— ugspreis: mark.10 monatlich, Behngenen 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..62 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 8 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Utk. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 39 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Ktdreſſe: „Heneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Gbexleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 144 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech⸗ANummer Felephon⸗Amt Hanſa 307.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2017 Zuswigshafen a. Ah. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk lannheim; Beilage für Citeratur und Wiſsenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; gen. wöchentl. Tiefdruchbeilage: Das 1120 8 9 wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Ddas Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 19. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem linken Maasufer wurden die franzöſiſchen Gräben beiderſeits der Straße Hau courteſsnes bis in die Höhe der Südſpitze des Camardwaldes genommen und 9 Offiziere und 120 Mann zu Gefangenen gemacht. Ein ernenter feindlicher An⸗ griff gegen die Höühe 304 brach unter ſehr erheblichen Verluſten für den Feind zu⸗ ſam me n. Auf dem öſtlichen Maasufer ſteigerte ſich zeitweiſe die gegenſeitige Artillerietätigkeit zu großer Stärke. Die Fliegertätigkeit war auf beiden Seiten groß. Oberleutnant Bpelke ſchuß das 1 6. feindliche Flugzeug füdlich von Ripont ab. Bahnhof Luneville, ſowie Bahuhof, Luft⸗ ſchiſfthalle und Kaſernen bei Epinal wurden mit Bomben belegt. Meſtlicher Ariegsſchauplatz. Nichts Neues. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Ein FJlugzeuggeſchwader griff die feindlichen Lager bei Kus Cauſia Wihalyva und Saloniki au. Oberſte Heeresleitung. Die franzöſiſchen Berichte. Paxis, 19. Mai.(WT. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 18, Mai nachmitt⸗ tag. Zwiſchen Oiſe und Aisne wurde eine ſtarke feindliche Aufklärungsabteilung, die bei Quennepieres in unſere Linien einzudringen verſuchte, durch unſeren Gegenangriff zer⸗ ſtreut, wohei ſie Tote guf dem Platz ließ. Auf dem linken Maasufer verſuchten die Deutſchen nach lebhafter Artillexievorbereitung in mehreren Angriffen im Laufe der Nacht unſer Kernwerk im Walde von Avo⸗ court zu nehmen. Der Feind wurde jedes⸗ mal durch unſer Feuer zurückgeſchlagen und erlitt ſehr ernſte Verluſte. Wir unſererſeits führten gegen drei Uhr morgens im Norden der Höhe 287 auf einen deutſchen Graben einen Handſtreich aus, deſſen Inſaſſen getötet und 4 zu Gefangenen gemacht wurden. Zur el⸗ ben Zeit bemächtigten ſich unſere Truppen nach erbittertem Kampf eines feſt ausgebauten feindlichen Stützpunktes auf dem Nordoſtab⸗ hange der Höhe 304. Auf dem rechten Maasufer und in der Woebpe beiderſeitiges Artilleriefeuer. Flugweſen. In der Nacht zum 17. Mat führten unſere Flugzeuge zahlreiche Bombar⸗ dements aus. Auf der Front nördlich von Berdun wurden beſonders 15 großkalibrige Grangten auf ein wichtiges Munitionslager zwiſchen Raucourt und Haraucourt, 10 Km. ſüdlich von Sedan abgeworfen, ferner 5 auf den Bahnhof von Sedan, wo eine Feuers⸗ brunſt ſeſtgeſtellt wurde und 15 auf ein Mu⸗ nitionslager bei Azaunes. In derſelben Nacht warfen zwei unſerre Apparate 18 Granaten guf den Bahnhof Metz. Feindliche Flugzeuge wWarfen in der Nacht mehrere Bomben auf die Gegend non Zuneville, Epiugl und Belfort, wa ſie unbedeutenden Sachſchaden Peller eret Truppe ——— Mann Paris, 19. Mai.(W. Nichtamtlich.) Aumtlicher Bericht vom 18. Mai abends. Nördlich der Aisne zerſtreuten wir eine feind⸗ liche Abteilung, welche einen unſerer Gräben ſüdlich von Noupron anzugreifen verſuchte. Auf dem linken Maasufer machte der Feind gegen 5 Uhr nachmittags nach einem heftigen Axtilleriefeuer einen ſtarken Angriff auf unſere Stellungen im Walde von Avo⸗ cburt und an der Höhe 304. Unſer Sperr⸗ und Maſchinengewehrfeuer hielt den Feind auf, der ertzebliche Verluſte erlitten zu haben ſcheint, Das Geſchützfeuer dauerte im gangzen Abſchnitt ſehr heftig fort. Auf dem rechten Maasufer Geſchützfeuer mit Unterbrechung, heftiger bei Eparges. Es iſt nichts Wichtiges von den übrigen Fronten zu melden. Belgiſcher Bericht. Am 17. Mai abends machte nach einem bef⸗ tigen FJeuer aus Schützengrabenmörſern und Geſchützen aller Kaliber eine deutſche Abteilung einen Angriff gegen unſere am Oſtufer der DYſer, nördlich von Steenſtraate gelegenen Stellungen. Dar Jeind wurde durch unſer Sperr⸗ und Gewehrfeuer aufgehalten Briand als Gaukler. e Miniſterpräſidenten Brland die Kammer die ung der Zenſur⸗ eee t. Bei dieſer Gelegenheit erkannte Briand die Arbeit der Kamn⸗ mer, deren Zuſannnenwirken mit der Regierung ſie im Geiſte des Krieges vorziehen müſſe, an und flügte hinzu: Wir ſtehen in einer ent⸗ ſcheidenden Stunde, in der wir alles erhofſen dürſen(lebhafter Beifall), in der ich aber ſagen barf, daß ein tieſes, wahres und beinahe brüderliches Vertrauen zwiſchen der Regierung und der Kammer nötig iſt, um den Triumph des Landes zu ſichern. Von der Ge⸗ meinſamkeit unſerer Arbeit hängt es ab, daß uns morgen der Sieg unſerer Fahnen beſtrahlt. Nicolſon und Hardinge. Wie mibgeteilt, iſt Sir Artur Nieolſon im Unterſtaalsſokretaxiat des Auswärtigen Amtes durch Lord Hardinge eerſetzt worden. Man hat an dieſen Wechſel gewiſſe Erwartungen geknüpft. Wir möchten vor Ueberſchätzung warnen. In der Zeit der Konferenz von Alge⸗ etras hat neben Sir Arthur Nicolſon auch be⸗ reits der Unterſtaatsſekretär Sir Charles Har⸗ dinge an der Annäherung zwiſchen Rußland und England gearbeitet. 1908 ſpielte ex eine wichtige Rolle bei der Begegnung von Reval. Dieſe krönte die britiſch⸗ruſſiſche An⸗ nüherung. Sie fand am 19. Juli ſtatt, Wenige Tage vorher hatte Sir Edward Grey im Par⸗ lament erklärt, man beaßſichtige keinen Ver⸗ trag oder noch eine Konvention mit der ruſſi⸗ ſchen Regierung zu ſchließen. Der Beſuch ſei ſchon längſt geplant worden, habe aber erſt jetzt zur Ausflhrung gelangen können. Trotzdem träfe es zu, daß er ein politiſches Ergebnis haben werde. In den Trinkſprüchen der bei⸗ den Monarchen wurde ausdrücklich hingewie⸗ ſen auf die katſächliche politiſche Tragweite ihrer Uebereinſtimmung, wenn auch die Ab⸗ machungen einen begrenzten Charakter hätten König Edward ſprach von der„befriedigenden Regelung einiger wichtiger Zukunftsfragen in freundſchaftlicher Weiſe“. Er wurde begleitet von dem ſtöndigen Unterſtgalsſekre⸗ tür Chayples Härdinge. Dieſer und der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen Is⸗ wolski veröffentlichten ein amfliches Copi⸗ ntuntqus, in dem erklärt wurde: die beiden Miniſter hätten ſich von neuem von dem gegen⸗ heim, Freitag, 19. Mai 1916. 1 in der Straße EAbendblatt). ſeitigen Wunſche Rußlands und Engbands Überzeugen können, mit allen Mächten die beſten Beziehungen aufrecht zu erhalten und keine von ihnen über ihre Ziele zu beun⸗ ruhigen, ſei esz hinſichtlich der Spezialabkonn⸗ men oder der allgemeinen Politik der beiden Mächte. Beides könne nur zur Aufrechterhal⸗ tung des Friedens beitragen. Dieſe Erinnerungen dürften zeigen, daß nicht ehen ein deutſchfrenndlicher Mann der Nach⸗ folger Nicolſons wird; wir wiſſen daher nicht, ob der Wechſel die Beachtung verdſent, die er, wie mitgeteilt, hie und da zu finden ſcheint. Auch Hardinge ſtammt aus den Kreiſen um Edirard VII., den er auf allen ſeinen Reiſen begleitet hat, als er zum erſten Mal Unter⸗ ſteatsſekretär des Auswärtigen Amtes war. Der„Economiſt“ über die Kriegs⸗ lage und ihre Ausſichten. Der„Eeonomiſt“ vom 6. Mai führt aus: Wenn man die Kräfte auf ein oder zwei wich⸗ hätte, ſtatt ſie in zahl⸗ rei Exped editionen mehr Wert die Glte als auf die der Truppen gelegt hätte, und wenn man ſeit Auguſt 114 mit richtig verſtandener Sparſamkeit vor⸗ gegangen wäre, dann befände ſich Großbritan⸗ nien mit ſeinen Bundesgenoſſen ſetzt int Zuſtande entſchiedener Ueberlegenheit, wenn es vielleicht guch nicht in der Lage wäre, Deutſchland mili⸗ täriſch zu erdrücken und jahrelang zu knechteg, wie Napoleon es einſt mit Praußen fertig⸗ gebracht batl. Wie jetzt die Dinge liegen, könne: weber wir noch die Deutſchen behaupten, irgend⸗ ein endgültiges Ergebnis erreicht zu haben. Nach wie vor tobt der Haupfkamof guf der Schützengrabenlinie von der Nordſee bis zur Schweiz, und alle Opfex guf beiden Seiten, die Anwendung aller kechniſchen Erfindungen haben eine weſenkliche Verſchtebung der Linie in 15 oder 16 Monaten nicht bewirſen können, Mber in dieſer Zeit haben Deutſchlond, Frankreich und Großbritannſen Tag für Tag zu Tauſenden die Blüte ihrer Jugend begraben müſſen oder zu Invaliden gemacht. Dies ſcheußliche Gemetzel wird geradezu mechauiſch fortgeſetzt. Pie Er⸗ ſahrungen der Deutſchen bei Verdun zeigen erneut, daß an der ganzen Weſtfront die Ver⸗ teidigungsſtellen ſeſter und undurchdringlfcher ſind als je. Das moderne Schützeng rabenſyſtem und die ganze Artillerieverteidigung iſt eben mehr und mehr eine Wiſſenſchaft geworden. Tritt kein unerwarteter Zuſammenbruch ein, ſo iſt eine wichtige und endgültige Verſchtebung der Lage heute weniger als je denkhar. Ganz ähnlich liegen die Verhältniſſe an der Oſtgrenze von Riga bis nach Rumänien. Eben⸗ ſowenig iſt eine weſentliche Verſchiebung an der öſterreichiſch⸗italieniſchen Front ſeit Beginn des Kampfes feſtzuſtellen. In anveren Teilen der Welt haben allerdings Erfolge und Mißerfolge, Voxſtöße und Ritckzüge, Eroberungen und Uebergaben ſtattgefunden. Aber auch dieſe Er⸗ gebniſſe hätten, ſelbſt wenn ſie einſeilig geſpeſen wären, die allgemeine Lage kaum beeinflußt. Sie ſind unwichtigere Zwiſchenfälle. Den Er⸗ folgen Deutſchlands und Oeſtexreichs in Polen, den baltiſchen Provinzen und Serbien gegen⸗ über ſtehen ſeine Verluſte der Kolonien. Waäh⸗ rend die Mittelmächte nach wie vor guf exyber tem Gebiet kämpfen, berllert die Türkei erhehliche Teile ihrer aſtaiſſchen Beſttzungen, wenn auch die unmittelbare Bedrohung Kon⸗ ſtantinopels geſchwunden iſt. Es hat den An⸗ ſchein, daß die wirtſchaftliche Erſchöpſung oder militäriſche Abnutzung auf beiden Seiten in gleicher Weiſe den Frieden diktiert. Das ſieht man langſam ein; laſſen doch die Reden von Bethmann und Asguftl 7 ber der Heit vor 18 Monaten eine weſentliche Aenderung erken⸗ nen. Gegenüber dem Standpunkt der„Times“, wir ſollten unſeren Erfolg durch zu frühe Lffenſive nicht aufs Spiel ſezen unh abwarten bis wir die Uebermacht an Zahl und Bewaff⸗ nung hätten, um einen entſcheidenden Sieg her⸗ beizuführen, gleichpiel oh doſes 1916, 1917 oder 1918 möglich ſei muß der Nationalökonom und Statiſtiker die fingnzielle Jage hruſen und er⸗ flüren, was er über dis Lage denkt falls der Krieg unter Fortſetzung der gegenwärtigen Aus⸗ gaben ein, zwei oder drei Jahre länger dauert. Zerſpliftern, wenn man aneourt⸗Esnes. Llopd George über Englands LCage. LJondon, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der zweiten Etatsleſung behandelte der Schatzkanzler die allgemeine Finanzß⸗ lage und ſagte: Die gegenwärtige Lage un⸗ ſerer Finanzen hat nach einer beiſpielloſen Störung des Verkehrs, die Kraft der Natton gezeigt. Wir ſteigerten die Einnahmen von 200 auf 500 Millionen Pfund. Kein anderes Land hat gleiches verſucht und konnte gleiches ver⸗ ſuchen. Der Miniſter ſtellte das Vorgehen Englands, das 300 Millionen Pfund neue Steuern erhebe, dem Vorgehen Deutſchlands gegenüber, das 25 Millionen Pfund erhebe⸗ Er ſagte; Wenn wir unſere Hilfsquellen über⸗ anſtrengt hätten, würde eine Abnahme der Steuereingänge vorhanden ſein. Aber das ſei nicht der Fall, da die gegenwärtigen Einnah⸗ men den Voranſchlag weit überträfen. Über den kommerziellen Wiederaufbau nach dem Kriege ſagte er, niemand könne ſagen, welches die Grenze der möglichen Ab⸗ kommen iſt. Ein Teil des Hauſes meine, daß das Werk des Wiederaufbaues dem Zufall überlaſſen bleiben könne. Niemand glaube, daß man eine Politik des laisser faire verfolgen könne. Es ſei gemein⸗ ſame Anſchauung, daß die Regierung helfen, organiſieren, unterſtützen und darauf ſehen mliſſe, daß die wichtigſten Induſtrien erhalten blieben und daß die Induſtrien, die man bei Kriegsausbruch nicht beſeſſen habe, die aber von vitaler Wichtigkeit ſeien, nicht wieder zer⸗ malnit werden dürfen, ſondern erhalten werden müſſen, ſoweit ſie für das volle Leben der Nation weſentlich ſeien. Weder jetzt noch in Zukunft werde er ſich genau an die Richtlinie gebunden erachten, die er var dem Kriege he⸗ fürwortet habe. Er forderte das Haus auf, mit neuen Geſinnungen an die neuen Probleme heranzutreten und ſie ohne Porurteil zu er⸗ wägen. Hinſichtlich der Pariſer Konferenz lehne er es ab, eine Erklärung abzugeben, doch verſichere er dem Haus, daß Vertreter der Ro⸗ gierung zu der Konferenz hingehen würden, doch durch nichts gebunden. Sie würden hin⸗ gehen frei und nur in der Abſicht, zu ſehen, pie das gemeinſame Intereſſe am beſten ge⸗ fördert würde und die Alltierten und die Eng⸗ länder ſelbſt in Zukunft zuſammen wachſen und gedethen könnten. Der hervorragendſte Zug des Budgets in dieſem Zuſammenhang ſet die Bereitwilligkeit, mit der es im Haus und im Land aufgenomſen worden ſei. Der Miniſter fuhr fort; Wir hatten rieſige An⸗ ſtrengungen für Flotte und Heer zu machen. Aber nicht weniger wichlig als dieſe, nicht allein für den Erfolg unſerer Opergtionen, ſon⸗ dern auch für den Ekfolg unſerer Alllierten, war die finanzielle Stärke und die Beſtändigkeit der Hilfsquellen dieſes Landes Wer die deutſche Preſſe verfolgt, wird ſehen, daß ſie in den finangiellen Hilfsquellen Eng⸗ lands ein Maß für di fähigkeit det alliierten Nationen ſteht. Jch glaube, ſchloß der Miniſter, daß bei bieſer großen Laſt, die zu tragen war, die Volks ſtimmung die Möglichleit gab, die Laſt mit aller Bereitwilligkeit und gutem Willen zu tragen und daß man 177 faſt zweijührigem Krieg ver⸗ hültnismäßig leicht eine Steuerlaſt trügt, die irgend einem Schatzkanzler vor verhülmismüßig wenig Jahren unglaublich vorgekommen wire, und duß unſere fiſtanzielle LZage, auſtatt mit der Krlegsdauen ſchwücher zu werden, immer ſlürker wird, mit der Erfahrung, die wir gewinnen, mit dem Vertrauen, das wir erworben haben, und mit der Achtung, die wir durch unſere An⸗ ſtreugungen erlangten FFFFCCCCCCCCCCCCCC richten“ 2. Seite. Seneral⸗Ameiger« Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 19. Mai 1918. Die allgemeine Wehrpflicht in Neu⸗Seeland. e. Vonderſchweiz. Grenze, 19. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die Basler Nachrich ten mel⸗ den aus Londonz Eine Depeſche aus Wel⸗ lington berichtet, daß das Projekt der allgemeinen Wehrpflicht in den näch⸗ ſten 14 Tagen dem Parlament in Neu⸗See⸗ 15 ud vorgelegt werden würde. Der Pre⸗ mierminiſter erklärte, er ſei entſchloſſen, die Zögernden zur Pflicht zu rufen. Es wünden nur die unentbehrlichen Beamten und Induſtrie⸗ arbeiter vom Dienſt befreit werden. Der öſterreichiſche Vorſtoß in Südtirol. Der italieniſche Bericht. Rom, 19. Mai.(WTB Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom 18. Mai: Im Adamello⸗ gebiet machten unſere Truppen reiche Beute an Waffen, Mumition und Material, das vom Feind am Col Topete und Col Fargo⸗ rida zurückgelaſſen worden war. Am 17. Mai dehnten unſere Alpentruppen die Eroberung des Kammmes nördlich Fagorida bis zum Mataroſta⸗ Abſchnitt und der Quelle des Sarca aus. Im Ledrotal griff der Feind nach heftigem Ar⸗ tilleriefeuer, das die ganze Nacht zum 17. dauerte, bei Tagesanbruch unſere Stellungen an den Hängen des Monte Tari an; er wunde urter ſchweren Verluſten zurüͤckgeſchlagen. Im Lagarinatal erneuerte der Gegner geſtern mit zahlreichen ſtarken Patrouillen die Beſchießung unſerer Linie auf der Zuga⸗Torka. Darauf unternahm er noch fünf heftige Angriffe. Er wurde jedesmal unter blutigen Verliſten zurückgeſchlagen. Im Abſchnitt zwiſchen dem Tenvagnolatale und int Hoch⸗Aſtico dauterte das kräftige feindliche Artilleriefeuer ohne Unterbrechung gegen die Stellungen unſever teidigungslinien an. Wir wieſen An⸗ griffe ab, die im Tale von Pele⸗ grino, im Abſchnitt von Marmolada, im Fedata⸗ (Hoch-Aviſtor) und im Hoch-Cordevole unternommen wurden. Am Iſonzo mäßige Ficzei der Artillerie Im Abſchnitt von vom 15. genommenes Schlitzen⸗ grabenſtück zurück. Giolitti kommt nach Rom. e. Vondeyrſchweiz Grenze, 19. Man. (Priv.