politiſcher Natur zu ſein. Und es wird Ankündigungen und Anzeichen innerer Erneuer⸗ das ſinnloſe Wüten der Haaſe und Liebknecht Eun Reichskanzler ſtehen mag, dieſes Treiben der Schon vor einigen Monaten hat der Füthver ausge Verfaſſungslebens nach weſteuroväiſchem Muſter Vochild erſcheint, wird. Aber wir wollen und wünſchen auf dem Beoden des herrlichen nationalen Erlebniſſes des VBezugspreis: Nark.10 gepagg Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtelfungsgebühr ft.32 im Viertelfahr. Einzel⸗Rummer in und Umgebung 5 Pfg. Ra e Kolonel⸗Seile 40 Pfg. lame⸗Seile..20 Nk. Schluß der kinzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; wöchentl eee„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Zweigſchriftlettung in Verlin, N W. ao, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Rummer Celephon ⸗Amt Hanſa 497.— Poftſcheck⸗Konto Ar. 2917 Suòwigshafen a. RAh. Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗⸗ und Hauswirlſchaft; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Kdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummiern: Oberleitung, Buchhaltung und Jeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftlettung. 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗AHböteilung.„ 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Täglich 2 Magaben laußer Sonntag) Nr. 261. Herr von Bethmann Hollweg wider ſeine inneren Gegner. Auf die ſtolzen Taten unſerer Flotte, die die engliſche Admiralität vergeblich umzufälſchen verſucht, füllt ein ſchwerer Schatten dupch die ſcharfen Gegenſätze, die ſich zwiſchen dem Reichs⸗ kanzler und beſtimmten Kreiſen unſeres Volbes aufgetan haben und die der Reichskanzler geſtern in einer äußerſt heftigen und zornmütigen Rede ans Licht gezogen hat, wahrſcheinlich in der Ab⸗ ſicht, durch Entladung eines ſtarken Gewitters die Luft zu reinigen. Dieſe Gegenſätze beſtehen in der Hauptſache zwiſchen dem Reichskanzler und den Konſervattven und ſie ſcheinen ebenſowohl außerpolitiſcher wie inner⸗ ptet, daß um der innerpolitiſchen Gegen⸗ ſätze willen die Konſervativen die äußere Politik des Reichskanzlers nicht nur ſcharf angreifen, ſondern auch Zumt Hebel der des Herrn von Bethmann Hollweg machen wollen. Worin der ſtarke innerpolitiſche Gegenſatz be⸗ 50 ſteht, iſt Ugr, D tern zu ſein ſcheint. Wir k ennen ſie nicht zund können, ſehr deutlich mnſchrieben Er 9 1 ̃ der 4. Auguſt 1914 verpflichtet, die Unterſcheidung zwiſchen nattonalen u nichtnaltonalen Par⸗ ſie wandte, im kechten Verhalinis zu ihran In. teien— abgeſehen von der Gruppe um Lieb⸗ knecht— fallen zu laſſen und dem entſprechend das Verhältnis des Staates zu den ſozialen und Forderungen der Arbeiter einzurich⸗ Wir haben die Vorſpiele zu dieſer Neu⸗ der inneren Politik bereits erlebt: Reichsvereinsgeſetz, Herabſetzung der Alters⸗ gvenze, Ankündigung einer Aenderung des preußi⸗ ſchen Wahlrechts. Und wir wiſſen, daß dieſe Vorſpiele ſchon auf der Seite der richtig gehen⸗ den extremen Konſervativen einen nicht eben ſehr gedämpften Widerſtand gefunden haben. Sie haben laut und e geklagt, daß dieſe ungen aus dem Geiſte der großen Einmütigkeit des Kriegsbeginnes einen Bruch des Burgfrie⸗ dens darſtellten, haben vecht deutlich durchbſicken ee laſſen, daß ſie dieſe Folgerungen aus unſerem großen Kriegserlebnis vom Auguſt 1914 auch künftig ablehnen würden. Sie wollen aus Gründen eines und kaſtareken Konſer⸗ vativisnnts die Aufrechterhaltung der Unterſchei⸗ dung zwiſchen nationalen und nichtnationalenſd Parteien, aus der ſich dem Konſervatismnus ſo b günſtige Folgerungen auf dem Gebiete Grſeggebing land Verwaltung ableiten 15 0 ſie haben daher mit wahrer Geuugtuung gegen die Intereſſen, die ſie zu vertreten behaup⸗ ten, empfunden und uns immer wiedler deutlich zu machen geſucht, daß das Kl aiſerwort:„Nur noch Deutſche⸗ ſich nie und nimmer erfüllen werde. Es bedarf keiner Worte, daß die watio⸗ nalliberale Partei, wie immer ſie ſonſt ertremen Rechten weder billigt noch auch im ent⸗ ſernteſten heute oder künftig mitmachen wird. der nativnalliberalen Partei, Baſſermann, art dieſer Stelle das Stichwort für die Zukunfb en: Nun erſt recht Sozialpoli⸗ tik! Wir lehnen eine Demokratiſierung unſeres ab, das leider manchen unſerer Volksgenoſſen noch immer als erſtrebenswertes Muſter und obſchon alle und jede wie imuner konſtruierte reine Parlamentsherrſchaft im letzten Ende undemokratiſch und unſozial wirken 4. Auguſt 1914 eine kräftig fortſchreitende So⸗ — in einem lebendigen und arken Staat. Wir nationalliberalen Mann 5 ttig 2 Weltkriege und aus der Haltung des Volkes die ſich ergebenden ſozialen Folgerungen zieht, wie Bismarck aus dem Kriege von 1870 die liberalen Folgerungen gezogen hat. Im Grundſatz ſind wir mit Herrn von Bethmann Hollweg einig, das Maß der notwendigen inneren Neu⸗ richtung werden die wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Erforderniſſe beſtimmen⸗ Die Oppoſition der Konſervativen richtet ſich nun aber nicht nur gegen die innere Politik des Reichskanzlers, ſondern auch gegen die äußere. Es wird behauptet, daß der Gegen⸗ ſatz gegen legtere aus dem Gegenſatz gegen er⸗ ſteve entſpringe. Die Konſervativen lehmen einen ſolchen Zuſammenhang ab; wir können ihnen nichts ins Herz blicken und nehmen ihre Be⸗ hauptungen als gegeben hin. Für die National⸗ libevalen, die ſich in Sachen der auswärtigen Politik vielfach mit der Kritik der„Konſervativen begegnen, beſleht ein ſolcher Zuſanmenhang ſelbſtverſtändlich nicht. Der Reichskanzler hat ſich mit großem Zorn gegen gewiſſe anonyme und nichtanonyme Schriften gewandt, in denen allerlei Klatſch und Tratſch zuſammengetragen halt ſteht. Der Meichszangker aber Würde ſchwer⸗ lich ſo kräftig vom Leder gezogen haben, wenn er nicht die Gewißheit häkte, daß die Angriffe dieſer Schriften von vielleicht kleinen, aber mäch⸗ tigen Parteien getragen würden. In dieſen Scheiften ſcheint inſonderheit das Verhalten des Reichskanzlers zu England einer harten Kritil unterzogen worden zu ſein. Es wird dem Reichskanzler nicht unbekannt ſein, daß nicht nur die von ihm gegeißelten„Pivaten der öffentlichen Meinung“, nicht nur gewibſe Konſervative, ſondern guch Männer, die ſonſt mannigfach mit ihm im Einklang ſind, das Ver⸗ halten des amtlichen Deutſchland geganüber England nicht inmner verſtanden, oft nicht ohne Sorgen verſolgt haben. Wir cvinnern an den Neugahrsarkikel Rohrbachs, der England hlug, den Krieg als ein gegenſeitiges gutes Geſchäft enden zu laſſen, wir erinnern an die Haltung der Frankfurter Zeitung, des Berliner Lokalanzeigers, des Berliner Tageblattes, die ichb müde werden, uns einen möglichſt billigen Frieden mit England zu empfehlen, und dieſe Blätter ſind nun einmal häufig genug als Sprachvohre der Regierung verwandt worden. Alſo ganz ohne Schuld an den äußerſt bekla⸗ genswerten Mißverſtändniſſ en dürfte auch die Regierung nicht ſein Die diplomatiſche Füthvung des Krieges iſt doch vielfach recht dunkel und auch Männer wie Schiemann, der ganz auf dem Boden der antinuſſiſchen Orientierung der Politik Bethmann⸗Hollwegs ſteht, haben na⸗ hdem amerikaniſchen Ultimatum zunächſt eine ganz worden iſt. Wir wollen nicht weiter in dieſe Frage eindringen; für heute iſt das Erfondernis, daß der uns nach außen lähmende Zwieſpalt ſich ſchließe, wechſelſeitiges perſönliches Ver⸗ trauen bei manchen ſachlichen Meinungs⸗ verſchiedenheiten uns weiter durch den rien b bis zump Sieg geleite; wenn die zornmütige Rede des Reichskanzlers auf die Exkremen nicht ohne Wirkung geblieben ſein ſollte, wenn die geſtrige Reichstagsſitzung zur klaren Anſchauung ge⸗ bracht hat, daß ztoiſchen dem Reichskanzler und der weitalls größten Mehrheit des Volkes vollſter Einklang in allem Weſentlichen beſteht, ſo⸗ Des Kanzlers Flucht an die ODlffentlichkeit. Verlin, 6. Juni.(Von u. Berl. Oſtro.) Herr von Bethmann hat ſich geſtern den E.. Bon dem Mannheim, Dienstag, 6. Juni 1916. Kanzler und volk. andere Antwort erwartet, als ſie dann erteilt wird der Gewittertag nicht umſonſt geweſen fein. Scheidung in die alle und wahrhaft Nationalen als man geſtern in früher Morgenſtunde ins Haus kam auf Dergleichen nicht vorbereitet. Stundenlang unterhielt man ſich zunächſt über die Novellezum Vereinsgeſetz. Dar⸗ über war es Mittag und es war Nachmittag geworden und nun durchlief mit immer grö⸗ ßerer Beſtimmtheit die Kunde das Haus, der Kanzler wolle noch ſelber im Hauſe er⸗ ſcheinen und mit ernſten Worten für die Einmütigkeit der Nation wer⸗ ben. So hatte man für den Reſt der Erörte⸗ rungen über die Gewerksſchaftsnovelle kein vechtes Intereſſe mehr. Auch eine an ſich gar nichtüble programmatiſche Erklärung des neuen Vizekanzlers ging faſt ohne Eindruck verloren. Herr Helfferich meint: Man müßte kein Herz und kein politiſches Verſtändnis haben, wenn man ſich einbilde, nach dieſer gewaltigen Erſchüttterung des Volkslebens könnten die Dinge ihren alten Gang gehen, wäre es mög⸗ lich ohne eine neue Orientierung die Geſchäfte des Reiches weiterzuführen. Im Grunde hatte, wenn auch freilich etwas nüchtern und zu trocken, Herr Dr. Helfferich damit das Leit⸗ Die Gewerkſchafts⸗ le h igenommen worden und das Vergee in der dritten Leſung desgleichen und nun— die ſechſte Nachmittagsſtunde war darüber hinaufgerückt,— kaum mam zur dritten Leſung. Die Bundesratsempore hat ſich in⸗ zwiſchen bevölkert, Herr von Jagow war er⸗ ſchienen, der Präſident der Reichsbauk und im Hintergrund nahm der Chor der Kommiſſion Platz. Und dann war der Reichskanzler erſchienen und gleich danach veckte er ſich empor. Er begann mit einem Dank an das Haus, dos ſoeben mit großer Mehrheit die Steuern bewilligt hatte und einem Rückblick auf das letzte halbe Jahr, ſeit er am 9. Dezember 1915 zum erſten Male vor dem Reichstag von der Möglichkeitdes Friedens geſprochen. Er wies darauf hin, wie unſere Friedensange⸗ bote von den Feinden zurückgewieſen worden ſeien und nun fürder keine Zeit mehr bliebe und wir weiter zu fechten hätten, bis unſere Feinde mürbe geworden. Dann aber kam er zu ſeinem Haupthema: Er unternahm eine Flucht in die Oeffentlichkeit und rechnete mit ſeinen einheimiſchen Gegnern ab. Herr von Bethmann wandte ſich gegen die anonymen Denkſchriften mit denen ſeit 3JJahr und Tag weite Kreiſe unſeres Volkes überſchüttet werden, deren gemeinſamer Zug es iſt, darzutun, daß an der Spitze der Reichs⸗ geſchäfte ein Schachmacher ſtehe, der als Lohn für alle Blutsopfer dem deutſchen Volk einen faulen Frieden beſcheren würde. Noch in den letzten Tagen hat der ſonſt verdiente General⸗ landtwirtſchaftsdirektor von Oſtpreußen Ka pD in einer Schrift, die z. Zt. von Hand zu Hand geht, gegen den Kanzler ähnliche Vorwürfe erhoben, und wenn der ganze Vorgang auch bisher ohne Beiſpiel war und Über ſeine Zweck⸗ mäßigkeit an ſich zur Not ſich ſtreiten läßt: Man kann es verſtehen, wenn Herr von Beth⸗ mann gegen dieſe Methode ſich aufbäumte. Im Grunde ſtand bei ihnen nichts geringeres auf dem Spiel als die Einheit der Nation, die dieſe durchaus Unverantwortlichen mit täpiſchem Zugreifen zu derſtören begannen. Wie weit es in dem Augenblick ſchon ge⸗ kommen war, hat ſich in der Zenfurdebatte vom der aufgetaucht die Geſvenſter glückloſer innerpolitiſchen Gegenangriffe, die phariſäiſche und die anderen, die kein Herz hätten für bie Not und Gröze des Vakerlandes und darum otiv angeſchlagen, das in der Rede des Kanz⸗ reinen und letzten Mittwoch erwieſen. Da waren ſie wio⸗ Lokalanzei (NMittagblatt.) Aitseinunderſetzung auch gar nicht um die Per⸗ ſon, ſondern um die Eimmütigkeit des Geiſtes, den wir brauichen, um in dieſem Kriege, der ein Daſeinskrieg des ganzen Volkes iſt, darchehn⸗ halten bis ans Ende. Herr von Bethmann hat dieſe Auseinander⸗ ſetzungen angeknüpft an das Machwerk eines Anonymus, das vor einer Woche vielen von uns ins Haus geflattert. Aber das war mur die Angliederung. Das weſentliche blieb die Abrechnung mit dem Gewiſper und Geraune, das unſerem Volk doch einen ſehr weſentlichen Teil ſeiner militäriſchen Kraft zu vaurben droht. Hier gab es nur zwejerlei: Entweder der Kanzler dattkte ab, oder er rief die Oeffentlich⸗ keit zum Zeugen an und ſuchte ſich zu wehren. Keine Frage: es gehört wirklich, wie Herr Bethmann geſtern ſagke, ein vertrocknetes Herg dazu, in dieſer Zeit, die von uns allen die glei⸗ chen Blutsopfer verlangt, ſich am den Partei⸗ klüftungen zu ergötzen. Als der Kanzler geſtern geendet hatte, rauſchte nicht endenwollendes eeee durch den Saal. Nur die Rechte und die Mänmer ium Haaſe und Ledebour verha in eiſigem Schweigen.„„„ Das W. T. B. 5 die deſtrige deice tagsſitzung das folgende Stimmungsbild: Der Reichstag hat heute einen ſeiner ganzgroßen Tage erlebt. Der Eindruck der Reichskanzlerrede war ſo gewaltig, der Wiederhall, den ſie im Hauſe fand, ſo begeiſtert und ſtürmiſch, daß die müchtige ſeeliſche Er⸗ regung der ewig denkwürdigen Sitzung vom 4. Auguſt 1914 und der anderen großen Si zungen, die wir ſeither erlebt haben, nicht nur erreicht, ſondern in mancher Richtung vielleicht noch überboten wurden. Der Reichskanzler ſprach, wie man ihn vielleicht noch nie ſprech gehört hat, perſönlich, lebendig, hinreißen mit ſtolzer, ruhiger Zuverſicht, wenn er au die wichtigen Veränderungen der Kriegskarte hi wies und aufs neue das Durchhalte endgültigen Siege verkündete. Der f Zorn, mit dem er das giftige Lüg Verleumdungswerk an o Denkſchriften un d er ſich 5u den Bemühungen um die Abwe der ungeheuren Kataſtrophe des Weltk wandte und ſchließlich der ſtrahlende timismus des Glaubens am das de ges, eines Glaubens, der ſich der heiß ehrungsvollen Liebe zu dieſem Volke ur Lande bewußt iſt, wirkte zuſammen, m miſche, begeiſternde Zuftimmungen zu en feſſeln, die dem Kanzler vielleicht noch ſſo mächtig entgegengebtauft haben heute der Fall geweſen iſt. Staatsmanntes, auf deſßen Sken geheure Laſt der politiſchen Verant dieſer Weltenwende gelegt iſt. Er wird beitragen, dieſe Schultern aufs neue zu ſtär ken, denn er hat dem Kanzler die Gewißk gebracht, daß die Art, wie er die Reichsgeſchäft führt, der Zuſtimmung auch der großen Me erfreut und zwar insbeſondere Die e 3 Berlin, 6. Juni. Die Blätter konſt ken Eindruck der geſtrige Küchtig westanlder bei der geſtrigen hat mit einer Kr 85 5 2 würfen entgegentritt. Heueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlatt) Dienstag, den 6. Juni 1916. ſprochen, die an große längſtvergeſſene Tage erinnert, er hat in ein Weſpenneſt gegriffen und dabei den Ratſpruch befolgt, der vor⸗ ſchreibt, wie man ſolche Neſter behandeln muß. Die Empörung, die in der Rede des Kanzlers zlun Ausdruck kam, wäre nicht verſtändlich, wenn die Broſchüre mit der verleumderiſchen Behauptung von irgend einem Unbekannten ausgegangen wäre. So kann ein Staatsmann Rur ſprechen, wenn er die feſte Ueberzeugung hat, daß die Einflüſſe ſo mächtig ſind, daß ſie ernſtlichen Schaden anrichten können.“ Die Vofſiſche Zeitung weiſt darauf hin, daß Gtf der Rechten die Heydebrand und Weſtarp und auf der Linken die Haaſe und Ledebour dem Kanzler die falſche Schulter zeigen und nteint: Eine Politik, die einigen und nicht trennen will, iſt von den extremen Rechten und Ainten von jeher zurückgewieſen worden.“ Das Tageblatt überſtürzt ſich einwenig in ſeiner Meinung. Es heißt da unter anderem, daß verſchiedene Vorgänge während des Krie⸗ ges und die geſtrige Rede beweiſen, daß Herr von Beihmann die unheilvolle Wirkung eines wüſten Patriotismus erkannt hat, daß er mit einem großen Mut und unbekümmert um öffentliche Verdächtigungen den geheimen Vor⸗ Auch die Tägliche Rundſchau will dem Kanzler die Anerken⸗ nung nicht verweigern, wenn ſie auch der Mei⸗ mung iſt, daß der Kanzler ſelber ſchuld iſt an der Erkältung der öffentlichen Meinung. Sie ſagt:„Ein vertrocknetes Herz muß haben, wer auf das vielſache Ablehnen in den Worten des Kunzlers nicht ein leidenſchafkliches Hinſtreben zuum Herzen ſeines Volkes fiebern fühlt.“ Nur die Blätter der Rechten find vollkommen unbe⸗ rührt. Kreuzzeitung und Deutſche Tageszeitung ſpielen dabei die Rolle des bekannten Berliners namens Haſe, der von nichts weiß. Beide Bläkter wollen die ano⸗ nyme Broſchüre, die in dieſen Tagen im Peichstag von Hand zu Hand ging, nicht ge⸗ leſen und nicht geſehen haben. Die Deutſche DTageszeitung hat dabei noch die Stirne zu behaupten, daß die geſtrige Kanzlerrede nur dvon der äußerſten Linken mit ſtarkem Beifall eutegegengenommen worden ſei, einem Bei⸗ ſcull, an dem ſich auch ein Teil der bürgerlichen Linken und einige Abgeordnete des Zentrums und der deutſchen Fraktion beteiligten.“ Wie es in Wahrheit mit dem Beifall ſtand, haben wir oben ſchon geſagt. Charakteriſtiſch iſt auch, deß die Kreuzzeitung bei dieſer Gelegenheit es autsdrücklich ablehnt, die Geſchloſſenheit der Parteien weiter und länger zu bewahren. Sie ſchreibt in der Beziehung:„Die Zuverſicht ſchließlich, welche der Kanzler über die Stel⸗ lung und Haltung der Parteien nach Beendi⸗ gung des Krieges äußert, darf wohl mit eini⸗ gen Fragezeichen verſehen werden. Wenn man ſich in Erinnerung zurückruft, daß das geſamte Programm der Sozialiſten von allen ihren Führern ausdrücklich auch als gültig und bin⸗ dend auch für die Zukunft bezeichnet wird.“ Der Vorwärts, der diesmal die Reichs⸗ tagsbeſprechung einem Herrn der Fraktions⸗ mehrheit anvertraut zu haben ſcheint, räſoniert ſich:„Das Verhalten der Rechten im Reichstag während der Kanzlerrede zeigt ſehr deutlich, wo Bethmanns Widerſacher zu ſuchen ſind und wie ſaßen die Herren Heydebrand und Weſtarp da, während das Gewitter um ſie und ihres⸗ gleichen, unter öfterem ſtürmiſchem Beifall der Forkſchritktler, der Nationalliberalen, des Zen⸗ kriums und der alten ſoziakiſtiſchen Fraktion ſich emkkud!“ Bei der heutigen Fortſetzung der Gbaitsberatung werden die Parteiführer auf die geſtrigen Ausführungen des Reichskanzlers nit Erklärungen allgemein politiſchen Charak⸗ ter artkworten. Für die Nationallſberalen wird der Abgeordnete Baſſermann ſprechen und wie wir glauben, dafür ſorgen, daß die Wogen der natfonalen Erregung ſich glätten. Die Schlacht vor dem Sbagerrak. Der Kaiſer an die Großadmirale von Tirpitz und von Köſter. Berlin, 5. Juni.