eree r eli nne 1 r ‚ IfenA de — Von den Ereigniſſen an der Weſtfront dürften 1 ſtellen. Nach dem„Zuſaumenbruch der fr Bezugspreis: Rark.10 monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr..92 im Vierteljahr. Einzel⸗ Rummer i in und Umgebung 5 Pfg. Kolonel⸗Seile 40 Pfg. lame⸗Seile..20 Mk. A der Anzelgen⸗ Annahme für das ittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) „Amtliches verkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mann Beilagen: wöchentl Tiefdruckbeilage:„das Weltgeſchehen im vilde“; ———————————äꝑ Anzeiger der Stadt e und Geleſenſte und verbreitetſte Seltung in Mamheim m. und Umgebung heim; Beilage für Literatur und Wifſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen-Blatt. Telegramm⸗fdreſſe: „Seneralanzeiger mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeltſchriften⸗Abteilung. 14⁴ Schriftleitung. 57i7 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 086 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. 30, In den Zelten 17, Fernſproch⸗Nummer Celephon⸗Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ur. 2977 Suswigshafen a. Ah. Nr. 266. der deutſche Tagesbericht. Großes Hanptquartier, 8. Juni. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Artilleriekämpfe beiderſeits der Maas dauern mit unverminderter Heftigkeit an. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Südlich von Smorgon drangen deutſche Erkundungsabteilungen über meh⸗ rere feindliche Linien hinweg bis in das Dorf Krunawa vor, zerſtörten die dortigen Kampfanlagen und kehrten mit 40 Gefangenen und einem erbeuteten Maſchinengewehr zurück. Auf der übrigen Front der deutſchen Trup⸗ pen kein beſonderes Ereignis. Balkankriegsſchauplatz. Ortſchaften am Doir an be wurd gebnis mit Bombe Fabeſel gort vaux feſt in deutſcher Hand. EBerlin, 8. Juni.(Von u. Berl. Büro.) die Vorgänge im Raume von Ypern gegen⸗ Über den Engländern zur Zeit ein beſonderes Intereſſe in Anſpruch nehmen. Bezeichnend für die Lage in dieſem Frontbereich iſt die Tatſache, daß die Engländer bisher noch keinen Ferſuch gemacht haben, die in den letzten en entriſſenen Höhenſtellungen wieder zu⸗ Leeenen. Das erfreuliche an dieſem unſerem Erfolg liegt, darauf muß beſonders hingewieſen werden, darin, daß mit den öhenſtellungen den Engländern auch Fatzs Artilleriebeobach⸗ ungspoſten verloren gegangen ſind. Von unſeren neuen Linien fällt das Gelände bis Ppern gleichmäßig ohne jede Boden⸗ erhöhung ab, und das iſt natürlich für uns von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Vor Ver dun herrſcht ſchlechtes Wet⸗ ter. Zu Infanteriekämpfen iſt es nicht. ge⸗ kommen. Nur die Artillerie unterhält ein ge⸗ wiſſes Feuer auf bekannte Ziele. Auf Fort Vaux liegt außerordentlich res frnzöſiſches Feuer. Das Fort ſelbſt iſt nach wie vor feſt in unſe⸗ rer Hand. Das muß beſonders unter⸗ ſtrichen werden, denn die Franzoſen machen, nachdem ſie zunächſt den Fall des Forts von Vaux für unbedeutend hielten, vergebens wie⸗ der den Verſuch, den Beſitz des Forts in Srage die Sedeutung der Eroberung. 8 Miterbeiter ſtabsbericht als auch auf der engliſchen Fvont iſt Gewaltiges erungen worden. Schon unſeres Gencralſtabes, wie amtlichen Mitteilungen der ſchen Heevesleitung ließen darcuf ſchließen, daß iſere Soldaten mit ungewöhnlichem Erfolge dem rechten Ufer des Maasſluſſes iſcheit beide li und Calllette⸗ die links und rechts das unſerm militäriſchen chrieben: Ungewöhnlich 0 brachte uns 555 General⸗ bruch eines ſtarken franzöſi ſüſchen 8 gegen Oberſte beerrslettung ler der Nordoſtfront von Verdun in unſene ſchwe ⸗ 88 unſerer kapferen Truppen auf der Weſt⸗ den Erfolgen auf der Weſtſront front vom 7. Juni, ſowohl vor Verdun, .[Höhe 304 und füdlich des Caurettewaldes M aunhein eeee 8. Juni 1916. Fort Daux und Dorf hooge. hat unſer Generalſtabsbericht gemeldet, daß die Franzoſen öſtlich der Maas eine weitere lage erlitten hatten. Außer dem Zuſammen unſere neugewonnenen Stellungen ſüdwoeſtlich des Caillette⸗Waldes, war es beſonders um Raume von Vaux zu ſtarken ſranzöſiſch hen An⸗ griffen, auf dem Rücken ſüdweſtlich Vaux, ge⸗ kommen. Mit ungewöhnlicher Zähigleit haben die Franzoſen verſucht, hier in umſere Gräben einzudringen. Gmal ſtürmtten ſie mit ſtarken Kräften gegen unſere Stellungen an, ihre 8 Vorſtöße ſcheiterten aber unter ſchwerſten gen Verluſten. Beſonders hat der Teich, der ſüdweſtlich von Vauty liegt, mehrfach als Ziel ſranzöftſcher Angriffe gedient. So weit way die Lage gediehen, als wir den Franzoſen ihre bei⸗ den Hauptſtüg punkte auf den Flügeln dieſes Fwontteiles entriſſen und ſie ſelbſt wejter auf Verdun zurückdrängten. Im Zentrum dieſer Stellung der bbente das„Vaut, engsſſcge Generalſtab, daß unſere Truppen in die vorderſten Sbellungen 5 Feſtung einge⸗ drungen ſeien, ohne daß unſer eigener General ⸗ ſtab darüber geſprochen hätte. 8 e wiſſen wir, daß das Fort Baut ſich ſeit dem 2. Juni in unſever Händ befindet. Nur die Tatſache, daß ſich noch einige franzbſiſche Kräfte in unter⸗ irdiſchen Befeſtigungswerken behaupteten, hielt unſeren Generalſtab davon zurück, die Tatſache der Erſtlpntung des Forts Vaux zu melden. Die erſte Kompagnte des Paderborner Infanterie⸗ cegiments, unter Fühfung des Leutnants Rackow, unterſtützt durch das Reſerve⸗Pionier⸗ Batalllon 20, unter der Führung des Leul⸗ nants d. R. Ruberg, hatte das Fort erſtürmt. Ein großer Erfolg iſt ſomit in dem Ringen vor Verdun erreicht, damit der zweite Eckpfei⸗ ände gefallen. Zugleich iſt Fort Vaur 3555 der nördlichſte der reinen Oſtſront von Verdun, die mit Nordoſtfront hier zu⸗ ſnmenhängt, Am gleichen Tage wie dieſer ſchöne Sieg iſt auch auf der engliſchen Front ein neuer großer Erfolg erzielt worden. Das Dorf Hooge, das den Engländern als Stützpunkt diente, iſt von oberſchleſiſchen und württembergiſchen Tru pen erſtürmt worden. Das Höhengelände ſüdb tlich von Ypern befindet ſich in einer Ausdehnung von 3 Km. in zunſeren Händen. Bamit iſt unſer Sieg vom 2. Juni, gegen die Engländer, bedeu⸗ 7 erweitert und abgeſchloſſen worden. Mit freudlgen Stolz können wir feſtſtellen, daß es wird wieder um ein beträchtliches Stück vov⸗ wärts gegangen iſt.(Berlin zenſ.) Dit franzöſiſchen Berichte. Pa 1is, 8. Jumi. Amtlicher Bericht von geſtern Nachmit⸗ tag: Bei Fontenoy weſtlich So iſſons wurden zwei deutſche Patrouillen, welche die Aiſne zu Überſchreiten verſuchten, Die franzöſiſche Artillerie zerſtörte mehrere deutſche Beobachtungspoſten bei Hauvron. In den Argonnen ließen die Franzoſen bei der Fille Morte mit Erfolg drei Minen ſpringen. Altf dem linken Maasufer dauert der Ar⸗ tilleriekampf in den Abſchnitten der zlam kechten Ußer an. „ihre Hand gefallen f 8 i0. 50 Mimitten morgen richtete bereits vor einigen Tagen Ider Regierung für die Nachfolgerſcha t Kit⸗ ſcheners wird auf Jr ench fallen. 8 intl ich (rB. Nichtamtlich) damſchen Courant“ aus Lontdon wird Sir Wil⸗ zerſtreut, übte iſt, zur Verfügung ſteht, um die aufzunehmen, wie ſie Kitche find. Vor einiger Zeit beſchwerken ſich ki Blätter duß der Kriegsminiſter nicht Mit⸗ wurde ein mächtiger deutſcher An⸗ griff gegen das Fort Vaux durch unſere Maſchinengewehre gebrochen(5) Die Stürmenden wichen unter Zurücklaſſung zahlreicher Toten zurück. Die deutſche Artil⸗ lexrie ſetzt die ununter brochene Be⸗ ſchießung des Forts und der benachbarten Gegend fort. Die franzöſiſche Artillerte be⸗ kämpft ſie energiſch. Aus den Vogeſen wird eine kräftige Beſchießung ſeitens der De 1 tſchen gegen die erſten franzöſiſchen Linien am Hartmannsweilerkopf gemeldet. Pari 8, 8. Funſ.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Auf dem linken Maasufer herrſchte große Tä⸗ tigkeit der Artillerie in der Gegend der Höhe 304. Auf dem rechten Maasufer geht das Bombardement auf unſere erſte und zweite Linje von der Gegend von Douammont bis Damiloup in ſehr heftiger Weiſe weiter. Die Deutſchen melden heube, daß die Pan⸗ erfeſte Vau am Abend des 6. Jun in 7. Juni, um 7 Uhr ſie immer noch „ſin unſerer Hand. Von dieſer Zeit anf konnte wegen der Heftigket der Beſchießung [keine Verbindung mit der Ns her⸗ geſtellt werden. In den Vogeſen wurden deutſche Erkun⸗ dungsabteflungen, die gegen unſere Stellun⸗ gen ſüdlich Celles vorgeſchickt waren, durch unſer Feuer zurückgetrieben. Auf dem Reſt der Front zeitweiſe unterbrochenes Geſchlitz⸗ feuer. Belgiſcher Bericht: An der Front der belgiſchen Armee herrſcht Ruhe. Der engliſche Bericht. London, 8. Juni.(WTsB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht. Geſtern Abend und heute ſchwere beiderſeitige Beſchießung öſtlich MYpern. Der Feinderoberte geſtern unſere vorderſten Gräben bei den Trümmern des Dorfes SHooge⸗ Sein Angriff auf andere Teile der Linien mißglückte. Ein anderer kleiner Angriff weſt⸗ lich Hooge wurde heute morgen abgeſchlagen. Auſtralier drangen in der Nacht in deutſche Gräben öſtlich Bois Grenier ein, fügten dem Feind Verluſte zu und brachten Gefangene ein. Auch unternahmen wir eine e Streife öſtlich Quinhy. KAutheners ob. Wer wird Ritcheners Nachfolger? London, 8. Juni.(WTB. Mee d Mancheſter Guardian“ glaubt beſtimmit, d Geosge der Nachſolger Kiechenerg Paris, 85 Funt,(WB. Nichtamtlich⸗) Die Blätter erfahren aus London: Die Wahl] De 25.*. Nach einer Meldung des„Nleuwe Mother⸗ liam Robertſon, der in füngſter e teri ium a bezeichne. Der„Sere ſchreibt? Es iſt ein Glück für das Land 4015 das Hoer, daß ein ſolch geſchickter Ordner, der mit dem in⸗ neren Dienſt der Heeresverwaltung genau vertraut rähte wieber ners Händen e rale 7 glied des Unterhauſes ſei. Auch General Robert⸗ ftende deutſche Flotte. Ikanzlers hat hier in allen reſtloſe Af⸗ ſſch wer 1 a ger 5. 05 meint, das Schiff Ar wo ſich früher s geriſſen. Die Brücke ſelbſt war wog, die ganone davor. Bord und war notdürftig be 60 FJuß der die inneren 955 des Schiffes. ter — (Abendblatt). miniſter werden ſollte, ſo wäre das einfachſte Mittel, ihn zum Peer zu ernennen. Indes ſchreibt die„Daily News“ am Mitt⸗ eek der neue Kriegsmin! ter müſſe dem Unterhaus angehören. Die„Morning Poſt“ dagegen tritt für die Ernennung Lord Mil- ners, des früheren Generalgouvernenrs von Stüdafrita, ein. Denm„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ wird unterm 15 geuteldet: Die Möglichkeit, daß die Meldung von Kitche⸗ ners bevorſtehender Reiſe durch feindliche Späher hinausging, wurde geſtern lebhaft be⸗ 12 en. Es verdient vermerkt zu werden, da as Staatsblatt von geſtern Abend eine Bekannt⸗ machung enthielt, wonach neue Beſchränkungen für das Landen von Reiſenden in den Hafenplätzen der Orkney⸗Inſeln erlaſſen worden ſind. Das holländiſche Blatt beſchäftigt ſich ins⸗ beſondere mit der Frage, ob der engliſche Feld⸗ marſchall das Opfen eines Torpedoan⸗ griffs geworden, der nach Kriegsrecht gegen ein feindliches Kriegsſchiff unter allen Umſtän⸗ den ſtatthaft ſei. Liege ein ſolcher Angriff vor, ſen Möglichkeit die en offen ei Kitchen 0 berh ingni gegung ſen. Heer c in 12 75 große Seee bei Jittland 5 5 75 8 einige Blätter als den gſe e ſeit Tru- falgar aus hatten Wee e man 50 deshalb die Vorſi ichtsmaßrogeln unterlaſſen, die ſich geziemten, als eine Perſönlichkeit vom der Bedeutung Lord eine Seereiſe unter⸗ nahm. Freilich gebe es 95 icheren Vorkeh⸗ rungen oder Minen, allein wie komme es, daß keine ſſe und Mittel vor⸗ handen waren, um 05 Haupt der n Armee zu retten mn führt das r. damer Blatt aus, daß Kitchener bei aller Faheg⸗ 8 keit und allem Waſchen im Amte erſetzt werden könne, daß eine Abkürzung des Krieges kaumt denkbar, daß vielmehy in England der Ruf. Rache für Kitchener b erwarten fel. m Köln, 8. Juni. Gbrip Tel) Der ter Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“ meldet zu Kitcheners Tod: Selten hat ein Er⸗ eignis ſo gewaltigen Eindruck hervorgerufen, weil man Kitchener kennt, ihm offen als Ver⸗ brecher an der Menſchheit und als Seele des Vierverbandes bezeichnet. Man äußert hier die größte Freude und Bewunde rung für die ſchlagbereite und ſo gut ar Auch die Reichstagsrede des Fealſchen Reichs⸗ erkennung gefunden. Die Seſchach i1 ber Nuſe In der Skagerrakſchlacht zuſamen geſchoſſene engliſche Mai. Berichterſtatter der e t beſchreibt die Rückkehr beſchädigten To ped ſamte Vorde eben war faſt bis dae Brücke befunden Ein Schor Schiffswand weggeſchoſſen And durch Gegen Abend ſon iſt wucht e und wenn Kriegs⸗ ſchen muß, daß ee 2. Seite. 2.— Donnerstag, den 8. Juni 1916. Torpedojägers wurde ſchon idigt. Tauſende von Arbeitern iffswerft rannten am die Ufer und be⸗ mit lautem Hurrah die überlebende kammnſchaft. Kaum war das erſte derart be⸗ ſchriebene engliſche Schiff in den Hafen ein⸗ gelaufen, um repariert zu werden, als noch zwei andere ebenſo ſchwerbeſchädigte Kriegs⸗ chffe ihren Einzug hielten. Ihre fürchter⸗ ichen Beſchädigungen machten auf die Menge einen tiefen Eindruck. *** f t, 8. Juni. Nichtamt⸗ Ich.) er König hat dem Chef der Hochſec⸗ ftreitkräfte Admiral Scheer 5 Großkreuz des württembergiſchen Militärverdienſtordens und dem Befehlshaber der Aufklärungsſtreit⸗ kräfte Vizeadmirak Hipper das Komtur⸗ kreuz desſelben Ordens unter wärmſter Be⸗ glückwünſchung verliehen. Bukareſt, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zum Seeſieg an der jütländiſchen Küſte ſchreibt„Steagul“: Ein ſolcher Schlag kann micht ohne bedeutende Folgen bleiben. Die eng⸗ liſche Flotte hört auf jenen vern ichtenden Ein⸗ fluß auf die Staaten mit Seegeltung auszu⸗ üben. Bis in den entfernteſten Orient, bis in das Innere Afrikas wird die Niederlage an der däuiſchen Küſte empfunden werden, die das Anſehen der engliſchen Flotte erſchüttert hat. Die kuſſiche Oſſenſtve ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blät⸗ ter melden aus Mailand: Die italieniſchen Blätter geben die Zahl der Ruſſen, welche die öſterreichiſche Front in Beſſarabien angreifen, mit 1½ Millionen Mann an., Als Führer werden die Generäle Bruſſilow, Ewert und Alexejew genannt. Die ruſ⸗ ſiſchen Armeen ſind mit ſchwerer Artillerie, heſonders mit ſchweren neuen japaniſchen Ge⸗ ſchützen, ausgeſtattet. Anſer 9 gegen Kußland. Berlün, 8. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Die„B. Z. a. M. ſchreibt: Herr Conrad von Hoetzendorf empfing in ſeinem Haupt⸗ quartier den ſchwediſchen Bevichterſtatter Len⸗ quſt und erklärt ihm u..: Für mich als Deutſcher ſteht ſo feſt wie ein Geſetz die Tat⸗ ſache, daß das geſamte Europa unbedingt wün⸗ die Ruſſen nach Aſfen z u nückgedrämgt werden, wohin ſie nach ührer Art vollkommen gehören. Von Oſten kommen ſchon ſeit hiſtoriſchen Tagen die Ge⸗ fahren, die die Kultur Europas bedrohen. Jetzt erſt wird man plötzlich Zeuge, daß ge⸗ wiſſe Kulturländer Europas mit aller Kraft die Rüſſen gegen uns auszuſpielen verſuchen. Ich verſtehe nicht, was die Franzoſen damit bezwecken, aber das Ziel und das Streben der engliſchen Politik begreife ich ganz genau. Für England iſt es nicht mehr genügend ſeime eVon der Rolle wie bisher zu ſpielen. Es fürchtet jetzt Ripalen auf dem Meere. Um dieſen Rivalen los zu werden, den deutſchen Wettbewerb, iſt es zu jeder Dat bereit. Für alle die andern Völker Europas und ſpeziell für die Völker Skandinaviens muß es klar und deutlich werden, daß die ruſſiſchen Intereſſen ſich nie und nirgends mit den In⸗ tereſſen Europas vereinigen laſſen. Ich meine, daß Aſien den Ruſſen genügt, ohne daß wir ſie nach Europa hereinzulocken brauchen, wie dies im gegenwärtigen Kriege geſchehen iſt. mung mit 211 gegen 45 Stimmen. abgelehnt. 25 vnit 5 2— 5 85 Sael, av 2˙ 1* 0 s 8 W Sri ngeee 84 ſlound 22. Hl en,* n 25* 0 Abu Seio 1 euen, ee 5 De, 0 Aameg 2 2 22 +* 5 fner Ogene, 6 3* 8 de den, Lelg un. 19 2 Z. 2 ee. Der italieniſche Bericht. Rom, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amklicher Kriegsbericht vom Mittwoch. Der Feind unternahm weitere heftige An⸗ griffe durch kräftiges Arklilleriefeuer unter⸗ ſtützt gegen unſere Stellungen am Brand⸗ tal(Etſch), am Monte Spin, am Po⸗ ſinatal(Aſtach), längs des Tales von Campomula und nordöſtlich Aſiago. Der Feind wurde überall unter ſchwerſten Verluſten zurückgeſchlagen. Auf den Höhen öſtlich Campomula unternahmen umſere Truppen einen kräftigen Gegenangr iff aluf die feindliche Infanterie und verfolgte ſie mit dem Bajonett bis zum Grunde des Doles Geſtern fanden längs der ganzen Front zwi⸗ ſchen Etſch und Brenta Unternehmungen, beſonders der Artillerie, ſtatt. Feindliche An⸗ griffsverſuche gegen Coni Cugna, dem Ektſchtale und gegen unſere Stellungen ſüdweſtlich Aſiago wurden durch unſer Feuer ſchnell abgeſchlagen. Im Drautal ſetzten wir die Beſchteßung der Stationen Toblach und Sillian fort. In Carien und am Iſomzo lebhafte Kämpfe mit Bom⸗ ben, ſowie Mimenſprengungen und Tätigkeit unſerer Abhtetilungen. gez. Cadorna. Ein Erfolg Salandras in der Kammer. Rom, 8. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Ageneia Stefani: Die Kammer hat in zwei⸗ tägiger Debatte über den Antrag Turatis und Genoſſen über die Internierung verdächtiger Bürger und nach einer mit Beifalt aufgenom⸗ menen Rede Salandras gemäß ſeinem Wunſche den Antrag Turatis in namentlicher Abſtim⸗ 88 großes Bern, 8. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Italie⸗ niſchen Blättern zufolge tritt das Senat am Dienstag zu einer öffentlichen Sitzung zuſam⸗ men. Bei Abſtimmung der Kammer über den Antrag Turatis, betreffend die Interniernug, enthielten, dem Corriere della Sera zufolge, ſich alle Katholiken der Abſtimmung. Ungefähr 30 Abgeordnete, darunter Republikaner, ver⸗ ließen bei Beginn der e die Kammer. Stikchenland und ber der Aaeen Die Blockade. Berlin, 8. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Nach eimer Meldung des„Secolo“ ſollten ſämt⸗ liche Heiehiſche Häfen von der Entemte blockiert ſein. Dazu iſt zu ſagen, daß eine Beſtätigung dieſer Nachricht von England hier noch nicht Srkeh Im Uebrigen würde es ſich nur darum handeln, eine Blockade, die längſt be⸗ ſteht und rückſichtslos durchgeführt wird, noch offiziell zu nennen. Die Tatſache an der Mel⸗ dung dürfte alſo ſein, daß der Blockade und Hungergürtel um Griechenland noch enger gezogen und die Stimmung in Griechen⸗ land gegen England noch weiter verſchlechtert wird. Ein beoeutſamer Zwiſchenfall in der griechiſchen Kammer! Budapeſt, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..) Einer Athener Drahtung des„Budapeſter Abendblattes“ zufolge erregt in der griechi⸗ ſchen Hauptſtadt ein bedeutſamer Zwiſchenfall, der ſich in der letzten Sitzung der Kammer er⸗ 5 Ibgeord⸗ neter der Theotokis⸗ fen des Vierverbandes gegen Griechenland ſprach, unterbrach ihn der Miniſter des In⸗ nern, Gunagris, mit folgenden Worten:„Die Uſurpatoren werden nicht mehr länger ſich auf griechiſchem Boden herum⸗ treiben! Lebhafter Beifall folgte den Worten des volkstümlichen Staatsmannes. vor der Entſcheidung an der Saloniki⸗ Front. „ Wien, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..) Die an 1 5 weſtlichen Struma ſtehenden grie chiſchen Truppen ſind dueh die Verfügungen der Franzoſe en und Engländer von Saloniki abgeſchnütten. Die dortigen griechſiſchen Diviſionen aben ſich mit der Bitte an die zweite bulgariſche Armee gewandt, den Verke ſehr mit Saloniki über Monaſtir zu geſtatten. Die Ge⸗ währung dieſer Bitte zeigt wi jeder die guten Beziehungen zwiſchen Griech enland und Bulgarien. Sofia, 8. Juni.(Priv.⸗Tel.)„Utro“ meldet aus Athen: 10 Regimenter fran 3 b⸗ ſiſcher Kolonialtruppen, die nach Frankreich unterwegs waren, wurden nach Sa⸗ loniki zurückberufen. * Alſo ſprach Alexander von Serbien! % Wien, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..) Die „Südſlaviſche Korreſpondenz“ berichtet aus Athen: Anläßlich der Abbeförderung der ſer⸗ biſchen Truppen von Korfu fand bei dem ſer⸗ biſchen Kronprinzen Alexander ein Feſteſſen ſtatt, dem auuch der mit der Organiſation der ſerbiſchen Streitkräfte betraute franzöſiſche General Mondeſir ſowie ſerbiſche und fran⸗ zöſiſche Gemeralſtabsoffiziere beiwohnten. Ge⸗ neral Mondeſir richtete aus dieſem Anlaſſe eine Anſprache an den Kronprinzen Alexander, worin er dem Wunſche Ausdruck gab, der Kronprinz möge bald an der Spitze ſeiner Armee ſein von barbariſchen Eroberern heim⸗ geſuchtes Vaterland befreſen.— Kronprinz Alexander antwortete mit folgenden Worten: „Ich danke Ihnen, mein General, für Ihre gütigen Worte. Ich damke Ihnen auch im Namen meines Vaterlandes, das in dieſem Augenblicke in den Ketten der Sklaverei ſchmachtet! Ich hege die Überzeugung, daß ſich Ihr Wunſch erfüllen werde, und daß ich bald meine„Löwen“ zur Befreiung meines Landes werde anführen können! Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Worte!“ Die fran⸗ Weiſe den Thronfolger. Der türkiſche he Tagesbericht. Konſtantinopel, 8. Junj.(WT7 B. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der J Irakfront iſt die Lage unver⸗ ündert. An der Kaukaſusfront Scharmützel gegen Erkundungsabteilungen. Im Zentrum verſuchte der Feind eine Höhe zu nehmen, die ſich in unſerer Hand befand. Unſere Reſerven und Kavallerie verjagten ihn durch den mit Bajonett und Säbel unternommenen Angriff gegen die feindliche Flanke und trieben ihn in ſeine alte Stellungen zurück. Die Ruſſen, die ſich unſeren Stellungen auf dieſer Höhe auf 400 Meter genähert hatten, erlitten große Verluſte an Toten und Verwunde⸗ ten und ließen 25 Gefangene in unſerer Hand zurück. Auf dem linken Flügel und im Küſtenge⸗ biet zerſtreute unſere Artillerie feindliche Truppen, die mit Befeſtigungsarbeiten be⸗ ſchäftigt waren. Der Lugat. Skizze aus der ſerbiſch⸗albaniſchen Gegend. (Nachdruck verboten.) Vor dem offenen Holztor eines Bergfriedhofes iinm Sandſchak ſtanden zwei ten von Män⸗ nern. Die eine war gebildet aus Arbeitern in zerſchliſſenen und zerfetzten Hleidern, mit Hacken und Schaufeln in den Händen. Einige darunter trugen auch blecherne Kannen, die von irgend einem Fettſtoff trieften. Die zweite Gruppe, die kleinere, beſtand aus fünf oder ſechs beſſer gekleideten Männergeſtalten. Entgegen der Landesſitte trug keiner von ihnen ein Gewehr um die Schulter. Zu dieſen Leuten geſellte ſich ein Mann, den ſein Aeußeres als verriet. „Was ſagt der Mufti, Noe?“ wandte ſich ein Greis mit ſchneeweißem Bart au den viel jüngeren Ankömmling. „Hier iſt die Fetva, der Erlaubnisſchein“, er⸗ widerte Noe und zog eine Papierrolle aus der Bruſttaſche ſeines braunen Kaftans.„Es iſt uns geſtattet, das Grab des vor einem Monat verſtorbenen Huß' Remal zu prüfen.“ „Gut, iſt das Pferd bereit?“ fragte der Greis weiter, mit einem Blick auf die ihn umſtehenden Männer. „Kiam hält es hinter dem Gebüſch, Vater Safo!, bemerkte ein jüngerer Mann. „Daun wollen wir gehen.“ Die Arbeiter ſich in Bewe tten durch das Tor. Ointer er Safe. ſeine? lelter. 5 unb kam ſenkt haben Die Sonne ſtand ſchon weit im Weſten. Die Höhen des Tomor kleideten ſich in goldiges Rot. Durch die Zweige der grünen Pflaumenbäume, die die Gräber der jungverſtorbenen M zädchen umgeben, drangen einzelne Strahlen zu dem hügeligen, von morſchen Bretlerwänden um⸗ kreiſten Platze herab. Ein leiſer Hauch ſtrich über die Flur und brachte den Duft friſch⸗ gemähten Heus zu dem kleinen Gräberfeld. Vor einem Erdhügel, der noch keinen Grab⸗ ſtein hatte, machten die Leute Halt. „Greift zu“, gebot Safo, der Aelteſte unter den Anweſenden. Sofort gruben ſich Hacken und Schaufeln in die von der Sonne bereits ausgetrocknete Erd⸗ ſchicht des Grabhügels. Rechts und links flogen die Erdmaſſen. Und immer weiter öffnete ſich die Gruft. Safo und ſeine Leute umſtanden ſinnend die Deſfnung. Außer den Schlägen der Arbeiter mit dent Werkzeug ſtörte nichts die friedliche Abendſtille. „Zotni, Herr“, rief plötzlich ein Arbeiter,„wir ſehn ſchon das Holz des Sarges.“ herauf“, ſprach Safo. Binnen wenigen Minuten waren die Arbeiter auls der Tiefe emporgeſtiegen. „Brüder und Freunde“, ſprach nun der Greis, „ehe wir das Grab einer Prüfung unterziehen, wiederholet mir nochmals eure Beſchwerden, wie unter eurem Eide!“ „Vater Safo“, begann ein Mann in mittleren Jahren, ſeitdem Huß' Remal in die Erde ver⸗ und meine Leute keine „Machet den Deckel frei und kommet dann rubige Nacht mehr. Es poltert fortwährend im! Grabesöffnung es guikt 55 daß keiner von Auns den Schlaf finden kann. Das kann nur von Huß' Remal ſtammen, der allnächtlich mit Ausnahme der Samstagnacht ſein Grab verläßt.“ „Vater Safo“, ergriff nun ein anderer das Wort.„Jede Nacht ſeit dem Tode Huß' Remals ſchwebt etwas über unſeren Häuptern. Es raunzt und krächzt und läßt uns nicht ſchlafen. Unlängſt ſah ich es deutlich: Es war eine auf⸗ geblaſene Ziegenhaut. Ich wollte ſie feſthalten. 195 ſie zerfloß in Luft. Das kann nur Huß' Remal geweſen ſein, denn er iſt der jüngſte Tote in unſerem Dorfe.“ „Vater Safo“, meldete ſich ein Dritter.„Ich ſpreche in meinem Namen wie in dem meines erkrankten Nachbars Bohl. Seit vier Wochen haben wir vor Huß' Remal keine Ruhe mehr. Kaum wird es Nacht, kommt er— ich weiß nicht wie— ins Zimmer geflogen, ſchlägt an die Wände, ſtreicht über den Fußboden oder macht ſich bel unſeren Nachtlagern zu ſchaffen. Da kracht und kniſtert und poltert es ringsum, das Kinder vor Schreck zu ſterben glauhen Un 4 „Sogar das Vieh in den Ställen läßt er nicht in Ruh“, warf ein Vierter ein.„Ich glaube Huß Remal will uns alle um den Verſtand bringen und uns außerdem noch ruinieren“ „Mit einem Wort, Vater Safo,“ ſchloß det junge Burſche, der früher über das Pferd Aus⸗ kunft gegeben,„es kann ſo nicht mehr weiter gehen. Du weißt es ja, daß wir ſchon vier Kranke in der Familie Meine Eltern, Rande der Zuweszer warfk Onkel und Vetter mabeshſpga Gubesdfandnd f ac er einen ſcheuen Blick zur Grube binab und wandte dann das graue Haupt raſch nach ſeit⸗ wärts. „Die Sachen ſind fürwahr entſetzlich“, ſagte er nach einer Weile, indem er mit gekreuzten Armen ſtehen blieb.„Seid Ihr nun alle eines Sinnes, daß wir uns jetzt Ueberzeugung darüber 1 ob der Tote wirklich die Unruhen tiftet?“ „Alle, alle,“ tönte es zurück. Selbſt die Ar⸗ beiter ſtimmten in den Ruf ein. „So laſſet den Hengſt kommen!“ Zwei Männer liefen zum Tor zurück. Der eine ergriff ein gelbes Tuch, das er aus dem Gürtel zog, und ſchwang es dreimal um ſein Haupt. Aller Blicke wendeten ſich der Toröff⸗ nung zu. Man vernahm das Miehern eines Pferdes. Gleich darauf erſchien Kiam, ein etwa ſiebzehn⸗ jähriger Burſche, in Feſtkleidung. An den Zügeln führte er einen ſchönen Schimmelhengſt. Mitten zwiſchen den Gräbern und Grabſteinen, an den Bäumchen vorbei, leitete der Jüngling das Tier mit ſicherer Hand. Etwa zehn Schritte vor dem offenen Grabe machte er Halt. Laß' ihn hinüberſpringen, Kiam“ Saſo. Der Burſche ließ die Zügel los. Zwei Männer gaben dem Pferde je einen Schlag cuif den Rücken und der Hengſt machte einen Satz bis zur Grabesöffnung. Die Leute waren rechts und links ausgewichen. Dicht vor der Oeffnung erhob ſich der Hengſt auf die Hinterbeine, um über das Grab zu ſetzen. gelpaunter Erwartung gebot r zee Bereren be Pee, Err Partei von den Übergrif⸗ zöſiſchen Offiziere feierten dann in eae- 3Jꝙ% Donnerstag, den 8. Iumi 1916. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neuefſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. Eines unſerer Waſſerflugzeuge griff ein feindliches Flugzeug an, das Sed ül Bahr überflog und jagte es in der Richtung nach Imbrus. Wir verjagten ein anderes feindlichks Flugzeug durch das Feuer unſerer Infanterie und zerſtörten ein feindliches Lager auf der Inſel Keuſten, in dem eine große Verwirrung hervorgerufen wurde, durch Artilleriefeuer. Sonſt nichts Neues. Die Friedensbemühungen. Für einen deutſchen Frieden! Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Herr Gerard, hat einem Redakteur der„Na⸗ tional⸗Zeitung“ eine Unterredung gewährt, in der er ſich über Friedensausſichten und amerikaniſche Friedensvermittlungsabſichten ausſpricht. Die entſprechende Stelle der Kund⸗ gebung lautet nach dem Bericht des Berliner Blattes folgendermaßen: Die Friedensausſichten beurteile ich nach wie vor günſtig, und ich bin überzeugt, daß wir vom Frieden nur noch wenige Monate entfernt ſind. Präſident Wilſon hat vor allem ein menſchliches Intereſſe an der Wiederherſtellung desFriedens; ich weiß, daß er über das Elend, das dieſer Krieg über Millionen von Menſchen bringt, einen tiefen menſchlichen Schmerz empfindet, und ich behaupte, daß er das durch ſeine Reden und Taten bewieſen hat. Ob die in Europa vielfach verbreitete Mei⸗ nung richtig iſt, daß die Friedensvermittlung ihm auch aus innerpolitiſchen und ſozuſagen perſön⸗ lichen Gründen am Herzen liege, und ob er von einer erfolgreichen Friedensvermittlung der Ver⸗ einigten Staaten ſeine Wiederwahl erwartet, kann ich wegen Mangels an ſicheren Nachrichten nicht Peitrfeilen.. Ob ſich der Präſident darauf be⸗ ſchränken wird, Friedensvorſchläge der beiden Par⸗ teien entgegenzunehmen, oder ob er ſogar einen Druck auf die Kriegführenden ausſben wird, läßt ſich heute noch nicht beurteilen. Der Reichskanzler hat in ſeiner zwei⸗ ten Reichstagsrede am Dienstag über einen Druck, durch den uns Friedensvermittler um die Frücchte unſerer Sioge bringen möchten, bereits das Nötige geſagt, indem er ausführte: Der Abgeordnete Graf Weſtarp hat in der Er⸗ Härung ſeiner politiſchen Freunde auf die Frie⸗ densvermittlung Wilſons Bezug genom⸗ men. Ich kann nur ſagen, ich habe in den Zei⸗ tungen geleſen, daß Präſident Wilſon zu vermit⸗ teln beabſichtige. Ich habe auch heute noch in der Zeitung geleſen, daß die engliſche Preſſe ſich mit großer Entſchiedenheit gegen eine Friedensvermitt⸗ lung Wilſons erklärt. Offiziell iſt an mich auch nicht ein Wort herangetreten, daß der Präſident Wilſon vermitteln wolle. Inſofern iſt dieſe ganze Frage abſolut nicht aktuell. Daß wir bei einer Friedensvermittlung nicht einen Druck auf uns ausüben laſſen werden, der uns um die Früchte unſerer Siege bringen wird, ich glaube, Sie verlangen wohl von mir nicht, daß ich noch die ausdrückliche Er⸗ klärung abgebe, daß ich für ſolche Friedens⸗ verhandlungen nicht zu haben wäre. (Beifall.) Der weiteſten Offentlichkeit würdig ſind aber noch die Ausführungen, die der Stadt⸗ direktor Tram m, ein altes erprobtes Mit⸗ glied der Nationalliberalen Partei, zu dieſem Gegenſtande macht. Der Oberbürgermeiſter von Hannover ſchreibt dem„Hann. Kur.“: Das„8 Uhr⸗Abendblatt“ veröffentlicht eine Un⸗ terredung mit dem amerikaniſchen Botſchafter Gerard in Berlin. Die richtige Wiedergabe der Ausführungen vorausgeſetzt, unternimmt der aus⸗ ländiſche Diplomat, zum zweiten Male innerhalb zweier Wochen, mit einer perſönlichen Kundgebung für die Wilſonſchen Friedensvermittlungsabſichten im die deutſche Heffentlichleit zu treten. Ob die Regierung des Herrn Wilſon ſich von einem ſolchen, für deutſche Verhältniſſe gewiß ungewöhn⸗ lichen Vorgehen Erfolg verſpricht, mag dahinge⸗ ſtellt ſein. Jedenfalls kann aber kein Zweifel da⸗ rüber ſein, daß das deutſche Volk in ſeiner über⸗ wiegenden Mehrheit bon einer Herbeifüh⸗ rung des Friedens unter neutraler amerikaniſcher Vermittlung nichts wiſſen will. Wir ſehen in der tedensfrage große Entſcheidung mußte da fallen. Denn die meiſten blickten ängſtlich auf die blutunterlaufe⸗ nen Augen des Tieres. Jetzt mußte es den Sprung machen— über das Grab. Denn das wollte man ſehen. Der letzte Strahl des hinter dem Tomor hin⸗ abſinkenden Sonnenballes legte ſich vor und über das Gebüſch, das neben dem Grabe Huß' Remals ſich erhob. Der Luftzug vom Gebirge wurde etwas ſtärker und machte die krummen Zweige des Strauches erzittern, daß ihr Abbild auf dem hellerleuchteten Boden Schatten warf, als würden Dutzende von Schlangen mit ein⸗ ander im Kampfe liegen. Das Tier erhob ſich und fiel raſch wieder cuf die Vorderbeine zurück. Es ſtutzte plötzlich. Hatten es die vermeintlichen Schlangen er⸗ ſchreckt?„ 5 Der Hengſt hob den Kopf, ſpitzte die Ohren And wich zitternd einen Schritt zurück. Dann wandte ſich das Tier ſeitwärts, als wollte es ſich da Bahn brechen. Kiam ſtürzte herbei und ergriff den Hengſt bei den Zügeln. Das Pferd puſtete und ſchnaubte, daß der Schaum aus ſeinen Nüſtern Ein Beben ging durch ſeinen ganzen Körper. führen. Der erhoffte Sprung Wit Algeten „Lugat! Lugat!“ Mu 5 über das Grab Ihre ch] nicht taunehmenzu laſſen. Was Doch ließ er ſich willig von dannen ertönte es nun wie aus kein internationales Kulturproblem, ſondern eine rein deutſche Angelegenheit, für deren Regelung wir Vermittler mit aller Entſchieden⸗ heit ablehnen. Für uns geht es beim Friedens⸗ ſchluß um die Sicherheit und Zukunft unſferes Va⸗ terlandes, nicht um internationale Ziele und Be⸗ ſtrebungen. Ein Frieden aber, der den deutſchen Intereſſen gerecht werden ſoll, kann nur auf den Vorausſetzungen gefallener Entſcheidungen aufge⸗ baut und nicht von der Friedensſehnſucht des Prä⸗ ſidenten der amerikaniſchen Republik abhängig ge⸗ macht werden. Wenn aber der Herr Botſchafter in ſeinen Worten eine ſchlecht verhüllte Drohung von einem eventuell möglichen Druck des Präſiden⸗ ten auf die kriegführenden Mächte einfügt, ſo ge⸗ hört doch hierzu eine völlige Verkennung und eine ebenſolche Unterſchätzung des deutſchen Volkscha⸗ rakters, noch dazu in einem Augenblick, wo die deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Kriegführung den Feinden die furchtbarſten Schläge zu Waſſer und zu Lande verſetzen und nach Anſicht maßgeben⸗ der führender Perſönlichkeiten die hervorragende Lage auf allen Kriegsſchauplätzen uns die Gewiß⸗ heit gibt, unſer nationales Intereſſe in einem von uns gewollten deutſchen Frieden in abſehbarer Zeit voll und ganz zur Erfüllung zu bringen. Bis dahin aber werden wir aushalten trotz aller Wünſche und Hoffnungen unſerer Feinde. Kei⸗ nes Menſchen Kraft ſoll diesmal wie⸗ der verderben, was das deutſche Schwert ſiegreicherrungen hat. Stadtdirektor Tramm, Mitglied des Herrenhauſes. Der Keichskanzler und die national⸗ liberale Partei. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Die große Wandelhalle iſt geradeſo wie die Preſſe erfüllt vom Nachklang der beiden Kanz⸗ lerreden. Die erſte war ein perſönliches Do⸗ kument, aber zugleich ein politiſches Pro⸗ gramm. Die zweite, anſcheinend vom Augen⸗ blick eingegeben, in Ton und Form faſt wie ein Privatgeſpräch mit den Parteien rechts und links klingend, brachte die authentiſche Auslegung. So bilden ſie zuſammen die wichtigſte politiſche Kundgebung zu unſeren inneren Zuſtänden ſeit Kriegsbeginn, ſeit der Vizekanzler Delbrück die„Neuorientierung“ in Ausſicht ſtellte. Wie ernſt es dem Kanzler mit ſeiner Parole iſt:„einigen, nicht trennen“, zeigte am Dienstag ſein beinahe herzlicher Appell an die Sosialdemokratie, die alten Dogmen zum alten Eiſen zu werfen und be⸗ ſonders von dem Plunder der ropublikaniſchen Idoe abzulaſſen. Die Bitte an die Linke, nicht alles von den andern zu verlangen und vergif⸗ tende Gegenſätze nicht wieder aufkommen zu laſſen, klang beinahe wie eine väterliche Mah⸗ nung. Nicht minder ſucht Herr v. Bethmann die Konſervativen heranzuziehen, aber er äußert ſich hier nicht ebenſo hoffnungsvoll und er ſpricht es offen aus, daß die Rechte ihn be⸗ kämpft und, wenn er Fehler in der Aus⸗ nutzung ihrer großen nationalen Kraft began⸗ gen habe, ſo mache ſie es ihm auch nicht leicht. Gegenüber Aeußerungen wie in der Kappſchen Schrift ſcheint es dem Kanzler ſehr ſchwer, den Kontakt zu haben und zu finden, den er ſucht und den er im Intereſſe des Vaterlandes für nötig hält. Für ſeine Perſon kennt er keinen Gegenſatz zu den Kreiſen, die doch im Grunde ihres Herzens nichts anderes wollen, als daß wir ſiegreich aus dieſem Kampfe hervorgehen. Der Känzſer möchte die beſtehenden Differen⸗ zen nicht aufgetürmt, nicht gegeneinander aus⸗ geſpielt ſehen gegeizüber dem oinigenden Willen zum Siege und zur Größe des Vater⸗ landes. nach rechts. Ob ſie aber, hier wie dort, betre⸗ ten werden? Die unſichere Lage zeigt das eine deutlich: wie recht die Nationallibe⸗ rale Partei daran tut, auf ihrer une in ⸗ geſchränkten Sebſtändigkeit nach rechs wie nach links zu beharren und ſich bon keiner Seite ins Schleypp⸗ nicht hin⸗ „Noe“, wandte ſich Safo an den Ueberbringer des geiſtlichen Erlaubnisſcheines,„verrichte das Gebet.“ 5 Noe trat an das offene Grab und rezitierte balblaut einige Suren des Alkorans. Nach dreimaliger Verneigung gegen Süden, zur Kaaba, trat Safo an ſeine Stelle. „Huß' Remal“, begann der Greis mit feier⸗ licher Stimme,„ich als Vorſteher deiner Sippe ſehe mich gezwungen, dir das Urteil zu ver⸗ künden. Huß' Remal, dein Vorgehen gegen die Mitglieder deiner Familie war ein abſcheuliches. Allnächtlich haſt du dieſes dein Grab verlaſſen und biſt in Geſtalt eines Ziegenſchlauches ins Dorf zurückgekehrt, um Unfug zu treiben. Hier, angeſichts deiner Ruheſtätte haben es Zeugen beſchworen, was du ihnen angetan. Um uns nun zu überzeugen, ob d vorliegt, ob du oder ein anderer Geiſt uns beun⸗ zuhigt, haben wir von unſerem geiſtlichen Ober⸗ hirten, dem hochgelehrten Mufti, die Erlaubnis erhalten, dein Grab zu öffnen, ob du wirklich das biſt, was wir befürchten— ein Lugat, lenes gottverfluchte Geſchöpf, das nur da iſt, um bei“ ſeinen Verwandten und Freunden Unheil zu ſtiften. Und da führten wir einen Schimmel⸗ hengſt vorbei, auf daß er über dein Grab ſetze. Aber das Tier weigerte ſich, über dein Grab zu ſpringen, der beſte Beweis, daß du wirklich ein Lugak biſt. Huß' Remal! Darum verkünde ich dir nach althergebrachter Sitte unſeres Volkes das Urteil: Huß' Remal, du ſollſt verbrannt werden! Und das geſchieht zu unſerem und deinem Frommen. Denn wenn das Feuer jetzt Inglück. So ſchlägt er Brücken nach links wie nicht ein Irrtum ne Gebeine perzehrt, daun geſchieht noch Du wirſt nämlich zu einem dert, daß der Abg. Baſſermann für die Neuordnung unſerer inneren Zuſtände, ge⸗ radeſo wie vorige Woche ſein preußiſcher Kol⸗ lege Dr. Friedberg, die Grundlinien eines durchaus liberalen und ſo⸗ zialen Programms zeichnete. Rumäniſche Stimme zur Reichskanzlerrede. Bukareſt, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zur Rede des Reichskanzlers ſchreibt der„Vi⸗ 7— torul“: Die Rede bedeutet einen Augenblick Welt, wie auch für auswärtige Beobachter. Sie behandelt einige Fragen von ſolcher Wichtig⸗ keit, daß ſie einen neuen Abſchnitt des Krieges beſtimmt. Der Friede, der als ſchüchternes Lämpchen über den kämpfen⸗ den Lagern erſchien, verſchwindet vom nahen Horizont. Die Folgerung aus den Erklärungen des Reichskanzlers iſt, daß Deutſchland außerſtande iſt, den von ihm ge⸗ wünſchten Frieden auf Grund der heutigen Kriegslage zu erhalten, und daß es auf jede weitere Friedensvorbereitung verzichtet, ſodaß es den Waffen ausſchließlich vor⸗ behalten, die internationale Lage zu klären. Nach dieſer Erklärung ergibt das Wort von der Fortſetzung des Krieges eine neue politiſche und militäriſche Bedeutumng, die Niemand beſtreiten kanm. Der„Univerſul“ ſchreibt: Der Ton der Rede unterſcheidet ſich gänzlich von den frühe⸗ ren Ausführungen des Reichskanzlers. Vor nicht langer Zeit logte er die Haugtzüge eines Friedens auf Grund der Anerkennung der Kriegslage dar, die von den Verbandsmächten mit Entrüſtung zurückgewieſen wurden. Num erklärt der Reichskanzler, daß die dauft ⸗ ſchen Friedenswünſche falſch ver⸗ ſtanden worden ſeien, und daß Deutſchland den Kampf weiter führt, ſicher des endgültigen Sieges. Der neue Abſchnitt des Krieges be⸗ ſtärkt uns in der ſchon früher ausgoſprochenen Abſicht, daß der Friede nur von den Waffen entſchieden werden kann. Die„Minerva“! ſagt: Wenn nun von Friede nicht mehr die Rede ſein kann, müſſen wir uns auf übermenſchliche An⸗ ſtrengungen Deutſchlands, das Ende des Krießes durch die Waffen zu erzwin⸗ gen, gefaßt machen. Da die militäriſche Kraft Deutſchlands furchtbar iſt, die auch ſeine Feinde anerkennen, ſo folgt, daß die große Anſtrengung, zu der es ſich ent⸗ ſchließt, un fehlbar den Sieg herbeiführen wird. Dann wird man ſehen, wie groß die Sünde jener war) die einen Frieden nicht ſchließen wollten, als Deutſchland ihn vorſchlug. Denn es iſt wahr⸗ haft eine unerlaubte Sünde, Millionen von Menſchenleben, wie auch den reichſten Teil Europas nicht zu ſchonen, ſondern darauf auszugehen, daß der Krieg bis zur bölligen Zertrümmerung geführt werde. Der kom⸗ mende Sommer wird der blutigſte von allen ſein. Mit Sicherheit wird er aber einen durch den Kampf aufgezwungenen„Frieden bringen. ** Darmſtadt, 8: Juni. Priv.⸗Tel.) Der Staatsminiſter Ewald, der Miniſter des In⸗ nern und der Finanzminiſter haben Reichskanzler auf ſeine Rede am Montag ein Glückwunſchtelegramm geſandt. Darauf erhielt der Staatsminiſter von Ewald folgende tele⸗ graphiſche Antwort: ö „Ew. Erzellenz und die beiden Herren Mi⸗ niſter bitte ich meinen herzlichen Dank für Ihre freundliche Zuſtimmung zu meiner geſtrigen Rede entgegen zu nehmen. Sehr wider Willen aber ausſtaatlichem Zwang bin ich den Treibereien öffentlich entgegen getreten. Die „Kukuth!“ rief die Menge. „Jawohl, zu einem Kukuth, der vorne di Geſtalt eines Menſchen, rückwärts die eines Eſels hat. Kukuth ſein, heißt Tod und Verder⸗ ben in die Reihen ſeiner Freunde und Bekannten ſenden. Huß' Remal, das Urteil gegen dich trete nun in Kraft!“ „Tod dem Lugat!“ brüllte die Gemeinde. Wie von einem Orkan getrieben, ſtürmten die Leute in einen Winkel des Friedhofes, wo ein Haufen Dürrholz mit Reiſig aufgeſtapelt lag. Jeder ſchleppte einen Armvoll herbei und warf es in die Oeffnung. Binnen wenigen Minuten war das Grab mit dem Brennmaterial vollauf gefüllt. „Anzünden!“ gebot Safo. Die Arbeiter trugen die ſeitwärts aufgeſtellten Kannen herbei und wae das Dürrholz und Reiſig mit Petroleum zu begießen. Kaum war der letzte Tropfen aus den Behältern gekrmmen, warfen die Umſtehenden brennende Zündhölz⸗ chen auf das ölgetränkte Dürrzeug. Augenblick: lich ſtand es in hellen Flammen. Geſpenſtiſch zuckte der rotgelbe Schein durch die eben hereinbrechende Nacht. Wo der Rauch am dichteſten war, da drängten ſich die Leute am ſtärkſten. Denn der Rauch, der aus dem Grabe des Lugat kommt, ſchützt gegen Vosheiten der Unholde, gegen Schlangenbiß und verſchiedene Krankheiten. Niemals hat noch ein Meuſch den Verſtand verloren, der den Rauch einſes bren⸗ neuden Lugat eingeatmet.„ Das Kniſtern und Praſfeln der 5 Holzſtücke wurd endlichen dem. Unterſtützung, die ich auch im heſſiſchen Lande in ſo wohltuender Weiſe finde, und die bei meinem neuerlichen Beſuch einen mich tief be⸗ wegenden Ausdruck fanden, würdige ich in dankbarer Geſinnung. von Bethmann Hollweg. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 8. Juni 1916. 554899998898887 Mit 8 gdem eeteteee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eeeesteeeeeeeeee 2 2 2 2 2 eeteeeer — — 2 2 7 2 3 Gefreiter A. Scheuermann, J. Badiſches Leibgrenadier⸗Regiment 109, Beamter ber Fa. Adolf Krebs, Pilofabrik, Mannheim, der ſeit April 1915 im Felde ſteht. Die KRohfetlveroroͤnung vom 16. März 1916 iſt nunmehr überall durchge⸗ führt. Der Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette hat durch ſeine„Rohfett⸗ Abteilung“ in etwa 11000 Gemeinden Deutſch⸗ lands von dem ihm in der Vexordnung übertrage⸗ nen Rechte Gebrauch gemacht, die bei den Schlach⸗ tungen anfallenden Rohfette von Rindern und Schafen für ſich in Anſpruch zu nehmen. Um Ver⸗ ſorgungsſchwierigkeiten in der erſten Zeit der Be⸗ ſchlagnahme nach Möglichkeit zu vermeiden, iſt der Anſpruch nicht ſofort für alle im§ 1 ber Verord⸗ mung genaunten Rohfettarten, ſondern zunächſt nur für einen Teil erhoben worden, und erſt nach einer Uebergangszeit auf alle Rohfettarten erſtreckt worden. Die Rohfette werden zunächſt den dem Kriegs⸗ ausſchuß angegliederten Feintalgſchmelzen ange⸗ liefert,. Hier werden die Rohfekte ſo ſchnell als möglich zu Feintalg verarbeitet. Die eine Hälfte des gewonneen Feintalges geht in die Gemeinden zurück, aus denen der Feintalg angeliefert worden iſt. Die Verwaltungen dieſer Gemeinden haben die Möglichkeit, den zurückgelieferten Feintalg fün ſich in Anſpruch zu nehmen. Nur dort, wo die Ge⸗ meindeverwaltungen davon keinen Gebrauch ma⸗ chen, wird der Feintalg den Schlächtereien zurück«⸗ gegeben, die die Rohfette angeliefert haben. Soweit bisher zu überſehen iſt, haben die Ge⸗ neindeverwaltungen von dieſer Möglichkeit, den Verbrauch von Feintalg in ihren Gemeinden durch gleichmäßige Verteilung, insbeſondere auch durch Zuführung an die minderbemittelten oder ſchwer arbeitenden Klaſſen zu regeln, leider nicht in dem erwarteten Umfang Gebrauch gemacht. Wenn den Schlächtereien auch vorgeſchrieben iſt, daß ſie nicht mehr als 125 Gramm auf einmal an einen Ver⸗ braucher abgeben dürfen, ſo würde eine Regelung des Abfatzes durch die Gemeinden doch eine beſſere Gewähr für eine zweckmäßige Verteilung des Fein⸗ talges bieten. Es iſt dringend erwünſcht, daß die Gemeinden von dieſem Rechte in größerem Um⸗ fange Gebrauch machen. Als Höchſtpreis für den bon Feintalg an den Verbraucher zunächſt der für den Verkauf der übrigen 100 zentigen Speiſefette bereits feſtgeſetzte Höchſ bon.32 Mk. für ein Pfund beibehalten worden Es iſt aber anzunehmen, daß dieſer Preis ſich de nächſt ermäßigen laſſen wird,. 5 Die andere Hälfte des Feintalges wird den Kriegsausſchuß den Margarinefabriken z führt. Dies geſchieht nicht nur wegen der Vor⸗ brauchsſtreckung um etwa 25 Prozent, die der Feintalg bei der Verarbeitung zu Margarine er⸗ fährt, ſondern in erſter Linie deshalb, w in Reihe von anderen Fetten und Oelen ohne Zuſa⸗ von Feintalg nicht zu Margarine verarbeitet we den könnte. Die Margarine wird ſeit 5. Juni nicht mehr wie bisher im Wege des freien Handels in den Verkehr gebracht, ſondern durch den Kriegs ausſchuß nach den Weiſungen des Buttervertei⸗ lungsbeirats auf die Bundesſtaaten bezw. die Ge⸗ meindeperbände berteilt, denen die Unterverteilun⸗ auf die Gemeinden ihrer Bezirke obliegt. (WTöb. Nichtamtlich) Wann liegt ſtrafbare Tierquälerel an Ingtieren vor? Vom Tierſchutzberein Mannh, wird uns geſchrieben: 7 5 25 Infolge des Krieges liche Pferde zu ſchwere Als es in der Ti 10 neuer⸗ werden viele gebrech 1 Arbeit verwendet bigen ſtille rſie eben von Langſam ſchritten Safo und ſeine Begleiter durch das nächtliche Dunkel. Im Dorſe an langt, wurden ſie vor den einzelnen Häu Männern, Frauen und Kindern mit angez ten Laternen und brennenden Kienſpäöne Hand begrüßt.„„„ „Der Lugat iſt verbraunt!“ rief aus der Gruppe der Friedhofbeſuche nun vom Böſen erlöſt!“ „Amin! Amin!“ wiederholte die Menge und die Lichter wurden blitzſchnell verlöſcht 5 P. O. Lo Kunſt und Wiſſenſch Eine ſtimmungsvolle gieger⸗Gebüchtnisfei⸗ fand in Karlsruhe ſtatt. Nach ˖ Otto Michageli herrührenden und v Spielleiter des Hoftheaters Kienſcherf er) 1 222 ͤ———— 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Donnerstag, den 8. Juni 1918. Namentlich in den Städten kann man beobachten, was dieſe elenden abgemagerten Tiere, die ſich oft kaum noch auf den Beinen halten können, zu erdulden haben, nachdem ſie zum Teil ihre beſten Kräft im Kriege verbrauchten. Häufig ſind ſolch armen Invaliden noch Kutſchern anver⸗ traut, die ſcheinbar gar nicht wiſſen, welche Be⸗ handlung ſie einem lebenden Weſen ſchuldig ſind, 2 jeweils auf die Dauer eines Kalendermonats ge⸗ Für die genehmigten Sendungen Um Stockungen in dem Abfatz von leicht verder b⸗ die„Badiſche.⸗ die Erteilung der Ver⸗ ſandkſcheine örtlichen Stellen in den Haupt⸗Obſt⸗ geben werden. ie 5 werden Verſandtſcheine ausgeſtellt. lichem Obſt zu verhindern, iſt Obſtperſorgung“ befugt, gebieten zu übertragen. und die mit den Tieren umgehen, als ſeien bieſe tote, unempfindliche Gegenſtände. Unaufhörlich wird aber bei den Pferden am Zügel geriſſen oder mit der Peitſche geſchlagen: vielfach auch beides zuſammen. Keuchend und nrit Strie⸗ men bedeckt, ſtrengt das gemarterte Tier ſeine letzten Kräfte an, um ſeinen Peiniger zu be⸗ friedigen. Aber der läßt nicht denn das Schlagen und Zügelreißen iit hu ſchon zur Ge⸗ wohntzeit geworden. Zu all dieſem Jammer kommt noch, daß es auch Pferdebeſitzer gibt, die es am nötigen Futter fehlen laſſen, oder Kutſcher, welche gar den ihnen morgens für d ier über⸗ gebenen Tages⸗Vorrat verkaufen, das Geld vertrin⸗ ſert und das Pferd hungern laſſen. So wird das Hlend aufs höchſte geſteigert, und unter ihm bricht manches Tier zuſammen. Sind ſolche Zuſtände des deutſchen Volkes wür⸗ dig, und iſt das der Dank, den wir den Pferden für ihre treuen, unerſetzlichen Dienſte un Kriege und in der Heimat ſchulden? Mancher warmherzige Zeuge ſolcher Roheiten möchte gerne eingreifen, aber er unterläßt es, weil er am Erfolg zweifelt. Drn nachſtehenden gerichtlichen Urteile zei⸗ gen jedoch, was zu erreichen iſt, und es ſei hiermit herzlich und dringend gebeten, in jedem Falle zu Gunſten der gequälten, ſtummen und hilfloſen Ge⸗ ſchöpfe einzutreten, ſowie baldigft einem Politei⸗ keamten Anzeige zu erſtatten. Wenn jeder den⸗ keude Menſch in dieſer Beziehung ſeine ein fache Menſchenpflicht tut, ſo wird es bald anders werden. Zunächſt verweiſen wir auf§ 360, Ziffer 18 des Reichs⸗Straf⸗Geſetzbuches, welcher lautet:„Mit Geldſtrafe bis einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft, wer öffentlich oder in Aergernis erregender Weiſe Tiere boshaft quält oder roh mißhandelt.“ Daß unzureichende Füt⸗ terkung und Ueberanſtrengung der Tiere als Tierquälerei beſtraft wird, geht aus einer Eniſcheſdung des Oberlandesgerichts Breskau hervor. In dieſem Falle gewährte ein Fuhrwerksbeſitzer aus übertriebener Sparſamkeit ſeinen Pferden nicht die nötige Nahrung und über⸗ anſtrengte ſortgeſetzt die ermatteten Tiere. Der Tierſchutwerein erſtattete Anzeige. Der Pferde⸗ Heſitzer wurde darcuf 58 roher Mißhandlung afe menen und ermatteten Tiere vor einem ſchwer be⸗ ladenen Laſtwagen Furne ſehr wohl eine rohe Miß⸗ handrung derſelben nden werden. Der Tat⸗ beſtand des 8 300 Ziffer 18 des.Sir.