Bezugspreis: Mark.10 monatlich, Beageehn 50 öfg, durg ie eh einſchl, Poſtzuſtellungsgebühr.43 im Vierteljahr. Einzel⸗Rummer in Maunnheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 40 Pfg. Reklame⸗Seile ee en. Schluß der Knzeigen⸗Annahme für das Mtittagblatt morgens 529 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Aummer Felephon⸗Amt Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Beilagen: Stladt Mannbeim nzeiger und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Beilage fü r Literatur und Wiſſen Telegramm⸗Adreſſe: „bdeneralanzeiger Rannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung.. 14 Schriftleitung 377 und 14 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7560 Buchdruck⸗Kbteilung 3⁴ Tiefdruck⸗Abteilung Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 Luöwigshafen a. Ah. ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtf Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗ Nr. 232. e Der deutſche Tagesbericht. Groſes Hauptquartier, 18. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Uriegsſchauplatz. Südweſtlich von Leus wurden Handgranatenkämpfe fortgeſetzt. Drei weitere franzöſiſche Angriffe gegen unſere Stellungen auf der Höhe 304 wurden heute früh abgeſchlagen. Beim Rückzuge über Esnes erlitt der Feind in dem überſichtlichen Gelände ſchwere Verluſte. Es handelte ſich diesmal um Ver⸗ ſuche einer friſchen afrikaniſchen Diviſſon, die aus weißen und farbigen Franzoſen gemiſcht Ein von ſchwachen feindlichen Kräften un⸗ ternommener Vorſtoß füdweſtlich des Reichsackerkopfes ſcheiterte voll⸗ kommen. Geſtlieher Ariegsſchauplatz. die Mannheim, 18. N52N Kämpfe an der italienf bei voller Wertung des Blutopfers jedes ein⸗ zelnen unſerer Braven erklären, daß unſerever⸗ luſte dank der Geſchicklichkeit unſerer Jufan⸗ terie und des mächtigen Schutzes unſerer Artilleriewirkung und der guten Führung außerordentlich gering ſind. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der italieniſche Bericht. Rom, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom 17. Mai. Vom Tonglegebiet bis zu den Judicarien Artilleriekampf. Im Lagarinatal richtete der Feind nach hefti⸗ gem Feuer geſtern fünf Angriffe auf unſere Stellungen an den Nordabhängen der Zugna⸗ Torka. Er wurde zurückgeſchlagen und erlitt Donnerstag, Mai 1916. erlitt ſehr ſchwere Verluſte. Wir nahemen ihm etwa 100 Gefangene ab. Feindliche Flieger bombardierten Caſtelle Taſino, Oſpedaletto und Montebellumo, ſowie einige Bahnhöfe in italieniſch Kärnten und Ge⸗ mona. Sie forderten einige Opfer, richteten aber keinen Schaden an. Eines unſerer Geſchwader warf auf Dellach und Kotſchach im Gailtale Bomben ab und rief Bründe hervor. Ram, 18. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung der Ageneia Stefani. Geſtern abend warf eines unſerer Waſſesflugzeuge Bomben auf Schuppen in der Rähe von Trieſt und entzündete ſie. Die Nriegslage. ABerlin, 18. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Den erfreulichen Nachrichten, die die öſterrei⸗ ſehr große Verluſte, die ihm das vernichtende 88 2—— chiſchen Berichte der letzten Tage uns gemel⸗ Abendblatt). 7 Der öſterreichiſche Angriff ſchritt dann der ganzen Linie erfreulich und orheblich f Am Oſtrande der Höhenfläche von Vilg reuth wurde eine Stellung genommen, di Insgeſamt beträgt der Fortſchritt von den Ausgangspunkt aus his 7 Kilo m Tiefe. An manchen Stellen ſind die reichiſch⸗ungariſchen Truppen ſogar in lteniſche Gebiete einge Bis an die Reichsgrenzen ſind ſie langt. Um das recht würdigen zu n, man ſich gawärtig halten, daß der Kampf 5 85 5 SFu-ieo, Deſtlich von Kraſchin wurde ein ſeind⸗ liches Flugzeug abgeſchoſſen. Valkan⸗AUriegsſchauplatz. Kein beſonderes Ereignis. Oberſte Heeresleitung. Der öterreichiſch⸗ungariſche 2 Tugksbericht. Wien, 18. Mai.(WT B. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: Kuſſiſcher und füdsftlieher Kriegs⸗ ſchauplatz. Nichts von Bedeutung. Italieniſcher Uriegsſehauplatz. An der küſtenländiſchen und Kärnt⸗ ner Frout war die Artillerietätigkeit zeit⸗ weiſe durch Bodenuebel behindert. Südöſtlich Monfaleone wurde ein Ver⸗ ſuch der Italiener ihre unlängſt verlorene Stellung bei Bagni wieder zu gewinnen, ab⸗ gewieſen. Im Col di Lau a⸗Gebiet ſcheiter⸗ ten wiederholt feindliche Augriffe. In Südtirol nahmen unſere Truppen im Angriff zwiſchen Aſtach⸗ und Lain⸗Tal (Aſtigo und Lenotal) den Schutzrücken des Maggio in Beſitz, bemächtigten ſich nach Ueberſchreiten des Laintales ſüdöſtlich Platze (Biazza) der Coſta Beſla und ſchlugen füdlich uon Monſcheri auf der Zugna Torka meh⸗ rere feindliche Augriſfe ab. 900 Gefangene, darunter 12 Offiziere und weſtere üswehre ein. Der Bericht des italieniſchen Ggeneralſtabes vum 16. und 17. ds. Mts. behaupiet, unſere Beoerluſte in dieſen Kämpfen ſeien und ungeheuer geweſen. Dieſe Angaben, die den Gindruck ſchrecklich⸗ das Die Itg Schlachtſeld behaup 5 16 fer 10 i er udliche ab., ſbberſelt ſich der Feind untäti Im Sugamchal Der geſtrige Tag brachte uns ueltere 18 Geſchütze und 18 Maſchinen⸗ 1 des Rück zuges abſchwächen ſollen, ſind frei erfunden. Pe Die Verluſte des Geguers kann nue abſchüzen, 85 beur bmene 0 Shlune Feuer unſerer Artillerie und Infanterie zufügte. Zahlreiche ſeindliche Leichen wurden von den Fluten der Etſch fortgeführt. In dem Gebiet zwiſchen dem Terragſtolatal und dem Hoch⸗ Aſtiev zwang uns geſtern die heſtige Verſtär⸗ kung des Arkilleriefenlers aller Kalibek, unſere Frönt nochmals zu reklifizieren, indem wir giuige vorgeſchobene Stellungen aufgab en. In der Nacht vom 15. auf den 16. machte der Feind unauf⸗ hörlich im Abſchnitt von Aſiago Angriffsver⸗ ſuche. Er wurde zurückgeſchlagen und erlitt ſehr ſchwere Berluſte Während des ganzen Tages det haben, wird zuſammenfaff end noch folgen⸗ Oer telbuue, Seg 4 ———..tm. FVHðP''' Lele Cnag 2 225 des nachzutragen ſein; Die Linien in Süd⸗ kirol, an der die k. u. k. Truppen und die Ita⸗ ltener ſich gegenüberſtehen, läuft eiwa ſo: Pom Nordrande des Gardaſees, ſüdlich von Robe⸗ reto üher das Terragnolatal, dann ſildöſtlich von Pilgereuth und am Südoſtrand von Lava⸗ rone. Sie ſchneidet dann ſüdlich vonn Borgo das Tal der Brenta und geht dann 6 Km. nordweſtlich van Borgo über den Monte Collo im allgemeinen in nordöſtlicher Rſchtung wei⸗ ter. Die öſterreichiſche Artillerxie hatte bereits An 14. Mai abends ſtarke Tätigkeit gezeigt. Ihr folgten am frühen Morgen des 18. Mai ein vorzüglich wirkendes Artillerieſchießen der Deſterreicher, das den öſterreichiſchen Sturm⸗ kolonnen ſchnelles Vorgehen erleichterte. Die erſten Stellungen der Ilaliener wurden, wie von verſchtedenen Seiten übereinſtimmend ge⸗ meldet wird, mit ganz geringen Ver⸗ luſten der Oeſterreicher gen der Nähe von Rover 600 Mann eines erf italieniſchen Regime 725 Nee decte,. 75 vfelfgch auf 1 Li und die Höhen g ſind. Deshalb ſchnelles Vordeingen z rigkeiten werden ſich k und man darf nicht vergof über ſtattliche gut Reſerven verfſgt. getroſt darguf hoffen, daß hündeten bei einer ſa nun Operation auch weſterhin v. begünſtigt ſein werden. Der geglüchte Anlan e, Bon dar ſchwelzen, 18. Mai,(Prip.⸗Tel. 3. K Tages⸗Anzeiger“ Sſterreicher in Südtirol hah Platz Hech kein ————— 20 pfangen. (Prio. ⸗Tel z..) Die Basler Nachrichten mel⸗ den mis Mailand:„Corriere della Sera“ be⸗ richtet: Trotz der Bemühungen Marconis und die vlamen in Norofrankreich. Heſchränkt, ſondern auch in den franzöſiſchen 195 Dieſe beutige Oſt⸗ und Weſtflandern, an Belgien kam, liche an Frankreich fiel. worden, Gottfried Kurth ein Belgiſch⸗Lurembarger, hat 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 18. Mai 1916. inne, von wo aus ſie alle Verteidigungswerke, jowie die Vorbereitungen der Sſterreicher an⸗ zuſshen vermochten. 2 22 Italieniſche 2 5 2 12 Beſchwichtigungsverſuche. Der Corriere della Sera“ Die öſterreichiſche§ffenſiveim Tren⸗ tkino hat begonnen, und zwar als O ffenſive großen Stils. Ein heftiges Bombardement bereitete den Irtfanteriemaſſen vor, die auf Trentino bis zum Meer tellungen anſtt Angriff gewaltiger der ganzen, Front vom Reihe von 1 55 eine den Angriff gew ifwand von icher. Man Sicherhei Abſchnitt kannte, war d kämpfen ein Luxus der Oeſterre fen uc in Italien ganz gut, daß nirgend anderswo als im Trentino der Hauptangriff erfolgen werde, den man ſeit mehr als einem Monat auf gegneriſcher Seite mit einem gewaltigen Aufwand von Mitteln und Truppenbewegungen vorbereitete, die unmög⸗ lich verborgen klekben konnten. Eine ſtrategfſche Ueberraſchung iſt im modernen überhaupt unmöglich. Durch die Luftaufklärung iſt es ausgeſchloffen, daß größere Truppenanfamm⸗ lungen und en von Mannſchaften und Material, wie ſie ein großer Angriff erfordert, ge⸗ heim bleiben können, zumal in einem Kampfab⸗ ſchnitt, wie dem Trentino, der nur über eine ein⸗ zige Eiſenbahnlinie verfügt. Der Hauptangriff er⸗ folgte gegen den linken italieniſchen Flügel bei Ro⸗ vereto, während gegen den rechten Flügel im Su⸗ ganatal nur Demonſtrationsgefechte eingeleitet wurden, und das Zentrum auf der Hochebene von Vielgereut unbeläſtigt blieb. Es iſt aber wahr⸗ ſcheinlich, daß der Kampf in einer ſpäteren Phaſe hier am erbitterſten entbrennen wird, weil es ein⸗ leuchtet, daß die Oeſterreicher ihren alten Plan wieder aufnehmen wollen, ſich von bier aus einen Weg in die Ebene zu sffnen. Darauf haben ſie ſich ſchon während der Zeit des Friedens und des Bündniſſes mit Italten vorberetet, kadem ſte das Feſtungsſyſtem von Vielgerent und Lagarone ſchufen. Die Italiener ſind aber gerüſtet, ſtie auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden zu em⸗ Der„Corriere della Sera“ gibt daun zu, daß die Itaſtener die vargeſchobenen Sbellun⸗ gen gerämmt und ſich auf ihrs Hautpifte llung Atrückgezogen hätten. Wie der Secolo“ ausführt, hat die Offenſive der Oſterreſcher früher begonnen, als es die nicht allzu intenſive Artillsrtevonhoroi⸗ tung erwarten ließ. Einzig am 14. Mai habe der Gegner ſein Artilleriefeuer verſtärkt, und nach 24ſtündiger Dauer ſei dann der Irrfen⸗ kerieangriff erfolgt. Die eigentliche Angriffs⸗ front erſtreckt ſich nach dem Secolo über den Abſchnitt zwiſchen dem Suganatal und dem Terragnolotal, oder genauer vom linken Ufer der Etſch ausgehend und dem Terragnobotale folgend in nordöſtlicher Richtung über die Hochebene von Vielgereut und büäz in den oberſten Teil des Aſticotales. Die äußerſten Poſten waren bis wenige hundert Meter gegen Rovereto vorgeſchoben geweſen. Der Angrißf der Sſterreicher wurde nach dem„Secoſo“ mit gewaltigen Infanteriemaſſen unternommen und hatte zur Folge, daß ſich die Italiener auf ihre ſtark befeſtigten Hauptſtellurgen zemſück⸗ zogen. Es handele ſich daum micht um einen öfterreichiſchen Emolg, ſondern am ein kak⸗ tiſches Manbver der Italiener, ähnlich dem⸗ jenigen, das die Franzoſen vor Verdum beint Beginn der deutſchen Offenſive durchgeführt hätten. *** d. Von deyſchweiz Grenze, 18. Mai. des Exminiſters Erispi hat England eine Ver⸗ billigung der Schiffsfrachten zu⸗ gunſten Italiens leider als