Vezugsprets: Nart.10 monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr m..6 im Dierteljahr. Einzel⸗Rummer in Mannheim und Umgedung 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Zeile 40 Reßlane-Zeile 55555 120 fl. Schluß der Kinzeigen⸗Annahme das Mittagblatt morgens 55 9— für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(auzer Sonntag Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Zwelgſchriftlettung in Berlin, N W. à30, In den Zelten 17, Jeruſprech ⸗Nummer Celephon ·Amt Banſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2077 Subwigshafen a. Ath. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; wochentl. Tiefdruckbeilage:»Das Weltgeſchehen im Bülde“; Cechniſche Kundſchau; Sport-⸗Runöſchau; Wandern und Reſſen ſowie Winterſport; lode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. LTelegrammeftdreſfe: „Seneralanzeiger Nannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchheltung und Seitſchriften⸗Abteilung.. 1449 Schriftleitung.... 877 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 und 7869 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Tief ruck ⸗Hbteilung„8 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 243. Mannheim, Donnerstag, 25. Mai 1916. Ne Jahresrechnung. Ein militäriſcher Mitarbeiter der„Neuen Freien Preſſe“ macht eine intereſſante mili⸗ täriſche Bilang von Italiens Treubruch auf, die zu folgenden Ergebniſſen kommt: Immer mehr und immer dichter verſchoben die Italiener ihre Kräfte rund um die Gren⸗ zen von Tirol, während ſie mit ihren am Iſongo verbliebenen Truppen durch demonſtra⸗ tive Angriffsverſuche zu täuſchen verſuchten. Um den Druck dieſes Ringens an einer Stelle zu ſprengen, ſind min beranntlich unſere pröchtigen Tiroler Truppen am 15. d. im Su⸗ ganertal zwiſchen der Brenta und der Etſch ihrerſeits mit lokalen Angriffsſtößen vorge⸗ brochen. Während die Italiener das ganze Jahr hin⸗ durch mit Auſwand mächtiger und reich dotier⸗ ter Artilleriemaſſen und weit überlegener In⸗ fanterie es abſolut nicht zuſtande brachten, auch nur die 100 Meter der Hochfläche von Doberdo zu erklimmen, mußten ſie da auf eimmal zu ihlem Schreck gewühr werden, wie unſere Tiraler Truppen Spitzen und Hänge bis zu 1000 Meter Höhe und darüber im feindlichen Feuer zu erklimmen verſtanden, und flucht⸗ artig räumten ſie ihre Stellungen. Heute(22. Mat. D. Schriftl.) ſtehen unſere ſiegreichen Tiroler Truppen von füdlich des Bal Sugana(Cima Manderiola) bis füdlich des Paſſes Borcola, ſomit auf einer Front von 27 Kilometer, auf der ſie überall den Feind mit enormen Verluſten zurückgeſchlagen haben (unſer heutiger Bericht erwähnt ausdrücklich; „daß die Niederlage der Italiener immer grö⸗ ger wird“) durchwegs bereits guf italieniſchem Boden; die FJeſtungswerke von Arſiero liegen unmittelbar vor den von der Kampfgruppe unſeres Thronfolgers eroberten Stellungen unten un Tale, in der Val Sugang und im Raume bis zur Elſch ſind unſere Angriffe Aberall glücklich gelungen. Waßs haben die Italiener ſomit in dem ab⸗ gelaufenen Kriegsjahre verloren und gewonnen? Verloren haben ſie in fünf großen Durchbruchs ſchlachten annühernd 700 000 Manm lediglich nur am Toten und Verwundeten, zahlreiche Geſangene und erheb⸗ liches Kriegsmaterial, verloren haben ſie bei unſeren kurzen bisherigen Offenſtoſtößen allein— ohne Einxrechmung ihrer ſchweren blutigen Verluſte— an unperwundeten Ge⸗ fangenen an 24 000 Mann, darunter bei 500 Offiziere, ferner 172 Geſchütze, darunter eine Menge ihrer beſten, neueſten und ſchwerſten 28⸗Zentimeter⸗Haubitzen, verloren haben ſie bereits Teile ihres Staatsgebietes gegen⸗ ſiber unſeren erfolgreichen Vorſtößen, ver⸗ loren haben ſie ihre Poſition in Nordafrika, wo ſie ſich nur mühſam am Küſtenrande zu halten vermögen, ver loren haben ſie dank unſerer ruhmreichen Flotte das Vertrauen in ihre Waehrmacht zur See, und verloren haben ſie damit die erträumte Vorherrſchaft in der Adria, verloren habeng ſie ihre Machtſtellung in Albanien, wo ſie mit ihrem⸗ Anhange vor unſeren Truppen fluchtartig das Dand räumen ußten und wo ſie ſich nur noch mühſam an einem Ende anzuklammern ver⸗ mögen, und verloren haben ſie damit all⸗ Hoffnungen auf eine Zukunftsrolle auf dem Balkan: gewonnen dagegen, zuverläſſig gewonnen haben ſie in dem langen Kriegsjahre krotz der anerkennenswerten Tapferkeit ihrer Truppen, ſo gut wie gar nichts oußer der Hitteren Exfahrung, daß die Männer, die dieſen Krieg freventlich heraufbeſchworen hahen, Ita⸗ Iiens ſtalzen und achtunggebietenden Namen weſchendel, Iialzens beſte Männer finnlos geopfert und Italtens Großmachtſtellumg er⸗ ſchütbert haben.“ Ein wenig dämmert's auch den Italienern, daß die Jahresrechnung außerordentlich ſchlecht abſchließt, und ſie ſuchen einen Aus weg aus der ernſten Lage. Haben nicht die Ruſſen, als ſie in Bedrängnis waren, über die Untätigkeit der Italiener geklagt, ſo dringen die Italiener nunmehr auf eine ruſſiſche Offenſive und fragen, wo denn die großen unlängſt verab⸗ redeten Offenſivaktionen der Alliierten blei⸗ ben; daß eine ſoſche Frage den Italienern beſonders wohl anſteht, die ſich ihren Freunden überall, im Weſten wie bei Saloniki, verſagt habe, das bedarf wohl keiner beſonderen Er⸗ wähnung. Aber ſie fordern trotzdem. So hat der Senator Mazzjoti folgende beachtens⸗ werte Anfrage im Senat eingereicht:„Der Interpellant wünſcht nach Kenntnisnahme von der Mitteilung der Agentur Stefani über die umfangreiche Verbringung von öſterreichiſchen Truppen und Artilleriematerial von der ruſ⸗ ſiſchen und der ſerbiſchen an die italieniſche Front den Miniſterpräſidenten und den Miniſter das Aeußern über die Wirkungskraft des in Paeis zwiſchen den bverbündeten Staaten getroffenen militäriſchen Uebereinkommens zu befragen.“ Und im Corriere della Sera weiſt der Abg. Torre darauf hin, daß es den Mittelmächten immer wieder gelänge. ihr Programm den Verbün⸗ deten aufzudrängen. Es wäre endlich Zeit, daß die Entente üherall gleichzei⸗ tig vorgehe, wie auf der Pariſer Konferenz beſchloſſen wurde. Der dort feſtgeſetzte Zeit⸗ punkt entſpräche genau dem gegenwärtigen Moment. Jede weitere Zögerung könne ver⸗ hängnisvoll werden. Würde jetzt nicht aller⸗ orts losgeſchlagen, ſo müſſe man annehmen, in Paris habe es ſich nur um einen allgemeinen Gedankenaustauſch über die Lage gehandelt. Verſchiedentlich habe die Preſſe auf die Not⸗ wendigkeit der Solidarität unter den Verbün⸗ deten auf militäriſchem, wirtſchaftlichem, finan⸗ ziellem und politiſchem Gebiet hingewieſen, aber die Diplomatie ſei immer nachgehinkt. Die Ereigniſſe hätten ſtets ihre Pläne durchkreuzt. Torre fragt, ob die Heeresleiter vorausſchauender geweſen ſeien und ob ſie alles gut organiſiert hätten. Heute ſei keine Zeit zu debattieren, ſondern zu handeln. Soweit Herr Torpe. Wie aber die Verbündeten vergeblich auf die Bekundung der Solidarithit durch Italien gewartet haben, ſo dürfte Italien nicht minder vergeblich auf entlaſtende Hilfe 5 Freunde warten Wer ſollte denn ſuch helfen. Frankreichs letzten Kräfte ſind bei Ver⸗ dun gefeſfelt, Rußlands Offenſiven kommen Über papierenes Daſein nicht hinaus, wenn wir nicht irren, war es ein Organ der Entente ſelbſt, das feſtgeſtellt hat, Rußland werde für die näch⸗ ſten—3 Jahre mindeſtens größeren m li⸗ täriſchen Aktionen unfähig ſein Solange aber wird Italien ſchwerlich warten können. Inzwiſchen aber verfolgt die Welt, auch die Zürcher veutrale, mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit die Vorgänge an der füdtiroler Front, und leitet von ihnen Schlüſſe ab auf das Kräftverhällnts der beiden ringenden Mächtegruppen Man kann nicht ſagen, daß dieſe Schlüſſe zugunſten der Entente ausfallen Wir haben geſtern ein Kopenhagener Blatt angeführt, das den Eindruck gewonnen hat, wir ſtunden mitten in einer deutſch⸗öſteweichiſchen Offenſtve, die der oft angekündigten ee der Allierten zu⸗ vorgekonnmen ſei. Nicht weniger ſleptiſch als daz Koßpenhagener Blatt äußert ſich eine holländiſch⸗ Zeitung: Italien hat immer erklärt, daß es ſeine allein zu Ende führen werde. Wie unbeilvoll wird die nationals Paxvls ſetzt durch die füna⸗ ſten Ereigniſſe in Tirol vernichtet. Die Italie⸗ Die ſiegreiche Offenſive gegen die Italiener. ner haben ſich durch die Oeſterreicher vollſtän⸗ dig überraſchen laſſen. Ihre Haltung paßt gans in den Rahmen der überall zu ſpät kom⸗ menden Verbündeten. Wo ſie bis jetzt angegrifſen haben, in Oſtpreußen, in Galizien und auch in Gallipoli, wurden ſſe ſchließlich ge⸗ zwungen, eine verteidigende Haltung einzu⸗ nehmen. Wo ſie in der Verteidigungslage ſind, ſcheinen ſie entweder nichts zu tun, wie in Sa⸗ lonili und auch im Weſten in Frankreich, oder ſte werden langſam zurückgedrängt, wie bei Verdun. Welch geheimnisvolle Kraft über die Verbündeten noch kommen muß, um den Sieg davonzutragen, iſt ein großes Rätſel, zu⸗ mal die franzöſiſchen und britiſchen Staatsmän⸗ ner immer behaupten, daß ihre Heere der Zahl nach viel ſtärker ſind und mit Munition fabel⸗ haft ausgerüſtet ſind. Amſterdam, 24. Mai. fanee. Nichtamtl.) „Nieuwe van den Dag“ polemiſiert in einem Leitartikel gegn die beſchönigenden Veröffent⸗ lichungen der Agenzig Stefani ütber die Offen⸗ ſive und ſchreibt: Man will ſich offenbar vor den Verbündeten wegen der geringen Leiſtungen Italiens nach⸗ dem voriges Jahr in allen Ententeländern der Ruf laut geworden war, daß Italiens Ein⸗ meugung in den Krieg die entſcheidende Nieder⸗ werſuug Deutſchlands und Oeſterreichs mit ſich bringen würde, entſchuldigen. Von einer Nieder⸗ werfung ſpricht die Agenzia Stefoni jetzt nicht mehr. Sie läßt aber doch noch die Hoffnung beſtehen daß ei 6555 Offenſibe der Verbün⸗ deten die militäriſchen Schwächen der Mittel⸗ ne mächte an den Tag bringen werde. Von dieſer militäriſchen Schwächung iſt im Augenblick noch nichts zu merken und die Leiſtungen au der stalieniſchen Front ſind eher dazu ungetan, dir militäriſche Schwächung Ita⸗ liens an den Tag zu hringen. Italſens Notſchrei. Bern, 24. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Italieniſche, beſonders römiſche Blätter erin⸗ nern an die militäriſchen Ahmachungen mit den Alliierten betreffend einen gleichzeitigen Druck auf allen Fronten. Während der„Meſſaggero“ in einem Pariſer Briefe ſchreibt, es würde weder racht noch angemeſſen ſein, zur Zeit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Offenſive auf die ver⸗ bündeten Heeresleitungen oder Regierungen einen Druck auszuitben, meint die„Tribuna“, es ſei nicht nur zu wünſchen, ſondern auch wahrſcheinlich, daß nächſtens die Ereigniſſe ander Oſtfront heweiſen würden, daß die ruſſiſchen Truppen dieſe Gelegen⸗ hoit nicht unbenutzt vorübergehen laſ⸗ ſen würden,„Giornale'Italta“ ſagt, man dürfe fragen, ob die weitere Verzögerung der Ausführung des Planes einer gleichzeitigen Offenſive dieſen nicht ernſtlich beeinträchtigen würbe; und ob es nicht richtiger wäre, wenn Rußland die Entblößung der Oſtfront und die Verluſte vor Verdun ausnützen und ſeine Altion wleder aufnehmen wilrde. Die Stimmung des italleniſchen volkes. m. öln, 25. Mal.(Pr.⸗Tel) Rach der Köln. Ztg.“ veröffentlichten die euen Nachrichten“ einen Brief aus Ftalſen, der ſehr inteveſſant die gegenwärtige Stimmung des italieniſchen Volles charakteriſtert Es heißt in dem entſcheidenden Abſchnitt: Das italie⸗ niſche Volk habe aufgehört, Kaiſer Wilhelm ads an dem Kriege ſchuldig zu verurteilen. Alle füh · len heute ſpieder die Notwendigkeit einer nur gegen Oeſterpeich⸗Ungarn herr, noch immer der wahre Volkshaß Weiter wird betont, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Offenſive den denkbar peinlichſten Eindruck machen muß Man wird, ſo heißt es weiter, Hahresſeter der Kriegserklärung an Seſetreſch ungern die bit⸗ terboſe Feſiſtellung gemacht haben, daß die ita⸗ lieniſche Armes troß der ungeheuerlichen Blut⸗ opfer wäßrend eines vollen Jahres nicht mur (Mittagblatt.) ſche Aers oac unkle Pforte ſür Ibalten. 20 ooo Flüchtlinge in Vicenza. viele i ekommen. Die Bevölkerung von Woeqe f nech Noventa, die⸗ jenige von Arſtern nach Lonigo geflüchtet Der ſtalſeniſche Bericht. Ro m, W. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom Mittwoch: Im Lagarinatal am geſtrigen Nachmittog heftiges Bombardement gegen un⸗ ſere ganze Front auf beiden Uſfern der Etſch. Eine feindliche Abteilung, die im klei⸗ nen Gruppen von Ligzano gegen Marro vor⸗ zugehen verſuchte, murde durch das Feuer un⸗ ſerex Artillerie ie Ein Nngriff längs des Brandtales(Val Larſo) in Richtung auf Monte di Mezzo wurde durch unſere Truppen angehalten. Zwiſchen den Tälern des Terrag⸗ nolo und des Aſtien das gewöhnſiche Bombar⸗ dement. Die Räumung des oberen Beckens von Poſina und des Aſties iſt jetzt regelrecht vollzogen. Die Truppen verſchanzen ſich auf einer geſchützten Linie des Beckens von Arſtero. Die Geſchütze, die nicht mit zurückgenommen werden konnten, wurden zerſtört. iſchen dem Aſtico und der Brenta unternahm der Feind geſtern einen ſtarken Druck gegen unſere Stellungen im öſtlichen Aſſatal. Im Suganertal ging geſtern der Rückzug unſerer Truppen auf die Oaupt⸗ widerſtandslinie, der am 22. Mai begonnen hat, langſam und in guter Ordnung weiter vor ſich, In Carnien heftiges Ar⸗ tilleriednell im Buttal. Auf der übrigen Front kein wichtiges Ereignis. Jeindliche Flieger warfen Bomben auf die Bahnhöfe in Carnien. Sie forderten beine Menſchenopfer und verurſachten nur einigen Sachſchaden. Freudenkundgebungen in Trfeſt. Trieſt, 24. Mai.(WrB. Nichtamtlich) Anläßlich des Jahrestages der italieniſchen Kriegserklärung und den Siegesnachrichten von der Tirolex Front trug Trieſt guch geſtern nachmittag ein feſtliches Gepräge. Die Ge⸗ ſchäftsläden waren geſchloſſen. Ein zahlreiches Publikum bewegte ſich in den reich geſchmück⸗ ten Straßen, wobei es mehrfach zu patrioti⸗ ſchen Kundgebungen kam. Abends fand im Theater Felice eine Feſtvorſtellung zugunſten der Witwen und Weiſen gefallener Krieger ſtatt, der auch dor auf einer dienſtlichen Reſſe kurze Zeit hier weilende Leutnant Exzberzog Marx, ein Bruder des Erzherzogs⸗Thronſol⸗ gers, und der Statthalter beiwohnten, Mäh⸗ rend der Vorſtellung ka mes zu ſtürmiſchen Huldigungen für den Erzherzog und zu nicht endenwollenden Kundgebungen für das Kaiſerhaus und die Wehrmacht, die mit der Abſingung der Volkshymne den Höhepunkl er⸗ reichten, *** Bern, 24. Mai.(WT. Nichtamtlich) Seeolo abede wurden gus 1 1417410 Gründen auf der Linie Mafland, Venona, Venedig 6 Perſonenzüge vorläufig aufgehoben, Mailand, 24. Mai,(WTB. Nichtamtlich) Laut„Corriere della Sera“ müſſen in on u a als Vorſichtsmaßregeln nachts die Jich⸗ ter gelöſcht werden. Wien, 24. Maj.(Wi, Nichtamtſich) Das„Fremdenblatt“ meldet aus dem Haag nichts erreichte, ſondern von dem noch verloren, Gegenüber einem Berichterſtatter des„Frenz⸗ 1 10 Feinde ſich 9d der Heneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten,(Nntagblat⸗ Donnerskag, den 25. Mar 1918. betonte der ehemalige holländiſche 85 Lehmann ſeinen neutralen Ste ikt, welchen er in ſeinem Buche über ieg dargebegt habe. Er identifizierte 8 80 rinzipien mit denen ſeines Freun⸗ des Sofrat Lemmaſch. Die allgemeinen Sym⸗ barthien Hollands ſeien Oefterreich-Ungarn zu⸗ gewandt. Der prächtige Elan des öſter⸗ Feichife chungarif ſchen Vorſtoßes in Südtirol habe den Frieden näher gerückt. Jedenfalls wäre Italien vorteiſhafter daran gewefen, wenn es im Porjahre das Angebot Deſterreich- Ungarns angenommen hätte. Nun⸗ mehr feiere Italſen keinen Jahresfefttag. Der Wiener Bericht. Wien, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wirt verlautbart: Ruſſiſcher und ſüdsſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Naltenſſcher Kriegsſchauplatz. Nördlich des Suganatales nahmen unſere Truppen den Höhenrücken von Salsbis bis Burgen(Borgo) in Beſitz. Auf dem Grenzrücken ſüdlich des Tales wurde der Feind vom Kempenberge vertrieben. Weiter ſüdlich halten die Italiener die Höhen öſtlich des Val d' Aſſa und den befeſtigten Raum von Aſiago und Arſiero. Das Pauzerwerk Campolongs iſt in unſeren Händen. Unſere Truppen gingen näher an das Val dAſſa und das Pofinatal heran. Seit Beginn des Angriffes wurden 24400 Italiener darunter 524 Offiziere ge⸗ faugen genommen. 