-.⸗B. ſetze 73 SEinbpände rechterhalten. geklagten, er ſei nicht Selbſttäter, iſt irrig. Durchführung der Verforgung der durchaus nicht eine äußere, Schmerz verur⸗ ſuchende Ernwirkung auf den Körper des Tieres bornus. Er ſei vielmehr auch daun gegeben, wenn die nofwendige Sorge und Pflege in einem Maße vernachläfſigt werde, daß die nachteiligen Folgen dabon an dem Tiere erke werden. Als mweitene Erlänterung des Be⸗ griffs Dierqu äl er en diene nachſtehendes Urieilk Ein Fuhrtwerksbeſitzer war wegen Tier⸗ ſtraft worden, weil er ſeine Pferde zum ſchwer beladener Wagen verwendet hatte. die Tiere ſich in ganz abge⸗ magerktem, das Gehen kaum noch ermöglichen⸗ dem Zuſtande beſanden, und weil bei dieſen Pfer⸗ den ganz ſchlechtſitzende, wun de Skel⸗ Bzen verurſachende Geſchirne benutzt worden waren. Der Verurteilte legte Reviſton gegen dieſes Urteil ein, in der er geltend machte, er hab die Tiere nicht in Aergernis erregenden⸗ der Weife mißhandelk— das wäre aber zu ſeiner Verurteflung gemäߧ 360, Ziff. 13 St.⸗Str.⸗B. nötig geweſem; denn von einer Mißhandlung in Aergernis erregender Weiſe könne man doch nur dann ſprechen, wenn jemand in Gegenwart von anderen Menſchen auf Diere roh einſchlage oder dergl.— Uebrigens komme er, der Angeklagte, als Däker eigentlich gar nicht in Betracht; denn er wäre zu der Zeit, als bei denfenigen, welche gegen ihn Anzeige erſtatteten, das Aergernis erregt wurde, gar nicht bei feinem Geſpann geweſen, ſon⸗ dern nur ſein Knecht und ſein Sohn. Das Ober⸗ Jlandesgericht Stuttgart hat trotz dieſer das verurteilende Erkenntnis auf⸗ Der Tatbeſtand der ſtrafbaren Dierquälerei erfordere keineswegs eine unmit⸗ telbare Einwirkung auf den Körper des Tieres wie zum Zwecke der Züchtigung oder Tötung. Was den vorliegenden Fall betrifft, ſo ift der Tatbeſtand der rohen Mißhandlung einwandfrei feſtgeſtellt. Das Strafgeſetz verlangt aber nun weiter, daß die rohe Mißhandlung öffentlich oder in Aergernis erregender Weiſe geſchehe. Wenn auch im vorkie⸗ genden Falle die öffentliche Verübung nicht feſtge⸗ ſtellt iſt, ſo muß doch das zweite Tatbeſtandsmerk⸗ mal der Erregung von Aergernis als ge⸗ geben augenommen werden, da ja mehrere Zeugen dies bekundet haben. Auch die Behauptung des An⸗, Der Knecht und der Sohn des Fußhrwerksbeſitzers, die dir Pferde in der geſchilderten Weiſe zum Ziehen benutzten, haben dies nur auf ſeine Veran⸗ Iaſſung und als ſeine Werkzeuge ge⸗ tanm. Schlietzlich iſt der Angeklagte ſich auch wohl bewußt geweſen, daß die rohe Mißhandlung der ferde dritte Perſonen in ihren Gefühlen ver⸗ en könne. Landesberrlich angeſtellt wurden Eiſen⸗ bahnſekretär Peter Bühler unter Ernennung zum Oberreviſor, ſowie die Bauſekretäre Oskar Baumann, Karl Burger und Friedrich Hoffmeiſter unter Ernennung zu Oberbau⸗ ſekretären. Der Berſandt von Obſt nach außerbadiſchen Orten iſt ſoeben durch eine Verordnung des Mini⸗ ſteriums des Innern geregelt worden. Danach bedarf der Verſaudt und die Verbriugung von Obft nach außerbadiſchen Orten der Genehmigung der voc Miniſterium beim Statiſtiſchen Landes⸗ umnt errichteten„Badiſchen Obſtver ſor⸗ gu uch!“, welche alß Landesvermittelungsſtelle die Bevölkerung mit Obſt zu beſorgen hat. Die Genehmigung zum Obſtwerſandt kann von der Badiſchen Obſtoerſor⸗ gung auch mit dem Vorbehaltf d Wi⸗ rrage fur däglich und we 5 Sendungen biß zu erner beſtimmien Höchftmenge Pfiugſten. aufzugeben. Später eingehende ſichtigt werden. Samstag abend 6 Uhr. —— * Ausgabe Mehl. Mehlzuſatz von 150 Gramm,. perſonen mit einem Jahreseinkommen Anzeigen⸗Annahme am Tage vor Die verehrlichen Inſerenten wer⸗ den gebeten am Samstag den 10. Jun i alle für das Abendblatt beſtimmte An⸗ zeigen bis ſpäteſtens morgens 11 Uhr Anzeigen können unter keinen Umſtänden mehr berück⸗ Zeitungsausgabe bis nvan Zuſatzkarien für Brot und Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, wonach ein einmaliger Brotzitſatz von 750 Gramm und ein einmaliger ſämtlichen Angehörigen von Haushaltungen und Einzel⸗ von Wegen dieſer Teſtamente kam es dann zu einem großen Prozeß, der noch nicht ahgeſchloſſen war. Durch den Vergleich iſt jetzt eine neue Verhand⸗ lung hinfällig geworden. Die Verwandten des Verſtorbenen erhalten ebenſo wie 18 Basler ge⸗ meinnützige Anſtalten größere Summen. (Schopfheim, 7. Juni. Der 42. jährige Bberführer Fr. Weiß ſtürzte vom Wagen und erlitt anſcheinend nur leichte Ver⸗ letzungen. Einige Zeit nach dem Unfall trat aber Sbarrkrampf ein, der den Tod des Mamnes herbeiführte. Deutſcher Keichstag. Berlin, 8. Juni. (Von unſerm Berliner Büro.) Der heutige Vormittag iſt durch ein Duell zwiſchen Herrn Dr. Boehme vom Bauernbund und Herrn Dr. Roeſicke vom Bund der Landwirte ausgefüllt. Herr Röſicke hatte den guten Geſchmack wider das partei⸗ politiſche Roß zu tummeln, und gegen die„dem Kanzler befreundete Sozialdemokratie eine ſcharfe Attacke zu reiten. Darüber kam es dann weniger als 2400 Mark(Juhaber der gelben zum Teil zu recht bewegten Sßzenen. allgemeinen ein Lebensmittelkarten) und. Angehörigen von Haushaltungen der Einkommen über 2400 Mark gewährt wird. *Baumeiſter kaver Hoffmaun längerem ſchweren Nutzbauten verdankt. Architekten Joſef Hoffmann geführt. Das Verblſchene rufliche Tüchtigkeit ein ſichert. * Zur Verprovfantierung bei In unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen iſt geſtern früh nach iden Herr Baumeiſter Taver Hoffmann im 57. Lebensjahre verſchieden. Der Verewigte, eine auch in der hieſtigen Bürgerſchaft bekaunte und geachtete Perſönlichkeit, war Mit⸗ inhaber dec bedeutenden Baugeſchäftes Gebr. Hoff⸗ mann, dem unſere Stadt eine Reihe Wohn⸗ und Das Geſchäft, das ſich aus kleinen Anfängen zu ſeiner jetzigen Blüte entwik⸗ kelte, wurde im Jahre 1853 in Ludwigshafen ge⸗ gründet und im Jahre 1885 cuf Mannheim aus⸗ gedehnt. Seit 1889 wurde es von dem Verſtorbenen in Gemeinſchaft mit dem hier anſäfſigen Herrn Ver⸗ trauen der Ludwigshafener Bürgerſchaft rief den n im Jahre 1900 in den Stadtrat, dem er bis zum Jahre 1904 angehörte. Bei ſeinen zahl⸗ reichen Freunden und Bekannten hat er ſich durch ſein gerades, ſchlichtes Weſen und durch ſeine be⸗ ehrendes Andenken ge⸗ Pfingſtaus⸗ flügen. Das Kriegsernährungsamt weiſt auf fol⸗ Hendes hin: Die Pfingſttage werden bei günſti⸗ ger Witterung in dieſem Jahre einen beſonders großen Ausflugsverkehr bringen. Den Ausflüg⸗ lern iſt die Pfingſterholung und den Gaſtwirten die Einnahme in dieſer ſchweren Zeit wohl zu gönnen. Erſtere müſſen aber ernſtlich darauf den! Wenn man Herrn Roeſicke recht verſtand, hat 5 als Schwerarbeiter anerkannten Perſonen mit einem er Angſt, daß der neue Lebensmitteldiktator die Kreiſe der einzelſtaatlichen Landwirtſchafts⸗ miniſter, beſonders des preußiſchen, ſtören könnte. Das Kriessemihrmngsant Berlin, 8. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Das Kriegsernährungsamt brachte am Montag und Dienstag die Verhandlungen mit Vertretern der verſchiedenen Berufsgruppen zum Abſchluß. Mit den Vertretern der Induſtrie wurde neben der Forderung der Schweineſchlachtung die Für⸗ ſorge für die ſchwer Arbeitenden durch Maſſen⸗ ſpeiſung beraten, ferner mit den Vertretern des Großhandels deſſen Verhältnis zur Einfuhr⸗ tätigkeit der Zentral⸗Einkaufsgenoſſenſchaft, mit denen des Kleinhandels deſſen Heranziehung zur Nahrungsmittel⸗Verteilung durch die Kom⸗ munalverbände die Mitwirkung bei den Preis⸗ prüfungsſtellen und Maßnahmen gegen den Handel durch unlautere Elemente, vor allem dem Kettenhandel. Ein ſcharſes Eingreiſen zur Ausmerzung unlauteren Handels wurde dabei von den Handelsvertretern geſordert. Mit den Vertretern der Landwirtſchaft, Klein⸗ und Groß⸗ Jandwirten aus verſchiedenen Teilen des Reiches, ſind die Fragen wegen Milch⸗ und Butter⸗ lieferung, Schlachtvieh⸗Beſchaffung, Kartoffel⸗ verſorgung, Ernte⸗Erhebung und eines verſtärk⸗ hingewieſen werden, daß bei den beſtehenden en Anbaues der Delfrüchte erörtert worden Grundſätzen für die Verteilung der Lebensmittel auf die Verſorgung größerer Aus⸗ flüglermengen aus den am Orte vor⸗ z u rechnen iſt. Den Kurorten werden zwar zur Verforgung von Kurbedürftigen die nötigen Lebensmittel beſonders zugewieſen werden, auf den Maſſenausflugsverkehr kann dieſe Maßregel aber, ohne die anſäſſige Bevölterung. nd arbeitenden Perſonen gut ſchädigen, unmöglich ausgedehnt werden. Jeder Ausflügler wird deshalb gut tun, ſich die Nahrungsmittel aus dem Hei⸗ matsworte mitzubringen. Die Gaſtwirte werden ſich darauf einrichten müſſen, gegen Ab⸗ lieferung der entſprechenden Mengen die Speiſen herzuſtellen und zu liefern. Die Regelung der Bezahlung wird bei beiderſeitigem guten Willen 91 Der altbewährte Brauch:„Familien dürfen ihren Kaffee kochen“, muß in jetziger Zeit auch auf anden; Lebens⸗ handenen Lebensmitteln nicht insbeſondere die ſchwer keine Schwierigkeiten bieten. mittel ſtungemäß ausgedehnt werden. *Todesfall. Im Heidelberger Abend im 84. Lebensjahre geſtorben. 1855 in den Kirchendienſt ein. lingen und Haltingen tätig war, wurde heim ernannt. gen und 1884 Pfarrer in Handſchuhsheim. Anlaß ſeines 50 jährigen mit Eichenlauk verliehen. trat Pfarrer Raupp in den Ruheſtand. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 7. Juni. Sohn ſteht, war am Montag mit ſeinen Kameraden von der Wohnung weggegangen und abends nicht mehr zurückgekehrt. Die ganze Nacht ſuch⸗ ten ſeine Angehörigen vergebens nach ihm Erſt geſtern morgen erfuhren die beſorgten Eltern aus den Ausſagen von Knaben, daß ſie mit dem kleinen Wink an den ſumpfigen Seen bei der Ziegelfabrik geſpielt hätten. Beim Nachhauſe⸗ gehen ſei der Junge zurückgeblieben. Als man den See abſuchte, ſand man den Knaben er⸗ trunken vor. JVillingen 7. Juni. Beim Kaſernen⸗ neubau iſt der 54jährige Taglöhner Johaunn Scherer von Kirchdorf, Vater von 5 Kindern derart verunglückt, daß er ſeinen Verletzungen erla g. Schopſcheim, 7. Juni. Der Vergleich, im dem Teſtameutsprozeß Bartbim⸗ Tanner von hier ſtützt ſich auf das Teſtament vom 10. November 1912. Tanner hiunterließ ein Reinve rmügen von 1 100 000 Fris. und Hatte innerhald Tagen drei Deſtzenie. 5 Stadtteil Handſ chuhshe im iſt der langjährige Pfarrer von Handſchuhsheim, Adolf Raupp, am Montag e 6 Pfarrer Raupp war am 18. Auguſt 1832 als älteſter Sohn des Pfarrers Heinrich Adolf Raupp in Neckarbinau geboren, ſtudierte in den Jahren 1851—1855 in Heidelberg und Jeng Theologie und trat am 8. Mai 8 Nachdem er nach⸗ einander als Vikar in Sinsheim, Gochsheim, Ditt⸗ 0 erx im Jahre 1889 zum Pfarrer in Doſſenheim bei Schopf⸗ 1867 wurde er Pfarrer in Ekrin⸗ Aus Dienſtjubiläums im Hahre 1905 wurde ihm das Ritterkreuz 1. Klaſſe Am 1. Januar 1910 der Der neunjährige des Briefträgers Hermann Wink in tigen Handſchuhsheim, der zur Zeit im Felde Den Schluß bildete eine eingehende Beratung mit den Vertretern des Konfumvereins und ſonſtigen Konſumenten⸗ organiſationen über Fleiſch⸗ und Fettverſor⸗ gung und über das Verhältnis der genannden Organiſationen zu den Gemeinden und der Zen⸗ kraleinkaufsgeſellſchaft, ſowie über ſonſtige, das Konfumenteninterſſe beſonders berührende Fragen. Die Vorſtandsmitglieder Miniſterial⸗Di⸗ rektor von Braun und Dr. Müller hatten vor⸗ her über ihre Teilnahme an der Konſumenten⸗ tagung berichtet. Sobald es die Zeit erlaubt, ſollen noch Beſprechungen mit den Vertretern anderer Kreiſe, insbeſondere denen des Naß⸗ rungsmittelgewerbes, folgen. Auf Grund eines durch die Beſprechungen gewonnenen Ueberblickes hatte der Vorſtand eine Reihe von Maßregeln beſchloſſen oder dem Ab⸗ ſchluß näher gebracht. So neben der ſchon früher erwähnten Neuregelung der Butterverſorgung, eine Verordnung wegen eines ſofortigen Ver⸗ bots der Verfütterung zur menſchlichen Nahrung geeigneter Kartoffeln und der zur Vermehrung des menſchlichen Verbrauchs und zum Einmachen zur Verfügung geſtellten Mengen, ferner Zu⸗ weiſung beſonderer Brot⸗ und Fettmengen an die unter Tags und vor Feuer arbeitende Per⸗ ſonen. Im weſentlichen abgeſchloſſen ſind die Beratungen über eingreifende Maßnahmen gegen den unlauteren Handel. Weitere Arbeiten die ſchon in Angriff genommen find, werden in den neuen Vorſtandsſitzungen die in der Wo nach Pfingſten ſtattfinden, ſollen zum Abſchluß gebracht werden. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes begibt ſich heute zu Verhandlungen auf einen Tag nach Mü Die anderen Hauptſtädte großen taaten ſollen, ſobald es die Geſchäſtslage zuläßt gleichfalls beſucht werden Nach Pfingſten will der Vorſtand eine Be⸗ veiſung der rheiniſch⸗weſtfäſiſchen Revdere vor⸗ nehmen, 5 wich⸗ i ittelpun einzelne uee aufgeſucht follen. am Dienstagmachmittag un der unferen Strpe greiſt der Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Neue Erfolge gegen die Italiener. Wien, 8. Juni. Amtlich wird verlautbart: Kufſiſcher Kriegsſchauplatz. JIu Wolhyuien haben unſere Truppen ſunter Nachhutkämpfen ihre neuen Stellungen am Styr erreicht. An der Ikwa und nördlich von Wiz⸗ u ramczk anm der Strypa wurden meh⸗ rerr ruIMlche Augrifſe abgewie⸗ Nichtamtlich.) Feind abermals mit ſtarken Kräften an. Die Kämpfe ſind dort noch nicht abgeſchloffen Am Dujeſtr und an der beſſarabi⸗ ſchen Front herrſchte geſtern verhältnis⸗ mäßig Ruhe. 1 Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf der Hochfläche von Aſiag o gewann unfer Angriff an der ganzen Front ſüdöſtlich Ceſuna⸗Gallir Raum. Uaſere Truppen ſetzten ſich auf dem Monte Lemerle(füböſtlich von Veſuna) feſt und drangen öſtlich von Gallio über Ronchi vor. Abends erſtürmten Abteilungen des bos⸗ niſch⸗herzegowiniſchen Jufanterie⸗Regiments 2 und des Grazer Jufanterie⸗Regiments 27 den Monte Meletta. ö Die Zahl der ſeit Beginn dieſes Monats ge⸗ fangen genommenen Italieuer hat ſich auf 12 400, darunter 215 Offiziere erhöht. An der Dolomitenfront wurden Angriffe mehrerer feindlicher Bataillone auf die Croda del Ancona abgewieſen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die allgemeine Kriegslage. e Von der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Der Zürcher Tagesanzeiger ſchreibt: Wenn man heute einen Ueberblick hält über den Krieg als Geſamtheit, ſo iſt feſtzuſtellen, daß die erſtrebte Einheit der Front nun ziemlich erreicht iſt. Es wird im Norden und Oſten, im Süden und im ferneren Orient mit ſurchtbarer Erbitterung gekämpft und es iſt ſchwer zu ſagen, an welcher Front der Tod zur Zeit ſeine reichſte Ernte hält. Ver⸗ hältnismäßige Ruhe herrſcht zur Zeit nur auf dem engliſchen Frontabſchnitt in Nordfrank⸗ reich, auf der deutſchen Front in Rußland und auf dem Balfan. Kommen auch dieſe Teile tigen Entwickkung der Geſamtlage ſehr wahr⸗ ſcheinlich iſt, dann it der gewaltige Feuerring geſchloſſen und die Kri⸗ ſis des Weltkrieges erreicht. Daß wir dieſem Zuſtande zutreiben, darüber kann kein Zweffel mehr beſtehen. Rumänien und Griechenland. „ Athen, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..)„Neon Aſti“ erfährt, daß der rumäniſche Ge⸗ ſandte in Athen mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten eine Unter⸗ redung hatte, in deren Verlouf der Geſandte an den Miniſterpräſidenten die Frage richtete, ob durch die neugeſchaffene Lage die Neutralitäts⸗ donien der griechiſchen Regierung kei nen Anlaß geben könnte, die bisherige Politik der Neutralität aufszugeben. Die präſidentenwahl in Amerika. Ehicago, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Biiros. Die Konven⸗ tionen der Republikaner und Progreſſiſten ver⸗ ſammelten ſich zu gleicher Zeit. Leiter der Pro⸗ greſſiſten war Rooſevelt. Die Verſammlung der Republikaner verurteilte die Politif, die Wilſon dem Kriege gegenüber befolgt, und erklärte ſie als mehr von Rhrtorik als von Entſchloſſenheit zeugend. Ferner würden Verſtärkung der Na⸗ tionalen Veiteidigung und die Rükehr der hohen Schutzzölle als Grundſätze bezeichnet, für die ein⸗ getreten werden müſſe. In der Verſammlung der Pipgreſſiſten wurde Rooſevelt als ein che Mann der Stunde bezeichnet. In Chicago herrſcht die Anſchauung vor, daß der Richter im ſupreme Court Hug hes nominiert werden würde, Der Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege. Wien, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..) Die Wie⸗ ner Allgemeine Zeitung meldet aus Budapeſt: Die Wirtſchaftskonferenz der Vierverbands⸗ mächte wird beſtimmt am 14. Juni ſtattfinden. Auf der Tagesordnung ſteht die Beſchlußfaſ⸗ ſung, daß die Zentralmächte während des Krie⸗ es und nach dem Kriege vollkommen ifoliert werden ſollen. e. Von der Schweiz. Grenze, 8. Juni. Priv.