6 2 Iee600* reis: Nart.0 monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M. 40z im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Ik. Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das MRittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 7, Jernſprech⸗Aummer Celephon ⸗Amt Hanſa 407. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; wöͤchentl. Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im Bilde“; Techni Beilagen: Goneral⸗ aðt Manmnb der St 0 gebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung nzeiger eim und A eeeeeeeeee; „Seneralanzeiger Naunzelm“ Hernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung un Verſandleitung und Vertags⸗ 50 dlung 218 und 7889 Buchbruck⸗Abteilung.„ 341 Kiefdruck ⸗Abteilung„„„„„0 chrichlen Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2977 Luswigshafen a. ANch. Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ ſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowoie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. und Hauswirtſchaft; Nr. 249. Mannheim, Montag, 29. Mai 1916. SSSr———————— (Mittagblatt.) Das Suchen nach einem ugang zum Frieden. Wilſons Nichtlinien. Waſhington, 28. Mal.(WTB. Nicht⸗ amttlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. 9 9 5 Wilſon hielt geſtern die erwartebe Rede vor der Friedensliga, in der ſagte, die Urſachen des Kyteges eien gegenwärtig unweſentli le großen Nattonen ber Welt müßten ein Abropr men über die Grundlage ihrer gemein⸗ ſamen Intereſſen erveichen. Erſtens ſei jedes Volk berechtigt, ſeine eigene Souverämitkt zu wählen, zweitens hätten die kleinen Staaten ein Recht auf gleiche ihrer Souvevümitalt und Integrität wie die en Staaten, und drittens habe die Welt Anſpuuch dauauf, von jeder Störung des Friedens beſreit zu werden, die von einem Angriff ehe. Wilſon ſagte ſchließlich, die Vereinigten en ſeien bereit, ſich jedem Bunde von Nationen chließen, e 9 ee uen ihrem E gegen die e i Wilſon erklärte in ſeiner Rede vor der Friedensliga weiter, Recht und Eigentum der Vereinigten Staaten ſeien durch den Krieg ſehr in Mitleidenſchaft gen worden Je länger der Kvieg dallere, tiefer würden davon betroffen. Er ſollte 0—15 Sobald er beendet wäre, würen die Berei Staaten ebenſoſehr wie die Krie an intereſſtert, daß der Friede ein dauernder weude, wofern es überhaupt ein Vorvecht der Vereinigten Staaten ſei, einen Vorſchlag zu machen, oder eine Frvieden⸗ unter den kriegführenden V anzuregen. ſei 5 10 0 Vollk 8 en Sdaden ben Zunſch hege, dar egierung folgende Richtlinien ümchaſte: 1. Beilegung des Zwiſtes zwiſchen den Krieg⸗ fühvenden. Was 10e Juleren de Vereinigten Staaten beträfe, ſo verlangten ſie nichts liches für ſich ſelbſt. Sie ſeien in Eiwer Wele Partei im Streite. 2. Allgemeine Vereinigung der Nationen, um die Sicherheit der Hochſtraßen der See für den gemeinſamen und unbehinderten Gebrauch aller Völker der Welt unverletzt aufrechtzuerhalten und um zu verhindern, daß ein Krieg begonnen werde entweder gegen dieſe Verträge oder ohne Warnung und ohme volle Unterwerfung der Ur⸗ ſachen unter die Meinung der Welt. Das ſei eire fatſächliche woi für die terrttoriale Integrität und politiſche Unabhängigzeit. Das halsſtarrige England. London, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Deutſchlands Anſpruch darauf, daß die militä⸗ riſchen Tatſachen zu ſeinen Gunſten ſprechen, iſt abſurd. Wenn Deutſchland die Karte von Europa mit ſeiner Armee umändert, ſo haben die Verbündeten die Karte der Welt mit ihren Flotten und Armeen neu gezeichnet. Wir können die Blockade aufrecht erhalten und Deutſchlands Ueberſeehandel erdroſſeln, ſowie die deutſchen Beſitzungen feſthalten, und das alles um einen geringeren Preis als den, den Deutſchland für die Behauptung Belgiens und des franzöſiſchen Gebiets, das es fetzt beſetzt hält, bezahlen muß. Wir können uns keine beſſere Lektion für den wahnfinnig gewordenen Militarismus vorſtellen, als daß er erfahren muß, daß alle ſeine auf Er⸗ oberung und Naub Pläue ſchließlich durch den von ihm überſehenen Faktor der See⸗ herrſchaft vereitelt und in eine Niebertage verkehrt werden. Aber die Flotte tut noch mehr als das, ſie gibt uns Zeit, um neue Sreitkräfte zur Nieder⸗ werfung der porübergehend fiegreichen Armeen vor⸗ ubereften. Wir müſſen darauf achten, daß dieſer Vorteil von uns ausgenſtzt wird. Die Entlarvung Sir Eoͤuard Greys. Budapeſt, 27. Mai. Ein Wiener Bericht des„Peſter Jlod“ widerlegt auf das entſchie⸗ denſte die Behauptung Greys, daß er auf der Londoner Botſchafterkonferenz Unparteilich⸗ keit und guten Willen bewieſen habe. Auch werden die Gründe beleuchtet, warum die Konferenzvorſchläge Greys unannehmbar ge⸗ weſen ſind. Im Artikel des„Peſter Lloyd“ heißt es: Ein- für allemal ſoll feſtgeſtellt werden, daß Oſterreich⸗Ungarn, um deſſen Lebens⸗ intereſſe es ſich in erſter Linie auf der Lon⸗ doner Botſchafterkonferenz handelte, von die⸗ ſer diplomatiſchen Veranſtaltung und der Rolle, welche die engliſche Diplomatie dabei ſpielte, alles eher als befriedigt geweſen iſt. Der Geſamteindruck der Konferenz war hier, daß die engliſche Diplomatie den Krieg ver⸗ meiden und den Frieden aufrechterhalten wollte in der Art und durch das einfache Mittel, daß Oſterreich⸗Ungarn für die Koſten aufzukommen und ſeine fünftige Sicherheit auch weiterhin den wech⸗ ſelnden Laumen und unnachgiebigen Aſpira⸗ tionen der Belgrader Machthaber und ihrer Hintermänner in Petersburg anheim zu ſtel⸗ len hatte. Grey wird uns nicht zuüber⸗ deugen vermögen, daß er in den Som⸗ mertagen des Jahres 1914 als aufrichtiger Friedensfreund ge⸗ hendelt habe. In der Tat hatte die engliſche Politik ſchon lange zuvor underhohlen gezeigt, daß ihr an einem Oſterreich⸗Ungarn, das am Deutſchland feſthielt und ſich den deutſchfeind ⸗ lichen Plänen des Verbandes nicht zur Ver⸗ fütgung ſtellte, nicht nur nichts gelegen war, daß ſte vielmehr eine Schwächnuig der Groß⸗ machtſtellung und der inneren Stärke der Monarchie als ihren eigenen Vorteil be⸗ trachtete. Das war ſchon in der Annexions⸗ kriſe deutlich zu erkennen, und dieſer Eindruck ſteigerte ſich auf der Londoner Botſchafter⸗ konferenz bis zur Gewißheit. Entweder heuchelt Grey oder er beſitzt eine erſtaunlich gerünge Feinfüßligkeit und Erkenntniskraft, wern er es für möglich hält oder für möglich ausgibt, daß die Monarchie nach der Kon⸗ fevenz von 1913 ihre Exiſtenz, ihre Sicherheit und ihre Würde in die Hand einer von Eng⸗ land geleiteten und beeinflußten internatio⸗ nalen Konferenz hätte legen ſollen. Sein Kon⸗ ferenzvorſchlag wollte bis zu dem Zeitpunkt, der ihm für den Schlag gegen Deutſchland wohl greigneter erſchien, das Konzert der Großmächte durch den Verzicht Oſterreich⸗Un⸗ garns zufammenkitten, die wichtigſten Fragen ſeines Grenzſchutzes nach eigenen Bedürfniſ⸗ ſen zu regeln, und war infolgedeſſen von vornherein gegen unſere Exiſtenggrundlagen gerichtet. Grey hatte kein Recht, von uns Glauben an ſeine Unparteilichkeit und guten Abſichten zu erwarten und zu verlangen. Er ſollte auch endlich damit aufhören, ſeine An⸗ klage wegen Vereitelung der Konferenz gegen Deutſchland zu richten. In der Konferenz⸗ frage hatte die Monarchie zu entſcheiden, und die Monarchie iſt es, die ihre Ent⸗ ſcheidung gegen die Konferenz getroffen hat. Sie hat es mit gutem Gewiſſen getan, und mit gutem Gewiſſen bekennt ſie ſich bis auf den heutigen Tag zu dieſer ihrer Entſcheidung. Die Ablehnung der Konferenz wat nichts anderes als die ſelbſtver⸗ ſtändliche Bejſahung des Lebens⸗ willens der Monarchie als einer Großmacht, die ſich das Maß der für ihre Sicherheit unentbehrlichen Vorausſetzungen nicht von anderen Großmächten nach deren Belieben und feindſeligen Berechnungen vor⸗ ſchreiben laſſen konnte. Grey mag, ſo oft or Hur will, die Abweiſung ſeines Konfertenzbor⸗ ſchlages als Beweis für unſeren und Deutſch⸗ lands Kriegswillen ausgeben. Für uns war und bleibt ſein Konferenzvorſchlag einer von den Beweiſen dafür, daß England ein In⸗ tereſſe daran hatte, uns durch die ſerbiſchen Wühlereien zu ſchwächen, uns in ewiger Un⸗ ſicherheit zu erhalten, unſere bundesgenöſ⸗ ſiſche Kraft für Deutſchland zu entwerten, uns und Deutſchland durch diplomatiſthe Künſteleien zu täuſchen und die Abrech⸗ nung mit Deutſchland bis zum Eintritt der völligen Kriegs⸗ bereitſchaft Rußlands hinaus⸗ zuſchieben. Der Konferenzpoli⸗ tiker Grey wor kein Friedenspoll⸗ tiker, er war nach Plan und Abſicht Kriegs⸗ politiker. Darum iſt die Monarchie nicht auf Die amerikaniſche Rote gegen die eng · liſche Poſträuberel. Köln, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Waſhington: Die Note gegen die britſche Poſträuberei iſt nach zuverläſſigen Angaben ſehr entſchloſſen im Tone, beſonders infolge der in letzter Minute hinzugefügten Aenderungen. Dir Ab⸗ ſendung einer Note über die letzte Blockade gilt noch als unſicher, wird aber erwartet. Selbſt die ſonſt rabiate Preſſe ändert den Ton. Die Aeußerungen des Reichskanzlers machen hier einen ſehr guten Eindruck. Von Lanſings Rücktritt wird aller⸗ hand geredet, als veranlaßt durch ſeine Wei⸗ 05 ſeine Haltung gegen London zu d Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 28. Mai. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Deutſche Erkundungsabteilungen drangen an mehreren Stellen der Front in die feind⸗ lichen Linien. In der Champagne brachten ſie etwa 100 Franzoſen als Gefangene ein. Weſtlichder Maas griff der Feind un⸗ ſere Stellungen am Südweſthange des„Toten Mannes“ und am Dorfe Cumieres an und wurde überall unter großen Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. Oeſtlich des Fluſſes herrſchte heftiger Artilleriekampf. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Keine Veränderung. Ein ruſſiſches Flugzeug wurde in der Gegend von Slon im im Luftkampf a b⸗ geſchoſſen. Die Inſaſſen, 2 ruſſiſche Offi⸗ ziere, ſind gefangen genommen. Balkankrlegsſchauplatz. Es hat ſich nichts wefentliches ereignet. Oberſte Heeresleitung. Der Wiener Bericht. Wien, 28. Mai.[(WB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: Rufſiſcher Kriegsſchauplatz. Nichts von Bedeutung. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Unſere Truppen bemüchtigten ſich des Pan⸗ zerwerkes Cornolo(weſtlich von Ar⸗ ſiero) und im befeſtigten Raume von Aſiago der beſtändigen Talfperre Val daffe (füdweſtlich des Monte Interotti). Südöſtlicher Rriegs ſchauplatz. An der unteren Boiuſe Geplänkel mit italieniſchen Patronillen. Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs Vin Höfer, Felbmarſchalleutnant der italleniſche Bericht. abgeſchlagen. In Nacht zum 27. Mui und am folgendem Vow⸗ mittag wurden drei audere Aligriffe in der Richtung des Col Buole glei Umkreiſe Striegen abgewieſen. Die Angalhl fangenen, welche dem Feind in den Gefuchten am 26. Mai öſtlich vom Maſo⸗Barh von un⸗ ſeren Alpini abgenonumen worden find, be⸗ lckoft ſich auf 187. Das 8. und das 101. un⸗ gungsfeuer unſerer Artillerie und Infeunterie Ne Bulgaren rücken vor. Sofia, 28. Mai.(W7V. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom 27. Mai. Heute drungen un⸗ ſere im Strumagebiet aperierenden Truppen aus ihren Stellungen vor. Sie beſetzten den Südausgang des Engpaſſes von Rupel(), ſowie die anſtußenden Höhen öſt⸗ lich und weſtlich des Strumafluſſes. Die Verſchiffung der Serben nach Saloniki. Matiland, 27. Mai.(W. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des„Setolo“ wird die Verſchiffung der Serben nach Salonikt, die ohne Zwiſchenfälle erfolgt iſt, nächſtens been⸗ det ſein. Das reorganiſierte ſerbiſche Heer zählt danach 100 000 Mann, wovon 50 000 nicht mehr felddienſttauglich ſind und hinter der Front arbeiten. Berlin, 29. Mai.(Von u. Berl Biro) Aus wird gemeldet: Dam„Berlimer Tageblatt“ geht von beſonde ber Seite Mitteilu: Die angebl der an nbe in e ee 10 reinet Bluff. Das in ikt angeſammelte Ententeheer be⸗ trug 240 000 Mann. Hiervon gingen 20 000 Kranken und 40 000 Mann für den Tvaindienſt ab. 30 000 Mann, meiſt Auſtwalzer und Neu⸗ ſeeländer wurden in letzter Zeit nach Frankreich zurückbefördert. Der Reſt des Heebes gilt als aumfung von 00 000 oder Ser⸗ bn in Saentt dſt echgale Alles in allem aune cbna 6000 Serden don Korſu jetzt noch 100 000 1 aber 175 39 000 85 iger uml.— 1* a chne de dernnaßen am eine weltere Berwendtengz von ihnen im Kriege nicht zu denken ift. Die deutſchen UA⸗Boote im Mittelmeer. (Priv.⸗Tel.) Ge⸗ iſchen Zeitung me aus daß die be a ev⸗ ſei ſodaß ein Teil der engliſchen aus dem Aermeldanal nach dem WMittelmeer beordert worden ſei, um die ae ege e e de ee Munitionstramsporte Die türk. Volksverlreler! in München. München, 27. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Heute Vormittag iſt die türkiſche Parlaments⸗ abordnung hier eingetroffen. Am Zuge empfing der kaiſerlich osmaniſche General⸗ konſul Kommerzienrat Kemmerich die Gäfte. Im kleinen Fürſtenſalon erfolgte als⸗ dann die offizielle Begrüßung. Staatsrat von Hir betonte hierbei, daß, möge auch der Empfang in München an Glanz binter dem in Berlin zurückbleiben, Bayern ſich im guten Willen von niemand iübertreffen laſſe, wenn es gelte, Vertrter eines Volkes zu begrüßen, das ſich mutig und enktſchloſſen an unſere Seite ge⸗ ſtellt und ſich als einen treuen verläßlichen Freund erwieſen habe. Dieſes gute Verhält⸗ nis werde in Zukunft reiche Früchte tragen. Auf ihrer Reiſe durch Deutſchland, in Berlin wie in München und im Rheinlande, der Stätte der blühenden Induſtrie, die zu ver⸗ michten unſere Gegner ſich in erſter Linie als Ziel geſetzt hätten, würden die Gäſte überall erkenmen, zaß wir uns eins wiſſen in der Be⸗ g gterung für die gemeinſame gute Sache 15 entſchloſfen ſind, durchzuhalten, voll Vertrautens auf die eigene Kraft und die ſtarke und traue Hilfe unſerer Bundesgenoſ⸗ ſen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Sultan, ſein bapferes Heer, das tapfere Hel⸗ denvolk der Osmanen und die hier als liebe Gäſte anveſenden Vertreter ſeines Parla⸗ Hrents. Generallertnant Haſſan Riza Paſcha überfetzte die Rede ins Türkiſche. VBizepräfident Huſſein Djahid Bey antwortete und ſprach die Hoffnung aus, daß die Freundſchaft Deutſchlands zum Osmamen⸗ reich ebenſo große Fortſchritte mache, wie ſeinme Induftrie und Kultur. Die Freund⸗ ſchaft zwiſchen der Türkei und ihrem ftarken und gererhten Freund werde ewig ſein. Den Feinden aber werde ihr Plau, die deutſche In⸗ duftrie und die deutſche Kultur zu vernichten und umſere Exiftenz zu bedrohen, nicht ge⸗ lingen. Sin dreifeches Hoch euf das Wohl und das weitere Gedeihen des Deutſchen Reiches, auf das ſchöne Bayern und Herrſcher König Ludwig III. ſchloß die türkiſcher Sprache gehaltene Rede, die Wet⸗ falls von Haſſan Riza Paſcha übertvagen wurde. Alsdann begaben ſich die Häſte in Automobilen in das Qtartier, von der Münchener Einwohnerſchaft, die trotz des kegmoriſchen Wetters die flaggengeſchmückten Straßen umſäumte, mit jubelnden Zurufen bewillkommmet. Nieserlänsiſcher Argwohn. Amtſterdem, 28. Mati.(WTB. Nichtamt⸗ lah)„Nienne van den Dag“ lenkt die Auf⸗ merkſamkeit auf das für die Niederlande ge⸗ fährliche Treiben der belgiſchen Anne⸗ rioniſten, die daran denken, im Falle eines Sieges der Entente die Grenze Bel⸗ giens auf Koſten der Niederlande nach Norden auszubreiten. Die belgiſche Regierung habe zwar bisher die Verantwort⸗ lichkeit für dieſe phantaſtiſchen Pläne abge⸗ lehnt, aber die Stimmung ſei dafür günſtig, Und es ſei ſicher, daß unter den belgiſchen Sol⸗ deten in den Laufgräben über wenige Dinge ſolche Einigkeit herrſche, wie über eine derar⸗ tige Revanche Man dürfe billigerweiſe nicht überſehen, daß ſolche imperialiſtiſchen Gelüſte von vielen Belgiern ſcharf getadelt würden. So warne z. B. Julius Hoſte in der Zeitung „Vri Belgie' vor dieſem gefährlichen Treiben. Neicht allein, weil es den Niederlanden gegen⸗ über wicht au Pleche ſei, ondern woil es cntd gewiſſe inszuffrſchs Bendengen in Gngland und Frantteich ermutige und noch dazn führen önnte, daß Belgien wirklich ein gegen Deutſchland England die ausdrückliche oder wie andere behantpten eine einfache Anfrage Stürmers durch die Verfügungsgewalt der einzelnen Chefs ſchen der reform mufgehuben und das damit begründet, tung der Pveſſeangelegenheiten, ee e artigen Phantaſien als Geſchwätz unverant⸗ wortlicher Menſchen zu brandmarken. Eine engliſche Anufrage in Maoͤrid. Bern, 28. Maij.(WTB. Nichtamtlich.) Der Madrider Vertreter des„Echo de Paris“ 25 G00 in der ſpaniſchen Hauptſtadt umlau⸗ Gevüchte, die er aber als falſch bezeichnet, Forderung, eines eventuellen Durchmar⸗ wegen ſches portugieſiſcher Truppen durch ſpaniſches Gebiet nach Frankreich, die ſpaniſche Regierung gemacht hätte Neue reaktionäre Maßnahmen Stürmers ¹ Kopenhagen, 28. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die verſpätet eingetroffenen letzten ſammmern des„Rußkoje Slovo“ melden eine Reſhe bedeutungsvolle, von der Petersburger Preſſe mit keinem Worte berührte venktionäre im Mittelmeer D Maßnahmen, die Miniſterpräſtdent Stürmer geaehe p pfer. teilweiſe getroffen hat, teilweiſe plant. Die am weiteſtgehende Maßnahme iſt ein Beſchluß das Vereins⸗ und Verbandsgeſetz der Militärbezirke für die Dauer des Krieges außer Kvaft ſetzen zu laſſen, was ein Ver bot von Kongreſſen, Verbandstagungen und ordentlichen Vereinsſitzungen bedeutet. Ferner verfügte Stitpmer die Aufhehung der vom Mi⸗ niſterium des Innern ausgcarbeiteten Maßnah⸗ men zur Erleichterung der Rechtslage in den 1 ein Rundſchreiben Schtſcherbatows geöff⸗ eten Gouvernements mit der Begrümdung, es gabe jetzt Wichtigeres zu tun, als ſich mit jüdiſchen Angelegenheiten 3 U befaſſen. Außerdem hat Stürmer die Auf⸗ hebung der von der Hauptverwaltung für Preſſe⸗ 1 0 im Einklang mit den Wün⸗ Reichsdzung ausgeavbeiteten Preſſe⸗ daß jetzt dafür eine nicht paſſende Zeit ſei Die Bemerkung Skürmers, daß das ausgearbeitete Geſetz allzu liberal ſei und geündert werden müſſe, veranlaßte den Chef der Hauptverwal⸗ Sudejin, ſeine Entlaſſung zu erbitten In ganz Rußland ſteht die Einführung der Militärzenſur für Zei⸗ tungen, Bücher und Lehrbücher bevor. Die wirre Lage in Ching. m. Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Zeitung“ meldet der Pekinger Berichterſtatter der„Times“: Die politiſche Lage in China bleibt unentwirrbar. Die eigenflichen Schwierigkeiten dürften daran liegen, daß es an einer Errichtung für einen Nachfolger Juanſchikais in der Präſidentſchaft fehlt. Mittlerweile bleibt letzterer im Amte, da das Verlangen nach ſeinem Rücktritt nicht mirhellig iſt. Das Räuberunweſen nimmt zu, das Geſchäft iſt ſtark begrenzt. Die finanzielle Lage wird tägkich ſchlimmer. Es kann keine Beſſerung eintreten, wenn die politiſche Large nicht geregelt wird und dies iſt unmöglich, ſo⸗ lange Iiranſchikai bleibt. Der neue Staatsſekretär von Elſaß⸗ Lothringen. Berkin, 28. Mai.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben den Regierungspräſidenten Frhrn. von Tſcham⸗ merund Quaritz in Breslau zum Staats⸗ ſekretär für Elſaß⸗Lothringen, den Polizeiprä⸗ ſidenten von Jagow in Berlin zum Regie⸗ rungspräfidenten in Breslau, den Polizeiprä⸗ ſidenten von Oppen in Breslau zum Polizei⸗ präfiderten in Berlin und den Landrat und Polizeidirektor von Miguel in Saarbrücken zum Polizeipräſidenten in Breslau ernannt. Berlin, 29. Mai.(Von u. Berl Büro.) Der als Nachfolger des Grafen von Roedern zum Staatsſekende von Elſäaß⸗Lothringen er⸗ namnte Freiherr von Tſchemmar und Quaritz ſteht im 49. Lebensjahre Er wurde 1897 Regierungsnſſeſſor, 1900 Landrat, 1906 als Hilfsarbeiter in das Finanzminiſterium be⸗ rufen, wurde er im folgenden Jahr uum Ge⸗ heimen Finanzrat, 1910 zun Geh. Oberfinanz⸗ rat ernannt. Im Oktober 1912 ging er als Regierungspräſident nach Breslau Er gilt als hochbonſervativ. Der neue Polizeipräſident Herr von Oppen iſt geboren in Breslau am 6. Apail 1869. Er wurde 1911 als von Herrn v. Jagows Abberufung die Rede war, als deſſen Nachfolger in Berlin ernoannt; nach der Beſetzung von Lodz wurde Oppen dorthin ver⸗ ſetzt. Der neue Polizeipräſident von Breslau, der ſeitherige Landrat und Polizeidirektor von Saarbrücken von Miquel, iſt der zweite Sohn des verſtorbenen prercziſchen Finorpneini⸗ ſters. Er iſt am 28. April 1859 geboren Dem ſcheidenden Polizeipräſidenten von Berlin von Jagvid werden in den Blättern Nachrufe gewidmet, die zunteiſt von ehelicher Achtung Sympathie ſprechen. Herr von Jagow hat je Geh. Rat Dr. Rieſſer als Reichstagskandidat aufgeſtellt. )(Eberbach, 29. Mai.(Privatmeldung.) Eine aus allen Teilen des Reichstagswahl⸗ kreiſes Heidelberg⸗Eberbach geſtern nachmittag überaus zahlreich beſuchte nationalliberale Vertrauensmännerverſammlung hat mit gro⸗ ßer Mehrheit als Kandidaten für die bevor⸗ ſtehende Reichstagserſatzwahl den Geh. Juſtiz⸗ rat Dr. Jakob Rieſſer aus Berlin aufgeſtellt. 2*** Von hochgeſchätzter Seite erhalten wir fol⸗ gende Zuſchrift zur Kandidatur Rieſſer: Heidelberg, 28. Mai. Daß die nationalliberale Reichstagsfraktion in dem Präſidenten des Hanſabundes eine außerordentlich wertvolle Kraft gewinnt, wird niemand leugnen wollen. Der überaus erfah⸗ rene Wirtſchaftspolitiker, deſſen bedeutſame Richtlinien für den Uebergang aus der Kriegs⸗ wirtſchaft in die Friedenswirtſchaft mit Recht Aufſehen gemacht haben, wird dem inneren Neubau Deutſchlands nach dem Krieg außer⸗ ordentlich große Dienſte leiſten können, der nationalliberalen Reichstagsfraktion ein vor⸗ züglicher Berater in allen handelspolitiſchen und ſteuerpolitiſchen Fragen ſein. Wir ver⸗ rerten ja kein Gehimnis, wenn wir ſagen, daß die Kandidatur Rieſſer im Wahlkreiſe ſelbſt und darüber hinaus in der nationalliberalen Partei Badens einer ziemlich lebhaften Oppo⸗ ſition begegnet iſt. Es muß aber betont wer⸗ den, daß dieſe Oppofition ſich nicht gegen die Perſönlichkeit Rieſſers gerichtet hat. Man bringt ihm auch in der nationalliberalen Krei⸗ ſen Badens die Wertſchätzung entgegen, die dieſe Größe unſeres Induſtrie⸗ und Handels⸗ lebens verdient, und man verkennt mitnichten, daß Handel und Induſtrie Anſpruch auf eine ſtärkene Vertretung im Reichstage haben. Nur iſt man der Meinung geweſen, daß nicht eben der Wahlkreis Seidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach der geeignetſte Boden für eine Induſtrie⸗ und Handelskandidatur ſei. Dieſer hat denn auch aus dieſem Grunde d f giſch gebahnt werden müſſen und ohne den zähen Eifer ihrer Betreiber wären ihre Aus⸗ ſichten vielleicht nicht die beſten geweſen. Man mag Berufsſtatiſtiken anführen ſo viel man will— die Stimmung eines ſehr ſtarken Teiles der Bevölkerung dieſes Wahlkreifes iſt agroriſch. Und die Rückſicht auf dieſe Stim⸗ mungen hat eben Bedenken gegen die Kandi⸗ datur einer wirtſchaftspolitiſch ſo ſcharf ge⸗ prägten Perſönlichkeit wie Rieſſer hervorgetrie⸗ ben, wobei man denn natürlich auch an die Landtagswahlen gedacht hat. Des weiteren hat man in Rückſicht gezogen das ſtete Vordringen der Sozialdemokraten in dieſem Wahlkreiſe und ſich die Frage vorgelegt, ob ein Mann wie Rieſſer die politiſche Geeignetheit zur Sammlung aller bürgerlichen Parteien beſitzen möge. Endlich iſt noch eine über den Wahlkreis Rrausreichende politiſche Gedankenreihe zu erwähnen. Es iſt ja bekannt und erinnerlich, daß die Berliner Natiomotliberale Correſpon⸗ denz zuerſt die Nachricht gebracht hat, in Hei⸗ dekberg ſei der Biograph Bennigſens, Pro⸗ ſeſſor Oncken, als nationalliberaler Kandi⸗ dert aufgeſtellt. Dieſe Meldung iſt alsbald wi⸗ derrufen worden. Pofeſſor Oncken war Vor⸗ ſitzender des natjonalliberalen Vereins Heidel⸗ berg, er hat, wie erinnerlich, kürzlich ſeinen endgültigen Rücktritt vom Vorſitz mitgeteilt. In den Kreiſen der nattonalltberalen Partei Badens war und iſt man der Meinung, daß der Reichstag für die kommenden wirtſchafts⸗, ſozial⸗ und ſteuerpolitiſchen Erörterungon recht gut hervorragende Perſönlichkeiten aus dem geiſtigen Leben der Nation brauchen könne, Männer des unintereſſierten Ausgleichs, der ſtaatspolitiſchen Vermittlung zwiſchen den Wirtſchaftsgruppen, man würde es in den na⸗ kionalliberalen Kreiſen Badens außerordent⸗ lich begrüßen, wenn gerade die nationalliberale eie e en die ſozialpolitiſche Aus⸗ er Intereſſen und den Forderungen des Mittel⸗ ſtamdes, der Angeſtellten und Arbeiter in den kommenden ſteuerlichen Aufbürdungen und ſonſtigen wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Anliegen in erſter Reihe betreiben würde. Daß der Gedanke ſozialer Gerechtigkeit aber höchſt entſchieden über aller kommenden Reichstags⸗ arbeit walten muß, darüber wird nicht zwei⸗ felhaft ſein, wer die Stimmung in der Heimat und im Schützengraben kennt und ſich die Opfer vergegenwärtigt, die die breiteren Volksmaſſen gebracht, gerne gebracht haben in Dur Gewißheit, daß der Staat, den ſie mit irem Sabni lutd Wenn Entfagrertden geſchirnet habert, auch ſir ſcherttenn werde, wenn der Frie⸗ Deſt eiſtkehrt. Aus ſolchen Erwägengen heraus haben Natimmlbersle Nodens teils an den früheren Vertreter des Wahlkreiſes, Geheimtat Beck, teils an Profeſſor Oncken gedacht. Wir alle dieſe Dinge 8 0 2. Seite. Heueral⸗Auzeiger„ Badiſche Aeneſte Nachrichten,(Mittagblat) Montag, den 29. Mai 19186. ſſähig, da genährt und] die belgiſche Regierung in Havre Gelegenheit wenig Sinn, mit Geheimniſſen hinter dem l adeere i De Nacheih über finde, mit der größten Beſtimmtheit alle der⸗ Die Reichstagswahl II Heidelberg. Berge zu halten, die keine mehr find. Offene Ausſprache mag Wogen glätten urd doch aurh der Geſamtpartei werwolle Fingerzeige geden. — Die Vertrauensmännerverſammeung dat ſich mit einer Mehrheit für die Kandidatur Rieſſer entſchieden. Die nattonallibers⸗ len Wähler des Heidelberger Wahlkreiſes, alten gefeſtigten na⸗ tionalliiberalen Beſitzes, werden ihre Pflicht erfüllen bis zum letz⸗ ten Mann gegen ihre Partei. Die Wiege des Nationalvereins ſoll matſonal⸗ liberal bleiben in allewege. Kleine Kriegsnachrichten. ſe[Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern Nachmittag um 4 Uhr trafen das Kaiſerpaar und die Herzogin von Braun⸗ ſchweig auf dm Bahnhof Wilmersdorf⸗Frieden⸗ au ein. Hier traf um dieſe Zeit unter Führung des Groß⸗Priors des Meltheſer⸗Ritter⸗Ordens Grafen Rupolf Hardegg der Maltheſerzug aus Saßnitz ein, welcher 27 öſterreichi⸗ ſche Austauſchgefangene a us Ruß⸗ land brachte. Der Graf ſtellte alle Inſaſſen des Zuges dem Kaiſerpaar vor. Der Kaiſer, der ſehr friſch ausſah, ſprach mit jedem einzel⸗ nen von ihnen und verweilte ungefähr 11½ Stunden auf dem Bahnhof. Die Kaiſerin ver⸗ teilte gerahmte Photographien, welche mit klei⸗ nen Lorbeerzweigen geſchmückt waren. Die Augen aller Verwundeten ſtrahlten, als ſte von der Leutſeligkeit des Kaiſerpaares erzählten. Bereits in Haparanda waren den Infaſſen des Zuges in deutſcher Sprache mit der Ueberſchrift „Freudenbotſchaft aus der Heimat“ die Wiener amtlichen Berichte vom 21. und 22. Mat aus⸗ gehändigt worden. Der Zug verließ den Bahn⸗ hof abends nach 8 Uhr. Stockholm, W. Mai.