* 8 — 5 8 2 15 5. 8 N E. g. 35 1 . Mart.10 Bringerlohn 30 Pfg., durch die Po einſchl. Poſtzuſte—— M..2 im Dierteljahr. Einzel⸗Nummer in 133 und Umgebung 5 Pfg. nzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Mettae-el.20 142 Schluß der Kinzeigen⸗Kinnahme das morgens ½9 Uhr, endblatt nachm. 3 Uhr. für das K Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 254. Genern Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannhein⸗; wöchentl. Tiefdruckbeilage;„das Weltgeſchehen im vilde“; Anzeiger Buchdruck⸗Abteilung Vef der 88 Mannbeim und Beleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. à0, In den Zelten 17, Jernſprech ⸗Nummer Celephon Amt Hanſa 407.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 20/7 Lnöwigshaſen a. Nh. 3„ „Abtellung Se„ 080 Taglich 2 Ausgaben(eußer Sonntag) Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reſſen owie Winterſport; Mode⸗ Beilage; eee e eeen „Aunhein, Nittwoch 31. Nal 1918, 0 Abendblatt). Afiago und Arſtero genommen. Visherige Beute 30000 Gefangene 299 Geſchütze Der Wiener Bericht. Wien, 31. Mai.(WrB. Nichtamtlich.) Vorbericht. Aſlage und Arflero wurden genom⸗ me n. Im Raume nordöſtlich von Aſiago vertrieben unſere Truppen den Jeind aus Gallio und erſtürmten ſeine Höhenſtellungen nördlich dieſes Ortes. Der Monte Balde und Monte Niara ſind in unſerem Beſit. Die über den Pofina⸗Bach vorgedrungenen Kräfte nah⸗ men den Monte Priafor. In dem halben Monat ſeit Beginn unſeres Angriffs wurden 30388 FJtalienet, dar⸗ unter 694 Offtiziere, geſangen genommen und 290 Geſchätze erbeutet (Den ausführlichen Wiener Bericht ſtehe S..) * Die neueſten Erfolge der öſterreichiſch⸗ unga⸗ riſchen Truppen drüngen, wie in„Heer und Polttik“ geſchrieben wird, die kealleniſchen Rllckzugsſttaßen in den Vordergrund des In⸗ tereſſes, Sogar Cadorng ſpricht in ſeinem letzten Generalſtabs⸗Bericht bereits davon, daß er ſeine Rückzugsſtraßen beſeſtigt. Dieſe Straßen, welche die rückwärtige Verbindung der Italiener darſtellen, haben in dem ge⸗ birgigen Kriegsſchauplatz eine erhöhte Be⸗ deutung. Die nördlichſte Hauptheerſtraße, die auf dieſem Abſchnitt des italieniſchen ſchauplatzes in Betracht kommt, iſt das Su⸗ gana-Tal, das durch den Lauf des Brenta ge⸗ bildet wird. Hier geht eine Eiſenbahn, die über Baſſano gegen Süden führt und die Verſorgung der italteniſchen Heeresgruppe am Sugana⸗Tal zu erledigen hat. Den Schutz dieſer Straße übernehmen die Werke von Pri⸗ molano, Weſtlich davon führt eine guto Straße von Lafraun nach der Feſtung Askago, die den rechten Stützpunkt der Linie Aſiago⸗ Arſiero bildet. Dieſe Straße führt in dem Tal der Aſſa. Die Strauße des Aſſa⸗Tales nach Aſiago bildet die Rückzugslime der auf dem Jafraun⸗Plateau von der neugufgetretenen öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeresgruppe ge⸗ ſchlagenen italieniſchen Heereskörper. Dleſe beiden aßen führen im Großen und Gan⸗ zen von ſten nach Sildoſten. Weiter weſtlich finden wir 2 155 Straße zwiſchen dem Aſtach⸗Tal und dem Lain⸗Tal, die von dem Hochplategu von Vielgereuth gegen Ar⸗ ſtero führt. Die Feſtungswerke von Arſiero bilden den Schutz dieſer Verbindungslinie des ita⸗ lteniſchen Heeres. Aus dieſen Darlegungen erhellt die Bedeutung der Einnahme der bei⸗ den Feſtungen ohne weiteres. Der Einfluß der italſeniſchen Nieder⸗ lagen auf die Iſonzo⸗Front. Zu dem ſiegreichen Vordringen der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen auf dem ita⸗ lieniſchen Gebiete wird uns von unſerem mi⸗ litäriſchen Berichterſtatter ge⸗ ſchrieben: Der ſtilrmiſche Vormarſch der öſter⸗ reichtſch⸗ungariſchen Truppen in Italten ge⸗ gen die Linte Arſtero⸗Aſtago, hat die größten Veſorgniſſe der italieniſchen Preſſe für den „Sieg“ Italiens geweckt. Die Schreſe nach Enklaſtungsoffenſiven werden im⸗ der zae deie Heer, znd die fauhrnün- völlige Stillſtand der Kümpfe niſchen Beurteiler in Italten erkennen klar, welche Bedeutung die Bezwingung des Berg⸗ tückens hat, der Venetien ſchützen ſollte. Ab⸗ geſehen von dem großen räumlichen Gewinn, hat das ſtegreiche Vorbringen unſerer Verblüln⸗ deten in Tirol und Penetien auch noch für die Kämpfe an der Zfonzo⸗Front große Boe⸗ deutung. Seit dem 14. Mai, da die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Offenſive begann, haben wir faſt nichts mehr hon den Kämpfen an der Iſonzo⸗Front gehört. Auch Cadorna, der bis daher ſtets irgend einige Neuigkeiten von dem] F Iſonzo zu melden wußte, hat in den letzten g Tagen nichts Belangvolles mehr von dem öſt⸗ lichen Teil des ktalieniſchen Kriegsſchauplatzes berichtel, Nun find bisher alle Offen⸗ ſiven Jtaltiens mit der größten Wucht gegen den Jſonzo unternommen worden. Füuf mit ſtarken Fräften unternommene An⸗ griffe find hier bereits ergebnislos verlaufen. Aus Mitteilungen der italteniſchen Zeitungen wiſſen wir weiterhin, daß für den Mai eine menie große Offenſive am Jſonzo geplant wor⸗ den war, Caborna wollte, wie italteniſche Blätter im April meldeten, diesmal unter Aufbietung großer Kräfte, unter allen Um⸗ ſtänden den Durchbruch am Iſonzo erzwingen. Nun ſchreien die italtenſchen Zeitungen, daß Cadornd zu ſpät gekonunen ſei. Wle wir ſeit der Verdunſchlacht nichts von den großen Of⸗ fenſivunternehmungen gehört haben, welche die franzöftſchen und engliſchen Truppen nach den wiederholten Ankündigungen der Vierver⸗ bandspreſſe im Frühfahr dieſes Jahres unter⸗ nehmen wollten, ſo iſt auch jetzt der Mai zu Ende gegangen, ohne daß irgend etwas von den beabſichtigten Angriffen am Iſonzo zu vernehmen war. Cabdorna hat augenblicklich genug Sorgen bei Arflero⸗Aſichgo. Der Angriff der öſterreichiſchungariſchen Truppen kam ihm zuvor, ſodaß die beabſichtigte Offenſive am Iſonzo dadurch hintenan geſtellt wurde. In dem Weltkriege haben wir ſchon des Of⸗ teren feſtſtellen können, daß ſelbſt zwiſchen ſehr entfernt liegenden Fronten innere Zuſammen⸗ hänge beſtehen. Wir wiſſen, daß Italiener und Ruſſen zu der Zeit, als unſere Armeen nach Serblen marſchierten, ſehr ſtarke Angriffe unternahmen, um auf dieſem Umwege Über. Italien und Rußland, Serbien zu entlaften. Den Einfluß der Angriffe auf der Weſtfront auf die Vorgänge der Oſtfront haben wir mehrfach innerhalb di eſes Krleges feſtſtellen können. Bei den Angriffen der k. und k. Trup⸗ pen in Tirol iſt der Einfluß naturgemäß auch auf andere Teile der italieniſchen Front um ſo vieles größer, als die räumliche Trennung der beiden in Betracht kommenden Fronten nicht ſo groß iſt, wie in den eben erwähnten Fällen. Jernerhin aber iſt die Offenſive haupt⸗ ſächlich aus dem Grunde bedeutungsvoll für die Iſongo⸗Front geworden, weil es ſich um Truppenverbände desſelben Heeres handelte, das auf der einen Seite angegriffen wurde, und auf der andern Seite einen Angriff unter⸗ nehmen wollte. Bei den Entlaſtungsverſuchen, bie von anderen Armeen ausgehen, kommt eine Schwächung der angegriffenen Armee durch die Entlaſtungsoffenſtve nicht in Be⸗ tracht, Anders verhält es ſich dagegen mit den italieniſchen Truppen am Iſonzo, die durch die ſchweren Niederlagen ihrer Kameraden bel Arflero⸗Aſiago ſelbſt beträchtlich mitgenom⸗ La men werden. Das Unterbleiben der Offenſive am Iſonzo iſt ſomit auch eine gewichtige Folge der ita⸗ [kenkſchen Nieberlagen auch auf den anderen Teilen der Front. Sogar der faſt am Iſonzo in den letzten Tagen iſt auf die Rechnung der öſterreichiſch ungariſchen Siege zu ſetzen. Franzoſen über das italfeniſche heer. Neg Paln(Priv.⸗Tel..) ſchledene franzöſiſche Parlamentarier, under ihnen Pichon, ſind von einem langen Befuche an der italieniſchen Front zurüchgekehrt und erhlhten num von den Eindrücken, die ſie dort empfingen. Pichon iſt begelſtert von dem, was er geſehen hat und von dem, was er hörte; Von den 3 Milltonen, die es auf bie Beine kaumn, hat Italten 2½ Millionen mobeliſiert. 050 könnte aee durch ein Geſe 5 den Jae ſud berufen werden. Die italientf ſind alle bis zum Dach gefüllt, 2 bagen und Spftäler 145 einfach wunderbar ein gerichtet, und das Fliegerkorps wird mit edem Tage beſſer. Für die Erzeugung von ni⸗ tion alle Kväfte angeſpannt. Geſprächen mit den italtentſchen hoern hat Pichon die Ueberzeugung Kvonnen, daß ſte dußer dem ihnen angeborenen Taktgefühl lber eine Geiſteskultur verflügen, die weit ber 105 Kriegswiſſenſchaft hinausragt und ſie die ſe Wee bertzſlen f ſeſen gebildet und e In ſeren ſchon, als er +. in Ftalien c. Von der ſchweiz. 31. Mal. (Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung meldet aus Rom: Das militelriſche Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß, durch den die bis verbotene Einſtellung von Freiwilli⸗ gen unter 18 Jahren geſtattet wird. ——— Das Vorrücken der Verbündeten in Grlechenland. Großes Unbehagen in London u. Paris. Rottetdam, 81. Mai.(Pr.⸗Tel.,.) Die Beſetzung von Rupel durch die Bulgaren hat in London und Paris, wo man das nicht erwartet hatte, die größte Ueberraſchung her⸗ vorgerufen und großes Unbehagen erzeugt, Deshalb ergeht ſich auch die engliſche und noch mehr die franzöſtſche Preſſe in düſteren Be⸗ trachtungen. So ſchreibt das Petit Jour⸗ nal u..: Infolge der Beſetzung des nördlichen Teiles des Strumatales kann der Feind nun⸗ mehr ohne Schwierigkeiten lede Verbein⸗ dung zwiſchen Salonfiki und Kawalla abſchneiden. Mit der Beſetzung des Grenz⸗ forts und hauptſächlich des Rupelpaſſes haben ſich die Bulgaren ſchon zu Beherrſchern der Eiſenbahnlinie Saloniki⸗Ka⸗ walla gemacht, die auf eine fülr den Feind in einer Länge von 80 Kilometer nunmehr of⸗ fenen Strecke nach dem Meer ſich durch einen geſegneten Lanbſtrich zieht, Einberufung des griechiſchen Parlaments m, ichen 31. e 1 Tel.) 5 Kölniſche wullg ptet in einer Mlttei⸗ lung aus aen die„Agence Havas“, eine Ab⸗ ordnung der Mmazedoniſchen Abgeordneten wilrde die Mitglieder der Kammer aufſuchen, um brin⸗ gend die Einberufung des Parla⸗ ments ſogar noch für dieſe Woche zu 5 langen mit Rlückſicht auf die durch den bulg 15 Einmarſch in Mazedonien geſchaffene zwiſchen Itallenern und Grlechen. * Athen, 81. Mat.(Pr.⸗Tel.,.) Wie das Blertt Embros mitteilt, fanden in der letzten Woche wiederhalt Zuſammenſtößſe zwi⸗ ſchen Ftaltenern und raguläten griechiſchen Truppen ſtatt. Die Ita⸗ lienet verſuchten mehrere ſtrategiſch wichtige Punkte zu beſetzen, wurden aber von den Grie⸗ chen angegriffen und aus ihren ſchnell geſchaf⸗ fenen Stellungen wieder herausgeworfen. Da⸗ bei berloren die Italtener 10—20 Tote und viele Verwundete. Darauf erhob der itaſieniſche Geſandte in Athen im Namen ſeiner Regie⸗ rung entſchledenen Widerſpruch bei der griechf⸗ ſchen Regierung und verlangte die Beſtrafung Der lener griechtſchen Offtziere, die die betreffen⸗ den griechiſchen Truppenteile befehligten. In „Abweſenheſt Skuludis übernahm der Miniſter des Innern Gunaris die Note und keilte dem Geſandten mit, daß er ſie dem Miniſterrat un⸗ kerbreiten werde. Gleichzeitig erklärte er, die griechiſche Regierung werde wahrſcheinlich noch nicht geneigt ſein, den Wülnſchen der italteni⸗ ſchen nachzugeben. Das griechiſche Kabinett werde alle ihm zu Gebote ſtehenden Mittel artwenden, jede Verletzung des griechiſchen Kö⸗ miaseche zu verhindern. Er ſelbſt ſtehe ouf „dem Standpunkt, daß die auf griechiſches Ge⸗ wo ſi ſtehen, entfernt werden Kriegszuſtand im Bezirk des Kanals von Körinth. * Athen,*(Priv.⸗Tel.), Em⸗ bros“ zufolge hat die griechiſche üder ben ganzen Bezlol des Kanals von Korinth den kektegszuſtand verhängt Der deutſche Tagesbericht. Großes eaapfsnerfier, 31. Mal. (Wrö. Amtlich.) Weſtlicher grlegsſchauplatz⸗ Feindliche Torpedoboote, die ſich der Küſte näherten, wurden durch Artillerie⸗ feuer vertrieben. Die vege Pliegertitigkeit im Abſchnitt zwiſchen dem Kanal von La Baſſée und Arras hält an. Unternehmungen deutſcher Patrouillen bei erfolgreich. 38 Engländer, darunter 1. Offizier, wurden gefangen genommen; 1 Ma⸗ ſchinengewehr erbeutet. Links det Maas füuberten wir die füdlich des Dorfes Cumibres liegenden Hecken und Büſche vom Gegner, wobei 3 Offiziere und 88 Mann in unſere Hand fielen. Beim Angriff am 29. Mai erbeuteten wir im Caurettewäldchen ein eingebantes Ma⸗ rinegeſchütz, 18 Maſchinengewehre, eine An⸗ zahl Minenwerfer und viel ſonſtiges Materiul. Auf beiden Maasufern blieb die Artillerietätigkeit ſehr heftig. Oeſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Keine Ereigniſſe von beſonderer Bebeutung. Oberſte Heeresleitung, Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 31. Mai. Anitlicher Bericht vom Dienstag nachmittag. Auf dem linken Maaßzufer berdoppelte ſich geſtern gegen Ende des Toges bie Heftigkeit der Beſchleßung zwiſchen dem Toten Manne und Cumisres. Der Feind unternahm kurz darauf auf die Geſamt⸗ helt der Stellungen in dieſem Ab⸗ ſchnitte, unter Verwendung einer friſchen, kürzlich an dieſer Front eingetroffenen Di⸗ viſton, einen ſehr müchtigen Angrößt hiet vorgedrungenen FJtaliener ouf allen Nieuwe Chapelle und norböſtlich davon waren (W7B. Nichtamtlich) 24Cͤ eeeee: Und————5 die Menge Dir's und Ringen der Völker im Handel dende iſt der Erfolg. e Mittwoch, den 31. Mai 1918. 0 ſich die Franzoſen nach mel veren n frucht⸗ loſen Angriffen der Deutſchen, die bedeutende Verluſte erlitten, ſitdöſtlich des Berges Bethin⸗ cburt⸗Ciumieves zurücl Auf dem vece te holten Bemi Franzoſen aus d vertreiben. Die Beſchießung blieb die Nacht hindurch heftig. Auf dem rechten Maasufer war der Artiſleriekauipf ſehv lebhaft in der Gegend weſt vom Fort Douaumont. kte es den wieder nicht, die Valdrande zu lich An der übrigen Front war die Nacht ver⸗ hältnismäßig ruhig. Paris, 31. Mai.(WTB. Nichtamtlich. Amtlicher Bericht von geſtern Aben d: Links der Maas ſehr heftiges Geſchützfeuer in der Gegend Toter Mann und Cu⸗ misres Artillerietätigkeit auf dem rech⸗ ten Ufer und in der Woevreebene. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Belgiſcher Bericht. Lebhafter Ar⸗ killeriekampf an der Front der belg. Armee. Armee. der englſſche Bericht. London, 31. Mai(WTB. Nichtamtlich) Anttlicher Heeresbericht vom 30.: Die feind⸗ lichen Flieger waren geſtern tätiger als ſonſt Eines unſerer Flugzeuge wurde im Luftkampfe 8 umnd fiel innerhalb 1918 5 Limien nieder. Ein feindliches Flugzeug wurde außer⸗ halb der ſeindlichen Linien zum Abſturz gebracht. Sitdöſtlich von Cuieny brachten wir eine Mine gatr Erploſton. Zwei deutſche Minen bei Som⸗ chez und Neuville richteten keinen nennenswerten Schaden an. In unſeren Gräben herrſchte heute mehr Ruhe als gewöhnlich. Es kam zu einſgen Infanteriegefechten bei geringer Tätigkeit der Artillerie. Ein belgiſcher Wochenbericht. Le Havre, 31. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Das Hauptquartier teilt mit: Wochenbericht bom 20.25. Mai. Während der Woche vom 2 5 Mai herrſchte an der Front der bel⸗ giſchen Armee beſonders im Nordteile und im Zentrum ſtarke Tätigkeit. Lebhafte Artillerie⸗ kämpfe ſpielten ſich in der Gegend öſtlich von Rämscappelle und Pervyſe ab; gegen Dix⸗ muiden aber waren die Kämpfe noch heftiger. Am 22. und 23. Mai wechſelten ſtarke Bom⸗ henkämpfe mit ſtarken Geſchittzkämpfen. Am Abend des 21. Mat wurde eine deutſche Ab⸗ keilung, die einen unſerer Poſten am öſtlichen Iſerufer füdlich Dixrmuiden angriff, durch In⸗ . jefeuer abgewieſen. Wieder holt nahm Unſere Artillerie deutſche Werke in der Um⸗ von Dirmmiden unter ein zerſtörendes Feuer. Lüftkrieg. Am 20. Mai abends ſchoß ein helgiſches Flugzeug während eines Luftkampfs gauf die Höhen von Nieuport ein deutſches Flugzeug herab, das ins Meer fiel. Ern an⸗ deres feindliches Fkugzeug fiel, durch das Feuer unſerer Flugzeugabwehrgeſchütze getrof⸗ fen, ins Meer; die Beſatzung ertrank. Das Flugzeug wurde ans Ufer geſchleppt. Zuſam⸗ men mit franzöſiſchen und engliſchen Geſchwa⸗ dern führten wir Flüge gegen feindliche Lager und Flugplätze aus. Verdun. Eine allgemeine Erörterung darſiber, wie die Schlacht von Verdun aufzufaſſen ſei, gibt A. K. inm„Dasler Angeiger“ vom 27. Mai: „Bei Beurteiſung der militäriſchen Lage ver⸗ dient die Schlacht von Verdun ein beſonderes igahikel⸗ Sie dauert nun yne zu einem ſteht nur feſt, di gen, wenn au gegen 5 verlangſamtem Tempo, doch ſte ſchreitet. Es iſt eben aus dem Kampf Feſtung ein Kampf der ee N gewörden, in dem die franzöf i1 ungünſtigerer Lage, weil halb pfen, wenn ſie auch den Vorteil die Feſtung ſtn en zu können. E ſobald es ſich nicht um einen Kampf g befeſtigten Platz allein handelt, für die Fort⸗ ſchritte des Kampfes nicht ein Maßſtab angelegt werden kann, wie der durch d Krieg feſtge⸗ gte, wo die größte eſtungen in ein paar Wochen, ja in ein p Stücke gebro⸗ chen wurden. Es d)nicht der Maß⸗ ſtab einer durch eine Feldarmee verteidig⸗ ten großen, aber völlig eingef ſchloſſer herangezogen werden, wi 70%1 oder 115 der ereits drei Monate nis 9 jef Uhrt zu haben Vord ringen dey en Anſang in erh blich ‚ tig weiter fort⸗ um die 18e Tagen in bei Kan Man muß geſchi cht 1e ſ1 77 iü eſte el ſpiel kennt rung Itz weiter b en gegen einen e. Ein ſolches Boi⸗ die Krbegsgeſe chte 5 der Belage⸗ von Sebaſtopol 1854/55. Dieſer Kampf volles Jahr, nur ſechs Tage we⸗ und hier wird man den 1 Maß⸗ ür die Verhe of fene n Ve dauerte aber ein niger, geſchaffen worden ſind. Hält man ſich k Augen, dann die langſamen, ſyſtemati⸗ ſchen Fortſchritte der deutſchen Angriffstruppen in ganz anderem Lichte erſcheinen. Verdun iſt aber auch in anderer Hinſicht von Bedeutung, weil es einen Gegenſatz inner⸗ halb des franzöſiſchen aufgedeckt hat. Wie jetzt bekannt wird, hat d urſprünglich im Sektor von Verdun dierende Gengarl de Langle de Cary im Einver⸗ ſtändnis mit dem Generaliſſimus Joffre und un⸗ terſtützt von dem aus der Marneſchlacht berühmt gewordenen General, ſpäterem Gouverneur von 1 und ſchließlichen Kriegsminiſter Galliéni beſchloſſen, den Platz Verdun durch ſich ſelbſt und ſeine Beſatzung verteidigen zu laſſen, das Feldheer aber über die Maas eeneie n und eventuell durch eigenes offenſives Vorgehen an anderer Stelle den Gegner abzudrängen, ſtatt die Schlacht in ungünſtiger Poſition anzuneh⸗ men. Politiſche Erwägungen veranlaßten das Kabinett Briand zur entgegengeſetzten Stell ung⸗ nahme, und das Kabinett fand Unterſtützung bei dem Generalſtabschef Caſtelnau, der im Gegen⸗ ſatz zum bereits ergangenen Befehl den Wider⸗ ſtand neu organiſieren ließ, und an Truppen nach Verdun hineinwarf, was zu erhalten war. Wer von beiden Teilen Recht gehabt hat, wird ſich bald zeigen. Inzwiſchen iſt General Gal⸗ lierti, der in dieſem Verhalten nur einen ſchwe⸗ ren Fehler erblicken klonnte, ſchwer erkrankt und nach der Operation geſtorben. Frankreich ver⸗ liert in ihm, wohl nicht ohne Zuſammenhang mit Verdun, ſeinen beſben Offizier, den es hatte. Kein Wunder, daß ſich das Parlament mit Ver⸗ dun zu beſchäftigen beginnt, und die zuverſicht⸗ lichen Erklärungen der Regierung nicht mehr ernſt nehmen will.“ Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 31. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. An der Irakfront keine Veränderung. An der Kaukaſusfront vertrieben wir eine Erkundungsabteilung mit der der Feind gegen unſere Stellungen vorgehen wollte. Auf dem linken Flügel kam es nur zu örtlichen Ar⸗ tilleriekämpfen. Am 29. Mai warfen„ Flug⸗ z enge 30 Bomben auf eimige Stadtviertel von Smyrwa wobei ſie mehrere Perſonen töteten, tefks verletzten und einige Häuſor be⸗ ſchädigben. Am 27. Mai gingen ein feindliches Torpedo⸗ [Ariſch boot 75 nen. 2 Die bos iche Kriſe. Ankündigung weiterer Enthüllungen. Der Berliner Beri⸗ terſtatter des Peſber Aobd acht zu der Veröffentlichung des Petersburger es vom April 1909 in der Norddeutſche n zemeinen Zeitung Bemerkungen. Die jetzt verbf ffentlichten Petersburger Berichte ſind gleich manchen anderen abſichtlich geheim gehalten wor⸗ den. Es konnte zu einem eruſten di plomatiſchen Fwiſch enfall kommen, wen die⸗ Treibereien des otſchafters Nier 15 ſon bei der damaligen all⸗ genemen Stimmung aller Welt kundbar gemtacht worden wären. Die ruſſiſche Regierung ſelber wäre gezwungen geweſen, zwiſchen der Wahr⸗ heitsliebe des Herrn Nicolſon und ihrer eigenen zu optieren. Das hätte zwor ein ganz be kanntes Schauſpiel abgegeben! Die politiſchen Folgen waren aber ſicher nicht erwim ſchb, mög⸗ e wäre das di 1 S 3 von d worden eſer Berie vor be i ein we 15 wenn auch eigentlich tatſächlich her Friedensliebe. Weiter heißt es: Die 555 s burger Dokumente ſind nicht die einzigen, die die zielbewußte und friedensfeindliche, 5 95 Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn gerichbete Polttik des Londoner Kabinetts wähvend der Einkveiſungsperiode unwiderleglich erwaiſen. Es kann ſein, daß nochweitere Akten⸗ ſtücke an das Tagèsli 1 kommen, wenn Veranlaſſung dazu vorhanden iſt. Nicolſon. Im Zuſammenhang dieſer Erörterungen mag noch ein Abſchnitt aus einer intereſſanten Studie über Nicolſon hier Platz finden, den der Altionär vom 28. Mai veröffenklichte. Es heißt da Die Schweſter des ruſſiſchen Botſchafters in Wien, Madame Olga Nowik o w, hatte ſich in London niedergelaſſen, um dort poliliſche Ge⸗ ſchäfte zu betreiben. Der ruſſiſche Hof beniitzt funge und ſchöne Frauen, denen er die Mittel zu einer vornehmen Lebensführung gibt, zn ſolchen Arbeiten und Sendungen. Der Bot⸗ ſchafter in Wien war in freundlichen Beziehungen zum Grafen Julius Andraſſy, ſchloß mit ihm den Vertrag von Reichsſtadt über Bosnſen, hielt die panſlawiſtiſchen Umtriebe für eine ernſte Gefahr und zeigte gewiſſen Perfönlichkeiten, die ſich an ihn herandrängen wolkten, die ihnen ge⸗ bührende Verachtung. Die Schweſter hatte in der Jugend bei der Großfürſtin Helene viel⸗ fache Berührungen mit den Panflawiſten von Moskau und wurde nach England geſchickt, um dort Feindſeligkeiten gegen die Monarchie und Deutſchland zu verbreiten. In einem Brief⸗ wechſel mit der Gemahlin des verſtorbenen Pre⸗ mierminiſters Campbell⸗Bannermann iſt fol gende Stelle zu leſen: Iswolsky und Sir Arthur Nicolſon arbeiten mit großem Aufwande von Mühe gemeinſam und werden, wenn ihnen die nötige Freiheit gelaſſen wird, das Ziel erreichen. In der Haager Konferenz ſollte nämlich ein Antrag auf Enlwaffnung ge⸗ ſtellt werden, und der damalige ruſſiſche Miniſter des Aeußern Iswolsky und der damalige Bot⸗ ſchafter am Petersburger Hoſe, Sir Arthur Ni⸗ colſon, hatten das Ideal ihres Lebens gefunden. Nach der Demütigung der ruſſiſchen Armee durch Japan, nach der blutigen Erwürgung der inne⸗ ren Revolution im Jahre der Zuſammenkunft zu Reval, die der künftige Geſchichts⸗ ſchreiber das Vorwort zum Welt⸗ kriege nennen dürfte, hatte Kaiſer Niko⸗ laus das höchſte Verlangen, die Schwerter in Oeffentlich überflüſſiger, Beweis Oflugſcharen zu verwandeln. Einkreiſungs⸗ mit Entwaffnung! Natürlich hatte dieſer üch einer wirklichen Sehnſucht der Men⸗ ſe eieren Raum für die Erfüllu ng der ge⸗ ſellf ſchaftlichen Pflichten zu ſichern, nur den Zweck, Deutſchland und die Monarchie, die von Militärſtaaten bedroht waren, 3 15 Sir Arthur Nicolſon hat ſich die Technik verblüffender Unwahr⸗ haftigkeit, 5 Politik demagogiſcher Mittel angeeignet und ſo ganz in ſich aufgenommen, daß ſeine Diplomatie durch die Wahl der Kräfte mehr ruſſiſch als engliſch geweſen iſt. Das pan⸗ ſlawiſtiſche Verfahren iſt aus der Geſchichte des Balkans genau zu erkennen. Herrſchſucht borgt das Kleid der Volksbefreiung, Ländergier iſt Schutz der kleinen Völker und der Krieg wird eingeleitet durch Friedensträumereien, durch ſüßliches Herumreden über Menſchlichkeit und Tugend. Das hat Sir Arthur Nicolſon in Petersburg gelernt und als beſtändiger Unter⸗ e im Auswärtigen Amte zu London geübt. Er war jedoch kein bloßer Nachahmer, ſon dern hat die demagogiſche Politik tüchtig aus⸗ gebildet und vervollkommnet. Die Ueberliefe⸗ rungen der großen Botſchafter in Konſtantinopel, die vor der Unterſtützung panflawiſtiſcher Neben⸗ ſtellen unter den Völkern auf dem Balkan warn⸗ ten, wurden von ihm verworfen. Er hat den Gedankengang von Sir Robert Morier, der auch als Botſchafter in Petersburg ruſſiſch geworden war, ſich angeeignet, den Deutſchenhaß, das Nör⸗ geln an der Geſtalt des Fürſten Bismarck, die⸗ Gleichgültigkeit für das Schickſal der Türkei und für deren Beſitz von Konſtantinopel. Der eng⸗ liſche Vizekonſul und Konſul auf dem Balkan wird Agitator, Spion, Verſchwörer und noch Schlimmeres nach ruſſiſchem Muſter. Die Diplo⸗ matie greift ic in die innere Politik der Länder ein, die ſie durch Aufruhr und Verrat ſchwächen oder zur Gefolgſchaft zwingen will. Regierungen ſind plötzlich einer Preſſe gegen⸗ über, die vom engliſchen Botſchafter geleitet wird und den ihr zuſtehenden Einfluß den Fremden ausliefert. Staatsmänner und Partei⸗ führer, aber auch Dichter und Redner werden für ſolchen Dienſt geworben. Die Miniſter, die auf dem eigenen Boden nicht mehr zu Hauſe und machtlos ſind, werden fortgeriſſen und kön⸗ nen nicht widerſtehen. Beiſpiele ſind die Mai⸗ tage in Rom, die Ereigniſſe in Griechenland, di Erfahrungen neutraler änder, die ſeltſame Leidenſchaftlichkeit gegen Deutſchland in New⸗ hork und die Begleiterſcheinungen des Krieges, lauter Zeugniſſe für die demagogiſche Meiſter⸗ ſchaft des beſtändigen Unterſtaatsſekretärs Sir Arthur Nicolſon. Sir Robert Morier, einſt Botſchafter in Ruß⸗ land, war der erſte, der die von David Urgue⸗ hart als Schriftf ſteller und Parlamentsmitglied und von großen Staatsmännern ausgebaute Politik verhöhnte, den Einzug der Ruſſen in Konſtantinopel zu verhüten und dieſes Tor von Kleinaſten ſorgfältig zu bewachen. In ſeinen Denkwürdigkeiten verlangt er die Auslieferung der Stadt an die Ruſſen und die Vereinigung Deutſchland. England beginnt zu fühlen, daß es von einer der traurigſten Verirrungen be⸗ fangen geweſen iſt, und in der Rede von Asquifh und Grey dämmert der Gedanke an den Frieden auf. In dem Augenblicke, da dieſer frühe Licht⸗ ſtreiſen am nmächtlichen Himmel ſichtbar wird, kommt die Nachricht, daß Sir Arthur Nicolſon wegen Kränklichkeit in den Ruheſtand trete. Eine Meldung, beinahe ſo eindrucksvoll wie auf den Schlachtfeldern. Der geweſene Vizekönig von Indien, Viscount Hardinge, der ſein Vor⸗ gänger geweſen iſt, wird jetzt ſein Nachfolger. Er hat den König Eduard faſt auf allen Plätzen Hegleitet. Aber er iſt in Petersburg, wo er auch Botſchafter war, nicht Ruſſe geworden, und fällt auch nur das perſönliche ab, das Nicolſon in die Politik brachte, ſo iſt ſchon dieſe Veränderung ein Fortſchritt auf dem Wege zum Ende des Krieges. Kampf zwiſchen Nuf ſtändiſchen und engliſchen Tr uppen. ORokterdam, 31. Maj.