N 90* Bezu 1 Rart.10 menatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr m.82 im Vierteljahr. Einzel⸗Rummer in Mannheln und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Ik. Schluß der Anzeigen⸗Knnahme für das Mtittagblatt morgens 569 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. 2 Tk zlich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zu gſchriftleitung in Berlin, W. 40, Beilage „Amtliches Verküt koigungsblatt für den Amtsbezirk n. wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im k Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannhein uzeig 2 und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe; „Seneralanzelger Maunhelm“ Fernſprech⸗Nummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abtellung.. 149 Schriftleitung.. 77 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7085 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) In 85 en Zelten 17, Jernſprech⸗Rummer TFelephon⸗Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Tuöwigshafen a. Ah. Mannheim, Beilage für Literatur uncd Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Bilde“; Cechniſche Rundſchau; Sport⸗Kundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 246. Man: uheim, S tenstag, 9. Mai 1916. 0 Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 9. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Anſchluß an die Erfolge auf der Höhe 304 wurden mehrere ſüdlich des Ter⸗ mitenhügels(ſüdlich von Haucvurt) ge⸗ legene feindliche Gräben er⸗ ſt ü r mt. Ein Verſuch des Gegners das auf der Höhe 304 verlorene Gelände unter Einſatz ſtar⸗ ker Kräfte zurückzuerobern, ſchei⸗ terte unter für ihn ſchweren Verluſten. Ebenſowenig hatten franzöſiſche Angriffe auf dem Oſtufer der Maas in der Gegend des Thiaumontgehöftes Erfolg. Die Zahl der franzöſiſchen Gefangenen iſt auf 3 Offi⸗ ziere, 375 Maun(außer 16 Verwundeten) ge⸗ Itiegen. Es wurden 9 Maſchinengewehre er⸗ beutet. Von den ührigen Fronten iſt außer mehreren für uns erfolgreichen Patrouillenunterneh⸗ muugen nichts beſonderes zu melden. Geſtlicher und Valkankriegcchauplatz. Nichts Neves. Oberſte Heeresleitung. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 9. Mai.(WT7B Nichtanmtlich.) Annliche 25 Bericht von geſtern Nachmittag: Auf dem linken Maasufer dauerten die Kämpfe im Laufe der Nacht weiter an. In der Gegend der Höhe 30 4 bvachen ſich wütende Verſuche des Feindes vor unſerem Widerſtand und brachten den Deutſchen nur mußaurbentlich hohe Verluſte ein. Ein heftiger Gegenangriff unſerer Truppen vertrieb den Feind aus dem 8 8 Itlich der Höhe 304, 00 er ſich geſtern feſtgeſetzt hatle Wir machten wa 50 Gefangene. f dem rechten Maasufer in der Gegend ſüdlich des Waldes von Haubep⸗ m 1 5 warfen wir die Deutſchen im Laufe einer e von Nahkämpfen aus dem größten Teil der hne der erſten Sinie wieder hinaus, in die ſie geſtern e waren. 20 Gefangene, darunter 2 Offtziere, blieben in Unſeren Händen. Es beſtatigt ſich, daß die geſtern auf einer Front von über 2 Km. zwiſchen! dem Walde von Ha dremont und dem Fort Dougumont aus⸗ Uhrte Angriffsunternehmung dem Feind be⸗ tende Opfer koſtete. An der bbrigen Front Nacht ruhig außer in der Gegend de⸗ Wal⸗ des von Cumtieres und von Jury, weſtlich von Pont à Mouſſon, wo die Artil⸗ lerie ſich ſehr lebhaft zeigte. Flugweſen: Zwei deutſche Flugzeug 9e. wuürden im Luft⸗ kampf in der Gegend von 2 Berdun zum Abb⸗ ſturz gebracht. Eines bon ihnen 05 in Gegend von Arches nieder, das andere, das lich beſchädigt war, wurde gezwungen von Azannes zu landen. Paäris, 9. Amtlicher Berich geſtern Aben d; Auf dem linken M aasufer dauerte die Beſchi eßu ung mit derſelben Heftigkeit auf dem Walde von Avocourt ſowie in der gan⸗ zen Gegend der Höhe 304 an. Ein im Lauſe Sahn 28. m tags auf unſere Stellungen aurf der ief die , Nichtamtlich.) Ebwa 8 L. Weitlich der Höhr 304, eingrletteter 755 9 225 Eard eere + deutſcher Angriff urde dusch unſer Sperrſeuer und durch Maſchinengewehre angehalten. Auf dem rechten Maasufer und in Woevre ziemlich lebhafter Geſchützkampf. Unſere Batterien beſchoſſen wirkſam das feind⸗ liche Lager nordweſtlich von Enveſin und ſildlich von Thiaucourt. Auf der übrigen Front verlief der Tag ver⸗ hältnismäßig vuhig. Belgiſcher Bericht: In der Gegend von Dirmuiden verſuch⸗ ten die Deutſchen geſtern 2 Abend und heute frſth zweimal das heftige Feuer wieder aufzunehmen, das die letzten Tage kennzeichnete Unſere Ge⸗ ſchütze ſämtlichen Kalibers traten in Tätigkeit und wendeten beide Verſuche raſch ab. Friſeche engliſche Nolonial⸗ truppen für die Weſtfront. O Rotterdam, 9. Mai.(Priv.⸗Tel..) Die Transportdampfer beförderten in der letzten Woche Truppen von Eugland nach Frankreich, ſodaß die gewöhnliche Schiffal t zwiſchen den beiden Länbern unterbroch en war. Nach einer Reedermeldung waren es 5 Kolonial⸗ truppen, die England nach Frankreich ſchikt, nament Auſtralier und die die auf einem breiten Teil der Weſt⸗ dort ſtehenden franzöſiſchen Truppen Laut dem Temps befindet ſich zin jetzt im Abſchnitt von Soiſſons, wal Nivelle zum Oberbefehlshaber r Verdun ernannt worden iſt. Am der engliſchen Front. bot ORotterdam, 9. Mai.(Priv.⸗Tel..) Der Sonderberichter Aſbatrer des Daily Chronicle 9 7 an der ſchen Frout in Frankreich weldet: Alf Front zeigen Die Deutſchen 66 n eichen bon Schwäche was mſchafte n und Artillerie aubelaugt. Ob⸗ ve Autiller erle 10 51 8 iſt M an dich Oflend B. Antlich.) N E Ein Lege Berliu,9 1i. einer Erkundungsfahrt hatten zwei unſerer Torpedobvote nördlich Oſtende am 8. Mai vormittugs ein kur zes Gefecht mit fünf eugliſchen Zerſtörern, wobei ein Zerförer durch Artilleriefener ſchwerhr Ge⸗ zu ee deſe beſchädigt wurde. Unſere Torpedoboote ſind wohlbehalten in den Hafen zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Ne deutſche Antwort. Wir Rönnen es abwarten. m Köln, 9. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Berlin: Wie ſich unſere Regierung Zeit gelaſſen hat um in aller Ruhe und Sorgfalt die Antwort an Amerika feſt⸗ zuſtellen, ſo werden wir auch damit rechnen nüſſen, daß einige Zeit vergeht, ehe ſich die amerikaniſche Regierung über ihre Stellung zu unſerer Antwort entſchieden hat. Wir ſind nicht ungeduldig und können es abwarten. Die feindliche Preſſe freilich hat es eiliger. e. Von der ſchweizer. Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. 3..) Die Bafler Blät⸗ ter melden aus Paris: Kabelmeldungen der Pariſer Blätter aus Newyork zufolge, wird Präſident Wilſon am 10. Mai im Kon⸗ greß die deutſche Antwort mit ſeinen Entſchließungen bekannt geben. Selbſt der deutſch⸗feindliche Newyork Herald“ geſteht, daß die deutſche Antwortnote alle Forde rumgen Wilſons erfülle und daß es jetzt von der Befolgung der deutſchen Zuſage abhänge, ob die Union auch fernerhin dem Krieg 8 bleiben, wird. Das„Scho de Paris“ meldet aus London, daß die maßgebenden Kreiſe in New⸗ hork tberzeugt ſind, daß es zwiſchen Delukſchland u und Amerikanicht zum Krieg kommaen werde. 8 Aufnahme in Bulgarien. (WTB. Nichtamtlich.) zter des Wolffſchen Bureaus. vort wird von der bulgari⸗ ſchen Preſſe ein Beweis kluger Politik gewertet, welche kühl alle Möglich⸗ keiten und An ichten abwägt, dabei fedoch die Würde und da n des Deutſchen R über hinaus e 5en ee i8, 1 Deut eſchle Soffa, 9. Maf. 80 n dem Ver B! Die dei itſche dk als 72 5 Heg en, W ſchwer be⸗ 8 10 Poſchka“ ſind eine würdige Fortſetzung 5 biſte A Abuße⸗ ungen in der letzten Rede Bethmann Holl⸗ 050 304. wegs, welche alle Möglichkeiten für eine raſche Beendigung des Weltkrieges geben, voraus⸗ geſetzt, daß auch in England und Frankreich die Humanitätsgefühle zu ſprechen beginnen. Finanzminiſter Tontſchew erklärte: Die deutſche Note iſt glänzend begründet, erſchäp⸗ fend und für Nordamerika befriedigend. Deutſchland iſt bereit die letzten Opfer zu brin⸗ gen, wenn ſeine Meeresintereſſen ebenſo ge⸗ wahrt werden, wie die Englands und der Bundesgenoſſen Englands. Man ſieht zwar, daß Deutſchland bereit iſt, den ihm zugewor⸗ fſenen Fehdehandſchuh aufzuheben, jedoch glaube ich auf Grund der letzten Antwortnote mit ziemlicher Sicherheit ſagen zu können, daß die Kriegsgefahr zwi⸗ ſchen Deutſchland u. Nordamerika als beſetitigt betrachtet werden kann. Norwegiſche Wünſche. m. Köln, 9. Mai.(briv.⸗Tel)) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Immer deut⸗ e 8 2 in verbands⸗ fveundli reſfekreiſen uff Ausdruck, daß Deutſchland uleh en großen diplomatiſchen Sieg über England errungen habe. Auch in den hieſi⸗ gen Regierungskreiſen hält man die deutſche Antwortnote für eine geeignete Grundlage zu Verhandlungen, die ſicher von norwegiſcher Seite in friedlichem Sinne unterſtützt werden würden, zumal man einen Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen Deutſchland und Amerika für das größte Unglück für Norwegen anſehen würde. Sogar „Verdensgang“ tritt den ſchlecht bemändel den Rüückzug an und geſteht ein, daß eine akute Kriſe ausgeſchloſſen ſei. *** Bern, 9. Maj.(WTB. Nichtamtlich) In ſeiner Kritik der deutſchen Antwort em Amerika entſchuldigt Hervs in ſeiner„Vie⸗ totre“ die Aushungerung der deutſchen Frauen und Kinder mit den Kriegsgeſetzen und zieht das beliebte Beiſpiel der Belagerung von Paris im Jahre 1870—71 heran. Er berauſcht ſich an der Vorſtellung, daß in dem Aufruf an Amerika Unparteilichkeit das Eingeſtändnis der Ohnmacht auf dem Meere liege. Er fragt, wer hindert die Flotte der Mittelmächte her⸗ auszukommen um ſich mit der Flotte der Alltierten zu meſſen? Wer hindert Deutſch⸗ land eine ſtärkere Flotte zu bauen als Eng⸗ land? Gewiß Wilſon nicht. Sieht jemand wie Deutſchland nach dieſer Antwort einen Krieg mit Amerika, außer durch ein Wunder wird vermeiden können? Der U⸗Bootlrieg. Die perſenkung des engliſchen Dampfers„Cymeric“. Amſtardam, 9. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Dampfer„Cymeric“ ſoll von einem deut⸗ ſchen Unterſeeboot im Altlantiſchen Ozean korpediert worden ſein. Furcht der Engländer vor deutſchen A⸗Bosten. „Makedonia“ vom 20. April meldet: Be f Matroſen der engliſchen Fiſcherbvote ind 448 gi ingen c an der Küſte ber Inſel 8 an Land, Hanſtellben den im Betvied be⸗ findlichen Tö des Griechen St. Papa⸗ ſthati, löſchten das Feuer, zerſchlugen die Werk⸗ ſtatt und behrten wieder auf ihre Fahrzeuge zurück. Dies alles aus Furcht, der Töpfer könne 28 8 den deutſchen U⸗Booten Feuerzeichen geben. Ehren⸗ Taſel. 2 Sente. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblati Dienstag den 9. D 1918. England und die Neutralen c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Amſterdam: Auf Erſuchen der holländiſchen Regierung hat England die beſchleunigte Abfertigung der in Newyork bereit⸗ ſtehenden holländiſchen Getreideſchiffe zugeſagt, ſodaß kein Getreidemangel in Hol Jamd zu befücchten iſt. * Die umgetauften deutſchen Schiffe. e. Von der ſchweizer. Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Mailand: Die römiſchen Zeitungen berichten, daß in den portugieſiſchen Arſenalen die Reparaturen und notwendigen Mpänderungen on ſechs deutſchen Schiffen be⸗ endigt wurden, welche von der Militärbehörde beſchlognahmt worden woren. Dieſe Dampfer werden in der folgenden Woche zuſammen mit zwei anderen Schiffen umgetauft und in See ſtechen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 9. Mai.(We7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Nirgends beſondere Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchallentnant. Der Jar geht an die beſſara⸗ biſche Front. Budapeſt, 9. Mai.(Priv.⸗Tel..) Peſter Lloyd berichtet: In der rumiäniſchen Ppeſſe erhält ſich das Gerücht, das Zar Niko⸗ laus wiederum an der beſſarabiſchen Front erwartet wird. Es iſt nicht unbe⸗ kamnt, daß die Ruſſen nahe der beſſarabiſchen Grenze Befeſtigungen anlegen. Tatſache iſt es aber auch, daß ſie ſich in Anbetracht der be⸗ ſonders ſtarken Stellungen der öſterreichiſch⸗ Ungariſchen Armee in dieſer Limie ruhig ver⸗ halten und dort höchſtens Aufklärungsvorſtöße vornehmen. Griechenland u der Vierverban Bukareſt, 9. Mai.(Priv.⸗Tel..) Nach einer Meldung der Independence Rou⸗ maine haben die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen und bulgariſchen Konſuln die griechiſche Hauptſtadt mit ihrem Perſonal und den Archiven verlaſſen und ſich nach Leukoi, einem kleinen ferngelegenen Städtchen zurückgezogen. 5 Sarrails Pläne. „ Wien, 9. Mai.(Priv.⸗Tel..) Nach einer Meldung der Zeit aus Lugano beſpricht die italieniſche Preſſe die Veſetzuig von Florina durch die Franzoſen und erörtert die Um⸗ gruppierung der Vierverbands⸗ mächte in Mazedonien. General Sar⸗ vall beabſöchtigt feine Truppen an die Nord⸗ grenze zu verſchieben, um einen Angriff des Feindes zu erzwingen. Ein engliſches Schiff mit ſer⸗ biſchen Truppen geſunken. * Wien, 9. Mat.(Prio. Tel. 3) Wie das Neue Wiener Journal aus Budapeſt dvahtet, Wird aus Athen mitgeteilt, daß ein von Korfu htung nach Saloniki fahrendes engli⸗ ſches Schiff, worauf ſich ſerbiſche Truppen befanden, an der epirotiſchen Küſte infolge einer Mine oder einer Torpedie⸗ rung geſunken iſt. Der größte Teil der ſerbiſchen Truppen konnte gerettet werden. Der Einzug der Sieger in Kut el Amarg. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 9.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptguartier meldet: An der Irakfront im Abſchnitt von Felahie nur zeitweiſe ausſetzende Tätigkeit der beiden Artillerien. Das Steigen Tigris zerſtörte auf beiden Seiten einen Teil der Grüben; wir ſetzten die unſrigen ſogleich wieder in C und. Die Namen der höheren Komman⸗ deure, die in Kut el Amara gefangen genom⸗ men wurden, ſind folgende: Außer General Towuſhend, der Kommandeur der 6. Inf.