(WTB.) Das Schwe⸗ diſche Rote Kreuz hat folgenden Perſo⸗ nen, die die ſchwediſchen Rote⸗Kreuz⸗Delegierten beim Studium der freiwilligen Krankenpflege in Deutſchland unterſtützt haben, Goldmedaillen verliehen: dem Oberverwaltungsrat Kuehne, den Oberſtabsärzten Friedheim, Schmidt und Prof. Kimmel, ſämtl. in Berlin: die ſil⸗ berne Medaille erhielten: Stabsarzt F. Maier in Karlsruhe, ſowie Eger und Ecklen⸗ berg in Berlin. Die Vollsernährung. Der Anbau von Sonnenblumen und Mohn. Der Kriegsausſchuß für Oele und Fette macht darauf aufmerkſam, daß die Ausſaatzeit für Sonnenblumen und Mohn bereits verſtrichen iſt. Weitere Be⸗ ſtellungen auf Saatgut ſind deshalb zwecklos. Dank dem lebhaften Widerhall, den der Auf⸗ ruf des Kriegausſchuſſes im ganzen deutſchen Volke gefunden hat, ſind die Beſtellungen von Sgatgut dus allen deutſchen Gauen ſo zahlreich eingelaufen, daß bereits zu Beginn dieſes Mo⸗ narts über das geſamte Sonnenblumenſaatgut verfügt war. Die Ablieferung der Sonnenblumenernte regelt ſich in einfacher und zweckmäßiger Weiſe wie folgt: Jede Station aller deutſchen Eiſenbahnver⸗ waltungen nimmt Sonnenblumenſamen gegen ein Entgelt von 40 Pfg. für das Kilogramm Möge dem aufgewandten Eifer im Herbſt durch eine reiche Ernte ein ſchöner Erfolg be⸗ ſchieden ſein. Aus Staot und Land. * Mannheim, den 29. Mai 1916. Der geſtrige Sonntag war recht unfreundlich. Die Gewitter, die uns in den letzten Tagen ergiebige Regengüſſe brach⸗ ten, hatten eine Kühle hinterlaſſen, die ſich nach der ſchwülen Temperatur der erſten Tage der verfloſſenen Woche umſomehr bemerkbar machte. Die Sonne ließ ſich geſtern garnicht hlicken, und die Wolkenmaſſen, die den Himmel bedeckben, waren ſo regendrohend, daß in den Nachmit⸗ 120 einigenſale der Schirm aufgeſpannt werden mußte. Glücklicherweiſe blieb es nur bei der Drohung, ſodaß ſich die Sammlung für unſere Kriegsgefangenen un⸗ geſtört vollziehen konnte. Unermüdlich walteten die Damen, die ſich zu dieſem Liebeswerk ge⸗ meldet hatten, bis zum Einbruch der Dunkelheit ihres Amtes. Ueberall waren ſie zu finden, in allen Straßen der Inmenſtadt, in den Außen⸗ bezirken und in den Parkanlagen, ein Beweis für die wieder muſtergültige Organiſation der Sammlung. Gedauert nur haben uns diejeni⸗ gen Damen, die ſich zu leicht gekleidet hatten. Man fror ordentlich mit, wenn man die blau⸗ angehauchten Geſichter ſah. Da die Ungunſt de⸗ Wetters viele in die Stadt bannte, die bei Wärme und Sounenſchein einen Ausflug unter⸗ nommen hütten, ſo dürfte die Sammlung ein gutes Ergebnis erzielt haben. Andererſeits iſt zur berückſichtigen, daß die Gebefreudigkeit ge⸗ genwärtig auf eine harte Probe geſtellt wird. Die beiden Konzerte, die Mittags und Nach⸗ niittagg am Waſferturm ſtatfanden, lockten ein ſehr 3 iErm ent. Den Nachmft⸗ tacekorzert im Frisdsichsvark, ders obenfellis ſehr ſtark beſucht war, mußbe wegen der Unſicherheit der Witterung in Saal ſtatkfinden. Der Aus⸗ flugsverkehr war gegen die letzten ſchö⸗ nen Sonntage minimal Aber wer ſich, felbſt mit einem Guß rechnend, in der Frühe 5 1 wagte, e e ͤ * 2 e ee — 0 des Krieges, die geſteigerten Ausgaben für Lebens⸗ SGroßh. Hof⸗ und Nationaltheater. betrifft, konnte ich mir über ein an ſich wertvolles Stimmaterial durch un⸗ Mortiag, den 29. Mal 2818. Seneral-Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Wuttagblatt) J. Seite. gebiger Weiſe mit Szon füllte. Selbſt ſehr anſtrengende Touren brachten geſtern einen vollen Genuß. Die abendlichen Veranſtaltungen elzielten reiche Einnahmen. Das Apollorheater, in dem die Geſangspoſſe„Die ledige Ehefrau“ mit außerordentlichem Erfolge zur Aufführung gelangte— wir berichten darüber im Abend⸗ Hlatt—, war ausverkauft, ebenſo waven die Wirtſchaften und Kaffeehäuſer ſtark beſetzt. Unſer meteorologiſcher Mitarbeiter erſtattet über das Wetter der verfloſſenen Woche folgen⸗ den Bericht: Die Periode warmen u. heiteren Wetters, die in der.Maiwoche anbrach, fand im Laufe dieſer Woche zwar noch ihre Fortſetzung, doch ſtellten ſich infolge der andauernd auftretenden Un⸗ regelmäßigkeiten in der Verteilung des Luft⸗ Hruckes häufig Störungen ein, die ſich in der Enktladung verbreiteter Gewitter und Strich⸗ regen geltend machten. Am Sonntag herrſchte auf dem größten Teile des europäiſchen Feſtlandes noch vorwiegend heiteres, trockenes und ſonniges Wetter. In unſerer Gegend (Rheinebene, Baden, Elſaß, Württemberg) ſtie⸗ gen die Temperaturen am Nachmittag bis 25 im Schatten an. Die Frühtemperaturen lagen ent Montag in Deutſchland durchſchnittlich zwiſchen 10 und 14 Grad(um 8 Uhr), im Oſten im allgemeinen etwas tiefer. Nachmittags er⸗ reichten die Temperaturen in Süddeutſchland, zor allem in der Rheinebene, beſonders hohe Stände; ſie ſtiegen ſtellenweiſe bis zu 29 Grad im Schatten an. Nachts entluden ſich in unſe⸗ rem Gebiet vereinzelte, kurz andauernde Ge⸗ wikter mit leichtem Rogen. Am Dienstag blieb dieWitterung wechſelnd bewölkt und ſtrich⸗ weiſe zu Gewitter geneigt. Die Morgentempe⸗ raturen lagen in Süd⸗ und Mitteldeutſchland ſehr hoch und ſchwankten ſchon um 8 Uhr zwi⸗ ſchen 16 und 17 Grad, während ſie jedoch unter⸗ kags nurmehr bis 22 Grad anſtiegen. Der Mittwoch brachte zunäthſt wieder heiteres ſonniges und wärmeres Wetter. Nachmittags und Abends wurde Süd⸗ und Weſtdeutſchland von kräftigen Gewittern mit Regenfällen überzogen, die ſich ſowohl am Donnerstag als auch am Freitag wiederholten, ſtets aber nur mäßige und vorübergehende Abkühlung herbeiführten, trotzdem die Niederſchläge ma⸗ mentlich an den beiden letzten Tagen ſehr ver⸗ breitet und ergiebig waren. In Deutſchland, mit Ausnahme des Oſtens, lagen die Frühtem⸗ peraturen am Mittwoch, Donnerstag und Frei⸗ tag zwiſchen 10 und 14 Grad, im Weſten, in Belgien und Flandern meiſt etwas höher, im Oſten hingegen nur zwiſchen 10 und 15 Grad, in Oeſterreich⸗Ungarn, Galizien, Serbien und an der Adrig zwiſchen 12 und 18 Grad, in Schweden zwiſchen 3 und 8 Grad. An allen Drei Tagen erreichten die Höchſtſtände in un⸗ ſerer Gegend etwa 25 Grad. Die mittlere Tem⸗ peratur dieſer Woche lag durchſchnittlich 3 bis 4 Grad über der normalen. Während am Freitag Nachmittag in der Rheinebene und in den Tälern des Schwarz⸗ waldes noch drückende Schwüle herrſchts und das Thermometer im Schatten bis 25 Grad an⸗ ſtieg, fiel es binnen 24 Stunden um faſt 15 Grad. Ein beſonders rauher Weſthvpinß ſtellte ſich im Hochſchwarzwald ein; dort ſank die Temperatur bis auf 4 Grad herab. Wie am Samstag, ſo war auch am Sonntag die Witte⸗ rung tritb und vegneriſch, dabei in den Bergen empfindlich kühl. Einige Regentage kommen den Kulturen zwar recht gelegen, immerhin wünſcht ſich der Landmann bald wieder den Ein⸗ tritt warmen, ſonnigen und trockenen Wetters, zluntal die Heuernte in den nächſten Tagen be⸗ ginnen ſoll. 5 Stiftet Freibetten für das Mütterheim. Vom Verein Mutterſchutz G. V. werden wir um Aufnahme folgenden Aufrufs erſucht: In jeder gemeinnützigen Anſtalt iſt es zur ſchö⸗ nen Sitte geworden, Freibetten den Allerärmften und Verlaſſenſten zur Verfügung zu ſtellen. Auch dem Mütterheim iſt es durch ſeinen vorjährigen Aufruf gelungen, einige Stifter zu finden, deren Senden dankbarſt im Laufe dieſes ſchweren Jahres Verwendung gefunden haben. Die lange Dauer haltung haben nun wohl Veranlaſſung geboten, daß eine ganze Reihe junger werdende Mükter nicht mehr in der Lage ſind, den o D von Gro ollen Penſipns⸗ lichkeit zu helfen, da ſie der größten ten, die uns noch immer geholfen haben, wenn es hieß praktiſche Bevölkerungspolitik treiben. werden kann, ſollte nicht verfehlen, aus einem ſchönen Gemeinſchaftsgefühl heraus jeder ärmeren ſchwangeren Frau und Wöchnerin ein Ruhe über ihre ſchwerſte Zeit verſchaffen zu helfen. Jahresfreibetten berechnen wir mit einer 400 Mk.⸗ Spende, Monatsfreibetten mit 30 Mk., Kinderfei⸗ angenommen in beiden Wöchnerinnenabteilungen; der Zentrale für Kriegsfürſorge, N 2, 4, Zimmer 23 und N 2, 11, Zimmer 24, im Mütterheim Mönchwörthſtraße 14, Neckarau oder Poſtſcheckkonto Nr. 2196 Ludwigshafen a. Ah. und auf unſer Konto bei der Dresdner Bank. Von Frau Stadt⸗ verordnete Joſef Levi ſind bereits in dankenswer⸗ ter Weiſe wie im vorigen Jahre eine Stiftung ein⸗ gegangen und zwar der erhöhte Beitrag von 400 Mark. Wir wünſchen, daß auf das ſchöne Ge⸗ ſchenk noch viele andere folgen mögen. * Mit dem Verdienſtkreuz wurden durch die Großherzogin Luiſe von Baden folgende, im Allgemeinen Krankenhaus tätigen, Pote Kreuz⸗ Schweſtern ausgezeichnet: Oberſchweſter Anna Weiß ſßr 30 jährige treue Dienſte, Schweſter Marie Holderbach für 30 fährige, Marie Bundſchuh und Roſa Roegner für 15⸗ jährige und Hermine Wittmann, Marie Nied und Sophie Zeiler für 10 jährige treue Pflichterfüllung. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Kreisſchul⸗ rat Dr. Max Sprenger in Lörrach auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Or⸗ dens vom Zähringer Löwen. * Zur Regelung der Fleiſchverſorgung hat das Miniſterium des Innern neuerdings u. a. be⸗ ſtimmt: Die Fleiſchverſorgungsſtelle teilt den Kom⸗ munalderbänden mit, wie viel Stück Großvieh aus ihrem Bezirk zur Deckung des Bedarfs des Heeres und der Zivilbevölkerung wöchentlich aufzubringen ſind. Der Kommunalverband kann das hiernach aufzubringende Großvieh entweder ſelbſt erwerben oder einen Oberkäufer mit der Aufbringung des Viehes im Kommunalverbandsbezirk betrauen. Der der Hilfe von Unterkäufern bedienen. Die vom Oberkäufer verwendeten Unterkäufer bedürfen der Genehmigung des Kommunalberbandes. Ober⸗ käufer und Unterkäufer können ſowohl landwirt⸗ ſchaftliche Vereinigungen wie Händler ſein. Sie müſſen dem Viehhandelsverband als Mitglied an⸗ gehören. Ueber ihre Beſtallung erhalten ſie einen Ausweis, den ſie bei der Erwerbung von Großvieh bei ſich zu führen hahen. Der Kauf und Verkauf halb des ſo weit geſtattet, a oder durch die vom Kommunalberband zugelaſſenen Ober⸗ und Unterkäufer erfolgt. Der Kommunal⸗ berband kann den im Bezirk befindlichen militä⸗ riſchen Stellen, die ſelbſt ſchlachten, ſowie den im Bezirk anſäſſigen Metzgern geſtatten, daß ſie das für ihre Schlachtungen erforderliche Groß⸗ vieh im Bezirk ſelbſt kaufen. Außer den vom Kommunalverband zugelaſſenen Oberkäufern und Unterkäufern dürfen keine anderen landwirtſchaft⸗ lichen Veeinigungen oder Händler im Kommunal⸗ verbandsbezirk Großvieh kaufen. Kann in einer Woche in einem Kommunalverbandsbezirk das nach der Verfügung der Fleiſchverſorgungsſtelle aufzu⸗ bringende Großvieh nicht freihändig erworben wer⸗ den, ſo hat der Kommunalverband die Erwerbung nötigenfalls im Wege der Enteignung durch⸗ zuführen. Bis der Kommunalverband in der Lage iſt, aufgrund der Verordnung die auf den Bezirk entfallenden Mengen an Großvieh aufzubringen, hat er den bisher mit dem Aufkauf von Großvieh betrauten Händlern die Erwerbung und Ausfuhr für dieſen Zweck noch zu geſtatten. Die Ausdeh⸗ nung dieſer Verordnung auf die Aufbringung von Kälbern, Schweinen und Schafen zur Deckung des Bedarfs des Heeres und der Zivilbevölkerung iſt vorbehalten. * Der Normalmietvertrag und die Mieter. Der von einer Kommiſſion ausgearbeitete Normalmiet⸗ vertrag für Mannheim lag vor kurzem zur Be⸗ breis von 1 Mk. im neuen Mütterheim aufzubrin⸗ gen. Ihnen, die ſich redlich aber vergeblich mühen, ſich nichts„ſchenken“ zu laſſen, gilt es nach Mög⸗ 0 ihnen das Drückende ihrer Lage nicht zum Bewußtſein zu