5 4 Alteger wurde gefongen Pqaderein Mark.10 monatlich, B ngerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr nr. 452 im Vierteljahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Rolonel⸗Seile 40 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Ntittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. 2 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: wöchentl. Ciefdruckbeilage: Nr. 236. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 20. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. In den Argonnen drangen deutſche Patrouillen nach eigenen Sprengungen bis in die zweite feindliche Linie vor. Sie ſtellten beim Feind ſtarke Verluſte an Tyoten feſt und kehrten mit einigen Ge⸗ fangenen zurück. Gegen unſere neugewonnenen Stellungen beiderſeits der Straße Haucvurt⸗Es⸗ nes wiederholt gerichtete Angriffe wurden wiederum glatt abgewieſen. 5 feindliche Flugzeuge murden abgeſchoſſen und zwar eines durch Infanteriefeuer ſüblich von Vailly und die anderen vier im Luftkampf bei Aubrville, am Südrand des Heſſenwaldes, bei Avocburt und dicht öſtlich bei Verdun. Unſere Flieger griffen feindliche Schiffe an der flandriſchen Küſte, Unterkunftsorte, Flug⸗ häfen und Bahnhöfe bei Dünkirchen, St. Pol, Dixmuiden, Poperinghe, Amiens, Chalons und Suippes mit Erfolg an. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. In der Gegend von Smorgon brachte ein deutſcher Flieger nach Luftkampf ein ruſſiſches Flugzeug zum Abſturz. Balkan⸗Nriegsſchauplatz. Kein beſonderes Ereignis. Oberſte Heeresleitung. Die franzöſiſchen Verichte. Paris, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Freitag Nachmittag: In den Weſtargonnen verſuchte der Feind durch Exploſion einer Mine in einen kleinen Vorſprung einzudringen, den unſere Front bei St. Hubert bildet, Unſer Sperrfeuer hielt den Feind glatt an und warf ihn in ſeine Gräben zurück. Auf dem linken Maasufer erneuer⸗ ten geſtern gegen Ende des Tages die Deut⸗ ſchen ihren Angriff auf die Gegend des Gehölzes von Avocourt und der Höhe 304. Dieſe äußerſt heftigen mit großen, 2 friſch an die Front gekommenen Diviſionen gehörenden Beſtänden unternom⸗ mene Angriffe waren nicht imſtande, uns aus dem Gehölz von Avocourt und aus unſeren Stellungen weſtlich der Höhe 304 zu ver⸗ treiben. Im Zentrum gelang es indeſſen dem Feind ſich eines kleinen ſüdlich der Höhe 287 gelegenen Werkes zu bemäch⸗ tigen. Mehrere Verſuche des Feindes ſich an dieſem Punkt ſeine Fortſchritte weiter aus⸗ zubauen, wurden durch unſer Feuer glatt an⸗ gehalten. Auf den nordweſtlichen Abhängen der Höhe 304 ſcheiterte ein Verſuch der Deutſchen, den von uns geſtern genommenen befeſtigten Punkt wieder zu erobern, vollſtändig. Auf dem rechten Ufer der Maas und in der Woevre mittlere Tätigkeit der Artillerie. Flugweſen. Flugzeuge des Feindes warfen in der Nacht vom 18. zum 19. Mai 3 Bomben auf Gerardmer. Der Sachſchaden iſt unbedeutend. Bei St. Menchould wurde ein deutſches Flugzeüg geſtern durch einen umſerer Flieger zum Landen gezwungen. Der Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. a3o, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Nummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407. Amtliches erkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mann „das Weltgeſchehen im Telegramm⸗Hdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlungg 218 und 7569 Buchdruckelibteilung 341¹ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Poſtſcheck⸗Konto Nr. 2917 Luöwigshafen a. Ah. heim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungs Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. blatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; leutnant Navarre ſchoß ſein 10. deutſches Flug⸗ zeug ab. Der feindliche Apparat zerſchellte in der Nähe von Bolanie am Boden. Paris, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Freitag Abend: Auf dem linken Maasufer dauerten die Ar⸗ tilleriekämpfe an der Front beim Walde von Avocourt, an der Höhe 304 und in der Gegend des Toten Mannes mit großer Heftigkeit an. Der Feind machte im Laufe des Tages keinerlei Angriffsverſuche. Auf dem rechten Maasufer und im Woepregebiet mäßige Tätigkeit der beiderſei⸗ tigen Artillerien. Der Tag verlief verhältnis⸗ mäßig ruhig. An der übrigen Front, aus⸗ genommen der Champagne und in den Vogeſen, wo ſich unſere Artillerie beſon⸗ ders tätig erwies. In der Nacht auf den 19. Mai nahmen unſere Flugzeuge zahlreiche Unterneh⸗ mungen und Beſchießungen vor. Der Flug⸗ zeugplatz von Morhange, die Bahnhöfe von Metz⸗Sablons, Arnohille, Brieulles, Stenay, Sedan und Etain ſowie die Lager von Mont⸗ faucon und Azannes erhielten zahlreiche Ge⸗ ſchoſſe. Belgiſcher Bericht. Lebhafte Ar⸗ tillerietätigeit an der Front der belgiſchen Arme, beſonders in der Gegend von Dix⸗ muiden, wo unſere Geſchütze aus allen Ker⸗ libern ein vernichtendes Feuer auf die Ver⸗ teidigungsanlagen der Deutſchen unterhielten. Der engliſche Bericht. London, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Britiſcher Bericht: Einige Artillerietätigkeit zwiſchen Somme und Ancre. Der Feind nahm letzte Nacht im Arras⸗Sektor einen kleinen Poſten an dem am Nordhange des Vimy⸗ rückens gelegenen Kraters. Südlich Neuville Handgranatenlampf. Unſere Kanonen brachten heute die feindliche Artillerie im Sektor von Vailly zum Schweigen. Die Deutſchen ließen ſüdöſtlich von Roclincourt eine Mine ſpringen. Wir halten das uns zunächſt gelegene Ende des Kraters beſetzt. Wir ließen eine Mine bei Calonne ſpringen. Im Sektor von Lens be⸗ ſchoſſen wir erfolgreich die feindlichen Stellun⸗ gen. Bei Souchez, Loos und Hulluch herrſchte beträchtliche Artillerietätigeit. Wir beſchoſſen lebhaft mit Erfolg die feindlichen Stellungen nördlich Ppern. Der Feind beſchoß heute Po⸗ tijge. Beträchtliche Tätigkeit in der Luft. Eine feindliche Maſchine wurde hinter den feind⸗ lichen Linien zum Landen gezwungen. Auſtraliſche und neuſeeländiſche Truppen vor Verdun. m. Köln, 20. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Kopenhagen: Der militäriſche Mitarbeiter der Petersburger Börſenzeitung beſpricht die amtliche engliſche Meldung von der Ankunft auſtraliſcher und neuſeeländiſcher Truppen in Frankreich, indem er datauf hin⸗ weiſt, daß ſolche Truppen auch ſchon auf Galli⸗ poli gewirkt hätten. Nach dem Rückzug von dort häkte man ſie nach Agypten ſenden wollen. Der ruſſiſche Vormarſch auf der aſiatiſchen Front habe aber die Gefahr für Aegypten ab⸗ gewendet. Da nun die Front vor Verdun be⸗ deutende Verſtärkung erfordere und bei den langwierigen Kämpfen doch Englands Hilfe bei der Verteidigung wünſchenswert und not⸗ wendig erſcheine, hätten die Engländer die Zufuhr der genaunnten Truppen nach dort ver⸗ anlaßt. *** c. Bon der ſchweiz Grenze, 20. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung Mannheim, Samstag, 20. Mai 1916. Die ſiegreichen Porſtöße der Oeſterreicher gegen Italien. miniſter hat die Einberufung der jungen, in den Eiſengruben von Cumber⸗ Die Ilalener räumen die krſten Linſen. Der jitalieniſche Bericht. Rom, 20. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom 19. Mai. Im Adamellogebiet beſetzten unſere Truppen den Gipfel des hohen Arcia und die benachbarten Höhen, nahmen dem Feind 30 Gefangene ab und machten reiche Beute an Material und Lebensmitteln. Zwiſchen Chieſe und Etſch lebhafte Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerie. Im Abſchnitt der Front zwiſchen Etſch und dem Terragnolotal räum⸗ ten wir die Stellungen auf der Zugna Torka, die durch das dreitägige ununterbro⸗ chene Bombardement eingeebnet iſt. Zwei hef⸗ tige aufeinander folgende Angriffe gegen un⸗ ſere Stellungen ſüdlich der Zugna Torka wur⸗ den mit ſehr ſchweren Verluſten für den Feind zitrückgeſchlagen, dem wir außer Gefangenen auch ein() Maſchinengewehr abnahmen. In dem Abſchnitt zwiſchen dem Terragnolotal und dem oberen Aſtico ſetzte der Gegner mit zahlreichen Batterien aller Kaliber ſein Bom⸗ bardement gegen unſere Verteidigungsſtellun⸗ gen vom Monte Maggio bis Soglio'Aſpio fort. Um nutzloſe Verluſte zu ver⸗ meiden, wurden dieſe Linien ge⸗ räumt. Unſere Truppen zogen ſich in guter Ordnung auf die hinten gele⸗ genen Stellungen zurück, wo ſie ſich verſchanzten. Im Abſchnitt von Aſiago kein wichtiges Ereignis. Im Suganatal griff der Feind nach einem heftigen Artilleriefeuer, das die ganze Nacht zum 18. Mai hindurch andauerte, am frühen Morgen unſere Stellungen von Mag⸗ giotal bis zum Monte Cello an, wurde aber überall zurückgeſchlagen. Unſere Artillerie bombardierte Innichen und Sillian im Drautal. Auf der übrigen Front heftige Artillerietätigkeit im oberen Buttal, mäßiger am Iſonzo und auf dem Karſt. In der Nacht zum 18. Mai griff der Feind im Abſchnitt von Monfalcone an, wurde aber zurückgeſchlagen. Ueberfälle von feindlichen Flugzeu⸗ gen wurden von verſchiedenen Punkten der venezianiſchen Tiefebene gemeldet. Es gab dabei einen Toten und einen Verwun⸗ deten, ſowie leichten Sachſchaden. Unſere Flug⸗ zeuge bombardierten feindliche Parkanlagen im Abſchnitt von Vilgereuth und kehrten un⸗ beſchädigt zurück, obgleich ſie dem Feuer zahl⸗ reicher Batterien ausgeſetzt waren. gegz. Cadorna. Der Widerhall in der§ſter⸗ reichiſchen Preſſe. Wien, 20. Mai.(WTB. Nichtenmtlich.) Die Blätter heben das taktiſche und mat rielle Ergebnis der mit unwiderſtehlicher Stoßwut foriſchreitenden Angriffe unſerer Truppen an der Südtiroler Grenze hervor und beſprechen es als um ſo bemerkenswerter, als die Italiener nit beſonderem Fleiß, Arbeit und Kräfte die Mittel aufgewendet haben, um eine möglichet ſtarke Front zu erhalten. Beſonders bemerkens⸗ land tätigen Minenarbeiter angeordnet. (Abendblatt). Offiziere und der erbeuteten Geſchütze. Denn das ſei ein verhältnismäßig großer, nicht ſo raſch zu erſetzender Verluſt. Mit beſonderer Genugtwung verzeichmeten die Blätter, daß der Erzherzog Thronfolger mit dem glän⸗ zenden Erfolge dieſes Sieges ſein Wirken als Fübrer der Truppen einleitete. Das Frem⸗ denblatt ſogt: Voll ſtolzer, zuverſichtlicher Hoffnung blicken ſeine Soldaten, die Armee und die Bevölkerung auf den kaiſerlichen e welcher die erſten Feldherrnlorbeeren in das 1 kühne wie erfolgreiche Unternehmen nüpfte. * Wien, 20. Mai.(Priv.⸗Tel. 3z.) Die „Zeit“ meldet aus Zürich: Der Tagesanzei⸗ ger ſchreibt: Die öſterreichiſchen Linien ſind von der italieniſchen Grenze nur noch 25 Kilometerentfernt. Ein Blick auf die Karte zeigt ſelbſt dem Laien die kataſtrophale Wirkung in dieſer Stellung, die auch auf die Kärtnerfront einwirken dürfte. Aber auch ohne einen Durchbruch bliebe die italie⸗ niſche Front aufs ſchwerſte erſchüttert Die italieniſchen Anmarſch⸗ ſtraßen gegen CTirol. Von unſerem militäriſchen Mitar⸗ beiter wird uns geſchrieben: Die ſiegreichen Kämpfe, welche die öſterreichiſch ungariſchen Truppen den Italienern in Südtirol gelieſert haben, haben nicht nur durch den großen Raum⸗ gewinn Bedeutung, ſondern hauptſächlich da⸗ durch, daß die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen infolge der Erſtürmung der italieniſchen Höhen⸗ fronten ſelbſt eine beherrſchende Stellung ein⸗ genommen haben. Die Berge, welche ſich min im Beſitz der öſterreichiſchungariſchen Truppen, laut ihren Generalſtabsberichten befinden, ha Erhebungen von 1500 Meter bis ungefähr 1900 Meter aufzuweiſen und befinden ſich zum Teil an der Grenze zwiſchen Tirol und Stallen. Am weiteſten nach Norden vorgeſchoben iſt der Arnzenterra⸗Rücken ſüdlich vom Sugana⸗Tal. Weiter gegen Süden haben die öſterreichiſch · un⸗ gariſchen Truppen den Maggio⸗Berg erſiitrmt, der ſich bis 1900 Meter erhebt. Der Maggio liegt ſüdöſtlich von Vielgereuth an der Grenze von Tirol. Die italieniſchen Truppen ſind dem⸗ hier wiederum an die italieniſche Grenze zurückgeworfen worden, die ſie bei Beginn des Krieges überſchreiten konnten, weil die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Hoeresleitung mit vollem Recht den Südzipfel von Tirol aufgegeben hat⸗ ten, um angeſichts der großen Kämpfe in Ga⸗ lizten und Polen, hier eine feſte Verteidigungs⸗ ſtellung zu wählen. Mit der Eroberung dieſer Höhenſtellungen gelingt es den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen, die italieniſche An⸗ marſchſtraße gegen Trient und das Etſchtal! 5 Teiles zu eherrſchen. Im Norden führt die große Anmarſchſtraße von Baſſano aus, anfangs nach Norden und dann gegen Weſten durch das Su⸗ ganatal nach Trient. Dieſe Sugana⸗Straße iſt burch den Armenterra⸗Rücken beherrſcht, der un⸗ weit ſüdlich davon liegt. Die zweite Anmarſch⸗ ſtraße von Schio aus, teilt ſich in zwei Wege, von denen der eine nördlich gegen Vielgereut führt, während die ſüdlichere über Chieſa nach Nopreit zum Anſchluß an die Bahnlinie Trient⸗ Verona 5 5 Dieſe Straßen führen teils nörd⸗ lich, teils ſüdlich des der ſüd⸗ lich von dem Laufe des Aftico⸗Fluſſes gelegen iſt. Es iſt darum für die Italiener von be⸗ ſondever Bedeutung, daß der Angriff unſerer verbündeten Truppen in Südtirol gevade an dieſer Stelle zwiſchen der Etſch und der Breuta erfolgt iſt. Der gebirgige Charakter des Tirolex Landes und des ſich daran anſchließenden ita⸗ lieniſchen bewirkt es, daß die Wege und Heer ſtraßen, ſowie die Eiſenbahnverbindungen um Falle eines Krieges hier noch eine viel größere Bedeutung haben, als ihnen ſchon in ener genommen. Unter⸗ meldet aus London: Der engliſche Kriegs⸗ wert erſcheint die hohe Ziffer der gefangenen Ebene zukommt. Wir haben ühnliche Verhälk⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 20. Makf 1916. niſſe in dieſem Kriege ſchon des öfteren in den Gebirgskämpfen Serbiens uſw. erlebt. Man wird darum leicht erkennen können, daß der Wert der öſterreichiſch⸗ungariſchen Erfolge recht be⸗ deutend eingeſchätzt werden kann. Die Italiener haben übrigens die Wichtigkeit ihrer Stellungen gergde in dieſem Teil der Front mit Rückſicht auf ihre Verbindungswege und Anmarſchſtraßen ſchon bei Beginn des Krieges an klar erkannt, und die Stellungen hier zu ſtarken Feſtungen aursgebaut. Umſo höher darf der Sieg der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Waffen eingeſchätzt werden, zumal er auf hartnäckigen Widerſtand ſtieß. Die große Beute, welche die K. und K. Truppen ſchon bisher genacht haben, beweiſt uns, daß die Italiener zur Verteidigung dieſer Stellun⸗ gen große Kräfte aufgeboten und eingeſetzt hat⸗ ten. Wie aber die Italiener als Angreifer den öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in keiner Weiſe gewachſen waren, ſo waren ſie es noch weniger als Verteidiger und ſahen ſich darum genötigt, trotz aller Gegenmaßnahmen die wich⸗ tigen Stellungen vor dem ſiegreich andringenden Feind zu räumen. ZDas ruſſiſche Mißtrauen gegen Italien. m. Köln, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung wird der„heilige Krieg“ Italiens in Rußland, wie aus Aeußerungen italieniſcher Blätter deutlich hervorgeht, innmer noch, und wie es ſcheint, eher in verſtärk⸗ dem Maße mit Mißtrauen betrachtet. Heute befaßt ſich damit der Petersburger Mit⸗ arbeiter der Turiner„Stampe“: Nanmentlich die Haltung Italiens in der ſerbi⸗ Frage wird, ſchreibt der Korreſpondent, ört offen verurteilt und angegrif⸗ ten. Gegenwärtig überhäufe man Italien miegen ſeiner Untätigkeit gegenüber der ſerbi⸗ ſchen Sache in der Adria mit Vorwünfen. In allen bedeutenden Petersburger und Moskauer Dlättern werde das Vorgehen Italiens nberaus ſcharf beurteilt. Und dieſem Urteil hätten ſich auuch die politiſchen Kveiſe angeſchloſſen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Hauptquartiersbericht. An der Irakfront nichts Neues. An der Kaukaſusfront nahm unſere Artillerie auf dem rechten Flügel das feind⸗ liche Lager unter wirkſames Feuer. Ortliche Feuerkämpfe, Scharmützel und Patrouillen in der Mitte und auf dem linken Flügel. 2 feindliche Flugzeuge, die von Tenedos kommend, die Meerenge überflogen, wurden datrch unſer Feuer vertrieben. In den Ge⸗ wäſſern Smyrnas ſchoſſen 2 feindliche Flug⸗ zeugſchiffe einige Granaten auf gewiſſe Ort⸗ lichkeiten und zogen ſich dann zurück. Im übrigen nichts von Bedeutung. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 20. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtl.) Weſtfront: Bei Merzendorf brach⸗ ten wir die feindliche Artillerie zum Schwei⸗ gen. Unſer Feuer rief eine Exploſion in einer ſeindlichen Batterie hervor. Nordweſtlich Krze⸗ iſteniec ſtellten unſere Pioniere eine Minen⸗ galerie des Feindes feſt und ſprengten ſie als⸗ bald. Der Feind wurde vollkommen überraſcht; er ergriff die Flucht und ließ ſeine ganzen Mengen Material im Stich. Ein Verſuch des Feindes, die verlorene Galerie wieder zu noh⸗ men, wurde durch Handgranaten abgeſchlagen. Galizien: Nördlich Doporntz warfen ſich Unſere Patrouillen zwiſchen eine ſtarke feind⸗ liche Abteilung und die feindlichen Drahthin⸗ derniſſe. Die feindliche Artillerie war lebhaft tätig. Kaukaſus: Auf der ganzen Front fanden unbedeutende Kämpfe ſtatt. Der Kampf um Aegypten. Beſchießung von El Ariſch. Sondon, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Am Morgen des 18. Mai bombardierten britiſche Kriegsſchiffe, einige Flugzeuge und Waſſerflugzeuge El Ariſch, einen wichtigen Poſten an der Ver⸗ bindungslinie zwiſchen Syrien und Aegypten. Die Kriegsſchiffe beſchoſſen das Fort ſüdweſt⸗ lich der Stadt; man glaubt, daß es in einen Trümmerhaufen verwandelt iſt. Die Luftan⸗ griffe zerfielen in 2 Abſchnitte. Die Waſſer⸗ flugzeuge eröffneten das Bombardement; ſpä⸗ ter folgten die Flugzeuge, die den Auftrag hatten, die feindlichen Maſchinen in das Ge⸗ fecht zu verwickeln und dem Lagerplatz der feindlichen Truppen beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Eine 1000 Mann ſtarke Truppen⸗ kolonne wurde ſüdlich der Stadt auf den Marſch geſandt. 3 Bomben explodierten zwi⸗ ſchen den Truppen. Auch der Lagerplatz wurde erfolgreich mit Bomben belegt. Alle Schiffe und Flugzeuge ſind wohlbehalten zurückge⸗ kehrt. General Bryan Mahon übernahm das Kommando der Truppen an der ägyp⸗ tiſchen Weſtgrenze. Griechenland der Bierberbaud Die Serben werden auf dem Seewege befördert. Jondon, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau erfährt, daß die Streit⸗ frage zwiſchen den Alliierten und der griechi⸗ ſchen Regierung wegen des Transports der ſerbiſchen Armee befriedigend erledigt wurde. Die Serben werden auf dem Seewege trans⸗ portiert werden. Saloniki. London, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) General Milner erhielt das Kommando in Saloniki. Die haltung Rumäniens. Eine energiſche Anfrage des Bierverbandes in Bukareſt. * Wien, 20. Mai.(Pr.⸗Tel.,.) Die Zeit meldet aus Genf, daß Rußland, England und Frankreich auf Rußlands Betreiben in Buka⸗ reſt eine energiſche Anfrage wegen der jüng⸗ ſten Verträge mit den Mittelmächten ſtellen werden. Die Haltung Rumäniens ſei dem Vierverband unklar. Der erſte Carmenzug. Bukareſt, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Zur Ankunft des erſten Carmenzuges ſchreibt die Independence Roumaine: Es iſt nicht nötig zu ſagen, daß die Nachricht von der An⸗ kunft des Zuges in der Bepölkerung leb⸗ hafte Befriedigung hervorgerufen hat. Andere ähnliche Transporte werden folgen. Das Verdienſt hierfür gebührt vor allem der von den Gegnern der Regierung viel angefein⸗ deten Einfuhrmiſſion. Die Kriegslage im Oſten. Einberufung des Jahrgangs 1918. m. Köln, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köl⸗ niſche Zeitung meldet aus Petersburg: Einige Blätter veröffentlichen den Text des miniſteriellen Aufrufs über die vorzeitige Einberufung des Jahrganges 1918. Die Einberufung erſtpeckt ſich auf alle Kategorien dieſes Jahrgangs einſchließlich des Landſturms zweiten Aufgebots Der Fall Suchomlinow. c. Von der ſchweiz. Grenze, 20. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Den Basler Nachrichten zu⸗ folge meldet die Zeitung„Rietſch“: Die Unter⸗ ſuchung gegen den früheven Kriegsminiſter Suchomlinow, die bisher nur auf Landesvervat lautete, wurde nunmmehr auch auf Hochver⸗ rat ausgedehnt. Archangelsk eisfrei. c. Von der ſchweiz. Grenze, 20. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die Basler Nachrichten mel⸗ den aus Petersburg: Aus Archangelsk wird berichtet, daß der dortige Hafen jetzt vollſtändig eisfrei iſt. Auf der Dwina, die in Archangelsk ausmündet, iſt der erſte Paſſa⸗ gierdampfer aufwärts gegangen. Irland. Die Unterſuchung. Amſterdam, 20. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Birrels Zeugenausſage vor der Unterſuch⸗ ungskommiſſion über den Aufſtand in Irland enthält, wie das Reuterſche Bureau meldet, einjge wichtige Ergänzungen zu der von Na⸗ than abgegebenen Erklärung. Ueber die Lage in Irland vor dem Krieg ſagt Birrel:„Wenn Homerule nicht angenommen worden wäre, wäre in Irland eine Revolution ausgebrochen. Bei Ausbruch des Krieges ſeien 60 000 Mann nötig geweſen, um die Ruhe in Irland auf⸗ recht zu erhalten. Aber Redmonds patriotiſche Rede, in der er Englands Teilnahme am Kriege verteidigte, haben ſehr gut gewirkt. Ueber die Revolution ſagt Birrel: Er habe von der drohenden Bewegung in Irland ge⸗ wußt, ſei aber nach Beſprechungen mit den nationaliſtiſchen Führern zu dem Schluſſe ge⸗ langt, daß es am ſicherſten ſei, nicht einzugrei ⸗ fen. Redmond vertrat dieſe Anſicht, daß die Sinn Feiner wenig Anhänger hätten. Dillon war zwar überzeugt, daß die Bewegung ge⸗ fährlich ſei, riet aber auch von einem Eingrei⸗ fen ab. Birrel ſagt weiter, er habe vor Ausbruch der Revolution den Militärbehörden geraten, mehr Truppen nach Dublin zu ſenden, um die unzufriedenen Elemente in Zwang zu halten, habe aber zur Antwort erhalten, daß im Falle einer Ruheſtörung raſch genug Truppen aus England geſchickt werden könnten. Er ſei über⸗ zeugt davon, daß die Anweſenheit von Trup⸗ pen in Dublin auf die Aufſtändiſchen ab⸗ ſchreckend gewirkt hätte. Birrel teilt ferner mit, daß ſich eine beträchtliche Zahl auf⸗ rühreriſcher Prieſter in Irland befindet. Eine der ſchärfſten Flug⸗ ſchriften gegen die Rekrutierung ſei von den katholiſchen Biſchof von Limerick geſchrieben. Auf eine Anfrage antwortete Birrel, daß eine Entwaff⸗ nung, auf welche Weiſe ſie auch ausgeführt werden würde, ſicher zu Blutvergießen führen würde. Birrel erklärte ſchließlich, daß die Stellungen in den verſchiedenen Teilen Iplands ſehr verſchieden ſeien. Wo die rö⸗ miſche Geiſtlichkeit eine Gegnerin der Sinn⸗ Feiner wäre, würde die Bewegung von ſelbſt ausſterben, wo die Geiſtlichkeit aber die Sinn⸗ Feiner ermutigte, würde ſie ſich ausbreiten. c. Von der ſchweiz. Grenze, 20. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Wie die Basler Blätter aus London melden, beträgt die Zahl der in Eng⸗ land verhafteten Iren, die an dem Auf⸗ ſtand beteiligt waren, etwa 2000. Man glaubt, daß eine Begnadigung der Ver⸗ hafteten erſolgen wird, um neue Unruhen in Irland zu vermeiden. In Dublin werden ſämt⸗ liche Straßen durch Militärpatrouillen bewacht; außerdem wurden in die meiſten Städte Irlands Militärbehörden gelegt, welche von den Orts⸗ behörden unterſtützt werden. Der Schiffahrts⸗ verkehr ruht noch in den meiſten iriſchen Häfen faſt vollſtändig. Die ſtaatsgefährliche Frie⸗ densbewegung. c. Von der ſchweiz. Grenze, 20. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die Basler Blätter melden aus London:„Daily Mail“ fordert ener⸗ giſche Maßnahmen gegen die Friedensbewegung in England, welche außerordentlich zunchme und beſonders in Wales und in den öſtlichen Graſſchaften zu einem ſtaatsgefährlichen Um⸗ fange auszuarten drohe. In der Stadtverwal⸗ tung in Hull wird ganz offen die Friedensfrage erörtert. Die Berwendung deutſcher Gefangener in England. Rotterdam, 20. Mai.(WTB. Nichk⸗ amtlich.)) Der„Rotterdamſche Courant“ mel⸗ det aus London: In Beantwortung einer Anfrage erklärte Lord Newton geſtern im Ober⸗ haus, daß zwiſchen 2000 und 3000 deutſch⸗ Kriegsgefangene umter engliſcher Auſſicht ver⸗ wendet werden, um der Stauung von Waren in den franzöſiſchen Häfen abzuhelfen. Die Kriegs⸗ gefangenen werden auch benutzt, um in Schott⸗ land Holzarbeiten zu verrichten. Bürgerlich⸗ Internierte würden mur dann zur Arbeit ver⸗ wendet, wenn ſie ſelbſt damit einverſtanden ſeien. zur Anlegung von Wegen, auf den Farmen zum Torfſtechen, zur Herſtellung von Bürſten und Poſtſäcken verwendet. Es würde ſowohl von den Gewerkſchaften als auch von den Arbeit⸗ gebern der Einſtellung von Gefangenen Schwie⸗ rigkeiten in den Weg gelegt. Prophetenſpiegel. Prophezeiungen vom vorigen Jahre. (Die Woche vom 21. bis 28. Mai 1915.) 22. Mai 1915. „Verdens Gang“ ſchreibt auf Grund eines Telegrammes aus Paris vom 21. Mai: Die bulgariſch-türkiſchen Verhandlungen unter deut⸗ ſcher Leitung ſind endgültig geſcheitert 23. Mai 1915. „Tidens Tagn“(Chriſtiania) meldet: Ru⸗ mänien, Bulgarien und Griechenland werden nach einem Interview der„Tribuna“ mit einem griechiſchen Diplomaten Italiens Beiſpiel fol⸗ gen. Ein bulgariſcher Diplomat äußerte, daß Bulgarien, wenn Rumänien eingreift, ſich nicht neutral halten kann. 24. Mai 1915. Im Zuſammenhang mit den Kämpfen bei La Baſſée ſchreibt John Buchan aus dem britiſchen Hauptquartier in„Daily News and Leader“: Mit Hilfe guter Luftaufklärung, wie wir ſie be⸗ Das Minenwerfen und ſeine Geſchichte. Eine kulturgeſchichtliche Studie. Von Dr. Johannes Kleinpaul. (Nachdruck verboten.) Der gegenwärtige Krieg hat uns mit außer⸗ ordentlich viel Neuem, Unvermutetem überraſcht, und doch zeigt es bei genauerem Zuſehen, daß recht vieles von dem, was er uns bringt oder wWas uns im erſten Augenblick fremd und kaum ausführbar erſcheint, doch in Wirklichkeit etwas Altes, ſchon Dageweſenes iſt. Unter gleichen Bedingungen pflegt ſich eben alles, ſo wie wir es im Jahreslaufe in der freien Natur zu beob⸗ achten gewohnt ſind, auch im Menſchenleben zu wiederholen. Zu den Ueberraſchungen des Krieges gehörte auch das Minenwerfen, namentlich für die Groß⸗ ſtüdter, die kaum noch in ihrer Jugend gewohnt waren, ſich auf ſo freien Flächen zu tummeln, um ſich, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten, Antd ohne Gefahr für andere im Werfen zu üben. A auf einem Spaziergange am Flußufer auf den Einfall kam, ein Paar„Butter⸗ en“ über das Waſſet zu werfen, wurde ſchon heſtaunt. Das in den letzten Jahrzehnten in Aufnahme gekammene Fußball⸗ und Fauſt⸗ Hallſpiel läßt ſich hier kaum heranziehen; nach irgendeinem beſtimmten Ziele zu werfſen, darin hattte ſich vor dem Kriege kaum jemand geübt. Und nun hörte man mit einem Male von den Minenwerfern; und ſo wenig ſonſt darüber be⸗ Wer 855 ſicher nicht ganz ungefährliche, wichtige und nicht gerade leichte Sache ſei. Aber ſo neu es uns allen war, oder erſchien, ſo handelte es ſich doch in Wirklichkeit um eine alte, uralte Uebung, und wer in der Kulturgeſchichte unſeres Volkes recht weit zurückgeht, wird erkennen, daß man früher recht allgemein und bei der verſchiedenſten Anläſſen„warf“ und die verſchiedenartigſten Dinge dadurch entſchied. Man wird dabei ſchließlich feſtſtellen, daß die urſprünglichſte, älteſte Fern⸗Kampfart bei unſern Ahnen der Wurf war. Denn ehe ſie(im ehernen Zeitalter) das Schwert zogen, warſen ſie(im Steinzeitalter) mit der Streitaxt, und noch früher mit dem(ſteinernen) Hammer. Und man wird dabei weiter erkennen, daß die alten Ger⸗ manen den Urſprung dieſer Kunſt auf ihren Kriegsgott ſelbſt zurückführten. Das war der Donnergott, der hammerſchwingende Thor! Wo ein Blitzſtrahl niederzuckte, da fiel, nach dem Glauben unſerer Ahnen, Donars Hammer zün⸗ dend nieder, und wir kennen heute noch eine ganze Anzahl ſagenberühmter Stätten, wo das geſchah: das ſind z. B. die Ortsnamen Hammer⸗ Durch Werfen mit dem Hammer, mit Axt und Beil, ſpäter auch mit dem Speer, und noch mit vielen anderen Di wurden Grenzen be⸗ ſehr ernſte, feierliche Art, teils— in der Spätzeit, als man den ernſten Charakter dieſer Rechts⸗ ſymbole mehr und mehr vergaß— auf lächerliche und faſt unmögliche Art. So ſchwang noch Kaiſer Otto der Große, als er Jütlands Spitze erreichte, ſeinen Speer weit hinaus in das Meer, wo die Oſtſee ſich mit der Nordſee ſchäumend vermählt, um außer dem Lande auch von der weiten Sce Beſitz zu ergreifen. Auch auf der Inſel Rügen kannte man dieſe Beſitzergreifung durch Speer⸗ wurf; er wurde dort nach ſpäterem Gewohn⸗ heilsrecht der Tiefe von drei Meereswellen gleich geachtet. Die rheingauer Weistümer aber be⸗ richten uns davon, wie die Biſchöſe von Mainz auf einem weißen Zelter(das weiße Pferd galt den Germanen von altersher als heilig) in den Rhein hineinritten, ſoweit ſie konnden, und dann ebenfalls nach uralter Sitte einen Hammer über das Waſſer warfen und dadurch die Grenzen ihrer Gerichtsbarkeit über Strom und Uſer feſt⸗ legten. An den Ufern der Ems machte man es frieſen ihren Anteil am Fluſſe, auf dem ihnen gehörigen Ufer ſtehend, durch Wurf mit einem Hufeiſen. Und ebenſo geſchah es an der Eider, hoch oben in Schleswig, wo die Fiſcher von ihrem Kahn aus mit dem Steuernagel aufs Ufer warfen; ſo weit der Wurf ging. durften ſte ihre Trocknen gufhe Hafeiſen kann man noch Beziehungen zum alten heidniſchen Götterkult zuſchreiben, der in dieſen Dingen eine große Rolle ſpielte, der Steuernagel dagegen war nur einfach ein Gebrauchsgerät. Aber auch dieſe wurden in cusgedehntem Umfange zum Abwerfen von aller⸗ anmt wurde, wußte doch ein feder, daß das eine ſtimmt. Durs geſchah tells(in der Früßseie auf ähnlich. Dort beſtimmten die Oſt⸗ und Weſt⸗ kl merwurf“ nicht nur den Wurfakt ſelbſt, ſondern auch die dadurch beſtimmten Grundſtücke bezeich⸗ der Pflugſchar, der Müller mit dem Beil 15 hin⸗ lei Grenzen benutzt was übrigens ſo allgemein im Uebnug war, daß mam ſchließlich wit„Ham⸗ Löffel dann zum dritten Male niederfällt, darf er die nene Stelle anlegen. Ein Teil von ihnen werde in den Steinbrüchem 75 2 ein f — Sbe Hieſe Wettkämpfe finden vielſach zwiſchen Ha Samstag, den 20. Mas 1916. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. 4 ſitzen, werden wir die ſchweren deutſchen H bitzen zum Schweigen bringen. We De r tillerievorbereitung ausreichend iſt, werden wit, wie eine hohe Autorität erklärt hat, imſtande ſein, mehrere Meilen des Landes mit dem Spa⸗ zierſtock in der Hand wegzunehmen. 25. Mai 1915. Im„Gaulois“ ſchreibt Arthur Meghler nach der italieniſchen Kriegserklärung: Das bedeutet die allgemeine Umwälzung, die Erhebung der Nationen. Das bedeutet die Einkreiſung, bald die Bezwingung Deutſchlands. Im„Daily Telegraph“ meldet Reuter: Alle an der Gallipoliexpedition beteiligten Offtziere drücken ſich ſehr optimiſtiſch über den Erfolg des Unternehmens aus. Sie erklären, daß der Sieg unbedingt geſichert erſcheine. Ein ſchwieriges Werk ſel nut die Landung geweſen. Nach dem nunmehr aber die Truppen ans Land geſchafft werden konnten, werde die britiſche Armee in Gemeinſchaft mit der Flotte unaufhaltſam vorwärts dringen. 26. Mai 1915. „Figaro“ ſchreibt: Die Schlacht bei hſt dauert an. Die Deutſchen werden u Wge Fere in die Deſenſive gedrängt werden. Jede Gefuhr für Lemberg iſt beſeitigt. Der Kaiſer war gekommen, um in Warſchau einzu i hen Er iſt nach Berlin zurückgekehrt, in tleſſter Nie⸗ dergeſchlagenheit, wie die Daily News“ dvah⸗ tet. Die Deutſchen haben keine Reſerven mehy, um einen von der Pilica kommenden ruſſiſchen Vorſtoß aufzuhalten, wo täglich Taufende von Gefangenen gemacht werden. Alle deutſchen Reſerven werden nach Polen geſchickt, in Ga⸗ lizien hat die ruſſiſche Armee die Oberhand über die Deutſchen, deren Artillerie inſolge Mangels an Munition ſchweigt. Reuter meldet nach dem„Daily Telegraph“: Der ruſſiſche Miniſter des Aeußeren Sſaſonow hat am 25. Mai 1915 den Preſſevertrelern fol⸗ gende Erklärung abgegeben:„Der Eintritt Italiens in den Kampf wird den Krieg erheb⸗ lich abkürzen und einen bedeutenden Einfluß auf die Bereitſchaft der neutralen Länder aus⸗ üben. Das Ereignis wird zu einer Annäherung der Staaten führen, deren Intereſſen jetzt ent⸗ gegengeſetzt ſcheinen Was die Bulgaren be⸗ trifft, 5 iſt keine politiſche Lage, wie ſchlecht ſie auch ſei, denkbar, in der Bulgarien ſich gegen Rußland wenden könne. Rußland verfolgt auf dem Balkan nur einen engen Zuſanummenſchuß der Völker der Halbinſel. Die italieniſch ſer⸗ biſchen Beziehungen ſind vollſtändig freund⸗ ſchaftliche. Rußlands Abſichten mit Serbien werden erſt erfüllt ſein, wenn Serbien einen freien Ausgang nach dem adriatiſchen Meer er⸗ hält.„Ich erkläre“, ſo ſchloß Sſarſonow, daß Serbien gute Häfen bekommen wird, die unbe⸗ ſchränkt ſein Eigentum ſein werden“ Im„Daily Chronicle“ berichtet Harold Wil⸗ liams telegraphiſch aus Petersburg: Es iſd jetzt klar, daß die deutſche Unternehmung in Ga⸗ lizien ein Fehlſchlag iſt. Die ſtrategiſche Lage der Ruſſen hat keine Aenderung erfahren. An⸗ fangs war zu befürchten, daß der deutſche Vor⸗ ſwß eine Verlängerung des Krieges bedeutes, jetzt ergibt ſich, daß er zuſolge ſeines Miß⸗ erfolges das Ende näherbringt. Wenn die Deutſchen auch ihve Angriffe wiederholen, ihve Stoßkraft iſt in Abnahme begriffen und das Bertrazen auf einen ruſſiſchen Sieg erhößf ſich je näher der Sommer heranrückt. 28. Mai 1915. „De Maasboode“ berichtet auf Gwund eines eigenen Berichts aus Brüſſel vom 22. Mai: Mam hofft alles von Italien und iſt davon überzeugt, daß der Feind, in weniger als zwölf Tagen nach der Kriegserklärung Italiens, Brüſſel geräumt haben wird. Die neuen Männer. Berlin, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Er⸗ nennung der neuen Männer bürfte nunmehr ſeh bald erfolgen. Die Anweſen⸗ heit des Kaiſers in Berlin wird da⸗ mit in Verbindung gebracht. Der Kaiſer in Verlin. Berli n, 20. Mai.(WT B. Nichtamklich.) Der Kaiſer iſt vormittags in Berlin ein⸗ getroffen. Bundesrat und Lebensmittel⸗ Siktatur. 2 erlin. 20. Maf.(Von u. Berl. Büro.) Wie die„B..“ hört, iſt der Bundesrat zur endgültigen Beſchlußfaſſung Über die Be⸗ ratung der neuen Lebensmitteldiktatur zu⸗ ſammengerufen worden. Die Sitzung findet am Montag Mittag um zwei Uhr ſtatt. **** Berlin, 20. Mai.(Von unſ. Berl. Bitro.) Staatsſekretär Delbrück wird wie die B. 3. meldet, künftig in Jena ſeinen Wohnſitz nehmen. Das Blatt will wiſſen, Herr Delbrück werde eine Proffeſſur an der Jenger Univerſität über⸗ nehmen und Vorleſungen über Staatswiſſen⸗ ſchaft halten. Dahinter möchten wir zunächſt doch noch einige Fragezeichen ſetzen. Die Ge⸗ lehrten der B. Z. ſtellen ſich die Dinge doch wohl einfacher vor, als ſie in Wirklichkeit ſind. Man kann ein vortrefflicher Verwaltungsbeamten ſein und braucht deshalb n nicht aus dem Hand⸗ gelenk Univerſitätsprofeſſor werden zu können. Der Steuer⸗Kompromiß. Berlin, 20. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Die Meldungen über die Steuervereinbarun⸗ gen, die ſich auf Mitteilungen von Mönnern ſtützten, die an den Beſprechungen beteiligt waren, ſind den Tatſachen vorausgeeilt. Der Verlauf der Dinge iſt der geweſen, daß man heute ſchon am Ziel zu ſein glaubte und daß dann im letzten Augenblick ſich doch noch ein Widerſpruch erhob. Heute früh iſt man nun wirklich endgültig ans Ziel ge⸗ langt. Die von uns verbreitete Nachricht über den Inhalt des Kompromiſſes iſt nicht in allen Stücken zutreffend. Die Kriegsſteuer behält im Weſentlichen die von uns bereits an⸗ gegebene Form. Es iſt alſo, wenn man ſo ſagen darf, denaturierte Vermö⸗ gensſteuer. Die Umfatzſteuer wird ergänzt durch eine Quittungsſteuer, die da eintreten ſoll, wo die Umſatzſteuer nicht durchgreift, alſo zum Beiſpiel beim nicht⸗ Fleiſchhandel und ähnlichen Fällen. Der Frachturkundenſtempel wird nicht gefriſtet, dagegen wird die Erhöhung der Poſt⸗ und Telegraphengebühren auf zwei Jahre ge⸗ friſtet. Die Nationalliberalen werden ihren Antrag, die Anſetzung zur Kriegsſteuer einem beſonders gebildeten Beamten im Hauptberuf zu übertragen, erneuern, ebenſo die Fortſchritt⸗ ler den ihrigen auf Vertzicht der Fürſten auf die bisherige Portofreiheit. * 2* Ein Berliner Teſegramm der„Köln. Volks⸗ zeitung“ macht folgende Mitteilungen: Es ſind zwiſchen den bürgerlichen Parteien fol⸗ gends Vereinbarungen zuſtandegekommen: Die Tabakſtener ſoll für den Inlands⸗ tabar 70 Mark betragen, für den Auslands⸗ tabar 130 Mark Zoll. Der Wertzoll ſoll auf 65 Prozent feſtgeſetzt werden, aber erſt dann wirkſam werden, wenn der Tabakpreis des Auslandes im Durchſchnitt wieder auf 180 Mark per Doppelzenter zurückgegangen iſt. Über den Frachturkundenſtempel gewerdlichen Handel, dem vielfach verbreiteten da iſt folgende Vereinbarung zuſtande gekommen: Der§ 403 des Frachturkundenſtempelgeſetz⸗ entwurfes(Belaſtung der Werkbahnen) iſt endgültig gefallen. Für einfaches Stückgut wird der Stempel ſtatt auf 15 Pfennig auf 10 Pfennig, für Eilgut ſtatt auf 30 auf 20 Pfg. feſtgeſetzt, bei ganzen Wagenladungen werden die Gebühren nach der Regierungsvorlage an⸗ genommen. Anträge zur Kriegsgewinn⸗ ſteuer. Berlin, 19. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Zum Kriegsgewinnſteuergeſetz wurde für die zweite Leſung in der Kommiſſion ein gemeinſamer Antrag eingebracht. 3 1 erhält unter Weg⸗ fall der in der erſten Leſung beſchloſſenen Er⸗ hebung eines abermaligen Wehrbeltrages nach⸗ ſtehende Faſſung: Die in 8 11 des Beſitzſteuergeſetzes vom 3. Juli 1914 bezeichneten Perſonen, deren Vermögen am 31. Dezember 1916 gegen den Stand zu Be⸗ ginn des Veranlagungszettraumes einen Zu⸗ wachs oder keine Verminderung um mindeſtens 10 b. Hundert erfahren hat, haben zugunſten des eine außerordentliche Kriegsabgabe zu eiſten. Weiter heißt es in§ 7, der mit§.8 vereinigt wurde: Eine Abgabe vom Zuwachs wird nur erhoben, wenn der nach dieſem Geſetz ſeſtgeſtellte Ver⸗ mögenszuwachs den Betrag von 3000 Mark und das Vermögen vom 31. Dezember 1916 im Ge⸗ ſamiwert 6000 Mark überſteigt. Beträgt das Verwögen am 31. Dezember nicht mehr als 13 000 Mark ſo unterliegt der nach Abſatz 1 ab⸗ gabepflichtige Vermögenszuwachs nur inſoweit der Algabe, als durch ihn ein Vermögensbetrag von 10000 Mark überſchritten wird. Im 8 9 iſt dann die Skala für die Abgabe vom Vermögenszuwachs die zwiſchen 5 vom 100 für die erſten 10000 Mark des Vermögenszu⸗ wachſes und 50 vom 100 für mehr als eine Mil⸗ lion ſchwankt, gegen die früheren Vorſchläge ab⸗ geändert. Neu eingefügt iſt hier, daß 1 vom 100 von dem nach dem Beſitzſteuergeſetz für den 31. Dezember 19156 ſeſtgeſtellten Vermögen erhoben wird, inſoweit es 90 vom 100 des für den Be⸗ ginn des Veranlagungszeitcoumes feſtgeſtellten Vermögens überſteigt und weder iner Beſitz⸗ ſteuer noch einer Abgabe nach Nu nmer 1(Ver⸗ mögenszuwachs) unterliegt. Von dic ſer Abgabe ſind die Vermögen befreit, die 0000 Mark nicht überſtegen. Abgabebeträge von unter 10 Mark werden nicht erhoben. Der gemeinſame Antrag beſchaftigt ſich noch weiter mit den inländiſchen Aktien⸗ geſellſchaften uſw. was als Mehrgewinn, als Kriegsgeſchäftsjahr, als Geſchäftsgewinn an⸗ zuſehen iſt, und wie der durchſchnittliche frühere Geſchäftsgewinn zu berechnen iſt. Die Skala der Regierungsvorlage für die Abgaben inlän⸗ diſcher Geſellſchaften wurde in einer abgeänder⸗ ten Form wiederhergeſt Ut. Schließlich wird be⸗ 4 die Kriegsabgobe von Einzelper⸗ vonen zu einem Drittel bhinnen drei Monaten nach der Zuſtellung des Beſcheides, das zweite Drittel bis zum 1. November 1917 und das letzte bis zum 1. März 1918 zu entrichten iſt. Nach dem Schlußparagraphen 42a iſt die Ein⸗ nahme aus der Kriegsabgabe ausſchließlich zur Abminderung der Reichsſchund zu verwenden, ſbweit ſie nicht nach dem Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1916 zum Nusgleich eines Ausfalles bei anderen Einnahmekapiteln erfor⸗ derlich iſt. Erhshung der Nriegsbeihilfen für die Beamten. Man ſchreibt uns: Der Vorſtand des Verban⸗ des deutſcher Beamtenvereine hat an die ober⸗ ſten Reichsbehörden und die Zentralbehörden Preußens eine Eingabe gerichtet, in der eine Erhöhung der den Beamten gewährten Kriegs⸗ beihilfen erbeten wird. Seit dem 1. Oktober v. Is. werden mit Rückſicht auf die durch den Krieg bedingte Geſtaltung der Preiſe der notwendig⸗ ſten Bedarfsgegenſtände den geringer beſolde⸗ ten Beamten des Reiches ſowie den preußi⸗ ſchen unter 15 Jahren gewährt. In ähnlicher Weiſe ſind auch andere Bundesſtaaten vorgegangen. Seit dem 1. April d. J. haben im Reich und in Preußen die gewährten Sätze eine Erhöh⸗ ung erfahren, ſo daß die monatlichen Beihilfen jetzt für ein Kind 6., für zwei Kinder 8 M. und für jedes weitere Kind 4 M. betragen. Als Höchſtgrenze, bis zu der die Kriegsbeihil⸗ fen gezahlt werden, gilt ein Dienſteinkommen von 2100 M. Der Verband weiſt nun in ſeiner Eingabe darauf hin, daß bei der außerordent⸗ lichen Preisſteigerung auf allen Gebieten dieſe Maßnahmen nicht ausreichen, um der in weite⸗ ſten Kreiſen der Beamtenſchaft eingetretenen finanziellen Notlage auch nur einigermaßen zu begegnen. Durch die allgemeine Teuerung werden naturgemäß die Unterbeamten und diejenigen mittleren Beamten am ſchwerſten betroffen, die für eine kinderreiche Familie zu ſorgen haben und noch nicht in den Genuß höherer Gehaltsſtufen gelangt ſind. Der Ver⸗ band hält es daher für erforderlich, daß ein⸗ mal die Grenze des Dienſteinkommens, bei deren Ueberſchreitung die Kriegsbeihilfe fort⸗ fällt, ganz weſentlich heraufgeſetzt wird, ſo daß auch den mittleren Beamten in den unteren Gehaltsſtufen die Unterſtützung zuteil wird. Er vertritt ferner den Standpunkt, daß auch kinderloſen verheirateten Beamten die Beihil⸗ ſen kaum verſagt werden könnten, da ſchon bei einem Haushalt von zwei Perſonen die außer⸗ ordentliche Teuerung ſich in hohem Grade fühlbar machte. Ferner befürwortet der Ver⸗ band eine erhebliche und gleichmäßigere Stei⸗ gerung der Sätze, die fſür die Kinderzahl feſt⸗ geſtellt ſind, da die bisherigen Sätze den tat⸗ ſächlichen Preiſen der Lebensmittel und Be⸗ darfsgegenſtände nicht gerecht werden. Sie be⸗ tragen bei einem Kinde für den Tag nur 20 Pfennig und erreichen bei zwei Kindern noch nicht einmal 14 Pfg. für den Kopf. Und ſchſieß⸗ lich wird vorgeſchlagen, die Kriegsbeihilfen für Kinder nicht nur unter 15 Jahren, ſondern bis zum 18. Lebensjahre zu gewähren. Aus Sladt und Land. *Mannheim, den 0. Mai 1916. 20n Eig den 5 Eiſernen Kreuz ansgezeichnet Das GEiſerne Kreuz erſter Klaſſe er⸗ hielten: 3 d. L. 38 i1 lange Jahre in Freiburg, vei Ortenberg. Fulſnd Buh den Perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Beſördert wurden: Zu Leutnants d. Re.: Göttmann Freiburg), Offiz.⸗Aſpir. d. Beurkaubtenſt. Jög.⸗ Reg. Nr. 3 auf dem Truppenübungsplatz Döbe⸗ ritz;: Götz(Offenburg), Offis.⸗Aſpir. des Be⸗ urlaubtenſt. Gren.⸗Reg. Nr. 109;: Buckbolz Mannheim), Offiz.⸗Aſpir. d. Beurlaubtenſt. Gren.⸗Reg. Nr. 110: Pfeifer(Karlsruhe), Offia.⸗Aſpir. d. Beurlaubtenſt. Inf.⸗Reg. Nr⸗ — drei beim Truppenüpungsplatz me). Pallabona unexreichtes trackenes Haar⸗ etttfettungsmittel, entfettet die Haare ratſonell auf trocenem Wege, macht ſie locker und leicht zu friſieren, verhindert Auf⸗ löſen der nerleiht feinen Duft, reinigt 5. Kopfhaut. Geſ. geſch. Aerztl. em⸗ pfohlen. Doſen M..80,.50 u..50 bei Damenfriſenven, in Parfümerien. Nachahmung weiſe manzurück, 805 Doch es konnte ſich bei dieſem Werfen auch um noch wichtigere Dinge, um Leben und Tod han⸗ deln. Int Lichtenſteiger Stadtrecht vom Jahre 1400 iſt ein ſolcher Fall vorgeſehen. Da heißt es: welcher Bürger ſo frevelte,„daß er einen andern burger oder gaſt liblos tete und machte, derſelb burger, in welchs hus er zu Liechtenſteig entrinnen ald(oder) kommen möchte, folte da vor herren, fründen und vor menigklichem ſicher ſin und ufenthalt haben ſechs wuchen und dra ktag, und nach dem ſollen in die burger uf die rinkmur derſelben ſtatt, wohin er wil, begleiten, und wohin er werſen mag, dahin ſollen ſie ihn auch ſicher geletten, und nit füro.“ Von dieſen ſonderbaren Künſten hat ſich aber doch aun einer Stelle unſeres Vaterlandes, und zwar auf einem ſchmalen Landſtriche längs der Nordſeeküſte von Holland bis Holſtein ein merk⸗ würdiger, altertümlicher Volksbrauch erhalten, der in Oſtfriesland„Klootſchſetzen“, in Holſtein „Boſſelen“ genannt wird, und ſoweit ſich eine Ueberlieferung überhaupt erkennen läßt, wahr⸗ ſcheinlich auf ein früheres urſprüngliches Kampf⸗ und zurückzuführen iſt, wobei ſich jene Küſtenanwohner ihrer Feinde mit raſch geformten Kleiklumpen(naſſen Erd⸗ klumpen) erwehrten. Dieſer Sport, der in der Hauptſache nur im Winter, auf hart gefrorenem Boden gepflegt wird, wurde gerade im letzten Jahrzehnt auch von verſchiedenen Behörden mehr und mehr heglnſtigt. So verſchaffte vor ein paax Jahren das Auricher Vataillon einem eis guter Werfer bekaunten Musketier eigens Kugel und Matte, und ließ ihn ſich vor einen je täglich eine Stunde lang den Holſteinern und den Frieſen ſtatt, und es geht dabei um recht hohe Preiſe das letztemal um 1000 Mark. Außerdem ſchenkte der Großherzog von Oldenburg dem Sieger(der ein Olden⸗ burger war]) noch 1000 Mark in bar, und ſein „Herrlichleits“⸗Patron, der Graf Wedel, erließ ihm auf ein Jahr die Pacht; der Glückliche ge⸗ wann alſo mit einem Wurfe außer verſchiedenen Ehrenpreiſen ganze 1000 Taler! Zur Vor⸗ bereitung der Hauptſchlacht ziehen aus den Dör⸗ fern täglich, ſo lauge Froſtwetter herrſcht, grö⸗ ßere und kleinere Trupps hinaus auf die harten, gefrorenen Landſtraßen, um ihre Kraft und Geſchicklichkeit im Werfen von„Halfpunds“⸗, „Drevörrels“« und„Pundsklooten“ zu erprpben. Sonntags finden dann oft als Vorpoſtengefechte Heinere Wettkämpfe einzelner Dörfer gegenein⸗ ander ſtatt, wozu eins das andere durch einen an der Türpfoſte der Gaſtſtuhe aufgehängten Kloot(eine mit Blei ausgegoſſene Holskugel) herausfordert, die das andere zum Zeichen des Einverſtändniſſes abnimmt. Zu den großen Entſcheidungsſchlachten aber erſolgt die Hergus⸗ forderung durch umſtändliche Brieſe, beren älteſt⸗ bekannter, von 1757, aus Poppenbüll datiert iſt. Wahrſcheinlich ſtammt der Sport aus Holland, wo er ſchon im vierzehnten Jahrhundert bezeugt iſt, während er ſich in Schleswig⸗Holſtein erſt im 11. Jahrhundert nachweiſen läßt. Der hok⸗ ſteiniſche Boſſeler wirft die Boſſel, indem er ſie mehrfach mit dem Arme vor⸗ und zurückſchwingt ſich im Schwunge mehrmals unn ſich ſelbſt, dreht und plötzlich die Kugel im flachen Bogen ſchleu⸗ dert. Der Klootſchießer bleiht in ſeiner Stellung, holt mit dem gauzen Arme kräftig aus und ſchießt“ den Klost aus der und heraus. Wie ſich immer wieder heraus⸗ ſtell ſchent die Frieſiſche Art die vorteiſhaftere zu ſein, doch ſcheint die holſteiniſche bie ältere zu ſein. Als gute Würfe gelten ſolche über 89 Meter. Es wird zunächſt der Punkt gemerkt, wo die Kugel zum erſten Male aufſchlägt, aber dazu auch die Strecke gerechnet, üler die ſie wei⸗ ter„drüllert.