Bre i Dlenchſhe Feee Mrannheim und Umgebung 5 Pfa. A Nolonel⸗Selle 40 R 6e...20 Ntk. S der Anzeigen⸗KAunah der 29 Ubr. Für das Abendblatt nache. 3 Uhr. Fabiſch Cäglich 2 Ausgaben(auzer Sonntag) „ Amiliches verkündigungsblatt Beilagen: wöchentl dieſtkbellage„d General⸗ as Weltgeſchehen im Bilde“; — U der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Zwelgſcheiftlettunng in Berlin, a W. 4o, In den Zelten 17, Jernſprech⸗BAummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2017 Luswigshafen a. Ath. für den Amtsbezirk mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſen Anzeiger ——— ebeeeeee ee „Seneralauzeiger Maunhelm“ Jernſprech⸗NHummern Gbexleitung, Buchhaltung und Jeitſchriften⸗Abteilungg 144% Schriftleitunnng 577 uub 14 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 780 Buchdruck⸗Ateiſung. g Tief ck⸗Abteilung„ö Aeueſte Aachrichten Läglich 2 Ausgaben(außet Sonntag) ſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Land⸗ und Hauswirtſchuft; Techniſche Rundſchau: Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 210. Mannheim, Freitag, 5. Mai 1916. (Abendblatt). Die deulſche Antwort an Amerila. Amtlich. Berlin,§. Mai. Nachſtehende Note iſt in Beantwottung det amerikaniſchen Note vom 20. v. Mts. über die Führung des deutſchen -Bootkrieges dem Botſchafter der Vereinig⸗ ten Staaten von Auterika geſtern Abend übet⸗ geben worden. ** Der Unterzeichnete beehrt ſich, im Namen der Kaiſerlich Deutſchen Regierung Seiner Exzellenz dem Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Herrn James W. Gerard, auf das Schreiben vom 20. v. Mts. über die Führung des deutſchen Unterſeeboot⸗ krieges Nachſtehendes zu erwidern: Die Deutſche Regierung hat das ihr von ber Regierung der Vereinigten Staaten in Sachen der„Suſſex“ mitgeteilte Material an die beteiligten Marineſtellen zur Prüfung weiter⸗ gegeben. Auf Grund des bisherigen Ergeb⸗ niſſes dieſer Prüfung verſchließt ſie ſich nicht der Möglichkeit, daß das in ihrer Note vontt 10. v. Mts. erwähnte, von einem deutſchen Unterſeeboot torpe⸗ dierte Schiff in der Tat mit der„Suſſex“ identiſch iſt. Die Deutſche Regierung darf ſich eine wettere Mitteilung hierüber vorbe⸗ halten, bis einige noch ausſtehende für die Beurtetflung des Sachverhalts ausſchlaggebende Feſtſtellungen erfolgt ſind. Falls es ſich er⸗ weiſen ſollte, daß die Annahme des Komman⸗ danten, ein Kriegsſchiff vor ſich zu haben, irrig war, ſo wird die Deutſche Regierung die ſich Hieraus ergebenden Folgerungen ziehen. Die Regtierung der Vereinigten Staaten hat an den Fall der„Suſſerx“ eine Reihe von Be⸗ haſtptungen geknüpft, die in dem Satze gip⸗ feln, daß dieſer Fall nur ein Beiſpiel für die vorbedachte Methode unterſchiedsloſer Zerſtö⸗ rung von Schiffen aller Art, Nationalität und Beſtimmung durch die Befehlshaber der deut⸗ ſchen Unterſeeboote ſei. Die Deutſche Regie⸗ rung muß dieſe Behauptungmit Entſchtie⸗ denheit zurückweiſen. Auf eine ins Einzelne gehende Zurückweiſung glaubt ſie indeſſen im gegenwärtigen Stadium der An⸗ gebegenheit verzichten zu ſollen, zumal da die Amerikaniſche Regierung es unterlaſſen hat, ihre Behauptung durch konkrete Angaben zu begründen. Die Deutſche Regierung begnügt ſich mit der Feſtſtellung, daß ſte, und zwar lediglich unt Rückſicht auf die Intereſſen der Neutralen, in dem Gebrauch der Unterſeeboot⸗ waffe ſich weitgehende Beſchränkungen aufer⸗ legt hat, obwohl dieſe Beſchränkungen notwen⸗ digerweiſe auch den Feinden Deutſchlands zu⸗ gute kommen,— eilte Rückſicht, der die Neu⸗ ttalen bei England und ſeinen Verbündeten nicht begegnet ſind. In der Tat ſind die deutſchen Seeſtreit⸗ krüfte angewieſen, den Unterſeebootkrieg nach den allgemeinen völkerrechtlichen Grundſätzen über die Anhaltung, Durchſuchung und Zer⸗ ſtörung von Hanbelsſchiffen zu führen, mit der einzigen Ausnahme des Handelskriegs gegen die im engliſchen Kriegsgebiet betrof⸗ fenen feindlichen Frachtſchiffe, deret⸗ wegen der Regierung der Vereinigten Staa⸗ tent ienmſe, cnuch nicht durch die Erklärung vont 8. Februat d.., eine Zuſicherung ge⸗ geben worden iſt. Einen Zweifel darem, deuß daß Die entſprechenden Befehle loyal gegeben wor⸗ den find und loyal ausgeführt werden, kunn die Deutſche Rogterung Niemandem geſtatten. Irrtümer, dote ſie tatſächlich vorgekommen ſind, loſſen ſich bei keiner Art der Kriegflih⸗ rung gunz vermeiden und ſind in dem See⸗ krieg gegen einen Feind, der ſich aller erlaub⸗ ten und ünerlaubten Liſten bedient, er klärlich. Aber mich abgeſehen von Irrtümern birgt der trale Perſonen und Güter, die in den Bereich der Kämpfe gelangen, unvermeidliche Gefah⸗ ten in ſich. Selbſt in Fällen, in denen die Kampfhandlung ſich lediglich in den Formen des Kreuzerkriesges abgeſpielt hat, ſind wöeder⸗ holt neutrale Perſonen und Güter zu Schaden gekommen. Auf die Minengefahr, der zahl⸗ teiche Schiffe zum Opfer gefallen ſind, hat die Deutſche Regterung wiedet holt aufmerkſam gemacht. Die Deutſche Regierung hat der Regierung der Vereinigten Staaten mehrfach Vorſchläge gemacht, die beſtimmt waren, die unvermeid⸗ lichen Gefahten des Seekrieges für anterika⸗ niſche Reiſende und Güter auf ein Mindeſt⸗ maß zurückzuführen. Leider hat die Regier ung der Vereinigten Staaten nicht geglaubt, auf dieſe Vorſchläge eingehen zu ſollen; anderen⸗ falls würde ſie dazu beigetragen haben, einen großen Teil der Urfälle zu verhindern, von denen inzwiſchen amerikaniſche Staatsangehö⸗ rige betroffen worden ſind. Die Deutſche Re⸗ gierung hält auch heute noch an ihtem An⸗ gebot feſt, Vereinbarungen in dieſer Richtung zu treffen. Entſprochend den wiederholt von ihr abß⸗ gegebenen Erklärungen kann die Deutſche Re⸗ gierung auf den Gebrauch der Unterſeeboyte auch im Handelskrieg nicht verzichten. Wenn ſie ſich heute in der Anpaſſung der Methoden des Unterſeebvotktriegs an die Intereſſen der Neutralen zu einem weiteren Entgegenkom⸗ men entſchließt, ſo ſind für ſie Gründe beſtim⸗ mend, die ſich über die Bedeutung der vorlie⸗ genden Streitfrage erheben. Die Deutſche Regierung mißt den hohen Ge⸗ boten der Menſchlichkeit keine geringere Bedeu⸗ tung bei als die Regierung der Vereinigten Staaten. Sie trügt wuch voll Rechnung der lan⸗ geit gemeinſchaftlichen Arbeit der beiden Regie⸗ tungen au einer von dieſen Geboten geletteten Ausgeſtaltung des Völkerrechts, deren Ziel ſtets die Beſchrämkung des Land⸗ und Seekrlegs auf die betvaffnete Macht der Kriegführenden und die tunlichſte Sicherung der Nichtkämpfenden gegen die Grauſamkeiten des Krieges getweſen iſt. Für ſich allein würden jedoch dieſe Geſichts⸗ pünikte, ſo bedeutſam ſie ſind, für die Deutſche Regierung bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge nicht den Ausſchlag geben können. Deun gegenüber dem Appell der Reglerung der Vereinigten Staaten am die geheiligten Grunbſätze der Menſchlichkeit und des Völker⸗ techts nuiß die Deutſche Regierung erneut und ntit allem 14115 duß es nicht die denttſche, ſondern die britiſche Regierung getveſen iſt, die dieſen furchtbaren Kvieg unter Mißachtung aller zwiſchen den Völkern verein⸗ barten Rechtsnormen auf Leben und Eigentum der Nichtkämpfer ausgedehnt hat, und zwar ohult jede Rilckſicht auf die durch dieſe Art der Krleg⸗ führung ſchrber geſchädigten Intereſſen und Rechte der Neutralen und Nichtkänpfenden. In der bitterſten Notwehr gegen die rechtswibrige Kriegführung Englands, im Kampf um das Daſein des deutſchen Volkes hat die deutſche Kviegführung zu dem harten, aber wirkſamen Mittel des Unterſeebvotkrieges greifen münfen. Bei dieſer 28 kann die deutſche Regierung nur erneut ihr Bedauern darüber die humanitären Gefühle det amerikauiſchen Regierung, die ſich mit ſo großer Wärme den bedauernswerten Opfern des Unterſerbootkrieges zuwenden,f nicht mit der gleichen Wärme guf die vielen Millionen von Frauen und Kin⸗ dern erſtrecken, bie nach der erklärten Abſicht der du engliſchen Regierung in den Hunger getrieben und bauch ihte Hungerqualen die ſter⸗ reichen Armten der Zentralmächte zu ſchimpf⸗ licher Kupitulatton zwingen ſollen. Die Deut⸗ ſche und mit ihr das beutſche Volk hat für dieſes ungleiche Empfinden um ſo weni⸗ ger Berſtändnis, als ſie zu wiederholten Malen ſich ausdrückl ich bereit erklärt hat, ſich mit der Anwendung der Unterſeebvonvaffe ſtreng an die vor dem 50 75 1 völkervechtlichen Normen zu hal ten, falls and ſich dazu bereit findet, dieſe Normen gleichfalls ſeiner Krieg⸗ führung zu Grunde zu legen. Die verſchſedenen Verſuche det Regierung der Vetsfnigten Staaten, die Großbritanniſche Regietung hierzu zu beſtimmen, ſind an der ſtrürten Ablehnung der britiſchen Regierung geſcheitert. England hat auch weiterhin Völ⸗ ker rochtsbruch auf Völkerrechtsbruch gehäuft untd in der Vergewaltügung der RNeutralen jede Grenze überſchritten. Seine letzte Maßitahme, die Erklärung deut⸗ ſcher Bunkerkohle als Bannware, verbunden mit den Bedingungen, zu denen allein engliſche Bunkerkohle an die Neutralen abgegeben wird, bedeutet nichts anderes als den Verſuch, die Tonnage der Neutralen durch unerhörte Er⸗ preſſung unmittelbar in den Dienſt des engli⸗ ſchen Wirtſchaftskrieges zu zwingen. Das deutſche Volk weiß, daß es in der Hand der Regierung der Vereinigten Staaten liegt, den Krieg im Sinne der Menſchlichkett und des Völkerrechts auf die Streitkräfte der kämpfen⸗ den Staaten zu beſchränken. Die amerikaniſche Regierung wäre dieſes Erfolges ſicher geweſen, wen ſie ſich entſchloſſen hätte, ihre unbeſtreit⸗ baren Rechte auf die Freiheit der Meere England gegenüber nachdrücklich gel⸗ tend zu machen. So aber ſteht das Deutſche Volk unter dem Eindruck, daß die Regierung detr Vereinigten Staaten von Deutſchland in deſſen Exiſtenzkampf die Beſchränkung im Ge⸗ brauch einer wirkſamen Waffe verlangt, und daß ſte die Aufrechterhaltung ihrer Beziehun⸗ gen zu Deutſchland von der Erfüllung dieſer Forderung abhängig macht, während ſie ſich gegenüber den völkerrechtswidrigen Methoden ſeiner Feinde mit Proteſten begnügt. Auch iſt dem deutſchen Volke bekannt, in wie weitem Umfang unſere Feinde aus den Vereinigten Staaten mit Kriegsmitteln aller Art verſehen werden. Unter dieſen Umſtänden wird es verſtanden werden, daß die Anrufung des Völkerrechts und der Gefühle der Menſchlichkeit im deut⸗ ſchen Volke nicht den vollen Widerhall finden kann, deſſen ein ſolcher Appell hier unter an⸗ deren Verhältniſſen ſtets ſicher iſt. Wenn die beulſche Regierung ſich trotzdem zu einem äußerſten Zugeſtündnis ent⸗ ſchließt, ſo iſt es für ſie entſcheldend einmal die mehr als hundertführige Freunbſchaft zwiſchen den beiden großen Völkern, ſodann aber der Gebanke art das ſchwere Verhüngnis, mit dem eine Ausbehnung und Verlängerung dieſes grauſamen und blutigen Krieges die geſamte ziviliſterte Menſchheit Das Bewußtſein der Stärke hat es der Deut⸗ ſchen Regierung erlaubt, zweimal im Laufe der letzten Monate ihre Bereitſchaft zu einem Deutſchlands Lebensintereſſen ſichernden Frieden offen und vor aller Welt zu bekunden. Sie hat damit zum Ausdruck gebracht, baß es nicht an ihr kiegt, wenn den Völkern Europas der Friede noch länger vorenthalten bleibt. Mit umſo ſtärkerer Berechtigung darf bie Deutſche Regie⸗ ruſtg ausſprechen, daß es vor der Menſchheit und der Geſchichte nicht zu veramworten wäre, nach 21 monatiger Kriegsbauer die über den Unterſeebvotkrieg entſtanbene Streitfrage eine den Frieden zwiſchen dem deulſchen und dem amerikaniſchen Volke ernſtlich drohende Wen⸗ ug nehmen zu laſſen. Einer ſolchen Entwükkelung will bie Deutſche Regierung, ſoweit es an ihr liegt, vorbeugen. Sie will gleichzeitig ein letztes dazu beitragen, um— ſolange der Krieg noch dauert— die Beſchränkung der Kriegführung anf die kämpfenden Streitkräßte z ermöglichen, ein Ziel, das die Freihett der Meer⸗ einſchlteßt und in dem ſich die Deutſche Regie rung mit der Reglerung der Vereiniglen Stas⸗ ten auch heute noch einig glaubt. Voyn dieſem Gedanken geleltet, teilt die Deutſche Regierung der Regierung der Vereinigten Stas ten mit, daß Weiſung andie deut⸗ ſchen Streitkräfte ergangen iſt, in Be⸗ obachtung der allgemeinen völkerrechtlichen Grundſätze über Anhaltung, Durchſuchung und Zerſtörung von Handelsſchiffen auch in⸗ nerhalb des Seekriegsgebiets Kuaufführ⸗ teiſchiffe nichtohue Warnung und Rettung der Meuſcheuleben zu verſenken, es ſei deun, daß ſie flichen oder Widerſtaud leiſten. In dem Daſeinskampf, den Deutſchland zu führen gezwungen iſt, kaun ihm jedoch von den Neutralen nicht zugemutet werden, ſich mit Rückſicht auf ihre Intereſſen im Gebrauch einer wirkſamen Wafſe Beſchränkungen aufzuerle⸗ 15 ſeinen Gegnern geſtattet bleibt, ihrerſeits völkerrechtswidrige Mittet nach Be⸗ lteben zur Anwendung zu bringen. Ein ſolche Verlangen würde mit dem Weſen der Neutrali⸗ tät unvereinbar ſein. Die Deutſche Rogierung iſt überzeugt, daß der Regierung der Vereinig⸗ ten Staaten eine derartige Zumutung fern⸗ liegt; dies entnimmt ſie aus der wiederholten Erklärung der Amerikaniſchen Regierung, daß ſie allen Kriegführenden gegenüber die ver⸗ letzte Freihett der Meere wieder herzuſtellen entſchloſſen ſei. Die Deutſche Regierung geht demgemüß vor der Erwartung aus, daß ihre neue Weiſung eut die Seeſtreitkräfte auch in den Augen der Re gierung der Vereinigten Staaten ſedes Hinder⸗ nts für die Verſwpirklichung der in der Note vont 23. Juli 1915 attgebotenen Zuſammenarbeit zu der noch während des Krieges zu bewirken dett Wiederherſtellung der Freiheit der Meere aus dem Wege räumt, und ſie zweifelt nicht da län, daß die Regierung der Vereinigten Staa ten nunmehr bei der Großbritanni⸗ ſchen Regierung die alsbaldige Be obachtung derjenigen völkerrecht⸗ lichen Normen mit allem Nachdruc verlangen und duürchſetzen wird, die vor dem Kriege allgemein anerkaunt waren und die ins⸗ beſondere in den Noten der Amertkaniſchen Re⸗ gierung an die Britiſche Regierung vom W. De zentber 1914 und vom 5, November 1915 dar⸗ gelegt find. Sollten die Schritte der Regierung der Vereinigten Staaten nicht zu dem gewoll ten Erſolge führen, den Geſetzen der Menſch⸗ lichteit bel allen kriegführenden Nationen Gel tung zu verſchafſen, ſo würde die Deutſche Re glerung ſich einer neuen Sachlage gegen⸗ ber ſehen, für die ſie ſich die volle Frotheit der Entſchließungen vor⸗ behalten muß. Der Unterzeichnete benutzt auch dieſen An⸗ laß, um dem Herrn Botſchafter die Verſiche rung ſeiner ausgezeichnetſten Hochachtung zu erneuern. gez. von Jag o w. Seiner Exzellenz dem Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika Herrn James W. Gerard⸗ **** 5 Die deutſche Antwort auf Wilſons Nole üt ttunmehr bekant gegeben, Sie vorfolgt, wie er ſichtlich, die Tendenz, einen diplomakiſchen einen etwa daraus hervorgehenden kriogen ſchen Konflikt mit Amerika zu vermeiden.. dieſem Ende weicht unſere Reglexrung von den. letzten zu Beginn dieſes Jahtes getroffene Beſtimmungen über den Tauchbootkrieg aber mals ab, ſie ändert die„gegenwärtſgen Ne 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath thoden des U⸗Boot⸗Krieges“; es wird notwen⸗ dig ſein, ſich dieſe nochmals gegenwärtig zu halten. Für unſeren Tauchbootkrieg galten in den letzten Monaten die folgenden Beſtim⸗ mungen: 1. Bewaffnete feindliche Handelsſchiffe wur⸗ den als Kriegsſchiffe behandelt und ohne wei⸗ eres verſenkt. 2. Alle anderen feindlichen Handelsſchiffe wurden verſenkt, nachdem ſie gewarnt waren ind die Bemannung und Fahrgäſte Zeit er⸗ zalten hatten, in die Boote zu gehen. 