. Bezugspeeis: Nart 1. 0 m Bringerlohn 30 Pfg., durch die pol einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..82 im Vierteljahr. Einzel⸗NRummer in Nrannheim und Umgebung 5 Pfg. Hestihen Kolonel⸗Zeile 40 115 Reklame⸗Seile.20 tk. Schluß der kinzeigen⸗Annahme für das Ntittagblal! morgens 509 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenf woöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſ 2 0 0 3 67 ——— 770 1*— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftleitung in Verlin, N W. qo, In den Zelten 17, Fernſprech ⸗Aummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 207 uòwigshafen a. Ath. Anzeiger beim und Amgebung Telegramme-bveſſe: „Seueralanzeiger Maunhetm“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tief„Hbteilung 086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) chaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Haus wirtſchaft; chau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 2038. Mannheim, Donnerstag, 4. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 4. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Abſchnitt zwiſchen Armentisres und Arras ſtellenweiſe rege Gefechts⸗ tätigkeit. Der Minenkampf war nordweſt⸗ lich von Lens, bei Souchez und Neuville be⸗ ſonders lebhaft. Nordweſtlich von Lens ſcheiterte ein, im Anſchluß an Spren⸗ gungsverſuche unternommener engliſcher Vorſtoß. Im Maasgebiet erreichte das beider⸗ ſeitige Artilleriefeuer am Tage zeitweiſe größere Heftigkeit, zu der ſie auch nachts mehrfach anſchwoll. Der franzöſiſche Angriff auf unſere Stel⸗ lungen auf dem von der Höhe Toter Mann nach Weſten abfallenden Nücken, wurde abgewieſſe n. Am Südweſthang dieſes Rückens hat der Feind in einem kleinen vorgeſchobenen Poſten Juß gefaßt. Von mehreren feindlichen Flug⸗ zeugen, die heute in der Frühe auf O ſt⸗ ende Bomben abwarfen, aber nur den Garten des königlichen Schloſſes getroffen haben, iſt eines im Luftkampf bei Middelkerke abgeſchoſſen worden. Der Inſaſſe, ein franzöſiſcher Offizier, iſt tot. Weſtlich von Lievin ſtürzten 2 feindliche Flugzeuge im Feuer uuſerer Abwehrgeſchütze und Maſchinengewehre ab. In der Gegend der Feſte Vaux wurden 2 franzöſiſche Doppeldecker durch unſer Feuer außer Gefecht geſetzt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. An der Front iſt die Lage n allgemeinen unveründert. Unſere Luftſchiffe haben die Bahnaulagen von Molodeczun—Minsk und den Bahnkreu⸗ zungspunkt Luninierc nordweſtlich von Pinsk mit beobachteten Erfolgen bombardiert. Balkan⸗Ariegsſchauplatz. Keine weſentlichen Ereigniſſe. Oberſte Heeresleitung. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Nachmittag: In den Argonnen verſuchte der Feind nach hef⸗ tiger Beſchießung mit tränenerregenden Gra⸗ naten geſtern Abend einen kleinen An⸗ griff mit drei Kompagnien gegen unſere Schützengräben zwiſchen JTe Harazee und Fru de Paris. Die Deutſchen, die einen Augenblick in unſerem vorgeſchobenen Graben⸗ ſtück Fuß faßten, konnten ſich doch nicht hal⸗ ten und zogen ſich zurück, von unſerem Feuer ſchwer beſchädigt. In der Umgebung von Ver⸗ dun ziemlich ſtarke Tätigkeit der bei⸗ derſeitigen Artillerien in den Abſchnitten von „Toter Mann“ und Douagumont. Unſere weit⸗ tragenden Geſchütze beſchoſſen den Bahnhof von Sebaſtopol. In Lothringen Zuſam⸗ menſtöße von Patrouillen in der Gegend von Noncel. An der übrigen Front verlief die Nacht ruhig. Paris, 4 Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ der Maas heftiges Bombardement im Ab⸗ ſchnitt von Avocourt. Am ſpäten Nach⸗ mittag nahmen unſere Truppen im Laufe eines glänzenden Sturmangriffes deutſche Stellungen nordweſtlich„Toter Mann“. Wir machten 100 Gefangene und er⸗ oberten vier Maſchinengewehre. Ausſetzende Artillerietätigkeit auf dem übrigen Frontteil. Belgiſcher Bericht. Die wechſelſeitige Artillerietätigkeit dauerte während der ganzen Nacht in der Umgegend von Diyrmuiden an, um morgens an Heftigkeit zuzunehmen; nachmittagg nahm ſie an Heftigkeit ab. Nichts Beſ vont den übrigen Frontteilen. Der engliſche Bericht. London, 4. Mai.(WD. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom Mittwoch: Keine heſon⸗ deren Ereigniſſe in den letzten 24 Stunden. Auf beiden Seiten beſchränkte man ſich auf Artillerietätigkeit und geringen Minenkampf. Wir ließen heute öſtlich Sou⸗ chez drei Minen ſpringen. Gleichzeitig be⸗ ſchoſſen wir die feindlichen Gräben. Ziemlich heftiges gegenſeitiges Bombarde⸗ ment füdlich St. Elois und weſtlich Angres. Unſere Luftſtreitkräfte griffen ein beträchtliches Werk an. Geſtern herrſchte un⸗ ſichtiges Wetter. Von feindlichen Fliegern war nur werig zu ſehen. Die Nomsdie der Ruſſenhilfe. Ruſſen jetzt in Autos an der Grenze entlang ſiſche Heor von der afliven miſſiſchen Lebhafte Tätigkeit unſerer Marineluftflotte. Berlin, 4. Mai.(WTB. Amtlich.) Ein Marineluftſchiffgeſchwader hat in der Nacht vom 2. auf 3. Mai den mittleren und nördlichen Teil der engliſchen Oſtküſte an⸗ gegriffen, dabei Fabriken, Hochöfen und Bahn⸗ anlagen bei Middelsborvbugh und Stockton, Induſtrieanlagen bei Sunder⸗ land, den befeſtigten Küſtenplatz Hartle⸗ posol, Küſtenbatterien ſüdlich des Teesfluſſes, ſowie engliſche Kriegsſchiffe am Eingang zum Firth of Jorth ausgiebig mit ſichtbarem und gutem Erfolg mit Bomben belegt. Alle Luftſchiffe ſind trotz heftiger Beſchießung in ihre Heimathäfen zurückge⸗ kehrt, bis auf„L 20“, das infolge ſtarken Windes nach Norden abgetrieben in Seenot geriet und bei Stavanger verloren ging. Die geſamte Beſatzung iſt ge⸗ Fee Am 3. Mai nachmittags griff eines unſerer Marineluftſchiffe eine engliſche Küſtenbatterie bei Sandwich ſüdlich der Themſemündung ſowie eine Fliegerſtation weſtlich Deal mit Erfolg au. Auch in der Oſtſee war die Tätigkeit un⸗ ſerer Marineflieger lebhaft. Ein Geſchwader von Waſſerflugzeugen belegte er · weut bas rafßiche Linienſchöff Sawea und! Mai 1916. Ein neuer Luftangriff auf die engliſche Hüſte. ein feindlich es.Boot in Moonuſund mit Bomben und erzielte Treffer. Ein feindlicher Luftſchiffangriff auf unſere Küſtenſtation Pieſen hat keinerlei militüriſchen Schaden angerichtet. Eines unſerer U⸗Bovte hat am 30. April an der flandriſchen Küſte ein engliſches f Flugszeug heruntergeſchoſſen, deſſen Inſaſſen von einem feindlichen Zerſtö⸗ rer aufgenommen wurden. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. 1** London, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Lord Frerch meldet: Ein feindliches Flugzeug iſt von Rantsgate her nachmittags .59 Uhr über Deal erſchienen, warf 6 Bom⸗ ben ab, die den Bahnhof und mehrere Häuſer ſchwer beſchädigten. 1 Mann wurde ſchwer verletzt. Das Flugzeug verſchwartd, in⸗ dem es über Wolken davonflug. Unſere Flug⸗ deunge nalynmen die Verfolgung auf. Per Jeldzug in Armenien. Erfundene ruſſiſche Erfolge. Berlin. 4. Mai.(WTB. Amtlich.) Tele⸗ gramm aus Konſtantinopel: Die Ruſſen ver⸗ breiten durch Funkſpruch, ſie hätten Erſing⸗ jan genommen. Das türkiſche große Haupt⸗ quartier teift nt, daß dies erfun⸗ den ſei. Geſtern landeten wieder bewaffnete Banden an der kleinaſiatiſchen Küſte weſt⸗ lich von Sokia und Milas, zogen ſich nach kurzer Zeit unter Mitnahme von Vieh auf den Inſeln zurück. Der ſtockende ruſſiſche vormarſch. e Von der Schweizer Grenze, 4 Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Bafler Nachrichten“ melden aus Petersburg: Der militäriſche Mitarbeiter der„Rietſch“ weift auf die großen Schwierigkeiten hin, auf die die weitere Kriegsführung in Ar⸗ menien ſtoße. Man müſſe bei völlig unzu⸗ reichenden Transportmitteln den Nachſchub beweyßſtelligen. Der Aufruht in Irland. 2280 Iren vor dem Ariegs⸗ gericht. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Nachrich⸗ ten melden aus London: Die Zeitung Zentral News berichtet, daß 2280 Iren in Dublin wegen Hochverrats dem Kriegsgericht über ⸗· wieſen wurden. In den ſüolichen Grafſchaften wird noch gekämpft. ORotterdam, 4. Mai.(Priv.⸗Tel..) Aus London hier eingetroffene Reiſende er⸗ zählen, daß von einer wirblichen Beendi⸗ Waff gung des Aufſtandes in Irland noch nicht geſprochen werden könne. Die erſten, der in Dublin geſchlagenen Revo⸗ lutionäre haben ſich auf das flache Land zurückgezogen und organiſieren den, mit der Revolution in Dublin gleichzeitig aursgebrochenen Kleinkrieg. Beſonders in (Abendblatt). kämpft. Von Dublin ſind Truppenverſtärvungen nach Cock abgegangen. London, 4. Mai.(82 Nichtamtlich.) Lord Freuch meldet: Die in Frland es 8 Einf 1— n Dubl 12 Verhaftung ichtiger— ſüündiſcher muche befriedigende Fortſchrirte. trengen Abſperrungsmaßvegeln wülrden ten. Die Aufſtändiſchen hätten die eee, i man zu geregelten Verhält⸗ waſen zirad. Dbe Sage in Uißer ſel ni. Asguith neues Nieuſtyflichtgefez. London, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet: Im Unterhaus ſagte Banbury(Unioniſt) mit Bezug auf As⸗ qiths Erklärung, es befänden ſich 83 Di⸗ viſionen im Feld, die zufammen 1 660 000 Mamm ſtark ſeien. Asquith unterbrach den Redner und bemerkbe, daß eine Dipiſion auf 25 000 geſchätzt werden könne. Burnes(Ar⸗ heiterpartei) ſagte, er würde gerne für das Dienſtpflichtgefetz ſtummen. Er ſei zwar im Pringip nicht ſitr einen Zwang, aber abſtrakte Erwägungen kämen nicht in Betracht, denn es gelte Männer aufzutreiben, die not⸗ wendig ſeien, um den Krieg zu gewin⸗ nen. Wenn das Land die gewaltige Größe der ihm geſtellten Aufgabe begriffen hätte, hätte es die Dienſtpflicht ſchon vor 13 Jahren eingeführt. Die Mehrzahl der Arbeiter wüßte ſich in dieſer Kriſis nicht von anderen Klaffen zu unterſcheiden. Wieviel Maun hat Eugland noch? nur die„Expeditionsarmec“ engliſchen Truppen in England ſelbſt gebildet und zur Verwendung außer Landes beſtinunt iſt. Es kommen noch dazu die Territorialarmee neben allerlei Reſerven, die ausſchlienich zur Verteidigung Englands beſtimmt iſt. Nun hat das Parlament Ende November 1914 die Er⸗ höhung der urſprünglich nach Frankreich ge⸗ ſandten 180 000 Mann auf 2 130 000 Mann gebilligt. Im Januar 1915 wurde aus Eng⸗ land weiterhin amtlich gemeldet, daß 6 neue Ar⸗ meen zu je 3 Armeekorps gebildet würden Von Kitchener wurde im Mai noch eine Erhöhung von 300 000 Mann gefordert, ſodaß alles in allem ungefähr 2 Millionen Mann unter den⸗ zen ſtehen bürften. Die Geſamtzahl der wehrfähigen Engländer wird recht verſchieden angegeben. von der einen Seite un⸗ gefähr 7½ Millionen genannt werden, bleihen die anderen Zahlen darunter. Nun hat der Re⸗ lrutierungsbericht des Lyrds Derby im Dezem⸗ ber 1915 5 Millionen Mann als im waffen⸗ fähigen Alter ſtehend angegeben. Die bisher 2. Setke. Seneral⸗Anzeiger 4 Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath Donnerstag, den J Mai 1946. manchen Armahmen, die in der Pveſſe bekundet wurden, dazu nicht zu rechnen ſein, ſodaß tat⸗ ſächlich die Anzahl der waffenfühigen Mann⸗ ſchaften insgeſannt auf 7% Millionen Mann berechnet werden kann. Nun hat Asquith ſoeben um Unterhauſe erklärt, daß die geſamte Wehr⸗ macht des Reiches 5 Millionen Mann in Heer unrd Marine bereits ſeit Ausbruch des Krieges überſchritten habe Wenn wir alſo die Geſamt⸗ zahl der im waffenfähigen Alter ſtehenden Män⸗ ner betrachten, ſo ergibt ſich folgendes: Die Ge⸗ ſantzahl der Tauglichen und Untanglichen, Verheirateten und Unverheirateten beträgt 7½ Millionen Mann. Von dieſen ſtehen bereits ungefüähr 5 Milkionen unter den Waffen. Von dem Reſt der 2% Millionen ſind 1% Millionen unkauglich oder in der Waffeninduſtrie als un⸗ abkömmlich beſchäftigt, ſoweit ſie nicht gerade durch die neue Geſetzvorlage zum Heeresdienſt hevangezogen werden ſollen. Von den Unver⸗ heirateten haben ſich 2,8 Millionen gemeldet, aber nur 2,4 Millionen ſind als dienſttauglich worden. Der Reſt ſoll wun jetzt durch die Einführung der Wehrpflicht zu den Waffen hevangezogen werden Man hat ſich allgemein über die große Anzahl der Tauglichen gewun⸗ dert. Es iſt aber bereits zu bedenken, daß die Auſprüche, welche die engliſche Heeresverwal⸗ tung jetzt an die Tätigkeit Hrer Soldaten ſtellt, ſgſowohl was K ße, aßs quich was Geſund⸗ heit anbetrifft, im Laufe der Momate ſeit Kriegs⸗ beginm immer geringer geworden ſind. Sie gehen heite beinahe nicht weiter, als die Anſprüche der framzöſiſchen Heeresverwaktung. Endlich ſei nach auf einen Widerſpruch hingewieſen, der zwiſchen der Zahl der unter den Waffen Stehen⸗ den und der Zahl der batfächlich am Krieg Be⸗ zeiligten beſteht. Vom mehveren Seiten wurde Pepeits die Frage autfgeworſen, wo eigentlich die engliſchen Millionenſoldaten ſtecken. Eine Er⸗ klärung für dieſe Erſcheimung kann man in den Bzrichten engliſcher Blätter über die unzweck⸗ müßige Verwendung der engliſchen Soldaten er⸗ blicken. Auf jeden tatſächlich dem Feinde gegenſtberſtehenden Mann ſollen—8 Mann Lommmen, die hinter der Front ſlehen oder in Eugland nur die Sorge für die Verpflegung uſw. des Mannes haden. Davaus ergübt ſich, daß eine große Anzahl von Soldaten mangels einer langjährigen und ſtruffen Organiſation naoch keineswegs ein großes Heer darſtellt, wenn man unter dem Heer mur diejenigen Mannſchaf⸗ den verſteht, die vor dem Feinde im Felde ſtehen. Aus di Grunde bedeuten auch die Millionen nen Arrsgehobener keincsegs Millionen neuer Krieger Deutſchland und Amerifa. Die fertiggeſtellte Note. Berliu, 4. Mai.(Von u. Berl. Blko.). Ueber den Augenblick der Ueberrezchung der amerfkaniſchen Note käßt ſich auch jetzt noche nrichte ſagen. Feſt ſteht nur, daß die Note dur⸗ zwiſchen ſertiggeſtellt iſt. In parlamentariſchen⸗ Kreiſen wunmt man au, daß der Hanzler, der im Laufe des heufigen Dages hier in Berlin⸗ eintweſfen dürfte, morgen im Haushal⸗ taum ges am Sſ chauß erſcheinen, und ſich über den Inhaft der Note dort ausſprechem wird. Derlän, 4. Mal. G T8. Nichtanttlich) Der Reichs kanz ler iſt aus dem Großen SHanptquartier zurückgekehrt. Es iſt an⸗ 1 zunehmen, daß er in den nächſten Dagen in der Haushaltung kom⸗ miſſion Mittt ei Fungüber die Lagez machen wird. Amerika und Mexiko. El Paſo, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Reuterbüro meldet: In Juarez ſoll zwiſchen dem Setvetür des amerikaniſchen Generalſtabs Gene⸗ ral Scott und dem General Obregon ein provi⸗ ſoriſches Abkommen getroffen worden ſein, nach⸗ dem die amerikaniſchen Truppen vorläufig fortfahren lönnen, mexikani⸗ ſches Gebiet beſetzt zu halten. Griechenland n. der ierverhand Rönig Georg an Nönig Konſtantin. Budapeſt, 4. Mai.(Priv.