden, haben ſchon oft beſonders bei den Kämpfen umn Aden geſehen, welchen tiefen Eindruck die engliſchen Niederlagen auf die Einwohner des Landes machen. Aus den kleinen Vor⸗ poſtengefechten, die ſeit Wochen in der Gege des Suez⸗Kanals ſtattfinden, hat ſich eine größere Kampfhandlung bei der Oaſe Ro⸗ tia entwickelt. Am 23. April war es dort zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Engländern und Tülrken gekommen, bei dem vier engliſche Schwadronen aufgerieben wurden. Durch einen ſpäteren Sturmangriff der arken gegen die engliſchen Verſtärkungen wurden die eng⸗ liſchen Stellungen bei Katia zerſtört und außer 28 Offizteren mehr als 250 unverwun⸗ dete Engländer gefangen genommen. Der Verluſt der Engländer war demgemäß unge⸗ wöhnlich groß und geſtaltet dieſe Schlacht zu einer ſchweren Niederlage für die Engländer. Hatia liegt öſtlich des Suez⸗Kanals in einer Entfernung von 40 Kilometer an der Straße nach Jaffa. Noch ein weiterer höchſt erfreulicher Erfolg der Türken iſt zu beſprechen, der auf dem rech⸗ ten Flügel der türkiſchen Kaukaſusarmee er⸗ fochten wurde. Hier haben die Ruſſen bei Bitlis, füdweſtlich vom Wan⸗Ses eine be⸗ feſtigte Stellung inne, die den Stützpunkt des ruſſiſchen linken Flügels bildet. Bel einem Vorſtoß, den die Kuſſen hier in Stärke einer Brigade verſuchten, wurden ſie von den kür⸗ kiſchen Truppen geſchlagen und mußten ſich 2 Kilometer weit gegen Norden zurlückziehen. Der Zuſammenſtoß fand bei Surem ſtatt, ein Dorf, das flidlich von Bitlis in kleiner Entfernung von dieſer Stadt gelegen iſt, Nach Meldungen rumäniſcher Blätter hahen die Türken auch auf dem Nordflügel gegen Tra⸗ peszunt einen Gogenſtoß vorberetitet, der be⸗ keits an mehreren Stellen kleinere Erfolge aufzuweiſen hat. Dieſe kurzen Meldungen ſind darum von Bedeutung, weil aus ihnen her⸗ borgeht, daß die Türken guch in Armenien, wo ſſe bisher von der ruſſtſchen Uebermacht langſapt unter Widerſtand ausgewichen find, um nicht das ganze Heer zu gofährben, noch nicht das letzte Wort geſprochen haben. Die „Eroberung“ von Erzerum und Trapezunt dürfte für die Ruſſoen noch manchen harten denn wir 1 Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfguartier, 1. Mai. (WTB. Amtlich.) f Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Im allgemeinen iſt die Lage uper⸗ ündert. An der Höhe„Toter Mann“ wurde auch geſtern heftig gekämpft. Uuſere Flugzeug⸗ geſchwader belegten feindliche Truppenunter⸗ künfte weſtlich und Magazine ſüdlich von Ver⸗ dun ausgiebig mit Bomben. Ein franzöſiſcher Doppeldecker wurde öſtlich von Noyon im Luftkampf abgeſchuſſen. Die Inſaſſen ſind tot. Oeſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Keine Exeigniſſe von beſonderer Bedeutung. Oberſte Heeresleitung. Her dllerreichisch⸗uugariſhe FTuesbreht. Wien, 1. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: f Ruſſiſcher und ſüdsſtlicher Ariegs⸗ ſchauplatz. Nichts Neurs. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Im Adamellogebiet wieſen unſerr Truppen die feindlichen Angriffe, die ſich hauptſächlich gegen den Fargoridapaß richte⸗ teu, unter beträchtlichen Verluſten der Alpini ab. Der Stellvertreter des Chefs des Gencrulſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant Deutſchland und Amerika. Rückreiſe des amerikaniſchen Botſchaf ers nach Berlin. Berlin, 1. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Botſchafter der Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika, der im Großen Hauptquartier vom Kai⸗ ſer in Audienz empfangen wurde, reiſt heute nach Berlin zuriück. Ruſſiſche Refürchtungen. m. Köln, 1. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen:„Extrabladet meldet aus Stockholm: In Rußland ſehe man ganz bekümmert einem Bruch zwiſchen Deutſchland und Amerika entgegen. In den leitenden Kreiſen Petersburg machte man gel⸗ tend, daß bei einem deutſch⸗amerikaniſchen ferant ihrer Waffen ausſcheide, und daß der Unterſeebootkrieg ſolche Formen annehmen könne, daß es den Alliier⸗ tenunmöglich ſei, ein Schiff in Ser ſtachen zu laſſen. Der U⸗Bootlrieg. Englands wirkliche Gefahr. In der„Nation“(London) vom 20. April wird in einem Leitartikel ausgeführt: Strauß im Gofolge haben Der von Tirpitz geplante Unterſerbootskri wird Schritt für Schri tt immer wichtiger 155 Konflikt für den Vierverband der große Lie⸗ 85 2. Seite. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 1. Mai 1916. Deutſchland. Als die Angriffe auf unſeren Handel durch deutſche Kreuzer keinen Erfolg mehr haben konnten, ſuchte Deutſchland, um dem Schickſal zu entgehen, ſelbſt an Erſchöpfung zu unterliegen, durch ſeinen Unterſeebootskrieg England zur Erſchöpfung zu bringen. Während die britiſche Blockade zuerſt nur gegen Bann⸗ ware ſich richtete und erſt ſpäter gegen Lebens⸗ mittelzufuhr, hat die deutſche Blockade von vorn⸗ herein die Abſicht gehabt, England vom größeren Teil ſeiner Nahrungsmittelzufuhr abzuſchneiden. Sp geht die engliſche wie die deutſche Kampf⸗ methode über ihre urſprünglichen Abſichten hinaus. Die britiſche Blockade beeinträchtigt Deutſchland nicht nur militäriſch und wirtſchaft⸗ lich, ſondern auch in ſeinen inneren Verhält⸗ niſſen, und das deutſche Vorgehen, jedes Schiff, das einem Unterſeeboot in den Weg kommt, zu verſenken, ohne Rückſicht auf ſeinen Zweck oder ſeine Nation, iſt in der augenblicklichen Phaſe des Krieges der wichtigſte Punkt. Wir hätten viel Wichtigeres zu tun, als uns jetzt mit der Rekrutierung zu befaſſen; denn der Unterſeebvotskrieg wird fortgeſetzt unangeneh⸗ mer für England. Jedes Schiff, das wir ver⸗ lieren, macht uns auf den verſchiedenſten Gebie⸗ ten Ungelegenheiten, dabei beſchleunigt ſich das Tempo unferer Verluſte. In den erſten drei Wochen des neuen Unterſeebootrieges hatte hatte dieſer keine erheblichen Ergebniſſe, aber in der mit dem 13. April endigenden Woche haben wir 31 Schiffe mit 85000 Tonnen Inhalt ver⸗ loren. Das iſt der größte Wochenverluſt, den der Unterſeeebootskrieg uns je beigebracht hat. Die Urſache dieſer deutſchen Erfolge dürfte tat⸗ ſüchlich darin beſtehen, daß neue Unterſeeboote von hervorragender Größe und Bewaffnung vorhanden ſind, die einen viel weitergehenden Aktionsradius haben als die früheren; ihre ar⸗ tilleriſtiſche Leiſtung ſcheint ebenfalls erheblich geändert und verbeſſert!»den zu ſein. Ihre Zahl muß gewachſen ſein, ie Zührer ſind ge⸗ ſchickter und mutiger geworden. Es iſt ſehr ſchwierig, die Boote zu faſſen, da ſie ſich nur ganz kurz über Waſfer zeigen. In den meiſten Fällen von Unterſeebootsangriffen in der letzten Zeit beam man überhaupt kein Boot zu ſehen. Auch daß Unterſeeboote Minen legen, bedeutet 10 weitere Verbeſſerung ihrer Leiſtungs⸗ Daß uns die Unterſeeboote ernſtlich zu ſchaffen machen, kann man nicht leugnen. Die Kleinhandelspreiſe ſind um 50 v. H. geſtie⸗ gen und die Einfuhr wird immer mehr er⸗ ſchwert. Die Verluſte und Schwierigkeiten, die uns hieraus erwachſen, werden oft beträchtlich unterſchätzt. Es iſt falſch, die Verluſte durch die Unterſeeboote gering zu achten und zu ſagen, ſie betrügen nur 6 v.., während 40 v. H. des Tonnengehalts der Handelsſchiffe dadurch ver⸗ loren gehen, daß die Schiffe für Heer und Ma⸗ rine beſchäftigt werden. Im Gegenteil, gerade deswegen iſt dieſer Verluſt von 6 v. H. für uns um ſo fühlbarer. Können wir den Kri⸗g mit Unterbindung un⸗ ſeres Lebens führen, können wir den normalen Handelsverkehr auf die Hälfte zurückſchrauben, wo wr gezwungen ſind, große Mengen Güter von den Neutralen zu kaufen, die wir bezahlen müſſen? Wie können wir die Bundesgenoſſen finanzieren, wenn unſere Möglichkeiten, Geld zu verdienen, untergraben werdend Jeder Schiffsverluſt beeinträchtigt uns in unſerem Daſein. Wir können einfach nicht, wenn wir nur die Hälfte Schiffe haben, ſo leben, wie wenn wir alle Schifſe hätten. Unſere Verluſte ſind zu groß. Im letzten Vierteljahr haben wir nurx halb ſo viel Schiffe neu bauen können, wie die Deutſchen in der letzten Woche zerſtört haben. Da iſt es zwecklos, nur den Prozentſatz zu beachten. Wir können die Ver⸗ luſte einfach nicht wieder einholen. Wir haben Arbeiterunruhen und Arbeitermangel zufolge der Rekrutierungsmaßnahmen. Wenn ſchon der Baun der Kriegsſchiffe ſchwierig iſt, wie kann der Bau von Handelsſchiffen davon nicht getroffen werden! Die Wahrheit iſt, daß das Kabinett nicht den richtigen Rat befolgt. Die Schwirigkeit unſerer Lage kann nicht zu ſchwarz geſchildert werden. Vorausſetzung für den Krieg iſt die Hegemonie der britiſchen Flotte, eine mie, der es gelingen müßte, alle Güter der Welt zu uns zu bringen und von Deutſch⸗ land fernzuhalten. Es genügt nicht, Dieſer die deutſchen Häfen geſchloſſen baben. Augenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. Iriſche Aufſtände. Der Aufſtand in Irlaud, der viel eruſter und ausgedehnter zu ſein ſcheint, als die engliſchen Meldungen zugeben wollen, iſt der endliche, lange mühſam zurückgehaltene Ausbruch des „iriſchen Vulkans“, in dem es ſchan vor den Kriege und während des Krieges erſt recht bedrohlich gährte und brodelte. Und anders konnte es ja auch nicht ſein, denn der Ire fühlt ſich als der Tod⸗ und Erbfeind des Eugländers, durch den ſein Vaterland aus einem unabhän⸗ gigen Kulturſtaat zu einer geknechteten Provinz erniedrigt worden iſt. Die ganze Geſchichte Irlands, ſeit dem Jahre 1541, in dem ſich Heinrich VIII. zum König von Irland machte, iſt eine einzige Kette von eng⸗ liſchen Gewalttaten und iriſchen Empörungen. Bereits unter Eliſaben enſtand ein Aufruhr auf der„Grünen Jujern, weil das katholiſche Volk ſich von den engliſchen Herren nicht ſeinen Glauben nehm leſſen wollte, und die blutige Niederwerfung dieſee Aufſtandes gab unter Jakob J. der britiſchen Ländergier erwünſchten Anlaß, ein Gebiet von 2 Millionen Acres einfach zu konfiszieren. Dieſer Raub des geliebten Heimatbodens führte im 16. Jahrhundert noch zu mehreren Aufſtänden, die mit grauſamer Strenge niedergeſchlagen wurden. Eine große Empörung der katholiſchen Iren zugunſten des entthronten Königshauſes erſtickte % Cromwells Eiſenſauſt; der Lord⸗Statt⸗ — ſtille Sieg über Deutſchlands Flotte iſt nicht aus⸗ reichend, ſondern unſer Handel muß auch unver⸗ ſehrt bleiben. Sobald er dies nicht mehr iſt, hört unſer Sieg auf, von Wert für uns zu ſein, abgeſehen davon allerdings, daß unſere Flotte unſere Küſten vor einem Einfall bewahrt. Mo⸗ raliſch, politiſch, wirtſchaftlich, mi⸗ litäriſch, kurz in jeder Beziehung iſt es er⸗ forderlich, daß wir die Unterſeeboot⸗Ge⸗ fahr in beſcheidenere Grenzen brin⸗ gen. Ein Mittel hierfür hat die Diplomatie in Händen. Wenn die Neutralen durch ſie ver⸗ anlaßt werden, darauf zu beſtehen, daß die Unterſuchungspflicht wieder eingeführt wird, ſo iſt das Unterſeebootproblem ſeiner größten Schrecken beraubt. Außerdem müſſen wir verſuchen, die Verluſte wieder gutzumgachen. Das aber iſt ein Problem der Induſtrie und muß ſorgfältig erwogen werden. Schließlich haben wir die unmittelbare Methode, die Un⸗ terſeeboote anzugreifen. Die beſten Mittel hier⸗ für ſind der Admiralität bekannt. Es muß möglichſt ſchnell gehandelt werden. Wir dürfen nicht warten, bis wir zu einem kri⸗ tiſchen Punkt kommen. Die jetzige Kriegsphaſe ſcheint nahezu die letzte zu ſein, wenn nicht über⸗ haupt die letzte. Es iſt gefährlich, zur Größe unſerer Hilfsmittel Zuflucht zu nehmen, ſo daß unſere Stärke unſere Schwäche wird. Die drei angeführten Abwehrmaßregeln, von denen dieſer Krieg abhängt, müſſen ſofort ergriffen werden. Wenn wir in der Stunde, in der eine wirkliche militäriſche Entſcheidung u unſerer Macht liegt, nichts unternehmen, ſo erleben wir eines Ta⸗ ges die Möglichkeit unſrer eigenen Erſchöpfung. Der Aufruhr in Irland. Der Vizekönig von Irland in den Bänden der Aufſtändiſchen e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Laut Baſler Nachrich⸗ ten meldet der„Secolo“, daß ſich der Vize⸗ könig von Irland Wimborne ſeit dem 24. April in den Händen der Aufſtändiſchen be⸗ findet. *** Kopenhagen, 29. April. Die Abend⸗ blätter bringen Augenzeugenberichte über tngeheure blutige Straßen⸗ kämpfe in Dublin. Die Truppen wenden Maſchinenkanonen und Feldkanonen an, Rei⸗ terabteilungen ſuchen vergeblich Ordnung zu ſchaffen, dabei kommen viele Menſchen und Tiere um. Von den Dächern werden Bomben abgeworfen, Staatsbeamte werden von be⸗ waffneten Aufrührern aus den Amtsſtuben verjagt, die Bevölkerung baut Schützen gräben auf Straßen und Plätzen; es werden fortge⸗ ſetzt Hilfstruppen gelandet. Ein abgelehntes Anerbieten an die Schweiz. Wien, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Sonn⸗ und Montagszeitung“ meldet aus Baſel: Eng⸗ land hat der ſchweizeriſchen Bundesregierung eröffnet, es werde die Schweiz mit allen möglichen Rohſtoffen, Kolonſalwaren, auch mit Kohlen verſehen, falls ſie ſich ver⸗ pflichte ihre Grenzen gegen die Mittelmächte vollſtändig abzuſchließen. Die Bundesregie⸗ wung hat den Vorſchlag loyal abgelehnt. Selbſt⸗ verſtändlich ſagte ſie ſich, daß England gar nicht in der Lage ein ſolches Vorſprechen zu halten. Nochmals le für ſie in Betracht, daß ſie damit in eine völlige Abhängigkeit von demm Vierverband gerieten und der geographi⸗ ſchen Lage entſprechend beſtimmt in einen Konflikt mit den Nachbarn hineingezogen würden. halter, der hier die„dreifache Hydra des Iren⸗ tums, der Königstreue und des Papſttums“ zer⸗ treten wollte, veranſtaltete ware Blutbäder, und ſein Schwiegerſohn Ireton übertraf ihn noch an Scheußlichkeit der Kriegführung. Als das völlig geknebelte Irland 1651 dem Geſamtreiche ein⸗ verleibt wurde, war es nur noch eine öde Wüſtenei; faft die Hälfte der Bevölkerung war dem Schwert und dem Hunger erlegen. Nun waren die Iren eine Zeitlang zu ſchwach, um ſich gegen ihre Bedrücker aufzubäumen; aber der Haß blieb ſtark und glühend und er wurde genährt durch beſtändige neue Rebergriffe und Grauſamkeiten der Engländer. Im 18. Jahrhundert gingen die britiſchen Großgrundbeſitzer ſo weit, den Iren nicht ein⸗ mal die kleinen Beſitzungen zu gönnen, die ſie ihnen noch bisher gelaſſen hatten. Man ver⸗ wandelte dieſe winzigen Stücke, auf die der Ire mit ſeinem Ackerbau zurückgedrängt worden war, in Weideland und verjagte die Bauern zu Tauſenden. Das war doch mehr, als ſelbſt dieſe ſeit zwei Jahrhunderten in den Staub getretenen Menſchen ertragen konnten, und ſo wurden die blutigen Geiſter der verzweifelten Gegenwehr. der geheimen Verſchwörung, heraufbeſchworen, jener Kampf mit allen Mitteln bis aufs Meſſer, der ſeitdem vom iriſchen Boden nicht verſchwun⸗ den ift und wie eine ſchwelende Flamme auch unter ſcheinbar ſtiller Oberfläche ſtets fort⸗ glimmte. Weiße Geſtalten,„Whtteboyhs“ ge⸗ nannt, legten des Nachts den Braud an die Häuſer der proteſtantiſchen Pächter, die für die engliſchen Herren die großen Güter verwalteten, iteten die Bewohner, verſtümmelten das Vieh. Sie machten ſich ſp furchtbar, wie ein Jabr⸗ Die allgemeine Kriegslage Ein neuer Kriegsrat des Vier⸗ verbandes in Condon. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Blätter melden: Auf Veranlaſſung von Frankreich wird in nächſter Zeit in London ein Kriegsrat des Vierverbandes ſtattfinden, bei dem na⸗ mentlich die Frage behandelt werden ſoll, ob noch ein Winterfeldzug zu erwar⸗ ten iſt und welche Vorbereitungen hierzu zu treffen ſind. BDie neue italieniſchechffenſive o Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Den Bafler Nach⸗ richten zufolge ſchreibt der Corriere della Sera in einem von der Heeresleitung zenſierten Bericht, die neue ftalieniſche Offenſive ſei voll⸗ kommen vorbereitet. Sie beginne aber erſt, wenn die entſprechenden Beſchlüſſe der Alli⸗ ierten wegen des gemeinſamen Zeitpunktes gefaßt ſind. eVon der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Wie die„Neue Zür. Ztg.“ aus Mailand meldet, haben ſich laut eines ſoeben veröffentlichten Dekrets, die bei der Marine eingeteilten zurückgeſtellten Wehr⸗ pflichtigen der Jahrgänge 1889—1894 einer neuen Muſterung zu unterziehen. Aegypten wichtiger als die Weſtſront. c. Von der Schweizer Grenze, 1. Maf.(Priv.⸗Tel z..) Bafler Blättern zu⸗ folge hat die engliſche Regierung beſchloſſen, die unlängſt in London eingetroffenen au⸗ ſtraliſchen Truppenteile, von denen mehrere Regimenter bereits in den Dardanel⸗ len kämpften, anſtatt nach der Weſt⸗ front, wie anfangs beabſichtigt, nunmehr nach Aegypten zu ſchicken, da andere Trup⸗ pen augenblicklich nicht entbehrlich find. Mit der Einſchiffung der Auſtralier ſoll in den nächſten Tagen begonnen werden. Der Vierverband und die Serben. m. Köhn, 1. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Wie die Pe⸗ tersburger Börſenzeitung ſchreibt, hat der Beſuch des ſerbiſchen Miniſterpräſidenten in Petersburg den Zweck, der ruſſtſchen Regie⸗ rung den von England und Frankreich ausge⸗ arbeiteten Plan, wie die Serbenfrage zu löſen ſet, vorzulegen. Deutſchland und die Schweiz. c, Von der Schweizer Grenze, 1. Mai.(Priv.⸗Tel..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Ein offizielles Bulletin des ſchweizeriſchen Bundesrates mache in der An⸗ gelegenheit des deutſchen Fliegerzwiſchenfalles vom 26. April folgende hocherfreuliche Mit⸗ teilung: Durch ihren Geſandten hat die kai⸗ ſerliche deutſche Regierung über die Ausdeh⸗ nung der Grenzzone längs der ſchweigeriſchen Grenze, in welcher Flüge verboten ſind, dem Bundesrat den Beweis durchaus befriedigen⸗ der Mittsilungen gemacht. Der Bundesrat hat hiervon Vormerk genommen und betrachtet den Zwiſchenfall als erledigt. Hierzu bemerkt die „Neue Züricher Zeitung“: Man iſt wohl zu der Annahme berechtigt, daß das eben ſo raſche als entſchiedene Eingreifen des deutſchen Ge⸗ ſandten Herrn von Bromberg, deſſen warme hundert ſpäter die„Fernier“, die durch ihre Bombenattentate einen lähmenden Schrecken über ganz Albion verbreiteten, wie die„Sinn⸗ Feins“, der Geheimbund, der heute eine ſo ſchwere Gefahr für England bedeutet. dieſer furchtbaren Rachetaten der Whiteboys dauerten aber die Vertreibungen fort; innerhalb von zwei Jahren verließen 30 000 Iren die Provinz Ulſter und drängten dann in Amerika aus dem glühenden Haß ihrer Seele heraus die Amerikaner zum Krieg gegen England. Die franzöſiſche Revolution rief in Irland große Erhebungen hervor; im Jahre 1798 war ein Aufſtand im größten Stile geplant, durch den die Söhne Erins mit Hilfe der Franzoſen die Knechtſchaft abſchütteln wollten. Aber die zu Hilfe geſandte franzöſiſche Flotte verſagte kläg⸗ lich, und ſo mußten die Iren allein den Kampf gegen die Engländer aufnehrmen, die, in der Ueberzahl, blutige Vergeltung übten und „ſchlimmer als Robeſpierre“ unter den Iren hauſten. Neue Qualen waren dem unglücklichen Volke im 19. Jahrhundert beſchieden. Damals mußten wieder viele Hunderttauſende, von den Eng⸗ ländern dem Hungertode pretsgegeben, aus⸗ wandern, und bewahrten ſich in der neuen Heimgt Amerika die alte Erbitterung gegen den Erbfeind Auch die Iren zu Hauſe ſtanden ſtets ntit dem Herzen auf der Seite von Englands Feinden; im Burenkriege z. B. ſtrömten Scharen von iriſchen Freiwilligen nach Südafriku, um in den Reihen der Buren zu kämpfen, und zahlreich waren die Attentate, die von Iren gegen eng⸗ liſche Kriegsſchiffe unternommen wurden. Der Trotz Sympathien für die Schweiz bekannt ſind, an der ungewöhnlich prompten und gründlichen Erledigung des Zwiſchenfalles nicht den kleinſten Anteil hat. Friedensſehnſucht. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Wie die„Neue Zür. Ztg.“ aus Amſterdam meldet, beſchloß eine von Tauſenden beſuchte Volksverſammlung eine Friedensreſolution und fordert die Ar⸗ beiterſchaften aller Länder auf, durch einen Generalſtreik das Kriegsende zu erzwingen. Am 1. Mai werden zahlreiche Friedenszüge in Holland veranſtaltet. Griechenland u. der Vierverband Die unwiderrufliche Weigerung. Bern, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Sonderberichterſtatter des Mailänder Secolo in Athen drahtet ſeinem Blatt: Die griechiſche Regierung erkläre die Verweigerung der Erlaubnis zum Transport ſerbi⸗ ſcher Truppen durch griechiſches Gebiet als unwiderruflich. Man müſſe jetzt den bevorſtehenden endgültigen Beſchluß des Verbandes abwarten. Die veniſeliſtiſche Partetpreſſe, die anfangs für den Plan des Verbandes eingetreten war, ſei in letzter Zeit ſehr zurückhaltend geworden, da ein beträchtlicher Teil der öffentlichen Mei⸗ nung gegen den Durchmarſch ſei. Nun aber erkläre ſich Veniſelos durch einen Artikel in ſeiner„Iris“ öffentlich für die Erlaubnis zum Durchmarſch. Wien, 1. Mai.(Pr.⸗Tel.,.) Die„Zeit“ meldet aus Genf: Le Journal erhält einen geheimnisvollen Bericht aus Athen, wonach England und Frankreich entſchloſſen ſeien, in der Frage des Transports der ſerbiſchen Truppen mittels der griechiſchen Siſenbahn unbeugſam bleiben. Seltſam ſei auch das Verhalten der Preſſe des Vemiſelos. Tagesberichte unſerer Gegner. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 1. Mai.(W7B Nichtamtlich) Amtl. Bericht vom 30. April nachmibtags: In der von Laſiguy richteten die Deutſchen nach lebhaftem Geſchützkampf geſtern Abend einen kleinen Angviff gegen die Stellungen zwiſchen Attach und Hamel. Schützengrabens Fuß faßte, wurde alsbald durch Gegenangriff zurückgeworfen. Auf dem linken Maasufer Bom⸗ unſere Truppen gegen Tagesende einen dertt⸗ ſchen Schützengraben nördlich von Toter Mann“. 53 Gefangene, darunter 1 Offizier, blieben in unſerer Hand Auf dem rechten Ufer der Maas und in der Woevre zeitweiſe unter⸗ brochene Artillerietätigkeit. In den Vogeſen verſuchte der Feind im Laufe der Nacht dreimal einen Handſtveich auf die Schützengräben, bei Ban de Sapt, im Vaux⸗ gipfel und ſüdlich von Largitzen, wurde aber überall mit Verluſten zurückgeſchlagen. Luftkampf⸗ Ein Apiaticflieger wurde gezwungen im Tale von Biesme(Argonnen) nach Kampf mit Flug⸗ zeugen niederzugehen. Das Flugzeug iſt un⸗ wieder zum offenen Ausbruch gekommen iſt ein heiliges Vermächtnis der Iren, das ſie auf ihrer grünen Inſel ſelbſt wie unter den Brüdern in von Geſchlecht zu Geſchlecht weiter⸗ ge *.* Aus dem brennenden veroun. Ein norwegiſcher Berichterſtatter, der kürzlich an der franzöſiſchen Verdun⸗Front weilte, entwirft eine lebendige Schilderung von dem Eindruck der brennenden Stadt: Wir ſtehen in einem Fort ein Stück über Verdun und ſehen in die brennende Stadt hinab. Das Maasta! liegt von zitternder Sonne erfüllt; zum erſten Mal in dieſem Jahr fühlen wir die wärme in der Luft, und die großen Abhänge am Fluſſe beginnen allmählich grün zu werden. Die Maas ſelbſt iſt unter der Frühjahrsüber⸗ ſchwemmung angeſchwollen, ihr Waſſer iſt ganz grün, ſodaß ſie wie ein Smaragdkollier, das ſich aufs Geradewohl durch den Talboden krümmt, ausſieht. Aber gerade unter uns wird das Kollier in zwei Teile zerſchnitten— nämlich dort, wo Verdun liegt oder Verdun lag; denn jetzt brennt die Stadt an beiden Seiten, und der Rauch verdeckt den Fluß in einer Breite von 2 Kilometer. Nur hier und da entdecken wir zwiſchen den ſchwarzen Rauchmaſſen brennende Holgſplitter und alte Kleidungsſtücke, die Hun⸗ derte von Metern hochgewirbelt werden. So brennt eine alte Stadt. Während wir draußen im franzöſiſchen Lager der Luftkanonen ſtehen, ſind hier und da Bomben über die Stadt Und non Norden in der Richtung am bardement im Abſchnitt von Avocourt und in der Gegend von Gsnes. Geſtern nahmen — auf Kanonen unaufhörlich. Es iſt nicht möglich, die 1 Montag, den 1. Mai 1916. Genoral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. verſehrt. Die beiden Flieger, Offiziere, ſind gefangen genommen. 5 Paris, 1. Mai.(W2. Nichtanttlich) Amtlicher Bericht von geſtern Aben d: Weſtlich der Maas heftiges Feuer aluf unſere erſte und zweite Linie bei Morte homme und nördlich von Cumieres. Unſere Truppen nahmen im Laufe des Tages einen deutſchen Schitzengraben weg und mach⸗ zen 30 Gefangene. Am Oſtufer der Maas und in der Woevpeebene war der Tag verhältnis⸗ mäßig ruhig. Von der übrigen Front iſt kein weſentliches Ereignis zu melden, außer dem gewöhnlichen Geſchützkampf. Luftkämpfe: Eines unſerer Flugzeuge griff zwei Fokkler über den deutſchen Linien in der Gegend von Notye an. Die beiden Apparate wurden auf 150 Meter mit Maſchinengewehren beſchoſſen; einer zerſchellte am Boden, der andere wurde zur Landung gezwungen. Zwei andere Fokker⸗ apparate wurden durch unſere Kampfflieger, einer bei Eparges, der andere ſüdlich von Douau⸗ mont heruntergeholt. Fünf feindliche Flug⸗ zeuge warſen Bomben in der Gegend ſüdlich bon Verdun. Die zur Verfolgung entſandten Fagdflugzeuge brachten zwei davon zum Ab⸗ ſurz, ein drittes wurde durch Feuer unſerer Abwehrgeſchütze herabgeholt. Belgiſcher Bexicht: In der Nacht vom 30, wurde die Gegend von Dixmuiden heftig beſchoſſen. Der Artillerie⸗ kampf begann wieder vormittags. Auf der übrigen Front herrſchte Ruhe. Der italieniſche Bericht. Rom, 1. Mai.(WB. Nichtamtlich) Im Judikarien und Suganatal Artillerie⸗ tätigkeit und Erkundungen in der Luft. Feind⸗ liche auf der Front nach Verona befindliche Flugzeuge wurden durch unſere Ballonabwehr⸗ geſchütze und den raſchen Aufſtieg eines unſerer Flugzeuggeſchwader in die Flucht gejagt. Im Hocheordevole erneuerte der Gegner in der Pacht den Angriff gegen unſere Stellungen am Kamm des Col di Lana und wurde nach einem heftigen Nahkampf mit ſchweren Verluſten ab⸗ getvieſen. Am mittleren Iſonzo und auf dem Karſt Artilleriekampf. Feindliche Flugzeug⸗ warfen Bomben auf kleine Ortſchaften in der Ebene am unteren Iſonzo. Sie forderten einige Opfer und bewirkten leichten Sachſchaden. Me interparlamenteriſce Wiliſchaſtokonſerenz. Bern, 30. April.(WB. Nichtamtlich. Die auf der interparlamentariſchen Wirtſchafts⸗ der ſtehenden Fra⸗ zen wurden zunächſt ſämtlich 9 öſiſche Rednern behandelt. Sie W ſame Handelsgeſetzgebung, vor⸗ nehmlich Schutzmaßnahmen gegen die zu erwar⸗ tende Ueberſchwemmung mit deutſchen Erzeug⸗ niſſen nach Friedensſchluß. Dieſer Punkt ſowie das Problem der Entſchädigung für die durch den Krieg erlittenen Unbilden, wurden einem Ausſchuß zur Vorberatung überwieſen. Beraten wurde ferner der Plan einer Herabſetzung der Poſt- und Telegraphengebühren, die Verträge über den internationalen Gütertransport und die Schaffung eines internationalen Patentrechtes unter den Allijerten. Die Frachtenteuerung, zu der der franzöſiſche Referent als Beiſpiel an⸗ führte, daß jetzt der Transport einer Tonne Kohle von New Caſtle nach Genua 112 Franes gegen 12 Franes früher koſte rief die italieni⸗ ſchen Abgeordneten auf den Plan, die energiſch die harten O ſer hinmieſen die dieſer un⸗! haltbare Zuſtand beſonders Italien auferlege und nachdrücklich forderten, daß die Alliierten ſchleunigſt Gegenmaßregeln ergriffen. Dem⸗ gemäß wurde auch eine Entſchließung gefaßt, die die Beſchlagnahme von Handelsſchiffen gegen Entſchädigung als ein notwendiges Mit⸗ tel empfahl, um durch wirtſchaftliche Einigkeit die Widerſtandskraft zum Durch⸗ halten bis zum höchſten Ziel zu ſichern. Weiter befaßte ſich die Konferenz mit der Interngtio⸗ naliſterung der Geſetzgebung über Handelsgeſell⸗ ſchaften, mit Maßnahmen zur Verminderung des Metallgeldumlaufes durch Schaffung einer inter⸗ nationalen Kompenſationskammer. Luzzatti ent⸗ wickelte ſeinen Plan eines internationalen Clearing Houſe, indem er die Einführung des internationalen Scheckverkehrs zwiſchen Emiſ⸗ ſionsbanken Frankreichs, Rußlands und Ita⸗ iens zur Verhinderung der Kursſpekulation empfiehlt. Luzzatti ſchloß mit einem deutlichen Appell an England, ſeinen Alliierten nicht immer bloß mit Anleihen auf ihren Geldvorrat beizuſtehen, ſondern an der Schaffung eines ſolchen Inſtituts tätig mitzuwirlen. Sodann wurde die Einrichtung des Poſtſcheckverkehrs und die Auſſtellung einheitlicher Grundſätze in der Geſetzgebung betreffend falſche Warenbezeich⸗ nungen erörtert. Auch die Frage der Bankerotterklärung ver⸗ lange nach einer Univerſaliſierung ihrer Wir⸗ kung. Schließlich wurde die Geſetzgebung be⸗ züglich den Verluſt und Diebſtahl von Inhaber⸗ papieren beſprochen, deren Vereinheitlichung 1985 die wirtſchaftlichen Intereſſen gefordert würde, Reine Eierkarten. Man ſchreibt uns: In der Reichshauptſtadt und anderen Städten ſind in weiten Kreiſen Gerüchte über eine bevorſtehende Einführung von Eierkarten verbreitet, die Voranlaſſung bie⸗ ten zu umfangreichen Aufkäufen von Eiern zum Zwecke der Konſervierung. Dieſen Gerüchten gegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß an beiner Stelle, die für die Einführung einer deratrigen Rationierung in Frage kommt, von der Abſicht, Gierkarten einzuführen, etwas be⸗ kannt iſt. Wodurch die Gerüchte veranlaßt ſind, iſt ſchwer zu erkennen. Vielleicht hat die Bundes⸗ ratsverordnung über die Zentraliſterung der Giereinfuhr, nach der alle aus dem Ausland ein⸗ gefübrten Eier en die Zentral⸗Einkaufsgeſell⸗ ſchaft abzuliefern ſind, Anlaß zu den Gerüchten gegeben. Dabei wird aber überſeben, daß be⸗ reits nahezu für alle wichtigeren Lebensmittel und Rohſtoffe eine derartige Zentraliſierung der Einſuhr durchgeführt iſt, auch wo eine Rationie⸗ rung nicht beabſichtigt wird. Zur Einführung von Eierkaxten liegt auch gerade nach den Er⸗ fahrungen der letzten Zeit durchaus kein Anlaß vor. Seit Beginn der verſtärkten Fleiſchknapp⸗ ) beit, die zahlloſen Familien den Fleiſchgenuß an mehreren Tagen der Woche unmöglich macht, ſind naturgemäß Eier in großem Umfange als Erſatznahrungsmittel verwendet worden. In⸗ folgedeſſen war unmittelbar vor den Oſterfeier⸗ tagen die Nachfrage nach Eiern ſehr geſteigert, und trotzdem iſt kein Mangel eingetreten. Hier⸗ aus geht hervor, daß die heimiſche Erzeugung zuſammen mit der ausländiſchen Einfuhr voll⸗ kommen ausgereicht hat den Bedarf zu deeken. Auch im Vergleich zu anderen Lebensmitteln iſt die Preisſteigerung bei Eiern keineswegs eine übertriebene geweſen, und gerade dieſe Tatſache liefert den Beweis, daß der Kleinhandel über ausreichende Vorräte verfügt hat. Es kann daher nur dringend empfohlen werden, Vorratskäufe von Giern zu unterlaſſen, zumal die Konſervie⸗ rung keineswegs ſo einfach iſt, wie unerfahrene Verbraucher vielſach anzunehmen ſcheinen. Gegen eine Rationjerung ſpricht auch der Umſtand, daß Eier der heimiſchen Erzeugung bei ihrer gerin⸗ gen Haltbarkeit ſchnell an Qualität und damit an Verkaufswert einbüßen, ſie gehören alſo zwei⸗ fellos zu denſenigen Lebensmitteln, die für eine Hehördliche Regelung des Verkaufs ſehr große Schwierigkeiten bieten. N Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 1. Mai 1916. Perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnats d. Reſ.: Woerner Alfred (Pforzheim), Vizefeldw. im Württemb. Erſatz⸗ Geb.⸗Batl.; Holtzmann(Mannheim), Vizefeldw. in d. Reſ.⸗Pion.⸗Komp. 55, d. Pion.⸗ Batl. Nr. 14; Huelſtrunk(Raſtatt), Vize⸗ wachtmeiſter in der Geb.⸗Kan.⸗Abt. 3. Zum Leutnant: Prinz Friedrich Eduard zu Fürſten berg, Sohn des Fürſten zu Für⸗ ſtenberg, vorläufig ohne Patent, im Fußartill.⸗ Reg. Nr. 14 angeſtellt und zunächſt dem Erſatz⸗ Batl, überwieſen. Zum Oberleutnant: Wildmann, Ltn. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 113(Freiburg), jetzt im Regiment. Verſetzt: Edler von Graeve, Major und Stabs⸗ Offizier des Bekleidungsamtes des 14..⸗K., zum Bekleidungsamte des 15..⸗K.; v. Bul⸗ merineg, Major und Mitglied des Beklei⸗ dungsamtes des 14..⸗K., zum Stabs⸗Offizier dieſes Bekleidungsamtes ernannt; v. Schwe⸗ der, Major und Mitglied des Bekleidungs⸗ amtes des 14..⸗K., als Offizier zum Bekleid.⸗ Amte des 17..⸗K. verſetzt. * Neuerung im Nachnahmeverkehr der Pyſt. Im Nachnahmeverkehr der Poſt tritt am 1. Mai eine bemerkenswerte Neuerung ein. Vor dieſem Tage an hat die Beſtimmungs⸗Poſtanſtalt einer Nachnahmeſendung telegraphiſchen Anträgen auf Aenderung oder Streichung des Nachnahmebetra⸗ ges ſogleich nach der Ankunft des Telegramms zu entſprechen. Der telegraphiſche Antrag wird von der Aufgabe⸗Poſtanſtalt ausgefertigt. Es iſt dafür ein beſonderes Muſter vorgeſehen. Dieſes lautet: Poſtamt N. Nachnahme lin Ziffern) M. Pf. auf(Art der Sendung, Aufgabenummer), (Aufgabeort), abgeſandt.(Tag) von (Abſender) an..(Empfänger) ſtreichen ändern auf(in Worten).. Pf. Ein Grgän⸗ zungsſchreiben wird unter„Poſtſache“ und„Ein⸗ ſchreiben“ abgeſchickt. * Maſchinenlehrkurſe in—onaueſchingen. Vom .—13. Mai d. J. hält, wie mitgeteilt. die Land⸗ wirtſchaftskammer in Verbindung mit dem Lan⸗ desausſchuß für Kriegsinvalidenfürſorge— ge⸗ nügende Beteiligung vorausgeſetzt— in Don au⸗ eſchingen einen zweiten Unterrichts⸗ kurs in der Anwendu g ud Behandlung land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen für Kriegsinvalide ab. Die Bedingungen ſind dieſelben wie für den erſten Kurs.(Teilnahme am Kurſe unentgeltlich, ebenſo iſt Verpflegung und Reiſe frei. Der Kursteilnehmer hat nur die Wohnungskoſten zu tragen. Bedürftigen können auch die nachgelaſſen werden. Siehe Landwiytſchaftliches Wochenblatt Nr. 13.) Der letzte Anmeldetermin für den zweiten Kurs iſt der 6. Mat. Di dungen ſind an Herrn Landwirtſchaftslehrer Selg in Villingen zu richten, der über alles weitere Auskunft gibt. 5 Ein Soldatenheim wurde am Samstag in dem Hauſe des„Chriſtlichen Hoſpiz“, U 3. 