8 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M. 40e im Viertelſahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗SZeile.20 Schluß der Anzeigen⸗KAnnahme für das Mittagblatt morgens 99 Uhr, für das kbendblatt nachm. 5 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) rneral⸗ der Stadt Mannheim und A Anzeiger mgebung 5 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung — ——— Nr. 204. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 2. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Südlich von Lvos drang in der Nacht zum 1. Mai eine ſtarke denutſche Offiziers⸗ patrouille überraſchend in den eng⸗ liſchen Graben ein. Die Beſatzung fiel, ſoweit ſie ſich nicht durch die Flucht retten konnte. Im Maasgebiet haben ſich die Artil⸗ leriekämpfe verſtärkt. Während die Jufanterietätigkeit Handgranatengefechte vorgeſchobener Poſten ordöſtlich von Avocburt beſchränkt blieb, wurde ſüdlich der Feſte Donaumont und dem Cailettewald abends ein fran⸗ zöſiſcher Angriff von unſeren Trup⸗ nen in mehrſtündigem Nahkampf abge⸗ geſchlagen. Unſere Stellungen ſind reſt⸗ los gehalten. Wie nachträglich gemeldet wird, iſt am 30. April je ein frauzöſiſches Flugzeug über der Feſte Chaume weſtlich und über dem Wald von Thierville ſüdweſtlich der Stadt Verdun im Luftkampf zum Abſturz gebracht worden. Bpelcke ſchoß über dem Pfefferrücken ſein 15., Oberleutnant Freiherr von Althaus nörd⸗ lich der Feſte St. Michel ſein 5. feindliches Flugzeug ab. Geſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Es hat ſich nichts Weſenktliches er⸗ eignet. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 2. Mai.(WTög. Nichtamtlich.) Amklicher Bericht von geſtern Nachmittag: Nach einem heftigen Bombardement richtete der Jeind geſtern weſtlich der Maas gegen Ende des Tages einen mächtigen Angriff in ſteigerndem Maße auf die von uns am nördlichen„Toter Mann“ eroberten Gräben. Unſer Sperrfeuer und Maſchinen⸗ gewehrfeuer verurſachte dem Feind ſehr große Berluſte, deſſen Stürme ſichtlich ſcheiterten. Nördlich von Givenchy wurden zwei deutſche Gegenangriffe, die zur ſelben Zeit auf die von uns eroberten Gräben ausgeführt wurden, zurückgeſchlagen. 5 Im Laufe des dritten Angriffes faßte der Feind in unſeren Linien Fuß, konnte ſich dort aber nicht behaupten, zurückgeworfen. Heute und wurde bald mit beträchtlichen Verluſten anhaltendes Bombardement bei der Höhe 304 und in der Gegend von Vaux. Die Nacht verlief in der Woevre ruhig. Flugdienſt: In der Nacht zum 30. warf ein Flugzeuggeſchwader zahlreiche Geſchoſſe auf den Lebensmittel⸗ und Munitionsbahnhof Sebaſtopol ſüdlich von Thiaucourt und die Eiſenbahn bei Etain, auf die Biwaks bei Spincourt und auf die Bahnhöfe von Apres⸗ mont, Grandpre, Challerenges, Vouziers. Es wurden zahlreiche Exploſionen auf den Eiſen⸗ bahnhöfen gemeldet und zahlreiche Brände im Laufe der Operationen feſtgeſtellt. In Belgien Paris, 2. Mai.(W᷑iB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: zerſtörte unſere Artillerie die deut · vor Steenſtraate und Boeſinghe. verf ärkte links des Fluſſes auf D 8 m an nheim, Dienstag, 2. Mai 1916. Derlags⸗ 218 und 7869 Niefdruck⸗ bteitung nnn Cäglich 2 Ausgaben(auzer Sountag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 4o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Rummer Celephon⸗Amt Hanſa 4397.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 29½7 ubwigshaſen a. Ath. 12 8 Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: eilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; 85 0 Abendblatt). Morte beſetzten wir den Südrand des Trichters, der durch Sprengung einer unſerer Quetſchminen entſtand. Geſammeltes Feuer auf die feind⸗ lichen Werke bei Courtes und im Walde von TCheppy. ö In der Gegend von Verdun ſehr leb⸗ hafte Beſchießung unſerer Stel⸗ lungen auf dem linken Ufer. Auf dem rechten Uſer konzentrierte ſich die Tätigkeit der Artillerie auf die Abſchnitte des Pfeffer⸗ rückens und von Douaumont. Es iſt kein Ereignis von Bedeutung von der übrigen Front zu melden, außer der üblichen Kanonade. Belgiſchex Bericht. Beiderſeits lebhafte Artillerietätigkeit an der ganzen belgſchen Front, beſonders in der Ge⸗ 5555 von Dirmuiden und im Abſchnitt füdlich avon. Drient⸗Armee. Lage vom 15. bis 30. April: Längs der grie⸗ chiſchen Greuze wird über die Zeit vom 15. bis zum 30. April gemeldet, Scharmützel ohne Bedeutung, aber häufig f den, wegen beuttſch⸗bulgariſchen Streitkräfte, die an einzel ⸗ Ngilerieeet weniger lebhaft. Flugweſen: Während des Monats April erzielten unſere Kampfflieger, die ſich ſehr lebhaft gezeigt hatten, namentlich in der Gegend von Verdun beträcht⸗ liche Ergebniſſe. Im Laufe zahlreicher Luft⸗ kämpfe, in denen ſie unbeſtreitbar im Vorteil waren, glückte es unſeren Flugzeugführern, 31 feindliche Flugzeuge abzuſchießen. 9 von dieſen fielen in unſere Linien herab. 22 wurden von unſeren Beobachtern geſehen, als ſie in Flam⸗ men gehüllt oder vollſtändig ſteuerlos in den feinblichen Linten niedergingen. In derſelben Zeit ſind 6 franzöſiſche Flugzeuge im Kampfe und in den feindlichen Linien abge⸗ +3 Unſere Flugzeuge entwickelten in dieſer Zeit im Gegenſatz dazu ſehr lebhafte Tätigkeit. Der Bahnhof von Strumitza und die Batterie von Bogdanci, das Feldlager von Megorei, bei Bogorodica und bei Petric wurden bombardiert. Einer unſerer Flieger warf auf einem kühnen Flug auf Sofia Bomben ab. Ein deutſcher Flieger wurde bei Oſtravo ſüdistlich von Monaſtir abgeſchoſſen. Feindliche Flieger führ⸗ ten eine Beſchießung auf unſere Niederlagen und Feldlager aus, ohne einen anderen Erfolg zu erzielen, als uns unbedeutenden Sachſchaden zutzufügen. Um Belfort. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mal.(Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Blätter melden: In Bonfol hört man noch immer deutlich den Kanonendonner. Am letzten Freitag war der Donner ganz beſonders hef⸗ tig und erinnerk an die ſchweren Artillerie⸗ kämpfe vom Februar. Die Kanonade dauerte den ganzen Freitag Vormittag und man konnte mit Sicherheit feſtſtellen, daß deutſche Geſchütze in Tätigkeit waren. Die Franzoſen antworteten nur ſchwach. Am Freitag vorm. konnte oberhalb von Bonfol ein Luftkampf zwiſchen zwei deutſchen und franzöſiſchen Ap⸗ paraten beobachtet werden. Es machte den Eindruck, als würden die beiden franzöſiſchen Flieger über ſchweizer Gebiet gedrängt; ſie konnten ſich aber gerade noch rechtzeitig aus ihrer Lage befreien und entkommen. Die Franzoſen ſind zurzeit immer damit boſchäftigt, in der zwiſchen Belle⸗Montbeliard und Belfortliegenden Zone ſtarke Befeſtigungen auszuführen, worauf auch die ſtändigen Kundſchafterflüge der Deutſchen zurückzuführen ſind. 1*** e. Von der ſchweizer. Grenze, 2. File] Mai.(Priv.-Tel. z..) Die„Baſeler Nach⸗ Artilleriekämpfe bei berdun. richten“ melden aus Le Havre: Der Papſt hat dem Bürgermeiſter von Mecheln das Ritterkreuz des St. Georg ⸗ ordens verliehen. Die Auszeichnung erregt dshalb ſo großes Aufſehen, weil der ſo Geehrte kürzlich von der deutſchen Behörde zu einem Jahr Gefängnis verur⸗ teilt wurde. Neue Luftangriffe auf Oeſel. Berlin, 2. Mai.(WTB. Amtlich.) Am 1. Mai wurden die militäriſchen An⸗ lagen am Moonuſund und von Pern⸗ an von einem Marineluftſchiff mit gutem Erfolg augegriffen. Das Luft⸗ ſchiff iſt unbeſchädigt gelandet. Gleichzeitig belegte ein Geſchwader unſerer Seeflugzeuge die militäriſchen Anlagen und die Flugſtation von Papenholm auf Ofel mit Bomben und kehrte unverſehrt zurück. Gute Wirkung wurde begbachtet. Ein feindliches Flugzeng⸗Ge⸗ ſchwader wurde an demſelben Tag gegen unſere Marinranlagen in Windau an⸗ geſetzt, mußte aber, durch die Abwehr gezwun⸗ gen, unverrichteter Sache zurückkehren. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Deutſchland und Amerika. Die deutſche Antwort. JBerlin, 2. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Die Ueberreichung unſever Antwort auf die Note des Präſidenten Wilſon und damit zugleich auch die Veröffentlichung wird in unterrichteten Kveiſen für Freitag oder Samstag er⸗ wartet. Der Reichskanzler kehrte heute noch nicht aus dem Großen Hauptquartier zurück. ¶Berlin, 2. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Wie die„B..“ erfährt, iſt Reichsſchatzſekretär Dr. Helfferich im Großen Hauptquartier eingetroffen, um an den noch fortdau⸗ ernden Beratungen über unſere Antwortnote an die amerikaniſche Re⸗ gierung teilzunehmen. Infolge der Abweſen⸗ heit des Staatsſekretärs von Berlin iſt die auf heute angeſetzte Sitzung des Steuerausſchuſſes des Reichstages verſchoben worden. Der U⸗Boot⸗ und Minenkrieg. London, 2. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Die bswaffnete Jacht „Aeguſa“ und der Minenleger„Na⸗ ſturtium“ ſind im Mittelmeer auf Minen gelaufen und geſunken. Die Offiziere bei⸗ der Schiffe ſind gerettet worden. Von der Mannſchaft werden 6 Mann von der„Aeguſa“ und 7 Mann von der„Naſturtium“ vermißt. Ein engliſches Schlachtſchiff beſchädigt. ORotterdam, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.,.) Die Mannſchaft des geſunkenen däniſchen Dampfers„Berglſtröm“, die hier ankam, er⸗ zählt, wie die Blätter berichten, daß ſie in dem Hafen von Harwich das engliſche Schlachtſchiff„Penelope“ geſehen haben, als dieſes gerade nach dem Kampf bei Loweſtoft eingeſchleppt wurde. Wie die Leute übereinſtimmend verſichern, iſt das engliſche Schiff vollſtändig beſchädigt und wohl kaum gefechtstüchtig zu machen ſein. Der türkiſche Tagesbericht. Erfolgreiche Nämpfe an der Aaukaſusfront. Konſtantinopel, 2. Mai.(W7. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit; Unſere Unterſeeboote jagten in den letzten Tagen an den Küſten des Schwar⸗ z3en Meeres drei Dampfer auf den Strand und zerſtörten einen davon durch ihr Feuer vollſtändig. Sie verſenk⸗ ten ferner vier Segler, die mit Vorrüten be⸗ laden waren. Nordweſtlich der Stellung von Sollu m wurden unfere Unterſeeboote von der Küſtenſtadt Socha aus beſchoſſen. Die ge⸗ naunte Stadt wurde darauf ebenfalls boe⸗ ſchoſſen. An der Kankaſusfront mußten die feindlichen Truppen, die am 12. April unfere Truppen angriffen, die weſtlich Muſch bis nördlich vom Berge Kozma aufgeſtellt waren, ſich nach ſiebenſtündigem Kampf zurückziehen, wobei ſie eine Anzahl von Gefangenen in unſerer Hand lie⸗ ßſeu. Der Feind, der in Stärke von etwa 1 Regiment am 15. April eine Abteilung unſerer Truppen angriff, die ſich im Abſchnitt ſüdlich von Aſchkale befanden, wurde mit Ver⸗ Iuſten zurückgetrieben, wobei er uns eine große Menge Lebensmittel überlaſſen mußte. Der Feind, der in der Nacht zum 17. April den Abſchnitt der Höhe 2500 weſtlich von Aſch⸗ kale angriff, beſetzte einen von zwei uuſerer Kompagnien gehaltenen Schützengraben, der jedoch von uns im Gegenangriff mit dem Ba⸗ jonett wieder gewonnen wurde. Im Abſchnitt von Bitlis und im Küſten⸗ abſchnitt keine Operation. Vyn der Irakfrout und von den übrigen Fronten wird kein Ereignis von Bedeutung gemeldet. Nie Verluſte der engliſcen Irulk⸗Armet. Nach dem Zuſammenbruch der englüſchen Jrak⸗Armee bleibt, wie unſer militäriſcher Mitarbeiter ſchreibt, nur noch die Frage offen, wie beuer die Engländer dieſes Abenteuer be⸗ zahlen mußten. Eine Ueberſicht über die ge⸗ ſamte Anzahl der Opfer, die England hier ge⸗ bracht hat, um ſeinen Ehrgeiz nach dem Beſitze der ſagenumwobenen Stadt Bagdad zu befrie⸗ digen, ergibt, daß das Jrak⸗Unternehmen auch in dieſer Beziehung eine Niederlage ſchwerſter Art für England bedeutet. Schon aus den Klagen der engliſchen Preſſe über die ungün⸗ ſtige Entwicklung der Irak⸗Expedition konuten wir erkennen, daß die Verluſte des engliſchen Heeres ungeheuer groß geweſen ſein müſſen. Aber auch die auf die feſtſtehenden und prüf⸗ baren Tatſachen aufgebauten Berichte des tür⸗ kiſchen Hauptquartiers ergeben ganz gewaltige Ziffern für den Abgang, den die engliſche Mehrniacht hier erlitten hat. Schon am 29. November vorigen Jahres meldete der türkiſche Generalſtabsbericht, daß allein auf dem ver⸗ hältnismäßig kleinen Teile des damaligen 2. Seite. Dienstag, den 2. Mai 1916. Schlachbfeldes über 1000 Leichen gezählt wur⸗ den. Dieſe Zahlen kehren in immer größerem Umfange bei den Zuſammenſtößen der nächſten Monate wieder. Nachdem im Dezember unge⸗ fähr 25 000 Mann allein von der engliſchen Preſſe als Verluſte im Jrak genannt wurden, Prachte der Monat Januar faſt täglich Zuſam⸗ menſtöße der Engländer mit den Türken, die für die Engländer ungeheuer blutig verliefen. Ihren Höhepuntt erreichten ſie am 24. Januar 0 der Schlacht bei Menlahie, wo die Türken auf dem Schlachtfelde mehr als 3000 engliſche Leichen zählten. Vorher waren in den Kämpfen bei Scheik Said ungefähr 3500 Engländer ge⸗ fallen. Es kommen hier nur die Zahlen in Be⸗ tracht, die das türkiſche Hauptquartier auf dem Schlacht ſelbſt feſtſtellen konnte. Bei die⸗ ſen Mitteilungen ſind natürlich nicht die bluti⸗ gen Verluſte an Verwundeten in Betracht ge⸗ zogen, die in dieſen beiden Schlachten laut eng⸗ liſchen Meldungen faſt 20 000 Mann betrugen. In weiteren Berichten werden Zahlen von mehreren Hundert Toten des öfteren genannt, die ſich auch allmählich zur ſtattlichen Größe anhäufen. Hier ſollten aber nur die Verluſte genannt werden, die in den großen Schlachten den Engländern beigebracht wurden. Im März iſt da wiederum an erſter Stelle der tür⸗ kiſche Hauptquartierbericht vom 12. zu er⸗ wähnen, in dem feſtgeſtellt wird, daß die eng⸗ liſchen Opfer in der Schlacht bei Felahie allein anm Toten mehr als 5000 Mann betrugen. Es war dieſelbe Schlacht, von der engliſche Blät⸗ ter die furchtbarſten Erlebniſſe engliſcher Ver⸗ wundeter zu berichten wußten, die zu Hun⸗ derten und Tauſenden hinſtarben, weil nicht genügend Sanitätsmaßnahmen vorbereitet worden waren. Die geſamten Verkuſte dieſer mungeheuer blutigen Schlacht ſollen ſich alles in allent auf faſt 15000 Mann belaufen haben. Über die ſchweren Kämpfe, die General Go⸗ rinnge im April beſtehen mußte, berichtet die „Daily Chronicle“, daß ſie mehr als 10 000 Mann an Verluſten gebracht haben. Es waren Bekanntlich die letzten krampfhaften Verſuche der Engländer, die in Kut⸗el⸗Amara einge⸗ ſchloſſenen Truppen zu befreien. Einen großen Abbruch tat auch die Kapftufation von Kut⸗el⸗ Amara der engliſchen Kampfkraft, da hier mehr als 13 000 Mann in Gefangenſchaft ge⸗ rieten. Es muß ferner noch die große Anzahl von Opfern berückſichtigt werden, welche Hrankheiten aller Art forderten, und die auch durch den Mangol an allem Sanitätsmaterial noch viel größer wurden. Wenn man dieſe Zahlen überblickt, dann begreift man auch die tügen Vorwürfe, die der engliſchen Regic⸗ rünug wegen der ungeheuren und mutzloſen Opfer gemacht worden ſind. Mehr als 10000h0 Mann wurdn verloren, und als Gegenwert dazu wurde erreicht, daß moich der ungeheuren und den engliſchen Ruf ſchwer ſchädigenden Niederlage bei den Dar⸗ damellen nun auchim Jrakundim gan⸗ zen Orient das Anſehen Eng⸗ [ends gewaltige Einbuße erlit⸗ tem hat. Dies iſt auch zu den Verluſten— Unnd nicht zu den geringſten— zu zählen. Das Verluftkonto Englands im Irak iſt ein gewal⸗ tiges und dürfte ſo ſchnell nicht wieder gut zu machen ſein, ſelbſt wenn die großen Verluſte an Mannſchaften ſich vielleicht wieder notdürf⸗ tig aunsgleichen ließen. Die Niederlage Eng⸗ lennds im Frafk erhält dadurch eine Bedeutung, dir weit über die Fragen dieſes eigentlichen Nebenkriogsſchauplatzes hinousgeht.