⸗Tel..) Wie Eſti Ujſag aus Athen erfährt, hat König Georg von England an den Köwig Konſtantin von Griechenland ein Telegramm gerichtet, worin er den König von Griechenland nachdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam macht, daß der Augenblick gekommen ſei, in dem der griechiſche König ſein Land und die Intereſſen des geſamten Hellenismus gegen alle Möglichkeiten, durch eine entſchloſſene und offene Haktung an der Seite des Vierverbandes ſchützen könne. Griechenland könne durch ſein Feſthalten an der gefährlichen Politik ſeine ganze Zukumft großen Gefahren ausſetzen. König Konſtantin antwortete im einem freundſchaftlich gehaltenen Telegramaa, in denm er erklärte, gerade durch die von ihm und feiner Regierung befolgte Politit würen die vitalen Intereſſen Griechenlands ver⸗ treten. An dieſem Standpunkt könne er, umter Berückſichtigung der Zukunft ſeiner Nation und der Intereſſen des Hellenismus keinerlei Aende⸗ rung vornehmen. Uebrigens ſei er davon über⸗ zeugt, daß König Georg zu ſeinem Telegramm durch ſein Wohlwollen für Griechenland ver⸗ anlaßt worden ſei. Er aber müſſe die Umſtände genau prüfen und dabei komme er zu der einzi⸗ gen Möglichkeit, weiter auf dem beſolgten Wege fortzuſchreiben. Die Erniedrigung Griechen⸗ lands. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Der Baſler Tages anzeiger ſchreibt: Griechenland ſteht zurzeit wieder unter Hochdruck der Entente. Dieſe ſetzt alle Hebel ein, um Griechenland ganz willfährig zu machen und das Land als williges Operationsgebiet zun benützen. Wie man aus Athen meldet, ſoll der franzöſiſche Admiral den [Duvchzug der ſerbiſchen Truppen mit Gewalt erzwingen wollen. Grie⸗ chenkand iſt heute ſchon ſo erniedrigt, daß es zu ſeiner Gegenwehr nicht mehr fähig iſt. Das Schickſal des warnendes ſein, ausländiſchen Ver⸗ ſuchnengen auch nicht um geringſten nachzugeben. Die Italiener bedrohen c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Nach⸗ richten ſchreiben: Das Athener Blatt Neon Aſfti meldet: Die Italiener bauen zurzeit eine ſbrate⸗ giſche Straße von Valona nach den Greuzen des Epirus. Wir werden dafſw ſorgen, daß uns keinerlei unangenehme Ueberraſchungen vonſeiten der Italiener zuteil werden. *** Athen, 4. Mai.(WTB Nichtamtlich.) Meldung der„Agence d Athene!: Gegen die „Agence Radio“, welche die Nachricht verbreitet ſhatte, daß die griechiſchen Offiziere eine Liga zur Verteidigung des Königs gebildet Landes wird für alle Zeiten ein fſalsſchweren Zweikampf begonnen haben hätten, iſt die gerichtliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden. Die Nachvichb iſt, wie amtlich feſtgeſtellt wurde, frei er⸗ funden. * Ein blutiger Zuſammenſtoß im Bafen von Santi Guaranta * Budapeſt, 4. Mai.(Priv.⸗Tel..) Eſti Ujſag drahtet, daß laut einer Meldung aus Athen, in dem albaniſchen Hafen von Santi Quaranta ein franzöſiſches Kriegs⸗ ſchiff anlegte und in den dortigen Gewäſſern Meſſungen vornahm Mehrere Leute von der Beſatzung landeten, wurden aber von der erbit⸗ terten Bevölkerung angegriffen. Es kam zu einem blutigen Zuſammenſtoß, in deſſen Verlauf mehvere Einwohner von den Franzoſen niedeyngeſchoſſen wurden. Die Menge tötete zwei franzöſiſche Offiziere und zwei Matroſen. die Kriegslage im Often. Der Ruſſe im deutſchen Riga. Ein ruüſſiſcher Berichterſtatter ſchildert ſehr anſchaulich die Stimmung in Riga, einer Stadt, die ihm„unbegreiflich fremd und trü⸗ geriſch“ erſcheint, in den ſtillen Gaſſen, beſon⸗ ders in Alt⸗Riga iſt es dunkel wie in einem Keller. Die engen krummen Straßen ſpringen gleichſam von rechts nach links. Die Läden ſind geſchloſſen. Stille und Schlaf. Und Erwartung irgend welcher Dingne Am Morgen fällt leichter Schnee. Es regt ſich auf den Straßen. Ehrbare alte Damen in ſchwarzen Hauben eilen auf den Trottoirs und halten in der Hand kleine Säckchen mit Lebensmitteln. Die reichen Rigaer Deutſchen treten im Mantel mit Biberkragen ihren Mor⸗ genſpaziergang an.. Alles iſt wie gewöhn⸗ lich, aber plötzlich hört man über die Dächer der hohen Rigaer Häuſer entferntes Schießen. Und mit einem Male wird vieles klar: trü⸗ geriſch iſt der Friede in Riga, und trügeriſch iſt dieſe unbegreifliche und uns gegenüber oft ganz offen unfreundliche Stadt. Hier iſt alles trügeriſch. Trügeriſch ſind die Häuſer, von denen man nicht weiß, wer darin lebt und was von uns Ruſſen gedacht wird; trügeriſch iſt die Zeitung, die in ruſſiſcher Sprache⸗ erſcheint, aber früher deutſch geweſen iſt und jetzt noch in einer deutſchen Druckerei gedruckt wird; trügeriſch ſind viele dieſer ehrbar ſpazierenden Herren, die ein wenig unfreundlich auf das Milttär blicken; aber am trügeriſchſten iſt das, was gerade jetzt 30 Werſt vor Riga vor ſich geht,— dort, wo Tod und Leben einen ſchick⸗ (Rußkoje Slowo vom 23. März.) Die Nriegsſpende für Elſaß⸗ Cothringen. Straßburg, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Bei den geſtrigen Verhandlungen der Budget⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer über die Denkſchrift, betreffend die wirtſchaftlichen Maßnahmen, wird bei dem Kapitel„Maßnah⸗ men zur Linderung der Kriegsſchäden“ der Dank für die aus freiwilligen Gaben aus allen Teilen Deutſchlands geſammelten Kriegsſpende ausgeſprochen und bemerkt, daß in Altdeutſchland vielfache Bereitſchaft zur reichen Hilfe und Hilfeleiſtung getroffen werde und daß dieſe Bereitwilligkeit auch ge⸗ eignet ſei, die politiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen Altdeutſchland und El⸗ ſaß⸗Lothringen günſtig zu beein⸗ fluſſen. Zu dem Abſchnitt„Bethilfe bei Schä⸗ den an Leib u. Leben wird vom Regierungs⸗ vertreter bemerkt, daß deren Erſatz einer ev. beſonderen reichsgeſetzlichen Maßnahme nach dem Krieg vorbehalten ſei. Bisher ſei für ſolche Schäden Beihilſe aus der Kriegsſpende gegeben worden. Es folgt der Abſchnitt„Kriegshilfsfonds“. Zu den Verluſten der Flüchtlingean Hab und Gut wird bemerkt, daß ſie dem Land vom Reich erſtattet werden würden. Die Beihilfe an die geringbeſoldeten Angaſtellten würde nach den vom Reich aufgeſtellten Nor⸗ men und Sätzen unter Berückſichtigung der Kinderzahl gegeben. Daneben werden noch die reichsgeſetzlichen Familienunterſtützungen nach Maßgabe des Bedürfniſſes bezahlt. Auf An⸗ frage wird vom Regierungsvertreter erklärt, daß die Hauptausgabe aus dem Kriegshilfe⸗ fonds die Unterſtützung der Flüchtlinge dar⸗ ſtelle, die bereits vier Mill. betrage. Zum Geſetz der Kriegsſchäden führt ein Ab⸗ geordneter aus, daß ein dringendes Bedürfnis für Vorentſchädigungen beſtehe. Auch ſoll von der Regierung darauf hingewirkt werden, daß die Geſchädigten wieder ein vorläufiges Heim finden. Von Regierungsſeite wird bemerkt, daß für einige vom Krieg betroffenen Teile des Landes zurzeit ein Wiederaufbau noch nicht in Betracht käme und die weiteren nähe⸗ ren Ausführungen über die vorläufige Ermit⸗ telung der Kriegsſchäden und der Bewilligung der Vorentſchädigung gemacht werden. Bei der Debatte über die Zuſammenſetzung der Kriegs⸗ hilfekommiſſion und der Kriegshilfeausſchüſſe wird eine ſtärkere Heranziehung der Abgeord⸗ neten und Vertreter der Arbeiterſchaft ge⸗ wünſcht. Zu dem Kapitel„Vergütung der Kriegs⸗ leiſtungen“ führte ein Abgeordneter aus, daß von der Bevölkerung die großen Laſten ſehr willig getragen werden und ferner das Ein⸗ vernehmen zwiſchen den Truppen und der Bevölkerung ein gutes ſei. Ein Abgeordneter verlangt, die Gemeinden, die lange mit Truppen belegt ſeien, ſollten als Kriegsquartier anerkannt werden. Für die Städte wird eine Entlaſtung der minderbemit⸗ telten Bevölkerung von den Kriegsleiſtungen gewünſcht. Insbeſondere ſeien auch die außer⸗ ordentlichen Gefahren in ſittlicher Beziehung bei der Belegung kleinerer Wohnungen bei der Verteilung der Quartiere durch die Ge⸗ meindebehörde zu berückſichtigen. Zum Schluß betont der Regierungsvertreter, daß alle An⸗ forderungen, die als Kriegsleiſtungen erfolgt ſind, auch als ſolche zu vergüten ſeien. Sodann beſchließt die Kammer u.., die Regierung zu erſuchen, darauf hinzuwirken, daß die Sätze der Vergütung der Naturalverpflegung entſpre⸗ chend der Steigerung der Lebensmittelpreiſe bemeſſen wird. Franzsſiſche Miniſter unter⸗ wegs nach Petersburg. ORotterdam, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Juſtizminifter Viviani und der Mu⸗ nitionsminiſter Thomas ſind, wie man jetzt erſt aus Paris erfährt, über Stockholm unter⸗ wegs nach Petersburg. Pariſer Nachrichten beſagen, daß die vollkommen geheim gehaltene Abreiſe der beiden Miniſter großes Aufſehen erregt habe, zumal bei einem von ihnen, dem Munitionsminiſter Thomas, deſſen Anweſen⸗ heit in Frankreich man gerade in dem Augen⸗ blick für unentbehrlich gehalten hätte. Über die Gründe dieſer Petersburger Reiſe ver⸗ lautet nichts beſtimmtes. Mithin hat es keinen Zweck, alle die gehegten Mutmaßungen breit⸗ zutreten. Franzoſiſche Momentbilder. Aus Nordfrankreich ſchreibt man uns: Im deutſchen Theater zu Lille war erſunalig „Cermezt“ gegeben worden. Die vielen Hunderte von ſeldgrauen Zuſchauern ſtrömten aus dem Dheater heraus, verteilten ſich anf die Hanpt⸗ ſtraßen und wanderten ihrem Quartier zu. Die Nacht iſt dunkel. Plötzlich legt ſich ein heller Schein über den nüchtlichen Himmel. Alle blicken zuriick ein Großfeuer in Lille! Ein Kriegs⸗ aſterfener Wer noch Zeit hat und in Lille ſelbſt wöhnt, eilt zurück, vielleicht aus Neugier, viel⸗ leicht, um hekfen zu wollen. Je mehr man in das Zentrum der Stadt kommt, deſto belebter ſind die Straßen. Feldgraue, lauter Feldgraue. Dazwiſchen raſſeln die Löſchzüge. In den Häuſern öffnen ſich die Fenſter; verſtört und ängſtkt ich ſchauen die Franzoſen heraus. Auf die e dürfen ſie nicht! Man glaubt, in ihren ſcken die Frage zu leſen: Was iſt geſchehen d Wird Lille bombardiert? Wird das Rieſen⸗ feuer, deſſen Flammenzungen hoch in die Luft lecken, weiter um ſich greifen? O, dieſe ſchreck⸗ liche Nacht! In der Nähe der Grande Place iſt es. Das altertümliche Gebäude der Mairie Preunt. Dicke in 8 ein FJunkerregen ergi über Lie ar⸗ hänfer. Die 5 Gtage ſteht ganz in Flammen. Ein ſchaurig⸗ſchönes Bild. Was nützen da alle Rettungsverſuche! Mitten vor der langen Gebäudefront ragt eine hohe Feuerleiter empor. Ein franzöſiſcher Feuerwehrmann ſteigt hinauf, den Waſſerſchlauch in der Hand. Bald darauf iſt, als ob das Feuer nur noch grimmiger wird, als wenn es den dünnen Waſſerſtrahl verhöhnen will, denn immer heftiger wird die Glut, und der rote Schein wälzt ſich von Zimmer zu Zimmer. Der einſame Feuerwehrmann bleibt auf der Leiter ſtehen: unverdroſſen ſchickt er den ärmlichen Waſſerſtrahl in die Rieſenglut. Da iſt es mir, als ſei das ganze grauſige bunte Bild ein Symbol. Als ſei es Frankreich ſelöſt, das in hellen Flammen ſteht, in Flammen, die doch nur die Abſicht, die Wirkung der Zerſtörung haben. Und wie gegen das Rieſenfeuer ein ärmlicher Waſſerſtrahl ohnmächtig iſt, ſo wird auch die Wahrheit— von dieſem oder jenem gepredigt— in Frankreich nutzlos verhallen. Ein Trümmerbhaufen wird übrig bleiben; Nuinen, die nie wieder den Glanz des früheren Gebäudes tragen werden. Dann aber, wenn das franzöſiſche Volk vor den Trümmern ſteht, wird es nach den Brandſtiftern fragen und ſuchen. Man wird ſie erwiſchen. Oder auch nicht! Aber dann iſt es zu ſpät. Armes, betörtes Volk! Die Franzoſen, die in den von uns be⸗ ſetzten Gebieten wohnen, haben die Wahrheit längſt erkannt. Die im übrigen Frankreich mögen ſie trotz aller Regierungslügen ahnen. Aber ausbrennen wird das große Gebände zu einem wüſten Trümmerhaufen ** — * „Streichholz— drei Schachtel— ein Groſch!“ „Anſichtskarten; billig, billig!“—— „Zigaretten, Zigarren, Streichholz——— In den von uns beſetzten franzöſiſchen Städten blüht der Straßenhandel. Halbwüchſige Buben Jund Mädel ſind die ſich als fliegende Händler anpreiſen. Die Verkehrsſprache iſt deutſch⸗ franzöſiſch, in feldgrauer Manier. Belauſche ich da neulich folgendes Geſpräch: Das Kind:„Ein Sprakführer. billik!“ Ein Feldgrauer:„Ich brauche keinen: Das Kind:„Kaufen Sie ein Sprakführer!“ Ein Feldgrauer:„Ich will Dir was ſagen, mein Deern, lerne Du nur deutſch! Wer weiß, ob Du das nicht bald immer ſprechen mußt!“ *** Meine Wäſcherinnen— eine Mutter und zwei Mädel im Alter von 17.20 Jahren— wohnen in einem dunklen Hinterhauſe. Ordentliche Leute ſind es, das ſehe ich an den ſauberen Stuben, das merke ich an meiner Wäſche. Gute Franzoſen ſind alle drei natürlich auch, aber ſchon etwas— deutſch begeiſtert! Was für eine Heidenangſt haben ſie anfangs vor den„wilden Barbaren“, alfo vor uns, gehabt! Und nun? Nun ſie uns kennen gelernt haben, ſchätzen ſie uns! Wenn ich meine Wäſche hole oder bringe, muß ich jedesmal ein Täßchen Kaffee trinken.„Wann Hat dieſer Krieg, dieſer unglückſelige Krieg denn nur ein Ende?“ fragt mich die Mutter neulich zum ſo und ſovielten Male.„Wenn die Deutſchen geſiegt haben,“ antworte ich diplomatiſch.„Und wann iſt das? Wie lange dauert es noch?“ „Solange, bis wir die Engländer ordentlich ver⸗ kloppt Haben!⸗ Da kam das alte Mütterchen in Wut! Ihr reicher Beſtand an Scheltworten galt dem größten„filou“, dem Engländer, der ganz allein, und zwar aus ſchnöder Profitgier, den Krieg angezettelt habe.„Wir müſſen unſere Soldaten verbluten laſſen bis auf den letzten Mann! Und der Engländer, der Lump, denkt Ne 12— 2 7 in der Stube einer Wäſcherin.— Wie ich mit der Strßenbahn zum Innern der Stadt fuhr, ſaß ich neben einer alten, ſchwarzgekleideten Dame. Von der nahen Front her donnerten die Kanonen in den herrlichen Frühlingsmorgen hinein. Die alte Dame legte ihre Hand auf meinen Arm und ſagte:„Warum ſchießt Ihr Deutſchen ſo wenig? Man ordentlich drauf auf die Engländer, daß die ihre Jacke voll kriegen!“ Platt war ich über dieſe energiſche Sprache der alten Dame, die mir beim Verlaſſen des Wagens die Hand drückte und mir nachrief:„Bon courage!“— So ſieht's aus bei der franzöſiſchen Bevölkerung in dem von uns beſetzten Gebiete Frankreichs. Und Tauſende anderer Frauzoſen denken und ſprechen ähnlich über den„großen Alliierten“ jenſeits des Kanals! Und alle hoffen, daß auch ſeine Stunde bald ſchlagen wird, und alle wiſſen, daß wir Deutſchen es ſein werden, die das perfide Albion züchtigen.