3. Ebenſo wurden neutrale Handelsſchiffe handelt, die Bannware für den Feind an ord hatten. Nur amerikaniſche Schiffe genoſſen hierbei ine gewiſſe Sonderſtellung auf Grund des kreußiſch⸗amerikaniſchen Vertrages von 1709. Endlich war der amerikaniſchen Regierung wer zugeſtanden worden, daß keine Liners, d. 9. kein der großen, im weſentlichen zur Per⸗ ſonenbeförderung benutzten Ueberſeedampfer, (ozzediert werden ſollen; es war aber ſpäter Zusdrücklich hinzugefügt worden, daß dieſes Berſprechen nicht für bewaf fnete O zeandampfer Aelke Die Erfolge der in dieſen Sätzen nieder⸗ gelegten Methode des U⸗Bootkrieges ſind be⸗ lannt, England hat die Wirkungen der zwock⸗ mäßigen Anwendung der U⸗Boot⸗Waffe aufs kräftigſte geſpürt, die engliſche Preſſe war von ſteigenden Beſorgniſſen für die Sicherſtellung der Ernährung der heimiſchen Bevölkerung er⸗ füllt, wir wollen heute nur noch ein charak⸗ leriſtiſches engliſches Zeugnis für die Wirk⸗ ſamkeit dieſes Tauchbootkrieges anführen, der Herausgeber des„Smallholder ſchrieb am 18. April: England trerbt blindlings einer Nahrungs⸗ ütitktelnot entgegen, wie ſie die Geſchichte noch nicht geſehen hat. Es wußte, daß der Sieg der Verbündeten geſichert war ſo lange, wie Kauffahr⸗ leiſchiffe ungehindert engliſche Häfen anliefen und berkießen. Es rechnete dabei aber nicht mit den UH⸗Boodten, bie bereits üher 2 250 000 Tonnen Schiffs⸗ raum verſenkt haben und die jetzt mit der Pünkt⸗ lichkeit eines Uhrwerks jede Woche gegen 60 000 Tonnen verſenken. Dieſer ſo überaus wirkſame Tauchbootkrieg wird nun verlaſſen, Kauffahrteiſchiffe, mögen ſie hewaffnet oder nicht bewaffnet, neutral oder feindlich ſein, dürfen nicht mehr ohne War⸗ nung und Rettung der Menſchenleben verſenkt werden; es müßte denn ſein, daß ſie fliehen oder Widerſtand leiſten. Wir brauchen dem kumdigen deutſchen Leſer ja nicht zu ſagen, von wie einſchneidender Bedentung dieſe neuen Beſtimmungen für die wirkſame Fortführung des Tauchbootkrioges ſein werden. Man ſtelle ſich die Lage eines U⸗Bootes vor, das einen bewaffneten Handelsdampfer vor der Torpedierung warnen und ſich um die Ret⸗ tung der Menſchenleben ſorgen muß! Die Note der deulſchen Regierung raͤumt ia auch ſelbſt daß wfr uns aus Rückſicht auf Amerika brauch einer wirkſamen Waffe änkungen anferkegen; ſie werden 8 wohl 8 weit ſo⸗ In. Regierung, nachdem wir uns ent⸗ haben, den Tauchbotkrieg abermals nken. an England herantritt und es chwer ſchädigenden Anshungerungs⸗ fargeben, im Simne der Worte des gsblat ee n:& erkläre nicht nur, daß es ſich mit 90 itſchiedenheit gegen den deutſchen Tauchbootkrieg de mit der gleichen * 55 5 een 12 0 Uend ohne engliſche Benach⸗ fung durchzuführen. Erklärt ſich id zur Beendigung des Tauchbootkriegs u willt, auf dem Rechte der Aus⸗ gebannter Waren zu beſtehen, ſo iſt er nur die Ant w 0 r t auf Englands uchloſen Plan. Alſo wurde erwartet, Deutſch⸗ ind werde Herrn Wilfon erklären: wir er⸗ 1 gka nd die U⸗ 1 188 Bef ſchrin umg auſerlegen. Die deutſche Regierung hat Bedingungen nicht geſtellt. Sie hat den.Bootkrieg gedämpft, und er⸗ 5 as Fo 190 E vorauf: auf Wilſons Spamung werden wir alſo nunmehr, ilſche daß dir ame⸗ men worden, London nunmehr mit Entſchiedenheit durch⸗ führen und die Rechte der Neutralen auch bei den engliſchen Freunden ebenſo tapfer durch⸗ kämpfen werde wie gegen die Deutſchen. Die deutſche Regierung iſt nach dem letzten Satz des vorletzten Abſatzes der Note erſichtlich da⸗ von überzeugt, daß dies Kabinett in Waſhing⸗ ton dieſe Schritte auch wirklich tun wird; es entzieht ſich unſerer Beurteilung, oh ſie für dieſe Annahme ganz beſtimmte Gründe hat oder nicht. Den Fall, daß Amerika den deutſchen Erwartungen nicht ent⸗ ſprechen werde, ſcheidet die deutſche Note ganz aus. Sie ſieht nur den Fall vor, daß England ſich der letzten Möglichkheit, die es noch ſieht, Deutſchland niederzuzwingen, nicht berau⸗ ben läßt. Dann wollen wir uns die Frei⸗ heit des Handelns zurücknehmen, alſo gegebenenfalls zur bisherigen Methode des U⸗ Bootkrieges zurückkehren. Wie lange ſolche Verhandlungen währen werden und können, entzieht ſich aller Berechnung. Wir können ſchon ſicher ſein, daß wenigſtens England ſie nicht überſtürzen wird, ſofern wir es auch erleben ſollten, daß Wilſon, die erſten mah⸗ nenden und belehrenden Teile der deutſchen Note im Herzen und von ihnen tief durch⸗ drungen, die Anknüpfung der Verhandlungen mit England in ein ebenſo beſchleunigtes wie energiſches Tempo bringen wird. Es iſt nach einer aufmerkſamen Zergliede⸗ rung der deutſchen Note ſicher, daß ſie vor⸗ läufignochkeineendgültige Löſung des Konfliktes geſchaffen hat. Es kommt alles guten Willen und auf ſein wie Amerikas inneres Verhält⸗ nis zu England an wir auf die Bereit⸗ willigkeit Englands zur Achtung vor dem Völkerrecht zurückzukehren. Mit äußerſter wäh⸗ rend der U⸗Bootkrieg wieder abflaut, der wei⸗ teren Entſchließungen und Schritte Amerikas harren. Man kann alſo noch nicht mehr ſagen, cels daß vorläufig ein Bruch von deutſcher Seite mit Amerika vermieden wird, die erfolgreiche Weiterführung unſeres Krieges gegen unlieb⸗ ſame Zwiſchenfälle von amerikaniſcher Seite geſichert erſcheint und jene Kreiſe in Paris und London, die dem Vernehmen offiziöſer Blätter nach auf den baldigen Bruch zwiſchen Deutſchland und Nordamerika rechnen, von dem ſie eine Verlängerung des Krieges und damit eine Verbeſſerung ihrer Kriegslage er⸗ warten, nicht auf ihre Rechnung kommen. Was weiter wird, wiſſen wir nicht. Der Erfolg der mit der heutigen Note unternommenen deut⸗ ſchen diplomatiſchen Akkion ſteht ja nicht bei uns allein, er ſteht vielmehr auch in Abhängig⸗ keit von den guten Geſinnungen der amerika⸗ niſchen Regierung gegen uns und von der Rickkehr Englands zur Achtung vor dem Völ⸗ kerrecht. Sollten wir uns in dem begreiflichen Beſtreben Amerfka und England dauernd aus⸗ einanderzuhalten, pfychologiſch wie politiſch über Amerika und England geirrt haben, ſo könnte natürlich über kurz oder lang der heute wahrſcheinlich beſchworene Konflikt mit Ame⸗ rſka wieder aufleben. Inzwiſchen könnte natür⸗ lich England einen gewiſſen Nutzen von der Dämpfung des U⸗Bootkrieges ziehen für ſeine wirtſchafkliche Auffüllung, inzwiſchen aber könnten allerdings auch wir Zeit gewinnen, entſcheidende Schläge im Weſten oder Oſten zu führen, die den Zuſammen⸗ bruch der engliſchen Kvalitſon von einer an⸗ 1 5 5 Seſte als dem R⸗Bootkrieg her bewirken würden. * Der Reichskanzler im Baupt⸗ ausſchuß. Berlin, 5. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Zu der heutigen Sitzung des Hurptansſchuffes des Reichstages waren erſchienen: Der Reichs⸗ kanzler, die Staatsſekretüre Dr. Del⸗ brück, von Jagow, Dr. Helffrich, [Kraecke, Lisco und von Capekle, der ſtellverwetende Kriegsminiſter von Wandel, Unterſtaatsſelvetür Wahnſchaffe, Bertreter der Bundesſtaaten, fowie etwa 100 Reichs 85 abgeordnete. Gleich zu Beginm der Sitzung. nahm der Reichskanzler das Wort, um die deutſche Autwortnote an Ame⸗ rika bokannkzugeben und unſer Verhältnis 8 Amerkka darzulegen. Hieran ſchloß ſich eine Beſprechung, an [Der ſich die Bertreter aller Parteien beteligten. Die Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers, ſowie die Beſprechungen waren ſtreng verkraulich. Im Sitzungszimmer waren die Sperrmaßnahmen getroffen. Der U⸗Bootlrieg. London, 5. Mai.(WTB. Nichbanmlich.) Der franzöſiſche Fiſchereiſchoner Bernadotte 486 Bputto⸗Regiſtertonnen) iſt aun 1. Mal in Atlantiſchen Ozean 150 Meilen von der wächſten Küſte entſernt, ver⸗ ſenkt worden. 3J Mani der Beſatzung ſind in Booten entronzmen 8 Mann find aufgenom⸗ Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 5. Mai. WTB. Amtlich.) (WDTe Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auch geſtern war die Gefechtstätig⸗ keit an der engliſchen Front zwi⸗ ſchen Armentières und Arras lebhaft. Bei Givenchy en Gohelle entwickelten ſich Hand⸗ granatenkämpfe um einen Sprengtrichter, in den der Feind vorübergehend hatte vordringen können. Südlich der Somme ſind nachts deutſche Erkundungsabteilungen in die feindliche Stellung eingebrochen, haben einen Gegenſtoß abgewieſen und 1 Offizier, J5 Mann gefangen genommen. Links der Maas drangen unſere Tru p⸗ pen in vorſpringende franzöſiſche Verteidigungsanlagen weſtlich von Avocpurt ein. Der Feind hatte ſie unter dem Eindruck un⸗ ſeres Feuers aufgegeben. Sie wurden zerſtört und planmäßig wieder geräumt. Südöſtlich von Haucpurt wurden mehrere franzö⸗ ſiſche Gräben genymmſen und Gefan⸗ gene eingebracht. Ein gegen den weſtlichen Ausläufer der Höhr Toter Mann wiederholter feindlicher Angriffbrach völlig zufammen. Rechts der Maas kam es beſonders nachts zu ſtarker Artillerietätig⸗ et Ein eugliſcher Doppeldecker mit franzöſiſchen Abzeichen fiel an der Küſte nahe der holländiſchen Greuze unverſehrt in unſere Hände. Die Inſaſſen rekteten ſich auf neu⸗ trales Gebiet. Ein deutſches Geſchwader warf auf die Bahnanlagen im Noblette⸗Anve⸗ Tal(Champagne) ſowie auf den Flughafen Suippes ausgiebig und erfolgreich Bomben — Luftkrieg hat im Laufr des der Aprif b beſonders in der 2. Hälfte des Monats an der Weſtfront einen großen Um fang und wachſe nede Erbil terung augenommen. Außerdem erlagen 10 Flugzeuge dem Feuer unſerer Abwehrkanonen. An Stelle des Einzelgefechts tritt mehr und mehr der Knampf in Gruppen und Ge⸗ ſchwader der zum größten Teil jenſeits unſerer Linien ausgefochten wird. Im Verlaufe dieſer Kämpfe ſind im Monat April auf der Weſtfront: 26feindliche Flugzeuge 9 diesfeits der Frontlinie in unſeren Befitz gefallen. Unſere eigenen Verluſte beaufe⸗ ſich demgegenüber auf zuſammen: 22 Flugzeuge, von dieſen gingen 14 im Luftkampf, 4 durch Nichtrückkehr, 4 durch Abſchuß von der Erde alts verloren. Geſtlicher und e Es hat ſich nichts von beſonderer Bedeutung ereignet. Oberſte Heeresleitung. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 4. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern N a 0 mittag: In Belgien zerſtörte unſere und ſprengte ein Schießbedarflager. Weſtlich der Maas in Abſchnitten heftiges Geſchütz⸗ feuer. Artilleriekämpfe im Walde von Avo⸗ oourt. Den geſtrigen Gewinn am Toten Manun haben wir nachts ausgedehnt und ge⸗ ſichert. Es beſtätigt ſich, daß die feindlichen Verluſte beträchtlich ſind, beſouders infolge der Vorbereitung durch unſer Artillerieſeuer. einer Stelle ergaben ſich 2 Mann noch wäh⸗ rend des Feuerns als die einzigen Überleben⸗ den von der Beſatzung eines Schittzengrabens. Oſtlich der Maaß in der Gegend von Vaux Ge⸗ rung ſchützfeuer. In der Woepre feuerte unſere Ar⸗ tillerie konzentriſch auf viele Punkte. Bei Eparges ſprengten wir eine Mine und ſetzten uns in dem Trichter ſeſt. Mihiel wurde dungsabtefkung, die ſich einem unſerer Poſten es Auf der betrifft Oſtlich vom St. eine ſtarke feindkiche Er kun⸗ nähe un abgewieſen. de forfgen 0 Mann treiden bei Neuville durch unſere Kampfflieger abgeſchoſſen, davon Artillerie feindliche Einrichtungen auf der großen Dine An An gierung und ſagte, 5 könne re Aulgahe Nur ten abzuſchwächen ſucht, Exbitterter Luftkrieg im Weſten. Mai.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Baich von Donnerstag abend: In den Argonnen beſchoß unſere Artillerie feind⸗ liche Anlagen. Im Walde von Cheppy und bei Fille⸗Mort erfolgreiche Minenkämpfe. Weſtlich der Maas war die Beſchießung in Gegend von Höhe 304 ſehr heftig. Beim Toten Mann wurde ein kleiner deutſcher Angriff auf einen der künz⸗ lich von uns eroberten Gräben durch Sperrfeuer angehalten. Weſtlich der Maas und in der Woevre zeitweilige Tätigkeit unſerer Artillerie Paris, Von der übrigen Front iſt außer dem üblichen Geſchützfeuer nichts zu Wden Belgiſcher Bericht: Die gegenſeitige Beſchießung ſetzte im Ab⸗ ſchritt von Dirmuiden und nördlich davon kraftvoll wieder ein. Unſere Artillerie nahm deutſche Batterien und Minenwerfer ſorvie Transportf ſchiffe, die auf dem Kanal von Fangcaene beobachtet wurden, unter Feuer. Luftkampf. Eines unferer Flugzeuge lieferte zwei dent⸗ ſchen Flugzeugen in der Gegend von Douci⸗ mont ein Gefecht. Eines jener Flugzeuge ſtütrzte rettungslos ab, das andeve ergriff die Flucht. Der engliſche Bericht. London, 4. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Kriensbericht. Geſtern Abend herrſchte an verſchiedenen Punkten ernente Tätigkeit. Der Feind griff nach heftiger Beſchießung un⸗ ſere Schützengräbhen nahe bei Monchy an und fügte uns einige Verluſte zut. Der Feind ſpreugte wirkungslos 2 Minen. Auf einem kleinen erfolgreichen Stützpunkt bombardierten wir feindliche Unterſtände und fügten dem Feind Verbufte zu. Bei Rooge ſprengten wir eine Mine, welche unterirdiſche Anfagen des Feinde⸗ beſchädigte. Von hente iſt außer Artillerietatig⸗ keit nichts beſonderes zu melden. Die deutſche Artillerie. m. Köln, 5. Mai.(Priv.⸗Tel. Laut der Kölniſchen Zeitung gibt das Pariſer Journal folgendes Urteil des militäriſchen Mitarbeiters des ſpaniſchen Blattes„Las Noticias“ in Barzelona wieder: Wenn die Deutſchen vor Verdun vorrücken konnten und die franzöſiſche Front auf 8 Km. zurückgedrängt haben, ſo ver⸗ ſie dies ihrer Artillerie, die en iſt. Die deut⸗ ſchen e bald die ſansßfechee 2— Schützengräben zerſtört. Eime energiſche Gegen⸗ offenſive der Franzoſen iſt mi dann möglich, wenn ſie über eine große g ſchweren Artil · lerde verfügen. Ein Teil der Armee Sarrails nach Frankreich geführt. „ Budapeſt, 5. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des„Pekit Naplo“ aus Athen wird nach dort aus Saloniki berichtet: Ein Teil der Armee Sarraßks ſei nach 3 geführt worden, weil man ſie dork nottwendiger als auf dem Berfan. Woguit guith neues denſpſceſeh. Annahme des Dienſtpflicht⸗ geſetzes in zweiter Leſung. Londoen, 5. Mai.(WTB. Nichtamtklich.) Das Unterhaus hat das Drenſtpfkicht⸗ geſetz mit 828 gegen 36 Stinmten in zawer⸗ f ter Leſung angenommen. London, 5. in der er die neue Dienſtpflicht ankündigte: Die Armee beſtaud im Anguſt 1914 aus 6 regulären und 14 territorialen Diviſionen, oder zuſammen mit den überſeeiſchen Garniſonen aus 26 Divi⸗ ſtonen. Jetzt haben wir 42 reguläre und 21 ter⸗ ritorſale Diviſtonen, alſo zuſammen 70 und mit der Marinediviſton 71. Heer und Flotte ſtellen jetzt 5 Millionen Mann. Im 918 Juli wa! feſtgeſtellt, daß eine Armee von Diviſtonen zu ihrer Erhaltung eine wöchentliche Rekrutſe rung von 25 000—30 000 Mann Brauche. Asquith gab ſodann einen Ueberblick über die Rekrutie rungspolftit der Regierung Er erwähnte Arz die Nebergabe von Kut el Amara und ſagte, in dem Krieg gegen Napoleon hade man Pitt un Wellington ebenſo und 105 55 wenn ſie Bar er Wa die R nicht zu rühmen oder oder ſdhr ſeine pathien auszuſprechen. An dem Tage, wo gauze Nation über ſolch ein Unglück, wi Uebergabe von Kut el Amara kreuu ihre Sorge nicht verſcheuchen m nicht beruhigen, indem man wovon es ein großes Wers Freitag, den 5. Mai 1916. Mal.(Wr Nichtamlich) Pr temierminiſter Asqnith ſagte in einer Rede, * 4 5 . 5 Sei unſer Beten ergoſſen. Frulzag den 3. Wel 1918. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblath 4 Seite. 5 Wenn Aſgalch Büßdend 5cs er r jahres aſt die Nättonl aßpelftert hätle, wäre die allgemteine Wehrpflicht ſchen damals angenom⸗ meit worden. London, 5. Mai.(WR. Nichtanttlich) Unterhaus. John Simon ſpricht gegen das Ptitzip der allgemeimen Wehtpflicht, Sir Alfred Mond ſagte: Die Nation könne die Bemühungen der Regierung nur ach ihren Ergebniſſen beurteilen. Wenn die Etgehmiſſe ſchlecht ſeien, könnne die Rogierung kein Vertrauen erwarten. Angeſichts Irland, Küt⸗ek⸗Auttrra und Gallipoli ſei es unfſtöglich, s Vérträlen zur Regierung zu dett. Es ſei wichtig, daß die Regterung das Vertrauzen, dees unztweifelhat ſeht erwilliſcht ſef, wieder gewinne. Wenn das unmöglich ſei, ſeien Neuwahle ein gekinngetes Ubel ats Regierung und Parlaiſtent, die keine Fühlung mit der allgemeinen Stimmung im Lande H0 abert. In dieſe Lage zreibe man hinein. Es züne eins gefährliche werdett. 3 tinal(lib.) ſagte: Die Schwietigkettet der Registung hätten mit der Bildung der Slikton begonnten tweil Teile der Preſſe füir Ptinztp der Frenbilligkeit agitiert 1 5 Müſot Wosod(Uitiontſt) ſagte: Die 9 klinng hät itt der Frucze det Rekrutlerung nichts getent, ußet went ſie durch die Preſſe Hetzttlint⸗ gei ftütrbe. Es ſei Zeit, daß die Korpt atfhörken. Thomas(Arbeiterpartet) ſägte: 8 0 8 ſei icht erſtauttlich, wenn die Arbefter tisf ein⸗ Kbihſitgelte Vhritrtells gegen die ällgeiteite pflicht hätten; ſie ſet fäſt einſtintttig vet⸗ rfenl. Da in Pieſeint Kliege 20 Millionen kämpfett würden 200 000 Mann die Entſchoi⸗ dung kaum herbeiführen, Lonbon, 5. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) (Unkerhalts.) NM 0 des Rettterſchen Bütts. Bei der Debatte über die M llitätdtenſt⸗ pflicht Bill, wurbe von einem liberulett Aßgeord⸗ neten, teils ats allgemeinen, katfüchlieh aber calts wwieiſchaſlichen Gede deben Ableh⸗ niting beantragt. Lloyd George erklürte in ſeiner Autpport, das bimetk ei einſtimutlg zut dent Beſchluß gela agt Saß de; Fordetung des Armſertates nach jedeint verf fügbaren Munt, e dingt berechtigt geweſen ſei. Elne Htechkr⸗ legeth heit att ausgerlſteten Maniiſchaften ſet für den Sieg unerläßlich. Deun wülhtend die Alls⸗ der Ruſſen ſich wieder bedeutend ber⸗ heſſert hube, ſei es zweſentkich, daß Frunkreich und Gtoßbeitaunlen, die für ihee Austiiſtung ſelbit ſbrgelt könutten, dieſes Juhr ſofort ſopiel als Rögllch voit deſt Laſten auf ſich nühmen, bis Rußk land ſeine Ausrüſtung pollendet habe. Die Einberufung aller Männer 3 die voll der großen Mehch kit des Hauſes Un tterſtützt werde, wilrde bie ſchlechteſle Nachricht an den Vet Leittſchen Genebalſtath ſeiſt. Carſon gegen Asquith. Rotterdam, 5. Mat,(WTB. Nichkamtl.) Der Rotterdamſche Courant meldet aus London: Garſon hielt bei dem Feſtmahl des unioniſti⸗⸗ ſcheit Kriegskomitees eine ſeht feindſelige Rebe gegen die Koalition. Vot allent gegeit Asgtith. Er ſägte: Der Preütlerntitiiſter ſet nut als Pärtelfthhrer und Redner groß. Man ſei ſeiner Redelliüſte übet⸗ drüſſig und glaube, daß es ein Ungliick für das Laftd ſei, duß der Premtterminiſter ein ſo großer ſet. Bon der ſchweizeriſchen Goenze, 5. Mal(Priv⸗Tel. z. g) Baſler Blälkter meldett alts London: In Glasgdiy hat ſich det ſchottiſche Gewerkſchüftslongreß it 66 gegen 46 Siihnten gegen dle Dieuſte Licht. ükt nos Der Aufruhr in Irland e. Von der ſchweizer. Gtrenze Mai.