“ Die Bahn muß beim Abwurf 10, beim Bahnweiſer 50 und am Enppunkte 100 Meter breit ſein. Erfahrene Bahnweiſer, „Kreetler“ genannt, die mit allen Regeln gengu vertraut ſind, ſperren das Feld vor jedem Wurfe ab und geben dann mit ihrer langen Stange das Zeichen. Mit dem Rufe„Lüch op“ grüßt der Boſſeſer, mit„Fleuch herut!“ der Kloot⸗ ſchießer. Und nun, im Kriege, in den Schützen⸗ gräben, ſcheint ſich ihr eigenartiges Sportlied ungeahnter Weiſe zu bewahr⸗ eiten: Hoch will wie hollen de Kluotſcheeterſport, dar mot wie immer na ſtreben, enn en god Volk, wat in Ehren holt, wat all ſien Vörfahren dreven! Un gift jö nix mof'res up de Welt, as wenn de Klootſcheeters treckt in't Feld! Nus dem Mannbeimer Kunſtleben. Ein Werk der kirchlichen Kunſt iſt in dieſer Woche vollendet worden— mikten im Kriege, der gerade ausbrach, als das Werk begonnen werden ſollte: Daexr Umbau und die Erweiter uns der Orgel in der Konkorbienfirche.— Die ſeierliche Orgeſ⸗ weihe int Vormittags⸗Gottesdienſt des 21. Mat wird der älleſten GSemeinde Mannheints die Er⸗ fülkung eines ſchließlich dringend gewordenen nigkeit, der Reichtum und die Würde des Orgel⸗ tons ſind zu unentbehrlichen Trägern der kirch⸗ lichen Andacht geworden. Jugleich gewinnt aber auch die Innenſtadt eine neue Stätte zur Pflege der Kirchenmuſik, bes Zweiges der Tonkunſt, in dem wir Deutſche allen Völkern der Welt überlegen ſind. Am übernächſten Montag Abend(den 29. Mai) wird die hieſige kirchliche Ortsbehörde ſelbſt—ihrer ſtets groß⸗ zligig erfüllten Pflicht gegen die Kunſt einge⸗ denk— mit einem Kirchenkonzert die Reihe der nun kommenden Feterſtunden eröffnen, zu denen die Freunde der„muſica ſacra“ ſich nun wieder mie früher auch in der Konkordienkirche einfin⸗ den werden.— Bei der geſtern vollzogenen Or⸗ gelabnahme durch den Orgelbaufommiſſär für Nord⸗Baden, Herrn Organiſten Arno Land⸗ mann, hat ſich die neue Orgel als ein Meiſter⸗ werk der Firma G. F. Steinmeyer u. Cie. in Oettingen erwieſen, deren Kunſtſchaffen wir be⸗ reits die herrlichen Orgeln in der Friedenskirche und Chriſtuskirche verdanken. Die Konkordien⸗ kirchen⸗Orgel zeigt, daß die in den letzten Jahr⸗ zehnten einſetzende Höherentwicklung der Orgel⸗ baukunſt noch lange nicht zum Stillſtand gekom⸗ meit, ſondern im Begriffe iſt, einen neuen be⸗ deutſamen Aufſchwung zu nehmen. Mann⸗ heim hat nun die erſte Orgel mit elektriſchem Spieltiſch erhalten und wird wohl nicht mehr zu der gewiß vorzüglichen bneumatiſchen Orgel zurütckſchreiten. Der letzte Reſt von Schwerfälligkeit des Spielens an der Orgel iſt damit übermunden. Die Orgel wird nun von keinem Taſteninſtrument mehr an Leich⸗ tigkeit und Genauigkeit des Spiels übertroffen; Boditrfniſſes bringen. Denn bie Mycht und In⸗ der faſt unbegrenzte Reichtum der Klangforben 4. Seite. General⸗Anzeiger« Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Scanskag, en 20. Deur 1 Zum Leutnant d. Land w. 1. Aufgeb.: Braus(Heidelberg), Offiz.⸗Aſpir. d. Beur⸗ laubtenſt. Truppenübungsplatz Senne). Zum Leutnant d. Land w. 2. Aufgeb.: Schmitt Alfred(1 Mülhauſen i..), Vizeſeld⸗ webel im Inf.⸗Reg. Nr. 44, zum Leutnant der Landw.⸗Juf. Angeſtellt: von Hake, K. S. Hauptmann d. Landw. a.., früher Leutn. im Leib⸗Gren.⸗ Reg. Nr. 109, jetzt im Landſt.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 115, als Hauptmann mit Patent vom 12. Jan 1915 in der Preußiſchen Armee, und zwar bei den Offizieren der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb. Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: Freiherr v. Ulmenſte in(Schneide⸗ mühl), Hauptmann a.., früher Leutnant im Inf.⸗Reg. Nr. 114, jetzt im 2. Erſatz⸗Batl. des Jandw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 49. Ernannt: Zum Kommandeur des Landwehrbezirks Mannheim: Krü⸗ ger, Oberſt von der Armee, zuletzt Kommand. d. Inf.⸗Regts. Nr. 2, im Frieden im Inf.⸗Reg. Nr. 170, mit der geſetzlichen Penſion zur Dis⸗ Pofition geſtellt. * Liebesgabenſeudungen für Japau. Aus ver⸗ ſchiedenen Kriegsgefangenen⸗Lagern in Japan, trifft die Nachricht ein, daß Tabakfendungen in Form von Zigarren. Zigaretten und Tabak in Zukunft durch eine Karte an den betr. Lager⸗ kommandauten begleitet ſein müſſen, durch welche dieſem mitgeteilt wird, daß die Sendung eine Liebesgabe iſt. Auch der Inhalt muß in der Begleitkarte genau angegeben werden. Sind die Sendungen von einer derartigen Karte nicht begleitet, ſo müſſen die Kriegsgefangenen Zoll dafür bezahlen. Die Begleitlarten müſſen etwa danten des Kriegsgefangenen⸗ Heims. Japan. Ich teile Ihnen mit, daß ich an Herrn .50 Stück Zigarren als Liebesgabe ge⸗ ſandt habe.“ Unterſchriſt. * Pakete an deutſche Kriegsgefangene. Es wird wieder über die mangelhafte Ver⸗ pacdung der Pakete an die deutſchen Kriegsgefangenen geklagt. Bei bder Uebervahme an der franzöſiſchen Grenze hat die Verpackung oft ſchon ſo gelitten daß der Pakebe inhalt jedem Zugriff offen liegt. Den deutſchen Abſendern wird ernent empfohlen, Pakete an die Gefangenen recht ſorgfältig und feſt zu verpacken. Die deutſchen Poſtanftalten ſind angewieſen, Pakete, die den Anforderungen nicht genügen, zurückzuweiſen.— Die Unterbrechung in der Beförderung der Kriegsgefange⸗ nenpakete nach Rußland durch die Eis⸗ verhältniſſe auf dem Torneaſtrom hat aufgehört. Solche Pakete werden daher von den Poſt⸗ anſtalten wieder angenommen. * Stiftung für die Kriegsküche. Architekt Armbruſter, Inhaber des Baugeſchäftes Heller, hat der Kriegsküche 500 Mark geſtiftet. * Vortrag„Ueber die dentſche Kultur in den baltiſchen Provinzen.“ Unſere Heere haben Kurland beſetzt, und ſtehen in heißem Kampf mit den Ruſſen vor Riga, der bedeutendſten Stadt der baltiſchen Länder. Das deutſche Volk hat erſt während des Krieges wieder genaue Kunde von dieſem abgezweigten Teil unſeres Volks⸗ tums erhalten. Um das geweckte Intereſſe wach zu halten und noch mehr zu ſteigern, hat es der „Verein für das Deutſchtum im Ausland“ über⸗ nommen dem Herrn Dr. W. H. Boehm aus Straßburg einen Vortrag„Ueber die deutſche Kultur der baltiſchen Provinzen“ zu ermöglichen. Derſelbe ſoll am Dienstag, den 23. Mai abends % Uhr in der Kunſthalle bei freiem Eintritt ſtaltfinden, doch wird um freiwillige Spende zur Detkung der Koſten gebeten. Einen Haupt⸗ reiz werden die vorzüglichen Lichtbilder ausüben, die uns einen Begriff von den wunderſchönen Städten und Landſchaften unſerer„alteſten Kalonie“ geben. * Das Wetter der Woche. Die dritte Mai⸗ woche nahm bezüglich der Witterung einen be⸗ merkenswerten Verlauf. In die Woche fiel noch der kalendermäßige Eisbeilige„Bonifgz“ (Sonntag, den 14. Mai) und die„kalte So⸗ ae“(Montag, den 15. Mai). Was wir ſeit Jahren nicht mehr beobachteten, heuer traf es pünktlich juſt gerade auf die Tage der Eis⸗ heiligen ein: das ranhe und kalte Maiwetter mit . ³ ſteht dem Spieler ohne fremde Hilfe ſo zutr Verfügung, daß der muſikaliſche Wille wie mit einem lebendigen Organ ohme⸗ gleichen ſeinen Ausdruck geſtalten kann.— Aus Der alten Orgel, deren prächtige Stimmen faft alle erhalten wurden, iſt ein Werk von nahezu Ddoppelter Größe mit 49 klingenden Stim⸗ men, 8 Nebenzügen, 3 Monualen, einem Schmellwerk und allen modernen Spielhülfen ge⸗ worden— und das alles in einer wunderbaren Ueberſichtlichteit der inneren Anordnung, äuße⸗ ven nheit und vollendeten praktiſchen Brauchbarkeit. Durch den gleichzeitigen Umbau der Empore und die ſeitliche freie Aufftellung des beweglichen Spieltiſchs iſt eine Anordnung für die Aufführung großer Chorwerke erreicht, wie ſie beſſer für dieſen Kirchenraum nicht ge⸗ dacht werden kann und in keiner evangeliſchen Kirche unſerer Stadt vorhanden iſt. Wir gratu⸗ Hieren allen Beteiligten! Mannheimer Kunſtverein. Auf die Sammlung von Werken J. Wenglein⸗München, Emil Mannheim⸗Vaſel, die Kriegszeichnungen von H. Bertle⸗München, die Gemälde von Roderich eruſalem⸗Füſſen und E. Wernz⸗Dürl⸗ eim ſei noch ſteſen. wurde eins Plaſtik Der Aeſthet“ von Gertrud Immelmann⸗München. Aus der Kunſthalle. von Prof. Kappis⸗ Berug zum erſten Male hier igt wer⸗ aben und * Regen und Wind und mit Schneefall in den höchſten Berglagen! Zum guten Glück gab es jedoch keinerlei Nachtfröſte. Und mit dem Vor⸗ übergang der„kalten Sofie“ und dem Auhruch des 16. Mai fand auch die unbeſtändige, zu einem Kälterückfall neigende Witterung ganz plötzlich ihren Abſchluß und eine Periode prächtigen, ſonnigen und warmen Frühjahrswetters ſetzte ein. Bereits am Mittwoch hatte über dem mitt⸗ leren Teile des Feſtlandes ein kräftiges und aus⸗ gedehntes barvmetriſches Hochdruckgebiet plaßz⸗ gegriffen das ſeinen Einfluß noch augenblicklich in heiterem trockenem und warmem Wetter bei leichten bis mäßigen nordöſtlichen Winden gel⸗ tend macht. B. Die Reichs⸗Buchwoche naht heran! Vom Mai bis 3. Juni ſoll Jedermann an guten Unter⸗ haltungsſchriften einkau inhamſtern!), ihm ſein Geldbeutel e d wozu ihn ſein Herz drängt. Gilt e unſern eine Freude zu berei ihre ein gut ſie ablenkt Greueln die Haben ſich alle ſchon einmal ſo recht überlegt, wie es bei u ſähe, wenn Brit, 3 und Ruß 9 kommen wären?! Davor haben uns unſere Feld⸗ grauen bewahrt und dafür ein wenig zu danken mit dieſer beabſichtigten Büchergabe ſoll uns eine Freude ſein. n nur das Beſte, nicht, wie es ſchon vorgeko n, alte Schulbücher, verbrauchte Zeitſchriften, für unſere Feldgrauen iſt das Beſte gerade gut genug! * Todesfall. Im Alter von 69 Jahren iſt vor⸗ letzte Nacht in Heidelberg Hauptlehrer Malſch geſtorben, der erſt vor wenigen Tagen fein 50 jähriges Dienſtjubiläum begehen konntke. Polizeibericht vom 20. Mai 1916(Schkuß). Waldbrand. Auf kis jetzt noch unaufge⸗ klärte Weiſe entſtand am 18. ds. Ms., nachmitiags 2% Uhr in dem Wald beim Rongierbahnhof Waldhof in einem Föhrenbeſtand ein Brand, der von Bahnarbeitern nach einſtündiger Tätig⸗ keit wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden ſoll etwa 20 M. betragen. Küchenbrand. In der Nacht vom 18. zum 19. ds! Mts. etwa 12 Uhr, brach in einer Küche des Hauſes Dieſterwegſtraße Nr. 8 hier, dadurch Feuer aus, daß ein Luftzug das Licht einer Kerze gegen Kleider wehte und dieſe entzündete. Der Geſamtſchaden wird auf etwa 80 M. taxiert. Der Brand konnte bon Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Ohnmachtsanfall. Im Wartefaal des hieſigen Hauptbahnhofes brach geſtern nachmittag eine 30 Jahre alte Schloſſersehefrau von hier in⸗ folge von Krämpfen bewußtlos zuſammen und wurde mit dem Sanitätswagen ins Nuiſenheim verbracht. 28¹ was Da Vergnügungen. * Friedtichspark— Abendkonzerte. Das ſchöne Maiwetter hat die Parkverwaltung veranlaßt von morgen Sonntag, 21. ds. ab mit den. Abendkonzerten zu beginnen. Es werden, wie im dorigen Sommer, jeden Abend von 8 bis 11 Uhr, mit Ausnahme von zwei Tagen, Diens⸗ tag und Freitag, Konzerte gegeben werden; außer⸗ dem des Sonntags und Mittwochs auch noch Nach⸗ mittagskonzerte. * Die Frühjahrsſchiffahrten, die während des Krieges nur in beſchränktem Maße ſtattfinden können, erfreuen ſich alljährlich beſonderer Sym⸗ pathie. Sonmtag vormittag 10 Uhr finden durch Arnheiters Erben eine ſog. Rhein⸗ und Neckarfahrt von ca. aſtündiger Dauer und mittags 2 Uhr eine Dampferfahrt nach Speyer mit dem Salondampfer„Mannheimia“ ftatt. Rückfahrt abends 7 Uhr. Der Wirtſchafts⸗ betrieb iſt in den Händen des Herrn G. Funk. Aus Ludwigshafen. „ Die Gold⸗ und Silberſammlung, die das Rote Kreuz in der ganzen Pfalz ſeſt einiger Zeit betätigt, hat bisher einen recht erfreulichen Erfolg gehabt, der den armen Witſpen und Waiſen gefallener Krieger zu gute kommt. Die geſammelten Gegenſtände, rund 5000 an der Zahl. ſtammen von 885 Spendern aus allen Orten der Pfalz. Sie haben, nach Pfund und Gramm ge⸗ wogen, einen reinen Gold⸗ und Silberwert von etwa 6000 M. In einem Zimmer des Bezirks⸗ amtes ſind die Gegenſtände— Ringe, Ketten, Broſchen, Uhren, Ohrringe, Fingerhüte, Tafel⸗ aufſätzen, Kannen, Becher uſw.— in einem Schrank vereinigt und zu einem netten Arrange⸗ ment zuſammengeſtellt, das photographiert wurde, bevor die Sachen in die Schmleze wan⸗ dern. Die Sammlung wird noch fortgeſetzt. Für jede Spende von 5 Mark Wert an, erhält der Geber einen eiſernen Ring und ein ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtattetes Erinnerungsblatt. Gerichtszeitung. * Kriegsſtiefel. Vor dem hieſigen Schöffen⸗ —5 gericht hatte ſich die Inhaberin eines hieſigen Schuhwarengeſchäfts wegen Betrugs zu verant⸗ worten. Die Anklage legte ihr zur Laſt, in fort⸗ geſetzter Tat von Juni dis Ende 1915 Damen⸗ ſtiefel, die keine ſogen. Waſchlederſogle, ſondern nur eine Spaltlederſohle als Laufſohle trugen, unter Verſchweigen dieſes Umſtandes zum Ver⸗ kauf gebracht zu haben. Die Firma batte die Stiefel von einem Pirmaſenſer Fabrikanten be⸗ zogen. Eine Frau kaufte in einer auswättigen Filiale ein Page ſolcher Stiefel zumt Preiſe von dabe 5 e e Frau 0 gsſtfiefel verkangt. te redin da⸗ gegen Sberee Strapagterſtrefel Bu Buben. Fünf Tage, an regnete, zog die Frau die an. Am ſechſten Tage waren die Sohlen völlig durchgeweicht; an den Seiten trat Pappdeckel zu⸗ tage. Als die Frau ihr Geld zurückverlangte, würde ſie an das Mannheimer Hamptgeſchäft ver⸗ wieſen. Daraufhin erſtattete ſie Anzeige. Nach dem Gutachten eines Sacwerſtändigen handelte es im borſi Falle um Schuhe mit eirer —5 0 chuße je eine Stunde als Saufſohle, darunter und daun r Fabrikanten dagu tre auch für billige n. Auch vielen dlern ſei derarti bergegangen 1 FN 2 den. icht habe. 3e ſtanden. Pappdeckel ſei ſchon ſeit vielen Jahrer kei allen billigeren Preis und Laufſohle benützt word worden, daß die ind dem auch nicht angeſehen. Gutachten d Ae daß haben. an, ſie keine Waſchlederſohle Firma habe, ſo gab Sommerzeit erklärte—, den. Im übrigen ſei den könne. brachte, wurde auf einen Freiſpruch der vor .⸗A. Dr. Stern verleidigten Angeklagten er⸗ kannt. oc. Lahr, 19. Mai. Von der Offenburger Strafkammer wurden die Wirtsehefrau Auguſt Vieſer von hier wegen Kuppelei zu einem Jahr Gefängnis und der frühere praktiſche Arzt Dr. Georg Laib in Seelbach wegen fahr⸗ jäſſigen Falſcheides zu 5 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Sportliche Rundſchau. * Fußballſport. Der beſtbekannte 1. gigen Sonntag, nachmittags 4 Uhr, auf Eichbaumbrauerei mit ſeiner gegen diejenige des V. f. R. an. * Spieſe um den Eiſernen Fußball. Im Pfalz⸗ gau findet morgen Sonntag das letzte Ausſchei⸗ Es ſpielen Bezirk 1 Fran⸗ Bezirk II1 Pfalz Lud⸗ Das Spiel wird bis zur Ent⸗ ſcheidung ausgetragen und findet bei jeder Witte⸗ rung um 4 ÜUhr auf dem Platze der L. F. G. 1903 elte dungsſpiel ſtatt. kenthal gegen wigshafen. e. V. an der Frankenthalerſtraße(früher Radrennbahn), Halteſtelle der Elektr. Linie 11, ſtakt. Nommunales. rr. Baden⸗Baden, 11. Mai. In einer heute Vormittag unter dem Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Fieſer ſtattgefundenen Sitzung des eniſprechend einem ſtadträtlichen Antrag beſchloſſen, zwei Bau⸗ grundſtücke am Gabelweg um den Preis von rund 29 000 Mark zu verkaufen. Weiter beantragt der Stadtrat, das Geſamthonorar des Zivilingenieurs Engliſh aus Frankfurt a.., welcher währenid 3 bis 4 Jahren Bauleiter der Bauarbeiten zur Grundwaſſerwerkes war und dafür 18 000 Mark zu beanſpruchen hatte, um 12000 Mark zu erhöhen, da Engliſh für ſeine Arbeit ſonſt nicht nur kein entſprechendes 1 5 i 2850 Mark für Ueberſiedelungs⸗ und Wohnungs⸗ geldauslagen zugebilligt werden. Dieſer Antrag einſtimmig ange⸗ Bürgerausſchuſſes wurde Errichtung des Städtiſchen ſondern noch Verluſte halte; weiter ſollen des Stadtrats wurde nommen. * Berlin, 19. Mat. faſt tung für vorhandene Nahrungsmittel zu erreiche größere Maſſenſpeiſungen vor. * Frankfurt a.., 19. Mai. Als Folge des nationalliberalen Antrages Lion in der hieſigen Stadtverordnetenverſammlung, tretende Generalkommando die Beſtanbzauf⸗ nahme für Fleiſch und Feiſchware ten und Privathaushaltungen für den Stadtbezirk Frankfurt an. Letztle Meldungen. Der ſiegreiche Vorſtoß der Deſterreicher. Ueber 13000 Gefangene. Wien, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem heutigen Wiener Bericht iſt der Feind vom Col Sauts bereits ver⸗ trieben. Seit Beginn des Angriffes nah⸗ men die zöſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen 257 Offiziere, über 12900 Mann gefangen und erbeuteten 107 Geſchütze, durunter 12 28 Cim.⸗Haubitzen ſowie 68 Maſchinengewehre Eine Ausſtellung zum Beſten des Roten Kreuzes. EBerlin, 20. Mai.(Von unſ. Berl. Bürn.) 55 0 Räumen 3 uſte am Pariſer wur e eime ſtellung—— Bildmiſſe Spaltlederſohlen habe man ſeither nur an 6 gekannt und erſt im Kriege ſeien e Ware geliefert wor⸗ je Angeklagte gab zu ihrer Verteidigung an, daß der Pirmaſenſer Fabrikant ihr ein An⸗ gebot über Damenſtiefel in Spaltlederausführung Hierunter habe man bisher immer Spaltlederbrandſohle mit Waſchlederlaufſohle ver⸗ gen zwiſchen Brand⸗ Es ſei ihr nicht Stiefel Spaltlederſohlen geſandten Muſterdutzend habe dlich ſtieht es Sachverſtändigen in der Tat der gewiegteſte Fachmann den Stiefeln nicht i Die die Angeklagte weiter an, im emeinen ſehr wenig Retlamationen über die bekommen— was Herr Keßler mit der 0 wenn aber eine Klage eingelaufen ſei, wäre immer Erſatz geleiſtet wor⸗ den Geſchäftsleiterinnen und Verkäuferinnen durch Rundſchreiben wieder⸗ holt eingeſchärft worden, möglichſt darauf zu ſehen, daß beſſere Preislagen gekauft würden, da für geringe Sorten keine Garantie übernommen wer⸗ Da die Haupiverhandlung einen Be⸗ weis für die Schuld der Angeklagten nicht er⸗ Pforz⸗ heimer Fußball⸗Klub ſe. V. tritt am mor⸗ dem Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele bei der Ligamannſchaft Die Stadt Berlin bereitet für den Winter, um eine rationelle Bewirtſchaf⸗ n ES ſollen gvoße Zeutralküchen geſchaffen wer⸗ den, von denen aus durch eine beſondere Organi⸗ ſation ganze Bezirke geſpeiſt werden können. Aus den Abgabeſtellen, die eingetichtet werden, ſollen die Mahlzeiten in der Haußtſache abgeholt werden. der einſtimmig angenommen worden iſt, ordnet jetzt das ſtellver⸗ n in Geſchäf⸗ zügen darunter ſchrieb: Treue um Treue. Der Parade; die deutſche Kronprinzeſſm: Ein dank⸗ bares Herz in Demut vor Gott ſei der Führer des Lebens. Die Unterſchrift des Königs von * Herrlichkeit; der König von Württemberg: Furchtlos und tren. Beſondere Aufmerkſamkeit dürfte die Einſendung des Papſtes erwecken, der Sieg unſer iſt, und der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußeren Baron von Burian⸗ Kluck der heute ſeinen 70. Gehurtstag feierte. Mögen ſie haſſen, wenn ſie nur fürchten. Es würde zu weit führen, alle Unterſchriften hier anzuführen. Neuer Austauſch Schwerverwundeter. Konſtanz, 20. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Heute vormittag ½10 Uhr traf der erſte ſchwei · zeriſche Sanitätszug mit deutſchen Kriegsinva⸗ liden aus Frankreich hier ein, herzlich begrüßt von einer großen Menſchenmenge. Zum Emp⸗ fang auf dem feſtlich geſchmückten Banthof hat⸗ ten ſich Prinz Max von Baden und der ſtellver⸗ tretende Kommandant des 14. Armeekorps, Ge. neral von Manteuffel, eingefunden. Die Zahl der Schwerverwundeten, über deren Heimbeför⸗ derung noch keine beſtimmte Angaben gemacht worden ſind, rechnet man auf etwa 300 bis 400 Mammn Franzoſen und etwas weniger Deutſche. **** )(Offenburg, 20. Mai. Wie der Staatsanzeiger heute meldet, wurde vom Mi ⸗ niſterumm des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswöärtigen Rechtsanwalt Oskar Muſer hier, der auf ſeine Zulaſſung beim Landgericht Offen⸗ burg verzichtet hat, in der Liſte der Rechtsan⸗ wälte gelöſcht.(Soweit wir unterrichtet ſind, dürfte Rechtsanwalt Muſer, der bekannte Land⸗ Wahlkreiſes Stadt Offenburg, durch Geſund⸗ heitsrückſichten genötigt worden ſein, auf ſeine 1 85 beim hieſigen Landgericht zu verzich ⸗ Straßburg, 20. Moi.(WTB. Nichtamtl.) Die Zweite Kammer des Landtags beriet in ihrer heutigen Plenumſitzung den Landhaus⸗ haltetat für 1916. Die auf Grund des bereits mitgeteilten Kompromiſſes zwiſchen der Regie⸗ rung und ſämtlichen Parteien bewilligten Steuererhöhungen betragen 3,6 Mill. M. gegenüber der anfänglich von der Regie⸗ rung vorgeſchlagenen Erhöhung von 5 Mill. M. Sie dienen weſentlich dazu, um die Ver⸗ zinſung der durch den Krieg notwendig ge⸗ wordenen Anleihen ſicherzuſtellen. Die Abgeordneten Haus(Zentrum), Jung (Lothringer), Peirotes(Sog.) und Wolf (Fortſchrittl.) begründeten ihre Zuſtimmung zu dem Steuerkompromiß, zu welchem neben der Regierung auch der Staatsſekretär Graf „von Rödern die Zuſtummung erklärte. Im übrigen wurde das Gtat nach Vorſchlag der Regierung mit großer Mehrheit in zweiter und dritter Leſung angenommen. Marburg, 20. Mai.(WTB. Nichtamtl.) In den Lahnbergen entſtand abend ein Waldbrand, der durch und r gaucſcht wnde Berlin., 20. Mai.(WT. Nichtamtlich) In der heute Vormittagsziehung der Preuß.⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen M. 10 000 auf die Nummer 217 072, M. 5000 auf die Nr. 55 978 und 119 026, M. 3000 auf die Nr. 7116, 12 740, 21 294, 21 497, 22 768, 35 298, 39 992, 49 719, 49 791, 56 054, 63 980, 66 975, 67 480, 68 241, 70 249, 71 826, 78 674, 74 999, 87 335, 97 851, 100 995, 104 295, 106 260, 111 735, 118 426, 120 625, 134 589, 137 536, 162 799, 177 970, 180 738, 180 254, 182 111, 183 600, 186 060, 198 565, 200 589, 233 807. (Ohne Gewähr.) Wien, 20. Maf.(WiB. Nichtamtlich) Die„Neue Freie Preſſe“ erplickt in dem per⸗ ſönlichen Hervortreten des Thron⸗ folgers gerade in dieſem Feldzuge auch eine beſonders politiſche Bedeutung. Es zeige ſich, daß im Wechſel von Perfonen und Dingen die Verteidigung und die Behaup tung von Südtirol ein unüber⸗ windlicher Grundſats der Monarchte ſein werde. London, W. Mai.