(zenſ. Berlin). Treitſchke und die Engländer. Bei den immer wieder mühevoll konſtruierten Verſuchen der Engländer, aus den Werken der großen Gelehrten und Schriftſteller Deutſchlands einen„Beweis“ für jenes militariſtiſche All⸗ deutſchtum herauszuleſen, deſſen die übrigen Staaten bedrohende Welteroberungsſucht ſie zu bekämpfen vorgeben, ſpielt neben Nietzſche und Bernhardi keine deutſche Geiſtesgröße eine ſo bedeutende Rolle wie Treitſchke. Seit Ausbruch des Krieges wurden in den Ländern der Alli⸗ 15 8 ſelbſt in Amerika Nietzſche, Bernhardi 1 reitſchle immer wieder als die geiſtigen decbeet. been patih Sbrer. Donnevstag, den J. Maß 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath 2. Sele. Schmeckte ausgezeichnet. Dasſelbe wie zum Frühſt ſchied, daß man anſtelle d und dazu Sardinen oder kleine Makrelen. Sonn⸗ tag: Frühſtück; Nachmittagskaffee und abends wie am vorigen Tag mit dem man ſtatt des Tees Kakab bekam. ſches Fleiſch und Kartoffeln, eingemach men zum Nachtiſch. grütze und Wurſt. und Abend wie an den vor Hieraus kann man der Verpflegung an Bord der U⸗ Von Freitag nachmittag, Bord kamen, bis Samst Uhr fuhr das U⸗ Sonnabend nach einen engliſchen Signal zum Unt 30 Sekunden ſan Später ſtieg es auf Waſſeroberfläche und hielt Dunkelbeit eintrat. man wiederum eine aing ſafort auf 23 Signal dazu er Kapitän Norb und es kam ihm vor, Mannſchaft ſtets, wenn folgte, eine ſauſchende ode einnähme. traf das deutf Bark„Siſos“, und Ka Mannſchaft wurden d Als das U⸗Boot die den Flaggen gogrüß ſatzung brachte auf den Komman Mannſchaft dreima 4 Uhr nachmittags: ück, mit dem Unter⸗ es Koffees Tee bekam Anklage gegen Liebknecht wegen Bochverrat. Berlin, 4. Mai.(Von u. Berl. Büro.) In ſozialdemokratiſchen Kreiſen verlautet, daß gegen Herrn Liebknecht Anklage wegen Hoch⸗ verrats erhoben werden wird. Man er⸗ zählt ſich, daß Herr Liebknecht am Montag vor dem Potsdamer Platz, um ſich unkenntlich zu machen in einemausgeſuchten Räu⸗ berzivil erſchienen iſt und bei dem erſten Verhör ſeine Perſönlichkeit auch nicht ver⸗ Unterſchied, daß tittag: Reis⸗ Frühſtück; Nachmit hergehenden Tagen. orſtellung von Boote machen. da die Norweger an ag nachmittag Boot an der Oberfläche. Am mittag beobachtete man plötzlich Zerſtörer. Sofort wurde das ertauchen gegeben, und binnen k das U⸗Boot auf 30 Meter 23 Meter unter ſich alſo eine V Leitſätze für Raffeebereitung. Der Kriegsausſchuß für Kaffee, Tee und deren Erſatzmittel G. m. b. H. Berlin., Bellevue⸗ ſtraße 14, veröffentlicht die nachſtehenden Leit⸗ ſätze für die Kaffeebereitung: Die Güte des Kaffeegetränks leidet ſehr häufig uuter den Fehlern, die bei ſeiner Bereitung ge⸗ macht werden. Um eine möglichſt ſachgemäße Ansnutzung des geröſteten Kaffees zu ſichern, ſind folgende Regeln zu beachten: 4 Sonntag abend bemerkte n engliſchen Zerſtörer und 23 Meter Tiefe hinab. Als das folgte, bekam man plötzlich, ſagt endes Gefühl. als wenn die U⸗Boot⸗ das Untertauchen er⸗ r geſpannt abwartende Dienstag nachmittag che R⸗Boot endlich „April. Drei ein nervenrei⸗ Der Kaffee muß friſch geröſtet verwandt wer⸗ Im geröſteten Zuſtande hält Kaffee ſein volles Aroma nur Zeit. h die norwegiſche pitän Norberg und ſeine urthin an Bord gehracht. „Silos“ verließ, wurde mit t und die Lindfield“⸗Be⸗ danten und die ldrei Hurrahs aus.(Zenſiert Geröſteter Kaffee iſt trocken, am beſten in feſt⸗ verſchloſſenen Büchſen aufzubewahren. 8 Der geröſtete Kaffee muß kurz vor dem Auf⸗ guß miglichſt fein gemahlen werden J das Kaffeemehl, je höher die Ergiebigkeit. 4. 20 Gramm geröſteter Kaffee(feingemahlen) gewügen, um ein Liter Kaffeegetränk herzuſtellen. Chronik der Rriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) Angriff der Franzoſen nordöſtlich burt abgewieſen. Drei Gegenangriffe der Franzoſen am Pfefferrücken verluſt⸗ zuſammengebrochen. Bodengewinn im Caillette⸗ ſiſche Nachtangriffe bei Garbunowka abge⸗ Bei Riva die Italiener aus der öſterreichiſch⸗ungariſchen Stellung völlj vertrieben.— Verſenkt Schiff„Jeanette“. 13. April. Die Ru D. Die zur Kaffeebereitung dienenden Gefäße müſſen peinlichſt ſauber gehalten werden; ſchon eine Spur Fett oder eine ſonſtige geringe Un⸗ reinlichkeit beeinträchtigt das Kaffeearoma. cken 6. Schrittweiſer Die Kaffeebereitung ergibt nur dann ein gutes Wald.— Ruſ⸗ Getränt. wenn das Waſſer richtig kocht, d. h. Waſſer, das ſchon längere Zeit gekocht hat, gibt keinen wohlſchmeckenden Kaffee. Aleine Kriegszeitung. Am Vorsd eines deutſchen U⸗Bootes. Im März dieſes Jahres wurde der nor⸗ wegiſche Viermaſter„Lindfield“ an der Südweſt⸗ küſte Irlands durch ein deutſches Unterſeeboot enkt. Vorher war die Beſatzung in die bei⸗ Rettungsboote gegangen, und der U⸗Boot⸗ mandant nahm deshalb die 24 Mann der indfield⸗Beſatzung an Bord, wo ſie drei und Litten halben Tag verblieben. Ueber dieſen Auf⸗ kitkhalt berichtet der Kapitän Norberg nun im unrwegiſchen„Morgenbladet“ folgendermaßen: war ein ausgezeichnetes Boot und nahm nur wenig See über den Turm. Ich ſelbſt ging frei umher und konnte mein Tagebuch führen, das zenſtert wurde, bevor ich das Schiff verließ. Das U⸗Bpot war 1914 erhaut; die Motoren tru⸗ gen jedenfalls dieſe Jahreszahl. vor die Granaten die norwegiſche Bark verſenkt Htten, hatte das Boot einen engliſchen Dampfer Die Beſatzung des U⸗Bootes er⸗ irte, daß es 30—40 Tage ununterbrochen in Tätigkeit ſein könne. Als es die„Lindfield“ traf, war es eine Woche unterwegs geweſen; das be⸗ mieſen die Bremer Zeitungen, die auf dem Tiſche des Kapitäns lagen. Wenn das Signal zum Niedertauchen gegeben ite Mann ſofort auf den Beinen ſein. Kapitän Nor⸗ berg erhielt eine Koje im Offiziersraum, die Mannſchaft wurde im Torpedoraum unterge⸗ Fracht. Der Aufenthalt an Bord war ſo gut, wie or den Umſtänden nach ſein konnte. weger bekauten dosſelbe Eſſen wie die Deutſchen. Der Syeiſezettel für die Tage ihres Aufenthaltes utete folgendermaßen: Sonnalend. den 18.: Früßhſtück: Kaffee grobes Brot, Butter, Zucker, Milch und Wurſt. 6 Hhräſerviertes Hammelfleiſch. Gemüſe. das franzöſiſche zuſſen bei Sautſchbulak gegen rmia zurückgeſchlaren(am 8. April). 14. April. Ruſſiſche Volſtoße bei Garbunowka, ſüdlich des Narocz⸗Sees ſowie am Ser⸗ wetſch(nördlich Zirin) abgewieſen.— Vorfeldkämpfe füdöſtlich Buczacz und int Mündungswinkel der unteren Strypa. il des Gefechtsfeldes eine öſterr.⸗ ungariſche Abteilung in die Hauptſtellung zurückgenommen. Bei Jasloviee zurückgewieſen. ße. Buczacz.—Czortkow eine ruſſiſche men.— Am Mrzli Vrh Vorſtellung genommen. An der Ponale⸗Straße die Verteidigungs⸗ mauer ſüdlich Sperone von den öſterr.⸗ ungariſchn Truppen geräumt. Tätigkeit der feindlichen Ar April. Franzöſiſche Angriffsabſi Höhe„Toter Mann“ Cumisres⸗Wald durch den Schülern ſcher Vorſtoß tellung genom ſchulen zur eine italieniſche tillerie öſtlich * „ſüdlich Raben⸗ und Jald vernichtendes Feuer Angriff gegen„Toter Mann“ verluſtreich zuſammengebrochen.— Ruf⸗ ſiſche Vorſtöße nordweſtlich D 5 Serwetſch(ſüdöſtlich K .April. Am Kanal vo Am Tage, be⸗ jünaburg und orelitſchi) ge⸗ n La Baſſce lebhafte und Minenkämpfe. an der Front vorwärts der Feſte zur Schlucht von Vaux unter e der feindlichen Gefechts⸗ mußten alle Se e tbli Flieger 1 April. Lebhaftere Tät Brückenkopf von Dünaburg. Vorſtoß am oberen Sereth April. Erſtürmung franzöſiſch am Steinbruch ſüdlich des Gehöf dromont und auf dem Höhenrü weſtlich des Gehöftes Thiaumo bewieſen, daß er ſich hierdurch zu einer beſtimmten verpflichtet fühlte. ſich viele Gegner dadurch, lich ſeine perſönlichen poli vertrat. Gerade ſeine alles w Subjektivität, iber Konſtantinopel. — Ruſſiſcher e — Mittags: Ge⸗ durchaus nicht offistellen Paxteinahme Gegenteil verſchaffte er daß er ſtets ausſchließ⸗ tiſchen Ueberzeugungen eniger als offizielle die der Ausdruck einer leidenſchaft⸗ lichon Perſönlichkeit war, bildet gegen die Ver⸗ drehung MeCabes den beſten Gegenbeweis. Auch der Einfluß, den Treitſchke z. B. Studenten ausübte, war durchaus nicht dingungslos und umfaſſend, wie die Engländer es gerne hinſtellen möchten. Denn die deutſchen Studenten waven ſtets alles und die Gepflogenheit, nachei deutſchen Volke das militariſtiſche Streben nach der Weltherrſchaft groß gezüchtet hätten. zwar durchaus nicht immer unbewußt, der Fehler gemacht, daß man den Verſechter der hiſtoriſchen Miſſion Preußens als einen Mann hinſtellte, der keinen geringeren ſch hegte, aels daß Deutſchland ſich die ganze aufſchlußreiches Dokument für dieſe bewußte Technik der Ent⸗ ſtellung, die auch den Intellektuellen in Groß⸗ britannien das engliſche Kampfziel mundgerecht machen ſollte, bildet das jenſeits des Kanals verbreitete Buch„Treitschke aud the Great war“ non Joſeph MeCabe, über das Prof. Dr. Fritz Friedrich in den Grenzboten ausführlich berich⸗ ſet. Wenn auch der Verfaſſer des Buches in Deutſchland nicht bekannt iſt, ſo kann man doch bereits nach oberflächlichem Durchblättern die Behauptung aufſtellen, daß ſeine geſchichtlichen Kenutniſſe meiſtenteils durch Ahweſenheit glän⸗ zen, ſodaß ihm ſelbft bei der Beſchreibhung der Lebensgeſchichte Treitſchkes grobe Unrichtigkeiten Da auch der Text viele unbedingt Entſtellungen aufweiſt, kann kein Zweifel darüber herrſchen, daß der engliſche Verfaſſer nicht nur wenig weiß ſondern auch dieſes Wenige noch in einer Weiſe bearkeitet, die alles eher als die Wahrheit achtet. Bedentſamkeit dys Einfluſſes Treitſchkes auf die deutſche Regjerung und das deukſcho Volk zu betonen. ſtellt Meccabe ibn immer mieder als hei wurde, und mache. Ein Aneinanderreihung eher als kritiklos, nander an mehre⸗ ren Univerſitäten zu ſtudieren, hielt ſie von ein⸗ ſeitiger Beeinfluſſung frei. Treitſchkes nennt MeCabe die ſeinen propagan⸗ diſtiſchen Abſichten genehme deutſche Geſchichte, einige kurze Feſtreden ſowie die Politik, wäh⸗ rend er auf die hiſtoriſch⸗volilſſchen Auffätze aus begreiflichen Gründen nirgends näher eingeht. Auch iſt die Behauptung, daß Treitſchkes von MeCabes angeführte Schriften in Maſſen über ganz Deutſchland verbreitet wurden, unrichtig, da die Ausgaben vor allem viel zu koſtſpielig waren, als daß dies hätte der Fall ſein können. Ebenſo unrichtig iſt auch die Behauptung, daß Treitſchke durch ſeine Lehren eine ganze Schule Trotz aller in ſieben langen Eutſtellungen Von den Werken Dirigenten, begründet hätte. vorgenommenen Verfälſchungen gelingt es Meccabes nirgends, mit ſeinen willkürlichen Behauptungen einer rein ſachlichen Kritik ſtandzuhalten. Während er der andauernd erklärt, daß Treitſchke die Macht und HDaden räumliche Größe eines Staates in Hinblick auf niederſächſiſche Truppen. lungen geworfen. April. Der Steinbruch ſüdlich Kinderzahl in wirtſchaftliche Bedrängeis gerät, „Ahril. Erfolge im Ppern⸗Bogen.— Starker een zausreſchende Unterſtützung gewährt. Angriff der e 8 Caillete-Wald Eine Unterſtützung durch die Fürſorgeſtelle wird blutig abgewieſen.— Der Gipfel des Col nur dann vorgeſehen, wenn die Familie in Düſſel⸗ di Lana in der Hand der Italiener. 5 „April. Kämpfe um Höhe„Toter Mann“, oder die verwitwete Mutter in einem ſtändigen um ein Grabenſtück nahe dem Caurettes⸗ Arbeitsverhältnis ſtehen, aus dem zu ſchließen Wald, um den Steinbruch ſüdlich des Ge⸗ iſt, daß ſie ſelbſt ier Beſtes zum Unterhalt ihrer höftes Haudromont und füdlich Feſte Familie beitragen. Bis zum Schluß des Jaßres Douaumont.— Ruſſiſcher Angriff bei 1915 gingen bei der Fürſorgeſtelle 62 Geſuche um Garbunowka abgewieſen.— Italieniſche Unterſtützung ein. In 210 Fällen mit insgeſamt Angriffe am Col⸗di⸗Lana⸗Gebiet im Su⸗ 1372 Kindern, darunter 257 krauke, wurden Unter⸗ gang⸗Abſchnitt und weſtlich Sperone ab⸗ ſtützungen gegeben. Als Unterſtützung gelten; Haudromont genommen. von den Ruſſen genommen. gewieſen. Abbruch der Beziehungen. 23. April. Gräben bei Langenmarck⸗Ppern wie⸗ und Wäſche abzuſehen und dies andern Vereinen, der geräumt. Südöſtlich Haucourt und weſtlich genommen. Rechts der Maas ſehr lebhafte ſtiltz Artilleriekümpfe.— Ruſſiſcher Angriff am anterſtütsungen der Fürſorgeſtene mehe dem Narocz⸗See verluſtreich obgewieſen. Am Col di Lana der Stützpunkt auf dem Grat von den Oeſterreichern wieder be⸗ ſetzt.— Zehn deutſche Flugzeuge beſchießen die ruſſiſche Flugſtation auf Oeſel.— Türkiſche Erfolge bei Bitlis, Aſchkale und ſüdlich Trapezunt gegen die Ruſſen, bei Felahie(22. April) Sieg über die Eng⸗ länder, die mehr als 3000 Mann verſferen. 24. April. Franzöſiſcher Angriff am Thiaumont zuſammengebrochen.— Kämpfe am Südweſtrand der Hochfläche von Do⸗ berdo. Am Col di Lana fünf feindliche Angriffe abgeſchlagen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 4. Mai 1916. *Die badiſchen Schulen und die 4. Kriegsanleihe. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts ver⸗ öffentlicht in dem neueſten Schulverordnungsblatt eine Zuſammenſtellung über das Ergebnis der von und Schülerinnen der Höheren Lehranſtalten und Volks⸗ vierten Kriegsanleihe gemachten Zeichnungen. Nach dieſer Zuſammen⸗ ſtellung haben ſämtliche badiſche Schulen insgeſamt 4960 260 Mk. gezeichnet, davon die 88 Höheren Lehranſtalten mit 26 414 Schülern 1584 716 Mk. und die 1166 Volksſchulen mit 326 149 Schülern insgeſamt 3 875 544 Mk. Höheren Lehranſtalten zeichneten die 17 Gymnaſien 276 026 Mk., die 8 Realgymnaſien 325 896 Mk., die 9 Oberrealſchulen 288 350 Mk., die 4 Realprogym⸗ naſien 54 845 Mk., die 28 Realſchulen und Höheren Bürgerſchulen 293 095 Mk., die 12 Höheren Mäd⸗ chenſchulen 281968 Mk. und die Lehrerbildungs⸗ anſtalten 65036 Mk. Unter den Volksſchulen wurden u. a. gezeichnet 291517 Mk. von den Schu⸗ len des Schulkreiſes Pforzheim, 266 749 Mk. von den Schulen in der Stadt Mannheim, 106 687 Mk. in der Stadt Karlsruhe, 51 452 Mk. von den Volksſchulen in der Stadt Heidelberg, 210 274 Mk. im Schulkreiſe Heidelberg, 76 485 Mk. in der Stadt Freiburg und 51000 Mk. im Schulkreiſe Freiburg, ſowie 177 700 Mk. im Schulkreiſe Konſtanz und 22 907 Mk. von den Volksſchulen in der Stadt Konſtanz. Eine Fürſorgeſtelle für kinderreiche Familien iſt im Frühjahr 1915 von dem Düſſeldorfer Verein für Gemeinwohl eingerichtet worden. Dieſe Für⸗ J77CCCCCC ͤ ̃ ⁵²VVVVVCCCCTCCCTCCTCTCTCTCTCTCCTCTTCCCTCT0TCT0TVTbT(TT—T— Preußen maßlos überſchätzt habe, weiß er doch nirgends einen Text anzuführen, der irgendwie erkennen ließe, daß Treitſchke von nichts anderem träumte, als von einer beſtändigen, vor nichts zurückſchreckenden Ausdehnung des deutſchen Staatsgebietes. Das ganze Buch, das in Eng⸗ land außerordentlich ſtark geleſen und immer wieder als beweiskräftiges, geiſtiges Dokument für den deutſchen Eroberungswahn zitiert wird, bildet ſo in Wirklichkeit bloß eine durchſichtige willkürlich zergſiederter Textſtellen in völlig der Wahrheit widerſprechen⸗ der Verbrämung. Es iſt bezeichnend für die Art, in der man in Großbritannien den Krieg gegen Deutſchland zu verteidigen ſucht, und nichts läge näher, als den Engländer hier das Sprichwort ihrer franzöſtſchen Bundesgenoſſen vorzuhalten, das da lantet: Gui Sexcuse Saccuse — wer ſich entſchuldigt, klagt ſich an. Nus dem Mannheimer Knuffleben. Deutſche Muſik in Bulgarien und der Türkei. Die Hofkapelle des Fürſten Reuß in Gera wurde auf einer Konzertreiſe in Berlin und Leipzig mit großer Begeiſterung aufgenommen. Ter Erfolg des Orcheſters unter Lettung ſeines Herrn Hofkapellmeiſter Laber, war ſy aufſchenerregend, daß das Auswärtige Amt die Kapelle zu einer Konzertreiſe nach Sofia und Konſtantinopel eingelgden hat. Die Reiſe wird dieſer Tage angetreten. Dor hieſige Philbarmoniſche Verein hat das Or⸗ cheſter zu einem ſemer Abonnen den kommenden Winter verpflichtet. Zuſammen⸗ ſorgeſtelle, in ihrer Art die erſte im Rei teilt bruch ruſſiſcher Angriffe füdlich Garbu⸗ jetzt ihre Erfahrungen und Grfolge des 5 Jah⸗ nowka.