bringen, ſie in einer Zeit, Schonung bedürfen, unter einem ſchützenden Dach unterzubringen. Da die Ver⸗ einsmittel knapp ſind, müſſen wir dieſe Zuſchüſſe bon jenen verſtändnisvollen Wohlhabenden erbit⸗ Jede Frau, die in Ruhe und Frieden Mutter wenig betten mit 25 Mk. Spenden werden bereitwilligſt Kommunalverkand und der Oberkäufer können ſich 55 ieh zu Zucht⸗ und Nutzzwecken inner⸗ Vezirkes Kommunalverbandes bleibt Is er bon Landwirk zu Landwirt daß ſchlußfaſſung dem Vorſtand der Mieterber einigung vor. Der Vertrag wurde ein deren Annahme die machen. Da faſt alle Mitglieder ſtimmung zu dem vorgelegten Normalmietvertrage ſchen Straßenbahn Gegenſtand der ſtänden geben zu können. heim und Vororte, gegründet von Fra becke 1890, bietet, iſt vielen noch nicht etwa 12 000 M. ausgegeben. freie Aufnahme beſchloſſen. Wir können büro iſt in 8 2, 4, parterre. hielt die ganze Zeit her ſeine wöchentlichen Sitzungen ab. Es wurden dabei alle auf die Lebensmittelverſorgung bezüglichen Fragen ſorg⸗ fältig durchberaten und die als nötig erſcheinenden Maßnahmen getroffen. An verſchiedene Behörden wurden wichtige Eingaben eingereicht: wegen gründlicher Hausſuchung und Ermittelung der Lebensmittel in Haushaltungen, Geſchäften und Lagern; wegen Errichtung von verſchiedenen Zen⸗ tralſtellen im Lande zum Aufkauf aller landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe und deren gerechten Ver⸗ teilung; wegen Aufhebung der inländiſchen Aus⸗ fuhrverbote, durch die gerade Mannheim ſo ſchwer betroffen wird; wegen ſofortiger Anrechnung der eingelegten Eier; wegen ſchärferer Kontrolle auf Einhaltung der Höchſtpreiſe in den Läden. Eine telegraphiſche Eingabe ging an das Miniſterium wegen Erlaſſung eines Ausfuhrverbotes für Spar⸗ geln, ſolange ſolche Ausfuhrverbote noch beſtehen. Bei der immer ſchwieriger ſich geſtaltenden Lebens⸗ mittelberſorgung richtet ſich die ge e Hoffnung der Verbraucher darauf, daß die Behörden ſchließ⸗ lich doch bei dem ganz unerbittlichen Zwang an⸗ kommen und mit feſter Hand einfach verfügen, was der Beſtand des Ganzen erfordert. Aber immer muß wieder darauf hingewieſen werden, daß die Verbraucher auch ſelbſt ſich vor Schaden ſchützen müſſen und daß es ihre Pflicht iſt, her⸗ auszurücken, wenn ſte irgendwo eine Ungehörigkeit antreffen. Erholungsheime ſind in letzter Zeit zahlreiche Stiftungen zugegangen u. a. von: Leopold Caſſella u. Co., Frankfurt a.., weitere 20000 Ml. Heinrich Söhne, Ludwigsburg, weitere 20 000 Mk. Allgemeine Eleltrizitäts⸗ Aktiengeſellſchaft, Berlin 10000 Mk. Deutſcher Eiſenhandel.⸗G., Berlin, weitere 10000 Mk. Beer Sondheimer u. Co., Frankfurt a.., 10000 M. Farbwerke vorm. Meiſter Lucius u. Brüning.⸗G., Höchſt, weitere 10000 Mk. Badiſche Anilin⸗ u. Soda fabrik, Ludwigshafen 10000 Mk. Ulrich minder, Reutlingen und Dreifus u. Lehmann, Stuttgart. weitere 10000 Mk. Eugen Lemppenau, Stutt⸗ gart 10000 Mk. Stuttgarter Lebensverſiche⸗ rungsbank.⸗G.(Alte Stuttgarter) Stuttgart, weitere 10 000 Mk. C. D. Magirus,.⸗G., Ulm 10000 Mk. Wieland u. Cie., Ulm, weitere 10 000 Mk. * Mannheimer Hausfrauenbund. Bei dem heute Montag Abend halb 9 Uhr, im alten Rat⸗ hausſgal ſtattfindenden Vortrag des Herrn Kreisinſpektors Blaſer aus Heidelberg wird der neue Neef'ſche Dörrapparat vor⸗ keſprochen, und es wurde dabei feſtgeſtellt, daß er einzelne Verbeſſerungen gegenüber dem bisherigen Zuſtande enthält. Der Vorſtand der Mieterver⸗ einigung faßte ſodann gegen eine 113⸗Minderheit, die grundfätzlich nur einen Vertrag auf dem Bo⸗ den des Bürgerlichen Geſetzbuchs anerkennen will, den Beſchluß, eine Reihe von eingehend erwogenen Abänderungsvorſchlägen vorzubringen und von Zuſtimmung abhängig zu der Mieterver⸗ einigung zur Zeit unter den Fahnen ſtehen, ſo konnte eine endgültige Beſchlußfaffung und Zu⸗ die Sache der Mitgliederverſammlung iſt, über⸗ haupt nicht erfolgen und mußte auf eine ſpätere Zeit verſchoben werden. Gleichzeitig war die Baben, die hier ihren Sitz hat, hat ihren 5. Ge⸗ Frage der Tariferhöhung der ſtädti⸗ ſchäftsbericht für das Jahr 1915 heraus⸗ Be⸗ ſchlußfaſſung. Man war einmütig der Anſicht, im Intereſſe geſunder Wohnungspolitik der Vorlage des Stadtrates die Zuſtimmung unter keinen Um⸗ * Die Bedeutung der Verſicherung für Arzt, Apotheke, Krankenhauspflege mit Stevbekaſſe, die der Neue Medizinal⸗Verein Mann⸗ hörigen, zuſarsmen 1308 Thor⸗ kannt. Aus kleinen Anfängen heraus iſt die Kaſſe ſehr groß geworden. Es beſtehen jetzt allein 1 Filia⸗ len. Im Jahre 1915 wurden für Arzt und Apo⸗ theke über 100 000 Mark, für Krankenhauspflege Bemerken müſſen wir noch, daß der„Neue Midezinal⸗Verein“ die einzige Kaſſe am Platze iſt, die volle Kranken⸗ hauspflege vergütet. Für den Monat Jumi iſt deshalb nur empfehlen, der Kaſſe beizutreten, da die Kaſſe auch finanziell gut fundiert iſt. In allen Vororten beſtehen Zahſtellen. Das Haupt⸗ Der Kriegsausſchuß für Konſumentenintereſſen ſen werden, Her Deutſchen Geſellſchaft für gaufmanns⸗ geführt, den die Landwirtſchaftskammer Karls⸗ ruhe liefert. Der Apparat koſtet 30 Mk.; bei Einſendung der quittierten Rechnung werden 10 Mk. zurückvergütet. Es iſt empfehlenswert, daß Familien, die dieſen Betrag nicht aufwen⸗ den können, ſich zuſammentun und etwa 4 bis 5 Familien einen Apparat beſtellen. Das Dör⸗ ren von Gemüſe und Obſt wird in dieſem Jahre noch eine größere Rolle ſpielen als fonſt und der Beſuch des Vortrages iſt allen Frauen drin⸗ gend zu emyfehlen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Mittwoch, den 31. Mai, Herr Wilh. Walther⸗ und ſeine Ehefrau Eliſabeth geb. Weigand, Heinrich⸗Lanzſtraße 19. Die Krankenkaſſe für ſtädtiſche Bramte in gegeben. Die Kaſſe weiſt einen recht günſtigen Stand auf. Der Jahresitberſchuß aus 1915 b⸗⸗ trägt 4607 Mark Der Reſerveſond belauft ſich jetzt auf 14513 Mark. Zur Einführung eines Sterbegeldes.) wird eine Satzungsände⸗ rung vorgeſchlagen. Die Kaſſe zählt 410 Mit⸗ glieder mit 898 mitverſicherten Familienange⸗ verſicherte Perſonen Verdüchtigte Bürgermeiſter. In der Wormſer Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung gab Oberbürgermeiſter Köhker folgende Erklärung ab:„Es ſind mir in den letzten Tagen Mitteilungen gemacht wor⸗ den von in der Stadt verbreiteten Gerüchten über große Vorräte von Lebensmi⸗ teln, die ich in meinem Haushalt auf⸗ gehäuft bhaben ſoll. Dieſe Behauptungen ſind grobe Verleumdungen. Die Ver⸗ breiter derartiger Verleumdungen, deren ich habhaft werden kann, werde ich ſtrafrechtlich ver⸗ folgen laſſen. Ich kann nur bedauern, daß es Leute gibt, die den Mut haben, derartige Lügen verbreiten, die geeignet ſind, Beunruhigung und Erregung in weite Kreiſe unſerer Bevölkerung zu verbreiten, die geeignet ſind, Beunruhigung u. ſeinem Teil die Pflicht hat, mit allen Kräften dazu beizutragen, daß die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, in die uns der Weltkrieg ge⸗ bracht hat, von unſerem Volke itberwunden werden.“ *Dem Kriegsausſchuß für warme Unkerklei⸗ dung, Berlin, Reichstag, ſind ſeit September vorigen Jahres aus den Beſtänden des Kriegs⸗ miniſteriums größere Mengen Strinwolke mit der Beſtimmung zur Verfügung geſtellt worden, arbeitsloſe und bedürftige Frauen mit dem Stricken von Socken für die Heeresverwal⸗ tung zu beſchäftigen. Bis zum 21. Mai d. Js. iſt durch Vermittelung der Herren Territorſal⸗ delegierten Strickwolle im Geſamtbetrage von 10 Millionen Mark zur Verausgabung gelangt. »Kein unreifes Obſt pflücken! Eine Verord⸗ nung des Miniſteriums des Innern verbietet 5 das Abernten, den Verkauf und Kauf von Obſt und Beerenfrüchten in urreifem Zuſtande. Stachelbeeren ſind von dieſem Verbot ausge⸗ *Schwerer Widerſtand geſtern im Jungbuſchviertel ein dienſttuender Schutz⸗ mann den 45 Jahre alten verheirateten Hafe arbeiter Ludwig Daubenberg, woß Zuzenberg, Eifelſtr. 21, zurechtwies, weil er in betrunkenem Zuſtande lärmend auf der Straße herumtorkelte, wurde der Betrunkene handgreif lich. Der Polizeibeamte ſetzte ſich zur Wehr konnte ſich der Angriffe Daubenbergs ſchließlich — Polizeibericht vom 29. Mai 1916. 85 Blitzſchlag. Während des Gewitters in der Nacht bom 23. zum 24. ds. Mts. ſchlug der Blitz in einen Schornſtein des Hauſes K 2, 38, ohne gu zünden. Der Schornſtein wurde dabei aufge⸗ riſſen, einige Steine herausgeſchlagen, auch wurde die elektriſche Lichtleitung des Hau⸗ jes gerſtört. Der Schaden konnte bis jetzt nicht eſtgeſtellt werden. 885 11 In einem Zimmer des immerbrand. Hauſes Lindenhofſtraße 87 entſtand am 24. d Mts. abends ein Brand dadurch, daß ein Fenſter⸗ vorhang gegen ein Kerzenlicht geweht wurde und ſich entzündete. Es enkſtand ein Schaden von Triſtan und Iſolde. Triſtan: Eduard Grunert als Gaſt. Aus der idylliſchen Schweizerſtadt Zürich, wo Wagner als politiſcher Flüchtling lebte und das in ſeinem idealen Verhältnis zu Mathilde Weſendonk der Geburtsort ſeines Hoheliedes der Liebe, ſeiner einzigartigſten, innerlichſten und muſikreichſten Triſtantragödie, wurde, kam ge⸗ ſtern ein Gaſt, der ſich die eminent ſchwierige Rolle des Triſtan zur Aufgabe geſtellt. Bülow, der 1865 die erſte Triſtanaufführung in München leitete, ſchrieb damals dem Muſikſchriftſteller R. Pohl:„Dir wirſt ſtaunen über die Neuheit, Kühnheit und Mannigfaltigkeit des Werkes“, und Wagner ſelbſt urteilte über ſeine Schöpfung: „Ich habe das Gefühl, damit etwas recht Be⸗ deutendes geleiſtet zu haben: jedenfalls iſt dies Werk mehr Muſik als alles, was ich zuvor ge⸗ macht.“ Unter allen Muſikdramen Wagners find „Triſtan“ und„Parſtfal“ die größten Gegen⸗ ̃ Was nun das Gaſtſpiel des Herrn Grunert weck und Ziel des⸗ ſelben nicht klar werden. Es bot wiederum eine jener vielen bedauerlichen Erſcheinungen, daß cbritten. 5 Gerne ſei die mufikaliſche und ſprach⸗ ihrer Rolle ein höchſt erfreuliches Geſamtbild. [Herren Direktor Profeſſor K. Zuſchneid und liche Sorgfalt anerkannt, aber ſie vermag über das derzeitige Stimmanko nicht hinwegzu⸗ täuſchen. 5 Für die erkrankte Vertreterin unſerer ein⸗ heimiſchen Brangäns, Fräulein Lippe, ſprang hilfsbereit und erfolgreich Lilli Haas vom Wiesbadener Theater ein. Die klare Textbehand⸗ lung, die ruhig, kunſtgerechte Tonführung gaben im Verein mit intelligenter Durcharbeitung Unſere einheimiſchen Vertreter der Haupt⸗ partien, Frau H. Rabl als treffliche Verkör⸗ perin der Iſolde, Herr Fenten als hoheits⸗ voller König und der bewährte Kurwenal des Herrn Kromer ſind bekannt und längſt ge⸗ ſchätzt. Ebenſo verdienen die Herren Voiſin, Lipmann und Felmy ein Wort des Lobes. Herr Hofkapellmeiſter Furtwängler lei⸗ tete die Aufführung mit Sicherheit und überlie⸗ ferte die unerſchöpflichen Schönheiten des er⸗ ſchütternden Dramas in einer prächtig ausge⸗ arbeiteten, ſtilreinen Darlegung. Er dämpfte den Begleitungspart ſorgfältig ab und ließ die Singſtimmen zu ihrem vollen Rechte kommen. Für die Regie de Gebrath. Er ſchuf wirkſame Bühnenbilder F Mack(J..). Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der fünfte Vortragsabend unſerer Muſikhochſchule wurde von Schülerinnen der A. Perron beſtritten und ergab, ſoweit ich erwies ſich in Bachs Präludium und Fuge in Bedur, einer Chopinetude, ſowie Mendelsſohns Variations ſerieuſes als grundmuſikaliſche, tech⸗ niſch ſehr weit geförderte Pianiſtin, die nur ge⸗ legentlich, wie im Mendelsſohnſchen Stück, vor allzuhäufigem Pedalgebrauch gewarnt werden muß. In Nieodes Gis⸗moll Tarantelle zeigte Frl. Minny Küffner eine ſaubere, flüſſige Fingertechnik, klare Phraſierung, ohne aller⸗ dings die ſchwierigen rhythmiſchen Probleme reſtlos zu löſen. Recht ausdrucksſchön, unter arer Hervorhebung der melodiſchen Linie, ſpielte Frl. Clara Schenck Liſszts„Liebes⸗ traum“ und ſehr gewandt Mar Dowells„Hexen⸗ tanz“. Weitaus die gefördert e Schülerin aber iſt Frl. Elſe Ulſch, die in S. Rachmaninoffs Prelude in Eis⸗moll entſchiedene Muſikalität be⸗ kundete und in Verdi⸗Liſzts Rigoletto⸗Para⸗ phraſe“ höchſt erfolgreich eine Exkurſion ins vir⸗ tuoſe Gebiet unternahm. Von den beiden Geſangsſchülerinnen hörte ich leider nur Frl. Käthe Ma x. Jbr ſympathiſcher Sopran zeigte eine gute geſangstechniſche Schu⸗ lung. Die begreifliche Erregung hatte einige Schwankungen der Tongebung zur Folge, und auch der etwas larmovante Ton, mit Straußens„Traum durch die Dämmerung“ vor⸗ getragen wurde, iſt auf das ſtarke Lampenfieber zurückzuführen. Wenn wir aber bedenken, daß auch ein Liſzt zeitlebens mit etwas Lampen⸗ fieber zu kümpſen hatte, dürfen wir dies einer angehenden Künſtlerin um ſo weniger verargen, beſonders wenn ſie im übrigen ſo viel Geſchmack und Sorgfalt bekundet wie Frl. Max. Der Er⸗ folg ſteigerte ſich übrigens von Lied zu Lied und der Veranſtaltung beiwohnen konnte, ein laus erfreuliches Geſamtbild zielbewußter muſi pädagogiſcher Täligkeit. Irl. Maria Mathes lerreichte ſeinen Höhepunkt in Regers„Mein dem einzigartig iſt, von unſerm einheimſchen einem weiteren Kreis von Freunden religiöſe wWi eſ Herr Paul Schmitz(Klavierklaſſe Reh begleitete ſehr gewandt und anſchmiegend. Die Veranſtaltung war gut beſucht und ſomit dürfte— da der Erlös der Zentrale Kriegsfürſorge zufließt— der materbell dem künſtleriſchen Erfolge entſprochen haben. Rus dem Mannheimer Runnileben. Theaternachricht. 