251 Geſchütze, 101 Maſchinengewehre uud 16 Minenwer⸗ ſer erbeutet. Im Abſchnitt der Hochfläche von Doberdo waren die Geſchützkämpfe zeitweilig ſehr lebhaft. Bei Monte Moſalzone wurde ein feindlicher Angriff abgewieſen. Eines unſerer Fliegergeſchwader be⸗ legte die Station Per⸗La⸗Caxnio mit Bomben. Bei der Räumung von Ortſchaften unſeres Gebietes ſeitens des Feindes ſcheint auch die italieniſche Bevölkerung teilweiſe mitzugehen. Leunte, die ſo ihr Vaterlaud verlaſſen, werden ihren Anſchluß an den Feind ſtrafrechtlich zu verantworten haben. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: don Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Bereits im größten Teil der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enkpaften.) tuſſſche Früßſahrsoſfeuſtve * Wien, Ma.(Priv.⸗Tel. 3) Die „Wiener Allgemeine Zeftung“ meldet aus Budapeft: Wie die Internationale Tele⸗ graphen⸗Agentur aus Budapeſt erfährt, wer⸗ den kaut„Giornale'Italſa“ in Odeſſa große Vorbereiftungen zum des Zaren getroffen. Nflolaus Nikokafe⸗ wikſch wird ebenfalls dort erwartet. Man glaußt, daß dieſe Vorbereitungen der Beweis Aaffür ſind, daß nummehr die ruſſiſche Früh⸗ fahrsoffenſive auch für dieſen Teil der ruſſi⸗ ſchen Front beginnen wird. Für die Weſt⸗ frott iſt vom ruſſiſchen Generalſtab im Ein⸗ vernehmen mift dem Zaren und Nikpſaus Nikoſafewitſch der Beginn des Angrifſes auf Mikte Maf endgültig ſeſtgefetzt. m Köln, W. Mai.(Priv.⸗Tel.) Einer Kopenhagener Drahtung der„Kölnſchen Zei⸗ kung“ zitfolge, wird in der dortigen ruffiſchen .e 8 ———— Die Front in osten—— 21 12 * . r. 82 1 24 18 *2 aenn ——— Kolonte, die Furch das neuerliche Ausbleiben jeglicher Poſt aus Rußland hervorgerufenen vorübergehenden Verkehrsabſchneidung von der Außenwelt mit wichtigen Ereigniſſen in Rußland in Verbindung gebracht. Viele An⸗ zeichen deuteten darauf hin, daß große Truppenmaſſen nach den nörd⸗ lichen Teilen der Weſtfront geſchafft würden. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Truppenverſtärkungen eine neue ruſ⸗ fiſche Offenſive einleiteten. Refſende, die in den letzten Tagen aus Nuß⸗ and in Kopenhagen eintreffen, deflen mit daß es in der ruſſiſchen Arbetkerſchafk wieder bedenklich gäre, worauf mög⸗ licherweiſe das Ausbleiben der Poſt zurückzu⸗ führen ſei. Die gewalkige Teuerung, ſowie dde Politik Skürmers hätten die Arbeiterſchaft äußerſt erregt, fodaß für die ſpäteren Ernte⸗ arbeiten Uwruhen Iich find. 454 eeeeeeeeeee Um den Srichen. Der deutſche Standpunkt. Berlin, 28. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Der„Wiener Abhend“ erhält folgenden Draht⸗ bericht von ſeinem Berliner Vertreter: Von zuſtändiger Stelle wird hier folgende Inter⸗ pretation fener Zeilen der Unterredung des Reichskanzlers, welche Deutſchlands Bereit⸗ willigkeift zu Friedensverhandlungen betref⸗ fen, als zuſtändig beſtätigt: 1. Greys letzthin ausgeſprochene Forderung die Anbahmmg don Friedensverhandlungen dur von einem e eee ſchlag abhängig zu machen, welcher der Schuld am Kriegsausbruch Rechnung trägt, lehnt Deutſchland als undiskutabel ab. Der Reichskanzler beabſichtigt demnach nicht mehr auf dieſen Punkt zurückzukommen. 2. Sehr energiſch muß die deutſche Regie⸗ rung jeden Verſuch des Gegners ablehnen, um auf dem Umwege über die Friedens⸗ konferenz, die deutſchen Angelegenheiten im Erörterung zu ziehen oder gar Eurfluß anf ſie zu nehmen. 4 Deutſchland 1 z um Frieden bereil. Die einzige Grundlage der Verhandkungen kaun aber nur die gegen⸗ wärtige Kriegskage bieten. Nur Ver⸗ handkungen, die von der Baſis der je⸗ weiligen Kriegslage ausgehen, haben Ausficht auf Er folg. Damit ergibt ſich von ſelbſt, daß fich mit der weſteren Entwick⸗ kung der Kriegskage auch die Friedensbeding⸗ ungen entſprechend ändern. Die Tatſache, daß der Kanzler bei dieſer Unterredung, namentlich aber bei früheren Reden nur vom Frieden für Deutſchland und von den Friedensbedingungen Deutſchlands ſprach, hat durchaus nichts Befremdliches. Es beweift nur, daß der Kanzler lediglich als deutſcher Staatsmann ſprach turd weit davon enkfernt war, die Rollkle des Führers einer Mächte⸗ gruppe auf ſich zu nehmen. Daß Deutſch⸗ land mit ſeinen Verbündeten kon⸗ 0 m 5 So⸗ fern der Kanzler nichk aus einem ſelbſtver⸗ ſtändlichen Empfinden heraus jede Erwäh⸗ nung der Friedensbedingungen der Verbün⸗ deten unterließ, ſollte auch der Eindruck ver⸗ mieden werden, daß der Kanzler von einer höheren Warte aus ſpreche, als von der eines deutſchen Miniſters. Wilſons Anerbieten. Wien,. Mai.(WWWB. Nichtamtl.) Die „Neue Freie Pre 50 zweierlei Schluſe aus Wilfons ersf du Einerſeits, Vereinigten Sten datrch ihre Gervalf die n didaten für die ſeits, daß Wilſon die guten Dienſte der Ver⸗ einigten Staaten nicht digt hätte, weng 11 Wieter Tegeblatt ſelt feſt, daß Wilſon nicht weiter ging, als daß er in fkeimne zwingenden pflichtungen aufer⸗ 5 5 Zeit für eine Friedensverhandlung der Veveinigten Staaten als bezeichnete, ohme daß er e ſ er eutſchloſſen vder im Begriſfe Augenblick zu nützen. Es werde ein, welches welches Echo Rede in den Verband ſtaaten findet Wilſon von Menſchlichkeit c e ſo entſpraße ſein Appell der groß Beth⸗· mann⸗Hollwegs, welc dem amerikaniſchen Journaliſten Abgall. 115 Reichspoſt“ ſant, di F Union liege nicht nur in ihrer 120 Völlervereinigung begründet, in der ſich die Nationen, welche ſich heute in Europa bekriegen, buiderlich ſundern noch viel⸗ Deutſcher Militarismus und ealismus.“ Bon J N Buß(Heddelberg). „Nicht die Gewalt der Arme noch die Tüchtig⸗ keit der elch ſondern die Kraft des Gemütes Welt 1 8 ſtellen belieben, auch nicht unſere ſchweren Geſchnde und Maſchinengewehre geben den letz⸗ en Ausſchlag für unſere große militäriſchen Erfolge, ſondern der nimmer raſtende Geiſt, Die Dartegungen bilden e e der gleichſan 8 ſ—— iſt, der ſte leitet und der hinter ihnen ſteht. Viel wird heute in der geſamten„Kulturwelt“ wider den deutſchen Militartsmus geſchrieben, der wirklich ein Militarismus iſt, aber ſchon dadurch, daß er ſich als eine eigene und höher ſtehende Lebensform hat, auch ſeine Rechtſertigung und Berechtigung vor aller Welt Augen haben ſollde Erſt dieſer Krieg hat es dem Ausland zur Evidenz bewieſen, was eine kraftvolle und großzügige Organiſation der bewaffneten Macht in Wahrheit bedeutet. Denn nur eine grenzenloſe Unterſchätzung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit dieſes deutſchen Militarismus, wie der geſamten innerpolitiſchen und ökonomi⸗ ſchen Gegebenheiten des Deutſchen Reiches, eine beiſpielloſe Unkenntuis oder Verkennung deut⸗ ſcher Art und deutſchen Weſens konnte jenen Staaten den Antrieb geben, ſich in ein derartiges Abenteuer zu ſtürzen, in ein Unterfangen, das beh als in ſo hohem Maße gefährlich und ver⸗ derblich geoffenbart hat. Es darf hingegen nicht wieder vorkommen, daß deutſche Kraft unterſchätzt werde, und ſchon in unſeren Tagen muß die Frage ſtärkſte Bedeu⸗ tunng gewinnen: Wie werden wir unſere eigene 5 Stetkung gegenüber den heutigen Gegnern nach dem Kriege ausgeſtalten müſfen ⸗ Das verheißungsvolle Wort der Kanzlers: „Wir haben die Sentimentalität verlernt,“ darf nicht nur fſür die jetzige Kriegszeit Geltung haben, es muß vielmehr in ſriedlicheren Zeiten ein Mahnruf und Markſtein— für uunſere Haltung, die wir dem Ausland gegenüber zunehmen ein⸗ ſtändnislos und unverſtanden ſtnd. Denn dies Wort bedeutet Hohenzgollern 8 des Völkerlebens 968 realpolttiſchen und nicht von ſentimentaliſchen Geſichtspunkten aus beirachten müſſen. Heute lernen wir endlich mit nüchternen Augen England und andere mit uns im Kriege ſtehenden Länder ſchauen und gleicher⸗ maßen die ſittliche Höhe jener Engländer fen⸗ ſeits des Atlantiſchen Ozeaus, jener Pſeudo⸗ neutralen. Wir verabſcheuen die heuchleriſche Maske der Gegner. Wir wiſſen, daß der Staat Macht iſt und find ehrlich genug, uns zu den Notwendig⸗ keiten unſerer ſtaaklichen Entwickelung zu bekennen, ohne ſie mit ſentimentaler Lämmer⸗ moral zu übermänteln. Dennoch dürfen wir uns nicht kritikloſer Selbſtgefälligkeit hingeben. Auch in dem gegen⸗ wärtigen Leben unſeres Volkes fehlt es nicht an erſten Brandzeichen neuer Gefahren. Nur Eines ſei bei dieſem Anlaß erwähnt: In unſere deutſche Literatur, in unſere e hat ſich ein der engliſch-amerikaniſchen W Acen gonnen, und dies bedauerlicherweiſe auch bei Männern, die nach Amt und Sendung Anſpruch darauf erheben Poſtulate einer deutſchen Zukunft aufzuſtellen. ade in der lärmenden Haſt Gel unſerer Zeit ſollten die Männer der Wiſſenſchaft ſeſte Felſen ſein im wogenden Meere. Auch innerhalb der Pforten der Wiſſenſchaft täte eine tiefe Selbſtbeſinnung auf das not, was ihres Amtes und ihrer Würde iſt. Schon Treitſchke hatte in einem 1858 ver⸗ öffentlichten Aufſatz ausgeſprochen, wie ver⸗ „das Heer der und ſein kriegeriſcher Adel der e. Gefühl⸗ maſten. ſondern daß mir Die genenüherſtund Kunſt und Wiſſenſchaft ung weſensähnlicher Geiſt einzuſchleichen be⸗ be⸗ der Aumß es eine alle führenden Perſönlichkeiten unſeres Volkes voll und ganz erfüllende Sehn⸗ ſucht ſein: den deutſchen Staat und die deutſche Kultur zu verſchmelzen zu untrenabarer Einheit. Gewiß: wir wollen nichts aufgeben von der ehernen Zucht und dem ſtrengen Pflicht aunt, die unſerem Staat jenen ſtähleruen ſchaffen, den unſere Feinde Militarismus 75 nen. Aber in dieſem Panzer ſoll der ganze Reichtum und die ganze Fülle deutſcher Kultur geborgen ſein. Es iſt der hoffnungsvolle Wunſch der beſten Männer im heutigen Deutſchland, daß nicht ein ſchnödes Amerikanertum, eine Gründerzeit wie in den ſiebziger Jahren dieſem blutigen Kriege folge. Denn nicht dazu 55 Gee 00 Deaſch u dem Paner ide 11 in zer ſeines Staates Raum haben und Weite. Dementſprechend muß es gelten, das zunge Geſchlecht heranzuziehen in treuer f Gefinnung, in offenem Sinn für die 0 Welt und die Konſtellationen der Stunde; aber zugleich muß es, auf eigenen Füßen ſtehend, erzogen werden in dem ehrwirbigen Geiſt der 3 vaterländiſchen Traditionen, in der ankenſtrenge unſerer Philoſophen Ald in der Welt unſerer Dichter. Nicht Keſchieden, ſondern ſich findend müſſen dieſe beiden Ströme deutſchen Weſens in der kommenden Generation zur harmoniſchen und organiſchen Einheit werden. Denn: jene innige Seele in harter Schale, jenes Zarte und Tieſe in wehrhafter Hut— das iſt dentſchem Weſen gemäß. ief empfunden hat 8 der Dichter der e Senete umverbindlicher Form Forum, wel⸗ * Donnersag, den 25. Mal 1916. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Aeueſte Nachrichten.(Anttagblatt) . Seite. mehr darin, daß es vom freien Willen Amerikas abhängt, den Krieg des Vierverbandes durch Einſtellung der Kriegsmittellieferungen auszu⸗ hungern. Die„Reichspoſt“ und das„Extra blatt“ ſtellen inſtinmmend ſeſt, daß Wil⸗ ſon die Mittelnmächte it bereit finden werde, einen Frieden zu machen, der wirklichen Frieden bringt, woftmr, wie„Extrablatt“ ſagt, Beth⸗ mann⸗Hollweg genau den Weg wies Wir be⸗ fürchten jedoch, daß Wilſon beim Vier⸗ verbande große Schwierigkeiten zu überwinden haben dürfte. Der Augenblick der Vermittlung noch nicht gekommen. Berlin, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut „Lokalangeiger! antwortete der ſpauiſche Mi⸗ niſterpräſident Graf Nomanones auf die Frage, wie er über den Frieden denke: Ich kann nur ſagen, was der König ſchon in der Thronrede erklärte, daß wir ſtrenge, wohl⸗ wollende Nentraſitãt gegenũber allen Krieg⸗ führenden halten wollen. Wir wünſchen das Kriegsende, erachten aßer den Augenblick einer Vermittelung noch nicht für gekommen. Mit Freuden werden wir die Gelegenheit einer * m. Kekn, 28. Wa. „Kökn. gemeldet kannte abermals Europa reiſen, um bei den kri fhuenden Slaen nevtrauliche Anfus⸗ gen zur ſtellen, wie von Friedens möchten. Nie rziſchen Wgeorpneten in Berln Eine Auſprache des Reichskanzlers. Berlin, N. Mai.(B. Nichtruntlich.) Bei dem Empfange der kärkiſchen Abge⸗ ordneten hielt der RNReichskangler folgende Anprache: Als unſere Kreuzer im bruch des Krieges nach Vorſtoß gegen franzsiſche Weg mitten durch die Feinde bangte bei uns manches Herz Wir wußten, daß eine engliſche Uebermacht auf ſie lauerte wie auf eine ſichere 59115 1 925 ſers Scheſe 9 5 als die Botſcha 5 unſere Schiffe nach einem ge⸗ lungenen Durchbruch in den äſſern von Deutſchland und ſich ſelbſt geſtellt, ten. Da trat der „ der ging eine Woge ſchlands Gaue. Den genoſſen, das türkiſche Volk, begrüße ich in Ihnen, meine Herren. Seien Sie herzlich willkommen auf deut kommen im Hauſe des Reich flattern im deut wie an skanzlers. Wieder ſchen Winde türkiſche Fahnen, jenen Tagen, da an osmaniſcher Tapfer⸗ keit das Dogma britiſcher Unbeſiegbarkeit zer⸗ ſchellte. Der Ruhm von Gallipoli, der Ruhm von Kut⸗el⸗Amara begleitet ſte. Aber, meine Herren, die Bedeutung unſeres Bundes erſchöpft ſich nicht in glorreichen Taten des Schwertes. Eine Herzensſache iſt es dem deutſchen Volke, nach vollendeter Waffenarbeit auch in den Werken des Friedens tren mit dem türkiſchen Verbündeten zuſammenzuſtehen. Deutſchland und die Türkei haben einander viel zu bieten. Auf einer geſunden Grundlage des Gebens und Nehmens in wechſelſeitiger Ergän⸗ zung und in achtungsvoller Gleichderechtigung ſind unſere Völker berufen, auf dem Gebiet von Wirtſchaft, Kultur und Recht neue Werte zu ſchaffen. Damit dies Ziel erreicht wird, müſſen ſchem Boden, will⸗ Er nen. Darum war daß ſchon jetzt im ſchen V Sie, meine Herren, nach Deut Ith hoffe Ihr Beſuch wird geben, ſich gründlich in Deutſchland umzuſehen und Ihre Kenntnis von deutſchem Weſen und Leben n allen Richtungen zu bereichern. Meine Herren! Mit klarem Blick hat Seine Majeſtät der Sultan, von den treueſten Pa⸗ trioten des Landes klug beraten, in geſchichtlicher Stunde erkannt, wo der Platz des türkiſchen Reiches in dieſem Völkerringen war. Mögen Ihrem erlauchten Herrſcher zum Segen des os⸗ maniſchen Reiches noch lange Jahre ruhmreicher Regierung beſchieden ſein. Seine Majeſtät der Sultan hoch!“ Der U⸗Boothrieg. Terragona, A. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich) 21 Matroſen des griechiſchen Dampfers„Iſtros“, welcher von einem öſter⸗ reichtſch iſchen U⸗Boot torpediert wurde, find vormittags im Hafen von Palmas(Mal⸗ lorca) in einem Boot angekommen. Unter den Mitgliedern der Beſatzumg des torpedierten bonncguchen Damwfers„Tiome, befanden fch ſchland kamen. — Der Kücktritt Nicolſons. Wien, 24. Mai.(WT. Nichtamtlich.) Dem„Neuen Wiener Journal“ zufolge, wurde der Rücktritt Sir Nicolſons dadurch veran⸗ laßt, daß ſich der engliſch⸗japaniſche Gegenſatz in der chineſiſchen Frage verſchärfte, während die Annähe⸗ rung Japans an Rußland Fortſchritte machte. Dieſe Entwicklung ſei eine perfönliche Schlappe für den ſanatiſchen Nuſſenfreund Nicolfon. Das Kriegsernährungsamt. Im„Reichsgeſetzblatt“ werden die beiden Verordnungen über die Volksernährung und über die Erichtung eines Kriegsernährungs⸗ armtes mitgeteilt, die wir bei ihrer Wichtigkeit im Worklaut wiedergeben: Bekanntmachung über Kriegsmaßnahmen für Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des Bundes⸗ rats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguft 1914 folgende Verordnung erlaſſen: § 1. Der Reichskanzler wird ermächtigt die im Deutſchen Reiche vorhandenen Lebensmittel ſowie Rohſtoffe und andere Gegenſtände, die zur Lebensmittelverſorgung erforderlich ſind, für die Ernährun Volkes in Anſpruch zu nehmen. Er kann die Einfuhr, Durchfuhr und Ausfuhr ſachberſtändig vegeln. Er kann in gleicher Weſſe über Futtermit⸗ tel ſowie Rohſtoffe und andere Gegenſtände, die zur Viehverſorgung erforderlich ſind, zur nährung von Nutztieren, verfügen. § 2. Der Reichskanzler kann die zur Durchfüh⸗ rung des§ 1 erforderlichen Beſtimmungen treffen, er kann den Verkehr mit den daßelbſt bezeichneten Gegenſtänden und ihren Verbrau ch regeln, auch Beſtimmungen über die Preiſe treffen. Er kann beſtimmen, daß Z uwiderhandlungen mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafen bis zu 1000 0 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft und daß neben der Strafe die Gegenſtände, auf die ſich die ſtrafbare Hand⸗ lung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht eingezogen werden. Der Reichskanzler kann in dringenden Fällen die Landesbehörden unmfttelbar mit Anwei ſu n⸗ gen verfſehen. § 3. Die vom Bundesrat zur Sicherung der Volksernährung erlaſſenen Verordnungen blei⸗ ben unberührt. Der Reichskanzler kann in drin⸗ genden Fällen abweichende Be ſti mmun⸗ gen treffen. Dieſe ſind dem Bundesrat unver⸗ wir uns immer beſſer kennen und verſtehen ler⸗ züglich vorzulegen. 