(B..) *** Vomder ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Der Zürcher Tages⸗ Anzeiger ſchreibt: Es iſt eine Fügung des Schickſals, daß die von ihren 7 nern als Sie⸗ gesbeute zur Verteilung auserſehene Türkei, als Glied im Bunde der Zentralmächte ihren Anreitern die empfindlichſten und beſonders ſchwer ſchädigenden Schläge zufügt. Die Lei⸗ tung muß nun raſch und ge eſch ickt handeln, wenn ſie dort noch weitere Rückſchläge vermei⸗ den will. Wäre nicht das ruſſiſche Vordringen in Armenien, ſo ſtände die Türkei allen ihren Gegnern, wie jeder einzelnen Macht als voll⸗ ſtändig ſicher gegenüber. Gelingt es nun auch bald den in Meſopotamien freiwer⸗ den Kräften der ruſſiſchen Be⸗ drängnis Herr zu werden, ſo hat die Türkei auch Ausſicht, aus dem Krieg ohne Gebietsverluſt hervorzugehen. Daß gerade England ſich im Kriege die Türkei die empfindlichen Schläge holt, iſt nicht verwunderlich angeſichts der auf engliſcher Seite beſtehenden Ueberhebung gegenüber an⸗ deren Nationen, von welchen beſonders die Türkei und die ihnen verwandten orientali⸗ ſchen Völker mit beſonderer Geringſchätzung behandelt wurden. Ein Unglück kommt ſelten allein. m. Köhn, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die egen Abendblätter beſprechen die letzten Kriegs⸗ ereigniſſe.„National⸗Tidende“ führt aus: Ein Unglück kommt ſelten allein, daß muß England jetzt an ſich erfahren; mitten im Streit über die Frage der Wehrpflicht trifft die Botſchaft ein vom Aufruhr der Iren, der ſichblich ernſter iſt als mam nach den erſten Berichten glaubt und während dort noch Kämpfe ſtattfſinden, kommt die Nachricht von Towuſhends Schickſal; der Plan Bagdad zu erobern und vereint mit den Ruſſen die Türkei in ihrem Grund zu erſchüttern, konnte an und für ſich richtig ſein, aber die Türken wurden unterſchätzt. Die Türken durften weder mit Afghanen noch mit Zulus verglichen werden. England trägt allein die Schuld an dem Unglück von dem es jetzt ge⸗ troffen wird, wenn auch durch eine Niederlage manchmal die entgegengeſetzte Wirkung erzielt wird. „Berlinske Tidende“ ſchreibt: Viele Und ſchwere Kümmerniſſe drücken das britiſche Reich in dieſer Zeit. Der Aufruhr in Irland der in Wirklichkeit ernſtere Ausmaße an⸗ genommen hat, iſt noch nicht gedämpft. Da kommt eine Hiobspoſt aus Meſopo⸗ tamien. Nach der Aufgabe des Dardanel⸗ leminternehmens, mit der Kapitulation von Kut el Amara, wo eine britiſche Diviſton in die Gefangenſchaft der verachteten Deutſchen geriet, das iſt eine ſchmerzliche Demütigung des weltbeherrſchenden Großbritanniens und bis jetzt der härteſte Stoß für Eng⸗ lands Anſehen du iflbamitiſchen Orjent. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tugesbericht. Wien, 2. Mai.(WTB. Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher und ſüdsſtlicher Ariegs⸗ ſchanplatz. Nichts Neues. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Bei den Kämpfen im Adamellogebicet murden 87 Alpini gefangen ge⸗ nommen. Nichtamtlich.) In 25 Dolomiten griffen die del Ancona im Ruf Angriffe wurden abgewieſen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Nie archſeeguſe ber zwelten Hülfte des Aprl. Berlin, den 1. Mai 1916. Seit Mitte des ve ergangenen Monats iſt das Italiener ſeine Oſterfreude bereitet. Nicht entſchädigt werden ſich aber die Fram⸗ 1 75 durch wirkſamer Unterſtützung vonſeiten der Eng⸗ länder fühlen, und es iſt nicht 55 verwundern, daß darülber in Frankreich trotz der Strenge der Zenſur, mehr und mehr bittere Klagen laut wer⸗ den. Von England her ſucht man dieſe Klagen durch Hinweis auf die großen materiellen Opfer zu entkräften, die Großbritannien für die ge⸗ meinſame Kriegführung bringe, und ohne welche die undesgenoſſen zur Fortſe des Krieges außerſtande ſein würden. Darauf wird aber Geſamtbild der Kriegslage im weſentlichen un⸗ neuerdings erwidert, daß die materiellen Unter⸗ verändert geblieben. An bemerkenswerten Ein⸗ zelvorgängen hat es gleichwohl nicht gefehlt. Auf dem weſtlichen ſtützungen Englands die ſchweven Blutopfer der nach wie vor die Kämpfe um Veydun einen der früher gebräuchlichen Form von Subſidien 5 Einfluß auf die Kriegslage aus Während dort die Artillerie ihr Infanterie leiſten, ſondern ſich für ſie duoch Zinsforderung, Zerſtörungswwerb Fabrikations⸗, Handels⸗ und Schiffahrtsgewinne faſt ohne Unterbrechung fortſetzte, wurde unſere ütberreich ſchadlos halten. in den beiden letzten Wochen mur ſchließlich nicht unthin können, auch Heer und einmal, am 17. und 18. April, für ein größeres Flotte einzuſetzen. England wird doch Im gegenwärtigen Augen⸗ Angriffsunternehmen, und zwar auf dem rechten blick befindet ſich allerdings dieſe Macht äußeren Maasufer, eingeſetzt. Im Sturmangriff warf und inneren Schwierigkeiten gegenüber, die ihr ſie den Feind ſüdlich des Gehöftes Haudro⸗ den Entſchluß zu großzügigem Handeln ſchwer mont und bei dem Gehöft Thiaumont eine an⸗ ſehnliche Strecke zurück, wobei ihr mehr als 2000 einzugehen ſein. Gefangene in die Hände fielen. Außerdem führ⸗ ten zahlreiche Gege loſen und verluſtreichen Kämpfen Es wird darauf noch näher Vorher aber müſſen wir noch die anderen Kriegsſchauplä g0 machen mögen. einen Blick auf enangriffe des Feindes gegen werfen. verſchiedene Stellen unſerer Front bei Verdun zu leidenſchaftlichen, für die Angreifer ergebnis⸗ Unſer An⸗ v, Blume, General d. Inf. z. D (Schluß folgt.) griff ſchreitet ſyſtematiſch, daher langſam, aber Eine Schmähung Deutſchlands ſicher fort. Wenn bei den Gegnern auf Grund der Tatſache, daß wir noch nicht im Beſitz der durch den norwegiſchen Stor⸗ Feſtung ſind, bereits von einem Siege bei Ver⸗ dun gefabelt wird, ſo kann ſolche Selbſtgenüg⸗ ſamkeit nur zur Steigerung unſerer Erfolgaus⸗ ſichten beitragen. ting⸗Präſidenten. m. Köln, 2. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Chriſtiania: Hier er⸗ egt es beſond i egiſchen Kreiſe Auf den übrigen Teilen der Weſtfront iſt die regt es beſondere auch in norwegiſchen Kreiſen Kampftätigkeit lebhafter geworden. Doch hat es ſich dabei auch in den letztvergangenen Wochen nur um örtlich Unternehmungen ge⸗ das peinlichſte Aufſehen, daß der frühere Juſtizminiſter und jetzt amtierende Storthing⸗ Präſident Caſtberg, der auf eine Einladung handelt, die, bald von dieſer, bald von jener des engliſchen auswärtigen Amtes die britiſche Sa aus sgehend, eſchtlich ben Hauptzwwech ded⸗ Front bei Ypern beſucht und ſich längere Zeit folgen, m röglichſt ſtarke Kräfte des Gegners von in London aufgehalten hat, dort zahlloſen eng⸗ dem Kampfplatz bei Verdun fernzuhalten. Ar⸗ liſchen wie norwegiſchen Ausfragern gegen⸗ tillerie⸗, Minen⸗ und Luftkämpfe ſpielten dabei über in einer jeder Neutralität hohnſprechen⸗ eine große Rolle den Weiſe ſich über die deutſche Kriegs⸗ Es ſind jetzt faſt fünf Wochen vergangen, ſeit führung, insbeſondere den Unter ſee⸗ unſere Gegner laut verkündeten, ſie würden uns krieg geäußert hat, was nun ſowohl eng⸗ nunmehr durch übereinſtimmende Einſetzung liſche wie gewiſſe norwegiſche Blätter gegen Aber aller ihrer Kräfte den Garaus nach wie vor führt die franzöſiſche Armee den Entſcheidungskampf bei Verdun allein und ohne entlaſtende Mitwirkung der Bundes⸗ genoſſen. Man ſpricht allerdings von bevor⸗ Hilfeleiſtung „Elite“⸗Truppen Auch ſcheint Frankreich, Deutſchland ausſchlachten. U. a. bezeichnet Caſtberg die Beſchießung NPperns als militäriſchvöllig zwecklos und nur aus reiner Vernichtungswut erklärlich. Er hat nicht ſtarke Worte genug um den Abſcheu aus⸗ durch portugieſiſche zudrücken, den die Norweger empfunden hät⸗ ten über die deutſche Behandlung der Belgier. deſſen Menſchenräfte nach Einſtellung der 18. Dieſer Abſcheu hätte ſich noch vertieft durch jährigen ſowie der 46⸗ bis 50jährigen Wehr⸗ pflichtigen erſchöpft find, mit Beginn der wär⸗ meren Jahreszeit wieder einen Teil ſeiner Ko⸗ lonialtruppen nach dem europäiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz herangezogen zu haben, während ein auderer Teil dieſer Truppen dauch Unſicherheit der Zuſtände in Aſfrika gefeſſelt ſein dürfte. End⸗ lich haben wir ſdeben die überraſchende Nach⸗ richt erhalten, daß am 22. v. M. und an den nachfolgenden Tagen mehrere Schiffe mit ruſ⸗ ſiſchen Truppen nach Zurücklegung des weiten Weges von Wladiwoſtok, alſo nach etwa zwer⸗ monatiger Fahrt, in Marſeille gelandet ſind be⸗ hufs Vereinigung mit der franzöſiſchen Armee. Es kann ſich dabei freilich der Natur der Ver⸗ hältniſſe nach nur um wenige tauſend Mann handeln, die der Kpriegführung von Millionen⸗ heeren bedeutungslos ſind. Ein Bluff! Aber Wälerthen hat feiuen bbublüne chen Fudern die Entwicklung des Unterſeekrieges und die Zepelinangriffe auf die engliſchen Städte, wie überhaupt in Norwegen Entrüſtung herrſcht über die barbariſche Methode, die in dieſem Krieg von den Deutſchen geübt würde und zum von ihnen erſt empfunden worden ſeien. Nebenher erzählt Caſtberg, daß unter den kanadiſchen Truppen über 2000 Skandinavier gegen Deutſchland kämpften. Mitteleuropa. Mitteleuropäiſcher Verband akademiſcher Ingenieurvereine. Der Gedanke des dauernden Zuſammen⸗ ſchluſſes beſtimmter Berufskreiſe der gemein⸗ ſant kämpfenden Mittelmächte hat num auch r Vereinigung der Techniker mit abgeſchloſ⸗ Briefe vom Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Fahrten in Mazedonien. Von unſerem zum Balkan⸗Kriegsſchauplatz entſandten Berichterſtatter. Monaſtir. Mitte Avpril. „Wir haben hier gräßliche Tragödien erlebt“, ſagt der Spitalskonmiandant der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Roten Kreuz⸗Miſſion in Monaſtir, die ihr Heim ſeid einigen Monaten hier auf⸗ geſchlagen hat, um die aus ſerbiſcher Gefangen⸗ ſchaft freigewordenen Soldaten durch fürſorgliche Pflege wieder herzuſtellen. Die zwei Schweſtern, die beim Tiſch ſaßen, nickten dazu traurig, ſin⸗ nend, ihr Einverſtändnis. Als ich mir dieſe drei Leute anſah, die ſoviel Menſchenleid geſehen haben, da wurden meine Gedanken bange. Vor einer Sekunde noch waren die Geſichter ſo fröhlich, und ein Wort, welches die Erinnerung auf die aus Serbien zurück⸗ gekehrten Oeſterreicher weckte, genügte, um all die jugendliche Fröhlichkeit zu begraben und ihre Gedanken düſter zu machen und traurig. Der ommandant gramte ſeine Erinnerungen an ſah es ſeinem Geſicht an, daß es ihm 5 der Erinnerung ſchanderte, daß ihm die Bilder der Vergangenheit vorkamen, wie ein Geſpenſt, das ſich auf die Gedanken legt und nicht verläßt bei Tag und nicht bei Nacht.„Es war gräßlich“, wiederholte er.