⸗ Diviſion Powna und der Diviſionär Na⸗ tios, ſowie der Kommandeur der 16., 17. und 18. Brigade, nämlich die Generale Dalmeck und Hamilton, ſowie Oberſt Evens, ferner der Kommandeur der Artillerie General Smith und 551 ſonſtige Offiziere niederen Grades, darunter die Hülfte Europäer, der Reſt Inder. Von den gefangenen Soldaten ſind 25 Proz. Engländer, die übrigen Inder. Obwohl der Feind vor der Kapitulation einen Teil ſeiner Geſchütze, Gewehre und des Kriegs⸗ materials zerſtörte, und das übrige in den Tigris warf, blieb noch eine Beute, die bis jetzt noch gezählt wird und mit einigen Aus⸗ beſſerungen verwendbar iſt, nämlich 40 Kano⸗ nen verſchiedener Kaliber, 20 Maſchinenge⸗ wehre, faſt 5000 Gewehre, eine große Menge Artillerie⸗ und Infanteriemunitiun, ein gro⸗ ßes und kleines Schiff, die gegenwärtig ver⸗ wendet werden, 4 Automobile, 3 Flugzeuge und eine Menge Kriegsgerät, das noch nicht gezählt iſt; Waffen und Munition, die in den Fluß geworfen wurden, werden nach und nach geborgen. Diejenigen Einwohner von Kut el Amara, die nicht zu uns herüberkommen konnten, emp⸗ fingen uns mit großer Feſtlichkeit und vergyſ⸗ ſen Freudentränen beim Einzuge unſerer Truppen, die ſich vor allem damit befaßten, an die Belagerten Lebensmittel auszuteilen. Kaukaſusfront: Nichts von Bedeu⸗ tung. In Smyr ua ſchoſſen ein Torpedobopt und zwei Wachtſchiffe aus der Höhe der Enge vom Mekri ungefähr hundert Granagten wirkungs⸗ los auf die Gegend von Mekri. In den letzten Kämpfen bei Katia und Divar weſtlich davon und 15 Km. öſtlich des Suczkauals nahmen wir dem Feind 240 Laſttiere, 120 Kameele, 67 Zelte, 220 Sättel, 57 Kiſten Munition, 100 Gewehre, 2 Ma⸗ ſchinengewehre, 163 Säbel, einue Menge Kon⸗ ſerven und andere Gegenſtände ab. An der Front von Aden verſuchte am 10. März eine feindliche aus Infauterie und Ka⸗ vallerie zufſammengeſetzte Abteilung Mai. des durch Flankenfeuer unſere Abteilung nördlich von Scheich Osman zu überraſchen, ſie wurde zurückgewieſen und ließ Tote und Ver⸗ wundete am Platze. Am 15. und 16. März unternahm unſere aus Amad uvyrdöſtlich von Scheich Osman entſandte Abteilung einen ühberraſchenden 8 gab nach zweiſtündigem Widerſtand Amad auf und zog ſich ſodann zurück, trotz ſeiner ſchweren Geſchütze, die er von Scheich Osman herangeführt hatte und trutz der Kanvnen eines Kreuzers, der ſich öſtlich von Amad be⸗ fand. In dieſer Schlacht verlor der Feind 7 O ffi⸗ ziere und mehr als 300 Tote und Ver⸗ wundete. Unſere Verluſte bekragen da⸗ gegen etwa 30 Mann. * Die Bedeutung von Nut⸗el⸗Amara. Der militäriſche Berichterſtatter der„Baſler Nachrichten“ vom 6. Mai äußert ſich über die Bedeutung, die möglichen Folgen des Falles von Kut⸗el⸗Amara und die engliſche Heereslei⸗ tung wie folgt: Wir ſind der Anſicht, daß ſich heute die Bedeutung der Gefangennahme des Generals Townshend und ſeiner Truppen noch nicht beurteilen läßt, weil ſich die Folgen gar nicht überſehen laſſen. Bleiben die Türken un⸗ tätig gegenüber den bei Felahie eingegrabenen Engländern ſtehen, ſo bleibt der Fall von Kut⸗ el⸗Amara ein Einzelerfolg, der keine weſentliche Aenderung der Lage herbeiführen wird Be⸗ nützen ſie dagegen den errungenen Vorteil und reißen die Fretheit des Handelns an ſich zu einem erfolgreichen Vormarſch gegen und über Baſva hinauts, dann wird allerdings von einem bedeutenden Erfolg geſprochen werden müſſen, der in ſeinen Nachwehen den Engländern recht unbequem werden zann. Bis jetzt ſind noch keine Nachrichten eingetroffen, die Anhaltspunkte darüber geben könnten, in welcher Weiſe der Krieg in Meſopotamien weitergeführt werden wird. Vernmttlich ſind bei der Langſamkeit des ruſſiſchen Vormarſches die Türken in der Lage, die an der Irakfront ſtehenden Truppen dort zu laſſen, ſo daß alſo General Gorringe einen ſtark überlegenen Feind gegenüber hat. Allerdings ſtößt ein türkiſcher Angriff auf die gleichen natürlichen Hinderniſſe, die den engliſchen Vor⸗ ſtoß aufgehalten haben. Es wird alſo auch hier nicht raſch vorwärts gehen, wenn nicht mit Unterſtützung der Araberſtämme Betvegungen gegen die Flanken und die Verbindungen der Engländer möglich ſind. Könnten die e mit der notſwendigen Kraft und Schnelligbeit ausgeführt werden, ſo wäre eine zweite Kataſtrophe nicht ausgeſchloſſen. Ein Teil der engliſchen Preſſe ſucht den oder die Schuldigen feſtzuſtellen, denen die Verautwortung für dieſe Niederlage aufge⸗ bürdet werden könnte Es wäre aber unrecht, wollte man die Schuld Einzelnen zuſchreiben, denn der Fehler liegt am Syſtem, das die Ent⸗ ſcheidung über ſolche Unternehmungen nicht mili⸗ täriſchen, ſondern politiſchen Stellen überläßt. Allerdings iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch eng⸗ liſche Generale mit verantwortlich ſind, weil ſie die durch deutſche Hilfe geſtärkte Widerſtands⸗ kraft der Türken unterſchätzt haben und glaubten, daß es ſich hier um einen Kolonialkrieg handele, der durch den energiſchen Vorſtoß einer ver⸗ hältnismäßig ſchwachen Kolonne entſchieden werden könnte. Da die gleichen Irrtümer zu der verunglückdten Dardanellenexpedition geführt haben, ſo kann wohl angenommen werden, daß die engliſche Oberſte Heeresleitung in Zukunft von ſolchen große Kräfte verſchlingenden Unter⸗ nehmungen auf Nebenkriegsſ — n Ungriff, der gelang. Der Feind 3 chauplätze abſehen und ſich darauf beſchränden wird, den Erſolg auf dem Haupkkiegsſcharpiah zu firhen Der Stillſtand der ruſſiſchen Offenſive in Armenien. c. Von der ſchweizer. Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Der neue Züricher esanzeiger berichtet: Die Ruſſen haben ſeit zwei Monaten, wie die Ententepreſſe ſelbſt zu⸗ geſteht, ſeit der Einnahme von Trapezunt keine Fortſchrittemehr im Kampf gegen die Türken gemacht. Ihre von Erzerum und Bitlis nach verſchiedenen Rich⸗ tungen vorgegoangene Armeen können den tür⸗ kiſchen Widerſtand nicht mehr brechen. Selbſt die vor drei Wochen von den Ruſſen gemeldete Eroberung des oberen Tſchoroktales und die Bezwingung der Gebirgspäſſe hat ſich als er⸗ funden erwieſen. Nach einwandfreien neu⸗ tralen Berichten befindet ſich das obere Tſcho⸗ roktal wach wie vor feſt im Beſitz der Türken. Perſien. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Nach⸗ richten melden aus Teheran: Der eng⸗ liſche und der rufſiſche Geſandte händigten der perſiſchen Regierung eine Anleihe von 12 Millionen Goldtomans (100 Millionen Mark) aus. Die polniſche Frage. Bern, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Hervs darf im heutigen Leitartikel in der „Victoire“ verraten, daß das Blatt geſtern wegen eines Artikels über Polen beſchlagnahmt worden ſei. Er behält ſich vor, mit doppelter Vorſicht darauf zuückzukommen. Unter dem Hinweis auf die Gefährlichkeit der polniſchen Frage, zumal wegen der öſterweichiſch⸗ungariſchen Pläne, hält er der Zenſur vor, daß man ſich durch völliges Totſchweigen der polniſchen An⸗ gelegenheit nicht erniedrigen dürfe. Der ſerbiſche Miniſterpräſident beim Jaren. „ Wien, 9. Mai.(Priv.⸗Tel..) Das „Neue Wiener Journal“ meldet aus Budapeſt: Der ſerbiſche Miniſterpräſident Paſchitſch wurde in Zarskoje Sſelo vom Zaren in Audienz empfangen. Der Beſuch Paſchitſchs wird dahin gedeutet, daß er trachten wird von Rußland Zu⸗ geſtändniſſe zu erlangen als Entſchädigung, daß Serbien keinen geſchloſſen hat. „Rußkofe Slotvo“ zufoſge ſtehk die Antkunft Paſchitſchs in Petersburg im Zuſammenhang damit, daß der Wunſch der Serben erfüllt werde, alle Serben unter dem Schutze der Dynaſtie Karageorgewitſch zu vereinigen. In ruſſiſchen unterrichteten Kreiſen vernnttet man ein befrie⸗ digendes Ergebnis. Einem Mitarbeiter des ge⸗ nannten Blattes gegenüber äußerte ſich der ſer⸗ biſche Geſandte Spalaikowic, Paſchitſch habe in Petersburg eine Reihe wichtiger diplomatiſcher und militäriſcher Fragen behandelt. Die Sicherſtellung der Volksernährung. Rönig Ludwig gegen den Cebensmittelwucher. Die Preſſe meldete vor kurzem, der König von Bayern habe auf ſeinem Sommerſitz Louk⸗ ſtetten den Miniſter des Innern v. Soden und den Vorſitzenden des Baper. Landwirt⸗ ſchaftsrats, v. Cetto, empfangen. Die„Münch. Poſt“ erhält nun von ſtets gut 2644%¼⁰0885 Ein mutiger Entſchluß. Die 8. Kompagnie 3. Oberſchleſiſchen Infan⸗ kterie⸗Regiments Nr. 62 wurde von einem an Zahl weit überlegenen Gegner in ihren Schützengräben angegriffen. Einem Teil gelang es unter Führung zweier Offiziere gleich im erſten Auſturm die vorderſte Linie zu durchbrechen u. den Unbeſetzten zwei Schützengraben zu erreichen. Dies bemerkte der Gefreite Ur banczyk(aus Gr. Strehlitz). Die der Kompagnie drohende 85 Gefahr, von hinten her beſchoſſen zu werden, ſofort richtig erkennend, ſtürmte er mit drei beherzten Kameraden, mit Handgranaten reich⸗ Aich verſehen, auf einem Umweg in den vom Dort griff or die Angreifer beſetzten Graben. 15 durchgebrochenen Feinde kühn mit ſeinen Handgranaten an und machte ſie mit Hilfe ſeiner Kameraden ſämtlich nieder. Urbanczyk wurde für ſeine mutige Entſchloſ⸗ ſenheit zum befördert und mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. E** Gefährliche Erkundung. Groß⸗Brieſen, Kreis Grottkau) von Kompagnie Infanteri * eidt(. Oberſchleſiſches) Nr. 23 ſollte am 8 Der Unteroffizier der Reſerve Winkler(aus der 7. Regintenßs von Winter⸗ September 1914 nachmittags feſtſtellen ob das drei Begleitern beobachtete er zunächſt aus einem Walde, der vom nächſten Gehöft des Dorfes etwa 100 Meter entfernt war. Die Mauern des Gehöftes waren mit Schießſcharten verſehen, die ins Dorf führende Straße verbarrikadiert. Im Dorf ſelbſt regte ſich nichts. Winkler entſchloß ſich, um nicht das Leben ſeiner Leute zu gefähr⸗ den, allein ſeinen Auftrag auszuführen. Er inſtruierte die zurückbleibenden Kameraden über die an die Kompagnie zu erſtattende Meldung, falls er nicht zurückkommen ſollte; dann ging er allein vor, überſtieg die Barrikade und begab ſich nach dem erwähnten Gehöft, wo er verſuchte, die Tür zu öffnen. In dieſem Augenblick ſielen aus dem Hauſe ſelbſt und einem gegenüberliegenden Gehöft mehrere Schüſſe. Winkler brach zu⸗ ſammen und wurde von zwei Franzoſen ſchnell in dos Haus gezogen. Die Leute ſeiner Patrouille kehrten ſofort zur Kompagnie zurück, denn ihr Auftrag, die Anweſenheit des Feindes feſtzu⸗ ſtellen, war erfüllt. Am Abend des folgenden Tages wurde Unter⸗ offizier Winkler nach der Einnahme von Vilotte in einem Haus aufgefunden. Er hatite drei ſchwere Verwundungen, die von den Franzoſen notdürftig verbunden waren. Für ſein aufopferndes Verhaften wurde Unter⸗ offizier Winkler mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. *** Mutige Verhinderung feindlicher Umgehung. Am 24. September 1914 wurde die Stellung der 11. Kompagnie Infanterie⸗Regiments von nſches) Pr. 19. die au giem Derkung. In diedem Aun ſteilen Abhange lag, um 5 Uhr früh bei unſich⸗ tigem Wetter von ſtarken franzöſiſchen Kräften angegriffen. Der feindliche Anſturm gegen die Front der Kompagnie wurde abgeſchlagen. Da kommt die Meldung:„Unſer linker Flügel wird von ſtärkeren franzöſiſchen Abteilungen um⸗ gangen!“ Unbemerkt waren dieſe bis auf 15 Meter an die Stellung herangekommen. In dieſem gefährlichen Augenblick erhält der Ser⸗ geant Bragulla(aus Görlitz) den Befehl, mit 6 Mann die linke Flanke zu decken. Unter Benutzung der Geländefalten ſchiebt er ſich mit ſeinen Leuten nach links rückwärts hinaus, eilig und vorſichtig. Ein Mann der Patroyille fällt aber der Führer läßt ſich nicht aufhalten, bis er die Flanke des Gegners gewonnen hat. Epen erklimmen die Franzoſen den ſteilen Abhoang vor dem linken Flügel der Kompagnie. Da faßt ſie Bragulla mit wohlgezieltem Feuer in der Flanke —. was nicht fällt weicht eilig in die ſchützende Schlucht zurück. Die Gefahr der Umgehung war beſeitigt. Sergeant Bragulla erhielt für ſeine Tapfer⸗ keit und Umſicht das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. ** 8 5 Opfermut. Am 28. Dezember 1914 ſtand die 2. Batterie Reſerve⸗Feldartillerie⸗Regiments Nr. 1 in der Gegend von Zimiary im Kampf mit mehreren Bafterien ſchwerer ruſſiſcher Artillerſe. Nach mehrſtündigem Feuergeſecht ſchlug ein Volltreffer in das erſte Geſchütz und ſetzte mehrere Kano⸗ niere außer Geſecht. Auf Befehl des Batterie⸗ führers ſich die ee e in Auang an Volltreffer in den gleichen Geſchützſtand und entzündete die Munition. Dies ſah der Geſchütz⸗ führer, Unteroffizier Steckler(aus Königs⸗ berg). Sofort eilte er mit dem Kanonier Behnert(aus Mühlhauſen, Oſtpreußen) in den Geſchützſtand zurück. Beide warfen ſich auf die brennenden Munitionskörbe und erſtickten mit ihrem Körper die Flammen. Trotz der hef⸗ tigen ſeindlichen Beſchießung ruhten ſie nicht eher, bis die Geſahr beſeitigt war. Unteroffizier Steckler und Kauonter Behnert wurden für ihre opfermutige Tat mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ansgezeichnet. *** Umſicht und Tapferkeit. Die 3. Kompagnie Infauterie⸗Kegiments von der Goltz(7. Pommerſches) Nr. 45 befand ſich im Angriffsgefecht. Durch ungünſtiges Gelände war eine Lücke in der Schützenlinie entſtanden. Hier hatte der Gegner ein Maſchinengewehr in Stellung gebracht und erſchwerte durch flankie⸗ rendes Feuer das weitere Vordringen. Der Unteroffizier Krauſe(aus Bublitz), die Lage richtig erkennend, ließ ſofort ein heftiges Feuer auf dieſes Maſchinengewehr richten. Infolge⸗ deſſen wurde die Aufmerkſamkeit der Bedienungs“ mannſchaft vom Flügel abgelenkt, der nun 3— wieder vordrang. Als Krauſe bemerkte, daß der Gegner ſein Maſchinengewehr abzubauen ver⸗ ſuchte, drang er mit ſeiner Grupve bis nahe au die feindliche Stellung vor, ſchoß aus nächſter Entfernung die ganze Bedienungsmannſchaft ab und nahm das Maſchinengewehr in Befttz. Unteroffizier Krauſe hat den weacht daeee Dienzkag, den 9. Mai 1916. Seneral- Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath 1 Seite die nachſtehenden Mittei⸗ ungen: „In den Audienzen, die der König jüngſt dem Miniſter Frhrn. v. Soden und dem Frhrn. v. Cetto gewährte, äußerte er ſich mit großem Unwillen über die vielfältigen Erſchwerungen der Nahrungsmittelverſorgung. Er gab der An⸗ ſicht Ausdruck, daß bei einer guten und wohl⸗ wollenderen, nicht von Rückſichten auf den Groß⸗ grundbeſitz und das Großhändlertum getragenen Organiſation, alle in der Oeffentlichbeit beklag⸗ ten Mißſtände zu vermeiden geweſen wäven. In⸗ ſonderheit machte der König aus ſeiner Ver⸗ wunderung darüber kein Hehl, daß es bisher nicht gelungen ſei, den abſcheulichen Wucher und unerhörten Eigennutz der bekannten Intereſſen⸗ tenkreiſe auszuſchalten. Er bezeichnete dieſes Gebaren in gerechtem Unwillen als den verderb⸗ lichſten Landesverrat und ſtellte dem Miniſter des Innern anheim, durch nachdrücklichſte Vor⸗ ſtellungen an zuſtändiger Stelle baldigſte Abhilfe zu fordern. In einer von großer Umſicht zeugen⸗ den Beſprechung einzelner Formen des Wuchers und der Habgier, ob ſie nun Produkte der Land⸗ wirtſchaft betreffen oder ſonſtige Lebens⸗ und Genußmittel, drückte der König die Hoffnung aus, daß es gelingen müſſe, dieſen Leuten ihr Handwerk zu legen und durch geeigneden Aus⸗ bau der Kriegsgewinnſteuer ihnen ihven Raub wieder ganz abzunehmen.