Bezugspreis: Mark.10 monattich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poß einſchl. Poſtzuſtellungsgebuhr m. 462 im Dierteljahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Ungebung 5 Pfg. 1 Kolonel-Zeile 40 pfg. Reklame⸗Selle.20 Hik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhe. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag Zweigſchriftlettung in VBerlin, N w. Beilagen: Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſen üde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗ Seleſenſte und verbrettetſte eitung in mannheim und Umgebung 30, In den Zelten 7, F Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk woͤchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im 8 ngebung Telegramm⸗Kdreſfe: „Seneralanzeiger Mannhefm⸗ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Jeitſchriften⸗Abteilum Schriftleitung Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 und 7569 Buchbruck⸗kibteilungg 341 Tiefdruck ⸗KAbteilang 4706 322„„„„„„ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) eruſprech · Nummer Celephon ⸗Amt Hanſa 397. Poſtſcheck ⸗Konto Nr. 2977 Luòwigshaſen a. Ath. ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen · Hauswirtſchaft; Nr. 237. ——— Zum 23. Mati 1916) Von unſerm milttäriſchen Mit⸗ arbeiter wird uns geſchrieben: Ein eigenartiges Schickſal will es, daß ge⸗ rade in den Togen, wo ſich der Beginn der Feindſeligkeiten zwiſchen Italten und Oeſter⸗ reich-Ungarn jährt, unſere Verbündeten den Italienern die ſchwerſten Schläge beibringen. Um die Mitte Mai des Jahres 1915 war der Kriegstaumel in Italien bis zur Stedehitze gediehen. Man ſchrie: Auf nach Trieſt! auf nach Wien! Jeder Italiener, der warnend ſeine Stimme erhob, wurde als Vaterlands⸗ verräter niedergebrüllt, denn es galt doch die große Zukunft Ttaliens ſicher zu ſtellen. 'Annunzio flötete Siegeslieder, die längſt vom Winde verweht ſind. Ein Jahr nach dieſem Taumel begann der öſterreichiſch⸗ ungariſche Vorſtoß und erlitten die Italiener die ſchwerſten Niederlagen ſelt Kriegsbeginn. Die Feindſeligkeiten wurden am 24. Mai 1915 durch die Kriegserklärung Italiens an Oeſterreich-Ungarn eröffnet. Schon in der darauffolgenden Nacht wurden militärlſch wichtige Orte an zahlreichen Stellen der ita⸗ lieniſchen Oſtküſte zwiſchen Venedig und Bar⸗ letta von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Flotte mit Erfolg beſchoſſen. Die Italiener verſuch⸗ ten zuerſt ſowohl in Tirol als auch am Iſonzo angriffsweiſe vorzugehen. Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen mußten ſich hier auf die Verteidigung gegen den treuloſen ehemaligen Bundesgenoſſen beſchränken, da gerade in Ga⸗ ligien die gewaltige Schlacht tobte, welche die Niederlage des ruſſiſchen Heeres beſiegelte. Da die öſterreichiſch⸗ungariſchen Verteidigungs⸗ Uinien nicht vollkommen an der Grenze lagen, und die italieniſchen Truppen aus dieſem Grunde mühelos in den erſten Tagen vor⸗ marſchteren konnten, ſo erhob ſich in der ge⸗ ſamten italieniſchen Preſſe ein faſt unglaub⸗ liches Siegesgeſchrei, das allerdings nicht lange währte. Die italieniſche Armee mußte zeigen, was ſte leiſtet, wenn ſie auf Verteidi ⸗ ger ſtößt. Am 5. Juli begann die dritte italieniſche Armee gegen die Iſonzofront am Görzer Brückenkopf eine gewaltige Offenſive, die unter den furchtbarſten Verluſten zuſammenbrach. Schon am 18. Juli hatten die Italiener genügend Verſtärkung herangezogen, um eine neue Offenſive zu unternehmen, die ſich diesmal gegen Doberdo und Görz richtete. Nach gtägigem, ſchwerem Kampfe, in dem die öſterreichiſch⸗ungariſchen Verteidiger Großes und Heldenhaftes leiſte⸗ ten, brach auch dieſer Angriff unter den furcht⸗ barſten Verluſten zuſammen, die die Zahl von 100 000 Mann erreichte. Am 20. Oktober er⸗ folgte aufs neue ein italieniſcher Vorſtoß mit ſtärkſten Kräften gegen Tolmein und Doberdo. Auch dieſer Angriff hrach völlig zuſammen. An den anderen Stellen der langen Grenze kam es auch mehrfach zu größeren Zuſammen⸗ ſtößen, die über reines Artillerieſeuer hinaus gingen. Beſonders gegen den Kreuzbergſattel ſüdlich von Innichen entwickelten die Italiener am 5. und 8. September eine heftige Artil⸗ lerietätigkeit und verſuchten dabei gegen die öſterreichiſchen Stellungen vorzugehen. Un⸗ gefähr 5 Batafllone griffen in der Gegend zwiſchen dem Burgstal und der Pfannſpitze an. Sie wurden aber unter ſchweren Ver⸗ luſten zurückgeworfen und büßten dabei unge⸗ fähr 1000 Mann an Toten ein. Bei dieſem Angrifſe handelte es ſich um den weſtlichen Punkt der italſtentſchen Nordgrenze. Auch wei⸗ Vorwärts in Tirol und vorw Ein Jahr italieniſcher Krieg. gebnislos verliefen. Die Zeeun Mannheim, Montag, die ſchon ſeit Monaten für die Itaſtener er⸗ Dolomiten-⸗ front iſt ſeit Beginn des Krieges heftig um⸗ kämpft und wird von den bravben öſterreicht⸗ ſchen Verteidigern gegen alle Anſtürme der Feinde gehalten. Hier haben die Italiener ſchon mehrſach heftige Niederlagen erlitten. Am Monto Chriſtalb wurden gleichfalls oft italieniſche Angriffe abgewieſen. Ferner⸗ hin war die Linie Vielgereuth⸗Ror⸗ reit auch ſeit dem Juli des vorigen Jahres ſchon wiederholte Male das Ziel italieniſcher Vorſtöße, die ſtändig an der tapferen Gegen⸗ wehr der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen ſcheiterten. Die Italiener kamen nicht einen Fußbreit vorwärts. Das Ringen eines Jahres mar nutzlos vertan. Noch zweimal hatten ſie auch am Iſonzo verſucht gegen Trieſt vorzu⸗ dringen. Sie konnten aber auch hier nicht Soeee ege 2 — Napee, 22. Mai 1916. N ——— los geſcheitert ſind, erleiden die und die verdiente Sühne fühlen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 21. Mai. Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher und füdsſtlicher Nriegs⸗ ſchauplatz. Nichts von Belang. Italieniſcher Nriegsſebauplatz. Die Kämpfe RPe Hens d 5 1 —— 2 SAfee 2 2 E 7 5 4 1 eee. 7 2 5 4 5 2 iyse rele 5 610, ee 5 NOme e, e eeee bocee.e eeeee, be F eee eeee zere * net. ſ, aeole 2 0 8 75 55 Wee Baleruid. 7 7 ube elenhe Zaleleli e Aael, d an im, e ee 8 Jaunmatun ee. 85 8 ee, Zres Cuuduuene Lalgn 5— 75 2 eeeeee. — ärts vor Verdun. taliener jetzt ein granſames Schickſal. Zuerſt wurden ihnen die Hoffnungen und Illuſftonen benommen, jetzt müſſen ſie die harte Wirklichkelt (WTB. Nichtamtlich). an der Südtiroler Front nahmen an Ausdehnung zu, da Deeeee Leh 8 , S „„ , Jure N. — Jgeen (Mittagblatt.) Der italieniſche Bericht. Rom, 20. Mai.(WT. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht vom Samstag. Im Ort⸗ ler-Gebiet kleine für uns günſtige Ge⸗ fechte. Zwiſchen der Etſch und dem Ter⸗ ragnola⸗Tal wieſen wir in Richtung auf Marco und entlang der Eiſenbahnlinie ge⸗ führte Angriffe ab. Der Gegner nahm die heftige Artillerietätigkeit gegen unſere Stel⸗ lungen auf dem Nordabhange des Paſubio wieder auf. Auch dort ſtellten wir feſt, daß der Feind Exploſipgeſchoſſe und tränen⸗ epregende Granaten anwendete. Im Gebiet zwiſchen dem Terragnola⸗ DTal und dem oberen Aſtach hielten unſere Truppen der feindlichen Angriffsbewegung feſt ſtand. Wir wieſen einen Angriff gegen den Coſton dei Labai ab. Auf der Hoch⸗ e E, 25 . 2 . eene eee,* den geringſten Gewinn erzielen, der ihnen müh⸗los in zen Schoß gefallen wäre, wenn ſie neutral geblieben wären. Die Verluſte der Italiener erreichten in den 5 großen Offenſiven und in den zahlreichen Kämpfen an der Tiroler Grenze nach mehr⸗ fachen Berechnungen hervorragender neutraler Perſönlichkeiten die Höhe von 500 000 Mann, wenn man die Verwundeten und Toten, ſowie die Gefangenen einberechnet. Während die Italiener ſelbſt in allen ihren Vorſtößen Er⸗ folge nicht zu erzielen vermochten, haben unſere Verbündeten in gewaltigem Andrang große Siege erfochten. Darin iſt das beſte Zeichen für die Ueberlegenheit der Führung und der Soldaten des öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeres über die Italiener zu erblicken. Dieſe Ueber⸗ legenheit, die weder durch Geld, noch durch Machtmittel ausgeglichen werden kann, bürgt auch dafür, daß unſere Bundesgenoſſen auf dieſem Gebiete den endgültigen Sieg davon tragen werden. Der Jahrestag des Verrats. Sofia, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Zum Jahpestage des unwürdigen Verrats Italtens an ſeinen Bundesgenoſſen ſchreibt die Kambana: Nachdem Itgliens Armee eln ganges Jahr hindurch der Welt ein beluſtigendes Schauſpiel unerfüllbarer milftäriſchee Ambi⸗ tionen geboten, Cadorna ſich mit ſeinen täg⸗ lichen Wetterberichten lächerlich gemacht hat und e n beſtgen Geſchutkämpfen unſere Truppen auch auf der Hochfläche von Lafraun zum Angriff ſchritten. Der Gipfel des Armenterra⸗Rückens iſt in unſerem Beſitz. von Lafraun drangen unſere Truppen in die erſte hartnäckig verteidigte feindliche Stellung ein. Die aus Tiroler Kaiſerjägern und der Linzer JInfanterie⸗Trup⸗ pendiviſion beſtehende Kampftruppe Sr. K. und K. Hoheit des Feldmarſchalleutnants Erzherzog Karl Franz Joſef erweiterte ihren Erfolg. Die Cima dei Laghi und— nordöſtlich dieſes Gipfels— die Cima di Meſole ſind genommen. Auch vom Borcola⸗Paß iſt der Feind verjagt. Südlich des Paſſes fielen drei weitere 28⸗ Zentimeter⸗Haubitzen in unſere Hände. Vom Col Santo her dringen unſere Truppen gegen den Paſubiv vor. Im Brand⸗Tal iſt Langeben(Anghebeni) von uns beſetzt. Geſtern wurden über 3000 Jtaliener, darunter 84 Offiziere, gefangen genom⸗ men, 25 Geſchütze und 8 Maſchinen⸗ gewehre erheutet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs on Föfer, Feldmarſchalleutnant. nachdem fünf ikaktenſſche Offenſiven hoffnungs⸗ Auf der Hochflüche fläche von Aſiago ſcheiterten Angriffe, die von Meligrobe und den Fronten von Vaſſon und Buſaverle ausgingen, trotzdem ſie gut vorbereitet waren und von ſehr heftigem Ar⸗ tilleriefeuer unterſtützt wurden, am feſten Widerſtand unſerer Truppen. Im Su⸗ gana⸗Tal iſt die Lage unverändert. Auf der übrigen Front verſtreute der Feind das Feuer ſeiner Artillerie, ohne ein genaues Ziel zu nehmen und unſere Artillerie varmied es zu antworten. Geſtern in der Morgendämmerung verſuchte der Gegner, eine ausgedehnte Luftreiſe auf verſchiedene Punkte der venetiani⸗ ſchen Ebene zu unternehmen; wenigeOpfer ſind zu beklagen, faſt gar kein Schaden wurde angerichtet. Die feindlichen Geſchwaber, die die Richtung auf Udine und Caſans genommen hatten, wurden durch das ſchnelle Eingreifen unferer Flieger zurückgewieſen. Italien erſucht um Hilfe. Bern, 21. Mai.(WTB. Nichtaur In einem Artikel führt der„Corriere della Sera“ aus, jetzt ſei die Stunde des gemeinſamen Han⸗ delns gekommen. Die Heftigkeit, mit der die öſterreichiſche Offenſive losgehrochen ſei, beſtätige neuterdings den Vorteil, der den großen feind⸗ lichen Mächten aus ihrer zenkralen Stellung er⸗ wachſe. Dieſer Standpunkt ſei nunmehr allge⸗ mein anerkannt. Die Berbandendächte enden 1440 und 14% Heneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblath) Montag, den 22. Maf 1916. eis um die Mittelmächte bilden. Sie anövrieren, ſich verſchieben und um die ßeren Linien kämpfen, während ihre Feinde für die inmeren Linien kämpfen würden, was ihnen den Vortekl gebe, ihre Kräfte ſchneller konzentrieren zu können, ſowohl für die Defen ⸗ ſwe als für die Offenſive. Das Blatt ſchreibt weiter, es gebe nur ein Gegengift gegen öſterreichiſch⸗deutſche Vorgehen: Solidarität und Zuſammenarbeit zun nehmung der höchſten Intereſſen aller Alltierten. Fütr den Endſieg er⸗ flehen wir das Geſetz der Solidarität und Zu⸗ ſammenarbeit. Es bewirke, daß die mit vermehr⸗ ter Kraft und einem beſſeren Zuſammenwirken von dem Verband in Paris vorbereitete gemein⸗ ſame Aktion auf der geeinigten Front wieder aufflamme. Die rückgängig gemachte Ge⸗ denkrede. Bern, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der geſtrige italieniſche Miniſtevrat, dem alle Miniſter beiwohnten, beſchäftigte ſich insbeſondere mit den jüngſten militäriſchen Er⸗ eigniſſen und der Lage im Trentino. Ob⸗ wohl die amtliche Mitteilung an die Preſſe darſtber nichts verlauten läßt, ſondern nur von gefaßten adminiſtrativen Beſchlüſſen ſpricht, ver⸗ treten alle Blätter dieſe Anſicht. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, es ſei klar, daß eine Pyü⸗ fung der Lage an der italieniſchen Front Haupt⸗ gegenſtand der Beſprechung des Miniſterrats war. Kriegsminiſter Marone habe ausführ⸗ liche Erklärungen über die militäriſche Lage ſeit Beginn der öſterreichiſchen Offenſtwe gegeben. Der„Secolo“ ſchreibt, daß nach den Ausfüh⸗ rungen Marones der bereits gefaßte Beſchluß rüchgängig gemacht worden ſei, zum Jah⸗ restage der italieniſchen Kriegserklärung eine Gedenkrede zu halten. Kein Miniſter werde Rom verlaſſen. Neutrale Stimmen. Amſterdam, 21. Mai.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Das Blatt„Nieuws van den Dag“ nennt die öſterreichiſche Offenſive überraſchend nicht nur für die Außenſtehenden, ſondern auch für die Ententermüchte und die Italiener lelbſt. Nicht auf einen großen Angriff der Deutſchen und Oeſterreicher habe die ganze Welt in dieſem Mai geſpannt gewartet, ſondern auf den Beginn einer allgemeinen Offenſive der Alliterten, die auch zweifellos ſchon längſt im Gange wäre, wenn die Deutſchen nicht den Feinden zuvorgebonnnen wären, indem ſie ſchon vor Beginn des Frühlings bei Verdun die Of⸗ fenſive ergriffen haben. Und nun wenden auch die Oeſterreicher die Taktik des Zuvorkommens an. Die verſchiedenen Kriegsſchanrplätze ſind nicht abhängig voneinander, und mit dieſem öſterreichiſchen Feldzuge wird nicht nur erreicht, leine italieniſchen Truppen nach der Weſtfront geſchickt werden können, ſondern die Italiener werden vielleicht auch genötigt ſein, die Alliierten um die Lie⸗ ferung von Munition und anderem Kriegsmaterial anzugahen. Außer⸗ dem bringt jeder Schritt, den die Oeſterveicher gegen die italieniſche Grenze oder auf italieni⸗ ſches Gebiet vordringen, den Mittelmächten Vorteile für die Friedensverhand⸗ lungen. Die militäriſche Bedeutung der Oeſterreicher, die beinahe die Hälfte der ruſſi⸗ ſchen Front verteidigen, den Löwenanteil an der Eroberung Serbiens und Montenegros hat⸗ ten und nun unter der Führung des Erzherzog⸗ Thronfolgers die Italiener aus den Bergen ver⸗ treiben, iſt während des Krieges bedeutend ge⸗ ſtiegen. Rotterdam, 20. Mai.(WTTB. Nichtamt⸗ amtlich.) Der„Rotterdamſche Courant“ ſchreibt in ſeiner Kriegsüberſicht: Die wichtigſten Nach⸗ richten kommen heute wieder von der italieni⸗ ſchen Front. Während an linken und rechten Flügel der Vormarſch der Oeſterveicher zum Stehen gebracht wurde, haben ſie im Zen⸗ trum weiter Fortſchritte gemacht und ſind überall weiter gekommen. Man hört von Rom, daß die italieniſche Hauptlinie ge⸗ räumt wurde und daß ſich die Italiener in die dahinter liegenden Stellungen zurückgezogen. haben. Man darf dieſe Erfolge nicht gering ein⸗ ſchätzen. An beiden Seiten der Grenze befinden ſich eine Reihe von Feſtungen. Seit Beginn des Krieges bedrohten die Italiener die Fortifika⸗ tiomen auf der öſterreichiſchen Seite der Grenz und jetzt, nach elf Monaten Stillſtand, werden ſie nicht mur über die Grenze zurückgeworfen, ſondern verlieren auch zwei ihver vorderſten Forts, und dabei iſt die Beute von 61 Ka⸗ nonen für dieſes Gefechtsterrain unerhört groß. Man ſagt, daß die Oeſterreicher am Jah⸗ vestage der italieniſchen Kriegserklärung den Italienern die Feſtesfveude verderben wollten. Es ſcheint in der Tat, daß die Oeſterreicher 85 Italienern da eine böſe Suppe eingebrockt Aben. das *** Paris, 21. Maj.(WTB. Nichtamtlich.) „Corriere della Sera“ meldet aus Udine: Bei dem letzten öſterreichiſchen Flieger⸗ — gräff gab es in Cividale 4 Tote und etwa Der deutſche Tagesbericht. Ein neuer Erfolg am Toten Mann. Großes Hauptquartier, 21. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf den Süd⸗ und Südweſthängen des Toten Mannes wurden nach geſchickter Artillerievorbereitung unſere Linien vorgeſchoben. 31 Offiziere, 1315 Mann wurden als Gefangene eingebracht, 16 Maſchinen⸗ gewehre und 8 Geſchütze ſind außer aunderem Material erbeutet. Schwächere feindliche Gegenſtöße blieben ergebnislos. Rechts der Maas iſt, wie nachträglich gemeldet wird, in der Nacht zum 20. Mai im Caillettewald ein franzöſiſcher Hand⸗ granatenangriff abgewieſen worden. Geſtern gab es hier keine Infanterietätig⸗ keit, das beiderſeitige Artilleriefeuer erreichte aber zeitweiſe ſehr große Heftigkeit. Kleinere Unternehmungen, ſüdweſtlich von Beaumont und ſüdlich von Gondrexron waren erfolgreich. Bei Oſtende ſtürzte ein feindliches Flugzeug im Feuer unſerer Abwehrge⸗ ſchütze ins Meer. Vier weitere wurden im Luftkampf abgeſchoſſen, zwei von ihnen in unſeren Linien bei Lorgies(nördlich von La Baſſce) und ſüdlich von Chateau Salins, die beiden andern jenſeits der feindlichen Front im Bourruswalde(weſtlich der Maas) und über der Cote öſtlich von Verdun. Unſere Fliegergeſchwader haben nachts Dünkirchen erneut ausgiebig mit Bom⸗ ben angegriffen. Heſtlicher Ariegsſchauplatz. Nichts Neues. Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt im allgemeinen unverän⸗ dert. Behinderungen, die durch erhebliche Ueber⸗ ſchwemmungen im Wardartale einge⸗ treten waren, ſind beſeitigt. Oberſte Heeresleitung. Es kriſelt in Fraukreich. Bern, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) „Temps“ teilt als Ergebnis der Sitzung der Heereskommiſſion, der die Mimiſter Briand und Roques beiwohnten, mit, daß zwei Anträge angenommen wurden, die ein⸗ mal Verbeſſerungen in der Handhabung der Zenſupfragen, damit Vorfälle, wie ge⸗ wiſſe Preſſeäußerungen über den Beginn der Schlacht bei Verdun, welche die Bevölke⸗ rung ſehr beunruhigten, zukünftig vermieden werden. Zweitens erklärte die Heereskommiſſion es für empfehlenswert, ohne eine Einmiſchung in die Preſſe und die Ausführung der milftäri⸗ ſchen Operationen darüber zu wachen, daß mit Rückſicht auf die Operationen an allen Punkten der Front der Geländebeſitz, die Eiſenbahn⸗ linien, der Schießbedarf mit Sorgfalt, Eifer und Vorausſicht zweckmäßig behandelt werden, wie es dem Heldenmut der zu den höchſten Opfern bereiten Soldaten entſpricht. Darum will die Kommiſſion beſondere Abord⸗ nungen in die Heereszone ſchicken, um ſich über die Bedürfniſſe und die Leiſtung der Truppen an Ort und Stelle ſelbſt zu unter⸗ richben. Bern, 20. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Im„Homme Enchaine“ wird eine Schil⸗ derung des Wiederzuſammentritts der Ham⸗ mer gegeben, der Folgendes entnommen ſei: „Briand machte geſtern eine ſchlimme Vier⸗ telſtunde durch. Er fühlte Todeswind um ſeine Regierung wehen. Einmal entging er ihm noch, denn es gab weder eine Abſtimmung noch eigent⸗ lich eine Erörterung, aber der Verlauf der Sitz⸗ ung war bedeutſam. Die Tage des Mini⸗ ſteriums ſind gezählt. Es lag eiwas wie Sprengſtoff in der Luft. Briand ſaß auf der Regierungsbank, flankiert von ſeinen Ge⸗ treuen Malvy und Dalimier, links auf der Greiſenbank Ribot und Meline. Man fühlte allgemein die Entkräftung. Ribot lieſt mit bebender Stimme aus einem Papier vor, das in feinen Händen zittert.“ Am Schluß ſtellt das Blatt feſt, daß Briand in der Zenfurdebatte ſeine Rede unter eiſigem Schweigen der Kammer hielt, von keinen Bei⸗ fallsäußerungen ermuntert; nur Melime drückte ze und in Montedelkumg 1 Toten. ihm die Hund. Dus wan alen Der Wmkr- präſident werde aus dieſer Sitzung die Lehren ziehen, die ſie ihm erbeilt habe. Ein Bandſchreiben des Jaren an Poincars. Berlin, 22. Mai.(Pr.⸗Tel.) Verſchiedenen Blättern wird gemeldet, daß ein Kurier des Zaren in das franzöſiſche Hauptquartier abge⸗ reiſt ſei, um dem Präſidenten Poincaré und dem Generaliſſimus ein Handſchreiben des Zaven zu überreichen. Irland. Wilſen miſcht ſich ein. London, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) „Daily Telegraph“ meldet aus Newyork: Ein amerikaniſcher Bürger namens Lynch Wafr wurde vom Kriegsgericht in Dublin wegen Teilnahme an dem Auſſtande zum Tode verurteilt; er ſollte Freitag hingerichtet werden. Auf Erſuchen des iriſch⸗amerikaniſchen Senators 'Gorman hat Präſident Wilſon die eng⸗ liſche Regierung um Aufſchub der Vollſtreck⸗ ung des Urteils gebeten, damit die amerikamiſche Regierung von der Begründung des Urteils Kenntnis nehmen könne. Waſhington, 20. Mai.(WiB Nicht⸗ amtl.) Senator Borah, republikaniſches Mit⸗ glied des Senatsausſchuſſes für auswärtige Am⸗ gelegenheiten, tadelte im Senat das Verfah⸗ ven, das England den iriſchen Auf⸗ ſtändiſchen gegenüber angewandt hat. Er ſagie, das Vorgehen in Dublin ſtände im Wider⸗ ſpruch zu den fundamentalen Grundſätzen der fpeiheitlichen Einrichtungen Englands. Es habe im Gegenſatz zur Staatsklugheit geſtanden und ſei gegen die erſten Vorſchriften des Chriſten⸗ tums und der Ziviliſation geweſen.„Sowaeit ich es zu beurteilen vermag, wird dieſes Vor⸗ gehen mehr dazu beitragen, den guten Namen Englands bloßzuſtellen, als das Unglück und Mißgeſchick bei den Dardanellen oder bei Kur⸗ el⸗Amara.“ *** 8 m. Köln, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung erwartet man in Eng⸗ land für Dienstag eine eingehende Dar⸗ legung des erſten Miniſters über ſeine Reiſe nach Irland. Es iſt beſtimmt, daß die Regie⸗ rung, welche Irland bisher beſaß, nicht mehr in der alten Geſtalt fortleben darf, obwohl im Parlament vielfach die Anſicht herrſcht, daß man die iriſche Frage da wieder aufgreifen müſſe, wo ſie ſich beim Ausbruch des Krieges, befand. Die letzten Meldungen aus Irland, welche die Times bezeichnet, lauten dahin, daß Asquith ſich auf ſeiner Reiſe hauptſächlich mit der Bildung eines neuen ausführenden Rates in Irland beſchäftigt hat. In den nächſten Tagen, wenn das Kabinett und die Führer der beiden iriſchen Parteien ſich miteinander be⸗ ſprochen haben, wird ſich zeigen, ob eine ſolche Regelung Ausſicht auf Erfolg hat. der türliſche Tagesbericht. Die Beſchießung von El Ariſch Konſtantinopel, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptgquartiers. Von keiner Frout iſt Wichtiges zu melden. 2 feindliche Flieger überflogen Sed ül Bahr, wurden aber durch unſer Artillerie⸗ feuer in Richtung nach Imbros zu vertrieben. Am 18. Mai beſchoſſen 3 feindliche Kriegs⸗ ſchiffe 2 Stunden hindurch die Ortſchaft El Ariſch. Gleichzeitig erſchienen dort 6 feind⸗ liche Flieger und warfen 100 Bomben ab. 1 Perſon wurde getötet, 5 wurden leicht ver⸗ letzt. Griecheuland n. der Vierverband Athen, 19. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Verſpätet eingetroffen. Vom Vertreter des W. T. B. Aus Saloniki wird gemeldet, daß die Franzoſen die Doeiche des Wardas durchſtochen und dadurch den Griechen, durch die Ueberſchwemmung, ſehr großen Schaden zugeführt haben. Die öffentliche Meinung iſt über das immer rückſichtsloſere Vorgehen der Franzoſen ſehr aufgebracht. Der französſiſche Geſandten⸗ wechſel in Bukareſt. m. Köln, 22. Mai.(Pr.⸗Tel.) Zum fran⸗ zöſiſchen Geſandtenwechſel in Rumänien erführt die„Köln. Ztg.“: Die Aufgabe des abberufenen Geſandten Blondels, welche die Ausführungen der fvanzöſiſchen Preſſe deutlich genug enthllllt, war, Rumänien als Bundesgenoſſen der Ver⸗ ächte in den Krieg zu ziehen. Er mußte gehen, weil ihm das nicht gelungen iſt und er auch nicht einmal das wirtſchaftliche Abkommen Rumäniens mit Deutſchland und neuerdings mit Oeſterreich zu verhindern gewußt hat. Er erhält in dem Geſandten Aulaire einen Nach⸗ ſolger, von dem man hofft, daß ſeine Geſchick⸗ e en aen eeee ae ene, Ränken und in Arbeiten hinter den Kuliſſen, die er bereits Jahre hindurch als Vertreter Frank⸗ reichs in Tanger in der marollaniſchen Frage bekundete, auch in Bukapeſt bewähren werde Die bulgariſchen Volksver⸗ treter in München. München, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Nachdem die Abgeordneten der Sobranje heute Vormittag das Nationalmuſeum beſichrigt hat⸗ ten, wohnten ſie bei prächtigem Wetter der Pa⸗ rademmſik vor der Reſidenz bei, zu der ſich eine überaus zahlreiche, freudig bewegte Menſchen⸗ menge verſammelt hatte. Hierauf nahmen die Abgeordneten an einem von der Stadt Mün⸗ chen im Sitzungszimmer des Gemeindekollegiums gegebenen Frühſtück teil. Hierzu hatten ſich u. a. das diplomatiſche Korps, veyſchiedene Staats⸗ miniſter, der Kommandierende General, das Präſidium der Abgeordneten⸗ und Handwerks⸗ kammer und viele andere Perſönlichleiten ein⸗ gefunden. Während des Frühſtücks brechte Oberbürgermeiſter v. Borſcht einen Tpink⸗ ſpruch auf das Wohl des bulgari⸗ ſchen Volkes aus, auf welchen der Abge⸗ ordnete Iwan Koſtoff in bulgariſcher Sprache mit einem Tuinnſpruch auf König Sudwig, das Bayernland und die Sbadt München erwiderte Im Anſchluß an das Frühſtück wurde an den Zaren Ferdinand fol⸗ gendes Telegramm geſandt:„Seiner Majeſtät den Zaren von Bulgarien in Sofia. In herz⸗ lichem Zuſammenſein mit den Vertretern der heldenmütigen bulgariſchen Nation gedenkt die auf Einladung der Münchener Bürgerſchaft im Hauſe der Stadt vereinigte Feſtverſammlung in einem ehrfurchtsvollen Huldigungsgruß des er⸗ habenen Fürſten, der zielbewußt und weit⸗ ſchauend ſein Volß zu Macht und Glück geführt hat und in der Skunde der Entſcheidung mit ſei⸗ ner tapferen Armee auf die Seite unſevder Brü⸗ der und Söhne getreten iſt. Freude, Dankbarbeit und Stolz vereinigen uns mit dem Wuunſch, daß dieſes Freundſchaftsbündnis von ewiger Dauer ſei. gez. ermeiſter Dr. vom Borſcht.“— Einm Teil der bulgariſchen Abge⸗ ordneten fährt bereits heute Abend nach Sofia zurück, während der andere Teil morgen Vor⸗ mittag die Rückreiſe nach Bulgarien antritt. Ne neuen Männer. Belfferich— Graf Rodern— Batockiĩ. Berlin, 22. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Die„Germanja“ ſchreibt: Nach unſeren Infor⸗ mationen iſt der Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzuntes Helfferich zum Staats⸗ ſekretär des Innern und zum Stell⸗ vertreter des Kanzlers ernanmt wor⸗ den. Zum Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzamtes der Staatsſekretär von Elſaß⸗ Lothringen Graf Rödern, zum Lebens⸗ mitteldiktator von Batocki; dieſem ſind Generalmajor Gröner, die Miniſterſalräte Braun und Falkenhauſen beigeordnet worden. Uns wurde geſtern Abend noch an verſchie⸗ denen amtlichen Stellen erklärt, an dieſen Mit⸗ teilungen beruhte manches noch auf Kombination. Sicher ſei einſtweflen nur, daß Herr Helfferich Nachfolger des ſcheidenden Staatsſekretärs Delbrück wird. Das ſchließt nicht aus, daß manches an den Mitteilungen der Germania ſich doch noch bewahrheitet. So dürfte es vielleicht mehr als ein Zufall ſein, daß Generalmajor Gröner ſeit einiger Zeit in Berlin weilt. Und ſicher iſt ferner, daß für das neu zu ſchaffende Amt Herr von Waldow nicht mehr in Betracht kommt. Der Kanzler hat übrigens geſtern den Staatsſekretär von Elſaß⸗Lothringen, den Gra⸗ fen Rödern, in längerer Audienz empfangen Die Endzuteilung und Neubeſetzung der Aemter dürfte im Laufe des heutigen Tages bekannt gegeben werden. Neue Anträge zu den Steuer⸗ porlagen. Zum Tabakabgabegeſetz. Berlin, 20. Mqai.(WTB. Nichtamtl.) Im Steuerausſchuß des Reichstags brachten die bür⸗ gerlichen Parteien zum Tabakabgaben⸗ geſetz einen gemeinſamen Antrag ein. Danach ſoll der in erſter Löſung geſtrichene Aytikel 1 wiederhergeſtellt werden mit folgenden Aenderungen: In Ziffer 5 wird die Stener für den Doppelzeutner Tabakblätter von der Flä⸗ chenſteuer von 7,5 auf 7 Pfg. für den Quadrat⸗ meter, die Mindeſtſteuer vom 75 auf 70 Pfg. er⸗ mäßigt. Durch einen Zuſatz zum S 2 wird eine Stundung eines Zollzuſchlags zugelaſſen. Im Artikel 2(Zigarettenſteuer) wird in§ 2 Abſatz 1 Ziffer 25 anſtatt 5 bis 10 Mark geſetzt: 8 bis 10 Mark. Durch einen Zuſatz wird der Bundes⸗ rat ermächtigt, die Preisgrenze für das Kilo⸗ gramm berabzuſetzen. Ziffer 4 wird Monkag, den 22 Maf 1918. Geueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. mttagblatt E. Seike. die Preisgrenze von 8 Mark in Ziffer 2 bis auf 5 Mark zu ermäßigen. Die Neufaſſung des Ab⸗ ſatz 3 legt Betrieben, welche im zweiten Halb⸗ jahr 1916 um mehr als 15 Prozent mehr Ziga⸗ VVCCC 1915/18, 2 ge einen erböhten, abgeſtuften Kriegsaufſchlag auf. Ab⸗ ſatz 7 ſieht eine Stundung des Kriegsaufſchlages vor. In Artikel 4 fallen Ziffer 2 und 4 fort. Ziffer 1 nimmt die Nachverzollung und Nachver⸗ ſteuerung der vom 20. Mai 1916 bis zum In⸗ kraſttreten des Geſetzes verzollten und verſteuer⸗ ten Tabakblätter und verzollten Zigarren und Zigaretten und Schlußſatz von Ziffer 3 eine Stundung dieſes Kriegsaufſchlages in Musſicht. In Artikef 5 heißt es am Schluß des erſten Satzes: Von einem halben Jahve— anſtatt von 2 Jahren. Artikel s ſetzt das Geſetz mit dem 1. Juli 1916 in Kraft und beſtunmt, daß die Vorſchrift des Artikels 1 Ziffer 2 durch eine Bundesrats⸗ verorbrung in Kraft geſetzt wird, jedoch erſt dann, wenn der der Verzollung von Tabakblät⸗ tern zu Grunde gelegte Durchſchrittswert im Kalendervierteljahr weniger als 180 Mark für den Do beträgt. Zu den Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Berkin, 0. Mal.(WTB. Nichtamtl.) Dem Steuerausſchuß des Reichstags iſt für die zweite Leſung des Gefetzentw: ſfend eine mit den Poſt⸗ und Telegraphengebühren zu er Uiche Reichsabgabe der folgende gemeinſame Antrag von Vertretern der bürgerlichen Fraktionen zugegangen: 1. 81 Abſatz 2 iſt zu ſtreichen. 2 Dem§ 4:„Der Reichskanzler kann mit Zu⸗ ſtimmung des Bundesrats die Reichsabgaben ermäßigen oder aufheben“ als zweiter Satz hin⸗ zuzufügen:„Die Aufhebung der Reichsabgaben hat ſpäteſtens nach Ablauf des zweiten Rech⸗ nungsjahres nach Friedensſchluß zu erfolgen, wenn es der Reichstag verlangt“. 3. Die Zuſammenſtellung der Reichsabgaben im Poſt⸗ und Telegraphenverbehr erhält folgende Faſſung: Zuſchkag von jeder Sendung für: 1. Briefe a) im Orts⸗ und Nachbarortsverkehr 2,5 Pfg., 2 b) im ſonſtigen Verkehr 5 Pfg., 3. Druckſachen zuſchlagfrei. 4. Pakete: erſtens bis zum Gewicht von 5 Kg. a) auf Entfernungen bis 75 Kilomtr. einſchließlich 5 Pfg., d) auf alle weiteren Ent⸗ fernungen 10 Pfg.: zweitens bei einem Gewicht von über 5 Kg. a) auf Entfernungen bis 75 Km. einſchließlich 10 Pfg., b) auf alle weiteren Ent⸗ fernungen 20 Pfg. 5. Briefe mit Wertangabe: 2) auf Entfernungen bis 75 Km. einſchließlich 5. Pfg., b) auf alle weiteren Entfernungen 10 Pfennjg. 6. Poſtauftragbrieſe 5 Pfg. 7. Poſt⸗ anweiſungen zuſchlagfrei. 8. Poſtſcheckverkehr zuſchlagfrei. 9. Telegramme 2 Pfg. von jedem Wort mindeſtens 10 Pf. von jedem Telegramm. am 31. Dezember 1916 nicht mehr als 15000(nicht 13 000) Mark, ſo unterliegt der nach Abſatz 1 ab⸗ gabepflichtige Vermögenszuwachs nur inſoweit der Abgabe, als durch ihn der Vermögensbetrag von 10000 Mark überſchritten wind und das Vermögen am 31. Dezember 1916 einen Gefamt⸗ wert von 10 000 Mark hat. *** B erlin, 22. Mai.(Von u. Berl. Bülro.) Der deutſche Verlegerverein, der in Leipzig eine Sitzung hielt, beſchloß die Ab⸗ ſendung eines Telegramms an den Reichstag, worin gebeten wird, die in Ausſicht genommene Porto- und Frachterhöhung wicht 3 U beſchließen, da dadurch die Erwerbstätig⸗ keit der deutſchen Verlagsbuchhändler außeror⸗ dentlich beeinflußt werde. Skadt und Land. * Mannheim, den 22. Mai 1916. Goldenes Jubiläum des Ver⸗ bandes der deutſchen Buchdrucker. In ganz Deutſchland iſt am geſtrigen Sonntag das fünfzigjährige Beſtehen des Ver⸗ bandes der deutſchen Buchdrucker burch ſchlichte Feſtakte begangen worbden. Von größeren Feſtlichkeiten wurde naturgemäß abge⸗ ſehen. Die Bezirksvereine Mannheim und Ludwigshafen verſammelten ſich vor⸗ mittags im Saale des„Rodenſteiner“ Der von den Buchdruckergeſangvereinen Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Holzer klangſchön vorgetragene Chor„O Schutz⸗ geiſt“ eröffnete die ſtarkbeſuchte Feſtwerſammlung. Dann ſprach im Namen des verhindertenVorſitzen⸗ den der Schriftführer der Bezirksvereine Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Herr Gerberich, herzliche Begrüßungsworte, in die er beſonders die Ver⸗ kreter verſchiedener Gewerkſchaften, die feldgrauen Kollegen und den Verbandsjubilar, Herrn Jean Krauß, einſchloß, der mit ſeiner kreuen Lebens⸗ gefährtin erſchienen war. Der Redner warf als⸗ dann einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Verbandes im allgemeinen und der Ortsver⸗ eine im Beſonderen und ſchloß mit dem Gelöbnis, daß man das Geſchaffene hochhalten und die Reihen immer dichter ſchließen werde,„den Alten zur Ehr, den Jungen zur Wehr“. Herr Schrift⸗ ſetzer Riemannn ſprach hierauf ausdrucksvoll und mit Empfindung einen die Bedeutung des goldenen Jubiläums des Verbandes würdigenden Prolog. Den Mittelpunkt der Feier bildete die Feſtrede des Gauvorſtehers H. Fuhs, der einleitend auf die hohe kulturelle Bedeutung der Buchdruckerkunſt hinwies, um hieran einen Rückblick auf die Or⸗ ganiſationsbeſtrebungen der Jünger der ſchwarzen Kunſt vor der Verbandsgründung zu werfen, die am 20. Mai 1866(Pfingſtſonntag) im Leipziger Schützenhauſe erfolgte. 88 Delegierte aus 34 Städten ſetzten hier den Grundſtein zur erſten deutſchen modernen Arbeiterorganiſation, die in allen Wechſelfällen der Zeit, ſelbſt von Arbeiter⸗ ſeite angefeindet, ſich ſiegreich behauptet hat. 8491 10. Rohrpoſtbriefe und Rohrpoſtkarten 5 Pfg Firmen mit 69 125 beſchäftigten Gehilfen in 2317 von jeder Sendung 11. Anſchluſſe an den Orts., Druckorten hatten am 80. April 1914 den Ver⸗ Vororts⸗ oder Besirksferuſprechverkehr 10 Proz. von jeder Pauſch⸗ oder Gdundgebühr. 