räſten die atsgiebigſte Peingegerk Nart.10 wrowatſt Bringerlohn 30 Pfg., durch die Po einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M. 452 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 3 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Reklame⸗Seile..20 Schluß der Kuzeigen⸗Aunahme für das Riittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Pfs. Ink. Caglich 2 Ausgaden(außer ountag Beilagen: Amtliches Herkündigungsblatt far den Amtsbezirk Mannheim; wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bide“; Tech der Stadt aumbz 5 8 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 40, In den Zelten 17, Jernſprech · Nummer Celeyhon · Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗ Konto Ar. 20%7 Luöwigshafen a. th. niſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; 7 Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Rannheim⸗ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Adteilung 14⁴⁰ Schriftleitung. 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ Duchhandkung... 218 und 7860 Buchdruck⸗Abteſſung. 341 Uiefdruck⸗Abteſſung„ 7085 Täguüch 2 Ausgaben(außzer Sonntag) und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; rode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. Mlr berſtehen uns noch nicht. Im geſtrigen Abendöblatt haben wir die Ant⸗ wort Greys auf die letzte Aufforderung des Reichskanzlers in eine praktiſche der Fvi in ißren weſentlichen Jügen bereits mitgetellt. Was er geanüvortet Hat, das gab wenig Ausſicht, daß ſchon in näch⸗ ſter Zeit eine fruchtbare Ausſprache in Fluß kommen könne. Herr Grey behauptete aber⸗ mals, daß der Krieg hätte vermieden werden können, wenn Deutſchland an der Konferenz teilgenommen hätte, die er vorgeſchlagen. Warum wurde dieſe Einſadung nicht ange⸗ nommen? Weil Deutſchland nicht wollte. Kurz burber hatte eine andere Konſerenz wegen der Balkanfragen ſtattgefunden, und ich lann nur wünſchen, daß die deutſche und öſterreichiſche Regierung die Berichte ihrer Geſandten über die Rolle, welche wir in dieſer Konferenz geſpielt haben, veröffentlichten. Ich habe dieſe Borichte niemals geſehen, aber ich bin überzeugt, daß niemand dieſer Konferenz beigewohnt hat, ohne arklüren zu müſſen, daß die Haltung der eng⸗ liſchen Regierung ſortwährend von Güte, Treue Arnld Glauben beſtimmt wurde. Wenn der Kanz⸗ er daß die beabſichtigte Konferenz gegen Deutſchland gebraucht und daß ſie dazu benutzt werden ſollte, um Zeit für Kregsrüſtungen zu gewinnen, was er damals üßrigens nicht ſagte, dann ſage ich, daß die Haltung, die wir während der damals kaum beendigten Konſevenz ange⸗ nommen haben, uns das Recht gibt, zu ſagen, daß die Konferenz, die am Vorabend des Krieges norgeſchlagen wurde, eine ſolche war, die von denen, welche die vyrige mitgemacht hatten mit Vertrauen und gutem Willen hätte angenom⸗ men werden müſſen. Sonſt iſt nichts Naues über die Friedenshedingungen in der Unter⸗ redung des Kanzlers. Ich finde nur einen neuen Punkt, nämlich die Erklärung, daß unſere Hal⸗ tuig bei den Unterhandlungen über Bosnien kriegeriſch war. Das iſt in der Tat etwas Neues, her auch eine Lüge erſter Ordnung. Wenn die Pazifiſten von einem Appell an den Verſtand, von dem Sieg der Vernunft über die Gewalt, von einem vernünftigen Gedankenaus⸗ tauſch mit dem deutſchen Volke reden dann ſerge ich, daß man mit dem deutſchen Volke nicht verhandeln kann, ſolauge es von ſeiner Regie⸗ rung belogen wird und von der Wahrheit nichts hört. Die letzte Unterredung des Kanzlers ſagt, daß diejenigen für die Fortſetzung des Krieges verantwortlich ſeien, welche die deutſchen Bedingungen nicht annehmen wollen, und daß, wenn ſie die militäriſche Lage auf der Landklarte betrachten, ſie ſehen könnten, welches dieſe Be⸗ dingungen ſeien. Es ſind gber Bedingungen, bei denen Deutſchlands Intereſſen geſichert werden, ohne daß die der andern berüſichtigt werden; wenn ſie angenommen würden würde Guropa der Gnade Deutſchlands ausgeliefert werden. Es iſt kindiſch zu ſagen, daß Deutſch⸗ lands Feinde, wenn ſie dieſe Bedingungen nicht annehmen wollten, ohne ihre eigenen Intereſſen zu ſchädigen, für die Fortſetzung de Krieges veranfwortlich gemacht werden müſſen. Wer in Wiryklichkeit mehr als irgend ſemand anders in dieſem Augenblick für die Fortdauer des Krieges verantwortlich iſt, das iſt die deutſche Regierung, die immer wieder ſagt, daß Deutſch⸗ land den Krieg gewonnen habe, oder in der nächſten Woche gewinnen werde, und daß die Alliierten geſchlagen ſeien. Tatſache iſt aber, daß die Allierten nicht geſchlagen ſind(Lauter Beifall) und auch nicht geſchlagen werden. Und daß der erſte Schritt zum Frieden dann getan werde, wenn die deutſche Regierung dieſe Tak⸗ 85 anerkennt. Wenn einer der Verbündeten dieſem Augenblick ein ganz beſonderes Recht bat, über den Frieden zu reden, dann iſt es die Regierung Frankreichs, gegen das ſich vor einigen Wochen die ganze Wüt eines Deukſchen Angriſſes, der mißglückte, gerichtet bat. Die Tapferkeit des franzöſiſchen Heeres in der langen Schlacht von Verdun rettete Frankreich und rettete guch die Verbündsten. Können wir deshalb in dieſem Augenblick etwas anberes tun, als unſeren ſeſten Beſchluß zu er⸗ reuern, dieſem Bundesgenoſſen nach heſten Unterſrützurg —— 8— ——— Freitag, 26. Mai 1916. reich dat geſprnchen. Wenn die Berichte in den Heitungen richtg ſind, dann hat er geſagt: „Was werden künftige Geſchlechter ſagen, wenn zwir uns die Gelegenheit entgehen laſſen, einen echten und dauerhaften Frieden zu ſchließen. Der Frieden Frankreichs muß gegründet ſein aurf das Völkerrecht.“ Dag iſt es, was auch wir empfinden. Und ſo tief, die wir mit unſeren Verbündeten das empfinden, und die Frucht eines Friedens zu ſehen verlangen der nicht nur für einige Jahre anhält, ſeien es auch zwei Generationen, ſondern eines Friedens, der die Welt von einer ähnlichen Kakaſtrophe wie der jetzigen für immer befreien wird; ſo tief wie wir dies empfinden, glaube ſch, daß es die Pflicht der Diplomatie iſt, im jetzigen Augenblick die Solidarität der Verbündeen gegen den Feind aufrecht zu erhalten(Beifall), und der Flotte und dem Heere die Unterſtützung an⸗ gedeihen zu laſſen, die nötig iſt und die auch in gemeinſchaftlicher Beratung mit den Verhünde⸗ ten geleiſtet wird, um den Krieg in ein Stadium zu bringen, das noch nicht errencht worden iſt, und um die Ausſicht auf einen dauerhaften Frie⸗ den zu verwirklichen.(Lauter Beifall.) Es liegt noch eine weitere Antwort des amtlichen Englands auf die Aus⸗ laſumgen des Reichskanzlers vor, die verdient wiedergegeben zu werden. Die„Weſtmin⸗ ſter Gazette“ ſchreibt: Seit Anfang des Krieges iſt aus Deutſchland kein Dokumenk gekommen, 105 größere Klarheit ibt, als die Ankwort von Bethmaun Hollwegs. Es giht uns nicht allein die übliche formelle Darſtellung der Tatſachen, die die deutſche Re⸗ gierung angefertigt hat zum Gebrauch für ihr eigenes Volk und die Neutralen, ſondern die Rechtfertigung Bethmauns enthüllt unbewußt den Gedanken der deutſchen Realpolitiker. Eine lurze Unterſuchung der Unterredung verhilft uns zu einer Fdeutlicheren Erlenntnis des deutſchen Militarismus. Deutſch⸗ lands Lage nach der Darſtellung des Kanzlers iſt, daß Deutſchland ungerecht behandelt worden iſt und daß es unſchuldig iſt. Es hat nie daran gedacht, das Schwert ziehen zu müſſen. Viele Jahre lang hat es geduldig die Verſuche ſeiner Gegner, es einzukreiſen, ertragen und ſchließlich ſei es das Schlachtopfer eines Angrif⸗ ſes gemopden, den es nicht herausgefordert habe. Das ſcheint beim erſten Blick eine ſolch un⸗ geheure Verdrehung der bekannten Tak⸗ ſachen, daß es unmöglich iſt, ſie ernſt zu nehmen. Aber wenn wir die Sache näher unterſuchen, finden wir, das die deutſche Darſtellung einige Logik beſitzt. Jede Regierung, die freundſchaftlich mit den⸗ jenigen verkehrt, die nicht Deutſchlands Freunde ſind, oder ſich den Intereſſen und Plänen Deutſchlands widerſetzt, wird dadurch verurteilt, Hineingezogen zu werden in ein Komplott gegen Deutſchland. Wir ſſtzen bis üher die Ohren in dieſem Komplopit, weil wir mit Frankreich und Rußland gut freund ſingd und mit ihnen verſchie⸗ dene Fragen geregelt haben, die ſie und uns gllein angehen und die Reibungen zwiſchen uns hätten verurſachen können. Das ſſt die Ein⸗ kreifungspolitik, über welche der Kanzler klagt. Es iſt hier nur eine Frage zu ſtellen: Wo wolle Deutſchland denn durch⸗ brechen? Und wenn es jetzt ſagt, daß es das nicht gewollt habe, wie kann es ſich denn henach⸗ teiligt fühlen, wenn England, Frankreich und Rußland beſchloſſen hatten, die Streitaxt zu be⸗ graben und friedlich zuſammenzuarbeiten auf koloniglem Gebiete und in Aſien, wo ſie gemein⸗ ſchaftliche Intereſſen hatten. Ddaß wir gute Beziehungen zu Frankreich und Rußland ſuch⸗ ken, ſchloß gute Beziehungen mit Deutſchland nicht aus, und nach der Balkankonſerenz wie guch im letzten Augenblick vor dem Kriege, emv⸗ fingen wir von den deutſchen Staatsmännern die freundlichſten Anerkennungen üßer unfere Ehrlichkeit und guten Abſichten in dieſer Be⸗ ziehung. Von Beihmann Hollweg klact daß wir uns im Jahre 1913 nicht hätten verpflichten wollen. neutral zu bleiben für den FFall, daß Deutſch⸗ land ein Krieg nach ſeiner Meinung aufgezwun⸗ gen werde. Wir kennen die Geſchichte Fſeſer Unferhandkungen. Jür den Augenblick genüg es⸗ zut ſagen, daß die Verpflichtuag, die der Kauzſer 1918 von uns forderte, uns gezwungen hatte, neutrel zu bleiben, wena nach Deuſchlands Meinung im der Krieg außgedrängt werde. Greys Ab age. Dieſer Krieg iſt, trotz der bekannten Geſchichte die anfing mit der Note an Serbien und endete mit dem Ultimatum von Potsdam, nach der Meinung des Kanzlers Deutſchland aufgedrängt worben. Was wir unter dem deutſchen Mili⸗ tarismus verſtehen, iſt das Naſſeln mit dem Säbel, das Schütteln mit der gepanzerten Fauſt und die Erſcheinung in glänzender Waffen⸗ rüſtung. Das Blatt behauptet dann ſchließlich, Deutſch⸗ land hätte den Krieg vermeiden können, wenn es den Antrag auf Einberufung einer Konferenz nicht abgelehnt häkte. Es habe in ſeiner Macht gelegen, der Mobiliſation Rußlands ein Ende zu bereiten, wenn eß mir gewollt hätte, aber es wollte, daß die anderen Länder ſich ihm unter⸗ werſen ſollten. Das ſind die bisherigen Auslaſfungen der mntlichen engliſchen Kreiſe zur Frage einer Er⸗ brtemung der Fviedensbedingungen. Man wird finden, daß ſie keine Grundlage ſür eine Auseinanderſetzung bieten. Wie reden noch an⸗ einander vorbei. England hat ein vollſtendig gegenſätzliches Bild der Urſache und der Schuld⸗ ſvagen dieſes Krieges als wir. Oder die ver⸗ antwortlichen Männer und Blätter behaupten doch mi ſolche zu haben. Wir bewundern dieſen Gipfel von Heuchelei, den Grey und die„Weſuninſter Gazette“ erklimmen. Es hat nie in der Welt etwas Harmloſeres gegeben, als die engliſche Polttik vol dem Kriege. Die Einkreiſung wör eine deutſche Erfindung. Die Engländer ſtellen ſich ſo als ſähen ſie in Deutſch⸗ land den Angreifer. Wir Deirtſchen wiſſen, vor allem ſeit den Enthüllungen aus den bel⸗ giſchen Archiven, daß England den Zünd⸗ ſtoff um das deutſche Haus aufgeſpeichert hat, und daß Rußland dann die Brandfackel gewor⸗ fen hat. Nicht minder unüberbrückbar ſind die Anſchauungen über die deutſchen Friedens⸗ bedingungen. Deutſchland ſieht in den vom Reichs zanzler fornutkterten Bedingungen nur die notwendigſten Sicherungen gegen einen neuen Angriff durch eine Kpalition. England oder Herr Grey ſehen in den vom Reichslkanzler auf⸗ geſtellten Bedingungen nur die Vorausſetzung für eine Unterjochung der europäiſchen Staaten durch Deutſchland, nur die Abſicht ſich eine günſtige Lage für neuen Angriff zu ſchaffen. Es iſt klar, daß es wenig Zweck hat, auf dieſo Weiſe noch weiter aneinander vorbeizureden. Grey verſteht uns, und wir verſtehen Herrn Grey nicht. Der erſte Verſuch der Herbeiführung einer praktiſchen Ausſprache über feſtumſchriebene Friedensbedingungen auf dem Grunde der ge⸗ genwärtigen Kriegslage erſcheint ſomit ge⸗ ſcheitert Eine Wiederaufnahme ditefte erſt daun erſprießlich ſein, wenn die engliſchen Staads⸗ männer durch neue politiſche Greigniſſe oder den Gang der Kriegshandlungen umgeſtinmnt ſind. ** 1**. Die ölniſche Zeitung“ ſchreibt zu Greys Antvort u..: Wenn Herr Grey von Lügen orſter Ordnung ſhricht und davon, daß das deutſche Volk von ſeiner Regierung belogen werde ſo antworten wir ihm, daß wir uns nicht belogen fühlen, daß wir aber lebhaft das engliſche wie das franzö⸗ ſiſche Voll hedauern, weil die Berheißungen, welche die leitenden Männer ihnen gemacht Hat⸗ ten, während des Krieges nicht ein einziges Mal in Erfüllung gegangen ſind. Die Stunde zer Bergeltung wirb ſchöon kommen. Daß es England allerdings jetzt rocht unangenohm ſein maß, wenn Deutſchland, un ſeine Intereſſen zu ſichern, Forderungen ſtellt, von denen nicht ab⸗ gelaſſen werden kann, glauben wir gern. Es iſt Herrn Grey eben zu ſeinem großen Unbe⸗ 1997 nieht en, Deutſchland zu vernichten. Dieſe Mög hätte er früher bedenken Als wir füngſt Greys Aeußerungen aus⸗ führlich beſprachen, nahm ans die Times einen Autsdruck über den Leitey der engliſchen auswär⸗ iſgen Politik ſehr übel. Wir batten ihn it ehr⸗ Hihſter Ueberzeugung zeſagt und den Wider⸗ Willen an 00 gegen ſe geformte Worte Über⸗ wunden. Wfz kuſederholen es heuke mit poller Ueherzeugung: Die Heuchelel des Heren Grey ſtinkt nachgernde zum Himmel! Die Friedensdebatte im Unterheus. Rotterdam, 25. Maj.(W. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rotterdamſche Courmt mel⸗ det aus London: Bei der geſtrigen Friedens⸗ debatte im Unterhauſe ſagte der liberale Abgeordnete Ponſenby: Es iſt ebenſo Pflicht des Unterhantſes, die Arbeit der Dipfo⸗ matie zu leiten, wie über die Kriegftiührung zu wachen, Wir haben keine Urſache, uns zu diplo⸗ matiſchen Erfolgen vor oder während des Krieges zu beglückwünſchen. Wenn der Krieg fortdauern ſoll, bis der deulſche Reichs kauzler und der Staatsſekretär des Aeußern ſich dar⸗ über gerinigt haben, wer für den Ausbruch des Krieges verantwortlich iſt, fürchte ich, daß das Ende noch in weiter Ferne liegt. Der Redrer fuhr ſort: Hat Deutſchland ſich geßveigert, Belgien wieder herzuſtellen und Framkreich und Serbien zu räumen? Hat es ſich geweigert, ein unabhängiges Königreich Polen aufzu⸗ richten und an der Ernennung einer internatin⸗ nalen Kommiſſion zur Erhaltung des Frtedens mitzuwirken? Wir wiſſen es nicht und Deutſch⸗ land würde nie darum gefragt. Das engliſche Volk muß wiſſen, ob Deutſchland dieſe Dinge verweigert hat, oder ob ein anderes Goeheim⸗ abkommen England daran hindert, Friedens⸗ verhandlungen anzufangen. RNamſay Maedonald(Arbeiterpartei) ſagte: England kann, wenn es einiges Ehe⸗ Piabe hat, keinen Frieden annehmen, der den Jerluſt der belgiſchen Souveränität mit ſich bringt. Grey ſollte aber Deutſchland fragen⸗ ob es Belgien räumen werde, ſobald die Frie⸗ densverhandlungen beginnen. Es iſt auch not⸗ wendig, in Europa den beunrnhigenden Einfluß von Nationen zu beſeitigen, die ſich unter frem⸗ der Herrſchaft unglücklich fühlen. In dieſem Zuſaunmnenhange, ſagte der Redner, möchte ich den Staatsſekretär des Außern zu erſuchen, das Gerücht in Abrede zu flellen, daß wir mit den Ruſſen ein Abkommen getroffen haben, wonach das Nationalitätenprinzip nicht in Anwendung gebracht werden kann Dieſer Krieg muß mit den Vernichtung des Militaris⸗ mis in Europa enden.