“ Das genannte Blatt bemerkt dazu: Wir geben dieſe Mitteilungen eines Gewährsmannes von erprobter Zuverläſſigkeit mit um ſo größerer Ge⸗ nugtuung wieder, als ſie ja beweiſen, daß der Ernſt der Lage auch vom König durchaus be⸗ griffen wird und daß dem Wuchever⸗ und Aus⸗ beutergeſindel, wo es ſich auch befinde, die Kral⸗ len endlich nachdrücklich geſtutzt werden müſſen. Die Stockungen in der Vieh⸗ zufuhr. Der Neue Politiſche Tagesdienſt ſchreibt: In einer Berliner Tageszeitung hat dieſer Tae der Geſchäftsführer des Verbandes der großen preußiſchen Landgemeinden, Dr. Schmude, in einem ſehr beachtenswerten Artikel die Gründe der ungenügenden Anlieferung von Fleiſch durch die Viehhandeisverbände unterſucht. Nach der Anſicht des Verfaſſers lieſern die Viehhandels⸗ verbände nicht genügend, weil die Landbevölke⸗ rung, gewöhnt an altbekannte und eingeſeſſene Händlervermittlung, den neuen, durch die Vieh⸗ handelsverbände mit dem Ankauf betrauten Per ſonen nicht das nötige Vertrauen entgegen⸗ brächte. Der Verfaſſer begrüßt den Gedanken, das Schwergewicht der Beſchaffung im Kreis⸗ gebiete in die Hände des Landrats bezw. der Kreiskommunalverbände zu legen. Den Land⸗ rat kenne jeder Bauer und habe Vertrauen zu ihm, und ein Viehhändler der im Auftrage des Landrats kaufe, könne mit größerer Sicherheit das erforderliche Vieh beſchaffen, wenn es der alteingeſeſſene Handler ſei. Tatſächlich ſind die Viehhandelsverbände vielfach bereits dazu über⸗ Zegangen, die Hilfe der Landräte und der alten Händler in Anſpruch zu nehmen und von ein⸗ zelnen Verbänden, insbeſondere in Pommern und Schleſien, ſind damit auch bereits außerordentlich günſtige Erfolge erzielt. Der tiefere Grund der ſtockenden Fleiſchzufuhr dürfte indes ein anderer ſein. Unſere Vieh⸗ Heſtände ſind erfreulicherweiſe nicht oder nur ganz unweſentlich geringer geworden. Die auf die bekannte Urſache zurückzuführende Vermin⸗ derung unſerer Schweinebeſtände wird bis zum Herbſt wieder eingeholt ſein, und ſie wird wett⸗ gemacht durch eine außerordentlich große Zu⸗ nabme der Kälber, bei denen man nur durch kunlichſt baldige allgemeine Feſtſetzung von Höchſtpreiſen den Anreiz zu Maſſenſchlachtungen ausſchalten müßte. Wenn trotz dieſer günſtigen Lage unſeres Viehbeſtandes eine Knappheit an ſchlachtreifem Vieh beſteht, ſo liegt das an dem Futtermangel. Infolge des ſchlechten Aus⸗ falſes unſerer Futterernte und des Wegfalles der ausländiſchen Futtermitteleinfuhr haben die Landwirte nur mit Schwierigkeiten ihr Vieh durch den Winter bringen können und für die Mehrheit von ihnen gilt es jetzt. die erweiterte Futtermöglichkeit des Frühjahres auszunutzen und durch den Weidebetrieb und das Grünfutter erſt wieder einmal das Vieh in die Höhe zu bringen. Schlachtreif iſt heute nur noch ein beſchränkter Teil unſerer Viehbeſtände, und der wiederum iſt überwiegend für die Bedürf⸗ niſſe der Heeresverwaltung zur Verfügung zu ſtellen, die natürlich unter allen Umſtänden vorangehen müſſen. Daß von dem ihm verblei⸗ benden, nicht ſchlachtreiken Vieh der Landwirt nur ungern verkauft, iſt begreiflich, ja, im In⸗ tereſſe der Erhaltung der Wirtſchaft und des Viehſtandes notwendig. Dem verbrauchenden Publikum wird unter dieſen Umſtänden nichts übrig bleiben, als eben eine Zeitlang ſeine Anſprüche einzuſchränken und ſich mit einem geringeren Fleiſchverbrauch zu begnügen. Erreicht werden wird das durch die von den meiſten Großſtädten teils bereits einge⸗ führte, teils in Ausſicht genommene Rationie⸗ rung. Wir werden immer Fleiſch haben, im nächſten Herbſt und im Winter wahrſcheinlich ſogar ſo reichlich wie nur ſe, aber wir werden im Augenblick eine gewiſſe. Knappheit ertragen müſſen und, wie man hinzufügen darf, auch ruhig ertragen können. Aus Stadt und Land. Manuheim, den 9. Mai 1916. n Ee dem eeeeeeeee Eiſernen Krenz ausgezeichnet 501 Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Offizierſtellvertreter Walter Bierbaum vom Inf.⸗Regt. 98, Inhaber des Eiſernen Kreu⸗ zes 2. Klaſſe, zur Zeit im Vereinslazarett Uni⸗ verſitäts⸗Augenklinik in Heidelberg, ausge⸗ zeichnet. Mannheimer Milchzentrale.⸗G. Der uns vorliegende Geſchäftsbericht der Mannheimer Milchzentrale.⸗G. über das vierte Geſchäftsjahr 1915 beſchäftigt ſich ein⸗ leitend mit den Urſachen des Milchmangels, von denen die wichtigſte und bedeutendſte der ſtetig zu⸗ nehmende Futtermangel war. Der Rückgang der Milchproduktion ſpiegelt ſich am deutlichſten in dem Rückgang der Lieferungen an die Milchzentrale wieder. Im Januar waren es 351 090, im De⸗ zember 180 294 Liter. Der Bericht beſchäftigt ſich weiter mit den Bemühungen, neue Milchbezugs⸗ quellen zu eröffnen, ein Bemühen, dem durch die holländiſchen und ſchweizeriſchen Ausfuhrberbote ein Ziel geſetzt wurde. Mit der zunehmenden Milchknappheit ſtiegen die Milch⸗Einkaufspreiſe, die ſchließlich zum behördlichen Eingreifen führten, zur Feſtſetzung von Höchſtpreiſen und zur Beſchränkung der Milchverwendung. Während der Berichterſtat⸗ ter die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen abfällig kriti⸗ ſtert, ſtellt er feſt, daß ſich die Beſchränkung der Milchverwendung gut bewährt hat. Bei der Be⸗ ſprechung der behördlichen Regelung der Butter⸗ verſorgung wird betont, daß die Höchſtpreisfeſt⸗ ſetzung für die Milchzentrale ein harter Schlag war. Der Milchzentrale wurde bekanntlich die Verteilung der Butter an die Händler, ſowie die Ausführung aller mit dieſem Geſchäft verbundenen Arbeiten von der Stadt Mannheim übertragen. Der Bericht ſchließt die allgemeinen Betrachtungen über die Milch⸗ und Butterverſorgung Mannheims mit der Erwartung, daß die Butterkarte die Mißſtände, welche der Butterverteilung bisher anhafteten, gründlich beſeitigen würde. Auch für den inneren Betrieb brachte der Krieg viele Schtoierigkeiten, die ſich durch den Mangel an ausgebildeten zuverläſſigen Arbeits⸗ kräften häuften. Der innere Betrieb konnte ohne tiefgehende Störungen nur dadurch weitergeführt werden, daß der heeresdtenſtpflichtige Direktor der Milchzentrale erhalten blieb. Für gemeinnützige und wohltätigr Zwecke wurden von der Milchzen⸗ trale im Berichtsjahr insgeſamt 5862,94 Mk. auf⸗ gewendet. Nach der Bilanz beträgt der Reingewinn 32 180,35 Mk. Dieſer Ueberſchuß iſt nicht etwa durch hohe Verkaufspreiſe entſtanden, ſondern iſt allein eine Folge des weit über die normale Leiſtungsfähigkeit hinausgehenden großen Umſatzes, der 2575 630,59 Mk. beträgt gegen 1048 194,63 Mk. im Vorjahre, während ſich der Reingewinn auf.25 Progent gegen 4,44 Prozent i. V. beziffert. Das Unternehmen zahlt eine Dividende von 4 Prozent und überweiſt den Reſt des Reingewinns mit 30980.35 Mk. dem Ausgleichfonds, denn nur, ſo heißt es im Bericht, wenn wir einen ſtarken Rückhalt in unſeren Reſerven haben, iſt es möglich, auch in Zukunft, wie es bisher der Fall war, Auf⸗ wendungen im Intereſſe der Allgemeinheit zu machen. Zum Schluß wird Herrn Direktor Krebs, der im Vorſtand durch Herrn Bürger⸗ meiſter Dr. Finter abgelöſt wurde, der Dank für geſprochen. * Die Sonntagsruhe im Handelsbetriebe der Mann eimer Bäckereien. Bereits gelegentlich der Beratung der Vorlage über die böllige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe im Bürger⸗ ausſchuß wurde vom Obermeiſter der Mann⸗ heimer Bäckerinnung bekannt gegeben, daß die Innung beſchloſſen habe, die Läden Sonntags um 3 Uhr nachmittags zu ſchließen. Dieſer Be⸗ ſchluß hat jetzt die Genehmigung des Bezirks⸗ vates gefunden, der, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, auf Antrag von mehr als zwei Drittel der beteiligten Gewerbe⸗ treibenden folgende Anordnung erlaſſen hat: „Der Ladenſchluß an Sonntagen in den ofſenen Verkaufsſtellen der Bäcker in der Stadt Mann⸗ heim und den Vororten wird mit ſofortiger Wirkung bis zum 1. Oktober 1916 auf Nachmit⸗ tags 3 Uhr feſtgeſetzt.“ * Die Anorbdnung über Seifenverteilung, die der Stadtrat erlaſſen hat und die ſofort in Kraft tritt, iſt im Anzeigenteil dieſer Ausgabe ver⸗ öffentlicht. * Für Zwecke der ſtädtiſchen Kriegsküche hat die Firma Fiſcher⸗Riegel die Leiſtung 75 Betrages von monatlich Mk. 50.— zuge⸗ agt. * Einſchränkung des Papierverbrauchs wäh⸗ rend der Kriegszeit. Das öffentliche Intereſſe erfordert, daß mit dem Papter ſparſam gewirt⸗ ſchaftet wird. Unnöbtiger Verbrauch von Schreib⸗ und Druckpapier vermehrt die Schwierigkeiten der Papierbeſchaffung für nötige Zwecke. Zahl⸗ loſe Waren kann der Käufer mit nach Hauſe nehmen, ohne daß ſie beſonders eingepackt und eingewickelt werden. Hier kann eine große Menge Papier geſpart werden. Von dem va⸗ terländiſchen Sinn der Bevölkerung darf erwar⸗ tet werden, daß die kleine Unbequemlichkeit in Kauf genommen und in unnötigen Fällen das Einpacken und Ginwickeln der Waren nicht ver⸗ langt wird. Ueberflüſſiges Altpapier jeder Art, wie es in den meiſten Haushaltungen oft in er⸗ heblichen Mengen unnbtig aufbewahrt wird, iſt an die Papierſammelſtellen des Roten Kreuzes abzuliefern. Die Hygiene⸗Ausſtellung„Mutter und Säug⸗ ling“ der Volksborngeſellſchaft für mediziniſch⸗ hygieniſche Aufklärung Sitz Dresden, die am 30. April in Karlsruhe geſchloſſen worden iſt, wird nunmehr,— zum Teil ergänzt— hier in der Kunſthalle, im weſtlichen Anbau, am morgigen 10. Mai eröffnet werden und bis 9. Juli daſelbſt ver⸗ bleiben. Die Ausſtellung, die ſeither in Leipzig, Hannover, Frankfurt a.., Eſſen, Dresden und Karlsruhe gezeigt worden iſt, hat an allen Orten großen Beifall gefunden. Sie wird ſicher auch in Mannheim eine große Anziehungskraft ausüben und wohl auch aus der Nachbarſchaft fleißig beſucht werden. Welch große Bedeutung dieſer Wander⸗ Ausſtellung von anerkannten Fachleuten beigemeſ⸗ ſen wird, erhellt wohl daraus am beſten, daß Auto⸗ ritäten auf dem Gebiete der Hygiene und Statiſtik, ſowie namhafte Frauen⸗ und Kinder⸗Aerzte dem Ehrenausſchuß dieſer Ausſtellung beigetreten ſind. Für eine wahrhaft volkstümliche und einwandfreie Durchführung bürgen die daran beteiligten Wiſ⸗ ſenſchaftler, ſowie der Name des Schöpfers der Ausſtellung. * Ein ſchwerer Schiffsunfall hat ſich am Sonntag bei Rüdesheim ereignet. Der Rad⸗ ſchleppdampfer„Oberpräſident Naſſe“ fuhr mit drei beladenen Schleppkähnen der Reederei Harpen bergwärts. Zur gleichen Zeit kam der Radſchleppdampfer„Straßburg Nr. 1“ mit zwei * FFCCC7CCͥ ⁵˙A Taßpferkeit ſchon bei einer früheren Gelegenheit das Eiſerne Kreuz 2 Klaſſe erhalten. * 8 „Barbaren.“ Bei der Erſtürmung einer viel umſtrittenen Höh': zeichnete ſich beſonders der Unteroffizier Bertelsmeier aus Hameln a. Weſer von der 14. Kompagnie des Reſerve⸗Infanterie⸗ Rerriments Nr. 60 aus. Er trug einen Kameraden, dem der Ober⸗ ſchenkel zerſchmettert war, im ſchwerſten Feuer 300 Meter weit über ein hochgelegenes Schuß⸗ feld zurück, ſtürmte von neuem nach vorn und drang mit als Erſter durch das feindliche Hinder⸗ nis. In einem zerſchoſſenen Graben fand Bertelsmeier einen Feind, der bis an den Hals verſchüttet war. Mit Hilfe eines Kameraden machte ſich Bertelsmeier ans Ausgraben des Verſchütteten. Bei dieſer Arbeit wurden ſie aus der Flanke mit Gewehrfeuer überſchüttet. Der Spatenſtiel in der Hand des Bertelsmeier wurde durch eine Gewehrkugel geſpalten. Doch dadurch ließen ſich Bertelsmeier und ſein Kame⸗ rad in ihrem Liebesdienſt nicht irre machen. Nach wenigen Minuten war die Erde rechts und Unks losgeſchaufelt. Den Gegner an beiden Schultern gefaßt, ein letzter Ruck und er war fpei. Die Freude des Franzoſen war unbeſchreib⸗ lich. Er wird heute im deutſchen Gefangenen⸗ lager über die„Barbaren“ nachdenken. *** Erbeutung eines Maſchinengewehrs. Die Stellung der 6. Kompagnie Infanterie⸗ Regiments Freiherr von Sparr(3. Weſtfäliſches) Nr. 16 war heftig angegriffen worden; der Anſturm wurde jedoch mühelos zurückgeſchlagen. Bei ſeinem eiligen Rückzug hatte der Gegner, wie beobachtet worden war, ein Maſchinengewehr im Stich gelaſſen. Es wurden mehrere Pa⸗ trouillen ausgeſchickt, die jedoch das Maſchinen⸗ gewehr in der Dunkelheit nicht finden konnten. Als am 13 Oktober Nebel herrſchte, kroch der Musketier Backhaus(aus Driburg) auf allen Vieren gegen die feindliche Stellung vor. Groswuchs und Geſträuch begünſtigten ſein Unternehmen. Kurz vor der Stellung entdeckte er das Maſchinengewehr in einem Granatloch; die ganze Bedienung war gefallen und lag tot neben und über dem Gewehr. Backhaus kroch zurück in die eigene Stellung, erſtattete Meldung und machte dann den gefährlichen Weg noch ein⸗ mal, begleitet von dem Offizierſtellvertreter Scheffel(aus Barmen) und den Musketieren Möklengraf(aus Drüpp, Kreis Mörs) und Heidemann(aus Bielefeld). Mit vereinten Kräften wurde nun das Maſchinengewehr zu⸗ rückgetragen. Trotz heftiger Beſchießung durch den aufmerkſam gewordenen Gegner kam die Patrouille mit ihrer Beute wohlbehalten in der eigenen Stellung an. * ** Gelungener Ruſſenfang. Bei den Kämpfen um Bzianka erhielt das Königlich Bayeriſche 22. Infanterie⸗Regiment Fürſt Wilhelm von Hohenzollern im Mai 1915 den Befehl, eine von den Ruſſen mit ſtarken Kräften beſetzte Höhe im Sturm zu nehmen. Da dies ohne große Verluſte nicht möglich geweſen wäre, wurde zunächſt eine Patrouille unter Führung des Unteroffiziers Gebhardt(aus Gangrehweiher) von der 12, Kompagnie gegen die Höhe vorgeſchickt, mit dem Auftrage, den durch den ſteten Rückzug bereits mürbe gewor⸗ denen Gegner zur Uebergabe aufzuſordern. Gebhardt, ein erprobter Patrouillenführer, der ſich auch zu dieſer Aufgabe freiwillig gemeldet hatte, machte ſich ſogleich mit ſteben Begleitern auf den Weg. Als die Ruſſen die Patrouille bemerkten, evöffneten ſie ein heftiges Feuer. Gebhardt zog ſich mit ſeinen Leuten in Deckung zurück, um ſich dann durch eine Schlucht dem Gegner aus der Flanke zu nähern. Das Unter⸗ nehmen glückte und Gebhardt ließ ein lebhaftes Feuer auf die völlig überraſchten Ruſſen er⸗ Er ſelbſt forderte die Beſatzung des durch Zeichen zur Uebergabe auf. e warf auch, wohl im Glauben eine ſtärkere erreichen. Unteroffizier Gebhardt, bereits mit drei Aus⸗ zeichnungen, darunter der goldenen Verdienſt⸗ medaille, dekoriert, wurde ſür dieſe wackere Tat auf der Stelle zum Vizefeldwebel befördert. Runſt und Wiſſenſchaft. Von der Heidelberger Univerſttät. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog hat dem Pri⸗ vat⸗Dozenten Dr. Theodor Molliſon in der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidel⸗ berg den Titel außerordentlicher Profeſſor ver⸗ liehen. die der Milchzentrale gewidmete Mühewaltung aus⸗ verwaltung B. Sefte. beladenen und zwei leeren Schleppkähnen zu Tal. Bei Rüdesheim verſagte das Ruder des zweiten Harpenkahns. Der ſteuerloſe Kahm fuhr dem Schleppdampfer„Straßburg Nr.