(Prip. Tel. 3..) Die Bafler Blätte meldelt auts Patis:„Pekit Patiſten“ berſchtet ktis London: Der Gemeinderat von Dübßlin wuüurde behördlich aufgelöſt, nachdern er mit Mehrheit die Etledigung der kommunalen Geſchäfte ſolange verweigert hätte, bis den verhafteten Teilnehmern der Revo⸗ Utttion Straffteiheit gugeſichert werde. e. Vüll déek ſchweizet. Grenze, 8. Mett.(Ptib. Tel. ö..) Die Baflet Blätter ittelden ats Maätlald: Mailänder Blätter ſchreiben übetk die Untuhen in Irlaud, die Zahlder Toten werde mit 500—800 Mann nicht zu gering geſchätzt, da die Trup⸗ pent teiltveiſe zit Bafonettkämpfen übergehend 0 un die Aufſtändiſchen auts den öffent⸗ lichett Gebüuden hinatisgüſtet fen. Der regu⸗ läre Verkehr mit Irland iſt moch nicht wiedet gſtellt, t Relſen nach Dublin iſt Paß⸗ erlaubttis det Militätbehörden in Jondon er⸗ forderlich. 5 55 3 Der türliſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 4. Mai.(WTB. Nichtaiſtlich.) Das Haußptquartier teilt mit: Von den betſchiedenen Fronten wird keine wichtige Handlung gemeldet. Am 2. Mat unternahm eines unſerer Waſſer⸗ flugzeuge einen Etkundungsflug in Richtung auf Tenedos und Leinnos und warf auf Lem⸗ bier Bomben, die alle explodierken. Die badiſche Miſſton in Monfnankinapel. D. Konſtantinobel 3. Mai.(WB Nicht⸗ anltlich) Der Stiltan hut at 3. Mat die leltter Fühtung des Generäls Rtedt ſtehende heldiſche Miſſion eintpfantgen, die dem Horvſchet den militäriſchen Karl⸗ Friedrichverdſenſtorden ilberteichte. Am Montag wird zu Ehren der Miſſtoß eiſt Jeſtiteihl Gtiechenund) der di ſerpetband im. Kcln, 5. Mal.(Ptiy.⸗Tel) Laut der Ablfiſchen Zeitüng“ erfährt 1 7„Eyrrlere delldk Serd“ alts Athen Die G eſandlen der V deten unternuhmen einen welteren wegen des ſerbiſchen transpottes. In minſſtert glaubbt man, daß die Verhündeten lallgen nicht b beſte Xru 1pf pen⸗ Kbeiſe UN eſtehen, ſondern die Sethen auf dem Seeſbeg e dirch die Korinther Meerenge überführen Werden(Bagegen hut ſich Griechen⸗ land aber bisher ebenfalls zur Wehr geſetz 25 000 Serben ſolſen bereits iſt Saloniki wif dem Seeſtege aingesen ſein. c. Bon der 14 etiſchen Grenze, 5. Mal.(Prip. Tel. z..) Dle Bufler Blättet telden aus Paris: Det Admtral der früntzöſt⸗ ſchen Floötte im Mittelmteer richtete eine Nobe cen die Regierung, det⸗ dufplge die Maßnahmen gegen die griecht⸗ ſchen Schiffe derurt verſchürft werden, daß dieſe jetzt völlig unter Kontrolle der Entente fächten. Eine ähnliche Note richtete General Sſtrrail an die Saloltiker Häfet Dieſe Mußuahnten hängen mit den ſerbiſchen Teuppen⸗ krünsporten zuſammen. Wien 5. Mai.(Prib. Tel.) Die Wietler Allgktseine Zeitung meldet aus Athen: Vor Kreta lieht eine ſeanzee Flotte berelt, die an Bord mitgeführten Truppen zu landen. Nac ch Webdung gri — ſcher Blätter liegt auch vor dent 1 ihrent Haſen von Korinth ein größetes eng⸗et lkfch fsünzbkſche 8 Geſchtwäber. Die Nümpfe in Deutſch⸗ Habre, 4. Mat.(W2 Meldung Kr Agenee Havas. Kolonialminiſteriüm teilt mit: beulr, det Oderbefehlshaber Kräfte an der Oſtgretize des Kongy meldet, daß die belgiſchen Trußpen die feindlichen Stellungen, die den übergang des Rufidy ver⸗ teidigken, umfaßten und auf dem deutſchen Ufer des Kiwuſees landeten. Dieſes Munbver wurde durch das Feuer belgiſcher Fluß⸗ kanonenboote(2) begünſtügt: es Fraug den Feind ſeine Stellungett am Rufidy füdlich des Sees zu räumen. Die belgiſchen Truppen überſchritten den Fluß und beſetzten die deut⸗ ſchen Stellungen Tſchaugugu. Nördlich von Kitot drartgen die Belgker gleichfalls in deukſche Gebiete ein. Zum Aapitalabfindungsgeſetz Mati ſchreibt uns: An dei Entwurf über die Kapitalabfindung an Stelle von Kriegsverſor⸗ gung iſt bemängelt worden, daß er keite Sicherheiten gegen einen ſpekulativen Erwerb eitter Heiintſtätte zu Verkaufsziöecken bietet. Es würd vorgeſchlagen, eine Rückzahkungspflicht flir deſt Fall des Weiterverkaufs einzuführen. 28 Vorlage Kau⸗ TB. Nichtamtlich.) de Daßs belgtſche Generul Tom⸗ der belgüſchen im u Ruhmen des Geſezes jede Form der Ver⸗ wendultg einer Kapitalubfindung zu rogeln. Es werdett aber zu deint Geſotz nach ſeiner Ver⸗ übſchlebunng zwelfellos Aus führungsbeſtft ütungen erlaſſen werden, Verwendung der Kaitalabftur verhllten dülrften. Das Geſetz ſelbſt beſtimimit auch aus drk ilcklich, daß eitte Kapitalabfindi nig beiw werben kann, wenn für ein nitz⸗ liche erwendung des Geldes Ge⸗ wüähr beſteht. Die anitlichen Stellen, welche dieſe Entſcheidung zu füllen haben, wer⸗ dent alſo in jedem Fall eine genalte Prüfung vokttehmell, ob delſt 1 clltf Küpftalabfin⸗ diltig eift Verſbendungszſweck zugründe liegt,, 15 das mit der Abfindun Gkſtrebte Ziel auch b0 51 mfan 1 58 die flür di vüge 95 erſtet 8 mithin cuulch kldbeſttzes 58 8 in 8 beim Ebſwel ˖ jedem Fall von maßgel DeEt lder Sbe le ein Gut achten darüber erſtattet werden, ob der beab⸗ ſichtigte Ankauf eites Gründbeſitzes demt Ber⸗ ſorgungsberechtigken nath menſchlichein Ekiſteſ⸗ ſen eine Sichskheit ſlle ſeittle Ztukünft bietet. Oftertagung des Epang. Bundes Am 28. und 27. April hielt der Geſantk⸗ vorſtand des Evangeliſcheſt Bundes in Berlin ſeine Oſtertagung ab, die zweite iftt Veplallfe des Frieges. Volt fälntlichen Hauptbereinen atts allen Gallen Deutſchlauds zahlreich be⸗ ſchltkt, nahnt die Verſammlung einen erheben⸗ det Vetrlauf. Nachdeni vorher Präſidium und Zentralvörſtand Sitzungen abgehaltelt hatten, begann am 5 abends die Tagung nach einein Gruß des Vorſitzenden D. Otto Ever⸗ Hilg mit Vöortrag von Geh. Rat Pro⸗ feſſor Dr. Theodor Schibmaun in Betlin, dem hekauntenn deutſchen Balten und bewährten Kefiner oſteltkopätſcher Geſchichtb, über bal⸗ kiſche Flägen, An die mit würmom Beifall Nede e ſich die die ſtißbräuchliche ehr einer Reihe von Nichtbildern aus den Oſtſee⸗ provinzen, insbeſondere der Denkiielle ihrer deutſchen Vergangenheit. Im Mittelpunkt der Arbeitsſitzung am 77. April bei der Stadtſuperintendent D. Wächtler⸗Halle den 98 führte, ſtand der Geſchäftsbericht Zenttalvorſtandes, den der geſchäftsfüh⸗ kende Vorſitzende D. Everling in Berlin an der Hand des gedruckt vorliegenden„Jyr⸗ buchs“ erſtattete. Tauſeſtde von Vaterlän⸗ diſchen Volksabenden hat der Bund während det Kriegszeft abgehalten, 61 Mil⸗ lihnen Kriegsſchtiften hat er bis zem März 1916 berbrettet, mit 100 Schweſtern ift ſeine erſt kurz vor dent Krien Schweſternſchaft in die Dienſte der Verwundetenpfloge Eingskreten, in derſelben Richtung arbeitet das Freiburger Die⸗ koniſſenhaus des Bundes in Baden(75 Schtpeſtern in Lazaretten tätig), die deutſchen Altslandspfarrer wurden unterſtützt, für O ſt⸗ preußen haben oſtpreußiſche Pfarrer in den Zweigvereinen des Bundes Hilfe geworben und Verſtänduis für die großen Zukuftsauf⸗ gaben, die im Oſten entſtanden ſind, geweckt. Mit dankbarer Anerkennung für die von der Bundesleitung geleiſtete Arbeit begrüßte der Geſamtvorſtannd einmütig die Begründung einer Konferenzevangeliſcher Ar⸗ beitsorganiſationen, ebenſo ein⸗ ſtimmig billigte er die Maßnahmen, die gegen⸗ über ben leider vorgekommenen Burgfriedens⸗ ſtöruftgen auf konfeſſtonellem Gebiet getroffen worden ſind. Mit eintent neuen Werk eberrtgeltſcher Schaf⸗ fensfreude, der Oſtdeutſchen Anſtedberhilfe, verſtärkt der Evangeliſche Bund ſeine Arbeit hinter Front. Genterulkſuperintendent Schöttler in Königsberg gab dem Geſamtvor⸗ ſtand ein anſchauliches und herzbewegendss Bild von der Lage in Oſtpreußen. Dir oſt⸗ deutſche Anſiedlerhilſe, die zu unberſtützen der Blultd zit ſeiner ganzen KFraft umtertimmt, ſoll der dis Aufgabe haben, Anſtedlern mit Rat und Tat beizuſtehen, inſonderhelt durch Bereitſtel⸗ fanh zwöfter Hypotheken. Zählreiche Zeichnun⸗ gen von Anteilen dieſer Genoſſonſchaft wurden durch die Verſammlung vollzögen. Ueber die Lage der evangeltſchen itt Oeſtetreſch berichtete Konftſtorialrat. Eckardt mit dank⸗ hälrer Att Erkeſting der deutſchen Nibelungen⸗ ktrelte, Nach warinen Dankes sworten für P. Everling, der nunmehr ſeit zehn Jahren ge. ſchlif bender Vorſitzender des Burtdes iſt, Und für Profeſſor B. Witte, den Senior des Zentralvorſtandes, der ſeinem achtzigfährigen Geburkstag entgegengeht, ſchloß P. Wächkler. ntit Segenswünſchen das deutſche Voter, land die Dagüng Aus Stadt und Land. den 5. Mai 1518 ö Eſſernen Kreuz mgezechne Emit Belz, Stadtreviſor ör itt Mannheim, dem, wie mitgeteilt, das Ei⸗ ſerne Kreuz 1. Klaſſe verliehen wurde, iſt, ſo wird uns geſchrieben, einer der Offistere 115 Juf. ⸗Regts. Nr. 111, der von Anfang an Runterbrochen int Vorderſter Linſe mitkämpfen bürſte Bei den Märſchen unnd Schlachten des Beſwegungskrleges, den harten Kümpfen und ehrenvollen Stürmen ſeines Regintentts auuf 1217 5 Lorettohöhe 1555 er attf da 8 taßferſte geführt. In bden harten Lagen eings Angriffes hat er ſich durch Ruhe und Umſicht hohe Verdlenſte ertworben. Seine e 3 hn. Anen krengen, Aber fier das geenes v Leutttaut d. Neſ. Das neue Läuten. Gitt neues Läuten klingt dutchs Land zie einſt itt Vätertagen. Dilt, deutſche Seele, tu dich auf: Dir gilt ſein tiefes Fragen! Du follſt voitt Drück der harten Zelt aus heißem Kampf und Ringen aufflisgen, wie der Adler fliegt— auf des Gebetes Schwingen. Die Glocken rufen von Berg zu Tal Sie grüßen die letzte Hatte: So eite ſich deutſcher Hergen Sch zu eittet eittzigen Bittbt Dal dräußen kämpfen ſie Nacht und Tatgz dem Bruder Tod zur Seite. Du Heimat, der ihr Herzblut kinnt⸗ giß ihtten lebenbig Gelefte! chlag Dil Absſtöglocke im Heimallal: wie einſt zu Vätertagen follſt det den heiligen Friebensgruß i kämpfenden Serzen tragen. Laßt uns die Hände fallen zumal; kein Herz ſei ausgeſchloſſen! Wie für die Heimat ihr Hersblut fließt: Glotkenſchtoingen trägen's einpor Kämpfer lauſchen im Streite: Heimat. lieb“ Mutter du, Weib ufd Kittd Engel ſind uns zur Seite! Ein neues Läuten klingt durchs Land nun ſollſt du's berſtehn und deulen: die Glöcken wollen dein tiefſtes Gebet— daß ſie einſt Frieden läuten! Marie Sauer. —̃ä̃ U— Briefe vom Balkan⸗ Kriegsſchauplagz. Fahrten in Mazedonien. Von unſerem zum Balkun⸗Kriegsſchauplatz entſandten Berichterſtatter. Monaſtir, Mitte Abril. Mein Fkeund, der Scheich. Jeden Tag ſah ich ihn, als ich bei der kleinen Apothete vorbei in der Hauytſtraße Monaſtirs zur Türfeuſtadt ging. Da ſuß er nach eurvo⸗ päiſcher Art auf einem niedrigen Seſſek bet der öffktten Tilr, täuchte bedächtig ſeine Aigarelte Uith ſuh ſich ntit Augen leden Vorhei⸗ gehenden an. Schon ſein Auge, ein tiefes, ſchwarzes Auge ſo ſtechend und ſchwarz wie eines Adlers, hätte meinns Aufmerlfamkeit auf ihn gelenkt, auch wenn er ulcht ſo erbiiſch angezogen geweſen wäre, wie er war. Er trug einen langen ſeldenen Na mit unendlich weiten kinihe Worte bufgariſch und ziwei Worte an Aermeln, etwa in der Fortn wie ein chineſiſcher Friſiermantel. Auf derlt Kypfe hatte er den bohen ſeh ſch warzell Jes, umſpig kelt mit einem mäch⸗ kigen grünten Turban, der ihn als Nachkyinmen des Propheten keunz. lichtete. Seiſt Geſicht war umrahmt mit einem ſchwarzen wallenden Bart, fein und glänzend wie Bruüſſa⸗Seide, und da ich ihn jeden Tag öfter fah und wir Ults jedesmal anhlicktett, wie mit einem ſtummen Gruß, ent⸗ wickelte ſich zwiſchen Allis ſo etwas ſwie ſtille Freundſchuft, die int gegenſeitigen, wentt auth wörklofen Verſtehen,heſtand. Eſtes Tages daun grüßten ſwir uns beinnhe gleichzeitig. Ich zog ſtill meilten Hut, er malhte dent mafeſtlällſchen Türkengruß utit der Hand, indent er die offene Rechte aufs Herz, auf hen Mund und altt delt Kopf legte. Dann grüßten wir uns einige Tage, biß er einmal, als ich vorbel kam, mir e ge⸗ laſſen, von ſeinen Sitz allfſtand, mit ruhiger Wii rde zu mit trat, mich begrüßte Alld ntir die Händ reichte. Damit iſt unſere Freundſchaft Eine vollſtündige geworden. Er hieß Scheich Es Reb Keiſt und ſtammte aus Arubſen, was ich auch ftuch ſeinem Ausſehen gewußt habe. Er war ſelt 20 Jahren Haupt der Ruffat 112 wiſche in Moftaßtir, der vornehmſten Sekte im islamitiſchen Glauven. Frellich ging unſere Konverfation Hicht ſo leicht vonſtatten. Scheich Es Reb Kenſt ſprach nur türkiſch, arabiſch, kaunt 36öſtſch, nämlich„Merti“ und Monſieur Damit ſuär ſein galltſcher Wörtſchaz etſchöpft. Ich S Hingegett ſprach zwar franzöſiſch und bulgariſch, aber mein ſekcheorache Wortſchatz reichte micht viel weiter als ſein frauzöſiſcher. Aber Fr in der Türkel nicht viel Worte, um ſich gut unterhalten, und ſo ſaß ich dantt öfters ſtu lang in der Tekke(ftloſter) meines Scheich untuchte eine Zigarette nuch der anderen trank den ſchwarzen duſtenden Kaffee, Schei eh Keuſt mir eigenhündig zubet Hatk. hital waren auch Gäſte anw 18 lerhand Türken ber verſchi ſten klaſſen. Sie ſaßen in 5 großen Scheich Es Reh Keufts auf del Teinteelt ttten, uit gekreuzten Be ulth ihre Konverſation beſtand gewöhnlich dar duß ſie nach 1 S Kaffee zum Se blitkten und ihn mit einem ſtummen Kopfn begrüßten. Unter den Gäſten, die ich ütes dort traf, war auch ein türtiſcher 55 Bimbaſcht Achmed Bey, ein zitteriger Greis, einſt in Monaſtir ein ſtolzes Regiment komm diert hat, und daun, als die türklſche Macht hier zufammenbrach, ſeinen Säbel niederlegte 1 ſich zurückzog, um inn ſeittem Haus weiterzul int glückſeligen Kef, ſolange, wie es Allah bel Vünt alte Soldatenglanz iſt bei meinemt baſcht nicht biel übrig geblieben. Er ſchtwacher Greis, gut 80 Jahre alt, hager Weidenzwelg Und hatte rührende blaute dilggen, mit betken er einen ſo tief anſehen k wie es ür Kinder unh Greiſe können. S Frledensheſchäftigung war Fel ietungsbe Beint Vakub. Jebenfalls eite%„ kiſche e ee die mit. gute Freunde und verſtändige Menſchen brauchen li J. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatlh) Freitag, den 5. Mai 1916. Wohl ſeimer Untergebenen immer voll einkre⸗ deenden Offizier. Das Eiſerpne Kreuz 1. Klaſſe erhielt auptmann d. Reſ. Walter Freudenberg i Weinheim. * Rebertragen wurde dem Poſtinſpektor Karl RNennenberger aus Lauda eine Poſtinſpek⸗ yſtelle beim Poſtamt 2 in Karlsruhe. *Verſetzt wurde Juſtizaktuar Oskar Schätzle im Amtsgericht Ettlingen zum Anitsgericht Hruchſal. * Begleichung von Poſtanweiſungs⸗ und Zahl⸗ artenbeträgen durch Schecke. Zur Förderung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs können, worauf erneut hingewieſen wird, bei Aufliefe⸗ rung von Poſtanweiſungen und Zahl⸗ kaxten nicht nur Reichsbank⸗ und Poſtſchecke, ſondern auch Schecke auf Banken, Genoſſen⸗ ſchaften und Sparkaſſen ſowie Platzanweiſungen in Zahlung gegeben werden. Die Bank uſw., auf die der Scheck oder die Anweiſung gezogen iſt, muß ihre Geſchäftsſtelle im Ort und ein Girokonto bei der Reichsbank haben. Die näheren Einzelheiten ſind bei jeder Poſtanſtalt zn exfahren. Auf Poſtanweiſungen nach der Türkei iſt von heute ab die auszuzahlende Summe aus⸗ ſchließlich in Piaſtern und Para anzugeben, und zwar auch dann, wenn ſie 100 Piaſter 1 Pfund türkiſch und darüber beträgt. Bei der Aus⸗ führung des Poſtanweiſungsvordrucks— ins⸗ beſondere auch bei der Wiederholung des Piaſter⸗ hetrags in Buchſtaben— ſind lateiniſche Schriftzeichen anzuwenden. JZuckerverſorgung. Die Inhaber von Zucker⸗ borräten haben die als Zuckermarken geltenden Marken der allgemeinen Lebensmittelkarten A 1, A 2, A 3 und A 4 dem Lebensmittelamt zurück⸗ zugeben, inſoweit ſie mit den Vorräten unter Berückſichtigung eines monatlichen Verbrauchs von 950 Gramm für die Perſon auszukommen haben. Dieſe Pflicht trifft die Haushaltung nur inſoeit als die Vorräte in einer Haushaltung im ganzen 10 Kg. überſteigen, da alle geringeren PVorxäte von der Verbrauchsregelung nicht er⸗ faßt worden ſind. Die Verkehrsſtatiſtik weiſt für den Monat Februar ſehr günſtige Zahlen auf. Nach den Mitteilungen des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amts iſt in dem Berichtsmonat der Perſonen ver⸗ kehr der Staatsbahnen ſehr ſtark ge⸗ ſtiegen; ſo wurden insbeſondere rund 151 000 (107 900) einfache Fahrſcheine für Erwachſene verausgabt. Auch die Nebenbahn nach Weinheim und Heidelberg wies mit rund 202 000 (155 000) von bezw. nach Mamnheim beförderten Perſpnen einen erheblich geſtiegenen Verkehr auf. Ebenſo hob ſich die Geſamteinnahme der Rhein⸗Haardtbahn auf rund 16 100 (41600) Mark und Bahnhof in Karlsruhe Geldbeutel und.63 Mkl. Feinde gefallenen Leutnant Günter Otto, Schüler des hieſigen Gymnaſiums und der Leſ⸗ ſingſchule, widmet der Regimentskommandeur im Namen des Offizierkorps des Infanterie Regiments 3. Nr. iteikh aune⸗ 3uge Sein Andenken bleibt in Ehren.