un durchführ⸗ bar bezeichnet. Der Zank zwiſchen den franzöfiſchen Heerführern. (Eigener Bericht.) Rotterdam, 17. Pariſer Zeitungsmeldungen TDage deuteten bekanntlich an, daß Mai. Verſchiedene der letzten es zwiſchen den franzöſiſchen Heerführern aus Anlaß der Schl acht von Perdun zu n kam, wobei einer dem anderen die an dem ſtetigen Geländeverluſte zuzuſchreiben ſuchte. Amtlich wurden dieſer„Meinungsver⸗ ſchiedenheiten“ unter den maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten des franzöfiſchen Oberkommandos deutlich genug durch die Verſetzung des Ge⸗ nerals Petain von Verdun nach Soiſſons Unterſtrichen. Nun veröffentlicht der„Platin“ ſoeben einen ſehr bemerkenswerten Auffatz über die Vorgänge, die zu den Zänkereien führten. Unterzeichnet iſt der Atefſatz mit „Ein Mobiliſterter“, und es heißt darin u..: Eine gewiſſe Reihe von Vorgängen wirft auf die S Schlacht bei Verdun einiges Licht. Da hieß zunächſt in einem Tagesbefehle, daß General Pe tain„es verſtand,„eine ſehr heikle Lage aus⸗ zugleichen!. Dazu kommt die Verſetzung des Generals de Langle de Carp, der im Zentrum der Verdun⸗Armee eine Armee⸗ gruppe befehligte und endlich weiß man auch, daß Generol de Caſtelnan ſch in ſeiner Eigenſchaft als Generalmsjor nach denn Maas⸗ ufer begab, als man die eigentliche Bedentang der dertſchen Offenſive erkannt hatte. Wie entſtandnun die heikle Lage Wer iſt dafür verantwortlich zu machend Man erinnert ſich vielleicht noch, daß im Lanfe des Monats Febrrar die Deutſchen immer wieder Vorſtöße unternahmen und Abar auf der ganzen Weſtfront, nur im Abſchutte von Per⸗ —5 dun blieb alles rußig. Offenbar wollten es uns die Dentſchen verheimlichen, gegen welchen Punkt unſerer Stellungen ſte Angriff zu richten gedachten. Auf unſerer Seite war es der Armee Pstain vorbehalten, der „aroßen Schlag“ zu führen, doch ſtand diefe Ar⸗ mer nicht bei Verdun, ſte wurde erſt bingeſchaff 1055 als die Schlacht ſchon einige Tage im Gange den eigenklichen war. Bei unſeren mllitäriſchen FJührern herrſchten zwei Anſichten: Nach der einen hätten ſich die Deutſchen Verdun als Angrfffspunkt, nach der ameren jedoch einen anderen Punkt auserkoren. Zu Beginn der Schlacht war unſere Verduner Frostt, die ſich in der Höhe des Waldes von Caures hinzog, von Landwehren und afrikaniſchen Truppen be⸗ ſetzt. Generoal Herr, der damals das verſchanzte und vorgeſchobene Lager von Verdun befehligte, verlangte Verſtärkungen, die man ihm für den Notfall auch zuſagte, ohne ſie jedor ch in ſeine Nachbarſchaft herauzuführ en. So kam der deutſche Angriff am 21. Februar, deſfen hohe Bedeutung wir ganze 36 Stunden nicht erkennen wollten. Erſt als unſer Rückzug immer deut⸗ licher wurde und wir unſere Front nach jenſeits von Samognenx, Beaumont und Ornes vorſchie⸗ ben mußten, erkannten wir die Lage in ihrem wirklichen Lichte. Was ſollten wir tund Dem deutſchen Vorſtoß einen Damm entgegenwerfen, war unmöglich, donn dazu fehlten die Vorberei⸗ tungen, und man darf nicht vergeffen, daß wir nm über einen einzigen Sehſenenweg für unſere Trunsporte nach und von Verdun verfügen, ſeit⸗ dem es den Deutſchen galungen war, St. Mihiel zu nehmen. Dabei führte die Maas Hochwaſſer, ihre Bräckon lagen unter dem deuiſchen Artil⸗ Kriefeuer. Untey ſolchen Umſtänden bereitete man aine Entſcheidung vor, die man für ſehr weiſe hielt, nämlich die Räumung⸗ des ganzer rechten Maasufers. Die Truptzen der erſten Linie erhielten den Befehl, den Rü g anzutreten, aber dabei die Offe N⸗ ſive des Feindes moͤglichſt aufzuhalten, um die Zurücknahme unſerer anderen Sereitkräfte und die Rettung unſeres Kriegsmaterials nach dem luten Maasufer zu ermöglichen. eſe Befehle waren ſchon gegeben worden, als General de Caſtelnau in Verdun eintraf. Er ſah, urteilte und beſchloß auf ſeine eigene ee hin, ſich einem ſol⸗ chen Plane zu widerſetzen und um jeden Preis dem Feind auf dem Plateau von Douau⸗ mont ſtand zu halten. So konnte er Verdun retten! Die Aufgabe war rieſig ſchwer, mit ihrer Aus sführung wurde General Pöétain be⸗ traut. Die erſte Tat, die einen ſo großen Ein⸗ fluß. auf die ſpäteren Ereigniſſe an dieſem Front⸗ abſchnitte ausüber. ſollte, war die umfaſſende Verwendung der Laſtenkraftwagen zur Heran⸗ fl hrung von Tri ppen und Kriegsmaterfal. Von den benachbarten Armeen zog man 4700 ſol cher Automobils heran, die eine rnoſterkette zwi⸗ ſchen Verdun und Bar le Duc herſtellten. Dank dieſer Kraftwagen konnte das ganze 20. im Feld⸗ lager von Mailly liegende Armeekorps binnen 12 Stunden zum Plateau von Douaumont herangezogen werden. Dieſe Kraftwagen wor⸗ den nun ſchon ſeit den erſten Tagen der Ver⸗ duner Schlacht, alſo ſeit zwei Monaten, in dem genannten Umfange verwendet. Selbſtverſtänd⸗ lich mußte General de Caſtelnau die vor ihm one berten Rüczugsefehle wieder entſprechend ändern, die teikweiſe ſchon in Ausführ ung be⸗ griffen waren, und daher kam oes, daß die weitere Antwikelung der Sulacht von Vern, ud 55 in den letzten Tagen ſich geſtaltete, uns manch⸗ mal„beſonders lonfus“ vorkam. Die neuen Befehle Caſtelnan vermochten eben nicht gleich⸗ zeitig hei allen Truppenkörpern im Verdun⸗ Abſchnitte einzutreffen, von denen der eine oder andere ſich ſchon nach rückwärts zu in Bewegung geſetzt hatte. Was mit dieſem Gegenbefehl (eorrtre-oοαpꝙ erzielt wurde, läßt ſich ſetzt aus leicht begreiflichen Gründen nicht näher ausein⸗ anderſetzen, aber ſpäter wird man darauf zurück⸗ kommen, wenn es ſich darum handeln wird, die Verautnworung eines jen feſtzuſtellen.“ Daß dieter Auffatz in Paris rieſiges Auf⸗ ſehen erregte, veuſteht ſich von ſelbſt, zenn da⸗ mit wird doch von offenbar eingeweihter fran⸗ zöfiſcher Seite offen zugegeben, daß die miſt⸗ täriſche Lage bei Verdun für die Franzoſen ſich bisher wahrlich nicht gerade günſtig entwickent hat. Um den üblen Eindruck dieſer Enthül⸗ lungen auf die Offentlichkeit abzuſchwächen, erſchten dann am 12. Mai in den Pariſer Blät⸗ tern die bekannte amtliche Nste, daß im kei⸗ nem Augenblicke der Schlacht um Verdum das Oberkommando den franzöfiſchen Treppen den Befehl erteilt hätte, auf das linze Maasuſer Furlickezugehen. Die Angriffe auf die franzsſiſche Beeresleitung. Von dem Leitartikel Guſtave Terys im Oevre vom 19. Wai hiat dee Zenſur alles geſtrichen bis auf die bezeichnende Ueberſchrift, die folgender⸗ maßen lurtet⸗„Aus Patriotismus wird eine amtliche Note über die Schlacht von Verdun ticht veröffentlicht.“ Capus ſchreibt im„Figaro“ am 13. Mai: „Neue parlamentariſche Agitationen über den Armeeoberbefehl im Stil Fabre und Acambrey ſtehen uns bevor. Es fragt ſich, ob die Regie⸗ zung gut getan hat, ſenſationelle militäriſche Meldungen in die Preſſe gehen zu laſſen und ſie am ſolgenden Tage zu dementieren. Briand wird ja darauf antworten, aber wehe denen, die politiſche Maußver mit militäriſchen Pro⸗ blemen verquicken wollen, um dabei ihre poli⸗ tiſchen Geſchifte zu machen. Das Land würde unerbiiich gegen ſie vorgehen.“ Mit Bezug auf die Kritik der Maßnahmen der Herresleitung ſchreibt„Jvurnal des Débats“ vom 14. Mai: „Wir ſuid der Anſicht, daß es nicht angebracht iſt, jetzt in der Ausführung begriffene mili⸗ tärfiſche Handlungen zu beſprechen, und daß die Armeekommiſſion nicht befugt iſt, ſich in Kom⸗ mando⸗ und techniſche Fragen einzumiſchen, für die nur der militäriſche Erfolg maßgebend ſein. deruf. Alles, was das Vertrauen des Landes in diejenigen, die die Heere befehligen, erſchüttern eeeeeeeeeeeee kann, muß vermieden werden. gangen ſind, kann Oeffentlichkeit abwägen und die Folgerungen daraus ziehen.“ * Die Nriegslage im Weſten. JBerlin, 18. Mai.(Von u. Berl. Büro.) An der deutſch⸗engliſchen Front herrſcht leb⸗ hafte Kampfestätigkeit. Es wurden Minen⸗ ſprengungen vorgenommen und vielfach fanden Handgranatenkämpfe ſtatt. Starke Artillerie⸗ tätigkeit entwickelte ſich bei Souchez und bei Hulluch. Die waren darauf zurückzuführen, daß wir füdöſtlich vom Hohenzollernwerk mit Er⸗ folg die Franzoſen angegriffen hatten. Bis in der Gegend der Champagne 9 herrſcht dann im allgemeinen Ruhe. In der Champagne, füdlich und öſtlich von Tahnre waren Artilleriekämpfe zu verzeichnen. Bei der Kronprinzenarmee herrſcht, wie in den letzten Tagen überhaupt, rege Artillerietätig⸗ keit. Angriffe aurf die Höhe 304 und am Toten Mann muerden abgsſchlagen. Die Frauzoßen erzählen von deutſchen Angriffen, die dort angeblich von den Franzoſen zurück⸗ gewieſen werden. Das iſt eine Unwahr⸗ heit. Solche Angriffe haben dort überhaupt nicht ſtattgefunden. Infolge des klaren Wet⸗ ters waren auch unſere Flieger ſehr rege tätig. Sie ſetzten ihre Tätigkeit ſogar in den mond⸗ hellen Nächten fort. Der franzöſiſche Tagesbericht. Paris, 18. MWoi.(WDB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Artilleriekampf an verſchiedenen Stellen der Front, namentlich in der Cham⸗ pagse und im Abſchnitt der Höhe von Le Mesnil, in den Argonnen bei Fille⸗ moecte für uns erfolgreicher Minenkampf. Auf dem linken Maasufer Be⸗ ſchießung unſerer erſten Linien. Ein mit Handgranaten unternommener Ver⸗ ſuch des Feindes, am Toten Mann Fortſchritte zu erzielen, ſcheiterte vollſtändig. Auf dem vechten Maasufer lebhafte Tätigkeit der beiderſeitigen Artiklerien in der Getzend zwiſchen dem Handromontwalde und dem Teil von Vaux. Nordweſtlich des Thiau⸗ montgehöftes wurde ein Handgranatenangriff des Feindes gegen einen unſerer Horchpoſton zurückgeſchlagen. notwendigen Flugdienſt: In der Nacht vom 17. Mai warfen 13 von unſeren Beſchießungsflugzeu⸗ gen 24 Bomben auf die Biwaks in der Gegend von Damvillers und Ville de Vantſchaumonk, 11 auf den Bahnhof von Brieulles und auf Chery, 14 auf das Truppenlager von Nantil⸗ loin und Romagne und 21 auf den Bahrhof von Apremont und auf Grand Pre. Es wur⸗ den mehrere Bräude feſtgeſtellt. Einer unſerer Flieger ſchoß ein deutſches Flugzeug nördlich von Vic ſur Aisne herunter, deſſen beide Flü⸗ gel ſich während des Sturzes löſten. In der⸗ ſelben Nacht warf ein anderes unſerer Flug⸗ zeuggeſchwader 20 Bomben auf die Bahnhöfe von Ars und Metz, 40 auf die Bahnanlagen von Frescaty, 40 caif den Bahnhof von Anna⸗ villers und 30 auf die Eiſenbahnlinie und die Bahnhöfe zwiſchen Metz und Diedeuhofen. *** Von der ſchweizeriſchen Greuze, 18. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Die Bafler Blötter melden: Von der Schwefzer Grenze erhält die Zeitung Le Pays die Mitteflung, daß von der Greuze aus die Beobachtung gemacht werde, daß auf ſeiten der Franzoſen bei Recheſy(Ort im Belfort)h ruſſiſche und ind iſche oldaten kämpfen. Von T. Kellen. Nachdruck verboten.) Es war mauchem deutſchen Soldaten in Nord⸗ frankreich eine Reberraſchung, dort noch nieder⸗ deutſche Spuren vorzufinden. Sie wußten eben Hicht, daß das Vlämiſche ſich nicht auf Belgien Departemenis Nord und Pas⸗de⸗Calais einſt die war und jetzt zum Teil noch ißt. zirke gehüsten früher zu der Grafſchaft Flandern, von der nur der mittlere Teil, das während der nördliche Teil an Holland, der ſüd⸗ Das heute noch vlämiſche Gebiet von Franzö⸗ fiſch⸗Flandern iſt nur der Ueberreſt eines ſonſt Freimal ſo großen niederdentſchen Beſitztums, das das ganze nördliche Drittel des heutigen Departements Pas⸗de⸗Calais und beſonders die wichtigen Uferlandſchaften des Kana's umfaßte. Vo den Bewohnern dieſes Gebiets, die früher a erdeutſch ſprachen, ſind im Laufe des 18. und 19, Jahrhanderts Hunderttauſende verwälſcht Der kütralich verſtorbene belgiſche Gelehrte in jahrelangen Unterſuchurgen die Grenze der plämiſchen Sprache ſeſtgeſtellt und iſt dabei ge⸗ Tade in Nordfrankreſch zu überraſchenden Ergeb⸗ liſſen gelangt. Während in Belgien die Sprachengrenze ſeit dem 10. Jahrhundert bis Mämiſchen Gebiets veuoren. Dice jetzige Grenze der plämiſchen Sprache dringt ſüdlich von Ppern bei dem Orte Ploegſteert in Frankreich au. Von da bis Saint⸗Venant und ſogar Uis Saint⸗Omer verändert ſie kaum ihre weſtliche Richtung. Statt dann aber direkt nach Boulogne zunt Meere zu gehen, kahrt ſie, wie weun ſie auf ein unerwartetes Hindernis geſtoßen wäre, in ziem⸗ lih ſtarker Biegung nach Norden zurück und erreicht das Ufer erſt in der Gegend von Dün⸗ ktrchen(Dunkerque), nachdem ſie ſtellenweiſe mit der Grenze des Nord⸗ und des Pas⸗de⸗Calais⸗ Departements zuſammengefalten iſt. In letzterem Departement fand Kurth nur mehr wenige Ort⸗ ſchaften, in denen einzelne Einheimiſche noch vlamiſch ſprechen: Clairmarais Ruminghem, nebſt den Weilern Haut⸗Pol und Lyſel bei Saint⸗ Omer, aber auch dort herrſcht das Franzöſiſche ſchon ſeit langem vor. Während die Grenze des Vlämiſchen im Laufe des unteren Leye(Lys) ſich noch jetzt annähernd mit der ſpätmittelalterlichen deckt, reichte ſie au der Meerestüſte urſprünglich weiter hinab bis über Calais(Kales), ja über Boulogne(Boonen) hingus, deſſen Vorſtadt 1208 Nieuburc hieß. Auber Wimille und ande Ern. Orten gehörte auch Sk. Omer(St. Odomar, Saint Omaars) noch in das niederdeutſche Sprachgebiet Als die ſali⸗ ſchen Franken im 5. Jahrhundert Nordfrankreich erobertett, wies die Bevölkerung von St. Omer allerbings noch einen ſtarken, gallo⸗romanfſchen Kern auf, der der Germaniſierung widerſtrebte. Die Stadt iſt jetzt ganz franz öſiert, aber kürzlich hat Hauptmann Schröder in der Liller Kriegs⸗ zitung eine intereſſante Beobachtung verzeich⸗ auf Berſchiebungen Underende geblie⸗ e e Wekeg di uer Tel del net: während die Bewohner der Innenſtadt der galliſchen Tupns rigen. Bevülkerum der Vororte noch jetzt die nieder⸗ deutſche Abkunft. Die ſaliſchen Franken 15 5 naturgemäß um ſo ſchwächer an Volkszahl, weiter ſie ſich von der Grundlage ihrer Unker⸗ nehmung entfernten und erlagen daher um ſo leichter der Romaniſierung. In St. Omer wer⸗ den die Bewohner der Außenviertel wahrſchein⸗ lich nicht Nachkommen alter Franken aus der Eroberungszeit ſein, ſondern ſpäterer fland⸗ riſcher Anßedler, die n wurden, um durch ihre in der Heimat bewährte Kunſt int Deich- und im Kanalbau das Moorland urbar zu machen. Aehnlich mögen die Verhältniſſe in Lille ge⸗ weſen ſein. Die Stadt iſt früher wohl zum großen Teil romaniſch geweſen und zwar ſprach man dort den pikardiſchen Dialekt, der heute faſt ganz dem Schriftfranzöſiſch Platz gemacht hat. Jedenfalls hat aber auch hier im 5. und 6. Jahr⸗ hundert und vielleicht auch noch ſpäter eine niederdeutſche Einwanderung ſt tattgefunden, denn von den 1856 in Lille eingemeindeten D Dörfern batten zwei deutſche Namen, und auch in der weiteren Umgebung laſſen noch viele Ortsnamen die deutſche Herkunft erkennen. Nicht bloß in dem jetzt von deutſchen Frup⸗ pen beſetzten Gebiet Nordfrankreichs, ſondern noch weiter nach Süden erinnern zahlreiche Flurnamen mit den Endungert dal(Tal), vert (Verg), lande(Land), aere(Acker), brique (Brücke), brunnes oder bourne(Brunnen), õο( darran, daß Niederdeutſche die erſten e ee Wir finden übrigens deutſche Spuren auch in den Namen ſolcher Oxtſchaften, eeee in denen ſchun ſehr früh das vor⸗ lesh Veondess häu enden Ortsnamen Dieſe Namen ſind ſo zahlreich daß man mit ſhr er Hilfe auf der Karte die Grenzen der ger⸗ emaniſchen Einwanderung nachſpeiſen fönnte Noch im 11. Jahrtundert ſinden wir dieſe Endung lebenskräftig wieder in der Gegend von Boufogne, wo ein Dorf Hebbodesßem nach dem Beſitzer Helbodo benannt wurde. Auch die Endung sel iſt ſehr häufig, Endung sala, Die die ſich bei allen deutſchen Stäm⸗ men wiederfindet, bedeutet herrſchaftlich und erinnert an den Aufenthalt der ſaliſchen Fran⸗ ken. Die Endung lar oder haer iſt die Mteſte Bezeichmung der Germanen für ihre Wohnun⸗ gen; ſowohl in den vlämiſchen als in den roma⸗ niſchen Gegenden iſt ſie noch erhalten. An ein⸗ ſtige deutſche Anſtedlungen erinnern noch eine Menge Orts⸗ und Flurnamon, ſo mit den En⸗ dungen thun oder ton leigentlich Zaun), dorp (Dorf), bourg(Burg), ſerle(Kirche), baßz (auch bais, baye uſw., Bach), bourne, bronge, brune(Born, brunn), Woorde, vcndt(Furt), 100(altdeutſch Loh, Wald), hout(Holz), bus, Sosch(Buſch), rom(roden), broux(Bruch) uſw. Die Endung in den Ortsnamen iſt des⸗ halb von beſonderer Bedeutung, weil ſie immer der Sprache desjenigen entnommen iſt, der das Wort bildet, während der Stamm oft aus einer fremden Sprache herrührt Noch im 13. Jahrhundert war das ganze Drei⸗ eck zwiſchen den Stäpten Boulogne, Dünkirchen und Saint⸗Omer einſchließlich Calais und Um⸗ gebung niederdeutſch. Boulogne ſelbſt war der nördlichſte franzöſiſche Poſten, aber er war ringsum veu niederdestſchen Elementen um⸗ die bis in die Unterſtadt vorgedrun⸗ So Hied es auch b Wenn Fehler be⸗ mart dieſelben nicht in der —— 1 9 unde niſch erbel gevec ſame Herc des gebn umnersiag, den 18. Mal 1916. Sencral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatß) 8. Sefte. 2—8 3 der küͤrkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 18. Mai(WTB. Nühteumtlich.) Bericht des Hauptquartiers: Keine Veränderung denen Fronten. Die Ruſſen erklären in ihren Berichten voin 6. und 7. Mai, daß ſie unſere Offenſtve in Richtung auf Erzing jan und mit ihren Vortruppen auch unſere Offenſive Gegend von Sel mas dzurückg cuf den verſchie⸗ in der 2 angegebenen Zeit ſtattgefunden hat, ſo werden die ruſſiſchen Berichte ſchon allein durch dieſe ben ferner ihre Beute in Tra pezum t. Wir weiſen jede Behauptung zurück, die dar⸗ auf hinzielt, die Beute größer darzuſtell hereits von uns angegeben worden if Der engliſche Bericht vom 28. 9 die Kämpfe bei Katia ſagt, daß der uns vier Maſchinengewehre abgenommen hätten. Die Meldung iſt unbegründet. Wir haben ſchon im Bericht vom 25. April die Beute mitgeteilt, die wir bei Katia gemacht Gefallener nichts verloren und ſtellen dio ſich darauf beziehenden engliſchen Angaben in Abrede. Die deutſch⸗türkiſchen Ver⸗ handlungen. m. Köln, 18. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Kbl⸗ niſche Zeitung meldet aus KHonſtantino⸗ pel: Die in Berlin geführten deutſch⸗kürki⸗ ſchen Verhandlungen(von denen der Miniſter Halil Bey in ſeiner Rede kürzlich ſprach) neigen, wie aus Berlin berichtet wird, ihrem Ende zu. 95 Zu erwarten iſt als Geſamtergebnis die Feſt⸗ legung der Grundlagen einer weiteren An⸗ näherung beider Länder auf allen Ge⸗ bieten friedlicher Arbeit, Anerken⸗ nmuung der Gleichberechtigung beider .Teile. So wird das Vorgehen auch von der türkiſchen Preſſe gedeutet und gefeiert. Wenn die Lheei völlig 13 die Lage des modernen Rechtsſtaates rückt, ſo wird in ernſten 8 1 türkiſchen Kreiſen empfunden, daß dieſer Schritt nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten mit ſich bringe. beſteht bei den leitenden Mün⸗ nerm der türki Regierung der beſte Wille, under autfmerkſamer 10 f1 der niſchen Anſchauungen die Rechtsgrundlagen zu ceſchen, die der WBegenwerd und der Jukunft gerecht werden. Die Erfolge dieſer hochbedeut⸗ ſamen Kulturbeſtrebungen erſcheinen durch die Heranziehung der zuſtändigen Münner des Lar⸗ des geſichert und damit auch das erwartete Er⸗ 1 gebnis der Verhandlungen. ———————. Stiechenland u der Bierberbend * Wien, 18. Mai.(Pr.⸗Tel.,.) Wiener Allgemeine Zeitung meldet aus Athen: Eine franzöſiſche Truppenm acht von 500 Mann hat das echtſche Fa⸗ brikſtädtchen Skiros beſetzt und die Bevölkerung vertrieben. Rekonvaleſzente Sol⸗ daten aus Salontki wurden nach Pyros ge⸗ ſchickt, wo ſie den Betrieb der dortigen Fabriken für die Zwecke des Vierverbandes übernom⸗ Die 7 1* die Franzoſen aber gegen das Vlämſſche in Flandern vorzugehen. Immerhin wurde auch im 18. Jahrhundert in Lille, Douat, Cambral, Balenelennes von einem Teil der Brvölkerung vlämiſch geſprochen. Zur Zeit der franzöſiſchen Revolution ging mian mit drakoniſchen Maßregeln gegen das Vlämiſche in Nordfrankreich vor, aher man ver⸗ mochte es doch nicht auszurotten. Namentlich die ländliche Bevölkerung hat zunt Teil an der nlederbeutſchen Volksſprache feſtgehalten. Als dann ſelt 1840 die vlämiſche Bewegung in Belgien unter der Führung von Jan Fraus Willems einſetzte, fingen auch die Blamen in Nordfrankreich an ſich zu rühren. Sie begründe⸗ ten 1853 ein„Comitz flamand de France“, das ſeit 1854 in Dünkirchen auch eine eigene Zeit⸗ ſchrift„Annales“ herausgibt. Der Leiter der Bewegung war der verdienſtvolls Edmond de Couſſemaker. Den Ehrenvorſit; bot man keinem Geringeren als Jakob Grimm an, ein Beweis, daß ſich auch die Blamen in Frankreich der Zugehöbrigkeit ber großen deutſchen Völker⸗ ſamilie wohl bewußt waren. Grimm nahm die ihm angehotene Ehre an, und in ſeinem Dank⸗ ſchreiben ſagte er u..: Man muß ſich wundern über die Lehenskraft der vlämiſchen Sprache; Jahrbunderte hiudürch hat ſie ſſch kroß des beherrſchenden Einfluſſes der franzöfiſchen Sprache erhalten und ſich die Gunſt des Volkes wahrt, Ich begrüße Ihre Bemühungen mit em Beifall; vas Erdreich, das Sſe bebauen, Gne unb ſaſt unberührt; eine überreich⸗ te kann nicht ausbleiben“ Der fleißige de Couſſemaker hat die Erwar⸗ tung Grimms nicht Shog 1880 gab er Sammlung der vlümiſchen Volkslieder df rich mit den Melo 7 worfen] Wie hätten. Da keine derartige Bewegung in der 9 Tatſachen widerlegt. Die Ruſſen übertrie— er]Die internationale Telegraphenagentur meldet haben. Wir hatten außer einigen Gewehren men haben und auch fernerhin aufrechterhalten ſollen. Wien, 18. Mai.(Pr.⸗Tel.,.) Zekt berichtet aus Atheit, daß die franzöſiſchen Militars in dem griechiſchen Ort Kilinri eine Bekanntmachung erließen, nach der die Einwohner den Ort innerhalb dreier Tage zu berlaſſen häben. Die ickberufung griechiſcher e i 18. (Pri⸗Tel., z) D Journal berichtet aus Athen: Alle chen Offtztere, die ſich in den Zentral⸗ ländern aufhalten, haben den Befehl erhalten, ſich unverzüglich bei ihren Truppenteilen zu 11 * 951 8 ER Mat. Da 8 nelden. Italiener und Griechen an der albaniſchen Grenze. Wien, 18. Mai.(Pr.