5 n der heutigen Aufführung des„Zigeuner badons ſugt Frl. Aenme bier Geier von hier Partie der Saffi. Konkordienkivche⸗Muſikaufführung. 0 Es ſei nochmals darauf aufmerkſam gema daß die heute Abend in der Konkordienkirche ſtattfindende Muſikauführung pünktlich um halb umgebaute und gewaltig erdveiterte O ntit ihrem elektriſchen Spieltiſch in des Orgelſpiels, Herrn Arno Land werde Ki und kirchlicher Tonkunſt vorgefü Da außerdem noch der Verein für klaßf muſik unter Leitung von Herrn 9 E Edgar Hanſen und verſchied Schätzelein! General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatth) ſind hente gültig? 2 kontag, 29. Mai gelten folgende Marken: Für 750 g Brot die Marke 1 der neuen Brot⸗ karte. Für je 5 Pfund Kartoffeln die Kartoffelmarken VI ͤund die Marke A 5 der allgemeinen Lebeusmittelkarte. Auf die neuen Kartoffel⸗ kärten können Kartoffeln vom Mittwoch, den 31. Mai ab entnommen werden. 5 g Butter oder Speiſefett oder Fein⸗ talg(aus Rohfetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweinefett, oder Margarine, oder Kunſtfett pflanzlicher oder tieriſcher tuft die Marken 41—46 der Butter⸗ Für 100 g Grieß die Marke E der alten Brot⸗ karte. Für 125 g Erbſen die Marke J der alten Brot⸗ karte. Für je 250 g Zucker die Marken A 1, A 2, A 3, für 200 g Zucker die Marke A 4 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Für je 50 g Feinfeife die Marken C 1 und 2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken C—0 6 der allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte. Für 3 Eier die Marke B 1 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Städkiſches Lebensmittelamt. Mark; der Brand wurde vom Wohnungsinhaber wieder gelöſcht. Unfälle. Am 26. ds. Mis. vormittags erlftt ein 56 FJahre alter Buchbindermeiſter in einem Haufe z. J2 einen Ohnmachtsanfall und fiel da⸗ gei rücklings mit dem Kopfe gegen die Gcke eines Schrefbtiſches. Hierbei zog er ſich am Hinterkopfe mehrere erletzungen zu und mußte mit dem Sanitätsauto ins allgemeine Krankenhaus berhracht werden.— Ein 15 Jahre alter Stein⸗ drteckerlehrling von hier trug am 27. ds. Mts. eine mit Benzin gefüllte Flaſche in der Hoſentaſche. Morbei zerbrach letztere und das Benzin ergoß ſich 0 Straße zwiſchen P und Q 7. Ein 18 Jahre einorucker entzündete das Benzin auf der ße und fingen auch die mit Benzin getränk⸗ en Kleider des in der Nähe ſtehenden Lehrlings Jeuer. Letzterer trug dadurch an beiden Armen und Beinen erhebliche Brandwunden davon und wurde ins allgemeine Krankenhaus berkracht. Auf der Straße zwiſchen] 4a und K 4 hmiltags hängte ſich ein 6 Jahre altes n im Käferthal auf der Auerhahnſtraße rkſelbſt an einen Brotwagen eines Bäckers aus Feudenheim. Es kam dabei zu Fall, wurde eine Skrecke weit geſchleift undl vom rechten Hinterrad an beiden Beinen überfahren. Hierbei trug es an beiden Beinen erhebliche Quetſchwunden und im Geſicht ſtarke Hautabſchürfungen davon und wurde in die elterkiche Wohnung verbracht. Berhaftet wurden 22 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. — Aus dem Großherzogtum. u. Heidelberg,., Mai. Am Sams⸗ ſag Vormittag wurde die Deutſche Kriegsausſtellung im Ballhauſe des Heibelberger Schioſſes eröffnet. Trotz des Re⸗ gens wohnten zahlreiche Ehrengäſte der ſtim⸗ mungsvollen Feier bei. So bemerkte man außer den Spitzen der ſtaatlichen, ſtädtiſchen, militäri⸗ ſchen, alkademiſchen und kirchlichen Behörden die Prinzeſſin Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, General Röder von Diersburg, Karksruhe, ſo⸗ wie die Herren und Damen des Bezirksaus⸗ ſchuſſes vom Roten Kreuz Beethovens„Die Himel rühmen die Ehre Gottes“ von der Kapelle des Jägerbataillons vorgekragen, leitete die Feier ein. Der Vorſitzende des Bezirksaus⸗ ſchuſſes vom Roten Krenz hielt eine eindrucks⸗ Hölle Anſprache. Unter Führung von General⸗ Major von Diersburg wurde ein Rundgang durch die Ausſtellung angetreten. Die Samm⸗ [ung enthält außer den in Karlsruhe und Mann⸗ helm ausgeſtellten Gegenſtänden als beſondere Sehenswürdigkeiten die von der Reichsbank der Heidelberger Ausſtellung geliehene Bente der „Möve“, u. a. ein der„Appam' abgenomme⸗ nes Geſchütz. Oe. Bühl, 26. Mai. Zum Aufkauf der Grdbeeren, deren Ernte eingeſetzt hat, ſind ſchon zahlreiche Obſthändler aus allen Gegenden Deutſchlands, insbeſondere aus norddeutſchen Slädten, in Bühl eingetroffen. Die kleinen Mengen, die bisher auf den Markt gebracht wurden, ſind mit 90 Pfg.(1) pro Pfund bezahlt worden. Wie die„Badiſchen Nachr.“ hören ſollen Durchſchnittspreiſe von 40—45 Pfg. für die ganze Erntezeit angeboten worden ſein. (Hoffentlich zögert die Regierung nicht mit der Alsbaldigen Feſtſetzung der Obſthöchſtpreiſe und niit der Einführung von Verſandſcheinen, ſonſt haben uns die norddeutſchen Händler das Obſt vor der Naſe weggekauft und wir in Baden harben das Nachſehen.) oe. Schönach bei Triberg, 26. Mai. Bei einnem Gezitter ſchlug der Blitz in das Haus des Holzſchnitzers Th. Schwer und zündete. Das 3töckige Haus brannte mit ſämtlichen Fahr⸗ niſſen und den Holzvorräten, die allein einen Wert von 10000 Mark darſtellen, völlig nieder. e. Freiburg, N. Mai. Ein hier wohnen⸗ der Kaufmann wurde abends beim Brtreten ſei⸗ nes Hauſes von einem unbekamnten Manne überfalken und über den Kopf geſchlagen⸗ Der Täter entfloh. Die Verletzung des Kauf⸗ manns iſt ſehr erheblich Der Voranſchlag des ſtädtiſchen Kran⸗ zund Ausgaben nsban will die Stadt nact dem Kriege dat⸗ Pfalz, heſſen und Umgebung. * Grünſtadt, 27. Mai. Mittwoch nachmit⸗ tag badeten in der in der zweiten Hochgewann befindlichen, mit Waſſer angefüllten Erdgrube mehrere Knaben. Der 12jährige Karl Laforet, Sohn des Bürſtenbinders Ludwig Laforet, und der 8jährige Hans Raab, Sohn des Fabrik⸗ arbeiters Raab, beide von Grünſtadt, fuhren auf einer Zimmertür, die ſie als Boot benutzten, auf dem Teiche und gerieten an eine tiefe Stelle. Das„Boot“ ſchlug um, die beiden Jungen fielen ins Waſſer und mußten, da keine Hilſe vorhan⸗ den war, ertrinken. Die Beerdigung der beiden Buben fand am Samstag ſtatt. Kommunales. oc. Bruchſal, 27. Mai. mit dem Vorgehen der badiſchen Städteordnungs⸗ ſtädte hinſichtlich der Herbeiführung der Geſetzes⸗ änderung einverſtanden erklärt, wonach Angehörige anderer deutſcher Bundesſtaaten mit mehrfachem Wohnſitz auch in der badiſchen Wohnſitzgemeinde zur direkten Gemeindebeſteuerung herangezogen werden. * Karlsruhe, 27. Mai. Im Hinblick auf die beſtehende Fleiſchknappheit und Teuerung beſchloß der Stadtrat, die Kaninchenzucht i der möglichen Weiſe zu fördern, ſei es durch Schaf fung eines ſtadteigenen Zuchtbetriebes oder durch Unterſtützung der ſich der Zucht widmenden Ver⸗ eine und Perſonen oder durch beides zuſammen. Die bis jetzt zur Sache gemachten Vorſchläge ſollen zunächſt im Benehmen mit den Vereinsleitungen und Sachverſtändigen näher geprüft und dann tunlichſt bald verwirklicht werden. oc. Pforzheim, 26. Mai. Der Stadtrat, welcher ſeit einigen Wochen Vollmilch aus der Schweiz kommen läßt, um ſie zu 26 Pfg. für den Liter an die Bevölkerung ahzugehen, hat neuer⸗ dings beſchloſſen, 100 Milchkühe anzuſchaffen und dazu die ſchon projektierten Stallungen im Schkachthofneubau ſofort auszubauen.— Die von der Stadtvperwal ung eingerichtete öffentliche Volksküche iſt geſtern eröffnet worden und hat ſich ſofort eines bedeutenden Zuſpruchs zu er⸗ freuen. Eine Mahlzeit(Fleiſchſuppe, Fleiſch und Gemüſe) koſtet 50 Pfg., an fleiſchloſen Tagen 40 Pfeénnig. (pt.) Neuſtadt a. d. Hdt., 27. Mai. In der letzten Stadtratsſitzung wurde eine Ent⸗ wäſſerungsanlage, ein iſraelitiſches Altersheim, eine Bachregulierung am Gebäude der Flurbereini⸗ gungsanſtalt und die damit verbundene Nieder⸗ legung des Verwaltungsgebäudes der ſtädliſchen Gasanſtalt genehmigt, desgleichen die Schaffung eines Pflanzenſchutzgebietes am Nollen. Der Stadtrat hat ſich kenhauſes mit 270 784 Mark in Einnahmen wurde genehmigt. Nachdem die Pächter der hiefigen Waldjagd dem Erſuchen um Abſchuß des Wildes nicht nachgekommen ſind, vielmehr in einem Schreiben an die Behörde bemerkt haben, die Stadtverwaltung möge ihre Dackel hinausſchicken, um die Rehe zu fangen, wurde beſchloſſen, den Pachtvertrag zu löſen und bei der Regierungsbehörde in Speher Beſchwerde zu erheben. Bezüglich der Schlachtviehver⸗ ſorgung wird zwiſchen dem Kommunalverband⸗ Stabt und der Metzgerimtrung ein Vertrag ab⸗ geſchloſſen, wonach die Metzger alles Vieh geliefert bekommen. Darmſtadt, 2. Mai. In der heutigen Stadtverordnetenſitzung machte Bürger⸗ meiſter Müller die erfreuliche Mitteilung, daß durch das Entgegenkommen der Großherzogin und der Fürſtin Marie zu Erbach⸗Schönberg dem jetzt beſonders fühlbaren Mangel au Kinder⸗ heimen gegenüber dadurch ein Ausweg geſchaf⸗ fen wurde, daß in dem Schlößchen Braunsharder Heim zuſammen vierzig noch nicht ſchulpflichtige Kinder in zwei Kurſen von je 10 Wochen die Wohi⸗ tat einer guten Pflege in geſunder Luft unter Leitung einer Schweſter des hieſtgen Kranken⸗ hauſes genießen ſollen. Die erforderlichen Mittel ſind infolge eines Appells an beſſergeſtellte Fa⸗ milien in ſo reichem Maße gefpendet worden, daß ſogar eine weitere Fürſorge damit unterhalten werden kann. Die Großherzogin hat mit Ge⸗ nehmigung ihres Gemahls das ſchöngelegene S Romrod für den Sommer den Darm⸗ ſtädter Schulkindern zur Verfügung geſtellt. Es ſollen in Schichten von je 10 Wochen je 20 er⸗ holungsbedürftige Kinder vom nächſten Montag ab dort untergebracht werden, die auch an Ort und Stelle Unterricht genießen. Die Stadt zahlt. für jedes Kind aus den Ueberſchüſſen der für Braunshard geſpendeten Mittel je 30 Mark. Alle übrigen Koſten, alſo der Ueberwachung und Ver⸗ pflegung, der ärtztlichen Verſorgung, der Hin⸗ und Rückfahrt, ſowie der Ausſtattung hat die Groß⸗ herzogin übernommen, wofür ſowohl der Groß⸗ herzogin, ſowie den Spendern unter dem Beifall der Verſammlung herzlicher Dank ausgeſprochen wird.— Gine Zſtündige Ausſprache entſtand dann über die Lebensmittelverſorgung. Nach längeren Aufklärungen des Leiters des ſtädtiſchen Lebensmittelamtes konnte allgeniein feſtgeſtellt werden, daß alle Maßnahmen, die möglich waren, um beſonders die minderbemittelten Klaſſen zu verſorgen, getroffen waren, wenn auch nicht allen Wünſchen Rechnung getragen werden kann. Ins⸗ beſondere wurde auch erklärt, daß die Gemeinde⸗ verwaktung für die Verſorgung der etwa 20 000 Mann ſtarke Garniſon nicht eintreten kann und daß beſonders auch für die Lazarette die militä⸗ riſchen Verſorgungsſtellen eintreten müſſen. Ge⸗ fordert wurden behördliche Maßnahmen betreffs vermehrten, evtl. zwangsweiſen Abſchuſſes des Wildes und Lieferung an die Lazarette, ſowie als⸗ baldige raſche Maßregeln, um das von den benach⸗ barten Großhändlern ſchon ſtark betätigte Aufkaufs⸗ geſchäft von Obſt, Kirſchen etc. an der Bergſtraße durch Ausfuhrverbot oder Ausfuhrſcheine etc. zu erſchweren. * Aachen, 27. Mai. Die hier beſtehenden Ein⸗ richtungen für Maſſenſpeiſung erfahren durch die Stadt eine Erweiterung. Es ſoll zube⸗ reitetes Mittageſſen(Eintopfgericht) zum Preiſe von 25 Pfg. für das Liter an Perſonen, deren Ein⸗ kammen 1200 Mark nicht überſteit, in der Nähe ihrer Wohnungen abgegeben werden. Die Verab⸗ reichung des Eſſens erfolgt aus fahrbaren Küchen und, ſoweit dieſe nicht auspeichen, an Verteilungs⸗ ſtellen, die in einzelnen Stadtteilen eingerichtet werden. * Dufisburg, 27. Mai. Den Kleinwoh⸗ großen Eindruck gemacht. Nach dem Rücktritt kräftig fördern. Ein Ausſchuß für gemeinnützige Bautätigkeit wird gegründet, dem die Mitglieder Stadtverordneten⸗Verſammlung und je ein ied der Bauvereine angehören. Gutes Bau⸗ will die Stadt jetzt ſchon ſichern. Eine Million Mark aus Mitteln der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe ſollen den Baugeſellſchaften, die den Bau von Kleinwohnungen fördern, zu niedrigem Zinsfuß zur Verfügung geſtellt werden. Für die Errichtung don Volks⸗Kriegsküchen wurden in der letzten Stadtverordneten Verſamm⸗ lung 75 000 Mark illigt. An der Reichs⸗ bekleidungsſtelle beteiligt ſich die Stadt mit 90 000 Mark, an der Reichsgemüſeſtelle mit 45 000 Mark. * Düſſeldorf, 27. Mai. Die hieſige Stadt⸗ verwaltung beabſichtigt die Abgabe von Gſſen an bedürftige Ginwohner in größerem Umfange einzurichten. Zurzeit beſtehen hier 10 Kriegsküchen, in denen unter Trennung von Er⸗ wachſenen und Kindern die Abgabe von Eſſen ent⸗ weder unentgeltlich oder zu einem ſehr billigen Preiſe erfolgt. Bůchertiſch. Kriegstagebuch eines Daheimgebliebenen nennt Adam Müller⸗Guttenbrunn ſein jüngſtes Buch(Verlag von Ulr. Moſers Hofbuchhandlung (J. Meyerhoff) in Graz. Preis 3,50 Mk., 4,20 Kr.), in dem er ſich fortlaufend mit den Ereigniſſen des großen Krieges auseinanderſetzt. Keine tagebuch⸗ artige Chronik iſt dieſes Buch aus dem Hinter⸗ lande, nein, es in Liebe und Haß voll leiden⸗ ſchaftlicher Anteilnahme, es ſchlägt alle Schlachten mit, erklärt die Greigniſſe und ſucht Ausblicke in die Zukunft. Letzte Meldungen. Die Entente und die Nentralen. Rußland, Schweden und Rumänien. Kopenhagen, 28. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Petersburger Zeitungen veröf⸗ fentlichen folgende von dem Preſſebureau des Außenminiſteriums verſandten Notizen: 1. In unſeren diplomatiſchen Kreiſen erhält man die Ueberzeugung, daß nach dem Wort⸗ leutt der Antwort des ſchwediſchen Miniſters des Aeußern Wallenberg auf die Interpella⸗ tion wegen Befeſtigung der Alandsinſeln und nach der Gutheißung dieſer Antwort durch beide Kammern dieſe Frage ihren akuten Charakter verloren habe. Gleichzeitig verſichern unfere gut unterichteten diplomatiſchen Kreiſe, die demnächſt beginnenden Verhandlungen wegen der Alandsinſeln würden die Beſorg⸗ niſſe Schwedens noch mehr gzerſtreuen. Ruß⸗ land werde Schweden gegenüber gerne die Bürgſchaft dafür übernehmen, daß alle auf den Alandsinſeln im Hinblick auf die Kriegsver⸗ hältniſſe getroffenen Maßnahmen auch nach dem Kriege überhaupt die Frage wegen der Inſeln im Intereſſe beider daran intereſſierten Parteien neu erörtert werden. 2. Die Abberufung des franzöſiſchen Ge⸗ fandten Blondel in Bukareſt und die Neu⸗ beſetzung des Poſtens mit einem anderen Diplomaten ſtehen nach Auffaſſung von über die Balkanangelegenheiten gut informierten Perſonen zweifellos in Zuſammenhang nuit dem Abſchluß des Handelsabkommens Ru⸗ mäniens mit Deutſchland und mit Oſterreich⸗ Ungarn. Die Nachricht dovon hat in Paris EN Blondels hält man weftere Schritte unter den Geſandten der Alkierten in Bukareſt für ntöglich. Nie öſterreichiſhe Offeuſtve. m Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet aus Bukareſt: Ueber die Bedeutung der öſterreichiſchen Offenſive gegen Italien goben ſich die hieſigen Kreiſe keiner Täuſchung hin. Die einzige Hoffnung der ruſſenfreundlichen Kreiſe, daß der Schwung des öſterreichiſchen Angriffes verlieren werde, bevor die italieniſche Ebene erreicht iſt, legt den Ge⸗ dankengang nahe, daß die falſche Ausbegung der Schlacht von Verdun auf einer deutſchen Nieder⸗ lage, auf die Kämpfe im Beſeſkigumgsgebiet Aſtogo⸗Arſiero übertragen werde. Beluftigend iſt hierbei, daß das Journal des Balkans ſeine Leſer mit der Feſtſtellung tröſtet, daß die Deut⸗ ſchen bei Verdun und die Oeſterreicher in Ita⸗ lien eigentlich nichts machen, als den Sieg der Verbündeten zu beſchleunigen, während der Univerſul entdeckt, daß die Italiener in den bisherigen Niederlagen nichts ſehen, als den großen Anſporn, den begonnenen Krieg ſieg⸗ reich zu Ende zu führen. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 28. Mai.(WTB. Nichtk⸗ amtlich) Amtlicher Bericht vom 27. Mat: Weſtfront: Südlich der Inſel Dalen be⸗ warf der Feind unſere Stellungen mit Bomben und Minemwverfern. In derſelben Gegend be⸗ ſchoß gleichzeiteig die deutſche Artillerie einen Stellungsabſchnitt, worauf der Feind, gedeckt durch das ſtarke Feuer, angriffsweiſe vorging. Der Angriff wurde durch unſer Feuer zum Siehen gebracht Auf der übrigen Front Artillerie⸗ und Infanteriefeuer und bo⸗ Ddewhengslaſe Patvouillenkämmpfe. 5 Kaukaſus: In der Richtung Moſſul machten türkiſche Kräfte, unterſtützt durch Kur⸗ den, einen Angriff auf Serdocht zu. Durch mehrere Gegenangriffe mit dem Bajonett und durch Attacken der Kavallerie zwangen wir den Monkag, den 29. Mal 1916. ermahnt die Munitionsarbeiter 27. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyd George London, Lloyd George hatte im Munitionsminiſterimm enre Komferenz mit den Arbeitgebern vom Maſchinenban und Schiffsbaugewerbe vom Clyde⸗ und Tynebezirk. Lloyd George wünſcht zu erreichen, daß die Arbeiter auf die Pfingſt⸗ ferien verzichten, und ſagte, daß die Oſter⸗ feiertage eine beklagenswerte Wirkung auf die Produktion der Munition gehabt hätten. Es ſollten—3 Tage frei ſein, aber tatſächlich wurde die ganze Woche nicht garbeitet und die Fabrikation ging in beiden Wochen auf die Hälfte herunter. Gegenwärtig iſt der Muni⸗ tionsbedarf ſehr groß. Der Kampf iſt in eini⸗ gen Teiben ſehr heftig und wird auch an der britiſchen Front heißer und heißer. Feiertage ſeien undenkbar, da die Munitionslieferung darunter leiden würde. Wenn 2 oder 3 Tage als allgemeine Feiertage freigegeben würden, wäre es ummöglich, daß die Arbeiter pünktlich nach Ablauf der Friſt zur Arbeit kämen. Die Munitionsarbeiter müßten ſo viel Patriotis⸗ mus haben, daß ſie ſich in den nächſten paar Monaten um jeden Preis beſonders anſtreng⸗ ten. Es handele ſich dabei nicht allein um Munition, ſondern auch um Geſchütze. Schwere Geſchütze würden dringend verlangt, außerdem fehle es an Hunderten von Maſchinengewehren. London, 27. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Ar⸗ beiterführer unterſtützen die Forderung Llond Pfingſkferien verzichten ſollen. Die türkiſchen Gäſte in München. München, 28. Mai.(W7TB. Nichtamt⸗ lich.) In den reichen Zimmern der Reſidenz empfing heute 11½. Uhr vormittags der König, der die kürzlich ihm vom Sultan verliehenen Auszeichnungen angelegt hatte, die kürkiſche Parlamentsabordnung und die ſie begleitenden Herven des Auswärtigen Amtes in einſtündigen Audienz. Der König zog jeden der Gäſte, die von dem türkiſchen Generalkonſul vorgeſtellt wurden, ins Geſpräch alsdann der Parademmſik von der Feldherrnhalle Hochrufe des Publitums begrüßt. *** Bermn, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Pariſer Blättern zufolge iſt die Flucht des Fliegers Gilbert nach Frankreich ge⸗ glückt.„Temps“ beſtätigt z. B. ausdrück⸗ lich, daß der Flieger ſich bereits auf franzö⸗ ſiſchem Boden befinde. Kopenhagen, 28. Mai.(WTB. Nicht⸗ amtlich)) Die Petersburger Telegraphen⸗ Agentur meldet aus Peking: Mittels Erlaſſes des Präfidenten Jucamſchiba iſt Tſao Tſchulin anſtelle des wegen Erkrankung zurückgetre⸗ tenen Lutſchensjam zum Miniſter des Aus⸗ wärtigen ernannt worden. In Schanghai iſt der revolutionäre Führer „Tſchecſimaf ermordet worden. ***. Großfeuer in der Petersburger Admiralität. 1Berlin, 29. Mai.(Von u. Berl. Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: In der Peters⸗ burger Admiralität brach am Donnerstag Mit⸗ tag ein gefährliches Großfeuer aus. Das Feuer verbreitete ſich mit unglaublicher Schnelligkeit m ganzen Gebäude. Unter der Beamtenſchaft brach eine Panik aus, da die Treppen infolge des Rauches unpafſierbar waren. Die Feuer⸗ wehr traf aus unbekannter Urſache mit einer Viertelſtunde Verſpätung ein. Auf der Straße verſammelte ſich eine große Menſchenmenge⸗ die von der Polizei nur mühſam in Ordnung gehalten wurde. Der Marineminiſter entkam mit knapper Not durch einen Sprung aus dem dritten Stockwerk. Der Miniſtergehilfe Admi⸗ ral Murawjew erlitt ſchwere Brandwunden. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Der gewaltige Turm der Admiralität, ein Wahrzeichen Pe⸗ tersburgs, droht einzuſtürzen. Als Urſache wird Brandſtiftung angenommen. Ferner ſpricht man von dem Racheakt eines ſehr hoch geſtellten Beamten. Schwere Gewitter. Reichenau bei Ae 27. Mai. Nachmittag gingen über Grenzorte des Friedländer und Reichenberger Bezirks ſchwere Gewitter und wolken⸗ bruchartiger Regen und Hagel nieder. In der 7. Abendſtunde entlud ſich auch im hieſigen Tal⸗ keſſel ein Gewifter mit ſtarken Niederſchlägen, ſodaß ſich ſchnell die Vache und Gräben füllten. Zu dieſer Zeit kam auch Hochwaſſer aus Böhmen und jſetzte die tiefer gelegenen Teile des Ortes zu beiden Seiten des Erlichtbaches unter Waſſer. durch die ſchnell anſteigende Flut in ihren Woh⸗ nungen eingeſchloſſen, da ihnen wegen der ſtar⸗ ken Strömung nicht rechtzeitig Hilſe gebracht werden konnte. Die Fluten drangen in die Be⸗ hauſungen ein. In Reichenau fanden z wei Frauen und ein Mann den Tod; meh⸗ rere Gebäude wurden ſchwer beſchädigt. In der Rachbargemeinde Markersdorf ertrank eine Franu in den Fluten, außerdem ſtürzte ein Haus ein. Zur Hilſeleiſtung wurde Militär requiriert, das heute Vormittag aus Zittau ein⸗ Geſtern die benachbarten Feind zum Rüczuge. Er hatte große Verluſte. bäudeſchaden iſt erheblick Georges, daß die Munitionsarbeiter auf die Die Türken wohnten aus bei, durch die kürkiſche Nationalhymme und Verſchiedene Familien wurden getroffen iſt. Der angerichtete Sach⸗ und Ge⸗ KAuf diese entfallen, General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nmttagblatt) L. Sen. Helchnungsergebnis der vierten Ssterreichiscden Kriegsanleihe. WIR Wies, A. M.(Cächtamilich.) Nach endgifltiger Festetrſlung haben die Zeich- nungen anf die vierte österreichische Kriegs- anleibe 442 Miikionen Kronen ergeben, wo⸗ von 2314 350 000 Kronen auf die 40jährige %½ prorenfige amortisapbple Staatsanleihe und 227809909 Nronen aul die am 1. Juni 1923 rückzaklbaren Meprozentigen Staatsschatz- Scheine entfallen. Die Zeichnungen der Armee im Feide tind in desen Betragen noch nicht enſhalten. * Das vorstehlende endgültige Zeichuungser- gebnis von 44%½2 Nronen, welches die Nicin ehält, ist noch um rund 154 Nronen gröger, wie die vor- Aufige Zusammenstellung vom vorigen Diensfag ergeden hatte(N. Nr. 241). Dus Ergebnis ist da- nt mehr als doppelt 80 groß, wWie bei der ersten Anleihe von November 1914, die insgesamt 2200 Mikl. Kronen erbrachte, und es geht auch über die dritte Kriegsanbeie voam Herbel v. Js, welche mit 400 Mil. Kromen die bisherige Höchstleistumg darstellte mer noch um 352 Mifl. Kr. hinaus. Im ganzen hat Oesterrefch allein ſetzt im An- leihewege die erstamche Stumme von 18, 41 Milli- arden Nronen augebracht, die sich æuf die ein- zelen Anbeihen wie ſolgt verteilt: Die vom November stehend in progemigem stewerfreien 20 scheinen mit fünfjähriger Lauzeit, die zu Ye Prozent aufgelegt wurden und unter Berüce- sichtigung der Zinsvergütimg von Progent und des Auslosumgsgewinnes von crurchschnfttnch 0,42 Prozent im amt eiue tsächhichte Vermnsung von 6, Prozent waften, brachte in 40 649 Einzelzeich- numgen eine Semm von 2 200 740 900 Kronen Nenmwert. Die z weite Kriegsanleihe, bestehend aus 5778 prorentigen gtenerfreiem Schatzscheinen mit zehn- Zbriger Laubreit, wurde in den Zeit vom 8. bis 29. Mai 1915 zu einem KRurse von 95,5 Prog. aufgelegt. Die Zeicmmngssbellen vergiiteten hier- auf ½ Progertt, sodaß der tatsächiche Preis sich auf 94 Progent stellte. Da die Schatzscheine an 1. Mai 1925, d. h. nach Abflauf von 10 Jahreu, zum Nennuernt ricaahibar sind, So ergibt sch in 10. Jahren ein Kursgewinm von 3% Prozent, mit. hin fürs Jahr durchschmiffſich ein sbicher von 0,43 Prozent. Demnach berechnet sich die tutsächliche Veinsung ohne Auslostmgsgewinn auf 5,8 und einschfießlich desselbem ati 6,3 Progent. Der Zinsertrag ghich abso anmhernd demſenigen der ersten Anleihe, die Lautzeit war veuloppelt Wor⸗ den, dagß Zeicmmgsergebnis siieg trotm der italienischen Kriegserkharung atf 2 688 321 800 Kronen. Die dritte Anleihe bestand wieder in%pro- zeutigen steterfreien Schatzscheinen, die in deer Zeit vom 7. Oktober bis 6. November 1915 aufge- legt wurden und deren Laufzeit bis zum I. Oki. 1930, d. k. auf 15 Jabre ausgedelmt worden war. Die Banken überheſen ama diesmal den Zeich- nern die imen Zustetemde Vergtittmg von /% Proz., sodaß der talsachiche Preis 8,10 Proz. und die tatsächliche Verzinsung 590 Proz. betrug. Ver- teiſt man den Kuregewrm von 600 Progeit auĩ die 15 Jahre, 50 ergibt sich für das Jahr ein solches von 0,45 Progent. Die tatsächliche Verzinsung hatte sich somit entsprechend der Hugeren zeif au 6,30 Progent erheht. Das Ergebnis, dem cke bedeutende Verbessetmmg der miftärischen Lage und die volzogene Anpassung der Vofkswirt. schrt an die Kriegslage eehr zu Staften ſaar-en, brachte mit 4080 Min. Kronen eine Summe, die niemand für möglich gehalten hätte. 