“— ſellt hatte. Leutnant Ottp iſt der Sohn des Chemikers Dr. Ott o, der z. Zt. als Hauptmann beim Erſatz⸗ Bataillon 110 in Schwetzingen ſteht. * In der Chriſtuskirche wird im nächſten Hauptgottesdienſt, Sonntag, den 7. Mai, 10 Uhr, Herr Pfarrer Reidys aus preußen einen Vortrag halten fiber den Ruſſeneinfall, den er ſelbſt miterlebt hat. Memel iſt bekanntlich das Patenkind Badens ffir die Oſtpreußenhilfe, und es wird ſich deshalb auch eine Kollekte für dieſes Hilfswerk au⸗ ſchließen. Es iſt an ſich i ſſant, von einem, der die Dinge ſelbſt miterlebt hat, Bericht über jenen denkwürdigen Ueberfall der Ruſſen, zu hören. Es iſt aber noch ein Anderes: Durch einen zahlreichen Beſuch und ein reiches Spfer wolle die evangeliſche Gemeinde und mögen alle, die mit ihrem Denken und Fühlen den Krieg bewußt miterleben, ihren Dank abſtatten fülr das, was Oſtpreußen ſtellvertretend für das ganze Vaterland erduldet hat, und für die Be⸗ wahrung, die uns Dank der Tapferkeit und Treue unſeres unvergleichlichen Heeres zu teil wurde. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 31. März 1916 im Zug 90 ein Geldbeutel mit .04 Mk., 5 Ets. und 1 Kopeke, abgeliefert in Hau⸗ ſach; am 1. April 1916 auf dem Bahnhof in Ma nn⸗ heim ein Geldbeutel mit.54.; am 2. April 1916 auf dem Bahnhof in Hugſtetten ein Geldbeutel mit.08 Mk; am 4. April 1916 auf dem Bahnhof in Baden⸗Oos ein Geldbeutel mit.22 Mk.; am 4. April 4916 auf dem Bahnhof in Villingen ein Geldbeutel mit.26 Mk.; am 5. April 1916 im Zug 934 ein Damenhandtäſchchen mit.10 Mk., ab⸗ geliefert in Lahr⸗Dinglingen; am 5. April im Zug 85 ein Damenhandtaſche mit.30 Mk. abgeliefert in Freiburg(Breisgau); am 5. April 1916 auf dem Bahnhof in Karlsruhe der Betrag von 100 Mk.; am 9. April 1916 auf dem Bahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit.07 Mk.; am 12. April 1916 im Zug 92 ein Geldbeutel mit 12.01 Mk., abgeliefert in Weil⸗Leopoldshöhe; am 13. April im Zug 57 ein Geldbeutel mit 96.81 Mk., abgeliefert in Karls. ruhe; am 16. April 1916 auf dem Bahnhof in Pfuk⸗ lendorf eine Geldtaſche mit 12 Mk.; am 18. April 1916 auf dem Bahnhof in Offenburg der Betrag von 10 Mk.; am 19. April 1916 auf dem Bahnhof in Titiſee ein Geldbeutel mit.20 Mk. und 55 Ets.; am 20. April 1916 auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit.50 Mk.; am 20. April 1916 im Zug 997 ein Geldbeutel mit 223 Mk., abgeliefert in Freiburg(Breisgau); am 20. April 191tz auf dem Memel in Oſt⸗ * Eine Mahnung an unhöfliche Lebensmittel⸗ verkäufer. Der Stadtrat von Zittau rügt in einer öffentlichen Bekanntmachung ſcharf das Verhalten mancher Verkäufer von Le⸗ bensmitteln, die es dem Publikum gegenüber an der nötigen Höflichkeit fehlen laſſen. Der Stadt⸗ rat würde ſich, wie er ſagt, veranlaßt ſehen, wenn weitere Klagen eingehen, den betreffenden Händ⸗ ler von der Zuteilung der durch die Stadtverwal⸗ tung bezogenen Waren ausſchließen. Der Stadt⸗ vat weiſt ferner darauf hin, daß jeder Händler verpflichtet iſt, Lebensmittel an jeden Käufer abzugeben, ſo lange er die verlangte Ware heſitzt. Die Einwohnerſchaft wird vom Stadtrat erſucht, Fälle von Unhöflichkeiten anzuzeigen, damit er im Falle der Beſtätigung unnachſichtlich vor⸗ gehen könne.— Auch in Mannheim wird über die zunehmende Unhöflichkeit des Verkaufsperſonals in den Lebensmittelgeſchäften lebhaft Klage ge⸗ CCC ĩͤvv · heimnisvollen Gegenſtände in dem großen, lich⸗ en Empfangszimmer des Scheichs. Da hingen der Wand Streitäxte, Helebarden, zackige Peitſchen, ſcharfe Meſſer, ſpitze roſtige Nägel. „Wozu dient denn das alles, effendimd“ Und a nahm der Scheich einen uralten Gegenſtand ich dem anderen von der Wand und zeigte ihn „Siehſt Du, mit dieſer Nadel ſtechen ſich die Derwiſche den Mund durch. Dieſe Helebarde nt dazu, um damft den Schädel zu hauen. Rit dieſer Streitaxt ſtechen ſich die Derwiſche nn die Gurgel und in den Rücken, wenn ſie n„Halep“(Verzückung) geraten ſind.“ Dann igte er mir die Tafeln an der Wand. Wunder⸗ bar geſchwungene Arabesken auf grünem, blauen, roſa Untergrund in Gold oder chine⸗ hem ſchwarzem Tuſch gemalt. Verſchiedene oranſprüche waren es, die den frommen Muſel⸗ men an die Gebote Allahs mahnten. Eine heſonders große, ſchöne Tafel auf grünem Unter⸗ mit goldenen Lettern, ſchenkte Sultan hamed der Große dem Kloſter. Dann war eine eigentümliche kindiſche Waſſermalerei, eine türkiſche Moſchee, die Wüſte und zwei ndeähnliche Löwen darſtellte.„Dieſe hat Euverpaſcha gemacht“, erklärte mir der Scheich, ls er als Kind noch zu mir in die Schule ging. u Vater war auch Derwiſch in dieſem itags, glicher Haltung. Der Scheich führte mich zu meinem Sitzplatz und erklürte mir, daß heute, Freitag, Gottesdienſt ſei dem ich beiwohnen möge. Dau begann die Zeremonie, etwa vanzig Männer, die im runden Kreis auf den chaffellen ſaßen, ſangen mit monotomen Ge⸗ lauter und lauter eee mehr hörbar war, als ein heiſer gebrülltes Allah, Allah. Nach halbſtündigem Gebet gingen dann die Männer auseinander, Scheich Es Reb Kenſi drehte mir und ſich eine Zigarette und forſchte nach, wie lange ich noch in Monaſtir bleibe Ich machte ihm erklärlich, daß dies mein Abſchiedsbeſuch ſei. Darauf hofte der Scheich ein Stück weißes Papier hervor und fing an, mit einem Gänſektel zu ſchreiben.„Wie heißt Du?Wann biſt Du geboren? Wie heißl Deine Mutter?“ Dann ſchrieb er eine geheim⸗ nisvolle Reihe nach der anderen, bis beide Seiten des Papiers voll waren. Ich verſtand nicht, was er wollte, bis er mir erklärte, daß das was er jetzt da berechnet hatte, meine„Kaballo“ ſei. Dieſe Formel, die er ſich da jetzt ausgerechnet hatte, iſt in Mekka auf den Stein des Kaba von Himmel auf die Erde gefallen. Nach dieſer Formel kann man das Glück eines jeden Men⸗ ſchen ausrechnen. Trägt man das Papier, wo die Formel geſchrieben ſteht, am Arm, ſo verleiht es einem Stärke, daß man unbeſtegbar wird, auf der Bruſt getragen iſt es Geſundheit, auf dem Herzen Güte und Weisheit. Ich wollte ihn nicht beleidigen, und als er mir es fertigſtellte, verbarg ich es in meiner Brieftaſche, und trotz aller Aufgeklärtheit ſpürte ich ſo etwas wie Befangenheit, als ich in die ernſten, kiefen, ſchwarzen Augen des Scheichs blickte, der mich ntit einem unendlich herzlichen Händedruck ver⸗ abſchiedet, als wir von den mittelalterkichen, finſtern Räumen des Kloſters mit den uralten Koranſprüchen und verroſteten Werkzeugen anf die ſonnenüberflutete Straße kamen, wo eben eine deutſche Ulanenpatrouille luſtig vorbei⸗ marſchierte. Dann ſetzte ſich der Scheich wieder in ſeine Apotheke auf ſeinen gewöhnlichen Stuhl und ſah mit ſcharfen Augen jeden eirzelnen Vorbeigehenden an, Kinder einer anderen Zeit, die von Verzückung und Torter nichts mehr wiſſen. 45 7(Kb) Ende lein anderen Wort! Dde. Stenben Steiwer, grievsbericherſftter 5. 8 in Damenhandtäſchchen mit ein ö ena r. ddlie kinte Hand zwiſchen den Greiſer des Kranens führt. Mau bekommt oft den Eindruck, daß e eine große Gunſt augeſehen wird, wenn Ware bgegeben wird. Das Vexkaufsperſonal ſich immer vergegenwärtigen, daß die Stim⸗ mung des Publikums durch unfreundliches Be⸗ nehmen nicht gehoben wird. Man verlangt ja nichts geſchenkt oder geborgt, bezahlt vielmehr für die Ware manchmal mehr als den doppelten Preis. * Badiſcher Landesverein vom Roten Kreuz. In der Montagsſitzung, der die Großherzogin, die Königin von Schweden und Großherzogin Luiſe anwohnten, wurde im Himblick auf einen Erlaß des Kriegsminiſteriums betont, daß bei aller Sparſamkeit in den Lazarettiküchen doch eine ausreichende und nahrhafte Koſt den Ver⸗ wundeten und Kranken gereicht wird. Groß⸗ herzogin Luiſe nahm die Gelegenheit wahr, um auch ihrerſeits zu beſtätigen, daß die Lazarettkoſt ſchmackhaft u. gut zubereitet iſt und man den dort tätigen Damen volle Anerkennung ſpenden dürfe. Zu den fahr baren Kriegs⸗ büchereien ſoll auch Baden beiſteuern. In den von Baden geſtifteten Büchereien ſollen die badiſchen Dichter beſonders berückſichtigt wer⸗ den. Im Frieden ſollen dann die Kriegs⸗ hüchereien in unſer Land zurückfließen und La⸗ zaretten oder Soldatenheimen zugute kommen. Die Deutſchen in Lauſanne haben dem Roten Kreuz 250 M. geſpendet. Am Schluſſe der Sitzung berichtete Krankenpfleger Architekt Zippelius über die Geſtaltung des Fried⸗ hofes in Laon, bei der er mitgewirkt hat. Nach ſeinen Angaben und nach vorgezeigten Bildern iſt die Anlage in ihrer Einheitlichkeit ein wür⸗ diger Ruheplatz unſerer Tapferen, die für das Vaterland ihr Leben dahingegeben haben. Damit das Brot reicht, können ſtatt Brot Semmeten gegeſſen werden. Für eine Per⸗ ſon nimmt man 3 große oder 6 kſeine gekochte Kartoffeln. Sie werden(kalt) gerieben, mit einem Eßlöffel voll Mehl und etwas Salz locker gemengt und dann in etwas Schmalz nur ange⸗ röſtet. In Friedenszeiten wird man die Mehl⸗ und Fettmenge veichlicher bemeſſen. Eine Taſſe Malzkaffee dazu ſchmeckt vorzüglich. K. B. Polizeibericht vom 5. Mai(Schluß). Unfälle. In einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof fiel am 3. d. Mts. einer 23 Jahre alten ledigen Fabrikarbeiterin von Mauer eine Eiſenplatte gegen das rechte Bein, wodurch ſie eine erhebliche Ouetſchung davontrug. — Am gleichen Tage vormittags ſtürzte einem 15 Jahre alten Taglöhner von Schifferſtadt in dem Holzlager Fruchtbahnhofſtraße Nr. 5 hier ein ſchweres Holzſtſick auf die Bruſt, wodurch er innere Verletzungen erttt.— Einer 23 Jahre alten ledigen Fabrikarbeiterin von hier ſiel am 3. ds. Mts. vormittags beim Verladen von Eiſenſtücken in einem hieſigen Fabritbetriebe ein ſolches Eiſenſtück auf den Leid, wodurch ſie innerlich erheblich verletzt wurde.— Beim Ausladen von Schotterſtefnen im Mühlau⸗ hafen hier brachte am 3. ds. Mts nachmittags ein 28 Jahre alter verheirateter Hafenarbeiter und einen Eiſenbahnwagen, wobef ihm drei Finger erheblich geqnetſcht wurden. Bergnügungen. *Apollotheater. Das ſüße Mädel“ bleibt nur noch bis Montag auf dem Spiel⸗ plan. Als zweite Neuheit kommt am Dienstag „Rund um die Liebe“, Operette in 3 Akten von unſerem Mannheimer Landsmann Oskar Strauß, heraus. Bekanntlich hat dieſe Ope⸗ rette den größten Erfolg der letzten Jahre und wurde bereits in Wien nahezu 400mal gegeben. Karten für die Erſtaufführung am Dienstag ſind ab heute an der Tageskaſſe und an den Vorverkaufsſtellen zu haben.— Als weitere Novitäten ſind von Herrn Direktor Zacharias für die Apollobühne angenommen: Wold gab ich für Eiſen“, Operette in 3 Akten von Eme⸗ rich Kalman,„Die Schöne vom Strand“, muſi⸗ kaliſcher Schwank von Viklor Holländer. Ferner wird im Laufe der Spielzeit auch die früher ſchon angenommene größte Operettennovität: „Polenblut“ zur Mannheimer Erſtaufführung gelangen.— Die Direktion des Apollotheaters macht darauf aufmerkſam, daß die Abend⸗ vorſtellungen um 80 Uhr beginnen und pünktlich um 11 Uhr zu Ende gehen. Die Sonn⸗ tag⸗Nachmittagvorſtellungen beginnen während der Operettenſpielzeit um ½ Uhr. Gleich⸗ zeitig ſei darauf hingewieſen, daß das Apollo⸗ theater mit einer ausgezeichneten Ventilations⸗ anlage verſehen iſt und auch während der beißen Zeit einen angenehmen, kühlen Aufenthalt bietet. Letztle Melbungen. der UBootfrieg. Frederieſtadt, 5. Mai.(WTB. Nicht⸗ alitlich)) Der Leichter Mars“ aus Fre⸗ derieftadt, der von Sarpeborg nach England unkerwegs war, iſt am Dienstag Abend in der Nordſee von einem deutſchen Unterſeeboot an⸗ gehalten und in Brand geſetzt worden. Die Beſatzung von 7 Mann iſt an Bord eines Schleppdampfers hier angekommen. Der Untergang des„C 20“%. Stavanger, 3. Maj.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Telegramm⸗Byran: Der Rrgiments⸗Kommandeur Oberſt Johann⸗ ſen hat das Luftſchiff„L. 20“ von einer, Ab⸗ teilung Soldaten beſchießen laſſen, ſodaß es explodierte. Das Luftſchüff begann wegen des ſtarken Windes heftige Bewegungen zu machen füllt war, wefter losreißen und Schaden an⸗ richten können. Die Exploſion war ſehr ſtark und weithin hörbar. Einige Bootsſchuppen gerieten in Brand. In der Umgebung ſind Fenſterſcheiben zertrümmert worden. Griechenland und der Vier⸗ verband. % Budapeſt, 5. Mai.(Priv.⸗Tel) Der Peſter Aoyd meldet aus Sofia: Griechen · land entfernt ſich immer mehr vom Vierver⸗ band. Die weitere Entwicklung der politiſchen Lage bedeutet den Angriff der Balkan⸗ ſtaaten gegen den Vierverband. Der Uronprinz an die Gräfin Bolck. Berlin, 5. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Kronprinz hat an die Witwe des im Lufkkampf gefallenen Herrenreiters Graf H o lck folgendes Telegramm gerichtet: Die Nachricht, daß die tötliche Kugel des Gegners einen lieben, braven Mann im Luftkampf ereilte, hat mich aufs ſchmerzlichſt betroffen. Sie wiſſen, liebe Gräfin, wie ein guter, werter Kamerad er mir war und wie oft und gern ich ſeinen Schneid, ſeine Wil⸗ leuskraft und Geſchicklichkeit bewundert hahe. Einzig ſtehen ſeine ſportlichen Leiſtungen al⸗ beſte des Landes da und ſo gehörte er auch zu meinen verwegenſten und mutigſten Iltegrn, deeſſn mir und meiner Armee in unermüdlicher und aufopfernder Tätigkeit vor Verdun geleiſte⸗ ten Dienſte unvergeſſen bleiben werden. Seien Sie verſichert, daß ich Ihren Schmerz und Ihre Trauer aufrichtig teile und dem leider zu früh abberufenen heldenhaften Offizier und Freund ein ehrendes und treues Andenken bewahren werden. Wilhlm, Kronprinz. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 4. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Amtlicher Kriegsbericht vom 4. Mai: Der Feind entwickelte eine lebhafte Artillerie⸗ tätigkeit im Abſchnitt von Uexküll und in den Gegenden der Stellungen von Dünaburg und ſüdweſtlich Dünaburg. In der Gegend füdlich Dümaburg warfen feindliche Flugzeuge an vielen Stellen der Front Bomben ab. In der Gegend ſüdlich Krewo entſpann ſich ein heißer Artil⸗ leriekampf; in deſſen Verlauf krepierte eines unſerer Geſchoſſe in einem deutſchen Feſſelballon, welcher das Feuer leitete. Kaukaſusfront: In der Richtung auf Baibort ſchlugen wir einen Nachtangriff der Türken im Abſchnitt ihrer Stellungen zunück, die wir vor kurzem eingenommen hatten. Ebenſo wieſen wir einen feindlichen Nachtangriff in der en e eee,, ff Koe 0 Ztg.“ meldet aus Amſterdam: det Reuter: 700 Deutſche, die von Kame⸗ run auf ſpaniſches Gebiet übergetreten waren, ſind hier eingetroffen und wurden zu ihre Internierung nach dem Innern des Landes. geſandt. 8 m. Kölhn, 5. Mai.(Pr.⸗Tel.) Aus Chriſtia⸗ nia wird gemeldet: 20 Mitglieder der ruſſ i⸗ ſchen Reichsduma und des ruſſiſchen Reichsrats kamen geſtern durch Chriſtia⸗ nia; ſie ſind unterwegs nach England, Frank⸗ reich und Italien, um dort die Munition und Waffenerzeugung kennen zu lernen. Berlin, 5. Mai.(Priv.⸗Tel.) Das Berliner Polizeipräſidium hat ein beſonderes Dezernat für die Ueberwachung des Lebens⸗ mittelmarktes eingeſetzt, das der Kriminal⸗ polizei unterſtellt und von dem Kommiſſar Lehnart geleitet wird. Das Dezernat hat bereits in den betzten Tagen eine außerordentlich ergiebige Tätigkeit entfaltet. In Berlin ſind bei 16 Schlächtermeiſtern große Vorräte an Fleiſch und Wurſtwaren beſchlagnahmt worden. Es handelt ſich hierbei um Meiſter, die ſchon ſeit Jahren ihre Geſchäfte hetreiben und durch dieſe reich geworden ſind. Insgeſamt wurden geſtern 200 Zentner Schinken und Wurſt beſchlag⸗ nahmt. 5 5 e. Von der ſchweizer. Grenze, 5. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die nieder⸗ ländiſche Regierung hat ſich bereit erklärt, mit der Schiffahrtgeſellſchaft, welche den Verkehr telt, das Minen und Tauchboot⸗ iſiko zuü keiben, . 18 wieder geſichert iſt. 8 15 Stockholm, 5. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Am Samstag haben zehn Invaliden vom„Al⸗ batros“ 2 Unteroffiziere und 8 Mann die Heimreiſe nach Deutſchland angetreten Cadix, 5. Mai.(WTB. Nichramtlich) 700 de rjenigen Deutſchen, die von Kamerun auf ſpaniſches Gebiet übergetreten waren, ſind hie augekommen und zur Interniexung in das In nere des Landes befördert worden. Die Namen der Augekommenen ſind noch nicht bekannt. Bis⸗ lang iſt an der zuſtändigen Stelle nur eine Liſte der nach Spaniſch⸗Muni übergetretenen Bea ten des Gouvernements von Kamerun vorha deu, dagegen ſtehen die Liſten der Schm 90 Angehörigen noch aus. Die wird baldigſt nach Eintreffen Harwich, 5. Mai.