Bilngerloh 50 8fe, de zringerlohn„ durch die Po einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr m..52 im Biertelfahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. de Rolonel⸗Selle 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Utk. Ichluß der Anzeigen⸗KAnnahme für das Ntittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) ———————ßv—v— Nr. 229. 5 Die Befeſtigung der Alandsinſeln. Seitdem am 2. Mat in der Erſten ſchwedi⸗ ſchen Kammer Profeſſor Steffen die auf⸗ ſehenerregende Interpellation über die ruſſi⸗ ſchen Befeſtigungen auf den Alandsinſeln ein⸗ gebracht hat, hat der ruſſiſch⸗ſchwediſche Gegenſatz die Oeffentlichkeit Europas aufs lebhafteſte beſchäftigt. Rußland hat entgegen dem Vertrag von 1858 auf den Alandsinſeln Seebefeſtigungen angelegt. Dieſe Inſeln bil⸗ den die Brücken zwiſchen Rußland und Schwe⸗ den, die ſich„gegen die vitalſten Teile“ Schwe⸗ dens wendet. Vom befeſtigten Mand beherrſcht man außerdem das botniſche Meer. Ein be⸗ feſtigtes Aland bildet die Vorausſetzung für eine ruſſiſch-engliſche Operation gegen Skandinavien. Profeſſor Steffen ſtellte feſt, daß die ruſſiſchen Befeſtigungen auf Aluand ſo angebracht ſind, daß ſie Offenſivzwecken dienen können, und daß ihr Hauptzweck darin zu ſuchen ſei, Rußland die Herrſchaft über das abgeſperrte botniſche Meer zu ermöglichen, und er fragte dann, was die Regierung zu tun be⸗ abſichtige, um ſchon jetzt während des Welt⸗ krieges Schweden die Möglichkeit zu ſichern, wirkliche Neutralität und vollſtändige poli⸗ tiſche Handlungsfreiheit zu bewahren. Wir haben keine genauen Nachrichten über das Schickſal dieſer Interpellation, aber wir kön⸗ nen ſicher ſein, daß der von Profeſſor Steffen geſtreute Samen auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen iſt. Wiederholt haben in Schweden Ver⸗ ſammlungen ſtattgefunden, in denen darauf hingedrängt wurde, daß die Regierung die Intereſſen Schwedens gegenüber Rußland waährnehmen ſolle. Ein ſehr deutliches Zeichen für den Stand der ruſſiſch⸗ſchwediſchen Bezie⸗ hungen war die vor etwa 8 Tagen ergangene Halbamtkliche ruſſiſche Bekauntmachung, wonach Die Gerüchte wegen einer Verſchärfung der Bo⸗ ztehungen zwiſchen Schweden einerſeits, Ruß⸗ land und England anderſeits böswillige Er⸗ findungen ſeien. Es wurde, wis erinnerlich, erklärt, daß der Aulaß zu dieſen Gerüchten die infolge des Eisganges erfolgte zeitweilige Einſtellung des Verkehrs zwiſchen Schweden und Rußland bilden. Es war ein etwas ver⸗ dächtiges Dementi und deutete zumindeſt auf eine tiefgreifende Verſtimmung und Beunru⸗ higung, der durch die auffallende Erklärung in der ruſſiſchen Preſſe enkgegengetreten wer⸗ den ſollte. Ob Erfolg erzielt worden iſt? Jedenfalls gibt die kuſſiſche wie die engliſche Preſſe ſich nicht eben Mühs, den Argwohn Schwedens auszuräumen, vielmehr reizt ſie geradezu die nationale Empfindlichkeit det Schweden. So ſchreibt die Petersburger„Now. Wremfa“ über die Interpellation Steffens, der Vertrag von 1856 verbiete allerdings Ruß⸗ lannd, auf den Aländsinſeln Sesbefeſtigungen anzulegen. Det Vertrag ſei aber zwiſchen Rußland einerſeits und England und Frank⸗ reich andererſeits abgeſchloſſen. Schweden habe ſomft kein Recht zum Einſpruch. Nicht beſſer iſt die Behandlung Schivedens durch Eugland, wie die folgende Meldung zeigt: Stockholm, 18. Mai.(W. Nichtamilich.) Meldung des Schwediſchen Kelegrammbureaus. Wie ber Londoner Vertreter von„Stockholms Tidenin⸗ gen“ meldet, hat er auf eine Anfrage vom enge⸗ liſchen Auswärtigen Amt folgende Erklö⸗ rung über die Alandsfrage erhelten: Die Agi⸗ tation, die in der loszton Zeit im Zuſammenhang Mik der Alcndesfrige betrieben woörben iſt, ſcheint unns hier bon einent nicht ehrlichen und ge⸗ wiüffstenezen uaschlen Ghuraktar zu ſein. e gel ars Wer Zarlucße Fer. dat lat lurei 91 1 3. 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung inzeiger und Amgebung Telegres-Adeesſe: „Seneralanzeiger Maungelne“ Hernſprech⸗Nummern: Oberteitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 14⁴0 Schriftleitung.. 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ Bu 1„ 218 und 7869 ruck⸗AHbtellung 341 „Abteilung eie Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Celephon ⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2917 Luòwigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e 0 Rußland und Schweden. wir wiſſen, die ſchwediſchegtegterung ſeitBeginn der Agitation in dieſer Frage nicht an die ruſſiſche Re⸗ giexung getwandt hat. Hätte die ſchwediſche Regie⸗ rung dies getan, ſo ſind wir überzeugt, daß die ruſ⸗ ſiſche Regierung, die in feder Hinſicht gute Ve⸗ ziehungen zu Schweden wünſcht, eine freundſchaft⸗ liche Auffaſſung den ſchwebiſchen Intereſſen gegen⸗ über darlegen würde.— Die Zeitung bemerkt zu dieſer Erklärung, daß der indirekte Tadel, der darin gegen die ſchwadiſche Regierung gerichtet wird, dieſe ſogar für die Agitation mit verantwortlich machen will, die gleichzeitig als nicht eßrlich bezeichnet wird. Eine ſolche Inſinuation muß auf das ke⸗ ſtimmteſte zuvückgewieſen werden, wie es duch jeder Schwede mit Sinn für bie Würde ſeines Landes ſonderbar empfinden muß, daß man im engliſchen Auswärtigen Amt überhaupt meint, man könne ſich in bieſer Weiſe darüber ausſprechen, welche Anfragen die ſchwediſche Regierung bei einer anderen Regierung gemacht oder nicht gemacht hat. Von dieſem Hintergrund verſteht man die heute kommenden Moldungen über einen ver⸗ eitelten Anſchlag auf den König von Schweden, ſie klingen im Zuſammenhang der hier kurg geſchilderten Ereigniſſe ſa durch⸗ aus nicht unwahrſcheinlich; Rußland und Eng⸗ land kennen den politiſchen Mord als durch⸗ aus gebräuchliches Mittel ihrer politiſchen Zwecke. Daß der König dem Anſchlage ent⸗ gangen iſt, wird in Deutſchland lebhafteſte Freude wecken. Ein Attentat auf den Nönig von Schweden vereitelt. Güſtrow(Mecklenburg), 16. Mai.(Priv. Tolegramm) Wie die„Güſtrower Zei⸗ tung“ aus zuperläſſiger Quelle erſährt, war gegen den König von Schweden in den letzten Tagen ein Attentat geplank. Der König wollte ſich gelegentlich des Con⸗ cpurs Hippique in den Zirkus im Königlichen Djurgarden in Stockholm begeben. Wenige Tage vorher waren ſowohl an den König, wit au den Polizeiminiſter Warnun⸗ gen ergangen, welche dahin lauteten, der König möge die Pferdeſchau nicht beſuchen; es ſet gegen ſein Leben ein Attentat geplant, das bei Gelegenheit dieſes Beſuches zur Ausführung kontmen ſollte. Es gelang, den König von ſeinem Vorhaben abzubringen, und die mit der Angelegenheit betrauten Behörden entdeckten tatfächlich eine Verſchwbrung, die nach den bisherigen Feſtſtellungen auf eine von engliſchen und ruſſiſchen Agenten vorbereitete Tat führte. Mehrere Verhaftungen würden vorgenommen. Die in das Komplott Verwickelten verſuchben jetzt den Aktentatsverſuch den Anarchiſten in die Schuhe zu ſchiaben. Da die ſchwediſche Preſſe tiber dieſen Vorfall nichts veröffentlichen ſollte, und nur„Aftonbladet“ des Komplotts mit wenigen Worten Erwähnung lat, ſo gelang es, infrlge der Unkenntnis der Oeffentlichkeit wei⸗ tere Erhebungen anzuſtellen. 195 Berlin, 10 che e ane 8 i der hieſien ſchwebiſchen Geſandtſchaft war geſtern eins offizielle Waſe Uben das Atten⸗ kat nicht eingelaufen. Man glaubt auech nicht, daß es zu itgend welchen politiſchen Urſachen Beziehungen hat.(r) ** Eine ſchwediſche Stimme über das deutſch⸗vumäniſche Ban⸗ delsabzeommen. Stöckholm, 16. Maf.(WB. Nichtamtl) „Spenska Dagbladet beſpricht in einen Leit⸗ arttkal das deutſche Sandelsabköommen mit Rundänten. Das Blatt naunt es einen boden⸗ tungsvallen friedlichen Sieg und ſchreibt: Jedermann ſieht ein, welch großen Sieg Deutſchland hier errungen hat, auch wenn Ru⸗ niänien ſich nie mit einer militäriſchen Aktion den Mittelmächten anſchließt. Mit dieſer gro⸗ ßen Zufuhr von Getreide und anderen not⸗ wendigen Waren aus dem reichen Rumänien wird Deutſchlands Aushungerung nochmehr vereitelt. Zugleich bekommt die deutſche Induſtrie ein Abſatzgebiet für ihre Erzeugniſſe. Die engliſche Blockade gegen Deutſchland iſt, wie die„Nowofe Wremia“ ſagt, hiermit durchbrochen. Ner Erfolg der Oefterreichet in Sadtirol. Berlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Über den wichkigen Erfolg der Oſterreicher in Sidtirol ſchreibt Major Moralh im„Berliner Tageblatt“, nachdem er zunächft darauf hin⸗ gewieſen hat, daß der nunmehr einjährige Krieg in ein neues Stadium einge⸗ kreten ſei. Die wichtige Nachricht bringt uts der Generulſtabsbericht des k. k. Heeres am 15. Mati: Südlich des Suganer Tales, daun wulf der Höhe don Vilgereuth iſt die öſter⸗ reichiſchaumgariſche Armes zum Angriff über⸗ gegangen. Ihre Artillerte hat den Erſolg ge⸗ habt die feindlichen Stellungen ſturmreif zu machen; das zeugt von der hoehgradigen Be⸗ reitſchaft hinter der Front, wo es möglich war, unbemerkt von den Italienern Angriffsmittel zu ſammeln und vorzuführen. Die erſte feind⸗ liche Stellung iſt in den Händen unſerer Ver⸗ bündeten. Wenn man die Schwierigkeiten der Kriegsführung in Südtirol zu würdigen ver⸗ ſteht, ſo muß mäan dieſen Erſolg für bedeutend halten. Er zeugt fülr die ſchwere und über⸗ legene Kraft der Angriffshandlung. Mit un⸗ ſeren kapferen Verbündeten freuen wir uns des Erfolges. Wir können nicht anders als die Verblendung Italiens preiſen, welches die Augebote Sſterreich⸗UUngurns im vorigen Jahre zurückſtieß. Keinen größeren Dienſt konnte es Oſterreich⸗Ungarns Anſehen in der Welt erweiſen. Im„Lokal⸗Anzeiger wird ausgeführt: In dem ganzen Raume vom Etſchtale bis ſüdlich Rovereto, über das Terragnolotal bis ſüdlich des Suganatales wurden mit ſtarkem Schlage die erſten Riegel der Sperre der oberitalieni⸗ ſchen Ebene zerſchmettert. Die Zahlen der Ge⸗ fangenen und die Beute ſind für Gebirgs⸗ kämpfe außerordentliche zu neunnen. Es würde natürlich verfrüht ſein, dent Vorgang in Tirol eine allzu große Bedeutung beizumeſſen, aber das Geſamtbild der Ereigniſſe vom 15. Mai berechtigt uns zu der Annahme, daß die Lage für eine nochmalige Offenſive der Italiener jedenfalls ſehr wenig Ausſicht bietet. In der„Voſſiſchen Zeitung“ widmet ein militäriſcher Mitarbefter unſeren tapferen Bundesgenoſſen einen Artikel, in dem es heißt: Die Rollen werden getauſcht. Italien iſt nicht mehr der Angreiſende, ſon⸗ dern der Angegriffene. Am Plateau don Do⸗ berdo fügte der Landſturm von Eger neuen Ruhm zunt alten. Den Haußtſchlag führten unſere Verbündeten in dem vorſpringenden Teil ihrer Front in Südtirol, ſüdlich und öſt⸗ lich Trients. Der Hochgebirgskrieg ſchien in den letzten Monaten meht und mehr zu einer Art Sport zu werden. Im Schnee und Els und auf Gemſenpfaden konnten nur kleine Abteilungen operteren und demgemäß auch nur kleinere örtliche Erfolge errungen warden. Um ſo höher iſt der fetzigs, beſonders dar aus⸗ gaseichusten ſchweren Fſter reſchiſch ungarſſchen Artillerie zu verdankende Erfolg einzuſchätzen (Wittagblat.) Kriegsziele und Friedensfrage. Wiener Deutungen der Aeußerungen Greys. Budapeſt, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der„Peſter Jloyd meldet aus Wien: Die Außerungen Sir Edward Greys gegenüber dem Vertreter der Chicagoer„Daily News“ werden in unterrichteten Kreiſen als ein Be⸗ weis dafür erachtet, wie ſehr ſich Grey durch den ihm und der Entente gemachten Vorwurf der Verſchleppung des Krieges getroffen fühlt. Der engliſche Staatsmann ſpricht weſentlich gedämpfter und maßvoller, als dies bei den führenden engliſchen Staatsmännern noch vor wenigen Monaten üblich geweſen iſt. beſondere findet er es nicht mehr für geit⸗ gemäß, ſich öffentlich zu dem gogen Deutſch⸗ land und unſere Monarchie gerichteten Zer⸗ ſtörungsgedanken zu bekennen. Ein Progranmt aber hat der engliſche Staatsſokretär des Außern in ſeinem Interview ſchwerlich ent⸗ wWorfen, und die Deutung, als ob er ſich die Beendigung des Krieges im Wege einer inter⸗ nationalen Konferenz vorſtelle, iſt kaum ge⸗ rechkfertigt. Dies ergibt ſich auch aus der An⸗ ſprachs des Präſidenten Poinars an die loth⸗ kingiſchen Flüchtlinge in Naucy. Der Prä⸗ ſident der franzöſiſchen Republik, der doch ſchwerlich nicht Luſt haben dürfte, ſich inbezug cküf die Mittel, wie zum Frieden zu gelangen wäre, in einen weſentlichen Gegenſatz zu Eng⸗ land zu begeben, iſt von jeglichem Konferenz⸗ gedanken weit entfernt. In ſeiner Rede findet man nicht einmal die leiſeſte Spur von Ver⸗ ſöhnlichkeit, die man bei gutem Willen allen⸗ falls in den Worten Greys zu entdecken ver⸗ möchte. Herr Poincars wird ſeine Gründe haben, warum er den wilden Mann ſpielt, wie Grey die ſeinen haben wird, die es ihm richtig erſcheinen laſſen, eine um eine Nuance vrſühn⸗ licher klingende Walze einzulegen. Franzöſiſche Raſereien. Bern, 16. Mai.(WTB. Neichtamtlich.) In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des„Corriere della Sera“ erklärte der franzb⸗ ſiſche Miniſter Clementel, im Grunde ge⸗ nomuten, ſei Deutſchland gewillt, heute den Außzriff einzitſtellen, um die Wiederaufnahme des Wirtſchaftskrieges zu organiſieren. Selbſt verſtändlich ſei Deutſchland, das ſein Heet in gleicher Stärke wie früher und alle militä⸗ riſchen Organiſationsmöglichketten beibehalte, immer bereit, den Angriff bei gelegener Zeit unter Ausnutzung der jetzigen Erfahrunge zun erneuern. Der Wirtſchaftskampf bereit alſo das Feld für einen künftigen militäriſchen Augriff vor, wie es auch vor Auguſt 1914 ge ſchehen ſeſ. Dagegen imilſſe ſich der Bierver band, ſolange es Zeit ſei, ſchützen, das heißt während der Damer des Krieges, ſolange es in der Macht des Vierverbandes ſei, den Krieg forkzuſetzen. Deutſchland ſei und dürfe nicht Herr über Krieg und Frieden ſein. Deutſeh land habe den Krieg gewollt, als andere ihe nicht wollten. Heute, da Deutſchland ihn nicht mehr wünſche, wohl aber die Alliierten, muſo es ihn erbuldenn. Die vollſtändige Er ſchöpfung der deutſchen Angriff kraft ſel die Votbedingung für das Auf⸗ hötenl des Krieges, was bis heute nicht ber Fall ſei. Solange dies nicht eingetreten ſei würden die Alliferten wohl daran tun, ſich mi⸗ litäriſch und wirtſchaftlich für die Gegemart Uind Zukunft zu organiſteren. Beyn, 16. Mai.