12. Orts⸗ geſpräche von Teilnehmeranſchlüſſen gegen Grundgebühr, Geſpräche im Vorortsverkehr, im Bezirksverkehr und Fernverkehr 10 Prozent der Gebühr für jedes Gſpräch. 13. Fernſprechneben⸗ anſchlüſſe 10 Prozent von der Gebühr für jeden Nebenanſchluß. In den Anmerkungen zu dem Antrag ſind eine Reihe von Ermäßigungen und Befreiungen, die letzteren insbeſondere im Verkehr mit An⸗ gehörigen des Heeres und der Marine und mit dem Auslande für die Preſſe, ſowie Uebergangs⸗ vorſchriften für die erſten beiden Monate nach dem Inkrafttreten des Geſetzes enthalten. Zum Nriegsſteuergeſetz. Berlin, 20. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der geſtern mitgeteilte gemeinſame Antrag der bür⸗ Herlichen Parteien zum Kriegsſteuerge ſetz hat eine Aenderung erfahren, nach welcher§ 7 lautet: Eine Abgabe von Zuwachs wird nur erhoben, wenn der nach dieſem Geſetz feſtgeſtellte Vermö⸗ genszuwachs den Betrag von 3000 Mark(nicht 6000 Mark) überſteigt. Beträgt das Vermögen bandstarif als bindend anerkannt. 90 Prozent aller deutſchen Buchdrucker arbeiten zu dieſen Tarifbedingungen. Daß die üblen Prophezeiungen, die an die Einführung der neuen Tarifgemein⸗ ſchaft geknüpft wurden, ſind nicht in Erfüllung gegangen. Heute ſind ſogar andere Arbeiterkate⸗ gorien beſtrebt, den vielangefeindeten Tarifvertrag zur Einführung zu bringen, der im Laufe der Zeit vorbildlich geworden iſt. Der Verband der Deut⸗ ſchen Buchdrucker war die erſte Organiſation, die es verſtanden hat, ein Lohngeſetz über ganz Deutſchland zu ſchaffen. Alle Ervungenſchaften auf wirtſchaftlichem Gebiet aber konnten nur durch die ſolidariſche Hingabe aller Mitglieder an die täglich wachſende Organiſationsarbeit, durch das Streben nach ſtets erreichbaren Zielen und durch den gefunden Sinn der großen Mehrheit der Mit⸗ werden. In der ſtrengen Neutralität der Organi⸗ ſation, die alle Berufsangehörigen, ganz gleich welcher politiſchen und religiöſen Ueberzeugung, umſchließt, liegt die Urſache der erreichten Erfolge und die Gewähr des weiteren Vorwärtsſchreitens. Vorbildlich ſind neben den Beſtrebungen zur Hebung der wirtſchaftlichen Lage der Mitglieder die Unterſtützungseinrichtungen des Verbandes. Von der Lehre bis zum Grabe findet der Buchdrucker die Unterſtützung ſeiner Organi WN Das deutſche Muſtkfeſt in Soſta. Aus Sofia, 20. Mai, wird uns gemeldet: Die deutſchen Muſikfeſte in Sofia und Kon⸗ ſtantinopel wurden geſtern im Nationaltheater vor übervollem Hauſe in Gegenwart der Köni⸗ gin, des Kronprinzen und des Prinzen Kyrill eröffnet. In den Rängen ſaßen Kopf an Kopf bulgariſche, deutſche, öſterreichiſche und un⸗ gariſche Soldaten, wä die Studenten der Sofioter Univerſttät das Parterre dichtgedrängt füllten. Die Miniſter, an ihrer Spitze der Mini⸗ ſterpräſident Radoskawow, die Geſandten — 15 nitätsmifſſonen nten dem Konzert vollzählig bei. Das fürſtlich Reußſche Hoforcheſter, das Hinreißend ſpielte, und vor allem die Soliſtin Emmy Seisner und Karl Clewing von dem Königlichen Theater in Berlin, wurden mit Blumen und Beifall überſchüttet Emmy Leis⸗ ner erweckte mit Brahms und Schubert tiefen, nachhaltigen Eindruck. Karl Clewing, der gleich zu Anfang mit den ſchweren Rhythmen der Schillerſchon„ der Künſte“ eine er⸗ greifende, e Stuumung ſchuf, wurde nach ſeinen Volks⸗ und Soldatenliedern wieder und wieder hervorgejubelt. Großherzogliches Bof⸗ und Aationaltheater Mannheim. 15 Neu einſtudiert; hartnäckiger Umfehdung und Verzückung zu ent⸗ ziehen, Zeit auch genug, die Spur ſeines Wir⸗ kens in der jungen Generation zu verwiſchen, die inſtinktmäßig faſt Ibſen dort ahlehnt, wo die ſchöpferiſche Gewalt Urſprünglichen Lebens in ihm verkümmert und der Symbolerrechnung den Platz räumen muß. Lebendige Symbole ſtehen am Ende und nicht am Anfang aller Geſtaltung. Ibſen aber ſucht das Sumbol zu packen, ehe er de sin ihm wirkenden Lebens Herr geworden iſt, und gelangt folgerichtig zur Analyfe, nicht zur Verdichtung. Nirgends mehr wie in den vier großen Bekenntnisdramen des einen Jahrzehnts — Kronprätendenten, Brand, Peer Gynt, Kai⸗ ſer und Galiläer— die alleſamt zudem(bedeut⸗ ſam bei dem ſchon in den Frühwerken techniſch merkwürdig ſicheren Ibſen) ausladend in der Jorm ſind, ausladender noch im Inhalt, in ſelt⸗ ſamer Verrückung dramatiſcher Momente. Idee ſteht gegen Idee, nicht der Menſch oder ein Menſch gegen die Idee. Der Menſch lebt nur inſoweit, als er Träger der Jedee iſt, Symbol. Mit der Erkenntnis ſeines Menſchentüms bricht er zuſammen, Welt Brand wie 79 Ihre von Anfang ſymbolhafte ſcheinung erdrückt den Meuſchen. Die Darſtellung alſo, die den Menſchen anſtelle des aus ihm zeugenden Symbols ſetzt, verbaut ſich nicht unweſentlich den Weg. Die Neuein⸗ ſtudierung des„Brand“ durch Herrn Dr. Hage⸗ maun— das Werk war vor einigen Jahren glieder für praktiſche Gewerkſchaftsarbeit erkämpft von ihm felbſt dem hieſigen Spielplan eingeglie⸗ ſation. Der Buchdruckerverband iſt auch auf dem Gebiete des Unterſtützungsweſens bahnbrechend borangegangen. Insgeſamt wurden ſeit Beſtehen des Verbandes bis zum Schluſſe des Jahves 1915 für Krankheit, Reiſe, Arbeitsloſigkeit und Inva⸗ lidität 48 486 501 Mk. von der Hauptkaſſe veraus⸗ gabt, wozu noch 18 Millionen Mk. kommen, die durch die Gauvereine zugeſchoffen wurden. Her⸗ vorragend ſind auch die Kriegsleiſtungen. Vom 2. Aug. 1914 bis 31. 9 1916 verausgabte der Ver⸗ band insgeſamt 10 223 565 Mk. für Unterſtützun⸗ gen. Davon entfallen 1182983 Mk. auf Fami⸗ lienunterſtützung. Ende des Jahres 1915 betrug die Zahl der Verbandsinvaliden 1105, die im Jahre 1915 annähernd 485 000 Mk. Unterſtützung erhielten. 6½ Millionen Mk. wurden für diefen Unterſtützungszweig ſeit Beſtehen des Verbandes verausgabt. Das Verkandsbermögen beläuft ſich gegenwärtig auf über 11 Millionen Mark. Mit ehrenden Worten gedachte der Redner der über 3500 Verbandsmitglieder, die auf dem Felde der Ehre geſtorben ſind. 42 000 ſind von den 70 000 Mitgliedern hinausgezogen, um für das Vater⸗ land zu ſtreiten. Zum Schluß wies der Redner darauf hin, daß die Anſpannung aller Kräfte not⸗ wendig ſein werde, um den ſchweren Zeiten nach dem Kriege gewachſen ſein zu können. Nicht wür⸗ diger könne man das goldene Jubiläum feiern, als durch das Gelöbnis, in Wort und Tat ſtets treu und unentwegt zum Verbande zu halten. Die in Form und Inhalt ausgezeichnete Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Herr Gaukaſſierer Huber feierte den jäh⸗ vigen Verbandsjubilar Jean Krauß, der bereits im Jahre 1861 dem Mannheimer Buchdruckergehil⸗ fenverein beitrat und als Gründer des Verbandes ſtets ein vorbildlicher Förderer der Verbands⸗ beſtrebungen geweſen iſt. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreichte der Redner dem Ju⸗ kilar namens des Verbandsvorſtandes ein Diplom unter Glas und Rahmen und namens des Be. zirks⸗ und Gauvorſtandes ein Geldgeſchenk. Herr Krauß, der ſeit 1871 in der hieſigen Vereins⸗ druckerei, vormaligen Schneiderſchen Buchdruckerei, ununterbrochen tätig und ſich noch einer bewun⸗ derungswürdigen Rüſtigkeit erfrent, warf einen intereſſanten Rückblick auf die örtlichen Verhält⸗ niſſe, die in die Jugendjahre des Verbandes fielen, dankte herzlich für die ihm erwieſenen Ehrungen und ſchloß mit einem Hoch auf den Verband. Herr Gerberich gab eine Anzahl von eingelaufenen Glückwunſchſchreiben und Telegrammen zur Kenntnis, worauf ein Geſangsvortrag die 1ftün⸗ dige eindrucksvolle Feier ſchloß. Vom Hofe. Der Großherzog veraßſchie⸗ dete Samstag früh zwei Ergänzungstrans⸗ porte am Karlsruher Haupt⸗ und Rangier⸗ bahnhof, während die Großherzogin die Ver⸗ wündeten in den Lazaretten in Sandhaufen, Rohrbach und Neckargemünd beſuchte. * Der neue Bezirkskommandeur. Oberſt Krü⸗ ger, bis jetzt Kommandeur des Infanterie⸗Regi⸗ mentes Keith(1. Oberſchleſiſches) Nr. 22(Stand⸗ ort Gleiwitz), wurde zum Kommandeur des Landwehrbezirkes Mannheim ernannt. Er wurde am 13. Februar 1883 Offizier im Jäger⸗ Bataillon Fürſt Bismarck(Pommerſches) Nr. 2 in Stralſund, ſpäter Culm, deſſen Adjutant er län⸗ gere Jahre war. Im Jahre 1890 in das Kur⸗ heſſiſche Jäger⸗Bataillſon in Marburg verſetzt, wurde er am 22. März 1891 zum Oberleutnant befördert und keſuchte von 1891—94 die Kriegs⸗ akademie. Hierauf zur Dienſtleiſtung beim Großen Generalſtab kommandiert, wurde er im Jahre 1896 in das 7. Rheiniſche Infanterie⸗Re⸗ giment Nr. Eg in Trier verſetzt, in dem er am 19. März 1896 Hauptmann und Kompagniechef wurde. Unter Stellung à la ſuite des Regimentes im Jahre 1901 dem Großen Generalſtabe zugeteikt, wurde er im folgenden Jahre zum Eiſenbahn⸗ Linien⸗Kommiſſar, ſpäter zum Linien⸗Komandan⸗ ten in Karlsruhe ernannt, in welcher Stellung er im 27. Januar 1907 zum Major befördert wurde. Im Jahre 1912 als Bataillonskomman⸗ deur in das Füſilier⸗Regiment Fürſt Carl Anton von Hohenzollern(Hohenzollernſches) Nr. 40 in Raſtatt ernannt, wurde er am 16. Juni 1913 zum Oberſtleutnant befördert und trat kurz darauf zum Stabe des 9. Badiſchen Infanterie⸗Regi⸗ mentes Nr. 170 in Offenburg über, dem er bis 8¹ Beginn des Krieges angehörte. Uubeſtellbar zurückkommende Pakete an Szenenführung in der Darſtellung der Einzel⸗ figuren dieſe ſymboliſche Gewandung des Gan⸗ zen. Groß und atmoſphärebildend wirkte wieder der dekorative Rahmen. Selbſt für Bühnenper⸗ ſpektive wenig glücklich erſcheint allein die Fjord⸗ landſchaft der zweiten Abteilung des II. Aktes. Für eine eindrucksſtarke Aufführung waren giemlich Faktoren gegeben, d. h. um den„Brand“ ſo herauszuſtellen, wie er geſehen werden will, den„Brand“, den man nicht vermenſchlichen kann ohne ihm ein großes Stück ſeiner Bedeu⸗ tung zu nehmen. Um zu überzeugen um mitzu⸗ reißen, wo der Vers Ibſens an ſich und überdies in der Ueberſetzung lau im Ausdruck und ohne größere Biegſamkeit iſt, bedarf es der viſtionären natiker, nicht als glühender, ergri Auf⸗ fällig wird dieſes Fehlen jedes Welche Marken ſind heute gültig? Am Montag, 22. Mai gelten folgende Marken: Für je 750 fg Brot die Marken-IV der Brotkarte. Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarken —VI und die Marke A 5 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Der Preis für 10 Pfund Kartoffeln beträgt 70 Pfg. Für je 25 g Butter oder Speiſefett oder Fein⸗ talg(aus Rohfetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweinefett, oder Margarine, oder ſonſtiges Kunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft, die Marken 36 bis einſchließßlich 44 der Butterkarte. Die Marken 36—40 tre⸗ ten am Mittwech den 24. d. M. außer Kraft. Für 100 g Grieß die Marke H der Brotkarte. Für 125 g Erbſen die Marke J der Brotkarte. Für ſe 250 f Zucker die Marken A 1, A 2, A 3, für 200 g Zucker die Marke 4 4 der allgemeinen Lebensmtktelkarte. Für je 50 g Feinſeife die Marken G 1 und 2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken O—0 s der allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte. Für 3 Eier die Marke B 1 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Sebensmiktekamk. Skädtiſches C deutſche Kriegsgefaugene im Auslaude Wunen häufig an die Abſender nicht zurückgegeben werben, weil die urſprünglichen Aufſchrifts⸗ doige Becd der der Sendun Ige ädigung 15 euerung der Um⸗ hüllung nicht mehr vorhanden oder unkesbar geworden ſind und ſomit ſeder Anhalt zur Ermittelung der Abſender fehlt. Es wird des⸗ halb empfohlen, bei derartigen Sendungen neben den vorgeſchriebenen Vermerken in der Paketaufſchrift den Namen, Wohnort und die Wohnung des Abſenders noch auf einem beſonderen, in das Paket einzulegenden Zettel deutlich und vollſtändig anzugeben Zu ſonſtigen ſchrifklichen Mitteilungen darf der Zettel nicht benutzt werden. 5 *Bon der Hanbels⸗Ho Pryſeſſor Dr. Altmann läßt mit Rückficht auf den hente Montag Abend 8 Uhr in der Aula der Haudels⸗ Hochſchule ſtattfindenden Vortrng des Proſeſfors Dehquiſt über„Finnland“ ſeine öffent⸗ lichen kriegswirtſchaftlichen Beſprechungen aus⸗ Fallen. Wahl eines freireligidſen Prebigers. Durch den am 1. Oktober erfolgenden Rücktritt des Herrn Dr. Maurenbrecher als Prediger der hie⸗ ſigen Freireligföſen Gemeinde iſt die Neuwahl eines Predigers notwendig geworden. Von den eingegangenen Bewerbungen hat der Vorſtand einige Herren in die engere Wa SEiner dieſer Herren, Gugen Wolfsdorf aus Nürn⸗ berg, hat ſich am Samstag Abend in einer Ver⸗ ſammlung, die im oberen Saale des„Roden⸗ ſteiner“ ſtattfand, der Gemeinde dorg ES war ihm die Aufgabe geſtellt worden, üker die „Aufgaben und Zukunft der frei⸗ religiöſen Gemeinden“ zu ſprechen. Herr Wolfsdorf iſt ein geiſtpoller Redner, der ſeine Zu⸗ hörer zu feſſeln verſteht und kein Neuling in der freireligöſen Betoegung. Von Haus aus iſt er Theologe. Er fühste aus, daß, wie cuf allen Ge⸗ bieten durch den Krieg umgelernt werden müſſe, auch die frefreligösſen Gemeinden vor neue Auf⸗ gaben geſtellt werden. Das Freidenkertum iſt von ſeinen urſprünglichen Beſtrebungen abgewichen, ie Aufgaben haben gelitten und ſind in den Hin⸗ Ae gerückt worden. Es war in den leßten Jahren etwas nicht ganz in Ordnung: Wohl ſind neue Ortsgruppen entſtanden, ſie wuchſen aber gu Diskutierklubs ödeſter Art aus. Es wuürden Rieſenverſammlungen mit freier Ausſprache ab⸗ gehalten, in denen ſich die Redner zu überbieten ſuchten, alle Reden krankten aber an Oberflächlich⸗ keit, die geiſtige Ausarbeitung der Vorträge fehlte, ſodaß die Gegner leichtes Spiel hatten. Oin Nach⸗ teil für die Freidenkerbewegung ſeſen die ſoge⸗ nannten Geſchäftsfreidenker, die nur ihre per⸗ ſönlichenVorteiſe im Auge haben. Es werden große Summen mit falſcher Propaganda vergeudet. Das Augehörige des mobilen Feldhe wäre aber alles noch zu tragen, wenn nicht innere dert worden— betonte im allgemeinen in der] in den Volksſzenen(an ſich gelangen dieſe fehr gut), da Brand wie ein Prophet des alten Bun⸗ des um die Seele der Menge ringt. Dieſen Grundmangel der in ihrer Art ſicher anzuerken⸗ nenden Leiſtung vermag auch die ſchöne Geſtal⸗ tung einzelner rein menſchlich gefaßter Szenen (mit Agnes) und der Schkußſzene nicht auszu⸗ gleichen. Als Agnes erſchien Frl. S andheim, lieblich als Efnars Braut, in der Zeichnung des ſymboliſchen Charakters aber zu ſchwach, nur leidende, demütige Kreatur. Frau Roſa Klau die Rößlwirtin vom Freitag, hatte anſtelle des Fräulein Sanden die Rolle von Brands Mutter übernommen und erwies ſich als gut und knavp charakterifterende Darſtellerin, die an Ausdrucks⸗ fähigkeit jedenfalls mehr einzuſetzen hat, afs die früheren Bewerberinnen um das durch den Weg⸗ gang von Toni Wittels freigewordene Fach. Von den vielen übrigen Darſtellern ſeien genannt: Herr Kolmavr als prächtiger Vogt, die Herven Godeck(Propſt), Kökert(Ki ter), Maur (Schulmeiſter), Neumanu⸗Hobdit(Doktor), Herr Köhler(Einar), die ihre Leuts in wenig Strichen ihrer Aufgahe gemäß hinſtellteu. Aus einer flüchtigen Epiſode holte Frau Hu m men eine eindringliche Wirkung heraus. Wenig er⸗ freulich, im Gegenfatz zu ſonſt, gab ſich Herr Garriſon in der Rolle eines Bauern. Er⸗ wähnt ſei ſchließlich die Gerd des Frl. Grele Wittels, noch unausgereift und ungleich in der Charakteriſterung, aber in ver letzten Szene das ahtten laſſend was der Aufführung ſehlte: das Geſteigerte, Viſionäre. 5 Das für ſommerliche Verhälmmiſſe zemlich zahlreiche Publikum zeigte ſich ſehr danfbar. E„ —n Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 22. Meu 784 neren Kern der fr der en zu den a 11 8 ältnis Konfe gen den in der Zukunft ü gung wolle nicht Nullen reihen, ſie m Es müßte dahin gea religiöſen in der gewinnen, insbeſ und der ſozialen ten. Die Ausführur haften Beifall. An II Uet könn⸗ anden ich Lek Leb⸗ eine g reihte Ausſprache. Es wur inzelne Punkte aus dem Vortrag herausgegrif und eingehender be⸗ ſprochen. * Reber das Weſen der Eierkarten beſtehen vi igen. Man bege iSrlie die 8 Eier in der Woche kerung gilt, ein Anrecht auf die Erlangung Menge gewährt und ficherſtellt. Dem iſt nicht ſo. Denn die Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 11. Mai über die Verſorgun regelung mit Eiern beſtimmt in Paragr. 