— p gspreis: Nark.10 monatſich Bergeri 80 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..82 im Biertelfahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗eile 40 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 509 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) adt Mannbz 2 5 51 81 8 8 85 Geleſenſte und verdreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung kelegrammg· Abreſſe: „Seneralanzeiger Rannheim“ Sernſprech⸗Nummern: Sberleitung, Buchhaltung und Seitſchri anng 1909 Schriftleitungg 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung... 218 und 7560 Buchdruck⸗Ahteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, Zn den Zelten 17, Jernſprech⸗Rummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 ⁊udwigshafen a. Ath. Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wochentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſ chau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 217. Vergeblicher Appell an Wilſons guten Willen? Noch geſtern hieß es, das Kabinett in Waſhington werde ſeine Entſcheidung nicht vor Ende dieſer Woche treffen. Nun kann Reuter plötzlich doch melden, daß nach Be⸗ richten der Blätter aus Waſhington am Mon⸗ tag eine kurze Note als Antwort auf die deut⸗ ſche Note nach Berlin abgegangen ſei, und Reuter kann dann auch ſchon den angeblichen Wortlaut dieſer Note veröffentlichen, noch be⸗ vor der deutſchen Regierung dieſe Antwort überreicht worden iſt. Die deutſche Note iſt dem amerikaniſchen Botſchafter am 4. Mai nachmittags überreicht worden, ihre Aushän⸗ digung an die deutſche Preſſe iſt in den Mit⸗ zagsſtunden des nächſten Tages erfolgt. Wir ſehen den erheblichen Unterſchied des Takt⸗ gefühls zwiſchen hüben und drüben, im deutſchen Volke aber wird die bewußte und beabſichtigte Ungezogenheik ſehr bitter empfunden, man wird lebhaft an die „Hemdärmeldiplomatie“ der Vereinigten Staaten bei der Durchführung des deutſch⸗ engliſch⸗venezolaniſchen Abkommens erinnert. Doch nun zunächft den Wortlaut der Note ſelbſt: Dondon, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Das Reuterbüro meldet aus Waſhington: Die amerikaniſche Note an Deutſchland hat folgen⸗ den Wortlaut: Die Note der Kaiſerlichen Regierung vom 4. iſt von der Regierung ſorgfältig erwogen wor⸗ Den. Sie iſt namentlich zur Keuntnis genom⸗ men worden als Angabe der Abſicht der faiſer⸗ lichen Regierung, künftig ihr Aeußerſtes zu tun, um die Kriegführung für die Dauer des Krieges auf die Bekämpfung der Streitkräfte der Kriegführenden zu beſchränken und daß ſie be⸗ ſchloſſen hat, allen ihren Kommandanten zur See die Beſchränkungen aufzu⸗ erlegen, die die Regeln des Völkerrechts anerkennen, und worauf die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten in all den Noten beſtanden hat, ſeitdem die baiſerliche Regierung am angekündigt hat, der jetzt glücklicherweiſe aufgegeben ſtt. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat ſich in ihrem geduldigen Bemühen die kritiſchen Fragen, die aus jener Pplitik entſtanden ſind und die die guten Beziehungen der beiden Län⸗ der ſo ernſtlich bedrohten, zu einem freund⸗ ſchaftlichen Ausgleich zu bringen, be⸗ ſtändig durch die Gefühle der Freundſchaft leiten und zurückhalten laſſen. Die Regierung der Vereinigten Staaten verläßt ſich darauf, daß jene Erklärung gewiſſenhaft aus⸗ geführt werden wird, und dieſe Aenderung der Politik der kaiſerlichen Regierung iſt ge⸗ eignet, die hauptſächliche Gefahr für die Unterbrechung der guten Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſch⸗ land zu beſeitigen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hält es für notwendig zu erklären, daß ſie es für ausgemacht hält, daß Deutſchland nicht be⸗ abſichtigt annehmen zu laſſen, daß die Aufrecht⸗ erhaltung der neu angekündigten Politik in irgend einer Weiſe von dem Verlauf oder dem Ergebms der dünlomatiſchen Ver⸗ —— Eine Antwort hondlungen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und irgend einer anderen kriegführenden Regierung abhänge, obwohl einige Stellen in der Note der kaiſer⸗ lichen Regierung vom 4. Mai ſo ausgelegt wer⸗ den könnten. Um jedoch ein mögliches Miß⸗ verſtändnis zu vermeiden, tut die Regierung der Vereinigten Staaten der kaiſerlichen Regierung zu wiſſen, daß ſie ſich keinen Augenblick auf die Idee einlaſſen, geſchweige ſie er⸗ örtern kann, daß die Achtung der Rechte amerikaniſcher Bürger auf der hohen See durch die deutſchen Marinebehör⸗ den irgendwie oder im geringſten Maße von dem Verhalten einer anderen Regierung ab⸗ hängig gemacht werde, denn die Ver⸗ antwortung inbezug auf die Rechte der Neu⸗ tralen und der Nichtkämpfer iſt etwas Individuelles und nichts Gemeinſchaftliches, und etwas Abſolutes und nicht etwas Relatipes. (Notiz des Wolff⸗Büros: Wie wir ſeſtgeſtent haben, liegt der deutſchen Regierung dieſe Note noch nicht vor.) *** Es iſt Har, daß die entſcheidenden Auführun⸗ gen dieſer Note im 5 Abſatz 1. Zu⸗ nächſt nimmt Herr Wilſon mit ng davon Kenntnis, daß Deutſchland die gegen⸗ wärtigen Methoden des Unterſeebootkrieges aufgeben will; wir glauben es der Wülrde deutſcher Nation ſchuldig zu ſein, den außer⸗ ordentlich hochfahrenden Ton zurück⸗ zuweiſen, in dem Herr Wilſon dieſe Mitteilung zu machen beliebt. So ſpricht ein Vorgeſetz⸗ ter, und zwar einer von der unangenehmen Sorte: ich verlaſſe mich darauf, Herr von Bethmann⸗ g, daß Sie nun Ihre Er⸗ klärung auch gewiſſenhaft ausführen Dann aber nach dieſem gnädig⸗ungnädigen Kopfnicken zu unſerer Verſicherung, wir würden den Kampf mit Unterſeebooten(„dieſe ſind für England die größbe bisher entſtandene Gefahr“, ſagt im Maiheft der„National Review“ ein Marinefachmann) wieder abſtoppen, weigert ſich Herr Wilſon klipp und klar, den Erwartun⸗ geu zu entſprechen, die die deutſche Note in ihrem letzten Abſatz ausgeſprochen hatte Wir hatten bekanntlich keine Bedingungen für unſer Entgegenkommen gegen Herrn Wil. ſons Forderungs geſtellt, aber wir hatten doch erklärt, wir zweifelten nicht daran, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nunmehr bei England die alsbaldige Beobach⸗ tung derjenigen pölkerrechtlichen Normen mit allem Nachdruch verlangen und durch⸗ ſetzen werde, die vor dem Kriege allgemein an⸗ erkannt waren. Dieſer Weg(Vermeidung der Stellung einer Bedingung) iſt gewählt worden, weil die deutſche Regierung, wie ſie in eimer Erläuterung zur Note erilärt hat,„den guten Willen der amerilaniſchen Regierung nicht in Frage ſtellen“ wollte. Daher nimmt auch die Note ſelbſt es als ſeſhſtverſtändlich an, ſetzt nicht den mindeſten Zweifel darein, daß die amerka⸗ niſche Regierung den nicht als Bedingung ge⸗ ſtellten, aber doch beſtimmt erwarteten Schritt bei der großbritanniſchen Regierung tun werde. Aber es ſcheint nun, daß unſere Regie⸗ rung zu Unrecht den guten Willen des Herrn Wilſon nicht angezweifelt habe. In der ameri⸗ kaniſchen Note wird erklärt, daß das Kabinett in Waſhington nicht anerkennen werde, daß die Durchftührung der neuen deutſchen U⸗Boot⸗ Politik irgendwie in Abhängigkeit ge⸗ bracht werden könne vor den amerikaniſchen Ver⸗ handlungen mit England über den Aushunge⸗ rungskrieg Einen ſolchen bindenden und ver⸗ Aflichtenden Zuſammenhang nun hat, wie ge⸗ Mannheim, Mittwoch, 10. Mai 1916. ————————— aus Amerila. Wigt, die deulſchs Note nicht im mindeſten her⸗ geſtellt. Herr Wilſon verwahrt ſich alſo gegen Zummtungen, die ger nicht au ihn geſtellt wor⸗ den ſind, wir wiſſen nicht, ob wir darin einen Beweis beſonderer FFreundwilligkeit erblicken ſollen. Aber von dem Anſinnen, das wirk ⸗ lich an ihn gerichtet worden iſt, von dem ſchweigt die amerikaniſche Note. Unſere Note vom 4. Mai war nach bedingungskloſer Einräumung der amerikaniſchen Forderungen ein Appell an den guten Willen des Präſidenten der Vereinigten Stagten. Von einem Widerhall dieſer Anrufung ver⸗ mögen wir in der obigen Note nichts, aber auch garnichts zu ſpüren; wo iſt denn auch nur die geringſte Andeutung zu leſen, daß Wilſon dem Wunſche Deutſchlands entſprechen werde, nach⸗ drücklich auf England einzuwirken, daß es alsbald die neutrale Schiffahrt nach Deutſchland nicht mehr hemme. Wir vermögen keine zu finden, entgegen der folgenden ſoeben eintreffenden Auslaſſung des halbamt⸗ lichen Berliner Lokal⸗Anzeigers, der auf dahin⸗ gehende Abſichten„ſchließt“— wir wiſſen wirk⸗ lich nicht, aus welchen Worten der Note. Wenn wir auch keine Bedingungen geſtellt haben, eine ganz deutliche Erklärung der ameri⸗ kaniſchen Regierung dürfte doch auch ſicher unſere Regierung erwartet haben. Sie liegt bisher nicht vor, wir müſſen alſo abwarten, ob Herr Wilſon nicht doch noch den guten Willen zeigen und betätigen wird. Wenn er es nicht tt, was dann? Die deutſche Note läßt dieſen Fall ganz offen. Sie nimmt nur den Fall an, daß die als ſelbſtverſtändlich erwarteten Schritte der Vereinigten Staaten in London erfolglos bleiben, dann will ſie ſich die Freiheit des Han⸗ delns zurücknehmen. Was wird ſie beginnen, wenn dieſe Schritte überhaupt nicht getan wer⸗ den? Wir dürfen doch annehmen, wenn ſie nach gemeſſener Friſt die Ueberzeugung ge⸗ winnt, Herr Wilſon ſei nicht des vorausgeſetzten guten Willens, daß ſie auch dann die neue Sach⸗ lage anerkennt, die ihr die volle Freiheit der Ent⸗ ſchließungen zurückgibt. Eine gemeſſene und nicht eine beliebig lange Friſt aber wird zu ſtellen ſein, weil die deutſche Regierung in ihrer Note ſelbſt der Erwartung Ausdruck gegeben hat, daß die Vereinigten Staaten nunmehr bei Großbritannien die alsbaldige Beob⸗ achtung des Völkerrechts mit Nachdruck betreiben werden, alſo eine Regelung in abſehbarer Frift ins Auge gefaßt hat und einer Verta ung ad calendas graecas durch die gewäßlten Worte hat vorbeugen wyllen. Ein halbamtlicher RKommentar. Berlin, 10. Mai.(Von u. Berl. Bütro.) Zu dem vom Reuterbüro übermittelten Wort⸗ laut der amerikaniſchen Antwortnote bemerkt der„Lokal⸗Anzeiger“: Wie wir feſtge⸗ ſtellt haben, liegt der deutſchen Regierung die Antwort der amexikaniſchen Regierung noch nicht vor. Trifft die Reutermeldung zu, ſo iſt die Antwort ſo ausgefallen, wie ſie durch die geſchickte Faſſung der deutſchen Note bedingt war. Sie entſpricht darum unſeren Erwar⸗ tungen. Wilſon hat ſich wohl oder übel mit dem von unſerer Reichsregierung angenom⸗ menen Standpunkt einverſtanden erkläron müſſen. Wenn er dabei betont, daß er etwaige, an die Aenderung der Unterſeebootskriegs⸗ führung von deutſcher Seite geſtellten Be⸗ dingungen nicht anerkenne, ſo rennt eroffene Türen einz denn die deutſche Note enthielt ſolche Bedingungen gar nicht. Sie ſpricht nur die„Erwartung“ aus und bezweifelt nicht, daß nach Beilegung des deutſch⸗amerlkaniſchen Streitfalles die ameri⸗ kaniſche Regierung nunmehr England zur Be⸗ abachtung der völkerrechtlichen Verpflichtungen Mittagblatt.) lediglich für den Fall, daß die Schritte der Vereinigten Staaten nach dieſer Richtung nicht zu dem gewünſchten Erfolge führe, ſich die Freiheit ihrer Entſchließung vorbehalten. Dar⸗ an wird auch die Antwort des Herrn Wilſon nichts ändern, Deutſchland wird erſt abwar⸗ ten, ob und mit welchen Erfolge Wilſon, der ja ſtets ſeine Neutralität beteuert, die Vorhandlungen mit England führen wird. Die amerikaniſche Note läßt darauf ſchließen, daß ſolche Verhandlungen in der Abſicht des Prä⸗ ſidenten liegen. Von ihrem Endergebnis dürfte es abhängen, welche weitere Entſchlüſſe unſere Reichsregierung zu tun für zweckmäßig finden wird. Einſtweilen kann die Ange⸗ legenheit als erledigt betrachtet werden. Der gute Eindruck im Vatikan m Köln, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Zürich: In gut unterrich⸗ teten kirchlichen Kreiſen erklärt man, daß die deutſche Antwort an Amerika auch im Vati⸗ kan einen guten Eindruck hervorge⸗ rufen hat. Bei den unermüdlichen Wünſchen. die der Papſt für die Wiederherſtellung des Friedens beſeele, konnte man ſich nicht darüber wundern, daß der Papſt bereits befürchtete den zum Bruch zwiſchen Amerika und Deutſchland hetzenden Kreiſen in Amerika und anderswo könnte es gelingen auch Amerika in der Tat in den Krieg hineinzuziehen. Amerika und Mexilo. Waſhington, 9. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Präſident Wilſon hat die Truppen aus den Staaten Texas, Arotong und Neu⸗Mexiko einberufen. Dieſe bilden mit zwei weiteren Regimentern reguläre Truppen, die bereits unterwegs find, eine Streitmacht von 7000 Mann. Kriegsſekretär Bater erklärte, daß dieſe Einberufung erfolgt ſei, um die Grenze vor weiteren Ueberfällen zu ſchützen. Der U⸗Bootlrieg. Berlin, 10. Mai.(Von u. Berl. Büro.) „Lloyds“ melden, daß der Dampfer„Cy⸗ meria“ geſunken iſt. Die ganze Beſat⸗ zung iſt gerettet worden. Eine drahtloſe Bot⸗ ſchaft des holländiſchen Dampfers„Grozius“ beſtätigt dies, woraus zu ſchließen iſt, daß der „Grozius“ die ganze Mannſchaft an Bord ge⸗ nommen hat. Der„Tubantia“⸗Jall. Berlin, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Niederländiſche Zeitungen bringen die Nachricht, daß die„Tubantia“ durch die Abgabe eines deutſchen Schiffes des unge⸗ fähren gleichen Wertes erſetzt werden würde⸗ Dieſe Nachricht iſt anſcheinond dazu beſtimmt, in den Niederlande den Verdacht zu erwecken, daß deutſche Seeſtreitkräfte trotz der gegentei⸗ ligen Feſtſtellungen der deutſchen Regierung die„Tubantioa“ vernichtet hätten. Doa die „Tubantia“ nicht durcheinen deutſchen Angriff verloren gegangen iſt, kann auch ein Erſatz durch ein deut⸗ ſches Schiff nicht in Frage kommen, Der Anftuhr in Irland. 