22 Der knorrige Aſt wächſt aus demſelben Stamme, duftumhauchten Blütenkronen die deutſchen Märchen und die Lieder wohnen und deſſen Wurzeln ſich ins Tiefſte ſenken. Erda, die Wiſſende, iſt unſere Amme, und wenn wir danken wir's dem Denken!“ Groß herzogliches Bof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Der arme Heinrich. Man darf den„Führern“ nicht immer blinden Glaubens folgen. In dem neueſten Führer durch die Opern, herausgegeben von Leo Melitz(Ber⸗ lin, Globusverlag 1914) iſt als Datum der Ur⸗ aufführung von Hans Pfitzners armem Heinri „Berlin 1900“ angegeben. Die erſte Auf war aber im Frühjahre 1895 Theater, unter Leitung des jung Mit zweiundzwanzig Jahren Pfitzner ein Muſikbrama nieder, heute zu ſchätzen beginnen. Unrere Berliner Kunſtgenoſſen haben für einen Meiſter wie fitzner noch um 1900 wenig Verſtändnis und viel abſprechendes Weſen gezeigt. Nach Manu⸗ beim kam Pfitzners Roſe vom Liebesgarten bald nach der Uraufführung, der Arme Heinrich aber erſt im Februar 1915. Die geſtrige Wiederauſ⸗ nahme war jedenfalls eine dankenswerte Tat und fand geſteigertes Verſtändnis. Anver⸗ ändert war die Beſetzung der einzelnen Rollen: Herr Günther Braun wieder ein vorzüg⸗ licher Vertreter des leidenden Helden, Frau Elſe führung im Mainzer ſen Tondichters. ſchrieb Hans das wir erſt ch] namentlich die künſtleriſch beſeelte Ausführung Friſche un Frau Rabl in bemerkenswerter 2 vortrefflicher Gebelaune, uns den bevorſtehen⸗ den Abſchied von ſo viel künſtteriſcher Kraft und geſanglichem Feingefühl ſchwer machend. Chor und Orcheſter waren ebenfalls von der letzten Spielzeit her beſtens vorſtudiert, wie dies bei neuen, in zahlreichen Proben ſorglich vorberei⸗ teten Werken zu ſein pflegt. Die ſchwierigen Kirchenchöre gerieten bis auf Kleinigkeiten recht gut und wurden immer beſ⸗ ſer, über dem Orcheſtervortrage lagen Glanz, Herzenswärme, Poeſie. Die Eigentümlichkeiten des Herrn Wilhelm Furtwängler kamen dieſer feingegliederten Paxtitur zuſtatten, be⸗ ſoderere Anerkennung wert waren m E. die feineren Differenzierungen im Streichquintett, der geteilten Bratſchen und der obligaten Vio⸗ loncellpartien. Da auch die Spielleitung des Herrn Gebrath dem Ganzen geſchmackvolle Bühnenwirkung gah, ſo blieb wohl kein Wunſch unerfüllt, denn auch die Aufnahme dieſer tief⸗ ernſten Muſiktragödie war von geſteigerter Wärme. Das Publikum iſt nunmehr— dar⸗ über walte kein Zweifel— für Hans Pfitzner reif geworden. Das Parſifal⸗Erlebnis der Oſterzeit beginnt im tiefſten Innern nach⸗ zuwirken. A. Bl. —— Muſikaufführung inder Konkordienkieche Bei der am Montag, den 29. ds. Mts., abends 8,30 Uhr in der Konkordienkirche aus An⸗ laß der Einweihung der neuen Orgel ſtattfin⸗ denden Mu i kan eine der li di S es ein glücklicher Gedanke, 155 Kriege Mitglieder der deut⸗ olksvertretung nach Konſtantinopel und Ihnen Gelegenheit § 4. Der Reichska ihm nach dieſer Verordnung oder Sicherung der Volksernährung erlaſfe nungen zuſtehen, feiner A Er beſti ſchäftskreis und Geſchäftsgang diefer Behd § 5. Dieſe Verordnun Verkündung in Kraft. Der Bundesrat beſtimm den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, 22. Mai 1916. Der Reichskanzler v. Bet hmann Hollwe 9 Bekanntmachung über die Errichtung eines Kriegsernährungsamtes vom 22. Mai 1916 uden. de Srats über Kriegsma folgendes beſtimumt: § 1. Unter dem Namen Kr rungsamt wird eine Behörde Berlin errichtet. Reichskanzlers. Dem Kriegsernährungsamt wird die Beſ der dem Reichskanzler in 8 nung über Kriegsmaßna der Volksernährung vom 22. jenigen Befugniſſe übertragen, die kanzler nach anderen zur Sicherun ernährung errichteten Verordnungen zuftehen, ſo⸗ weit ſie nicht ausdrücklich vorbehaften werden. Der Tag, tritt, wird im„Reichsangeiger bekannt gemacht. § 2. Der Vorſtand des Kriegsernährungs⸗ amtes befteht einſchließlich des Vorftzenden bis 9 Mitgliedern. Der Vorſitzende führt die Präſident amtes. hörde nach außen und iſt für die Ausübung der dem Kriegsernährungsamt übertragenen Befug⸗ niſſe vevantwortlich. In wichtigen Fvagen ent⸗ ſcheidet er nach Beratung mit dem Vorſtand. Rechtsverordnungen ſind im Reichsgeſetzbratt bekannt zu geben. 5 § 3. Dem Kriegsernährungsamt werden Bearbeftung der laufenden lichen Arbeitskräfte zugeteilt. § 4. Dem Kriegsernährungsamt wird ein Bei⸗ rat beigegeben. Er beſteht aus Vertretern der oberſten Reichsbehörden, der Landesregi der Kriegsſtellen und Kri aus einer Anzahl anderer Den Vorſitz führt der Präſident des Kriegs⸗ ernährungsamtes. Der Beirat iſt in d dem 7 atungen üter die Lage der Volksernährung zu berſammeln. Die Geſchäftsordnung erläßt der Reichskanzler auf Vorſchlag des Vorſi §.5. Den Vorſitzenden, die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes, ſowie die dem Kriegsernährungsamt als Kriegsräte zugeteilten Perſonen beruft der Reichs⸗ kanzler. Die übrigen Beamten und Hilfskräfte beruft der Vorſitzende Die Mitglieder des Beirates werden vom Reichs⸗ derſehen ihr Amt als kanzler berufen. Sie Ehrenamt. § 6. Soweit die in§ 5 genannten Perſonen nicht in einem zur Amtsverſchwiegenheft verpflich⸗ tenden Reichs⸗ oder Staatsdienſ ältnis ſtehen, ſind ſſe zur gewiſſenhaften Erfüllung ihrer Ob⸗ Negen und i zur Amtsverſchwie⸗ genheit zu berpflichten. Berlin, 22. Mat 1916. Der Reichskanzler v. Belhmann Hollweg. 8 Der Oberpräſident der Rheinprovinz gegen den preisverteuernden Zwiſchenhandel. Staatsminiſter Fuhr von Rheinbaben hat unterm 22. Mai an die Regierungspräſidenten der Provinz ſolgenden Erlaß gerichlet. Die mit der Knappheit mancher Lebensmittel berbundene Steigerung der Preiſe wird vielfach durch ſachlich unbegründebe Preisauf⸗ ſchläge des Zwiſchenhandels und vor allem durch Einſchiebung von Zwiſchen⸗ handelsgeſchäften, die ohne einem Vers⸗ lehrsbedürfnis entſprungen zu fein, lediglich dem Gigennutz dienen, auf das äußere verſchärft und von der Vebpölkerung bitter empfunden. Die⸗ ſem Treiben entgegenzukreten, iſt eine dringende FJorderung des Tages und kann nur durch ein enges Hand⸗in⸗Hand⸗gehen der Poltzeibehörden mit den Kommunalberwaltungen gelöſt werden. Um dieſen verſchlungenen und ſich meiſt der Oef⸗ fentlichkeit entziehenden Operationen nachzugehen, en der der neuen und neueſten ſener Auswahl R Landmann, Chriſtuskirche ha werke von Bach, Stuttgarter Konf Schätz Vergangenheit, Richtung in wohlgetrof⸗ echnung getragen. Herr Arno der vorzügliche Organiſt der t für den Abend bedeutende Orgel⸗ Samuel de Lange(Direktor des ervatoriums) und Ludwig Neu⸗ hoff(Schüler von Liſzt) vorgeſehen. Die Orgel⸗ ſtücke werden dem trefflichen Meiſter des Orgel⸗ ſpieles Gelegenheit geben, ſeine ausgegzeichnete Spielfertigkeit und hervorragende muſikaliſche Ge⸗ ſtaltungskraft auf dem neuen Orgelwerk in vollem Umfang zu entfalten. Der Verein für klaſ⸗ ſiſche Kirchenmuſik, der ja als aufſtreben⸗ der gemiſchter Chor genügend bekannt iſt, wird unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Edgar Hanſen„den 23. Pſalm“ für Frauenchor, Harfe und Orgel und„Die Allm acht“ für Sopran, Baßſolo, gemiſchten Chor und Orgel zum Vortrag bringen. Die beiden Chorwerke ſind Schöpfungen von melodiſchem Reichtum, die für alle Zeiten ihren hohen künſtleriſchen Wert behal⸗ ten werden. Man hört die einfache edle Sprache eines Tondichters, der ſo geſchrieben hat, wie es ihm ums Herz war. Da gibt es nichts Gefuchtes und Gequältes, alles fließt freudig und friſch aus dem lebenden Quell. Die Harfenbegleiftung hat in liebenswürdiger Weiſe Fräulein Paula Stein vom hieſigen Hoftheater übernommen. Als Soliſten wurden noch gewonnen Frau Martha Gernsheim, welche die Vorkragsfolge mit dem ſehr beliebten„Ave Maria“ bon Schubert mit Harfenbegleitung ergänzen, und Herr Hof⸗ opernſänger Wilhelm Fenten vom hieſigen Hof⸗ theater, welcher die Zuhörer mit einem Sonett an die Vergänglichkeit von Georg Göhler(Hof⸗ kapellmeiſter) erfreuen wird. Aus dieſer Erläu⸗ haben bewährte Kräfte 1 Mitwirkung t. Die Vortragsordnung al ir dee e 55 ngler kann die Befugniffe, die anderen zur nen Verord⸗ gang oder teilweiſe durch eine ufſicht unterſtehende Behörde ausüben. mmt das Nähere über Einrichtung, Ge⸗ g tritt mit dem Tage der Auf Grund des§ 4 der Verordnung des Bun⸗ ßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 wird iegsernäh⸗ mit dem Sitz in Sie unterſteht der Aufficht des orgung 1 bis 3 der Verord⸗ en zur Sicherung Mai 1916, ſowie der⸗ Reichs⸗ g der Volks⸗ an dem die Behörde in Wirkſamkeit u 7 des Kriegsernährungs⸗ Er leitet die Geſchäfte, vertritt die Be⸗ gur Geſchäfte die erforder. egsgeſellſchaften, ſotoie aitz⸗ Fragen zu hören. Er iſt zu regelmäßigen daneben wird auch ſcheint es mi dere durch Geſchäften, dergleichen ſich tlich alle Fälle tuell ſtra bei denen ſich — die Ihnen na Kommunalverb tunlichſt au fahrene, g kroffenen Maß Bericht entgeg 22. Mat ſſt konſerven, im Streitfalle Vorräte „Schließlich i erzeugen viel mehr Zucker in den ſind alſo, wenn Um möglichſt zu ermöglichen, gramme gegeben. 0 bei. Theaternachricht. ſtiert Eduard G Beſetzung mit Hermine Rabl und den Jvachim Fromer, Max terung erſehen wir es um eine biel⸗ berpprszeide Muftenffpheudg Berdel F ng. iſt die hauptſächlich mit der gen und Kontrolle dieſe Vorgänge zu betrauen. Lebensmittelpreiſe zu verſchaffen Nachteil der Bepölkerung Euere Hochwohlgeboren erfuche ſch ergebenſt, chgeordneten Polizeiverwaſtungen und it ſtrikter Anweiſung nach dafür Sorge zu eren Ortſchaften Preispritffungs⸗ dieſer Richtung zu v tragen, daß wenigſtens in den größ — tunlichſt im Anſchluß an die ſtellen— ſolche Organe, ſoweit es ſchehen, beſtellt werden. Ihnen Hilfskräfte zur Seite zu ſtellen ſein und ich erforderlichen Falles im rialerlaſſes vom 2. Mai d. J Enteignung. Der 1 höheren Verwaltungs⸗ Die Verordnung behörde endgültig insbeſondere die ſoll die Möglichkeit bieten, oft gans vollgepfropft. wird dieſe Stärke in Zucker verw trausvortiert wird, ſodaß am Morgen die Blätter ⸗faſt ſtärkefrei ſind. Die Blätter abends gepflückt werden, ſchieden nahrhafter, als wenn die Ernte am Morgen erfolgt.“ liebenden nur aufs beſt Räumen der Kirche gegen Löf gramms(10 Pfg.) frei. Jü In der Aufführung von Iſolde“ am Sonntag, den 2 Zürich in der Partie des„T r unerläßlich, beſondere r wirt Sie werden ein Bild über die und unn Zur öffentlichen Kenntnis und eben⸗ frechtlichen Ver folgung zu bringen Mißſtände ergeben. ände m erſehen und werden ert. Anzeigepflicht für Flei ſchvoerüte. Berkin, 23. Mal.(WTS. Ni Nach einer Verordnung des Bundesrats die der 7 ſleiſchtelle angageigen find, dürſen nur mit don der feſtgeſetzt. Wann ſoll grünes Gemüſe gepflückt werden? Geheimrat Prof. Dr. Haberlandt, Direktor des pflanzenphyſtologiſchen Inſtitutes der Uni⸗ verſttät Berlin, ſchließt einen klängeren Artikel über den Nährwert der Gemüſe mit einem zur beherzigenden Mahnruf an alle pflanzer. Er ſagt: ſt noch auf eine pfla logiſche Tatſache auſmerkſam zu machen, die uns lehrt, zu welcher Tageszeit die größten Nährwert beſitzen. gsüber in ihren Blattnerven kann. Ibre Gewebe ſind deshalb abends mit Stärke Im Laufe der t andelt, der ah⸗ frühen ſie K. F. vielen den Beſuch iſt der Zutritt * — Nus dem Mannheimer Kunſtleben. 7 1unert v riſtan“. Die u den Damen Johanna 8 marn, bete meſfic. Jeben ie atten Sesbe ſchaftkichen erg Sae l. ee 1 uſt er cftsb und Geſtaltung der gedachten Art Baut des Minf V. 12 981 geeignete. Bebiete der Lebensmittel er⸗ egenwärtig ſt eingego⸗ gene Perſonen bei Gemüfe⸗ Blattgemüſe den Die Laubblätter i Geweben grürten ärke als aus dieſen in Form von guswandern e empfohlen kann. der Auffüßhrutig zu den (brw. 2 Mk.) für reſervierte Plätze aug⸗ Bekeuntnis Triſtan und 8. bs. Mis., g om Stadtthealer in 185 ihpe, Herren Wilhelm Fenten, 12 der haben, 55 — 2 ent⸗ —55 tung eit, t — Donnerstag, den 25. Doat 1I1d. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Wittagblatt) Jepäc 8 Uhr ein 41 Jahre alter verheirateter Schmied nicht hoch genug einzuſchätzender Mitarbeiter von Bargen, wohnhaft in Rheinau, von einen zur Seite ſtehe. Und er hat dann befriedigend Herzſchlag betroffen, welcher den ſofortig en don dem Werk geſprochen, das noch unter ſeiner Tobd herbeiführte. Die Leiche des Verſtorbenen Leitung zuſtande konumt, von den neuen Sbeuer⸗ 7 8 4. Seite. Welche Marten ſind heute gältig? Am Donnerstag den 25. Mai gelten folgende gen, die ſie bei ſich führen oder in ihrem befördern, an der Grenzſtelle vorzulegen, des⸗ gleichen etwaige Umſchläge, Pakete, Koffer, wo⸗ rin ſolche Schriften amtlich verſchloſſen ſind. Marken: Dasſeſbe gült für Karten, Jeichknungen beaſm, er ber Leichenhale im Friedhof Rheinan porlagen, die ja mim in wenigen Tagen vernt⸗ Für je 750 g Brot die Marken—IV der ſcher Art, Pläne, Geländeabbildungen, Films 8 5 jedet ſein werden. Der Schluß war eine Bitte 1 1 8 oder ſonſtige bildliche Wiedergaben von Gegen⸗ Todſchlagsverſuch. Nach 1 eins ſehr beſcheiden vorgetvagene 7 ſtänden. Wer der Anordnung zuwiderhandelt, genem Wortwechſel ſchoß geſtern Abend 6 Uhr un Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarken wird beſtraft am Bahnhof Sandhofen ein 23 Jahre alter lediger Bitte. 5 2 5 wird beſtraft. 125 f 1 t Sand⸗ fferich bei den Frie⸗ -VI und die Marke K 5 der allgemeinen Zur Laubheugewinung wird mitgeteilt, daß Bahnarbeiter Ae piebelencnſe Loo⸗ Und wenn Herr Helfferich bei 15 Lebensmittelkarte. die Heeresverwaltung beabſichtigt, Laubheu in eigen Seizer ob, uhne Veſelben en d erhandlungen, die über Für je 25 g Butter oder Speiſefett oder Fein⸗ großen Mengen zu beſchaffen. Es wird aber n kreffen. Der Täter 85 verhaftel. lang doch vielleicht kbommen werden, ſich als ein zu treffen. Brandunglück. Auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Weiſe brach in der Nacht vom 23. zum 24. ds. Mts., etwa 12½ Uhr, in einem Schlafzim⸗ mer des Hauſes Luzenbergſtraße 90 in Waldhof ein Brand aus, durch welchen ein Bett und geſchickter Helfer erweiſt, den man in ihm ver⸗ mutet hat, mag es chehen, daß er ſich auch beſonders den kleinen Landwirten dringend wohl geſ weniger ſchnell empſohlen, ihre eigenen Futter⸗Vorräte durch Laubheu zu vermehren und ſich die Möglichkeit zu verſchaffen, von ihren Heubeſtänden um ſo größere Mengen an die Heeresverwaltung zu talg(aus Rohfetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweinefett, oder Margarine, oder ſonſtiges Kunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken 41—46 der Butter⸗ verbraucht, als man vielerorts in den letzten Tagen anzunehmen geneigt war. Herr Helfferich hat ſich nach ſeiner Einfüh⸗ karte guten Preiſen verkaufen zu können oder gutge⸗ Wäſche i ö 5 chran 155 8 15 5 5 25 55 e Wäſche im Geſamtwerte von 150 Mk. verbrannte. bat Für 100 g Grieß die Marke H der Brotkarte.] trocknetes Laubheu zu liefern. Die badiſchen Eine 5 dem verkrannten Bett ſchlafende 22 Jahre rungsrede an 10 25 1 2 Für 125 g Erbſen die Marke J der Brotkarte. Forſtämter ſind angewieſen worden, die Futter⸗ alte Fabrikarbeitersehefrau, Schwägerin der Woh⸗ geſbern nicht weiter eteiligt. 