10 aus⸗ drücklich, daß die Eierkarten und Eierbezugsſcheine keinen Anſpruch auf den Bezug der eutſprechen⸗ den Giermenge gewähren, ſondern nur die oberſte Grenze feſtſetzen, bis zu der die Er⸗ 1 f werbung zuläſſig iſt. Mit anderen Worten: Die Gierkarte iſt ebenſo wie die Fleiſchkarte keine Verteilungskarte, ſondern lediglich eine Veſchränkungskarte. Mit der Fleiſchkarte hat die Eierkarte noch die weitere Eigenſchaft gemein, daß ſie an dritte Perſonen, die nicht dem gleichen Haushalt angehören, nicht übertragen werden darf und demgemäß auch die Benützung durch andere Perſonen verboten iſt. Mannheimer Hausfrauenbund. Am Don⸗ nerstag, den 25. Mai, abends halb 9 Uhr, findet im alten Rathausſaal eine Verſammlung ſtatt, wo über den jetzigen Stand der Lebens⸗ mittelverſorgung geſprochen werden ſoll. Vor allem ſoll über die für die Hausfrauen ſo wichtige Frage der Zuckerverſorgung ge⸗ ſprochen werden. Bei der jetzt beginnenden Ein⸗ machzeit iſt der Gedanke, daß ein Teil des Ob⸗ ſtes nicht verwendet werden kann, weil der Zuk⸗ ker fehlt, natürlich beunruhigend. Es ſoll über Mittel und Wege geſprochen wer⸗ den, wie dem abzuhelfen iſt. Außerdem ſoll eine freie Ausſprache über alle anderen Punkte der Lebensmittelverſorgung erfolgen. « Für die Zwecke der ſtädliſchen Kriegsküche wurde von der Fa. Bernhard Löbu. Söhne hier der Betrag von 500 Mark überwieſen. * Der geſtrige Sonntag war eine volle Ent⸗ ſchädigung für ſeinen kalten und regneriſchen Vorgänger. Die Temperatur trug einen ausge⸗ ſprochen ſommerlichen Charakter. Der Himmel erſtrahlte im ſchönſten Blau und die Sonne ſchien ſo warm, daß die Ausflügler, die wieder in ge⸗ waltigen Scharen hinauszogen in die Maien⸗ herrlichkeit, manchen Schweißtropfen vergoſſen haben. Von den Anziehungspunkten, die man beguem zu Fuß erreichen kann, zogen wieder Waldpark und Friedrichspark viele Beſucher an. Im Garten des Waldparkreſtaurants war nur ſchwer Platz zu bekommen. Ebenſo fanden Nach⸗ mittags⸗ und Abenbkonzert im Friedrichspark großen Zuſpruch. Die vorzüglichen Darbietun⸗ gen der Kapelle Petermann wurden nilt dankbarem Beifall aufgenommen. Polizeibericht vom 22. Mai 1916. Waldbrand. Geſtern Abend etwa%½ Uhr entſtand im Käfertaler Wald in der Nähe der Gartenſtadt ein kleiner Waldbrand, welcher durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Die Höhe des Schadens ſowie die Entſtehungs⸗ urſache konnten bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Zimmerbrand. In der Nacht vom 20.—21. ds. Mis., brach in einem Wohnzimmer des Haufes Am Friedhof 15 hier dadurch Feuer aus, daß ein Badetuch am geheizten Ofen Feuer fing und das⸗ ſelbe ſowie verſchiedene Herren⸗ und Damenbeklei⸗ dungsſtücke verbrannten. Der Schaden wird auf eeee 7227 HBoechſchule für Muſilk in Mannheim. Vierter Vortragsgbend(Kammermuſtk). Mit Gade begann, mit ſtheinberger ſchloß man: Feliz Mendelsſohns 12. Werk hielt die Mitte. Von Niels W. Gabe hörten wir die Nopelletten für Klavier, Violine und Violincello(29), von J. Rheinberger das Trio in A⸗dur(112 J1). Die Klavierkammermuſfikklaſſe Karl Müller bewährte ſich in beiden Vorträ⸗ gen: Fräulein Franziska Steinbachers klares, helles, zierliches Spiel paßte ſehr gut zu Gades däniſch⸗gefärbter Romantik, Fräulein Dora Remy verkrat Rheinbergers Spätromantik mit rheiniſch⸗fröhlich anmutender Vortrags⸗Gewiß⸗ heit. Auch die Herren Philipp Mangold und Felix Anger verhalſen beiden Trios zu ſtilge⸗ vechter Durchführung, der junge Celliſt mit ſchö⸗ nem Sinn für Ton und Klang, der Geiger an⸗ fangs befangen(was der Bogenführung hinder⸗ lich ſein mochte), dann aber, durch Rheinberger und die lebhafte Klavierführerin in das rechte Feuer getrieben, ſeine Aufgabe tadellos durch⸗ führend. Die Werke lobten auch hier den Mei⸗ ſter, der alles vortrefflich einſtudiert hatte. Eine beſondere Freude war die Durchführung des Streichquartetts von Mendelsſohn. Hier ver⸗ einigten ſich die Damen Lina Schütthelm und Helene Burckhardt mit den Herren Hermann Gleißner und Felirx Anger zu ſehr bemerkens⸗ wertem Zuſammenſpiel. Wer die Schwierig⸗ Lipps⸗Lu die Notwendigkeit des Zuſammengehens und der geſchätzt. Derbrand wurde von Haus⸗ alte Fabri Kohlenaufbe Hand in * Schönau bei Heidelberg, 20. Mai. Frei⸗ willig in den Tod ging der frühere langjährige as 11 Uhr, Erſte und 5t bon Turnvereins, Kinzinger; er erhängte ſich im zuletzt Ehrenvorſtand des hieſigen der ihm zu Lebzeiten als rühriges Mit⸗ 3 Odenwaldklubs der liebſte Aufenthalt re Finger erheb lich g6 Kinzinger tat den Schritt offen⸗ Die Verletzte wurde mit FF e ſeinem langjährigen nervöſen Leiden bis kurz vor ſeinem Dode in einem Sanatorium im ber-⸗ auſe 0 Wilhelm⸗ 6 und im Hauſe Ladenkurger⸗ Nr. 30 in Käfertal. 14 Perſonen wegen ver⸗ darunter ein Diebſtahls ireb traße Verhaftet wurden ſchiedener ſtrafbarer Mainz wegen r von Caſſel. von der Staats gausgeſchriebener ſizervereine tagt⸗ zahlreicher Bet ſenen Vereine unter eztpksbaumeiſters rtreter der Be⸗ rat Bezirks⸗ vebungen des Hausbeſitzes Herr Oberbürgermeiſter Hof⸗ Willkommengruß der auf die Opferfreudigkeit, aber ke und Widerſtand igkeit des Der Divektor der Pfälziſchen Dr. Troeltſch, bevonte eſtern hier unter 74 ſämt hörbe ver eſte Förderung. at Krafft entbot den auch auf die Stä Hausbeſitzes hin. Hypothekenbank, Herr gemeinſchaftlichen Arbeit des Grundbeſitzes und Realkredits. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand der zweiſtändige interſſeante Vortrag des Füh⸗ rers der bayeriſchen Hausbeſitzer, Gemeinde⸗Be⸗ vollmächtigter Joſeph Hum ar⸗München, der ſich über alle wirtſchaftlichen Aufgaben der Hausbeſitzerorganiſattonen wührend und nach dem Kriege verbreitete. Er faßte in ſeinem Re⸗ ferat den Begriff des Hausbeſitzes nicht als eine Frage, die nur im Intereſſe dieſer beſtimmten Gruppe liegt, ſondern als sFrage, deren Löſung zugleich mit der Löſung der geſamten Woh⸗ nungsfrage für das deutſche Reich zuſammen⸗ hängt. Eingehend behandelte er das Kapitel der Beſteuerung des Hausbeſitzes, die eine Ungerech⸗ tigkeit bedeute. Die Hausbeſitzer ſeien bereit, ihre Pflichten zu erfüllen, ſie müßten aber auch verlangen, keine Ausnahmeſtellung in der Ge⸗ ſetzgebung einnehmen zu müſſen Und vor allem nicht die jetzt ſo ungeheueren Verluſte an Miet⸗ ausfällen und Nachläſſen auch noch verſteuern zu müſſen. Redner breitete einen Plan zur Frage der 2. Hypotheken vor ſeiner aufmerkſa⸗ men Zuhörerſchar aus, deſſen Hauptzweck es ſein ſoll, für die 2. Hypotheken die Unkündbarkeit und den gleichen Zinsſuß zu erreichen wie für die 1. Hypotheken. Er wünſcht die Gründung eines Wirtſchaftsbundes der Haus⸗ beſitzerorganiſationen für ganz Deutſchland. Die übrigen, mehr internen An⸗ gelegenheiten fanden befriedigende Erlebigung. Als nächſter Tagungsort wurde Neuſtadt a. H. auserſehen. Aus Sem Großherzogtum. 8Schwetzingen, 20. Mai. Von dem Jagd⸗ auffeher Geſchwill in Brühl wurde ſchon längere Zeit auf der den Herren Eder gehörigen Jagd auf Gemarkung Schwetzingen bemerkt, daß un⸗ berechtigte Jäger ſich mit Schußwaffen auf dem Gebiet herumtrieben Es gelang nun, einen der Gefellen und zwar den öfters vorbeſtraften Ar⸗ beiter Kuß aus Ketſch, beim Wildern auf friſcher Taf, mit Gewehr verſehen, zu ertappen. Dem Anruf des Jagdaufſehers;„Gewehr weg!“ leiſtete der Wilderer Folge, doch weigerte er ſich, ſeine Schußwafſe abzugeben. Der Wilderer wurde zur Anzeige gebracht. Die von der Gen⸗ darmerie erfolgte Hausſuchung ergab erhebliches wefteres Belaſtungsmaterial. Das Gefängnis in Schwetzingen nahm ihn in Obdach. chwarzwald, von welchem er jedoch ohne merk⸗ liche Beſſerung zurückkehrte. )(Ettlingen, 22. Am vergan⸗ 2 Mai. genen Samstag waren 4 Jahre verfloſſen, ſeit dem Automobilunglück, das ſich infolge eines Zuſammenſtoßes des Kraftwagens des Mannheimer Direktors Neum aier bei Rüppur mit einem Zug der Abtalbahn ereig⸗ nete und drei Perſonen das Leben koſtete. Wie der Badiſche Landsmann mitteilt, iſt der da⸗ mals von den Hinterbliebenen der erunglück⸗ ten angeſtrengte Prozeß wegen Schadenserſatz gegen die Albtalbahn noch nicht entſchieden. Erſt am Samstag hatte das Oberlandesgericht Karlsruhe einen Termin zu einer abermaligen Lokalbeſichtigung mit Probefahrt auf der Linie Ettlingen⸗Rüppur anberaumt, um wo⸗ möglich neue Geſichtspunkte in der Streitfrage zu erhalten. Die Höhe der geforderten Scha⸗ denerſatzſumme beträgt bei der Familie Neu⸗ mater 1 Million Mark, bei den übrigen Be⸗ teiligten etwas weniger. Kehl, 20. Mai. In Sundheim wurde der 64jährige Daniel Welti beim Abladen von Lei⸗ tungsmaſten von einer vom Wagen abgeworſe⸗ nen Stange derart getrofſen, daß der Tod des Mannes alsbald eintrat. — Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Deidesheim, 20. Mai. Eine der größ⸗ ten pfälziſchen Privatſammlungen kommt hier Montag, den 29. Mai, vormittags 11 Uhr, zur Verſteigerung. Ein ganzes Menſchenalter hatte der verſtorbene Kommer⸗ zienrat Eckel, der infolge ſeiner engen Bezieh⸗ ungen zu Künſtlern und Kunſtkreiſen gut orien⸗ tiert war, geſammelt, um teilweiſe nicht mehr vorkommende Seltenheiten zu erwerben. Nach⸗ dem bereits ſeine bedeutende Gemäldeſammlung enbloe in die Hände eines norddeutſchen Kunſt⸗ freundes übergegangen iſt, ſollen die zahlreichen Porzellane, darunter hauptſächlich ſolche von Frankental, ſowie andere Kunſtgegenſtände in obenerwähnter Verſteigerung einzern ausgeboten werden. Unter den letzteren ſind viele auf den Weinbau bezügliche Nummern, darunter eine kupferne Winzerlogel mit dem kurmainziſch⸗ wormſiſchen Wappen aus dem Jahre 1675. RKommunales. „Darmſtadt, 19. Mai. Die Einführung der Fleiſchkarte iſt für Darmſtadt abgelehnt worden, dafür ſoll die Ueberſchreitung der noch feſtzuſetzenden Fleiſchmenge durch Gintrag in die Lebensmittelkarte verhindert werden. Auch für den Landkreis Darmſtadt iſt für die Fleiſchber⸗ teilung die Lebensmittelkarte vorgeſehen. Auf die⸗ jenigen, die Hausſchlachtungen vorgenommen oder erhebliche Vorräte in Beſitz haben, ſoll nur die Hälfte der von Woche zu Woche feſtzuſetzenden Fleiſchmenge entfallen. * F rankfurt, 19. Mai. Demnächſt wird, wie die Kleine Preſſe“ meldet, die Preisprü⸗ fungsſtelle in ihrer bisherigen Zuſammen⸗ ſetzung aufgelöſt werden, und an ihre Stelle ſoll ein aus je ſieben Magiſtratsmitgliedern und Stadtverordneten beſtehendes ſtädtiſches Lebens⸗ mittelamt unter Vorſitz des Oberbürgermeiſters treten. Eharlottenburg, 19. Mai. Die Charlot⸗ tenburger Lebeusmittel⸗Deputation befaßte ſich in ihrer letzten Sitzung eingehend mit der Frage der Milch⸗ und Butterverſorgung. Es wurden Maß⸗ nahmen beſchloſſen, die eine verbeſſerte Zufuhr von Milch erzielen ſollen. Die Stadt wird ſich an der von den Groß⸗Berliner Gemeinden geplan⸗ ten Gemüſeeinkaufs⸗Geſellſchaft beteiligen. In Ausdruck der im Lenze des Lebens hold erblü⸗ henden Romantik vermittelte, erſchien mir als individuelle Gabe der Geigerin, darüber hinaus ſind natürlich die ſtilreine Durchführung und die ſchon erwähnte techniſche Glätte als Ver⸗ dienſte des Heren Konzertmeiſters Hugo Bir⸗ kigt zu bewerten. Der ſympathiſche Geſamt⸗ klang des jugendlichen Streichquartetts endlich iſt mit beſonderer Anerkennung zu nennen Es war ein ſtimmungsnuniger Abend, der uns ge⸗ boten wurde. Und etwas von dieſer Stimmung ging auch alsbald auf den beſonderen Kreis ſiber, der die Vorträge der Hochſchule für Muſik beſucht. Sehnen ſich nicht Viele uneingeſtande⸗ nermaßen zurück nach jener biederen Zeit, da man vor lauter Singen und Klingen nicht zum rechten Leben blam?, nach dem Berlin der zwanziger Jahre, wo die ganze Romantik ſamt den vielbeſpptteten Tecabenden, wo Ton und Wort, Farbe und Klang eine neue Welt er⸗ bauten? Damals ſchrieb Felix Mendelsſohn, zu⸗ nächſt für den großen Konzertſaal im Eltern⸗ hauſe, ſeine Werko: die Quverturen von Som⸗ mernachtstraum und der Meexresſtille mit nach⸗ folgender glücklicher Fahrt, dazwiſchen ſolche Streichquartette, wie das vorgeſtern gehörte Werk. Die Entwicklung ging weiter: die„Nach⸗ klänge aus Oſſion“, Gades erſte und ſchönſte ſymphoniſche Dichtung, wurde in Leipzig ur⸗ aufgeführt. In dieſe klaſſiſche Zeit der Leip⸗ ziger Gewandhauskonzerte verſetzt uns auch Gades Trioſuite, die uns die Hochſchule für Muſik vorgeſtern darbot. Ein behagliches, edles keiten des genannten Werkes kennt, mußte ſeine rechte Freude hahen an der ſtrichtechniſch wie muſikaliſch verſtändigen Ausführung der Canzo⸗ netta, an der ſicheren Führung der Frl. Schütt⸗ helm, den ſchön und deutlich geführten Mittel⸗ ſtimmen, dem tonlich und muſikaliſch vorteilhaft entwickelten Celloſpiel. Eine gewiſſe mädchen Muſftzieren in ſicheren Formen war eben vor ſiebzig Jahren das„verum gandium“, von dem die alte Gewandhaus⸗Inſchrift meldet. Aber dann ſollte dieſe behagliche Jorm geraden Weges zum Grundgeſetz der Kunſt gemacht werden, man berger blieb zurück... Heute ſtehen wir, mit Max Regers Tode, wiederum an einem Grenz⸗ punkt; aber das rollende Rad der Entwicklung lennt kein wirkliches Zurück. Ein vortreff⸗ lich gewähltes Programm und ſeine lobenswerte Durchführung erwecken ſolche Gedanken, kom⸗ menden Friedenszeiten vielleicht vorauseilend, aber dennoch unſeren Kunſtfreunden ſchon heute nachdenklicherweiſe anheimgegeben. Arthur Blaß(i..). Kunſt und Wiſſenſchaſt. Die Badiſche hiſtorſſche Kommiſſion trat am Samstag unter der Leitung ihres Vorſtandes, Geh. Rat Dr. Gothein aus Hei⸗ delberg, zu ihrer 33. Vollverſammlung zuſam⸗ men. Von 17 ordentlichen Mitgliedern waren 14 und von 8 außerordentlichen 7 erſchienen. Namens der Regierung waren der Miniſter des Kultus und Unterrichts Dr. Hübſch, Geh. Ober⸗ regierungsrat Schwörer und Amtmann Fecht anweſend. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Hochſchule für Muſik. Am Dienstag, den 23. dſs., abends 7% Uhr, findet im Konzertſaal der Anſtalt, L 2, ga, ine weitere Vortragsübung ſtatt, an deren Ausführung Schüler der Geſangsklaſſe Johanna Hillitzer in Duetten und Ein⸗ zelliedern, ſowie ſolche der Klavierklaſſe Ida Frank beteiligt ſind. Das Programm, das für 10 Pfg. im Sekretariat der Hochſchule für Muſik erhältlich iſt, berechtigt zum Eintritt. Kunſtſalon Heckel— Graphiſches Kabinett. Neu ausgeſtellt: Originalradierungen und der Frage der Fleiſchberſorgung ſttmmte die Deputation grundſätzlich einem Vorſchlage qu, jedem Haushalt entſprechend der Zahl ſeiner Mit⸗ glieder durch eine Fleiſchkarte eine beſtimmte, der Zufuhr entſprechende Fleiſchmenge ſicherzuſtellen. bisher für den Ankauf des ſtädti ſchen Schweinefleiſches ausgegebenen Fleiſchkarten wer⸗ den nicht erneuert. Bis zur Ausgabe der geplan⸗ ten neuen Fleiſchkarten wird das Schweinefleiſch wie die anderen Fleiſchſorten in Charkottenburg in beſtimmten Mengen gegen Vorzeigung der Lebensmittelkarte verkauft werden. Die Meldungen. Zeutralvorſtand der national⸗ liberalen Partei. Berlin, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Zen⸗ tralvorſtand der Nationalliberalen Partei trat geſtern im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zuſammen, die aus allen Teilen des Reiches gut beſucht war. Abgeordneter Baſſermann erſtattete, nachdem er der durch den Tod aus⸗ geſchiedenen Mitglieder(Neven⸗Dumont, Wamhoff, Semmiler, Breithaupt, Jacobi und Obkircher) gedacht hatte, in längerer Rede den Bericht über die politiſche Lage. An den mit Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß fich eine eingehende Erörterung. Ihr Ergebnis war die einmütige Annahme einer Ent⸗ ſchließung, in der die am 15. Auguſt 1915 geäußerte und durch die ſeitherigen Ereigniſſe beſtätigte Ueberzeugung hinſichtlich der not⸗ wendigen realen Garantien für unſere zukünf⸗ tige militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche Sicherheit nachdrücklich wiederholt wird. Der Zentralvorſtand weiſt ferner erneut darauf hin, daß er mit der ganzen Partei geſchloſſen hin⸗ ter der Regterung ſtehen wird, die die betref⸗ fenden Ziele mit unbeugſamer Feſtigkeit ver⸗ folgt. Eine Beſprechung über das Verhältnis zu den anderen Parteien führte zur Annahme ſolgender Entſchließung: Die gewal⸗ tigen Aufgaben auf dem Gebiete der politiſchen und wirtſchaftlichen Geſetzgebung ſtellen die Parteien heute und in der Zukunſt vor Entb⸗ ſcheidungen, welche nur unter Aufrechterhaltung der vollen Selbſtändigkeit zu löſen ſind. vermehrung der amerikan. Streitkräfte. Waſhington, 21. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Repräſentantenhaus hat die Schiffahrtsbill zur Begründung einer ſtaatlichen Handelsflotte für den Verkehr mit dem Auslande angenommen. Die Bill hat den Senat noch nicht paſſiert. Das Repräſen⸗ tantenhaus hat auch den Bericht der Kon⸗ ferenz beider Häuſer über die Armeevor⸗ lage angenommen, durch die die reguläre Armee auf 210000 Mann gebracht wird, die Streitkräfte der Einzelſtaaten, die zu Bundes⸗ kriegsdienſten verpflichtet ſind, vom Präſiden⸗ ten aufgerufen werden können und die ge⸗ ſamte Höchſtſtärke der Armee auf 680 000 Mann gebracht wird. Dieſe zweite Bill hat den Senat bereits paſſtert. Ein neuer Nonflikt zwiſchen Japan und China. m. Köln, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Nach einem Petersburger Telegramm aus Tokio iſt zwiſchen China und Japan ein neuer ernſter Konflikt im Entſtehen begriffen. Die japaniſche Regierung gibt bekannt, daß chine⸗ ſiſche Truppen in Weitſchang auf einen japa · niſche Telegraphenleitung zerſtört hätten. Sie erwähnt doher die Verſtärkung der japaniſchen Truppen. ** m. Höln, 22. Mai.