2 Die Jahl der Gpfer. London, 9. Mai.(WT. Nichlantlich) Unterhaus. Asguith hat mitgeteilt, daß Armee, Marine und Polizei in Irlaud 124 anhaſten würde. Die deutſche Regierung hat Nannan Toten, 388 Mannan Ver⸗ Wdgg — 19 25 7 82 * 255 15 5 2. Seike. Weneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlot⸗) Mittwoch, den 10. Mai 1916. 1 loren haben. Amſterdam, 9. Mai.(W7B. Nichzangtd Ein hieſiges Blatt meldet aus London: Von den letzten vier Aufſ a ſchen, die er⸗ ſchoſſen wurden, gehörte einer, Edmund Kant, zu den Unterzeichnern der Sin anre. Proklamati ion, ſodaß fünf von den Unter⸗ zeichnern hing Weiter wird berichtet, daß Connelly ſo ſchwer verwundet ſei 5 wenig Ausſicht auf ſeine Wiedergeneſung beſtehe. Im g ganzen ſeie* bis jetzt 12 Perſonen hingerich tet, 67 zu Zuch hausſtrafe und 2 zu Zwanigs zarbeit verurteilt, zwei freigeſprochen worden. Die Schlucht von Verdun. Die Schlacht noch nicht beendet Bern, 9. Mai.(WDB. Nichtamtlich) „Teups“ ſchreibt in einer Militärkritik über die deulſchen Vorſtöße rechts und links der Mecras u..: Dieſe Kämpfe beweiſen, daß der Feind nichts von ſeiner Energie verloren hat und trotz der hohen bisherigen Verlufte immer neue Truppen findet, um ſie zum Sturm anzuſetzen. Welchen Teil ſeiner Front mag er enthlößt haben? Unfer Petersburger Korreſpondent telegraphiert von Kanonade ohne Infanterieangriffe an der Oftfront. Soll⸗ ten die Deutſchen dort mehrere Armeekorps weggenommen habenf Sleichvdel! Jedenfalls haßben die Deutſchen nördlich von Verdun Kräfte, die ihnen große Anſtrengungen erlau⸗ ben,. Die Schlacht iſt noch keineswegs beendet. S Der Nommandcowechſel. Bern, 9. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Nicht ohne Bedeutung ſcheint dem„Bund“ der Kommomdowechſel zu ſein, der vor Verdun er⸗ folgte. Nachdem die framzöfiſche Regierung den aursgezeichneten Verteidiger der Stellung dor Verdem und ſeine Gruppenführer deko⸗ tterte und dadurch die UBeberzengung ausge⸗ Drückt habe, daß ſte die Schlacht vor Verdum für im weſenklichen entſchieden hakbe, ſei Ge⸗ neral Petaim fetzt zun Führer der franzöſtſchen Armeen im Zentrum zwiſchen Soiſſons und Verdun ernamnt worden. Man könne fragen, b es ſich um eine auszeichnende Beförderung des ſehr verdienten Manmes handelt oder ob beſondere Abſichten daumit verknüpft ſeien. Zwiſchen Soiſſons und Verdun liege die klaſ⸗ ſiſche Durchbruchſtelle in der Champagne und „Chalons als großes Sammelbecken der Ne⸗ ſerven, wo die ruffiſchen Truppen fetzt mik der franzöfiſchen Taltik vertraut gemacht würden und die im Sommer wieder verwendungs⸗ kbigen farbigen Truppen zuſcrmmenſtrömen. Wollen die 8 umter Pebain zur Offen⸗ ſive ſchreiten, die ihnen von der ſtrategiſchen er ſchon lauge aurfgedrängt wurde und wozu t ee doch noch Stiechenland der Betperbond Ein neuer Zwiſchenfall azwiſchen griechiſchen und ita⸗ „lieniſchen Truppen. Bern 9. Mai.(TB. Nichkamtlich.) Worriere della Sera“ meldet aus Athen. In der vergangenen Woche erfolgte ein nweuer Zwiſchenfall zwiſchen griechiſchen und denhen Truppen in Albanien. Eine 2 griechiſche Patronille ſeuerte auf eine italie⸗ niſche; dieſe zog ſich ohne Verkuſte zytrück. Der ſtalteniſche Geſandte Peſſari wurde darauf beĩ undeten und 9 Mann an Vermißten ver⸗S Stkuludis und geſtern vom Köntg pfang ird Bedeutung igemef dem jüngſten Zwi g bringt. Peſ⸗ ſari ſoll aufs freundſchaftlichſte aber entſchie⸗ denſte auf die Abſichten der italieni⸗ ſchen Behör den in Valona hingewie⸗ ſen und 1 rkſamkeit des Königs auf die deli be Lage geler ikt haben. An⸗ ng genöti eine gemiſchte Kommiſſion und griechiſchen Offizieren eine neu krale, e zu b zuſetzen, um ſtimmen. Bern, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Laut einer Athener 5 des„Petit Journal“ wurde Veni iſelos in Mytilene zum Abge⸗ ordneten gewählt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt. Veniſe Aos erklärte, den im Parlament nicht einzunehmen. Toulon, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Auf Befehl des Miniſters des Aeußern wurde der deutſche Konſul von Saloniki und 1. Perſona, welches vor einigen Monaten nach Toulon ge⸗ bracht worden iſt und in einem Fort interniert worden war, an die ſchweizer Grenze geführt. Die bulgar. Pat ementarier in Berlin Berlin, 9. Mai.('TB Nich Heute waren die 55 itglieder der bulgariſck Sobranje Gäſte der Reichshauptſtadt. Nach einer Rundfahrt fand ein Empfang im§ Feſtſaal des Rathauſes ſtatt, wo Oberbürgermeiſter Wermußh die Gäſte begrüßte. Bei einem Früühftück im Donatorenſgal brachte der Ober⸗ bürgermeiſter einen Trinkſpruch auf die Gäſte aus. In ſeiner Antwort ſagte der Gemeinderat von Sofia und Abgeordnete der Sobranje Dr. Chriſtof Georgiew n..:„Wir ſind ge⸗ wömen, um die Wunder J Ihrer Kultur und cursge. Nacht und die einzig daſtehende Orgamiſation anzuſtaunen. Iſib dies nicht der größte Triumph Ihrer Organiſation und Ihres Genies, nachdem Ihre herrliche Armes den Feind in allen Landem geſchlagen hat, daß das einſt ſo ſtolze Albion, der Herr aller Meere, das Land der ſplendid tſolation, durch die umvergleichlichen Daten Ihrer Flotte in ſeiner Weltſtellung und Zukunfb bedroht, um die Hilfe Amerikas zu flehen ge⸗ zwungen iſt? An den Oberbürgermeiſter von Sofia wurde ein Beg Sbelegramm des Ober⸗ bürgermeiſters Wermuth geſandt. Berlin, 9. Maf.(WTB. Nichtamtlich) Die bulgariſchen Abgeopdneten folg⸗ ten abends einer Einladung nach dem König⸗ t lichen Opernhaus, wo Verdis„Aida“ gegeben wurde. Nach der Vorſtellung gibt das Inſtli⸗ tut für Wirtſchaftsverkehr wit Bulgarien den Abgeordneden ein Abend⸗ eſſen im Hotel„Kaiſerhof“. Die Deutſch⸗-Bulgariſche Geſell⸗ ſſchaf t, an deren Spitze Herzog Ernſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein ſtehl, hat die ten Momtſchiſoff, Dr. Georgieff, 80 Keltſchoff und Kozfitſchey zir Ehrenmitgliedern ernannt. der Nampf um Aegupten. Feindliche Flugzeuge über Kairo, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) feindliche Flugzeuge warfen geſtern über Port Said Bomben ab. Es wurden keine Schäden angerichtet? 3 Zivilperſonen wurden berkat Sttz 115 Aebrandſchazt, Git Faent day neng: Ein Miſern der Taſpſchen τ Fremdvölker. Stockho m, 9. Mat. Die Liga der Fremdvölker Rußlan ds hat heute fol⸗ gendes Telegramm an den Präſidenten Wilſon der Vereinigten Slaaten von Woodrow Wilſon, Waſhington. Herr Präſidenl! uder Not wenden wir uns an Sie, Herr Präſident, als an einen Vor kämpfer für Humanität und Gerechtigkeit, und durch Sie an alle An 1755 wiſſen zu laſſen, melch ſchweres Schi=und Glau⸗ [den ertra⸗ henz oſſen d h Sie, Herr N dent, auch an 9 Verbündete, denn wir wwiſſen, daß auch ſie in ihrer Fre iheilsliebe und ihrem Rechtsgefühl unſere Leiden unertrüg⸗ lich finden werden. Wir Angehörige der fre emdſtämmigen Natio⸗ nen und ſte gion Sgemeinſchaften Rußbands klagen die ruſſiſche Regierung vor der geſamten zibi iliſterten Welt an und rufen um Hilfe, um Schutz vor Vernichtung! Wir Finnländer klagen die ruſſiſche Re⸗ gierung an, unſere feierlich beſtätigte Verfaſſung mit Füßen getreten zu haben. Finnlands Recht iſt durch ruſſiſche Geſetze, die in Finnland keine Gültigkeit haben, verletzt worden. Unſere ſtaat⸗ liche Autonomie wird vernichtet, unſere Rechts⸗ zerſtört. 1 8 ſoll aus dem In dri 9 5 die ernermiſchen S gachen ver⸗ drängt, die Verwaltung desorganiſiert. Ver⸗ faſſungstreue Richter und Beamte werden in ruſ⸗ Hefängniſſe geſperrt oder nach Sibirien berſchickt Wir waren eee 8 Dank würden uns unſere Verf ſaſſurg unſere Per brieften Rechte geraubt. Die Bewohner des Landes ſyſtematiſch gegeneinander⸗ gehetzt. Während des Krieges hat das ruſſiſche Heer unſere Wohnſitze verwüſtet, geplündert und niedergebrannt. Viele von uns ſind grundlos verdächtigt, wie Feinde ohne Rechtsſpruch ein⸗ gelerkert und ins Elend verſchleppt worden. Wir Letten haben von jeher dem ruſſiſchen Staate viele bewährte Beamte geſtellt. Wir ſahen, wie unſer Schulweſen vernichtet wurde. Die ruſſiſche Regierung hat einen Geiſt des Haſſes und der Feindſchaft gegen Andersſtäm⸗ mrige geſchürt und dadurch Sittenloſigkeit gezüch⸗ tetk. Obgleich wir freiwillig Legionen zur Ver⸗ teidigung Rußlands ſtellten, iſt ein großer Teil der lettiſchen Bevölkerung jetzt von Haus und Hof vertrieben, um im Innern des Reiches im Glend zit verkommen. Wir Litauer Haben, durch den Bruch der in Lithau iſchen Statut“ gegebenen fei Verſprechungen unſere nationale Selbſtändigkeit Unſer Glaube wurde verfolgt. Ka⸗ tholiſche Kirchen wurden gewaltſam in orkhodoxe umgewandelt. Der lirchliche Landbeſitz wurde geraubt.— Bildung und Aufklärung wurden ge⸗ waltſam verhindert und die litauiſche Mutter⸗ ſprache ſollte ausgerottet werden; wer ein litauiſches Gebetbuch beſaß, wurde mit Kerker oder ſibiriſcher Verbannung beſtrafl.— Ein großer Teib Ses Landes wurde eingezogen und an ruſſiſche Günſtlinge verteilt oder zu Kron⸗ ländern gemacht. Jetzt hat die ruſſtſche Armer große Teile unſerer Bevölkerung gewaltſam ins Glend verſchleppt und das früher wohlhabende Land verwüſtet. Wir Polen haben, ſeikdem wir unter ruſſi⸗ ſcher Herrſchaft ſtehen jahrhundertelang phyſiſche und moraliſche Qualen erlitten. Verfaſſungs⸗ brüche und Berſtorung unſeres ſtaatlichen und nationalen Lebens kennzeichnen das Verhalten der„Schweſternation“ R ußland! Um das von dem ruſſiſchen Oberbefehlshaber in dieſem Kriege gegebene Autonomieverſprechen einzulöſen, ſind auch nicht die geringſten Schritte unternommen ſwg den. Ruſſiſche Truppen haßben ſetzt in ſinn⸗ loſer Weiſe unſere Gebiete verwüſtet, geplündert die i 1 Natermng einen großen Teil unſeres Volkes in die Fremde verjagt, und im Innern des Reiches leiden anderthalb Mill lionen Polen entſetzliche Not. Wir Juden Rußlands ſind geknechtet wie kein anderes Volk der Erde. Wir werden gei⸗ ſtig und körperlich dem Siechtum überlaffen. Wir werden am Beſuch der Schulen und Uni⸗ verſttäten gehindert. Zuſammengepfercht in An⸗ fiedlungsrayons, gab man uns ſteigender Ver⸗ armung und Verelendung preis. In barbari⸗ ſchen Pogroms ließ man den Pöbel ſeine beſtia⸗ liſchen Inſtinkte blutig an uns austoben. Durch den Krige ſind Hunderttauſende von uns in die Fremde gehetzt worden und viele Tauſende ſind dabei elend umgekommen. Unſere Wohnſtätten find ausgeplündert und täglich verkommen un⸗ ſere Volksgenoſſen im entſetzlichen Elend. Wir UÜUkrainer ſind unſerer ſeierlich zuge⸗ ſprochenen Autonomie beraubt worden. Die Selbfrändigkeit unſerer Kirche wurde vernichtet, umſere Sprache, die Sprache eines 30 Millionen zühlenden Volkes, aus dem öffentlichen Leben und aus den Volks sſchulen verbannt. Kultuvelle Vereine wurden mit Kriegsausbruch aufgeho⸗ ben, die Preſſe verboten. In Galizien und der Bitkowina kamen die Ausrottungsaßbſichten Rußlands unſerem Volke gegenüber offen zum Ausbruch. Alles Ukrainiſche wurde verfolgt, Maſſenverhaftungen vorgenommen und die ge⸗ waltſame Ruffifizierung eingeleitet. Dabei hatte die ruſſiſche Regierung die Stirn, ſich als Be⸗ freierin Galiziens aufzuſpielen. Wir Muſelmanen Rußlands, Milſio⸗ nen, führen Klage über die an uns verübte Knechtung. Die Ausübung unmſerer Religion wird in ungeſetzlicher Weiſe bebindert. Polſtiſch werden wir verfolgt. Unſer Landbefitz iſt uns geraubt worden, um ruſſiſchen Günftlingen und Gewalthabern geſchenkt zu werden. Die Ent⸗ wicklung unſerer Kultur wird behindert, über⸗ all unterliegen wir ungerechten Beſchränkungen. Während des Krieges hat jede Gerechtigkeit auf⸗ gehört. Wir werden verfolgt und mißhandelt. Wir Georgier, das größte Volk Kauka⸗ ſiens, ſchloſſen einſt freie Verträge mit Rußland, die alle gebrochen worden ſind. Unſere Dyna⸗ ſtie, die Selbſtändigkeit unſerer Kirche, unſere nationglen Einrichtungen wurden vernichtet. Unſere freien Bauern wurden enteignet, um ruß⸗ ſiſchen Bautern Platz zu machen. 1905/06 wurde unſer Land verwüſtet: ruſſiſche Soldaten ent⸗ ehrten unſere Frauen und Nonnen. Mit Kriegs⸗ qusbruch wurdn unſere Beſten verſchickt, unſere Provinz Adſchara vollſtändig verheert. Hun⸗ gernd, nackt und elend wurden über 50 000 Men⸗ ſchen vertrieben und dem Untergang geweiht So frevelt Rußland an uns ſeinen eigenen Untertanen. Es hat jegliches nationale Leben unterdrückt, es hat unſere lebendigen Kulturen vergiftet. Sittenloſigkeit und Beſtechlichkeit hat Rußland an die Stelle von Zucht und Ehrlich⸗ keit geſetzt, andersgläubige Religion verfolgt, Aufſchwung und Bildungsdrang unterdrückt und die Verdummnung ſeiner eigenen Unter⸗ tamen angeſtrebt. Jetzt aber, während unſere Brüder für Ruß⸗ land bluten und ſterben(die Fi 19 debon befreit), fekkt hat die ruffiſche Neye ihrer Beamtenſchaft völlige Freihet gegeben, ibre Zerſtörungswut an unſeren Woßnftitten auszulaſſen. Wir beklagen uns nicht über die durch die Kviensoperationen herporgerufenen Schäden. Abr wir beklagen uns über die ſiunloſen Zer⸗ ſtörungen, die aus reiner Aurſt am Raub und Mord und auf direkten Beſehl verübt worden ſind. Wir beklagen uns über die gemeinen Ver⸗ dächtigungen eigener Untertanen., über das Ginkerkern, Verſchleppen, Verſtoßen in er, Elend und Not Wir beklagen mies das Himſiechen und Sterben Tamſender von Unſchul⸗ digen, von Greiſen, Frauen und Kindern. Wir haben nicht vergeſſen, daß Milltonen un⸗ ſerer Stammesgenoſſen ſich noch in ruſſiſch Händen befinden, daß ihnen der Mund verſchloſ⸗ ſen iſt und ſie die fürchterlichſten QOwalen ſtll dulden müſſen. Wir kennen auch die Gewohn⸗ heit der ruſſiſchen Regierung, an wehrloſen wandten und Stammesangehörigen Rache nehmen, wenn ſie ihren Haß an denen uiſcht mib. len kann, die die Wahrheit ſagen. Wir können heute nicht für die Unſeren tun Gott ſchütze ſie! Aber wir niemand von den Unſeren mehr den Verſprechungen der Reterum Clauben ſchenkt. Nie werden unfer s flimmert drum des Nachts der Mondenſchein Und leuchtend glänzt darauf der Sterne Pracht In karer, feierſtiller Maiennacht. ftlant und ſeufzt um dieſes Graß der Wind mud ſtreichelt es wie Mutterhand ſo lind. Ium welle Blumen mit vergilbtem Band Weht es wie Geiſterhauch aus fernem Land, Ein leiſes Flüſtern geht durch die Cypreſſen: En einem Herzen bleibſt Du umvergeſſen! C. Lamb. Ein Atiegsſonntag unſeres Kaiſers. Einer Zuſchrift aus dem Felde an die„Tägl. Rundſchau“ eutnehmen wir die folgende Schil⸗ Der Kaiſer kommt vom Gottesdienſt, er fährt ſeine wunden Krieger zu be⸗ die in Kebe A „Norgen, Jungens!