(Beifall] Wir n aber erklaͤren, daß wir ſelbſt bereit ſind, das Unſerige dazu beizutragen, um dem Militaris⸗ urus ein Ende zu machen, wenn wir von Danutſch⸗ land verlangen, ſeinerſeits damit aufzuräumen Die deutſchen Sozialdemokraten pverbreiten Reden Runeimans in den Sehztzengrüden als Beweis dafür, daß es Englands Abſicht ſel, die deutſchen Familien in Armut zu ſlürzen. Macdonald ſchilderte dann die furchtbaren Leiden der neutralen Länder, wie Norwegen, Schweden und Holland, vor allem in Hol⸗ land, wo die Löhne nicht im Verhältnis zu den Hungersnotpreiſen geſtiegen ſeien. Er ſetzt fich dafür ein, daß der Krieg nicht länger dauern wilrde, als bis er ſein höchſtos Maß an guter Wirkung erreicht habe. Grey u, das Unterhaus ſeten nur dann wert, den tapferen Männern, die für England ihr Leben aufopfern, in die Augen zu ſehen, wenn ſie dafür Sorge tragen, daß keine Gelegenheit zu diplomatiſchen Ver⸗ handlungen verſäumt werde. Wilſous Friedensbeſtrebungen. Ueber die Friedensbeſtrebun gen des Präfſidbenten Wilſon utteilen die Baſler Nachrichten unter Himpels auf die in der Haager Konferenz vorgeſehene Möglichkeit des Angebots der Vermittlung durch am Streit nicht beteiligte Stagſen zu⸗ fammenfaſſend r 1 Wir gle „ daß, Wilſons Vexüttktllungs, angebst, wen Firklich erſolgt, von ber einen Ader anderen Seike ſchroff pird aßgelehnt gerden Schlimmſtenfalls iſt ſein Ergebnis ein Natenwech⸗ ſel, beru raſch verſandel, aber doch Wilſens Anſeßen bei der amerfkaniſchen Wähferſchaft erhöhyt und e die Annahme des Antrages des 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Nüttagblatt) Freitag, den 26. Mai 1916. ſeinen durch den Abfall Bryans erſchülterten Ruf bei den Friedensfreunden wieder herſtellt. Beſten⸗ falls aber kann aus Wilſons Vorgehen doch ein guter Anfang zum Friedenswerk entſtehen. Es kann ſo weit gedeihen, daß die Kriegführenden we⸗ nigſtens einmal ihre Mindeſtbedingungen darlegen. Auch wenn diefe beiderſeits abgelehnt werden, haben die Friedensfreunde in den Kriegsländern dann doch wenigſtens eine Grundlage, um ihren Landslenten zu zeigen, daß der Vernichtungswille guf ſeiten des Gegners nicht ſo rabiut iſt, wie er zur Erhaltung der Kriegsſtimmung dargeſtellt zu werden pflegt. Wenn das einmal exreicht iſt, ſo kaun vielleicht vor Beginn des dritten Kriegswin⸗ ters doch in Europa eine Friedensbewegung ent⸗ ſtehen, die ſich durchſetzt. Wozu Belgien entſchloſſen iſt. Havre, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die belgiſche Re⸗ gierung gab den ruſſiſchen Abgeſandten ein Mahl, an welchem zahlreiche hervorragende Per⸗ ſönlichkeiten teilnahmen. Der belgiſche Miniſter des Aeußern erklänte in einer Rede, daß Belgien trutz der andauernden Kriegsnot dem Beiſpiel ſetnes bewundernswerten Herrſcherpaares folgen 18555 und entſchloſſen ſei, alles zu ertragen, um die Unabhängigkeit ſeines Daſeins wiederzuerlangen. Staats⸗ Lobanoty wies in feiner Antwort 195 in, daß Rußland ſich verpflichtet habe, Belgiens Neutralität ſicherzuſtellen, und nur unter dieſer Bedingung Frieden ſchließen werde. Die ruſſiſche Mobilmachung. Wilna, 25. Mai.(WTB. Nichtamtl.) An⸗ knütpfend an die Aeußerungen des Reichskanz⸗ lers zu dem Korreſpondenten von Wiegand, die ruſſiſche Regierung habe am 25. Juli 1914 den Entſchluß gefaßt, mit der geheimen Mobi⸗ liſterung zu beginnen, teilt die weißruſſiſche Zeitung„Homan' aus aßbſolut zuverläſſiger Quelle mit, General Rennenkampf habe unter eiwem Beſehl Nr. 13 482 vom 26. Juli 1914 auf Befehl des Zaren die Feſtung Kowno in KHriegszuſtand verſetzt. Amerika und England. Waſhington, 25. Maf.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Funkſpruch vom Vertreter des Wolff⸗ ſchen Bureaus. Der Senatsausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten hat ſich zugunſten des Antrages des Senators Kern ausgeſprochen, in welchem der Staatsſekretär aufgefordert wird, eine Unterſuchung über die Sicherheit der amerikaniſchen Bürger in den unter den Kriegsgeſetzen ſtehenden Bezirken von Ir⸗ land einzuleiten. Der Ausſchuß hat ferner Senators Hitchcock befürwortet, den Staatsſekretär zu erſuchen, dem Senat über die Haltung der bri⸗ tiſchen Regierung betreffend die Verſchif⸗ fung von Lebensmitteln für die Bevölkerung von Polen zu unterrich⸗ ten. Der Antrag fragt, ob England die Sen⸗ dung von Lebensmitteln für Polen ſeitens der Vereinigten Staaten über neutrale Häfen ge⸗ ſtatten würde. Hitchcock beabſichtigt die Bewilli⸗ gung von 2 Millionen Dollar für die Unter⸗ ſtützung Polens zu fordern, wenn der Weg flür 988 zu unkernehmende Werk frei gemacht werde. Amerikas Proteſt gegen die Poſtbeſchlagnahme. Waſhington, 25. Mai.(WTB. Nicht⸗ anmttlich.) Meldung des Neuterſchen Bureaus. Das Staatsdepartement hat geſtern dem bri⸗ tiſchen und franzöſiſchen Botſchafter eine iden⸗ tiſche Note überreicht, in welcher die Vorſtel⸗ lungen gegen die Anhaltung der rechtmäßigen 5 an 8 8 Vortagen. amerikaniſchen Poſt durch Gpoßbritannien und Frankreich wiederholt werden. Newyork, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Funkſpruch des Vertreters von WTB. Bezüg⸗ lich der zu erwartenden amerikaniſchen Note gegen. die britiſche Ein⸗ miſchung in die Poſt heißt es in einer Blättermeldung aus Waſhington⸗ Seitdem die deutſche Regierung ihre Zuſtimmung zu der amerikaniſchen Auffaſſung über die Unterſee⸗ bootkriegführung ausgedrückt hat, beſteht eine wachſende Strömung für irend ein kräftiges Vorgehen gegen England. Das britiſche Vor⸗ gehen in Irland hat die Strömung beträchtlich geſtärkt. Beſonders aber erkennt die Regie⸗ rung in Waſhington, daß der Vorwurf, ſie be⸗ wahre nicht eine gleichmäßige Neutralität, in der Tat in weiten Kreiſen der Vereinigten Staaten Glauben finden würde, wenn nicht Schvitte gegen die britiſchen Geſetzwidrigkeiten unternommen werden. Die Note wegen der Poſt iſt ein vorläufiger Schritt. Späterhin mögen weitere Entwicklungen in der Streit⸗ frage über die Blockade kommen. Aumtliche Kreiſe bezeichnen die Note als„ſtark“. Ner U⸗Bogtkerieg. Berl in, 25. Mai.(WB. Nichtamtl.) Der ſchwediſche„Angermanland“ hat am 23. Mai in der Nähe von Svartkluppe ein plötzlich vor ſeinem Bug auftauchendes U⸗ Boot überfahren das nicht wieder auf⸗ tauchte und nach Anſicht der Beſatzung des Dampfers geſunken iſt. Von ſchwediſcher Seite wird es als ausgeſchloſſen betrachtet, daß es ſich dabei um ein ſchwediſches Unter ſeeboot ge⸗ handelt hat. Von zuſtändiger Stelle erfahren wir, daß ein deutſches Unterſeeboot ebenfalls nicht in Frage kommt. Bern, 25. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Times meldet aus Madrid, daß in Barcelona die Be⸗ ſatzung der„Brigg Hermine“ landete, die von einem Tauchboot auf der Fahrt nach Balti⸗ more verſenkt wurde. London, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet: Der britiſche Dampfer The⸗ reſe“ wurde von einem-Boot beſchädigt. Der Dampfer„Waſhington“(2819 Brutto⸗Regiſtertonnen) iſt von einem U⸗Boot verſenkt worden. Kriſtiania, W. Mai(WTB. Nichbamt⸗ lich.) Das deutſche Auswärtige Amt hat der norwegiſchen Geſandtſchaft in Berlin mitge⸗ teilt, daß die dienſtlichen Berichte ſäuntlicher Unterſeebootskommandanten keinen An⸗ haltspunkt dafür ergeben, daß der nor⸗ wegiſche Dampfer Langeli“ von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt wurde. Der Wiener Bericht. Der Angeiff der Gſterreicher gewinnt weiter Raum. Wien, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. In Galizien unternahmen unſere Streifkommandos an mehreren Stellen er⸗ folgreiche Ueberfälle. Die Lage iſt unverändert. Italfeniſcher Kriegsſchauplatz. Die Kampftätigkeit im Abſchnitt von Do⸗ berdo, bei Flitſch und am Plöcken war lebhaf⸗ Wiederholte feindliche Augriffsverſuche bei Peutelſtein wurden abgewieſen. Nördlich des Suganatales nahmen unſere Truppen die Cima Ciſt a, überſchritten an einzelnen Stellen den Maſobach und rück⸗ ten in Striegen(Strigna) ein. Südlich des Tales breiteten ſich die über dem Kempekberg vorgerückten Truppen unter Ueberwindung großer Geländeſchwierig⸗ keiten und des feindlichen Widerſtandes nach Oſtenn und Süden aus. Der Cornodi Campo Verde iſt in unſerem Beſitz. Italieniſche Abteilungen wur⸗ den ſofort zurückgeworfen. Im Braudtal(Valarſo) nahmen unſere Truppen Chieſa. Die Nachleſe im An⸗ griffsraume erhöhte unſere Beute noch um 10 Geſchütze. Eines unſerer Seeflugzeugge⸗ ſchwader belegte den Bahnhof und die mili⸗ täriſchen Anlagen von Latiſana mit Bomben. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. Am 24. nachmittags hat ein Geſchwader von Seeflugzeugen Bahnhof, Poſtgebäude, Kaſernen und Kaſtell in Bari ausgiebig und mit ſichtbar guten Erfolgen bombardiert und in die Feſtesfreude der reichbeflaggten Stadt deutlich erkenubare Störungen gebracht. Das Abwehrfener der Batterien war ganz wirkungslos. Alle Flugzeuge ſind unverſehrt zurückgekehrt. Flottenkommando. (Bereits im größten Teil der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten) Die Schlacht von Verdun. Kopenhagen, 25. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Politiken“ nennt die Eroberung von Cumieres einen bedeutenden ſtrategiſchen Er⸗ folg. Die Deutſchen ſeien im ganzen bei Ver⸗ dun den Franzoſen ſtrategiſch überlegen. Unſere türkiſchen Gäſte. Berlin, 25. Mai. 1 0 Nichtamtlich.) Der Präſident des Reichstages, Dr. KHämpf, hat heute Abend die anweſenden türkiſchen Ab. geordneten zu einem Feſtmahl im Hotel Adlon geladen. Ueber 100 Gäſte leiſteten der Aufforderung des Präſidenten Folge. Rechts von Doktor Kämpf ſaß der türkiſche Botſchafter, links der Reichssangler, außerdem waren unter anderen die preußiſchen Staatsminiſter, die Staatsſekretäre der verſchiedenen Reichskunter, Mitglieder der türkiſchen Botſchaft und zahr⸗ reiche Mitglieder des and e ſoſpie alle des Reichstages erſchienen. Viezeprä⸗ ſident Dr. Paaſche hieß die Türken in einer Anſprache willkommen, in der er u. a ſagte: Das ſtolze Wort von einem von der Nordſee bis zum Perſiſche n Golf“ deutet nicht ein wirtſchaftliches und geges Herrſchenwollen der einen über die anderen, ſon⸗ dern es hat nur deshalb Zu⸗ ſtinnnung in allen Volkskreiſen in Deutſchland und Oeſterreich gefunden, weil wir fühlen, daß wir nur in treuer Zuſammenarbeit die großen Ziole unſerer Kultreutwicklung, unter Siche⸗ umg Feinde, eren eintritt. erreichen können. Von der freien deutſchen Nordſee ſoll der Weg über Oeſterreich⸗Un⸗ garns 9 und Gebirge über Bulgeriens Fluren hineinführen durch die reichen Gebiete des osmaniſchen Reiches in den feren Orient, um wahre Freiheit und echte Kultur erblichen ¹ laſſen, einer geſumden Entwicklung hindern können. Die Rede klang in ein begeiſtert auf⸗ genommenes Hoch auf den Sultan aus. Mit lebhaft wiederholten Zu wufen wurde die Anſprache des Vizepräſidenten des Reichsbags aufgenommen. Alsdann rhob ſich der Ab⸗ geordnete von Konſtantinopel, Salah Eddin Bey Diimdjoz und erwiderte mit herzlichen Worten auf die Anſprache: Er ſchätze ſich glücklich, den wiederholten Dank für die herzliche Gaſtfreundſchaft an der Stelle nochmals auszuſprechen. Noch bevor die Türkei Deutſchlands Verbündeter war, habe das tür. kiſche Voll die jeden Tag einlaufenden deutſch Siegesnachrichten wie eigene Siege begrüßt. Als die Regierung mit der Kriegserklärung an Deutſchlands Feinde und die eigenen Feinde vor das Parlament trat, war die Zuſtimmung einhellig. Mit voller Zuverſicht ſehe die Türkei dem endgültigen Siege entgegen, im Vertrauen nicht mir auf ihre Macht, ſondern auf ihr Recht, im Vertrauen auch auf Deutſchlands Stärke, deſſen mächtiger Arm nach allen Weltgegengen⸗ den reiche. Der Redner ſchloß mit einem be⸗ geiſtert aufgenommenen dreifachen Hoch auß Deutſchland und ſeinen Kaiſer Nach Aufhebung der bildeten ſich in den Vorräumen des Saales, 109 5 und Bier, intereſſante Gruppen, in 38 ſich den türkiſchen Gäſten übevall das Intereſſe zu⸗ wandte. Erſt nach Mitternacht verabſchiedeten ſich die tages, der unermüdlich in dem Beſtveben war, ſeinen Gäſten einen für Deutſchland vorbild⸗ lichen Abend zu bereiten. Die Kämpfe am Wardar. Bern, W. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Mailänder„Secolo“ meldet aus Saloniki: Am rechten Wardarufer fanden zahlreiche ſehr leb⸗ hafte Scharmützel ſtatt, am linken Wardarufer heftige Artilleriekämpfe. Aber es iſt nicht an⸗ zutnehmen, daß eine umfaſſende entſcheidende Aktion in nächſter Zeit bevorſteht. Koger Caſement. London, 25. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die große Jury beſtätigte die Entſcheidung des Polizei⸗ richters, daß gegen Caſement das Haupt⸗ ohne daß neidiſche Gegner uns an der verfahren eröffnet werden ſoll. Der Verhandlungstermin iſt am 28. Juni. Die Volksernährung. Die Wendung zum Beſſeren. Berlin, 26. Mai.(Pr.⸗Tel.) In einer Be⸗ ſprechung der Aufgaben des neuen Kriegser⸗ nährungsamtes ſagt der Rektor der Handels⸗ hochſchule Berlin, Prof. Elzbacher, im„Tag“: Bei vielen Menſchen herrſcht heute eine ſchwarze Stimmung. Mancher mag glauben, es gehe mit unſerer Volksernährung immer mehr abwärts. Unſere Gegner ſcheinen ähnlicher An⸗ ſicht zu ſein. Aber jene Befürchtungen und dieſe Hoffnungen ſind gleich ungerechtfertigt. Eine Erleichterung unſerer Volksernährung werde jetzt ganz von ſelhſt durch die Beſſerung der Verhältniſſe eintreten und der Leiter des neuen Kriegsernährungsamtes iſt in der an⸗ genehmen Lage des Arztes, der die Behand⸗ lung einer Krankheit in dem Augenblick über⸗ nimmt, in dem von ſelbſt die Wendung zum Eine rein deutſche Vereinsſprache. Unſere Vereinsſprache hat ihre Fachausdrücke größtenteils der Geſchäftsſprache der Volksver⸗ tretungen entlehnt und iſt darum mit Fremd⸗ wörtern mehr als reichlich ausgeſtattet, Als die deutſchen Staaten eine Verfaſſung erhielten, war in Frankreich und England eine ausgebildete Paxlamentsſprache vorhanden. Sie wurde zum größten Teil übernommen und hat ſich in man⸗ chen Einzelſtaaten noch mehr als im Deutſchen Reichstage bis heute erhalten. Mit der Ver⸗ deutſchung der Geſchäftsſprache in den Volks⸗ vertretungen hat aber auch die Reinigung der Sgtzungen und Geſchäftsordnungen der Vereine von fremden Ausdrücken begonnen. Wie not⸗ wendig dieſe Arbeit iſt, ergibt ſich, wenn man die noch vielfach gebräuchlichen Benennungen ſich vergegenwärtigt. Viele Vereine haben immer noch einen Präfidenten oder Präſes oder Proponenten, dem Vizepräſi⸗ denten oder Aſſiſtenten zur Seite ſtehen. In den Verſammlungen erſtattet ein Refſerent das Referat, oder ein Redner behandelt ſein Dhema, das in einer Diskuſſion oder einner Debatte weiter behandelt wird, bis über die aufgeſtellten Theſen, eventuell mit Amendements und Eventual⸗ anträgen, en blor oder nach einer Spezialdebatte im einzelnen abgeſtimmt der durch eine Reſokution die Stellung er Verſammlung zum Ausdruck 8 5 wird. Wadn o, 85 Hẽntion wild dem R eee zur e Berakung di Einſetung einer Kommiſſion oder die Ueberweiſung an eine Sektion des Vereins erforderlich. Die lang⸗ wierigſten Debatten entſpinnen ſich gewöhnlich in den Generalverſammlungen bei Beratung von Statuten und bei der Diskuſſion von Organiſations⸗ und Programmfragen. Die Ver⸗ handlungen werden protokolliert, nicht etwa miebe ce trotzdem der Protokollſührer und der Sekretär dem Schriftführer ziemlich allgemein Platz gemacht haben. Zu Konferen⸗ zen mit anderen Korporationen ſenden die Vereine Delegierte, die hinreichend legitimiert ſein müſſen und Diäten erhalten. Die Vereins⸗ kaſſe verwaltet der Kaſſierer unter Kontrolle des Prüſidenten. Die einzeluen Gebiete der Vereinsarbeit werden in ſtatiſtiſchen, Finanz⸗ Militär⸗, Kommunal⸗ uſw. Kommiſſionen oder Sektionen erledigt. So ſieht unſere Vereinsſprache heute aus. Ein großer Teil der noch vor einem Jahrzehnt all⸗ gemein gebrauchten fremdwörtlichen Ausdrücke ißt bereits verſchwunden. Der Reſt wird hofſent⸗ lich recht bald folgen und eine rein deutſche Vereinsſprache allgemein angewandt werden. Der Deutſche Lehrerverein wird eine Durchſicht ſeiner Satzungen und Geſchäftsord⸗ nungen der Vertreterverſammlung in Eiſenach vorkegen, die fremdſprachliche Ausdrücke nur inſoweit noch erhält, als es ſich um feſtſtehende Benennungen handelt, die von einer einzelnen Stelle aus nicht geändert werden können. Das Vereinsleben iſt in Deutſchland reicher ent⸗ wickelt als in irgend einem andern Lande der Welt. Um ſo mehr iſt es am Platze, in deut⸗ ſchen Vereinen dentlch und 0 iſt rein Beutſch zs reden. Aus der Kunſtgeſchichte des Südtiroler Kampfgebietes. Der Vormarſch der ſiegreichen öſterreichiſchen⸗ ungariſchen Truppen führt an Südtiroler Grenze durch uraltes