— Allgemeiner Angriff der Ita⸗ res mit. Als kinderreiche Familie gelten Sheleute, liener am Col di Lana. Im Suganatal die ſchon drei Kinder befitzen, wenn bder Geburrt die Italiener aus vorgeſchobenen Stel⸗ eines weitern Kindes bevorſteht. Dann ſoll die franzöſiſche Angriffe Höhe„Toter Mann“ abgeſchlagen. Kämpfe 5 das Caurettes⸗Wäld⸗ en, am Steinbruch ſüdlich Haudromon 8 ſüdlich Feſte e, ken- und Erholungsaufenthalt. Die Ausgaben der Angriffe bei Garbunowka abgeſchlagen.— Fürſorgeſtelle betrugen m Jahre 1915 im ganzen Ein italieniſcher Angriff auf den Sattel 5613 N. Bei der Prüfung der Wohnungs⸗ zwiſchen Ettſaß und Monte Jef im Col⸗derhältniſſe hat ſich ergeben, daß in 167 von di⸗Lana⸗Gebiet zuſammengebrochen. Note der Vereinigten Staaten von 9 gegen ord⸗ſonen auf einen gemieteten Raum kamen. Die amerika an Deutſchland über die„Suſſex“ Erfahrungen haben die Leitung der Fürſorgeſtelle und den U⸗Boot⸗Krieg; Drohung mit beſtimmt, künftig von der bisherigen umfang⸗ wertung der Frühgemüfſe im Haushal in der Zeit vom 15.—17. Mai an lichen Lehramſtalt für Wein⸗ 79155 tskonzerte für Fürſorge eintreten, wenn die Familie durch die ohne daß eine andere Seite, beſonders die Armen⸗ dorf Unterſtützungswohnſitz hat und der Vater Wochenhilfe im Rahmen der reichsgeſetzlichen Wochenhilfe, Hauspflege, Mietszuſchüſſe, Zuwen⸗ dung von Kleidung und Bettgeug, von Schul⸗ büchern und von Lebensmitteln, Zuſchüſſe zu Kran⸗ den 210 Unterſtützungsfällen mehr als drei Per⸗ reichen Gewährung von Lebensmitteln, Kleidung welche einem augenblicklichen Notſtand ſteuern wollen, zu überlaſſen. Dagegen ſollen künftig die Aufziehen und der Ausbildung der Kin⸗ der dienen, beſonders durch Beihilfen beim Wochen⸗ bett, Hauspflege, Mietszuſchüſſe, Wohnungsnach⸗ weis für kinderreiche Familien, Erſatz der Aus⸗ lagen für die Schulen, ſchließlich durch Verſiche⸗ rung. Dieſe ſoll die Zukunft der Familie bei einem frühen Tod des Ernährers ſowie eine ord⸗ nungsmäßige Ausoftdung des Kindes nach dem Ende der Schulzeit ſichern. Die Fürſorgeſtelle will die Hälfte oder den größeren Teil der Prämien für ſolche Verſicherungen übernehmen. Dieſe Verſiche⸗ rungsmaßnahme der Fürſorgeſtelle bietet auch wei⸗ teren Kreiſen und Vereinen die Möglichkeit, Ver⸗ ſicherungen für hilfsbedürftige Familien zu ver⸗ mitteln und ſich dabei der Einrichtung der Für⸗ ſorgeſtelle zu bedienen. 75 * Eine Zentralſtelle für Gemüſeban im Kleingarten iſt vor kurzem ins Leben getreten. Die Zentralſtelle, die in Berlin, Behrenſtr. ihren Sitz hat und deren Tätigkeit ſich auf da ganze Reichsgebiet erſtrecken ſoll hakt die Auf, gabe, Hand in Hand mit Gemeinden, Verbän⸗ den und Vereinen den Anbau ſolcher Gemif das ee während rieg ers wichtig und bedeutungs⸗ voll ſind. Zur Erreichung dieſes Zweckes be⸗ darf es zunächſt, ſoweit dies in einzel Ge⸗ genden noch nicht geſchehen ſein ſollte, der Be⸗ veitſtellung geeigneter Ländereien, ſei es un⸗ entgeltlich, ſei es gegen möglichſt geringe Ver⸗ glttung. Den Beſitzern von Kleingärten wer⸗ den ferner zu mäßigen Preiſen geeignete Sä⸗ mereien, Pflanzen, Dünger uſw. zur B gung geſtellt werden müſſen. Endlich überall die Intereſſenten ſachverſtändig ten werden, und wo es beitskräften fehlt, ſoll auch für lichkeit geſorgt werden. Zur Modefrage. Der Modebund, S Frankfurt a.., hat in der kurzen Zeit Veſtehens den Beweis erbracht, daß die deutſ Belleidungsinduſtrie gewillt iſt, ſelbſt unter ſchwierigſten Verhältniſſen durch gemeinſame Arbeit aller beteiligten Faktoren eine Verbeſſerun ihres Könnens, eine größere Selbſtändigkeit weitere Abſatzmöglichkeiten zu erringen. Wie gro das Intereſſe iſt, das in weiteſten Kreiſen den ernſten Beſtrebungen des Modebundes: zu helfen und zu vermitteln, entgegengebracht wird, die ſich täglich mehrende Liſte ſeiner Ehre⸗ glieder, unter denen ſich die Königin von Württem berg, die Kronprinzeſſin, die Großherzogin Heſſen, die Großher gzoginnen Hilda und Luiſe von Baden, die Herzogin Viktori Luiſe zu Braunſchweig, die Herzogin Charlotte vo Sachſen⸗Meiningen, die Prinzeſſinnen Ma 4 Baden, Auguſt Wilhelm von Preußen, Friedri Karl von Heſſen eintrugen. Der ernſten Zei entſprechend klingt das Verlangen der deutſchen Frauen nach einer einfachen, würdigen Rleidung Künſtler und Mode ſchaffende Firmen müffen e deshalb als Ehrenpflicht betrachten, darin liches für die kommende Winterm erſinnen. Der Modebund, Sitz Frankfurt ſchreibt daher in den nächſten Tagen einen bewerb zur Erlangung von Gntw. neuer Kleid⸗ und Hutformen unt deutſchen Modekünſtlern, Modegeſchäften und brilanten, Malern und Zeichnern aus Bedingungen, Preiſe und Namen der Preisrit werden bis Anfang Mai veröffentlicht, doch dürfen wir heute ſchon berraten, daß mehrere der b0 genannten Ehrenmitglieder dem Preisrichter⸗ kollegium beigetreten ſind. Auch die Hauptbe gung ſowohl für die Serie I: fertiges II: Entwürfe(Zeichnungen) wird unſere de Frauenwelt intereſſieren: gefordert wird nämlich „ein Modell, das allen Anſpen auf Stoffſparſamkeit entſprich weit es ſich mit einer einfachen, baren Form vereinen läßt“, „Der zweite Friegslehrgang über die Ver 13 linksſeitigen I. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 4. Mai 19186. Garteninſpektor Junge. Die Urſachen der Entſtehung und die Verhütung des Verderbens von Gemüſedauerwaren. Profeſſor Dr. Kroemer. Das Kochen der Gemüſe im Haushalte. Haushaltungslehrerin Fr. Brauch. Bevorſtehende Arbeiten in den Gemüſegärten. Garteninſpektor Junge. An den Nachmit⸗ tagen werden durch Garteninſpektor Junge und Fraun Brauch praktiſche Anlei⸗ tungen über die Herſtellung von Dauer⸗ waren ſowie über das Kochen der Gemüſe im Haushalte erteilt. An dieſem Lehrgange können Mänuner und Frauen unentgeltlich teilnehmen. Vereinen iſt anzuraben, Vertreter zu entſen⸗ den, damit die Anregungen im Lande weit⸗ gehendſte Verbreitung finden. Anmeldungen ſind baldmöglichſt an die Direktion der Lehr⸗ auſtalt zu Geiſenheim a. Rh. einzureichen. * Volks⸗ und Jugendleſehallen des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Geträuke. Die Leſehalle in der Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat April von 457 erwachſenen und jugend⸗ lichen über 14 Jechre alten Leſern und von 519 Kindern, zuſamuden don 976 Beſuchern benützt. Sie iſt geöffnet für Erwachſene täglich von—10 Uhr abends; an Soum- und Feiertagen von 10—1 Uhr mucttags. Für Kinder nur an Werktagen von 4 bi%. Uhr nachmittags. Die Leſehalle Meer⸗ feldſtraße 80, Lindenhof, hatte in der gleichen Zeit einen Beſuch von 357 Erwachſenen und Jugendlichen und von 215 Kindern, zuſammen 572 Seſern. Sie iſt geöffnet täglich von—10 Uhr abends; au Sonntagen don 10—1 Uhr mittags. Für Kinder an Werktagen von 467 Uhr nach⸗ miktags. Die Benützung der Leſehallen iſt frei Es Hiegen über 70 der hervorragendſten n. wertwvollſten Zeitungen und Zeitſchriſten auf. An Büchern ſtehen etwa 500 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. polizeibericht dom 4. Meri. Leitichenländungen. Am 22. April ds. Is. wurde in Gernsheim eine unbekaunte weib⸗ liche Leiche aus dem Rhein geländet, die an⸗ ſcheinend über 8 Tage im Waſſer gelegen hatte. Die Tote ſtand woch in jugendlichem Alter, war 1,48 Meter groß und von kräftigem Körperbau. Sie hatte kanges Hlondes Haar und vollſtändige, aber teilweiſe ſchadhafbe Schneidezähne. Ueber der rech⸗ ten Schulterblattſpitze hat fie eine 3 Zentimeter lange, tieſe, alte Längsnarbe, ebenſo hinter dem finken interen Knöchel eine 6 Zentimeter lange flache Nerrbe Bekleidet war die Leiche mit ainer geſtrickten roten Jacke, blauem Kleide mit weißem Bruſteinſat, ſchrwarzem Unterrock, Flauen Unter⸗ hofen. grauem Korſett, weißem Hemd, ſchwarzen, berr decrn beute Nacht an uten Schnütrſtiefeln und ſchwarzen Strümpfen. Auf der Bruſt trug ſie in Zeitungspapier einge⸗ wickekt einen Geldbetrag von 6,86 M. Um Anhalts. punkte über die Perſönkichkeit der Verlebten erſucht die Schutzmamſchaft.— Im Rheine bei Worms⸗ wurde am 2. d. M. der ſeit 9. April ds. Is ver⸗ wißte 68 Jahre alte Weichenwärter, zuletzt wohm⸗ baft bier, Siudenhof, geländet. elterlichen Wohnmeng Bürgermeiſter Fuchsſtraße 28 Argte am 80. d. M. ein anderthalbjähriges Mäd⸗ ſchen don einer Bauk herunter und zog ſich einen Oberſchenkelbruch zu. Daß verletzte Kind wurde am 1. d. M. von ſeiner Mutter ins Allgem. Krankenhaus verbracht.— Eine 2Jahre alke Witwe von Neckarau wurde geſtern Wend.45 Uhr, als ſie dortſelbſt die Friedrich⸗ traße überſchreiten wollte, von einem Straßen⸗ bahnwagen erferßt und zu Boden geſchleudert. Sie kam unter die vordere Plattform zu liegen, wobei ſie eine Hüftenguetſchung und Hautab⸗ chürfungen davontrug. Sie wurde in ihre Woh⸗ nung daſelbſt unaufgeflärte Diebſtähle. In der Nacht vom 26.—27. April wurden in Frankfurt a. M. uritters Ginbruchs aus einem Schuhwarenlager nmaochſtehende Schuhwaren geſtohlen: 18 Paar Kipsagraffeuſtiefel, Derbyſchnitt, holzgenagelt; 88 Paar Herrenboxkalfagraffen, ſchwarzer Boden. Halbrunde Forms 40 Paar Herrenboxkalfagrafſen nrit Lackkappen, Derbyſchnitt; 1 Paar Boxkalf⸗ damenſtiefel mit Lackkuppen, Derbyſchnitt; 6 Paar Chronſchafled.⸗Damenſtiefel mit Lackkappen; 6 Paar braune Kinderſtiefel, 5 Paar braune Riudleder⸗ agraffenſtiefel, holzgenagelt; 1 Paar weiße Glace⸗ ſwefel; 5 Gros Eiſengarnſchnür⸗Boxbalfdamenſtie⸗ ſel mit Lackkappen; 53 Paar Boxkalfkinderſtiefel; 1 Paar braune Glanzziegen; 1 Wagendecke, ſowie 1 Handwagen mit defekter Deichſel, beide gezeichnet „Leopold Friedberger, Frankfurt a.., Bleichſtr. Nr. 13“; 2 Kiſtchen Zigarren. Mandſardendiebſtahl. Am 27. April wur⸗ den im Huanſe IL. 14, 6 hier aus Manſarden ein dunkelgrauer Frackrock, 1 ſchwarze geſtreifte Hofe, 1 grünliche Hoſe und Weſte mit weiß und roten Längsſtreifen, 1 brauuer Anzug, ein grünlich brau⸗ ner Anzug, ein dunkelbrauner Anzug, zwei ſchwarze Buſen und ein Fünfmarkſchein entwendet. Treibriemendiebſtahl. Vom.—24. April wurde aus einem umzäunten Lagerplatz am Hohmweſenweg hier ein Ledertreibriemen, etwa 12 Meter lang, 10 Zentimeter breit und 7 Millimeter daäck entwendet; der Riemen iſt aus—5 Stücken guſanmengeſetzt, an—4 Stellen geleimt und an einer Stelle genäht. Fundgegenſtand. Am 29. April wurde im Hoſe des Hauſes G 7, 36 hier ein Faß mit etwa 100 Kilogramm pulveriſiertem Lithoponerweiß auf⸗ gefunden, das vermutlich von einem Diebſtahl her⸗ Tühren däürfte. Das Faß iſt gezeichnet:„L. F. S. 7060“, ferner in einen mit grünem Siegellack her⸗ geſtellten Siegel die Firma„Gewerkſchaft Sacht⸗ leben Fabriken Lemberg Rhein⸗Schöningen“ einge⸗ drückt. Der Eigentümer kann ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei(Schloß, Zimmer 78) geltend Der Unfälfſe. Beim Spieſen in der Kiiche der wurden 28 Perſonen wegen der⸗ Hruacht hat, wird mit vier Monaten, Oawald bon der Staatsanwaltſchaft Frankenthal zum Strafvollzug ausgeſchriebene Kellnerin von dort, eine Fabrikarbeiterin von Viernheim und ein Tag⸗ löhner von Rohrbach, beide wegen Diebſtahls und ein Kaufmann von Dresden wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens. Stimmen aus dem Publikum. Geſundheitsſchädlicher Zuſtand. In der Gegend der Gruber'ſchen Zucker⸗ warenfabrik, zwiſchen Hohwieſenſtraße und Huthorſtweg, befindet ſich ein Schweine⸗ ſtall, welcher ſich durch ſeinen Geruch weithin bemerkbar macht. Bei näherem Nachſehen ge⸗ wahrt man denn auch, daß hier jedwede Rück⸗ ſichtnahme auf die Riechorgane der Neben⸗ menſchen außer acht gelaſſen iſt, indem große Mengen ungedeckten Schlammes dort lagern. Auch die ſtädtiſche Schnakenvertilgung fände hier ein reiches Arbeitsfeld, ſind doch an dieſer Stätte gezüchteten Inſekten wohl ſchon in die Millionen angewachſen. Entſprechende Ab⸗ hilfſe tut hier dringend not. A. O. Aus dem Großherzogtum. (Ladenburg, 3. Mai. Am Sonntag wurden die irdiſchen Ueberreſte des am 17. April 1915 infolge einer ſchweren Erkrankung in Kol⸗ mar verſtorbenen Landſturmmannes Nichard Keßler hierher überführt. Am Montag wurde nun der vierte Krieger von hier in der heimatlichen Erde zu Grabe gebettet. Die An⸗ teilnahme war eine recht große. Die Sänger⸗ vereinigung ſang zwei ſeierliche Chöre. Die mi⸗ litäriſche Ehre wurde dem Krieger durch eine dreiſache Salve erwieſen. Unter ehrendem Nach⸗ rufen wurden von der Stadt, von ſeinen Regi⸗ mentskameranden, vom Kriegerverein und vom Turnverein Ladenburg Kränze niedergelegt. Der Verſtorbene war mit der bad. Verdienſt⸗ medaille geſchmückt. Heidelberg, 3. Mai. Die Kriegs⸗ beute⸗Ausſtellung wird Ende Mai von Freiburg nach Heidelberg überſiedeln und im Bandhaus des Schloſſes zur Aufſtellung kom⸗ men. * Rohrbach b.., 4. Mai. Aus unbekann⸗ ten Gründen hat ſich in der Nacht vom Diens⸗ tag auf Mittwoch ein Njähriges Fräulein von hier durch Oeffnung des Gashahnens in felbſt⸗ mörderiſcher Abſicht vergiftet. 