(Pr. Tel,.) We aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt es zwiſchen friſchen Aufſtändiſchen und engliſchen Truppen bei Thurles zu einem heftigen Ge⸗ Himmelfahrt 1910. Von Artur Braufewetter. (Unber. Nachdruck verboten.) Es gibt eine feine, nachdenkliche Geſchichte, die ein Dichter erzühlt. Der liebe Gott ſammelt eines Tages alle Tugenden um ſeinen Thron. Alle kennen einander. Nur zwei waren ſich in ihrem ganzen Leben noch nie begegnet und muß⸗ ten erſt vorgeſtellt werden: die Wohltat und die Daß Wohltat und Danlbarkeit nichts mitein⸗ ander gemeinſam haben, das hat uns die ſchwere, große Zeit ja wieder handgreiflich gelehrt. Wir ſind aus unſerer Vertrauensſeligkeit gründlich aufgeſchreckt worden. Gerade die allerneueſten Ereigniſſe zeigen es uns, wie wenig man auf Verſtändnis und Dankbarkeit rechnen darf, wo man mit vollem Herzen und unbedingtem Ver⸗ ee entgegengekommen iſt. rſte zeigen mehr: daß die großen ſittlichen Maactte auf dieſer Welt überhaupt keine Stätte haben! Wo iſt Gerechtigkeit? Wo Wahrhaftig⸗ keit? Wo nur Billigkeit dem Gegner gegen⸗ Über? Dieſer Krieg hat die Augen wunderbar aufgetan. Eins nur iſt das Machtwort der Zeit, das alles beherrſcht, dem alles ſich beugt: der Erfolg. „Sei im Beſitze, und Du wohnſt im Recht Im Leben und Wandel auf allen Gebieten, in der Arbeit der Staatsmänner und Krieger, daz im Schafſen Kunſt und Wiſſenſchaft— allein Ent⸗ hren⸗ der Frutalſte! Wirken Tyrann, der je ein Volk geknechet. Und doch wird er Ainfee und umbuhlt von allen Seiten. Das Leben von Tauſenden iſt heute nichts anders als ein ewiges Hungern und Dürſten nach dem Erfolg. Unſre Stellung in dieſem Kriege, unſer Verhältnis zu den Neu⸗ traben, unſere Beziehungen weit über das Meer hinaus— wovon hängt das alles ab? Von dem Erfolge! Num gibt es aber nichts an die Erde Feſſeln⸗ deres, nichts von höheren Gütern und Zielen Ablenkenderes als dies alleinige Trachten nach Erſolg. Die Lebensloſung Ungezählter iſt die Fauſts: „Das Drüben kaun mich wenig kümmern. Schlägſt Du erſt dieſe Welt in Trümmern, Die andre mag danach entſtehn. Aus dieſer Erde quillen 9 5 Freuden, Und dieſe Sonne ſcheinet meinen Leiden, Hann ich mich erſt von ihnen ſcheiden, Dann mag, was will und kann, geſchehn.“ Wir feiern Himmelfahrt. Der erhöhte Heiland ſteht im Mittelpunkt dieſes Feſtes. Wer kann da an der Frage vorbei: Was hat Chriſtus für einen Erfolg gehabt mit ſeiner Predigt und ſeinen Wundern, mit ſeinen Heilungen der Kranken, ſeinen Speiſungen der Hungernden, mit ſeiner unendlichen Liebe, ſeiner Treue und ſeinem Erbarmen? Keinen andern, als daß ihn ſeine Jünger in der Stunde der Not verliezen und ſeine Feinde ihn ans Kreuz ſchlugen. Was hat ſein größter Verkündiger, Paulus, für einen Erfolg gebabt mit ſeiner heiligen Wen ſeiner au den d—— ſeinem G Bie kk e be 5s in den Tod? Gehaßt von den Juden und Heiden, verkannt von ſeinen eignen Gemeinden, ver⸗ achtet, verſpottet, geſchlagen, gegeißelt, gemartert, gekreuzigt— das war ſein Erfolg! Aber wunderbar inmitten der größten irdiſchen Erfolgloſigkeit iſt Gottes Werk am mächtigſten gegründet und gefördert worden. In unſerem vergrößerten deutſchen Vaterlande, in Stadt und Land, in allen Gauen und Län⸗ dern feiert mitten im blutigen Kriege dankbar und ſtill die Chriſtenheit das Himmelfahrtsfeſt des verworfenen, gekreuzigten, nun triumphie⸗ renden Siegeshel lden Jeſu Chriſti. Die Zagenden richten ſich an ſeiner Erſchei⸗ nung empor, die Müden erhalten neue Kraft, die Einſamgewordenen und Verlaſſenen ſuchen, was ihnen das Liebſte auf der Welt war, wieder im Himmel. Troſt und Kraft, neues Hoffen und Glauben pflanzt die Himmelfahrt Jeſu in unſere Herzen, weiſt uns die lichte Heimat und den Weg zu ihr. Sie lehrt uns: in dieſer Welt das unſere zu tun, zuverſichtlich auf den Erfolg deutſcher Kraft und deutſcher Waffen zu trauen, mutig und unentwegt auf der begonnenen Siegesbahn ohne ängſtliches Wägen, bange Rückſichten vorwärts zu ſchreiten, für unſer inneres Leben aber höhere gelten zu laſſen, in dieſer Zeit des täglichen Sterbens und⸗Vergehens, der Ungewißheit und irdiſchen Nichtigkeit uns das Wort in die Seele ſchreiben:„Trachtet nach dem, was droben iſt, und nicht nach was auf Erden iſt. Mit den Füßen feſt und ſtark auf der Erde, Haupt und Herz himmelwärts gerichtet in der Kraft eines Glaubens, der die Welt überwindet ſo 1 uns Himmelfahrt im Kriegsjahr 1916 feiern! Dinge, größere Werte als den irdiſchen Erfolg 2* Neue Kunſtliteratur. Ferdinand Dürr„Der Neckar“. Erſte Folge: Bei Wimpfen. Buck, Mannheim. „In der Heimat, in der Heimat, da iſt es wunderſchön“. So ſangen wir, als wir hinaus⸗ zogen, ſo ſangen wir 1 Sehnſucht nach unſeren Beeht Gefilden, die wir in ihrem inneren Wert gerade dadurch, daß uns der viele Schlacht⸗ felder umfaſſende Krieg in ſo manches Land geworfen hat, 595 ſchützen. Und kehren wir zurück in unſere G Hauen, ſo freuen wir uns nicht nur, daß der Krieg von ihnen fern geblieben iſt, ſonder ſchauen mit neuem Blick auf die Eigen⸗ heiten, der echt deutſchen Landſchaft. Es iſt ſicherlich nicht nur Zufall, daß die deutſchen Künſtler in der Heimat, während ihre Kame⸗ raden unter der Wucht des Eindrucks der Kriegsereigniſſe ſtehen, gleichſam neue land⸗ ſchaftliche Schönheit entdecken und im Stifte feſthalten, und zwar nicht nur im einzelnen Werk, ſondern im Rahmen einer zuſammen⸗ faſſenden Veröffentlichung, die den Charakter Verlag Gebr. einer beſtimmten Gegend um ſo ſchärfer aus⸗ ſpricht. Ferdinand Dörr, ein badiſcher Künſtler aus dem Neckartal, hat eine Reihe von Feder⸗ zeichnungen ge ſchaffen, deren erſte Folge„Bei Verlage Gebr. Buck⸗Mann⸗ iſt. Wir daben Ferdinand Dör r⸗Krlsruhe ſeit langem als einen Meiſter der Radiernadel, als intimen Schilderer einzel⸗ ner zarter, duftiger Stimmungen kennen ge⸗ lernt; in dieſer ſeiner letzten Schöpfung— er bringt unn, ohne panoramahaft zu wirken. ntit dem Panflawfsmus zur Verkleinerung von 2 * Mittwoch, den 31. Mai 1916. Seueral⸗Ameiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblath — ̃ ᷣ—— . Sette. ſecht gekommen. Sinn Feiner hatten den Bahn⸗ körper an einer Stelle zerſtört, worauf eine Truppenabteilung herbeieilte, die mit einem lebhaften Feuer empfangen wurde. Nach einem längeren Feuergefecht, bei dem die Engländer mehrere Tote und Ver⸗ wundete hatten, zogen ſich die Aufſtändi⸗ ſchen in das nordweſtlich gelegene Gebirge zu⸗ rück. Auch weſtlich von Glonmed und bei Jermay kam es zu Kämpfen. Der Seekrieg. Sondon, 31. Mai.(WB. Nichtamtlich) Dloyds Agentur melden: Der Dampfer„Dale⸗ garth“(2265.) iſt geſunben. London, 31. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nlohds Agentur melden: Der engliſche Dampfer „Southgarth“(2413.) iſt geſunden. Die aus 22 Mann beſtehende Beſatzung iſt gerettet. Der Keichskanzjer in Karlsruhe. h. Karlsruhe, 31. Mai.(Pr.⸗Tel.) Heute nachmittag, wenige Minuten vor halb 3 Uhr, iſt der Reichskanzler mit dem fahrplanmäßi⸗ gen Schnellzug von Stuttgart kommend in Karlsruhe eingetroffen. In ſeiner Begleitung befand ſich ſein Schwiegerſohn Legationsrat Graf Zech. Am Bahnhof waren zum Emp⸗ fang des Kanzlers der badiſche Staatsminiſter Freiherr von Duſch, der Flügeladjutant des Großherzogs Freiherr Seutter von Lötzen ſo⸗ wie der preuß che Geſandte Exzellenz v. Eiſen⸗ decher erſchienen. Auf dem Bahnſteig und vor dem Portal des Hauptbahnhofes hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden, die in dauernde Hochrufe auf den Reichskanzler aus⸗ brach, der, fichtlich hierüber erfreut, für die Kundgebungen lebhaft dankte. Der Reichskanz⸗ ler fuhr alsdann in Begleitung des Grafen Zech und des Flügeladjutanten des Großher⸗ zogs unmittelbar im Hofwagen nach dem Reſi⸗ denzſchloß, wo er Wohnung nahm. Im Laufe des heutigen Nachmittags wird der Reichs⸗ kanzler vom Großherzog, der Großherzogin Hilda und der Großherzogin Luiſe empfangen werden und abends an der Hoftafel teilneh⸗ men. Ferner findet heute Mittag eine Un⸗ terredung zwiſchen dem Reichskanzi⸗ ler und dem Staatsminiſter Duſch ſtatt. Morgen vormittag wird ſich der Reichskanzler von Karlsruhe nach Darniſtadt begeben. Die Karlsruher Blätter widmeten dem Be⸗ ſuche des Kanzlers Willkommgrüße. Ne Jaufur. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) 5 cBerlin, 30. Mai. Es wird wohl in Deutſchland keinen Men⸗ ſchon mehr geben, der nicht bekennen wollte, daß wir unter der Zenſur, die beim Kriegs⸗ beginn über die deutſche Preſſe verhängt wurde, uns etwas anderes vorgeſtellt haben, als was im Laufe dieſer zwei Jahre aus ihr geworden iſt. Wir dachten zunächſt an die Ge⸗ heimhaltung und ein unbedingtes Schweige⸗ gebot in allen Fragen rein militäriſcher Natur. Das erſchien allen ohne Ausnahme als ſchlecht⸗ hin ſelbſtverſtändlich und in der Beziehung haben die Anſchauungen auch bis auf den heu⸗ tigen Tag ſich wohl kaum gewandelt. Zum an⸗ deren aber ſahen wir in der Zenſur den Ver⸗ ſuch, unſerem Volk den Burgfrieden zu erhal⸗ ten und auch darin waren die meiſten von uns, wennſchon vielleicht nicht alle, geneigt, eine Wohltat zu begrüßen. Wir waren, ſoweit wir nicht zu dem troſtloſen Geſchlecht der Klopf⸗ fechter gehörten, des kleinlichen Parteigezänks, dieſes kreiſchenden Haders um ein bißchen mehr oder weniger Rechtgläubigkeit herzlich über⸗ drüſſig geworden und wir möchten beinahe glauben: wenn die Regierung bei ihrem Auf⸗ BRrrrrrrrrre A een ſichtsrecht über die öffentliche Meinung ſich wirklich ſtreng auf dieſe beiden Gebiete be⸗ ſchränkt hätte, man würde, trotz der langen Dauer des Ausnahmezuſtandes, am Ende ihn auch heute noch erträglich finden. Die Regierung iſt leider einen anderen Weg gegangen und dabei iſt ſie, trotz Kriegspreſſe⸗ amt und Oberzenſurſtelle, die ſchließlich doch nur an den Symptomen kurieren konnten, je länger je mehr in die Irre geraten. Es iſt das Weſen aller Allgewalt, daß ſie ihre In⸗ haber ſeeliſch leicht in Gefahr bringt. Es regiert ſich bekanntlich bequem mit dem Aus⸗ nahmegeſetz und es regiert ſich zum mindeſten nicht ganz unbequem mit der Zenſur, die ja cuch ein Ausnahmezuſtand iſt. Nechdem nan ſich, zunächſt ein wenig ſchen und zaghaft, dann immer reſoluter zupackend, erſt einmal ein Auffichtsrecht über politiſche Meinungen zuge⸗ ſprochen hatte mit der Folge, die der Regie⸗ rung unzuträglich ſcheinenden zu unter⸗ drücken, gabs im Grundſatz überhaupt kein Halten mehr. Seither mußte, da es in unſerem köpfereichen Deutſchland ſchwer fallen wird, auch nur zwei Menſchen aufzutreiben, die in der Politik in allem und jedem derſelben Auf⸗ faſſung leben, in dieſen Stücken Seine Maje⸗ ſtät der Zufall regieren. A verbot, was B er⸗ laubte und was in einem Ort anſtandslos ge⸗ ſagt werden durfte, verfiel zwei knappe Eiſen⸗ bahnſtunden davon entfernt, einem harten Interdikt. Dabei lagen die Dinge zumeiſt doch ſo, daß von einigen— nehmt alles nur in allem— ſpärlichen Fällen al geſehen, am Ende für jedes Verbot und jeden Zenſureingriff ſich auch gewiſſe Gründe anführen ließen. Es kommt ſchließlich nur auf den Standort an, von dem man ſich die Dinge dieſer Welt und die ſogen.„ſchwebenden Fragen“ betrachtet. Für die unbedingte Relativität des Unzu⸗ träglichen in der Politik haben gerade die letz⸗ ten Tage ein paar orgötzliche Proben gebracht. Herr Dr. Oertel beſchweete ſich im Reichstag ſehr temperamentvoll darüber, daß es einenn ihm naheſtehenden Politiker nicht geſtattet worden ſei, den Präſidenten Wilſon ſo anzu⸗ prangern, wie ers verdiente. Aber daß man einen wirtſchaftspolitiſchen Aufſatz des Abge⸗ ordneten Gothein weiterzugeben verboten hatte, fand Herr Oertel durchaus in der Ord⸗ wung, Ein paar Tage zuvor hatte man ſich in einer politiſchen Verſammlung über die Zenſur beklagt, unter der vornehmlich die Befürwor⸗ tar des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges gelit⸗ ten hätten. Als man aber hernach zu dem Nahrungskapitel kam und unerfreuliche Preſſe⸗ Außcrungen erwähnte, erſcholl es plötzlich gar leblich von allen Seiten:; eeen,, 5 Womit nur geſagt ſein ſoll, daß in Fragen der Zenſur uns allen doch wohl die rechte Un⸗ wo bleibt die ſchmälen, ein klein wenig wir am Ende ſelber der Sünde bloß ſind. Das liegt nicht an den einzelnen, an der Regierung nicht und nicht an den Regierten. Die Fehlerquelle ſteckt ver⸗ mutlich in dem ganzen Syſtem, von dem wir neulich uns ſchon anzumerken erlaubten, daß es uns mehr zumute, als Menſchen im allge⸗ meinen zu leiſten vermöchten. Und deshalb wäre es vielleicht doch ratſam, von den Mög⸗ lichkeiten, mit denen Herr Helfferich neulich leiſe ſpielte, Gebrauch zu machen und langſam, aber beharrlich mit dem Abbau der bisherigen Zenſurvorſchriften zu beginnen. Geſtehen wirs uns nur ruhig ein: die politiſche Zenſur hat werden ſollte, wird längſt nicht mehr erreicht. Bliebe die Rückſicht auf das feindliche Aus⸗ land, das, wie Herr Staatsſekretär Helfferich durchaus zutreffend betonte, uns bislang nicht den Gefallen getan hat, auf eine unter Um⸗ ſtänden recht ſtrenge Aufſicht über die politi⸗ ſchen Meinungen zu verzichten. Aber vielleicht 2 Kette ſeiner Naturbilder ſo nahe aneinander, daß man, wie in einer Wanderung, Blick für Blick durch das obere Neckartal hindurchſchreitet. Er lehrt uns hier eine Schönheit der Landſchaft, bie abſeits der üblichen, man möchte faſt ſagen, ſenſationellen Aufmachungen ſolcher Sammel⸗ werke liegt, jedes der 15 direkt auf die Zinlplatte gezeichneten Arbeiten gibt einen kleinen Aus⸗ ſchnitt jener Gegenden, ſo ausgeſucht, daß ſicher⸗ lich die meiſten durch das Tal, den Berghügel hinan, am Neckarfluß gewanzelt ſind, ohne dieſe einzelne Schönheit zu beachten. Sieht man aher das Werk des Künſtlers, dann erinnert man ſich ſofort ſelbſt des nebenſächlichſten Weges und empfindet mit ihm nochmals nachträglich— ſo ſtark iſt die friſche Wahrheit ſeiner Bilder— die innerliche Schönheit der Landſchaft. Ich glaube, daß ſolche in der GErinnerung aus ſich ſelbſt hochempfundene Schönheit ein gutes Zeugnis für die künſtleriſche Qualität dieſes ſchönen Werkes von Ferdinand Dörr bildet. BVon ſelbſt aber werden dieſe Federzeichnungen dem Neckartal neue Freunde erwerben, werden unſere Heimat, man möchte faſt ſagen, dahin ermeitern, daß unſer Sonntagsausfluß auch ein⸗ mal über Neckarelz hinausführt. Dörr lehrt uns aber, daß auch der Winter dieſe Gegenden mit einem Reiz umhüllt, den wir vorher kaum geahnt haben. Jagſefeld im grauen duftigen Wintertag zieht an uns vorüber, das alte ſen lagert ſich zauberiſch an den Neckar, äßt einen Blick ins von weichen Nebeln durch die beiden Blätter von Offenau an, in zarten, heimlichen Zauber hüllt unſere Gedanken der Aufenthalt auf der Schloßterraſſe Heinsheim, von idylliſcher Pracht, von entzückendem Reiz der Tiefe zeugt der Blick von dem Schloßweg guf die Kirche in Heinsheim, Ehrenberg ſpiegelt ſich in den klaren Fluten des Waſſers, zwiſchen nackte, kahle Bäume zwängt ſich im Winter ein überaus ſchöner Blick durch das Neckartal bei Gundelsheim. Weiter führt uns der Weg in langen, von ſchöner Tiefenwirkung zeugenden Linien auf das andere Ufer. 0 taucht vor unſeren Blicken auf, Haßmersheim feſſelt uns, Hornberg zeigt uns wiederum ſeine Schönheit im weißen Schnee, Neckarzimmern beendigt die erſte Wanderung. Nur ſchwarz⸗weiß ſind dieſe Blätter, aber von ſolcher Fülle der Farbe, daß man Jahreszeit und Tagesſtunde des Schaffens faſt beſtimmen könnte. Man möchte die einzelnen Blätter lieb⸗ koſen, wenn man ſich in den Reiz der einfachen, gleichzeitig aber reichen Zeſchnung, vertieft hat. Man darf nach dieſer Arbeit Ferdinand Dörrs mit Recht auf die weitere Folge dieſes ſchönen Werkes, das ſich ſicherlich viele Freunde erwerben wird, mit geſpannter Hoffnung warten. Wir dürfen uns aber auch freuen, daß die Kunſthandlung Gebhr. Buck in Mannheim durch die Verlagsübernahme dieſe Beſtrebungen der künſtleriſchen Wertung unſerer Heimat in ſo ſchöner und tatkräftiger Weiſe unterſtützt. Neackartal k. Srüßlingsduftig muten 25„„„ hochpolitiſchen Charakters. und mit dem entſchiodenen Zweifel, befangenheit fehlt und daß, wenn wir ſo tapfer Bankerott gemacht und was mit ihr erzielt Neckarmühlbach konſerviert. ließe ſich, was man in der Beziehung wirklich braucht(was bisher verlangt wurde, ging über das unbedingt Erforderliche ſicher hin⸗ aus), von Fall zu Fall durch Belehrung und Aufklärung und vorherige Rückſprache errei⸗ chen. Wir glauben nicht, daß einen mit guten Gründen belegtem Appell an ihren Patriotis⸗ mus die deutſche Preſſe ſich verſagen würde, Und uns ſcheint: wenigſtens auf einen Verſuch köunte man es ankommen laſſen, den Zwang, der immer verbittert, durch ein Syſtem der Freiwilligkeit zu erſetzen. 11 Die Nationalliberale ſpondenz ſchreibt über die geſtrige Reichs⸗ tagsdebatte: Die Erörterung der Zenſurfragen ſpitzte ſich immer ſchärfer zu, je mehr ſie von der Zenſur ſelbſt zu den Fragen überging, deren Beſprechung durch ſie unterdrückt wird Nach dem Sozial⸗ demokraten Noske und dem Fortſchrittler Go⸗ thein ſprach von der nationalliberalen Fraktion der Abg. Dr. Streſemann und vexrnrteilte rückhaltlos ſowohl die Uebergriffe der Zenſur wie die unnötigen Schärſen in der Handhabung des Belagerungszuſtandes, der Briefzenſur, der Schutzhaft. Von neuem wies der nationallibe⸗ rale Redner darauf hin, daß die kommamdieren⸗ den Generale keineswegs an allen Zenſuranord⸗ nungen ſchuld ſind, ſodern oft den Buckel für die vom Auswärtigen Amte ausgegangenen Anwei⸗ ſungen hergeben. Er erwähnte das Verbot der Refolution des nationalliberalen Zentralvor⸗ ſtandes und kam in dieſem Zuſammenhange zu einer deutlichen Kennzeichnung des amerikani⸗ ſchen Vermittlungsangebots. Das war der Aus⸗ gangspunkt für eine immer lebhaftere Debatte Zwar Herr Helffe⸗ rich meinte, daß das erwähnte Verbot von keiner Zivilbehörde ausgegangen ſei, und verlangte Diſsiplin als weſentliches Mittel zur ſtegreichen Durchkämpfung des Krieges. Indes der Konfer⸗ vative v. Graefe forderte unter ſcharfer Miß⸗ billigeng der Haltung des Auswärtigen Amts, gerade gegenüber Amerika, offene und rückhalt⸗ loſe Ausſprache im Reichstage und das Recht der Mitbeſtimmung ſeiner Geſchicke für das deutſche Volk. Die Angriffe des Redners gegen die Hal⸗ tung der Regierung— es ſiel dabei das Wort Olmütz— wies Staatsſekretär v. Jagow kurz und formell, ſein Kollege Dr. Helfferich ſcharf 9b ſolche Reden dem Vaterlande einen Dienſt leiſteten, zu⸗ rück. Von den Sozialdemokraten traten Stadt⸗ hagen und Dr. David don von den Ah g. Dr. Streſemann und v. Graeſe geäußerten 9 ihten entgegen, aber der natienallibecale Abg. Hirſch unterſtrich die Auffaſſung ſeiner Vorredner von der ſcharfen Tonart, Freigabe der Erörterung der Kri gsziele, fſand die Rechtfertigung des Staatsſekr v. Jagow bedauerlich inhaltslos und unzugänglich und Dies ſchließlich verſchiedene Angriffe auf die Schwerinduſtrie zurück, die ſich indes im An⸗ ſchluß an ſeine Rede noch verſchärft wiederhol⸗ * ten. Die ſozialdemokratiſchen Redner beider Richtungen ſcheuten vor der Anſchuldigung nicht zurück, daß es Kreiſe bei uns gebe, die aus Ge⸗ winnſucht eine Verlängerung des Krieges und eine Annexionspolitik wünſchten. Graf Weſtarp von den Konſervativen und ſpäter nochmals der Abg. Hirſch gaben der gerechtfertigten Ent⸗ rüſtung über ſolche Verdächtigungen ſcharfen Ausdruck. Ein unerfreulicher Rückſtand der De⸗ batte blieb aber zurück, und auch der unermüdlich einſpringende Staatsſelretär vermochte dieſen Eindruck nicht zu bannen. Er wird ſolche Zu⸗ ſammenſtöße künftig nur dann verhindern fön⸗ nen, wenn es ſeiner Einſicht und ſeinem Eſnffuß gelinat, endlich den Alp der politiſchen Zenfur von dem deutſchen Volke zu nehmen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 31. Mai(Von unſ. Berl. Büro.) Nach den geſtrigen Stürmen herrſchte im Reichs⸗ lag tiefer Frieden. Vor, in der Hauptſache leeren Bänken, wickelte ſich die Erörterung über die Steuervorlagen ab. Der einzige Redner, der etwas lebhaften Ton anſchlug, war der Soz.⸗ Dem. Stolten. Alle anderen Redner: Herr Herold vom Zentrum, Herr Dr. Wiemer von der fortſchrittlichen Volkspartef, der nat. lib. Abgeordnete Kleinath und Graf Weſtarp emp⸗ fahlen die Annahme der Vorlage⸗ mit einer gewiſſen Reſignation. Und Herr Dr. elfferich fand die richtigen Worte, wenn er zur Charalte⸗ riſtik dieſer Debatte meinte:„Es liege im Weſon des Komponiſten, daß Niemand mit ihm recht zufrieden ſei.“ Verlin, 31. Mai.