(WDB. Nichtamtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer hat an die Groß⸗ amtrale v. Tirpitz und v. Köſter folgende Drahtungen gerichtet: Großadmiral v. Tirpitz, Berlin. Nach dem Beſuche meiner aus ſchwerem Kampfe ſiegreich Heiingekehrten Flotte iſt es mir ein Bedürfnis, Ihnen nochmals meinen kafſerlichen Dank zu ſagen für das, was Sie in meinem Auftrage auf organiſatori⸗ ſſchem und techniſchem Gebiete ge⸗ ſchaffen haben. Unſere Schiſſe und Waffen haben ſich glänzend bewährt. Der Schlachttag in der Nordſee iſt auch ein Ruhmestag für Ste geworden. Wälhelm I. R. Großadmiral v. Köſter, Kiel. Von dem ntit friſchem Lorbeer heimgekehrten Flotten⸗ ſchlachtſchiff aus ſende ich Ihnen, dem alten Floktenchef, meinen kaiſerlichen Gruß. Sie Hhaben den Grund gelegt zu der ſorgfältigen Bedienung aller Waffen und der taktiſchen Schulung der Flotte. Auf Ihrer Arbeit auf⸗ Geiſt pflegend, haben Ihre Nachfolger die Flotte weiterentwickelt zu einem lebendigen Kriegswerkzeug, das jetzt ſeine Feuerprobe ſo glänzend beſtanden hat. Das Bewußtſein, eine ſolche Saat geſät zu haben, muß Sie hoch be⸗ glücken. Wilhelm J. R. Die Ehrung und Auszeichnung oͤer Sieger Wilhelmshaven, 5. Juni.(WꝰTB Nichtamtl.) Der Kaiſer hat den Chef der Hoch⸗ ſeeſtreitkräfte, Vizeadmiral Scheer, zum Ad⸗ miral befördert und ihm ſowie dem Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte, Vizeadmiral Hip⸗ per, den Orden Poam le merite verliehen. Fer⸗ ner hat er einer Anzahl von Offizieren und Mannſchaften, die ſich in den Kämpfen in der Nordſee beſonders hervorgetan haben, Kriegs⸗ auszeichnungen zu verleihen geruht. Der Kaiſer hat an dem Gpabe der im Kampfe für das Va⸗ terland Gefallenen auf dem Garniſonfriedhof in Wilhelmshaven einen Kvanz niederlegen laſſen. Heute nachmittag beſuchten der Kaiſer und die Kaiſerin die Verwundeten im den dortigen Laza⸗ retten. Der Glückwunſch des deutſchen Land⸗ heeres. Berlin, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Militärwochenblatt ſchreibt in ſeiner heutigen Ausgabe zu der Seeſchlacht zwiſchen dem Skagerrak und Horns Riff: Wohl nie⸗ mand hat die Nachricht von dem Stiege unſerer Hochſeeflotte über die geſamte moderne eng⸗ liſche Flotte mit größerer und herzlicher Freude Lande. Die deutſche Armee hat niemals daran gezweifelt, daß die Flotte— ſobald ſich ihr die langerfehnte Gelegenheit bieten würde— der Armeee in ihren Leiſtungen ebenbürtig an die Seite treten würde. Aller Erwartungen in den hohen Grad der Gefechtstüchtigkeit unſerer Flotte ſind richt nur erfüllt, nein, ſie ſind bei weitem übertroffen worden. Trotz der großen Ueberlegenheit des verhaßten Gegners— uns ebenſo verhaßt, wie den Oeſterreichern die Ita⸗ ltener— hat die Flotte damk ihrem Geiſt, der Hhervorragenden Führung und Tapferkeit ihrer Manmſchoft und überlegenen Taktik und dank der erſtklaſſigen Ausrüſtung an Material dem tapferen Feine eitre empfindliche Niederlage bereitet, deren Folgen in militäriſcher, polſ⸗ tiſcher und moraliſcher Beziehung noch nicht alrzuſchätzen ſind. Der dankfreudige Zuruf der Armee gilt zunächſt allen, die in dem hei⸗ ßen Kampfe ſelbſt mitgeſtritten haben, aber auch in gleichem Maße deren, die dieſe für England furchtbare Waffe ſchufen in allen ihren verſchiedenen Typen im richtigen Aus⸗ maß, als ob die Seeſchlacht vom 31. Mai 1916 ihrem geiſtigen Auge lange vorgeſchwebt hätte. Heißen Dank gebührt Großadmiral v. Tirpitz und allen ſeinen Mitarbeitern, ſowie den Offizieren des Amiralſtabes, die endlich die reife Frucht ihrer mühſamen, folgerichtig durchgeführten Arbeiten ernten dürfen. Es lebe die Kaiſerlich⸗deutſche Marine! Eine Erklärung der engl. Noͤmiralität. London, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Admiralität veröffentlicht folgende Erklä⸗ rung über die Schlacht in der Nordſee: Als die Hauptmacht der britiſchen Flotte mit der deut⸗ ſchen Hochſeeflotte in Fühlung kam, genügte ein ſehr kurzer Kampf, um die letztere, die ſchon ſchwere Einbußen erlitten hatte, dazu zu zwin⸗ gen, Schutz zu ſuchen. Dies gelang, da infolge des unſichtigen Wetters und des Nebels die britiſche große Flotte nur ab und zu in vor⸗ übergehende Berührung mit dem Feinde kom⸗ men konnte und kein Dauergefecht möglich war. Die Verfolgung wurde fortgeſetzt, bis es ganz finſter wurde. Aber die britiſchen Zeyſtörer vermochten auch während der Nacht erfolgreiche Angriffe auszuführen. Nachdem Jellicoe den Feind in den Hafen getrieben hatte, kehrte er zurück und fuhr den hauptſäch⸗ lichſten Schauplatz des Gefechts auf der Suche nach havarierten Schiffen ab. Donnerstag mit⸗ tag, als es klar war, daß nichts mehr zu tun übrig blieb, kehrte die Flotte nach ihrer 400 Meilen entfernten Baſis zurück, ergänzte die Heizvorräte und war Sonntag abend wieder bereit in See zu ſtechen. Die britiſchen Ver⸗ luſte wurden die vollem Umfange veröffent⸗ licht. Es ſcheint alle Urſache zu der Annahme zu beſtehen, daß die Deutſchen zwei Schlacht⸗ ſchiffe, zwei Dreadnought⸗Schlachtkreuzer größten Typs, zwei von den neueſten leichten Kreuzern, nämlich„Wiesbaden“ und„Elbing“, einen leichten Kreuzer vom Roſtock⸗Typ, den leichten Kreuzer„Frauenlob“, mindeſtens neun Zerſtörer und ein Unterſeeboot verloren haben. Berichte von Ueberlebenden. London, 5. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros. Ueberlebende von Warrior, die in Devonport interniert wur⸗ den, erzählten, daß ihr Schiff kurz nach 6 Uhr ins Gefecht kam Warrior und Defence gerieten zwiſchen zwei Linien deutſcher Schlachtſchiffe. Defence flog in die Luft. Der Warrior wurde mit Kugeln darrchſtebt. Der Feind gebrauchte Gasbomben. Nach 1 Minuten dampften bauend und den von Ihnen eingepflanzten empfangen, als die deutſchen Streitkräfte zu Häßen britiſchen Schlachtflotte, weg. Der Warrior be⸗ gann Waſſer zu faſſen, ſodaß die Beſatzung an. die Pumpen geſtellt wurde, bis ſchließlich ein Hilfsfahrzeug hinzukam. Die Verwundeten wur⸗ den nach dieſem Hilfsfahrzeug gebracht. Der Warrior wurde 48 Stunden geſchleppt, dann ſtellte es ſich heraus, daß das Schiff verloren war. Das Schlepptau wurde gekappt und der Dampfer ſank. In Plymouth erkläarte einer der Geretteten, daß der Warrior ein gewaltiges Feuer von fünf deutſchen Schiffen der Dread⸗ P und von 20 Zerſtörern auszuhalten hatte. Die Wirkung auf die Neutralen. Stockholm, 5. Juni(WTB. Nichtamtl.) Die ſchwediſche Preſſe beſchäftigt ſich weiter in langen Leitartikeln mit dem deutſchen Seeſieg. Zu den Behauptungen der Entente ſchreibt „Stockholms Dagblad“: Die engliſche und franzöſ. Preſſe ſuchen den engliſchen Miß⸗ erſolg möglichſt zu bemänteln, der für das An⸗ ſehen der engliſchen Flotte kaum günſtig ſein kann, denn wenn auch ihre Ueberlegenheit nicht allzu ſehr erſchüttert iſt, muß es doch zu denken geben, daß ſo große Verluſte überhaupt möglich waren. Daß die Nachrichten aus der Nordſee tiefen Eindruck machten, geht unzweideutig aus den Konmmentaren hervor, die die Verluſte zu erklären ſuchen. Svenska Dagblad meint: Ganz natürlich hätten die deutſchen Verluſte einen ganz anderen Umfang angenommen, wenn die geſamte gewaltige, überlegene engliſche Schlachtflotte Zei hätte, einzugreifen. Daß die Deutſchen, als dies bevorſtand, die Schlacht von ſelbſt beendeten und ſich in die Ha 0„iſt wr die folgerichkige Durchfühnwung der geſchickt begonnenen Taktif, wodurch ſie den großen und glänzenden Sieg er⸗ Jeder banm leicht einſehen, welchen Sboß ein ſolcher deutſcher Sieg für das engliſche Selbſtbewußtſein bedeutet. Gewiß iſt auf beiden Seiten ſeemannsmäßig tapfer gekämpft worden, aber das verhindert nicht, daß der erſte Eindvuck der Schlacht der iſt, daß England ein Nelſon fehlt, den es brauchte, um auch fernerhin zu dem alten„Rale the Waves“ imſtande zu ſein. Der wiener Bericht. Wien, 5. Juni.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Der ſeit langem erwartete Angriff der ruſſiſchen Südweſtheere hat be⸗ gonnen. An der ganzen Front zwiſchen dem Pruth und dem Styrknie bei Kolki iſt eine großſe Schlacht entbrannt. Bei Okua wird um den Beſitzunſerer vorderſten Stellungen erbittert gekämpft. Nordweſtlich von Tarnopol gelang es dem Feind vorübergehend an einzelnen Punk⸗ ten in unſere Gräben einzudringen. Ein Gegenaugriff warf ihn wieder hinaus. Beiderſeits von Kozlow(weſtlich von Tarnopol) ſcheiterten ruſſiſche An⸗ griffe vor unſeren Hinderniſſen bei Nowo Alexiniec und nordöſtlich von Dubusy ſchon in unſerem Geſchützfeuer. Auch bei Sapa⸗ now und bei Olyka ſind heftige Kämpfe im Gange. Südöſtlich von Luck ſchoſſen wir einen feindlichen Flieger ab. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Raume weſtlich des Aſtigotales war die Gefechtstätigkeit geſtern im allgemeinen ſchwächer. Südlich Poſina nahmen unſere Truppen einen ſtarken Stützpunkt und wieſen mehrere Wiedergewinnungsverſuche der Italiener ab. Oeſtlich des Aſtigotales ſtürmten unſere Kampftruppen auf den Höhen öſtlich von Arſierbv noch den Moute Pauoccio(öſt⸗ lich von Monta Barco) und beherrſchten nun die Valcanaglia. Gegen unſere Frout ſüdlich des Grenzeckes richteten ſich wieder einige An⸗ griffe, die ſämtlich abgeſchlagen wurden. An der Küſtenländiſchen Front ſchoß die italieniſche Artillerie mehr als gewöhnlich. Im Doberdo⸗Abſchnitt betätigten ſich auch feindliche Infantericabteilun⸗ gen, deren Vorſtöße jedoch raſch erle⸗ digt wurden. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnaut. (Bereits im größten Teil der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) Das Kriegsſteuergeſetz. Vom Oberverwaltungsgerichtsrat Schöfſßer, M. d. R. u. d. A. 5 Das Kriegsſteuergeſetz, das in der Regie⸗ rungsvorlage Kriegsgewinnſteuergeſetz hieß, aber es eigentlich niemals recht war, iſt vom NReichstag in zweiter und dritter Leſung ver⸗ abſchiedet worden. Da auch an der Zuſtim⸗ mmung des Bundsaruts wicht zu zweifeln iſt, würd es demnächſt ſeinen Platz im Reichsgeſetz⸗ blatt einnehmen. Damit rückt der Zeitpunkt heram, in dem der ordentliche Staatsbürger und gute Hausvater verpflichtet iſt, ſich des näheren mit ihm zu befaſſen. Denn ſchon nach dem Allgemeinen Landrecht für die Preußi⸗ ſchen Staaten„iſt ein jeder Einwohner des Staates ſich um die Geſetze, welche ihn oder ſein Gewerbe und ſeime Handlungen betreffen, genau zu erkundigen gehalten; und es kann ſich niemand mit der Unwiſſenheit eines ge⸗ hörig publizierten Geſetzes entſchuldigen“. Das iſt aber hier leichter geſagt als getan. Das neue Kriegsſteuergeſetz hat es in fich, oder es hat vielmehr alles in ſich, was zu ſeinem Ver⸗ ſtändnis gehört, ſondern kann nur unter Zu⸗ hilfenahme anderer Geſetze, insbeſondere des Wehrbeitrags⸗ u. des Beſitzſteuer⸗ geſetzes vom 3. Juli 1913 erfaßt werden. Solche Geſetzestechnik iſt dem Gemeinverſtänd⸗ nis nicht förderlich; und was bisher, während des parlantentariſchen Entſtehungsprozeſſes, in die Oeffentlichkeit drang, war auch nicht ge⸗ rade geeignet, den Einblick in das ſchließliche Ergebnis zu erleichtern. Freilich kann die Preſſe für irrtümliche und irreführende Mit⸗ teilungen, die ſie über die Kommiſſionsanträge den Umſtand geltend machen, daß die Meta⸗ morphoſen, die das Werk durchmachte, ſich zu häufig und zu ſprunghaft vollzogen, als daß ein Außenſtehender ſofort hätte mitkommen körmen. In jedem Fall erſcheint es nicht un⸗ angebracht, um der Klarheit und Beruhigung der Allgemeinheit willen, einmal in kurzen Strichen das Bild der neuen Steuer und ihres Verhältniſſes zu anderen, bereits beſtehen⸗ den Steuern zu zeichmen. Die Kriegsſteuer iſt keine Steuer im engeren Sinne, alſo keine vegelmäßig oder unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen wiederkehrende Leiſtung, ſondern eine einmalige außerordent⸗ liche Abgabe. Sie iſt als ſolche nicht einheit⸗ lich, ſondern beſteht aus drei Son der⸗ abgaben; vom Vermögenszuwachs und vom Mehrgewinn. Die Abgaben vom Vermögenszuwachs und vom Vermögens⸗ beſtande ſind von Einzelperſonen, die vom Mehrgewinn von Gaeſellſchaften zu tragem. Abgabepflichtiger Vermögenszuwachs im Sinne des Kriegsſteuergeſetzes iſt der nach den Vorſchriften des Beſitzſteuergeſetzes feſtge⸗ ſtellte Vermögenszuwachs aus der Zeit vom 1. Januar 1914 bis zum 31. Dezember 1916 derſelbe Vermögenszuwachs, der eben bereits nach dem Beſitzſteuergeſetz beſtimmt werden ſoll. Die Frage liegt nahe, wie ſich beide Ge⸗ ſetze zu einander verhalten. Bleiben ſie neben⸗ einander in Kraft, ſo daß alſo jener Vermö⸗ genszuwachs von beiden in Anſpruch genom⸗ men, zweifach beſteuert wird? Oder tritt das Beſitzſteuergeſetz inſoweit außer Kraft, als das Kriegsſteuergeſetz eingreift? Die Frage iſt in erſterem Sinne zu beantworten. Das Kriegsſteuergeſetz tritt neben das Beſitzſteuer⸗ geſetz, nicht an ſeine Stelle. Der Vermögens⸗ zuwachs iſt grundſätzlich ſowohl nach jenem wie nach dieſem zu beſteuern, ſo daß ſich für ihn die Kriegsſteuer nur als eine Erhöhung der Beſitzſteuer darſtellt. Dieſe Erhöhung vollzieht ſich nun aber nicht etwa ſo, daß bloße Zu⸗ ſchläge zu den Sätzen der Beſitzſteuer erhoben werden, wie es bei der preußiſchen Ein⸗ wäre viel zu einfach. Vielmehr ſind beträcht⸗ liche Abweichungen ſowohl für die Steuerſtufen wie für den Gegenſtand der Steuerpflicht vor⸗ geſehen. Die Beſitzſteuer beginnt mit 0,75 vom Hundert des Zuwachſes, ſtuft ſich nicht nur nach der Höhe des Vermögensanfalles, ſondern auch nach der Höhe des Geſamtvermögens ab und ſteigt auf dieſem Wege bis zu 2,50 vom Hundert. Die Kriegsſteuer beginnt mit 5 vom Hundert und geht bis zu 50 vom Hundert des Vermögenszuwachſes, ohne das Geſamtvermö⸗ gen für die Bemeſſung des Steuergeſetzes her⸗ anzuziehen. Der nach beiden Geſetzen Ver⸗ mögensſteuerpflichtige muß alſo ſeine Steuer⸗ berechnung auf verſchiedenen Grundlagen auf⸗ bauen, um den Geſamtbetrag der auf ſeinem Vermögenszuwachs ruhenden Steuerlaſt zu er⸗ mitteln. Aber auch der Grundſatz, daß der nach dem Beſitzſteuergeſetz ſteuerpflichtige Vermögenszu⸗ wachs auch nach dem Kriegsſteuergeſetz ſteuer⸗ pflichtig wird, iſt recht erheblich durchlöchert und zwar nach beiden Seiten hin. Neben dem Vermögenszuwachs, der nach beiden Geſetzen bluten muß, wird der eine Vermögenszuwachs nur von dem Beſitzſteuergeſetz, der andere nur von dem Kriegsſteuergeſetz getroffen. Nur dem Beſitzſteuergeſetz unterliegen insbeſondere Erb⸗ ſchaften, Kapitalauszahlungen aus Verſiche⸗ krungen und Vermögensbeiträge, wenn ſie aus der Veräußerung ausländiſchen Grund⸗ oder Betriebsvermögens oder ſonſtiger Gegenſtände herrühren, die zu Beginn des Veranlagungs⸗ zeitraumes zum nicht ſteuerbaren Vermögen des Steuerpflichtigen gehört haben. Dieſe Be⸗ träge ſind alſo für die Anwendung des Kriegs⸗ ſteuergeſetzes von dem für die Anwendung des Beſitzſtenergeſetzes feſtgeſtelltem Berutögen ab⸗ und Beſchlüſſe in die Welt ſetzte, als mildern⸗ kommen⸗ und Ergänzungsſteuer geſchieht. Das 0 0 4 2 29 2 Dienstag, den 6. Juni 1916. Seneral⸗Amzeiger Badſiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. zuziehen, fallen nur unter das Letztere und nicht zugleich unter das Erſtere. Dagegen treten dem nach dem geſtellten Vermögenszuwachs träge, die im Veranlagun ländiſchen Grund⸗ oder gelegt worden ſind oder wertvolleren krusſach haben; auch 5510 Grundf Steuerpflichtige erſt nach dem erworbe en hat, zu keinem gering dem Betrage der Geſtehungsk werden n. 3 Be neu hinzu Be⸗ itrau: n im aus⸗ svermögen an⸗ zum Erwerb von Art gedient üicke, die der Auguſt 1914 n als 1 +35* ere oſte man d ſut allem went⸗ Ma e 5 rten, die Eten r dadurch zu umg man den Vermögenszuwachs in ſchwinden läßt, die na dem nicht ſteuerpflichtig ſind. Krier ſteu 6; die dn wenn der 8 dreitauſend Mark ſamtwert von ſechstauf vend nach dem Beſitzſ ſteuerpflichtig wird, Summte von zehntauſend ſamtvermögen die Sum Mark üb igt, der 3¹ henraum nur der Kriegsſteuer, nicht der Beſ behalten. Die Abgabe vom 2 trifft alle Einze perſonen, deren Verm ögen ſi ſett dem 1. Januar 1914 zum Höhe von neun Zehntel lſeines eſtande hat. Sie belaſtet alſo ſowohl diejenigen Ver⸗ mögen, die einen Zuwachs erfahren, als diejeni⸗ gen, die ſich auf gleicher Höhe erh halten, als auch endlich diezenigen, die ſich züwar vermindert haben, deren Ver rminderung jedoch 5 des des Beſtandes überſchreitet. Gegenſtand! der Be⸗ eee iſt der Bett ag, der jene neun 3 Aerſbeigt. Er umfaßt de enmacd im ein Zehntel des Ver mögens und den Teil des Vermögenszuwachſes, der von der⸗ e ö ſteuerung ſowohl in der Geſtalt der Krieg; wie der Beſt ſbeuer frei Hlalbt⸗ Im rigen ſie auf dem Betrage, der die neun Zehr tel über⸗ ſteigt. Der Steuerſatz iſt 1 v. H. Vermögen von nicht mehr als 20 000 M. ſind frei; und Abgalbes eträüge unter 10 M. werden nicht er⸗ hoben, ſo daß wiederum ein Spielraum von 1000 Mark des Vermögenswertes außer Betvacht bleibt.“ Der Abgabe vom endlich unterliegen inländiſche Aktjengeſellſchaften, Kom⸗ manditgeſellſchaften auf Aktien, Berggewerkſchaf⸗ ten und andere Bergbau tre ibende Bere igun⸗ gen, letztere, ſofern ſie die Rechte Perſonen haben, Geſellſchaft den Betrag von ben Ge⸗ rgeſeh 55 der wenn ſein Mark u ſi itzſ Jermögensbeſtande ch mindeſten in erhalten Beſteuerung richtet ſich im weſentlichen nach den Vorſchriften des Sperrgeſetzes vom 24. Dezem⸗ ber 1915, die jedoch verſtändigerweiſe in das e hineingearbeitet worden ſind, daß ſich wenigſtens inſoweit die ſtörende Ver⸗ weſing von einem Geſetz auf das andere erüb⸗ rigt. Als Mehrgewinn gilt d⸗ ſchen dem durchſcht mittlichen Geſchäfts⸗ gewinn, nach den Ergebniſſe ſen 5 fn UH den Kriegsgeſc chäfts ahren vovangegaugenen Ge chäftz 80 jahren— wobei die beiden Geſchäftsjahre mit den beſten und ſchlechteſten Geſchäftsergebniſſen ausgeſchaltet werden— und den jeweils in einem Kriegsgeſchäftsjahr erzielten Geſchäftsge winn, Mindergewinn und? bdehrgewinn verſchie. dener Kriegsgeſchüftsjahre werden eee ausgeglichen. Für Schachtgeſellſchaften und Ge⸗ ſellſchaftem mit beſchränkter Haſtung ſind heſon⸗ dere Erleichterun gen vorgeſehen. Die Abgabe iſt für inländiſche und ausländiſche Geſellſchaſten verſchieden bemeſſen; bei erſteren wird weben 510 ſitzſteuergeſetz feſt⸗trar angeſetzt 95 hi ttel ten mit beſchränkter Haftung und eingetragene Genoſſenſchaſten Ihre lung von Berlin aber erleidet naturgemäß 8 der häftsgewinn über⸗ Die ſtgrenze iſt der Be⸗ 95 Vorſchriften des Sperrgeſetzes zur Sonderrücklage verwendet worden iſt Bundesvatsveroronung Ausfuhrverbote. . Juni.(WTB. Amtlich) Der hat in ſeiner heutigen Sitzung eine Ver ordnüng über Ausfuhrver⸗ erlaſſen. ach haben die Landes⸗ ralbehörden vor dem Erlaß von An⸗ 1 die für ihr Bandesgebiet oder einen 8f e ein 95 aen Ausfuhr⸗ beſch notwendi⸗ gen 8 bedarfs e en, oder in 555 Wir⸗ lung einem ſolchen Ausf oder einer ſolchen Ausfuhrbeſchränkung a)lommen kön⸗ nen, dem Reichskanzler Gelegenheit zu geben, im Intereſſe der Geſamtverſorgung des Reichsgebietes Einſpruch zu erheben. Die beim Erlaß dieſer Verordnung bereits be⸗ ſtehenden Anordnungen dieſer Art ſind dem Reichskanzler nachträglich vorzu⸗ legen und auf ſein Verlangen aufzuheben. Bevor der Reichskanzler ein ſolches Verlangen ſtellt, wird er ſich mit der beteiligten Landes⸗ regierung ins Einvernehmen ſetzen und dafür Sorge tragen, daß durch eine entſprechende Ver⸗ ſorgungsregelung und Preisfeſtſetzung für die eteiligten Wirtſchaftsgebiete eine unbillige Schädigung des Ausfuhrgebietes vermieden wird. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 6. Juni 1916. e dem eeeeeeteseseeeeee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Artillerie⸗Feutnant d.„Reſ. Dr Max 55 5 demann, Mitglied des Mannb heimer Hof⸗ theaters. 5 Rechtspraktikant Dr. Waldeck, Leutnant der Reſerve bei der Zentralpolizeiſtelle des General⸗ gouvernements in Belgien. Unteroffizier d. Reſ. Hanz Karl Schweik⸗ kardt, Sohn des füheren Staats⸗ und Privat⸗ beamten Haus ieee de jetzigen Wirtes zum „Palmengarten7, B 2, 10, hier. Der Dekorierte trägt außerdem die ſüchſ. ſilberne Verdienſt⸗ Medaille. Mehrgewinn r Ge eſchä He ure berüü Eine neue über Dan ne 2 2 Souſtige Auszeichnungen: Unteroffizier S. a, Reſ.⸗ Schloſſer bei der ſtädliſchen Steßenbhn hier, Sebielk heſſiſche Rüberne Ver dienſtmedaille. An unſere Leſer! Seit Jahren haben wir beſonderes Gewicht darauf gelegt, unſeren Leſern möglichſt wortgetreueſteno'graphiſche Reichs⸗ tagsberichte zu bieten. Soweit es möglich war, haben wir dieſe ausführliche Berichterſtat⸗ tung auch im Kriege beibehalten. Die Herſtel⸗ lung. dieſer Berichte in Berlin, die Uebermitte⸗ durch die Kriegsverhältniſſe leicht Verzögerungen, die wir nach Tunlichkeit auszugleichen uns be⸗ mäühen, aber nicht gauz beſeitigen können. Aehn⸗ lich verhält es ſich mit anderen wichtigen Berich⸗ gten, bei denen wir ebenſo wie unſere Leſer auf möglichſt ungekürzte Wiedergabe Wert legen. Die Folge dieſes nicht ganz regelmäßigen Ein⸗ zebens Berichte iſt naturdemß eine geringe TNN NNLEEE Drbeer Fürs Vaterland.“) Von Karola Baſſermann, der Tochter Ernſt Baſſermanns, iſt dieſes kleine Buch er⸗ ſchienen, eine Sammlung aut, erzählter Geſchi ten, aus der Zeit entſtanden und an Inteveſſe und Fühlen der Zeit ſich wendend. Epiſoden, Stimmungen, 55 Bilder gus großem Ge⸗ ſchehen, aus Welgien, Polen, dem Elſaß, zu Vie⸗ len ſprechend und ſicher von Vielen willkommen geheißen, die Freunde ſolcher ſchlichten, unge⸗ ſchmückten, ganz auf die Wirkung eines guten Gefühls und eines, der Allgemeinheit eingehen⸗ den Inhalts geſtellten Dinge ſind. Geſchichten alſo, die durch den Inhalt beſtimmt werden und beſtimmt werden wollen, aus ihm heraus Farbe und Stimmung erhalten. Da iſt als eine der beſten gleich die erſte Skizze, die den Ganzen Name und Gepräge gegeben hat. Sie erzählt von einem armen, verlachten Krüppel aus dem elſäſſiſchen Grenzland, der Knechtsdienſt auf ſei⸗ nies Bruders Hof tut, und der dieſes armſelige Daſein weitergeſchleppt hätte, wenn nicht der Krieg gekommen wäre als Umwandler und Um⸗ werter alles Menſchlichen. Der kleine Krüppel nutzt die ihm innewohnenden Kräfte als Spion im Dienſte ſeines Valerlandes und fühlt ſich damit Zum erſtenmeal als gültiges und tätiges Glied des großen Ganzen, vor dem Spott und Lächerlichkeit verweht, Indem er ſich als ein Warner vor die Geſunden, eine gefährdete Pa⸗ 885„wirft, findet er ſelbſt gefaßt und glück⸗ 25 100 den Untergang. anderes Bild: eben Die Zeit des 61 d Qual des 5 knarſchs als 3 f un und ſiunloſem 8 Vaterland. Kriegz⸗ 11 55 Mord Entlaſtung fuchte. Die Helgiſche Familie und der fremde, ungebetene Gaſt, dem in der jungen Tochter ein Stück des Weſens ſeiner ſehr geliebten Frau ſich offenbart, und die einander unde werden im Plaudern 5 die Ent⸗ ſernte. Ein peines, verläßliches Idyll, das von dem Bruder in blinder 1985 ſſen wird und in der Vernichtung aller ſeinen Abſchluß findet. Oder:„Die mafuriſchen Seen“, das rundeſte Und kräftigſte Stück dieſer Sammlung mit ſei⸗ nem in wenige Sätze gepreßten Erlebnisinhalt: der junge Offizjer, deſſen rein menſchliches Ge⸗ fühl beim Anblick hilflos in Maſſen ertrinkender Ruſſen aufſpringt, ſich regen möchte und in ſei⸗ ner durch die Pflicht bedingten Eindämmung den Menuſchen niederbricht. Freunde, die ihr Leben für einander einſetzen, Gatten, zwiſchen denen Trennendes fällt, Mutter und Sohn in ihrer urſyrünglichen Verhundenheit, junge Men⸗ ſchen, die opfernd die Pflicht vor ihr Gefühl ſtellen, all dieſe oft gebrauchten, immer wieder gewandelten und aus dem Zartgefühl immer neu belebten Motive ſchwingen durch dieſes Buch, das für ſich gewiunt durch ſeine ſchlichte, ganz prätentionsſoſe Art, die nur ve rſpricht, was es wirklich hält, und dent man darum in der Flut von Kriegsgeſchichten wohl vertrauten mag. 1 7 Aus dem Mannheimer Kunſhleh Theaternachricht. Die eſtauffüheung von blberte. toten Augen“ ſindet am Freitag, 9. d Mis., * Unker der mi: e n Leltunng von Ledere n Gebraf +5 71 ene legt. 249, gezogen. 3 Verſpätung in der Ausgabe unſeres Blattes, So⸗ weit wir die Hemmung in der mis der Berichte unter oft nicht 11 geſchie ht es Zeit edende n baanden Ver ſichtigung zu ziehen. Die Verz ö ge 58 ngen in der Zuſtellung Wesbe durch die Beibehaltung ausführlicher Berichterſtattung ſicherlich vollkommen gufgewogen. Nach Eintritt normaler Verhältniſſe 5 lich wieder ganz in Wegfall kommen. er 8 Werden ſie „Briefverkehr mit Belgien. Bri (gewöhnliche, freigemachte offene Br karten und renprob en), an die im Etappengebiet in Belgien und im danturbezirk Brügge ſind künftig nach Brüſſel Hoſtlagernd, ſondern lagernd Gent Südbahnhof zu Die Auſſchrift muß alſo folgendem Mi ſprechen: Herrn N. N. Rue Royale 1 Grammene bei Deynze. Durch die Gtap ppen⸗ Inſz kki poſt richten. pektion Gent pofllagernd Gent Südbahnhof. 1 hen mit leicht ſchmelzbaren Seit dem Einſetzen der wärmeren reszeit mehren ſich wieder die Klagen der uppe enteile, daß Päckchen mit leicht ch 9 Stoffe n, wie Butter, Fet⸗ 121 Honig uſw., infolge mangelbafter Ver⸗ packung beſchädigt eingehen. Solche Sendungen ſind für den Empfünger nicht nur meiſt wertlos, ſondern ſie beſchmutzen auch vlele andere Päck⸗ chen, Briefe und Zeitungen, ſowie die zur Ver⸗ ſendung der Feldpoſtſendungen dienen den Beu⸗ tel. Es wird daher erneut darauf bingewieſe n, daß Lebensmittel aus leicht ſchmelzbaren Stof⸗ fen während der warmen Jahreszeit nur in Blechbehältern mit feſt ſe hließ enden Deckeln verſchickt werden dürfen, und daß Sendungen ſolchen Inhalts, wenn ſie nur in Pappkäſten oder dergleichen verpa ickt ſind, von den Poſtanſtalten unbedingt zurückgewieſen werden müſſen. Von der Verſendung von Bulter und Fett ins Jeld während der Sommermonate kaun, wegen der leichten Verderblichkeit dieſer Stoffe ſelbſt bei ausreichender Verpackung, nicht genug gewarnt werden. 5 Zum Verkehr mit 5 Obſt⸗ teilten wir bereits vor einigen Tagen mit, daß hach der Verordnung des Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. dorgen Monats das Abernten⸗ der Kauf und Verkauf von Obſt und Beerenfrüchten in un⸗ reifem Zuſtand verboten iſt. Stachelbeeren ſind Weikere Ausnahmen kann das B eir t beſonderen F atten. Zuwider jen werden mit Geft 3 0 n mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. ſteine Aufhebung der fleiſchloſen Loge! Durch die Zeitungen geht augenblicklich eine aus elnem Verliner Blatt ſtammende Nachricht, wonach die Aufhebung der fleiſchloſen Tage unmittelbar be⸗ borſtehe, weil dieſe 11 die geane Feſtſetzung eines Wochenquantums Fleiſch auf den Kopf der Bebölkerung überflüſſig geworden ſeien. Wie die Oberrheiniſche Correſpondenz auf Erkundi gung an der zuſtändigen Stelle dazu hört, iſt auf jeden Fall eine Aufhebung der fleiſchloſen Tege in Ba⸗ den durchaus nicht beabſichtigt. Da⸗ gegen hat das Miniſterium des Innern den Kom⸗ munalberbänden nahegelegt, dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß die hauptſächlich in den größeren Städten des Jandes als ſehr unangenehm und ſtörend em⸗ 1 Anſammlungen der GEinkäu⸗ fer vor den beſeitigt werden. Um dies zu e, ichen, iſt u. a. ins Auge gefaßt worden, die Ve rteilung der Schlachtungen ſo zu regeln, daß ſich alle Meßger daran beteiligen kön⸗ nen und dadurch 5 viele Verkaufsſtellen dem Publikum für ſeine Einkäufe zur Verfügung zu ſtellen. Weiterhin können die Kommunalver⸗ bände aber auch den Kundenz wan geinführen, der 85 h. die Käufer müſſen ſich(ähnlich wie in e Städten beim Brot⸗ und Mehleinkauf) bei Metzger eintragen, dem daun ein gewiſſes Quon⸗ tum Fleiſch für ſeine feſten Kunden zur Verfügung geſtellt würde. Die Ausarbeitung dieſer Anregun⸗ gen bleibt, wie geſagt, dem Ermeſſen der Kommu⸗ nalverbände überlaſſen. Der Kundenzwang iſt einem in berſchiedenen außerbadiſchen Städten mit Er⸗ folge eingeführt worden. *Butter⸗ und Fettverteilung. Die Butter⸗ marken werden jetzt nicht mehr gleichzeitig als Fettmarken benützt. Es ſind vielmehr die Mar⸗ zen A 6 und K 7 der allgemeinen Lebensmittel⸗ karte als beſondere Fettmarken für den Ankauf vont je 25 Gramm Speiſefett oder Feilltalg oder Sihselnefelt oder Margarine in Kraft geſetzt worden. 5 Beurlaubung von Schulkindern. Der preuß. Kultusminiſter hat durch Runderlaß ſorgſame Beachtung feiner Anordnungen über die Beur⸗ laubung von Schufkindern für die Ernte wäh⸗ rend der Dauer des Krieges gllen nachgeordne⸗ ten Stellen zur Pflicht gemacht. Nach Leige der Verhältniſſe müſſe verhütet werden, daß auch Rur kleine Teile der Ernte, beſonders der Obft⸗ ernte, verkomme, weil Obft von der aller⸗ a.Bedeutung für die Ernährung iſt. Zahl⸗ reiche Obſtzüchter ſind mit ihren Gehilfen ein⸗ Schulkinder können daher werlvolle Dienſte leiſten und dabei etwas lernen. Dies gilt auch für die Nutzbarmachung der vielen zeugniſſe der Wälder mit ihren Bakren Bucheckern, Eicheln, tern uſw.— Auch das badiſche 15 ſterium hat an alle Schuſbehörden eine Belaunt machung erichtet, in welcher 1 wird, 9ie Schüler der 5 oberen Schuljahre, ſoweit eine Notwendigkeit beſteht, zur Bei te in der Hgleiche 1 Weiſe wie für die Tell⸗ ſchaftlichen Ar⸗ Nul e in den Sglulen hat nis bis. werden. Pilze und Kräu⸗ ilſe⸗ pel der Obſt⸗ 1 richts miniſterium für die badiſche beſondere Verordn exlaſſen, i hingewteſen wird, daß de bon beſonderer Bedeut kung iſt. beſonders darauf du achten, allem, was ſie in der en Schulen eine in weleher darauf eibunterricht Lehrer haben daß den hülern zu ſſe zu ſchre iben haben, wird und daß jedes und Gefälligkeit eiben vermieden in. 5 unteren an ſtalt en. iſt bei den deut⸗ Klaf ſſen mit deutſchen d, für die Schrift izufügen,. nhnns in Lahr. Aus ben: Am Samstag faud Jerwaltun gsrates en Reichs waiſen⸗ ahresrechnung lan für 1916 in und der und 86 get vſtehen, mit unahme von 22 130 Mark. 15 betrugen die Einnahmen 219 991 aben für Verwalt Wne ee und 2 5 Zaufwand 36 706 Mark Von den für 1916 eingeſetzten Ausgaben von 49770 Mark entfallen auf Laſten 11 Verwaltungskoſten 10440 Mark, auf Anſtaltszwecke 38 350 Mark, ſonſtige Auflagen 980 Mark. An Hauptein⸗ nahmen ſind in den Haush g8plan eingeſetzt 64000 Mark Zinſen aus 2 apitalien, 7000 Mark Erlös aus landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ Alſſen, da das Reichswaiſenhaus eine große Fläche nutzbaren Geländes be Einen weitere ſe intereſſiere enden Pant der Tagesorduung dete die Neuwahl des 1. und 2. Vorf ſtzenden. Als J. Vorſitzender wurde der ſeit vie en Jahren amtierende Vorſitzende, Herv Dr. Moritz Schauenburg, der Verleger des„Lahrer Hinkenden Voten⸗ welch Letzterem die Ent⸗ ſtehung des Lahrer Reichswafſenhauſes 2 danken iſt, wieder rgewählt. A Auch der 2. Vor⸗ ſitzende, He 8 lrak Dr. Schmid Lahr, wurde wiedergel wählt. Eine aus der Mitte der Verſammlung geſtellte Anfrage, wie ſich das Reichswaiſenhaus zur N muf name von Kriegswatſen ſtellen wird, führte zu einer längeren Ausſprache. Der Vertreter der Deutl⸗ ſchen Reichsfechtſchule(Magdeburg) teilte mit, daß ſich auch die Haupiverſammlung der Reichs⸗ fechtſchule, die am 17. und 18. Juni in Berlin abgehalten wird, mit dieſer Angeiegenheit zu be⸗ ſchäftigen haben wird. Die Ausſprache führte zu deh, e daß das Reichswaiſenhaus Lahr K iegswaiſen, ſoweit die für die vo. dgeſchelebenen ſtatutariſchen Vorſchri en aufnehmen wird. Wenn die iſen und anderen Waiſen ber, egswaiſen zuerſt b ee von gungen luſſe ſich 9 0 1 5 0 der Ar zuläſſige Zahl nach der des Hauſes. Mit der Ir zweiten Hauſes, das aus dent Tbaederſch mäüchtnis erbaut wurde und gegenwärti Kaſerne dient, wird Gelegonheit gehoten weitere Waiſenkinder aufnehmen zu können Verfammkung des e e Etſenba Berbandes. Unter dem Vorſitz 1 9 5 fand in Karksruhe eine ſt Verſammlung des Scwant e ſkat Schwall berichtele über Etſenk 1 eitte 9 des nen Meoner Aaen über a1 geführt. Daun bopichtete Abg. Kolb Bemühungen im Landte age, beſſere Gt für die arbeiter zu erreichen. gende Entſchlie men:„Da 99 der G kannt iſt, daß die ſeit Kriegsausbruch 1 55 10 Preiſe geſtiegen 1 micht unbekaunt iſt, daß das G großen Teil des Eiſenbahnperſe als 5 riß iſt, daß es ſchon bor dem 0 lich bezeichnet mußte, ſammlung, daß die berzulage als Ae sgleich gewee ſammlung würdigt den gitten Millen, gierung durch Ge Währu ng der laßen bekundet hat, ſieht ſich Alben ge Ausdruck zu bringen, daß dam lage des Etſenbahnperſonals u Verſammlung 1 910 ſich nicht es die gegenwärtige Finanzlage d zulaſſe, den berechtigten lügen 36 chen, Die Vorſammlung ffellt ſich f den Standpunkt, daß ohne Rückſicht itlohnn Gs wurd gebahrung die Gyiſtenzmöglie chkeik ga — Schließlich wurde in der langt, daß die in der Eingabe an d 1. Dezember verlangten gewährt werden. * Schinrofall im Schwarz Wwalb. dieſes Monats braazten einen ganz enormen Te m pe ſchlag, ſodaß man nach den warmen Maitagen bielfach 13 lig h 1 mußte. Auß den Höhen de 1 horns, eldberge, Stübenſwaſon, Pelchen n chneke es ſogar etwas in dür Sontttag. Hagenbeck mit ſeiner eichhaltege dreſſurſchau iſt in Mannheim ein wen Schützenfoſtplatz herrſcht durch den Zirkusräumlichkeiten und der großzen reges Leben. Von höchſtem ſen Arbeiten Atse dem Publikum D7 ziten, welche di die Hagenbeck der Militärverwaltun 7 2 5 FJelde be 3 res Tonußtel 5 ee de An ſicheren — 2. ͤ ̃—v—— nun für die Ausdauer reich belohnt worden. J. Seite. Welche Marken ſind heute gältig? Am Dienstag, 6. Juni gelten folgende Marken Für je 750 g Brot die Marke J und II der Brotkarte. Für je 5 Pfund Kartoffeln ſämtliche Mar⸗ ken der im Mai und Juni ausgegebenen Kartoffelkarten. Jeder Händler darf jede dem Markenwert entſprechende Kartoffel⸗ menge abgeben. Eine Höchſtgrenze für die dadurch ſich ergebende Geſamtmenge iſt nicht gefetzt. Für je 25 g Butter die gelben und grauen Buttermarken werden jetz zeitig als Fettmarken benützt, vielmehr ſit 2 beſondere Marken der allgemeinen Lebens⸗ tmittelkarte als Fettmarken eingeſetzt worden. Für je 25 g Speiſefett oder Feintalg(aus Roh⸗ fetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweine⸗ fett oder Margarine oder ſonſtiges Kunſt⸗ fett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken K 6 und K 7 der allg. Lebensmittel⸗ karte. Für 100 g Grieß die Marke I der alten Brot⸗ karte. Für 125 g Erbſen die Marke J der alten Brot⸗ karte. Für je 250 g Zucker die Marken D 1 und D 2 der allgemeinen Lebensmittelkarte. Für je 50 g Feinſeife die Marken E 1 und E2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder audere fetthaltige Waſchmittel die Marken E 3 bis F 6 der allgemeinen Lebensmittel⸗ Farte. Für je J Ei die Marken B 2 und Bz der allg. Lebensmittelkarte. Die für 3 Eier früher geltende Marke B iſt von jetzt ab ungiltig. Städtiſches Lebensmittelamt. Dreffurnummern und artiſtiſche Produktionen zur Auffüthrung. Die Hagenbeckſchen Dreſſuren haben ſeit en Welkruf, ſodaß Wilhelm Hagen⸗ beck nicht mit Unrecht„König der Raubtierdreffur“ genannt wird. Aus ſeiner Schule gingen die be⸗ deutendſten und überall bewunderten Dompteure, ſo der jetzige Kommiſſionsrat Julius Seeth, Feld⸗ mann, Mölker und Hendrickſen hervor. Feldmann führt auch bei dem jetzigen Gaſtſpiel Hagenbecks ſeine Tige vor, die in ihrer Zähmung un⸗ erreicht daſteht. Löwen, Eisbären, braune Bären, Kragenbären, Dromedare, Kamele, Ponys, Wind⸗ hunde, Zebras, urkomiſche Menſchenaffen und der⸗ gleichen mehr, alle verrichten ihre Leiſtungen in der großen umgitterten Manege unter dem uner⸗ ſchrockenen Kommando ihrer Bändiger und Bän⸗ digerinnen. Hinzu kommen noch die erſtklaſſigen Artiſtennummern, Akrobaten, Fangkünſtler uſw. Ein ſehr gutes Orcheſter begleitet die Aufführun⸗ gen des reichhaltigen Spielplanes. Es lohnt ſich, Hagenbeck zu beſuchen und einige erholende Stun⸗ den in ernſter Zeit zu verbringen, zumal man hierdurch ein Unternehmen unterſtützt, das ſtets gut deutſch war und dem in dieſer Zeit das Durch⸗ halten mit dem koſtbaren Tierbeſtand ſehr koſt⸗ ſpielig und erſchwert iſt. Wie auch in auderen Städten, wo Hagenbeck gaſtierte, ſammelt er Gold⸗ geld, welches bon ihm an die Reichsbankkaſſe ein⸗ gelteſert wird. Gegen Umtauſch eines Zehnmark⸗ ſtückes in Gold wird ein freier Platz 2. Rang und eines Zwanzigmarkſtückes ein freier Platz 1. Rang verabfolgt. In dem letzten Monat zahlte Hagen⸗ beck üker 30 Mark in Gold an die Reichsbank⸗ kaſſe. Morges Mittwoch findet die Gröffnung bei Hagenbeck ſtatt. Die Nachmittags⸗Vorſtellung beginnt um 4 Uhr, die Abend⸗Vorſtellung um halb 9 Uhr. Samstags und Sonntags finden ebenfalls je zwei Vorſtellungen ſtatt, um 4 und halb 9 Uhr, ſowie läglich um halb 9 Uhr Abend⸗Vorſtellung. Täglich morgens ab 10 Uhr iſt Stallbeſichtigung. * Die Mitglieder Mannheimer Banken un Bankiers haben auf Veranlaſſung der Rheink⸗ ſchen Kreditbank der Stadtgemeinde für Wohl⸗ fahrtszwecke der Kriegsernährung M. 12 530 zur Verfügung geſtellt, die je hälftig für die Kriegsküche und die Speiſung von Schulkindern verwendet werden. * Fortungs Huld. Von der in die Lotterie⸗Ein⸗ neihme Dinkelmann in Worms gefallenen Prämie der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie im Be⸗ trage von 300 000 Mark kamen auch zwei Achtel in die Verkaufsſtelle von Emrich in Lampert⸗ Heim. Die Spielerin eines dieſer Achtel mußte ihrer verſtorbenen Mutter ſeinerzeit verſprechen, daß ſie die Nummer ſtets weiter ſpielen werde. Die Tochter hat das Verſprechen gehalten und iſt * Bum Schwetzinger Spargelmarkt. Die Zu⸗ fuhren zum Spargelmarkt werden jetzt immer ge⸗ kinger. Am Sonndtag betrugen ſie nur etwa 30 Zentner, die zu einem Preiſe bis zu 70 Pfennig abgeſetzt wurden. Die Nachfrage war ſehr rege, ſodaß ihr die geringe Zufuhr nicht gerecht werden konmte. * Todesfälle. Nach kurzer ſchwerer Krankheit iſt der Vorſtand des Gr. Finanzamts in Stockach, Oberſteuerinſpektor Philipp Fuchs, geſtorben. Oberſteuerinſpektor Fuchs ſtammte aus Neuenbürg; er erreichte ein Alter von 34 Jahren. Im Jahre 1889 war der Verſtorbene in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten und zuerſt in Mannheim dann in Pforzheim und Baden⸗Baden beſchäftigt geweſen. Seit 1907 ſtand er an der Spitze des Finanzamts Stockach. In Karlsvuhe ſtarb Herr Fabrikant Karl Schmitt, Mitinhaber der Zigarrenfabriken .Rieger u. Co, im Alter von 68 Jahren. Nus dem Großherzogtum. 