⸗Tel. z..) Die Hosles Blätter melden aus Mailand: Der„Avanti“ berichtet aus Turin, daß Giolikti mit Beſtinumtheit beim Wiederzuſammentritt der Hammer nach Rom kommen wivd. Die beiden Konferenzen Giolittis mit dem König haben am 10. und 12. Mai ſtatt⸗ gefunden. Offenſtve der Entente vor Salonitki? e. Vou der ſchweizer. Greuze, 19. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden aus Mailand: Von Saloniki wird deu Mailänder Blättern das Begin⸗ nen der Offenſive durch die Eun tamtetruppen gemeldet. König Konſtantin verhandelt mit Vertretern der Fentralmächte . Von der ſchweirzer. Grenze, 19. Maf.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Bafler Nach⸗ melden aus Athen: Der Veniſelos⸗ partei naheſtehenden Organe deuten an, der König Konſtantin habe ſich im Automobil über Florina nach der albaniſchen Grenze begeben, wo er mit ſehr autoritativen Perſönlichkeiten aus dem Lager der Zentralmächte bonferiert habe. Der türkiſche Cagesbericht. Konſtantinopel, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht: An der Irakfront und im Abſchnitt von Hankin keine Veränderung. Im Kaukaſus ſtörten wir im Abſchnitt von Bitlis durch unſer Artilleriefeuer mit Schanzarbeiten beſchäftigte feindliche Truppen. Am 15. Mai griff der Feind in Stärke eines Regiments zu ſpäter Stunde unſere öſtlich der Ortſchaft Aghnot und weſtlich Hens auf⸗ geſtellten Abteilungen an. Der Kampf dauerte bis Mitternacht. Der Angriff des Feindes ſcheiterte. Am 16. Mai erhielt der Feind ein Bataillon Verſtärkung und erneuerte den Angriff. Der Kampf dauerte bis Mittag. Schließlich wurde der Gegner gezwun gen ſich zurückzuziehen. Er erlitt ſchwere Verluſte und hinterließ eine Au⸗ zahl Gefangener, Waffen und Munition. Angriffe des Feindes am 16. Mai an vier Punkten gegen unſere Stellungen auf dem Berge Zinret Tepe, 40 Kilometer öſtlich der Ortſchaft Baiburt, ſowie gegen unſere Stellungen bei Ack Dagh, 10 Kilometer ſüd⸗ lich des genannten Berges, wurden ſämtlich mit ungeheuren Verluſten für den Feind abgeſchlagen. Im linken Flügel am Küſtenabſchnitt beſchäftigte ſich der Feind mit Befeſtigungsarbeiten. Am 16. Mai nachmittags feuerte ein feind⸗ liches Wachtſchiff in der Umgebung von Tſchesme an der Küſte von Smyrna einige Geſchoſſe wirkungslos ab und zog ſich dann zurück. Auf einem feindlichen, an der Küſte der Inſel Keuſten geſtrandeten Monitor rief das Feuer unſerer Artillerie einen Brand hervor. Es iſt nur noch das Wrack vorhanden. An der übrigen Front keine Veründerung. Der Kampf um Aegypten. Sondon, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Amtliche Meldung. In Agypten führte eine berittene Abteilung von Auſtralier und Neu⸗ Seeländer eine erfolgreiche Operation gegen den Feind bei Bayoud und Mageibra durch. Der Feind leiſtete keinen Widerſtand uud floh. Es wurden 36 Kamele und eine an⸗ ſehmliche Menge türkiſcher Munition erbeutet und das Lager gerſtört. Mitteleuropa. Ein Donau⸗Gder⸗NKanal. Wien, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Eime Abordnung unter der Führung des Bür⸗ germeiſters Dr. Weißkirchner und des Prä⸗ ſidenten des Zentral⸗Vereins für Fluß⸗ und Kamalſchiffahrt Dr. Ruß hat dem Handels⸗ miniſter eine ausführliche Denkſchrift über⸗ reicht, in der die Forderung vertreten und be⸗ gründet wird, daß die Regierung den Bau des Donau⸗Oder⸗ und Weichſel⸗ kanals mit einem Stichkanal nach Brünn im Anſchluß an das deutſche Waſſer⸗ ſtraßennetz mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln fördern möge. Im Laufe der Be⸗ ſprechung wies Dr. Ruß auf die militä⸗ riſche Bedeutung des Donau⸗Oder⸗ kanals und beſonders auf die Forderung eines billigen Verfrachtungsweges für die Verſorgung mit Lebensmitteln und auf die Rohſtoffbeſchaffung hin. Von beſonderer Bedeutung ſei die Frage auch mit Rückſicht auf die zukünftige Geſtal⸗ tung des Wirtſchaftsverhältniſ⸗ ſes OSſterreichs zum Deutſchen Reiche. Der beabſichtigte Bau des deutſchen Rhein⸗Donau⸗ würde, wenn gleichzeitig nicht auch der Bau des Donau⸗Oder⸗Kanals in Angriff en werde, eine größere verkehrswirtſchaftliche Benachteiligung der öſterreichiſchen Sudeten⸗Länder habe. Handelsminiſter erwiderte, daß die Kanal⸗ angelegenheit bereits wiederholt ſeitens der Regierung eingehend beraten worden ſei, auch während der Kriegszeit, doch ſei eine ab⸗ ſchließende Stellungnahme der Regierung zur Zeit nicht möglich. Der Miniſter betonte, daß im Kriege jede wahrhaft produktive Aktion auuf die Vollbeachtung der Regierung rechnen dürfe. Er wies aber darauf hin, daß nach dem Kriege der Staatshaushalt mit der größten Sparſamkeit geführt werden müßte. Deutſch⸗öſterreichiſche Forde⸗ Der Unſere bulgariſchen Gäfte. Frankfurt a.., 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Oberbürgermeiſter erhielt folgendes Telegramm: Beim Verlaſſen der ſchönen Stadt Frankfurt möchte ich Ihnen auch im Naanen meiner Kollegen von der bulga⸗ riſchen Sobranje unſeren verbindlichſten Dank für die uns anläßlich unſeres Beſuches er⸗ wieſene überaus liebenswürdige Gaſtfreund⸗ ſchaft ausſprechen. gez.: Dr. Momtſchiloff. Arankferte., 19. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die pulgarif chen Sobranfe⸗ Abgeordneten ſind heute vormittag 8 Uhr 5 mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug nach München abgereiſt. Schiffszuſammenſtoß. Marſeille, 19. Mai.(WTB Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Der Dampfer „Harmonie“ iſt, von Oran kommend, am 17. Mai 20 Seemeilen von Kap Saeta mit dem italieniſchen Dampfer„Genova“! zu⸗ ſammengeſtoßen und geſunken. Die Mannſchaft wurde gerettet. Fahrgäſte befanden ſich nicht an Bord. Die ſpaniſchen Mpfer der Suſſex. c. Vonderſchweiz. Grenze, 19. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Wie die Basler Nachrichten aus ee hat durch ſeinen Generaladjutanten hen Botſchafter ſeinen Dank für die prompte 8 ing der Anfrage wegen Entſchädigu feamiſehe n Spen auf der Eußer⸗ rungen zur Frage: Mitteleuropa ausſprechen laſſen. ſtellt Prof. E. Lehmann im 8. Heft der deutſch⸗öſterreichiſchen Zeitſchrift„Deutſche Arbeft“(Prag) auf. Er ſchreibt: Die Welt⸗ kriegserlebniſſe der Deutſchen außerhalb Mit⸗ teleuropas und in Überſee legen den Gedan⸗ ken nahe, allenthalben auf der Erde die deut⸗ ſchen Minderheiten nach Schutzvereinsart zum völkiſchen Selbſtſchutz zu ſammeln: man braucht mir an die Berichte über die Deutſchen in Kanada, in Auſtralien, in Indien zu erin⸗ nern. Damit iſt aber ein neuer Grund ge⸗ geben, Reichsdeutſchland ſelbſt ſchutzvereins⸗ mäßig zu organiſieren, weil es nur ſo reinvöl⸗ kiſche Stellen erhält, die den Schutzvereins⸗ bewegungen der Minderheitsdeutſchen mit vollem Verſtändnis zur Seite ſtehen und den cuusgleichenden Mittel⸗ und Sammelpunkt einer kommenden deutſchen Weltſchutzbewegung bilden können. Das wäre dann— wenigſtens räumlich— ein Endziel unſeres völkiſchen Schutzgedankens. Für Mikteleuropa handelt es ſich alſo dar⸗ um: wenn wir jetzt imſtande ſind, unſere of⸗ fenen Oſt⸗ und Weſtgrenzen durch die vereinte Heereskraft der verbündeten Staaten zu ſchir⸗ men— werden wir es auch vermögen, in künf⸗ kigen Friedenszeiten genügend völkiſch zu⸗ ſammenfaſſende und völkiſch bindende, zugleich aber nach außen abgrenzende Kräfte zu ent⸗ wickeln, um nicht neuerdings bei dem wieder einſetzenden Durchgangsverkehr Abſchwächungs⸗ und Abbröckelungserſcheimmgen aller Art zu erleiden? Wird es gelingen, unter Mitwir⸗ kung der beſten und eigenſten Bewegung Deutſchöſterreichs unſer aus dem Weltkrieg hervorgehendes Geſamtvolk ſo ſehr mit dem reinvölkiſchen Geiſt zu verſetzen, daß alles, was die deutſchen Stämme auf Mitteleuropas freiem Raum an Arbeit leiſten und an Leben ſchaffen, uns alle zugleich immer inniger und feſter zur Volks⸗ einheit im höchſten Sinne verbindet? Vorſitzender nunmen Helfferich⸗ Nachfolger. Dr. Rheinboldt bleibt in Baden. Wie wir von durchaus zuverläſſiger Seite erfahren, beſtätigt es ſich, daß an den Leiter der badiſchen Staatsfinanzen Dr. Rhein⸗ boldt der Ruf als Reichsſchatzſekretär ergan⸗ gen ift. Es ſcheint jedoch feſtzuſtehen, daß ſich Dr. Rheinboldt verpflichtet fühlte, ſeinen badiſchen Miniſterpoſten, von dem mam ihn in Baden ſehr ungern hätte ſcheiden ſehen, in einer ſo wichtigen und ernſten Zeit nicht zu verlaſſen. Ueberdies erhält der Entſchluß Dr. Rheinboldts, auf ſeinem badi⸗ ſchen Poſten zu verbleiben, durch die Berliner Nachricht, daß Helfferich Reichsſchatzſekretär bleiben werde, eine indirekte Beſtätigung. Berlin, 19. Mai(Von Anſ. Berl. Büro.) Einige Ber liner Blätter machen ſich das Ver⸗ gnügen noch ein paar Namen für den erledigten und den noch zu erledigenden Staatsſekretär⸗ Poſten zu nennen. Es iſt wohl nicht nötig ſich an dieſen Uebungen zu beteiligen. In unter⸗ richteten Seiten nimmt mau es als ſicher an, daß Herr Hellferich nunmehr ins Reichs⸗ amt des Innern überſiedelt. Wenn die Geburtswehen diesmal etwas länger dauern als die Ungeduld des in dieſen Zeitläufen doppelt nervöſen Publikums das ertragen mag, ſo liegt das außer an den Verhandlungen über die neuen Steuern wohl daran, daß ſich bei der Beſetzung des Schatzſekretärspoſtens einige ergeben haben Badiſche P Politikl. Aus der nationallib. Partei. Wie die„Heidelb. Zeitung! erfährt, hat Herr Pſeſte dr n, dee 0 Gde März dem engeren Ausſchuß des Heidelbergen Nationalliberalen Vereins ſeinen bevorſtehenden Rücktritt vom Vorſitz anzeigte, ſein Amt als Aniedergelegt. Die Bürde des haſſes. Dem Buche„Weit hinter den Schützen⸗ gräben von Gertrud Bäumer entneh⸗ men wir mit Erlaubnis des Verlages Eugen Diederichs in Jena ſolgenden Ab⸗ ſchnitt: Januar 1915. Heute ſteht in der Zeitung, es ſei, durch einen Armeebeſehl das„Fraterni⸗ ſieren“ mit den feindlichen Schützengräben ver⸗ boten. Giichzeitig wind erzählt, wie ſich in einem Schützengraben in Arras Engländer und Deutſche am 25. Dezember beſucht und Geſchenke getauſcht haben— eines von dieſen vielen klei⸗ nen Beiſpielen außer Kraft geſetzter Feindſchaft, die in den letzten Wochen Feldpoſtbrieſe und Zeitungen füllten. Eine andere Geſchichte fällt mir ein: ein jun⸗ ger deutſcher Proſeſſor, jetzt Ortskommandant in einem franzöſiſchen Dorf, erzählte, wie ihn ein kleiner franzöſiſcher Bub, den er beſchützt Hat, an der Hand nahm und zu ſeiner Mutter führte und wie ſie die Soldaten bei ſich berwir⸗ tete, nicht aus Berechnung, wie manche andere, ſondern twell ihre Kinder ein Herz zu dern Orts⸗ kommandanten gefaßt Ein ganzer Zug vom ſo Begebenh einne dle andere ſich 20 d, 175 ſich Adez die Schwelle der Erfnnerung, und gleitet licht und wehrmütig ſchön durch die Bilder von Rauch und Blut und Tod, die die Seele erfüllen. Ja, geſtehe es dir, arme Seele, daß du dieſe Heinen Beweiſe von der Ueberwindbarkeit der 8 e fammelteſt mit der ſeligen Begier, mit winterdürren Naſen du als Kind auf dem die erſten und erſden kurzſtengekigen, kaum ſichtbaren Schneeglöckchen hervorklaubteſt. Ge⸗ ſtehe, daß jede neue Blüte, die der ſteinharte Boden dir ſchenkt, eine Stunde deines Tages freundlich durchſonnt. Geſtehe dir, wie hart du trägſt an der ſchweren, ſchwe⸗ ren Laſt des Haſſes! Vielleicht bin ich zu klein und zu ſchwach für dieſe gewaltige Zeit? Hundertmal habe ich mir ſelbſt unrecht gegeben: rührfelig ſentimental, weichlich. Der Herr kommt im Sturm— kannſt dit die Herrlichkeit und Leidenſchaft des Stur⸗ mes nicht faſſen? Aber die Seele hat ihre Gegenrede: Es iſt ja nicht der Kampf und der Tod, der auf mir laſtet. Die Heldentaten unſeres Heeres, die Strategie der Führer, die kühnen Liften unſerer Unterſee⸗ boote— da iſt nichts in meinem Gefühl, 5 mir den Stolz, die Siegesfreude verbäte, und meine Seele fühlt ſich frei und rein dabei. Wir meſſen uns, Volk gegen Volk, Fauft gegen Fauſt, Intelligenz gegen Intelligenz, Leben gegen Le⸗ ben, jeder mit dem gleichen Einſatz, jeder um den gleichen Preis. Da iſt nichts, was das Ge⸗ fühl beleidigt und verwundet. Im Gegenteil: es lebt ſtolz und ehrfürchtig die Größe des Krieges, der das Aeußerſte an Willen, Hingabe, Selbſtüberwindung, au geiſtiger Urtd Lei⸗ ſtung von unſerem Volte erzwingt. Es ſpannt ſich mit in der ſtählernen Luſt kampfes. Es iſt beglückt, ſich dazu rechnen zr dätrſen, Partei zu ſein, mitzuhelfen, innerlich Aund außerlich, zu dem einen klaren, handgreif⸗ lichen Ziel: Sieg. Aber etwas kriecht wie ein Gift in dieſen fveudigen, quellklaren Stulz. Etwas dringt in ſt dieſes unechörten len, die Seele und macht ſte bluten wie von dem Speer des Amfortas: der Haß— oder nein, vielleicht iſt das ein zu hohes Wort für ein nied⸗ riges Gefühl: die Gehäſſigkeit. Trifft ſte um ſo tiefer, weil wir in einer Welt hoher ſtarker Ge⸗ fühle leben, weil alles um uns und in uns grö⸗ ßer, heiliger iſt als ſonſt? Wir möchten die Liebe und den Glauben feſthalten, die uns durch dieſe des voll Blut und Tränen tragen, und fühlen S koſtbare Beſitztum unſerer Seele erſtarven 1 85 dem Gifthauch dieſes Haſſes. Denn geſtehe dir auch dies: du wirſt ge⸗ troffen, durch dieſe Pfeile der Entſtellung und Verleumdung, durch dieſe ſchonungsloſe, liſtige Herabſetzung. Ich habe verfſucht, ihnen ſtand⸗ zuhalten, mich„abzuhärten“. Ich habe franzö⸗ ſiſche und engliſche Zeitungen geleſen, die Schrift der Orforder Profeſſoren und das Journal de Geneve. Ich wollte nicht feige die Augen zu⸗ machen, ich wollte lernen, gleichmütig zu wer⸗ den. Das gehört nun einmal dazu. Laß ſie uns ſchmähen— roh und leidenſchaftlich oder unter der glatten Maske einer niederträchtigen„Vor⸗ nehmheit“— einmal, wenn dies alles Geſchichte geworden iſt, wird der giftige Dunſt über Höhen und Tiefen ſich verzehren und das Große wird doch groß ſein. Aber ich wer de nicht hart und unempfind⸗ lich gegen dies Verwunden wollen. Ich füßle dieſen höſen, feindſeligen Willen wie einen dunk⸗ peinlichen Schatten in der klaren Luft, un⸗ ter der auch ein Völkerkampf gekämpft werden könnte— mit fleckenloſem Schwert, von Held zu Held. Ich habe es auch anders verſucht. In guter, geiſtvoller Geſellſchaft gleiches mit gleichem er⸗ widert. Wenn die Witzworte blitzen und ſprüh⸗ ten und man in ee Gegners übte, war das nicht eine Genugtuung, eine Erlöſung— ein fröhliches Abſchütteln aller drückenden und bohrenden Kränkung? Aber dann zuckt es plötzlich durch die kecke Ge⸗ hobenheit ſolcher ſtreitbaren Stunden: Das Wiſſen um Größe und Güte auch drüben das Wiſſen und die Kraft, Hingabe, Arbeit, die Leiden und Siege, die den ſchweren langen Weg aller Völker zu ihrer Kultur bezeichnen. Erin⸗ nerungen ſteigen auf an Stunden, in denen uns Geiſter unſeres Feindeslandes ſchenkend und be⸗ glückend nahe kamen, und an unſerem Hemmel erſcheinen die Sterne, die, ob ſie gleich in einem Volke aufgingen, doch der ganzen Welt leuchte⸗ ten, auch mir und Tauſenden meines Volkes. Jahrhundert um Jahrhundert hat eine Kette ge⸗ meinſam geiſtigen Lebens um die Völker ge⸗ ſchlungen. Wir können ſie nicht zerreißen. Wir können aus unſerem Weſen nicht fortſchieben, was wir den Großen der anderen, unſerer Feinde, ſchuldig geworden ſind. Es iſt da; es läßt ſich nicht zum Schweigen bringen; es iſt ein ſchmerzlich bohrendes„Aber“ in allem, was wir jetzt an Feindſchaft, Bitterkeit, Kampfluſt und Zorn fühlen. Zu ſehr haben wir teilgenom⸗ men— wir Deutſchen es mehr getan als andere?— un den Wegen, auf denen die anderen Völker ſich ihre Höhen erkäntpften, um hinweg⸗ ſehen zu über das, was ihre Tüchtigkeit errungen hat, und um nicht mit Widerwillen jenen zuzuhören, die ihre Genugtuung aus der 8 und Herabſetzung der anderen peiſen. 