8o viel war jedenfalis Klar, daß die Bevölerung sich durch die verlängerte Laufzeit der Schatzscheine(erst 5, darm 10, danm 15 Jahre) in keiner Weise abschrelk- een liefz. Der österreichische Finanzminister Ritter v. Leth hat diese Erfahrungen bei der Auflage der 4. Kriegsanleihe verwertetl. Er setzte sich über die reine formellen Bedenken, die ihm das Ein- gehen einer fundierten Schuld ohne Zustimmung des Neichstags verboten, mit allseitiger Zustint- urung krinweg und legte diesmal neben den be- Kanmfen%½ prozentigen Schatzschei- nen(mit Jjähriger Laufzeit) auch eine 5% PO: zentige in 40 Jahren ab 192 tilgbare Anleihe aul. Die Zeichmmgsfrist begann für beice Anleihearten am 17. April. Ursprünglich Ssollte sie nur bis m 15. Mai dauern, da aber bei manchen Zeichnungen auf Grumd von Hypotheken- danlehen urd dergl. langwierige Verhandlungen nötig waren. s0 Wurde sie bis zum 33. Mai ver⸗ längert. Der Zeichmungspreis betrug bei der Auleihe 93 Prozent und bei den Schafzscheinen 9 95.5 Prozent, da àaber die Zeichnungsstellen wWiederm Prog vergliteten, s0 stellte sich der wirkliche Preis auf 92,5 bzw. 95 Prozent. Die fatsächliche Verzinsung gleicht demnach ohne Kursgewinn 5,94 bzw. 5,79 TOzent. Hierzu kommt dann der Kürsgewinn von 7,5 bzw. 5 Prozent, der sich bei der Anleihe auf miitidestens 5 und längstens 40, durchschnittlich also 22% jahre, bei den Schatzscheinen dagegen au 7 Jahre verteilt. Der durclischnittliche Kurs⸗ inn, auls Jahr berechnet, ist also bei der An- 0,33 Prozeut wesentlich geringer, wie bei den ee wWo er 0,71 Prozent be- trägt. Hiernach ergibt sich eine tatsächliche Ver⸗ Zinsung der Anleihe von 6,27 und der Schatz- scheine von 6,50 Proz. Berücksichtigt man diese höhere Verzinsung der Schatzscheine, 50 ist es bemerkkenswert, daßg— die Anleihezeichnungen überwiegen. Wie jetzt festgestellt ist, au die Schatzschelne dagegen 80 2. 2½ Engl. Konsols, 37½ 57% J Pennsylvanla 60.½ 5% Argentinler—.— 94.¼ Southern Pacifio. 103 171085% 10% 5 0 Facſflo 10 0, 4% Japan. v. 1 8,½ 05 els 15 350 Terticlesen 0 54———Abao, Cop.neue Akt. 81 5 18./6 5% Rüssen y 1905 83.½ 838./ gle IInto 61½ 6105 4½0% Russ en v. 1800 75.— 74.% Chartered 115 117⁵ kast 200 Mill. Kr. mehr ergeben, obgleich sie, wie gesagt, sich 18 verzinst und obgleich das Kapital bei ihr erst bedeutend später zurückge- zahlt wird. Einen besseren Beweis des Vertrauens der Bevölkerung zum Zsterreichischen Staate konnte es gar nicht geben. Verlängerung der Zeichnungstrist für die mene russilsche Anleihe. WIB. Kopenhagen, 27. Mai.(Nichtamtl.) Die„Berliugsde Tidende“ meldet aus Petersburg: Die CLeichnungsfrist der neuen Zwei⸗ killiardenanleihe ist bis zum 1. juni alten Stils verlängert worden. Diskontherabsetzung der Norwegischen Nationalbank. WIB Christiania, 2. Mai.(ächtamtl.) Die Norwegische Nationabank setzt ab Montag den Dis kont von Sauf 45 Prozent herab. Amstgerdamer Etektenbörse. AnSIERDAE, 27. Aal. Tendenz fest N. 28. 2. 28. Offizlen: Unlon Pacifo 13f½ 134%½ 59% U. St. Aam. te½ 02½ Amalgamst. 170½ 15075 Inafflziell; U. St.Steel.0.— 30% Oblkledl. 72% 72%6 Sbelis Trsp.u. Royal.Petr 566— 566.— Trading Akt.—— D. Erdöl-Akt.—— Franz.-engl. Ndl. u. Ind. H. 2— 207.— Anleibbe—.— Eton...S. FE 102%, 102/½ Soh. Berün 445 44.55 Rock lsland— ½Soh. London 11.51— 11.51 South. Pas.— Sok. Paris 40.82½ 40 82½ South Rallw.—— 1Sok. Wien 31.20 37.12½ Newyorker Effektenbörse. Newyork, J. Mai. Der Grundtom der Börse war als schwach zu bezeichnen. Infolge der um- fangreicheren Realisationen kam in allen Markt⸗ gebieten größeres Angebot heraus. Insbesondere hatten die leitendten Eisenbahnwyerte zu leiden, von denen Feacings, Canadian Paciie und Union Pacific größere Verkiste aufzuweisen hatten. Von Inctustriewerten waren Metallakfien, Automobil Werte tund Bethlehem Steel stärber offeriert. Stahl- trirstaktien zeigten anfänglichi mehr Widerstands- Kraft, mußten später aber auch nachgeben. In der zweiten Börsenstunde griff vorübergehend infolge von vereinzelten Rückkäufen, eine leichte Erhohmg Platz. Der Schlufwerkehr War als scirwach 2Zir be- zeichnen. Umgesetzt wurden 220 000 Aktien. MWVTOAx, 2J. Bal. Wevlsessgarkt) 2. 2. Tendenz für deſelelelde no— deild auf 2 Stunden cburchsohnlitsrateh„ 2— eld lotstes Darfehnmn. e. vom:—0 Slohtwechsel Berlin 3*.50 76.50 Slohtwechsel Faris 583.—..— Wecbsel auf Lendon(80 Ta 9) 55.72.25.72.75 Wochsel auf London(OVadble e„„.7835.78.50 Süper Bufiſonns„„.2% 71.37½ dew-Fork, 2. Bal.(Bondsmarktz. 27.. 2.. Ateh. Top. Santa F St. kouis 8. F. 5 8d. 50.— 80.— 4% onv. Bonds 5 108% Scuth. Paolflo oon“. Salt, Cie 4% 898. 95.— 471929 M/8 Bonds. 88.— 377/ Ohes. 0bio 4d% B8. 22 85555 North. Pab. 3 Bds. N. Pao. Pr. ien 48ds.„ 8% St. Louls and 8t. Franzo. pr. 4 de. 74.— 74 een 837½ 3300 nlon e on, Bonge ni in Inited States Steel Corp., Bonds 10 108 — EEWVYSRk, 27. Bal.(Aktlenmarich). 25. Atoh. Top. St. F& e. 1033%/ 59505 Horthern Paolfio o. 113½ 113¼8 o. pref. 100/ù 100˙% Baltimore and Onle 81005 9120. Danada Paciflo. 178/. 178%½ Pennsywanla 50 4 57105 5740 Reading 50 8 100% 1027% Omcage flock Is- Obes,& Ohie o. 82— 62¼ land Faoff. Rallw. 20%½ 200 Ohlo. AIlw.St. Paule. 37¾ 38. Southern Faolfie. 100— 100½% benver à Rlo Gr. 13— 13.— Soutk. Hallw. oem. 22/ 224% 90. do. prof. 28½ 26½ Seuth. Ralhw. pref. 85— 65. Erle eemn. 39ʃ½ Unlon Paolfle 8.. 139½% 139%/ Erle Ist pref. 785 53½¼ Unlen Paelfio pref. 82% 82½¼ Erle Znd pref. Mahash pref. n. Akt. 491½ 48.0. 1 Ardat Verth. prei. 105 1205/ Nr. Horch. Ors Sert. 1695 104— Amerio. Gan oom. 58½ 50% Iilineis Centr. oom. 103%½ 163.— d0. do. gref. 119— 116 interbortzh. Hetrop. Amerle, Loom. 6. 72— 73½ do. Cons. 60. 18.— Amer.Smelt.ERef.e. 80/ 99/ do. Hetrog. pr. 76 do. Sugar Ref. o. 112½ 112 Kanses Eity and Anao. Gopp. Aln. o. 84% 65.— Bethlehem Steel, 450— 458 prel. 60½% 80%½% Central Leather 54½¼ 54¼ Lebion valley 50 81½ 79½% Consolldated das 137 138 onsv., d. Rasbev 128.— 128.— General Eleotr.., 170—. 170 Alss. Gans. Tex,. 4½%½ 4½½ Rexle. Pefroſeum 1080½ 109%½ do. do. pr. Hational Lead 68¼% 672— Missouri Faclflo. 6% 8˙½¼ Unkt.Stat. Steefso. 85— 653/ Nat. Rallw. of Mex, 7/ 7½ Unlt.Stat. Stoels pr. 110% 18 Rewvork Oentr. o. 105½ 105½[Uian Copper oom. 1 81.— do. Ont& Wwest o. 27% 27/ Virgin. Car. Shem. o. 422 12. RHorfolk& West, o. 128— 1250½5 Soarsgoebuck dom. 183— 183 Aktlen-Umsatz 220 000(400 600) Londoner Effelmenbörse. Lonvon, 27. Woest NHaryland om 3170 317%1 De Beers deferred 10.% 10./ ud Ohlo 86.— 50. Canadlan Fe Lena golafleſes. Canalan Faclfo, 184./ 184% Erie oom. 40.% 44% Handmines.%e— Natlonal Rallway of Privatdlskont%d.%/16 Mexlcoo.½%.—Sllber 34f 34.½18 Kollmar& Jourdas.-., Vtorszbeim. Der Aufsichtsrat lhat beschlossen, der auf dem 24. Juni einzuberufenden Hauptversammlung Für das abgelaufene Geschäftsjahr 1915-10 die Ver- teilung einer Dividende von 10 Prozent (L. V 7 Prozent) vorzuschlagen. HDeutsch Veberseeische Elektrizitäts- Mesellschalt, Berlin. Berlin, 27. Mai. In der heutigen Sitzung des Aulsichtsrats wurde die Bilanz für das Geschäfts- jahr 1915 vorgelegl Die Brutto-Einnahmen be⸗ tragen M. 30 410 740 gegen M. 20 904 848 im Vor- jahr. Deckung der Unkosten, Zinsen und Pachten bleiben M. 22 370 408(i. V. M. 22 108 7300 WOVOn M. 7 430 454(7 009 678 zu Ab- Schreibu tand Peserven und M. 242 535 (240 975) Zur Nückstellung für die Talonsteuer und Främienzahlung auf auszilosende Obligationen verwendet werden, Der autf den 21. juni inzube- rufenden Generawersammlung wWird die Ausschüt⸗ tumg einer Dividende von6Prozent(. V. 5 Proz) auf die Vorzugsaktien und von 10 Proz. Anleibe hat also doch V, 10 Prordk auf die Staunnaktien in Vorschlag Sdacdtt, sen. Schluß matt. die weniger günstigen politischen Nachrichten An⸗ Hendel und Equsrie-Zehung Neue Ausfahrverbote. WIB. Haag, 27. Mai.(Nichtamffich.) Die Ausfuhr von Bier st verboten worden. WIR Stockholm, 27. Mai.(Achtamtlich.) Die Ausfuhr von Oelsardinen ist verboten worden. Kriegswirtschaftl. Magnahmen. Höchstpreise für Benzin. Eine am I. Juni in Nraff tretende Veronimumg des Bundesrats bestimmt folgende Höchst- pPreise für Benzin: Der Preis flir je 100 Kilogramm Neingewicht Bemzin(Gasolin, Testbenzin) darf nachfolgende Sätze nicht übersteigen: bei Benzin(Gasolin mit einem spezifischen Gewicht bis 0,60 65 Mark, bei Benzin mit einem spezifischen Gewicht Uber 0,600 bis 0,725 60 Mark bei Benzin mit einem Spegifi- schen Gewicht über 0,7250,745 53 Mar, bei Benzin mit einem Gewient üer 0,245 bis 0, 760 42 Mar, bei Bemzin mit einem spezißi- schen Gewicht über 0,760—0,785 35 Mark, bei Testbenzin(Terpentindlersatz Mark. Die Preise gelten für Lieferung ab deutschem Lager oder ab deutscher Grenze in Käufers Kesselwagen. Die bei plus 15 Grad Celsius ermitteiten perl. Fischen Gewichte sind maßgebend. Als Testbemin(Terpentindlersatz) gilt solches Bemzin, das einen Entffamungspunet von fber 2 Grad Celsius nach Abel hat und bis 200 Grad Celsius nach Englerschem Verfahren völig über⸗ sieclet. Füür das Zurollen des Bemzins in Fassern und Gela hen nach dem Lager des Käufers oden ffütr den Versand nach auswärts darf der Verkiufer nur seine baren Ausfagen und bei Verwendung eigenen Fuhrwerks eine Vergütung bis zu 2 Mark für je 100 kg Reingewicht be⸗ rechnen. Bei Lieſerung in Kesselwagen des Ver- käufers darf keine höhere Mietgebühr als 5 Marte für Wagen und Tag gefordert werden. Die Miet⸗ gebühr ist vom Jage der Fülhumg bezw. vom Tage des Abgangs am einer deutschen Grenzstation bis zum Lage des Wiedereintrefens des Kesselwagens an der vom Verläufer vorgeschrriebenen deitschen Nation zu berechmen. Bei Lieferung in fisenkässern des Ver- käufers darf eine Vergütung bis zu 3 Mark für 100 kg Feingewicirt berechnet werden, und wenn die Fässer nicht binnen 60 Tagen vom Lieferungs- tag angerechnet zurũckgegeben werden, eine ſernere Vergütung bis zu 1 Mart für jedes Faß und weiteren angefangenen 30 Tage. Bei Lieferumg in Gebinden des Kà ufers über 10⁰ Liter Inhalt darf eine Fülflgebühr bis 2u 1 Mark, bei Li in Gefähgen des Käu- fers von unter 100 Liter Inhalt eine soche bis 2u 2 Mark für 100 g Peingewicht werden. Die Höchstpreise gelten für Barzahlung bei Empfang. Wird der Kaufpreis gestumdet, s0 Alr- ſen bis zu 2 v. H. Jahreszinsen über Reichsbankediskont zugeschlagen werden. Die Preisbestimmungen der Arzneitaxe bleiben von der neuen Verordtimng unberiſhrt. werden die Schwerbenzin betreff. Bestimmmugen ctes§ 5, Abs. 2 der Belanntmachung über die Höchstpreise futr Petroleum außer Kraft gesetzt. Warenmärkte. Beschlagnahme der Benzinvorrite in Dänemark. WIB. Kopenhagen, Z. Mai. Nichtamtfl.) Wegen der Bemimmappheit in Dänemark hat die Regierung samfiche Benzinvorräte beschlagnalumt. Londoner Müllermarkt, London, 26. Mai. Englischer Weizen ſenctierte schwach, ausländischer war fester. Manffoba Nr. I notierte 60/—, Nr. III 58/—, Mais ſest und ein Schllling höper. Ohicagoer Warenmarks. Chicago, 27. Mai. Der Weiz enmarkt eröffnete in williger Haltung und die Preise waren nach den ersten Umsätzen um& c. niedriger auf matte Kabelnachrichten, Regenschauer im Sück⸗ Westen sowie auf größere Zufuhren im Innern des Landes. Verkäufe der Firma Amour in Septem⸗ berware, die weniger günstigen politischen Nach- richten sowie Angstverkäufe drückten weiter auf die Preisgestaltung. Schluß matt. Günstige Saatenstandsberichte, matte Kabelnach richten, enttäuschende Nachfirage von außerhalb, sowie Verkäufe der Firma Arnour gaben den An⸗ laßg, daß der Maismarłt in matter Haſtung er- öffnete. Die enttäuschende Nachfrage naci Loko- war hatte ebenfalls Anteil u den niedrigen Prei- CHioAae, 27. Mal. 2 27. 25. Welzen Hal 107 1035 3Sohweine: Juli 109.% 11/ sohwere 950 9. Mals Mal 58.5% 70./[Speok 1210. 125⁰ 1N0 150 Jull 69.— 70.½ Schmelz: 5 Hafer Ba 40.1% 41.%5 Ma! 12.6⁰0 12.47 Jull—.— 41.— Jull 12.62 12.47 Schwelnezuf. Pork: Mal 23.25 23.50 i. West. 43000 92 000 Jul! 22.50 2255 UV. Ohloago 10000 21 000 Rippes: Aal 12.45 12.40 Sohwelne!: Juli 12.50 12.45 leſohte.45.45 Newyorker Warenmarkt. Newyork, 27. Mai. Der Weizenmarkt War wWährend des ganzen Verlaufes und am Schluß als maft zu bezeichnen, Wozu in der Haupisache neben den vielen anderen ungünstigen Einflüssem laß gaben. Bei 5 bis 7 Puntcten niedrigeren Preisen setzte der Baumwollmarkt in Williger Haltung ein, da etttäuschende Kabelmeldungen vorlagen, das Ausland Ware abgab, Liquidationen in ſuliware stattfanden sowie das Wetter als günstig zu be⸗ —————.— 60 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Schluß stetig. IEWVOURX, 2. al. Wetren: 2. IRarssene:— L2 bard Wi. Hr. 1 1227. 1iA een. e. 1 Korthern 128¼, 12.½ der I 2n bor Hal per NI 12 c̃1 per Jull 111.½ 118./ par Auft 123 1283 Zals loko 19.— 18.7 per Rußust 12 12 Nehl Spr. Uh. n. 506.508 808.5785 ber Sepbember 12 128 detreidefr. ver Okteber 1288 129 Urerpoet 14.—.— ber Hrnnber 1 London 18.—.