iut 18 i Se — %CCC(C * CCCCc (WerB. Amtlich.) benſyſtem am Nordhange der Höhe tere friſche Luftkämpfen über der Cote de Froid Ferre Geſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. bung weſtlich der Maas im weſentlichen in ver⸗ zu ſprengen. Immer wieder wird vorzüglich in Bezugspreis: Nart 1. 10 monatn Bahageree 50 Pfg., durch die 50 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr nr. 402 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Kolonel⸗Seile 12 Pfg. lame-Seile.20 Mk. Ichluß der kinzeigen⸗Annahme für das Mtittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, Anzeiger der Aanndehn und Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung In den Zelten 17, Jernſprech⸗Nummer Celephon Amt Hanſa 307. Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2017 Ludwigshafen a. Ah. 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Trotz hart⸗ näckigſter Gegenwehr und mütenden Gegen⸗ ſtüßen des Feindes wurde das ganze Gra⸗ 304genommen und unſere Linien bis auf die Höhe felbſt vorgeſchoben. Der Gegner hat außerordentlich ſchmere blutige Verluſteerlitten, ſohaß genen nur 40 Offiziere, Mann in unſere Hand fielen. Auch bei Entlaſtungsvorſtößen grgen unſere Stellungen im Weſthange des Typten Manun wurde er mit ſtarken Eiubußen überall abgewieſen. Auf dem Oſtufer entſpannen ſich beiderſeits des Gehöftes Thiaumont erweiterte Gefechte, in denen der Feind öſtlich des Gehöftes unſeren Truppen u. a. Neger entgegenwarf. Ihr Augriff brach mit Verluſten von 300 Gefan⸗ genen zuſammen. Bei den geſchilderten Kämpfen wurden wei⸗ franzöſiſche Truppen feſtgeſtellt. Hiernach hat der Feind im Maasgebiet nun⸗ mehr, wenn man die nach Wiederauffriſchung zum zweiten Mal eingeſetzten Teile mitzählt, die Kräfe von 51 Diviſionen aufge⸗ wandt und damit reichlich das Doppelte der auf unſerer Seite, des Angreifers, bisher in den Kampf geſtellten Truppen. Von der übrigen Front ſind, außer geglück⸗ ten Patrouillenunternehmungen, ſo in der Gegend von Thiepval und Flirey, keine beſon⸗ dere Exeigniſſe zu berichten. Zwei franzöſiſche Doppeldecker ſtürzten nach brennend ab. Die Lage iſt im allgemeinen unverändert. Oberſte Heeresleitung. Hohe 304. Schon ſeit Wochen beſtand die Kampfhand⸗ Verſuchen der Franzoſen den Ring, der ſich immer enger um die Höhe 304 ſchloß, zweiken Hälfte des April von heftigen An⸗ 85 en 55 bweſlich der 650. 300). t in mehreren Wellen mit ſtorten Kräften . ſenen Angriffe war klar, die Zurück⸗ 2 ängung der von Weſten und Oſten ſich i an unverwundeten Gefan. 1280 heftiger Beſchießung einen ſtarken Angriff auf 1bis in dieſe letzten deutſchen Angriffe hinein E e, rein, — .e W, 1 e Cbendblatg. 3 ſchen Kräfte Gerade ſeit den letzten April⸗ tagen ſetzten außerordentlich heftige, durch mehrere Tage ſich hinziehende Kämpfe um die t. Höhe, Toter Mann“ ein. Am 3. Mai wird ein franzöſiſcher Angriff auf die deutſchen Stel⸗ lungen auf dem von der Höhe Toter Mann nach Weſten abfallenden Rüclen abgewieſen. Am nächſten Tage dringen deutſche Truppen in vor⸗ ſpringende franzöſiſche Verteidigungsanlagen weſtlich von Avocourt ein, ſüdöſtlich von Haucourt werden mehrere ſranzöſiſche Gräben genommen, die Franzoſen wiederholen ihren Angriff gegen den weſtlichen Ausläufer der Höhe Toter Mann, er bricht völlig zuſammen. Am 5. Mai Artillerie. und Infanteriekämpfe in Gegend ſüd⸗ öſtlich von W e ſte bringen einige Erfolge, kommen aber noch nicht zum Abſchluß, der Be⸗ richt über den nächſten Tag(6. Mat) teilt nur äußerſt lakoniſch mit, daß die Gefechtstätigkeit weſtlich der Maas auch immer noch nicht zu Ende geführt ſei. Aber ſchon der franzö⸗ ſiſche Bericht vom 5. Mai 3 Uhr nachmittags hatte uns verraten, was hinter dieſen ſich fort⸗ ſpinnenden Kämpfe ſteckte, der franzöſiſche Generalſtab berichtete: „Weſtlich der Maas richteten die Deutſchen geſtern gegen Ende des Tages nach äußerſt die Stellungen nördlich der Höhe 304. Der feindliche Angriff wurde auf der ganzen Front abgeſchlagen. Der Feind faßte nur an oinigen Stellen unſeres vorder⸗ ſten Grabens Fuß.“ Heute nun lüftet auch der 8 eutf 5 0 Ta gesbericht den Schleior von dieſen Kämpfen der letzten Tage, ſind Herren der vielegenannten Höhe 304, auch haben die Franzoſen noch immer wieder zwecks Zurückdrängung der Deutſchen von der Höhe 304 Gegenſ ſtöße unternommon, auch die letzten Stöße gegen den Weſthang der Höhe„Toter öhe 304 deut⸗ nun im Gegenteil recht kräftig wieder auf, oder ſruchtloſen Anſtrengungen geſetzt ganz gewaltige Zahlen, die Anſicht mehrerer neutraler Schriftſteller beſtätigt ſich immer mehr, daß Frankreich in dem vergeblichen Ringen um die Deutſchen ſchen nach einer heftigen Aktillerkevorbereitung]“ ee geſtern Abend Gegenangriffe der letzten Wochen. Wie fügen eine Kartenſkizze bei, die die deutſche Linie Anfang April zeigt, die neue Linie iſt leicht einzuzeichnen. Wir ſehen den Fortſchritt und den neu gewonnenen Vorteil, die deutſche Linie wird kürzer und drängt ſich näher an die per⸗ manenten Befeſtigungszüge heran. Welche weitere Bedeutung die Gewinnung dieſer Höhe für die Schlacht von Verdun hat, wird unſer militäriſcher Mitarbeiter noch ſchildern. Nach der politiſchen und moraliſchen Seite bedeutet der neue ſtarke Erfolg der Deutſchen ein jähes Erwachen der Franzoſen aus dem ſchönen Traum, daß die Schlacht von Verdun eigent⸗ lich beendet ſei und mit einer Niederlage der deutſchen Angreifer geendet habe. Sie lebt erreichte. heben wollte. vielleicht richtiger, ſie geht unentwegt weiter, planmäßig und methodiſch wie ſeit allem fang. Die Deutſchen haben mitnichten die Kraft zur Fortſetzung des Angriffes verloren, ſie machen die großen Stöße nur immey zur rechten Zeit, aber die Franzoſen haben nicht mehr, wie wir an den Ereigniſſen des Apeil dargetan haben, die Kraft zu erfolgreichen Gegenſtößen. Trotz⸗ dem ſie ja ungeheuere Kräfte einſetzen das Blatt bei Verdun zu ihren gunſten zu wenden. Es iſt vergeblich, ſchon haben ſie 51 Diviſionen an die Das ſind Verdun nach und 7 alle ſeine Reſerven er⸗ ſchöpft. Die franzõſiſchen Berichte. Paris, 8. Mai.(WTB Nichtamtlich) Amtl. Bericht vom Sonntag Nachmittag: Südlich der Somme unternahmen die Deut⸗ Höhe 5 Angriff auf unſere 85 0 bolts geweſen wie die Grüben Sie wur durch unſer Sperſeler au chalten; Angriff bevor er Baa In der Gegend von Verbun war die Nacht nur durch anhaltendes heftiges Artilleriefeuer in Gegend der Höhe 304 und auf dem Abſchnitt von Haudromont, ſowie bei dem Gehoſt von mont ausgezeichnet. Südlich St. Mihiel ſtarke feindliche Aufkläru einen unſerer kleinen Poſten öſtlich Visler 5 In Lothringen überraſchten w Patrouille, die in der ſüdöſtlich von Nomeny die Szille überſch Gefangene wurden von uns mitgeführt Im Laufe eines Sturmes riſſen an 20 un Feſſelballone von den Halttauen Einige davon wurden in die deut Linien entführt, andere fielen in den zöſiſchen Linien nieder. Beobachter konnte durch den Gebrauch Fallſchirmes in unſeren Linien zu Boden men. Man iſt ohne Nachricht von einig in die feindliche Zone entführt worden Paris, 8. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern A be⸗ Auf dem linken Maasufer ordentlich heftige Beſchießung, Pauſe ſeit zwei Tagen in Gezend der 30 4 andauert. Heute ein ſtarker d A ngriff auf unſere Front 30 4 und dem. Er wurde auf allen Teilen bhe⸗ wie eine ſchlugen eilung Die Mehrzahl der (WTB. Nicht dend 2. Seſte. Seueral⸗Anzeiger« Badiſche Neuefte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 8. Mai 1916. Auf dem rechten Ufer untern Deutſchen nach heftiger Art tung mehrere aufeinand Angriffe auf unſere Gräben zwiſchen dem Walde von Haudromont und dem Fort D Auf dem weſtlichen folgende Douaumont. Teile dieſer Front faß te der feindliche Amgriff in einer Breite von etwa 500 Meter in unſeren erſten Linien Fuß. Im Zentrum und im Oſten dieſer Front wurden alle Angriffe zum Scheitern gebracht. Im Woevregebietſ Artillerie in Abſchnitten Maashöhe. Es Ereignis von tung von der übrigen Front der üblichen Artillerietätigkeit. Belgiſcher Bericht. In Belgien ſchwacher Artilleriekampf im Ab⸗ Tätigkeit der am Fuße der zit melden, außer ſchnitt von Dixmuiden, wo unſere Geſchütze Frachtkähne am Kanal von Handzeme be⸗ ſchoſſen. Der engliſche Bericht. Dondon, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Generoal Haig meldet unterm 7. Mai: Heute Nacht und am Tage beiderſeitige Artillerie⸗ tätigkeit in der Gegend von Harriecourt. Ther⸗ val, Arras, Loos und Ppern. General Pẽtain Gberbefehls⸗ haber der Armee desgentrums Paris, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Times“ melden: General Pétain iſt zum Oberbefehlshaber der Armee des Zentrums ernannt worden. Dieſe untfaßt den Abſchnitt von Soifſons bis Verdun einſchließlich. General Ni⸗ velle iſt als Nachfolger Pétains an die Spitze der Spezialarmee von Verdum getreten. Verſtärkung für die Weſtfront e Von der ſchweizer. Grenze, 8. Mai.(Priv.⸗Tel. z. K) In Piräus miit dem Dampfer Byſanthion aus Alexandrien eünngetroffene Reiſende verſichern, daß über 150 Transportdampfer der Entente in Anfpruch genonnnen ſeien, um die verbün⸗ deten Truppen von den Dar danellen und den griechiſchen Inſeln nach Mar⸗ ſeille zu befördern. Etwa 100000 Mann ſeien ſchon überführt worden. Die ruſſiſche Bilfe. 6. Von der ſchweizer. Greuze, 8. Mai.(Priv.⸗Tel. z. K) Wie der Amſter⸗ damer Correſpondent der neuen Züricher Zei⸗ tung berichtet, befinden ſich zur Zeit ungefähr 10000 Ruſſen an der Weſtfront. Etwa 5000 Ritſſen ſind in England und werden gleichfalls von Boulogne an die Weſtfront befördert wer⸗ den. Die Amſter danner Zeitungen vernehmen alts London, daß ruſſiſche Rekrutenin Englandeingeübt werden. Nee dentſche Autwort. Ausſicht auf verhinderung des Bruches. m Köln, 8. Maf.(Priw.⸗Tel.) Unter der Ueberſchriſt„Wilſon erklärt ſich befriedigt“, ſchreibt die Kölniſche Zeitung!: Nun die Dinge, die erhoffte und erwartete Wendung genommen haben, ſtehen wir nicht an, dieſe aufs Freudigſte zu begrüßen. Nicht allein iſt damit dem fürchterlichen Völkerringen, das wir nun ſchon bald zwei Jahre ſchaudernd erleben Autd erleiden, die drohende Gefahr einer un⸗ Heilvollen Ausbreitung genommen, ſondern es ſind auch die Beziehungen zwiſchen ztwet Völ⸗ ahmen die]f kern vor einem Br tevorberei⸗ Bedeu⸗ uche bewahrtgeblie⸗ den, die bisher in Freundſchaft miteinander verbunden waren, namen den Deutſch amerikanern, die ſo tatkräftig für das Vaterland in der neuen Heimat eintreten, wird ein Alp vom Herzen genommen ſein und wir ſind gewiß, daß ſie, die auch in dioſer Kriſis den Präſidenten und den Kongreß beſtürmt haben, den Frieden aufrecht Nunmehr wird das dunkle Gewölke ſich gelich tet haben und man wird mit doppeltem Eifer und doppelter Freude daran weiter arbeiten wollen, daß wieder ganz klarer Him i ſchen den beiden Völkern blaut. 58 nügt ein Hinweis auf die feindliche Preſſe, um auch hier zu erkennen, warum uns der ver⸗ ſönliche Ausgang der Spannung mit Befriedigung erfüllen muß. Unſeren Feinden ſind mal wieder die Felle davon geſchwommen, und alle die ſchönen Hoffnungen, die ſie auf ein Eingreifen Amerikas in den Krieg geſetzt hatten, ſind zu Waſſer geworden. AerrN 78 Englands letzte Note an Amerika Die niederländiſche Auf⸗ faſſung. Im Leitartikel des Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ vom 2. Mat(Abend⸗ blatt) wird ausgeführt: Die engliſche Note vom 26. April an Amerika iſt ein wichtiges Dokument des engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Gedankenaustauſches. In dieſen Ver⸗ handlungen tritt die amerikaniſche Regierung, wenn auch mit einer gewiſſen Berückſichtigung der durch die Umſtände gewandelten Rechts⸗ begriffe, dochenergiſch für die Geltung des Seerechtes, ſo wie es im Auguſt 1914 beſtand, ein, während die engliſche Regierung ihren ganzen juriſtiſchen Apparat in Bewegung ſetzt, um den Neutralen gegenüber den Schein eines bona-fide-Handelns möglichſt zu wahren und doch andererſeits in dem Bemühen, die Mittemächte zu iſolſeren, weiterzukommen. Einige Punkte der Note verdienen beſondere Beachtung. Grey ſetzt ſich in merkwürdiger Weiſe über die Frage hinweg, inwieweit der Priſenrichter ſein nationales Priſenrecht anwenden muß, wenn dieſes in Streit mit dem Völkerrecht gerät. Eng⸗ land verlangte, daß erſt die zwei engliſchen Priſeninſtanzen durchlaufen werden müſſen, ehe ein diplomatiſcher Weg beſchritten werden darf. Die amerikamiſche Note bemerkte darauf, daß ſie dieſe Forderungen nur anerkennen könne, wenn es über alle Zweifel erhaben ſef, daß von dem engliſchen Priſenrichter das internationale Pri⸗ ſenrecht genaueſtens befolgt werde. Daß dieſes der Fall wäre, kann man jedoch keineswegs be⸗ haupten. Hatte doch die engliſche Regierung durch verſchiedene„Orders in Council“, beſon⸗ ders durch die vom 11. März 1915, ihren Priſen⸗ richtern ein Recht zur Befolgung vorgeſchrieben, das auf Schritt und Tritt gegen das Völkerrecht verſtößt. Dieſen ſchwerwiegenden amerikaniſchen Be⸗ denken hätte Grey eine befriedigende Antwyort erteilen können, wenn er ſich auf das merkwür⸗ dige Urteil der höchſten britiſchen Priſeninſtanz (Judicial Committee of the Privy Counecil) vom 6. April 1916 in Angelegenheit der„Zamora“ beruſen hätte. Hierbei erklärte das Gericht in einer Wefſe, die an Deutlichkeit nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt— ein leiſes Echo der amerika⸗ niſchen Proteſte klingt darin nach—, daß es die Beſugnis für ſich in Anſpruch nähme, inter⸗ nationales Recht anzuwenden und dies zu be⸗ 7„alten zu erhalten. Schli ge⸗ März 1915— für unverbindlich zu erklären! Könnte Amerika nicht zufrieden ſein, wenn die engliſche Priſenrechtſyrechung die„Orders in Conneil“ für nichtig erklärt, falls ſie gegen das internationale Recht verſtoßen? Gewiß; aber gleichzeitig iſt es ſicher, daß dieſ englüſchen Einſchvänkungen des neutralen Seehandels durch dieſes engliſche Priſen⸗ Augenblicksbilder vom Welt⸗ kriege. Die„grüne Gräfin“. Wie in der engliſchen Preſſe berichtet wurde, nahm an den Aufſtänden in Dublin auch eine angeblich polniſche Gräfin Markievitz füh⸗ renden Anteil. Weun auch bisher Einzelheiten über die Perſönlichkeit und die Geſchichte dieſer Frau, die unter den revolutionären Iren durch ihre Energie und Tapferkeit hervorragte, aus⸗ ſtehen, ſo hat doch ſchon die Tatſache ihres Auf⸗ tretens in den Straßenkämpfen ſie zu einer ebenſo geheimnisvollen wie romantiſchen Er⸗ ſcheinung geſtempelt, über deren Weſen das eng⸗ liſche Publikum ſich den Kopf zerbvicht. Der einzige genaue Bericht über die Gefangennahme der Gräfin Markievitz ſtammt von dem nach Ir⸗ lamd entſandten Sondermitarbeiter der Daily Mail, der ſolgende Schilderung des Vorganges gibt:„Die Einzelheiten der Gefangennahme der Gräfin Markievitz, die ſich mit einer Gefolgſchaft von 120 Rebellen ergab, nachdem ſie an deren Spitze das königlich ärztliche Inſtitut beſetzt Hatte, wurden mir von einem Bürger Dublins, der Augenzeuge war, genan beſchrieben. Die Gräfin verteidigte das von ihren Leuten beſetzte Gebäude mit beiſpielloſem Mut. Es war eine bder letzten im Beſitz der Rebellen befindlichen Dertlichkeiten, die zur Nebergabe gezwungen kwtrden. Endlich, als der Kampf völlig aus⸗ fichtslos geworden war, ließ die Gräfin die 1 5 der Rebellen von dem Gebände herunler⸗ boben und eine weiße Flagge hiſſen. Dies ge⸗ 8 Uhr morgens. Hierauf wurde eine Abordnung zu dem das augveiſende Militärauf⸗ gebot befehligenden Offizier geſandt, die ihm mitteilte, daß die„Garniſon“ ſich um 11 Uhr vormittags übergeben würde. Genau zur feſt⸗ geſetzten Zeit verließ die Gräfin das Gebäude, gefolgt von ihren Leuten, die zu zwei und zwei in Reih und Glied hinter ihr marſchierten. Die Gräfin trug ein kurzes grünes Kleid, einen grü⸗ nen Hut mit einer grünen Feder, alles an ihr war grün, ſelbſt das Leder der Schuhe. Es war der ſeltſamſte Anblick, den man ſich überhaupt vorſtellen kann. Sie führte ihre Mannſchaften zut den britiſchen Truppen, ſalutierte vor dem kommandierenden Offizier und küßte ihren Re⸗ volver, bevor ſie ihn abgab. Dann ſagte ſie ſchlicht und kurz:„Ich bin bereit!