5 Und ſo ſteht dies beides nebeneinander in meiner Seele: ſie iſt Partei, ſie war es nie ſo glühend, nie ſo unbedingt für irgendeine Sache, des als fürr Dentſchland diefem Kriege. Ste bat * Ne. *2 7755 als der großen und erhabenen. in der ſie Sinne zu etwas Leiblichem und Sinnlichem: zu vor dieſem Zwieſpalt uid den Leiden, Jreitag, den 19. Mai 1916. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 3. Seite. Aus der Partei. Auf die am Son nkag, 21. ds. Mis., vormit⸗ tags 11 Uhr, im Reich iagsgebäude ſtattfindende S Sitzung de a Zentralvorſtandes 92 Nat konalkiberalen Parte Deutſchlands ſei nochmals hingewieſen. Die ſckon am Samstag i 5 Berlin eintveffenden Parteiſreunde t treffen ſich abends zwangſos beim Glafe Bier im K bchelhrlu, Ecke Friedrich⸗ und „Kohrenſtraße. Am Sonntag findet im An⸗ ſckluß an die Sitzung etwa um 5 Uhr nachmit⸗ tags ein ge Aneinſan Eſſen im Savoy⸗Hotel au B dahnhof Frledrich hſtraße ſtatt. Die ſächf iſchen Vertreter im Zentralvor⸗ tand haben einen ſehr eindringlich gehaltenen 8 z ur Ernährungsfrage ein⸗ gehracht. —— Teuerung und Mindeſtgehalt im Berſicherungsgewerbe. In allen 5 zweigen des den 8iſt Geſch ganeen ein itſchen tsga 10 ie — 85 800 5 1 5 N geringer. keit w ährend der Aelegszei ei der oft niedrigen Beamtengeh ungszulagen zu erreichen, eginn an ein Streben * Notwendig⸗ 8 Aufhe eſſerung durch Teue⸗ daher von Beamten. war der tenden Ur aterngehmungen ſind auch bereits Zur Gewährun ig von Teuerungs⸗ zulagen während der Kriegszeit geſchritten. Un; jedo ch der Geſamtheit des Gewerbes, vor allem den noch rückſtändigen Unternehmungen, An⸗ Haltspunkte für ſoziele und vaterländiſche Kriegsleiſtungen zugunſten, der anerkannterweiſe heſonders mit Arbeit belaſteten Beamten zu bieten, ſtellte der Verband der deutſchen Vorſiche⸗ rungsbeuntter e. V. Kriegsmindeſtge echaltsfätze auf, die für berufsse ge, praktiſche, wertvolle gkeit leiſtende Bean te als angemeſſen gelten. Höhe dieſer ſozial und national not 85 70 98mindeſt gehälter beträgt f digen K 150 Mk. monatlich, für Verhekratete 200—55 monatlic für⸗ Verh deie he mit Ki 5 ere Kind je 10 Ml. ntong atli ich möhr. Die Kriegswandelbilder des Chineſiſchen Verbandes deutſcher Ingenieure in der engliſchen Preſſe. Man ſchreibt ums: Die folgenden Ausführungen ſind der wirk⸗ Lhaſthachen Betlage der deulſchen Zeitung in CEhina, Schanghai, 25. Jaſtuar 1916, ent⸗ nommen. As Verſkändnis 1· wir, dazu, daß der im 2 Mitgliede * 8 + Angen n* Krieg eine Aere rege tigkeit im Dien iſte der deutſchen Technik und In⸗ duſtrie im ſernen Oſten enffaltet hat. Während s Krieges hat er ſich den beſonderen Aufgaben, die ſich Fieraus ergeben, in ausgezeichneter Weiſe angepatzt und vor allem mit großem Erfolg daran eitet, daß viantige Nachrichten über die i flichen deulſchen Verhültniſſe dem chineſiſchen ke zugänglich werden. Der Hauptverein tſcher Ingenieure in Berlin hat ihn, ſoweit end des Krieges möglich war, durch Keberſendung von Lichtbildern aus der deuiſchen Induſtrie und guch durch Kviegswandelbilder Anterſtützt. Da die Verbindung mit Deutſch⸗ land ſehr erſchwert iſt, hat der Verband ſich auch über Newyork mit deutſchen Hriegsbildern verſorgt, die er überall in China zur Vorfüh⸗ rung bringt. Bisher wurde don dieſer umfang⸗ reicen Tätigkeit abſichtlich nichts iit der großen Oefſfentlichkeit berichtet, um nicht die Aufmerk⸗ ſankeit der engliſchen Preſſe auf dieſe Tätigkeit beſonders hinzulenken. Ingtwiſchen 175 aber die engliſche Preſſe ſelbſt über die Tätigkeit unſeres Verbandes berichtet. Die Einnahmen aus den erwühnten Vorführungen unſeres Verbandes haben ihn in die Lage verſetzt, namhafte Geld⸗ bellkäge für deutſche Kriegswohlfahrtszwecke zur Verfügung zu ſtellen. Die deutſche Zeitung in China ſchreibt alſo: Senf Lee kon amt aus Lndon, a nicht gewußt, wie man Parkei ſeln Nun, oie obne Grenzen alle ihre Kräfte aufzu gehen ver⸗ mögen in einem großen Willen. Aber zuglelch iſt da ein Schnrerz, eine Kälte, ein tiefe s Wlder⸗ ſtreben, wie wenn. ſie hineingeriſſen wülrde in einen krüben Strom von Niedr eigkeit, Lüge und Häßlichkeit— von Gefühlen aus einer anderen ihre Kraft findet für das, was die Zeit ſordert. Manchmal aber ſcheint es mir, als höbe ſich ein Vorhang über den Zwelfeln und Fragen, als entheklete er den Sinn auch dieſes Jwwleſpalts. Ich ahne an eine ſtrenge Wahrheit, die nicht Boin Himmel iſt, ſondern von der Erze, die nicht aus Geiſt, ſondern aus Fleiſch und Blut komimt. Das Vaierland iſt keine„Ides“, in Seren Bexeich alle Gegenſütze ſich harmoniſch löſen und klären, die Liebe zu ihmt iſt etwas Weſensandres as der klare Amor Det intellectualis, ſie iſt Blutliebe, irdiſche Liebe, Liebe deines Leibes und deiner dent Blut deiner Väter, der Erde, die du fühlſt, der Luft, die du atmeſt. Sie iſt ein Skück Natur, wild und„leuſeits von Gut und Böſe“, ein Stück elementarer Selbſtderſtändlichteit. Ihr Rocht kommt ihr nicht aus den abſtrakten Zonen, vor Du biſt, dich zu ver⸗ enkwokteit, Ihr Recht iſt„Naturrecht“ im ein⸗ fachſten Sinns des Wordes.“ Vaterlandsliebe iſt. ein dunklex, heißer, reißender Strom, mit allem Urmenſchlichen geflilk, aller unerlöſten Leiden⸗ ſchaft, aller irrationalen Glut, allent naturhaften Lebenswillen. Diut wollſt ihren ewigen Widerſhruch 175 delt „Menſchheitsideen“ fühlen und tragen. Aber du deulſchen Kolonien ſei, Schanghai abgedruckt wird. Man iſt einer tblödet, ſogar ein Eiſernes Kreuz auf de Aen de zit malen. beſonders für Propagandazwecke fahri N all opaganda des Chineſiſch Ingenieure für das Deutf die nur von dem Verhand unternommen wu um dem ckineſiſchen Volk einen kleinen Beg bon dem Umfang der politi ſchen und wirtſe lichen Lüge in England zu geben, von der gen Preſſe(in Chir dem ſie auf dem Umweg über aufmerkſam gemacht worden iſt. 1 15 London daran Die Jorfi und ſind auch von Engländern beſucht worder gehen 15 ſſen, ein wütendes füms duß England nicht ettva Gleichwertiges den Bil⸗ dern Seite ſtellen kann. Zutr 8111 gro, noch Belgien, und noch zuletzt de öſterreichif ſche Krgtesſch legenheit gebote eik, t der wahren Sachlage delhilder zu ſchaffen ſonderes Pech, daß ſe 1 wandelbilder die man von der Pe wart des Königs von Eungla: lichen Front aufnahm, daß den, daß im entſcheidenden An kommandierende vom Gaul ftiel. —— 10f. e den Chineſen vo herzeuge: ide Krfegen wan 2 —+ Chronik der noiegsereigniſſe. (FJortſetzung.) 9. Mai. mitenhügel erſtürmt. Höb! abgewieſen. deutſchen 2 Scheik L und 16. März.) truppen weiter Garhunowka ruſſt KAm. nordweſtlich Bathli(5 Km. nordöſſlic Kope) zurückgeworfen.— der deutſchen Grenze Ruanda durch Belgſer. im Oſten des Mohaſi⸗Sees(am 30. Ap — Amerikaniſche Antwort auf die Feakſe Note betont, daß die Einſtellung des. U Boot⸗Krteges deutſcherſeits bedingungeld ſein müſſe. 11, Mai Franzöſiſche vomt Augriffe auf„Tote; abe Höhes 304 und 1 8 die ſofort von der geſamten ongliſchen Proſſe 15 nenen deutſchen Komplott in Oſtaſien die 0. 5 Le of Germa u Engineers“ hat ſich nich Der Katalog gibt eine deutſchen Kriegsbilder mit der Abſicht, China von der Unbeſtegbarkeit Deutſch⸗ 9⁰ ſteert⸗Wald(nör zu ſtberzeugen. So ſagt die engli Preſſe in London. Es iſt zunäch bemerkenswert, daß die hier er Oeffentlichkeit vor ſich gehende ing) erſt bemeakt wird,—55 1 1f rungen der Hriegstwande Abilder waren öffent klich die ſich wieder nieht die Gelegenheit hätten ent⸗ Geſchrei in der hie⸗ ſſe anzufan gen, falls es möglich gewoſen iſt heute ſo knapp umd zu f bor wäre, ag nur in einem Pun fte nachweiſen zu den, daß es durchen ee ene können, daß die Kriegswandelbilder nicht kat⸗ man ſich nach einem Erſatz umgeſehen hat, der ſächliche Vor gänge d darſtellten, ſondern für Pro⸗ zugleich in einer auch geſundheitlich vorteilhaf⸗ pagandazw ecke abristert worden waren. Es ten Weiſe an die Stelle des nicht minder knapp mag ja bit ter für den Herrn Engländer hier gewordenen Kaffees treten kann. Es ſind draußen ſein, zu ſehen, daß durch dieſe Kriegs⸗ au autch bereits über die Vorwendung Walddelhit dert Deuiſchen einte Propaganda⸗ eſat Zlätter, die richtige Art des eene ge ehen zworben iſt, die dem Herrn fenklicht den. Auf der 1 hene England anderen Sei ile ſind freilich auch, wohl hauptſüch⸗ 15 den ſanele hat es En kand lich von Intereſſenten gusgehend, Mahnungen es ganze iegs⸗ und Werkungen von„übertriebenen Hoffnun⸗ en kan, Bitterer noch iſt es, Aber weder die Oſt⸗ noch die Weſtfront, weder die Dardanellen noch ee weder Serbien, Morttene⸗ italieniſch⸗ guplatz haben bisher Ge⸗ Franzöſiſche Gräben ſüdlich vom Ter⸗ Gegenangrifſe auf 304 und bef dem Thiaumont⸗ Gehöft — Seegefecht zwiſchen zwei Torpedobooten und fünf engli⸗ ſchen Zerſtörern bei Oſtende.— Die Eng⸗ länder von den Türben aus Amad bei Osman vertrieben(Kampf am 3. 10. Mai. Südbweſtlich Höge 904 fe indliche Vor⸗ zurückgedr üückt. Süblich ſiſcher Vorſtoß verluſtreich abgewieſen.— Die Ruſſen bei Kirvay(40 ſtuſch) und am Berg Berge Ueberſchreitung im Norden von Belgiſche Vorhut 8 8 11. Cail⸗ Mick Bahnhofs Selburg 500 Meter der ruſfi⸗ ſchen Stellung erſtürmt.— Die Neiſſen! im Abſchnitte de 8 Spur gekommen, das, wie die engk 5 Km. oſtn ſchreibt, zeigt, mit welch ſtaunensw Mabs, bei Baſe ch ne ehmungsgeiſt die deutſche induſtrielle Welt be⸗ Mamahatun) und ſüd ſeens iſt, die wenigen ihr noch gebliebenen Mög⸗ zurückgeworfen, bei 0 chkeiten auszunutzen, die fremden Märkte zu rückgehen genötigt. bearbeiten. Was iſt geſchehen? Ein Katalog 12. Maf. Erſt. ürmung mehne erer engliſcher Li⸗ vom Verband Chineſiſcher Ingenieure, der als Hien durch J ch des Hohen⸗ Erklärung der von dieſem Verbande in China zollernwerks bei Hulluch—. Nach Rückzug dorder i Kr lbilder herausgegeben im ſüdlichen Abſchnitt 4 Tſchorol neuer London erreicht. Man denke ſuh, Widerſtand der Ruſſen.8 Km. öſtlich in drei Sprachen geſchrieben ihrer alten Stellung. und chineſiſch, und die„Chineſe 13. Mai. Franzöfſiſche Augriffe üdweſtlich vom „Toſen Maun“ und Wei vom Ablain⸗ 286005 mißglückt. Ruſſiſcher Angri erſuch nördlich Bahn gof Selhurg geſch 1525— Schwere Verkuſte der Italiener am Monte S. Michele. 14. Maf. Ein Ert kundungs! En i⸗ uüpß am lich Armentisres) bis in 92 Linde die zweite a Schiſfe unt 2. 19. 2 iſd Hu Uuch abgeſ — eerresgſche Gordr ingen bei Martino zam Tolmeiner B Brückenkopf. Bombenangriff auf Valong und Saſeno. Beeren⸗&ee. In der Preſſe iſt wiederholt darauf hi wieſen worden, daß Brombeer⸗ Erdbeer, heer⸗ und andere Blätter bei richtiger Behe d⸗ lung einen vielfach ſogar beſonees wohlſchmek⸗ kenden Tee darſtellen können. gen“ erſchienen, insbeſondere daß man die Bromßheer⸗, Erdbeer⸗ und anderen Blätter nicht mit echtem Tee miſchen dürſe, um nicht eine nt wahrſten Sinne des Wortes„bittere“ Ent⸗ känſchung zit erleben, ganz abgeſehen davon, daß dent Erſcheinen ſolcher Miſchungen im Hand el einſtweilen noch das Verbot des Nahrungsmit⸗ 9 aſtehe. zum mindeſten müßten der Um⸗ Auch da⸗ Beerenblättern belegt wird, 5 N erhältnis guf ben werde n. ohen Wor de N. en erſcheinen hinfällig und klei Notwendiskeit, Uns nach einem Te 3 umzuſehen, gegen⸗ über der ichttakeit Ait der dieſer Erſatz batrch das Sammeln von Brombeer⸗ Himbeer⸗ Blätbern beſchafft und mit der hier ein lis⸗ ſbher lig Ungenutztes Naturbroduft in den Dienſt Utſeter Volksernührung geſtellt wer den kart, itnd endlich gegenüber der Tatſache, daß der Beerenblättertee, nach den Angaben der Sachverftündſgen. angenehm im Geſdmiack Und beſonders bekömmlich iſt. ſich ja auch nur um die Verwendung im pri⸗ vaten Haushalt. Wie der Handel ſich mit den beſtetzenden Beſtimn tungen abſindet, iſt eine ſpätere und ſeine eigene Sache. Daß die Beeren⸗ blätter zweckmäßig nicht mit anderem, echten Tee vermiſcht werden ſollen, leuchtet ein, wird aber auch nicht nmötig und— bei dem Mangel an cchtem Tee— meiſtens wohl nicht möglich ſein. Der Aufruf zum Sammeln von Beerenblät⸗ tern, der namentlich an die Schuljugend er⸗ gangen iſt, iſt alſo durchaus berechtigt und ver⸗ dient Förder ung und Beachtung. Die Schulen ſelbſt werden die eeeen organiſieren und, ſoweit die Blätter nicht in der eigenen Wirt⸗ ſchaft ber Eltern Verwendung finden, das Er⸗ gehnis der Sammlungen an die bekannt ge⸗ gebenen Stellen abfüchren können. Es iſt nicht zu zweifeln, daß ſich der ebenſo ſchnell einführen wird, wie ſich das.⸗Brot ein⸗ geſtte hat und der Getreidekaffee ſich durch⸗ ſetzen muß. Ob und inwieweit der Tee⸗Erſatz len L auferleg Kunſt und Wiſſenſchaſt. Neue Bücherwerke. t ſind. mit dem Bauernfeldpreis ausgezeichnete öſter⸗ Dramas„Arnnut⸗ hat ſbeben eine neue Trogb⸗ die, betitelt„Liebe“ vollendet. Büchertiſch. E. Schwörer, Hauptmaun d. jur. Ver rlag bon Jof. Hofrat in München, aus dem Huber,? faſſer, d t jahrzehntelangs Erfahrungen als Welt ſtehen ler iſt auch Vegeinder des Prinzeſſin Rup⸗ precht⸗ Erhofkngeheinte s in Deutſch⸗Suüdweſth, ſchöpft aus dem lebendigen! n. Von der richtigen Vorausſetzung ausgehend 1 1 Alle! Sprache auch als Verfel grsſprache an fordent e als prak Löſung aus dem ungeheugren Work⸗ und Jor beſchtum der deutſchen Sprache eiine geoignäte wahl ott 500800 Fer gebrätichkichſten And len gänglich notwendigen, abe deuiſchen 8 Du follſt dich ſtürzt, nicht verhaltniſſe völlig genügende dic zu deinem m Fleiſch und Blut Petennen, Luft und deiner Erde getreu ſein und die dunk⸗ Laſten mittragen, die allen Erdgebundenen Anton Wildgans, der bekannte, unlängſt Pe ichiſche Lyriker und Autor des auch au vielen reiehsdeutſchen Bühnen zerfolgreich auſgefuhrten Eiſernen Kreltz Möogezeichtet „Kolonial⸗Deutſch“ ketitelt ſich eine ſehr bemer⸗ lenswerte Arbeit des hekannten Weltretſenden Dr. ., kgl. Vabk. C. oſſen b. München, Preis.20 M. Der Bor⸗ keifender und Kenner deutſcher Kolonien zur Seite Quell perſönlicher Beobachtun⸗ ge daß die beborſtehenden bezid. zu erhoffenden Um⸗ wälzungen des Kolonialbeſite 8 Europkiſcher Mäcle kfrika die beſte Geleg genbeit zur Eiufüheung ber den echten Tes auch im Frieden verdrüngen kann und ſoll, darüber brauchen wir uns heute Uicht den Kopf zu zerbrechen: das iſt eine Frage an⸗ derer, frleblickerer, 5 heſſerer Zeiten. Aus Skadt und Land. *Mannheint, den 19. Mai 1916. · ·N— 2 bem ateseseeee e0 Kgl. bayer Leutnant Fritz Noßt int 18. Baher, Inf.⸗Reg., Sohn des Bankkaſfiers Herm. Mott. 1 Perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Befördert wurden: [Zum Fähnrich und gleichzeitig zum Leut⸗ nant, porläufig ohne Patent: S chwar tz, * Unteroffizier im Drag.⸗Halb⸗ ⸗Regt. Nr. 22. Zu (Albert)(Heidelberg), G 4 i 5 ft Leutnauts der Reſerve: ke 2 Schal Lle 6(Lörre [(Karl 45 5 eldw. im Neß⸗Auße chmidt Lent⸗ ehalt der ſpäteren Feſtſ ſtlich] diefem Ploeg⸗ Der echte Teef Zunächſt handelt es( at im 11. 76775 d. Inf. Erf.⸗Truppe Beverlon. Angeſtellt: Rink, Lentnant d. Reſ. des Regts. Nr. 114 als Leutnant unter Vor⸗ etzung des Patents in 5 10 8 Regim dent. Charakter als Oberſt ver⸗ V. B elo w, Oherf ſtleutnant a. D. Vorſtand des Beklei jezt Kommandenr Der liehen: (Naumburg a..), zuletzt dungsamts des 14..⸗K., eines Landſt.⸗Batls. im Bezirk des 14..⸗K. Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: Frhr. v. Türckheim, Maſor A. D.(Karlsruhe), zuletzt im Gren.⸗Regt. 110, ſetzt Komm. eines Landſt.⸗Baus. im Bezirk des 14..⸗K. Piderit, Oberlentnan iut Füſ.⸗Regt. Nr. 40, Weihe, Leutnant ien Inf.⸗Regt. Nr. 112— auf ein Jahr zur Dienſt⸗ leiſtung bei der Gewehr⸗Prüfungs⸗Kommiſſton. * Ernaunt wurde der von der Evang. Kirchen⸗ ö gemeinde Vogelbach gewählte Pfarrverwalter Sütterlkin in Vogelbdach zum Pfarrer Kommandiert Berſetzt wurden die Oberreviſoren Heinrich Theobald beim Bezirksamt Karlsruhe in galeg Eigenſchaft zum Bezir amt Durkach und Auguſt Armbruſter beim Bezirksamt rlach zum Bezirksamt Karlsruhe. 25 jähriges Gefchäftsſubt läum. Herr Karl Friedrich feiert heute ſein 25 ähriges Ge 2f 7 äftsfubiläum als Moſchinenmeiſter 55 der Deutſch.⸗Mner.⸗Petrol.⸗Gef. Kriegsfürſorge fe 78 Sandelsgageſtote Unter 5an Namen„Friegerdank des V. D..