deutſches Kultur⸗ gebiet, deſſen germaniſche G durch das jahrhundertelange Anwogen romaniſcher Strömungen verwiſcht ſind. Um dieſe geſchicht⸗ liche Tatſache ſchon rein äußerlich ſinnfällig zum Ausdruck zu bringen, iſt, wie gemeldet wird, von höchſter Stelle verfügt worden, daß in den Tagesberichten der Oberſten Heeresleitung die deutſchen Namen der Orte, die durch italieniſche Umformungen verwelſcht waren, angeführt wer⸗ den ſollen. Noch mehr wie in den Namen und in der Sprache ſpricht ſich in der eigenartigen Kunſt dieſes wundervollen Landſtriches das Ringen und allmähliche Verſchmelzen germani⸗ ſcher und romaniſcher Mäüchte aus. Iſt doch die altrömiſche Provinz Rhätien, die einſt das jetzige Kampfgebiet der Oeſterreicher und Italie⸗ ner umfaßte in den Stürmen der Völlerwande⸗ rung zu einem germaniſchen Lande geworden, in dem die kampffrohen Goten ſich ſeſtſetzten und der kühne Degen Dietrich um König Laurins geheimnisvollen Roſengarten Heldenkämpfe aus⸗ focht. Nach den Kriegern Theoderichs d. Gr. nahmen die Longobarden von dem Laude Beſitz, und nach ihrer Beſiegung ward es zu einer Mark des fränkiſchen Reiches erhoben. Unter dem Krummſtab des Fürſthiſchofs, der dann im Mittelalter und in der Renaiſſauce über Tirol entfaltete fich eine Hochblüte der Kunſt und Kultur und err 33 damals, als Trient n den ee Konzils zum Mitselpurtt 555 Welt Adie Die Pracht der Renaiſſance ſand nun ihren Weg in die Täler Südtirols, wo bis dahin die Gotik mit ihrer ſchlichten Innerlichkeit geherrſcht hatte. Aus den Städten der oberitalieniſchen Ebene kamen berühmte Baumeiſter, die glanzvolle Pa⸗ läſte auf den Höhen errichteten, auf denen vor⸗ her nur ſteile Burgen und einſame Kirchen ihre ſpitzen Türme emporgereckt hatten. Die Kunſt lombardiſcher Steinbilduer ſtellte ſich neben die eckigen Holzſchnitzereien der Tiroler Meiſter, und ſo verband ſich die deutſche und romantiſche Kunſt zu einer neuen Einheit, wie ſie ſich z. B. in dem ſchönen Bauſtil des Etſchtales offenbart. Wie ſich aber in dem verwelſchten Sprachgebiet noch einzelne deutſche Sprachinfeln bis auf den heutigen Tag erhielten, ſo drang auch die Re⸗ naiſſance nicht überall in das urſprünglich deutſche Land. In manchem einſamen Tal, in kleinen ſtillen Dörfern blieb die alte heimiſche Kunſtübung der Gotik von fremden füdlichen Einflüſſen unberührt und lebte in der eigen⸗ willigen Phantaſtik des Barocks wieder auf. So grüßen denn von ſteilen Graten und waldi⸗ gen Höhen, aus allen Winkeln und Ecken des Landes deutſche Bauten und Züge deutſcher Kunſt die vordringenden Truppeu unſerer Ver⸗ bündeten. Im Suganertal, aus dem Oeſterreicher und Ungarn jetzt die Italiener vertreiben, erhebt ſich das großartige Schloß der Trienter Biſchöfe, feſt umpanzert von ſeinen Türmen, Mauern und Wehrgängen, liegt der mittelalterliche deut⸗ ſche Ort Perſen, aus dem die Italiener Pergine gemacht mit 285 ſchönen gotiſchen Pfarrkirche, deren ölhe echt gerwamiich annð e. auberg eeeeeeeeeee nährungsamtes zur Seite ſtehen ſoll, wird wurde. Wohl tritt immer ſtärker in den Stadt⸗ bildern Welſchtirols an die Stelle der gemüt⸗ lichen Enge. Laubengange mie ſie ben deutſchen Charakter Freitag, den 28. Mat 1916. Geueral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Nüttagblath — —. A. Seite. Eine Audienz bei der Reichsbehörde haben, wie der Bergknappe mitteilt, die Ver⸗ treter der Bergarbeiterver⸗ bände beantragt. Hauptſächlich ſoll die Frage der Verſorgung der ſchwer arbeitenden Bevölkerung mit Fleiſch und Fett beſprochen und einer befriedigenden Löſung zugeführt werden. Infolge des Wechſels in den Regie⸗ rungsſtellen mußte die Beſprechung um einige Zeit hinausgeſchoben werden. Schweinemaſt. Der Abſchluß von Mäſtungsverträgen zum Zwecke der Abgabe von Kraftfutter(Getreide⸗ ſchrot, Maisſchrot, Nachmehl) hat die ſtattliche Anzahl von etwa 11000 Schweinen er⸗ reicht. Die Vorteile der Futterabgabe ſind über⸗ all bekannt. Die badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer kommt bezüglich der Zahl der abzuliefernden Schweine und der Feſtſetzung der Ablieferuigszeiten den vertragſchließenden Meaſtern nach Möglichteit enügegen. Die Großh. Regierung hat gewehmigt, daß die Ablieferung, welche urſprünglich feir Nachverträge ader noch abzuſchließende neue Verträge bis Auguſt feſt⸗ geſetzt war, bis Ende Dezember ds. Is. ver⸗ längert werden kann. Verträge können noch je⸗ derzeit abgeſchloſſen werden. Die Landwirt⸗ ſchaftskammer iſt gerne bereit, jede Auszumft hierüber zu geben. Der Staat, die Städte und die ̃ bannner haben bedentende Summen hierfür ausgeworſen. Wip möchten allen Schweinehaltern empfehlen, die Vorſeile eines Mäftungsvertrages auszunützen. Es iſt aufallend, daß, während in einigen Bezirken faſt alle Gemeinden beteiligt ſind und ſende Mark Zuſchuß erhalten, andere Bezirde faſt unbeteiligt ſind. —— Das Kriegsernährungsamt. Berlin, 28. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Der Vorſtand, der dem Präſtdenten des Er⸗ heute amtlkich bekannt gegeben. Die Ernennung iſt, wie wir feſtſtellen möchten, auch von Ba⸗ tockt felber bis jetzt noch nicht erfolgt. Sie ſoll zuſammen mit den anderen Mitgliedern des Vorſtandes bekannt gegeben werden. In den Vorſtand wird, wie verlautet, auch der chriſt⸗ liche Arbeiterſekretär Stegerwald aus Köln berufen werden. Die Zenfur. Berlin, 26. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat auch geſtern noch den langen Nachmittag über Zenſurfragen beraten. Die Grundmelodie war die gleiche wie am Tage zuvor und wie bei vielen dieſer Zenſur⸗ debatten. Man iſt gewillt, ſich eine Preſſeauf⸗ ſicht in militäriſchen Fragen gerne weiter gefallen zu laſſen, aber die poli⸗ tiſche erträgt man je länger, je ſchwerer und den Schl man möchte endlich von den Hausſuchungen und Telegrammſperren befreit werden, bei denen— das wird auch der Objektivfte ruhig eingeſtehen müſſen— allerhand bedenk⸗ liche Mißgriffe vorgekommen find. Es iſt nun einmal nicht anders mit dem Belage⸗ rungszuſtand: Er hat für die Regierung das angenehme, daß ſie mit ſeiner Hilfe durchgrei⸗ fen könne, aber er verführt leider in ſo und ſopiel Fällen dazu, daß ſie auch daneben greift. Zwiſchendurch wuchs ſich dieſe Zenſuraus⸗ ſprache zu einer richtigen politiſchen Debatte aus. Herr Oertel trug, wenn auch ein wenig verſchleiert, die Auffaſſungen über den U⸗ Bootkrieg und Amerika vor, die von dem Attslandspolitiker ſeiner Zeitung ſeit Jahr und Tag vorgebracht wird. Auch hat der Spre⸗ cher der nationalliberalen Frakkion gekegentlich dieſes Gebiet geſtreift. Herr Helfferich, der geſtern von Anbe⸗ ginn der Sitzung beiwohnte, griff im ſpäteren Verlauf in die Erörterung ein. Er wiederholte, was auch die Vormänner im Ausſchuß und in der Vollverſammlung ſchon mehrfach geſagt hatten, daß die Zenſur einſtweilen uns noch erhalten bleiben müſſe und verwies die KHri⸗ tiker auf der äußerſten Linken darauf, daß in dieſem Kriege auch die republikaniſch und parlamentariſch regierten Länder ihrer nicht zu entbehren vermöchten. Im übrigen gab er zu, daß es noch ſchwerer ſei, die geiſtige Er⸗ nährung des Volkes zu reglementieren als die leibliche. Wir pehalten uns vor, auf die Zenſurfrage, zu deren ſich geſtern noch in einer recht kräf⸗ tigen Rede Herr Bittmann von der foz.⸗dem. Arbeitsgemeinſchaft vernehmen ließ, zitrückzu⸗ kommen. Die Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen. Der Nationalſtiftung für die Hinter⸗ bliebenen der im Kriege Ceſllenen wurden weitere hochherzige Spenden zugeführt umd ſind u. a. zu nennen: F. Küppersbuſch u. Söhne.⸗G., Gelſen⸗ 1— 50 bhlen 8 ſegarten, Zehlendorf 10 000 Mk. Kupferwerke Deutſchland, Berlin⸗Oberſchöne⸗ weide 10 000 Mk. Ferner haben die Deutſchen in Sao Paulo weitere 50 000 Mk. der Nationalſtiftung über⸗ weiſen laſſen. Dieſe bedeutenden Zuwendungen beweiſen immer aufs neue, daß die Deutſchen des In⸗ unmd Auslandes die ſchweren Opfer, welche dieſer Krieg gefordert hat, vollauf zu würdigen wiſſen und das ihrige zur Linderung der Not beitragen. Es ſoll aber auch ein wei⸗ terer Anſporn für jeden Deutſchen ſein, nicht hinter dieſen hochherzigen Spenden zurüchzu⸗ ſtehen, ſondernd auch fernerhin die ebum⸗ gen der Nationalſtiftung durch reichliche Zmwen⸗ dungen zu unterſtützen. Die Geſchäftsſtelle der Nationalſtiftung ſowie auch die bekannten Zahlſtellen nehmen jede Gabe tionalſtifhung befinden ſich Alſenſtraße 11. Kleine Kriegszeitung. Im öſterreichiſchen Artilleriefeuer. Obgleich die italieniſchen Zeitungen ſich redlich bemühen, die Ereigniſſe der letzten Zeit als möglichſt nebenſächlich hinzuſtellen, iſt es ihnen doch nicht möglich, ſie völlig zu verſchweigen. Der„Corriere“ bringt folgenden Bericht aus den erſten Tagen der öſterreichiſchen Offenſtve: Jeden Tag und jede Nacht wurden die Hügel von Monfalcone beſchoſſen, aber in der Nacht vom Sonntag zum Montag zeigte ſich bei den Oeſterreichern eine ſonderbare Unruhe Auf den Felsvorſprüngen des Carſo und den Abhängen in der engen Gbene, die aus Sumpfboden beſteht, ſtehen unſere auf den Felſen gelegenen oder in hlamm eingebauten Schützengräben bei⸗ nahe mit den öſterreichiſchen in Verbindung; ſie ſind nur etwa 20, 25 oder 100 Meter voneinander entfernt. An manchen Punkten berühren und verſchlingen ſich die feindlichen Drahtverhaue zu einer einzigen Metallhecke. Die Beobach⸗ tungspunkte unſerer Poſten befinden ſich nur ein paar Meter vom Feinde entfernt. Sie hören faſt ſein Atmen. In der Nacht war die Artillerietätigkeit der Oeſterreicher reger als gewöhnlich. Auch einzelne Gewehrſchüſſe fielen, und viele kleinere Patrouillen, von Offizieren geführt, drückten ſich vorſichtig an den Verhauen vorbei, um zu beobachten. Aber im Augenblick geſchah nichts Beſonderes: die Oeſterreicher bewegten ſich nicht. Die Wachen in unſeren Schützen⸗ grähhan waren nicht verſtärkt worden. Der größere Teil der Truppen wurde in der Ruhe⸗ ſtellung gelaſſen. Trauriges Ausruhen bei dem Donner der Kanonen, unter dem Schrapnell⸗ — feſte Burgen, die von deutſcher Kunſtübung er⸗ zählen, führt Leo Planiscig in ſeinem inhalts⸗ reichen Buch über die„Denkmale der Kunſt in den ſüdlichen Kriegsgebieten“ an: Wie eine von Menſchenhand errichtete Steinklippe mitten zwiſchen einem Gewirr natftrlicher ſteiler Felſen reckt ſich im Zimmertal(Val di Cembra) die Burgruine von Segonzano auf. Im Nontale (Val di Non) bietet das Schloß Bragerio, das bereits im 13. Jahrhundert erwähnt wird und ſeit 1333 im Beſttz der Grafen von Thun war, beſonderes Intereſſe durch die wundervollen Wandgemälde der gotiſchen Schloßkapelle. Dieſe Schlöſſer und noch ſo manches andere, wie das am Tobliner See, Schloß Firmian, Kaſtell Madruzzo und die Burg der Caſtelbarco zu Apio, halten noch heute auf den ſteilen Höhen üher den engen Tälern die Wacht, wie im Mit⸗ telalter, als durch ſie geſchützt die deutſchen Kaiſer nach Rom zogen, um ſich die Krone des Heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation aufs Haubt zu ſetzen. Außerdem errichteten ſich hier hohe Würdenträger des Deutſchen Reiches prunkvolle Paläſte als Stätten der Erholung und des Vergnügens, ſo die Fugger die reich⸗ geſchmückte Villa Margone in der Nähe von Trient. Ein altes Kaſtell und ſchöne Kirchen nennt auch das ehemals deutſche Rovreit fein eigen, das von den Italienern Rovereto genannt der winkligen Gaſſen und breiten 22...——K— der Renaiſſance. Aber in den kleinen Städten und Dörfern ſtößt man doch noch vielſach auf die gotiſchen Kirchen des deutſchen Mittelalters, und in der Art, wie ſich die Orte mit wunder⸗ voller Harmonte in die Landſchaft ſchmiegen, wie ſie hineingefügt ſind in den gewaltigen Rahmen der Gebirge, offenbart ſich ein Bild von höchſtem, mis beſonders anheimelndem Reiz. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Zu Mitgliedern der Dresdner Akademie der bil⸗ denden Künſte 3 wurden ernannt der Maler Guſtav Klimt in Wien und der Bildhauer Profeſſor Tuaillon in Berlin. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Mannheimer Künſtler auswärts. Hugo Kander wirkte vor kurzem in Stutt⸗ gart in einem vom„Reichsdeutſchen Blindenver⸗ band“ veranſtalteten Konzerte mit. Das Stutt⸗ garter„Neue Tageblatt“ ſchreibt darüber: Kan⸗ der iſt nicht bloß der beſte blinde Pianiſt, den wir hier hörten, er kann es ruhig mit vielen erſtklaſſigen Sehenden feiner Zunft aufnehmen. —„Staatsanzeiger“: Man braucht hier das Mitgefühl mit den Blinden garnicht mitſprechen zu laſſen. Die Fertigkeit des Pianiſten Kander war ſtaunenswert. Aber auch der Vortrag, die Auffaſſung und die innere Kraft halfen dazu, den Hörer in eine rechte Andacht zu verſetzen. Man hatte den Eindruck: Dieſer Künftler gibt Raketen leuchteten auf. Ein paar hagel! Am Montag früh 3 Uhr, noch bevor der Himmel von der erſten Morgenröte er⸗ glühte, begann auf unſere ganze Linie von Rocca bis zum Meere ein furchtbares Artillerte⸗ ſener. Die Beſchießung dawerte in ihrer hölliſchen Heftigkeit 1% Stunden. Sie beſtürmte unſere Schützengräben, ſegte unſere Zugangslinien fort, verbreitete ſich bis zur Stadt, um den Ver⸗ ſtärkungen den Weg zu verſperren und unſere vorderſten Linien in ihre fürchtbare Feuerzone einſam zu verbannen Um 4 Uhr kamen die Qeſterreicher aus ihren Schützengräben hervor. Sie kamen aus den alten Thermen von Bagni und erſchienen auf der großen Straße von Duino. Sie gingen in dichten Mengen an die Stütrmung unſerer Schützengräben. Der Zwi⸗ ſchenraum war gering. Es gelang ihnen, die von der Artillerie zuſammengeſchoſſenen Gräben zu beſetzen.(Zenſtert Berlin) Badiſche Politik. Zur Reichstagserſatzwahl in heidelberg⸗ Eberbach⸗Mosbach. Die„Heidelberger den i gebrachte Mitteilung, wonach der Präſident des Herr Geh. Rat Proſeſſor Dr. J. Rieſſer aus Ber⸗ lin, als Kandidat der nationalliberalen Partei auſgeſtelkt werden ſoll, hat in den verſchiedenſten Zeitungen außerhalb Heidelbergs Aufnahme ge⸗ funden. Wir körmen allen Nachrichten gegen⸗ über, mögen dieſelben auch aus„beſter Quelle ſtammen, nur wiederholen, daß üben die Auf⸗ ſtellung eine? Kandidaden eine Endſchei⸗ dung erſt in der vorausſichtlich am wüchſten Sonntag ſtattfi Vertrauensmänner⸗ Verſammlung getroffen wird. Alle Mittei⸗ lungen, die vorher gemacht werden, gehöven in das Reich der„Vermmtungen“ Die Verſamm⸗ lung der Vertrauensmänner wird ſich weder von ſolchen Vernurtungem, noch von anderen Mitr⸗ teilungen irre machen laſſen, ſondern ihve Ent⸗ ſcheidung frei und unabhängig zu treffen wiſſen und ſich jedem Verſuch einer Einmiſchung von außen auf das entſchiedenſte widerſetzen. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 28. Mal 1918. esesseeeseeseeee Mit dem 94%%%%%%%e Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Feeneee „„%%% 2 Sanitäts⸗Gefreiter Joſef Götz, Sohn des Kaufmanns Carl Götz, Schwetzingerſtr. 3, früher Reſerve⸗Jnf.⸗Regt. Nr. 221, z. Z. 1. Komp. Inf.⸗Regt. Nr. 115, für beſondere Verdienſte bei Ausübung des Sanitätsdienſtes. Kriegsfreiw. Gefreiter Arthur Loos, Sohn des Braumeiſters J. Loos, z. Z. bei einem In⸗ fanterie⸗Regiment im Oſten, für tapferes Ver⸗ halten vor dem Feinde. eiter Heinrich Vogel, Juf.⸗Regt. Nr. 1 Michael Wogel, Lange Rötterſtruße 50. Sonſtige Auszeichnungen: Major Wolter, Kommandeur des Erſatz⸗ Bataillons Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 121 i beim Gren.