“ Seit dieſe Schilderung in dem Londoner Blatt erſchien, Perſönlichkit und Schickſal noch der Aufklärung harren, in England allgemein die„grüne Grä⸗ fin“ genannt. ** Der vorausblickende Townushend. ſchleiern vermag, ſucht ſie dieſe ſchwere Nieder⸗ lage wenigſtens dadurch für die Bevölkerung heroiſch auszuſchmücken, indem ſie von der nun⸗ ſondere von dem Führer General Towushend die verſchiedenartigſten hoher 8 Arteil eine derartig bedenkliche mora⸗ ſauih mn wird die geheimnisvolle Rebellenführerin, deren Da die engliſche Preſſe nach den offtziellen Beſtätigungen ihrer eigenen Regierung den Fall von Kut el Amara in keiner Meiſe mehr zu ver⸗— mehr bereits abgeführten Beſatzung und insbe⸗ Wundergeſchichten be⸗ richtet. Ganz beſonders wird hervorgehoben, daß Townshend ſich ſdets durch ſeine große Vor⸗ liſche Wirkung ausgeübt haben, daß die engliſche Regierung es für klüger gehalten hat, in ihrer jüngſten Note hiervon überhaupt i zu erwähnen und ſich nur auf den guten lten Lord Stowell berief. Oder ſollte die eng⸗ liſche Regierung das„Zamora“⸗Urteil vom 6. April noch nicht gekannt haben, als ſie ihre letzte amerikaniſche Note verfaßte? Ein anderer Punkt iſt der, daß die engliſche Nyte der Frage, wo ein neutrales Schiff durch Kriegführende unterſucht wer⸗ den darf, nur geringe Wichtigkeit bei⸗ ntißt. Die amerikaniſche Regjerung verlangte hier bereits in ihrer Note vom 28. Dezember 1914 die Unterſuchung auf See, wie es bis 1914 immer geſchehen war. Die eng⸗ liſche erachtet die Ausführung dieſer Unter⸗ ſuchung bei den modernen Rieſenſchiffen nicht für möglich und bringt deshalb die neutralen S e nach ihren Häfen und unterſucht ſie dort. Was ſchadet das den neutralen Schiffen, meint die engliſche Regierung. Dieſe Auffaſſung würde eine Berechtigung haben, wenn im übri⸗ gen die Bewegungsfreiheit von Schiff und La⸗ dung innerhalb des engliſchen Waſſergebietes dieſelbe bliebe. Wieder und wieder macht jedoch die engliſche Regierung ihre ungezügelte„Sou⸗ veränität“ neutralen Schiffen fühlbar, ſobald ſie nur engliſches Waſſergebiet exreichen. Es wur⸗ den ſogar nſchtmilitäriſche Untertanen des Feindes von neutralen Schiffen heruntergeholt. Und hat die engliſche Regierung nicht mit allem Nachdruck betont, daß ſie das Recht habe, jede neutrale Ladung, die ſich innerhalb der engliſchen Rechtſprechung befindet, zu requirieren, obgleich dieſe Anmaßung iin Falle„Zamora“ durch den höchſten Priſenrichter als unrichtig gebrand⸗ markt wurde? Soweit die Briefpoſt in Frage kommt, hat gerade Holland immer mehr emp⸗ funden, daß deren Unverletzlichkeit nicht geachtet wird, wenn das Schiff in britiſche Gewäſſer ge⸗ rät. Der Rechtszuſtand des neutralen Schiffes wird dadurch faktiſch verändert. Ueber die Fol⸗ gen, die ſich ergeben, wenn ein neutrales Schiff anſtakt auf See, wie es nach dent Völkerrecht ſein follte, im engliſchen Hafen unterſucht wird, glei⸗ tet die engliſche Note einfach hinweg. Der U⸗Boot⸗ und Minenkrieg. Berlin, 8. Mati.(WTB. Nichtantlich.) Das norwegiſche Telegramm⸗Büro meldet: Der Dampfer„Sondane“ aus Chriſtiania hat am 7. Mai die acht Mann ſtarke Beſatzung des Goeteborger Schoners„Harald“ gelandet, der am Freitag von einem deutſchen Unterſee⸗ boot torpediert worden iſt. Die Mann⸗ ſchaft bekam 5 Minuten Zeit, um in die Boote zu gehen, da aber die See ſtürmiſch war, baten ſie, in das Unterſeeboot aufgenommen zu wer⸗ den, was geſchah. Später iſt die Mannſchaft an Bord des norwegiſchen Dampfers gebracht worden. Tonlou, 8. Maf. W7en Nichtamtl.) Mel⸗ dung der Agence Havas. Der Dampfer„Dou⸗ kalla“ iſt geſtern hier eingetroffen. Er war unterwegs von einem Unterſeeboot angegriffen worden und entging durch Fahren von Zickzact dem Torpedo, das einen Meter am Steuer vor⸗ beiging. Von der„Doukalla“ wurden, als das Periſtkop des Unterſeebootes ſichtbar wurde, mehrere Kemonenſchüſſe abgegeben, die ihr Ziel trafen. C. Von der ſchweizer. Grenze, 8. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ richten melden aus London: Aus Frankreich wird dem Dafly Chronicle berichtet, daß neue ſchwere Geſchütze für das auſtra⸗ liſche Artilleriekorps bei Verdun 42 Nmichts nutzen, um ſtritkige„Orders in Council“— in eingetroffen ſind. Das Korps fteht dieſem Falle handelte es ſich um die vom 23. gegenwärtig auf den Magshöhen. Amſterdam, 8. Maj.(WTB. Nichtamt⸗ Iich.) Eine Mitteflung der britiſchen Admirali⸗ tät gibt unter Bezugnahme auf die Meldung des deutſchen Admiralſtabs vom 7. Mai zu, daß zwei enugliſche Marineflugzenge vermißt werden. Die Leiche eines der ausſi reits vor vielen Jahren klipp und blar geſaßt habe, im Jahre 1914 würde ein ungeheuerlicher Krieg ausbrechen, in deſſen Mittelpunkt die deutſch⸗engliſche Gegnerſchaft ſtehen würde. Er habe ganz genau gewußt, welchen Weg die deut⸗ ſchen Truppen nehmen würden, und ſogar mit ußerſter Genauigkeit die Ortſchaften genannt, die die hervorragendſten Punkte der engliſchen und franzöſiſchen Front bilden würden. Im Hinblick auf dieſe wunderbaren Fähigkeiten ſind die Zuſchriften aus dem eugliſchen Publikum ſehr begreiflich, in denen gefragt wird, warum man Townshend, wenn er allein all dies gewußt habe, nicht zum Führer der britiſchen Streit⸗ kräfte im Weſten ernannt, ſondern in den ferken Oſten geſandt hätte. Noch näher aber liegt die Frage, wieſo Townshend, der alles vorausweiß, gerade hinſichtlich der engliſchen Expedition nach Bagdad nicht klüger war als andere Sterbliche⸗ Denn es iſt doch wohl kaum anzunehmen daß er unentwegt drauf los marſchiert wäre, wenn er gewußt hätte, was ihm und ſeinen Truppen in Kut el Amara widerfahren würde. Darum bleibt den Engländern nicht einmal der Troſt, in ihrem gefangenen General ein Wunder an prophetiſcher Kraft ſehen zu können. 0* Der verbotene Bart in der engl. Armee. Die verheirateten Männer in England ſind wirklich zu bedauern. Zuerſt wurde ihnen von dienen brauchten, was nicht wenig Junggeſellen b. auszeichnete. So heißt es, daß er be⸗ Derby hoch und heilig, daß die Verheirateten Wsctith verſprochen, daß ſie überhaupt nicht zu zur Aufgabe ihrer bisherigen freien Lebensweiſe Flieger ſei auf See gefunden worden, ebenſo der Rettungsgürtel ſeines Beobachters. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptqnuartier teilt mit: Von der IJrak⸗ und Kankaſusfront iſt nichts wichtiges zu melden. Am 6. Mai war⸗ fen zwei feindliche Flugzeuge 10 Bomben auf ein im Roten Meer bei Akkubah kreuzendes Schiff und verletzte einen Soldaten leicht. Auf der Höhe von Imbros warfen ein Monitor und ein Krenzer, unterſtützt durch Beobachtungen von Flugzeugen, wirkungslos die Umgebung von Sedd ul Bahr mit 40 Ge⸗ ſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge traf durch zwei Bomben einen feindlichen Kreu⸗ zer, der in Nauch eingehüllt, die hohe Ser ge⸗ wann. Im Geſtade der Inſel Keuſter eröffne⸗ ten ein Monitor, ein Torpedobvot und zwei feindliche Flugzeuge ihr Fener gegen einige Küſtenpunkte, wurden aber infolge der Erwi⸗ derung unſerer Artillerie gezwungen ihr Feuer einzuſtellen. Der Monitor und das feindliche Torpedoboot wurden getroffen. Der ruſſiſche Bericht. Petersbuvg, 8. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Amtlicher Bericht vom 7. Mai: Weſtfront: Bei dem Bahnhof Kocken · huſen öſtlich Friedrichſtadt beſchoß die feindliche Artillerie einen unſerer Züge. Galizien: Bei dem Dorfe Jazlowiec (12,5 Km. ſüdlich Buczacz) kamen wir etwas Kaukaſus: Im Küſtenabſchnitt wieſen bereits unſere Vorhuten den türkiſchen Angriff leicht ab. Nachdem wir in Richtung auf Bagdad die befeſtigten Punkte der Stellung Sermal⸗ kerind genommen hatten, gingen die Türken unter beträchtlichen Verluſten und in größter Eile nach Süden zurück. Sie ließen eim großes Feldlager und eine Menge Material auf dem Platz. Die Feſtſtellungen ergaben, daß wir ſeit der Einnahme von Trapezunt 8 Küſtengeſchütze, auch Lafetten, 14,6zöllige(15 om) Geſchütze 1 Feldgeſchütz, mehr als 1000 Gewehre, 53 Artilleriennmitionswagen, Trainfahrzeuge und anderes beträchtliches Material erbeutet haben. *. 5 Pefersburg, 7. Maf.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗ agentur. Der Kaiſer iſt zum Feldheere abgereiſt. Griechenland n. der Vierverband Die franzöſiſchen Gewaltakte in Florina. m. Kölhn, 8. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Volkszeitung meldet aus Amſter⸗ dam: Nach einer Meldung des Präfekben von Florina ſind 2 framzöſiſche Kavallerieabteilun⸗ ger in Florinaerſchienen. Sie ſchnit⸗ ten die DTelegraphen⸗ und Telephondrähte durch, traten von Führern geführt, im verſchie⸗ dene Häuſer ein und verhafteten 12 Griechen, die der Spionage verdächtig ſind, weil ſie den Deutſchen und Bulgaren insge⸗ heim Lebensmittel gelieferk haben. Außerdem haben ſie den Sekretär des öſterreichiſchen Kon ⸗ ſulats in Monaſtir, der gerade aus Athen an⸗ gekommen war, verhaftet. Die griechiſche Re⸗ wohl auch herangezogen werden könnten, doch nicht vor der Einziehung ſämtlicher ledigen mili⸗ tärpflichtigen Leute. Schließlich aber ging auch dieſer ſchöne Traum dahin, und die Verheirate⸗ ten müffen ſich nun beguemen, das von ihnen nicht gerade angeſchwärmte Khaki anzuziehen Doch damit ſind die Schrecken noch nicht be⸗ endet, und wer glaubte, daß die Skala der trüb⸗ ſeligen Ueberraſchungen erſchöpft ſei, mußte bald ſeinen Irrtum erkennen. Die neueſte Verord⸗ nung beſagt nämlich, daß es nicht genügt, in die Armee einzutreten, ſondern daß man nebſt ſo bielem anderen den etwaigen Bart, den man be⸗ ſitzt, zu opfern hat. Dieſer letzte Schlag hat ein wildes Aufflammen des Zornes in den Reihen der Verheirateten hervorgerufen. Denn wie, ſo fragt der auf ſeinen Bart ſtolze Londoner Ehe⸗ maänn, werden die Gefühle meiner Frau mir gegenüber ſich geſtalten, wenn ſie mich den ſie ſeit der Verlobungszeit mit Bart gekannt hat, plötzlich durch das Raſtermeſſer ſo völlig verändert erblickt? Wer garantiert mir dafütr, daß ſie mir unter ſolch neuen Bedingungen ihre Liebe bewahrt? Auch auf dieſe Fragen, wie auf ſo viele andere, weiß die Regierung keine wort zu geben, und ſo werden die Verheirateten ſich ungetröſtet in ihr bartloſes Daſein fügen müſſen. Kunſt und wiſſenſchaſt. Deutſche Künſtler. 15 Maler Schöner, früher in erlin, jetzt in München lebend, welcher zur Zeit in Meſten Kuavere arspeelt 58l iad. Wning, den 8. Nn 1918. Seneral-Ameiger„ Badiſche Reneſte Nachrichten.(Abendblatt) E. Seite. gierung erhob Einſpruch gegen dieſe Ver⸗ haftung, und fordert die Freilaſſung, die der franzöſiſche Offizier auf Grund ſeiner Befehle ablehnte. Er kehrte darauf mit den Geſangenen nach Saloniki zurück. e. Von der ſchweizer. Grenze, 8. Mai.(Priw.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Athen, daß die Enkente durch chre Geſandten in Athen mit der grie⸗ chiſchen Regierung unterhandle, um 3500 Ton⸗ nen Material aller Art und Lebensmittel über Epirus nach Mazedonien für die verbündeten Heere zu transportieren, wogegen Frankreich Erleichterung für die Einfuhr von griechiſcher Weinen gewähren würde. 2— Nie bulgar. Parlameniarier in Veriin. Berlin, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bet dem geſtrigen Begrüßungsmahl der Deutſch⸗Bulgariſchen Geſellſchaft zu Ehren Der bulgariſchen Abgeordneten antwortete der V Präfident der Sobranje Doktor Montſchi⸗Art lo w in bulgariſcher Sprache: Auf den Trink⸗ ruch des Präſidenten Herzog Ernſt Günther ef S. wig⸗Holſtein verſicherte er, daß er und * 1 10 rten von denſelbe ſeien, wie ſie ihnen aus dem herzlichen] J Empfang und der Rede ſeiner Hoheit entgegen klangen. Das bulgariſche Volk habe ſich lange dem Werke ſeiner nationalen Einſgung ehnt und es vollbracht geſehen, die noch unter dem Joch ſchmachtenden Brüder zu be⸗ freien. Allen Strömungen der Kultur zugäng⸗ lich fühlte es ſich berufen und beſtimmt, die fibhrende Rolle auf dem Balkan zu pielen; aber der Schmerz um die Brüder legte ſich ſähmend auf jene Arbeit. Angereiht an Deutſchland habe es nun ſeine Nationalidee er⸗ reicht. Schulter an Schulter kämpfen Deutſch⸗ laund und Bulgarien. Deutſches und bul⸗ gariſches Blut hat gemeinſam die maze⸗ Dontſchen Felder getränkt. Nun ſei die maze⸗ Zoniſche Schweſter frei. Mit Freudentränen begrüße Bulgarien die Erfüllung ſeiner Sehn⸗ ſucht. Die bulgariſchen Truppen ſind von dem Haiſer hoch geehrt worden, wir ſind ſtolz, daß es unſere Freunde und Bundesgenoſſen ſind. Unſer heiligſter Wunſch iſt es, dieſe Freundſchaft dauernd zu erhal⸗ ben und auf geiſtigem wie auf wirtſchaftlichem Gehbiet fruchtbar zu machen. So begrüßen wir auch herzlichſt die Gründung der deutſch⸗bulga⸗ riſchen Goſellſchaft, die ſich die Aufgabe geſteollt hat, die Beiden aufrichtig näher zu bringen. Wie wunderbar die rieſigen Erfolge des deut⸗ ſehen Volkes auf allen Gebieten ſind; dieſe allein verdanken ſie ihrem Kaiſer, dem großen und ruhmreichſten Monarchen der Welt. Der Redner ſchloß mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer, ſeine heldenhaften Heere und das deutſche Volk. Die Rede, die von Profeſſor Miletiſch übertragen wurde, wurde mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommen. Berlin, 8. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Die bulgariſchen Abgeordneten beſich⸗ tigten heute Vormittag die Werke der Allgemei⸗ nen Elekirizitäts⸗Geſellſchaft. Der Aufruhr in Irland. London, 8. Maj.(WTB. Nichtamtlich.) Reuterbüro meldet: Sir Matthiw Nathan, Unterſekretär bei der Regierung des Vize⸗ königs von Irland, iſt zurückgetreten, zu ſeinem Nachfolger iſt Sir Robert Chal⸗ mers ernannt worden, der zuletzt Gouver⸗ gende Werke in deutſchen Galeriebeſitz übergegangen und öffentliche Sammlungen: Bildnis Sr. Exzellenz Graf v. Lerchenfeld⸗Koe⸗ fering in der Kgl. Neuen Pinakothek München, Bildnis Sr. Erzellenz Adolf von Menzel im Rathaus Breslau, Bildnis des Kunſtfreundes Stifter C. A. Keddig int Muſeum Stettin, die Bildniſſe Exz. Reinhold Begas, Prof. Tondich⸗ ter Schachner, Wilhelm Tappert, Heinz Torote, Bürgermeiſter Hofrat v. Seiler uſw. in der Ga⸗ lerie Nürnberg, das Gemälde Franziskanerbrau⸗ meiſter im Muſeum Sachſen⸗Altenburg. Aeue Literatur. Ein feſte Burg iſt unſer Gott. Deutſch⸗chriſtliches Dichterbuch, herausgegeben von Adolf Bartels. Halle, Richard Mühlmanns Verlagsbuchhandlung, 1916. Preis geb. 6 M. Dieſe außerordentlich reichhaltige und gediegene Sammlung deutſcher religiöſer Lyrik verdankt wie der Verfafſer im Vorwort betont— dem gro⸗ ßen Kriege ihre Entſtehung und iſt als Troſt⸗ und Erbauungsbuch, als Ergänzung zum kirchlichen Geſangbuch, gedacht. Der Verfaſſer kennt ein „deutſches“ Chriſtentum und iſt darum beſtrebt, das Beſte auch aus der religiöſen Vaterlandsdich⸗ tung zu bringen, wobei auch katholiſche Dichter und Lieder berückſichtigt werden. Von neueren Dichtern kommen u. a. Knodt und Guſtap Schüler zu Wort. Von weltlichen Dichtern finden wir wichtige Bei⸗ träge von Lenau, Mörjike, Hebbel, Storm, Keller, Fontane, Rabe, K. J. Meyer, Roſegger, Wilden⸗ bruch, Dehmel, dem jüngſt verſtorbenen Falke und anderen. Das Buch läßt uns den Reichtum der deutſchen Dichtung an religiöſer Lyrik erkennen. Es iſt aufs wärmſte zu empfehlen. 1 7 n Gefühlen durch⸗ T der Entſchiedenheit angewühnen müſſen, nur von Ceplon war und früher einen hohen Seite auch nicht immer mit lerren Händen vor rechtzeitig borzubereiten, welche die deutſche Poſten im Schatzamte begleitet hat.— Von den beim Aufſtand in Dublin getöteten Zivil⸗ perſonen ſind bis jetzt 112 beerdigt worden, darunter 20 Frauen. Da Arbeitermangel herrſcht, wurden viele ohne Särge, einfach in ihren Kleidern in Lacken oder Decken gehüllt, begraben. Auf einen Aufruf hin, haben alle Mitglieder der Sinn⸗Fein⸗Vereinigung in der Stadt Limmerick ihre Waffen und ihren Schießbedarf ausgeliefert. Das Koglitionsrecht der Staatsarheiter. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Sh. Berlin, den 6. Mai 1916. Im Rahmen des Vertretertages der Deutſchen Staatsarbeiter⸗Verbände fand hier im Lehrer⸗ vereinshaus eine Verſammlung der Delegierten ugeſchloſſenen Organiſationen ſtatt, die dentlich zahlreich beſucht war. Die ver⸗ tenden Verbände der Tagung ſind: Der nd Deutſcher Eiſenbahn⸗Handwerker und ſer(Berlin), der Zentralverband Deutſcher rfeld), der Bayeriſche Eiſen⸗ 8 chen), der Bund Deutſcher elegraphenarbeiter, ⸗Vorarbeiter, Har erker in), der Verband Deutſche oſt⸗ und graphenarbeiter(Bochum⸗Eſſen) und das Hskartell Staatsangeſtelltenverbände (Elberfeld). Der Vorſitzende der Tagung Reichstagsabge⸗ ordneter Ickler begrüßte die Erſchienenen und führte dann aus: Schon ſeit Jahren iſt das des Koagliſionsrechts der Staatsarbeiter rt worden. Wir glaubten trotz des Krieges die Zeit nicht vorübergehen laſſen zu dürfen, ohne die Feſtlegung unſerer rechtlichen Verhält⸗ niſſe mehr in den Vordergrund zu rücken, zumal ſchon vor einiger Zeit eine Novelle zum Reichs⸗ vereinsgeſetz angekündigt wurde. Das Miniſte⸗ rium der Oeffentlichen Arbeiten hat mir offizziell ntitteilen laſſen, daß die Zeitungsartikel hier⸗ über nicht durchaus zutreffend ſind, daß das Miniſterium auf dem Standpunkt ſteht, die Er⸗ leichterungen, welche der Entwurf für die Arbeiter bringt, ſollten auch für die Staats⸗ arbeiter Geltung haben. Das geben wir ohne weiteres zu. Es werden Erleichterungen ge⸗ ſchaffen. Etwas, das ſich in die Praxis ein⸗ geſchlichen hat, wird in rechtlichen Formen gebracht. Aber an dem Umſtande, daß unſere Behörden nach wie vor in der Lage ſind, unſere Verſammlungen zu verbieten, ändert auch die Novelle nichts. Es iſt aber endlich Zeit, daß wir jetzt in geſicherte Rechtsverhültniſſe kommen. Gewiß, die Staatsarbeiter in gemeinnötigen Betrieben haben ſich im Intereſſe des Staates beſondere Beſchränkungen aufzuerlegen. Dem haben wir aber gern Rechnung getragen, indem wir auf das Streikrecht freiwillig verzichteten. Deswegen darf man uns aber nicht von—3 unter die Zenſur nehmen,. Die Ausſprache über dieſen Gegenſtand wird uns hoffentlich ein gut Stück vorwärts bringen.(Lebhafter Beifalli) 7 Hierauf ſprach der Generalſekretär des Ver⸗ bandes Deutſcher Eiſenbahnhandwerker und Arbeiter O. Riedel, Charlottenburg, über das Arbeitsvertragsrecht in Staatsbetrieben. Man wird in abſehbarer Zeit, ſo führte der Redner aus, weſentliche materielle Verbeſſerun⸗ gen für die Arbeiterſchaft kaum herausholen können. Wenn man im kommenden neuen Deutſchland der Arbeiterſchaft das Leben ſo an⸗ genehm wie möglich machen will, ſo muß man wenigſtens in Sachen des Arbeiterrechts geſetz⸗ geberiſche Schritte unternehmen. Darüber ſind euch die Führer der Privatarbeiter klar. Redner ſkizzierte eingehend die Geſchichte der Beſtre⸗ bungen nach Erreichung des Koalitionsrechts durch die Staatsarbeiter und konſtatierte, daß alle dieſe Arbeiten bei Ausbruch des Krieges bintangeſtellt wurden, weil es die Staatsarbeiter nicht für richtig hielten, die Sache jetzt weiter zu verfolgen. Aber die Reglerung hat uns gezwungen, uns mit dieſen Dingen wieder an die Oeffentlichkeit zu wenden. Man hat über unſere Köpfe hinweg über Rechtsfrogen der Eiſenhahner Verhandlungen mit der Sozial⸗ demolzätie geführt, und als wir uns zur Mit⸗ arbeit anboten, hat man uns mit einer ziemlich kurzen Antwort zur Seite geſchoben. Wir haben daher alle Urſache gehabt zu zeigen, daß wir auch da ſind. Die neue Eiſenbahner⸗Dienſt⸗ ordnung bringt nur Aenderungen in redaktio⸗ neller Beziehung und kein Eiſenbahner ſtimmt in das Loh ein, das ihr im Abgeordnetenhauſe gezollt wurde.(Lebhafte Zuſtimmung!) Von den Angeſtellten der Preuß⸗Heſſ. Eiſen⸗ bahnen ſind 64 Prozent Arbeiter und nur 36 Prozent Beamte. Die Arbeiter werden nach dem Privatdienſtvertrag angeſtellt, ihre Rechtshilfe beruht lediglich auf dem Bürgerlichen Geſetz⸗ buch. Kein Arbeiter hat aber natürlich das Geld, um evtl. den Staat zu verklagen. Dieſen Zuſtand der Rechtsunſicherheit wollen wir ab⸗ geändert wiſſen. Die Staatsarbeiter haben es im Kriege verdient, daß die Grenzen ihrer Ver⸗ pflichtung etwas weiter hinausgeſchoben werden. Wir wollen keine Ertrawurſt gebraten haben, ſondern nur Extra⸗Ungerechtigkeiten befeitigt wiſſen. Wir wollen einen Rechtsweg haben, durch den unparteiiſch Recht geſprochen wird. Dieſe Forderungen werden wir mit einer Ent⸗ ſchiedenheit vertreten, an der nicht zu rütteln iſt. Wenn es nicht geht, werden wir uns etwas von Die 2. B. die Landwirtſchaft bei der Vertretung ihrer Berufsintereſſen anwendet. Wir ſind Gegner des Klaſſenkampfes und wollen gute Beziehungen zwiſchen Arbeitern und Behörden. Die Betriebs⸗ leitungen ſcheinen nicht zu wiſſen, wie beruhigend wir auf unſere Mitglieder in der Frage der Lebensmittel⸗Verteuerung eingewirkt haben. Dann müßten die Herren von der Betriebs⸗ leitung berückſichtigen, daß wir auf der anderen unſere Mitglieder treten dürfen.(Lebhafter Beifalll) Das zweite Referat hielt Landtagsabgeord⸗ neter Schmidt⸗Trier über das Koalitionsrecht der ſtaatlichen Bedienſteten. Der Redner ging davon aus, daß die Befürch⸗ tungen, die man hinſichtlich des Koalitionsrechts der Arbeiter hegte, hinfällig geworden ſind. Darum wollen auch die Staatsarbeiter ihre Rechte nicht von Deutungsmöglichkeiten und Traditionen abhängig gemacht ſehen, ſondern ſie wollen einen Rechtsboden ſchaffen, an den auch die Betriebsverwaltungen des Staates ſich hal⸗ ten müſſen. Redner bringt eine Reihe von Bei⸗ ſpielen, in welch' unangebrachter Weiſe ſeitens der Betriebsleitungen die Zenſur gegenüber den Staatsarbeitern gehandhabt wird. Es wird mit Freude zu begrüßen ſein, wenn die Novelle zum Reichsvereinsgeſetz die Gelegenheit gibt, daß durch eine einwandfreie Erklärung der Regie⸗ rung in Zukunft die frühere Einſchränkung der Berufsvereine der Staatsbedienſteten unmöglich gemacht wird.(Beif.) Der Vorſitzende eeilte hierauf mit, daß Reichskanzler für die Begrüßung ein Danktelegramm geſandt habe. Der Redner ſchlug folgende Entſchließung einer Ausſprache der vor, die nach murde: Obwohl§ 1 des Verein ges grundſätzlich allen Reichsangehörigen echt zur Vereins⸗ bildung gewährleiſtet, hat die Regierung ihm Hisher die Ausl, geben, daß die Rechte des Staates als 2 geber mit Bezug auf die Vereinstätigkeit ſeiner Beamten und Arhbeiter vont Vereinsgeſetz unberührt gelaſſen würden. Dieſe Auslegung hat in der Praxis ſtändig zur Beſchränkung der Vereinstätigkeit der ſtaatlichen Beamten und Arbeiter auch in geduldeten Ver⸗ einen geführt. Wenn daher die Befürchtung grundlos werden ſoll, daß die Novelle zum Vereinsgeſetz für die ſtaatlichen Beamten und Arbeiter belanglos ſein wird, weill der Stagt als Arbeitgeber diejenigen Beſchränkungen weſter vornehmen kann, welche die Novelle der polizei⸗ lichen Handhabung entziehen will, dann muß ein⸗ wandsfrei erklärt werden, daß das Vereinsgeſetz auch in vollem Umfange auf die Vereine der ſtaatlichen Beamten und Arbetter Anwendung findet, ſoweit nicht andere reichsgeſetzliche Be⸗ ſtimmungen dem entgegenſtehen. * Vertretertag deutſcher Staatsarbeiter⸗Verbände. (Unberechtiger Nachdruck verboten Sh. Berlin, den 7. Mai 1916. In einer geſchloſſenen Sitzung des Vertreter⸗ tages Deutſcher Staatsarbeiterverbände wurde eine eingehende Beſprechung wirtſchaft⸗ lücher Fragen vorgenommen. An derſelben ſtahmen eine ganze Anzahl Vertreter von Preis⸗ prüſungsſtellen aus dem Reiche und zahlreiche Stadtverordnete der verſchiedenſten Gemeinden lebhaften Anteil. Es wurde hingewieſen auf die Bedeutungsloſigkeit der Preisprüfungsſtellen, auf die Sünden des Zwiſchenhandels, und es wurden ſcharſe Maßnahmen gegen die Hamſterel gefordert, da alle Moralpredigten dagegen nichts nützten. Man einigte ſich dann auf ſolgend⸗ Entſchließung: 5 „Die Vertreter deutſcher Stagtsarheiterver⸗ bäude erklären es als eine Selbſterhaltungs⸗ pflicht der deutſchen Arbeiterſchaft, alles, was in ihren Kräften ſteht, zu tun, was dazu befträgt, die Pläne unſerer Feinde zu ſchanden zu machen und den deutſchen Fahnen ruhmreichen Sieg zu verleihen. Sie halten es aber angeſichts der ſchweren Daſeinsſorgen ihrer mit ungeſteigertem Einkommen lebenden Mitglieder für ihre Pflicht, der Regierung dieſe Sorgen nachdrücklichſt zur Berückſichtigung bei allen Maßuahmen zur Rege⸗ lung des Verbrauches und der Preisbildung zu empfehlen. Darüher hinaus halten es die Ver⸗ treter für eine Pflicht der Verbände, in kommen⸗ den Friedenszeiten ſich größeren Ginfluß auf die Geſtaltung der deutſchen Wirtſchoftspolitik zu ſichern.“ Ferner gelangte der angenommen Vertretertag zu der Sozialverſicherung von den direkten und in⸗ direkten Kriegslaſten zu befreien geeignet ſind, mögen nun dieſe Maßnahmen die Verſicherungs⸗ zweige und ⸗Einrichtungen allein berühren, oder ſich darüber hinaus auf Wohnungsfürſorge, Ernährungsweſen und ähnliche Fragen der Sozialpolitik erſtrecken.“— Aus Stadt und Land. Mazeabeis, den 8. Mai 1918. = ben. Eiſernen Krenz ausgezeichnet Unteroffizier Joſef Sander, bei einer Mu⸗ nitionskolonne der Fußartillerie im Weſten. Perſonal⸗Beränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants d. Reſ.: Gutjahr, Engert(Mannheim), Offiz.⸗Aſpiranten im Gren.⸗Regt. Nr. 110(Truppen⸗Uebungsplatz:! Döberitz;; Throm(Mosbach), Offis.⸗Aſpir., Infant.⸗Reg. Nr. 113(Trußpen⸗Uebungsplaßz Döberitz); Bürck(Karlsruhe), Offiz.⸗Aſpirant, Inf.⸗Rieg. Nr. 142(Truppen⸗Uebungspl. Döbe⸗ ritz); Berberich(Lörrach), Vizewachtmeiſter, jetzt in der Gebirgs⸗Kan.⸗Battr. 14; Schroff (Stockach), Türk(Stockach), Vizewachtmeiſter, fetzt im Reſ.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 239. Zu Oberleutnants: Roßhirt, Leutn. d. Reſ. d. Feldart.⸗Regts. Nr. 50(Karlsruhe), letzt im Feldart⸗Reg. Nr. 84; Spies, Leutn. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 171(Karlsruhe), jetzt im Erſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 29; Baumann, Etn. d. Reſ. d. Jäger⸗Regts. zu Pferde Rr. 5(Neuß), jetzt in d. J. Landw.⸗Eskadr. 14..⸗K.: Joſef, Leutn. d. Reſ. d. Feldart.⸗Reg. Nr. 31(Frei⸗ burg), jetzt in der Geb.⸗Kan.⸗Battr. 2. Im Sanitätskoarps: Zu Stabsärzten: Dr. Bröking(Do⸗ naueſchingen), Oberarzt d. Reſ. b. Reſ.⸗Lazarett Freiburg; Dr. Zipperling(Freiburg), Ob.⸗ Arzt d. Reſ. beim Reſ.⸗Feldlazarett 40; Dr. Fußartl.⸗Reg. Nr. 1(4. Batl.); Dr. Schlach⸗ ter(Mannheim), Oberarzt d. Landw. 1. Aufgeb. beim Reſ.⸗Laz. Raſbatt; Dr. Stoffel (Mannheim), Oberarzt d. Landw. 1. Auf beim Reſ.⸗Lazarett Mannheim; Dr. Kanzler (Pforzheim), Oberarzt d. Landw. 1. Aufgeb. b. Kr.⸗Bekl.⸗Amt des 14..⸗K.; Dr. Hirſch (Stockach), Oberarzt d. Landw. 1. Aufgeb. beim Reſ.⸗Lazarett Mannheim; Dr. Meeß(Mos⸗ bach), Oberarzt d. Landw. a. D. beim Landw Feld⸗Lazarett 32: Dr. Lehmann(Raſtatt) Oberarzt d. Landw. a. D. beim Reſ.⸗Lazarett Badenweiſer. Zum Oberarzt: Dr. Peterſen(Heidel⸗ berg), Afſiſtenzarzt bei der 2 Komp. Ref.⸗Pion Vatl; Nr. 1 25 SZum Aſſiſtenzarzt d. Re:: (Kärlsruhe), Unterarzt beim Reſ.⸗Infant.⸗Reg Nr. 249.„ Für die Dauer ihrer Verwendung im Kriegs ſanitätsdienſt zu Feldhilfsärzten: nichtgpprobierten Unterärzte: Rüſing(Bon Fold⸗Unterarzt beim Inf.⸗Reg. Nr. 112; Fuch (Freiburg), Feld⸗Unterarzt bei der Pion⸗Komp Nr. 107; Hinderfeld(Freiburg), Feldumter arzt beim Inf.⸗Rog. Nr. 112, Schuth(I: burg), Feldunterarzt beim Reſ.⸗Inf.⸗Reg. 13; Bernsau(Freiburg), Feldunterarzt bein Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 238: Mayer Wilhelm(Hei delberg), Feldunterarzt bei der San.⸗Homp. 3. des 16. A. Weihl(Heidelberg), Feldunt arzt beim Inf.⸗Reg. Nr. 130, Endler(Hei delberg), Feldunterarzt beim Reſ.⸗Infant.⸗Reg Nr. 67; Anthes(Heidelberg), Feldunterarz beim Gren.⸗Reg. Nr. 110, Noß baum(Heidel beug), Feldunterarzt beim Landſt.⸗Inf.⸗ Tilſit 3; Dr. Demoll(Gießen), Feldunterarz Ueberzeugung, daß die Erreichung weite⸗ ef.L ver Teuerungszulagen notwendig ſei und nahm dazu folgende Entſchli eßung an: „Die Vertreter der Handwerker, Hilfsbeamten und Arbeiter in den Betrieben der ſtaatlichen Eiſenbahnverwaltung, der Waſſer⸗ und Strom⸗ bauverwaltung und der Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung haben die bisher gewährten außerordentlichen Teuerungsbeihilfen dankbar begrüßt. Die Entwicklung der Lebensmittel⸗ preiſe und Verteilung iſt aber inzwiſchen eine derartige geworden, daß die bisherigen Teue⸗ rungsbeihilfen nicht im entfernteſten ausreichen, um das Mindeſtmaß an Ernährung ſicherzu⸗ ſtellen, deſſen ſie ſelbſt bei der augenblicklichen Kräfteanſpannung, deſſen auch ihre Familien⸗ augehörigen bedürfen. Die Vertreter der Ver⸗ bände erachten dal ⸗ einmütig eine Erhöhung, der Teuerungsbeihilfen für ein dringendes Bedürfnis.“ Weiter wurde das Gebiet der ſozlalen Verſicherung behandelt. Dieſes iſt dadurch bedeutungsvoll geworden, als gugenblicklich die Feſtſtellung vorliegt, daß die Preußiſche Arbei⸗ texpenſtonskaſſe allein im erſten Kriegsſahr mit 26000 000 Mark Defizit abgeſchloſſen hat und eine weitere Steigerung dieſes Defizits im zweiten Kriegsjahr zu erwarten iſt. Auch ſonſt befürchtet man eine erhebliche Belaſtung der ſozialen Verſicherung. Dieſen Befürchtungen gibt die ſolgende Entſchließung, die ebenfalls zur Annahme gelangte, Ausdruck: „Die Vertreter Deutſcher Stagtsarbeiterver⸗ bände halten in Anerkennung der gewaltigen Verdienſte unſerer deutſchen Soziaſpverſichevung um den ſiegreichen Ausgang des Weltkrieges es für dringend geboten, die Erhaltung und den weiteren Ausban der ſozialen Verſicherung im Intereſſe des Vaterlaudes zu ſtchern und zu fördern und zu dieſem Ztpecke Maßnahmen 22 van de Loo, Feldunterarzt beim Reſ.⸗Lazar. Freiburg. * Uebertragen wurde dem Poſtdirektor — Graf aus Brötzingen mit Wirkung 4. Mai 1916 ab die Vorſteherſtelle bei dem amt in Konſtanz. NVö'; * Verſetzt wurde Juſtizſekretür br Frank beim Amtsgericht Netkarbiſchofshe zum Amtsgericht Walbshut.„ * Ueber Rohfette ſind im Anzeigenteil dief Nummer verſchiedene wichtige Bekauntmachu gen enthalten, auf die namenrlieh die Metzg beſonders aufmerkſam gemacht Jeien *Kleiderkarten! Wie die„Tägliche Ri ſchau“ hört, haben in den letzten Tagen Düſſeldorf Beratungen zwiſchen d 0 tung der Reichsbekleldungsſtelle und Vertz der Textilverbünde ſtattgefunden, die ſi der Frage bder Verſorgung der minder ten Bevölkerung mit Textilſtofſen in beſchäftigten. Hierbei wurde die Mi gmacht, daß demnächſt Kleiderkart Einführung gelangen ſollen, und zwar weiſung für die minderbemittelte Be zum ezug der notſwendigen Bekf * Don der Handels⸗Hochſchule lichen Abend⸗Vorträge des Som werden nächſten Mittwoch Aben geſetzt. Regierungsrat Endre der Reihe der Vorträge itber das ſche Reieh“ und ſpricht Er tur und das Wirtſchaftsles über die Völter des Os Grundler(Freiburg), Oberarzt d. Reſ. beim 4. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 8. Mai 1916. die Türkei im Weltkriege und endlich über die Verkehrsverhältniſſe. Einzelheiten erſehen die Leſer aus dem Anzeigenteil dieſer Nummer.— Karten können an den bekannt gegebenen Ver⸗ laltfsſtellen ſchon jetzt gelöſt werden. * Todesſall. Im 63. Lebensjahr iſt heute eine der dienſtälteſten Zeitungsträgerinnen des „Maunheimer Generalanzeigers, Bad. Neueſte Nachrichten“, Frau Magdalena Dreher, Ehe⸗ frau des Schneidermeiſters Konſtantin Dreher, 4, 16 wohnhaft, aus dem Leben geſchieden. Die Verblichene hat drei Jahrzehnte unſer Blatt in den Quadraten K—3 den Abonnenten über⸗ mittelt und mit großer Pflichttreue und Pünkt⸗ lichkeit ihren ſchweren Poſten verſehen. Ihr Andenken wird nicht nur von unſerer Firma, ſondern auch von ihren Abonnenten, denen ſſe in Laufe der Jahre zu einer lieben Bekannten geworden iſt, ſtets in Ehren gehalten werden. * Lernt Spaniſch! Die ſpaniſche Sprache iſt nach der engliſchen die wichtigſte und geographiſch verbreitetſte Handelsſprache der Welt. Die Wich⸗ ligkeit der ſpaniſchen Sprache geht ſchon daraus hervor, daß man in Frankreich mit der Abſicht umgeht, ſie in den Schulen künftig an Stelle der deutſchen Sprache zu ſetzen. Umgekehrt könnte ſie mit Recht in Deutſchland an die Stelle des Franzöſiſchen geſetzt werden, zumal auch die ſpaniſche Literatur uns mehr zu bieten hat(man denke nur an Calderon, Lope de Vega, Cervan⸗ tes, Tirep de Molima u..) als die franzöſiſche untd für unſeren Handel in Zukunft weit wich⸗ tiger ſein wird. Spaniſche Unterrichtskurſe veranſtalfet die Dentſch⸗Spaniſche Ver⸗ einigung, Sitz Stuttgart. Ehrenvorſitz: Fürſt Karl von Urach, Graf von Württemberg. An⸗ meldungen wollen an den hieſigen Vertreter, Herrn Direktor Joſ. A. Viſſer⸗Berlitz, 6, 3, gerichtet werden.(Siethe Anzeige in dieſer Nummer.) 8 55 Warnung vor einem Schwindler. Am 25. April mietete ſich der unten Beſchriebene in dem Hauſe 3. 21 unter dem Namen Hartenſtein, angeblich von Stuttgart, ein, erſchwindelde ſich 10 Mk. und entwendete den Betrag von 20 Mk. Int ſeinem Zimmer ließ 13 Ni ſeii zimme er verſchiedene Schlüſſel zurück, die er zweffellos aus verſchie⸗ denen Wohnungen mitgenommen hatte. Die Schlüſſel befinden ſich im Beſitze der Kriminal⸗ polizei. Beſchreibung: Zirka 25 Jahre alt, 1,601,65 Meter groß, unterſetzt, hellblon⸗ des Haar, bartlos, mageres blaſſes Geſicht, ſprach württembergiſchen Dialekt und hatte etwas hei⸗ ſere Stimme, trägt goldenen Zwicker, dunkel⸗ hlauen Joppenanzug, Stehkragen und dunklen, meichen Filzhut. Polizeibericht vom 8. Mai 1916(Schluß). Zimmerbrand. In der Nacht vom 6. zum 7. de. Mts., etwa 12 Uhr, entſtand in einem Zimmer des Haufes Gartenfeldſtraße Nr. 15 bermutlich durch ein noch glimmendes Streichholz ein kleiner Zimmerbrand, wodurch ein Schaden von etwa 8 M. verurſacht wurde. Das Feuer konnte vom Wohnungsinhaber wieder gelöſcht werden. Unfälle. Beim Fußballſpielen in Oftersheim erhhelt geſtern nachmittag ein 17 Jahre alter Dreher von hier einen Fußtritt auf den vechten Oberſchenkel, ſodaß er nicht mehr imſtande war, Gllein zu gehen. Der Verletzte wurde mit dem Zuge hierher und vom Bahnhof mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung verbracht.