(Pr.⸗Tel.) Nach einem Privattelegramm beſchloß die ruſſiſche Regierung die Förderung des Baues der ruſſiſchen Handelsflotte aus Staatsmitteln. Das Verkehrsminiſterium ſei angewieſen, bei Schiffsbauten die Hälfte der aus Dar⸗ lehen zu decken, außerdem beſondere Prämien in Höhe von 25 Prozent zu verteilen. Paris, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Petit Pariſien“ zufolge hat ein Brand im Hafen von La Rochell--Pallis in einem Wollager 500 Ballen Baumwolle vernichtet. bafte Juniglelt, bie ſogleich deut erſten Satz den den, ſperrte ſich ab gegen Liſzt und Wagner! Die Entwicklung ging weiter: über Weimar, Dres⸗ München, Bayreuth. 5 Nhein⸗ Lithographien 5 Thoma(40 Blatt), W. Steinhas, F. R von elr niſchen Militärpoſten geſchoſſen und eine japa⸗ —— 4 br 100 Chemische Fabrik AMriesheimslektron, .875 Mill. M. und die Rücklagen mit 11,0 Mill. Raschimenfabrik Bruchsal.-G. vorm. Schnabel A Nenning, Bruechsal. Der Rohüberschluß des Geschläftsjahres 1915 be⸗ trägt M. 2 468 427(i. V. M. 3 401 731). Hiervon gchen ab: für alfgemeine Unkosten, Gebühren, Gehälter, Tantiemen M. 1 169 450(1 400 911), für Staatssteuern, stäct. Umlagen, Haudelskannnerbei trag M. 211 40(170 712), für Unterhaltung und Abgang der Gebäude, Maschinen, Gerate und Wertzeuge M. 189 181(203 302). Nach Abschrei- bungen auf Immobilien und Betriebsttwentar in Höhe von M. 142 212(182307) verbleibt ein⸗ schlieglich M. 454 025(166 676) Vortrag eim Reingewinn von M. 1 205 172(1 500 02) zu fol- gender Verwendung: 15(i. V. 20) Prozent gleicii M. 750 000(1 000 000) Dividende auf das Aktienl- + kapital von 5 Millionen Mark, ferner M. 20 000 (45 000) für wWonltätige Zwecke(i. V. außerdem M. 40 000 Beitrag zur Hochschule Karlsrutte) umd Vortrag auf neue Rechnung M. 433 17/2(454 024) 2*. Wie der Geschäftsbericht hierzu aus- — licher Auftragsbesfand vor, doch sei der Zugang an Aufträgen noch geringer gewesen als hu Vor- jahr. Da durch die Einberukung zahlreicher Ar⸗ beiter zum Tleeresdienst allahlich noch ein empfindlicher Maugel au geübten Facllarbeitern eintrat, so war die Beschäftigung der Werkstätten verhältnismäßgig schwach. Hierdurch habe der Umsatz einen einpfindlichen Rlicgang erfahren. Auch die Erträgnisse der Beteiligungen seien zu- rückgegangen. Leider sei es nicht möglich gewesen, die erzielten Verkaufspreise mit der fortgesetzten Stei⸗ gerung der Rohstoffpreise, der Löhne und sonsti- gen Kohlen in Einklang zu bringen. Nur der Vebernahme anderweitiger lohnender Aufträge sei es Zu verdanken, daßg das Erträgmis des Oeschäfts jahres nicht noch ungünstiger beeinflußt wurcde. Den zum Heeresdienst eingezogenen Beaniten und Arbeitern wurden, vne im Vorjahr, weit⸗ gehendste Unterstützungen seitens der Flrma zu- teil. Sie hat für diesen Zweck bis Ende 1915 M. 268 627 auigewendet. Die Aussicht ur das laufende Geschifts- jahr häuge von der weitenn Gestaktung der politischen Lage ab. Weun es gelingt, den Ge⸗ schäftsbetrieb im bisherigen Umfang aufrecht 2 erhalten, s0 würdlen die vorliegenden Aufträge die Erwartung auf ein Ahnlilches Ergebufs vechtlertigen. Nach der Bilanz gingen die laufenden Ver- bindtlichkeiten auf M. 352 189(600 254) und die Ausstande(ohne Bankguffaben) auf M. 2234 229 (2620 001) zurück. Bangufhaben betragen noch M. 928 548(1 113 908). In bar warn M. 13803 (3640), in Wertpapieren M. 1 22088(530 538), in fertigen u. halbfertigen Fabrikaten M. 1 100 858 (162 140) und in Rohstoffen M. 608 53(031 629) vorhanden. Beteiligungen stehen up ſeründert mit M. 271 Mill. M. zu Buch. Immobilien sind auf M. G88 87(06 780) und Maschinen auf M. 288 934(334 000) abgeschrieben Benz& Co,, Kheinfsckhe Agtomobil- und Motorenfabhrik.-HM., Mannheim⸗ Eizelne Blätter, u. a. die„Frlf. Zig.“, haben schon 15 Tage nach Ablauf des Geschältsjahres Mitteilungen über die Dividende fr 1915-16 ge- bracht. Hierzu wird uns von der Gesellschaft zolgendes geschrieber: „Unter Bezugnahme auf die in einigen Zei- tungen veröffentlichte Notiz über die mutmag- liche Dividende unseres am 30. April d. J. ab. gelaufenen Geschäftsjahires teilen wWir Ihten hierdurch höflichst mit, daß die Ihinen zuge- gangene Nachricht nicht aus den Krdi- seu der Verwaltung stanunt und daß von der Feststellungeines Bitanz- resultates und demufolge der Fest- setzung einer Divicknde natürlichi uochniecht die Rede sein kann.“ Framfurt a. M. Die andauernde Nurssteigerung, welche die Aletien dieser Gesellschlaft im freien Börsenverkehr in letzter Zeit eriahren haben, erfährt jetzt eine Erklärung. Sie sucht bei der am A. Juni stattfin- denden Haupwersammlung um die Ermächtigung zum Beitritt zu der neuen Interessen- gemeinschaft deutscher Teerfarben- kabriken nach. Die Selbständigleeit der Gesell- schaft bleibt, wie bei den bisher angeschlossenen Sieben Konzemfirmen gewahrt. Es sollen bloß die Gewinne nach einem bestimmten Schlüssel auf- geteilt werden. Das Alktienkapita! der Oesellschaft beträgt 16 Mill. Mark Neunwert, die Auleihen werden mit ausgewiesen. Das gesamte Werbende Kapital er- reicht demnach einen Neunwert von 30,5 Mill. M. Der neue Farbenkonzern wird einschließlich die- Ses Betrages ein werbendes Kapital von 440,5 Mul. M. Neunwert umkassen, Wovon auf das Akctienkapital allein ein Nemmwert von 241,8 Mill. Mark entffllt. Als Dividende schlägt Griesheim Elelctron Art, lag zu Begien des Jahres 1015 ein ansenn⸗- Fnanzen. Oesterreich-Ungarns 4. riegsamleihen. WIB. Wie n, 21. Mai. Die Blätter erfahren daß das Ergebnis der vierten Kriegs- anleihe bereits 4 Milliarden und mit Ingarn zusammen nahlezu 6 Milliar- —— nung hervor, daß dieser glänzende Sieg des Hinterlandes in dem Augenblick Wird, in dem die tapferen Truppen der Monarchie in Südtiro! glänzende Erlolge gegen die Italiener erringen. ** Nahezu 6 Milliarden Kronen sind ein großer Ertolg, der fast dem Ergebnis der dritten Kriegs- e vom Occtober-November v. J. gleicht. Ba⸗ s Wurden insgesamt 6,00 Milliarden Kronen erzielt wovon auf Oesterreichl, 4,08 Milliarden und auf Ungarn 2,01 Miſliarden Kronen entfielen. Da die Zeichn listen erst morgen geschlossen Wer⸗ Austurm aen dürfte, Können nis, wie im Herbst icdde Reichshälften ein 1 und in U dder Opferwilligeit und Siegeszu⸗ Bevölkerung das allerbeste Zeugnis ausstellt. Auf diese Leistung kaun die verbündlete Donaumonarchie mit Recht stolz sein. le Auger der Krieg sich hinziehlt, desto mehr wachsen ihre militzrischen und finateiellen Kräfte. Mehr als Von dem Vertreter des WITIB Dle Verhandlungen Zwiischen der Regierung und der Nationabank Uber eine Anleihe von 100 Millionen werden, Pressemeldungen zufolge, als beeclet an- gesehen umd sollen zu dem gewfünschten Ergebnis geführt haben. Vorlaäufig kcelme Norderungsmumeldungen Iim Serbien. Die bei verschiedenen Anmtsstellen und insbę sondere bei dem wiedereingerichteten Kaiserlichen Konsulat in Belgrad in großer Zall eingeneriden Anmeldungen deutscher Forderun⸗ gen gegen Schuldner in Serbien geben Anlaß, darauf hinzuweisen, daß zur Zeit sowohl wegen der wirtschafthichen Lage des Landes als auch wWegen des bestehenden Moratorilums eine Beitreibung oder auch nur Sicherstellung solcher Forderungen nur in sehr beschräntctem Umfang durchführbar ist. Wegen geeigneter Maßnahmen zum Schutze der in Rede stellenden Interessen schweben zwischen den beteiligten Amtsstellen ErWügungen, deren Ergebnis dennmchst be- kannt gegeben werden wird. Eiustweilen empfiehlt es sich, yvon Forderungsanme!⸗ dungen bei dem Kaiserlichen Konsulat in Bel- grad oder anderen Behörden a bzusehen. Rie dle Janalro Stadt-Anleihe von 1900. Wie Wir hören, wird der am 1. Juni Hllige Kupon wie üblich zur Eielésung gelangen. Amzterdamer dektendörse. AnsTERHDANM, 20, mal, desdhfäft rußlg. pron. Newyorker Eifektenbörse. NewWVor k, 20. Mai, An der heutigen Effek. tenbörse hielt die Neigung zu erhôhtem Kurs- niveau, Positionslösungen zu benutzen vor, und von außerhalb lagen größere Austräge zu Reall- Sationnen Vor, sodaß die Stimmung bei Eröffnung als matter gekennzeichnet werden konnte. Nament- lich in Spezialpapieren wurden größere Posten an- geboten, wahrend in den fliihrenden Anlagewerten de n erreichte. Sie heben mit großer Genug⸗ bekaunt ſassung der Börsenlage zum Ausdruck kam, doch bewegte sich das Geschäft in engeren Rahmen. Lebhaftes Interesse war wiederum für Neadling, Canadian Pacific und Erie, auch in Kupferwerten fanden beträchtliche Umsätze statt, sodaßß die ge- damte Liste durch die Festigkeit dieser Werte gün. stig beeinflußt wurde. Der Schlußverbehr. vollzog sich in zuversickrtlicher Stinunung beli festerer Tendenz. Aktienumsatz 210 000 Stück. ANEWVORK, 20. Kal.(Dovlsenmargkt.) 1 . 19. er—— nom.—.— geld auf 2 Stungen(Durohsohnſitsrate) nom..75 Zeig letztes Darlehbenn nom..— Slohtweohsel Berlin 27.2½ 77.— Slohtwoohsel Paris„.92.—.91.50 eohsel auf London d60 Tage77ꝛ.72.87.72.75 Weohsel auf London(Oable Transfers)...78.60.70.60 Silder Bulfloen 1782 75.50 New-Vock, W. KHal.(Bondsmarkiz. 20. I8. 20. 18. Aton. Top. St. F6 0. 103 do. f 100˙ Balilmor Lennsylvanla 50 37½ 37% 0„ 163— 102½ pref.. 10 un Oblo Ulftd Ohio, vet. Paul ö. Denver& Rio e deo. do. prof. Erſe 9om. 1 133ʃ Erie Ist pref. 8 prel. 84% 2 Erle Znd pret. ash pref. n. Akt. 12 40 great North. pref. Wostarzland oom 33 Gr, Horth. Ore Oert. Amerlo, Can dom. 86¾ 3580% Illinols Oontr. oom, do. do, prok, 111— intervorgh. Aetroß, Amerio, Looom. o. 70%/— 8o% Lons. Co. Amer.Smstt.& ef.o. 39½ 99% do. Motrog. pr. do. Zugar Ref. o. 113 High.Top. Santa ß6 St. Louls 8. F. 5 8. 60— 80— r 4% oons, Bonge 1 5 804432 77009 bon.„ ermutigende Kabelmeldungen, besseres Man⸗ 3. 350. Pnlonp ac.b d0ſede. 93— 84 chiesler, sowie Festigleeit der Wallstrect. Hierauf Lorin. a0 65%8 90%% Unſon Slat. matter im Anschluß von Abgaben New,-Orleanser Si. Lduls diag 814. ½ 82% giſtee vonn bonge 17½% 1½] Firmen Nealisationen sowie unbefriedigende St. Louis and St. Unſted states Steo 1 13 8 e e Franzo. pr. 4 8ds. 73— 73— Corp. 5% Bonds 105% 105½% politische Naclirichten. Schluß Stetiger. NEWVORK, 20. 25 3 LEAmdwletseat. 2. 1 2— r 5 2 94%] Aorthern Pablflo o. 114½ 114—ie Ernteilsehenerhebung dieses Jahres. 19 Miillarden Kronen hat sie jezt schon Cauaas elty ad Anad. O0pg. Ain. o. 68% 98½ im Wege langtristiger Aneihen aufgebracht, ge⸗ e nau wie bei uns ohne Anwendung künstlicher Lohlgh Valley 69 8 Donsolſdated das 13/ 187 Nelzmittel im ſesten Vertrauen auf die Bereitwillig. ontsw. u. Nash 1 keit der Bevölkerung, ihr die Mittel zur erfolg⸗ 385 Nabee 96702 675% relchen Durchführung des Krieges zur Verkügung kissdur! Fable. 6% Untt.Stat. Stools o. 9½ 880 aeenen, iese Nertcauen d bister guiend ſer Fort gente, icge icee Feab dorper ves. 8 gerechtſertigt worden und es wird, wenn es sein do. Unt 2 Most o. 27% 26½% Eirgin Oar. Ghom. 0. 42— muß, noch weitere Erfolge bringen. Wie sich das Hortolk& Wost. o. 128½ 128% Sesrsfoebuek ooch. 188½— Ergebnis der bisherigen Kriegsanleihen im ein- Aktlen-Umsstz 270 000(1 290 900) zelnen Zusammensetrt, ist aus unserer nachstehen- Leondoner Hitelktlenbörse, den Tabelle ersi Tchtlich: Lönvon, 20, Apell. (in Mill. Kr.) Oester. Ungarn Zusamm. 20. 19. 20. 19. f 5 2½ Engl. Konsols. 57% 57%/J Fennsylvanaa 69.½ 39.%½ 1. 3 5 5 2735 1170 3305⁵ 5% Argentinler 84%%½ Southern Paoltſo, 101.0 08% 2. nlei 2 2638 1120 3758 4% Sraslliäner 30.½ 51.½ Unlon Paolfio 144,% 143.— 3. Anleihe 4080 2010 6090 22 Fetet 18898—.— 50.% Stebils a1 1 85 1775 i ortuglesen———— mad.bopneue Akt. 18.— 17. +Anleihe 20⁰⁰ 2000 60⁰⁰ 90 Russen. 1803 88./ 9 1 Rio kinto 0 7% 8 28 0 3 7% Russen v. 1909.½ 74.½ Oharterenin 18 Zusammen 12853 63⁰⁰ 19153 ane Fa e 95 1180 5 ie 10.5ʃ1 2 12 Canadian Paclflo, 186. 0 ens Goldflolds—.¹8 Arlechenlands lunere Anlethe. 10 baſahne 24%. 40.½% ae 251 11 70 21 erspbe I. Ratfonal RaIHa/ o Prlvatdlskont 10 4/16 WIB. Athen, 19. Mal. Verspätet eingetroſfen. 1. Se 18 20. 79. 20. 19. „ 0 0 paolflo 1 132¹⁰⁶ 19 o N. St. Anl. 02¹⁰% 1021, malgamst. 70¼½ 170.— B 55 19255 Seſtepeerd. d 600 Warenmärhte. 5% Obl.Rlegl. zells frsg. u. 8056.ei% ee Tending Al· Hlondoner manerenderbee e London, 18. Mai. 1 Sechis 15 4% 80h. Gerian 708 de, Pence niecfriger, ausländischer 6 nleckriger. Hioh. T. u.§. FG 107˙% 101½ Soh. Berſin 40.05 45.02½ 7 2 2 5 Hee slang 165 4% Soß. Tongon.50½ 14.40% Manitoba 62/. Maie schwuch. South. Pgo. 94¹ 98½% Soh, Parie 40.77 40.75 South Ralflw. 22% 21½ Sch. Wlen 31.30 31.25 Oniengoer Warenmrkt, Euriser Mffletennörse. Gnoesse, 20 fal. PAR1S, 20. Hal 1918.(Kassa-Harkt.) 20. 19. 0. 19. 20. 1. 20. 19. Welzen Hal 1,/, 111.—Sohweine: 8 5 5 Jul 112.— 112. schwere.95.95 50% Fragz, anlelhe 89, 8 fg.— Halteoff-Fabrlken. 30 50s Nas fat 7% 78% Speok 1266. 1308 12 46.100 3% Französ, fente 62.25 62.0 be Naphte—.— 101ʃ 739% 78.% Seimafz: 4e% Spanler Aussere 95.78 85.50 Touſa 11.60 11.85 nafer Mal 45— 44.0½ Mal 12.98 13.— 5% Husson v. 1808—.— 63.75Bio finto 10.— 18.15 Jull 42.04 42.— Juſl 12.92 13.— 3½ Russen 1 190 55.75 58.90 gage Copper. 413 Schwelneruf. pork: fal 23.55 24.15 Zangue de Parls—. 59.80 Ohina Oopper 38 316 i. West. 35 000 69 000 Jull 29.22 23 80 psult Vonzals.————Utha gopper. 499 487 av, Ofoago 9000 3 009 Rippes: 18 12.5.80 Unlon Pärislenne———Tharsis. 151 1853 Sohwelne: Jull 12.32 1207 N———— 15 1 4 200 lelohte.88.90 Thomson Houston.. Lens golgflolds——— 5 5 F FIII 15 ſeſegala 5 20. Mal. Der Weizen Arlenek 352 331 andmines 97½.— 102 ner ein! 8 AluR 1. Spa⸗ Llanosoft.. 275 271 Cabutohouws. o höher ein im Auschluß aul Dech 8 Krlegswirtschaftl. MaBAbmen. Bder Hezug von Saccharin. WIB. Berlin, 20. Mai.(Amtlich.) In der Presse ist mehrlach darauf hingeviesen worden, daß viele Hersteller von Limonadlen und limona⸗ denartigen Getranken Saccharin zur HHerstellung ihrer Ware noch nicht erhalten haben. Die Be⸗ zugsecheine für Saccharinm sind bei der Relechs- zuckerstelle, Berlin NW. 7, Untwversitatsstr. 2 bis Za, anzufordern unter Angabe des monatlichen Bedaris an Zucker oder an Sühstoff. Die Reichs- zucherstelle übersendet den Herstellern Bezugs- Schleine und Bestellscheine. Diese beiden Scheine, Welche dieselbenNunumern tragen müssen, sind der Zeutral-Einkaufsgesellschaft m. b. H. Warenabtei- lung 2b Süßstolf Berlin NW“. 7, Univereitätsstr. .3a einzusenden. Die genahnte Gesellschaft er- teilt Rechnung und weist die Saccharinfabrik gach Eingang des Nechinungsbetrages an, den zugeteil- ten Sübßstoſt an den Verbrauclſer zu versencten, Bis Mitte dieses Monats ist bereits ein Drittel der in Betracht kommenden Betriebe seitens der Reichs zucherselle mit Bezugsscheinen versorgt worden. Die Betriebę, Welche ordnungsnmßigeBestellungen an die Zentral-Einkaufsgesellschaft m. b. HI., Warenabteil. 256 Süßstoff bisher eingesaudt haven, haben sämtlich Süßstoff erhalten. Wenn die Her. steller von Limonaclen und limonademartigen Ge⸗ tränteen in der oben erwännten Weise verfahren, S0 Werden in ganz kurzer Zeit sumtliche in Be- tracht eommenden Betrlebe mit dem ihnen zuge⸗ teilten SüBstoff bellefert sein. terhin wurde die Tendenz matter, da günstige Weiterberichte gemeldet wurden und unbefriedi- gendde auswärtige Nachfrage, sowie Kabeimeldun- gen vorlagen. Vorübergehend wieder fester, da unglinstige Saatenberichite aus Cansas gemeldlet wurden und im Auschluß au die Festigkeit der nordwestlielen Produktenmrkte. Schließlich wWie⸗ der ahgeschwächt auf größere Ankünfte im Innern und Liquidationen. Schluß kaum stetig. Der Maismarkt eröffnete 4 c. Höher auf 2 Prozent vor gegen 14 Fpogent im Vor- 1 bald nach den ersten Umsätzen eine bessere Aul- Kür den Inseratenteil und Geschäſtliches: Fritz Joos. wenitfer günstige Witterung. Der Scliluß war trotz teilweiser Neallsa fionen ststig. Newyyorker Warenmarkt. NEWVORR, 20. NMal. Welzen: 20. 19.[aumwolle:. 18. hard Wt. Er. 2 123.¾ 123. Hewyork loko 13.20 13.80 NHo. 1 Rorthern 129.½ 129½ per Mal 1296 65.— por Maf—— der Jun 13.— 10.— per Juli 120.— 120.—— ber zull 13.06.— Rals loko 62./½ 82¼ bey August 13.15 24.— Henl Spr. Wh. n. 508.51 5 506.375 per Soptember 13.15 23 Hotreſdefr. per Uktober 13.10 21.— Liverpoo! 19.— 18.— der Novemder 19.15—. London 19.— 18.