⸗Regt. 110) erhielt anſtelle des ihm durch A. O. verliehenen Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Friedrichs⸗Ordens mit Schwertern das Ritterkreuz des württembergiſchen Militärverdienſtordens. Neue Kampfesweiſe gegen die Ge⸗ ſchlechtskrankheiten. Es war höchſt erfreulich, daß in einer Zeit der Vortragsmüdigkeit die von der hieſigen Orksgruppe der Deutſchen Geſelrſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten einberufene Veranſtaltung ſo zahlreich und na⸗ mentlich von jungen Männern, Frauen und Mäd⸗ chen beſucht war. Die auch in Mannheim hochge⸗ ſchätzte Rednerin des Abends, Frau Henrieite Fürth⸗Frankfurt, deutete dieſes große Inte⸗ reſſe als ein Zeichen des Willens zur Wahrhaftig⸗ keit, die der höchſten Sittlichkeit gleichzuſtellen iſt. In der ihr eigenen Weiſe faßte ſie bei Wahrung feinfühligſter Dezenz ihr Thema friſchweg an und brachte ihren Zuhörern nahe, welch ungeheuerer Volksfeind in den beneriſchen Krankheiten beſteht und wie es gilt, ihn wirkſam zu bekämpfen, nicht vom Standpunkt hoher Moralität herab, ſondern mit verſtehender Liebe. Erfreulicherweiſe habe die Zunahme der Geſchlechtskrankheiten auch im jetzi⸗ gen Kriege nicht die Höhe erreicht wie 1870, und unſer Heer ſtehe in dieſer Richtung weit beſſer da als das unſerer Feinde. Aber trotz der relativ ge⸗ ringen Zunahme der Seuche unter Männern— die ja menſchlich begreiflich iſt, wenn man bebenkt, daß der Soldat, der wochenlang unter größter Ner⸗ venanſpannung lebt, in den wenigen Stunden der Entſpannung nur dem Augenblicke lebt—, darf nicht vergeſſen werden, daß es ſich vielfach um ver⸗ heiratete Männer handelt, die die Erkrankung auf ihre Familie übertragen können. Wir dürfen eine ſolche Infektion nicht als eine Schuld, ſondern als ein Unglück eines Menſchen anſehen, und beſonders die Frauen ſollten hier kein Verdammungsurteil ſprechen, ſondern verſtehen und verzeihen. Nicht Lebensdurſt oder Mangel an ſittlicher Feſtigkeit treibt Mädchen in die Arme der Proſtitution, in der Hauptſache ſind es wirtſchaftliche und z. T. auch ſoziale Umſtände, und in Erkenntnis dieſer tiefe⸗ ren Gründe hat unſere Regierung in dem beſetz⸗ ten Belgien z. B. 200 000 Mark ausgeſetzt zu dem Zweck, Frauen die Möglichkeit zu gutbezahltem Verdienſt zu geben, um ſie von der Bahn des La⸗ 1950 abzuhalten. 55 15 beiß ür jeden peneriſch Erkrankten muß es heißen: Krankheit rechtzeftig und lange genng behandeln! Das die Ergiehung har Rier guch ein Stück Arbeit zu leiſten, und das beſte Mittel iſt ein un⸗ bedingtes Vertrauensverhältnis der Kinder zu ihren Eltern, die ihnen natürlich auch als Borbild ſollen dienen können. Vorbild nicht in dem Sinn daß die Kinder in den Eltern den Inbegriff der Tugendhaftigkekt ſehen, ſondern den Inbegriff der Wahrhaftigkett. Die Kinder gilt es innerlich ge⸗ ſund, feft und wahr zu machen. Die 8 der Proſtitution iſt auch ein Glied in der Kette der Kampfweiſen gegen die Geſchlechtskrankheiten aber ſolange es ſchlechtbezahlte Frauen gibt, wird hier nicht viel getan werden können. Wektere Miktel zur Bekämpfung find alke Maßnahmen, die die Frühehe erleichtern, Wohnungsfectrſorge, Hei⸗ ratserlaubnis ſubalterner Beamter, Kinder⸗Rente, Wohnungszuſchüſſe, Steuererleichterung, eine an⸗ dere Stellungnahme zur Frauenarbeit und deren Bezahlung und ſchließlich Aufhebung des Zöntbertes ſtaaklicher Beamtinnen und i Die neue Kampfesart, die ſich die D.... catf ihr Banner geſchrieben hat, iſt die i von Beratungsſtellen, die natſtrlich don dem guten Willen und Vertrauen der Bebs ge⸗ tragen werden müſſen. Alle, die ſchon in lung waren oder ſich krauf follen dieſe dabei mit dem Vorurtefl, daß es ſich bei denerd⸗ ſchen Erkrankungen um etwas Herr⸗ dele, zu brechen, und es ſei darauf hingewieſen, daß dieſe Krankheit auch ohne jeglichen Berkehr, nur durch Benützung desſelben Eßbeſteckes u. dgl, übertragen werden kann. Im Intereſſe unferer Volksgeſundheit und Erſtarkung iſt die wirkfame eine innere Notwendigkeit. bewies, daß es mehr als N genblickswerte waren, die ſſe mit ihren Ausfüh rungen geſchaffen. p. Für Kriegsbeſchäbigte. Die Ferdzeugmeiſterei in Berlin macht bekannt, daß Kriegsbeſchädigte, die in der Ausübung ihres ehemaligen Berufes beſchränkt oder daran verhindert ſind, ſofern ſie es wünſchen und dazu geeignet find, in den tech⸗ niſchen Inſtituten, mit Ausnahme der Pulver⸗ fabriken, als Lehrlinge im Schloſſer⸗ Dreher⸗ und Sattlergewerbe ausgebildet werden können. Die Lehrzeit dauert nur zwei Jahre. r geht eine vierwöchige bezeit voraus, um feſt⸗ zuſtellen. ob und fütr welches Handwerk der Lehrling eignet. Während der Probe⸗ Lehr⸗ zeit werden die Lehrlinge wie ungelernte, voll⸗ jährige Arbeiter entlohnt. Den Kriegsbeſchä⸗ digten iſt ſo während der Ausbildungszeit dieſer Lohn geſichert und ſerner die Möglichkeit ge⸗ geben, nach beendeter Lehrzeit den weſentlich Fae Verdienſt eines Handwerkers zu er⸗ 3 9 28. 725 bis 3. Juni Mannheim. ir verweiſen auf den in dieſer Nummer erſcheinenden Aufruf. Sämt⸗ liche hieſigen Buchhandlungen haben ſich bereit erslärt, als Annahmeſtekren zu dienen. In allen Annahmeſtenlen können auch geeignete gekauft und zur Sammkung gegeben wer 8 Hygiene⸗Ausſtellung„Mukrer und Säug⸗ ling“ in der Kunſthalle. Auf verſchiedene An⸗ frugen wird von der Ausſtellungsleitung bekannt gegeben, daß auch am Samstag, 2. ds. Mts. nachmittags um 5½ Uhr, eine alkgemeine Füh rung die Ausſtellung ſtattfinden wird, welche Herr Dr. med. Mahler die Güte hatte zu übernehmen. Er wird alle Modelle, Bilder und Tabletten durch ſeine Erläuterung beleben und iſt die Beſichtigung um dieſe Zeit daher beſonders zu empfehlen. *Die Opfertags⸗Lotterte des Bad. Landes⸗ vereins vom Roten Krenz. Dem Badiſchen Lan⸗ desverein vom Roten Kreuz wurde die Erlaub⸗ nis zur Veranſtaltung einer Lotterie zugunſten der Badiſchen Gefangenenfürſorge, bei der 2165 Geldgewinne im Geſamtwert von 23 000 Mark ausgeſpielt und 60 000 Loſe, das Stück zu 1., ausgegeben werden, erteilt. *Einmachen von Obſt ohne Zucker. Bei der herrſchenden Knappheit an Zucker kann nicht ein⸗ dringlich genug darauf hingewieſen werden, daß es ein ſehr gutes und im vorigen Jahre ſchon pfel⸗ fach angewandtes Verfuhven gibt, Früchte auch ohne Zucker zu konfervieren. Dieſes Verfahren iſt auch dadurch ausgezeichnet, daß man fedes billige Glas dazu benutzen kann und nicht darauf angewieſen iſt, Gummiverſchlüſſe anzuwenden, deren Beſchaf⸗ fung während der Kriegszett ebenfalls mit großen Koſten und Schwierigkeiten derknüpft ift. Der Rhein⸗Mainiſche Verband für Volks⸗ bildung hat eine Flugſchrift und ein Merkblatt herausgegeben, welches ſich mit die⸗ ſem Verfahren beſchäftiglt. Die Flugſchrift gipt eine kurze und leicht verſtändliche Darſtellung. Sie iſt hauptkſächlich für die einfachen Hausfrauen be⸗ ſtimmt, welche nicht Zeit haben, eine längere Aus⸗ führung zu leſen. Das Merkblatt gißt eine aus führliche Darſtellung des Verfahrens und foll den geiſtigen Führern des Volkes eingehendes Material gur. Beratung in dieſer Frage liefern. Beide Schriften ſind von der Geſchäftsſtelle des Rhein⸗ Mainiſchen Verbandes für Volksbildung, Frank⸗ furt a.., Paulsplatz 10, in je einem Exeumlar koſtenlos zu beziehen. * Wohltätigkeitsvorſtellung des Kreisvereins Mannheim im Verbande Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen zu Leipzig, Am Samstag, den 3. Juni, veranſtaltet der Kreisverein eine Vorſtel⸗ lung im Apollotheater, das ihm in der ent⸗ gegenkommendſten Weiſe von der Direktion zut Verfügung geſtellt worden iſt. Gegeben wird der muſikaliſche Schwank„Die Schöne vom Strand“. Der Ertrag des Abends iſt für die Kriegsunterſtützungskaſſe des Verbandes be⸗ ſtimmt, die bisher etwa 250 000 M. für Fa mi⸗ lienunterſtützung verausgabt hak, Die Preiſe für die Vorſtellung, die als Erſtauffüh⸗ rung zur Vorführung gelangt, ſind bedeutend herabgeſetzt. Karten find in den bereits be⸗ ſtehenden Vorverkaufsftellen fkreter de Jahren an einem I. Seite. Fretbag, den 28. Mas 1916. Welche Marken ſiud hente gültig? Am Freitag, 26. Mai gelten folgende Marken: Für je 750 g Brot die Marken.IV. der Brytkarte. Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarken IVI und die Marke A 5 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Für je 25 g Butter oder Speiſefett oder Fein⸗ talg laus Rohfetten ansgeſchmolzenes Fett) oder Schweinefett, oder Margarine, oder ſonſtiges Nunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken 41—46 der Butter⸗ karte. Für 100 g Grieß die Marke E der Brotkarte. Für 125 g Erbſen die Marke J der Brotkarte,. Für je 250 g Zucker die Marken A 1, A 2, A 3, für 200 g Zucker die Marke A 4 der allgemeinen Lebensmittelkarte, Für je 50 g Feinſeife die Marken C 1 und 2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken G—0 6 der allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte. Für 3 Eier die Marke B 1 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Städtiſches Lebensmittelamt. 2277CCCC0CC00000000 * Die Krankheit der Könjgin von Schweden hat, wie der Hofbericht der Karlsxuher Zeitung meldet, bisher einen normalen Verlauf genom⸗ men. Die Temperatur iſt abgefallen. Die loka⸗ len Erſcheinungen ſind im Rückgang begriffen. Das Allgemeinbefinden iſt zufriedenſtellend. Die Handelslehrerprüfung für das Jahr 1916 wird am Montag den 24. Juli, vormittags 7 Uhr, ihren Anſang nehmen. Geſuche um Zu⸗ laſſung zu dieſer Prüfung ſind unter Anſchluß der verlangten Nachweiſe bis ſpäteſtens 30. Juni beim Landesgeterbeamt einzureichen. Dem Ge⸗ ſuch iſt die Erklärung beizufügen, ob der Kandi⸗ dat nach der neuen oder der alten Prüfungsord⸗ nung geprüft werden will. verſorgung geſchaffene Lage erfordert die ernſteſte Aufmerkſamkeit aller Behörden. Es gllt zu ver⸗ hindern, daß die Stimmung der Bevölkerung in eine Richtung gedrängt wird, die das Durchhal⸗ ten im Innern des Landes gefährdet. Im Zu⸗ ſammenhange hiermit muß es ſchwere Beſorgnis exregen, daß die Klagen ſich mehren über frechen Lebensmittelwucher und darüßber, daß die Behörden das Wucheruntoeſen nicht tatkräftig genug verfolgen und auch viel zu milde beſtrafen. Daß ein erheblicher Teil dieſer Beſchwerden nicht begründet iſt, muß als ſicher angenommen werden. Die große Gefahr aber, die in ſolchen Klagen liegt, kann nicht ü werden, da auf dem 9 und denen, die die Unzufrieden hetzen, das Handwerk. werden. G⸗ mng der einzelne Wucherer oder Hetzer und ſeine Tat nach Name, Ort und Zeit ſo genau zur Anzeige gehracht werden, daß man ihn wirklich faſſen und unſchädlich machen kann.“ Zur Warnung diene ſolgende Meldung aus Karlsrube:„In den letzten Tagen wurden durch die Schutzmannſchaft in hieſigen Haushal⸗ tungen Durchſuchungen nach ablieſerungs⸗ pflichtigen Haushaltungsgegenſtänden aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel vorgenom⸗ men und dabei eine größere Menge abliefe⸗ en Gegenſtände vorgefunden, deren Beſitzer zur Anzeige gelangten. Es kann nur dringend geraten werden, etwa noch vor⸗ handene Gegenſtände der in Betracht kommen⸗ den Art ſofort zur Ablieferung zu bringen“ Schwere Unglücksfälle. Geſtern Abend gegen 10 Uhr geriet in der Fabrik zur Bearbeitung von Noßmaterſalien für die Bürſtenfahrikation in der Frieſenheimerſtraße die ledige, 19 Jahre alte Jab⸗ rikarbeiterin Staniskawa Kasruba mit dem lin⸗ ken Arm in die Reißmaſckine. Er wurde ihr her⸗ ausgeriſſen. Die Verunglückte fand Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhaus.— Geſtern Abend gegen 7 Uhr ſtürgte in Käfertal der 6 Jahre alte Alex Brender von einer in der elterlichen 0 Seiter ab und fiel rücklings ſo unglücklich auf die Futtermaſchine, daß er einen Schäbelbruch erlftt und ins Allg. Krankenhaus überführt werden mußte. Todesfälle. In Konſtanz iſt Fabrikant Friebrich Kern, der Karlsruher General⸗Ver⸗ des Norddeutſchen Llohd, im Alter von 52 erzſchlag verſchieden. Der Ver⸗ ſterbene, der in geſunden Tagen im poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Leben der Reſidenz oft hervorgetreten iſt, gehörte früher zu den erſten Rebnern und Agitatoren der Konſerpativen Partei. Er kandibierte auch auf der heimatlichen Hardt ſein Vater amtierte früher als Pfarrer in Gggen⸗ ſtein— für den Landtag. Lange Jahre gehörte er auch dem Bürgerausſchuß und Stadtperordneten⸗ vorſtand an. Für die wirtſchaftliche Hebung des ſtorbene Vertreter des„Norddeutſchen Lloyd“. Im Jahre 1896 übernahm er hierzu eine Fabrik für Holzbekleidung. Als eifriger Förderer des Sports war er Ghrenpräſident des Ruderklubs„Salaman⸗ der“, Ebenſo war er Ghrenmſtglied des Heidel⸗ berger Wingolf⸗Bundes, der von ſeinem Vater ge⸗ gründet wurde.— In Keiſch iſt im Alter non 78 Jahren Altbürgermeiſter Heinrich Rohr ge⸗ General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) fllauf die Perſon wöchentlich 100 Gramm Speck ent⸗ 22 vergnügungen. „ Apollstheater, Vom eigentlichen Rahmen ab⸗ weichend, bringt die Wiener Operette, um für die Proben von„Schöne vom Strand“ und „Polenblut“ die nötige Zeit zu finden, die be⸗ kannte, überall mit außerordentlichem Grfolg ge⸗ gebene Pondes⸗Miloſche Poſſe„Die ledige Ghefrau“ morgen heraus, Die Muſik zu die⸗ ſem Werk hal der bekannte Operettenfomponiſt Bernhard Snaga geſchrieben.„Die ledige Ghe⸗ frau“ bleiht nur einige Tage auf dem Spielplan. * Ehriſti⸗Himmelfahrt⸗Ausflüge. Da das Chriſti⸗ Himmelfahrtsfeſt mit Vorliebe zu Ausflügen be⸗ nützt wird, ſei jetzt ſchon darauf hingewieſen, daß die Firma Arnheiters Erben an dieſem Tage außer der Vormittagsſpazierfahrt um 11 Uhr eine Sa⸗ londampferfahrt nach Oppenheim a. Rh. und nachmittags halb 2 Uhr eine Dampfer⸗ fahrt nach Speyer vorſteht, Die Fahrzeiten find ſo porgeſehen, daß den Teilnehmern reichlich Zeit zur Beſichtigung der Ausflugsorte verbleibt. Fahrſcheinbeſtellungen für Oppenheim werden jetzt ſchon entgegengenommen.(Näheres durch Anzeige.) ANus dem Großherzogtum. * Tauberbiſchofsheim, 25. Mai. Der frühere Redakteur des„Tauber⸗ und Franken⸗ hoten“, Rudolf Riffel, der als⸗Vizefeldwebel im Felde ſtand, iſt gefallen. Rifſel ſtammte gqus Bruchſal, hatte in Heidelberg Rechtswiſſen⸗ ſchaft ſtudiert und war eine zeitlang gls Volon⸗ tär bei dem„Bad. Beobachter“ tätig geweſen. 56 Karlsruhe, 24. Mai. In Büchen⸗ Apronn, Bezirk Pforzheim, feierte Oberlehrer Adam Rödel ſein 25jähriges Orts⸗ jubiläum, Aus dieſem Anlaß wurde eine Feier im„Lamm“ veranſtaltet, die der Bür⸗ germeiſter mit einer herzlichen Glück⸗ wunſch⸗ und Dankrede unter Ueberreichung eines Geſchenkes eröffnete. Der Ortspfar⸗ rer ſprach im Namen der Kirchengemeinde Dank und Anerkennung aus. Namens der ba⸗ diſchen Lehrerſchaft ſprach der Obmann des Babdiſchen Lehrervereins, Here Rödel, ein Bruder des Jubilars. Namens der Konſferenz Pforzheim⸗Land zeichnete Oberlehrer Beiſel von Iſpringen die Bedeutung des Jubeltages, Die Reihe der Anſprachen ſchloß mit herzlichen Dankesworten des Jubilgrs. * Karlsruhe, 25. Mai. Geſtorben iſt geſtern der 47 Jahre alte Kranenführer Johann Kohl aus Brüßl an den Folgen eines Unfalles, welchen er ſich vor einiger Zeit in einer Fabrik der Weſtſtadt zugezogen hatte. * Zuzenhauſen, 25. Mai. Am Dienstag nachmittag ſtellte ſich plötzlich ein bedeutendes Hagelwetter ein, das die Straßen vollſtän⸗ dig mit Hagelkörner überſäte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 4. e 25. Mai. Der am Sonn⸗ tag für dieſes Jahr wieder eröffnete hieſige Obſtmarkt wird von nun ab wieder täglich ſtattfinden. Am Sonntag waren bereits zirka 7 Zentner Schloßlirſchen angefahren und wur⸗ den mit 60—76 Pfg. per Pfund bezahlt.— Auf dem Spargelmarkt werden täglich immer oden noch zirka—10 Zentner angeſahren. Die Preiſe ſind in den letzten Tagen weiter in die Höhe ge⸗ gangen. Gerichtszeitung. A. Pirmaſens, 25. Mai. Der Straf⸗ kammer Zweibrücken wurde geſtern der Fabrikarbeiter Peter Grnſt aus Pirmaſens ver⸗ haftet vorgeführt, der die Notlage ſeiner Neben⸗ menſchen in gewiſſenloſer Weiſe ausbeutete. Er erſchien Ende April und Anfſang Mai d. J. in Pir⸗ maſens bei verſchiedenen ärmeren Leuten, um ihnen Kartoffeln zu dem billigen Preis von.80 Mark für den Zentner anzubieten. Er erklärte den Käufern, daß er in Herxheim bei Landau bil⸗ lige Kartoffeln erworhen habe, ließ 15 Anzahlun⸗ gen in Höhe von 25 Pfg. bis.25 Mk. geben und verſchwand dann auf Nimmerwiederſehen. Eines Tages erkannte eine der geſchädigten Frauen den Schwindler auf der Straße und veranlaßte ſeine Perhaftung. Es ſtellte ſich heraus, daß er die er⸗ langten Gudbeträge ſamt und ſonders in Alkohol umgeſetzt hatte und niemals Kgrtoffeln zum Wie⸗ derberkauf beſaß. Wegen Betrügereien uſw. iſt er mit Zuchthaus und Gefängnis ſchon erheblich vor⸗ beſtraft. Das Urteil lautete auf ein Jahr Ge⸗ fängnis. Rommunales. * Pretten, 23. Mai. In der dieſer Tage ene Vovanſchlagsberatung gab Bürgermeiſter Schemenau einen günſtigen Ueberblick über die ſtädtiſchen Finanzen. Die Steuerwerte hätten ſich in dieſer Zeit um 1 558 580 Mark vermehrt, Als Umlageausgleichungsfonds ſind 7777/1 Mark vorhanden und für das Jahr 1917 ſtehen aus Sparkaſſenüberſchüſſen 188 000 Mk. zur Berfügung, Der Umlagefuß iſt der gleiche, ſpie in den früheren Jahren nämſich J2 Pfg, und wird borausſichtlich in abſehbarer Zeit nicht erhöht, Nachdem einige Wünſche borgebracht waren wurde der Boranſchlag einſtimmig genehmigt.