(W Lloyds Agentur meldet Dampfer„Marasha e bele ſen wel e weß ſarß ai des er leche, worden, er wird anſcheinend nach der Them 85 zwiſchen Holland und ſeinen Kolonien vermit⸗ ſodaß die Schiffahrt e Freitag, den 3. Mai 1918. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Die Wahwerks-Arzeugung des deutschen Zollgebiets. Nacii den Ermi des Vereins Deutscher Eisen- und Stahlundarstrieller betrug die Gesank- eeigumg der Wakrwerſe des deutschen Zollge- bieten H 243 360 Tonnen im Jahre 1915 gegen 13 165 589 Tonnen im Jahre 1914 und gegen 16 608 950 Tonnen im Jabre 1913. HNerbei ist zu berüctesichtigen, daß das Jahr 1915 mit saimthchen 12 Monaten in die Kriegszeit Ft. Unter 15 tellung der 7 Friedens- . monate und der Kriegsmonate des Jahres 1914 5 zu den endten Zeitabschnitten des Jahres 1815 erprdt sich für die Gesamterzeugung folgen- Jenuar-Juli 1915: August-Dezenber 1915: 4 918 703„ Die durchschnitffche Monatserzeugung der 7 138 770 Tonnen, diejenige der gleichen Zeit des Jahres 1915 904 287 Tonnen, oder nahezu 65 Proz. der Fr Dagegen betrug gegen⸗ über der Durchschnittserzeugung August-Dezem ber 1914 mit 683 040 Tonnen, die Durchschnitts- erzeugung in der geichen Zeit des Jahres 1015 982 741 Lonnen. Letrtere hat demnach trotz 17 monatiger Kriegsdauer eine Steigerung um fast 2 Prozent erfahren und erreicht aiso 71 Prozent der durchschmittichen Monatsemeugung der Frie- denszeit. An der Gesamterzeugung sind beteiligt: Augſbez Jan.Jull Aug /Dez 91% Bezſrte Tonnen Tonnen 147 kenen Rheinland u. Wectfabſen 52185 63 Sobleslen 345 994 Siegerl. Kr. Wettzlar und nessen-Nassan 100212 123241 140501 Nord- und Mktteldensoh. 37723 182311 255272 171 278 Könſgreſoh Sachsen 143910 75820 113 392 74637 Süddentschlaackeg 123970 41558 78599 57332 Saarpebiet u. b. Ruelapt. 920588 212397 495608 339 8086 Eisad-Totüringen. ĩ11228 43889 85230 838443 Euxemdurg 222542 1310486 435156 364 788 Zusammen] J 3465 200 6 2657 791370% 9Ie Sorten 15 Halbfabrikate zum Absatz 9 bestimmunt 1593384 435298 911 994 730017 Eisendakn Oberbaum 1274375 27 85878 255754 130( 9⁴6 852 245 394 467 170 2278 483 Stabelsens 2638 139 898 762 1479 517 Bandelsen 277 124 81780 149 115 254 Walzdrablt. 07584 219438 268 80%4 392 5⁰⁰0 grobbleobs 317488 355 498 348 020 418 878 Felnhleonne 210113 352 671 2278 024 Wofsblecbds 13428 524½ 10 307 1 Böhrens 4849 155 712 285 78 204 987 91 Follendes Haterfu.199000 044 112304 74 778 3 Sohmiedestiece 1248 726837 128512 110 168 Anders Fertigtabrate 88 6⁴⁴ 2b5S 2288⁰³ 280 878 Zusammen 9 700 389 34465 200 8 29 857 4813 70 Stellt man die Gesamterzeugung des ersten vellen Kriegslahres 1945 mit 11 243 300 Lonnen derjenigen des letzten voben Friedensjahres 1913 mit 16 698 950 Lonnen„ 80 Sich für 1915 annähermd 67 Progent der Erzeugung des leteten Frieclensjahres. Die Erzeugung der ein- zelnen Sorten in diesen beiden Jahren Winck durch lolgendles Bild veranschauichit: 1915 1913 — v. R. des Tonnen Friedens. Tonnen Erreugnte. Halbfabrilabe Z. Abs. bestinmmt 1641 951 30 2799990 Eisembaimoberbau- matexia! 1424 548 58 2400⁰⁵ ITrager 766 653 40 15555101 Stabeisen 3328 685 15 4 42²9 5⁵8 Bandeisen 2⁰⁵ 139 67 395 602 Walzdtraht 750 934 65 1157 873 Grobbleche 966 898 69 1408 501 Feinbuche 628 65 71 890 04⁰ Weißblerbe 292 51 2 88051 Rühren 400 765 61 250 08⁴ Rollendes Material 192 080 5¹ 374 0ñ2 Schmiedestũche 26 680 114 207 602 Auchere 487 581 276 176 80⁵5 11 24 400 Tormen 16 698 950 Die Zahlen beweisen, daß sich die Anpassungs- fähigkeit der Eisen- und Stahlindustrie an den Kriegsbedarf auis giänzendste bewährt. Auf eine Weitere günstige Etwiclelung ist umso mehr zu rechnen, als dem ersten Wertel des jahines 1016 die Flufistahl Erzeugung um anunahernd 800 000 Jonnen gegenũber der gleichen Zeit des Jahres 1915 zugenommen hat. Finanzen. Fostscheckverkehr des Reichspostgebiets Der Postscheckverkehr des Reichs- Postgebiets bat sich nach dem jetat er- Scheinenden Geschäftsbericht in den Jahren 1914 und 1915 weiter günstig entwickelt. Die Zahl der Postscheciscuncen ist von 80 400(Ende 1018) auf 103 058(Ende 191% und auf 111 931(Ende 1915) gestiegen. 70 v. H. den Postschechkunden sind ge- werbliche Unternemnugen und Naufleute. Der Gesamtumsatz betrug 1914 rund 28.000 Mifmonen Man, d s. gegemiber dem Vorjahre 2103 Milfonen Mark Oder 5,85 v. H. melir, und 1915 rund 47 806 Milhonen M, d. s. gegenüber dem Vorjahre 9 707 Mlihonen M. Oder 25,78 v. H. mehr. Bargeldtos wWurden 1914 22 900 Milkonen M. oder 60,25 v. H. und 1915 29 853 Milionen M. coder 62,7 v. EI. des Gesamtumsazes beglichen. Auf eine Postscheckrechnung enttielen 1915 durch- schnittlich 1200 Gut- und Lastschriſten Das Gut⸗ ghaben der Postschecklcundem hat von 170,5 Mill. M.(Ende 1913) auf 241, Millionen M.(Ende 19014) und auf 273,8 Mill. M.(Ende 1915), in den beiden Jahren 1014 und 1915 also um meur als 100 Mifhonen M. zugenonmen. Das durchschnitt- liche Girthaben eines Postscheckhunden belief sich 915 att 2832., dasjenige aller Postscheckkun- cen in N—— Friedensmonate des Jahres 1914 betmig denmach Mittionen M. Dieser Betrag war, bis auf die Be- triebsmittel von 12,9 Millonen., angelegt in Neichsschuldbuchforderungen, in Buchforderun- gen gegenüber verschiedenen Bundesstaaten, in Reichsschatzanweisungen, Darlehen an Genossen- schaften und Wechsem scwe durch Ueberwiei⸗ sung an die Reichshauptkasse, im letzten Falle als tägliches Geid gegen 3 v. H. Zinsen. Von der Gesamteinnahme 1915 mit 19,7 Millionen M. ent⸗ fiel die Hälfte(0,8 Milkionen.) auf die Zinsen. Auf die Entwicklung des Postscheckverkels haben die durch den Krieg geschaffenen Verhält⸗ nisse günstig eingewirkt; sie haben gezeigt, wie notwendig es ist, mit den baren Zalllungsmitteln haushälterisch umzugehen, und zur Förderung dbes bargeldlosen JLahlungs saus⸗ gleichs beigetragen. Damit sind dem Post- Schecvertahren zur Erfüllung seiner voruehmsten Aulgabe, durch die Pflege des Ueberweisungsver- kehrs die Barzahlungen auf das notwendigste Maß zu beschränten, die Wege geebnet worden. Franktfurter Efflektenbörss, Frankfurt a.., 4. Mai.(Priv.-Telegr.) Die Antwortnote an Vilson, welche mit Spannung erwartet wurde, lag der Börse heute zeitig vor. Bei allgemeinem, regen Interesse wurde die Note diskutiert und im großen und ganzen günstig aufgenommen. Das Geschäft war teil⸗ weise ziemlich rege, ließ aber spater Wieder nach. Bei chemischen Werten hatte man mit hohen Dividenden gerechnet. Es zeigte sich auch heute auf diesem Gebiet schwache Hlaltung. In Montaunpa pieren ist die Stimmung fest, bei teiſweisem regen Umsatz. Große Beachtung famden Pllönix-Bergbau, Gelsenkirchen, Harpener und Bismarcichütte. Fest lagen Rüstungspapiere. Motore Oberursel sehr ſest. Deutsche Waffen notierten exkl. Dividende. Daimler Motoren an- ziehend. Schiffahrtsaktien fester. Auf den übri- gen Gebieten ist die Tendenz behauptet. Am Ren- markt ist das Geschäft ruhig. Deutsche An⸗ leihen, besonders Zprozentige und%prozentige ſester. Derliner Effektenbörse. WIB. Ber lin, 5. Mai. Der Verkehr der Börse Setzte auf jast allen Gebieten in recht fester Haltung ein. Lebhaftere Umsätze zu anziehen- den Preisen fanden auf die gestern beschlossene Preiserhöhung in Montanwerten statt, wWo besonders Phönix- u, Bochumer, Oberbe⸗ darf, Thale und Bismarckhütte lebhaft gehandelt wurden. Von Schiffahrtsaktien wurden Hlansa und Paketfahrt bei höheren Notierungen mehn be⸗ acintet. Die Iendenz des Anilinkonzern er- fuhr wWweitere Abschwichungen ſmfolge von Realisafionen der entfäuschten Spekulation. Am Rentenmarkt Setzte sich die Kursbes- Serung der Zprozentigen heimischen Anleihen fort. Die ſeste Iendenz ertnielt sich auch weiterhin als der Wortlaut der deutschen Antwort⸗ note bekannt wurde. Die Börsenbesucher be⸗ Schüftigten Sich eifrig nut dem Studtum dieses Dokuments. Eine Einwirkung auf die Kursgestal. tung war nicht zu spüren. 5 * Am Devisenmarkt waren hotindische Gulden im Einſctang nmuit Ansterdam weiter um —250 M. auf 217,25. 217/½5 M. abgeschwächt. Gegenüber der ersten amtlichen Notiz vom 28. Januar, die sich auf 230 M. stellte, ist jetat eine Besserung zu Gunsten unserer Mark von insge- Samt 18,75 M. zu verzeidmen. Die Dollardevise biieb heute uneründert aus dem vorgestern einge⸗ nommenen niedrigen Stamd von 5,.—,23., Sie hat seit der letæten Note Wälsons nicht weniger als 23 Punkte eingebügt. In damit wird aus Newyorte ein Kurs von 7696 Für 4 M. gedrantet, was gegenülber der Notiz 5 17. April eine Besserung von 276 C. oder rund 4 Progent bedeutet. Schweizer und österreichisch- ungarische Devisen heute um Bruchteile niedriger. Berlin, 5. Mai. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 5. 4. Geld Brief Geld Brief Newyork)V Holland, 219 2202 Dänemark 161.5 162.25 161.75 162.25 Schweden 161.75 162.25 161.75 162.25 Norwegen 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweiz 103.12% 103.37%103.62½ 103.87½ Oest.-Ungann 69.50 09.60 69.60 69.70 Rumänien 86.25 86.75 86.25 86.75 Bulgarien. 78.75 79.5 785 79,75 Wochenaus weis dler HRauk von Hugland vonmn A. Mai 1916. Prozentverhäftnis der feserven zu den passſven 30920% gegen 29,40 in ger Vorwoche, Olearinghouse-Umsatz 302 Mliſton. en die gleloche Woche 858 vorſgen Jahres 46 Milltonen nahme. Tondon, 4. April. 2 15 4. 5 2˙% Engl. Lonsols. 37.— Pennsyſvania 50% Argentinier Southern Paelfio. 109—100.4 4% z rasillaner.. Union Paolfſo 1338.½ 138 4% lapan. v. 1889 70. Steels 65.12 65. 3% Portuglesen, 53. Anad.Cop-neue Akt. 175 74 121 1 4 60.8 55 fussen„ 1905 88 Blo into —* 4½% Bussen v. 1909 74. Obarterel 10.8 107⁵ Baltimore and Ohio 980% De Beers deferred 11.2 11.1% Canadlan Paciſſo 175. 1448 1 Lena Goldtieſdss 85 Frie oom% 37% Bandmines N Natlona eee Privatdiskont Mexlioe„ Freſtag und Senstag bleitzt die görse gosohlossen. London, 4. Aal.(W. T..) Weonsef auf Amsterdam 3 Mte. 11 70—, kurz 11.81½, Wechsel auf Parls 3 Mte. 28.75, kurz 25.59.— kurz 28.30 Weohsel auf Petersburg kurz 1540% Bankausgang 521 000 Pfd. Sterling. Newyorler Mirektenbörse. WIB. Newyork, 3. Mal. Bei ruhi ge m Geschäft das e von der beruls- in Pfund Sterling. og. Vow. Gesamtrüoklage 75.585.0005 45.685.900 NMotenumlaunft 5 34.133.000 230.000 e ee 57.469.00o0.455.000 Weohselbestane 77.377.000 11.020.000 Prlvatguthaben 85.024.000 351.000 Staatsschatzguthaben 48.444.00ũꝗ¶6vy13.287.000 Aer 40.45.000— 1761.000 Regierungssioherheiten 33.188.009 unveränd. statt. Handee und IndHe-ng mäßigen Spekulation bestritten wurde, setzte die Börse zu etwas höheren Kursen ein. Sowohl für Spezialwerte als auch Industriepapiere lebhafte Nachfrage, vemachlässigt dagegen waren Eisen⸗ akktien. im weiteren Verlauf war auf verschiedene Gerüchte, nach denen die politische Lage nicht Sehr günstig beurteilt wurde, die Jendenz matter. Bemertenswerte ziemlich schwache Haltung wies die International Mercantile Marine auf im Zu⸗ sammenhang mit den Unstimmigkeiten, die zwi⸗ schen den Inhabern der Stamm- u. Vorzugs-Aktien herrschen. Am Nachmittag setzte sich die Reali- Sation fort und die Börse schloß in schwächerer Haltung. Aktienumsat⸗ 530 000 Stück. NEWVYORK, 4. Mai.(Devisenmar kt.) 4. 3. Tenden ür?,. beh. fest Geld auf 24 Stunden(Durohsohnittsrate) 2¹⁰¹.0 Geld letztes Darlenfen 2e.02 Slohtweohsel Berllin 76 76./ Slohtweohsel Faris.94.—.93.50 Wechsel auf London(50 Tage))ʒ.72.75.72.75 Weohsel auf London(Cable.76.50.75.50 Siſper Bullloenn 77.5 71/½ lew-Vork, 4. Mal.(Bondsmarkt). 4. 3. 3 Atoh. Top. Santa F& St. Louls S. f. 5 8d. 55— 74%½ 4% oonv. Bonds 102— 102—Soutb. Paolfle oonv. Balt. Ohto 4½% Bds. 955% 95% 41929 M /8 Bonds, 87½/ 35— Ohes. Ohio 4% Bs. 35¾%8 365— UnlonPao..4% Bds. 92½% 3877/ North. Pab. 3 Bds. 66— 66/ 4% Unlon Stat. 111½ 92/ H. Pao. Pr. Llen 4Bds. 92— 66—Mt. 1925 c0nv. Bonds—— 111½ St. Louls and St. Unſted States Stee Franzo. pr. 4 B6ds. 75— 92 Corp. 5% Bonds 105— 105— NEWVORK, 4. Kai.(Aktienmarkt). 4. 3. 4. 3. Atoh. Top. St. Fs 0. 101— 101½ Northern Pabifio o. 110— 110% do. pref.. 100— 100%/ 14 Pennsylvanla 50 5 55½ 55% Baltimore and Ohio 85— 85% Reading 50 K 36½½ 365%/ Canada Padifſo. 165— 165— Obſoago fock is- Ohes.. Ohlo o 60½% 61— land Paclf. Baiw. 17— 168 Ohlo.Milw.St.Paulo, 92½% 92¾ Southern Paolflo. 36— 96½¼ Denver& Rio Gr.— 10—South. Rallw. oom. 20% 20/ d0. do. pref. 0.——South. Rallw. pref. 59½ 59½ Erie oom. 3% 34/ Unſon Fabiflo o.. 182.— 132% Erle ist pref. 50%½ 50%½ Union Paolflo pref. Erle 2nd preft. 42— 42— Wabash pref. n. Akt. 43¼ 44% Great North. pref. 180¼ 119½8 Westarxland oom 290%— Sr, North. Ore ert.———Amerlo, Gan dom,. 54½% 54% lilinols Centr. oom. 100.— 101 do. do. pref. 107/— interborgh. Metrop-——Amerio. Locom. o. 64— ro. Oons. Co. 18¾8 18%½ Amer.Smeſt.Ref.o. 94% 97/ do, Retrop. pr. 78½ 178½ d. Sugar gef. o. 109—— Kansas Oity and Anac. Copp. Min. o. 84— 84% Sontbern 23 24½% Bethiehem Steel. 450.— 455.— do, pref.—— 39.— Gentral Leather. 51¼ 52˙ kehigh Valley 50 8——Sonsolldated das—— Loufsv., u. Nash 124% 12% eneraf Eleotr. o.— Mies, Cans, Tex. 15 3% 3½ Rexlo. Pefroleum 98/—— d0. 40.——Natlonal Leaaddd Hissouri Fabind.— 4— Unit.Sstat. Steele 0. 32½ 62.½½ Mat. Rallw. of Mexz. 7½% Unit.Stat. Steels pr. 115½ 115.— New Vork Gentr. e. 103% 104½% Utah Copper oom.—— do. Ont& West o. 2% 25% Virgin. Car. Cbem. o. 39¼—— Morfolk 4 West. o. 12 172 SearsRoebuok dom. 176——: Aktlen-Umsate 530 000(910 C000) Krlegswirtschaftl. Mahnahmen. Krlegsansschuß der VNereinigung Deutscher Iste-Hroßhandler Berlin E. Im Hinblick auf die wichtigen kriegswirtschaft- HchenFragen, welche für den deutschen Jute-Groß- handel entstanden sind, hat die Vereinigung der Delrtschen Jutelratidler beschlossen, einen Kriegs. ausschuß mit einer Geschäftsstefle in Berlin zu be- Großbettiebe der Sacktabrikation und die größeren Firmen des Sacchandels angehören werden, soll deren kriegswirtschaftliche Interessen, insbeson- dere im Verkehr mit den zuständigen Behörden und den Verbrauchern wahrnehmen. Die Berkner Gescliäftsstelle des neu gegründeten Kriegsaus- schusses der Vereinigung Deutscher Jute-Groß- händler befindet sich in Berlin., Behrenstr. 49. Vorsitzender des Ausschusses ist Fabrikant Gusta) Fränkel i. Fa. G. D. Fräukel, Hildesheim. Der Kriegsausschuß bleibt in enger Fünlung mit der bereits seit 11 Jahren bestehenden Vereinigung der Deutschen Jute-Großhändler,, die maßgebend im Vorstande des Kriegsausschusses vertreten ist. Zusammenschluß am pfälzischen Molz- Imnrit. Nunmehr haben sich auch die Interessenten am pfaälzischen Homarrlet umter der Leitumg des Kom- merzienrats Fasig, Ludwigshafen, in einer am 3. Mai stattgefundenen Versammlung zu einer Holzlieferer-Vereinigung küüir Heereszweche Zu. sammengeschlossen. Auf Grund vielfacher Be- mühungen aus den Kreisen des Holzhandels Surd zül dieser Vereinigung von vornberein auch diejenigen Holzhaudelsbetriebe, die vor dem 1. August 1914 bereits bestanden haben, zuge lassen worden. Von nun an wird die Vergebung von Hoklieferungen in der Plalz gleichmäßig je nack der Leistungsfähigkeit der einzelnem Unter⸗ nehmungen unter Mitwirkung der Behörden be⸗ trieben werden. Warenmärkte. Berliner Produktenmarkt Berlin, 4. Mai. Frühmarkt.(Im Warenhaudel ermittelte Preise.) Gegen gestern nur Haidekraut (erct und wurzelfrei) verändert, welehes M. 1,00 notierte. Berlin, 4. Mai.(Serei Kt 9155 Notiz.) Die Tendenz war heiſte im Zusammen⸗ haug mit den letzten Regenlällen und in Erwartung eines baldigen Witterungsumschlages matter. Das Geschäft war gering, 9 die Käufer zurückhielten. Die Preise für Runtelrüben sind weiter herunter⸗ gegangen; auch Haidekraut steht heute Wiecler reichlicher zur Verfügung und wurde zu wesenk⸗ lich erniedrigten Forderungen umgesetzt. Spelz- spreumehl konnte den gestrigen Preisstaud be- haupten. In Saatartikel fanden nur wenig Umsätze Londoner 1 Allermarkt. Der Ausschuß, dem die namhaftesten lich des Vortrags ergibt sich ein Reinge Landlesteilen günstig ist, sowie im Zusammenbaug mit der Anküncigung grögerer Zufurren. Die un⸗ geklärte politische Lage, enttäuschende Lohonach- frage und Verkäufe der Firma Armour drüclcten weiter auf die Preisgestalumg. àm Schluß ces Marktes war die Tendenz als schWach zu de⸗ zeichnen. Deckungen, die gleichi zu Begimm des Mais⸗ 55 rktes vorgenommen wurden, daßß die Preise gegen die gestrigen Schlußkurse 4 C. böher waren ünd die Tendenz ais stetig be⸗ zeichnet werden konnte. Größeres Angebot, das sich im späteren Verlauf bemerkbar machte, und besseres Wetter sowie enttäuschende Nachfragen von außerhalb, drückten jedoch auf die Preisge- staltung. Die Stimmung des Weizenmarktes trug auch wesentlich zu der matten Haltung bei und am Schluß wWar die Tendenz WIIiig. onioasd, 4. Hal. 4. 