⸗Tel. z..) Wie die Basler Blätter mel⸗ den fanden in den letzten Tagen in den Pariſer Markthallen heftige Teue⸗ rungskundgebungen ſtakt. Paris, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Der Torpedo⸗ bootszerſtörer„Fonfoſſin“ wurde am Montag von einem anderen franzöſi⸗ ſchen Torpedobootszerſtörer im Mittelmeer gerammt und verſenkt. Die gerettet. Peking, 8. Juni. Meldung des Reuterſchen Büros. i Puan Hung hat geſtern morgen ſein Amt in aller Form übernommen. Peking iſt ruhig. Das Undehagen bat guigehört. 3 noch in Bewegung, was nach der gegenwär⸗ politik Griechenlannds eine Aenderung erfahre. Skuludis erklärte, daß das Ereignis in Maze⸗ ganze Bemannung und alles Material wurde (W. Nichtomtlich) dee ae n ocppiclach gunt natiwed 120 JolpögN un cenbienz uterfgunzak uf d1 qun cwgß ang Ju T aitn eeeedbe ben eeeene een un at nenpg Dagteg00 ug aeiugumdch wlugp 50 a Aocpaez neehe neue ne e dun„ anat uzquc deee ene ee biee en een“ ne neg dt ieee e ee e ee eee eeben ee e ene ee eeee eend ee en ee eeen eeeee eee zzqun Inv snongh usdunullach gun uadunßpalng Suy jgaa Zyng n eeee eee e eee eeent e aeaeutbge ah en deeene eee eeee ene eut gun gleig eee eee h eeee a e enpee ee eeeee uned dun ueſeig ues -ung an veneeee ben ceee bun ec uß og Pautd souegjad quegben ue bat uwg duuog dig gun nigz eeen en enene lee ehe eöne ee e et dat a bu eueedunſſh d Bo Mee e at, *** ne feg bne ee beun eeeeuneungeeeenlz neeeeeeeg en e enee ee eun en eeee e ee bee ͤeee eh n uee bcad uleinpig eeeeee eed ae en weee ben e aee ebet Se vI e a00 u ee eebe ben be e eee eee eeeee 100 ee eee ehet e e bene en ae wat 0% „ uenge eeu va uunz 8e ueu iee e eeeeeee n eeeeee en ben een be e eet beh e ieee ae eee e een eeee eug d ee e e ben we et eenn uhac den aib Autich ine zag alſw oicpt(g iel dung eig„g ee uch ee eceeeee epu ol se uunz vg e Subeee e uoe da een un oebuvage 0 qut ueaenduvnd Sspuvut le ee weeeee weee e ee ecee ee 0 Aenſcdpn uw gun Lesg vg eune ne meeen ma g ohv un een eee waee ee e ee eg uunz a un 1 maeplpl al g ůeen e en een eeee ue aunzed ususe ei g h iövſeh svane afu il gg dhg bond e et iee ehee eee en bee eeeg ee ce SIplusqel evg 110 o urge det ve ate e“ ee e ee de eee ben ee e e ecee o neb „e eneee eneeee eeee aeen eneun ie „ Syq ene ee eet ee ee ee ee een e eee eüced Seeen we ee e de deee“ ece d apnt e „ie eee e ee eee e ueae eee e ee en e dee ee god Meig uvavq gofqantpf avquslJe in uch p: pnn vg apiu e Alnu ee e eeent ee ee eee ee weeghplun ahe!l ie e eeeeeeee ee enee ee eg e ee ae! 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n e ed eic de d undat gunn dbet Aemelc Aeee a eeee eeeeee ent deee ae e iee weee ene eog zun wosapc„usgzg edu heet bene de e eeee et lae eeee, d 855 Apiu edge 5 wwaem guege en 5„ niuimz— zunt 15 ieede g 25 0 Silsgdbet u quebng w deeen n eeeene eg arhag uog eHurm vg qurt„ gesdz zog Fund ed Keh edg 222 — HKnecht und Durchführung der Verforgung der 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Donnerstag, den 8. Junt 1918. Namentlich in den Städten kann man beobachten, jeweils auf die Dauer eines Kalendermonats ge⸗ was dieſe ſ elenden abgemagerten Tiere, die ſich oft kaum noch auf den Beinen halten können, zu erdulden haben, nachdem ſie zum Teil ihre beſten Kräft im Kriege verbrauchten. Häufig ſind ſolch armen Invaliden noch Kutſchern anver⸗ traut, die ſcheinbar gar nicht wiſſen, welche Be⸗ handlung ſie einem lebenden Weſen ſchuldig ſind, Ti und die mit den Tieren umgehen, als ſeien wieſe tote, unempfindliche Gegenſtände. Unaufhörlich wird aber bei den Pferden am Zügel geriſſen oder mit der Peitſche geſchlagen: vielfach auch beides zuſammen. Keuchend und mit Strie⸗ men bedeckt, ſtrengt das gemarterte Tier ſeine letzten Kräfte an, um ſeinen Peiniger zu be⸗ friedigen. Aber der läßt nicht nack denn das Schlagen und Zügelreißen jit ihm ſchon zur Ge⸗ wohnbent geworden. Zu all dieſem Jammer kommt noch, daß es auch Pferdebeſitzer gibt, die es am nötigen Futter fehlen laſſen, oder Kutſcher, welche gar den ihnen morgens für das Tier über⸗ gebenen Tages⸗Vorrat verkaufen, das Geld vertrin⸗ jen und das Pferd hungern laſſen. So wird das Mlend aufs höchſte geſteigert, und unter ihm bricht manches Tier zuſammen. Sind ſolche Zuſtände des deutſchen Volkes wür⸗ dig, und iſt das der Dank, den wir den Pferden für ihre treuen, unerſetzlichen Dienſte un Kriege und in der Heimat ſchulden? Mancher warmherzige Zeuge ſolcher Roheiten möchte gerne eingreifen, aßer er unterläßt es, weil er am Erfolg zweifelt. Din nachſtehenden gerichtlichen Urteile zei⸗ gen jedoch, was zu erreichen iſt, und es ſei hiermit herzlich und dringend gebeten, in jedem Jalle zu Gunſten der gequälten, ſtummen und hilfloſen Ge⸗ ſchöpfe einzutreten, ſowie baldigft einem Poltzei⸗ beamten Anzeige zu erſtatten. Wenn jeder den⸗ kende Menſch in dieſer Beziehung ſeine ein fache Menſchenpflicht tut, ſo wird es bald anders werden. Zunächſt verweiſen wir auf§ 380, Ziffer 18 des Reichs⸗Straf⸗Geſetzbuches, welcher lautet:„Mit Geldſtrafe bis einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft, wer öffentlich oder in Aergernis exregender Weiſe Tiere boshaft quält oder roh mißhandelt.“ Daß unzureichende Füt⸗ terxung und Ueberanſtrengung der Tiere als Tlerquälerei beſtraft wird, geht aus einer Entſcheſdung des Oberlan desgerichts Breskau hervor. In dieſem Falle gewährte ein Fuhrwerksbeſitzer aus übertriebener Sparſamkeit ſeinen Pferden nicht die nötige Nahrung und üker⸗ anſtrengte ſortgeſetzt die ermatteten Tiere. Der Tierſchutzverein erſtattete Anzeige. Der Pferde⸗ hbeſitzer wurde darauf wegen roher Mißhandlung ſeiner Tiere in ſtreuge Strafe genommen. Seine Rebiſton derwarf das Kgl. Oberlandesgericht. In der Nichtgewährung ausreichender Nahrung an die Pfexrde und in dem Anſpannen der herabgekom⸗ menen und ermatteten Tiere vor einem ſchwer be⸗ Iadenen Laſtwagen kurne ſehr wohl eine rohe Miß⸗ handkung derſeſben nden werden. Der Tatt⸗ heſtand des§ 380 Ziffer 18 des.⸗Str.⸗G.⸗B. ſetze darr nicht eine äußere, Schmerz verur⸗ fuchende Einwirkung auf den Körper des Tieres doruus. Er ſei bielmehr auch dann gegeben, wenn die notwendige ce 1 5 9 82 8 Affigt wer e nachtei davon an dem Tiere erkennbar 2 Als meitene Erlämnterung des Be⸗ giffs Dierquäler en“ diene nachſtehendes Urteſle Ein Fuhrwerksbeſitzer war wegen Tier⸗ quãleres beſtraft worden, weil er ſeine Pferde zum Ziehen ſehr ſchwer beladener Wagen verwendet Hartte, wi die Tiere ſich in ganz abge⸗ magerkem, das Gehen laum noch ermöglichen⸗ dem Zuſtande befanden, und weil bei dieſen Pfer⸗ den gang ſchlechtſitzende, wun de Stel⸗ ben verurſachende Geſchirne benutzt worden waren. Der Verurteilte legte Reviſion gegen dieſes Urteil ein, in der er geltend machte, er hab, die Tiere nicht in Aergernis erregenden⸗ der Weife mißbandelt— das wäre aber zu ſeiner Verurteflung gemäߧ 360, Ziff. 18 St.⸗Str.⸗B. nötig geweſer; denn von einer Mißhandlung in Aergernis erregender Weiſe könne man doch nur dann ſprechen, wenn jemand in Gegenwart von auderen Menſchen auf Diere roh einſchlage oder dergl.— Uebrigens komme er, der Augeklagte, als Däter eigentlich gar nicht in Betracht; denn er wäre zu der Zeit, als bei denfenigen, welche gegen ihn Anzeige erſtatteten, das Aergernis erregt wurde, gar nicht bei feinem Geſpann geweſen, ſon⸗ dern nur ſein Knecht und ſein Sohn. Das Ober⸗ landesgericht Stuttgart hat trotz dieſer Einwände das verurteilende Erkenntnis auf⸗ rechterhalten. Der Tatbeſtand der ſtrafbaren Tierquälerei erfordere keineswegs eine unmit⸗ telbare Einwirkung auf den Körper des Tieres wie zum Zwecke der Züchtigung oder Tötung. Was den vorliegenden Fall betrifft, ſo ift der Tatbeſtand der rohen Mißhandlung einwandfrei feſtgeſtellt. Das Strafgeſetz verlangt aber nun weiter, daß die rohe Mißhandlung öffentlich oder in Aergernis erregender Weiſe geſchehe. Wenn auch im vorkie⸗ genden Falle die öffentliche Verübung nicht feſtge⸗ ſtellt iſt, ſo muß doch das zweite Tatbeſtandsmerk⸗ mal der Erregung von Aergeruis als ge⸗ geben angenommen twerden, da ja mehrere Zeugen dies bekundet haben. Auch die Behauptung des An⸗ geklagten, er ſei nicht Selbſttäter, iſt irrig. Der der Sohn des Fuhrwerksbeſitzers, die die Pferde in der geſchilderten Weiſe zum Ziehen benutzten, haben dies nur auf ſeine Veran⸗ kaſſung und als ſeine Werkzeuge ge⸗ tban. Schließlich iſt der Angeklagte ſich auch wohl bewußt geweſen, daß die rohe Mißhandlung der Pferde dritte Perſonen in ihren Gefühlen ver⸗ en könne. Landesberrlich angeſtellt wurden Eiſen⸗ bahnſekretär Peter Bühler unter Ernennung zum Oberreviſor, ſowie die Bauſekretäre Oskar Baumann, Karl Burger und Friedrich Hoffmeiſter unter Ernennung zu Oberbau⸗ ſekretären. Der Berſandt von Obſt nach außerbudiſchen Orten ift ſoeben daerch eine Verocbnung des Mini⸗ ſteriums des Innern geregelt worden. Danach bedarf der Verſaudt und die Verbriugung von Obſt nach außerbadiſchen Orten der Genehmigung der vacn Miniſterium beim Statiſtiſchen Landes⸗ aint errichteten„Badiſchen Obſtver ſor⸗ Au ucz“, welche als Landesvermittelungsſtelle die Bevölkerung mit Obſt zu beſorgen hat Die Genehmigung zum Obſtwerſandt kann von der„Badiſchen Oyſtberſor⸗ gung aue it dem Vorbehalt e ud wee ee Sendungen bis zu erner beſtimuetee Höchftmenge geben werden. Für die genehmigten Sendungen werden Verſandtſcheine ausgeſtellt. Um Stockungen in dem Abſatz von leicht verderb⸗ lichem Obſt zu verhindern, iſt die„Badiſche Obſtverſorgung“ befugt, die Erteilung der Ver⸗ ſandkſcheine örtlichen Stellen in den Haupt⸗Obſt⸗ gebieten zu übertragen. Anzeigen⸗Annahme am Tage vor Pfingſten. Die verehrlichen Inſerenten wer⸗ den gebeten am Samstag den 10. Juni alle für das Abendblatt beſtimmte An⸗ zeigen bis ſpäteſtens morgens 11 Uhr aufzugeben. Später eingehende Anzeigen können unter keinen Umſtänden mehr berück⸗ ſichtigt werden., Zeitungsausgabe bis Samstag abend 6 Uhr. 777ã ͤbddßd0bccc0cc * Ausgabe von Zuſatzkarien für Brot und Mehl. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, wonach ein einmaliger Brotzuſatz von 750 Gramm und ein einmaliger Mehlzuſatz von 150 Gramm, 1. fämtlichen Angehörigen von Haushaltungen und Einzel⸗ perſonen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 2400 Mark(Jubaber der gelben 8 5 [Wenn man Herrn Roeſicke recht verſtand, hat allgemeinen Lebensmittelkarten) und 8. den Angehörigen von Haushaltungen der als Schwerarbeiter anerkannten Perſonen mit einem Einkommen über 2400 Mark gewührt wird. Baumeiſter kaver Hoffmann 5. In unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen iſt geſtern früh nach längerem ſchweren Leiden Herr Baumeiſter aver Hoffmann im 57. Lebensjahre verſchieden. Der Verewigte, eine auch in der hieſigen Bürgerſchaft bekaunte und geachtete Perfänlichkeit, war Mit⸗ iuhaber deg bedeutenden Baugeſchäftes Gebr. Hoff⸗ mann, dem unſere Stadt eine Reihe Wohn⸗ und Nutzbauten verdankt. Das Geſchäft, das ſich aus kleinen Anfängen zu ſeiner jetzigen Blüte entwik⸗ kelte, wurde im Jahre 1853 in Judwigshafen ge⸗ gründet und im Jahre 1885 cuf Mannheim aus⸗ gedehnt. Seit 1889 wurde es von dem Verſtorbenen in Gemeinſchaft mit dem hier anſäffigen Herrn Architekten Joſef Hoffmann geführt. Das Ver⸗ trauen der Ludwigshafener Bürgerſchaft rief den Verblichenen im Jahre 1900 in den Stadtrat, dem er bis zum Jahre 1904 angehörte. Bei ſeinen zahl⸗ reichen Freunden und Bekannten hat er ſich durch ſein gerades, ſchlichtes Weſen und durch ſeine he⸗ rufliche Tüchtigkeit ein ehrendes Andenken ge⸗ ſichert. Zur Verproviantierung bei Pfingſtaus⸗ flügen. Das Kriegsernährungsamt weiſt auf fol⸗ Gendes hinm: Die Pfingſttage werden bei günſti⸗ ger Witterung in dieſem Jahre einen beſonders großen Ausfkugsverkehr bringen. Den Ausflüg⸗ lern iſt die Pfingſterholung und den Gaſtwirten die Einnahme in dieſer ſchweren Zeit wohl zu gönnen. Erſtere müſſen aber ernſtlich darauf hingewieſen werden, daß bei den beſtehenden Grundſätzen für die Verteilung der Lebensmittel auf die Verſorgung größerer Aus⸗ lüglermengen aus den am Orte vor⸗ bandenen Lebensmitteln nicht zu rechnen iſt. Den Kurorten werden zwar zur Verforgung von Kurbedürftigen die nötigen Lebensmittel beſonders zugewieſen werden, auf den Maſſenausflugsverkehr kann dieſe Maßregel aber, ohne die anſüfſige Bevölkerung. insbeſondere die ſchwer arbeitenden Perſonen 31t ſchädigen, unmöglich ausgedehnt werden. Jeder Ausflügler wird deshalb gut tun, ſich die Nahrungsmittel aus dem Hei⸗ matsorte mitzubringen. Die Gaſtwirle werdeu ſich darauf einrichten müſſen, gegen Ab⸗ lieferung der entſprechenden Mengen die Speiſen herzuſtellen und zu liefern. Die Regelung der Bezahlung wird bei beiderſeitigem guten Willen keine Schwierigkeiten bieten. Der albbewährte Brauch:„Familien dürfen ihren Kaffee kochen“, muß in jetziger Zeit auch auf anden: Lebens⸗ mittel ſinngemäß ausgedehnt werden. Tuydesfall. Im Heid elberger Stadtteil Handf chu hsheim iſt der langjährige Pfarxer von Handſchuhsheim, Adolf Raupp, am Montag Abend im 84. Lebensjahre geſtorben. Pfarrer Raußpp war am 18. Auguſt 1832 als älteſter Sohn des Pfarrers Heinrich Adolf Raupp in Neckarbinau geboven, ſtudierte in den Jahren 1851.—1855 in Heidelberg und Jeng Theologie und tral am 8. Mari 1855 in den Kirchendienſt ein. Nachdem er nach⸗ einander als Vikar in Sinsheim, Gochsheim, Ditt⸗ lingen und Haltingen tätig war, wurde er int Jahre 1859 zum Pfarrer in Doſſenheim bei Schopf⸗ heim ernannt. 1867 wurde er Pfarrer in Ekrin⸗ gen und 1884 Pfarrer in Handſchuhsheim. Aus Anlaß ſeines 50 jährigen Dienſtjubiläums in Hahre 1905 wurde ihm das Ritterkreug 1. Klaſſe mit Gichenlaub verliehen. Am 1. Januar 1910 trat Pfarrer Raupp in den Ruheſtand. Nus dem Großherzogtum. Heidelberg, 7. Juni. Der neunjährige Sohn des Briefträgers Hermann Wink in Handſchuhsheim, der zur Zeit im Felde ſteht, war am Montag mit ſeinen Kameraden von der Wohnung weggegangen und abends nicht mehr zurückgekehrt. Die ganze Nacht ſuch⸗ ten ſeine Angehörigen vergebens nach ihm. Erſt geſtern morgen erfuhren die beſorgten Eltern aus den Ausſagen von Knaben, daß ſie mit dem kleinen Wink an den ſumpfigen Seen bei der Ziegelſabrik geſpielt hätten. Beim Nachhauſe⸗ gehen ſei der Junge zurückgeblieben. Als man den See abſuchte, ſand man den Knaben er⸗ trunken vor. Villingen, 7. Juni. Beim Kaſernen⸗ neubau iſt der 54jährige Taglöhner Johann Scherer von Kirchdorf, Vater von 5 Kindern derart verunglückt, daß er ſeinen Verletzungen erla g.: Schopfbeim, 7. Juni. Der Verg! eich in dem Teſtamenutsprozeß Barthin⸗ Tanner von hier ſtützt ſich auf das Teſtament vun 10. November 1912. Tanner hiunterließ ein Reinvermügen von 1 100 000 Frzs. und hatte innerthald Tagen drei Teftetente gerrachk. Wegen dieſer Teſtamente kam es dann zu einem großen Prozeß, der noch nicht abgeſchloſſen war. Durch den Vergleich iſt jetzt eine neue Verhand⸗ lung hinfällig geworden. Die Verwandten des Verſtorbenen erhalten ebenſo wie 18 Basler ge⸗ meinnützige Anſtalten größere Summen. (Schopfheim, 7. Juni. Der 42. jährige Bberführer Fr. Weiß ſtürzte vom Wagen und erlitt anſcheinend nur leichte Ver⸗ letzungen. Einige Zeit nach dem Unfall trat aber Starrkrampf ein, der den Tod des Mamnes herbeiführte. Deutſcher Keichstag. Berlin, 8. Juni. (Von unſerm Berliner Büro.) Der heutige Vormittag iſt durch ein Duell zwiſchen Herrn Dr. Boehme vom Bauernbund und Herrn Dr. Roeſicke vom Bund der Landwirte ausgefüllt. Herr Röſicke hatte den guten Geſchmack wider das partei⸗ politiſche Roß zu tummeln, und gegen die„dem Kanzler befreundete Sozialdemokratie“ eine ſcharfe Attacke zu reiten. Darüber kam es dann zum Teil zu recht bewegten Szenen. er Angſt, daß der neue Lebensmitteldiktator die Kreiſe der einzelftaatlichen Landwirtſchafts⸗ miniſter, beſonders des preußiſchen, ſtören könnte. Das Kriegsernührungsant. Berlin, 8. Juni.