“ „Morgen, Ener Maleſtät!“ Und ſchon iſt ein Fragen und Auk⸗ Worten im Wonge. erſt kingen die Antwor⸗ Aber ten der en 10005 eig des Kaiſers ſchlichte kameradſchaftliche Heiterkeit mimmt allen ſchnell die Verlegenheit und bald iſt's nicht anders, als wenn ein guter und ſehr beltebter Kompagniechef mit ſeinen Leuten plaudert, deren jeden einzelnen er perſönlich kennt. Nicht jeder natürlich von den 80 Mann, die dort aufgebaut ſind im lachenden April⸗ ſonnenſtrahl, wird der kaiſerlichen Anſprache teilhaftig, ſonſt würde der Beſuch wohl kein Ende finden— wem aber dieſes Glück zufällt— man ſieht's einem jeden an, wie er die koſtbare Erinnerung tief in ſich birgt— an dem leifen Zucken in dem ſchlachtbewährten Männergeſicht erkennſt du's, an dem tiefen Auſatmen. Es ſind ia manchmal nur ein paar kurze Wechſelworte: eine Erkundigun g nach der Heimat, eine raſch auftauchende Erinnerung. „Aha, da war ich mal im Manöver— ſchön iſt's bei euch zu Hauſe— für ſo ein ſchönes Land Iohnt fich's ſchon, ſich die Knochen entzwei⸗ ſchießen zu laſſen: denk mal, wenn wir da die Ruſſen hineingelaſſen hätten.“ Es iſt nicht das Was dieſer paar Worte, die der Kaiſer mit ſeinen Verwundeten wechſelt: es iſt der Ton, der ſich nicht erzählen läßt, es iſt das heitere und aufrichtende Lachen, der tröſtliche und erfriſchende Humor, der durch Wort und Jachen Hindurchleucht ſpas dan guten Jungens den en in beingt, ihre 2 5 Haßt. Es iſt bies: daß er eben da iſt, er das Bebürfnis ſühlt, ſich nach ihnen Antzuſehen, da ſie ja doch in ſeiner Nähe ſind, er ſie exreichen lann, ihnen Aug' in Auge gegen⸗ überſtehen, die für ihn gekämpft und geblutet baben wie die vielen, vielen Hunderktauſende, die ſich 808 Betbußtfein erfüllter Pflicht begnügen müſſen, denen das Glück verſagt bleibt, des Kaiſers Dantk aus des Kaiſers eigenem Munde vernehmen zu können. Nun geht's in das Innere d des Hoſpitals, hin⸗ ein in den luftigen kühlen Saal. Ganz ruhig liegen die Schwerverwundeten in ihren weißen Kiſſen. Zu Häupten jedes Patienten ein ſchwar⸗ 95 Täfelchen mit Namen, Truppenteil und Bezeichnung der Verwundung. Die Kreuzritter ſind an einem Streifen des ſchwarztweißen Bandes erzennbar, welcher das Täfelchen ſchnrückt. Und wieder beginnt nun ein eifriges Fragen und, diesmal mit etwas matterem Stimmklang, ein fröhliches Antworten Jetzt aber gibt es außer der Anſprache auch noch Gaben. Der Flügeladjutant reicht dem Kaiſer j jedesmal, wenn er an ein neues Bett herantritt, einen Lorbeer⸗ zweig und ein Poſtkartenbild des hohen Beſu⸗ chers, und der Kaiſer legt's dem wunden Krieger auf das Bett oder übergibt es ihm mit dem Abſchiedshändedruck. Und der vorausſchauende Geiſt ſieht dieſe koſtbarſten Andenken heimwan⸗ dern in friedliche Häuslichkeiten der fernen Heimat, an deren Wand ſie den Ehrenplatz ein⸗ nehmen werden, hochgehalten von Kind und ener gsbeſchüdigten gber mau 8 47 8 brerfach begliz er Kaiſer 130 genz genau 1 e erwundung jedes einzelnen erzählen läßt und ihi ſein Pild und den Lorbeerzweig ſpendet; gar manches Mal öffnet der Flügeladjutant noch einen zweiten Umiſchlag, der den heißerſehnten höchſten Lohn des Kriegers umſchlteßt⸗ das Kreuz am ſchwgrz⸗ weißen Banb, dies Symbol Tat und des Schmerzes zuglei Und eines nur, ein Unerfültbares wünſcht ſich der inttende Beobachter: be nachdem alles vorüber iſt, möchte er gern unſicht⸗ bar gegenwärtig ſein dürfen und den Geſprüchen lauſchen, mit denen die Beglückten ihre 5 drücke dieſes Erlebniſſes untereinander tauſehen. Die ungelenken möchte er lefen, mit denen die zitternden Hände wunder Mäuner was ihnen heute widerfahren iſt, in die Heimatl berichten— möchte die Stunde Seligkeit miterleben, wenn in zwei, drei Tagen dieſe Briefe ihr Ziel erreichen, geöffnet werden von erwartungsbangen Fingern der Eltern,—— Bräute— daheim in der fernen gelielten H mat, für die das alles geſchehen iſt und geſchteht — all dies unſagbar, unfaßbar Große Scheltet mir nicht den Hrfeg, ihr weichlichen Friedensſchwüärmer. Ihr kennt ihn nicht, den gewaltigen Erneuerer der Menſchenſeele. Am Nachmittage des gleichen kühldurchſonn⸗ ten Frühlingsſonntages. Es ſteht ein Baum im Maaswald, eine mächtige, weitverzweigte Buche, ſtrotzend in Fülle der kaum erſt zum Lichte ſich öffnenden Knoſpenwelt. Eine hölzerne Treppe ſeinen Stamm und führt zu einen luftigen h empor, einem etwas ſchwanken 5 Maunern im Heran. ſind Deutſchlands Oberſter Kriegsherr und ein Generalſtabschef, begleites von———0 Der 1 1 zu der H 2* 222 Munpech, den 10. W3al 1816. Seneral⸗Ameiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nüttagblatth 8. Seite, Nachkommen das Martyrium vergeſſen, das Rußland über uns gebracht hat. Rußland hat Völker, die ihm zur Pflege anvertraut waren, geknechtet und verwahrloſt und ſeine Macht da⸗ zu mißbraucht, um ſeine eigenen Untertanen zu martern und unſeren Wohlſtand auf Generatio⸗ nen hinaus zu vernichten.— 5 So hat Rußland ſelbſt uns von ſich geſtoßen! Und es wird auch ſpäter die Verfolgung un⸗ ſerer Stammesgenoſſen fortſetzen und wird nicht ruhen, bis das Ziel: Ausrottung der Fremd⸗ völker als Nationen erreicht iſt. Darum rufen wir: Helft uns! Schützt uns vor Vernichtungl! Liga dee Fremdvölker Rußlands: Konni Zilliacus. Samult Sario. Baron Fried⸗ rich von der Ropp. Sylvio Brödrich. Lettiſche Gruppe in der Schweiz. Litauiſches Comité in Bern. Dr. J. Saulys. A. Zmuidzinavicius. .Kairys. Michel Lempickt, Mitglied der Duma. Waclaw Sieroszewski. 3. Dawidſohn. Dr. S. Zabludowski. Dymtro Donzow. Ukrai⸗ niſche Gruppe in der Schweiz. Kaſy Abdul Rachid Ibrahim. Michel de Tſeretheli. Stockholm, 9. Mai. Telegr. Adr.: holm Nationliga. Stock⸗ Berlin, 10. Mai. (Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern ſchlicht und ſachlich ſeine nachöſterliche Arbeit wieder aufgenom⸗ men. Zu Beginn der Sitzung waren die Bänke und auch die Tribünen dicht beſetzt. Man hatte, wie wir ſchon dargelegt haben, angenommen, daß über den Fall Liebknecht ſchon geſtern geſprochen werden würde. Aber im Seniorenkonvent hatte man ſich kurz zuvor anders entſchloſſen und ſo war der Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion damit erledigt, daß man ihn zunächſt der Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion überwies. Damit wandte man ſich der Vorlage der Feſtſtellung von Kriegs⸗ ſchäden im Reichsgebiet zu. Man hat ſich bis⸗ her auf dieſem Gebiet mit den ſog. Vorentſchä⸗ digungen, die natürlich niemals den vollen Wert des Schadens erſetzen konnten, beholfen. Das Syſtem iſt, je länger der Krieg dauert, umſoweniger haltbar geworden, und ſo hat die Regierung dann auf Anregung der national⸗ liberalen Fraktion aus dem Januar zurückge⸗ griffen, die damals von ihr, aber auch von den Partejen der Rechten abgewieſen worden nar. Es handelt ſich hier vornehmich um die Hriegsſchäden, die in dem ſchwergeprüften Oſt⸗ preußen durch die Ruſſen, aber auch im Elſaß und Württemberg(durch Fliegerangriffe) ver⸗ Arſacht worden ſind. Es handelt ſich des Weiteren zunächſt nur um die Sachſchäden. Für Schädigungen an Leib und Leben ſoll eine beſondere geſetzliche Regelung vorbehalten bleiben. Die Natur dieſer Vorlage brachte es mit ſich, daß vielfach von den Parbeien Männer aus Oſtpreußen vorgeſchickt wurden. Für die Konſervativen ſprach der Oſtpreuße Kreth, für die deutſche Fraktion Freiherr v. Camp und für die Fortſchrittler der gleichfalls aus Oſtpreußen ſtammende Siehr. Im allgemeinen, wie auch icht anders erwartet werden konnte, waren nie Stimmen dem Geſetz durchaus günſtig. Siehr bemängelte nur, daß man die Höhe der 2 ängig machen wolle. Mit Recht er⸗ ittnerte er an das Kaiſerwort, daß in Oſtpreu⸗ ßen alle Schäden wieder erſetzt werden ſollen und neues Leben aus den Ruinen erblühen Jolle. Der nationalliberale Redner Dr. Thoma wies auf die Notwendigkeit hin, cuſch für die aus dem Ausland vertriebenen Dautſchen einen Fonds bereit zu ſtellen. Eine nach unſerer Auffaſſung ebenſo bedeutſame wie vortreffliche Anregung. Zumal in Rußland ſind unſeren dort lebenden Landsleuten Mil⸗ lionen geraubt worden und es wird Pflicht des Reiches ſein, dafür zu ſorgen, daß ſie nicht um die ganzen Früchte ihres Fleißes kommen. Der Zentrumsredner Freiherr von Rechberg, der frühere Gouverneur von Oſtafrika, betonte daneben noch das Erfordernis, die in unſeren Anſiedlungen entſtandenen Schäden den deut⸗ ſchen Reichsangehörigen in dieſen Gebieten zu erſetzen. Heute geht die Ausſprache weiter. Im Anſchluß daran wird dann die Novelle zum Reichsvereinsgeſetz beraten werden. Die Sicherſtellung der Volksernährung. Ein Ballunke, ꝗKöln, 9. Maj.(WT7B. Nichtamtl.) Die ſtädtiſche Polizei hielt heute in zahlreichen Metzgereien Durchſuchungen nach Fleiſchvorräten ab. Dabei wurden bei dem Großſchlächter Sommer über 10 000 Pfund Schinken, Speck, Rind⸗ fleiſch und Wurſtwaren vorgefunden, die teilweiſe ſchun in Fäulnis überge⸗ gangen waren. Es ſtellte ſich heraus, daß Sommer fortgeſetzt gewaltige Mengen Fleiſch nach anderen Städten zu hohen Preiſen aus⸗ geführt hat. Die Polizei beſchlagnahmte das unverdorbeue Fleiſch und führte es dem Schlachthof zu, wo es ſofort verkauft wurde. Gegen Sommer, deſſen Geſchäft geſchloſſen wurde, iſt Anklage erhoben worden. Gegen das Verfüttern von Brotgetreide. Im Großherzogtum Heſſen hat die Re⸗ gierung neuerdings das Abmähen von grünen Getreidearten zu Fütterungszwecken verboten und Verſtöße unter Geldſtrafen bis zur Höhe von 1000 Mark geſtellt. Im Anſchluß an dieſe Verordnung ſei bei dem vorgeſchrittenen Stand unſerer Winterſaaten an die vom Landwirtſchaftsminiſter und Miniſter des In⸗ nern für Preußen erlaſſenen Aus füh⸗ rungsbeſtimmungen vom 23. Mai 1915 zu der noch in Geltung befindlichen Bun⸗ desratsverordnung vom 20. Mai 1915 über das Verfüttern von grünem Rog⸗ gen und Weizen erinnert. Sie lauten: „Die Befugnis, das Abmähen oder Verfüttern von grünem Roggen und Weizen zu verbieten, wird den Landräten(Oberamtmännern), in den Stadtkreiſen den Polizeiverwaltungen übertragen. Für die Bewilligung von Aus⸗ nahmen ſind die Ortspolizeibehörden zuſtän⸗ dig.“ Im Anſchluß daran ordnet ein Erlaß der beiden beteiligten Miniſterien an die Regie⸗ rungspräſtdenten vom gleichen Tage an: „Vor Erlaß des Verbotes iſt ſorgfältig zu prüfen, ob nach den Verhältniſſen ein Bedürf⸗ nis dafür vorliegt. Die Verordnung bezweckt nur zu verhindern, daß grüner Roggen und Weizen über das ſonſt übliche Maß hinaus verfüttert wird. Das Verbot iſt daher nur dann zu erlaſſen, wenn zu befürchten iſt, daß Roggen oder Weizen, der zur Gewinnung von Brotfrucht angebaut iſt, in ſo großem Umfang abgemäht wird, daß die Ernte an Brotgetreide dadurch erheblich beeinträchtigt werden würde, In manchen Gegenden iſt es üblich, von vornherein gewiſſe Flächen, die beſonders ſtark gedüngt und dicht eingeſät werden, für die Grünfütterung zu beſtimmen. Bei dieſer Art der Beſtellung können ſich keine widerſtands⸗ fähigen Halme bilden. Es wäre unwirtſchaft⸗ lich, das Getreide reifen zu laſſen, da der Er⸗ trag gering bleiben würde. Ferner wird Rog⸗ gen vielfach im Gemenge mit anderen Futter⸗ pflanzen zur Grünfütterung angebaut. Auf dieſe von vornherein zur Grünfütterung be⸗ ſtimmten Flächen darf das Verbot ſich keines⸗ falls erſtrecken. Auch bei Roggen, der zur Gewinnung von Brotfrucht geſät iſt, ergibt ſich in manchen Fällen die Notwendigkeit, ihn vor der Körner⸗ reife zu mähen, z. B. wenn er ſich frühzeitig ge · lagert hat und aus dieſem Grunde eine unge⸗ nügende Körnerausbildung zu erwarten iſt. Da es nicht möglich iſt, alle dieſe Fälle im voraus zu beſtimmen, muß die Bewilligung von Aus⸗ nahmen vorbehalten werden. Die Genehmigung iſt den Ortspolizeibehörden zu übertragen.