“ hat der Verbaud Denutſcher Handkungsge⸗ hilfen zu Leipzig ſeine bisherige wie auch küunftige Kriegsfürſorge zuſammengeſaßt und in leine dauernde E inrichtung umgewan⸗ delt. Nehen der jetzigen Familienunterſtützung und künftigen Unterſtützung e Kriegsteilnehmer ſiund auch Beihilfen für Reſerve⸗ und Vandwehrlibungen im Frieden in N yt genommen worden, ohenſo Unter⸗ ſtütungen in Notfällen, die durch gungen im Frieden während! zeit ader während der militäriſchen Uehungen herbeigeführt worden ſind. Außerdem ſallen als Friedensleiſtu ng äge zum Hinterßbliebenen⸗ geld des Perbandes an Angehörige von Kriegs⸗ ellnehme ern gewährt erden Zur Durchführung der Aufgaben des Kriegerdankes wird gegen⸗ ärtig Ein Kriegsbei trag von Ml. 150 ierteljährlich erhoben; nach dein Kriege ſoll ein frelwilliger Beitrag von 50 Pfg. vierteljährlich eingeführt werden. Die bisherigen Auszahlungen des„Kriegerdankes“ an bedürftige Familſen von Kriegsteilnehmern betragen rund 280 000 Mark. Um den Soldaten⸗Mitgliedern eine Steigerung der Mitgliedsrechte auch während der Dauer der Militärzeit bieten zu können, find Satzungs⸗ änderungen in Ausficht gendimmen, die ihnen die Weiterzahlung der vom 1. Juli ds. Is. ab d Verbandsbeiträge ſowie die Neu⸗ und Weiter⸗ verſicherung von Krankengeld neben der bisher ſchon zuläſſigen Aufrechter 1 der Familien⸗ Verficherung und des möglichen ſollen. Dor Fleiſener, euech 05 Sink Verbraucher. Nach der Setel Verorb nung von 3. April 19166 über den Höchſtprez für Fleiſch, darf, ſo wird uns geſchriehen, im allgemeinen die Knochenbeigabe 20 bezw 255 Prozent des Gewichts nichs üherſchreiten. 3 iſt dt Käufern gar nicht 1 Einlan ö zuſtellen, ob der Me der zuläſſigen Knochubeſoabe! en hat, weil Fleiſch und Kuychen miteinander ver⸗ wachſen ſind. Die Käufer werden daher in den meiſt en wo f0 Ubervortellt worden 5 Negde, im. Wadich pat, daß er f0 in Maße, als zuläſſig, für ſeine Knochen 180 Mk., 2 Mk k. uſw. Hat bezahlen laſſen, empfiehlt es fi die Knochen auf der Küchen⸗ oder Veſſer 0 der Briefwage nachzuwiegen oder bei Bekannten tachwegen zu laſſen Dabei iſt ledoch zu beach⸗ leit, daß die Knochen im gekochten Zuſtande Drittel ihres früheren Gowichtes eingehüßt daben. Die gekochten Knochen von ein Pfund Ochſen⸗, Rind⸗ und Kuhfleiſch dürſen nicht ſondern nur 6667 Gramm wiegen. Bei den Fleiſchſorten mit 25 Prozent Khochenabgabe, Rämlich bei Kalb⸗ und Hammelfteiſch, dürfe die gekochten Knochen bei einem Pfund nicht 125, ſondern nur 83—84 Grde wiegen. Bei norkommenden Ueberkretungen mache man dein Metzger Vorhalt, oder keile den Fall dem ſchuß filr Verbraucher⸗Intereſſen bder direkt dem Großh. Bezirksamt, Abt. III, mit. * Erholungsheim„Klöſterle“ Rippoldsau. A Sountag, den 14. Mai fand in Rippoldsa (Ant Wolfach unter zahlreicher Beteiligz von Freunden und Gönnern, ſowie der dor Gemeindemitglieder die Erbffnung de Erbelungahenms„Klöſterle“ ſtat: welches in erſter Linie der Maunheimer meib lichen Jugend un Erwerb im Sommor eine geſunden und billigen Aufenthalt ſichern während im Winter den Rippoldsauer Mäbdche Gelegenheit geboten werden ſol, in einer Hau, haltungsſchule die Koch⸗ und Nähtunſt zu lernen. Das Heim iſt wie bereils mitgeteilt exworben vom Berein„Frauen w Man nheim E..“ iſt ſehr modern ein richtel und wird von Schweſtern des hl. Bin 5 vont Jreiburger Mutterhaus ve walle Was Erſte beutſche Reichs watſenhaus in Lahr hat ſeinen Geſchäfts berich 10¹5 herausgegehen. Die Einnahmen ſich auf 19 901 Mark und die Ausgaben Mark. Am Schluß des J Derfige bas Waiſen nhaus über eln B von 1826 178 Mark; das Ver mögen Dane un 38 ö80 Mark nermeh dum 8 nant der Neſ⸗ des Inf. Negts. Nr. (Re 1 1 Sürck ee Vüete oie in 2. Lantſt. Iif.⸗ 1 172 Vtatt!, es Jahres betvug die Zahl der Zöglin ſchönes Zeugus der Aehengli e zit der 4. Soite. Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 19. Mat 1916. en bildet die in nerifaniſche f˖ ng eines Waiſenheims in Lahr die nötigen Gelder durch freiwillige Beiträge zuſammenbringen will. * Eine billige Volksnahrung beſitzt die Stadt Offen burg in Form von Miſchdörr⸗ gemüſen. Die Beſtandteile ſind: Weißkraut, Wirſing, Lauch, Seuerie, gelbe Rüben, Kartof⸗ feln und Reis. Das Gemüſe iſt in Paketchen zu je 100 Gramm verpackt. Ein Palet koſtet 35 in Amerika wohnenden Deutſch New⸗York gegründete„Deutf 7 2 7 Generalfechtſchule“, die zur Pfg. Kocht man das Gemüſe mit Fleiſch und weiteren Kaxtoffeln in einen Topf, ſo erhält man f ges Geld ein ſchmackhaftes und äußerſt nahrhaftes Eſſen. Fleiſch und Kartoffeln müſſen zu kleinen Stückchen geſchnitten werden. Eine Mahlzeit für 6 Perſonen berechnet ſich wie folgt: 200 Gramm Miſchdörrgemüſe(2 Paket⸗ chen) 70 Pfg. 2 Pfund Kartoffeln à 6 Pfg. 12 Pfg., 34 Pfund Rindfleiſch à 180 1,35 Mk., zuſammen 2,17 Ml. Somit ſtellen ſich die Koſten auf nicht 37 Pfg. pro Perſon. Durch Verringe⸗ rung der Fleiſchmenge ermäßigt ſich der Preis entſprechend. Das Ganze ergibt eine Menge von 3 Liter. Bei der Probe für 6 Perſonen blieb noch ½ Liter übrig und jeder erklärte geſättigt zu ſein. Statt Rindfleiſch kann auch Hammel⸗ fleiſch genommen werden. Zur Zeit kann der⸗ jenige, dem es auf einige Pfennige Mehrkoſten nicht ankommt, den Geſchmack durch Zugabe von einigen Spargeln verfeinern. 1 Aus dem Großherzogtum. YiHeidelberg, 18. Maz. Das Mitglied des Bezirksausſchuſſes vom Roten Kreuz Rektor Grieſer in Kirchheim feierte ſeinen 70. Geburtstag. Rektor Grieſer gründete 1893 die Sanitätskolonne in Kirchheim, als deren Führer er bis heute noch tätig war. Seit dem Tode des Herrn Dr. Bauer bekleidet Grieſer das Amt eines Gauvorſitzenden des Militär⸗Pfalz⸗ gauverbandes, nach dem er lange Jahre zuvor ſtellvertretender Vorſitzender war. Herr Rektor Grieſer iſt auch ein treues Mitglied der national⸗ liberalen Partei, für welche er 1905 im Bezirke Heidelberg⸗Wiesloch zum Landtag kandidierte. und ein ebenſolches Miiglied des badiſchen Lehrervereins. § Heidelberg, 18. Mai. An die Tagung des Deutſchen⸗Bühnen⸗Vereins ſchloß ſich vorgeſtern Abend ein Feſteſſen im Schloßhotel, an dem auch die Spitzen unſerer ſtädtiſchen Behörde unter Führung des Herrn Oberbürgermeiſters, Dr. Walz, teilnahmen. An der aufs prüchtigſte geſchmückten Feſttafel konnte die Verwaltung des Schloßhotels zeigen, was ſie bei dieſen ſchweren Zeiten zu leiſten vermag. Sie hat auch vor dieſen kritiſchen Gäſten ihre Probe auf das glänzendſte beſtanden. Von der Bergſtraße, 17. Mai. Die binnen kurzem bevorſtehende Kirſchenernte verſpricht einen mittelguten Ertrag. WMährend auf den Höhen der Behaug zum Teil gering iſt, weil die Blüte unter der Kälte ge⸗ litten hatte, weiſen in den Tälern die Bäume ofk ſo ſtarken Behang auf, daß ſie künſtlich ge⸗ ſtützt werden müſſen. Während Birnen und Skeinobſt nur eine Mittelernte, Aepfel eine etwas beſſere Ernte verſprechen, läßt ſich für Aprikoſen und Pfirſiche ein aus⸗ nahmsweiſe günſtiges Ergebnis erhoffen, falls dars gute Wetter vorhält. Der Stand der Früh⸗ lartoffeln iſt durchweg als günſtig zu be⸗ zeichnen. * Appenweier(A. Offenburg), 18. Mai. Im Renchtale auf der Freyersbacher Straße geriei der 16 jährige Sohn des Handelsmannes Köhlt von hier unter den ſchwer beladenen Laſt⸗ wagen und wurde getötet. Urloffen, 18. Mai,. Dieſer Tage konnten Altgemeinderat Landwirt kaver König und ſeine Ehefrau Magdaleng geb. Sonner das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Freiburg, 18. Mai. In der Nacht zum 17. d. M. hat ſich ein verheirateter Kaufmann, der wegen Urkundenfälſchung verhaftet worden war, erhängt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Köln, 17. Mai. In der Generalverſamm⸗ lung des Kölner Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereins teilte der Vorſitzende mit, daß durch Rundfragen an Beſitzer von 1438 Hausgrundſtücken feſtgeſtellt iſt, daß folgende Verluſte von Beginn des Krieges bis Ende 1915, umgerechnet auf ſämtliche Mietdausgrund⸗ ſtücke der Stadt Köln(mit Ausnahme von Mül⸗ heint und Merheim) entſtanden ſind: durch Mietnachläſſe 15 Millionen Mark, durch Leer⸗ ſtehen von Wohnungen 15 210000 Mark, durch Stundung von Mieten 2760 000 Mark, durch Mehraufwand für Hypotheken 2400 000 Mark, zuſammen rund 35 Millionen Mark. Dieſe gewaltigen Verluſte habe der Kölner Hausbeſitz infolge des Krieges auf ſich nehmen müſſen. Für Mietbeihilſen habe die Stadt Köln mongtlich 25.000 Mark bereit geſtellt. Gerichtszeitung. §S Maunheim, 18. Mai.(Strafkammer II. Vorxſitzender: Landgerichts⸗Direktor Dr. Benckiſer. Früchte der zu Kriegszeiten doppelt wirkſamen Einflüſſe von Schundliteratur uſw. zeigten ſich wieder in der heutigen Sitzung. Ini erſten Falle hatten ſich vier junge Burſchen von 17 und 18 Jahren, der Schloſſer Willibald., die Fenſter⸗ putzer Karl H. und Robert M. und der Zement⸗ arbeiter Johann., wegen Diebſtahls, Hehlerei und Betrug zu verantworten. Zwei der Straf⸗ taten grenzen an Straßerraub. Karl H. entriß am 14. Janugr ds. Is. Frau Anng Odenwald, die ſich auf dem Heimweg vont Thecter befand, die Handtaſche, die zwei Schlüſſel und einen goldenen Zwicker enthielt. Der Frau blieb nur der Trag⸗ Liemen am Arm. Um die gleiche Zeit ftel in der Werderſtraße der Aegeklagte Robert M. die ſech⸗ digjährige Frau Benſinger an und riß ihr die Handtaſche weg. Dabei öffunete ſich dieſe und ein Operngucker und das Portemonnaie mit 46 Mark Inhalt fielen heraus. Als die Frau ſich bückte und den Operngucker aufhob, ſprang ein Burſche herbei 1 und ergriff das Portemonngie. Frau B. glaubte, er wolle ihr gefällig ſein, aber es war ein Spieß⸗ geſelle des Taſchenräubers, er ſprang gleichfalls davon. ter haben die Burſchen aus einem La⸗ gerplatz der D oleumgeſellſchaft vier Stallhaſen, aus ängekaſten bei Kander, einem A deſſen Glasſcheiben ſie einſchlugen, von Mark und in der Riedfeldſt rad geſtohlen, das unter falf Gigentumsrecht veräußert wurde. beiden Haupttäter, Karl H. und Robert., wurden ze je acht Monaten, Johann W. zu fünf Monaten und Willibald H. zu z wei Monaten Gefängnis verurteilt. * Aus dem Schöffengericht. Im Januar liefen bei der Polizei Klagen über die Beſchaffenheit der von Milchhändler Hermann Schuler, Langerötterſtraße 74, verkauften Milch ein. Es murde eine Probe aus dem Kännchen einer Kundin entnommen. Die Prüfung ergab, daß die Milch den hezirksamtlichen Vorſchriften nicht entſprach. Um der zu erwartenden Ausrede, daß beim Ausſchwenſen des Kännchens durch die Kundin Waſſer in demſelben geblieben ſei(die, wie in letzter Zeit üblich, auch wirklich von Schuler ins Treffen geführt wurde) zu begegnen, ſah ſich der Offiziant am übernächſten Tage das Känuchen vorher an, begleitete das Kind, das die Milch abholte, bis zur Ladentür und ent⸗ nahm ſofort eine Probe der von Schuler ab⸗ gegebenen Milch, die des gleiche wäſſrige Bild zeigte. Schuler wollte in der Verhandlung von garnichts wiſſen, nur das eine geſtand er zu, Milch die bereits im Oktober beanſtandet wurbde, etwas entrahmt gehabt zu haben. Nach dem Gutachten des Herrn Dr. Cantzler wieſen die drei Milchproben Milchgrade von 261 bis 279 auf und einen Fettgehalt von 28 Prozent und 2,9 Prozent, während gute Milch 29—34 Milch⸗ grade hat und mindeſtens 3 Prozent Fett ent⸗ halten muß. Trotz Leugnens wurde Schuler wegen Nahrungsmittelfälſchung im Zuſammen⸗ treffen mit Betrug zu 14 Tagen Gefäng⸗ nis und zweihundert Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt, die mitangeklagte Ehefrau, die gefälſchte Milch an die Kundſchaft abgab, wegen fahrläſſiger Milchfälſchung zu 40 Mark Geldftrafe und die Koſten. de. Die Reommunales. Lahr, 18. Mai. Bürgerausſchuß ſtimmte dem Voranſchlag, der die Erhebung einer Umlage von 40 Pfg. vorſieht, zu. Wie Ober⸗ bürgermeiſter Altfelix in einer Rede über die finanzielle Lage der Stadt ausführte, haben ſich die Ausgaben vermindert, beſonders durch den nur in beſchränktem Maße durchgeführten Schulbetrieb und durch geringere Aufwendungen für Wege und Straßen. Während der Sitzung wurde ein An⸗ trag auf Erhöhung der Hundeſteuer von 20 auf 40 Mark eingebracht. Da die geſetzlichen Vorſchriften aber einer ſolchen bedeutenden Stei⸗ gerung zuwiderlaufen, beſchloß der Stadtrat, künf⸗ tighin die Hundetaxe auf 24 Mark feſtzuſetzen. * Charlottenburg, 17. Mai. Bei dem ungeheuren Andrang während des erſten Verſuches der Speiſung durch fahrbare Küchen iſt es nicht möglich geweſen, die Ausgabe, wie beabſich⸗ tigt, auf der Straße ſtattfinden zu laſſert. Es ſollte verſuchsweiſe nur eine Menge von 600 Litern Speiſe verausgabt werden. Die Bevölkerung hatte ſich zu Tauſenden angeſammelt. Es kann daher bis auf weiteres die Speifung in dieſer Weife nicht ſtattfinden. Der Magiſtrat wird ſchleunigſt für andere Regelung dieſer Angelegenheit die nötige Vorſorge treffen. Der Letzte Meldungen. Irland. London, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. In der Königlichen Unterſuchungskommiſſion über den Aufſtand in Irland las Unterſtaatsſekretär Matthew Nathan eine Erklärung vor, in der die Arbeiten der Leute geſchildert wird, die Redmond und der iriſchen Parlamentpartei feindlich gegenüberſtanden und die ſogenann⸗ ten iriſchen Freiwilligen organiſierten. Von 180 000 nationaliſtiſchen Freiwilligen, die ur⸗ ſprünglich exiſtierten, hatten ſich 11000 an die unloyalen iriſchen Freiwilligen angeſchloſ⸗ ſen. Die Anzahl der letzteren ſeien bei Beginn des Krieges auf 15200 geſchätzt worden, wo⸗ von weniger als 3000 ſich in Dublin befanden. Die ſogenannte Bürgerarmee, die in Dublin ungefähr 3000 Mann ſtark geweſen ſei, müſſe man noch hinzurechnen. Die Führer der Bür⸗ gerarmee ſeien für ein gewaltſames Auftreten geweſen; ſie wurden dabei von den iriſchen republikaniſchen Führern und einer kleinen Gruppe Männer, von denen einige bereits wegen Dynamitanſchlägen im Jahre 1883 zu Zuchthausſtrafen verurteilt waren, unterſtützt. Das Geld wurde für die Verteilung von auf⸗ rütheriſchen Blättern und zur Verbrettung ſol⸗ cher Schriften, ſowie zur Bezahlung heimlich herumreißender Organiſatoren verwandt. Matthew Nathan teilt ferner mit, auf welche Weiſe die Freiwilligen in den Beſitz von Waf⸗ fen gelangt ſeien. Viele ſeien aus den militä⸗ riſchen Einrichtungen geſtohlen worden, an⸗ dere wurden von beurlaubten Soldaten ge⸗ kauft. Eine Menge Revolver ſeien von Rei⸗ ſenden imt Gepäück verborgen mitgebracht wor⸗ den. Munition verſchaffte man ſich auf ähkiche Weiſe. Das Schickſal unſerer Rameruner. Berlin, 19. Mai.(WTB. Amtlich.) Es häurfen ſich die Beſchwerden, daß die Namen der aus Kamerun nach Spanien überführten Deut⸗ ſchen noch nicht veröffentlicht worden ſind. Daß der Grund für dieſe Verzögerung nicht in man⸗ gelndem Intereſſe der zuſtändigen Behörden, ſondern in der Unterbindung des poſtaliſchen Verkehrsweges(auch telegraphiſchen) durch die feindlichen Netze zu ſuchen iſt, iſt eigentlich ſelbſt⸗ verſtändlich, ſoll aber doch, um vielen unbegrün⸗ deten Klagen zu begegnen, ausdrütcklich hervor⸗ gehoben werden. Heute iſt von der Botſchaft in Madrid fol⸗ gendes Telegramm eingelaufen:„Bei den 5000 eingeborenen Truppen aus Fernando⸗Po ſind 20 Offtiziere, 58 Unteroffiziere, 1 Gefrei⸗ ter, 6 Gouvernementbeamte und 5 Aerzte zu⸗ rückgeblieben. Außerdem ſind folgende nicht transportfähige Kranken zurückgeblieben: 1 Offizier, 5 Unterofftziere und 2 Soldaten, die anderen Männer ſeien mit großer Leichtigkeit vorgegangen und hätten mit einer Organiſa⸗ tion in Amerika, die ſie mit Geld verſorgte, in engerer Verbindung geſtanden. Es ſei nach September 1914 unmöglich geweſen, herauszu⸗ finden, wie das Geld nach England gekommen ſei. Auch aus dieſem Telegramm geht wieder hervor, daß gerade die Uebermittlung der Namen immer wieder auf Schwierigkeiten ſtößt.