⸗Tel.,.) Die Wie⸗ ner Allgemeine Zeitung meldet aus Budapeſt: aus Bukareſt: Wie die Londoner Morning Poſt ſich drahten läßt, hat nach dem Zuſam⸗ menſtoß griechiſcher und italieniſcher Truppen der ftalieniſche Geſandte Verhandlungen mmit Skuludis begonnen, die eine Grenzlinie zwi⸗ ſchen den Stellungen beider Mächte feſtſtellen ſollen. Skuludis ſchlug eine Grenzlinie in Nordepirus vor, während Italien auf albani⸗ ſcher S eine Tätigkeitsgrenze feſtſetzen ſollte. Italten weigerte ſich indeſſen, auf dieſen Vorſchlag einzugehen, da es eine ſolche Linie in Nordepirus nicht dulden könne. Darauf ſchlug Skuludis eine Neutralitätszone vor und auch dieſer Vorſchlag wurde von Italien abge⸗ wieſen mit der Bemerkung, daß ſich Italien Beſchränkungen irgendwelcher Art nicht aufer⸗ legen laſſen könne und dürfe und nunmehr ſollen die Verhandlungen in Rom zwiſchen Sonnino und dem griechiſchen Geſandten fortgeſetzt werden. Unruhen auf Samos. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Blätter melden aus Athen: Nach einem Athener Tele⸗ gramm ſind auf Samos Unruhen ausgebro⸗ chen. Ein griechiſcher Zerſtörer iſt nach der Infel abgefahren. jener Nleberdeutſchen int Laufe der Zeit völlig Ne Alandsfrage. 5355 Suſtimmung der Nammer zur Haltung der Regierung. Stockholm, 18. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ Uich.)(2. Kammob. Fortſetzung.) Der Sozialiſt Branting führte aus: Ich bin überzeugt im Nanien der ganzen ſozialdemokratiſchen Reichstagsgruppe ſprechen zu können, indem ich dem Miniſter des Aeußern für die von ihm abgegebene unzweideutige Erklärung danke, daß die Regierung em den Beſtrebungen nach allen Seiten hin das Selbſthboſti m⸗ mungsrecht zu verpteidigen, ſeſthält und gleichzeitig ihre frühere Erklärung, ent⸗ ſchleden in der Neutralität zu vor⸗ harren zu wollen, vorläufig aufrecht erhält. Gerade in der jetzigen Lage iſt eins ſolche Ver⸗ ſicherung der Regierung weiten Kreiſen un⸗ ſores Volkes vollkommener als je, ſeitdem das Vlämiſche in Norbfrankreich und die Sprachen⸗ grenze daſelbſt. Er redigierte aufänglich auch dle erwähnte Zeitſchrift, die bis in unſere Tage ſortgeſetzt wurde und in einer ſtattlichen Relhe von Bänden eine große Fülle von Arbeiten Über die Vlamen iit Frankreich vereinigt hat Noch 1886 wurden 175 000 Vlamen im Norden Frankreichs längs der belgiſchen Grenze gezühlt. Seither ſind ſie aber bei den Volkszählungen nicht mehr berückſichtigt worden. Seit 1900 wurde von der Regierung beſonders der Ge⸗ brauch des Vlämiſchen beim Gottesdienft be⸗ kämpft. Durch einen miniſteriellen Beſchluß von 1901 wurden die Dolmetſcher au den Gerichts⸗ höfen in Lille, Dünkirchen und Hazebrouck Gaſenbruch) abgeſchafft, obſchon dadurch viele Tauſende von Vlamen einfach rechllos wurden. Man ſchätzt die Zahl der Vlamen in fenen Gegenden jetzt noch auf etwa 100 000. Da es keine genaue Statiſtik darüber gibt, iſt man einigermaßen auf Vermutungen angewieſen. Zebenfalls iſt ein großer Teil der Nachkommen verwälſcht. Der Gebrauch der vlämſſchen Um⸗ gaugsſprache herrſcht noch ſetzt bei der Land⸗ bevölkerung der belden Kreiſe Dünkirchen und Hazebrouck vor, aber die beiden Städte dieſes Namens ſind ebenſo wie Caſſel und Bailleul ſchon längſt franzöſiſch. Ja, gerade von dieſen Städten ging die Verwälſchung des Gebſets aus. Die Kinder ſingen noch vlämfſche Verſe, aber verſtehen ſie nicht mehr, ſo bei Volksfeſten, wenn wie in Vlämiſch⸗Belgſen,„de Reuse“(der Rleſe), eine Rieſenfigur umherzieht: Als de grote Klocke luyd, De Flocke luyd, De Reuze komt uyt; Keert uld weerom, de Reuz, de 9 * ———5 enz! ere aus den Fentralländern — 8 hat, die wir eben eutgegengenommen Mill nicht mehr ſch große Unglück über die Welt hereingebrochen iſt. Was nun beſonders die Alandsfrage be⸗ trifft, ſo haben ſich im Jahre 1908 unſere da⸗ malige Fraktion im Reichstag auf den in Schwoden allgemein geteilten Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß es für die Sicherheit S ch wie⸗ dens unumgänglich notwendig iſt, daß die Inſelgruppe wie bisher ſo auch in Zukunft unbefeſtigt bleibt. Stockholm, 18. Mai.(WTB. Der Miniſter des Aeußern wiederl erſten Kammer die Erklärung, die zwelten Kanumer abgegeben hatte. Der Führer der Rechten, Trygger, führle daraufhin aus: Ich bin davon überzeugt, daß die Kammer mit Zufriedenheit die Erklärung des Mini⸗ ſters des Aeußern gehört hat, daß an der Neu⸗ walitätspolitik, der wir zugeſtimmt haben, von der Regterung auch weiterhin feſtgehalten wird und daß die Reglerung bei ihrer Auffaſfung über den Sinn und die Bedeutung der ſogemann⸗ ten Alaudsfrage für Schweden bleiht, die 1908 in einer pon der damaligen Regierung unter ein⸗ nitltiger Billigung des Reichstages abgegebenen Erklärung ſo deutlichen Ausdruck erhalten hat. Die Parkei, der ich angehtre, hegt die wärmſte⸗ Hoffnung, daß die Beſtvebungen der Regierung dieſen Standpunkt verwirklichen und vol len Erfolg haben möchten. Die Übrigen Partei⸗ führer, Hvarnzelius für die Oiberalen, Wavrinsky für die Sozialdemokraten, wiederhol⸗ ten die von den Parkeifüßhvern in der zweiten Kanumer abgegebene Erklärung. Unſere gegen⸗ wärtige ſozialdemokvatiſche Reichstagsgruppe iſt der Anſicht, daß dieſelben Gründe fütr dieſe An⸗ ſicht fortbeſtehen und ſprechen daher die lebhafte Hoffnung aus, daß es gelingen möge, durch die, in der ſoeben abgegebenen Erklärung des Mini⸗ ſters des Aeußern erwähnten Verhanblungen auf überzeugende und erfolgreiche Weiſe das Recht und die Intereſſen Schwedens zu verteidigen. Der Führer der Rechten, Lindmann, cußerte: Zu den von dem Miniſter des Aeußern gemachten Angaben erkläre ich, daß meine Par⸗ tei ſich der Neutralitäktspolitik anſchließt, welche die Regierung erklärt, weiter beobachten zu wollen. Mit Befriedigung erfahren wir, daß die Regierung nichts unterlaſſen will, um in der wichtigen Alandsfrage die Rechte und Intereſſen Schwe⸗ dens wahrzunohmen. Dlie einſtimmige Meinung, die in dieſer Frage im Jahre 1908 in dieſer Kammrer ausgedrückt worden iſt, kanm ich dieſes Jahr unter einmütiger Teilnahme der Partei der Landwirte und der Blrger erneut ausſprechen. Davauf ſprach der Führer der Liberalen: Ich will meiner Zuftiedenheit Ausdruck geben, daß der Miniſten des Aeußern die Erklärung ichtaimtl.) te in der er in der N 1 D. Die Richtlinzen für unſere auswärtige Poli⸗ tik, die in dieſer Erklärung dargelegt worden ſind, dürften nach meiner Meinung geeignet ſein, die von dem Miniſter des Aeußern er⸗ wartete einſtimmige Zuſtimmung zu fünden. Die Regierung hat von neuem den be⸗ ſtimmten Willen Schwedens feſtgeſtellt, ſeine Solbſtändigkeit und ſtrenge unparteitſche Neu⸗ tralität im gegenwärtigen Weltkrieg zu wah⸗ ren. Die Regierung hat in der für unſer Land ſo bedeutungsvollen Alandsfrage der Kammor und dem Lande verſichert, daß ſie nichts unter⸗ läßt, um das Recht und die Intereſſen Schwo⸗ dens wahrzunehmen. Ich kann verſichern, daß die Partet, der ich angehöre, ſich dieſer Ro⸗ lätik völlig anſchließt und ich drücke die feſte Hoffnung aus, daß dieſe glücklich durchgeführt werden kann. (Wenn die große Glocke läutet, Die Glocke läutet, Kommt der Rief heraus; Kehrt euch einmal um, der Rieſe, der Rieſe! HWehrt euch um, Rieſe komm!) Es gibt zwar noch einzelue vlämiſche Verelne, dle bis vor dem Kriege in Ryſſel wie die Vlamen Lille nennen, oder einer anbern Stadt einen Verbandstag abhielten, über die Pflichten der Blamen, über Sprache und Kunſt und Üher die Verbrüderung aller Vlamen verhandelten und zum Schluß ſich an plämiſchen Thegterſtllcken ergötzten, aber eine größere Wirkſamkeit konnten e nicht mehr entfalten. Frankreich duldet unerhalb ſeiner Grenzen keſne Elemente, und ſo iſt es begreiflſch, daß ſchon vor Jahren der Genter Dichter Lronard Buyſt ſich in Lille ganz wellfremd vorkam und ſich ilt ſeinem Gedicht„Des Vlamen Abſchied von Ryſſel“ in den bitterſten Worten über bie Stadt ergeht, die einſt ein Juwel in Flanderns Krone war: An ein eroß'rungsſüchtig Volk gekettet, Haſt deine Tugend du ins Grab gebettet. Verleugnet hat dein Volk der Väter Sitte, Die Ueppigkeit ſchwelſt auf der Straßen Mitkle Mit frechem Blick und buhleviſchen Augen. Schandbare Schelmenlieder fingt dein Munb, Die Häupter ſenken, die noch elwas tangen, Und Tränen netzen den entweihten Grund Doch ach, was fronmmte, int hörhen Schmergz gu klagen Daß dir dein 17 war fo erbeinanſvolk Fahr wohl, die e cheideſtunde Hat geſehlagen, In Oſten ſeh' ich bald die Sonne lagen, Die wieder mich in Gent elblicken ſoll Haß deiner ohne Reu mich) hegeben, n ber Entartung Schaud, Uebe Keerk ud werrom, Reuze gom! Lebensmittel zwiſchen Stadt Lan d, zwiſchen Reich un d Arm; ſchräukung der Selbſtverſorgung; nöti ſchiedenen Arbeiter⸗ und ſex zu ſtuffeln; Austauſchkarten! ein allgemeines fortlaufendes Le Futlermittelkataſter Amieriaa und Mexiko. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schwelzer Blätter melden:„Corriere della Sera“ zufolge habe nach Informationen des„New Nork He⸗ rald“ die großen ſüdamerikaniſchen N bliken in Waſhington erklären laſ⸗ Repu ſen, daß ſie gegen eine Interventlon der Vereinigten Staaten in Mexiko nichts ein⸗ u wen den hätten. Wilſon ſei indeſſen ent⸗ ſchloſſen, wo immer möglich eine Intervention zu vermeiden. —— Um den Frieden. Gedankenaustauſch zwiſchen Wilſon und dem Papſt. m. Köln, 18. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Reuter⸗ bliro meldet aus Waſhington: Wilſon hat die letzte Botſchaft des Papſtes beantwortet Wiewohl die Behörden ſich weigern, ſich darüber aitszuſprechen, hat man doch gewiſſe Anden⸗ tungen, daß der Depeſchenwechſel nür entfernt ntit der Frage des Friedens in Europa zuſam⸗ menhänge. Wie verlautet, ſoll Wilſon dem Papſte geantwortet haben, daß es ſoin Beſtveben ſei, die Vereinigten Staaten außerhalb des Krie⸗ ges zu halten, und daß er alles tum werde, um dieſes Ziel zu erreichen, ſodaß die Ehre und die Rechte der Vereinigten Staaten nicht in Mitleidenſchaft gezogen werden. Keine der bei⸗ den Botſchaften ſoll veröffentlicht werden. 