— Einem 16 Jahre alten Schlofferlehrling von hier ſtürzte am 5. ds. Mis. mittags 12 Uhr, im Betriebe der Schiffahrts⸗ geſellſchaft Ludwigsbadſtraße Nr. 8 hier ein Teil eines Schiffsmaſtes auf den Kopf, wodurch er eine Gehirnerſchütterung davontrug und mit dem Scmitätswagen ins Allgemeine Kraunkenhaus verbracht werden mußte. Vor dem Hauſe G 2, 17 würde ein 53 Jahre alter verheirateter Friſeur vort hier von einem Hunde angerannt und zu Bo⸗ den geworfen. Beim Fallen erlitt er einen Schlüſſelbeinbruch und erhebliche Verletzungen am Kopfe und mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Ohnmachtsanfall. Auf der Unteren Ried⸗ ſtraße in Waldhof erlitt am 7. ds. Mis, abends z Uhr, eine 25 Jahre alte Militärperſon einen Ohnmachtsanfall und mußte mit einer Taxameter⸗ droſchke in das Reſervelazarett verbracht werden. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. Jugendgruppe des Bundes für Enthaltſam⸗ leit auf Kriegsdauer. Am Sonntag. 7. Mai Ab⸗ fahrt mit dem.31 Uhr die Colliniſtraße verlaſſen⸗ den Wagen der Rhein⸗Haardtbahn nach Dürkheim. Sountagsfahrkarte von Mannheim M..10, von Ludwigshafen M. 1. Von Dürkheim über Limburg, Hardenburg nach dem Rahnholz und Höningen Reſte der Grabkapelle der Grafen von Leiningen), pbon da zurück über den Bismarckturm nach Dürk⸗ bieim. Rücktunft nach Mannheim gegen 8 Uhr. Auch ſolche, die noch nicht an die Jugendgruppe angeſchloſſen ſind, ſind willkommen. Proviant mit⸗ nehmen! Die Zuſammenkünfte der Ingendgruppe ſind jetzt regelmäßig Mittwoch abends.30 Uhr in P 5, 10. Auch hierbei find fſolche willkommen, die noch nicht beigetreten find. Der Turnverein Mannheim E. V. lädt die Mitglieder zur Teilnahme an ſeinen Veran⸗ ftaltungen ein. Den neu eingetretenen Handels⸗ niid Gewerbeſchülern wurden die Werbeblätter des Bundes zugeſtellt. . Aus Sem Großherzogtum. Brühl, 4 Mai. Die Gendarmerie hat geſtern abend einen zurzeit aus dem Felde auf Urlaub weilenden 35 Jahre alten verheirateten Landwohrmann feſtgenommen, weil er ſich an einem 13 Jahre alten Mädchen ſittlich ver⸗ gangen hat. Der Verhaftete beſitzt ein umfang⸗ reiches Vorſtrafenregiſter. Schwetzingen, der beim Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiment 216 im Felde ſtand, und durch eine Verſchüttung ein ſchweres Nervenleiden davon⸗ trug, iſt am Montag in Hamburg für das Vater⸗ land geſtorben. Seine Beſtattung erfolgte in Raſtatt. Wertheim a.., 6. Mai. Die Leiche des beim Segeln auf dem Maine am Grün⸗ donnerstag ertrunkenen Gymnafiaſten Hugo Gern wurde beim früheren„Hotel Held“ geländet und in die Leichenhalle verbracht, wo ſie geſtern vormittag unter ſehr zahlreicher Beteiligung und beſonderer Ehrung ſeitens ſeiner Lehrer und Mitſchüler eingeſegnet und dann nach auswärts überführt wurde. Karlsruhe, 5. Mai. Die 10. ordent⸗ liche Hauptverſammlung der Gar⸗ tenſtadt wurde Ende April abgehalten. Dem Geſchäftsbericht, den der Vorſitzende des Vorſtandes, Oberſtleutnant Schuſter, erſtat⸗ tete, war zu entnehmen, daß im Jahre 1915 von der Genoſſeuſchaft 26 Einfamilienhäuſer und ein Geſchäftshaus mit vier Läden und zehn Woh⸗ nungen fertiggeſtellt worden ſind. Die Auf⸗ nahme von Hypotheken war trotz der Kriegszeit nicht ſchwer. Beſonderen Dank ſchuldet die Gartenſtadt der Stadtgemeinde, die durch Ueber⸗ nahme der Bürgſchaft die Ueberlaſſung von 50000 M. aus Mitteln der Gr. Amortiſations⸗ kaſſe ermöglichte. Als erfreuliches Zeichen konnte bekannt gegeben werden, daß im Jahre 1915 Rückſtände an Miete nicht aufgetreten ſind. Die Bilanz wurde einſtimmig angenommen. Aus der Mitte der Verſammlung wurde laut„Bad. Preſſe“ der einſtimmig angenommene Antrag eingebracht, daß die Gartenſtadt durch Verhand⸗ lungen mit der Domänenbehörde günſtigere Kaufbedingungen anſtreben ſoll damit die Woh⸗ nungsfrage nach dem Krieg in einer die Minder⸗ bemittelten befriedigenden Weiſe gefördert wer⸗ den kann. * Durlach, 4. Mai. Die Bürgermeiſter⸗ ämter unſeres Bezirks werden Sammelſtel⸗ len für Maikäfer errichten, an denen für die abgelieferten Käfer eine Vergütung bezahlt wird. Diejenige Schulklaſfe, die zuerſt die Ablieferung von 5 Zentnern durch bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung nachweiſt, erhält vom Bezirksamt eine Prämie von 15 Mark. Lahr, 5. Mai. Der vor einigen Jahren verſtorbene Privatmann Robert Unger hier hatte in letztwilliger Verfügung der Stadt Lahr die Summe von 10 000 M. zu gemeinnittzigen Zwecken vermacht und dabei die Beſtim⸗ mung getroffen, daß ein Teil dieſes Geldes zur Beleuchtung der Rathausuhr ver⸗ wendet werde. Zu dieſem Zwecle werden gegen⸗ wärtig neue Zifferblätter aus Glas im Uhr⸗ türmchen eingebaut, hinter denen vier elektriſche Lampen angebracht werden. Pfalz, Beſſen und Umgebung. S Altrip, 6. Mai. In letzter Gemein de⸗ ratsſitzung wurde die Anſchaffung eines Kriegsgedenkbuches beſchloſſen, in wel⸗ chem die Namen der hieſigen Kriegsteilnehmer, der Gefallenen, der Ausgezeichneten und ſonſtige wichtige Kriegsereigniſſe aufgezeichnet werden ſollen.— Die hieſige Kirchenverwaltung hat die Kultusumlagen pro 1916 von 18 Prozent auf 13 Prozent vermindert. () Neuſtadt a. Hdt., Mai. In Folge Perſonalmangels haben die Mehrzahl der hie⸗ ſigen Kolonialwarengeſchäfte und auch andere Branchen bekannt gegeben, daß ihre Läden in der Mittagsſtunde von ½1 bis ½2 Uhr geſchloſſen ſind. *Aus dem vorderen Odenwald, 3. Mai. In niegeſehener Blütenpracht ſtehen zutr Zeit die Apfelbäume der ganzen Gegend. Es eröffnen ſich die ſchönſten Ausſichten auf eine erſtklaſſige Apfelernte, vorausgeſetzt, daß nicht Schädlinge oder Froſt auftreten. Zwetſchen⸗ und Birnbäume tragen ſchon Frucht⸗ anſätze in re cheit Zahl. Das frühe Steinobſt hat etwas durch Froſt gelitten. Der Klee iſt in ſeinem Wachstum derart vorangeſchritten, daß ein erſter Schnitt alsbald vorgenommen werden kann. * Von den Hängen der Mittel⸗ haardt, 4. Mai. Die Treibhaustemperatur der letzten Tage hat in der Vegetation wahre Wunder gewirkt. Die Saaten gedeihen vor⸗ züglich und das Grünfutter auf Feldern und Wieſen wird hald zum Abmähen reif ſein was auf Milch⸗ und Butterproduktion höchſt günſtige Wirkung ausüben wird. Die Weinberge zeigen eine hoffnungsvolle Entwicklung; ſie haben be⸗ veits Geſcheine bezw. Samen getrieben.— Von den O bſt b äumen hatten die Apfelbäume die günſtigſte Blütezeit und berechtigen daher zu den beſten Hoffnungen. Von allen anderen Obſtſorten zeigen die Kirſchen den meiſten Früchteanſatz. Am geringſten iſt die Ausſicht auf einen Ertrag bei den Birnbäumen. Sie hatten eine naßkalte Blütezeit Sehr verſchieden iſt der Früchteanſatz bei Mirabellen Reine⸗ clauden, Aprikoſen, Pfirſichen und Zwetſchen. Hier wird man in dieſem Jahre von einem ſog. Glücksherbſt bezw. Glücksernte zu ſprechen haben. Erfreulich erſcheint der diesjährige Er⸗ trag der Stachel⸗ und Johannisbeerſträucher zu werden, welch letztere in unſerer Gegend ſtark angepflanzt ſind. Gerichtszeitung. *Ein hartgeſottener Milchfälſcher fſand vor dem Schöffengericht die Strafe für ſein verwerfliches, gemeingefährliches Tun. Am 21. Januar ſtand der Milchhändler Leon⸗ hard Rummel, 4, 30 wohnhaft vor dem gleichen Gericht und die damalige Beweisauf⸗ mahme ergab, daß man es im vorliegenden Falle mit einem„wiſſenſchaftlichen Milch⸗ pantiſcher“ zu tun hatte. Er Se ed ie Erde, Setee cnter. —— des ſpezifiſchen Gewichtes der Milch zur Folge hat, dadurch zu verſchleiern, daß er genau die Menge Waſſer der entrahmten Milch zugießt, die notwendig iſt, das ſpezifiſche Gewicht wieder auf den normalen Stand zurückzuführen. Nur eine eingehende chemiſche Unterſuchung kann die Fälſchung zutage fördern, und es gelang Herrn Dr. Cantzler, dem Direktor unſerer Unterſuchungsanſtalt, damals wie diesmal den Nachweis der Fälſchung zu führen. Rummel wurde in der Januarverhandlung zu 100 Mk. Geldſtrafe und 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Am 18. Februar lieferte ein Landſturmmann im Unterſuchungsamt eine Milchprobe ab mit dem Bemerken, daß ſowohl ſein nicht ganz ein Jahr altes Kind als auch ſeine Frau nach dem Genuß dieſer Milch, die ſeit mehreren Tagen immer das gleiche bläuliche Bild zeige, erkrankt ſeien. Das Kind bekam von der Milch Brechdurchfall. Die Unterſuchungszahlen der im Jaunar bean⸗ ſtandeten Miſch und der bei der jetzigen Ver⸗ handlung in Frage ſtehenden weiſen eine ſehr verdächtige Aehnlichteit auf, und aus dem Ver⸗ gleich mit der Milch des Rummel'ſchen Lieferan⸗ ben ergab ſich einwandfrei, daß aus jeder 20 Liter⸗Kanne etwa 1 Liter Rahm abgeſchöpft und dieſer mageren Milch dann noch einige Prozent Waſſer zugegoſſen worden waren. Das Gericht ſprach gegen Rummel, der die Tat leugnete, we⸗ gen Nahrungsmittelfälſchung und Betrug eine Geldſtrafe von fünfhundert Mark und eine Gefängnisſtraſe don zwei 'onaten aus. Kommunales. Karlsruchce, 4. Mai. In der letzten Sitzung des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreus gab Stadtrat Käppele ein überſichtliches Bild über die Kriegsfürſorge der Stadt, ſoweit ſie ſich auf die Lebensmittelverſorgung bezieht. Er machte dabei eingehende Mitteilungen über die wohl noch in dieſer Woche hier zur Ein⸗ führung gelangenden fahrbaren Feld⸗ küchen, durch die in den einzelnen Stadtteilen eine gute Koft zu billigem Preis verabfolgt werden ſoll. Von der in der Feſthalle untergebrachten Zentralküche aus, werden ſich die Feldküchen mit⸗ tags und abends in die einzelnen Stadteile bewegen, wo dann in den Höfen von Schulhäuſern oder bei naſſer Witterung in den Turnhallen die Speiſen verabreicht werden. Es wird ein ſogen. Eintopf⸗ gericht zu 25 Pfg. für den Liter verabreicht. Am Sonntag wird nicht gekocht. Die Eintopfgerichte werden natürlich abwechſeln; die Speiſen werden nahrhaft und ſchmackhaft zubereitet werden. Stadt⸗ rat Käppele berichtete von den guten Eindrücken, die er in Maunheim von den dortigen Spei⸗ ſungen aus den fahrbaren Kriegsküchen gewonnen hatte. Findet die Einrichtung in Karlsruhe An⸗ klang, ſo will man ſie noch weiter ausbauen, damit möglichſt weite Kreiſe an ihr teil haben können. Wie im vergangenen Sommer, ſo will die Stadt auch im diesjährigen wieder Marmelade ein⸗ kochen; ſie will auch den Verſuch mit Obſt⸗ und Gemüſedörren machen. Intereſſieren dürfte, daß die Stadt im vergangenen Jahr allein 35 000 Eimer Apfelmus, den Gimer mit 5 Kilo, verkauft hat. Fraukfurt, 5. Mai. In der letzten Stadr⸗ verordnetenſitzung wurde die Annahme einer Millfſonenſtiftung einſtimmig gut⸗ geheißen. Frhr. Adolf von Holzhauſen hat der Stadt 1393 750 Mk. in Aktien ſeiner Hokzhauſen⸗ parkgeſellſchaft unter der Bedingung vermacht, daß die Stadt eine Lebensrente von jährlich 50 000 Mk. gewährt. Frankfurt ag.., 4. Mai. Die vom Ma⸗ giſtrat verwalteten Stiftungen für die Stadt Frankfurt haben ſetzt mit der Geſamtzahl„99“ eine Höhe von 10 710 730 Mark erreicht. Von dieſen Kapitalien ſtehen der Stadtverwaltung 462 180 M. Zinſen zur Verfügung. Unter den Stiftungen be⸗ findet ſich auch eine von 60 000 Kronen öſterreichi⸗ ſcher Währung. * Acchen, 4. Mat. Die Milchverſorgung der Stadt hat ſich derart gebeſſert, daß heute ein Ueberſchuß zu Butter verarbeitet werden kann. Die hierdurch gewonnene Magermilch und Buttermilch wird in den ſtädtiſchen Verkaufsſtellen zu 16 und 18 Pfennig das Liter verkauft. Für den Winter iſt der Ankauf von Milchkühen ſtädtiſcherſeſts be⸗ ſchloſſen worden. Volksküchen, Suppenanſtalten und Kinderſchulküchen ſollen vermehrt und demnächſt fahrbare Küchen eingeführt werden. Letzte Meldungen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird verlautbart: Auſſiſcher und ſüdsſtlicher Uriegs⸗ ſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Einzelune Teile des Görzer Brücken⸗ kopfes und der Raum vou San Mar⸗ tino ſtanden geſtern zeitweiſe unter lebhaf⸗ tem Geſchützfeuer. Weſtlich der Kirche dieſes Ortes wurde ein Teil der feind⸗ lichen Stellung durch eine müchtige Minenſprengung zerſtört. Die Italie⸗ ner erlitten hierbei größere Ver⸗ Iu ſt e. Am Nordhange des Monte San Mi⸗ ſchele nahmen unferr Truppen einen fleinen ee Ileinblichen Stüghunkl. Unſere Flieger warfen auf die gegneri⸗ ſchen Lager bei Chioppis(ſüdöſtlich von Cormons) zahlreiche Bomben ab. An mehreren Abſchnitten der Tiroler Oſtfrout, beſonders bei Riwa, kam es zu lebhaftem Artillerie kampf. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der italieniſche Bericht. Rom, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich Amtlicher Bericht vom Sonntag: Die Artillerietätigkeit war ſehr heftig im Ab⸗ ſchnitt von Plawa, wo der Feind eine unſerer Sanitätseinrichtungen beſchoß. Auf der Höhe von Sabotine trafen unſere wohlgezielten Schüſſe mehrere Male die befeſtigte Stellung des Feindes. Kleine für uns günſtige Infanterie⸗ gefechte fanden in der Gegend des Marmolata, im Viedentetal, auf dem Vodil(Monte Nero) ſtatt. Sonſt kein Ereignis von Bedeutung. Die Duma. 6. Von der ſchweizer. 8. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Petersburg: Die Sommer⸗ ſitzung der Reichsduma wird am 28. Mai ihren Anfang nehmen und vorausſichtlich nicht län⸗ ger als vier Wochen dauern. Die Rieſenausſtände in Newpork e. Von der ſchweizer. Greuze, 8. Mai.(Prib.⸗Tel. z..) Wie die Neue Züricher Zeitung meldet, ſoll franzöſiſchen Blättermeldungen zufolge, der Streik in Newyork eine ſehr ernſte Wendung genonmien haben. Es ſtreiken 100000 Arbeiter. Die Arbeiten im Hafen ſtocken vollſtändig und 40 000 Aatslader ſollen bereit ſein, ſich dem Streik anzuſchließen. Mackenſens Mutter geſtorben. Königsberg, 8. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich). Der Hartungſchen Zeitung zufolge iſt die Mutter des Generalfeldmarſchalls von Mackenfen, Fran Oekonomierat Mackenſen, am Sonniag auf ihrer Beſitzung Geglenfelde bei Hammerſtein in Weſtpreußen im Alter von nahezu 90 Jahren geſtorben. Bausſuchung bei Schlächtern und Fleiſchwarenhändlern. Berlin, 8. Mai(WTB. Nichtamtl.) Das Landespolizeibezirks Berlin iſt zwecks Feſtſtel⸗ lung der Zurückhaltung eine eingehende Durch⸗ ſuchung der Lager und ſonſtigen Räumen der Geſchäftsinhaber angeordnet worden. Durch dieſe Maßregel wird jede unzuläſſige Zurückhaltung der Fleiſchwaren mit Sicher heit ausgeſchloſſen. *** Frankfurt a.., 8. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Es iſt bekannt geworden, daß in der Bevölkerung teilweiſe Beſorgniſſe darüber be⸗ ſtehen, daß ein Teil unſerer Obſternte in das Ausland ausgeliefert werden wird. Demgegenüber wetſt das Generalkom⸗ mando darauf hin, daß durch Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. September 1914 die Ausfuhr von Obſt für das ganze Gebiet des Deutſchen Reiches verboten iſt, ſodaß zu Beunruhigungen kein Anlaß vorliegt. Berlin, 8. Mai(WTB.) In der heutigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie ſielen Mk. 10 000 auf die Nummer 224189, Mk. 5000 auf die Nummer 39 836, 61 063, 88 144, Mk. 3000 auf die Nummer 6694, 25830, 30333, 2345, 42 452, 42 694, 43 617. 48 598, 54250, 36 399, 56 712, 56 817, 63 982, 68 245, 72 574, 75 94ʃ, 77783, 84826, 138 225, 139 163, 139 593, 142 343, 142 854, 157 610, 159 632, 167 687, 169 889, 176 743, 177 363, 189 540, 191 070, 201 249, 201 474, 204 445, 210053, 226 226, 233 325 ohne Gewähr. c. Von der ſchweizer. Grenze 8. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Den Baſler Nach⸗ richten wird aus Madrid gemeldet, daß in dem Hafen Oporto zwei portugfeſiſche Küſtenfahrzeuge durch feindliche Minen geſunken ſind. c. Von der ſchweizer. Greuze, 8. Mat.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler Nach⸗ röchten melden aus Rom: Die römiſchen Zei⸗ Hurgen beſprechen mit größter Entrüſtung eine Meldung aus Argentinien, wonach das dortige Unterrichtsminiſterium die italie⸗ niſche Sprache als Lehrfach in den Mittelſchulen ganz unterdrückt hat. Newyork, 8. Maf.