8 laubnutzung unter den erforderlichen Schutz⸗ nungsinhaberin, erlitt am ganzen Körper erheb⸗J Juni gehört er im weſentlichen ja auch noch den Für je 250 g Zucker die Marken A 1, A 2, 8 70 5 555 5 N maßregeln zu geſtatten. Es ſei moch erwähnt, K 3, für 200 f Zucker die Marke A 4 der daß z. Zt. Verſuche mit künſtlicher Trocknung allgemeinen Lebensmittelkarte.* es Futterreiſigs auf Darren im Gange ſind. Für je 50 g Feinſeife die Marken C 1 und Berlegung der Rote Kreuz⸗Lotterie. Der 0 2, für 125 fg̃ andere Seife, Seifenpulver Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz teilt oder andere fetthaltige Waſchmittel die mit, daß die auif 26. ds. Mts. angeſetzt geweſene Marken G—0 6 der allgemeinen Lebens⸗ ſchlichten Kreiſen ſeines alben Amtes an. unterhielt man ſich auch geſtern wieder über den Etat des Innern. Die Ausſprache drehte ſich um die Zenſurfragen. Die Klagen waren be⸗ weglich und allgemein und in den Hauptricht⸗ linien ſtimmten letzten Endes alle überein, Herr Dr. Streſemann als Referent des Ausſchuſſes, liche, jedoch nicht lebensgefährliche Bvandwun⸗ den und wurde mit dem Sanitätswagen ins All⸗ gemeine Krankenhaus hierher überführt. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Gerichtszeitung. p. Frankental, 24. Mai. Vor dem Stand⸗ Ziehung der 6. Reihe der 8. Badiſchen Rote Kreuz⸗Geldlotterie mit Genehmigung des Gr. 1255 Frz 85 1 Muiteerkuns auf den 21. Jul verkegt wer⸗]gerfckt barre ſic ein de Jee ch n berante der Spracher des Fentenen Sozialdemolrat Für Eier die Marke B 1 der allgemeinen den muß, da infolge des am 28. ds. Mis ſtatt⸗ 5. 15 5 3 Jahres alg Emmiel und Lieſching von der Fortſchrittlichen Lebensmittelkarte. findenden Vertriebs der Dingfelderſchen Schrift Dienſtmädchen in Stellung bei der Straßenbahn Volkspartei. Die politiſch Zenſur hat ſich je länger je mehr als undurch Uhrbar erwieſen. Hier zu Gunſten der Gefangenenfürſorge der Ver⸗ 8 direkte Mittelſtraßen zu finden, geht ofſenbar ſchaffnerin Geeger in Ludwigshaſen, einer Mut⸗ Städtiſches Lebensmittelamt. Nus Staòt und La no. Das Preisprüfungsamt, Neues Rathaus, Zimmer 113, macht davauf aufmerkſam, daß zu⸗ folge der Bekanntmachung der Preisprüfungs⸗ ſtelle für Kolonialwaren, ſowie der Preisprü⸗ fungsſtelle für Fleiſch und Fleiſchwaren vom 27. Dezember 1915 in der Zeit vom 25. bis 3l. Mai die Preisverzeichniſſe für die Aus⸗ hangsperiode vom 1. bis 15. Juni zur Ab⸗ ſtempelung vorgelegt werden müſſen. Ver⸗ pflichtet hierzu ſind mit Ausnahme der Bäcke⸗ reien alle Verkäufer, welche Mehl, Teigwaren, Hülſenfrüchte, Grieß, Reis, Graupen, Hafer⸗ grütze, Haferflocken, Gerſtengrütze, Grünlern, Sago, Kaffee, Kakao, Honig, Zucker, Salz, Eſſig, e, Speiſeöle, Leuchtöle, Zündhölzer, Kerzen, Seiſe, Seifenpulver, Fette, Schmalz, Fleiſch, Fleiſchwaren, Wurſtwaren, Milch, But⸗ ter, Käſe, Eier, Wild, Geflügel, Kartoffeln, Gemüſe, Obſt friſch und gedörrt, Südfrüchte, Spiritus, Bündelholz, Kohlen, Koks und Briketts im Kleinhandel abſetzen. Es iſt alſo unzuläſſig, ohne Angabe des Prei⸗ ſes auf dem Aushang oben erwähnte Waren an den; übrigens machen ſich in dieſen Fällen a die Käufer ſtrafbar. Bei den ecreen e geogen können vom Preisprüfungsamt Ausnah⸗ men zugelaſſen werden; für die' betreffenden Waren ſind Jedoch die ſchriftlichen Belege mit⸗ zubringen. Sollen ausländiſche Verbrauchs⸗ gegenſtände verkauft werden, ſo ſind ebenfalls die betreffenden Schriftſtücke vorzulegen; außer⸗ dem ſind dieſe Waren beſonders kenntlich zu machen. Durch die Abſtempelung der Preis⸗ verzeichniſſe ſeitens des Preisprüfungsamts wird aber den Verkäufern die Verantwortung für den Preis nicht abgenommen: die Geſchäfte haben insbeſondere auch darauf zu achten, daß die Spannung swiſchen Einkaufs⸗ und Ver⸗ kaufspreis keinen übermäßigen Gewinn ent⸗ halten. Ferner ſeien die Verbraucher darxan er⸗ innert, daß ſite an Hand der ausgehängten Preisverzeichniſſe ohne weiteres und zu jeder Beit eine Kontrolle der Ladengeſchäfte vorneh⸗ men können; bei Unſtimmigkeiten möge dem Preisprüfungsamt Mütteilung gemacht werden. 8 findet von 7 bis 12 und „Samst r v i Ubr ſiatt bags nu 0n 7 bis 12 — 9 Das Brieſſchmuggelverbot. Der ſtellvertr. komm. General des 14. Armeekorps hat ſoeben eine Verordnung über das Briefſchmug⸗ es unbefugt unternimmt, Briefe, Unter Umgehung bon oder nach dem Ausland über die verfaſ⸗ ſungsmäßig feſtgelegten Grenzen des Deutſchen Reiches zu bringen, mit Gefängnis, bei mil⸗ dernden Umſtänden mit Haft oder Geldſtrafe, Beſtraft wird. Reiſende, die die Reichs⸗ trieb der Loſe nicht kräftig genug geſtaltet wer⸗ den konnte. Iing“ gelverbot und über die Verpflichtung zur 1 5 Poſtkarten oder ſchriftliche oder gedruckte Aufzeichnungen des ordentlichen Poſtweges * Hygiene⸗Ausſtellung„Mutter und Säug⸗ in der Kunſthalle. Wann beginnt * Ein ſchweres Gewitter zog geſtern Abend kurz nach 10 Uhr herauf. Nach der drückenden Schwüle des Tages 5 die außergewöhnliche Heftigkeit der Naturerſcheinung nicht verwunderlich. Wer durch die grellen Blitze, die das Herannahen des Gewitters anzeigten, nicht veranlaßt wurde, die Behauſung aufzuſuchen, den hat ſicher der plötzlich einſetzende Sturm in ſchnellere Gangart verſetzt. Mit unheimlicher Gewalt fegte der Wind durch die Straßen, und riß alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, mit. Dann ſetzte nicht minder heftig der Regen ein. Die elektriſchen Entladungen ſtan⸗ den in keinem Verhältnis zu den ſonſtigen außer⸗ gewöhnlichen Erſcheinungen des Unwetters. Nach einem furchtbaren Donnerſchlag ebbte die Gewalt des Wetters ſchnell ab. Nur geregnet hat es noch längere Zeit und das war das erfreulichſte, denn die Fluren konnten eine ausgiebige Befeuchtung ſehr notwendig brauchen. Heute Morgen ſtrahlte der Himmel wieder in herrlichſtem Blau. Eine beſondere Abkühlung hat das Gewitter nicht hinterlaſſen. „ Mannheimer Hausfrauenbund. Bei der heute Donnerstag abend 8,½ Uhr im Rathaus⸗ Ebenſo können ſich an dem Abend die Frauen, die an den Obſtverwertungskurſen teilnehmen wollen, die wieder, wie im Vorjahr, in der„Harmonie“ ſtattfindet, vormerken laſſen. Es iſt für alle Frauen Gelegenheit gegeben zur freien Ausſprache. * DGBG. Es ſei nochmals darauf hingewie⸗ ſen, daß der Vortrag über„Neue Kampfweiſe gegen die Geſchlechtskrankheiten“ von Frau H. Fürth beute Donnerstag abend ½9 Uhr im Kaſinoſaale, R 1, 1, ſtattfindet. Wie bei allen Veranſtaltungen der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten iſt der Eintritt frei und ſind auch Frauen zum zahlreichen Beſuche eingeladen. * Töblicher Unfall. Geſtern vormittag kurz nach 10 Uhr ſtürzte der ledige, 18 Jahre alte Eduard Klein, wohnhaft Wallſtadtſtraße 31, von einem Floß in der Nähe der Teufelsbrücke in den Verbindungskanal. Es gelang, den Bur⸗ ſchen wieder herauszuziehen, ſedoch ver ſtarb er auf dem Wege zum Allg. Krankenhaus im Sanitätswagen. * Von den beiden Erholungsheimen des Lan⸗ desverbandes der Bad. Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen iſt St. Leonhard bei Ue⸗ berlingen als Militärlazarett mit Feldgrauen belegt. Dagegen iſt das andere Heim des Ver⸗ bandes, Bad Sulzburg, den Mitgliedern, deren Angehörigen und ſonſtigen Liebhabern offenge⸗ halten. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Vor⸗ mittag 10 Uhr fiel der 18 Jahre alte Taglöhner Gduard Kleiner von Wochosbelei in Böhmen auf ſeiner Arbeitsſtelle im Verbindungskanal linkes Ufer von einem Holzſtoß herunter ins Waſſer und ertrank. Deſſen Leiche konnte nach ganz kurzer Zeit aus dem Waſſer gezogen werden; die an. ter von 6 Kindern. Dieſe daß geldtaſche Beträge entnommen hatte, die die geſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben jedoch hatte wahrgenommen, das Mädchen einigemale aus ihrer Fahr⸗ chuß bereits um 9 Uhr. Für das Plenum iſt am Dienstag und Mittvoch die zweite Leſung des Hriegsſteuergeſetze vorgeſehen. Am Donnerstag nächſter Woche iſt wegen des Himmelfahrtsbages ſitzungsſrei. Da⸗ nach vechnet man mu noch mit fünf bis ſechs Reichstagsſitzungen. Die Vertagung auf den Herbſt dürfte am 6. oder 7. Juni erfolgen. Berlin, 25. Mai.(Von u. Berl. Biuro) Herr Helfferich hat ſich geſtern in ſeiner neuen Eigenſchaft als Staatsſekretär des Innern im Reichstage vorgeſtellt. Er hat dabei gewiſſer⸗ maßen als Beauftragter ſeines Vorgängers ge⸗ ſprochen und di. Art, wie er ſich des Auftrages entledigte, hat ihm manche Sympathie von neuem zugeführt, die in den letzten Tagen hier oder da ſich gelockert haben mochte. Herr Helffe⸗ rich hatte Herrn Delbrück, der übrigens als Rit⸗ ter des Sckſparzen Adlerordens von nun an Herr von Delbrück heißt, die Abſchiedsgrüße von Delbrück iſt in den letzten Tagen vialſach hart und zumeiſt falſch beurteilt worden. Die Unmaſſe der Widerſtände, die ſich dem bisherigen Sdaatsſekretär des Innern fort und fort ent⸗ gegengeſtellt haben, ſind nie genügend gewür⸗ digt worden. Das holte ſein Nachfolger geſbern nach, und wenn er hinzufügte:„Nur wer Del⸗ brücks Arbeiten in dieſen ſchweren Zeiten aus der Nähe geſehen hatte, vermochte dem ganz gerecht zu werden“, ſo hat er damit wohl ins Schwarze getroffen. Erſt ſpätere Tage, und viel⸗ leicht darf man ſagen, erſt ein ſpäterer Hiſtoriker, den die Unraſt und die gereizte Stimmung dieſer Kriegsläufte nicht mehr trüben wird, wird voll ermeſſen können, was Delbrück in ſeiner ruhigen, leidenſchaftsloſen Nüchternheit allen Widerſtänden zum Trotz doch geleiſtet hat Herr Dy. Helfferich hat im Anſchluß daran auch noch Einiges über ſich ſelbſt geſprochen Es iſt ein Brauch von Alters her in der deutſchen Preſſe, aber es iſt gerade kein ſchömer Brauch, neue Männer mit Vorſchußlorbeeren zu umkränzen. Bei Herrn Helfferich, der in gewiſſem Sinne ja eigentlich kein neuer Mann war, hat man von dieſer Uebung abgeſehen. Und man hat ihn darüber hinaus, ſogar mit einemleiſen Miß⸗ trauen begrüßt. Und man hatte es ihm in Vorwürfe, die zwiſchen den Zeilen im Grund in allen Artikeln zu leſen waren, hat Herr Dr. Helfferich ſich geſtern zu verteidigen verſucht. Et hat erklärt, er ſei nicht gerne gegangen, aber das Scheiden aus dem bisherigen Wirkungs⸗ kreis ſei ihm erleich worden durch die Gewiß · über menſchliches Vermögen und die verſchiede· nen Zenſurkurioſa hören nachgerade auf, kurios m. Köln, 25. Mai(Priv.⸗Tel.) Wie die Kölniſche Zeitung meldet, hat nach dem Pari⸗ ſer Times der Kriegsausſchuß der franzöſiſchen Kammer den Miniſterpräſidenten und den Kriegsminiſter erſucht, abermals ſich zu einer Sitzung des Ausſchuſſes einzufinden, um wei⸗ tere Aufklärungen über die Umſtände zu geben unter denen der Verlauf der Schlacht vor Ver⸗ dun erfolgt. Es handelt ſich diesmal um den Fragebogen, den der Abgeordnete Violette im Auftrage des Ausſchuſſes ausgearbeitet hat. Der Ausſchuß hat zugleich durch den Abgeord⸗ neten Verry einen Bericht über die Schlacht von Verdun ausarbeiten laſſen, der der Verneh⸗ mung des Miniſterpräſidenten und des Kriegs⸗ miniſters zu Grunde gelegt werden ſoll. Die Wahl des Abgeordneten iſt inſofern bezeich⸗ nend, als er zugleich der Urheber einer in den republikaniſchen Kreiſen der Kammer umlau⸗ fenden Anfrage iſt, die die Einberufung einer die Verbraucher abzugeben. Weiter iſt es un⸗ gal ſtattfindenden Verſammlung werden 9 3 7. 7 ſtatthaft, daß die Höchſtpreiſe Aberſchrilken wer⸗ die neuen Druckſachen verteilt werden. e 5 das geheimen Sitzung ber Kammer und die Erörte⸗ rung der Umſtände verlangt, unter denen die Schlacht von Verdun ihren Anfang und Ver⸗ lauf nimmt. Kawalls vom vierverband beſetzt. „ Budapeſt, 24. Mai.(Priv.⸗Tel..) Minerva berichtet aus Athen: 8 engliſche und 8 franzöſiſche Offiziere erſchienen in Kawalla und beſchlagnahmten die Häuſer der Stadt für die im Hafen angekommenen ſerbiſchen Trup⸗ pen und erklärten den Ort als vom Vierver⸗ band beſetzt. Die Einwohner verlaſſen den Ort fluchtartig. Saloniki. *„ Wien, 24. Mai.(Priv.⸗Tel..) Die Zeit berichtet aus Lugano: Wie der Corriere della Sera aus Athen meldet, hat General Sarrail angeſichts der großen Ueber⸗ ſchwemmungen in Mazedonien den Plan der Offenſive aufgegeben. Keine Reform des Koalitionskabinetts. Rotterdam, 24. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich. Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Der Unioniſt Oberſt Nas rich⸗ tete geſtern im Unterhauſe an den Premier⸗ aue n Poliseibericht or hug dei becnatene Welt in Siih) leß, un minier die kaſtage od er das dbme vich Nrenz In 8 223 2 8 2 8 der Verordnung kommt zum Ausdruck, daß, wer in einem höheren Amt zu wirken. Gegen dieſe 9 kale zählten, reformieren wolle, da doch die erſte Bedingung der Koalitionsregierng ſei, daß alle Parteien den vollen Anteil an der Verantwortung übernehmen würden. Gegen⸗ wärtig hätten die Unioniſten von 23 Sitzen im Kabinett nur neun. Asquith antwortete: okenge überſchreiten find verpflichte, agcher Lob. In einen Jabrilegvef 9ab ſurde Hande Werheht, and ah d88 S Nein! Ich habe nicht die Abſicht, aine der⸗ 5 e E 9 en am 0 alle Schriften, Druckſachen ober Mueichnwer- Mictedeg in wurde geſtern Machmittag fetwetär im Präſidenten der Meichsbauk ein gartartice Aenderung vorzumehnen 8* ̃; ˖ 13 in wieder erſetzen mußte. Sie machte in. Die Debatte über dieſe Dinge geht heute eine Krankheit? Von der frühzeitigen Schaffnerim wie zrese Hienſte zu ſein. Die Debarte „Mannheim, den 25. Mai 1916. Erkennung einer Krankheit hängt viel ab, oft von dem Diebſtahl der Mutter ihres Dienſt weiter und es wird über den Stand vielleicht heim, 1 1916 8 ſtmädchens Mitteilung, die ſie daraufhin abſtrafte 0 10 W ſein 5 7 ſogar das Leben. Und doch machen die Aerzte Darüebr geriet das Mädchen in ſolche Wüt, daß noch ein abſchließendes Wort zu ſagen .· Mit 8 dem ünmer wieder die Erſahrung, daß viele Leute es ſeiner Dienſtherrin am 19. Fehrnar ein Die Erörkenungen wurden geſtern umt die Nach⸗ 8 beeeeeeeeeeseeee: Krankheit erſt dann erkennen, wenn ſie ſchon Zu 15 Kleeſalz in den Kaffee ſchüttete, um mittagsſtunden durch eime allgemeine Abſtim⸗ Eiſernen Kreuz ausgezeichnet a geubhnich ſtarke 5 ihren Tod herbeizuführen. Frau Geeger merkte mung unterbrochen. Man ſtimunte über die ver⸗ ſchwerden und Schmerzen macht. Aus dieſem an dem Geſchmack des Gekränkes, daß etwas ſchiedenen Reſolutionen ab, die dem Ausſchuß Grunde wird in der von der Volksborngeſell⸗ nicht er Srerumg war, und ſſter den wieder und der Vollverſammlung vorgelegt ö Inſanteriſt Karl Burkart, Sohn des Mon⸗ ſchaft verauf n der Voltsborngeſel⸗ aus. Das Standgericht ging über den Antrag waren. Dabei wurde die von den Sozialdemo⸗ teurs Karl Burkart von hier.„„„C des Staatsanwaltes hinaus und verurteilte das— 10 Entſchließun der die Gefreiter Voll von hier, bei einer Fußart.⸗„Saugling' das Augenmerk der Beſucher Mädchen wegen Mordverſuche und Diebſtahls Aufte cgeſchlagene n Mun.⸗Kolonne durch die Vorführung naturgetreuer Bilder und zu einer Gefängnisſtrafe von einem Aufhebung des Sparzwanges der Jugendlichen . Modelle ganz beſonders auf die Erkennung der Jabhr ſechs Monaten und 1 Tag⸗ abgelehnt. Aber die vom Zentrum und den Na⸗ Sonſtige Auszeichnungen: 8 e 9— tionalliberalen angeregte Reſolution auf Oberleutnant Naberhoff von Mannheim, ſis. Scharlach. Maßern, Tubersloſe) und euch Helfferich. 3355 5 die ee Mef.⸗Offtzier des Gren.⸗Regts. 110, 3. Z. Führer in den Führungen ſtets das Sehenlernen beſon⸗ Zevölkerungspolitik zu einer Minenwerſer⸗Kompagnie, wurde mit dem ders gebflegt. Vielen Beſchauern ſällt es da wie Berlin, 25. Mai.(Von u. Berl. Bilno.) einſtimmig angenommen und das ſcheint un Militäriſchen Kark Friedrich⸗Verdienſtorden 1 5 an 1 Der Reichstag wird am Donnersdag ſeine Ver⸗ immerhin eine Tat. der Nberboff beſitz bereits unden Kindern— etwa in der hand! tz d eyft tenst das Mitetrkreuz 2 Klaſſe—5 55 0 gah. prachtvollen lebensgroßen Gruppe der Rachitis⸗ ee kinger Löwen mit Schivertern und die heſſiſche kinder— die Merkmale der Krankheit gezeigt kommender Woche wieder begimnen. onn boct. Letzte Meldungen. Verdienſtmedai ſiſche werden. Sie verlaſſen die Ausſtellung mit dem Ausſchuß für den Reichshaushalt Zeit bleiben, ſilberne Verdienſtmedaille ſt 9 5 Bewußtſein, jetzt viel beſſer über ihre Kinder— am Freitag, Samstag und Montag die Erörte⸗ Die Schlacht von Verdun 5 Die Abſtempelung der Preisverzeichniſſe oder auch ihre eigene Geſundheit— wachen zu rungen über die Ernährungsfragen enl. 3„ können, als bisher. fortzuſetzen. Am Donnerstag beginnt der Aus⸗ Die Kammer fordert Aufklärung. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Der detdsch-amerikanische Handel vor und naceh dem Kriege. In der„EFuropäischen Staats und WIi rtschaftszeftung„) welche die Tat⸗ sachen und Ideen zum koimmenden Friedensschlußg und Zur politischen und wirtschaftlichen Neuge- stallung Europas sammelt, veröffentlicht Arthür Dix, der uns rühmlichst bekammte Statistiker, eine bemerkkenswer te Abhandlung über diese Frage. Er stellt, wWie das in neuerer Zeit glücklicher weise inmer mehr Brauch wird, zunächist einmal die Tatsachen fſest, welche die Grundlage aller 14 weiteren Erörteriuigen abgeben. Diese Tatsachen besagen, daß Englaud, Deutschland und Amerika vor dem Kriege die drei wich⸗ tigsten Faktoren des Weltmarktes Waren. Im Jahre 1912 glich der Anteil dieser drel Länder am in England 16,2 V.., in Deutschland 12,6 v.., in den Vereinig. ten Staaten 9,0 v.., nüthin zusammen 38,4 v. I. Besenders in der Ausfuhr standen die drel Länder einander mit ihren Handelsziffern ganz nahe Es betrug 1913 in Milliarden Mark die Aus- fuhr Englands 10,7, Amerikas(.-St.) 10,2 und Deutschlands 10,1. Amerika ist insbesondere Wichtiger Lieferant des Weltmarktes in Bodener- zeugnissen. Mit der Baumwolle seiner Südstaaten versorgt es alle Industrieländer der Erde. Großg ist auch seine Ausfuhr an Getreide und Exzeug- Hissen der Viehzucht. Weiter liefert sein Boden in hervorragendem Maße Kupfer und Petroleum 15— Artikel, in denen Amerikas Streben ständig auf eine Monopolwirtschaft hinauskuft. Weit weniger Stark ist Amerika als industrieller Lieferant, ob- Wohl auch seine Ausfuhr von Maschinen und Eisenwaren einen hohen Stand erreicht hat. Der eigene Boden setzt Amerika in die günstige Lage 5 nur vethältnismägig wenig abhängig von frenider Zufuhr zu sein. Beziglich der Verpflegung braucht es nur große Mengen an Kaffee und Zucleer, für industrielle Zwecke Rohleder, Kaut- schuk und Chemikalien in bedeutenden Beträgen. im Jahre 191213 in der Ausfuhr obenan: Baumwolle mit 547 Mill. 5, Getreide mit 211 Mihl. F, Maschinen mit 150 Mifl. g, Fleisch mit 154 Mill 8, Kupfer mit 140 Mill. 8, Petroleum mit 137 Mill. 8 und Eisenwaren mit 124 Mill. F. Den Hauptanteil an der gleichzeitigen Einfuhr hatten folgende Waren(in Mifl.): Häute 126, Kaftee 149, Zuckter 104, Kautschuk 101 und Chemikalien 100. Die Hauptabnehmef der Vereinigten Staa- ten waren(in Mill. p) England mit 597, Kanada mit 415, Deutschland fmt 382, Frenkreich mit 14⁵ und die Niederlande mit 120. Seine Hauptlieferanten waren Mill. ): England mit 206, Deutschland mit 180, Fränle reich mit 137, Kuba mit 126, Kanada mit 121, Brasilien mit 120 und Br. Ostindien muit 110. Prüfen wir nunmenr die Handelsbeziehungen Deutschlands zu Amerika— Amerika im- mer im Siume der Vereinigten Staaten gebraucht — 60 sind aus der deutschen Handelsstafistik die folgenden Daten hervorzuheben. Iim jſahre 1913 führten Wir aus Amerika ein(in Mill..): Baum- wolle für 461, Kupfer für 204, Weizen für 165, Schmakz 112, Felle für 66 und Erdöl für 53. Da- gegen lieferten wWir an Amerika(in Mill..) Chlorkalium für 37, Kiuderspiekeug für 33, Teer- farbstoffe für 28 und Abraumsake für 3. Deutschland schien denmach hervorragend ange- wWiesen aul Ameritas Baumwolle, Kupler. Weizen, Schmak, Pekwerk und Erdöl. Amerika seiner- seits bedurfte vornehmiich deutscher Chemmkalien. Diese Abhängigtteit war jedoch sehr wechlselseitig. Um gute Weltmarkeipreise erzielen zu können, Waren die amerikatischen Produzenten auf den Absatz nach Deutschland ebenso angewiesen, Wie die deutschen Abnehmer àuf die amerikalischen Bezüge. Der Verfasser schließt daraus, daßg uns auch füür die kommende Friedenszeit niclrt bange zu sein braucht, um die Versorgung mit Baum- Wolle, Kupfer, Schmalz usw. aus den Vereinigten Staaten. Andererseits könnten wiir die Passivifüt uuserer Hlandelsbilanz gegenüber den Vereinigten Staaten von Ameriha verrleigern. Was die Baumwolle betrifft, so dürfte die deutsche Textilindustrie nach dtem Kriege auf dem Weltmarkt erschwerte Bedin- des Wetthewerbs vorfinden, besonders auf den Märkten des fernen Ostens, auf denen sich Ja- pan eimunisten vermochte. Der regelmäßige deutsche Bedari an Baumwolle würde sich dadurch Wohl etwas verringern. Audererseits bestehie die Möglichkeit, die vorderasiatische Baumwollkultur zu beleben und hierdurch uns nahestebende Län- der wirtschaftlich zu befruchten. Der deutsch- amerileanische Kupierhandel Wird bestrebt sein miissen, seine Unabhängigkeit namentlich in der Beireiung von englischer Ver- mitthung zu suchen. Das àmerikamische Nupfer kaun uus im Interesse der Produzenten nichit ent- zogen werden, es konunt nur darauf an, den Ein- ſluß der Londoner Metallbörse auszuschalten. Einige Millionen mehr, als bisher, könne uns künf⸗ tig auch der Balkan liefern, doch werde Amerika voraussichtlich immer Hauptlieferant bleiben. Ganz anders stände es um den amerikanischen Weize n. Von unserer bisherigen Weizeneinfuhr lieferten uns die Vereinigten Staaten etwa zwei Fünftel. Nach dem Kriege werde die Möglichkeit bestehen, die überseeische Weizeneinfuhr wesent⸗ Uch einzuschränken. Das neue Mitteleuropa mit- samt Südost-Europa und Vorderasien bieten 5 Möglichleiten gesteigerter Weizenproduk- tion. Wenn Polen, Litauen und Kurland nicht wie⸗ der an Rußland zurüchfallen, wird hier die Bahn Frei für wesentlich intensivere Wirtschaft. Die Weizenprodulction sei noch außeror- ter. D. H. v. Frauendorfer und Prof. Deutsche Bücherei-Verlagegesellsch. m. b.., landels- und re Nach der amerikanischen Handelsstatistik standen Weige als Europa erhaltene verwenden, Auf—5 seiner Handelsfreunde ctiese Selbst 2u Spetnmthach geschkieht das jetzt nach dentlich vermehrungsfahig. Auf dem Baflan und in Vorderasien lagen große Teile des Landes brach, die ertragsfähiger Weizenproctuktion ge⸗ Wonnen werden körmten. Insgesamt Destene die Möglichkeit, die ganze nordamerikanische Weizen- zufuhr ertbehrlich zu machen. Umgünstiger Stand amerikauischer EGrfiegswertpapfiere. Dem„Economist' vom 13. Mai wird aus Boston geschrieben: Die guten lage der Krlegsgrün- dungsaktien sind vorüber. Ihre Auziehungskraft hat neuerdings erheblich nachgelassen. Haup ur- sache ist die internationale Lage, die Verwickelun- gen mit Deutschland und Mexiko. Von 33 hervor- ragenden Kriegspapieren haben nur 14 sich über dem vor 1916 liegenden niedrigen Satze gehalten. Die jetztige Marktla age Zeigt, daß die starke Allf- Wärtsbeewgung des Vorahres im allgemeinen ver⸗ schwunden ist. Die Aktien der Betflehem Stahl⸗ werke bleiben das klassische Papier des Kriegs- marktes. Sie sind von 50 Dollars auf 600 Doflars füür die Aktie in die Höhe gegangen und haben diesen Kurs am 22. Oktober 1915 erreicht. Daun sind sie aber auf 415 Dollar heruntergegangen. Sehr stark ist der Rückgang der Baldwin Loko⸗ motiven Aktien, noch auffalliger der von Crucible Steels. K riegsakttien haben ihre Zugkraft verloren. Der Börsenjargon hat jetzt einen neuen Ausdruck „Friedensaktien“ geschaffen, der eine Erddärung kür das Sinken der angeführten Werte ergibt. Finamzielle Verhältuiske in den Verelnigten Staaten. Der„JNieuwe Rotterdamsche Courant“ vom 14. Mai berichtet: Fortwällrend finden große Ab-⸗ hebungen von Kapita! aus den Newyorker Banken statt. Die Reserven verminderten sich seit Jah- resbeg iun von 143% Millionen auf 93 Millionen Dollar. Es ist bekannt, daß die Vereitigten Staaten den grögten Teil inrer Papiere aus Europa zurückgekauft haben und es besteftt kaum Aussicht daß sie in den nächisten Jahren wieder nach Europa abfließen werden. Die Süd-Amerikanischen Republiken wenden sich ſetzt nach Newyork mit ihrem Geldbedarf; 80 er- hielt Argentinien durch Newyorker Banlen be⸗ reits 79 Millionen Dollar Vorschüsse, Peru wird in den nächsten Monaten eine Anleine von 20 Millionen Dollar abschließsen. Brasilien erhielt unbekannte Beträge und Kanada, das bereits 73 Millionen Dollar lieh, wird denmächst von neuein in den Vereinigten Staaten anlopfen. Das ist kein ungünstiges Zeichen, denn durch diese finaziellen Verbindungen wird Amerikas Einflußsphäre auf Nosten Europas ausgebreitet. Jetzt sind auch die Hindernisse, die bisher gegen Errichtung von Filialen im Auslande durch Nationalbanben be- stamden, beseitigt. Amerilia Seat das auf so leichte der„American International Corporation“ unter Führung der„National City Bank'. Europa kann nichts dagegen tun, und karm nur mit Scheelen Augen zusenen, wie ihm der mühsam in Sück⸗ Amerika aufgebaute Einflug entrissen wird. Geld für die Fortsetzung des Herieges imAmer ika zu bekommen, Wird immer schwieriger. Eurohäischer Besita an Aktien des Ammerikamischen Stahltrustes. „Neerlands Roopkracht“ vom 12. Mai teilt mit: An Stamm-Aktien gab es für 508 302 500 Dollar, an 7proz. Vorzugsaktien 360 281 100 Dollar. Ende Ende März 104 waren außerbalb der Ver- einigten Staaten davon Stamamaktiem 128 553 000 Dollar, Vorzugsaktien 31 231 100 Dollar. Davon besaßß England 80 149 700 Dollar, die Niederlande 35 729 300 Dollar. Encte des Jahres 1914 betrug der europdische Besitz nur noch 119 306 400 Dollar, der Rückgarig fiel gänzlich auf England und Holland, dagegen vermehrte Deutschland seinen Besitz von 215 100 Dollar auf 266 400 Dollar. Nach dem Ende 1914 begann Amerikka energisch zu kaufen. In einem jJahre vermiederten sickh die gewäöhnlichen Aktien im Auslaud von 1 285 636 Stück auf 690 631 Stück oder von 25,20 v. H. am 31. Dezember 1914 auf 13,70 v. H. am 31. Dezem- ber 1915. Am 31. März 1916 blieben in Furopa nur noch 634 460 Stück gleich 12,48 v. H. le Hol. land befanden sich 1 März 1914 5 720 300 Dolflar Stammaktien und 2 886 000 Vorzugsaktien, am 3l. März 1916 23 665 700 Dollar Stamimaletien unc 2 659 400 Dollar Vorzugsaktien. Erigland hatte am 31. März 1914 für 80 140 700 Dollar Stammaktien und flür 18 104 500 Dollar Vorzugsaktien, dugegen am 31. März 1916 nur noen 30 978 300 Dollar Stammalctien und 13 719 500 Dollar Vorzugsakctien. Deutschlands Anteil ging von 256 400 Dollar Stammaktien Eude 1914 auf 87 800 Dollar am 31. Marz 1010 zurück. An Vorzugsalktien be- saßß Deutschland Ende 1914 325 200 Dofl., die sich auf 125 000 Dollar am 31. Marz 1916 ver⸗ mrinderten. Frankreich vernünderte seinen Besitz ebenfalls erheblich. Zulassunng zum Börsenkandelis Budapest WITB. Budapest, 24. Mai. Der Börsenrat hat die 200 Kronen- Anteilscheine(nominal) der mit 20 Millionen Kronen gegründeten Bau- und Eisenindustrie, Aktiengesellschaft, Dr. Liptak u. Co. zum Handel zugelassen. MWMiener Effektendörse. WITB. Wien, 24. Mai. Wenngleich die Grund- tendeng am Börsenverkehr, danſt der großen fmili⸗ tärischen Erfolge und des glänzenden Ergebnisses der Nriegsanleihen ſest war, 80 gestaltete sich doch das Geschäft wesentlich ruhiger. Zeitweilig fanden Realisationen in den in den letzten Tagen erheblich gestiegenen Montan-, Munitions- und Petroleumaktien statt, d herrschte für Trausport-, Zucker- und Magnesitwerte Nachfrage, um 50 115 3,00 bis M. 3,10 bis frei Schülf Industrie-Zeining—— eee ee 27277FFCFFbPFfĩ ͤ N N wWas bewirkete, daß diese Werte zu höheren Nur- sen ungesetzt wurden. Anlagemarkt unverändert Lest. Amsterdamer Mitektenbörse. AmSTERDAAM, 24. Mal. Tendenz fest 24. 23. 24. 2. Offlziell: Untlon Paolſſo 137— 1377½/ 30% N. St. Anl. 102½[Amalgamst. 171¼6 171¾ 10 oltizleil: U. St.Steel.6. 79% 79% %Obl.todl. 71¼8Sholls Ffrsp.u. 8082 D. Petr 537½ Frading Axt.—.——— D. Erdöl-Akt. 230—Franz.-engl. Aidl. u. Ind. H. 215— Anlele.— 94½¼ Rtoh. T..S. F& 103.— Soh. Berlin 44.50 44.90 Rock Island% Soh. Longon 11.52½ 11.51½ South. Pag. 96½ Soh. Paris 40.90 40.95 South. Ralſw.—— 1Sch. Wien 81.30 31.30 FPariser Effektenbörse. PAR I8, 24. Mal 1916.(Kassa-Harkt.) 24. 23. 24. 28. 5% Franz, Anleine 49.10 88.— Maltzeff-Fabrlken— 505 3% Französ, flente 82. 30 62.50 Le Naphte 11.68—.— 4% Spanler äussere 95.98 88.— Toula 18.02 11.79 3% Russen v. 1903—.— 63.— Rio Tinto 110 18.09 3% flussen v 1086 59.50 58.50 Cape Copper..—— 115 Banque de Paris 11.75—.—]China Copper 490 321 Orsdlt Lyonnals.————tha Copper 152 494 Unlon Parislenns. 45.——[Tnerslss 305 154 Suez-Kanal. 598 44.95 de Beers—.— 35⁰ Thomson Rouston. 12.50—.— Lona Goldflolds. 64.——. BAKu 351 12.80 Jägorsfontann.—— 63.50 Hfannxn— 353 Ransminos Lanosoffkf 805 278 Cabutohouvs.. Verwertung weutraler Staatspapiere in Frankreieh. EIJ Berlin, 25. Mai.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Gemäß einer Be- stimmung, welche kürzlich vom französischen Ministerſum für die Ueberlassung von Staatspapleren neutraler Länder an den Staat für die Bediirinisse seiner Kreditopera- tionen bekannt gegeben wurden, soll denBesftzern bei Aushändigung dlieser Papiere eine Vergü- tung von 55 Proz in Ertragswerten gewährt wWerden, Eime meue australlsche Anlelhe. EBerlin, 25 Mai.(Von uns., Berl. Büro.) Aus Amsterdam wird gemeldet: Das austra- lische Parlament genehmigte die Gesetacsvorlage, welchie die Regierung zur Emission einer Kriegs- anleihe von 50 Mill. Pfund Sterling ermächtigt. Türklische Tabak-Regie-Heselischalt. WIB. Konstantinopel, 2. Mai. Die Ein- nahmer der Türkischen Iabak-Regie-Gesellschgit betrugen im Monat April 22 900 000 Piaster gegen 17 700 000 Piaster in der gleichen des Vorjahres. Warenmärkte. Vom RHlolemarkt. Unser rheinischer Mitarbeiter berichtet: Am Ba uholzmarkt war die Nachfrage schr ge- ring. Infolgedessen war der Bedarf in 1½ /1“ Spalierlatten sehr mäßig. Die letzten Forderun- gen beliefen sich für die 1000 rhleinländ. Fuß auf Mittelrhein. Worratshol2 würde mit M. a8 ab Süddeutschen Sägewerken angeboten. Die Nachfrage nach solstigen Listenhslzem wär recht befriedigend und konnten für die mit üblicher Waldkante ge- Schuittenen Jamen- und Fichtenhölzer M. 61—62 für den Cbm., für scharfkantige M. 67—68 pro Obm., für vollkantige M. 68—04 pro Cbm. frei Waggon oberrheinischer Station erzielt werden. Auch waren die Umsatze in Hobelware, sowohl in nordischer, vrie auch in süddeutscher sehr gering. Für 8½4 mm starke nordische Hobelbretter meistens 2 Klasse 16 cm breit, wurden M..45 bis 2,50, von den Importeuren frei Waggon Ober⸗ rhein verlangt. Pitchpine Hobelbretter in unge⸗ ähr denselben Abmessungen kosteten M. 3,90 bis 4,00 pro qm. Gute süddeutsche Hobelware 22 mm starle, in Breiten von—8, wurde mit etwa M. 2,20 bewertet, 2. Klasse mit M. 2,00.—2,05. Das Eichenschnittwarengeschäft hat sich iu den letzten Wochen sehr belebt und zogen die Preise entsprechend an. Während noch vor wenigen Monaten—3 Jahre alte suddeutsche Eichen mit etwa M. 130—135 pro Cbm. frei Schiff Mittelrhein erhältlich war, zogen die Preise etzt bis zu M. 160—1065 pro Obm. an. Das Amziehen der Preise rührt durch Käufe hauptsächlich hol- ländischer und deltscher Hokimporteure her. Nachslem im rheinisch-westfälischen Industriege- biet von den genannten Küufern sämtl. verfügbare amerikanische Eichen aufgekauft war, wandte man eich dem SücidSufschen Eichenmerkte zu unc! hat auch hier bereits innerhalb weniger Wochen säimt⸗ liche verfügbaren Bestinde aufgeltatit. Auch in Waggonbaueichen sind einige größere Posben in der Zechen im Kriege entschieden zu- rüchegegangen sind, so ist der Rückgang des Gru- benholzschlages noch ein größerer und ist daher ein Umschlag der jetzigen Verhältnisse in abseh- barer Zeit nicht zu erwarten. Es setzt auch Wwie. derum eine stärkere Nachfrage nach Minendielen ein und sind verschiedene Abschlüsse badi- séher Sägeweree hierin beltannt geworden. ES Wurde je nach der Lieferungszeit M. 790—82 pro Obm. frei Waggon Oberrhein erzielt. Für fertig bearbeitete Schurzhokrahmen wurden durchweg M. 100 pro Cbm. gezahlt. 