28, eröffnet. Beim Eintritt ſieht man, daß hier den Soldaten ein angenchmer und ſchöner Auf⸗ enthaltsort zur Verfügung ſteht. In einem großen Saal, der etwa 200 Kriegern Unterkunft bietet, iſt eine große Anzahl von Zeitſchriften und Zeitungen ausgelegt. Auch für Unterhal⸗ kungsſpiele und ſchöne und intereſſante Bücher hat die Leitung unter Führung des bekannten Herrn Garniſons⸗Pfarrer Achtnich aufs vor⸗ trefflichſte geſorgt. Den Soldaten werden an 1 15 Büfett alle alkoholfreien Getränke, wie imonade, Mineralwaſſer, Hirfſee, Tee und Ka⸗ lab, ſowie eine gute Tagesſuppe und ebenſolches Nachteſſen für wenig Geld verabfolgt. So iſt für das leibliche und geiſtige Wohl der einkeh⸗ renden Krieges aufs beſte geſorgt. Im Vorder⸗ grunde des Sgales befindet ſich ein kleine Bühne, die für abendliche Veranſtaltungen beſtimmt iſt. Zur Begleitung von Vorträgen iſt ein Klapier vorhanden. Wir wünſchen dem neuen Heim, daß es blühen und gedeihen möge, zum Wohle Unſerer t terb iger! Mat. Die Anmel⸗ Hausfrauen ſammelt die Küchenabfälle für die Schweinemaſt! Alle Haushaltungen, in denen die Küchenabfälle noch nicht abgeholt werden, müſſen unbedingt jetzt angegeben wer⸗ den, damit nichts umkommt. Immer wieder kommen Züchter, die gerne Futter für ihre Schweine haben wollen, und es iſt im allge⸗ meinen Intereſſe dringend nötig, daß ihnen dieſe Bitte erfüllt werden kann. Es iſt ja ſo einie Kleinigkeit, wenn die Hausfrau dafür ſorgt, daß die Ahfälle richtig gufgehoben werden, daß Schädli hes nicht unter das Futter gemiſcht wird und daß es bereit geſtellt wird, zum Abholen. Dann ſchreibe die tüchtige Hausſrau eine Poſt⸗ karte an Frau Dr. Friedmann, Rheinſtr. 1, und ſchon in den nächſten Tagen wird das koſt⸗ bare Futter abgeholt. Wenn alle Hausfrauen dieſe Bitte erfüllen, ſo„ernten“ ſie außer dem Dank der Züchter hofſentlich auch bald wieder billigere Fleiſchwaren. * Goldſammlung im Jugendtheater. Die am geſtrigen Sountag von Herrn Direktor Kerſe⸗ baum veranſtaltete Goldſammlung zu⸗ gunſten der Reichskaſſe ergab ein ſchönes Re⸗ ſultat. Gegen 500 M. in Gold ſind aßgeliefert worden. Das vollbeſetzte Haus ſpendete für die Geber wohlverdienten Beifall. Jeder Spender eines 10⸗Markſtückes erhielt ein Sperrſfitzbillett umſonſt. In 14 Tagen ſoll eine weitere Gold⸗ ſammlungsvorſtellung veranſtaltet werden. Polizeibericht vom 1. Mai 1916(Schluß.) Zimmerbrand. Dunch einen abſpritzenden Funken eines brennenden Streichholzes auf ein Bett entzündete ſich dieſes in der Nacht am 24. v. Mts., 11 Uhr, in einem Zimmer des Hauſes Max Joſefſtraße Nr. ga. Es wurde ein Schaden von etwa 70 Mark verurſacht; der Brand konnte von der Wohnungsinhaberin wieder gelöſcht wer⸗ den. Unfälle,. Beim Spielen auf der Frieſenhei⸗ mer Inſel ſprang am 16. v. Mts. ein 16 Jahre alter Schloſſerlehrling von Waldhof über einen Graben und brach den linken Unterſchen⸗ ke I. Auf ärztliche Anordnung mußte der Ver⸗ unglückte am 28. v. Mts. ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden.— In einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof übergoß ſich am 24. v. Mts. ein 24 Jahre alter lediger Former von Ludwigshafen ſeinen rechten Fuß mit flüſſigem Eiſen, wodurch er eine erhebliche Brandwunde davontrug und ſich am 27. v. Mts. ins Allgemeine Kranken⸗ haus begeben mußte.— Im Luiſenpark ſtürzte am 29. v. Mits. nachmittags ein 18 Jahre alter Volks⸗ ſchüler beim Spielen zu Boden und zog ſich einen linksſeitigen Ellenbogenbruch zu. Der verletzte Knabe wurde von ſeiner Mutter ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Auf dem rechtsſeitigen Neckarvorland ſtürzte am 30. v. Mts nachmittags etwa 8 Uhr, ein 5 Jahre alter Kug welcher dortſelbſt mit andern Kindern ſpielte, in den Neckar und wurde vom Strom abgetrieben. Der 16 Jahre akte Schiffsbedienſtete Friedri* aus Düſſeldorf fuhr dem Knaben mi a0 nach, ſprang ins Waſſer und brachte ſchwimmen das ſchon bewußtloſe Kind ans Land. Die ihm angeſtellten Wiederbelebungsverſuche w von Erfolg und wurde das Kind hierauf in ſ elterliche Wohnung, Bürgermeiſter Fuchsſtraße verbracht.— Ein 49 Jahre alter lediger Schmi meiſter von hier wurde geſtern vormittag 103% Uh auf der Käfertalerſtraße bet der Abgweigun Max Joſefſtraße von einem 13 Jahre alten ſchüler mit dem Fahrrad angefahren. Er zu Boden geworfen und erlitt eine Ver ung des Geſäßknochens. Mittels Droſchke muß er in ſeine Wohnung überführt werden. Drei Körperverletzungen wurde übt und gelangten zur Anzeige im Hauf ſeldſtraße 29 durch Schläge mit Gasröhren Wirtſchaft Nr. 30 durch Schlagen mit einer Flaſs und in der Wagenhalle des ſtädtiſchen Straßen⸗ depots in der Colliniſtraße. Verhaftel wurden 20 Perſonen w ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, dar vom Amtsgericht Ludwigsburg wegen 1 ö gung ausgeſchriebener Kaufmann von Mühlacker, zwei Taglöhner von Straßburg bezw. Br n ege einzelnen Schüſſe zu unterſcheiden; alles fließt in einem gewaltigen Donſter zuſammen, ein Brüllen wie ein Waſſerfall in der Hochwaſſerzeit, den tauſend Klafter Holz auf einmal herab⸗ ſtürzen. Die Erde da drütben muß ein Loch be⸗ kommen haben, eine Revolution aus der Tiefe hat die Oberfläche zerriſſen, und fetzt ſtürzt die Lava heraus. Das iſt der jüngſte Tag, und nun bekommen wir plötzlich, während wir zu unſeren Automobilen zurücklehren, auch elnen Gruß von ihm. Die Juft über unſeren Köpfen beginnt wieber zu vibrieren; den meiſten von uns ſind dieſe Laute ja vertraut: es ſind Bomben. Und ganz richtig— ein Hagelwetter von Bomben flhrt auf die Stadt nieder. Wir ſehen, wie bier und da Brände entſtehen, eine kleine Villa erhält mitten in ihren Balkon einen Schuß und fängt ſofort zu brennen an; die Bewohner ſind fort, keiner eilt zum Löſchen, ganz allein für ſich hrennt das ſchöne Häuschen draußen in der Ebene njeder. vinen alten Gichbaum gerade unter der Feſtungs⸗ Wir ſehen, wie eine Granate in mauer einſchlägt und ihn mitten durchknickt; die Knoſpen wollten gerade aufhrechen... Als wir in die Stadt kamen, brannte es an ſechs ver⸗ ſchiedenen Stellen in einer Straße. Die Frage, ob Verdun zerſtört iſt, muß mit ja und nein beantwortet werden. Es gaß Viertel, die noch geſtern vollſtändig unberührt daſtanden. Wie es jetzt iſt, weiß ich nicht; aher pofſentlich iſt die Zerſtörung nicht weiter ſo kaſch fortgeſchrit⸗ en, wie wir ſie ſich in den paar Stunden aus⸗ iten ſahen. Aber welch unendlich trauriger wobin der Braud nach nicht oder die bdurch dieſe Straßen zu geben, felſt Bomben noch nicht geſaller gibt ja keine Zivilbevölkerung mehr in⸗Verdun — wir ſahen einen einzigen Ziviliſten während Unſeres geſtrigen Beſuches, und er hatte die be⸗ ſondere Erlaubnis des Obergenerals bekommen, auf ein paar Stunden in die Stadt zurückzu⸗ kommen und ein pgar beſonders wertyvolle Bücher aus ſeiner Bibliothek zu retten. Es wirkte wunderlich, faſt unheimlich dieſen einzigen Ziviliſten in einer übrigens völlig menſchen⸗ leeren Straße zu ſehen.„Le eiril de Perdun“ nanten ihn die Soldaten. Wir gingen ein paar hundert Meter die Straße entlang. Als wir an das erſte Haus zurückkamen, ſvar in⸗ zwiſchen der Schlauch der Feuerwehr durch eine Bombe zerriſſen worden. Eine Giebelwand ſtürzte gerade auf die Straße; wir kletterten über glühende Biegelſteine und brennende Balken. Eine Apotheke und ein Goldſchmiedeladen bren⸗ nen einander gegenüber. Wir ſehen die Kruken reihenſweiſe von der Wand fallen; in doen Rinn⸗ ſtein ſtürzen haufenweiſe brennende Bücher. Wir kommen auf Straßen die noch nicht ge⸗ troffen ſind; aber die Stadt iſt ſot und erſtarrt. Ueberall ſind die Türen geſchloſſen und Läden vor die Fenſter geſetzt. Vielfach haben die Mewohner noch eine beſondere dicke Bretterlage vor den Fenſtern angebracht, als ob dies irgend⸗ etwas helfen könnte. Weiterhin ſind kleine Gartenfleckchen vor den Hüuſern. Hinter dem Zaun grünt es aber die Bäume ſelhen zerzauſt und vernachläſſigt aus, Blechdoſen und alte Schuhe liegen auf den Blumenbeeten verſtreut; dieſes Jahr werden ſie wohl wild wachſen, die Wärten in Verdun. Dork iſt die Hälfle eines inat 1 waren! Es Hauſes von einer Granate zerſchlagen; ein paar durchlöcherte Bilder ſind auf das Trottoir hin⸗ ausgeſchleudert, der Kochberd und die Küchen⸗ ſachen liegen durcheinander unten in dem Ziegel⸗ ſteinhaufen; oben in der zweiten Etage ragt die Hälfte eines Bettes gerade in die Luft hinaus, und ein vergoldeter Spiegelrahmen baumelt frei von einem abgehrochenen Balkon. Aber am ſchlimmſten iſt es, die Hunde und Katzen zu ſehen, die mager und elend in den Straßen herumſtreifen. In einem Viertel ſahen wir eine Schar von 15—20 Hunden; ſte fuhren hinter eänander her, als wenn die Tollheit in ihnen wärg, einige von ihnen waren verwundet, ver⸗ mutlich verbrannt oder von niederfallenden Jiegelſteinen getroffen. Wir baten einen Sol⸗ daten, ſich ihrer zu erbarnten und ſie zu er⸗ ſchießen. Ein Offizier erzühlte, daß man bereits 200 Katzen und Hunde getötet hätte die in der Stadt zurückgelaſſen worden waren. als die Bewohner ſie räumten(zenſiert Berlin.) Wohltätigkeitskonzent in Gaden⸗Baden. In einem Wohltätigkeitskonzert zugunſten der gefangenen Deutſchen in Rußland im Palais Eden des bekannten Badener Ehrenbürgers Sielken wirkte auch der in Mannheim beſt⸗ bekannte Pianiſt Herr Profeſſor Theodor Pfeiffer höchſt erfolgreich mit. Herr Pfeiffer bot, von ſeinem Schüler Freꝛherr bon Overbeck am zweiten Flügel aſſiſtiert, Liſzt's Ungariſche FJanlaſie mit bravouröſer Technſk, nie verſagen⸗ der Muſtlalität und boher Geſtaltungskunſt und erutete für ſeine glänzende Leiſtung zahlreiche Hervorrufe und Kranzſpenden, die er durch eine eigene Walküren⸗Jan ͤ Overbock ſpielte mit großem Beifall zwei S Stiit Fantaſie quittierte. Herr von He fſür pie kunke Sand allein von Reger un Grafen Zichy. Der materielle Erfolg entſprach dem künſtleriſchen. 5 Kunſt und Wiſſenſe Paul Schlendher. Paul Schlendher, der von 1898 bis 1910 des Hoftheaters iſt und ſeither VBerliner Tageblattes war, iſt geſtern geſtorben; er hat ein Alter von 62 Jahre Nus dem Mannheimer Theaternachrict. In der Oper Norſt⸗Ulbrig die Titelpartie, Ernſt ſcher den König Salomo. Die Regie füth tendant Dr. Hagemann, die muſikaliſche tung hat Wilhelm Furtwängler. In dem Ballet„Klein Idas tanzt Solveig Oderwald die Ida, Elſe 3 mermann den Studenten, Anna den Plumenkönig und Aenni Häns die menkönigin. Nobert Garriſon ſtellt Hanzleirat dar. In Szene geſetzt wir Ballet vom Intendanten Dr. Hage die choreographiſche Einſtudierung leite Häns. Der Abend beginnt um he und endet balb 10 Uhr. 8 Im Kunſtſalon Heckel, O 3. 10 findet zur Zeit eine Ausſtellung rungen folgender Künſtler ſtatt: Oei mann, H. Hoberl, Georg Jahe Peters, Po ee 4. Seite. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 1. Mai 1916. wegen Diebſtan nnd ein Faskszner don Dulte el ils dieſer inen Schüppen in denm eine 3 92 Eſt“ meldet aus Warſchau: Verſchleppte er wegen Beleidigung. Miſchmühle mit Motor⸗Betrieb zum Miſchen Polen, die über Holland zurückkehrten eraah⸗ 3 des 9 rs untergebracht war, betreten wollte, 2 FF*VVVVN rten, erzäh⸗ 2 2 18 u! 10 war, ete 5 0 5 45 8 2 VBergnügungen. gte eine furchtbare Exploſton, welche den 5 daß 1 9 5 161 f Schuppen zerſtörte. Der verunglückte Niert Kriegsm erſcht. In der * Das Apollo⸗Theater bleibt heute Moutag wegen Schuppen zerſtörte. Der verunglückte Ein he egelter Pierbund. herrſch Vorbereitung geſchloſſen. kommt Dienstag abend 8½ Uhr vorſtellung„Das ſüße Mäd Reinhardt zur Aufführung. Dieſe welcher Reinhardt mit einem Schlage ſeinen Na⸗ men populär machte, wurde vergangenen Winter von der 50 mal in Cöln vor vollen Häuſern zur Darſtellung gebracht. Karten für Eröffnungsvorſtellung ſind bereits an der Tages⸗ kaſſe zu haben. ie mite als Eröffnu von Sei e Operette, Aus dem Großherzogtum. O Ladenburg, 29. April. Der Betrieb des altrenommierten Gaſthauſes zum „Adler“ hier ging von der Frau des auf dem Felde der Ehre gefallenen Adlerwirtes Kunz auf Herrn Heinrich Gimber über. * Großſachſen, 28. April. Der 53 Jahre alte verheiratete Fabrikarbeiter Adam Jung⸗ maonn hat geſtern ſeinem Leben durch Er⸗ hängen freiwillig ein Ziel geſetzt.— Die Einbrecher, die kürzlich im Bahnhöfchen in Großſachſen ſowie bei dem Metzgermeiſter Mack⸗ mann dahier eingebrochen haben, ſind, wie man vernimmt, ermittelt und dingfeſt gemacht worden. Sie ſitzen in Mannheim hinter Schloß und Riegel. Die Täter, zwei junge Bürſchchen aus Speyer, ſollen die Tat eingeſtanden haben. * Schwetzingen, W. April. Aus dem 3. Stock eines Hauſes in der Heidelbergerſtraße iſt geſtern Abend ein 5 Jahre altes Mädchen, als die Mutter einen Augenblick aus dem Zim⸗ mer gegangen war, zum Fenſter heraus⸗ geſtürzt. Das Kind ſchlug auf den Balkon des zweiten Stockes auf und fiel von da aus in den Hof herunter; es hat eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung davongetragen. Freiburg, 2. April. Der Wirte⸗ verein Freiburg und Umgebung beſchäftigte ſich in einer gut beſuchten Mit⸗ gliederverſammlung mit den für das Wirtsgewerbe beſonders einſchneidenden neuen Beſtimmungen über die Lebensmittel⸗ verſorgung. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Stadtv. Schanz, berichtete über die Ein⸗ führung der Fleiſchkarte. Es bleibe nichts anderes übrig, als ſich mit der Neuerung ſo gut als möglich abzufinden, wobei die Wirte auf entgegenkommendes Verſtändnis beim Publikum hoffen. Zu empfehlen ſei für die Wirte die Außerſt ſparſame Verarbeitung der verfügbaren Fleiſchmengen und die Einführung einer mög⸗ lichft einheitlichen Gewichtsmenge bei Verab⸗ iſch Empfehlen werde jung, die am beſten durch eine Kommiſſion vor⸗ bereitet werde, könnte vielleicht in der Weiſe erfolgen, daß Fleiſchſtücke für Schnitzel, Beef ſtaeks, Kotelette uſw. im Gewicht auf 80 bis 100 Gramm. Fleiſchklöße verſchiedener Art, Leber, Nieren uſw. im Gewicht von 60 bis 80 Gramm gehalten werden. An die beifällig aufgenomme⸗ nen Ausführungen des Vorſitzenden ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, in der insbeſondere auch über die Konkurrenz der Volksküchen Klage geführt wurde. Herr Stadtrat Heitzler machte darüber beruhigende Mitteilungen und warnte die Wirte, das Beiſpiel ihrer Karlsruher und Mannheimer Kollegen nachzuahmen, die durch außerordentliche Preiserhöhung ihrer Speiſen die Stadtverwaltung nötigten, fahr⸗ bare Volksküchen einzuführen. Der Frei⸗ burger Stadtrat habe wohl eine dritte Volksküche einzurichten beſchloſſen, aber in Würdigung der bedrängten Lage des Wirtsgewerbes vorerſt von der Einführung fahrbarer Volksküchen Abſtand genommen. In die Kommiſſion zur einheitlichen Feſtſetzung der Gewichtsmengen bei Fleiſch⸗ ſpeiſen wurden lt.„Freiburger Ztg.“ 8 Mit⸗ glieder aus Freiburg und Umgebung gewählt. Zu eiper lebhaften Ausſprache führte auch der weitere Punkt der Tagesordnung, das Verhot, nach 10 Uhr vormittags in Wirtſchaften friſche Milch abzugeben, das beſonders von den Kaffeewirtſchaften und Wirtſchaften auf dem Lande mißlich empfunden werde. Bemühungen des badiſchen Gaſtwirtsverbandes, eine Aende⸗ rung herbeizuführen, blieben erfolglos. In der Verſammlung wurde die Meinung laut, daß eine kleine Erhöhung des Milchpreiſes die Milch⸗ zufuhr in die Stadt fördern würde. Zuletzt wurde noch die das Wirtsgewerbe ebenfalls empfindlich treffende Biereinſchränkung beſprochen. Die Ausſprache ergab, daß man eine Beſchränkung des Bierausſchanks auf»be⸗ ſtimmte Tagesſtunden nicht für zweck⸗ mäßig halte. Es drang vielmehr die Auffaſſung Zurch, daß es den Wirten überlaſſen bleiben ſolle, den Bierausſchank nach den Bedürfniſſen des eigenen Geſchäfts zu regeln. Bittere Klage wurde auch bei dieſer Beſprechung wieder über den Flaſchenbierhandel geführt, der mit allen Mitteln bekämpft werden müſſe. Die Verſamm⸗ lung ſprach ſich ſchließlich ggegen eine ſtärkere Biereinſchränkung aus. 8 *Krozingen(A. Staufen), 30. April, Ge⸗ ſtern nachmittag gegen? Uhr kam auf der Linie StaufenKrozingen ein mit 300 Zentnern Koh⸗ len beladener Güterwagen aus noch unbekann⸗ ler Urſache ins Rollen und ſauſte auf der ab⸗ ſchüſſigen Strecke nach der hieſigen Station gegen den erſt vor wenigen Jahren angebauten Dienſt⸗ raum des Stationsgebäudes, die Giebelwand zerſtörend. Die Beamten konnten ſich, kele⸗ phoniſch von Staufen über die Ankunft des Aus⸗ reißers unterrichtet, in Sicherheit bringen. Der angerichtete Schaden iſt nicht unerheblich. * Vom Bodenſee, W. April. Donnerstag Vormittag ereignete ſich in der pyrotechniſchen FJabrik von Aloys Müller Söhne in der Kon⸗ ſtanzerſtraße in Emmishofen(Schweiz) ein Explofionsunglück, dem der Beſitzer, pe er exlitt mehr 1 n den Tod des 65jährigen Man⸗ Frten. Der erſt vor 14 Tagen er⸗ pen iſt ſpurlos verſchwunden; ſeine Durch den Luftdruck wurden auch umliegenden Schuppen ſtark mitgenommen. Schlettſtadt, 27. April. Bei dem Ge⸗ treidehändler Schätzle, welcher der Teilnahme am Kettenhandel verdächtigt iſt, wurde vergangene Woche eine Hausſuchung vorgenommen. Hierbei wurden u. a. 60 Zentner Seife, über 12 Zentner Kaffee und über 50 000 Zigaretten vor⸗ gefunden. Die aufgehamſterten Warenbeſtände wurden bis auf weiteres beſchlagnahmt und ver⸗ ſiegelt. ——— Pfalz, Beſſen und Umgebung. Altrip, 27. April. Dem Landſturmmann Jakob Unverrich von hier beim 23. bayr. Inf.