8 Lei men, 4. Mai. Heute Nacht verun⸗ glückte im Zementwerk der 18 Jahre alte Heid aus Nußloch dadurch, daß er während des Rei⸗ nigens des Becherwerkes von dem zurückgehen⸗ den Werk erfaßt wurde, wobel ihm das Gendck abgedrückt wurde. * Mosbach, 3. Mai. Unerwartet racch einem Herzſchla der Lehrer der hieſigen isrgelitiſchen 1 Herr Max Hanauer. Seit 56 Jahren be⸗ 8 iSraelitiſchen Leh⸗ ſer langen Dienftzeit bwachte der Verſtorbene 46 Jaße in hieſiger Stadt zu und hat in dieſer langen Zeit in ſegensreicher Weiſe im den ſhm anvertraufen israelitiſchen Gemein⸗ den gewirkt. Auch bei ſeinen anderen Mit⸗ bürgern erfreute ſich Herr Hanauer der größ⸗ Hofpet Hofweſer 2. Mai. Zwei Eiſenbahn⸗ arbeiter, Theod. Göppert und Joſ. e. wurden auf der Strecke Offenburg⸗Niederſchopf⸗ heim vom S chnellzug, der um 11 Uhr dieſe Strecke befährt, überfahren. Beide wollten einem Güterzug auf das andere Gleis auswei⸗ chen, und im ſelben Augenblick brauſte der Schnellzug heran und überfuhr ſie. Die beiden Verunglückten waren ſofört tot. Freiburg, 3. Mai. Am 28. vor. Mts. füllte eine 33jährige Frau im nördlichen Stadt⸗ teil eine Lampe mit Spiritus, wobei der Boden der Spiritusflaſche abbrach und der In⸗ halt ſich auf die Erde ergoß. Die Frau trock⸗ nete den Spiritus mit einem Lappen auf und warf dieſen in das Herdfeuer, worauf eine ſtarke Flamme herausſchlug, die ihre Kleider in Brand ſetzte. Sie erlitt ſchweve Verletzun⸗ gen, denen ſie am 30. v. M. erlegen ſſt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. *Altrip a. Rh., 3. Mai. Montag mittag wurde dahier in der Gewanne„Binſenlache“ in einem Weiher durch einen Jagdaufſeher der Firma Gehr. Baumann eine männliche Leiche treibend gefunden und durch Arbeiter an das Land gezogen. Beſchreibung der Leiche: .60 groß, unterſetzte Statur, 30—35 Jahre alt, rötlichen, kurzgeſchnittenen Schnurrbart, kurz⸗ geſchnittenes Haar; Kleidung: rotkarriertes Hemd, dunklen Rock und Weſte, gräuliche Hoſe, grüne Socken, defekte Schnürſchuhe mit je zwei Metallichnallen, rotbrauuen weichen Filzhut mit Juſchrift Mühlig Ludwigshafen. Beſondere Kennzeichen: Narbe an der Unterlipve, on einer Spaltung herrührend. Die Leiche mag etwa 14 Tage bis 3 Wochen gelegen haben. Speier, 1. Mai. Vor mehr als Jahres⸗ friſt wurde Herr Spenglermeiſter Georg Bög⸗ ler mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeich⸗ net. Nun iſt deſſen älteſtem Sohne, der als Frei⸗ williger bei einer Maſchinengewehr⸗Abteilung dient, die gleiche Auszeichnung verliehen worden, außerdem unter Beförderung zum Unteroffizier die preußiſche Tapferkeitsmedallle. Gerichtszeitung. Manuheim, 2. Mai. Strafkammer L. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Der 25 Jahre alte Arbeiter Chriſtian Buch⸗ horn hat in Neckarau ſeine Hauswirtin beſtohlen. 25 Mk. in bar und verſchiedene Gegenſtände fielen ihm in die Hand, nachdem er ſich durch Erbrechen einer Türe Eingang verſchafft. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn zu vier Monaten Gefängnis. Die Taglöhner Joſeph Müller und Karl Os⸗ wald waren am 4. April d. Is. gerade im Be⸗ griff, aus einem Keller am Verbindungskanal 100 Säcke zu ſtibitzen, als ſie ertappt wurden. Müller, der ſchon anſehnliche Vorſtrafen auf ſeine Liſte rfehen. Zu repräſentieren verſtehen iſt ein Punkt, auf den bei Stellengeſuchen beſonderer Wert gelegt wird. Der 43 Jahre alte verwitwete Kaufmann Emil Lothar Stephan aus Friedrichshafen hält auch auf Repräſentation, aber die Erfolge, die er damit im Auge hat, ſind nicht geſchäftlicher Art, ſondern er will damit nur täuſchen. Er hat ſich darauf verlegt, Vermieterinnen zu betrügen. Von Anfang Dezember bis zu ſeiner Verhaftung ſchma⸗ rotzte er ſich auf dieſe Weiſe durch. Sich als Be⸗ amter einer hieſigen Großreederei oder dergl. aus⸗ gebend, nahm er bei den Leuten Wohnung und Koſt, um dann nach einer Weile, ohne bezahlt zu haben, auszurücken. So haben u. a. zu fordern: eine Frau Würzburger 56 Mk., eine Frau Ludwig Feiſig 62 Mk., eine Frau Emma Riedel 38 Mk., eine Frau Hos 34 Mk., eine Frau Kullmann 36 Mark, eine Frau Greiner 80 Mk., eine Frau Streib 80 Mk. Neben ſeiner Stellung ſtrich er eine große Erbſchaft ſeiner Frau auf die Leimrute, auf die er die Leute lockte. Bei der Metzgersfrau Greiner nahm ex, als er ſich verſpurloſte, den Anzug des Sohnes ſeiner Wirtin im Werte von 80 Mk. mit, und einen Ueberzieher, den ihm Frau Würzburger geliehen hatte, übergab er dem Leihhaus. Neben dem Zimmerſchwindel trieb er noch andere unlau⸗ tere Geſchichten. So betörte er junge Dienſt⸗ mädchen, die er im Schloßgarten traf, und von denen eine ihm 150 Mk., eine andere 20 Mk. lieh. Nach dem Gutachten des mediziniſchen Sachver⸗ ſtändigen Dr. Homburger iſt der Angeklagte, der ſich an Einzelheiten nicht mehr erinnern zu können vorgibt, ein krankhafter Charakter, war als Kind epileptiſch, doch komme ihm der Schutz des § 51 St. GB. nicht zu. Der von Rechtsanwalt Dr. G. Kaufmann verteidigte Angeklagte wird zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die verehelichte Barb. Krämer aus Ketſch ſoll am 4. Januar Milch verkauft haben, die zu 15 vom Hundert gewäſſert war. Die Frau, die angab, es müſſe im Kübel beim Schwenken Waſſer zurück⸗ geblieben ſein— die bekannte Ausrede— hat nach Anſicht ihrer übrigen Kunden immer gute Milch verkauft. Das Schöffengericht Schwetzingen hat ſie deshalb freigeſprochen. Der Staatsanwalt war da⸗ mit nicht zufrieden, aber ſeine Berufung bleibt, wenn auch das Gericht die gegen die Frau ſprechen⸗ den Verdachtsgründe nicht überſieht, ohne Erfolg. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. )20 Pforzheim, 3. Mai. Die Eheleute Milchhändler Oskar Stähle aus Steinegg ſetz⸗ ten der Milch, die ſie in den Handel brachten. bis zu 80 Prozent Waſſer zu. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte Stähle zu 80 M. Geldſtrafe oder 10 Tagen Gefängnis. § Neuſtadt o.., 3. Mai. Vor dem bieſigen Schöffengericht war der Ackerer Johann Adam Winkelmann von Duttweiler ange⸗ klagt wegen Sachbeſchädigung. Im Mörz 1916 ſoll er aus Rache dem Nachbar Pbilipp Vollmer 152 Rebſtöcke abgeſchnitten und dadurch einen Schaden von 500 Mark verurſacht haben. An⸗ geklagter iſt ſchon mehrmals wegen Sachbeſchä⸗ digung beſtraft. Er wird zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Berlin, 3. Mai.(WB. Nichtamtl.) Das Schwurgericht verurteilte Frau Kara Koh wegen vorſätzlicher Körperverletzung ihres 17⸗ jährigen Dienſtmädchens Minna Neumaunn mit⸗ teſt gefährlicher Werkzeuge unter Verſagung mil⸗ dernder Umſtände zudrei Jahren Gefäng⸗ nis, von welchen ſechs Monate auf die Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet werden. Das Dienſt⸗ mädchen, ein oſtpreußiſcher Flüchtling, iſt infolge der Mißhandlung geſtorben. Kommunales. Neuſtadt a.., 28. April. Die heutige Stadtratsſitzung wurde eröffnet mit der Mitteilung, daß die deutſche Behörde in Brüſſel es abgelehnt hat, dem dort in Staatsdienſten ſtehenden Bürgermeiſter Wand von Neuſtadt einen länge⸗ ren Urlaub zu gewähren. Die Neuſtadter Ad⸗ junkten erhalten alſo keine Ablöſung. Gelegentlich der Beſprechung der Nahrungsmittelvor⸗ ſchriften bedauerte Stadtrat Freytag, daß die Regierung dem Publikum zum Einmachen von Obſt und Früchten keinen Zucker zuweiſe. Es wurde ſcharf kritiſtert, daß der Kommunalverband nicht ſchon längſt einen zweiten Laden eröffnet habe. Oberſekretär Guilino erwiderte, daß der Laden des Kommunalverbandes nur die Aufgabe habe, preisregulierend zu wirken und dem minder⸗ bemittelten Publikum billigere Nahrungsmittel zu⸗ zuführen. Durch die Grrichtung mehrerer Läden würden aber die Waren verteuert, alſo der eigent⸗ liche Zweck hinfällig. Auch von verſchiedenen Stadträten wurde konſtatiert, daß das Publikum an dem Andrang ſelbſt Schuld trage, indem auch die beſſer Situjerten nur beim Kommunal⸗ verband kaufen wollten, anſtatt in den Läden der Kaufleute ihren Bedarf zu decken. Schließlich kam der Stadtrat dahin überein, daß der Kommunal⸗ verband mehr Waren an die Kaufleute abgeben ſoll, damit ſich das Publikum auf die Läden ver⸗ teile. Oß ein weiterer Kommunalverbandsladen errichtet werden ſoll, muß dem Kommunalverband telbſt überlaſſen werden. detze Meldungen. Die Kriegslage. Berlin, 4. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Zur militäriſchen Lage iſt ergänzend noch fol⸗ gendes zu melden: Geſtern war die Gefechts⸗ tätigkeit bei Armentieres und Arras überaus lebhaft. Spät abends richteten die Fran⸗ zoſen ungemein heftige Angriffe gegen unſere Stellungen bei Toter Mann. Die franzöſiſchen Berichte ſprechen immer von i Angrifſen die nördlich von Toter Mamm er⸗ Ihit arn Des i. dber dde en, N Stellungen ziehen ſich ſüdweſtlich von Toter Mann hin. Dieſe Stellungen ſind, wie immer wieder von neuem betont werden muß, nach wie vor feſt in unſerer Hand. Nachdem ſchon geſtern ö5 Jlugzeuge von unſeren Truppen heruntergeholt worden ſind, gelang es unſeren Fliegern heute wieder 4 Flugzeuge zu erledigen. eins in der Umgebung von Lions und zwei in der Gegend von Vaux. Unſere Flugzeuge kehrten unbeſchädigt und ohne irgend einen Verluft zurück. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 4. Mai.(WTB. amtlich.) Amtlicher Bericht vom 3. Mai: Weſtfront: NAAu Nicht⸗ Die feindliche Artillerie be⸗ ſchoß im unteren Abſchnitt die Stellungen von Jacobſtadt und Dünaburg. Weſtlich der Linſe Widſy, Tweretſch verſuchten die Deutſchen nach Artillerievorbereitung aus ihren Gräben vorzugehen, wurden jedoch durch unſer Feuer zurückgehalten. Am 2. Mai mor⸗ gens ſtießen, nach einer Beſchießung unſerer Truppen, feindliche Kräfte in Gegend des Dorfes Antonyl, 17 Kilometer nordweſtlich des Fleckens Poſtawy vor, die aber zurück⸗ geworfen wurden. Ein nochmaliger Angriff der Deutſchen an derſelben Stelle blieb eben ⸗ falls erfolglos. Bei Baranowitſchi und am Oginski⸗ kanal lebhafte Attilleriekämpfe. Südlich Olyka kamen wir euvas vorwärts. Bei Sopanow, 8 Km. nördlich von Krzeneuisca, brachte der Feind eine Mine zum Auffliegen. Wir beſetzten den Trichter Nördlich Jarno⸗ linde, 28 Km. füdlich Toshurow, landete ein Albatros infolge Motordefekt. Die Flieger, zwei Deutſche, wurden gefangen genommen. Kaukaſusfront: Im oberen Tſchorok⸗ tale eroberten unſede Truppen durch einen näche⸗ lichen Angriff einen beträchtlichen Teil der feind⸗ lichen Stellungen, in dem ſie ſich einrichteten⸗ Im Vormarſch auf Diazbekr warfen wir den Feind erneut nach Weſten zurſck. Am Urmiaſee ſchlugen wir einen Angriff einer feindlichen Abteilung zurück. Der italieniſche Bericht. Ro m, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht: Im Tonalegebiet wurden kleine feindliche Angriffe gegen die Verteidigungswerke und gegen die Stellung von Caſtellacio glatt zurückgewieſen. Im La⸗ garinatal ſtörte unſere Artillerie Beweg⸗ ungen von Zügen und Verpflegungskolonnen. Von der Etſch bis zur Brenka hefkiger Artilleriekampf. Feindliche Flieger wollben die Gebirgsgegend dieſes Abſchnittes überfliegen, um nach der Ebene zu gelangen ſte wurden von unſeren Verfolgungsgeſchwa⸗ dern angegriffen und in die Flucht getrieben. Am Maroladamaſſiv auf Tofane und die obere Breitetalm ſcheiterten feindliche Angriffs⸗ verſuche überall. An der Iſonzofront verhält⸗ nismäßig Ruhe. Die Abgeſandten des Roten Kreuzes in Stockholm. Stockholm, 4 Mai.(WTB. Nichteuntl.) Sämtliche Abgeſandte des Roten Kreuzes, mit Ausnahme eines ruſſiſchen, ſind jetzt in Stockholm angelangt und began⸗ nen die vorbereitenden Verhandlungen. **** Wiesbaden, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Kommumallandtag nahm in ſeiner heutigen Lebensmittelſtelle zu Frankfurt a. M. um Ge⸗ währung einer Bürgſchaft des Bezirksverbandes Wiesbaden in Höhe von 6 Millionen Mark nach dem Berichte des Abgeordneten Oberbürger⸗ meiſters Voigt an. Straßburg, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die Univerſität hat den Ingenieur Graf Georg von Arce wegen ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte um die Entwicklung der Funken⸗ Telegraphie zum Ehrendoktor der philoſophiſchen Fakultät ernannt. Berlin, 4. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam meldet die B..“: Das Blatt „Tyd“ erblickt in den Militärgeſetzent⸗ würfen der holländiſchen Regie⸗ rung, von denen eiuer praktiſch während der Mobiliſierung die allgemeine Wehrpflicht vor⸗ ſchlägt, den Beweis, daß die Regierung den Verlauf des Krieges ſehr ernſt anſehe und entſchloſſen ſei, die neue Ver⸗ teidigung mit allen Mitteln durch⸗ zufſthren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus Amſterdam: Der Papſt richtete ein Schreiben an den Zaren um Frei⸗ laſſung des ſeit 1½ Jahren nach Rußland ver⸗ 7 rhzmiſch-katholiſchen Erzbiſchofs von Konſtantinopel, 4. Mai.(WꝰB. Nichtamtlich.) Kaiſer Frauz Joſef hat dem derzeitigen Kommandeur der türkiſchen 6. Ayntee⸗ Brigade, General Halil Paſcha, anläßlich der Einnahme von Kut el Amara den Orden Eins an der Küſte, Sitzung den Antrag der Rhein⸗Mainiſchen , iepa mogteat utee Inv ufqug uig ofat e meceene een eee eeee e eeeene 0J% Au! acß Ane eg e ee beunact aneg uch ſ gun— eeeeun e den ee ene eeeee e e guc ee e ee eeen eche ee welen 20 ue eineg eccn ecuepne ung n eeg e ee eee e ie eeeeeeeeeeeee eee eee e eeeh eee ee eeee iegueg Luvd Sbatſe uln Anu aallelonqß 2% Inv gen abung wlvig 10 eeheneeee ne⸗ zuusteg uude ue e och ue e eee un equpch aovg ie eee aee e e e e e weent 40 Aratonoe heeceee eeneeen e cgeg eun guvpa apid une eepeen gbe ln dee engeeg ee eeee eee et ee e ien ee Aeeen e eeee ee e eee eeet eee e eee -chns burf gun usboneſzqh ueuse u pazg uedgupöngcpag eenda eee eeeeeeheee eneeeee be e -ule zuv qug d ag weechoc u oleshas aohheſongz 4005 icchazinuvzaß aeqerpeegnbf dugleo arg n eee eee ben ecee ee eeeene enaepoch uſe ee e eec eundeeeez eee dae ee ne ieeee eheh ee e eeee Jp ie beg eee iee e een eceee ee en ecee ae Aſet ee e che eeen, eee wee ee e e eee ee eenee e e e en eez e e pene eebe weehn e weeee ae ee ee e eeeeeee eeehen beneee eun an bickckun! ene eee be n eeen le eg dun eeeheeng ee ee ee upc e ebeſe eegß ad panq; eendee eeeeheen eeg bagz Uothoah a0 bune e ne et den egee eeen epie edus Byllvc qun ureztpihoch uolſpig uut ueueſme oig mnag ſpnn mn eeeeeeeeeeeee ee hn een eneee ie ee danut Deeehunde eme lpent gun funpat gech Secht n aee dee oich ic ue aſen eſeg ee ubuene uh weee eeee egdon; ee cvat ushvt qun zpig gunl scponogß zusun qun Zuimogz a e ai lee ee eeeee le ene n un je eee ae bee e ee ee e c ieg Acde uedabrud manze nee eeeeer eeee ee en e e cene ecnebnd qun qipg pan aqusqpsalnv qun buvf zwar ig 205 ee e eet e eeeeegeeen ee ben -eeeee eeeen enee eeee e ee e ee e n eeeſe eeeeeez eneee ee 95] ae eee e eeeeee eeee e ang bn udinuc aut ouvast gie d ſepn ngg„ n noe uag Ingz wonppi ee dehe ben een e a aen be ene echla ee e eg ne angssſuvcz dugdegg zusent mun eeee dnapee 1. 