— Zur An⸗ ſchaffung bon Lebensmitteln wurden 100 000 Mk. bewilligt. 5 Speier, 2. Maj. Die Voranſchlags⸗Be⸗ ratungen in den ſtädtiſchen Ausſchüſſen ſind ſo ge⸗ fördert, daß dem Stadtrat die Beibehaltung des borjährigen Umlageſatzes mit 190 Prozent auch für 1916 vorgeſchlagen werden kann. Von einer Grhöhung der Umlage kann nach Anſicht der ſtädtiſchen Finanzkommiſſion trotz der Fortdauer des Krieges Umgang genommen werden, da einmal die Steigerung des Staatsſteuerſolls für Speier um rund 25 000 Mark, dann aber auch die kürzlich vom Stabtrat bereits beſchloſſene Erhöhung des Gaspreiſes die zur Feſtſtellung des Gleichgewichtes des ſtädtiſchen Haushaltes erforderlichen Beträge liefern. Erleichternd wirkte insbeſondere der Um⸗ ſtand, daß verſchiedene für das Jahr 1915 vorge⸗ ſehene ſtädtiſche Arbeiten wegen des Mangels an Perſonal und Arbeitskräften nicht zur Ausführung gebracht werden konnten. * Remſcheid, 23. Mai, Mit Rückſicht auf die Verminderung der Fleiſchvorräte iſt die auf die Perſon die Woche abzugebende Menge an ſtorben. Der Berklichene ſtand von 1890 bis 1509 am der Spiße der Gemeinde. leiſch⸗ Aud Surfpaten von 500 auf 280 nammen werden.— An die minderbemittelte Be⸗ völkerung verkauft die Stadt Gtier zu 13 Pfg. das Stück. Sportliche Rundſchau. Deutſcher Start, Wochen⸗Ausgabe, 30 Pfg.(Ver⸗ lag des„Deutſchen Sport“, Berlin NW. 6, Schiff⸗ bauerdamm 19.) Die beliebten kleinen Start⸗Hefte haben eine neue Form erhalten; ſie erſcheinen jetzt als Wochen⸗Ausgabe und enthalten die ausführ⸗ lichen Berichte aller deutſchen Rennen. Das neueſte Heft enthält die Reſultate aller Rennen im Mai bis einſchließlich Wiesbaden. Damit wird die Brauchbarkeit der Hefte noch weſentlich erhöht. 22 288* Sbee derssere 227 25%%%%%%%%, 2222 n Brieſkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſengngabe und Beifügung des letzten Bezugsausweifes werden nicht beantwortet.) A. K. Das Getrenntleben der Ghegatten an und für ſich gibt keinen Eheſcheidungsgrund, auch wenn es noch ſo lange dauerte. Auf Scheidung kann nur dann geklagt werden, wenn der eine Ehegatte den anderen böslich verlaſſen hat. Dies liegt vor, wenn der Ehegatte, nachdem er zur Herſtellung der ehelſchen Gemeinſchaft rechtskräftig verurteilt iſt, ein Jahr gegen den Willen des anderen Ghe⸗ gatten in böslicher Abſicht dem Urteil nicht Folge leiſtet oder aber, wenn der Ehegatte ſich ein Jahr gegenden Willen des anderen in böslicher Abſicht von der häuslichen Gemeinſchaft ferngehalten hat und die VPorausſetzungen für die öffentliche Zu⸗ ſtellung ſeit Jahresfriſt gegen ihn beſtehen, ihr Aufenthalt alſo unbekannt iſt. Auf Herſtellung der ehelichen Gemeinſchaft kann geklagt werden. Ob der andere Teil dieſe Herſtellung der Gemeinſchaft nicht verweigern kann, iſt eine andere Frage. Das Erſcheinen oder Nichterſcheinen des einen Teils bei dem vorgeſchriebenen Sühnetermin iſt für die Entſcheidung der Frage der Gheſcheidung oder der lung der ehelichen Gemeinſchaft bedeutungs⸗ 8. „S. L. 1. Wir nennen Ihnen das Werk: „Das Bankgeſchäft und ſeine Technik von Friedr. ˙ Leitner. J. D. Sauerländers Verlag, Frankfurt a. M. 2. Sie können das Buch durch jede Buch⸗ handlung beziehen. Frau Frida K. Wenn ſich der Gips nicht durch vorſichtiges Abklopfen entfernen läßt, legen Sie die ßlatten genügende Zeit ins Waſſerbad bis der Gips erweicht iſt. B. Z. 2. Wenn nicht ausrücklich vereinbart war, daß das Darlehen in den gleichen Papieren zu⸗ rückgezahlt werden müſſe, muß mindeſtens die Dif⸗ fereng zwiſchen dem Kurswert der Papiere zur Zeit der Hingabe und der Rückerſtattung vom Darlehensnehmer vergütet werden; es wird die Entſcheidung von den Abſicht und Vereinbarung der Parteien abhängen und es könnte hiernach ſein, daß ſehr wahrſcheinlich die Differenz bis zum Darlehensbetrage vergütet werden muß. C. K. 1. Die beſagten Angelegenheiten unter⸗ ſtehen lediglich den ſtellvertretenden Generalkom⸗ mandos. 2, Für die Pfalz kommt das Stellver⸗ tretende Generalkommando des Kgl. Vager. II. Armeskorps in Würzburg in Betrg Letzte Meldungen. Dek Siegeszug in Süidtirol. Bern, 25. Mai.(WrB. Nichtamtlich.) Die Agence Stefani gibt eine Schilderung des erſten Ahſchnites den A e ee Offenſive, in der es heißt: Unſere Infanterie leiſtete den feindlichen zum Anſturm vorgewor⸗ ſenen Weee zwiſchen Etſch und Brenta, beſonders aber zwiſchen Teragnolo⸗Tal und Hoch⸗Aſticp hartnäckigen Widerſtand. Um den Wirkungen der heftigen ſeindlichen Be⸗ ſchleßung zu umgehen, zogen ſich unſere Vor⸗ truppen nach und nach auf die rlückwärts liegen⸗ den Verteidigungslinien zurlck. Hätte ſich die Verteldigung verſteift, die vorgeſchobenen Stel⸗ lungen zu behaupten, ſo hätte man zwar eine tapfere Tat vollbracht, aber ſehr ſchwere um⸗ nötige Opfer gebracht. Die Kommandanten zogen ſich deshalb aus verſchiedenen Abſchnitten nach den Hauptwideyſtandslinien zurück. In dem Frenigabſchnitte, in dem der Feind ſeine Haupfanſtrengungen machte, nämlich auf dem Tonazzo⸗Plateau, hatte uns die Beſchaffenheit des ändes gezwungen, unſene Hauptvertei⸗ digungslinie auf den Monte Maggio, Monte Tatranto und Campolongo zu legen, weil hin⸗ ter dieſen Höhen das Gelände jäh in die Täler abſtürzt. Dieſe Linie war aber nur 4 his 7 Hilo⸗ meter von den feindlichen Batterien entfernt. Dieſe äußerſte unvermeidliche Nähe veranlaßte uns, in dieſem Abſchnitte auf die Hauptvertei⸗ digungslinie zu verzichten und die Verbeidigung zuribckzuverlegen. Natürlich koſtetete die Zurück⸗ nahme unſerer Truppen Verluſte an Menſchen und Geſchützen, da ſie in rauhem, abſchüſſigen Gelände ausgeführt werden mußte m. Köln, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge gibt die Idea Na⸗ zionale zur Erinnerung an den Kriegseintritt Italiens eine illuſtrierte Sondernummer her⸗ aus, die eine Reihe von Artikeln ihrer bedeu⸗ tendſten Mitarbeiter enthält. In einer Zu⸗ ſammenfaſſung der Kriegstätigkeit ſeit dem 24. Mai 1915 führt das Blatt aus, es ſei den Italienern gelungen, in den erſten zwölf Kriegsmonaten die Front, die ſich zuerſt über 800 Kilom. erſtrecke, auf 600 Kilom. zu ver⸗ kürzen. Das⸗ von Italien beſetzte Gebiet um⸗ faſſe im Ganzen wund 300 Quadratkilometer Wamen! Dieſe Aufzädlrmg erfolgs aber wicht oars Grot⸗ tuerei, denn der durch den Krieg bisher erzielte Bodengewinn ſei noch außerordentlich gering, gegenüber den Anſprüchen, mit denen Italien den Krieg begonnen habe. Harte und lange Proben warteten noch der italieniſchen Sol⸗ daten. 0 3 England und Ameritg. Newyork, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Funkſpruch des Vertreters von WB. Die Aſſocieted Preß berichtet aus Waſhington: Der ſpaniſche Botſchafter hat mit dem Hilfsſekretär Philipp im Staatsdepartement über die Mög⸗ lichkeiten beraten, Sendungen des Ro⸗ ten Kreuzes nach Deutſchland hin⸗ einzubringen. Spanien will mit den Vereinig⸗ ten Staaten zuſammen vorgehen, um zu ver⸗ ſuchen, die Zulaſſung der Sendungen unmter einem modus vivendi zu erreichen, der ihre be⸗ ſtimmungsgemäße Verwendung ſicherſtelle. Amtliche Stellen im Staatsdeparbement haben erklärt, ſie würden glauben, daß dieſe Schiffs⸗ ladungen ſchließlich die Erlaubnis erhalten würden, nach Deutſchland zu gelangen. Es wurde darauf hingewieſen, daß eine Mitteilung über dieſe Frage in einigen Tagen erfolgen könnte. Eine deutſche Arbeitspartei in Gſterreich Wien, 25. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Eine anſehnliche Zahl deutſch⸗freiheitlicher Abgeord⸗ neter hat nach mehrfacher Beſprechung die Bil⸗ dung einer Deutſchen Arbeitspartei heſchloſſen und zu dieſem Zwecke einen Aufruf erlaſſen, in welchem es u. a. heißt: In der Deutſchen Arbeitspartei werden ſich alle Kräfte ſammeln, die auf ſtreng verfaſ⸗ ſungsmäßiger Grundlage ſtehen, im Staate den mächtiden Schützer der nattonalen Eigen⸗ art, das vollendetſte Werkzeug der wirtſchaft⸗ lichen Wohlſahrt, der ſozialen Gerechtigkeit und des kulturellen Fortſchritts erblicken. Die Ausſcheidung aller außerſtaatlichen Einflüſſe auf den Staat, die Bekämpfung jedes natio⸗ nalen Separatismus, die Niederhaltung aller Klaſſen⸗ und Kliquenintereſſen, die rückſichts⸗ loſe Verhinderung der Korruptionen auf allen Gebieten ſollen die Vorausſetzung unſeres Wirkens ſein. Nicht was Deutſche trennt, ſon⸗ dern was ſie im Rahmen eines freien moder⸗ nen Volksſtagtes find, ſoll unſer Programm ausmachen. Wir gedenken alle arbeitenden und ſchaffenden Kreiſe unſeres opferfrohen Volkes unter der Fahne eines neuen Oeſterreich in eine beſſere Zukunft zu führen, dem Staate ſelbft aber die ihm gebührende Stellung in Mitteleuropa und an der Seite ſeines Bun⸗ desgenoſſen zu ſichern. ** 4 Kökn, 28. Magi.(Priv.⸗Tel.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Die Engländer baben ent⸗ gegen ihren früheren Verſprechungen von neuem däniſche inländiſche Poſt be⸗ ſchlagnahmt Wie die dänſſche General⸗ poſtdirektion mitteilt, nabmen die Engländer bon dem däniſchen Dampfer„Taldur“, der auf der Reiſe nach Kopenhagen in Leith zur Unter⸗ ſuchung anlegen mußte, die gefamte däniſche Voketpoſt. m. Köln, 28. Maj.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Nach Mittei⸗ lung liberaler Bläter haben die echt ruſſtſchen Pogromiſten ſeit einiger Zeit wieder täglichan Einflußgewonnen Mitte Juni gedächten ſie in Petersburg eine große Zuſammenkunft zu halten, deren Programm als Hauptpunkt die völlige Enkrech⸗ tung der Juden und nichtruſſiſchen Na⸗ tionalitäten, ſowie die Beſeitigung der Reichsduma umfaſſen wird. Berlin, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich) 8 15 vom Senate 2 Wiſen. Ahelm⸗Geſellſchaft zur Förderung d Jiſſe ſchaften Nche 1 5 des General⸗ direktors Reinhold Becker⸗C„ des Konmmerzienrats Dr ing. Karl Dutten⸗ Febebetch Henleraewen a e Friedrich Henkel⸗ ef als Mitglie⸗ der der Nelferihe-bfeltſchfe beſtätigt. Berlin, 26. Mai.(VBon u. Berl. Büro.) Aus Wien wird Die deutſche Etap⸗ penlommandantur im Belgrad wurde mit dem 20. Mai aufgelöſt und durch die deutſche Ueber⸗ 8 unter Leitung des He uns wachumgsſbelle Dierſch erſetzt. Damit tritt der d kommandant Freiherr v. Wran⸗ gel aus dem Verband des dritten Korps in Belgrad und verläßt die Stadt, um einen neuen Dienſtpoſten einzunehmen. Wien, W. Mgi.(W. Nichtamtlich.) Die Meldung der Agenzie Stefani von der Verſenkung eines öſterreichiſch⸗ ungariſchen Motorbootes in der oberen Adria iſt unrichtig. Das öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Motorboot wurde von zwei italieniſchen Panzermotorbooten beſchoſſen und gerammt. Oeſterreichiſch ⸗ungariſche Flieger verhinderten jedoch die italieniſchen Panzer⸗ motorboote, welche die drei Mann ſtarke Be⸗ ſatzung unſeres Motorbootes gefangen nah⸗ men, unſer beſchädigtes Motorbost wegzu⸗ Maschtnengeiwehr und der Fingus Ecberen. eeeeeee ee eeee ee ee „„F̃f ²³¹.A—— „ Relehsbankauswels vom 23. Mas. Mects Akttve 0s Tausend Ux) tsis Jogen de aen deis Letandestang 2303 032 2378360 + 2204 darunter Gold 24853322 Relohs- u. Dartehns- 8² 2 3882113— 15400— 222+ 17¹ 17⁰ 180000 90 550 5142718— kassen-Sohelne. 527547— noten andererganken 24199. Woohsgel,Soheoks und disk. Schatzanw. Lombarddarlehen. Effektenbestand. Sonst ge Aktiva PassVA. Arundkapftal Reservefonds, Hotenamlauf. 6443316- 92933 1549929 133˙ deposften. 1775483 + 264530 223.408 61 788 Sonstigs Passya. 21438 11723ʃ IJBerlias, 28. Mai. Won uns. Berl. Bliro“) Die Kapitalanlage der Reichsbank hat in der Berichtswoche eine Zunahme um 213,1 Mill. Mark auf 5313, Mill. Mark erfahren und die bankmäßige Deckung allein eine solche um 219, Mill. M. auf 3266,4 Mill. Mark. Dieser Inanspruetmahme der Reichsbanle steht indeß eille Entlastung der Darlehnskassen um 176 Mill. M. aui 1716,7 Mill. M. gegenüber. Zudem ist ein größerer Betrag als der der Reichsbank auf der einen Seite entzogene ihr auf der anderen Seite wWieder zugefallen, denn die fremden Gelder haben sich um 254,5 auf 1775,4 Mill. Mark erhöht. III Verbindung mit der geschilderten Bewegung steht eine Abnahme des Notenumlaufs um 929 auf 6443,3 Mill. M. Die Verriugerung der Notenzirleillation ist erheb- licher als diejenige, welche in der gleichen Zeit den beidem Vorjalre zu beobachten war. Denn in der dritten Maiwoche des Jahres 1915 betrug die Abnahme 30 Mill. M. und in der dritten Mai- wche des Jahres 1914 71 Mill. Mark Der Goldbestand der Reichsbank hat sich um 0,6 Mill. M. auf 2408,0 Mill. M. erhölrt. Der Silberbestand um 0, Mill. M. auf 39, Mill. Mark Den Bestand an Reichskassen schei nen um 3,0 Mall. M. auf 44,5 Mifl. Mark. An Darlehnskassenscheinen sind in der Berichts- woche der Reichsbanlt ants dem Verkehm 16, Mill. Mark zugeflossen, sodafß umter Berücisichtigung 158083 4039 (unvoer.) (unver.) 85282 180000 Cunver.) 65.471(unver.) des den Darlehnslassen zurückgegebenen Betrages v0n 176 Mal. M. den Bestand der Reichsbante au Darlehmsscasseischeinen um 19.6 Mill. Mare auf 483,1 Mifl. Mark abgenommen ha. Die Golddeckung der Noten ist, dand der Finschraniumg des Notemamans, von 37 a 38,2 v. H. gestiegen. Die Metandechung von 38,3 auf eeneeeeeeeee ElS- andel und industrie. Ferband der Beleuchtangs-Groshfndler. Eine in der vergangenen Woche in Berlin Abge⸗ haltene Versammlung führte nack längeren Vorbe- reitungen in verschfedenen Großstädten Deutsch- lands zur Gründung eines Verbandes der Beleuch- tungs-Großhändler. Dem Vorstande der neuen Märtschaftsvereinigung gehören nanhafte Grogi- stenfirmen der Lichtbranche an. Zum ehrenamt- lichen Geschäftsfünrer wurde Redakteur Gold- berg bestimmm. Die Geschäftsstelle des Verban- des befindet sich Berlin S, 42, Prinzenstr. 20. Bergwerksgesellschatt Trier G. Imn. b,., Bewerkschaften Frier I. II und III, Hamm f. Westf. r. Düsseldorf 26, Mai.(Priv.-Telegr.) In der abgehaltener Gewerkenversammlu ng in der 1547 Kuxe yertreten Waren, bemengte die Verwallung, dag die Bankschulden im Be⸗ richtsfahr yon 30 Mill. Mark um 2 MII!. Mark gestiegen seien. Die Erhöhung sei hauptsächlich darauf Zzurückzuführen, daß noch Zahlungen auf Anlagekonto und auf neue Anlagen Zzu leisten Waren, die man nach den früheren Pro- Krammen aus den steigenden VJeberschüssen dek- ken zu können glaubte. Infolge des Krieges sei dies aber nicht möglich gewesen. Mit der Frage der Deckung der Bankschulden habe sich der Aufsichtsrat noch nichit beschäftigt; es stände vor- HAulfig noch ein ausreichender Nredit zur Ver- kügung und man müsse die Weiterentwielelung der Verhältnisse abwarten. Der Ueberschuß der Monate Januar bis April betrage Mark 379 000 (175 000) in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch die Förderung sei gestlegen, bleibe aber hinter der Förderung vor dem Kriege noch um 20 Prœgent Zuriick. Dabei sei Steigung der Selbstlosten imd eine Verringerung der Leistungen zu verzeichnen. Die Verhältnisse der Gruben seien durchaus ge⸗ sund. Die Zeche sei als eine in der Entwricklung begriffenes Unternehmen besonders behandelt wor⸗ den und hierdurch sei es auch nicht möglich die Ausbeutezahlung mit der man von Ende 1915 an gerechnet hätſe aufzunehmen. Die Nachrichten üher schwebende Verkaufsver- handlungen seien bloße Gerüchte. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Bankdirektor Dr. Gg. Solmssen, des A. Schaaffhausenschen Banſwereins in Köm und Geschäftsinhaber der Diskonto-Gesellschaft in Berlin. Kapitalserhühhnug der Ungarischen Kanenenfabrikk. WIB. Budapest, 25, Mai, Die Ungarische Nangnenfabrik, welche unter Mityrirkung der Sleocka- Wertte mit staatlicher Beteiligung erriclitet Wunde, hat das Aktienkapital von 13 auf 40 Mill Krouen mit der Be- grimdung zu erhöhen, daß mit Rücksicht auf 858. H. Dagegen hat die Oolddecikung der sämtlichen taglch folge ihrer obem erwähmten Zunahme sich vom 30, in der vergangenen Woche au 20 1. H. ver 8 1 Dazu sei noch bemerket, daß die Erhemumg dber ſremden Gelder teilweise im Zusammenhang ge⸗ Einzahlungen auf die A. HNKriegsanleihe. Obgleich am 24. Mai insgesamt bloß 50 v. H. der CGesamtzeichnung von 10 72 Mill. M. Neun- Wert fllig waren, betrugen die Einzahlungem auf die vierte Kriegsanleihe bis xum Tage des Banke- Schlusses, d. h. bis zum 28. Mai, bereits 9113 Mill. Mark gleich 84.6 Prozent des gereichne- ten Betrages. Davon entfallen auf die Emahlun- gen in der letzten Banwoche 194 Mill. Marte. Gleichwonl hbaben in dieser Zeit dde von den Darlehnskassen für die Zweclze der vierten Kriegs- anleihe hergegebenen Darleben um 18, Mill. M. abgenommen. Sie belaufen sich jetzt insgesamt auf 308,1 Mill. M. gegen 318,0 Mifl. Mark in den Voruoche. Wienger Efektenbzrse. Wien,. Mai Im Anschluß an den gestrigen Berliner Börsemwerkehr iund die eingetretene Ab- SchwäA der Nriegskonjunkturwerte machten sich heute hier am Börsenverkehr stärkere Reali⸗ Salionsbestrebungen geltend, welche nahezu einen Allgemeinen Nursrückgang zur Folge hatten. Empfindhchere Einbugen erktten Montan-, Muni⸗ tions- und Petrolemmwerte, dagegen erwiesen sich aktien im Kurse gut behauptet. Da dringendes Angebot auf keinem Gebiet herwortrat, vollzog sich die Abschwächimg in aller Niche. Amsterdamer Bektendörse. ASTERDAR, 28. Mal. Tendem fest .. 28. 21. R 6620 77N0 FPabolſio 15115 5% M. St. Anl. 102½ maſgamat. 8 1 laotzſeil; 85.84,Steel, 0. 79½ 5% Obl. Miedt, e i% Sbells Trsp. u. Ropaf D. Peir 53. 564% Fradling Aki.—— D. Frddl-Akt. 337— 340—Frepzengl. Rdl. g. Ind. H. 214— 215— Anlehe.—.— Rtoh. T. u. S. FE 103% 10½% Sok. Berſin 44.63 0 Roek Istang ¹ ½Sch. Lopdon 411 0, 11.52½ Soutk. Pag. 97— 86½ Soh. Parſs 40.80½ 49.90 Soutk, Raih.— 22/8 Soh. Wlen.2⁵ 3⁰ Fariser Hffelktenbörse. A85.8, 25. NHal 1916. Massa-NMarkt.) 5 28. 24. 28. 24 — Franz. Antette 68.10 68.,10 J Haltreff-Fabrlken 5 5 85 Feangös. Rente 7250 8220 Le Haphto 320 11.68 8% Nngs Aussere 25.90 85, Touſfe..„ 10. 5% Fusson. 1008 87.— Hlo finto 170 3J0% Rüsgen u 1896—.— 69.50 Cape Copper 112. Banque de Paris.—.—. 11.75 China Copper.—. 400 rglt EVonnale..85—— Utna gopper. 491 152 Unſon Färislenne— 4 Tharsis. 152 305 Suex-Kanaa 3„ 30¹—155 Thomeson„ r na 8. 2—.— 1270 851 Jgersfostan d Handmines— Daeee— tealligen Verbiadfchtteiten in- Sel 9 Steuern, insbesondere die ein größeres eeeeeeeee dustrie-Zei — — schaft dienenden Vermögen, die zum Wiederauf- bau der Industrie unerläBlich sind, nicht über ein gewisses Maß hinaus vorzuncehmen, zumal die Hauptlast der direkten Besteuerung noch Seitens der Bundesstaaten und Kommunen zu erwarten ist. Mamgel anschiffsraum und Tabakeinfahr „Times“ vom 17. Mai meidet: Aus Mangel an Schiffsraum soll auch die Menge der erlaubten Tabakeinfuhr um zwei Drittel beschränkt werden. Nenseeländisches Euntteraustuhrverboet. Die Butterausſuhr aus Neuseeland wurde laut „Morning Post“ vom 12. Mai verboten. Krlegswirtschefti, Manahmen. Nnchträge au den Bekanmtmachungen Nber Höchstpreise ftür Baumwollepinm stofkle und Hammwollgespinste und ike- schlagnahme, Verwendung und Vevräüuflerung von Bastfasern. Berlin, 26. Mal, Am 26. Mai 1916 ist ein Nachtrag zu der Bekanntmachung über Höchst⸗ preise für Baumwollspinnstoffe und Baumwollgespinste(Nr. W. II. 1800/. 16. KRA.) erschienen, durch den einige Bestimmmm- gen der früheren Belganntmachung Abänderungen erfahren haben. Insbesondere sind verschledene der in den Preistafeln verzeichneten Preise einer notwendig gewordenen Veränderung unterzogen worden. Der Wortlaut des Nachtrages ist bei den Polizeibüros einzusehen. Berlin, 26. Mai. Am 25. Mai ist ein Nach- trag zu der Bekanntmachung vom 23. Dezember 1915(W. III. 157½¼/ö10, 15. RRA,) betreffend B̃ e- schlagnahme, Verwendung und Ver- äußerung von Bastfasern Cuten, Flachs, Ramie, europäischer Hani und Überseeischer Hanf) und von Erzeugnissen aus Bastfasern erschienen, der am 1. Juni 1916 in Kraft tritt. Durch diesen Nachtrag haben die 88 1, 2, 3 und 8 der früheren Bekanntunchung eine abgeänderte Fassimg er- halten. Insbesoncbere ist die Beschlagnahme auf die bisher beschlagnahmefreien Basſfaserrohstoſſe und Gamie ausgedeshit worden, welche nach dem 25. Mai 1915 aus dem Auslande und auf die Roh- Stoffe, welehe zwischen dem 28. Mai und 1. Sept. 1915 aus Belgien eingeflihrt sind. Die nach dem 1. Januar 191% aus dem Auslande eingefüührten Rohstoffe und Game bleiben jedoch beschlag- nahmefrei. Auch das Verarbeitimgsverbot flir Garnmummmnern ist ausgedehnt wrorden. Während die Klerstellung von Nähgarnen und Nähzwirnen aus Bastfaserrohstoffen verboten ist, bleibem dertige Nähzwirne beschlagnahmefrei. Die Bekanntmachung enthält eine Ræihe beson- derer Uebergangsvorschriften. Der Wortlaut der Belaanmmacinmg, der Hir In- teressenten von Wicitigleit ist, ist bei den Pof- geibſtros einzusehen. MWarenmärkte. an wel⸗ Kronen Mirtelrheinischer Fabrikanten-Verein. WMis ung aus Maimz geschrieben wird, hielt der Verein unlingst in Frankfurt a. M. unter der Vorsitz des Flerrn Prolessor Dr. L. Beck- Bieb- Tich wiederum eine sehr gut besuchite Mitglie- derversammlung ab. Der Geschäftsführer machte zunächst einige Mitteifungen, die sich auf die Verhandlungen mit dem Ingenieur-Komitee Uber die Erriciifung einer V. Ile, auf die Erwerbung eines Arm Ersatzes füir Friegs- beschädigte, Durchfünhrung der Ausfuhrstatistik Wälrrend des Krieges, die Verpflegungssätze für Kriegsgefangene und Wachmanuschaften und die Einrlehtung von Kriegsschiedsausschüssen be-⸗ zogen. Es wurde heschlossen, wegen der Ver- pfllegungssätze fiir Kriegsgefangene sich für eine Ertrhung dieser mit den Teuerungsverhältnissen nicht mehr im Einklang stehenden Satze auszu⸗ Sprechen. Bezüglich der Kriegsschiedsausschülsse wurde aus der Versammlung betont, daß ein Be- dürfnis zur Errichtung solcher Steſlen im hiesigen Beziſh nicht vorliege. Sodanm hielt Herr Reg.-Rat Dr. Sehw- ei g= hoffer, Geschäſtsführer des Kriegsausschusses der Deuischen Industrie, einen Vortrag über den Gesetzentwurf, betreffend die Kriegssteuer, in welchem er den Verlauf der Verfiandlungen, die von der Industrie hauptsächlich geltend gemachten Wünsche, und das bevorstehende Kompromiß zwischen den verbündeten Reglerungen und dem Reichstag eingehend besprach. In dem Vortrag kam in VJebereinstimmung mit der kxüheren Stel⸗ lungnahme des Mittelrheinischen Fabrikanlen⸗ Vereins die volle Zustimmung zu der Einjührung der Kriegssteuer zun Ausdruck. Die von der Industrie vertretenen Wünsche betrafen hauptsäch⸗ lich die Einführung einer qualitativen Staffelung der Steuersätze und die Freistellung der Kriegs- steuern von der bundesstaatlichen und kommuna⸗ len Besteuerung, eine angemessene Berücksichti⸗ gung der Abschreibungen, eine schonende Be- Hancllung der Ciesellschaften mit heschränkter Haf⸗ tung als Familfengründungen, die angemessene Heranziehung der, ausländischen Erwerbsgesell- schaften und die Vermeidung einer übertrisbenen Belastung der inländischen Aktiengesellschaften. Im Anschluß an den Vortrag berichtete der Ge- schäftsführer des Vereins über die Verbehrs- Umsatzsteuern. Er zog herbei in Vergleich die Steuern, die in England Während des Krieges eingeführt worden sind, und die nicht nur eins erheblieke Erhöhung der direkten Steuern, sondern auch eine außer⸗ ordentliche Erhöhung der indirekten Verbrauchs- abgaben zum Gegenstand hatten. In der an- schließenden wurde die Notwendig- in eimelen von 7 Fiund Awsterdamer Wwarenmarbe. AESTERUAE, 28. Hal.(achebkurse) . Rupsi, lete— 27 Lelnhſ, Toke— 21 per Juni— 652.½ 2 per Jult— 53.%½ 5 der Aupust— 53⁰% (Oele zu den Besingungen des nlederländ. UDeberseetrustes) Amsterdam, 25. Hal, kaffee, fest toke—— Santos per Dezbr. 59.½ dor Kärx.—. per Mal— Der nlederlandische Binnmarkt n Jahre 19286. Der niederlindische Zinnmarkt hat im Jahre 1915 80 gut wie gang aufgehört, da die Nederland- sche Overzee Trüst Maatschappy die Weiterver- Senckung des an sie konsignierten Ziunes nach Deutschland nicht zuljieß. Nur stwas Zinn, das ven friiher noch lagerte, konnte hach Deutschland verkauft werden. England drohte darauf aber, weitere Einfuhren von Zinn nicht mehr zuzu⸗ lassen, worauf die Niederländische Regierung die Ausfuhr am 16. Oktober 1915 überhaupt verbot. Die Einfuhr und Ausfuhr von Zinn belrug En je 1000 Tonnen): 1 ...—— e eee bei dem Bau der neuen Hsenbahubrük- ken bei Urmitz(Neuwied) und E der HMerregierung hierzu wird, soweit sie noch nicht erkklärt ist, Schriftiich mitgeteilt werden. Bevolhnächtigte für Hessen teilte mit, Stelle des Nheinschiffahrtsinspektors für dem 2. Bezirk fr die nachsten 5 fahre vom 1. Märg 1916 ab dem hessischen Baurat Schmidt ühertragen worden sei. 5 für 194 ist im Februar 1916 ausgegeben Worden, vor Ablauf dieses Jahres ergcheinen. 1910 geschlossen; zu ſhrer diesj fälrrigen orclent- lichen Sitzung wird die ZentrabKommission am „„„ 31. August zusammentreten. Wasserstandsbeobachfungen Tentral-Kommisslen fur de Nhelmschiffahrt. Die Zentral-Kommission fiür die Nreinschiftahri War im Laufe dieses Monats in Maunkeim 2u einer außerordentlichen Sitzung Zusammengetre- ten. Der Zentral-Kommmission gehören zurgeit an die Rheinschiffahrtabewolhmächtigten: für Baden: Geheimer Rat Wiener, für Bayern: Staatsrat i. a. 0. D. Exrelenz Freiherr v. Hirschberg, für Elsaß-Lothringen: Geheimer Regierungerat Schlößingk, für Hlessen: Gehelmer Oberbatmat Imroth. für Nlieder hnd: Ordentlicher Prof. des Sffemt- lichen Rechts an der Universitut Leicken, Jonkheer van Eysinga, für Preußen: Geh. Ober-Reg.-Rat Franke. Für den im milifärischen Dienste stehenclen Isag-lothringischen Bevollmächtigten hatte seine Regierung einen Vertreter nicht entsandt. Den Vorsitz fithrte der Bevollmichtigte Nir Nie- Hand. Der Zentral-Kommission als Berufungsinstanz in Nlieinschiffairtssachen lagen diesmal vier Rechtsstreite zur Entscheidung vor. In einer Sache wurdde die Berufung alg unzuliissig, in 3 Sachen als unbegründet abgewiiesen. Weitere Beratungsgegenstinde waren die Be- mannung der Rheinschiffe, die Aende- rung der Rheinschiffahrtspolizeiord- nung und die rinkwasserversorgung der Rheinschiffe, Die beiden ersten Gegen- staände wurden unter Zuzug der fechmischen Be- amten der Rlieinuferstaaten beraten. Als solche Waren erschienen für Baden der Großll. Oberbau⸗ rat Kupferschmid in Karlsruhe, für Hessen der Oroßh. Baurat Schmidt in Mainz, für die Nieder- lande der Kgl. Nieinschiſfahrtsinspektor Detflin- ger im Haag umd flir Preufen der Nheinstrombau- direlctor Oberbaurat Stelteus in Koblenz. Bei den Beratungen wurde Einigheit ermielt über gewrisse Erleichterungen, die den vom Niederrhein àurs die Rlreinstrece bis St. OGoar befahrenden Schliffen hinsichtlich ihrer zu gewahren wären. Eine Aenderumg des g 25 der Rheinschif- kahrtspolizelordnung ist von Preußen 5 angeregt, um die Wiedertehr von 1 cdes Bingener Lochs zu perhrüten, wie stie im letzten Winter durch das Sinicen eines Kahna vor dem üher die zu er enden Maß doch noch nichf erxielt werden. Es Wurcde d aungeregt, die Angelegenheit dureh Verireter der Negierungen unter Zuzug von Vertretern der Be.. vox. F Häen wird die Einsteflung vonm W. Anlagestellen die ad beie mt, der Khifr 1 rung wurde mitgetent, daß in dem Baorhaben Aemterungen eingetreten seien. Die Zustimmng daß die Der(leschäftsbericht der Zentral-Ronumie ion er Geschlftsbericht fr Idds wird Die aufzerordentiche Sitzung wurde am 10. Mai 2 e h ſristen zu bekommen, als dies hoch vor einem Monat möglich gewesen wäre, Zu 42 Dollar ab Pittsburg sind Abschliisse heute möglich. Größere Erzeuger machen jedech keine Zugesttindnisse füür einige Erzeugnisse, da sie Lielerungen bis ins erste Vierteljahr 1917 gut verkauft faben. Ander- seits machen sich Anzeichen beziiglich Nachlassens von Ausführungsaufträgen bemerlebar, wWeil die Verbraucher zu Anfang des Jahres mehr gekauft haben, als sie gegenwärtig benötigen. Versieherungswesen. Vilktorla zu Berlin, Allgemeine Wersleherungs-A.„n. Die Gesellschaft schlägt Für 1915 wWiecder eine Diyidende von 13 Prozent gleich Mark 9 0 1013 1014 1915 Dat 8 N t ae...J. deee Ausfuhr überhaup eeeenee2 beggs e on Ausfuhr nach Deutschland i2 10 6 bcen 20 127 77 Amerikanlscher Eisen- und Stahlmarkt Hangtein 43½ 355 720 Neuwgerk, 24 Ma. an Faciiat Ironf Age schreibt in ee a, fob Käig 1 253 240 232 Feldes: Die alſgemeine Hlaltung dies inländischen Jom Neskar: Nlarictes laßt alk eine etes nachſgssende Ge,. febtes. 0 f 420 Schäftstätigkeit schließen. Platten, Barren unch Kniippel waren da und dort für, kürzere Lieter-- D vindst. bod. 12. — Amf ſagt ein altes Sprichwort für ſolche ſein bexloren haben, Die neuere Zeit hat mit dieſen bon Zahnſchmerzen, Magenindispoſitionen etc. eine mangelhafte Zabnpflege erkannt, woburch es de Bazillen(kleinſte Le Zähne zu zerſtören. Eine regelmäßige Re der Zähne und des Mundes früh und gz Sarg's Kalodont, Zahn⸗Creme und Mu ewährt Ate Geſchäftliches. „Nimm drei Grundreben, Und laß' ſie deinen Mund um eute, welche urch heftige Zahnſchmerzen alle Freude am Da lten Hausmitteln aufgeräumt und als Urſache beweſen) ermöglicht wird, Geſundheit bis in das 130,— auf die Aktie yor. neirtsechaftk. Welzenermnte in SebdlrAustralien. 8 Die letzte Weizenernte in Süd- Australien Hetru kaut„Morning Posft vom 12. Mai, 34 135 000 keit betont, die Heranziehung der der Voflswirt- 9 fur den Insoratenteil und Geschaitliches: Fritz Verantwortlich: Füür den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe Druck und Verlag der Busheis. Die vorhergeliende Ernte, eine Reikord- ernte, belief sich auf 2 130 000 Busbeis. H. Dr. H. Baasachen Buchdruckerel, d* ag. Weib erae dt Mb. Deutſcher Reichstag. 54. Sitzung, Donnerstag, den 25. Mai 1916. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Helfferich, Lewald. Präſident Dr. Kgempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Ne Jeuſur. 1*(Zweiter Tag.) Die Ausfprache wird fortgeſetzt. Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Der dnete Pfleger hat geſtern an manchen Verordnun⸗ gen eine nicht unberechtigte und bisweilen herbe Kritik geübt. Man oll aber die kommandierenden Generale nicht in uſch und Bogen verurteilen. Sie ſind in außerordentlich ſchwierige chiedenheit eingegriffen, wo die Herren von den verbündeten ſerungen füber die bureaukratiſchen Bedenken nicht hinweg⸗ nung gegen den Unfug, den gewiſſe Weiber mit ihrer Modekleidung getrieben haben.(Beifall.) Wir 8 9 Beifall.) ö remudſprachlichen Begeichnungen aus den Fir⸗ 5 Das genügt aber nicht, auch in hohen und Mädchen poſtlagernden e will bas Verbot einer Zeitung nur zulaſſen, wenn der ch wird, daß der Reichskanzler entſcheiden ſoll, weiß ich 1 etwas genützt haben würde.(Heiterkeit.) Von ganzem Herzen unter⸗ 0 ich die Worte des Abgeordneten Pfleger, der es feſtnagelte, wird das Bekenntnis des anderen immer achten.(Beifall rechts und im Zentrum.) Von allen meinen Freunden wird dieſe Entgleiſung ſcharf gerügt. Der Evangeliſche Bund ſelbſt mißbilligt ſie. Sie iſt für den konfeſſionellen Frieden unſeres Voltes höchſt gefährlich. Wir wollen ihn aber in den Frieden hinüberretten. Wer den Kampf iſchen den Belenntniſſen ent⸗ ſacht, der verſündigt ſi nicht nur an ſeinem eigenen Bekenntnis, ſondern am Kamsen Vater⸗ kande.(Beifall im Zentrum und rechts.) Dieſe Verſündigung wollen wir weit von uns weiſen. Ich muß wahrheitsgemäß feſt⸗ ſtellen, daß auf katholiſcher Seite ähnliche Entgleiſungen nicht vor⸗ gekommen find. Eine bedenkliche Anzeige einer katholiſchen Schrift über unſeren Luther wurde von Herrn Erzberger entſchieden zurückgewieſen. Dafür ſagen wir ihm herzlichen Dank.