(WB. Nichtammtlich) „Figars“ ſchroibt Alfred Capus zur Rode des Wrüßtdentten Poincare an die lothringtſchen Flüchtlinge⸗ Ins⸗ 2. Seite. Heneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nuttaghlat') Mittwoch, den 17. Mar 1916. Die Rede in Nanch kam gerade zur rechten Zeit, nach ſolchen Vorfällen, wie ſie jetzt glück⸗ licherweiſe beendet ſind, die aber die Oeffent⸗ lichkeit ängſtigten, Nun könnte ein unr Geiſt ſagen: Das ſind Worte, was wir brau⸗ chen, ſind Taten! Die Wendung wäre richtig, wenn ſo ſeierliche Erklärungen, wie die des Staatsleiters in Nancy, nicht ſichere Zeugen dafür wären, daß die Anſtrengungen des gan⸗ zen Landes heute auf die höchſte Kraftentfal⸗ tung gerichtet ſind. Es iſt ſogar ein Haupt⸗ borteil der Worte, die von oben kommen, daß ſie einen Vertrag zwiſchen den Regierenden und dem Lande feſtſtellen, der von keiner Seite verletzt werden darf. Englands Schuld an der Noh⸗ lenkriſe in Frankreich. Paris, 16. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Im„Journal“ beſpricht Georges Prade die Kohlenkriſe an der Hand ſtatiſtiſcher Aufſtellun⸗ gen, aus welchen hervorgehoben werden mag, daß der Preis für die Tonne Kohle von Cardiff nach Le Havre, die im Frieden 43 Francs koſtete, auf 140 Francs geſtiegen iſt. Nachdem er betont, daß von der gegenwärtigen Hauſſe Frankreich nicht den geringſten Vorteil habe, ſchließt er mit folgenden Worten: Frankreich führt heute wie früher 20 Millionen Tonnen Kohle ein, für welche die Schiffsreeder im Frie⸗ den 100 Millionen Franes Transportkoſten er⸗ hielten. Heute ſtreichen ſie 1340 Millionen Franes ein. Da muß es für das Recht, ſich zu beveichern, Gvenzen geben, da ſo viele andere nur das Recht haben, ſich totſchießen zu laſſen. England, das allein den koſtbaren Brennſtoff be⸗ ſitzt, ohne welchen die Transportdampfer nicht verkehren können, muß ihn für diejenigen veſer⸗ pieren, welche dieſe Schiſfe benutzen, und ihn denen verweigern, die Mißbrauch damit treiben. England iſt es, das die Kohlenkriſe in Frank⸗ reich löſen muß, indem es Frachthöchſtpreiſe ein⸗ führt und die Kohle denjenigen neutralen Ree⸗ dern verweigert, die ſich den Höchſtpreiſen nicht unterwerfen wollen. Ein Rat für Luftweſen in England London, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Times meldet: Die Regierung hat beſchloſſen, kein Miniſterium für den Luft⸗ d de nſt zu errichten. Der Beſchluß wird heute im Unterhauſe bekannt gemacht. Die Regie⸗ rung will einen gemeinſamen Rat für das maritime und militäriſche Luftweſen einſetzen unter Leitung von Sachverſtändigen mit einem Miniſterium, der namens des Rats im Par⸗ lament auftreten ſoll. Derüntergang eines franzöfiſchen Cuftſchiffes bei Sardinien. Bern, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Blättermeldungen zufolge handelt es ſich bei dem Ballonunfall nahe Sardinien um das franzöſiſche Marineluftſchiff„.“, das vom Flughafen Paris in der Richtung auf Biſerta abgeflogen war. Aus unaufgeklärter Urſache ſtürzte das Luftſchiff, in Flammen gehüllt, ab. Zu den Beſatzungsoffizieren gehörten Fregat⸗ tenkapitän Barthelmy de Saizieu als Führer, Hauptmann Cauſſain und Schiffsleutnant Leclerc. Es konnten nur Fetzen der Ballon⸗ hülle geborgen werden. Ner Krieg in den Kolonien Kapſtadt, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird aus Lorenzo Maſſauez gemeldet: Die Deutſchen griffen mit 2 Ma⸗ ſchinengewehren und 100 Eingeborenen am 8. und 12. Mai den portugieſiſchen Poſten Nhika am Roumafluß an. Sie wurden zurückgeſchlagen. Die Portugieſen hatten einen Toten. Von dem übrigen Rionga-Abſchnitt wird Gewehrfener gemeldet. Die Verluſte ſind beiderſeits gering. Die Tababſteuervorlage. Die Steuerkommiſſion des Reichstags hat ſich kekanntlich in den letzten Wochen bis einſchließ⸗ lich vergangenen Donnerstog, mit der Regde⸗ rungsvorlage, betveffend: Tabarſteuer und Zi⸗ garettenſteuer, beſchäftigt. Inzwiſchen einigte man ſich in dieſer Kom⸗ miſſion darüber, die Mehrbelaſtung der Zi⸗ garette im weſentlichen nach der Regierungs⸗ vorlage anzunehmen. Dagegen wurde eine Einigung über die Tabakſteuervorlage, die be⸗ kanntlich eine Mehrbelaſtung von ca. 70 Mil⸗ lionen vorſieht, nicht herbeigeflhrt. Von den bürgerlichen Parteien war es die fortſchrittliche Volkspartei, die dieſem Geſetzes⸗ vorſchlag, wenn auch nicht ablehnend, ſo doch ziemlich unbeſtimmt gegenüberſteht. Zentrum, Korrſervative, Nationalliberale und deutſche Partei find gewillt, ſich auf den Boden der Re⸗ Gberungsvorlage zu ſtellen, ſofern eine Über⸗ einſtimmung mit der fortſchrittlichen Volks⸗ partei herbeizuführen iſt. rppeiſe Abſtand nehmen „zur Annahme gelangen, ſo wäre während der garren⸗Herſtellung, Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupf⸗ bei prinzipieller Annahme des Geſetzes von der Erhebung des erhöhten Wertzolls, von 25 Prozent, bis zum Eintritt normaler Tabaks⸗ würden. In dieſem Falle würde der Reichskanzler ermächtigt ſein, das Inkrafttreten dieſer 25 Prozent Wertzoll zu beſtimmen. Würde auf dieſer Baſis der Geſetzentwurf Dauer des Krieges die Belaſtung für die Zi⸗ tabak, eine erträgliche, indem der Zoll von 85 auf 130 und die Inlandsſteuer von 57 auf 75 per 100 Kilo erhöht wäre. Zieht man in Berechnung, daß zu 1000 Zi⸗ garren 15 Pfund ausländiſcher Tabak ver⸗ bhraucht werden, ſo würde die Belaſtung pro Tauſend 3,373 Mk. betragen, bei Inlands⸗ tabak nur 1,35 Mk. pro Tauſend Zigarven. Dieſe Mehrbelaſtung wird reichlich aus⸗ geglichen durch den Mehrerlös in Rippen, die dem Zigarrenfabrikanten früher zu 20 Pfg. und jetzt mit 1,25 Mk. bis 1,30 Mk. pro Pfund bezahlt werden. Man ſollte annehmen, daß angeſichts dieſer, getwiß nicht beträchtlichen, Mehrbelaſtung das geſamte Tabakgewerbe ſich mit dieſer Wſung der Frage einverſtanden erklärte, allein dies ſcheint bei einem Teil desſelben nicht der Fall zu ſein. Wir glauben dieſe Stellungnahme als eine recht kurzſichtige bezeichnen zu müſ⸗ ſen, da zu einer ſpäteren Zeit das Tabak⸗ gewerbe keinesfalls ſo glimpflich davonkom⸗ men dürfle wie jetzt vorgeſehen. Die führenden Kreiſe des deutſchen Tabak⸗ vereins wären mit der Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzes in der vorbezeichneten Faſſung einver⸗ ſtanden, weil dadurch ſpätere Beunruhigungen abgewendet ſind. Außerdem ſind dieſe der feſten überzeugung, daß in der Jetztzeit, wo die Fabrikate ſehr begehrt und ſchlanken Ab⸗ ſatz finden, die nicht allzugroße Mehrbelaſtung leicht auf den Konſum abzuwälzen iſt. Auch wären Arbeiterentlaſſungen in der Jetztzeit völlig ausgeſchloſſen, eine Anſicht, die auch der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Deſchmann, der Führer der Zigarrenarbeiter in der Tabak⸗ ſteuerkommiſſion, vertreten hat. Das Schickſal des Geſetzentwurfs liegt in den Händen der fortſchrittlichen Volkspartei. Wir glauben, daß dieſe die Verantwortung für Ablehnung der Vorlage nicht übernehmen wird, weil ſie ſich im Gegenſatz zu den weit⸗ blickenderen Intereſſenten ſtellen würde. Ebenſo wünſcht die geſamte tabakbautrei⸗ bende Bevölkerung Annahme der Negierungs⸗ vorlage, weil dieſe deren berechtigte Wünſche, Schutz des inländiſchen Tabarbaues vor⸗ ſieht. Wir geben der Hoffnung Raum, daß bei den jetzt ſtattfindenden Eingungsverſuchen der bürgerlichen Parteien die Tabakſteuerfrage ihre Löſung finden und die Bennruhigung des Tabakgewerbes auſhören wird. Die Sicherſtellung der Volksernährung. Wer wird Lebensmittel⸗ diktator? JBerlin, 17. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Als künftigen Lebensmitteldiktator nennt das Berliner Tageblatt in erſter Linie den Ober⸗ präfidenten der Provinz Pommeern Wilhelm von Waldow. Er war früher Oberpräſident in Poſen und vorher Regierungspräſident in Königsberg. Viele Jahre hindurch galt Wal⸗ dow auch als Miniſterkandidat. Uebermäßiger Gewinn. Köln, 15. Mai. In der heutigen Schöffen⸗ gerichtsſitzung machte der Vorſitzende, Amtsge⸗ richtsrat Dr. Küppers, gelegentlich einer Straf⸗ ſache den übermäßigen Gewinn betreffend fol⸗ gende Ausführungen: Der Umfang des Begriffes des übermäßigen Gewinnes iſt zu umzeichnen nach der Strafan⸗ drohung der Bundesratsverordnung vom 23. Juli 1915 für Preiſe, die unter Berückſichtigung der geſamten Verhältniſſe, insbeſondere der Marktlage, einen übermäßigen Gewinn ent⸗ halten und nach dem Zwecke der Verordnung die V bor Ueberforde rungen die Verbraucher ſchützen. So erhält der Richter die Weifung, bei ſeinen Entſcheidungen die Lage Deutſchlands, deſſen geſamte Verhältniſſe in dieſem Weltkriege dor ungeeigneten Maßen und Folgen zugrunde zu legen, die gebieteriſch verlangen, daß der Einzelne, wie er vor dem Feinde alles her⸗ gibt, auch im wirtſchaftlichen Leben ſeine, das Allgemeinwohl ſchädigen⸗ den Sonderintereſſen hinter die der Allgemeinheit ſtellt. Damit ſind folgende in der diesſeitigen Rechtſprechung gezogenen Folgerungen gegeben: 1. Jeder über einen mopmalen Friedensgewinn hingus⸗ gehende, nicht beſonders durch Arbeit und Riſiko gerechfertigte Gewinn iſt unſtatthaft⸗ 2. Demgemäß hat ſich jeder, auch bei einem frevelhaſt, insbeſondere durch Preistreiberei Schatzſekretär Dr. Helfferich gab die Er⸗ Fklärung ab, daß die verbürndeten Negieremgen exhühten Marktpreis, mit einem mäßi⸗ nötige, nur dem Intere Händlers dienende und treiberei ende Zwiſ den in d 3 ſich dem Handel oder dem betr. Handelszweige ſernſtehende, unberufene Perſonen eindrängten, wo alſo der direkte Weg zum Verbraucher bereits offen ſteht, iſt auch beim geringſten Gewinne, da ſol⸗ cher nach Wortlaut und Ziel gedachter Verord⸗ g eben ein übermäßiger Gewinn iſt, ſtraf⸗ ſſe des betr. iglich Preis⸗ enhandel, in bar. Hiernach iſt alſo dem Ketten⸗ un d Schieberhandel mit den bisherigen Be⸗ ſtimmungen der Bundesratsverordnung betr. übermäßigen Gewinn und folgerichtig auch auf Grund der vom 23. April 1915 zur Fernhal⸗ tung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel ſehr wohl beizukommen. Dieſe zwei Verordnungen, hiernach ohne Buchſtaben⸗ Bedenken großzügig und dem furchtbaren Ernſt der Zeit entſprechend angewandt, bieten neben den Bundesratsverordnungen betr. Höchſtpreiſe ſowie betr. unerlaubtes Zurückhalten von Waren ausreichende Handhabe zur Bekäm⸗ pfung des Kriegswuchers. Ihn der durch die Schuld einer ruchloſen Minderheit die Spannkräfte des Volkes mit ekel⸗ haftem Druck niederhält, mit zermalmender Fauſt auszurotten und ſo dem ehrſamen Handel freie Bahn zu ſchafſen, iſt das Gebot der Stunde, und wie ſehr das unſerem Heere, deſſen Erfolge in 55 ſamkeit er zu beeinträchtigen vermag, g. den wir d, läß ſich durch Worte gar nicht aus⸗ drücken. Darf ein Naufmann ſeine Butter für ſeine Kundſchaft zurückhalten? Dieſe Frage, die das Recht des Publikums auf den Bezug von Butter betrifft, iſt vor eini⸗ gen Tagen vor dem Schöffeng Berlin⸗ Mitte in längeren Ausführungen geprüft worden. Eine bekannte Berliner 15 um der Anſammlung von Frauen vor ihrem Ge⸗ ſchäft entgegenzuteten, an ihre Kundſchaft Gut⸗ ſcheine ausgegeben, gegen die auf Grund der Butterkarte der Kauf von Butter gewährt wurde. Sie hat infolgedeſſen Käufern ohne Gutſcheine Butter zu verkaufen. Dle Firma die iht zugeteilte Menge auch ſtets verkauft und gegen die Kriegs⸗ geſetze nur dadurch verſtoßen, daß ſie die Butter nicht Jedermann, ſondern nur einem beſtinumten Kveis von Perſonen abgab. Das Gericht kam zur Verurteilung der Firma, weil ein Reſervieren von Butter füv beſtimmte Perſonen unzuläſſig iſt. Damit hat das Gericht auch indirekt ausgeſprochen, daß der auf eine Lebensmittelkarte Bezugsberechtigte nicht auf einen beſtimmten Händler oder 8 wieſen iſt und daß ihm verkauft werden muß, wo die entſprchenden Vorräte vorhanden ſind. *** Berlin, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Unten dem Vorſitz des Miniſters des Innern findet am 17. Mai vormittags im Miniſterium des Innern eine Beſprechung über die Lage der Volksernährung in Groß⸗Ber⸗ lin ſtatt. Am der Beſprechung nehmen neben den Vertretern der Reſſorts teil: Der Oberprä⸗ ſident der Provinz Brandenburg, der Regie⸗ rungspräſident von Potsdam, der Polizeipräſt⸗ dent von Berlin, die beteiligten Oberbürger⸗ meiſter, die Landräte der Kreiſe Teltow, Nieder⸗ Barnim ſowie die erſten Referenten von Berlin, Charlottenburg, Lichtenberg, Neukölln, Schöne⸗ berg und Wilmersdorf. Vadiſcher Handelstag. Am Samstag, den 13. Mai und am Sonn⸗ tag, den 14. Mai fand unter Beteiligung ſämt⸗ licher badiſcher Handelskammern in Baden⸗ Baden eine Präſidialkonferenz des Badiſchen Handelstages ſtatt, an der auch Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Schneider vom Großh. Miniſterium des Innern teilnahm. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende, Herr Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗ Mannheim des 70. Geburts⸗ tages des Herrn Syndikus Dr. Planer⸗ Karlsruhe. 8 Darauf wurden zum zweiten ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden Herr Kommerzienrat, C. W. Meier⸗ Pforzheim und zu Schriftführern die Herren Syndikus Schlaug⸗Freiburg und Syndikus Dr. Horſter⸗Schopfheim ge⸗ wählt und in die Tagesordnung eingetreten. 1. Die Kleinhandelsausſchußſitzung des Ba⸗ diſchen Handelstages vom 14. Mai, über welche ein beſonderer Bericht erfolgt, wurde vorbereitet und am Tage darauf zu den dort gefaßten Beſchlüſſen Stellung ge⸗ nommen. Herr Dr. Gerard⸗Mannheim berichtete über Lieferungsangelegenheiten, insbeſon⸗ dere über die Tätigkeit der Verteilungs⸗ ſtelle des Badiſchen Handelstages bei der Handelskammer Mannheim und der Ge⸗ ſchäftsſtelle in Berlin, ferner über die ge⸗ plante Errichtung einer neutralen Vertei⸗ lungsſtelle für Baden unter Mitwirkung des Großh. Miniſteriums des Innern. 