“, der nicht mehr auszuweichen vermochte, in den Rad⸗ kaſten und zertrümmerte das ganze linke Rad des Bobtes. Dieſes vermochte ſeine Fahrt nicht mehr fortzuſetzen und mußte nach Rüdes⸗ heim gebracht werden. Der Harpenkahn trug bedeutenden Schaden im Vorderſchiff davon. Er wurde noch bis zur neuen Rhein⸗ brücke geſchleppt und dort abgeworſen. Der Kahn hat Kohlen geladen, die nach dem Ober⸗ rhein beſtimmt ſind. Der ſtark beſchädigte Rad⸗ ſchleppdampfer muß nach einer Werft zur Her⸗ ſtellung geſchlepat werden. * Bargeldloſe Steuerzahlung. diem bargelbd⸗ loſen Zahlungsverkehr wendet die ſtädtiſche Finanz⸗ von Berlin von jeher großes Intereſſe zu. Beſonders jetzt iſt ſie beſtrebt, die Ausbreitung dieſer Zahlungsweiſe auch ſeitens der an die Stadtgemeinde Zahlungspflichtigen nach⸗ drücklich zu fördern. Für die Bezahlung von Steuern aller Art, Kanaliſationsgebühren, Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätsrechnungen iſt den Zah⸗ lungspflichtigen ſtets als die für ſie und die Kaſſen einfachſte und bequemſte Zahlungsweiſe empfohlen worden, daß ſie der Kaſſe ein Bankhaus als ihre Zahlſtelle bezeichnen und die Kaſſe bei dieſem die Einziehung durch Vermittlung der Bank des Ber⸗ liner Kaſſenvereins bewirkt. Für die Steuer⸗ zahlung iſt von dieſer Zahlungsart in ſtändig wachfendem Umfange Gebrauch gemacht worden. 1914 wurden 123 162 Quittungen im Geſamt⸗ betrage von 62 230 000 Mark auf dieſem Wege beglichen. Um dieſe für die Bezahlung der Kang⸗ liſationsgebühren der Gas⸗, Waſſer⸗ und Glektrizi⸗ tätsrechnungen bisher nur in geringerem Umfange benutzte Zahlungsweiſe mehr in Aufnahme zu bringen, werden ſeitens der ſtädtiſchen Werks⸗ einziehungsabteilung und der Gasrevierinſpek⸗ tionen jetzt die erforderlichen Schritte getan werden. * Zur Bekämpfung der Fleiſchnot macht R. Schuſter in der„Tageszeitung für Brauerei“ einen beachtenswerten Vorſchlag, nämlich deu, die Brauereien ſollten die Kaninchen⸗ zucht aufnehmen. Viele Brauereien, kleinere und mittlere, liegen etwas außerhalb von Städten und haben Wieſen, Wald und Felder in der Nähe. Für dieſe Brauereien würde ſich die Anlage einer kleineren Kaninchenzucht zur Zeit ſehr eignen und verlohnen. Bei einer klei⸗ neren Zucht von 10 Häſinnen kann man mit 180 Jungen im Jahr durchſchnittlich rechnen. Da nun ein gutes Fleiſchkaninchen von der belgi⸗ ſchen Rieſenraſſe oder von der belgiſchen Land⸗ raſſe oder von der deutſchen Riefenſcheckenraſſe leicht—8 und gemäſtet bis 9 Kilo ſchwer wird, ſo würden die 180 Jungen bei einem Gewicht von nur 6 Kilo, das ſie nach—8 Monaten bei richtiger Maſt leicht erreichen können, 1080 Kg. oder 2160 Pfund erbringen. Die Aufzucht iſt nicht ſchwer und jetzt im Frühjahr gibt es genug Grünfutter, ferner ſind Haus⸗ und Küchenabfälle überall vorhanden. Auch kann man etwas Tre⸗ ber und gekochte Hefe unter das Jutter miſchen. Genügend Kiſten, wie man ſie zur Aufzucht der Kaninchen braucht, ſind ſicherlich in ſeder Braue⸗ rei vorhanden und leicht vom Küfer entſprechend herzurichten. Der geeignetſte Platz im Sommer iſt ein Schuppen nach Norden bezw. Oſten, im Winter ein Schuppen nach Süden. Auch an Platz wird es wohl in keiner Brauerei fſehlen. * Beſetzt die Gewäſſer! Die Ausnutzung der Gewäſſer zur Nahrungsmittelerzeugung iſt auch in dieſem Jahre allgemeine Pflicht. In nicht allzu ſtark verunreinigten Gewäſſern, beſonders in ſtehenden und ruhig fließenden, in Teichen, Dorftümpeln, vor allem ſolchen die dunghaltige Zuflüſſe empfangen, befindet ſich eine Menge niedrer Lebewoſen, dieffiſchen zur Nahrung die⸗ nen können. Vielfach fehlt es aber an nutzbaxen Fiſchen, weil ſie keine günſtigen Vermehrungs⸗ bedingungen in dem Waſſer vorfinden. Solche Gewäſſer ſollten durch Beſetzung mit Setzlingen oder Brut aus Teichwirtſchaften nutzbar ge⸗ macht werden. Damit jedoch mit der knapp vorhandenen„Saat“ des Fiſchereiwirts ſpar⸗ ſam umgegangen wird, keine ungeeigneten Ge⸗ wäſſer beſetzt werden, müſſen alle, die nicht über genügend eigene Erfahrungen verfügen, Fiſche⸗ reiſachverſtändige befragen. Die Beratung er⸗ folgt koſtenlos durch Fiſchereibenmte und Fi⸗ ſchereivereine. Wo die zuſtändige Stelle unbe⸗ kannt iſt, wird ſie gerne nachgewieſen vom 85 Unterl. Fiſcherei ⸗Verein, Neckarbiſchofs⸗ etm. * Eine Mavinebenmtenlaufbahn für Krlegs⸗ heſchübigte. Bei der Kaiſerlichen Werft Wil⸗ helmshaven können ſofort Anwärter für die Werftverwaltungsſekretariatslaufbahn eingeſtellt werden. In Betracht kommen kriegsheſchädigte Offtztere, außerdem geeignete Kriegsinvaliden mit kaufmänn Vorbildung mit der Verech⸗ tigung zum einfährig⸗freiwilligen Dienſt oder ſonſtige Kriegsinvaliden mit guter Schulbildung (mindeſtens Primareife) Bewerber müſſen aus⸗ reichende körperliche Rüſtigkeit beſitzen. Geſuche um Annahme, denen beizufügen ſind: ein aus⸗ fi er Lebenslauf, die Militärpapſeve(Mili⸗ aß und Führungszeugnis), die Schul⸗ uſw. Zeugniſſe(bei Kaufleuten guch das Zeugnis iber die Lehrzeit), ein ärztliches Zeugnis über den Geſundheitszuſtand, ein polizeiliches Unbeſchol⸗ tenheitszeugnis, ſowie die ſchriftliche Erklärung ne Vermögensverhältniſſe dnet find, ſind an die gengaunte jben. Die Vorbereſtungszeit r? mmen g vollk Werft zu rick 0 Anwärter wird je nach den Leiſtungen feſtge⸗ ſetzt, ſie beträgt aber mindeſtens zwei Jahre⸗ Ueber die Höhe der den Anwärtern zu gewöh⸗ rende Vergütung wird von Fall zu Fall ent Anwärter, ärter, Sſtellen frei ſind, zunschſt zu Aſſiſtent Bürodiätgren), ſpäter zu Werft⸗ verwaltungsſekretären ernannt werden. Die Aſ⸗ ſiſtenten beziehen eine fährliche Remuneration von 1800 Mk. ſteigend bis 00 Mk. Das Ge⸗ halt der Werftverwaltungsſekretäre beginnt mit 2100 Mk. und ſteigt in 9 Jahren von 3 zu 3 Jahren zunächſt um je 400 Mk. bis guf 3500 Mk. e ————— Schnelligkeit entſprochen worden. Brücke von 5 U herigen Einſchränkungen in Kraft. 4. Seite. — Noeneſte Nachrichten.(Abendblatl) Dienstag, den 9. Mai 1916. anmt 31% K Jede Familie teile ſich ihre N. 2 Brotmarken ein. Die dreiköpfige Familie darf täglich höch⸗ ſtens ein kleines Bryt, die ſechsköpfige höch⸗ ſtens ein großes Brot verbrauchen. Der Ein⸗ zelue muß mit einem kleinen Brot mindeſtens 3 Tage auskommen. und von da ab in 3 zu 3 Jahren um je 300 Mk. bis auf 4500 Mk. Daneben wird den Sekretären in V ſchuf on jährlich 630 Mk. rwaltungs⸗ſekretären erwaltung guten Sſich Bei Be von Stellen im chsmarineamt. * Freigabe des Fußgängerverkehrs auf der Rheinbrücke. Im letzten Stadtratsbericht wurde bekauntgegeben, daß der Stadtrat an die Militär⸗ behörde das Erſuchen gerichtet habe, die Rhein⸗ brücke für den Perſonen⸗ und Radfahrerverkehr kt, wenigſtens jedoch von ſpäten Abend⸗ eizugeben und wenn möglich auch die Beſchränkungen für den Verkehr mit Fuhrwerken, Autos und Handkarren aufzuheben oder doch zu mildern. Dieſem Wunſche ift, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, mit erfreulicher Gemüß Ver⸗ Generaltommandos des 14. fügung des ſtellv. Armeekorps wird verſuchsweiſe auf Widerruf der Fußgängerverkehn auf dem nördlichen Steg der r morgens bis 9 Ühr abends frei⸗ Für den Wagenverkehr bleiben die bis⸗ Das Betreten der sigentlichen Straßenbrücke, auf welcher die Straßenbahn fährt, ſowie des füblichen Steges Heibt verboten. Die Weiſungen der Militärpoſten unnd der auf der Brücke ſtehenden Schutzleute find genau zu beachten. Heute Mittag 12 Uhr vollzog gegeben. ſich das für viele Hunderte täglicher Paſſanten hochwichtige Ereignis der Wiedereröffnung des Fußgängerverkehrs auf der einzigen feſten Ver⸗ bindung der beiden Städte Mannheim und Lud⸗ wigshafen. Die Geſichter aller Paſſanten ſtrahlten wie man beobachten konnte, vor Freude darüber, daß ſie jetzt wieder den altgewohnten täglichen Friedensweg gehen dürfen. Wir ſprechen wohl zm Namen aller derjenigen, die täglich die Brücke benützen, wenn wir den Militär⸗ und Staats⸗ behörden danken, daß ſie ſo prompt den dringenden Wunſch nach Wiederzulaſſung des Fußgänger⸗ berkehrs erfüllt haben. Dank gebührt aber auch dem Mannheimer Stadtrat, daß er die Initiative in dieſer Angelegenheit ergriffen hat. Serichtszeitung. * PVillingen, 4. Mai. Das hieſige Amts⸗ Hericht verurteilte den Landwirt Chriſtian Fichter von Peterzell zu 11 Tagen Ge⸗ fäugnis, weil er bei der Kartoffel⸗Beſtands⸗ Kufnahme ſtatt 455 Zentner nur 200 Zentner gngegeben hatte.— Der Landwirt Adolf Storz von Unterkirrnach wurde vom hieſigen Schöffen⸗ gericht zu 105 Mark Geldſtrafe oder 21 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er dber ſeinen Hoferbeſtand wiſſentlich falſche Angaben gemacht und dem kontrollierenden Polfzeidiener Wider⸗ Zweibrücken, 4 Mai. Dieſer Tage Hettten ſich zum erſten Male eine größere Anzahl Burſchen und Mädchen unter 17 Jahren wegen Fand geleiſtet bat. BVergehen gegen die zum Schutze der Jugend er⸗ Jaſſenen Kriegszuſtandsbeſtimmungen vor dem Standrechtlichem Gericht zu verant⸗ worten. Es erſchienen u. a. Angeklagte aus Pir⸗ maſens, Homburg, St. Ingbert und Nieder⸗ würzbach, die auf öffentlicher Straße Zigaretten kauchten und von der Gendarmerie⸗ bezw. Pyolizeimannſchaften ihrer Wohnorte hierbei hetroſſen wurden. Sechs Beſchuldigte wurden zu je 10 Mark, einer zu 6 Mark Geldſtrafe ver⸗ Urteilt und ein weiterer zur förmlichen Unter⸗ fuchung dem ordentlichen Gericht übergeben. Drei Burſchen aus Breitenbach trieben ſich dort nach 9 Uhr abends beſchäftigungslos umher, anſtatt ſich zu Hauſe aufzuhalten, was fedem eine Geldſtrafe von 3 Mark eintrug. Zwei Mädchen aus Pirmaſens und Homburg ſowie ein Burſche aus Pirmaſens beſuchten verbotenerweiſe Licht⸗ ſpielvorführungen, weshalb zwel davon mit je 9 Mark, einer mit 6 Mark Geldſtrafe belegt wurden. Bemerkenswert iſt, daß auch diejenigen, die Zigaretten an die Jugendlichen abgeben, ſich ſtrafßar machen, ebenſo die Beſitzer von Licht⸗ Aeltheatern, die offenkundig noch nicht 17 Jahre alte Perſonen in die Vorſtellungen eintreten lafen. Stuttgark, 9. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die hieſige Schwurgericht hat heute den 8Jahre alten Fabrikarbeiter Leonhardt Gſander von Ditzingen, der in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar ds. Is. den 59 Jahre alten Fabrikarbeiter Anton Wetzer erſchlagen und beraubt hat, wegen Mordes und ſchweren Raubes zum Tode verurteilt. Marburg, 0. Mai. Priv.⸗T.) Das Schwur⸗ gericht verhandelte heute gegen den 50 Jahre Aten, ſchon vielfach vorbeſtraften Korbmacher Johannes Sauerwald aus Göttigen bei Marburg und den 24 Jahre alten Maurer 10 ich Schick von hier, die im November Vorigen Jahres zur Nachtzeit im Himmelsberg Hei zwei alten Leuten namens Bohland einen Raubverſuch machten. Sauerwald wurde zu vier Jahren und Schick zu drei Jahren Zuch — Seueral⸗Auzeiger„ Badiſche Nundſchau. angeſet V nem den neuen habe aus eli haltung der Rennen Abſ werde der Stadtrat die Erwägung ziehen und mit dem Klub erörtern. Internationalen Rommunales. J Ladenburg, 7. Mai. Die hieſige Stadt hat ſich mit 1000 Mark Beitrag zu den Futter⸗ mittelkoſten der in Baden zu mäſtenden 15376 Schweine beteiligt. Dadurch hat ſich die Ge⸗ meinde die Zuweiſung von 60 bis 65 Schweinen im Gewichte von je mindeſtens 225 Pfund Lebend⸗ gewicht geſichert. Die 1000 Mk. Veitrag bedeuten ine Zulage der Gemeinde von etwa 7 Pfg. auf das Pfund Schweinefleiſch zu dem beſtehenden Höchſt⸗ preis. Baden⸗Baden, 7. Mai. Die Verhandlun⸗ gen wegen Butterzuweiſung für das Frem⸗ dengewerbe haben zur Erhöhung der zugewieſenen Menge an Auslandsbutter geführt. Zum Vollzug der Vorſchriften über die Regekung der Fleiſchver⸗ ſorgung wird ein Städtiſches Fleiſchamt“ errichtet, die regelmäßigen Geſchäftsräume ſind im Rathaus. Als„Brot⸗ und Mehlamt' wird jetzt die ſeitherige„Geſchäftsſtelle des Kommunalver. bandes“ mit den Aufgaben der Brot⸗ und Mehlver⸗ ſorgung bezeichnet. Der Stadtrat hat beſchloſſen, ſich an den Schweinemäſtungsverträgen zu beteiligen. Die Stadt wird etwa 500 fette Schweine erhalten bei einem auf ſie fallenden Aufwande von 8000 M. Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Mai. (Von unſerm Berliner Büro.) Die Vollverſammlung des Reichstages trat heute zum erſtenmale nach der Oſterpauſe zuſam⸗ men. Als erſter Punkt ſtand auf der Tages⸗ ordnung der ſchleunige Antrag der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion auf Haftenlaſſung des Herru Liebknecht. Viele hatten bei dieſem Punkte auf eine lebhafte Debatte ge⸗ rechnet. Zu dieſer Debatte kam es aber nicht, vielmehr wurde der Antrag an die Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion zur beſchbeunigten Bera⸗ tung und zum Bericht an das Plenum verwieſen. So wird ſich die Vollverſammlung erſt morgen mit dieſem Antrag zu beſchäftigen haben. Dann wendet man ſich dem Geſetzentwurf über die Feſtſtellung von KHriegsſchäden im Reichsgebiet zu. Miniſterialdirektor von Jongquieres leitete die Ausſprache ein. Es darf als ſicher gelten, daß die miniſtertellen Tage des Staats⸗ ſekretärs Delbrück gezählt ſind. Herr Delbrück iſt ohne Frage ernſtlich krank. Alle die ihn in den letzten Tagen ſahen, haben den Eindruck eines ſchwerleidenden Mannes empfangen. In⸗ deſſenwird die Krankheitwohl kaum der einzige Grund für ſein Scheiden ſein. Es ſcheint nun⸗ mehr feſtzuſtellen, daß der wirtſchaftliche Dik⸗ tator, nachdem man in den lbetzten Wochen mit wachſender Energie gerufen hat, in der näch⸗ ſten Zeit ernennt werden wird. Das wird Herrn Delbrück ſeine Stellung ſehr verleitet haben, denn er wird darin— und vielleicht nicht ohne Grund— alles Mißtrauen gegen ſeine bisherige Nahrungsmittelpolitik ſehen. Daß man mit ſeiner Amtsführung auf dieſem Gebiet auch in Kreiſen der Regierung ſelber nicht zufrieden war, haben viele vor 13 Wochen ſchon aus einem eingegangenen Artikel des Lo⸗ kalanzeigers beſchloſſen, der ſeine Spitze nur gegen den bisherigen Staatsſekretär des In⸗ nern kehrte. Letzte Meldungen. Die Schlacht von Verdun. Böhe 304. ſeBerlin, 9. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber unſeren neuen Erfolg vor Verdun wird der„B..