(WTB. Nichtomtl.) Das Kriegsernährungsamt brachte am Montag und Dienstag die Verhandlungen mit Vertretern der verſchiedenen Berufsgruppen zum Abſchluß. Mit den Vertretern der Induſtrie wurde neben der Forderung der Schweineſchlachtung die Für⸗ ſorge für die ſchwer Arbeitenden durch Maſſen⸗ ſpeiſung beraten, ferner mit den Vertretern des Großhandels deſſen Verhältnis zur Einfuhr⸗ tätigkeit der Zentral⸗Einfaufsgenoſſenſchaft, mit denen des Kleinhandels deſſen Heranziehung zur Nahrungsmittel⸗Verteilung durch die Kom⸗ munalverbände, die Mitwirkung bei den Preis⸗ prüfungsſtellen und Maßnahmen gegen den Handel durch unlautere Elemente, vor allem dem Kettenhandel. Ein ſcharſes Eing reifen zur Ausmerzung unlauteren Handels wurde dabei von den Handelsvertretern gefordert. Mit den Vertretern der Landwirtſchaft, Klein⸗ und Groß⸗ Landwirten aus verſchiedenen Teilen des Reiches, ſind die Fragen wegen Milch⸗ und Butter⸗ lieferung, Schlachtvieh⸗Beſchaffung, Kartoffel⸗ verforgung, Ernte⸗Erhebung und eines verſtärk⸗ ten Anbaues der Oelfrüchte erörtert worden. eine eingehende Beratung mit den Vertretern des Konfumvereins und ſonſtigen Kouſumenten⸗ organiſationen über Fleiſch⸗ und Fettverſor⸗ gung und über das Verhältnis der genannden Organiſationen zu den Gemeinden und der Zen⸗ traleinkaufsgeſellſchaft, ſowie über ſonſtige, das Konfumenteninterſſe beſonders berührende Fragen. Die Vorſtandsmitglieder Miniſterial⸗Di⸗ rektor von Braun und Dr. Müller hatten vor⸗ her über ihre Teilnahme an der Konſumenten⸗ tagung berichtet. Sobald es die Zeit erlaubt, ſollen noch Beſprechungen mit den Vertretern anderer Kreiſe, insbeſondere denen des Nah⸗ rungsmittelgewerbes, folgen. Auf Grund eines durch die Beſprechungen gewonnenen Ueberblickes hatte der Vorſtand eine Reihe von Maßregeln beſchloſſen oder dem Ab⸗ ſchluß näher gebracht. So neben der ſchon früher erwähnten Neuregelung der Butterverſorgung, eine Verordnung wegen eines ſofortigen Ver⸗ bots der Verfütterung zur menſchlichen Nahrung geeigneter Kartoffeln und der zur Vermehrung des menſchlichen Verbrauchs und zum Einmachen zur Verfügung geſtellten Mengen, ferner Zu⸗ weiſung beſonderer Brot⸗ und Fettmengen an die unter Tags und vor Feuer arbeitende Per⸗ ſonen. Im weſentlichen abgeſchloſſen ſind die Beratungen über eingreifende Maßnahmen gegen den unlauteren Handel. Weitere Arbeiten die ſchon in Angriff genommen ſind, werden in den neuen Vorſtandsſitzungen die in der Wo nach Pfingſten ſtattfinden, ſollen zum Abſchluß gebracht werden. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes begibt ſich heute zu Verhandlungen auf einen Tag nach München. Die anderen Hauptſtädte der großen taaten ſollen, ſobald es die Geſchäftslage zuläßt, gleichfalls beſucht werden Nach Pfingſten will der Vorſtand eine Be⸗ nehmen, während die anderen beſonders wich⸗ tigen gewerblichen Mittelpunkte durch einzelne Vorſtandsmitglieder aufgeſucht werden follen. Letzte Meloͤungen. Der Wiener Bericht. Neue Erfolge gegen die Italiener. Wien, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Ruffiſcher riegsſchaupflatz. Iu Wolhuynien haben unſere Truppen unter Nachhutkämpfen ihre neuen Stellungen am Styr erreicht. An der Ikwa und nördlich von Wiz⸗ a iawezek an der Strypa wurden meh⸗ rerr rulMiſche Augriffe abgewie⸗ ſeu. An der unteren Strhe greiſt der Den Schluß bildete am Dienstagmachmittag reiſung der cheiniſch⸗weſtfäliſchen Reviere vor⸗ miächte Feind abermals mit ſtarken Kräften an. Die Kämpfe ſind dort noch nicht abgeſchloſſen. Am Dujeſtr und an der beſſarabi⸗ ſchen Front herrſchte geſtern verhältns Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf der Hochfläche von Aſiag o gewann unfer Angriff an der ganzen Front ſüdöſtlich Ceſuna⸗Gallio Ramn. Unſere Truppen ſetzten ſich auf dem Monte Vemerle(füdöſtlich von Veſuna) feſt und drangen öſtlich von Gallſo über Rounchi vor. Abenbs erſtürmten Abteflungen des bos⸗ niſch⸗herzegowiniſchen Jufanterie⸗Regiments 2 und des Grazer Infanterie⸗Regiments 27 den Monte Meletta. Die Zahl der ſeit Beginn dieſes Mouats ge⸗ fangen genommenen Italiener hat ſich auf 12 400, darunter 215 Offiziere erhöht. An der Dolomitenfront wurden Angriffe mehrerer feindlicher Bataillone auf die Croda del Ancona abgewieſen. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die allgemeine Kriegslage. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Der Zürcher Tagesanzeiger ſchreibt: Wenn man heute einen Ueberblick hält über den Krieg als Geſamtheit, ſo iſt feſtzuſtellen, daß die erſtrebte Einheit der Front nun ziemlich erreicht iſt. Es wird im Norden und Oſten, im Süden und im ferneren Orient mit ſurchtbarer Erbitterung gekämpft und es iſt ſchwer zu ſagen, an welcher Front der Tod zur Zeit ſeine reichſte Ernte hält. Ver⸗ hältnismäßige Ruhe herrſcht zur Zeit nur auf dem engliſchen Frontabſchuitt in Nordfrank⸗ reich, auf der deutſchen Front in Rußland und auf dem Ballan. Kommen auch dieſe Teile noch in Bewegung, was nach der gegenwär⸗ tigen Entwicklung der Geſamtlage ſehr wahr⸗ ſcheinlich iſt, dann it der gewaltige Feuerring geſchloſſen und die Kri⸗ ſis des Weltkrieges erreicht. Daß wir dieſem Zuſtande zutreiben, darüber kann Tein Zweffel mehr beſtehen. Rumänien und Griechenland. * Athen, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..)„Neon Aſti“ erfährt, daß der rumäniſche Ge⸗ ſandte in Athen mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten eine Unter⸗ redung hatte, in deren Verlouf der Geſandte an den Miniſterpräſidenten die Frage richtete, ob Skuludis erklärte, daß das Ereignis in Maze⸗ dauien der griechiſchen Regierung keinen Anlaß geben könmte, die bisherige Politik der Neutralität aufzugeben. Die Präſidentenwohl in Amerika. Ehicago, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Konven⸗ tionen der Republikaner und Progreſſiſten ver⸗ ſammelten ſich zu gleicher Zeit. Leiter der Pro⸗ greſſiſten war Rooſevelt. Die Verſammlung der Republikaner verurteilte die Politik, die Wilſon dem Kriege gegenüber befolgt, und erklärte ſie als mehr von Rhetorik als von Entſchloſſenheit zeugend. Ferner wuürden Verſtärkung der Na⸗ tionalen Verteidigung und die Rükehr der hohen Schutzzölle als Grundſätze bezeichnet, für die ein⸗ getreten werden müſſe. In der Verſammlung der Progreſſiſten wurde Rooſevelt als ein che Mann der Stunde bezeichnet. In Chicago herrſcht die Anſchauung vor, daß der Richter im ſupreme Courft Hug hes nominiert werden würde. Der Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege. * Wien, 8. Juni.(Priv.⸗Tel..) Die Wie⸗ ner meine Zeitung meldet aus Budapeſt: Die Wirtſchaftskonferenz der Vierverbands⸗ 5 beſtimmt feh der Tage ordnimg ſteht die Beſchhußfaf fung, daß die Zentralmächte während des Krie⸗ ges und nach dem Kriege vollkommen foliert werden ſollen. e. Von der Schweiz. Grenze, 8. Juni. 3..) Wie die Basler Blätter mel⸗ fanden in den letzten Tagen in den Pariſer Markthallen heftige Teue⸗ rungskundgebungen ſtatt. Paris, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Der Torpedo⸗ bootszerſtörer„Fonfoſſin“ wurde am Montag von einem anderen franzöſi⸗ ſchen Torpedobootszerſtörer im Mittelmeer gerammt und verſenkt. Die ganze Bemannung und alles Material wurde gerettet. 1 5 Peking, 8. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Si Puan Hung hat geſtern morgen fein Amt in aller Das Form übernommen. Peking iſt ruhig. Undehagen hat gufgehört. %%% 7 — durch die neugeſchaffene Lage die Neutralitäts- politik Griechenlalds eine Aenderung erfahre. * — möihpuin Js0g)0 aug achpgiglocd gun usweg 0 aIpagz aun pbien mee e leg eng e bun eeeeehee den eeeee wieee en e e ae opant eee ee ne e un„ nlat usge ee ung due bach sog uusgß“ ine Ablinzgag mut dee a eeh e ee eehen ee wee ag dee ee eeeend e en ene ee eeeeee eee zzqun jnv snvrh usbunullach gun uobunbrauc Luy gaat Zyng n eneee eee en ee eebene e aeee aen e bunene eiee eeba i uen gun gleitz meee eee ht decpee ec eie eeneee eee eeeee en un ueleg nes -ung an eneede ben cbeeee un ec u uß sog pane eeten eeben s at uawg buuog ng gun uuigz meeen e enene lee ee ene eee e eet ia al euvß Dpruuaſiulſctz 0 Wqunhvn u kwal o *** ne qieg ne mee un eeeeeeunebeungeebullct neeehee de e eungeu dei un nan eeee ee iee e eeeee e bn uee ene enpie eeeeeeene g ahh onn ehapee gun er aee een be vf be aed u ehe weeee le be peie weet dee eee a00 cee ee weee ae e ben en lae at 00 „ ueha itu vg uung 8e ulen een e eeeee n eeeh en been been e eg ee de i eee ee eee cn eueu ugzz 120 ae ee ae end a nut u eeceec aec Suflch euto cag olm obpcpt de odung oig bge ee h ag deceen u vl se uurz vg eeeeeln le! 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dachte ich ich zu meiner Das belt uns mir ein bißchen viel— Ihren Blick als Antwort konnte ich nicht gut ſehen, zu⸗ — mir iſt ein Stein vom Herzen gefallen.“ in leben Stimme:„Gnädiges Frä Und — darauf wieder:„Wären gnädiges Fräulein zu Tode ver⸗ — weiß nicht— ich wollte— dann auch nicht ungl mehr— l ben Donnerwetter, kneift mich in den Arm. entfernt. denke ich, das iſt ja großartig. Meine Frau Sie flehen nun beide im hellen Mondlicht, ein paar Schritte 02— Nun werden f ie Arme ja erwarte ich geſpannt lugenblick. 9 hieht ein nichts; ſie ſehen Schick⸗ N& 1 Boden. Wir warten, ſe i ſchon über Es bleibt uns ſchließ! michts übrig, als dem Bef erkun! wieder zu ſic iſt bei ihne alles gut gega Das finde ich zwar nur bedingt als zutreffend. Aber was ne Moment iſt und bald darauf ſitzen ert im Wagen, andern be⸗ Ich ha wird gewiß nichts d 8? Nein, 8 de beſchloſſen, daß Fräu⸗ te, ſtatt in ihrer Penſion andern wenigen Gäſten ind ſtockend ſeine Liebe. für den heutigen Tag, eine ſo ſchöne Gelegen⸗ heit. Aber i lugenblick, als Frida— Fräulein Frida mmer ſo ſtill und kühl blieb da verzweifelte ich wieder. überhaupt keine Frau!“ Nagelprobe. er Emil,“ und ſchenkte von ebe Wenn ſie etwas an ſonders in F ˖ Dir nicht li ö Deine Schüchlernheit.“ Er ſeuß ue Glas. ſagte er,„ fig, und ich werde meine Schüch⸗ morgen glaubte ich noch an die Mö i leit und zog mir in weiſer Vorausſicht des feſtlichen nen Bratenrock an. Nun bin ich damit vor mir ſelbſt rlichkeit verfallen.“ 1* 4 8 90 D f⸗ tz n H as beyflixte Die Welt ſoll mir wieder „d. h. ohne ein quälendes oll nur mehr für mein Auge ieber Freund, laß uns dem tit gen ſpenden. Fräulein Frida eerten das Glas, und ein neues folgte und Flaſche allf Flaſche, und Emils heitere Lanne ſtieg bis zu Geſang und Lachen. Ich ſah eigentlich keinen Grund, mit dieſer Wendung unzufrieden zu ſein, denn ſie bedeutete immerhin einen Ausweg aus einem Herzenslonflikt, den allerdings anders zu löſen ich hatte mithelfen ſollen. Aber ſchließlich, auch dieſe Form gab meinem Freund Emil ſeine ſeeliſche Heiterkeit wieder und dahin geht ja zuletzt das Glücksſtreben jedes Menſchen. Wir wurden noch in hohem Maße ausgelaſſen und fidel, bis mahnend die erſte Morgenröte uns auf den Heimweg leuch tete. Arm in Arm zogen wir mit Geſang und groß angelegten Kurven zur Stadt und zu unſerm Haus. Ich hatte mir gar keine Gedanken darüber gemacht, wie wohl meine Damen unſer langes Ausbleiben hingenommen haben könnten. Ich wußte nicht, daß meine Frau inzwiſchen Fridas Beichte angehört hatte, ich wußte auch nicht, daß trotz großen Angſt und Sorge um unſer langes Ausbleiben meine kluge Frau beſchloſſen hatte, unſere Rückkehr mit beſonderer Freude und Begeiſterung ſtatt mit Vorwürfen zir bogrüßen. Ich ſah im Näherkommen die beiden Damen uns fröhlichen Sängern ſchon ungeduldig vom Fenſter aus zufvinken. Als wir armung. ſchwäbiſchen Dorfjugend, Caeſar, bald darauf in den Flur kraten, Aum in Arm, fiel ſie mir um den Hals. „Kinder, das iſt aber ſchön von Euch, ſo zeitig zum Moc⸗ genkaffee zu kommen! Laßt mich Euch umarmen!“ Emil ging nicht leer dabei aus. Und er zierte ſich mit einem Mal nicht mehr, ſeine Schüchternheit war wie fortgeblaſen, ſeit⸗ dem er beſchloſſen hatte, um den liebenden Beſitz der Frau nicht mehr zu buhlen. So fanden im Spiel der allgemeinen Wieder⸗ ſehensfreude ſich plötzlich auch Emil und Frida in ſeeliger Um⸗ Und merkswürdig, ſie löſten ſich nicht mehr vonein⸗ ander. Eifer un erte miv meine Frau zu, als wir ſpäter ee ſaßen,„Dein Freund Emil hat doch gewußt, warum erm Pfingſtausflug den Bratenrock anzog.“ Frühlingstage im Schwarzwald. Von Rolf Guſtaf Haebler. Das Häusle ſteht noch immer, wie wir es im vorigen Herbſt verlaſſen haben: friedlich, eingeſponnen und angelehnt an den Raſenrücken des jähen Berges. Nur oben, am Firſt ent⸗ lang, glänzt hell und gelb eine glatte Reihe neuer, deckender Strohbüſchel; was keine beſonders unnötige Sache war, nach⸗ dem zuguterletzt bei einem ſeſigen und faſt unerſchöpflichen Regen das Waſſer den Heuboden durch in Gang und Stube tropfte, ſo daß wir uns mit Eimern und Schüſſeln und dem alten, wundervoll farbigen Regenſchirm einer, vermutlich in⸗ zwiſchen längſt verſtorbenen alten Odenwälder Bauernfraut lachend ſchützen mußten. Dann ging ein einſamer Winter über das Häusle nieder, ein Winter, der uns den großen Städten zurückgab und unferem Getier mannigfache Schickſale auf⸗ erlegte: Hanſl, der Affe, verſchwand im Frankfurter Zoologi⸗ ſchen Gorten, Koko, der Papagei, wurde zum Ergötzen einer den Hund, blieb ebenfalls auf dem Land, und nur Poſa, der grüne Kakadu, der Philo⸗ ſoph, blieb beharrlich und treu. Die Zeiten gehen, und da es ſelbſt heute doch immer noch Frühling wird und die Natur ihte Erlöſung feiern muß in alter Pracht und alter Wonne, ſo ſprang auch uns eines ſchö⸗ nen, ſbahrhaft ſchönen Morgens das Tor der geſchäftigen Steinwüſte und ſchlimmer Himmel auf und gab uns öſterliche Fluren und Hänge Der Frühling, der helle Knabe, kehrt ſpät ein zwi⸗ ſchen den dunkeln und herben Tannenwänden des Schwarz⸗ walds. Die kalte Hand einer mageren Sonne deckt noch lange bis in die fröhlicheren Kalendertage und hart bis an die Schwelle der großen Trauerfeier Wieſen und Bäche und Gie⸗ bel. Und lange noch müſſen große Holzſcheite in die gekachelten Oefen geſchoben werden und der Rauch aufſteigen durch die weiten und verräucherten Fänge des Kamins, in dem allerlei ſagenhafte Dinge hängen— Schinken, Speck, Rauchwurſt. Und noech allzu oft wandert die Kirſchwaſſerflaſche von Hand zu Hand. Ein verſpäteter Gaſt, kommt er, der Frühling, in die Berge, wenn drunten in der Ebene der weiße, duftende und umſummte Rauſch der Bäume ſchon verblüht und ſchen alles grün und früchtetreibend iſt, Mal, 22 10 fängt, 2 — ſich zu einem nebenbei und der Natur ſieht, hört, aumet, ſchmeckt und fühlt: Reichtum gemm daß die aufbrechenden Wieſen übergrün daliegen und die letzten Waſſer der Schneeſchmelze ſich in hundert Adern durch ihren Grund brechen; daß die gelben, roten, weißen, blauen 2 aus ihnen quellen und an den Weghängen Teppiche von Vergiß meinnicht gebreitet ſind. Daß die Kirſchbäume hell und leuch. tend in einem tiefblauen Hümmel und gegen das dunkle Schwe. gen des Waldes ſtehen, und daß die Bienen ſie mit einem tieſen Orgelklang füllen: Reichtum genug! Solchermaßen ging uns die erſte heilige Offenbarung des Wer. dens auf, wie die Blüte einer wundervollen rieſigen Knoſpe, und in dieſem ſtrahlenden Hervorbrechen eines neuen, in jedem Jahr neuen Werdens ſchien Sinn und Ziel unſeres menſchlichen Seins enthalten zu ſein: ſo tief und ſo erſchöpfend klang der volle Aklord durch die hohen Täler. Aber eine wehe Diſſonanz klang, ſang mit und dröhnte zuweilen hindurch: und dann ſchwang über das Paſtorale das Gloria einer eroiſchen Melodie, der gegenüben Frühling und Duft und Farbe weichen und verblaſſend und ſtemd in einem fernen Hinkergrund ſtanden— die Melodie des Krieges. Dann war tief und erſchreckend wieder das Antlitz des Welt Das ſeltſame Haus. Eine Geſchichte zu Pfingſten. Von Nanny Lambrecht. (Nachdruck verboten.) Ja, wie geſagt, in der Eifel iſt das. . Vom erſten Frühmorgen ihrer Ehe an begannen ſie für ihes Kinder zu ſparen, und weil der ein Sonntag war, nahmen ſee ein Stück Braunzucker in den Mund und tranken vier Taſſen Kaffee darüber. man Zucker! Im Winter blieben ſie zu Bett, bis das knurrende Tier un Magen ſie auſtrieb. Und lächelten und nickten ſich zu: So ſpart man Feuer! 5 Unter ſolchen Umf tum angeſammelt, und man tapezierte die Wände Urd wartete auf die Kinder. 4 55 Doch erſt unter Mithilſe von drei Haferlorn, die man bei Neumond in den Dung begrub, und eines Katzenhaars, das die Fra eingenäht auf der Bruſt tragen mußte, erblickte ein lächeln. der Knabe das Licht der Welt. 2 Sie waren ſtolz und gläcklich, denn er ſah weder den fluchenden Manne noch der gebildeten Fra Hebanane ähnlich, weshalb mit dieſem Kinde noch Großes geſcheyen mußte. Als der Jung ſchon Fäuſtchen machen konnte, kauften ſie ihm ein Spielzeug. Sie kauften ihm ein⸗ Ziehharmonika. Der Der Mann zog an der einen Seite, die Fra an der andern. Die Leute blieben vor dem Fenſter ſte der Jung nachts ſchrie, ſie die Aamonika ins Bett mitnahmen, und der Mann zog rechts und die Fra links und die Muſik kreiſchte die Hähne wach, und bumsſtill war der Jung „En Kreizgewidderdunnekeil, dat werd en Muſikus,“ ſagte Da ging der Mann zum Nachbar Kollepittchre auf ein oder zwei, und als er ſpät am Abend zurückkehrte, zog er einen Trichter unterm Kittel heraus und trötete ins Feuſter: Tunt Tuhuunt. als wärs ſchon der Jung, der un Mitternacht die Fra wachblies. 