(WB. Nichtamtlich.) Das Reuterbüro meldet aus Santo Domingo: Präſident Jimenenz hat abgedankt, um eine bewaffnete amerikaniſche Intervention zu vermeiden. Die Ruhe iſt wieder hergeſtellt. Sommersprossen Grenze, Polizeipräſidium von Berlin teilt mit, bei ſümt⸗ lichen Schlächtern und Fleiſchwarenhändler des 8 Güterbeförddenumgsbecingungen General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath vereinheitlichung dder Beför- cderungsbedingungen Für Eisen- Dahngüter. Den Ausschuß des Deutschen Handelstags ver- namddelte am 3. Mai über die Vereinheit- lüchung der Eisenbahngüterbeför- derungsbedingungen unck gab ſolgende Erſcärung ab: „In Rücksicht atf den großen Einflug, den die der Eisenbahnen aul die Verkehrsgestaltung umd die wirtschaftliche Entwicdtelung aisüben, ist eine möglichst Weil⸗ gehende Vereinheithichung der Güterbelörderungs-⸗ bedingungen in den europäischen Staaten anzustreben. Namentlich gilt dies für den Verkehr zwischen dem Deutschen feich und Oester- reich- Ungarn, zwischen denen ein engerer Wirtschafthicher Zusammenschluß herbeizufüühren ist. Für diesen Verkehr gelten die ſolgenden Wiüusche. Die Einrichtungen, die von den beteiligten Eisembahrerwaltungen zum Zwecke einer Er- leichterung des Wechselverkehrs (E B. hinsichtich des Baues, des Betriebes und ceer Verwaltung der Eisenbahnen, sowie des Ver- Kehrstechtes) geschafſen sind, sind weiter zu pflegen und auszugestal ten, u. a. zum Zweck eines möglichst Wirtschaftichen Betriebes und einer Beschleunigung des Verkehrs, sowWm Qder Vebertragung der gleichartigen Bestinnrungen der deutschen Eisenbahnverbehrsordnung und des sterreich-ungarischen Betriebsreglements auf den Wechselverhehr. Dariiber hinaus ist eine möglichst weitgenende Vereinheitlichung der Güterbeför- derungsbedingungen auf allen Gebieten, vor allem auch dem des Tarifwesens, und Zwar nicirt nur hinsichiſich der à Bedlingun- gen, sondern auch bei den Normallkklassen hinsicht- lich des Tarischemnas, der Nlassiffkation und Schlieglich auch der Einheitssatze, amgustreben. Auf diie Erstelhung brauchbarer dinekter Tarife ist für möglichst alle Verkehrsbeziehun- gen Bedacht zu nehmen. Hinsichthich der materiellen Tarifgestaltung ist hesontcters auch in Rüchsicht auf die Ausnahme- tarije die Bestimmung der gleichmäßigen Behandlung der Trausporte des einen Staates mit deneu des anderen, wWie sie in Artikel 15 des deutsch-österreichisch- ungarischen Handelsvertrages vereinbart worden ist, aufrecht zu erhalten, weiter auszubauen und durch andere geeignete Abmachungen zu ergänzen. Zum Zwerke der Herbeifihrung einer Veberein- stimmung cher besteftenden Tarife mit diesen Grundsätzen, sowie einer gleichmäßigen Fortbil⸗ dung des Tarifwesens empfiehlt sich eine stän dige enge Verbindung swischen den be- telligten Eisenbahnverwaltungen unter Zuziehung von Vertretern der Verkehrsinteressenten nach dem Vorbixle des Ausschusses der Verhehrsinter- essenten bei der ständigen Tarikommission der deutschen Eisenbahnen. Die badischen Eisenbahnen in der Mriegszeit. Karlsruhe, 6. Mal. In der Deutschen Eisen- bafinbeamten-Zeitung setzt der belannte Eisen- bahnfachverständige Professor Dr. Kuntze- müller seine Betrachtungen über die badischen Eisenbalmen in den Monaten November und Dezember 1015 und Januar 1916 fort. Er verweist dabei auf neutrale Stimmen über das deutsche Eisenbahnwesen in der Nriegszeit, die den„Bahn- Verkcehr als ausgeezichnet“ Dereichnen. Vom besonderen Interesse ist dann der Ab- Selmitt über die Iriebwagen, die auch auf einzel- nen badtischen Steee HAufen, und von denen ge- Sagt wird, daß sie dlie Erwartungen, die man an Sie gestellt, nicht erfüillt zu haben scheinen. Mög⸗ lich wäre es auch, daß man ihnen zu viel zuge- mutet habe. Der Zweck der Triebwagen, durch ihre Einstellung einzehne Züge zu verbilligen, sei nicht erreicirt worden, die gewünschte Ersparnis ist nicht eingetwoffen und man hat durch mehr- fache Defekte bewogen, die Triebwagen auf einigen Strecken ul. a. der Tauberbahn, wieder ausschaften und durch Züge ersetgei müssen. Vom Güterverkehr stellt Dr. Kuntzemiiller fest, daß er —— n dde vole Fnen ernt ee Die Einstellung weiblicher Hilfskräfte bei der Eisen- balmwerwaltung habe den Erwartungen, die man an Sie stellt, von einzeinen Beschwerdem abge- seben— entsprochen. lsenvrerk Kratt-6d. Se Kratzwieck. Die Gesellschaft hat i in 1915 einen Bruttogewinn von 389 Miſhonen Mark erzielt(4,4 i. VJ. Die Abschreibungen wurden auf 1,44 Mill. M. erhölit (420 900). Die Netto-Aufwendungen Für Zinsen giugen auf 44 000 M. zurück(523 0000. Autf Disagio und Unkosten fur die Ausgabe Aulelhe solten 22 000 M.(167 300) abgeschrieben werclen. Die Sondler-Rilchsbellung, die im vorigen Jahre nit 800 000 M. geschaffen wurde, erfahrt eine Verstär um 300 000 M. Die Bivüdende Wird mit 10 Prozent(6) vorgeschlagen. Der Vor- trag erhöht sich auf 280 700(157 2000 M. Nach cem Berichie war im ersten Semester der Abruf in ualitäts-Roheisen besonders starlk. Die Verwal⸗ kuug lrielt es daher für geboten, durch weitere Einschränkung des Stahl- und Walzwerksbeiriebes dem Verbande größere Mengen Noheisen Zilzu- „ Obgleich die Roheisen-Verkaufspreise um uis zu den inzwischen erheblicit gestiege- n der Erze und der anderen Materialien kuledkrig standen und nur geringen Gewinn In zweiten Semester wurde die Nach- achn Qualitatsstahl, bei entsprechencen dringender, was die Verwaltung verau- Stahhwerk Wieder in größerem Untauge „Auf dem Kraitwerke War SlKubiger auf M. 151 344(157 002). der letzien Auflassung der Teil der Zementfabrik im Betriebe; es Wurdlen 52 600(116000) t Roheisen und 46 000(63 700) t Zement ereugt. Die Niederrheimsche Hütte ar- breitete das ganze Jahr hindurch mit 2 Hochöfen. Im Stahlwerke wurde bis Mitte juli mit drei und von da ab mit vier Oefen gearbeitet. Es wuürdlen hergestellt: 135 900(197 400) t Roheisen, 118 000 (177 2000 t Stahl, 15 100(18 900) t Gußwaren, 29 300(82 700) t Bleche und Draſrt. Die Toclliter- gesellschaft Stark in Schweden förderte 140 700 07 900) t Eisenerze. Die Bilanz schließt auf bei- den Seiten mit 40,43(25) Mill. M. ab. Der Zu⸗ gang entfällt in der Hauptsache auf Debitoren, die Auf 1J.20(8,08) Mill. M. gestiegen sind bei 8,31 (4,3) Mill. M. Kreditoren. Unter den Aulage⸗ Konten konnten Immobilien auf 240(25,0) Milk. M heruntergebracht werden. Materialbestinde sind tit 6,66(4,11) Mil. M. und Produlctenbestände mit 2,14(1,55) Mifl. M. bewertet. Effekten und Beteiligungen bei anderen Unternehmungen stehen in der Bilanz mit 1,72 Mill. M. gegen 1158 Mill. M. Beteiligungen im Vorjahre. Spimnerei und Weberei Hüttenhelm- Benfeld, Hüttenheim 1. E. Trotz foridauernder Einberufungen von Arbei⸗ tern zum Heeresdienst und steigender Schwierig- keiten in der Beschalfung von Rohstoffen, Kohle sowie sonstiger erforderlichen Materialien, ist es der Gesel Ischaft gelungen, den Betrieb in Spinnerei und Weberei zu ungefahr zwei Dritteln des nor- malen Umfangs bis Mitte August aufrecht zu er- halten. Von da ab griffen nach und nach ver- Schiedene behördliche Verfügungen, wie Herstel⸗ lungsverbot für Baumwollstoffe, Beschlagnahme von Baumwolle urnd Baumolſeespinster, Ein- Schränkumg der Arbeitszeit in Spinnereien und Webereien usw. Platz, welche die Erz, möglichkeit überalis starkk beeinträchtigten und die Herstellungskosten von Garůen tmd Geweben um gewöhnlich erhöhten. Dagu habe die Gesellschaft verscinedene Ein- bußen auf verhaltnisnrißßig billig eirgedeckte Baummpwolle erlitten, welche feils imolge des Aus- hruchs der Feindseligkeiten zwischen Iialien umd Oesterreich, teils wegen des schwedischen Aus- fuhrverbots nicht hereinzubekommen wWar urnd durch teureren Ryhstoff ersetzt werden mußte. Der Betriebsüberschuß beträgt M. 1346037 (1 242 C80). Aus Miete und Pacht wurden ferner M. 9690(10 010) vereinnahmt. Andererseits erfor- derten allgemeine Unkosten Mark 1 061 895 1289 510), Anleihezinsen M. 20 160(22 380) und Steuern M. 13371(13 799). Es verblelbi somit ein Rohgewinn von M. 260 307(i. V. Verlust von M. 73 588). Nach Abschrefbumgen in Höhe von M. 96 0(100 420) ergibt sici ein Reinge⸗ Wunn von M. 163 997 gegen einen Verlust von M 173 984 im Vorjahre. Iafolgedessen vermindert sich der Verlustwortrag von 173 984 auf M. 9987. Eine Dividende bommt somit Mecder rum nicht Zur Verteilung. Die Sde gde 052 00 scheittsnummer 18,30 engl. gegen 1 670⁰⁸ Kg bei Durchschnittsnummer 17,20 engl. in 191 urcc 2033577 kg bei Durchschnittsnummer 17,55 engl. in 1913. Die Weberei stellte 39 968 Stücke ocler 3080 928 Meter her gegen 57 771 Stiick oder 49 508 Meter in 1914 und 68 744 Stück oder 5 409 012 Meler in 1913. Bis Juni 1916 seien beide Bettiebe für die eingeschränkte Erzeugung mit Aufträgen versorgt und auch dementsprechend ge⸗ dteckt. Nach der BIIanE beträgt das Aktienkapital M. 2 009 000, wovon M. 1 504 000 auf Vorzugsaktien und M. 505 000 auf 1010 zusammengelegte Stamum- alctien zu je 500 M. entfallen. Die Anleiheschuld hat sich auf M. 505 000(518 000) ermäßigt. Da- neben werden M. 10 000(6000) verlosfe Schuld- verschreibungen Aulgeführt. Bankeaepte er- mäßigten sich auf NM. 100 000(300 066), Banle- schulclen auf M. 141 Cl0(424 97) und sonstige Audererseits betragen die Ausstände in laufender Rechnung M. 241 588(537 588), darunter Ausstände bei Ab⸗ nehmern M. 138 135(404 684), Bankguthaben(ein⸗ Schließzlich des Gutllabens bel der Reichsbauk und beim Postscheckamt M. 32 912(29 031), vorausbe- Zalilte Versicherung M. 34 304(47 391) und son-⸗ stige Ausstäncle M. 36147(86 482). In bar utid Wechseln waren M. 22 404(25 900) und in Wert⸗ papieren M. 9 675(00 Vorllanden. Die Wareuvor- räte haben sich nur Wenig auf M. 881 443(882 75¹ ermäßigt. Fabrikgebäude stehen anolge eines grögeren Zugangs trofz der üblicehen Abschrei- bungen mit Mark 808 595(807 00 2u Bucll. Fabrikeinrichtüungen sinct weiter auf M. 634 466(566 580), Tuser auf Y. 95 936(96871) und Arbeiterwohnungen auf NM. 55 010(60 282) abgeschrieben. Liegenschaften stehen unveräucdert mit M. 181 782 zu Buch. sttektenbörgen. Framktfurter Efekte nbörtd. 5 Frankfurt a.., 8. Mai.(Priy- Telegr.) Bei Beginn der neuen Woche zeigte die Börse af den meisten Gebieten eine ſeste Haltung. Die zu⸗ versichtliche Stiumung gewanu durch die günstige Autwortnote die Oberhand. Es lagen gute Nachrichten aus Wasdington vor. Auch kinterließ die Haltung der Newyorker Börse einen guten Eindruck. Ein angeregtes Aussellen zeigt der Markt der Rüstungspapiere und einzelner Spezialwerte. Hirsch-Kupfer Metall Bing, Deutsche Gasmotoren, Augsburger Maschinenfabriken und Nieinmetall zogen an. Kauineigung bestand für eigzelne Montanpapiere Deutsch-Luxemburger machten eine Ausnahme und neigten nach unten. Schiffahrtsalctien rulug. I oh emisohen Akelien haben die Realislerun- gen scheinbar aufgehört. Bei mäßigen Kursbesse- rungen sind Griesheim, Holzverkoh- lung zu erwähnen. Ba d. Anilän, auch junge Aktten dieser Gesellschaft, niedriger. Stah Werk Mannheim sowie Westfälische Stahl- Werke standen in Nachfrage. Der FPerrtenmarlet lag ruhig bei fester Tendenz. Riissen arziehend. Rerliner Efehtenbörse. WIEB. Berlin, 8, Mai. Die Meldungen aus Amerikka, daß Aeußerungen in maßgebenden Was- hingtoner Kreisen eine günsfi ge Aufnahme unserer Note erwarten lassen, sc-•rl die Festigkeit der Newyorker Börse, stärkten die hie- sigen Börsenkreise in der Auffassung, daß es zwischen Deutschland und Amerita zu einer Ver- ständigung kommen werde. Demgemäß vertehnte die Börse n fester Stimmung. bei lebhafter Unternehmungslust. Hieraus zogen besonders dlie schon am Schiluß der vorigen Woche vorgekauften Werte Nutzen. Phönix-Bergbau, Bochumer, Ober- schlesische Eisenbahnbedan, Oberschlesische Ei. Senindustrie, Hlirsch-Kupfer, Stahb. und Dynamit⸗ Werte fest. Auch Loewe, Erdöi und Werte des Farbenkonzerus gebessert. Von Anleihen Sinck hauptsächlich 3 und 3% prozenſige feichsan- leilte als höher zu nennen, für russische Papiere bestand weiter Nachrtrage. Am Devisenmarkt waren hetite beine Ver- atideruugen gegen die Kurse vom letzten Samsſag zu verzeichnen. 2 Berlin, 8. Mai. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 6. Geld Geld Brief Newyork.. 521 521 523 Holland 217.— 217.— 217.50 Dänemark 161.75 161.75 162.25 Schweden 161.75 161.75 162.25 Norwegen 161.75 161.75 162.25 Schweiz 102.75 102.75 103.— Oest. Ungarn 69.50 69.50 69.60 Rumänien 86.25 85.75 80.25 86.75 Bulgarien. 78.75 79.75 78.5 79.75 Waremmsrbesse. Mannhelmer Hroduktenbörse. Mannbeim, 8. Mai.(Amtliche Notierungen) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zahlung per 100 kg bahnfrei Mannheim. 8. Brief .23 217.50 162.25 162.25 162.25 103.— 69.60 Welzen-Auszugsmehl(00)) Woelzenbrotment 80%1g Roggenmehl mindestens 829%/pg“) Rokkſee: Deutscher Neue Ernte e nach Aualltät. —— Sückerprels frei Haus fur aneenn ua, 35 Lommunafuerband. 8 Herliner o M. 38—40, Runkelrüben M. 4, Heidekraut(erd- unch wiirzelfrei) M. 1,80, Haferschalen M. 430 bis 450,50 per Tonne, hlagnahmefreie Ausländische Weizenkleie M. 7778 per 100 leg, Roggeneleie M. 75—78, Spelzspreu M. 9,75 per Ztr. WIB. Berlin, 8. Mai.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Die mehrfachen Niederschlige in verschiedenen Gegenden und in Erwartung welte⸗ rer Regenfalle hielten die Käufer am Procuten- markt sich in weiterer Zurüchhaltung. Das Ge⸗ Schäft war demgemäß ziemlich Klein, die Tendenz etwas nacligiebiger, iusbesondere füir Spelzspreu- meht und Fleidekraut. Rüben blieben im allge⸗ meinen vernachHissigt. Nur für Stechermben machte sich von Seiten der Konserven und Dörrgemüse- fabrikanten lebhafteres Interesse bemerlchar. Für Samerelen herrschte teilweise Nachfrage. Vom HRolzmarkt. THeinischer Mitarbeiter be- rielltet: Der rheimsche Holz markt stand auch weiterhin im Zeichen großen Ruhe. Beson- ders durch das Fernbleiben det militäischen Depots vom Eintauf ist die großge Ruhe eingetre⸗ ten. Der Hozmarket scheinf sich jetzt in einem Vebergangsstacium zu befinden. Einerseits wird ein groger Teil des militärischen Holzbedarfs von cerl Sſüclckeutschen Hoklieferer Vereinigungen über nommen, audererseits scheint auch der Hokein- kauf den Depots entzogen zu sein mmd durch die den Generaleommaundos Zugehörigen Iuclenſan⸗ iuxen Almählich übernommen zu werden. Grögere Abschkisse sind zur Zeit noch nicht bekaunt ge. Worden, doch dürfte dies in den nächsten Wockhen sich entgültig entscheicen. Infolge des Fellens Unser der militkrisclien Aufträge werden auch wieder lebllafter Bretfer und vor allen Dingen Dielen an- geboten. Die Preise für die 100 Stück 10 N12 Dewegen sich mach wWe vor auf der Höhe von NM. 25⁵—200 pro cbn frei Schift Mittelrhein Dielen im Verhältnis. Eine Abschwäckuing dieser Preise ist auch vorlauiig nicht zu exwarten. Obwonl man dieses aunehmen müßhte, da der Bedarf doch Klei- ner geworden ist. Diese Festigself der Preislage rüllit im großzen Teil darauf, daß jange nicht die Rundholzwengen aus den Waäldern herausge⸗ schaſft sind, nit denen man gerechnet, und da der Mangel an Fuhrleuten infolge der Feldarbeiten jelzt nocl ein umso größerer iSt. Auch aus diesem FETOBRhOlICmärkte wenig lebhaft und über⸗ stieg die Nachfrage das Angebot. Die Zu Tal gehenden Flöße nach dem Niederrhein erreichten Aaher in den letzten Wochen bei weitem niclit die Zahl der Vorjahre. Nacht Holland gingen den Rhein Hitinter neun Flügel Meßz und Pfählholz. In Köln kamen für Sigederte 3 Flligel Megholz an, 15 Eliigel gingen nach Verdingen und nach 4 nach unck nach Wes WIB. Ber lin, 8. Mai. Frühmarkt. 9 375 Warenkandel ermittelte Preise) Spehspreumenl Am Nadelholzmarkt wurden auch wei⸗ terhin sehr hohe Preise für das Rundhok erzielt und somit die Taxen zum leil recht erhebfch überschritten. Bei der füngsten Nadelstammbolz- Versteigerung in Pfullendonf GBader) wurden etwa 6000 Festmeter versteigert und es Wurdem be⸗ zahlt füir erste Klasse 33,60, für 2. Kl. 31,40, für 3. Kl. 28,70, für 4. Kl. 25,70 Mark. Gleichzeiiig gelangte ein grögerer Posten Papierholz daselbst zur Versteigerung. Es erzieite erste Klasse(über 14 em starkc) pro St. 21,10, 2. K.