— Nach der Auskunft einer vor kurzem aus Kamerun in Deutſchland eingetroffenen Dame kann noch geſagt werden, daß die Ver⸗ luſte an deutſchen Menſchenleben in Kamerun verhältnismäßig gering und in der Hauptſache bereits genant ſind, ſo daß weitere Meldungen von Todesfällen kaum noch zu erwarten ſein dürften. Auch ſteht feſt, daß die nach Spanien überführten, ſowie in die Fernando⸗Po Zu⸗ rückgebliebenen ſich im allgemeinen wohl be⸗ finden. Sobald Liſten eingehen, werden alle Ange⸗ hörigen, auch ohne beſondere Anfragen, unver⸗ züglich amtlch benachrichtigt werden. Auch werden die Liſten im amtlichen Kolonialblatt und in der amtlichen Verluſtliſte des Kriegsmini⸗ ſteriums veröffentlicht werden. In welcher Nummer dieſer amtlichen Blätter die Bekannt⸗ gabe erfolgen wird, wird außerdem in der ge⸗ ſamten Tagespreſſe mitgeteilt werden. Ein ruſſiſcher Angriff auf Varna? % Wien, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.)„Adeverul“ berichtet aus Mangalia in der Dobrudſcha: An der Dobrudſchagrenze machte man die Wahr⸗ nehmung, daß eine ruſſiſche Flotte mit Waſſerflugzeugen in der Richtung auf Varna ausgelaufen iſt. Man glaubt, daß ein neuer Angriff vorbereitet wird. Einzelheiten fehlen noch. Die Frühjahrsoffenſive der KRuſſen. * Wien, 19. Mai.(Prib.⸗Tel.) Die „Wiener Allg. Zeitung“ berichtet aus Kopen⸗ hagen: Gerüchte von der Abreiſe des ruſſiſchen Zaren an die Front melden, daß auch der Groß⸗ fürſt Nilolaus und der General Pau mit dem Zaren nach Tarnopol abgereiſt ſeien. Mili⸗ täriſche Kreiſe in Petersburg ſind der Anſicht, daß die Abreiſe des Zaren als Vorzeichen ernſter militäriſcher Ereigniſſe angeſehen werden und daß die ſo oft ange⸗ kündigte Frühjahrsoffenſive der Ruſſen nunmehr beginnen werde. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 19. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Amtlicher Heeresbericht. Weſtfront: In den Gegenden von Pul⸗ karn(21 Km. füdöſtlich von Riga), Olyka und Lowo⸗Alekſiniec, verſuchte der Feind, ſich un⸗ ſeren Gräben zu nähern, wurde aber durch unſer Feuer zurückgeworfen. In den anderen Abſchnitten gewöhnliches Gewehr⸗ und Ge⸗ ſchützfeuer. Kaukaſus: In der Richtung auf Diao⸗ beker Vorhutgefechte. Norwegen u. die Alandfrage. niſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Die Erklärung des ſchwediſchen Miniſters des Außern Wallenberg in den beiden geſetzgeben⸗ den Körperſchaften findet in der hieſigen Preſſe eine ſehr verſchiedene Aufnahme und Aus⸗ legung, je nach der Stellung, welche die ein⸗ zelnen Blätter zur Alandfrage einnehmen. So bring„Dagbladet“ einen kurzen Bericht, in⸗ dem es ausführt, daß der ſchwediſche Miniſter des Außern die Alandfrage als bedeutungslos hingeſtellt habe. Andere Blätter wie„Mor⸗ genbladet“ und ſogar„Verdens Tagn“ beſtrei⸗ teſt es dagegen. Der Steuerkompromiß. berlin, 19. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Die Steuervereinbarung iſt geſtern abend in der interfroktionellen Beſprechung nunmehr vollſtändig geworden. Heute früh um 10 Uhr trat eine Redaktionskommiſſion zuſammen, die m. Köln, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ auf Grund der geſtrigen Abmachungen die ge⸗ meinſamen Anträge der Fraktion formulteren ſollte. Anfangs hatte man ſchon auf 12 Uhr dann eine Vollſitzung des Steuerausſchuſſes anberaumen wollen. Aber die Arbeiten der Ro⸗ daktionskommiſſion zogen ſich doch in die Länge und ſo wurde die Sitzung des Steueraus⸗ ſchuſſes auf morgen vertagt. Die Beratungen im Ausſchuß ſelbſt werden wohl nur ſehr kurz verlaufen. Unter den Konſervativen gibt es, wie wir hören, den einen oder anderen, der von dem Kompromiß nichts mehr wiſſen will. Insbeſondere ſoll Herr von Heydebrandt einen außerſt forſchen Widerſtand geleiſtet haben; dennoch möchten wir annehmen, daß auch dieſe Diffidenten ſich ſchließlich wenden werden. Neuwahlen in England. London, 18. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der parlamentariſche Korreſpondent der„Dai⸗ ly News“ meldet: Eine Kommiſſion von libe⸗ ralen und unioniſtiſchen Parteimännern wurde vor einiger Zeit eingeſetzt, um die Auf⸗ ſtellung einer neuen Wählerliſte vorzubereiten. Die Aufſtellungen neuer Wählerliſten, die je⸗ den Sommer ſtattfindet, wurde in einem Geſetz des letzten Jahres hinausgeſchoben. Der Kor⸗ reſpondent der„Daily News“ bemerkt, die Ar⸗ beiten der Kommiſſion ſeien notwendig, weil neue Wahlen des Parlaments im Herbſt nicht unwahrſcheinlich ſeien. ** 1* Münſter, 19. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Der Vorſitzende des Weſtfäliſchen Bauernvereins, Freiherr Clemens Twiekel auf Stovern, iſt heute morgen im Alter von 55 Jahren geſtor⸗ ben. Er war lange Jahre Mitglied des Ab⸗ geordnetenhauſes und wurde vor 3 Jahren in das Herrenhaus berufen. c. Von der ſchweiz. Grenze, 19. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Mailand: Der italieniſche Ma⸗ rineminiſter hatte geſtern eine Unterredung mit dem portugieſiſchen Geſandten Nach dieſer Unterredung wurde der Kommandant der portugieſiſchen Flotte telegrvaphiſch nach Rom berufen. London, 18. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. White, ein Sohn des aus dem Burenkriege bekannten Feldmarſchalls Sir Georg White, wurde in Wales unter der Anklage verhaftet, daß er die waliſiſchen Bergleute habe zum Skreik aufreizen wollen, weil der iriſche Aufſtän⸗ diſche Connoly erſchoſſen worden ſei. —* Das Erdbeben in Rimini⸗ Bern, 19. Maf(WrB. Nichtam) Maf⸗ länder Blätter melden aus Rimini, daß der Schaden des vorgeſtrigen Erdbebens ſehr erheb⸗ lich ſei. Etwa 1000 Baulichkeiten ſeien beſchädigt, 10 zuſammengeſtürzt, viele, da⸗ runter öffentliche Gebäuden dem Zuſammen⸗ bruch nahe. Einige Gebäuden mußten auf polizetlichen Befehl geräumt werden. 22 re 8 5 7 2 2775 Briefkafte. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht brantwortet.) E. W. Röllfeld. Sie müſſen die Mängel dem Verkäufer ſofort am beſten mit eingeſchriebenem Brief, anzeigen und Rückzahlung des Nachnahme⸗ betrags verlangen. Kommt er dem Verlangen nicht nach, ſo müſſen ſie eben Klage erheben. Die Frage, wann die Gefahr des Unterganges der Sache auf Sie übergegangen iſt und ob Sie event. die Trans⸗ portgefahr tragen, eine Frage, die im Prozeſſe ſchließlich die Hauptſache ſpielt, kann auf Grund Ihrer Anfrage nicht entſchieden werden. Hier⸗ wegen ziehen Sie am beſten unter Vorlage der Offerte uſw. einen Rechtskundigen zu Rate. K. im Felde. Für die Ausſaat von Cobea iſt es jetzt ſchon zu ſpät. Wenn Sie Cobea anpflanzen wollen, müſſen Sie ſich fertige Pflanzen kaufen. A. F. 1. Sie ſind nur arbeitsverwendungsfähig. 2. Zur Zahlung iſt der Chef nicht verpflichtet. Feldgrau. Sie können zur Offizierslaufbahn zu. gelaſſen werden. 2. Richten Sie ein Geſuch auf dem Dienſtwege an Ihren Truppenkommandeur. 3. Die Dauer des Kurſus iſt verſchieden— 6 bis 12 Wochen. Der Kurſus iſt koſtenlos. S. 100. Der Truppenteil hat das Recht, Sie plötzlich zu entlaſſen. enpfellt Lotterig- Unternehmor Bekauntmachung. JIufolge der Einführung der ungeteilten Arbeitszeit ſind beim Grundbuchamt die Geſchäftsſtunden für den Grundbuchverkehr (Einſichtnahme des Grund⸗ buchs, Entgegennahme von protokollariſchen Anträ⸗ gen, Auskunftserteilung) von Montag bis Freitag von ½10 Uhr bis 12½ uhr und von 1 Uhr bis 3 Uhr, Badische Role eelleee Zlehung am 286. Mai 3320 foldgswinne.I Prämie bar 37000* Hauptgewinn und Främſe bar 150001 ferner 3327 Geldgewinne 22000n am Samſtag (Ilnse d)von ½ 10 Uhr bis ½1 uhr L086 a1 Mf. Cera 80 eſrg ſetzt ſe An ben Wochentagen von J. Sürmer Montag bis Ireitag kſt Sepassburgl.Iacrrieatz F Age ein Sereiulchafes⸗ Fiffale kehl 3. Nh., Haupter. dlen eingerichtet, der ſich in NMannbelm?&. Herzberber,auf die Gewährung der E 3, 17 u. 0 8, 5; KA. Sohmitt, H 4, 10 u. F 2, 1, A. Hoffmana, Breitestr., H 1, EKd. Möhler K 4,8, Jos. Schroth, A. Kremer unt alle Losvorkaufsgtelſen, In Hesdeskelm: I. F. Lang, Sohn. Grundbnucheinſicht und die Abſtempelung der Ein⸗ läufe erſtreckt. S12432 Maunheim, 18 Mai. 19186. Grund I2 buchamt Reitinger. 22 22 78iinte * Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 5. Seite. Die Mühlen im kommenden Erntejahr. Vor besonderer Seite wird uns geschrieben: Mit dem Fortschreiten der Jahreszeit erhebt sich Rür die Mühlen die Frage, wie sich ihre Beschäfti- gung im kommenden Erntejaft gestalten wird. Eine Frage, deren Beantwortung heute noch nicht möglich ist. Der Weltkrieg wärd in den nächsten Monaten wohl kaum beendigt sein iaid selbst wenn wir vor einem nahen Nriegsende standen, so wäre doch auf kheinen Fall damit zu rechnen, daß die vom Bucesrai erlassenen Verordnungen über die Be- schlagnahme des Getreides mit sofortiger Wirkung auhger Krait gesetzt werden würden; vielmehr ist als sicher anumeinnen, daß die vom Bundesrat ordneten und die Neichsgetreide- Stelle auch noch nach dem Kriege für eine gewisse Uebergangszeit, in mehr oder weniger einge; Schränkter Form, bestehen bleiben werden. In erster Lume wird es darauf ankommen, ob der Bundrsrat eine Verordmung vom 28. Juni 1915 im allgemeinen in Kraft belassen oder aber eine veranderte Verordnung beschließen wird. Voraussicirtfich dürfte im großen und ganzen ersteres der Fall sein, und den Kreisen das Necitt verbleiben, bei Erxßüllumg der belnannten Voraus- setzungen sich selbet zu bewirtschaften. In diesem Falle werden also die Rommmawerbände, genau wie im jetzt zu Eude gehenden Erntejahr in der Lage sein, Münlen ihres Kreises zu beschäftigen, und ebenso werden ddie Hleinen Mühlen durch die AttsnnHlung des den Sebstwersorgem zustehenden Getreides Beschiftigung fincben. Die Reichsgetreidestelle wird in gleicher Weise Wieclerum einen Kreis von Milen mit der Aus- mahlung des an sie zur Abkeferung gelangenden Mahlguts Ali kömen; die Anrzahl der Mühlen, welche sie mrer Organisation amuglie dern imstande wäre, wird davon abhängen, ob die Zahl der sich seibst bewirtschaftenden Nommimal- verbände im kommenden Erxntejahr eine Vergröße- rung oder eine Vermindenmg erfährt, ferner welche Mengen an Körnern und Mehl sie der Heeresverwaltung 21 Hefern hat; schließlich wer⸗ den auch die beute noch nicht zu übersehenden Ernteziffern eine hauptsächliche Rolle spielen Außerdem verlautet, daß Seitens der Behörde eine statistische Erhebung über die Beschäftigung samflichen in Deutschland gelegenen Mühlen wäh⸗ renct der Kriegszeit im Gange ist, die als Grund- lage für ein eventuelles Eimwernehmen zwischen den in Betracht kommenden Auf nüm- uch den selbstwirtschaftenden Kommunawerbän- den, der Heeresverwaltung und der Reichsgetreide · stelle gedacht ist, welches eine nach Mögkhchkeit leichmägige Verteilung der Aufträge auf die Mühlen zur Folge haben soll. Vor Ende Juni d. Is dürfte die Eutscheidung des Bundesrats kaum erfolgen, so daß von dieesm Zeltpunkt ein klarer Ueberblide üben die Be- schäftigungsmöglichkeiten der Mühlen im bom- menden Erntejahn nicht möglich sein wärdl. Vorausverwendung der Maslzkontingente. WIB. Berlin, 19. Mai.(Nichtamtlich.) Nach einem gestrigen Beschluß des Bundesrates nnen cie Landeszentralbehörden den Bierbrauern im Falle eines besonderen Bedürinisses auf An- träge gestatten, das für das dritte Vierteljahr destgesetzte Malzkontiggent im zwei⸗ ten Vierteljahr vorauszuwerwenden. Beschränkte Freigabe von Flaschenspiritus. Dir Sperrung der Abgabe des vollstündig ver- galkten Brammtw/eins flüür hausliche Zwecke(Fla- schenspiritus) hat Notsfande lervorgerufen, die dlie Rerchsbrauntweinstelle veranlaßt haben, die Spiritus-Zentrale wieder zu der Abgabe von Flaschenspiritus zu ermächtigen. Diese Ermichtigung konnte jedoch nur für 25 Hundert- teile des früherem Verbrauchs in den einzelnen Bezugslereisen der Großvertriebsstellen der Spiri- tus-Zentrale erteilt werden. Von diesen 25 Hum- dertteilen sollen 20 Hundertteile zum bisherigen Bezugspreise von 55 Pig. für das Liter gegen Be- zugsmarken, die von den einzelnen Gemeindten verteilit werden, in den Verkehn gelangen, während 5 Hundertteile l dem hohen Bezugspreise von 150 Mark für das Liter ohne solche Marken ver- kauft werden dürfen. Die nur gegen Bezugsmaren auszugebende größzere Teilmenge von 20 Hunderiteilen ist be- Stinmut zur Befriedigung des Becdürinisses min- derbemittelten Personen, die den Spiritus zitr Beleuchtung oder zum Kochen nöſig habett und denen ein Ersatzmittel in Elektrizität oder Gas nicht zur Verfügung steht, sowie zur Deciaung ddes Bedarfs vom Personen, die den Spiri- tus für Zwecke der Gesundheitspflege benötigen. Eine Sicherung dafür, daß der zum niedrigen Preise gegen Marken in beschiränktem Umfange auszugebende Flaschenspiritus nur Zweclten der angegebenen Art zugeführt wird, kann nur durch Mitwirkung der Stadt-, Kreisverwaltungen usw. erreicht werden. Im Bezirke der Verwaltungen, die eine solche Markenausgabe nicht übernehmen, kamm eine Abgabe von Flaschenspiritus Hir die be- zeichneten Zwecke nicht erfolgen. Die Grogver- triebsstellen der Spfritus-Zentrale Wertlen, unter Senatter Mitteihmng der Einzelheiten, au die oben Venwaltungen müt der Erxklarung her- antreten, daß sie bereit seiem Flaschenspiritus gegen Bezugsmaten zu den Bedingungen dier Spiritus-Zentrale abæugeben und imm Aeußerung ersuchen, ob die Verwaltung für ihren Bezirk die übernenmen wolle Di. darf und der zur Verfügung stehenden Branntwein- menge entsprechenden Zahl den an der Abgabe solchen Flaschenspiritus teilnehmencden Verwaltun- gen zugehen lassen. Die Verwaltungen haben die Martten ihrerseits mit dem Amtsstempel dalrin zu Fehnzeichnen, daß die Bezugsmarken ausschließ- lich an Verwaltungsgebiet der Gemeinde zum Be- zuge von Brennspiritus berechtigen. Die Verteilung der Bezugsmarzen an die Ver- braucher erſolgt durch die bezeichneten Verwaltun- gen unter Berücksichtigung der oben mitgeteilten Zwecke, für die der Spiritus bestimmt ist. Es cklirßen jedoch im Monat höchstens fiinf Marken für einen Haushalt ausgegeben werden. Die Ab⸗ gabe des Flaschenspiritus soll durch Kleinhändler erfolgen. Mit Rücksicht auf die geringe zur Ver- fügung stehende Menge kann aber auch nur ein Teil der Kleinhändler, die bisher Brennspiritus in Flaschen abgesetzt haben, zu dem Vertrieb heran- gezogen werden. Die Auswahl der zum Vertrieb des Flaschenspiriſus nach örtlicher Lage, Ge- schäftsart uswi. geeigneten Kleinhändler hat durch Einvernehimen der Verwaltungen und Großver- triebsstellen der Spiritus-Zentrale zu erlolgen. Der Absatz des Flaschenspiritus zum Preise von 1,50 Mark für die Flasche soll solchen Personen, die durch die Verwaltungen bei der nach den au- gegebenen Gesichtspunkben erfolgenden Marlen- Zuteilung nicht berücksichtigt werden können, Wenigstens die Möglichlzeit geben, sich nit Brenn- sp'ritus zu versehen. Der Preis mußte hochge- Setzt werdden, um den Verbrauch dieser Art, für den nur 5 Hundertteile des früheren Verbrauchs Zur Verfügung gestellt werden köumen, von vorne- herein auf das notwendigste Maß einzuschränken. Die Spiritus-Zentrale ist ferner ermächtigt wör⸗ den, Gewerbetreibende, die vollsfändig vergälften Brauntwein in ihrem Betriebe verarbeiten, aber nicht mehr als 50 Liter im Monat benötigen, in der Weise zu berücksichtigen, daß sie ihnen den Verhältnissen angemessene Mengen Brennspiritus gleichfalls in Flaschen von 1 Liter Inhait zum Preise von 55 Pfennig unter ſolgenden Bedingun- gen überläßt: a. Die Ueberlassung erfolgt gegen Marken, die die Spiritus-Zentrale(ohne Mitwirlamg der Gemeinde usw. Behörden) dieh Vermitte- lung ihrer Vertriebsstellen den Gewierbetrei- benden auf Wunsch bis zu höchstens 30 Sflick für den Monaf aushändigt. b. Die Gewerbetreibenden, die solchen Fla- schenspiritus beziehen wollen, haben sici Zzu verpflichtten, ihn nur im eigenen Gewerbebe⸗ trieb und nur zu den angegebenen Zwecken Zzu verwenden. Gewerbetreibende, die größere Mengen als 50 Liter monafich verarbeiten, haben sich nut ihren Anträgen an ihre bisherigen Bezugsquellen zu wenden. mtlastang der Gerichte. Berlin, 19. Mai.