(WTB. Nichtamtlich. Der 14. Ausſchuß des Reichstages beendete ge⸗ ſtern abend die erſte Leſung des Entpurfes über die Feſtſtellung ber Kriegsſchäden im Reichsgebiet. Der Entidurf wurde mit unweſentlichen Aenderungen angenommen. Berlin, 31. Mai,(Von u. Berl, Büro.) In der Beratung des Reichshaushaltaus⸗ ſchuſſes des Reichstages über dies Zucker⸗ frage erklärte Herr von Batocki, daß die Zuckerverſorgung vom 30. Mai ab mit einer Übergangszeit verboten werden ſoll. Doer Ausſchuß ging dann über zur Gemiiſever⸗ ſorgung. Der Berichterſtatter trat für Förderung des Verbrauches an Friſchgemüſe ein. Vom Spargel wurden im Frieden nur 25 Prozent friſch derbraucht und 75 Prozent Ein Regierungsvertreter erklärte, die Kriegs⸗ gemüſebaugeſellſchaft ſei im Februar gegrün⸗ det worden, um den Gemüfebau zu fördern und den Ertrag zu verteilen. Außerdem wurden Reichsſtellen f Corre⸗. verlangte nachdrücklich die die— ur Gemüſe und Obſft errichtet, Friſchverbrauch zu fördern und zu regeln. In den großen Städten ſollen Vermittlungsſtellen errichtet werden. Der nicht friſch verbrauchte Teil wird verwertet durch Zuführung an die Konſervenfabriken, Trocknungsanlagen. Durch die Errichtung der Verkaufsverwertungsgeſell⸗ ſchaft mit Monopolcharakter ſei der Preis von 800 auf 300 M. ermäßigt worden. Es ſeien nur geringe Vorräte vorhanden und daher werde eine Verbrauchseinſchränkung ſtattfinden. Für Kaffee und Tee ſeien Einfuhnnonopole geſcha und haben Beſchlußfaſſungen ſtattge⸗ fun Zwei Drittel der Vorräte ſeien für ind Marine zurückgeſtellt. Der Konſum eblich zurückgegangen. Nach lämgeren 8 ingen vertagte ſich der 0 8 Die gen ſämtlicher Antrüge zur Ernährungs⸗ frage ſollen dem ee Beivat nher⸗ wieſen werden und im Plemem des Reichseages bepaten werden. 5 Deutſches Keich. — Zur Ghrung des Abg. Dr. Friedherg, der am 7. Mai ſein dreißiglähriges Parlaments⸗ jubiläum beging, hatte der Verband der natio⸗ nalliberalen Vereine im Reichstagswahlkreiſe Teltow.— Beeskow— Storkow— Charlottenburg am Montag einen zwangloſen Bierabend im Abgeordnetenhauſe veranſtaltet, die in Gegen⸗ wart zahlreicher Parlamentarier und Politiker und anderer hervorragender Perſönlichkeiten unſeres öffentlichen Lebens einen übergus ange⸗ regten und harmoniſchen Verlauf nahm. Der Vorſitzende des Verbandes Landtagsabg. Dr. Liepmann, feierte in einer gedankenreichen Anſprache den Jubilar, dem aus Anlaß des feſtlichen Tages der Charlottenburger Verein ſeine Ehrenmitgliedſchaft übertragen hat. Ge⸗ heimrat Friedberg, dankte in längerer Rede: er hobsdie Kernpunkte ſeiner Arbeſt für die Partei und die Leitgedanken heraus, von denen dieſe Arbeit beſtimmt werde, den natioe⸗ nalen Gedanken, dem ſich alles andere unter⸗ ordne, und die Gedanken der unbedingten religiöſen Toleranz und der bürgerlichen Frei⸗ heit. Als ausgeſprochen liberale Partei habe vor der neuen Orientierung auch in Preußen die Pastei ihre Stellung zu nehmen, wo immer noch eine gewiſſe Rückſtändigkeit die Geſahr der Verknöcherung nahe bringe. Die Selbſtän⸗ digkeit nach links And rechts bleiße unbedingtes Erfordernis der Partei, der bei der Mitwirkung an der Sicherung des künftigen Friedens ebenſo hohe Aufgaben winken wie in der Friedensarbeit ſelbſt. 8 Die Volsernährung. Die Verlüngerung der Gültigkeitsdauer der Fleiſchkarte.—5 Karlsruhe, 31. Mai. In Uebereinſtim⸗ mung mit den Miniſterien in Bayern und Württemberg hat auch das badiſche Miniſte⸗ rium des Innern angeordnet, daß die Gültig. keitsdauer der zurzeit geltenden Fleiſchkarte vom 25. Juni bis zum 30. Juni, alſo um Tage verlängert wird. Die Fleiſchkarte — der 2. Verſorgungsperiode tritt ſonach erſt am 1. Iuili in Geltung. Eine Reuregelung der Butterverteſlung. Ein offiziöſer Korreſpondent ſchreibt!: Bei den Erörterungen der Ernährungsfragen im Reichstagsausſchuß iſt von amtlicher Seite eine Neuregelung der Butterverteilung in Aus⸗ ſicht geſtellt. Tellweiſe hat man aus dieſer An⸗ kündigung entnommen, daß eine Beſchlag aller Butter bevorſtände, bie ſie im Reichstags⸗ ausſchuß auch von einer Seite angeregt iſt. Da eine derartige Maßnahme bevorſteht, läßt aber nicht annehmen. Will man die Butter⸗GEr zeugung, die gerade gegenwärtig infolge des guten Standes unſerer Weiden ſich in erfre lichem Aufſchwung befindet, in dieſer Entwie lung belaſſen, dann muß ein Eingriff in den Vertrieb der außerhalb der Moltereien in wirtſchaftlichen Kleinbetrieben erzeugten unbedingt vermieden werden, deun eine m bleibliche Folge einer ſolchen Beſchlag wäre ein Rückgang in der Erzeugung und a in der Viehhaltung, wodurch die Verſorgung der Verbraucher mit Molkereiprodukten ern gefährdet würde. Es kan wägungen über eine gleic regelung für das ganze Re haben, ſich auch weiterhin nur durch geeignete Maßnahmen die haup ten Bedarfszentren, alſo die Großſtäd licher mit Butter zu verſorgen. Hie der bisherige Weg der teilweiſen 1 0 der Erzeugung in den größeren Molkereie geeignetſte Mittel. Bisher waren don kereien nur 16 v. H. ihrer Erzeugu Zeutraleinkaufsgeſellſchatf abzulief dieſen Prozentſatz wird man in 3 hinausgehen können,„„ Der Zentraleinkaufsgeſellſchaft würben dak weit größere Mengen Butter zur Verſor der Großſtädte überwieſen werben. Ein mehrte Erzeugung von Butter wird au Weiſe m mäüß nicht erreicht, wohl abe Vertaflung. Im übrigen alleut nötig, daß keinerlei Maß; ee Sie haben die Produktion anzuregen und den! 88 Seneral⸗Anzeiger Badiſche ſtellten, ferner die Frage, ob heimkehrenden An⸗ geſtellten Rechtsanſprüche auf Wiedereintritt in ihre alten Stellungen zuſtehen u. a. Es wäre zu wünſchen, daß man ſich in 1 4. Seite. griffen werden, die zu einer Einſchränkung der Erzeugung führen können. Aus dieſem Grunde kann auch von einer Herabſetzung der Butter⸗ preiſe, wie ſie ſtellenweiſe angeregt iſt, nicht die Rede ſein. Man hat in dieſer Beziehung bereits einmal gerade mit der Butter die übelſten Er⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt ſten der Kriegs⸗Unterſtützungskaſſe des Verban⸗ des Deutſcher Handlungsgehilfen geht am Sams⸗ tag Abend erſtmals der glänzende muſikaliſche Schwank„Die Schöne vom Strande von Blumenthal und Kadelburg mit Muſtik von Mittwoch, den 31. Mai 19168. Krüfte nahmen den Monte Priafora. Neuerliche verzweifelte Anſtrengungen der Italiener uns die Stellungen ſüdlich Battale zu entreißen, waren vergeblich. ähnlichen Maßnahme entſch 1würde, wie in Oeſterreich, wo man dieſe Streitfragen durch ein fahrungen gemacht. Im Reichstagsausſchuß iſt deshalb auch mit vollem Recht darauf hin⸗ gewieſen, daß vom Verbraucher die Butter⸗ knappheit viel ſchwerer empfunden würde als der gegenwärtige Butterpreis, der ja in den Produktionskoſten der Milchwirtſchaft ſeine Rechtfertigung findet. Auf kaum einem Gebiete wie auf dem der Milchwirtſchaft, und deswegen müſſen gerade hier alle Maßnahmen der Preis⸗ feſtſetzung und Verteilung in Bezug auf ihre Wirkung auf die Produktion ganz beſonders ſorgfältig erwogen werden. ANus Mit dem ee eee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Stadt und Land. * Mannheim, den 31. Mai 1916. 93„43.09+7 ehrer Rud. Hunek, der als Land⸗ ſturmmann bei Kriegsausbruch zu den FJahnen berufen wurde und ſich gegenwärtig in dem Landwehr⸗Regiment 111 befindet, unter Beför⸗ derung zum Offizier⸗Stellvertreter. Zu Beginn dieſes Jahres wurde er mit der Badiſchen ſilber⸗ nen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Gefreiter d. Neſ. Fritz Kühn im Infanterie⸗ KRaufmänniſcher verein, e. V. Mannheim. Die geſtrige Jahresverſfaumlung des aufmännfſchen Berefus Ma nnheim ürde von dem Vorfitzenden, Herrn Direktor Kin⸗ del, mit einer kurzen Würdigung der Guwirkun⸗ gen des Krieges auf das Vereinsleben eröffnet. Darnach das Protokoll der letztjährigen Verleſung und Genehmigung. In Er⸗ des Punktes 1 der Dagesordnung erſtat⸗ ete Herr Sekretär Krauth den Rechen⸗ chafksbericht, dem wir folgende Einzelheiten 1914½¼5 gang geruht tit zrrfri dem Erfolge wieder aufgenom⸗ men. Konnte die Beſucherzahl der Vorträge, die ſich ſowohl durch die en Redner, als die gewählten Stoffe auszeichneten, an die der Frie⸗ denszeiten auch nicht heranreichen, ſo war das In⸗ tereſſe für dieſe Veranſtaltungen doch ein allge⸗ meines und erfreuliches. Wie der Leſeſaal, ſo aud auch die Bücherei lebhafte Benützung ſeitens der daheungeblfiebenen Milglieder. Was an ſchön⸗ geiſtiger Literatur auf dem Büchermarkt erſchienen angeſchafft, bei dem Eywerb von Kriegs⸗ teratur abgeſehen von Broſchſtren— wurde iſe Zurückhaltung gepflogen, weil Werke r von bleibendem Werte wohl erſt nach cß erſcheinen werden. Die Stellen⸗ ung ſtand ſtarr unter dem Siuftirßz Es liefen ein⸗ 820 Bewerbungen ge⸗ m Vorjahre, 6608 öoffene Stellen gegen V. und beſetzt wurden 285 gegen 443 Stel⸗ freulicherweiſe waren die Bemühungen, Bewerber, nicht nur in vorübergehende, ſon⸗ ende Stellungen zu bringen, von Erfolg Das Ueberangebot ungenügend vorge⸗ eeene vermehrt 5 und ohne jede Näfſicht auf den wirk⸗ racht des durch die Abweſenheit der iglieder bedingten Eiunahmeausfalls ingahl Firmen, die Juh 12 eibungen ſind, auf län⸗ u verzichtet, ja ein⸗ die zahlreichen pri⸗ Er⸗ beſonderes Kriegsgeſetz geregelt hat. Die diesjährige Rechnung ſchließt wieder mit einem Fehlbetrag unſerer Lebensmitteiverſorgung iſt die Geſahr fiohd cewaſie Heufte anter den Fabren. 5 2 2 2 2 glieder El 50 Ufene einer Beeinträchtigung der Erzeugung ſo groß der ee Annahme, durch Stimmzettel vorgenommene gendes Ergebnis: In den Vorſtand wurden wieder⸗ gewählt: Raudenbuſch, bacher, Karl Barber, Hugo Heuman bilden ebenfalls die bi einsjahr wurde an Anbetracht der Kriegsverhält⸗ tigte den Vorſtand, über die Vereinsmittel zu ver⸗ fügen, wie es des Augenblicks entſpricht. Kinkel der Zuverſicht Ausdruck, daß das deutſche aufmerkſam, daß morgen am himmel⸗ fahrtstage unſere Sonderausgabe wäichtigen dtiplomatiſchen borgän⸗ iblicher Arbeitskräfte hat ſich durch den Februar 1890 wurde er ſodann an das Amtsge⸗ von 4315,38 Mk. ab. Der Schlüſ⸗ rgebnis und dem Fehlbetrage des gt in dem Einnahmeausfall an n, der über 15000 Mark beträgt. Kitgliederſtand beträgt z. Zt. 3050, davon 24 Mit⸗ Jahre den id einſtimt echnung. uhl hatte fol⸗ dentod. Der Rechenſchaft icht Verei desgleichen die Joſeph Kinkel, Karl Doerr, Gg. Carl Vock, Ludwig Mo s⸗ n und Emil Jäger. Den Ausſchuß sherig 14 Ausſchußmit JLag das laufende Ver⸗ als Erſatzmann der. Ein Voranſch niſſe nicht aufgeſtellt. Die Verſammlung ermäch⸗ der Gepflogenheit und Erfordernis In ſeinen Schlußworten gab Herr Direktor Volk nach außen und innen gekräftigt aus dieſem Krieg gehen wird. Der Krieg habe manches ge⸗ lehrt, die kommende Friedenszeit würde die Er⸗ füllung neuer Aufgaben erheiſchen, denen gerecht zu werden, ſchon jetzt tüchtige Vorarbeit geleiſtet werden ſollte. pp. Sonder⸗Ausgabe. Auf mehrfache Anfragen machen wir darauf genau wie an Sonntagen erſcheinen wird. Sie gelangt unmittelbar nach Bekanntwerden des deutſchen Tagesberichts zur Kusgabe und ent⸗ hält auf zwei Seiten ſämtliche im Laufe des Tages bei uns eingegangenen und noch uicht anderweitig veröffentlich⸗ ten WüB.-Meldungen von fämtlichen Kriegsſchauplätzen und von den hoch⸗ gen. Sie bildet ſo die wertvollſte Ergänzung der verſchiedenen Sonntagsmorgenblätter.— Der Derkauf erfolgt in der ganzen Stadt durch Austräger. *In den Nuheſtand verſetzt wurde auf 1. Juni ds. Js. Herr Gerichtsvollzieher Jultus Kinzer hier, ſeinem Anſuchen enkſprechend unter Aner⸗ ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte. Geboren am 12. Februar 1848 in Fah⸗ renbach, Amt Mosbach, diente er vom 1. März 1865 bis 10. Juni 1886 beim 6. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 14— zuletzt als Feldwebel— und machte die Feldzüge 1866 und 1870/½1 mit. Am 13. Mai 1886 wurde er zum proviſoriſchen und am 14. September 1886 zum etatmäßigen Gerichtsvoll⸗ zieher beim WMumtsgericht Neuſtadb ernanunt; im richt Heidelberg und im April 1904 an das Ke due er ſir ſee Kleelte Pie rrn er ſeine gewiſſenhafte Pflicht⸗ erſüllung durch Verleihung der fülbernen Ver⸗ dienſtmedafſle am 9. September 1896, der kleinen goldenen Verdienſtmedaille am 9. September 50 für ſicherung Hinterbliebenen und Liebes⸗ Die Unterſtützun ſe des Verbandes der Vereine Badens und der Pfalg iegsfürſorgegwecke 8 ſtarke Inauſpruchnahme der Kaſſe Das Heberſeßungsbüro er⸗ abgelaufenen Gnſchäftsfahr 654 Auf⸗ 292 l..), darunter 602 böhmiſche Verbindung mit der„So⸗ chaßt“ ſtellte der Deutſche von Kriegsteilnehmern, gen des Komponiſten gehört. genze nächſte Woche auf dem Spielplan. * Roten Kreuz 1000 Mark überwieſen. einer Zwangsſp bei der Mißernte des Jahres 1915, die die Nordd. Viktor Holländer in Szene. Dieſes Werk, das in Berlin über 300 Aufführungen erlebte, wird auch hier ſeine Wirkung nicht verfehlen, umſo⸗ mehr, als es muſikaliſch zu den beſten Schöpfun⸗ „Die Schöne vom Strande“ bleibt auch Sonntag zweimal und die Aus dem Großherzogtum. Lahr, 30. Mai. Geh. Kommerzienrat boeßer beging am Sonntag ſeinen 80. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß hat er dem — 2 Gerichtszeitung. * Heil bronn, 29. Mai. kammer verurteilte ſechs Pferdehändler, die Pferde aus Württemberg fortgeſchafft hatten, zu Gel d⸗ ſtrafen von insgeſamt 18000 Mark. Kommunales. Freiburg, 29. Mai. Der Stadtrat hat ſeine Zuſtimmung erteilt zur Abänderung der bezirks⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 1. Oktober 1915 über das Verhalten der Jugend dahingehend, daß jugendliche Perſonen im Alter bis zu 16 Jahren ſich in der Zeit vom 1. Juni bis 30. Sept. 1916, abends nach 9 Uhr, außer in Begleitung Er⸗ wachſener nicht mehr auf öffentlichen Straßen und Plätzen aufhalten dür⸗ ße n.— * Köln, 29. Mai. Die Kölner Stadtverwal⸗ tung hat durch die Einrichtung der fahr baren Stadtküchen, aus denen mittags und abends Speiſen zum Preiſe von 20 Pfg. abgegeben werden, ſowie durch die Ausgabe von Eäntopfgerich⸗ ten zum Preiſe von 40 Pfg. in der Altſtadt und den größeren Vororten, wo außerdem auch noch mehrere Volksküchen des Kölner Vereins für Volkswohlfahrt zur Verabfolgung billiger Mahl⸗ zeiten beſtehen, bereits einen guten Schritt zur Löſung der Ernährungsfrage der Minderbemittel⸗ ten getan. Zurzeit werden von den 7 fahrbaren Stadtkütchen täglich 4500 Mittag⸗ und Abendeſſen, ferner von den Volksküchen uſw. etwa 15 000 Ein⸗ topfgerichte abgegeben. Durch die Stiftung Guil⸗ leaume im Betrage von 100 000 M. iſt es mit Un⸗ terſtützung ſtädtiſcher Mittel möglich, die Zahl der fahrbaren Küchen auf die doppelte Zahl und ebenſo die Ausgabeſtellen für Einkopfgerichte zu vermeh⸗ ren. Dieſe ganze Fürſorge kommt vorwiegend den ärmeren Kreiſen zugute, während für den ſchwer gedrückten Mitlelſtand, namentlich ffüür die bieken Angeſtelklten und kleineven Be⸗ amten ohne Familie eine derartige billige Speiſegelegenheit fehlt. Dieſe Gelegenheit zu ſchaffen, bezweckte ein Antrag Falk betreffend die Speiſegemeinfchafft, der in der ketzten Stadtverordnetenſitzung beraten wurde. Sdadtv. Falk ſchränkte ſeinen Antrag dahin ein, daß keine Zwangsſpeiſegemeinſchaft, die nur für den Fall plant fei, daß aber die vorhandenen Einrichtungen der Volks⸗ und Stadtfüchen derart zu vermehren und auch Speiſehallen für den Mittelſtand zu er⸗ bauen ſeien, daß insgeſamt 100 000 bis 200 000 Perſonen von dieſen gemeinſamen Küchen Ge⸗ brauch machen können. In dieſem Sinne wurde der Antrag günſtig aufgenommen. Erſter Bei⸗ geordneter Adenauer teikte mit, daß die Stadt⸗ verwallung bereits den Ausbau der jetzt vorhan⸗ denen Einrichtungen fahrbare Stadtküchen, 18 Ausgabeſtellen für Eintopfgerichte, 183 Suppen⸗ küchen, 4 Volksküchen), in denen bisher käglich 19000 Perſonen geſpeiſt würden, in die Wege ge⸗ leitet habe. Zweckmäßig ſei daher die Ueberwei⸗ fung des Antrages Falk an den Lebensmikkelaus⸗ ſchuß, der im Verein mit der Stadtverwaltung auf dieſem Gebiete arbeite. Die jetzige Stadtküche am ſütz könne in wenigen Tagen ſhren Betrieb derart ausdehnen, daß käglich hier 80 000 Maßl⸗ zeiten bereitet werden könnten. Bei der jetzigen Fleiſchknappheit ſei eine ſolche Ausdehnung doch nicht zu empfehlen, man ſolle noch einige Wochen warten, bis die Verhältniſſe der Lebensmittelver⸗ teilung beſſer geordnet ſeien. Von der Einführung mer ane iſegemeinſchaft im Deukſchband, auf die unſere Gegner hoffen, brauche um ſo weniger eine Rede zu ſein, als wir Die hieſige Straf⸗ Allg. Ztg. jetzt klar dargelegt habe, haben durch⸗ halten können; mit der neuen Ernte wird eine Erleichterung eintreten, die uns das Durchhalten erſt recht ermöglicht. Die Angelegenheit wurde ſchließlich bis zur nächſten Sitzung vertagt. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. eingeführt werden könnte, ge⸗ zir unüberwindliche Schwwierig In dem halben Monat ſeit Beginn unſeres Angriffes wurden 30388 Italiener, darunter 694 Offiziere, gefangen ge⸗ nommen und 299 Geſchütze erbeutet. Heute früh belegten mehrere eigene See⸗ flugzeuge den Bahnhof und militäriſche An⸗ lagen von San Giorgio di Nogaia mit zahlreichen Bomben. Im Bahnhofgebäude wurden 4 Treffer beobachtet. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich der unteren Vajuſa haben un⸗ ſere Trupßen italieniſche Truppen verjagt. Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. c. Von der ſchweiz Grenze,. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Mailand: Laut Mitteilung des offi⸗ ziellen Militär⸗Amtsblattes werden drei wei⸗ tere Generalleutnants und 5 Generäle der italjenſſchen Armee zur Diſpoſition ge⸗ ſtellt. Ferner ſteht die Peuſionierung höherer italieniſcher Offiziere im Zuſammenhang mit dem Rückzug der ſtalieniſchen Truppen bevor. ** Stuttgart, 31. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Reichskanz ler veiſte heute Mittag um 12.25 Uhr, nachdem er zuvor beim Miniſter⸗ präſidenten Dr. vom Weizſäckeregefrühſtitckt hatte, nach Karlsru hre ab. m. Köln, 31. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Athe⸗ ner Korreſpondent der Kölniſchen Zeitung er⸗ klärt gegenüber dem Geſchrei der veniſeliſtiſchen Preſſe über die kürzlich erfolgte Tovpedie⸗ rung deeier griechiſcher Dampfer durch öſberveichiſche Unterſeebocgte, daß es ſich um Schiffe handle, die zur Beförde⸗ mung unverkennbarer Kriegsbannwaren ſün die Feinde der Zentralmächte dienten. Ein Damp⸗ ſer hatte in England Kohlen für Italien ge⸗ nommen, ein anderer, der aus Spanien nach England 3000 Tonmen Erz beförderte, ging an dem Riffen der Inſel Sein bei Breſt unter. Ein dritter Daup er, der noch inmmer die griechiſche Fagge führte, war an eine ſchwediſche Reederet verkauft worden. Hier hat⸗ ben die griechiſchen Lierder die griechiſche Flagge zur Dekun don Kriegsbanmrere gehrauch 52 E R, AI. + 1 brb Dem Reichsatg ging eine Ergänzung zum Ent⸗ wurf des! 1 zu. Darin wird u. a. 500 000 Mark als erſte Rte zum Ban eines Geſandtſchaftshauſes in So⸗ fa und 60000 Mark zum Erwerb eines ar⸗ die Bo t ſcha ſtt in Hom ſtr bünopel an⸗ genzenden Gebäudes und Grundſtiickes ſr Lert. „Vonder ſchweizeriſchen Grenze, 31. Mai.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Zürcher Zig. meldet aus dem Haag: In allen diplo⸗ matiſchen Kreiſen Hollands betrachtet man die Nuseinanderſetzung zwiſchen Bectch maumn Heollweg und Gre als den Beigunn der An wäth ewuemg und die Einleitung zu mög⸗ lichen Friedensbeſprechungen. Dieſe Erwartung würd moch durch das ſichtliche Beſtreben Wil⸗ ſons, als Friedems ſtäfter aufzutreten, erhöht. In den holländiſchen Rogierun gskreiſen 1 herrſcht eine eutsgeſprochene Stimmung. c. Von der ſchweiz Grenze, 31. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Zürcher Zeitung uteldet aus dem Haag: Wie aus London be⸗ richtet wird, g Asquith die iriſche Homerule ſoſort einzuführen, wobei Ulſter eine Sonderſtellung erhalten ſoll. Aben alle Ab geordneten verwerfen dis Sonderſtellung Ulſters, ſodaß ſich dem dgöhnlichen Mane Meglhs entgegenſtellen 9 17 iftiſch c. Von der ſchweiz. Gvonz Die Neue Zürcher Zeſtunng meldet aus Mai⸗ e, 3. Mait. tiſcher Vereine zur Ueberfüh⸗ Ziehen⸗Wiesbaden über die St. des Kin⸗ W 31. Mai. TB. Nichtamtlich. 08 85 8 % ß ü e irt feien: für prechen. Die Verhandlungen am Sams. Amtlich wird verlautbart: colo“ berichtet, daß mit der Leitumg der künſti⸗ die wichtigften hier hrt ſeien echen e Verhandlungen am Sams.⸗ 5 5 hier chaftlichen Geſichtspunk⸗ chen Vereinsſtellenvermitteung. der Krie er Stefinehmer unter Be⸗ von Stadtſchulinſpektor Linker⸗ eanene a. Main die Verhandlungen. Am Die unter dem Befehl ſeiner K. und K. Ho⸗(W2 Nichtamtlich⸗) werden den auswärtigen Gäſten. it des Ge eral⸗Oberſten Erzherzog Eu en Lornd als Darmftädte Intereſſenten die heit des General⸗Oberſten Erzherzos Cugen Lord Robert Cec il iſt Heute abend hier anmee Darmſtädter Horte, Schulgärten. Schul⸗ von Tirol aus operierenden Streitkrüfte haben kommen, um mit Briand und kommnis in hieft rWiederaufnahme von Be⸗ n Mittelſtandes und ſpeiſungen, Ausſtellungen von Hortarbeiten und gemeinnützige Darmſtädter Anſtalten zur Beſich⸗ en. Die Führungen beginnen vormittags 10 Uhr. kigung offen ſein und in Führungen gezeigt wer⸗ Ruſſiſcher Kriegs ſchauplatz. Die erhöhte Gefechtstätigkeit au der beſſarabiſchen Front und in Wolhynien dauert an. Italieniſcher Kriegsſchauplaß. [Aſiago und Arſiero geno m me n. Im Raumc nordöſtlich von Aſiago vertrieben unſere Truppen den Feind aug Gallio und erſtürmten ſeine Höhenſtellungen nördlich dieſes Ortes. Der Monte Baldo und Monte [Rußky u wirder eiugetroffen gen Operakionen der ruſſiſchen neuerdings an den Hof berufen wurrde Vliſſingen, A. Mai. amtlich) Ein heule angekoammener Poſld Portefeuille Deuys Coch wegen der Einſchränkung der w⸗ ſchaftlichen Hilfsguellen des F des zi ee Paris, 31. Ma(WꝭIeB Ni Vüviaui und Thomas ſind ohne aus England brachte 40 deutſche Zivi, dem Miniſter Armee Genera“, Geſundheitsrüchichten demiſianierte, aber ſesz ſtdan Fon 5 schaft im Widerspruch steht. Es sollen aber, nach- dem innerhab der neuen Interessengemeinschaft die Gewinne 2 EFirmen der alten Interessengemeinschaft enffallen- luteressen Deshalb soll der alte Vertrag um mit dem der erxweiterten Selbständigkeit und Handlungsfrei⸗ heit Ger einzelnen Firmen gewahrt bieiben Iu Uebrigen t aber ein enges Zusam- menarbeſten der einzelnen Firmen, vor allem ein apAtere Zeit 502 Prozent betragen. Badische Anilin-& Sodafabrik, Ludwigshafen à. RR. In der heute Vormittag im Gesellschaftshaus der Firm zu Ludwigskaßen a. Rli. iter Vorsitz des Herrn Oeh. Hofrats Dr. Dr. Ing. Cari Glaser, Jeicelberg, statigefundenen 43. ordentlichen Ge⸗ neralversammlung war ein Akctienkapital von M. 20 920 600 mit 34 871 Stinnnen vertteten. Die ersten 3 Punrte der Tagesordmꝶmgę wurcken otme jede Erörterung erledigt. Es gelangt somit eine Dlvidende von 20 Prozent G. V. 19 Progent) mit M. 120 für eine Aktie von M. 600 ocer M. 240 für eine Aktie von M. 1200 zur 80= zortigen Ausrahlung. Zu Funt 4 der Tagesordmmg betreffend den Abschlufß einer Interessengemeinschaft müt anderen Firmen der deutschen Teerfarbemindustrie führte Herr Geh. Rat Hüttenmüller fopendes aus: In den Zeitungen ist schon bekannt gegeben, daß vwischen unserer Interessengemeinschalt, näm- Uich unserer Firma, den Farbenſabriken vorm. Friedr. Bayer 8 Co. und der Aktiengesellschaft für Anihinfabrikation einerseits, dem aus den Farb- Werlen vorm Meister, Lucius& Brüning, der d Csea& CG. G. m. b. H. und der NKalle 1. Abestchenden Drei verbande anderer- Seits, sowie Chemischen Fabriken vorm. Weiler-t und nachträglich auch nochi der Chemischen Faprik Griesheim Elektron, Verhand- vormuschlagen, sind ebenfalls schon veröffenflicht. Wie sich die wirtschaftfichen Verhältnisse nach dem Nriege gestalten, ist noch gamm unbestfimmtt. Soviel stent aber schom jetzt fest, daß wir nit ernsten OGefahren zu rectmen haben. Während des Kriege mud überail in den neutraben und feind- Rchen ILAndern Nonkurrenzunternemmungen ent⸗ standen, diie uufersfützt von ihren Regierungen, uns die in ahmeimtelauger Arbeit errungene Vormachtstelfung unserer jndustrie auf dem Wielt⸗ merkt aut anben Mitten streifig machen werclen. Fur diesen Ramf gilt es gerſistet zu Sein, und da- zu erscheint s der Zusammensciniuß unserer heimischen Indusfrie auf möglichst breiter Basis die geeignetste Waffe. Die Versfäindigung also iun wesentlichen eimen defensiven Charakter und soll uns dd. Jo. beginmen und aui 50 Jahre abgesclilossen Werden. Die Chenische Fabrik Griesleim FHlek⸗ tron wind dir den i erst nũt dem I. Januar 1917 der Gerneinschaft beitreten. Wie schon in unserem bistterigen den Fabrilen vorm Friedr. Bayer& Co. und der .