—Petrolsum: Zaumwolle: refia,. eas. Ank. l. atl. H. 5 009 10 b00 stand whlt⸗—— Iin Golfhäfen 2000 7300 in tanke——— Ausf. n. England 5 000 0 900 Ored. Balan „„ d. Ot. 29 000 1000 Hemyork, 20. Kal.(Kaffee.) f0. 7, okO.½ ßer Nal.65 per Juli.72, per Sept..84, Dez..98 per Jan..03. Newyork, 20. Mai. Der Baumwol1⸗ markt eröfinete fest, 2 bis 5 Pünete höher auf Mau schreibt uns: Der Bundesrat hat in seiner letzlen Sitzung eine Belkaneitmachung über eine Ernteflüchenerhebung erlassen, nach der vom 1. bis 20. Juni d. Js die Erxntefläachen beim eldrigi⸗ gen Anbau lestgestellt werden sollen. Bereits im Vergangenen ſahre War eine solche Erhebung vor⸗ genoimmen, die diesführige ist aber weiter ausge⸗ dehnt als die des letzten Jahres, und zwar auf Hül. Senfrüchte, Oelfrüchte, Gespinstpflanzen, Zuckter- rüben, Futterrüben, Gemise und Futterpflanzen. Für die Aufstellung des Wirtschaftsplans ist es naturgemäß von grögerer Bedeutung, so früh wie möglich einen zahlemmägigen Ueberblick über das zu erwartende Ernteergebnis zu erhalten. Solche Ermittelungen der Anbauflächen sind auch in krüheren Jallren vorgenommen, sie haben jedocli allein kein zuverlässiges Ergebnis gezeitigt, weil der Eriolg im wesenflichen von der mehr oder minder sorgfältigen Ausfüllung der den Besitzern übergebenen Fragekarten abhängt. Auf Grund dieser beineswegs ziwerläüssigen Ermittlungen der Anbauflächen faud dann eine Schätzung der Ernte durch Sachverständlige statt. Dieses bisherige Verfahren reicht aber gegen⸗ Würtig, W§ es darauf ankommt, mit möglichisster Oenauſgkeit über die zur Ernührung von Mensch und Vieh verfügbaren Ernteerträge unterrichtet zu seln, nichtt aus. Es Wird deshalb die Erhebung von den Gemeinden durch Befragung der Besitzer durchgeführt. Auf Grund der ermüftelſten Anbau⸗ flächen wird dann später, und zwar jedenfalls in der zweiten Hülkte des Juli, von Sachberständigen eine möglichst genaue Schätzung des Mindest- ertrages pro Helctar vorgenommen werden, nach⸗ dem siel die Sachverständigen schon vorher an Ort unck Stelle über den Stand der Saaten unter⸗ vichtet haben. Die Erfahrungen des vergangenen Jahres haben gezeigt, daß Frnteschätzungen auf einer solchen Grundlage ein sehr gutes Ergebnis zu bringen vermögen. Denn es stelſte sich heraus, daß dem tatsdchlichen Ernteertrag an Brotgetreide die Ernteschätzung sehr viel mherkam als die Bestandsaufnahme nach der Ernte, bei der die Schützung nahezu ausschließlieh sich auf unge⸗ droschenes Getreide erstreckte. Da die diesfährige Ernteschktzung auch die Erfahrungen der vorfali rigen verwerſen kann, läßt sich annehmen, das dabei ein zuverlässiges und zugleich sehr erfreu- liches Ergebnis erreſcht werden wWird. Wentscher und ungarischersaatenstands⸗ berichte. 5 5 WTB. Berlin, 20. Mai. Für den Aubau von Mais war die Wilterung günstig. in vielen Qegenclen ist berefts das erste Behachen im Zuge. Das Legen von Kartofſeln wird überall durehge. kührt. Die früngesetzten Kartoflein keintten gut, die spät ausgeseſzten beginnen unter den güusti- gen Wetteraussichten jetzt zu keimen. Auch bei den Zuckerrüben wird fast Überall schönes gleich- müßiges Keimem festgeslellt. 5 Nach dem amt- WIB. Budapest, 20. Mal. Hichen Saatenstandsbericht vom 18. Mai ist der Stand des Winterwelzens im allgemeinen gut. Die infolge der Übermüßigen Niederschluge im April in einägen Gegencen vergllbten Saaten beginnen die grüne Farbe zurüchzübekommen. Die Früh⸗ Saaten schiegen bereits in die Achren. Ueber das AAftreten der Rostlcrankheit sind aus 20 Komitaten Klagem eingelaufen, doch ist eine unmittelbare CGe- Tahr daflir, daß der Rost aui die Achren flbergrei. ſen wWird, nücht zu beflüreliten. Der Winterroggen entwichtelt sich schön und blliht bereits, die Sten- gel sind hoch, die Aehren befriedigend grofl. Der Hafer steht dicht, doch ist die Färbe in einigen Gegenden inoige der kalten Niederschilge geldlich. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Pegelstation vom Rhein Datum 17.18. J 19. 20. 21. 22 Bemerkunlen tuningen?). 4. 884 2 235 20½ 230 Kbende 8 Ubr Kehb!.40.25 3.23.183.16 lesbm. 2 Uhr Maxau..21.84.79.78.73.74 Maohm. 2 Uhr Mannheim.04.04 408 39/.92.88 Rorgens 7 Uhr Hainz 143 145 12 184 Faeg. 12 Ur Caub.60 800 85 252 247 Vorm. 2 Uhe Köln 261 258 260 255 255 Narnmm Uh vom Neckar: 5 Hennheln 3,98 308 390 304.80 32 Vorm. 7 Ubr Hollhronn. 7 50 56 74 50 31[Verm. 7 Uhr + 90 5 J windst. heſter Veranfwortlich- Für den allgemeinen Teil: Chkefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Pr. Adolf Agthe; Druck und Verlag der kleinerc Anbufte im Innern unet Deckungen sowrie Dr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. H. b 222— Stenogre 0 Mb. Deutſcher Neichstag. 5 1. Sitzung, Sonnabend, 20. Mai 19186. Am Tiſche des Bundesrates: Unterſtaatsſekretär Dr. RNichter, Caſpar. Präftdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 MNinuten. 21. pber Giat ſür das Reichsamt des Juuern. (Dritter Tag.) Die Ausſprache wird fortgeſetzt. Der Präſident ſchlägt vor, die beim Heeresetat Entſchließung des Aus⸗ ſſes, nach welcher die ezuge von Leder, namentlich von Sohlleder, 88. ſein ſollen, zetzt mit zu beraten. Weiter regt der Präſident an, die Frage der Krieger⸗ Ddeimſtätten ſchon jetzt und nicht erft zuſammen mit den Wohnungsfragen zu erörtern, da ſchon zwei Redner dieſe Fragen behandelt hätten. Die A. Prinz Schoenaich⸗Carolath und Baſ⸗ ſermann(nl.) widerſprechen dieſer Anregung, weil ein Teil der Redner, die bisher zu dieſem Etat geſprochen hätten, darunter auch der nationalliberale Redner, dieſe Angelegenheit aus ihren Betrachtungen ausgeſchieden hätten. Daraufhin wird beſchloſſen, die Kriegerheimſtätten ſerſt beim Wohnungsweſen zu behandeln. Abg. Schiele(Konſ.): Trotz der ſchwierigen Lage iſt bei uns bisher ein wirklicher Notſtand für die Arbeiter nicht hervorgetreten. Wir verdanken das in erſter Linie der Tatkraft unſeres Unternehmertums und unſerer Arbeiterſchaft. Beide ſind getragen von dem Geiſte, der unſerer Zeit entſpricht. Bei der Zumeſſung der Familien⸗ unterſtützung wird noch zu ſchematiſch erfahren. Die von uns aufgeſtellten Grundſätze heiſchen Beachtung. Die An⸗ rechnung von Steuerrückſtänden auf die Unterſtützungs⸗ bezüge iſt ein Mißgriff. Die Lieferungsverbände find eben in Sorge über die Rückerſtattung der von ihnen aufgewendeten Sum⸗ men. Deshalb muß eine reichsgeſetzliche Regelung er⸗ folgen. Zuſchüſſe zu den Unterſtützungen ſollten in Geſtalt von Lebensmitteln oder Bezugsſcheinen auf ſolche ge⸗ währt werden. Die Sonntagsarbeit muß ganz beſonders für die Jugendlichen fortfallen. Die Frau muß ihrem natürlichen Berufe in Haus und Familie nach Möglichkeit erhalten bleiben. Die Fragen der Wochenhilfe ſind wohlwollend zu prüfen. In den Spar⸗ erlaſſen ſehen wir ein Mittel zur pfleglichen Behandlung der Jugendlichen. Wir halten es nicht für zweckmäßig, daß mittelbar ihre Aufhebung in Ausſicht geſtellt worden iſt. Die Beſprechun⸗ gen über dauernde Beibehaltung der Kriegsmaßregel des Nacht⸗ backverbotes ſind noch nicht abgeſchloſſen. Beſondere Be⸗ achtung verdient die Lage der kleinen Bäcker auf dem Land, die nachts backen müſſen, um am Tag ihre Felder beſtellen zu können. Für die Reedereien ſind vielleicht zinsfreie Darlehen am beften geeignet, die Ueberleitung in den Friedens⸗ zuſtand zu erleichtern. Der Arbeitsmarkt wäre zweck⸗ mäßig auszugeſtalten. Die prahleriſchen Ankündigungen, uns wirt⸗ ſchaftlich verſtümmeln zu wollen, werden nicht in Erfüllung gehen. Die Säule unſeres Wirtſchaftsfleißes muß feſt zementiert werden. Die wirtſchaftliche Demobiliſterung iſt viel⸗ leicht ſchwerer als die Wirtſchaftsmobiliſtenrung. Rohſtoffarm werden wir zunächſt ſein. Der Wiederaufbau des Ge⸗ werbes in die alten Formen wird nicht ſchnell vor ſich gehen. Während der Uebergangszeit dürfen wir nicht mit ausländiſchen Fertigerzeugniſſen überſchwemmt werden. Rohſtoffe und Halb⸗ fabrikate müſſen planmäßig hereinkommen. Bei der in duſtriel⸗ len Organiſation muß der Staat zunächſt adminiſtrativ utitwirken. Unter Führung des Kriegsausſchuſſes der deutſchen Induſtrie werden wir unſeren Platz an der Sonne wiedererringen. Ein neuer Wirtſchaftsfrühling ſteht uns bevor. Miniſterialdirektor im Reichsamt des Innern Dr. Lewald: In der Frage der Familienunterſtützungen iſt im Haushaltsausſchuß von Vertretern aller Parteien ausgeſprochen worden, daß gegenwärtig ein Zuſtand eingetreten iſt, der im großen und gangzen als befriedigend und genügend anerkannt werden muß. Wenn bei der großen Zahl der Unterſtützungs⸗ berechtigten in einigen Einzelfällen gewiſſe Unſtimmigkeiten auf⸗ treten, ſo iſt das durchaus begreiflich. Die Bundesratsverordnung vom 21. Januar 1916 gibt die Möglichkeit an die Hand, dagegen einzuſchreiten. Der geſtern vom Abgeordneten Gothein zur Sprache ge⸗ brachte Fall, der gewiſſes Aufſehen erregt hat, liegt denn doch etwas anders. Nach der Auskunft des Kreisausſchuſſes wohnt die alte ſiebzigjährige Frau bei ihrer verheirateten Tochter, die ihr neben der Wohnung auch Feuerung gewährt, ebenſo liegen die andern Vorausſetzungen erheblich anders. Schon im vorigen Jahre habe ich einmal erklärt, daß eine Pfändung von Unterſtützungsbeträgen nicht zu⸗ läſſig ſei. Bereits im April 1915 hatte das Reichsamt des Innern vom Reichsjuſtigamt ein Gutachten eingeholt, das die Unpfän d⸗ barkeit des Unterſtützungsanſpruches feſtſtellte und daraus folgerte, daß er der Aufrechnung nicht unter⸗ liege und nicht abgetreten werden kann. Sollte nach dieſen Grundſätzen nicht verfahren werden, ſo wird das Reichs⸗ 955 des Innern durch Rundſchreiben erneut auf ihre Beachtung ringen.— In den Fällen, wo Anfragen an uns gerichtet wurden, ob die durch den Tod der Mutter ausfallende Unter⸗ der mit dem Unterhalt der hinterblie⸗ benen Kinder beauftragten Perſonen auszuzahlen ſei, haben wir darauf hingewieſen, daß dies zweifellos der Billigkeit ent⸗ ſpräche. Das Reichsamt des Innern iſt auch mit dem Reichs⸗ ſchatzamt in Verbindung getreten, daß den Lieferungsverbänden die Erſtattung auch dieſer Unterſtützung zugeſagt werde. Gegen die Formulierung der Feſtſtellung von Bedarfs⸗ fſätzen habe ich gewiſſe Bedenken ausgeführt, aber anerkannt, daß es immerhin für die Lieferungsverbände von erheblichem Vorteil iſt, bei der Prüfung der einzelnen Fälle eine derartige Richtſchnur zu haben. Die Reichsverwaltung iſt durchaus bereit, in dem gewünſchten Sinne an die Bundesregierungen heran⸗ zutreten. Mit Recht ſind dagegen Bedenken erhoben worden, daß die von den Arbeitgebern gezahlten Unterſtützun⸗ gen auf die Reichsunterſtützung angerechnet worden find. Das darf nicht ſein. Dieſe Beträge könnnen nur unter Umſtänden, wenn eine Bedürftigkeit nicht mehr vor⸗ — 2 chuhmacher⸗Innungen zum ota richt liegt, auf die Zuſchüſſe der Lieferungsverbände angerechnet werden. In dem beſondern zur Sprache gebrachten Fall, iſt von der betreffenden Landesſtelle bereits geſtern die Ant⸗ wort eingegangen, daß jetzt anders verfahren werden ſoll. Die gewährten Zuſchüſſe belaufen ſich auf monatlich 20 Millionen Mark. Vier Fünftel davon gehen an die Bundesſtaaten. Bei den von der deutſchen Induſtrie gewährten Unterſtützungen, die freiwillig erfolgen, handelt es ſich in der Tat um ſehr hohe Beträge, worauf der Abgeordnete Freiherr Heyl zu Herrnsheim neulich ſchon hinwies. Hoffentlich wird die Induſtrie auf dieſem Wege nicht müde. Nach einer Aufſtellung des Kriegsausſchuſſes der deutſchen Induſtrie haben die veraus⸗ gabten Summen in den letzten Monaten 130 Millionen Mark monatlich betragen. Sie können ſicher ſein, daß die Reichsleitung und die verbün⸗ deten Regierungen die Notwendigkeit einer aus⸗ reichenden, wohlwollenden Unterſtützung der Kriegerfamilien mit genau derſelben Wärme und Lebhaftigkeit im Auge haben, wie die Volksvertreter, und daß ſie auch in allen Fällen alles tun werden, um etwaige Miß⸗ ſtände ſchleunigſt und wirkſam zu beſeitigen. Abg. Mumm(Deutſche Fraktion): Die Seltſamkeit, daß wir das Gehalt des Staats⸗ ſekretärs hier beraten, während ſein Amt noch verwaiſt iſt, darf uns nicht hindern, unſere Wünſche hier vorzutragen. Mittelſtandspolitik und Wohnungsreform ſchreien nach einer ent⸗ ſchloſſenen Perſönlichkeit, die nicht nur wägt, ſondern auch wagt. Unſer Volk darf kein Kaſernenvolk werden. Der Geburtenſturz, der in Deutſchland in den letzten zwölf Jahren größer geweſen iſt als irgendwo ſonſt in der Welt, er⸗ fordert unſere dauernde Aufmerkſamkeit. Wir müſſen prüfen, ob nicht unſere Beamtenpolitik hieran mit die Schuld trägt und ob wir nicht die Alterszulagen durch Kin derzulagen erſetzen ſollen. Die Wichtigkeit unſerer Handelsſchiffahrt iſt ja allgemein anerkannt. Die Bedenken gegen eine„Kaiſerliche Handelsmarine“ müſſen wir gelten laſſen. Aber wenn man den Schiffahrts⸗ geſellſchaften Darlehne gibt, ſo ſollte man ſich dafür junge Aktien aushändigen laſſen, um den wünſchenswerten Einfluß auf dieſe Unternehmungen zu erhalten. Um unſere Auslandsvaluta zu heben, gibt es nichts Unge⸗ ſchickteres als eine Ausfuhr von Lebensmitteln. Dagegen empfiehlt ſich eine geſteigerte Juwelenausfuhr. In der Frauenarbeitsfrage habe ich umgelernt. Die Mitwirkung der Frauen im Wirtſchaftsleben iſt dankbar anzuer⸗ kennen, wo uns die Männer als Arbeiter fehlen. Die Frauen⸗ arbeit muß aber denn auch ebenſo bezahlt werden wie die Männerarbeit. Die Lohndrückereiverſuche in der Textilindu⸗ ſtrie und der Tabakinduſtrie iſt ſtreng zu verurteilen. Unſere Demobiliſierung muß ebenſo alkoholfrei ſein wie unſere Mobiliſierung. Der Widerſtand der Sozialdemokratie gegen den Sparzwang richtet ſich nur gegen die Art der Durch⸗ führung; hier beſtehende Mängel müſſen wir beſeitigen.— Immer noch wird viel Schund als Kunſt dargeboten, der nur unſer Volk herab und hinunterzieht und ſeine Seele verwüſtet. Die Sonn⸗ tagsruhe muß endlich wirklich durchgeführt werden. Warum be⸗ kommen wir immer noch keine Arbeitskammern? Abg. Stadthagen(Soz. Arb.⸗Gem.): 85 Ueber die Kriegsunterſtützungen wird leider noch immer viel geklagt, und ich glaube nicht, daß es der Reichsregierung gelingen wird, den Einzelſtaaten die wirkliche Rechtslage beizubringen. Wir ſtimmen allen Entſchließungen des Ausſchuſſes zu, mit Aus⸗ nahme des Wunſches auf Unterſtützung der Seeſchiffahrt. Den Sparzwang rechtfertigt man mit den alten unbewieſenen Klagen über die Verwahrloſung der Jugend. Sorgen Sie für Durchführung der Schutzbeſtimmungen und der Sonntagsruhe, dann tun Sie der Jugend einen wirklichen Dienſt! Ich bedauere die Jugend, den Mann und die Frau, die ſtets Maß gehalten haben. Es bildet„ſich ein Charakter in dem Strom der Welt“. Deshalb bitten wir, den Anträgen auf Aufhebung des Sparzwanges zuzuſtimmen. Die Sparerlaſſe ſtellen eine Beeinträchtigung des Arbeitsrechtes dar. In Hannover mußte das Generalkommando den ſparfreien Betrag erhöhen, weil die Jugendlichen die Arbeit niederlegten. In Braunſchweig mußte ſchließlich der Sparerlaß aus denſelben Gründen aufgehoben werden. Die Jugendlichen wehren ſich eben gegen dieſe Mißhandlung ihrer Arbeitskraft und Mißachtung ihrer Menſchenwürde. Die Sparerlaſſe verſtoßen gegen die Gewerbeordnung und gegen das Lohnbeſchlagnahmegeſetz. Nach einer päpſtlichen Enzyklika iſt Lohnvorenthaltung, namentlich gegenüber Witwen und Waiſen, eine ſchwere Sünde. Gelegenheit zum Sparen bekommt der Jugendliche, wenn er Lohn bekommt, nicht dadurch, daß man ihm Lohn nimmt. Abg. Schmidt⸗Meißen(Soz.): Die Unbeſtimmtheit über das Fortbeſtehen des Nachtback⸗ verbots iſt es gerade, die den Bäckern Kopfſchmerzen macht. Eine baldige geſetzliche Regelung ermöglicht den Bäckereien, ſich auf den kommenden Zuftand einzuſtellen. Bleibt ſie aus, ſo wird die Volksernährung gefährdet. Die Unterſtützung der Krie⸗ gerfamilien iſt gänzlich unzulönglich und ungleichmäßig. Gör⸗ litz gewährt 100 Proz. Zuſchlag, was für eine Frau mit drei Kindern 75 Mark monatlich ausmacht, wozu noch Mietbeihilfe kommt; in einem Vorort gibt es im gleichen Falle nur 42 Mark ohne Mietzuſchuß. Man rät den Frauen oft, ſie ſollten arbeiten, ohne ihnen zu ſagen, wo ſie es können. Von der Reichsunter⸗ ſtützung zieht man unerbittlich die Steuern ein. Mit unge⸗ heuerlicher Härte kreibt man Arbeiterfrauen aus den Dienſtwoh⸗ nungen ihrer im Feld befindlichen Männer, weil ſie nicht für einen Schundlohn arbeiten wollen. Namentlich die Landge⸗ meinden verfagen auf dem Gebiet der Familienunter⸗ ſtützung. Nicht die Engländer und ihre Aushungerungsabſichten, ſondern mangelnde Hilfe und Unterſtützung im Inland machten das Los der Kriegerfrauen ſo troſtlos. Züchtigungen von Dienſt⸗ boten ſind auf dem