9 0 75„„ Der Steuer⸗Kompromß. Berlin, 18. Mai(Von unſ. Berl. Büro). Der Steuerkompromiß iſt endgültig noch nicht perfekt. Die Konſervanven haben geſtern bis in den ſpäten Abend hinein noch ihre Fraktionsſitzung ausgedehnt, und ſo konnten die interfraktionellen Beratungen nicht mehr ſtaktt⸗ finden. Sie werden nun erſt hente erfolgen, aber das Zuſtandekommen des Eink⸗ gungswerkes darf man natürlich, wie wir ſchon in der Morgenausgabe ausgeführt hatten, als durchaus geſichert anſehen. Di: Sozialdemokraten haben den Kompro⸗ mißverhandlungen nicht beigewohnt und werden wohl auch keinesfalls für die indirekten Steuern ſtimmen. Für die Vermögens⸗ und Kriegs. gewinnſteuer werden ſie, wie man annimmt, 5 Unter allen Umſtänden ſich erklären. Dem Grundgedanken des Kompromiß wird man übrigens eine gewiſſe Berechtigung, zum ntindeſten einen logiſchen Aufbau nicht ab. ſprechen können. Der Kompromiß geht eben von dem Gedanken aus, daß jedes Vermögen herangezogen werden ſoll, ſowohl das, das ft wälzrend des Krieges vermehrt hat als auch da andere, das trotz der Kriegsnöte ſtabir ble dürfte. Die interfraktlonellen Beratungen, heute Vormittag nicht zu Ende gekommen werden heute Abend unter Leltung des ſekretär Helfferich fortgeſetzt werden. Die Wirtſchaftsforderungen der VBerbraucher an den neuen Tebensmitteldiktator enthält das Programm des Kriegsau ſchüſſes für Konſumenten inte eſſen für die Ernährungswirtſchaft im dr ten Kriegsernteſahre. Es geht aus von der Tatſache, daß Deutſchland in ſeiner bedarſsdeckung nun faſt ganz auf ſich ſelb angewiefen iſt. Deshalb gilt es, für die S cherung dor Lebensmittelerzeugung und ihre Steſgerung alle Kräfte und Mittel ſetzen unter Proklamatton einer„allgem nen Nährpflicht“ für die Landwi Viehhalter und Vorratsinhaber gewiſſermaß, als Gegenſtlick zur allgemeinen Wehrpfli der Waffenfähigen. Der erſte Toll des Pro gramms des Krtegsausſchuſſes enthält Jülle von techntſchen und orpaniſatoriſch Vorſchlägen für die Ernteförder und die beſtmögliche Ausniltzung der Wälder und Viehſtallungen. Der zweite der bon dor zweckmtäßigſten Verwend und Verteilung aller Erträge und Vo rüte handelt, ſtellt die Loſung voran: G der Meuſch, dann das Vieh! Ke Lebensmittel verfüttern, ſolange ſie noch direkten Ernährung der Menſchen! biger ausgenutzt werden könten; Bevorzugung des Milchplehs bo deren Bieh. Weiter ſordert der Kriegsaus Sicherſtellung von 20 Millionen Spetſekartoffeln und 14 Millionen zentnor Zucker gegen Verfütterung; mäßige vattonierte Vertetlun HS 120 2 bezirksweiſe organiſterten Lieferungsgm für Maſſenbedarfsmittel. Das Lebenen kartenſyſtom iſt auszubauen und für Krankengruppe 8 50 führung, die der dritte Te gramits bohandelt, fordert der g Mein bläntſches Gemitt fühlt neubs Leben, s leitre Vaterſand. Ru heim ich cheudem Meldezwang all Anterle für eine zen General⸗Auzeiger (Abendblatt) 8 nnerstag, den 18. Mat 1916 met. Das ÜUber die Prei Preiſe heißt die 9811 mic 5 en ſen täufe faller Art betre zu ver bitli den unlmenittel brauchermaſſen daurrch Ste igerung der Kauf⸗ kraft des Geldos das Durchhalten zu erkeich⸗ tern. Anders kommen wir aus dem ietzgen Zirkel der ndig ſteigenden Teuerung nicht heraus. Da alles rationtert iſt, reizen bfigere Preiſe nicht zum Maſfenverbrauch. Das Pyo⸗ gramm des Kriegsausſchuſſes ſchließt in Teil 6 mit Forderungen zur Bekämpfung des W̃ Ue Her 8, Tungsmitt Richter auf, bisher zu dienen Wenn die Richtlinien planes allenthalben werden, ſo, wie es wülrde es um die landes beres! des Kettenhandels, eIſchwi 3, und dem Recht hier ſchär ſer des Na h nde die 8 dieſes Wirtſchaft befolgt und durchgeführt die Kriegsrot erheiſcht, ümatsrüſtung des Vater⸗ bald beſſer ſtehen. Vidennt dicta⸗ Badiſche Politik. Die Reichstagserſotzwahl in e Die„Nationallib. Korreſ Organ der Natlib. Partei ſchreib kreiſe Heidel berg, der durch den Tod des Nationallfberalen Abg. Obtircher neu zu heſetzen iſt, wurde von der ngiongt Paxtei der hekannte Hiſtoriker Prof. nck en als Reichs⸗ tagskandidat Die Heidelberger Zel⸗ kung wiederholt dieſer irrlümlichen Notiz gegenüßber, daß die 79 eines Kandidaten toch nicht erfolgt iſt Zuf ammen⸗ kunft der Vertrauensmänne ſe Auf⸗ gabe ztt erledigen iſt, wird e einigen Tagen ſtatwuden. Aus Stadt und and. *Mannheim, den 18. Mai 1916. J en eeeeeeeeeeeee: errer eren magczecgrt 4. Königl. bayer. Leutnant Kurt Ho 55 chwen⸗ der(Neußadt a. d..) * Uehertragen wurden dem Vize⸗Poſtdirektor Julius Schubnell aus Raſtart mit Wirkung om 1. Mai kg16 ab— unter Niel zum Poſtdirektor— die Poſtdirektorſtelle bei dem Poſtamt in Donaueſchingen, dem Poſtinſcktor Guftav Straubhaar aus Waldsgut mit Wirkung vom 1. Mai 1916 ab eine Ponapektoc⸗ ſtelle beim Poſtamt Offenburg, ſowie dem Poſt⸗ ſetretär Ludwig Adolo h aus Reilingen mit Wirkung vom J. Juli 19 16 ab— unter Ernen⸗ nung zum Poftmeſſter— die Poſtmeiſterſtelle bei dem Poſſamt in J Fkacch *Triehwagen zwichen Schurhingen und Feiedrichsfelde Auf der Eitababnstracke Schwer⸗ ZingenFriedrichsfeld ſanden Probefahr⸗ ken mit, Triev wagen ſtatt, Nie vorausſichtl ich in 8 Tagen auf dieſer Strecke zur Ablöſung der Dempfzüge in Betrieb ge⸗ nommen werden. Nur der erſte Morgenzug nach und der letzte Abendeng u von Friedrichsfeld wird vorläufig als Dampfbahn beibahnen. Durch die Triebwagen wird die Fahrzeit um—4 Muluten verhängert, ſodaß ſich bei deren Einführung die 2 jäänderung des Fahrplaues liotſwendig maßhen wird. In Triehwagen haben 84 Perſonen Sitzgangenheit. Bei giarerem Verkehr iſt ein Anhängewagen vorgeſehen, in dem weitere 80 Perſonen unterkommen. *Baterlündiſche Vorträge. Aus unmittel⸗ barem Erleben heraus wird Herr Wilhelm Oher, der ſich ſelt Kriegsdegin Offizier an Der Front befindet, von den ngen zwi⸗ ſchen Heer und Heimat in Vortvage Dr. ſeinem Prechen, der am Freitag, den 19. Mai, abends d Uhr, im Mpſenſgal des Roſen gartens ſtaut⸗ finden wird. Eintrſitskarten zum Preiſe von 40 Pfg ſind an den bekaunten, auf den Anſchlag⸗ fäule n verzeichnsſen Stellen und an der Abend⸗ kafſe zu haben. Eine kleine Anzahl von Plätzen in den erſten Reihen wird zum Preiſe von 1 Mark verkauft werden. Velein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium, Ab⸗ ee In einer gutbeſuchten Mit⸗ Alied am 17. Verſammlung wurde Meꝛi die Tagesordnum fütr die bevorſtehende des Vereius durch⸗ im bre re gemach 5 ubtsereins, ntann Uund wünſchen Abend! 5 18188 jereins Der Odenwaldlub eine herrl Sonntag am Hauptbahnhof ei iden, ü Dort wird der Hund 55 Ahe nach Großſac skopf be⸗ ſtiegen, dann du den wogenden Maienwald ge⸗ Ritſchwefher Ueber Geyers⸗ t nach den wander ber n nach E hen nach We Dort Eintref⸗ 2 Uhr. Nach Beſuch der Hauptver⸗ enn den Teilnehmern an der Früh⸗ am Effen ſich nicht beteiligen, die 1 Spaziergäuge um Weinheim frei. Polizabericht vom 18. Mai(Schluß). Unfälle. Aunt 16. ds. Mts. nachmittags brachte eine 23 Jahre alte ledige Faßrikarbeit erin von Neckaran in einem Fabrikanweſen dortſelbſt die linke Hand in eine Spinnmaſchine und wur⸗ den ihr dabei mehrere Finger geguetſcht. Sie mußte ins allgemeine Krankenhaus aufge⸗ nommen werden.— Am gleichen Tage nach⸗ mittags 4 Uhr wurde auf einem Spielplatz in der Nähe der Leffingſchule hier ein 11 Jahre akter Volksſchüler von einem gleichalterigen Knaben durch einen Steinwurf an den Kopf getroffen und unerheblich vorletzt. Von ſeinen Spielkameraden wurde er ins K raukenhaus geführt, wo er nach Anlegung eines Verhandes wieder entlaſſen wurde. Unaufgeklärter Diebſtahl, In der Zeit vom 14. zum 15 ds. Mis. wurde von 000 unbekannten Tätevn aus ein ent Hobelwerk im Binnenhafen hier zwei Trei Werte von 500 Mk. entwendet. emen 16 Meter lang und 13 and iſt 8 Meter lang und 9 ſ Kaſtanienwe fen gegen ſemmlung f wan präch iger im der 3 Um dienliche Mittelung erſucht die Schutzmannſchaft 11 Dreit. Aus Sem Areerzegumm. * Oberſchopfheim bei Lahr, 17. Mehrere Bürſchen hantierten vor einiger Geit mit einem Teſchuig und gaben es genden einen von ihnen, der mit der Hand abeng der We nicht im mindaſten vertraut war. auf einen itt der Näühe ſtehenden Mann im Scher an, erhielt aber im gleichen Angenblick 5 einen Huneraden einen Stoß; der Schuß ging los und der Mann wurde von eine er Kugel in den Unterleih getroffen. Der Verletzle nach achttätigem Leiden im Krau kenhaus in Lahr geſt onben. oc. Freiburg, 18. Mai. Auf tungiſche Weſſe mußte der 30 jährige Ehorſänger Georg Heinrich Wolfgang von hier aus dem Leben ſcheider Er war als Landſtuemmann dermm Be⸗ wachungsdienſt in tenweiler zugeteilt, als derch einen unglummmen zufall ſich einem Kane. raden das Gewehr entlud. Die Kugel drang Wolfgang in den Hals und kötete ihn auf der Stelle. —— Pfalz, Beſſen und Umgebung. *Speyer, I. Mai. jährige Werk tagsſchüle + Auguſt Gallentein er hängte ſich auf dem Sbeicher der Wohnung ſeines Vaters. Der verwitwete Vater ging morgens auf die Arbeit und glaubte, als er 17 9 Uhr nach Hau ſe 5 nicht w zefter, ſein ſonſt ſehr fleißiger und braver Junge ſei in der Schele Als er nicht zum Nittagstiſch erſchien, zug der Vater vergeblch Er Aee nach ihm ein. Maittags erſchien der Schornſteinfeger zum Reinigen der Kamine und als dieſer nach dem Speicher des Hauſes kam, fand er den Jungen erhängt vor. Gerichtszeitung. MNannheim, 16. Mai. Strafkammer I. 15 zandgerichtsdrektor Dr. Viſ cher. rliche Diebe nahmen in dem Tag⸗ teiumaun aus Alt⸗Wiestoch 0 Schloſſer Johann Zimbeck aus Mann⸗ Fee auf der Aliklagebank Watz. Beide haben ſchon Zuchthausverf ſengenheit Die bier Viebſtähle, von denen der Eröffnungsbeſchluß berichtet, ſind nur ein Ausſchnitt aus ihrer mit dem Geſetze nicht über⸗ euden Erwerbstätigkeit; denn ſie Arbeite⸗ ten und lebten doch nicht ſchlecht. S einmann ſoll in der Nacht dom 21. zum 22. Auguſt v. J. 8en Der 12; Schaukaßtten der Wäſchehandlung Klein Söhne in E 2, 4 erbro chen und daraus Waren zm Werte 'n 30 M. geſtohlen haben. Ferner macht ihm die age zum Vorm in der Pacht vom 28, zum 29. Oktober v. I. den Schaufaſten der Kleider⸗ handlung Stern in 2 1 daraus Herreuweſten im Werte bon 80. W. an ſich genem⸗ 1 einen Namen gemacht hat Golom 5 in „waren S Jaul ſein müſſe, Adler Li, und wie ſein wegen verſuchten B Adler, der nach itlang ingezogen war, dar Nieder⸗ Steilnehmer zu⸗ Burger Er ſagee, L5 11 361 rfahren 2 1 e eit dagegen hatte ſich heute; t er habe von nich gewußt und habe r ganzen Sache keinen Vortei 1 Bericht erkannte auf einte Geldltate bder 20 Tage Gefän 8 Der An⸗ mlich genau gewußt, um was es von 9100 geklagte habe zi ſich handelte. Mark Gitte etrübende Begleiterſcheinung des Krieges iſt die Entartung der halbfküggen Jugend, der die Ar ktortt ät des im Felde ſtehenden Vaters fehlt, während eine Einwirkung der Mutter verſagt oder ſich überhaupt nicht äußert. Heute haben ſich wie⸗ der ſechs ſolcher Auf Abwege geratene Jungen we⸗ 8 ſü 0 friedensbrue Bettels u, der⸗ Die Jungen 8 u. a. eine Verkaufsbude am Freibad und plünderten ſie aus. Beim Bäcker Heßler brachen ſie zweimal ein und nahmen das einemal elf, das anderemal dreizehn Laih mit. Durch den Bierſchacht verſchafften ſie ſich Eingang in die Wirtſchaft Groh und ſchleppten Wein und Sekt im Werte von über 100 Mark weg. Aus der Seilindu⸗ ſtrie ſtahlen ſie Rotguß, Gummiſchläuche, Werkzeug Die Nächte brachten ſie in freiſtehenden und da ſie ſich einmal in einem ſol⸗ chen an dem geſtohlenen Wein gütlich taten und lärmten, lenkten ſie die Aufmerkfamkeit auf ſich und würden verhaftet. Der Anführer, der 18 Jahre alte., wurde zu 5 Monaten Gefängnis und einer Woche Haft 99 8 teilt, die übrigen erhielten Stra⸗ bis zu 3 Monaten Gefängnis. U. d. Schuppen zu, fen vom Verweis Eine Händlerin, die den Jungen geſtohlenen Rot⸗ guß und Brot abgekauft hatte, wurde Hehle⸗ 2 Woche en Gefängnis beruxteilt. 55 Reiß und Rechmanwalt D Die verehelichte Genoveba Weinbrecht, die ſich durch ihre Schlagfertigkeit als Schaffnerin „iſt wegen Diebſtahls und beherbergte eine Kell⸗ Gberts hei m. Kuppelei angeklagt. Sie neri ſamt ihrem Bräutigam und ſoll ihrer Mie⸗ terin Ohrringe, S ipfe, eine Puppe im Werte bon 60 Mark und bar Seb geſtohlen haben. Die Dietnhle beſtreitet ſie, wegen Kuppelei erhält ſie zu ſechs Monaten, die ſie eben verbüßt, zwei Wo⸗ chen weiter. Letzte Neldu Bulgariſche Sindrücke in Deutſchland. Söfta, 18. Mai.