4 3 3. Wetren Mal 113./ 115.½ Sorelne: Juli 114.½ 118./. awore.0 nais Ma 76.% T7iſ Spebk 127. 88 127.0 Juli 75.½% 77.—Schmalr: Hafer Mal 40.% 46.% Lal 8 „ jull.— 43˙ L 1a 1290 Sohwelneruf. En! 2 West. 82800 117 00⁰ 2 28 dv. Ohloago 19 000 3% Mpeο e 2 1222 Sohwreine: 128 1277 lolohte.85.80 Newyorker Warenmarkt. WIB. NewWyork, 4 Mail. Der Weizen- markt unterlag ähnlichen Einfllissen wie der Markt in Chicago. Der Baumwollmarkt war anfangs stetig und die Preise notierten gegen den gestrigetr Schluß—8 Punkte höher auf ſeste Kabelnach- richten, Käufe des Auslandes, sowie im Eis mit der ſesten Haltung des Marhtes in Nemw⸗ Orleans, wo die Preise gegen gestern 2 Punkte höher wWaren. Im späteren Verlauf trat vorüber⸗ gehend Abschwächung ein, da günstige Wetterbe⸗ richte vorlagen, sowie Realisationen vorgenommen wurden. Die Anteindigung größferer schlüsse, Lokeolciane, soie bessere Nachfrage v00¹ Seiten des Publikurts ließßen jecloch wieder eine feste Grundstimmimg auffommen. Schiluß stetig und die Preise waren 10—22 Punlcte hoiher. Der Kaffeemark t eröffnete bei Williger Ten denz auf Abgabe den Händler sowie auf Liquida- tionen. Günstige brasilianische Tendenzberichte, Deckungen, sowie die giinstfige Beurteſhmg der Ppolitischen Lage gaben dem Markt tagsverkehr und gegen Schluß ein ſestes NEWVORK, 4. Nal. Welren: 4. 3. Baumm-ollet hard Wt. Nr. 2 128.— 129.½ Newyerk foko N. 1 Korthern 133.— 134.½ por Nal per Hal 122½/ 12.—— per Jun per JIul—.— per Jufl Hals loko 1.— per August MehlSpr. Wh. n. 5154525 15)925 per September 8 1 bper 5 verp— 8 bor ovembe Londoen 16.— 186.—[Petrolenm: gaumwolle: reftn, L eas. Ank. I. atl H. 8 000 6 900 stand whtt. in Goffhäfen 4000 5 000 In tanks Ausf. n. England 6 000 8 000 Ored. Balan „„ d. Ct. 4000 3000 5 nmewyork, l. Mal.(Kaftee.] K0. 7, 7 0 3 per Iuſ 47, per Sept..46, Dez,.89 por Jan. 1. 8 Londener Meenllmarlxt. Lenden, 3. wal. Mupfer: Kassa 137.—, 3 Honste, 120. Elektro per Kasse——, 3 Honate—, 50 Kasse .50, 3 Honate 145.— Einn per asea 20⁰.—, 3 Hens 198.¾, Sſei loko Nov. ßer Kassa 34.½, bez. 92.— Antimon—— Aueoksilber— dor r MHasgower moheisenmarik, Glasgew 2. Hal. Rekefeen. der dases 90 erd Monst per 3 Honat. Letzte nandelsnachrich ten. r. Düsseldorf, 5. Mai. Griv.-Tel) In heutigen Generalversammhbmg der Baumaschinen- fabrik Bünger.-., Düsseldori, in der das ganze Akctienkapital von M. 1 100 000 vertreten wurde die Bilanz für das Geschã jahr genehmigt. Danach der Roh einschließlich Vortrag M. 111358. Nach schreibungen yon M. 10 320(22 476) betr Reingewinn M 92 038(91 907 woraus Wiecler 6 Prozent Dividende verteilt ad N. 28³⁸ (42 708) auf neue Rechnung vorgetragen r. Düsseldorſ, 5. Mai.(Pr.-Teſ.) Nac heute erschienenen Geschäftsbericht der nenfabrik Grevenbroich in Grevenbroich bet der Rohgewinn im abgelaufenen Geschäftsjahir 836 121(M. 867375). Die Abschreibungen bela jen sich auf M. 315983(M. 371 500). Einschlt M. 608 644(M. 566 093), woraus 10 Pro vidende(öJ Prozent i. V) verteilt und 84631 (88 506) auf neue Rechnung vee ee 5 Ueberseelsche Schiffs-Telegr. im Holland- Amerikas Linle Rolter Der Dampfer„Noordanié am 19. April von lerdam, ist am 4. Mai in vormit 25 getroffen Mitgeteilt dureh dis 6 * Mannheim. Tel. Bleichſucht, A e allgem. Schwäche 0 5 5. 15 —0 London, 3. Mai. Englischer unck e scher Weizen fest, Hardowinter 62, Mais rünig. Chieagoer War t. WIB. Chicago, 4. Mal. Der Preise waren gegen die gestrigen Schlußnotierun- gen 58 e, niedriger, da große britische Vorräte vor- arztlich bevorzugt. Groze Slaſche 2 WSIzen- markt eröfinele in WIIliger Haltung und die lur den inseratentei Und Tschäftliele Vetfantwortlieh: Für den allgemeinen Tei Chefredakteur Dr. Fritz Goldenb. füir den Handelsteit: Dr. Ado Druck und Verlag de handen Waren, ne e in e e e 6. Seite. Händels⸗Hochſchule Mannheim. Samstag, den 6. Mai, beginnen folgende Vorleſungen unnd Hebungen: Seneral⸗Auzeiger ⸗ 25 S 2 zus Saal Nt. 163/ l. Der Aüsſthuß des lunde Dozent Theme E393 betbänts hat aufztüns d verordnung vom 10. Apri 7 80 Kohlhepp Kalkulatiön(Imßpött) 2 mit Wefde e f Höchſtpreiſt für Zucker im 916— Ade Erkehrs te Verbrauchet e Füßtes Allgemeine Verkehrslehre 10 erkangeee e dlie das Pfund ffg. 1112—1 Endtes Berkehrswiſſenſchöſtliche und wirt⸗ K 1,2 10 ſchäfts⸗geögrabßhiſche Uebungen ö([Seminat) Mannheim, 4. Mai 1916. Pröſeſſör Ut. Nickliſch. Hützucker 75 Dieſe Preiſe gelten a St20158 15 der Ata er e ger Fäſſüng der Bekahttih Del Rektok! 101Lt Berbindüng mit be 21. Jaüngar 1915 unb vynt Hündels⸗Hochſchule Mannheim. Abendvortrüge im Sommer 1916. Iwelter bis fünſter Vortrag Mittwoch, den 10., 17., 24. und 31. Mai 1916, übends 8 Uhr 10 der Aula 4 4, 1 von dem bauptamtlichen Dozenten der Haubelshochſchule Regierungsrät a. D. Profeffor Endres(Mäunheim) übet Das Osmaniſche Reich. Inhaltsangabe: „ Vorlrag: Wirtſchaftsgeogräphte: Natur und Wirt⸗ ſchäftsleben der Türkel. Lage und Bodenaufball Klima und Bewäſſerung. Ackerbau, Viehzucht, Mineralſchätze, Induſtrleé⸗ 2. Vortrag; Kulturgeographie: Die Bölker des Os⸗ manenteiches. 3. Vyrtrag: Politiſche Geographie: Meltkriege, , Vortkag: Verkehrsweſelt: Vön Konſtautinopet nach Bagdad und Mekka. Anatoliſche Bahn und Büg⸗ dadbahnl, Hedſchasbahn und Syriſche Bahnen. Mit Lichtbildern. Karten für die Vorträge zum Preiſe von 40 Pig ſind zt haben: bei den hieſigen kaufmäntziſchen Vereinen, het deitz Techniſch⸗Induſtriellen Bekeint, bet den llieſſg, Gewekkſchaften, hei den Pedellen det Händels⸗ Höchſchule in K 4,1 tl. K 1, 2 und an der Abendkaſſe. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. Die Türkei im St2015 Aigenelger dabattzpawereig für Mannneim und Umgebung, e.., Mannheim, Ulsere Rabatimarken Fergen ugen wie von bel ünnséeten Geschattsstelleu Eingelhst. Fur aſes Mulssung der int Utnlauk beftud⸗ lichen Rabsttmarken st ein KMrundstoeck von über 180 600 Mik. bei hies. Bauken kinteflegt. Die alten Marken haben bis hude dieses Jahlres die neuen bis uds 1917 Gültisksit. Unsere Mitglieder sind anlgewiesen, auch Wäührend der Kriegszeit nach weitgehendster Mögliehzeit unsere grünen Rabattimarken Aus⸗ Aligehen. 45390 Mannheim, den 1. Mai 1918. Der Lorstand. 5 Stanmholz⸗Vekkauf. Wit vergeben aus Abt. II. 2 und 3 Anſerer Wal⸗ dungen auf Gemarkung Maunheim im Subiniſ⸗ entſprechen deu bisher übl Erhöhüng kicht einttitt. bisher den Züket um 1 Pf Männheim, dell 4. Ma Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aben Bekanntmathung. Höchſtßteiſe für Zuckkt im Berknuf an die Vebbraufher betreffend. es§ 6 detr Buündeskats⸗ rieszüken,„ 3 es Geſetzes ßett, Höchſtyreiſe böt J. Allguſt 1914 in Die größereß Geſchäfte, bie häben ſich békeit erklärt, dies auch in Zukunft zu tün. Buürgeriteiſtekamt: Dr. Fintet. 10 blatt) Kömitunal⸗ 11916 über den Verkehr fölgenbermaßen feſtgeſetzt: 30 Pfa. 7%% ig. 18 Höchſthreiſe im Siune ächg döm 17, Dezeinber un Bekänſttmathüngen vom 29, September li6. Sie ichen Preiſen, ſe baß eine g. bklllger verkauft haßzen, i 1015. St157 Diebold. ſionswege mit Borgfriſt bis 1. Oktober ds. Js. 117 Stück ſorlene Ab⸗ ſchttitte II. and III. Klaſſe mit zufamien 5003 fm. Förſtwärt Herbel in Sünd⸗ hofen zeigt das Holz vor Angebote find längſtens bis Donnerſtag, 11. Mal ds. Is., Bormittags 10 uUhr alther einzuteichen. Manüheim, 3. Mai 1916. Ebäng. Kollektur. Weibl. Modelle geſucht. Angebote unter Nr. 19475 a. d. Geſchäftsſt. geht%Tog büg⸗ Frau le. Fr. Felt; Dieſterwegſtt. 2. 19477 Tüglich friſch geſtochenen Spargel und ohne Kreditgewährung. Dewährung in Vermietung ön deWis Ausfünr iig von der Maunheimer und allen à Bespndsre Abteilung für aut das In- und Kuslaud 24 Eihzuüß don Süddeutsche Bank Abtellüng der Pfälzischen Bank. 4,9%/10. Maunnneilm, 5 4, 9/10. Teleßhen Nr. 286, 841 und 1964. HMapital u. Neserve Mk. 60,600,000.— Eröftnüng ton lantenden Rechgkungen mif Provislonstrgie und Angahſe Fetzinslicher Rat. Annalmie ön Wertpapieren zär Aut⸗ Ferschlößzenem WAltanng Iß öffensu Züstands. Selbszverschltlss dGer blister in fenertest. Hersips. Ane und Ferkanf tön Wertpaßleren; vun Werten ohnne Röärsenistiz, Diskkonflerung ündtünzüg vontvechsein Ansstellung ron Scheehs üund Acereditisen ault aſls Handels- und Verksbtsplktze. Goupenzs, gehelken ind verlasten Efelsten. 9987 Versichernuig ferläsbarer Wertpapiers getzen Kursverlust und Contrsle der Verlosungen. iin 88. Lebensſahre. MANNTFIEIM, den 3. Freitag, den 5. Mai 1916. Heute morgen entschlief nach langem, schweren Leiden Ufsere innigstgellebte Mutter und Grossmutter, Frau Uuise Nürnberger.. 4³³ Mai 1916. Die trauernden Hinterbiebenen: Prau Lüise Busch, rocter Lore Busch, Eaen Bie Einascherung fiudet Sohntäg, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. 55 Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nekmen. Spösiten. ünd zür Ver⸗ Nresertächern gatest Rörsenaufträgen an Uswärkigen Bötgen. dö An⸗ ünd Verkaut Hankrervd 50 Härüntef f Vebersbhass it billigsten Sätzen. Biridendes⸗ Eroͤbeeren ⸗ zum Tagespteis, Rehe Schlegel uld Rhſckelt in jeder Größe, Vördetſchlegel Raügout 60 Pfg⸗ Rheinſalm leb. Forellen alle Sottent mütin. Fiſche J. Anab b. Meine Ausst Bads-Saisonn ausstelle. Winter-Ausstellung In elgener dache! bleibt Fälrend der Sommermonate Kefinet. Werd ſeh hier Wieder antzsseudd ssein, uln meins tagünden Werken persönlieh zu leiten. Das mir Sefther entgeselgebräclte Verteauen bitte mir anich kernerfin ekltalten zu Köllen. Paul Ehrenberg ee beeee ereeee Stuttgarter Lebensversicherungsbank 4. 6. (Alte Stuttgarter) Gegrüßdet 1884. Lerssoherüngsbestant knss s f Agerde 16% Müſtogeh f. * 1 7 4 1 1 2 1 Tü- And Dlvidendenreserven Jahre löi?: Ausklüfts erteilen: Kart Jüdel, 0 6, 4 Aibert KRhenler; Augüsta-Anlage 7, Paul Beutes, Augusts⸗ Anlage 31, Oberinspekter Fr. Söger, Heinr. Lanzstr. 28, ellung C1, 4 Alld Vaferk Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 6. Mai 1916. Jefültenktrche. Von 6 bis ſ8 Uhr tterl Beicht Bon' s Uhr an öſterl. Beicht.—8 Uhr Mai⸗Andacht nült Progeſſion und Segen zügleich Andacht für Heer länd iinn Odenwald, gang ober äls Teilhaber zu puchten geſucht. Angebote unter Nümmer 50245 au die Geſchäfts⸗ SeFzWald-Lautenbach, Mk..— pro Tag, Gernsbach alnn Waldle Vasttl. U. pyns, Zimmer mit Pension, Naehmittags-Katkee inbegrifken. ig. Prospekte.“ Teleph. 83. Besitzer: M. Meyer- 400 f, für Hürgtäf, Poßt Nele Neles Blaltes⸗ neu erbaut, 8 Lautenfelsen id. Einricht. 9906( 0 Teleph. 84. 1916/17 mit hervor⸗ Althek. Gasthof, gegüb Küche u, Weine, Mat roße Glastsranga 171⁴4 OSttennsfen. basth u. Pens.„Zur Linde“ d, Baunligk, Frgl. 21 Sohs 1 gowener Zwicker mit Etui gefunden. 19472 Abzuh. getz. Einrückungs⸗ ebühr 9. 55 minek. Gute nör Harten, Sins u. Fourist. we Breiten⸗ 5 5, 2. St. Hth Die ewige Schmachl Ein Geiſelröoman aus dem Elſaß von Erica Gruße Ibtcher. (Nachdruck verboten.) 96(Fortſetzung.) Die Hände jneinandergepreßt ſaß Irmguürd in ihren Gedänken ſtarr ulld ſtumm 56We Diag⸗ noſe, die ſein Vater bis ſetzt ſtellett konnte, wär ernſt. Faſt hoffnungslos. Außer den zwei ſchweren Verwundungen ſchien ſich jetzt eine Lungenentzündung ſchuell auszubreiten. Deiln ſtundenlang hatte Claude in blutgetränkter durchtlüßter Uniform im ſchmelzenden Schnee⸗ waſſer des Wieſengrundes auf dem Schlachtfeld gelegen, bis man am Spätnachmittag die Ver⸗ wuündeten bergen kounte. Aber trotz der äußeren ſtarren Apathie wogte inn Irmgärb die breunendſte Verzwelflung. Nicht ſterhen ſollte er! Nicht ſterben durfte er! Würde Frankreich auch dieſes Opfer von ihr verlangen? In dieſer intmer wieberkehrenden gualvbllen 1203 verlteß ſie die äußete Kräft, ſie lehnte den Kopf ſchwer an das Fußende des Bettes und ſchloß die Augen. Und es war ihr, als ob der Schmerz von den vielen Tauſenden, welche glelch ihr in dieſem entſetzlichen Kriege niederzubrechen drohten, auf der Seele läge. Nach einigen Augenblicken fühlte ſie, wie eine Händ ſweſch und liebkoſend Über ſie hinſtrich. Sie tichtete ſich auf unnd blickte in die Aulgen voit Dr. Goettel, der ſich über ſie neigte. Mit einer ſtummen Bewegung wies er zu Clauve. Seine Hände griffen einigemale unrühig in die Decken, während er vorher wie zum Tode erſchöpft voll⸗ ſtändig regungslos dagelegen. In der Ferne ſtieg draußen ein neuer Tag über die Berge. Die graue Dämmerung vermiſchte ſich mit dem verhüllten Licht des Lümpchens in der Ecke. In den Zügen des Schlafendeſt ließ ſich jetzt äll⸗ mtühlig ein neuer Ausdruück erkennen. Mit einem Aufſeufzen ſchlug er plötzlich die Augen guf. Ein Strecken ging durch ſeine Glie⸗ der, tels kehre nuch langen Stuttden ſetzt neues Oeben in den Kötper zittück. Sein Blick ging laugſam Teleph. 209,. dürchs Zimmer. Mühſant, gleichſaſt taſtend, ſuchte er das Zwielicht voſt Dämtmerung utd Laltpenſchein zu dütchdringen. Daäun ſchloß es für Sekunden wieder die Au⸗ gel. Seiſt Sinn konnte nicht begreſfen, was Alles ſetzt vor ihm auftauchte. Seiſt letzter kläret Gedauté war det Stutrm int Kugelregen ge⸗ Weſkin. Sein letzter breunender Wüuſch: eite feilndliche Kugel zu fiüdeit, die ihit aus all deſt höffnungsloſen Kbnflikten herausriß. Und dülſtt wur Nichts geſolgt als eine tieſet bleberſte Sthtwere. Der Khpf branute ſhut ſuie eite hohle glütheitde Kgel, im Körper lag eite Schtwere ünnd Kraftloſigkeſt, daß er leln Glied zit rühren veritochtek. Doth ulter deit geſenktell Libert glitt bald voit teubint der fragellde Blick dürchs Hitttet. Seinen Vater ſah er üttd Irm⸗ gürd. Nicht zit rühren wagte er ſich in dein utt⸗ klaren Empfinden: das Alles ſei ein köſtlicher Traum, und die Geſtalten des Vaters und der geliebten Frau müßten wie Schemen verſchwin⸗ deit, wenn er zum vhlligen Erwachell käme. Der Tag ſtien langſam heller zum Feuſter herein, im⸗ mer bleicher und kleiner verſunk dagegen der gelbliche Schein des Lämpchens. Langſam wandte er den Kopf etwas zur Seite. Volt ſeinem Lager aus kounte ſein Blick ü die Vogeſenkette ſchweiſen. Seine Vogeſend Seit ſeitter früheſten Kinndheit wäar von d Zimmer aus morgens ſein erſter Blick auf die Vogeſenwelt hinausgegangen. Und wenn ihn niuch ſeiner Ausſwpanderung nach Frankreich im ficbernden Großſtadtgetümmel von Paris das Heimweh ergriffen hatte, daun war es immer die Sehnſucht nach dieſem Blick auf die Vogeſen⸗ berge geweſen, der ihn ſeit ſeiner Kindheit jeden Morgen neu begrüßt! „Wo Dir Gottes Sonne zuerſt ſchien, wo Dir die Sterne des Himmels zuerſt leuchteten, wo ſeinle Blitze Dir zuerſt ſeine Allmaltft offenbar⸗ teit und ſeine Stüttrmwinde Dir ſtit helligeimt Schrecken durch die Seele brautſſten: Da iſt Deiite Liebe, da iſt Dein Vaterland— Du mußt das Leintd etwig liebhaben, deun Dit biſt ein Meuſch und ſollſt nicht bergeſſen, ſoftdern behalten in Deitteit Herzen!“ Wie alts peiter Ferne, leiſe, leiſe klungen dieſe Worte in Gedüntken at ſein Ohr, die Dorette ihitt einſt zugerüfen: Ein Baterland ſſt etwas Ethiges und Unverrückbares!“ Hier war ſeine Liebe, hier ſein Vakerlaud! Nie bälte er bieſe Scholle ſy geliebt, wie in dieſer Stuntbe, dat er ſich in tiefſter Ueberzeugung zut ihr zurückfand Sein Vuter trat ſetzt hetan uſb neitzte ſich itber ihtt. Er hatte verfolgt, wie in den Ausen von Claude ein langſantes älticklüches Erwachen aufglomm. „Elaude!“ rlef er halblaut und eiitdringlich in ſeſner hofſenden Freube,„biſt Du Dit bewußt, daus Dil gerkttet biſt und Dit Dich wieder in Deinem Vatetr hauſe befindeſt?