„Ich habe ja ſo man⸗ ches mitgemacht in dieſem Krieg, in der des Iſonzo, ſah den Tod in hundert f Sormen, aber dieſe lebendigen Toten, die aus der ſerbiſchen Gefangenſchaft zu uns zurückkehrten, überboten Alles, was Häß⸗ liches ſich das Gehiru vorzaubern kaun. Und wir belamen auch nicht mehr das Elend in ſeinen urſprünglichen Farben zu ſehen. Die Gefan⸗ genen, die in unſer Spital lamen, waren in⸗ zwiſchen ſchon in Griechenland, wo ſie ſoweit als möglich nen gekleidet wurden und mit Nahrung verſehen, ſodaß die eindringlichſten Svuren des langen Martyriums der ſerbiſchen Gefangen⸗ ſchaft ſchon verwiſcht waven. Doch als ſie zu uns kamen, waren ſie mehr tot als lebendig, zu Skeletten abgemagert, fiebernd, ihr Gehirn von Schauderbildern gedrückt. So kamen ſie in unſere Pflege. Wir boten Alles auf, was ärztliche Kunſt und menſchliche Fürſorge im Dienſte der Barmherzigkeit vollbringen kann. Doch ein großer Teil uuſerer Pfleglinge war ſo herab⸗ gekommen, daß wir ſie nicht mehr dem Leben erhalten konnten, trotz Nahrung und Arzueien brachen ſie zuſammen. Die meiſten ſtarben an Schwindſucht als Folge der völligen Erſchöp⸗ fung. In der Gefangenſchaft hielten ſie es doch trotz übermenſchlicher Entbehrungen. Froſt und Hunger aus, der Gedanke an die mögliche Befrei⸗ ung, daß dieſes Elend einſt aus ſein werde, hielt den Körper aufrecht, doch als endlich die Stunde der Befreiung geſchlagen hatte und das, wovon ſie ſeit Mongten geträumt hatten, in Erfüllung gegangen war, da löſte ſich die Spannung, und der Körper fiel jetzt zuſammen. Ein ganzer Hleiner Wall ſchlichter Soldatengräber im Fried⸗ hof von Monaſtir iſt mein Zeuge dafür. Uebrigens, es wird ſie intereſſieren. Da haben Lazarett ſelber geſchrieben wurden. Es waren ja meiſt einfache Leute, die da ihre Eriunerungen umſomehr über die vielmonatliche Gefange enuſchaft nieder⸗ gelegt haben. Schlicht und a los, doch grad in der primitiven Darſtelln! ſo ergrei⸗ fend und erſchütternd. Nun liegen dieſe Gefangenenausſagen vor mir. Es ſind einige hundert Schriftſtücke von verſchiedenſten Händen geſchrieben, deutſch, böh⸗ miſch, Angariſch, krpatiſch, rumäniſch, und was weiß ich noch, in welcher Sprache unſerer poly⸗ glorhen Monarchie. Ein großer Teil, ganz ſoffenſichtlich von grober Bauernhand geſchrieben, mit großen, ſchwerfälligen Buchſtaben, denen man die große Mühe und Plage ihres Ent⸗ ſtehens anſah. Dann kommen einige ausge⸗ ſprochene Handelsſchriften. Eine flinke, aus⸗ iſt:„Brot hatten wir nur ſelten erhalten, aber Läuſe waren da.“ Auch klagen die Gefangenen darüber, daß ſie durch die Läuſe⸗ plage in den Gefangenenbaracken nicht ſchlafen konnten, ſodaß ſie es vorzogen in der Umgebung der Baracken unter freiem Himmel zu übernach⸗ ten, trotzdem ſie keine Decken beſaßen. Beinahe ein jeder Einzelne klagt üvber die menſchenun⸗ würdige Behandlung, die ihnen insbeſonders von ungarländiſch⸗ſerbiſchen und ⸗böhmiſchen Gendarmen zuteil geworden iſt. Die Serben waren nicht ſchlecht zu ihnen. Natürlich verſuch⸗ ten viele, ſich den Leiden des Gefangenenlagers durch Flucht zu entziehen. Sie wurden gehaſcht. Und die Strafe war, 10—60 Stockhiebe für den Deſerteur. Ein galiziſcher Soldat ſchildert ſeine Fluchtleiden in etwas humoriſtiſch anmutendem eſchriebene Schrift, ordentlich im Ausſeben und Jar gon, ungefähr ſo:„Bin ich gegangen die Form des Geſchäftsbrief. Dann kommen einige Aufzeich⸗ nungen ganz nach der Art der Militärmeldungen. Knapp in der Form, militäriſch in der Aus⸗ drucksweiſe, und als ich die Unterſchriften anſehe, da ſehe ich, daß ſie wirklich von Unterofftzieren a 545 geſchrieben waren, die den militäriſchen Drill Inhaltes erinnert ſtark an einen wollte kimmen zu die bulgariſchen Sol⸗ haben ſie mich gefangen, hab ich bekommen 10 Stockhiebe. Dann hab ich wollen gehen zu die Griechen, haben ſie mich wieder gefangen, hab ich bekommen 25 Stockhiebe, bin ich wieder durch⸗ hab ich bekommen 50 Stockhiebe. Da hab ich nichts weiter durchgehen können.“ trotz des langen Elends und der Krankheit nicht[ Der arme Kerl hat die ganze Zeit ſeiner Ge⸗ vergeſſen haben. Blut übergegangen. Es iſt eigentümlich, wenig ſeeliſche Eindrücke in den meiſten bieſer Anfzeichnungen enthalten find. Neunzig Prozent getan zu aller Erinnerunen weiß nichts auderes zu berich⸗ ten, als den Tag der Gefangennahme, die Reiſe⸗ Er war ihnen in Fleiſch 18 fa ſeiner Sehnſucht 7 nicht haben, denn als die Gefangenen 5 Fieri den Italienern übergeben wurden, iſt er wieder durchgegangen, diesmal mit mehr Glück, route, die bis zur ihrer Befreiung gemacht wurde von den Griechen freundlich aufgenommen⸗ haben, und Klagen darüber, daß ſie ſehr wenig 8 Eſſen haben bekleidet und gelabt und freute ſich wahrſchein⸗ Eine ſehr oft lich darüber, V Das iſt immerhin ein heute früh unſere Stellungen auf der Eroda gemütvoller Zug in dieſer rauhen Kriegszeit. fredo an. Beide wenn auch die Rechnung wohl nachfolgen wird alledies für das Ausbleiben anderen um ſo weniger aufwiegen könnten, als Kriegsſchauplatz üben die Engländer ſie nicht unentgeltlich, nich t in 2 Dienstag, den 2. Mai 19186. General⸗Auzeiger„ Badiſche Reneſte Nachrichten.(Abendblatl) 8. Seite. ſener Hochſchulbildung geführt. In der Oſter⸗ woche fanden in Wien zwiſchen den Vertretern des Verbandes Deutſcher Diplom⸗ Ingenieure und des Sſterreichiſchen Ingenieur⸗ und Architekten⸗Ver⸗ eines wegen Schaffung eines„Mitteleuro⸗ päiſchen Verbandes akademiſcher Ingenieur⸗ vereine“ Beſprechungen ſtatt, die eine vollkom⸗ mene Übereinſtimmung der Ziele ergaben und zur Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft in wiſſenſchaftlichen und Berufsfragen führten. Der Beitritt der okademiſchen Ingenieurver⸗ eine der andern verbündeten Staaten iſt be⸗ reits angebahnt. Die Sicherſtellung der Volfsernährung. Die Landbevölkerung und die Cebensmittelverſorgung der Städte. KK. Auf Einladung der biſchöflichen wie der Kreis- und Stadtbehörden fand eine Kouferenz der Pfarver und Gemeindevorſteher des Kveiſes Paderborn ſtatt, um vorbereitende Schritte zur Anbahnung einer beſſeren Verſtändigung zwi⸗ ſchen Sbadt⸗ und Landbevölkerung bezüglich der Lebensmitbelverſorgung für die Stadtbevöl⸗ kerung zu tun. Die zwei Hauptpunkte der Aus⸗ ſprache waven die Verſorgung der Stadt mit Sagtkartoffeln und die Verſorgung mit Speck. Als Exeignis der Ausſprache wurde feſtgeſtellt, daß die Landbevölkerung bereit ſei, nach Kräften der Stadtbevölkevung zu helfen. Am Sonntag werden in allen Kreisorten Verſanunkungen ſtatt⸗ finden, die den Zweck der freiwilligen Abgabe non Kartoffeln, Schinken und Speck haben. Die Verſammlung ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß es eine ſchöne und zeitgemäße Uebung chriſt⸗ licher und praktiſcher Nächſtenliebe ſei, für die Verſorgung der Stadtbevölkerung Sorge zu tragen. Die Urſachen der gegenwärtigen Fleiſchknappheit. Man ſchreibt uns: Es iſt begreiflich, wenn die gegenwärtige außerordentliche Fleiſchknappheit in den Städten Anlaß bietet, zu unterſuchen, ob Mängel der Organiſation oder ein Verſchulden ſeitens der Erzeuger oder Häudler dafür ver⸗ antwortlich zu m ſind. Tatſüchlich handelt es ſich aber bei der in den letzten Monaten ent⸗ ſtandenen Fleiſchknappheit, die ſich gegenwärtig zu einer vollſtändigen Fleiſchnot ausgewachſen Hat, um eine Entwicklung, die ſeit Beginn des Jahres vorauszuſehen war, und die deshalb in Deat über die Vorgünge im Viehhandel unter⸗ richteten Kreiſen keineswegs überraſcht hat. In den Wintermonaten, die der Syndizierung des Viehhandels voraufgingen, zeigten die Auf⸗ triebe auf den Viehmärkten und die Schlachtzif⸗ feru in den deutſchen Großſtädten eine außer⸗ ordentliche Steigerung; ſie ſtiegen ſtellenweiſe um mehr als das Doppelte der Jahre vor dem Kriege. Dieſe ungewöhnlich großen Rindvieh⸗ ſehlachtungen waren zurückzuführen auf die Kon⸗ ſervenfabriken, deren Beauftragte das ganze Land überſchwemmten und den Landwirten das Vieh geradezu aus dem Stalle zogen. Schon im Jaßhre 1915 waren viele Hunberttauſende Stück Rindvieh den Konſervenfabriken zum Opfer ge⸗ fallen, und im Beginn dieſes Jahres ſind die Maſſenabſchlachtungen für denſelben Zweck in noch geſteigertem fortgeſetzt worden, bis ntan dieſes Treiben erkannte und ihm durch die Maßnahmen des Bundesrats im Februar ein Ziel ſetzte. Unter dieſem Maſſen⸗ verbrauch von Rindvieh für Kou⸗ ſerven leſdet heute der Verbraucher inallen Städten des Reiches. Auf den Viehmärkten kommt gegenwärtig älteres Rind⸗ vieh überhaupt nicht mehr zum Auftrieb, weil alles von den Konſervenfabriken aufgekauft wurde, die hauptſächlich e mie in Serbien erhalten wir auch aus manchen lich Die meiſten der Freigeworde⸗ die Krankheit mitgemacht, und ſte erzählen, daß ſie in den überfüllten Spitſtlern oft zu zweit im lagen und daß aus einem jeden Zimmer täglich viele Tote hinausgetragen Wuürden und wie die Betten frei waren, ohne zu überziehen oder zu desinflzieren, andere Kranke hineingelegt wurden. Während der Flucht der ſerbiſchen Armee wurden ſie im ſtrengſten Winſer halbnackt und ohne Fußbekleidung zu Fuß dahingetrieben gegen Albanien. Zu Hunderten lagen überall die Leichen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Soldaten am Wegesrand. Zur Beerdigung batte die flüchtende ſerbiſche Armee keine Zeit, und erſt, als die bulgariſche Armee kam, fanden die Viel⸗ gelittenen in der Mutter Erde Ruhe. Die Ueber⸗ lebenden aber ſchleppten ſich unter unſüglichen Qualen weiter, immer weiter. Zu eſſen bekamen ſie, je näher ſie an Albanien kamen, beinahe gar⸗ nichis mehr, im Durchſchnitt fiel auf eine Woche Wanderung ein Laib ſchimmliges Brot. Enblich ſchlug die Stunde der Befreiung. Auf den Hoch⸗ ſtraßen Albaniens löſte ſich die ſerbiſche Armee vollkommen auf. Die hatten auch nichts mehr zu eſſen und waren nicht viel beſſer dran, als die Gefangenen. Jegliche Ordnung hörte auf, die Gefangenaufſeher kümmerten ſich nicht mer um ihre Pflicht, und da zerſtreuten ſich die Gefan⸗ genen. Die meiſten ſchreiben:„Die Mohamme⸗ daner haben uns aufgennommen und gepflegt. Nur haben ſie auch ſelber nicht viel zu eſſen „gehabt. Und als ich mich erholt hatte dann Aufzeichnungen. nen Hatten au Kühe und weniger aus⸗ Giräßliche Andeutungen über die Typhusepide⸗ gemäſtete ältere Tiere verwerten. Die hierdurch geſchaffene Lücke in unſerem Viehbeſtande wird ſich noch auf lange Zeit fühlbar machen. Von Nutzen war die Verarbeitung von Vieh zu Dauerware in ſolchem Umfange durchaus nicht, denn das Fleiſch in der Büchſe verteuert ſich um das Doppelte und Dreifache. Die zweite Urſache der Fleiſchnot iſt die durch die günſtige Witterung im April geſchaffene Möglichkeit, das Vieh jetzt auf der Weide zu mäſten. Nachdem die Viehaufzucht lange Monate unter dem Mangel an Futtermitteln außer⸗ ordentlich erſchwert war, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß der Landwirt jetzt, wo ihm die Weiden die Möglichkeit zur Maſt bieten, ſein Vieh nicht auf den Mart bringt, ſondern es erſt voll ausmäſtet, um die abſolut und relativ höheren Preiſe für Maſtvieh zu erzielen. Er handelt damit auch nur im Intereſſe der Allgemeinheit, weil auf dieſe Weiſe wenigſtens bis Mitte des Sommers ſchlachtreifes Maſtvieh in ausreichender Menge zur Verfügung ſtehen wird. Bis dahin aber wird die Bevölkerung, ſoweit ſie nicht an dem Schweinefleiſchverkauf durch die Gemeinden An⸗ teil hat hauptſächlich auf die Dauerware ange⸗ wieſen ſein, die in ſpekulativer Abſicht in Maſſen hergeſtellt wurde. Sache der zuſtändigen Stellen muß es unter dieſen Umſtänden ſein, dafür zu ſorgen, daß wenigſtens dieſe Dauerware dem Verbraucher zu erſchwinglichen Preiſen zugäng⸗ lich gemacht wird. — Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Wir hatten vor einer Woche gemeldet, daß das Plenum des Reichstags vorausſichtlich am 9. Mai zuſammentritt. In parlamentariſchen Kreiſen neigt man jetzt der Anſicht zu, daß ſich dieſer Termin weiter hinausſchieben wird. Man iſt der Meinung, daß bis zum nächſten Dienstag die Ausſchüſſe noch nicht genügend Material für die Vollverſammlung geliefert haben werden und daß alſo das Plenum nach wenigen Sitzungen ſich dann wieder vertagen würde. Bis zur nächſten Woche könnten höchſtens das Kriegsbeſchädigten ⸗Geſetz, der Poſtetat und vielleicht noch ein andever kleiner Etat fertig geſtellt werden. Unter dieſen Umſtänden hielt man es für beſſer die Kommiſſionsarbeiten erſt einmal ein tüchtiges Stück zu fördern, ehe man ſich im Plenum wieder zuſammen findet. Trotzdem rechnet man in Abgeordnetenkreiſen damit, daß der Reichstag Ende Mai ſeine Arbei⸗ ten abſchließen wird. Vermutlich wird man, jemehr man dem Ende zueilt, umſomehr Schnellarbeit liefern, und vielleicht auch das eine oder andere einfach übers Knie brechen. Aber in dieſen Zeitläuften iſt nun einmal die Neigung, ſich allzuſehr in die parlamentariſchen Geſchäfte zu vertiefen, gering. * Ver Fall Liebknecht. JBerlin, 2. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Die„B..“ meldet: Der Haushaltungsaus⸗ ſchuß des Reichstags verſammelt Mittag zum erſtenmal nach den Oſterferien zur Wiederaufnahme ſeiner Beratungen. Auf der Tagesordnung ſteht die Erörterung des Etats des Reichstags. Bei dieſer Gelegenheit ſoll der„Fall Liebknecht“ und der mit ihm zuſammenhängenden Anregungen auf Abän⸗ derung der Geſchäftsordnung erör⸗ tert werden. Solche Anregungen liegen ſowohl von bürgerlichen Abgeordneten, als auch von Leuten der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft(Fraktion Haaſe) vor. N ſſes, es war wahrſchein⸗ Immer entlang des Fl ich die Drum. Bevor wir zur griechif Grenze kamen, haben uns die Arnauten aus⸗ geraubt, haben uns die letzten Kleider ausge⸗ zogen, und als wir nichts mehr anhatten, begleiteten ſte uns zur griechiſchen Grenze und zeigten uns die Richtung, wo wir die nächſte Ortſchaft finden werden.