8. Herr Syndikus Dr. Blauſtein ⸗Mann⸗ heim, der Geſchäftsführer des Badiſchen Handelstages, erſtattete einen Bericht über Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe am gen mn un. 3. Jeder 21=. ſtanz einen Mitbericht über den Stand der Oberrheinſchiffahrt. Die Entſchließungen hierzu werden beſonders mitgeteilt werden. 4. Über die Kriegsgewinnſteuer wurde von Herrn Dr. Gerard⸗Mannheim berichtet. Die Präſidialkonferenz nahm zu dieſem Punkt folgende Entſchließung an: „Der Badiſche Handelstag hat mit Be⸗ dauern davon Kenntnis genommen, daß die von Handel und Induſtrie gegen einzelne Beſtimmungen des Geſetzentwurfs betref⸗ fend die Kriegsgewinnſteuer geltend ge⸗ machtben ſchwierigen Bedenken bei den Be⸗ ratungen und Beſchlüſſen des Reichstags⸗ ausſchuſſes nur in ganz unzureichendem Maße Berückſichtigung gefunden haben. Er legt gegen die Erhöhung der Abgabeſätze, gegen die Einführung einer beſonderen Mehreinkommenſteuer, gegen die Anderung der Berechnung des früheren durchſchnitt⸗ lichen Geſchäftsgewinnes, ſowie gegen die Erhebung eines weiteren Drittels des Wehrbeitrags aus finanzpolitiſchen, volks⸗ wirtſchaftlichen und ſtaatsrechtlichen Grün⸗ den Verwahrung ein und richtet an die ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaften die dringende Bitte, bei der endgültigen Geftaltung des Kriegsſteuergeſetzes den berechtigten For⸗ derungen von Handel und Induſtrie ge⸗ bührend Rechnung zu tragen.“ Zum Vorort des Badiſchen Handelstages wurde die Handelskammer Mannheim bis zur Beendigung des Krieges wieder⸗ gewählt. Eiſenbahn⸗ und Schiffahrtsfragen im Ba⸗ diſchen Handelstag. Die Präſidialkonferenz des Badiſchen Han⸗ delstages vom 12. Mai in Baden⸗Baden hat nach einem Bericht des Herrn Syndikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim über Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe am Oberrhein folgende Entſchließung angenommen: „Mit Rückſicht auf die Notwendigkeit größ ⸗ ter Sparſamkeit, auf die Abmützung der Ver⸗ behrsmittel, die Unzahl der vorhandenen Ver⸗ kehrsprojekte, die Wichtigkeit des Verkehrs⸗ weſens für die Geſtaltung der künftigen mit⸗ teleuropäiſchen Arbeitsgemeinſchaft und für unſere ſpätere Verſorgung mit Rohſtoffen und Lebensmitteln, erſucht der Badiſche Han⸗ delstag die Großh. Regierung, ſich mit den anderen Bundesſtaaten insBenehmen zu ſetzen, um eine einheitliche Verkehrsleitung auf den Eiſenbahnen und Waſſerſtraßen unter mög⸗ lichſter Ausnutzung der letzteren anzubahnen. Soweit ein Zuſammenwirken aller beteilig ⸗ ten Staaten nicht erreichbar iſt, ſollten minde⸗ ſtens die ſüddeutſchen Bundesſtaaten mit Rück⸗ ſicht auf die mitteleuropäiſchen Verkehrspläne und, um ſich die wirtſchaftlichen Vorteile des Großbetriebs nutzbar zu machen, in ihrer Giſen⸗ bahn⸗ und Waſſerſtraßenpolitik zu einem einheit⸗ lichen Vorgehen gelangen. Der Badiſche Handelstag begrüßt alle Beſtre⸗ bungen nach größerer Vereinheitlichung im Ver⸗ kehrsweſen, insbeſondere im Eiſenbahnverkehr, ferner die beabſichtigte Gründung eines Neckar⸗ Donauvereins und erwartet, daß Eiſenbahnen, Soe- und Binnenwaſſerſtraßen und Häfen künf⸗ tig lediglich unter dem Geſichtspunkte gemein⸗ ſamer, größtmöglicher wirtſchaftlicher Ausmutz⸗ ung unter Ausſchaltung örtlicher und wirtſchaft⸗ licher Gegenſätze und unter Hinzuziehung der beteiligten Kreiſe verwaltet werden.“ Einen Mitbericht erſtattet Herr Dr. Seit⸗ ler⸗Konſtanz über den Stand der Oberrhein⸗ ſchiffahrt. Die Präſidialkonferenz beſchloß die Großh. Regierung auf die Dringlichkeit des Ausbaues des Oberrheins hinzuweiſen mit der Bitte, auch während des Krieges die Vorarbeiten hierfür nach Möglichkeit zu fördern. Gleichzeitig brachte ſie die Erklärung der Vollverſammlung des Badiſchen Handelstages vom 7. Mai 1914 e n e die lautet: „Der Badiſche Handelstag dankt 5 Oberbaurat Dr. ing. Se ſeine überzeugenden Ausführungen über das Projekt der Schiffbarmachung des Oberrheins. In ihnen iſt ſowohl die techniſche Durchführbar⸗ keit des großzügigen Planes als auch deſſen Wirtſchaftlichkeit einwandfrei nachgewieſen. Die Verſammlung befürwortet einmütig die baldige Verwirklichung dieſes Planes, den wirtſchaftlich bedeutendſten Strom Europas bis zum Boden⸗ ſee der Großſchiffahrt zu erſchließen. Sie er⸗ wartet hiervon und von der damit verbundenen Ausnützung der gewaltigen Waſſerkräfte eine wicklung des geſamten Oberrheingebietes Tugung des Kleinhandelsausſchuſſes des Badiſchen Handelstages in Baden⸗Baden. Unter ſehr lebhafter Betelligung aus allen 0 5 e 8 armt 15 1 Bürgera 1 es zu Baden⸗Baden eine Aennendels A ſitzung des Badiſchen Handelstages unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrats En⸗ gelhard⸗Mannheim und des Stellvertreten⸗ den Vorfſitzenden des Ausſchuſſes, Herrn Stadt⸗ rat Ertel⸗Raſtatt und dom Greßk. Minferizun des Ianesg. mächtige Förderung der wirtſchaftlichen Ent⸗ in Anmeſenheit des Herrn Geh. Obereeungsrat Dr. Schneider n„ P Nl Kleick zielle. Konz 2 Ch — u bertzl „Stu Chör ware ausge Leite ſeit 1 gehö: 1 Miinwoch, den 17. Mai 1916. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Nüttagblatt) 8. Seite, ſidenten und Geſchäftsführer der badiſchen Handelskammern abg⸗halten. Im folgenden ſind die Beſchlüſſe in der Form wiedergegeben, wie ſie vom Ausſchuß geſaßt und von der Präſidialkonſerenz des badiſchen Handelstages zur Wei an die Regierung angenonmen wurden, mit wenigen redaktionel⸗ len Aenderungen. Zu allen Punkten der Tagesordnung fand eine lebhafte Ausſprache ſtatt, an der ſich auch der 85 Regierungsvertreter wiederholt beteiligt hat. 1. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde bekannt gegeben, daß die Präſtdialkonferenz eintge Ergänzungen zum Statut des Kleinhan⸗ delsausſchuſſes des badiſchen Handelstages über Redevecht, Stimmrecht und Reiſevergütung der Mitglieder desſelben angenommen habe. 2. Die Zurückweiſung der unberechtigten Vor⸗ würfe gegen den Kleinhandel. Berichterſtatter: D. Weber⸗Pforzheim. Es wurde beſchloſſen, den badiſchen Handelstag um Stellungnahme gegen die immer wieder⸗ kehrenden Vorwürfe, der Kleinhändler verteure die Lebensmittel, zu bitten. 3. Geſtaltung der Kleinhandelspreiſe und Zu⸗ laſſung von angemeſſenen Höchſtpreiſen. Haupt⸗ berichterſtatter: derſelbe. Es wurden folgende Anträge angenommen: „Der Kleinhandelsausſchuß bittet den badiſchen Handelstag, dafür Sorge tragen zu wollen, daß bei der Preisfeſtſetzung für die Lebensmittel Rückſicht auf die Erhaltung der Exiſtenz der ſelbſtändigen Kaufleute genommen wird. Die der kaufmänniſchen Kräfte 4 zugunſten der Blinden verwendet wird. Höchſtpreiſe ſind im Intereſſe der Konſumenten auszubauen und feſtzuſetzen für Produzent, Großhandel und Kleinhandel. Gegen die Hamſterei ſind im Intereſſe des Durchhaltens wirkſame Maßnahmen zu treffen. (D. Weber⸗Pforzheim). „Der Kleinhandelsausſchuß des badiſchen Han⸗ delstages möge darauf hinwirken, daß den Klein⸗ händlern geſtattet werde, Ware gleicher Be⸗ ſchaffenheit bei der Berechnung zuſammenzu⸗ werſen, und einen Mittelpreis für alle Beſtände und neu dazu gekommene Ware feſtzuſetzen.“ (H. Liefhold⸗Mannheim). „Der Kleinhandelsausſchuß bittet den badiſchen Handelstag, bei der Regierung ein Verbok von Zeitungsanzeigen zu verlangen, in denen dann Höchſtgebote auf Lebensmittel oder wichtige Volksbedarfsartikel abgegeben oder eingeſordert werden.“(C. Bächle⸗Heidelberg). Taravergütung im Zuckerhandel. Berichterſtatter: C. Bächle⸗Heidelberg. Beſchluß:„Der Kleinhandelsausſchuß des Ba⸗ diſchen Handelstags bittet den badiſchen Han⸗ delstag, bei der Großh. Regierung mit allem Nachdruck für ſofortige Abſchaffung der bisher üblichen ungerechtfertigten Taravergütung ein⸗ treten zu wollen. 4. Maßnahmen gegen die ungerechtfertigte Ausſchaltung des Handels. Lebensmittelpolitik der Städte, insbeſondere ſtädtiſche Läden.— Zuziehung von Sachver⸗ ſtändigen bei den Maßnahmen der Städte und Einkaufsgeſellſchaften. Berichterſtatter: Syndikus Krüer, Handels⸗ kammer Villingen. Erklärung: „1. Der Kleinhandel iſt der gegebene ſach⸗ verſtändige Vermittler der Lebensmittel für den Konſumenten. Seine Ausſchaltung durch die Stadt⸗ und Kommunalverbandsverwaltun⸗ gen oder eine unbillige Beſchränkung ſeiner Verdienſtmöglichkeiten, die ſeine Kräfte lahm legen, müſſen im Intereſſe des Volksganzen unter allen Umſtänden vermieden werden. Dementſprechend wolle die Gr. Regierung die ihr nachgeordneten Stellen nochmals drin⸗ gend anweiſen, alles zu veranlaſſen, um durch regere Mitwirkung von Angehörigen des Kleinhandels bei der Verſorgung der Bevölke⸗ rung mit Lebensmitteln und der Beratung der dieſerhalb einzuſchlagenden Schritte Verhält⸗ niſſe zu ſchaffen, die durch freien Wettbewerb der Bevölkerung Nahrungsmittelquellen Zahl erſchließen. 2. Durch Zuſammenſchluß zu volkswirtſchaft⸗ lichen Organiſationen und Warenverteilungs⸗ ſtellen und durch rege Mitarbeit im Beneh⸗ men mit den Handelskammern wolle der Kleinhandel ſelbſt dafür ſorgen, daß denReichs⸗ Staats-⸗ und Kommunalbehörden durch fach⸗ männiſche Berater und einheitliche Warenver⸗ mittlungsſtellen die äußerſt ſchwierige Auf⸗ gabe der Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu angemeſſenen Preiſen nach Möglichkeit erleichtert wird.(Syndikus Krüe r⸗Villingen.) Weiter wurde folgender Antrag ange⸗ nommen: „Der Badiſche Handelstag wird von der heutigen Kleinhandelsausſchußtagung gebeten baldigſt eine Statiſtik über den derzeitigen Umfang von kommunalen Verkaufsläden und ihre fimanziellen Ergebniſſe aufzuſtellen und darüber zu berichten.(C. Bächle⸗Heidelberg). Kleiderkarte. Berichterſtatter M. Rothſ ch ild⸗Mannheim. „Der Kleinhandelsausſchuß ſpricht ſich gegen die Kleiderkarte aus, weil ihre Durchführung unmöglich und auch kein Bedürfnis für ſie borhanden iſt. Jedenfalls müßte eine vor⸗ herige Beſtandsaufnahme eine Notwendigkeit hierfür dartun und den Intereſſenten aus allen Teilen des Reichs genügend Gelegenheit gegeben werden, ſich zu äußern und geeignete Vorſchläge für eine zweckmäßige Organiſation zu machen. Insbeſondere wäre zu verlangen, daß die Kleiderverteilung durch den Handel erfolgt, da die Städte hierfür durchaus unge⸗ eignet ſind. 5. Stagtliche Hilfe für Kriegsteilnehmer des Kleinhandels in der Zeit nach Friedensſchluß. Berichterſtatter: Syndikus Dr. Horſter⸗ Schopfheim. Es wurde folgendes beſchloſſen: „Der Kleinhandelsausſchuß des Badiſchen Handelstags dankt der Großh. Badiſchen Re⸗ gierung für ihre Arbeiten im Intereſſe der ſtaatlichen Hilfe für Kriegsteilnehmer des Kleinhandels und drückt den Wunſch aus, es möchten Mittel und Wege gefunden werden, die den Kriegsteilnehmern des Kleinhamdels nach dem Kriege die ihrer fpüheren Stellung entſprechende Einordnung in das Wirtſchafts⸗ leben ermöglichen. Als beſonders geeignete Mittel bezeichnet er die geldliche Unterſtützung und die Beratung durch beſonders zu errichtende Beratungsſtellen in der Art, wie ſie in einer Denkſchrift preußi⸗ ſcher Miniſter vom 8. Januar d. J. empfohlen wurde.“(Dr. Horſter.) 6. Quittungsſtempel. Von einer Beratung wurde abgeſehen, da der Quittungsſtempel in Reichsausſchuß be⸗ reits abgelehnt iſt. Aus Stadt und Land.) *Mannheim, den 17. Mai 1916, in möglichſt großer dem eeeeeeeeee; Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Unterofftzier Friedrich Kaufmann, Kobell⸗ ſtraße 30, Angeſtellter der Bad. Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln. Fabrikarbeiter Franz Mühlbauer, Drais⸗ ſtraße 67, bei einem Inf.⸗Reg. im Weſton. * Einführung von Eierkarten. Die Verord⸗ nung Gr. Miniſterlums des Innern vom 11. Mai 1916 über die Verſorgungsrege⸗ — lung mit Eiern und dir aufgrund dieſer Vorſchriften vom Kommunalverband erlaſſene Anordnung über Eierverſorgung vom 16. Mai iſt im Anzeigeteil dieſer Nummer veröffentlicht. Nach dieſen Beſtimmungen, die ſofort in Kraft treten, iſt die Abgabe und Ent⸗ nahme von Eiern fortan nur gegen Marken der allgemeinen Zebensmittelkarte zuläſſig. Die Marken köunen erſtmals am Donnerstag, 18. Mail, geltend gemacht werden und zwar werden diejenigen Haushal⸗ tungen, denen für mehrere Mitglieder Marken zur Verfügung ſtehen, gebeten, dieſe nicht ſofort in vollem Umfang, ſondern unr nach und nach geltend zu machen, da die Anlieferung der Eier 10 den Händlern auch nur nach und nach er⸗ olgt. * Butterverteilung. Es wird bei der Stadt⸗ berwaltung häufig darüber geklagt, daß Ge⸗ ſchäfte vorrätige Butter nicht an jeden Käufer, der giltige Marken aufweiſt, abgeben, ſondern für ihre regelmäßigen Kunden zurücklegen. Das iſt unzuläſſig und ſtrafbar. Anzeigen wegen Uebertretung dieſer Vorſchrift werden ſtreng * Die Geſchäfte, die Eier im Kleinen ver⸗ verfolgt. kaufen, haben umgehend ihren Umſatz vom 1. Februar bis 30. April 1916 beim ſtãdtiſchen Debensmittelamt ſchriftlich anzu Sie kön⸗ nen künftig Eier nur noch au von Be⸗ zugsſcheinen erwerben, die das Lebensmittel⸗ amt ausſtellt. * Von der Handels⸗Hochſchule. Heute Mitt⸗ woch) Abend 8 Uhr hält Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres in der Aula der Handels⸗ Hochſchule einen weiteren Vortrag über„Das Osmaniſche Reich“, wobei er über die Völker des Osmanenreiches ſprechen wird, insbeſondere über: Wichtigleit der Bevöl⸗ kerungsproblems nach Innen und Außen, Volkstypen, Siedelung und Betätigung, Reli⸗ gion; deren Nachwirkung in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht.— 80 Lichtbilder.— Karten können am Eingang gelöſt werden. 