(Beifall.) Nun die Eingabe des Berliner Profeſſors Schaefer zum-Boots-⸗Krieg. Dieſer Eingriff in das tatſächlich vorhandene Ein gaberecht geht über das Maß deſſen, was wir uns gefallen laſſen dürfen, weit hinaus.(Zuſtimmung.) Profeſſor Schaefer tritt mit vollem Herzen für ſein Vaterland ein, er hat zwar mit ſcharfen Worten, aber in der Form niemals fehlend ſeiner Geſinnungsgenoſſen Wünſche üher die Ausübung des Unterfeebootkriegs geäußert. Die Bittſchrift wurde in ge⸗ ſchlofſenem Brie fumſchlag verteilt. Darauf hat man ihn und den Verteiler unter Briefſperre geſtellt. Das dürfen wir uns nicht bieten laſſen. Ich bitte, die Bittſchrift, die ſich mit dieſer Bittſchrift befaßt, dem Reichskanzler zur Berück⸗ zu überweiſen.(Beifall.) Der vom Abgeordneten ieſching vorgekragene Fall eines Greifswalder Blattes hat anders gelegen. Nach meinen Erkundigungen iſt das Blatt mehrfach verwarnt worden. Wegen vermeintlicher, nach meiner Ueberzeugung tatſächlicher Verſtöße gegen die Anord⸗ nungen über Wahrung des Burgfriedens iſt es verboten worden. Eine Nötigung hat ſich das Generalkommando nicht zuſchulden kommen laſſen, denn der Verleger hat die Entlaſſung des Schriftleiters, der geſündigt hatte, angeboten, als Zeichen dafütr, daß er küuftig Verſtöße nicht mehr durchlaſſen werde.(Zu⸗ ruf des Abg. Gokhein(Jortſchr. Bp.): Umgekehrt!) Es kommt noch mehr, Sie können Ihre Entrüſtung nachher zuſammen⸗ faſſen.(Heiterkeit.) Nach meiner Auffaſſung, die Sie mir laſſen müßſſen, wenn es Ihnen auch ſchwer fällt, war das Verbot ge⸗ recht.(Lebhafte Ohl⸗Rufe. Heiterkeit) In dem Stettiner Fall hat der Abgeordnete Müller⸗Meiningen einen 1 den Burgfrieden verſtoßenden Aufſatz veröffentlicht, den er ſ bſt preisgegeben hat. Darauf erfolgte eine Verwarnung. Dann erſchien ein Artikel des Abgeordneten Gothein, worin ſich der Satz befand:„Es wäre doch beſchämend, wenn wir uns von den Engländern ſagen laſſen müßten, die Deutſchen ſern lieber ihr Leben als ihr Portemonnaie.“ Dieſer an ſich miſpperftändliche Satz wirkt im Zuſammenhang wie ein grober Verſtoß gegen den Burgfrieden.(Wider⸗ ſpruch bei der ſchrittlichen Volkspartei.) Der Schriftleiter wurde nun er„„Zuſchriften der beiden Abgeordneten vor Ab⸗ druck den kommandierenden Generalen vorzulegen. Das iſt ſehr peinlich.(Widerſpruch bei den Fortſchrittlern.) Nicht? Dann nehme ich es zurück. Die„Deutſche Tageszeitung“ iſt in einem üähnlichen Fall veranlaßt worden, Beiträge eines verehrten bekann⸗ ten Mitarbeiters vorprüfen zu laſſen und hat es hingenommen, ohne Skandal zu machen. Es widerſtrebt uns, immer die alten Klagen vorzubringen. Wir ſind dazu gezwungen, weil es nicht beſſer, ſondern ſchlimmer als bisher geworden iſt. Wir nörgeln nicht und mäkeln auch nicht, ſondern die Klagen ſind allgemein. Die Preſſe von ganz Deutſchland hat dem Ernſt der Zeit und der Schwere ihrer verantwortungsvollen Aufgabe Rechnung ge⸗ tragen. Aber all die kleinen Weifungen, Verweiſungen, An⸗ weiſungen, die man über ſich ergehen laſſen muß, erinnern an die Zeiten, da wir noch im Flügelkleide in die Knabenſchule gingen. (Heiterkeit.) Mit der militär iſchen Zenſur im engeren Sinne kann die Preſſe zufrieden ſein. Die iſt weitherzig und läßt auch Nachrichten durch, wenn ſie für uns nicht ſchmeichelhaft ſind. Was unſere Militärbehörden ſelber ſchreiben, kträgt das Ge⸗ präge der Wahrheit. Hätten wir nur die militäriſche Zenſur, würden wir heilfroh ſein. Dem Namien nach gibt es ja keine politiſche Vorzenſur, aber wie leicht läßt ſich jede politiſche Frage zu einer militäriſchen umſtempeln und um⸗ friſteren.(Zuſtimmung bei den Soz.) Dieſe Zuſtimmung macht mich nicht irre.(Heiterkeit.) Wenn eine Sache brenzlich wird, kommt die Anweiſung, ſie als militäriſche Angelegenheit zu be⸗ krachten. Daß die Kriegsziele nach 22 Monaten des Krie⸗ ges noch nicht erörtert werden dürfen, iſt Ihnen bekannt. Nehmen Sie mir es übel, wenn ich daran zweifle, ob die Zeit zur Freigabe während des Krieges überhaupt noch kommt?(Zuſtimmung.) Jetzt werden Kriegszielerörterungen auch dann nicht mehr zugelaſſen, wenn ſie in vertraulichen Denkſchriften in geſchloſſenem Brief⸗ umſchlag verteilt werden. Ich nenne nur den Namen Claß. Auch bei mir hat Hausſuchung ſtattgefunden, weil ich in den Befitz der Flugſchriften gekommen war. In Chemnitz hat ein nationaler Ausſchuß in ſeinem Jahres⸗ bericht die Kriegsziele geſtreift. Der Bericht wurde beſchlag⸗ nahmt. In derſelben Stadt durfte aber ein Blatt ruhig über eine Wiederherſtellung und Entſchädigung Belgiens ſchreiben, ohne gemaßregelt zu werden. Manche Blätter 11 weit freier zu ſein als wir. Ich habe hier einen kurzen rtikel des Abge⸗ ordneten v. Heydebrand. Er iſt in der„Kreuzzeitung“ erſchienen, und es wurde verboten, dieſen Artikel nachzudrucken. Hat der Herr Präſident etwas dagegen, daß ich den Artikel verleſe? (Heiterkeſt.— Der Präſident erhebt keinen Einſpruch.) Der Red⸗ ner verlieſt den Artikel, in dem erklärt wird, daß Amerfka den Krieg verlängert habe(Zuſtimmung); der Artikel wendet ſich gegen die Scheinheiligkeſt Amerikas(Zuſtimmung) und erklärt: Man hätte mit den Amerikanern von Anfang an eine Sprache führen müſſen, die unſerer Stärke ent⸗ ſpricht!(Lebh. Beifall rechts, im Zentrum und bei den Nationall.) Wer verſteht es, daß das Auswärtige Amt die Weiterver⸗ breitung und Beſprechung dieſes Artikels verboten hat?!(Hört, hört!) Herr v. Jagow iſt ja jetzt erſchienen, wir bitten um Aus⸗ kunft! Man hat ſich nicht nur mit Verboten begnügt, ſondern auch Anweiſungen gegeben. Dieſe waren lehrhaft und— unangebracht! So war es nach der Rede des Reichskanzlers und bei der Veröffentlichung der Antworknote 2 amerikaniſche Unverfrorenheit! GBeifall.) 8 ſſt doch etwas bedenklich. Ein anſtändiger Menſch ſchweigt in einem Falle! Ich habe in ſieben Sprachen geſchwiegen!(Heiterkeit.) Die gute Stimmung ſoll bleihen, wir müſſen aber mehr Be⸗ wegungsfreiheit haben. Sollen unſere Kämpfer nicht hören dürfen, um welchen Preis ſie ihre Blutopfer bringen? Hun⸗ derte von Zuſchriften habe ich aus dem Je bekommen, die darüber Klage führen. Das erzwungene Schweigen erzeugt nicht die Stille der Stärke, ſondern die unheimliche Ruhe dumpfen Druckes. Hat es die Feinde dem Frieden geneigter ge⸗ macht? Die„Neutralen“ uns wohlwollender? Nein! Auch wir ſehnen uns nach dem Frieden, aber nur nach einem ſolchen, der uns auf lange hinaus ſichert,(Zuſtimmung) und der den ge⸗ brachten Opfern entſpricht. Einen faulen vorzeitigen Frieden wünſchen wir nicht.(Zuſtimmung.) Einer der türkiſchen Abgeordneten hat geſtern geſagt: Wir haben nicht den Frieden, ſondern den Sieg im Auge.(Lebhafter Beifall.) Wir wollen den Frieden nur durch den Sieg.(Bei⸗ fall) Keine Waffen wollen wir uns entwinden kaſſen.(Beifall.) Kein Vermittler ſoll uns um den Sieges⸗ preis irgendwie betrügen.(Beifall.) Das Volk hat ein Recht dazu, ſich zu einem ſolchen ſieghaften Frieden 5 bekennen. Dies Recht ſoll ihm nicht verkümmert, ſondern wiedergegeben werden, wie es das Volk verlangt.(Stürmiſcher Beifall.) Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes v. Jagow: Der Vorredner hat den Aufſatz der Kreuzzeitung vom 29. April dieſes Jahres berührt. Die leitenden Stellen waren ſich damals darüber einig geworden, daß Verhand⸗ lungen mit Amerika nicht durch heftige Preß⸗ äußerungen geſtört werden ſollten, beſonders nicht in einem Augenblick, wo die Entſcheidung noch nicht gefallen war. In jenem Moment erſchien der Artikel der Kreuzzeitung. Es iſt wohl nicht fraglich, daß die Verbreitung eines aus ſo temperament⸗ voller und ſo angeſehener Feder ſtammenden Artikels, wie der⸗ jenige der Kreuzzeitung, geeignet war, eine große Erregung in der öffentlichen Meinung herbeiguführen und die Verhandlun⸗ gen zu erſchweren. Die auswärtige Politik ſteht in un⸗ mittelbarem Zuſammenhange mit der Kriegführung. Beide müſ⸗ ſen zuſammenwirken. Es liegt auch im Weſen der Preßaufſicht, daß ſie der ausführenden Stelle, die die Verantwortung für die Durchführung der Politik trägt, ein Mittel bietet, in kritiſchen Momenten eine Durchkreuzung dieſer Politik durch heftige Preßartikel und die daraus ſich natürlich ergebende Er⸗ regung zu berhindern. Daher glaube ich, daß das Auswärtige Amt durchaus berechtigt war, die Maßnahme, die Ihnen bekannt iſt, zu beantragen. Ich übernehme die volle Verant⸗ wortung dafür. Die Einwirkung des Auswärtigen Amtes hat ſich darauf beſchränkt, ſtörende Artikel in kritiſchen Momenten zu berhindern. Der auch weiter beſprochene Artikel der Zukunft iſt in einem Moment erſchienen, wo er keinen entſcheidenden Einfluß mehr ausüben konnte.(öHeiterkeit.) Vom Standpunkt meines Reſſorts aus lag daher kein Grund vor, gegen dieſen Artikel noch irgendwelche Maßnahmen zu beantragen. Abg. Hirſch⸗Eſſen(Natl.): Auch der Ausſchuß hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß von einer Aufhebung des Belagerungszuſtandes nicht die Rede ſein kann. Die Handhabung der Verſammlungsfreiheit der Zenſur und der Schutzhaft müſſen in angemeſſenen und gebotenen Grenzen bleiben. Auf die Rechtslage will ich nicht eingehen, weil ſie ſchon genügend erörtert worden iſt. Wir haben die Biiefzenſur; die Telegramme ſtehen unter der dang jeden Augenblick trifft man jemand, der in dieſer Bezie⸗ ung Erfahrungen gemacht hat, und es ſind nicht gerade immer die ſchlechteſten, die nach dieſer Richtung hin Erfahrungen gemacht haben. Wenn es ſo weitergeht, dann, glaube ich, wird es bald zum Zeichen des anſtändigen Menſchen 9 9 daß er nach irgend einer Richtung der Zenſur unterſteht. 0 eiterkeit.) Man hat mich im Hauſe gefragt, wie man ſich gegen etwas derartiges ſchützen kann. Im allgemeinen kann man ſich gegen dieſe Dinge nicht ſchützen. Ich kann nur ſo viel ſagen, daß, wenn man das Wort lang“ gebraucht, das Telegramm entweder gar nicht oder ſehr ſpät ankommt.(öHeiterkeit.) Nach unſern Beſchlüſſen in der Nemmiſſton ſoll die Zenſur nur dafür ſorgen, daß nichts geſchieht, was unſere ſiegreiche Kriegsführung beeinträchtigt, ſte ſoll ſich über das militäriſche Gebiet hinaus nicht erſtrecken. nach der alle Eingaben, die an ihn gerichtet ſind nicht veröffeni⸗ licht werden dürfen, ſie mögen enthalten, was ſie wollen, bevor nicht eine Entſcheidung getroffen iſt. Man tut doch wirklich gut, ſich dieſen Dingen enkgegenzuſtellen, ſo lange es Zeit iſt. Die Zenfur iſt heute nach örtlicher und nach ſachlicher Richtung verſchieden. Was in dem einen Bezirk erlaubt iſt, iſt in dem andern Bezirk noch lange nicht erlaubt. Es wäre doch vielleicht angezeigt, dafür zu ſorgen, daß eine gewiſſe Gleichmäßig⸗ keit Platz greift.(Sehr richtig!) Die ſachliche Verſchiedenheit in der Zenſur iſt ja beſonders bei der Erörterung der Kriegs⸗ ziele hervorgetreten. Dem Abgeordneten Dr. Oertel möchte ich da ſagen, daß der Ausdruck eines ſtarken Willens und eines ſtarben Wollens noch niemals Schaden hat.(Sehr richtig!) Der egierungskommiſſar hat in Kommiſſton meint, es gehöre nicht viel Phantaſte dagn, ſich auszumalen, welcher Kampf aller gegen alle entſtanden ſein würde, wenn wir überhaupt keine Zenſur gehabt hätten, wenn von vornherein der Meinungs⸗ äußerung freier Lauf gelaſſen worden wäre. Gewiß, viel Phantaſie gehört dazu nicht. Aber daran hat die Kommiſſion auch nicht ge⸗ dacht, daß bei ihrem Beſchlu derartiges überhaupt in Frage rame. Nur auf militäriſche ngelegenheiten will die Kom⸗ miſſion die Zenſur beſchränkt haben. Vor allem wollen wir auch, daß durch die Zenſur nicht die Freudigkeit des Durchhaltens in unſerm Volke beeinträchtigt wird. Und vor allem ſoll nicht infolge der Zenſur im Auslande, auch im neutralen Auslande, die An⸗ ſicht auflommen können, daß dem deutſchen Michel alles, aber auch ſchlechtweg alles geboten und angetan werden könnte trotz ſeiner im Verlauf des Feldzuges immer wieder betätigten e Stärke. Das iſt auch notwendig b1 enüber dieſer oder jener neutralen, in Wirk ſchleit aber blutbefeck⸗ ten Hand, die aus ſchnöder Gewiunſucht zur Ver⸗ längerung des Krieges und des gegenſeitigen Mordens 18 Völker nach Kräften beigetragen hat, wie ſie nur irgendwie beitragen konnte, und die wun, wenn es einmal zu Friedensverhandlungen kommen follte, bereit ſein will, mitzuwirken. Daß wir uns das alle miteinander nicht bloß bezüglich einer Einmiſchung in unſere inne⸗ ren Angelegenheiten, ſondern auch nach außen hin ohne Rückſicht darauf, wie wir hier ſonft zu ein⸗ ander oder auch zu den Kriegszielen ſtehen ver⸗ bitten würden, und daß auch die ſich das verbitten würde, darüber beſteht ja gar kein Zweifell Andernfalls würde das Wort auf uns paſſen: nur die allergrößten Kälber wählen ihre Metzger ſelber! Solchen Wün⸗ ſchen und Beſtrebungen wird aber Vorſchub geleiſtet, wenn man die öffentliche Meinung über derartige, nicht nur außerordentlich dreiſte, ſondern auch die en des deutſchen Volkes in ſchwerſter Weiſe bedrohenden Anmaßung nicht deutlicher zum Aus⸗ druck kommen käßt.— Ich für meine Perſon würde gar keine Be⸗ denken tragen, mich auf den Boden des freiſinnigen Antrages zu ſtellen. man Anträge von Parteien im Reichstag zenſiert hat, iſt ein ſtarkes Stückder Mißachtung des Reichstages; wogegen wir Verwahrung einlegen müſſen. Wenn man das Petitionsrecht ſo 0 wie man es im Falle des Prof. Dietrich Schaefer getan hat, ſo wird daraus ein Petitionsrecht von Regierungsgnaden.(Sehr richtig!) Was ſoll da werden, wenn einmal die Erörterung der Friedensbedingungen freigegeben werden wird. Im Abgeordneten⸗ hauſe jſt ausführlich vorgetragen worden, daß ſelbſt Neden des Kaſſers korrigiert und zenſiert wurden. Der Redner 9 die Haupunkte wieder, und trägt auch eine Eingabe des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe vor, die ſich gegen die Ver⸗ quickung der politiſchen mit der militäriſchen Zenſur wendet. Jedes ingabe kann man unterſchrei der Reichst au e politſche Getzet nicht gefallen laſſen ihnen von den Zivilbehörden zugemutet wird.(Sehr wa⸗ Der Zentralvorſtand der Nationallibera⸗ rührte, den man nur ſo berſtehen konnte, daß ſich Deutſchland volle Entſchließungsfreiheit vorbehält. wenn Amerika den ausgeſprochenen Erwartungen nicht entſprechen ſollte. Der Nachdruck dieſer Entſchließung iſt notabene verboten worden,(Lebhaftes Hört, hört!) Dagegen hat man es für zu⸗ läſſig und für richtig gehalten, einen vom Wolffſchen Bureau ver⸗ breiteten Auszug durchzulaſſen, in dem der Nachdruck darauf lag, daß die Nakfonalliberale Partei hinter der Regi ſtehen würde. Der Redner verlieſt Die bereits beröffentlichte Ent⸗ ſchließung. Präſtdenk Dr. Kaempf: So lange Vorleſungen dürfen Sie nicht vornehmen. Abg. Hirſch⸗Eſſen, fortfahrend: Ich bin fertig!(Heiterkeit.) Was ſagt nun das Berliner Tageblatt? Es ſpricht von einer Umdeutung der letzten deut⸗ ſchen Note. Wer hat nun recht? Wenn Worte noch einen Sinn haben, dann iſt die Note mit ihrer Schlußwendung ſo zu ver⸗ ſtehen, wie ſie von dem Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei ausgelegt worden iſt.(Sehr richtig!) Das Berliner Tage⸗ blatt hätte nur recht, wenn die Gedanken durch Worte verborgen werden ſollen. Der Zentralvorſtand hat ſich an den Wortlaut ge⸗ halten. Süß iſt ſüß und ſauer iſt ſauer. Neuerdings ſind auch Bemerkungen verboten, wenn ſie den Eindruck erwecken, als ob die Zenfur die freie Mei⸗ nungs äußerung unterbindet.(Lebhafte 8 Das geht doch zu weit. Damit täuſcht man ſich un andere! (Sehr richtig) Damit gibt man den Neutralen die Hand⸗ habe, ſich auf den Standpunkt zu ſtellen, als ob man dem deutſchen Volke trotz aller erfochtenen Siege⸗ und krotz ſeiner günſtigen mili⸗ täriſchen Situation trotz ſeiner Stärke und troß ſeiner zur Ver⸗ fügung ſtehenden Macht, alles, auch das limmſte, auch das Demütigendſte zumuten könne.