“ aus dem Großen Hauptquartier ge⸗ meldet: Die wichtigſten Kampfhandlungen im Norden von Verdun wurden abgeſchloſſen. Die Höhe 304 iſt in unſerem Beſitz, obwohl der Feind mit allen Kraft⸗ und Machtmitteln an ihrer Verteidigung gearbeitet hat. Nicht beſonders iſt die Anzahl der Gefangenen von 40 Offizieren und 1280 Mann, umſo mehr, als ſte auf mehrere Tage verteilt ſind. Groß indeſſen find die blutigen Verluſte der Franzoſen, die nicht nur durch das Trommel⸗ feuer unſerer Artillerie, ſondern auch am Tage des Eidkumpfes durch unſere kraftvoll anſtür⸗ thautes und eniſprechenden, eg, Truppen verurſacht wurden. Die Heeres⸗ Kämpfer. Die deutſchen Angreifer brachen ſo⸗ en und Nordweſten los. Im Aufgabe zu löſen, die Höhe des zu nehmen, um unſeren Angrei⸗ ſchoffen. Wir ſind nicht nur im ze 304, ſondern auch völlig im Be⸗ des. * 0 fruhr in Irland. Die Hinrichtungen. Rotterdam, 9. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Rotterdamſche Courant meldet aus London vom 8. Mai: Im Unterhaus fragte Red⸗ mond den Premierminiſter, ob er nicht wüßte, daß die fortwährenden militäriſchen Hinrichtungen in Irland eine raſch hmende Erbitterung und Wut in den Tei⸗ der Bevölkerung hervorrufe, die nicht die len geringſte Synpathie für die Auſſtändiſchen haben und ob Asguith dem Vorbilde Bothas in Südafrika unverweilt nach⸗ ahmen wolle.(Hört! Hört!) Asquith ant⸗ wortete, Redmond habe von Anfang an bei der Regierung darauf gedrungen. Seine Vorſtel⸗ lungen um milde Behandlung für die Mehrheit der Teilnehmer an dem Aufſtand ſeien nicht umſonſt geweſen. Sir John Maxwell war ſtets in direkter und perſönlicher Fühlung mit dem Kabinett und dieſes habe alles Vertrauen in ſeine Beſonnenheit. Die allgemeinen Inſtruktivo⸗ nen an Maxwell, die ſich mit ſeinem eigenen Urteil deckten, gingen dahin, die Todesſtrafe ſo ſparſam als möglich zu verhängen und nur über verantwortliche Perſonen, die die größte Schuld an dem Vorfall treffe. In Beantwortung von Anfragen anderer Nationaliſten und von Radi⸗ kalen, die ſich gegen die Art, wie gegen die Rebel⸗ len vorgegangen wird, wendet, ſagte Asquith, daß die Hinrichtungen von der Militärbehörde angeordnet ſeien und weigerte ſich zu verſichern, daß keine mehr vorkommen würden, ehe das Unterhaus Gelegenheit habe, die Sache zu be⸗ ſprechen. Der italieniſche Bericht. Rom, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Kriegsbericht vom Montag: Im Ada⸗ mellogebiet eröffnete unſere auf die Höhe der Lobbia Alta(3296 Meter geſchaffte Artil⸗ lerte ihr Feuer auf feindliche Verteidigungs⸗ anlagen am Col Topete und zerſtörte ſie. Aus den weiter zurückgelegenen Stellungen beſchoſ⸗ ſen unſere mittleren Kaliber die rückwärtigen Verteidigungen der feindlichen Linien und den Val Genova(Sarca). Längs der Treutinofronk und im oberen Etſchtale wachſende Tätigkeit beider Ar⸗ tillerien. Lebhafte Zuſammenſtöße der Infan⸗ terie wurden gemeldet bei Marmolaga, vom Col Falzarego und vom Cukla(Becken von Flitſch), überall wurde der Feind zurückgeſchla⸗ gen und ließ einige Gefangene in unſerer Hand. Vor unſeren Stellungen am Cukla ſammelten wir etwa 100 Gewehre und viel Material auf, das in den letzten Gefechten Ge⸗ fallenen abgenommen wurde. Ein Flugzeug⸗ geſchwader unternahm geſtern einen Einfall ins Gſchtal und warf zahlreiche Bomben auf Marttarello und Caliano. die die Mittelpunkte feindlicher Anſammlungen ſind. Trotz heftigen Feuers der Abwehrgeſchütze kehrten die Flug⸗ zeuge ſämtlich unverſehrt zurück. Ein feind⸗ liches Flugzeuggeſchwader überflog den unte⸗ ren Iſonzo und warf Bomben, ohne Perſonen zu treffen und ſonſtigen Schaden anzurichten. *** m. Köln, 9. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zu einem Aufſatz über„die deutſche Preſſe im Kriege und ſpäter“ aus der Feder des Profeſſors Meiſter erhielt die Kölniſche Volkszeitung von einem Offizier von der Weſtfront die Mitteilung, daß er am 31. Juli 1914 in Paris abends 27 Uhr gedruckt durch den Temps erfuhr, daß in Deutſchland der Kriegszuſtand erklärt worden ſei. Der Offizier fuhr zur deutſchen Botſchaft, woſelbſt ein Sekretär nach 7 Uhr erklärte, daß die Botſchaft wohl die Nachricht des Temps kenne, von Berlin ſelbſt aber direkte Informa⸗ tionen noch nicht erhalten habe. Man erklärte nur auf der Botſchaft 7 Stunden nach der Er⸗ klärung des Kriegszuſtandes, daß nach den vor⸗ mittags eingetroffenen Nachrichten baldigſte Ab⸗ reiſe zu empfehlen ſei. Berlin, 9. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die B. Z. meldet aus Lugano: In Mailand wurde die dramatiſche Sängerin Gräfin Maria ZJabia, das frühere Mitglied der Berliner komiſchen Oper, wegen Spionage verhaftet. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus Lyon: In Lyon werden zurzeit Verſuche mit einer neuen franzö⸗ 52 em Kanone angeſtellt, die ehr günſtig ausgefallen ſein ſollen. e. Von der ſchweizer. Grenze, 9. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zettung meldet aus Petersbung: Auf einen Be⸗ Wiederherſtellung der Monarchie in China betreffenden Dokumente, ſowie der Dbraunut worden. fehl Nuanſchikais ſind fämtliche die der Krönungskommiſſton ver⸗ von Tag zu Tag. — Familiendrama. Mailand, 8. Mai. Die Zeitungen geben die Einzelheiten einer ſchrecklichen, Tragödie wieder, die ſich in dieſen Tagen in Pon⸗ zand, einer kleinen Ortſchaft bei Parma, abſpielte. Hauptmann Emilio Bettolo, Neffe des kürzlich ver⸗ ſtorbenen Ex⸗Miniſters der Marine, Admirals Bet⸗ tolo, verſuchte in einem Anfall von Eiferſucht den jungen Prieſter des Ortes zu töten, ſchoß jedoch irrtümlicherweiſe zwei Schüſſe mit einem Karabiner gegen einen anderen, ſiebzigjährigen Prieſter, der auf der Stelle tot war. Darauf ſtreckte Hauptmann Bettolo mittelſt Repolverſchüſſen ſeine Frau nieder und wandte dann die Waffe gegen ſich ſelbſt und erſchoß ſich. Anordnung über Seifenperteilung. Zur Ausführung der Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen fetthaltigen Waſchmitteln vom 18. April 1916 und der Bekanntmachung des Reichskanzlers über die Ausführungsbeſttmmungen zu dieſer Verordnung vom gleichen Tage und der badiſchen Vollzugs⸗ verordnung vom 28. April 1916 wird Folgendes angeordnet: § 1. Die Abgabe von Seife, Seifenpulper und anderen fetthaltigen Waſchmitteln an Selbſtverbraucher darf nur nach folgenden Grundſätzen erfolgen: Die an eine Perſon in einem Monat abgegebene Menge darf 100 Gramm Feinſeife(Toilettenſeife und Raſierſeife) ſowie 500 Gramm andere Seife oder Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſch⸗ mittel nicht überſteigen. Bei Feinſeifen, die vom Herſteller in Umhüllungen in den Verkehr gebracht werden, iſt das unter Einſchluß der Umhüllung feſtgeſtellte Gewicht maßgebend. Als Ueberſchreiten der Höchſtmenge iſt es nicht anzuſehen, wenn ein einzelnes Stück Feinſeife abgegeben wird, deffen Gewicht bis zu 120 Gramm beträgt. Die Abgabe und Entnahme von Seifen, Seifen⸗ pulbern und anderen fetthaltigen Waſchmitteln iſt nur gegen Marken(Seifenmarken) zuläſſig. § 8. Als Seifenmarken haben im Monat Mai zu gelten, die Marken C—6 der Allgem. Lebensmittelkarte. Die Marken CI und 2 gelten für je 50 Gramm Feinſeife, die Marken C—6 für 125 Gramm andere Seife oder Seifenpulver oder andere fett⸗ haltige Waſchmittel. Marken, die bis zum 31. Mai nicht eingelöſt ſind, verlieren mit dem Ablauf dieſes Tages ihre Gültigkeit. Welche Ausweiſe ab 1. Juni als Seifenmarken zu gelten haben, wird ſpäter beſtimmt werden. § 4. Die Veräußerer ſind verpflichtet, die eingenom⸗ menen Marken aufzubewahren und dem Lebens⸗ ttittelamt monatlich abzuliefern. Das Lebensmittelamt kann Aerzten, Zahn⸗ ärzten, Tierärzten, Zahntechnikern, Hebammen und Krankenpflegern auf Antrag einen Ausweis er⸗ teilen, demzufolge an den Inhaber in einem Monat über die auf Grund des§ 1 erhältlichen Waſch⸗ mittel hinaus Feinſeife bis zum doppelten Betrage der im 8 1 vorgeſehenen Menge abgegeben werden darf. Die Abgabe darf nur gegen Vorlegung des Ausweiſes erfolgen; ſie iſt vom Veräußerer auf den Ausweis unter Bezeichnung der Art und Menge (Gewicht) mit Tinte oder Farbſtempel zu ver⸗ merken. Aerzten, Zahnärzten, Tierärzten, Zahntechnikern, Hebammen und Krankenpflegern iſt die Ueber⸗ laſſung des Ausweiſes an andere Perſonen zum Bezug von Seife verboten. § 8. Für Wäſchereien, die weniger als 10 Arbeiter beſchäftigen, kann das Lebensmittelamt auf Antrag einen Ausweis ausſtellen, gegen deſſen Vorlegung die zur Aufrechterhaltung des Betriebes erforder⸗ liche Menge an Waſchmitteln abgegeben werden darf. Der Ausweis enthält die zuläſſige Höchft⸗ menge. Der Veräußerer hat die Abgabe auf dem Ausweis unter Bezeichnung der Art und Menge (Gewicht) mit Tinte oder Farbſtempel zu vermerken. Den Inhabern der Wäſchereien iſt die Ueber⸗ laſſung des Ausweiſes an andere Perſonen zum Bezuge von Waſchmitteln verboten. Das gleiche gilt a) für Gaſthäuſer hinſichtlich des Bedarfs für den Fremdenverkehr, b) für Krankenanſtalten hinſichtlich des Bedarfs ihrer Inſaſſen, ſoweit er nicht mit den dieſen zuſtehenden Seifenmarken gedeckt werden kann, c) für Behörden hinſichtlich des Bedarfs ihrer Angeſtellten innerhalb der Geſchäftsräume. § 7. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtim⸗ mungen werden gemäߧ 9 der Ausführungs⸗ beſtimmungen des Reichskanzlers vom 18. April 1916 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu Mk. 1800 beſtraft. Die Berordnung tritt ſofort in Kraft. Maunheim, den 9. Maf 1916. 5 Stadtrat: Dr. Kutzer St 164 Mehrere Wohltäter haben für bedürftige f Kriegs⸗Waiſenkinder ein KAusbildungskapital ſicher geſtellt. Kriegswitwen werden um Angahe ihrer Adreſſen erſucht unter 426 an Haaſeuſtein & Bogler.⸗G., Mannheim. 12743 Zu den neuen Preiserhöhungen Am deutschen Eisenmarkie. Die schon in dem letzien Bericht in Ausischt ge- stellte Erhöhung der Eisenpreise ist, Soweit die Rohstofimärkte inbetracht dommen, in der letten Sitrung des Stahlwerkesverbandes beschlossen wor⸗ den, und zwar in einem Umfange, wie ihn die nächstbeteiligten Kreise selbst kaum erwartet hatten. Der Aufschlag auf die Preise sbellt sich heim Stahlwerksverband aul nicht weniger als 20 Mark per Tonne, so-wohl für Formeisen ais aucn für Halbzeug, das ist ein Ausmaß der Erhöhung, wie es nicht einmal in der bisherigen Kriegszeit gescweige denn vorher von Seiten des Verbandes vorgenonunen ist. Nach der neuen Echöhung stellen sich die Satze flir Halbaeug wie folgt: Roh- blöcke 127,50., vo Blöcie 132,50., Krüppei 142.50 M. und Platinen 147,50., wäh⸗ rend der Tragerpreis sich auf 160., Frachtpasis Diedlenhoſen per Tonne stellt. Für Halbveug in Siememis-Martin-Material komm der ſbliche Qualitätszuschlag von 20 M. auf den Hakeugpreis Hinzu. Aus Kreisen der Verbandswere wird uns gegenũber Bemingehmgen ſber die außergewöhm- liche und vom Standpuniet der Verbraucher aus be- denkliche Erböhumg dazu bemertct, daß die Sbei- gerung der Preise beineswegs als abnorm anzu.- Schem sei, wermm man sich die ganze Entwicdelung cer Preise am Rohstofimarkte, speziell beim Stahl⸗ werkswerbande, im Verhalnis zu der Entwiceæhmg der Preise am Fertigeisenmarkte vergegemwärtige Einschheßlich der jetzigen Erhönung ergebe sich für Halbzeug seit dem Ausbruch des Krieges ein Gesamtaulschiag von 30 Mark per Jonne, bei dem eine ganz gewaltige Steigerung der Selbsthosfen Speziell auch fün Roheisen berücksichtigt werdlen miisse. r standen Erhöhungen der Preise zür die fertigen Produkte im Umtange des zwei- und dreifachen. So betrug der Feinblech- preis beim Ausbruch des Krieges ewa 125., heute vyürden Preise von 280 M. bis auf 300 M. hinati für dieses Material gezahlt, in Grobblechen Hlteten die Notierungen vor dem Ausbruch des Krieges auf etwa 95., heute Si unter 180 M. nicht anzukommen; äàhmliche Differenzen d der Steigerumg der Preise für die Rohstofe er- gaben sich bei Bandeisen, Draht und atderen aus- gewakzten Produkten. Man önne den Werdeen des Verbandes es nicht zumuten, das Halbfabrilat zu billigen Preisen auf dem Marfet zu bringen und den Verbraucher allein den Vorteit aus den hohen Preisen für das fertige Fabrikat zufallen zu lassen. In einem solchen Falle würde es für die gemischten Werke schließlich vorteilhafter sein, das Halbzeug in verstärktem Umange Selbst auszuwalzen. Da- durch Wrde indbessen eine weilere Steigerung der jetæt schon vorhandenen Knappheit an Halozeug eintreten müssen. Die Ansicht hat mancherlei fr Sich. Es ist auich nicht anzimehmen, daß die neue Erhöhung der Halbeugpreise num auch für die B. Produlcte Preiserhöingen in entsprechendem Umange auf der gamzen Linie im Gefolge haben wirdk. Eine gewisse Grenze ist den Werken auch durch die neuerlich von Seiten der Regierung aus- gesprochenen Wünsche, nam möge gur Vermei- dung vom Höchstpreisen für gewisse Produlcte in den Weiteren Erhönungen der Preise zumächst Halt niachen, gezogen worden. Die dieserhalb in der Stabeisenkonvention gefthrten Verkandhungen Sinnd zwar noch hicht zum Abschluß gekommen, incessen ist die von verschiedenen Seiten befür- wrortete Erhöhung der Preise nicht vorgenommen wWorcen. Mau hat vielmehr den Beschluß gefaßt, neben der Hinaussciriebung der Frist für die Wie- deralinahme der Auslandsverkätſe um weltere 4 Wochen auch den inindisclie Verkauf im all⸗ geeinen um den gleichen Zeitraum zu sperren und dann in einer am 7. Juni stattfindenden Siteung die weiteren Mafmamen hinsichtlich der Gestaltung der Preise 2u beschließen. Die Ruhe- pause katm den Wertzen nur erwünscht kommen, sie haben Gelegenheit Uispositionem treffen 2u nnen, ohne von einem Rüc in der Markt. jage berührt zu werden. Deun als ein solcher dari die augenbäckliche Stille im Abschlußgesehäft unter Linen UImstinden angesehen werden; sie ist nach der voraufgegangenen monatelangen auge- strengten Konjunkfur nur Zzu verstandlich. Vor- EHufig liegt Arbeit in großen Mengen bis wWeit in den Herbst hinein, teilweise sogar bis 18 die ahresgreme bei den Werken vor und man ltonute 11 auch in das neutrale Ausland noch be- trächtlich mehr Material verkaufen, wenn die Moglichbeit des Lieferns vorliegen würde. Stahlvwrerksverband,.., Dusseldortf. r. Düsseldorf 9. Mai.(Priv.-Tel.) Die Direlction schätzt den Versand im Monat Kpri! auf rund 270 000 t gegen 311 649 t definiti im März dieses Jahres und 306 115 t im April des vorigen Jahres. Hiervon enffallen auf Halp- ze ug rund 81 000 f gegen d2 787 t bezw. 80 143 t, an Eisenbahnma t er ial rund 121 000 f gegen 133 994 t bezw. 132 210 f und auf Formeisen rumd 68 000 f gegen 74 708 f beaw. 98 702 t. Badische Anilin- und Sodaiabrik, Ludwilgshafen a. R. Auf der Tagesordnung der zum 31. Mai einbe- enen 43. Ordentlichen Generalversamm- lung steht u. a. der Abschluß einer Inter- essengemeinschaft mit anderen Firmen der deufscllen Teerfarbenindustrie auf der Grund- lage, daß die Selbstäudigkeit der einzelnen Gesell- Schakten erhalten bleibt und die Gewinne nach estinnmnten Quoten aufgeteilt werden. Ferner finden Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Farbwerke vorm. Meister, Lucius& Brüming, Höchst a. M. Auf der Tagesorduung der zum 31. Mai einbe. Ordentlichen Genesralyer: sammlung stent nepen dem wWie bei der Aui⸗ einer Interessengemeinschaft nit anderen Firmen dder deutschen Teerfarbenindustrie und neben Neu- Wahlen zum Aufsichtsrat u. a. auch die Beschluß- assung über eine Erhöhung des Grund- kapitals auf 54 Mill. M. durch Ausgabe von 4000 Stück Aktien von je 1000 M. nominal und über deren Begebung. Meddernheilimer Kupfierwerk und Süd- deutsche Kabelwerke.