-G, für Anifinfabrikaſion, son auch keünftig in 5 Interes inschaft die reger Austausch der Fabrikationserfalrrungen be- absichfigt. Den Verhandlungen haben nach eineithchen Gewiunberech- Soncergebiete von der 1 Ver- beteiligungsquste s011 für die ersten 10 Jabre 24,82 Proz ent für die Die Quote Ber liss dcint ungerer und der Leverlusener Quofe im Verhältris unseres alten Verteihmgsschfüissel zu zu 14. Unserer alten Interessengemeinschaft bleiben für die erwühnte Uebergangsgeit die Gewinne aus dem von i nen erschbossenen Gebiet der Herstellung vos synthetischem Ammoniak und der ur Ergeugung ge- enden anonganischen Stickstoff- produkte als Sondergewinne vorbe⸗ halten. Der alte Interessengenbeinschaftsvbertrag muß wührend der Dauer der neuen Interessengemein- schaft natſürlich außer Kraft treten, soweit er mit den Besti der neuen Interessengemein- sind, die auf die 3 den Gewinne unter diesen jeweils nach dem alten gemeinschaftsvertrag verteilt werden. neuen zeiflich übereinzustimnen, um 10 Jahre, also bhis zum Al Dezember 1065 verlängert Wir beantragen, die Generalversammlung wolle den Vorstand ermächtigen, auf vorstehender Grundlage die Iuteressengeneinschaft mit den ge- n annten Firmen abzuschliegen, die Einzelheiſen über die Organisation und die Gewinnberechmung der erweiterten Interessengemeinschaft festzu⸗ Setzen und den betreſſenden Vertrag zu fätigen.“ Die Versanumung exteilte einstimmig die Zu- stimmung zum Abschluß der Interessengemein- Schaft. Tierauf ührte der Vorsitzencbe, Hiern Geh. Hioi- l gebenen Zustimmung zu der neuen Interessenge- meinschaft ist ein hochwichtiges Werk dem Abschluß nahegebracht. Wir dürfen be⸗ Stimmt erwarten, daß auch die anderen Gesell Schaften mit unserem Beschlusse einig gehen wer⸗ damit dem Wertze die Voflendung gegeben WIT Für den Aktienbesitzer hat diese wWächtige Ver⸗ einbarung den Wert einer wollbegründeten ſesten Versicherung; für die Allgemeinheit und für unser Vaterland hat das Abkommen einen weit hölreren Wert, denn es festigt die Vormacht⸗ stellung der Deutschen Teerffarben industrie über das Ausland und es wird nach Frieden ein wichtiger Faktor zur Hebung der Ausfuhr sein. Zur Erreichung dieses Zieles waren langwyierige Verhandfungen nötig, auch bedlurfte die Schöpfung ctieses großen Werkes gewaltiger Anstrengungen und großer Geschicklichkeit. Im hotten Maße War auch unser Vorstand dabei Defeiligt. Ich bin Hrer Zustinmming sicher, wenn ich ihm unseren Dar umd unsere Anerlennumg aulsspreche“. In Erledigung des letzten Punletes der Tagesord- mung wWurden die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder des Atfsichtsrats, die Herren Konmter- Zlenrat Adolf Käichelen und Carl v. Oster- tag-Siegele, beide in Stuttgart, einstinmiig Wiecergewähtt. Varbenfuabriken vorm. Friedrich DBafer & Co., Leverkusen bei Köln. Leverkusen, 31. Mai. In der heutigen Ge- neralyersammlung waren 37 Alctionäre mit 24 521 Stimmen vertreten. Sie genelunigten einstimmig die vorgelegte Bihanz mit(winm- und Verlustrechmmg, Setzten die soſort zahfbare Divi- demde au 20 Progent fest und ermächtigten den Vorstand zum Abschluß der In- teressengemeinschaft. Ueber den Zusanmnenschiuß wurde vom Vor⸗ Herru Gelleimrat Dr. v. Böttinger ie schon belcamte Erxldarung abgegeben(vgl Bad. Anilin- und Sodafabrikc). 85 Furbwerke vorm. Meister, Luelus& Brüning, Höchst à. NM. Frankfurt a.., 31. Mai. In der heutigen Generalversammlung, in der 19 Alctio- näre mit 2 679 Stimmen vertreten waren, wurde der Antrag der Verwaltung bezüglich des Ab- schlusses der Interessengemeinschaft genehmigt und die Dividende atf 20 Prozeut ſestgesetzi. Gegenũber einer von Aktionärseite vorgebrachi- ten Anfrage über die Höhe der Tantieme, erkhärte die Verwaltung, daß in dem Betrag von Marlt 2022 000 auch die Tantieme des Vorstandes untd der Beamten, sowie die Gratiſikationen enthalten seien. Der Aufsichtsrat habe bei der letzten Kapi- talerhöhung kreiwillig seine Tanfiemeansprüche Von& auf 4 Progent herabgesetzt. Zu dem Autrag auf Abschluß einer erweiderten Interessemgemein- Schaft gab die Verwaltung die schon belramtrte Er- kiärumg ab. Ueber die Gewinnbeteiligungsquote der Höchster Farbwerlde führte der Vorsitzende aus, daß sie nachi Aurechninig der Beteiligung von Casella 8. Co. kür die ersten 10 Jahre 2482 Prozent und danach 55,02 Prozent betragen soll. Die Generawersammlumg genehmigte ein- stämmig durch Zuruf den Abschluß der erweiterten Interessengemein- schaft. Die Verwaltung erklärte, daß bei den Verhandhmgen über den Vertrag sichi die Not- wenckigkeit herausgestellt habe, das dem Gesell. schaftskapital mit dem der Bad. Anilin- und Soclafabrik umd der dem Farbwertee vorm. Friedn Bayer& Co. von je 54 Mill. Mark gleichzustellen. Die Generalversammmung genelnnigte danach auch die Erhöhung des Grunckapitais der Höckster Geselischaft zm 4 auf 84 Mart mit der Maßgabe, daß die neuen Akctien an die Casella u. CO. frei von Stempel und Spesen zum Kurs vot 200 Proz. mit Dividendenberechiigung für das game Geschäftsjahr 1916 überlassen Werden. Die Versammlung genehmigte darm noch die ent chenden Satumgsanderimgen und wänlte die aus- Sciteictenden Mitglieder des Aufsichtsrats wWieder. HKalle& Co..-., Blebrich a. Nh. Frankfurt a.., 31. Mai. Die Gesellschiaft, dlie zum Komern der Höchster Farbwerke und Leopold Cassella 8. Co, G. m. b. H. in Franifurt a. M. gehört und wie gemeldiet, auch der neu ge- grundeten Interessengemeinschaft in der chemi- schen Großindustrie beigetreten ist, ſeilt in ihrem Bericht für 1915 mit, daß sie unter Berucltsicliti- gung der außerordentlich verringerten Arbeiter- Zzahl ziemlich regelmäßig beschäftigt war Die nocli var Kriegsausbruch vorgeschenen Erxweite⸗ rungen blieben größtenteils umerledigt und werden nur soweit umumgänglich nötig ZurAusführung ge⸗ bracht. Das Farbstofigeschäft sei damt der teilwelse gut beschäftigten Textilindustrie befriedigend ge- Wesen.. Dagegen waren die Geschäfte im neutralen Aus- Hnd inlolge der Kriegsverhältnisse gæwissen Be- schränkungen unterworfen. Auch die pharhia⸗ Zzulische Abteilung habe ufriedenstellend ge- arbeitet. Der Reingewinn stieg um Marke 404 133 auf M. 1 502 075 und die Dividende Wird diesmal wieder mit dem Friedenssatz von 10 Prozeut(i. V. 9 Proz.) belassen. Elektrizitäts-.-., vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt àa. M. Frankfurt a.., 31. Mai. Der Abschluß ergibt nach Abaug der Teilschuldverscreibungs- und Bankzinsen sowie der Zuweisung zur Talon- Steuterrücklage einen Reingewinn von Marke 2072 848,37 einschließhich M. 145 83294 Gewinn⸗ Vortrag gegen M. 2 070 925,83 einschließlich M. 144 996,00 Vortrag im Voxjahr, woraus 7 PrOZ. Diyidende(Wwie im Vorjahr) verteilt werden sollen. Die Generaly findet am 28. orittags 11 Uhr statt. Der Auschteraf lichen 75 Prozent auf die letzte Aktien- ausgabe von 5 Mill M. zum 30. Juni d. Is. einzufordern Bergmaun-Elektrizitatswerke.-G. Zu Rerlin. In der ordentlichen Hauptversammlung war ein Aktienkapital von 29 550 000 Mare verfreten. Zum Ergebnis führte der Aufsichtsratsvorsitzende Generalkonsul v. Koch aus, daß die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre sich s0 erfreulich entwicleelt habe, daß es ihr möglich sei, eine hötiere Divi- dende in Vorschlag zu bringen. Bemerkenswert Sei dabei, daß ein erheblicher Teil der Arbeit auch auf Rechnung der sogenannten Frieddensarbeit Zzu setzen sei. Dabei habe es das Werk ange⸗ netm empfuncken, daß ihm auch Heereslieferungen zugewiesen wurdden. Andlererseits berechtigten die Friedensarbeiten zu der Erwartung, daß die Ge- Sellschaft nach Wiedereintritt friedhicher Verhält- nisse zu ihrer ursprünglichen LTätigleit zurücke kehren könne. In Ergänzung hierzu machte Ge- neraldirektor Sigmmmd Bergmann davon Mit⸗ teilung, daß vom Gesamtunsatz mehr ak die Hälfte auf Friedensartikel entfielen, der Ubrige Teil stelle Kriegslieferungen dar. Durch die Be- schlagnahme von Metallen habe sich die Gesell- schaft auf die Herrichtung von Ersatzmitteln ein- richten müũssen, sodaß es mr dadure gelungen Sei, auch Friedensartikel herzustellen. Diese Tatsache Sei auch wichtig für die Zeit nach dem Kriege im Hinblick auf die Preisbewegung fur Kupfer. Wenn Kupfer zu hoch im Preise stebe, sei man nämlich alsdamm nicht mehr abfrängig vom Auslande. Die derzeiſigen Umsätze seien rufriedenstellend imd die Gesellschaft sei in allen Betrieben voll be- schäftigl. Die in der ſetzten Zeit neu hereitge- kommenen Aufträge sichern für die game Zeit des laufenden Jahres vollefi Beschäftigung. Nach dem Kriege werde man durch die getroffenen Vorkeh. rungen in kurzer Zeit die Wiederiunstellung der Betriebe zur fruhern Friedensarbeit bewerlstelfigen können. Ein Aklionär regte auf Grund der gümsfi- gen Bilanzziffern an, die Dividendle, die früher 18 bis 20 Progent betragen hafle, atf 15 Prozent ⁊u erhöhen. Von der Verwaltung wurde krierauf er- Wiclert, daß die Dividendenpolitikk eing vorsichtige Sein miisse, da man nocli nicitt wissen könme. wie sich die Verhältnisse nach dem Kriege gestalten Wrcen und man des großen Konkurrenziampfes Wegen, namentlich müit Amerika, nach dem Kriege kräftig gerüstet sein misse. Mam kabe efl be- dauert, in früheren Jahren die hohlen Dividenden Verteilt zu haben, die den scherfen Rückgang des Erträgnisses mitbewirkt hätten. Eine Anfrage be- Züglich der Größe der Grumdstiicke vyurde dahin beantworet, daß der Grundbesitz in Berlin sich aun 42 580 qm belaufe, davon bebaut 25 142 qm in Rosenthal beirage der Grundbesitz 138 250 qm. Der Grundbesitz Sei zu Erwerbspreisen hilammiert; dfese stellen sich für Berlin zwischen 300 und 1150 Mark pro Quadratmeter; in Rosenffral Selbstver- Stärncllich weit bilßiger. Die heufigen Preise seien weit höber, so daß dieser Pesitz eine große stille Rliclclage darstelle. Bezüglich des Hufenden Ge, schäftsjahres wurde noch weiter von Geheimrat Bergmann nütgeteilt, daß das Unternehmen ben- beschälligt sei. Die Aussicirtem seien sehr gute. Wenn auch der derzeitige Umsatz nicht s0 hHoch Sei wie zur entprechenden Zeit des Vorjahres, Sei inmnerhin noch volle Beschäſtigung für das gange Jahr vorhaunden. Die Gesellschaft arbeite nicht mehr nut drei Schichtem woll aber nüt Zwei bis eineinhalb Scirichten. Schlieshch wurde noch nit- geteilt, daß sich alle Beteiligungen in angemesse- ner Weise verzinsen.— Hierauf wurde die Divi- dendde auf 10 Progent festgesetzt. An Stelle des ausgeschiedenen Direſtors Paul Thomas wurdle der Geschaftsinheber der Diskonto-Gesellschaft Dr. Soimssen neu in den Aufsiciitsrat berufen. Fnanzen. Zentralausschußsitzuug der Beichsbankx. In der gestrigen Zentralausschußsitzung be⸗ Sprach der Prãsident an der Hand des vorliegenden Zwischenausweises die anhaltend befriedigende Ertwicklunig des Reichsbankausweises. Es handelte sich um die übliche Monatssitzung. Sonderstener auf amerikantsche Wert⸗ Dapiere in England. WIB London, 31. Mai.(Nichtamtlich) Unterkaus Die Resolution Mac Kennas, vom derl amerikanischen Wertpapieren eine besondere Einnahmesteder vonu 2 Schälling pro Pfund Sterliag zu er⸗ heben, wurde scharf kritisiert, dann aber oime Wiclerspruch angenonmmnen. Mac Kenna sagte: Die Einlieferumg amerikanischer Wertpapiere War anfängich sehr regehnäßig, ließ aber in den letzten Wochen merklich nach. Die neue Steuer hat den Zweck nachzuhellen; wenn sie sich als un- Wirksam erweise, würdle er eine hohe Besteuerumg vorschlagen. Frankfurter Effelkenbörso. Frankfurt a.., 3l. Mai.(Priv.-Telegr.) Feste Grundstinunung war bei Beginn des freien Verleehrs auff allen Gebieten zu bemerlen. Das Ge Schäft War teihweise lebhaft, beschiränkte sich aber Alif einzelne Gebiete. Das iieiste Inſeresse nahmen Montanpapiere in Auspruchk. Neclit feste Teudenz zeigten Caro Hegenscleidt, Oberschlesische Eisel- bahmbedarf, Bochumer, Phönix und Bismarclchüfte. Munscheidt setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Gefragt wan ferner bei anselinhcher Kursbesse- rung Zellstofft Waldhof, In chentschen Werten trat erneute Nachirage für Grieskeinm Ba d. Anilin und Hberfelder Farben Hervor. Schiffahrtsaktien gut preishaltend. Das Interesse flür die Werte der Niistumgspapiere be- schränkte sich auf Rheimtetall, Dynantit, Krupp und Köln-Rottweiler. In Elelctrowerten war der erneut Verläufe bei geringerem Nurse abgeschlos Sen worcden. Am Rentenmarkt Oescinift stil. Japaner lagen fest. Gegen Schluß trat mericlich Geschäftsstille ein, doch bheb die Oesamchaltung ſest. In Lederaktien fanden rege Aufe vom Adler u. Oppenheimer und Gebr. Fahr statt, welche erhebliche Rursbesserungen erxielten. ee DBerllmer Fektenbörze. Bertin, A. Mai. Die Stimmung im kreie Börsenverkehir war auch hertte recitt zuversichiffich. Das Geschräft zeigte im allgemeinen eine Lebhaftig- leit, wenn auch zum Jeil der morgige Feieriag Sich geltend macirte. Außer Montanwerten, von denen Oberhedart und Caro Hegenscheidt zu höhe ren Kursen bevorzugt waren, zeigte sich auch In- teresse für Iürkenlose, Iabakaktien urd Anteile der Orientbahn. Ferner wurden Plönix-Bergba küir rheinische und wiestfälische Necimung in größeren Posten gekauft Ebenso waren Dynamiit und Trustaktien gefragt. Schiffahrtswerbe und amerianische Trausportakiien kaum beachtet. Am Anleihenmarkt trat wiederum gute Kauflus flir 3 und Jhprozentige deutsche Anleihe hervor Berlin, 2. Mal. Devisenmarzkt.) Auszahlungen für: 31. 30.. Geld Brief Geld Brief Newyork.17.19½.17½%.19½ Holland.223.50 224.— 223.50 224.— Dänemark 161.25 161.75 16125 161.75 Schweden 161.25 161.75 161.25 161.75 Norwegen 161.50 162.— 161.50 162. Schweiz 103.— 103.25 103.12%½ 103.37½ Oest.-Ungarn 69.70 69.80 69.75 69.85 Rumäanien 85.12½ 86.62½ 86.25 86.75 Bulgarien 78.50 79.50 78.50 79.50 Londoner Rfeltenbörse, tendon, 30. Apru. 30. 29. 30. 1% Engl. 57.½ 59.50J f twanla 560.3% 59.% 5 86% 86— Sontnayn Facltlo 103.% 103, 4% srasillaner.— Union Paofſo 164.0% 4. 4% Japan. v. 1889 88.½——Steeles 89.0 57 3% Portuglesen—— 5.% Anag. Oop.nene Akt. 12.505 17˙ 8 5% Russen v. 1808 83.½ 83.½ Ble Tinto 61.9½ 61•92 eBassen v. 4800 78,7%½% Obarteren. i½ Balilmore and Ohlo 88.%——de Beers deferred 10./ 10. Canacian Pacffio. 103.% 162.,% J Lena Goldftelds. 1%.% kries oom... 40.½ 40% Handmines. 3% 9% Natlonal Rathvay of Prlvatdtskont%„ Hedoo%——Sllber 32,% 33% London, 30. Hal.(W...) Weohsel auf Amsterdam 3 Ate. 11.70.—, kurz 1147.50, wechsel auf Parts 3 Mte. 26.65, 23.18.— 3 415 kura 1853½ ZBankelngang 7 orfing. Bankausgang: 400000 Ptad. Steriing. MWarenmärkte. HBerliner Produktenmarkt. Berlin, A. Mai. Frühmarkt(m Warens ermifttelte Preise) Die Preise sind, aus⸗ geuonmen von Flaidekraut(erd- und wurzelfrei), welches M. 150—160 und Spelzspreu das M. 10 notierte, mverändert. Berlin, AI. Mal.(Getreidemarkt ohlie Notiz.) Am Produktenmanet machte sich heute die Nähe des Friertages geltend, sodaßg sich der Verkehr im sehr stiffen Balmen bewegte. Einige Nachirage bestand für Rüben zu Ronservierungs zweckken, sowie für einige Saatartikel. Sonst ist Beimerlei Unternehmungslust zu bemerken. Die Preise bfieben umverandert. Lomdener Metallmarkt. Lendon, 30. Hal. Kupfer: Kusea 122—, Henate, 118. Flektro per Nasse 14%½, 3 Honate—, Best-Ssiekteg p. Kassd 148.— 3 Hosate—— Aun per Kase 190.—, per 3 Nopatg 1 Blel loke Rov. yer Natea 31.%, ink: por Kasss 80, Dez. 70.—. Antlmen—— dueokellber——. HBersonalfen. Freußische Pfundbriet-Bank. 5 Die bisherigen stellvertretenden Vorstandsmif- glieder der Bank Gustav Gortan und Fer dinand Zimmermann Wurden vom Apf⸗ Siclrtsrate zu Direktoren ernannt. Ferner Wurde Landrichter Dr. jur. Fritx Dannenbaum ebentalls als Direktor neu in den Vorsfand berufeg. Fächliteratur. Betrachtuangen zur Bestenerung der HKrilegsgewinne durch das Reich. Von Rechtsanwalt Dr. Gustay Schuberth, Verlag von C Heinrich, Dresclen-., Preis g heftet 80 Pig. Die interessante Schriſt besteht aus zwei Teilen. Die ersten drei Aufsätze bringen eine Kritik ds Regierungsentwuris und Vorschläge zu seier Ab⸗ änderung. Ihr Inhalt beschäftigt sich mit Fragen, die jedermann angehen und Wird stets auregell, wenn man den Forderungen des Verfassers Aiiel nichit beistimmt. Die letzten drei Aufsätze Hlelbel auch dann wertvoll, wenn der in zweiter Lesung vom Reichstagsausschuß beschlosseneEntwurf Ge. Setz wird. Die ersten beiden von ihmen berühren den Hamdlelsstand. Es werden die für die Gesell- schaften Wichtigen Fragen der Behandlung der stillen Reserven und der Buchung der Sonderrück- lagen erörtert. Der driite von ihnen wendet sich an die Landwirte. Der sie„ TJeil der gamen Gesetzgebung wird in leicht verständlicher Form aliseinandergesetzt. Ein selbst für den klein- sten Landwirt bedeutender Gegenstand, die land- wWirtschaftliche Buchführung beschließt das Büch- lein. Aulmerksames Durchlesen desselben Eafn deshalb jedernamn warm empfohlen werden. FFFTC0Tꝙß0Tꝙäꝙä5ꝗꝓ—.:.. Verantwortlich: Füür den allgemeinen Teil: Cuefredakfeur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; kür den Insera tenteil und Geschäftliches: Fritz J0 Druck und Verlag der Mb. Deutſcher Reichstag. 5 5, Sitzung, Dienstag, den 30,. Mai 19186. Am Tiſche des Bundesrats; Helfferich, Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr und Reichskontrollgeſetz Novelle zum Beſoldungsgeſeß eingegangen ſind. Kleine Aufragen. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt zweikleine An⸗ fragen der Abgeordneten Ledebour Stadthagen(Soz,.⸗G.). teilt mit, daß (Sog,.⸗G.) In der erſten wird Beſchwerde ljederverſammlungen ſozialdemokratiſchen Wahlvereins 6, Berliner Reichstagswahlkreis verboten wurden. In der anderen Anfrage wird darauf hingewi wärtige Amt einen Zeitungsartikel verboten habe, meil ſein Inhalt der Mehrheit einer Fraktion des Reichstages nicht gefallen haben würde. Präſident Dr. Kaempf: Nach§ 31b der Geſchäftsordnun Aufruf ejiner Anfrage, wenn Gegenſtand der eſen, daß das Aus⸗ Anterbleib e Anfrage einem egen itzung vorgreift. Daß trifft auf dieſe beiden Anfragen ku, da die Zenſurfrage der nächſte Punkt der Tagesordnung iſt, Die beiden Anfragen ſind daher zunächſt Eine Anfrage des Algeordneten Baſſermann (ul.) lautet folgendermaßen: Nach g 214 der Reichsverſtzherungs⸗ i A ch auf die Regelleiſtung einer Sterbekaſſe weg, wenn der Grwerbsloſe ſich im Auslande aufhält, Im Laufe des Krieges ſind biele der zum Heeresdienſt ein⸗ berufen geweſenen Verſicherten in Feindesland gefallen. Der An⸗ pruch guf Sterbegeld iſt in ſolchen Fällen ebenſo wie die Erwerbs⸗ oſenhilfe von den zuſtänpigen Gerſchten abgewieſen worden, weil der Unterſtüßungsfall im Auslande eingetreten iſt unt der Kriegs⸗ ſchauplatz in Jeindesland als Ausland im Sinne der Verſicherungs⸗ 5 Gebe Herr Reichskanzler gegenüber dieſem unbilligen Rechtszuſtande Abhilfe zu ördnung fällt der ökdnung gilt, Gedenkt der Miniſterialdirektor im Reichsamt des Innern Caſpar: Nachdem durch die Entſcheidung des Reſchsverſicherungsamtes Frage, ob zu den wegen Erwerbsloſigkeit aus ausſcheidenden Mitgliedern auch diejenigen zu um Heeresdienſt ausſcheiden, erſcheint es aus Billigkeits⸗ die von der Reichsverſicherungsordnung gemachte Ur eldung zwiſchen Teilnehmern im Inland und ſolchen im feindlichen Ausland zu beſeitigen. Auf Grund des Ermächti⸗ gaungsgeſetzes wird der Entwurf einer Verordnung egelung dieſer Frage borgelegtwerden. Die Zenſur. (Dritter Tag,) Darauf wird die Ausſpracheüber die ur Beratung ſtehen a⸗ es Ausſchuſſes, wonach das nux mit Zuſtimmung des Reichska Forderung, daß Sicherheiten Militärgewaltindas bürgerlich werden und daß die Einſchränku Verſammlüngsrechts und der hängung der Schußhaft nur in möglichſt! fol Eine Eingabe, die Beſchwerde über die Beſchlagnahme er U⸗Boots⸗Biltſchrift des Profeſſors Schäfer ührt, ſoll zur Berückfichtigung überwieſen werden. SEine Gntſchließung Dr. Ablaß(Fortſch. Vp.) ver⸗ angt einen Geſe entwurf, durch den die Handhabung der enſür in gichtmilitärſſchen Angelegenheiten ſicht über das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht den eben übertragen wird. Arbeitsgemeinſchaft verlangt die Aufhebung des lagerungsguſta rechnen ſind, die du nunmehr beja gründen geboten, 0 riffe der e Leben geſchaffen des Vereins⸗ und reßzfreiheit, ſowie die Ver⸗ ſt beſchränktem Maße er⸗ Die Sozjaldemokratiſche 85 Abg. Noske(Soz.): Eine Freiheſt, wie ſie der Abg. Oertel wünſcht, könnte lei en der Preßfreihett führen. ſreiheit für ſeine Preſſe, um die Kriegsziele erörtern Konſerpative und Nationalliberale haben in de agen, die wir früher bei ihnen ek Reden hier im Hauſe wird tder Zenſur nicht beſſer werden. Das andere Länder en werden, ändert an unſerer Auffaſſung nichts. ben Einſpruch dagegen, daß auch die Reichstagsberichte erden. ühlhauſener Zenſor hat aus der Rede des Abg. Emmel b gegen ſeine eigenen Maßnahmen herausgeſtrichen. Unverſchämtheit, den die Zenſur ſtet, gegen den die Regierung mit aller Schärfe vorgehen Wir verbitten uns ſolche ung des ſtenographiſchen Das Koalitſonsrecht und Brie eiteren Einſchränkun Tagen hier Töne angef ſewöhnt waren. til tein Grad der Auch die Ver⸗ tes wurde von vornherein fgeheimnis ſind nicht an⸗ Pommern darf Arbeitsperſongl nicht nach gus⸗ eine Beſchränkung der Frei⸗ Das Oberkom⸗ geworben werden. Das iſt einſeitigen Intereſſe rlen iſt eine Art Schutztruppe für rach⸗ arier, indem es mit beſonderer Schärfe das Landarbeiterverbandes überwacht. die Kinotheater wirkte teilweiſe ruinözs. enſur helſen die Reden und Peſchlüſſe des Reichs⸗ ſang verſchwinden. rnährungefragen iſt viel Heute bezeichnet ſelbſt der Komman⸗ el in einem Aufruf die Wucherer als Dex Einfluß der ie Zenſur muß körterung der Aberkriebene Gerüchte eniſtehen und von Straßenkämpfen erweckt werden Der Stelverlr. u. Wandel erbe ur eige, Nee ies ue Vae det ee eeee eeeee Solfs hak die Zenſur jetzt allgemein bekannt geweſene Tatſachen herausgeſtrichen, z. B. daß wir aus den Siedelungen nur einen Bruchteil unſeres Rohſtoffbedarfs bezogen haben. Unſer Volk iſt ſo ſtark, daß es die ungeſchminkte Wahrheit hören darf. Mit Theaterdonner iſt es nicht getan wie ihn die bürgerlichen Parteien zum Teil belieben. Die Nationalliberalen ſind ver⸗ ärgert, daß ſie nicht unbehindert den U⸗Voot⸗Krieg im Sinne Dietrich Schäfers ausrufen können. Redner ſpricht über die zen⸗ ſierte Kaiſerrede an die Garde. Der Reichskanzler hat hier die Verantwortung anſcheinend nicht tragen wollen. Hätte ex nur früher immer rechtzeitig ſeine Verantwortung zur Geltung gebracht! Präſident Dr. Kaempf: Sie dürfen über Kaiſerreden ſprechen, aber nicht in dieſem Tone. Ich rufe Sie zur Ordnung. Abg, Noske fortfahrend: Die letzte Entſchließung des Geſamtvorſtandes der Nationalliberalen Partei iſt wieder eine Empfehlung des rückſichtsloſen U⸗Boot⸗Krieges, obwohl darüber bereits ent⸗ ſchieden iſt. So exweckt man im Volk den Eindruck, der Reichs⸗ kanzler ſei ſchlapp, Der Friedensvermittler darf kein Friedensdiktator ſein. Die Bemerkungen von der„ſtark blutbefleckten Hand“ ſind eine Nachahmung des üblen Greyſchen Schimpfens und fönnen nur eine Beüsklerung der Neutralen vor das interngtiongle Rüſtungskapital geſtellt. Solche Merderb⸗ lichen, den Frieden verzögernden Reden, wie die der Abgg⸗ Hirſch und Oertel dürfen nicht ohne ſchärfſten Widerſpruch hinausgehen, Das Volk iſt froh, daß der Konflikt mit Amerjta reſtlos beigelegt iſt. Das Volk hal keine Luſt, ſich für Eroberungsgelüſte ein⸗ zuſetzen, Auch der Reichsfanzler will ja keine Völker unter⸗ brücken. Wir wollen Freſheit der Erörkerung der Kriegsziele, damit das Volk den Herren Heimkrieger ſeine Meinung ſagen kann, Sie pürden ihr blaues Wunder erleben. Oberſt von Hoffmann: Heute und an den vorhergehenden Tagen ſind gegen die Militärbefehlshaber im ihrer Allgemeinheit und gegen einzelne dieſer Herren ſcharfe Worte gefallen. Es iſt von Unkerſchlagung von Briefen, von Nötigung eines Zeitungsverlegers, ja ſogar bon Unverſchämtheit geſprochen und behauptet worden, daß die Militärbefehlshaber Krieg gegen das eigene Volk führen. Dieſe Ausdrücke weiſe ich mit Ent⸗ ſchiedenheit zurück,(BVeifall b. d. bürgerlichen Parteien.) ch möchte aber den Beſchwerdeführern noch zur Exwägung geben: kiefzenſur und Preſſeßenſur ſind wahohaf⸗ tig keine angenehmen Aufgaben, und kein Militär⸗ befehlshaber führt ſie zu ſeinem Vergnügen durch. Wenn die Kommandierenden Generale ſich zu Eingriffen veranlaßt ſehen, die hier und da dem einzelnen Stagtsbürger unbequem werden, ſo tun ſie das in Erfüflung der ihnen obliegenden Pflicht, im Rücen des Heeres für Ruhe und Orb⸗ nung zu ſorgen(Zuſtimmung,) Die vorgebrachten Beſchwer⸗ den ſollen dazu dienen, Mißſtänden und Mißgriffen, die dabei natürlich vorkommen können, abzuhelfen und vorzubeugen. Dieſer Zweck wirb aber nicht exreicht, wenn es in decartigen Formen ge⸗ 61 wie es hier teilweiſe beſiebt worden iſt, Ich bitte alſo, aen exwähnten Ausdrücke im Intereſſe der Sache zu ber⸗ meiden, Was den Erlaß betrifft, den der Abgeordnete Noske als vom Stellyertretenden riegsminiſter herrührend berleſen hat, ſo iſt exr ihmentſtelltoder unvollſtändig mitgeteilt worden. Er lautet: 27. Auguſt 1915, Am 26,. 