5 Nach ſolchen Freuden ſchüttete der Mann den Neichtien aus dem Strumpf und ließ einen Stall bauen, damit der Jung einmal ein ſtattliches Weſen beſitze. 5 Zu Pfingſten war der Rohbau im Gerüſt unter Dachz „Badderche“, rief der Jung,„ech ſtecken de Pingſiſtrauß Schwang ſich die Balken hinauf, ſchwenkte den Strauß: jubelte: 5 8 daun 91955. l„„ 555 Hräßliche Stille Und tat nie mehr einen Schre' 8 fluchte der Man t mehr, Geweint hat er auch „Mei Hous! mei Hous!“ tak noch einen Schrei 5 Ja, es geſchah, daß, wenn Und lächelten und nickten ſich zu: So part tänden war bald ein Strumpf poll Reich⸗ der Mann und man entſchloß ſich, ihn einem muſikaliſchen Bemef zuzuführen, z. B. Nachtſwächter 1 mittlbar von Frankreich erhoben wird. Frank-⸗ kreich selbst Flafenplätzen KehlStraßburg gelangen. von der Rheinschiffahrt. . Mannheim, 8. Juni.(Eigenbericht.) Der asserstand des Rheines und seiner Nebenflüsse zar seit einigen Iagen wieder ziemlich in die löhe gegangen. Seit gestern wurde jedoch vom berlauf des Rlleines und Neckars wieder bedeu- ender Fall gemeldet. Die Schiſſe Können jedoch hit kast voller Abladung nach den oberrheinischen Auch die größeren Schiffe kommen von Ruhrort mit fast Foller Abladung von 2,50 pis 2,60 m Tiefgang hier an. Im Befrachtungsgeschäft hat in den lefzten Jagen die stare Nachfrage nach Leerraum etwas nachgelassen. Die Haupttransporte nach dem Mittelrhein bestehen aus Sakz, Abbranden, Erz, Hok und Kies. Für Bergtransporte kommen huptsächlich Kohlen und Briketis in Betraclit. Die Frachtsate wurden wie folgt festgeestzt: für Ladung Rohprodukte nach dem Mittslrhein pro Ztr. 4% Pfg., für Ladungen Bretter ab Karlsruhe nach den Mittelrheinstationem pro Waggon gleich 10000 kg M. 17, nach Holland M. 32—35, für Bretterladungen ab Mannbeim nach dem Mittel- Thein für 100 Stück 16/12“ Bretter M. 3,50, für Erz ab Oberlahnstein nach den Ruhrhafen pro Ztr. 3½ Pfg. bei viertel resp. 33½4 Pfg. bei halber resp. 4½ Pig. bei ganzer Löschfrist. Die Rohlen- kracht in Ruhrort wird noch mit M..15 pro JTonne nach Mannheim-Niieinau noiert, für Bri- ketts ab Wesseling wurde M. 1, pro Tonne be Zalilt. Die Schlepplöhne wurden notiert von Ruhrort nach Mannheim pro Lentner mit 4½% Pfg. von Mannbeim nach Karlsruhe mit 2 Pfg., nach Kehl- Straßburg mit 4% Pig. Die Talschlepplöhne stehen auf dem Normaltarif. Schlepplrraft ist aus- reichend vorhanden. Die Neckarschiffahrt und der Floßverkehr ist lebhaft im Gange. „ Duisburg, 7. Juni.(Eigenbericht.) Der Kohlenversand zu den hiesigen und benachbarten Hafenanlagen hat in der abgelaufenen Woche wie⸗ den etwas zugenonmen. Die tägliche Förderziſfer der Zechen schwankte zwischen 19 000 und 20 000 Doppelwagen. Wie auch in den Vorwochen gingen die zur Verschiffung gelangenden Mengen fast ausnahmslos rheinaufwärts und beiaßten sich so- woll mit der Versorgung der direkten Verbrauehs- dellen, als auch mit der Auffüllung der bereits stark ingegriffenen Lagervorräte. Der Wasserstaud des dheines am Ober- und Mittelrhein erhielt in den rsten LJagen in seinem ganzen Lauſe einen erheb- ichen Wasserzuwachs, so daß selbst Kähne röberer Abmessungen unbehindert mit voller Be- Astung nach den Oberrheinstationen gelangen Onnten. Die sonst durch Niedrigwasser be- Aingten kostspieligen und zeitraubenden Leichte- rungen fielen ganz fort. Das Getreideverladege- schält hat sich weiter belebt. Es waren nennens- werte Neuankünfte auf dem Wasserwege und auch per Bahn zu verzeichnen; durchw-eg gingen die angekommenen Posten auf Lagen Das Nranver- ladegeschäft war geringer und ließ manches zu Wünschen übrig. Das angekommene Krangut Faun die Anlagen nicht genügend mehr beschäfti- gell, Der Fracht- und Stückgutverkehr war mäßig. Holeverfrachtungen vonKarlsruhe nach hier Waren dagegen lebhafter. In den letzten IJagen haben sich wieder Fahrzeuge leer von Rotterdam zu Berg nach hier schleppen lassen, um Kohlenreisen an- Zutreten. Französisches zur Frachtraumnot. I der, Revue des Deux Mondes vom 15. Mai bespricht René de Brugere das beängstigende Stei- gen der Frachtraten. Auf der einen Seite die Ver- ringerung des Schiffsraumes, auf der anderen steigende Bedürfnisse. Die Einfuhr in Marseille War um B. v. H. höher als im Frieden, die in Bordeaux Übertraf das letzte Friedensjahr um etwa 1 Million Tonnen. Frankreichs Gesamtein- uhr ist zwar gesunken, aber die zur See erheblich gestiegen, in Le Havre z. B. von 2 700 000 Tonnen 1913 auf%½% Millionen. Die verminderte Ausfuhr bringt es mit sich, daß die Schiffe die Ausreise Vielfach leer machen, so dag dem Importeur die Rosten für Hin- und Rüickfahrt zur Last fallen. Vor dem Krieg bezahlte Frankreich 350 Millionen an ausländische Reeder, 1015 beinahe 2 Milliarden und 1916 werden es—4 Milliarden sein, davon an England. Die französische Reederei ist an diesem großen Gewinn höchstens mit 20 v. H. be- telligt. Zu dieser internafionalen Krise triſt einę flatio- nale. Die Schiffe müssen in den überfüllten Häfen tagelang warten, elhle sie entladen werden. Auf die Jonne kommen im Durchschnitt—8 Fres, Liege- gelder- die natürkich nicht von fremden Reedern getragen werden, denen Frankreich einen monat- lichen Tribut von 21—22 Millionen an Liegegel- dem zahlt. Auch an Dockarbeitern fehlt es. Spanier, Marokkaner und Kabylen haben sich nicht bewährt, nur cie deutschen Kriegsgefange⸗ nen haben Tüchtigek geelistet, aben ihre Zahl ist 2ul gering. Der Abtransport durch die Bahn stockt infolge des Wagenmangels; die Waren lie- gen tagelang auf dem Kai und verderben. Umge- kehrt Warten in Newyork 45 000 Eisenbahnwagen auf Schiffe, und die amerikanischen Verfrachter Sind es nicht, die die dadurch entstehenden KRosten tragen. Wärkliche Abhilfe kann nur England schaffen durch löchstpreise für Frachten und Be- schlagnahme aller statt die englische Regierung den Peedern eine Kriegsge- von 30 v. H. auf, die natürlich auf die Verbraucher abgewülzt wird, sodaß die Steuer sich nur durch Einschränkung seines Bedarfs und Vermehrung seiner Produktion hellen. Finanzen. Himausschlebhunmg der Zeichnungstrist für die russische innere Anleikhe. c. Von der schweizer Grengze. 8. Juni. Hendels- und Industri aus dem Haag: Der Zeichnungstermin der russischen 2 Milliarden Rubel Kriegs- anleihe ist bis 14. Juni verschoben worden. Frankturter Efflektenbörse, 55 Frankfurt a.., 8. Juni.(Priv.-Telegr.) Der Grunckton am freien Effektenmarkt war heute eielschieden fester. Das Geschäft war jedoch ge- ringfügig und beschränete sich auf einzelne(ie- biete. Einige Umsätze fanden in Montanpapieren statt, die mägig anziehen konnten. Oberschlesi- Scher Eisenbahnbedarf, Bochumer, Harpener, Phönix sind bei regerer Nachfrage herorzuheben. Schiffahrtsaktien und Elektrowerte gut behlauptet. Einzelne Riistungspapiere liegen mäßgige Kursab-⸗ Schwächung erkennen. Von cliemischen Werten Sirict Badische Anilin und Scheideanstalt hnöher er- kannt. Bankaktien unverändert. Am Renten- manket kam eine größere Geschäftstätigteit nicht zum Durchbruch. Heimische Anleihen fest. Von ausläindischen Werten sind russische und argen- tinische gesucht. Privatdiskont 4½% Prozent und darunter. Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz fest, wozu in der Hauptsache die Gunst der mili- rischen Lage beitrug. Die Börse schloß bei stillem Geschäft Die Grundstimmung blieb aber behaupbet. Berliner Effektenbörse. Beriin, 8. Juni. Die Börsenbesucher legten sich in Erwartung der Enischeidung über die an- gekündigten Maßznahmen in der geschäftlichen Be- tätigung naturgemäß auch heute Beschränlingen auf, welche die Umsätze selbst in den beliebtesten Spekulationsobjekten nicht über ein geringes Maz im Verhältnis zu früher kommen ließ. Trotz der allgemein herrschenden Stille und obgleich eine Beſestigung unverkennbar War, beherrschte das Augebot nicht mehr den Markt. Bevorzugt waren Oberschlesischer Eisenbahnbedarf, obersciflesische Eisenindustrie, Dynamit und Phönix. Der An⸗ leinhemarkt bewahrte die gute Hallung in vollem Umfang. Iägliches Geld 4 Prozent, Privatdiskont 4% FProz. Am Devisenmarkt, der im allgemeinen unverändertt Wwar, konnte die Devise Sofia die ge- strige Abschwächung von M. wieder einholen. Berlin, 8. Juni. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 8. 15 Geld Btief Geld Brief Newyork.17%.19½.17½%.19½ Holland 224.75 225.25 224.75 225.25 Dänemark 161.25 161.75 161.25 161.75 Schweden. 161.25 161.75 161.25 161.75 Norwegen 161.25 161.75 161.25 161.75 Schweis. 102.87½ 103.12%½ 102.87% 103.12½ Oest.-Ungarn 69.65 69.75 69.65 60.75 Rumänien 86.— 86.50 86.— 86.59 Bulgarien 79.— 80.— 78.50 79.50 Newyorker Effektenbörse. Newyor k, 7. Juni. Die Börse wies vorwie⸗ gendd eine umregelmäßige Tendenz auf. Standardpapiere traten wieder hHinter Speslal- papieren zurück, in denen sicht ein größerer Ver- Kehr entwickelte. Nur Norfolk und Western, So- wWie Louisville und Nashwille fanden wWieder grös- Sere Beachtung. Interational Mereautil Marine Co. Alctien konnten einen Teil des gestrigen Kursver- lustes wWieder einholen. Die Stinimung wechselte mehrfach. Die erneut kräftige Steigerung der Reading war denn auch der Grund der allge⸗ meinem Aufwärtsbewegung. Der Schluß war un⸗ einheitlich. Der Aktienumsatz beträgt 460 000 Stück. MEWVORK, 7. Junl.(Devlsenmarkt.) —— 2 Slohtwechsel Berlin Siohtweohsel Paris*52* Weohsel auf London(60 Tage) Wechsel auf London(Cable Transfers) Silber Bulſton New-Vork, 7. Junl. 7. 25575353533333 .91.— .72.75 .76.50 [(Bondsmarkt). 6. . St. Louls S. F. 5 8d. 65.— 65 Sout!. Paglflo oonv. 41929 M/8 Sonds, 98½ 88% Unlonp ag.o. 4% Bds. 93½¼ 93% 4% Unlon Stat. Mt.1325 oonv. Bonds 111—111— Unlted States Stgel 80— Corp. 5% Sonds 103¼ 108¼ (Aktlenmarkt). Atoh. Top. Santa F& 4% oonv. Bonds Balt. Ohio 4½% Büds. os. Ohig 4% Bs. orth. Pab. 3 Buds. N. Pado. Pr.Llen 4Bds. St. Louls and St. Franzo, pr. 4 Bds. 61— MEW VORE, 7. juni. 104% 850% 661%5 92˙0/ 7. 6. Aorthern Faoifle o. 114% 114½% Fennsylwanla 50 ß 58¼ 58% Reading 50 f 105.— 10½ Ohloage Rook Is- land Paolf. Rallw. 20½ 20ʃ% Southern Faoſfſio, 98¼ 38½ South, Rallw. oom. 23½ 23½ South. Ralſw. pref. 68½ 58. 30% Unfon Paoiflo 0.. 137%½% 137% Unlon FPaolflo pref. 32˙8 82½ Wabash pref. n. Axt. 50— 49¾ West Marxland oom 31¼½ 318/ Amerio. OGan dom. 55% 56½ do. do, pref. 109 110 Amerlo. Locom. o. 70% 71 Amer.Smeſt.ERof.o. 98— 97½ do. Sugar fef. o. 110½ 111 IAnad., Copp. Min. o. 5 Bethlenem Steel Central Leather Gonsolidated Gas 2 Atoh. Top. St. F& o. 105½¼ d0. pref. 100½ Balümore and Ohio 918/ OCanada Faclfſo 178½ Ohes.& Ohle o 10 Ohlo.MIUI.St.Paulo. Denver& Rlo Gr. do. prof. Erle Iist pref. Erle Zud pref. great Korth. pref. Gr. Rorth. Ore Cert. Inols Oentr. oom. Interhorgh. Metrop. 4o. Cons. Co. do. Metrog. pr. Kansas City and Joutbern 28 do. pref.. 697 Lehigh Valley 50 82% Loulsw., u. Nashv 133.— Aiss. Cans. Tex.. 4/ tlo. do. pr. Misscurl Padifle. Nat. Rallw. of Mex. Newvork Centr. o. 8555 8 108/8 107½ Hational beacd 65½ 66¼ Unft.Stat. Steels o. 34½¼ 83% Unit-Stat. Steols pr. 112% 117 Utah Copper com. 81½ 81%8 do. Unt& West o. 27 Viegin. Car, hem. o. 41½ 40½% Norfolk& West. o. 135% Searsfosbuok oom. 180½% 182.— Aktien-Umsatz 490 000(270 6000 Londoner Effektenbörse, London, 7. Junl. 8 7. 8. 2% Engl. Konsols, 58.½ 57,/ JPennsylvana.— 60.½ 5% Argentinler— Southern PoHO, 102¼ 103.— 4% Srasillaner. 54.— 52% Ualon Faoſfio 143.% 143.% 4% lapan. v. 1899 71..Steslss 87½½ 61. 3% Portugiesen—— 51.½ Anab.Cop.neue Akt. 17½/ 17½ 5% Russen v. 1906 85. 84.½ Rlo Tinto 62./ 61.½ 48⁹⁰ Russen v. 1909 77.——.—Chartered 12/½ 12/½5 Baltiimore and Ohlo—— 95,%] De Beers deferred 12. 11.— Canadlan Pacifio 184./ 18f.„ ena dolaffeſas 1% 1½ Eie ee,,,— 40.% fanumines.%.½ NatlonafRalwayof Privatdisgont—4%0 Nexiopsre—.—[Siſber 81½31% Friyv.-Tel æ, K) Die„Neue Züricher Zig. meldlet beträgt M. 2 123 738(i. V. M. 1970 448). 75.50 65.52½ 66.37%½ Handel und industrie. Reichsamt tür Handelfund Gewerbe. Der Vorstand des Bundes der Industriellen faßte in seiner letzten Sttzung einstinunig folgende Entschließung: „Der Bund der Industriellen begrüßt den einmütigen Beschluß der Reichstagskommis- sion für Handel und Gewerbe, die Frage der Er- richiung eines Reichsamtes für Handel und Ge- werbe den verbündeten Fegierungen zur Er- wägung zu überweisen. Der Bund der Industri- ellen hat sich bereits in der Sitzung seines Großen Ausschusses vom 13. Dezember 1015 für die Errichtung eines derartigen selbständigen Reichsamtes unter einem eigenen Staatssekretar, Welches auch die Bearbeitung der Schiffahrtsange- legenheiten umfaßt, ausgesprochen. Der Bund hält gerade angesichts der Fülle neuer Aufgaben, welche der deutschen Volkswirtschaft gestellf sind, dlje Errichtung eines solchen Amtes für dringend gehoten.“ Vom Rohelsenverband. WIB. Essen a. d. R, 8. Juni.(Nichtamtfich.) Der Versand des Roheisenverbandes in Qualitätsroheisen betrug im Monat Mai 58,64 Prozent der Beteiligung gegenuber 55 46 Prorent im Vormonat. Stahlwerksverband.-HN., Düsseldorf. r. Düsseldorf, 8. Juni.(Priv.-Tel.) Die Direktion des Stahlwerksverbandes Sclrätzt den Versand im Monat Mai auf ungelähr 302 000 t(271 750 t deſinitiy im Monat April und 288 566 t im Mai vorigen Jahres, Davon ent- fallen auf Halbzeug rund 79 000 t(83 132 f begzw. 62 002), auf Eisenbahnmater ia! rund 135 000 t(119 000 t bezw. 142 207 thund auf Formeisen rund 88 000 f(68 688 t bezw. 84357). Frankfurter Gasgesellschaft, Erankturt a. M. Frankfurt a.., 8. Junj. Die Frantfurter Gasgesellschaft in Fratikfurt verteilt für 1915=46 eine Dividende von 10 Proz.(i. V. 10 Proz.). Der Reingewinn, einschließlich Vortrag Felten& Gailleaume, Carlswerk.-G W. Köln-Mülheim. Nach dem Rechenschaftsbericht für 1915 betrug der Fabrikationsgewinn einschl. Gewinn aus Be- teiligungen usw. M. 13 907 617(i V. 11 735 172). Nach Abschreibungen von M. 2 993 133(2 220 425) ergibt sich einschließlich M 408 135(407 371) Vor⸗ trag ein Reingewinn von Mark 7 060 224 (6016 583). Hieraus sollen bekanntlich 11 PTOZ. (8) Divickende verteilt und M. 413 484 neu Vergetragen werden. Zufolge früher eingegange⸗ ner Verpfüichtungen die Hauptwersammiung Züdem die Erhöhung des Grundkapitals um M. 5 000 00 auf M. 60 000 000 beschliegen. Die Verwaltung weist darauf hin, daß, weun auch bis Ende 1914 ein Rückgang der Beschläſtig iug unck des Absatzes zu verezichnen War, das Be- richtsjahr eine Umstellung fast aller Betriebe brachte, die es ermöglichte, die Leistungsfähigkeit zu steigern und zufriedenstellende Erträgnisse Zu tätigen. Die Bauarbeiten bei den der Gesellschaft nallestehenden Eisen- und Stahhwerken Steinſort (Luxemburg) konnten, soweit es die Verhältnisse zuliegen, weiter gefördert werden. In der Bilanz erscheinen, nachdem einige Werte abgestoßen sind, die Beteiligungen nut M. 27 911 355(i. V. M. 36 409 738). Die Warenbestande erhöhten sich von M. 13 243 993 auf M. 15 140 304. Gegenüber M, 18 804 802(20 160 317) Bankguthaben und M. 28 685 352(21 410 347) sonstigen Außenständen haben Kreditoren insgesamt Mark 2022 557 (17 009 627) zu fordern. Schlieglich wird bemerkt, daß die im laufenden Jahre aufgewanckten Mittel zur Schaffung von Fabrikationseinrichtungen für Kriedsmaterlal auf einem besonderen Konto „Kriegseinrichtungen“ verbucht und 50 Protent mit M. 812 000 abgeschrieben sind. Es ist beab- sichtigt, den Rest im laufenden Jahre zu tilgen, so daß nach Beendigung des Krieges diese sonst für das Unternehmen wertlosen Auschaffungen amortisjert sein dürften. HKallwerke Aschersleben. In der Sitzung des Aufsichtsrats gelangte der Abschluß für das Geschäftsſahr 1915 zur Vorlage. Der ausgewiesene Gewinn von M. 2311 740(i. V. M. 2117 3410 setzt sich wie folgt zusammen: Vor- trag aus dem Vorjahre M. 410726, Geprinn auf Rohsalze und Fabrikate M. 651 309(1 332 615), Ge. Winn auf Beteiligungen M. 1 214 393(374 908), Ge⸗ Winn aus Lizenzen M. 35310(77 868). Au Ab⸗ schreibungen auf Anlagekonten werden M. 520 845 vorgenommen gegenüber M. 512 730 im Vorjahre. Aus dem nach Abzug der(ieneralunkosten, Au⸗ leihezinsen, Steuern und Kriegsunterstützungen verbleibenden Reingewinn von M. 1 055 038 (905 720) soll eine Diyidende von 5(4) Proz. zur Ausschüttung gelangen. Ferner sollen NM. 15 000(15 000) als Talonsteuer-Reserve zurlickge- stellt und M. 426 704(410 720) auf neue Rechnung vorgetragen Werden. Die Generalversammlung Wird auf den 30. Juni 1916 nach Berlin einberufen. Vnrziner Papierfabrik. Nach dem Geschäftsbericht ergibt sich für 1915 -Leitung Ende 1915 setzte eine bislang anhaltende Auf- wärtsbewegung der Papierpreise ein, die nummehr einen Ausgleich für die erhönten Erzeugungs- kosten bietet. Der Wiederauſbau der Campmühle ist jett beendet. Die Hokschleiferei dieser Fabrik ist Seit Anfang April wieder im Betrieb; die Papierfabrikation ist im Laufe des Mai wieder aufgenommen worden. Der durch den Brand an Gebäude und Maschinen verursachte Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Die Hammermill Paper Co. hat gut gearbeitet. Auch für das gegen- Wärtige Geschäftsfahr stent ein günstiges Ergeb⸗ nis in Aussicht. Die Bilanz bewertet Fabrikationsbestände mit M. 1317870(i. V. M. 1 895 266). Den Debitoren in Höhe von M. 1 710 192(2 685 600), darunter Auhzenstände im feindlichen Ausland mit Mark 231 3890(247 634) stehen Kreditoren mit Mark 3 860 780(4 888 610) gegenüber. Ueber die Aussiochten lassen sich Voraus- sagungen nicht machen. Augenblicklich arbeiten die Fabriken Hanmermühle und Rathsdammmnitz nutzbringend. Wenn es gelingt, diesen Zustand curch Beschaffung genügender Rohstoffſe und Ar. beitskräfte aufrechtzuerhalten, so steht ein Zufrie- denstellendes Erträgnis zu erwarten. Warenmärkte. Berliner Produltenmarkt. Benli n, 8. Juni. Frühmarkt. Um Waren⸗ handel ermittelte Preise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert, ausgenommen Fleidekraut, das M. 1,40 und Spekspreu das M. 9,75 notierte. Berlin, 8. Juni.