„Wäre dieſe letzte Sache nicht ſo traurig der Umſtände halber, unter denen es ſtattfand, ſo wäve es beinahe humoriſtiſch. Der Räuber, der ſein Opſer bis zu dem na Leib auszieht und dann ihm die Stelle zeigt, freundſchaftlich fürſorglich, wo er neue Kleider erhalten kann. Uebrigens iſt es ouch intereſſant, daß die Gefangenen einſtimmig in Albanien dieſe Bevölkerung, die ſie gut be⸗ handelt hat, Albaneſen und Mohammedaner nennen und die Räuberbanden, die ſie ausge⸗ raubt, Arnauten. In Griechenland angelangt, waren ihre Leiden zu Ende. Mit beinahe über⸗ ſchwenglichen Lobesworten erinnern ſich alle an die freundliche Aufnahme und die liebevolle Behandlung, die ihnen ſeitens der Griechen zu⸗ teil ward. ch dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſul, der dann für ihr welleres Fortkommen ſorgte, wiſſen ſie nur dankbare Worte zu zollen. In was für einem Zuſtand ſie ſich übrigens befanden, beleuchtet dieſe kleine Epiſode: Eine Gruppe Gefangener wird von den Griechen in einem Hotel einquartiert. In den Fimmern ſtehen weiße, rein überzogene Belten, die ſie ſeit einem ganzen Jahr nicht geſehen haben. Selbſt⸗ redend ziehen ſie ſich ſofort aus, wollen vom Eſſen garnichts wiſſen, um ja nicht von der Herrlichteit eines Bettes etwas zu verlieren. Doch in der Früh, als die griechiſchen Aerzte ſich heute deit kamen. chen Bett, ſondern alle am Fußboden. Die Betten Kleine Kriegszeitung. Wieder eine amerikaniſche Fabrikation zur Rettung des Bierverbandes. Eime neue Erfindung iſt gemacht. Sie iſt vielleicht nicht mehr ganz neu, vielmehr in anderer Geſtalt ſchon mehrfach dageweſen. Aber im gegenwärtigen Augenblick wird ſie in intimen Kreiſen wieder mit großem Getuſchel rundgereicht zur Hebung der Stimmung der Enbentevölker und zur Einheimſung eines neuen Kriegsgewinnes für eine amerikaniſche Firma. Wir können über ſie folgendes be⸗ richben: Die Newyorker Firma Roſenwaſſer, welche für die franzöſiſche Armee Sattelzeug und Schuhe herſtellt(die Schuhe zu 2½ bis 3 Dollar das Stück), hat eine Erfindung franzö⸗ ſiſcher Offiziere und Techniker nutzbar gemacht, womit ſie einen Rieſenverdienſt einzuheimſen hofft. Es handelt ſich um einen kugelſiche⸗ ren Schutzſchild für die franzöſiſche Armee, von dem das franzöſiſche Kriegsminiſterium ſchon 150 Stück beſtellt hat, die angeblich ſich be⸗ währt haben ſollen. Die Schilder ſind von Stahl, werden aber mit Leinwand von dunkler, unauffälliger Farbe überzogen: nachher werden Ledergrifſe und Schnallen daran genähb. Die Schilder werden in zwei Größen bhergeſtellt. Die kleineren wiegen 25 bis 30 Pfund und kön⸗ nen vor die Bruſt gehängt werden, wo ſte den Oberkörper des Soldaten verdecken. Die Eche dor der rechten Schulter iſt ausgeſchnitten, da⸗ mit der Arm ſich frei bewegt und beim Schießen im Liegen das Gewehr aufgeſtützt werden kann. Die größeren Schilder ſind für den Schützen⸗ grabengebrauch hergeſtellt. Sie wiegen 70 Pfd., können aufgeſtellt werden und bieten dann zwei Leuten Schutz. Sie haben eine Oeffnung zum Durchſtecken des Gewehrlaufes und zwei Griffe, an denen ſie vorgeſchoben oder getragen werden können. Die Stahlplatte unter dem Leinwand⸗ überzug iſt gerade dick genug, um das Geſchoß eines modernen Infanteriegewehrs nicht durch⸗ dringen zu laſſen. Schußproben ſind in der amerikaniſchen Fabrik gemacht worden. Es iſt beruhigend, daß auch dieſe Erfindung. nur gegen Infanteriegeſchoſſe Schutz gewähren ſoll. Solange die Franzoſen keinen Schutz gegen unſer Artilleriefeuer gefunden haben, dürfte ſich ihre Lage kaum weſentlich ver⸗ beſſern. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 2. Mai 1916. Fben .- dn Eiſernen Krenz ansgezeſchnet Der 48jährige Unteroffizier Heinrich Hann⸗ ſtein(Mitglied des Vereins für Raſenſpiele), bei einem Armierungsbataillon. Die Kompag⸗ nie, der der Ausgezeichnete angehört, wurde bei Befeſtigungsarbeiten von der ruſſiſchen JInfan⸗ terie und Artillerie mörderiſch beſchoſſen, wobei Hannſtein durch ſein mutiges Verhalten allge⸗ mein auffiel. Hannſtein iſt ſeit 15 Jahren Ver⸗ treter der Firma Heinrich Buri, Jungbuſchſtr. 21; zwei weitere Angeſtellte genannter Firma —— 7779 mit dem Eiſernen Kreuz ausge⸗ * Militäriſche Beförderung. Metzger Emil Geiſer, wohnhaft Fahrlachſtr. 7, welcher be⸗ reits mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und der bad. ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichmet iſt, wurde zum Sanitäts⸗Unteroffizier befördert. * Die Sommerzeit und die badiſche Giſenbahn. Die Ueberleitung in die Sommerzeit ging bei den badiſchen Staatseiſenhahnen amtandslos und ohne Störung vor ſich. Die gute Abwick⸗ lung war vor allem dadurch begünſtigt, daß der 30. April auf einen Sonntag fiel, wodurch die meiſten Güterzüge hierbei gar nicht in Betracht ihre Schützlinge beſuchen, liegt kein Einziger in ſind leer. Auf die Frage, warum ſie ſich nicht in die Betten gelegt haben, kommt dann eine tiefe menſchliche Tragödie verratende Antwort:„Wir haben es verſucht, wir konnten aber nicht mehr in einem Bett ſchlafen, darum haben wir uns auf den Boden gelegt, wie wir es ſeit einem Jahr gewöhnt waren.“ Und miſch dünkt als Symbol aller menſchlichen Leiden der, der ſoviel elitten hat, daß er in einem Bett nicht mehr ſchlafen kann.(Kb.) Dr. Stephan Steiner, Kriegsberichterſtatter. Die eugländer in Veroͤun. Da ſich die engliſche Regierung um den im Jahre 1802 mit Frankreich geſchloſſenen Frieden von Amiens nicht kümmerte, ſondern die Feind⸗ ſeligkeiten fortſetzte und im Jahre 1803 alle in engliſchen Häfen befindlichen franzöſiſchen Schiffe beſchlagnahmte, antwortete Rapoleon. auf dieſe hinterhältige Handlungsweiſe mit einer ent⸗ ſprechenden Gegenmaßregel, indem er alle eng⸗ liſchen Staatsangehörigen im Alter von 18 bis 60. Jahren, die ſich gerade in Frankreich und Belgien aufhielten, verhaften und internieren ließ. Mehr als 7000 Engländer wurden ſamt ihren Familien und ihrer Dienerſchaft von die⸗ ſem Erlaß betroffen und in Valeneiennes, Fon⸗ ainebleau, Orleans und anderen franzöſiſchen Städten untergebracht. Mehr als 2000 Zivik⸗ gefangenen, unter denen ſich zahlreiche Vertreter des britiſchen Hochadels, wie die Herzogin von Die zur gegenwärtigen Zeit ſchwache Belegung der Dinjen zur Nachtzett erleichterte natürlich auch die Einführung der neuen 5 Die hauptſächlichſte Maßnahme der Eiſend verwaltung war die Spü von etwa 100 in die Wintergeit von 11—12 Ubr fallender ſoctang uls kder s uuhr ſed bus fe fe ätung bi* n8, dem D⸗ Zug 24 Frankfurt—Leopoldsdühe und dem D⸗ Zug 57 und 59 CharlevilleMünchen und Douai—München. Der natürlich auf das angeordnete Vorrücken der Uhren in allen Dienſträumen gelegt. Hierzu hatte die Generaldirektion ganz beſonders ein⸗ gehende Vorſchriften erlaſſen. Da die Schweiz die Sommerzeit nicht eingeführt hat, ſo mußte die badiſche Eiſenbahnverwaltung auf den Uehergangsbahnhöfen Konſtamz, Singen und Waldshut, ferner im Rangierbahnhof Baſel und bei verſchiedenen Stellwerken beſondere Vorkeh⸗ rungen für die elektriſchen Uhren treffen. Die Uhren in dieſer Bahnanlagen erhielten einen z weiten Stundenzeiger von roter Farbe, der die mitteleuropäfſche(ſchweizeriſche) Zeit anzeigte. Die ſchweizeriſche Eiſenbahnver⸗ waltung hatte die Uhren auf dem ſchweizerſſchen Uebergangsbahnhof Schaffhauſen ebenfalls mit einem zweiten Stundenzeiger, der die deutſche Sommerzeit zeigt, verſehen. Im badiſchen Per⸗ ſonenbahnhof und Güterbahnbof Baſel behalben die Uhren die mittelenropäiſche Zeit bei. * Zuckerverſorgung. Die Kolonialwaren⸗Ge⸗ ſchäfte hahen beim Lebensmittelamt ihren Um⸗ ſatz an Verbrauchszucker während des letzten Vierteljahres, ihren Zuckerbeſtand am 1. Mat 1916 und ihren Bedarf an Verbrauchszucker für den Monat Mai anguzeigen. Das Oebensmittel⸗ amt wird den Geſchäften Zuckerbezugsſcheine zuſbellen, die zur Entnahme von Zucker bei den Kolonialwaren⸗Großhändlern berechtigen, die dem Verein„Zuckerverſorgung Mannheim“ am⸗ gehören.(Näheres ſiehe Bekanntmachung.) Einſtweilen keine Lehrerkonferenzen. Nach einem Erlaß des Unterrichtsminiſteriums finden die ſonſt im Mai üblichen amtlichen Lehrerkon⸗ ferenzen für dieſes Jahr voverſt nicht ſtatt. * Die 2. Lehrerprüſung zur Erlangung des Definftivums der badiſchen unſtändigen Lesr⸗ kräfte ſand vor Oſtern am Seminar I1 in Karls⸗ ruhe ſtatt. Es ſind dazu gegen 90 Lehrer und Lehrerinnen erſchienen. Auch eine Anzahl Feld⸗ grauer befand ſich dabei. Als Gr. Regterungs⸗ kommiſſär fungierte Herr Miniſterialrat Arm⸗ bruſter. Die Prüfung dawerte 6 Dage und erſtveckte ſich nach der neuen Dienſtprüfungsord⸗ nung auf die Pflichtfächer und eine An⸗ zahl Wahlfächer. Im allgemeinen wurde die Anſicht ausgeſprochen, daß in den meiſten 194510 mehr das poſitive Wiſſen als die me⸗ thodiſche, unterrichtliche Behandlung geprüft wurde. Mit Recht nahm das eingehende Exn⸗ mett über die neue Schulordumm durch Herrn Kreisſchulrat Orſinger und methodiſche Fragen durch einen Oberlehrer einen breiten Raum ein. * Die Geſundheitsverhältniſſe zeigen in der Woche vbom 9. bis zum 15. April im allgemeinen denſfelben Stand in der Woche vorher. In einigen deutſchen Städten iſt die Sterblichkeit etwas ge⸗ ſtiegen, in anderen wieder gefallen. Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet betrug ſie von den Städten mit mindeſtens 75 000 Einwohnern ohne Ortsfremde in Aachen 18,1, Altong 14,7, Augs⸗ burg 15,2, Berlin 14,9, Berlin⸗Lichtenberg 11, Berlin⸗Schöneberg 11,5, Berlin⸗Steglitz 2,7, Berlin⸗ Wilmersdorf 6,4, Beuthen 22,8, Bieleſeld 108, Bochum 15,2, Bonn 15,4, Braunſchweig 12,0, Bre⸗ men 15,8, Breéslau 18,3, Buer 9,8, Caffel 190, Charlottenburg 11,5, Chemnitz 14,0, Cöln 16,4, CEre⸗ feld 21,, Darmſtadt 17,0, Dortmund 18,0, Duis⸗ burg 9,4, Elberfeld 13,1, Erfurt 12,8, Eſſen 188, Gelſenkirchen 15,0, Görlitz 17,9, Hagen 18,8, Halle 12,7, Hamborn 16,8, Hamburg 19,4, Hannover 118. Harburg 14,4, Karlsruße 18,5, Kiel 6,8, Königsberg 14,5, Königshütte 18,2, Linden 12,4, Lübeck 14%% ÿi Ludwigshafen 9,2, Mainz 10,9, Mamar⸗ heim 12,1, Metz 10,6 Mülheim 12,0, München 138, Neukblln 6,9, Nürnberg 14,1, Oberhauſen 15,1, Of⸗ fenbach 14,8, Osnabrück 16,5, Pforzheim 11,0, Plauen 9,7, Poſen 16,1, Remſcheid 14,8, Saar⸗ brücken 10,6, Spandau 12,6, Stettin 11/0, Wies. baden 15,2, Zwickau 7,2. Im ganzen betrug ſte ferner mit Einſchluß der Fremben in Barmen 103, Dangig 16,4, Düfſeldorf 10,7, Dresden 18,0, Nrak⸗. furt a. M. 9,8, Leipzig 14,8, Münſter 12,0, Würgz⸗ burg 25,1. 5 dere Ariſtokraten befanden, wurde indes die erdun als Aufenthaltsort augewieſen. ſte faſt alle das Ehrenwort abgaben, keinen Fluchtverſuch zu machen, durflen ſie ſich im Vannkreis der Stadt frei bewegen, in Hotel und Privathäuſern wohnen und mit der frangö⸗ ſiſchen Bürgerſchaft verkehren, nur mußten ſich die Internierten jeden Morgen um 8 Uhr auf der Mairie einfinden, wo ſie alle mit Namen aufgerufen wurden. Die engliſche Kolonie ſuchte ſich die Zeit in der kleinen, altertümlichen Feſtungsſtabt durch allerlei Spiele und Feſtlich⸗ kelten zu vertreiben, ſo daß in Verdun bald eine ganze Reihe engliſcher Klübs und Geſellſchafren entſtanden und die Wirte und Geſchäftsleute die unfreiwilligen Gäſte, die viel d ausgaben, gar nicht ungern in den Mauern ihrer Stadt ſahen. Die alte Kathedrale von Verdun wurde ſogar den Gefangenen zur Verfügung geſtellt und die ſtolzen Engländer ſetzten durch, daß zu⸗ erſt der engliſche Geiſtliche ſeine Predigt hielt untd erſt nach Beendigung des anglikauf 5 Gottesdienſtes der franzöſiſche Prieſter ſeine Meſſe leſen durfte. Die franzöſiſchen Offiziere waren den ſelbſtbewußten Briten nicht gerade wohlgeſinnt und vermieden allen näheren Ver⸗ kehr mit ihnen. Zwölf Jahre lang bſieben die Gefangenen in Verdun interniert, und während dieſer ganzen Zeit durften ſie weder Briefe noch Zeitungen aus der Heimat empfangen. Stie waren daher von der Welt abgeſchloſſen wie Ro⸗ binſon auf ſeiner Inſel, und nur die Kunde von den Siegen Kaiſer Napoleons auf den Schlacht⸗ feldern vom Tajo bis zur Moskwa drang in ihre Newoaſtle, Lord Parmouth, Lord Blayney, die Marchioneß von Tweedalle, Lord Elgin und an⸗ idylliſche Abgeſchiedenheit. Erſt der Zuſaunmen⸗ bruch der napoleoniſchen Weltherrſchaft zm 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mai 1916. Dienstag, den 2. Die allgemeine Aufmerk⸗ gemein ſtark * Der„Friedensſtern“. ſamkeit zieht gegenwärtig ein un funkelnder Stern auf ſich, der bereits am Nach⸗ mittag am füdweſtlichen Himmel ſtrahlt. Der Volksmund hat ihn ſchnell den„Friedensſtern“ getauft. Die KAlten ſtehen auf der Straße in Gruppen beiſammen und teilen es ſich flüſternd mit, daß der Stern erſchienen ſei, um uns den baldigen Frieden zu verkünden, und die Jungen bringen die verheißungsvolle Mär vom Spielplatz urtt nach Haufe. Die Sterndeuter werden nicht venig erſtaunt ſein, wenn ſie hören, daß der Himmelskörper, der ſich ſo auffällig bemerkbar macht, nicht nur ein alter Bekanuter unſerer Aſtro⸗ nomen, ſondern auch jedem Schulkinde, das die erſten aſtronomiſchen Kenntniſſe beſitzt, geläufig iſt. Er führte den alren ſchönen Namen Veuus und iſt gerade im Beginn des ſchönſten Monats im Jahr bei klarem Wetter ſehr gut zu beobachten. Der „Heidelberger Ztg.“ wird von der Heidelberger Sternwarte folgendes, über die verführeriſche Schöne unter den Himmelskörpern mitgeteilt: Die Mayimalhelligkeit, verbunden mit einer günſtigen Lage gegen die Sonne, kehrt alle 8 Jahre wieder, und in dieſer Lage fällt das Geſtirn ſehr oft auch dem Publikum auf. Dies war zum Bei⸗ ſpiel am 21. Juni 1716 der Fall wo das Volk in London dieſe Erſcheinung als Wunder und Vor⸗ zeichen für ein Unglück betrachtete und in Aufruhr geriet. 