⸗Regt. wurde für hervorragende Tapferkeit das Eiſerne Kreuz verliehen. Der Aus⸗ gezeichnete ging mit 9 Kameraden über etwa 60 Meter freies Gelände im heftigſten Artillerie⸗, Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer vor und entriß dem Feind einen Sprengtrichter. Einer der Tapferen ſtarb hierbei den Heldentod, zwei andere wurden mehr oder minder ſchwer ver⸗ mundet. * Frankfurt a.., N. Apriſ. Im Alter von 48 Jahren verſtarb plötzlich Sanitätsrat Dr. Georg Avellis, einer der erſten Terzte für Hals⸗ und Kehlkopfkrankheiten; vor allem für Sprachſtörungen und Lähmungserſcheinun⸗ gen der Halsnerven.— Geheimer Juſtizrat Dr. Hum ſer feierte in großer geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 80. Goburtstag. Von 1873 bis 1902 gehörte er der Stadtverordneten⸗ verſammlung an, ſeit 1880 als deren Vorſitzen⸗ der. Im Kommunallandtage Wiesbaden führt er heute noch den Vorſitz. Die Stadt Frankfurt ehrte ihn aus Anlaß ſeines geſtrigen Geburts⸗ tages dadurch, daß ſie eine neue Straße nach ihm benannte.— Auf dem Juxplatz in der Mainzer Landſtraße, wo gegenwärtig der Zir⸗ kus Wilke Vorſtellungen gibt, ſpielten Dienstag nachmittag einige Knaben am Bärenzwinger. Ein zehnjähriger Junge war ſo unvorſichtig, den linken Arm durch das Gitter des Zwingers zu ſtecken. Im Nu packte ein Bär den Arm und zerfleiſchte ihn. Das Perſonal des Zirkus eilte raſch hinzu und befreite den Knaben aus ſeiner ſchlimmen Lage. Aportliche Nundſchau. * Graf Holck gefallen. Wieder hat ein bekannter Herrenreiter, der auf dem Mannheimer Rennen ſo manchen Sieg gefeiert, den Helbentot gefunden. Rittmeiſter Graf Holck ſtürzte bei einem Kampf ab. Graf Holck gehörte zu den volkstümlichſten Herrenreitern der deutſchen Armee. Als Garde⸗ Ulan verdiente er ſich ſeine erſten Erfolge im Sattel und ſtand 1909 mit 24 Siegen an vierter Stelle unter den erfolgreichen Herrenreitern; 1911 errang er mit 54 Siegen das Championat. Bei Kriegsausbruch war Graf Holck mit ſeinem Regi⸗ ment zunächſt auf dem ruſſiſchen Kriegsſchauplatz kätig, trat dann zu den Fliegern über, und erhielt das Giſerne Kreuz erſter Klaſſe. Anfang 1916 geriet er in montenegriniſche Gefangenſchaft, aus der er bei dem Vormarſch der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee wieder befreit wurde. Gerichtszeitung. S Mannheim, 27. April. Strafkam⸗ mer II. Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Benſinger. Im Burſchenzimmer der Weinwirtſchaft„zum Roſenſtock“ in N 3 erbrach der Hausburſche Joſeph J. aus Goßau, der zur Aushilfe für den zum Militär eingezogenen ſeitherigen Haus⸗ hburſchen aufgenommen worden war, deſſen Koffer und nahm daraus Kleider, Wäſche und Schuhe im Werte von 40 Mk. an ſich. Außerdem ſtahl J. im„Habereckl“ dem Küchenchef den Geldbeutel mit über 10 Mk. Inhalt. Das Urteil lautet auf drei Monate drei Tage Gefängnis. Der 19 Jahre alte Packer Emil F. aus Asberg, der am 20. v. Mts. im Hauſe S 2, 15 einem Stubenkameraden ein Paar Stiefel im Werte von 19 Mk. entwendete, wird zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Mit einer gefälſchten Austrittsbeſcheinigung verſuchte der 18 hrige Taglöhner Albert B. aus Biſſingen ſich bei der Firma Brettnitz, bei der er geasbheitet hatte, ohne aber noch etwas zu forvern zu haben, da d entnommene„Schuß“ ſeinen Anſpruch vollſtändig ausglich, Geld zu erſchwindeln. Man annute aber den Vogel ſo⸗ ſort, da er den Schwindel ſchon einmal verſucht hatte. Damals hatle er ſich am Schalter mit der frivolen Lüge vorgedrängt, ſein Vate ſei ge⸗ fallen vnd er müſſe deshalb ſofort zur Teilung abreiſen. Das Urteil lautet auf zwei Monate Gefängr. Aus dem Schöffengericht. Der Kinobefitzer Karl Schmitt von hier hat entgegen der bezirksamtlichen Verordnungen Burſchen unter 16 Jahren, denen er auf den eren Blick anſehen mußte, daß ſie das fortſch. 4flichtige Alter noch nicht hinter ſich hatten, in ſein Lichtſpieltheater eingelaſſen. Die Jungens wurden von der Schule mit Karzer beſtraft, Schmitt erhielt vom Bezirksamt wegen Ueberſchreitung 20 Mk. Geld⸗ ſtrafe. Auf ſeinen Einſpruch wurde die Sache vor dem Schöffengericht verhandelt und endete mit einer Erhöhung der Strafe auf 40 Mk., wozu Herr Emif Muüller⸗Gith, um Opfer Köhn, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In einer Beſprechung über die bevorſtehende Rati⸗ fizierung des Deutſch⸗Türkiſchen Bündnisver⸗ trages ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“: Möge der neue Dreibund nach der ſicheren Be⸗ endigung des Krieges ein wertvolles Unterpfand für den Weltfrieden werden, eine Sicherung für das Gedeihen wirklicher Kultur, nicht einer Zivilionstünche wie ſie von London und Paris aus und namentlich den Neutralen ſo dick auf das täg⸗ liche Brot geſtrichen wird. Der Artikel gedenkt ſchließlich Bulgariens, das in treuer Waffenbrüderſchaft an der Seie des neuen Dreibundes kämpft und ſagt, vielleicht wird aus dem neuen Dreibund ein beſie⸗ gelter Vierbund. In dieſer Hoffnung grüßen wir heute die Waffenbrüder in Bulgarien. Die bulgariſchen Parlamen⸗ tarier in Budapeſt. Sofia, 1. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung der„Agence Bulgare“: Zu Ehren der Mitglieder der bulgariſchen Sobran⸗ je, die heute ihre Reiſe nach Budapeſt, Wien —Berlin antreten, ſand geſtern in der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Geſandtſchaft ein Emp⸗ fang ſtatt, an dem der Miniſterpräſident Ra⸗ doslawow, der Finanzminiſter Tont⸗ ſche w, die Herren der deutſchen Geſandtſchaft und mehrere hohe Beamte des Miniſteriums des Aeußern teilnahmen. Der öſterreichiſch⸗ ungariſche Geſandte Graf Tornowski hielt eine Anſprache an die Gäſte, in der er ſagbe: „Ich möchte Ihnen die Verſicherung geben, daß man Sie in beiden Hauptſtädten der Monarchie mit offenen Armen empfangen wird. Unſere Freundſchaft,, die bereits ſo ſchöne Früchte gezeitigt hat und die ſicherſte Bürgſchaft für die Wahrung der Intereſſen der beiden Länder in der Zukunft bilde, iſt das Ergebnis der durch die Weisheit und das Genie ihres Herrſchers eingeleiteten und durch die Regierung, deren Chef in unſerer Mitte zu begrüßen wir das Vergnügen haben, zur Durchführung gebrachten Polttik. Von dieſen Gedanken erfüllt, lade ich Sie ein, das Glas zu erheben auf die Geſundheit des Kaifers von Bulgarien.“ Der Vizepräſident Momtſchilow erwi⸗ derte mit einer Rede, in der er einen hiſtork⸗ ſchen Ueberblick auf die Beziehungen zwiſchen Bulgarien und Oeſterreich⸗Ungarn gab und beſonders der treuen Unterſtützung gedachte, die die Monarchen dem jungen bulgariſchen Reiche in dem Kampf gegen die Angriffe des ruſſiſchen Koloſſes geliehen. Der Redner ſchloß mit einem Trinkſpruch auf die Geſundheit des Kaiſers Franz Joſef. Die beiden Trinkſprüche wurden mit Begeiſterung aufgenommen. Budapeſt, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Abordnung der bulgariſchen So⸗ branje iſt heute vormittag hier angekommen. Sie wurde am Bahnhof von dem Vertreter des Miniſterpräſtdiums, Miniſterialſekretär Dr. Marſovsky, einer Vertretung des Präſtdiums des Abgeordnetenhauſes und Mitgliedern der bulgariſchen Generalkonſulate empfangen. Graf Albert Appony hielt eine Begrüßungs⸗ anſprache, worauf ſich die Abordnung durch die beflaggten Straßen zu dem bulgariſchen Gene⸗ ralkonſulat begab. Der letzte deutſche§lotten⸗ angriff auf England. ORotterdam, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach einem Bericht der„Daily Matil“ aus Norfolk wären über den letzten deutſchen Flot⸗ tenangriff auf England noch folgende Einzel⸗ heiten zu melden: Eine Stunde nachdem der Zeppelinalarm vorbei war, alſo gegen 4 Uhr, hörte man plötz⸗ lich ein furchtbares Krachen von der See her und große Bomben fielen auf die Küſte nie⸗ der. Wir hatten, ſchreibt man der„Daily Mail“ aus Norfolk, einen ganz überraſchenden Beſuch deutſcher Schlachtſchiffe erhalten, die eine lebhafte Beſchießung gegen Norfolk eröff⸗ neten, wobei ſie unſer geſamtes Küſtengebiet nach und nach unter Feuer nahmen, bis ſie auf der Höhe von Loweſtoft in ein Gefecht mit eng⸗ liſchen Kriegsſchüffen verwickelt wurden. Eine gan⸗e Stunde hindurch dauerte die Kanonade, die Fenſter klirrten und halb nackt ſtürzten die Leute ins Freie hinaus, und in, Norwich wackelten die Häuſer mit jedem Kanonenſchuß. Die beiden Plätze, Feuer des Feindes galt, bekamen eine Anzahl ſchwerer Granaten ab. Es wurden auch Men⸗ ſchen verwundet, beſonders durch das Herab⸗ ſtürzen von Mauerwerk. Die Beſchießung von Yarmouth dauerte 55 Minuten. Zahlreiche Gebäude wurden beſchädigt. Ruſſen und Polen. Berlin, 1. Mai.(Jon u. Berl. Bur⸗) — denen hauptſächlich das]g Ueberzeugung, daß die Polenfrage ein Hindernis gegen einen baldigen Friedensſchluß ſei, bürgert ſich immer mehr der Gedanke on einen Verluſt Polens ein, beſonders bei den Parteigruppen der Rechten, die Anhänger eines Sonderfriedens mit Deutſchland ſind. Die Fortſchrittspartei mit Miljukow an der Spitze fordern eine Kriegführung bis zum Siege Rußlands; aber alle Parteiführer ſprechen ſehr ungern über die Polenfrage. Miljukow beſchuldigt offen die Polen wegen Hochverarts. Auch Burzew tritt gegen die Polen auf. Der Unwille gegen die Polen artet in den meiſten Teilen Ruß⸗ lands in offenen Haß aus. Dasſelbe fühlen die Polen gegen die Ruſſen, die ſie aus der Hei⸗ mat gewaltſam verſchleppten und der Not preis⸗ gaben. Die Ruſſen zerſtreuten ſie abfichtlich über ganz Rußland. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 1. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Amttlicher Kriegsbericht vom 30. April. Weſtfront. Im Abſchnitt von Riga richteten die Feinde ihre Artillerie gegon Schlock und die Gegend ſüdlich der Inſel Dalen. Die Gegend beim Bahnhof Selburg, nordweſtlich von Jacobſtadt wurde gleichfalls von der Artillerie des Gegners beſchoſſen. An der Front an den Stellungen Norbeck ſtellen⸗ weiſe Artilleriekampf. In der Gegend weſtlich des Naroczſees läßt der Kampf nach. In der Gegend Krewo wieſen wir einen Ver⸗ ſuch des Feindes ſeine iLnien zu überſchreiten, durch unſer Feuer zurück. Nördlich Murawica, an der Ikwa, ergriffen die Oſterreicher nach Vorbereitung mit ſchwerer und leichter Artillerie geſtern bei Tagesanbruch mit be⸗ deutenden Kräften die Offenſive gegen unſere Gräben, welche einen Vorſprung in der öſtlichen Richtung bei den Dörfern Groß⸗, Klein⸗Boyarkar bildeten, wurde von einer einzigen Kompagnie gehalten; dieſe mußte ſich zurückziehen. Unſere Truppen eröffneten hier⸗ auf ihrerſeits ein heftiges Artilleriefeuer und unternahmen einen Gegenangriff. Gegen 1 Uhr gelang es den Unſrigen trotz des Hagels von Geſchoſſen, die Gräben wieder zu nehmen und die Beſatzung, zwei magyariſche Batail⸗ lone mit 22 Offizieren, 2 Aerzten und über 600 Soldaten zur Waffenſtreckung zu zwingen. In den zurückgewonnenen Gräben lagen Haufen von magvariſchen Toten und Verwun⸗ deten. Unſer Verluft beträgt 4 Offiziere und ungefähr 400 Mamn. Wir nahmen eine große Menge von Gewehren, Munition, Patronen, Handgranaten und eiſerne Stachel. Kaukaſusfronk: In der Gegend von Miarbkr ſchlugen wir einen Angriff von Ab⸗ teilungen der türkiſchen Vorhut zurück. Der engliſche Bericht. London, 1. Mai. WB Nichtamtl.) Gene⸗ ral Haig meldet: Weitere Gas⸗ und Bombenangriſſe wurden zurückgewieſen. Die Deutſchen überfielen ge⸗ ſtern Nacht erfolglos die Laufgräben von Fri⸗ court. Während ſie nördlich von Meſſines und Wulverghen morgens auf einer Front von 2000 Vards Gaswolken losließen, erfolgte ein In⸗ fanterieangriff, der im Artill er zuſammenbrach. Eine feindliche Abteilung, die an einer Stelle in unſere Jaufgräben einge⸗ drungen war, wurde mit Bomben daraus ver⸗ trieben. Gleichzeitig griff der Feind nach einer ſchweren Beſchleßung holländiſch Veer mit Bom⸗ benwerſen an, konnde aber in unſerem Maſchi⸗ nengewehrfener eben ſo wenig erreichen. Leb⸗ hafte unterirdiſche Kämpſe im— Winkel von Loos. *** 8 m. Köln, 1. Mai.(Priw.⸗Tel.) Laut der Hildesheim zu einer Beſprechung mit Herrn Kardinal von Hartmann hier eingetroffen. Bern, 1. Mai.(.TB. Nichtamtlich) Nach den Meldungen Mailänder Blätter er⸗ ſchienen geſtern in der in Mailand einberufenen Frauenverſammlung, die gegen den Krieg demonſtrieren wollte, nur eine Gruppe junger Sozialiſten und Anarchiſten, die zum größten Teil verhaftet wurden. Heute Nachmittag ſoll eine weitere Kundgebung ſtatt⸗ finden. Der Präfekt von Mailand gibt bekannt, daß er die den Sozialiſten erteilte Erlaubnis zir einer Verſammlung in der Arbeiterkanmmer, wo Turati ſprechen wullte, zurlzieht, da Beſte⸗g. tungen beſtehen, daß die Sozialiſten bei der an⸗ gekündigten privaten Verſammlung eine öffent⸗⸗ liche Volksverſammlung abhalten wollten. London, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Lloydagentur meldet: Der norwegiſche Dampfer „Mod“(664 Tonnen) iſt geſunken. Liſſabon, 1. Mai.(W7B. Nichtamtl.) „Secolo“ meldet, daß der einzige öſtevrei⸗ chiſche Dampfer, der auf dem Tajo vor Anker liegt, mit Beſchlaß belegt und die dann noch die nicht unerheblichen Koſten kommen. Aus Budapeft wird der B. Z. gemeldel:„As portugieſiſche mit den lichen Förniich⸗ „Kölniſchen Volkszeitung“ ſind die Herren Bi⸗ ſchöfe aus Trier, Paderborn, Münſter und * den waren 18 72l Oder 2,2 v. H. arbeitslos. Wontag, den 1. Mai 19186. K. Seite. ber dentsche Arbeitsmarkt im März 1916. Das vom Naiserl. Stafistischen Arnte nerausge- gebene„Reichsarbeitsblatt' schildert die allgemeine Lage des deutschen Arbeitsmarktes im März 1916, wWie folgt: Im 20. Kriegsmonat zeigte sich nicht nur dieselbe äangespannte ätigkeit in den ſütr die Kri i ſt arbeitenden Gewer⸗ hen, wie sie für die vorhergehenden Monate kenn- zeictmend ist, sondern es macht sich in der Gesamlage verschiedentlich eine Steigerung der Beschäftigung sowohl gegen den Vormonat als auch gegen das Vor- jahr bemerkbar. Die außergewömich lebhlafte Nacſifrage im Kohlenbergbau hat auch im März ange- halten; in der Metall. und Maschinenin- dustrie wie in der chemischen Indu- strie machen sich viefach Steigerungen der Ge- schäftstätigkeit im Vergleich nicht nur zum Vor- ahr, sondern auch zum Vormonat geltend. Die elektrische Iadustrie ist im allgemeinen besser als im März 1915 beschäftigt. Das Holz- gewerbe vemeichnet gfeichfalis überwisgend günstigere Geschäftslage als im Vorjahr. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe haben zwar die Brauereien und Fleischwarenfabri- ben eine weitere Abschwächung erfahren, doch naben andere Zweige angespaunter oder ebenso Stark wie im Vorjahr, zum Teil auch lebhlafter als im Vormonat zu tun gehabt. Auch im Beklei- cungsgewerbe hat die gute Tätigkeit, welche die Damenkonteltion wie die Schuhindustrie, zum Leil auch die Wäscheindustrie aufweisen, ange-⸗ halten. Im Baugewerbe ist dagegen eine Be- lebung noch nicht hervorgetreten. Die Nachweisung der Rrankenkassen er- geben für die inBeschaftigung stehenden Mitglieder an 1. April dem Anfang des vorhergelienden Monats gegenũber eine Zunahme der Be schäftigten um 44 412 oder 0,50 v. H. Sie Setet sich zusammen aus einer wies bisher einge- tretenen Abnahme der männlichen Beschäftigten bei gleichzeitiger Zunahme der weiblichen Be- Schäftigung. Die männlichien Beschaftigten haben im März um 19 809 oder um 0,42 y. H. gegenüber iner Verringerung um 0,66 v. H. im Februar ab- genommen; bei den weiblichen Hiffsteräften ist eine Amahme um 64 A1 oder um 1,57 v.., d. b. eine etwas stärkere Zunahme als im Februar ( 0,50 V..) zu verzeichnen. Bei dem Niichgang der männfichen Beschüftigung ist zu berücksichti- gen, daß der Umfang der Kriegsgefangenenarbeit in den Ergebnissen der Nrankenkassenstafistik tricht zur Erscheinung komm. Unter 835 017 Mitgliederu von 38 Fachverbän- Im Vornonat wurde über 843 248 Mitglieden berich- tet und eine Arbeitslosenziſſer von 2,8 v. H. fest- gestellt. Die Arpbeitslosigkeit hat also nicht imbe- deutend abgenommen und zwar micht nur dem Vormonat gegenüber. Vielnehr veigt sich der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr nochi erheb- licher als gegenüber dem Vormonat. Im März 1915 beirug die Arbeitslosenziffer 3,3 v.., auch in den Friedensmonaten März 1914(28 v..) und März 1913(23 v..) war sie hHöher abs im Berichtsmonat. Die Statistik der Axrbeitsnachweise zeigt für den Berichtsmonat gegen den Februar nicht nur bei den Mannern, sondern auch bei den Frauen eine Abnahme des Audranges. Es enfiallen nämich im März auf 100 Offene Stellen bei den Mannern 81 Arbeitsuchende gegen 86 im Vormonat, unc beim weiblichen Geschlecht kamen im Berichtsmonat au 100 offene Stelten nicht mehr 167 Abeitsuchende wie im Februar, sondern nur 185. 