“ Irmgurd war ücbeſt ihut itiedergelniet und llitfaßte ihn mit tlefſter Auftiterkſämkeit. Sie ſah, wwie bei den Worten ſeines Vatets eitt Lücheln über ſeine Züge glitt, Iit dieſeit Lächeln ſtand eine Welt voll intterer Eiſipfinduntg. Einten welten Wetz hatte ſeln Herz durchſballderſt mitſ⸗ ſen, vön ſeſtemt Tug än, da der Krien ihn unter die Trikolore rief, bis zit dieſer Skunde. Er ergriff ihre Hüne:„Ich weiß, dauß ich mich in meillem Vaterhauss wieber befinde. Das Schickſal hat mich Euch zurlückgegeben Ich habe Frünkteich nun mein Wort eittgelöſt. Mein Glaube ant mein zweites Vaterland iſt zuſam⸗ mengebrochen. Ich werde nie mehr nach Frauk⸗ reich zurückkehren! Sein Kopf ſank nach voru, da er die Hände Irmgards uUmſchloſſen hielt. Zum erſten Male fühlte er, wie ſie ihmt ohne iüneres Widerſtreben gegenüüberſaß. Die treunende Scheidewand war zwiſchen ihnen genommten. Ein Strom von rück⸗ haltsloſer Zunklgung und vollſtem verſtehenheint Verttttuen ſwallte von ihr ſetzt zu ihm hinüber. Und ihre Hände ruhten ineinander, die ſich endlich zum éwigen Bund gefunden! Frau Degen erxeichte mit zitternden Knien das Hätts von Dr. Goettel auf der Belfortet Land⸗ ſtraße, Mein Gott, daß man auch eben noch an elner ſo großen Gefahr glücklich vorübergekom⸗ itett war! Sich immer vott neuem die Stirn mit perlen⸗ deltt Angſtſchweiß wiſchend, erzählte ſie Irmgard dus Erlebuls. Eine Granate aus der franzöſi⸗ ſchen Stellung von der Anhöhe war ſoeben in den Ort gefallen. Am hellen lichten Tage, und zwar auf das Haus des Schullehrers. Ausgerech⸗ net auf das Haus des Schullehrers!, in welchem de Offtziersſtab der deutſchen Truppen ſein Qltartier aufgeſchlagen hatte. Aus ganz be⸗ ſilmmten Grüinden ſchlen das beulſche Juarkiek micht wie beim frunzöſiſchen in das Hokel„Aux des clefs“ gelegt wordeit zu ſeint, ſontdern das ge⸗ täumige Haus des Schuldirektyrs neben der ſtattlichen neuen Schuſe war bezogen worben. Eine gtoße weiße Fohſte keunzeichnete das neue Schulhaus als Reſerbelazurett. Trotzdem wuürde das Haus des Schuldirektors unmittelbar neben⸗ alt von einer Gränate belegt, die ſo wohlgezielt ſaß, daß ihre Beſtimmung keinen Zweifek auf⸗ kommen ließ. Duürch irgend welche Mitteilung aus deitt Ork erftühreit die bee dort ohen, in welchem Hauſe ſich jetzt das deutſche Quartier befand. Frau Degen erzählte in ihrem kitirſchen⸗ den Zorn, doch mit einiger Gentugtuung: krotz⸗ deint die wohlgezielte Granate das Haus zum zertrümmtert habe, ſei doch kein Un⸗ glück an Menſchenleßen zu beklagen und keilter der Offiziere ſei verletzt worden. Dr. Goettel trat wäßrend des Geſprächs hinzu, duts ünten in ſeinent Hausgang geführt wurde Es wpar ganz klar: im Orte ſaßen noch gon den Franzoſen bezahlte Spione, welche die Franzo⸗ ſen über Alles untervichteten, was jetzt in Olt⸗ wefler vorging. Fräu Degen mirſchte vor wru. Dieſe Spione!l Weitt man ihrer doch häbhaft werden könnte! Irgendſpn ſaßen ſie in den Ecken ſhähten und lauerten, und man konnte ſich ihrer nicht erwehren, weil man ſis nicht känttte!— Abr dantt begaunttent ſich ihre friſchen ſumpathi⸗ ſcheit it. trotz aller Kriegsnot intitter geſund ge⸗ röteten gitge zu glätten, als ſie ſetzt Irmgard den täglichen Raßport abſtattets. Mit feſtet Hliltd leitete ſie jetzt allein das Haltstweſen der Villa Daheim, deren ſämtliche Räunte ſie det deutſchen Einquartierung zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Du liebe Zeit, das war ſetzt ein anderes Leben! Trotzdem das Haus von oben bis unten voll Maunſchaften lau und in den beſſeren Räu⸗ men unten eittige Offiziere einguartiert waren ging alles wie am Schnütchen. Keiner erlaubte ſich eine Ungehörigkeit, und Alles reſpektierte di⸗ würdige alte Frau, welche mit feſter Hand in der Ahweſenheit ihrer Herrin das gantze Haus⸗ weſen leitete. Bei den Feldgrauen war doch eine andere Diſziplin, eine andere Beſcheidenheit und Maineszucht, als bei dieſen eingebildeten, ſelbſt⸗ gefälligen„Parlevuhs“! Oh, dieſe Perlevußs gäbe Gott, daß ſie niemals wieder das Regiment hier in Ottweiſer in die Hand kriegten! Kchtes Wildunger Sals esistiert nicht Mas meide 110 üchahmungen lüſs: Besveb 9806 bei Nierenleiden, Harnsäure, Fürstliche Wildunger Mineralduellen,.-G8., Bud Wilaungen— Schriften kostenfrei Zzucker, 1 Eiweiss Fortſetzuug fbigt) mupttspet bel O0. Fete es e Nannbeim 9 6, 9/l. Tel. 8796 Luteigskaten 4. N. Tel, 28 und 45. dd Flasehöntersaud 809 788. 75 rpeger f. „ ab Uhr 316 73 9755 8 und 2 Betten) 42 part. dihnede 2 V wdeeen u v d uog ſung 1 b egür ur Leeen 210 abe! uf ane ne ſch e we neeee ͤeeeeee, ece ͤ a wecee da0 drsggn uetang sppe! zce Wagec lif gfer Hac 98 ud ana 12vh aüieeeen e e eeeeebaeg eee eee Seee Aazz 1 gungunz 8 nmuf zag u epecsn;z meg qnv dvpgz eig 30g5 geg zutgvulniz ang neing naufs 15 e weh ͤee e d le uncene aee 2˙⁰⁰ abuswicpgeß ebſllpine 8 8 e 4195 2 5 uegebeßgv 8 dee eeeeeehe eaſeg beg⸗gavg zege eſu zin Ccpfase) odue; 186 ne nesed ule lbeneepennz ang 210 Duntemogz nalleg uebeb a89 5 1 5 29 5 au Atense) zegſenzz zag zavbenßz eue dbae ee eſemnd deaegnpaec ucg il agvogz eic nobzelas 575 Aebangz) sgag 9 05 20 gupune ai uupz tebglppleg gongz uesuttuptle 5 8 5 885 in! 8 lag dosfvugzeß hag ann eeee e weee ee e weeee ee eeecg ang zeg dundsneg iteboh aeh g 1 9 8 ant meg ind enanngaecß mag 10 21595 1 e e eeee eenn eee ur dcn ezvuczg nozſcdpn seg ob An negebneuv buntischeaegeöngacß 10 zvuck 40 dun iie05 ecket qun epiteunn ank selncplſaag dpssegzsguzcß asg Acbom o! 59. gun peegsbnesgz upggosagg geg Hunuuping fiut ann Diclbgs ⸗allvpegne zeg aeiun ſbuo meuze: usgelneenv(Hapgusllec) Slaaenzz ule uenbcpeeg enwaine! gun eeceeee 190 nslang ateföndee dsg Iggesc A0prſeg 115 1 vonkacz 51 i eueneeegehunahnlenſz 288 8 8 Abunpe ereanolsgenf acpuhpes iz 55 ii nogsdaggv dein en ͤen eeeeen eehe eeeen, 8 dupeg pie unele ute üusd, gun geqznctegtac dlleg uocg dunſleing eig an 15 ebuntug⸗aecponl 99 41 Sgustullcpgc aog nemonclasgait 8105 3 8 epngec gun aneliag geigruc aecplenec segung Ln Aclatee e ee dunnngul d0 ubaelte see uneeee ane uineg l g e ee e eaen e e edee lcpoaged Aabaugz evg usbunmmplegsbunggulenzz a50 gſqun szec plenz gun epienvzlck an! selncplenvſut noßunungun ur kogeſlroch mog ong gun g§s nog gulrſch ut; ogagheg ebaupung edsa ge bunhagz Zenahpn chon hfelas 9119189 40g nabfeilzeqn Scbiit lmcplogß iugel 8 ee eeeeene eeete Soah! gunfwgoPon zuv logo aeainqusliaed gogo lie degub o saſ agnonegAnz ang zeg ziut sgeſgapgz d90 gundeclascz 01 mogunglun! daalo aönolſ dun eeee dee eneg ege bunugzozegsſvagegungz ang 9 8 20 ed zuuvach docung Bos ddudz h eee orof hachz gr utog W ao swucee uteule ur uolgech dtls 0 d 5 Cm diios aun essg ecphien qun shpheuvild ussplgunach megnagjel pon aun Jlavg asc gitalleaſeg ieeee nehnwahes uegeguv an Lellncplenvsdea sog bunut 0 A 117 gch gmeße! pon ain dabg acß dun zegmauslpee ee en dae nec envaggeggſecd ur uedg eenee zub gun goginquslles alloc nag 105 0 955 8 8 punng0 5 Segusszo! Seaeſtea Inv sig gnat(108 S dggeſeg 5n24120 F Seeeeepe ee eeeeee en anvgſeMe! nonsgund auen datnctelſee e en eee rer lachg Ir 5g 145 0 udg degn Ä In 5 Jvaß ur bungunzaeg 257 o meg u 9 91 8 1 055 fan dee n 01 555 FFRVVVVV 5 5 8 8 461914 jun 83 4 5 Avanleg gavzeß gaeg Uofoggeg alleg uda adpts une an 25 FJungußzzezun ne sig olvagſopoch ziut zegg uefvuozch usuohnach daogur uv Lelioaenſd sog Sunchotragen mintſnsges 801 ſpol ne 1 eiuduplacd mur gaſar tegubgreganeeſg aedaduszuvacg qun nomuogac nas 5 ene 25 88 deg nehunmmitec ueg Ae upeuhog esepaor efsbrpugvg nespgenz un bunhuuvz 6 8 8 Neggetneg no l0 88 5 Hundaolgegz 314 gegn uebunugzouz zaegqucſeg uauegenplebgog un e n e eeeee, 39018 nelleaf neunzbeee ee eee eeg eue gelſeaienzg seg gundezzoc nebeh ann Javg ogvga Imgzaseacz gAaag) 8 5 lpgg n eobunzwaneg noleſg uog eig detteſei lavg uegaeag negebodgo oouſeg neushelesgog 9761 lweß l ug n 3 h il dach dehiuglueg aun dumzfvanegguavze neg uohſf§ uz aeg odbazeg uehedcog iung sig olelutog 0 5 wagogsegesch neg gegnueded dungusaug auez TCCCCCCC 955 10 deaun gunngnonscd rololg uobunmuztlag ei Kunach Inv eig ꝛeqn zwucee mole u asgogu uegſe 9 8 uv obolnemog uslee nd Swaten uneue be, eatenz neoqueheungsnv 9 aun 8 88 Son 218un Ind naebenguezuvacz gun neinutpgec uaanu iaie! gunteineuelse de nedeg eeece Pezugvg e Aöbnleg bwou iing gegn uehunumiflegg enogpu zhoecpf en ebeeeanet) deggee eene e 6 e e CCC 9 8 e gushang weg dud uegelneuv 9 qun 8 88 aeg auuse I Leg eeeeeen en eee aeeee ee mee eeen egungch aog egpbe be eeed eecn eee enene geun 4 58 e nenechu dun eceee e deg dunnsgiugnee ee e Groß, 51241 2. St., Neu⸗ Iu vormleton e 8 b. Augartenſtraße 67 A t 19˙ 19284 512⁴ chäftsſt. Ktg. ſufort äh. Obere Villg m. Garten ſind an einzelnen Herrn Nühere in 3 chäftigung, 2 3 helle für Büro oder mit Einfahrt. all. Zubeh. —4 fein Zimmter abzugeben. Mädchen aus wird p. ſo ucht. Ang. u. Eine nnaßhäng faudere Nr. 19399 an die Geſ ſtelle ds. Bl. Wohn ein 1 e Peter Aun. 2 N 3 ftr Büro mit Sk. II. St. 1 Büro elſtr. 7. 1 tähe des Bahnh., d. m. ig, elektr. Licht, oße helletäume, Büro geeignet, 1 5 immerp n unter Nr. gs Bef ev. auch im Haush. od. zu Kindern. Angeb. unt. nl 8 inmer⸗ 3 pr. 1 hei ꝛc./gr zu derm. Nõ g. üheres Telephon 7285. Angeb. u. Nr. 19462 an 3 St. 1 Zim. Küche. Abſchl. Seitb. l. Juni verm. ihatz 12288 5 Mannslehrling 161ähr. Madchen, deſchon ged. hat und nähen kaun uter Familt Schön möbl. Schlafzimmer Ju eleg. Fſtr jung. + * 7 * an die Geſchäftsſt. ös. Bl. ſucht Stelle zu Kindern. allein. Kitchenben zu vermieten. N oder Ehepaar Elignetſtr. 29 mööbl. Apotheke geß die Geſchifts zu vermieten. Näume Lager N Gr. Merz 9 Laden E S zu um. zeit entſ (Zentralb Gas auch als preisw. 2 „Lehrſtelle als Helferin in 2 8045 Au 252 5 olen Sdchen 19345 nachmitta 2. St. Jung. Mädchen od. f. Frau 59011 in 1928 ſofort Jahre, 0 * Eintritt ing kaufmäuniſche Büro unſerer Maſchinen⸗ und Apparatefabrik z amilie mit Hanudſchrift und guten Zeugniſſen per bei 22. entf gittung geſucht. Auls ⸗Lehrl 19313 ige Vormittagsſt. „Schloſſer, ſucht 28—10 Uhr f. leicht. Hans⸗ arb. ſof. g. z. m. aw.-11 Uhr. g Rhein, E 7, 15. * Dienſtmüdchen Biroft ehrl Kauf Geſuch. Suche für meinen Sohn das Unionwerke.⸗G., Maſchinenfabriken Angeb. erbittet unt. Nr. 59219 an die Exp. ds. Bl. Monatsfrau ſofort geſucht iuer Lehrſtelle⸗ Maun, mittlerer Schre geſucht. Frau 97 eine Stelle als Lehrling, Angebote unter Rr. 19386 Aufra möglichſt ineinem Engros⸗ Geſchäf baldigen Eintritt geſucht. prechender Ver⸗ umftei Herm. Günther& Co. D 1, 9. Brav fleißig. geſucht. Nheinhäuſerſtr. 3, w. f. ein Nupprechtſtr. 14, 4. St. J. ehrüngs-Sesuche zum baldigen für aus guter hübſcher v. ¹ 55215 Aufſeher⸗oh. Meiſternoſten 1 — gef Jngenicur Zutz, tagsũber geſucht. dchen 54 19231 Rupprechtſtr. 3, p. in Sarbeit und militärfr. und dem 1. im Abſtecken eugniſſen zu 0 und Aendern per⸗ Angebote Gehaltsanſprüchen Zum baldigen Eintritt ſuche eine tüchtige — ouis Eiſig, Heilbronn a. N. a upprechtſtr. 6, 2. Stock, an die Geſchäftsſt. ds. Bl. au die Geſchäftsfreſke 5, Bl. Atelier ſelbſtändig vorſtehen kann. Mädchen tigung mit über durchaus ſelbſtändig nimmt ehne die Küche und Hau mit guten 15. R 2 Im ion amen⸗Koufekti O 3, 4. Hock: und Jackenarhelterlanen Heiß 8 per sofort gesucht. Richard Speer, K 85 1 0 2, 8/9. eughausplatz). 2 — z. It. Maunheim (2 Seschn. Asberg Nik. Meß⸗Konditorei Assenhe D D zum ſofortigen Eintritt geſucht. Aung. m. Gehalts⸗ auſpr. an Steinmetz Back haus, Induſtrieftraße 6. ſofort gefucht. gefucht. Doppelte Hilfe E 13 Jo⸗ 2 5 — — — 2 2 — 85 W. — — 8. 8 — — Heißdampf mit Ventilsteuerung„System Lentz“ EINRICE L AN 2 MANNILIEIM täuniſch gebildete 50216. chriften mit Ge⸗ haltsanſprüchen an 59198 Hgere büro den 8 ſchinenſchreiben) Schriftl. Angebote mit Gehalts⸗ Bad Regensburg. Zuverläfſiger 2 Luhnperrechnungs⸗Gehüfe Junger Mann welcher ſchon la Forreſpon t in Buchhaltung G. m. b. H. n 5 Kraft 7 efe perf und (Ma k 2ur, Zuf f in 7 Uuionwerte.⸗G. Maſchimen fabriken Mannheim. prüchen an N. b. 9. Be in anf iger 4 Vermittlungsſtelle der Zentral⸗Einkaufsgeſ zum ſofortigen Eintritt ge⸗ fort geſucht. Zeit im Spedition tätig war, wird per ſofort geſucht. Kau ſucht. Fehlende oder nicht ausreichende Betriebskraft behebt man am schnellsten und zweckmäffigsten durch 13474 aage mit 6. au 19450 wird 45325⁵ Auun Agegog uog zogn dunucadgeg ing usgun 5 unlsgesbunaghnlenzz rten Se a t lidg dunu Fränlein . W̃ chte, Grammophon u verk. J4, 3 „21. erbeten kann, Stuttgart⸗Berliuer * * Verſicherungs⸗ krbick Leiſtungsfähigen Ausführliche An⸗ Herren iſt bei hohen Stellen finden feſten Bezügen aguntpangadnemgntsdnananduntonmtangunnnmunmnuntubuundamffa enmmmmünurdemthngmunmmnzaprinnhmwisinunlum Sesucht. General⸗Anze Raſche Hilfe der gute Erfolge nach⸗ weiſen v. angeſehener deut⸗ ſcher Lauerndde Stellung geboten. Verſicherungsaktien⸗ Aktieugeſellſchaft geſellſchaft, Stuttgart gebote D jung, für vorn. Weinreſt. wollen ſich ab 3 Uhr vorſt. Faſt neues Damenrad (Wanderer Gewi 8 55———— ee„ 8 476 ne eee e eee eeeeeee Lurpahu 5 I Me aüraae nac szaacsaaunee Jnane big pitaipgat aipfaß d ſt t 70 ft 58108 8. b etragene Kleider, 88256 Och. L 58628 ſtraße 3, 3. Stock rechts. jan und Verkauf aller 194 9 „Kin⸗ 7 din ider wegen Krankheit ſofor T ſin 11 ſſch, E A ſche, P Fahrräder iuntslg 908 eg⸗isneon zönvaluc ꝛeiaelns eeeeek ee ee er Senenn,, Kle „Jahngebiſſe kau köbel zu höch 5 nach⸗ Goldberg, mittag wurde im af 58145⁵ 19457 Jacdh gut erhalten, billigst in Kauf oder * Miete bei Nuſikinſtrumente, Noten ſten Prei lanino 0 1 e, W Ja mit ſcheine, Telephon 4174. Neckel, zaiten. Reparieren u. ſlek tkarte genügt. in Stimmen. Unterricht. Bill. verkaufen. käheres J 4, Kleines, gut reutables Zutkerwaren⸗Ge 7 * wieder eingetrofſen. E 2, 11, Metzger. Helt Bindfaden Tabaks⸗Garn S rücke und Salamander⸗ kauft g Schwimmbad eine neue Schuh 0 8 se 2 lrt zu höchſten Preiſen. 2 Poſß 9 1¹ Preiſe. F 4, 21, Markus. 110 0 Verkauf fSohtes 1. Qualität 58771 9 auf derwagen, Möbel aller einer Bank liegen gelaſſen. 5 Bl. Modernes, elegantes an di S 78009 Brym, T 2, 16 Zuſchr. 8 Schloß⸗ ähe der Rhein kompl., ze chutz E 4, 6555 elbe gegen aufgenagelt, Finder wird P f. nur bei sche, Möbel] Deutſch, Kurzhaar, billig den 5. Mal 1916. Preis u. Nr. die Geſchäſtsſtelle. lermüt 1 P ech zugeb. E 6, 2. 251 Eiche, 9 KRleider 5 2 mt. die Feim Aumm ſezimmer pe in dunkel sieh an N* ch S em in gebrauchtes 1 andoneon lauolager, 0 3. 10. auch ſo dsohyk ie Geſchäftsſt. d cie höchsten Preise Tür eb. E zu kaufen gefucht. Freſtag, Am D jer chuhmacher und Wieder verkäufer erhalten Rabatt. von merd M²a S zer ehrliche tiefel, Wä usw. erzielen will, wende au verlaufen. wenig gebraucht, von Pri⸗ mit Preisang. u. Nr. 19367 zu kaufen geſucht. garten in rüne Belohng. ab Ang 9469 an getr. ſchwarz gebeten nat 1 25 8 8 4 „ 7* Das polizeiliche Meldeweſen bete. Für Kuochen, Rinderſüße und Horuſchläuche, die Pahmen Militärfahrkarte. Die Fahrtaus Rachſtehend bringen wir die Verordnung desin—— b ſowie die Koften für die Photographien we i Miniſteriume des Innern vom 80. Jull widſanndnaßze en eg gegen Vorlage eines behördlichen Mittelloſigkeit Meldemefen zern zuf chentlihen eine 5n zeugniſſes zurückerſtattet. Für die beiden Pho ele und Felte jeder Art, die aus Kupchen graphien werden ni 6 2 Maunheim, den 19. April 1919. Ninderfüßen und Horuſchläuchen unen wer 1 055 T. eee 8. E5 11 155 50700 Samehyſtr. 22, pt. Tel. 8841. + Alt e8 1 0 25 verm. 18827 i an An 51213 34. 81912 . 45 Pl. oder 8112˙9 s hende Han un 9259 81 L. „g. r. 1 Im che, auf Anter 4 1 5 Nelres Ziuner er, Zubeh., ., Hoch, 3 ſt üher zu vermieten. frü 1. 2 it uAnd Zu⸗ erntieten. memer, Bad FJul verm. 3„ im. kteeſte. Loßſene nuüng BFelle ö. Scdne Wan0 9 u vermieten. „8. 17 L eine T alleinſte geuem I 218 Käfertal we Preis, per 1. Augu 1 0 1 tlt all. 1 Ant zu 22 N,15 8. Stotz. J1 Aande Wohnung, Uchert a 8 h. b. Leins, 06 4 mit Babd, Küche beh 51196 cht ein pärt, eleltr 8 Grofſh. Bezirksamt— Polkzeidirektion Cn. find nach näheren Beſtimmungen des Reichskanzlers dem Kriegsausſchuſſe für pftanzliche und tieriſche Verordnun Dele und Fette, G. m. 5. G. in Berltu, anzubieten 8· und auf Berlangen abzulteſern. In gleicher Weiſe Begünſtigung des Gutweichens v (Vom 30. Juli 1915). ind die aus den genannten Rohſtoffen hergeſtellten Itvil⸗ oder Kriegsgefaugenen be⸗ Das polizeiliche Meldeweſen detr. Juttermietel dem Kriegsausſchuſſe für Erſatziutten Es wird hiermtt verboten, entwichene Krie G. m. ö. H. in Berlin, anzubteten und auf Verlangenſ[gef 4 Auf Erſuchen des ſtellvertretenden Königlichen genſgefangene oder entwichene Zivilgefangene ſeſ Generalkommandos des XIV. Armeekorys wird auf' Der Reichskauzler kaun Höchſtpreiſe filr Knochen, kiher Klerder zulzurehnmen, uerborgen du 9005 etin. Pleis 30 M. ieter⸗Woßnung .⸗Wohn Bab Zimmer, Kammer und Zubehor „1. Funi zu vermieten. Seree, 4 Jimmer⸗Wohnung Lage, Eten. riften u. „ 10.—5 Näheres 8 4, 28—. 0 3 1 e Leute erfrägen Prinz amer 10 240 e ügterſtr. 21 1851% St. 2 9. T. 85 Hünge, 1 4 Dame, mit et halt, wün b —5 Zimmer E. 18140[Ktg Nütz. Dammſtr. 32 II . bet Architekt Vock. Abſche Wohnu it Zübehbr pr. uut 1. Maz preiswert zu v. N n die Geſchüft Eine a Jimmier* . Oe 8 71 Nähe 1 5. Stock zu verm. Nich Wägtzerſtr. 3 6 3 Küche, Bad, reichl frete 11 mit Küche, verm ſeines bewo Au 5 Simmer bbr 1. und K ruh 2 8 Nür 1fx. öhienſtr.10. ſcht 4 9 keitag, den 5. Mai 1918 ſchö Wegzugshaälbetr herrſch. imm 5 Gldparkſtr. 27a, ſchöne 27 W Zimmerwohnung mit ſtr, 101 Lange rüher Os 511380 un Laden. m — „ 2 ſof, 51083 5117⁴ Schöne Wohnungen Bon 8, 4 jedem u, ſof. zu v. Grund der 88 29 und 40 des Poltzeiſtrafgeſetzbuchesſhunderfüße und Hornſchläufhde und die daraus ee de eeee 32 E St. r. immer; chöne 3 75 Zubehör ſpfort zu vermieten. tai eytl. Näßeres 7 Slcht in Halteſtelle Labenburgſtr., unter Aufhebung der Verurdunug vom 1. Junt 1bisſwonnenen Oeke, Fette und Futtermittel feſtſetzen. 