— Kafieele. ,K. Baumwolle 2 Ank. I. atl. H. 389 79. in Golſaüfen 6000 3000 Sepemer Arst. n. Fagland 18 70⁰ Deeader 388 „„ d. Ot. 6 000 0000 Junner 325 a Versicherungawesen. Stmttgarter Le rem Hemaieee des Weltkrieges im Kriegsjahr 1915 neue FW uber 5 Mill. Martt gestellt besast Tude 1818 a Mill. M. nahezn ati der Hübe des hielt und der Ueberschuß sch auH 17½ Mfll. Marie be⸗ Auft. Die Vorschläge zur Verwendung des UJeber- schusses, 16,5 Mill. M. an die Dividendenreserve der Versicherten, M. 80 000 an den Peusionsfonds der Imen- und Außenbeamten und M. 344 015 an die Kursausgleichungsreserve zu überweisen, 80. wWie M. 100 000 u einer Orgatisafionsresere be- reitzustellen, wurden von der Oenerabwersammung i Dem Aufsichtsrat und dem Entlastung erteilt. Verwencbung cder Divi⸗ einstimmnig 5 Vorstand Wunde einstinunig Ziff. 3 der I. eimstimzig angenommmen. der Tagesordmmg, Aenderimgę des Art. 3, 8 cher Satzung wurde vom Vorstand Die ausgeschiedenen 6 Aufsichtsratseni Rlieder, abrikant Iwan Balb) in Schönenwerd, Sciwreiz, Sigmund Freiherr v. Tucher in Munchen, Baurat J. Früh in une e Nechtanwa H. v. Krant in Stuttgart, Baurat F. Naflinger in Mannbem und Jkabritant Ludwig Straus in wunden aß, 4 Jahre wiedergewählt Lanchvirtschatk. ̃ und Im Jahre 1818 Man schreibt uns: Die Sind bereits veröffentfichit. g über den ungünstägen Aus fall der Exiite an Brotgetreide gewinnt man aber erst, wenn man auch die Anbaufläche des Jahtes 1915 niit denen der Vonahm vergleicht. Gegemuber dem Jahre 1914 zeigt der Anbau von Winterwers zen eine Abnahme von 17 600 Hektar, n Som- merweizen eine Zimnahme von 24 50 Helder; es er- gibt sich also eine der gesanrten Weirenanbauflache um 714 Heictar. Die Auben- iche war aber erhebkch größen als 1912 und bei- natte so groß wie 191 Die Weirenerute des letzten Jahres blieb hinter der von 1914 u H6 154 Tonnen, also um 2,0 v. H. π¹,ν Noen gröfßen wWar die Minderernte gegenüber 1913, wo der Minderertrag 800 115 Tonnen gleich 1½ v. H. be- trug. Seit 1910 war der in jecen Jahr höher als 1915. Die Aunbaufläche an Roggen(ohme Semmer roggen) war im Jahre 1915 um 89 696 Fektar gröger als im jahre 1gla; sie wWwar größer als in Sümtlichen Vorjahren mit Ausnahme des Jahres 1912 in dem sie um 14 500 Helctar grögen War als 1915. Im allgemeinen kamn also gesagt wertlen, dabß im ſahre 1915 sehr viel Roggen angebaut Wurce. Irotzdem war den Ertrag gegen 1914 um 1272037 Tonnen gleich 12.4 V.., gegen 1913 um 3038 954 Tonnen gleich 25,2 v. H. geringer. Seit dem Jahre 1905 hatten Wir keine so Hiedrige Rog- geilernte mehr wie im Jahre 1915 Die Roggeer ernte im Durchschmitt der ſetzten Jahre von 1910 bis 1914 betrug 10983 404 Tonnen, die Exnte des Jahres 1915 lag also mit 1 901 110 t gleich 179 V. H. unter dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre. Und trotzdem ist es durch sparsame Bewirtschaf- tung gelungen, in das nächste Ernteſahr mit einer großen Reserve an Bwotgetreide fis, einzugehen, die unsere Ernährung auch bei einer sehr späten Ernte unter allen Uunständen sichen, Stellt. Pegelstatſon vom Datum Rbeln 24. J 2. 28..J 20. 2. Hüningen“) 250.50.50.30.55 2 Abends, KenlBEBBNRR 32³ 3030.50 46.0 Jec aohm 2 Ubr Haxau. 44.74.85 Maehm., 2 Ux Hannhelm 387.34 404.36 428 72K Re Nalnz.28.26 133 130.50.-B. 12 Ubr Kaub 0 23.37 245.54 287 Lorc. 2 U. nn.27 22 222.23 222 Waohm Uter vom Neckar: 1 5 NHennheim 339 5 3 0.82.18 48 Vorm. 7 Uhr Hellbronn⸗ 49 90 51 5 80 Vorm. 7 Uhr *) Windst. bed. 100 5 Verantwortlick: Für den allgemeinen Teil: Chefreclakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Hlandelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der EEEFUUTFFCVCVVVC Zeielinen war. Da sich im Nachmittagsverkehn Vadife 2 Dljche he Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 4 Betanntmachung. 5 Der Staatsanzeiger und das amtliche Ver⸗ kündigungsblakt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellvertretenden Generalkom mmandos des XIV. Armeekorps vom 26. Mai 1916, Nr. W. II18 16 KRA, euthaltend einen Nachtrag zu der Bekannt⸗ machung über Höchſtpreiſe für Baun und Baumwoöllgeſpinſte. Auf dieſe Bekauntmachur die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bü meiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hingewieſen. Mannheim, den 27. Mai 1916. Großh. Bezirktsamt— Polizeidirektion. Kaufmämniſcher Verein Maunhei GE. N. Dienstag, 30. Mai 1916, abds. 8½ Uhr im Lokale 5 f Haliagar. Ofdenil. Mitglieder-Versammlung. Tagesorduung: „Vorlage des Rechenſchaftsberichts; Erteilung bder Entlaſtung; 5 2. Wahl des Vorſtandes; 3. Wahl des Ausſchuſſes; 4. fFeſtſtellung des Voranſchlages für Vereinsfahr: 5. Sonſlige Verelnsangelegenheiten. Manunheim, den 5. Mai 1916. Der Vorſtand. das nächſte 114 Statt Karten. Marie Reichenburg Ernst Baer Verlobte. Mannheim, Mal 1916. Elisabethstrasse 3. K 55 Mittwoch, 31. Mai 1916, verſteigern wir imgiathaus in erträgnis pro 1916 von wollſpinuſtoſſe nachbenaunten ſtädliſchen Wörtharm, [Stäbt. Gutse ZahlungimVollſtreckungs⸗ Uim Auftrage der Spedi⸗ Höhenluftkur. Kräft. Höhenkuft 750 müber dem Meere, viel Wald. Schwarzwald. Töchter aus gutem Hauſe finden freundl, Aufnahme. Evatigel. Pfarrhaus, Mönchweiler bei Villingen, ebemorzen bestmm Lebunn —— K Hauptgewinn bar 3479 Geldgewinne zus. bar 82000 m. Porto und Liste 30 Pfg. extra. Mannneim, 0 6, 5 und E 3, 17. r Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Roman von Artu 51 von einem tätlichen Angriff gehört. zachende in 'on ſich ſchw e Erde herunter leuchtete. mehr an n ſie Einbruch viel geeigneter waren. 9 1105 9913 2 oiggunen N leigekung. Guggner Grasver 8 ing. vornlittags 9 andhofen das Gras⸗ Wieſe im Euten⸗ waſſer, Anlage, Mittelw „Gieſenpfennig, Wief lleſt, 20 orty, Krebs. Fauſſic, Norfe ffentliche Verſteigeiung twoch, 31. Mai 1916, ichmittags 3 Uhr werde ich im Pfaudlokal 6, 2 dahier gegen bare wege gemäß 8 1235 B. G. B. öffentlich verſteigern: 1 alte Suppenſchüſſel, 1 Paar Ohrringe, d filb. Schützenbecheru.,! Tablett Mannheim, 24. Mal 19ʃ68 Lauer, Gerichtsvollzieher 7 Wonat Juni frele Aulnahme. Op 57679 Aaeklng Tigelhag. Jorenft 771 Oeſfentl. Belf Dieuſtag, 30. Mai 1916, Nachmittags 2 Uhr, werde Aftgutaten werden Ausgebessert, Kitten von Porzellan, Alabaster, Marmor und GIips. 67544 Reinigen u. Ausbessern von Gemälden u. Stiehen Einrahmen von Aiidern Neu-Vergolden von Rahmen, Möbel usw. Kunstgewerhiiehs Werkstätte Josef Thomas M 4, 1, 2. Stock. tionssfylrma Maunheimer Packetfahrt⸗Geſellſchaft im Hauſe G 7, 21 gem. 81234 ngegen bare Zah⸗ lunß meiſtbietend ver⸗ ſteigern: 59634 5 aufgemachte Betten, 4 Nachttiſche mit Marm.⸗ Platten, 1 Waſchkomm,, 4 Tiſche, 3 Kleiderſchr., 1 Weißzeugſchrank, Pol⸗ ſterſeſſel, Stühle, 1 Staf⸗ ſelei, 1 Kinderſchreibpult, Habe verſchiedene Sorten Tafeln Schokelade gute Qualitäten in großen Bluſen u. ſonſt. Smok⸗ undkleinen Poſten preisw. abzugeben. 12781 Mendel Rabinowitz Königsberg Pr. Kaiſerſtraße 19. Buülgaren⸗ Arbeiten werden tadellos angefertigt Seckenheimer⸗ ſtraße 8, 1 Tr. 57708 Iide 5 2. DVYV Schüne Y Sollaf, Wonn., Herren- U. Spelse- Iimmer, Küchen S — jeder Art.— Fp. Rötter, II 8, 1. Ii * 1 vollft. Küche, Küchen⸗ gerät, diverſes Geſchirr und berſch. andere mehr. Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 30. Mai 1916, r. Mhpaliden-Leidtstterie 30OOOM. 3000 Ml. ur noch wenige Lose à Mk..—, 11 Loce Mk. 20.— eHerzherger, otterie-Beneralagentur stalt Mannheim Nervenl War. Der Erfolg nachmittags 2 Uhr werde ichin Mannheim, im Pfandlokal 0 6, 2 bare Zahlung öffenklich verſteigern: 1 Ladentheke mit Ka⸗ ſten, 1 Orcheſtrion, 1 Po⸗ lphon u. a. mehr. 69663 Ningel, Gerichtsvollzieh. Herrenhemden⸗ Klinik. B 2,15 J. Weinberg, B2, 15 Sämtliche Reparaturen, gegen gibt die 855 Sanwalt. as das Seltſame war: größere Wert⸗ chen wurden nach dieſen Embrüchen nie ver⸗ hier und da nur einige wertloſe Dinge. hatte man Gott ſei Dank bis dahin nie So wie einer der Schlafenden einmal erwacht ar, hatte ſich der Dieb entfernt. Der Er⸗ behauptete dann, eine große ſchlanke der Tür geſehen zu haben, die gerade nem der Schubfächer umherkramte, ſich aber em geringſten Laut, den er in ſeiner Angſt n ſicl gab, eilends entfernt habe— ſchleichend vie eine Katze und dann, bevor man, gelähmt vor Entſetzen, ihm nachkommen konnte, ſpurlos den ſei, obwohl das volle Mondlicht acten Reuß zum ſeit langer us ihrer Ruhe emporgeſcheucht, entwickelte eſtrengte als geſchickte Tätigkeit. bt es für böſe Menſchen. urch einige geſchulte Kräfte aus Stadt verſtärkte, ſtellten die Ein⸗ ihre Tätigkeit plötzlich ein, obwohl der t nicht mehr ſchien und die dunklen Panik in dem verſchüchterten Seebad Neuaufertigung. BBB7B in den Weg gekommen iſt und er ihn nicht ſehen mag. Es war ja meine Schuld. Ich weiß, daß ſte ihn nicht ausſtehen können und hätte ihn, wie ſonſt, hübſch aus dem Wege bringen ſollen. Aber der Herr Rittmeiſter kam ſo plötzlich, und da konnte ich es nicht mehr, und nun ließ er ſeinen Zorn an dem Jungen aus. O Muttchen, Muttchen— wie ſoll das werden, wenn ſer mich nicht mehr hat! Ich kann daran garnicht denken. Du ſchreibſt ſo gut und lieb, daß ich ihn mit⸗ nehmen ſoll zu uns nach Hauſe, und willſt zu ihm ſein wie eine treue Mutter. Wie ſchön wäre das alles; mehr wollte ich mir in dieſer Welt nicht wünſchen. vorlöufig noch wenig mal eine Andeutung andere Gedanken. Nun will ich es noch einmal verſuchen. wenn ſie es nicht, und das will ſie doch nicht. O Muttchen was gi ſehe, dann muß ich immer an Kleſſen auf Klotzow denken— der hatte auch ſo düſtere bei uns ſagten immer, er Aber ſo böſe waren ſeine die von unſerm Rittmeiſter, wenn er das chen anſieht. um den Jungen iſt. alles zꝛu; wäre— na, dennoch Du weißt ja Augen doch nicht wi Alfred Ich traue dem Rittmeiſte noch immer von Alfredchen un Jc0 ſlr von unſerm Penſionat entfernt lieg Ich fürchte mich ſo wiſſen. 5 Ich kann die ganze Nacht nicht meinetwegen, denn ich 5 Gottes Hand. A 2 den, wobei War gleich im Anfang schon ein und konnte ich bald Wieder meinem Geschäkt voll und ganz Vvorstehen. Darum fühle jeh mieh veranlasst, Herrn Königs meinen besten Dank Auszusprechen. J. Wolf, Schneidermeister, Nüähere Auskunft über Behandlung chron. Krankheiten 15 Pelephon 4329 Aber leider muß ich Dir mitteilen, daß dazu Ausſicht iſt. Als ich ein⸗ darüber machte, hörte die Freifrau wenig hin— ſie hat fetzt wohl immer — Ich glaube immer die Freifrau würde es ſchon tun. Aber der Rittmeiſter wird es nicht wollen, und doch erlaubt, dann heiratet er ſie Wenn ich ihn den Herrn von Augen, und die Leute hätte den böſen Blick. Du glaußſt nicht, wie bange mir wenn es nicht von wegen des Geldes Du kennſt die Sache ja— aber denn daß die Freifrau viel Geld hat, werden ſie 919 n r lebte! Wa mehr lieb hat und ſie Schlimmes für ihn?! jetzt begehe ich F 8. 5 Ich öffne Leben geweſen wie jetz weshalb? Nein, Du nur! Und als ich 5 ⸗umgeſtimmt. rich ſo gut wie ſicher— Herz ſo, daß ich ſelig wird das Deine Ein Mord! 9 5 Danksagung. Jeu bestätige Hlermit bei Herrn Königs, eine Kur unternommen zu auch das Herz stark mit angegriffen Rheingönnheim. Liehtnellanstant Rönigs Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. TPelephon 4329 iſt ſein Leben denn Beſonders wenn ich nun gehe nad ihn niemand ihn ſo hart anfaſſen, wie es der Rittmeiſter tut. Wäre da der Tod etwas wieber eine große Sünde, daß ich ſo eiwas ausſpreche. Ich helſen. Schilt nur recht Deine Verbrenne dieſen Brief wie den vorigen! Liebſte einzige Mutter! dieſen Brief noch einmal! mein Glück ſofort erfahren. glücklich bin ich noch nicht in meinem ganzen t. kannſt es nicht. So hörge Shen ruft mich die Freifrau zu ſich. Sie wollte mit ihrem Bräutigam auf die Sb nennen ſie hier nämlich die Tanzvergnü⸗ gungen. Ich ſollte ihr bei der Toilette helfen. damit fertig war, ruft ſie mich noch einmal zurück und ſpricht von Alſred und meiner Bitte, ihn mit mir zu nehmen. Und was ſagt ſie zuletzt?„Annemarie,“ ſagt ſie zu mir, „Sie ſind treu und gut geweſen, beſonders in der letzten Zeit— ich weiß auch wie lieb Sie meinen armen Jungen haben. Ich werde nun am Ende doch noch Ihren Herzenswunſch er⸗ e füllen— auch meinen Bräutigam habe ich ſchon Es käme nur noch auf die Ein⸗ willigung ſeines Vormundes an— aber der bin O Muttchen, gutes beſtes Muttchen— wäh⸗ rend ich dieſe Worte niederſchreibe, pocht mein kaum die Feder noch halten kann. dIch habe ja auch nicht mehr zu ſchreiben. Wie Alfredchen ſein— wie ſelig iſt SStebentes Kapitel. Sommernacht, in der er ſo un⸗ Liehtheil-An- haben betr. „ den 29. 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Bolkow hatte ſich aufgerichtet in ſeinem Bett — ſeine Bewegungen ſind etwas haſtiger als ſonſt, aber ſein graues Auge blickt in derſelben ernſten Gemeſſenheit wie ſonſt. Wie man ſo ruhig dabei ſein könne— ihr gefriere das Blut in den Adern— aber freilich, ein Staatsanwalt— das mache die Gewohnheit, die tue überhaupt alles. lich aber energiſch hinaus komplimentiert. Bolkom iſt in einigen Minuten fertig— nein, nein, Frühſtück brauche er nicht, er wolle damit warten— vorwärts, nur vorwärts!—-— Sie iſt bereits draußen— man hat ſie freund⸗ „ nneernmeen 1 eeee 4 Wottiag, den 29. Mai 1916. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Nnttagblath 7. Seide. Eilt! 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