(TB Nichtamtl.) Na l Fen Fhers er Hal 5 9 erbast„Hull“ N Bogt desſett worden Die Aaeree feſten der Gegenwart und erweckt durch die Unterſchriften, die die Einſender den Bildniſſen „mitgaben ein politiſches Intereſſe, oft eine tief menſchliche Anteilnahme. An erſter Stelle ſtehen natürlich die Konterfeis der Souverären der Ver⸗ bündeten und unter ihnen wieder das Bild des greiſen Monarchen der befreundeten Doppelmonarchie, der in feſten Schriſt⸗ Kronprinz ſchrieb: Der Hieb iſt die beſte Sachſen lantet: Allezeit bereit für des Reiches ein großes Oelbild mit eigenhändigem Begleit⸗ ſchreiben geſchickt hat. Sehr zeitgemäß hat dent— preußiſche Landwirtſchaftsminiſter geſchriebern Auch die Landwirtſchaft wird aushalten bis der Durchhalten bis zum ſiegreichen Ende. Die Unterſchrift Hindenburgs lautet: Vor⸗ wärts für Kaiſer und Reich. Generaloberſt von tagsabgeordnete und Vertreter des 29. Badiſchen —— Aa che e. * 5* 1 8 .8— 8 5 — 57 8 BVeränderungen an den von ihr berührten Gegenſtänden berboten nur noch an einen der von der Krisgs Rohſtoff⸗Abteilung des Kö⸗ ſichtstafel verzeichneten Lumpen aller Arten lauch karkoniſierte) und doder deren Miſchungen beſtehen. zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: Erſcheint wöchentlich ein⸗ bis zweimal. für den Amtsbezirk Jnſerate: Einſpaltige Kolonel⸗Zeile 30 Pfennig. Mannheim. Abonnementspreis pro Vierteljahr 1 Mk. Maunheim, den 20. Mai 1916. eeeeeeeeeeeeee Nr. 42. Nr. W. IV. 900½. 16. K. R. A, betreſfend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Lumpen und neuen Stoſfabfällen aller Art. Vom 16. Mai 1916. Nachſtehende Bekanntmachung wird hiermit auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß jede Zuwiderhandlung gegen die Beſchlag⸗ nahmeanordnungen auf Grund der Bekanntmachung über die Sicherſtellung don Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915(Reichs.Geſetzbl. S. 357), in Verbindung mit den Ergänzungsbekanntmachungen vom 9½ Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 345) und 28. Nobember 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 778)) und jede Zuwiderhandlung gegen die Vor⸗ ſcheiften, betreffend Beſtandserhebung und Lagerbuchführung auf Grund der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Fe⸗ bruar 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 54) in Verbindung mit den Bekannt⸗ machungen vom 3. September 1915 Neichs⸗Geſeszpl. S. 349) und vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 684)*) beſtraft wird, ſoweit nicht U i St 5 ud nach allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ 81. Bon der Bekanntmachung betruffene Gegenſtende. Von dieſer Bekanntmachung werden betroffen ſämtliche vor⸗ handenen und noch weiter anfallenden Lumpen aller Arten ſauch karboniſierte) und neue Stoffabfälle, die aus tieriſchen oder pflanz⸗ lichen Spinnſtoffen ader deren Miſchungen beſtehen. 8 2. Beſchlagnahme. Alle von der Bekanntmachung betroffenen Gegenftände werden hiermit beſchlagnahmt, ſoweit ſich nicht aus den nachfolgenden Be⸗ ſtimmungen Ausnahmen ergeben. 8. Wirkung der Beſchlagnahnte. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme don iſt und Verfügungen über ſte nichtig find, ſowelk ſte nicht auf Grund der folgenden Anordnungen erlaubt find. Den rechtsgeſchäftlichen Verfügungen ſtehen Verfägungen gleich, bie im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arrefwollziehung erfolgen. Als unerlaubte Verarbeitung gilt bereits jedes Vorbereitungs⸗ verfahren, wie das Einfetten, Reißen, Schneiden uſw. Trotz der Beſchlagnahme bleißt jedoch das Sortieren der Lumpen und Stoffabfälle erlaubt und erwünſcht. 8 4. Veräußerungserkaubns. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung und Lieferurg der von dieſer Bekanntmachung betroffenen Gegenftände erlaubt mit Ausnahme der Beräußerung oder Lieſerung an Veraorbeiter folcher Gegenſtände. 8 en die beſchlagnahmen Gegenſtände eines Sigentümers eine Menge von 10 000 kg, ſo iſt eine Veraußerung oder Sieferung niglich Preußiſchen Kriegsminiſterſums, Berlin Syu 48, Verl. Hede⸗ mannſtraße 9/10, beauftragten Sortierbetriebe zuläſſig, deren Na⸗ men im Deutſchen Reichsanzeiger bezw. in den Antsblättern der Bundesſtagten veröffentlicht ſind. 5 Erreichen die beſchlagnahmten Gegenſtände eines Eigentümers die Menge von 30 000 kg, ſo iſt ein Verkauf nur noch an die abſchließt; 3. wer der Veryflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände verwahren undpfleglich zu behandeln, zuwiberhanbelt; 4. wer den nach 8 5 erlaſſenen Ausführungsbeſttmmungen zu⸗ widerhandelt. e) Wer vorſätzlich die Aus kunft, zu der er auf Grund diefer Verorödnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt ertetlt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu zehntanſend Mark beſtraft. auch können Vorräte, die verſchwiegen find, im Urteil für dem Staate ver fallen er⸗ klärt werden. Ebenſo wird beſtraft, wer vorſätzlich die vorge⸗ ſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund diefer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zu dreitaufſend Mark oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Ghenſo wird beſtraft, wer fahrläfſig die vorgeſchrtebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unterläßt. Kriegs⸗Wollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin oder an die Aktien⸗ geſellſchaft zur Verwertung von Stoffabfällen in Berlin zuläfſig. Angebote derartiger Mengen find an die von den beiden vorge⸗ nannten Geſellſchaften gemeinſchaftlich gebidete Lumpen⸗Verwer⸗ Berlin SWW 48, Verl. Hedemannſtraße—8, zu richten. Angebote unter 30 000 kg der beſchlagnahmten Gegenftände werden von der Lumpen⸗Verwertungs⸗Zentrale nur entge nommen. wenn nachweislich ein beauftragter Sortierbetrieb den Ankauf ber angebotenen Gegenſtände abgelehnt hat. An Verarbeiter dürfen die von dieſer Bekanntmachung be⸗ troffenen Gegenſtände ausſchließlich von der Kriegs⸗Wollbedarf⸗ Aktiengeſellſchſtaft oder der Aktiengefellſchaft zur Verwertung von Stoffabfällen veräußert oder geliefert werden. Die Veräußerung oder Lieferung iſt nur zuläſſig, wenn die in der Bekanntmachung W. IV. 950½. 18..R.., detreffend Höchſt⸗ preiſe getroffenen Anordnungen, ticht überſchritten werden. § 5. Berarbeitungserlaubnis. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Weiterverarbeitung der Gegen⸗ ſtände erlaubt, die ſich bei Inkrafttreten dieſer Bekanntmachung bereits in einem Vorbereitungsverfahren befanden. Jerner ditrfen verarbeiten: 2) Betriebe, die Lumpen oder Stoffabfänke zit Spinnſtoffen derarbeiten, 10 b. H. ihrer bei Inkrafktreten dieſer Bekannt⸗ machung vorhandenen Vorräte; in keinem Falle jedoch mehr als 10 000 keg. In dieſe Menge find diejenigen Gegen⸗ ſtände einzurechnen, welche ſich bei Inkrafttreten der Be⸗ b bereits in einem Vorbereitungsverfahren be⸗ fanden; d) Seilereien und Seilfabriten die bei Inkrafttreten der Be⸗ kanntmachung vorhandenen und nach dem Inkrafttreten an⸗ fallenden Abfallſtücke der Seflerwarenherſtellung; J alle übrigen Lumpen oder Stoffabfälle verarbeitenden Be⸗ triebe(Papier⸗, Pappenfabriken uſw.) von den vorhandenen Beſtänden eine Menge, die einem Drittel der in der Zeit dom 1. Januar 1916 bis zum 81. März 1916 im eigenen Betriebe verarkeiteten beſchlagnahmten Gegenſtände ent⸗ ſpricht, außerdem diejenigen Gegenſtände, welche ſich zur Zeit des Inkrafttretens bereits in einem Vorbereitungs⸗ derfahren befanden. Von der Verarbeitungserlaubnis aus⸗ geſchloſſen ſind in jedem Falle die in der Preistafel 2 der Bekanntmachung, betreffend Höchſtpreiſe für Lumpen und neue Stoffabfälle aller Art Nr. W. IV. 950/4. 18 K. R. A. unter Klaſſe M genannten Nummern 120, 181, unter Klaſſe Ngenannten Nummern 189 und 140. In übrigen iſt eine Verarbeitung der von dieſer Bekannt⸗ machung betroffenen Gegenſtände(8 1) nur erlauht mit Zuſtim⸗ mung der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminſſteriums. Antrüge find durch Vermitklung der Kriegs⸗ Wollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft, Berkin S 48, Verl. Hedemann⸗ ſtraße—8, böw. der Aktiengeſellſchaft zur Verwertung von Stoff⸗ e Berlin W, Bellevneſtraße 12a, vorzulegen. Die Vere auf Grund der borſtehenden Befeimmungen ift mir geſtattet, wenn ein Abdruck dieſer Bekanntmachung an den Arbeftsſtätten au ſichtharer Stelle ausgehangen wird. Abdrucke der Bekanntmachung ſind beim Webftoff⸗Meldeanet der Kriegs⸗Rohſtoff⸗ Abteilung des Königkich Preußiſchen Kriegsminiſterinms, Berl SW8, Verl. Kebemannſtraße I1, erhältlich. Antrüge ſind mit der Auffchrift„betrifft ſchlagnahme zu berſehen. § 6. Ausnahmen dun der Boſchlagnahme. Von der Beſchlagnahme ſind ausgenommen: ) alle Jumpen und neuen Stoffabfälle in privaten Haus⸗ haltungen, d) alle nach dem 1 Mai iois aus dem Nuskand(nicht Zoll⸗ ausland] eingeführten Lumpen und nauen Stoffabfälle. Die von der deutſchen Heeresmacht beſetzten feindlichen Gebiete gelten nicht als Auslaud im Sinne dieſer Bekanntmachung. 8 7. Meldepflicht und Meldsſtelle. Alle von dieſer Bekanntmachung betroffenen Gegenſtände(§ 1) unterliegen, mit Ausnahme der im 8 6 Ziffer begeichneten, einer Meldepflicht ſofern die Geſamtmenge bei einer zur Meldung ver⸗ pflichteten Perſon uſw.(8 8) mindeſtens 3 000 leg beträgt. Die Meldungen haben monatlich zu erfolgen. Erreicht der Vorrat an meldepflichtigen Gegenſtänden bei einer zur Meldung verpflichtsten Perſon(§ J insgeſamt mindeſtens 30 000 kg, ſo hat die Meldung ſedesmal innerhalb zweier Wochen zu erfolgen. Die Meldungen ſind an das Webſtoff⸗Meldsamt der Kriegs⸗ Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums, Berlin SW. 48, Verl. Hedemannſtraße 11, mit der Aufſchrift„be⸗ trifft Lumpenbeſchlagnahme“ verſehen, zu erſtatten. 88. Meldepflichtige Perfonen. 5 Zur Meldung verpflichtet find alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen, ferner alle wirtſchaftlichen Betriebe, ſowie öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften und Verbände, die Eigentum oder Gewahr ſam an meldepflichtigen Gegenſtänden(§ 7) haben, oder bei denen ſich ſolche unter Zollaufſicht befinden. Vorräte, die ſich am Stichtag(§ 9) richt im G. des Eigentümers befinden, ſind ſowohl don dem Eigentümer als auch von demjenigen zu melden, der ſie an dieſem Tage im Gewahrſam hat(Sagerhalter uſw.). Die nach dem 16. Mai 1916 eintreffenden, vor dem 18. Ma 1916 aber ſchon abgeſandten Vorräte ſind nur von dem Empfänger zu melden. Neben demjenigen, der die Ware in Getvahrfam hat, ſſt auch der⸗ jenige zur Meldung verpflichtet, der ſie einem Lagerhalter oder Spediteur zur Verfügung eines 7 übergeben hat. Stichtag und Meldepflicht. Für die Mekdepflicht iſt bei der erſten Meldung der am Begiun des 16. Mai 1916(Stichtag), bei den ſpäteren Meldungen der deim Beginn des 15. Tages des betreffenden Monats tatſächlich vorhan⸗ dene Beſtand maßgebend. Die erſte Meldung iſt bis zum 25. Mai 1916, die folgenden Meldungen ſind bis zum 25. Tage eine jeden Monats zu erſtatten. 8 10. Meldeſcheine. Die Merdungen haben auf den vorgeſchriebenen amtlichen Mel⸗ deſcheinen zu erfolgen, die bei dem Webftoff⸗Meldeamt der Kriegs Nohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums, Berlin S 48, Verl. Hedemannſtraße 11, anzufordern ſind. Die Anforderung der Meldeſcheine iſt mit deutlicher Unter ſchrift und genauer Adreſſe zu verſehen. Der Meldeſchein gu anderen Mitteilungen als zu der Beantwortung der geſtellten 5 gen nicht verwandt werden. Von den erſtatteten Meldungen ſſt eine zweite Ausfertigung ſchrift, Durchſchlag, Kopie! von dem Meldenden bei ſeinen Ge⸗ ſchäftspapieren zurückzubehalten. 8 1 Sagerbuch und Auskunftderteilung. Jeder Meldepflichtige(88 7 und 8) hat ein Lagerbuch zu führen, aus dem jede Aenderung in den Vorratsmengen und ihre Verwen⸗ dung erſichtlich ſein muß. Soweit der Meldepflichtige bereits ein derartiges Lagerbuch führt, braucht ein beſonderes Lagerbuch nicht eingerichtet zu werden. der Militär⸗ oder Poligeibehörden iſt die Pritfung des Lagerbuches ſotvie die Beſichkigung der Räume zu geſtatten, in denen meldepflichtige vermuten ſind. Anfragen und Autröge 5 Anfraßen und Anträge, die die Meldepflicht und Merdungen ( bis 11) betreffen, ſind an das Webſtoff⸗Meldeamt der Kriegs J. Hedemannſtraße 11, alle übrigen Anfragen und Anträge, die dieſe Bekanntmachung oder die etwa zu ihr ergehenden Ausfüß⸗ rungsbeſtimmungen betreffen, ſind an die Kriegs⸗Roßſtoff⸗Aytei⸗ lung, Sektion W. IV. des Königlichpreußiſchen Kriegsminiſtertüms, Berkin SW 48, Verl. Hedemannſtraße 11, zu richlen und am Koßſe des Schreibens mit der Aufſchrfft: Hetrifft Lumpenbeſchlagnahme“ zr derſehen. 8 18. Frühere Mit dem Inkrafttreten dieſer anntmachung werden folgende Bekauntmachungen aufgehoben: betreffend Beſtandserhebung und Be⸗ Nr. W. II. 286/5. 15. K. R..] ſchlagnahme von alten Baumwoll⸗ vom I. 6. 1915, Jumpen und neuen baumwollenen Stoffahſfänen; Ben machung, betreſfen eſtandserhe⸗ Nr. bung und Beſchlagnahme von akten Baumwoll⸗Lumpen und neuen haum⸗ wollenen Stoffabfänen; betreffend Beſchlagnahme, Vereuße⸗ rung und Verarbeitung von wolleuen und halbwollenen Wirk⸗ und Stric⸗ waren⸗Lumpen und von wollenen und halbwollenen Abfällen der Wirk⸗ 114 Strickwarenherſtellung. 8 Dicſe Bekonntmachung tritt mit ihrer Berkündung am 18 Mal 1916 in Kraft. Karlsruhe, den 16. Mai 1916. Der kommandierende Generul: Frhr. b. Manteuffel, General der Infanterie. Nr. W. IV. 145/10 15. K. R. A. vom 1. 12. 1915, Bekanntmachung Nr. W. IV. 950½. 18. K. R.., betreſſend Höchſtpreiſe für Lumpen und neue Sppabfage aller Art. Vom 16. Mai 1916. Auf Grund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 24. Juni 1851— in Bayern auf Grund des baheriſchen Geſetzes über den Kriegszuſtand vom 5. Nopemker 1912, in Verbindung mit der Allerhöchſten Verordnung vom 31. Juli 19. 15 wird nachſtehende Beanntmechung mit dem Bemerken zur alle meinen Kenntnis ge⸗ bracht, daß jede Zuwiderhandlung gegen die Rordnungen auf Grund des Geſetzes, hekreffend Höchſtpreiſe, vom Auguſt 1914(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 330) in der Faſſung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 516), der Bekanntmachungen über die Aenderung dieſes Geſetzes vom 21. Januar 1915(Reichs⸗Geſetzblatt S. 25) bom 28. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) und vom 23. März 1916 (Reichs⸗Geſetzhl. S. 188) beſtraft wird, ſoweit nicht nach allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen find). Von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Von dieſer Bekanntmachung werden betroffen ſämtliche vor⸗ handenen und noch weiter anfallenden, in der beigefügten Ueber⸗ neue Stoffabfälle. die aus pflanzlichen oder tieriſchen Spinnſtoffen Ausgensmmen ſind alle nach dem 1. Mai 1916 aus dem Aus⸗ land(nicht Zollausland) eingeführten Lumpen und neuen Stoff⸗ ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtraſe bis 1. wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet; 2. wer einen anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder ſich zu einem ſolchen Vertrage erbietet; 5 55 g. wer einen Gegenſtand, der von einer ae e 89 2 uund 3 des Geſetzes betesſſen iſt, beiſeiteſchofft, Sber zerſtört; abfälle. Die von der deutſchen Heeresmacht beſetzten feindlichen Gebiete gelten nicht als Ausland 55 Sinne dieſer Bekanntmachung. 8 2. Höchftpreiſe. Die von der Kriegs⸗Wollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin odet der Aktfengeſellſchaft zur Verwertung von Stoffabfällen in Berlin für die im J 1 begeichneten Gegenſtände zu zahlenden Preiſe dürfen die in der beifolgenden Preistafel für die einzelnen Normalſortie⸗ rungen von Lumpen und neuen Stoffabfällen feſtgeſetzten Preiſe nicht über ſteigen. Die Kriegs⸗Wollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft und die Aktiengeſell. ſchaft zur Verwerktung von Stoffabfällen ſind ermächtigt, im Einzel⸗ falle für den Ankauf von beſonderen Sorten(Spezialſortierungen) der im§ 1 beßzeichneten Gegenſtände, die bei Inkrafttreten dieſer Bekannktmachung vorhanden ſind die in der Preistafel feſtgeſetzten Preiſe bis zur Höhe von 10 v. H. zu überſchreiten. Die Kriegs⸗Woltbedarf⸗Aktiengeſellſchaft und die Aktiengeſell⸗ ſchaft zur Verwertung von Stoffabfällen ſind ermächtigt, bei dem durch ſie erfolgenden Verkauf der Lumpen und Stoffabfälle ent⸗ ſtehende Unkoſten den feſtgeſetzten Höchſtyreiſen unter Kontrolle der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſte⸗ riums zuzuſchlagen. Anmerkung: Das Angebot der Lumpen und Stoffabfälle wird gemäß den Anorödnungen der Bekannkmachungen w. IV. 900/4. 16. K. N. A. dürch die von der Kriegs⸗Wollbebarf⸗Aktlengeſellſchaft und der Aktlengeſellſchaft zur Verwertung von Stoffabfällen geweinſchaft⸗ lich gebildete Lumpen⸗Verwertungs⸗Zentrale in Berlin SW. 48, Verl⸗ Hedemannſtr.—6, entgegengenommen. 1 6. wer den nach§ 5 des Geſetzes erlaſſenen Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zuwiderhandelt. ö Bei vorſätzlichen Zuwiderzaudlungen gegen Nr. 1 und 3 iſt die Geldſtraſe mindeſtens auf das Doppelte des Betrages zu bemeſſen, um den der Höchſtpreis überſchritten worden iſt oder in den Fällen der Nr. 2 überſchritten werden follte; überſteigt der Mindeſtbetrag ehntauſend Mark, ſo iſt auf ihn zu erkennen. Im Falle mildernder KHertende kaun bdie Gelbſtrafe bis auf dite Hälfte des Minbeſthetrages ermäßiat werben. 77 5 2 Nr. 1 und 2 kaun neben der Beil Zuwiderhandlungen Strafe angebrduet werden, daß die Berurteilung auf Koſten des e beee ,ee. Schuldigen öffentlich betanntzumachen iſt; auch kaun neben Gefäng⸗ Es iſt genau zu beachten, daß die feſtgeſetzten Höchſtprei⸗ dietenigen Preiſe ſind, die die Kriegs⸗Wollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft und die Aktiengeſellſchaft zur Verwertung von Stoffabfällen höchſtenz bezahlen dürfen. Bei den gemäß der Bekanntmachung W. IV. 900% 16. K. R. A. erlaubten Veräußerungsgeſchäften üder Lumpen und neune Stoffabfälle müſfen deshalb die Preiſe entſprechend niebriger angeſetzt werden. Es iſt ferner zu beachten, daß die ſeſtgeſetzten Preiſe die höchſten Preiſe ſind, die beide Geſellſchaften für die in der Preistafel bezeich⸗ neten Sortimente bezahlen dürfen; für miuderwertige Sortimente Peghe beide Geſellſchaften einen entſprechend niedrigeren Preſs ezahlen. Zahlungsbedingungen. Die Höchſtpreiſe ſchließen die Koſten der Beförderung bis zun nächſten Güterbahnhof oder bis zur nächſten Schiffladeſtelle und die Koſten der Verlabung ſowie die Beſorgung der Bedeckung ein. Die Koſten für den Gebrauch der Decken ſind jedoch nach den Preiſen des Dockentarifs der Staatseiſenbahn des Abgangsortes, auch bei 7 Verwendung eigener Decken des Verkäufers, vom Käufer zu ragen. Für Kapzüchen ſind 70 Pfg. für 1 Kilogr., für ſonſtige Säcke oder Preßballenemballagen 25 Pfg. für 1 Kilogr. vom Käufer zu erſtatten. Eine beſondere Vergütung für die dom Verkäufex bei Preßballenpackung zu verwendende Draht⸗ und Bandeiſenberſchnü⸗ rung findet nicht ſtatt. Die Höchſtpreiſe gelten für Nettogewicht und Barzahlung inner⸗ halb 14 Tagen vom Eingangstage der Rechnung. Wird der Kauf⸗ preis geſtundet, ſo dürſen bis zu 2 v. H. Jahreszinſen übor Reichs⸗ bankdiskont zugeſchlagen werden. 8 8 4. Ausnahmen. 7— Die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Pvreußiſchen Kriogsminiſtermms in Berlin SVꝰ. 48, Verl. Hedemannſtraße 9/10 kann Ausnahmen von den Beftimmungen dieſer Bekanntmachung beftatten 12 Inkrafttreten. nisſtrafen auf Berlaß der bürgerlichen Ahrenrechte erkaunt werden. tritt 5 Karlsruhe, den 16. Mai 1916. Der kommandi erende General: Frhr. v. Manteuffel, General der Jufanterie. eeer— —————(Meldeſchein 4 zur Bekann N5 5 F R..). Preistafel 2 aſe Bezelchnun g 5(Melbeſchein 4 B bur etagecung W. IV. 900/(Meld Preistafel 3 6.. N. A. IV. 900%(Meldeſchein 40 A. 1 Atte 8 9 Bekanntmachun W. 1. Original bunt 7 ee 75— 16. K. R). g W. IV. 900/4. ben außer w ute e3 yhnung ſeber Klaſl⸗ 82. Neue Auee e baumwollene 8— Bezelchnung Pig. F 20. allene Lumpen dae i 3. Oriagir 7 ufw. und te e baumwollene Kattunli halbfei 170 Farben, auße 1. A 10 Aaktur une 1. 50 192 P. Putztappen. igenal 65. Neue weiße gr 4 1 tunlu 40.[Putzlappen, alte bunt [Original weiß Woll⸗Geſtrickt„„ zabfülle(Sohlen⸗(Schm vollene Kattun mittethell ante baumwollene, hen Mohär) 7 AsGe! ktes, grob(mit guſw und tech bfälle Sohlen⸗ 123 J 7 lhell und blau, frei 5. Orig zar) und weite vatte 8 64 N 191 lzabf ille) Alte blaue 5 pollent Nattunkunden 2⁵ und Jacken. von Talllen 8 riginal bunt wollene 3 65 e He bfälle(8— 22 124. Alte rote ba ollene Kattunlumpen 20 198. Putzlappen, alt V 30 kote in allen Farben 5 s und Tr 811 215 een 35 vollene Kattunlumpen baumwollene e weiße und trübweiße urfarb Farben, auf weiß und le i cken⸗„Fries⸗ 1 95 2 rei pon erze 1 6. b iß ünd 64 nicht aufgefü f unter 55 41 125. Alte ſchwarze baum 11 75 2⁰ 15535 alte eiße lein ne„ 5 und naturfarbig wollene 185 eeeee—— 126. Alte hellbunte 186. Puslappen, 9 75 blbwallene„ 7. Trikonss 8 4 c) Alte halbwollene De 5 Barchentlumpen llene Kattun⸗ und Pußslappen, fonſtige, ſoweit 24 tige alte wollene Stricklum„ 480 ollene Decken⸗ 127. 2 VVVV 7 bis 195 eit ſie unter 192 ſee ee e iblanen. en dbeeenetsean if 15 che aufdellbe ba ihrt ſtnd aufge⸗ hunte halbwolle 7 en b) 2 fdhhh 55 8 lumpen ee ee und Fries⸗ 128. Alt Hoſen eug und engliſch„5 O. Alte und neue lein e ebal Fe besen e 67% Alte weiße hätbwollene Decken ⸗ u 3535 197. Alte weiße leine .* ee ee Frieslune bhmollene Decken⸗ und 180 Kattun⸗ und 195 418 weiße u, Jacken und Sweaters alle Fe 3. Sonftige 100 ardinen(mit Mull 3353 99. Alte graue lei Lu 3 50 außer weiß 6, alle Farben halbwollene Deck. 181. Alte weiß itt Munt und Gaze) 42 200. Al einene Lumpen I—4 9. Original weiß 3(( Frieslumpen, ſoweit ſie Decken⸗ und ße unbd balbweiße baum olk 200. Alte graue leinene 0 eiß löwoll⸗Geſtri 50 nicht ar en; ſondit ſie in 66 und 67 ſtrickte Lumpen 5 Trik wollge⸗ 201. Alte bl umpen II 8 22 ſten, Jacken 1 4 5 Peſtricktes, We⸗ aufgeführt ſind and 67 182. Alte und Trikotagen 6⁰ 202. S aue und bunte lein 10. Origtnal 97 und Sweatersn 5 gellbunte baumwollgeſtrickte 0 102. Sonſtige alte leinene L ene Lumpen 2³ Tigin ant halbwollene Zez„ 125 d) Neue halbwoller und Trikota e Lumpen 208. Neu leinene Lumpen— Trikots in allen§ llene Zephirs und bwolſene Decken⸗, Fries⸗ 188. Alt tagen.. e weiße leinene Lum 9 Farben, Fiizl Fries⸗ und 0 bunke baumwollgeſt 8588 4⁵ 204. Neue rohgr F 90 11 69. Neue bunte 5 Ae araee han, Lumpen„endrel) baraue leinene Lumpen(Militär⸗, lene halbwol⸗ 70 8 5 ene Decken⸗ und 85 baumwollgeſtrickte Sumpen 255 205 11 85 5 Leinen, fein—„7 1 einſchließ⸗ meue weiße batöwoclene Decken⸗ und 188. Kalegen nde 209. Neu Jukterleinen 12. Sande elte galboelen Sienglanden 17⁵ 7. n und 450 136 Jacken und Weſten 9 200 85 Hau Leinen„5 80 geſtbrt ind unter Friesabfäle 5 Decken und 167. Sonfeige alte geſtrickte und 12000. Aen Sant Helnen 55%% hrt ſind uf⸗ nicht 1 oweit ſie in 69 und 70 gehäkelte Lum wollene geſtrickte und 210. Sonſti 80 50 ch Neue wolleue E T7 aufgeführt ſind 7 131 bis 186 wen, ſoweit ſolche unter 211. S ge neue Leinenabſchnitte Strick⸗ und Wirkw E. 2 198. 36 nicht aufgeführt ſi Sonſtige alte und 5 Wirkwaren⸗ 2. Alte wollene 2 Sonſt, alte ſorti rt ſind— lei 5 neue leinene und 18. Ne aßfälle. zllene Tuchlumpe orti baumw. Lumpe fN einene Lumpe id halb⸗ 5 A an alle Farben und u. 120 bis 137 nicht bis 210 110 unter 197 etreun wolle 1 7—*„„ 9 normalarbige gepbir und Kamm⸗ 55 e Siiginer Fuß 129 R. Ramie⸗Abſch n⸗Wolltrikptabſä Kamm⸗ meh 81 impen aller Art, ui 99. N 2 5 mitte. e enthallend 78 1 FFVV!éß 18 210 Ramfe⸗Teltotabſtlle. 4 Streichgarn⸗(auch Golfer⸗ arn⸗ un und Kamn wollene Original⸗Tuch⸗ 40. Neue, weißgeb ling 5 nie⸗Trikotabfälle, neue 5 abfäl(auch Golfer⸗) Wolltrikot⸗ 1 Sonſtig ammgarnlumpen aller 50 weißgebleichte baumwollene Ab⸗ 8. 5„ 16 5— 4. wollene Art— 141. e Sree 75 79 Alie nen Lumpen. S Trikotabſä F. 8 3 5 ng ebleichte 215. 