(=14 on star 19,10, Klasse(Anbruchhoh) 17½% Mark. En Forstamt Deggendorf wurden für Fichten- und Forlen-Papierholz erzielt: I. Kl. M. 24.50(An⸗ schlag 10), 2. N M. 22,05(0), 3. Kl. M 19,60(8 M) was eiwa 240 Prozent der Auschlige emtspricht. Am Waggonbholzmarkt hieit die Ebhafte Nachfrage auch in der letzten Woche an. Jedoch hatten die süddeutschen Saãgewerke zur Ubrenahme weiterer Lieſerungen wenig Neigung. Iafolge⸗ dessen gingen auch wieder giößere Absciisse nach Pommern, Posen tind Westpreußen mu die Hände der dortigen Saigewerke. Die Sigewerke vorgenannter Provien dagegen übermahmen heute schon williger den Einschmitt von Waggon- holz, da sie flir Minendielen in den dortigen Ge- genden nur noch 62—63 M. pro chm ab Verhade. station erzielen. Dagegen erhaltem sie r Waggon⸗ hoE der geringsten Qualität, sogename Bocen- Ware, M. 67—68 pro ebm ab dortiger Station Allerdings muß hierbei berücksichtigt werden, daß in dortiger Gegend nur Kiefemhog zum Fn. schnitt gelangt und daher der sücdteutsche Markt für Fichten-Waggondſieſen auch weiterhin as Er, zeuger in Frage kommt und naturgemag das Rechit hat, aurf Schr hoben Preisforcerungen zu be- Stehen. 1 Nürmberger Hopfenmarkt. R. In der abgelaufenen Woche gestaltete sich das Hopfengeschätft wieder etwas lebllaften, hielt sich aber nach wie von in einem sehr engen Rahmen. Der fägiiche Durchschmittsumsatz Hielt sich auf der Höbe von 30 Ballen, während die Bahnabladungen nur die Halfte davon ausmachten Zum Verbauf gelangten fast nur Hopfen in nutfle- ren Preislagen, da die feine Ware kaum mehr in sten Hlopen seft längerer Zeit schon sehr starkt vermindert sinct. Die Spetulrztion beteiligt stell dahen auch Sehr schwach am dem Eincaff und ahnliche Beobachtungen sind auch anm den übrigen Zzogen sSich am Nürmberger Markt in der abge- Kufenem Woche hauptsächlich auf dem Gebiet der mittleren Qulitäten, dre zu Preisen von 30—40 M. aus dem Markt gingen. Zum Teil wurclen auch etwas bessere H opfen dem Markt entnommen, die Preise von 50—55 M. erzielten. Die zum Verkauf Selangten Hopfen Waren Klallertauer, Elsasser ͤ nige lcleine Posten Hopfen aus Deutschlanel 5 Böhmen ausgeliihrl. àn den badischen Mirte ten Abt sich der Verkatt in den letzten Tager wWie⸗ der etwas lebhafter an. Die Spekulatioc hat sich dort die Zur Verfügung stehenden geringen 1 wieder mehr erstanden. Am Nürnberger Marlet 5 wurden in der letzen Woche einige grue Hopfenposten zu 20 Mark von der übernommen. Die Brauer halten sich vom Eiakaut ebenso wie die Nundschaftshändler andaernd Sehr Alrück. Die Vorräte wercen infolge der ge- rimgeren produzierten Biermengen nur zögernd Verbraucht, so daß so gut wie kein Bedüirfnis Zütr Uebernahme neiber Hopfen bestent. In den haye- rischen Hopfengärten haben die weuen Hopfen recht gut angesetzt. Vielach sind aber die Stan gen noch garnicht aufgestellt. In der Hallertam Scheint besonders viel Hopfen ausgeliauen worcde Zu Sein. Der Nüü Martet- um tonshandel hat die Bestfände in den bayerig Produktionsgebieten jetat voleends so gut Wüe gumz aufgekauft. In erster Hand befindet sich fast Leine Ware mehr. Nur an den aufßerbayerischen Py dulctionsorten im Elsaß, Baden, Württentherg gtehen noch größere Mengen der Produzenben zug Verfügung, die wegen der geringen Qualitit Ware fast ausschlleßlich auf den Kauf durchn Spekulationshände angewiesen sind. Im Sa a ger Hopfengebiet wurden in dem letzten Tagen die Hopfen bei ruhigem Geschäft im Preisratumen von 60—90 Kronen in geringen Mengen verlen uft. Letzte Mandelsnachriehten. m. K öIn, 8. Mai.(Priv.-Tel) Die„Kölnische 2Zig meldet aus Kopenhlaagen: Während die am lchen Meldungen über das Ergebiis der nung auf die neue große innere Anle he RuhBlaud sehr gü.- Stig lauten, schrei kaller Blatt„Rußloſe Slowrob, daßg dlie ische Regierung sich, wenn diie inchistriellen EKr. Landes Wefter Gne s0 a blehnende Ha annehmen, geneigt sein werde Zur Stiütze Staatskredits nelle Papi er geIdn Gten Umlauf 2u Seteen. WIB. Haag, 8. Mal, ichtanrlieh.* KAusfuhr von Zuchttieren, die ſüt 18 Jahre sind, und von Mächküh En, die fün dle Schlachtung nicht in Betracht 500 ist gestaktet Worden. WIB. Breslau, 8. Mai.(iclhtamlicd Breslauer Formeisengroghandlungen 2 rbreis um 2 We Aur 100 kg erhölr Jetzteren Grunde Waren die—— 55 5 Für den allgemeinen Feil: Clielredakteur Dr. Fritz Gold ba flür den Ilandelsteil: Dr. Adelf Agth für den Inseratenteil und Seseltk Druck und Verla br. H. Raas en Buckdruckerel den tighchen Miartetwerlehr korunt, und die bilig. ckeutschen Märtten zu machen Die Umsatze vol. Anzeigen über Anzeigen wegen Kellerdiebſtählen. Dann gelang es, einen Liebhaber dieſer Art von Diebſtählen feſtzunehmen, den 31 Jahre alten Tag⸗ löhner Johannes Schmitt aus Judwigshafen, und damit war auf einmal Schluß. 22 Kellerdieb⸗ ſtähle deuteten auf ihn als den Täter, aber nur in 2 Fällen, bei denen es ſich um einen vollendeten Diebſtahl und um einen Verſuch handelte, konnte der Beweis ſchlüſſig geführt werden. In dem einen Falle hatte er einen Korb, drei Paar Schuhe und Fett geſtohlen. Bei dem Verſuch war er unber⸗ ſehens auf zwei Frauen geſtoßen, über welche er in ſeinem Schreck einen Luftſprung machte. Schmitt hatte die Frechheit, mit dem Band des Eiſernen Kreuzes geſchmückt herumzulaufen. Schmitt, der ſchon wiederholt mit Zuchthaus beſtraft war, wird in der nächſten Zeit auf ſolche Poſſen berzichten müſſen; denn er wurde zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt und außerdem Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Mit dem Umhang ging der 38 Jahre alte Schnei⸗ der und Kellner Wilhelm Joſt von hier„fiſchen“. Er ließ ſich in Tuchgeſchäften Muſter vorlegen und verſtand es dann, paſſende Stücke unter ſeinem Umhang verſchwinden zu laſſen. Dieſ gelang ihm in einem hieſigen Geſchäft in 0 5 mit Stoffen im Werte von 55 Mk. und in einem Geſchäft in Heidelberg mit einem Stück im Werte von 69 M. Joſt wurde zu 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Ein bekannter Taſchendieb, der 32 Jahre alte Keſſelſchmied Jakob Weiß aus Ludwigshafen, wurde Anfang März wieder einmal erwiſcht. Zwei Fälle lagen ihm in der heutigen Verhandlung zur Laſt. Im einen Falle, wo er einer Wilwe Leb⸗ kuchen im Gedränge an der Halteſtelle Tatterſall der Streßenbahn die Handtaſche mit 70 M. Inhalt entwendet haben ſoll, reichte der Beweis nicht, da⸗ gegen wurde er eines Verſuchs überführt, bei dem er mit einer Schere an der Handtaſche eines Fräulein Joachim die Riemen abgeſchnitten hatte. Wegen ſeiner Gemeingezehrlichkeiten wandert Weiß auf anderthalb Jahre nach Bruchſal und verliert die Ghrenrechte auf fünf Jahre. Ein 19jähriger Taglöhner, der bei einer Frau Nuß zwei Uhren und bei einem Zigarrenhändler eine Brieftaſche mit 5 M. Inhalt geſtohlen hatte, erhielt 6 Monate Gefängnis. Mit der bekannten Unbekannten operierte die des Diebſtahls bezichtigte Dienſtmagd Katharina Wunder. Die Verhandlung gegen ſie fand bereits vor einigen Wochen ſtatt, ſie mußte aber vertagt werden, da die Angeklagte feſt behauptete, nicht ſie, ſondern eine gewiſſe Maria Scholz in Neckarhauſen habe die ihr zur Laſt gelegten Diebſtähle— es handelt ſich um zwei Paar Damenſchuhe und einen Kaſten Zigaretten— begangen. Dieſe Scholz war akürlich nirgends ausfindig zu machen, aber die Angeklagte wurde darob nicht verlegen. Sie iſt ein Ausbund von Frechheit, deren Be⸗ nehmen ſelbſt vor Richtern unter aller Kritik iſt. Diesmal beguemte ſie ſich dazu, we⸗ nigſtens zu ſagen, daß ſie die Diebſtähle ge⸗ meinſam mit der Scholz begangen habe, was 5 mit der 5 5 Mark wieder aus⸗ eichen zu können glaubte. Das Schöffen⸗ gericht belehrte ſie eines beſſeren und Die ewige Schmachl Ein Geiſelroman aus dem Elſaß von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) 980(Fortſetzung.) Da ihm die herzlichſte Freude aus den Augen leuchtete wurde ſie jetzt auf ihn aufmerkſam und erkannte ihn ebenfalls. Das war ja Reinhold Goettel, der Jüngſte von Dr. Gocttels! Sie freute ſich jedesmal, wenn er als Gaſt die Villa Daheim betrat, denn ſie liebte ihn ganz beſon⸗ ders, weil er ſo garnichts von der welſchen Art ſeiner Muttr an ſich hatte. Dr. Goettel erzählte ihr, wie er ſchon unter den deutſchen Truppen nach ſeinem jüngſten Sohn Umſchau gehalten und gefragt hatte, da Reinhold im gleichen Re⸗ giment ſtand. Num rückte noch ein neuer Teil aus dieſem Regiment zur Verſtärkung mit heran Welche Freude würde das für Dr. Goet⸗ tel ſein! auch welche eigenartige Ge⸗ fühle: als deutſcher Kämpfer betrat nun Rein⸗ hold ſein Vaterhaus, in dem ſein älterer Bru⸗ 85 5 franzöſiſcher Offizier ſchwer verwundet Während Reinhold Goettel in ſeiner Reihe hereinmaſchierte, ging ſie ihm impulſiv einige Schritte entgegen. Die Entdeckung, die ſie ſo⸗ eben im Hauſe des Jean Kaltenbach gemacht, drückte ihr voll Unruhe das Herz faſt ab. Dunkel fühlte ſie, daß mit Jean Kaltenbach irgend Et⸗ mas im Gange war, was gegen die deutſche Sache gerichtet war. Als ſie ihn erreichte, drückte ſie ihm herzhaft die Hand, während ſie dann neben ihm weiterging. „Nein, dieſe Freude dieſe Freude! Was hat das arme Ottweiler Alles durchgemacht! Ach, wenn Sie wüßten! Sie werden ja Alles hören Aber ich weiß etwas, etwas Schreckliches, das Uſts alle hier angeht und das ich Ihnen ſagen muß, weil man feine Zeit verlieren darf. Aber ich kann es Ihnen nicht hier ſagen. Nicht jetzt. Wo könnte ich Sie nachher ſogleich ſprechen?“ Die Soldaten holten mit ihrem gewichtigen Marſchtritt weit aus. Es war ihr kaum mög⸗ lich, Schritt zu halten und neben Reinhold zu bleiben, der nicht zurückbleiben durfte. Auf ihre Frage überlegte er blitzſchnell. Jetzt war es ef Uhr. In einer Stunde hatten ſie voraus⸗ Kunſtgriff nicht für eure Haft hin.“— Hier iſt Hopfen und Malz verloren. * Milchfülſchung in einer etwas von der ge⸗ wohnten Fälſchungsweiſe abweichenden Art hat der Milchhändler Aug. Rabold began⸗ gen. Er fügte einem Quantum von 735 Litern Vollmilch etwa 60 Liter Magermilch hinzu, um dadurch der Milchknappheit zu ſteuern. Außerdem wurde aber feſtgeſtellt, daß die einer Milchkleinhändlerin abgelieferte Milch mit 11 Prozent Waſſer verdünnt war. Von der Ver⸗ wäſſerung will der Angeklagte nichts wiſſen, das Schöffengericht maß ſeinen Angaben im dieſer Richtung keinen Glauben bei. In an⸗ betracht der ſchwierigen Verhältniſſe, in der ſich die Milchhändler z. Zt. befinden und des Um⸗ ſtandes, daß Rabold gerichtlich wegen Nah⸗ rungsmittelfälſchung noch nicht beſtraft iſt, wurde auf eine Geldſtrafe von achtzig Mark er kannt. * Aus dem Schöffengericht. Wie eine Elſter ſtahl die Dienſtmagd Thereſe Büchin in ihren beiden letzten Dienſtſtellen. In einem Hauſe der Rheinvillenſtraße ſchaffte ſie ſich Haushal⸗ tungsgegenſtände und Wäſcheſtücke im Geſamt⸗ in der Emil Ihre Lang⸗ ſie nun mit 6 Wochen Ge⸗ fängnis büßen, von denen zwei Wochen Unter⸗ ſuchungshaft abgerechnet werden. Karlsruhe, 4. Mai. Der 16 jährige Bahnarbeiter Albert Bühler aus Ihringen war, nachdem er im Jahre 1914 in Mingolsheim die Volksſchule abſolpiert hatte, von ſeinem Vater in die Fabrik von Joſef Anslinger ge⸗ bracht worden. Bühler ſelbſt war nur ungern in eine Fabrik gegangen, er wäre lieber Bahn⸗ arbeiter geworden und deshalb brannte er ein⸗ mal durch und kam nach Heidelberg, wo er bei einem Proſeſſor als Krankenwärter Stellung fand. Als nun ſein Vater dieſen Aufenthalt erfuhr holte er ſeinen Sohn wieder nach Min⸗ golsheim und ſandte ihn aufs neue in die Fabrik. Dort gefiel es ihm immer weniger, zumal ihn ein Meiſter mehrmals züchtigte. Um nun aus der Fabrik herauszukommen, reifte in Bühler der Entſchluß, die zur Bearbeitung im Betrſeße lagernden Holzvorräte zu verhrennen. Am 27. September 1915 ging Hühler nach der Feier⸗ abendſtunde nach der Fabrik zurück und warf durch ein Fenſter, das offen ſtand, ein brennen⸗ des Streichholz auf Holzwollevorräte. Dieſe gerieten in Brand und das Feuer verbreitete ſich raſch und richtete großen Schaden an. Er betrug elwa 55 000 Mk., 40 000 Mk. Fahrnis⸗ und 15 000 Mk. Gebäudeſchaden. Die Strafkammer verurteilte Bühler wegen Brandſtiftung zu 10 Monaten Gefängnis, abzüglich 5 Monaten Unterſuchungshaft. Saargemünd, 4. Mai. Vom Kriegs⸗ gericht der Landwehrinſpektion Saarbrücken war der Landſturmmann Fr. Ruch aus Lam⸗ vertsloch(Unterelſaß), Militäranwärter vom Reſervelazarett in Kirn, megen Mordes, begangen an ſeiner Geliebten Ida Herz zum Tod perurteilt worden. Auf die Berufung des Angeklagten hin hat das Oberkriegs⸗ gericht des 21. Armeekorps das Urteil erſter Inſtanz aufgehoben und Ruch wegen Tot⸗ ſchlags zu 15 Jahren Zuchthaus, Entfernung aus— 85 Heere und 10 Jahren Ehrverluſt ver⸗ Urteilt. ſichtlich d würde ihm geſtatten, ſogleich nach ſeinem El⸗ ternhauſe zu ſehen. Beſonders, wenn es ſich noch um die Aufdeckung einer Ottweiler Ange⸗ legenheit handelte. So beſtellte er ſie, in einer Stunde ihn in ſeinem Vaterhauſe zu erwarten. Da blieb ſie keuchend ſtehen und winkte ihm zuſtimmend nach. Ja, in einer Stunde wollte ſie noch einmal in das Haus von Dr. Goettel gehen und ihm dann ihren Verdacht mitteilen. „Reinhold ſann noch eine Weile nach, was ſie ihm angedeutet hatte. Keinen Augenblick zwe⸗ felte er daran, daß es ſich um eine Spionage⸗ angelegenheit handeln würde. Nur zu gut kannte er die Ottweiler Verhältniſſe und die Gefahr der bezahlten Spionendienſte, wo Ott⸗ weiler ſetzt wieder in deutſchen Händen war. Doch er wurde bald abgelenkt. Als man das Zentrum des Ortes erreicht und auf dem Marktplatz kurze Raſt machte, um über das zu beziehende Quartier Befehle einzuholen, gab es für Reinhold einen beſonderen Verdruß. Um⸗ ſonſt verſuchten ſeine Kameraden, nach dem lan⸗ gen und anſtrengenden Marſche im Hotel„Zu den zwei Schlüſſeln“ eine Erfriſchung zu er⸗ halten. Madame Iſidora ſtand breitſpurig in ihrer blendend weißen Küchenſchürze in der Haustür, gleichſam, um ſchon äußerlich Jedem den Eintritt zu verweigern, und erklärte, ſie habe wirklich Nichts mehr im Hauſe. Sie könne weder Getränke noch Brot, noch Efer oder Fleiſch verahreichen, da ſie Nichts mehr im Hauſe habe und alle ihre Vorräte in dieſer ſchlimmen Zeit aufgebraucht ſeien. Sie habe wirklich Nichts, mehr im Hauſe. Abſolument rien. Reinhold ſtand in der Nähe und hätle ihr am liebſten ins Geſicht geſchlagen, während ſie jetzt das ihr ungewohnte Hochdeutſch nach der Art derjenigen Elſäſſer ſprach, die immer franzöſiſch parlierten, als wenn ihr lauter ſpitze Nadeln im Mund ſäßen. Er glaubte im Stillen Madame Iſidora ihre Beteuerungen durchaus nicht. Viel⸗ mehr vermutete ex noch recht ſtattliche und deli⸗ kate Vorräte in ihrem Beſitz, die ſie jedoch mit ihrem Manne als eingeſchworene Franzoſen⸗ köpfe ſelbſtverſtändlich nicht an deutſche Soldaten verkaufte. Während er ſeinen Zorn mühſam niederſchluckte, nahm er ſich im Stillen vor, als Kenner der hieſigen Verhältniſfe ſeinem Haupk⸗ mann ſpäter von ſeiner Anſicht Mitteilung zu machen, damit man kurzerhand noch heute Nacht Quartier bezogen, und ſein Vorgeſetzter Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) P. B. Da Sie Soldat ſind, können Sie das Geſuch nur durch ihren Truppenteil dem General⸗ kommando vorlegen; eine Vorlage an das Kriegs⸗ miniſterium iſt zwecklos. Ob das Geſuch an das Generalkommando Erfolg hat, entzieht ſich unſerer Kenntnis. F. N. Soweit Sie nicht etatsmäßig ſind, haben Sie keinen Anſpruch auf den Gehalt. In Not⸗ fällen kann Ihnen aber auf Geſuch hin, das Gehalt ganz oder zum Teil auf Wiederruf gezahlt werden. Eine Ueberſchreibung zum Landſturm, Erſatzreſerbe uſw. iſt ausgeſchloſſen. Der große Krieg 1914—1916. Dem deutſchen Volke geſchildert von Rektor F. Lauterbach. (Von Lüttich bis Semendria.) Mit 22 ganzſeitigen Bildniſſen und Zeichnungen von V. O. Stolz und 22 Kartenſkizzen. Leipzig, Otto Spamer. Geheftet Mk. 1,75, gebunden Mk. 2. A. H. 1. Ein Vermieter kann nicht gezwungen werden. 2. Sie können die Frau verklagen. Es wird aber wenig Zweck haben, wenn kein Barver⸗ mögen vorhanden iſt. Sie könnten dann auf Räu⸗ mung unter Zurücklaſſung der Möbel klagen. Langjähriger Abonnent S. Es bleibt nichts an⸗ deres übrig als abzuwarten; vorausſichtlich beginnt Ende Mai ein Kurſus und wird Ihr Sohn dann eventl. hierzu berufen. M. Schw., Waldhofftraße. 1. Der Betriebsunfall geſchah am 28. November 1906. 