“ Genau wie im vorigen darf auch in dieſem Erntejahr mit Ausnahme der Fälle, wo es aus⸗ drücklich zugelaſſen iſt, kein Brotgetreide von ſeinem Erzeuger verfüttert werden. Daß unſere Getreidevorräte bei den durch Rationierung beſchränkten Verbrauch ohme weiteres für die Ernährung unſerer Bevölkerung ausreichen, iſt oft genug betont worden. Die Vorräte liefern aber keinen Ueberſchuß für die Zwecke der Verfütterung. Die dem Landwirte für ſeinen Haushalt zur Verfügung geſtellte Bedarfsration würde nicht genügen, wenn ſie für Futterzwecke benutzt würde; eine Möglich⸗ keit, ſie bis zur neuen Ernte zu ergänzen oder zu erſetzen, beſteht nicht. Da das über ſeinen Bedarfsanteil hinausgehende Quantum Getveide nicht mehr dem Landwirt, ſondern der All⸗ gemeinheit gehört, ſo macht der Landwirt ſich ſtrafbar, wenn er ſich an dieſem Allgemein⸗ gut, das ihm vorläufig nur zur Verwaltung an⸗ vertraut iſt, vergreift. Der ſchon im vorigen Jahre oft zitierte Satz:„Wer Brot⸗ getreide verfüttert, verſündigt ſich am Vaterland“, gilt auch für die diesjährige Ernte und kann nicht oſt und dringend genug wiederholt werden. Vermißtennachforſchung. Nach einer Zeitungsnotiz ſoll eine Familie E. in H.. vor kurzem durch einen in Korſika internierten Gefangenen, namens Schmidt, die Mitteilung erhalten haben, daß ihr ſeit Septem⸗ ber 1914 vermißter Sohn noch am Leben ſei, aber nicht ſchreiben dürfe. Die Nachricht ſei durch die Worte:„E. aus H. darf nicht ſchreihen“ übermittelt worden, die auf der Innenſeite eines auf den Brief geklebten Zettels ſtanden. Ueber dieſes erſte Lebenszeichen des totge⸗ glaubten Sohnes zunächſt in große Freude ver⸗ ſetzt, mußte der Vater bald die betrübende Er⸗ fahrung machen, daß noch andere Familien ähn⸗ liche Mitteilungen erhalten hatten. Die amt⸗ lichen Nachforſchungen haben nunmehr einwand⸗ frei ergehen, daß es ſich um irgend eine bös⸗ willige Abſicht eines niederträchtig gemeinen —— 8 handelt, nach dem z. Zt. gefahndet wird. Nicht oft genug kann wiederholt werden, daß es angebracht iſt, die für Vermißtennachfor⸗ ſchung zuſtändigen Stellen in jedem Falle von dem angeblichen plötzlichen Auffinden eines ſeit langer Zeit Vermißten umgehend zu benachrich⸗ tigen, damit die Spur in einwandfreier Weiſe verfolgt werden kann. Außer dem Zentral⸗ Nachweisbüro des Kriegsminiſteriums, Berlin NW. 7, Dovotheenſtr. 48, kommen hierfür in Frage das Zentralkomitee vom Roten Kreuz, Berlin, Abgeordnetenhaus, ferner für das nörd⸗ liche Deutſchland der Hamburgiſche Landesver⸗ ein vom Roten Kreuz, Ausſchuß für deutſche Kriegsgefangene, Hamburg, Ferdinandſtr. 75, für das ſüdliche Deutſchland der Verein vom Roten Kreuz, Ausſchuß für deutſche Kriegsge⸗ fangene, Frankfurt a.., Zeil 114, und die zu⸗ ſtändigen Provinzial⸗ und Landesvereine. Aus Stkadt und and. * Mannheim, den 10. tat 1916. Perſonal⸗Beränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden beförbert: Zum Fähnrich: udwig, Unteroffigter Inf.⸗Reg. Nr. 143. 5 Zum Leutnant dorkäufig ohne Watent⸗ Feyen, Fähnrich im Inf.⸗Reg. Nr. 114, letzt im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 68. Zu Leutnants d. Reſ.: Guggolz(Heidel⸗ berg), Vizefeldwebel, jetzt in der 1. Landw.⸗Pion.⸗ K. d. 4..⸗K., b. 3. Pion.⸗Batl. Nr. 16, derpioniere; Gegauff(1 Mülhauſen i. Elſ.), Vizefeldw., jetzt in der Minenwerfer⸗ Romp. Nr. 162, der Pioniere; Bentz(Mosbach), Kürſten(Erfurt), Wittler (Stockach), Vizefeldwebel, jetzt im Gren.⸗Regt. Nr. 110, dieſes Regts.; Bender(Offenburg), Bize⸗ feldwebel im Inf⸗Reg. Nr. 61; Groh(Karls⸗ ruhe), Vigefeldwebel, jetzt im Inf.⸗Reg. Nr. 111, dieſes Regts.: Grimmer(Lörrach), Vigefeldw., jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 224; Lepper(Biele⸗ feld), Vizewachtmeiſter i. Reſ.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 14 Ruef(Freiburg), Vizefeldwebel, fetzt im Landw.⸗ Inf.⸗Reg. Nr. 72; Brennecke(Hameln), Fil⸗ biy(Minden), Kloft(1 Eſſen), Bülter mann (Detmold), Kahlert(2 Dortmund), Viaewacht⸗ meiſter im Reſ.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 14; Stsieder (Karlsruhe), Vizewachtmeiſter i. Reſ.⸗Feldartillerie⸗ Regt. Nr. 51; Bach(Freiburg), Vizewachtmeiſter, jetzt im Feldart.⸗Reg. Nr. 108; Jab uſch(Aurich), Meißner(Straßburg), Dimer(Mannhe im), Vigefeldwebel, jetzt im 3. Batl. d. Fußart.⸗Regts. Nr. 14; Reichert(Stockach), Holtmann 85 Berlin), Vizefeldwebel, jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Fuß⸗ art.⸗Regts. Nr. 14; Engel(Karlsruhe), Vizewacht⸗ meiſter b. d. Etappen⸗Fuhrp.⸗Kol. 259 d. 5. Armee, der Train⸗Abtlg. Nr. 14; Loeb(Mannheim), jetzt im Landw.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 110; Gohlke(65 Berlin), Vigefeldw. im Fußart.⸗Batl. 242 Maier Reinhold(Stockach), Vizefeldwebel bei der 7. Batt. d. Fußart.⸗Regts. Nr. 8, dieſes Regts. 5 Zu Leutnants d. Landw. 1. Aufgeb. Hilb(Bruchſal), Vizewachtmeiſter, jetzt in der Etapp.⸗Fuhrp.⸗Kol. 257; Moller(Mannhei), jetzt in der Reſ.⸗Fuhrp.⸗Kol. 60, beide des Landw.⸗ Trains 1. Aufgeb. Zu Leutnants der Land w. 2. Aufgeb.g Fuchs(Karlsruhe), Vizewachtmeiſter, jetzt in der Ref.⸗Art.⸗Mun.⸗Kol. 41, der Landw.⸗Feldartillerie 2. Aufgeb.; Ghrmann(Offenburg), Vizefeldw. jetzt im Landſt.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 109(Landſt.⸗Infant⸗ Batl.⸗Pforzheim, 14, 21), d. Landw.⸗Inf. 2. Aufg; Koch(Offenburg), Vizefeldwebel, jetzt beim Gtapp⸗ Kraftwagenpark der 5. Armee, d. Landw. 2. Aufg⸗ d. Kraftf.⸗Tr. Zu Oberleutnants: Feierling, Leutn. d. Reſ. d. Train⸗Abt. Nr. 14(Freiburg), jetzt bein Div.⸗Brückentrain Nr. 30 Kümpers, Leutnant d. Reſ. d. Feldart.⸗Regts. Nr. 22(Minden), jetzt im Ref.⸗Feldart.⸗Reg. Nr. 14; Schaefer, Leutnant d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 142(1 Mülhauſen i..), jetzt im Landw.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 110; Maul, Leutn. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 118(Gleiwitz), jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 40; Schack, Leutnant b. Ref⸗ d. Gren.⸗Regts. Nr. 8(Mannheim), ſetzt im Infant.⸗Reg. Nr. 1895 Zipſe(Mannheim), Schulze(Aachen), Leutn. d. Reſ. des Füſ.⸗Regts. Nr. 40; Meyer(1 Bremen), d. Inf.⸗Regts. Nr⸗ 113, jetzt im Füf.⸗Reg. Nr. 40; Meiſter, Leutn. d. Reſ. d. Ulanen⸗Regts. Nr. 15(Offenburg), jetzt in der Luftſchiffer⸗Abtlg, 28; Wintermantel, Leutn. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. Nr. 114(Offenburg), jetzt im Regt.; Nagel d. Leib⸗Gren.⸗Regts. Nr. 109(Saarbrücken), jetzt im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 109 und kommandiert beim Garde⸗Gren.⸗Reg. Nr. 1. Zum Hauptmann: Strunk, Oberleutnant d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(mannheim), jetzt im Landw.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 40. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion he⸗ willigt: Schulze, Feuerw.⸗Hauptmann, im Frieden bei der Kommandantur des Truppen⸗ Uebungsplatzes Heuberg, jetzt beim Arkillerie⸗Depot in Raſtatt, mit der Erlaubnis zum Tragen ſeiner ausgebreitet, ſtreckt das Scherenfernrohr ſeine beiden langgeſtielten Schneckenaugen in die Luſt. Zu des Kaiſers Füßen aber dehnt ſich nun, fern⸗ Bin gebreitet, ein weites Gelände, zart auge⸗ tuſcht hier und dorten vom erſten Frühlings⸗ grün, doch ſeltſam durchwirrt von harten, unheimlich launenhaften Zickzacklinien und roſt⸗ roten Streifen, hier und dorten betupft von einer Ausſaat dunkler, kreisrunder Flecken... nein es ſind nicht Flecken, es ſind Löcher, gräßlich ſtarrende Löcher, wie die Krater auf einer Monbkarte. Dörfer heben ſich hier und da aus Wald und Wieſengebreite aber nein, das ſind reine Dörfer: das ſcharfe Glas läßt dich erkennen, daß es Dörfer— geweſen ſind Nun ſtarren nur noch wüſte, grauenhafte Ruinenhaufen in die dunſtverhangene Lenzluft. Wo die ſilberne Schlange des Fluſſes, die ſich Furch das weite Rundbild hindurchwindet, ſich dem Horizonte nähert, da hebt ſich, zum Greifen nahe faſt, der Schattenriß einer Stadt: ihn beherrſcht ein langgeſtreckter Kirchenban mit geſtumpftem Doppelgetürm, und rechts und links Unterſcheideſt du breithingelagerte helle Gebäu⸗ demaſſen mit roten Dächern, Vorſtädte, in denen die Häuſerzeilen ſich auflöſen, durchſetzt ſind mit Buſchgehege und Parkbezirken Und ſeltſam: in das Vogelkonzert, das aus dem Walde ringsum emporzwitſchert und ſchmet⸗ tert, miſcht ſich alle paar Sekunden ein Murren und Dröhnen, bald ferner und dumpfer, bald näher und wilder: und hier und da und dort ſchwillt aus Halde und Forſten und braunen Wieſengebreiten plötzlich ein weißer Wolkenball, breitet ſich aus, wächſt rieſig und formlos, ſtreicht träae dabin und verſchwebt langſam in den Sommerdunſt. Oder es ſteigt jählings etwas finſter ſich Emporreckendes aus dem Boden auf, eine ſchwarzbraune Springquelle, ein ſchmutziger Geiſer, der Ausbruch eines fenerſpeienden Ber⸗ ges. Inmitten der friedenstiefen Schönheit dieſer weitgedehnten licheen Frühlingslandſchaft welch' ein geſpenſtiſch grauenvolles Leben, weſch' ängſtender Spuk unfaßbarer, unterirdiſch wüh⸗ lender und wirkender Gewalten? Es iſt das Maastal, auf das du niederſchauſt, Die Stadt da hinten, zu Füßen der ragenden Kathedrale, iſt Verdun. Und was dies weite Segensgebreite durchgrollt und durchſtürmt, das iſt die größte Schlacht der Weltgeſchichte Schon in der achten Woche tobt ſie, dieſe un⸗ nennbare Schlacht, die zu kennzeichnen der Wort⸗ ſchatz, der Bilderreichtum der Sprache zu arm iſt. Raſch hat der Kaiſer ſich orientiert: er hat ja die Karte im Kopf, findet alsbald die Punkte heraus, auf die es ankommt. Und nun wird die weite Runde abgeſpäht, von Oſt nach Weſt, von Froide Terre hin bis zu den Forts des weſtlichen Maasufers, weiter⸗ hin bis zur„Toten⸗Mann⸗Stellung“, die völlig einzuſehen iſt, über Esnes, das inmitten des flammenden, feuerſpeienden Gürtels der„Sack⸗ ſtellung“ liegt, ſcheinbar dicht angelehnt an die ſcharf vorſpringenden Zacken des Waldes von Avocourt— über die ſchickſalsvolle Höhe 304 zum nahen, deckenden dunklen Saum des Raben⸗ waldes und darüber noch hinaus bis zu den finfleren Waldhöhen der Argonnen, aus deren weitgeſchwungener Zackenlinie, ſcharf umriſſen, die hochgelegene Kirche von Montfaucon ſich Heht. Als ahnte die Schlacht die Nüähe ihres Lenlers, flackert ſie, die bis dahin ein wenig ſonntags⸗ mitde nur ſoeben hingeknurrt, plötzlich heftiger auf. Aber das wütende Sperrfeuer, das die deutſchen Geſchütze plötzlich auf die am jenſeiti⸗ gen Abhange der„Toten⸗Mann⸗Stellung“ an⸗ zunehmenden franzöſiſchen Gräben legen, winkt, von hier droben geſehen nur wie ein luſtiges Wirbeln weißer Federbälle— und welch eine Hölle bedeutet dieſes Spiel für bie, die es ſpielen müſſen. Doch die Sonne neigt ſich, es umdunſtet ſich der Himmel mit den frühen Nebeln die aus dem Maastale ſteigen.Der Kaifer ſteigt nieder⸗ wärts, noch ein paar raſche Wechſelworte mit den Führern, und auf bretterbelegtem Waldpfade geht es zu den Autos. Da drängt ſich's Kopf an Kopf: die Feldgrauen, die in der Nähe in Stellung ſind, ſind in hellen Haufen herbei⸗ geſtrömt. Und wie der Wagen anzieht, da fliegen die Arme in die Höhe, die Mützen von den Köpfen: „Hurra! Hurra!“ Vom Heilruf ſeiner Getreven umjubelt, fährt der Kaiſer von dannen. Und es wird wieder ſtille im Bergwald. Sinnend ſteht die rieſige Buche im Knoſpenſchmuck. Sie trug heute eine heiliges Ringen um Leben und Gedeihen ver⸗ koſtbare Laſt: ihn, in deſſen Perſon Deutſchlands körpert iſt. Aunſt und Wiſſenſchaſt. Deutſche Muſikfeſts in Sofia und Konſtantinopel. Deutſche Kunſtfreunde haben ſich vereinigt, um unter Förderung der Kaiſerlichen Regierung noch im Laufe des Monats Mai die Abhaltung eines Deutſchen Muſikfeſtes in Sofia und Kon⸗ ſtantinopel zu ermöglichen. Sie wollen durch Entſendung deutſcher Künſtler und Darbietung beſter deutſcher Kunſt das gegenſkitige Verſtehen der verbündeten Völker fördern. Nach Verein⸗ barung mit den maßgebenden Stellen in den beiden Hauptſtädten wird das Feſt in Sofia in den Tagen vom 18. bis zum 21. Mai, in Kon⸗ ſtantinopel vom 23. bis 26. Mat ſtattfinden. An der Künſtlerfahrt werden Fräulein Emmi Leisner von der Königlichen Oper in Berlin, Herr Carl Clewing vom Königl. Schauſpiel⸗ haus und die Fürſtliche Hofkapelle aus Gera unter Leitung des Herrn Laber teilneh⸗ men. Der erſte Abend ſoll mit dem Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“ beginnen und mit dem Hohenfriedberger Marſch ſchließen. Der zweite Abend beginnt mit dem Brandenburgiſchen Kon⸗ zert von Johann Sebaſtian Bach und ſchließt mit Johann Strauß(„An der ſchönen blauen Donau“). Der dritte Abend wird mit Beetho⸗ vens fünfter Symphonie eröffnet und enbigt mit dem Vorſpiel zum„Tannhäuſer“. Dazwi⸗ ſchen ſingt an den verſchiedenen Abenden Fräu⸗ lein Leisner„Händel, Gluck, Schubert, mann und Brahms“. Herr Clewing ſp Schiller und Goethe und ſingt deutſche Volks⸗ lieder, teilweiſe allein, teilweiſe zuſammen mit Fräulein Leisner. Die Opern⸗Mai⸗Feſtſpiele des Elberfelder Stadt⸗ theaters in Rotterdam, Utrecht und Arnheim fanden ihren Höhepunkt und bedeutſamen Ab⸗ ſchluß in einer Siegried⸗Aufführung in der Stabt⸗Schauburg in Arnheim. Am Schluſſe fand eine ſpontane Huldigung des geſamten Publikums für die deutſchen Künſtler ſtatt. Der Z. Seite. Geueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 10. Mai 1916. Welche 7 1 Nae Marken ſind heute gältig? Am Mittwoch den 10. Mai gelten folgende Marken: neuen Brotkarte. Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarken Jund II und die Marke A 5 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Für je 25 g Butter die Marken 36, 37 und 38 Für 100 g Gries die Marke H der neuen Brot⸗ karte. Für 125 g Erbſen die Marke B der alten Brotkarte. Für je 250 g Zucker die Marken X 1, A 2, A 3, für 200 g Zucker die Marke A 4 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Dieſe Zucker⸗ marken müſſen 4 Wochen lang reichen und ſind entſprechend einzuteilen. Städtiſches Lebensmittelamt. 2 bisherigen Uniform; Löffler, Leutn. d. Reſ. des Fußart.⸗Regts. Nr. 13(Stockach), jetzt im Erfſatz⸗ Batl. d. Regts. Der Charakter als Oberſtleutnant werrde berliehen: Frhr. von Gdelsheim, Major a.., zuletzt beim Stabe des Drag.⸗Regts. Nr. 22, jetzt Kommandeur des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 234. Bramte der Militärverwaltung. Ernannt: Thom as, Garn.⸗Verw.⸗Unt.