(WTB. Pichtamtl.) Von dem Vertreter des Wolff ſchen Bureaus. Der hulgariſche Geſandte in Berlin, Riz ow, er⸗ klärte einem Miig bender des„Utra“ über ſeine Eindrücke in Deutſchland: Die Deut⸗ ſchen leiſten unmenſchliches und niemand kaun cr ſeinem Siege zweifeln. er Deutſe ch⸗ balgariſchen Bezzehungen ba Mzow die An⸗ erken„der ſich dig bulgariſche Armee, und ätzung, weßher das Bündllis* allen 25 It der deutſchen Vulker rfreut, her⸗ vor. Ein Beweis ſeien auuch die Gaben für das bulgariſche Rote Kreuz. Der herzliche Empfang unnd die debei debaltenen Reden bilbeten eine niue Gewühr der i Poziehungen, die heute und morgan beide Vülker verbiuden wer⸗ den. Der Geſandte wandte ſich ſodaun gegen die Befürrchtmig, die Feunde ihm gegenüber aus⸗ gedrückt haben, daß Deutſchland Bulgarien wirtſchaftlich und daun politiſch unkerzochen werde. Deutſchland habe niemals Umterdräk⸗ kungsabſichten gezeigt. en habe einem Bulgarien, wenn ſie mit mit i ſeien. Bulgarien brauche hnif, und nirgends finde es tſchland. Die Fortſchritte ſſ ind morgen nicht klemer als Henlte⸗ Durch Bündnis werde Bulgarien vollen gebracht, der wenn es den Es ſei Zeit für aliſchen Mißtrauen ich in die Zukunft zu auf eine neuen ſe neuer Blüte e Cuftrat. TB. Nichtamtlich.) Unterſtaatsſekretär bpart unter dem Vor⸗ t worden ſei. Er habe Maßnahrmnen der Luftkrieges dre die N fto! berationen Vorſchläge hier⸗ 8* gen von Ma⸗ 8 und die Ougcrrsfationsarbeiten ſo⸗ e g her beizufihren und 5 ſorgen, ſo⸗ enſtzweige z1 neinen Luft ˖ 1 elges inen 9 cue Tenr 5 rößte Mehr⸗ von den Engkändern — ſot, die zwei Typn von Flugzeugen be ſäßen, die ſchne ler als irgend eine deutſche Maſchine ſei. Zwei weitere Typs ſeien ebenſo ſchnell wie di ie Foggerflugzeuge. Jadass Waffenlieferungen an 1 0 zeig zer Grenze, 18. Mai e Basler Nathich mel ungen an Rußland im erſten Bierteljahr 1916 gegen das vorher⸗ ſind gehende Vierteljahr um 140 Mill. Den höher. Die Bezahlung erfolgt in ruſſiſchen Schatzau⸗ 16 en, von denen ſus Fereits Stücke im Geſamtbetrag von 500 Mill. Rubel in Japan befingen Die japatiſchen Bictter ſtellen Terri⸗ toriattransaktionen in nahe Ausſicht. r„ Nnz Peters Jahrt nauh Petersburg. % Wien, 18. Mai(Priw.⸗Tel..) Die Zeit berichtet aus Chriſtianm, daß König Peter auf feiner Reiſe nach Petersburg in Bergen ange⸗ mmen iſt, von wo er die Fahrt nach kurzer Unterbrechung fortſetzen wird. Die Maßrsgelung zweier Gen⸗ ter Profeſſoeven. Berlin, 18. Mai(Von unſ. Berl Bürs). In den Blättern iſt geſtenn don der Maßre lung zweier Profeſſoren der Genter Univerſität 7 berichtet worsen. Dieſe Herren ſind, wie wir erfahren, 5 nur wegen Widerſtandes gegen die Genter Univerf 8 wo den ſi We 5 9e B Ag tation s ur Wi ederherſtellung des vbe[giſchen Staates ſchuldig gemacht und Drohungen gegen diejenigen ihrer Kollegen ausgeſtoßen hatten, die ihre Auffaſſung nicht teilten. 4 7— Der Jucker zum Einmachen. Berlin, 18. Mai(Von unſ. Berl. Büro). üür Einmachezwecke verfügbare Zucker wird demnächſt dem Verkebr⸗ zugeſührt werden. In d zen wärd er den Oberpräſideuten über⸗ Wieſer die ihn dann an die Kammunglverbände weit 37 zu geben haben. Dieſe teilen ihn an die einzelnen Haushaltungen aus. Im Uebrigen zbird von ſcae Adiger Seite angeregt, beim Einmachen der Früchte mit dem Zucker möglichſt Warſam umngehen. Es ſei auch möglich ohne Zucker einzumachen, und die eingemachten Früchte dann erſt ſpäter, vor dem Gehrauch, zu füßen. Der * a** „ Budapeſt, 18. Mai.(Pr.⸗Tel., 3z)) Paßter Lkohd rwaeldet auns Tulceg: Ein großer ruſſiſcher Kampfflieger, der aus der Richerng Ismail kam, ſtürzte aus bisher unbekannten Gründen aus einer Höhe von etwa 300 Meter in die Don a u. Der Flieger wrde geseztat und der Präfektur in Tulcca übergeken. Ob es möglich ſein wird, das Flug⸗ zeurg zt bergen, iſt noch ungewiß. Petersburg, 18. Maj.(WT7B. Nichtamtl.) Die„Nowoje Wremja“ beſpricht den Plan, die Umiverſität Dorpat nach Parm zu ver⸗ 2 gen. Hervorragende Perſönlichkeiten der Stadt haben den Bberbefehlshaber der Nord⸗ front, Kuropstein, gebeten, die Verlegung der AUniverſität baldmöglichſt vorzunehmen. Kuvo⸗ patlin antwortete, er ſehe, wie er ſchon zweimal verſichert habe, keine Nutwendigkeit, die Uni⸗ verfität aus militäriſcen Gründen zu verlegen. * 5 2* Erdbeben in Italien. Rom, 18. Mai.(WTB. Nihtamtl) Am Mittwoch Nachmittag ſind in der Provinz Jorkli, Ravenna und Ancona Erdboben ver⸗ ſpälrt worden. Es iſt niemand verunglückt, nur geringer Sachſchaden angerichtet. Eine leichte Erſchütter! iunng 15 guch in einigen Städten in Veuezen verſpürt. eNer Kürsus Für Methode gullus Müller-Walle, vom Oberlaudes- gericht zu Kölu als eine eigene nese Lekrweise an- oannt und Van berübasen OeBATzten emnpfehlen, Fannen noch einige Personen teinehmen. Rorronge entbebhrlich. Probestunden unentgeltlieh zun 18,. 9. u. 20. Mai Hotel Rymhamser, I. 14, Frau E. C. Schwarzmqamm, Lehrerin für Schwer⸗ ——— 1—— 2—— 77SSTTSTTT Donnerskag. den 18. Mai 19186. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblathß Hapyrus RA.-., Mannheim- Waldhof. Die Gesellschaft die bekanmflich in engen Be- Ziehungen zur Zells tofffabrik Waldhof stenn, teilt an iem Geschaftsbericht für 1915 mit, daß sie in der ersten Häaffte des Berichtsjahres unter denselben ungünstfigen Verhältnissen, wie im zweiten Halhblahr 1914, zu leiden hatte. Im zweiten Halbfahr 1015 Sei damm eine orbschreitende Besserung eingetreten, weil es angesichts der Starlen Nachfrage nach den Erzeugnissen der Ge- SeHschaft möglich war, die Verkaufspreise in ein angeiessenes Veshaitmis zu den vermehrten Er- zeugungskosten zu bringen Die Besserung halte im faufenden Jahre an, und falls nichis Unvorhergesehenes eintritt, cfürfte für 1916 mit emnem befriedigenden Ergebnis gerechnet wenlen. Nach der Gewinn- und Verlustrech- nung ist der Warenerlös auf M. 831 824(555 600) gestiegen. Handlungsumosten erforderten noch M. 165 454(170 607), dagege Zinsen Marbe 228 435(204 7251 Steuern und Umlagen bean- Spruchten weitere M. 36257(47 640) und Versiche- rungsbeiträge nur wck M. 18 988(1 920). Nach Abzug dhieser Beträge imd verschiedener kleinerer Posten verbleibt ein Rohgewinn von Mark 359 127(100 40. Nach Abschreibungen in Hölle vn M. 345 131(347 988), zu denen im Vorjahre noch eine Rücksteflung von M. 25 000 auf die Aus- Stämce zm feindlichen Auslande hizukam, ergibt sich ein Reingewinn von M. 13 990 gegen- iber einem Verlust vott M. 203 514 im Jahre 1914. Der Verlustvortrag aus dem Vvorjahre von M. 863 346(300 82) ermißigt sien demmach um M. 13906 ann M. 840 50. Diese Summe sch auf neue Fechmung wercden. Nack der Bilanz sind die Rücklagen auf M. 35 000(5 000) gestlegen, während das Alelien- kapital imverändert nit M. 5 Mill. aufgeführt Wircddl. Die Hufenden Verbindichkeiten kaben Sch a M. 3008 49138¹9 und die usstince auf M. 1550 911(1 130 400) erhöht. Daneben ist ein Banlaguthabem von M. 120014(i 051) vorhan- den. Die Bar- und Wechselbestfande errechen M. 65 762(60). Waren und Polstoffe betragen M I 145 209(1 18%%% Der Buchwert Her An⸗ lagen ist inolge weiterer Abscfreibungen ragen Fabrikgrundstick und Stra M. 415 558 437 430), Eisenbamamage M. 57 570(60 600, Ce. baude-, Wasserwerks- und Nanalanlagen Mark 1775 140(1 806 940, Maschinen und Apparate M. 3912 700(4 10% 400) und Mobilien und Gerate M. 108 223(124 130). Stahlwerk Becleer.-., Wilnnch (Rheinland). r. Düsseldorf, 18. Mai.(Priv.-Lelegr.) Wie wir kören, wird im Lauſe der nachsten Wochie eine Sitzung des Aufssehlsrats sfattfinden, in der über die Erweiterung des Unternehmens Be- Schluß gefaßt werdden soll. Es handelt sick dabei um den Erwerb auslindischer Erafelder. Außen, dem bat die Verwaltung die FErrichiung eines Hochoſenwerkes, dessen Produktion ausschließlich den Bedarf des Werkes dechen solh in datssicht genommen. Die Verharadhunmgen über diesen Punket Sind allerdings noch nicht aum Abschluß geleom- men. Im Zusammemang mit den Pfinen Ssteht eine größere Exhöhung des Aktienkapi⸗ tals bevor und war voraussichfick um—6 Millionen Mark. Mie lezte Ahienspitabarzöfumg um 2 Mill. M. a 8 Mifl. M. wurde bebanntfich im jahre 13 vorgenoimmen. Deutsch-Südamerikasische Telegraphen⸗ gesellschaft, Köln. WIRE. Kö6IUn. Mal. Der Aufsichtsrat hat Heschlossen der auf den 17. umi einguberufenden Generalyersammmg eine Dwidende von 6 Prozent(de i. V wruschlagen. A.., G. Schnellbahm.., Rerlin. In der heutigen Autsichtsratssitzung der AEG- Schnellbahn-Aktiengesellschaftt wurde der Ge- Schäftsabschluß für das Jahr 1915 vorgelegt. Da- nach stehen den an die Aktionäre zu zahlenden Bauwinsen noch erhebliche Zinseingänge aus dem voll eingezahlten Aktienkapital gegenii 80 daß nach Bestreitung der Verwaltungskosten dem Bau- Fonto nur M. 407 519 als Zuschuß zu den Bau- Zilsen Zzu belasten bleiben. Der Vorstand berichtete über den Fortgang des Tuinelbaues in der Brun- nenstrage, der Untertahrung dreier der Gesell- Schaft gehöriger Häuser Ecke Müng und Kaiser- Wilbelm Str., des Spreehinnels zwischen Janno- Witz- und Waisenbrücke und der Untergrund⸗ streche Dresdener Straße. Der Bauunfall an der Jannowitebrücke kann als behoben gelten, für die Gesellschaft sind keine Kosten daraus eitstanden. Für mehrere Steſlen der Ciesamtstrecke Gesund- Hruumen-Neuköln sind noch Projektverbesserun- gen bearbeitet wonlen, üiber die mit den Magi- Straten von Beriin und Neukölln, dem Verband Groß-Berlin und den staatlichen Behörden Ver⸗ handlungen schweben. Die Stromversorgung der Bahn ist durck einen langfriste Vertrag mit den Städtischen Hieletrizit tswerben geregelt worden. Für diie zu beschaffenden Betriebswagen ist eine Probeausfiiimung ganz im Eisenbau hergestellt. Die Generalversa ang wirck für dei 29. Juni, vorm. 11 Uhr, einberufen. .-A. für SchriftgieBerel und Maschinen⸗ Dam u FTenbach a. M. Der Geschäftsbericht betont die durch den Krieg geschaffene immer noch unbefriedigende Lage des graphischen CGewerbes, Welche einen völligen Aus- gleich dunch Besctüiftigung au anderen See 105 betiget M. 61 600, verschle. Lun Denver& Rlo Gr. Great Korth, pref. 120/ Gr. North, Ore Dert. 4— Ulinols Sentr. oom. 102.— Interborgh. Metrop. Kausas Olty and d0. 5 Lebigh valley 50 8 Loulsv. Miss. Cans. Tex, d. Mlesburt Faolfle. Norfolk& West. 0. 12½% 12½ dene Eimahmen M. 11 106, zusammen M. 72 700, abzüglich Handlungsunkosten, Steuern usw. M. 58 890, verbleiben M. 13816. Zwecks Abschrei- bungen von M. 44 816 sollen dem Spezialreserve- konds M. 32 000 entnommen werden(welcher dann noch einen Bestand von M. 138 000 aufweist) und überschiegende M. 1000 sollen der Talousteuer- Reserve überwiesen werden. Im Vorjahre betrug der Betriebsüberschuß M. 51 230 zuzüglich M. 4588 Vortrag und M. 30 000 Entnahnte aus dem Speziatreservefonds. Nach Abecireibung von M. 50 238 wurde der Rest von M. 1000 der Talon- Steuerrücklage überwiesen. Die Verwaltung hofft, bei Fintritt des Friedens wisder normale Resultate erzielen zu können. Finanzen. Frankfurter Egeictenbörss. Frankfurt a.., 18. Mal.(Priv.