25 jähriges Arbeitsjubiläum. Osw. Spitt⸗ ler, Meiſter bei der Firma Benz, hat am 14. Mai ſein Bjähriges Inbiläum gefeiert. Er hat im Jahre 1885—86 mit Karl Benz den erſten Wagen gebant, war für kurze Zeit ausgetreten und iſt dann wieder zu der Firma zurückgekehrt. * Die Bewirtſchaftung der Speiſewagen. Es wird beabſichtigt, die Mahlzeiten in de dentſchen Speiſewagen einheitlich in einer unſerer gegenwärtigen Zeit entſprechen⸗ den Weiſe zu vereinfachen. Die Grundzüge hierfür wurden auf einer Beſprechung der zu⸗ ſtändigen Stellen am 14 Maji vereinbart; die endgültige Feſtlegung dürfte nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Danach ſollen die gemein⸗ ſamen Mahlzeiten in den Speiſewagen künftig aus einer kräftigen Suppe, einem Fleiſchgericht mit Gemüſen und Kartoffeln und einer ſüßen Speiſe beſtehen, bei der mehr als bisher Wert darauf gelegt wird, daß ſie nahrhaft iſt(Mehl⸗ ſpeiſe oder dergl.). An den fleiſchloſen Tagen tritt an Stelle des Fleiſchgerichts ein Fiſch mit Kartoffeln; Gemüſe wird dann als zweiter Gang beſonders gereicht. Der Preis dieſer ge⸗ meinſamen Mahlzeiten ſoll von 3 auf 2,50 Mark herabgeſetzt werden. * Vorſchriften für Zureiſe und Aufenthalt im rechtsrheiniſchen Befehlsbereich der Feſtung Neu⸗ breiſach. Von amtlicher Seite wird geſchrieben: Die Vorſchriften, welche für Zureiſe in den rechtsrheiniſchen Befehlsbereich der Feſtung Neubreiſach und für den Auf⸗ enthalt daſelbſt gelten, ſind immer noch nicht genügend bekaunt. Es wird wiederholt darauf hin gewieſen, daß die Zureiſegenehmigung nur vom Herrn Zivilkommiſſär in Breiſach erteilt wird und daß alle Geſuche unter Beifügung eines gültigen Reiſepaſſes dorthin zu richten ſind. Der rechtsrheiniſche Feſtungsbereich iſt begrenzt von der Linie: Rheinſtrom— Sasbach — Königſchaffhauſen— Kiechlingshergen⸗Sche⸗ lingen— Waſenweiler— Gottenheim— Wal⸗ tershofen— Opfingen— Tiengen— Schallſtadt — Scherzingen— Norſingen— Offnadingen⸗ Krozingen— Kems— Eſchbach, die genannten Orte einſchließlich. Das Feſt der goldenen Hochzeit beget am nächſten Freitag ein hochgeachteter Mitbürger, Herr Privatmann Auguſt Hoffmann, mit ſeiner Ge⸗ mahlin Jakobine geb. Meier. Das Jubelpaar be⸗ trieb in früheren Jahren hier eine feine Damen⸗ ſchneiderei. Der Jubilar, als Sohn eines Ober⸗ förſters in Bermaringen(Württ.) geboren, wan⸗ derte in jungen Jahren nach Nordamerika aus und machte dort 1881—64 den Bürgerkrieg der Nord⸗ gegen die Südſtaaten unter dut Kommando des Oberſten Ofterhaus, eines geb. Mannk umers, ntit. Nach Beendigung des Krieges kehrte Herr Hoff⸗ mann, der als Veteran heute noch von den Ver⸗ einigten Staaten einen Ehrenſold erhält, nuch Deutſchland zurück und verband ſich Hier mit ſeiner treuen Lebensgefährtin, die ihm drei Söhme ſchenkte. Zwei Söhne, von denen der eine 8. Bt. in Felde ſteht, ſind Direktoren der Fa. Beißkarth und Hoffmann.⸗O., der dritte iſt Großh. Notar in Donaueſchingen. Herr Hoffmann kann am 23. Nobember u. Is. ſeinen 80. Geburtstag begehen. Wir entbieten dem Jubelpaar, dem es übermorgen an Ehrungen nicht fehlen wird, unſere Herglichſten Glückwünſche. Mögen ihnen noch lange Jahre in voller Rüſtigkeit beſchieden ſein! 25jähriges Jubiläum. Herr W. Saßner, z. Zt. als Unteroffizier bei der Inſpektion der Kriegsgefangenenlager des 14. Armeekorps in Karlsruhe, ſteht am 25. Mai 25 Jahre als Gelderheber bei ben Städt. Waſſer⸗„Gas. und Elektrizitätswerken in Dienſten. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtubium, Ab⸗ teilung Mannheim. Es ſei hiermit nochmals auf die heute Mittwoch Nachmittags 4% Uh ſtattfindende Mitgliederverſammlung (Loge Karl zur Eintracht, IL. 8. 9) aufmerkſam gemacht. Zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder iſt, der in Mannheim ſtattfindenden Hauptver⸗ ſammlung wegen ſehr erwünſcht. * Ein Bienenzuchtkurs für Kriegsinvaliden. Der Landesausſchuß für Kriegsinvalidenfütr⸗ ſo will für Invaliden in Bälde Kurſe zur Erlernung der Bienenzucht errichten. Am Bienenſtand des Reſervelazaretts Ettlingen wird bereits von Unteroffizier Hauptlehrer Berberich von Freudenberg praktiſcher Unter⸗ richt für Kriegsinvaliden erteilt. Ehrengaben für kinderreiche Mütter. Für Zwecke der Förderung der Volkskraft im Regierungsbezirk Düſſeldorf haben das Stahl⸗ werk Becker, die Rheiniſche Metallwaren⸗ und Ma⸗ ſchinenfabrik u. a. dem Regierungspräſidenten Dr. Kruſe erhebliche Summen zur Verfügung geſtellt. Dieſe Mittel ſollen zu Ehrengaben für kinderreiche Mütter in Familien mit kleineren Einkommen ver⸗ wendet werden. Das Ergebnis iſt jetzt abgeſchloſ⸗ ſen. Weit mehr als 3000 Bewerbungen bon Müttern, die mehr als vier Kinder großgezogen haben, waren eingegangen, und ſelbſt der Geſuche von Müttern mit mehr als fieben Kindern waren es noch kauſend. In der Großſtadt Düſſeldorf hat eine unbemittelte Mutter ſogar pierundzwan⸗ 31g Kinder großgezogen. Iſt dieſer Fall auch einr Seltenheit, ſo gibt es doch nach den vorliegenden Geſuchen in faſt allen Großſtädten des Regierungs. bezirks Düſſeldorf Mütter mit zwölf und mehr Kindern. Auch imLandkreiſe Düſſeldorf fand ſich eine Mutter mit ſechgehn Kindern. Bei ber Verteilung der Ehrengaben wurde bedauert, daß nicht mehr Mittel zur Verfügung ſtanden, um eine größere Zahl dieſer tapferen Mütter zu bedenken. Zu den Zinſen der dauernd augelegten Stiftungen ſind aus einmaligen Zuwendungen noch erhebliche Beträge gekommen, ſodaß mehr als 33 000 Marr verteilt werden konnten. Es war aber nur mög⸗ lich, die Mütter mit der größten Kinderzahl zu be⸗ rückſichtigen, weil man bei einer Ehrengabe nicht unter einen Betrag von 100 Mark heruntergehen wollte. Es handelt ſich keineswegs um eine Unter⸗ ſtützung Hilfsbedürftiger, ſondern nur um eine Ehrengabe. Es ſteht zu erwarten, daß durch neue anſehnliche Spenden im nächſten Jahre der Kreis der mit Ehrengaben bedachten Mütter erheblich er⸗ weitert werden kann. Dieſe erſte Verteilung ſolcher Ehrengaben iſt praktiſche Arbeit der vor etwa Jah⸗ resfriſt für den Regierungsbezirk Düſſelborf ge⸗ gründeten Vereinigung für Familien⸗ wohl. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Der Deutſche Bühnenverein in Heidelberg. Der Deutſche Bühnenverein, deſſen diesjährige (48.) Tagung in Heidelberg am Montag mit einer Sitzung des Direktorialausſchuſſes ihren Anfang nahm, hielt am Dienstag unter ſtarker Beteiligung ſeine erſte interne Verſammlung ab. Heute vormittag 10 Uhr beginnt im Rathaus⸗ ſaale die öffentliche Generalverſamm⸗ lung. 4 N. Ein Konzert im Kriegsblindenheim zu Ilvesheim. Am vergangenen Sonntag veranſtaltete der „Sängerbund Mannheim“ unter Mit⸗ wirkung namhafter Künſtler in der Blinden⸗ anſtalt Ilvesheim ein Konzert, deſſen Ertrag Das Konzert war ſehr gut beſucht, gewiß ein ſchönes Zeichen für das Intereſſe an guter Mufik, zu⸗ gleich eine Bürgſchaft für einen vollen finan⸗ ziellen Erfolg. Der Sängerbund eröffnete das Konzert mit dem Pſalm v. Zwyſſig, ſang noch 2 Chöre im Volkston(Zieh hinaus— v. Dregert — und Wenig begehr ich im Leben— v. Pod⸗ bertzty—) und beſchloß das Konzert mit „Sturmbeſchwörung“ v. Dürrner. Sämtliche Chöre wurden ſchön zum Vortrag gebracht und ren dynamiſch und rhythmiſch bis ins kleinſte ausgearbeitet, ein Verdienſt des derzeitigen Leiters, des Herrn Aug. Brox. Wir haben ſeit 1½ Jahren einen Männerchor nicht mehr gehört, umſo mehr Dank ſind wir daher dem Sängerbund ſchuldia. Irl. Flare Fränkel, Konzertſängerin aus Bad Dürkheim, ſang Lieder pon Weingärtner, Brahns und Bohm, die be⸗ ſonders bei den Pianoſtellen ſehr gut anſprachen. Frl. Lotte Knoll und ihr Lehrer, Herr Hof⸗ muſiker Siefert, brachten den 2. Satz eines Bach'ſchen Konzertes für 2 Violinen und Klavier ſehr ſchön zu Gehör. Außerdem erfreute uns Frl. Knoll durch ein Menuett von Beethoven und einen ungariſchen Tanz v. Brahms. Bae⸗ ſonders angenehm berührte die weiche Ton⸗ gebung und die ſchöne Bogenführung verriet gediegene Schulung. Herr Hoſmuſiker Siefert ſpendeie den 2. Satz von Sandberger und eine ſehr gefüllige Mazurla v. Wieniawski. Es iſt erfreulich, daß ſo hervorragende Künſtler ſich in den Dienſt der edlen Sache ſtellen, und wir ſind ganz beſonderen Dank Herrn Hofopern⸗ jänger Mang ſchuldig, der Zengers„Frunds⸗ berg“— einen Cyklus von Landsknechtsliedern — mit Meiſterſchaft zum Vortrag brachte. In der Arie des Saroſtro a. d. Zauberflöte, mit der er für den reichen Beifall dankte, wußte er ſeine herrliche Baßſtimme voll zur Entfaltung zu bringen. Die Begleitung der Soliſten hatte Frl. Paula Schütze aus Ludwigshafen über⸗ nommen und ſte in anſchmiegender, zurückhalten⸗ der Weiſe durchgeführt. Sie ſpielte auch 2 Klavierſolo: 1 Romanze v. Pfeifſer und das bekannte Fantaſte⸗Impromptu in Eis⸗moll von Chopin mit vollem Gelingen. Reicher Beifall murde allen Künſtlern zuteil, auch prächtige Blumen wurden überreicht. Herr Rektor Koch allen Mitwirkenden warmen Danl, der auch an dieſer Stelle zum Ausdruck gehracht werden ſoll, Die Zuhörer ſchieden beſriebigt, mit dem Wunſche, die Künſtler doch hald wieder hören zu dürfn Zum Schluſſe ſagte Großherzogliches Bof⸗ und Natienaltheater Mannheim. Carmen. Unter der muſikaliſchen Leitung von Prof. Arthur Nikiſch. „Unſtreitig kann es dem Tonſetzer nicht gleich⸗ gültig ſein, in welcher Weiſe vorgetragen ſeine Arbeiten dem Publikum zu Gehör kommen, da dieſes ſehr natürlich erſt durch eine gute Auf⸗ führung von einem Muſikwerke deu richtigen Eindruck erhalten kaun, während es den durch eine ſchlechte Aufführung bervorgebrachten un⸗ richtigen Eindruck als ſolchen nicht zu erkennen dermag.“ So ſchrieb Richard Wagner einſt in ſeiner Schrift über das Divigleren. Er machte ohendrein die ſehr treffende Bemerkung, daß eigentlich„nur Muſiker und Sänger“ das rich⸗ tige Gefühl dafür haben, ob ſie gut oder ſchlecht dirigiert werden. Daß die Schwächen der Auf⸗ führungen, die ſich„dem hierin Erfahrenen“ auf⸗ dräugen, zu allermeiſt von den nachteiligen Eigenſchaften der Dirigenten herrühren, iſt die britte der einleitenden Bemerkungen. Wir dürfen ſie geradezu auf unſere Carmenauffüh⸗ rungen ſeit fünf Jahren beziehen; da ich dieſe nachteiligen Eigenſchaften“ getreulich gebucht habe, da gerade Bizeis Carmen an ſo man⸗ chen Gehrechen der ſtilgerechten Wiedergabe ſeit Jabren leidet, ſo können wir heute das Gegen⸗ bild zeichnen. Die Beſetzung war nämlich die⸗ ſelhe, der Chor in derſelhen FJorm, das Orcheſter in der gemohnten Anzahl. Es waren dieſelben Bühnenbilder, die Hand desſelben Spielleiters waltete über dem PVerlauf der Vorſtellung; nur eine Kleinigkeit war abgeändert: das Schmugg⸗ lerſextett in F⸗moll ſtand vor der Rampe, was dem Geſang natürliche Friſche verlieh. Der Dirigent hatte übrigens nur eine kurze„Lauf⸗ probe“ gemacht Wenn alſo der ganze Eindruck des Abends ein ganz ungewöhnlicher, ein bedeutender war, ſo werden wir dieſen der Perſon des Führers zu⸗ ſchreiben müſſen. Zweifellos: einem Führer wie Profeſſor Nikiſch folgt jedermann mit zarteſtor Aufmerkſamkeit! Aber gerade aus dieſem Sach⸗ verhalt erhellt, wieviel auf den guten Willen an⸗ kommt, wieviel im trägen Geleiſe bequemer Ge⸗ wohnbeiten— die ſich hernach zu„Fraditionen verkruſten— verloren geht. Namentlich bei der Oper, und bei den„abgeſpielten“ Opern des ſtän⸗ digen Spielplanes erſt recht Die magiſchen Eigenſchaften, die man Nikiſch zuerxkennen wird, ſobald man ſich von einem ge⸗ wiſſen wiſſenſchaftlichen„Monismus“ frei macht, ſind kein Gegenſtand des Urteils, das ſich viel⸗ mehr auf Tatbeſtand und Gründen aufhauen muß. Dies Walten einer gottgegebenen Kraft, die ſich alles fügſam macht, die wunderhare Rithe, die von Nikiſch ausſtrahlt, die allesbelebende Sprache ſeiner Augen, die eigentümliche„Hand⸗ geleuk“technik(die aber höheren Aufgaben dient), dies und ſo manches Weitere werden wir nicht enträtſeln können. Vielleicht waltet hier ein Genius der Güte, der jedem das Seine gißt, jedem ſein Künſtlerrecht läßt, der ſein Werk will, nicht die Perſon. Sicher ſind drei Beobach⸗ tungen: l. aus dem riehtigen Verhältnis von Orcheſterbegleitung und Geſang ergeben ſich erſt die Müglichteiten eines in reichen Farben abge⸗ ſtuften Vortrags; 2. aus dem Verſtändnis des —5— leitenden Muſikers für das Wefen des Geſanges — 1. Sefte. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 17. Mai 1916. Wie ich aus Talg ein reines und ſchmackhaf⸗ tes Speiſefett erziele. Das ſogenannte Nieren⸗ fett wird etwas zerkleinert und dann mit viel Waſſer beigeſetzt. Nachdem es eine kleine Weile gekocht hat, gieße ich es ſamt dem Waſſer in eine Schüſſel zum Erkalten. Am nächſten Tag nehme ich die Fettſchicht herunter und ſchütte das blu⸗ kige, meiſt übelſchmeckende, unreine Waſſer aus. Jetzt iſt das Fett geſchmeidiger geworden, ich kann es leicht mit dem Meſſer oder der Fleiſch⸗ hackmaſchine bearbeiten. Nachdem es(zur größ⸗ ten Ausnutzung) in die allerfeinſten Stückchen geſchnitten iſt, koche ich es abermals in viel Waſſer aus. Dann wird es ſamt dem Waſſer durch ein Haarſieb(Fleiſchbrühſeiher) dur ſchlagen und die Grieben fortgeworfſen. bleibt zum Erkalten eine Nacht ſtehen; d wird die harte Fettſcheibe abgehoben, das Waſ⸗ ſer wird ausgeſchüttet und das Fett in einem Eiſenhafen bis zum Sieden erhitzt; doch läßt man es nicht gelb werden. Sollten ſich nach einigen Tagen in dem Fettopf Spuren von Waſſer zeigen, ſo iſt das ein Zeichen, daß beim letzten Ausglühen das Waſſer nicht genügend verdampft iſt. Man wird die Haltbarkeit des Fettes dann dadurch erzielen, daß man es noch⸗ mals ausglüht(bis zum Sieden erhitzt). Das ſo erhaltene Fett wird nicht hart, geſteht nicht auf dem Teller und iſt auch einem ſchwachen Magen zuträglich. Leute, die eine fein arbei⸗ tende Fleiſchhackmaſchine haben, fangen die Be⸗ handlung erſt beim Sternchen an. Vereinsnachrichten. Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Manheim. Die heutige Mitgliederverſammlung findet Umſtände halber in der„Stat Lück“ P 2, 10 ſtatt. Wegen er Tagesornung verweiſen wir auf die beſondere Anzeige in dieſer Nummer. Aus Cudwigshafen. Wegen Übertretung der Höchſtpreiſe kamen verſchiedene hieſige Metzger zur Anzeige, eben⸗ ſo einige Kolonialwarenhändler, die ſich gewei⸗ gert hatten, Butter abzugeben, obwohl ſie einen Vorrat hatten. Im Stadtteil Frieſenheim wurde ein Kolonialwarenhändler zur Anzeige gebracht, der Oel, das ihn im Einkauf auf 2 M. das Liter zu ſtehen kam, zu.40 M. ver⸗ kaufte. Aus Sem Grofherzogtum. Weinheim, 16. Mai. Am Sonntag biel⸗ ten am Geiersberg die Jugendwehren aus Worms in Stärke von etwa 400 Mann mit den Jugendwehren des Amtsbezirks Weinheim und den Wehren aus Friedrichsfeld und Schwetzin⸗ gen in Stärke von 380 Mann eine intereſſante Uebung ab. Nachher fand im„Waldſchlöß⸗ chen“ in Gorxbeim eine gemütliche Zu⸗ ſammenkunft ſtatt, wobei der Oberleiter der Weinheimer Jugendwehren, Herr Dr. Hartmann, in einer herzlichen Begrüßungs⸗ anſprache ſeine Freude über den Wormſer Be⸗ ſuch ausſprach. Nach ernſten Mahnworten an die Jungmannen brachte er ein begeiſtert aufge⸗ nommenes dreifaches Hurra auf Kaiſer Wilhelm, Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen und Großherzog Friedrich II. von Baden aus. Der Oberbeiter der Wormſer Jugendwehren, Herr Prof. Schmirt, antwortete unter Betonung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Weinheim und Worms mit einem dreifachen Hoch auf die Weinheimer Jugendwehren. :(Bühl, 15. Mai. In Bühlertal ſtürzte der 80 jährige Landwirt Tobias Karcher von einem Wagen und ſtarb an den erlittenen Kopfverletzungen. Steinach b. Offenburg, 16. Mai. Der Bahnarbeiter Mathäus Schmidt ſtürzte beim Rangiern eines Eiſenbahnzuges auf der hieſigen Station von einem Eiſenbahnwagen herunter, geriet unter die Räder und war ſofort tot. fließen die natürlichen Freiheiten, deren der dra⸗ matiſche Sänger nun einmal— je nach Stim⸗ mung oder Eignung— bedarf; 3. ans dem rich⸗ tigen Tempo entſpringt erſt die richtige Wirkung. Warum klangen denn geſtern die Chorſätze ſo beſonders ſchön? Weil das Orcheſter, zu ge⸗ ſchmackvollſter Diskretion angehalten, dem zart⸗ ſchattierten Klang— z. B. des Frauenchors im 1. Akt— nicht allein hob und trug, ſondern ihn erſt wirkſam machte! Wie viel Feinheiten im Geſang unſerer Carmen traten dann noch zu Tage, wie hob ſich die Partie des Don Joſé, wie fand Fräulein Manski Gelegenheit, im Ver⸗ eine mit Herrn Günther⸗Braun bas Lie⸗ besduett zu fübländiſcher Entfaltung des ſchönen Klanges zu bringen! Dann die richtigen Tempi: wie anders konnte Fräulein Runge Habanera und Seguedilla geſtalten, wie ſicher und breit bauten ſich die Geſamtſätze auf Das Weſen jedes bedeutenden Künſtlers be⸗ ſteht in der parallelen Wirkung dreier Potenzen. Darüber hinaus gab uns Herr Profeſſor Nikiſch ein altes Erlebnis in neuer Geſtaltung: Bizets Carmen, in den„alten“ Zeitmaßen, in franzöſi⸗ ſcher Eleganz, in naiver Zartheit der Empfin⸗ dung, zugleich aber mit dem feinſten Gleichmaße der Steigerungen, die nie ins Grobmaterielle flelen. Es fehlte nicht die kleinſte Kleinigkert, und wir ſchwelgten in Luſt und Freude. A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Morgen Donnerstag findet die zweite von Arthur Nikiſch gaſtweiſe dirigierte Vor⸗ ſtellung ſtatt. Auffü gelangt Joh. Straußens„Fledermaus“. Als Einlage ſpielt das Orcheſter vor dem 2. Akt den Walzer„Ge⸗ ſchichten aus dem Wiener Wald“. Auch in dieſer Aufführung tanzt Suſt Viola die„Frühlings⸗ ſtimmen“. Den Frank ſingt dieſesmal Joachim Kromer, den Froſch Ferdinand Auhalt als Gaſt guf Verpflichtung. Aufang der Vorſtellung iſt Welche Marken ſind hente gältig? Am Mittwoch, 17. Mai gelten folgende Marken Für je 750 g Brot die Marke—III der neuen Brotkarte. Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarken Ll und die Marke& 3 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Der Preis für 10 Pfund Kartoffeln beträgt jetzt 70 Pfg. Für je 25 g Butter oder Speiſefett oder Fein⸗ talg laus Rohfetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweinefett, oder Margarine, oder ſpuſtiges Kunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft, die Marken 36 bis eiuſchließlich 42 der Butterkarte. Für 100 g Grieß die Marke H der neuen Brot⸗ karte. Für je 125 g Erbſen die Marke J der neuen Brotkarte. Für je 250 g Zucker die Marken& 1,& 2, K 3, für 200 g Zucker die Marke K 4 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Für je 50 g Feinſeife die Marken O 1 und C2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken G 3— 6 der allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte. Eier konnten noch nicht verteilt werden, weil dem Lebensmittelamt die für die Händler vorgeſchriebenen Bezugsſcheine noch nicht zu⸗ gegangen ſind. Städtiſches Lebeusmittelamt. 90 Wolfach, 13. Mai. In großen Eier⸗ nöten um Deckung des Winterbedarfs wendete ſich die beſorgte Hausmutter des Vereins⸗Laza⸗ retts Wolſach, Abteilung Engelſchulhaus, an be⸗ nachbarte Landgemeinden. Dieſer Anregung wußte laut„Kinzigtäler“ die Lehrerin Fränulein Brüſtle von Gutach in findiger Weiſe da⸗ durch zu entſprechen, daß ſie einen ſchönen Mai⸗ tag dazu benützte, um mit ihren Schulkindern von Hof zu Hof zu ziehen und der Hofbäuerin jeweils ein hübſches Ständchen mit beliebten Soldatenliedern zu bringen. Als Dank dafür und zur großen Freude der Schulkinder wurden ſte denn auch überall mit Eiern beſchenkt und brachten ſo die ſchöne Anzahl von 203 Stück zu⸗ ſammen, die nun dem Lasarett als willkommene Gabe abgeliefert wurden Pfalz, Beſſen und Umgebung. (2) Haßloch, 16. Mai. Verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis Franken⸗ thal überführt wurden unter dem Verdacht der Brandſtiftung Herr und Frau Lavale, Buchdruckereibeſitzer und Verleger der„Neuen Haßlocher Zeitung“. In dem Dvuckerei⸗Anwe⸗ ſen kam nämlich am Freitag abend ein Feuer zum Ausbruch, welches von der Nachbarſchaft noch vechtzeitig gelöſcht wurde. Dabei entdeckte man, daß mehrere Gashahnen offen waren, ſo daß Brandſtiftumg angenommen wurde. Fraur Lavale wurde ſofort feſtgenommen, während ihr Ehemann, der verreiſt war, erſt am Samstag zurückkehrte, und num ebenfalls verhaftet worden iſt. Lavale hat vor mehreren Jahren die von ihm herausgegebene„Haßlocher Zeitung“ ver⸗ kauft, nachher aber die„Neue Haßlocher Zei⸗ tung“ herausgegeben. Nommunales. Mosbach, 16. Mai. In der letzten Sitzung wurde der Voranſchlalg mit 259 600 Mk. an⸗ genommen. Infolge der günſtigen Verkäufe von utzholz und der Zuſchüſſe der Spar⸗ und Waiſen⸗ kaſſe bleibt der Umlagefuß(40 Pfg. von 100 Mk.) auf der gleichen Höhe. Die Sparkaſſe ver⸗ teilte einen Ueberſchuß von 17 500 Mk. aus dem Rechnungsjahr 1914. Für Teuerungszulagen an Gemeindebedienſtete iſt ein Kredit von jährlich 962 Mark notwendig. Der Kredit wird einſtimmig be⸗ willigt. Die Gemeinderechnung hat auf 31. De⸗ zember 1914 mit einem Reinvermögen von rund 2074000 Mk. abgeſchloſſen. Die Sparkaſſen⸗ rechnung ergibt ein reines Einlegerguthaben von 8 146 720 Mk. und bei einer Einlegerzahl von 7663 (i. V. 7442). * Baden⸗Baden, 15. Mai. Stadt⸗ rat hat angeordnet, daß die Rechnungen über ge⸗ leiſtete Arbeiten und über Lieferungen an die Stadtgemeinde jeweils auf Schluß des Kalender⸗ vierteljahres einzureichen ſind; bei Nichtbeachtung dieſer Beſtimmung kann Ausſchluß von ſtädtiſchen Arbeiten und Lieferungen auf längere Dauer aus⸗ geſprochen werden. Mühl, 15. Mai. Der Stadtgemeinds iſt die Erwerbung des hieſigen Gaswerks zu einem Kaufpreis von 90 000 Mark vom Miniſterium ge⸗ nehmigt worden. Die Stadt wird das Werk am 7. September 1916 übernehmen. § Zweibrücken, 16. Mai. Höchſt⸗ breiſe für Milch, die ſeit 11. Dezember vor. Is. in Geltung waren, ſind in den Bereich der Kommunalverbände Zweibrücken⸗Stadt und Land nunmehr aufgehoben worden, um neuen amtlichen Preisfeſtſetzungen Platz zu machen. Als Höchſt⸗ preiſe für Milch im Kleinhandel wurden beſtimmt für einen Liter Vollmilch 26 Pfg., für einen Liter Magermilch 11 Pfg., bei Lieferung vom Erzeuger an den Händler darf der Preis für den Liter Voll⸗ milch 20 Pfg. nicht überſteigen. Alle Preiſe gelten füt Lieferung frei Haus. Die zeitweiſe vorhanden geweſene Milchtnappheit verſchwindet mit dem Heranwachſen des ünfutters mehr und mehr. Die Einführung von Milchkarten war hier bisher nicht veranlaßt. * Berlin, 15. Mai. In der letzten Sitzung der Lichtenberger Stadtverordneten⸗ verſammlung machte der ſtädtiſche Nahrungs⸗ mitteldezernent Stadtſyndikus Dr. Maretzky, Der Die nähere Mitteilungen über die in Ausſicht genom⸗ mene Meiicrfarte-nir alle EGmmaner. Gs ſoll eine ſogen. bewegliche Fleiſchkarte werden, Menge des auf eine Karte abzugebenden wird nicht von vornherein feſtgeſetzt, ſon⸗ mal entſprechend den eingetroffenen n bekannt gemacht. *li 16. Mai. Der Kartoffelpreis wurde hier in gleicher Höhe wie in Mannheim feſt. geſetzt, nämlich auf 70 Pfg. für 10 Pfund Kartof⸗ feln im Kleinhandel mit Wirkung vom 15. Mai. Bädernachrichten. Herrenalb. Ueber die Lebens⸗ mittelverſorgung des Kurorts hielt der Kurverein eine eingehende Mitgliederberatung mit der Feſtſtellung, daß die kurgemäße Ver⸗ pflegung der Sommergäſte geſichert ſei. Die Kurgäſte bedürfen jedoch eines Abmeldeſcheines ihrer Heimatbehörde, damit die Aushändigung der Brot⸗, Butter⸗ und Fleiſchkarten nicht ver⸗ zögert wird. Im vorigen Jahre wurde der Kurort von über 7000 Fremden beſucht, die zu⸗ ſammen 94 192 Tage verpflegt wurden. Nach den einlaufenden Wohnungsanfragen darf an⸗ genommen werden, daß dieſe Zahlen heuer über⸗ troffen werden. Die Ausführung der Kurmuſik wurde wie im Vorjahr einem Teil der Mit⸗ glieder der Kgl. Hoftheaterkapelle Stuttgart übertragen. Letzle Meldungen. Der Auftußr in Irland. Gerüchte. Rotterdam, 16. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Der„Nieuwe Notterdamſche Courant“ meldet aus London, daß heute mehr Gerüchte über Irland umliefen und ſich einander mehr widerſprachen als je. Die Abgeordneten von Ulſter ſind geſtern im Unterhauſe zuſammenge⸗ kommen, aber wegen Carſons Abweſenheit wurde nichts erledigt. Auch andere Mitglieder der unioniſtiſchen Partei berieten ohne Miniſter über eine Verſöhnung Irlands. Eines iſt der „Times“ zufolge ſicher, daß zwiſchen der Regie⸗ rung und den iriſchenParteien keinerlei Verhand⸗ lungen ſchweben. Die iriſchen Abgeordneten ſind über Asquiths Erwägungen und Abſichten vollkommen im Unklaren; ebenſo die Mitglieder des Kabinetts. Den vorliegenden Berichten iſt zu entnehmen, daß die Haltung der politiſchen Parteien des Unterhauſes folgende iſt: Die Na⸗ tionaliſten nebſt ihren Führern wünſchen die Schlichumg der iriſchen Frage auf der Grund⸗ lage des Homerule mit Zugeſtändniſſen an die Unioniſten Ulſters und ſind verhandlungsbereit. Die friſchen Unioniſten verhalten ſich kühl und feindſelig, fügen ſich aber vielleicht der Mehrheit der umioniſtiſchen Partei Die Liberalen ſind beveit, mit der Regierung durch dick und dünn zu gehen. Die Solidarität des Deutſchtums und des Ungartums. München, 16. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Zugunſten des Roten Kreuzes ſprach am heu⸗ tigen Abend im dicht gefüllten großen Hörſaale der Maximilians⸗Univerſität Graf Julius An⸗ draſſy über die Solidarität des Deutſchtums und des Ungartums Unter den Erſchienenen bemerkte man außer dem öſterreichiſch-ungari⸗ ſchen Geſandten den ehemaligen bayeriſchen Ge⸗ ſandten am Wiener Hofe, Miniſterpräſident a. D. Grafen Podewils. Mit Nachdruck wies der Vortragende die von gegneriſcher Seite aufge⸗ ſtellte Behauptung zurück, daß der jetzige Welt⸗ krieg dem deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Bünd⸗ Ris zur Laſt falle, und faßte ſeine Gedanken ütber eine engere Geſtaltung der politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Ungarn dahin zuſammen, daß das auf dauernden Intereſſen beruhende Bündnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn noch enger geſtaltet werden müſſe. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Fall Ppirenne u. Frederieg. Hamburg, 16. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Von beſonders gut unterrichteter Seite wird dem„Hamburger Fremdenblatt“ über den Fall Pirenne und Frederieg aus Amſter⸗ dam geſchrieben: In der Preſſe des ſeindlichen und teilweiſe auch des neutralen Auslandes, insbeſondere auch in der holländiſchen Preſſe bildete in den letzten Wochen die Abführung der Genter Profeſſoren Piren ne und Frederieg nach Deutſchland den Gegenſtand fortge⸗ ſetzter Erörterung. Die Davſtellungen des Falles wimmeln von Unwahrheiten und vielfach auch von abſichtlichen Entſtellungen. So ver⸗ breiten franzöſiſche und belgiſche Blätter die Ver⸗ ſion, daß der deutſche Generlagouverneur den Profeſſor Pirenne habe vorführen laſſen, um ihm die Direktorenſtelle der neuen Univerſität anzu⸗ bieten. Die Weigerung Pirennes, dieſes Amt zu übernehmen, habe ſeine ſoſortige Verhaftung und Abführung nach Deutſchland zur Folge ge⸗ habt, ohne daß er vorher ſeine Frau habe noch⸗ mals ſprechen können. Wie ich von zuverläſſi⸗ ger Seite erfahre, iſt dieſe ganze Szene frei er⸗ dichtet. Eine Unterredung zwiſchen dem Gene⸗ ralgouderneur und Pirenne hat überhaupt nicht ſtattgefunden. Niemals iſt Ptrenne, der als alter Gegner der Vlamiſierung der Genter Hochſchule längſt bekannt iſt, ein ſolches Angebot gemacht worden. Ferner ſollen Esfüuf wertere nach ſein. Das ſei die Antwort des Generalgouver⸗ neurs geweſen auf das von Genter Hochſchul⸗ lehrern zu Gunſten ihrer beiden Kollegen ein⸗ geleitete fürſprechende Geſuch. Auch an dieſen Behauptungen iſt kein wahres Wort. Endlich iſt es unrichtig, daß Pirenne und Fredericg feſt⸗ genommen worden ſeien, weil ſie ſich als Gegner der Vlamiſierung der Genter Hochſchule bekannt und ihre Mitwirkung dabei verſagt hätten. Die⸗ ſelbe Stellung haben ja bekanntlich noch viele Genter Profeſſoren eingenommen, die nicht in niederländiſcher Sprache lehren können oder wollen oder von jeher Anhänger der franzöſi⸗ ſchen Hochſchule in Gent waren. Keiner von ihnen iſt deshalb feſtgenommen oder nach Deutſchland abgeführt worden. Auch den Lüt⸗ ticher Profeſſoren, welche die Wiederaufnahme des Hochſchulunterrichts in Lüttich ablehnten, iſt nichts derartiges geſchehen. Pirenne und Frede⸗ ricg wären ebenfalls vor ihrem Schaden be⸗ wahrt geblieben, wenn ſie nicht ihre feind⸗ ſelige Geſinnung gegen die beſetzende Macht und deren Maßnahmen durch eine ge⸗ heime Agitation in unzuläſſiger Weiſe in die Tat umgeſetzt hätten, öbgleich ſie ſeinerzeit gleich anderen belgiſchen Staatsbeam⸗ ten die übliche Loyalitätserklärung nnterſchrieben hatten. Sie haben ſich Handlungen zu ſchulden kommen laſſen, die nicht nur gegen dieſe Lopyalitätserklärung, ſondern auch die im Etappengebiet geltenden ſtrengen militäriſchen Vorſchriften verſtießen. Die Ab⸗ führung der beiden Profeſſoren nach Deutſchland durch die Militärbehörde des Etappengebietes hat alſo den Charakter einer allgemeinen Sicher⸗ heitsmaßregel, wie ſie auch gegen andere belgiſche Amtsperſonen wegen Widerſetzlichkeit notge⸗ drungen angewendet werden mußte. Soweit iſt die Vorausſetzung hinfällig, als ob die beiden Gelehrten lediglich um ihrer Geſinnung willen gemaßregelt worden ſeien. Eine Auffaſſung, von der auch das Rundſchreiben irrigerweiſe auszugehen ſcheint, das die Niederländiſche Ako⸗ demie der Wiſſenſchaften an deutſche wiſſenſchaft⸗ liche Körperſchaften zugunſten von Pirenne und Frederig gerichtet hat. Dieſes Rundſchreiben iſt Übrigens inſoweit überholt, als ſchon vor eini⸗ gen Wochen von hervorragender deutſcher Seite an die zuſtändige militäriſche Befehlsgewalt der Antrag geſtellt worden iſt, den beiden Genter Profeſſoren Aufenthalt in einer deutſchen Uni⸗ verſitätsſtadt anzuweiſen mit genügender Be⸗ wegungsfreiheit, um dort ihre wiſſenſchaftlichen Arbeiten fortſetzen zu können. *** Bern, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) „Times“ bringt Antworten der Kriegführenden Staaten auf den Vorſchlag des Rotev Kreuzes, daß jeweils ein Waffenſtill⸗ ſtand verabredet wird, während deſſen Sani⸗ tätsmannſchaften die Toten auf⸗ nehmen und desinfizieren könn⸗ ten. Deutſchland antwortete, daß es die Frage von der Initiative der Gegner abhängig mache. Demgegenüber ſtehe die Antwort Englands, Frankreichs, Belgiens u. Italiens, die ſämtlich uts militäriſchen Gründen glatt ablehnen, trotzdem bringt die„Tümes“ es fertig zu behaupten, daß offenbar, wenn Deutſch⸗ lands Antwort günſtig geweſen wäre, die ge⸗ wünſchten Vereinbarungen hätten und zum guten Ende geführt werden können. Amſterdam, 16. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Wie das Reuterſche Bureau meldet, fand heute in London eine wichtige Beſprechung zwiſchen den ausführenden Ausſchüſſen der Zechenbeſitzervereinigung und des Bergarbei⸗ terverbandes ſtatt, um Maßnahmen zur Ver⸗ mehrung der Kohlenförderung zu ergreifen. Unter den Vorſchlägen, die beſprochen wurden, befanden ſich: Vermehrte Arbeitsſtunden, Her⸗ abſetzung der Altersgrenze der beſchäftigten Knaben, erweiterte Beſchäftigung von Frauen über Tage und Maßnahmen zur Erzielung einer regelmäßigen Tätigkeit der Arbeiter. Haag 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird mitgeteilt: Nach Beri von dem Kommandanten der Seeſtreitkräfte in Niederländiſch⸗Indien kam es am 7. Mat in Soerabaja anläßlich einer unerlaub⸗ ben Demonſtration von Matroſen gegen das Militärſpital ſpäter auf dem Panzer⸗ ſchiff„De Zeven Provincien“ zu Unruhen. Der Kommandant begab ſich mit dem Dampfer „Aldebaran“ nach Soerabaja. Er iſt bereits mit dem„Aldebaran“ nach Tandjoeng zupück⸗ gekehrt. Ein Amſterdamer Blatt meldet dazu, daß 40 Deſerteure mit dem Dampfer„Rindjaui“ nach Holland zurückgeſchickt wurden. Die Behörden in Indien haben Briefe erhalten, in welchen ge⸗ droht wird, das Hoſpital in Soerabaja im Brand zut ſtecken. Das Hoſpital wird von Truppen bewacht. Haag, 16. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Poſt des Dampfers„Rondo“, von Amſterdam nach Batavia unterwegs, mußte in England ausgeſchifft werden. Vliſſingen, 16. Maf.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Der Poſtdampfer aus England hat 30 deutſche und 16 öſterreichiſche Zivilinternierte mitgebracht. Zwei von ihnen mußten von Krankenträgern des Roten Kreuzes vom Schiff in den Zug gebracht werden. Petersburg, 16. Mai.(Wi. Nicht⸗ amtlich.) Die Petersburger Telegraphenagentur meldet aus Teheran: Prinz Ferman Ferma, früherer Premierminiſter, iſt zum Generalgouverneur von Fariſtan, Prinz Norſet Soltamet zum Generglger außer den beiden genannten Profeſſoren noch 2 Mittwoch, den 17. Mai 1916. Geueral⸗Anzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Oesterrelcehs Landwirtschafts- olitik nach dem Kriege. Den Neichstagsabgeordnete Ferdinand Rit. ten von hat unter diesen Ueberschrift beim„Ley Verlag in Graz ein bemerleens- wertes Büchlen erscheinen lassen, das einer Abkehr von der bister in Oesterreich-Ungarn be- folgten Politik der industriellen Hochschutzzölle das Wort redet und statt dessen für eine Vermeh- rung der agrarischen Produktion eintritt. Er weist zunachst nach, daß das geltende Wärt⸗ Schaftssystem im Getreidebau beine Produktions- vermehrimg, wohl aber eine ungeheure Preis- Steigerung hberbeigeführt habe, weiche besonders die Lebenskaltung der armen Rlassen außerordent- lich erschwerte. Dabei ist eine Ertragssteigerung Sehr wohl möglich, demm in Oesterreich wurden 1908— 1912 durchschnitftichi vom Hektar nur 13,7 dbz Wenzen und in Ungarn nur 12,6 dz gegen gleichzeitig 20,7 dz in Deutschland und sogar 1656 dz in Norwegen gewonnen. Die Ertrügnis- steigerung beträgt in Oesterreich im Verhältnässe der jahre 1903-1907 zu den jahren 19081912 kaum 1 v.., in Ungarm karm ½ v.., im Deut- schen Feiche—3 v. H. Nach den amtlichen Notierungen der Wiener landerirtschaftlichen Pro- duktenbörse weisen die 10jährigen Durchschnitts- preise von 1897 bis 1906, verglichen mit den Durchschmittspreisen von 1907 bis 1900 u. a. für Marchfeld. Weizen eine Bprogentige u. für öster- reichischen Noggen eine prozentige Preissteige- rung auf. Aeimkenl war auch der Eiuilus auf die Vielr- produltion. Die Zahl des Rindviehs z. B. hat in Oesterreich 1900.1910 von 9 507 000 auf 9 160 000 Stück abgenommen. Dagegen stiegen die Fleisch- preise in Wien 1904-1913 in ſolgender Weise: beim Nindfleisch um 44,6 v.., beim Nalbfleisch um 54 v. H. und beim Sciweinefleisch um 40 v. H. Es habe mit anderen Worten sowohl in der Ge- treide-, wie in der Viehproduktion keine Vermeh- vung der Menge stattgefunden, sondern nur eine Erhöhung des Einonnnens aus dieser Produktion. Die Sorge für die Konsumenten werde in der Zukunft an Bedeutung gewinnen. Die Organisation der Volksernährung werde eine wichtige Aufgabe der Regierung bleiben. Mit Getreide- und Vieh- 25llen Sei da nichts anzufangen. Der Verasser be- füürwortet staft dessen die hafjung hin- reichender Vorräte, welche nicitt der Vor- sorge für den heimischen Getreidebau wicber⸗ spricht. Dieser miisse als Grimdlage der Ernäh- rung besonders zur Vorratsergänzung erhalten bleiben. Den Schutz des heimischen Körnerbaus mit der Sicherstellung der geeigneten Vorräte und der Stabilisierung des Preises vereine aber das System des Getreidemonopols, mit welchem einer der Zukunitswege österreichischer Agrarpolitix gewiesen sei. Huf jeden Fall mügte man aber in Oesterreich einer alhmählichen und systemafischen Herabsetzung der Getreidezölle für die Zukunft das Wort reden und unter allen Um- standen für die Aufhebung der Zölle ſür Futterge- lreide eintreten, um die volcswirftsctiaftlich s0 wünschenswerte Vermeiwung des Viechstands her- beizuſlihrren und danit soweit als tunlich für ge- migend Fleisch, Miſch und Fett zu sorgen. Die landwirtschaffliche Ausfuhr nach dem Deutschen Reiche, die sich mit 58 v. H. der Gesamtaustuhr beziffere, habe im Laufe der Zeit wesentliche Veränderungen er- Jahren. Trotz der Ungumst der Verhältnisse habe es die òsterteichisch-ungarische Landwirtschaft verstancten, sich den veränderten Verhältnissen an- zupassen und in der Zeit von 1910 bis 1913 durch- schnitthich Agrarprodukte im Werte von 454 Mill. Mark auszuführen. Dieser Ausfuhr stehe allerdings eine namhafte Einfuhr gegenüber, ein Zustand, der aber nicht aufrecht erhallen zu werden braucht, Weil cie HAndwirtschaßftiche Erzeugung Oester- reich-Ungarns außerordentlich steigerungsfähig ist. In der Ausficr stehen die ganze Zeit f880 bis 1913 Gerste und Malz abnorm, Wenngleich auch diese durch die Erhöhung des Gerstezolls eine wesentliche Beeinträchiigung erfahren hätteu. Die Ausfultr der übrigen Getreidearten, die im Jahre 1880 nocli nahezu die Hälfte der Gesamtausfuhr betrug, sei seit 1900 zur völligen Bedeutungslosig- keit herabgesunken, Was sich aber Wieder ändern EGunte. Der Veriasser tritt damm für eine Zolhinion mit dem Deutschen Feiche ein, deren Sciwierigkeiten er allerdings nicht erörtert, und meint, daß durch dieselbe, insbesondere die ungehinderte Ausfuhr agrarischer Produikte nach Deutschland die öster- reichisch-ungarische Landwirtschaft eine Inteusi- vierung und Produktionsvermehrung erſaliren Würcbe, wie eine solche der hohe Zollschutz ver- airh en wuce, Wce Rücewci- —— kungen eine solche Maßnahme auf die deutsche Landwirtschaft ausüben würde, übergeht er mit Stillschweigen. Ausfuhrzoll aut Palmkerne und andere Nüsse und Saaten in den westafrikani- schem Besitzungen Großbritanniens für den Handel mit nichtöritischen Landern. WITB. London, 16. Mai.(Nichtamtlich.) Mel- dung des Reuterschen Büros. Das Komites unter dem Vorsitz des Untersekretärs des Rolonialamtes Steel Maitland, das errichtet wurde, um eine Un⸗ tersuchung über den westafrikanischen Nußhaudel anzustellen, hat sich dafür ent- schieden die Einführung eines Au 5 Fuhrzol- les aufl Palmkerne und al! anderen Nüsse und Saaten, die für die e in Betracht kommen und nach irgenck einem a n deren Lande als Großbritannien aus- geführt werden, vorzuschlagen. Außerordentlien sehnelle Zunnhme dler Dassivität der russischen Handelsbilans. Nach dem Vorläufigen Feststelluigen des Zoll- deparlesnents ſibersteigt laul„Birshewija Wiedo- mostiꝰ vom 3. Mai die Wareneinfuhr nach Ruß- land die Warenausfuhr in der Zeit vom 10014. Jan. bis 25../7. Aprit 1016 über die europäische Grenze um 158,31 Millionen Rubel(im vorigen Jahr 25,04 Milhionen), über die asiatische Greize um 131,02 Millionen(im Vorjahr 33,04 Millionen). Folglicli beträgt die Passivität der Handkelsbilanz in diesem Zeitraum 289,33 Miffionen Rubel gegen 58,08 Millionen im Vorjahr.(Vergl. die letzte bis .19. März reichende Zusammenstellimg, nach der die Passivität nur 114,13 Mihl. Rubel betrug. Es handelt sich also in den russischen Märztagen vom 6. bis 25. März um eine tägliche Zunahme der Passivität von fast 20 Mionen Rubel, während im jJahre 1915 der Tagesdurchschnitt nun eine Million betrug.) Falsche Gerüchte über die Reichs⸗ bekleidungsstelle. WIB Berlin, 16. Mai. Ueber die Reichs- bekleidungsstelle und ihre voraussicht⸗ liche Iätigkeit waren in den letzten Tagen Nach- richten im Umlauf, welche zum Teil auch den Weg in die Presse gefundem haben. Diese Nach- richten beruhen zum großen Teit auf ſalschen Vor- aussetzungen u. unrichtigen Informationen. Schon jetzt kann mitgeteilt werden, daß ni cht beab- sichtigt ist den Handel bei der Ver- sorgung der bürgerlichen Bevölke- rung mit Webe, Wirk- und Strickgar- nen auszuschalten. Die Frwägungen über eine endgültige Regelung sind im einzelnen jedoch noch nicht abgeschlossen. Es ist dabher verfrühnt, Vermutungen über die hünftige Ausgestaltung der Reichsbekleidungsstelle auzustellen. Düsseldorfer Böhrenlndustrie, Düsseldort. Die Uebertragung des Gesamtvermögens auf die Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschait erfolgt gegen Gewährung von M. 3 500 000 Nennwert neuer Aktien dieser Gesellschaft(nicht M. 300 000, wie es infolge eines Druckfehlers in unserem gestrigen Abendblatt hieß.) Waffenfabrilk Mauser.-., Oberndorf. Nach den jetzt bekauntgegebenen Abschluß⸗ Ziffern für 1915 betrug der Betriebsüiberschuß M. 2721 560(i. V, M. 935 670), während Unkkosten M. 540 155(237 627) und Abschreibungen M. 438 060 (200 000) erforderten. Es verblieb Zzuziiglich M. 86 541(68 227) Vortrag ein Reingewinn von M. 1820 887(566 272) zu folgender Verwendung: Riicklage M. 90 230(), Arbeiter-Versorgungs- kasse M. 100 000(25 000), für württembergische Heereszwece M. 200 000(), für die katholische Kirche in Oberndorf M. 50 000(), Aufsichtsrat M. 50 526(54 730), 20 Prozent(wie i..) Divi- dende auf 2 Mill. Mark alte Aktien und 8 Mill. M. neue Aktien für ½ Jahr mit zusammen Marte 1200 000(400 000) und Vortrag Mars 133 122 (86 541). Die Rücklage für die Kriegsgewinn- steuer ist Ooffenbar vorweg abgesetzt worden und dlürkte unter den mit M. 4848 485(4 688 504) aus- gewiesenen Buchschulden verbucht sein. Iu der Vermögensübersicht erscheinen Grundstüchk unck Gebäude mit M. 3 000 000(350 000), Maschinen mit 1 Mark(wWie i,.) und Vorräte mit Mark 2 149 522(2 400 527). In bar werden M. 36 826 (14 243), an Wertpapieren M. 104 204(004) und an Außenständen M. 12058 117(4 915 010) ausge- Wiesen. Schlesische MDiektrizitäts- und UGas-.