1750 wurde der nicht minder unwiſſende Pöbel in Paris durch die Erſcheinung ſo erregt, daß die Polizei den entſtandenen Aufruhr mit Waffengelwalt dämpfen mußte. Als dem General Napoleon Bonaparte der ſpätere Napoleon I. nach der Beſtegung Italiens das Direktorium in Paris ein Feſt gab, gewahrte die Bevölkerung zufällig die ſtrahlende Venus am hellen Tage. Dieſe hielt den Slern für ein himmliſches Zeichen, das dem Be⸗ ſieger Italiens ſtrahlte und Bonaparte wußte den Aberglauben des Volkes für ſein Intereſſe völlig auszunutzen. * Herbftmode und Stofferſparnis. Um ſowohl der Konfektion, wie dem Detailharrdel in Mode⸗ waren für die neuen Herbſtmoden Richt⸗ [ünſen zu geben, die der kriegswirtſchaftlichen Notwendigkeit der Stofferſparnis entſprechen, und dadurch weiteren militärbehördlichen Maßnahmen borzubeugen, wird, wie die„Textil⸗Woche erfährt, die Kaufmannſchaft dieſes Geſchäftszweiges am 5. Mat zu einer großen Verſammlung in der Handekskammer zu Berlin zuſammenberufen. Es haben ſich zu dieſer Kundgebung zuſammengetan von induſtriellen Verbänden die Verbände der Damen⸗ und Mädchenmäntelfabrikanten, der Fabri⸗ kauten von Bluſen und Koſtümen, der Verband Berliner Gewerbetreibender der Damenmaßſchnei⸗ derei, von Detailhandelsverbänden der Verband Deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche, der Verband deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer und der der Textildetailliſten Groß⸗Berlin. Zur Verrohnng der Jugend möchte ich, ſo ſchneidt Aus ein Leſer, ſolgendes mitteilen: Als ich vor einer Woche am Sportplatz vorbeiging, ſah ich ungefähr 15 Jungens Schlaaball ſpielen. Ich hatte meine Freude an der Ruhe, mit der alles vor ſich ging und die ſo grell gegen das Geſchrei bei anderen Schülerzuſammenkunften abſtieß. Mich interefſierte die Sache und ich bat einen der Jungens um Auskunft. Er erzählte, daß ſie öfters zufammnenkommen: einmal ſpielen ſte, ein ander Mal gehen ſie ſpazieren uſw. Ich fragte ihn, wie ſie auf dieſen Gedanken gebom⸗ men ſeien. Die einen hätten ihr Geld für Rau⸗ chen und Trürtken ausgegeben, die andern hätten ſchlechte Bücher geleſen und wären in ſchlechte Geſellſchaft geraten. Denn entweder ſind die Vater fort oder—5 haben mehr zu arbetten als Früher. Und die Mutter kann die Zügel nicht ſ ſtraff harten. Da haben wir an Stelle des Bafers die Kameradſchaft geſetzt, und fahren ganz gut dabei Was der Eine nicht weiß, weiß der Andere. So helfen wir uns gegenſeitig aus und lernen vieles.“ Achtung vor dieſen Jun⸗ Ohne fremdes Zutun haben ſie ihre Feh⸗ und Schwächen bemerkt und ohne fremde 8 Hie Heſeitigen ſie dieſe wieder. Und wenn der Vater aus dem Felde heimkommt, ſo wird er ſich ſpeuen, daß ſein Kind kein verkommener Kerl Heworden iſt, der die Wirtshäuſer mit der Zigarette im Munde Mädels mit frechen, lüſterwen Blicken nachhtellt Daun wiſſen ſie, wofür ſie gekämpft haben, demn PP... ĩ˙‚TTTT......TTu...............w. Jahre 1814 brachte den Gefangenen die Freiheit nteder und nach dem Abſchluß des erſten Pari⸗ ſer Friedens konnten ſie in ihre Heimat zurück⸗ lehren. In mancher engliſchen Familie aber dieſe Erinnerungen au Verdun wieder wach werden. F. W. Aus dem Maunheimer Kunftteben Muſikaliſche Volksbibliothek Mannheim(I, 2. 2, rechtes Erdgeſchoß). Der tägliche Beſuch der Biblivthek war im berfloſſenen Monat wieder äußerſt rege. Die Geſamtbeſucherzahl im April betrug 612 Perſo⸗ nen; an theoretiſchen und praktiſchen Werken wuürden im ganzen 851 entliehen oder im Leſe⸗ vauum ſtudiert.— Annelldung von neuen Mit⸗ gliedern(Gönnerkarten Mk..— Erkennungs⸗ ſarten 50 Pig. für das gauze Jahr) werden wähvend der Bibliothekſtunden von—9 Uhr täclich— angenommen. Preſpette ſtehen un⸗ enigeltlich zur Verfügung: jegliche Auskunft wärd gerne erteilt. Büchertiſch. Tie kKtrkiſche Herresmacht und ihre Eutwicklung. Generalfentnant g. D. Imhoff.(Der neue Ortent. Abhandlungen zur Geographie, Kultur und WMirkſchaft der Länder des Oſtens. Schriftenſamm⸗ lünig der Deutſchen Vorderaſien⸗Geſellſchaft. Her⸗ Usgegeben von Privatdozenten Hugo Grothe, Ir iar e phil. Zehrtes Heftl. Wreis 80 Pfg ahener Schwetſchke, Drucherei 25 verd Berſog m. b. ihr Erbe treten kräftige Männer an, die Herr ihres Geiſtes und ihres Körpers ſind, keine ent⸗ nervten Wüſtlinge. Und dieſe Jungens müſſen nicht, wie ſo viele andere, die Augen ſenken und ſprechen: Während tauſende von Menſchen ihr Blut für uns vergoſſen, haben wir geſchwelgt und gepraßt und der Mutter das Herz ſchwer gemacht. Ich denke, das Beiſpiel dieſer Klaſſe (es iſt, glaube ich, eine Tertia der Ober⸗Real⸗ ſchule) iſt nachahmenswert. * Zur Papiernot. Man ſchreibt uns: Während ſich das Rote Kreuz und viele Andere alle Mühe geben, um die Abfälle von Papier, Lumpen uſw. zu ſammeln und vor der Vernichtung zu war⸗ nen, werden jetzt noch täglich große Mengen ſehr gutes Sammelpapier in den ſtädt. Parkan lagen verbrannt. Statt daß die ſtädt. Behörden mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangingen, nüiiſſen jung und alt täglich zuſehen, wie es nicht gemacht werden ſyll. * Ein Seifen⸗Erſatzmittel für dunkle Woll⸗ ſachen, das den Vorzug großer Billigkeit hat, teilt Geheimrat Prof. Kobert⸗Roſtock in der „Zeitſchr. f. Abfall⸗Verwertung“(Volksw. Ver⸗ lag Hupfer und Heenemann, Berlin⸗Wilmers⸗ dorf) mit. Es beſteht in den Blättern des Efeus. Dieſe werden grob zerkleinert unter Zuſatz eines Eßlöffels Soda auf ein Pfund friſche Blätter dreimal mit kochendem Waſſer— im ganzen mit 5 Liter auf das Pfund Blätter— überbrüht und jedesmal kräftig abgepreßt. Im Gegenſatz zu den meiſten billigen Hausſeifen und dem zu Unrecht empfohlenen Waſſerglas wirkt das genannte Seifenerſatzmittel auf die Haltbarkeit der Wollſachen nicht ein. Da die Abkochung dunkel gefärbt iſt, eignet ſie ſich aber nur für dunkle Wollſachen. Das gebrauchte Waſchwaſſer darf aber nicht auf den Vichhof gegoſſen werden, da es Giftſtoffe enthält. Polizeibericht Ju letzter Zeit wurden hier folgende Fahr⸗ räder entwendet: Im Oktober 1915 ein Fahrrad, Marke„Triumph“; ſchwarzer Rahmen, gelbe Fel⸗ gen mit ſchwarzen Streifen, abwärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Griffen und Freilauf mit Rücktrittbremſe. Am 19. April 1910 ein Kai. ſerrad, Fabr.⸗Nr. 29 402, ſchwarzer Rahmen, gelbe Doppelhohlfelgen, gerade Lenkſtange mit ſchwarzen Korkgriffen, Freilauf mit Rücktritt⸗ bremſe, vernickelte Sattelfedern, die untere Rah⸗ menſtauge war gebrochen und iſt durch ein Stück⸗ chen Rohr wieder zuſammen genietet. Am 23. April ein Fahrrad, Fabr.⸗Nr. 391 162, blauer Rahmen mit grünen Streifen und aufwärts ge⸗ bogene Lenkſtange. Am 25. April ein Damen⸗ Fahrrad, ſchwarzer Rahmen und Felgen, gerade Lenkſtange mit Zelluloidgriffen, weiße Speichen und neues karriertes Schutznetz. Am 20. April ein Fahrrad, ſchwarzer Rahmen und Felgen, auf⸗ wärts gebogene Lenkſtange mit Zelluloidgriffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe und brauner Leder⸗ ſattel. Am 25. April ein Fahrrad, Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Fel⸗ gen, letztere mit roten Streifen, vernickelte, etwas aufwärts gebogene Lenkſtange, Torpedofreilauf, dunkler Sattel und Werkzeugtaſche. Ferner wurden entwendet: Am 31. März am Verbindungskanal, linkes Ufer: ein awefräderiger, unangeſtrichener Stoßkarr etwa 3 bis 3½ Meter lang, 1 Meter breit mit 2 Lannen. In einer Lanne ſind die Buchſtaben 80 uu. B. K. eingebrannt.— Aus einem Garten in der Wingertſtraße in Neckarau wurden vom./9. und vom 24.)25. April, fünf rebhuhnfarbige Hühner, ein rötlichgelber Hahn und 2 weiße Gänſe ent⸗ wendet.— Am 22. April, vormittags zwiſchen 89½ und 9½ Uhr, in einem elektriſchen Straßenbahn⸗ wagen der Linſe 9 während der Fahrt von Feuden⸗ heim nach Maunnheim, Paradeplatz, 1 ſchwarzled. Damenhandtaſche, etwa 25 Ztm. lang, hohe Form mit Ledergriffen und folgendem Inhalt: 1 neuer, dunkelgrauer Damengeldbeutel mit Druck⸗ verſchluß und 30 Mark Inhalt, beſtehend aus einem 10. und vier 5⸗Mark⸗Scheinen, 1 älterer, rot⸗ brauner Damengeldbeutel mit gelbem Klappver⸗ ſchluß, 3 Intenfächern und 3,25 Mark Inhalt, 1 Kaſſenſchlüffel. 1 Schlüſſelbund, beſtehend aus 4 oder 5 Schlüſſeln, 3 Oſteranfichtskarten, frankiert und adreſſiert nach Heidelberg, Kreuznach und Siegburg, 1 brauner Roſenkranz und 1 Reparatur⸗ abſchnitt der Firma Caeſar Feſenmeher.— In letzter Zeit wurden in hieſiger Stadt 25 bis 30 Glaſerdiamanten verſchiedener Größe, teils mit und teils ohne Glasbrechvorrichtung Aus Sen Grohherzogtum. *Plankſtadt, 1. Mai. Geſtern nachmittag ſtach der 15jährige Georg Gaa aus nichtsſagen⸗ den Gründen dem gleichaltrigen Valentin Mül⸗ ler mit dem Meſfer in den Leib, daß die Därme hervortraten. Herr Dr. Bönner von hier ließ den Verletzten mittels Auto in die Klinif nach Heidelberg bringen. * Pforzheim, 1. Mai. Geſtern Nachmit⸗ tag brach im Lichtſpieltheater des Hanſahauſes dadurch Feuer aus, daß ein Film ablief und den nächſten in Brand ſetzte. Der Filmſchaden beläuft ſich auf mehrere 1000 Mark. Lörrach, 27. April. Eine von Konſtanz aus bei der Heilsarmee hier zu Beſuch weilende etwa 30jährige Frau ſtürzte aus dem dritten Stockwerk eines hiefigen Hauſes auf die Straße und war ſofort tot. Triberg, 1. Mai. Auf der Straße zwiſchen Schiltach und Schramberg Wnde 50 Taglöhner Fr. Haberer von einem überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Boundorf, 1. Mai. Auf der Höhe von Ebnet explodierte der Oelbehälter des Kurs⸗ an eee auf zwer Barden räder. Sämtliche Poſtſachen konnten gerettet werden. ielſtetzen d Uebertingen, 26. April. Als vor einiger Zeit der K aiſer das Lazarett in Charleville beſuchte, erkannte er einen dort liegenden Soldaten am Dialekt als Badener. Auf die Frage nach ſeinem Heimatsorte nannte der Soldat, ein hieſiger ee Litzel⸗ ſtetten am Bodenſec. Liegt der Ort nicht in der Nähe der Inſel Mainaus“ Da war ſich vor wenigen Jahren erſt zu Beſuch meiner Taute,“ erwiderte der Kaiſer. Der Landſturmmann ſagte darauf, daß er auf der dortigen Gutsver⸗ waltung gearbeitet habe und oft von der Groß⸗ herzogin Luiſe angeſprochen worden ſei. Nach dem Lazarettbeſuch machte der Kaiſer telegra⸗ phiſch der Großherzogin Luiſe Mitteilung, die nun ihrerſeits der Familie hier von dem Vor⸗ gang Mitteilung machte. Gerichtszeitung. * Offenburg, 29. April. Der Hofbauer Jakob Lehmann in Gutach hatte bei der Beſtandsaufnahme der Kartoffeln 175 Zentner zu wenig angegeben. Das verurteilte ihn deshalb zu 500 M. Geld⸗ ſtrafe oder 50 Tagen Gefängnis. Gegen die⸗ ſes Urteil legten ſowohl Lehmann wie die Staatsanwaltſchaft Berufung ein. Die Straſ⸗ kammer beſtätigte das Urteil wegen wiſſentlich„ falſcher Angabe, gab aber dem Antrag des Staatsanwalts auf Einziehung der Kartoffeln keine Folge. Jen. Letzte Melb Deutſchland und Amerika. Wilſon erhebt ſeine Stimme für die Menſchlichkeit. Waſhington, 2. Mai.(WTB. amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Bei der Eröffnung des Übungslagers für Kriegspflegerinnen ſagte Präſident Wil⸗ ſon in einer Anſprache: Gott möge verhüten, daß die Vereinigten Staaten jemals in einen Krieg verwickelt würden, wenn es aber doch geſchehe, ſo würden ſie ſich aus ihren Träumen wachrütteln, bis jeder, der an dem Geiſt der neuen Zeit zweifle, einſehen würde, daß ſie noch ihre Stimme für die Menſchlichkeit erheben. Die neue Wehrpflichtkriſe. London, 2. Maf.(WWB. Nichtamtlich.) Der Korreſpondent der „Daily News“ ſchreibt: Wenn die der Ar⸗ beiterpartei angehörigen Miniſter nicht im Kabinett bleiben, ſo würde dies das Ende des Kabinetts bedeuten. Wenn ſie darin bleiben, ſo würde die Regie⸗ rung im Stande ſein, es auf Neuwahlen ankommen zu laſſen. London, 2. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Natio⸗ nal⸗Liga britiſcher Arbeiter hat ein Manifeſt er⸗ laſſen, in dem ſie darauf hinweiſt, daß mehr Mannſchaften benötigt würden und die Nation auffordert, ihre ganze Energie für die vereinigte Kraftanſpannung aufs äußerſte einzuſetzen. Das Manifeſt iſt von 6 Mitgliedern der parlamentariſchen Arbeiterpartei unter⸗ zeichnet. Ein Augenzeuge über die auf England. JBerlin, 2. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Stockholui gemeldet: Ein ſchwediſcher Bauer Sture Nielſon aus Helſingborg, der ſich vier Monate in England aufgehalten hat, iſt) Augenzeuge des Zeppelinangriffs auf den Dhemſe⸗Diſtrikt und auf Edinburgh und Leith geweſen. Nielſon befand ſich am Abend des 1. April auf einer Eiſenbahnfahrt nach New Caſtle, als der Zug plötzlich hielt und alle Lichter gelöſcht wurden. Die Paſſagiere wurden Zeugen, wie die Stadt Sunderland, von der der Zug noch ungefähr vier Meilen entfernt war, angegriffen wurde. Die Detonationen folgben dicht aufeinander und alle ſo heftig, daß die Erde erbebte. Nielſon beſuchte am nächſten Tage Sunderland und konnte die Folgen konſtatieren. In der Sonntagnacht wiederholte ſich der An⸗ griff, wobei eine Luftverteidigungsbatterie, un⸗ gefähr eine engliſche Meile von der Stadt in weſtlicher Richtung aufgeſtellt war und von einer Bombe zerſtört und 14 Soldaten getötet wurden. In fünf Nächten erfolgte ununterbrochen der Angriff auf den Diſtrikt, wobei hunderte von Menſchen ums Leben kamen. Ein Schaden von militäriſcher Bedeutung— die zerſtörte Bat⸗ terie und die 14 getöteten Soldaten werden nicht hierzu gerechnet(2)— verurſachte der enZepelinangriff auf den Themſediſtrikt nicht, autsgenommen bei einer Londoner Schiffs⸗ werft, die etwas beſchädigt wurde. Eine Bombe warf die eine Ecke eines Docks, Nicht⸗ Der Wagen zertrümmerte die Etſengerüſte and . ae Ner 1. Kne — Die Cage in Aegypten. London, 2. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Kriegs⸗ amt veröffentlicht folgenden Bericht aus Kairo vom 30. April: An der Weſtküſte ſind im nördlichen Abſchnitt die Verhältniſſe ſchnell wieder in den gewöhnlichen Stand zu⸗ rückgekehrt. Kleine Patrouillen, in Panzer⸗ wagen fahren fort, verborgene Waffenlager cullfzuſuchen und zu zerſtören. Über eine Viertel Million Patronengürtel ſind bisher ſeit der Wiedereinnahme Sollums gezählt worden. Zwei verborgene deutſche drahtloſe Stationen wurden vor einigen Tagen in der Wüſte ſüdlich von Sollum entdeckt und ein⸗ gebracht. Moghora iſt durch wrſere Trutppen beſetzt worden. Die Anweſenheit britiſcher und ägyptiſcher Truppen in Kharga erleichtert die Aufklärung, die nach allen Seiten hin aus⸗ geführt wird. Fliegerkorps machen ftändig Flüge nach Dakhla. Keine Bewegung des Feindes von dieſer Oaſe aus kann hoffen, un⸗ bemerkt zu bleiben. Der engliſche Bericht. London, 2. Mai.