6 Weinheim, 5. Juni. Iu biefigen Real⸗ gymnaſium ſand heute anläßlich der fiegreichen Seeſchlacht eine Siegesſeier mit Deklama⸗ ſionen und Gefängen ſtatt. Der ſtellv. Direktor Prof. Rohrſchneider bielt eine FJeſtan⸗ Heidelberg wurde geſtern im Gartenſaale wurden in allen Klaſſen der 8 heute geſchloſſen hatte, Einzelfeiern abg * Heidelberg, 5. Juni. Ein Vere in fülr Volkswohlfahrt im Landbezirk Her Der Harmonie gegründet. Dem Vorſtand ge⸗ hören an: 1. Gr. Amtsvorſtand Geh. Regie⸗ rungsrat Jolly, Vorſitzender, 2. Gr. Amtmann Specht, ſtellv. Vorſitzender, 3. Bezirksrat Treiber in Kirchheim, J. Medizinalrat Dr. Kürz in Rohrbach, 5. Prof. Dr. Moro in Heidelberg, 6. Gr. Oberamtsrichter übrand in Heidelberg, 7, Gr. Kreisſchulrat Prof. Dr. Reitz in Heidel⸗ berg, 8. Landgerichtsrat Geißmar in Heidelberg, 9. Prakt. Dr. Schnell in Schönau b.., 10. Prakt. Arzt Dr. Blas in Rohrbach, 11. Dekan Mayer in kargemünd, 12. Pfarrer Brein⸗ Schneider, Vorſitzen⸗ Heidelberg, 14. Betriebskranken⸗ Leimen, 15. Gerneinderat 16. Bürgermeiſter Maaß in Wieblingen, 17. Bürgermeiſter Schneider in Neckargemünd, 18. Geh. Kommerzienrat Dr. Schott in Heidelberg, 19. Fabrikant Edwin Reis in Heidelberg, 20. Plattenleger Leonhard Beßler in Kirchheim. „Muggenſturm, 5. Juni. Metzgermeiſter Lukas Unſer, der am Himmelfahrtstage ge⸗ ſtorben iſt, iſt am Samstag beerdigt worden. Unſer hat wiederholt für die nationalliberale Partei zum Reichs⸗ und zum Lanudtage kandi⸗ diert. — kaeſſ des Zementwer Köhler in Sandhauf Letzte Meldungen. Die Seeſchlacht in der Nordſee. Ein Keuterbericht über den Verlauf der Schlacht. London 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet über die Seeſchlacht aus Eding⸗ bouwgh: Der Morgen war außerordentlich ſchön mit ruhiger See. Um ungefähr 4 Uhr nachmittags, als das Geſchwader des Admirals Beatkty ſich etwa hundert Meilen von der däniſchen Küſte entfernt befand, meldete die Vorhut, daß der Feind mit ungefähr 100 Schif⸗ ſen in Sicht ſei, darunter waren mindeſtens 20 Schlachtſchäffe und Schlachtkreuzer. Die Vorhut beſtand aus zahlreichen leichten Kreuzern und Zerſtörern. Die ganze Armada dampfte in nordweſtlicher Richtung heran. Die Bedingungen waren für die Deutſchen glünſtig, die auch den Vorteil beſaßen, die Kü ſt e hinter ſich zu haben, ſodaß ihnen der Rückzug ge⸗ ſichert war. Auch die atmoſphäriſchen Beding⸗ ungen waren für die Deutſchen günſtig. Das Wetter hatte ſich verändert, ein feiner Staubregen behinderte die Ausſicht. Während die engliſchen Schiffe mit der Sonne im Weſten hinter ſich deutlich ſichtbar waren, konn⸗ ten die Deutſchen ihre Streitkräfte mehr oder weniger verbergen. Trotzdem zögerte Beatty keinen Augenblick, zum Angriff überzugehen. Mit ſchweren Kanonen wurden die erſten Schüſſe, auf ungefähr 15 Meilen Abſtand, ge⸗ wechſelt. Nach den Waſſerſäulen, die rund um die borangeſchobenen engliſchen Schiffe auf⸗ ſtiegen, konnte kein Zweifel beſtehen, daß die großen deutſchen Schlachtſchiffe im Gefecht ſtanden und ihre vollen Lagen auf unſere Vor⸗ hut abfeuerten. Obwohl der berühmte neue „Hin denburg! amtlich nicht erwähnt wor⸗ den iſt, iſt doch anzunehmen, daß er bei dieſer Gelegenheit ſchwer beſchädigt worden iſt. Die Entfernung von der geſchoſſen wurde, vermin⸗ derte ſich raſch von 15 auf 10 und ſpäter auf 5 Meilen. Die engliſchen Kanoniere waren bald im Vorteil und man ſah kurz nachdem die Schlacht begonnen hatte, daß ein großer deutſcher Kreuzer einen Treffer erhielt. Ein Augenblick ſpäter war er in Flammen gehüllt und ſank ſofort. Jetzt nahmen auch die großen deutſchen Schlachtſchiffe an dem Kampfe teil. Ihre gewaltige Geſchützkraft gewährte den Deutſchen einen bedeutenden Vorſprung. Einer der ärgſten Feinde der Briten war das deutſche Minenfeld, das das britiſche Geſchwader am freien Manöprieren hinderte, während die deutſchen Tauchboote und Zeppeline unbehindert ihre Arbeit ver⸗ richten konnten. Beatty beſchloß, den Feind zu zwingen, in voller Stärke auf dem Kampf⸗ platz zu bleiben. Mit einer Hartnäckigkeit von Bulldoggen bekänpften unſere Kreuzer im Vertrauen darauf, daß Verſtärkungen unterwegs ſeien, den Feind, obwohl ſie in der Minderzahl waren. Nachdem der Kampf un⸗ gefähr zwei Stunden gedauert hatte, tauchten der Invicible“, Indomitable“, „Inflexible“ am Horizont auf. Die Deut⸗ ſchen waren noch immer in der Ueberzahl, auch das Lichtverhältnis hatte ſich nicht zu Gunſten der Briten geändert. In dieſem Schlachtab⸗ ſchnitt wurde hauptſächlich mit ſchweren Ka⸗ nonen gekämpft. Der Lärm war Über alle Be⸗ ſchreibungen entſetzlich. Die„J noicable“ ging raſch unter, nachdem ſie mit dem größten Heldenmut gekämpft hatte. Beatty atmete auf, als vier Schlachtſchiffe der größten Klaſſe, Rämlich der„Valiank“,„Bartham“, „Malaya“ und„Warrſpäte“ am Hori⸗ zont erſchienen. Als ſie ſich an denn Kalupf be⸗ ͤ änderte ſich dieſer ſofort. Der „Warrſpite“ wurde ſofort von fünf deut⸗ forache, die mit einem an Sed ee deener und Aiactee ſeg Eberze ſchen doch jedenfalls ſehr ſchweren Schaden zu. Der „Valiant, rammte ein feindliches U⸗Boot und bohrte es in den Grund. Die Deutſchen be⸗ gannen nun zu fliehen. Die Leute von Jel⸗ licoes Flotte waren über die Weigerung der den Kampf auszufechten, aufs D der Kampf wurde während der Nacht bis zum Tagesanbruch von den kleineren Schiffen fort⸗ geſetzt. Dann kehrte die engliſche Flotte nach den ve 1 rſchiedenen Häfen zurück, da vom Feinde keine Spur mehr zu entdecken war. Berichte von engliſchen verwundeten. Amſterdam, 5. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Bureau meldet, offenbar über⸗ triebene, Berichte von britiſchen Verwundeten, die in verſchiedenen Häfen angekommen ſind. Nach dieſen Schilderungen von Eviſoden aus der großen Seeſchlacht iſt der Zerſtörer„Shark“ mit⸗ ten zwiſchen zwei Kolonnen deutſcher Zerſtörer vorgedrungen und hat dieſe angegriffen. Zwei dabon wurden torpediert, ehe der„Shark“ ſelbſt infolge des überlegenen Feuers ſank. Der Kon⸗ mandant bediente, nachdem alle Offiziere getötet worden waren, ſelbſt die Kanonen. Von der „Duecen Mary“ wird erzählt, daß ſie auf kurzen Abſtand gegen ein Schlachtſchiff kämpfte und zu gleicher Zeit auch gegen einen Zeppelin, der auf ſte Bomben abwarf. Sie ſchoß den Zeppelin herab, ehe ſie felbſt durch zwei Breitſeiten von dem feindlichen Schiff zum Sinken gebracht wurde. Der„Lion“ und der„Tiger“ waren ebenfalls in ein heftiges Gefecht verwickelt. Der „Lion“ wurde wiederholt getroffen, während der 10 Minuten lang dem Feuer von etwa 20 Schif⸗ ſen ſetzt geweſen ſein ſoll. Der„Lion“ will eutſche Zerſtörer in den Grund ge⸗ bohrt haben. Weiter wurde erzählt, daß die britiſchen leichten Kreuzer ſich denen des Fein⸗ des überlegen erwieſen; dieſe ſeien ſofort zurück⸗ geſchlagen worden und in dem Durcheinander ſollen drei von ihnen auf Minen geſtoßen und verloren gegangen ſein. Das Legen dieſer Mi⸗ nen wird als die gewaltigſte Heldentat der Briten in dieſer Schlacht geſchildert. Ein engliſcher Zerſtörer will auf der Verfolgung ein Schlacht⸗ ſchiff torpediert und verſenkt haben. Als der Kommandant desſelben Zerſtövers, der ſich ſchleunigſt in Sicherheit zu bringen verſuchte, auf der Kommandobrücke die Offiziere beglück⸗ wünſchte, traf eine Granate die Brücke, wodurch er und vier andere Offiziere getötet wurden. Vom Schlachtſchiff„Hindenburg“ wird erzählt, daß es von Torpedos getroffen wurde, ſich zur Seite neigte, bis das Waſſer ſeine Schornſteine erreichte und es ſank. Der„Warſpite“ ſoll zwei deutſche Kreuzer in den Grund gebohrt haben. Vom„Derfflinger“ wird berichtet, daß er ſchwer beſchädigt wurde und ſchließlich vor⸗ und rück⸗ wärts in Flammen ſtand. Die öſterreichiſche Offenſive. m. Höln, 6. Juni.(Pr.⸗Tel.) Vom öſter⸗ veichiſchen Vordringen an der ſüdtiroler Front meldet die„Köln. Ztg.“ aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier: Das Zuſammnarbeiten unſerer Artillerie und Infanterie wird wohl gerade in dieſer Kampf,⸗ epiſode als Muſterbeiſpiel für ſolche Aktionen gelten müſſen. Schwerſte Kaliber beſchoſſen die ſeindlichen Linien bis zu dem Augenblick, da ſich die Infanterie hart an die Grüben vorgearbeitet hatte und gleichzeitig belegte auch ſchon Sperr⸗ feuer die Gräben hinter der angegriffenen Linie. Das Sperrfeuer wütete grauenhaft unter ihnen. Die Brigade Alexandria hatte große Verlsite. Die ganze italieniſche Hauptſtellung vor Cam⸗ polango wurde in dieſen Kämpfen vom Grazer Korps genommen. Campolango ſelbſt und Fort Vereng waren in dieſer Zwiſchenzeit artilleriſtiſch vollſtändig niedergekämpft worden. Der nüchſhe Erfolg reift bereits heran. Der italieniſche Bericht. Rom, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Im Tale von Daone grif⸗ fen feindliche Abteilungen am 3. Jumi über⸗ raſchend einen unſerer vorgeſchobenen Poſten bei Malga Staboletto an. Als Verſtärkungen eintrafen, machten wir einen Angriff und ſchlugen den Gegner in die Flucht. Im Ledro⸗ tale kräftige Tätigkeit der feindlichen Artillerie ohne uns jedoch Schaden zutzufügen. Int Lagarinatal verſuchte der Feind geſtern nach der gewohnten Beſchießung mit den ſchwerſten Kalibern einen Angriff gegen den Abſchnitt der Front Monte Giovo⸗Tierno, während er kräftig die Stellung von Coni⸗Zugna angriff. Er wurde unter ſchwerſten Verluſten abgewie ſen. Im Poſina⸗Abſchnitt Kampf der beider⸗ ſeitigen Artillerien und Zuſammenſtöße klei⸗ ner Abteilungen. Links der Front Poſina⸗ Aftach unternahm der Feind nach einer aus⸗ giebigen Artillerievorbereitung eine neue hef⸗ tige Anſtrengung in der Richtung auf den Monte Alba und den Col Peſina. Nach eimem Feuer niedergemähte feindliche Infanterie in Unordnung zurück. In der Gegend des Monte Cengio zwang eim feindlicher mit überlegenen Kröften ausgeführter Angriff in der Nacht zunt 4. Juni unſere Truppen ihre Stellungen zu rälumen mid ſich aurf eine weiter rückwärts gelegene Linſe im Tale von Canaglia zurück ⸗ m oder Kreuzern angegrif⸗ heftigen Keunpur zog ſich die von unſerem Wir halten die Weſtabhänge des Monte Sen⸗ gio bis Schiri beſetzt, an denen ſich in der⸗ ſelben Nacht zum 4. Iuni zwpei heffige ſeind⸗ liche Angriffe brachen. Auf dem Reſt der Front Artilleriekmf.— Am Iſonzo brachten unſere Abteilungen von kichnen Unternehmumgen Bente an Waffen wud Gefangene ein. Cadorns. Der Kaiſer und dir deutſche Preſſe. Berlin, 5. Juni.(WꝰB. Nichtamtl.) uf das von der Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger an den Kaifer geſandte Begrüßungstelenramm dft folgende Antwort eingegangen: Potsdam. Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben den Huldigungsgruß des Vereins deutſcher Zeitungsverleger gern entgegengenommen und laſſen für das er⸗ neute Gelöbnis treuer Mitarbeit an der gro⸗ zen Aufgabe der Zeit vielmals danken. Auf Allerhöchſten Befehl: v. Valentini, Geheimer Kabinettsrat. Schwedens Neutralitätspolitik. Stockholm, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichstag faßte heute über die verſchiedenen Verteidigungsfragen Beſchluß. In Ueberein⸗ ſtimmung mit der Regierungsvorlage wurden für dieſes Jahr 75 Millionen Kronen zur Neu⸗ tralitätsverteidigung bewilligt. Ferner beſchloß der Reichstag die Bewilligung von ſofort dispp⸗ niblen Mitteln für gewiſſe beſonders dringende Verteidigungszwecke und ſprach außerdem auch die Hoffnung aus, daß gewiſſe andere Verteidi⸗ gungsbedürfniſſe baldigſt gebührend vorhereitet und geprüft werden. Während der Debatte wurde von verſchiedenen Parteien betont, daß durch den Beſchluß der Wille Schwedens, ſein Selbſtbeſtimmungsrecht und ſeine Neutraldtät zu verteidigen, ausgeſprochen werde. *** Karlsruhe, 6. Juni. Zum Beſuch des Reichskanzlers von Bethmaun Hollweg ſchreibt die amtliche Karlsruher Zeitung:„Wie wir hören, hat der Reichskauzler ſeiner Freude über den herzlichen Empfang in Karlsruhe mehrfach Ausdruck verliehen. Es iſt uns Genug⸗ tuung, dies feſtſtellen zu können und daran die Hoffnung zu knüpfen, daß die ſelbſtloſe, an Ver⸗ antwortung und Sorgen ſo reiche Tätigkeit des Reichskanzlers auch fernerhin die dankbare An⸗ erkennung und Würdigung finden wird, die ihr gehühren.“ München, 6. Juni.(Prib.⸗Tel.) Miniſter⸗ präſident Graf Hertling iſt, wie die Kor⸗ reſpondenz Hoffmann meldet, vor ſeinem kürzlichen Unwohlſein wieder hergeſtellt. Er hat die Leitung der Geſchäfte des iums des Aeußern wie⸗ der in vollem Umfange übernommen und wohnte heute einer unter dem Vorſitz des Königs in der Reſidenz abgehaltenen Sitzung des Staatsrates bei. m. Köln, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zig.“ meldet aus Kopenhagen: Die vor einiger Zeit von den Organiſationen des Handels, der Induſtrie und Landwirtſchaft in Dänemark nach Holland entſandten Vertreter, welche die niſch⸗engliſchen Handesbeziehungen regeln ſollten, find hierher zurückgekehrt. Ueber die Ergebniſſe der Verhandlungen iſt noch nicht⸗ bekaunt; doch will das Blatt„National⸗Tidende“ erfahren haben, daß das Ergehnis der Reiſe ſehr befriedigend geweſen ſei. Es ſeien wichtige Ab⸗ kommen getroffen worden, wonach die Zufuhr von Kohlen und Futtermitteln nach Dänemark ge⸗ ſichert ſei. m. Köln, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Köl⸗ niſchen Zeitung“ iſt, wie das Pariſer Journal“ meldet, der auſtraliſche Premierminiſter Hughes in Paris eingetroffen. Er begaß ſich nach dem Großen Hauptquartier; heute ſprach er Briand, Er wird gegen Mitte der Woche wieder abreiſen. m. Köln, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Köl⸗ niſchen Zeitung“ iſt die japaniſche Abord⸗ nung, die an der Pariſer Wirtſchafts⸗ konferenz keilnimmt, in London eingetroffen und vom König Georg empfangen worden. Berlin, 6. Juni.(Von unf. Berl. VBüro.) Der bekannte ehemalige Rechtsanwalt Brederek, der ſeinerzeit wegen Unterſchlagung geflüchtet war, iſt geſtern zu der zuläſſig niedrigſten Strafe von einem Tag Gefängnis verurteilt worden. Bre⸗ derek war nämlich von Argentinien, wohin er ge⸗ flüchtet war, unter großen perſönlichen Gefahren zurückgekehrt, um unter falſchem Namen ins Heer einzutreten. Hier hat er es durch Tapferkeit und Mut zum Offtizier und Eifernen Kreuz gebracht. Berlin, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Voſ⸗ giſchen Zeitung“ ſoll ein Erlaß des Kultusminiſters über die Aufnahme von Volksſchüler in die Sexta höherer Lehranſtalten dem⸗ nächſt erſcheinen. Eine beſondere Aufnahmeprü⸗ fung der vom Rekior oder Kreisſchulinſpektor für die höheren Schulen reif befundenen Schüler fällt fort. Zum Eintritt berechtigt der drefjährige Be⸗ ſuch einer Volksſchule. dad⸗ Berlin, 6. Junf.(Priv.⸗Tel) Dem Ber: liner Lokalanzeiger zufolge beſchäftigt ſich die Zentralſtelle für den Fremdenverkehr Groß Ber⸗ lüns mit allerlei Vorberejtungen für die Friedens, geit. Unter anderem ſoll man eine Kxiegsaus⸗ ſtellung planen. (WB. Nichlamtlich.) Haag, 5. Juni. Im Monat Mai wurden an der niederländichen Küſte 32 Minen angeſpült, wobei 17 engliſche, 11 deutſche und 4 unbekannter Nätionalität waren. zuziehen, die vorher vorberertet worden war. 2 + eereeeeeeneee N * * * Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. mttagblathy D Harden neuer Kriegs WIB. Berlin, 5. Juni.(Nicktamtiich.) In einem heute dem NReichstage zugegangenen Gesetzentwyuri betreffend den Naclitragsetat kür das Rechnungsjahr 1910 wird der Reichs- — — Praazd n bnenne eet Hagdels- un Standpunkts unter den lichen Verhältaissen unter Steuerpflichtigen eine erkebliche Hlärte bedeutet, s0o hat das Finanzministerium laut 9 5 1 Trellit Kriegsmaßnahmen feindlicher Staaten vorerst nicht 1 bezogen werden können. Da jedoch die strenge Durchführung dieses derzeiligen außerordent- Unständen für die amflicher Karls- Kanzler ermächtigt, zur Bestreitung einmaliger ruher Zeitung(Nr. 150% aus Billigkeitsgründen zu- außerordenthcher Ausgaben die Summe von 12 Millizrden Mark is Wege des Kredits Hüssig zu machen. Die zur Aus- gahe gelangenden Schuldverschreibungen und Schatzamweisungen, gowie die etva ruge- hörenden Zinsscheine Rönnen sümthich oder aueh nack einem bestimmien Wertverhältuisse atif in- und ausländische Währungen, sewie im Auslande minbhar, gestei werden. * Die Notwendigieit eines neuen Nriegslrecits er- gibt sich aus der für das Neich ungemein ertreu- ichen Tatsache, daß fast der gesamte bis- herige Kriegskredit von 40 Milliar- den Mark durch langfristige An- leihen gedeckt ist. Unsere wer Kriegsan- leiken haben die erstatufiche Summe von 30 Miliiarden Mark Nenmwert erbracht. Für clie lauſenden Bedilrinisse, dte zuneist in Krziristiger Form befriedigt werden müssen, bleibt also nur ein ganz geringfügiger Betrag von etwa 3³³ Milliarden. Das ist natilrlich viel zu wenuig. Ein Reich, das sicti gegen eine Jebermacht von Fein⸗ den nickt nur behalptet, sonchrn an allen Fronten, in West und Ost, im Lafſampf und aut boher See wWiuchitige Schhige austeilt, braucht Natfirkch auch in geidiicher Ffinsicht eine geuisse Bewe⸗ gungsfreiheit. Diese neu zu gemahren ist der Zweck der Kreditworlage vom 12 Milliarcken. Eine zwingende Noturendigieit die Vorlage Schon in der jetrigen T. eimubringen lag nicht vor. Wir wissen aus ersten Amamdr- gung, daß die bisher bewüfigten Rreckte nock bi ien dem Sommer lHinem reichen.