1 1915 hat der Abgeordnete Bauer im Reichs⸗ tag eine Rede über die wirtſchaftliche Lage der unbemittelten Be⸗ völkerungskreiſe gehalten, worin er in einer einſeitigen, ſcharfen und tenk Weiſe ſie als ungünſtig hinſtellt und die Maß⸗ nahmen der Behörden für die Angehörigen der Kriegsteilnehmer in unberechtigter Weiſe angreift. Die Rede, die bereits im Reichs⸗ tag den ſchärfſten Widerſpruch fand, iſt geeignet, im Volke Be⸗ unruhigung hervorzuruſen und im Auslande eine un günſtige PVorſtellung über die wirtſchaftliche Lage zu erwecken, wenn ſie aus dem Zuſammenhang geriſſen und ohne Widerlegung bekannt wird. Es iſt daher notwendig, ihre Veröffentlichung außerhalb der gewöhnlichen Be⸗ richterſtattung über die Reichstagsverhandlungen in der Tagespreſſe und die Veröffentlichung in ſonſtiger Form durch Verſendung ins Ausland und ins Feld zu verhindern. Gezeichnet: von Wandel. Ich bin der Anſicht, daß gegen dieſen Erlaß nicht das geringſte einzuwenden iſt. Abg. Gothein(FJortſchr. Vp.): Ich balte den Erlaß für verfaſſungswidrig. Die Wiedergabe von Reichstagsxeden iſt nach der Verfaſſung ohne Einſchränkung erlaubt. Daran kann lein Belagerungsgeſetz etwas ändern, Der Rebner beſpricht dann die Maßregelung des liberalen Blattes in Greifswald. Das Blatt wurde auf drei Wochen verboten; angeblich ſollte es den Burgfrieden geſtört haben. Es wurde erſt wieder erlaubt, nachdem der bis⸗ herige Redakteur entlaſſen war. Hier liegt der Begriff der Nötigung vor. Ein Artikel von mir wurde in den„Freſſinnigen Beiträgen“ gebracht und dann in der„Oſtſeezeitung“ veröffentlicht. Darauf wurden alle meine Artikel unter Vorzenſur geſtellt, weil ich an⸗ geblich den Burgfrieden gefährdet häkte. Der Herausgeber der Deſſen Leſter, der Major Deutelmöſer, gab in einem Antworl⸗ ſchroiben der Meinung Ausdruck, daß man zu einer befriedigenden Löſung kommen werde. Trotzdem iſt nichts geſchehen. Meine Artikel ſtehen weiter unter Vorzenſur. Die Willkür des General⸗ kommandos iſt trotz der Oberzenſurſtelle in Permaneng erklärt. Das Generalkommando in Altong hat erklärt:„Was der Miniſter geht uns gar nichts an!(Hört! Hört!) Darauf pfeſfen wir!“ (Hört] Hört!) Was ſagt der Reichsbeſchwichtigungs⸗ mänfiſter Ldewald dazuf(SHeiterkeit.) Die alldeutſchen Blätter mit ihrer leidenſchaftlichen Sprache und ibren Angriffen guf die Regletung bleiben unbehelligt. Gegen die Friedens⸗ geſellſchaſt gezt man mit allen Mitteln vor. Ihre Vuch⸗ handlung iſt geſchloſſen werden. Ein Bankier in Kattowitz ſteht ſeit 20 Monaten unter Sriefſperre. Eingelne Erzefe lagen 44 und 88 Stun Henſur. Die Familſenmitglieder echalten die Brieſe auße ſein, die die entſetzliche Menſchenſchlächterei beendigen wollen. Die Freunde des Abg. Hirſch haben ſich vor dem e e „Freiſ. Beiträge“ wandte ſich darauf an das Kriegsbreſſeamt. des Innern ſagt, was der Reichskanzler im Reichstag verſpricht, den bei der r Sperre.] gen geſtellt. daß wir ung gegen jeden Hebergriſf Vertreter einer Berkiner Sroß⸗ bank. Auch die Frauen ſtimmrechtsorgauiſatkonen einſchließlich der ſozialdemokratiſchen ſtehen unter Brief⸗ ſperre. Der Mann iſt völlig einwandfret, Ein Schokoladengeſchäft in Glogau ſollte das Wort Bon⸗ bon“ entfernen. Der Inhaber wehrte ſich, es ſei unerſetzbar⸗ Der General ſollte erſt in ſeinem Schreiben die Fremdworte aus⸗ merzen. Darauf wurde ihm mit Schließung und Verruf gebroht wegen unpatriotiſchen Verhaltens. Ex erwiderte, er ſei ſo vater⸗ ländiſch, wie der General. In einem Beleidigungsve ſal ren wurde er zu 100 Mark verurteilt. Aber— 1 a des juges— 4 Leipzig. Das Reichsgericht ſprach ihn frei. Das iſt doch ein Kinkerlitzchenpakriotismus.(Zuſtimmung] Das iſt eine Vielregiererei, die in jedem Quarke die Naſe begräbt. Abg. Oertel bedauert, in 7 Sprachen ſchweigen zu müſſen. Verſteht er in den anderen 6 auch ſo beredt zwiſchen den Zeilen zu ſprechen, wie in der deutſchen?(Heiterkeit.] Trotz allen dieſen Mißſtänden folgen wir aber dem Abgeordneten Dittmann nicht. Wir lehnen den Etat nicht ab und verweigern auch die Steuern nichtt. Dazu haben wir zu viel patriotiſches Verantwortlichkeits⸗ geflihl.(Beifall) 5 Abg. Dr. Streſemann MNatl.): Ich hätte in die Ausſprache gar nicht mehr einzugreifen brau⸗ chen, wenn nicht der Abg. Noske gegen die Ausführungen meines Fraktionskollegen Hirſch Sturm gelaufen hätte und den gauzen Komplex der Fragen, die man als Kriegsziele zu bezeichnen pflegt, in den Kreis ſeiner Erörterungen gezogen hätte. Doch vorher einige andere Dinge. Der Abg. Pfleger hat in ſeiner Rede mit ſehr ſtarken Ausdrücken Proteſt eingelegt gegen ein Flugblatt, das der Evangeliſche Bund verbreitet Hat. Er hat davon geſprochen, daß daraus der Geiſt politiſchen Haſſes ſpreche. Ich bin überzeugt, daß der Abg, Pfleger und wir alle von der Vorausſetzung ausgegangen ſind, daß es ſich um ein Flugblatt handelt, das während dieſes Krieges entſtanden und zur Verteilung gekommen iſt. Das iſt nicht richtig. Das Flug⸗ blakt iſt im Jahre 1912 entſtanden,(Hört! Hörty Es iſt durch ein Verſehen verbreitet worden. Aber durch den Superintendenten Kröger in Pirna wurde jede weitere Ber⸗ breitung ſofort unterbunden. Die Zenſur hat uns gedrängt, dieſe Dinge hier zu erörtern. Als die Sächſiſche Volkszeitung in Dresden den Evangeliſchen Bund angriff, ſchickte Superintendent Kröger eine Berichtigung an das Blatt, davon Kenntnis zu nehmen, daß der Evangeliſche Bund von ſelbſt das Flugblatt nicht weiterverbreitet hätte. Der Zenſor bverbot den Abdru k. Bei den katholiſchen Volksgenoſſen blieb die bittere Empfindung, als hätten wir in dieſer ernſten Beit nichts Beſſeres zu tun, als Angriffe gegen ſie zu richten, und bei den evangeliſchen Volksgenoſſen, daß fie unberdiente Vorwürſe er⸗ litten. Einen unglückſeligeren Eingriff kann es nicht geben als den, aus der Angſt, daß durch eine Berichtigung der Eindruck ſtehen könnte, die Berichtigung zu verbieten. Ich bedauere, der Abgeordnete Oertel die Sache noch einmal vorgebracht Hat, denn der Gvangeliſche Bund hatte ſchon einen anderen Weg ge⸗ wählt, um trotz des Eingriffs der Zenſur ſeinen Stantpunit zu wahren. Er hatte an alle Zeitungen ein Rundſchretben gerichtet worin er bat, davon Kennknis zu nehmen, daß das Flugblatt weiterverbreitet werde. Dieſes Schreiben hat der Abgeorbnete Oertel als Chefredakteur der Deutſchen Tageszeitung gleichfane erhalten und mit ſeiner Unterſchrift den Empfang beſtätigt. Das muß ſeinem Gedächtnis entfallen ſein. Sonſt würde er den An⸗ griff nicht erhoben haben. Auch Miniſterſaldirektor Lewald würbde ſich dem Angriff nicht angeſchloſſen haben, wenn ihm der Tatbeſtand bekannt geweſen wäre. Wir haben ja alle auch etwas Beſſeres zer tun, als in bieſer Zeit derartige Streſtfragen aufzurühren. Das entſpricht vollkommen der Meinung des Gvangeliſchen Bundes. Bei 8 Fülmzenſur lönnte man einen Sachverſtändigenausſchuß berufen. Wir ſtimmen den Anträgen zu, welche wünſchen, daßz in Schutzhaft genommene Perſönlichkeiten alle Rechtsmittel haben, um ſich zu verteidigen. Die Spionage gehört in dieſem Kriege zu den gefährlichſten Waffen. Da wird ſich oft der Fall ergeben können, daß ſtarke Verdachts⸗ gründe beſtehen, daß man aber in dem Augenblick, wo man die Tätigleit der betreffenden Perſonen unwirkſam machen will. den Beweis dafür nicht erbringen kann. Angeſichts des Sched⸗ dens, der angerichtet werden könnte, wird es ſich nicht vermeidben laſſen, einzugreifen, bevor die Beweiskette geſchloſſen iſt. Die Gelegenheif, ſich gegen den Verdacht zu verteidigen, muß da ſein, damit nicht Angebereien Folge gegeben werden kann, die aus perſönlicher Ranküne hervorgehen. Dem Abgeordneten Gothein gebe ich recht, wenn er dagegen vorgegangen iſt, daß die kom⸗ mandierenden Generale ſich gegen fremdſprachliche Bezeichnungen im Geſchäftsleben wenden. Einmal iſt das nicht ihres Amtes, und wenn es in dem beſonders angeflührten Fall ſelbſt ihres Amtes geweſen wäre, iſt es eine derartige Einſeitigkeit, daß ſie nur in der ſchärfſten Weiſe zurückgewieſen werden kann. Keinesfalls halten wir es aber für wünſchenswert, daß man in manchen deutſchen Städten wie in den letzten Jahren vor dem Krieg daran zweifeln muß, ob man ſich überhaupt in einer deutſchen Stadt befindet, wo man nur franzöſtſche Rechnungen und Anpreiſungen vorgelegt erhält, obwohl nur Deutſche dort perkehren. Der Abgeordnete Noste hat ſich gegen die Ausführungen meines Fraktionskollegen Hirſch und gegen die Kriegszielforde⸗ rungen meiner Fraktion icberhaupt zewendet. Er hat uns zwar nicht immer genannt, meinte aber im weſentlichen immer uns⸗ Seltſam erſcheint ihm, daß wir größere Freiheit der Meinungs⸗ äußerung fordern, wir erſtrebten im woſentlichen nur die Freiheit unferer Meinungsäußerung, hätten aber nichts dagegen, wenn durch Zenſur und andere Mittel gegen andere Auffaſſungen vor⸗ gegangen würde. Das weiſe ich auf das allerentſchfedenſte zurück. Als bei der letzten Zenſurdebatte einer der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ſich beſchwerte, daß Ausführungen eines ſeiner Fraktionskollegen vom Kommandierenden General in Halle unter⸗ drückt worden ſeien, habe ich an die Spitze meiner Ausführun⸗ der Benſur; — wenden, gleichgültig, gegen welchen Abgeordnelen und welche Aus⸗ führungen er ſich richtet. So wende ich mich auch jetzt dagegen, daß man die Friedensgeſellſchaften und den Alldeutſchen Verband in der Betätigung einſchränkt. Was dem einen recht iſt, iſt dem anderen billig. Die größere Freiheit in der Ausſprache deſſen, was die eingelnen Bolfagruppen in dieſer wichtigen Frage empfin⸗ den. derkangen wir nicht für uns. Gine freie Ausſprache all dieſer Dinge kann dem Volke und ſeiner Zukunft nur zuträglich ſein. Mein Fraktionsgenoſſe Hirſch hat nicht die Frage der Zenſur als Piedeſtal benutzt. um Kriegszielforderungen der Natio na[liberalen Partei vorzubringen. Allerdings hat er bon ſeinem Recht Gebrauch gemacht, die Entſchließung zu ver⸗ leſen. um ſie durch Aufnahme ins ſtenographiſche Protokoll der vollen Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu war er um ſo mehr berechtigt, als wir hier wie ſo oft erleben, daß ſofort nicht nur der weitere Abdruck, ſondern auch jeder Kommentar berboten wird. Aber eine ganz unerhörte Kritik des Herry Harden in der Zukunft“ wird im Deutſchen Reiche er⸗ laubt. Von dem liederlichen Gemiſch von ſogenanntem Deutſch will ich eine Probe verleſen.(Der Redner verlieſt eine Stelle, in der bom Schrei nach Annexion, neuen Kriegen und neuem Profit die Rede iſt und die Unterſeeboote als eine Waffe gerühmt werden, die neutrale Handelsſchiffe als läſtige Wettbewerber aus dem Wege räumen.) So alſo wird eine Entſchließung von Männern, an deren Patriotismus niemand zu zweifeln ein Recht hat, hingeſtellt als lediglich aus dem Intereſſe geboren, Dividenden ſteigen zu ſehen, und als ob die Unterſeebootsfrage nur unter dem Geſichts⸗ winkel betrachtet würde, daß in jedem Handelsſchiff ein läſtiger Konkurrent der Hapag und des Floyd beſeitigt werde. Ich bin ſeinerzeit dagegen aufgetreten, daß die„Zukunft“ verboten werde und habe mich deshalb ſelbſt an den Chef der Reichskanzlei ge⸗ wendet, weil ich das bei einem im Ausland ſo bekannten Blalt nicht für richtig hielt. Ich bin auch hier nicht für ein Verbot. Aber wenn ſolche Kritik gegen uns geübt wird, dann darf man ſich nicht an⸗ maßen, die Entſchließungen von Parteien dieſes Hauſes von der Gnade der Kommandierenden Generale oder deren Auftraggebern abhängig zu machen. Was wir für uns in Anſpruch nehmen, ge⸗ ſtehe ich auch der Sozialdemokratiſchen Partei und der Arbeits⸗ gemeinſchaft zu. Wohin ſoll das führen, wenn man auch jetzt noch glaubt, an der Erörterung der Kriegsziele vorbeigehen zu dürfen. In ſeiner letzten Rede hat der Reichs⸗ kanzler ausführlicher als vorher von Kriegszielen geſprochen und in dezug auf den Oſten ein ganzes Programm aufgeſtellt von dem, was ihm an politiſcher Neuorientierung in Europa vorſchwebt. Wenn Sie der Regierungsbank das Recht geben, ihre Gedanken zum Ausdruck zu bringen, auf der anderen Seite den Parteien des Hauſes unterſagen, ihre Entſchließungen zu veröffentlichen, ſo kommt das auf das hinaus, was in einem Erlaß an die Preſſe verfügt wurde, ehe noch der Reichskanzler ge⸗ ſprochen hatte: Der Reichskanzler wird ſprechen, was er ſagt, das darf nur in dem Sinne kommentiert werden, in dem ſeine Ausfüh⸗ rungen ſich halten.(Hört, hört!) Das iſt nicht ein des deutſchen Parlamentes würdiger Zuſtand. Auch unſere Organiſationen, aus denen die Fratktionen hervorgehen, müſſen für ſich das Recht haben, in dieſer Frage Stellung zu nehmen. Ich bin feſt davon übergeugt, daß leiner der Kommandierenden Generale auf den Gedanken gekommen iſt, ſich mit der Entſchließung unſeres Zentralvorſtandes zu beſchäftigen. Es muß eine Anweiſung vom Auswärtigen Amt oder Reichskanzler er⸗ gangen ſein. Die mit der Handhabung der Zenſur betrauten Perſönlichkeiten haben uns auch ausgeſprochen, wie ſehr ſie darunter leiden, daß ſie immer ihren Buckel hergeben müſſen für die Anweifungen, die ihnen von den Zivilbehörden ge⸗ geben werben.(Hört, hört!) Deshalb muß man die Schei⸗ dung vornehmen. Dieſenigen, die die Anweiſung geben, müſſen auch vor der bollen Oeffentlichleit die Verantwortung tragen. Someit es ſich um militäriſche Fragen handelt, wird man dem Abgeordneten Gothein darin guſtimmen können, daß in ſolcher Zeit Leiter und Führer großer Parteien ſich ihrer Verantwortlichkeit be⸗ wußt ſein müſſen und die Autorität der Regierung nicht dadurch leiden darf, daß man ihr Knüppel zwiſchen die Beine wirft. Die Unterſeebostſrage iſt aber vom Reichskanzler ſelbſt als eine ſolche begeichnet worben, bei der militäriſche, politiſche und volkswirtſchaftliche Geſichtspunkte zuſammenwirken. Da verſtehe ich nicht recht, wie mein fortſchrittlicher Kollege bei derartig ein⸗ ſchneidenden Fragen das Parlament einſach ausſchalten will. Dar⸗ auf kommt es hinaus, wenn er auch dieſe Frage der auswärtigen Politik als einen rocher de bronze ſtabilſert, an dem wir zer⸗ ſchellen müſſen. Das führt zu einer Geſamtausſchaltung des Par⸗ laments, zu der wir jetzt weniger als je Veranlaſſung haben. Der Ahg, Noske hat argumentiert, durch unſer Eintreten für den rück⸗ ſichtsloſen Unterſeebootkrieg nähmen wie jede Möglichkeit, den Krieg in abſehbarer geit zu beendigen und beein⸗ trächtigen wir die Stimmung in Heer und Volk, die vom Friedens⸗ willen beſeelt ſeien. Bei den großen Etatdebatten haben wir be⸗ reits ausgeſprochen, daß eine ſtarke Friedensſtimmung bei uns in Heer und Volk vorhanden iſt, ebenſo wie bei anderen Völkern. Wenn er aber mit der Vorausſetzung arbeitet, die konſervative und unſere Auf⸗ faſſung verlängerten den Krieg ins Uferloſe, ſo ift gerade das der Streitpunkt. Wir find der Auffaſſung, daß durch die Anwen⸗ dung all unſerer Machtmittel uns die vielleicht einzige Möglich⸗ keit gegeben iſt, den Krieg in verkürzter Weiſe zum ſiegreichen Ende zu bringen. Sie können unſere Auffaſſung bekämpfen, dürfen aber die Ihrige nicht als com⸗ munis opinio borausſetzen. Dann hat ſich der Abg. Noske für den Präſidenten Wilſon eingeſetzt. Wenn Sie mit Stimmzetteln das Volk befragen, ſo wird nur eine kleine Minder⸗ heit von Volksgenoſſen für Herrn Wilſon als Frie⸗ densvermittler ſein.(Zuſtimmung.) Nachdem er durch intenſtve Anſpannung aller Möglichkeiten der Munitionsherſtel⸗ lung unſern Feinden überhaupt erſt ihr militäriſches Durchhal⸗ ten ermüglicht hat, nachdem er in keiner Weiſe die ihm zur Ver⸗ fügung ſtehende gewaltige Macht eines ſo großen Weltſtaates dafür einzuſetzen vermochte, daß die Lebensmittelzufuhr nach Deutſchland gewährleiſtet würde, nachdem wir aber erlebt ha⸗ ben, daß er ſtets die Hand drohend erhob und mit aller Macht gegen uns vorging, wenn wir uns in dieſem erbärmlichen Aus⸗ hungerungskrieg wehren wallten(Sehr richtigl), würden wir die Friedensvermitflung einer wirklich neutralen Macht, vielleicht des Präſidenten der Schweig, wenn ſie lediglich darauf gerichtet iſt, die gute Hand zu bieten, nicht zurückweiſen,— die Hand eines Wilſon aber weiſen wir zurück. und wir glauben uns darin mit dem überwiegenden Teil des deutſchen Volkes einig.(Lebhafter Veifall, Widerſpruch links. Zuruf des Abg. Scheidemann: Sie, Herr Streſemann, weiſen ihn zurück.] Hinter den Parteien, die unſere Anſichten vertreten, ſtehen ebenfalls weite Volkskreiſe und Millionen von Stimmen. Der Abg. Noske ſpricht mit Bezug auf uns und nde immer nrit beſonderer Betonung als Gegenſatz zu der Meinung unſerer Freunde, die draußen an der Front kämpfen. Wir ſind mit ühnen ebenſo einhellig, wie mit unſeren Parteigenoſſen im Lande. Derartige herabſetzende An⸗ griffe ſollte man nicht vorbringen und auch uns zubilligen, daß wir mit dieſem Mittel und ſeiner Anwendung nur eine Möglich⸗ keit erſehen, den Krieg zu verkürzen und uns dem Frieden näherzubringen, den wir genau ſo heiß er⸗ ſehnen wie irgend ein anderer Volksteil.(Beifall.) Es geht zu weit, wenn man ſelbſt wiſſenſchaftliche Aufſätze in wiſſenſchaftlichen Zeitſchriften zenſiert, weil die Frage der Mit⸗ berückſichtigung der Offiziere bei der Kriegsgewinnſteuer erörtert wird und ausländiſche Blätter daraus Folgerungen ziehen, die nach Anſicht der Zenſurbehörden dazu beitragen, Deutſchland zu ſchaden. Der Abg. Dittmann hat dem Reichstag, das klang deutlich aus ſeinen Ausführungen heraus, vorgeworfen, daß er nicht mit der gebührenden Achtung der Rechte der Perſönlichkeit eines Abgeord⸗ neten für die Unverletzlichkeit ſeiner eigenen Mitglieder einzutreten bermöge. Aber die Unverletzlichkeit der Perſon eines Reichstagsmitgliedes muß aufhören, wo der Landesverrat beginnt. Wenn man ſich auf den Standpunkt Ditt⸗ manns ſtellte, hätten die deutſchen Behörden gegen Wetterlé und Weil auch dann nichts unternehmen können, wenn ſie in Deutſch⸗ land geblieben wären. Wir haben immer die letzte Entſcheidung in der Hand, ob wir unſere Zuſtimmung geben wollen oder nicht Wenn unter tauſend Fällen der Verhängung von Schutzhaften einmal eine Verfehlung vorkommt, ſo ſollte das nicht Veranlaſſung geben, ſo heftige Worte auf der Reichstagstribüne zu gebrauchen, weil dadurch falſche Auffaſſungen im Ausland entſtehen können, die zu den Angriffen benupt werden, gegen die wir wehrlos ſind und die durch das Betonen eines reaktionären Deutſchland uns ſo verhängnisvolle Antipathien im Ausland geſchaffen haben. Die Verhältniſſe können nicht ſo bleiben. Die Entſcheidung ruht einzig und allein bei den Verbündeten Regie⸗ rungen. Ich verſtehe nicht, daß ſie noch nicht einſehen, was ein ſtarker Reichstag für ſie in dieſer Zeit bedeutet. Der Schaden, den dieſe Debatter und ihre Wiederholung im Lande anrichten, iſt weit größer, als wenn Sie eine größere Freiheit der Meinungsäußerung geben und ſich nicht verſteifen auf veraltete Geſetze und deren zum Teil widerſpruchsvolle Auslegung. Wir ſtimmen den Ausſchußanträgen und auch dem der Forlſchrittlichen Volkspartei zu.(Lebhafter Beifall.) Staatsſekretär Dr. Helfferich: Der Reichskanzler kann nur für diejenigen Maßnahmen der Zenſur die Verantwortung übernehmen, die von ihm oder den ihm nachgeordneten Stellen ausgehen. Jeder Menſch kann nur für das verantwortlich ſein, was in ſeinem Machtbereich geſchieht. Bezüglich der Entſchließung des nationalliberalen Zentralvorſtandes ſtelle ich feſt, daß in dieſem Falle eine Verantwortung den Reichskanzler nicht trifft. Das Verbot der Veröffentlichung iſt erfolgt, ohne daß nach unſerer Kenntnis von irgend einer zibilen Stells eine Anregung ergangen iſt.(Abge⸗ ordneter Baſſermann(natl.): Na, nal) Ich muß doch bitten, daß meinen Worten Glauben geſchenkt wird. Es wurde betont, daß der „Zukunft“ geſtattet worden ſei, jede Kritik zu üben. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die letzte Nummer der„Zukunft“ aber der Beſchlagnahme verfallen iſt. Es iſt nicht das erſtemal, daß ſo eingegriffen worden iſt. Was die Geſamtheit der Zenſur anlangt, ſo ſind organiſatoriſche Maßnahmen ergriffen worden, um die unangenehmen und ſchädlichen Wirkungen der Zenſur nach Möglichkeit abzuſchwächen. Es wurde eine Oberzenſurſtelle geſchaffen, deren Wirkungen anerkannt werden. Auch die Gebjiete, auf die ſich die Zenſur erſtreckt, ſind beſchränkt worden. Als Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes habe ich dahin gewirkt, daß die Aus⸗ ſprache über die Steuerfragen nicht eingeſchränkt wurde. Die Oeffentlichkeit konnte ſich auch in den Partei⸗ verſammlungen darüber ausſprechen. Wenn Verſammlungen verboten wurden, ſo habe ich dafür geſorgt, daß das Verbot rück⸗ gängig gemacht wurde. Wir hoffen, daß wir zu einem Abbau der Zenſur kommen. Die vollſtändige Beſeitigung der Zenſur, auch über die Friedensziele, iſt leider noch nicht möglich.