„., Kweslau. WIB. Berlin, 16. Mai. In der Haltecien Aulsichtsratssitzung der Schlesischen Elektrizitüts- und Gas-Aktiengesellschaft Wwurdde der Nechnungsabschluß vorgelegt. Nach Abschrei- bungen in ungefähr gleicher Höhe wie im Vor⸗ jahre soll aus dem verteilbaren Gewinnüberschuß der für den 9. Juni nach Berlin anberaumten ordentlichen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Progzent auf das 13 800 000 Mark betragende Aktienkapital vorge- Schlagen werden. Für den weiteren Ausbau der Werk soll ferner der Generalversanunlung die Erhöhung des Aktienkapitals durch Aus ga be von 3 Millionen Mark neuer Aktien vorgeschlagen werden, sodaß das Aktienkapital dant: 16 800 000 Mark beträgt. Mit der Stromlieferung an das Feichsstickstoffwerk Wurde im Februar 1910 begonnen. Fimanzen. VWom bargelulosen Lahlangsverkehr. Wie wenig Beachtung die Mahnungen zur Wei⸗ tern Ausdehnung des bargeldlosen Zahlungsver- kehrs in manchen Kreisen der Geschäftswelt fin⸗ den, zeigt, laut Köhn. Itg., in recht anschaulicher Weise das Verhalten des Elektrizütäts WSkks Berggeist in Brüh! bei Kon. Von]! heute abge⸗ mdels- und Industrie-Zeiſung diesem Werk werden Postschecks, die für geliefer- ten Strom in Zahlung gegeben werden, eintach zurückgewiesen. Eine Firma, die durch Post- scheck zahlen wollte, erhielt von dem Werk die Mitteilung, daß es auf der Zahlung des Stromver- brauchs in barem Gelde bestehlen müsse. Händige der Abnehmer dem Nassenboten einen Postscheck aus, so könne dieser bei der Abrechnung an der Nasse des Elektrizitätswerks Berggeist als bares Geld nicht angerechnet werden. Der Bote müsse daher das Geld aus seiner Tasche vorlegen, den Postscheck auf seinen eigenen Namen ausstellen und bei Eingang des Betrags noch 5 Pig. Bestell- geld zahlen.(1) So hat das Elektrizitätswerk Berg. geist einem Abnehmer auf Anfrage ausdrüchlich mitgeteiſt. Die Köln. Zig. bemerkt hiemu: Man sieht daraus, daß der Heilige Bitrokratius niclit nur bei staatlichen Behörden, sondern auch in manchen industriellen Betrieben verehrt wird. Wär meinen, daß es nicht alzuschwer fallen sollte, dem Postscheck auch bei dem Elektrizitätswerk Berg⸗ geist Eingang zu verschaffen, zumal das Werk so- gar selbst im Besitz eines Postschecklontos ist.“ Wie Rufland sleh um die Zinszahlung zu Arüchen sucht. Wie der B..-Z. aus Amsterdam gemeldet wird, hat die xrussische Finanzverwaltung abermals eine gamze Reihe von Verschärfungen be- Ziglich der Auszahlung der russischen Staatsschuld-Zinsscheine in Hol- land verfügt. Ganz besondere Schwierigleiten ergeben sich für die Einlösung der Zinsscheime derjenigen Staatsschuldverschreibungen, die neben dem holländischen Stempel auch einen fremden Stempel tragen. Solche Zinsscheine sind von der Bezahlung ausgeschlossen, falls nicht Außerst schwierige Eigentumsbeweise erbracht werden. Da es nur wenige russische Schuldwerte gibt, die nicht auch gelegentlich einmal nach Berlin ge- Wandert sind und dort mit dem deutschen Stempel versehen wurden, was bei den engen deutsch-nie- derländischen Börsenbeziemmgen nutr verständhich ist, S0 Fommen die russischen Mafnahmen immer offenkuncliger æuf die Nichtbezahlung der russischen Staatszinsscheine in Hol- Hand hinaus. Von den russischen Kriegsanleihen. Wie die„Gazette Finanziere' aus Petersburg meldet, i hat die Russische Staatsbank ihre Zweig- anstalten benachrichtigt, daß zahllreiche Besitzer russischer Kriegsanleihen, die sich in Geldverle- genheiten befinden, an die Bank nuit dem Ersuchen herangetreten simd, iimen ihren Besitz wie⸗ der abzukaufen. Die Russische Staatsbant ermacktigt ihre Niederlassungen, größgere Bestände der letzten Anleihe zu 94,80, kleinere zu 95 zurück. zunehmen. Und solches geschieht in dem Augen blick, in welchem Rußland die größte Mühe hat, seine neueste Anleihe unterzubringen! Wochenausweis der zussischen Stnats⸗ bank vom 14. Mal 1916. Aktlva.(in Hffionon Fudel) Bestand an Golldddd 18630.8 1630.3 Gold im Auslancteged 1C1000 Sllber und Sobeidemüunzen 20 61¹8 69.4 -TTT...T 345.7 344.1 Kurafristige Sohatzscheln9 3648.8 3700.0 Vorsohüsse, slohergestelſt duroh Wer tpaplere. 640.5 432.3 WersnFnßn 68.4 71.6 vorsohüsse an anstälten des kleinen Kredits. 792 78.4 Vorschüsse an Landwirte 18.8 18.7 Vorschusse an industrlelle.7.7 Guthaben bel den Fllalen der Bank. 1396.3 349.3 Passiva. Betrag der umtaufenden Noten 56212.9 6227.4 e 35.0 55.0 Füngernn 20.1 20.0 Laufende Reohnung des Staatssohatzes 223.8 210.9 Laufende Reohnung der Prlyaten 1021.9 1051.5 Der ansgewiesene„Zoldbestand“ deokt nur nooh 26 Prozent des Motenümlaufs. Wener Hffektenbörse. Wien, 16. Mai. Im privaten Börsenverlcehr hatte die Rücksicht auf die Warnungen vor speku⸗ lativen Uebertreibungen in Berlin und auf dlie Aeußerungen sowohl des Präsidenten Poincaré Wie des englischen Staatssekretfärs Grey Zurücke haltung zur Folge, die neben der starken FEin- schränkung des Geschäftsumſanges auch in kleinen Kursabschwächungen einzelner Papiere zum Alis- druck kam. Abgesehen hiervon war die Iendenz utzter dem Eindruck des großen Zeichnungser⸗ folges der vierten Kriegsanleihe ſest. Wesentlich höhter umgesetzt wurden einige Montan-, Maschi- nenſabriks-, Transport- und Zucker-Alctien, Wo⸗ gegen Petroleumwerte billiger angeboten waren. Aulagenlarkt unverändert fest. Amsterdamer Hffeltenbörse. ANSIERDAAM, 16. Ral. Tendenz: fest. 16. 15. 16. 15. Ofktziell: Unlon Pabifſio 132— 122— 50% N. St. Anl. 102½16 102— Amalgamst. 170.— 169.— Inofflziell: U. St.Steel.C. 80 6 7959— 5% Obl. Mteul. 73.— 73— Shells Trsp. u. Royal D. Petr 623— 628/¼ Trading Akt.——— D. Erdöl-Akt. 330— 329.— Franz.-engl. Hdl. u. ing. H. 195— 190.— Anleine 94.— 94.½ Rtoh..u. S. FE 100¹ 100½% Sch. Berln 45.10 35.12% Rock lsland—%½2Sch. London 11.51 11.50% South. Pao 93716 33½ Soh. Paris 40.72½ 40.65 South Rallw,. 20%%— 1Soh. Wien 31.45 31.40 EDariser Effefctenbörse. FPARIS, 16. Nal 1916.(Kassa-Markt.) 15. 15. 16. 15. 5% Franz. Anleine 88.— 85.— J Maltzeff-Fabrlken 500—.— 3% Französ. Rente 62.75 83.—Le Haphte 335 318 4% Spanlor äussere 94.70 94.20 Toullaa 11.68 11.68 85%0 Hussen v. 1905 88.20 85.70 Blio Tinto 17.95 17.90 2% Russen» 1896 55.75 35.0 Cape Copper 120 119 Bangue de Faris. 880 870 China Copper 320 315 Ccddit Lyonnaſs..—.—— Utha Copper. 498 495 Unlon Pärislenns,— 593 Tharsis 15850 15870 Suez-Kaunal.— H. de Beers.„—— Thomson Houston,— Tena Golaflelds-———.— Bao 70 75 955 IAgersfontann Erian Bandmines 96.50— Llanosott———Casdutohoubvs Laneiwirschaft. Ernteergebnisse iu Rumfünlen im JIakhre 1925. Das Ackerhaul- und Domänenministerjum hat im Rumänischen Staatsanzeiger das Ergehnis der Erute im Jahre 1915 verölentlicht. Danach Gerste 10 109 752 hl, r Hafer 10 238 548 hl, Mais 30 451 520 hl, Hirse 582 876 hl. Buchweizen 2843 nl, Raps 288 459 hi, Flachs(Samen) 47 187 hl; Flachs(Büschel) 5382 dz, Hanf Samen) 003 hi; Hanf(Büschel) 14 548 dz; Sonnenblumen 180 504 Hl, Bohnen(eig. Felder) 699 583 hl, Bobnen(in Maisfeldern) 1 259 218 hl, Erbsen 264 276 hl, Lin-⸗ sen 1708 hl, Saubohnen 2826 hl, Kartoffen(eig. Felder) 1 024 708 dz, Kartoffen(in Maisfeidern) 235 527 dz, Zuckerrüben 1 854 449 dz, Tabak 84 219 dz, Verschiedene Pflanzen 11 140 hl, Zichorie 12951 dz, Kohl 502 902(Hundtert Stücio; Zwiebeln 248 408 dz; And. Gemüse 397 602 dz; Melonen 204 038(Hundert Stücic), Kürbisse(eig. Felder) 7400(Hundert Stücie); Kürbisse(in Mais- feldern) 158 322(Hundert Stück); Wurze für Viehfutter 61 929 dz, Künstliche Wiesen, Luzernen und Klee 2 531 219 dz, Verschiedenes 3 329 964 dx, Natiirhiche Wiesen 7 177 402 dz; Weinreben, ru- mänische 607 665 hl, Weinreben, amerikanische 1329 600 hl und Pflaumengärten 7 349 001 dz. Krlegswelrtschaftl. Masmabmen. Wirtachaftllehe Vergeltungsmafinahmen gKegen Portugal. Das bisher in Geltumg befindliche Zahlungs verbot gegen England wird, nach einer vom Neichskanzlers soeben erlassenen Bekanntmachung nummehr auch auf Portugal und die portugiesi- schen Kolonien ausgedehnt. Für die Frage, ob die Stundung gegen den Erwerber eines An⸗ spruchs wirket oder nicht, kommit es ohme Rilchsicht auf seinen Wohnsitz nur darauf an, ob der Frwerb nach dem 9. Marz 1916 oder vorher stattgefunden hat. Auch die Vorschriften der Verordmumg fber die Anmeldung des im Inland befindichen Vermö- gens von Angehörigen efindl. Staaten findem inso- Weit, als sie sich auf die Beschränkung der Ver- een über das inandische Vermögen und das erbot der Abführung des Higentums feindllicher Se beziehen, aut das Vermögen portugiesischer Staa Endlich werden aucit die Vorschriften der Ver⸗ ordnung über die zwangsweise V Fram- zösischer Unter gegenüber porbugie- sischen Staatsangehrörigen für anwendban erklärt. Die Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Warenmärkte. Preiserhöhung für Schlefertafeln. Wie aus Leipzig berichtet wird, erhöhte der Verband deutscher Schiefentafeln⸗ fabriken den bisherigen Teuerumgszuschlag von 10 auf 20 v. H. Arnsterdamer Warenmeplat. AES TERDAE, 16. Hal.(Sehfubkaree) 75. Rubäfl, koke— 64.7. Leilnbi, Loko—.5 5 per Junl 88.— 53.— * per Jull— 82 5 per August 54.⁰ 8. (oele zu den Bedingungen des niedsrländ. Uebersestrustat) Amsterdam, 18. NMal. kaffee, fest Lehke gautes per Dezbr. 58.½ per MArz 88.—, per Hal Letzte Handelsnachrienten. Berlin, 17. Mai.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Dresden wird gemeidet: Die Generabersamm- lung der chemischen Fabrik v. Heyden .G. in Radebeul bei Dresden setzte die Divi- dende auf 16 v. H. ſest gegen 12 v. H. im Vorjahr. Verkehr. Him neuer Schifftsdienst auf dem Ludwrig⸗ Donaum-Main-Kanal. Die der Reedereifirma Carl Presser Co,, G. m. b.., Frankfurf a.., gehörende Bawaria- Iinie, G. m. b.., Bamberg, hat Anfangs Mai mit einer Anzahl neu erbauter Motor- und Lastschiffe eiten eigenen Schiffsdienst auf dem Ludwig-Donau-Mainkanal eingerichtet. Die auf dem Donau-Mainſcanal verttehrenden Fahr- Zeuge ſahren im Auschluß an den au ſten Mainschiffsdienst der Firma Carl Presser 8. Co. regelmäßig ab Bamberg nacli Regensburg und zii- rück. Die Fahrzeit von Bamberg nach Regens⸗ burg oder umgekehrt beträgt etwa 3 Tage und können also jetzt schon direkte Wassertransporte vom Nhein nach der Donau und von der genannten Gesellschaft ausgeflihrt werdlen. Sehlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 16. Mai.(Amtliche Notierungen.) BerglahrtFrachtsätze: Mainz- Gustavsburg M. 1,15, Mainplätre bis Franlcfurt a. M. M..5, Mannbeim Karlsruhe M. 1,30, Lauterburg M. 1,0, Straßburg M..65. Schlepplöhne: St. Goan M. 0,60, Mainꝛ- Gustavsburg M. 0,85—0,00, Mannheim M. 0,95—1,00. Talfrachten für Kohlenlachmgen mittlere Schiffe M. 2,80.(100 fl 222 Mark.) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai vom Datum 12. 13.J 14. J 15.16.J 17. emerkungen Huningenr). 242 242.36.35.32.40 Abende 8 Ul Kel!“ J3.25.2.20.2.20 21 Hachm. 2 Ufr Haxau.67.79.79.78.81.85 Machm. 2 Ub? Nannheim.12.00.01.97.05 4,04 Horgens 7 Ulr Malnz.491.50.48.42.40.-B. 12 UH Kaub 8.68.65.62 22 255 Vorm. 2 Uhr Köoln 261.59.58.55.53 Machm, Uhr vom Neckar: 5 Hannhein..9 354.90.94.36.96 Vorm. 2 Unt Hellhronn—4 74 75 67 72 70 74Vorm. 7 Uur „) windst. Nebel E 80. —:.r.... Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; zür den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h.. General⸗Auzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 17. Mai 1916. Amtliche Bekanntmachungen Tagesordnung zit der am Donnerstag, den 18. Mai 1916, vormittags 9 uhr ſtattſindenden Sſtzung des Bezirlsrats Mauuheim. J. Nichtöffentliche Sitzung: 1. Berbeſcheldung der Geſuche um Wewührung von Unterſtützungen au Familien der Kriegstetluehmer. Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Eiuſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſeiliger Kanzleti auf. 6498 Mannheim, 15. Mai 1918. Geoßh. Bezieksamt Abt. I. Kleinhandelshöchſtpreiſe für Jucker ſm Kommunalverbands⸗Bezirk Mauuheim⸗Land betr. Auf Grunbd des des der Bundesratsverordnung vom 10. April 1910 über den Verkehr mitk Verbrauchs⸗ zucker werben die Höchſtprelſe für Zucker im Verkauf an die Verbraucher im Kommunalverbands⸗Bezirk Mann⸗ heim⸗Land wie ſolgt feſtgeſetzt: Würfelzucker(ſowohl loſe, als auch ius Pfund⸗ Paketen) für das Pfund Perlzucker und kriegsgemahlener Zucker(als Erſatz für Gries⸗, Sand⸗ und Kriſtall⸗ zucker) für das Pfund 30 Pf. Hut⸗ und Plattenzucker für das Pfund 29 Pf. Dieſe Preiſe gelten als Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914, betr. Höchſtpreiſe, in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 in Verbindung mit den Bekauntmachungen vom 21. Januar 1915 und vom 23. September 1015. Maunheim, den 16. Mai 1916. Großh. Bezirksamt Abt. I. Verordnung. (Vom 11. Mai 1916.) Die Verſorgungsregelung mit Eiern helr. Auf Grund der Bundesratsperordnung vom 25. September 1915 üper die Errichtung von Preisprü⸗ fungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 607, 728) wird in Ergänzung unſerer Ver⸗ orbnung vom 15. April 1916, die Verſorgungs⸗ regelung mit Eiern betreffend(cheſetzes⸗ und Vor⸗ orpnungsblatt Seite 95), verordnet, was folgt: 8 1. Die Kommunalverbände haben für jede Ge⸗ meinde ihres Begirks einen oder mehrere Aufkäufer zu beſtellen, welche ausſchließlich befugt ſind, die in der Gemeinde erzeugten Eier von den Geflügel⸗ haltern zu kaufen. Andern Perſonen iſt der Er⸗ werb von Siern bei den Geflügelhaltern verboten. Als Aufkäufer gürſen nur ſolche Perſonen be⸗ ſtellt werben, welche die erforderliche Zuverläſſig⸗ leit befttzen. Ein Aufkäufer kann auch für mehrere Gemeinben vom Kommunalverband mit dem Auf⸗ kauf betraut werden. Der Kommunalberband kaun als Aufkäufer auch eine landwirtſchaftliche Vereinigung, welche zur Uekernahme dieſer Tätigkeit geeignet und bereit iſt, beſtellen. Befinden ſich in einer Gemeinde mehrere landwirtſchaftliche Vereinigungen dieſer Art, ſo ſchlägt der Gemeinderat die mit dem Auf⸗ kauf zu betrauende Vereinigung vor. Heber ſeine Beſtallung iſt dem Aufkäufer ein Ausweis von dem Kommunalderband zu erteilen, Welchen er beim Aufkauf mit ſich zu führen hat. Die Geflügelhalter dürfen die in ihrem Betrieb erzeugten Eier nur auf dem Wochenmarkt unmit⸗ zelbar an die Verbraucher abſetzen. Abgeſehen hier⸗ gzon ſind ſie verpflichtet, die Eier, welche ſie in hrem Haushalt oder zur Zucht nicht benötigen, an den für die Gemeinde beſtellten Aufkäufer ab⸗ zugeben. Auch die unentgeltliche Abgabe von Giern an zum Haushalt des Geflügelhalters nicht gehö⸗ rige Perſonen ſowie die Verſendung von Eiern an austsärts wohnende Angehörige iſt verboten. J 8. Die beſtellten Aufkäufer haben diejenigen Gier⸗ mengen, welche zur Deckung des zuläſſigen Ver⸗ brauchs der verſorgungskerechtigten Bevölkerung der Gemeinde erforderlich ſind, an die vom Bür⸗ germeiſteramt bezeichnete Stelle abzuliefern. Die Stelle lann eine von der Gemeinde eingexichtete Verkaufsſtelle oder ein Kleinhändler ſein. Alle in der Gemeinde nicht benötigten Gier hat der Aufkäufer an die vom Kommunalperband be⸗ zeichnete Sammelſtelle zu verbeingen. Der Betrieb der Sammelſtelle iſt vom Kommu⸗ nalverband einer ſachkundigen und zuverläſſigen Perſönlichkeit zu übertragen. 