(Igl. Nr. 290). Nur wreil nam dem Reichstag ein nochmraliges Zi- Santentreten im Hochsomumer ersparen wiill, wärd inm schon jetzt die Möglichkeit gegeben, die neue Kreditvorkage zu verabschieden. In der Summte geltt die diesage Vorlage über ddie bisher bewilligten Kreciite hinaus. Die ersten beicen Vorlagen vom August und Septerriber 1914 beliefen sick auf je 5 Mikarden. Darm Hoigen im März, August und Dezeniber 1015 drei weitere Kriegskrecite von je 10 Miharden. Wenn uns jetzt eine Nachtragsiorderung vom 12 Milfarden vorgelegt wird, so wird jeder Einsichtige dieser verhältmsmäßig einen Erhöhung Zu⸗ stimmen müssen. je langer der Krieg dauert und je gröger dae, Kanpigebiet wird, um so mehr steigen auch die Kosten. Wären wir weniger er- ſogreich zu Lande, in der Lait und weusgdings auch zur See, so würde uus das„Vae victis! ſurchtbar drohen. Dis Feinde würden siak micht schleuen, einem besiegten Deutschland 2 dessen eigenen Kriegsdosten auch noch einen großen Telg der ihrigen aulzupacken. Ein siegendes Deutsch- land darf darum um so weniger knauserig Sein. Es muß dem Neich die zur Kriegsfünrung not- wenckigen Mittel freudig und reichich geben, in festem Vertrauen, daß sie sich zn den besten Han- den befinden undt zum Segen des Vaterlandes ver- Wwandt werden. Für die Erhéhung der Nreditsumme mag auch die Erwägting utsprechen, daß ſhre emgiältige Decheng diesmal im Herbst erfolgen kaun und Herbstaflleihen in der Regel größere Summen zu ergeben pfiegen, wie Frühjahrsanlehen. NMat Prateht bloß daran zu denten, daß imsere dæit te Kriegsanleihe vom September v. L mehr 2ls 12 Mittarden Mark erbracht hat. Wir wünsclien auck diesmal einen gleichen Erfolg und wir hoffen darum, daf auch die Börse sich von cer über⸗ triebenen Aktienspeltihafion abwenden und ihre großen Fähigkeiten und Kenntnisse Wiedder mehr dem Finanzisteresse des Neiches widmen ufird. le Stempelverelnmgung wegen Ae NrSder GOr Umsatzetener. Beriin,& h. Won uns. Beri. Bro) Die Mitgkiecer der Stempelſereinigung 2 der Berliner Börse hatten sich gestern Nactumittag zu Siner Shung mden. um die Frage Erhöhung der ausspractten undl eine solche Eattalrung ale geracke- 2u umheixon für die Börse tmd die gesamte Volts- Wirtschaft Hegeichmeten. Man hat sich anscheigend auf Leinem präzisen Vorschlag festgelegt, sondlern Will in der Erörterimg der Regierumg andere Mögkchlerten zur Einschräncung der Speklllation vorschlagen. Sciche werclen dunter aderem in einer Bes chräukung der Börsenzeit auf eine Sümde imd Finschränlcung der privaten und öffentlichen Berichterstattung gesellen. Der Bör-⸗ SetworsStand der Berhner Börse tritt heurte gleich- kalls zu einer Sizung in derseben Angelegenheit Zusanmmen. Werstemermug der Erträgnisse not- leidemder Wertpapkere. Die Badische Steierverwaltung stent auf dem Standpunkef, daß naeh den Bestitmaungen des Ein- Konmenstelbergesetzes die Erträgnisse von Mert- auch danm zur Einkommensteuer auzu- Neldten Sind, Weun sie nach dem Staud der Verkält⸗ nisse an dem für die Veranlagung maßgebenden Tage nictn beigebracht werden ömen, es 81 Alcen-Cesellschaft gelassen, daß die Exträgnisse der Wertpapierfor- derungen an feindliche 8 Stanten, Körperschaften und Gesellschaften oder in Feindesland ruhenden Vertpapiere bei der Veranlagung unberücksichtigt bleiben dürfen, 80 lange sie tatsächlich nicht einge- zogen werdlen können. Diese Vergünstigumg wird nur dann gewährt, werm sich der Steterpfficirtige schriitich bereit erkäärt, seinerzeit seine Steler- ertelrttug ru berichtigen und die hiernach schul- cige Steuer nachzuzahlen, wenn die dem Bezug der Tinsen uswr. entgegenstehenden Hindernisse Spater beseitigt sein werdken. Wo diie far die Einreichung von Stenererkkrun- gen festgesetzte Frist im laufenden Jahr bereits Sbgekauden ist, hann der Antrag aul Nichtberück- sicktigung der Zinsen usw. von Wertpapleren der erwänten Art nachträglich noch gestelſl werden. Vordrucke ür die von den Steuerpflichtigen aus- Zisstellenden Erkhrumgen geben die Sieuerbom- Auissäre unentgeltlich an Wiener Efektenbörse. WIB. Wien, S. Juni. Am Börsenverkehr war das Geschäft Außerst still und im allgemeinen die Realisationslust namentlichm in Kohlen, Zucher- tincd Elekctrizitätsaletien vorherrschend. Für Mon- tauwerte bestand zu gebessemten Rtsen einiges Enteresse. Ansterdamer Egektenbörse. AnSIERDAR, 5. Jeeul. Fendenz 8sn B. U. St. Stoel.60. 7875%/ Shellsrrsp.u. radling Akt. Franz.-ongl. Anlede Soh. Berlin Sch. London Soh. Farls Soh. Wien Soh. Kophg. Sok. Stockh. Sok. Sohwòwelz Sok. ROW-VKk. Offtzloff: 50% H. St. Anl. Inotftzlell: 3% Obl.Kiedl. Reyel DFetr Holl.-Am.-IIn edl. u. ind. N. Rroh. J.. S. F Rook lstand South. Puo. Jonth. Ratbw. VUales Pauα⁰ ANaν. FPariser Affestenbörse. AB 8, B. Junl 7976. Kassa-Harkt.) B. 55 88 5% Franz. Anlelhe 83.25 68.25 Hakzeft-Fabriken. 504 497 3d% Franzäs. flente 62.75 62.25 l Naphtos 312—.— 4% Spanler äussere—.— 85.0 Toula. 19.5 10.80 8% Russen v. 1908 88.45 88.28 Rle fintoe 12.58 17.90. 30% Russen v 1688—— 55 45 Cape Gopper.. 13 115 Bangus de Parls. 8985—— Okiaa Sepper Srödllt Lyonnals. 11.90—.— Utha Copper Umon Pärislenns—.— 52 Tharsls Svez-Kanaddl.. 44.90 604 Themson Rouston 615—— tena Goldtields, 12.55 12%0 lägersfeatan 345 848 Randmaes 1 23— de Boers Bakun Briank Llanosoft Ostgalizische Petrolenm-A.. Die Gesellschaft beruft Aaut Belauntmachung im AZeigeteil der vorliegenden Nummer unseres Blaites zu Samstag, den I. Jull im Sitzungssaale der Finma H. L. Hohenemser die diesjahrige Ge- Neralwersammilung, auf deren Tagesordnung i. a. die Enhökhung des Grundapitals auf M. 22 MWillionen durch Ausgabe von 400 auf dem Inhaber lautenden Aktien zinm Nemswert vou je 1000 Mark steht. Die Modalfäten der Begebung undt die Regelimg des Bezugsrechts der Akfionare Wencten von den Generalversanummlung festgesetzt. Düsseldorfer Röhenmndestrie und Helsemhirchener Sergwrern-.&. . Düsseldorf, 6. Juni. Priv.-Telegr.) Die in Düsselddori abgeltaltene Hauptverssamm- Lang beschloß einstmmnig die vöflige Ver- schmelz ung der Geselischaft mit der Gelsenkirchener Bergwerks-.-G. u. Zwar ferart, daß für nont. 10000 Mare Aktien der Diüssekiorfer Gesellschaft M. 7000 der Gelses- Kirchener Gesellschaft gegeben werdden. Zur Be- grtüündung wurde attsgeirt: Der am Jahre 1910 aüit der Gelsenlärchener Bergwerks-A.-G. abge⸗ Schlcssene Interessengertteisischaftsver trag begrün⸗ Et für Gelsenirchen das Recht, vom I. Januar 1915 m. dde endgültige Verschmelzug durch Akiemtauscit im Verhiltiis von 7 zu 10 Nen- Wert herlv-Zuflhren. Der Vertrag war damals das Exgebmis eifngeltender Ermitlungen über den neren Wert unserer und der Gelsenlerchener gebmesen. Das Vertragswer⸗ Häntnis hat zu einer weitgekhenden Ver- einigung 1 Befrieb und in der Ver- Waltung der verbndenen Weite geführt. Diese tatsächliche Vereinigung läßt es der Gelsentirelie- ner Bergwerlts-A. G. Wünsckenswert erscheinen, auch die bestliche Gemeinschaft herbeizuführen. Sie haf deslialb in der außerordentlicken Haupt⸗ versamnlung vom 3. Juni.J. beschlosseti, die Ver- Scineeing mit uns äuf der un Interessengemein⸗ Schenftewertrag gegebenen Grundlage zu beschhtes- Senl. Die Verschmelzung selbst ist Dereits mit Ge- nelunigung des Aufsicirtsrates beschlosen worden. Widerrechtliene Beschlagushme Gdeunsener Anilinfarben. WIB. Haag, 5. Juni.(Nichtanitlich) Die Holändische Regierung verhandelt mit der engli⸗ Schen über die Freilassung der für Nie derländiseh-Iudien bestimmten deut- Scle AHiIin farben, die von den Englänclern beschlagnahntt worden sind. Gesterreichische Alpine Montan- Kesellschaft. WVIB. Wien, 5. Juni.(Nichtamtlich.) In dier heutigen Sitzung des Verwaltungsrates der Oester- reichischen Aſpinen Montalgesellschaſt Wurde 18 10 derm, dag die Völlige Unbeibeinglieikeit der Ex- trägmissa festsbeil. Dies ilt insDesbrere eee eee ae Diwidencden, die uiclge der kellt, daß das 18 des abgeschlossenen 7— + 88——— Mithonen Krouen znehr zu schätzen Dadustrie- 77277Fã00 ͤãdpwcßcccßcc SGabutohoor 777777 eeeeeeeeeeee gleichen Zeitraume des Voriahres. Die gesell⸗ Schaftlichen Anlagen sind nach wie vor auf Monate hinaus voll und ganz in Anspruchi genom Nei. Das Wesen der Zentral-Einkaufs⸗ Sesensehafd. Unter den kriegswirtschaftlichen Neubillungen, die den Gedanken der Organisation als der plan- mäßigen Zusammemfassung aller wirtschaftlichen Kräfte, in einer bisher nie verwirkten Strenge auf das Gebiet der Lehensmittel- und Rohstoffwersor- gung aawenden versuchen, ist keine, die in den letztem Monaten stirer in Bremmpunket des öffent⸗ lichen Irteresses gestamden häfte als die Zen- tral-Einkaufsgesellschaft m b. H. In Tascher Folge ist ihr, die in der ersten Zeit des Krieges den Inport von Lebensmiftem und Futber- Stoffen leciglich in Erginzimg der übrigen auf- nannischen Import-Unternemagem und im freien Wetbewerb mit diesen betrieben hatte, eine An⸗ zalnl sehr wichtiger Monopolrectte ibertragen worcten, durch die der Fachharcel fr die Zeit des Krieges teils ausgeschaltet, teiis zur Zunmnen- arbeit nüt der Z. E. G. verpfhichtet werden mußte. Die gesamte Einfuhr einer großen Anzahl der wichttigsten Nahrumgs- und Futtermittel, dawumter Getreide, Fleisch, Butter, Schmakz, Nise, Reis, Eier, Heringe ist beute ilrer Nontrolle unterstellt. Aucii ein Teil der inländiscien Vorräte(z. B. Zucker, Reis, Hülsefrüchte) ist durch Uebertra- gung von Bestamdsatfmarmer, Fitteigmmgs- md Beschlagnahmerechten rer Negelung unberwor- fen wortlen, in der Abeicftt, dadurch die gleich- mäßige Versorgumg der einzelnen Beichsgebiele und den raschen Veriatf gröferer Läger sicher- Zustellen. Daß eine Organisanon, dtie vom Staat mit e wWeitgehenden Befugnissen ausgertstet wurce, und deren Anbau und Ziele sich notvrendigerweise Sehr weit von dert Ideen enfferren inirßten, die fu Nrieges nia fgeebnct wraren, seht bafd πn Oegen- stand lebbafter Diskussion und einer tertgen Kritik, vor allem vonseiten des Nir ernige Zeit aus einerm seinter Wiclrtigsten Arbeitsgebiete verdräug- ten Fachhamdels werclen mußte, ist nur natürfich. Der einzeine Importeur, dem es im Frieden gelun- gen wWar, einen erhbebfichen Anfeil am cier Versor- gung seines Landes miit auskändischen Nahrungs- Mitteln zu sicherg, begreift nur scirwer, daf; die Volkswirtschaft gezwüngen werden sofl, in 30 dritischer Zeit piötzüch auf seine Dienste æu ver- zichten; er wird dabher immer 4 Sein zu glauben, daß mit seiner Mitwärkung das Peich eine gröhere Menge von Gütern auch unter den durch den Krieg von Grumd auf verändenten Un Standen aus dem Arsland haſte beziehen lönnen. den der nuit der Organisierung der Einfuhr be- trauten Zentral-Einkatfsgesellschaft bekaumt sein onmnten, ist angesichts der gegenwärtigen Zu⸗ Stande der deutschen Nahrungstmttel-Versorgucg rasch bei der Haud gewesen, Sich die Nagem des Farlhanclels zu eigen zu machen und die Zentfral- Einlxzuffsgesellschaft kier für umgireichence Vor- badde, dort für zu khohe Preise ocder für die un- gleichmägige Verteikmg der Ware verantwortlich Zzu machen. Gegenüber diesen Stimmen, die sich um 80. leickter vermehren konnten als der Zentral- Hin⸗ Tauufsgesellschaft diirch! die Eaufnzmmische Natur irer Geschste und durch feicht verständhiche Niiclzickten auf cie Nüchirhuung Mitteitungen auf das feindlickhe und neutrale Aus- land große Zirschhaltumg in der Eruſfderung von Angrifen anerlegt sein mußte, wird es gut Sein, bei Hrer Beurteilung folgende Gesichispumkie nicirt aus den Augen zu vertlieren: Die Zentral-Eirkaufsgesellschaft ist nicht, wie wielfach angenommen Wordlen ist, eine Erwerkisge. Selischaft, Shdfn ein ge in eHπν,Hçimyçꝛttͤiiges Uner- nehmen, dessen Ceschalbsgrbahren im allgemeinen wutdcl dessen Preispolifäl in besonderem alfein von der Zweck bestiümiit sinct, einen möglichst großen Anteil an den Lebensmiitel-Worraten des Auslan- ddes zu möglickst niedrigen Preisen zu erwerben and ihren Jebergang in den Nonstmm zu Bechn- gungen zu sichern, dte dems nnt der Verbeilumg be- frauuteri Handel einem ISgätimen Gewirn, der 12l-Einkauffsgesellschaft aber weder Gewinn noch Verluet bringen. Wo immer Latsachen belanmt Werclen, die zuf eine große Spannung Zwischlen den von der Z. E. G. Pezahlten Auslands- und den von der Zentrab Einlaaufsgesellschaft be ten Verkalifspreisen deuten, möge man Heckenlen, daß ein Unternehnten Wie cie Zentral-Einasjsge- Sellschaft eine gewisse Stabilisierung der Preise eolwenclig austraben muß, und daß es iur daher erlaubt sein nuiß, ddlen Verlüist, den sie beispiels- Weise beim Verkauf der schr viel teureren Giitli⸗ Schen und Honäneliscken Eier erleidet, in einem bestinzatem Maß bei dem Absatz von Eiern an- derer Provenienz Wiecler einzubringenn Daß es der 2. E, G. in einem ehr hollien Grade gelungen Ist, ihre Preispolitik folgerichtig durchzuführen, zeigt die Tatssche, daß eine vor kurzem ſertigge⸗ Stellte Bilanz einen Ueberschuß von M. 200 000 aufwelst, eine Zahl, die augesichts des sich aut viele Hündert Millionen Male belaufenden Iun⸗ Salzes als sehr gering betzeichnet werden wänd. Aus der Alüistellung geht auen bervor, dag die Höne der Unkosten durchaus gicht das für ent⸗ sprechende Warengeschäfte geltende Maß über⸗ Steigt. Die Verteilung der von der Sentral-Einkauis- gesellschakt eingelührten oder von ihr nach der Pinktthir beschlagnahmten Waren erfolgt heufe im W6 en durch die Landes Zerttral-Behördcden, eründe Ocker die boeni Neiche ge⸗ (Neichsge treidesteile, Reichskleischstelle, cie Regelung wiserer Finfuhr vor Begiam des irgendwelcher Neicheucherstelle, Bezugsvereinigung, Qrief- und Gram usw.). Nur ein Kleiner Teil wird ſre die Zentral-Eiaufsgesellachaft sewst, mögteizst unter Beleifigung des 21 Verkatufsgesellschiaften ik Saumengeschlossenen Handels abgesetzt, Wobel 2 cliesem die Einhaltung gewisser Preisgrenzen und Werkaufsbedingungen Streng vorgesc Auch in der Pinfur hat die Zeutrab Sellscltaft versucht, den fgeien Hanclel überall en, Wo es mit ren be bar War. in seinen Funktionen zu be national-wirtschaftfichen Ausgab Wo es sich aber herausgestellt hat, Schränkte Nonkurrenz inolge des Sichi der Eitilcifer 2 uerkörten Pr Hilrrt Hat, durck die che Einfuhr der gleichmäßigen umnd! eigenen Bewüöerung viefach zum Erfn fuhrverboten veranlaßt wordden Sitd, Bat uian sich entschlossen, de vom Staat in die Hand der Zen- tral Einleaulsgesellschaft Fgrlegten Tes 8 der Einfuhr so Streug wie m8g1 Der Erfoig ist ati einigen Ge Die An Den v Spreide 18 Aufleircter, dir den Uebergang deutsche Hande tatm jeden Preis verhüten wolen) im Spiel waren, deren Beseftigung micnt in der Macht einer deutschem EhHsiIs-Organisation Be- gen Eommrte, viefacit vom ſrer unatehrlicen üne derabgegangen, und zugfeich ist die Enuhr Weler Waren gleicmafiger und ergiebiger gewoncten, als sie es unter der Herrschaft des freien arclels wx. Es Begt auf der Hand, daß unter den wänrend des Rrieges obwaltenden Terhfitnissen Aber die Ergebmsse und fber dem Unfaug der Iätigteeit der Zentral-Einleanfisgeselischafl keine genatleren Augaben gewacht werden ünmen. Hmnerhin dart aueli keule gesagt werchen, daß schon vor der Uebertragung der Monopolrechte die Zentral-Kin⸗ kaufsgesenscraft zn dem weftatts größten Einlaufs- geschft in Deutschland geworden War, dern eine Retbe sehr schwrieriger ind schr wichkiger Ge⸗ Schäftsabschhiese gelungen war. Es sei Hien nut an cke auch in der Oeffenthichlteit gewrünckgter! Ver- trüge mit den rumänischen Getreide Exporbenten und an die grumclegende Nieu-Organigafton dles Donaiwertels erimert. Die Durchfübrumg sol. cter Unternemungen komnte mier in der Hand einer gesciritseriahrenen und durchaes kaufmen- tuisck dentenden Leitung liegen, der ein atts fih⸗ renden Perssmficierzen des Staats- und Wärt. Schadtslebens Zusamutertgesetzter Rufsichts- dnd Die Gendein⸗ Geschziftsleitung der Geselischaft aus. Der Weufk. Gewinm der Antefseigner ist auf tige Verz insung ds einge zaten grezf. Dieser Satz stellt aber nur ein HDenst⸗ Ang vor, da eine Aiusengaramfie vom leiner Stelle gewaäunt oder geiortfert wWorcher ist. Bei ciner Auf⸗ lSstuig der Gesenschaft wänd das grsaumte, den eingezahlten Teil des Napitals Hberstsigende Ver. ien dem Neichsunz i genemerltzigen Swecleen ühsTWiesen Wenfen. Es handlelt Sich, uie mam Sielit, um einet völlig neuen Iypus wirtschafticher Otgamisation; um den Versuch, große Wärtsckrafffichtee Aufgben, derem Bewäktigting Bisker dem freiem Hlanddef Vor⸗ behaltom schien, dde abem umten dten gageelrHigen Urrstincler uur chrrech Atsschluß der unbescHrä nl ten Ronlarttwenz imd ditrch einzeitliches Vorgehen einer Zentrabetelle geläst werclen känten, einer Institution anzuwertrauen, die die Sachice unck Beweglichhelt Enem strengen kamänmiechen i teng umi zügleich de Alrsschaltmg fedes Privak⸗ Wirlsckaftlichen Eigeninteresses gewithalleistefe Die Geschichte wird zu eritscheicden Faben, in welchem Maße dese Irstituon ihre Buügaben ge⸗ Jöst hat. Inzwischen Wird nran güf tun, jede Nlage, die fber ein golches Ougan der nationalen Wirt. schlaft notwenckig laut wercen wird, dn sein Wir⸗ gten natnrgemäſß vieſe Sonderinferessen gegen sſen aikruft, an der Grönie unct Nleuarligkeit seines Zeles zu messen. Sehffferbärsg zu Bufsburg-Rukrort. Duisburg-Ruhrort, 5. Juni.(Amfliche Notierungen) BergtahrtdFrachtskätzei Mainz- Gustarsburg 1,15, Mainpatze bis Franktktrt 3. M. M. 1, Maunnem M. 1415, Rauisrue M. 130, Lauterburg M. 1,0, Stragburg M..65. Schlepplöhne: St. OGoar M 0,50, Maimz-Gustawsbürg M. 0,88—090, Maunhein M 005—100. Talfrachten für Kohleulackunger Tiel nüttlere Schifte M. 2,, Golida bütflere Schin M. 275, Breda Heine Schiſſe M. 45.(100 f gleich 223,75 Mark) ————̃— Pogelstation vom Rueln Muningen“!) Kohll 3 axau. 1 5 Hannheim Aainz Kaub 3 Künn vomNeckar: Hanuhelm 25 Hellbronn. 1. .32 446 430 Vorm, 7 Ubr 1 Vort. 7 Un Verantwortliek Für den allgemeinen feil- Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum für den Handelsteil: Dr, Adolf Agihe; für den Iuseratenteil und Geschäffliches: Eritz ſoos Druck und Verlag der Dr. H. Haassciien Buckdrttekerel, O. M. B.. Mb. Deutſcher Reichstag. 59. Sitzung. Montag, b. Juni 1916. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Helfferich. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Minuten. Die Vorlage auf Vertagung des Reichstages bis zum 26. Sep⸗ tember iſt eingegangen. Die Anleihedenkſchrift für die Schutzgebiete für 1914 wird ohne Ausſprache erledigt. Die Rech nungen für Kiautſchou für 1909 ſowie für den Reichshaushalt für 1914 werden ohne Ausſprache in dritter Be⸗ ratung angenommen. Kriegskonkrollgeſetz. (Dritte Leſung.) Abg. v. Brockhauſen(Konſ.) einen ſoeben eingegangenen Antrag ſeiner Fraktion, nach dem der Reichstag befugt ſein ſoll, Abſchriften oder Auszüge von Verträgen über Kriegs⸗ lieferungen v erlangen zu können. Der Zweck der Kriegsgewinnſteuer war vor allem, unberechtigte Kriegsgewinne zu treffen. Ob ſolche vorliegen, darüber kann ſich der Reichstag nur Gewißheit verſchaffen, wenn er in dieſe Verträge ſelbſt Ein⸗ blick gewinnen kann. Das iſt nur eine einfache Ausführung des Etatsrechtes und das verlangt die Stimmung in unſerem Volke. gegründet Staatsſekretär Dr. Helfferich: kann den Ausführungen des Vorredners nmicht Durch den vorliegenden Antrag ſind wir etwas ganz folgen. eine nicht unbedenkliche Verſchiebung der Kompe⸗ tenzen zwiſchen Rechnungshof und Reichstag. Dieſes Geſetz ſoll die Arbeiten des Rechnungshofes beſchleunigen; es gibt ihm eine ähnliche Ermächtigung, wie ſie ſeinerzeit bei dem Krieg in Südweſtafrika beſchloſſen worden iſt. Der Antrag bewegt ſich auf einem ganz anderen Boden, er bezieht ſich auf das Verhältnis des Parlamenks zu den Verträgen, die über Kriegs⸗ lieferungen abgeſchloſſen worden ſind. Das hängt mit dem Zweck dieſes Geſetzes gar nicht zuſammen. Ich halte es auch nicht für möglich, daß die Kompetenzen des Rechnungshofes durch Kompetenzen des Parlamentes in gewiſſer Weiſe durchkreuzt werden. 800 bitte deshalb, den Antrag abzulehnen. 5 Abg. Noske(Soz.): kann dem Staatsſekretär im allgemeinen zuſtimmen. Der Antrag ſteht nur in einem ſehr loſen Zuſammen⸗ hang mit dem Kriegskontrollgeſetz. Dieſe Vorlage entſpricht einem ausdrücklichen Wunſche des Reichstages. Der Bundesrat hat ſich eng an unſeren Wunſch angelehnt. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Wir müſſen unbedingt die Möglichkeit haben, Abſchluſſes von Kriegsverkrägen prüfen zu können. Ich gebe aber 8 Antrag etwas plötzlich gekommen iſt. Da eine Be⸗ f Ausſchuß noch nicht möglich geweſen iſt, ſo ls an den Haushaltsausſchuß zu 5 Abg. Baſſermann(Natl.): Dier Antrag hat zweifellos eine große Tragweite. Es iſt frag⸗ 1555 ob der Reſchstag ſich mit der Prüfung derartiger Rechnungs⸗ ſachen in allen Einzelheiten befaſſen kann. Der Rechnungs⸗ usſchuß wäre jedenfalls die geeignetſte Stelle, dieſen Ankrag 1 prüfen. Ich bitte daher, das Heſetz an den Rechnungsausſchuß zu überweiſen. Abg. Graf Weſtarp Haushaltsausſchuß zugunſten de igsausſchuß zurück. Das Geſetz wird nun mit dem Antrage an den Rechnungs⸗ ſchuß verwieſen. Ne Aenderung des Reichsvereinsgeſetes. (Zweite Beratung.) Diurch dieſe Vorlage ſoll im weſentlichen den Gewerk⸗ chaften und ähnlichen Berufsvereinen, auch ſolchen der Arbeit⸗ geber, größere Bewegungsfr eiheit geſchaffen werden. ie follen nicht mehr als politiſche Vereine gelten, politiſche Fragen, Wahlrechts⸗ die Form des zieht ſeinen Antrag auf Ueberweiſung an den r Ueberweiſung an den Rech⸗ enn ſie darauf verzichten, rein fragen und Verfaſſungsfragen zu erörtern. Ferner wird die Möglichkeit gegeben, auch jugendliche Perſonen unter 8 Jahren als Mitglieder in die Gewerkſchaft aufzunehmen. Der Ausſchuß hat der Regierungsvorlage zugeſtimmt und weitergehende Wünſche abgelehnt. Er ſchlägt e ine Reihe von Entſchließungen vor, wonach z. B. die⸗ für politiſche Vereine benen Beſtimmungen auf Vereine beſchränkt werden, welche ie Erörterung politiſcher Angelegenheiten in Ver ſammlun⸗ in bezwecken. Weiter wird gefordert, daßden Ange ſtellten ſes Staates und der Gemeinden das Vereins⸗ und erſammlungsrecht nicht durch das Diſgiplinar⸗ oder Vertrags⸗ cht über das notwendige Maß hinaus beſchränkt werde. Dem Reichstag ſoll balbmöglicht ein Geſetzentwurf vorgelegt werden, 8s Arbeits⸗ und Vertragsrecht der ländlichen eiter und Dienſtboten für das ganze Reich einheitlich elt, der insbeſondere auch die Strafbeſtimmungen gegen länd⸗ Arbeiter und Dienſtboten wegen Einſtellung der Arbeit oder rabredungen zur Einſtellung der Arbeit aufhebt, 8 Die Sozialdem kratiſche Arbeitsgemein⸗ chaft ſchlägt eine Reihe von Abänderungen vor und will dte maßgebende Beſtimmung der Neuregelung ſo faſſen, wie ſie bereits em Reichstagsausſchuſſe im Jahre 1915 beſchloſſen wurde, „Ein Verein, der bezweckt, politiſche Gegenſtände in ſammlungen zu erörtern(politiſcher Verein), muß einen Vorſtand und eine Satzung haben. Nicht als politiſche Vereine Aten Vereine von Berufsgenoſſen oder Angehörigen verſchiedener ſerufe und Standesvereine, auch wenn ſie zur Verfolgung ihrer Zwecke politiſche Gegenſtände in Verſammlungen erörtern!“ Nach er Faſſung ſollen alſo auch Erörterungen über rein politiſche 5 Wahlrechts⸗ und Verfaſſungsangelegenheiten zugelaſſen Der Aus chuß auch eingehend mit dem Sprachen⸗ nicht aufgenommen. Geſetzentwurf beſchloſſen, der im Anſchluß an dieſe Vereinsgeſetzes, aber nicht im Rah genommen und dann der Regierung übermittel Eine gute Stimmung iſt aber auch daheim unbedingt notwendig. jedes Deshalb muß hier Klarheit geſchaffen werden. nicht finden. greifen lernen, vom Uebel. ſelbſtändige Entwicklung ihrer Eigenark zugeſagt. Polen kann man aber doch nicht mehr 9 gewähren. Hier muß die Neuorientierung ein muß bald erfolgen. Die geſamte Jugend in die Politik gezer ſcheinen finden dürfen, arbeiter, die Jugendlichen bedürfen f werden die Gewerkſchaften ſelbſt hintanhalten. Sonf bekämen ſie die öffentliche Meinung gegen ſich und ſelbſt Wider⸗ ſacher in ihren eigenen Reihen. den Geſerkſch geblich wäre es, die Jugendli bewahren zu wollen. ſchon Wege, berſammlungen ſoll die Jugend nicht hinein. Jugendlicher 8 ein Teil unſerer Fra ein und wird ſte bei der Dagegen ſtimmen wir geſchloſ Ankräge, deren Begründung wir vorausahnen, da wir ſie aus Ausſchuß kennen. Ihre Annahme würde das Geſetz ge⸗ fährden. ſtimmen. zurühren? Die Regierungen wo erklärte, würde eine ſolche Forderung in die Ausſchußanträge Wohl wurde aber ein beſonderer Initiativ⸗ men Abg. Gröber(Ze Die Regierung würde gut tun, di Erklärung über das Verhältnis der Schulzucht zur Diſziplin des Lehrheren auch hier öffentlich abzugeben. Abg. Heine(S Es handelt ſich um ein Notge darf nicht über den Krieg hinaus dauern. Ausnahmebeſtimmung muß verſchwinden. des Sprachenparagraphen iſt ein Zeichen mangelnden Willens und mangelnder Ken von einer höheren Warte aus geführt werden, nicht mit kleinlicher Verhetzung. Das gilt auch für die Abſperrung der Jugend von der Politit. weg mit jedem Anachronismus. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fortſchr. Vp.): 1 ntnis. Das öffentliche Leben überw übekraſcht worden. Es iſt nicht ganz leicht, ſich über ſeine Trag⸗ muß aufhören. Das Geſetz hat ſich j weite ſofort klar zu werden. Es handelt ſich hier aber doch um e Die Aufrechte Der Reichskanzler hat rt werden, wie zahlr aften, darum an die Jugend heranz Abg. Junck(N Wir ſtimmen für die N Teil einer von uns gebilligten Geſetzgebung. Polen und die Sprachenfrage Jugendlichen ſowie auf die ktion dem Kriege regeln. Soweit wir bei haben, enkſprechen die gen. Aber ſelbſt wenn man dieſe ſo liegen doch keine G Entſcheidungen außer Kraft geſ befürchten ſind. Wir ſehen in kleinen, vielleicht za räume der ſogenannken Neuorientier bayeriſche Staatsminiſter Dr. v. Land ſchen Juriſten⸗Zeitung“, gegenüber der Arbeiter Organiſationen Dankerſtat während des K Sozialdemotratie.(Widerſpruch bei hat der Abg. Legien ſelbſt im, fragen als Sie(zu der Soz. Arb.⸗Gem gunſten aller Gewerkſchaften; denn b kionen gibt es wohl keine Jugendliche Aenderung, obgleich der Abg. Heine i der Deklaration herumgeritten iſt. zu einem Entgeg trag zum Ausdruck gebracht: laſſen. Unſere Jugendl ten Berufsb fallen. Die Beſtimmungen der B Jugendlichen noch für die Gewerkſchaf Bedenken werden von Mitglied geteilt; das deutete nicht nu werden vielleicht ſolche An Fortſchrittspartei hören; ich (Heiterkeit.) Auch die„Kölniſche Volk ſatz in dieſem Sinne. den Mitgliedern der Deutſchen Frakti parkei angshören; mögen ſie auch Opfer bringen. Landwirtſchaft und denken. Die Herren vom Zentrum die Entſchließung des Bäheriſchen L keit.) Auch der Bund der vaterlän auf dieſem Standpunkt!(Zuruf bei weiß, er gilt ni Heiterkeit.) Die Lehrerſchaft wird mi Fortbildungsſchüllern den Anſchluß raphen Veſcheſtiek Von verſchiedenen Seiten wurde adebung verlangt. Da die Regierung ſich aber dagegen bieten! Geht hier Reichsrecht vor Der politiſche Kampf muß rhaltung der Sprachenbeſtimmung iſt In Gewerkſchaften ſollen die Jugendlichen Gewerkſchaften bezwecken den Schutz der Berufs⸗ einer am meiſten. ö Wir haben Vertrauen zu wagen wir den Schritt. Ver⸗ chen vor den freien Gewerkſchaften Die ſozigldemokratiſche Werbung ovelle zum Vereinsgeſetz als einem Abſtimmung zum Ausdruck bringen. ſen gegen die ſozialdemokratiſchen Wer das Geſetz will, darf nich Abg. Oertel(Konſ.): War es nötig, während des Krieges dieſe Fragen an⸗ lten doch dieſe Fragen erſt nach der Geſetzgebung mitgewirkt Gerichtsentſcheidungen unſeren Auffaſſun⸗ Entſcheidungen für irrig hält, ründe vor, die Sache zu i etzt werden und ähnliche nicht zu dieſ 'haften Schritt in die Nebel⸗ die Vorlage ſei ein Entgegenkommen klaſſe und gegenüb der Sozialdemokratie, de tung an dieſe Parkei für rieges. Alſo: ein Entgegenko Vorwärts“ geſch mix in dieſem Kriege eine beſſere Aut keit.) Es handelt ſich hier um ein abſichtliches Sondergeſetz zu⸗ Das Geſetz iſt keine Auslegung, genkommen bereit und ha die Anmeldenng und die Einreichung der Satzungen den ichen dürfen nich ereinen, die ſich mit Lohnſtrei orlage werden weder für die r der Abg. Dr. Juuck an, ſo ſichten auch aus der Mitte der Das gleiche gilt auch der cht viel bei Ihnen. Sehr ri Müller⸗Meiningen wenig einverſtanden Aenderung des innerhalb der Vorlage, an⸗ werden ſoll. ntr.): e im Ausſchuß abgegebene 03.): ſetz. Der jetzige Zuſtand Jede vereinsrechtliche Die Aufrechterhaltung uchert heute alles, deshald Aufklärung, daß hier die einzel ſchen Arbeitsgemeinſchaft mit uns ge Diximus et salvavimus animas nostros. ſtaatlichen Beſtimmungen aufrecht⸗ e beider Bekenntniſſe haben ſich Das kann man nicht damit ab⸗ „Geſpenſt“ konſtruiert hätten. erhalten bleiben. Geiſtlich gegen das Geſetz ausgeſprochen. tun wollen, daß ſich die Leute ein Wir führen einen ausſichtsloſen Kampf. Das ſtört uns nicht. Ebenſowenig ſtört uns, daß die Herren von der Sozialdemokrati⸗ gen das Geſetz ſtimmen. r Bahn der Neuorientierung iſt ver⸗ Der erſte Schritt auf de die Volksſeele, für unſere ge⸗ hängnisvoll für die Jugend, für ſamte Entwicklung und vor allen Dingen für die Aufrechterhaltung der in unſerer Zeit ſo bitter nolwendigen Autorität. Wir warnen! Wir können Sie nicht aufhalten. Aber wir gehen nicht mit!(Bei⸗ fall rechts.) 5 Wir werden auch in Zukunft wohl noch manchmal in die Lage kommen, gegen die Mehrheit des Hauſes zu ſtimmen. Abg. Behrens(Deutſche Fr.): Wir ſtimmen für die Vorlage, lehnen aber alle weiter⸗ gehenden Anträge ab. Der chriſtliche Arbeiterkongreß hat die Vorlage als Ausdruck des Vertrauens der Arbeitgeber gegenüber den Arbeitern begrüßt. Das Geſetz ändert nichts an dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand gegenüber den Jugendlichen. Säuglinge ſollen doch in den Berufsverſammlungen nicht das Wort nehmen können. 9 Dri 27 35 1—* hen Kriegspraxis auf der 2 0 N dem Daran werden ſie die dernünftigen Arbeiter ſchon zu hindern wiſſen. Die Gewerkſchaften haben in ihren Verſammlungen Gewerkſchaften ab⸗ Die Nadelſtichpolitik zu einem Doppelgeſeiz ia auch den Polen eine Den ruſſiſchen ſechte als den Deutſchen ſetzen. Der Abbau ſoll durchaus nicht eiche Eingaben anzunehmen Aufnahme Exzeſſe 1. 1* findet ukommen. In die Wahl⸗ (Beifall.) atl.): In bezug auf die nimmt eine abweichende Stellung dem t für dieſe Anträge regeln, da die em Geſetz den erſten Der frühexe ung hinein. „Deut⸗ mann ſchrieb in der er den größten politiſchen n Gewerkſchaften, eine ihre Haltung mmen gegenüber der Arb.⸗Gem.) Das rieben, und der iſt orität für Gewerkſchafts⸗ m Winkel.(Heiter⸗ der Soz. Min dieſe ei den Arbeitgeberorganiſa⸗ n. ſondern eine erhebliche m Ausſchuß auf dem Pferd (Heiterkeit.) Auch wir ſind ben es burch einen An⸗ des Vorſtandes Gewerkſchaften zu er⸗ it ſofort beſtimm⸗ tigkeiten befaſſen, ver⸗ en vom Vorteil ſein. Dieſe vieler Parteſen ondern wir 4 1 EN will keinen Namen nennen! 3zeikung“ brachte einen Auf⸗ wohl gegenüber von ſoweit ſie der Reichs⸗ Frakkionseinheit hier ein duſtrie teilen meine Be⸗ eiſe ich vor allem auf andwirtſchaftsrats.(Heiter⸗ diſchen Arbeikervereine ſteht den Soz.: Natürlich!) Ich chtig! bei den Soz. on, In berw t der Haltung des Abg. Dr. ſein. Kann man den an die Gewerkſchaften ver⸗ 1 In die Schulzucht greift das wirklich etwas Wichtigeres zu tun. geliſche Synoden ſich gegen Geſetz nicht ein. Wenn einzelne evan das Geſetz ausgeſprochen haben, ſo frage ich: wo bleiben die übrigen Synoden? Wo bleibt namentlich der evangeliſche Ober⸗ kirchenrat? Die Bedenken können da wohl nicht allzu wichtig ſein. Niniſterialdirektor Lewald: Das Geſetz wird mit großer Mehrheit im Hauſe an⸗ genommen werden. Ich möchte aber vorher noch einige Fragen beantworten. Für die Frage der Schulzucht gilt noch die Erklärung, die der Staatsſekretär Dr. Delbrück 1912 ab⸗ gegeben hat, wo er ſagt, das Vereinsgeſetz geſtatte nicht, auf ihm ein ſchrankenloſes Koalitions⸗ recht aufzubauen; das Geſetz ſei nicht geeignet, das Recht der Eltern, Vormünder, Erzieher und Lehrherren zu beeinträchtigen. Für die Schulen liegt die Sache ganz klar. Kein Polizeipräfident kann Gymnaſiaſten über 18 Jahre hindern, Verſammlungen zu beſuchen, niemand kann aber den Direktor hindern, ſolche Schüler in den Karzer zu ſtecken. Bei den Fortbildungsſchulen gibt die Gewerbeordnung nur ganz allgemeine Beſtimmungen, alles weitere iſt den Einzelſtaaten vorbehalten. In Preußen würden die allgemeinen Geſichtspankte der Schuldiſziplin Anwendung finden. Ich möchte aber feſtſtellen, daß der Ausübung der Diſziplinargewalt dadurch Grenzen gezogen ſind, daß die Schüler wo gen Le 1 unter 18 Jahren den ft wird unzweifelhaft im Sinne der Politik getrieben. Faßt man nun Politi wie es das Oberverwaltungsgericht in ſeiner bekannten Entſ lut, ſo möchte ich mir mal die Gewerkſchaft zeigen laſſen, die hier⸗ nach nicht gegen die geſetzlichen Vorſchriften verſtieße. Dürfte man da den Zuſtand fortbeſtehen laſſen, daß Hun derttauſends von Perſonen gegen ein Geſetz verſtoßen, während das, was ſie tun, nur dem Willen des Geſetzgebers entſpricht, wie dieſer ſeinerzeit ausdrücklich ausgeſprochen worden iſt? Wieviel Jugendliche den Gewerkſchaften angehören, läßt ſich nicht feſtſtellen, jedenfalls iſt aber nach den vorliegenden Unterſuchungen ihre Zahr recht klein, weil ihnen im allgemeinen noch das nötige Verſtändnis hierfür fehlt. Der Abgeordnete gehabt, daß Jugendliche den Gewerkf Oertel hit ja auch keine Bedenken dagegen chaften angehören, ſondern nur dagegen, daß ſie ſich mit wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Fragen befaſſen können. Kann denn aber nicht der Klaſſenhaß bei Lohnfragen in viel höherem Ma ße gepredigt werden?(Sehr richtigl) Die Verbündeten Regierungen verkennen gewiß niche die Gefahr einer Politiſierung der Jugend. Dieſes Geſetz trägt aber nicht dazu bei, ſondern will nur verhindern, daß zu unrecht bald gegen die eine, bald gegen die andere Gewerk⸗ ſchafk vorgegangen wird. Die Vorlage hat in der Kommiſſton erfreulicherweiſe keine Abänderung erfahren. Ich bitte Sie, auch hier den Entwurf unverändert anzunehmen. Abg. Herzfeld(Soz..⸗G.): Wir ſind gegen das Geſetz, weil es uns nicht weit genug geht. Wir ſordern die ſofortige Beſeitigung des Sprachen⸗ paragraphen. Dieſes Geſetz wird den Klaſſenkampf nicht mildern. Es iſt ein Broſamen, den man den Arbeitern hinwirft! Man iſt den Gewerkſchaften entgegengekommen, weil ſie eine Macht im Staale geworden ſind, weil ſie 27 Millionen Mitglieder und 80 Millionen Mark Vermögen haben. Der Redner wendet ſich gegen die alte ſozfaldemokratiſche Fraktion, weil ſie dem Geſetz zuſtimmt. Das Geſetz iſt ein Ausnahmegeſetz gegen die Gewerk⸗ ſchaflen(Heiterkeit)z ein Ausnahmegeſetz gegen die Staatsarbeiter. Es iſt ein Geſetz, für„gute“ Gewerkſchaften. Die Regierung hat ausdrücklich erklärt, ihre Vorlage müſſe Wort für Wort, Silbe für Silbe, angenommen werden.(Miniſterialdirektor Sewald widerſpricht.) Will man die Landarbeiter weiter in der Leibeigenſchaft laſſen? Ihre Arbeitgeber haben ſich jetzt im Kriege die Taſchen mit Gold gefüllt! Abſchlagszahlungen, die neunenswert wären, hätten wir entgegengenommen. Aber ch das vorliegende Geſetz werden Drangſalierungen der Ge⸗ 77 2 Auf Antrag Seyda Geſetzentwurf auf Aufhebung namentlich ſein. Abg. v. Laſczewski(Pole) forderk die: Beſeitigung des Sprachenparagraphen. Eine Aende⸗ rung des Reichsvereinsgeſetzes ohne Ausmerzung der Aus ſprachenbeſtimmung reißt nur bon neuem die alte Wunde auf, Staatsſekretär Dr. Helfferich: 5 Im Ausſchuß hat der Regierungsvertreter erklärt, daß Berufsvereine nicht lediglich deshalh für politiſche Vereine erklärt en nicht ausgeſchaltet. (Pole) wird die Abſtimmung über den des Sprachenparagraphen * deutſche Reichsangehörige polniſcher Ratio⸗ nalität das Geſetz immerhin eine Erleichterung be⸗ deutet. Das kann man nur beſtreſten, wenng man von vornherein den verbünd ete Sre Landrecht? Ich bitte um ſtellt. nahme⸗ werden ſollen, weil die aus Reichsangehbrigen nichtdeutſchen Nalionalität beſtehen. Damit iſt feſtgeſtellt, daß auch für n Regierungen eine illoyale Ausführung unter ———— An ber Berakfung von Infkiaffvankrägen pflegt die Megierung nicht zu bereiligen. Davon abzugehen ſehe ich in vor⸗ Liegenden Falle um ſo weniger Veranlaſſung, als die verbündeten Regzerungen in den Ausſchußverhandlungen über das Vereinsgeſetz, aus denen der Initiativantrag hervorgegangen iſt, in der be⸗ ſtimmteſten und unzweideutigſten Weiſe erklärt Haben, daß ſte in den gegenwärtigen Zeitperhältniſſen über den Rahmen des vorliegenden Geſetzentwurfs nmicht hinausgehen bönnen. Mit beſonderer Deutlichkeit iſt das gerade auch gegenüber dem Antrag auf Streichung des Sprachenparagraphen des Vereinsgeſetzes erklärt worden. Die verbündeten Regierungen haben zwar geglaubt, berechtig⸗ ten Wünſchen durch eine Deklaration Rechnung tragen zu können, die eine nrit den Abſichten des Geſetzgebers nicht im Einklang ſtehende Antvendung des Geſetzes nach Möglichkeit ausſchließen foll. Aber ſte glauben nicht, auf einem bisher immerhin be⸗ ſtrittenen Boden Aenderungen beſtehender Geſetze vornehmen zu können, ſolange der Krieg von Dauer und der Friede noch nicht geſichert iit. 5 Alle Arbeitsanſpannung gehört zunächſt dem Arieg, der Erkämpfung des Sieges, der Sicherſtellung eines Friedens, der uns geſtattet, unbehelligt von außen unſer Haus neu zu beſtellen und die Arbeit an der Verbeſſerung der Lebensver⸗ Härtniffe unſeres Volkes, an der Hebung ſeines geſamten Lebens⸗ ſtandes wieder aufzunehmen. Die Neubeſtellung unſeres Hauſes wird ſich vollgiehen auf der Grundlage des Erlebniſſes, das dieſer Krieg für unſer Volk und jeden einzelnen von uns bedeutet. Wer durch dieſes große Erlebnis hindurchgeht, ohne es innerlich bis in alle Tiefen zu empfinden, ohne bis in alle Tiefen davon erfaßt zu werden, kein Herz und keinen Verſtand dafür. In dieſer großen und ſchwierigen Zeit iſt, ſo hoffen wir zu⸗ verſichtlich, das Bewußtſein der Staatsbürger⸗ pflicht, iſt die Erkenntnis der Staatsnotwendigkeiten in allen Schichten des Volkes gereift. In brüderlichem Zuſammenſtehen, in der Gemeinſamkeit der Tat und der Opfer mußte ſich das gegen⸗ ſeitige Verhältnis der einzelnen Berufsſtände, der einzelnen Klaſſen, der einzelnen Konfeſſionen wandeln und klären. Das gleiche erwarten wir mit Zuverſicht auch für das Verhältnis zwi⸗ ſchen den nicht deutſchſprachlichen Teilen unſerer Volksgemeinſchaft und dem großen deutſchen Grundſtock unſeres Reiches. Dem neuen Inhalt werden ſelbſtverſtändlich neue Formen entſprechen müſſen. Die Aufgaben, die uns hier bevorſtehen, find ſo umfaſſend und ſo weitſchichtig, ſie hängen auch ſo eng miteinander zuſammen, daß es nicht an⸗ geht, die eine oder die andere Frage, mag ſie für den einzelnen noch ſo wichtig und noch ſo brennend ſcheinen, getrennt für ſich vorw nehmen und zu behandeln. ſoll die Früchte nicht pflücken, ehe ſte reif ſind. Daß ſie gut ausreifen, liegt mit in Ihrer Hand. Sie können vor⸗ arbeiten, ein feder in ſeinem Wirkungskreis, daß unſer Volk in allen Teilen das Ergebnis des Weltkrieges im rechten Geiſt aufnimmt, daß die Erkenntnis der Staatsnotwendigkeiten, daß der Geiſt der Einigkeit und Brüderlichkeit, der Geiſt der gegeuſeitigen und des gegenſeitigen Vertrauens in unſerem Volke bis über den Krieg hinaus erhalten bleibe und Frucht trage. Dasiſt der Boden, meine haben werden.