⸗Inſp. in Raſtatt, zum Garn.⸗Verw.⸗Inſp. in Maing. Zum Oberapotheker d. Beurl.⸗Standes be⸗ fördert: Falker, Unterapotheker vom Reſ.⸗Lazar. Mülhaufen. 2 *** Von S. M. dem König von Bahern wurde berliehen: dem Oberſtleutnant Hoffmaun, Bataillons⸗Kommandeur im 4. Bad. Infant.⸗Regt. Nr 112, der Militär⸗Verdienſtorden 3. Klaſſe mit Schwertern; dem Rittmeiſter d. Reſ. im 2. Bad. Drag.⸗Reg. Nr. 21 de la Croix der Militärver⸗ dienſtorden 4. Klaſſe mit Schwertern. Areisturntag des X. deutſchen Turnkreiſes. In den Berichten der hieſigen und auswärtigen Zeitungen über den in Karlsruhe am 7. Mai ab⸗ gehaltenen Kreisturntag iſt, ſo ſchreibt man uns, das Ergebnis des Hauptverhandlungsgegen⸗ ſtandes, der Jugendpflege“, unrichtig wie⸗ dergegeben. Zur Richtigſtellung und vorläufigen Keuntnisnahme des Standpunktes des Kreisturn⸗ tages, der über 100 000 deufſche Turner vertrat, in der Jugendwehrfrage folgen die Leitſätze des Vortrags von Landgerichtsrat Dr. Wolf⸗ hard, die einſtimmige Zuſtimmung und großen Beffall fanden: . Die Jugendwehr als eine Kriegsſchöpfung hat krotz reichlicher Unterſtützung ihren Zweck nicht erfüllt. 2. Die deutſche Turnerſchaft als die älkeſte und größte freiwillige Arbeitsgemeinſchaft auf dem ſchen Volkes hat ein Anrecht darauf, daß ſie bei allen Neuſchöpfungen auf dem Gebiete der Ju⸗ gendpflege vorzugsweiſe Berückſichtigung findet. In allen das Turnen betreffenden Fragen ſollen Reichs⸗ und Landesregierung, die von den einzel⸗ nen Turnkreiſen zu beſtimmenden Perſönlichkei⸗ ten, die in der praktiſchen Turnarbeit ſtehen miiſſen, zur Beratung hinzuziehen. 38. In der Frage der Zwangsjugendwehr ver⸗ krilt der X. Turnkreis die Anſchauung, daß die „Zöglings⸗ und Turnabteilungen der deutſchen Turnerſchaft und anderer verwandter Spiel⸗ und Sportsvereine die geeignetſten Stätten ſind, um eine planmäßige Durchbildung und Stählung des Korpers der Jungmannen zu erzielen. Der junge Mann ſoll nicht vom Schulzwang über den Fort⸗ Für je 750 g Brot die Marken J und II der Gebiete der körperlichen Ertüchtigung des deut⸗ bildungsſchulzwang zum Jugendwehrzt kom⸗ men. Auf jeden uß der Ju Turnverein 9 ann, der nach der in das Heer iſt nach dem Schweizer zeſtehen ihm die vom timmig beſchloſſenen 1im Heere einträgt. en den Beſchluß des ſes der deutſchen Turnerſchaft in Han⸗ Durchführung und melden ihre Zög⸗ eilüngen als ſelbſtändige Jugend⸗ wehrkompagnien ok züge 8 ſprache muß für S inheitlich ſein. D heutigen Vervollko Grundlage und Jahnſche 2 mnung und Vielſeitigkeit muß ückgrat einer jeden militäriſchen Vorbildung der Jugend ſein, jeder militäriſche Trill hat auszuſcheiden. 5. Das Turnen in der Schule und namentlich in den Mittelſchulen muß auch während des Krie⸗ ges mehr gepflegt werden. Der Einjährigenſchein darf einem körperlich normal veranlagten Schüler nur dann erteilt werden, wenn er im Turnen eine genügende Note auſweiſt, die ebenſo, wie bei anderen Hauptfächern bei der Geſamtleiſtung mit⸗ zählt. Auch die Studierenden haben die Verpflich⸗ tung, ihren Körper planmäßig weiter durchzubil⸗ den und den Willen zu ſtählen in von ihnen frei zu wählenden Verbänden. Ueber all dieſe Fragen und namentlich über die gewichtigen Einwendungen gegen einen Zwang in der Jugendwehrfrage wird der in der Juni⸗Nr. des Kreisblatts des X. Kreiſes als Leitartikel er⸗ ſcheinende Vortrag Wolfhards Auskunft geben, worauf Intereſſenten hingewieſen werden. Der Kreisturnvat wird in ſeiner nächſten Sitzung über die weiteren Schritte beraten, die gemäß den angeführten Leitſätzen beim Kriegsminiſte⸗ rium, Generalkommando und Regierungen unter⸗ nommen werden ſollen. Dr. * Die Fleiſchkaretn nicht übertragbar. Es wird nochmals beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Uebertragung von Fleiſch⸗ karten auf Perſonen, die nicht dem gleichen Haushalt angehören, ſowie die unbefugte Benutzung verboten iſt und Zuwiderhand⸗ lungen mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geld bis zu 1500 M. beſtraft wer⸗ den. Dieſe Beſtimmung iſt auch auf dem Stammabſchnitt der Fleiſchkarte wörtlich abge⸗ druckt. * Grießverteilung. Von heute ab gilt die Marke„II“ der neuen Brotkarte für den Ankauf von 100 8 Grieß. Der Preis beträgt 45 Pfg. für das Pfund Gries. Die bisher für den An⸗ kauf von Grieß geltenden Marken XA und 29 der Butterkarten treten gleichzeitig außer Kraft. Die noch bei den Kolonialwarengeſchäften befind⸗ lichen Heinen Reſtbeſtände an Reis werden von jetzt ab markenfrei verkauft, doch darf an einen Käufer jeweils nicht mehr als 1 Pfund abgegeben werden. Der Preis beträgt 55 Pfg. für das Pfund Reis. Hygienie⸗Ausſtellung„Mutter und Süug⸗ ling“, Mannheim(Kunſthalle, weſtlicher Anbau). Die Eröfffnungsfeier der mit großen Erwartungen begrüßten Ausſtellung findet heute Mittwoch, den 10. Mai, mittags 12 Uhr(Ein⸗ laß gegen Karte) ſtatt. Von nachmittags 3 Uhr 5 die Ausſtellung der Oeffentlichkeit über⸗ geben. Von der Handels⸗Hochſchule. Es wird hier⸗ durch nochmals auf die heute Mittwoch abend 8 Uhr in der Aula beginnenden öffentlichen Vor⸗ träge über„Das Osmaniſche Reich“ auf⸗ merkſam gemacht. Regierungsrat a. D. Prpfeſ⸗ ſor Endres ſpricht heute über:„Natur und Wirtſchaftsleben der Türkei. Lage und Boden⸗ aufbau. Klima und Bewäſſerung. Ackerbau. Viehzucht, Mineralſchätze, Induſtrie.“ Der Vor⸗ trag wird durch Lichtbilder belebt. Karten am pberbürgermeiſter, Baron von Heemſtraa, über⸗ keichte dem Intendanten von Gerlach perſönlich ktuf der Bühne einen Lorbeerkranz. Beſonders kied), Schützendorff⸗Bellwiedt(Wotan), Frau Pönsgen Werhardt(Walkitrey, Hannah De⸗ wern(Waldvogel) mußten ſich immer wieder dem jubelnden Publikum zeigen.— Vorausging in Utrecht zum erſten Male eine Walküren⸗Auf⸗ Überreicht. Mannhe mer Künſtler auswärts. Füiteſtleriſchen Genuß mann ARiſtruments zeigte. Veiſtung bot er mit der Wiedergabe von J. S Voll gelang dem Künſtler die Fuge über b, a, e Des andochtig lauſchende beichſten Belfall aſtes bildeten Darbietungen des Städtiſcher d Ai, welcde bei gefeiert wurde der Kapellmeiſter Knappertsbuſch. Die mitwirkenden Künſtler, Forchhammer(Sieg⸗ führung. Namentlich die Studentenſchaft zeich⸗ nete die deutſchen Künſtler aus. Dem Intendan⸗ en wurde mit herzlichen Worten eine Adreſſe Von unſerem rr.⸗Korreſpondenten in Ba⸗ den SBaden ird uns geſchrieben: Einen in des Wortes ſchönſter Bedeutung bot die Städteſche Kurverwaltung Aſeſem umſikliebenden Publikum im neuen Fortzertſaal des Kurhauſes mit einem Orgel⸗ Lontzert, in welchem ſich der Organiſt der Chri⸗ ſtuiskirche in Mannheim. Herr Arno Land⸗ hören ließ, der ſich auch bei dieſer Ge⸗ it als ein ſeinftiuniger Neiſter dieſes klaſ⸗ Eine wunderbare Bachs Toeccate und Fuge in D⸗moll, und glanz⸗ von Robert Schumann und Paſtvrale von Frank, während er Fuge und Fantaſie über ein Thema von Meyerbeer von Franz Liſzt mit ter Tecmik und edlem Spiel hevausbrachte. ächti Publikum ſpendete und ließ es auch an Hervor⸗ kTuſen nicht fehlen. Eine würdige Umrahmung der Orgelvorträge des geſchätzten Mannheimer * mit Kompofitionen von Schumann mi wpofi flicher W. Eingang. * Verſteigerung von 30 Pferden in Graben. Am Samstag, den 13. Mai, vormittags 10 Uhr, veranſtaltet die Badiſche Landwirtſchaftskam⸗ mer in Graben eine Verſteigerung von ca. 30 noch verhältnismäßig ſehr guten, kriegs⸗ unbrauchbaren Pferden mittelſchweren bis leichten Schlags, darunter einige Ponys, ſowie 3 leichtere Mutterſtuten mit Saugfohlen. Zu⸗ gelaſſen zur Verſteigerung find Landwirte, welche Badener ſind und eine bürgermeiſteramt⸗ liche Beſcheinigung vorlegen darüher, daß ſie zur Durchführung ihres landwirtſchaftlichen Betrie⸗ bes ein Pferd dringend benötigen. Die Ver⸗ ſteigerungspreiſe ſind bar zu bezahlen. Wieder⸗ nerkäufer und Händler ſind ausgeſchloſſen. *Schwer verletzt wurde geſtern nachmittag der 14 Jahre alte Ausläufer Anguſt Breineck, Sohn des Schneiders Breineck in Schwetzingen. In der Nähe des Rathauſes wurde er von einem Laſtfuhrwerk erfaßt und die Räder gingen ihm über die Bruſt und Beine. Er erlitt Rippen⸗ brüche, Schenkelqueiſchungen und innere Ver⸗ letzungen und wurde ins Allg. Krankenhaus überführt. *Todesfälle. In Bretzingen(Amt Buchen) ſtarb Bürgermeiſter Julius Breunig im Alter von 72 Jahren. Ueber 30 Jahre war Breunig Vorſtand der Gemeinde.— In Freiburg ver⸗ ſchied im 71. Lebensjahr Herr Norbert Mül⸗ ler, der Befitzer des weitbekannten Gaſthauſes „zum Fahnenberg“ in der Kaiſerſtraße und der „Kronenſäge“. Der Heimgegangene war eine Reihe von Jahren Mitglied des Bürgerausſchuſſes, Polizeibericht vom 10. Mai 1916. Küchenbraud. Aus bis jetzt noch unbelann⸗ ter Urſache entſtand heute früh.45 Uhr in einer 7 L Jungmannen vorzu⸗ ze Kücheneinrichtung entſtand ein Gebäudeſchaden Feuer wurde von der Be⸗ durch den die gan zerſtört wurde. von etwa 500 M. 5 1 rufsfeuerwehr wieder gelöſcht. ch Vergnügungen. * Apyllotheater. Auf die heutige Erſtaufführung neuen Straus'ſchen Werkes„Rund um die Liebe“ ſei hiermit nochmals hingewieſen. Die Vorſtellung beginnt püntlich.15 Uhr. Aus Tudwigshafen. * Einen Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Straßen⸗ bahnwagen gab es geſtern nachmittag 3 Uhr am Bahnhofsplatz. Ein Wagen der Linie 4 ſtieß infolge falſcher Weichenſtellung auf einen ſolchen der Linie 8. Beide Wagen wurden ſtark be⸗ ſchädigt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Es entſtand infolge des Unfalles eine Verkehrs⸗ ſtörung. des .7 12 * 2 Aus dem Greß zogtum. Weinheim, 9. Mai. Herr Stadtrat Wilhelm hat ſeine ſtädtiſchen Ehren⸗ ämter ſämtlich niedergelegt und iſt aus dem Gemeinderatskollegium freiwillig ausge⸗ ſchieden. Herr Wilhelm war u. a. auch Mit⸗ glied des Eiſenbahnrates. Der Gemeinderat wird demnächſt aufgrund des Proporzes für den Ansgeſchiedenen einen Erſatzmann beſtimmen. Letze Meldungen. — 2 2 90 Der Aufruhr in Irland. Rotterdam, 9. Mai.(WTB Nichtamtl.) Der Rotterdanſche Courant zmeldet aus London: Die Daily News iſt das einzige Blatt, das ſich mit der Frage der Iriſchen Auſſtändiſchen be⸗ ſchäftigt. Es ſchreibt, daß Asquiths Erklärung in dieſer Angelegenheit zwar beruhigend geweſen ſei, daß die gute Wirkung derſelben aber durch den ſpäteren Bericht beeinträchtigt wurde, daß neuerdings viele Rebellen erſchoſſen wurden— Das Blatt berichtet ſerner, daß die Nationaliſten und Ulſterleute jetzt über die Auslieferung der Waffen ihrer Freiwilligenkorps verhardeln. Unſere bulgariſchen Gäſte. Berlin, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der bulgariſche Geſandte und Frau von Rizeff emp⸗ fingen heute in den ſchönen Räumen der Geſandt⸗ ſchaft am Kurfürſtendamm die hier wefkenden Mitglieder der Sobranje und die deutſche Geſell⸗ ſchaft, die ſo raſch in enge geiſtige und ſeeliſche Beziehungen mit den willkommenen und verehrten Gäſten trat. Auch die anderen Herren der Ge⸗ ſandtſchaft und die übrigen Spitzen der bulgari⸗ ſchen Kolonie Berlins waren mit ihren Damen erſchienen, darunter drei Töchter des Miniſter⸗ präſidenten Radoslawow, die Gattin des erſten Geſandtſchaftsſekretärs Dr. Anaſtaſoff und ihre zwei Schweſtern. vom Aaswärtigen Amt waren Staatsſekretär Staatsminiſter von Jagow, Unter⸗ ſtaatsſekretär Zimmermann und Geheimrat Dr. bon Roſenberg vertreten. Die Deutſch⸗bulgariſche Geſellſchaft wurde durch ihre Vorſtandsmitglieder Graf Hans Hermann von Schweinitz, Abg. Dr. Streſemann und Dr. Fritz Mittelmann vertreten. Ferner waren zugegen Oberbürgermeiſter Wer⸗ muth, Reichstagsabgeordneter Major Baſſermann und Reichstagsabg. Prinz Schönaich zu Carolath, eine ſtattliche Anzahl von hervorragenden Vertre⸗ tern des künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Lebens ſowie der Berliner Preſſe. Sämtliche Gäſte fühlten ſich im Banne einer ebenſo vornehmen wie herzlichen Gaſtfreundſchaft ſofort heimiſch und die angeregte Unterhaltung ſowie die bunte Miſchung der Geſprächsgruppen ließen erkennen, welch raſche Fortſchritte das Werk der freundſchaftlichen Annäherung gemacht hat. Berlin, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Sekretär der Sobranje, Georgiew, Schwiegerſohn des Miniſterpräfidenten Radoslawow, batte mit einem Vertreter der„Voſſiſchen Zeitung“ eine Unterredung, in der er über die Eindrücke poli⸗ tiſcher Natur, die er in Berlin empfangen hat, folgendes ausſagte: Das deutſche Volk iſt offen⸗ bar voll Zuverſicht und Siegesgewißheit. Seine gerechte Sache muß triumphieren, weil man die Entſchloſſenheit allüberall gewahrt wird, das Aeußerſte und Letzte aufzubieten, um den end⸗ gültigen Sieg an die deutſchen Fahnen zu heften. Die ausziehenden Truppen, die wir geſehen haben, waren blumengeſchmückt und ſangesfroh, wie in den Tagen der erſten Begeiſterung. Die Teilnahme des Reichskanzlers, der Miniſter, wie aller hoher Würdenträger an den zu unſeren Ehren veranſtalteten Kundgebungen hat uns be⸗ wieſen, daß unſer Bündnis feſte Wurzeln ge⸗ ſchlagen hat. Radoslawow wird keine geringe Freude darüber empfinden, daß die hier weilen⸗ den Anhänger ſeiner Partei Augenzeugen der Krönung ſeines politiſchen Wirkens ſein durf⸗ ten. Zar Ferdinand iſt in Berlin volkstümlicher denn je. Wir bringen aus unferen Rückſprachen mit den führenden Mannern in Deutſchland die feſte Ueberzeugung mit, daß man unſeren politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen in Berlin volles Verſtändnis entgegenbringt. Die Waffenbrü⸗ derſchaft wird den Krieg überdauern. Wir haben einander in Not und Tod nicht bloß achten, ſon⸗ dern auch lieben gelernt. Die nunmehr feſt ge⸗ knüpften Bande werden ſich als unzerreißbar erweiſen. Bei Beſprechung des Dresdener Auf⸗ enthaltes der bulgariſchen Gäſte ſagte Georgiew: Unſere Fahrt durch Dresden war ein Triumph⸗ zug. Von Kriegsmüdigkeit, welche die Feinde den Deutſchen zuſchreiben, war bei der feſtlich geſtimmte Menge nicht die leiſeſte Spur zu ent⸗ decken. Wir beſichtigten eine Tabakfabrik, in der bulgariſche Tabake verarbeitet werden, und hat⸗ ten das frendice Gefühl, daß wir uns auch wirt⸗ treſſen die bulgariſchen Abgeordneten, von hier kommend, am Donnerstag Abend ein. Am Freitag ſoll der Elb⸗Tunnell beſichtigt und eine Hafenfahrt ge⸗ macht werden, wonach ein Beſuch des Dampfers der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Imperator“ vor⸗ geſehen iſt. Darnach findet ein Empfang im Rathauſe durch den Senat ſtatt. 