9 ſei 5 idene Lun 17. Ner weaters)„1 bſälle„ Tuchlumpen 5 Abſchnitte(Raliko 91 Wauwolene Neue ſeidene und halbſeide umpen 28 ue wollene(Kamn 15 525 Kammgarn und K„fortiert 142. Neue wei 100 und Abſchnitt ne Lumpen Trikotabfälle Kammgarn⸗) Handſchuh⸗ 76. Neu hell und 8 Kammgarucheviot. baumwollene 216. Neue ſeidene 1150 252ĩ ̃ ſ. 18. neue wollene Strick⸗ und Wirk⸗ 575 Sasteene Kammgarn und Kamm⸗ 143. Neue 1 5 85 115 i 70 217 Trikotabfälle halbſeidene Rundſtuhl⸗ zrenabfäl 2 1 Wirk⸗ 7 1 4 8 m! 2 ni 25 14 33 ſoweit ſolche 76. Neu ſchwarz Kammgarn 200 hellbunte baumw 7 ſeidene und halbſeidene Handſchuh⸗ 0 0 ht aufgeführt ſind 13 8„erſon. ammgarn⸗ 45. Neue bellbunte baumwollene 8 chnitte 40218. S Wet chuh⸗ Neue haltwollene Strick⸗ und Wirk⸗ 2358. en plan Kammgarn u. gaunmg 240 145 1(Biber) balöſeidene e und neue ſeidene und Wir 70 u bunt Kammt 1. Kammgaruchevko 240 6. Neue mittelzelle ba 7⁵ ne Lumpen 10. Neue we warenarfätle. Non 70. Original⸗Ner ngarn u. Kammgarucheviol 2 baumwollene Kattun⸗— und 80. Se ohne 147(ortlert) 32 + 2—5 20. Neu rtkotabfälle 5 81. Souß ⸗Neutuch mit Kammgax: 8 euenn ebaumwollene Barchent⸗(Bib 5 Tauwerk uſw daen ſteſae 270 wollene— 7 50 1443 33 er⸗ 15 19. Altes und neues Tauwerk N. Neue deile hal abfälle he in 75 bis 80 nicht auf„loweit 148. Neue Original zunt baumwollene Katti Seiler, Stricke aus f, halbwollene? 330 geführt ſind— abſchnitte attun⸗ Mani Hanf,egre 185 baalgelene Aaſcör rikstaßfacte 175 G. Neue Tuchtumpen, ſortiert bunkechunle baumwollene Käͤttün⸗ 5 weaters) älle Streichgarn.n. abſchnitte! attun⸗ 9 85 er⸗ 28. Neue ere 30 82. Neu hell Dament chgarn). 150. Neue Funkerd 3300000 24 Seeee ähnliche 2²⁵ 8 Aecnea es dc 83 garn) utuch und Flanell(Streich⸗ abſchnitte 6 755 baumwolleue Kattun⸗ Nee 2 3 Neue normalfarbige S.„H. Wollgehalt 300 en baunt amentuch und anene 200 151. Peue in VVVVn 19 Klaf innerhalb der gne 2 bige Streichgarn⸗ 2 Damentuch und 55 Farden ſortierte Segelt 8 B 1 8 gacheee te ae ee Fünensbig- 1½ e e e eenz Sedeltugaeſane Palter eiice Taupcef 26. Neue buntfar„ 925 Neu ſchwar Damenkuch und 55 0 151.5 hwarze Kattun⸗ und Clothabfä Seiler, Stricke aus farbige Streich„(Streichgarn) d Flanell 151. Neue weiße Mull⸗ und e 17 habfälle 40 Mauila, Si us Hauf, trikotabfäke eichgarn⸗Halbwoll⸗ 85.[ Neu bunt VVVFVF 140 155. Neue helle Kor und Steiſgaze 2 a, Siſal. Jute uſw.,] nur 26 Neue weiße Jammfell⸗ und Gid 86. Sonſ twollene Chevidts und Flauſch 12 156. Sonf helle Korſettabfälle(außer wei 1 ſerner alke und neue der⸗ tur e Zammfell⸗ und„„ onſtige neue wollene Tuchl ud Flauſch 10. Sonſtige neue baumw. Abſchni eiß) 50 artige Fabri ue der⸗] Papier⸗ trikotabfäle ud Eiderbaunen⸗ tiert Str ene Tuchlumpe abe Abſchnitte ſowelt artige Fabrikattongabſfäl 60⁰ Ae lert Streich f pen, ſor⸗ unter 189 bis N tſie beſte Sorte“ elfabrikatio — Senpte wesg ee 220 86 nicht aug ne ſolche in 8a bis 6. Neue ſind!— geelgnet 5 nen 55 0 55 und Stri 10* Wlr Stricl⸗ nub H. a) Alte wollene Unife 109. N wareng fälle(Trikotagen) Etrick; 22¹ 550 19 bis 27 nicht auſgefüört 1 50 unter 87 Tuchlumpen. Wilitte b ribelaac 1—5 00 teree ae VVVV ſorttert und B. inddds„Getrennte alte feldg 8 555 gelb, gebleicht, rohr rt, beſte Sorted), b 29. wollene Tibetlumpen und graue woll ereme) frei von merzeriſterten Abfällen 222. der Klaſſe ei Waggon⸗ 915 bunte wollene Tibetlumpen 68. Gettennte alſe laue wonene dilit 100 158 8 Ma 9 Netze, baumwollene, leinene, tüten— und alle Quali⸗ e aue wollene Milltär⸗ 156. Neue Amitat⸗itotabfale, normarfarbig 100 Sorterl bel Wegcen, in 7 1 etre t*2 kotabfälle, 9711 5 ru 5 25 e ee wollene Tibeilumpen 8 Farben fortierte 1185 1 55 0 11 5 150 1 5 lece 8 Waumdontnue, Kaum- 85 aa. Alte belle un„„„ Getreunte umpen 7 Nneue Lüfſtana-(FJutter⸗) Trikotabfälle, ſtricke, Baumwollſchuü 5 und bunt„„ alte, gemiſcht normalfarbi abfälle, ſchnüre uſw., b re, Spindel⸗ Inmpen, alle 8 e wollene Muſſelin⸗ tierte) wollene Mi chtfarbige(unſor⸗ 161. N 88 lad„beſte Sorte“) bei Wa 0 Ftarben und 5 91. Getre 75 b kilttärtuchlump eue Luiſtana⸗(Jutter⸗) T 160 adungen innerhalb d 4 ggon⸗ außer weiß 8 1d Qualftäten renute alte ſchwarz ven 65 hellen Trikotabfälle, in 24. Sonſti er Klaſſe ö 5 tuchlumpe ze wollene Militär⸗ n Narb. ſort.(grau 5 nes Tauwerk u — eeeeeeee Muüſſelinlumpen 500 92. Mil därucnagte 50 163.(ülter: Ti dbae e ui 2 ewelt e nate 40 b8 8 Sonſti, hnah nkl. Farb. ſort. 11 N 7 N* auf efn rt Farben Tibetlumpen, alle 93. Sonſtige alte 1683. Ne(marine, ſchwarz geführt ſind eit ſolche famet wolleue Militärt Neue Luiſlang⸗(Futte ſchwarz uſw.) 180„595 nicht aufgeführt ſt he unter 29 bis 92 ſoweit ſie unter 87 bis 9 uchlumpen NNn Futter⸗) Trikotabfäll üfgeführt ſind führt fi ter 87 bis 92 nicht gemiſchtfarbig helle Ware ibfälle, U. ellte und neue 8 u Neus wan FF yrt ſind aufge⸗ dunklen Ware, frei von 225. neue Jutelumpen. de JJ— 0585 B 25.] Alte ut e 84. Naus Woleltf Seede b) Neue woallene uniform⸗(Militäa 164. Na eat Makg, und Moke⸗Himntiat⸗ 1 256 5 3 J. bei Lieferung von Qualitä 55 Farben f r⸗ kotabfälle in dunkle 226. Alte Jut VVCCV 22 85. Neue weiße käten außer weiß u. Mu 2 42 Tuchlumpen von 185 unklen Farben frei 85 utelumpen II und S weize wollene Tib Muſſelin 200 94. Neue feldgrau 855 1 merzeriſterten Abfällen 227. Alte Halbjut 8 cheuerlappen 14 Muſſelin ibetlumpen außer 95. Nen ue wollene Militärtuchabſä unier Klaſſe 157 Aen, anber e 228. N ute Halbbaſt, Jute mit Lei 80. Neue hell 96. graue wollene Milttä 2 habfälle 240 165. Neue ſortlert 2 genaunten 140 8 eue weiche helle Jutea einen) 24 4 F Dn„ß e Militkrinchabſüls 178 Teltoabftle„ eeee unb Steiſtenev⸗ Senſige deue woce Maſſepabſanttie: 200 es weee u. ſchwarze wolene dfelen ntelue 221. Alte Holbjuteabſchuitt::: 12 zue wollene Tib 1 8.Neue gemiſchtfarbi 33CC te Bau 30 weit ibetlum 5 ytfarbige w 166. Ne mwollemb N unter 34 bis 97 8 dueue Militärtuch⸗ 5 Morb ⸗lbe Mako⸗ und 180 5 4 i08. itärtuchleiſten und uchenden Farben einſchließlich zfälle, in hellen e alte und neue Ju 3 40. Tibei⸗ 15 e neue wollene 140 der unter Klaſſe 157 ſte unter 228 bis 281 481 anigefdtlt ., a] Alte 5 8575 See 8085 ſolche in 94 bis 99 nicht 187. merzeriſterte Mato⸗ Und 1²³ V. Berſchiedenes. 195„Lama⸗ und JCCCC( at⸗Trikotabfä 5 n n J. a) Alte Halswollt! 100 0 288. Dunkel Kattun zur und e e Lama⸗ 101. Alte getrennte e 5 baumwollene uiidt⸗ 11⁵ 794 Lieferung 88 eee weiß„alle Farben ohne Dubel, Kan 5 e Tuchlumpen e in hellen Farb 2 renz(mit und 5 5 42. Original 3 102. Alte Ziv umgarn und Flauſch 8 merzeriſiert are en frei von ſabri ohne Jute) zur 4 alte weiß„„ e Ziviltuchnühte 169. Neue ſorti en Abfällen 285. 8 rikatton, bei Liefer appen⸗ Lama⸗ und W e wollene Flanell⸗ 103. Alte ungetre Neus ſortierte baumwoll e0 5. Federſtücke ung von 10000 KS 14 43. Sonſti Weichwallumpen 104. Sonf getrennte halbwollene Tuch 5 30 abfälle in d ene Ringeltrikot⸗„ eeeeee Lama⸗ und ſache 0 4 0 0 0 ſe. 15u ne feleeene frei von—„„ und 42 nicht 557 owelt ſolche unter 41 führt ſind 3 nicht aufge⸗ Nene ſortterte baumwoll 5 90 0 ſgeführt ſind 59559555 Rin 3 ene merzeriſtert 286. Son b Neue wollene Fl b) N 171. Neu geltrikotabfälle in bellen Farb ſoelt ertierte Lumpen alte oder ne Flanell⸗, 2 eue Hal e ſortierte b irhen 110 eit ſte im N neue, ene e und 105. Neue balbwo anteneeen 172 ia e Aededeete 40 nicht aiged be 4 n 5 original bur 180 ene Tuch⸗ und Konfekti 2. Neue n dunklen Farb 0 Weichewanabſecete alte 100 Reus balbwödene Ehebisls: auler e 9 n ohne weiß 1 8 alle ne Cheviots Dubel und 78. Ne a, gebleicht, ro weiß u. geld 46. Neue ort weiß 1 lauſch ts, Dubel und ue unſortierte b gelb) 80 ginal wei„ 107. N Trikotahfä aumw. Netz⸗(Filet⸗) Lama⸗ ße wollene 1 8 eue graue u„„„C00 otabfälle. buntfarbi Iich 287. Unſortier 48. Sonſtige Weeeegbtcee ee 300 108 Mitttörtuch e halbwollene 60174. Neue ee ware Sammel⸗ a deh ae eee ſelge wae eſnge 100175 alle, weiß, 155 georbnet ach Stoffen und Farben Ulch ſoweit olche npen, ſow rig.⸗Stri* 222 5 500 aufgeführt 11 übrt 105 bis 107 nicht 176. 120 120 ollene Decken⸗, Fri 188 vecke verwendbar, beſte S „ Friese u K. a— 177 N r, beſte Sorten) N. 6. Alte bunte Aelene Pette n) aulte. ognenntgider olowon. eiene d ee neuen Stohabfüle ſinb reln ſortlert 1 Aas.! ur u un 8 178. Neue Sorte 8 2 48. ee Färben außer 7 109. Getrennte original alte A 78. Neue geknüpfte Trkkotabfälle(e packu„ in guter und erdnungsgemäßer Be —— 52 wollene Decken⸗ Ung Frles⸗% 755 19 0 179 3 und auen Reken e 5 3555 Farben, außer mpen. znte, alle„ unſortierte T 80 neuen St pen 50 Moirs(Grobwolle) 15 11⁰ weiße Allpaka⸗ 55 180 beſ Ferele 1 Seide und anee f 3* und Zanella⸗Halb paka⸗ 180. Neue unſortierte Trikotabſs—210 esfalls dürf lene Fil, eine wollene und halbwol⸗ 111.]( Ge a⸗Halbwollumpe S e Trikotabſälle. Original⸗ Waren an ſei en dieſe dase wonene und bal Ostreynte alle Würge und Beiderwaud⸗„„„ beſte gre mehr als de⸗ und balbwollhaltigen Stacke eine wollen—380(wollreiche Ware) erwand⸗ Aen, Frikotſchreneug te Sorte 110 v. H. enth n Aiten Filze e und halbwol⸗ 112. Alte ae 189. Sonſtige baumm heſtesorte“) 80—— 5 8 a i mwe„ u. Strick oce and Tri kutabfälle. ſorelt ſolc Borſtehe (Alte de: awöl,„ 114 Sendage de V ee„ defolefe ehende Urtife nüden an de e 54. Sonſti vnlnige Damenkleid 2„[Neue baumwollene Handſch 3555 oſſener Wagenladun rungen e alte wollene D—— 2 8 ſoweit ſol er⸗Halbwollumpen dickgerauht dſchuhtrikotabſalle— gen von 10 000 kKg wie fol ikumpen, ſowel eckene, Fries unz Futgetabe che unter 105 bis 119 nicht 184. Neue baum„weiß un ereme(Bihſchh: 100 Alatt nicht aufgeflh oweit ſie in 47 bis b2 geführt ſind wiche dt wollene g oſchuhtrikotabfälle, Jun rt ſind 2 5 ünngeranht, weiß abfälle,.dald det Gappe m Einzelf b) Reu h) Neue Damenk! 8 185. Neue b FE v. H. octen ber Klaſſen um 995 Wüiee Srlet, und 118. Neue bunte 186 nene benn diene Handſchuhtrikotabfälle, 8 2 Aalle a. Neue bu und, Halbtibet⸗ Neue ba F a, b. khgh. 1 und Fries⸗ 95 None aie ee 5 70 15 52 5 3 1 10 e eeee 100 118. Alvaka- Aoſchnktte'„ in e e 5 511 . Neutf 3 neue Damenkleider⸗ 85 ae baumwollene pandſchubtrie 475„ nähme von Klaſſe 58) 8 von.. 25 und 127 10 eine, br FFFFC abſchnitte, ſowei Halbwoll⸗ dickgerauht, uh ikotabfälle F88GC0 77ü balbwollene unte weiche, wollene und 117 nicht 10 weit ſolche unter 115 bis 188. Nen e 5FCF˙( 10 88. anßer weiß Filzabfälle, ale Farben geführt ſind 1 VVVFP 3833 5 8 40 eeee ee 45 5 81* 89. Neue baumwoll farbige 2 35*— ee e eene e ee ence enſ und balb F 5 ſilzabfälle, alle F id halbwollene Ober⸗ pen, ſortiert und unſortt wollene Lum⸗ 190. Neue banAwollene H 3V„„„ 10 Vmit Ansnab und 281 10 arben außer weiyß. 82 N A bis K mecht augelrt 1 89 Atlas andſchuhtrikotabfälle, 3 nd, beſte S* ufgeführt Sonſt b 22Tß00T0T0T020⁊ÜD „beſte Sorte“) 85 100 e e Karboniſterte Lumpen ſind gef eniſprechend billt 5—— 90 nicht aufgeführtſind!— ondert aneubieten. 5 ung beim Ankauf durch di lger. Für die enigen R 185 Geringere S bf durch die von der K ch die Kriegs⸗Wollbedar ie laſſen, für welche keine Breisbeſti Kiaſſen, für welch octan gnseprechend binger da 5 6b-Kemmiſftonen klegs⸗Mobſtaff Wbtellun 99 Wunkelic Wen Aer ceee iſt, Aaa ee 1550 F Ainlten i entſprechend bimiger. Für dleſen egsminiſtertums ein ng von Stoff⸗ abfe aft oder die Attiengeſellſ 5 igs⸗Wollbedarf⸗Aktſen⸗ die Ven lche keine Preisbeſtimm 5 enigen ngeſezten Lumpenbe⸗ 1 fäulen durch die von d ſchaft zur Perwertung von 8 ebertung beim Ankauf durch zung ſeſtselegt iſt, erfolgt ich Preußiſchen Fri er Ktriegs⸗Rohſtoff⸗Abteil g von Staſf: geſenſchaft eber die Akti urch die Kriegs⸗Wollbedarf⸗At werin egaminiſtertums ein ung des König⸗ Abfällen durch di engeſellſchaft zur Vermertu ⸗Aktien⸗ ——— geſeszten Fumpende. lg nee ſicen Arleen geieegete ſeeln de 525 0 egaminiſteriums 9 nig⸗ Altenen. eſetzten dumpenbe⸗ 828 0 5 eeeeeee deſt Bekämpfung dieſer Seuche bis auf weiteres der Neingon 7 der Wengſenmhen der Petroleumbeftände betreffend. Nachſtehend bringen wir die Ausführungsbeſtim⸗ mungen des Reichskanzlers bom 1. Mai 1916 (Reichsgeſetzblatt Seite 860) zu den Bundesratsver⸗ ordnungen obigen Betreffs zur öffentlichen Kennt⸗ 98 6508 Wir bertweiſen insbeſondere auf 88 1, 2 und 5 Abfaß 1. Maunheim, den Großh. 15. Mai 1916. Bezirksamt Abt. I. Auf Grund des§ é der Bekanntmachung über die Höchſtpreiſe für Petroleum und die Verteilung der Petroleumbeſtände vom 8. Juli 1915(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 420) in der Faſſung der Bekannt⸗ machung vom 1. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 350) wird folgendes beſtimmt: 8 15 Bekanntmachung vom 8. Juli 1915— Reichs Geſenbl. S. 420—.) 1 bis 505 ſchließlich 31. Auguſt 1916 zu Leuchtzwecken an Wiederverkäufer vom 1. Mai 1916 ab und an Ver⸗ braucher vom 1. Juni 1916 ab nicht mehr abgeſetzt werden. § 2. Wer eingelagertes Petroleum mit Beginn des 1. Mai 1916 in Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, die vorhandenen Mengen unter Be⸗ eichnung des Gigentümers und des Lagerungsorts der Zentral⸗ ſtelle für Petroleumperteilung, G. m. b. H. in Ber⸗ lin, Schifſpauerdamm 15(fetroleumzentrale) bis zum 15. Mai 1916 anzuzeigen. Die Anzeigepflicht erſtreckl ſich nicht auf Men⸗ gen, die 1. im Eigentume des Reichs, eines Bundesſtaats oder Elſaß⸗Lothringens, insbeſondere im Gigentume der Staatzeiſenbahnverwaltungen, der Heeresserwaltungen oder der Marinever⸗ waltung ſtehen, ſich in Gewahrſam des Gigentümers befinden und ausſchließlich für eigenen Betriebe des Eigentümers Verwendung finden ſollen, 8. insgeſamt 1000 Kitogramm nicht überſteigen. 5 8 8. Wer eingelagertes Petroleum in dlewahrſam hat, 85 es der Petroleumgontrale auf Verlangen gum öchſtpreis zu ſtberlaſſen und auf Abruf zu ber⸗ en. Er hat es bis zur Abnahme aufzubewahren und pfleglich zu behandeln. Auf Verlaugen hat er der Petroleumzentrale Proben gegen der Portokoſten einzuſenden. Iſt das Petroleum beim Eintreffen des Abrufs der Petroleumzentrale in nicht Lagerbehältern eingelagert, ſo hat die Petroleum⸗ entrale die für die Verſendung erforderlichen üſſer oder Tanfwagen zu flellen. 5 Die Reberlaſfungspfkicht erſtreckt ſich nicht auf die un 5 2 Abſ. 2 bezeichneten Mengen. 8 4. Die Petreleumzentrale hat binnen zwei Wochen nach Gingang der Anzeige zu erklären, welche be⸗ ſtimmt zu bezeichnenden Mengen ſie übernehmen will. Für Mengen, die ſie hiernach nicht über⸗ nehmen will oder hinſichtlich deren eine Erklärung binnen der genannlen Zeit nicht abgegeken wird, erliſcht die Ueberlaſſungspflicht. 10 Solange die Petroleumzentrale die Ueberlaffung berlangen kann, darf über das Petroleum nur mit ihrer Zuſtimmung anderweit verfügt werden. 8 5. Der Empfänger von Petroleum, das ſich mit Be⸗ ginn des 1. Mai 1916 unterwegs befindet oder das nach dieſem Zeitpunkt aus dem Ausland eingeführt wird. hat unverzüglich nach Eintreffen desſelben an dem Beſtimmungsorte der Petroleumzentrale telegraphiſch(Teſegraumadreſſe„Petrolzentrale rlin“) Anzeige über die Mengen und die Ver⸗ packungsart zu machen. Der Empfünger hat das Petroleum der Petro⸗ leumzentrale auf Verlangen zum Höchſtpreis gu überlaſſen. Skandgeld, das für die Zeit nach Ab⸗ lauf von 48 Stunden nach der Anzeige entſteht, hat die Petroleumzentrake zu tragen. Die Petroleumzentrale hat binnen 48 Stunden nach Eingang der Anzeige zu erklären, ob ſie das Pelroleum übernehmen will. Für Mengen, die ſte hiernach nicht übernehmen will, oder hinſichtlich derer eine Erklärung innerhalb der genannten Zeit nicht abgegeben wird, erliſcht die Ueberlaſſungs⸗ pflicht. Solange die Pekroleumzentrale die Ueberlaſſung verlangen kann, darf über das Petroleum nur mit ihrer Zuſtimmung verfügt werden. 8 8. Streitigfeiten über die aus§ 8 bis s ſich er⸗ gebenden Verpfſſchtungen entſcheidet die höhere Verwaltungsbehörde endgültig. 9 7. Die Landeszentralbehörde beſtimmt wer als höhere Berwaltungsbehörde im Sinne dieſer Ver⸗ ordnung antuſehen iſt. 8 8. Die Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. 5 Berlin, den 1. Mai 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrück. Die Bekümpfung dor Schweineſenche u. Schweine⸗ peſt betreffend. Auf den hieſigen Ferkelmärkten wurde wieder, holt wahrgenommen, daß die Schweinehändler für ihre Ferkel nur Geſundheitszeugniſſe bon Laien⸗ fleiſchbeſchauern keibringen. Ferner beſteht be⸗ gründeter Verdacht, daß auch in letzter Zeit von Schweinehändlern wieder norddeutſche Schweine aus dem ſtädt. Viehhof hier zum Einlegen an Land⸗ wirte weiterverkauft werden, ohne daß die vorge⸗ ſchriebene polizeiliche Beobachtung ſtattfindet. Wir bringen deshalb nachſtehend erneut die von uns unterm 7. Januar 1914 bekanntgegebene An⸗ ordnung des Gr. Miniſterjums des Innern vom 28. Dezember 1913 zur allgemeinen Kenntnis: Da die Schweineſeuche und Schweinepeſt eine tößere Verbreitung erlangt hat und wiederholt in 13 Großherzogtum eingeſchleppt worden iſt, wird techniſche Zwecke im Erſtattung verſandfähigen 1. Die von Händlern in das Großhergogtum ein⸗ geführten Einſtellſchweine unterliegen vor der Ver⸗ kaufsbereitſtellung einer ſiebentägigen polizeilichen Beobachtung nach§ 36 Abſ. 2, 3 und 4 der Ver⸗ ordnung vom 29. April 1912, den Vollzug des Vieh⸗ ſeuchengeſetzes betreffend, Hierdurch bleiben die zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche getroffenen weiteren An⸗ ordnungen unberührt. 6511 2. Für die im Befitze von Händlern befindlichen Einſtellſchweine ſind kierärztliche Geſundheitszeug⸗ niſſe zu erbringen(§ 18 a. a..). Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden beauftvagt, Vorſtehendes in der Gemeinde ortsüblich bekannt zu machen, den Schweinehänd. lern noch beſonders zu eröffnen, den Vollzug durch das Politzeiperſonal und die Fleiſchbeſchauer über⸗ wachen zu laſſen und jede Zuwiderhandlungen ſo⸗ fort hierher zur Anzeige zu bringen. Mannheim, den 11. Mai 1916. Gr. Bezirksamt Abt. II b. Bekanntmachung Dtie unentgeltliche Impfung der impfpflichtigen Kinder wird in dem Verort Käfertal am Montag, den 22. Mai) Montag, den. Mal nachmittags% ubr im Rathauſe durch den Großh, Bezirksarzt III vorge⸗ nommen. 651⁰ Geimpft muß werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ bürtsjahr ſolgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. Jeder Zögling einer öffentlichen Lehranſtalt oder einer Privaiſchule innerbalb des Jahres, in dem er das zwölfte Lebensjayr zurückgelegt, ſofern er nicht nach ärztlichem Zeugniſſe in den letzten fünf Jahren die natürlichen Blattern überſtanden hat oder mit Erſolg geimpft worden iſt. 8. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht, oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebeſohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Gels bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu 2 Tatzen beſtraft. Zür Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Ge ür Leben oder Gefund)eit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strefbermetden zu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenarkige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf⸗ f Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 14. Mai 1916, Großh. Bezrksamt Abt. III. Auszug aus den dentſchen Verluſtliſten Nr. 511 bis 815 einſchließlich, enthaltend die Nanten der toten, ver⸗ wundeten oder vermißten Angehörigen des Amts⸗ bezirks Maunneim: Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 81: 10. Kompagnie: 1. Röſchel Jakob, Mannheim, leicht verwundet. Grenadier⸗Regiment Nr. 109: 2. Jäger Cornelius(2. Komp.), Mannheim, in Ge⸗ fangenſchaft. 5 Jufanterie⸗Regiment Nr. 1122 8. Kraft Karl(1. Komp.), Mannheim i. B. bishe bermißt, f in Gefangenſchaft[A..). — Infanterie⸗Regiment Nr. 142: 1. Kompagnie: 4. Unteroff. Heinrich Maas, Feudenheim, gefallen. 5. Unteroff. Fritz Rothkapp, Mannheim, gefallen. 6. Gefr. Friebdrich Beckenbach, Mannheim, tötlich verunglückt. 2. Landſturm⸗Jnfanterie⸗Batailon(XIV. 16): 7. Wühler Valentin(4. Komp.), Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Pionter⸗Fompagnie Nr. 522 8. Daub Theodor, Waldhof, kisher verw., Reſ.⸗ Lag. Düſſeldorf. Reſerve⸗Pionier⸗Kompagnie Nr. 35: 9. Schreck Hermann, Mannheim, leicht verwundet. 10. Six II. Karl, Mannbeim, f an ſeinen Wunden Feldlazarett 8 des 9. Armeekorps. Minenwerfer⸗Bataillon Nr. 3: 4. Abteilung: 11. Zepp Georg, Mannheim⸗Neckarau, bermißt. Minenwerfer⸗Kompagnie Nr. 246: 12. Götz Jakob, Mannheim, ſchwer verwundet. Landwehr⸗Jufanterke⸗Regiment Nr. 40: 4. Kom pagnie: 18. Uoff. Valentin Schuhmacher, Neckavau, gefallen. Infanterie⸗Regiment Nr. 44: 38. Kompagne: 14. Frieß Karl, Mannheim, leicht verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 46: 5. Kompagnie: Pigefeldwebel Wiſhelm Jorn, Mannheim, ſchw. verwundet. Grengdſer⸗Regiment Nr. 110: 16. Streibig Jakob(8. Komp.), Mannheim, gefallen. Infanterfe⸗Regiment Nr. 344: 10. Kompagnie: Köhler Joſeph, Mannheim, leicht verwundet. Reſerve⸗Pionier⸗Kompagnie Nr. 50: 18. Kolb Wilh., Schriesheim, verwundet 7. 3. 15. 9. Infanterie⸗Regiment, Würzburg: 1. Kompagnie: 19. Herwehe Karl, Sandhofen, gefallen. 22. Infantorie⸗Regiment, Zweibriſcken; 3. Kompagnie: 20. Friedrich Karl, Mannheim, verwundet. Reſerve⸗Jufanterie⸗Regiment Nr. 250: 7. Kompagnie: Göller Auguſt, Mannheim, ſchwer verwundet. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 30: 28. Gefr. Jakob Beck(3. Battr.), Waldhof, leicht verwundet. „Infanterie⸗Regiment Nr. 111: 24. Mott Karl(2. Komp.), Mannheim, aberm. l.., b. d. Tr. Infanterie⸗Regiment Nr. 163: — 17 21¹ U III. Garde⸗Pionier⸗Bataillon: Reſerve⸗Kompagnie: Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 52: Stab des 1. Bataillons: heim, ſchwer verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 171: 18. Kompagnie: 28. Weber Hermann, Feudenheim, gefallen. Berichtigungen früherer Angaben: Landw.⸗Infasterie⸗Regiment Nr. 40: 9. Kompagnie: Gefangenſchaft. Infanterie⸗Regiment Nr. 148: Claus(nicht Klaus) N finfolge Krankheit. Infanterie⸗Regiment Nr. 166: Vermißten⸗Nachweis Liſte Nr. 9. gemeldet waren und über Aufklärung gegeben haben: Grenadier⸗Regiment Nr. 109: 5. Kompagnie: 7. Kompagnie: Reſerve⸗JInfanterie⸗Regiment Nr. 110: Truppe zurück. 9. Kompagnie: 1 [Mannheim, den 29. April 1916. Großh. Bezirksamt.— Abt. I. 1 1 26. Gefr. Otto Knell, Mannheim, leicht verw. 27. Maj. Eugen Frhr. Schilling v. Canſtatt, Mann⸗ Hummerich Theodor, Neckarau, bisher vermißt, in Jakob(6. Komp.), Mannheim, Ritſchel Heinrich, Mannheim, verwundet 7. 10. 15. In dieſem Nachweis werden dieſenigen Heeres⸗ angehörigen aufgefützrt, die bisher als vermint deren Verbleib die Truppenteile inzwiſchen auf beſondere Anfrage Uoff. Emil Georg Lutz, Mannheim, zur Tr. zur. Sefr. Georg Müller., Mannheim. in Gefangenſch.