Land immer noch im Schwung und bleiben ungeſühnt. Hinweg mit der entrechtenden Geſindeordnungl Abg. Dr. Hitze(Zentr.): Der Zweck des Sparzwangs iſt, die Kinder gegen ihren eigenen Leichtſinn zu ſchützen und die berechtigten Intereſſen der Eltern wahrzunehmen. Auch bevölkerungspolitiſche Erwägungen ſprechen da mit. Der Redner begründet einen Antrag, den Antrag auf reichsgeſetzliche Regelung des Säuglingsſchutzes und auf Einführung der Reichswochenhilfe als Regel⸗ leiſtung einem beſonderen Aussſchuß zu überwetſen, mit dem Auftrage, neben den in den Anträgen angeregten Forderungen auch noch ſonſtige Maßnahmen in Geſetzgebung und Verwaltung Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten, Ausbau der Reichsverſicherung, der Beamtenbeſoldung, des Wohnungsgeldzuſchuſſes, der Hinterbliebenenfürſorge, der Steuergeſetzgebung uſw. im Sinne einer beſonderen Berückſichti⸗ gung der kinderreichen Familien u..] vorzuberaten, die geeignet ſind, dem bedrohlichen Geburtenrückgang enkgegenzuwirken. Das ſozialpolitiſche Wettlaufen muß unterbleiben. Die Parteien müſſen ſich über dieſe Fragen ohne Giferſüchteleien verſtändigen. Abg. Baſſermann(Natl.): Zu der von dem Abgeordneten Hitze behandelten Bevölke⸗ rungspolitik gehört auch unſer Antrag auf Einführung der für die Kriegszeit eingerichteten Reichswochenhilfe als Regelleiſtung der Krankenkaſſen auch nach Be⸗ endigung des Krieges. Ich glaube, der Gedanke findet allgemeine Billigung. Hat man doch gerade dieſe Maßregel überall als be⸗ ſonders wohltätig in ſozialpolitiſchem Sinne begeichnet. Ueber die Koſtenfrage werden wir uns am beſten im Ausſchuß unter⸗ halten. Auch den Antrag Bernſtein auf Regelung des Säuglingsſchutzes halte ich grundſätzlich für vollkommen richtig. Ebenſo halte ich den Ankrag Hitze, zur Prüfung all dieſer Fragen eine beſondere Kommiſſion einzuſetzen, für durchaus zweckmäßig. Wir dürfen uns auch hier nicht auf die Landes⸗ geſetzgebung verlaſſen, ſonſt geht es uns ebenſo wie mit dem Wohnungsweſen, wo ſchließlich die Landesgeſetzgebung doch nicht die Maßnahmen getroffen hat, die wir erwarteten. Wenn der Geburtenrückgang ſo weiter geht, wie er ſtatiſtiſch un⸗ verkennbar ſeit 1899 nachgewieſen iſt, kommen wir zur Stag⸗ nation, wie ſie in Frankreich ſchon vorliegt. Die Wichtigkeit dieſer Frage iſt in den Parlamenten und vor allem von der Preſſe allſeitig betont worden. Durch den Krieg iſt ſte noch bren⸗ nender geworden. Die Siegshoffnung unſerer Feinde hatte ſich ja vor allem darauf gegründet, daß ſie uns an Menſchenmaterial ſo enorm überlegen ſeien, daß dies ſchließlich den Ausſchlag geben müſſe. Man ließ dabei allerdings die verſchiedene An⸗ lage der Menſchen unberückſichtigt, aber man darf die Be⸗ deutung der ſtärkeren Bataillone nicht unter⸗ ſchätzen. Das zeigt bis auf den heutigen Tag der Widerſtand der ruſſiſchen Armee. Rußland hat jähr⸗ lich einen Bevölkerungszuwachs von 2 Millionen gegenüber 800 000 bei uns. Das kann nach einem halben oder ganzen Jahrhundert eine Gefahr für unſere Exiſtenz werden. Dazu kommen die ſtarken Ver⸗ luſte an Männern im Kriege, die durch die Geißel der Geſchlechtskrankheiten noch vermehrt werden. Auch die Tat⸗ ſache, daß immer mehr Frauen in das Erwerbsleben eintreten — und das wird auch nach dem Frieden wohl nicht anders werden—, iſt ein Umſtand, der auf ein e Ehevermin⸗ derung und damit auch auf eine Verringerung der Kinder⸗ zahl hinweiſt. Die auf Initiative des Profeſſors Wolff eutſtan⸗ dene Deutſche Geſellſchaft für Bepölkerungs⸗ ſtatiſtik vom 18. Oktober 1915 hat ihre Arbeiten ſehr ernſt aufgenommen und gegeigt, wie groß die Zahl der Mittel iſt, mit denen man dem Bebölkerungsrückgang enkgegenwirken kann. Für Deutſchland iſt es gewiß kein ſehr glänzendes Zeugnis, daß ſo viele Länder in der Säuglingsſtatiſtik ſo viel beſſer daſtehen als wir: die Schweiz, die Niederlande, die nordiſchen Länder, ſelbſt Frankreich. Man hat ausgerechnet, es müßte in intenſiver Arbeit dahin kommen können, daß jährlich 200 000 Säuglinge mehr am Leben erhalten werden könnten. Auf dem Gebiete der Volksgeſundheit iſt die Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten ſeit Jahren mit Erfolg tätig, namentlich durch Beblehrung der heranwachſenden Jungend. Wer ſolche belehrenden Abende mitgemacht hat, muß ihnen das Zeugnis ausſtellen, daß die Nachteile, die man vielfach voraus⸗ geſagt hat, nicht eingetreten ſind. Unſere Jugend hat mit großem Ernſte die ganze Frage aufgenommen. Zahlreiche Pädagogen, Sozialpolitiker und Aerzte bezeugen, daß manchem jungen Leben dadurch die Geſundheit erhalten geblieben iſt, daß es rechtzeitig auf die Gefahren aufmerkſam gemacht wurde. Auch auf einem anderen Gebiete der Bekämpfung des Geburtenrückganges hat ſich der Reichskag mit Initiativanträgen, die nicht zum Abſchluß gekommen ſind, betätigt. Die Frage des Kñampfes gegen die Empfängnisverhütungsmittel iſt ja ſehr ſchwierig. Eine gange Reihe von deutſchen Aerzten iſt der Meinung, daß gegen die Ausbietung von ſolchen Mitteln durch Hauſierer, die damit heute bis in die letzte Hütte vordringen, von Reichs wegen vorgegangen werden muß. Das Gebiet, auf dem man einſetzen muß, um hier eine Beſſerung herbeiguführen, iſt außerordenklich groß. Ein Hauptſchwerpunkt der Frage liegt darin, daß wir für unſere Bevölkerung die Erwerbs⸗ und Verdienſt⸗ möglichkeiten ſchaffen müſſen, die die Grundlage für die Gründung eines Hausſtandes ſein ſollten. Im modernen Menſchen wächſt das Verantwortlichkeitsgefühl. Daher wird auch die Frage er⸗ wogen, ob man die Kinder, die man in die Welt ſetzt. auch ernähren kann. Wenn der Friede wieder ins Land gezogen iſt, gelingt es hoffentlich auch, das Zerſtörte wieder auſzubauen und die Arbeitsgebiete zurückzuerobern, die dem Deutſchen Reiche leider jetzt verloren gegangen ſind, und überall eine Blüte des deutſchen Erwerbslebens hervorzurufen, die der Bebölkerung reichlich Verdienſtmöglichkeiten ſchafft Zu den Fragen der Bepölkerungspolitik gehört die Sogial⸗ politik, die Säuglingsfürſorge, die Verhütung der Geſchlechts⸗ krankheiten, aber auch das ſehr wichtige Gebiet der Beamten⸗ beſoldung, die Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes für kinderreiche Familien, die Hinterbliebenenverſorgung, eine Steuergeſetzgebung, die Rückſicht nimmt auf eine größere Kinderzahl. Ich bin damit einverſtanden, daß unſer Antrag dem von dem Abg. Hitze gewünſchten Ausſchuß überwieſen wird und beantrage, auch den Antrag Bernſtein an ihn gehen zu laſſen und bitte, dieſen Ausſchuß aus 28 Mitgliedern zu bilden. Dann wird es möglich ſein, die Anſichten der verſchie⸗ denen Fraktionen zu hören, und ich hoffe, daß wir dann zu einem guten Ergebnis kommen.(Lebhafter Beffall.) Abg. Bartſchat(F. Vp.): Wir ſind mit dem Antrag Hitze einverſtanden. Das Schuy⸗ machergewerbe bringt jetzt kaum das Salz zum Brot. Durch Zuführung von Rohſtoffen könnte man ihm etwas auf⸗ helfen. Vom Handwerkskammertag und dem Reichsverband der Lederhändler iſt eine Organiſation geſchaffen worden, die ſeit einem Monat Leder verteilt. Dabei haben ſich Mißſtände ergeben. Abg. Werner⸗Herzfeld(D. Fr.): Spare in der Zeit! Das gilt auch für die Jugend, wie es unſerm Volk jetzt in der Not zuſtatten kommt. Abg. Irl(Ztr.): Dem gewerbetreibenden Mittekſtand muß durch Kredit⸗ erleichterungen geholfen werden, wie das einzelne Bundes⸗ Montag, den 22. Mai 1916. sind die beste N. Enorme Auswahl Sehleierstoffe du 1 Fie Auswan! Sehlelerstolle Goies 8 15 5 2 geide, Waschstoffe, Wollmusseline 2 2 8 9 Dirndelstofte, Stiekereistofte, leinen, Bephyr. 25 4 Pf K 1 0 5 Das grösst Allken D 3, 7 Veflauf 1. und 2. Stock. FFPFFCCCTTTCTTCTCTCTCT(TCTbTbTbT 92 7 1 255 5 Gfolh. Hof. daad Jational-Tteater Peaatter uncl Ssugliimg FF annheim. rgigng Stellnng ir 7 Montag, den 22. Mai 1916 Ausstellung Mannheim— 10. Volks⸗Vorſtellung er Volksborngesellschaft Dresden. 5 Die selige Exzellenz wunstene, Lestet 40—1,—8 Un. 8 Faßrrab⸗Rebarotuten westl. Anbau Sonn- u. Feiertags 11—7 Uhr ſchnell und biſlig. 59241 Luſtſpiel in 3 Preßber und Leo Eintrittspreis: 50 Pig. Die nachſtehenden Firmen ſind von der Bezirks⸗Zentrale] Velo⸗Depot 8, 4. In Szene geſetzt von Richard Weichert Vereine Eraigung 45869 E des Einkauf ſüdweſtdeutſcher Städte Mannheim als Verkaufs⸗ Herrenhemden⸗ 5 8 wue e ſtellen für Groß⸗ und Kleinbezug von 5 Klinit. Volksvorſtellungs⸗Preiſe. ‚ 1 B2, 15 J. Weinberg, B2,15 5 9 4 8 6, 2, Dienstag, den 23. Mai. 5 50 leine Preiſe Lolein dal Blinden Vol Au 8. an 8 8 r Ei E rn 5 2 + 7 Der Gatte des Fräuleins 15 gegen von den zuſtändigen Lebensmittel⸗Aemtern ausgeſtellte 880—— annbeim Bezugs⸗Scheine oder Marken beſtellt worden: 7 565 ee 77 gah 95 Du rler 6 2 13 Ballfsthe Role aßfe A Olloe-FRH Sater Art, für Reparaturen an Körben und Stühlen; f ſeld-botkerle — sowie zur Herstellung von Drahtgefſlechten und 1 97757 9 Ziehung am 25. Mal Stimmen von Klavieren. 42791 Phil. Leininger Wwe., 7+ 3, 23 l. Ludwigshafen l. Rh., 9920 feldges Pramle bar resser Exrolg: Abendlieh 8¼ Uhr: Ges abe engfieonpte u. prelswerte Bedienung 85 Lubtwi 3 latz 1 Soldd gab ich für Sisen Leraiehet an obier dge en digsg 878890n Operette in 3 Akten von Kalman. ieeeeeeee— Mannheimer Eier⸗ Gro handel Peter Rommeis, 12, 1a E2C— 7 5 1 8 89800 M. 5— 5—— Sleiriſche Eier⸗Import⸗Geſellſchaft l. b.., 0 2, 9 226681 Frledriehs-Park Gebrüder Schneider, a 3, 15 4 K 317½ C. l 10) Täglich 8 11 Unr Emanuel Strauß, d 1, 9. 2 Loge d M. 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Nicht daß in Polen erſchienen, in denen der lügenhafte Verſuch unter⸗ Die Arbeiter ſollen ihr Geld nicht für unnütze Zwecke aus⸗ die Gehälter ſehr hoch waren, aber deſto erheblicher waren die nommen wurde, es ſo darzuſtellen, als wenn die deutſche Ver⸗ geben, aber viele junge Leute helfen ihre Eltern über Waſſer Nebenein nahmen. Belgien ſpart ganz enorm. waltung aus dieſen Ländern ungeheure Summen herausquetſchte halten. Das anzuſehen, iſt eine Freude. Die Handwerker ſind Es erſpart— ich bitte mir das nicht übel zu nehmen— die und nichts dafür leiftete. Ich freue mich, daß der Abg. Dope heute ſchlimmer dran als je. Ein recht baldiger Frieden ſchafft Koſten für den Senat und die Kammer(Heiterkeit), ebenſo die das bereits richtiggeſtellt hat, und ich würde mich gefreut haßen, Hoffentlich beſſere Zuſtände. Gehälter für zehn Miniſter und neun Gouverneure.(Abg. wenn auch der Vorredner ein Wort der Anerkennung für die 5 Ledeboarx ruft Wir köpnen auch 20 Fürſten ſparen! Prä⸗ Leiſtungen unſerer dortigen Beamten gehabt hätte. Man ver⸗ Abg. Götting(natl.): ſident Dr. Kaempf ruft ihn zur Ordnung.) Die Fahrt gleiche mit ihrer Arbeit nur die Wirtſchaft der Ruſſen Verſicherungszwang iſt eine Wohltat. Aber Sparzwang iſt nach dem Militäreſſenbahntarif im beſetzten Gebiet iſt außer⸗ in Galizien, die eine große Anzahl von Beamten auf das elwas anderes. Sparen muß freiwillige Vermögensfeſthalkung ordentlich teuer. Deshalb iſt es unerläßlich, den Zivilbeamten Land losgelaſſen hatten, ohne etwas zu leiſten. Wie ſchwierig ſein. Selbſtzwang iſt die beſte Triebfeder zum Sparen. Selbſt freie Fahrt zu gewähren. 8.die Gehaltsfragen ſind, dafür ein Beiſpiel. Wenn wir für eine Organiſationen haben ihn zu entwickeln geſucht. Zwangsſparen Keine Rede kann davon ſein, daß dort draußen Vergnü⸗ Stadt wie Lodg mit 600 000 Einwohnern, die keine Waſſer⸗ hat man ſogar als eine Art Arbeitsloſigkeifsverſicherung einführen gungspoſten für junge Leute wären, die in Saus und Braus leitung und keine hygieniſchen Einrichtungen hat, einen herbor⸗ wollen. Laſſen Sie uns dieſe neue Probe mit den Jugendlichen leben können. Mitglieder des Reichstags, die in ragenden Kommunalbeamten ſuchen, ſo müſſen wir ihm ein ver⸗ einmal machen. Die Eltern können ja Freigabe verlangen, wenn Warſchau tätig waren, werden beftätigen können, mit welcher hältnismäßig hohes Gehalt geben, denn er bekommt ſchon daheim die Umſtände danach geartet find. Dem Jugendlichen muß durch Hingabe und Aufopferung dort gearbeitet wird, Auch die Teue⸗ ein viel höheres Gehalt als die Staatsbeamten. Das heißt aber Berater zur Selbſtändigkeit geholfen werden. Deshalb gibt es ja rungsverhältniſſe dürfen nicht außer acht bleiben, Eine doch nicht, das Geld auf die Straße werfen! auch Vormünder.(Abg. Stadthagen, Sog..⸗G.: Nicht die teurere Stadt als Warſchau gibt es gegenwärtig über⸗ Der Vorredner hat den Vorwurf aufrecht erhalten, es gäbe Polizei!) Der Jugendliche kann über das Erſparte verfügen. Das haupt nicht. Die Herren ſollen dort auch angemeſſen auftreten, eine Reihe von Beamten, die überflüſſig wären. Erzwingen des Sparens iſt auf die außerordentlichen Umſtände wenn ſie, mit der Autoritat des Deutſchen Reiches ausgeſtattet, Ich muß beſtreiten, daß irgendwo eine zu große Anzahl von Be⸗ der Zeſt zurückzuführen. Der Verſuch müßte jedoch allgemein dort hingehen. In ihrer äußeren Erſcheinung, durch die Art, wie amten vorhanden iſt, Im Gegenteil, die Verwaltungschefs leiſten in Deutſchland gemacht werden. Aus der Probe, die hoffentlich ſie in den Gaſthäufern verkehren, ſollen 5 das Anſehen des mit einem geringen Beamtenapparat, was irgend zu leiſten iſt. gut; ausfällt, werden wir lernen. Die Freizügigkeit iſt in keiner Reiches berkörpern, ſie dürfen nicht in entlegenen Vorortlokalen Es iſt augenblicklich überhaupt noch ſchwer, tüchtige Beamte zu be⸗ Weiſe unterbunden. 5 Aſeinkehren. Das wäre mit der notiwendigen Aufrechterhaltung der kommen bei der ungeheuren Beanſpruchung dieſer Kräfte in der Abg. Stücklen(Soz..⸗G.): Diſgiplin nicht vereinbar. Heimat. Durch die Ausführungen des Vorrebners darf nicht der Abg. Btücklen(Soz..⸗G.): Ueber die Zäbilverwaltung in Flandern wäre Eindruck erweckt werden, daß etwa in irgend einer Weiſe mit den „ Bei der Zivilberwaltung in den Etappenge⸗ſich gern bereit beweſen, dem Vorredner Auskunft zu geben. Durch Geldern der befetzten Landesteile Verſchwendung getrieben würde. bieten werden unerhört hohe Gehälter gezahlt, Einzelne eine Abmachung zwiſchen dem Generalgouverneur und dem Ober⸗ Im Gegenteil, ſie werden außerordentlich ſparſam nach den beſten Beamte erhalten neben den Heimatsbezügen und dem Wohnungs⸗ kommando der 4. Armiee iſt ein erheblicher Teil der dortigen Ver⸗ preußiſch⸗deutſchen Beamtengrundſätzen angewandt. Was in geldzuſchuß noch Tagegelder von 30 Mark. Beamte, die zu Hauſe waltungsaufgaben von Zivilbeamten übernommen worben. Die dieſen Ländern geleiſtet worden iſt, iſt erfreulicher Weiſe auch bon 10 000 Mark erhalten, beziehen dort 20 000. Mit einem ange- betreffenden Beamten ülben genau dieſelbe Tätigkeit aus wie Neutralen rückhaltlos anerlannt worden und wird immer ein meſſenen anteiligen Juſchlag hätte man das Richtige getroffen. ihre Kollegen in dem Gene ralgouvernement Belgien. Ruhmesblatt der deutſchen Verwaltung ſein.(Beifall.) Ein Aſſeſſor mit 3000 Mark Einkommen bekommt 6000 Mark Alle dieſe Männer ſtehen in ſchwerer und harter Arbeit. Fuſchlag, alſo insgeſamt 9000 Mark jährlich. Dafür wird das Ganz beſonders z. B. die Kreisärzte. Ebenſo habe ich von einem Abg. Haas(5. Vp.) Volk kein Verſtändnis haben. Für dieſe Herren wäre ein Spar⸗ Staatsanwalt Nachricht erhalten, der geſtorben iſt, nachdem er Polen wird mit einem außerordentlich geringen Beamten⸗ zwang angebracht, damit ſie ſpäter noch etwas haben.(Heiter⸗ bis zur Erſchöpfung gearbeitet hatte. Gegenüber dieſem wirklich apparat verwaltet. Gher ſind zuwenig Veamte dork. Weiter keit) Rechtsanwäkte, die zu Hauſe nichts verdienen würden, be⸗ mtthepolen die e e ich genſcht 5 wird mit großem Fleiß und großer Liebe gearbeitet. Wenn der kommen draußen bis 12 000 Mark. Die Proviantämter geben ein Work der Anerkennung für ihre Tätigkeit gefallen wäre. Abg. Stücklen hinkäme, würde er ſelbſt zu dieſer Ueberzeugung Waren an Offiziere unter dem Einkaufspreiſe ab. Das hat be⸗(Beifall.) kommen. Wie leicht kann der Eindruck entſtehen, daß wir in Abg. Stadthagen(Soz..