2. Die alte Fabrik wurde Ende 1910 Anfang 1911 agußer Betrieb ge⸗ ſetzt. Sch. im F. 1. Die Deutſche Friedensgeſellſchaft vermittelt Briefe an Kriegsgefangene und Zurück⸗ gehaltene in England und Rußland. Die Ver⸗ mittlung geſchieht durch die Ortsgruppen der Deut⸗ ſchen Friedensgeſellſchaft oder durch deren Sekre⸗ tarjat, Stuttgart, Werfmershalde 14. Den zu be⸗ fördernden Briefen iſt folgendes beizulegen: Eine internationale Antwortmarke, bei den Poſtanſtalten erhältlich, für die Beförderung vom neutralen Aus⸗ land in das feindliche Ausland. Das Porto zur Beförderung von Deutſchland nach dem neutralen Ausland. Dann iſt noch zu beachten, daß Briefe in deutſcher Sprache nicht überall in die feind⸗ lichen Länder hineingelaſſen werden. Zweckmäßig ſind aber die Briefe in der Sprache des Landes ab⸗ zufaſſen, an das ſie gerichtet ſind. Briefe nach Rußland können nach den bisherigen Erfahrungen auch franzöſiſch geſchrieben werden. Unter Um. ſtänden ſind das Sekretariat der Friedensgeſell⸗ ſchaft oder die Vermittlungsſtellen im neutralen Ausland auch bereit, Ueberſetzungen anzufertigen. Die Briefe dürfen ſelbſtverſtändlich nichts enthal⸗ ten, was von der Zenſur der beiden Parteien be⸗ anſtandet werden könnte.“ Die Vermittlung von Briefen von und nach Frankreich übernimmt das Internationale Friedensbüro in Bern. 2.„Im Verkehr innerhalb Deutſchlands ſind dieſelben Arten ben Sendungen von und an die Kriegs⸗ gefangenen zugelaſſen wie im Verkehr mit den deutſchen Gefangenen im Auslande; Nachnahme⸗ ſendungen ſind demnach ausgeſchloſſen. Portofrei ſind nur gewöhnliche Poſtkarten und gewöhnliche offene Briefe bis 50 Gr., alle übrigen Sendungen ſind portopflichtig. Der Bezug von Paketen aus Deulſchland iſt den feindlichen Gefangenen nur 8 hier eine überraſchende Hausſuchung hielt und unter Umſtänden einfach kurzerhand requirierte. Er war froh, wie nach kurzem Warten auf dem Marktplatz der Befehl erklang: die Kirche als Quartier zu beziehen. Ottweiler war bis auf den letzten Winkel mit Einquartierung belegt. Ein großer Teil der neu eingerückten Truppen mußte die geräumige Kirche als vorläufiges Quartier beziehen. Als Frau Degen nach etwas über einer Stunde den Weg zum Goettelſchen Hauſe zurücklegte, geſchah es wieder mit wankenden Knieen. Die hellen Tränen ſtürzten ihr üder die Wangen, während ſie in dem Hauſe von Dr. Goettel die Treppe emporſtieg. Sie ließ ſich bedrückt auf den von Reinhold und Irmgard degrüßt worden war Die Hand von Reinhold behielt ſie mit einer faſt mütterlichen Bewegung in der ihren. Sie freue ſich, ihn jetzt hier zu ſehen. Freue ſich doppelt, daß das entſetzliche Unglück ſoeben nicht auch ihn getroffen habe. Ob er denn wiſſe, wie eben eine Granate aus den franzöſiſchen Stellungen mit einem Volltreffer auf die Kirche niedergegangen ſei? Ausgerechnet auf die Kirche, in der vor kaum einer Stunde die jungen fri⸗ ſchen Truppen einquartiert worden waren! Dieſes Mal war es nicht ſo glücklich abgegangen, wie am Vormittage der Schuß auf das Quartier des deutſchen Stabes. Soviel ſich ſchon feſtſtellen ließ, lagen eine große Anzahl ſeiner Kameraden mit zerriſſenen und zerſchmetterten Leibern unter dem zertrümmerten Teil der Kirche. Die Mitteilung der alten Frau fand den ſchmerzlichſten Widerhall. Beſonders bei Rein⸗ hold. In ſein kräftiges, von der Schneeluft ge⸗ bräuntes Geſicht legteſich jäh eine unnatürliche Bläſſe. Es war Vieles und Schweres was er in dieſen wenigen Augenblicken in ſich aufzu⸗ nehmen hatte, ſeit er ſein Vaterhaus wieder he⸗ treten. So vieles fand er verändert, ſo man⸗ cherlei Einſchneidendes! Die Mutter fort, für ewig—, ohne die Möglichkeit ihrer Wiederkehr. Dorette und den Großvater nach den Entbeh⸗ rungen der franzöſiſchen Gefangenſchaft vermut⸗ lich in Straßburg. Den Vater, den immer ſo gütigen, trotz ſeines Berufes immer gleichmäßig freundlichen, harmoniſchen Mann, fand er ſicht⸗ lich um Jahre gealtert. Und dort drüben im Zimmer ſeinen Bruder Claude, dem ein gütiges Schickſal im letzten Augenblick erſparte, ſein Wort an Frankreich mit ſeinem Leben bezahlen 3u nüchſten Stuhl nieder, nachdem ſie von Goettel, 5. Seſte. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nitttagblatt) Montag, den 8. Mai 1918. 5 teilte ſie in Rückſicht auf ihre Vorſtrafen und:::::7577777 22227222ä[mit Genehmigung des Lagerkommandanten er⸗ Gerichtszeitung. Frechheit zu vier Monaten 1 Wache Gefängnis, 2772 22laubt. Wegen weiterer Auskunft empfehlen wir und brachte die Unterſuchungshaft nicht in Ab⸗ 211 B 285 b fe 3Ibnen ſich direkt an die Kriegsfürſorge des Ver. Mannheim, 4. Mai. Strafkammer J. rechnung, da ſie von der Angeklagten ſelbſt 21f Niejkaften. 22:; kehrsverein Mannheim.., Rathaus⸗Bogen 47%/48 Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer verſchuldet war. Sie nimmt die Strafe nicht 225— 2wenden zu wollen. VVVVVVVV id meinte: Ja⸗ meinen Körpe k 82255 25 8 55 Eine Zeitlang erhielt die hieſige Kriminalpolizei auund i(Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und] Streitende im Unterſtand. 1. Die badiſche Bahn und Reichsbahn in Mannheim erhält die genaue Zeitangabe von Karlsruhe. Die Reichspoſt jedoch erhält dieſelbe vom Haupttelegraphenamt Berlin. 2. Den Poſtämtern wird um 9 Uhr morgens die Zeit angegeben. 3. Darf aus beſtimmten Gründen nicht beantwortet werden. M. M. Sie können, wenn Bedürftigkeit vorliegt, ſich an die Zentralſtelle der Kriegsfürſorge wen⸗ den und werden von da aus eine weitere Unter⸗ ſtützung erhalten. A. 100. Nach einer Verfügung des Kgl. Kriegs⸗ miniſteriums können Ausgrabungen von Leichen zur Rückführung in die Heimat für die Monate Maj, Juni, Juli, Auguſt und September nicht geſtattet werden, ebenſowenig Ueberführungen von Leichen vom Balkan⸗Kriegsſchauplatz und aus der Türkei. m. 1. Die Herrſchaft iſt ve in die skrankenkaſſe anzumelden. 2. Geſetz müſſ 23 der Geſamtſumme 3. Die Herrſchaft iſt ſtrafbar, jedoch werden rend des Krieges keine Strafanträge geſt Unbekannt. Nach§ 907 und 911 des BGB. iſt das Verlangen unberechtigt. 1d. müſſen ſich zuerſt an das zutſche ral⸗Konſulat, Konſtanti⸗ lt keinen ug hab dann ſich noch an das Kaiſerlich ſche Kriegsminiſterium oder an die Adminiſtrat des Roten Halbmonds(Adminiſtracion du Croüſ⸗ ſant rouge) Konſte topel wenden. Fr. A. Wenn ee Vermieterin geſagt hat, die Wohnung 1 Jahr ſo und ſo viel, müſſen Sie vierteljährlich kündigen, ſagte ſie aber ſie koſtet im Monat ſo und ſo viel, dann ſind Sie berechtigt vom 15. Mai auf.Juni zu kündigen. . kragen wäh⸗ hal 10 rr Ihr koſtet dann Maunheim⸗Käfertal und Maunheim⸗Maldhof. Appil. Verkündete: 17. Schleifer Franz Lederle u. Maria Motz. 25. Schloſſer Joſef Beck n. Margareta Edelmann. 28. Kaufmann Ludw. Erbrecht u. Maria Brüderle. 29. Hilfsweichenſteller Fr. Gutfahr u. Kath. Kiſſel. Getraute. Kaufm. Walther Lewinski u. Joſefine Schweig⸗ koffer. 8 .Eiſengießer Georg Orelli u. Anna Richtberg. . Lackierer Friedrich Scheuer u. Anna Pabſt. Fabrikarb. Michael Lehr u. Kath. Reis. Fabrikarb. Edw. Biſchofberger u. Kath. Walter. .Wachtmeiſter Karl Knodel u. Roſa Kiß. Geborene. .Glektromonteur Georg Scherer e. S. Karl. „Fabrikarb. Philipp Guckert e. S. Philipp. Spengler Kurt Wandslebe e. T. Herta. Mechaniker Ehriſtian Streckfuß e. T. Eliſabeth. .Schreiner Heinrich Bruckert e. S. Daniel. 18. 30. Wickler Otto Denzer e. T. Erna. 25. Maurer Valentin Geiger e. T. Irma. Schloſſer Wilhelm Kern e. S. Hermann. Geſturbene. .Eduard, S. d. Schloſſers Eduard Dubail, 4 J. . d. verh. Inpalide Hermann Hermes, 71 J. 23. Johanna, T. d. Drehers Karl Gentner, 1 J. „ d. verh. Fabrikarb. Joſef Belz, 63 J. 5 müſſen. Als ein ſchwer Leidender, der ſich jetzt von Frankreich losreißen würde, um für immer auf deutſchem Boden zu bleiben.— Das alles war ihm in großen Umriſſen geſagt, wäh⸗ rend er am Bett von Claude geſeſſen und die Hand ſeines Bruders in der ſeinen gehalten. Keine Einzelheiten wußte er bis jetzt. Nur in großen Umriſſen hatte man ſeine Erlebniſſe aus⸗ tauſchen können. Doch vieles war an jedem Einzelnen von ihnen während der letzten Mo⸗ nate vorübergezogen—, vieles an inneren und äußeren Erlebniſſen! Nun kam die Mitteilung dieſer treuen alten Seele wie eine Mahnung. Wachſam galt es zu ſein—, wachſam auf dieſem neu zurückerküämpf⸗ ten Flecken deutſchen Boden! Denn es unterlag keinem Zweifel, daß tückiſcher, gemeiner Verrat hinter dem Rücken der deutſchen Truppen durch dieſen Ort ſchlich. Frau Degen begann zu berichten. Zuerſt von der Granate, welche am Morgen in das Quar⸗ tier des deutſchen Stabes gelegt worden war. Den ganzen Tag waren aus den franzöſiſchen Stellungen nur dieſe zwei Schüſſe abgegeben worden, die mit einer unheimlichen Planmäßig⸗ keit abgefeuert worden waren. Nur Verrat konnte dem Feinde draußen mitteiſen, daß das deutſche Quartier mit vorſichtiger Wahl das Haus des Schuldirektors bezogen hatte. Nur durch Verrat konnten die Franzoſen mit einer derartigen Schnelligkeit davon verſtändigt wer⸗ den, als die jungen Truppen die Kirche als vor⸗ läufiges Quartier bezogen hatten. Frau Degen berichtete weiter. Sie ſprach von ihrem Gang zu Jean Kaltenbach und ſei⸗ nem merkwürdigen Verhalten im Keller. Ein Schweigen folgte ihren Worten. Es war etwas Eiſiges, Niederpreſſendes, wie über ſie alle jetzt im Zimmer die Erkenntnis lam: Jean Kalten⸗ bach war ein Verräter! Und ſeine kückiſche Hand reichte ſich verſtohlen zu mörderiſchen Plänen beimlich dem Feinde dort draußen.— Beſonders Irmgard zweiſelte keinen Augenplick daran. Sie ſprach davon, wie vermutlich durch das Lauſchen von Jean Kaltenbach bei den Ehlorbottichen die näheren Angaben über die Flucht der Beck'ſchen Arbeiter vor den heran⸗ rückenden Franzoſen damals zum franzöſiſchen Platzkommandanten gekommen waren. Man konnte alſo Jean Kaltenbach dieſe Handlungs⸗ weiſe ſehr wohl zutrauen. FJortſetzung folgt.) I= * * e e ün re dne en ddo Hheauftragten Sachverſtändigen Montag, den 8. Mai 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Vacheichten(Abendblatth en 7. Sell Budeztlls⸗ Verntung ller Nohfette vom 16. März 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrates zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 404(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen. St. 158 §8 1. Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden An⸗ wendung auf Rohfette von Rindvieh und Schafen. Rohfette im Sinne dieſer Verordnung ſind: 1. die Innenfette(Nierenfett ohne Fleiſchnieren, Darm⸗, Netz⸗, Magen⸗ Herzbeutel⸗, Bruſt⸗ und Schloßfette); 2. die Abfallfette(die beim Reinigen und Schlei⸗ men der Därme gewonnenen Fette); &. Fettbrocken, ſoweit ſie ſich beim Verkaufe don Fleiſch ergeben. 8 2. Bei gewerblichen Schlachtungen von Rindvieh und Schafen iſt der Unternehmer verpflichtet, die Innenfette(§ 1 Abſ. 2 Nr. 7) und die Abfallfette (S 1 Abſ. 1 Nr. 2) auf Verlangen des Kriegsaus⸗ ſchuffes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette G. m. b. H. in Berkin vom Tierkörper loszutrennen und an die vom Kriegsausſchuſſe begeichneten Schmelzen oder Sammelſtellen zu liefern. Ge⸗ werbsmäßige Verkäufer von Fleiſch ſind verpflich⸗ tet, Fettbrocken, ſotveit ſte ſich beim Verkaufe don Fleiſch ergeben, auf Verlangen des Kriegsaus⸗ ſchuſſes an die genannten Stellen zu liefern. Im Weigerungsfalle kann die zuſtändige Behörde die Lostrennung und Lieferung auf Koſten des Verpflichteten und mit den Mitteln ſeines Betrieds durch einen Dritten dornehmen laſſen. Das Berlangen des Kriegsausſchuſſes iſt auf deſſen Erfuchen durch die Gemeinde öffenilich be⸗ kanntzumachen. 9 8 Der Kriegsausſchuß erläßs mit Zuſtemmung des Reichskanzlers Anweiſungen über: 1. die Art und den Umfang der Lostrennung der im§ 1 Abſ. 2 Nr. 1 und 2 bezeichneten Roh⸗ ſette; 2. Die Behaudkung, Verpackung, Bezeſchnung urnd Verfendung der Rohfette. Er hat für alsbaldige Verarbeitung, für beſte Ausnutzung der Rohfette und für Abgabe des aus⸗ geſchmolgenen Fettes nach den Weiſungen des Reichskanzters zu forgen. 8 4„„„ Die Unternehmer und Betriebslefter der Schmel⸗ zen und Sammekſtellen haben die Rohfetre abgu⸗ nehmen und einen angemeſſenen Uebernahmepreis dafür zu zahlen. Der Uebernahmepreis ſchließt die Koſten der Verpackung ausſchließlich der Beförde⸗ rungsgefäße ſowie die Koſten der Verladung, der Beförderung bis zur Schmelze, Sammelſtelle oder Verladeſtelle und der Abladung daſelbſt ein. § b. reiſe werden Höchſtgrenzen von einem Sachverſtändigenausſchuß ermittelt und vom Reichskanzler feſtgeſetzt Das Nähere über den Sachverſtändigenausſchuß und die Grundſäße für die Ermittlung der Höchſigrenzen beſtimmt der Reichskanzler. ee 7 Für die Uebernahr § 6. Ifſt der Lieferungspflichtige mit dem bom Unter⸗ nehmer oder Betriebsleiter der Schmelge oder Sammelſtelle gebotenen Preiſe nicht einverſtanden, ſo ſetzt auf Antrag die zuſtändige Behörde den Preis endgültig feſt. Sie beſtimmt darüber, wer die baren Auslagen des Verfahren zu tragen hat. Bei der Feſtſetzung ift der Preis zu berückfichtigen, der zur Zeit der Ablieferung oder Verladung an⸗ gemeſſen war. Der Lieferungspflichtige hat ohne Rückficht auf die endgültige Feſtſetzung des Prefſes zu liefern, der Unternehmer oder Betriebsleiter borläufig den von im als angemeſſen erachteten Preis zu zahlen. 5 Die Zahlung erfolgt ſpäteſtens 8 Tage nach Ein⸗ treffen der Sendueng bei der Schmelze oder Sam⸗ melſtelle. Für ſtreitige Reſtbekräge beginnk die Frift mit dem Tage, an dem die Entſcheidung der zuſtändi⸗ 5 Behörde der Schmelze oder Sammelßzelle zu⸗ 1 ae— 08 Die Unternehmer und Betriebsleiter der Schmer⸗ zen und find verpflichtet, den Wei⸗ ſungen des Kriegsausſchuffes über die Abnahme und Verarbeitung der Rohſtoffe ſowie über die Ab. gabe des ausgeſchmolzenen Fettes Folge zu leiſten. Kommt der Unternehmer oder Betriebslefter der Weiſung nicht nach, ſo kann die zuſtändige Behörde die ihm obliegenden Leiſtungen auf ſeine Koſten und mit Mitteln ſeines Betriebs duvch einen Orit⸗ den vornehmen baffen. 9 8„ Abdruck dieſer Verordnung iſt in den Räumen der gewerblichen Betriebe, von denen Rohfette ab⸗ zukiefern ſind und in denen ausgeſchmolzene Fette berkauft werden, auszuhängen. 5§ 9. In Gemeinden, in denen nach§ 2 eine Ablie⸗ ferungsverpflichtung begründet iſt, dürfen Roh⸗ fette gewerbsmäßig an Verbraucher nicht abge⸗ fetzt werden. Der Kriegsausſchuß kann mit Zu⸗ fimmung des Reichskanzlers Vorſchriften über die gewerbsmäßige Abgabe ausgeſchmolzenen Fettes an Verbraucher erlaſſen. 5§ 10 Die Beamten der Polizei und die von der Polizei ſind befugt, in Räume, in denen Rindvieh oder Schafe geſchlachtet oder in denen geſchlachtete Tiere oder deren Fette verkauft oder feilgehalten werden, jederzeit einzu⸗ en, daſelbſt Beſichtigungen vorzunehmen und ach ihrer Auswahl Proben gegen Empfangsbeſtä⸗ kigung zu entnehmn!: iſt verboten. „Kriegsausſchuß⸗Rohfette“ Schmelzen oder Sammelſtellen iſt die Adreſſe des ſich in Befolgung der Pflichten unzuverläſſig zeigen, die ihnen durch dieſe Verordnung oder die auf Grund derſelben ergangenen Anordnungen aufer⸗ legt find. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet die höhere Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerede be⸗ wirkt keinen Aufſchub. § 12. Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Verordnung zulaſſen. Die Landeszentralbehörden erlaffen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung. Sie können vorſchreiben, daß die in dem§ 2 Abſ. 3 vorgefehene öffentliche Bekanntmachung anſtatt durch die Gemeinde durch deren Vorſtand erfolgt. Sie beſtimmen, wer als Gemeinde, zuftändige Be⸗ hörde und höhere Verwaltungsbehörde im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. 8 18. Me! Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtraße bis zu fünfzehnhundert Mark wird be⸗ ſtraft⸗ 1. wer den Vorſchriften des§ 2 Abf. 1 oder des 8 9 Satz 1 zuwiderhandelt; 2. wer den Aushang entgegen der Vorſchrift des § 8 unterläßt; 38. wer den auf Grund des§ 3 Abf. 1 oder§ 9 Satz 2 erlaſſenen Anweiſungen zuwiderhandelt. 8 14. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkün⸗ dung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkvafttretens. Berlin, den 18. März 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. Nr. 16622 T. Borſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 5. Mai 1916. Bürgermeiſterwimt Dr. Finter. Anweiſung Uber die Lostrennung, Behandlung, Verpackung, Bezeichnung und Berſendung von Rohfetken. Mit Zaftimmung des Reichskanzlers wird gemäß § 3 Abſ. 1 der Verordnung über Rohfette vom 16. März 1016(Reichs-Geſetzbl. S. 168) folgende An⸗ weiſung über die Lostrennung und die Behand⸗ lung, Verpackung, Bezeſchnung und Verfendung der Rohfette erlaſſen. 