(Zuruf: Warum nichtf) Ich habe von meinem Platze aus wohl beobachtet, daß die Ausführungen der Linken über dieſe Frage bei der Rechten Widerſpruch fanden und umgekehrt. Zum Kriegführen gehört aber Diſziplin, nicht allein auf rein militäriſchem Ge⸗ biet, ſondern auch auf politiſchem. Solange die Geſichtspunkte innerhalb des deutſchen Volkes ſich in ſcharfer Gegenſätzlichkeit gegenüberſtehen, wäre es bedenklich, die Ausſprache ganz frei⸗ zugeben. Für uns muß immer nur der eine Geſichtspunkt vor allen anderen vorangehen, nämlich der, den Krieg ſiegreich durch⸗ zuführen. Behalten Sie nur immer dieſes Ziel im Auge, unter⸗ werfen Sie ſich ihm, auch wenn es Opfer der perſönlichen Ueber⸗ zeugung koſtet und wenn es Ihnen recht ſchwer fällt.(Beifall.) Abg. v. Graefe(Konſ.): Ich verzichte darauf, parteipolitiſche Extratouren zu machen, wie der Abg. Noske. Jetzt kommt es nicht auf parteipolitiſche Vorteile an, ſondern auf die Erreichung des wirklichen Zieles, Man muß die Dinge ohne parteipolitiſche Brille betrachten. Die aller eee e Kriegsführung Englands und ſeiner Freunde in Amerika wird bei unſerem Volke richtig eingeſchätzt. Wir haben kein Verſtändnis dafür, daß die Zenſur nun die öffent⸗ liche Meinung zurechtſtutzen will Der Staatsſekretär des Auswärtigen, Herr v. Jagom, hat die volle Verantwortung dafür übernommen, daß der Artikel des Herrn ehdebrand über Amerika verboten wurde. Er wies auf die peramentvolle Sprache hin und daß Herr v. Heydehrand ein hochangeſehener Mann ſei.(Hört, hört!) und Heiterkeit.) Ich weiß nicht, ob er ihm das neidet.(Heiterkeit.) Herr v. Hehdebrand iſt aber auch der Führer einer nicht zu verachtenden Partei. Dieſen Artikel hat man verboten. Weniger Seelenpein aber hat man gehabt, als in der„Frank⸗ furter Zeſtung“ des Herrn Stein ein Artikel erſchien, in dem es hieß: man ſtecke den Kopf ſolange als möglich in den Sand, und das deutſche Volk wolle dieſe ſchwachnervige Politik nicht mit⸗ machen, und dieſe ſchwachen und weichen Hände könnten das Steuer nicht führen,(Hört, hört!) Das hat der Zenſur keine Pein bereitet, das ſcheint ſie weniger ſtörend empfunden zu haben. Viel⸗ leicht ſteht ſie Herrn Stein auch nicht für ſo„temperamentvoll und hochangeſehen“ an, daß ſeine Ausführungen nicht ſo be⸗ denklich waren.(Heiterkeit.) Ich habe die Courage der„Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ bewundert, die erklärte, bei der bosniſchen Kriſe ſei die Regierung bereits böl⸗ lig informiert geweſen, daß England auf ſeiten der Entente ſtände. Das war ſ der Zeit, wo Herr v. Heydebrand in dieſem Hauſe ſeine belannte Marofkorede hielt, die e er ſo außerordentlich in Harniſch brachte. Die Ge⸗ · fall.) an kann ſich daher nur wundern, daß jetzt, wenn 15 b. Heydebrand wieder in ähnlicher Weiſe ſeine Stimme erhebt, Herr bon Jagow die volle Verantwortung dafür übernimmt, daß derſelbe Herr y, Heydebrand wieder mundtot ge⸗ macht wir d.(Lehhaftes hört, hört! vechts.) Was uns aber am meiſten empört hat an der unſere Geſinnungsfren Antwort Herrn v. ows, war. deen Heinkriesgerz, Was wir außſprechen, ſteht micht ſun das Beabk des Wbrnd be daß er die Perantwortung fü⸗ at Herrn v. Heydebrand vecht gegeben,(Lebhafter BVei⸗ hat, daß er aber bezüglich der„Jurunff unt Wrer die jeden Deutſchen anwidert, erklärte, das des Rahmens ſeiner Verantwortung f(Hört.) Ich bedauere, daß er ſich in 0 Jalle Nee 0 haus ſeines Reſſorts zurü wäre eine natürliche Forderung pe daß, wenn man einen ſo Mann vogelfrei macht, daß man daum nicht Mannes, der nicht an die heranreicht, alles freigibt.(Lebhafter Beifa Nationalliberalen.) Ueberall, wo die politif eingreift, iſt dieſe ſüßſaure Flaumacherei, die man in den der Regierung naheſtehenden Blättern findet. Jedes ſbarke Wort aber, das aus dem deutſchen Volksbewußtſein heraus ſpricht, das aus dem deutſchen Herzen kommt, das unterdrückt mau. Herr Lewald war mit ſeinen Entgegnungen nicht ſehr ge Er hat es für geſchmackvoll gehalten, die Petition des Pre- feſſors Schäfer in einem Atemzuge zu nennen mit den Flugblatt des Dr. Liebknecht. Er weiß wohl, daß hinter N Petition nicht nur 90 000 Namen ſtehen— Herr Lewald mag ſte einmal durchleſen, wenn er Zeit hat(Heiterkeit)—, ſondern daß Namen darunter ſind, die den Ruf haben und die Garantie geben, daß es Leute von unzweifelhafter nationaler Geſinnung und Be- tätigung ſind. Sie ſoll man nicht mit einem Manne werfen, der wegen 55 d 925 0 5 nt 1 ſer⸗ Riegel ſitzt.(Lebhafter Beifall mu Pbrre bü ſen die Regierung nicht unterſchätzen.(Sehr richtig) Dann immer die große Furcht vor der Wirkung auf das Ausland. Das ſollte man doch auch bei den Kang⸗ lerreden und den Kanglerinterviews (Heiterkeit und Zuſtimmung rechts und bei den Nationalliberalen.) Ich erinnere nur an das unglückſelige Wort von dem „Unrecht gegen Belgien“. Betrachten Sie doch auch die Wirkungen, die die letzten Reſchskanzlerreden im Auslande hervorgerufen haben. Der Redner verlieſt engliſche und franzöſiſche Zeitungsſtimmen zu der Kanzlerrede, in denen 2 heißt, der Kanzler ſcheine nach der Bekehrung ſeiner eeeee ſeufzen. Der„Temps“ triumphiert, daß wir uns von Am einen Ton bis zur Verachtung gefallen laſſen müſſen. 12 hört!) Denken Sie an Wil ſon, dieſen eigenart gem Friebensengel.(Heiterkeit.) Wenn das die Wirkungen der Kanzlerrede ſind, die ſo ſehr gefürchtete Wirkung auf das Ausland. dann müßte hier die ſtrengſte Zenſur einſetzen,(Lebhafter Bei⸗ fall und Heiterkeit.) Dieſe Wirkungen aber waren unvermeſdlich. wenn jede klare Auslegung vermieden wurde, wenn jeder Ausdruck der Kraft im deutſchen Volke durch die Zenſur verhindert wurde. Aber nicht nur das Ausland iſt getäuſcht worden üher die wahre Stimmung des deuuſchen—— auch im eigenen Lande t ſich dieſe Täuſchung breitgema 5 115 e wird man draußen oft ange⸗ ſprochen, entweder ſeid ihr Abgeordneten eine ganz traurige Geſellſchaft, weil ihr an der Stelle, wo ein offenes Wort möͤglich iſt, die Gelegenheit n wahrnehmt, oder ihr habt im Ausſchuſſe iſt grundfalſch. Von dieſer Stelle aus muß ich ſagen, daß lung der öffentlichen Meinung ſage ich hier: wir ſtehen 55 auf Ich freue mi n über Ween zur Anwendung kommen, als hielken wir nicht mehr zu dbee Das ſtehen ſollen(Heiterkeit), zum Ausdruck kommen. 15— Wen. * das auszuſprechen, was wir für das Ziel eines ſtarken Den deutſchen Volke das Recht, mitzubeſtimmen, Feder alles kaputt gemacht hat, was das blutige chr erworben hat.([Lebh. Beifall rechts und bei den Nationall Staatsſekretär des Auswärtigen Amkes v. Jagom: 08 5 Der Abg, v. Graefe ſagte, ich hätte hier eine zornige Erklärunne, Das lag durchaus nicht in meiner A 900 Habe 1— 85 ſachlich auseinandergeſetzt, weshalb ich in dem e Falle Zenſur um ihre Ginwirkung gebeten habe, in dem a en Falle 0 Die Verbreitung des v. Heydebrandſchen Artikels wäre ir einem Moment erfolgt, wo ſie vom Standpunkt der augwärtigen Politik aus nicht zugelaſſen werden konnte. Wenn nachher Ker v. Heydebrand in einem Artikel der„Zukunft“ en wenden iſt, ſo kann ich das wohl ſehr bedauern, aber zu einem 85 der Zenfur lag ein Anlaß in dieſem Moment nicht 2 85 wenigſtens hätte das Auswärtige Amt keinen Grund gu einem Ein⸗ reifen gehabt. Der Abg. v. hat mich ferner derantmort- ſich gemacht für einen Artikel der„Jrankfurter Zertung“, der fürij⸗-⸗ gens nicht von Herrn Stein, ſondern meines Wiſſens deden Redaktion verfaßf wurde. Das Auswärtige Amt hat mit Artikel nichts zu tun. 5 Abg. Stadthagen(S..⸗S.&8 Die Immunität des Abg, Herzfeld iſt verleßt wundere mich, daß die bürgerlichen Abgeordneten ſich alle Erla gefallen laſſen. Die Verſammlungen des Wahlvereins im 6. liner Wahlkreiſe ſind berhoten worden. Die Zenſur wütet in Reden der neen„ ſich die ſogar ſchon in die iungren Zwiſtigkeiten der Sozialdemokratiſchen Pare deg Aae Amt ſtellt ſich auf die Seite der heit.(Heiterleit.) Wir wollen einen Frieden ohne Annerion naß Sieger noch Beſiegte allen Seiten. Schließlich gibt es w dieſem Kampf. Staatsſekretär Dr. Helfferich: 0 Zu meinem Bedauern muß ich feſtſtellen, daß die Zweifel die ich in der letzten Sitzung an der Nützlichkeit und Erſprießl keit ſolcher Debalten geäußert habe, durch den weiteren Fortga der Debatte hier beſtäligt worden ſind(Oho! bei den Soz.]), burt die Rede, die eben der Abg. Stadthagen gehalten hat, 1 5 De eee eeeeeeeee — ͤ1w:᷑ 5* 3 2 — F —:! 8. Seite. Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Mittwoch, den 31. Mai 1946. Ein Dokument von beröffentlicht foeben der bekannte Verfaſſer Graf Serbien 1804—1915, Geheftet Weltkrieg Schriften zum Weltkrieg, Heft 12 Preis 1 Mk. Verlag Friedrich Andreas Per⸗ Karl Lampwechts unternimmt zum erſtenmal den Verſuch, an der Hand von Tatſachen und bisweilen don Zahlen gewiſſermaßen die Summe unſeres geiſtigen Schaffens ſamt Kirche, Univerſitäten und öffentlichen Inſtituten, Literatur und und Kunſt, Preſſe Buchhaudel uſtw. wird ſeſfend darnefeet e weeerdigt. Für deu I uu 1 Baterlaud einen Bienſt geleiſtet hat, irrt er ſich. Es geht nicht an, in der Kritik, die wir üben, Regierung vorzuwerfen, daß ſie nach allen Seiten Schwäche zeige, und An ngen zu machen, daß ſte uns auf den W eg nach Olmütz führt. enee ne und Zurufe.) Solche Aeußerungen in dirſem Au iuk und in dieſer Situation gehen gegen die 855 — des gandes.(Lebhafte Zuſtimmung und Unruhe.) 8 Hatte bringend meenſg daß dieſe Aeußerungen 1 Wären.(Exregt:) Wir können uns Entgleiſungen nicht geſtatten. Denn danach iſt die Situatjon nicht angetan, und ich munß gegen dieſe Entgleiſungen den ſchärfſten und ſtärkſten Wider⸗ Weben.(Zuruf: Das hätte Jagow ſchon machen müfſ ſſen!) Sie doch eins. Die Lage der Regierung gegenüber Den Aeußerungen, wie ſie hier zefallen ſind, iſt gewiß nicht einfach. Wir üper dieſe politiſchen Fragen uns in der Kommiſſion tmer Sitzung 515 eingehend ausgeſprochen. Dort war die Negie in der Lage, die Gründe vorzubringen, die für ihr Ver⸗ 1— den ſprechen. Hier bin ich es nicht.(Der Staa 200 Berrat am Vaterlande begehen. Dazu laſſe ich vrich wicht Aeußerungen provozieren, wie ſie der Abgeordnete raeſe getau Er kann der Regierung hundertmal Schwäche eeene die größte Schwäche wäre es, wenn wir uns durch Jolche ürfe don dem Weg abbringen ließen, den wir für ig erachten.(Stürmiſcher Beifall, Zuruf bei den Konſer⸗ Wollen wir ja gar nicht!) Gewiß, der Verſuch iſt ge⸗ macht worden, der Abgeordnete von Graefe hat mit ſeiner Kritik eee auf das Gebiet der auswärtigen Politik hinüberzugelan⸗ ereſe er hart vexrſucht, uns von dem Wege abzubringen, den wir des Vaterlandes für richtig und notwendig erachten. — ch rechts.) Ich wiederhole: die größte Schwäche wäre en, wenn wir uns durch den Vorwurf der Schwäche dazu Singen laſſen würden. Das tun wir nicht! Wenn ich nach der einen Seite die Regierung gegen Angriffe, e erhoben worden find, derwahren muß, ſo muß ich mit der⸗ ſelben Eutſchiedenheit mich gegen den Abgeordneten Stadthagen wenden. Was ſind das für Redensarten im Munde eines deut⸗ —5 daß dieſer Krieg ſo zu Ende gehen muß, daß es Steger, noch Beſiegte gibt. Jeder deutſche Maun 84 207 daß wir als Sieger aus dem Kampfe 83 müffen. ebhaftes Sehr richtig) Wogu wäre das Dut unſerer Brüber draußen ſonſt vergoſſen worden? Wer einen folchen Ausdruck gebraucht, ſchädigt das Intereſſe des Vater⸗ kaudes mrindeſtens in demſelben Maße und noch mehr, als das don der anderen Seite geſchehen iſt. wiederhole, wenn irgend etwas, leider Gottes, die Not⸗ wendig der Aufrechterhaltung der Zenſur beweiſt, dann ſind 2 Debakten. Denn das möchte ich doch nicht erleben, daß Dir wie wir ſie hier gehört haben, in der Preſſe jeden Tag leſen müſſen, daß wir den Kampf, wie er hier ausgefochten wird, Tag für Tag in den Zeitungen vorgeſetzt bekämen. Wenn etwas uns das Durchhakten in dem ſchweren Kriege er⸗ und unmöglich machen kann, die Moral des Volkes er⸗ kaun, dann ſind es derartige Auslaſſungen. Ich möchte an alle Seiten, nicht nur in dieſem Hauſe, ſondern an ſch derſchiedenen Parteirichtungen im Lande, die Bitte auf die wahre Lage zu beſinnen, und daß das, was e e elt iſt und daß alles auf dem Sieg un⸗ — 55 Dafür wollen wir kämpfen vom erſten bis in dieſem Gedanken wollen und müſſen —— 8 ale wie ein Mann. ) Abg. David(Soz.): Dieſe Debatte iſt durch die Zenſur hervorgerufen. Im Intereſſe des Landes muß ich der Politik entgegentreten, die durch das der Abgg. Graefe und Streſemann ver⸗ Streſemann hat in ſeltſamer Weiſe den Frieden Ae muß auch den Reſt der neutralen Völker gegen aufbringen. Wir brauchen nicht um den Frieden zu betteln. find im Bewußtſein unſerer Stärke zu einem ehrenvollen bereit! Wenn man uns aber mit der ganzen Welt ver⸗ will, ſo iſt das eine fripole ſchädliche Pilitik. ſall Minks.) Streſemann und Graeſe haben einen Sturm⸗ —.— die Regierung gemacht. Des deutſche Volf ſteht aber ihnen. Herr v. Graefe furchtbar verärgert ſein. Er dat mit 33 Eblätter verleſen. Dieſe ber waren wütend wütend merfla nicht auf ſeiten der Entente iſt. Wäre es ſo gekommen, wie Herr v. Graefe es wünſcht, dann Batte der Demps ein Triumphgeheul angeſtimmt.(Sehr richtig! —— Der„Temps wird ſich über die Graefeſche Rede mehr als über die Reden Liebknechts. Herr v. Graefe beklagte daß feine Freunde nicht das Ohr des Kaiſers haben! Heer liegen die Wurzeln ſeines Aergers. Herr v. Graefe hat hier die Politik des Kaiſers angegriffen. Olmütz war kon⸗ —— Ginge es nach den Konſervativen, ſo würden „gegen den das frühere ein Kinder⸗ 4 Abg. Hirſch(Natl.): Der Staatsſekretär hat den Abbau der Zenſur in Ausſicht 7 1 daß wir nicht allzu lange warten müſſen, bis n aufgeräumt wird. Gerade weil wir die igung des Krieges im Auge behalten, wollen wir di Freigabe der Kriegsziele, damit dem Volke gezeigt werden Aaum, wofür es kämpft und leidet, und damit dem Auslande knapp uuß treffend zum Bewußtſein tommt, daß wir uns nicht akles bieten laſſen. Die Linke wird ſich ſchwer täuſchen. wenn ſie glaubt, daß die Louen bei einer freien Ausſprache die über die Starken gewinnen würden. Dann kennen Sie den des Vokkes nicht(Lachen links.) Man müßte ja berzweifeln am deutſchen Belke, wenn man glauben wollte, daß eanders wäre. Wenn es anders wäre, dann würden der Mut und die Zähigkeit des deutſchen Volkes längſt herabgedrückt fein durch die Maßnahmen der Zenſur. Die Linke ift aber mit ihren Bebauptungen auf einem falſchen Wege. Der Staatsſekretär hat Worte gebraucht. 0 cher 80 Politik der ſelbſtbewußten Sirfe fordert, der begeht keinen Verrat, ſondern handelt gum Beſten des Vaterlandes(Beifall rechts und bei den National⸗ Keberne). Das gilt auch für die U0⸗Boots Frage in bollem Umfange angeſichts der Leiſtungsfähigkeit dieſer Waffe, über die 1 0 geringſte Zweifel beſtehen kann. Mit der Mundharmonika kann man die Mauern von Jericho nicht um⸗ Schon das Spiel mit dem Gedanken einer Friedens⸗ 5 berſtändlich machen. Wilſons würde die ſcharfe Kritik, die heute laut (Zuruf links: Sie wollen keinen Dr. David behete Wilſon würde ſich mit der ittlung ein erwerben. Glauben Sie, Wenn ber Abg. Graeſe glaußt, daß er mit ſeiner Rede dem Wilſon elſß (Zuſtimmung.) 1 atsſekretär ſpricht den Sätze mit beſonderem Nachdruck.) Ich will kei⸗ as daran liegt, berben? yr gut! rechts und bei den Na znnen Sie nicht im Ernſt meinen. Denken Sie doch an die löde Antwort, die von Wilſon gekommen iſt. Von dieſer Stelle iſt für unſer Volk und unſer Vaterland nich ts zu erhoffen. Der Redner wendet ſich dann gegen einen Artikel, der zur Zeit der amerikaniſchen Kriſe im„Montag“ erſchienen iſt und der offiziös ſein ſoll. Einer internationalen Kulturpolitik, von der da die Rede iſt, wollen wir uns nicht anvertrauen. Iſt das ein Ge⸗ fühl der Stärke, wenn man glaubt, daß durch einen Artflel des Herrn v. Heydebrand die Politik des Auswärtigen Amtes um⸗ geworfen oder ädigt werden kann? Haben Sie ein Gefühl der Stärke bekommen durch das Auftreten des Staats⸗ ſelretärs hier im Reichstage und ſeine Darlegungen, die ſo unzuleé inglich wie nur möglich waren?(Sehr richtigl 1 ionalliberalen.] Iſt das ein Gefühl der Stär verlegt zu der höchſten Stelle?(Zurufe 925 d: Glauben Sie denn, daß Herr Fendrich t, an dieſe Stelle zu gehen? Hört! hört! und Heit erkeit, Abgeordneter Noske ruft: Schwerind uſtriel) Als bvor einigen Jahren im Abgeordnetenhauſe einem Redner vom Abgeordneten Liebknecht das Wort„Geſchäftsintereſſe“ entgegen⸗ geſchleudert wurde, da antvortete dieſer: Eine derartige Unter⸗ ſtellung ſei eine Schamloſigkeit. Vizepräſident Dr. Dove: Ich ſetze voraus, daß Sie keinen Abgeordneten meinen. Ich möchte das Haus bitten, ſich nicht allgu ſehr vbon dem Thema zu entfernen. Wir ſind allmählich zu einer ganz allgemeinen Er⸗ örterung unſerer Staatsorganiſation uſw. gekangt. 805 bitte nun⸗ mehr, bei der Sache zu bleiben. Abg. Hirſch(fortfahrend): Wenn Sie keine Gründe mehr wiſſen, ſprechen Sie immer don der Großinduſtrie und Ihren geſchäftlichen Intereſſen.(Sehr gutl) Sind Sie ſo ganz ſicher, daß Sie nicht einen unbequemen Frie⸗ densvermittler erhalten, und daß ſeine Tätigkeit nicht vielleicht die Folge hätte, daß Sie wiederum mit der Hand an das Schwert langen müſſen?(Unruhe bei den Soz.) Und find Sie auch bereit, und das iſt die Hauptſache, es dann wieder zu tun?(Große Un⸗ ruhe.)(Zuruf des 955 Scheidemann, Sog.: Unſinnl! UÜnverſchämtheitl) Präſident Dr. Kaempf: Ein Abgeordneler hal Unverſchämtheit gerufen. Ich bitte ihn, ſich dagu zu bekennen. Abg. Scheidemann(Soz.): (Heiterkeit.) Präſident Dr. Kaempf: Ich rufe Sie deswegen zur Ordnung. Abg. Hirſſh⸗ ⸗Eſſen(fortfahrend): Wer für einen faulen Frieden iſt ohne reale Unter⸗ lagen, begeht ein Verbrechen am Vaterland.(Zuſtimmung bei den Nationabliberalen.) Präſident Dr. Kaempf: Ich nehme an, daß Sie damit niemand aus dem Hauſe ge⸗ meint haben, und bitte Sie auch nochmals, nunmehr zur Sache zurückzukehren.(Zuſtimmung.) Abg. Hirſch⸗Eſſen(fortfahrend): Es wurde dabon daß man keine Sroberungen verfolgen ſolle. Wir kämpfen um die realen Ziele. Präfident Dr. Kaempf: Ich muß Sie wiederholt bitten, zur Zenſur zurückzukommen. (Heiterkeit.) Abg. Hirſch⸗Eſſen(fortfahrend): Die Vorredner haben trotz der Zenſur ſich über dieſe Dinge weitgehend ausgelaſſen, ich muß den Abg. Noske im ſelben Rahmen zurückweiſen können.(Zuſtimmung bei den Natl.] Hätten Sie den Augenblick richtig erfaßt, dann würden Sie die erſten ſein müſſen, die für eine tatkräftige entſchloſſene Durchführung des Krieges und Ausnutzung des Sieges eintreten. Warum tun Sie das nicht? Weil Sie zwei Haſen zugleich nachjagen wollen, dem äußeren und dem inneren. Es handelt ſich heute darum, und dafür wollen wir durch un⸗ ſere Anträge zur Zenſur eintreten, den äußeren Feind nieder⸗ zuzwingen.(Zuruf bei den Soz.: Und der innere?) Ich möchte nur wünſchen, und das kommt mir vom Herzen, daß wir alle das Haus groß und geräumig bauen. Wie wir es tapezieren und möblieren, iſt eine andere Sache.(Beifall und Unruhe.) Staatsſekretär Dr. Helfferich: Es ift Seine Maſeſtt der Kaiſer in die De⸗ batte gezogen worden, zunächſt durch den Abg. Graefe, dann hat es der Abg. David aufgenommen, und der„Abg. Hirſch iſt noch deutlicher geworden. Ich muß die Kritik Sr. Maje⸗ ſtät des Kaiſers, die in dieſen Wortemn liegt, 98 d ars dendſchiedenſte surückweiſen. Ferner hat der Abg. Hirſch es für notwendig gehalten, Herrn v. Jagow einen perſönlichen Vorwurf zu machen aus der Art und Weiſe, wie er die Ausführungen des Abg. Graefe be⸗ antworket hat. Er hat geſagt, er hat das als ein Zeichen der Schwäche hingeſtellt. Ich möchte Sie davor warnen, vornehm und ſchwach zu verwechſeln.(Zuſtimmung.) Staatsſekretär v. Jagow hat geglaubt— er iſt gugenblicklich nicht hier und kann das nicht ſelbſt ausführen— ſich in ſeiner Antwort ſtreng an die e halten zu ſollen und ſich deshalb nur mit Fragen der Zenſur befaſſen und es vermeiden zu ſolken, auf das Gebiet der auswärtigen Politik im allgemeinen einzugehen. Leider iſt die Debatte auf dieſes Gebiet hinübergekommen. Niemand bedauert es mehr als ich. Aber daß Herr v. Jagow mit ſeiner Empfin⸗ dung recht gehabt hat, daß es nicht wünſchen nswert ſei, in eine allgemeine Debatte einzutreten, ich glaube, Sie ſelbſt haben das Empfinden! Abg. Dittmann(Soz..⸗G.): Die heutige Verhandkung zeigt recht deutlich, wer bei uns einen möglich ſt baldigen Friedens ſchluß ver⸗ hindern will. Es Kreiſe, die den Frieden wittern und ihn verhindern wollen, die den Krieg foriſetzen wollen bis zum Weißbluten.(Präſident Dr. Kaempf verweiſt den Redner darauf, daß über die Zenſur verhandelt wird.) Wenn die Zenſur geſtatten würde, daß diejenigen, die einen Frieden ohne fAnnexionen wollen, ihre Anſicht frei und offen im Lande aus⸗ ſprechen dürfen, dann würden wir heute hier die Sache nicht zur Sprache bringen müſſen. Im engliſchen Unterhaus hat unſer Parteifveund Snowden dasſelbe geſagt, was heute Herr Stadt⸗ hogen hier ausgeführt hat: Es darf beim Frieden keine Sieger und keine Beſiegten geben. Asquith antwortete damals, ex freue ſich, daß das Haus den Redner mit ſo viel Geduld und Achtung angehört hätte, und er gebe zu, daß manches Beachtenswerte in ſeinen enthalten ſei. Vergleichen Sie damit ein⸗ mal die Antwort. ſich um Deutſchland Verdienſte zu er⸗ tionalliberalen.) Das Ich war es! die Herr Helfferich heute hier gegeben hat! Staaksſekretär Dr. Helfferich: Der Abgeordnete Dittmann ſcheint die Antwort von nicht bis zu Ende geleſen zu haben. Asquith hat als gier des Krieges die Zerſchmetterung det preußiſchen Militarismns, das iſt die Vernichtung Deutſchlands, bezeichnet. Der eee miniſter Runciman hat erklärt, mit Deutſchland—— Nur ein ſolcher Frieben geſchloſſen werden, der es machte, wirtſchafflich ſein Haupt je eeee eeee Abg. Graf Weſtarp Nonſ.Jr Ich beſtreite entſchieden, daß der Abg. Graefe D Kaiſers in die Debatte gegogen hat. richtig) Der ſetretär hat ferner dem Abg. Grneſe den der Eut⸗ gleifung und der Schädigung vaterländigſcher 2 Auch dieſe Vorwürfe muß ich miit aller ſe, aber nut aller Entſchiedenheit zurückweiſen.(Zuſtimmung rechts] Wer Vorwürfe erhebt, hat Sinn und Abſicht, Inhalt un Wirku 9 f der Ansführungen des Heren n. Graefe vollſtändig verkannt.(Rufe: Ohol Bei die ſen Ausführungen überſteht man, daß die Worte des Abg. Graefe aus einem ſchmerzlichen, vaterſandiſchen den heraus gekommen find, und man überfieht dabei weiter, die tiefernſten Sorgen, die darim ausgeſprochen ſind. t wer⸗ den von weiten Kreiſen unſeres Volkes draußen im die der Abgeordnete Graefe dort hat kennen lernen Fönnen, und daß ſie auch geteilt werden hier im Lande von ernſten und bedentungs⸗ vollen Männern.(Sehr richtig! rechts.) Ich richte bie Bitte an die Herren Vertreter des Neichskanglerz und an ſelber⸗ dieſe Tatſache nicht Hintanzuſetzen über Sapfiabi die ſich vielleicht aus perſönlichen ffaſſungen Sehr richtig! rechts) Was der Abg. Graeſe abe hat, Sabert durchaus in den Rahmen der heutigen Debatte über die Seine Beſchwerden wurzelten einmal darin, datz die Verhand der Kommiſſion über den.Boot⸗Krieg ind daß unſere dabei vor der Oeffentlichkeit in ein ſalſches und urwollklemmenes Licht geſtellt worden ſind, und daß wir derech die Jeuſur und die Haltung einer— wie wir aunehmen müſſen und twie niemaßs widerrufen worden iſt— den Regierungskreiſen naheſtehenden Preſſe wehrlos gemacht worden ſind. Darüber hinaus bderuhten ſeine Beſchwerden die Empfindungen und Auffaſſungen weiter Kreiſe deg zu denen durchaus ernſte Männer gehören, und don ich annahm, daß ſte die überwiegende Mehrheit unſeres— aus· machen(Lachen lünks), nicht genügend berückſtchtigt werden. Das Urteil Und die Veranfwortung darüber, wie wir in dieſer Kriegs⸗ geit in den Fragen der auswärtigen Politfk unſeren Standpunkt zu dertreten haben, müſſen wir uns felber vorbehalten.