-., Frankfurt m. M. und Mannhem. Frankfurt a.., 9. Mai.(Priv.-Tel) Die heutige Generalversammlung war von 14 Aktionären mit 4097 Stimmen besucht. Auf An⸗ regung eines Aktionärs, dem Spezialreservefonds statt 400 000 nur 300 000 M. zuzuführen und dafür die 100000 M. dem Beamten und Arbeiterunter- stützungsfonds zu überweisen, erwiderte der Vor- sitzende, daß für Wohlfahrts- und Kriegsfürsorge- zwecke 300 000 M. vorgesehen seien und daß man hoffe, diesen Fond im nachsten Jahr wesentlich höher als nmit 100 000 M. zu dotieren, um dar- aus für allgemeine Wohlfahrtszwecke nach dem Kriege eine entsprechend große Summe zur Verfügung zu Ha ben, mit der man auch etwas anfaugen könne. Dieser Fond soll gewissermaßen den Unterstüt- zungsfonds in Zukunft ersetzen. Ein kleiner Teil des vorgesehenen Betrages falle an die nationale Unterstützung. Der Aktionär gab sich mit dieser Auskcunft zufrieden. Er fragte weiter an, ob es nicht richtiger sei, einen Teil des 4 Mill. Bank⸗ guthabens Zu einer großen Tilgung der Obliga- tionsschuld zu verwenden. Die Verwaltung er⸗ Klärte, daß die Gesellschaft daran kein Interesse habe. Für Rolrmetallauschaffung müsse man das Geld disponibel haben. Zur Veberleitung in das Friedensgeschäft gehöre aber auch die Krxedit- gewährung von drei Monaten, wWwozu erhebliche Mittel nötig sind. Hierauf wurden die Vorschläge der Verwaltung, insbesondere die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet. Ueber das laufende Jahr teilte die Verwaltung nit, daß sie ein günstiges Ergebnis zu erzielen und die Dividende wie jetzt zu verteilen hoffe. Zum Uuẽsse wurde noch erwälnt, daß die früheren Genußscheine der Süddeutschen Kabelwerke bis auf etwa 100 Stück von der Gesellschaft zur Rück⸗ zahlung erworben worden seien. Die noch ſek- lenden 100 Stück werden wohl denmächst ein- gehen. Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-.-G. zu Köln. Dem Vorstandsbericht zufolge sind im abgelau- ſenen Geschäitsjahre alle Betriebe des Unterneh- meirs dauernd las zur äußersten Grenze mrer Leistungsfähliigleit beschäftigt gewesen. Dank um⸗ fangreicher Erweiterungen der Fabriken war die Gesellschaft in der Lage, den erhöhten Anforde- dem Maße gerecht zu werden. Die Ausgaben für die Neuanlagen sind, da es sich um reine Kriegs- anlagen handelt, vorweg abgeschirieben worden, sodaßg nur der Wert der neu erworbenen Grund- Stücke in Zugang gebracht ist. Im Jahre 1915 hat die volkommene Lösung der Beziehungen des Ge- Ueralkartells Zu àusländischen Gesellschaften dlie Zustimmung aller beteiligten Firmen und Negie⸗ rungen gelunden. Der Reingewinn beträgt nach M. 660 485(i. V. 1 753 300) Abschreibungen M. 2780 652(1 540 430). Hieraus sollen, wie er- innerlich, 28(20)0 Prozent Dividende ver- teilt und wieder M. 10000 vorgetragen werden. In der Bilan z erscheinen Effekten und Beteili- gungen mit M. 1 183 259(342 648), Magazinbe- stände ind Betriebsvorräte mit M. 8127 025 820 000) sow-ie verschiedene Debitoren mit M. 32 097 940(13 702 806). Kreditoren fordern dem- gegenüber M. 31 878 885(11 511 110). Verkauf großer Waldungen in Ungarn. 0. Wie Wir erfahren, haf die Vaterländische Hokprodukiions-.G. in Budapest das berühmte Waleigut von Konope(Kottiitat Arad) aus dem Be- Sitre des bekaunten Industriellen Johann von Rintzig gekaüft. Das Geschäft ist geneinschaftlich wmit der Uugarischen Ausiedelungs- und Parzel- lierungsbauk abgeschlossen worden. Diese über- nimmt den Grund und Boden und wird ihn in den nächsten Jahren aufteifen. Der Kaufpreis wWird auf 4 Millionen Kronen beziffert. Es handelt sich um Wertvolle Stamm- und Naceihözer. FImARZem. Staud der Badischen Bank am 7. Mal. ogen dle degen die ios Vetedens Ak tIve dn Bart) 1916 Verngohe 6 284 128-. 44 116 Motall-Bestand... 5503 387 5 087 Relchs- u. Darlehns-Kas- 124048. 42128 sen-Scheine 652 868.— 14 588 247 500— 774 80 loten anderer Bänten. 881 400. 185 810 11 870 770— 41 181 Wecbselbestangd 15 709 302— 581 000 6 980 0— 487 750 Lombarddarlehen- 5403 920.— 154 250 3358 289.-J 1050 50 Effektenbestand 2769 851½. 4778 6 899 070. 1 385 959 Sonstige AKvan 9896 2014-1 257077 PAaSsSIVA. 9 000 000(unver.) Brundkapftal. 3000 000(unver.) 225³⁰ 000 Retervefonds.. 2250 000(unver.) 15 916 900— 91 400 Netenumlanufg 17387 800. 241 700 8 168 380.— 637 50 Tägl. fällige kinlagen 11740988.— 477 165 682 616. 2134 Sonsuge Fassa 33800. 15508 Metalldeckung des Notenumiaufs 37,4% gegen 59,05% in der Vorwoche und 39,48% i Vorlahr. Deutsche Münzprägungen. Im Apri! 1916 wurden in den 0 Münzstätten geprägt: 306 000 N Zweimarkstücke, 302 302 NM. Füntzigpfennigstücke, 953 803 M. eiserne Zenn- und 77 420 M. eiserne Fimfpfennig⸗ Stlicke sowie 13755 M. Einpfennigstücke. An eisernen Münzen sind bisner insgesamt geprägt 6 088 023 M. Zehn- und 4 808 787 M. Fünfpfennig⸗ Stilcke, zusammen I1 790 809 Mark. Frankfurter Effektenbörss, Prankfurt a.., 9. Mai.(Friv.-Telegr.) Die befriedigende Auflassung der politischen Lage Wwurde auch dadurch unterstliitzt, daß die Spelgulation erneut zu Käuſen schritt. Im Mon- ener, tanaktienmarkt erhielt sick gute Meinung für Har⸗ Airchen, Bochumer, Deutsch-Luxem⸗ rungen der Heeresverwaltung in schpell Steigen: eutschen burger, Caro Hegenscheidt. Rihig lagen Schiff⸗ fahrtsaktien. Von Ktiegem- talwerten wurden Dynamit Nobel, Hirsch-Kupier, Nieinmetall, auich Deutsche Waffen lebhaft umgesetzt. Einzelne Spezialwerte traten wiedder, besonders Bing-Alctien, in den Vordergrund des Hirteresses. Die Alctien von Farbenſabriken lagen ruhig. Fest waren Chenusche Albert und Hohverkohlungsindustrie. Am Rentenmarkt bestaud weiteres Interesse lür heimische Anleihen. Berliner Effektenbörse. Berlin, 9. Mai. An der Börse bleibt die Hoffnung auf eine günstige Aunahme der Deuf- schen Note an Amerika vorherrschend, sodaß sich die feste Orundstimmmg durchweg erhalten konnte. Das Interesse wandte sich in der-upt- sache einigen Spezialwerten, wie Dynamit, Nhein- metall, Kahle, Hirsch-Kupfer und inigen Papieren ctes Indtustriemarktes zu, die bei zeitweisem leb- Haftem Geschüft wiederum höher bezahit wurden. Am Montan- und Schiffahrtsmarict waren die Um- satze bei gut beliaupteten Kursen geringer. Im weiteren Verlauf kam es in eimzelnen Papieren zu leichten Rückschligen, ohne daß aber fierdurch an der ſesten Grundstimmung etwas geändert wurde. Heimische Anleihen blieben ebenfalls gut be⸗ hauptet. Am Devisenmarkt waren Cabte Transfers unn weitere 2 Punkte abgeschwächt, was seit dem 3. ds., Wo ein Nursfall von 4 Punkien eingetreten war, die erste Veründerung ist. Seit Einfünrung der aamtlichen Devisenkurse(28. Januar 1916 mit M. 5,44 Geld für 1 Dollar) hat der Dollar jetzt bar uns 0,25 Pfennige eingebüßt. Holländische Gulden notieren heute um 0,50 M. für 100 fl höher, nachdem in der letzten Woche 8,75 M. eingebüßt Hatten. Schweizer und österreichisch-ungarische Devisen eine Kleinigkeit niedriger. Berlin, 9. Mai. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 9. 8. Geld Brief Geld Brief Newyork.19.21.21— Holland. 217.50 218.— 217.— 217.50 Dänemark 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweden.161.75 162.25 161.75 162.25 Norwegen. 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweiz 102.62½ 102.87½ 102.75 103.— Oest.-Ungarn 69.45 69.55 69.50 69.60 Rumänjen 86.25 86.75 86.25 86.75 Bulgarien. 78.75 79.75 Newrorker Effektenbörse. WIB. Newyork, 8. Mai. Die Börse eröffnete bei ziemlich lebhaftem Geschäft, das aller- dings ſast ausschlieglich von der berufsmäßigen Spekulation bestritten wurde Bei Beginn war die Iendenz ewas matter. Die Kurse setzien mit wenigen Ausnahmen etwas niedriger ein. Spater am eine zuversichtliche Stim- mu ug zum Durchbruch. Eisenbahnwerte gewan. nen zeitweilig bis 2 Dollar. Auch Industriewerie hegegneten vermehrtem luteresse. Bethlehem Stiegen unt 5, Zentral Lather 18 Dollar höher, Steels lagen etwas matter. Der Schluß war ftest. Aktienumsatz 850 000 Stück. MEWVOoREk, 8. Kal.(Devlsenmer kt) 8. 5. Teudenz ſor gelgg——.— nom. geld auf 24 Stunden(Duroksohnittsrate) 22³ nom. Geld letztes Darlehen——22 2*.2⁰ nom. Siohtweohsel Berfllnnn I8.87½%½ 75.5— Slobtwechsel Parltis 5..75.84.— Meohsel auf London 895 FNi„.720.72 Weohsel auf London(Oable fransfers)...78.40.78.35 Sllpder Sullfſens a 76..— EEWVORk, 3. Nal.(Aktlenmarkt). Rorthern Paſſio c. 112— 111%½ Pennsylvanla 50 38 55% Readling 50 63½ 5 8 8 Atoh. Top. 8l Fs o. 108½ 101¼ d0. pref., 100% 100½%½ Baltimore and Ohie 88/ 85% Oanada PFaciflo 187½ 157— Chioage fook ls- Ohes.& Ohio e. i 50% land Paolf. fallw. 18¾ Chſo.AHw.St.Paulo. 4½ Southern Facfflo, 97% 97— Denver& Rlo Gr, South. Ballw,. oom. 21¾ 90. do, profl.— 22—South, Ballw. pref. 81½ Union Pabiflo o.. 184½ 133% Union Paolfſo prel. 62½ 2½ Wabash pret. n. Akt. 477/ West Haryland dom.= 30½ Erie Ist prel. Erle Zud pref. 44— Oreat north. pref. 120— 119¾ Or. Kartg. Ore Gert. 41— 40% Amerloe. Can oom, Ilinoſs Centr. dom. 101— 101 ua. do. pref. imterborgh. Metrop. Amerlo. Locom. o. 11 . Cons. 00. 16 Amer- Smelt.EROf.d. 36½ 93.— do. Metrop. pr. 74½ 74½%½% fo. Sugar Ref. a. Kansas City and Anad. Gopp. NIn. 0. Soutdern% Sethlenem Steel 460— 455— do. prof.. 60— 28Oentiral Leather. 33½ 32%½ beblgh valley 50 7% 77— Consdlidateg 838 133½ 1830 Louisv. u. Mashv 127.— 127— Genoral Elegtr. 4.. 182% 1638 Hiss, Cans, Tex. o. 3½ 3½¼ Hexio. Fefroleum—— 107½ do. do. pr.—— 10— Hatlonal Lead. 63— 68½ Alessburl Pabifid. 4% 4½% Unſt.Stat. Steelso. 68¾— 84½/ Unit.-Stal. Stesls pr. 116— 116½ Utah Copper dom. 80 89½¼ do. Unt à West o. 27½%.—Uirgin. Oar. Chem..— 4 Morfolk& Wost. o. 12% 128/[Searsßoehuck o..— 170.— Aktien-Umsatz 650000(890 C00) Londoner Effektenbörse, Lonnon, 6. April. 8. 8. 8. 8. pennsylvanlla. 67½ 57.76 Southern Paoitio, 100. 100.4 Unlon Faciflo 139./ 189,% Hieen 87˙8 66.1½ Anad. Cop.-aeue Akt. 12.% 7 Blo Tinto 22 Chartered 10/56 10% De Beers deferred 11.½ 11.½ Lena Gofdfields Randmines 3½%.½ Privatdiskont..½ Sllber 33. Mat. Rallw. of Hex. 2— 7— HewLerk Centr. o. 105%8ä 104% 27½% Engl. Konsols. 5% Argentinler 30% Braslllaner 4% lapan. v. 1099 70.½/ 70.— 2% Portuglesen 5% Russen». 1306. 83. 4½0% Russen v. 1803 78˙— alumors and Ohlo 88.0% 38. Oanadlan Pacifie. 17 ö Erls oom. 885 Hatlonal Railway of Hexlooobo —.—.— Warenmärkte. Wochenbericht der Preisberichtsstelle des Deutschen Landwrirtsenaftsrats vom 2. Dis 8. Mai 1916. Nach der Bekanutmachiumg des Reichskanzlers vom 28. April gilt der Flöclistpreis fülr gepreßtes Stroh nur für Stroh, das derarũg gepreßt ist, daß mindestens 80 dz auf einem Doppelwagen(großem Rungenwagen oder 2 kleinen Wagen) verladen werden können. Nach der Bundesratsverordnung vom 1. Mai ist es verboten, in gewerblichen Be⸗ trieben Brotlaibe vor dem Ausbacken mit Feit zu Destreichen. Als Fett im Siune diesar Vorschriic gelten tierische und pllanzliche Oele ind Fetie aller Art. Die Bezugsvereinigung der Heutschen Landwirte weist darauf hin, daß nach einer neuen Verordnung des Bundesrats vom 1. Mai dis aus dem Ausland eingeflihrien Rolrstoffe und die aus ihnen hergestellten Futtermittel nicht mehr zau freien Verkehr gehandelt werden dürfen, sondern ihr Zu überlassen sind. Nach der Bundesratsver- ordnung vom 4. Mai sind die Vorräte an Malz dem Deutschen Brauerbund in Berlin aruzeigen Der Delnische Brauerbund hat die verfügbaren Mak- und Gerstenvorrate au solche Brauereien und Makzextraktfabrikeu zu verteilen, deren Ron tingent nicht gedeckt ist. Betriebe mt Gersten- kontingent dürfen Malz oder Gerste, hinsichifich deren die Anzeigepflicht nicht besteht, an Dritte nur veräußern, wenn sie gleichzeitig den em- Srechenden leil ihres Kontingents ertragen. Am Produktenmarkt bat das Geschitt durch die jüngsten Verordnungen ber Misch- futbermehle und Mak eine erneute Finschränkumg erfahren. Die im freien Verehr beſindfiche Wart Wird immer kleiner, doch ist auch die Nachfrage angesichts der günstigen Witterungsverhültnisse und der guten Entwicltung der Weideflachen nu gering. Von Saatgetreice ist Saatgerste zu 50 M. Berlin. 520 M. Pommern, Saathaßer Sieges-Ligewo zu 520 M. Berlin im Markt, Sonnnerwelzen Schlanst. notiert 340., Saatwicken 80 M. ab Pomm. Station, WI zu Saatzwechen 2zu 760 M. Mecklenburg, Peluschten 910 M. Ham burg, Seradella 1915er Ernte 5 M. pen Ztr. Ber- lin, Saaterbsen grüne 62 M. Hamburg. Aus dem Futtermittelangebot ist anzuführen: Johannisbrot- schrot 850 M, Holst, Eichen gedarrt 700 M. Eichelmehi 710 M. mit Sack waggonfrei Harburg, Rapskuchen 785 M. ab Damzig, Rapskuchen 790 M. mit Sack Holst., Rapsreste etwa 37 Proz. 80 M. Schleswig, Maismischfutter bestehend aus 50 Proz. Mais, 25 Proz. Kakaoschalen und 25 Proz. Spezspremmehl 770 M. Hamburg, Bohnenabfall- kurtter 700 M. Hamburg, Kaffeeschalen 310 M. nitf Sack Hamburg, Obsttrester Mai/uni 30 M. Nastatt, gemahlen 350 M. mit Sache Tapiokamisch- futtermehl 680., Maniokamischfuttermehi 650 ., Kastanienmischfuttermehl 550 M. Hanburg, Kakacschalenmehl denaturiert mit 3 Prog. Hacksel 410 M. Hamburg, Haferschalen 430 M. Schlesien, Makkeime 730 Mnetto ohne Sack, Schlesien, Mal- zereiabfälle 7855 M. Hamburg, Traubenlemmehl 18—20 Proz. 400 M. Neust., Rübensamnenstrohmehf 200 M. wagfr. Hanburg. Strommehl 240 M. Hadlersleben, Prima Spehmehl 375 M. mit Sack Hanburg, Fischmehl Pallasch 40—50 Proz. 760 M. Hamburg. Nerliner Prodaktenmarkt. WIB. Berlin 9. Mai. Frähmarkt. m Warenhandel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern, ausgenommen Haidekraut(erd und Wurzelfrei) welches M. 1, 70(gestern M. 1, 80% no⸗ llerte, mverandert. WIB. Berlin, 9. Mai.