7 7 N3 182 Griechenland u. der Vierverband Die Grenzlinie in Epirus. m. Köln, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. Kölntiſchen Zeitung meldet der Secolo aus Athen, daß Griechenland den italieniſchen Vor⸗ ſchlag angenommen habe, einen gemiſchten Ausſchuß zur Feſtſtellung einer Grenz⸗ linie in Epirus zu beſtimmen, damit künftig Konflikte vermieden werden könnten. Die Nachrͤöcht wird aus Rom beſtätigt mit der Ergänzung, daß man ſich hüten müſſe, ihr eine falſche Deutung zu geben. Die Auffaſſung Italiens und der ganzen Entente gehe nach wie vor dahin, daß Albanien ein ſelbſtän⸗ diger Staat ſei und daß die von der Lon⸗ doner Konferenz feſtgeſetzten Grenzen wieder hergeſtellt werden müßten. Deshalb wird auch die Beſetzung von Nordepirus durch Griechen⸗ land immer noch als vorläufig und als auf Kriegsdauer beſchränkt betrachtet. Es handle ſich dabei im Grund nur um eine Art von Polizeimaßnahnde, die ſich bisher auf ein wicht genau umſchriebenes Gebiet erſtreckte, was zuweilen zwiſchen den italieniſchen Trup⸗ pen von Valona und den Griechen in Epirus zu Zwiſchenfällen geführt hätte. Um derartige Vorkommniſſe für die Zukunft zu vermeiden Laut der die land heramgekreten und dieſes habe ſich damit einverſtanden erklärt. Indeſſen wird auch die von dem gemiſchten Ausſchuß gezogene Grenze lediglich vorübergehend beſtehen. Vorläufig ſei aber dadurch die Geſahr eines Konfliktes zwiſchen Griechemland und der Entente be⸗ ſeftigt. Die Sſung des Problems. m. Kön, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung enthält der Corriere della Sera ein Privattelegramm, wonach Griechen ⸗ land den Ententemächten zu verſtehen gegeben hätte, der einzige Weg, der für den Transport ſerbiſcher Truppen durch griechiſches Gebſet in Frage kommen könnte, ſei der durch die Meer⸗ engen von Korinth. Da die Truppen⸗ transpoptſchiffe für jene Waſſerſtraße zu groß ſind, müßten Küſtendampfer verwendet werden. Nach einem Athener Telegramm ſcheint es, daß dieſe Löſung des Problems des ſerbiſchen Durch⸗ zuges durch Griechenland angenommen werden könnte. *** München, 9. Maj.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Korreſpondenz Hoffmann meldet, hat ſich der Staatsminiſter des Königlichen Hauſes und des Aeußern, Dr. Graf von Hertling, heute abend für einige Tage nach Berlin begeben. EBerlin, 10. Mai.(Von u. Berl. Bütro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Aus Bergen wird von einigen Schiffen gemeldet, daß in der Nordſee mehrere Zeppeline ſich den Schiffen genühert hätten; im Waſſer trieben große Mengen Bohlen und Laſten umher, die jedenfalls von verſenkten Schiffen her⸗ rühren. Berlin, 9. Mai.(WB. Amtlich) Der bei Flugzeug⸗Notlandungen entſtehende Flur⸗ ſchaden wird erfahrungsgemäß trotz der dringenden Warnungen ſeitens der Flugzeug⸗ inſaſſen in der Hauptſache von den Zuſchauern (Ortseinwohnern uſw) verurſacht. Die Heeres⸗ verwaltung kommt für den durch Zuſchauer be⸗ wirkten Flurſchaden nicht auf; vielmehr können dafür nur die letzteren ſelbſt haftbar gemacht werden. Die Bevölkerung wird hierauf aufmerk⸗ ſam gemacht und gewarnt. Rotterdam, 9. Maf.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der letzte Nacht hier angekommene ſchwediſche Dampfer„Patria“ aus Gothen⸗ burg hat auf hoher See einen franzöſi⸗ ſchen Feſſelballon aufgefiſcht. Die Gondel war leer. * * 4 Ein ungariſcher Blaubart. Budapeſt, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich) In Cinkote, eine Ortſchaft in der Nähe von Budapeſt, ſind in einer Kammer, die zur Wohnung der zu Beginn des Krieges einbe⸗ rufenen Spenglermeiſters Bele Kiß ge⸗ hörte, in 7 zugelöteten Blechſärgen,7 in Ver⸗ weſung übergegangene Frauen⸗ leichen gefunden worden. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Nach der Aus⸗ ſage von Hausbewohnern iſt Kiß in Sibirien gefangen. ſei Italien mit ſeinem Vorſchlag an Griechen⸗ 7 8 General⸗Anzeiger« Badiſche Neneſle Nachrichten.(Anttagdlatt B. Sele. Relehsbankausweis vom 6. Mai. on aſte gegen adle wn weche Aktiua d Tausend.) 8ts egreoone 2421808 5079 Retallbtestand 2502188 1713 287339 4822 darunter Gold. 2482507 30⁵ Rolohs- u. Darlehns- 8293083.— 139235 Tassen-Schelne. 878295— 80577 18125.- 8708 KNoten andererßanken 14117. 5 165 Weohsel, Scheoka und 8 3849700 + 1dtlek. Sohatranw.. 50519168— 88 18 16988.— 2274 Tombarddarlehen 10881— 12⁴³ 24383 327 Sffektenbestand 88091— 11173 188³³ 8698 Sonstige Aktlea. 361380— 142³8 Passtva. 18000 FSrundkapftal. 180000(unver.) 80580(unver.)] Reservefonda 5471(unvxer.) 524280— 62880 fotenumtauf... 5942205— 84708 140447 + 2375 Deposſten 1642131— 94780 161491— 3684 Sonstigo Puaawa. 307039— 20626 LEIBer lin, 10. Mai.(Vom uns. Berl. Büro.) Der per 6. Mai abgeschlossene Ausweis der Neichsbank Aßt für die Berichtswoche eine reclrt belriedigende Entwiaklung erlennen, welche gleichzeitig ein neuer Beweis für die am Geicharki bherrschende Flüssigkeit ist. Die Rapitalanage der Peichsbank hat sict näm- lich um 986 au 5100, Miionen Mark ermägigt. Hiervon enffalzen auf die barena Bige Decheuig 5051,0 Mill. M. gegen 5138,1 Millionen Mark am 29. April, sodaß die banmäßige Deckung allein undl zwar sowohl durch Verringerung an Weck⸗ Seln als auch durch die Schatzanweisungen— eine Abnalune in Höhe von 86,2 Miionen Mark auf- weigt. Zur gieichen Zeit des ketzien Friedens- jahres, d. h. im der ersten Matwoche 1914 hafte die gesamnte Kapitalanlage einen Nüclegang in Höhe von 8J Miionen Mark erfahren. Die Entlastung igt mithin noch stark und das tritt besonders dann in Erscheimmg, wenn man die Bewegung bei den Dauehnsltassen nut in Berüchtsichtigung Zieht; bei dhesen ist nämfich der Betrag der Daxlehen von 2158.9 auf 2099,2 Mikl., M. atso um 39,7 Min. Mark zurückgegangen. Die Kapitalanlage der Neichsbank imd der Dar- Jeisssenbestand bei den Darlehnskassen haben sich zusammen um 138,3 Mill., verringert. Die Gegenwirkung dieser Entlastung ist eine Verrin- gerung der fremden Gelder von 1736,9 am 29. April auf 1642 Minl. M. am 6. Mai, mithin um 94,8 Mikl. Mar. Zur gleichen Zeit des Vor- jahres hatten sich die fremdem Geider um 20 Mill. Mark erhöht. Damals war aber das Gesamtver- Hältnis anders geartet, was sich schon daralis er- gibt, daß cie Napitalanlage der Banſt um 62 Mill. Mare gestiegen war. Der Goldbestaud hat sich in der Berichtswoche um 805 000 Mark auf 240½5 Mill. Mark gehoben. Dagegen ist der S1. berbestand um 255 Millionen Marlk kleiner ge- Worden und belauft sich jetzt auf 39,7 Miflionen Mark. An Darlehaskassenscheinen hatte die NReichsbank 39,7 Mill, an die Darlehnskassen Zu- rüchzugeben. Da sie.1 Mifl. M. in den Verkehr Setzte, So hat sich ihr Bestand au Darlehnskassen-⸗ Scheinen um 60 S8Mill. auf 839,7 Miflionen Mark vermimdert. Der Bestand an Reichskassen- scheinen ist mit 38,6 Mill. M. um 0,1 Mill. M. höher als am 29. April und der Noteunumlauf Hat dan der in der Berichtswoche eingetretenen Rücktliisse eine Einschränkung um 54,7 Miflionen auf 664½2,2 Millionen Mark erfahren. Davon ent. fallen auf kleine Noten 2667,3 Oder 14,6 Millionen Mark weniger, als am 29. April. Die Golddeckung der Noten hat sich von 35,8 auf 37,1 v. H. und die Metalldeckung der Noten von 34 auf 37,/ VY H. erhöht. Die Deckung cher sämtlichen tägfich flligen Verbindlichkeiten durch Gold ist von 20, auf 29,7 v. H. gestiegen. Eiazahlungen auf die 4. Kriegsamleihe ABerlin, 10. Mai.(Von uns. Berl. Büro.) Auf die vierte Kriegsanleihe wurden in der Be- richtswoche 276 Millionen Mark neu einbezahlt GEichwonl verringert sick der von den Darlehenskassen für die Zwece der vier- ten Kriegsanleihe hergegebenen Darkhen um 36 Mikhionen Mark. Ingesamt sind auf die vierte Kriegsanlehe 8704 Millionen Mark gleich 813 Prozent des gesamten gezeichneten Betrages eingezahlt, davon ach der Abrechnung vom 6. Mai mit Flilie der Darlehuskasgen nur 354, Mill. Marle, A¹⁸ nur wenig über 4 Prozent der bisher Uberhaupt geleisteten Einzahlung. Amsterdamer Bfektenbörse. ASSTERDAA, 3. Nal. Die Zörse war fest. 9. 8. 9.. Offtxlell: Inlon Paolfio 130% 139.— 5% K. St. Anl. 1017ö, 101¼ Amalgamst, 188.— 168— Inoffirtell;: B. St.Steel.0C. 788%½ 78%8 5% Obl-Miedl. 785 22/% Sholls resp. u. Noyal D. Petr 6295. 52% Tradling Akt.— D. Erdöt-Akt. 322— 338.— Fram.-eng Adl. u. Iad. H. 185— 183½% Anlelbe u— Rtoh. T. u. S. Fo 100.—— Sod. Berlin 45.70 45.97775 Rock leland I* nSoh. Longon 11.88½ 11.81 Sonth. Pao. 82— Sok. Parie 41.50 41 21˙ Sontb, Raile.— 79%/% Sob. Wlen 31.75 31.82½ Fariser Hadensenbörse. PAEIS, 8. Kaf 7916.(Kasse-Markt) 9. B. 9 8 25% Franz. Anleihe 87.98 87.95 Haltzeff-Fabriken 3% Frazzöp. Rente 63.— Le Haphte 408 er Aussere 95.35 88.70 Toulaa 557 808 85.75.28 Blo Tto Russen u 1898 55.— 55.— Copper 124⁰⁰ 125 Bähqus de Paris Ckina Copper Oredit Tyonnals Unlon Päristenne Suoz-Rang! Thomson Houston, Baku Brlansk Uaneseff Jur Mobilmachung amerikanischer Wertpapiere in ungland. Das englische Schafaamt haf die Liste der ameri- Eanischen W. tere, die autĩ Grund der bekannt- Bes gen angelauft werden, ganz Wesentlich erweitert. Während ursprünglich nur die bedeulendsten Eisenbahn- und Industriewerie kür cie Mobilmachung in Frage kamen, umaßt die jetzige Liste so ziemlich allie amerilauischen Wert⸗ ee Besteg engscher Geldbeute Uma Copper Warsss de Beers Lena Holdfields Jägersfonian Randmines 98. Oaoutochouo⸗ — 85 8 8 2323233 „„„„„„ —— 55—— Schichksal der International Mereantile Marine Co. Nach einem Bericht des Daily Jelegraph“ vom 29. April aus Newyork hat J. P. Morgan seinen beherrschenden Einfluß auf die International Mercanti!l Marine Co. an die National City Bank, Newyork, abgetreten, indem er beträchtliche Aktienmengen veräußerte. Aus Bankkreisen ver-⸗ lalttet, daß die neugegründete„American Inter- national Corporalion die Leitung der Internatio- nal Merrantil Marine Co, nach deren Neorgani-⸗ sierung in die Hand nehmen wird. Newyorker Effektenbörse. New'-Vork, 8. Mal.(Bondsmarkt). 8. 6. Aok. Top. Santa Fe St. Lonis S. F. 5 8d. 73— 73 40% oonv. Bonds 103¼ 102/ Sontz. Paolflo oon. 55— Salt. Ohie 4½% Bas. 88— 95/ 471929 U/ Bonds, 85.— Ohes. Odio 4½% s. 85— 65½ Unlonpao..4% Sds. 88.— 87¼ Zes 68˙/ 928% 4% Unlon Stat. 93% 92% A1925 oonv. Sonds 171¼ 111½ Uniteg States g8toe! Oorp. 5% Bonds 708.—103— North. Pab. 3 Bds. . Pad. Pr. Hen A8ds. Sd. Louls and St. Franzo, pr. 4 Bds. ird fracdtserieider Gedenktag. Die kriegerischen Ereignisse haben es nit sich gebracht, daßg die schillernde Kette von hervor- ragenden industriellen Gedenktagen, die sich durch unsere Jage zieht, in das Duſel eimer stilbernsten Betrachitung gerüclt winl. Wir haben heute, da unser aller Gedanken durch die Kämpfe für des Vaterlandes Sicherheit in Auspruch genommen sincl, im allgemeinen nicht die Stimmmug, um mit rauschenden Festlichkeiten und großem Pomp der Geburtstage unserer deutschen In- dustrie zu gedenken— ganz abgesehen davon, daß es überhaupt von je her niclit Neigung der in umserer Industrie führenden Männer war, sich aus Anlaß von ſjubilaen und anderen Gedenldeiern Kuldigen und äußerlich verherrlichen au lassen. Diese Schlichtheit, diese Geradheit uu Anspruclis- losigkeit sind eben das hervorragende Kenn⸗ zeichen für dem Geist, der in nuserer Industrie herrscht umd der unsere Industrie so groß ge- nacht hat, daß es ihren gesunden und starten Gruncklagen nicht zum wenigsten zu danken ist, wWenm es uns heute gelingt, den siegreichen Kampf gegen eine Welt von Feinden durchzuringen. Diese Feststelhung kam man machen, ohne die Errungenschaften inserer Industrie durch einen Bewunderungstiebel zu schauen, der in berechtäg- tem Siokze das rechte Maßg nicht mehr erkennen läßt. Es bleibt aber inurer unsere Pflichit, wenn auck im stillen der Werke idt der Männer zu ge- denkken, die ihre ganze Kraft und ihr ganzes Rön- nen daran gesetzt haben, im Frieden eine auf dem Weltmarkt konkurrenzfahige oder sogar ſiber- legene Industrie zu schaiten und im Kriege durch schtielle und energische Anpassung an die neuen Verhältnisse die scharfe Welir für die Verteidigung von Haus und Hend zu stellen. Es ist dabei keine zufällige Erscheinung, daß cie Erinnerungstage an die Gründung unserer großen industriellen Unternehmungen fast stets zusammenfallen mit Gedenbfeiern für die Grün- den des Werkes, die der ganaen Entwickelung den Stempel ihrer Persönlichleit aufgedrückt haben. Die Geschichte der deutschen Industrie löst sich Auf— das kommt uns in solchen Gedenktagen inmier Wiedler zun Bewußtsein— in die Ge- schichte einzelner überragender Persönlichllæiten. Die Namen Rrupp. Ehrhardt, Borsig, Brücker Siemens, Mewissen, Wald- hausen, Ggillo, Mannesmann, Löwe, Thyssen, Stinnes