„Wilhelm Steigmeher& Gommenginger Ignag, Mannheim, in Gefangenſch. Co. Geſellſchaft mit be⸗ Sütterlin(nicht Sitterling) Guſt., Mannheim, zur Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 110: Breivogel Friedrich Ferdinand, Mannhbeim, gefallen. Berhütung von Zur Verhütung v. Wald⸗ das Rauchen in ſämtlichen Waldungen des Amtsbe⸗ zirks Mannheim bis 1. Oktober ds Is. verboten. Zuwiderhandelnde wer⸗ den vorbehaltlich etwaiger Verfolgung wegen Brand⸗ ſtiftung an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter bezw. Stabhalterämter werden angewteſen, dies in ihren Semeinden aufortsübliche Weiſe bekannt zu machen, das Waldhutperſonal zu genauer Anfſicht anzuhal⸗ ten und Anzeige gegen Ortsangehörige durch Strafverfügung zu erle⸗ digen, ſolche gegen Nicht⸗ ortsangehörige aber zur Berfolgung hierher abzu⸗ geben. Der Vollzug dieſer Ver⸗ fügung iſt anher anzu⸗ zeigen. Mannheim 13. Mai 1916. Großh. Bezirksamt, Abt. IIa. Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗3. 7 Firma ſchränkter Mannheim eingetragen: Hermann Krauß, Mann⸗ heim und Joſef Jülg, Maunheim, ſind zu wei⸗ teren Geſchäftsführern be⸗ tel— kellt. 631¹ Haftung“ in wurde heute Mannheim, 17. Mai 1916. »Or. Amtsgericht 3. 1. An die Lendwirte des Kreifes Mannheim. Waldbränden betr. bränden wird gemäߧ 368 Ziffer 8 R. Str. G. B. u. § 28 Ziff. 1b p Str. G B. Die Berteilung des Ausſtenerpreiſes der Oberpoſtmeiſter⸗ Schedel⸗Stiftung ötr. Aus dem Erträgnis der obengenannten Stiftung kann in dieſem Jahre an ein unbeſcholtenes Braut⸗ paar der Stadt Manuheim die Summe von 65 Mark als Ausſteuerpreis ver⸗ geben werden. Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den er⸗ ſorderlichen Zenugniſſen binnen 14 Tagen bei den zuſtändigen hieſigen Pfarr⸗ ämtern einzureichen. Mannheim, 12. Mai 1916. Gr. Bezirksam. Abt. I. Zum Handelsregiſter B Band XI.⸗3. 20 Firma „Maunheimer Eiſenwerk Gefellſchaft mil beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mauu⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: Paul Raabe iſt als Geſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 16. Mal 1916. Gr. Amtsgericht Z. 1. 6513 Zwangs zerſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Schriesheim belegenen, im Gruudbuche von Schries⸗ heim, Band 64 Heft 3 zur Zeit der, Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Büro⸗ affiſtenten Auguſt Volt in Schriesheim eingetrage⸗ nen, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtücke am Samstag, 29. Juti 1916, dormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat— im Rathauſe zu Schriesheim— ver⸗ ſteigert werden. 6403 Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 31. Juli 19185 in das Grundbuch einge⸗ tragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. ſtitut zu nehmen um ihre mühevolle Arbeit vor even Altlußheim: Ratſchreiber Müller, Hagelſchaden bei der Norddeutſchen Hagelverſi können. Großh. bad. Regierung das Recht der ſtändigen Konkro übernommen. Von den Verſicherten bis zu 100 Mk. N Der Landwirt iſt bei der Norddeutſchen Hage (Kreishagelverſicheruntz) ſo billig und ſicher gegen Hage keinem anderen Konkurrenzunternehmen. Bon der alle Verſicherte(der Kretishagel⸗Verſicherung) Wir erſuchen alle unſere Landwirte, di durch Verſicherung ihrer Feldfrüchte re Hagelſchaden geſchützt zu ſehen. In der gegenwärtigen ſchwer en Zeit iſt es Pflicht, die Genteerzeugniſſe zu verfichern. für das Jahr 1916 ſind ernannt: 1. Für den Amtsbezirk Maunheim: Landwirt Jakob Ludw. Arnold in Seckenheim, Gemeinderat Peter Müller I in Ladenburg, Landwirt Philtpp Baro in Neckarau, Landwirt Joh. Phil. Herrmann in Käfertal, Landwirt Karl Jakoby in Ilvesheim, Alt⸗Gemeinder heim, Sandwirt Wen Lanbwirt Frie richsfeld, 2. Für den Amtsbezirk Schwetzingen: Gemeinderat Bernh. Dorn II. in Hockenheim, 8 Zimmermann inßßlank⸗ ſtadt, Die nachſtehend bezeichneten Agenten ſind berelt, heim, ſachſen. Üüber die Verſicherungsbedingungen und den Auskunft zu erteilen. 2 Die Agenten ſind berechtigt, neben den Aufnahm auch Verſicherungen von Gurken, Obſt, Geſnüfe, Mannheim, 11. Mal 1916. Der Kreisausſchuß Könlg. Gemeinde⸗Agenten: Bezeirk Mannheim: Moesdeim Landwirkadam Stetulf, Ladenburg: Kauſmann Peter With. Hertel, Mannhelm: Altſtadt: Kreisſekretär Heide n,2,7, Feudenheim: Landwirt K. Peter 0 Heckmann, Käfertal Kaufmann Hermann u. Waldhof, Eckert, 5 Neckarau: Stabtrat Süß, Friedens⸗ ſtraße 24, Rheinau: Gemeindeſekretär Adam bachim, Sandhofen: Gemeindeſekretär An⸗ ſelm Wendel, Neckarhauſen: Ratſchreiber Wirth, da Ratſchreibergeh. Jakob Ba Hack. Seckenheim: Landwirt Jak. Ludwig Bezirk Bezirk Schwetzingen: Sulzbach: Brübl: Gemeinderat Joh. Manhart, RNeinemut Sdingen;: RatſchreibergehilſeT retber 28. Schertel Ludwig(7. Komp.]. Mannheim · xeu · denhbeim. gefallen. Friedrichsfeld: Weidner, Sämere Penſterſcheiben ze. für die deutſche Hagelverſicherungsge ſeitigkeit für Gärtnerelen ꝛc. in Berlin entgegenzunehmen. Arnold Wallſtadt: Schreinermſtr. A. Tropp⸗ Oberflockenbach: maun. Rechner Va 8 Kreis⸗Hagelverſicherung betreſſend. Die Landwirte des Kreiſes machen wir auch in dieſem Jahre darauf auf⸗ merkſom, daß ſie unter beſonders günſtigen Bedingungen ihre Feldfrüchte gegen icherungs⸗Geſellſchaft verſichern Mit dieſer Geſellſchaft beſteht ſeit 1900 ein Stag befreit. eſes wohltätige In⸗ chtzeitig in Anſpruch tl. Vernichtung burch geradezu patriotiſche Rechten nachgeſetzt Als Taxatoren behufs Schätzung von Hagelſchäden im Kreiſe Mannheim at A. Spelger Schwetzingen, Gemeindewaiſenrat Audreas Röm⸗ pert in Reilingen, 5 Gemeinderat Georg Stoll in Ofters⸗ Wacker in Edingen. drich Ries in Fried⸗ 3. Für den Amtsbezirk Weinheim: Weinheim, Alt⸗ t 1 7285 Gemeinderat Vogler in Gemeinderat Frieiſſſch Lorenz in Pärgermeiſter Fath in Rippenweier, Schriesheim, 1 Alt⸗Bürgermeiſter Eberle in Lauden⸗ ach, Gemeinberat Joſef Fleck in Hedbes⸗ Landwirt Ernſt Dietz in Straßenheim, Gemeinderat Gg. Mich. Bihel in Groß⸗ 3 a 22 am Wuüßhll Gärtner Heinr. Löffel in Hemsbach. icht üiber die Organtſation und den bisherigen Geſchäftsbetrieb der Nordd. Hagelverſ.⸗Geſellſchaft, ſowie Prämſentartf für 1916, nähere en für die Norddeutſche ereien, Baumſchulen, ſellſchaft auf Gegen⸗ * Hauptagent für den Hreis Manußheim: Kreisſekretär Nichard Heiden in Maunhelm. Kaufmaun Sigmund F. Ketſch: Ratsdiener ZJoſ. Limbeck, Neulußbeim: Landwirt Joh, Weiß, Oftersheim: Kaufm. Herm. Haßler, Plankſtadt: Ratſchrelber Neidig, Reilingen: Landw. Kourad Krämer, Schwetzingen: Ratſchreiber Gg. Frep. Weinheim: Großfachſen: Natſchreiber Fath, Heddesheim: Ratſchreiber Moos, Hemsbach: Kaufmann Karl Schmitt, Hohenſachſen: Hilfspolizeidiener Adam Schmitt II, 5 Laugenbach: Landwirt Jakob Abolf Mittwoch, 24. Ma Gemeinderat lentin Fafh, [Rippenweier: Bürgermſtr. Pet.Fath, Ritſchweiengandw. Day.Kippenhan Polizeidiener Valentin 9. II, Urſenbach: Landwirt Valt. Weigold, Privatmann Peter Weinhelm: Gemeinderat Wer rich Bugler I. tsvertrag, wonach der i lle über die Berwaltung der Geſellſchaft und den badiſchen Kreisverwaltungen eine Einwirkung in Bezug auf die Feſtſetzung der Prämien und die Beſtellung der Hagelſchätzer zugeſicherk iſt. Außerdem zahlt der badtſche Staat die erforderlich werdenden Nach⸗ ſchuß⸗Prämien für die badiſchen Verſicherten aus dem ſtaatlichen Hagel⸗ verſicherungsfonds, an welchen die Verſicherten für das Jahr 1916 einen Beitrag von 50% der Nettovorprämie zu entrichten haben. Dieſen 50% igen Beitrag hat der Kreis Mannheim für jeden Kreisangehörigen aus je höchſtens 100 Mark Nettovorprämie im ganzen Betrage zur Zahlung aus der Kreiskaſſe ettovorprämie ſind nur eine geringe Vorprämie, ein Beitrag(20% der Nettovorprämie) zum Reſervefonds zumelden und, wenn der der Geſellſchaft und die Nebenkoſten(Policegebühr, Rorto ꝛc.) zu bezahlen. lverſicherungsgeſellſchaft lſchaden gedeckt, wie bei Nachſchußpflicht find rg Fried⸗ teilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der ſtorigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermanmnn geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten an⸗ Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, wid⸗ rigenſalls ſie bei der Feſt«⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des G. bigers und den Dieflenigen, che der Verfteigerung entge⸗ genſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, in der Ertetlung des ſſchlags die Aufhebung ode⸗ einſtweilige Einſtellung des Werſahrens herbeizu⸗ führen, wiorigenfalls für das Recht der Verſteige rungserſis an die Stelle des vegeigerten Gegen⸗ ſtandes kritt. Beſchrefbung der zu d ſteigernden Grunden Dab. Nr. 497a: 0 a Wieſe im Ortsetter wigstal, Schätzung 500 d Lab. Nr. 497 22 f 78 qu Hofratte, 38 àa 29 4 Hausgarten, 70 a 5ß am Wieſe, 8 a 55 am W. Schätzung 945 N Heidelberg, 16. Mai 191 Hroſth. Notariat 4 0 Dollſtreckungsgericht. aE 2 Bekaunimachun Infolge der Einführun der ungeteilten Arbeitszei find beim Grundbu saso die Geſchäftsſtunden den Grundhuchverke (Einſichtnahme des Grun buchs, Enigegennahme von protokollariſchen An gen, Auskunftserteil! von Montag bi⸗ non zi Uhr bi und von 1 lhr bitz 3 Uhr am Saniſtag van ½0 Uhr bis ½ feſtgeſegt. An den Wochentage⸗ Montag bis wre nachmittags von Uhr ein Bereitſe bienſt eingerichtet, auf die Ge Grundbuchei Abſtempelun läufe erſtreckk. Maunheim, 18 Grund uchamt 1: Reitluger. vormittags 9 u uſch, Leutershauſen: Ratſchreibergehllfe verſteigern wir 5 ahn, Oützelſachſen:Ratſchreiberphtl.Röth, Wirtſchaft zum rinz Me in Feudenheim das erträcnis pro 1916, Neckardamm, rechts lints des Neckars in Vorlaub, ſowie da; an den Rainen den Feldwegen.⸗ Mannheim, 18. Me Städt. G. rwe und Berantwortlicher Nedakteur Frits Jos. Drucd und Berlag der Dr. Haas ſchen Buchbruckerel G. m. U. G. 1 5 5 ‚ Das Verfüttern von grünem Noggen und Weizen betr. Nr. 797 J. Nachſtehend bringen wir eine Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Innern obigen Betreffs vom 29. Mai 1915 zur öffentlichen Kennt⸗ nis. 6497 Mannheim, den 9. Mai 1916. Groß. Bezirksamt, Abt. I. Verorònung. (Vom 29. Mai 1915.) Das Verfüttern von grünem Roggen und Weizen betr. Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom 20. Mai 1915 über das Verfüttern von grünem Roggen und Weizen(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 287) wird verordnet, was 9 — Es iſt verboten, grünen Roggen oder grünen Weizen als Grünfutter ohne Genehmigung des Bezirksamts abzumähen oder zu verfüttern. Das Verbot erſtreckt ſich nicht auf ſolchen Roggen, der als Futterroggen gebaut iſt und infolge dichter Aus⸗ ſaat und ſtarker Düngung des Grundſtücks zweck⸗ mäßig nur als Grünfutter verwendet werden kann. 8 2. Dieſe Verordnung trikt mit dem Tage ihrer Ver⸗ Fünbung in Kraft. Karlsruhe, den 29. Mai 1915. Gr. Miniſterium des Junern. gez. Bodman. Nr. 18114 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit gur öffentlichen Kenntnis. St!83 Manunheim, den 17. Mai 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schulverſäum⸗ niſſe betr. Durch 8 4 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder Stell⸗ vertreter 3 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſoſern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtraſen fruchtlos geblteben ſind. .71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genü⸗ ude Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Auder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehr⸗ linge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchulbbarer Verſäumniſſe wiederholt mit Geld⸗ ſtrafen belegt worden ſind. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nuch 3 20 dex Schulorbnung vom 12 Dezember 1913 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ Ichen, landwirtſchaftlichen oder gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Eutſchuldigungsgrund betrachtet werden darf. St2815 Mannheim, den 11. Mai 1916. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Jür auszuführende Arbeiten werden zum 22. d. M nach unſerem Gaswerk Luzenberg—5 Maurer für feuerfeſtes Mauerwerk(Chamottemauerwerk) geſucht. Borſtellungen wollen bei der Betriebsinſpektton I Gaswerks Luzenberg erfolgen. St1324 Maunheim, den 15. Mat 1916. Die Direktion der Städt. Waſſer⸗, Bicler Glektrizitätswerke: er. Akordnung zur Verteilung von natür⸗ lichen und künſtlichen Speiſeſetten. Zum Zwecke einer gleichmäßigen Verteilung der in der Stadt Maunheim verfügbaren Vorräte an natürlichen und künſtlichen Speiſefetten wird mit Zuſtimmung Gr. Mintſteriums des Innern gemäß § 12 der Bekanntmachung des Bunbesrates über die Erlichtung von Prelsprüfungsſtellen und die Ver⸗ ſorgungsregelung in der Faſſung vom 3. Nopember 1915 Folgendes beſtimmt: 8 1. Zur Verteilung der Speiſefette im Sinne der nachfolgenden Beſtimmungen wird das Lebensmtttel⸗ amt als Verteilungsſtelle beſtimmt. Die von ihm zum Vollzug oder zur Ergänzung dieſer Beſtimmungen ergehenden Einzelanordnungen ſind zu befolgen. 8 2. Der Verteilung unterliegen: 1) die Speiſefette, die die Stadtgemeinde zu dieſem Zwecke bereitſtellt; 2) das aus Roßfetten ausgeſchmolzene und zur menſchlichen Ernährung geeignete Fett(Fein⸗ talg), welches die Süddeutſche Fettſchmelze E. G. m. b. H. in Mannheim auf Grund der Bekanntmachung des Kriegsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette G. m. b. H. vom 15. April 1916 in die Gemeinde Mann⸗ heim zurückzuliefern hat; 3) das aus gewerblichen Schlachtungen gewonnene und ausgelaſſene Schweinefett; ) alle zur menſchlichen Ernährung dienenden Fette, ſeien es natürliche oder künſtliche, pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft, die ſich im Beſitze von Kleinverkäufern befinden oder zum Zwecke der gewerbsmäßigen Weiterveräuße⸗ rung von ihnen erworben werden. § 8. Die Fettſchmelze iſt verpflichtet, die Hälfte des zur menſchlichen Ernährung geeigneten Fettes, das aus dem aus dem Bezirke der Stadt Maunheim au⸗ gelieferten Rohfette ausgeſchmolzen iſt(Feintalg), an die Ablieferer der Rohfette im Verhältnis ihrer An⸗ lieferung zurückzultefern. Die Fettſchmelze hat der Verteilungsſtelle wöchent⸗ lich anzuzeigen, an welche Stellen Feintalg in der abgelaufenen Woche im Gemeindebezirk zurückgeltefert worden iſt. Die Anlieferer haben den ihnen zurückgelieferten Feintalg alsbald in eigenen oder fremden Verkaufs⸗ ſtellen in der Stadt Maunheim zum Berkaufe an Verbraucher nach Maßgabe dieſer Verordnung feil⸗ zubieten oder feilbieten zu laſſen. St!76 8 4. Die Kleinverkäuſer haben ihre Vorräte an Speiſefetten alsbald und hinſichtlich der ſpäter zum Zweck der Weiterveräußerung zu erwerbenden Mengen alsbald nach Empfang der Verteilungsſtelle anzuzeigen und zum Verkauf an Verbraucher nach Maßgabe dieſer Verordnung in ihren Verkaufsſtellen feilzubieten oder feilbteten zu laſſen. 8 5. Die VBerteilungsſtelle kann vorſchreiben, daß die Metzger die Menge des in ihren Betrieben ge⸗ wounenen ausgelaſſenen Schweinefettes ihr wöchent⸗ di lich anzeigen. 8 6. Zum käuflichen Bezuge der in§ 2 bezeichneten Speiſefettvorräte ſind berechtigt alle Einwohner der Stadt Mannheim mit Ausnahme a) derjenigen Militärperſonen, die von militäri⸗ ſchen Stellen verpflegt werden, b) der Angehörigen von Haushaltungen, die Haus⸗ ſchlachtungen vornehmen, e) der Angehörigen von Haushaltungen, ſolange und ſoweit ſtie Fett anderweit beziehen. Bezugsberechtigt iſt der Haushaltungsvorſtaud. Aftermieter, die nicht in der Haushaltung verköſtigt werden, ſind für ſich bezugsberechtigt. Die Vorſtände der unter b) und o) bezeichneten Haushaltungen ſind verpflichtet, von dem Sachver⸗ halt der Verteilungsſtelle Anzeige zu erſtatten. 8. Als Ausweis Aber die Bezugsberechtigung haben die Buttermarken zu dienen und zwar dergeſtalt, daß auf dieſe Marken entweder Butter oder Speiſefett in der darauf bezeichneten Meuge abgegeben und entnommen werden darf. Die Bezugsberechtigung kann nur gegen die Aushändigung dieſer Marken geltend gemacht werden und die Abgabe der in 8 2 erwähnten Spetſefettvorräte iſt nur gegen ſte zuläſſig. 8 8. Metzger und ſouſtige Kleinverkäuſer von Speiſe⸗ fett brauchen es nur in Gewichtseinheiten von 125 Gramm und nur gegen Barzahlung abzugeben. 8 9. Auf die Behandlung von Zuzügen, Geburten und auswärtigen Beſuchern ſowle der Wirtſchaften, Speiſe⸗ anſtalten und auf die Verſorgung der Schiffer finden die Vorſchriften der 88 14 und 15 der Anordnung des Stadtrates über Butterverteilung vom 18. Januar 1916 entſprechende Anwendung. § 10. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften oder die auf Grund derſelben von der Verteilungsſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen werden gemäߧ 17 Ziffer 2 der Bundesratsbekanntmachungen über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Ver⸗ ſorgungsregelung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark geahndet. § 11. Die Verordnung tritt ſofort in Kraft. Maunheim, den 16. Mai 1916. Der Stadtrat: Dr. Finter. Diebold. Anordnung über Eierverteilung. Zum Vollzuge der Verordnung Gr. Mintſteriums des Innern vom 11. Mai 1916, die Verſorgungs⸗ regelung mit Eiern betr., wird Folgendes beſtimmt: 5 8 1. Als Eierverteilungsſtelle wird das ſtäbdt. Lebens⸗ mittelamt beſtimmt. Die von ihm zum Vollzuge oder zur Ergänzung dieſer Beſtimmung ergehenden Einzelauordnungen ſind zu befolgen. 8 2. Zum Bezuge der ausſchließlich in den ſtädtiſchen Verkaufsſtellen zum Verkauf gebrachten billigen Eier ſind uur die Angehörigen der in Maunheim an⸗ ſäſſigen Haushaltungen berechtigt, deren Geſamt⸗ einkommen 2400 M. nicht überſteigt. 8 3. Als Eierkarten im Sinne der Verordnung über die Verſorgungsregelung mit Eiern haben bis auf weiteres die Marken B Ziffer—9 der ausgegebenen Allgemeinen Lebensmittelkarte zu gelten. Die Marken berechtigen vorläuſig zum Bezuge von je 3 Eiern und zwar die gelben Marken ohne Rückſicht auf die Preishöhe, die grauen Marken unter Ausſchluß der in ben ſtädt. Verkaufsſtellen zum Verkauf gebrachten billigen Eier. 8 4. Die Verteilungsſtelle beſtimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens und Erlöſchens der Güttigkeit der einzelnen Marken und macht dies öffentlich bekaunt. 8 5. Von der Geltendmachung der ECierkarten find Geflügelhalter ausgeſchloſſen, ſoweit ſie für ſich und e Angehörigen ihres Haushaltes aus ihrem Be⸗ triebe die dem zuläſſigen Verbrauch(vorläufig 3 Eier in der Woche) entſprechende Eiermenge beziehen. Dieſe Perſonen ſind verpflichtet, unter Anzeige des Sachverhaltes alsbald der Berteilungsſtells die entſprechenden Marken zurückzugeben. Das gleiche gilt für die Haushaltungen, deren Vorräte bei der Beſtandsgufnahme vom 15. Mai 1916 20 Stück überſtetigen, hinſichtlich der Marken für die entſprechende Zeit, während deren ihnen die Borräte gemäߧ 8 der Verordnung über die Verſorgungs⸗ regelung mit Eiern auzurechnen ſind(je nach der Menge der Vorräte ab 1. Oktober oder 1. Dezember 1916). § 6. Die Ausſtellung der Eierbezugsſcheine für die Inhaber von Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſe⸗ wirtſchaften, von Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen, ſowie von Betrieben, in welchen Eier verarbeitet 1 werden,(8 9 der Verordnung über die Verſorgungs regelung) erfolgt auf Antrag durch die Verteilungs⸗ ſtelle. ſtelle 8 75 Den Umfang der Eierbezugsberechtigung der Krankenhäuſer beſtimmt die Verteilungsſtelle nach Maßgabe der Zahl der Infaſſen und des bisherigen Verbrauchs. Sie ſtellt darüber Bezugsſcheine aus. Die Abgabe und Entnahme von Eiern für Krankenhäuſer iſt nur gegen Aushändigung dieſer Bezugsſcheine zuläſſig. Das gleiche gilt für Lazarette, ſoweit ſie nicht vom Standort(Sebensmittelamt) verſorgt werden, ſowie für Anſtalten, deren Fnſaſſen keine Allgemeinen Lebensmittelmarken erhalten haben, bezüglich der letzteren jedoch mit der Maßgabe, daß nur der zuläſſige regelmäßige Bedarf(porläuſig wöchentlich 3 Eier auf den KKopf) zu Grunde zu legen iſt. 8 8 Die Verkäufer von Eiern ſind verpflichtet, die eingenommenen Marken und Bezugsſcheine aufzu⸗ bewahren und der Verteilungsſtelle abzuliefern. 8 9. In den Räumen, in denen Eter gewerbsmäßig verabfolgt werden, iſt von dem Unternehmer neben dem Abdruck der Verorödnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 11. Mai 1916 die Verſorgungsregelung mit Eiern betr.(vergl. 3 15 daſelbſt) auch ein Abdruck dieſer Bekanntmachung auszuhängen. 8 10. Zuwiderhaublungen gegen dieſe Vorſchriften oder dte auf Grund derſelden von der Vertetlungsſtelle erlaſſenen Vollzugsanordnungen werden mit Ge⸗ fängnis bis zu 8 Monaten oder mit Geld bis zu 1500 M. beſtraft. 9 11. Dieſe Berorbnnng tritt ſofort in Kraft. Mannheim, den 16. Mat 1916. Kommunalverband: Dr. Finter. Diebold. Brennmaterialien⸗Lieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital bedarf ſür das FJahr 1916/17 800 Zentner Grubenkoks, 20½0 Korugroße 500 5 Fettſchrot 100 75 Nußkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſtonsweg vergeben wird. Schriftliche Angebote wollen verſchloſſen mit der Aufſchrift,Brennmaterialien⸗Lieferung“ verſehen, bis Donnerstag, 1. Juni d.., vormittags 11 uhr bei der Hoſpitalverwaltung in E 8, 1 abgegeben wer⸗ den, woſelbſt auch die Lieſerungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Mannheim, den 17. Mat 1918. Stiftungsrat des Katholiſchen Bürgerhoſpitals: von Hollander. St. 184 Diebols. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Es wird bekannt gegeben, daß für die Folg Kinder und jugendliche Verſonen unter 16 Jahren nicht nur vom Berſatz, ſondern von jeglichem geſchäft⸗ lichen Vertehr im Feihamt und bei den Pfänder⸗ ſammelſtellen ausgeſchioſſen ſind und ohnensnahme zurückgewieſen werden müſſen. Ferner wird erſucht, baß Kinder auch in Begleitung Erwachſener nicht mehr mitgebracht werden. Mannßbeim, den 19. Mat 1016. St1631 Die Verwaltung. Bezirksſparkaſſe Ladenbur unter Bürgſchaft von 6 Gemeinden, verzinſt alle Einlagen bei täglicher Verzinfung zu 9074 4. 0 Annahme von Einlagen bei ber Badiſchen Baur in Maunheim. Poſtſcheck⸗Konto Kosisenbe r. 844. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Som, tag, den 21. Mai. Jeſuiten⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ t.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— Uhr Militärzottesdienſt mit Predigt, General⸗ ommuntonu der Mar. Jungfrauenkongregation.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 3 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang ünglinge im Saale des Pfarrhauſes.— 2 Uhr hriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen.— Abends ½8 Uhr Maiandacht, Andacht mit Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht für Heer u. Vaterland. Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr FJrühmeſſe.— 7 Uhr hl Meſſe mit Kom⸗ munion der Jungfrauen⸗Kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— /2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Jünglinge— 23 Uhr Herz⸗ Martä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 3 Uhr Betſtunde der Jung⸗ frauenkongregation.— ſ½8 Uhr Maiaudacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Audacht zur göttlichen Vorſehung. Liebfrauenkirche. Bon 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ Heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Rrebigt, gemeinſame Kommunion der Jungfrauen⸗ Kongregation.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr 18 Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— Uhr Vesper.