⸗G.): Polen auf Koſten des Landes wirtſchaften. Auch die künflig in denkliche Ge g. jetzt geplanten Reform 5 gu 77 Hoch, namentli ie höheren Veamten. Den unkeren 5 0 gerhalt. Ausſicht genommenen Gehaltsſätze erſcheinen mir nicht zu hoch für Beamten gibt man gang ungureichende Teuerungszulagen. Der niſß Sch 179 dag gen 955 4 en ee die mittleren Beamten, zu niedrig. Wir wollen nicht ruffiſch⸗ Reichstag muß Erſparniſſe verkangen. In Flandern ſind gi⸗ ſollen 1 8 12 8 55 8 Sitten nachahmen, aber wenn wir dort geizig auftreten, fordern 0 vilbeamte tätig, die gar nichts zu tun haben, weil ſie im Opera⸗ e e eee Geld wil wir den Vergleich mit den ſplendiden ruſſiſchen Offizieren heraus. ; man der Arheiterſugend nicht einmal ihr berdientes Geld aus⸗ tionsgebiet ſind zahlen. Das iſt ein ſchreiender Widerſpruch. Der Redner geht wennzwir auch Polen nicht behalten, ſe wird dah Miniſterialdirektor Lewald: dann noch einmal ausführlich auf die Sparerlaſſe ein. die Erinnerung an gute deee unberwiſchbar ſein. Von den Groſchen des deutſchen Steuerzahlers wird für die Abg. Done(Jortſchr. Vp.): Abg. Götting(nl.): de Verwaltung in den beſetzten Landesteilen nicht Als Mitglied des wirtſchafleichen Ausſchuſſes kann bab, Die Söhne reicher Leute ſind meift nicht ſenadeg Per⸗ Hanurs er efen nig ausgegeßen, ſondern die dafür aufgewendelen„s Minſſterkaldireklor Lewalb ber die Verhalinſe hat, ſchwendaf ſie, ſo wid ihre Gelbquelle elwas zugeſlopft. Bei den Mittel werden von den Ländern ſelbſt getragen. vollkommen unterſchreiben. Die Zivilverwaltung in Polen leiſtet ſelbſtändigen Jugendlichen gibt es dieſe Bremſe nicht. Eine aus⸗ Die beſetzten Gebiete 1 eigentlich nicht zur Zue nicht nur für das Heer, ſondern auch für das Land Dienſte, die rückliche Beſchränkung der Freizügigfeit würde ich mißbilligen. ſtändigkei! des Reichztags. Unter dieſem Vorbehalt in gar feinem Verhältnis zu dem Auſwand ſtehen. So iſt die S 180 will ich trosdem Auskunft geben. Hinterbliebenenverſorgung dieſer Zivilverwaltung außerordentlich Abg. Skücklen(Soz. Arb.⸗Gem): Daß die Beamten dort geradezu in Gold ſchwimmen, trifft lhaft, die Hinterbliebenen ſind auf den Gnadenweg ange⸗ Meine Worte ſollen keine Beſtätigung der Auskandsbvor⸗ durchaus nicht zu. Durch die geplante Neuregelung der Gehalts⸗ 81 ie nehmen 15 ihrem 4975 oft Dinge würfe ſein. Die Reform beweiſt, daß die bisherigen Säße zu ſätze wird anerkannt, daß bei der langen Dauer der Beſetzung eine grſef, die auf Jaßrhunderte berechnel ſind und bei denen man erſt hoch waren. Fandelt Feſtfetung 5 len gein biſſen ſolte, wie ſich die Verbältniſſe endgültig geſtalten, Abg. Jegter(J. Vp.): Zandelt ſich immer nur um vorläüſig eingerichtete Stellen, Kei U weitere Ausfübr 5 Auch ich kann a Een 33 baſ e 1 beie 1e ab—— GSch. krllate Polen Seece e eee e e e 7 Leldrallgehe der Heme e ge t 855 1 Ween Miniſterjaldirektor Lewald: Weiterberatung: Montag 12 ußr, Woßnungsfragen, die Tätigkeit draußen einen pauſchalſerten Beirag pewiigt. Wenn ich mit einer gewiſſen Krich 755 die Denſur. en noc ein allgemelnerer Gefdhtahuandt. Se Bg. Anaß Frungen des Ag. Stücklen gewänht Habe, ie f es be⸗! Schluz 368 Ußr 4 Eaeeet eerbasbdee ee geſtalt, Aeben ihr, kränker und elender ausſehend, als bente, die 1 5 uun dahin flimmerte über die ergießt 8— windet ſich langſam in ſchwerfälli⸗ Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 22. Maf 1916. eeDDrrre aus welssem Scnlelerstofl, Vorderteil reich fN Masen eee eee Einsätzen 8 5 5.98 Rleider neueste Form, sehr kleidsam e, 0 MNausen g wenssem Sclleterstoff und Waschkrepp, 9 75 aeh g odler heilblau, Hohisaum u. Knopfgatnierung 15 aus weissem Batist mit Einsätzen, hoch- Ieg, aus weissem Voile Mausen e e und Baee alle Grössen.95 Rleider und Einsgtzen—**ĩ2* * weissem Schleierstfoff, Votderteil reich a ſeissem Voile und Schneekrepp, Musen„FF.90 Kleidder veseste eiesante Tem Flleteinsatzen garniert 5 aus weissem Voile, reich mit Sticketei 13 75 1 1 19 75 Röcke aus 1 mit schöner Knopf- 1 garnitur, ockenfonn Mausen zzagt unn 7el aut Sdedselele.95 Hleider er zaneteten ee. e. 29.50 Nöchke eserdt Pente erkenersen. 12.50 . 39.50 MHleider aus wWeissem, geiupftem und bestiektem 5 0 5 ! Voile, sowle aus Schneekrepp, teich mit 1 490 .50 .7 75 veiss Leinenstoff, Röcke mit Saltel und Falten 3VCC modernse Fftt 8 3 issem Schneekrepp oder volt Röcke esezte Cartelten. enee 19. J8 —— Machte kaagere sensnen cervue,.30 Mäadchen- erss 7 n aus weissem Waschstoff.93 e,, Panama mit bulgarischter 19.50 9626?e1i2%„„„„ welss, gestreiſt und beige.30 — 5.95 —.50 aus gestrefftem Waschstofl. 2 ——— Mannbeim Städtiſches L Bekanntmachung. Eswird bekannt gegeden, daß für die Folge Hinder und jugendliche Perſonen unter 16 Jahren nicht nur vom Verſatz, ſondern von jeglichem geſchäft⸗ e ammelſtellen au n un neusnahme zerückgewiefen werden müfſen. Ferner wirbd erſucht, daß Kinder auch in Begleitung Erwachſener nicht mehr mitgebracht werden. Maunheim, den 19. Mat 1918. Stil681 Die Berwaltung. Bekanntmachung Die Impfung im Stadtteil »Käfertal betr Die unentgeltliche Impfung der impfpflichtigen Kinder wird in dem Stadtteil Käfertal am Mountag, den 22. Mai) Montag, den 29. Mai) nachmittags ſ½ uhr im Kathauſe durch den Großh. Begzirksarst III vorge⸗ 6510 Anommen. Geimpft muß werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ bBurtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärzllichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern Aberſtanden hat; 2. Jeder Zögling einer öffentlichen Lehranſtalt obder einer Privatſchüle innerhalb des Jahres, in dem er das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt, ſofern er nicht nach ärztlichem Zeugnifſfe in den letzten fünf Jahren die natürlichen Blattern überſtanden hat oder mit Erfolg geimpft worden iſt. 3. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht, oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Grſolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefoßlenen dem Geſetzetzuwider der Impfung en bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, Der Staatsanwalt. Roman von Artur Brauſewetter. Nachdruck verboten.) 83(Fortſetzung.) Sie waren langſamen Schrittes, den ſchönen Abend voll genießend, der Penſion Falke zuge⸗ Zran Niebert, der Antpathie ihres e Eingedent, ſah einen ſchon öſter ſchüüchtern eſtellten Verſuch, ihre Tochter von den Ste tZanwalt zu trennen, endlich vom Exfolg önt und nahm dieſen für ſich in Beſchlag, ſand ihn aber ſehr ſchweigſam und verſchloſſeu. Als ſich der Herren vor dem Eingang der den Damen verabſchiedet hatten, atili, Hauſe empor und dehe autdie Bel⸗ i Fenſters des erſten ſtand die wunderbare Frauen⸗ er ehen am Strande geſehen. Und geerichtet. Dies Muge aber ivyte über die Bäume des en Pavkes hinweg mit einem igentümlich ſehnenden fernen we eben aus wallendem Wolken⸗ eier der Mond hervortrat und über den nklen Meeresſpiegel eine goldene Brücke 2 chweigende d — V 8 8 5 90 Nite Seswald iſt in vollſter Blüte. Strom geputzter Men⸗ über die Promenade und die 4 zer Bewegung über den Skeſteg, ſtaut ſich im Aber 8 Grüßen ein Plaudern, ein Lachert gren unb ntieren ohne eihamt. welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müfſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krauk⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Eroup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Mannhetm, den 16. Mai 1916. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez. Dr. Pudel. Nr. 18628 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur zur öffentlichen Kenntnis. Bürgermeiſteramt: vyn Holl ander. Zwangs Dienstag, 23. Mai 1916, nachmittags 2 uUhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal 6,2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 59523 Möbel und and. mehr. Ningel, Gerichtsvollzieher. Grabverſteigerung. Am Mittwoch, den 31. Mai ds. Js., vormittags 11 Uhr, verſteigern wir im Grünen Haus, U 1, 1 öffentlich und losweiſe das Heugras des Rennbahn⸗ geländes. 17184 Maunheim, 20. Mai 1916. herſteigerung. Oeffentliche Verſtrigerang. Mittwoch, 24. Mai 1916, Bekauntmachung Am Donnerstag, den 25. Mai 1916, erde abends 8 Uhr, der Bab. Akt⸗Geſ. für findeti. Nebenzimmer des Bernhardushofes, K1,8 etne Nheinſchiffagrt und See⸗ Ver ſammlung der katholiſchen transport. Werfthallenſtr. 31/1 hier gemäß 8 37g, 408, 388 H. G. B. gegen Geſamthirchengemeindevertretung Mannheim Varzablung öffentiich ver⸗ ſteigern: 59509 12 Ballen Bettfedern. Maunheim, 19. Mai 1916. ſtatt mit ſolgender Tagesordnung: 1. Verkündigung dber 1915er Kirchenſteuer⸗ Rechnung. ellehe 1,91I 2. Verkauf von kircheneigenem Geldnde zu Straßenzwecken. 3. Mietzinserhöhung für die Kuratenwohnung Belanntmachung. 4 in St. Bonifaz. 5 e 1 0 ex ungeteilten Arbe zet Beſchaffung eines Orgelantriebmotors für die ſind beim Grundhuchamt St. Bonifatiuskirche. die Geſchäftsſtunden für Sti85 Schweigert. und Blaſenerkrankungen. flechte, tuberkulofe Geſchwüre, Beingeſchwüre. Sonntags von—1 ÜUhr.— Auskun nötig— man kennt die Noten nachgerade— es pielt ſich alles wie von ſelbſt. Ueber dem Meer glänzte die Juliſonne, aber ihre Lichter huſchen nicht mehr ſo neckiſch und tändelnd über ſeinen breiten Rücken dahin wie einſt im Frühling;— ſchwül und ſengend, zum Spiel und Scherz nicht mehr geneigt, hängt ſie am mattblauen Himmel und brütet hinunter auf die graue endloſe Fläche, die unter ihr liegt, bleiern und unbeweglich wie ein gelangweiltes Ungeheuer. Kaum eine Welle erhebt ſich— alles ſtill und regungslos— nur hier und da ſtreicht eine Möwe über die ſchweigende Fläche; aber ſte ſcheint mehr zu ſchleichen, ſo träge und ſchwer iſt ihr Flug, ſo müde läßt ſie die Flügel ins Waſſer ſinken. Es liegt ein Zug unwilliger Verdroſſenheit über der Natur, der ſeltſam kontraſtierte zu dem freudig bewegten Leben der Hochſaiſon, die ihren Einzug in Seewald gehalten. In der Penſion Falte ſind längſt die Zimmer vergriffen— ungezählte Be gen mrüſſen abſchlägig beſchieden werden. Die Gäſte ſchließen ſich zuſammen wie eine große Familie. Auch der Juſtizrat iſt, nachdem die Gerichts⸗ ferien begonnen haben, ſehr oft draußen. Zwar klagt er Tag für Tag, daß Seewald eigentlich der ungeeignetſte Aufenthalt für ſeine mitge⸗ nommenen Nerven ſei, daß er, wenn er nicht jede Ausgabe für ſeine eigene Perſon ſo ängſt⸗ lich ſehstte, eine ganz andere unternehmen müßbe, daß ihm die große Geſellſchaft und der ſtete Lärm im Penſionat Falke unerträglich ſei — das alles hindert aber nicht, daß er den an⸗ ziehenden Mittelpunkt in der Geſellſchaft dort bildet, und keiner eine größere Freude darüber bat als er ſelber. Nur eins ſtört dieſe Freulde: die unverunttete Ankunft des jungen Staatsanwalts, aber er kann nicht hindern, daß dieſer, der ein Privat⸗ logis begogen bat, oft im Penfiomat vorſpricht und an Ausflügen und gemeinſamen Abenden ſich beteiligt. Seitdem Bolkow nach jenem bindenden Ge⸗ ſpräch 11 ſicher 890—58 ſeinem ſonſt ſo eruſten en ei heiter — er ſi die bereits viel konventioneller und geworden mit ö * Wunderbare Erfolge— Hunderte Dankſchreiben. 8 wie Nervenſchwäche verbunden 55 mit Weinkrämpfen, Platzangſtꝛe., 8 Hyſterie, Neuralgien, Iſchias. Lähmungen, Kinderlähmungen; erzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoffwechf leiden: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz, Niere Haut⸗ und Haarleiden: Haarausfall, kreis⸗ förmige Kahlheit, ſtarke Schuppenbildung, trockene und naſſe Flechten, Bart⸗ Geſchlechtskrankheiten, Frauenkrankheiten. Kropf⸗ u. Drüſenleiden behandelt mit beſtem Erfolge die , Lachhel, mſal Köe Telephon 4329.— Halteſtelle Kaufhaus. 5 Dameubedienung durch ärztl. gepr. Maſſeuſe.— Geöffnet von—9 Uhr, ft und Proſpekte gratis und franko. Sbe Aufmerkſamkeit gilt ausſchließlich ihrem Badiſcher 8— 1 kirche) R Pekeis 5. Turmuhr 35 e enn In. 6. Geläute für die St. Bonifatiuskirche. 7. Neubaukreditüberſchrettung(St. Bonifatius⸗(Einſichtnahme des Grund⸗ 8, Rücklage für die Erbauung eines Pfarrhauſes brotokollariſchen zur St. Bonifatiuskirche. den Grundbuchverkehr buchs, Entgegennahme von Anträ⸗ von ½10 Uhr bis 18½ uhr und von 1 Uhr bis 3 uhr, am Samſtag An den Wochentagen von Montag bis Freitag iſt nachmittags von 3 bis dienſt eingerichtet, der ſich benswürdigkeit, mit dieſen ſelbſt ſteht er auf ſehr förmlichem, aber nicht feindlichem Fuß. Zwar tritt er nicht einen Augenblick aus ſeiner Reſerve heraus, ſpricht nicht ein Wort mehr, als notwendig iſt, aber er weiß, daß die Stunde kommen wird, wo er ſprechen wird und gehört werden muß.—— Mehr aber als alle andern zieht eine Perſön⸗ lichkeit die allgemeine Aufmerkſamkeit der Pen⸗ ſtion Falke auf ſich. Schon ſeit vier Wochen weilt die junge Frau von Türck in Seewald. Jeden Mittag erſcheint ſie in einer neueren und immer eleganteren Robe bei der Tafel, der Schwarm ihrer Ver⸗ ehrer wächſt von Tag zu Tag, obwohl oder vielleicht gerade weil jeder weiß, daß ſie mit dem blonden Rittmeiſter der Huſaren ſo gut wie verlobt iſt, jeden der Gäſte— Gerda und einige jungen Frauen ausgenommen— weiß ſte durch eine bezaubernde Liebenswürdigkeit zu gewin⸗ nen— und doch iſt ſie nicht jene Perſönlichkeit, welche der Gegenſtand der meiſten Geſpräche und des ungeteilten Intereſſes iſt, auch nicht etwa ihr Stiefſohn, der arme, ſcheue Idiot— feine Pflegerin iſt es, die bekannteſte und beliebteſte Perſönlichkeit in der Penſion Falke. Aber Annemarie, um ſie jetzt bei ihrem Namen zu nennen, ſcheint von der Bewunderung, die ſie erregt, nichts zu wiſſen, und die verſteckten Huldigungen, die ihr beſonders ſeitens der jun⸗ 6 dargebracht werden, bemerkt ſie armen Pflegling, ſie denkt und lebt nur für ihn, und wie ſie längſt gewohnt iſt, ihn als einen unangenehmen Anblick der ſchönen Mutter mög⸗ lichſt aus dem Weg zu führen, ſo iſoliert ſie ihn auf ängſtlichfte von jeder Geſellſchaft— ſie ißt, ſie ſchlt, ſie ſpielt mit ihm allein, kein Dienſt iſt ihr zu gering, keine Mühe zu groß— es liegt etwas Ergreifendes in dieſer Hingebung und Treue, mit der das ſchöne Mädchen dem verlaſſenen Kranken die Mutter zu erſetzen weiß. Nur dir Freifrau hat für dieſe Aufopferung wenig Anerkennung. Das Verhältnis zwiſchen ihr und der Pflegerin ihres Kindes erſcheint Saal immer geſpannter. * 571 5 auf die Gewährung der Grundbuchamt T: Reitinger. wirklich verlobt— natürlich mit dem blonden Rittmeiſter der Huſaren. Einigen näheren Bekannten war die freudige Nachricht ſchon in der Frühe des Morgens mit⸗ geteilt, die anderen ſollten ſie bei der Mittagtafel erfahren— als Ueberraſchung. Pünktlicher als ſonſt iſt alles zu derſelben ver⸗ ſammelt, geſpannte Erwartung liegt auf den Geſichtern, jeder Platz iſt beſetzt, nur ein Stuhl iſt noch leer: der für die Fran von Titrck. Der Wirt, der in das Geheimmis eingeweiht iſt bleiben der fungen Braut haben könne. 728 e 5 man beginnt zu eſſen. zweite Gang wird gereicht— noch immer iſt der eine Stuhl leer. Der Wirt weiß ganz genan, daß die guädige Fran bereits ſeit zwei Stunden auf ihrem Zimmer iſt, auch die bedienenden Mädchen haben ſie geſehen— er will eben eine von ihnen hinauf⸗ ſchicken, er tut es nicht gern, aber einige der Gäſte dringen in ihn— da öffnet ſich die große Flügeltür— die junge Frau tritt hinein. Auf den Lippen liegt das gewohnte Lächeln, 5 nicht in ſeiner 8 0 Koketterie wie it— eim gezwungener, vergerrter lagert ſich um die zuckenden Mundwinkel ſchönen blonden Haare ſind ſorgſam friſtert wie immer— auf der üppigen Bruſt liegt ſogar ein leicht arrangierter Strauß von dunklen Roſen, umwallt vom leichten Farrenkraut des Gürt⸗ ners, das unter ihrem Atem bebend ſich bawegt, daber das Antlitz über dieſem Strauß iſt o bleich und regungslos, ſo düſter blicken die ſonſt ſtets lachenden Augen, und alle Kunſtaufwen⸗ dung, ſie zur gewohnten Fröhlichkeit zu zwingen, iſt vergeblich.— Was iſt geſchehend Totenſtille im Keiner fragt es— es 5 nur von Klappern der gen, Auskunſtserteilungn; 9. Rücklage für die Erbauung einer Kirche im von Montag bis Freitag Oſten der Schwetzingerſtadt. 10. Kirchenſteuervoranſchlag 1916. Zu dieſer Sitzung laden wir die Herren Mit⸗ von 10 51 glieder der Kirchengemeindevertretung mit der Bitte e um vollzähliges Erſcheinen ein. 59529 Mannheim, den 19. Mai 19168. Der Vorſitzende des Stiftungsrates der kath. Geſamtkirchengemeinde: 6, Uhr ein Bereitſchafts⸗ Joſef Bauer, Geiſtlicher Rat. tu beltebiger Aenen und die mpelung der Ein⸗ Han ius⸗Bücher Stückzabl zn läufe erſtreckt S42482 baben in der Mannheim, 18 Mai. 1916. D. H. Hoas'ſchen Buchdrucherei, G. m. b. H. 1eon a 2 Bedg S8 85 8 kann auf uni ge 8 Näheres in der Geſchäftsſt. Jakob Bitterieh Lackfabrik. 59491 Durchaus tüchtige 1. Arbeiterin auf 1. Auguſt am hieſigen Platze für feinen Putz geſ. Gefl. Angeb. unt. Nr. 20174 an d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Durchaus tüchtige Friseuse welche ſehr gut onduliert, bei hohem Lohn u. freier Station ſof. geſucht. Ang. unter Nr. 59517 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Blatt. Tüchtige Friſeuſe oder Anfängerin ſofort geſucht. J. NReiſchmann, Damen⸗ kriſeur, 2, 3. 59528 Beſſeres Mädchen das bürgerl. kochen kann, zu einzelnem Herrn geſucht Zuſchr. unter T 2405 an D. 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