(Sehr richtig!) Das iſt ge⸗ eignet, die deutſchen Intereſſen auf das empfind⸗ luchſte zu ſchädigen. Wenn unſer Volk Gott ſei Dank auch heute noch gewillt iſt, bis zum äußerſten durchzuhalten, und wenn es heute noch mit entſchloſſener Opferfreude in und hinter der Front bereit iſt. 1 1 9 um Seag den 28. Mai 1919. Heneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Amittagblatt) 5 Seue alles daranzuſetzen, bßs ein Sieg erfochlen iſt, ber Anſere Zukunfk Reich gißkſes keine Zivilgenfur. Für das Reich Komplleen im Ausland ſitzen. Durch Beſtellung eines Verbeidigers nach jedet Richtung hin ſicherſtellt, dann iſt das nicht ein Verdienſt wird 5 Zenſur nur durch militäriſche ausgeübht. So⸗ oder Anhängigmachung des Progeſſes die Tatgenoſſen der Handhabung der Zenſur, wie man ſie beliebt hat, ſondern bald eine Einwirkung auf die militäriſchen Inſtanzen in Frage nur aufmerkſam machen. 8 2 das iſt eine Naturgewalt, ein elementares Gefühl, das kommt, ſoweit Wünſche, Anregungen ziviler Stellen, die unter Die vom Abgeordneten Emmel benlagten VBeſchränkungen ſich nicht hat niederdrücken laſſen! Von ſeiten der Preſſe hat der Verantwortung des Reichskanglers handeln, an die milftäri⸗ laſſen ſich zum Teil nicht vermeiden, weil Wühlhauſen ſo nahe man dem Reichskangler mit Recht vorgeworfen, daß er ſchen Stellen herankommen und bon dieſen befolgt werden, hat am Kriegsgebiet liegt. Auch nach Anſicht des früheren Unter⸗ nicht vepſt anden habe, aus der 5 reſfenach inßen der Reichskanzler vorbehaltlich der ſtaaksrechtlichen Lage die Ver⸗ ſtaatsfekretärs des Reſchspoſtamts, des jetzigen preußiſchen Handels⸗ und außen dasjenige Inſtrument z u machen, ankwortlichkeit. Aus dieſer Sachlage hat auch der Staats⸗ miniſters Sydold, muß die Poſtverwaltung dem Anſuchen der das ſie vermöge ihres nationalen Empfindens hätte ſein können. ſekretär des Auswärtigen heute die Konſequen⸗ militärſſchen Gewalt auf Auslfeferung der Poſtfſendun⸗ (Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn man nach einem Mittel geſucht zen gezogen und hat erklärt, daß er die Verantwortung für die gen entſprechen hätte, die opferfreudige Stimmung ſyſtematiſch zu verſumpfen, Anregung des Auswärtigen Amtes an die Militärgenſur in Vor wenigen Tagen fand auch in Frankreich eine ſo hätte man die Art der Handhabung der Zenfur wählen müſſen, Sachen des Artikels der Kreuzzeitung übernimmt. große Zenſurdebatte ſtatt. Miniſterpräſident„Briand wie man ſie gewählt hat.(Lebhafter Beifall.) Es iſt unmöglich, die öffentliche Meinung zuſſagte: Meine Herren, wir können nicht alle 14 Tage über die rkeglementieren aus den notwendigen militär politiſchen Zenſur verhandeln, das iſt in gewiſſem Sinne ein erſchöpftes 5 Staatsſekretär Dr. Helfferich: Geſichtspunkten heraus, ohne daß da und dort ſchwere Thema, Die Beſchwerden, die vorgebracht werden, werden var Wir ſind wohl alle über die Frage einig, daß unswohlerer Unzutra glichkejten entſtehen. Das liegt in der Natur uns ernſt nachgeprüft. Eine Aenderung des beſtehenden recht⸗ wärxe, Wenn wir die Zenfür nicht nötig hätten., der Sache. Es iſt noch biel ſchwerer, die geiſtige Ernährung eines lichen Zuſtandes durch Vorlage eines neuon Geſetzes kann meiner Wenn mich etvas in dieſem Eindruck beſtärkt hat, dann find es Volkes zu reglementieren als dſe materielle Ernährung. Aber die Anſicht nach während der Dauer des Krieges nicht in Frage einige Bemerkungen der heutigen Ausſprache. Ich kann es nicht Unzuträglichkeiten, die da entſtehen, müſſen eben in den Kauf ge⸗ klommen. Wenn wir unter der Erregung, die jetzt unter den als nützlich anfehen wenn die Verfügungen der Zenſur, nommen werden. Wo ſie bermeidbar ſind, wird man Abhilfe Parteien beſteht, eine Geſetzesvorlage einbringen, würde ſie eine die immerhin ihrem Charakter nach milifäriſch geartet ſind, wenn treffen. Die Reichsleitung iſt auch ſeither bemüht, die Hand⸗ Geſtalt gewinnen, die für die verbündeten Regierungen unannehm⸗ ſte auch zu ſhrer Verhängung andere Mofive gehabt haben, hier habung der Zenſur zu beſſern durch Errichtung des bar wäre, und zu den erbittertſten Hämpfen führen und gerade in der Oeffentlichkeit erbeterk werden und es er⸗ Arfegspreſſeamts und durch Errichtung der Oberzenſurſtelle. So⸗ das zerſtören, was die Zenſur erreichen ſoll; die Gintigcht ſcheint mir namenllich nicht wünſchenswert, bertrauliche, peit ich ſehen kann, haben dieſe Einkichtungen auch in gewiffer zwiſchen den Partsien! aur für die Redaktionen beſtimmte Weiſungen hier vorzubringen, esiehung gewirkt. Es iſt durch Aufklärung, durch unmittel⸗ d e ee wurden und nur dort vorge⸗ Fühlu 7 55 5 e ien der Abg. Mertin(D. Fr.): racht werden ſollten. Urchkreuzungen der Abſichten der Leitun elkle eine gange Reihe von Mißverſtändni en bon vornherein unſerer Militärs und auch der eſteng 9 5 Politik müffen gusgeſchloſſen worden, Es iſt der Preſſe die Möglichkeit gegeben 10 Der 89 Oxt, 7 ee ſe dien n de rdineen permieden werden Ich glaube, wir ſind auch darin einig, daß worden, vertraulich etwas mehr hinter die Ku⸗ dann, iſt der Reichstag. Dieſer Weg darf nicht noch ber⸗ 5 ͤ 8 45 7 3 Gleh! je Di⸗ ſchloſſen werden. Den Ausführungen der Redner der Kow⸗ die Zenſar ein notwendiges ÜUehel ſſt.(Zuxuf bei liſſen zu ſehen, in das Gehirn zu blicken, aus dem die Di ſernativen, der Nationalliberalen und des Zenkrums können wir den Soz.: Ein Uabell!)— Die meiſten Redner aus dem Hauſe haben reltiven enkſpringen. 11 9117 ö ehugssuſtandes und Beſeitigung der Zenſur nicht richtig ere Artikel über die Verhältniſſe bei uns der draaen mi Frenden dez Ausſchuſſes immen wir zu. Die Verhinderung der Samm⸗ ſcheinen. Das iſt euch mein Slandpunkt. Wir perden be bülgenommen werden iſt, wäre aber krotzdem ſicher beſſer unter⸗ lung dan Unterſcheiften u elne Weliſen iſ unskäßg: man der Zeunſur allerdings bleiben müſſen. Die Zenſur blieben,(Zuruf:„Derliner Tageblattl“) Bel der darf auch die Dietrich Schäferſche Petition nicht in Parallele beſteht ja Richt nur bei uns. Steuerfrage wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß die Zenſoren e gii ee e een ee ee: , Den Herren auf der Linken iſt ja bekannt, daß in den repu⸗ die öffentliche Disluſſion über die Steuerfrage nſcht ver⸗ Warum nicht?]— Weil dieſer offen bar„„„ blikaniſch regierten Ländern die Zenſur in demſelben Umfange hindern möchten. Ich habe in der Tat in Maße iſt. Warum gibt man denn nicht endlich einmak die Erhrlerung beſteht wie bei uns.(Sehr richtigl) Sie arbeftet mit verſchiede⸗ dahin gewirkt, daß ſolche Behinderung nich! ſtattfinde. 1 5 el erreicht dadure) nur eine Fuuf 53f Zun elhoden, Sie arbeitet auch mit einem verſchieden geärteten Das iſt ait ein großen und ganzen nicht geſchehen. Diees Ler⸗ Privaldrucken, wie ſie uns täglich zugehen, die geſeolß vies ſchärfer Publikum Sie arbeſtet hier mit etwas mehr und⸗dort niit etwas ſprechen iſt eingelöſt worden Ich glaube, das iſt der einzige Weg, ausfallen, als wenn man erlaubte dieſe Frage öffenflich zu be⸗ Weniger Geräuſch. Aber arbeiten muß ſie überall, auf dem wir weiterkommen önnen ing der Handhabung der Zenfur. ſprechen e ernſte Vente bahen bange Sorge, daß die Ver⸗ und ſie arbeitet dort am beſten, wo ſie am geräuſchloſeſten ar⸗ Ich hoffe, daß die Verhältniſſe uns geſtatten, indung zwiſchen den Anfichten der Regierung und der Be⸗ beitet. Wenn wir ſo über die Notpendigkeit der Aufkechterhaltung weiterhin einen Abbau der Zenſur vorgzunehmen. völkerung onicht rechtzeitig hergeſtellt werden wird. Nehmen Sie⸗ der Zenfur einig ſind, ſo, glaube ich, kann auch daran kein Zweffel(Beifall.) dieſen ſchweren Druck endlich don unſerem Volke. beſtehen, daß die Zenſur in militäriſchen Händen liegen 8 Auß, daß ſie don milltäriſchen Stellen gehandhaßt werden muß. Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Abg. Dittmann(Soz..⸗G.): Das iſt ein wichtiger Runkt. Wenn es borhin ſe dargeſtellt wor⸗ Rechtlich iſt die Frage der Verantwortlichkeit dahin zu er⸗ Es bleſzt alles heim alten! Das iſt der Inhaft der Erklarung den iſt, als ob die militäriſchen Stellen zlediglich die Sbnech⸗ Rären: eine Verantworklichkeſt kann nur der übernehmen, der des neuen Staatsſekvetärs.„Wie er ſich räuſpert, wie er ſpuckt maſchinen der Zibilſtellen ſind, 9 unkerſchätzen Sie unſere Mili⸗ die Maßnahmen, Handlungen uſw. anordnet. Das trifft aber das hat er ihm glücklich abgeguckt“— nämlich Herr Helfferich dem zärs. Unſere militäkiſchen 185 eennke eſgene Neinung bei den Zenſurmaßnahmen in bebog en den Keichskanzler nicht Fürſten Bismarck.(Heſterlelf) Seſne Auffaſſung ſtehl im kraſ- ſtets gezeigt, einerlei, von welcher Stelle Wünſche an ſie herange⸗ zu. Wie die Reichsleitung die Verantwortung für Hand⸗ ſeſten Widerſpruch zu den Aßſichten bei Erlaß des Belggerungs kommen ſind. lungen der Exekutivorgane der Einzelſtagten ablehnen muß, zuſtandes; in den Quellen iſt keine Spur van der Theorie der Es ſcheint mir nicht angängig, den Kreis, auß den ſich die 8 fi 57 ür di ilitar- 85 97 Zenſur erſtrecen ſoll, allzu eng zu beſchränken durch die prin⸗ ee e ee die Jeg ſe bonſende Henel er⸗ da aat Re eee zipielle Ausſcheidung dieſer oder jener Gebiete. Der Krieg gegangen iſt. Ich glaube, das iſt eine bündige ſtaatsrechtliche Bcbzee ſees 5 8159 arck hat alerdin 3 1870 e e wilß ich du ghet ne en anzen Aentlichen Leden. Er Debuktion. 175 unkt be Der Norddeutſche Neichstag hat das Kon⸗ wird nicht nur geführt von unſeren Truppen draußen, nicht nur Die Befugnis, eine Bittſchrift an den beallzecht des Reiche 5 ausdrüalſch feſtgeſteltt Was mag 1 geführt in der Jorm des Wirtſchaftskrieges, er wird guch ge⸗ Reichstag zu richten, iſt kein Recht, Der Reichsiag hat Feute als höchſte Wessheit vorſetzt, bezeſchnete man damgls als Ahrtein Druckerſchwärge, und er wird von dem Gegner nach Artikel 28 der Reichsgerfaſfung aur das Recht, an ihn ge⸗ Wachtſtubenjuriſprudenz. Der von Dieden ehr oft geführt gegen uns mit unferer eigenen zichtete Eingaben der Regierung zu üßerweſſen, Dies Recht iſt Fofen droht poltliſche Schushaft an, wenn ſeine Veſehle über⸗ Druckerſchwärge. Deshalb iſt es nicht denkbar zu ſagen, dem Prof. Schaefer und ſeinen Freunden in keiner Weiſe be⸗ trein erdet ee eee die Zenſur muß ſich auf rein militäriſche Dinge beſchränen, denn ſchränkt worden. Die Bittſchrift iſt an den Reichstag gekommen Auch ein Abgeordneter, der Eingaben an den Siellvertreter das Militäriſche ſpielt in akles hinein, am ud wird von ihm vielleicht an die Regterung überwfeſen. Be⸗ des Reichskanzlers richtete, wurde mit Schußk ft oder Stellun allermeiſten in die Polftit, Welche Mitteilungen, ſchränkt worden iſt höchſtens das Agitationsrecht des unter Poligeiaufſicht hedroht. In meinem Blatt in Elberfeld Aufſätze, Kommentare und dergleichen auf die geſamte balitiſche Prof, Schaefer, das gebe ich zu, und zwar ſvegen ümgehung wurde ſofort nach Verhängung des Belagerungszuſtandes ein und milftärſſche Situgtion eine Einwirkung zu unſeren Ungunſten einer von den militäriſchen Inſtanzen getroffenen Anordnung, Schutzmannsdoppelpoſten im Maſchinenfgal Tag und Nacht mit haben könnten, das zu entſcheiden iſt im einzelnen Falle der wonach die Verbreitung der betreffenden Anfchauung durch die dreiſtünd 525 Ablöſung gufgeſtellt um zu verhindern, daß elas milttärſſchen Stelle borbehalten. Die Frage der ſtaats⸗ Schrift verboten war Die Auffaſſung des Abgeordneten Hirſch⸗ 80 0 de was gicht der Vorprüfun unterlegen habe. Und rechtlichen Lerantwortung iſt dahin zu begnt⸗ Eſſen würde ſchließlich die Konſequenz haben, daß unter dem Be⸗ 95 ſtellt ſich der Miniſterſaldirekter hin eund behauptel 2g gäbe wortent die Verantwortung kann nur derjenige übernehmen, lagerungszuſtand bollſtändige Freiheft beſtehen würde, Bitt⸗ feine Prädentivzenſur. Ueberall haben wir ſie in Solingen, der die Maßnahmen nach ſeiner Entſchließung trifft. Wenn wir ſchriften zu berbreiſen. Da hälte auch der Abgeordnete Lieb⸗ Deutſchland Die bür erlichen Hlätter dürfen bei guf dem Skandpunkt ſtehen, daß die Zenſur im Friegsfalle nur knecht ſeinen Aufruf in derſelben Jorm ver⸗ 122 glles Hein le wird e e Das iſt eine parteiiſche nach Ermeſſen der militäriſchen Stellen gehandhast werden kann, teilen können! Wäre dann der Abgeordnete Hirſch auch ſo 1 Die eſe ane wee. e e Der Abgeordnete Dr⸗ r haf geſtern die Auffaſſung„ Der Ahgeordnele Pfleger hat in einem Jalle efragt, wo die dantis wurde es berbgten, Tahnen Sie die Steue ausge Pregher es ſei 1 85 5 750 ekf gae enſ gebliehen ſei. 9a häl en wir ſchon die Präbentiv⸗ 9170. a b, wenn der Belagerungszuſtand nicht aufgehob den Reichskanzlar, daß die miff areſchen Stellen die Fekiz zenſur einführen müſſen.(Zuru bei den Soz.: Sie iſt doch wird. 55 facr d 1 e hat 110 22 0 06 re 10 190 bexſe Minfſterialdirektor Lewald: 5 U1 ür die Wütrde gehabt, die dem Reſchsta ſer zukaumt. ugen dattern die wiederholt gegen die Anordnungen der Zen⸗ 5 nd Fürſt Bismarg—— 8, G 0 Johann furbehörden berſtaßen habeſt, iſt ſie verhängk. Es betrifft etwa 115 1 es bagreiflich finden, daß nach dieſer ſehr laee Jacobh, der ſich an ihn wegen Zenſurangeſegenhejten wandte, ein Zehnkauſendſtel der deukſchen Preſſe. Saeſe hen 1 Rieend Her bon dieſer einen Brief gerichtet, in dem es heißt: Ich bermag guf Ent⸗ gebe ohne weiteres zu, daß die Verhän Züng der Schutz⸗ Schin ein paar 55 9 Hülee en. Herr hat am elt uneen des Kößniglichen Generalgouverneurs, deſſen Wir⸗ haft unſer Rechtsempfinden perfetzt. Es läßt ſich mit unſerm Sch 15 ſeiner 6 25 50 uſeerden, 1.— tener⸗ ungskreis außerhalb meiner amtlichen Kompetenz liegt, einen Rechtsempfinden ſchwer pereinbaren, daß jemand perhaffet wird, 755 3390 1 n 5 deditvorlage abzu lahn en und 1 150 Einſtunß nicht auszuüben. Ich werde mich freuen, wenn ohns daß er binnen 24 Stunden dem giſchter zugeführt wird, einen Aarb as Reich wehr ach e n. ten e Soz. ich die Ueberzeugung nach Einfichtnahme in die Vorlagen ge⸗ Verteidiger erhält, eine Beſchwerdeinſtans hat und daß er womög⸗ 951 eltsgem) In der Sprache des Abgeordneten ktmann wäre winne, die mir geſtaktet, für die Erfüllung Ihrer Wünſche tätig] lich fange feſtgehalten wird. Aber der Krieg bringt harte Not⸗ das eine Erpreſſung genannt worden. Die Fölle, die er u ſein.“ Alſo der Fürſt Bismarck hat ſich erſt überlegt, ob er mendigkeiten mit ſich, Was der Ausſchuß wünſcht, beſteht heute ene hat, find mir zum großen Teil unbekannt, ich werde für die Erfüllung disſer Wünſche tätig ſein zann und ſat aus⸗ ſchan katſächlich, Die im Anfang des Krieges in Elſaß⸗Lothringen Gelegenheit haben, Dienstag barauf zurückzuſommen. Ich drügklich hervorgehoben, daß ihm eine direkte Einwirkung auf die berhängten Schutzhaften ſind auf Veranlaſſung des Reichskanzlers muß aber mein lebhaftes Vedausrn darüber Sutſp ehen daß in militkriſche Stelle in dieſen Dingen nicht zuſtehe. fund des ieh e inzwiſchen dreimal nachgeprüft worden dieſer Weiſe hier ſaſche Neden gehalten werden.(Lärmende Zu⸗ Ich glaube, wenn der Fürſt Bismarck ein ſolches Verhältnis und es wird ſiä dig geprüfk, ob nicht Exleichterunzen gewährt kufe des Abgeordneten Ledebour.) zu den militäriſchen Inſtanzen im Kriege mit ſeiner Würde für werden können und ob die Gründe für die Jortdauer der Haft noch Vizepräſident Dove: gereinhar gehalten hat, ſo kann der gegenwärtige Reichs⸗ weiterbeſtehen. 2 5 5 5 e daugler eß wahl auch. Materiell iſt zu der Frage der Ver⸗ Veſ der Schutzhaft handelt es ſich nicht um ein Strafperfahren, Herr Ahgeorbneter Ledebour, ſetzt ſpreche ichl(Heiterkeit. antwörtlichket folgendes zu ſagen: In Preußen bolrd auch ſondern um die wirkſame Beſeitigung bon Hräften, deren Hervor⸗% Das Haus vertagt ſich. Nächſte Sitzung: Dienstag, den eine Zivilzenſur dürch den Miniſter des Innern ausgeübt. Für treten die Exreichung des Kriegszſveckes erſchwert. Bei der 30. Maf, 11 Uhr: Kurze An ragen, Fortſetzuns der dieſe hat det Miniſter des Innern die Verantworfung üßer⸗ weien Verzweigung der Spionage kann man oft den Zenſurausſprgche, Steuerborlagen. nommen. Dieſes Gebiet ſcheibet für das Reich aus. Für das! Beweis nicht exbringen, weil das Belaſtungsmaterial oder die Schluß nach 7 Uhr, Verhütung von Offene Stellen—— edeeen Zur Verhütung 0 hränden wird 2 85 888 „B. u. i, Ziſer 8 K. Str. 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