(Zurufe bei den Sozd.) Ich habe zu unſerem Volke das Vertrauen, daß dieſer Boden da ſein wird. Ich Habe zu unſerem Volk in allen ſeinen Schichten den Glauben, daß nach ein Weltkrieg mehr als je jeder von dem Bewußtſein und von der Erkenntuis der ewigen Wahrheit durchdrungen ſein wird, Rechte nur auf dem ſittlichen Boden der Pprichten gedeihen können.(Beifall) Abg. Hauſſen(Däne): In Flandern und in Polen verteidigen Sie das Recht auf die Mutterſprache, hier in Deutſchland verſagen Sie es uns. Bei uns in den Grenzlanden iſt von Neuorientierung nichts zu ſpüren. Die Anwendung des Sprachenparagraphen iſt noch ver⸗ ſchärft worden, die Aktiengeſellſchaften dürfen ihre Generalver⸗ ſammlungen— mehr in däniſcher Sprache abhalben. Deshalb ſtehen wir der ientierung mit Mißtrauen gegenüber. Wir verlangen nur Gerechtigkeit. 355 Abg. Kerſchenſteiner(Fortſchr. Vp.) 5 ſpricht im Gegenſatz zu ſeiner Fraktion ſich gegen die Zulaſſung 1185 Jugendlichen zu 1 555 Gewerkſchaftsverſammlungen aus. Die Heraushebung der Gewerkſchaften aus den politiſchen Vereinen und ihr Recht, ſich den Nachwuchs zu erziehen, erkenne ich durchaus an. In die Verſammlungen gehören aber die Jugend⸗ lichen nicht hinein. Das glilt für die geſchloſſenen wie die öffent⸗ lichen Verſammlungen. In den geſchloſſenen waſchen ſich die Mit⸗ glieder gegenſeitig die Köpfe, in den öffentlichen die Köpfe an⸗ derer!(Heiterkeit.) Das geſchieht nicht immer mit Roſenſeife zund Quellwaſſer, ſondern mit Schmierſeife und Spül⸗ waſſer.(Erneute Heiterkeit.) Bei den Griechen und Römern hielt man die Jugend mög⸗ lichſt lange vom öffentlichen Leben fern. Erſt in der Zeit des Niederganges des alten Roms, als die Jünglinge ihre toga praetexta ſchon mit dem 15. Jahre erhielten, wurde es dort anders. Wir halten unſere Jugend der höheren Schulen möglichſt von den 5ffentlichen Verſammlungen fern. Das ſollte auch bei der übrigen Jugend der Fall ſein. Unſere Jugend muß zur Achtung vor dem Gegner erzogen werden. Sie muß wiſſen, daß die rückſichtsloſe Verfolgung der eigenen Intereſſen das Staatsintereſſe und damit letzten Endes das eigene ſchädigt. Die Staatsgeſinnung der Jugend leidet ſchweren Schaden, wenn ſie ſchon in politiſche Verſammlungen hineinkommen. Die Jugend muß die Ideale pflegen. Vor allem gilt das für das Zentrum und die Sozialdemokraten. Wir Liberalen ja leider keine.(Zuruf b. d. Soz.: Ideale! Heiter⸗ eit.)— Ibeale haben wir ſchon, aber kei ne ſo bedeutende Jugendbewegung. In den Grundſätzen find der Ab⸗ Müller⸗Meiningen und ich vollkommen einig; er braucht 5 alßo nicht zu beſſern— wenigſtens nicht in dieſer Beziehung. 5 roße Heiterkeit.) Es wird eine Zeit kommen, wo wir an den Zauberlehrling erinnert werden und die Geiſter, die wir gerufen, micht mehr bannen können.(Beifall rechts.) Abg. Schulz⸗Erfurt(Soz.): Der Widerſtand der Rechten beweiſt, daß der Geſetzentwurf auf dem richtigen Weg iſt. Ohne Verſammlungen kann man die Jugendlichen nicht gewinnen. Der jugendliche Arbeiter muß die Zuſammenhäng⸗ des Arbeitsprozeſſes ſo früh wie möglich erkennen lernen. Unſere Kinder werden auch weiterhin ſozialiſtiſch⸗prole⸗ tariſch erzogen werden. Das laſſen wir uns nicht nehmen. Abg. Müller⸗Meiningen(Fr. Pp.) als Mitberichterſtatter: Der g 17 wird nicht aufgehoben, ſondern interpretiert. 1908 haben wir die Gewerkſchaften für nicht politiſch gehalten. Das beweiſen die Ausführungsbeſtimmungen z. B. der bayeriſchen Re⸗ gierung. Jetzt wird gegenüber der bisherigen unrichtigen Praxis der Begriff der Gewerkſchaften authentiſch abgegrenzt. Zu öffentlichen Verſammlungen haben Jugendliche keinen Zu⸗ tritt, auch über wirtſchaftlich⸗ſoziale Fragen nicht. Alle pädagogi⸗ ſchen Befürchtungen fallen alſo zuſammen. Abg. Dove(F. Vp.): 5 Mein Freund Kerſchenſteiner hat nicht als Politiker, ſondern as Pädagoge geſprochen. Stadthagen(Soz. Arb.⸗Gem.): die Mgae ie die Vorlage birgt. Abg. Graf Weſtarp(konſ.): Der Aufhebung des Sprachenparagraphen können wir nicht Herren, auf der wir zu bauen d. Wir [Inſitiativgefetzent ſchaft geſprochen. buſtimmen. Alle dieſe Fragen müſſen vach dem Kriege einheitlich 1. Die Ausſprache ſchließt. Die Ankräge der Arbeitsgemeinſchaft wer⸗ en gegen die Antragſteller und die Polen abgelehnt. Für den konſervativen Antrag, wonach die Gewerkſchaften micht verpflichtet ſein ſollen, den Vorſtand anzumelden und die Saätzung einzureichen, ſtimmen nur die Antragſteller. Die Vorlage wird darauf in zweiter Leſung angenommen, ebenſo 50 Antrag des Abgeord⸗ neten Dr. Spahn(Zentr.) in dritter Leſung. Da⸗ gegen ſtimmten die Konſervativen, die Reichspartei und die Sozialdemokvatiſch Arbeitsgemeinſchaft. Die Entſchließungen des Ausſchuſſes wurden angenommen. Die namentliche Ab⸗ ſtimmung über den Initiativgeſetzentwurf, Ke der Sprachenparagraph geſtrichen werden ſoll, wird zurück⸗ geſte Die dritle Leſung der Kriegsſleuern. Auf der Tagesordnung ſtehen weiter ſämtliche Steuergeſetze, nämlich die Kriegsſteuer, der Warenumſatzſtempel, die Erhöhung der Tabak⸗ abgaben, die Reichsabgabe zu den Poſt⸗ und Telegraphengebühren, der Frachturkunden⸗ ſtempel. Abg. Scheidemann(Soz.): Die ſozialdemokratiſche Fraktion kann neuen Belaſtungen, durch die in erſter Linie die Maſſe der kleinen Geſchäftsleute und Arheiter belaſtet werden, nicht zuſtimmen. Durch die ſteuerliche Belaſtung iſt heute ſchon die Lebenshaltung des Volkes erſchwert. Die Ablehnung von Verbrauchs⸗ und Verkehrs⸗ abgaben iſt heute Pflicht, weil ſonſt die Maſſen in ihrer Exiſtenz gefährdet ſind. Wir lehnen die Erhöhung der Tabakbeſteuerung, ebenſo die Verkehrsſteuern als den wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen der Verbraucher und der Wiederbelebung unſerer Volkswirtſchaft ſchädlich ab. Die für die Ausgleichung des bis⸗ herigen Haushalts nötigen Mittel hätten ohne neue Steuern durch ſchärfere Belaſtung des Beſitzes beſchafft werden können. Das deutſche Volk wird aus der erſten Kriegs⸗ finanzreform ſeine Lehren ziehen und für eine entſprechende Vertretung im Deutſchen Reichstag ſorgen. Abg. Haaſe(Soz..⸗G.): Wir ſtehen einem feſten Block der bürgerlichen Parteien gegenüber, der die von der Regierung vorgeſchlagene Belaſtung des Verkehrs und Verbrauchs durch die Ausgeſtaltung des Warenumſatzſtempels noch gewaltſam vermehrt hat. Die ſozial⸗ demokratiſchen Anträge dagegen wurden abgelehnt. Das jetzige Kriegsſteuergeſetz hat zum Zweck oder mittelbar zur Folge, eine wirkliche Kriegsgewinnſteuer zu vereiteln, es iſt ein Feigen⸗ blatt zur Verdeckung der Belaſtung des Volkes. Die Kompro⸗ mißparteien die dem Steuerwerk den Stempel ihres Klaſſengeiſtes aufgedrückt haben, wüſſen es verantworten. Wir lehnen die Steuern ab. Weitere Wörtmeldungen lagen nicht vor. Da ſich niemand mehr zum Worte gemeldet hatte, fand auch eine Gingelaus⸗ ſprache nicht ſtatt. Abg. Baſſermann(nl.) beantragt, das Kriegsſteuergeſetz en bloe anzunehmen, vorbe⸗ haltlich der namentlichen Geſamtabſtimmung. Das Geſetz wird en bloc angenommen. Die anderen Steuervorlagen werden ohne Ausſprache angenommen. Namentliche Abſtimmungen. Darauf finden namentliche Abſtimmungen ſtatt. Zunächſt wird über das Kriegsſteuergeſetz nament⸗ lich abgeſtimmt. Es wird mit 312 gegen 24 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Dagegen ſtimmten mit der Arbeitsgemeinſchaft die konſervativen Abgeordneten Graf Weſtarp, v. Heydebrand, v. Bonin, Gottſchalk, v. Böhlendorf⸗Kölpin. Die namentliche Abſtimmung über den urf des Ausſchuſſes, wo⸗ nach der Sprachenparagraph im Vereinsgeſetz ge⸗ ſtrichen werden ſoll, ergibt deſſen Annahme mit 265 gegen 74 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Dagegen ſtimmten die Konſervativen, die Reichspartei, einige Natio⸗ nalliberale und einige Mitglieder des Zentrums. Auf Antrag des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fortſchr. Vp.) wird ſogleich die dritte Leſung vorgenommen. Abg. Seyda(Pole): Durch die Abſtimmung hat das Haus zum zweitenmal wäh⸗ rend des Krieges ſeinem Verlangen Ausdruck gegeben, den un⸗ glückſeligen Sprachenparagraphen zu beſeitigen und zwar ſofort und nicht erſt nach dem Kriege. Trotz der ab⸗ weiſenden Haltung des Staatsſekretärs des Inneren glauben wir der Erwartung Ausdruck geben zu dürfen, daß die berbündeten Regierungen dieſem wiederholten Beſchluſſe des Reichstags bei nochmaliger Erwägung der Verhältniſſe Folge geben werden. Sollte es nicht der Fall ſein, ſo würde man dann eine unbegreif⸗ liche Nichtachtun 5 gegenüber Beſchlüſſen des Reichstags er⸗ blicken Saden Die polniſche Bevölkerung müßte aber daraus den Schluß ziehen, daß die verbündeten Regierungen in Wirklichkeit eine Aenderung der Verhältniſſe nicht haben wollen, daß es nach dem Kriege beim alten bleiben wird, und daß es heißen wird: der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen! Darxauf wird das Geſetz in dritter Le angenommen. Die drille Leſung des Elats. Am Tiſche des Bundesrats iſt der Reichs⸗ kanzler v. Bethmann Hollweg erſchienen, mit ihm außer dem Staatsſekretär Dr. Helfferich, der ſchon zu Beginn der Sitzung anweſend war, die Staatsſekretäre v. Jagow, Kraetke, Graf Roedern, Lisco, ferner v. Langermann, Havenſtein, Wahn⸗ ſchaffe. fung Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Der Reichstag hat ſoeben mit großer Mehrheit die Steuern bewilligt, die das Reich bedarf, um auch im Kriege eine geordnete Finanzwirtſchaft fortzuführen. Der Reichstag hat ſich damit den Dank der Nation verdient und unſeren Feinden gezeigt, daß wir auf allen Gebieten hereit und willens ſind, auszuhalten. Ich habe die Ehre, namens der verbündeten Regierungen dieſen Dank hier abzuſtatten.(Beifall.) Ich will an dieſe Worte des Dankes einige all⸗ gemeine Bemerkungen anknüpfen. Vor einem halben Jahre, am 9. Dezember, habe ich zum erſten Male auf Grund unſerer militäriſchen Lage von unſerer Friedensbereit⸗ Ich konnte das tun in der Zubperſicht, daß ſich die Kriegslage weiter berbeſſern würde. Die Entwicklung hat unſere Zuverſicht beſtätigt.(Beifall.) Weitere Fortſchritte ſind gemacht. Auf allen Fronten find wir nochſtärker geworden.(Lebhafter Beifall.) Wenn ich bei dieſer Entwicklung damals ausſprechen konnte, daß wir bereit zum Frieden wären, ſo habe ich das nicht gzu bedauern, auch wenn unſer Angebot beim FJeinde keinen Erfolg gehabt hat, In der kritiſchen Zeit vom Juli 1914 war es die Aufgabe eines jeden vor Gott, vor dem Vaterlande zwar nicht, ob es dem General v. Heeringen, den wohl das und vor ſeinem Gebiſſen berankworkurgsbollen Slactseansen nichts ungeſchehen zu laſſen, was in Ehren den Frieden erhalten konnte.(Beifall.) Ebenſo haben wir nach erfolgter Abwehr unferer Feinde nichts unverſucht laſſen wollen, was geeignet war, die großen Erſchütterungen Europas noch mitten in dieſem Kriege abzukürzen. Später habe ich einem amerikaniſchen Journakiſten geſagt, daß Friedensverhandlungen ſihr Ziel unt er⸗ reichen könnten, wenn fiß don den Staatsmännern der krieg⸗ führenden Länder geführt würden auf Grund der Kriegslege, wie ſie die Kriegskarte zeigt. Von der anderen Seite iſt das zurück⸗ gewieſen worden. Man hoffte, die Kriegskarte noch zu verbeſſern. Inzwiſchen hat ſich die Kriegskarte verändert, gu unſeren Gunſten.(!Beifall.) Wir haben die Uebergabe der engliſchen Armee bon Kutel Amara, die Niederlage und die gewaltigen Ver⸗ luſte der Franzoſen vor Verdun, das Scheitern der ruſſiſchen Märzoffenſive, den gewaltigen Vor⸗ bruch der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen gegen Italien(ſtürmiſcher Beifall), die Sicherung der Linie vor Saloniki, und in dieſen Tagen haben wir mit jubelndem und dankbarem Herzen die Seeſchlacht am Skagerrak erlebt.(Brauſender Beifall.) So iſt die Kriegskarte inzwiſchen anders geworden. Unſere Feinde wollen auch weiterhin die Augen hiervor verſchließen.(Mit er⸗ hobener Stimme:) Dann müſſen, daun werden und dann wollen wir weiterkämpfen bis gum endgültigen Siege!(Stürmiſcher Beifall.) Wir haben das Unſrige getan, um den Frieden an⸗ zubahnen.(Zuſtimmung.) Unſere Feinde haben uns mit Spott und Hohn zurückgewieſen.(Erneute Zuſtimmung.) Jedes Friedensgeſpräch, das wir jetzt beginnen würden, iſt nichtig und nicht zu feinem Ziele führend.(Lebhafte Zuſtimmung.) Verſchiedene Staatsmänner in England und auch anderswo haben den Verſuch unternommen, unſerem Volke an den Puls zu fühlen und durch partikulariſtiſche und innerpolitiſche Gegenſäßze unſere Schlagkraft zu lähmen. Dieſe Herren leben in merkwür⸗ digen Vorſtellungen. Wenn ſie ſich nicht ſelbſt täuſchen wollen, müſſen ſie ſelbſt dabei bemerkt haben, wie feſt der Herzſchlag des deutſchen Volkes iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es gibt keine Einwirkung von außen her, die unſere Ginig⸗ keit irgendwie erſchüttern könnte.(Stürmiſcher Beifall.) Gewiß, meine Herren, auch wir haben unſere Meinungsverſchiedenheiten. Wir haben eingehende Auseinanderſetzungen in der Kommiſſion gehabt, wir haben ſtarke Differenzen, namentlich in der U⸗Boot⸗Frage und in unſeren Beziehungen zu Amerika gehabt, die Anſichten ſind ſchroff aufeinandergeſtoßen. Aber ich kann und will es hier feſtſtellen, daß in dieſen Verhandlungen von allen Seiten die gegenſeitige Ueberzeugung und Abſicht geachtet worden iſt. Die Verhandlungen ſind immer auf ſachlichem Boden geblieben. (Zuſtimmung.) Meine Herren, unſereverkraulichen Ausſprachen in der Kommiſſion haben das Bedürfnis nach einer öffenz⸗ lichen Ausſprache nicht befriedigen können. Welche Gründe uns abhalten, der breiten Oeffentlichkeit alle die Aufklärungen zu geben, die ſte wünſcht, wiſſen Sie. Ich glaube, wir waren in der Kom⸗ miſſion mit wenigen Ausnahmen einig darüber, daß eine Erörke⸗ rung dieſer Frage vor der breiten Oeffentlichkeit, wenn ſie den Gegenſtand erſchöpfen ſollte das Land ſchädigen würde. (Zuſtimmung.) Davon kann ich nicht abweichen. Allerdings, meine Herren, wünſche auch ich die Zeit herbei, wo die Zenſur mit allen ihren Beſchränkungen und Beläſtigungen, die nun einmal untrennbar mit ihr verbunden find, ihr Ende erreicht hat. will die Zenſurdebakte von neulich nicht wieder neu beleben. Je glaube nicht, daß der vorige Mittwoch im Lande den Sin⸗“ druck eines ſehr erhebenden Tages hervorgerufen hat.(Sehr richtig!) Nur einige wenige Worte will ich ſagen. Für jeden von uns gab es nur ein Ziel, nämlich den Krieg zu einem ſiegreichen Ende zu führen. Und nur untn dieſem Geſichtspunkt ſoll auch die Zenſur arbeiten, mag es ſichk um militäriſche oder politiſche Dinge handeln. Ich werde dahinn wirken, daß in ſolchen politiſchen Angelegenheiten, die nur loſe mit der Kriegsführung zuſammenhängen, der Zenſorſtift ſo wenig wie irgend möglich angewendet wird.(Beifall.) Die Preſſe, die trotz aller Widerwärtigkeiten und Schwierigkeiten in dieſen ernſten Zeit ihre ſchwere Aufgabe mit Pflichtgefühl auffaßt und erfüllt, ſie ſoll in gerechter und unparteiiſcher Würdigung ihrer Ziele nach meinem Willen ſo wenig Feſſeln empfinden wie irgend möglich.(Beifall.) 8 Das Beſtehen der Preſſesenſur hat einen ſehr bedauerlichen Mißſtand hervorgerufen, über den ich einige Worte ſprechen muß. Ich meine, die Treibereien mit offenen und geheimen Denkſchriften, die teils anonym, teils mit Namen in Umlauf gebracht ſin d.(Zu⸗ ſtimmung kinks und im Zentr.) In Hunderten von Exemplaren iſt dieſer Tage ein anonymes Heft verbreitet worden, das in dr Pamphletliteratur, ſoweit ſie mir bekannt iſt, an erſter Stelle marſchtert.(Erneute lebhafte Zuſtimmung lins und im Zentr.) In dieſem Heft finden Sie, mit der Miene des beſorg⸗ ten Patrioten vorgetragen, Dinge aus der diplomatiſchen Vorgeſchichte des Krieges, die eine freie Erfindung, eine Kette von Unrichtigkeiten und Entſtellungen des wahren Sach⸗ verhaltes ſind.(Lebhaftes Hört! Hört! links.) Nur ein paar Beiſpiele. Dieſer Mann wagt es zu ſchreiben, daß der deutſche Reichskanzler nahe am Zu ſammenbrechen geweſen ſei, als ihm der engliſche Botſchafter den Abbruch der Beziehungen mitgeteilt habe. Natürlich braucht der Schreiber dieſes Heftes das hiſtoriſche Faktum nicht zu wiſſen, daß der Abbruch der Beziehungen bereits einige Stunden vorher in einer Unterredung erfolgt war, die der engliſche Botſchafter mit Herrn b. Jagow, der in meinem Auftrage handelte, hatte. Der Schreiber braucht nicht zu wiſſen, daß meine Unterredung mit Sir Edward Goſchen, die er im Auge hat, der Abſchiebsbeſuch war, den mir der britiſche Botſchafter machte, und er braucht nicht zu wiſſen— er kennt nur die engliſchen Quellen, die ihm gut genug ſind, um den deutſchen Reichskanz zu verleumden—(Bewegung.— Lebhaftes Hört! hi links und im Zentrum)— daß Sir Edward Goſchen bei die Unterredung in nerlich ſoerſchüttert war, daß ich, es ſich um einen perſönlichen und menſchlichen Vorgang handelte, aus natürlichem Anſtandsgefühl es unterlaſſen habe, jemals öffentlich davon zu ſprechen.(Lebh. Hört! Hört! links und im Zentr.) Aber das paßte eben in das Bild: Schwäche des Reichskangzlers! Erſtunken und erlogen kſt e (Lauter Beifall links und im Zentrum.) Weiter heißt es in der Heft aus der Geheimgeſchichte der letzten Wehrvorlage, ich ſei de Mann, der ſich mit Händen und Füßen gegen die Wehrvorlage geſträubt hat.(Lachen links und im Zentrum.) Ich rate dem Schreiber dieſer Schrift, ſich an den damaligen Krieg miniſter General v. Heeringen zu wenden. Ich Haus nur als einen geraden und aufrichtigen Mann und S — keunt, erwünſcht 555 wird, ſichmit einem Verleumder ſi eingulaſſen.(Lebhafſe Zuſtimmung links und im Zentrum.) Na ich es ge⸗ Vier Jedenfalls wird General b. Heeringen beſtätigen weſen bin, der bei dieſer Wehrvorlagefi mehrung der ee eingetreten iſt, ich war, der jede Forderung des ſters bis auf den letzten Mann vertreten Hat.(Hört! und im Zentrut Görtt lit 3 Dauu die Behauptung, daß wir be vor durch eine große Anuleihe auf bildel So gel ganze Heft. Laſſen Sie mich noch eine bigſten Behauptungen näher werde beſchuldigt, ich hätte entgegen dem ſchuldigt, ich 9 geger den Mobilmachungsbefehl um Tage verzögert, die uns nicht nur einet ſondern Ströme von Blut gekoſtet hätten, und h zeitige Losſchlagen unter dem Ei 0 mit nd mein Kapi einmal ausführlich im Reichstag Auſchauungen darüber immer weiter in das V halte ich mich verpflichtet, es noch einmal zu tun. Wie war die Lage? England, Frankreich 1 Rußlfland waren gegen Deutſchland durch eine Alliance eng miteinander perbunden; in Frankreich eine ſtarke Revanche⸗ partei, ut Rußland einffußreiche expauſive, zum Krieg treibende Kräfte. Frankreich und Rußland konnten nur in Schach gehalten werden; wenn es gelang, ihnen die Hoffuung auf Eng⸗ Laud gu nehmen.