8 4. Die an der Sammelſtelle einlaufenden Vorräte ſind zunächſt den Bedarfsg emeinden des Kommu⸗ nalverbaudsbegirks zur Deckung ihres zuläſſigen Verbrauchs nach den des Kommunalverbandes zuzuleiten. Die über⸗ ſchüſſige Menge iſt dem von der badiſchen Eierver⸗ ſorgung bezeichneten Bedarfslommunalperband mit größter Beſchleunigung zu überſenden. Die auf dieſe Weiſe belieferten Bedarfsgemein⸗ den und Vedarfskommunalverkände können die Eier entweber in eigenen Verkaufsſtellen oder durch den Kleinhandel an die Verbraucher abſetzen. Der haufterweiſe Vertrieb von Giern iſt unter⸗ ſagt. 8 5. Die im Großherzogtum zur Zeit der Erlaſſung dieſer Verordnung beſtehenden Gierabſatzgenoſſen⸗ ſchaften ſind für die Gemeinde ihrer Niederlaſſung als Aufkäufer zu beſtellen. Sie leiten die von ihnen gelauften Gier unmittelbar einem Bedarfskommu⸗ nalverband oder einer Bedarfsgemeinde nach Wei⸗ ſung der badiſchen Eierverſorgung zu. 6. Die Kommunalperbände beſtimmen die Preiſe, zu welchen die Auffäufer die Eier bei den Ge⸗ ſlügelhaltern zu kaufen haben, unter Berückſich⸗ ligung des Friedenspreiſes und der durch den Krieg erhöhten Erzeugungskoſten. Sie ſetzen fer⸗ ner die Gierpreiſe feſt, welche der Aufkäufer bei der Ablieferung der Eier an die Verkaufsſtelle in der Gemeinde oder an die Sammelſtelle des Kom⸗ munalverbandsbezirks und der Inhaber dieſer Sammelſtelle bei der Neferung an die Bedarſs⸗ gemeinden oder Bedarfskommunalperbände frei ſeiner Bahnſt einſchließlich Verpackung höch⸗ ſtens verl un dürfen. Ferner beſtimmen die Kommunalverbände bie Prolſe der Gier bheim Vor⸗ kauf an die Verbraucher. Vorſtehende Feſtſetzungen bedürfen der Geneh⸗ migung der badiſchen Gierperſorgung. Die einſt⸗ * a—52— Verbraucher 1. grundſätzlichen Weiſungen weflige Gültig vorherigen Genehmt Die Abgabe von Ei i ergontum an die iſt nur noch gegen Eierkarte zuläſſig. Eierkarte lautet Die rkarte wird durch den Kommunalverband auf Autrag ausgegeben. Sie kann mit anderen Karten verbunden werden. Die Uebertragung von Eierkarten auf dritte Perſonen, welche nicht dem gleichen Haushalt angehören, und die unbefugte Bonutzung der Sierkarte iſt berboten. Flügel⸗ halter erhalten keine Eferkarten, ſyweit ſie für ſich und die Angehörigen ihres Haushalts aus ihrem Vetrieb die dem zuläſſigen Verbrauch entſprechende Eiermenge im Jahresdurchſchnitt beziehen. Bis zur Ausgabe der Eierkarte durch die Kom⸗ munalberbände darf die Abgabe von Eiern an die Verbraucher nur gegen entſprechenden Vermeri auf der Brotkarte erfolgen. Die näheren Beſtimmungen kreffen die Kommu⸗ nalverbände. 8 8. Am 15. Mai 1916 findet im Großherzogtum eine Beſtandsaufnahme der Eiervorräte, auch in den Haushaltungen, an Hand der vom Statiſtiſchen Landesamt den Gemeinden gelieferten Orisliſten ſtatt. Nicht aufgenommen werden diejenigen Vor⸗ räte, welche in einem Haushalt 20 Stück nicht über⸗ ſteigen. Soweit bei der Beſtandsaufnahmt am 15. Mai 1916 die Vorräte 20 Stück in einem Haushalt überſteigen, werden ſie vom 1. Oktober 1915 ab auf den zuläſſigen Wochenverbrauch der Angehörigen des Haushalts in der Weiſe zur Anrechnung ge⸗ bracht, daß für die Dauer des zuläſſigen Verbrauchs dieſer Gierbeſtände Eierkarten an die Angehörigen dieſes Haushalts nicht ausgeſtellt werden. Bei klei⸗ neren Vorräten findet die Anrechnung vom 1. De⸗ zember 1916 ab ſtatt. Sollten die eingelegten Eier⸗ vorräte den zuläſſigen Verbrauch des Haushalts in der Zeit vom 1. Oktober 1916 bis 1. April 1917 überſteigen, ſo ſind die überſchüſſigen Mengen vom Kommunalverband käuflich zu erwerben. 8 9. Inhaßber von Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, von Vereins⸗ und Erfriſchungs⸗ räumen ſowie von Betrieben, in welchen Sier ver⸗ arbeitet werden, können Sier nur auf Grund von Sierbezugsſcheinen im Großhergogtum erwerben. Die Eierbezugsſcheine werden au Antrag vom Kommunalberband oder der von i bezeichneten Stelle erteilt. Bei der Stellung des Antrags ſind die im Betrieb vorhande nen Vorräte an Giern und Eierkonſerven angugeben. Gierbezugsſcheine dür⸗ fen nur zur Befriedigung des dringendſten Bedarfs erteilt werden. Beſondere Regelung haben die Kommunalver⸗ bände wegen der- Lieferung von Eiern an die in ihrem Bezirk befindlichen Anſtalten, Krankenhäuſer und Lazarette zu treffen. 8 10. Die Eierkarten und Gierkezugsſcheine gewähren keinen Anſpruch guf den Bezug der entſprechenden Menge Gier. Sie ziehen nur die oberſte Grenze, bis zu welcher die Erwerbung dürch den Inhaber der Gierkarte oder des Eferbezugsſcheines zu⸗ läſſig iſt. 8 11. Soweit in einer Gemeinde Gier, für welche ver⸗ ſchiedene Preiſe feſtgeſetzt ſind, zum Verkauf gelan⸗ gen, ſind die killigeren Gier vorzugsweiſe der min⸗ derbemittelten Bebölferung zuzuführen. Hierauf iſt bei der Ausgaße der Stierkarten Bedacht zu nehmen. 8 12. Der durch die Verordnung vom 21., April 1916, Verſorgungsregelung mit Giern betreffend(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 107, errichte⸗ ten, dem Einkauf Südweſtdeutſcher Städte G. m. b. H. angegliederten„Einfuhrgeſchäftsſtelle der Badiſchen Gierverſorgung“ werden auch die ge⸗ ſchäftlichen Aufgaben der Badiſchen Gierverſorgung hinſichtlich der im Großherzogtum erzeugten Gier übertragen. Sie erhält den Namen„Geſcheftsſtelle der Badiſchen Gierverſorgung“. In die Geſchäfts⸗ ſtelle treten Vertreter der Eierzentralen des Badi⸗ ſchen Bauernvereins und des Genoſſenſchaftsdver⸗ bandes badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen ein. Die Geſchäftsſtelle der Badiſchen Gierberſor⸗ gung hat die ihr obliegenden Aufgaben nach den Weiſungen der Badiſchen Gierverſorgung durchzu⸗ führen. Die Badiſche Eierverſorgung wird ihre Aufgabe guch dadurch zu erfüllen ſuchen, daß ſie unter Zu⸗ hilfenahme der beiden Ejerzentralen und der Kom⸗ munalperkände nach Möglichkeit für den Winter Gier einlegt. 818. Die Beamten der Polizei und die von den Be⸗ zirksämtern oder den Kommunalberbänden beſtell⸗ ten Sachverſtändigen ſind befugt, in die Geſchäfts⸗ räume dexjenigen Perſonen, welche getverbsmäßig Gier verabfolgen, jederzeit einzutreten, daſelbft Be⸗ ſichtigungen vorzunehmen und die Geſchäftsbücher ſowie ſonſtige geſchäftliche Aufzeichnungen einzu⸗ ſehen. Die Unternehmer ſowie die von ihnen beſtellten Betriebsleiter und Aufſichtsperſonen ſind ber⸗ pflichtet, den Beamten und den Sachverſtändigen Auskunfk über den Bezug und die Verabfolgung der von ihnen feilgehaltenen Eier ſowie über die Art und den Umfang des Abſatzes zu erteilen, § 14. Die Sachverſtändigen ſind, vorbehaltlich der dienſtlichen Berichterſtattung und Auzeige von Ge⸗ ſetzwidrigkeiten verpflichtet, über die Einrichtungen und Geſchäftsverhältniſſe, welche durch die Aufſicht zu ihrer Kennnts kommen, Verſchwiegenheit zu beachten, und ſich der Mitteilung und der Ver⸗ breitung der Geſchäftsge Der Sie ſind hierauf zu ve 8 15. In den Räumen, in denen Eier gewerbsmäßig derabfolgt werden, iſt von dem Unternehmer ein Abdruck dieſer Verordnung aufzuhängen. § 16. Die Verordnung findet keine Anwendung auf Bruteier der anerkannten Zuchtſtationen. § 17. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Verordnung und der auf Grund der letzteren er⸗ laſſenen Anordnungen der Kommunalverbände wer⸗ den mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld bis zu 1590 Mark beſtraft. 8 18. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ ündung in Kraft. Karlsruhe, den 11. Mai 1916. Großherzogliches Miniſterium des Innern. v. Bodman. Dr. Schühly. Vorſtehendes geben wir hiermit bekannt. Maunheim, den 16. Mai 1916. Blürgermeiſteramt. Dr. Finter. Anordnung über Eiervertellung. Zum Vollzuge der Berordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 11. Mai 1916, die Verſorgungs⸗ regelung mit Eiern betr., wird Folgendes beſtimmt: Diebold. 81. Als Eierverteilungsſtelle wird das ſädt. Lebens⸗ mittelamt beſtimmt. Die von ihm zum Vollzuge oder zur Ergänzung dieſer Beſtimmung ergehenden Einzelanorönungen ſind zu befolgen. 5 2 Zum Bezuge der aubsſchtießlich in den ſtädliſchen Verkaufsſtellen zum Berkauf gebrachten billigen Eier ſind nur die Angehörigen der in Mannheim an⸗ fäſſigen Haushaltungen berechtigt, deren Geſamt⸗ einkommen 2400 Me. nicht überſteigt. 8 8. Als Eierkarten im Sinne der Verorduung über die Verſorgungsregelung mit Eiern haben bis auf weiteres die Marken B Ziffer—8 der ausgegebenen Allgemeinen Lebensmittelkarte zu gelten. Die Marken berechtigen vorläufig zum Bezuge von ſe 3 Etiern und zwar die gelben Marken ohne Rückſicht auf die Preishöhe, die grauen Marken unter Ausſchluß der in deu ſtädt. Verkaufsſtellen zum Verkauf gebrachten billigen Eter. 3 4. Die Vertetlungsſtelle beſtimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens und Erlösſchens der Gültigkeit der einzelnen Marken und macht dies öffentlich bekannt. 8 5. Von der Geltendmachung der Eierkarten ſind Geflügelhalter ausgeſchloſſen, ſoweit ſie für ſich und die Angehtzrigen ihres Haushaltes aus ihrem Be⸗ triebe die dem zuläſſigen Verbrauch(vorläuſig 3 Eter in der Woche) entſprechende Etermenge beziehen. Dieſe Perſonen ſind verpflichtet, unter Anzeige des Sachverhaltes alsbald der Verteilungsſtelle die entſprechenden Marken zurückzugeben. Das gleiche gilt für die Haushaltungen, deren Vorräte bei der Beſtanbsaufnahme nvom 15. Mat 1916 20 Stück überſteigen, hinſichtlich der Marken für die entſprechende Zeit, während deren ihnen die Vorräte gemäß 3 3 der Verordnung über die Verſorgungs⸗ regelung mit ciern anzurechnen ſind(je nach der Menge der Vorräte ab 1. Orfober oder, Dezember 1916). 8 6. Die Ausſtellung der Eierbezugsſcheine für die Inhaber von Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſe⸗ wirtſchaften, von Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen, ſowie von Betrieben, in welchen Eier verarbeitet werden,(3 9 der Berorbnung über die Verſorgungs⸗ regelung) erfolgt auf Antrag durch die Verleikungs⸗ ſtelle. § 7. Den Umſang der Elerbezugsherechtigung der Krankenhbäuſer beſtimmt die Verteilungsſtelle nach Maßgabe der Zahl der Inſaſſen und des bisherigen Berbrauchtz. Ste ſtellt darüber Bezugsſcheine aus. Die Abgabe und Entnahme von Ciern für Krankenhäuſer iſt uur gegen Aushändigung dieſer Bezugsſcheine zulüfſig. Das gleiche gilt für Lazarette, ſoweit ſie nicht vom Standort(Lebensmittelamt) werden, ſowie für Anſtakten, deren Inſaſſen keine Allgemeinen Lebensmittelmarken erhalten haben, bezüglich der letzteren jedoch mit der Maßgabe, daß nur der zuläßfige regelmäßige Bebarf(vorläuſig wöchentlich 3 Eker auf den Kopf) zu Grunde zu legen iſt. 88 Die Verkänfer von Eiern ſind verpflichtet, die eingenommenen Marken und Bezugsſcheine aufzu⸗ bewahren und der Verteilungsſtelle abzuliefern. 8 9. In den Räumen, in denen Eier gewerbsmäßig verabfolgt werden, iſt von dem Unternehmer neben dem Aböruck der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 11. Mat 1916 die Verſorgungsregelung mit Elern betr.(vergl. 8 15 daſelbſt)h auch ein Abdruck dieſer Bekanntmachung auszuhängen. 8 10. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften oder die auf Grund derſelben von der Verieilungsſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen werden mit Ge⸗ fängnis bis zu 6 Mongten oder mit Geld bis zu 1300 M. beſtraft. § 11. Dieſe Verordnung tritt ſofort in Kraft. Mannheim, den 16. Mai 1918. Kommunalverband: Dr. Finter. Diebold. Bekanntmachung. Eier⸗Verorduung betr. Die Händler, die Eier im Kleinen verkaufen, werden aufgefordert, umgehend ihren Eierumſatz wührend der Zeit vom 1. Februar bis 30. April 1916, getrenut nach inländiſchen und ausländiſchen Eiern, beim Städtiſchen Lebeusmittelamt, Colltniſtraße 1, ſchriftlich anzuzeigen. Die Eierverkaufsgeſchäfte können künftig nur noch aufgrund von Bezugſcheinen des Kommunal⸗ verbands Eier erwerben. Die Angaben werden auf ihre Richtigkeit geprüft; falſche Angaben werden beſtraft. St3360 Mauußheim, 16. Mai 1916. Städtiſches Lebensmittelamt. J..: Dr. Mayer. Bekanntmachung. ierpreiſe betreſſend. Der Verkehr mit den von der Zentral⸗Einkaufs⸗ geſellſchaft gelieferten Auslandseiern, guf die die Stadt Maunheim im weſentlichen augewieſen iſt, wird ſich künftig derart vollziehen, daß der Einkauf füdweſtdeutſcher Städte G. m. b. H. als Bezirks⸗ zeutrale der Zeutraleinkaufsgeſellſchaft die Eier an einen Zweckverband der Großhändler abgibt, der daun die Kleinhändler aufgrund der dieſen von dem Kommunalverbaud überwieſenen Bezugsſcheine be⸗ liefert. Der Verbraucherpreis der auf dieſem Weg in den Verkehr gelangenden Auslaudseier beträgt 81 Pig. für das Stück. St177 Mannheim, den 16. Mai 19156. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold.“ 11 Belläfüfmächung. Das Betreten der Wald⸗ abtetlungen des Forſt⸗ bezirks Maunheim, in welcher zur Zeit Harz gewounen wird, iſt ſtreng⸗ ſtens unterſagt. Zuwider⸗ handlungen werden nach § 868.sSt.⸗G. beſtroft. Großh. Forſtamt: Bekanntmachung. Auf dem ſtädt. Fuhrhof (Seckeuheimerſtraße 184) ſtehen z. Zt. 30 Ziegen. Dieſelben werden zum Selbſtkoſtenvreis abgege⸗ ben. Intereſſenten wollen ſich im Fuhrhof aunmelden, Mannheim, 16. Mai 1916. — 18 Städt. Gutsverwaltung: 8 Baumann. Krebs. 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