(Beifall rechts. Staatsſekretär Dr. Helfferich: Der Vorredner hat Veranlaſfung genommen. die Aus⸗ führungen des Abg. Graefe richtig zu ſtellen, wie er ſie aufgefaßt hat, im Gegenſatz zu der Auffaſſung, wie ich ſie gewonnen Hatte und Sie er nicht für rüchtig hält. Es hat mir fern gelegen, den patriotiſchen Sinn des Aßg. Graefe und die Moktve, auß denen heraus er geredet hat, irgendwie in gu gie 3 Ebenſo fern Regt es mix, perſönliche an den Tag zu legen. Das akles ſcheidet vollſtändig aus. Ich netr nur erlaubt, dazu habe ich das Recht und die Pflicht, darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß Ausführungen, wie wir ſie vo m Abg. Graefe geßört haben, nicht im Fntere le des Vakerlandes lie gen aus den Gründen, die ange⸗ deutet habe und dlenäher gu entwickeln ich mir ver⸗ ſagen muß.(Unruhe bachte Sie können auderer Auffaffung ſein. Aber das iſt meine Auffaſſung. Von dieſer Auffaffung aus halte ich es für meine Pflicht, dieſe Ausführungen zu machen. Wenn wir aus der heutigen Debatte, die gewiß nicht Achsn war⸗ den Gindruck gewinnen, daß man, auch weun mau das Gute will, das Schlechte ſchaffen kann, und weun wir daraus die Lehre ziehen und ſir bei anderer 10 hat die Debatte doch ein Gutes gegeitigt. Abg. Noske(Soz. J: Die Konſervativen haben eine aaetee Beeggbene gemacht. Wir ſind nicht gegen un⸗ Als das Vaterlaud in höchſter Sefahr war, wir d alles zu ſeiner Sicherung gegeben. Aber wir wollen keine 5*1 um wahnwitziger Eroberungsziele willen. Die 5 muß beint Friedensſchluß durchaus 8 Die Zeit uferloſer Rüſtungen ift vorbei. Einer gewiſſen Art von Menſchen dauert der Krieg nicht ſenteſen der Millionengewinne.(Unruhe.) bereien treten wir immer wieder entgegen. lich deuklich genng. 5 1 Ebangeliſchen war der Auffaſſung, daß das Fln nicht nur berbreilet, fondern auch verfaßt worden wäre. Es iſt aber bereits im Ja 1812 berfaßt worden. Ein beſonders Er⸗ zeugnis war es ja wohl micht. b Sere in gec e die Leſtung des Evange urteilte als 1912. nach dem Kriege an. Damit ſchließtedie austerage bemes, liche Bemerkungen. Abg. Oi GI0ÿ2 er ſy ſchwere ehrenrührige Bo ethebt, wie der Ab⸗ Noske am Schluß ſeiner 5 gegen 8551. Teil unſerer Gewerbetätigkeit erhoben hat(Zurufe bdei den der hat die Pflicht, auch die Unkerlagen dafür zu geben ſuch nicht bloß in allgemeinen Redetwendungen zu ergehen. hat ſich mit allgemeinen Redensarten begrügt. Abg. Graf Weſtarp(Konſg: Wir haben nur verhindern wollen, daß aus der Graefeiſchen Rede falſche Schlußfolgerungen gezogen wurden. Die Abſtimmung. Der Antrag der Sozfaldemokractſchen ae auf Aufhebung des beß e i 3. 5 71. Der Antrag Ablaß, wonach die von den Zivilbehörde ausgeführt 155 wird an⸗ enommen, ebenſo ttliche Eutſchließungen des ie Bittſchrift zur Eing de des Prof. Schäſer wird zur Be⸗ rückſichtigung überwieſen. Das Haus vertagt ſich. Mittwoch 11 Uhr: Nachtragsetat, Kriegskontrollgeſetz, Be⸗ ſoldungsvorlagen, die Kriegsſteuergeſetze, kleine Etats. Schluß 5 Uhr. eucheutg grundlegender Bedeutung Gopcevic unter den Titel: Rußland und iwe von Petersburg und Paris und des Nen irde 2,80 Mk., gebunden München, Hugo Schmidt Verlag. Walter Goetz, Deutſchlands geiſtiges Leben im objektib aufzuzeigen. Die Ge⸗ eit unſerer Kriegsleiſtung in Schule und ſpäteren Hiſtoriker wird dieſe Schrift eine reiche Fundgrube ſein; für uns Zeitgenoſſen iſt ſie das devaturfreunde. erſte vein ſachliche Zeugnis unſerer geiſtigen Lei⸗ linger. ſtung, das von allen denen, die zu dieſem Schaffen nach Urkunden der beigetragen haben, mit Freude aufgenommen wer⸗ Der praktiſche Ratgeber im Obſt⸗ und Garten⸗ bau ſetzt auch während des Krieges ſeine nützliche Arbeit fleißig fort. Jede Nummer dieſer Zeitſchrift bringt eine ſo große Fülle lehrreicher Aufſätze und Notigzen, und zeugt von ſo feinem Verſtändnis für .⸗G. Gotha. Dieſe Schrift vom Nachfolger die Gärtnerſeele, daß es immer wieder ein Genuß iſt, ſie zu leſen. Ohne Fachzeitſchrift kommt nie⸗ man aus, der einen Garten beſtellt und auf der Höhe bleiben will, Johannes Böttner iſt der ge⸗ eignete Redakteur, Erfahrene treuer Gemeinde zuſammen zu halten.„Der prak⸗ tiſche Ratgeber“(Verlag Trowitzſch und Sohn, Frankfurt a..) koſtet vierteljährlich bei der Poſt aus 1. Juniheft iſt mit folgendem zoſen von 1913; Haus Johſt: Mareſch: Badt: Georg Forſters Briefe; und Anfänger in e der Eeen Das kiterariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Li⸗ (Begründet von Dr. Joſef Ett⸗ Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn.) Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W. 9. Das Charlotte Lady Blennerhaſſett: Einfluß auf Deutſchland im Urteil eines Fran⸗ Timm Kröger; Maria Die polniſchen Meſſioniſten; Bibliophile Chronik— Scho der Bühnen— Echo der Zeitungen— Scho der Zeitſchriften— Gcho des Auslandes— Kurze Anzeigen— Notizen— Nachrichten— Der Büchermarkt. Wir wiſſen heutbe, daß die Unternehmung un⸗ ſerer vetbündeten Gegner gegen die Dardanellen unter rieſigen Verluften an Menſchen, Material —— 5 5 ſehen völlig geſcheitert iſt. Und doch henden Darſtellungen in Heſt 85 Deiiſchrilt Der 88 rechnete und mit glänzende⸗ Inhalt erſchienen: Der franzöfiſche Bertha zwungen werden. Der„Völkerkrieg“ Fedor v. Zobeltitz: ſpannendeu, meiſt aus engliſcher und Feder ſtammenden Berichten von den Landungen. Titelbildchen von Prof. Aug. Gaul. Paul M. 2. (Herausgeber Dr. C. H. Baer, Verlag Julius Hoff⸗ mann, Stuttgart) hervow, iben genaue, klug be⸗ n Mitteln ausgeführte Vorbereitungen dieſem denkwürdigen kriegeriſchen Wagnis gewidmet wurden. Was die unter ſchreck⸗ lichen Opfern vollzogene Todesfahrt der engliſch⸗ franzöſiſchen Flotte vom 18. Märzg 1915 nicht er⸗ veicht hatte, ſollte durch eine gelandete Armee er⸗ erzählt in franzsſiſcher 9 keiten und den außerordentlichen Verluſten der Feldpoſtbriefe eines Fahnenjunkers. Die Briefe des Leutnants im Garde⸗Füſilier⸗Regiment Uli Klimſch an ſeine Angehörigen. Mit einem Berlin 1916. IN eeeeeeeeeeeeeee zur öffentlichen Keunntnis. Nach der Ordnung der Mittwoch, den 31. Mal 1916. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 7. Seite. Die ſtädt. Freibäder betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 9. Mai 1916 Nr. 2924 haben die 88 1 und 2 der ortspoltzeilichen Vorſchrift vom 14. Inni 1902 der „Betriebsordnung für das ſtädt. Frauendad“ fol⸗ gende Faſſung erhalten: Die Badeanſtalt i und Mädchen von morgens 5 Uhr an bis 9 Uhr abends; bei früherem Eintritt der Dämmerung bis zu dieſer. a) bei freiem Eintritt: An allen Werktags⸗Nachmittagen von mittags 12 Uhr ab und an allen Sonn⸗ und'gefetzlichen Fetertagen den ganzen Tag. 4 Gegen eine Gebühr von 20, Pfg. pro Perſon⸗ an alken Werkkags⸗Vormittagen bis 12 Uhr. § 2. Für die Benützung der für ſich abgeſchloſſenen Einzelbäder wird von feder Perſon eine Gebühr von 25 Pfg. pro Bad erhoben. Kinder im Alter bis zu 6 Jahren ſtud in Begleitung Erwachſener frei. Schulpflichtigen und jüngeren Kindern iſt die Benützung der Anſtalt nach 6 Uhr abends unterſagt. Mannheim, den 16. Mat 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. geöffnet für Frauen b) Nr. 19348 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit Bahnhofskommandantur III für die Aufſtellung und den Betrieb der Badeauſtalten am Rhein oberhalb der Rheinbrücke iſt der Betrieb des Frauenbades für die Dauer des Kriegszuſtandes täglich nur in der Zeit von morgens 6 Uhr bis Stunde nach Sonnen⸗ untergang geſtattet. Die in 8 1 obiger Vorſchrift Unter b) gengunte Gebühr von Pf. gelangt gemäß Stadtratsbeſchluß nicht zur Erhebung. Während des Krieges iſt die Anſtalt zeitweiſe der Milttärbehörde zum Baden von Milttärperſonen zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die in Betracht kommenden Zeiten werden an der Anſtalt durch Anſchlag bekaunt gegeben. Maunheitm, den 28. Mat 19186. Stigg Bürgermeiſteramt: von Hoklander. Sauter. Die ſtädt. Freibäder betr. fſtr das ſtädtiſche Rheinbad bei Fuffung erhalten: — Die Badeanſtalt iſt geöffnet JL. Für Männer und Knaben: a) Montags, Mittwochs, Donnerstags und Samstags von morgens 5 Uhr bis 9 Uhr abends; bei früherem Eintritt der Däm⸗ merung bis zu dieſer. b) Dienstags und Freitags von ö uhr bis 8 Uhr vormittags, o) Sonntags von vormittags 5 Uhr bis nach⸗ mittags 5 Uhr, II. Für Frauen und Mädchen: Dienstags und Freitags von vormittags/ Uhr bis g Uhr abends bei früheren Eintrittder Dämmerung bis zu bieſer. Pfennig für einen halben Liter bei Abgabe frei Schulpflichtigen und jüngeren Benützung der Anſtalt nach 6 Uhr Mannheim, den 16. Mai 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Kindern iſt die abends unterſagt. Nr. 19346 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenutnis. Während des Krieges iſt die Anſtalt zeitweiſe der Militärbehörde zum Baden don Militärperſonen zur Verfügung geſtellt. Die in Betracht kommenden Zeiten werden an der Anſtalt durch Anſchlag bekannt gegeben. Stig5 Mannheim, den 29. Mai 1916. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Die ſtädt. Freibäder betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 9. Mai 1916 Nr. 2 haben die§§ 1 und 2 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 14. Juni 1902 der „Betriebsordnung für das ſtädtiſche Männer⸗ und Knabenbad“ folgende Faffung erhakten: Die Babeauſtalt iſt geöffnet für Männer und Knaben von morgens 5 Uhr bis 9 Uhr abends; bei früherem Eintritt der Dämmerung bis zu dieſer. 9. 2. Der Eintritt iſt jedermann unentgeltlich geſtattet. Schulpflichtigen und füngeren Kindern iſt ödteBenſttzung der Anſtalt nach 6 Uhr abends unterfagt. Maunheim, den 16. Maf 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirertion. Nr. 19346 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. heim, den 29. Mat 1918. Stig Bürgermeiſteramt: von Hollander. Bekanntmachung. Feſtfetzung von Höchſtpreiſen für Bollmilch betr. Aufgrund der Bekanntmachung des Bundesrals zur Regelung der Milchpreiſe und des Milchver⸗ Frauchs vom 4. November 1915 und der Eadiſchen Vollgugsverordnung hierzu vom 10. November 1915 wird mit Genehmigung Gr. Bezirksamts Mann⸗ heim für den Bezirk der Stadt Mannheim folgen⸗ des berordnet: § 1 Wer an Händler, Vereinigungen oder die in Mannheim Vollmilch an die Verbrancher aßgeben, Vollmilch liefert, darf hierfür keinen höheren Preis wie 24 Pfennig für einen Liter frei Stadt fordern und annehmen. Händler, Ver⸗ einigungen und Auſtalten, die in Mannheim Voll⸗ nrilch an die Verbraucher abgeben, dürfen keinen höheren Preis als den genannten andieten ured zahlen; ebenſo iſt ihnen die Einführung von Voll⸗ milch unterfagt, die frei Mannheim höher als 24 Pfennig für einen Liter 8 ſtehen kommt. Sauter. Auftalten, Wer in Mannheim gewerbsmäßig Vollmilch an Verbraucher abgibt, darf hierfür keinen höheren Wohnung des Empfängers und 28 Pfg. für einen Liter bei Abgabe an ſonſtigen Orten. Die Verkraucher dürfen für Vollmilch keinen höheren Prefs als den genannten anbieten und gahlen. 8. 85 Die nach§ 1 und 2 feſtgeſetzten Höchſtpreiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes betr. Höchſt⸗ preiſe vom 4. Auguſt 1914 in der FJaſſung der Be⸗ kanntmachung dung mit den 1915 und vom vom 17. Dezember 1914 in Verbin⸗ Bekauntmachungen vom 21. Januar 28. Dezember 1915. S 4 7 7 Vereinbarungen irgend welcher Art, durch welche die Vorſchriften der§8 1 und 2 umgangen werden, ſollen, ſind nichtig und ſtrafbar. St. 198 Dieſe Anordnung tritt ſofort in Kraft, Mannheim, den 25. Mai 1916. Der Stadtrat: Dr. Finter. Diebold. Steinkohlenlieferung. Das evangeliſche Bürgerſpital dahier bedarf für den Winter 19161917 300 Zentner Nuhrer Stein⸗ kohlen beſter Qualität, deren Lieſerung im Sub⸗ miſſtonsweg vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift „Steinkohlen⸗Sieferung“ verſehen bis zum Freitag, 9. Juni ds. Is., vormittags 11 uhr bei der Hoſpitalverwaltung k6,%½ eingereicht werden, bet welcher Angebotsformulare ſamt den Lieferungs⸗ bedingungen zu erhalten ſind. Nheinmüplenwerke Mannneim, Wir bechren uns hiermit, unsere Aktionàre zu der am Montag, den 26. Junl 19716, vormiitags 11½ Unr im Sitzungssaale der Rheinischen Kreditbank in Mannheim statt⸗ findenden 172¹3 9. ordenflichen Seneralversammleng einzuladen. Tagesordnung: Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 2. Genehmigung der Jahresbilanz. 3. Beschlussfassung über die Verwendusg des Reingewinns. 4. Entlastung des Vorstands und des Auf⸗ Sichtsrats. Aufsichtsratswahl. 6. Erhöbung des Aktienkapitals. Die erforderlichen Eintritttskarten können nach Massgabe des 8 17 der Statuten an der Gesellschaftskasse und an der Kasse der PIAI zischen Bank in Mannbeim in Empfang ge nommen werden. Mannheim, den 30. Mai 1916. 80 Der Aufsichtsrat: Dr. Brosien, Vorsitzender. +5 * Die Angebote bleiben uns gegenüber währenb der Dauer eines Monats nach erfolgter Submiſſions⸗ eröffnung in Kraft. Sti90 Mannheim, den 17. Mai 1916. Der Stiftungsrat des evangeliſchen Hoſpitalfonds. v. Hollander. Städtiſches Lebensmittelamt. Bekanutmachung. Auslandskäse Golländer) in Stücken von ungefähr ½ Pfund das Stuck zu Mark.75 kommt bis auf weiteres, ſolauge Vorrat xeicht, ab Freitag, den 2. Juni, nachmittags zum Verkauf in unſeren ſtädt. Verkaufsläden: Alphoruſtraße 118 35 Rheindammſtraße 17 Ferner werden ab Samstag, den 3. Juni in obengenannten Verkaufsläden Datteln(prima Qualität) zum Preiſe von Mk. 96 das Pfund verkauft. Mannheim, den 31. Mai 19186. St3367 Preis fordern als 29 Pfg. für einen Liter und 15 Ee 5 8 nd Städt. Lebensmittelamt(Warenabteilung) Bekanntmachung. Wirſempfehlen bei der herrſchenden Petroleum⸗ und Spfritusknappheit, die ſich im Herbſt bei früher eintretender Dunkelheit doppelt fühlbar machen wird, ſich hente ſchon mit einer Einrichtung für die Entnahme von Gas oder Strom zu verſehen. Gas ſowie Strom find im Licht⸗Betriebe billiger ols Petroleum oder Spiritus. Gas eignet ſich zudem vorzüglich zur Ver⸗ wendung in der Küche. Beim Bezug des Gaſes durch den Automaten werden ſämtliche Einrichtungsgegenſtände, wie Lam⸗ pen, Kocher, Plätteiſen etc. ſeitens der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke vollſtändig koſtenos erſtellt. Jedem iſt Gelegenheit geboten, ſich Zeleuchtungs⸗ körper, Kocher, Plätteiſen für Gas und Strom in einem jeden hieſigen Iunſtallativnsgeſchäft gegen bequneme Zahlung in 20 monatlichen Raten aweuns an verſchaffen. Den Hauseigentümern wird es durch dieſe Neu⸗ einrichtung ermöglicht, Gaszuführungen, wie ſämt⸗ liche Gas- und Stromleitungen innerhalb des Hauſes gegen gleiche Ratenzahlungen herſtellen zu laffen. Mögkichſt umgehende Anmeldung iſt auch deshalbß dringend geboten, da im Herpſt bei dem herrſchenden Mangel an Arxbeitskräſten eine rechtzeiige Aus führung aller Aufträge nicht gewährleiſtet werdenn kann. Anſchlüſſe an das vorhandene Kabelnetz können wir infolge der Kupferbeſchlagnahme nur mehr u! beſchränktem Umfange herſtellen. Mannheim, den 23. Mai 19186. Die Direktion Kaiſer. der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. 5 1 5 2— 84 5 12255 585 5* 1 75 inen 4 525 2 828 S 2 3 — 5„„%%% SFZ2„n„—— 8 — 5 2—= 2 4—— 2 255 — 2 1— 2— e 2 22 2 SD=— 2 85 „ 2EZ„ SSS SS S 2 S —1 S—f 8 8———.—— e 8— ———— 7 2*— 4 7 : SSS 8 VF S 2³ S e 2 SſS 2 22 23 238 6—— 5 55 S E 2 35 2 3 8 3— 22898 5—— 8 S 2 8 5 1* SS— 882„ͤ%] 2 · S WAA 2— 2 23— 22 2 185 8 5 2 2 S— SS—5 32 2 e Sν SSS S 2— S ˖* A 2„— S 2—= 8 2 2—— 2 ne S e——2 S 2 58 2 8 8 A S— 2 2 2—..— 8 28 2Z y OS„ cooco S 2— 2— 22 N— 5———— Seer —— 2 2 2 2en— S—— Ses—— 22 2 2 2— 3 S 28882 12 2 S 3 SBDS 8 TTTT 2 2 3388 S S e 4 2 2 332 38 2 8—— 2 2 855 4 — 2 1— 8————— 5 7 0 o ce, e 22 S 2. S e 8060 S 2 2—— D. 2 2— 75 7— SSTUoSSe D 5—— S„ S S 2 22 2 82— 2 8S8 2 Ser A 2 2—,.—— 1—,— 2——— 8 bess* SS 8 852 36 23 50 2 SSdes Sr. S — 3— 22 8—5—— 8 SSced—3 EUE— S 8. 88 1 2—— a 8 75 5 2— 1—— S 3 8 85 ee. 8 S 3 8 2——— 3 8 2 8— 2——— S 8 5 2 8 S SN 2. 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Baud I.⸗3. 15 Nirmafkgufmannes Leonhard für Staat und Gemeinde wangöber Das Betreten des auf dem rechtſeitigen Neckar⸗Neite Immobilien Zeſell⸗Wallmaun, Inhaber eines und Ausführung durch dieff borland befindlichen zu Weidezwecken benützten ſchaft mit beſchränkter Ausſtattungs Betten⸗und Mitglieder. 6560] Im Wege der Zwang Wieſengeländes iſt tt Ausnahme der 2 Spielplätze Haftung in Rheinau Wäſchegeſchäfts in Mann⸗ Statut durch Beſchluß vollſtreckung ſollen die verboten. wurde heute eingetragen: heim,) 2, 2 wird heuteſder Generalverſammlung Mannheim belege 11— Unbefugtes Betreten hat Beſtrafung nach 3 2 Emil Walliſer iſt als vormittags 10 Uhr das vom 12. Aprkl 191l6 abge⸗Grundbuche von der Feldpol.⸗Ordnung an Geld bis zu 60 Mk. oder Liquidator der Gefellſchaft Konkursverſahren eröff⸗ ändert und nen gefaßt. heim zur Zelt der Ein⸗ Haft bis zu 14 Tagen zur Folge. ausgeſchieden. net. Zum Konkursverwal⸗ Mannheim, 27. Mak 1916, tragung des Verſtekger⸗ Mannheim, den 22. Mal 1916 Jakob Klein, Mannheim, ter iſt ernannt: Rechts⸗ Gr. Amtsgericht Z. I. ungsvermerkes auf den 8 iſt als weiterer Liquidatoragent Ernſt Kaufmaunn Namen der Katarina g Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion der Geſellſchaft beſtellt. hier Konkursforderungen Iwangsverſteigerung. König. Wiiwe des La Abteilung VIS. Mannheim, 30. find bis zum 20. Junti 1916 85 wirts Georg Schuhmacher 55 Gr, Amtsgericht Z.. kiel dem Gerichte anzumel⸗ 70 in aeeee 5 Ang eingetragenen, na 18 Bekanntmachung. Zum Handelsregiſter K f Maunheim belegene, im beſchriehenen Grun 75 5 1— 1 25 Grundbuche. 155 ant 558 Auf Grund des Geſetzes über den Belagerungs⸗ k. Band 8 II.⸗Z. 125/5 ers, Über die Be⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ iuſtand vom 4 Junt 1851 beſtimme ich: Firma„Otto Albers“ in e ragung des Verſteige⸗Freitag, Ai.üe dis 1. Jeder Verkauf von Prismengläſern aller Ar Mannheim: Die Firma ausſchuſſes und einkreten⸗ rungsvermerkes auf den vormittags 9˙/ IUhr Al die einer makel⸗ b dieſer Mord Ein di ob anze 5 — bi 1 t „Herade 2 rohen⸗ Himme heftiger gen de wen mit r und gen „ Erregung tte Ja, berhaupt dchen Mal auch au it Mä i 1916 e wi ten fer in sanwälte ſo ungerechtf erren nicht! 7 ã kein Wort ere Beſchuld f — alle— ſe. er S laſſen en. durch den e + ge 5 M 1 Si ten at chf eine Ueberſie de m 9e Kronburg noch manch den Kämme ch od Gedonne Idigt rie, beſte cã Devi eſes Fra beſchu ma 255 i kleine Fr eſes Mädchen eine ſte ſ Aber äch nur d 8 ie 8 ie Fr e ie u tun hab E ger HRtei 5—5 ri erdacht g war er mi J sanwalt iſt das gleichv Uber chwer vermochte n walt ſchwarg Ute er hinein n n ch irre an 3 50 ild as wer verſou ſtanden, häumen Flügeln gegen ihre ſch hinein i ſtizrat, ehren und kreiſchten 31 wo 8 V i 2 8 ch mi Schurken ſein icht mi gen ſt 5 er nid Staat kom d ſt ner dieſem 0 5 lt ne B ing der u er größte 14 en 105 17 — 0 It herauszubring 1 in ür ſe Di ebe eſe 9 letzte nall d * Staatsan d Sie rigen Ht die ganze Zeit ie f b. f ber dem Meer, als wo utraut, geſchweig „d e die two jetzt leben Ob das nun d Welt iſt hn ei eige der emachte 8, das trau keinem von un eigen Urlau Mordes gegen nden— man t chlug— gleich nicht geſa ür di meine fi lle gegen Her re Augen vo * Indeſſen war der chten, Herr gegenüberliegenden Park an den Strand ge⸗ ch vermute oder nicht, iſt ja gange ehr gleichgültig. i 7 6 (Fortſetzung folgt.) bringt die Insertion im Seneral-Anz brandeten die Wogen ie wie elbſt dieſe gegen dich auch wiſſen, was er im Stillen denkt. M ſeinem u Schw 1110 laer ge n von dier wal t ib e.220 1259 b55 5 ter 5 in eeee 15 1015 A 5 äſern mit einer Vergrößerung von vier mal und.. 32 der Konkursordnung] 5— otariatf 8 NNPItlf ö,. den icherken.546 und den Brennweſten von mehrſagnene, Mannbeim(Freuz⸗ 11 nür meiſter hier und deſſenſwerden. als 18 em iſt verboten. Das Berkaufsverhot gilt auch Wilhelmſtraße 12). ſowie zur Prüfung der an⸗„Chefran Babette geb.[Der Verſteigerungsver⸗ —75 5 Privatbeſitz beſindlichen vorbezeichneten**VV Sebe eeene 1116 iſt 555 7— anb 5 egenſtände.„5„ ſauf Donnerstag 6. Juli gannen in da h 5 12 5 heim. Geſchäftszweig: Ein⸗ 5 2 Grundſtück am eingetkragen worden. 8 ter 5 Berkaufs⸗Zentrale für 50 den e Freitag, 4. Auguſt 1916, ˖ 5 Mit⸗ in 9 And Unterſchrift Aeebenen Be⸗ künſtleriſche Modenen⸗ Abt. 2. 10, 2. Stock, Zimmer vormfttags%½ Uhr eſkungen de Grundbach⸗ zuier 1 2 heiten und künſtleriſche 9r. 113, Termin aube⸗ durch das unter 775 ſcheinigung ihres Truppenteils, aus welcher die Ber⸗ Reklame er. 113, Termin anbe⸗durch as anterzelchneteſamts, ſowie der origen wendung der Gläſer zum Dienſt bei der Truppe 8 Band XṼII.-g. 221 rnaumk. Allen Per⸗ Nokarkat— in deſſeuſdie Grundſtücke betreſſen⸗ hervorgeht, jedoch nur durch ſolche Geſchäfte. welche Firma„Ayrer KSchmidt“, onen, welche eine zur 2 6. üden Nachweiſungen, ins⸗ den Verkauf der in Ziffer 1 genannten Gegenſtände ſe gehörigeſin Mannheim verſteigertſbeſondere der Schätzungs⸗ ht und ich daß man e, d ſtizrat war in d geblieben. „Habe ich es ens ihrer Mutter Tr nicht t. iß abe Herrn von Bol ſtanden,“ ſagt cht verſ er hrach ſtets und nun, wo nwillen aus, ehſt, ja— du ſi Juſ gie Tiefe müde und ſchwer— nu draußen noch dasſelb Kr arme Freifrau der und düſterer noch h N. er ihn mit ſ beiden andern „Wir ſind ausg Gerda hatte 1 Ende ge geſprochen— f „Ich h Da Strand, nur wütender ſchl Perſönlichkeit richten, den Herr ohen liegt— es mac Charakter.“ t mein Unwi iß anderen zur Hand loſeſte Perſon von ig i 8 em Staat derart icht ein ni brauſten und gung ſeit aus ihrem meine N 7 nach Soer Uruck ſtem U Momente, Getobe. nicht. Für aß auch mein ni ſeine 8 3 8 die 1 nur wundert mich: daß 1 0 ie Wärterin ſelbſt der Staatsanwalt— länger * e —— 8 18 + 9. ſo 10 le rĩ töten— im Fall, daß d Lamento erhob. Sonſt war etwas Und aller Wahrſ er laublichen Ab⸗ t einen Raub f über⸗ Fein ruhig i ieſer es nicht nöti cheinlichteit nach hätte er Einen cht der Koffe 1 85 bele in, daß g ſei ſprechen, tte ihn verſtanden. — dieſe treffliche. 2 die P ein dieſen Idioten, 8 iger — 47 voll und un⸗ 2 N Lonkursmaf gewerbsmäßig betreiben. Maunheim(Parkeing a. Sache im Zeſig habenſwerden. 6550 urkunde, iſt jebermaun Perfönllch haftende Geſell⸗ Zmaſſel arftei 3. Ausnahmen von dem Verbot in Ziffer erteiltſſchafter ſind Jakob Ayrer, ee 1 5 geſtatiet. 098 das ſtellvertretende Generalkommando. Güterbeſtätter, Mann⸗ e 355555 165121915 4. Mit Gefänguts bis zu einem Jahr wird, wennſheim, Frtedrich Schmidt, die beſtehenden Geſetze keine höheren Freiheitsſtrafen Güterbeſtätter, Maunheim. 1 verabfolgen 996 915 Die Einſicht der Mit⸗ beſtimmen, beſtraft, wer vorſtehende Zeſtimmung Offene Handelsgeſellſchaft. feiſten auch die Verpflich⸗ keilungen des Grund. me übertritt, oder zu ſolcher Uebertretung auffordert oder 00 auferlegt von dem buchamtes, ſowie der uch nicht erſictch e anreizt. Mai 19 inei„übr 7 F1 e Bare Vei Vorliegen milbernder Umſtände kann auf Geſchäftszweig: Güterbe⸗ Beſtze der une und en„Grundſelickſſpäteſtens im Verſteſge⸗ 51 5 ätter eiden Forderungen, für betreſſenden Nachweiſun⸗ 8 5 Haft oder auf Gelöſtrafe bis zu 1500 Mark erkauntſſtätterei. 6561 gen, 8 rungstermine vor der werde EeMaunheim, 27. Mal 1916welche ſie ais der Sache gen; lnsbeſondere derAufforderung zur Abgabe 9 355 abgeſonderle, Befriedigung Schätzungsurkunde iſt je⸗ſvon Geboten anzumelden 15 97 5 trltt mit ihrer Bekannt⸗ Gr. Amtsgericht Z. 1. in Anſpruchenehmen, dem 111 und, wenn der Gn machung in Kraft⸗ onkursver 18 5s ergeht die Auſſor⸗ f aft zu Nr. 942. Jufolge e 8 10 e Rechte ſoweit ſe widet ſpricht, glaushalt 1 Karlsruhe, den 12 Mai 1910 654 Eln⸗20. Juni 1916 Anzeige zu machen, widrigenfalls ſie 5 bernfung des Gerichts- machen. 