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Von einer Belebung der Geschüftstätigkeit am Pro- duktenmarkt war auch heute nichts zu spilren. Sowohl Käufer, als auch Abgeber verharren in Reserve. Einiger Begehr bestand für Rüben, Mais- kolbenschrot und beschlagnahmefreien Mais, doch kamen kaum Umsätze zustande. Heidekraut und Spelzspreu etwas billiger. In Saatware war das Geschäft ruhig. Chicagoer Warenmarkt. Chicago, I. Juni. Der Weizenmarkt eröffnete in stetiger Haltung unck die Preise hatten nach den ersten Umsätzen Kurssteigerungen bis zu ½ C. aufzuweisen, da im Nordwesten des Lan-⸗ des ungſünstiges Wetter herrschte und dort nut kleine Zufuhren ankamen. Die Ankündigung von besserem Wetter, matte Tendenzberichte àus Liver- bool, sowie die enttäuschende Exportnachfrage drückten im späteren Verlauf auf die Preisge⸗ staltung. Im Nachmittagsverlehr Wwurden Deckün⸗ gen vorgenommen unck es herrschte besseres Loko- geschäft, sodaßg vorübergehend eine ſeste Tendenz Platz greifen konnte. Da gegen Schluß des Mark⸗ tes die Nachfrage von außerhalb enttäuschend War, Volhzog sich der Schlußverkehr in matter Haltung. Bei C. höheren Preisen eröffnete der Ma is- mark tobei steliger Tendenz, auf mattes Wetter, Sowie auf Kleine Zufuhren im Innern des Landes. In der Erwartung größerer Vorratsziffern, sowie auf besseres Weiter gaben die Preise Wieder nacli. Der Nachmittagsverkehr gestaltete sich anfaugs lest auf bessere Lokonachfrage. Da aber gegen Schluß des Maärktes Realisationen stattfanden, War der Scliluß als stetig zu bezeichmnen. omoas9, 7. Juni. 7. 5. 7.. Welzen junt 104.5 105.%¼ J Schweine: juſi 105.7/ 107.% sohwers 4⁰ Mals 0 5 05 4 95 29 55 5 121˙.12˙5 115. 12˙0 .1„ chmalz: 85 nafer zunl 39 40.5 fun. 1247 1220 800 0 38.½% 30.% Jah 2230 1245 ohwelinezuf. Pork: jun 21 20. J. West. 102 000 39 000 Jull 20.90 2945 dv. Ohloago 25 00 14 000 Rüppes; lun 12.4⁰ 1222 7 5 10 Juli 12.50 12.32 elohte. Newyorker Warenmarlet. NeWVOrI, 7. Junl. Der Weizenmarkt eröffnete auf ungünstiges Wetter stetig und schloß, nachdem nur vorübergehend auf Deckungen eine ſeste Haltung Platz greifen onnte, in matter Hal- tung, wWozu in der Hauptsache die enttäuschende Nachfrage von außerhalb Anlaß gab. 5 Der Baumwollmarkt War anfangs f. und die Preise 6 Punkte höher auf ſeste Kabel⸗ nachrichten, Lokoliufe und Käufe des Auslandes. Auch im wWeiteren Verlauf konnte sich die beste Haltung behaupten, da noch ungiinstige private Saatenstandtsberichte einliefen. Der Schluß des Marktes wWar als stetig zu bezeichnen, da bessere politische Nachrichten vorlagen. Der Kaffeemarkt eröffnete matt auf ent⸗ täuschende brasilianische Nachrichten, Da die Ernie größer geschätzt wurde und lokale euro- päische Abgaben stattfanden, schlog der Markt ebenfalls in matter Lendenz. MEWVORK, 7. Junl. Welzen: 2 5. BAumwolle: 7. 6. nard Wt. Mr. 2 117/ 117.½ Newyork ſoko 12.80 1280 No. 1 Hortkern 123. 123.% per jun 12.71 12.60 per Jlun. per jult 12.82 12.70 per Jull-———.— per August 12.80 12.78 Malis loko 80. 680.4 per September 12.94 12.79 Mehl Spr. Wh. n. 495.505495.505 per Oktober 12.98 12.83 Gotreidefr. por Movember 13.03 12.88 Liverpool 17.— 17.— per Dezember—-— London 17.— 17.—[Kaf fe eNo. 7, ik..½ 9 Baumwolle: Jun.05.18 Ank. I. atl. H. 9000 3000 Juli.20.31 in Golfhäfen 6000 10 000 September.35.47 Ausf..Euglaud 8 000 3 000 Dezember.40 652 d. Ot. 10 000 0 000 Januar.8 * Londoner Metallmarkt. London, 7. Iuni. Kupfer: Kasta 123.¼, 3 Nonate, 120./ Elektro per Kasse 144%/0, 3 Monate—, Best-Selekted g. Kasss —.— 3 Honate—.— Elnn per Kassa 184.½, 184.¾% Slei loko Now. per Kassa 32½, ink: per Kases 73,.— Dez, 63.— per 3 Honate Antimon—== Queoksilber——. ein Verlust von M. 482 340, der aus dem Reserve- fonds entnommen Wird, der sodann noch Mark 1205 502 beträgt. Neben den Arbeiterschwierig- keiten vergrößerte ein Schadenjeuer bei der Fabrik Canpmühle den Verlust bedeutend. Die Preise der Farbikate Wwaren zudem ungenügend. Obwohl die Herstellungskosſen von Monat zu Monat stie- gen, wWar es nicht möglich, eine genügende Er⸗ Bankelngang 1 181 000 Pid. Sterling. b höhung der Papierpreise durchzusetzen. Erst 7CCCFCTCCCTcCC06 ⁵ ĩ ͤTVPPPTTPTPTPVTPTTPTTbTTbTTccc Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäſtliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. 8 —— n— „„rccc 7 21 i 8 8. Seite. Seneral⸗Auzeiger« Badiſchs Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 8. Juni 1918 ur B 5 2 Gehr. groß. Dauerbrand⸗ Ausgabe von Zuſatzkarten für Brot und Mehl. I Auf Sfen gef. Angeb. unt. Ar. Nr. 21106 Die Reichsgetreideſtelle hat zur Auf⸗ D K 0 Verkäu D 59699 an d. Geſchäftsſtelle. beſſerung der Ernährung der ſchwer arbeitenben EI 8 fehbohsten presse Meypßhlkerung bis zur nächſten Erute eine Geſamt⸗ Für di Fielen Beie lerzlicher Peiinann bel laen goldenesArmband menge von 100000 Tonnen Getr zur Verfügung 1 9917 Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, 155 bezahlt geſtellt. Die daraus zunächſt für die geit bis Anfang 2 Bruders, Sehwagers und Onkels 14 kar., Panzer, für 35 Mk. M. Kastner, 1 3, 2 Juli 357 Stadt Mannheim zugewieſene f U. 5—5 Fül 5 öbel von 1600 Doppelzentuern wird nach heutigem Heſchluffe 7+ Ri h 1 Silber, für 18 Mk. zu verk. ˖ des Kommunalverbandsausſchuſſes in der Weiſe ver⸗ Ose ItScC erle Sommer, Q 2 1 III. 222 Tur gehr wendet, daß einmalig 1. ben ſämtlichen Angehbrigen von Haushaltungen Aunb Einzelperſonen mit einem Jahreseintommen non wentger als 2400 Mark(Inhaber der gelben allgemeinen Lebensmittelkarten). a) ein Brotzuſatz von 750 Gramm b) ein Mehlzuſatz von 180 Gramm ben Angehihrigen von Haushaltungen der als Schwerarbeiter anerkaunten Perſonen mit einem Unkommen über 2400 Mark dieſelben Zufätze gewährt werben. Außerbem wird eine entſprechenbe Menge Brot Für die Schulkinderſpeiſung bereitgeſtellt. Die unter Ziſſer 1 bezeichneten Empfangsberech⸗ tigten können den Zuſatz ſchon von fetzt ab elnkaufen und zwar 790 Gramm Brot gegen die Marke 0 7, 160 Sramm Mehl gegen die Marke 0 s der gelben allgemeinen Lebensmſttelkarte, Die unter Ziffer 2 genannten Perſonen erhalten beſondere Ausweiſe, die ſhnen alsbalb vom Lebens⸗ mulktelamt zugefanbt werden. St907 Maunheim, den 7. Funt 1916. Bürgermeiſteramtt: en. Dlebeld. Straßenbahn! Die Einfüͤhrung der durchgehenden Arbeitszeit beim Städt. Straßſen⸗ bahnamt betr. Mit Wirkung vom 1. Funf ds. s. ab wird betm Städtiſchen Sträßenbahnamt durchgehende Arbeits⸗ zett eingeführt. Für ben Berkehr mit bem Publfkum werben Seöffnet ſein: ie Büros der Nerwaltung 5 een bis Freitag: 7 uur vormkttags 5is Uhr nachmittags; An Samstagen: 7 Uhr vormittags 5es 1 Uhr nächmitlags; die Kaſſe Montag öis Freitag: 8 Uhr vormkttags dis 2 Uhr nachmittags; an Suamstagen ſowie am letzten Werklag ſeben Monats: vormittags von 8 bis 1 Uhr und nachmittags von 8 bis 7 Uhr; ebas Bürv der Lagerverwaltung Montag bis Freitagt von 7 bis 12 Uhr vor⸗ mittags und 2 big 5 ußr nachmitktags; an Samstagen: von 7 bis 1 Uhr. Dieſe Zeitelntetlung gilt vorerſt für die Sommer⸗ Wongte(öis einſchließlich Seytember! St45g MNannbelm, den 5. Junt 1916. Städt. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. ulge der ungeteilten Arbeitszett werben hei der Schularztſtelle und Desinfektlonsanſtalt die Ge⸗ ſchäftardume Montac, Dienstag, Donnerstg, Freitag machmittags Uhr, Mietwock, Samstag mittags 12 uße loſſen. St9818 Ble ſchukärztlichen Sprechſtunden finden ſtalt: MWenſag, Dienstag, Donnersſag, Freſtag won 19½% bis ½ uhr, Mittwoch 2 vis 5 Uhr. Stadtſchularzt: N. B. Dr. Grastzer⸗Hepner. Imateur-Aufnahmen æum Abdruck in unserer Nefdruck-Beilage erwirbt Dr. I. Laas scne Zuchürumkerel Maemmg Telun. 0 6, 3 48868 im Herz des miltt- leren Schwarz- Wäldes, bringt Er- holung, Zerstreuung, neuen Lobensmut. Auskünfte, Preis- Iisten u. dergl. erteilt unentgeltlich die Etädt. Kurverwallung der städtischen Militärvereins. 45069 Bekanntmachung. Wir empfehlen bei der herrſchenven Petroleum⸗ und Spiritustnappheilt, die ſich im Herbſt beiſfrther eintretender Dunkelhelt doppelt fühlbar machen wird, ſich hente ſchon mit einer Einrichtung für die Entnahme von Gas ober Strom zu verſehen. Gas ſowie Strom ſind im Licht⸗Betrlebe billiger ols Petroleum oder Spiritus. Gas elgnet ſich zudem vorzüglich zur Ver⸗ wendung in der Küche. Beim Bezug des Gaſes durch den Automaten werden ſämtliche Einrichtungsgegenſtände, wie Lam⸗ pen, Kocher, Plättelſen ete. ſeitens der ſtädt. Waſſer⸗, Gase und Elektrizitätswerke vollſtändig koſtenlos erſtellt. Jedem iſt Gelegenheit geboten, ſich Beleuchtungs⸗ körper, Kocher, Plätteiſen für Gas und Strom in einem jeden hieſigen Inſtallationsgeſchäft gegen bequeme Jahlung in 20 monatlichen Raten an uns zu verſchaffen. Den Hauseigentümern wird es durch dieſe Neu⸗ einrichtung ermöglicht, Gaszuführungen, wie fämt⸗ liche Gas⸗ und Stromleitungen innerhalb des Haufes gegen gleiche Ratenzahlungen herſtellen zu laſſen. Möglichſt umgehende Anmeldung iſt auch deshalb dringend geboten, da im Herbſt bei dem herrſchenden Mangel an Arxbeitskräften eine rechtzettige Aus⸗ führung aller Aufträge nicht gewährleiſtet werden kaun. Anſchlüſſe an das vorhandene Kabelnetz können wir infolge der Kupferbeſchlagnahme uur mehr in beſchränktem Umfange herſtellen. Manuheim, den 28. Maf 1918. Sti825 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glertrizitätswerke. Pichler. Mültterberatungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtelle Die Mütterbergtungs⸗ und Saäuglingsfürſorge ſtelle willf der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbelten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Mlttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfinden Belehrung und Rat unentgeltlich 15 erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die hre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämten werden bei regelmäßtger IAtägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beenbigung des g. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewührt. Die Sprechſtunvden der Mütterberatungsſlelle ſtehen FFrauen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und finden jeweils Dienstags und Freitags nachmitiggs von ½ 5 bis ½6 uhr im alten Rathaus Lit. F1 2. St. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillbrämien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre Annahme hat nicht bie Be⸗ einträchtigung politiſcher Rechte zur Folge⸗ Maännheim, den 6. März 19018s. 4847 Jugenbamt: Umpreſen von Damenhülte, neu, wie modern, Muſter Hute zum Probieren. Herren⸗Stroh⸗ und Filzhlite, Panama werden ge⸗ waſchen und auf neu hergerichtot. 9051 Hutwäſcherei 9 7. 20, Telephon 5036. eee%οοο Zum Auerhahn C 4, 3 Weinwintschaft C 4, 3 ühernommen und wledereröfnet Valentin Schöntag. SGessssessseseeseszeeses Mannheim,(J 6, 38) den gagen wir innigen Dank, insbesondere auch seinen Kollegen Strassenbahn Im Namen der H und seinen 7. Juni 1916, Marie Ritscherle und Kinder. Käameraden des interbliebenen: ubreibm Behinen Erika, Ideal, Unterwood, Remington mit Garantie preiswert zu verkaufen. Fſiedrich Schlecht ——— e (Oheae stellen)(Ctellengecuche) Tel. 242. 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Buchbinder Eruſt Jerichalt, 58 F. 31. Ekeonote Kath. T. 8. Schloſſers Frdr. Kekler⸗ mann, 4 Mon. led. Tagl. Ankon Gruber, berh. 80 56 J. 31 Mofeſchaffner à. D. Kaſp. Amrhein, 70 J. 24. Serh. Straßenbahnführer Jof Ritſcherle, 48 J. I. le. Kaufmann Frdt. Wilh. Huber, 66 F. . Karoline, T. D. Schneiders Joſ. Bußmardt, 7 J. . Suge S d Schehmachers Sch. Scherr, 1. 31, berw. Privatmann Aug. Schwickert, e8 J. 84, Barbarg Wilhelmine Schloſſers Joh. Phil. 18. verh. Fabrkant Peter geb. Groſch, Ehefr. des Mlan 59 J. ilthau, 36 F. 17. led. Keſſelſchmiedlehrling Math. Hoock, 18 J. Juni 1. verw. Schreiner Mich. Leonhard Pfahl, 88 J. 1. Marie geb. Bartozko, Ghefr. d. Straßenbahn⸗ ſchaffners Philipp Breunig, 27 F. 1. Anna Kath, geb. Stelzenmüller, Wide, d. Fa⸗ brikarb. Martin Höge r, 74 J. 1. Kath. geb. Allgeier, Wwe. d.„Schmiedemeiſters Ad. Keller, 70 J. Gertrud geb. Page, Müller, 68 J. verh. Schmiedemeiſter Maria geb. Dietrich, Hellinger, 67 J. verh. Fräſer Martin · E N Ghefr. d. Privatm. Gg. Peter Sommer, 49 J. Wide. d. Metzgers Joſef Schange, 29 J. „led. Taglöhner Wilhelm Fellhauer, 31 F. „led. Dienſtmagd Sufanna Stumpf, 16 J. Magdalena geb. Münzenberger, Wwe. d. Tagl, Johann Braun, 85 J. led. Fräſer Karl Kro S. 99 Johann Schleicher, 61 92 Auguft Heim, 55 F. Gliſab. geb. Metzger, Och. Kunz, 41 J. 9 & 9 Erner, 74 J. 4. verh. Arbeiter Anton 4. led. Dienſtmagd Luiſe Irma, T. d. Schloſſers Guſtav Schüttler, 4 J. verh. Maurermeiſter Richard Apfel, 51 J. pp. 28 8. Thekla gek. Schneider, Wwe. d. Gefängnisauff. — . bverh. Prokuriſt Sebaſtian Rothwetler, 49 F. Eba geb. Trott, Wwe. d. Maler⸗ u. Tüncherm. Ghefr. d. Schuldieners „Friedrich, S. d. Maſchiniſt. Frdr. Bruch, 13 J. berh. Schuhmachermeſſter Adam Flachs, 65 J. Julius, S. d. Kaufmanns Jul. Fuchs, 5 M. Pauline geb. Bauer, Wwe d. Taglöhners Joh. Koppa, 57 F. Lindenmuth, 38 F. Auf dem Felde der Ehre gefallen: 10. Nov. 1914: led. Mechaniker Irdr. Joh. Müller, Musketier, 21 J. 24. Dez. 1914; led. Seminariſt Karl Frdr. Sauter, FIrsiwilliger, 18 F. 11. Mai 1915 hurger, Kanonier, 22 led. Eiſendreher Joh. Gg. Litzen⸗ D. 24. Juli 1915: berh. Fabrikarb. Karl Jul. Eiſen⸗ ecker, Wehrmann, 35 27 Juki 1915: led. Metzger Friedrich Mich. Merk, Gefreiter, 34 J. 7. Sept. 1915: led. Arbeiter Karl Streſt, Ge⸗ . N e 18. Febr. 1916: led. Verwaltungsgeh. Joh. Friedr. Ziegler, Erſatzrelrut, 23. 25. Febr. 1916: led. Schloſſer Och. Bühler, Kriegs⸗ freiwilliger, 21 J. 14. März 1918: verh. Kranenführ. Ludw. Herbold, Jandſturmmann, 37 10. Märg 1916: led. Kaufmann Anton Friedmann, Grſatzreſerviſt, 28 J. 24. Märg 1918: led. Kraftwagenf. Emil Scheurer, Kraftfahrer, 27 J. Auszug aus dem Standesregiſter Mannheim⸗Küfertal und Maunheim⸗Waldhoſ. Mai Berkündete. 16. Buchbinderm. Karl Jochim u. Kath. Buchheit. 24. Gefängnisaufſ. Karl Kunzelmann u. Berta Eva Herrwerth, 24. Fabrikarb. Wilh. Schweizer u. Kath. Gawur, Mai Getraute. 18. Schloſſer Joſ. Beck u. Marg. Edelmann. 25. Mechaniker Karl Kühn u. Marg. Rihm. Mai Geborene. 15. Porzellanbrenner Karl Schäff e. T. Maria. 18. Giſendreher Aug. Venter e. S. Guſtav. 18. Fuhrmann Frdr ald fe e. T. Hilda. 20. Maſchinenformer Math. eininger e. S. Fritz. 16. Dreher Philipp Amend e. T. Erng. 18. Vorarb. Andreas Döringer e. T. Gertrud. 19. Weißbinder Ludwig Rau e. T. 5 21. Schreiner Peter Weber e. S. Pauf. 27. Ingen. Herm. Müller⸗Welt e. S. Hermann. 26. Schloſſer Albin Ludwig.T. Erna. 25, Fabrikarb. Heinrich Kreß e. T. Anna. 27, Fabrikarb. Simon Weidenheimer e. S. Alfred. 29. Fabrikarb. Jakok Wunderli e. T. Frieda. Mai Geſtorbene. 19. d. Anſtaltsſchweſter Stefanie Ernſt, 55 J. 25. Theodor Roman, Kafitz, 1 J. S. d. Buchbinders Theodor 31. d. Invalide Karl Diochon, 70 J. 17, d. Lehrling Valentin Bufalt, 128 17. d. Lehrling Wilhelm Schmitt, 14 F. 17. d. Lehrling Valentin Schmitt, 16 J. Auf dem Felde der Ehre gefallen. 9. 5. 16. d. verh. Kutſcher Adolf Galle, Laudwehr⸗ mann, 41 F. N. 4. 16. d. verh. Dreher 2 2. 1 farrmmann, 20 6. D. d. 88 Schmitt, Jand⸗ * + 4 Verloren) 59844 NI. 5 ee 1 *