— ½8 Ubr abends Matandacht mit rebigt, Prozeſſton und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frübmeſſe, Beicht.— 7 Uhr 5l. Meſſe, Generalkommunion der Martaniſchen Jungfrauenkongregation und des Agnesbundes.— Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ½ Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Berſamm⸗ lung der Martaniſchen Jungfrauenkongregation und des Agnesbundes mit Vortrag und Andacht.— 8 Uhr abends Prebigt und Matandacht. Wäßhrend der Woche iſt jeden Morgen—7 Uhr Beichtgelegenheit und ſeb. Abend ½8 Uhr Maiandacht. HSerz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt), 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Slugmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr CEhriſtenlehre für Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗ Martä⸗ Andacht— Abends? Uhr Mai⸗Andacht mit feierlicher Aufnahme in die Martaniſche Jungfraueu⸗ kungregation, Predigt und Segen. St. Joſefs⸗gkirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früßhmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemein⸗ ſamer Kommunkon der Erſtkommunikanten⸗Mädchen Aund der Jungfrauenkongregation.— 124 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— ſ½ Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation mit Predigt und Segen.— 8 Uhr abends Maian⸗ dacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen. St. Bonifatiuskieche. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Monatskomm. für die mänul. Jugend. — 110 r* K und Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ edbleuſt— Mbr Cörigenlehre— n Ube Herg⸗ Mariä⸗Andacht.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Maiandacht iſt jeden Werktag Abend 8 Uhr. Kathol. Kirche in Feudenheim. Von ſ½7 Uhr ab Beichtgelegenheit.— 7% Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ 1911995 der hl. Kommunion.— ½10 Uhr Haupt⸗ gottes dienſt.— 1˙½ Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen.— 8 Uhr Matandacht mit Segen. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe it Predigt u. Austei⸗ Ilung der hl. Kommunion.— Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der iegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre u. Veſper.— 8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Kriegs⸗ bittandacht u. Segen. NB. Während der Woche iſt jeden Abend ½8 Uhr Kriegsbittandacht. Kath. Pfarrkirche Sandhofen. Von 6½ Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.—8 Uhr Schülergottesdienſt, Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗ Jeſu⸗Andacht.— 8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Au Werktagen iſt jeweils Dienstags und Frettags ſeierl. Maiandacht. Katholiſche Kieche in Käfertal. Monatskom⸗ munion der Jungfrauenkongregatton.— 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl.—%½g Uher deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. — 2 Uhr Chriſtenlehre, hierauf Andacht für die hl. Oſterzeit.— ½8 Uhr Mataudacht mit Predigt. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunton. — ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kom⸗ munion, Generalkommunion des Jünglingsvereins. — 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 22 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge, Aufnahme des J. Jahrgangs.—2 Uhr Mai⸗ andacht mit Segen. Dienstag u. Freitag abends 8 Uhr feierl. Mai⸗ Andacht mit Predigt und Segen, au den übrigen Werktagen um ſ½8 Uhr Rofenkrauz. St. Antoniuskirche Rheinau. ½7 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Uhr Frühmeſſe, htl. Kommunion, Generalkommunſon des Jugendvereins.— ½10 Uhr Amt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Maria⸗Andacht.— 8 Uhr Maiandacht, Segen. Allfat pliſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 21. Mai 1916. Trinitgtistirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Garniſonvikar Waag. 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Schenkel. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Scheukel. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Renz. 2 Uhr Chriſtenlehre im Pfarrhaus Jungbuſchſtraße Nr. 9, Stadtpfarrer Schenkel. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Orgelweihe, Dekan v. Schoepffer. Predigt, Stadtpfarrer Maler. 1 Uhr Kindergottesdienſt, Garniſonvikar Waag. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Abends 6 Uhr Pred Garniſonnikar Waag. Chriſtuskirche. Morgens 10 uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. 11½ Uhr Cheiſtenlehre, Stadlt⸗ pfarrer Dr. Hoff und Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. 11 Uhr Chriſteulehre, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Johannistirche-Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt. Stedtpfarrer Weißheimer. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stabtpfarrer Weißheimer. 11½ Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtyfarrer Sauerbrunn. Dutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Riehm. Meiauchthon⸗Pfarrei.— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöſer. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus— Lindenhof. Morgens 11Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſeuhaus⸗Kapelle. Morgens ½11 Uhr kein Gottesdienſt. Neckarſpitze. Morgens 1o Ußhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Neckarau. Vorm. 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗ Pfarret. Nachmittags 1 Uhr Chriſtenlehre der Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Noll Donnerstag. Abends 8 Uhr Andacht, Pf. Noll. Panluskirche Waldhof. 10 Uhr Prebigtgottes⸗ ödienſt. 11 Uhr Jugendgottesdienſt. ½2 Uhr Ehriſten⸗ lehre. Stadtpfarrer Bnujard. Donuerstag. 8 Uhr Abendandacht. Seneude zltutzg genufter Clrißen 5277 8 Vormittags 9˙. Uhr Bibelſtunde. Nachmittags 4 Uhr Predigt, Prediger Fink. ittwoch. Abends 8˙½ Uhr Gebetſtunde. Chriſtuce VBerfammlung 2. Ioa (Eingaug durch den Hof) Spuntag nachmittgag 8s ubr Nerkündigung des Wortes Gottes. Chelſſulcher Beren jung. Männer U J. 23C. 5) Montag. Abends ſ½ Uhr Bibelſtunde beider Abteilungen von Herrn Miſſtonar Ebding über Hebräer 12, 18—29 75 Epangeliſche Pemeinſchaft Us,(Seitenbau) Sonntag. Vormittags%10 Uhr Predigt 11 uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Donnerßtag. Abends%9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubpenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag. Nachmittags ½3 Uhr Kindergottesdienft. Dienstag. Abends ½9 Uhr Predigt. Methgodiſten⸗Gem inde (Rapelle Augartenſtraße 28) Sonntag. Vorm. ſ½0 Uhr Gottesdienſt. 11 Uuhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt, Dienstag. Abends ½0 Uhr Bibelſtunde. Epangeliſcher Verein für ianere Miſſion Augsb. Bekenut. in Baden. Schwetzingerſtraße 90. Stadtmiſſion Maunheim, Sonntag. 3 Uhr Bibelſtunde. Dienstag. 8˙½ Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch. 8˙/ Uhr Bibelſtunde des Ehr. V. j. M. Dounerstag.9½ Uhr Bibekſtunde d. Bl. Kreuzvereins. Freitag. 5 Ubr Bibelſtunde. Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. Sonntag. 3 Uhr Bibelſtunde. Dienstag. 8½ Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Mittwoch. 815 Uhr Bibelſtunde d. Chr. B. j. M. Donnerstag. 8½ Uhr Bibelſtunde d. Bl. KreuzVereins Eyangeliſche Stadtmiſſion K 2, 10 Sonntag. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Sekretär Moſes ½9 Uhr Evangeliſationsvortrag von Herrn Stadt⸗ pfarrer Noll. Dienstag. ½9 Uhr Gebetſtunde d. Jungfrauenvereins. Mittwoch. ½ Uhr Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag. Abends suhr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Dieustag. 9 Ubr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Jindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag. ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Gläſer. Miſſions⸗Saal U 4, 19a (Hinterhaus parterre.) Sonntag. Vorm. 10 Uhr Gebetsſtunde. Abends 8 Uhr Gvangeliſationsverſammlung, Dienstag. Abds. 8½ Uhr Borleſung u. Kriegsbetſtunde Mittwoch. Nachmittags 5˙½ Uhr Kinderſtunde. Donnerstag. Abends 8i½% Uhr Bibel⸗ u. Gebetsſtunbe. 1487 0 7, 6 Die Heilsarmee 0 7, 6 Oberſtleutnaut Treite der Leiter der Heils⸗Armee in Deutſchland leitet Monkag, den 22. Mai, abends 8/% Uhr eine beſondere Verſammlung. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen 45426 Mültterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Sänglingsſterblichkeit eutgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmkich die Förderung des Selbſtſtillens. Jhre Aufgabe iſt es allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfinden Belehrung und Rat unen geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stiuprämien(14tägige Geldbethilfen) zu⸗ gewendet. Die Stilprämien werden bei regelmäßiger IAtägiger Vorſtellung des Säuglings in der RNegel bis zur Beendigung des 3. Lebeusmonats des Säug⸗ Ungs gewährt.— Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtadt ſoſoie der Vororte oſſen und finden jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½ 5 bis ½ uhe im alten Rathaus Lit. F1 2. St. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillyrämien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre Annghme hat nicht die Be⸗ einträchtigung politiſch 1255 Folge. an 1 er R nheim, den 6. März In genbamt: 9 —* 2 7 1 2. 7 — — Samstag, den 20. Mai 1916. B. Selte. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 20. Mai.(Eigenbericht.) Im Gegensatz zu der Unternehnungslust, der dem treien Verkehn während der vergangenen Wochen sein hervorstechendes Gepräge gegeben hatte, machte sich in der abgelaufenen Berichtswoche eine gewisse Zurückhaltung bemerkbar. Die von der Presse wiederholt ausgesprochenen Warnun- gen vor Uebertreibungen seitens der Tagesspelcu- lation und eine in letzter Zeit vereimelt bemerkte Ueberspannung des Kursniveaus erkliren ohne veiteres die leichte Abschwächung auf einzelnen Gebieten. Es machte sich aber im weiteren Ver⸗ laufe der Woche wieder eine zuversicht- chere Auffassung benterkbar, die von der Erwägung ausging, daß der Geldmarkt an- dauernd flüissig bleibt und über die Ernteaus- sichten allgemein günstige Berichte vorliegen. Die mülitärischen Erfolge der Oesterreicher gegen die Italiener wurden voll und ganz gevyürdigt und hin- terließen einen guten Eindruck, Was die einzelnen Mäarkte betriſtt, so stand in erster Linie der Markt der Elektrizitäts- papiere im Mittelpumte des Interesses. Ex- Wähmmg verdienen AEG, Siemens 8. Halske, Schuckert, Bergmann, Felten& Guillenume die sämtlich mehrprozentige Kurssbeigerungen auf- weisen. Recht lebhaft ging es auf dem Montan- markte zu. Die Aufwärtsdewegung nahm ihren Ausgang in Bochumer, Phönix und Rheinstahl. Lebhafter Aufnahmeneigung be⸗ gegneten ferner Deutsch-Luxemburger, Harpener, Bochumer und Gelsenkirchen. Von oberschlesi- Sehen Werten sind Laurahütte, Caro Hegenscheidt und Oberbedarf fester. Gute Erholung wiesen einzene chmische Aktien auf. Badische Anilin, Eſberfelder Farben, Höchster Farbweree Waren zeitweise regen gellandelt auf Meldungen, daß ansehnliche Mengen Farbstoffe zur Ausfuhr freigegeben wurden. Besonders lebhaft wurdlen erner noch Chem Griesheim gehandelt. Scheide- anstalt und Hokwerhohlung konnten sich gut be- haupten. In Schiffahrtsaktien frat eben- falls ein Umschwung nach oben ein. Die Führung hatten Hapag weiterhin kamen auch Nordd. Lloyd iundl Hausa sfärleer in Nachfrage. Von den übrigen Verkehrswerten sind Raab-Oedenburger Eisen. bahpaktien gefragt. Baltimore Ohio im Auschhuß Newyorks höher. Von Kriegsmaterial- Aktien, cie im allgemeinen ein ruhiges Aus- sehen zeigten, standen Nheinmetall zeitweise in Nachfrage. Deutsche Waffen, Dynamit, Benz und Hirsch-Nupfer gut behauptet. Eine größere Kurs- besserung erfunren Daimler-Motoren im Zu⸗ Sammenhang mit den Erwartungen, die at die neue Generawersammlung gekniipft wurden. Es ist ja auch tatsächlich gestern beschlossen Worden, statt der ursprüinglich vorgeschlagenen 24 Prozent ganze 28 Prozent Dividende zu Verteilen. Guſen Eindruck Hinterliegen auch die weiteren Miſteitun- gen der Verwaltung. Von sonstigen Spezialitäten sind Fahrzeug Eise- nach, Gasmotoren Deutz, Humbold-Maschinen, Buderus Eisenwerke, Aluminium, Oelfabrik Mannheim Gummipeter, als gefragt und höher zu nennen. Deutsche Frdöl und Steaua Romana Witweise lebhafter gehandelt. Weyersberg-Kirsch- baum, Neclarsuhmen und Mannesmaun wur- den bei höherem Kursen genannt. Lederaktien zeitweise abgeschwächt, schließlich aber wiedler fest. Gebr. Fahr, Lederwerke St. Ingbert, Spicharz und Aug. Wessels Schufhfabrile geſragter. In Bankaktien ist das Geschäft ruhig. Deutsche Bank, Nationalbank ſür Deutschland wurden höher Dezalllt. Am Rentenmankt ertiielt sich die Weitere Kauflust für deutsche Anleihen unter Be- vorzugung von 3 und prozentigen Werten. Kriegsanleihen fester. Von fremden Nenten Mfan Argentinier fest. Russem be- hauptet. Türkenlose sowie Türk. Tabale- Actien gefragter. Am Geldmarkt War tägliches Geld Zu 4 Prozent und darunter erhältlich. Privat- diskont 4 Prozent und darunter. Der Devi- senmarket ag ruhig und zeigte während des Verlaufes der Woche nur vereinzelnt Veränderun- ge. In geschäftlicher Beziehung hat sich am Schlusse der Voche nur wenig verändert. Im Anschluß an die günstigen Marktberichte aus Rlieinland-Westialen über die weitere Geschäfts- entwiclclung der Eisen- und Stahlindustrie wandte sich das Interesse der Spekulation erneut den führenden Montanwerten zu. Es wurden sogar Gerüchte über eine Kohlenpreiserhöhung ver⸗ Preitet, zu der nicht der geringste Anlaß vorliegt. Nach wWie von wird man vor einer Ueber- Scätzung der vorliegenden Gewian- möglichkeiten warnen müssen. Wie es nicht im der Gesamtheit liegt, daß die Warenpreise in unzulässiger Weise gesteigert wer⸗ den, s0 sollte auch die Börse nicht die Kurse der von ihr bevorzugten Effekten über Gebühr er⸗ höken. 5 Fraukfurt a.., 20. Mai.(Priv.-Telegr.) Der Verkehr am Wochenschluß war im allge⸗ meinen ruhhig bei durchweg dester Grundstimmung. Vorübergehend war das Ceschäft auf dem Mon- tanmarkt etwas reger. Für Bochumer Guß- stahl traten auf Gerüchte gimstiger Erträgnis- schätzungen erneut Käufer aut, die den Kurs an- geltalich hoben. Buderus Eisenwerke lebhaft bei Weiter erhöhtem Kursstand gehandelt. Luxembur- ger und Phönix ebenfalls ſest. Nachfrage bestand fir Mannesmann-Röhrenwerke. Im Getiet der Kriegsmaterialwerte war der Umsatz bescheiden. Die Kurse konuten sich im allgemei- nen gut behaupten. Schiffahrtsaktien ruhiger. (emische Werte preishallend. Elektrowerte wur. den heute weniger bheachtet. XEG und Schuckert Bei hölleren Kursen NN 2½% Engl. Konsalis, 57%½ Am Rentenmarkt war die Oeschiiftstatigbeit gering. Heimische Anleihen ſest. Aushändische Fonds behauptet. Privatdiskont s Prozent und darunter. Der Schiuß der Börse brachte nur ge- ringe Kursveründerung. Höber schlossen B a d. Auilin und Kupferwerke Hessen. Daimler Motoren konnten die gestrige Kurssteigerung nicht voll behaupten. Berliner Egektenbrsse, Berlin, 20. Mai. Im Börsenverkehr machten Sich zwar vereinzelt, wie üblich am Wochenschluß Nealisierungen bemerkbar. Im allgemeinen herrscht aber eine durchaus feste Stimmung. Eine sichere Stiitee famd diese au Nachrichten liber die gute Seschäftigung allen Unterneinnungen der Eisen- und Stahlindustrie. Denngemäg stellten sich bei reger Kaullust hauptsächlich die Alclietm den Hüttenwere höher. Bevorugt hier- von waren Bochumer, Phönix, Deutsch- Luxemburg, besonders Laurahütte. Leb- haftes Interesse bestand ferner für Wittener Guß⸗ stahl, Lorenz, Linke-Hofmann, Hugo Schneider, Deutsche Erdl und Hirsch-Kupfer. Scluffahrts- Actien wWaren fest. Für deutsche Anbeihen erhieit sich die Festigleif in vollem Umfange. Am Geid- markt berrscht weiter Flüssigleit. Der Devi- senmarkt war im allgemeinen umverändert. Holländische, schweizer, österreichisch-umgarische Devisen erfuhren eine leichite Besserung. Aus Newyords wird eine weitere Steigerung der Sicint- wechsel Berhin um 0,25 cents auf 77 oents gekabelt. Berlin, 20. Mai. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 20. Geld Brief Geld Brief Newyork,.17%½%.19%½%.17%.19½ Holland 222.— 222.50 2175 Dänemark.161.75 162.25 161.75 162.25 Schweden 161.75 162.25 161.75 162.25 Norwegen 161.75 162.25 161.75 162.25 Schweis. 102.37% 102.62½ 102.25 102.50 Oest.-Ungarn 69.60 69.70 69.55 609.65 Rumänien 86.— 36550 86.— 385.50 Bulgarien.. 78.75 709.75 78.75 79.75 Goldaustfahr der Vereisigten Stauten. WIB. Newyork, 18. Mai.(Näcktamtlich.) In der vergangenen Woche wurden 557 000 Dollar Gold und 224000 Dollar Silber eingeführt. Ausgeführt wurden 850 000 Dollan Gold nach Cuba und 146 000 Dollar Gold anderweitig sowie 2167 000 Dollar Siiber.(Die Mehrausfuhr an Golct betrug demnach in der Berichtswoche immer noch 429 000 Dollar gegen 1 448 000 Dollar in cker zweiten undk 1 420 000 Dollar in der ersten Majwoche. D. Schriftl) Newyorker Effektenbörse. Newyork, 19. Mai. Bei sehr lebhaftem Ge⸗ schäft, das allerdings in erster Linie von der be- rufsmäßgigen Spelculation bestritten wurde, Setzte die Fondsbörse in fester Haltung ein. Das Hauptinteresse wantite sich wiederum den Eisen- bahnaktien zu, von denen Reading beyorzugt wur⸗ den und von neuem einen Höchstkurs erreichten. Danach erfreuten sich Newyork Zentral, Baltimore und Ohio, United States Steel Corporation regerer Nachirage. Industriewerte waren anfänglich wenig beachtet, aber im weiteren Verlauf gesucht und meist höher. Später fanden teilweise Gewinn⸗ sicherungen statt, sodaß die anfänglichen Kurs- steigerungen zum Teil wieder verlorem gingen. Der Schluß volkzog sich in strammer Hal- tung. Der Aktienumsatz erreichie die ungewöhn⸗ liche Höhe von 1 290 000 Stück. EEWVORk, 19. Hal.(Deylsenmarkt.) 19. 18. Tendenz füe assidgdgd,‚,—.——.— Geid auf 24 Stunden(Durchsohnlutsrate/.75.— Geld letztes Darlchen.—.25 Slohtwechsel Berlimeee 71.— 78.75 Sichtwechsel Parises V51.50.92.— Weohsel auf London(50 Tagel!..75.23.— Weohsel auf London(Oable Transfers)....76.60.78.75 Süüber Bullioens 7550 75.75 NEWVORK, 18. Kal.(Axtlenmarkt). 8 19. 198. 19. 16. Atok. Top. 81. Fe o. 104% 104½¼ Horthern Paclflo o. 114— 713% do, pref.. 100/ 100% Fennsylvanla 50 8 57½% 57%8 Balilmore and Ohlo 82¼ 90% Reading 50 8 102½% 89½ Canada Pacffio Onloago fook Is- Ches.& Ohlo o 63½ 63% land Paolf. Rallw. 19¼8 19¾ Chlio.MIIw. St. Paul o. Southern Paolflo, 98½% 967% South. Rallwv, oom, 23½ 23½ South. Rallw. pref. 67% 67¾ Unlon Paolflo o.. 138½ 137½ Denver à Rio Gr. do. do. pref. Erie com 14 38 Erie ist pref. 55.— Union Paoiflo prof. 62/— Erie Zud prek. 48¾ 46½ Wabash pref. n. Akt. 48½ 477% Greal Rorth. pref. 122— 12½ westaryland oom—— 35/ Or. Nortn. Ore Cert. 41½%—— Amerio. Oan oom. 38½ 57½¼ Illinols Oentr- com. 104— 102% do. do. pref.— Interborgh. Metrop. Amerlo. Looom. o. do. Lons. Oo. Amer.Smeit.&Ref.o. do. Netrop. pr. Kansas City and Soutdern 80. prof. Lehlgh Valley 50 8 Toulsv., u. Nashv f Ries. Oans, Tex. o. 60. do. pr. Kissduri Paolfio. 15 Nat. Rallw. of Hen. 4%%/ New Vork Centr.. 108¼ 108½ Utan Copper dom. 30%/— do. Ont& West e. 28/ 2/ Virgia, Cap. Chom. o.—— 41% Notfolk& West. 0. 1257% 123% JSearsfoßduck com.—— 183— Aktlen-Umsatz 1 20 000(200 Cοο) do. Sugar Bef. o. Anad, Copp. Hin. o. Bothlonem Stoel, 440— 440— OCentral Leather —-onsolidates gas general Eleotr. o. Mexlo- Fefroleum 2 Matlonal Lead 67% Untt.Stat. Steels e. 85% 34% 6% 60˙ Unlt.Stat. Steels pr. 116½ 118% Lomdouer Effektenbörse. London, 18. Apeil. 19. 18. WM. 13. 87/ l PSnnayivanla. 59.½ 88. 84%½ Sonthsen Fgon 104. f2, Unlon Faclflo.. 143.— 14%½ Steels 89.—.% Anao. Oop.neue Akt. 17.½ 17.J. 68. 880 5% Argentinler 83 4% srasillaner..½ 4% Japan. v. 1889 88.½ 3% Portuglesen—. 5% Rusden, 1906 83. 4½% Russen.1909.½% 74.% Balilmore and Ohio 84.% 92.% Canatdlan Faciflo. 184.% 620¼. 40./ 39.— Rlo Flato 2 Obartered. 11ſ½ De Zeers deferred 10.½1 Lona Goldfields.¼18 Randmines.½18 Prlvatdiskont Natlonal Balwayaf Hexleo 25„*„37— Dankeingant 280 000 Pfd. Sterllag. Nendel und lnduskrie. Chemische Fabriken vorm. Weiler ter Meer zu VDerdingen(Nlederrhein). Dem Nechenschaftsbericht zufolge stellt sich der Betriebsgewinn auf Mark 4 015 927(2889 931) Effektenzinsen erbrachten M. 14 798(6878). Dem. gegenüber erfonderten Handlungsunkosten Mark 1 432 998(1 250 653), Zinsen und Bankspesen M. 173 850(224 920), sodaß sich nach Abschreibungen vom M..044 097(630 227) zuzüglich des Vortrags von M. 74 938(77 3805) ein Reingewinn von Mark 1454 708(L V. M. 868 338) ergibt. Aus demselben Ssollen, wie erinnerlich, u. a. 12 Prozent Dividende auf 8 Mill. Marle(i. V. 8 Prozent auf 6 000 000 Mark alle und 2 000 000 M. junge zur Hälte divi- dendenberechtigte Aktien) verieilt werden. Der Vortrag erhöht sich auf M. 94 84 nach Dotierung 15 Spezialreserve mit 200 000 Mark(i. V. 160 000 1Ic). Die Bilanz bewerſef Waren mit M. 2888 433 8 421 838). Gegenüber M. 4284 325(4352 227) Debitoren fordern Kreditoren Mark 1 342 982 (2 462 968). Ueber die bekanntlich geplante In- teressengemeinschaft mit den beiden Dreiverban- den der chemischen Industrie schreibt die Verwal. tung: In dem Rahmen einer derartigen Gereim- schaft ist es möglich, die einzelnen Werde mit ihrem vorzuglhich ausgebildeten Betriebs- und Ver- aulsorgatisationen bestehen zu lassen und ihre Selbstäncliigteit und Handlungsfreiheit zu erhalten. Auf diese Art wird auch der rein deiensve Charaleter der teuen Interessengemeinscharft ann Ausdrick gebracht. Der Wettbewerd unter den Fabriben bleibt bestehen, dem Fortschritt werden cher noch neue Bahmen eröſmet, auf denen es vor- aussichtlich gelingen wird, die deutsche Industrie vor der drohenden schweren Schäcigung zu be⸗ wahren. Spinnereil.-G. vorm. Joh, Friedr. Klauser, NH.Aladbach. r. Düsseldorf, W. Mai.(Priy.-Telegr.) Iu der lveute ahgehaltenen Genemwersammlung. in der M. 906 000 Alciienkapital vertreten Waren, wurde der dividendemose Abschluß für 1915 vor- gelegt. Die Verwaltung verwies darauf daß, dtie besondern Umstande zur Stillegung geführt hätten. Man Sche deshalb von der Zahlung einer Divi- dende ab, da es besser ist, die Bettiebsmittel zu- rückzuhalten und damit für eine gesunde Ent- Wicklung des Unternehmens bei Wiedereintritt normaler Zeiten hinzuarbeiten. Aus der Versamm- lungheraus wurde die Anregung gegeben, aus ver- fügbaren Mitteln und gegebenenfalls durch Ver- ringerung der Abschreibung eine Dividende von —4 Prozent zur Ausschüttung zu bringen. Unter Hinweis auf die ersten Ausfükrungen widerspricht die Verwaltung dem Anutrag. Der verfügbare Reingewinn von M. 19 4 ½ wurde auf neue Rech- curnig vorgetragen. Wentsch-Niederlämndische Telegraphen⸗ Gesellschaft in Köln. r. Düsseldorf, 20. Mai.(Pr.-Tel.) Der Auf⸗ Sichitsrat schlägt der am 17. Juni stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 6 Proz. gegen 6,5 Prozent i. V. vor. Warenmärkte. Tabak. Mannheim, 20. Mai.