(WIB. Nichtamtlich.) Aus dem britiſchen Hauptquartier: Geſtern Abend ließ der Feind gegenüber von Carency nach Beſchießung eine Mine ſpringen, durch die unſere erſten Laufgräben leicht beſchä⸗ digt wurden. Kein Jufantertegefecht folgte. Ein kleiner Bombenangriff ſüdlich von Loos wurde zurückgeſchlagen. Heute ließen wir bei Rodin⸗ cvurt gegen feindliche Minen eine Gegenmine ſpringen. Die Artillerie war auf beiden Seiten von Angres, wo wir die feindlichen Werke ernſt⸗ lich beſchädigten, ſo im Ypern— Comines Vaux und nördlich Ppern tätig. Geſtern fanden ſieben Luftkämpfe ſtatt, wobei eine feindliche Maſchine zum Niedergehen in den deutſchen Linien gezwungen wurde. Ein anderes Flugzeug fiel, da der Pilot die Herr⸗ ſchaft über die Maſchine verloren hatte, auf die Dächer von Bapaume. Der italieniſche Bericht. Rom, 2. Mai.(WTB. N ichtamtlich.) Annit⸗ licher Bericht vom Montag: Im Abſchnitt der Front vom Gardaſee bis zur Brenta ſohr leb⸗ hafte Artillerietätigkeit in dem Gebirgs⸗Ab⸗ ſchnitt auf dem Abhang nördlich von Loppio. Die feindliche Artillerie verurſachte durch ihr Feuer eine Feuersbrunſt in Caſtione ſüdlich Mori. Unſere Artillerie erwiderte, indem ſie die Ortſchaft Pannone zerſtörte und eine Ex⸗ ploſion in einem Munitionsdepot in Greſta⸗ tale verurſachte. Im Marmoladamaſſiv(Obere Aviſio) bemächtigke ſich eine ünſerer Infante⸗ geabteilungen, die kühn die großen Schwie⸗ des Geländes und den erbitterten Widerſtand des Gegners überwanden, einer ſtarken Stellung in einer Höhe von mehr als 3000 Meter. Wir machten 5 Gefangene und nahmen dem Feind zwei Maſchinengewehre, Waffen, Munition und Kriegsmaterial ab. Am Iſonzo ausſetzende Artillerietätigkeit. Auf dem Nordabhang des Monte ſan Mi⸗ chele verſuchte der Feind in der Nacht vom 29. auf den 30. April einen Angriff, der ſofort abgeſchlagen wurde. Während der letzten Nacht beſchoß eines unſerer Lenkluftſchiffe, das durch dichte Wolken vordrang und durch Sturm ge⸗ hindert wurde, die Bahnlinie von Calliana nach Trenta und den Bahnhof dieſer Stadt, wobei es Schaden verurſachte und Brände her⸗ vorrief. Das durch zahlreiche Scheinwerfer geſuchte und entdeckte Luftſchiff war lebhaftem Artil⸗ leriefeuer ausgeſetzt und kehrte unbeſchädigt in unſere Linien zurück. gez. Cadorna. *** Konſtanz, 2. Mai.(WB. Nichtamtlich.) beten wend ang de eß in ae dee holungsbedürftigen und kranken Franzoſen, deren in letzter Zeit eine große Amzahl hier an⸗ geſammelt worden iſt, von hier in die Schwetz; ab. Es 500 Kranken vorgeſehen; die verkehren von Konſtanz bis Bern direkt, wo dann die Verteilung nach den verſchiedenen Kurorten ſtattfindet. Konſtanz, 2. Mai. WTB. Nichtamtl.) Der Austauſch von Ziwil⸗Kriegsgeſangenen zwiſchen Deutſchland und Frankreich wird demnächſt wie⸗ der beginnen. Der Tag iſt noch nicht genau feſtgeſetzt.— Geſtern Abend iſt der ſtellvertre⸗ tende kommandierende General des 14. Armee⸗ korps, Graf von Manteuffel, mit ſeinem ganzen Stab, ſowie Vertretern des Kriegsmini⸗ ſteriums, anläßlich des kommenden Austauſches hier eingetroffen. m. Köln, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Der von London als verſenkt gemeldete nonwegiſche Dampfer„Mod“ mit Grubenholz, Bann⸗ ware, unterwegs nach England war kriegs⸗ verſichert mit 200 000 Kronen; die Verſiche⸗ rungsſumme ſür die Ladung betrug 40 000 Kronen. —.——̃— — U * K Seile. Fmanzen. Stand der Badischen Bank am 30. AprII. gogen dte gepen die 1815 Vorwoche Aktivs n Hart) 79¹8 Vorsocbe 624000— 1300 Netall-Bestand. 68833800— 2743 Heloka- u. Darlehne-Kas- 81 821 4087 sen-Sobelae„. 648300— 8910 12 10 182 400 fetes anderer Basken. 242 870— 558 20 316 988.— 375 039 Wechselbestanet. 136290 202— 3678 7467 780—1 115 800 Lombarddarlehen 5557 270— 492 500 2 304 733+— 712 378 Effektenbestanege 27²⁵ 775-1022432 5 882 118— 2 785 948 Soastige Akva. 8519 12-+ 185 489 passless 900000(anrer.) Arundkapftal... 9000 000 cunver.) 2250 000(unver.] Reservefonds.. 2250 000(unver.) 18825 500— 298 Hotenumlant. 117145 600— 373 100 728 g955.— 2411580 Tägl. 18 Enlagen 11282 794L 54 70ñ 881 252— 24278 Sonstige Fasslyun 922 547 10 1465 Hetalldeckung des Notennmteants 3% gegen 37,1% in der vorwecbe und 3,49, in Vorjabr. Fraalferter Hflektenbörsa. Frankfurt a. M. 2. Mai.(Priv.-Telegr. Bei Eröfmmg zeigte der freie Verkehr ein ruhiges Ausschen bei teiweise abgeschwächter Tendenz. Ausgehend vom Momtnnzartet trat spàter etwas lebhafteres Geschiit ein. Einzeine oberschlesische Werte ianden grögere Beachtumg, besonders Caro Hegenscheicdt. In bestand weitere Nachfrage ſüir-Rottweiler Pulver und Dyna- Hüttrust. Neimnetall wurde vo eb- haft gehandelt. Durch sehr feste Tendemz zeichme- ten sich Gummipeter und Adter u. Oppenheimer aus. Auch Bingakiien, sow•ie Mascirinen und Motore Oberue waren fest. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Auf den übrigen Märkten sind die Umsate bescheiden. Am Rentenmarkt hei- mische Auleih ruhig aber fest. DBerliner Effektenbörse, Berlin, 2. Mai. Bei unveründert sester Grund- stimmmmg war das Geschaſt auf einigen Marktge⸗ bieten reitweise verhaltnismäßig etwas lebhafter. Von Montanwerten gilt dies besonders für ober- schlesische u. einige rheinisch-westfäsche Werte. Von chemischen Aktien bestand fur Berliner Anilin, von Riistungswerten für Nöln-Rott- Weiler umdt Dynamit größeres Interesse. Auch für Schüiffahrtswerie bestand ebwas bessere Meinung. Am Rentenmarkt erhielt sich für 3prozentige Werte Interesse. Am Devisenmarkt notier- ten Cable Transſers um 2 Puitte niedriger und 88 Kronen um weitere 5 Pig. hötber. Berlin, 2. Mai. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 2. 1 Geld Brief Geld Brief Newyork.25.27.27.20 Holland 225.75 226.25 225.75 226.25 Däanemark 160.75 161.25 159.75 160.25 Schweden. 160.75 161.25 159.75 160.25 Norwegen. 160.75 161.25 159.50 160.— Schweiz. 103.87%½ 104.12% 104.— 104.25 Oest.-Ungarn 69.60 69.70 69.55 69.65 Rumänien 86.25 886.75 86.25 856.75 Bulgarien. 78.75 79.75 78.5 79.75 Zelchnungen auf die österrechisch-⸗ um zuürische Kriegsanleihe. Die Anglo-Oesterreichische Baunk zeichnete auf die österreichische Kriegsanleibe 50 Millionen, auf die ungarische 10 Mifl. Rronen. Pariser Efektendörse. PARIS, 1. Mal 1915.(Kasea-Harkt.) 1. 289. 2 8% Franz, Anleihe 88.— 89.15 Haltzeff-Fabriken— 514 3% Pranzös. fente 68.— 68.— e laphtes ů 279 1% Spanler äussere 64.88 94.10 Toullaa.— 3ʃ0 5% Hussen v. 1908 89.90 68.50 fo Tiato. 17.60 10.99 % Russen„ 1890—.——.— Cape Copper 131 zBanque de Paris, 860 870 Odina Sopper. Orsdit Lyonnals..—. 10.55 Utha Copper—— 488 Union Pärislenne. 380 580 Tharsls..— 147˙⁰ Suer-Kanal. 410 de Beers. 235 288 Thomson Houston..—.—Tena Goldflelds Baknu„.— 14.05 Jägersfontann Arianæx 342 Handmiaeoes 99.— Uandsoff. e⸗ 279 LCadutochouo Newyorker Effektenbörse. NEWVGREk, I. Hal.(Devlsengarkt) 1 29. Tendeg für deldgg tost nom. Seit aut 24 Stunden(Durohschmittsrate! 2¼ nom. Geld letrtes Darleben.—⁶ nom. Sſtchtweohsel Berlllunimnn„35 74.87/ Sobtwechsel Parilis„„3592.50.83.— Weobsel auf London(60 Tage)..720.73.25 0 e auf London(Pabſe Transfers).. 78.80.75.90 Siſder Zuffloen 72½ 78.½ evosk, 1. Lal.(Aktlenmerkg). 12 2 29 Aich. Top. St. F5 e. 102½ 101¼ J Northern Paolflo o. 111½ 111. 8 pref.. 100— 100.— Pennsylvanla 30 53.— 56. Ballimare and Ohlo 86½ 85 Heading 50 39½ 88½% Oanada Pabifio. 166% 168.— Ohloage Rock ls- Ghes.& Ohle o. 62/ 62—] land Pabif. Balw. 12½ 177%8 Gbio. Allw. St.Paulo. 94% 93/ j Southern Paolflo. 97½% 98/ Denver& fio Gr. 11— 12—South. Ballw. oom, 21½ 21½ da. do. pref.—— 22½ South. Railw. pref. 60½ 651.— Erle oom.. 35% 35% Ualon Faolflo., 134— 133% Erle ist pret. 52.— 51½% Union Paoliflio pref., 62%½ Eris 2ud prel.. 44%½ 44½%½ Wabash pref. n. Akt. 44½ 45ʃ½ Groat North. pref. 119% 119%/ WestHaryland com 31— Sr. North. Ors Dert.— 40% Amerlo. Gan oom. 57/ 58ʃ5 Iltinols Centr. oom.— 100 d0. do. pref.—— 110— Interborgh. Metrap.—— 18% Amerle. Locom. o. 73— do,. Cons. pr. 16% 73½ Amer.Smelt.&BRef.o. 88/ 97 do. Netrop pr. 730— d0. Sugar BRef. o.— 109½ Lausas Oſty and Anad, Copp. Ain. o. 85½ 35¼ Soutbern— 25.— Zethlehem Steel. 455— 445— do. prel. 59½% 39½% Central Leather. 51— 53.— Lebign Valley 50 8—. 27% Lonseildated gas—— 133½ Toulsv. u. Mashv 12½ 124½% General Eleotr. 0.—163— Mlss. Uans, Tex. o. 3½ 3½ exio. Fefroleum—— 97/ d0, d0. br.—— 10— Hatonal Lead. 68½ Miesburl Pabifio,.%/% 4½¼ Ualt.Stat. Steels o. 68 337/ Mal. Rallw. of Mexn. 7½ 4½% Unit.Stat. Steels pr. 118¼& 118ʃ½ le Lork Centr. o. 104 103% Utah Copper com. 2 14 440. Ont& West 6. 27— 2½ Virgin Car. chem. 0.—— 42½ Borfolk. West. o. 12¼ 12½¼ J SearsRoebuck om.— 178 Aküen-Umsatr 910 000(280 000) WIR Newyor K, I. Mal. Die Börse erölinete cte neue Woche nit einem recht lebhaften Geschäft. Die Uasätze betrugen 910 000 Stück. Bei Begm war die Tendenz nicht ganz einheit. Ich, doch setzten die Kirse fberwiegend mit Besserungen ein. Wie an den Vortagen war Alich heule ziemlich lebhafter Verkehr. Außer den Aktien der International Mercantil Marine wurcden Iudustriewerie gesucht und bei höheren Kursen ungesetzt. Bethlehem Steel gewannen 10, 656 289 fr) vorgetragen. Zu diesem General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt FEommten auf Berichte, daß die allgemeinen Arbei- terschwierigkeiten, die das Wirtschaftliche Leben in der letzten Woche beunruhigt haben und uun beigelegt worden sind, anzienen. Auch für Eisen- bahnaktien machte sich lebhaftes Interesse bel steigenden Kursen bemerkbar. Namentlich Rea- ding Baltimore und Ohio Ssehr ſest. Die Börse schloß bei fester Tendenz. Das neue Münzgesetz der Türkei. Mitten im Kriege ist die Türkei zur Gold- Währung übergegangen. Der„Ianin“(Kon- stantinopeh) vom 2. April hebt die Vorteile des neuen Gesetzes hervor. Mit diesem Gesetz ver- Schwinden die Geldwechsler, und mit ihnen der Mangel an Kleingeld, unter dem das Publikum schwer Htt. Dies wird sich auch in dem Preisen WohHätig fühlbarmachen. Schon jetzt wird z. B. ctie Oka Zucker zu 9 statt 10 Piaster verkauft und diese Ermäßigung wird sich rasch verbreiten. Nandel und industrie. Ae. für Elsen- und Bronze-Gieflerei vorm. C. Fliunk, Mannheim. Die heutige ordentliche Geueralver- s ammlung in der 271 Aktien vertreten waren, erledigte glatt die einfache Tagesordnung und be- Schloß, entsprechend dem Vorschlage der Ver- Waltung, den Reingewinn von M 1257I vorzutra- gen, wodurch sich der Gesambortrag autf Marte 187 079 erhönt. wentsche Gußstahlkugel- und Maschinen- AHubrik.., Schwelnfurt. In der Aufsichitsratssitzung wurde der Abschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Der- Selbe Weist einschließlich Vortrag einen Gewiinn von M. 3 445 934(i. V. 1 181 205) aus. Der Ge- neralyersammiung soll vorgeschlagen werden, zu Abschreibungen M. 589 200(238 442), flir allge- meine Wohlfahrtszwecke M. 100 000 zu verwen⸗ den, dem Arbeiterwohliahrtskonto M. 73 613 (25 000 wecks Aufflillung auf M. 100 000, dem Kriegsreservefonds M. 900 000(100 000) ZWecles Auffüllung auf M. 1 000 000, dem Talonstener- konto M. 42 500(0) zuzuweisen. An die Aktio- näre sollen M. 1 005 000(425 000) als 25 Pro- z2 ent Dividende(i. V. 10 Proz.) verteilt und M. 373 500 6822 811) auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. Aluminimm-Industrie-.-G. Neuhausen. Nach dem Fechnungsabschluß für 1915, dessen wichtigste Zifiern wire bereits mitgeteilt haben, stieg der Betriebsgewinn auf 20 681 822 fr(i. V. 12557 601 fr). Zinsen, die im Vorjahr 54 780 fr erfordert haften, erbrachten diesmal 269 812 fr. Der Gewinn aus 2 erhöhte sich aut 132 279 fr(117000 fr). Ferner erbrachten Liegen- schaften 69 417 fr(73044 fr). Anderseits erforder- ten Unkosten, Steuern, Kriegsunterstüitzungen usw. 4 145 243 fr(2 777 420 fr). Nach 774 800 fr (257 773 fr) Betriebsabschreibungen und 7090 725 ir(2 994 573 fr) Lilgung ergab sich einschließlich 356 280 fr(344059 ir) Vortrag ein Neingewunn von 9 408 755 fr(7 007 158 fr). Davon wWerden 4,0(3,60) Mill. Franken als 20 Prog. Divi- dende auf 21 Mifl. Franlen(i. V. 20 Proz. auf 15,50 Mill. Frantzen umd 10 Prozent auf 5,40 Mih. Franken) Aktienkapital verteilt. Ferner werden dem Altienvolkzahlimgsbestand 3,50 Mill. Franken überwiesen, der dadurch auf 5337 500 fr steigt. Diesem Bestand werden 5,25 Mill. Franzen als Einzahlungen von 15 Proz. auf die bishen mit 60 Prozent einbezahltien Aktien entnommnen. Für 1916 ist das nuit 75 Prozent einbezahlte Aktienkapital von 20 250 000 fr dividenctenberechtigt. Als Ge⸗ winnanteile werden 788 247 fr(1 057 309 Fr), als Belohmungen an Angestellte und Arbeiter 300 000 fr.(220 000 ir), für den Versorgungsbestand 300 000 fr(100000 fr) verwanckt und 410 508 fr „güneligen Abschluß beilt der Geschäftsbericht mit, daß die Werke der Gesellschaft im Berichtsjahr in vollem Betrieb waren und Wieder ein günstiges Ergebnis zeitigten. Von den Abschreibungen entfallen 4 200 631 fr(2904 573 fr) auf die Aulagen in Leud und Wallis ud 2 8320 093 fr auf Hiltsgesellschaften und Beteiligungen. Die Walliser Werze haben einen Zuwachis von 5,52 Mill. Franken erfahren, in den Hauptsache dureh den Ausbau den Aluminium- werke Chippis und der Wasserkraftanlage der Borgne. Letztere Aulage, die schon teilweise in Betrieh ist, dürfte im Laule dieses Jahres vollendet werden. Die Anlagen in Frankreich blieben un- verändert; das Sequester wurde das game verflos- Sene Jahr aufrechterhalten, obwohl das Appella- tionsgericht die Gesellschaft als schweizerische an- erkaumt hat. Das Martinswerle G. m. b H. Wurde in namllafter Weise ausgebaut. Als neue Hilfsge⸗ Sellschaft trat die von Neuhausen im Berichtsſahr zur Ausbeutung von Bäuxitlagern in Ungarn ge⸗ gründete Ungarische Bauxit--G. hinzu, Die Sälutlichen Anlagen stehen mit 18 935 402 ir (47670 132 fr) und die Hilfsgesellschaften und Be- teiligungen nut 4457 364 ir(4145 23/ ir) zu Buch. Die Wertpapiere betragen 1 730 255 fr(442 540 fr), Ausstände 1 487 208 ir(1 633 150 f, bar und Bankguthaben 55 119 621 ir(21 158 080 fr). Die Vorräte au Rohstoffen sind mit 1 131 592 fr (648 924 fr) und an Erezugnissen mit 648 565 fr (305 511 ſr) bewertet. Die laufenden Schulden stie- gen durch die Riiekstellungen fſür Kriegssteuern u. Notstandszwecke auf 5 824 503 ſr(2 475 181 fr). Aus Zürich wird der Köln. Z. gemeldet: Auf die Hauptversammlung der Aluminium-Industrie-.