5 Zur Verwertung deutscher Arubenhölser- 0. Zwecks gleichmähgiger Verteilung der in Deutschland umd Polen vorhandenen Grubenhölger sind in Kattowitz und in Essen zwei Hokbe- schaffungsstellen(Holzbeschaffungsstelle Ost und Holzbeschafflungsstelle West) gegründet worden, die unter behördlichem Schutz arbeiten. Diesen Holzbeschaffungsstellen werden die vorhandenen und sich ergebenden Vorräte an Orubenhökzern von den maggebenden Forstbehörden überwiesen. Alsdann erfolgt im Einvernehmen mit Vertretern der Bergwerke und des Grubenhokzhaudels eine gleichmägige Verteilung der Vorräte je nach der Leistungsfähigkeit an die in Frage kommenden Werke, die ihren Bedarf anzumelden haben. Diese Maßnahme ist außerordentlich nützlich, da sie Aicht nur einer unberechtigten Steigerung der Preise vorbeugt, sondern auch eine im Interesse der Verbraucher gleichmüäßige Verteilung der Vor- räte gewährleistet. Verteuerung von Masikalien. Wie aus Leipzig gemeldet wird, hat der Verein deutscher Musikalien Händ⸗ ler in seiner daselbst abgehaltenen Hauptver- sammlung beschlossen, wegen der bedeutend ge- stiegenen Papier-, Stich- und Druckpreise den bisher üblichen Kundenrabatt aufzu heben. Versleherungswesen. RKölulische e, . In der Generalversammtung wurde beschlossen, für das abgelaufene 35. Geschäftsjahr der Gesell- schlaft aus dem Reingewinn von M. 1 748 464,64 eine Dividende von M. 75 auf jecde Alutie über NM. 500 uncd von M. 150 auf jecde Akrtie fber M. 1000 zu zalflen, wogu im gamen M. 1 123 000 er- ſorcerlich sind; ferner dlie„Spelalreserve für Kuis- und anderweitige eventuelle Verluste“ unn M. 250 000 zu verstärken, der Ruhegehalts-, Wit⸗ wWen- und Waisenkasse für die Beamten der Gesell. schaft und deren Hinterbliebene M. 20 000 zuzu- wendlen, dem Konto für Beamtenunterstützungen und Gratifikationen M. 40 000 zuzuweisen schlieglich M. 137 557,33 auf neue Reclinimg zutragen. Die statutarischen und vertragliche Gewinnanteile betragen M. 175 907,3 1. Im verflossenen Geschüftsſahre vereinnatimte die Gesellschaft an Prämien M. 6 850 753,89, wührend Sie für Schäden M. 4 082 812,03 zahlte uund noch schwebende Schaden fur M. 3 404 593,86 Die Prümienreserven Unnd rumienüberträge be teugen 20 1915 zusammen M. ee belaufen sich nunmiehr auf M. 27 444 69%2. Aun Entschädigungen, einschließich der Schs denunſcosten, abzülglich der Anteile der Nückever. sicherer, hat die Gesellschaft seit irer Errichtung bis Ende des Jahres 1915 im gamen Marke 40 844 618,17 ausgezahlt. Manen, Allgem. versloherungs-A.-., Hamburg. IIBerlin, 24. Mai.(Von uns. Berl. Aus Hamburg wird berichtet: Die schaft Wird für 1915 die Verteilung einer Dividend vons8 Prozent gegen 6 Prozent im vorschlagen. Zehnifferhörss zu Dulsburg-Rahro Duisburg-Ruhrort, 24. Mai. Aumtliche Duisburg- Ruhrort, B. Mai. Notierungen.) BergfahrtsFrachtsktz 5 Baden gehandelt worden und zwar wurde flir krisch geschnittene etwa M. 150 pro Cbm. für —3 Jahre alte Eichen M. 200 pro Cbm. frei Schiff Mittelrhein gezahlt. Buche wird auch gern gekauft jedoch werdlen nicht mehr die im ersten Kriegs- fahr gezahlten hohen Preise bewilligt. Der Preis für Buchen hat sich um etwa 20 Prozent gegen die in Friedenszeiten Übliche erhökt. Und zwar ist diese Preiserhöhung nur gleichbedeutend mit den tatsächlich gestiegenen Unkosten. Sowohl in Mainz-Gustavsburg M. 1,15, Mainpläite bi Frankfurt a. M. M. 1,5, Mannbeim Karlsruhe M. 130, Lauterburg M. 1,40, Stra urg M. 165. Schlepplöhne: St. Goar M. 0,60 Mainz-Qustavsburg M. 0,88—0,00, Manmeim M. 095—1,00. Talfrachten flr Kohlenladu Zeeland mittlere Schiffe M. 3,25.—— Wasserstandsbeobachtungen im Nonal Ma Ersatz. Am Grubenholzmarkt dürfte für die Eiche und Büche dürfte es sich in späteren Mona- Feneheſne ven Datee ten zeigen. daß geradde starze Stämmme in den Wäl. 20. 21. 22. 23.24. J 28. dern Uicht gefällt Sind Uid dadurch ein großer Huningen“). 233 231 20.38 20.50 Mangel an Bohlen eintreten Wird. Lindde ist sehr kebl!t! 2.6.63.15 32 gesucht von Flugzeuglabriken und automobil- fananein e Narrosseriefabrikant 5 Auch Gie Hainz 95 5 245 240 3 5 sucht in dieser Hokzart Exsalz für die früher im- Faub 5 247 2. portierten ausfindischen Hölzer. Sehr bemerkbar 008 Neckapt 25 8 macht sich der fehlende Import von russischen Hannhem 384 36g.82 30 3480.95 Erlen und bietet die deutsche Erle leider keinen Hellbronn. 7 50 5J 50 Jwindst. helt. J. 12 6. Hächste Zeit auch kein lebhaftes Geschäft zu er- warten sein, da die verfügbaren Bestände an die Zechen zur Ablieferung gelangt sind. Es ist so- mit ehker eine Knappheit an ſertig gearbeiteten Hölzern für die nüchsten Monate zu erwarten bis die Aufarbeitungen soweit. mritten sind, fii daß eine Lieferung im Herbs g möglich sein wird. Es ist daher auch sicher ein weiteres Stei- Verautwortlich: Für den allgemeinen Teil: Dr. 8 ür den Inseratenteil und Oeschelllches; Druck und Verlag der „ Wenn auch die För- Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G. Stenographiſck er Mannhe in Mb. Deutſcher Reichstag. 58. Sitzung, Mittssoch, den 24. Mai 1916 Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Helfferich, Dr. Michgelis, Caſpar⸗ Präſident Dr. Kaempf 15 Minuten. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält der neue Staatsſekretär des Reichsamts des Innern Dr. Helfferi das Wort. Ich habe heute zum erſten Male die Ehre, in meinem neuen Amte hier vor Ihnen zu erſcheinen. Das hohe Haus hat vor einigen Tagen die hohe Wertſchätzung zum Ausdruck ge⸗ bracht, die der Reichstag und das deutſche Volk meinem hochver⸗ ehrten Herrn Amtsvorgänger bezeigt. Der ſcheidende Staatsſekretär hat mich beauftragt, Ihnen hierfür ſeinen herzlichſten, aufrichtigſten Dank auszuſprechen. Ich brauche nicht hinzuzufügen wie hoch die verbündeten Regierungen die Verdienſte meines Herrnu Amtsvorgängers einſchätzen, und wie ſehr ich ſelbſt die Verdienſte des Staats⸗ ſekretärs v. Delbrück würdige. Nur wer während der Kriegszeit ununterbrochen und unmittelbar in fortgeſetztem Verkehr mit dem Staatsſekretär v. Delbrück geſtanden hat, kennt das hohe Maß der Verdienſte, die der Staatsſekretär während des Krieges ſeinen hohen Verdienſten hinzugefügt hat. Was Herr v. Delbrück unter Einſetzung ſeiner vollen Kraft und ſeiner Geſundheit und unter Aufopferung ſeiner Perſon im Kriege geleiſtet und ge⸗ tan hat, dafür fehlt denjenigen, die nicht ganz nahe bei den Dingen ſtehen, der richtige Maßſtab. Die wenigſten in unſerm Volke haben eine volle Auffaſſung aller der Schwierigkeiten, die zu überwinden und zu bemeiſtern waren, um die wirtſchaftliche Durch⸗ führung des Krieges zu ermöglichen.(Sehr richtig!) Erſt die Geſchichte wird zu einer gerechten und vollen Würdigung kommen können; in der Geſchichte wirdder Name Clemens v. Del⸗ brück unter den erſten Namen der großen Zeit ſtehen.(Beifall.) Das Vertrauen Sr. Majeſtät des Kaiſers hat mich zum Nach⸗ folger dieſes Mannes berufen. Es war für mich nicht leicht— Sie dürfen es mir glauben—, es war für mich ein ſchwerer Entſchluß, die Fortführung ſeiner Arbeit zu über⸗ nehmen, ſchwer wegen deſſen, was vor mir liegt, ſchwer auch wegen des Arbeitsfeldes, das ich verlaſſe. Wenn mir etwas den Abſchied von meinem bisherigen Amte erleichtert, ſo iſt es das Bewußtſein, daß die Reichsfinanzverwaltung in gute und ſtarke Hände übergeht und daß dem neuen Manne neben meinen bewährten Mitarbeitern auch die Mitarbeit des Reichsbankpräſidenten Havenſtein zur Seite ſteht, eine Mit⸗ arbeit, deren Bedeutung für die unter mir erzielten Erfolge bei den Kriegsanleihen gar nicht hoch genug veranſchlagt werden kann. (Beifall.) Uunſere finanzielle Sicherung bewegt ſich in ſicheren Bahnen. Bei uns ſind 90 Prozent der geſamten bisherigen Kriegskoſten durch langfriſtige Kredite konſolidiert, während in England mehr als die Hälfte, in Frankxeich drei Vier⸗ tel der Kriegsau auf kurzfriſtigen Krediten beruhen. Auf der erweiterten Grundlage, wie ſie die Arbeiten ihrer Rommiſſion ergeben haben, haben Sie einen weiteren feſten Block in das Fundament eingefügt und meinem Nachfolger die Arbeit erleichtert. Trotzdem wird es mir hart, mich von dem lieb⸗ gewonnenen Wirkungskreis und den großen Aufgaben zu trennen, die meiner noch auf dem Gebiete der Reichsfinanzen harrten. Noch wird mir der Entſchluß mit Rückſicht auf die Höhe und Wucht der neuen Aufgaben. Ich gebe mich leiner Täuſchung hin, ich weiß aus der täglichen Berührung mit dem Arbeitskreis des neuen Amtes, was ich auf mich genommen habe. Ich weiß auch, daß ich nur dann hoffen darf, dieſen Aufgaben einigermaßen gerecht zu werden, wenn Sie, meine Herren, mir Ihre Mitarbent und Ihr Vertrauen in dem neuen Amte im ſelben Maße wie in dem alten Amte gewähren. Um dieſe Mitarbeit und dieſes Vertrauen möchte ich Sie herzlich und eindringend bitten. Im einmütigen Zuſammenwirken wird es uns mit Gottes Hilfe gelingen, den Krieg durchzuführen, den Frieden vorzubereiten und im Frieden ein weites geſichertes Feld für die Wiederaufnahme der Arbeit zu ſichern, die uns in der Vergangenheit groß gemacht hat und uns die Zukunft ſichern ſoll.(Lebh. Beifall.) Darauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein. Billſchriflen zum Reichsamt des Innern. An erſter Stelle ſtehen eine ganze Reihe von Eingaben serſchiedenſter Art, die zum Reichsamt des Innern ge⸗ ſtellt ſind. Eine Eingabe der ſozialdemokratiſchen Frauen Deutſchlands bittet um Aufhebung des Not⸗ geſetzes, durch welches die Schutzbeſtimmungen für Frauen und Kinder aufgehoben werden können. Der Ausſchuß beantragt, dieſe Eingabe gzur Berückſichtigung zu überweiſen. Die deutſche Seidenbaugeſellſchaft in Berlin wünſcht eine Beihilfe zur Er⸗ reichung ihrer Aufgabe, die deutſchen Seidenfabrikanten in ihrem Rohſtoffpezuge vom Ausland unabhängig zu machen. Die Ge⸗ meinde n Misdroy erſucht um ein Notſtandsdarlehen. Der Ausſchuß ſchlägt vor, dieſe beiden Eingaben zur Erwägung zu überweiſen. Zahlreiche Bittſchriften fordern eine Er⸗ höhung der Familienunterſtützungen. Mehrere Handlungsgehilfenverbhände und techniſche Verbände ſchlagen ſoziale Demobiliſierungsmaßnahmen vor. Weitere Eingaben empfehlen beſondere Berückſichtigung der aus dem Felde heimlehrenden Krieger. Dieſe Bittſchriften ſollen nach dem Be⸗ ſchluſſe des Ausſchuſſes als Materſal überwieſen werden. Die Phrophor⸗Metall⸗Geſellſchaft in Eſſen(Ruhr) bittet um Aufhebung des Ausfuhrverbots auf Cereiſen. Eine andere Eingabe erſucht, ur Behebung der Papiernot alle unnötigen Zeitungen und eitſchriften zu verbieten. Der Ausſchuß ſchlägt vor, über die beiden letzten Bittſchriften zur Tagesordnung überzugehen. Abg. Hoch(Soz.) berichtet über die Ausſchußverhandlungen. Abg. Jaeckel(Soz.) weiſt auf die ſchwierige Lage der Tex⸗ tilarbeiter hin. Damit ſchließt die Ausſprache. Die Abſtimmung über die Bittſchriften findet ſpäter ſtatt. die Jenſur. Der Ausſchuß hat ſich eingehend mit den Zenfurfragen be⸗ ſchäftigt und legt eine Reihe von Entſchließungen vor, Er ſchlägt vor, die ſeinerzeit an den Ausſchuß zurück⸗ vexrwieſene Entſchließung: den Reichskanzler zu erſuchen, dafür Sorge zu tragen, daß das Verbot einer Zeitung eröffnet die Sitzung um 1 Uhr nur mit Zuſtimmung des Reichskanzlers er⸗ folgen darf, nunmehr unverändert anzunehmen. Gbenſo ſchlägt der Ausſchuß vor, die ihm zur Beri ch t⸗ erſtattung überwieſene Entſchließung: den Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstag bei Beginn des nächſten Sitzungs⸗ abſchnittes einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen die auch während des Krieges unentbehrlichen Sicherheiten hin⸗ ſichtlich der Eingriffe der Militärgewalt in das bürgerliche Leben geſchaffen werden und die Ver⸗ antworklichkeit für dieſe Maßnahmen geregelt wird, unver ⸗ ändert anzunehmen. Der Ausſchuß hat auch einige neue Entſchlie⸗ zungen gefaßt. Die erſte geht dahin, den Reichskanzler zu er⸗ fuchen, dafür zu ſorgen, daß das Vere ins⸗ und Verſamm⸗ lungsrecht und die Preßfreiheit mur ſo weit einge⸗ ſchränkt werden, als dies im Intereſſe ſiegreicher Kriegführung un⸗ bedingt geboten iſt, daß eine gleichmäßige Handha bung der Zenſur ſichergeſtellt wird und daß, wo von Zivilbehörden auf die Handhabung der Zenſur ein Einfluß geübt wird, die zu⸗ ſtändigen Behörden und Beamten kraft der ihnen obliegenden Verantwortung die getroffenen Maßnahmen nach Maßgabe der behördlichen Mitwirkung vertreten. GEine weitere Enk ⸗ ſchließung erſucht den Reichskanzler, alsbald die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, durch welche erſtens die Ver hän⸗ gung der Schutzhaft auf das aus rein militäriſchen Grün⸗ den abſolut gebotene Maß beſchränkt wird, zweitens bei Ver⸗ hängung der Schutzhaft dem Verhafteten ein Rechts ſchutz ge⸗ währt wird, welcher mindeſtens nicht zurückbleibt hinter dem im Strafverfahren vor den ordentlichen Gerichten den Unterſuchungs⸗ gefangenen zuſtehenden Rechtsſchutz. Schließlich wird noch vor⸗ geſchlagen, eine Eingabe, die ſich gegen die Beſchlag⸗ nahme der Ein gabe des Profeſſors Dr. Schaefer, betreffend den U⸗Boot⸗Krieg richtet und darin einen Eingriff in das Petitionsrecht erblickt, dem Reichs⸗ kanzler zur Berückſichtigung zu überweiſen. Inzwiſchen find auch aus dem Hauſe zwei Entſch Re⸗ ßungen zur Zenſurfrage eingegangen. Eine Entſchlie⸗ ßung Dr. Ablaß(Fortſchr. Vp.) erſucht den Reichskanzler, noch im gegenwärtigen Tagungsabſchnitt den Entwurf eines Geſe zes vorzulegen, durch den die Handhabung der Zenſur in nicht militäriſchen Angelegenheiten, ſowie die Aufficht über das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht während der Dauer des Be⸗ lagerungszuſtandes den Zibilbehörden übertragen und die Verantwortung dafür vom Reichskanzler übernommen wird. Die Sozialdemokratiſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft beantragt die Aufhebung des Belagerungszuſtandes. Abg. Dr. Streſemann(Natl.) berichtet über die Verhandlungen des Ausſchuſſes. Die Ausſprache befaßte ſich im weſentlichen mit folgenden ſechs Gegenſtänden: Zeitungszenſur, Verſammlungsrecht, Eingabe⸗ recht an den Reichstag, ſperre, Paßſchwierigkeiten und Schutzhaft. Die Vorſchläge erſtreckten ſich im weſentlichen darauf, die Verantwort⸗ lichkeiten anderweit zu regeln. Bei der Zeitungszenſur klagte man vor allem über die ungleichmäßige Behandlung von Zeitungen, namentlich der hauptſtädtiſchen Preſſe gegenüber der Provinzpreſſe. In der Provinzpreſſe wurde vielfach die Ver⸗ öffentlichung von Artikeln, die in hauptſtädtiſchen Zeitungen er⸗ 1 ſind, verboten. In anderen Fällen hat man die weitere erbreitung von Arkikeln nicht geſtattet, aber erlaubt, daß Blätter anderer Richtung dieſen Artikel ſcharf kritiſierten. Die Klagen richteten ſich weniger gegen die Zenſur von militäriſcher Seite als gegen die Zenſur von politiſcher Seite. Das gilt namentlich für das Verbot der Erörterung der Kriegsziele. Man glaubte, es ſei nunmehr die Zeit gekommen, dieſe Frage zu beſprechen. Weiter klagte man darüber, daß neuerdings bei einem Verbot von Auf⸗ ſätzen gewiſſermaßen ein Rezept dafür gegeben werde, wie ein⸗ zelne Fragen zu behandeln ſeien. Die Unterdrückung der Erörte⸗ rung über die Fragen der Nahrungsmittelverſor⸗ ung ſei direkt ſchädlich geweſen; als man der Preſſe mehr Frei⸗ 10 9 8 habe, hat ſich gezeigt, daß ihre Mitwirkung nur nütz⸗ ich ſei, Die Zuſicherungen der verbündeten Regierungen, die Er⸗ örterung über die neuen Steuervorlagen freizu⸗ laſſen, ſind nicht vol! erfüllt worden. Die Behandlung, die der Maſſenpetition des Profeſſors Dietrich Schäfer widerfahren ſei, ſtelle eine Verletzung des Eingaberechts an den Reichstag dar. Die Fraktionen hätten das Recht, ihre An⸗ ſicht, die ſie in Reſolutionen niedergelegt hätten, ohne Kommentar in die Preſſe zu bringen. Die Briefſperre dürfte nur im äußerſten Falle angewandt werden und keinesfalls eine ſchikanöſe Ausdehnung erfahren. Die Paßſchwierigkeiten bei der Reiſe in befreundete Länder werde mit der Notwendigkeit der Ueberwachung des großen Verkehrs von der Regierung begründet. Jedenfalls darf man aber Geſchäftsreiſen keine Schwierigkeit in den Weg legen. Schließlich kamen auch noch die bekannten Er⸗ klärungen des preußiſchen Miniſters des Innern von Loebell, die dieſer im preußiſchen Abgeordnetenhauſe abgegeben hat, zur Sprache. Namens der Mehrheit des Ausſchuſſes bitte ich, ſeine Entſchließungen anzunehmen. Abg. Dr. Pfleger(Ztr.): Anſcheinend ſind die Klagen über die Handhabung der Zenſur in der letzten Zeit geringer geworden. Es bleiben aber immer noch genügend Beſchwerden beftehen, die uns nötigen, ein⸗ mal die rechtlichen Grundlagen eingehend zu prüfen. Letzten Endes handelt es ſich darum, was unter dem Schutz der öffent⸗ lichen Sicherheit zu verſtehen ift. Das Geſetz ſelbſt gibt keine Aufklärung; eine Begründung fügte man damals den Geſetzen auch nicht bei. Das bayeriſche Belagerungszuſtandsgeſetz lehnte ſich im allgemeinen wörtlich an das preußiſche an, ſieht aber nicht vor, daß Artikel der bayeriſchen Verfaſſung außer Kraft geſetzt werden können. Im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit lenkt man ſo ziemlich unſer geſamtes öffentliches Leben. Man hat das Gefühl, daß man manche Fragen, die man im Frieden zu löſen ſich ſcheute, jetzt mit Hilfe der Kommandierenden Generale entſcheiden will. Die Gerichte beſchränken ſich nur darauf, ob die Militärbehörden eine Verordnung erlaſſen haben, prüfen aber nicht, ob ſie zu einem ſolchen Erlaß berechtigt waren. Wer kann aber alle militäriſchen Verordnungen im Kopfe behalten?! So ſind einmal vom Zenſor Handzentrifugen(Heiterkeit), ein andermal ſämtliche fremdſprachlichen Inſchriften verboten worden. (Zuruf: Sehr richtigl) Gewiß ſoll man Fremdpörter vermeiden, aber das muß von einer anderen Stelle ausgehen. Einem Redakteur wurde die Zuſatzbrotkarte entzogen, weil er einen Artikel brachte, der dem Bürgermeiſter nicht genehm war.