15 8 Die Vorſchriften dieſer Anweiſung finden An⸗ wendung auf die Lostrennung und Behandlung, Verpackung, Bezeichnung und Verſendung der Roh⸗ fette von Rindvieh und Schafen, ſofern die Ablie⸗ ſexung der Rohfette an Schmelzen oder Sammel⸗ ſtellen gemäߧ 2 Abſ. 1 der Verordnung über Roh⸗ fette vom 16. März 1916(Reichs⸗Geſetzbl. Seite 165) verlangt worden iſt. Rohfette im Sinne dieſer Verordnung ſind: 1. die Innenfeite(Nierenfett ohne Fleiſchnieren, Darm⸗, Netz⸗, Magen⸗, Herzbeutel⸗ Bruſt⸗ und Schloßfektey⸗ 2. die Abfallfette(die beim Reinigen und Schlei⸗ men der Därme gewonnenen Fetie); 3. Fetkbrocken, ſotdeit ſie ſich beim Verkaufe von Fleiſch ergeben. 95 IX. Lostrennung der FInuenfette und Abfallfette. Die Innenfette ſind unmittelbar nach der Schlachtung an der Schlachtſtelle von dem Tier⸗ körper vollſtändig loszutrennen. Jusbeſondere iſt auch das Nierenfett von den Fleiſchnieren voll⸗ ftändig loszufrennen. Alle anhaftenden Fleiſch⸗ und ſonftigen Gewebetefle ſind gründlich zu entfernen. Beim Reinigen und Schleimen der Därme ſind die Abfallfette vollſtändig zu gewinnen. 13„ Behandlung, Verpakung, Begeichnung und Verſendung von Innenfette und Abfallfette bei Berſendung nach auswürtigen Schmelzen vder 0 Sammelſteſten. 1 5 2 bW. 1. Behandlung. 25 An den Fettſtücken klebendes Blut iſt mit einem trockenen Tuche zu beſeitigen. Die Fettſtücke find hierauf zu ſalzen und auszukühlen. Stehen Kühl, räume nicht zur Verfügung, ſo ſind die Fettſtücke zur Auskühlung in Abſtänden frei aufzuhängen. Kleinere Fettſtücke können zur Auskühltng auf ſchräg geneigken Brettern gelagert werden. Die Räume, in denen die Fettſtücke auſgehängt oder gelagert werden, müſſen gegen Sonne geſchützt und luftig ſein. Kellerräume dürſen nur verwendet werden, wenn ſie trocken und luftig ſind. 2. Verpackung. Innenfette und Abfallfette ſind gekrennt zu ver⸗ wiegen und getrenut zu verpacken. Für die Ver⸗ ſendung find als Beförderungsgefäße Körbe zu verwenden, deren Geflecht der Luft guten Durchlaß gewährk. Die Unternehmer von Schlachtungen haben die Beförderungsgefäße rechtzeitig bei den Schmelzen anzufordern, von denen ſie koſtenlos geſtellt werden. 8 Falls Schmelzen in der erſten Zeit zur Geſtellung von Körben nicht in der Lage ſind, können andere geeignete luftdurchläſſige Beförderungsgefäße Eurchbrochene Kiſten, Säcke) verwendet werden. Die Verſendung von geſchloſſenen Kiſten und Fäſſern oder ähnlichen geſchloſſenen Behältniſſen 3. Bezeichnung. Die Beförderungsgefäße haben die Aufſchrift: deutlich leſerlich zu tragen. Außer der Adreſſe der Beſtimmungs⸗ Dee zuſtändige Bebörde zann getberbliche Be⸗ fetten erfolgen; die Fettbrojen find jedoch in behalten. 5 5 Vorftehendes Verlangen gilt nicht nur für Schlachtungen, welche von den Dienſtſtellen des Unternehmer dieſer gewerblichen Schlachtungen die Der Abſender hat gleichzeitig mit dem Abgang der Sendung den Beſtimmungs⸗Schmelzen oder Sammelſtellen auf Tageszetteln die Art der Roh⸗ fette, die Gewichte getrennt für Innenfette und Abfallfette und bei friſchem Rinderfett die Preis⸗ klaſſe anzuzeigen. Die Tageszettel haben bei den angezeigten Poſten die den Sendungen entſprechen⸗ den fortlaufenden Nummern anzugeben. Die Schmelzen oder Sammelſftellen haben die Anzeigen unverzüglich nachzuprüfen. Die ange⸗ zeigten Gewichte und Preisklaſſen gelten als aner⸗ kannt, wenn ſie nicht unverzüglich beanſtandet werden. 4. Verfendung. Die Unternehmer von Schlachtungen haben die Innenfette und Abfallfette nach ihrer Auskühlung underzüglich, ſpäteſtens am Tage nach der Schlach⸗ tung an die vom Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette benannten Schmelzen oder Sammelſtellen zu verſenden. Im Zweifelsfalle iſt beim Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Feite, Rohfett⸗ abteilung, Berlin W. 8, Friedrichſtraße 79a, under⸗ züglich anzufragen, an weſche Schmelze oder Sammelſtelle zu lefern ſft. Die Unternehmer bon Sammelſtellen haben die abgelieferten Innenfette und Abfallfette unver⸗ züglich, ſpäteſtens am Tage nach dem Eingang der Sendung, an die vom Kriegsausſchuß für pflanz⸗ liche und tieriſche Oele und Fette benannten Schmelzen weiter zu ſenden. Alle Rohfettſendungen ſind als Eilgut zu Frachtgutſäzen aufzugeben. IV. Behandlung, Berpackung, Begeichnung und Verſendung der Innenfette und Abfallfette bei Ablieferung an Schmelzen oder Sammelftellem am gleichen Orte. Sind die Innenfette oder Abfallferte an Schmel⸗ zen oder Sammelſtellen am gleichen Orte zu liefern, ſo find ſie ohne weitere Behandlung, Verpackung oder Bezeichnung am gleichen Tage— nach Mög⸗ lichkeit unmittelbar von der Schlachtſtelle aus gur Schmelge oder Sammelſtelle zu verbringen. Werden ſie an eine Sammelſteſle am gleichen Orte abgekiefert, von der ſie au eine auswärtige Schmelze zu verſenden ſind, ſo finden die Vor⸗ ſchriften des Abſchnitts U über die Behandlung, Verpackung, Bezeichnung und Berßendung ent⸗ ſprechende Anwendung. V. Behandlung, Berpackung, Begeichnung und Vorſendung von Fettbrocken. Fettrrocken, die ſich beim Verkauf von Fleiſch ergeben, ſind während der Verkaufszeit zu fam⸗ mein, Fühl zu kagern und ſpäteſtens am Tage nach dem Anfall an die vom Kriegsausſchuß für pflanz⸗ liche und tieriſche Oele und Fette bezeichneten Schmelgen oder Sammelſtellen abzuliefern. Beim Verſand nach auswärtigen Schmelgen oder Sammelſtellen finden die Vorſchriften des Ab⸗ ſchnitts III über die Behandlung, Verpackung, Bezeichnung und Verſendung entſprechende An⸗ wendung. Die Verſendung kann in den gleichen Beförderungsgefäßen mit Innenfetten und Abfall⸗ dieſem Falle getrennt von den Innenfekten und Abfallfetten zu verpacken. 1 WI. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften ſind nach§ 13 Nr. 3 der Verordnung über Rohfette vom 16. März 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 165) mit Gefängnisftrafe bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünſzehnhundert Mark bedroht. Berkin, den 5. April 1916. Der Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Feut. Nr. 16 622. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 20 Mannheim, den 5. Mai 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter Diebold. Bekanntmachung über Rohfette. Nachſtehendes Verlangen des Kriegsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette G. m. b. H. in Berlin wird hiermit öffentlich bekannt gemacht:„ rats über Rohfette vom 16. März 1916(Reichs⸗ Geſetzblatt S. 165), welche in den Geſchäftsräumen der Gemeinde eingeſehen werden kann, wird hier⸗ mit das Verlangen geſtellt, daß bei gewerblichen Schlachtungen von Rindvieh und Schaſen in der Gemeinde Mannheim die Rohfette nach der An⸗ wefſung über die Lostrennung, Behandlung, Ver⸗ packung, Bezeichnung und Verſendung von Rohfetten vom./10. April 1916(Reichsanzeiger Nr. 82/86) losgetrennt und vom 27. April 1916 ab die folgen⸗ den Innenfette: Darm⸗, Netz⸗, Magen⸗, Bruſt⸗ und Schloßfette, ſowie die Abfallfette(die beim Reini⸗ gen und Schleimen der Därme gewonnenen Fette), ferner vom 11. Mai 1916 ab auch das Nierenfett ohne Fleiſchnieren, das Herzbeutelfett und die Fett⸗ brocken, ſoweit ſie ſich beim Verkaufe von Fleiſch ergeben, an Süddeutſche Fettſchmelze G. m. b. Maunheim abgeliefert werden. Die Benennung anderer Schmelzen bleibt vor⸗ einzukaufen. Gemäß 8 2 Abſaß 1 der Verordnung des Bundes⸗ 18. Oktober 1915, die Bek (G. u..⸗O.⸗Bl. 1905, S. 450), bringen wir nachſte die Namen der für die hieſige Gemarkung ernannten VBertraueusmänner der Rebbeobachtungs kommifften zur öffentlichen Kenntnis: 5 5 ihrer Aufgaben jederzeit ohue vorherige des Beſitzers die Rebgrundſtücke zu betreten u dort erforderlichen Arbeiten vorzunehmen. und die anfallenden Rohfette von ihnen in An⸗ ſpruch genommen werden, binnen einer Woche nath dieſer Bekanntmachung, im Falle ſpäterer Aufträge binnen einer Woche nach Erteilung der Aufträge, bei der bezeichneten Schmelze eingegangen ſſt. Hinſichtlich der Behandlung, Verpackung, Bezeich⸗ nung und Verſendung der Rohfette wird auf die Anweiſung vom 5. April 1916 verwieſen, welche in den Geſchäftsräumen der Gemeinde eingeſehen wer⸗ den kann. 8 Die Schmelze iſt augewieſen, die Hälfte des aus den angelieferten Rohfetten ausgeſchmolzenen und zur menſchlichen Ernährung geeigneten Fettes (Feintalges) in die Gemeinde zurückzuliefern. Die Verfügung über den zurückgelieferten Feintalg ſteht der Gemeindeverwaltung zu. Macht die Gemeinde⸗ verwaltung von ihrem Verfſigungsrecht Gebrauch, ſo hat die Schmelze den Feintalg au die von der Gemeindeverwaktung bezeichneten Stellen abzulie⸗ fern. Macht die Gemeindeverwaltung von ihrem Verfügungsrecht keinen Gebrauch, ſo hat die Schmelze die oben erwährte Hälfte des Feintalges an die Anlieferer der Rohfette im Verhältnis ihrer Anlieferung zurückzulſefern. Dieſe Anlieferer kön⸗ nen der Schmelze für die Rücklieferung andere Stellen innerhalb der Gemeinde benennen. Soweit die Gemeindeverwaltung den Feintalg den Anlieferern überläßt, hat die Schmelze der Gemeindeverwaltung auf ihr Verlangen bis zum 5. jebes Monats anzuzeigen, in welchen Mengen und an welche Stellen Feintalg im abgelaufenen Monat im den Gemeindebezirk zurſickgeliefert wor⸗ den ft. Ueber die gewerbsmäßige Argabe des Feintalges an Verbraucher werden gemäß 8 9 Satz 2 der Ver⸗ ordnung über Rohfette vom 16. März 1916 mit Zu⸗ ſtimmung des Reichskanzlers folgende Vorſchriften exlaſſen: „Das zum Verbrauch ats Feintalg von den Schmelzen zurückgenieferte, ausgeſchmolzene Fett darf vorläufig noch in den gleichen Formen und Packungen gefiefert werden, in denen die Schmelzen bisher geliefert haben. 8 Bei der Lieferung von Pfunden oder Bruchteilen von Pfunden in Tüten haben die Düten in deut⸗ lich leſerſicher Schrift den Aufdruck⸗„Kriegsaus ſchuß Feimdalg- zu enthalten 1 Bei der Lieferung in Kübeln haben die Kübel die deutlich leſerliche Aurfſchrift:„Kriegsausſchuß Fein⸗ talg“ zu tragen. 39 Bei der Lieferung in Bröcken Riegeln oder Bryo⸗ ken) find in die Blöcke(Riegel oder Brote) Perga⸗ ment⸗ oder Pergamenterſatzftreifen einzuſchmelzen, die in ihrer ganzen Länge und in nicht lösbarer Schrift die ſich wiederholenden Worte:„Kriegsaus⸗ ſchuß⸗Feintalg“ zu tragen haben. Die Blöcke(Rie gel oder Brote) ſind in Packungen mit der deutlich leſerlichen Aufſchrift! Kriegsausſchuß ⸗Feintalg“ zu ljefern. Feintalg darf an Einzelberbraucher gewerbs⸗ mäßig nur in Mengen bis zu 125 Gramm auf einmal abgegeben werden. Vorſchriften der We⸗ meinde über weitergehende Beſchrã ge werksmäßigen Abgabe von Feintalg bleihe Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften find nach§8 13 Nr. 8 der Verordnung über Rohfcrte vem 16. Mäcz 10t3 Reichs⸗Geſ.⸗Blatt S. 1685) mit Gefängnisſtrafe bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bedroht Berlin, den 15. April 1916. Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Deſe und Fette, G. m. b. H. Dr. Weigelt. ppa. Dr. Keulſc.. Nr. 16622 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 5. Mai 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hermit Lieferung von Schuhen. „Die Zentrale für Kriegsfürſorge beabſichtigt, einen größeren Vorrat an Schuhen 2 Bekanntmachung. die Rebla ean e Nr. 16659 J. Gemäߧ s der Verordnung ämpfung der Rebla end Valentin Keller, Dekonom in Mannheim Philipp Körner, Landwirt in Neckarau, Theoder Michel, Stadtrat in Käfertal, Wilhelm Urich, Gärtuer in Feudenheim, Geyrg Seitz, Landwirt in Scharhof(f. Saud Jakob Roßrucker, Laudwirt in Rheinau Die genannten Herren ſind beſugt, in den 3. Mat 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 5 Mannheim, Heeres oder der Marine im eigenen Betriebe vor⸗ genommen werden. Bei Schlachtungen, welche im Auftrage ſolcher Dienſtſtellen in gewerblichen Be⸗ trieben erfolgen, beſteht eine Verpflichtung zur Los⸗ trennung und Ablieferung dann nicht, wenn vom Abſenders und eine fortlaufende Nummer anzu⸗ Criftliche Beſtätigung der bleiben die Bürora Rathaus, Sit. FE 1, 5 am am ds. Is, geſchloſſen. eneeee 5 Wegen Vornah Dienſtſtellen darüber, Mannheim, den 4. Mat 1916. .50 M. 8. Seite. Seueral⸗Aueiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) — den 8. Mai 1916. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Fkenntnis gebracht, daß ein zerzeichnts der im Bereich der Straßenbahnen und der Bahn nach Dürkheim; im Monat April 1916 gefundenen Gegeuſtände im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mann⸗ heim—Colliniſtraße!⸗ byuim Hausflur des Stadt⸗ hauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Ludwigs⸗ ſraße Nr. 69 wührende Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. 4. Mai 1916. Straßen ahnamt. GEinige Kunden zum Friſieren außer dem Hauſe werden angenommen. Lange Rötterſtraße 40, 5. Stöock. 19567 Ticht. Kiaperſpieler empfiehlt ſich. Ta r 4 2l. e Eolienne- und Taffet-Mäntel, in Phantasie-Formen, schwarz und farbig U ſfaapaapapaaeanaaganeapga ſcagggepganmggggggggggggggggegnegegenee glich Eingang von Neuheiten Weiſſen Waschblusen, von der einfachsten bis zur elegantesten Ausführung Das Neueste in Sport-Hemd-Blusen, weiß und fein gestreift Flanell-Hemd-Blusen, gestreift, in Wolſe, von Mk..50 an Wasch-Röcke, in Frotté und Leinen, schwarzweiſl gestreift und karriert Jackenkleider, in reichhaltiger Auswahl, die modernsten Formen, in bester Verarbeitung ſacgccneneeacaca Flotte, kurze Taffel-Jacken C1i, 1i Kurt Lehma aeenumneaeene n eeeeeeeeeee cenee 8 Aunmi Abzatze 1.. e 58771 von 15* 5 werd. auch ſof. ae e, nur bei Majertsehyk, E 4, 6 Schuhmacher und e nerkäufer erhalten Rabatt. bammi-Zoplen besser n. billiger als Loedei — werden soſort besoblt— uun M..50 un Bummi-Adsttze J. 18 Pfg. an Goldkorn, N 3, 5 57902 nur bei Betr. Kaffer. Der Kriegs ausſchu 15 55 Kaffee, Tee und deren lin 8 angemel unter 1 ebingungen 1 1. An den Verbraucher darf Kaffeg nur röſtetem Zuſtande ver ft wetzen. 2. In jedem einzelner arf als ½ Pfund den. Der Verkauf zeitig an deuſe lben ee verkar rgeftattet, wen Käuf mindeft gleiche Gewichtsmenge Kaffee⸗Erſotzmittel ab⸗ gegeben wird. Der Preis für ½ Pfund geröſteten und ½% Pfund Kaffee⸗Erſatzmittel d ſammen.20 M. nicht überſteigen. 4. An Großverbraucher(Kaffeehäuſer, 8 N olge bekannt, deten und in ge⸗ ift wer⸗ n gleich⸗ tens die Kaffee arf zu, Hotels, Gaſtwirtſchaften, gemeinnützige Anſtalten, La⸗ zaxette uſw.) darf an Kaffee nur die Hälfte desjenigen Quantums in wöchentlichen Raten verkauft werden, das ihrem nachweisbaren vöchentlichen Durchſchnittsverbrauch der letz⸗ ten 6 Betriebsmonate entſpricht; es m in dieſem Falle mindeſtens die gleiche Grfatzmittel verkauft werden. 5. Fertige Miſchungen von geröſtetem mit Erſatzmitteln müſſen mindeſte Hälfte Kaffee⸗Erſatzmittel reis für dieſe Miſchungen darf, 50 Prozent Kaffee enthalten, .20 enthalten. uß auch Menge Kaffee us die Der wenn ſie M. pro Pfund nicht überſteigen. Enthalten die Miſch⸗ ungen einen geringeren Prozentſatz Bohnen⸗ kaffee, ſo iſt der Verkaufspreis dem chend niedriger zu ſtellen. Denjenigen Verkäufern von Kaffee, ſatzmitteln und fertigen obigen Bedingungen nicht enthalten, den Kriegsausſchuß ihr geſamter Kaffee abgenommen werden. Vetr. ee. entſpre⸗ Kaffee⸗Er⸗ Miſchungen, weſche die wird durch Vorvat an Der Kriegsausſchuß für Kaffee, Tee und deren Erſatzmittel G. m. b. Die angemeldeten Beſtände an grüne H. in Berlin macht bekannt: m Tee werden hiermit unter der Bedingung freigegeben, daß der für ½ Kriegsausſchuß für Kaffee, Erfatzmittel G. m. b. H. Nr. 16 643 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 6. Mai 1918. 5 Bürgermeiſteramt. Verkaufsreis im Groß⸗ und Kleinhandel Kilo verzollt nicht überſteigt. Tee und deren hiermit Schauspiel in 3 Akten. 45346 Jn, der Soldate, Lustsplef Anna Müller- Uinene in der H auptrolle. Blumen der Wuüste, Dn: Kraftbrod, umoreske Llabssdrama in der Dorfschmiede Hamburg aus der Vogelschau Hochbauarbeiten für die neue Betriebswerkſtätle in Schwetzingen nach Finanzminiſterlalverord⸗ nung vom 3. 1. 07 öffentlich zu vergeben. a) Verwal⸗ kungsgebäude: Maler und Tüncherarbeiten(Raſein⸗ anſtrich 6500 am, Amphi⸗ bolinanſtrich 2800 qm, Kalkfarbanſtrich 3800 am, dreimalig. Oelfarbanſtrich 64830 am, viermal. Oel⸗ farbanſtrich 290 m, Email⸗ lackanſtrich 770 am, drei⸗ maliger Heizkörperanſtrich 600 am.) b) Dienſtwohn⸗ gebäude: Maler u. Tün⸗ cherarbetten.(Leimfarb⸗ anſtrich 680 am, Amphibo⸗ linauſtrich 200 qim, drei⸗ mal. Oelfarbanſtrich 13690 am, viermal. Oelfarban⸗ ſtrich 90 gm). 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