-G Neihausen hin, die am 6. Mai stattfindet, machen Sich bei einer Bankengruppe Bestrebungen gel⸗ tend, eine möglichst große Anzuhl Aktien auf sich zu vereinigen, Begründet wird dieses Vorgehen dantit, daß cie Gesellschaft Wert darauf lege, daß eine große Amahl Schweizer mit einem möglichst großen Aktienbesitz vertreten Seien. Man bringt ches in Verbindung mit bestimmt auftretenden Ge⸗ rüchten, wonach zwischen der Generaldirektion und besonders den deutschen Verwaltungsräten Mißstimmungen bestehen sollen. Diese Unsstände Sollen auch zum Amlaß werden, in Deutschland ein neues Aluminiumunternehmen unter Führung der deutschen Metallgesellschaft zu gründen. Wir erfahren dazu, daß von der framzösischen Regie- rung die Auſhebung des über die Marseiller Nie- derlassung der Aluminiumgesellschaft verhängten Sequesters nur unter der Bedingung in Aussichtt gestellt wurde, daß die deutschen Verwaltungsräte aus dem Verwalungsrat der Gesellschaft entfernt und die große Mehrheit der Aktien von scirweize- rischer Seite ũbernommen werden. Kiegerländer Eisenstein-Verein G. m. b. H Siegem⸗ Der Verein erhörte die Preise für Lieferung ab 1. Juli um 2,80 Mar für die Tonne Rohspat und um 4 Mark für die TJonne gerösteten Spat. Gewerkschaft Unser Fritz, Gelsenkirechen In der gestrigen Gewerkenversamm- lung, in der 20 Gewerke 580 Nuxe vertraten, teilte der Vorsitzende mit, daß die Gewertschaft auf die dritte und vierte Kriegsanleihe je 500 000 Marke gezeichnet bhabe, der Hafen der Ge- Werkschaft im Nhein-Herne-Kanal sei im Febriar d. J. in Betrieb genommnen worcen. Im März Seien bereits 6000 t und im Apri 8000 t verscttifft ertreuliche Entſastung beim Gesamtrersand. Im übrigen befinde sich die Zeche in weiterer günsti- ger Entwicklung. Aus den steigenden Erfrägnissen Wie sich die Dinge nach dem Nriege angesich der bevorstehenden starben Belastumg gestalten wWürden, lasse sich heufe noch micht übersehen. Die Versammlung genehmigte den Abschiuß und Wählte ein ausscheidendes Grubenvorstandsmit- glied wieder. Warenmärkte. FWochenbericht der Preisberichtsstelle des Deutschen Lmdwirtschattsrats vom 18. April bis 1. Mai 1916. die Bundesregierungen ermächfigt, den landwirt- Schaftlichen Betrieben ſuir Verpflegung von aus- ländischen Schnittern und russf- Kaftoffeln für den Kopf und Lag 2 belassen. Auf Antrag der Preußischen toffelezeugern nicht nur Fir ausndische Arbeiter und russische Kriegsgefangene, sondern für alle naturakberechtigten Feildarveifer, also auch für inlänckische, gamz gleichnäßig eine erböhſe Karioffehnenge, jecbch nur bis zu 3 Pfd. tägnch, zu belassen sei, soiern durch andere Nalr- Tungsmittel kein ausreichenden Ewatz beschafft Wertlen kamn. Insoweit vom dieser Ermächtigung zur gleichmäßigen Berücksichtigung aller naturalf- berechfigten Feldarbeiten von den Bundesregie- rumgen Gebrauch gemacht wird, fallt die Ermũch⸗ tigung zur Gewährung des höheren Satzes von 4 Pfund Für ausländische Schnitter und russische Gefangene fort. Derselbe beträgt in diesem Falle auch hur 3 Pfund. Der Brandenburg-Berliner Vieh hñandelsverband hat unter dem 14. April bis aul Weiteres für den Ankatif von Kälbenn folgende Stallhöchstpreise ſestgesetzt: bis 40 lg ausschlieglich bis 70 M. für den Zentner Lebend- gewächt, von 40.75 kg ausschließlich bis 100 M. und von 75 kg und mehmr bis 10 M. Bis zum 15. Mai einschlieglich können flir Mastlälber über 100 keg schwen bis zu%0 M. für den Zeniner Lebendgewicht gezaflt werden. Für Hämmer be⸗ trägt der Höchstpreis bis zu 120 M. für den Etr. Lebendgewicht, für Hammel über 1 Jahr bis 100 ., für Schafe und Böcke bis 85 Mark. Jede über vorgenannte Höchstpreise hinausgeende Ver- glütung für Fuhrgeld, Strickgeld usw/. ist verboten. Die Ausfuftrerlaubnis für Zucht-, Nutz- uu. Milch- vien kamu in einzelnen Fällen durch Vermittlung des Zusfandigen Kreisvertrauensmannes beim Ver- band nachgesucht werden. Sie wird nur gesta ſtet, Wenn eine Bescheinigung des Kommunalverbandes des Bestümmungsortes beigebracht wird, daß das auusgefithrte Vieh nichtk zum Schlachten vervrertef Wird. Die Bayerische Fleischversor⸗ gungsstelle hat am 2. April folgende Höchstpreise für Schlachtvieh für 50 leg Lebendgewiclit ſestgesetzf: a. für gefleischtes Schlachtviell: Ochsen, Bullen, Ninder 110., Kühe 95 Mk.; b, für fleischleeres Vieh(Wurstwieh) 10 ., c. Für Kälber, mindestens 4 Wochen alt, 100 ., d. für Schafe(olme Wolle) 100 Mark. Bei allen Tiergattungen darf beim Verkauf ab Stall bel der Preisbetechnung voni ermittelten Lebend- gewicht ein Abzug von 5 v. H. gemacht werclen. Am Getreidemarki war die Stimmung in der letztien Woche recht ſest, da es àn größerem Angebot mangelte. Angeboten sind Saatgerste Hanna 540., Saathafer Sieges-Ligowo 320 M. Berlin, Saatwicken 900 M. Meclclenburg, Serra- della 1915er Ernte 95 M. per Teniner Berlin, schlesischer Rotkelee 160 M. per Ztr., Saaterbsen grüue 47 M. per 50 kg Hamburg. Am Fuitermit- telmarkt hat die für die Entwielclung der Weiden So außerordentlich günstige Witterung eine Zu⸗ Tückhallung der Käufer hervorgerufen, die das an sich nicht groze Angebot im Preise drückte. Be- Sonders die Ersatztftiſtermittel waren wenig be⸗ gelirt. Aus den angebotenen Partien seien er- Wähnmt: gedarrte Eicheln 700., Eichehmehl aus holländischen Eicheln, gar, rein 600., Mais- mischfutter bestehend aus 50 Proz. Mais, Proz. KRakaoschalen und 25 Proz. Spelzstreumehl 765., Bohnenabfalftutter 700., Cichorienbrocken, ge- mahlen mit 25 Proz. Spelzstreu 095., Weintreber 400 M. mit Sack, Tapiokamischfuttermehl 680., NKastanienmischfuttermehl 330., Rübensamen- 1 Worcken. Diese Anlage erweise sich als eine Shr sei die Ausbeute atf 300 Mart erhöht Worcen. Zwerde, Der Reichskanzler hat durch Exlaß vom 1. April sckhen Gefangenen bis zu 4 Pfund hat der Reichstanzler Später verkltgt, daßß den Kar.. Strohmebl 200., Ma krereiabfane 755 Mk., Fisch-.! mehl 40 Proz. 760., Muscheimen—10 Proz. 220., Kaffeeschalen 310 M. mit Sacie alles Hamburg. Johannesbrotschrot aus zwelter Hand 850 M. Holstein, Hasemußkuchen 950 M. Seines- wig, Rapskuchen 700 M. Holstein, Rapsreste 880 M. Schleswig, Futterkuchen aus Gras- und Nler. Saten 430 M. Holstein, Woftsaatemnent 34—38 Proz. 750 M. Dursburg. Derliner Prodaktenmarkt. Berlin 2 Mai. Frühmarkt.(im Warenandtel ermitteite Preise.) Spelzspreu M. 39—41, Rumel- rüben M. 4,50, Pferdemöhren M. 630, Heichekraut (erd- und wWurzelfrei) M..30, beschlagnahmefreie ausländische Weizenkleie M. 77—78 per 100 Kkg. Roggenkleie M. 75—78, Haferschale M. 55—57 per 100 dg, Maiskoben M. 20—21. Beulin, 2. Mai.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Die Kauflust für Hiffsfutterstoſe am kHiesigen Produktemmarlct ist amdauennd gering. Dagegen zeigt sich in manchen anderen Gegenden, haupt- Schhich in Mitteldetttschland und am der Nüste mehr Begehr flir Futtermfttel. Die Tendeng ist stetig, die Preise kommten dem gestrigen Stand be- haupten. In Spelzspreumehl ging wiedermm mamches im. Rübenarten und Teidekrautf sind reichlich angeboten, Seradteita, Lupinen und Saat- icken vrurcten in mfigem Umang au den gestri- gen Preisen umgesetzt. Hüchstprelse für Gerberrinden fa Hesterreich. .- Die k. und k. Fegierung in Wien hat nun- mehir für den Verkauf von Fichtenrinde r Gerber⸗ ebenso wie für EHichenrinde Höchs- preise festgesetzt, die auch ur den deutschen Holzmarkt und für die Waldwirtschaft von Inter- esse sind. Danach werden 100 leg gesunde und trochene Fichtenrinden aus dem Alpen HAndern süd- ch der Donau unbearbeitet mit 30 Kronen, aus Nieder- und Oberösterreich mit 26 Nronen wudk aus den Sonstigen Lindern mit 24 Kronen begzallk. Für gebrochene und gemahlene Rinde treten Preis- aufschlige von 6, bezw. 8 Kronen fuür 100 kg. eim, (gebündelie Ware) fün 100 kg festgesetet worden. Die Preise verstehen sich ab Hsenbahrwagen be⸗ Hebiger Herstefhmgsorte. Oulengoer Warenmarkt OMGAA0, 1. Nal. 395 28. 1 Welren Hat 778.% 113% fSobwelne: Iull 112—(1155 aoh¹,ο,t.75 8⁰ en 2 18.½Speak 12521800% 2. 2 leter aa. f 8ter 1 48% 44 nI 130 125 „ Jall 48.— Zun 13.12 1227 Sobwes Poek: Nel 2— 2³³⁰ I. Wost. 13 0⁰ 38000 Inli 280 227⁰ dv. Ohtongo 48880 36 000 Rippen: Hal 1282 12.2 Sobweine 30l1 125 12.80 lelohte.¹.0 Newyorker Warenmarks, REWVORX, 1. Kal. Welzen: 3 Baumwone: 1. 2 hard Wt. Rr. 2 131.— 122.— fewyork ioko 1230 1220 Ro. 1 Korthern 135.½ 127/. per Mai 1214• per jull 128.— 133.½ per Jun 21.— 11386 per Sept.—. per Iul 23.— 1201 Ma is ſoko 85.1½% 84.1. per August 38.— 1242 Meh Spr. Mh. n. 515.525 515.525 per September 34.— 12 Getreſdefr. per Oktober 39.— 1220 Lwerpool 18.—-. per MoVv‚m⁰iUr— 12 London 16.———[Petroſteum: Baumwolte:. I... Ank. l. atl. H. 6 000 12 d00 staud vphtt.—— Iin gothafen 7000 10000 in tanks—— Ausf. n. Eugland 6 600 23 000 Ored. Balen.. Gt. 8000 21 000 Hewyork, 1. Hal.(Kkaffee.] 0. 7, loke.., per Hal 88, per Jult l. 28, per Sept..35, Dez..48, per Inn..53. Londoner Metallmarkt. Lenden, ½ Hal. kupfer: Kassa 133.—, 3 Honate, 1281 Elektro ger Kasse 145.—, 3 Honate—, Best-Selekted g. Kauss .36, 3 Hongts—.— Zinn per Kasga 200.—, per 3 Monate 199.—, Biel lako Nov. per Kassa 384./½, Tluk: per kasss, Dex..— Antimon—,— Quedksilber— Sasgower Roheisenmarkt. Glasgen W. April. desoklossen. Letzte Mandelsnachrichten. r. Düssel dorf, 2 Mai. Priv.-Telgr.) Bei der Vaterländischen und Rhenania, vereinigten Versicherungsgesellschaft.-G. in Elberfeld sollen aus dem nach Vornahme verschiedener Nlichstek- lungen verbliebenen Reingewinn von Marlk 1 682392(1 859 651) sollen der Generavyersamm- lung 135 Markk pro Aktie als Dividende vorge- Sclllagen werden. T. Düsseldorf, 2. Mai.(Priv.-Telegr.) Im latnenden Geschäftsjahm betrug der Betriebsgeuunn der Preß- und Walzwerk.-G. in Reisholz bei Düsseldorf M. 3 647 543(1 823 281ʃ), Haudlungsun- kosten, Zinsen usw. erforderten Mark 987.488 (685 301). Nach Abschreibungen von M. 1502 51 (802 708) bleibt einschließlich Vortrag von Mfarte 393 948(630 720) ein Reingewinn von Mare 1921 496(946 007% Mit Niicksicht auf den Stami der Verpflichtungen, wird die Gesellschlaft vot der Zalllung einer Diwidende abschen, um die laufen- den Mittel Weiter zu stärken. Von dem Peinge Winn werden M, 40 377(15 950) der Rücklage, M. 405 000 der Kriegsgewinnsteuer iberwiesen und M. 1 407 110 einer neuzubildenden außerordent- lichen Riicklage iiberwiesen. Im Vorahre wurdlen M. 933 O48 auf neue Rechnung vorgetragen. r. Düsseldofntf, 2. Mai.(Priv.-Telegr.) Im ersten Viertel des laufenden Geschäftsjahres be trug die Kohleniörderung des Steinkolllenberg. Werks Graf Bismarck in Gelsenkirchen 452 560 t· gegen 388 350 t im vierten Viertel 1915. Der Be⸗ triebsüberschuß stellt sich auf M. 1334 544 gegen M. 1 303 776, wovon 500 MIE. Ausbeute pro Kux gegen 750 Mk. im Vorquartal verteilt werden. Verantwortlick: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsfeil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: I..: Julius Weber. — 6. Seite. Stimmen aus dem Publikum. Zur Abfallfrage. „Von intereſſierter Seite wurde ich erſucht, die Redaktion des Maunheimer General⸗Anzeigers zu bitten, doch wieder einmal etwas über die Abfall⸗Frage zu bringen. Und zwar in⸗ ſonderheit die Hausfrauen und ihr Perſonal zu veranlaſſen, einmal recht eifrig zu ſammeln, zum andeven ſchädliche Dinge, wie Nadeln, Glasſcher⸗ ben u. dergl. doch davon fernzuhalten. Es denkt vielleicht manches,„ich hab' ja nichts davon.