85 Die Berichte der Arhbeitsnachweisverbände las- Pommnern, Mecklenburg Schlesien wWie auch für Berlin-Brandenburg, Thü⸗ riungen wul Nheinland keine wesentliche Verände- rung der Lage erkennen. Auch in Hanncver, Bra. ig und Bremen zeigt sich dasselbe glinstige Bild wie im Vormonat. Für Hamburg ist eine Verschiebung der Verhältnisse auf dem männ- uchen Arbeitsmarkt nicht festzustellen, doch tritt ur ckiie weihlichen Personen eine günstigere Ge- Staltumg als im Vormonat hervor. Auch in Hessen und Hessen-Nassau machte sich auf dem weib⸗ lichen Arbeitsmarkct eine Besserung dem Februar gegenüber bemerkbar. In Westfalen zeigte die Qesanttlage ein günsfigeres Bild als im Vormonat. Insbesondere wird aber aus Süddeutsch- Jand, aus Bayern, Württemberg wie aus Baden, eine Verbesserung der Lage gemeldet. Weniger einheitlich lauten die Be. richte aus Kömgreich und Provinz Sachsen. FTDinenzen. Raeinische Creditbank Mannheim. Die Bank hat dem Vorsteler der Effelctenabtei- hung, ihrem langjährigen Prokuristen. Herrn Hans Her manusdörfer den Titel eines stell⸗ vertretenden Direktors verliehen. eicheitig erteilte e den Handiungsbevoll- mächtigten der Filiale Pforzheim, den Herren Pobert Dittus, Eugen Mühleisen, und Victor We c k erle Prokura ſür diese Filiak. Deutsche Bank Berlin. Im Anei i der heutigen Nummer gelangt die von der alversammlung genehmigte Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung zum Abdruck. Die Dividende von 12½ Prozent ist in Maunkeim bei der Rleinischen Credit- bank unck bei der Süddeutschen Bank, Abteilung der PRbischen Bank mit M. 75.— flir jede Akttie im Nennwyert von M. 600.— de Aade in Nenmert en M. 1200 zahtbar. gebnis rechmen zu können. Frankturter Effektenbörse. Frankfurt a.., 1. Mai.(Priv-Telegr.) Das Geschäft beschränkte sich bei Begiün af ein- zelne Speziawerte. Bei größtenteils erhöhten Kursen wurden die Werte der Farbenin- dustrie umgesetzt, von denen Badische Auilin, Höchster Farbwerke, Griesheim, Elber- felcer Farbwerke bevorzugt Waren. Nistungs- werte gut behauptet. Lebhaft gehandelt wurden -Rottweiler und Deutsche Waffen. Bank- und Schiffahrtsaktien schwach, besonders Hansa. Mon- tlanwerte wWeisen nur geringe Veränderung auf. Beachtung fanden Caro Hegenscheidt und Phönix- Bergbau. Scinwächer lagen Deutsche Erdölaktien. teaua Romana notierten exldlusive Dividende. Interesse trat vorübergehend für Schantungbahn hervor. Elektrische Papiere ruhig aber fest. Vor Sperialwerten zeigten Fahrzeugfabrik Eisenach, Pokorny und Wättekind und Gumipeter Kurser⸗ höhungen. Am Rentenmarkt Fonnten sich heimische Anleihen gut behaupten. Berliner Effektenbörse. Berlin, 1. Mai. Die Stimmung im Börsen- verkehr war im allgemeinen recht zuver-⸗ sioehtlich. Das Geschäft wies keine besondere Lebhaftigkeit auf. Guter Meinung erfreuten sich Phönix, Luxemburger, Caro und Oberbedariaktien, die zu anziehenden Kursen aus dem Markt genom- men wurden. Auch für die Aktien der Prinz Heinrichbahn zeigte sich Nachfrage. Schiffahr- aktien etwas matter, besonders Hansa auf den Ausfall der Dividende. Am Rentenmarkt wurden 3prozentige Reichsanleihe und Konsols stärker ge⸗ sucht. Von Devisen Wien-Budapest leicht ge- bessert, alles übrige unverändert. Berlin, 1. Mai.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: I. 29. Geld Brief Geld Brief Newyork.27.29.27.29 Holland VVVVVVVVTVTTT Dänemarx 159,75 160.25 159.75 160.25 Schweden.159.75 160.25 159.75 160.25 Norwegen. 159.50 160.— 159.50 160.— Schweiz 104.— 104.25 104.— 104.25 Oest.-Ungarn 69.55 69.65 69.35 60.45 Rumänien 86.25 86.75 86.25 86.75 Bulgarien. 78.75 79.75 8 79.75 Handlel und inddustrie. Deutscher Eisenhandel.⸗G. Die unter dem Vorsitz des Geheinten Nommer- zienrats Oscar Car o stattgefundene ordentliche Generalwersammlung, in der ein Kapital von 19 Mill. Mark vertreten war, geſeumigte ohne Er⸗ örterung die Regularien und Jetzte die Dixicgude auf 8 Prozent ſest. Die tut den Aufsichtsratsmitglieder Justizrat Ahlemann, Geheimer Kommmerzienrat Caro und Generaconsul Akred Thieme wurden wiedergewällt. Für Herrn Georg Willert, Breslau, der sein Aimt niedergelegt hat, Wurde eine Neuwahl nicht vorgenommen. Ge- neralcftrektor Kommerzienrat Lustig führte folgen⸗ des aus: Der Markt steht weiter im Zeichen auf- wärtsstrebender Preise und es hat den Auschein, als Ob wir hiermit noch nicht am Ende angelangt Sind. Iatsächlich besteht die Befürchtung einer allgemeinen Materiaknapphieit, die für einzelne Artikel auch bereits vorliegt, so daß man heute vielfach gar nicht auf den Preis sieht, wenn man mur Material erhält. Die Ursachen dieser Markt- entwichlung sind ein großer direkter und indirekter Kriegsbedarf, der ſast unsere ganze Siemens-Martinsstahlproduktion absorbiert. Ein großer Bedarf in Schiff- und Eisenbahnmate- rial, ein starker kontinentaler Export, auf dem Stellenweise 2. B. in Holland und in den nordi- schen Ländem heute die deutschen Produzenten clie alleinigen Lieferanten sind, weil audere Erzeu- gungsstätten wegen mangelnder Tonnage und der Unsicherheit des Sceverkehrs nicht in Frage kom- men. Dabei verschlägt es nicht, daß wir keinen Uebersee- Export haben, daß die Bautatigkeit nunimal und auch sonst wenig Friedensarbeit vor- handlen ist. Denn die durch den Krieg bedingten andaueruden Schwierigteiten in der Produklion machen es nicht möglich, die im Durchschnitt viel- leicht auf 7 Proz. der normalen beschrünkten Er⸗ zeugung weiter zu erhöhen. Alle diese Umstände haben dazu geführt, das Tempo der Preis- steigerung zu beschleunigen und auf ein Niveau zu bringen, das, was die Inlandspreise betrifft, dem Preisniveau der letzten Hochkon- junktur Ende der 90er Jahre gleich- konunt, im Export hingegen durchweg weit da- Tüber hinaus schreitet, indem hier zu dem Inlandspreise die sehr erhebliche Differenz in der Valuta hinzutritt. Hierin liegt vor allem der Uuterschied zwischen der jetztigen und der Konjunktur vergangener Jahre. Wähkrend wir krüher das Ausland auf Kosten des Inlands zu Hilligen Preisen versorgt haben, sind Wwir gegen⸗ Wärtig in der Lage, unter dem Schutze der Reichs- reglerung vom Ausland die höchsten Preise her⸗ Auszuholen. Freilich ist zu beacliten, daß dlie gegenwärtige Nonjunktur unck glänzende Beschälti- gung der Werke sich ganz auf den Kriegszustand Skützt. Deshalb hat die Ansicht, daß der VUeber- gang zur Friedensarbeit nicht ohue Einwirkung auf die Preisgestaltunglbleiben Fann, viel für sich. Es erscheint deshalb die Mahnung nicht unbe⸗ rechtigt, im lateresse einer gesunden Forte t- Wicklung des Markies den Bogen nicht z u übrspannen. Auch der Haudel muß dara. denken, daß bei solchem Preisniveau empfindliche Rückschlige nicht ausbleiben können. Unsere Gesellschaft hat aus den eben geschilderten Zu- Ssländen Vorteile gehabt und glauben wir für das lauſende Jahr mit einem zufriedenstellenden Er⸗ Wir haben auch sonst näßig ausscheiden:-⸗ Amtl. erioht der Direktion des städt. Sohlacht- und Viephofes Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath getroffen, daß von unvermeidlichen Konjunktur- rückschlägen unsre Aktionäre möglichst verschont bleiben. Erhöhung der Dividende durch die Memeralversammlung. In der vorgestrigen Generalversammlung der A. G. Gustay Genschov in Berlin wurde Seitens der Akttionaire an dem Dividendenvor- schlage von 12 Prozent lebhaste Kritik geübt. U. a. Wwurde geltend gemacht, daß die Höhe der Kriegsgewinnsteuer dafür spreche, daß die Ge- Sellschaft einen ansehnlichen Mehrgewinn erzielt habe, was auch in der Dividende zum Ausdruck kommen misse. Nach längerer Erörterung, in der auch die Vertagung beantragt wurde, ent- schloß sich die Verwaltung, die Di vi den de um 2 auf 14 Proentzuerhöhen und den hier- zu notwendigen Betrag dem Vortrage zu ent⸗ nehmen. Staatsprämie für österrelchisch-unga⸗ rische Holzschwellenlieferanten. o. Um die Ablieferung von Hokschwellen zu förclern, beabsichtigt die österreichisch-ungarische Staatsbahnverwaltung die Gewährung besonderer Prämien an die Schwellenlieferanten einzuffihren. Man hofft dadurch eine größere Produktion zu er- reichen. Die Prämien sollen so gestaffelt werden, daß derjenige Lieferant die höchiste Vergütung er- hält, dessen Lieferungen das mit der Staatsbahn abgeschlossene Quantum übersteigen. Für ge⸗ ringere Ablieferungen wird eine entsprechend Sinkende Prämie ausgezahlt. Dieses Prämien- System soll zunächst probeweise eingerichtet wer⸗ den; es stelft eine Neuerscheinung im Hok schwellenge werbe dar. Stennn Romaug,.-G. für Petroleum- Imdustrie, Bukarest. In der in Bukarest abgehaltenen ordenilichen Generalversammiung waren die Besitzer von im ganzen 106887 Alctien anwesend oder vertreten. Genmig dem Antrage der Verwaltung wurde die Dividende fir das abgelaufene auf 7% Monate ver- kcüirzte Geschäftsſahr 1915 auf 10 Prozent(10) fest- gesetzt. Die Dividende ist sofort Zzahlbar. Warenmörkte. Mannbheimer Produktenbörse. Mannheim, 1. Mai.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zählung per 100 Kg bahnfrei Mannheim. 4* 2. Meizen-Auszugsmehl(00)) 58.— 536.— Welzenbrotmeßf 80% ig 40.⁰ 4030 Roggenmehf mindestens 82„ig) 37.89 37.89 Rotklee: Deutscher heue Erxnte le nach dualltät, kkerprels frei Haus für Mannheim Stadt, festgesetz vom Kommunalverband. Mannheimer Viehmarkt. Mannhelm, den. Mat 1916. J. Rindler. 5 ) chehsen 14 St. b) Bullen Farren] 53 St. e Kühe u. Färsen 40 8t. d) Gering genährtes Jumgvieh(Fresser]— St. Stalthöohstpreise: für volifleisohige, bis zu 6 Jahren alte Mastoohsen, Farren und Rinder 80—100 p. Ttr. Lebendgewioht, für Kuhe und üÜber 5 Jahre alte Oohsen 70—90 p. EZtr. Lehend- gewioht. Hierzu kommen nooh dle Frachtkosten und 5% füör Handtungsgewinn. Von den Metegern im Laufe der Mpone eingeführt 74 Stbok. II. Kälder St. Stallböchstprels: 120 Mk. für 1 Etr. Lebendgewloht, bierzu kommt nooh 8% Handtungsgewinn. Von den Netzgern eingeführt 67 Stück, I. Schafe. 2 Stallmastschaſfe t. bD) Weidemastschafe 28t. stallhöobstprels. 190 4 fur 1 Zenin, Lobensgewioßt „ zuzüglioh 5% Handungsgewign. 5 V. Schweine St. Von den Aetzgern eingeführt 139 Sthok. Die Ailltsrverwaltung erbhieſt 81 Stüok. 0 Wiebmarkthöchstprelse: Relne Sobweine, 120—140 Pfd. 91.3., 1460 Pfd. 88.6 K 160—180 Pfd. 107.8., 180—200 Pfd. 118.3., 200—220 Pfd. 180.6., 220—.240 Pfd. 136.4 N. und 240—.280 Pfund 142.5 Mark. Auberdem zupeführt und hezahlt für das Stlick; kuxuspferde 00 Stok. 900—0000 Ferkel 000 Stüox. 00—00 Arbeltspfd, 15„ 40—20%0 Zziegen 7 40—70 Pferde 25 St. z. Sohl, 300—700[Zioklein 24—0 Aftehkahe 000 Stüen 00—0 fLämmer 0 00 0⁰ Zusammen 328 Stdek. Berliner FProdakrenmarkt. Berlin, 1 Mai. Frühmarkt.(Im Warenhandel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen Samstag unverändert. Haserschalen M. 55—57 per 100 kg. Berlin, 1. Mai. Getreidemarkt ohne Notiz) Die Produktenbörse eröffnete die neue Woche bei rechit ruhigem Verkehr, infolge immer häufiger einlauſender Berichte über den ruhigen Verbehr, infolge immer häufiger einlaufender Berichte über den Saatenstand, die übereinstimmend günstig lauten. Das Eintreffen des ersten Grün⸗ fkutters am hiesigen Markt machte sich bereits geltend, sodaßg die Nachfrage nach HHilfsfutter- niittel andauerud abnimmt. Nur für Spelzspreu- mehl, Strohmehl, Gerstenspreu und Roggenspreu desteht Nachfrage. Rüben wegen des gegenwär⸗ tig waren Weters nur wenig gekauft. Das noch im freien Verkehr befincliche Maismehl ist ge⸗ shehlt, dtie Forderungen aber zu hoch. In Saat⸗ artikelu ruhiges Geschüft und die Preise im allge- meinen gegen vorgestem kaum verändert. Nom Holzmarkt. Uuser ſachwissenschaftl. Mitarbeiter schreibt: „Vm Nheinisch-Westf. Bauholz- market ist ziemliche Leblosigkeit zu berichten. Intogedessen konnten größere Posten Vorratshblz bei den Konsumenten nicht mehr leicht unterge⸗ bracht werden. Die Folge davon war ein leichtes Nachgeben der Forderungen von Seiten der Säge- unc koninten daher Vortatshölzer schon mit bis 49.50 bei einer süddeutschen Sage unter⸗ gebracht werden.(Preis ab Säge.) Neue Ab⸗ schiüsse in frisch zu erzeugenden Bau- und Vor- M. 57—58 pro chm frei Schiff Mittel-Nhein. Suck deutsche KanthôEer wurden bezahlt für 3& 3 ca. M. 130, für 3 x 4 ca. M. 178, ſür 4 x 4 ca M 240, für 4 x 5 ca. M. 316 und 5 x 5 ca. M 384, für die 100 Stück 16“ frei Waggon Oberrhein Die Bret- terpreise hieſten sich auf der alten Höhe von M. 255— 260, für die 100 Stück 16“1 XK 12 Ausschuß bord frei Schiff Mittelrhein. Das Minenbohlengesehäft lag in Nhein- land, Baden u. Bayern ziemlich still, dagegen sind in Mitteldeutschland einige größere Abschliisse belcannt geworden, die jedoch bedeutend niedei- gere Preise erziellen wie vor wenigen Monaten. Man bezahlte bei eiliger Lieferung ca. M. 73—74 pro chm, bei längerer Lieferkrist bis ca. Mitte, Ende Mai M. 71—72 frei Berlin. Was in Süd deutschland von Minenbohlen seitens der Militär- verwaltung angefordert wurde, wurde ausschließ- lich von Seiten der Lieferer-Vereinigungen über⸗ nommen und gelangten die Anforderungen daher garnicht in den freien Hobhhandel Als eit großer Fortschritt ist es jedenfalls ut: begrüßen, daß der badische Holzhandel auf Vor- stellung bei den höchsten Behörden nun ebenso wie die Sägewerbe zur Teilnalme an den Heeres- lieferungen Zzugelassen worden ist. Am Waggondielenmarkt berrsciit in den letzten Tagen wieder die größte Lebhaftigleeit und sind bereits in diesen Iagen größere Ab. Schlüsse getätigt worden und sind auch weitere Anfragen zu erwarten. Verschiedene bayerische Sägewerlte übernahmen Lieferungen in 58 mm Kiefern-Waggonbollen zum Preise von M. 76 pro cbm. Ferner gingen auch einige Posten Fichten Waggondielen nach dem Rfieinland für M. 73-—74 pro chm frei Schiff Mittelrhrein, je nachdem die Abmessungen für die Sägewerke günstig waren. Trotzdem sich die südcteutschen Lieferanbem heifte zur Uebernahme von Waggondielen geneigter i. gen, gelit doch noch der größte Teil des Bedarſes an Mitteldeutsche Sägewerke ab Diese eHZielen für 58 mm Kiefern-Waggonbohlen ca. M. 79—80 frei Waggon Düsseldorf. Für Kiefern aus guten Stammware erzeugt ca. 87—88 frei Waggon der- Selben Parität. Allgemein kann man feste Preise bei geringem Angebot beobachten. Diese Stim- nming dürfte auch sicher anhalten, da die meisten Sägewertze jetzt bereits ihre Rundholzzuführen zum Teil an der Säge und zum Teil unterwegs haben uad daller genau das übersehen, Was sie zum Einschnitt übernehmen können. Einige Monate später sind daher sicher Preisrückgange kür Waggonhok nicht zu erwarten. 1 Letzte Mandelsnachrichten. r. Düsseldorß, 1. Mai.(Pr.-Tel) In der heutigen Generawersammlung der Deutschen Lastautomobilfabrik in Natingen wWurde nak stundenlangen Erörlerungen der JahresabschluÜß mit der Abänderung genehmigt, dag an Stelle der ursprünglich yon der Verwaltung vorgeschlage nen 18 Prozent Dividende, eine solche von 20 Prozent zur Ausschüttung kommt, nachdem ein anderer Vorschlag eine solche von 21 Prozent zu verteſſen, zurückgezogen worden war. Der Gewinnvortrag ernäßigt sich dadurch um 20000 Mark. Ueber verschiedene Bilanzposten würche bemerkt, daß der Bestand mit 602 330 M. abge- führt worden sei. Man habe aber eine Reihe von Rohstoffen als wertlos angesehen und zu Schrott⸗ werten ansetzen müssen. Die Anträge und Ge- nehmigung der Bilanz wurden schließlich gutge-⸗ Entlastung erteilt, dagegen, die Entlastung des am 1. Oktober 1915 ausgeschiedenen Aufsichtsrats- mitgiledes Otto Becker auf Grund des 8 241 des Handelsgesetzbuches verweigert. Die Generabversammlung beschloß ſerner, Er-. höhung des Aktienkapitals um ½% Mil. auf 10 Mill. Die neuen Ahtien werden den alten Aletionaren um Kurse von 110 Proz. mit NMviden- dentefl zum Bezuge angeboten. Die nicht bezoge. nen Aktien Sollen von der Verwaltung nicht unter 10 Prozent abgegeben werden. Ueber die Aus. sichten teilt die Verwaltumg noch mit, daß das Uu- ternehmen bis Jun hin gut besetzt sei. Auch stände man in arlssichtsreichen Verhandlungen zweckes Hereinnahme von neuen Aufträgen. 73 Düsseldorf 1. Mai.(Priv.-Telegr.) Der Abschluß der Rheinisch-Westfälischen Zement- industrie in Beckum gesattet lediglich die Berück- sichtigung von Abschreibungen im ungefahren Rahmen des Vorjahres. Eine Dividende wWird also nicht verteilt. WITB. Berlid, 1. Mai. Bei den Vereimgten Lausitzer Glaswerken.