6461/zur Zeit der Eintragungſbei der Feſtſtellung des er eeeeeee vollziehers Sommer zum Mannheim, 30. Mal 1916. des. BVerſtenerungsver geringſten Gebolts nict Frhr.vou Manteuffel Heede wurden die Diltekteſg„„ 2. 10 merktes aus dem Grund-⸗ berncſchtigt und bei der General der Infanterte. 0 1 efe Ir. Amtsgerichts Z. 10. buch 5 Ser. Serdeitneng des deer ee⸗ 25 Max Jo raße, Hoh⸗ ren, ſpäteſtens im Ber⸗ſrungserlöſes dem An wleſenweg und Reckar Kart Friedrich Bauer inſſteigerungstermine vorſſpruche des Glänzigen eeee 1— 9 ſowie öſtlich der Hoch⸗Manuheim hat als Ab⸗der Aufſorderung zurſund den übrigen Rechten 5 5 5 5 gelegene eeeee von nachgeſetzt werden. Die Militärverwaltung würde gerne ren S tragt, den verſchollenen, zumelden und, weun der Diej pferdebedarf durch unmittelbar freihändigen Kauf d) il-Je! Stabtteilſam 8. September iocs in Gläudiger widerſpracht„ del dan d be eſensgrengbere Pierde belhe fi. Siterſe, Bonen Senker heme d de dedeenene ne bel beſſeendeden gae Landwirte, welche kriegsbrauchbar de beſitzen 3. Querſtr.), 2 Sattler Ehri bidrig 5 und abgeben möchten, werden der„Iö'“T und Ebert, ain wohnhaft in Feltelung des gering⸗ de 5 8 8* 7 e 5 Ur zuſte Beboks ich rüick⸗ 5 kammer wird die Mumeldungen dem ſtellv. General-“ halb der Ringſtraße Verſchollene wird aufge⸗ teilung des Berſſe ge⸗ 8 ice 8 150 kommando übermitteln und den Aumeldenden mit⸗einſiweilen dem Gerichts⸗ſordert, ſich ſpäteſtens inſkungserloſes dem An, fübrrn e 1 teilen, ob die Militärverwaltung auf den Ankauf der vollsteher Dingler, wohn⸗dem auf Freſtag, den ſpruche des Gläubigers das Recht der Verſteizer⸗ Vferde Bert legt. haft L 2, ga übertragen 29. Dezeurber 1916, vor und den übrigen Rechten angserlas an die Skelle Landwirte, welche auſ dieſe Weiſe Pferde direkt Mannheim, 24. Mai 1916.mittags 11 uhr vor dem nachgeſetzt werden. des verſteigerten Gezen⸗ an die Heeresverwaltung verkauſen, ſind berechtigt, Gr. Amtsgericht 3 1. unterzeichneten Gericht—- Dielenigen, welche eln ſtandes trikt. 1 bei den 125 der 5 II. Skock, Zimmer Nr. 114]der Verſteigerung ent⸗ 5 kammer unter den en Bedingungen Erſatzpferdeſez zu ſteigern. Der unmittelbare Verkauf an die Mili⸗ ahan botstermine zu meldenzbeu, werden aufgefor⸗ kärverwaltung bietet außerdem den Borteil, den Preis, Bekäummachung. widrigeufalls die Todes⸗ dert, vor der Exrkeſlun⸗ den dieeeresverwaltungaulegen kann, voll zu erhalten erklärung erfolgen wird. des Zuſchlags dle Auf⸗ Karlsruhe, dex 12. Mal 1918. e e 8525 545 bebunng ober einſweiligegarlen er— 5 Einſteſti 8 Oer Vorſitzende der Bad. Landwirtſchaftskammer: über Leben oder Tod des Einſtellung des Verkab⸗ Wilhelmſtraße Nr. 63. Auf Es wurde der Autrag Verſchollenen zu erteilen us herbeizuführ FFF J. B. Sänger 5 Aernd reus herbeizuführen, der Hofraite fleht: Ein 3 5 geſtellt, den Pfandſcheinſperuögen, ergeht die Auf⸗ widrigenſalls für dak elnſtöckiges Wohnhaus mit 25 5 ddes Städt.LeihamtsMann⸗ſorderung. ſpäteſtens imRecht der Verſteigerungs⸗ ewölbtem Keller, ange⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ſheim: Aufgebokstermine demſerlös an die Stelle des gewölbtem auge, lichen Kenntnis. 64160 Lit. B 1 Nr. 71681 Gericht Anzeige zu machenverſteigerten Gegenſtau⸗ ee Mannheim, den 22. Mai 1916. 5 0 vom 8. Mai 1916 55— 5 5 5 55 105 55 75 Großh. Bezirksamt, Abt, I. welcher angeblich abhanden„Amtsgericht 2. 4. HGrundbuch von Mann⸗ mit Stall, unbelaſtel ge⸗ gekommen ſind, nach 28 554 heim, Band 185 eſt 2000.— 5 ſchätzt zu Mk. 12000.— Geſuch der Firma Tagen vom Ablauf des der Leihamtsſatzungen un⸗ 571„Beſtaudsverzeichnis J. 3 Benz K Cie. Tages an zaree giltig zu erklären: 225 ber Bang A. 17 Egb.⸗Nr. 9021, Flächen⸗ 55 Na ee 5 welchem das— 5 r Firma menkeſeen⸗ eſtandsverzeichnis 8 zin betr. mit aufgefordert, ſeine Au⸗ 1 5 Hierauf ſtebi: 5 Labch.⸗Nr. 11 37 8 Die Firma Benz& Cie. ausgegeben wurde,(pruüche unter Vorlage desſmit beſchränkter Haft⸗ſa⸗ ein dreiſtöckiges Wohn⸗ 95 dain Ackerlandi Nied; hat um die Erlaubuls zur widrigenfalls alle nicht auf Pfanbſcheines innerhalb Apflicht in Maunßeim haus mit Keller und feld 48 bn Anbelaſtet Lagerung von 20000 Ifter privakrechtlichen Titelnbe Wochen vout Tage des Er⸗ wurde heute eingekragen: Abort, 36J180 zu Mk. 1400.— Benzol und 10000 Siter ruhenden Elnwendungenſccheknens diefer Bekannt⸗ Die Firma iſt geändertſb. ein dreiſtöckiger Seiten⸗ T. Grundbuch Maun⸗ Benzin in einem Tauk als verſäumt gelten. machung an gerechnet beimſin: Einkaufs⸗ und Liefe⸗ bau rechts, Wohnung heim, Band 422, Heft 2, (SyſtemMartiniu. Hüneke)] Dle Beſchreibungen undftädt. Seizamt ait On rungsgenoſſenſchaft der und Keller, Beſtandsverzeichnis J. anf dem Grundſtück Sgb. Pläne liegen während der Ne d, geltend zu machen, Schreiner, eingekrageneſc. eln zweiſtöckger Seiten d r. 1594 24 Nr. 1709 in Luzenberg] Einſprachsfriſt auf deuſſoldrigenfalls die Kraft- Genoſſenſchaft nt be⸗ bau liuks, Wohnung mit neggelet Kanzleiendes Bezirksamts be. ſchrünkter Ceftpſicht 7 25 15 405 00 ſelgen wirb. Sitse Genergeſelee e Niendeſzie, en Mt en enntnis m offen. 6562 u wird. 888 unddre der Aufforderung, etwaige] Manußheim, 27. Maf 1916. Mann 80. Mai 1916. tauſend Mar ElnwendungenbeidemBe⸗ e e Maunhei 25„Großh. Bezirksamt. eihamt. verde n Ju c* 15 Vermutungen rſpenſt hr ruhig ſor Vielleicht wird d chte dieſen aber no Ich f Der Verdacht auch von anderer zurück.“ Seite wird ſich gegen die te muskommen wird. n flog um den Mund ſteigt in da ch kaum 9 fu n Mondnack t Jedenfalls ſtehen wir 8 hier vor einem Fall, ſo geheimni Er— der ſtürzt ſich auf ei kes Kind, von dem er nichts hm nichts tat, und tötet es?!— würde er tun wie die Pflegerin, die in demſelben Zimmer ſchlief ch, und lieben gelernt haben. — rt,“ ſagte er endlich ſehr nachdenklich,„und doch—“ in, nein— er durfte es nicht aus ernſter als gewöhnlich. rder— ſteskran i es nicht.“ 5 10 4 ie rie?! Dann aber war er ent der ekehrt nur konnte er handeln Ent⸗ gerin mit al cht ſicher vor einem ſo nied t dem wid ichts davon geſagt.“ anwalt 8 Einbrecher einma m ſi Was he ichen, Mußte er nic i lle juälen hatte. S ein ken.(Abendblatt) gter Einbrech 7 t ſon ni 1 ch als vorhin, da eren ein gewie von deſſen Wachſamkeit ich mich unge⸗ legener Raubmö ch ſo mehr vermuten laſſen.“ Ein eigentür nliches Lächel des Staatsanwalts. ri Staat der i Nur eins fürchte einem ſicheren, feſten S tät] dann vielleicht den Idioten, direkter Sprung einer mit der in mord zu begehen. + ch, daß man über d 1 1 1 de geſchlafen einzige ſein. 1 etzt, dI t nämlich bald nicht h · ze Nacht hindurch erſt e geſchehen, kam f hier Verdacht ch habe n „Aber um be Sie hören aber doch, daß verwundet iſt.“ war zu ungeheuerlich! — irrenergrün Iber der Juſtizrat ha „Auch die ni tadelloſe Per Ich habe es geh N N 3u( Aber 1 N 1 +„ „Wir wollen darüber nicht re 1 Juſtizrat. Was nenauch f enſtonat tte, das Wieder ſchwieg als vorher. Umg ter Aber * Ne 2 ganz Ungefährl ſicht morden 71 ein wei es G 0 12 P zadlische Neueste Nachrie 7 ein⸗ armes ge edem möͤchte ha ſonderbare Vermutung gla det die wir beide, Sie w he, ie finger 14 Der einen i Nin Nu an der aufwachte und ſ als man deckt und ſaß in n wol⸗ zeigen * 1 8 ſie “ rief der Juſtizrat und ſchnaubte ärger! Zeit dies Geheimnis enthüllen— vielleicht auch nten ein ſer Lo hat 1 ie ich gebe nur Warum fragtengen ne Stund 8 2 — ich Ih Sie irren, mein Verehrteſte D f 7 or—„Stie— ſchuldigungen.“ cht zu beant te haben an dieſem ei Sie ab gewohn eb unverändert. ngſte Blutſpu eppe entdeckt. hat nicht ein lus all herv bei d ſcheinlich als ein cher beg S f Freifrau längerem ſbe dd 1 1 1 Er ſe 13 7 nicht, deren Zimmer + in. Wärterm i aufe und nicht außer⸗ iſt.“ Antwort ſo erregte als traute er ſ 2 + 7 ord herunterkam! Ein mir Staatsanwalt an. D erer eri den Balkon und er aus, wa 10 kaum getraute. Nicht in t b nach fei kine de nicht dazu t Ihren Be an n ri dige niemand Interef glaube die Frage iſt 1 ch Ich worten.“ d an ihm. der 85 8. — * 8. * — 2 8 8 2 S — — 2 8 — eine geweſen; i t dem Rittmeiſter die gan dem M ſcheint igen Nuck gepackt, flog nur ſo gen Verbr vom Daumen und Mittel auf die bleiche Naſe herab. ger, wegen 74 3 1 die Wirt ich gefra⸗ wenn Sie m „Wer könnte ein ton — auberaumten Aufge⸗gegenſtehendes Recht ha⸗ überzeugt habe, rat ſah de goldene Brille, n die mit einem zo Fenſte exſt igſam, in Wort wägend. „He!“ rief der Juſtizra Ohren nicht. huldif ** 83 puſtete er endlich Mörder im H angeſchlagen. halb desſelben zu ſuchen beinahe auf kommen.“ Genera tsmäßi lan wo i ei Dre 1 Reun nachdem der Mord Unſe 14 mir * der auf der Tr Sie ſind ſehr ſchnell m ſprechen es ſelb unter dem S zu ſagen 2 7 t, ſelbſt 0 in ind Er hatte geſagt ttelbar nach tbaren Mord?“ r unm — Sie 0 [ber der Staatsanwalt bl Man bat nicht die g chen von da ſes Mal gründl⸗ „Sie braucht die H Aber i 5r + 5 „Hebr „Sie meinen die Freifran oder ihren Bräuti⸗ „Auf welche, wenn's beliebt 71“ „Ich beſchul Hlte Male Ma Antwort, Sie mich, „Daß der Der Juſtiz hund, 0 35¹ eine Silbe geſprochen; höchſtens ziges daun und wann aufgehorcht, 2 * 0 75 * ie aber jedes Herabkletter: vom hohen Tü W geh gerade man gat andere. gewohnh nebenſo unwah Die len, er]mi 8 lich⸗ ien. 5 ieſe t und ange ü dieſem rabe vor. über mit Schweiß Leibe— einige 5g ſch ts von den audern hatte er geſtanden, le. bebeckt, Herren, hin und eine ſelt⸗ Auch der Der ſcharſe Zug ur gen Bemerkungen an zra in oßen Eßſaal des Pen⸗ 1 it dem Juf 71 entümliche Unwillen über d Tat und ihres Ortes el des Hauſes hr ichen konnte, iſt haltung unter den offen enſterflügeln 0 liche, Furchtbare der Geſchichte?“] d ſicht lag Staatsanwalts auf der ſuchen gekommen fur wenn irgend ein und die Kommiſ⸗ Stunde leer war. lend dem Gefährt. eft 1 Amtsvorſteher „die den Tatort zu unter Sache. Die Mi in geſchickter Einbrecher hervor denn ſu ſcharfen T 7 (Nachdruck verboten.) den Flü E eini i viel umher, und daß e dem Balkon gelegen hat, in jener eig uf das Unerklär der 11 ſchon 1 eigen nd ſeinen ärfer entlich zu f 8 ausgemacht tſtiegen e 1 bemerkt entwe ie eig bezweifeln.“ a chts ſolcher 1 Auf ſeinem G trat ſch Wagen nwalt war m 3 iner ni Der hatte k ten, der zu dieſer ung. Weiſe un gen S gte der Juſtizrat, * das h knarrenden leidet, en blaut geführt 5 ein Vor das Portal des Hauſes J. 4 Stimme zu erheben wagt. Juſtizrat hatte ſich mit ihr beteiligt. in dem r Staatsanwalt ie angeſi amtllie in den gr Roman von Artur Braufewetter. yn nicht vertrieben. artnäckige Schw + i zirksamte oder dem Stadt⸗ kat Mannheim binnen 1 lber er treibt ſich ichtet, geſchehen war. ſame Bew Was ſa eu, d kaum die Der Regen nahm wieder zu— der Wind Ich ſage, baß dieſer Mord nicht von einem Das war der Staatsanwalt. Abſei So ſchwirrte die Unter den Blick unabläſſig 6 Der Staatsa , bal Es war der ſeiner F. Nur e erade dieſe Nacht iſt leinesfal geärgert hatte u Verſchloſſenheit jetzt nicht länger unterdrücken Lonnte. Wort fiel, das ihm der Beachtung wert er leit zum mindeſten, daß e Die Pferde, über und hebten am ganzen Mundwink Augenblick ſchwarz gek ſionats getre auf dieſe nicht zi ſtehenden De 13 1 9 he batte ſr⸗ 9 1nntn een auvissgavpetz inde zuv zapicein ee 1 Gung 222— A eideaiegud 1 ² Faq usögmog svg zogen Aaanesd N 81 — 1— ingese 1 eeeeene⸗ ee ah veb. ſund Freila f Mittwoch, den 31. Mai 1916. 8(Ottene Stellen) Männliche Erstkiassige Pler-Jerg.-Geg. hat ihre Agentur m. gutem Inkaſſo b. Bezügen zu ver⸗ geben Herren, auch Kriegs⸗ heſchädigte wollen ſchriftl. Angebote an V. A. Sehnel, b12 8 Faſt neuer weißer Hinderwagen 3u verkaufen. 20628 ., 15, part. Browning zu verk. J I, 20, pt. 59745 „Beſondere e Schlafzim., 1 Pltſch⸗pine Kuch 21 wan, 2 Betten, 1 Waſchkom. 1 Chaiſelongue, 1Büfett. 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Kollekte. 7 8220 vfarrer aler. Kollekte. ends 6 ut redi 1 69 10 Ubr 8 viſtuskir vrgens 10 Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Notette Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadt⸗ vlkar Steger. Kollekte. Johanniskieche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtpf. Weißheimer. Kollekte. Lütherkirche. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadt⸗ pfarrer Huß. Kollekte. Melanchthon⸗Pfarrei—-Turnfaal ee 9 5 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöſer. Blle Diakoniſſen⸗Hauskapelle, Morgens ½1 Uhr Prahigt, Stabtpfarrer Achtnich. Reckarau. Vorm. 10 Uhr prebigt ½11 Uyr Ktubergottesbtenſt ber Rord⸗Pfarrei. fr. Moll. Katholiſche Gemeinde. Ehriſti⸗Himmelfahrt. Jeſuiten⸗Hirche. Kollokte für die Armen des . eee eee— Bon 6 Uuhr an Beicht⸗ eus 10 Prebigt, Stabt⸗ gelegenheit.— 0 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 10 Uhr Bittprozeſſton in der Kirche, hierauf ley. Hochamt.— Uhr bl. Meſſe mit Preblgk.— ½ Uhr feierliche Beſper mit Segen. ½8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland mit Segen, Frettag, Von 67 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen für die Mitglieder der Ehrenwache zugl⸗ e e— Abends %8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland mil Segen. Untere kath. Pfaerkirche. Von 6 Uhr an Beicht. .s Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 lühr Singmeſſe mit Predigt und gomeinſame heil. Kom⸗ munlon der Erſtkommunikanten. ½19 Uhr Pro⸗ zeſſton mit Vorleſung der 4 Flureyangelſen.— 11 Uhr hell. Meſſe mit Predigt, hierauf ley Hochamt mit Segen.— ½8 Uhr ud Bat mit Segen.— 8 Uhr Anbacht für Heer und Vaterland.— Die Kollekte nach den Gottesdlenſten am FFeſte Ehriſti⸗Himmel⸗ fahrt iſt für den Binzenttusverein beſtimmt, Freitag morgens 6 Uhr Amt zum heil. Herzen Jeſu mit Ettanet und Segen.— ½8 Uhr Schüler⸗ meſſe.— ½10 Uhr hl. Meſſe zum Herzen Jeſu. Kath. Bürgerhoſpital, ſ½ uhr Amt mit Predigt und Segen.— 10 Uhr Gymnaflums⸗Wottesdtenſt. 2 4 Uhr Anbacht für das Himmelfahrtsfeſt. Llebfrauen⸗irche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen. — ½ Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemeſn⸗ ſamer Kommunton ber Erſttommunfkanlen. ½0 Uhr und Amt vor ausgeſetztem Allerßelligſten. 5 5 1 b 11 00 eierl Vesper. rErte acht m Auß Segen⸗ 9 Frektag. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen, Hl, Geiſt⸗girche. 6Uhr Frühmeſſe, Beicht.— Uhr 91. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10· Uhr Prozeſſton in der Kirche lev, Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— ½8 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Freitag, g Uhr hl. Meſſe, Beicht.— 7 ah Hete Jeſu⸗Amt mit Litanat und Segen.— 9 Uhr hl. Meſſe 3. E. d. göttl. Herzen⸗Jeſu.— Herz⸗Joſu⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheft,— 7 Uhr hl. Meſſe— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, und Hochamt vor ausgeſetztem Allerhetligſten. 11 Uhr Kindergottesbienſt mit Predigt. 2 Uhr Anbacht, — 7 Uhr Andacht zum hl. Geiſt mit Segen. Freitag, ½7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt.— Abends 8 Uhr Andgcht zum hl. Geiſt. St. Joſefs⸗Kirche(Lindenhof). 6 Uhr Beicht.— ſ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½b Uhr Bittprozeſſton in der Kirche, nachher lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feierl, Vesper mit Segen.— Nachmittags—7 Uhr und 8 Uhr Beicht.— ½8 Uhr Kriegsandacht Kollekte für den St Binzenziusverein. Freitag. 0˙% Uhr Herz⸗ſeſu⸗Amt mit Segen. te Bontfalluskleche. on Uhr an Botchtge⸗ legenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe,— 6 Uhr Slugmeffe, Gemeinſame hl. Kommunio der Erſtkommuntkanten. — ſ½i Uhr Verleſung der Flurevangelien und Wetterſegen.— Amt.— 11 Ußr Kindergottesdienſt. edte Uhr Andacht.— 3 Uhr Beichtgelegenhelt. J8 Uhr feterlicher Schluß der Matandacht, Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikauſen, Segen.— Na der Matandacht Belctgeleenbel 85 Freitag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½% Uhr Herz⸗Jeſuamt. ½8 Uhr hl. Meſſe. Abends 8 Uhs Kriegsaudacht. Franziskus⸗Kirche in Waldhof, Von 6 Uhr an Belcht.—“ Uhr Frühmeſſe mit Prebigt und Aus⸗ teflung der hl. Kommunton.— Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabetk. 10 Uhr Feſtyrebigt und Hochamt mit Sehen. Nachmittags 9 Uhr feierliche Veſpex, abends 8 uhr feierh, Schluß ber Mafaudacht mit Prebigt u, Segeh, Freitag. Morgens 7 Uhr Herz⸗Zeſu⸗Amt. Kath. Nirche in Feuvenheim. Von 7 Uhr aß Beichtgelegenhett.½8 Uhr Ddaranſ 1 Kommunſon, —9 Uhr Hauptgottesdtenſt, darguf Flürgrozeffſtlon.— 2 Uhr feierl, Veſper verb. mit Krſegsanbacht. Nath Kirche in Reckargn. 6 Uhr 1, e heit und Austetlung der hl. Kommunſon.— Uhr hk. wleſſe mit Ausketlung der 16 Kommunton. mit Bittprozefſion und Wetterſegen in der Kirche. 11 Uhr deutſche Singmeſſe— ½ Uhr Veſper, Freltag, Abendsſg lihr Kriegsandacht mit Segen. Kath, Fieche in 7 Uhr heilige Meſſe. Uhr Hauptgottesblenſt feſet en ½1 Uhr hl. Meſſe.— Uhr ſeierl, Besper. 4 Uhr Beichtgelegenheit. Freitag, Herz⸗Jeſu⸗Amt,. Althatholiſche Gemeinde. (Schloßkirche) Chriſti⸗Himmelfuhr!. Sorwztttagg 10 Ubr: Deutichen Bochamt. 8 49754 8Uhr deuiſche singmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt v. a, A. 854 + —— ee General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichken.(Abendblath Mittwoch, den 31. Mal 1918. 58 82 acgaggggoggegggagdaaagagſgggamnmanggggggggnggggccgcſcel Shemaliger SchuützenfestplaZ Am Schlachfhof. Gaohh. Hof⸗ 100 National-Theater Mannheim. Doumerstag, den 1. Juni 1916 Bei aufgehobenem Abonnement Parsifal En Büßhnenwelhfeſtſpiel von Richarb Wagner. Spielleitungt Eugen Gebrath Muflkaliſche Leitung: Withelm Furtwängler Kach bem 1. u. 2. Akt je eine Pauſe von 30 Minuten. Haſſeneröff. 4½ Uhr Anfang ö uhr Ende 10 ½ Uhr Hohe Preiſe. Nrettas, den 2. Juni. 53 Rleine Breiſe HRabale und Liebe Anfanng 8 Uhr. Naues Theater im Rosengarten Donnerstag, den 1. Inni 1916 Die Journallsten Auſtſpiel ia 4 Akten(7 Bildern) von Guſtav Freytag Spielleitung: Emil Reiter. Mach deue 2 Akte(4. Bilde) größere Pauſe Kaflenees. gühr Aunf. 8 uhyr Ende 11 ubr J 2, 2 Weinstube 8 2, 2 Tel. 11. Jalle ZImmermaun Toel. 110., Naehat demn Kaufhaus wad der Hanptpost. 9065 Tlulch⸗ 5 übernimmt unt ſtreugſter tiger Bucherrepisor Diskretiou Reulftenen, Aufſtellung von Blilanzen, ſowſie die Anlage von Ge⸗ ſchüfzsbüchern. Buchſührung in und außer Ahonne⸗ ment, bei mäßigem Honorgr. Geſt. Zuſchelften unter E 443 an Häaſenſtein NsG., Mannheim. Anateur-AHuinahmen zum Abdruck in unserer Tlefdruck-Beilage erwirbt Df. I. Maas sche Bugdruckerel 10 8 509 Veltin für Kinzerpflege. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet Mittwoch, den 7. Juni d.., abends 6 Uhr im Trink⸗ und Speiſe⸗ haus um Hindenburg“, RAr. 1, Rebenzimmer, ſtatt. 5971 Tagesorduung: 1. Rechnungsgblage. 2. Vorſtanbswahl. 3. Verſchiedenes. Wir laben hierzu unſere Mitglieber freundlichſt ein Der Vorſtand, Frelreliglüse danelnde lanubem 38 Am Freltag, den. Junt 1916, wird Herr Prediger Dr. Karl Weiß aus Heidel⸗ berg im unteren Saale der Liebertafel, K 2, 39 hier, über 59087 Auſgaben und Iukunf! der Freireligiöſen Gemeinden ſprechen. Unſere Mit⸗ glieder, welche ihnen per⸗ ſönlich bekannte Perſonen einführen können, ſind hierzu herzlich eingeladen. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerweht Mannheilm Schluch „ Statten Tiiset — 0 8 2 uU 182 Hotel und Pension„Sternen“ J. Ranges mit VIlla. Beliebter Kurort und ommerfrische, herrl. Tannenwälder, gut gepfl. Spazierwege, wog. seiner rulligen Lage besenders geeignet als Erholungsplats für Angehsrige des Heeres. Gondelfahrten, Eischerel, Jagd, Lawn-Tennis. Elektrisch Licht. Prospekt bereitwilligst. Arzt. Das gazze Jahr gebffnet. Wintersport. Tel. Nr. 1. Gebr. Hilss. Bis 1. Juli und ab 1. September bedeutend ermasslgte Prelse. Uin Jemmer-HNbed-AHKnrart u. 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Meſſe mit Predigt, hierauf ley Hochamt mit Segen.— Uhr Veſper mit Segen. 8 Uhr Andacht für Heer und Baterland.— Die kollekle nach den Gottesdienſten am Feſte Chriſti⸗Himmel⸗ fahrt iſt für den Vinzentlusberein beſtimmt, Freitag morgens 6 Uhr Amt zzum hetl. Herzen Jeſu mit Litanet und Segen.— ½8 Uhr Schüler⸗ moſſe.— ½10 Uhr hl. Mieſſe zum Herzen Jeſu. Kath. Bürgerhoſpital. ½ Uhr Amt mit Predigt und Segen.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Anbacht für das Himmelfahrksfeſt. Vlebfrauen⸗Kirche. Von ſ6 Uhr an Beichtgelegen. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemeſy⸗ famer Kommunton ber Erſtkommunktanten.— ½10 Uhr —41 227 und Amt vor ausgeſetztem Allerheſligſten. — 1 Uhr Kindergoltesdtenſt mit robigl. Uhr ſeterl Besver.— 8 Uhr Kriegsandacht ult Prebigt Segen. Freitag. 7 uUhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Hl. Geiſt⸗girche. 6 Uhr Frütmeſſe, Beicht.—? Uhr 51. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10·Uhr Prozefſton in der Kirche lev, Hochamt mit Segen. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Frettag, Uhr hl. Meſſe, Beicht.— 7 Uhr Maſſe Jeſu⸗Amt mit Litanat und Segen.— 9 Uhr hl. Meſſe 3. E, d. göttl. Herzen⸗Jeſu. Herz⸗Jeſu⸗irche. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheft,— 7 Uhr hl. Meſſe— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, Prozeſſtion und Hochamt vor ausgeſetztem Allerhetligſten. 11 Uhr Kindergottesbienſt mit Predigt.— ½3 Uhr Anbacht, — 7 Uhr Audacht zum hl. Geſſt mit Segen. Freitag. ½7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt.— Abends 8 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. St. Jofefs⸗Hirche(Lindenhof). 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predtgt. — 10 Uhr Btittprozeſſton in der Kirche, nachher lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe.— Uhr feterl, Vesper mit Segen,— Nachmittags—7 Uhr und 8 Uhr Beicht.— 8 Uhr Kriegsandacht. Köllekte für den St. Vinzenztusverein. Fretiag. 0˙% Uhr 5 0 90 mit Segen. t. uskirche, Bon 6 Uhr an Boichtge⸗ legenheit.— 7 Uht hl. Meſſe,.— 8 Uhr Slugmeſfe, Gemeinſame hl. Kommunion ber Erſtkommuntkanten. — i Uhr Verleſung der Flurevangellen und Wetterſegen.— Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt. 7 Uhr Audacht,— 3 Uhr Beichtgele enhelt.— 8 Uihr feierlicher Schluß der Maiandacht, Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikanten, Segen.— Na ber Malenbacht Beichtgelegeudell Freitag, Von 6 Uhr an Beichtgelegenhett.— ½% Uhr Herz⸗Jeſuamt. i8 Uhr hl. Meſſe. Abends 8 Uhr riegsaudacht.— Franziskus⸗girche in Waldhof. VBon 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit 39 155 und Aus⸗ teflung der hl. Kommunion.— ½0 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Feſtyrebigt und Hochamt mit Segen. Nachmittags 9 Uhr feierlicho Beſper, abends 8 5 ſeierk Schluß der Mafaubdacht mit Prebigt u, Segeſ, Freitag. Morgeus 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. Kath. Rirche in Feuvenheim. Bon ½7 Uhr ab Beichtgelegenheit.—½8 Uhr Frühme —9 Uhr Hauptgottesdtenſt, darauf Flurprozeſſton 2 Uhr feierl. Beſper verb. mit Wi. wäth., Kirche in Reckargu. 6 Uhr n hett und Austelkung der hl. Kommünſon. Uhr hl. Meſſe mit Auskeflung ber Kommunkon, 852 8 Uhr deuiſche singmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt v. a. A. mit Bittprozefſion und 17 in der Kirche. 11 Uhr beutſche Singmeſſe— n Uhr Beſper, Freſtag. Abends g Uhr Kath. Kirche in Küäfertal,“ ühr heilige Meſſe. Uhr 110 Uachher Flurprozefflon %i Uhe hl. Meſfe, Uhr ſeierl, Vesper. lihr Beichtgelegenheit. Freitag, Herz⸗Jeſu⸗Amt. Alißat pliſche Gemeinde. (Schteßkieche.) CheiſtiHimmelfahel. Bormtttags 10 Ubr: Deutſches Hochamt.