(Getreidemarkt olhne Noliz.) Bei reclit stillem Geschäſt blieb die Tendenz am Produktenmarkt preishaltend. Für einige Artikel war das Angebot größer geworden, S0 besoncers für Haidekraut, das weitere Preis- ermäßigung aufwies. Nachfrage erhält sich im afl- gemeinen immer noch in recht engen Gremen fün heschlagnahmefreies Maismehl. Es wird verlangt und der daſr geforderte Preis bezahit. Einigen Begehr zeigte sich für Mais æur Saat, auck Buch wWeizen, Seradella, Lupinen bleiben begehrt. Chleagoer Warenmarkt. omoeago, 8. MHal. 8. 8. 4 6. Weiren Ha! 114.% 114.% Sohweine: Zulf 115 118.— sohwere.885 92 Zals Ha! 75.½ 77.—]Speok 127 12128. 18 Juli 74% 75.½Schmakz: Hafer Mal 47.½ 47.½ Hai 18.02 1470 „ Julſ.%— 1010 132 130 Sobweinexut Pork: Kal.— 2 I. West. 115 000 43000 J011 280 287 dv. Ohloago 440 39 00⁰ Rppes: Lal 12.25 128 Sohwelne: Aul 1277 1288 lelohte.55.85 Newyorker Warenmarkt. dEWVORK, 8. Nal. Weiren: 3. 8. Baumwafte: 8. hard Wt. Mr. 2 127./ 1274/ Newyork loke 12 90 No. 1 Nortkern 134.— 134.— per Hal per Nai 123.½ 124.— per Junl 12.66 per Jul!———.— ber iull 1272 Na is ſoko 83.0 85.— per Augvst 12³ NehlSpr. WB. n. 520.50 520.50 per September 12.84 Betreldefr. per Oktober 12.9 LIverpool 19.— per kKovember 1 es⸗ — London 19.——— Petroleng: Baumwolle: reftn. l. gas.——— Ank. f. atl. H. 5 000 5 000 stand whlt-— in Golfhäfen 6 00 7000 In tanks— Ausf. n. Eugland 8 000 8 000 Cred. Balan.—— t. 5 000 000 Newyork, 8. Kal.(Katfee.)] 10. 7, loke.½ bor Nal per Jull.33, per Sept. N3. Dez..55 por Jan. 301. 25 Londener NHetalluarkt. London, 8. Hal. Kupfer: Kassa 139—, 3 Honate, 134.— Elektro per Kasse 154/50, 3 Honate 143, Best-Sslekted b. Kasss .48, 3 Ronate 145.— Zinn per Kassa 200.%½, per 3 Magats 789.½% Stel loke Mov. per Kasza 34./½% Eink: per Kasss 83,— Dez, 92.—, Antimon—,— Qucckellber—— Glasgower Roheisenmarkt. 812830% 8. Ral, Rohelsen. per Casses 90, Honat-—. per 3 Honat- etzte Handelsnachriehten., r. Düsseldorf 9. Mai.(Priv.-Tel) Der Alutsichtsrat der Gebrüder Bieber.-G. in Duls-. burg(Eisenkonstruktionen und Fahrräderiabri⸗ kafion) schlägt der Generalversammlung naen reichlichen Abschreibungen und Nückstellungen 5 PrOZz. Dividende vor. Im vorigen Jauhr wurde keine Dividende, für 1913 eine solche von 4 Prozent verteilt. Verantwortlieh: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseraienteil und Geschiäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der ber 1 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. El. unser lieber, unvergeßlicher Schwager und Onkel im vollendeten 21. Lebensjabr. zu wollen. Kriegsausſchl für Cextfil-Sriatzitofie korderl lermit zum Zwecke der Vertellung von Peeres⸗ auftragen ſämtliche Spinnereſen und Weberelen, dle reine Paplerrundgarne, reine Paplerflackgarne, Zelluloſegarne, paplermiſckgarne,(Textlloſe, Textlllt etc.) herſtellen oder perurbelten, auf, bis Ipdteltens zum 12. und genaue Hdreiſe dem Krlegsausſchuß für Cexfil-Erſatz- tokfe, Berlin W8, IIlaueritraße 39 bekannt zu geben. Statt besonderer Anzeige. Den Heldentod für sein Vaterland starb am 20. April ds. Is. bei einem Sturmangriff d. IIlts. ihre FIlrma Sohn, Bruder, Burekgecrucktes ſbineleu tellertrele Ware und besto Fabrlkate sehr billig bof M. Brumlik Billigstos Sperfal-Tepplon- und Unoleum-Haus 2,3 Mannheim 2, 2 Telepkon 68786. 45367 7 2 9— Mutter und Säuglin Hygiene-Ausstellung Mannheim der Volksborngesellschaft Dresden. Kunsthalle, Geöfknet 10—1,—8 Uhr Westl. Anbau Sonn- u. Feiertags 11—7 Uhr Vormittags.— Mk. (Nachmittags 50 Pig. Verelne Ermüfligung. Militär vom Feldwebel abwärts nachmittags 28 Pfg. Eröüffnung am 10. Mal, nachmittags 3 Uhr. Eintrittsprels: Marg. Ihli Wwe. ndet am Mittwoch, ven 10. Mai, nachmittag 20 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Weltbekannter Gοοαοο O ο οοοοοοeh⁰⁰e,RU˙˙ württemb. Sc 22 Mant, Rhermatflemus, Nervenleſden 22 golgen von* Thermal-Bäder SessefehεοεñðhEĩueeesesseeseseeesseeseesese230 Dienstag, den 9. Mai 1916. 2 1 hwarzwald 430 m d. M. Kur- und Badeort. Rönigl. Bäder⸗ 5 Krfagshbesohäddſgungen. Dampf⸗, Koflensäure- und andere Bader. Radiumemanatorium. Schwecl. Heilgymnastik. e ee eeeeeeeeeeeeeeeeeene een Aufruf. Zahle die höchſten Preiſe für getragene Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Schuhe, Möbelu. Kindergarderone Frau Körner, Ww. 4,6. Tel. Pfeifer 3823. 56678 Weißer Klappwagen m. Dach zu verk. K6.411I. 19647 1 Ventilator, 400 mſm, 110 Volt. Waſchm., Waſch⸗ maſchineu, gebrauchteFahr⸗ räbel zu verkaufen, 58413 . Janſon, ER 4, 5. 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Reinbold Woettel, als Ottweiler Kind auf das Genaueſte mit den hieſigen Verhältniſſen bekannt, wurde dem Offizier zugeteilt, jetzt ſofort die gange Angelegenheit zu und in die Hand zu nehmen hatte. Jean Kaltenbach wollte gerade, mit ſeiner Familie in der Küche ſitzend, den erſten Löffel Suppe in den Mund ſtecken, als ex urplötzlich ſein Häuschen von einem Trupp Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett umzingelt ſah. Im Augenblick, da der Offizier mit einigen Solda⸗ teu in die Küche eintrat, wußte Kaltenbach, um was es ſich handle. Er erkannte in dem fungen Unteroffizier den jüngſten Sohn von Dr. Goet⸗ tel. Der hatte oft in der Villa Dabeim verkehrt, und Kaltenbach wußte, daß der jüngſte Goettel ganz zu der Partei der Beck'ſchen Seite hielt. Nun ſa, dieſes alte Weib. dieſe Madame Degen die Haushälterin von Frau Beck, hatte jedenfalls gleich gebabbelt! Augenſcheinlich ſah ſie im Kel⸗ ler heute Vormittag doch aleich mehr, als er ſich eingeſtanden hatte? Jede Ausflucht und jede Lüge würde umſonſt fein. Das ſah er ſofort ein. Im erſten Augen⸗ blick wollte er zwar den Erſtaunten und Ab⸗ nungsloſen ſpielen, doch Reinhold Goettel, der ſeit ſeiner Kinderzeit den elfäſſiſchen Dialekt vollkommen beherrſchte, trat ſoſort auf ihn zu und erklärte ihm im Dialekt: man wiſſe, er habe im Keller eine geheime Telephonverbindung mit den franzöſiſchen Stellungen außerhalb. Er habe ſofort den Apparat zu zeigen und die Anlage zu erllären. Wenn er Schwierigkeiten bereite, wilrden ſie iüm nichts nützen. Jean Kaltenbach überlegte blitzſchnell. Er wollte nicht füſiliert werden. Und er wußte: die Deutſchen fackelten nicht lange, ſondern handel⸗ ten ſtramm. Sein armes Leben war ihm lieb. Vielleicht konnte er es retten, wenn er die ganze Angelegenheit aufdeckte? In allen Einzelheiten! Er würde auch Langeiſen bloßſtellen. Es fiel ihm garnicht ein, Langeiſen ſchützen zu wollen! Weunn er ſelbſt ſich nur dadurch in Sicherheit brachte. Deswegen wälzte er jetzt Alles auf Langeiſen ab. Der habe ihn zu Allem angeſtiftet. Unter ſehr hohen Geldverſprechungen. Er ſelbſt wäre mie auf einen ſolchen Gedanken gekommen, wenn Langeiſen ihn nicht dazu verführt hätte. Ja, er hätte ihn verführt. In dieſer ſchlimmen Kriegs⸗ zeit griffe man zu jedem Mittel. Beſonders, wo jetzt die Beckſche Papierfabrik zum großen Teil zuſammengeſchoſſen worden war. Reinhold Goettel ſchnitt ihm nach einigen Augenblicken barſch ſeinen Redeerguß ab, mit dem ſich Kaltenbach weißwaſchen wollte. Es genügte daß der Name des Monſieur Langeiſen als Anftifter gefallen war.— Langeiſen! Oh, er konnte ſich dieſe unwürdige Handlungsweiſe von Langeiſen wohl denken! Nur zu gut kannte er ſeit Jahren die offenſichtlichen franzöſiſchen Trei⸗ bereien von Langeiſen, ſein geheimes Wühlen gegen die Vertreter des Deutſchtums in Ott⸗ weiler. Jetzt endlich ſollte dieſer Mann die Früchte ſeiner Saat ernten! „Mit äußerer Zerknirſchung, in ſeiner Haltung einen Momn markierend welcher um des Geldes willen ans Not ſeine Handlungsweiſe verkauft und ſie nun bitter bereute, zeigte Jean Kalten⸗ bach die im Keller hinter einer Kartoffelktſte verſteckte Telephonanlage, die unterirdiſch zum Chatelet hinaufführte. Ja, um Chatelet! Das bewies aufs Neue, er ſeß in dieſer ganzen Sache nur der Handlanger. Langeiſen ſei das Haupt. Dieſe Leitung führte nur bis zum Chatelet. Er hatte Langeiſen auf das genaueſte von allem zu unterrichten, was in Ottweiler vorging. Beſon⸗ ders über die Truppenbewegungen. Deshalb gab er auch vorhin ſofort die Einguartierung der fungen Truppen in die Kirche durch das Telephon zu Langeiſen hinaus. Und Langeiſen dirigierte ſofort durch eine andere beſondere unterirdiſche Telephonanlage die Mitteilungen von Kaltenbach zu den Stellungen der franzö⸗ ſiſchen Truppen himauf. Jledes Quautum Gardinen 4, 7. wird 1155 ſoſortige Kaſſe gekauft. Angebote unt. 16632 au die Geſchäftsſtene dieſes Blattes. befähigt ſind, gegen wollen nur ſellſchaft, 7, Ja einſenden. tuung, bereits ein greifbares Reſultat erztelt zu haben, wurde Jean Kaltenbach vom Fleck weg mit ſeiner Frau verhaftet und in den Arreſt ge⸗ führt. Nach gemachter Meldung ging es mit einer noch größeren Anzahl Soldaten ſofort zum Chatelet des Monſieur Langeiſen hinauf. Kurz vor einer Wegbiegung, von der aus man vom Chatelet den Reſt des Weges überſehen konnte, löſte ſich der Trupp Soldaten auf Befehl des Offiziers in einzelne kleine Gruppen auf, um auf getrennten Wegen hinaufzuſteigen und dann plötzlich das Chatelet von allen Seiten zu um⸗ ſtellen. Man mußte jedem Fluchtverſuch von Langeiſen vorbeugen, da er bei der verdächtigen Annäherung von ſo vielen Feldgrauen leicht in die Bergwälder entſchlüpfen konnte. Doch dieſe Vorſicht wäre nicht nötig geweſen. Im Chatelet hielt man gerade Sieſta. Die Dienerſchaft hatte Langeiſen im Lauf der letzten Monate überhaupt eingeſchränkt, um nur mit den treueſten der Getreuen umgeben zu ſein. Die Dienerſchaft hielt ſich gerade in der Küche beim Mittageſſen auf, nachdem oben abſerviert war und der Herr des Hauſes noch von den köſtlichen flageolets träumte, die Madame Mvette ihm heute vorgeſetzt hatte. In einem braun⸗ und weißkarierten kurzen Hausrock, den er ſich von ſeinem letzten Pariſer Aufenthalt mitgebracht, lag er auf der Chaiſe⸗ longue des üppig ausgeſtatteten Herrenzimmers, als plötzlich Madame Pvette ohne anzuklopfen in ihrer heliotropfarbenen Matince hereinſtürzte. Seſtürzt erzühlte ſie, daß ſie vor dem Garten⸗ portal eimen Trupp deutſcher Soldaten ein⸗ treten ſah. Viele, viele ſeien es geweſen! Im erſten Augenblick habe ſie angenommen, es ſei Einguartierung für das Haus, ſedoch es ſeien zu Viele. Auch ſeien ſie ſofort ſehr beſtimmt aufgetreten, hätten in einer Kette das Haus umſtellt und der Offizier begehre unten Einlaß. Monſteur Langeiſen ſprang auf. Dieſe ver⸗ fluchten Pickelhauben! Sicher gab es irgend eine Unannehmlichkeit. Kaum waren ſie einige Tage wieder Herr des Ortes, ſo begannen ſie ſchon zu drangſalieren! Was wollten ſie jetzt von ihm? „Das Telephon!“ meinte Madame Mvette angſtvoll, während Langeiſen in ſeiner ratloſen Empörung ſeine Gedanken äußerte und erregt durchs Zimmer lief. Doch er lachte ob ibrer ſowie Hilfsarbeiterinnen für ſofort u. ſpäter geſucht. 19690. L 3, 4, 1. St. r. erſten Zeugniſſen Reste am lie Eehrſtelle, Büro oder Ladengeſchäft. Renners⸗ 3Mäbdchens ſoſort tüchtiges Für werden von großem, gemeinnützigem Unter⸗⸗ . tatkräftige, Herren, die zum Außen⸗ und Innendienſt gefucht. Geeignete militärfreie Perſonen ſchriftliche Angebote an die Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗Ge⸗ Diſtrittbüro Mit einem Gemiſch von Wut und Genug⸗ hofſtr. 21, Tel. 5052, Mühler. 19643 Intellig Fräulein ſucht Stelle in Putzverkauf auch im Arbeiten bewandert. Angebote unt. 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Er verdeckte ſeine aufſteigende innere Unruhe durch die glatteſte Höflichkeit und er⸗ klärte: er ſelbſt ſei Langeiſen und ſtelle ſich durch⸗ aus zur Verfügung. Ob er dem Herrn Offtzier irgendwie dienlich ſein könne?s 5 Doch man machte nicht lange Federleſens mit ihm: er wurde aufgefordert, ſofort ſeine Tele⸗ phonanlage zu zeigen. Langeiſen offenbarte ſich als gewiegter Schauſpieler. Er wiſſe von keitrer Telephonanlage. Die ſetnige, welche ihn mit ſeiner Fabrik und mit Ottweiler verbunden habe, ſei längſt wie alle anderen Telephone im Orte auf Befehl des franzöſiſchen Kommandauten 1zerſtört worden. Da wandte der Offizier den Blick zu Remhold Goettel, als Aufforderung, jetzt weiter mit Langeiſen zu verhandeln. Wie Langeiſen plötzlich Reinhold Goettel vor⸗ treten ſah, wurde er um einen Schein bleicher. Mon Dieu, ſeine Sache war doch vielleicht bren⸗ zelig! Er wußte wie Reinhold ſich ganz den Wünſchen ſeiner Mutter entgegengeſetzt ent⸗ wickelt hatte, und der charmanten Madame Elaudine dadurch manchen Verdruß bereſtet. Der jüngſte Goettel ſchwamm ganz im Fahr⸗ waffer des alten Straßburger Senſor. Das böſe Gewiſſen begann Langeiſen jetzt doch in zu⸗ nehmender Unſicherheit aus den Augen zu ſpre⸗ chen, während Reinhold Goettel ihm fetzt kurz erklärte: es würden ihm keine Ausflüchte nützen. Vor kaum einer Stunde ſei Jean Kaltenbach verhaftet worden, da man ihn ertappt habe. Das ganze Geheimnis des Verrates und der gebeimen Telephonanlage ſei von Jean Kalten⸗ bach in allen Einzelheiten verraten worden. FJortſetzung folat.) uukatzulnecpang dunb cpng uschgog zeg bunſſegz wou usgd n weeeeeen eeeeeeee zog dund osrscnepng neeeee ee ieeeee Aahn„Junbaolzsqgepng Aecphigog ze eenpclecd“ Dunupiebog sig qun wae aeene eeeee e enee eupach! reg dee eeedeee eee neeeeecnene Inz ruic wag jdg Spleat usqebebeg dungesgveſlpcp! ee e iee dundzecepug uetphrovg“ a5 8 Uagzec Juuvuge uzen ene den neee eh neceeee en e aezun jvazfeg; uguse pang sqpölnzz ract dunyn! ae dee ee aunbeecneeene ee ee uleſimaeg ne uoqupgreqfwunm moß usg ͤ cun znenepnescplesg zag uscpliaſe aghez ae usg gun ueeptoanezefun zepng uv abugu „unpac dquapvlſus gunzbobgeggonc sog dqupg ebunmutoßz 210 Inv eig agvolnz ei 190n ah man unbaolgegaepng scpliaogz“ usuvzz uag Deet eeplaene aepned ane neebuneeenenneggeg euvg gusd gna zuvgegnog uscglivid miogz 8 Dungusatujz squscpogglzus nogul(gßt 2u ppjgsdunugzozeg Kogoloch) 61 ahplezuach ueg suv jgg gun agtoasehong Aim Agazaegz usg zegn aeſ dagelun g gun 8 88 log usbunn ardegeſuz dig uoagn un gun ugeugoatusg 000 Of Susezlagum znt azqpſc eig aun gunugaog »givagogung zog duuic un aqupygaegjpunmutoßz utvszaltog: erg udbiagn in gqun jmpaaſlteut gobang evg pr 8§ Leg auuig un gaaggogz 3910 eupundg apllturmozsoquvg zoc dgaghegsbunzwaneg Murecß evg dgaggscvaznse 5 daahgg ugguug geg munne ögupß zit gunugaogegsspagzgungz aag eunc ue + 8 60 9767 nachz 81 usbunmurglegsbun⸗ ipiggee⸗peg) zepnegtpnvagzeg zuu zogaog ueg zagn 9161 fadz mog bunuqgogeggfvagsqungz zeg bndnogz uung gaien(gg oee deegeedeee; mog neadig szejeuvzshpioi geg anlenz zeg aun(198 ſ8 Auelhleazeg zepngsqpnvagneg zrun Corer Radzz oe uosgß) Bunungaozegz adg us 1 PUfSuog oDoaiinz u dajsuvzgtpiaig iec 9eT nac ö ued uae necpom Ibupg ege güngeg) deg bungueluſch uebzzsgaog z53 udga puntcpisdneegz z00 dunhozenzz sig uunz nehhaopne tpisig eic noſcptazus ned zguzusbepecdoc uegef an! 