-Telgr.) Recht günstig wirkte auf die gesamte Tendenz der schöne Erfolg der Oesterreicher gegen die Italiener ein. Der Kreis der im Verkelir befincllichen Papiere erstreckte sichi heute auch auf Schüffahrtswerte, welche bei lebllafler Kauflust zu erhöhten Kursen gehandelt wurden. Für Elelttrizifätswerte bestand weiter Interesse, besonders für AU und Bergmann. Montan- papiere lagen fest. Bevorzugt waren besonders Phömix-Bergbau, Harpener und Bochumer. Bude- rus stand tellvreise bei höherer Kursbewertung in Nachfrage. Von Chemischen Alchen wurden Gries- heim lebhaft gehamdult; die anderen Werte, wiie Badische Anblin und Scheideanstalt, lagen rultger aber fest. Von Bankaktien würden Deutsche Banls und Distonto rege uumgesetxt. Ledenahtien behlazpteien den Kunsstarcl. Nlistungs- werte maeirten in geschläftlichen Bezielung eine Ausmmhme. Die Nursbewegeng uan bescheiden und die Umsätze gering. Beuz- Akffen, Dalrmler- Motoren und Nreimmefall lagen ſestl. Am Ren- tenmarkt war das Geschäft stift, immerhinm übie die Fliissigteit des Geldmarktes ainem guben Ein⸗ gegen fluß auf unsere heimischen Anleiben aus. Alrs⸗ ändische Fonds lagen ebemalls fest. Der Scinluß der Börsę Heß bei aligemein ruhigem Wer- kehr eine feste Haltung zuräck. Berliner Effektenbörse. Berfin, 18. Mal. Im Börsenverkehr herrschte durchweg recht feste Stimmumg, jedoch fatden gur in emelnen Werten Umsäte Statt. Bemer- kenswerte Bessernig erfuhren Bochmmer, Plönix, Hirsch-Kupfer, Dynanmit, Hausa, Leutsche Erdäl und Steauna Romana. Von auskndiseten An⸗ leihen Japaner benchrt und etwas besser. Nuf dem Markt der deutschen Ameitreri spletten 3 und Jieprozentige uecer die Hauptrolſe. Für Peters⸗ burger Iittemationale Handelsbank-Alktien zeigte sich andauernd Interesse. Berlin, 18. Mai. Auszahlungen jür: 18. Oeid HBrief Geild Brief Newyork,.17.19.17.19 Holland 722175 2225 221.75 222.25 Dänemark 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweden 161.75 162.25 161.75 162.25 Norwegen 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweix 102.25 102.50 102.25 102.50 Oest.-Ungarn 69.40 69.30 69.50 69.60 Rumänien 86.— 656.50 86.— 36.50 Bulgarien. 78.5 79.75 78.75 79.75 Neuyorker Effektenbörse. WIB. Neyu orKk L7. Mai. As natüörliche Realction der Aufwärtsbewegungen der letzten Tage machte sch im heutigen Börsenverkehr ein Eutlastungsbedürimis geltend. Die Ten- demz war zolgedessen als scHñWACher anzu- Sprechen. Namentlich das Ausland kam mit um- Jangreichen Liquidationen herauts, die Sich in erster Linie auf Canadian Pacific, Roch Istland und auf Stahltrustaktien erstreckten. Pester war International Mercantile Marine 8 OO. und Rea- ding. gueh Atien einiger Gesellschaften, die mit Mexiko in naher Beziehung stehen, waren leb⸗ Hafter gefragl. Bei einem Aktienumsatz von 720 000 Stüche Schloß den Verkehr der Börse unregelmägig. REWVORK, 17, Nal. Devisengar kt.) 17. 16. naie))VV)VVV—.——.— Geld auf 24 Stunden(Duroksohnittsrate/ 175⁵.75 Geld letztes Darlegen.—.— Sſobtwechsel Berfiinnn 1756.3/½% 765.37% Siontwechsel Faris„*3592.— 65.9350 Weohsel auf Londen Nas!r.72.50.72.50 Wechsel auf Lomn te Tkansſers)...78.50.76.40 Silder Zugllon VV 75.75 NEWVORK, 17. Mal.[Akllenmartct). N. 16 17. 16. Atoh. Top. 81. Fe o, 108% 104— Northern Paolflo o. 112¼ 113½¼ do, prof. 100% 100⸗% Pennsywanla 50 8 367%/5 Bafsmore and Ohio 88¼% 97Beaeing 50 8 Canada Paclflo. 173½ 178˙Ohloage Rosk Is- Ohes.& Ohio o0 62%land Padif. Rallw. Chio.MIUw.St.Pauf o. Southern Paolflo. South. Baflw. dom. South. Ralſw. pref. do. do. prof, Unton Fablflo. Erie oom 1 Ist pref. Unſon Paoikio pret. rle Zzud pref. ½Wabash pref. n, Akt. West Maryland oom Amerio, Can oon. do. do. pref. Amerio. ooom. 9. Amer.-Smolt.&Ref.o. do, Sugar Ref, o. Anad. Gopp. Hin. o. Bethlenem Steel! Oshiral Lealher 353% 53˙ Consolidated das 134— 134 General Eleotr.., i88—- Mexio. Pefroleum— 108— National teag. ½ 68½ Unlt.Stat. Steelso. S 81½5 2% Unſt.stat. Steeſs pr. 116¼ 118% 105% Uteh Copper dom. 79% 805 .— Virzip. Car. Ohem. d,—— 4½% Seapsßoebuck dom.—— 184 Aktlen-Umsatz 72000 1660 000) do. Cons. G0. do. Hetrop. pr. Sbutbern pret. 5 78 u. Nashe 128% 129— 2— do, do, pe⸗ 25 105 Hat. Rallw. of Mex. RewVvork Centr. o. db. Ont& Wast 0. Handels- Indusſrie-Zeirung Londoner Effelttenbörse. Lonsen, 17. April. 118. 17. 16. 2½ Engl. Konsols. 57.½ 57.½ J Fennsylvanla 58.½ 39.¼ 5% Argentinler. 84.½ 94.½ Southern FPaciflo. 102./ 102.% 4% Sraslllaner.—.— 47.— Unlon Paclifſo 141.½ 142.½ 4% lJapan. v. 1899 69./ 69.¾ Steelss.% 89.% 3% Portuglesen————Anabd.Oop.neue Akt. 18.— 18.— 3% Russen v. 1808 83./ 83.½ Blo Tinto 52.½ 62.7½ 4½0% Russen.1909 74.½—.—[Phartered. 11/3 10%/7 Baltimore and Ohio—— 93.½ De Beers deferred 10./.—— ganatian Pacifſo, 184.— 184.—JLena Goldffelds.½.% Erle oõ mm. 39./8 39.½%[Handmines.½86.½8 RNavenal Ralwayof Privatdiskont.% Nexloooo[Sitber 350%/% 38ʃJ. Bankausgang 797 000 Pfd. Sterfing. Warenmärkte. Mannheimer Drode börse. Mannheim, 18. Mai.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen sind in Reiehsmark, gegen Bar- zahlung per 100 kg bahnfrei Mannheim. 18. 18. Welzen-Auszugsmehl(00) 58.——— Welzenbrotmehl 80% g 40.8⁰ 40.30 Boggenmebf mingestens 82/9) 37.89 37.89 Ratkloe: Deutsoher eue Ernte je nach dualität. ) Bäckerpreis frei Naus für Hannhelm Stagt, festgesetet vom Kommunalverband. Berliner FProduktenmarkt. Berlin, 18. Mai. Frühmarkt. m Varen- handel enmitfeke Preise) Die Preise sinc, ausge- nommen Spekzspreumehl, welches M. 30 u. Spelz- Spreu, welches M. 9 nofierte, unverändert. Berlin, 18. Mai.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Der Verkehr am Produktenmarkt vrar nicht leb- Hafter als an den Vortagen. Die flaue Tendenz in Spelrspreumehl hieflt an. Auch für Rüben machte Sich etwyas KRauflust bemerkbar. Das Gescitäft in Saatwar zet wegen der vorgernekten Zeit Sehr Still geworden. Nur Seradella ist etwas gefragt, auch für Maisschrot zum Schweinemast liegt Nach- krage vor. —— Oniengoer Warenmarkt, onions0, 17. Mal. +2. 10. 77. 16. Welren mal 115.% 116.½ Sohwelne: Jull 146.½% 117.½ sohwere.75 10⁰⁸ Mals Mal 75.04 75.— Speok 12 25.12⁵ 1258. 125 Juli 74.½ 74½%%Sehmatr: Hafer Mal 45.1 46.4 Mal 12¹⁷ 12.77 „ 43.— 33.— Jun 127⁵ 12.77 Sohwelnenet. Pork: Nal 24.— 24.— 1. MWest. 145 000 115 000 Juli.4⁰ 2³ av. Ohloago 48 0⁰⁰ Rippen: àal 12.55⁵ 12.57 Sotmwelpe: Ili—.— 12.67 ote.70.90 Nowyorker Warenmarkt. WTB. Newyork 1. Mai. Der Weizen- markt verkehrte während des ganzen Verlaufs im Anschkiß mit der Haltung des Clricagoer Wei⸗ zenmarktes in williger Haltung. Der Baumwollmarkt war anfanglich stetig Auf Stützungsliufe der New.-Orleaner Firmen, so- We aul Naufe des Auslands, besonders auf Loko- Kätife. Da zu Begimm des Markites auch ungiünstige Saatensfandsbertelrte vorlagen, sowie die pofttische Lage ginstiger aufgelsn wurde, konnten die Preise nach den ersten UmStaen 4 Punlete ge- Winnen. Gegen Schluß des Marktes schrütt anch die Spekillation noch u Käufen, Sß die Rer- mine Gewinne auzuweisen hatfen. Der Kaffeemarkt eräffnete auf günstige Tendenzberichte aus Brasilien, sowie auf Käufe der Importeure und des Auslandes in fester Hal- tung. Im Zusammenhang mit der Nachfrage nach Lokkoware, die aber nur in Kleinen Mengen vor⸗ handen war, schlog der Naffeemarkt in 8 ſester Haltung. WVORK, 7. MHai. Weiren: 17. BaumwWolle;: 17. 16. hard.. kr. 2 129./ 130./ Newyork loko 13.15 13.— No. 1 Northern 134.%½ 1338./ö per Mal 285 12.81 per Ma—. per Junl 12.99 12.35 er duf Taat 125.0. por zull 1307 1291 Nals lok⁰ 82 82.04 per August 13.15 13.— Nehi Spr. WB. n. 515.528 575.525 per Soptemhber 13.14 12.98 deweſdefr. per Oktober 13.15 13.01 Lverpool 19.— 19.— per Novembhe— London 19.— 19.—[Petroleum: Baummolle: rsffn. l. oas.—. Ank. f. atl. H. 6000 0 000 stand whit⸗—— in Getffen 100 0 in tanks Asf. n. EufHand 7000 0 00 Cred. Balan.—. „„. Gt. 10000 0 000 Nework, 17. Hal. fes.]) Ho. 7, lokg 9% per Raf.53 per jull.58, per Sept.„ Dez..81 per Jan..86. Lomndoener Metallmarkt. Londo n, 17. Mal. Kupfer: Kassa 145—, 8 Honate, nomin. Elektro per kasse 143.—, 3 Honate—,-Seſekted p. Rasse 16, Honste— Ann per Lasta% per à Honate 187.½, Siel ioko Mov. zer Kassa 32.½ Su per Nasda 95,— Dez, 65.—, Antimon—— aueokstner——. Verkehr. IEheinschiflahrt. k. Mauuheim, 18. Mai.(Eigenbericht) Der Wasserstand des Rheines war in Laufe dieser Berichtswoche keinen besonderen Schwan⸗ kimgen umterworfen. Der Neckar ging täglich um einige Zeutimeter zurück und beträgt der Stauck am Fleilbronner Pegel heute noch 60 an. Die Kälne, welche nach dem Oberrhlein fahren, Fönnen heute noch niit einem Tieigang von 2,10 om nach Kehl-Straßburg gelangen; nach Karlsruhe können dlie Schiffe bei voller Abladung gelangen. Es machte sich in den letzten Iagen ein Man- gel besonders nach größeren Leenähnen be⸗ merlkbar. Die Frachtverhältuisse stellen sich jedoch den Notierungen der Vorwoche gleich. Die Kolllenfracht in Ruhrort ist sogar noch 10 Pig pro Tonne zurückgegangen unk wurde gestern Hacli Manulhleim Rleinau nüt M. 15 pro Lonne notiert, ini übrigen Wurden wie felgt Frachtver⸗ träge gemacht: Für Ladungen Rohprodukte Nie Salz, Abbrammten, Altmaterial, Saud, Ionerche, Stahlabfälle usw., von Mannheim Ludwigshafen nach Duisburg- Ruhrort pro Ztr, A 4 Pig., küür Hokztransporte ab Karlsruhe nach denr Mittel⸗ Tlei pro Waggon 10000 g M. 17, ab Mann⸗ steine ab Budenheim nach Oberkassel bei Löscheit 3 Pig., bel% Löschreit%½ PRg, pro Ttr. für Erz ab Oberlahnstein nach den Rufriäßen pro Ztr. ½ Pfg. bei 4, resp. 31 Pig. bei halber gesp. 4% Pig. pro Ztr. bei ganzer Löschfrist; fr Hoz ransporte von Karlsrube nach Notterdam odder Austerdam wurde M. 3,20 pro Tonme bezahlt, für Saiz von Mannfieim nach Notterdam pro Last .65, für Starne ocder Schrott ab Linzer Gegendt nach Hehaud pro Last f 15, für größere Ladii⸗ gen, für kKleinere Schiſſe nach der VSel Oder Nord- holland pro Last fl 1,5—2,. Die Bergschlepplöhne werden mit 44 Pfg. pro Ztr., die Talschlepplöhme mit Nornial- tarif woiert. Es niangelt an Schraubenbooten. Die Neckarschiffahrt ist Remich rulnig. Die framzösfsche Handelstlotte. Henri Coulon schreibt in dem„Alarmru be⸗ titelten Leflartibel des„Rappel““ vom 11. Mai, daß sofort in großzügiger Weise für die framzösische Handelsflotte gesorgt werden müsse, sonst wäre Framiereichs Sieg qhne Foigen und ein rapicier Ruin unausbleiblien. Der Mangel an Voraussicht und der schlechte Zustand der Handtelsflotte hat Framftreici im Krieg den unwiderbringhichen Ver- lust von 2% Milliarden Francs eingebracht. Zit Nriegebeginm nahm Franlcreich den achten Platz ein; da Franſcreich keine neuen Schiſfe gebaltt hat, wie dis anderen, und erlrebſiche Verluste aufzi weisen hat, bestent die Gefahr, daß die fran- Zösüsche Hlagge ganmz vom Meer versctwwinchet. Alle Angelegenbeiten, die die Hancelsflotte, dde Häfen, den Miktärdienst der Scluiffahrttretbenden Bevöſleerung betreffen, mitssen in einer startben t geschicicten, nicht bürolcratiscii Kleinticten Fland vereinigt werden. Man dari die Mimionen mickt SParen, wenn es sich dartmm fncbeft, eime nattorale „Hlandelsfotte zu schaffen. Versicherungswesen. Düsseldorter Allgemeine Verstcherungs⸗ .-., Püssesdortf- r. Düsseldorf. 