(Von uns. Berl. Büro.) Eutsprechend einer vom FPeichstag am 8. April 1916 angenommenen Resolution hat der Bundesrat in seiner Sitzung vom Dienstag einige Aenderum- gen der Verordnung zur Eutlastung der Gerichte vom 9. Seplember 1915(Reichsgesetz- blaft S. 502) beschlossen. Das Mahnverfahren vor den Landgerichten konmmt in Fortfall. Im amts- gerichtlichen Malmverfahren wird an Stelle der einwöchentlichen Widerspruchsfrist eine beweg⸗ liche, den Vorschrüten üben die Einlösungsfrist entsprechende Frist gesetzt. Die Einschränkung der f ist von Anwallskosten(8 10) wird atigehoben. Die Zulissigteit der Berufung und Bescirwerde wird in einer den Wünschen des Neichstags entsprechenden Weise erörtert. Die KHenderungen treten mit dem 22. d. Mts. in Kraft. Gelswelder Elsenwerke.-., Gelsweild (Siegerland). 1. Düsseldorf, 19. Mai.(Priv.-Tel.) Die Gesellschaft hat im HRufenden Geschäftsjahr gegen- über dem Vorjahr wesentlich besser gearbeitet S0. wohl was den Umsatz, ak auch was die Gewinn⸗ zahlen anbetrifft. Infolgedessen dart damit ge- reclmet werden, daß, für das mit dem 30. Juni zu Ende gehende Geschäftsjahr, die seit 2 Jahren aus- gefallene Zahlung einer Dividende wieder aufgenommen wird. .-H. Charlottenhütte, Nieder-Schelden. r. Düsseldorf, 19. Mai.(Priv.-Telegr.) Um- Satz und Gewinnergebnis waren im latfenden Ge- schäftsjahr gegenüber der gieichen Zeit des Vor- jahres wesentlich höher. Imolgedessen steht eine Stärkere Erhöhung der Dividende in, Aussicht, voraussichtlich auf 15 Proz. gegen 8 Proz. ini Vorjahr. Maschineniabrik Grevenbrolch, r. Düsseldorf, 19. Mai. Die General- versammlung selzie die sofort zahlbare Divi- deude auf 10 Prozent ſest. Die Verwallung be⸗ zeichnet die Aussichten des laufenden Jahres als giinsſig. Der Auftragsbestand sei gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres wesentlich höher. Wesitalla.-., Fortlandzement- und Wasserkalkwerke, HBekum fi. W. r. Düsseldorf, 19. Mai. Priv.-Tel.) Der Abschlutz für 1915 ergibt nach Bestreitung regu- Rrer Abschreibungen einen Verlust von etwa 24 000 Marze, der von den vorliegenqlen Riichelagen gedeckt wird. Allgemeine Hoden-Antengesellschaft, Im der gestrigen Generawersammung waren 3438 Stimmen vertreten. Die Bilanz, nebst Ge- winn- und Verkisteomo wurde einstinmiig ge- nehmigt und cer Verwaltungsorganen ebenso Ent- lastung erteilt. An Stelle des ausgeschiedenen Herrn Direkior Thomas wurde Herr Dr. Soimssen (A. Schaaffhausen'scher Banlwverein) neu in den Alufksichtsrat gewäntl. Bei dem zur Vorkge ge- Geschaitsberichit führte der Vorsitende a¹e, daß das Jabr 1015 kein günstiges gewesen burger, von anderen marleiga und ohme Verkaufsfftigkeit verlaufen sei. Vor Kriegsende würde auch kein andteres Bild zu er- warter Seim. Bauland Seestraße-Nordpark.., HRerlin. Laut Geschäftsbericht des Vorstandes für 1915 lähmte die lange Dauer des Weltlrieges jede Un- ternehmumgslust auf dem Grundstücksmarkt. Es War infolgedessen auch keinerlei Nachfrage nachi Baustellen. Die Verwaltung hofft, daß nach Frie- densscirluß hierin eine Aetderung eintritt, zumial die Fertigstellung der Nord-Süd-Untergrundbahn den Verlehr nach dem Bauland wesentlich ver- bessem wird. Zur Bilanz wird bemerkt, daß das Unkostenkonto eine Ermäßigung von etwa 2500 Mart erfahren hat, welche durch Fortfall von Aus- gaben für Aufstellung einiger Reklametaſeln umd den Druck von Plänen sowie von Zahlungen, die Stragße 320 noch erforderte, bewirkt ist. Iufolge Weiteren Kursrückganges weist das Kautions. eflelctenbonto einen neuen Verlust aus, welcher Zur Abschreibung gelangt ist. Das Grundsückskonto erscheint um 2278 Mark größer infolge einer Rest- Zalllung für den Bau der Straße 32b zwischen See- straße umd Ungarnstraße. Fmnanzen. Frankfurter Eſffelrtenbörso. Frankfurt a.., 19. Mai.(Priv.-Telegr.) Im freien Börsenverleehr herrschtte wWieder eins recht Zzuversichfliche Stinmmmng. Das Geschüft war jedoch ruhig und beschrängcte sich auf eine Auzahl Papiere. Der heutige Marletbericht aus Rheinland und Wiestialen wirkte nach und gab Anlaß zu gen Umsätzen in Montanpapieren. Bochumer Gußstalhll auch Phönix standen in Nach- frage. Buderus Eisenwerke lebliaft umgesetzt. Bei ſester Tendenz sind noch Caro und Harpener zu nennen. Auch am Markt für Industrie- papiere im engeren Sinne bemerkte man reges Interesse für Nobel- Dynamit, Hirsch-Kupfer, Nlieinstaml uind Nöln-Rottweiler. Von Aktien Chemische Fabrikhenm wurdden Hokverkohlung und Griesheim höher genannt. Schiffahrtsalctien Wesentlich ruhiger bei behaupteter Tendenz. Elel-- trowerte gut preishaltend. Lebhaft tungesetzt Wurden unter anderem noch Gummipeter. Am Rentenmarkt hielt die Nachfrage nach 3 und Sprozentiger heimischer Anleilie an. Fest lagen von ausländischen Japaner. Auf dem Ban- bemnarlct wWaren Diskonto-Kommandib höher ge- fragt. Der Schiluß den Börse war ruhig und die Teucteng ſest. Privaſdiskont umverändert. DBerliner Fektenbörse, Benlän, 19. Mai. Die Stinmming war auch lleuite im Börsenverkehr umerändert fest. Das Ge. schält in einzenen Werten war Wiederum verhält⸗ nistmäßig lebhaft. Von Montanwerten waren Phönix-Bergbau, Bochunter und Deutsch-Luxem- narletgängigen Werten unter andlerem Steaua Romana, Daimler Motoren und Lindsfröm bevorzugt. In Eleirizitäts- und Schiffahrtsaktien Wwaren diie Kurse gut bellauptet. Der Rentenmarkt ist unveründert ſest. Am Devisenmarkt erzielten österreichisch- ungarische Kronen eine Besserung von 15 Punk⸗ ten. Auch die Dolfardevise zog leicht an, nach- dem sie seit dem 12.d. keine Veränderung eriahren hatle. Gleichzeitig ist aber auch die Marknotiz, wie aus Newyorke gekabelt wird, um 37½% cents ür ſe 4 Mark gestiegen. Berlin, 19. Mai.(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 19. 18. Geld Brief Geld Brief Newyork.17½%.19½.17.19 Holland 221.75 222.25 Dänemark 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweden. 161.75 162.25 161.75 162.25 Norwegen.161.75 162.25 161.75 162.25 Schweiz 102.25 102.50 102.25 102.50 Oest.-Ungarn 69.55 69.65 69.40 609.50 Rumänien 86.— 86.50 86.— 86.50 Bulgarien. 78.75 79.75 78.75 79.75 Newyorker Effektenbörse. AEWVORk, 18, Nal. Devisenmarkt) 18. 17. Jendenn———.——.— Geld auf 21 Stunden(Durohsohnittsrate).—.75 geld letztes Darlehen 3.2⁵.— Slohtwechsel Berlii...„J38.75 76.37 Siobtweohsel Faris„592— 582.— Wechsel auf London(60 Tage).73.—.72.50 Wechsel auf London(OCable Transfers)....78.78.76.50 Suder Sulllonn— 75.75 75.75 ReW-Vork, 18. Hal,(Sondsmarkt). 18. 16. 186. 16. Atok. Top. Santa&U St. Louis S. F. 5 8d. 80— 37 40% oonv, Bonds 103½¼ 103¼ Soutk. Faolflo conv. Balt. Ohlo 4½ Bde, 38½ 95%8 41929 /8 Bonds, 87% 88 hes. Ohio%½ Bs. 38½% 35½% UnloenF ac.0. 4% Bas. 93— 93 Horth. Pad, 3 Bds. 56% 66% 4% Union Stat. A. Fab. Pr.Llen 48da. 92%½% 382% Kt. 1825 Con. Bonds 111¼ 111½. St. Louis and 8t. Unlted States Steol Franzo, pr.4 fds. 75.— 7] Corp. 5% gongs 105/ 105½¼ NEWVTORK, 18. Mal.(Aktlenmarkt). 8 Atoh. Top. St. P6 8, 10¼ 193¾ Korthern Paolſio e. 113%8 112¼ d0. pref. 1007% 1 Hennsylvania 50 8 57 55˙%,5 Zaltimore ang ohie 980 688% Reading 50 5. 89%½ 92% Canada Paclfie Ohloago Bock ls- 2 Ches.&. Ohlo o 63½ land Paclf. Raltw. 19¾8 197%8 Ohic.AIIw.St.Faulo. Southern Paoffio, 88% 98½% South. ailw. oom. 23½ 22% South. Rallw. pref. 677 66405 Unjon Paolſio o.. 137½ 135% Unlon Faelfſo pret.—— 827½ — Wabash pfef. n. Akt. 47% 1. Arest North. pretf. 12½¼ estllaryland dom 3515 Gr. Horth. Ore Cert.— 11Amerio. Gan cdom. 57, 87 102¹⁰ 102— do. do. pref. 111——— nterhorgk. Hetrop. Amerlo. Lobom.,. 71%— d. Gons. Cd. 17½ Ameg.Smelt.ERefe, 99% 891/ do. Astrop. gr. 7½ do. Sugar fef. b. 118¹H— Kansag Gity and Anag- Copp, Min. O. 6/ 65( Soutberg., 28% Betalehem Steel. 440- 413.— Denver& Rio Gr. do. do. prof. Erle om. 38 9 Erle 1st pref. Erle Znd pref. 102 ——— do, pe. 38½% 81— Hentral teather, 53% 83½ Tenigh Valley 0— 7% Consolidsted das—1332 Loufsv., d, Aashy 130/½ 728% Gensgal klestf.—— 168— Miss. Cans. Tex. o.% 4 fRexio. Pefroleum 108%—8 d0. tto, pr. 10% ational Leas—— 67½ Afssouri Pabifio. 6½% 5Unſt.Stat. Stoels c. 84% 84. Nat. Rallw. of Hex. 7% 2½% Unt.stat. Steels pr. 118% 116¼ new Lork Centr. e. 108½ 10%½ Utah Copper com.—— 79% do, Ont à Wegt. 28½ 27.½ Virgin Bar. enhem. o. 4¼— Norfolk& West. 6, 125¼ 12% JSesrsgoebuok oom. 1838—-—.— Newyonk 18. Mai. Die Börse Stzte in kester Haltung bei anziehenden Kursen ein. Während Eisenbahnaktien im mittleren Punkt des Interesses standen Waren Industriepapiere im all- gemeinen vernachhissigt. Die Führung hatte Nea- ding die auf verschiedene günstige finanzielle Ge- rüchte stãrker anziehen konnten und in großen Posten aus dem Markte genonmmen wurden. Im Zusammenhang damit bestand auch großge Nach- krage für Western Maryland. Im weiteren Verlauf Waudte die Spekulation auch den Mexiowerten und den Schiffahrtsanteilen Interesse zu. Wenn auch in den Nachmittagsstunden zeitweilig Ge⸗ Winnrealisationen stattfanden, schloß die Börse doch in sehr fester Haltung und mit be⸗ deutenden Kurs besserungen. Der Aktienumsatz erreichte eine Höhe von 780 000 Stück. Londoner Effelnenbörse. tondon, 18. April, 18. 17. 18. 17. 2½ Eugl. Konsols. 57./ 57.½ J Fennsytvania 39.%., 5% Argentinier 84./ 94.½ Southern Pacfflo. 102.% 102.%½ 4% Braslllaner. 31.½—.— Unlon Faelffſo 141.% 141., 40% Japan. v. 1899 69./ 69./ Steelss 72535 58.% Anad. GCop.neue Akt. 17. 35% Portuglesen.* Rlo Finto 63. 55% Russen v 1908 88.%½ 4˙50% Russen v. 1909 74.½ Baltimore and Ohio 92.% 2 Canadlan Paclfie, 182.½ 184.— Lena Goldflelds.%.% Erie oom. 39.— 39./ Randmines.½18 4½18 Nationai Ralbway of Priwatdiskont 4 416 Hexloo.——.— ISiner. 338.½ 38.½ London, 19. Mal.(...]) Weohsel auf Amsterdam 3 ts 11.87.50, kurz 11.47.50, Wechsel auf Parls 3 Mte. 28.70, kurz 28.24.— Weohsel auf Petersburg kurz 155.—. Bankausgang 230 000 Pfd. Sterling. Warenmärkte. Derliner Produktenmarkt. Berbin, 19. Mai. Frühmarkt.(Im Waren⸗ handel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlän, 19. Mai.(Getreidemarbet ohne Notiz.) Bei Stillem Geschäft war die Teudenz am Produk- tenmarkt allgemein stetig. Für Rübenarten machte sich nach der Vernachlässigung der letzten Tage wiederum mehr Begehr bemerkbar. Ausländische Kleie fand in fleinen Posten Absatz. Spelzspreu- mehl, feines und grobes, wenig beachtet bei Sin- kendden Forderungen. Die Nachfrage für Industrie- hafer hielt unvermindert an, das Augebot ist je- doch nicht besonders groß, da den Abgebern der ſestgesetzte Preis niclit vorteiſhaft genug erscheint. Von Samereien war wiederum Saatmais gefragt. Ohleagoer Warenmarks. oniceo, 18. Mal. 18. 17. 700. 17. Weiren Hal 112./ 115.½ Sohweilne: Julf 112½ 116. sohwere.30.75 Haſe Raf 74.%¼ 89 Spedk 12. 13085 12 25.1285 Juli 7325 74.½ Schmalz: Hafer Mal 45.%8 48.8 Mal 12.90 12.7 „ jull 42/% 643.— Jull 1250 1275 Sohwelneruf. FPork: MWal 24.— 24.— I. West. 89 000 146 000 Auli 2337 23.4⁰ dv. Obloage 21 000 0⁰⁰ 55 12.85 Sohwelne:— belohte.75.70 Newyorker Warenmarks. NEWVORK, 18. Mal. Welzen: 18. 17. Baumwolle: 18. 17. nard Wt. Nr. 2 126.½ 129.¾ Newyork ſoko 13.35 13.15 Ho. 1 Rortkern 131.— 134. per Mal 18.12 12.85 per NMRal— per Jjuni 13.17 12.89 por Jul! 120.¾ 124.½ ber Juli 13.30 13.07 Hais loko 82.— 82.½ per August 1330 13.18 Kohl Spr. Wh. n. 505.515 515.525 per September 12.29 13.14 Getreſdotr. per Oktober 13.35 13.15 Lverpool 19.— 19.— per November Londen 19.— 19.—[Petroleum: Baumwolle: reffn. l. aas„ Auk. I. atl. H. 000 6 000 stand Whit-—— in Golhäfen 3 000 10 000 in tanks Ausf. n. England 0 0½0 2 000 Cred. Bala.„„ t. 0 000 10 000 W* nowyork, 18. Hal.(Kaffee.) Mo, 7, loke.¼, per NMal.688, per 30 867, por Sopt..79, Dez..91 per Jan..96. Londoner Metallmarkt. Lendon, 18. Nal. Kupfer: Katea 143—, 3 Honate, nomin. Elektro per Kasse 141.—, 3 Honate—, Best-Selekted p. Kasge 100/56, 3 Monate—— Zinn per Kassa 197.½, per 3 Rodats 197.½, Blel loko Rov. per Kassa 31./8, Ank; per Kasea 95, dez. 85.—. Antimon—— Qusoksiiber—— Letzte Handelsnachrichten. Dahnler-Motoren-Gesellschaft, Stuttgart EUmtertürkheim. *Stuttgart, 19, Mai.(Priv.-Tel.) In den heutigen neuen Generalversammlung teilte der Vorsitzende mit, daß der Aufsichtsrat einige Ergänzungen seiner Anträge vorzutragen habe. Hiermach soll die Dividende austatt 24 v. H. 28 v. H. betragen. Die Generalversammlung erklärte sich ein- stimmig mit diesem Vorschlag einverstan⸗ deu. Der Fünrer der Opposition belonte, daß man die Vorschläge der Verwaltung als ein Eu gegenkommen auflasse und daß man auch insbesondere mit Rücksicht auf die Zusieherungen zür die Zukunft von weitergehenden Forderungen absehen werche. c. Von der schveizer Grenze, 19. Mai. (Priv.-Tel. z..) Die Neue Züiricher Ilg. meldet aus Amsterdam: Bis beufe kaufte der englisclnie Staalsschatz neutrale Werte er ungefähr 400 MIII. Pfd., zum Zweek der Verbesse⸗ rung des Sterlingkurses im Ausland. WIB. Stockholm, 19. Mai.(Nichtamtlich.) Ein Ausfuhrverbot für unbearbeitetes ESchen-, Biehen uud Buchenhol2z ist erlassen worden. FFFTTTTTTTTTTT Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chelredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Akten-Umsate 790000(70 9 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B.. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Aut Tiſche des Vigepräſident Dr. 15 Minuten. Der Poſtetal. Etille Eulſchlie 8 fordert eine Erhöhung d Altgeſtellten Poſt⸗ und Tele Gehilfen und der Poſtboten, ſo ſtämtern dritter Klaſſe ſgiplinarwege ngen der G 82 1 5i Dri 5 geit Reick * angemeſſenen Fkif Werden. Enkſchließu ſucht den 9 Abg. Dr. Däuk, der hier Oertel(Konſ.): en Poſtbegurten gezollt wir uns an. Vom ktetär bis zum geringſten Poftb ſind alle unſsrer Anerkennung werk. haben Ungeldsg und Größes gekeiſtet, nicht nur im Felde, ſondern auch in Heimgt. Anfünglich purden viele Klagen gegen dis Feldpoſt lailt. Die Poſtberwaltung müßte ſchweſgen, weil ſie die näheren Hältniſſe, die ſie zu dieſen Klagen geführt hatten, nicht erkäutk durfte. Jetzt find die Vorppürſe berf In den letzten Mo uctten hat man kaum noch eine t. Im 8 ſchuiſſe iſt feſt zeſtellt worden, daß ich feüher gegen eine allzu⸗ weite Benützung der Perſonen im Poöſtdienſt geſdesſen bin.(He daf unſere Frauen ſich in einem gewief vorzüglich eignen.(Zuſtimmung und Heiterkeit.] K Die Reichspoſt ſchließt in dieſem Jahtre ſelbſtve einem Fehlbetrags ab. iich wundere mich aber, daß dieſer Fehl betrug nicht noch größer iſt. Wern bie Ausgaben ſteigen, müſſen Wir alch dis Eiünahmenſerhöhen. Im Ktiege iſt das ja nicht möglich. Wenn aber die Poſt im Orts⸗ u 15 Nutch⸗ varokisberkehr 950⸗Gramm⸗Briefe jetzt zu 5 Pf., niit den Zuſchlägen, die jetzt in der Luft ſcheben, zu 7 Pf. ösförderk, ſo geht das zu weft, zumal entſprechende Druckſachen 10 Pf,⸗ koſten. Den Wünſchen der Abgg. Hubrich und Nacken ſtimme ich zu, ſowsit ſie berechligt ſind. Vielleichk gibt uns der Keichsſchatzſelrelar heute ſchon eine Erklärung ab über die Kriegs beihilſen, über die grundſätzliche Uebereinſtim⸗ müng hier im Häue herrſcht. Dieſe Krfegsbeſhlfen müſſen auch den Poſtagenſen zuteil erden. Dis berechtigten Wünſche der [Landbriefkräger müſſen erfüllt werden, damit die Land⸗ flücht dieſer Beamten gehemmt wird. Die kinderreichen Beamten verdienen eine beſondete Förderung. Gerade als Junggeſelle muß der Stactsſekretär den Eindruck vermeiden, als häkte er kein Herz für dieſe Beamten.(Hefterkeit.) Abg. Bruhn(Deutſche Fraktion) Nnkt gleichfalls der Poftbervaltung für die Leiſtungen im Kkiege⸗ Die Gewichtsgrenze der Feldpoſt Briefe und„Paäkeſchen muß er⸗ Höh werbent, Warum iſt dos Verzeichnis der Poſtäuſtalten in Helgien nicht auch in flämiſcher, ſondern nur in franzöſtſcher Sprache erſchienen? Abg, Zubeil(Sog..