(Lebßafte Zuſtimmung kinks.) Daun hätten ir ſich nie in einen Krieg gewagt.(Ernente Zuſtimmung.) Wollte ich gegen den Krieg arbeiten, und das Habs ich aklerdings getan 8 Beifall und Hünbdeklatſchen ins und im Zentr), dann mußte ich verſuchen, mit Gnglaund an einer Verſtändigung zu kommen, die die Kriegsparteien in Frankreich nud Rußland niederhiekt. KBeifall Uuks und im Zentrum.) Ich mußte bas doch tun gegen⸗ Bber den mir, wie irgendeinem anderen, bekaunten deutſchfeind⸗ Uchen Tendenzen der engliſchen Einkreiſungspolitiler. Ich habe bden Verſuch gemacht und ſchäme mich ſeiner nicht, auch wenn er nicht geglückt iſt. Wer als Zeuge dieſer bald swel Jahre dauernden Weltlataſtrophe mir baraums ein Verbrechen macht, der mag ſeine Anktage dor Goit pertreten.(Große Bewegung und eea Beffall kinks und im Dentrum.) Ich ſehe der Eut⸗ urit Ruhe entgegen.(Deifall.) Dieſe VBerſtändigungsberfuche— was haben denn die zunt unſerer Mobilmachung zu kun? Nichts, gar nichts! Ich eil die Moßbilmachung um drei Tage verzögert haben! Weiß Deun der Mann, der die Anklage gegen mich ſchleudert, ich ſei Wegen Berzägerung der Mobilmachung ſchuld au den Strömen de Blutes unſeres Volles, weiß denn dieſer Maun * bicht, bdaß wir während dieſer drei Tage fieberhaft gearbeitet haben au einer Verſtänbigung zwſſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Außland, und daß es gerade unſer Kaiſer war, dem amn Pergen lag, ſeinem Volke den Frieden zu erhalten und Her im dieſen Tagen kn unauggeſeztem Depeſchen⸗ Verlehr mit dem Zaren ſtandn Und ſieht der Mann Aicht, Wos dech bor aller Augen liegt, daß, wenn wir dieſe drei Tage die Mobilmachung erklärt hätten, wir die Blut⸗ Fchufd auf uns geladen Häkten, die Rußland cuf fich geladen Har(Erneute große Bewegung und ſtürm. Beif. geſpr Aber weil falſche Auks u. l. Zentr)), indem Rußland während der ſchwebenden Ver⸗ alten Giſen legen können,(Stſütrm. anhaltender Veifall, ſhundlungen, die guten Erfolg verſprachen, entgegen den heiligen Auns gemachten Verſprechungen ſeinerſeits(Sehr ſelbſtwerſkändlich iſt.(Veifall.) Meine Herren, meine Hoffnung zu ſitzen ntru), ſagl, fange an, bei lach 3 uad um alles aichts als links und im Zentr. bitter, die gen im Ausland abzuwehr 8 er Schmähungen und Verleumdungen in 98 5 mat auftreten.(Mit erhobener Stimme: Ich nehme den Kampf dagegen auf(Stürmiſcher Beffall links und im Zentrum), ich werde ihn derchfechten 2 H. nicht meine Perſon iſt in Frage; was hat der einzelne zu ſagen in dieſer Zeit, wo draußen die danze waffenfäzige Mannſchaft Deutſchlands kagtägkich dem Tode ins Auge ſi(Sehr wahr! links und im Zentrum.)] Nein, nicht die Perſon, die Sache des Vaterlandes iſt es, die Schaden leſdet, wenn in ſyſtematiſcher Weiſe unter großem Aufwand von Koſten und geduldiger Druckerſchwärze Ver eumdungen und Irr⸗ tümer durch das Volk getragen werden.(Zuſtim⸗ mung links und im Jentrum). Und ſo ar es ſein mag, daß ich hier Ihre Zeit in Anſpruch genommen habe mit der Be⸗ Hung von anongmen, gum Teil auch don nicht anont Br roſchüren— meine Pflicht iſt es, für das Vaterland einzutrete und dagegen zu wirken, daß das Volk vergiftet werde. (Lebh. Beifall links und im Zentrum.) Ich weiß, meine Herren, keine Partei in dieſem Hauſe billig Hetzereien, die mit Unwahrheit oder mit Verleumdung arbeiten. Aber die Piraten der öffentlichen treihen leider häufig Mißbrauch nrit der Flagge der nationalen Ehre. (Zuſtimmung) Mich greifen ſie an als einen Verächter der großen und ſtarken nationalen Traditionen, auf die die alten Parteien dieſes Hauſes mit Recht ſtolz find, und zum Beweifſe wird ue führt, daß ich mit den Sozjaldemokraten kiebäugle und die Flau⸗ macher begünſtige. Immer wieder keiht es: der Reichtenslker fkützt ſich ja auf niemand anderen mehr als auf die Sozjaldemo⸗ kraten und auf einige perſönlich einflußloſe Pagffiften. Meine Herren, ſoll ich in dieſem Krieg, in dem es nur Deutſche gibt, mich an Parteien halten?(Lebhaftes Sehr gut!) Meine Herren, ich weiß fehr wohl, die Untkerſcheidung zwiſchen natio⸗ ncben und anderen Parbeien hat in der Politſt dor dem Kriege eine bedeutende Ralle geſpiekt. Wber, meine Herren, die ſchönſte Frucht, die dieſer Krieg uns im Junern bringen kann, wird es doch ſein, weun wir dieſe Unterſcheidung ein⸗ für allemal zum Händeklatſchen links), weil die Sache der Nation eben eiufach ze abrechnen. Furuf bel 8 werd Parteikämpfe d ſchwerer als dere Zeit ſein, mit ab!) Wir Herren, wollen mit dem alten i und anti⸗ E n Unſere bfen und keiche Liebe ſeßt oder nur ilige Flamme u ſtählt, daß ſie tag⸗ de trotzen und den hein vertrock⸗ den Eindruck von der yr gut!) hren gzu können. trennen? De ſoll ich nicht einigend 0 orge und Angſt am 8 upfe der Zukunft die Kraft lähmen, die wir brauchen für 1 in der Gegenwart?(Sehr gutf) Nein, meine Herren, der Glaube an me in Volk unddie Liebezu meinem Volke geben mir die feſte Zuverſicht, daß wir kümpfen und ſiegen werdeu, wie wir bisher ge⸗ kämpft und geſiegt haben.(Lebdafter Beffal und Fnks und im Zentrunt.) Meine Herren, ſch werde ſchließen. Aufeve Feinde 88 P1 es z u m änßerſten treiben. Wir fürchten nicht Tod und Teufel, auch micht den Oungerteufekl, den ſie uns ins Lant ſchicken wollen. Die Männer, die um Ver⸗ dun kämpfen, die Männer, die unter Hindenburg ſechten, und unſere ſtolgen Mraufacken, dee es Albion gezeigt haben, dole die Ratten beißen(Sehr gut und Beifalh), die ſind don einem Ghe⸗ ſchlecht gezeugt, das auch Entbehrungen gu kragen we i ß6. Dieſe***V„ich ſage das frei und offen heraus, auch dem Ausland gegenüber, ſind da. Aber wir tragen ſie. Und auch da geht der Kampf vorwärtgz. Unter dem Segen des Him melz reift eine gute Erute enkgegen. Die Verhältnf ſſe werden nicht ſchlechter, ſte werden beſſer als 18 vorigen ſchlechten Ernteſahr.(Beifall) Die Rechnung der Feinde uf unſere wirt⸗ afttiches Schwierigkeiten zrügt. Ein Exempel mit großen Zahlen hat nuſere junge Marine am 1. Juni ſtark korrigiert. Auch dieſer Sieg wird und nicht ruhurredig machen. Wir wiſfen, Englaud ift darrit noch nicht beſtegt, nicht geſchlagen A ber Wiener Sieg iſt ein Wahrzeichen, für uanfere Zukunft; einer Zukuuft, in der ſich Deutſch⸗ lantd die Gleichberechtigt ing auch auf dem Meere erkämpft und damtt auch den kleineren Vökkern die dauernde Freſßeſt der fetzt durch die en Alleinherrſchaft abgeſchloffenen Seewege erficht. (Beifal) Das, meine Herren; iſt das ßbelle und 55 11 Lich!, das der 1. Juni in unſere Zukunft wirft.(Stürmiſcher, teiederhokter Bei⸗ fall und Händeklatſchen im Zentrum, dei der einem Teile der Nationafliberalen und S e Tribünen.) Das Haus berkagek die Weiterberakung auf 1¹ Uhr. Vorher Anfragen, Petitionen und Antrag auf Vertagung des Neichstags. eine Herre n u, um ſich (Lebhafter Beifal.) richrrgl) Und der Meutn, der ſo die Geſchichte fälſcht, der uimmt bierguf iſt unerſchütterlich troz der Herren um Herrn Leebknecht. Schluß 6 Uhr. auf 9 5 803 Atrttit an ſith ſichtharem N Gene TSEAnZSIser deueste Schrichten Harkettoödden werden ge⸗ 2 gewichſt und ab⸗ geßhobelt, ſow. wichſen u. aufpolteren von Nampmaſer U 6, 5 Sth. Der Staatsanwalt. Roman von Artur Brauſewetter. (Nachdruck verboten.) 0 Fortſetzung.) Doch was N Ihnen das alles 2 Sie haben. micht bas Zeug zum Schreiber, lieber Sie werden das alles einmal beſſer an ſich erſahren, als ich es Ihnen fetzt ſagen „Und doch wären Sie nichts anderes geworden b möchten es heute nicht ſeim.“ ſagte er in kurzer Entſchiedenheit, „man iſt unn einmal darin— man kann nicht — Erans,— und Sie haben recht— man Er wollte wieder uber er kant nicht amſhilſteln, Dazu, benn die Dür wurde ſo eflig daß er erſchreckt in die Höhe ſuhr. „Vos iſt paſſiertꝰ⸗ Berzeſhen. Herr Erſter Staatsanwalt— aber e be, een gene der junge Beamte ſtammelte eine Reihe Der Staatsanwalt hörte ihn nicht. Er nahm und während er ſich mit Eiſer in dasfelbe vertiefte, erhielt ſeim Geſicht eine eiſerne Spannung, die auch die Mumdwinfel mit auzug— ſeme Haltung, der Ausdruck ſeiner Angen und ſeiner Mienen, alles war mit einem Mal wie verändert. Er war in ſeiner Arbeit— er war ein anderer „Eine Haftſache von großer Dringlichkeit— Sie verzeihen, lieber Kollege.“ Und die fuhr mit einem ſchnellen Zuge das Papier. Der Beamte war gegangen. wen?“ fragte Bolkow. „In der Seewakder Affüre. Wir hatten es ſchon lange vor Wir mußten aber erſt die Ermiktekungen abwarten, welche der Kriminal⸗ kaumiftar a Bert angeſtellt bat Jetzt aber, wo er ntir eben Gegen wen?“ fragte Boltow noch einmal dringender und mit einer Erregung in der —— die dem Grſten Staatsanwalt nicht „Iſt ſie verdächtig 8* 89 5N er ſchnell. Der Erſte Staatsanwalt zuckte mit den Achſeln. „Souſt würden wir ſie nicht berhaſten. Es ſind ſeltſame Umſtände— ich hatte die Verhaf⸗ tung läugſt vor— aber eiuns fehlte, fehlt mir „auch jetzt noch: Ein greifbares Motiv. Sehen Sie, das iſt eins der quälendſten Worte für uns in ſo vielen Fällen: Das Motiv!— Aber was haben Sie, lieber Bolkow? Sie ſind in der Tat Pleich geworden.“ „Es iſt nichts— ich kannte die Perſon— ich traute ihr eine ſolche Tat nicht zu.“ „Ich auch nicht— wahrhaftig nicht,“ ſagte der Erſte Staatsanwalt nicht ohne eine gerbiſſe Wüirme.„Darum habe ich ja auch ſo lange mit dem Antrag auf Verhaftung gezögert. Sie hat einen zu guten Eindruck auf mich gemacht. Aber notwendig iſt dieſe Verhaftung— glauben Sie mir— das andere wird die Unterfuchung lehren— und die Zeit. Doch nun leben Sie wohl, ich muß in dieſer Angelegenheit ſofort zur Konferenz— man wartet ſchon auf mich“ Neuntes Kapitel. „Es iſt gut— wirklich ſehr gut.“ Uud der Juſtizrat rieb die dicken Hände eine Weile und klatſchte ſie dann plötzlich laut gegen einander, daß die kleine Frau, die über ihren Strickſtvumpf gebeugt ſaß, erſchreckt die Maſchen fallen ließ. „Kaum iſt der Bolkow hier, euer guter Fveumd, da geht der Tanz los— na gedacht hatte ich es mir lange, aber daß es gleich ſo arg kommen würde, das iſt unerhört!“ „Was hat er denn wieder getan?“ „Was er getan hat, meine Liebe?! Nun, er hat garnichts getan! Aber der Erſte Staats⸗ anwalt hat etwas getan, und wieder einmal etwas ung laublich Dummes, wie es eben nur ein Staatsantwalt tun kann.“ „Was denn d“ „Bolkow iſt bei ihm geweſen natürlich haben ſte über die Seewalder Affäre gefprochen. Ueber was ſollten ſich ſolche Herren auch ſonſt wyhl unterhalten? Bolkow hat Vaulie ſeine Be⸗ merkungen gemacht— Du kennſt ſie ja— ſeine liebenswürdigen, vorſichtigen und doch ſo dent⸗ lichen Bemerkungen, wie er ſie uns an fenem ———— ee +0. leumalfsche eeen, He eiden. 2 40. Bin Känſer von altem Gold und Silber 12 höchſten Preiſen. 8 S. Strauß, Uhren u. Gold⸗ waren, 2 1. 8, anſpalt nicht Ruhe gelaſſen— bei ihm gehört nicht viel dazu. Der Dachdecker Hock iſt es wicht t geweſen— wie ſchw er der Kerl bebaſtet iſt,— das merken ſie nicht. Das Nahekiegende ſehen ſolche Herren ja nie— das iſt eben nicht ſpitz⸗ findig genug— einen anderen hatten ſie eben noch nicht erwiſcht— einer aber muß es doch ſein— was tun ſie 21 Sie verhaften die arme Annemarie— „Es iſt nicht möglich.“ „Verhaften ſie, während ſie noch an ihren Wunden krank im Bett liegt.“ „Das arme Müdchen!“ Ja, ihr Maun hatte ganz recht— es war emnpörend, und der kränklichen Frau ſtürzten die Tränen aus den Augen. „Ich begreife den Bolkow nicht, tat immer, als habe er das wärmſte Intereſſe für das arme Frauenzimmer, und nun— na,— er iſt eben Staatsanwalt, und Mitleid oder nur Menſch⸗ lichkeit— bei den Bären will ich es ſuchen, aber nicht bei einem Staats anwalt—* Der Diener unterb prach ihn in ſeiner Hitzigen Auseinanderſetzung, bei der er ſich in ſeiner Vor⸗ liebe dafür wohl noch zu den kühnſten Verglei⸗ chen emporgeſchwungen hätte, und überreichte ihm zwei Karten. Er ſchob die goldene Brille, die in erregten Schwingungen bereits tief auf die Naſe herab⸗ gefunken war, mit einem energiſchen Ruck in die Höhe. „Rittmeiſter von Settegaſt, Türck“ las er auf den Karten. „Ich baſſe ſehr bitten— in mein Arbeits⸗ zunnter— ich werde ſogleich 5 ſein.“ ** „Herr Juſtizrat welch ein Unglück!“ Es mußte die junge Frau wirklich hart ange⸗ faßt haben— ſie ſah gbgehsrmt und leidend cus, wie der Juſtigrat ſich dieſes Geſicht nie häkte vorſtellen können. Der kokerte Zug um Mund und Augen war wie fortgeblaſen und an ſeine Stekle eine merkkiche Falte getreten.— „Es iſt ſatal— in der Tat ſehr fatal,“ mur⸗ melte der Rittmeiſter und nagte mit den Zähnen die Unterlippe. „Aber ich bitte Sie, meine Herrſchaften— meine liebe, gute, gnüdige Frau— es wird ſich alles aufkläven, muß ſich aufklären— nur miht ſo Heiurmittig und gleich verzagt! Es iſt Freifran von. Vortutttag in der Peuſten Falke zum Beſten —21 9255 5 Gaadice,— ein Glas Wein vielleicht? Nein, nein— 85 Reben Un nicht, aber es Zeiten ſo hitte, Herr Rittmeiſter, dort auf dem Jautenil— und nun, liebe gnädige Fran Aun erzütchlen Sie erſt.“ Und ſie erzählte alles, was der Juſtizrat Mngſt wußte und viel beſſer als ſie. Er aber ſaß ihr gegenüber und hörte ihr mit Spannung zu, als erzähle ſie die Anglaublichſten Neuigkeiten. „Und was das Schlimmſte an der Sache iſt, Herr Juſtigrat, fehkoß ſie unter emnem Strom von Tränen,„daß man es wagt, meinen, ja memes Bräukigams Namen mit lut dieſen Schlamm zu ziehen.“ „FJatal— ſehr fatal,“ und niit wachſender Gebe ten nagte der Nittmeiſter die Unter⸗ ipe. Der Juſtizrat aber hatte aufgehorcht. Was die junge Frau dort andentete, das batte er ſelbſt in letzter Zeit unzählige Male und von den verſchiedenſten Menſchen gehört— er konnte nicht leugnen, daß er ſich nach ſenem Ge⸗ ſpräch mit Bolkow felbſt ähnlichen Gedanken hingegeben hatte, und daß nur ſein heiliges Verteidigerprinzip, den Nächſten zu entſchuldi⸗ gen, Gubes von ihm zu reden und alles zum beſten zu kehren, ihn abgehalten hatte, dieſem Verdarht waiteren Spielraum zu gönnen. Eins nur hatte er nicht verſtehen können, daß ſich die Staatsauwalkſchaft eine Verhaftung hatte entgehen laßſen, die immerhin näher lag wie die der unbeteiligten Wärterin. Aber über diefen letzten Punkt Kärte ihn dir junge Frau bald auf. „Natlülrlich haben ſie mich bereits vernommen — ich weiß auch, daß ſie Verdacht auf mich hatten. Gottlob war es nicht ſchwer, dieſen zu entkräftigen; denn ſehen Sie hier, Herr Juſtiz⸗ rat— ich habe eine Abſchrift des Teſtaments meimes ſenigen Maumes— und das habe ich auch dautens vorgekegt— hier ſteht es ſchwarg auf weiß, daß das bedoutende Kapital, welches mir nebſt den Zinſen zur Unterhaltung des Jungen arsgeſetzt war,— ſeinem Tode nicht an mich, ſondern— ſehen Sie nur, Herr Jufkigrat, hier in der dritten Zeile wohltätige Anſtalt fallen ſoll.— durch ſeinen Tod leinen Vortzil, ſondern viel⸗ — an Seg Dienstag, den 6. Juni 19186. 9. Seite. Leiden mein geliebter Mann, Vater, Grossvater, Sohn, Bruder, Aöllan im Alter von 49 Jahren. Mannheim, Todes-Anzeige. Heute Nacht entschlief nach längerem schweren Unser K 4, 5, den 5. Juni Frau Kätehen geb. Hofmann. Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 4 Uhr von der Friedhofhalle aus Statt. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Schwager, Onkel I. X. der Hinterbliebenen: treubesorgter 1916. Rothwoeiler im Alter ermüdlichen unefsetzlich an dt starb heute Nac Mitarbeiter, 18t. in Ehren halten. Todes-Anzeige. Unser langjähriger Geschäftsführer Herr ht nach längerem Von 49 Jahren. Wir verlieren in dem Verschiedenen einen un- dessen Sein Andenken werden wir Mannheim, K 4, 5, den 5. Juni 1916. Firma M²ͤ. Rothweiler Landesprodukten- und Südfrüchte- Orosshandlung. Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 4 Uhr von der Friedhofhalle aus statt. schweren Leiden Verlust I für uns Stets ſfrsuerhnte Sebalsler unel Flere in allen Preislagen, gröfe NusWeh! N 2, 0 Nuco ZiAmnERN N 2,8 Spezlalhans für Damenhüte Tel. 1009. Auswahl auf Wunsch Ins Haus. Am 1. Wir werden fleissigen Mann denken bewahren. Leiden im Alter von dS. Kämpfen in Feindesland der Lanonier Oeblg Eichel, der bis zum Ausbruch 55 Krieges unserer Fabrik als Schlosser tätig war. diesem pflichttreuen, stets ein ehrendes An- Unionwerke.-G. Maschinenfabriken. Todes-Anzeige. Als Opfer des Weltkrieges starb am 3. d. 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Jebruar 1874 ſin Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jah ihrer Eutlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch U— chule verpflichtet. 5 5 2 en in Mannheim im laufenden 1: Zeit vom 1. Juli 1899 bis 30. Juni 1 geborenen Knaben die Knabenfortbildungs⸗ Ule, Seneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 1 der Zeit vom 1. Juli 1900 bis 30. Junt 1901 geborenen Mädchen die hauswirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen nerſchiedener Schulhäuſer. Nach 8 2 desſelben Geſetzes fiud Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherrn ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, fit Lehrlinge, Dienſtmädchen uſw. zur Teilnahme am 2 Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit aun gewähren. Die Aumeldung hat zu erfolgen: an a] für die in der Altſtadt und in den Stabdttetlen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim und Rheinau wohnenden Knaben bei dem Oberkehrer der Knabenfortbildungsſchule im Schulhans K 2,6, Zimmer 6 täglich von—10 Uhr vormittags. für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schulabteilung gtändige Füresse Ramburg I Fernpuf-grupps 1 3527 Hamh Tologramm-Auresso: Elophantus. Telegrammsehlgssel f. B. C. Coce J. N. kaltlon. Fröffnunt 2 Vorstellun Das Goldgeld de Wochent U 6 ritt auf.5 Mittwoch, den 7. Juni. A 34 Kleine Preiſe Der Gatte des Fräuleins Anfaug 8 Uhr. b — Num noch 4 Tage 4 5 5 2 Ab 10 Uhr 0 187J 5 daſelbſt. 9 5 0 und Proben. Hin 5 N Bel DiesSchõne vom Strand LELNhau.ee e 4 e e —4 Uhr. d. für die in den Stadtteklen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinan und Sandhofen wohnenden Mädchen bei dem betr Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhand⸗ lungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft.(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Zehr⸗ linge uſw., die von auswärts kommen, find ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe aufgenommen ſind oder ſich nur vorübergehend lauf Beſuch) hter aufhalten. Diejenkgen ſortbildungsſchulpflichttgen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die Handelsſchule be⸗ Kartenrorverkauf: Bei Hagenbecks Hauptka: 2:;. Herm. Schmoller& Co., I Die Karten können im Voraus telephonisch zurüeck⸗ behalten len Hagenbecks Felephonanschluss 7686(ab 7. Jund). In Vorbereitung: polenblurt. luni Hachmittags 4 Uhr Wpends 8 Uhr Hagenbeck kauft minderwertige Schlachtpferde. NB. Der Dünger der Stallungen kann für die Spieldauer käuflich erworben werden. 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