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Abglog udagt snb z ge zummot vaggen gandch moact zuv gouusnacß sog gusdunbgom Johnmeshoch adg lozubintbrc dig ugenee eie e ehene eieeedeee ce esles ung die anng gog Jecpnecpang zci mog onocktvey dig gahm eeeng ene on gun hoc zlcupgoos gne -Udeadeg Socguszue Secbiee ul 100 Jce jeig scgau de dg0 nucß uusg scpogß snd gchheh anu dusdhg gun ogole -und uepübuig Laugusbn joguingg so unee nehun gun useanz uopig sun ueuung zun eis ulenuün a nabiozugz ne eeeit uſenaog gun uaecoe noßlgurmf ae lee ene eedee eee ee eeeen eeen Zung gun uopoahhid udg m egtee eeeeheee deg Biguhe ebc gudgelend ieen age uenbrß Aoguzz eeee eeenb base gog uog usupagezſogß nobſönpiegaß C iee een aee Ate ee eee ene e eubgoc ueg gun uen 10 Di och ee ee ee en e eeeec i eene „eee ee ucbe weg lee e eed enne uplautsa; oinadtdat aule Jſ unn vmozcg dpegt e agquz snuv uochchuchopog naerg nocag eeen eneeee neue uvi naidg aaeneſen eeeen een pbaedgane gun aognunog aeecenen eeen eeee en een ehen e dig zcn nehec ee eenee ben weenge ögugggcogz eeeeeeeeeeeee eeede ee eun eg eeene i e eeeneg en eeeens bun uneete dee eu en udhpcd gpgepzec gun jeſcpscptont zun 4010 nebllggiete magugageh neun moe uogcog— eceneeeeeeg eee aceg a e egeen e he ee ecenn Jebgaspufbun sieig auvusee cögeue ehe dun uspnv; „Sozcs de a eat ohſt⸗Meualuioggsocß acg aejun ueeeen gun usutceugozuch usbopppengag sobiars usc -ugcateb gun ſctunnz aouvn aezun egpnog us Ine ſ „ ee meee; deg ee e e eeee en eene˖n, Dunnmag un anig dd agun suskk ii ee eene oe ne eecen mochſch oig un Aubag 8 Jitar pocusqwi gog inze uouueu ner eeenr Seeee e uceagz cpu ol 00 aebzuupchlspot ur gagv! ondg Snogpde anoseee eeeeeer zud soac uorboe uog Seodee duee en eeee uaadg zcpu dcieg ond aoqv qus oi 8e cpi ug dog0 Ipiisn aeg wn e ceen beee e eeeen eer öeh e ee wene ee eee enn eheeee ben eneſdeuneeeuene elgununcß uebanog asg enic socgnegvag sozung uid nocp!ß neboi eig u en deun eehneg gutet dueeg 8 aee eeee eehen neenen oß u bilozugbotz eee aeeee ehe eeeden e eeee eee ei ee uehne deun eebeng ez and zan bigpiusstsg 5 %0 de ee een leee eeneeeen ehet ee eeez 5 S eeeen en ee det eeeen eeeee ee, udunsag „ueenee“ eoe augo adcun se Jpeſog qun mouuemez Icbenn aubſusgohocg eeeenr,, e pee ben eneee ee en eeee een Schon ruft der Proſeſſor einen Zweiten auf. Dasſelbe Schauſpiel. Ein Dritter und Viertev fallen zuſammen, von dem gräßlichen, ſchattenhaften Finger durchbohrt. Mich erfaßt eine wahnſinnige, behlzuſchnürende Angſt. Ich möchte auſſpringen, aber meine Glieder ſind Blei geworden. Ich ſehe, wie die Kameraden vor mir zuſammenfallen, laut⸗ los, mit abgehackten, puppenhaften Bewegungen. Ich ſehe, wie ſich der Profeſſor zuweilen ein neues Glas Tee eingießt, wie ſein Geſicht mit den blitzenden Brillengläſern mitunter in einer Dan fb olke verſchwin idet. Nur die hohe Mütze bleibt ſichthar. Gleich wird es an mir ſein. Vor und neben mir här ngen d die Leichen mit thren ſchwarzen Ge en n zwiſ den Bänken„auf der Bruſt den leuchlende en, roten! wird es au mir ſein. Der Samowar Dampfwolken aus, brodelt wie ein Hexenkeſſel, und de Nebel bew egt f ſich etwas Gräßliches, Schat! auf mich zu. Aber ich reiße mich auf und ſtſt 32 hinaus— in eine ſamtſchwarze Nacht Ich ſetze dem 60 aul 55 Sporen ein, er greift aus, aber mein Verfo 18 Immer mehr rückt er auf. Er veitet einer deoßen, bünren Grauſchimmel, auf dem ſich die fette, fleire bebrillte Geſtalt ſeltſam genug ausnimmt, zumal die Bügel noch unmäßig hoch geſchnallt ſind. Die ſchwarze Koſakenmütze hat er ſich tief in die Stirn gedrückt, und vom Hinterkopfe flattern frei die bewußten Profeſ löakche en. Mit⸗ unter glaube ich, ihn heiſer lachen zu hören. Mitunter greift er 15 hinter ſich in einen langen Karabinerſcheh und zieht etwas Seltſames hervor— geometriſche Figuren, die er nach mir ſchleudert Haarſcharf ſauſen mir eini e Parallelogramme, eine bumerangähnliche Parabel, ſogar eil 90 goras⸗Dreie mit aufgeſetzten Quadraten am Schädel v Da peitſche ich den Schwarzen, 85 kandert. Aber ein ellipſenförmiger Schatten. legt ſich um meinen Hals als Schlinge und warne Ich mmiß furchtbar aufgeſchrien denn das Geſicht des Kameraden, der ſich üer 5 ae e, war blaß und verſtört. 1I. Der Himmel weint große, mißmutige Träuen in den grauen, ſchmelzenden Schmee. In den Tannen krächzen die Raben und ſtreichen, vom Peitſchenknall geſchreckt, ſchwerfällig querfeldein. Am letzten Haus des Dorfes hockt ein ſchmutziger, rhachitiſcher Junge und flennt:„Haben Sie nicht ein Stückchen Bro—ot, Panje.. Panje?“ Ich krame in meinem Brotbeutel und werſe ihm ein Stück Kommißbrot zu. Geſchickt fängt das Kind auf und beißt ſo⸗ fort hinein, haſtig, gierig, als fürchte es, jemand könnte ihm den Biſſen aus den Zähnen reißen. Die Tannen verſchwinden, kuglige Wachholderſträuche treten an ihre Stelle. Dazwiſchen ſchimmern immer größer werdende, halbgetaute Lachen. Die Sümpſe. Ein feiner, ſilber⸗ grauer Nebel liegt auf den Waſſerflächen und verwächft 1* ein paar hundert Metern mit ihnen. Jün merlich holpert die Fhecheredere Britſchka über den groben Knüppeldamm. Zudem hält der ruſſiſche Kutſcher dle kleine, Stute ſtändig in ſcharfem Zotteltrab und flucht alle Minuten: Joh, wirſt du laufen„Verfluchte!? Alle Knochen tun mir im Leibe weh:„Panje,“ rufe ich. Er 25 mich nicht.„Panje, brülle ich,„fahr' Schritt! Du ſollſt ſie nicht ſortwährend ſchlagen!“„Tak, tak,“ ſagt er gleichmte und nimnt die Zügel heran. In langſamen Stößen ſchau wir weiter. Der Wind geht ſchwer und feuchtwarm. Wie ein naſſes wehendes Laken klatſcht er einem ins Geſicht. Hinter eine einſam inmitten der Waſſerwüſte träumenden Birle flammt 0 ſattgoldenes Abendrot auf und gießt einen matten, opalfarbenen Glanz in die brauenden Rebelſch chwaden. Von rechts, hinter dem tintenſchwarzen 2 Tannenſchlag, der ſcharfzackig den Horizont ſäumt, grollt Geſchützſeuer herüber. Vielleicht machen die Ruſſen wieder einen ihrer vergeblichen en Uebergangsverfuche über die Scharo Schön iſt der Abend. 8 ſchließe wohlig die von dem geſtrigen Fieberanfall noch erzenden Augenlider— gottlob wird auch der Weg etwas beſer— und laſſe mich weiter⸗ ſchauleln, der Bahnſtation zu.„„ Ich glaube, daß ſchon viele die gleiche Wahrnehmung; macht haben: Man kann ſelten beſſer ſeine Gebanlen konzen⸗ trieren als in dem Zuſtaude des hindämmerns mit ge⸗ ſchloſſenen Augen. Scharf um mit ſprähender Bunt⸗ heit malen dann Phantaf d Ekinnerung ihre Bilder. Ich muß an den Abend deten in Draußen klirrte der ft. Wie 8 1 mit den Familie bleree — ſich in holder e Einuncht 95 der Plat des z eſe figen 5 ins wärnmten. Da faug mir ein üchſiges pn 23 Ballade von 98 Hexe der Volkslie ied, kunſtlos, in d 1 ſind aus 8 Dolmetſch hatte eine nge Stro wie alle Volksballaden. unger Baue ernſohr ſteht vor ſeiner Hochzeit mit einer eee ochter. Des Langen und Breiten wird erzählt. 5 ädel alles mitbekonant und was der 8 ſelbſt . Zwei Drittel des Liedes füllt die breite, epiſche Schilde⸗ rung 5 Von wah vetiſch Wert und Reiz aber iſt der Schluß. Der r jun älzt ſich auf ſeinem Lager und kann den Sch caf ht ſaden Am Himmel ſteht groß und ſilberweiß die Vollm ſcheibe, und die Maiennacht iſt von weicher Schwüle. Ros 8 0 ſchwimmt in der Luft. Er denkt an die alte Sage von der Sumpfhexe und lacht über das Spinnſtubenmärchen. Da ſpringt die Türe auf, Nebel ſchlägt herein. Und aus dem Duft löſt ſich eine eine Frauengeſtalt umſlattert bon we chenden Nech⸗ ſchwaden, mit 5 lühenden und einen roten, brennend roten Mut 10 Sie ſchlägt die Arme um i und küßt ihn— küßt ihn, daß ihm das Blut ſiedendhei die kühlen ſpringt Am nächſten 2 irrt 0 fiebernd umher. Seine Braut und ſeine Sllech emühen ſich um ihn— ſie ernten nur ein verzweifeltes irbe acke Am dritten Tage iſt er tot.. 18 0 das Kind mit einem zirpenden, lattern⸗ den Stimmchen. tunter erweit rten ſich ſeine ſchwarzen Nager, äng gelich als ſähen ſie etwas Geheimnisvolles, das uns verborgen blieb. n merkte es ihm an: 0 Sage ſand einen tieferen Glan als vielleicht die ganze Weisheit des Popen. Meine Phantaſie zieht eine ſeltſame Par einmal eine wundervolle der Meduſa Rondomini. Die Büſte 1 inem ſchrwarzen Poſtament in einer dunklen Ecke. Immer in den traf ein rotes Schlaglicht das unhe iwlich ſchöne Geſicht des Bildwerks, die vollen, grauſamen Lippen und die ſtarben Augen. Damals wurde mir klar, warum der reifende Kunſtſinn der Griechen bei Verſinnbild⸗ lichung d des Verſteinernden, des Vampyr⸗Gorgonenmotivs, vom Grotesk⸗Fratzenhaften zu der ſtrengen, hypnotiſierenden Linien⸗ führung des Dämoniſchen überſpringen meißte Eine ſonderbare Verquickung: Klaſſizismus und ruſſiſche Volksſage Ein heftiger Steß des Wagens läßt mich auffahren. Ich ſchaue mich um. Der Nebel hat ſich ſtark verdichtet, er hängt jetzt wie ein fahlg kauer, dichter Vorhang über dem Gelände, jede Ausſicht verſchleiernd. Nur im Weſten ſchimmert ein ſchmaler, m nroter Stw if. Um die Speichen plätſchert es verdächtig. Wahrhaftig, wir fahren im Waſſer! Sollte der K Kutſcher am Ende vom Weg⸗ abgekommen ſein ꝰ Der Kerl rutſcht b unruhig! auf ſeinem Kutſchbock herum und überſchüttet mich auf meine Frage mit einer Flut von unver⸗ ſtär dlichene Redensarten. Dann peitſcht er wie toll auf die Stute daß ſie laut quielend auskeikt und zu einem ſteiſen Galopp anſetzt. Ich werde nicht klug daraus. Anſcheinend haben wir uns alſo doch walae, Etwas krie kalt d 5 n Rücken hinauf. Iſt das wieder das Fieber oder e Vora ahnung von etwas auderem— von einem jämmerlichen Tod in Nebel und Schlamm? Das Waſſer 10 ſpritzt hoch über Felgen und Schutzbleche, die Britſchka knacke n allen Fugen und ſchleudert bedenklich.— Reſigniert ziehe ich die Decke zum Kinn empor. Allen Anzeichen nach fahren wir in ein nicht endenwollendes Nebelmeer. Grau in grau und gurgelndes Sumpfwaſſer— nie kommt einem dieſe troftloſe Symphonie der Steppen Rußlands ſo zu Bewußtſein wie im Zwielicht, zwiſchen Hell und Dunkel. Alle gruſeligen G. eſchichten des ſeligen Herodot aus dem Skythenland fallen einem ein. „Plötzlich knallt mein Kutſcher fröhlich mit der Peitſche, dreht ſich geſzikulierend zu mir 0 und weiſt mit dem Peilſchenſti⸗ iel ei ſrig halbrechtz. Ich ſchau mie die Augen mis. Nichts. Da zerreißt ein ſcharfer Pfiff die Luft— weiß Gott, das kann nur eine Lokemotive 15 Noch ein paar Galopp⸗ ſprünge des Gaules, dann tauchen verſchwommen aus den Nebel die Umriſſe eines großen Gebäudes auf. Note und grüne Signallichter werden ſi chtbar. Der Panje grinſt. Ich alrme erleichtert auf. Wir he⸗ die Bahnſtation erreicht. Aus Nuhe und Front. „Die feldgraue Waldſchenke“. Auf dem ganzen Wege von der Front bis zum kleinen einige Kilometer rückwärts gelegenen Etappenort iſt mir nichts Geſchautes und Erlebtes ſo heimatlich erſchienen wie dieſe im friſchtreibende n Gebüſch verſteckte Wald ſchenke vor dem Städtchen. Dieſes kleine, brettergebaute Häuschen voll gemütlicher Heimlichkeit iſt, ich ſtehe nicht an, dies hier feier⸗ lichſt zu erklären, der einzig beglaubigte Vertreter der ſernen geliebten Hejmat. Gewißlich grüne Winkel und manches eigene Plätzchen hat nur heimatliche Erinnerungen vermittelt, aber was iſt dies alles gegen dieſe eine Wald⸗ enke, dieſc ureigene leimatübertragene Walbſchenke. Schon der 889928 zu ihr! Da führt ein ſchmaler, grün⸗ berankter Weg, rechts und links Veilchen und Butterblumen. (Grünſaftiger Epheu raukt an mächtigen Baumſtämmen empor und überklettert alte Weumſtümpfe, Dann kommt ein Frei⸗ platz. Ein großer Vorplatz mit richtigem gelben Sand be⸗ ſtreut, ganz wie in der Heimat. Auch ein hölzerner Tiſch ſteht dareuf von holzgezimmerten Bänken umſtanden. Und nun tréeten wir ein in die heimatliche Schenke. Gleich rechts iſt das Honoratiorenſtübe en, hier für die Herren Offiziere be⸗ ſtimmt. Dann komanen wir in den Wirtſchaftsraum Holz⸗ täfelung überall. Solbſt die Decke zeigt ſtatt der Spiegel, Holztäfelung. Die Fenſter ſind klein, im bergiſchen Stil; Aeink arriert und mit Schiebefenſterchen. Kleine, ſchräggeſteckte PVorhänge geben ihnen das Ausfehen kokett blinzelnder Augen. Der Ausſchank iſt aus einfachen Brettern und geſchmack⸗ voll geſchnittenen Klößen aufgebaut. Dahinter ſteht der Herr Wirt. Wohlwollend, wohlbeleibt, genau wie in der Heimat! Mit Liebe und Sorgfalt füllt er Krug um Krug und Glas um Glas. Der eine Feldgraue trinkt lieber aus dem heimats⸗ gewohnten Krug ſein Bier, der andere aus dem geſchliffenen Glas. Aber auch„Kriegsgläſer“ gibt's. Das ſind ausgediente, abgeſchnittene helle Flaſchen. Einmal mit deutſchem Brunnen⸗ waſſer angekommen, brach ihnen der Krieg und ein reibender BPindfaden den S Wörtlich! Aber treu dienen ſie dem Vaterlande und dem geſchickten Wirt weiter. Auch auf Ausſtaftung iſt gehalten. Neben dem Ausſchank iſt eine kleine Brüſtung. Aus Holz gezimn zert und mit kleinem Stäbchen⸗Aufſatz verziert. Alles in einfacher ſchöner Form. Selbſt die elektriſchen Birnen unter der Holzdecke haben einen kleinen einfachen Holzſtä ibchenſchmuck Und dann die Inneneinrichtung! Auch du meine Güte. Da ſteht ein prächtiger, runder Eichentiſch, der dem„Stammtiſch im Rathskeller“ Ehre machen könnte und ein ſtämmiger Eichenſtuhl davor. Aber ich muß gleich vorausſchicken, das iſt das einzige Mobjliar aus feinem Hauſe, das des Krieges unbegreifliches Schickſall hierhergebre acht. Sonſt reihen ſich nell gezimmerte Bände und lange Tiſche. Aber alles um⸗ woben vom Hauch der Gemöklichkeit und des heimatliche Behagens. Und dann das Prunkſtiick! Wer hat ein Zimmer ohne Prunkſ iicl, wer von lebt irgend ein Prunk⸗ und Paradeſtück, das er bei der ſchn lichen Gelegenheit jeder neuen Bekanntſchaft borſtellte? D Waldſchenke hat auch ihr Prunkſtück: Das ift der aee Dieſer einzige, heimatliche Kachelofen an der ganzen Front. Und dann dieſe Ofenbank! Ich ſitze nie anders als auf dieſer Bank. Das iſt ein wunderbar Gefühl, ſich auch im Kriege einmal f für ein paar Stunden ſagen zu können: Ich ſitze am warmen Hfen! Und ich ſitze ganz unmittelbar daran, laſſe meinen ſteifen Rücken mit wohliger Wärme überlaufen. Un⸗ vergleichlich heimatlich! Auf dem Wandgeſims ſtehen ein paar grüne Teller als Schmuck, und ein einfacher, altförmiger Topf. An den Wän⸗ den hängen bunte Soldatenbilder und, das einzige, was uns an Krieg und Feindesland erinnert, lange amtliche Verord⸗ nungen und militäriſche Verfügungen. Wenn ich von der Ofenbank durch die kleinen Scheiben der Fenſterchen blinzle, ſo finden meine Augen immer 9 fuhe· punkte, im friſchen Grün, das draußen um das Häus wuchert. Durch das Unke Jenſterchen gewahre ich einen romantiſchen kleinen geländerten Weg. Der führt zum„Waſſerfall. Der eefindungsreiche Wirt hat richtig ſpekuliert. Ich bin auf den ſchönen Wortwitz herein⸗ gefallen. Gelohnt hat ſich's aber doch Und nebenbei auch dieſes wie oben neuumſchriebene„Oertchen“ hat einen roman⸗ tiſchen Strich. Hier ärgert man ſich nicht über die läſtigen Nebenerſcheinungen des Biertrinkens.