“ Es iſt dennoch falſch gedacht. Wenn fleißige, rüthrige Frauen durch die Abfälle Tiere groß ziehen, ſo ſorgen ſie damit zwar in erſter Linie für den eigenen Haushalt, entlaſten aber doch den Markt für die anderen Verbraucher; gewiß ein großer Vorteil für die andern und wirkt auch günſtig auf die Preisbildung ein. Wenn Nachfrage und Angebot ſich beſſer die Wage hiel⸗ ten, wären doch die jetzigen Fleiſchpreiſe für viele nicht einfach unerſchwinglich. Eine Hausfrau. Gerichtszeitung. *Widerſtand. Ein übler Geſelle iſt der Schloſ⸗ ſer Guſtav Kleebaum. Trotzbem ihm körper⸗ lich das Arbeiten keine Schwierigkeiten macht, er⸗ nährt er ſich vom Bettel, und um zu erreichen, daß die Münzen öfter ſpringen, ſchwindelt er den Deuten vor, er habe einen Bruſtſchuß erhalten und ſei Kriegsinvalide. Dabei hat er ein umfangreiches Strafregiſter und iſt wegen einer achtjährigen Zuchthaus⸗ und Ehrverluſtſtrafe aus dem Heere ausgeſtoßen. Als am 16. April ein Schutzmann gegen Kleebaum einſchreiten wollte, wurde er mit Schimpfworten empfangen, der Angeklagte leiſtete Widerſtand und nur mit Hilfe eines weiteren Schutzmannes konnte man ihn zur Wache bringen. Wegen Bettels verurteilte ihn das Schöffengericht zu 6 Wochen Haft, wegen des Widerſtandes zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. „Gehamſtert“, aber auf ihre Art, haben zwei kaum der Schule entwachſenen Bürſchchen, deren Väter im Felde ſtehen und deren Mütter nicht die Kreft beſaßen, über die Schlingel Herr zu werden. Mit unglaublicher Gewandtheit und Frechheit führ. ten ſie im Februar und März teils allein, teils gemeinſchaftliche etwa 1½ Dutzend Diebſtähle aus. Drei hieſige Warenhäuſer wurden abgeklopft und die Beute, meiſt Geldbeutel, Bruſtbeutel, Teeſeiher, Poſtkarten, wurde gleich wider verkitſcht und das Geld vernaſcht. Romanhefte fehlen unter dem Ge⸗ ſtohlenen natürlich auch nicht und die zu ihrem Verſchlingen“ nächtlicherweile gehörigen Kerzen und Streichhölzer. In einem Warenhaus, in Koffeegeſchäften und einigen Bäckereien wurden Kuchen, Gebäck, Keks, Kunſthonig und Marmeladen entführt, die aber gleich ihrer eizentlichen Beſtim⸗ mung zugeführt wurden. Der Anführer wurde vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängnis wegen Diebſtahls und zu 3 Tagen Haft wegen Mund⸗ raubs verurteilt, der andere zu 4 Wochen Gefäng⸗ nis und 4 Tagen Haft, die erlittene Unterſuchungs⸗ haft wird abgerechnet. Ein dritter Junge, den ſie in 8 Fällen hereingezogen hatten, kam mit einem Verweis davon. Billige Gerſte wußten ſich zwei 18 Jahre alte Schiffer aus Eberbach zu verſchaffen. Sie taten ſich keim Ausladen von Frucht, die der Heeresver⸗ waltung gehörtc, gwolmal 40—50 Pfund Gerſte zur Seite und ſchafften ſie ſpäter in einer„Taube“ gebiet. Der Kellnerin der einen Wirtſchaft hatten ſie von Hühnerfutter geſprochen, und ſie hatte die Frucht, in der Meinung, es handle ſich um„Zu⸗ ſammengekehrtes“, angenommen und 2 Mk. dafür bezahlt. Die anderen Wirtsleute gaben ebenfalls zwei Mark und wollen auch der Anſicht geweſen ſein, es ſei Hühnerfutter, aber ſie beſaßen keine Hühner. Die beiden Burſchen wurden vom Schöffengericht zu je 3 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt, der eine Wirt freigeſprochen, die anderen Wirtsleute wegen Hehlerei zu je 3 Tagen Ge⸗ fängnis. * Karlsruhe, 1. Mai. Nicht weniger als 17 pollendete Einbrüche und 2 Einbruchs⸗Ver⸗ ſuche beging in der Zeit vom September 1915 bis März 1916 der Maler Adam Schwi m m aus Karlsruhe in den verſchiedenen Vierteln unſerer Reſidenz und in Teutſchneureuth. Die Strafkammer verurteilte den gefährlichen Menſchen zudrei Jahren vier Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. 7 5 2 Bekanntmachung Die Zuckerverſorgung der Kolonialwarengeſchäfte betreffend. Die Juhaber von Kolonialwarengeſchäften, die am 1. Oktober 1915 Verbrauchszucker im Kleinhandel eführt haben, haben beim Lebensmittelamt, Collini⸗ traße 1, umgehend folgendes ſchriftlich anzuzeigen: 1. ihren Umſatz an Perren ne in der Zeit vom 1. Februar bis 30. April 1916, 2. ihren Zuckerbeſtand am 1. Mai 1916, 3. ihren Bedarf an Verbrauchszucker für den Monat Mai 1916. Das Lebensmittelamt wird den Geſchäften vor⸗ erſt vorſchüßlich Zuckerbezugsſcheine zuſtellen, die gegen A enf zur Entnahme vyn Zucker bet einem der Kolonfalwaren⸗Großhändler berechtigen, die dem Verein„Zuckerverſorgung Mannßheim“ an⸗ gehören. Später werden Zuckerbezugsſcheine nur noch gegen Ablieferung der eingenommenen Marken abgegeben. Maunheim, den 2. Mai 1916. Städtiſches Lebensmittelamt. FJ..: Dr. Mayer. Zwaugzsverſteigerung. Mittwoch, 3. Mai 1916, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfanblokal] Kocheleg,, ſchwer Gichen .e hiergegen Nardah.[ Speiſezimmer lung im Vollſtreckungs⸗ ö wege öfſfentlich verſteigern: Bäfett(2 m breit) kompt. 2 Betten, Baſchkommode] mit 6 Leder⸗Stühlen ederlchränze, Jude, Mk. 775.— Divan, 1 Ruhebett, 8 Ein wenig gebrauchtes * + nes.* (Dieſe voransſchtlächde. Spiſt⸗ Ind Herrenzimmer ftimmt). Ferner: ſpöttbillig zu verkaufen. Aorant, öidert. 5eber, Möbelhaus Widmann Hebemoſchigenechrand I. 13, à4 am Babngof, ſöcks und ſonſlige Ge⸗(Cein Laden) 501ʃ77 genſtänbe, 50176 bermann(Aüde Mannheim, 2. Maf 1916 8 ei Roſter, Gerichtsvollzieher. v Nane verkaufen. 1928 (Schiffer⸗Reiſeſack) in zwei Wirtſchaften im Hafen⸗ invalide. 50172 St3347 Dienstag, den 2. Mai 1916. Tüchtiger, erfahrener Bu ch 0 alter mit guter Handſchrift ſofort geſucht. Hch. Wertheimer, Vieh⸗Sammelſtelle 19294 Windeckſtr. 72. Von hbieſiger Iirma wird per ſofort für ½tags⸗Be⸗ ſchäftigung. 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Sie dachte an jenen Abend zu⸗ vlick, da die Franzoſen ſo überraſchend ſchnell in Ottweiler eingerückt waren. Damals hatte ſich das kleine winzige deutſche Fähnchen in den Kinderhänden ihres Knaben vor der einziehenden Trikolore ſenken müſſen—. Sie ſchloß damals die kleine Soldatenuniform ihres Kindes mit dem ſtummen Wunſche in den Schrank: der Tag müöge kommen, an dem Ortweiler einſt wieber Deutſch ſei und ihr kleiner Knabe ſeine deutſchen Soldatenſpiele wieder aufnehmen könne— frank und frei, mit dem Bewußtſein auf deutſchem Boden zu ſtehen— ohne dle hänſelnden, nieder⸗ trächtigen und hartnäckigen kleinen Intriguen einer anders geſinnten Partei. Nun war dieſe Stunde gekommen. Doch das Schickſal verſagte ihr die Erfüllung ihres einſti⸗ gen Wunſches. Fern, fern von hier auf dem ſtillen Bergfriebhof im Süden Frankreichs lag das ſchlummernde kleine Leben. das ſte unt ihres Deutſchtums willen an Frankreich geopfert! Nie war ihr der Verluſt ihres Kindes voll Beißer Bitterkeit ſo bewußt geweſen wie in dieſer Stunde. Wie ein Aufſchluchzen wollte es ſieh Uüber ihre Lippen 5 Doch ſie bezwang ſich. Verſenken wollte ſie ihr eigenes Leid unter dem Leide anderer. Helfen, helfen! Um ihre eigene Pein niederzuringen! Sie ſchritt den Ort. Es war ein mith⸗ ſames Vorankommen. Auf den Straßen ſtauten ſich die Truppen und die Wagen. Rings Sol⸗ daten, deren ſelbgraue Uniformen im ungewiſſen Licht der kargen Beleuchtung nur in Umriſſen hinj⸗ und herglitten. Mancher Blick ging er⸗ ſtaunt und befremdet zu der jungen Frau in DTrauerkleidung. Man ſah bis jetzt ſaſt nichts von den Einwohnern, die fich angſtvoll in den Kellern verborgen hielten. Hauſe. Ihre Abneigung gegen Madame Clau⸗ dine war gerade in dieſer Stunde, da Ottweiler wieder Deutſch geworden, größer denn je. Doch ſie bezwang ſich. Dr. Goettel vermochte ihr durch ſeine am beſten zu raten, wie ſie ihre Dienſte der Nächſtenliebe weihen konnte — gerade jetzt, wo durch die gänzlich veränderte Situation in Ottweiler ſich ſo vieles ändern mußte. Der Arzt begegnete ihr in der Tür ſeines Hauſes. Im Vorgarten hielt ein Soldat ein Reitpferd am Zügel. Dr. Goettel winkte ihm, das Tier noch einige Augenblicke zu halten. Dann führte er Irmgard in das Sprechzimmer zur ebenen Erde. Er ſei bn Begriff, in das nahe Dorf zu reiten, wo die Dorftirche voll Schwerverwundeter lie⸗ gen ſolle. Was irgend möglich ſei, wollte er noch jetzt bei anbrechender Nacht herbringen laſſen. Doch das Krankenhaus ſei berfüllt. Auch das int—9 proviſoriſch eingerichtete Lazarett war bereits ntit Verwundeten belegt, die man nur auf vorläufig betten konnte. Deswegen habe er ſi eniſchloſſen, ſein Haus zur Aufnahme der Verwundeten zur Verfügung zu ſtellen. Mit em Willen würde es ſchon heute Nacht proviſoriſch einzurichten ſein, daß man wenigſtens einigen der Leidenden Unter⸗ kunft und Hülfe bot. Irmgard war erfreut, ſofort eine Wirkſamkeit hier finden zu können. Dr. Goettel möge über ſte und ihre Arbeitskraft verfügen, ganz wie er ſie verwenden könne—. Da ergriff Gyettel plötzlich ihre Hand. Mit einigem Befremden ſah ihm Irmgard ins Geſicht das er halb abge⸗ wandt hielt und deſſen ſcharfe, klare, charakteri⸗ ſtiſche Linie ſich ſetzt vom dämmernden Abend⸗ bimmel abhob. Neben der ſichtlichen beruflichen Ueberanſtrengung ſtand ein Ausdruck von tief⸗ ſter Niedergeſchlagenheit in ſeinen Zügen. Eine Niedergeſchlagenheit, wie Irmgard ſie an dieſem gütigen, aufrechten, vielleicht etwas verſonnenen und wortkargen Manne nie geſehen. „Ich danke Ihnen, daß Sie mir Ihren Bei⸗ ſtand widmen wollen. Ich danke Ihnen doppelt in dieſer Stunde, in der ich den Entſchluß gefaßt habe, Verwundete in meinem Hauſe aufzuneh⸗ men. Denn mein Haus iſt vereinſamt und Ihre Hülſe als Frau iſt mir doppelt und dreifach will⸗ Irmgard lenkte ſhre Schrſtte zum Gocttelſchen an die Geſchüftsſtelle d. Bl. an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 2222!! Rheumatische Schmerzen, Hexenschuß, Reißen. In Apotheken Fl. M.40, Doppelfl. N 2,40.) er würde weiterſprechen, er harre noch Quälendes zu ſagen. Doch ſie erriet nicht, was ihn bewegte, da ſie noch in völliger Unkenutnis war. Und noch immer mit halb abgewandtem Geſicht, mit einem Blick, der in die graue dämmernde Ferne N draußen ging, fuhr er fort: „Mein Haus iſt vereinſamt. Und wenn nicht der Segen meines Berufes wäre: andern helfen zu können, ſo müßte ich niederbrechen in dem Bewußtſein, wie mein Haus dieſer Stunde ent⸗ gegengeht. Zerriſſen, vereinſamt, voller Kon⸗ flikte—! Dorette iſt fort, ihr Aufenthalt mir unbekannt. Im beſten Falls iſt ſie mit meinem Vater nach Straßburg zurückgekehrt. Claude iſt heute morgen mit den franzöſiſchen Truppen hinausgezogen. Wer weiß, ob ich ihn wieder⸗ fehe.— Ich erfahre ſoeben, daß das Regiment von Reinhold Ottweiler heute zurückerohert hat. Reizbold zwiſchen den deutſchen Kämpfern um ſeine Heimat! Wenn das Schickſal mich noch härter anfaßt, dann liegt er draußen unter den Gefallenen—. Wenn das Schickſal mich noch härter anfaßt! Ich ſtehe allein in dieſen gualvollen Fragen und Konflikten, welche gerade über meine Familie hereingebrochen ſind. Ich ſtehe ollein. Meine Frau hat mich verlaſſen——“ Er hielt plötzlich inne. Die Hand von Irm⸗ gard zuckte in der ſeinen. War es nur ein jähes Erſchrecken, war es ein Zeichen ihrer überraſch⸗ ten Teilnahme? Doch Irmgard antwortete mit keinem Laut. In ihr wuchs ſtumm eine Ueber⸗ zeugung auf: es war ein Glück für dieſes Haus, wenn Madame Claudine für ewig ihre Schritte von hier gewandt! Wenn auch dieſe Stunde für Dr. Goettel voll bitterſter Erkeantnis war — dieſe Stunde würde hinüberleiten zu einer neuen Zeit, in der ſich die Wunden auch dieſes Hauſes verſöhnend ſchließen und heilen würden. In kurzen, abgeriſſenen Worten erzählte Dr. Goettel Irmgard von der Abreiſe ſeiner Frau. Er erwähnte nicht den letzten Anſtoß, den das Erlebuis mit Desmenil geboten. Nur von dem Zwieſpalt ihrer Anſichten ſprach er, der während dieſes Krieges ſich ernſtlich bemerkhar und im⸗ mer mehr vertieft hatte. Ihre Wege führten auseinander. Goettel würde nicht den leiſeſten Verſuch machen, eine Umſtimmung herbeizufüh⸗ ven. Wenn der Schmerz in ihm um die Lebens⸗ gefährtin ſich emporringen wollte, die er einſt mit beiher Liebe in ſeint Harts eingefüchrt, daun Aullmanns P F s, Empfehle meinen gut⸗ bürgerkichen Mittag⸗ und Abendtiſch. 45205 Irmgard wagte nicht, ſich zu rühren, Sie fühlte, ſtieg das Bild der Tafelrunde im Chatelet t des Monſteur Langeiſen wieder vor ihm auf.— Da⸗ mals war ihm klar geworden, wie Claudine mit Leib und Seele auf der andern Seite ſtand! Irmgard hatte jetzt den um ſo heißeren Wuünſch, Dr. Ghoettel beiſtehen und ihn in ſeiner Arbeit unterſtützen zu können. Er klinigelte ſeine Dienſtboten herbei, die ſich noch halb ver⸗ ſtört unter den Einwirkungen dieſes Tages ein⸗ ſanden, und befahl ihnen, in allem den Anord⸗ nungen von Frau Beck nachzukommen. Daun beſtieg er ſein Pferd und äußerte die Abſicht, wenn möglich noch in ber gleichen Nacht aus dem Dorfe zurückzukehren. Irmgard ging durch bdie einzelnen Räume des Hauſes, um die Dispoſitionen zu kreffen. Als Herrin des Hauſes hatte Goettel ihr ſetzt Rechſe Überlaſſen. Als Herrin des Hauſes! Wie häle ſie, wäre ſie es geweſen, die Traditionen dieſer alten, angeſehenen und ſo treu deutſch geſinnten Familie gewahrt und gepflegt! Welch liebe, ver⸗ ehrungswürdige Geſtalt wäre ihr der alte Goet⸗ tel als Senior dieſes Hauſes geweſen! Als Herrin dieſes Hauſes! Wenn der ent⸗ ſcheidungsſchwere Schritt Claude nicht nach Frankreich hinübergezogen— dann hätten ſich ſhre Herzen in ihrer Neigung vereinigen dür⸗ feu. Doch ſetzts Claude kämpfte mit den fran⸗ zöſiſchen Truppen, die man zurückgebräugt. ſie ihn wiederſehen? War er noch am Leben? ———— Dr. Goettel ritt mit einem fungen Aſſiſtenz⸗ arzt, der ſich ihm ebenfalls zu Pferde anſchloß, aus dem Ort hinaus. Auf der Landſtraße war faſt kein Vorwärtskommen. Truppen rückten eilig an, welche den Ort zur Verſtärkung be⸗ ſetzen ſollten. Am Chauſſecrand ſtand eine Gruppe ſefangener Franzoſen. Bald ſtaken die beiden deiter mitten in der heranrückenden Maſſe der Kolonnen und Truppen auf der Landſtraße. Sie konnten weder vorwärts noch zurück. Die Zeit drängte. Man hatte ſie von dem nahen kleinen Dorfe aus flehentlich gebeten hinauszu⸗ kommen, da die Kirche voller Verwundeten läge. Die Nacht ſenkte ſich finſter herein. Die ſchwe⸗ chen Umriſſe, welche ſich vings noch boten wur⸗ den ab und zu durch Flammenſchein erhellt der aus einer Anzahl ee brennender Häu⸗ ſer zuckend und ſchwülend emporſtieg. ipathenſion 20. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Dienstag, den 2. Mai 1916. 28 88 88 S 80 1 1270 5 2 8 15.* — 5 223 e 1 288 8 2 5 0 ̃ S„ — 2 5 1 2822 85 58 2 255 4„ E bee⸗ 2— 2 N D 1718 3 228 8 2 22882* 2 8 8 8 72% bK 2 227 — 2 8 325 8 22% — 2 8 8— — O 5 17 E 8 8 8382 28 8 5 2 + e 4111 815 25 2 88 2 5 —— 2 2 5 8325 143 2 —— 283328 2 2. 85 5 88 8 8 Q. 22 882—88 G— S2 SEb 8 885 775 2 2 2828838 33 22 2 —— 85ͤ 8 82 2 O S 8 Ss D 5 2 2 —. 25 2.— 38 8 2 2 — 8 ee,=3N 2 2 5 5„„ 5 — S3—— 288 2 8 2 2—— S3 45 r— 68 S e Ss 55555555500 38 5 SSS 2 2 S2 8 8— 8 822 2 28 S82838888288222 2 2 828 225— SSSe 8 2 5 2 88 8 88 88„ 323. 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