18. Mai.(Priv.- Teegr.) Aus dem Peingewirm von M. 204 962(110 ff1) werden für das abgelaufene Geschäftsiahtr nacht weiteren Verstarkungen der Nücidagen der am 7. Juni statffndenden Generaersammfumg 8(0) 2Prozent Dividende vorgeschiagen. Lanckurirtschaßt. Vom Stamd der Kultwren im Baden. h. Aus Ba den, I8. Mai.(Figenbericht) Die alls allen Teilen des Landes eimlaufenden Berichte iiber den Stand der Saaten, der Feldfrüchte, Obst- bäume und Reben lauten durchweg sehr güstfig. Nachdem die Jage der Eisheiligen, die zwar einten ziemich empfindlichen Temperatursturgz, jedoch keinerlei Nachffröste brachten, glücklich überstan- den und nunmehr eine Periode warmen, trocenen Hoffnungen auf eine gute Erute ſetzt Trechh bach sclirauben. Vor allem darf man mit eier recht frühzeitägen und engiebt⸗ gen Gbsterufe rrecimen. Es st eine wahre Pracht, die Kirschbäume mit ihren dberreichlichen Frlichteansätzen zu beobachten. àn der sounigen Bergstraße sind die ersten Kirschen bereits alrs- gereift und spätestens in 14 Tagen hat man den Beginn der Frühkirschenernde zu erwar- ten. Eine fppige Ernte der Erdhbheeren, Hei- delbeeren, Stachlelbeeren, Himbee-⸗ renh, ud Johannisbearen stent gleich⸗ falls in guter Aussichtl. Bei dem Warmen Sonnenwetter reifen die Erdbeerten nummelr 80 rasch aus, daß man Ende Mai die algemems Exnte beginmen kann. Im Schwanad 5 Johanunisbeeren und Stachelbeeren, nacl Blüte zu schließgen, eine Vollerute; Waſderdbeeren imd Heideſbeeren stehen in unterschiedlicher Entyiiche- lumg; Hlimbeeren gibt es allex Voraussicht nach reichlich. Eine sehr ergibige Aepfel ernte dürfte inden meisten Obstgegenden des badischen Landes zu erwartem sein; etwas wenfger gut siwu dtie Aussichten für Zwetschgen, Pflaumen und Neinectatulen, die gebietsweise nur wenig Früchte ansetsten und außerdem schon vieder er- heblich unter den Blattlausen leiden Die Aus⸗ sichten bei Mostbirnen sind sehr gute, hängegen laben amere Birnensorten da und dort unter der gunst der Witterung in der Bliitezeit etwas ge⸗ litten. Man wird bei Birnen wie schon im letzten Jahre hut sogen. Glücksherbsten, berw. Glsicks- ernten zu reeimen haben. Prächtig stehen aller- orts die Kleefelder. Das feuchtwarme Wet⸗ ter der letzten Zeit kam ferner dem Wachstum des Grases außesordenflich zu statten, sodaß dieses allenthaiben schon eine sehr beträchtliche Länge aufweist. Es ist bei Foridauer des Wwarmen, souni⸗ gen Wefters eine frühzeitige und sehr reichliche Heuernte wahrscheinlich. Geradezu üppig stehen die Roggenfelder, die zumeist eine Halmlänge aufweisen, die derfenigen anderer Jale weit voraus ist. Der Stand der Halwirüchte ist durchweg ausgezeichnei. Allerorts, in Stadt und Landl, hat man, wie aus den vorliegeuden Be- richten hervorgeht, viel neue Gemüsegürten ange⸗ legt. Wiel brachfiegences Gelände wurde urbar gemacht. Besonders Hgt sich heuner ein wer⸗ mehrter Anbau von Sounenblunen, NReps⸗ und Pferdebohnen ſeststallen. Schlieguch wird aus deen badischen Weingegenden gemeldet, daß clie Reben ob des fruchtbaren Wetters eine hahanngs volle Enfwicklung zeigen. Von Kranlckeiten oder ddem Auftreten von Ungeziefer hat man bis jetrt kKaum etwas vernommen. 8 Verautwortlich: Chefreddakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handlelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der heim pro 100 Stücd 16/12 Bretfer M. 4, für Kalk- Dr. H. Haasschen Buchdruckereß G. m. b.., und Haren Weiters begonnen hat, ctarf man die Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath Donnerstag, den 18. Meai 1916. eeeeeeeee eef Möbl. Zimmer 2 Trepp, ſchön E 3, 15 möbl, Zimmer f. 18 Mk. mit Kaffee zu vm. 20061 ſa en 7 (freie Lage; ſofort billig zu nrerm 8. —3möbl. Iimmer elegant eingerichtet bei kl. beff Fam, per 1 Juni od. ſpäter zu verm. Zu erfr. J2, 8, 2 Tr. hoch links. 813861 — Statt jeder besonderen Anzeige. Hleute nacht verschied nach längerem schweren Leiden mein lieber Mann, unser guter treubesorgter Vater, Sohu, Bruder und Schwager, Herr Ka 7 Salm, Bäckermeister iIim 54, Lebensjahre. Statt jeder besonderen Anzeige. Todes⸗Anzeige. Heute nachmittag wurde unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau 44 Renata Ciolina, geb. Paul von ihrem mit grösster Geduld ertragenem langem schweren Leiden in gerade vollendetem 66. Lebenslahre durch einen sanften Tod erlöst. Dr. Franz Ciolina, Oberlt. a. D. z. Zt, Wiesbaden Maria Weisbrodt, geb. Ciolina Valentin Weisbrodt, Oberlt. d. R. 2. EZt. Strassburg i..Schiltigheim. Im Namen der trauernden Hiuterbliebenen: — 1 Marle Galm und Kinder. Mannbheim(Augartenstrasse 33), den 18. Mai 1916. Die Beerdigung ündet am Sonntag, den 21. Mal 1916, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle àus statt. Von Kondolenzbesuchen und Blumenspenden bitten wir Abstand zu uehmen. 45445 — Werkstätte. 9 EPEPCCCCCcCC(. 25 12 Werg e Ein Fabrikrarm mit elelix. Anſchluß ſoſort billig zu verm. Angebote . Nr. 91868 g. d Geſchäftsſt. und Tüncherneifer⸗Einkanfsgenoſeenſchaft Maunheim E. G. m. b. H. Rechenſchaftsbericht für das WIg. Geſchäftsjahr 1915. dey eingelauſenen Angeböte in Gſegenwart der etwa erſchleuenen Bieter ſtattſinden wird, Mach Eröſfnung der Verdingungsverhaublung Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangoverſteigerung. Mannhbeim(L 7, Ja), den 17. Mai 1916. Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 20. Mal, vormittags 11 Uhr eeeeeere Mittag- u. Abendtisch Fleiſch und Räucherwaren, Fiſch⸗ und Gemüſe⸗ konſerven, Feit, ele, uttermittel, ſowie ſonſtige Rohwaren aller Ayt. Bin Selhſtläufer, won erſten in allen Staßtlagen von 3, 4, 5½10 Zimmern zu vermisten duürch 19533 Hugo Schwartz, Dienstmädehen hekannt zu werden zwecks ſpäterer Heingt. Kinderloſe Witwe nicht üder unverſchloſſen öber ohne entſprechende Aufſchrift Fabsikanten u. Abgebern, enby Junge, auf 1. Junt geſucht, 59479ausgeſchloſſen. Zuſchriften eingehenhe Angebote werden nicht berückſichtigt 5 amamburge Bieberhaus, Tel, 5,8517. I. d, 3b. Tel, 604. Burzuſtellen 6, 9, mögl mit Bild unt 20077 Die uſchlagsfriſt beträgt Wochen. eeee ue— iie Fur Mister kaſtenfrei. A. L. 8cs nenene Mannheim, den 18, Mai lolo, 3855 5— el, Dame, Nheinländ., 0 7 2 Zimmer 90., fömn. Grſcheinung, Städtiſches Tieſbauamt im Pfandlokal d 6,2 gegen 22 II. 80 1 Stell IJ. ſümp. i 2 gege che engeguche aus angeſeb, Famlie, mit J..: Hoprowitz. ade en Kaui-Gesuche See 0 900— 1 ie oe Bce 2 nnn 1 1 Ahere aſe + en 8 R in Bet 1 ö verſtelgsrn: böaf?] Bitte auſpaſſen und nicht durchlaſſen! e Welbliche geſcderter Uö üwecks an ma ung. Möbel aller Art, Man aDie Ankauſſtelle Leeeun elrnt Vöchſt⸗ und Richtvreſſe für] Sommer, Gerichtsvollz. e neeg 11 Jeger] Fräulein, z. Zt. in feinſt⸗ Hel U boes eee hetr. dee⸗ K 4, Au. E2,1. zum fliegenden i Aukt zu verm. gahz] Münchener Mäſche⸗ und Pie ſtädtiſche Preisyrüfungsſtelle ſür Markiwaren hat, heute ſolgende Preiſe feſtgeſetzt; 5 5 +8 t Pfennig] des hieſ, ſtädtif Leih⸗ſü e Sor Nit⸗ M e, Mäbel, Kelle⸗ und 1. 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Die ßerſteigerung be⸗ zu kaufen gelucht. 12764 in alerbeſter Lage, Planten, gegenüber Pfätzer empfieblt ſich zum Bei⸗ dar Rechnungen und der Kalkulattons ⸗Berechnung ginnt jeweils nachmittggs ugert entee J488 an ee, eie 1080 egen don Büchern, Er⸗ zugeſaſſen werden. JUhr.— Das Verſteige⸗] Haaſenſtenn K Baaler Bahriſche 0 gung uon Korreſpon⸗ Soppit nichis anderes hemerkt iſt, treten obige rungslokgl wird um ½ AtsGn Mannheim. Landeskarte enzen üſſß. Stunden u. Preiſe am Samsigg, den 20 Mai in Kraft und gelten Uhr geöffnet.— Kinder fN 9 I 1 + Ek 4 tägzweiſe b. bill Berechng. bis einſchließlich Freitag, den 96. Mai. dülrfen in das Bepſtelge⸗ e e nom Fahre 1690(gut im Gefl. Angeb. unt, 00 Manuheim, den 18, Wegz 1916, rungslokal nicht mitge⸗ Stande) zu verkauf, 50475 au die Geſchäftsſt. ds. Bl. 5 Släbtiſches Preſsprüfungsamt: bracht werden. Stig9 Litewkg, Hoſe(feldgrau Mühlhenrich, Kaiſer⸗ Dr. Hofmaunn. Stinz Perſleigerung. Im Verſteigerungslokal Mgunheim, 0. April 1016. Städtiſches Leihamt. 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Untersuehungs,(Wohn⸗ u. Schlafzim] von Mannheim, den 21. März 1916, 3 statlon. Urhältlich in den Apotheken in Schachteln zu M..30,.80,.—, 12.— 16884 deb eltglen 10 Mae hr NN J77 55„* N 4„ Der Vorſtand:—5———— igſt Auß der„N. f. Bolksz München vom 11, IV. 191ʃ0——— „N. J. Volksztg.“ m 11, IV. 4916. Aus Dankbarkeit(Uaterricht) des a—— ee dabre lang Ueg an ſezwezen San un Mehrere tüchtige und zuverläſſige erer deerendene Griesleiden, an Nieresſteinkallku. Blaſenentzün gründl.Rachhilfennterricht dung, verbunden mit Magenkrämpfen u. Darm 38 Angeb, unter Nr. 20032 9 katarrhen. Ich war allmählich ſo ſchwach und elend 45 an dis Geſchäfts elle erb. f0 ſchwächen Shnmecen Scuhgbelgeſ en Ab ee e, f zwüchen, Ohn htu, Schwinde iütegten! 0 7 hfellestrabe F 5 4 u, kein Menſchmehr aumeinegiettüng glaubte, In 2 2 0 Planlst Muslklehrer der 117 5 c d 10 0 in Mungen mit agene Werkzeug für ſof, geſucht. Eſfil Tulmeyer Lautenſchlügeriſche Naturheilinſtitut in München, 8445 17 5 Roſental 15, und wurde 1 un Aachen s Mon agemeißter Heß, 15 a 8. 6. 44 wöchentlichen Gebrauch der Lautenſchlüger ſchen 55 8 9 Errenwasse 6 1 Dampfmühle A. Schmitt⸗ Mainz.——— vorzüglich u gänzlich gehe odg ezt wieder 5 N Fnen—— alle meitte Hiaslichen Arbeien verzichten kann Zuverläſſiger, ſolider Weibliche 5 Ub Odontfäger Krawatten Nächſt b. lieb, Golt verdanke ich meine Reltung Mann zum 5 Ak- Ualerklent! 1 nur b. gewiſſenhaften, ſchonenden n. zielbewußten e e f eee 5 Behandlg. dtemirſeltens.Leftung.Laulenſchlä⸗ Fuche für ſefort kücheineg Trud Frauh — eee eeeeee e geriſchen Naturhetlinſtit. zu it ee Dameniriseuse,„% lich meinen herzl. Dank hiermit öffentl, ausſpreche, auf fängere Zeſt geſucht. oder Anfanger 2008 Neuanpeldungen 1 Vergebung von Straßenoauarbeuen. Zwangoverſteigerung.. 1 75 15 N*oeikel, Samenſeiſeur, een, Pie Pflalterung der Tunnelſtraße(Suezranal)] Freitag, 10. Mai 1910, e eberh. Auus Reindl, Ph. Winter Werdertr Tel 4 eeeee s dür Mnds hefftröge at nachimittags e ue 12 K 1. 13. 20070 FTlichiſges, Frades—.— eben werden. Stdantwerde ich in Mannheim—— 22 5 7 reh ae e e Tief⸗ im edge 9 Alleinmädchen + Helrat 0 12 n Ar 1. zur n aunfl, gegen hare Zahlung im n re——— 14 Auczeboksuordeuce ohne Planbeilagen konnen Pacſtreckungstwegs enn! Für Mfitärbehsden und Gemeinden 1285 ermietungen) Wnee e 1 lich vorſteigernn iſg e allerbilligſten Tagespreiſen biete frrel⸗ Gautevet Anenmädehen der Dreiſiger, eugl, ven⸗ 1 eeee Aute k öbrce feed i dae e e s⸗ Klegbend anze 11 5 18000 Wohnungen. zefuche den e ſensberechtigt une etmas nR 9 2 epſe ſpäteſte zum tiſch, Siſche und Gra⸗ 8 55 N 2295 Vermögen, wünſcht mit Montag, den 20. Mat 116, vormittags 11 uhr ürenn Schmier⸗,Kern⸗ Riegel⸗. Stangenſeiſe b en e Mäbchen, am liebſten vom beim Tiefbouamt einzutieſern, woſelbſt die Eröſſnung] Maunheing 48. Mai 1016. ſerner auch für Selbſtkäzufer: Lebensmittel, zunns Beſſeres, ſelbſtändſges Lande, licht unter 25., porzügf 25 5—4