⸗G.): Die von der Poſt herängezogenen Hilfsträfte werden un⸗ genügend bezahlk. Die Verletzung des Briefgeheimni ſes ekintſerk an die ſchtärzeſten Zeiken der Reakton. Der Redner bringk Klagen der Unterbsamten bvor. Staatsſekretär des Reichspoſtamtes Kruetke: Dürch die Ausflührungen des Vörredners könnke der Anſchein enbeckk werden, als ob die Poſtheamten das Briefgeheimnis uicht wahren. Ste wahren das Brlefgeheim Ris. Bs⸗ ſchlagnahmeberfügungen gibt die Poſtteraltung im Kbiege, wie im Frieden, Folge und muß ſie Folge geben. Von einer Vorletzung des Brieſgeheimnißfes kann alſo gar nicht die Rede ſein. In den bont Vokredner vorgebrachten Fall einer au⸗ geblichen Markenhinkerzilehunz habbe ich bereits im Aus⸗ chuß datgelegt, daß auf Grund der von der betreffenden Ober⸗ poſtöireklion eingeleiteten Unterſuchung ſich kein Anhalt dafülr erzeben hak, gaß eins Maärkenhinterziehung vorliege, und daß inſolgedeſſen nſcht eingegriffſen wetden konnte. JIch freue mich aber, daß der Vorredner jetzt es unterlaſſen hat, weis er iin Aus⸗ ſchuß tak, ausguführen, daß toir Unterbeamte und Beamte mik vär⸗ ſchiedenem Muße müßen. Unlerbeamte und Beamte werden gaäng sleich behandelt. Wenn Vergehen vor⸗ kömmen, ſo ſßerdenl ſie gleichmäßig verfolgk und beſtr Abg. Mehet⸗Herſord(Nk.): Die Verfügung, daß nach Zjährißzer tadelloſer Führung sine Löſchung der Diſtziplinarſtraſen der Poſtbeamien erfolgen ſoll, ver⸗ dient gelviß unſere Anerkennung. Sie genügt aber nicht, Es muß noch die Enkfernung aller Vokimerls aus den Perſonalakten er⸗ folgen Rur eine ſolche Löſchung iſt völlig und gründlich. Die Vorgeſetzten müſſen kakfächlich nicht mehr in der Lage ſein, weit zurückliegende Fehltritte der Beamten zur Kenninis 80 bekoömmen. Es iſt nur menſchlich, daß ſich dadurch Vorurkefle und falſche Meinungen bilden. Der Beantte ſelbſt kann ſeines Lebens nur dauun wieder froh werden, wein ſeine Verſehlungen gänzlich be⸗ ſeitigt find. In welcher Friſt das geſchehen foll, üderlaſſen wir verirauensvoll dem Reichspoſſamt. Gerade die jetzige große Zeit iſt ſür eine ſolche Rehabilitation gerlgnet. Mancher don den hier in Frage kommenden Beamfen ſleht im Dienſte des Ugterlandes, deshalb bitte ſch ntochmals, die Entſchließſung des Ausſchuſſes an⸗ Junehinen. Was ich geſtern als Berichterſtatter angefühet habe, enkſpricht alnch den Anſchauungen meiner Frakkion. Wir bedauern ſehr leb⸗ haſt, daß der vorkiezende Etat keine neuen ekalsmäßigen tellen enthält, höfſen aber, daß der nächſte Ett dus güchholt. Eire — Ich muß die Behaupfung des Vokredners, daß di⸗ * nden Kommandierenden Gensrale, wenn ſie anordnen, daß zriefe geöffnet werden, etwas Straſbares Atit aſler Ent⸗ iedenheit ückweiſen.(Widerfpruch bei der Soz..⸗G.) Das iſt 1 1. Wie Ihnen allen bekaunt, iſt unter dem Be⸗ ihe der bürgerlichen Garantien au 5 1 8 chen Freiheit Kriegsſperre verhängt ift und feſt⸗ zefe ſis erhalten. Etwas Wet Fall, duß eiſvon die Staatsſeir Küsfluß dieſer At daß Über getviſſe Perſonen geſtellt w kwel gehendes geſchtel dehörden Reichspoſtan Wo es geſchieht, fenden Beſtimmu Rmuf gehen iſt gerechtf ſetzlich zuläfſig. ebung der perſön kEr⸗ UHter ö gen Be Unter Stadthagen(Soz...): Das Generalkommando hat kein gter wenden. 9 5 e Stadihagen legt die Bsſtimmeengen des Ge⸗ Abgeord den 8 3üſtand, die durch Arkikel 68 der Ver⸗ chsgef ſiüd, zu eng aus. Es iſt doch ein ein⸗ Riahr Sehluß: Nach dieſem Geſetz können die Beſtimmungen werben. Das Brief⸗ Abg. Skadthagen(Soz..⸗G.): Wer u muß 0 geheimnis verletzt, handelt geg „ſchwarzen Kahinekt Die Ausſprache ſchließt⸗ Die Entſchließungen des Haupbausſchuſſes auf Erhöhung der Bezüge einzelner Beamtengruppen und Lö⸗ ſchung der Slrafbermerke in den Perſonglaklen werden ange⸗ nommen. Wie Entſchließung der Soz. A⸗G. über das Brief⸗ geheimnis wird abgelehnt. Ueber eine Eingabe um Zuleaſfſung benutzter Brieſ⸗ umſchläge für die VBerſendung von Druckſachen und gegebenen Falls auch für geſchloſſens Brlefſendungen wird g8 ur Tägessronung übergegangen. Damit iſt der Poſtekat erledigt. Zum Etät der Reichsdeucketrei Meldet ſich niemand zum Work. Der Elat für das Reichsam des Junern. Zu dieſem Etat liegen gahlreiche Entſchlisßungen des Haußtausſchuſſes vor. Einige fordern eine eiter⸗ gehends Unterſtüßzung der Kriegerfamilien, Förde⸗ runng der Heimſtäkten für Kriegskeilnehme Bs⸗ ſonndere Maßnahmen zugunſten der Frauen⸗ und Ki enkſchieden widerſprechen. en die G häben. 0* 85 fder⸗ ärbeit, Fürforgs auf dem Gebiste des Wo hungsbdeſens, Vermehrung des Beſtandes an deutſchen Handels⸗ ſchiffen, Aenderungen der Vorſchriften der Rei chsber⸗ 0 und des Verſicherungsge⸗ Abg, Graf Weſtarp berichtet üben die Verhandlungen ds Altsſchuſſes. Der Haus⸗ halturngsausſchuß hat in dieſem Fahre ſeine Arbeſten in A b⸗ weſenheit des Staatsſekretärs Delbrück vor⸗ nehmen müſſen, und auch heute kreten wir in unſere Verhand⸗ lungen ein, ohne daß Herr Delbrück dieſen Verhaudlungen noch beidohnk. Ich glaube der Anſicht des ganzen Hauſes zu enk⸗ ſbrechen, wenn ich dem Bebauern über die Erkrankung des Herrn Statsſekretärs Delbrück Ausdeuck gebe und wenn ich den Wunſch hinzuftge, daß er rechk bald wieder vollkommon her⸗ geſtellt ſein möge.(Beifall.) Zünächſt möchte ich vorſchlagen, diejeuigen Eukſchließungen, die mit der Wohnungsfrage im gZuſammenhang ſtehen, hier muszuſchelden und bei der allgemeinen Ausſprache über die geſamten Wohnungsfragen mitzubehandeln. Ferner ſollen die Zenfſurfragen von der Beſprechung zunächſt ausgeſchaltet und einer beſonderen Erörterung vorbehalten werden. Schließlich hat der Haushalisausſchuß die Genährungsfragen noch nicht berälen; der Aelteſtenrat haf daher angetegk, die Berakung der Ernährungsfragen in einer beſonderen Beſprechung zu erledigen. Was dann weiter noch übrig bleibt, beteifft eine Samm⸗ lung von Gegenſtänden, die auf den erſten Blick von⸗ eimmber kecht berſchieden zu ſein ſcheinen, deren Zuſammenhang üher dadurch entſteht, daß ſſe älle zum Reichsamt des Innern ge⸗ hören. Bezüglich des Krbeiterſchußes und der Duch⸗ führung der Sogialpslikik überhaupt war der Ausſchuß der Aaſichf, daß die Tätigkeit des Reichsamtes des Innern und der weitere Verſchtebung iſt Ausgeſchloſſen. Die bom Reichstag heute 788 + —** — ——ç A Freitag, den 19. Mai 1916. 55 id der Verkreter des igſten Zuſicherungen rbeinſpektaren anetrkennt, daß die 1 Hiclt zwar Gsver klichen. ekloren ſind aber eingezogen, wie vor vollkommen [Neuntel Kaie khiſt erheiſcht große V Hemmung der En⸗ konnte. Aber wir Béſchäfligung der Frauen in größerem Um⸗ nicht zu unig Die Frauen haben Wertvolles geleiſtet. ſchräutungen der geſundheiklichen Beſtimmungen des Ar⸗ müſſen ſo bäld wie mötlich wegfallen. Aeber die det Patente gehen die Meinungen auseinander. hen Arbeitern werden große Schwierigkeiten beim nder Ju⸗ gten Beh Exledige N otfte den. Der Uebe etzang in die Friedenswirtſchaft geba 1 Samk des Innern werden Maß⸗ zorſorge. Im R nahmen gekkoffen, daß er ſo ſchnell wie möglich erfolgen kann. Einzelheiten kimen nitht hekanntgegeben werden. ſch a ligſte haben, das mik Sch geſtäktet ſein wird. Friedensbeginn rüſten. Die Be⸗ fung der nötigen Verkehrsmiktkel iſt die wich⸗ Vorausſetzung. Das Land wird den größten Vorſprung Schiffen und rollendem Material am beſten aus⸗ Auch unſere Reeberelen müſſen ſich für den Schon während der Kriegszeit müſſen zun Aufzau der Handelstonnage Miktel bereikgeſtellt werden. Zunächſt müſſen werden. gegen den Handels Noriege gegeben werden. Richk. Geberbes und des Verleß ſtrebt fall.) Zen Der naich ſteht Unt Krie Sch Auf Vorſchlag 8 weiſe hat des Kriegsminiſtertum die Pretſe pielfe hereinßbekommen. Verſuche unſerer Feinde, uns nach dem Kriege wiriſchaftlich lahm⸗ zulegen, ſind eigentlich ein Geſtändnis ihrer eigenen Schwäche. Sie zeigen uns aber die Notwendigkeit einer näherung Mitteleurof Heranziehung weiblicher und jugendlicher Arbeiter bedingt unſere Eknſteſte Aufmerkſamkeit und darf nicht zu falſchen Schlüſſen für die Zeit nach dem Kriege der Kaßliakanſämmlung gemildert werden. Maße betätigt, wie Fkeitag die Verluſte der einzelnen Unternehmungen, ermiktelt Veigeiten 149 eine Zuſammenſteltung der Maßnahmen krieg unſerer Jeinde nach dem Uebermäßig zu fürchten haßen wir ihn Die Tüchtigkeit des deutſchen Hondels, der Induftrie, des werden dafür ſorgen, daß dieſe Be⸗ zt zurn Schaden gereichen.(Bei⸗ ungen unſerm Vaterland n Berichterſtalters werden die Wohnun gee, Und Ernährungsfragen aus der AAS⸗ fur⸗ prache ausgeſchieden. Abg. Giesberks(Ztr.): ie Kriegsinduftrie hat gute Geſchäfte gemacht. Erfreulicher⸗ 5 f drücken könttent. unſere beſondete Notſtand der Teptilinduſtrie erforberk Aufmerkſamkeit. In ihr und den von ihr abhängenden Induſtrien droht vielfach Arbsitslöſigkeit. Die Ausſichten unſerer Induſtrie dem Kriege ſind gut, ſofern wir nur die nötigen Rohſtoffe Zum Schwarzſehen liegt kein Grund vor. Die Udelspolitiſchen An⸗ Die durch den Krieg bedingte ſtarke führen. Die Angeſtelltenterſichsrung großen Schwierigkeiten gegenüber, die aber durch das Söſtent Viel ſchlechter iſt es beſtellt. Die Heimſtärten⸗ die Landesverſicherungsanftslten bewegung berdient auch von Reichs wegen weiteſtgehende Unter⸗ ſklitzung. Miniſterialdtrektor Caſpar: Ausführungen des Abgeordueken Giesberts möchte ich „daß die Unterſtützungen für die Tebiil⸗ T E Den 2 1f hingufügel Grund eines Bundesratsbeſchluſſes auch ſtändigen Gewerbetreſhenden, Kon⸗ en und Hausgewerbetkeſbenden zuteil werden ſollen. samk für Angeſtellte hak während des der Wohlfahrkspflege ſich in gleichem Jandesverſicherungsanſtalten. Hieräuf vertagt das Haus die weitere Beralung auf 2 Uhr; außerdem Zenſur, Kolgnialamt, üßgebiete⸗ Senuß 6 Uhr. i ges aüf allen G nachgeordneten Behörden auf dem Gebſste der Sozialpolitik auch Bäsernachrichten. Kur und Erholang im Keſegsſommer 1916. In vierier Auflage erſchlon die Schrift„München, die Kurbrte, Sommerfriſchen und Gaſtſtatten im Vaheriſchen Hochland, Kriegsgusgabe 1916“. Ste iſt koſtonlos(gezen 10 Pfg. Portoerſaß doſt Her⸗ ausgeber(Fremdenvorkehrsverein München, Haupt⸗ kahnhof) und von allen deukſchen Berkehrsbürss zu begiehen. Die Schrifk iſt ſowohl für den Kur⸗ bedürftigen wie für den lediglich Grholung Suchen⸗ gen beſtimmt, gewinnt aber auch für bie Kriegs⸗ teilnehmer, die zur Wiederherſtellung ihrer Ge⸗ fundheit ein Bab oder einen Kurort aufſuchen müſſen, gautz beſondere Bedeutung baburch, daß ſie Angaben über die Preisermäßigungen enkhält, welche die Bäder, Kurorte, Kuranſtalten uſw. in opferwilligem Patriotismus den Feldzugskranken zu gewühren bereit ſind. unſere wackeren Feldgrauen die beſten Liebesgaben. Die lapferen Verteidißer unſeres Vatorlandes fin⸗ den auch troß der hoßen Anforderungen, die das jetige Sltadinin des Krieges an ſie ſtent, immer Büchertiſch. noch einige fteie Stunden, die ſie nicht beſſer aus⸗ füllen tönnen als durch die Lektüre eines guten ran. Boſonvers begehrt ſind bei ihnen die iben für Gute Unterhältungsbücher ſind und ble Büches. Bände der Sammlung Noöbellet Kürſchners Sücherſchatz. Dieſe Sammlung hat daher ſeik Betzinn des Krieges kine außerördenkliche Steigerung ihres Umſätzes erfah⸗ uns Paul Burg, der ſich durch eine Reihe guter Zu der Beliebtheit der Kürſchner⸗Bücher (Sormaun Hillger Verleg, Verlin⸗Leipzic) trägt illuſtrierler Romane und außer ihrem billigen Preis von 20 Pfg. und dent guten, lesberen Druck ganz beſonders der gediegene Inhalt bei. In dem neueſten Vande(1062) bietet Romane und Erzählungen bereits einen angsſehe⸗ nen Namen erworben hat, mit ſeinent hübſchen und ſpannenden Röman aus dem Giſenbahnar⸗Lehen: „Strede froi ein neues ausgezeichnetes Werk ſemner Feder dax. e, eer 6 vor zwei Jahren, wo ſie auch ſo an Srande in der Hmgebanng titen Freitag, den 19. Mat 1916. Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Ver⸗ kündigungsblatt veröffentlichen zwei Bekannt⸗ machungen des Kgl. ſtellvertretenden Generalkom⸗ mandos des IIV. Armeekorps vom 16. Mai 1916 betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art ſowie Döchſtpreiſe für Lumpen und neue Stoffabfälle aller Art. Auf dieſe Bekanntmachungen, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden können, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 18. Mai 1915. 45447 Großh. Bezirksamt. Sfüdtiſche Sparkuſſe Maunheim. Die Städt. Sparkaſſe hat mit der Stadtgemeinde Manuheim eine Vereinbarung getroffen, aufgrund deren ſie ſich zur Gewährung TwWoftstelliger Hypothekendarlehen unter Bürgſchaft der Stadtgemeinde bereit erklärt hat. Für die Beleihung kommen in Betracht Neu⸗ bauten von Kleinhäuſern und von Wohnhäufern nit Kleinwohnungen auf Gemarkung Mannheim mit gächſtens 8 Wohnungen zu 2, 3 und 4 Zimmern nebſt Küche und Zubehör. Tie Geſamtbeleihung au erſter und zweiter Stelle darf 75 Prozent der amtlichen Schätzung nicht überſteigen. Geſuche um Gewährung von Darkehen der hier in Betracht kommenden Art können bei der Städt. Sparkaſſe angebracht werden, woſelbſt auch alle ein⸗ ſchlägigen Auskünfte, insbeſondere über Verzinſung und Tilgung der Darlehen und über die ſonſtigen Bedingungen erteilt werden. Mannheim, den 17. Mai 1916. St3804 Sch melcher. Bekanntmachung. VBetroleumverſorgung betr. Nr. 18193 I. Nach 8 1 der Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers hetreffend Aus⸗ führungsbeſtimmungen zu den Bekanntmachungen über die Höchſtpreiſe von Petroleum und die Ver⸗ teilung der Petroleumbeſtände vo m 1. Mat ds. Js. darf Petroleum zu Keuchtzwecken an Wiederverkäufer in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Auguſt 1916 und an Verbraucher in der Zeit vom 1. Junt bis 31. Auguſt 1916 nicht abgeſetzt werden. Infolgedeſſen werden die Beſtimmungen in Ziffer 2, 3 und 4 unſerer Bekanntmachung vom 24. März 1016 außer Wirkung geſetzt. Sti8! Maunheim, den 18. Mai 1916. Bürgermeiſteramtt Dr. Finter. Bekauntmachung. Vezanmmachung. Infolge der Einführung 5 der ungeteilt. Arbeitszeit 25 8 8 aind die Heſchaftsſtunden zirks Maunheim, in wel⸗ beim Hafen⸗ und Indn⸗ 5 1 Zekt ſtrieamtdigthausgimmer dur 8 arz ge 40 und 47 vom 22. Mal wonnen wird, ißt ſtreng⸗ bue fee, e d n 8 368 R. St. G. beſtraft. Sroßh. Forſtamt: am Samstag v.—1 Uhr. Dr. Bartſch. Stis2 Baumann. Stgyoꝛ Jagdverpachtung. e Gemeinde Heidersbach verpachtet Montag, 29. Mai 1916 nachmittags 1 ühr im hieſigen Ratszimmer die Gemeinde⸗Jagd auf 6 Jahre. Der Flächeninhakt des Jagd⸗ bezirks beträgt beiläufig 710 ha. VVVVVdITnm bieſigen Jagdbezirk be⸗ ſindet ſich auch Bergwild und Auerhähne. Die Jagd⸗Bedingungen liegen zur Eiuſicht im hieſtgen Ratszimmer öffentlich auf. 45451 Heidersbach(Amt Buchen), den 17. Mat 1916. Der Gemeinderat: Henn, Bürgermeiſter. Dor Staatsanwalt. Roman von Artur Braufewetter. (Nachdruck verboten.) 0(Foriſetzung.) Der Amtsrichter, der indeſſen näher getreten, hatte ſein Befremden über dieſes Wiederſehen des alten Bekannten, den er für alle Zeit in Ber⸗ lin geborgen wähnte, in einem Schwall erſtaun⸗ ter Fragen zu verbergen geſucht. Ein überlegenes Lächeln ſpielte während ſeiner Worte über die Lippen des Staatsanwalts, durch die grauen, für ſeine Jugend ſehr ernſten Augen blitzte es in unverhohſener Ironie. „Ja, alter Freund— ich hier in Seewald, und nicht für heute nur, für wenige Tage— nein, ſo lange Ihr mich haben wollt.“ „Wie ſollen wir das verſtehen?“ fragte Frau Niebert. „Sehr einfach, meine gnädigſte Frau, man hat mich hierher verſetzt— an die Staatsanwalt⸗ ſchaft in Kronberg. Jetzt konnte Gerſthoff, trotz aller Kraft, die er zuſammennahm, den Unwillen nicht mehr zähmen, der ihm mit heißer Glut ins Antlitz ſtieg— in den Augen des Fräuleins aber leuch⸗ tete es auf, ſo beſeligt, ſo verräteriſch Zeugnis ablegend von einem unſagbaren Glück, daß es dem Amtsrichter von dieſem Augenblick an zur umerſchütterlichen Gewißheit wurde, daß ſein Spiecl verloren war, unhaltbar verloren, trotz des energiſchen Mitſpielers, deſſen er in Gerdas Vater ſicher war. Und während er, faſt betäubt von dem unge⸗ ahnten Schlag, an der Seite der Juſtizrätin blieb, die nur langſam gehen konnte, wanderte Gerda mit dem Staatsanwalt in ſchnellerem Schritt voran, hart am Strande des Meeres, das, irt den leichten Rofenſchleier der Abendröte gehlllt, zu ihren Füßen dämmerte wie ein großes, unerforſchtes Rätſel, die Farben wech⸗ 9 ſowie ein leiſer Schauer über ſeine Fläche itt. Und dieſer Anblick brach das Schweigen, das eine Zeit lang zwiſchen ihnen geherrſcht hatte, er exinnerte ſie an einen unvergeßlichen Abend einem zin der Um Grasverſteigerung. Montag, 22. Mai 1916, vorm. 9 Uhr verſteigern wir das Gras⸗ erträgnis pro 1916 von nachverzeichneten ſtädt. Wieſen, der früheren Ge⸗ markung Neckarau vom das zeitgemàsse, in jede Umsonst e dleses Nebus erhalt von uns Rheindamm, Plinau, Rott⸗ feld, am Waldweg, Mittel⸗ fährt und Kiesteſchweg. Mefhr als 10000 la. Anerke packende Bild 97 Bes Kriegers Abschied“. mungsschreiben über dieses Bild wurden uns bisher Zuſammenkunft beim Pumpwerk Gemarkung Sie K5 Neckarau⸗ St2623 Aer. Mannheim, 18. Mai 1916. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 8 —— Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Erweiterungsbau der Viktoria⸗ und Hildaſchule, Rheinau⸗Stengelhof, ſoll die Aus⸗ führung der Zimmerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. St2488 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 2. Juni 1916, vormittags 10 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, waſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Bauhüro der Viktorta⸗ und Hildaſchule, Rheinan⸗ Stengelhof, aßgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Manuheim, den 18. Mai 1916 Städt. Hochbauamt: Perreh. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Mannheim. Mai. Verkündete. 9. Taglöhner Anton Mechler u. Anna Stellrecht. 9. Schloſſer Gottlob Bubeck u. Emma Weisbrod. 11. Maſchiniſt Wilhelm Eder und Marie Bucher. 11. Bankbeamter Karl Feigl und Heleng Steiner. 12. Mont. Frang v. d. Drieſch n. Getrud Derres. 12. Maurer Karl Ulrich und Katharing Endres. Mat. Getwaute. Schmied Eugen Anſelment und Ottilie Polſter. „Poſtinſpektor Valentin Gries und Olga Bär. 9. Eiſendreher Friedr. Sauer und Emma Brand. 1I. Kaufm. Ludwig Annweiler u. Anna Hermann. 11. Kaufm. Wilh Dittmann u. Theobald. Köhler. 11. Goldarh. O. Hinderer u. Kath. Merz. geb. Baiſch 11. Zement. Georg Keller und Katharing Biegi. 11. Kernmacher Jakob Lutz und Maria Jochum. 14. Kaufmann Adam Riehl und Anna Haubt. 13. Schloſſer Karl Bauer und Luiſe Lenz. 18. Schiffer Wilhelm de Graaf und Frieda Fiſcher geb. Kaufmann. .⸗Arb. Fr. Heil u. Kathar. Schifferdecker. Taglöhner Heinrich Kohl und Marie Brechtel. 13. Schneider Theodor Laier und Thereſia Graeske, 18. Kaufmann Max Podſtawka und Joha. Faltner. 13. Tagl. Gg. Frey u. Anna Köhler geb. Kuhn. 13, Bierbrauer Konrad Kreß und Bertha Vogel. Mai. 5 Geborene. 5. Kaſſier Robert Veeck e. S. ohne Vorname. 4. Schloſſer Georg Herzog e. S. Otto Hans. 5 Schuhmacher Karl Frör. Glaſer e. T. Erna. 3 1 9. 9 13. 13. Reiſemont. Rich. Hinklein e. S. Rich. Emanuel. Schneidermſtr. Alb. Jul. Wolf e. S. Otto Alb. „Bürovorſt. R. P. Stöffler e. T. Mar. Ilſe Käte. .„Tagl. Rupert Falkner e. S. Albert. .Elevatorführer Eug. Krumm e. T. Juſt. Berta. Maurerm. Sim. Schaller e. S. Herm. Simon. 8. Schloſſer Heinr. Blum e. A. Margar. Berta. Wagenf. Johs. Landgraf e. T. Margar. Gliſab. 9. Schloſſer Otto Paul Köhler e. T. Irma. Schneid. Anton Hofmann e. T. Das Bild ist in Kupfertiefdruck ausgeführt, hat jedes Helim dar. Dieses Bild erhalten unter Exsatz der geri Magdal. Luiſe. Es wird Ihnen alsdann unter Verlag für Wort und .Dekorationsm. Theod Zimmermann e. S. Wilh Hilfsſchaffn. Johs. Daub e. S. Phil. Ernſt. Eiſendreher Joſ. Chalupsky e. S. Oskar. Labor. W. Faißt e. T. Marta Parline Marie. Fabr.⸗Arb. Jul. Chrift. Stumpp e. T. Lina. Metzger Friedr. Schliesmann e. S. Fr. Auguſt. „Spengler Franz Hoffmann e. T. Mathilde. Schiffer Gg. Jak. Fidler e. T. Magdal. Luſſe. Kond. Adolf Hartmann e. S. Hugo u. e. S. Konrad Otto. 8. Metzger Chr. H. Straile e. T. Marg. Magdalene 9. Tagl. Georg Vögele e. S. Ernſt. . Ing. Gg. Fr. V. Erdm. Schröder e. T. Liſelotte. Bäcker Karl Zoller e. S. Walter. „Kaufmann Karl Richheimer e. S. Helmut. „Spengler Friedr. Münch e. S. Friedrich. 12. Schreinerm. Joh. Adam Feulner e. T. Friede⸗ rike Margarete. „Gußputzer Andreas Fiſcher e. T. Anna. Schmied Joh. Barteldes e. S. Karl Jakob. . Schieferdeckerm. Wilh. Wiß e. S. Guſtav. Schmied Frang Muszalski e. S. Peter. Tagl. Linus Barth e. T Margarete. 11. Zimmermann Joſef Friedmann e. S. Karl. Eiſendr. Ludw. Leonh. Brenner e. T. Erna. — —— giN 11. Eiſendreher Jakob Schürch e. S. Grich. 14. Hausdiener Friedr. Herrmann e. T. Elſa. 7. Eiſendreher Franz Rapp e. S. Wilhelm. 14. Kfm. Arth. Joh. Gg. Alb. Otto e. T. Lore Maria Mai. Geſtorbene. 9. Exila Ingeb., T. d. Kfm. Reinh. Wagner, 9 M. 8. Hildegard geb. Heilgendorf, Ehefr. des Rechts⸗ anwaltes Jul. Wetzel, 25 J. 9. verh. penſ. Braumſtr. Karl Frdr. Kern, 65 J. 8. Sofie geb. Schmitt, Ehefr. d. Invaliden Johann Pfeiffer, 48 J. .„Albert, S. d. Fräſers Pet. Rup. Falkner, 15 M. Kätchen, T. d. Heizers Joh. Andr. Sauer, 4 J. Philippine geb. Betſch, Wwe. d. Gärtners Lud⸗ wig Martin, 75 J. .Friederike geb. Weſtermann, Wwe, d. Bahn⸗ warts Joſef Bernhard Walz, 78 J. 0 11. Helene, ziſenden Selig Vogelhut, 21 Tg. 11. verh. 30 iker Wilh. Ritzinger, 58 J. 14J. Antonja, T. d. Schloſſers Eugen Wendt, 3 J. Franziska geb. Groß, Ehefr. d. Schneiders Lud⸗ wig Knauber, 66 J. 11. Adelheid geb. Luthardt, Ghefr. d. Regiments⸗ ichneiders Ludwig Decker, 69 J. Margareta Roſina geb. Müller, Wwe. d. Schuh⸗ machers Heinrich Geiger, 82 J. 5 5. berh. Nachtportier Philipp Schuhmann, 46 J. Walter, S. d. Bäckers Karl Zoller, 4½ St. 2. berh. Reg.⸗Sattler a. D. Joh. Bapt. Mors, 75 J. Genovefa geb. Binder, Ehefr. d. Heizers Ludw. Bernh. Gaum, 66 J. 12. Fried. Kurt, S. d. Hoblers Wilh. E. Ehrle, 1 J. 13. verh. Schuhmacher Karl Joſ. Koch, 58 J. 13. Hedwig, T. d. Kfm. Wilh. Ernſt Walter, 5 M. 13. verh. Tagl. Franz Horſt, 65 J. 14. Johanna Eliſabeth geb. Neidhardt, Ehefr. des Invaliden Florian Fettig, 73 J. 12. led. Büglerin Maria Charl. Schneider, 18 J. 14. Katharina geb. Schwarz, Wwe. d. Bildhauers Jakob Matilioni, 79 J. 5. verh. Werkmeifter Peter Höbel, 53 J. 255 NNl eine Blattgrösse von ca. BOνο m und stelm einen sehr schönen Wandschmucir fütr ngen Versandkosten nur die Löser ohne jede Verpflichtung ihre Lösung an uns einschicken; Angabe fhrer vollständigen Adresse zugesandt werden. richtig ist. Rückporto für diese Auskunft ist der Lösung beizufügen. dieselbe muss uns sofort in genügend frankiertem Nuvert unter Schreiben Sie an den eingesandt. des Rebus umsonst. Drucksache im Briefumschlag mitgetellt, ob Ihre Lösung 20091 Bild, Doftmund Nr. 335, Industriehaus. 14. Katharina geb. Bockmaier, Ehefr. d. Werkmſtrs. Albert Friedrich Faſtnacht, 35 J. Emilie geb. Lange, Ehefr. d. Maurers Eugen Radloff, 43 J. verh. Bremſer Karl Aug. E. Schiffhauſer, 48 J. Anna Maria, T. d. Tagl. Adam Kabel, 4 J. Anna Barbara geb. Gräff, Wwe. d. Schmiede⸗ meiſters Lorenz Ries, 61 J. 14. Joſef., T. d. Bahnarb. Ph. Chr. Rauth, 2. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Auguſt 1914 28. led. Kutſcher Karl Kift, Reſ., 27 J. 19. berh. Schreiner Joh. Gg. Kraut, Ref., 77 J 19. verh. Tagl. Karl Frdr. Horſch, Wehrm., 82 J. Oktober 1914 10. led. Eiſendreher Wilh. Wilberz, Musk. 22 J. 28. led. Ing.⸗Schüler Wilh. Trümmler, Musk., 28 J. Februar 1915 18. led. Kfm. Peter Samstag, Kriegsfreiw., 28 J. Mai 1915 31. led. Schuhm. Herm. Hch. Morano, Noff., 21 J. September 1915 10. led. Kfm. Karl Dietmann, Kriegsfreiw., 17 J. Oktober 1915 8. led. Kfm. Karl Karnowsky, Uoff., 24 J. 3. led. Drogiſt Wilh. Gg. Hch. Waas, Uoff. 22 J. Januar 1916 81. led. Kfm. Herm. Aug. Bühler, Arm.⸗Sold., 28 J. Februar 1916 26. verh. Schloſſer Emil Frz. Mathes, Gefr., 22 J. 29. led. Kfm. Heinr. Phil. Leicht, Gren., 21 J. 7. led. Goldarb. Arthur Schückle, Gefr. 26 J. 24. led. Buchdr. Math. Hch. H. Eſchert, Musk., 23 J. März 1916 30. led. Monteur Anton Karſch, Infant., 23 J. 22. led. Kaminfeger Otto Sigwarth, Kan., 26 J. 8. led. Student Eduard Haibel, Gren., 24 J. 18. verh. Schloſſer Michael Knaier, Gefr., 34 J. Auszug aus dem Standesregiſter Maunheim⸗Käfertal und Manuheim⸗Waldhof. 14. 14. 14. 15. Maf. Verkündete. 7 8 16. Karl Jochim, Buchbinderm. u. Kath. Buchheit Mai. Getraute. 4. Schleifer Franz Lederle u. Maria Motz. 6. Fabr.⸗Arb. Jakol Fiſcher u. Cäcilie Haber. 13. Taglöhner Adam Erhart u. Marianna Gebala. Mai. Gebarene J. Maurer Peter Frank e. S. Heinrich. Schloſſer Heinr. Fries e. T. Annelieſe. Maurer Johanu Peter Schneider e. T. Alice. Schmied Friedr. Knobloch e. S. Otto. „Eifenhobler Wilhelm Kumm e. T. Ilſe. Foxmer Valentin Baer e. T. Margareta. Fabrikarbeiter Peter Keller e. S. Alois. Porzellanbrenner Karl Schäff e. T. Maria. i. Geſtorbene. Anng Marig T. d..⸗Arb. Trutb. Schmitz, 6 M, 5. der Invalide Jakob Hocker, 75 J. . d. berw. Babette Weber geb. Georgi, 30 J. d. verw. Karoline Neuhold geb. Debold, 78 FJ. d. verw. Jakobina Ludwig geb. Ghebrecht, 75 J. d. Landwirt Ludwig Schmitt, 88 J. d. Wickler Heinr. Balſer, Landfturmmann, 2 J. N — Steed A ——ůä— n 2 t S geſchritten waren, den anderen voraus, wo zum erſtenmal ihre Herzen Worte fanden, das ſüße Geheimnis ſich zu verraten, das einer bis dahin ängſtlich vor dem anderen gewahrt hatte— liebe Erinnerungen wurden wach, längſt Vergangenes gegenwärtig. 5 „Und ich hatte ſchon alle Hoffnung aufgegeben, daß wir noch einmal ſo miteinander wandern, daß Sie aus Berlin zu uns zurückkehren würden.“ Sie ſchaute in Tränen lächelnd zu ihm empor, zum erſtenmal ruhten ihre Augen ineinander. „Ich wollte auch nicht wiederkommen,“ ſagte er in dem ruhigen Ernſt, der ſeiner Sprechweiſe eigen war,„ich ſah unſere Sache ſo ausſichislos an, daß ich mir— ſeien Sie mir nicht böſe, aber ich muß jetzt unbedingt offen ſein— allen Ernſtes vorgenommen hatte, zu vergeſſen, nein, das iſt das richtige Wort nicht, aber zu ver⸗ ſchmerzen, was zu ändern nicht in meiner Macht ſtand. Ich habe es verſucht, ein ganzes Jahr lang verſucht mit aller Energie, die mir zu Gebote ſtand— und habe es doch nicht gekonnt.“ Er ſuchte Gerdas Antlitz, aber die hatte die Augen tief zu Boden geſenkt, er ſah nur einen leiſen Umriß des ſchönen Profils und das kleine rotglühende Ohr. „So bemühte ich mich nun in aller Stille um eine Verſetzung nach Kronberg, wo gerade die Stelle des jüngſten Staatsanwalts frei geworden — ich hatte Glück und packte meine Sachen, ſowie ich der Ernennung ſicher war, um die wenigen Wochen, die ich noch bis zum Antritt frei hatte, hier in Seewald zu verleben.“ Aber wozu das alles? werden Sie fragen, wes⸗ halb bin ich gekommen, wo ich ſo wenig zu hof⸗ fen habe?! Nicht etwa, als oh ich, erwartete, das Herz Ihres Herrn Vaters nach meiner Beför⸗ derung im Fluge unzuftimmen Dazu müßte ich mich beſſer verſtellen können, als ich es irt Wahrheit vermag, müßtte ſernen mich in ihn zu füigen, und das kann ich nicht. Nein, ſo gern ich es auch möchte, Ilrethalben, ich kann mich in dieſe Willkür nicht ſinden, die nur den Menſchen ſchätzt, den ſie abhängig ſieht von der eigenen Guade und Güte— ich kann meinen Lebenslauf nicht modeln nach ſeiner Laune. Deunoch gebe ich nichts verloren weun nur— wenn wir nur, Fräulein Gerda, dieſeſben bleiben, unverändert heim⸗ und treu in unſevem Wollen, mag um uns vor⸗! gehen, was da wolle. Sehen Sie, alles will ich tragen und doch guten Mutes ſein, harren will ich und warten und doch die Hoffnung nicht ver⸗ lieren. Aber in einem muß ich klar ſehen, eines ſicher ſein.“ Er machte eine Pauſe, der Ausdruck ſeines Antlitzes war noch ernſter, ſeine Stimme, ſo leiſe er ſprach, gehobener geworden. „Als ich hierher kam,“ fuhr er fort,„war mein erſter Gang zum Penſionat Falle, in dem ich Sie zu finden hoffte— Sie waren ausgegangen, das etwas geſchwätzige Mädchen erzählte mir, daß Sie jeden Nachmittag ausgingen mit Ihrer Frau Mutter und einem Herrn. Sehen Sie, ich wußte, daß es kein anderer war als Gorſthoff, wußte auch, wie Sie über ihn denken— und doch in dieſem Augenblick ſtieg ein Gefühl in mir auf, von dem ich Ihnen keine Rechenſchaft zu geben vermag. Ich dachte daran, wie jung Sie noch ſind und wie umworben, und wenn es Gerſthoff nicht war, warum ſollte Ihnen in die⸗ ſer langen Trennung nicht ein anderer genaht ſein, ein Mann, der mehr nach Ihrem Herzen ſein konnte als ich— ich hätte dann alles ver⸗ loren und dürfte Ihnen nicht einmal zürnen.“ Mit einer raſchen Bewegung hob das Fräulein das glühende Antlitz zu ihm empor— in den dunklen Augen lag mehr eine ſchmerzliche Frage als Unwilſe über dieſe Worte. „Ich bitte noch einen Augenblick um Ihre Nachſicht, ich bin nicht ganz zu Ende. Sehen Sie, Fräulein Gerda, wenn der Mann in die Dreißig kommt, vollzieht ſich gewöhnlich ein gro⸗ zer Umſchwung in ihm. Er legt das Unreiſe ab und das Jugendliche— er wird eben Mann, ernſter in ſeinen Anſchauungen, klarer in ſei⸗ nem Wollen, beſtimmter in ſeinen Entſchlüſſen; er hört auf, mit dem Leben zu ſpielen, aber er verträgt auch nicht, daß man mit ihm ſpielt umd am wenigſten von denen, die er liebt. Ich habe nie ein weibliches Weſen lieb gehabt außer Leſſ meiner Mutter— ich habe der Arbeit gelebt, und die Frauen gemieden, bis— ich Sie ge⸗ ſehen! Sie ſind die einzige— die erſte, die letzte! Wenn Sie heute auch nur deu leiſeſten Zweifel empfinden, nein, wenn Sie ihn je empfunden, ſeit meiner Ahweſenheit von Kroußurg, ich bitte Sie, ſagen Sie es mir frei und offen: ſind Sie — Hganz dieſelbe, wie ich Sie Biſd dieſelbe gehltetzen kennen lernte? Sie haben Zeit genug gehabt, 77*— zu überlegen, zu bedenken. Was Sie in dieſer Stunde ſagen, Fräulein Gerda, das entſcheidet meine ganze Zukunft.“ „Ich bin dieſelbe geblieben vom erſten Tage an bis heute und werde dieſelbe bleiben für alle Zeit.“ „Ich danke Ihnen,“ rief er aus, und ein Jun⸗ beln und Jauchzen klang durch dieſe ernſte Stimme, wie es noch nie ein Menſch aus ihr ge⸗ hört,„und nun Ihre Hand, endlich einmal wie⸗ der Ihre liebe, kleine Hand— nein, den Hand⸗ ſchuh müſſen Sie ausziehen— ich will ſte wieder in der meinen halten, wie ſo manches ſchöne Mal. So iſt es recht— und nun im Angeſicht desſelben Meeres, das unſere erſten Liehesworte gehört, ſchließen wir das Schutz⸗ und Trußz⸗ bündnis dieſer Liebe für alle Ewig keit.“ Ihre Hände hielten ſich feſt nunſchloſſen, ihre Augen leuchteten ineinander lange Zeit. Die Dämmerung hatte zugenommen— nur das Meer glühte noch im Abendgold und lam vor ihnen ſo feierlich und ſtumm wie ein ewiger Zeuge deſſen, was ihre Herzen in ſeinem Ant⸗ litz ſich gelobt. Die weißgekrönten kleinen Wo⸗ gen aber ſchauerten und rauſchten, neugierig faſt, näher und näher an den Strand und murmelte und rauſchten allerhand ſich zut, was nur ſie ver⸗ ſtanden und niemand ſonſt.— Und weit über die dämmernden Küſten hinweg ſah man in die Ferne, blitzend wie in einer Krone von Juwelen und Diamanten, den ſchlanken Rathausturm der großen Stadt, und unmittelbar hinter ihm, ein⸗ facher, aber doch imponierender in feiner trutzi⸗ gen Kraft, den viereckigen Turm der alten Pfarrkirche, der obwohl er ohne Spitze war, über ſeine ganze Umgebung rieſengleich hervor⸗ ragte, wie hingeſtellt zum Schutze des urnd feiner ſchönen Küſten. Sie hatten den beſchwerlichen Strandtueg ver⸗ ſſen und waren über vie Prome⸗ ncde, die oberhuſß desſelben dem Kurhauſe zu⸗ führt, auf den Seeſteg hingusgetreten. Mit einem Mal blieben ſie ſtehen, trotz des elfrigen Geiprächs, in das ſie vertieft waren, heider Augen feſt gerichtet auf ein Bild, das ſich ihnen plötzlich darhit. 5 Und in der Dat— es war ein wunderbaras 7 ri 1 Tortſetzung ſolgt); 6 eldba8db 5e 8 d88eg We8rb eegd alax sf̃ ᷣ S Sallftdiö rf e eee e % —— — 1* Aualnnt ug uaabnsg Genueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aben dblatt) Freitag, den 19. Mai 1916. welss und kardig, mit Hafdsüscherelen ferner aus mittelfarbigen Stoffen für Da men, Backfische und Kinder Pflanken Offene Stellen Wir ſuchen zum möglichſt 0i Einzr ait Zeichner und Tech fiker zum Ausarbeiten von Bewerbungen mit genauen Angaben nerhältnts, 1 keit erbeten Gehaltsforderungen und bisherige an Gebrüder Reuling, G m. 5. H. Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik, Manuherm⸗Nitkaxau. Konſtruktionsz ichnungen. er Militär⸗ Dii⸗ Wir ſuchen zu alsbaldigem Eintritt jüngeren Kauimann Sventl. 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