und Rathenau— um nut einige der bekanntesten zu nennem— erhärten diese ebenso bemerkenswerte wie lehrreiche Tat- Sache. Die gewaltige Entwicklung der nationaleu Inddustrie war bedingt durch die schöpferische Ar⸗ beit einzelner großer Persönlichkeiten, einzelner Führer. Geracdie iu einer Zeit, die iht Gepräge er⸗ Halt durch die nivellierenden Tendemzen des Mas- SenzZusammenschlusses, der Koalitionen und Orga- Hsationen, da im Wirtschaftskörper abstralcte Be- griffe und Formen gestalteudd wiren ind da man über das Fehfen von scharf ausgeprägten, über⸗ ragenden Persönliclikeiten klagt, hat sich die Iu- dustrie eine ganze Reile von starken Individuali- täten bewahrt. in der Industrie mit ihrem frei- Wagenden und freischaffenden Geist, der sich un- gern beugt unter unbiegsame Formeln und Nor- men, konnten starhe Persönlichkeiten heramwachl sen und sich erhalten. Sie ist untrennbar nut dem Ereiheits- bew. Persönlichkeltsbegriff verwachisen. Das Wirken der Industrie-Führer aus ſe⸗ ner großen Zeit ist heute noch fülubar und trägt heute noch Früchtte. Aber auch heute noch besitzt die Industrie eine ganze Reihe von herworragemcten Persönlichkeiten, von Leitern und Führern, deren Einiluß weit über den Rahmen der Privatufirischaft, der Eilzelunter- nehmung oder eines Kouzerns von Unternehmun⸗ gen Hinausgewachsen ist und volkswirtschaktliche und nationale Bedeutung erxlaugt hal. Unsere Blicke richten sich dabei in erster Linie nack den Waffenschmieden unseres Reiches, und da strahlen ns zwei Namen hell eutgegen: KRrupp und Ehrhardt. Der letzte Name, der untrennbar verknüpft ist mit der großen Entwickelung der Rleinischen Metall⸗ Waren- ünd Maschinenfabrik zu Düsseldorf, nimmt heute unsere besondere Beachtung in Auspruch. In mühevollem, jahrelan- gen Kampie hat Heinrich Eührhardt sein Werk der Vollendung entgegengeführt. Am 7. Mai, kurz vor Beginn des Krieges, waren 25 Jahre Sseit der Gründung der Rlieinischen Metallwaren⸗ und Maschinenfabrik verflossen. Uebermächtig W4 Sind von Heinrick Ehrhardt und seineu treuen Gehilken über⸗ Wuncten Worden. Sein Zzielbewußtes, kKraltvolles Arbeiten hat alle Hemungen aus dem Weg ge⸗ Taumt. Es ist ein steiler Weg gewesen, den dlie 721¹ 68.— 828 rigische Menwarene und Mäscirinenfabrik in verhältnismäßig kurzer Zeit zurückgelegt hat, um Sicli aus eimer kleinen Wirtschaftlichen Keimzelle zu einer Waffen- undt Rüstungsfabrik großen Stiles zu entwickeln, und die treue und gewissenhafte Pflichterfüllung, nie verzagender Optimismus der Leiter, der Beamten und auch der Arbeiter waren die Vorbedingungen für den gewaltigen Aufstieg. Heinrich Ehrharckts gewal⸗ tige Arbeit ist in weitesten Kreisen des deutschen Volkes bekannt imd anläßlich seines jJubilums im Jahre 1914 ausführlich gewrürchigt worden. Heute ist es eine vornehme Pflicht, der großen Ver- dienste seines treuen ersten Gehilfen, des General- direktors Gusfay Müller zu gedenleen, der am 7. Mai d. IJs. 25 Jahre die fechuische Leitung der Ndieinischen Metallwaren- wid Maschinen- fabrikk imegehabt hat. Mit ihm Fkonntem am 1. bezw. 7. Mai 19 noch heite im Betriebe fätige An- gestellte und Arbeiter auf eine Bjährige Lätigkeit kür ciie Ncheinische Metallwaren- und Maschinen- fabrik zurüchblicken. Neben dem Generaldireletor ſeiern Werkmeister und Hiffsarbefter, Dreher und Former, Bürobeamte, Maschinisten, Gußpirtzer und Abstecher das Bfährige jſubikium und es zeugt von dem harmonischen Geist, daß sich die 20 Jubilare in gæęmeinsamer, ernhebender Feier ver⸗ einten. Der Generaldirelttor Gustay Müfler trat am 1. Mai 1801 in den Vorstand der Gesellschaft ein, um die Leitung und den Ausbau des Untemehmens alfl Direktor zu übernehmen. In geschickter An passung und energischer Entschlossenheit verstand es Gustav Müller, sich in die vielseitigen Inter- essen Hemrich Erhardtts hineinzuleben. Iu juß Sgl schion wurden deue Betriebe in Bemufzung ge⸗ nommen und sofort nüt der lerstellung ge⸗ Schwelßter Rohfe begonnen. Ueber die außer- ordentlichen Schwierigbkeiten der ersten Zeit kam man ditrch zähes Festhalten an den einmal ge- dagten Plinen und Entschlüssen hinweg und be⸗ reits im flinften Geschaftsjahre konnte dhe Her- Ssteklung stählener Hohlkörper für mili⸗ tärische Zwecke in Angriff genommen wer⸗ cben. ö Die folgenden Entwickelungs-Pllasen fragem ihre besondere Kenmeichnung durch die Einführung des Ehrhardt'schen Preß- und Zieh- verlahrens zur Herstellung naht-⸗ Ioser Rolre undffohlkörper jeglicher Art. Die Einführung des EhrhardfFscen netten Verfaſrrens begegnete denselben Hemmungen und Widerständen, die geradezu charakteristisch für den Werdegang der Rheinischen Metalhwaren- und Maschinenfabri geworden sind. Aber bereits im Jahre 1900 erkanmte trotz alledem der Preußische Minister der öffentlichen Arbeiten den Vorzug der nach dem neuen Verfaflrer hergestellfen nalrflosen Siecte Rolire ſür Lokomotiven. Nach den Fabrika- tion nahtloser Rohre wurde das Verfahren Z⁊ur Herstellung von Geschoßhüllen angewandt und auch auf die Herstellung von Hohlkörpern für am- dere Zwecke weiter entwickelt. Die staatlichen Artillerie-insütute führien allmählich ebenfalls das neue Verfahren ein, und bereits im Jahre 1805 Wurden Versuchte gemacht, nach dem Ehrhardt- schen Preßverfahren Geschützroltre herzustellen. Erwelterung des Konzerns der Gelsen- Klrchemer Bergwerka-.⸗. WIR. Berlin, 9. Maf. In der heutigen Auf⸗ sichtsratssitaung der Gelsenkirchener Bergwerkss- Aktiengesellschaft wurde beschlossen, der auf den 3. Juui 1910 einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung die UJebernahme des Vermö- gens der Hlistener Gewerkschaft.G. und der Düsseldorfer Röhrenindustrie unter Ausschlug der Liquidation und einer Erhöhung des Grundkapi- tals der Gelsenkirchener Bergwerks- Alttiengesell- schaft um 8 Mifl. M. vorzuschlagen. Von dem Be- trage der Kapitalserhöhung werden M. 3 750 000 Tür clie Verschmelzung mit der Hlistener Gewerk⸗ Schaft und M. 3 500 000 für die Verschmelzung mit der Düsseldorfer Röllrenimdustrie benöligt. Das Umtauschverhällnis stellt sich auf 30 000 Gelsen- kirchen-Alctien zu M. 48 000 Hüsten-Altien und 8400 Gelsenkirchen-Aktien zu M. 12000 Düssel⸗ dorfer Nöhirenindustrie-Aktien. Die restlichen, Zur Deckung der Kosten der Verschmelzungen und der Kapitals-Erhöhmung bestimmten Mark 750 000 kKtien sollen an eine Banſengemeinschaft abge · geben werden. Während die Aunahme der Dils- Selckorten Röhtenindustrie eine weitere Ausgestal⸗ tung der zwischen ihr und der Gelsenkirchener ergwerks-Aktiengesellschaft seit längerer Zeit be- Stehenden Interessengemeinschaft bildet., seiner- zeit bereits vertraglich vorgesehen War, stellt die Augliederung der Hüstener Gewerkschaft.G. die erwünschte Erwelterung des bisherigen Wirkungs⸗ lcreises der Gelsenkirchiener Bergwerks- Alatienge- Sellschaft dar, indtem sie diesen auf die Feinblech- undk Weigblecherzeugung ausdehnt. Baudische Anilin- und Sodafabrik, Lutlswvigshaten a. Rh. Die Gesellschaft veröffentlichit nunmehr im An⸗ zeigenteil des vorliegenden Blattes die Aufforcle⸗ rung zur Geueralversammlung vom 31. Mai, auf deren Tagesordnung wWir schon in unse⸗ rem gestrigen Abendblatt hingewiesen laben. Warenmärkte. Erhöhung dder Zemenupreise in Sückdentschland Die Süddeutsche Zementverkaufs stelle in Heidelberg wird in einer heute statt⸗ Fndlencen Sitzung über den Antrag, die Zement- Preise um weitere=3 Mark zu erhöhen, Beschluß jassen. Der Antrag Wirck nut der zunehmencken Teuerung der Produktionskosten inlolge Steige⸗ rung der Rohstoffpreise und Lahine begründet. Zu- letet Hat die Sidcletrtsche Zementverbatufsstelle am 1. Vantar d. Js. die Preise m 4 Mart entt. Vertenerung der Lement-Sächze. Die Berliner Zementzentreale baf ihren Abnehmern mitgeteilt, daß sie, um dem An⸗ kauf hrer Zement-Sache durch andere gewerhliche Unternenhmungen wirksam errtgegenzutreten, ge⸗ Zwungen ist, einen weiteren Aufschlag für Säcke ſestzusetzen. Dieser ist bereits am 1. Mai in Kraft getreten. Der bisbherige Ieuerungszu- Schrlag ist danach von 30 Pig. aui 80 Pig, der Sacis erhöht wordlen. Arnsterdamer Warenmarit. ASTESADA, 9. Fal.(SennsKurse) 1.. Radst, Leke— 5. Lelnsi, Loxs 5 34.7½ 8825 *.—5 10 der August— 5 (Dete zu den Bedingungen des medertänd. Bebersestrustes) Amsterdan, 9. Hal. Kaffee, ſeat Leke—.—, Lantes per Deabr. 50% bger Bbr.—. der l— Landwirtschafs. GAmter Samtenstand. Aus Süddeutschlandd ist eim ausgezeichneterStand der Wintersaalen, der Feldirüchte und der Opst- baume gemeldet worden. Rermſich günstige Be- richte, ommen aus großen Teilen Nordde: Schh⸗ Ands und aus Schleswig-Holstein. Zunchst 58t intolge der iruchbaren Witterung der letzten Wochen eine vorugliche Weide für das Wel, das lange Monate unter dem Mangel an Futtermitten Üitt, vorhanden. An vieben Stellen wind es mit deen Pferden Jag und Nacht a den beraus üppigen Weiden zur Gtisung gelnssen. Der Stand den Halmfrüchte ist ſast durchweg zturzeit ausgegefch- net, im Mecklenburgischen z. B. sieht man Rog⸗ genfeldder, die direict üppig stehen umd eine Hahns- Hnge aufweisen, die derjenigen anderer Jahwe welf voraus ist. Die wreiten, weiten Aclerflachen Nond- prüchtigen Gedeihens und reichsten Segems- D ormmmen die ungehetmen, Tausende von Heklaren großen, aus Oedfindereien in Kulur gebrachten Fkichen, z. B. in Sclleswig-Holstein das Wilde Moor, das Lauenburgische Moor, dde Segeberger Oeckandereien, deren Nultivierung zwar Milionen gekostet, die aber der deutschem Volkswirtschaft in diesem Jahre einen großen Tribut bringen werg den! Auch der Fruchtansatz der Obstbaume ver⸗ Spricht überall eine gute Ernte, Nirschen- Pflaumenbaume stehen in vielen Beziren in voffeg Blüte, die leichten Nachtfröste der flezten Tage haben dten Bäumen nicht geschadef. So wWind eine außberordentliche Baunibliite auch aus den Vier- landen gemeldet; Steinobst unt Fihkbirnem lassen eine reiche Obsbernte auch flir Süddtetttsciaud it Betrackt kommen, reift es berall im Deutschem Vaterlande einer der Volkswirtschaft Feichen Segen verheißenden Frnte emgegen. Sehlfferbäörse zu Duisburg-Ruhrort Duisburg-Ruhrort 9. Mai. Notierungen) BergtahrtaFrachtsz 2ER Mainz-Gustavsburg M..25, inp h a. M. M. 1,35, Mannbeim M. 123 Arlsrulie M. 1,40, Lauterburg M. 150 M. 1,75. Schlepplöhne: St. Mainz-Oustaysburg M. 088—090, Mannkreim If. 0,95—1,00. Talfrachten für 1 470 Tiel mittlere Schiſſe M. 2,0.(100 fl 2¹N Letzte Nandelsnachrichten. London, 9. Mai. VIB. Nichtamich) Me! dung des Reuierschen Büros. Gestern wurde in London eine wichfige Versammung der Zuckerfabrikanten von Iadien, Australien, Westindien, Ranada, Aegypten, Natal und Matri: tius abgehalten, die von der Organisation der Zuckcerlabrikanten des britischen Reiches einberu, ſen worden war. Die Organisation war gebildet worden, um den deutshien und österreichfsciten Rübenzucker vom Marlete zu verdrängen. Konsfantinopel, 9. Mai.,(WIB Nicht⸗ amtlich.) Zeitungsmeldungen zufolge hat das Handelsministerium der Standard O1 Company die Ermächtigung erteiſt, nachi Petrolemmquellen in Syrien zu su en, wo sich ein bedeutendes pe⸗ troletmhaltiges Bassin befinden sofl. Dort hat eine einheimische Gesellschaft, unterstützt von krernd⸗ ländischem, namentlich englischem Kapital bereis Bohrungen vorgenommen, insbesondere in EI Me krim, 125 Kilometer vom Raiffz. Die Arbeiten awren aber beĩ Ausbruch des Kriegs eingestelli worden. SSSSBBBBB———————————.— Wasserstandsbeobaclttungen im Monaf Maf Fegelstatlon vom Datum 55. 8.. l. eerkinge, Funingen:). 220 22 20 24.50 2 Abende;, el““ 3 4 32324 3.% aohm, 4 Uür Haxau..25.82 ½744.79 43 48 am Hannheim.01.23 3984.00.61.65 85 brR Hainz„1% 145.4214.3—. Kaub 264 282 288.87.52 1 Ar Köln.78.16 25 259 255 Nachm lbe vom Nec!kar: Hannbeim.99.19.90.95.00.05 Vorm. 2 Uhe Hellbrann, 82 1000 7 78 79 30 Vorm. 7 Dür Verantwortlich⸗ Für den allgemeinen Teil; Clielrecakteur Dr. Fritz Goldenbaum; ſür den Handelsteil: Dr. Adolt Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz jogs Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchrckerel, G. un BA. — In tiefem Schmerze teilen wir unseren lieben 2 Verwandten und Freunden mit, daß unser braver, treuer Sohn, Bruder, Schwager und Neffe Ferdinand bei einem Sturmangriff den Tod kürs Vaterland erlitten hat. Mannheim, den 10. Mai 1916. In tiefer Trauer: Im Namen der Familie: Qustav Stadel. Von Beileidsbesuchen bittet man höflichst Abstand zu Statt besonclere er Anzeige. Sahmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass unsere liebe, gute Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Schwester 45372 Ffau Anna Fournier geb. Fre) plötzlich und unerwartet aus dem Leben verschieden ist. Ludwigshafen(Masstrasse 21), Mannheim. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: RKarl Max Fournier. Die Beerdigung flndet Donnerstag nachmittag ½4 Uhr von der Leichenhalle Ludwigshafen aus statt. Trauerhilte Schlater und Fiore in atlen relslagen, gröste Auswahl N 2% Muee AedNN 2, 9 Kumststr. Spemlalhaus far Damenhfte Tel. 1609. l auf* 1 11— —— 33 2 Wenzen und KSfer Ratten unde Issst man am besten durch die grösste u. leistungs- fähligste Vertilgungsanstalt 9037 Deutsche Versicherung gegen Ungezlefer Anton Springer Inh.: Franz Münch, O 5, 13, fel 4253 racikal vertilgen. Reelle Garantle, Strongste Diskretion. ganzeor Anwesen gegen mässige Prämiensätze zür die Herren Hausbesitzer besouders zu empfehlen. Beste Gelegenheit für Elter die thre Söbne und Töchter gründlich und präktisch für den kaufmännischen Beruf wollen ausbilden lassen. Beginn neuer Tages- und Abendkurse in sämtlichen kaufmännischen Fächern sowie in freniden Sprachen: 4239g 5. Jumni. 