-G. werden für 1915 18 Prozent gegen 15 Pro ent als Diwictende, bei den Glashüttenwerken Weiswasser.-G. 6 Progent wWie im Vorjahr vorgeschlagen WIB. Rom, 1. Mai.(Nichtamtlick.) Ein Dekret des Neichsverwesers Untersagt alle B5r.- sengeschäfte bis zum 31. August. Verantwortlich: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. I. a mit M. 150 für dturch unsere Einkaufsdisposition und die Bilanz- Politik, welche wir sert belolgen, orsorge ratshelzern bedangen jedoch höhere Preise und erzielten die sücdeutschen Sägewerke mindestens Direktor: I..: Julius Weber. heigßen, dem jetzigen Aufsichtsrat und Vorstand a58 kr ccdbedhnlaee 8. Seite. Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Adendblatt) Montag, den 1. Mai 1916. ——— N E f l.. g ir en N. n n E n N N N* N N EEEEneE Das Heil- und Erholungsbad Kurschriften frei. Das ganze lahr veller Kurbetrieb. Genesungshelme für Angehörige der Desterrelohlsch-Ungarisohen, NHMAEMMAABEBEnAEEEEEEEEEEBNARnEEEEEBRBAAA Beliebtester Ruhewehnsitz. Prachtvolles Kurhaus Reichhaltiges Unterhaltungsprogramm Ottomanischen und Zulgsrlschen armee und Harine. Stsdt. Verkehrsbureau. EAABAAZAEAAEA durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie je⸗ weils die Mitte der Straße anzunehmen. 5 V. Wegen Anmeldung der in die Bar erſchule eintretenden Schulanſänger iſt beſoudere Bekaunt⸗ E 5 gegen Gicht, Rheumatismus, Gelenkleiden, — Knochenbrüche, Laähmungen, Neurelgien, „ lsghiais, Kriegsbeschädigungen, Krankheſten 5 der Atmungs- und Verdauungsorgane usw. % Alle modernen Heilvertahren, inhalatorium/ — 1 NRadium-Emanatorlum. 77 20 5 Samstag, den i, 1 im Volksſchul⸗ Büchertiſch. Bekanntmachung. feileel. ſier ſd gegere Hinterm Pflug zur Kriegszeit, Erlebniſſe eines 17 2 treter darüber zu erklären, ob ſie: Stadtkindes. 0 E. P. Herausg. e b.% be„Lehr⸗ gung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Frauenverein Trier Stadt und Land. Mit Schat⸗ tenriſſen. Karlsruhe 1916, Verlag der G. Braun⸗ ſchen Hofbuchdruckerei. Preis.50 Mk. Die Ver⸗ faſſerin, Toch einer angeſehnen Familie, hat, von Bekannten angeregt, verſchiedene kleine Erleb⸗ niſſe ihrer faſt ein ganges Jahr hindurch in ſel⸗ tener Treue geleiſteten Hilfstätigkeit auf dem Lande niedergeſchrieben. Sie iſt eine von denen, die wirklich den ehrlichen Willen und die Ausdauer haben, dem Vaterlande nach Kräften zu dienen in der ſchweren Zeit. Einen eigenartigen Reiz haben dieſe anſpruchsloſen Skizzen, die mit einer An⸗ zahl Schattenriſſen von der Verfaſſerin Hand ge⸗ ſchmückt ſind. Die Franzoſen wie ſie ſind. Gegenwart und Zukunft von Noſtradamus. Preis geheftel 3 Mark, in Leinwpandband 4 Mark.(J. Bielefelds Verlag, Freiburg im Breisgau.) Woher kommt das Zwei⸗ kinderſyſtem? Warum iſt Frankreich ein Rentner⸗ ſtaat? Warum fließt das franzöſiſche Kapital ins Ausland und nicht in die eigene Induſtrie? Was hat es mit der franzöſiſchen Sparſamkeit, der gloire, dem Patriotismus auf ſich? Was iſt die Ur⸗ ſache des Mangels an ſozialem Geiſt? Wie ſieht es mit der Bildung, den hygieniſchen und ſoziolo⸗ giſchen Fragen, dem Verhältnis der Geſchlechter in Wirklichleit aus? Wer xegiert in Frankreich und wie regiert man unter dem täuſchenden Deckmantel „der Verfaſſung! Worauf beruht die Schwierigkeit, die Haltung der Franzoſen uns gegenüber zu ver⸗ ſtehen? Was iſt die Urſache der erſtaunlichen Be⸗ liebtheit und des ungeheueren Einfluſſes, die Frankreich in anderen Ländern beſitzt? Was iſt der tiefereſcrund und die Bedeutung der bekannten politiſchen Senſationsprozeſſe? Die Wirkung des Wortes! woher kommt ſie denn? Worauf beruht die Exiſtenz der„Republik der Kameraden“ und wie mag ſich die Zukunft Frankreichs geſtalten? Alle dieſe und viele andere Fragen finden im vor⸗ liegenden Buche ihre Beantwortung. Das Werk beruht auf dreißigjährigen Erfahrungen eines an geeignetſter Stelle in Paris tätigen vortrefflichen Kenners. Die ſchöne Sabine. Ein friderizianiſcher Roman nus den Rheinsberger Tagen von ſßaul Schulze⸗ Berghof. Hugo Schmidt Verlag, München. Preis 5,50 Mk., gebunden 6,80 Mk. Die Dichtung be⸗ handelt Friedrichs Ghe und letzte romantiſche Liebe ziu dem ſchönen Natur⸗ nud Förſterkinde mit ihrem für ſein exotiſches Leben tragiſchen Ausgange. Was der Verfaſſer hier an neuen Tatſachen über Friedrichs dunkles und viel umſtrittenes Liebes⸗ und Gheleben bringt, das dürfte weithin im Lande Intereſſe erregen. Der Suezkanal, ſeine Geſchichte, Lage und Be⸗ deutung für den Weltperkehr und den Weltkrieg von Leonz Niderberger, mit 17 Abbildungen, Limburg(Lahn), 1916. Verlag von Gebr, Steffen. GEleg. broſch.—.75 Mk. I. Auf Beginn des neuen Schuljahres werden alle Kinder ſchülpflichtig, die am 30. April bs. J8. das 6. Lebensjahr zurlickgelegt haben. Die keltern oder deren Stellvertr geſordert, ihre ſchulpflichtigen Kin Volksſchule beſuchen ſollen,(auch di krankten)— geboren in der Zeit vom 1. bis 30. April 1910 einſchließlich— am erſten Tage neuen Schuljahres, d. i, am Dienstag den 2. Mai 1918, vormittags von—1 Uhr in den unter Ziffer IV dieſer Bekanntmachung be⸗ zeichneten Schulhäuſern perſönlich auzumelden. Bei der Anmeldung iſt das religiöſe Vekeuntnis der Kin⸗ der anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. So⸗ wohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Gebnrtsſcheine mit⸗ zubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Staudesamt beglaubigten Einträge in den hier eingeführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Gebuürtsſcheine angefehen. Bei Anmeldung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zu⸗ xlickſtellungsſcheine vorzulegen. II. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auch 1. auf die Kinder, die im Herbſt ds. Is. in eine höhere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehr⸗ auſtalt eintreten wollen; 80 2, auf die Kinder. die im neuen Schulfahr Privat⸗ unterricht erhalten ſollen; 3, auf Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, wenn ſie auf ein Jahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal pder zwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; 4. auf die nicht vollſinnigen(taubſtummen, blinden), 2255 geeeche, epileptiſchen und krüppelhaften tuder. Die Aumeldung bder untex Ziffer II—4 bezeich⸗ neten Kinder ſindet nicht in den ünter Ziffer IV ge⸗ nannten Schulhäuſern, ſondern zu den nachſtehend an⸗ Zeiten beim Volksſchulrektorat, 8 3 9, I. Stock, Zimmer 10 ſtatt. Kinder, die im Herbſt in eine höhere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehranſtalt eintreten ſollen, wird auf 78 deren Eltern oder deren Stell⸗ vertreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ ſchule exteilt.[Anmeldungen beim Volksſchulrektorat am Freitag, den 28. April von—12 Uhrh. Kinder, die Privatunterricht erhalten ſollen, kön⸗ nen vom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der ane auf Befreiung iſt unter Anſchluß der Nach⸗ weiſe darüber, daß das Kind mindeſtens den für die Vylksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung(am Freitag, ben 28. April beim Volksſchulrektorat) zu ſtellen. Für Kiuder, welche ſchwächlich oder in der Eut⸗ wickelung zurückgeblieben ſind, kaun auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des An⸗ fangstermins der Schulpflicht Nachſicht erteiltwerden; die Entlaſſung aus der Volksſchule eilet bei den um ein⸗ bezw. zwei 8 zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensfahr folgen⸗ den Schulfahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bet der Anmel⸗ dung vorzulegen.(Anmeldung beim Volksſchulrekto⸗ rat am Samstag, den 29. April von—12 kihr). Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zengniſſe köunen vom Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder Schularzt ausgeſtelt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zengniſſes wünſchen, können ihre ſchülpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus F1 in, der Zeit von jetzt ab bis 29. April(Samstag vyn—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen von—5 Uhr, ſchulfreie Tage ausgenommen) vorſtellen. Bei der Anmeldung taubſtummer, blinder, geiſtes⸗ ſchwacher epileptiſcher ter werden auf⸗ „ ͤwelche die it ex⸗ 7 92zulegen. ud krüppelhafter Kinder(am Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und Uuterrichtung ihrer Kinder nachzukommen heabſichtigen, oder 0 ſi fnahme in eine ſtaatliche Erzie⸗ gen 9 1 5 ärztliche Zeugn giſt bei der Anmeldung vor⸗ II. Von der Aumeldung befreit ſind nur die⸗ jenigen Kinder, welche zu Beginn deß neuen Schul⸗ jahres(alſo an Oftern 1916— nicht im Herbſt—) in eine auf Grund des§ 133 des Schulgeſetzes als Er⸗ ſatz für die Volksſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehranſtalt eintreteu werden. IV. Die in die Volksſchule eintretenden Kinder ſind am 2. Mai 1916 wie folgt anzumelden: A,. in der Altſtadt. 1. in der-Schule(L 1, 3) die Kinder aus der Oberſtadt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Mühlau(Quadrate—D,.—0, Luiſenring und Hafenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher Teil des Mühlaugebiets.) 2. in der Frlebrichſchule(U 2, 4) die Kinder aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſtſtadtgehſet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße(Quadrate—U und Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße), 8 3. für die K 5⸗Schule in der Turnhalle der Frie⸗ drichſchule(U 2) die Kinder aus der weſtlichen Unter⸗ ſtadt, dem bre und dem nördlichen Mithlau⸗ gebiet(Quadrate—K, Jungbuſch und Gebiet zwiſchen Mühlguhafen und Neckar). 43. in der Neckarſchule(Alphornſtraße J) die Kna⸗ ben aus der füdlichen Neckarſtadt(Gebtet umgrenzt von Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riedfeldſtraße, Zehnt⸗ ſtraße und Mittelſtraße). 5 4b. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße—)) die Mädchen aus dem unter 4a bezeichueten Bezirk. 5. in der Humboldtſchule(Garteufeldſtraße) die Kinder aus der nördlichen Neckarſtaht(Gebiet be⸗ grenzt von Mittelſtraße, Zehntſtraße, Riedfeldſtraße, Lortzingſtraße, Waldhofſtraße und Induſtriehafen bis zur Hanſaſtraße). 6. in der Wohlgelegenſchule(Käſertalerſtraße 162 bezw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Neckar⸗ ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße. 7. in der Mollſchule(Weſpinſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ feld⸗ und Haydnſtraße. 8, in der Schillerſchule(Emil Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeld⸗ und Hayduſtraße ſowie vom Lindenhof ſüdlich der Windeckſtraße. 9. für die Linbenhofſchule in der Dieſterwegſchule (Meerfeldſtraße) die Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſtraße. B. in den Vorſtädten: 10. in der Käfertalſchule bie Kinder aus dem Stadtteil Käfertal. 11a, für die Waldhofſchule in der Turnhalle der Dnzenbergſchule die Kinder aus dem Skadtteil Wald⸗ hof, nördlich der Spiegelfabrik. 11b. in der Luze Stadtteil Walöhof füßlich der Spiegelfabrik und aus dem Induſtriehafengebiet bis zur Hanſaſtraße. 128. in der Wilhelm Wundiſchule die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germaniaſchale die Mädchen auß dem Stadtteil Neckarau, 18. in der Feudenheimſchule die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 14a. in der Friebrichſchule in Sandhofen die Kinder aus dem Stadtteil Sandhofen. 14 b. in der Scharhofſchule die Kinder aus der früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. in der Viktoriaſchule in Rheinau die Kinder aus dem Stadtteil Rheinau. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke ſergſchule die Kinder aus dem machung bereits erlaſſen worden. Eine Berechtigung für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kann aus der Anmeldung in dieſem Schulhaufe nicht abgeleitet werden, da die Raumverhältuiſſe für die Zuweiſung der Schſler in die einzelnen Se häuſer maßgebend ſind⸗ Eltern oder en Stellvertreter, d rab! men, die ihrer Obhnt anvertrauten ſe flichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzußgllen, un⸗ terliegen der Beſtrafung auf Grund des 71 des Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 31, Oktpber 1868. Mannheim, den 20, März 1016. St2810 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Slädtiſche Handelsſchule. Die Schulyflicht beir. Gemäß 8g 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. De⸗ zember 1912 ſind die iunerhalb des Gemeindebezirks Maunheim im Handelsgewerbe oder in auderen Be⸗ trieben mit kaufmänniſchen Vexrichtungen beſchäftig⸗ ten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebeusjahr zum Beſuche der ſtädtiſchen Haudelsſchule verpflichtet. Von Oſtern 1016 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Kuaben, geboren nach deim 31, Juti 1898, ſofern ſie noch nicht mindeſtens ein Jahr lang eine üöffentliche Handelsſchule beſuchten. Schüleraumeldungen. A. Knaben. Die in genannten Betrteben Beſchäftigten mäun⸗ lichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31, Juli 1698 und ſich noch nicht zur Handelsſortbildungsſchule an⸗ gemeldet haben, werden aufgeforbert, ſich zu melden Dienstag, den 2. Mai 1916 morgens—12 oder nachmittags—6 in der Friedrich⸗Schule in U2(Eingang Neckarſeite) Die Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwider⸗ F werden nach 8 18 des des obigen Statuts eſtra Die nach dem 30. Juni 1902 geboreuen und im Gemeinbebezirk Maunßeim wohuhaften männlichen ehrlinge ſind nach 3 2, Abſatz 1 des bad. lementarunterrichtsgeſetzes uo volksſchulpflichtig 55 werben ſofort der hieſigen Volksſchule über⸗ wieſen. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. „Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut uur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber beren Stellung im Geſchäfte berückfichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre rich 2 08 r verp et, ſofern dieſelben n n a8 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die iee nur der Be⸗ ſchüftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim ge⸗ legenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handels⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims 9 00 am Wohnorte forthildungsſchulpflichtig ein ſollte. Mannheim, den 17. April 1916. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. erabſäu⸗ St2006 ** Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) 90(Jortſetzung.) Die Fabrik mußte genommen werden, um den wichtigen Stütznunkt zu erbalten. Der Haupt⸗ mann befahl:„Den erſten Zug in der Richtung auf die Fahrik mit den drei Schornſteinen ent⸗ wickeln! Der zweite und dritte Zug werden ſich einſchieben!“ f Claude ſprang au die Spitze ſeiner Kompag⸗ nie und gab den Befehl weiter. Eine lange, dünne Schützenkette ſpann ſich auseinander. Der zweite, dann der dritte Zug ſchoben ſich ein. Es galt, einen Abhang binunter zu ſteigen. Auf eine Entfernung von etwa ſiebenhundert Meter erfolgte der Beſehl: das Feuer auf einen Feind zu erüöffnen, von dem man Nichts ſah und von dem man nur wußte, daß er hinter der Jabrik ſtand. Augenſcheinlich war auch der ganze — vor der Fabrik mit Schützen Beſegl. In einer tiefen Wieſenmulde gab es einen kurzen Halt. Die einzelnen Züge hatten ſich zu⸗ ammengeſchoben. Die Deckung durch einiges Gebüſch war in bieſer Mulde nur mäßig. Die deutſchen Kugeln gingen meiſtens über ihre Köpfe hinweg, doch im niederplatzenden Järm der Granaten brach ab und zu der Todesſchrei eines Getroffenen durch. Ausgeſtreckt neben ſeiner Mannſchaft lag Claude Goettel und preßte für Sekunden das Geſicht in den feuchten Wieſengrund. Dies Alles war ſein Heimatboden! Und wenn ſeine Trup⸗ pen hier ſtegten, entriß er ſeinem Bruder, der dort drüben kämpfte. ſeine Heimat! Claude wünſchte ſich den Tod! Einzelne Bilder jagten wie im Sturmwind an ſeinem geiſtigen Auge vorüber. Die Wafſe in der Hand brannte ihn. Er hätte ſie fortſchleudern mögen voller Empö⸗ rung, voller Verachtung in ſeinem niedergebro⸗ chenen Glauben an Frankreich! Und doch! Blitzſchnell emſann er ſich eines Vorganges in Belſort, dem er einſt während einer Reſerveübung beigewohnt. Einem Korpo⸗ dal ließ man im Kaſernenhof die Epaulettes von den Schultern und zerbrach f Degen, um lichen Verbrecher, der ſeinem Vaterlande gegen⸗ über ſein Manneswort nicht eingelöſt! Es war die höchſte und die ſtolzeſte Pflicht für einen Mann: ſein gegebenes Wort dem Vaterlande eintzulöfen! So mußte auch er bis aufs letzte die Konſequenzen ſeines Wortes tragen, da er Frankreich als ſein zweites Vaterland erwählt. Frankreich! Einige Bilder zogen blitzſchnell in ſeiner Er⸗ innerung vorüber. Trilhy, den er ermordet durch die Pöbelfäuſte in der Morgue wiederge⸗ funden!