(Eigenbericht.) In inländischen Tabaken, wurden im Lauie die- ser Woche einige kleinere Posten alte Ware, Zigarren-Einlage-Tabake, zum Preise von 220 bis 230 Mark per 50 kg ungesetzt. In Tabakstengel Sind die bisherigen Preise zu notieren. In den Lagerhäusern ist man gegenwärtig mit der Mai-Fermentaſion der 15er Tabake be- schäftigt. Die Entwicklung ist eine sehr günstige. Insbesondere verdienen die badisch Ober- länder Tabake ihrer guten Qualität, Brenu- barkeit und Blattfülle wegen als vorzügliches Zigarren-Material besonders hervorgehoben zu Werden. Bei diesen Tabaken läßt sichi die erfreu- liche Wahrnehmung feststellen, daß, da die Ver- Wendung von Chilisalpeter und sonstigen verderb- lichen Dünger, während der Kriegszeit unmöglich War, bedeutend bessere Produkte er- zielt wurden. Die Tabake sind früher fertig; eben- S0 sind solche in Brand und Qualität bedeutend besser als in frünleren Jahren. Es ist wichtig, schon heute darautf hinzuweisen, Weil in dem neuen abaksteuergesetz der Schutz für Inlandstabak ein wesentlich größerer ist, als bisker und unbediugt darauf hingewirkt wWerden muß, Fünftiglün ein besseres Produkt zu erzielen, um geringere Auslandstabake zu er⸗ Setzen. Künftighin mehr auf Qualitätsbau zu achten, liegt zunächst int Interesse der Tabale- Pllanzer, weil sie dadurch einen viel höheren Preis khängig zu machen, so daß die Werte im Inland verbleiben und wir nicht nötig haben, unnötiger⸗ Weise Millionen ins Ausland zu tragen. Es dürfte im Interesse aller beteiligten Kreise liegen, dahin- gehend auf die Pflanzer auftdärend zu wirken. Der größleDienst wird dadurch unserer tabakbau- treibenden Bevölkerung erwiesen. Sie wird beim Tabalebati für die Folge lohnenden Erwerb findeu. Nach uns gewordenen Mitteilungen, ist mau in den Frühorten namentlich der badischen Haardt, ebeniso Hleddesheim, Viernheim usw. betells mit Aussetzen der Tabakpflanzen vollauf beschäfti Auch ist des Weiteren zu berichten, daß die Anpflanzung in diesem jahre eine wesent- lich größere werden wird, als in den letaten 3 Jafiren. Kohlen. Mannheian, 20, Mai,(Eigenbericht.) In Unssrem leizten Bericht war u. a. der schWa⸗ Chen Zufuhr von der Ruhr Erwämung getan, die Fesonders in Hausbrand-Nußkohlen seit Mitte April zu verzeichnen ist. Inzwischen konnte eine nicht wahrgenommen werden. Die Be⸗ mihungen des Handels, die Kumlschraft zu einem erzlelen unck mithelfen, uns vom Ausland unab- frützeitigen Bezug anzuspornem, werden dadurch hinfällig. Es bleibt zu wünschen, daß es sich hier nur um eine vorübergehende Erscheinung handtelt. Die Nachfrage nach Antorazitnußkoh len und AnthrazitFiformbrikett, die bisher eine geringe War, ist in den letzten Tagen lebhafter geworden, wohl im Hinblick damuf, daß für diese Sorten am 1. Juni eine Preiserhöhung von M,. 10 für 10 Tonnen eintritt. Das Verlangen nach Industriekohlen bleibt nach wie vor rege undd kann befriedigt werden, da Ersatzlieferung in Förderkohlen und Steinkohlenbrikett möglich ist. Vom Saarkohlenmarkt sind keine Verän⸗ derungen zu melden. Die Lieferung von Braun⸗ kchlenbrikett geschieht jetzt eiwas reichlicher. Zur Aufhebung der Beschlagunhme von TLelluloseholz. o. Für den deutschen Zelluloscholzmarkt ist die Nachricht von Wichtigtzeit, daß gemäß einer Verfügung des Oberbefehlsnabers Ost die Be- sSchlagnahme von Zzelluloseholz nun⸗ mehr allgemein aufgehoben wordeu ist. Das in Polen vorhandene Rohmaterial wird da- ckurch der deutschen Industrie zugäugig gemachit und zugleich ſür die Ausfuhn durch den Hok⸗ handel ein Höchstpreis von 16 Mark(iür den Reiunmeter) festgesetzt. Zu diesem Höchstpreis ckarf nur der Ausfuhrzoll hinzugeschlagen werden, der für den Raummeter 2 Mark beträgt. Gleich⸗ zeitig ist ein strenges Verbot gegen die Verwen⸗ dung von Zelluloseholz afs Brennhoh ergangen. Derliner Froduktenmarkt. Berlin, 20. Mai. Frühmarkt. Die Preise sind gegen gestern unverändlert. Ber Ii n, 20. Mai.(Getreidemarkt ohne Notiz) Die Tendenz am Produktenmarkt war stetig. Die Preise gegen gestern unverändert. Die Surlick⸗ haltung der Käufer durch die neue Bundesratsver- ordnung ist durch die Errichtung einer Rei ch s- stelle für Obst und Gemüse noch ver⸗ Stärkt worden, da davon auch Speckrüben be. troffen werden, die von den Konservenfabrilen gesucht sind. Spelzspreumehi ruhig. Von Saat⸗ Ware Lupinen, Saatmais greucht. Ausläncksche Kkie in kleinen Posten gehandelt. Chlengeer Warenmarkt. WIB. Chicago, 20. Mal. Der Weizen⸗ markt setzte in williger FHaltung ein, da matte Kabelmeldungen vorlagen, baisselaufende argentinische Verschiffungen stattfanden, sowrie im Zusammenhang nit Liquidationen. Da die Zu- kuhren nach den Produktenmätkten im Innern des Landes wieder größer waren, so hüßten die Preise sogleich nach den ersten Umsatzen ½ C. ein. Iim Späteren Verlauf wurden, wWie za den letzten Tagen ungünstige Saatenstandsberichte aus Kansas ind Oklahoma gemeldet. Auch wunden größere Ver⸗ schiflungen vorgenommen, sodaß vorübergehend eine ſeste Tendeng Platz greiſen kounte. Aber sclion gleich damach und im Nachmittagsverkelir arücketen die größeren Vorräte, die am hiesigen Markte noch vorhanden sind, auf die Preisgeslal- tung. Da gegen Schluß des Marktes die politische Lage weniger günstig aufgefaßt wurde, so War der Schlußverkehr als kaumstetig zu begeichnen. Onieasad, 19. Mal. 19. 18. 19. 18. Welron Nai 111.— 112.%/ Sobweine Juli 112.% 112/ sohwere.95.,80 Uals Hal 78./% 74./ Speok 12.180 12. 1805 Julz 73.0 78.%[Schmalz; Hafer Hai 44./ 45./ Hal 13.— 12.90 Juli 42.— 42.½¼ Jull 13.— 12.90 Schweinozük. Fork: Mal 24.15 24.— J. West. 69 000 59 000 Juff 2350 23.57 dv. Ohloage 13 000 21 000f Rippen: RMal 12.50 12.85 Sohweine: zuff 12.87 12.82 lelchte.90.75 Newryorker Wareuhmarkt. nEWVORK, 19. mal. Weizen: Baumwolle: 19. 18. nard wt. Nr. 2 123./ 126.%[RMewyork loko 13.30 13.85 No, 1 Rortkern 129¼ 131.— per Mal.— 138.72 per Hal——— per juni 10.— 13.17 per Jull 120.— 120./ por Jul.— 1330 Mais loko 62⁹⁰ 832.— per August 24.— 13.30 men! Spr. Wh. g. 505.515 505.515 per Septoember 23.— 1229 Getreidefr. per Oktober 21.— 13.35 Liverpoo! 19.— 18.— per Movombar Londen 19.— 19.—[Petroleum: Baumwolle: retfn, l. as.. Ank. J. atl. H. 10 000 4 000 stand wWhlt⸗——— in Golfhäfen 7000 8 000 in tanks—.———ę— Ausf. n. England 0 d00 9 000 Cred. Balan,—— „„ d, Gt. 1000 0 000 Newyork, 19. Aal.(Kaffee.] Ho. 2, loko.½% per Ral.65, der Ju8.73, per Sept..85, Dez,.98 per Jan..—. e CCCCCFCCTCCCCCCTCCCCTc Verantwortliech: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Gesclläſtliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Geſchäftliches. * Eiue ganz hervorragende Verſicherungsart die ſeit längerer Zeit von dem Oeſterreichiſche Kriegsberſichecung, Aus der; dieſer Nummer geht hervor, daß die die Verſicherung für ſänitl. Offigziere und Mall ſchaftent, auch die bereits im Schüßzengraben ſtehen, von Mk. 100— aufwärts bis Mk. 40 000.— zu jeder gewünſchten Stunde mit ſofortiger Wirkuig und voll Auszahlung übernimmt. Proſpekte und Auskunft durch die Subdirektion für Baden: Karl Theod, Balz, Mannheim, Friebrichsring, 8. 17 Telephon 3640. Bei Blutarmut Bleichſucht, Appetitloſigleit, allgem. Schwäche beſond⸗ Kabern iſt 25 wuhlſchmeck. Haematicum⸗Glauf ztlich bevorzugt. 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Mannheimer . 2 ausfranenbund. —— Donnetstag g, den 25. abends 8½ Uhr, J́verſammlung: im alten Rathans. 1. Die Zuckerverſorgung. 59313 Tagesordnung: 2. 4. ud Nat nl⸗ eaterse Ende 10 lhr Mai Tüchtige n empfiehlt ſich im Aufer⸗ tigen von Damen⸗ und Kinderkleidern aller Art, lauch werden Knabenan⸗ lzüge augefertigt. 20187 Batten Nettfedern Daunen. Näheres Sr edrichsfel⸗ Antag, 21. Mat Konzekt. Beginn der Abend⸗Konzerte. —3 Damen oder Herren können noch an einem gut bürgerlichen 4 2 5 3 Pfivat-Mittagsisch teilnehmen. 20131 Noſengartenſtraße 21, part. rechts. Zeitungsmakulatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten Friedrichspark Nahmitg⸗ und Abend⸗ E 6, 2. ieeeeeee 62, 1 Treppe r. Die neue Steuer naht Wir offerieren noch zu alten Preisen ca. 809 008 1487 Kronen 1½¼ essino 2 100 Stück. 1 Mk. 100 Stück.30 Mk. Dollar Prinzess 2¼ 100 Siniek„„.0 Mk. Sport%/ Waldov 3 100 Stück..80 Mk. 100 Stück..10 Mxk. 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Viele Anerkennungen! 8 2, 3 48400 Der Staatsanwalt. Roman von Artur Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) 5(Forkſetzung.) Drittes Kapitel. Unter ihnen, ſodaß ſie genau ſehen konuten, ohne ſelbſt geſehen zu werden, bewegte ſich eine Geſtalt, ſo mager, daß ſie nur wie ein Schatten⸗ riß vom weißen Sande ſich abhob— der kränk⸗ liche Körper auf Beinen ruhend, die ſelbſt fütr dies geringe Gewicht zu ſchwach gebaut waren, der Hals auffallend lang und dürt, faſt hinan⸗ reichend bis an die wenig ausgebildeten Ohren, die weit abſtanden und leicht verkrüppelt er⸗ ſchienen. War es eines Kindes Geſtalt? Dazu war ſie in den einzelnen Formen zu eutwickelt, beſonders in dem Ausdruck des eckigen Kopfes— eines Erwachſenen? Dazu wollte ihr Gebaren nicht paſſen— gerade jetzt nicht, wo ſte ſich damit begnügte, kleine Hölzer ins Waſſer zu werſen und der ganze ſchwächliche Leib vor Freude ſchwankte und zappelte und zitterte, ſowie eines derſelben, von den Wogen zurückgeworfen, dem Strande wieder näher kam. Mit einem Mal wandte ſie ſchwerfällig das Antlitz— ein Antlitz mit ſchüchternen blöden Zügen, in deren Faltenſchrift eine ganze Ge⸗ ſchichte von Krankheit und zu leſen ſtand. Und dennoch— aus dieſem Antlitz, ſo häßlich es war, ſprach eine ſo rührende Hilfloſigkeit. aus den grauen kraurigen Nugen eine ſo bewegende Treuherzigkeit, daß dieſe Erſcheinung, weit ent⸗ fernt, abzuſchrecken, das ganze Herz voller Teil⸗ nahme und Mitleid gewann. Und ſolch ein Herz voller Teilnahme und Mit⸗ die läſſig in den Sand gelegt, keinen Mick von ihr verwandte. Es war eine jener Erſcheinungen, wie ſie in unſeren Tagen, beſonders im Mittelſtand, im⸗ mer ſeltener werden die ihren Schmuck in an⸗ ſpruchsloſer, faſt ſchlichter Einfachheit ſuchen. 5 ſchlanke Geſtalt, deren reife Jormen in Regenden Stellung ſcharf zum Ausdruck ka⸗ fbnernden Haare glatt auf dem Kopf 955 ſcheitelt, weit entfernt von jener gezierten Kün⸗ ſtelei, wie ſie in unſeren Tagen die Oaartracht auch der einfachſten Mädchen enkſtellt. Das Ge⸗ ſicht blaß, die Züge nicht regelmäßig gebildet, aber fein geſchnitten und belebt von dem Aus⸗ druck einer Reinheit unbd ſittlichen Größe, der unpwiderſtehlich anzog. Nur zweierlei wollte ſich mit dieſem Antlitz nicht in Einklang bringen laſſen. Das erſte war ein leiſer Zug um den reifſen Mund, der ſchwär⸗ meriſch bis zur Verwegenheit ſchien, das andere waren die Augen⸗ Große, leuchtende, unergründliche Augen! Auf den erſten Blick erſchienen ſie milde und von gemeſſener Ruhe. Je genauer man ſie aber anſah, um ſo erzwungener erſchien dieſe Ruhe, bis ſie zuletzt nur noch dem flor einer ſtillen Trauer glich, die ſich über eine in der Tiefe gärende Leidenſchaft legte. Und wenn ſte gar, wie jetzt, lebhaft ſprach dann blitzte es hervor aus dieſer ſchwärmeriſchen Verſchleierung, und ſelbſt die dichten, großen Augenlider, die ſich wie erſchreckt ſenkten, mäßigten dieſes Feuer nicht, ſondern erhöhten ſeine Wirkung. Ein ſüdländiſcher Typus lag über dieſer Erſchei⸗ nung, wie man ihn in unſerem nordiſchen See⸗ bod ſelten ſah— aber mit der ſüdländiſchen Schtwärmerei und Verwegenheit einten ſich nordiſche Güte und Treue. Sbe hatte ſich erhoben und war an den Knaben herangetreten. Sie ſchien ihm zuzureden, mit ihr nach Hauſe zu gehen ber er verſpürte noch keine Luſt dazu, er nahm ihre weiche, volle Hand zwiſchen ſeine dürren Finger, er bat ſie ſo inſtändig, ſein treuherziges Auge ſchaute ſo flehend zu ihr empor— ſie konnte nicht wider⸗ ſtehen, ſie lächelte und gab nach. Sie ſuchte einige abgeglättete Steine vom Strande auf und warf ſie mit geübtem Kunſtgriff auf das Waſſer, daß ſie einigemake über die ſtille Fläche dahin⸗ tanzten. Der Kleine auietſchte, zappelte und jauchzte vor Vergnügen. Auch ſie lachte. Ein großer Wohllaut lag in dieſem Lachen, das ſelt⸗ ſam kontraſtierte zu dem meeckernden, ſtoßenden Lachen des Knaben. Eine friſche Briſe zon über das Waſſer, die Abendkühle machte ſich bemerkbar. Sie driff nach dem kleinen Mantel, der am Strande lag, und whüllt von einem etwas fadenſcheinigen, aber fauberen ſchwarzen Kleid, die bläulich „Sp, mein Kleinerchen, damit wir uns nicht erkälten— und nun nach Hauſe zur Mama!“ „Will nicht zat Mama, will nicht— will bei Dir bleiben, nur bei Dir, ſtieß der Knabe hart hervor. Sein ganzes Geſicht glühte von Eifer und Zorn, und mit einer Feſtigkeit, wie man ſie ihnen nicht zugetraut hätte, ſchloſſen ſich die langen, ſpindeldürren Arme um den Leib des als wollten ſie ihn nie mehr frei⸗ geben Sie hatte es leicht, ihn zu beruhigen. Mit ſanfter Bewegung löſte ſie ſeinen Arm von ihrem Leib, und nahm in bei der linken Hand. Dann wandte ſie ſich zum Gehen. In dieſem Augenblick begegnete ihr Blick dem Auge des Staatsanwalts, der immer noch mit Gerda in ſtummer Beobachtung an das Geländer gelehnt ſtand. Sie ſchien zu empfinden, daß ſie längere Zeit dieſen Prscende Blicken ausgeſetzt geweſen— eine fähe Röte flammte über das blaſſe Antlitz, ein leiſes Beben flog über ihren Körper. Dann ſenkte ſie das Haupt und ging ſo ſchnell, als es ihr Begleiter und der dicke Sand erlaubt, der Promenade zu, ohne einmal den Blick zu wenden Auch über die Züge des Staatsanwalts war eine Bewegung geglitten, ſo merkbar, daß ſie Gerba nicht entging. „Kennen Sie das Mädchen?“ kragte ſie „Nein— ich kenne ſie perſönlich nicht, aber es iſt mir wunderbar mit ihr gegangen. Es iſt heute das dritte Mal, daß ich ſie ſehe. Das erſte Mal ſah ich ſie vor einigen Jahren auf einer Reiſe in Capri. Sie war genan gekleidet wie heute und hatte den Knaben an der Hand wie eben jetzt. Ihr Bild blieb mir unvergeßlich— es liegt etwas Unerforſchliches in dieſem Geſicht — finden Sie nicht auch? Dann ſah ich ſie wieder gerade an dem Tag, als ich in Berlin einzog. Sie war die erſte bekannte Geſtalt, die ich dort ſah, und wieder war ſie gekleidet wie eben und begegnete mir in genau demſelben Aufzug. Und heute— eben bin ich hier ange⸗ kommen, treffe ich ſie ebenſo wieder. Es iſt das ſyo We weil—“ — Sie wollten noch etwas ſagen?“ „Wel ich ſedesmal, wenn ich ſie ſah, feſt über⸗ zeugt war, daß dieſe Perſon noch einmal in meinem Leben eine Rolle ſpielen würde,“ ſagte zog ihn mit ängſtlicher Behutſamkeit über die ſchmalen Schultern. er endlich. „Ah— Sie ſind auch abergläubiſch! Sehen Sie, das bätte ich pon Ibnen nicht gebacht 5 lachte ſie in ungebundener Fröhlichkeit. Aber er blieb ernſt. 5 „Es iſt faſt jeder in ſeiner Art,— und dieſe Begegnung war zu ſeltſam.“ „Haben Sie ihn geſehen, Fräulein?!“ Der Amtsrichter war noch atemlos. „Das war er— der junge Freiherr von Türck!“ „Und der wöre ſchon ein Jüngling?“ „Er ſteht ſo auf der Grenze zwiſchen dent gellaben⸗ und Jünglingsalter, aber man merkt es nicht, er iſt eben ein Idiot oder wie ſie es ſonſt heißen.“ „Und das junge Mädchen, das ihn begleitete?“ fragte der Staatsanwalt ſehr ſchnell. „Das iſt ſeine Wärterin oder wie Sie ſie nennen wollen— die geheimnisvolle Perſönlich⸗ keit, von der ich den Danien vorhin erzählte, und dort— ſehen Sie— nein, ba auf der Prome⸗ nade die etwas auffallend gekleidete Dame, die ſich von dem ſchwarzen Huſaren an ihrer Seite— es iſt ein bekannter Rittmeiſter— den Hof machen läßt, das iſt die funge Witwe, die nächſtens wieder heiraten wird.“ „Die Mutter von dem Jungen?“ „Ganz richtig— ſeine Stiefmutter! Paſſen Sie nur auf— da! Jetzt kommt die Wärterin mit dem Fungen vorbei— der Junge will ihr die Hand geben, aber ſehen Sie nur, wie ſchnell ſie ſich wegwendet, als kenne ſie ihn nicht. Und den Wink, den die Wärterin dabei bekommt! Sie will ihn eben verleugnen— er geniert ſie— beſonders jetzt.“ „Der arme Junge!“ Ein tieſes Mitleid zitterte durch Gerdas Stimme. Der Staatsanwalt ſprach kein Worl. Sein graues Auge, dem man auf den erſten Blick die ſcharfſe Beobachtungsgabe anſah, ſolgte un⸗ verwandt der Erſcheinung der Wärterin und ihres Begleiters, bis beide ihm hinter dem Papillon des Kurhauſes eniſchwanden. Als er ſich jetzt wieder zu den anderen wandte, trat in den zuckenden Mundwinkeln ein Zug wie er Menſchen zu eigen iſt, die an ittere Betrachtungen gewöhnt ſind, und der ſich 25 ihm ſeit dem Jahr, da Gerda ihn nicht ge⸗ ſehen hatte, auffallend verſchärft hatte. mein gnädiges (Fortſetzung folgt.) 2 N rr rNRN Irrrr⸗·⸗·ů·ů ů · · , 12 * MANNHEIM. Samskag, den 20. Maꝛ 1916. 1 Den Tod für sein Vaterland kand am 12. Mai mein innig gellebter Sohn, unser lieber Bruder und Neffe August Thiele Musketler Im Inf.-fteg. Nr. 40. Werderstr. 1 den 19. Mai 1916. In tlefem Schmerz: Frau Lina Thlele Wwe. nebst Angehörlgen. Kunststr. ZIraeeERN N 2, 9 ür Damenhüte N 2, 080 Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 7. Seſde. 20173 9021 Tel. 1609. 2 Auswahl auf Wunseh ins Faus. Anfertigung von Kostümen M. Moosbrugger, 12, 12. Langiabriger Zuschneider ereter Häuser des Jn- und Auslandes. 20179 Offene Stell Nehrere kächtige And zuperläſſige Mlänlenbau⸗Monteure mit eigenem Werkzeug für ſof. geſucht. 45⁴⁰ Mon'agemeiſter Heß, Dampfmühle J. Schmitt, Mainz. Städt. Arbeitsamt Mannheim. Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1888 und 1886 Koſtenloſe Stellenvermittlung. 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Man verlange Prospekte. 1 Faſſonier⸗Damenhüte uach neueſten Formen. 90²⁰ Gerichtszeitung. § Mannheim, 18. Mai.(Strafkammer II). Vorſttzender: Landgerichts⸗Direktor Dr. 85 ckiſer. Striich Einen amüſanten Str ſpieſten zwel dunge Burſchen, Auguſt B. und Friedrich D. dem Fri⸗ ſeurlehrling Sp. Dieſer war in ein junges Mäd⸗ chen verſchoſſen und bat die Holde durch einen Brief um ein Stelldichein, den er durch D. beſor⸗ gen ließ. D. zeigte indiskreterweiſe den Brief dem ., der darauf ſagte:„Der zahlt heute noch 5.“ B. und D. verfaßten einen Brief an den Sied⸗ haber, worin ſie deſſen Angebetete reden ließen. Sie freute ſich ſehr auf das Zuſammentreffen und geben, damit er ſie beglette, ſonſt könne ſie nicht geben, damit er ſie begleite, ſonſt kööne ſie nicht kommen. Er ſei ein guter Kerl, ſie ſehe es ihm an. Sp. war ein nobler Kavalier und zahlte rich⸗ tig ſtatt 4 Mk. 5 Mk., womit ſich die beiden arg⸗ liſtigen Brüder einen vergnügten Abend leiſteten. B. iſt eingezogen und deshalb nicht erſchienen. D. wird wegen Urkundenfälſchung und Betrugs zm bier Tagen Gefängnis verurteflt. Das Gericht ſchäzte den Streich als ſchlechten Witz ein. Groben Vertrauensbruch ließ ſich die erſte Ver⸗ käuferin eines hieſigen Kortfektionsgeſchäftes, Marie W. aus Sosnowice, zuſchulden kommen Mehr Gutmütigkeit als Schlechtigkeit war es, daß ſie ſich von der Büfettdame E. W. beſtimmen ließ⸗ ihr heimlich Herrenanzüge aus demGeeſchäft zu be⸗ ſchaffen. Die Büfettdame bekam für über 700 Mr. derartige Ware, bezahlte aber ihrerſerts der Ver⸗ käuferin kaum 100 Mk. Von den Anzügen bekam die meiſten der Wirt Philipp W. beſſen Geſchäfts⸗ führerin die Büfettdame früher geweſen war. Für Anzüge im Werte von 548 Mk. bezahlte der Wirt etwa 100 Mk. Weiter lieferte die Hauptungeklagte verſchiedenen Frauen Anzüge zu Preiſen, die die⸗ ſen hätten auffallen müſſen. So bezahlte eins Frau B. für Anzüge im Werte von 259 Mk. nur 50 Mk., eine Frau A. für zwei Anzüge nur 22., eine Frau B. für Anzüge im Werte von leß Mr. nur 40 Mk., eine Frau M. für Anzüge im Werte bon 200 Mk. nur 55 Mk., eine Fran H. bei deren Mutter ſich die Verkäuferin die Karten ſchlagen ließ, für Waren im Werte von 277 Mk. nur 48 M. Ein Fräulein., die für 100 Mk. geliefert bekam, bezahlte überhaupt nichts. Die angeklagte Ver⸗ käuferin meinte, ihre Abnehnter hätten alle wiſſen müſſen, daß die Sachen geſtohlen ſejen, es ſeien lauter gute Qualitäten ge veſen. Die Hehler be⸗ teuerten mit mehr oder weniger Nachdrücklichkeit ihren guten Glauben. Eine ſagte, erſt beim letz. ten Poſten ſei es ihr unheimlich“ geworden. Die Verkäuferin handelte nicht aus Not, ſie hatte einen Monatsgehalt von 175 Mk. und Geld auf der Sparkaſſe. Nachdem ſie inmal aus Gutmütigkeit angefangen hatte, ſcheint ſie unler dem Fluch der höſen Tat ihre Unehrlichkeit fortgeſetzt zu haben. JIn ganzen handelte die Anklage von einem Werie von 1755 Mk., für den die Verkäuferin 300 M. bezahlt erhielt.— Die von Rechtsanwalt Dr. Mökel Verteidigte wurde zu ſieben Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich ſechs Wochen der Unterſuchungs⸗ haft verurteilt. Gegen die Büfettdame wird auf vier Monate, gegen den Wirt auf zwei Monate Gefängnis erkannt. Frau V. kommt mit einem Monat, die Frauen H. und M. mit zwei Wochen Gefängnis davon. Die übrigen drei Angekl werden freigeſprochen. In die Verteidigung ſich die Rechtsanwälte Dr. Katz, Weinberg, Dr. 880 und Dr. Nauen geteilt. Der 39 Jahre alte Handelsmann Wolf Jakob aus Neidenſtein fälſchte im Oktober und Novem⸗ ber vor. Is, ſechs Waagſcheine der hieſigen Vieh⸗ beiwage und ſchädigte dadurch den Metzger Spreng, em er Kälber geliefert hatte, um 100 Markl Zu ſeiner Entſchuldigung gab er heute an, Spreng ſei ein Preisdrücker und ſchlechter Zahler geweſen und er habe ihn dafür beſtrafen wollen. Das Arteil lautete auf zwei Monate Gefängnis und 500 Mk. Geldſtrafe. diheinau. Vormittags ½10 Uhr Predigt, Sſadt⸗ Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre ür J eiſe⸗Herſand Aad e des General⸗Anzeiger Bodiſche Neueſte Nachrichten. Das Nachſenden des„General-Anzeiger“ ſir die Reife wolle bei der Geſchäftsſtelle E 8, 2, frern⸗ ſprecher 213 oder bei den Trägerinnen beantragt werden mit der gleichzeltigen Angabe, ob die Zu⸗ ſtellung in der ſeitherigen Weiſe unterbrochen ober weiter erfolgen ſoll. Der Verſand erfolgt einmal täglich unter Streiſband. Wir berechnen für das Nachſenden nach dem Inland: käglich 15 Pf., wöchentlich 90 Pf., monatlich 4 M. nach dem Ausland: tägl. 20 Pf., wöchentl..20., monatl..20 M. Bei Unterbrechung der ſeitherigen Zuſtellung wird die au die Trägerin zu eutrichtende laufende Abvune mentsgebühr vom Rechnungsbetrage in Abzug ge⸗ bracht. Bei längerem Aufenthalt an ein und dem⸗ ſelben Ort empftehlt ſich Poſtbezug(beim Poſtamt des Aufenthaltsorts zu beantragen) oder Poſtein⸗ weiſung durch uns. In letzterem Falle beträgt die Poſtgebühr außer dem gewöhnlichen Bezugspreis für jeden angefangenen Monat 60 Pfg. Geſchüftsſtelle des General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Spezialhaus für 9072 Panamahut⸗Wäſche. Hutfabrit Abel, B 2. 1 ee General⸗Anzeiger„Badſiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Samstag, den 20. Mai 1916. ort mit dem Gedan Kell ein neules eid sel nur mit großen Kosten zu beschaffen! Mit Hilfe der Ullstein⸗ Schnittmuster ist die Kleidung billig und dennoch hübsch herzustellen UllsteinSchnitte(über 2500 Modelle, jede Woche neue) zu haben bei: S. Wronker& Co, Mannheim Die Ferle der bönmischen Weltbäder. Auch in der Kriegszelt 1916 in vollem Setrleb wle in Friedenszelten. 5 Für ausreichende kürgemäge Vorpflegung ist Vorsorge getroffen. Zum Ueberschreſten der Grenzs ist Relsepass mit Visum erforderllich!. 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