“ Da ich nun aber gerade beim Bier angekommen bin, was ſoll ich ſagen? Ich habe nur ein einziges Wort: Proſt!] Ottonius. Iverskaja. Eine Moskauer Skizze. Von M. Anderſen. Ob die Sonne Matuſchka Moskwa“) begnadet, oder ob ein bleifarbener Regentag ſich wie etwas Traumſchweres über das gute„Mütterchen“ breitet— das iſt ganz gleichgültig. Der Weg zum ruſſiſchen Mittelalter iſt immer ſtark belebk. Dort, wo die Twebskaja, eine intereſſante Geſchätsſtraße von zwei Kilometern Länge, ihren Anfang nimmt, eröffnet ein zbeifach ſpitzbetürmtes Tor den Weg zum Vorhof der„Hei⸗ ligen Stadt“, zum roten Platz. Wie eine Klammer hält ein kleines Bethaus die beiden niedrigen Torbogen zuſammen. Sein Dach iſt mit dem Blau der Ewigkeit übergoſſen und wird von goldblitzenden Sternen überfunkelt. Die iberiſche Kapelle— Ivevskaja. Dieſe Kapelle iſt heiliger, als was der, hinter ihr ſich ausdehnende Kreml mit ſeinen buntgewun⸗ denen und protzigen Zwiebelhauben fonſt an Heiligkeit zu bieten hat. In ihr ſind alle Menſchen gleich. Das klingt utopiſch. Vor allem iſt es aber recht bedeutungslos im all⸗ gemeinen. In der iberiſchen Kapelle erfahren die Höchſten des Reiches, daß auch ſie nur von Fleiſch und Blut und fündig obendrein. Die Aermſten aber erfahren, daß ſte ſogar eine Gemeinſchaft haben mit dem, für ſie ganz unſichtbaren nymbusumwoebenen Zaren.„Väterchen“ und ſie küſſen näm⸗ lich der Mutter Gottes dieſelbe Hand— und das iſt tröſtlich. 1 85 die niedere Tür iſt das weiche Spinnen der farbendurch⸗ ränkten Luft ſichtbar. Gleich bunten Seidenſchleiern rieſelt 9 alles verhüllend herab. Die leiſe flackernden Lichtflämmchen ſchimmern wie goldgeſtickte Blüten auf ſaphir⸗ farbenem Brokat, mit dem der Eingang verhängi zu ſein ſcheint. 1 uch duftet hinaus— grüßt die Nahenden— verzittert in der unheiligen Welt. Durch die ſchmalen Torwege der Ivevsky⸗Pforte pfergt ſich ſtets ein endloſes Menſchen⸗ und Wagengeflute. Die ble⸗ deren, protzigen und ſchäbigen Kutſcher in ihren langen dun⸗ kelblauen Kaftanen reißen die Lack⸗ oder Seidenflle⸗Cylinder vom 750 und ſchlagen mechaniſch ihr Kreuz. Die linken Pferdchen müſſen ihren Galopp mäßigen und beugen ſich 5 1 5 den lackglänzenden und buntbemalten Krumm⸗ hölzern, denn es geht 19 18 Es iſt hier ein ſtändiges Raſten * * der Badischen Anilin- und Sodafabrik als verins- folgten Verwässerung des Kapitals den Marktwert wehr aller feindlichen Ausschliegungs- und Er⸗ breise zu begegnen wissen. Den richtigen erzu hat jetzt die lische Industrie mit. Donnerstag, den 4. Waf 1916. Seneral-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath T. Sele. Die Napltalmacht der neuen Konzerns d. chem. Grofindustrie. Der meue Romeern der chemischen Grofindu- strie, der im wesenffichen aus der Vereinigung der beicen Dreiverbünde, atso Anilinkomern und Komern der Höchster Farbwerke, mit Hinzu- nahme der Chenischen Fabrik Weiler-ter-Meer, entstanden ist, stellt eins Kapitalmacht allerersten Rangges dar. Zählt man, wie in unserer nacstehenden Jabelle, Aktienkapital, Anleiben und Riicklagen zusaummen, so ergibt sich ein werbendes Kapital von mehr als 400 Millionen ee 1 auf das AKHenapital 258 Niill., auf di leihen 77½%0 Mik. M. und auf die Rücklagen 101,16 Mill. M. Letztere betragen also rund 45 Progent des Alctzentzapitats. Den größten Anteil stelſt mit 2460 Mitl. M. werbendem NKapital der Anilinkonzer n, also die Badische Anilin- umd Sodafabri inn Ludwigs- Hafen a. Nch., die Farbenfabriten vorm. Friedr. Bayer& Co. in Læverkusen bei Köln und die.-G. Nr Anifinfabrihafion in Berlin-Treptow. Die bei- cben nten Werke haben bekanntlich ihr Alctienleapital im Mai 1914— akO Kurz vor Aus- bruch des Krieges um je nom. 18 Mäll. M. auf je notm. 54 Mifl. M. erböht. Diese Kapitalserhöhim- gen brachtem den Aktionären insofern einen er- hebhichen Gewinn, als die neuem Aktien inen zu einem Kurse von 107 Proz. angeboten wurden, wührend der derzeitige Börsenpreis sich auf über 600 Progzent stellte. Die.-G. für Anilinfabrika- tiom in Beriin- Treptow/, erhõhte ihr Aktienkapital cumnals um nom. 5,8 Mifl. M. auf nom 19,8 Mill. ., obgleich sie hein neues Geld brauchte umd den rlõs der ebenfalis zu 107 Proz. begebenen Alctien liches Darlehen überwies. Die drei dem Anilin- oαern angehörenden Werke verfügen also z. Zt. iber ein Alcherkapital von 127,8 Mill. M. Nenun⸗ Wert. Dazu bommen danm noch 53,04 Mifl. M. Auleihen und 64,34 Mill. M. Rücklagen(ohne Un- terstiitzumgstonds), sodaß im ganzen ein werben⸗ des Napital von 240,10 Mill. M. Nennwert vor⸗ hancten ist. Der wirkliche Wert ist natitrlich er- heblich größer. Man wiärd auch heite trotz des Krieges und trom der kurz vor dem Kriege er- der Aktien der beiden größten Konzernwerke ruhig mit dem fünffachen Betrage des Nenmwerts veranschlagen dirfen, Wäir konmmnen dann bei der Becischen Anihn und bei den Elberfelder Farbenfabriken auf ein Alctenkapital von je 70 Mill. M. Marletwert, also einen Betrag cber den Nennwert des gesamten werbenden Kon- Interessemgemeinschaſt Eine solche wird lediglich bei den Höchster Farbwerken in seir beschlänktem Untange Statktinden, Diese Gesellschaft, die in dem nach ihr benannten Kongern die Führung einnimmt, hafte ihr Akgtienikapital im Mai 1914 ebenfalls er- höht, unc war um nom. 14 Mill. M. auf nom. 50 Mif. M. Von den neuen Altien wurden nom. 2 Mik M. von einem Konsortim zu f40 Prozent übernommen und die restlichen 12 Mill. M. den alten Aktionaren ebenfalls zu 140 Prozent ange- bofen. Auch hier bestand zwischen dem Aus- gabepreise der neuen und cem Marktwert der alten Aktien einm wesenthcher Unterschied von rund 500 Proz, die den Aktionären zu Gute kamen. Um i Aktienlcapital auf die gleiche Höhe mit der Bacischen Anilin und den Elbfarben zu bringen, werden die Höchster Farbwerte jetzt weitere nom 4 Mill zum Nurse von 200 Proz. alsgeben. Auch dieser Preis steht wesentlich lunter dem Marktpreise der alten Aktien, den man 2. Tt. trotz des Krieges und trotz der vor dem Kri erfolgten Kapitalverwässerung auf rumd 475 Pros verauschlagen kann. Der Ausgabepreis der neuen Akfien schliegt also eine erhebliche Marge ein, die aber nicht den Aktionären der Höckhster Farbwerke zuteil wird. Deren Bezugs- recht Wird vielmehr ausgeschlossen, um die neuen Akctien der zum Höchster Konzern gehörenden Firma Leopold Casella 8 CO. G. m. b. H. über⸗ lassen ui können. Diese Firma soll auf diese Weise dafür entschädigt werden, daß sie eineti Teil des ihr am Gesamtgewinm der Konzernfirmen zustehenden Anteils auf die Höchster Farbwerke übertragen hat. Nimmt man noch die Kalle QCo. -G. hinzu, so wird der Konzern der Höchster Farbweike über ein Aktienkapital im Nennwert vOnd MiIl. M. veriüigen, wozu noch nom. 20,59 Mill. M. Auleihen und 34,21 Mill. M. Rüclagen inzukommen. Das gesamte werbende Kapital Gieses Romerns berechnet sich denmaecli auf nom. 144.80 Mill.., also rund 100 Mill. M. weniger, wie beim Aniinlomern. Was wir von diesem sagten, gill auch vom Föchster KRotizern. Auch hier ist der Marktwert des Aktienkapitals der Rührencen Gesellschaft mit etwa 250 Mill. M. Wesenflich höher, wie der Nennwert des gesamten werberden Komernkapitals. Nebem diesen gewalligen Beträgen spielen die enden Ziffern der Weiler-ter- Meer.-G. mit einem Aktienkapital von nom. 8 Mill. M. und einem gesamten werbenden Kapital von 13,18 Mill. nur eine bescheidene Rolle. Die Bedeutung der neuen Iiiteressengemeinschaft gpfelt in der Zusammenfassung einer Ungeheuren Kapitalmacht zwecks Ab⸗ e, die ja, wenn Eug landm Wille Zur Tat wird, auch nach dem Kriege fortgesetzt Werden sollen. Allen dieesn Bestrebungen werden Wir durch bessere Arbeit und billigere zerne in eine einzige große Interessengemeinschaft gewiesen. Was hier möglich war, wird sich in anderen Gewerbezweigen vielleicht auch erreichen lassen. Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die Vorteile einer solchen Zusammenfassung in Augenfälliger Weise: Aktien- An- Nüok- Werb. Un Riftlonen Nark) kapftal leiben lagen!) Kapft. Badische Anlüün- u. Sodafabr. 54.00 21.11 28.83 103.64 Elberfelder Farbenfabrlken. 54.00 25.00 25.32 104.32 .-G. für Anilinfabrlkatlon 19.80.88 10.49 38.12 I, Anlſin-Konzern 127.860 53.94 64.34 246.0 Höchstecr Farbwerke 84.00).75 2988) 39.73 Leopold Sasella& 0C0. d. m. b. G. 30.00 10.00.00) 43.00 Kalle& Co..-GG..00.94.23 12.07 H. Konzern d. Höchster Farbw. 50.00 20.59 3421 144.80 I. Ohemische Fabriken vorm. Weller-ter-Meer.00.57 21 13.18 Zuammen—IIIlI. 228.80 77. ſ0 ſöſ.sS 404.08 ) aussohlleteh Unterstützungsfons) einschfleplioh der neu herauszugebenden 4 Miiſonen) einsdht. 4 Mllllonen Aglongewinn aus der Ausgabe der neuen Aktlen zu 200% Jda Angaben fehlen, so roohnen wir mit 10% des Aktlenkapltals MDeusche Waffen- und Munitionsfabriken Werlin-Karlsruhe. In der Generalversammlung entspann sich eine Debatte, in der alctionärseitig einige Bilanzauf- klärungen gewünscht wurden, insbesondere über die Hölie der Kriegsgewinnsteuer und der Reserve für Lieferungsgarantien, die beide unter die Kredi- toren verbucht worden sind. Zugleich wurde eine Auskunft über die ausgeſührten Neuanlagen ver- langt. Der Vorsitzende Geh. Kommerzienrat Arnhold bemerkte zunächst, wenn der Ge- Schäftsbericht diesmal knapper als sonst gehalten Wäre, so entspreche dies der Zeitlage. Die Beant- wortung der gestellten Anfragen liege nicht im Interesse der Gesellschaft. Schon bei Zustande- kommen der Kriegsgewinnsteuer sei von den be- treffenden Instanzen anerkannt worden, daß die Bekanmigabe der Steuerziſſern weder im öffent⸗ lichen Interesse liegt noch in dem der betreffenden Unternehmungen. Das sei für die Gesellschaft maßgebend. Die Verbuchung des Steuerbetrages unter Kreditoren sei völlig normal, denn er stelle einen Anspruch des Reiches dar. Die Neserve ſüür Lieſerungsgarantien ist in der Bilanz für 1915 un. Vverändert geblieben. Die Kosten der Neubauten, die der Anfertigung von Heeresbedarf dienen, sind aus dem Betriebsgewinn bestritten. Eine Ver⸗ schmelzung der Gesellschaft Meuser mit der eige- nen Gesellschaft, welche die Aktien der ersteren besitzt, sei nicht beahsichtigt, zumal, da der Bun- desstaat, in dem das Meuser-Unternehmen liegt, einen großen Wert auf dessen Selbstandigleit legt. Die Versammlung genehmigte hierauf die Aus- zahlung der prO Dividende und wählte Dr. jur. Stark vom Schaffhausen'schen Bankwerein neu in dem Aufsichtsrat an Stelle des Direktors Thomas, der aus dem Vorstande des genannten Instituts ausgeschieden ist. Huaschinenfabrik Buckan.-G. z Magdeburg. Der Bruttogewinn des a sick auf M. 2155 687(2 568 525). Für Abschrei- bungen sind diesmalig M. 461 733(440 138) vor- gesellen. Der Reingewinn beläuft sich auf M. 818 442(840 265), aus dem 8 Prozent Dividende (wie im Vorjahre) zur Verteilung gelangen sollen. Im Geschäftsbericht äußert sich die Verwaltung Wie folgt: Während des Kriegsgeschäftsjahres 1015 War es uns möglich, unser Hauptwerk Buckau im gleichen Umfange zu beschäftigen, wie in letzten Merteljahre des vorhergehenden Geschäftsjahres 1914, welches auch schon im Zeichen des Krieges stand. Fast ungere gesamte Beschäftigung er- streckte sich auf inckirekte Kriegslieferungen(Bag- ger, Apparate und Eiurichtungen für Brikettlabri- ken, geschweißte und somstige Apparate und Ma⸗ Schinen für die durch den Krieg besonders in An spruch genommene chemische Industrie usw,.), Während wir nut eigentlichen Kriegsauifträgen nur in geringem Unange beschäftigt waren. Der Auftragseingang während des Jahres 1015 War den Verhältnissen entsprechend befriedigend. Wäir Waren auch in der Lage, in das Geschäftsjahr 1016 einen Auftragsbestand hinüberzunelimen, der etwas hölier ist, als derjenige, der uns im Jallre vorher für das Geschüftsjahr 1915 verblieb. Unser Werk Suclenburg litt infolge Mangels an Aufträ⸗ gen aus der Zuckerindustrie stark umter den Ein- Wrkungen des Krieges, In Aubetracht der Wesent⸗ lioh geringeren Arbeiterzahl und der Eigenart unseres Arbeitsprograunnes haben wir naturge⸗ mäß den Umsatz des jJahres 1014 bei weitem micht erreichen können. Immerhin ist es uns aber mög⸗ Heh gewesen, ein Ergebnis zu erzielen, welehes Uns erlaubt, unseren Aktionären die nämliche Diwidende vorzuschlagen, wie im voraufgehenden Jahre. Da auch im Geschäftsjahre 1010 der Auf⸗ tragseingang gut ist, so dürfen wir der Hoffnung Ausdruck gebeng daß, wenn nicht ganz besondere Umstande eintreten, auch das gegenwärtige Jahr Weder befriedigend für uns ausfallen wird. Laut Bilanz lat das Fabrikationskonto eine Er⸗ höhung auf M, 1 886 219(1 278 242) erlahren, ebenso steigerte sich das Arbeitsmaterialjenkonto 5 auf M. 1 900 585(1 418 000). Das Baukgutflaben Wrd mit M. 354107 ausgewiesen. Debiſoren er- mäßigten sich auf M. 3 070 719(5 282 201). Das Efelctenkonto zeigle eine FErhéhung auf M. 310 7 G65⁵ 504), Konto-Korrent-Kreditoren er- mäßigten sich demgegenüber auf M. 1804 548 (2747918). Finsnzen. Frankturter Eflentenbörsa. Erankfurt a.., 4. Mai.(Priv.