— Er ſah ſich wieder durch den düſteren Frau tief gebeugt ſich zur Seite. Den brüllen⸗ den Schrei des Turkos glaubte er noch einmal zu hören, mit dem ſich der Wilde im Vogeſen⸗ wald über ſein hülfloſes Opfer geſtürzt. Seiner leuchteten Boudoir den Arm um den kmieenden Desmenil geſchlungen kennzeichnete ihm Frankreich! Plützlich erſcholl der Befehl, die Baſonette auf⸗ Sturm auf den Beſitz von Irmgard! Ihr Haus, ihre Scholle ſollte er ihr nehmen— das Einzige, was ſie noch an kargem Glück im Leben beſaß? Ihr, der geliebten Frau, die er am liebſten auf ſeinen Armen davongetragen aus all der Not, aus allem Kampf und bitteren Konflikten! An der Spitze ſeiner Kompagnie ſtürmte er vorwärts. Rechts und links um ihn ſchlugen die Kugeln nieder. Doch löſte das in ihm ein Gefühl aus, das wie ein Jauchzen war. Vorwärts! Vorwärts! Hinein in den Tod! Da traf ihn eine Kugel. Er taumelte, er griff in die Luft. Dann ſtürzte er vornüber und ſein Blut netzte ſeinen Heimatboden Frau Degen führte ihre Herrin an der Hand die Kellertreppe hinauf. Das graue Haupt der Alten war in dieſen fürchterlichen Kriegsmonaten ſchlohweiß geworden. Doch ihre Haltung blieb aufrecht, ihre Schritte ſeſt, durchglüht in dem Bewußtſein und in dem Ziel:„ch laſſe mich nicht beugen! Ich laſſe mich nicht verfreiben! einen zun vor der verſammelten Mannſchaft als einen Feſerteur zu brandmarken. Als einen veröcht⸗ Hier bleibe ich, bis wieder heſſere Tage kommen!“ Stunde da; die Kloſtergang in Denon gehen, das verhungernde, ſterbende Kind auf den Armen, und die geliebte Mutter exinnerte er ſich, wie ſie im roſig durch⸗ Das Alles raubte ihm Frankreich das Alles zuhflanzen. Jetzt lam es zum Sturm! Als Erſter ſprang Elaude auf. In ihm rang die bitterſte Verzweiflung. Jetzt ging es zum nun war endlich, endlich die heiß erſehnte zu. Die Früchte jahrelanger Arbeit das Feld geräumt. Ottweiler war wieder in deutſchem Beſitz! Doch man mußte noch durch bittere Stunde heute im Laufe des Tages bindurchgehen. Unten im Keller, den man als einzige Zuflucht auf⸗ gefucht, hörte man das Dröhnen und das Krachen der niederfallenden Geſchoſſe, während um Ottweiler ſelbſt gekämpft wurde. Dann war der dröhnende Lärm allmählich verſtummt. Immer ferner, immer vereinzelter fielen die Schüſſe nieder. Der Feind zog ſich zurück und überließ den Deutſchen den Beſitz von Oktwetler Nach einer kurzen verhältnismäßig tiefen Stille erklang draußen plötzlich ein langhinrollendes: „Hurra!“ Da hatte Irmgard lauſchend den Blick gehoben. Und dann kam ein Sang von oben— wunderbar köſtliche Klänge „Deutſchland, Deutſchland über Alles!“ ſaugen die dort oben, jubelnd kraftvoll, ſtolz um dieſes neuerrungene, heißumſtrittene Fleckchen deutſcher Erde! „Deutſchland, Deutſchland über Alles!“ und Irmgard preßte in überſtrömenden Empfin⸗ dungen beide Hände vor die Augen, während ſie ſich jäh wieder aufrichtete. Aus dem Liede ſtrömte es wie ein neuen Lebensquell zu ihr hinüber. Seit langen Monaten war ißhr nicht mehr der ſpontane Ausbruch eines überwallen⸗ den deutſchen Paterlandgefühles begegnet. Und als ſie in der verwahrloſten düſteren Kloſterzelle von Denon verzweifelt neben ihrem hungernden Kinde gekniet, war ihr der Mut und der Glaube an die Zukunft geſunken: jemals wieder das Glück eines wahren echten deutſchen Empfindens um ſich wieder erleben zu dürfen Die treue alte Haushälterin jedoch war beim Plange dieſes Liedes in ihrer alten Impufſivität an ihrer Herrin vorbeigeſtürmt und die Keller⸗ treppe hinauf geklettert, um droben Umſchau zu halten. Jetzt holte ſie ihre Herrin hinauf, während ſie eifrig von ihrer Rundſchau berich⸗ tete. Eine Granate hatte das Dach der Villa Daheim getroffen und einen Teil desſelben ab⸗ geriſſen. Haus war im Ganzen wunderbar verſchont geblieben, da es bei einer vorſpringen⸗ den Biegung der Berghöhe einigermaßen geſchützt und nicht ſo im Bereich der Kugein lag, wie die Fabrik ſelbſt. Irmgard ſtand auf dem Altan des Hauſes und hielt Umſchau. Die einzelnen Gebäude wieſen ſtarke Zerſtörungen auf, beſonders das Gebäude nach dem Chauſſeerande lagen bier ranzo⸗ ſen hatten unbarmherzig gerade bier an der Papierfabrik gewütet, gleichſam um noch einmal che zu nehmen an den Spuren deutſchen Fleißes, welche unentwegt und in unerſchütter⸗ licher Tradition hier verharrt. Frau Degen fedoch, die das Leid ihrer jungen Herrin mittrug, als ſei es ihr eigenes, exxiet die ſchmerzlichen Gedanken von Irmgard, wäh⸗ rend ſie die zertrümmerte Fabrik überblickte. Man ſei noch gut davongekommen, meinte Frau Degen, denn der Ort ſelbſt ſei entſetzſich zuge⸗ richtet und die Franzoſen hätten in keiner Weiſe den unglücklichen Ort geſchont. allen Ecken und Enden ſtiegen Qualm und chwolken empor. Aus mehreren brennenden Häuſern züngelten noch die Flammen, da man des Bran⸗ des noch nicht Herr wurde. Drüben an der anderen Seite der Berge jedoch ſtand unange⸗ taſtet und unberührt von all dem Kriegsgraus das ſchmucke Chatelet des Monſteur Langeiſen. Oh, die Franzoſen wußten ſehr wohl, warum ſie ihre Geſchoſſe ſo geſchickt übder das Chatelet Hi ſandten—! In 1—. Ringen wax Ottweiler zurück⸗ erobert worden. Wie Viele ſtanden gleich ihr im blutenden Elſaß an ihrer zerkrümmerten Scholle! Und doch, ſie wollte nicht klagen! Stein um Stein ihres Hauſes hätte ſie dahin⸗ gegeben, wenn es zum Opfer der deutſchen Ricck⸗ gewinnung, beigetragen hätte. Danken wollte ſie den tapferen Feldgrauen, welche ſie hier von der unerträglichen Qual der franzöſiſchen Herr⸗ ſchaft befreit. Sie wollte in den Ort hinein⸗ gehen, um ihre Dienſte anzubieten, und ihre Hilfsbereitſchaft. Ihr Heim zur Verfſügung tellen, und ihre Vorräte, Alles was ſie noch ſelbſt beſaß. Weit öfſnen ſolkten ſich ſetzt die Tore dieſes Hauſes alle Denen, welche dieſen Flecken Erde für Deutſchland zurückerſtritten! Sie äußerte ihre Gedanken zu Frau Degen, die immer noch neben ihr ſtand in dem geheimen ewig wachen Wunſche: der jungen Herrin dienen und wohltun zu klönnen. In der hereinſinkenden Nacht erkannte man Geſtalten, welche jetzt ſich auf der Allee hin und herbewegten. Im herüber⸗ ſchwelenden Flammenrauch eines nahen brennen⸗ den Hauſes am Ende des Ortes kauchten weiße 8 auf. die am Arm ein rotes Kreuz auf weißer Binde krugen Und jetzt, wo 85 Auge 5 das er⸗ annte man auch regungsloſe dunkle alten die Allee entlang pis nach dem Ort binein. rreeeee 4 Monkag, den 1. Mai 1916. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſle Nachrichten.(Abendblath T. Seite. Abschluß der Deutschen Bank, Berlin Die Aktionare unserer Gesellschaſt werden hiermit unter Bezugnahme auaf die 88 24—30 der Statuten zu der 45283 Samstag, den 27. Mai 1916, vormittags 11 Uhr im Büro der Dresdner Bank in Frankfurt à.., Gallusanlage 7 stattfindenden Al. Irdantlichen deneralrergammlung eingeladen. Zur Teinnahme an der Generalversammiung sind nach 88 25 und 27 der Statuten alle Aktio- Däre berechtigt, welche spätestens 3 Tage vor der Generalversammlung vor 6 Uhr abends, thre Aktien entweder del unserer Sessllschaftskasse in Hüttenbeim, bel der Dresdner Bank in Franktart a. Main, bel den Herren 6. Sohſesinger, ITfler& 60. ommapdiiges. auf Aktlen in Berfi, dei der Sücddevtschen Disconto-Geseflsehaft ig Manadelm oder beſ der Müthaaser Dlscontobank, Mütausen l. E. hinterlegt haben. Nach 8 26 der Statuten berechti Stammaktie von M. 500.— zu einer jede Vorzugsaktie von M. 1000.— Stimmen. jede timme, Tages-Ordnung: 1. Vorlage des mit den Bemerkungen des Aufsichtsrates versehenen Geschäitsbe- richtes nebst Bilanz und n. und Verlustrechnung per 31. Dezember 1915. 2. Entlastung des Aufsichtsrates und Direktion. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. Hüttenheim, im April 1916. Die Direktion. zu rwei Mannheim Bruchsal, Georg Haibel nebst angenörigen. Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden ver- schied beuts meine heraensgute Frau, unsere treubesorgte Mutter Frieda Haibel im Alter von 58 Jahren. Der tiefe Schmerz, den ihr der vor 1 Monat erfolgte Heldentod ihres lieben Schnes Hduard be- reitete, hatte ihr schweres Leiden um vieles verschlimmert. den 80. April 1916. Bekanntmachung. Aus der Glias Hayum⸗ Stiftung iſt eine Heirats⸗ ausſteuer im Betrage von 1000.— Mk. zu vergeben. Zur Teilnahme an der Bewerbung ſind berechtigt: 1. Mädchen aus direkter Abſtammung von dem Stifter. 12585 2. Töchter der au der Stif⸗ tung angeſtellten Beter. 3. Vaterloſe Töchter aus der hieſigen israelitiſch. Gemeiude. Anmeldungen ſind unter Vorlage d. Geburtsſcheine ſowie der Zeugniſſe über entl. Verwandtſchaft und den Leumund bis 1. Juni ds. Is. anhereinzureichen. Maunheim, 2. Febr. 1916. Die Stlſtungsverrechnung: Schorſch. Iran geht waſchen Bürgermeiſter Fuchsſir. 42. 151e8 „ Fliedrieh Nullmexer Aktiven. am 3f. Dezember 1915. Passſfwen. I. Nicht eingezahltes Aktlien- Sktienkant! 250,000,000— Kapitls——2. Rücklagen 178,500,000— 2. Kasse, fremde Geldsorten und 3. Gläubiger in lauf. Rechnung Kupons VV 77,150,70080 3) Nostroverpflichtungen 21,456,94677 9. Guthaben bei Noten- und Ab- b) seitens der Kundschaft bei rechnungs-Banken 225,442,01316 Dritten benutzte Kredite 7,934,694 25 4. Wechsel und unverzinsliche c) Guthaben deutsch. Banken Schatzanweisungen und Bankfirmen 168,882,09013 2) Wechsel(mit Ausschluß von d) Einlagen auf provisions- b, o u. d) und unverzinsliche freier Rechnung Schatzanweisung. d. Reichs J. innerhalb 7 und der Bundesstaaten 1,018,631,57418 Tagen fäll. M. 948, 49g,267.46 )j eigene Akzepfte 2. darüb. hin- c) eigene Ziehungen 8,867 70 aus bis zu3 d) Eigenwechsel der Kunden Mon. fällig„ 301,789,963.69 an die Order der Banxk ls24188 8. nach g Mon. 5. Nostroguthaben bei Banken krällig 2822982295.28. 1, 428,579,526 98 und Bankfrrſmen 105,562,85530 e) sonstige Gläubiger 6. Report- und TLombard- Vor- 1. innerhalb? schüsse gegen börsengängige 5 Tag. fällig M. 768,582,155.65 Wertpapiere 829,748, 74476 2. darüb. hin- 7. Vorschüsse auf Waren und Aus bis zug Warenverschiffungen 168,284,33078 ae„ 60,396,087.98 davon am Abschlußt ge- 8. nachg Mon. Gen 8 källisg 33,874,268.43814.852.512 01.84l,808, T7bſ0h a) durch Waren, Fracht- oder 4. Akzepte und Schecks Lagerscheine.34,097,20119 a) Akzepte 3J lnnnee b) durch andere Sicherheiten 84,271,86044 b) noch nicht eingel. Schecks.802.333730 122,797,51208 8. Rigene W. inslich Ausserdem: 7 a) 12 85 Bürgschaftsverpflichtung. 882220.23770 Relchs u. der Bundesstaaten 151,541,08978 Eigene Ziehungen 87867 70 D sonstige bei der Reichsbank davon für Rech-· und anderen Zentralnoten- nung Dritter... banken beleihbare Wert⸗ Weiter begebene Eigen- Papers 2,143,20084 wechsel der Kunden an e) sonstige börsengäüng. Wert⸗ die Order der Bank—— FFTVTVTTTTTT 1 36 167,978,624.32 5. Sonstige Passiven c) sonstige Wertpapiere—— Unerhobene Dividende 407.,4— 9. Konsortialbeteiligungen 49,597,2199 Dr. Georg von Siemens- 10. Dauernde Beteiligungen bei Fond für die Beamten 8,929,109ſ43 anderen Banken u. Bankfiimen 68,783,547 95 Rückstellung f. Talonsteuer 680,000— I1. Schuldner in laufender Rech- der Zen- nung trale und der Filialen c 181 8 95 untereinander 6,755,824 35 186.783,37478 FFFC%%%%ô·˙Wàùͥͥ Fbb0 ͤV 4,88, 886 19 Ausserdem: Bürgschaftsschuldner 186,370,23770 22. Bankgebäude. 4500,00— 13. Sonstiger Grundbesit:- 14— 14. Sonstige Aktiven Summe der Aktiven Mark 3,159,299,243044 Summe der Passiven Mark 3,159,299,24844 Ausgaben. Bewinn- und Verlust-Reechnung. Eimmahmen. Gebälter, Weihnachts-Gratifika- Vortrag aus 1911414 12,115,87991 tionen an die Beamten, feste abzüglich der 2. Rate des Wehr⸗ Be ee e Beitrags 8 598,496— 11,817,88391 ezüge der Filialdirektionen 1 und allgemeine Unkosten.223,854,77400))TCü Kriegsfürsorge für die Beamten 5,219,59225 5„ Wertpapiere 8 Wohlfahrtseinrichtungen für die„TFönsert Gente— Beamten(Klub, Kantinen und 2 Provbision 2451 680 reiwillig übernommene Ver-⸗„ an aernden Beteilt sicherungsbeiträge)) 371,878 79 8 gungen bei fremden 9555 zum Beamten- 10 Unternehmungen u ürsorge-Vere„„ 577, Steuern und Abgabenn 4190670.32 Bankfirmen.040,17b8%0% 7, 200,92878 Rückstellung für Talonsteuer 20,000— 7 Gewinnbeteiligung an den Vor- stand usw. in Berlin 15534,89055 36,999,0097 Abschreibungen a. Bankgebäude 15350,59811 5„ Einrichtung 733,722087 2,084,320 Zur Verteilung verbleibender Bebeschhs 40,643,5861 Mark 88.727,3074 Mark 88,727,307064 Spinneref& Weberei DL Hüttenheim-Benfeld. Todes-Anzeige. geb. vogel In tletstor Trauer Daes so beſtebte Kleine Kursbuch Sommer 1916 antkaltend die wichtigäten Linen der Badischen, Pfälzischen, Main- Neckar- u. Preussisch-Hessischen Bahnen, sowie sämtliche Mann- heim, Ludwigshafen, Heidelberg, - berührenden Lokal-Bahnen ist in allen Buch- und Papier- handlungen, bei den Zeitungs.- trägerinnen d. General-Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum Preise von nur 20 Pfg. zu haben. Nach Beschluss unserer heutigen Generalversammlung selangt die Dividende für 1915 auf unsere Aktien mit 12½% gleich M. 75,— für jede Aktie zu nom. M. 6 und M. 150,— für jede Aktie zu nom. M. 1200 zur Auszahlung, und zwar in Berlin an unserer „Aachen „Augsburg „Barmen „Bremen „ Breslau „hemnitz „Orefeld „Darmstadt „Dresden „Düsseldort „Elberfeld „Essen-Ruhr „ Frankfurt à. M. „ Goths „Hamburz „Hannover „Hüldesbeim Kölm a. Ru. Kottbus „Leipzig „Ladwigehsgen à. Nhein, „Haunheim „Wiesba dem nse, Kanonierstrasse 29/80, und bei unseren sämtlichen Depositenkassem, bei der Deutschen Bank Filiale Aachen, „„ Deutschen Bank Zweigstelle Augsburg, „„ Deutschen Bank Filiale Barmen, „„ Deutschen Bank Filiale Bremen, „ dem Schlesischen Bankverein und dessen EZweig niederlassungen, „ der Deutschen Bank Zweigstelle Chemnitz, „„ Deutschen Bank Filiale Orefeld. „„ Deutschen Bank Zweigstelle Darmstadt, „„ Deutschen Bank Filliale Dresden, „„ Deutschen Bank Filiale Düsseldorf, „dem Bankhause C. G. Trinkaus, „der Bergisch-Märkischen Bank Filiale der Deutschen Bank, „„ Essener Credit-Anstalt und deren Fweig- niederlassungen, „„Deutschen Bank Eiliale Frankfurt, „„Deutschen Vereinsbank, „ dem Bankhause Lazard Speyer-Ellissen, 5 Jacob S. H. Stern, 7 Gebrüder Sulzbach, „ der Drektien der Privatbank zu Goths und deren Zweigniederlassungen, „„ Deutschen Bank Fillale Hamburg. „„ Hannoverschen Bank und deren Lweig⸗ niederlassungen, „„ Hlldesheimer Bank und deren Fweix⸗ niederlassungen, „„Deutschen Bank Filiale Köin, „ dem Bankhause Deichmann& Oo., „ der Niederlausitzer Bank Aktien „„ Deutschen Bank Filiale Leipzig, „ Prtvatbank zu Gotha, Filiale Leipzig, „ Pfüälzischen Bank und deren Zweignieder- Iassungen, „„Iuheinisehen Creditbank sna dere⸗ Süddeutschenbank Abteilung der Piälzisehen Bank, „„ Deutschen Bank Fillale München, „„ Bapyerischen Vereinsbank und deren FPweig niederlassungen, „„ Bayerischen Handelsbank und deren RWweln niederlassungen, „„ Deutschen Bank Filiale Nürnberg. „„ Oldenburgischen Spar“ und Leih-Bank was deren Zweigniederlassnungen, „„ Osnabrüeker Bank und deren Zweignieder- Iassungen, „ Deutschen Bank FiHlale Saarbrüeken, Mecklenburgischen Hypotheken- u. Wechsel- bank, „„ Mecklenburgischen Spar-Bank, „„ Slegener Bank für Handel und Gewerde. Württembergischen Vereinsban Deutschen Bank Zweigstelle Wiesbadlem, * sowie bei den übeigen inlandischen Zwelgstellen und Depositenkassen desn unserer Bank. Die fAlligen Gewinnanteilscheine No. 46 aind auf der Rücksaite mit Firmemnstempel oder dem Namen des Einreichers zu verschen, Berihs, den 78. April 1916. Deutsche Bank Ke * ſpeinische reditha Pffalzische Bau nannbeim Lae e dege Segrundet 1870 Axtfenkapital Mk. 50,000,000 Aktienkapital Mk. 95,000, 000 fleserren Mk. 10, 900,000. wuseren Mk. l,500 000. pracie Jan filals ansbein Deposſtenkassen: E 3 No. 16 Süüdevtsche Bänl, Abteſung der enenen a pfarischen Bank, 1 Schimperstrase 2. 54 No. 9½10 HEröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredtt- Exöffnung von provisionsfreien Scheckrechnamngem. Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab- hebungen sind quittungsstempelfrei Einzug von Wechselm auf das In- und Ausland; Ausstel von Wechgeln, Schee telegraphische Aus und der überseeischen Länder; An- und Verkauf sowie Beleihung von Wertpapierenz Annahme von Börsenaufträgen für alle in- und ausländischen Börsen; Hinlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von ausländischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung(einschl. Verlosungskontrolle) von Wertpapieren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegen- WAKinden und Dakumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Auslosung; Vermietung von eisernen Schrankfächern Safes) zur Aufbewahr ung von Wertpapieren und Selbstverschluss der Mieter. Die Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Exfahrungen Gewölben der Bank unter deren gesetzlicher Haft- arke lung Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliche und ungen nach allen grösseren Plätzen Furopas anderen Wertgegenständen 900 Handels⸗Hochſchule Mannheim. Dienstag, den 2. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Niltir⸗Veretn PIA Muunhein G. V. Musſklehrer, J 2, 18 Unſer Mitglied, Herr 2. Mat, nachmittags 4 Uhr. 59145 Michael Janſon iſt am 29. April nach kürzerem Leiben entſchlaſen. Die Beerdigung findet Ratt am Dienstag, Der Verein wird ſeinem bahingeſchtebenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorſtand. erteilt Unterricht in Klavier Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei 6. M. d.., Mannheim, E 6, 2. raute GQultarre e, rmerr Mandohne Biblil⸗Anterricht —— Ease Ser 0 Mannzeim, den 29. April 1916. Dillig mäß. Preiſe jg. Fräul. — enbeimerſtr. 100, 5 — Le i Berlitz, 0 6, 3. Teleph. 1474. ken f. Anfänger erteilt zu Alle Sprachen.; Stunde Dozent Thema Gebäubde Saul vorm. —8 Claufer Franzöſiſch für Sindierende mit. A 8, 6 1 Vorteuntniſſen —9 Ckauſer Franz. Sprach⸗ und Stilübunugen 4A 8, 6 1 —10 Erdel Bürgerliches und Haudelsrecht A 4, 1 3 9/—10½% Endres Allgem. Wirtſchaftsgeographie 4 1, 2 15 10½—11½% Endres Allgem. Geographie des Menſchen A 1, 2 1 11—12 Meltzer Politiſche Arithmetik mit ebungen 1, 2 10 nachm. 8 —5½ Bitalis fhr Fortgeſchritiene, 4 1, 2 16 —6% BVitalis für Fortgeſchrittene 4K 1, 2 1⁵ —7 Begro Italienſſch für Studierende und 8, 6 1 Hoſpitanten mit Vorkenutniſſen —8s Cautzler Grundzüge der Chemie als Ein⸗ 6 Auditoniiern führung in die Warenkunde .8 Begro Engliſch 1 Hoſpitanten mit Vor⸗ K 3, 6 1 kenntniſſen 7½—8 Vitalis Türkiſch für Anfänger A1. 2 1⁵ —10 Rottenſteiner Ungariſch für Anfünger A 1, 2 10 8—10 Begro Fratene Handelskorreſpondenz. 3, 6—85 —10(SGothein Einführung in die Kulturgeſchichte& 4 1 2 des Mittelalters(öffentliche und unentgeltliche Vorleſung) 8¹5—10 Pitalis b Fortgeſchrittene, 4A 1, 2 bt. 1 Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer für ein ganzes Semeſter be⸗ tragen 3 M. für eine wöchentlich einſtündige Vorleſung. — Asesdet eesereesebesfuesscucrrr eee 7588 80 Operette in 3 Akten Florian Fritzi — B· E2, 3 S882 Msdel Herxr Kurt Oberland a. Gast Frau Esquero., Gast. von Heh. Reinhardt. M. IBr mmn IE Uigstes Spezlal-Teppich- und Linoleum-RHaus Mannheim Telephon 6876. Mannheimer e eee Sureau:, 2 Postscheck-Lonto Ludaigs —5 3 5 l. 940 WWelganstalt der Ftelnischen Crsdktbauk Mannbeim Besorgüng iller bantgeschättüchen Iagelagengelten Aunahme ron Spar⸗Einlagen in zeder Höhe belrhöchst ze nach Kündigungskrist. Jwangsverſteigerung. Dieustag, 2. Mai 1916, nachm. 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfanblokal, G6, 2jgegen bare Zahlung im Voll⸗ öffeutlich verſteigern: abentheke mit Glaskaſten, 2 Aus⸗ hängekäſten, Möbel und anderes mehr. Hlerau anſchließend am Pfandorte: 1 Ladenein⸗ richtung, 1 Schreibma⸗ ſchine und ſonſtiges. 59144 Ningel, Gerichtsvollzieher 75 Jwalgsverſeigerung. Dienstag, 2„Mai 1916, eee 22 Uhr werde ich im Pfanblokal 2 6, J. bahtier gegen bare Zahtungimollf treckungs⸗ megeſöffentlich verſteigern: Möbel und Souſtiges. Hildebrandt, Gerich tsvollzieher. Timle Kindergärknerin (Rheinländerin). Das kl, Iräulein mit den blauen Augen, welthes v. 1½ Jahr. iit Walßhof in Slellung war u. Sonntags auf der Breitenſtraße einen Herrn traf, wird höft. um ihre Adreſſe gebeten. Zuſchr. u. Nr. 19208 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Aaun-Jeblen besser u. bIlliger Als Leder werden solort beschlt— Wn M..J0 un Summt⸗Ahsätze d. 1 Pfg. an ba Moldkorn, 3,5 575 392 Enthaarungs- Pomade enbferut binnen 10Minut. zoden lästig. Haarwuchs des Geèsichts u. der Arme gekahr- und schmerzlos nas MK,.8. Kurfürsten-Drogerie . von Hichstedt Eunststrasse N 4, 18/14 möglicher Verziusung 5 9034 ſuünun 1 e e 58771 von 15 10 5 an werb. auch ſof. 1 e nur Majertschyk, b 45 8 Schuhmacher und Wieder⸗ verkäuſer erhalten Rabatt Vervielfältigungen“ und Abschriften auf Sohrelbmasohinen. Karl Oberhelden Lr barekhardk's Rohk.J, 9 0,6 Doeruspr. 4301.% Ehering ges. B. R. 25. 12. 12., von Soldat verloren. Abzu⸗ geben geg. Belohn. 15270 33„88. Ein deutſcher, ſchwarzer Schäferhund u ein Spitzer — P., 2. 59149 vontrollaſſen Totaladbierer⸗National, jeder Art werden gekauft. Angebote mit Angabe der Kaſſennummern ſtelle dſr. Zeltung. klappwagen zu geſücht. Augeb. u. erheten unt. 43786 an die Geſchäfts⸗ Guterhaltener Kinver⸗ käufen Nr. 58767 an die Geſchüfteſtelle. Alte e Gebiſſe Gold, Silber kauft Kaufe Möbel Pfandſcheine u. Weiieng. Filling ger, 8 6, 7. 5 Telephon 4997. dass 9 Peeiſe für Aale Uogteden⸗ Kleider Stiefel, Möbel, alte Gebiſſe Goldkorn, I3, 3. 58306 Zung Brym, TL 2, 10, part. 54779 7 5 von Engrosgeſchäft 37% ann Kücht. Fräulein mit gut. Handſchrift geſ. Eintritt ſofort. Nur ſchrift⸗ liche Angebote werden berückſichtigt. 1922 e Wiſcher, 2. Arbeiterinnen für Damenſchneideret ge⸗ ſucht. B 8, 2. 19196 Tüchtiges 59196 Alleinmädchen z ſof, geſucht. 8 6, 23 part. Ein braves, fleißiges Mäüdchen, das gut kochen kann, ſofort zu einem * Diebe ſten Preiſe für einzerne Sichrengen, üauch Kleider und Schuhe und ſonſtiges. Angebote erbittet 57261 25 2 5 Frau Schwarz, 8 2, 11 — geuügt e BefchterUnk hier! Wer die beſten Preiſe erzielen will, für beſſere getragene Perren⸗ und Damenkleider, ſowie Schuhe, auch für aller Art gebrauchtes Möbel, wende ſich nur an 58032 Frau Nitße, H 3, 7. Poſtkarte genſgt. Der gräßte Jahler für getr. Herru⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe u. Möhel Poſtkarte oder Tel. 7049 Schwetzingerſtraße 149, M. Goldberg. 54775 Wer die höchsten Preise für Hatr. Kleider Stiefel, Wäsche, Möbel uswW. Ersielen Will,wende sich an 57899 y5m, T 2, 16. 2 Gell Kleider Möbel, Zahngebiſſe kauft zu höchſten Preiſen sio Goldberg, f 1, 8. Zahl bohe Prelſe füs gebrauchte Möbel, Kleider u. Schuhe. 15 — E 4 HMlappwagen zu vexrk. R 6, 4, 3. Stock. Wohvungs⸗ Garictungen ſehr preiswert beſſete Schlafzimmer „ Wohnzimmer „ Herrenzimmer 1* Frempenzimmer chen unb einz. Stlcke. 30134 Weinheimer, J 2. Guterhaltener Ainde Happwagen billig dut 5 kaufen. 222 Augartenſtr. 29.5. Slodk Guterhaltener Kinderklarwagen zu verkaufen. Peinrich Laniſtr. 5, 4 225 85 1 Herkeg-Tah rad 14 5 12—— billig zu verk. 1, 3. St. links. 19197 Eleg. grünes Kleid Gr. 44, bill. zu verk. oꝛis Mannheim⸗„Weckaran, —— Marktplatz 2, part ſun Für die Bedienung der Lokomobile der Bewäſ⸗ ſerungsanlage auf dem Einftampfpapier Beſchlagnahmeverfügung entgegenſteht. alte FJeitungen zu 5 hoh. Agust Flscher Schwetzingerſtraße 164, (Turfürstenhaus). 70107 Fim Versuch überzeugt! Telephon 2189. unter Garautle des Ein⸗ ampfens,„Neutuch⸗„Wolle und Fumpen, ſoweit keine 587055 reiſen kauft Grundſtück Neuwtefen bei Sandtorf wird zu möglichſt Haldi ſn Eintritt ein zu⸗ verlä Raſchinenf ührer, welcher möglichſt ein ge⸗ ſein ſoll, geſuch walgage find zu rich⸗ ten au das ſtädtiſche Ma⸗ ſchinenamt, Rathaus NI. Zimmer 22. St5218 aülteren ſtelle. Möbel,f ſowie.ganze Ein⸗ Ehepaar geſucht. Zu erfr. in der Geſchäfts⸗ 19201 Lehrwüdchen geſuch Ht. 1921⁵ M. Ttern, J1, 7. Lehrling mit guten Schulzeugn. geſucht. 59147 Herm. Fuchs N 2, 6. 0 ut, allen ade l aufm. ſucht Nebenbeſch. für die Abendſtunden u. Samstag Kaufm. 1b. vertr. Mittag. Strengſte Ver⸗ ſchwiegenheit. Ang. u. Nr. 19205 an die Geſchäftsſt. f mit Stenogr. Fräuleim e deoe ſchine verwand. ſucht An⸗ fangsſtellung. Ange) unt. 49190 an die Geſchiftsſtelle. Jüng. Mädchen, das ene 1 ſucht eſchäftigung gleich welch. Art. N 4, 15 2. Stock. 19210 ſüuennde Beamter möbl. Zimmer, Bav. Gchreidtiſch n beſſ. Hauſe per 1. Junt. Angeb. mit Preis m Nr. 19207 an die Geſchäftsſt. Mobderner Laden mit mindeſtens 2 Schau⸗ fenſtern, evt.auchmodernes Eutreſol für Modebranche für Spätherbſt im Zenteum der Stadt geſucht. Ange⸗ bote mit Preis u. Nr. 59126 an die ee d. Bl. „%e möbl. Zimmer in mögl. 3 Lage(Ring od. Ringquadrate) geſucht. Angeboke mit Preis unt. Nr. 19200 au d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Kleine ruh. Fam ſucht per Okt. mod. ausgeſtattete Wohnung von 5 eventl. 6 Zimmer mögl. m. Zentral⸗ 255 Oſtſtadt bevorz. ngeböte unt. Nr. 59148 au ſbie ede Wohnungen in allen Stadtlagen von 3, 4,—10 Zimmern zu vermieten durch 3955 UAuge Schwartz, L 3, 8. Tel. 604. Fllr Mteter koſſenfret. B, 1 Part,, Seltenb. 3 Aiih..Kiche an Reine ruhige Familie zu verm. Näh. g. St. 51150 iro und Lager 2 Trepp. 5. 5 Wohnung mit Babez. und allem Zub ober 51105 3 11. 13 Geräumige Vierzimmer⸗ ehör Montag, den. Mai 1916. 8, 33 per 1. Juli zwei ſchöne Wohnungen Zimmer, Bad, elektr. Licht(freie Lage) 2 und 3 Preis M. 1500, M. 1300. Näheres Büro part., Teleph. 446. 51123 Wohnung⸗ Küche, Kammer, ſonſtiges Zubehör per 1. April zu verm. Näh. dort⸗ ſelbſt 4. Stock les. 50442 +. Si TN 554 zimmer. Küche, Bad und Speiſek. z verm. Näh. 3. St. 19216 Zim. E3, 12 und ee 1 9. Näh. 10. Groß, K 1, 12, Telephon 2554. 19078 F, 24, Luiſeuring 2. Sb, 5 Akm. Woh Balkon. Beld U. Zuh verm. ug mit ehör zu Nih im N. Stock. dills + 3,7 3 Zim. nebſt 23, 10 freie Lage, neben d. neuen Hallenſchwimmbad, 5 Zim.⸗ Wohnung zu verm. Näh. J. Stock bei Knapp. 50405 543. St. Schöne 5 I 4, 21 Zimener⸗Woh⸗ nung mit Jubehör.(Nähe des Ringes) zu vermieten. Näßz. paterre. 06, 10 Hen. mit Bad, per 1. Juli zu v. Zubeh. z. vm. Zu beſ. v. 11— Uhr. Näßh. Näh. 2. St. May. 19021 Rupprechtſtt. 8, p. 17869 3. St., 6 Zim.⸗ 90 0 1 2, Wohuung zu v. 19 6, 14 Näh. W. Groß, K 1, 12, 7 Zimmer-Wohnung Telephon 2554. 19080 mit reichl. Zubehör, Gas mehrerg J Fim⸗ u elekr Licht Vorderen H4, zu vermieten. merwohnungen 10084 Zim. I3. 81 Sudeg r. 18007 37, 20 II., Luiſeneing(mit Vor⸗ garten), 7 Zimmer, Bad und Zubeher per odex ſpäter zu v. ſofort 50855 D 1 J 7, 12 Aimkast und Küche per 1. Juli zu ver⸗ mieten. 51106 11, 12 Ein Zimmer und Adrt du derm K 1, 1 Küche 51105 3 5 Zimmer, Bad nebſt 3 bel ör zu 98990 501 Näheres O 2, 20 1. Sl. 1H2 3. St., 2 9 oder 3 Zim. u. Küche zu v. 19092 5. part,, e, 1 4, 1 im., an⸗ ſarde u. Zubehhr per An⸗ faug Mai zu verm 45. 2. Stock. ieten. 18956 1 16, 1 Sechs⸗Zim.⸗ Gas u. elekte. zu vermieten. MReſtaurant ving Lich Haiſe Kaiſer⸗ t. Bis⸗ chöt gelegene Vohnem Had, 4 tſofort 50659 rring. M4, 5 er u. Pie au 8 88 18962 5,/ Gutmöbtierte Himmer(frete La 121 billig zu verm. 51159 N3, 130 ſchöne Foder 6 Zim.⸗Woh⸗ nung mit großer Speiſekam. Treppe hoch, ſpäter zu verm. fragen 1 Küche, Bad ete. eine ſofort oder Zu er⸗ Treppe r. 51098 — 5 5, 3. 3 Zimmer und Küche ſof. oder ſpäter zu verm. 51187 Näh. Lederhandlung. N 3, 10 8 Zimmer, Gärderse und Küche, event. einen Teil möbl. ſofort zu verm. 51135 Müller, L 3, 3. ſe 3, 12 Hinterhaus 1 u. 2 3 immer⸗ wohnung m. Gas z. verm. 19134 Hintergärtchen per ſofort zu vermieten. Näh. bei . Albrecht, Waldpark⸗ damm 2. Tel. 3837. 8 05, 18(Jtiedrichsring) Treppe, große, geräum. Zimmer Wohnung mit 189101 2 Fell Leaß I Schöne rem pstenle 4 Zimmer⸗ Wohnung Zub. p. ſof, od. 1. Jult bülg zu verm. Auskunft direkt b. Fiſcher⸗Rub. 51188 Schöne 51166 Nmerwoknang im Hauſe Mittelſtraße 22, 3. 51. per 1. Mai 1916 zu verm. Näheres 2. St. bei Mayer, Telephon 12 178. Min 112, U. St 1 f. Zimmer und Küche mit Gas zu verm. 19082 Meden fefſtr., elegante 4 1 mit Bad u. Manſ. ſof. od. ſpät. zu vermieten. 8 axt. Oſtſtadt nüchſt Auguſta⸗Anläge, 5 Zim. ⸗Wohn., herrſch. aus⸗ geſtattet.reichl. Zubehör preiswert per 1. Juli oder früher z. verm. Näh. durch May Schuſter Telephon 51 daaaen 7 3 Zimmer⸗Woh⸗ 5 U. 2⸗Zim.⸗Wohn. m. Bad z. vm. Näh.Nichard 21, p. x. 1 Sch. luft. 2 Zim.⸗Wohng. mitu. ohne Bab per 1. Junt zu verm. Näh. Seilerſtr. 12, J. Laux. 51174 Nohrbach b. Höbg.,5.W. d. Neuz entſpr., Manfarde, Gletr Gtagengeraſe⸗ u. Zlergarten, ö M. Faßt gelegenh. nach Hdlbg. für 1100 Mk, per 1. Juli zu verm. Angebote unt. Nr. die ee 7 1 Aim. part. 45 80 für Bäro mit 25——— St. 2 6 1, 4, Breiteſraße beſte Geſchaftslage großzer heller Laden mit zwet Schaufenſtern, großen Nebenräumen u. 5 letzt bis 1. Oktober ſehr billig in Aftermiete zu geben. —2 5 b0h u. reichl. Zuheh. per nung, 1 Tr.., mit komt 1. Jult zu. 93 05 part. ee Bad, elektr. ——2 3 Lach nn ous d⸗ 1. Nae m. zu vermieten 1 8 301.2 110 üche zu v. 5 bei ege Meeelee 7, Pürerſtr. 6. Tel. 1219. Lagerräume u. tallung Alabenteſte. Ar, Bim⸗ ſtügersgrundſtraßße 2, E5 re 48975 mer und Küche zu verm. Laden mit Zimmer 8 Näberes Laden. 59971 u. Küche zu verm. 185 Meete 5 5. Haſen⸗ 5 15 aße 1 o5 u. hell, Aüguſta⸗Aufaße Gangeht eeets sſſe eeß zer en 2. u. 5. St., je J Zimmer,——— 8950 5 Zimmer mit all. Aubeg, Küche, Spefek, Bade⸗——— ſoß 5 ſpät e gein bings zimmer, Gas u. el. Licht 15 zu vermieten. Näh. part. a 70, 2 Stock Telephon 4902. 51146 857 Kam., Küche. Näh. b. Rehrer, 0 ichspl. 12, Seachedenn 29. ſerdl. 5 Zimmerwohn. 4. Gt. mit allem Jubebhr⸗ Gas und elektr. Licht der Mai pder ſpäter zu verm. Näh, bei R. Fuchs 3. St. 18959 „alberg ſaße 8 Zim, u. Küche zu verſm. Geeel J. Halteſt. Werderſtr 105 4 Zim.⸗Wohn., Bad, fre fo Bagheg, ulth verm. Enil Hetkelſraße J 0 per ſof. oder ſpäter immer, Bad, Mauf., 1 eu, Zubehör ſ. billi Näh. bei O 850 enbenz daf. 3 ungbuſchſtr. 18, Joder lm. mit Küche, Ab⸗ ſchluß und Gas zu veym. Näheres 2. Stock 19220 Nirchenſr. 10 anee od. 7 Zimmerwohng. mtt allem Zubehbr zu verm. Näh. 4. St. ks. 511² * Kalſereing 40 5. St., 3 Zimmor, Küche auf 1. Juli zu vermieten. Näh. parterre. 51153 N Iö ſchöne 2, Z⸗Jimpter⸗Wohn. tu neuem Hauſe, freier ſommerl. Lage auf 1 Juli billig zu vermleten. Näheres part. 19144 ee 205, u. 9 2 Zim. u. Küche zu v. 19085 H 7, I1 ſchöne 8 behör ſof derm. Näh. part. Zimmerwohng. mit Badezlmier und Zu⸗ er ſpäter zu 50681 Landtellſtr. 14, Lindenhof Stephanien⸗AUpotgeke 3 Zimmer, Küche u. Bad, per 1. Juli zit vermtelen. Irel 1 Wohnung iu gutem Hauſe. 51132 4. St., 6 Zim. u. R 7, 30 Zuheh,, Zentralhzg., eleltr. Hicht per ſof, zu vm. Näh.—— A. Isos, oder De. Telephon 7717. 27, 20 Tel. 5088 Vorgnis, 51120 8 45 1 10 75 75 180058 4, 163 Kuche zu verm. Aitmet gelt 15081 86,7 * 4, 2 St. Wohnung Zimm. u. Zub. Näh. 2. Stock, 6868 88, 32. ſtatt zu vermielen. 19195 ergwote 20 u. Jl, 2 81. umerwob 9... 19090 Lenanſtr 63 2 Jimmer unb 3¹ verntteken. 1188 Heiueh Cantaſte. 15, 1 5 Zim. und mil Zub. zu 9. Nah. W. Geoß, K, 12, Tek 1907⁴9 4 Mollſtraße 30 4 Himmerwohnungleleg). mit Bahb, Speiſekammer U. allem preisw. zu verm. Näßh. 8. St. L. od. R9,2, Lad. Tel. 9005 130406 287 6 103,4.St, 23=5 878 Manſ. zu v. Napee 2 1 Zimmer mit kl. au einz. Dame vod. iöbel, Fae 190 15 2. St. Aelſbcngit. N 4 Zimmer, Küche u. 9080 hör zu verm. 268 Agut möbl Zim. m. Penf. ſof. zu verm. 19189 U 4 3. St,, freundl. mböbl. Zimmer zu vermteten. 19038 U 45 1³ bel Fargeear fauberes eleg. Zlermer, elekir. Licht, Sede 1—15210 Ne Ser ge., „ u. Küche zu v. fpö„.St., 3 Zim. 10055 zu v. Nheſföftlenkaße 14 2 Tr., herrl. Ausſicht auf den Mhein, ſchöne J Zim⸗⸗ Wohug' mit Bad, ekektr, Vichtu w. auf 1. Jukt zu nt. Näheres 2. Stock. 19193 Ichin 15, J. Sf., 3.% 9 Manf. zu v, Schimperſtr. 24 Je und Küche zu verm. 19081 Slockhogtßtr. I, N Sr, Ou. 23 „ U. Kitche zu v. J5005 M 28, Sr, 2 Zim. u. Küche zu 5 10005 Wodpeein; parterre Wohnung, immer, Kliche, Bad, Speiſekammer Ber 1. 3 5 zu vermieten. Preis 50 0 18992 Waldparkirage 34 2. Stwunderſchiß Zimmer⸗ Wohgg. mit herrl. Terraſſe nach dem Rheln ſof, oder Ipäl, zu verm. Vecht. 0 2574 Werderſirg ghe 0 1 Kimuter⸗ 1 auf Juli zu verm. 19075 5 erderſtr. 31, herrſchaftl, 3 zmmern bohn zungen J. u. 4. Stoc zu., Nad . oroßß, Tel.2851. 4 31 438 1 Mit oingerichteten Bädern, Was und elekte. Licht in Nenoſtheius, Halteſtelle Karl Jabenburgſtr., ſof. zu vermieten. 51068 Näheres bei Architert Hoiler, Jecten e 1, Telephon 8 Ning, Tr. ſchön 10 6, 17 möbl. Zimmer ſep-Eingang mit Bad. ieen⸗ 0 4, 18 4. St., ſchön möl. min m. ſep. Einges an eluh z v. 19105 liſabethſtr. 11. Fenner be chöu möbl. Zimmer mit Nebeuraum per ſofort Felebrihen— 5 kledrichözl a01 2475 ſchu möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafzimmer m. Balkon alf ſerzing 24, 3 Trep⸗ pen. Ele ilet gene helle— 70 —— Kenot Wobn⸗ Anbd b La 110 2 Betten, 2. 1151¹ Große Merzelſts. 3, 3 Tr. Nähe Pahnhof. Gut Mbbl. Zim⸗ mer boſort zu vermieten. 18989 0l. Balkonzimmer u vermieten. 19024 ernherb, Stamitzſtr.J III. chön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit ſep. Eingang zu verm. Zu erf. in der Wigegte N 4, 1. 85 b e +fſc 903 fe u 8. f. beſſere Herren und Damen. f nten! erl, Peltte.Nbenbtiſ lir beſſere Herren, 19137 AMü ant, bürgerk. Miitag⸗ U. Abendtiſch können noch einige be keiln. F, 1, x, Hers fiudel ene uten u erfragen unter 19140 100 ber Geſchhtsſtele.