(öHeiterkeit.) Viele Zeitungen ſind für zwei bis ſechs Wochen einfach ſuspendiert und dadurch in ihrer Exiſtens ge⸗ Verhängung der Brief⸗ er Reichstagsbericht zeneralanzeigers. ährdet worden. Manche Zenſoren ſind heperempfindlich. en Geſchmackloſigkeiten und Roheiten läßt der Zenſor aber ruhig paſſieren. Den deutſchen Katholiken werden die unſinnigſten Vorwürfe gemacht, ohne jede Behinde⸗ rung, ſo in einer Veröffentlichung des Evan geliſchen Bundes, die nach meiner 155 zet t(ufte von der Beleidigung, an Landesverrat grend mmung i Zentrum). Die Verfügungen über die Schutz aft bedürfen auch einer anderen rechtlichen Grundlage. Die Mili haber ſind nur dem Oberſten Kriegsherrn verantwortlich, deshalb lehnt die Regierung den größten Teil der Zenſurklagen ab und erklärte, nur„Gutachten“ erteilt zu haben, ohne zu wiſſen, wie weit die militäriſchen Stellen dieſe„Gutachten“ berückſichtige. Das entſpräche doch nicht der rechtlichen Stellung des Reichs⸗ kanzlers. Der Reichskanzler, abhängig von der Entſcheidung der Generale, das entſpricht nicht der Würde ſeines Amtes. Deshalb ſollte man die Rechtsgrundlage baldigſt ändern.„Ich kenne keine Parteien, ich kenne nur noch Deutſche!“ hat unſer Kaiſer geſagt. Das muß auch für die Anwendung der Zenfur gelten. Welcher Zenſor kann heute das ganze Gebiet des öffentlichen Le⸗ bens beherrſchen? Die Unterdrückung der Sammlung von Unter⸗ ſchriften iſt meiner Anſicht nach ein Eingriff in die des Parlaments. Und daß man dann noch den Verfaffer der Petition unter Briefſperre geſtellt hat, iſt des deutſchen Volkes umvürdig. Es waren doch patriotiſche Männer, die hinter dieſer Petition ſtanden! Man drängt ſolche Männer doch geradezu in geheime Konventikel. Dem Antrag auf Aufhebung des Belagerungszuſtandes kann ich nicht zuſtimmen, weil er ein Schlag ins Waſſer ſein würde(Abg. Haaſe: Entſpricht der Verfaſſung!) Der Belagerungsguſtand könnte morgen wieder eingeführt werden. Sie wollen doch auch nicht die militäriſche Zenſur beſeitigen.(Abg. Haaſe: Selbſt⸗ verſtändlicht) Darin kann ich Ihnen allerdings nicht folgen. Aber die politiſche Zenſur muß aufhören.(Zuſtimmung.) Der neue Staatsſekretär des Innern würde ſich ein dauerndes⸗ Verdienſt um das Reich erwerben, wenn er dafür ſorgen 5 daß möglichſt bald ein Reichsgeſetz über den Belage⸗ rungszuſtand vorgelegt wird.(Zuſtimmung.) Eine Preſſe, die ihre Aufgabe ſo hoch und einwandfrei in ſo ſchwierigen Situa⸗ tionen des Vaterlandes erfaßt hat, wie die deutſche Preſſe, hat ein Recht darauf, nicht unter eine Geiſtesknechtſchaft gebracht zu werden, die auf die Dauer unerträglich wird. Hoffentlich haben die Verhandlungen dieſer Seſſion das Ergebnis, daß Freiheit und Wahrheit im Intereſſe des deutſchen Vaterlandes eine Gaſſe er⸗ halten!(Beifall im Zentrum.), Abg. Emmel(Soz.): Neben dem Verſagen der Regierung in der Ernährungsfrage iſt wohl die Handhabung des Belagerungszuſtandes dasjenige, was in bezug auf die inneren Verhältniſſe die meiſte Unzufriedenheit ausgelöſt hat. Gerade wir in Elſaß⸗Lothringen haben unter der Art der Durchführung der Zenſur beſonders ſchwer zu leiden. Der elſaß⸗lothringiſche Landtag muß auf Grund der Ver⸗ faffung alle Jahre einberufen werden. Man hat aber bei uns die Parteien erſt verpflichtet, keine politiſchen und militäriſchen An⸗ gelegenheiten zu erörtern, bevor man ſie einberief. Noch ſchlimmer war es bei den Bezirkstagen. So hat auf einem Bezirkstage der Landrat erklärt, er ſei vom Generalkommando beauftragt, den Bezirkstag ſofort aufzulöſen, wenn irgendwelche politiſchen oder militäriſchen Angelegenheiten zur Beſprechung gelangten. Dabei war der Landtag auf Grund einer kaiſerlichen Verordnung einberufen. Die Schutzhaft wirkt deshalb ſo erbitternd, weil die davon Be⸗ troffenen noch nicht einmal den Grund ihrer Inhaftnahme erfahren. Man muß ihnen die Möglichkeit der Verteidigung geben. Die Regierungserklärung, daß die Jälle nachgeprüft werden ſollen, müßte hier wiederholt werden. Die Paßſchwierigkeiten ſind außer⸗ ordentlich verkehrshemmend, mögen auch Fälle von Spionage vorgekommen ſein. Der ganze Reichstag darf nicht durch die Briefſperre unter militäriſche Zenſur kommen. Sogar Eilbriefe an mich wurden nicht beſtellt. Das ſind unhaltbare Zuſtände. Zur Durchſicht eines einfachen Artikels von mir brauchte die Zenſur zehn Tage.(Hörtl hörtl) Arkikel, die unſere Parteiblätter z. B. alts der„Tägl. Rundſchau“ entnommen haben, wurden be⸗ anſtandet. Am Schlimmſten iſt es, wenn wir es unternehmen, die Zenſur ſelbſt zu kritiſieren. Infolge meiner heuti Rede werden wir wahrſcheinlich ſehr ſchlechte Zeiten erleben. wir aus nich⸗ tigem Anlaß auf 14 Tage verboten wurden, durften wir nicht ein⸗ mal den Heeresbericht als Extrablatt verbreiten, ſelbfſt ohne Kopf nicht. Ein Artikel des Kölner Lokalanzeigers, der beſſere Ver⸗ häliniſſe in der Gemüſeverſorgung ſchaffen wollte, durfte nicht nach⸗ gedruckt werden, weil der Gouverneur nahezu ſakroſant iſt. Der Belagerungszuſtand muß ganz aufgehoben werden. Ein Vertreter des Kriegsminiſterſums erklärt, die Behauptung des Vorredners, daß hinter der Front des Heeres nicht alles in Ordnung ſei, treffe nicht zu. Für Elſaß⸗Lothringen und den Feſtungsbereich Straßburg beſteht, da das ganze Land Operations⸗ und Etappengebiet iſt, das Verbot der Zure iſe aller weiblichen Angehörigen zum Heere. men werden nur in ganz beſonders begründeten Fällen zugelaſſen. Die Behauptung, daß gewiſſe Damen ohne Schwierigkeit zu⸗ und abreiſen können, iſt nach den angeſtellten Ermittelungen unzu⸗ treffend. Es wird erſucht, dafür katſächliche Beweiſe zu liefern. (Heiterkeit.) die Abſtimmungen. Gegen 5 Uhr wird die Zenſurausſprache unter⸗ brochen und es finden die zurückgeſtellten Abſtim⸗ mungen über die Entſchließungen und Ein⸗ gaben zum Reichsamt des Innern ſtatt. Die vom Hauptausſchuſſe vorgelegten Ent⸗ ſchließungen, die weitergehende Unterſtützung für die Kriegerfamilien, beſondere Rückſichtnahme auf die Frauen⸗ und Kinderarbeit, Anpaſſung der Verſicherungsgeſetze an die Kriegs⸗ verhältniſſe, Vermehrung der deutſchen Handelsſchiffe, baldige Auszahlung von Entſchädigungen für Kriegsſchäden fordern, werden angenommen, ebenſo eine Entſchließung, die im Intereſſe der Schuhmacher die Abgabe von Leder befürwortet. Einige Anträge, die Abänderungen der Reichsverſicherungs⸗ ordnung und der Krankenverſicherungsordnung zugunſten der Kriegsteilnehmer verlangen, werden der Regierung als Material überwieſen. Die Eingaben werden nach den Vorſchlägen des Aus⸗ ſchuſſes erledigt. Die ſozialdemokratiſchen Anträge auf Auf⸗ hebung des Sparzwanges werden abgelehnt. Der Antrag Dr. Hitze(Ztr.) auf Einſetzung eines be⸗ ſonderen Ausſchuſſes von 28 Mitgliedern mit dem Auftrage, die verſchiedenen Vorſchläge zu beraten, die dem bedrohlichen Geburtenrückgang entgegenwir⸗ ken ſollen, wird angenommen. Ihm werden die Anträge Bern⸗ * rNnee e * rrrrre. — ER Deeeen Domergbag, den 28. Mal 1916. General⸗Auzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(mittagblatt) F. Sene. ſtein(Soz..⸗G.) auf reichsgeſetzlichen Sänglingsſchu und Baſſermann(nfl.) auf Einführung der en wogchenhilfe alzs Regelleiſtung der Kranken⸗ zeſſen überwieſen. Darauf wurde über die Anträge zum Wohnungs⸗ weſen abgeſtimmt. Sie verlangen im weſentlichen eine Förde⸗ rung des Kleinwohnungsweſens, eine Reichsunterſtützung für jene Kommunalverbände, die Mietbeiträge gewährt haben, bringen eine nede des Zwangsverſteigerungsgeſetzes zugunſten der Hausbeſttzer, wollen das Reich veranlaſſen, 250 Millionen Mark zu Bürgſchaften auf dem Gebiete des Kleinwohnungsweſens zu übernehmen und regen die Vorlage von Geſetzentwürfen an, die die Errichtung bon Kriegerheimſtätten zum Zweck haben ſollen, eine praktiſche Ausgeſtaltung des Erb⸗ baurechts bringen und Reen und Mieter gegen die des Krieges ſichern ſollen. ie unkündbare Tilgungs⸗ hpothek für den ſtädtiſchen Bodenkredit ſoll gefördert werden. Die Vizepräfident Dr. Paaſche teilt mit, daß ihm die Anregung auf Bertagung dvorliegt. Daß Haus beſchließt aber unter allgemeiner Unruhe und Widerſpruch mit Mehrheit, wekter gzu tagen. Abg. Lieſching(Fortſchr. Bp.): Trotz aller Klagen ſind weſentliche Verbeſſerungen in der Handhabung der Zenſur nicht eingetrelen. Das Vevantwortlich⸗ keitsgefühl der Zenſoren ſcheint im Laufe des Krieges nicht ge⸗ ſtiegen zu ſein. Im Gegenteil.(Im Hauſe herrſcht allgemeine lebhafte Uunruhe und Unaufmerkſamkeit. Der Redner kann ſich kaum bemerkbar machen. Der Vitepräſtdent läutet andauernd mit der Glocke.) Vizepräſident Dove: Meine Herren! Sie haben ſich ſoeben nicht vertagen wollen, Uuruhe) In der„Frankfurter Zeitung“ war ein ſehr fachlicher und ruhiger Artikel 4 10 von Payer über die age erſchienen. Als der 1— 5 ͤ Abgeordnete Hauſen bertt)„Heimdal“ abdrucken wollte, wurde daß Sen Pede ört! Ueber die ſtaatsrechtliche Wirkung des Belagerungszuſtandes herrſcht bei manchem General eine merkwürdige Auffaſfung. So erklärte ein Kommandierender General: Wir ſind die N ing, wir ſind der Bundesrat, wir ſind der Reichskanzler, wir der Reichstag!(Hört, hört!) Niemand hat im Reichstag an die Mög⸗ lichkeit eines ſolchen Krieges gedacht, ſonſt hätten wir rechtzeitig ein Kriegszuſtandsgeſetz geſchaffen. Die Brleffperre wird 11 Kaflg derhängt, ſo zum Beiſpiel über ein Bankgeſchäft in Katkowitz. Infolgedeſſen trafen feine Briefſchaften drei bis fünf Tage ſpäter als ſonſt ein. Dem Antrag auf Aufhebung des Belagerungsguftandes können wir nicht zuſtimmen. Das Geſetz über den Belagerungszuſtand muß geündert Hutwäſcherei 7, 20, Telephon 5036. Exrichtung öffentlicher Schätzungsämter und hbeſonderer Stadt⸗ ſchaften wird empfohlen. Alle dieſe Anträge wurden einſtimmig an⸗ genommen. Damit war der Gtat de des Innern und auch die Ausſprache über die igt. Wohnungsangelenheiten erledig Die meilere Zeuſurausſprache. Die Verhandlungen über die Preſſezenſur wurden darauf fortgeſetzt. s Reichsamts Ein haupt noch Artikel des Abg. nun halten Sie doch wen keit. Zuſtimmung und Unruhe.) Abg. Lieſching: Zenſor hat der„Oſtſee⸗Zeitung“ verboten, über⸗ Gothein zu bringen. Hört, hört!) Die Zenſurbehörde h eingigen Partei gewirkt.(Sehr richtigl) liberalen Zeitung wurde genötigt, ſeinen g Eher durfte ſein Blatt nicht wieder erſchein igſtens Ruhe!—(fgeiter⸗ (Lebhaftes at hier nur im Sinne einer Der Herausgeber der edakteur zu entlaſſen. en.(Hört, hört! und werden; dabei muß man zwiſchen den zuſtandes auf militäriſchem Gebiete Gebiete unterſcheiden. ſichtslos vorzugehen, Wort knebeln Es gilt nicht, gegen wollen. Hierauf vertagt das Donnerstag 2 Uhr, außerdem Kolonialetat. Schluß gegen 6 Ubr. Folgen des Belagerungs⸗ und auf politiſchem das freie Wort rück⸗ ſondern gegen diejenigen, die das freie Der neue Staatsſekretär des Innern hat um unſer Vertrauen gebeten: eine beſſere Gelegen⸗ heit als hier, es zu erwerben, gibt's für ihn nicht!(Beifall.) Haus die Weiterberatung auß Ausgabe der nächſten Lebensmittelkarten betreſfend. Nach dem Beſchluß des Kommunalverbandsaus ſchuſſes vom 6. 4. 1916 ſind die Hausbeſttzer oder ihre Faeee Stellvertreter in den Vororten Rheinau, Reckarau, Feudenheim, Käfertal und Sandhofen ver⸗ pflichtet, künftighin die Lebensmittelkarten für die Bewohner ihrer Häuſer an den Zweigſtellen der Markenverteilungsſtelle unſeres Amts, nämlich den Gemeindeſekretariaten der Vororte, perſönlich abzu⸗ holen oder durch einen mit Vollmacht verſehenen Vertreter abholen zu laſſen. Als Abholungstage ſind beſtimmt für die Bewohner der Straßen, deren Namen beginnen mit den Buchſtaben A— Dienstag, den 28. Mai —M Mittwoch, den 24. Mai N— Donnerstag, den 28. Mai —E Freitag, den 26. Mai. Die Stellen ſind geöffnet von—12 und von —6 Uhr. An Kinder werden keine Karten verabfolgt. Im Intereſſe der raſcheren Geſchäftsabwicklung iſt es notwendig, daß die angegebenen Zeiten genau eingehalten werden. Auch wird aufgefordert, die Karten möglichſt in den Vormittagsſtunden abzuholen, um einen Andrang in den Nachmittagsſtunden zu vermeiden. Reklamationen können während der Abholungstage in den Vororten nicht vorgebracht werden, ſondern erſt vom Samstag, den 27. Mai ab. Mannheim, den 22. Mai 1916. Stag6g Städtiſches Lebensmittelamt: J..: Dr. Mayer. Bekanntmachung. Wir empfehlen bei der herrſchenden Petroleum⸗ und Spiritusknappheit, die ſich im Herbſt bei früher eintretender Dunkelheit doppelt fühlbar machen wird, ſich hente ſchon mit einer Einrichtung füür die Entnahme von Gas oder Strom zu verſehen. Gas ſowie Strom ſind im Licht⸗Betriebe billiger ols Petroleum oder Spiritus. Gas eignet ſich zudem vorzüglich zur Ver⸗ wendung in der Küche. 5 Beim Bezug des Gaſes durch den Automaten werden ſämtliche Ginrichtungsgegenſtände, wie Sam⸗ ven, Kocher, Plätteiſen ete. ſeitens der ſtädt. Waſſer⸗ 895 1 5 Elektrizitätswerke vollſtändig koſtenlos erſtellt. 0 Jedem iſt Gelegenheit geboten, ſich Beleuchtungs⸗ körver, Kocher, Plätteiſen für Gas und Strom in einem jeden hieſigen Inſtallationsgeſchäft gegen bequeme Zahlung in 20 monatlichen Naten an uns 5 Der Vorstand a Wegspatenschaff zu verſchaffen. Den Hauseigentümern wird es durch dieſe Neu⸗ einrichtung ermöglicht, Gaszuführungen, wie ſämt⸗ liche Gag⸗ und Stromleitungen innerhalb des Haufes gegen gleiche Ratenzahlungen herſtellen zu laſſen. Möglichſt umgehende Aumeldung iſt auch des halb dringend geboten, da im Herbſt bei dem herrſchenden Mangel an Arbeitskräften eine rechtzeitige Aus⸗ führung aller Aufträge nicht gewährleiſtet werden kamn. Anſchlüſſe an das vorhandene Kabelnetz können wir infolge der Kupferbeſchlagnahme nur mehr in beſchränktem Umfange herſtellen. Mannheim, den 23. Mai 1916. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke. Pichler. Prenuncherialfen-Sieſerung. „Das katholiſche Bürgerhoſpital bebarf für das Jahr 1916/17 300 Zentner Grubenkoks, 20/40 Korngröße 50⁰ Fettſchrot 100 75 Nußkohlen heſter Qualttät, deren Lieferung im Submiſſtonsweg nergeben wird. Schriftliche Angebote wollen verſchloſſen mit der Aufſchrift, Brennmaterialten⸗Lieferung“ verſehen, bis Donnerstag, 1. Juni d. 25 vormittags 11 uhr bet der Hoſpitalverwaltung in E 6,1 abgegeben wer⸗ den, wofelbſt auch die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Mannheim den 17. Mat 1916. Stiftungsrat des Katholiſchen Bürgerhoſpitals: er. von Holland St. 184 Diebold. Vergebung dun Strußenbauarbeiten Die Pflaſterung der Tunnelſtraße(Suezkanal) von der Bismarckſtraße bis zur Lindenhofſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. St2481 Die Verdingungsunterlagen liegen beim Tief⸗ bauamt,* Nr. 42, zur Einſicht auf. Angehbotsvordrucke ohne Planbetlagen können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſfen und mit ent⸗ lprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Momtag, den 29. Mai 1916, vormittags 11 Uhr beim Tiefßauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröſfnung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Erbffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen, Mannheim, den 18. Mai 1916. Stãdtiſches Tiefbanamt. J..: Horowitz. Umpreſſen von Damenhüte, neu, wie modern, Muſter Hüte zum Probteren. Herren⸗Stroh⸗ und Filzhüte, Panama werden 957 waſchen und auf neu hergerichtet. 9051¹ St!825 in Itzehoe unser Geschäftsführer erworben hatte. gewidmet hatte. Vaterstadt Osnabrück statt. vorlãuſig noch fernstehen. Um etwaigen Mißverstandnissen vorzubeugen, mackhen wir biermit bekannt, dass wir den neuer-⸗ lichen Veröffentlichungen betreffs Hapital- versicherungen für Kriegswaisen Am Montag, den 22. Mai ds. Is., verschied plötzlich und unerwartet Herr Heinrich Oberkötter Wir verlieren in dem Entschlafenen einen unermüdlichen Mit arbeiter, der durch sein liebenswurdiges Wesen die Sympathien Vieler Der Tod ereilte ihn, während eines Urlaubs, nachdem er etwa ein Jahr im Osten als Armierungssoldat dem Vaterland seine Dienste Ein gutes Andenken ist ihm bei uns für alle Zeiten gesichert. Mannheim, Hansa-Haus, den 24. Mai 1916. Schiffahrt-& Kohlengesellschaft m. b. H. Die Beisetzung findet am Freitag, den 268. Mai, nachmittags 2 Uhr in seiner 45509 22 7 85 Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Freitag, deu 26. Mai 1916, nachmittags 4 uh in den Bürgerausſchußſgal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Liegeuſchaftserwerbungen. 2. Herſtellung der Sonnenſtraße und des Alten Friedhofwegs in Sandhofen. 8. Herſtellung des Teils IIa der Sandhoferſtraße zwiſchen dem Eingang zur Spfiegelfabrit und der Altrheinſtraße. 4. Straßenbahntarif. Zu Ziffer 1, 2 und 3 der Tagesoröuung können am 26. Mai von 9 Uhr ab im Sitzungsſgal von den Herren Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 12. Mai 1916. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kuger. Stt78 Klemann. Straßenbau. Nr. 4321. Die Befeſtigung verſchiedener Straßen⸗ fahrbahnen mit Stampfasphalt und Hartgußasphalt in einem Umfang von ca. 5000 am ſoll im ganzen oder geteilt öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 42, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von M. 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens zum Montag, den 29. Mai 1916, vormitlags 11 uhr beim Tiefbauamt einzulieſern, wyſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Maunheim, den 19. Mai 1916 Städtiſches Tiefbauamt: J..: Horomitz. Zeitungsmakulatur ſowie unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. General⸗Anzeiger St2434 Badiſche Neueſte Nachrichten E 6, 2. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26. Mai 1916, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Feudenheim mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Ein Nind. Mannheim, 24. Mai 1916. Brehme, 59610 Gerichtsvollteher⸗ 5 2. ene=Aes iſt geſtorben. Die Beerdi 45 Leichenhalle. Unſer Kamerab Nudolf Meier der Oydrantenmaunſchaft der ug findet Donnerstag, den 25. d8. Mts. nachmittags 4½ Uhr ſtatt. Die Kameraden ſämtlicher Kompagnien wer⸗ den erſucht, dem Dahingeſchiedenen die leßzte. Ehre zu erweiſen. Sammkung 4 Uhr nachmittags, 05 Maunheim, den 24. Mai 1018. Das Kommando: E. Molitor. KRonpagnie 455⁰ Heugras Heugras⸗Verſteigerung. Am Samstag, 27. Mailgt6 vorm. 10uhr, läßt Peter Dehus in ſeiner Wirtſchaft das (0 Morgen) auf der Frieſenheimer Inſel öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. 45287 8 Grasverſteigerüng. Am Mittwoch, den 31. Mai, vormittags 9 Uuhr, lverſteigern wir im„Grünen Haus“ hier, U1, 1, das Graserträgnis der ſtädtiſchen Parks, Anlagen——0 Platze offentlich und losweiſe. 8 Um den kleinen Tierzüchtern zur tab von Futtergras Gelegenheit zu geben, ſind kleinere Loſe mit geringerem Flächenmaß gebildet worden, worauf beſonders aufmerkſam gemacht wird, mit dem Anfügen, daß in erſter Linie hieſige Steigerer berück⸗ ſichtigt werden. Mannheim, den 23. Mai 1918. Tiefbauamt: J..: Horowitz. 28 Grasverſteigerung. Die Verſteigerung des Graſes unſerer Wieſen im Hafengelände Rheinau findet am Montag, den 29. ds. Mts., mittags 2 Ahr ſtatt. 45506 Tyſenſhe Handelkgeſelſchaſt u. b. 5. Rheinau, Hafen 4. liefert schnell und Aer rlele Beddreer Nachlaß⸗Verſteigerung. Donnerstag, 25. Mai 1918 nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Hauſe H 7, 13, 4. St. die zum Nachlaß der Was⸗ ser, Josefine geb. Werle, Witwe des 1 Schreiner⸗ meiſters Hermann Wasser gehörigen, nachbenannten Fahrniſſe meiſtbietend ge⸗ gen Barzahlung: 2 aufgerüſtete Betten mit guter Federbettung, 1 Chiffonnier, 1 Vertiko, 1 Schreibtiſch, 1 Schreib⸗ pult, 1 pol. Tiſch, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Nachttiſche. verſch. Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Regulator, 1 Küchenſchrank, 1 Anrich⸗ teſchrank. Küchentiſch, Stühle, Hocker, 1 Gas⸗ herd mit Geſtell, Gläſer, Porzellan, Weißzeug, etb⸗ und Bettwüſche. Kleider, verſchied.Schrei⸗ nerwerkzeug, Träbdr. Handwagen und ſon⸗ ſtigen Hausrat. Du Die guterhaltenen, hausgemachten Möbel können am Donnerstag vormittag von 11 bis 12 Uhr freihändig getauft werden. 59565 Georg Landsittel Ortsrichter Roſengartenſtr. 17. Tel. 7309. Offene Stellen 1 gesucht. Bewerber mit Einjährigenzeugnis bevorzugt. Schriftliche Bewerbungen an: Puftsshifftbau Behütte-Lanz MemmReim-Rheinau. 48508 Fröäulein welches bereits im Rechnungsweſen, in der Buchhaltung oder dergleichen tätig war, zum möglichſt baldigen Eintritt geſucht. Angebote mit Angabe bisheriger Tütigkeit ſind unter Beifügung von Zeugnisabſchriften und Angabe von Gehaltsanſprüchen unter Nr. 45507 an die Geſchäftesſtelle dieſes Blattes zu richten. Aeltere Jungfer Alleinvertretung die perfekt ſchneidert, ge⸗ meines konkurenzloſen Ar⸗ wandt und tüchtig iſt, per tikels für Baden an Herru 4. Hukt geſucht Nelung mit Zeugnis⸗Abſchrift und zu vergeben. wird mit überwieſeun. Er Seen Be⸗ balbigſt an Frau Dr. Wiesbaden, Friedrichſtraße 7J. 59557 forderlich—5000 M. Gefl. Augeb. an N. A. 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Mai 1916 Gssehlech Fskra Kh leiten.“ Adeere eeg 1 51. Vorſtellung im Abonnement 7 3*(Schweiz) über 59542 Violetta Wortrag 1 8 85 La Traviata) on Frau H. Fürth, Frankfurt a. Main Aufgaben und 3 Zukunft Oper in 4 Akten von F. M. Piave Von Takil 115 4— der frei religiöſen Muſik von Guiſeppe Verdi uber:: Neue Kampe iweise geagen cie Gemeinden Spielleitung: Eugen Gebrath Geschlechtskrank melten Hemeinde! Muſikaliſche Leitung: Viktor Schwarz 55*00 31 abends 8 Uhr im unteren 5 32 4 am Donnerstag, den 2Z55. Mai, ab 8 25 Saal der 5 Nach dem 2. Akte größere Pauſe. i Ene 1 59564 Sagle, der Liedertafel, Uhr K 2, 32, ſpr 1. Kaſſeneröff, 6 ſ½% uhr Anfang? Uhr Eude geg. 9½ Mittel⸗Preiſe. Freitag, den 26. Mai. +A 352 Maria Stuart 5—— Kleine Preiſe Nur noch 2 Tagel le⸗ Sold gub ich für een ——5—11 Unr und 485 Hufnämxcher Verein Mannbei, E. Knuell wolf aus Gäste Willkommen. E Autritt Lrei. Uuẽnſere Mitglie 7FFF ihnen bekaunte Perſonen einführen können, ſind hierzu herzlich eingeladen. 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Miat, zorg. 5 MARTIAL—5 über 10 uhr, hat die— 2 3 „Neue Kampſweiſe gegen die Fbaf ber. 2 E Geſchlechtskrankheiten“ 5 5 aaic un 8 8 aufmerkſam gemacht und um beffen Beſuch höfl. gebeten. I. H. vollzählig zu ei⸗ 8 8 Der Vorſtand. ner gemeinſamen Hebung 25 —— an der 5 S. 2 Stat Kartem. anzutreten. St341 5 Das Kommands:— 1 Gretel Wolff eMelkter. 8 ——„— SIESER l SADE · AAf Dr. Otto Rofhschild Rechtsanwalt Zt. im Heeresdienst Ab 500 Stück 10% Rabatt Verlobfe Mannheim, Mai 1916 2 55 1000 85 189.* n. dereebe, 2500 20˙ KHosen u. Damen-* KHKestume, so-wifee 285 Spezialhaus 3 Versand gegen Nachnahme oder Voreinsendung zuuglich Porto. Adolf Bausch Mannheim —— P 6, 20 und 8 ee e 1715⁵¹ 8 Waehbe— E. Nletter, O 3, 3 1590 Filsche Flundern Zur Reichs⸗ Buchwoche sind die für unsere Feldgrauen geeigneten Anterhaltungs⸗Bücher und Schriften vorang in den Mannbeimer Buchhandlungen: H. Bender's Buchb., O 4, 16 J. Hermann's Buchh., B 1, 2 Tob. Löffler, hofbuchb., N! 1 16 Brockholt& Schwalbe, O1, J. Gremm, S 2, 3 8 Henter's Buchb., O s, bs F. Demnſch, N 3,•8 5 R 3, 2 Eugen Servuß 0 e in der 85 eeee Buckdruckerel G. m. 5 8. e ee eeecee Der Staatsanwalt. Roman von Artur Brauſewetter. ¶Nachdruck verboten) 9 FFortſetzung.) „Sie wird.“ „Und Sied“ „Ich gehe. „Woßin werben Sie gehen „Fach Haufe“ „Wy iſt Ihre Heimate“ „An der Nordſee.“ „Ihre Gltern leben noch?“ „Mein Vater iſt tot— er war Lehrer— aber meine Mutter lebt noch“ „Hat ſie viele Kinder?“ „Sie hatte drei— jetzt lebt nur noch der eine Solm außer mir. Der iſt auch Lehrer: er hat 88 2 Vaters Stelle in einem kleinen Dorf hart anm der Nordſee.“ „Wie wird Ißre Mutter ſich frewen. wenn Sie iiedertommen.“ „Wie wird ſte ſech freren l⸗ Sie hatte die Worte des Staatsauwalts me⸗ chaniſch faſt wiederholt— aber jetzt glänzte es mit einem Male auf in dem bisher ſo apathiſchen Geſicht. „Meine arnte, gute Mutter! Sie glauben nicht, wie ſie ſich nach mir bangt. Die Briefe alle, die ich Sie iſt auch zu verlaſſen jetzt.“ „Deſ iſt es freilich Ihre Pflicht, zu ihr zurück⸗ zukehren.“ „Meine Pflicht— ja gibt!“ Und Sie freuen fich auch gewiß ſehr auf die Heimke D, mein Gett, wie würde ich mich freuen weni nur— ſechen Sie— das iſt esk“ Sie weiſt Alit den Augen auf den Kranken, der immer noch in ſeinnem Eierbier herumlöffelt. „Ja, das iſt es! Darum kann ich mich nicht freuen darum“— Sie hält inne; ſie kämpft mit den Tränen, ſie will ſie den Fremden nicht ſehen Laſſen. „Meine Mutter— ja ſie iſt einſam und auch aus wenn es keine höhere 155 ſte bal hren Sohn, 975 iſt täglich um ſie, der ſorgt für ſie. Aber er— er hat niemand. Niemand auf der großen Welt, der ihn lieb hat und für ihn——— als mich! Und des ich ſoll von ihm „Es war nicht Sbe 8 Entſchluß.“ „Nein— das weiß Gott im Himmel! Frei⸗ willig wäre ich nicht gegangen— ſelbſt meiner Mutter zu Liebe nicht. Man hat mich gezwun⸗ gen— gewaltſam will man ihn von mir tren⸗ nen!— Aber um fährt ſie fort, ſich zur Ruhe zwingend,„er könnte uns hören — und er darf nichts wiſſen— nicht das ge⸗ ringſte! Es würde ihm das Herz brechen.“ „Er wird es doch bald erfahren.“ Sie, ſie meinen immer, er verſtünde von alle dem nichts— er wäre zu blöde dazu, zu ſtumpf. Ich 81 Ihmen, er verſteht alles— er weiß alles er iſt nicht zu 1 und dumm, wie ſeine Mutter meint!l Er iſt ſo gut und rreu, und oft iſt er geradezu klug— und eine Sprache gibt es, die verſtehen alle Menſchen, die gut ſind— auch die Franken, die blöden— das iſt die Liebe.“ Sie hat das alles ſo einfach gefagt, in ſo war⸗ mer Ueberzengung, ohne den geringſten Schmuck oder Pathos. Immer mehr wächft Bolkows Intereſſe an der wunderbaren Frauengeſtalt. „Und wenn ich nun von ihm gehe, daun hat er keinen Menſchen mehr, der dieſe Sprache mit ihm ſpricht, der ihn verſteht, wenn er ſie an⸗ ſchlagen will. Ganz allein— unter Fremden, die ihn hart anfaſſen— keine Mutter, die ihn lieb hat, niemand.“ Die Tränen laſſen ſich jetzt nicht mehr zurück⸗ halten; ſie erſticken ihre Stimme. Sie wendet ſich ſchnell ab. Da urit einem Mal kommt der kleine Idiot duf ſeinen ſchwachen Füßen angewackelt ſo ſchwell ſie ihm tragen können. Ein rüßren es Mitleid liegt auf ſeinem Ant⸗ litz, Seine Hände erfaſſen die der Wärterin. „Nicht weinen, liebe Annemarie— nicht wei⸗ neu,“ ſtottert er mit ſchwerer Zunge hervor, indes aus den grauen Augen ein feindlicher Blick den Fremden trifft. Sie hat ihn bald beruhigt; er iſt zu ſeinem 5 von Eierbier zurückgelehrt, das er langſam arn See aiede krsree Best fi ker ae I= ct e ee Ja, aber jetzt noch nicht— noch nicht. Sehen rech traurig ben. ſteht 5 5 ich Weiue — jeden Schatten auf meinem Geſicht. Eben 7 Sie hätten mir etwas Böſes getan ee eiſerfüchtig.“ das erſt werden, wenn ich fort bin Einen ſchweigt ſie in Gedanken verſunken. „Wenn ich ihn mit mir nehmen könnte,“ fährt ſie dann lebhafter fort— in meiue Heimat zu meimer Mutter. Aber ſie wird das nicht wo 7975 wäre vielleicht auch Ihrer Mutter nicht „O Gott.— Sie würde das Letzte mit ſhm teilen. Sie hat ein Henz— ich kenne ſie. Und ſehen Sie— zu lange wird es auch nicht mehr nötig ſein! Deun er wird immer kränker und ſchwächer.“ „Darum will ihn ſeine Mutter ja auch in eine Anſſtalt geben. Entſetzt hält der Staatsanwalt inne— fetzt 55 fällt ihm ein, daß ſie das ja nicht wiſſen ollte. Um Gotteswillen— was hat er getan? Da ſteht eine Frauengeſtalt ihm gegenüber, aber nicht dieſelbe mehr, mit der er bisher ge⸗ ſprochen— ihr ſonſt ſo bleiches Antlitz glüht, von den dunklen Augen iſt der letzte Flor ge⸗ wichen. Durch keine Verſchleierung mehr ge⸗ dämpft, brennt ein heißes Feuer aus der auf⸗ rühreriſchen Tiefe—ihr blutloſen Lippen fliegen. Wie eine Raſende ſteht ſie ihm gegenüber. „In eine Anſtalt 21 Ihn, den ſchwachen Kran⸗ ken, der der Liebe be darf wie kein anderer in eine Anſtalt 71“ Sie bricht ſchuell ab— das glühende Rot in ihrem Antitz iſt erblaßt— die Augenlider ſenken ſich über die Augen, wie, um ihr Feuer zu er⸗ löſchen. Die bleichen Lippen preſſen ſich aufein⸗ ander. „In eine Anſtalt 21“ wiederholt ſie tonlos, „freilick h, Seeich der einzige Weg! Daß ich da⸗ rauf nicht leich kam.“ Sie hat es langſam und ohne Erregung ge⸗ ſagt, 5 einer Bitterkeit, deren Ekel auf e 282 nen e eee ee wie ſoll da ee num, den „Vielleichtl⸗ ſie kurz, indes eim troßhig eutſchloſſener Zug aus ihrem Antlitz hervortritt. Sie geht zu dem Knaben. Sie ſchlingt den weichen Arm um ſeinen dürren und küßt ſein welliges 5 armer Jungel Aber— noch bin ich Sie hat ihn in den kleinen ohen. um den . d der ihr freies Antlitz mit en ähmen peitſcht. dei n e, Er denkt an dieſe Begegnung den ganzen Abend über, den er ſtill in ſeiner Wohnung verbringt, und im Traum ſetzt ſte ſich fort in den ſeltſamſten Bildern, die ſeinen ſouſt ſo ruhigen ſ5 dieſe Nacht unabläſſig ſtören., Sechſtes Kabitet Auf diefe ſtürmiſchen Tage folgten um ſu ſchönere. Als wäre es noch einmal Frühling geworden, ſo heiter lachte die helle Sonne vom Himmel herab auf das 5 55 blanende Meer, ſo übermütig und lich griffen und baſchten ſich ihre ſpielenden Lichter auf ſeinem glitzernden Rücken. Auch in der Penſion Falke herrſchte Friede und Heiterkeit. Der Juſtizrat, durch den ſchönen Aufenthalt in Seewald und die auregende Geſellſchaft mil⸗ der geſtimmt, duldete nicht nur den häufigen Verkehr des Staatsanwalts, er ſchien ſogar geneigt, Kompromiſſe zu machen. Er hatte ein⸗ ſehen müſſen, daß gegen Gerdas Neigung nicht anzukämpfen war, er war zu klug, um nicht großmütig zu geben, was zu weigern nicht in ſeiner Macht ſtand. Zwar wollte er aufs neue ſeine Bedingungen ſtellen, noch einmal den letz⸗ ten Verſuch machen, den jungen Juriſten für die eigene Laufbahn zu gewinnen, ſo wie er ſprechen würde. Aber Bolkow ſprach noch immer nicht. Er ließ eine Gelegenheit nach der anderen vorüber⸗ gehen; er ſchien genügendes Gluͤck in der Sicher⸗ heit eines Beſttzes zu finden, den 19 N machen konnte, eeeeeee eee 8 tur monaffiche und vferfeffdhr- Bans i einn eee 5. Mai 19156. Grneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblath 9. Seile. (Sres Verkäufe 79 Mäunliche Wir ſuchen zum ſofort. Eintritt einen tüchtigen, jung. Mann mit ſchöner Handſchrift, perfekt in Buchhaltung. Nur fchriftl. 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