115 5 85 11 19 Verordnungsblatt Seite 110) verorönei Wer den hiernach ergaugenen Vorterien, m 1 e e, der ſte zuge⸗ Was folgt: widerhaudelk wird mit Gefänguis bis zu ſechs Wer von dem Aufenkhalt eines ſolchen Geſaue Jeder über 15 Jabre alt Ausländer hat ſteh Mart bel gaft ee eeeee geuen Keuntuls 7 1 e e 3 * 0 r 15 Jo 2 810 tar eſtraft. 1*„ 55„„5 biunen 24 Stunden nach ſeiner Ankunft am Aufent⸗ Die Auorduung kritt am 28. April 1916 kn Kraft.——— e 5 2 r N N ſtehe⸗ 8 eee e eee eden Aiees, Zuwiderhaudlungen werden gemäß g oh des G. ſeine Stelle vertretenden behördlichen Ausweiſes Großh. Bezirksamt. Abt. III. ſetzes 4 8 77 1851 1 5 1 4 1 Abſatz 2 und§ 2 Abſatz 2 der Kaiſerlichen Ver⸗ 2 ſees vom. Junt 1851 mit Gefängnis bis ordnung vom 16. Dezember 1914. Reichs⸗Geſetzblatt Muſterung ee ee ee„„ nach 8 Seite 251) bei der Ortspoltzeibehörde perfönlich 285 5 929 9 dfterrrüchiſch ee eee S ene 40 8 re 1 ebor FF Dl. hkeber Tag und Staunde der Aumeldung 5 eh Landſturmpflichtigen. Ebecher Perſuch der Uehertretung dieſes Verbs ded Mautzſiegts eten Bermn. Laut Perordnung des kalſerlichen uind kögkkichen unterllegt ebentens der eßrefnrz, Keriegsminiſteriums werden die in dem Jahre 1888 3 trikt ult deut Tage der Verkün⸗ 22— ſeinen geborenen Muſterungspflichtigen öſterreichiſcher Karlsruhe, den 3 Juli 1015 ufenthaltsort verläßt, ſich blunen 24 Stunden vor en Sints 70 4 2 55 5 5 Abbelſe bei der Drtspolſgeſbebörde unter Vor⸗ oder angariſcher Staatsangehörigleit, 8 die] Der ſteuvertretende kommattdierende Gencral zeigung ſeines Paſſes oder des ſeine Stelle vertre⸗ Dienſtpflichtigen bosniſch⸗herzegowiniſcher Landes⸗ des 14. Armeeterps. zenden behördlichen Ausweiſes und unter Augabeſangehörigkeit hiermit aufgefordert, ſich, und zwar gez. Ireiherr von Manteuffel, des Derſean der Abrelſe und das Neiſeztel wirg die füdliu pon Bruckſal Wohmenden bei dem 1. uk. Henbeul der Juferke.—1 D 2 e Reiſezie 80 8 33 e ee vou der Ortspolizetbehörde wirderum auf zem Paß öſterr.ung. Konſulat in Karlstuhe, die nördlich Norftehende Berauntmachr 3 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir bees⸗ vermerkt.—5 von Bruchſal Wohnhaften bei dem k. u. k. mit zur öffentlichen Keunmis. 5 ug. ſulat in N im unter Angabe des heim, 27. April 1916. Jedermaunn, der einen Ausländer entgeltlichoder 5 6 e 15 des Geburts 2 der eonh, ee aueutgeltlich in feiner Behauſung oder in ſeinen Geburtsjahres und des Geburtsorkes wie der—e an 5 feN ewerblichen oder dergkeichen Räumen(Gaſthänſern, Heimatsgemeinde ſofort ſchriftlich zu Mmelden. 5 11 ee Maul⸗ Klauenſen %%%%%é/ Ekundelt Kuch 5b le ver-Muſterung bei einem auderen Ronſulat anſtreben, Morgenſtern, in Maun⸗] Klauenſeuche unkerm gewiſſern und im Falle der Nichterfüllung der Orts⸗ als bei jenem, zu dem ſie nach ihrem ſtändigen 2 1 b ee Poltzeibehörde ſofort Mitteflung zu machen. Aufenthaltsort gehören, haben ſofort bei ihrem n Bo ee 2 a Zwangsvertgleichs und Jausgebrochen iſt Au⸗ und W 0 0 8 1 und 2 kaun zuſtändigen Konſulat dies zu meledn. Eiue auder⸗ nach Abpaltung des Schluß maß lel ff. A... 8. miteinander verbunden werden, wenn der Aufe wärts vorgenommene Muſterung, ohne ſpezielle termins aufgehohen. ddas Geboft als Sperrbe⸗ kreſfen Bewilligung ſeitens des zuſtäudigen Konſulats iſt Nanußheim 1. Mat 1916.firk, die mmer Zimmetwohng. mit allemt — ächſter Nähe des Haupt⸗ 4 8. elektr. Licht u vermteten. verut. kaße 30 997. Hrei⸗ 111 Bad pet 1. Juui a zü verm. Näh. Seilerſtt. 12, 5, 6 u, 7 Zimm. uͤbeh. 51155 Schöne immetwohnung a¹ K. Pormulh, N 7. erichteten Bäbern, orl oder ſpäter zu geeig Näh. N 4, 19/20 Näheres Archttekt Lellee, Jelepb 840. 80850 Telephon 349. Moderue Sch. luft. 2 Ztim.⸗Wöhng. riges, leetes dekder ſthezin, Näß. sirchenſteaße 12 18234 3 tBuaß, elektriſchem ſofyrt zu bermieten. äheres bei u. 3 31 Wohnungen in verſchiebenen Stadt⸗ 7 10 bahnhofes. Architekt Heiler, che. Bad, 24, ein und Gaß, im 4. Stock bill. . 8 ſt mit ſepar. Eing. zu Zwecke Seckeuheimerſtr. 110.! Preis 35 Mk. 4 iumerwohnungen Seckenheimerlansdſtr. 1, Näheres Waälvphof Srde(Jaben). ele und reichl. + —— .5 Großez, 9 parterre zu erfragen. nior; Gas ünd elektr. Neuo ſpäter zu verm. Kar! 4 Zuübehör auf 1. Kl. Merzelſtt. 9 3 Mtt eing zu bermieten. mit n. ohne J. Laug. nebſt fen mi lagen ſof verm. 4 per April billig zu ver⸗ mieten. Näheres part — liche und Zimmerwohnungen mit 1012 ceuheimerſtrae 116, 14080 19496 51198 St exre, 30704 Tullaſtraße 12 Herrſchaftl. B⸗ Zuß., wohnung mit allem . Jimmer Maägd⸗ u. Näh. Treppe 5 Sto üt.§. b. 18 ohnun 1 Zimm 57 2 Zitumer⸗ 5 3 0— 15 2 4 1. und K St. links. ſch.3 Zim. Wohuung Jult gzu v. — 8 iſek Klr. te 5 Zimmnterwohng. drei⸗, 2 Stock. Hebſtt. 100 2 -Zimmetwohnung Speiſek. p. ſof.. 5. Se ittelſtr. 4, ft. Shinhetft. 27 all. Zub. neu⸗ eine Zimmer zu ver⸗ per 1. Juli eytl. f 2 nür für Möbel zu vermieten. — 18126 Alt etft. 1. St. Ipromenade k. 38 1943 Veer⸗ 18 358 +. ſpäter zu verm. ck Lelephon 1054. im. fl elterſtr. Wetzinngerſir. 3, nächſt 2 19, 2. Ffchäffeltffe⸗ Niih. W. Iupk k. ZJimmer u. Küche 1 fhällſerfk. 55 „Badezimmer der 0‚.9 S 11 3 Zlt Derit. 10 ö ſchön Näh. „Wohng., 2. U. 8 St., ſofort od. 2* 2 Zimmer u. Küche ſof. Seilerſtr. 5 immt. u. Küche Uu. Wüche zu verm. Kaiſerring, E 2 Babd y. herger., per ſofort od. ſp. leeres 61 11. 8. —2 3 FTreppen hoch, zu verm. Nüh. Werberſtt. 30, 9. St. güf 1. Juli zu verm. 1 054 lk ſchhue 5 Zimmerw intt altleit Zubeh. 4 1. Juli zu vermiete neuztk.., ſof. od K Rhe Näh. Nüher.& Näh. L A, 4, Sch mit 8. J. roße zwei⸗ Uter Küche, Speiſekam, fammer doktſelbſt, hoch oder zit verm. 8 Sfephan Tel. 6926. einzuſtellen. 8⁴ 1 6 Seckenhe Ahe 42 zübeh. ˖ 51173 hofſtraße 21 Stock, ſchöue 3 8 51082 Näh h Juli eleg. 51080 3¹ 12945 f. 5 ſicht Rhein, 3 U Merzefstr, J2 Nheinbaumſraße 5l 51117 2 öe 300 * imit.⸗Wohng. mit allem Zubehhr ev. mit 2 hellen groß. Büroräum. 8 * Näh. paärt. Zubeh. f 20 Zube⸗ kütitter 2 — aen plandſt immer⸗ D N Zimmet 55 Aus 70 5 5. fp. zu mit Bad per. Manſard Juli zu vermieten. Nät parterte. Rennekshofſtraße f ſe 9 f ohn. z. v. Näh. üzitf. b. 4 Uhr. u verm. 50397 Treppe ſtraſſe 18, Küche u. Bahe⸗ Stock. 50988 50024 5082¹ 2 . 2 8 zage am Lulſen zu uverut 5 1 ſchöne 6 Zimmer⸗ Zimmer u. immer mit ült zu verm. ſt mod. 4 Wohnung per ſofort ober 8 . * geg. Schloßgarten u. arkring 55 Hal 8 igiſt Zim.⸗Wohn 4 swert zu derm. 1886 buterrain per 1. zu vermieten. Zim t. Lt 4 2 Tr Rhein 4 Näheres 1 Treppe hoch. reich. Zub. F. ſof. 2 heisgüſtr. 10. 2 Zim., ennershofſte. 2 N auf 1 heindammſtraße aunf 1. pet 1. Jult zu vermieten Räß. Rheindammſtr. 4 Zimmer, Küche u. Mon? ten üpprecht höt zu verm. Küche und N Zimmer, ſſtabt leete eute, die Hausbrdnung Näh. Kruſt, Kepplerſtr. 24.] mieten zübeh,, halten, p. 1. Jutti zu verm. Seitenbau, 1. Stock, 3 Zim. Hiliche mit Garten an rüh. Wohnüung mit Badzc. ſo — ſchönſte Muckle, 1 1 N 17 Nupprechtfk. 7,1 ſb. 3. v, Näh. park. Woöhnung m Zußb., altf Schloßgarten u. vm. Näß. Fatt. daf. park, i — ſpäter zu vermieten. zimmter ſof. z Schöne 7 2. — im — 4 881. erfragen aße 1 . 0 77„ſd. 0 Dr 125 5 5 Der Gerichtsſchreiber traße zum Beobachtung , ungültis. r. Amtsgerſchts Z. VII. gebtet im Siune des 3 2 Die Ortspolizeibehörde hat Über die ſich an⸗ und Die gur Muſterung haben nebſt Gerichtsvollzieher Klee, Mar 1 10 abmeldenden Ansländer Liſten zu führen, die Namen, ihren heimatlichen Ausweispapieren(Reiſepaß, der die HGeſchäfte der E— Alter, Nationalität, Paßunmmer und Art des Paſſes zſterr. oder ung. Arbeitsbuch, Heimalſchein) zum Diſtrikte Tun(Saldhof, We. Saunt Abt. ſowte Tag der Ankunft, Wohnung und Tag der Ab⸗ An 775 10 reiſe angeben. Zugünge, Abgänge und Berände⸗Nachweis ihrer Perſendentität unbedingt e denheim, Wallſtadt) be⸗ b1. rungen dieſer Liſten ſind täglich dem Bezirksamtſunaufgezogene, von der Ortsb rde beſtätigte, ſorgt, iſt erkrankt. Es Nachſtehende Bekam mitzuteilen. mit der eigenen Unterſchrift verſehene Photo⸗ Ge⸗] machung beingen wir n Die über den Nafen aneel bon Ausländern ſowie eine von der Polizei ausgeſtellte en ee And ihre pertodiſche Meldepflicht für die Dauer des wohnhaft Heturich Lanz⸗ Maunhetm, 2..al 4040— Krleges erlaſſenen allgemeinen Beſtimmungen bleibense ſtraße 2 5 unverändert beſtehen. haft iſt, vorzuweiſen b) Diſtrikt XXV dem Ge⸗ Sr. Auf Anordnung des Bezirksamts ſind Ausländerr 2 885 richtsvollzteher Brehute, Siebert. im. 71 8enneköhofftra t. Abr.] Renner eenbftr. 68 u, Weberſtr. 1, 8 Vorder⸗ u. 506 1148 Näh. ehör. icht per 8e „ Gaß Ayril 0 311 5 Näheres bei Wühler. 8 r ſofort 2 2 3 Ztut⸗ El. 1888. 3 vernt. 2 2 2 2. zu vermieten. Zu erfr. nur 40 3. Sl.. r, öih. 5 St. Schine 3 mmer Woh⸗ 4 . Kung mit Zubehör.(Nähe 5 en⸗-Oſtheim, Pürer⸗ 7 8 ſtraße 46 * — 9 g od. 4 Zim⸗ 2 mer mit Zubeh im Speiſekam⸗ 4. Stock zu verm. platz und ülfenpark. Sehr ſchüue 3 Jimmer⸗ Wohuung, große Räume, Badezimnter, Hehhr, 18, 5 50977 Aulage Gr. Mer 11 U. ſaz b. Nah. prei ter . ., u, küche 19089 5 Akademteſte. 1¹ . k. icht. Hintergärtchen pe 1 Badilche Neueſte Nacheichten.(Abendblatt) 9 6, 14 „Fuüchs 8. St. Fimmerwohn. 18959 Wyhn 3. 90 18990 Jeethovenſtraße 22, 1 5 zu verm. 9 Wenger, Ferbl. 4. St. mit allem Zltb Gaß und elektr. 50911 Nuitsſtr⸗ 1 2 N. 15 UL 8, 10 157 it n. 905 * 5 mmier⸗Wohnung 27 Bürv Uermieten. Albrecht, 15. f.. Bh. ei Weberſt töber! 8 tit keichl, ſonn 4 Zim. Wohn em. ſiabt Nupptechtük. 0 elekr. 7 2 39 Näh. part. links. Augartenſtr. 79, 2 Stock Augufta 509815 Zimmer mit all. Zubeh. Nähe Teunis hamm ˖ 55 1¹ 5 4 „ per 4 u. 5 Zim brt 10 Jimmer⸗Wohnung 2. St, mit vorn. Ausſtatt. und reichlichet Zubehhr b. Rohrer, Friedrichspl. 12. ſtraße 6(Hof), Tel. 1 mer und Küche zu verm. Näheres Laden. 1 Zim., Kam., Küche. ſof. od. ſpät. 3. verm. mer, Dampfheizun U. elektr Licht auf Mat öber Nüh. bei N 1 und 19323 u. 3 Nah, iitit 5⁰⁰ 0 ner fi 8 15 rEs habe ch diejenigen der Jahrgänge 1865.— 4, 13. 5—— verpftichtet, ſich gegebenenfalls mehrmals täglich per Es haben auch n 0 wohnhaf 25 fönlich bei der Polizei zu melden. 1897 zur Muſterung zu Erſcheinen, die bisher ihrer Mannheim der 1010.J Bekauntmachung fit die 47 erungspflicht überhaupt nuch nicht e. Nantsgericht. I. Dleſe Verordnung tritt mit dem 1. Auguſt 1915 rochen 915 eeen e 5 achung Rheinſchiffahrt. in Kraft. eeeeee chanutm f Die Webü lite Die an dieſem Tage ortsanweſenden Ausländer Die Muſterung erfolgt: Nr. 9213. Herr Wil⸗ 518 eee haben die polizeiliche Meldung.0, ſoweit ſief Für die in den badiſchen landeskommi f helm Oſtertamp, Kauf⸗ werden für die Dauer! VVV F. Auguſt 1916 vorzunehmen. Die Vorſchrift des 8 8 Wohnenden um Gaſthaus„zur Rof ſeitigen Kaſſe auf den Na⸗] unterhalb Rübdesheſſh findet dabet entſprechende Auwendung. Amalienſtraße 87, men des Gengunten aus⸗] und am Bingerloch uine Ausländer, welche— der 18 1 e e wen e eer eene, 080 auk eiren, G 1 fr bbe Wahrſch 2, Abfaß 1 und 7 oder der auf Srund des 3 6 Für die in dem badiſchen landeskommiſſariſchen eeee am 27, März—5—— —1 2 7 Diſtrikt Mannheim Wohnhaften bei dem öſterr.⸗1016 von Mk.— ger Lereveſenden am ge⸗ werden m aft gu ochen oder Gelsſtrafe. Konſulat in Mannheim und zwar für dieſher angezeigt un eſſen] eck gegenüber, am Be bis zu 150 M. beſtraft. Die gleiche Strafe krifft den⸗ eee. unnd zzwar ſur Meſeraftloserklärung bean⸗ 7 55 Loreley g jenigen, welcher dem 8 3 zuwiderhandelt. 5 85 85 528, 3442 über nud be Karlaruhe, den 80. Juli 1918.— am— ee 0— ee ge 2 e 49 55 1 Groſherzogliches Miniſterium des Junern—8 am 23. Mai„9 Uhr vormkttagk. reg laugen zuk] D vom Dundert, Der Miniſterialdirektor: Nicht muſterungs⸗ aber meldepflichtig find: öffentlichen Kenntais, kaß] Dieſe Beſtimmnung lult 8 gemäß 3 14 des Geſetzes am 1. Mai in Krafk. tung: um(Lar m iſte) r 5 5 In Vertretung Die zum(Landſturmdienſte)[Dienſte) mit der gom 18. Jun 1899 die Foblenz, 20. April 1 Flad. Waffe off olch e — 5——— affe offenkundig Nichtgeeigneten(das eind ſolche, raftloserktärung des ge⸗ e ee ee bie mit dem Mangel eines Fußes oder einer Hand, 5 Nach Anordnun 6s Bundebratz Merc. gefe„Erblindung beider Augen, Taubßſtummheit, Ketri⸗ſelbe nicht innerbale] Ghef der Mheinſtromban⸗ platt Seite 270) därfen Knochen, Rinderſüße uns nismus, gerichtlich erklärtem Irrſinn, Wahnſinn, eines Monats, vom Er⸗ verwaltung. Hornſchläuche(Peddige) nicht verbrannt, vergraben Blödfinn oder mit ſonſtigen Geiſteskrankheiten oder ſcheinen dieſer Bekannt⸗ In Vertretung 9550 oder auf andere Weiſe vernichtet, noch unverarbeſtetſmit Fallſucht hehaftet find), wenn der bezügliche ſefneme 35 von Gal. zu Düntzerzwecken verwendet werden; ſie ſind viel⸗ chweis bereits bei der Meldung erbracht wurde, hab ter Gelkendmach⸗ mehr getrennt von anderen Abfällen aufzubewahren achwels bereiks bet der 88 baber unter Soweft ſie der Verarbeitang nicht ſchon in anzererſoder noch bis zur Muſterung der k. u. 1. Ver⸗ 2 5 12 Gpte ſen eaassf Rangbei. et 1010 Or 5 Fese ſcheg 5 Die Lanſturmmuſterungspflichtigen erhalten auf B. kopolizelbehörde dezeichnet dtell n Städtiſche Sparkaffe, 75 lecge 80 85 ee Grund der Stellungsvorladung dei den badiſchen Schmelcher. Buch druckerei G. m.. Berantworklicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr.§. Haas'ſche Druckerel, G. m 5. G. 51871 19185 51128 Heräumige Vierzimmer⸗ 1891t0 19081 19086 500, 00. Näheres Bürt 50442 Aint⸗ üh. 17869 und Nüh., part. ſe cht er Küche,1 Treppe, große, geräum, zu perm. 3* bvermieten. 4 E Zimmer Nüg. dort⸗ bck IR .450 ür per 1. 0f 1 St. 2Zim „Küche z. v. 10 0912 19383 feie Lage, neben d. neuen Hallenſchwimmbad,! Müttter, St., 3 Zim u. 9 Küche gu v. Zim.⸗Wohng. eptl. mit Werk⸗ 1. K Wohnun llk U. reichl. Zube 5¹¹ 1 u. 2 Zim. Küche z. v. 19098 Kliche Kammer, Jubel verm. St 1 72,17f 5 5 General⸗Anzeiger 1 Küche zu vermieten. 1 Lederhandſung. 7, 11 ſchöne 5 Zimmenwohng. iült Badezimmer und Zu⸗ behör ſof. oder ſpäter zu Näh. part. 84, 13 (freie Lage) 2 Treppen, Preis M. 1 iuges) zu vermieten. Mäh paterre. S6, 33 per 4. Juli zwei ſchöne 2 5. Zimmer und Küche ſof. oder ſpäter zu verm. 13 Wohnung iges 3 pürt., Teleph. 446. April ſelb 11 Wohnütig mitBab,Speiſe⸗ 4 — 15 g. St. ſchön. leet. Zimmer bpill. 4, 16 3 ſch. Zimmet mit Küche zu verm. 5,32 Wohnungen Zimmer, Bab, elekkt, ſlatt zu vermieten. Aimmer⸗ 2 2 0 1 1 1 Zu er, 1. Jult zu v. · 1 4 7 3. Stoc Stock bei Kuayp. 34,213 Näh. * — mit Bad, per 1. Juli zu 9. Zu beſ. v. 11—4 Uh Wohnung zu verm. Rupprechtſte, 8, 9. 93, 2% ultd Kiche 3 verm. 85. 86 Lich ſouſt des R U6, 16 1 2 8 5 9 7 25 7 3 er 18⸗ . im.⸗Woöhng. 5 118 . ne 5 pbet limerwohng. 18084 Zint. 1909 7 K 1, 13 51098 19241 eb. Erde, Ieres 18948 3 Zim. 18956 Biomärckſtraße 5121¹⁵ f 30659 Kaiſerking. geg. d. Haupt⸗ 51185 51011 Man⸗ Zim JBim. 5 Wohuung zu v. bder 3 Zim. u. Küche zu v. 0. 2 ..4. St. 2 Zimmer⸗JWohug. pr. 1. Juli z. v. huho 2 im.⸗Woß⸗ Licht ſpfort Stock. Da elektr.Licht Ed 22 4 5 Näh. 2 St. r. Bab ete. eine Wohn m. Bad, „185% Ubehbr, 2 Tr., zu permieten. 2Zimmet und Kllche an ruh. zu um. Ucke Ka tiug u. Zim. z. v. Sk., 1 u. 8 it. Küche z, v. groß., leer. Zim. merwohnungen zu termieten. 17,13 Mehrere 19092 letſchaft part., Küche, .5 9. 512007 Per ſof, zu verm, 8 18. U. Verm Treppe r 2 44 91. 13.85 farbe u. Zubehhör per An⸗ fang Mat zu vermieten. traße, ſchön gelegene Antt küm., Treppe hoch, ſofort oder B ſpäter zu 51208 fragen 1 2 Zu erſe. L. 14, 19 ſchhne geräumige 7 —2 9 üheres bei Wafther & von Reckow. vermtieten. 9 Näüheres 9* echs⸗Zint.⸗ eſtaurant 115, 18, NRäheres 0 7, 20 1. St. St 12,4 Zimmer, Bad nebſt Zu⸗ Juni zu behbr zu vermieten. hermie Familie zu verm. 13,8 M7, Gas u. elektr. Sackgaſſe,—3 Zim und 4 N 4, 5 L3, 38 tammer u. per ſpfork 118, 12 marck 2 Schöne m. Boßcanf auf1. Jul Eoelſe 5 Wohnung 7 Zimm. u. 3 ub. 13889 135 Seitenb. 1157 51200 HI1, 8 5. Rock I Vorberhaus, Fimmer, aden 2 2 19078 t. 81411 * u Unt. 18381 Zim. iche zu 1 ſeuking 8 7 Bade⸗ 20 222 Blaumet, Hofe, oder Stock. vermieten 1 part., 4 elegante nun part. links ettenb. 1 Tr S! In Geräumige Zim.⸗Wohng. per ſof, zu erm. Näh. b. 7 — 1. 77 8 Zit. u. Küche ſepar, leeres 1 ub. an ruhige Seule Nüg. Taden baf. Zimmer per 1. Nah Wohnung mit iſekam, z Nüäß. 3. Stock. E3, 18 fur Sag Küche, „ 8 192186 11 51181 5 5. 18 e Aim. 4 St., 4 Zimmer, Küche, Bad und Zim.⸗Wohng. mit 4. St. Bälkon, Had u. „ verm. Nüäh. 3. St. Stuck Iu. 7, 45 4. 5. Kur E 4 ſer 6 4, 8 Nab. 2 5 ethovenſtk. 36,13 ail kleine, rühige Famtlie i Lerin. Näßg. g. St. 51150 däh. W. Groß, 2 2 2, 11, elenhon 2854. 1f7 24 tener u. brabe zerkſtatt 16 ſotert ader ſpäter ſehr Miuig zu verm L ere in Pol 5 Spet 1 Bad u. Spe nerm. Näh. im Küche Kontor, garterre. 3