-Telegr.) Der Markt unterlag heufe großen Schwan kungen. Im Zusammenhang mit der unsicheren Beurtellung der Amerikafrage war die Ten⸗ denz zunächst unregelmägig, KAuf dem Montan⸗ markt zeigte sich zeitweise eher Abschwächung. Später trat bei angeregtem Geschäft neue Kauflust ein. Iunnerhin sind für eimzelne Spezlalwerte, die bgelaufenen Jahres stelft. Hendels- und Industrie-Zeiung abschlage zu registrieren. Bei fester Tendenz sind zunächst Rlieinmetall, Deutsche Waffen, Motoren Oberursel, Becker-Stahl und Bing-Alctien zu er- Wähnen, die bei regeren Umsatzen gehandelt wur⸗ den. Chemische Aktien zeigten keine einheitliche Haltung. Badische Anilin, Höchster, Griesheimer cher etwas schwächer. Von Montanpapieren lagen Phönix später fester. Schiffahrtsaktien konnten sich mäßig beſestigen. In Elelctrowerten sind die Umsatze bescheiden und die Kurse behauptet. Spicharz notierten ex. Divi- dende. Am Rentenmarkt war der Geschäftsverlehr still. Heimische Anleihe behauptet. Privatdiskont %½% Prozent und darunter. Berliner Effektenbörse. Berli n, 4. Mai. Der Börsenvertehr Iieß über wiegend durchaus feste Haltung hervortreten. So wurden Scluiffahrtsalktien ziemlich lebhaft und zu gebesserten Kursen ungesetzt. Auf dem Mon- tannarkt schlugen besonders Phönix-Aktien eine steigende Richtung ein. Auch für Bismarctchütte, Hirsch-Kupfer bestand Nachfrage. Die eigent- lichen Rüstungswerte fanden wenig Beachtung. Für russische Werte zeigte sich wiecterum Interesse. Deutsche Anlei en blieben fest. Tägliches Geld 4% Proz. und darunter. Privat⸗ diskont 46 Prozent umd darunter. Am Devi- senmarkt Holland um weitere 3 M. für 100 Gulden schwächer, nachdem der Nurs schon gestern um 3% M. gewichen war. Auch schwei⸗ zer Devise stellte sich um eine Kleinigteit nie driger. Cable Transfers leonnten sich von dem gestrigen Fall auf 5,20 M. für 1 Dollar nicht er- holen. Nondische Devisen um Bruchteile höher. Berlin, 4. Mai. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 4. 3. Geld Brief Geld Brief Newyork.21.23.25.27 Holland 219.25 220.25 225.75 226.25 Dänemark 161.75 162.25 160.75 161.25 Schweden 161.75 162.25 160.75 161.25 Norwegen 161.75 162.25 160.75 161.25 Schweis 103.62% 108.87% 103.87% 104.12½ Oest.-Ungarn 69.60 69.70 69.60 69.70 Rumänien. 86.25 86.75 86.25 86.75 Bulgarien.. 78.75 79.75 78.75 79.75 Wiener Efflektenbörse. Wien, 4. Mai. Nach anfänglicher Stille er- ſuhr im freien Börsenverkehr das Geschäft im Au⸗ schluß an ſeste Berliner Tendenzberichte eine mäßige Belebung. Gesteigerte Beachtung zu hohen Kursen fanden in Montam-, Ritstungs-, ein- zelnen Pefroleum und Zucker-Aktien statt. Newyorker Effektenbörse. Newyork, 3. Mai. Aucl heute war die Börse bemerkbar machte. Der Schluß war schwach. Aktienumsatz 590000 Stück. NEWIDRK, 3. Wal. WDevlsenmar kt) 3. 2. ee ,, jest beh. geſd auf 24 Stunden(Durohsohnſitsrate). 2½ 251 geld letztes Darleben.—¹ 2 Slohtwechsel Berllfnfnsnsn 76.10 76. Siohtwechsel Farlis„„ 350 384.— Weohsel auf London(60 Tage)).72.25.72.85 Weohsel auf London(Cable Transfers)...78.50.78.75 Silber Bullloenn„„„„71.% 74% MEWVORK, 2. Hal.(axtlenmarkt). 2. 2 Aorthern Faolfio o. 110% 111½ Fennsylvanla 50 55%ů 557 Reading 50 4. 38% 67½ Chloago Rook ls- land Paolf. Rallw. 16¾ Southern Paolflo, 96½ South. Bailw. oom. 20%8 South, Rallw. pref. 59½ Unlon Faolflo o.. 132½ 133.— 3. Atoh. Top. St. F6 o. 101½ go. pref. 100½% Baltimore and ObIio 85% Canada Pacolfio 165— Ches,& Oko e Ohfo.Uw.St.Paulo. Denver& Bio Gr. do. do. pref. Ere Ist pref. 50%%½ Erle And pref. Great North, pref. Gr. Morth. Ore Cert.— Ulinois Oentr. oom. Interborgh. Metrop. do. Cons. pr. do, Hetrop. pr. Kansas Oity and Soutbern do. pref. Lehigh Vailey 50 8 Loufsv., u. Nashy 124½ Miss. Cans, Tex. o. 3½ U0. do. pr. Missouri Paolfio. 4— Mat. Rallw. of Mex. 7/ 71 Union Paolfio pret. 2 Wahash pref. n. Akt. West Maryſand oom Amerio. Can dom. do. do. prof. Amerio. Locom. o. Amer.-Smelt.KRef. o. do. Sugar Rof..— Anad. Copp. Mln. 9. 2Betflehem Steel entral Leather Consolidated gas General Eleotr. o. Mexio. Pefroleum Mational Lead Unit.Stat. Steels. 82½ 82% Unit.Stat. Steels pr. 115— 115½% New Lork Centr. o. 104½ 104% Utan Copper oom. do. Ont& Most c. 20% 25½ Virgin. Oar. Cnem. o0. Rorfolx& Westeo. 122— 128½ SearsRoebuok om. Aktlen-Umsatz 910 C00(820 000) Londoner Effektenbörse, LOoNDON, 3. April. 3. 1. 3. 1. 210½ Engl. Konsols. Pennsylvania 37%½ 58 ½ % Argentinier Southern Paolfio. 100.% 101.% 1% srasiiſanen 45.%½ 48.% Unſon Paolfio 139.% 139.% 4% Japan. v. 1889 0 Steeſs.,. 95.1 3% Portugiesen 53.7/ 5% Russen„ 1906 83.% ½ 60 4½%0% Russen.1909— Chartered 10% artered Baltimore and ohlo 89.% 30.—be Beers deferred 11. Canadlan Paclfio 175.½ 176.% Lena Goldfleldds 1½ Erie oũm.... 37.½ 38.½% Bandmines. 43% 3. Matſonal Raiſvyay of FPrlvatdiskont——.½ 22 55 Sdes Mexioo Warenmörkte. NManmheimer Produktenbörse. Mannhelm, 4. Mai.(Amtliche Notferungen.) Die Notierungen sind in Reichismark, gegen Bar- zäahlung per 100 kg bahnfrei Mannheim. 4. 5 Welzah-Auszugsmehf(00)) 58.— 56.— Weizenbrotmeßl 80%g 40.40 40.30 Hoggenmehl minbestens 829 6ig 5) 37.59 37.89 Rotklee: Deutsoher eue Ernte Cle nach dualltät. 2 Bfokergrels frei Haus für Hahnhelim Stuct, featgesetz ommunawerhand. Berliner Frodaktenmarkt. Berlin, 4. Mai. Frimarkt. m Warenhandel ermittefte Preise.) Spekspreu M. 39—41, Runkel- rüben M. 4, Haidekraut(erd- und wurzelfrei) M. 2, Flaferschalen M. 55—50, beschlagnahmefreie ausländische Weizemcleie M. TT7s per 100 kg, Roggenkleie M. 75-—7 per 100 kg. WITB. Berlin, 4. Mai. Getreidemarkt ohne Notiz.) Auch heute war das Geschäft am Produktenmarkt klein, da der Regen in der jetzten Nacht, der für die Saaten äußerst wilkonmnen War, die Zurucichaltung der Käufer noch verstärlet Hat. Heidekraut war wiederum reichhich am Markte. Spelzspreumehl in feinsten Sorten gefragt. Rüben⸗ und Saatartikel weniger beachtet. Chlengoer Warenmarks omegad, 3. Nal. 3. 2 1 4 2 Weren Hal 115.½ 114½ Sohwelne: Juli 116./ 116.½ gohwore.80.75 Hais Mal 771½ 78./[Speök 12˙ 801253.13⁰ Jull 77.— 76.7/6 Schmaſz: Hafer NMal 46./ 48.4½ Hal 12.92 12.95 „ Iull 43./% 43. Jull 12.90 12.80 neguf. FPork: Ha 23.70 23.85 J. West. 117 000 118000 Iuil 23.5⁵ 28.65 dv. Obloago%n 0 Rippen: Ael 12.70 12.75 Sohweline: Jufl 1277 12 lefohte.6⁰.75 Newyorker Warenmarkt. AEWVORK, 3. Nal. Woelren: 3. 2. Baumwolle: 82 75 dard Wt. Nr. 2 129.¾ 129.1 Hewyork loko 1250 12.00 Ho. 1 Rorthern 134.½ 133.½ per Mal 1229 12.40 der Mal 124./ 124./ per lun 12.30 12.42 per Jull——.— per jull 12.38 12.47 Hals loko 85.—— per August 12.4 12.52 Nehf Spr. Wh. n. 515.525 515.525 per September 12.43 12.50 getreidefr. per Oktober 12.43—.55 Lwerpool 18.— 18.— per November London 18.— 18.—[Petroleum: Baumwolle: reffn. l. eass. Ank. I. atl. H. 6 000 15 000 gtand wht.—— in Golfhäfen 5 000 10 000 In tanks——— Ausf. n. England 8 000 12 000 Cred. Bala. „ n d. Gt. 3000 4050 * A 1. Mal.(Kaftee.] Mu. 7, loke.¼ per NMal peer Jul dber Sopt..40, Dez..53 per Jan..59. Lomdoner Metallmarlxt. Lende g, 3. Mal. Lupfer: Kassa 135.—, 8 Ronate, 128.½ Elektro per Kasee—.—, 3 Lenate—, Best-Selekted p. Kasse .50, 3 Hongte 146.— Zian per Kassa 200.—, per 3 Nonate 185.—, Slel loke Noy, per Kassa 34% lnk; per Kasss 88.— bez. 92.—. Antimon—,— dueoksliber——. Letzte Handelsnachrichten. Staklwerksverband.-., Dusseldorf. r. Düsseldorf, 4. Mai.(Pr.-Tel.) In der heutigen Hauptversammlung wurde über die Geschäftslage berichtet: Halbzeug: Der Absatz nach dem Inland hielt sich auf der seitherigen Höhe. Der vermehrte Bedarf der Verbraucher ist jedoch nur schwierig zu befriedigen. Die Freigabe des Verkaufs nach dem Inland für das dritte Viertelſahr unter Erhök- ung der Preise um 20 M. pro t wurde heute be- Scttlossen. Abgesehen davon, daßg die fortwährend gestiegenen Selbstkosten der Werke eine Preis- erhöhung als unumgänglich erscheinen lasse, ist gerade Halbzeug das Erzeugnis, welches bis jetat der Aulfwärtsbewegung am wenigsten gefolgt ist, Während die Preise jür Fertigprodukte den Halb- zeugpreisen weit vorausgeeilt sind und heute in gar keinem Verhältnis mehr zu diesen stehen. Die aus dem ueutralen Ausland dauernd einlaufenden Aufragen nach Halbzeug wurden trotz der zu er- zielenden guten Preise niit Rüicksicht auf den star- ken Inlandsbedarf abgelehut. Eisenbahnoberbedarf: Von den legl. Preußischen Staatsbahnen wurde der erste Bedarf an Schienen und Schwellen für das NRechnungsjahr 1915 aufgegeben. Der Gesamtbedarf dieser Bah- nen an Schiienen und Schwellen für das Reclmungs- jahr 1916 bleibt hinter dem Vorjahr zurück, Nach einige größere Geschäfte zu höheren Preisen ab- geschlossen. Weiteres steht in Unterhandlung. Der Abruf in Grubenschienen erfuhr im März und April eine weitere Zunahme und war wesentlich Monate. 2 Die Höhe der Abrule in den letzten beiden Mona- ten ist in erster Linie durch die Aufträge der Heeresverwaltung verursacht worden. In Nineten- schienen hielt sich der Abrüf aus dem Infand in gleicher Höhe wie in den Vormonaten. Aus dein neutralen Ausland wurden einige kleine Aukträge Zzu angemessenen Preisen hereingenommen. 5 Formeisen: Der Inlandsmarkt zeigt unver-⸗ ändert ckas gleiche Bild. Geringes Baugeschläft, aber verhällnismäßig starbe Abforderungen von Konstruktionswerkstätten und Wagenbauaustalen unter Berücksichagung der Gesamtlage auf dem Elsenmarkie und die Steigerung der Selbstkosſen wurden die Verkaufspreise fir das dritte Viertel. jahr auf M. 160.— die Tonne lestgesetzi. Der Ab. ruf aus dem Ausland war im Marz größer als im Februar. Die Anforderungen blieben verbältuis- mäßig gröger, da man mit weiteren Preiserliöhlun- gen rechnet. Die näcllste Hauptversammung würde Dienstag, 29. Juni 1916 anberauntt. 5 Fraukfurt-Niederrad, 4. Mal. Der Abschluß der Frankfurter Asbest-Werke A. G. vorm. Lonis Wertheim flir 1015 ergibt nach Mark 197654(i. V. 33 427) Abschreibungen einschl. M 25 732(i. V. 15 604) Vortrag aus 1014 einen Ge⸗ Winn von M. 165 555(i. V. 120 920). Der autf den 30. Mai einberufeuen Generalversammluung 10 55 die Verteilung einer Dividende von TOzeut(i. V. 6 Proz.) vor clllagen; M. 72 582 werden auf neue N Woree auf Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; ſür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Haas schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Dr. H. Direlctor: L..: Juline Weber. dem neutralen Ausland wurden in der Berichtszeit hoher als der Durchschnitt der vorhergettenden 8. Seite. Seneral-Ameiger* Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt) Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 5. Mai 1916. Jeſuitenkirche.(Herz⸗Jeſu⸗Freitag). Von 6 bis 28 Uhr öſterl. Beicht. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen für die Mitglieder der Ehrenwache, aec Schülergottesdienſt.— Abends ½8 Uhr Mat⸗Andacht mit Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. Veteranenfürſorge. Aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers— 15. Juni 1913— iſt von den ſtädtiſchen Kollegien be⸗ ſchloſſen worden, alljährlich M. 8000.— im Vor⸗ anſchlag vorzuſehen zur Unterſtützung bedürftiger ortsanſäſſiger Veteranen. St.154 Grundſätzlich werden daraus alle in Mannheim wohnenden Veteranen unterſtützt, ohne Rückſicht darauf, ob ſie hier den Unterſtützungswohnſitz er⸗ worben haben und welche Staatsangehörigkeit ſie beſitzen, wenn deren Einkommen nach dem Ge⸗ meindeumlageregiſter M. 1600.— jährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapital⸗ oder Liegenſchafts⸗ vermöges ſoll dabei außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall vorläufig jährlich M. 20.—; ſie wird am 15. Juni durch die Stadtkaſſe ausbezahlt. Die einzelnen empfangs⸗ berechtigten Veteranen werden ſpäter noch beſon⸗ ders benachrichtigt werden. Wir erſuchen alle Teilnehmer an dem Feldzug 1870—71 und an früheren Feldzügen, die ſich in dieſem Jahre noch nicht angemeldet haben, und die den erwähnten Bedingungen entſprechen, unter Vyrlage des Militärpaſſes und des Steuerzettels für 1916 um Gewährung der Veteranenunterſtütz⸗ ung bis ſpäteſtens 15. Mai nachzuſuchen. Die An⸗ meldung hat innerhalb der üblichen Bürozeit mündlich beim Bürgermeiſteramt(Zimmer 57 des Rathauſes), in den Vororten bei dem Gemeinde⸗ ſekretariat, zu erfolgen. Mannheim, den 1. Mai 1916. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Brauerei Schwartz⸗Storchen Aktiengeſellſchaft in ZSpeyer a. Rh. Bei der heutigen, nach den Vorſchriften der An⸗ lethebedingungen vorgenommenen notariellen Aus⸗ loſung der von der früheren Brauerei zum Stor⸗ chen.⸗G. in Speyer ausgegebenen Teilſchuldver⸗ ſchreibungen bom Jahre 1890 wurden folgende Nummern gezogen: 31 Stück à M. 1000.— 5, 17, 46, 65, 78, 96, 129, 181, 189, 219, 251, 267, 302, 347, 405, 425, 488, 465, 488, 498, 580, 581, 556, 648, 682, 726, 782, 816, 852, 905, 988. 13 Stück àa M. 500.— B Nr. 28, 42, 53, 118, 144, 167, 195, 277, 278, 318, 319, 377, 381. Die Einlöſung erfolgt vom 1. Oktober dieſes Jah⸗ res ab gegen Aushändigung der betr. Stücke nebſt noch nicht verfallenen Zinsſcheinen bei den bekann⸗ ten Zahlſtellen ſowie an der Geſellſchaftskaſſe. Die Verzinſung der Teilſchuldverſchreibungen tritt vom 1. Oktober 1916 ab außer Kraft. Spehyer, den 2. Mai 1916. Der Borſtand. W. Schwartz. H. Iffinger. zu Schwerhörige beginnt in Maunnheim ein Abſehkurſus nach der an⸗ erkannten Methode Julius Müller⸗Walle. Einzel⸗ Lit. A Nr.: Lil. 1272⁵ 12 unterricht Höhrrohr entbehrlich. Proſpekte und Probe⸗ lektionen koſtenlos und unverbindlich. Nähere 1 kunft erteilt Frau E. Coecht⸗Schwarzuunn BVertreterin der Methode Müller⸗Walle, z. Zt. Hotel eeee—12—5 U 5 5 alainr ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten E 6, 2. Unpreſſen von Damenpüte, wie neu, modern, Muſter⸗Hüte zum Probieren. Herren⸗Stroh⸗ und Filzhüte, Panama werden ge⸗ waſchen und auf neu hergerichtet. 9051 Hutwäſcherei 7. 20, 5036. 1 Degenschanten III 1 Gutsverkauf Ein Gut, ca. 200 ba, für welches ſchon 17,000 Mark Pacht ab 1917 geboten ſind, ſoll für 400 Mille verkauft werden. Angebote unter Nr. 45261 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Handels⸗Hochſchunle Mannheim. Freitag, den 5 Mai, beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Bitte aufpaſſen und nicht durchlaſſen! Man bringt und Nr Die Ankaufſtelle K 4, 4 Ul. E2. ii zum fliegenden Teleph. 7819. 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April 1916 iſt es auch verboten, Brieftauben der Mit⸗ glieder von Brieftauben⸗ Hiebhabervereinen für dtie Dauer der diesjährigen Hauptſaatbeſtellung frei fliegen zu laſſen. Stl55 Mannheim, 1. Mai 19156. Bürgermeiſter amt: Dr. Finter. Schweigert. Eiſenbeton⸗ Statik⸗Abendkurſus. Teilnehmer Angeb. unter an die Geſchäftsſt. 5.. Tennis-Partner geſucht. Ausf. Angebote erb. unter Nr. 19421 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ein hier alleinſt. gebild. Kaufmann, großer Natur⸗ freund wünſcht augenehm. Verkehr.gleichgeſ⸗Herrn, feinem ernſt. Charakters. Angebote unter 19403 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Täglich friſch geſtochenen Spargel Rehe Schlegel und Rücken in jeder Größe, Vorderſchlegel Ragout 60 Pfg. Auf Freitag: Schellſiſche Cabliau Rheinſalm leb. Forellen alle Sorten marin. Fiſche J E Q 1, 14 Teleph. 299. Das Todes-Anzeige. 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