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Beschlussfassung über Genehmisgung der Bllanz und Gewinnverteilung, Urteilung von Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrat, 4. Abschluss einer Interessengemeinschaft mit anderen Firmen der deutschen Teerfarben- industrie auf der Grundlage, dass die Selbst- ständigkeit der einzelnen Gesellschaften er- halten bleibt und die Gewinne nach bestimm ten Quoten aufgestellt werden, Wahlen zum Aufsichtsrat. Aktlonäre, welche an der Generalxersamm. lung teilnehmen wollen, haben gemäss§82 unseres Gesellschaktsvertrages ihre Aktioen bezw. Depot-. Mai W. Fuchß in Rot(Baben). scheine spätestens bis zum Ablauf des 29. dS. Js. bei der Cesellschaftskasse in Ludwigskafen 3, Nh. oder bei einem der nachstehenden Bankhäuser; Deutsche Bank, Berlin, sowie deren Filialen in Frankfurt a. M. und München, Deutsche Vereinsbank, Frankfurt a. M. und deren Zweigniederlassungen, Theinische Oreditbank, Mannhelm und deren Zweigniederlassungen, Bayerische Vereinsbank, München und deren Zweigniederlassungen, Württembergische Verelnsbank, und deren Zweigniederlassungen innerhalb der üblichen Geschäftsstunden zu hinterlegen und Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Vom 13. Mai ds. Js. einschliesslich an liegen Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung und Ge- schäftsbericht für das verflossene Jahr sowie der Prüfungsbericht des Aufsichtsrates für die Stuttgart Ludwigshafen a. Rh. zur Einsicht auf. Ludwigshafen a. Rh., den 4. Mai 1916. Der Aufsichtsrat: Dr. O. Glaser, Vorsitzender. Pferdeverſteigerung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Samstag, den 13. Mai ds. Js., vormittags 10 Uhr in Graben eine Verſteigerung von ca. noch verhältnismäßig ſehr guten kriegsunbrauch⸗ baren Pferden mittelſchweren bis leichten Schlags, darunter einige Ponys, ſowie 8 leichtere Mutter⸗ ſtuten mit Saugfohlen. Zugelaſſen zur Verſteigerung werden nur Land⸗ wirte, die eine bürgermeiſteramtliche Beſcheinigung vorlegen darllber, daß ſie zur Aufrechterhaltung ihres landwirtſchaftlichen Betriebes ein Pferd dringend Ankauf 10 bis 15 Drehbänke 200 bis 300 Spitzenhöhe und 1 Kaltkreisſäge neu oder gebraucht, ſate geſucht. Eilangebote unt. Nr. 43376 au die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes, -Aapebote mit genauen Angaben des Fettgehalts, Farbe, Stückgewicht, Quautum, Packungsart und Ab⸗ gangsſtation, nur ſertöſe erſte Fabriken, Selbſt⸗ abgeber und Nehmer wollen Feſtangebote telef. oder kelegr. 0 und fordern. 8 5 e 8 18600 K aufe e Gegenſtände aller 1176 ſowie bomſe 85, Lumpen, alte Metalle u. ſ.., ſoweit keine Be⸗ ſchlagnahme vorliegt, Karte genügt. 9069 Beftellungen werden pünktlich abgehylt. Zimmermann 9 A. eer 4. 03 Sücke zu kaufen geſucht. Wegen dringendem Bedarf zahle die höchſten Preiſe für alle Sorten gebrauchte Säcke wie auch Packtücher zu den höchſten Preiſett. 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Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite 44. Sitzung, Dienstag, den g. Mai. Mb. Deutſcher Reichstag. Am Tiſche des Bundesrats: D. Lisco. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung 15 Minuten mit einer Begrüßung der Abgeordneten. Jas Verfahren gegen Liebknechk. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt zwei ſchleunige Anträge der Sozialdemokratiſchen Fraktion und der Sozial⸗ demokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft betreffend Ausſetzung des gegen den Abgeordneten Dr. Liebknecht eingelei⸗ teten Verfahrens für die Dauer der Sitzungsperiode und Auf⸗ hebung der über ihn verhängten Haft. Präſident Dr. Kaempf teilt mit, daß der Antrag vorliegt, die beiden Anträge an die Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion zur ſchleunigen Berichterſtattung zu überweiſen. Widerſpruch erhebt ſich nicht. angenommen. Kriegsſchüden im Neichsgebiele. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Leſung des Geſetzes über die Feſtſtellung von Kriegsſchä⸗ den im Reichsgebiete. Es handelt ſich um die Schäden, die durch den Ruſſeneinfall in Oſtpreußen und die Kämpfe in Elſaß⸗ Lothringen entſtanden find, und die weiter durch feindliche Flieger, beſonders in Baden und Württemberg verurſacht wurden. Bei der langen Dauer des Krieges reicht das Syſtem der Vor⸗ entſchädigungen nicht aus. Der Geſetzentwurf erſtreckt ſich nur auf die Sachſchäden. Die Beſtimmungen über Schäden an Leib und Leben ſollen beſonderer geſetzlicher Regelung vorbehalten bleiben, ebenſo die unter beſonderen Geſichtspunkten zu beurtei⸗ lenden Schäden der Seeſchiffahrt, die Schäden in den Schutzgebie⸗ ten und andere etwa noch in Betracht kommende Schadensarten. Wenn die Sache zerſtört oder abhanden gekommen iſt, wird der volle Wert, wenn die Sache beſchädigt iſt, die Wertminderung feſtgeſtellt Maßgebend iſt der Wert, den die Sache vor dem Kriege hatte. Als Feſtſtellungsbehörden werden Ausſchüſſe, Oberaus⸗ ſchüſſe und ein Reichsausſchuß gebildet. 915 um 3 Uhr Der Antrag wird einſtimmig Miniſterialdirektor Dr. v. Joucquisres leitek die Beratung ein. Der 75 des Kriegsleiſtungsgeſetzes von 1878 ſieht die Regelung der Entſchädigungen für die durch den Krieg verurſachten Beſchädigungen an beweglichem und unbeweg⸗ lichem Eigentum durch ein jedesmaliges beſonderes Reichsgeſetz bor. Auch 1871 iſt ein ſolches Geſetz erlaſſen worden. Dieſes Dleſes beſchränkte ſich nur auf ſolche Beſchädigungen, die von den beiden kriegführenden Heeren durch Beſchießung oder durch Bra 81* NN zu militäriſchen Zwecken herbeigeführt find. Das vorliegende Geſetz zieht den Rahmen erheblich weiter. Das Geſetz beſtimmt nur die Höhe des Schadens, die der Feſt⸗ ſtellung zugrunde gelegt werden ſoll. Die bisher gezahlten Vorenkſchädigungen bleiben grundſätzlich hinter dem vollen Werte des mutmaßlichen Schadens zurück. Die Aus⸗ zahlung der Entſchädigungen geſchieht durch die Einzelſtaaten, die ſpäter mit dem Reiche abrechnen müffen. Die Geſamtſchäden für Oſtpreußen werden, ſoweit bisher erſichtlich, auf 14—1½ Milliarden feſtgeſetzt. Die bisher in Elſaß⸗Lothringen entſtandenen Kriegsſchäden ſind ſehr bedeutend, können aber ziffernmäßig noch nicht angegeben werden. Ich bitte um wohlwollende Berückſichtigung der Vorlage. (Während der Rede des Miniſterialdirektors ſind die bul⸗ gariſchen 9a Abgeordneten in ſchienen.) der Diplomatenloge er⸗ Abg. Freihert v. Rechenberg(Ztr.): Wir begrüßen den Geſetzentwurf, der die Kriegsſchäden in der Heimat heilen will. Mit den aufgeſtellten Grundfätzen ſind wir im allgemeinen einvepſtanden. Außer den Schäden im Reichsgebiet müſſen auch die der Schiffahrt mit über⸗ ſeeiſchen Ländern und die in unſeren Siedelungen enk⸗ ſtandenen zur Abheilung kommen. So weit es irgend geht, muß jeder Schaden gelilgt werden. Abg. Emmel(Sozd.): Die Regierung muß mik dem bisherjigen Syſtem der Vorentſchädigungen brechen, weil es damit nicht ſein Bewenden haben kann und weil die Auszahlenden die Ge⸗ wißheit haben wollen, daß die Berechtigung zu den Auszahlungen nicht ſpäter in Frage geſtellt werden könne. Wir ſind ſchon im De⸗ zember davon ausgegangen, daß der Reichstag mit⸗ gureden hat. Einmal handelt es ſich um Elſaß⸗Lothringen, dann wird ſich das Reich der Sache überhaupt nicht entziehen können. Wichtig für die Schäden iſt immer der Kauſalzuſammen⸗ hang mit dem Krieg. Sonſt kommt man ins Uferloſe. Für die aus dem Ausland vertriebenen Deutſchen muß ein Fonds bereitgeſtellt werden, um ihnen aus der bitterſten Not zu helfen, falls nicht, wie 18790, eine geſetzgeberiſche Regelung er⸗ folgt. Dafür, daß ſie im Auslande um ihrer Eigenſchaft als Deutſche gelitten haben, muß ſich das Reich in irgend einer Form erkenntlich zeigen. (Beifall.) Abg. Siehr(Fortſchr. Vp.): Wir beantragen, den Entwurf einem Ausſchuß von 28 Mit⸗ gliedern zu überweiſen. Es iſt vielleicht richtig, die Auszahlung der Entſchädigungen mit Rückſicht auf die ſonſtige finanzielle In⸗ anſpruchnahme des Reiches während des Krieges erſt nach dem Kriege vorzunehmen. Entſchi ieden müſſen wir uns aber dagegen wenden, daß ſich die Höhe der Entſchädigungen nach der Finanzlage des Reiches bei Friedensſchluß richten ſoll. Als das Kaiſerwort fiel, daß alle Schäden wieder erſetzt werden ſollen, daß neues Leben aus den Ruinen erblühen ſolle, als es hieß, daß Oſtpreußen wie ein Phönix aus der Aſche erſtehen ſollte, daß Oſtpreußen, das für das Reich gelitten habe, auch aus Reichs⸗ mitteln enkſchädigt werden ſollte, da faßte man in Oſtpreußen wieder Mut, da dachte niemand daran, daß die Entſchädigung nur erfolgen ſollte, wenn das Reich bei Kaſſe iſt! Oſtpreußen iſt das Bollwerk Deutſchlands gegen den Oſten, es hat Anſpruch auf volle Entſchädigung ohne Rückſicht auf diſe Finanglage. Das hat im Abgeordnetenhauſe auch ein nakionalliberaler Abgeordneter ausdrücklich erklärt. Man ſoll die Auszahlungen nicht zu weit hinausſchieben. Abg. Dr. Thoma(Natl.): Sonach wird ein verhältnis⸗ grengtes Schadensgebiet erfaßt. Anzuerkennen iſt, tzt der Kreis der Schäden umſchrieben wird, die als eich ſpäter einmal zu erſtattend bezeichnet werden ſollen, und daß die Erſtattung der Schäden im Reich einheitlich geſtaltet wird. Das alles entſpricht einer von uns veranlaßten Gutſchließung des Reichskages vom 4. Januar 19186, die damals weder vom Hauſe noch bei der Regierung ungeteilte Billigung und volles Verſtändnis fand. Ja, ein Vertreter der Rechten behauptete, die Annahme der Entſchließung ſtöre die Maßnahmen in Oſtpreüßen. Jetzt kommt die Regierung ſelbſt mit einem Geſetzentwurf, erfüllt aber nicht die don ihr für die Befaſſung des Reichstags mit der Sache als unerläßlich auf⸗ geſtellte Vorausſetzung, indem ſie die Entſchädigungen nicht über⸗ mimmt, ſondern eine dahingehende Zuſage ausdrücklich ablehnt. In kurzer Zeit haben ſich alſo die Anſichten über eine gutgemeinte Sgache gewandelt. 5 8517 85 Leider ſind Rußland da ſtörten die Koſake Kirchen, Pfarr⸗ 1 im Weſten. Dor folgte auf dem F haben. tatet, ſoll auch n nehmen. Emmel. digten. vollerſetzen Entſchädigung von Hierauf wird 3 Uhr vertagt. Brüderlichkeit geben. raubten, plünderten und mordeten. Wir haben ſeinerzeit geſtimmt nach dem alten preußiſchen Grundſatz: wiſſen, daß das Reich di ſondern voll dafür eintritt, (Beifall.) Abg. Kreth(Konf.): die Schreckenstag außerhalb der Provinz vielfach ſchon vergeſſen. ſorgliche preußiſche Regierung troffen: ein Beweis, daß ſie nicht an einen Krieg ſengken Mit befonderer Vorl Vierverbandes anders unſere hatte chte. Die Ruſſen n, die Kulturträger des ind Schulhäuſer. Wie t wurde nur das zerſtört, militäriſchen Intereſſen beſeitigt werden mußte. gericht fuhr f Armee über die Ruſſen dahin, und niemand wird je erfahren, wie Wie ein Gotte uße. viele von ihnen in den Sümpfen und Seen Maſurens geendet icht mitraten. einen Vorteil hat, aber der Schaden muß voll erſetzt werden. über ſind ſich auch alle Parteien des Hauſes einig. Abg. Frhr. v. Gamp⸗Maſſauen(Dtſch. Fraktion: Bei dieſer Vorlage ſind wir alle einig, einſchließlich des Abg. Auch unſere Koloniſten in den Kolonſen hal Anſpruch auf Entſchädigung, ebenſo die Auslandsdeutſchen, Wir müſſen die Entſchädigungen auch ausdehnen auf die beſchädigten und die in ihrem Exwerbsleben Geſchadigten. Das alles läßt ſich im Rahmen dieſes G delt es ſich um einen ganz beſtimmten Kreis der 7 Die Vorlage iſt von einmem gewiſſen Wohrwollen ge⸗ kragen: aber die Verbündeten Regierungen werden gemeinen Willen beugen müſſen, daß das Reich die Schäben Hier gerügt nicht eine. 50 oder 60 Prozenk. Die Einzelftaaten müſſen eſe Verpflichtung nicht von ſich abwälzt, muß.(Sehr richtigl) v, die Weiterbergkung auft Mittwoch Schluß 6% Uhr. Wir müſſen ein Beiſpiel von keine Vorkehrungen ge⸗ gegen den nationalliberalen Antr Stellt das Reich Grr für die Feſtſtellung der Schäden auf, dann muß es fi grundſätzlich dazu bekennen, auch die Entſchädigung Die geſchädigten Reichsteile müſſen ſo entſck den, daß ſie die Wiederherſtellung in den früheren E eigene Zuſchüſſe durchführen können. Dazu genügt Erſatz des damaligen Wertes, denn hierfür kannm man allgemeinen Preisſteigerung das Zerſtörte nicht wieder he Wir Oſtpreußen wollen nicht, daß jemand aus den Schädig eſetzes nicht machen. Hier ban⸗ Oſtßreußens Die ſonſt ſo vor⸗ und was unbed die preußif Wer 21 Kriegs⸗ ſich dem all⸗ N In der so unerwartet rasch aus dem Leben ge⸗ schiedenen Fräulein Lehnchen Seeling bedauern wir eine gewissenhafte treue Angestellte, der wWir stets in Ehren gedenken. MANNTIEIM, den 10. Mai 1916. Engelhern& Sturm. Os, 17 2. ob. 3. St. ſch. 4 Zimmer, Bad u. Zub., elektr. Licht, Gas, bill. z. v. Näh. 3 Tr. h. 51287 25 Achtung! Günſtige Gelegenheit! Geſchäftsküchtige Dame, 15 Jahre prakttiſch tätig, mit eingericht. Büro, ſucht für den Platz Leipzig geg. kleine monatliche Vergütung die 45870 preisw. zu verm. 2, 2 h. 4 Zimmer, Küche 51285 1 7, 34., 2 kl. Zimmer u. Küche zu verm. 51288 I. 12, 18, Manrkfeſe ſchöne große Wohnung 7 Zimmer mit Bad und reichlichem Zubehör ſehr preiswert zu vermieten. ieſtae 87 2. Stock nung billig zu um, 19662 14, od. ſpäter z. verm. Näheres part. Snerdrbee mit Zubehör ſof. 51268 Werderſtr. 12. 3 Treppen., eleg. 4 Zim.⸗ Wohng., Bad, Wohndiele, Fräulein, bew. 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