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Rinderfüßten ür die Ab karten aus⸗ 55 mate entſp rauch der letzten ordnung vom 19. 55 9 1 Abf. 2 5 un gabe von 3 dieſem Falle minde ſbricht; es mu der Veror April 1016 der Bunde Felda 5a Haushalt bleibt zur Obſtberwerlu Erſatzmittel ve mindeſtens die glei 5 auch vom 20. Großh. Benbinpang at 40 rtillerie⸗Regiment N Falten, beſondere Regelun wertung] B. Fertige Miſ rkauft werden. eiche Menge ſämtlichen——— wird ee des 2 Pitzer Ludwig, 1. Batterie: Nr, 64 9 8 Eeen e e von geröſtetem g⸗ Nbeinen 5ig Stobttellen meu⸗ Aalſkabt g leun ee ee e e eee dolſeh arl. Manai n dee Nen in müſſ gaaf 2 an 0 8 8 an 18 0 1 n aeenge Seee ſ e eee ee rräte, welch verbände ſind vexrflich ſe Mif hung ttel enthalten. Der p8 Alfte sabfällen z1 rt von den uderfüße u Mine 5 eim, chwe atob, M„ in Gefar 17 3 Chriftia 0 25. April je nach der rflichtet, Zucker Kaf zungen darf, w Der ſreis fü Anweſen zu ſammeln u übrigen 9. 70 855. Nelli uwerfer⸗Kom r verwundet. 7 aungein, in igenſchaft. 27. Kühner in, Manuheim 25. April 1916 der Veſtandsauf icker⸗ affee enth f, wenn ſie E we n Abholun ud gemeinf aughal⸗ uger Wilhel pagnie N aude Ada 7. Kompa Gefangen hner Jakob, M geim, vermißt Kilogram in einem aufnahme vo ül ithalten, Mk. 2,2 ie 50 Prozent wi tung bereit g durch die am für jedes Reſe m, Mannhei r. 214: aber K m, Mannhel gnie: ſchaft. aunheim, o Br. amm überſtei Haushalt ins m herſteigen. E 0 pro Pfi 838 rd jeweils t zu ſtellen ft Fuhr⸗ und G rve⸗Infanteri m, ſchwer ver arl Jof. Nen in Gefau 28. Gö 2. Ko„ vermißt. gen Zuckerverbr eigen, entwed nsgeſamt 10 geringer thalten die Miſ fund nicht baltungsab gleichzeitig u uds Bie Abelung 26. 1 wundet. ran, in G genſchaft, 28. Gölg Karl, mpagnie: ickerverbrauch der A der auf den zuläff zexringeren Pro Miſch ge zuwiderh fällen erf tit den üh bolung Atffz. Emtl Kompagule: Nr. 23: Haaf Karl, 8. Köym ekangenſch 29. S Feudenhei 5 9 der zuläſſi⸗ der Ve 1 Bahnen gen einen iderhandelt olgen. W rigen Maſſin aute: Seclenhel bagute: aft.„Strubel im, ſchwe urechnen o ngehörigen die r Verkaufspreis hnenkaffe en ſoder mit t,wird mit Geft er dieſer 15 Erſatz⸗In ger, Fendenh Man 1 m, in Gef Johann, W̃* e der die käuflich ſes Haus⸗ e fee, ſo iſt 8 Geldſtrafe bi efängnis bis zi Vorſchri fanterie⸗R ubeim, lei nheim, de augenſcha„Wallſtadt verlangen. fliche Ueberlaſſung entſprechend nießrige 785 17 75 deee 2, Gödel udufb, Saee N, Gtoßh. Denterge 8 30. Wekterich Alf 5 annmne 86 äufer Großh 2„Mannheim, ve 5 tesamt Ab red, Mannhei 5 Ni 5i 8 6. äufern bon Kaffee, Kaff 0. Bezirtsamt— Poli 28. Geſr. g. Kompagt vermißt. 8 g 7 heim, vermi bands bee 5 4 Den Umbau d— Volizeidtrektten 20. Keiſhenkohr peter Sz Aaandem, ſe aus den dentſ Auszug 25 91 1 15 dsaufnahme n, welche dir er Ri 2 1, Schriesb ſchwer ve einſchl utſchen Be Staudack 185 annheim, gefalle vom Sta wird durch 106 Auf Grund edbahnbrü 88 90. Gefr. B 2. Kom heim, gefalle rw. deien d enthalten ertuſttiſten N 33 er Karl, Ma tiſtiſe enſhütung ud des 8 108 P. rücke bet 91. N n 5 eee e ee r. 505 bis Wehe Fried annheim, vermiß mittelbar esamt den 5 W von Unglück.⸗St.⸗G.⸗B.*. deuninger 8* agner, Ilv ermißten 212 nens Der tot is 510 drich, Sand ermißt. ba ab⸗ il cks fälle wird arl. Ilveshein laigel enn, ve idhofen, vermif Reichs⸗ 80 rift des in den 5 angeordnet, wa zur Ber⸗ 82. K 9. Mannheim, leicht verw. buee des Mits eee Maſchinengeweh bermiß 5 zuckerſte ft der 5i der Miiedbebene be Tagen be ſelgte 33 9 Julius t. Reſerve⸗Infauteri Heim. bezirks 34. Unterofftzier e a 4 1* ubrücke uü He 1. rie⸗Re 77 ignie: 2 en e, e e een., gaſ dae d dee 121 80 8 Wee und Höhe f tung von 21 Flößerei in d ur, Sand„L. verw 5. 5 kichael, 4 5 1 8 efr. Alfre. 105 der Badi in e erlin mach Mannheimer öhe über dem Waf m lichter N en 85. L 11. ho en, lei. b. 8. Tr. Ne eckarhauf 9 080 fred Ballmar adi Zuckert 1 acht an der e⸗ eceete 96. Hagel Se Weae e cht verwundel 2. Leutn. d. L ee leicht verwundet. 50 iller Hugo Lamheim, bermißt ng ei Teeünter ein 97. ng, gefall. d. L. Robe 37. Voos F u, gefall 5 Tee untergang bis e halbe Zimme Seckenheir en. ſtobert 9 rich. M gefallen. Imker h m Groß⸗ und Kle 0 ben, Mitte 18 Surgfacece Sonnen⸗ 98. Ba Läter eunene e derwst leicht vw 98. Waſſer Johann vermi oweit er 1 85 verzo 0 nhand Uren angebrachte Lick nung dur onnenaufga Bär Ferd„Kompa„leicht verwund e iment Nr. 53: 4 0 0 enenfütterung Berlin, W. 9, 3 beee 1 öt ue arech n bers eze ae den 15 4 1 i0 Pionier vermißk. 5 1 Zu 18, 3. 0 N 55 75 1 erneh— erſtron. er 55 7 n, Sandh 05 erwundet Leib⸗„Mannhen 10 bat 5 cker 3 tai 1916. Ghot zur ſich nehmerfirma iſt. 41. Rieſer riedrich, Ma hofen, ſchw eib⸗Grenadi heim, lei icht ver 1 annbei m An! für Kaff— Ilöße icheren Du verflichtet ſer Hans 24 Lannheim lel hwer verw. nadier⸗Regi 0 erwir M, ee lung der ee, Tee und 400 m bbe rchleitun ein Schlepz„Mannheim⸗Neck eicht verwi 5 ment Nr. 1 B1 ig der Badi ittel G. nd deren E RNommen erhalb der B der der Talſchiſfe 9* 42 Maſchi Neckarau, l eindet.] 4. Sch 5. Kompagni er. 109: 95 ücker 1 bintere ei ſfe und Goth Fr chinengewehr⸗Ko„leicht ver Scherer Marti anie: lle ein Zuckerver m. b. d eee oder meh enſtelle bereit zu l 48. W riedrich Kar ehr⸗Kompagni w. 5. M dartin, Mannhei E* ober Floß er zu Tal hr Schiffe b 3 8„Weidner Ad arl, Maunh Gute: Meyer Fri mnheim, ſchwer durch„ſo haber ezw. Flöße olf, Neck heim, leicht v 9, Maunhei ſchwer verw 3. 16 KRA. Entſernun hgeſchleppt iſt, di„ bis je 5 8 arau, leicht cht verwundet 8 kannheim, ſchwer w. g ober ſt, die übri e ein Schi 44. U nfanterie⸗ cht verletzt 95 nfanterie⸗Regi ſchwer berwund Inf⸗ 6 1 85 n Die halb der Brücke brigen in gee hiff lſfz. Kri de zetzim— ⸗Regimen 5 bundet, IJnfanterie⸗R Dieſe Vero 8 105 vont at d⸗ 1 der rückenſtelle geeigneter 45. Tönges 6 Daun, M eut Nr. 37 9 ent Nr. 173: egiment N 1 Maf rdnung tritt 5 en S dafür zu ſor r Schlepoſcht halt zu mach Tönges Valentin, aanheke, leicht e 6. Grund Kompagnie: 735 10. Kon r. 148: Mai 191e 85 8 15 gen, daß mit ffahrt auf 8• en. un, Maunh eicht verwun undel Georg nie: Hei pagnie: kündung i„im übrigen 5 eführte 10 geg inungen it Rückſicht au em Neckar 40. Gef 6. Ko etm, gefal 177 ndet. 8, Mannhein 35 einrich, N. 5 2 dung in Kraft. nit getr ten ſind bvoten in der 3 1 Bergzügen mi uf den Brüden⸗ 253ĩ Mpagntee: e undeim, keicht berwwun 3„Mannheim, gef 155 15 Mannhelm, de Nühe der B mit Talſchiſſen 25 48. Diemer Adol ewald, Man: e⸗Regiment Artnmit nfanterle⸗Regi gefallen. 5 rIsruhe, den 20. Apri e Hroßh. e 45 7. Wedel Ernſt, Y ö. VBatterie: 43. Michle 4. Ko Nr. 168: * Mroßherzugli 1 20. April 19 i. Gi 5—Polizeidi 49 üheim, lel itde„ Faunt* 3. MWeichler agnie: zherzogliches 1.. izeidirektiot Dreſch K 8. Kompagn 1, leicht verwun Fußa heim, d. Unfe Jaob, Sandhofe 5 erel, Blumenthal, Provt Auszug 2. 5 8. Ne. 5 Baberbieehene bw. 5. d. Tü „ Hrovinz auts den deutf 9 urm⸗Iuſanteries Batalt Unte atterle: 5 3. Vat einschließli utſchen B esSatalllon N roff. Karl 44. Becker 2 atterie: ee eee eeee Nr. 499 bis 50. G Giappen-San Lorenz, Mannheim, leich 45. Gefr. At Paul, Mannh tenhanſei Abeten 9d end die N 99 bis 5 Geor ompagni 9. Se itäts⸗Hraft im, leicht ber efr. Ale heim, leich Voigtlein 405 tov ee Eugehzel⸗ dei een 255 9 88 eaeee Göfertal, ſchn Emil Ne wagen- Abteilüug 15 Kompagr nie. be Schreer auch Daunove 45 zirts Ma höeigen des— 5 rtillerie⸗B wer verwund teſ.⸗La Mannheim ilung Nr. ö: gnie) Mannh Streibe Minenwers aunheim: Amtge B1. Or 6. atalllon Nr. 3 udet.„Laz. 3, Hanau 0 4, inf. Krantk eim, gefall r)( Gefr. Va erfer⸗Kom.Ortner Pan„Batterie: Ne. 31: Nr. 6 des danau, gem, von ankheit Infanterke⸗Regi allen. Infantert ſaer Maunt 79 2011 52 3 verwundet Reſerve⸗ r re ee Sech 0. eeee 1. fes e VBeka N. 0 I. verl, Lorens(Stab) Rr. 208 eeee ee Nr. 4 Wilhelm, eee, e Gefr. Enrit e nie: 3. 2„Mannheim, f an f 5 10.; hinengewehr⸗K 5 r. 41 aunheim, ſ 958 Otto, Mannheim, leich Jafanterge regnen deee Wunden. Weißbrob Erhard, 55 Kompagnie: 47. a. 1 12. Kompagnie.„ſchwer verw. 10 öffent 8 Weee gefallen. icht verw. eft. Heinrich eene ee eeee leicht verm leich. be ipp Ludwig Mannh 5 1 5 L45. 1 bes XVI. Ang. ſelt; eler, Mar rie⸗Regimen⸗ undet. eim⸗Neck Man armeimne K. nen Wund Berichti anheim, leich 11. Sar J. Patteri ut: Inf aralt 12 Kom en chtigun 79.3 tverwe. an.⸗NRoff atterie: 48. ufanterie⸗Regi Wollwäßcherei Engelhardt Guſt Apaante: gen früherer! ff. Albert S Freund Regiment aſcierei ab, Mar La herer Ang 0 rt Sautter, Mannhei nd Peter(3 Nr. 161. Großh. Bezirksam Beinne nne 15 ee, leicht verwundet Walk eeeee gaben: eenen e gef. verwundet.(8. Kompagnie), Käfertal, leicht e l. Deie Frtedette aunhelin, let i ee F 2 AJnfanterie⸗Regi 1 —— 5 Rothenburger W 5 dieme Gelebeich iauubele eeen 9 d.— 0 Manubeim eleicht ee eee Nr. 135 burg g. 553 Frey Ott 11. Kompe m, leicht verwu r⸗Regiment 3 Greuadi ht verwundet b. ß heim, bish.(2. Kom Bekanntmachut d. 9 Otto, Nedgranz wundet. Nr. 109: 18. eegeee b. 50. Ketten e 142 85 verwundet, Mann⸗ 2 Bander Joh 2. Kompaant vbundet. uſchaft(A. lsher ver Andreas(1 ſer Wilhelm 1. N bish nton(8. Ko Betr. K„Anſtalt Fr. 2 8 5 die: Referve⸗J 9 ermißt, in Ge verwundet(J. Komp.) Nr. 110: er ſchwer b mpagnie), M Kaffee arf el— Infanterie⸗e enburg, leicht ver Ruf Ge e⸗Infanteri 5) Mannheim, ſeh erwundet, annhel Der 8 1 gieiche anterie⸗Regin cht verwundet⸗ eorg(12. K 2 e⸗Regluen 3 heim, ſchwer Reſerve⸗ 75 2 75 ausſchu. eeee le e ee ut Ne. 11 nfanterie-Regi Jufanterie⸗ 22 7580 ffee, Tee und deren eee Aba, eeee 1 95 E Waget ece 14. Unt 10 eee 51. Utffa. L 17 8 on ord H. in B Een cſerve⸗„Sandhofen mig Ludm fanterie⸗Regt 0 54, 14. Unteroffizi 25 pagnie: g3. Ludwi 1e. 5 äßi cht bekannt, Infanterie⸗Regt„gefallen. 50 Ludwig(6. Ko egiment Nr. 1 ffizier Wilhel 2. G ig Godfro däßig ange; 6 clerheg,ment Rer Kenz. 11 verw whelm Rich efr. Val. 9, Waldhe Beſt angemeldeter Oetzel ment Nr. 250 n Geſangenſ mngp.), Maunhelm, nicht undet, b. d hter, Mannhei 59 Eſchelb f, vermißt. Buote 5552 ſtänden an Rohkaff und be Sch Joſef, Mo npagnie: 2 2 chaft, war i. Laz m, nicht ver 9„b. d. Tr. nheim, leicht 59. Gerſpach d ach, Feud ohkaffee vor chulz auuheim, leich andwehr⸗„Vaz., zur erw. und andwehr⸗AInk„leicht ach Fran enheim, I 8 Sorte g1 88 geſan, 10 Pr ffee vorerſt eine ils Johann. M„leicht ver hr⸗Jnfaute„zur Trupp 1815. S yr⸗Infant 54. Hö 3, Mannh„leicht verw. um ozent je 5 ine Erler Daniel annheln rwundet terie⸗Regin e zurück. 5. Sch erie⸗R Höger Kar eim, den 7 5 ee 8 einzelnen—5 baeeee ee Draheim Karl e den Nr. 51 Bernhard N. 28: 55. Rumig 5 2 2 5 freiſ ung unter Ünter St ionier⸗Regi al, gefalle 5 9 5 of, bisher rwundet Komp.), M un an 1 gegeben wird: folgen⸗ſchlag Stephau Oska egiment Nr. 2 0 Vermiß vermißt, 1 Monti„geſt. Feſt.⸗„ Mannheim,z Aheim, ve dden d lat ſchwe r(1. Erf„24: mißten⸗N„In Geſſch nedy Feſt.⸗Laz. Lehrerſemi 56 10. K„bvermißt. ee darf Hlag a r verwund Erſ.⸗Kom Nachweis Liſt 9. ehrerſemin 56. Utff; 1— Kompagn 208 ar 1 mehr et. np.), M 2 8 Liſte N Erfatz⸗ Ic8. Philipp Free gnie. 2 5 5 eikanft— nur in ge⸗ Infanterie⸗Regiment N Derzeichnts 3 15 e eee Nr. 28 85 Wihein, Mannheim, vermißt 9 85 rb Gefr. Ale eee V2 en dlejenigen 16. Krampf Koampagnie: 7 7285 Leiß Ludwig, Wal annheim, bermißt. 25 5 55 darf nich lexander Ste tpagute: 5 rn waren und ie bisher en Heeres⸗ apf Karl, Maunß Nudwig, Waldhof eee 5 f nicht mehr Sandf Ste eiber, M 8 ppenteile 1* über d als vermiß„Maunheim 1 15 of, vermi 5 r Raffee verzauft 15 5 2. Landſtuem Infanterie⸗Bee aunheim, gefallen. Wafmen auf„ die 17. Schwab Fri 8. Kompa derwundet.. Kirchner Marti wenn ‚ en. 81 15Jt Nr. 109: Landwehr⸗Inf haben: ere Anfrage wab Friedrich, Manahein 5 Kartin, Mannheim denn glei haeiti 25 Die Wäſch(XIV. 23 on Offent 5**3 attteric⸗ Fil 185 nheim, 8 22. 115 ermißt. die gleiche Künigich Aurch Kri Freigöfer 8 g eee ˖ Peter, enee Nr. 402 18. Daub Wee eee egiment Nr. 15 verw. 5 Utſſe. Karl e dee 5 Preußtſchen 25 fanſeen Uebes⸗ Komp.), 15—5 Karl, Man in Gefangenſchafß taſchgew.⸗Komp.) Schudt Otto, Me„Mannheim, vermi g. egsminiſteriums des Königs⸗Inf au, leicht ver⸗ elker J. aebt Muenf 8 vundet..), Seckenheim 62. Buſch Karl„Mannheim, vermißt. rmißt. AF 1 n1 ms in Be ⸗Infanterie⸗d Inf 21 6 Schries imißt. 5 bascee gerö rlin. 18. Schmitt II. A ceer Nr. 145 ubammer Otto, Mar zur Trupfe zurück. V Rr. 81 00 Karl vermißt rſatzmittel 50 A. m. W. 5 ng 19. Klaus 3 2 ba Ma ute: ko, 2 e ück, 19. Kutbhl Wil! Kom 81: 4. Raml K 2 heim, vermi 12 1 Mar in Ge Kuhl Wilheln pagnie: Kar 956 rmißt. 4. Groß ſteigen. 85 Koeth. heit 24(6, Komp. verwundet. Niffz. Juſtin bes negn e eſchwe 65. Vath e e e, eee 11 raucher(Kaffeehäuf Vorſtehendes„„ m, F inf. Krauk⸗ Müller II. 3 4. Kr in Gefe„Jufanterie⸗ 4 r berwundet„Mannheim ee Hotels Gengalte b bringen wir hiermit ee e ee N 5„„„ 11. eee„ ee eeeeee gemeinnützige Anſtalten Manuß zur öffen 9 ich, Mannhel Nr. 38: e esh u Gef ch W ent N alten, La⸗ heim, den 5 ffen deſerve⸗s uinheim, le Trupp Ilweshein efangenſchaf drich, Mannhei 66. S 10. Ko r. 257 „Mai 191 e⸗Infanterie⸗Regi leicht verwunde Welle pe zurück. m, war vern iſchaft. Inf Mannheim, ſch Studer, R mpagnie Großh. Mezires 16. Et ie⸗Regiment R undet. 85 rurebr Ar wundet, zur 91 fanterie⸗Regim„ſchwer verwund 67„Richard, Schri. 1 zirksamt— Polizeidi Otn. d. R. H 2. Kompagni Nr. 82: ühler Marti iguſt, Maunh zur 21. Neckenauer Mich giment Nr. 112: ndet.“. Des Heinrich esheim, leicht zeidirektion Ret einrich Vogel,? E7 artin, Feubenz 1be! 1 Gef d 7 ichael(1. K 5 II., Feudenhei 9 berwundez, 22. Mannheim, leich 85 50 iheim, 1 Ge angenſchaft dritten Mule leicht bert Komp.), Mannhei Iufanteri pe leicht berw Kompz 1 Wurtz 1 5 Seclenb Feim Referve⸗Jufa e 68 dee. Nr. 364— 8 Sondofen, Fuf Kran, Käfertaß in Hef Gefangenſch anterie⸗Regiment R Gef ompagni .Krantheit. Offz⸗S ſchaft. 2. 8 1. Kompagr it Nr. 250: fr wineen 105 U.»Stell 6. Kor Bafi. 22. San.— 5— 2 9 elcker, 4 ae e 85 Cer mibeen a eee, e ed, Maunheim, i 24 S olf Bö kel, Seckenhei e aunheim, in Ge⸗ 24 Dreſſel Ja 5 bre rer, Mannhei nheim, bermißt.]69. Wailers 2. Komp zent Nr. 8. 1 25. Hi ſſel Jakob, Mannhei heim, bermißt Wailersbacher G agnie. 4 heim, vermißt. Infant 8 8 Mannheim, leicht ö 8 2. M terie-⸗Regiment N erw. Maſchinengem r. 22. 1 ehr⸗Komp agnie. 0 4 Ue 0 5—** 1 1 Arl, N* 11 che arl 8 b arg ef llen. 15 ** 5 Katzer* K 2 K int, berr 3 0 1 Adenby 0 * 2