Bezussprets: Mart 1. 10 monatſt Bringerlohn 30 Pfg., durch die 50 einſchl. Poſtzuſteuungsgebühr Nl..82 im Viertelfahr. Einzel⸗Nummer in und Umgebung 5 Pfg. Kolonel⸗Seile 15 Pfg. me⸗Seile 1I.20 Mk. 5 der für das Utittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 5 Uhr. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Bellagen⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Verlin, u W. 40, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Celephon Amt Hanſa 497.— Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Subwigshafen a. Ath. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; wöchentl. Tiefdruckbeilage: 2 Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport Rund chau; Wandern und Reiſen f. ſowie Winterſport; kode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Lelegramen⸗Kdreſſe: „Beneralanzeiger Raunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften ⸗Abteilung 1449 Schriftleitung. 377 und 149 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 und 7869 Buchbruck⸗Abteflung. 541 Utefbruck⸗Abteilang 886 le U Läglich 2 Ausgaben(außer Sountag) TAr. 270. Iweite Keirgepfngſden Pfingſten! Die Glocken läuten! Aber das klingt ſo anders! Der glückliche, freie Ton ungetrübter Freude fehlt im feſtlichen Geläute Ein Con vom Jode, von harter Not ſchwingt mt. Und die Mlenſchen, die in der Hetmat durch bie Frühlingspracht ſchreiten, haben nicht die hellen Geſichter wie ſonſt. Kriegs⸗ pfingſten! In dieſem Worte welche ſchroffen Gegenſätzel Aber doch— gerade aus ihm— Halleluja klingt es wie ſelige Derheißung, wie brauſende Slegeszuverfichtl der unvergängliche göttliche Geiſt lebt in dem Worte Pfingſten“. Da ſchreibt einer aus dem Felde!„Es iſt bie Seele, die ſiegt!“— Ja, die vom chetſte Gottes orfüllte deutſche Seele!l Wäre alle ungeheure, übermenſchliche Kraftentfaltung und Entbeh⸗ rung bei unſern Kriegern möglich, wenn nicht die heldenhafte Seele immer wieder ihr Ueber⸗ winberwort:„Ich will!“ ſpräche? Dieſer Krieg lehrt uns: Das Volk, das vom beſten Geiſte beſeelt ſt, kann nicht de⸗ swungen werden! Geiſt, der im deutſchen volle lebt! Wie war et ein gewaltiger, wundervoller Sturm beim Beginn des heiligen Kampfes! Wie war er Heldenmut und Gpferſtun im Feld und in der Heimat bis zu dieſer Stunde! Wir haben die Kraft und den Segen Gottes flür dieſen unſern Geiſt herabgebetet aus der Höhe in unſere Seelen. Dieſes Pfingſten ſoll uns zu einem ernſten Dankfeſt werden, daß Gott uns ſ herrlich mit ſeinem Geiſt begnadete; aber es ſoll auch zu einer Feler bder Seele werden, in der das Gelübde uns erfüllt, in dieſem Geiſte zu blei⸗ ben, beſonders dann, wenn uns der Sieg be⸗ ſchleden wird, immer und immer! Ja, der heilige Geiſt muß noch mehr unſer ganzes Volk Arnd ſein tieſſtes Sein durchdringen. Es muß neu werden, beſſer, reiner, von Grund auf! G, nicht müde werden in der Erneuerung, jeber an ſich ſelbſt! Dieſe Kriegspfingſten müſſen wit uns zum wahrhaften Segen feiern! Aus den eſtglocken tönt ottes Mahnung. nun immer bei ihm zu bleiben, im Cichte ſeines beiligen Geiſtes, daß keine Macht der Erde uns wieder von ihm Der Geiſt großer, heiliger Liel ber Geiſt bkeit, des ſtarken, unerſchltterlichen Glaubens bpleibe unter uns. Wirke bei allen, allen im deutſchen Cande Ihr helden, tragt einſt den Geiſt der euch Zu großen Caten, zum unbezwinglichen Aus⸗“ halten beſeelte, heim zu Haus und Herd und in eures Tebens Gemeinſchaft! Du tapfere Arieg erfrau, bewahre dir den neuen in den Zeiten des Friedens! Erfüllt die Ju⸗ gend damit, daß ſie rein und ſtark werdel Du aber, durch beren Seele das Schwert des Schmerzes fuhr, du Trauervolle, die des Lieb⸗ mmen. Schaue ihn, der den Heldentod ſtarb, Sicte verklärt iſt, 0, ſel der des Heldenmutes, der Treue, der Wahrhaftig⸗ Geiſt deines Rutes, beiner ſchwertloſen Creue ſten beraubt ſteht, richte dich auf, fühle den. der pfingſten. Er will auch zu dir N der vom Geiſte getrieben, ſich %% —— So laßt uns Pfingſten felern! Kutet, ihr Glocken, blüßhe, du leuchtende Aaturl Wir wiſſen's:„Es iſt der Getſt, der ſiegt!“ Heinholbd Braun. Berdun und Hooge. Der Kriegsrat in London, ORotterdam, 10. Juni(Pr.⸗Tel.,.) In London traf aunetwartet eine Abordnung franzöſiſcher Staatsndnmer ein, die aus Briand, Chementel, Rocpues, Cochin und dem Generaltſ⸗ ſrnts Joffre beſtand. Der zwingende Grund ſſt die durch den Fall von Vaur und Hooge neu geſchaffene Kriegslage. Man befürchtet einen Durchbruch der engliſchen Front ſowie einenä energiſchen Vorſtoß bei Verdun, da Verdun mach aller Meinung eine Kirtaſtrophe für die Allitertenfront in Frank⸗ teich bedeitte Die genamnten franzöſiſchen Ab⸗ geſandten verlangen von England energiſche mtlitäriſche Maßnahmen, um dieſen anſcheinend ſchwachen Punkt mit allen zur Verfütgunig ſtehen⸗ deit Mitteln zu ſchützen. die ſtanzöſiſchen Oerichte. 10 Jun.(WT. Nichtauntlich) Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Auf dem kinken Maasufet wieſen die Franzoſen nachts zwei kleine deutſche An⸗ griffe auf die Stellungen ſüdweſtlich der Höhe 304 zurülck. Auf dem rechten Maasufer ſetzten die Deutſchen die heftigſten Angriffe allf einer Front von etwa 2 Km. Breite öſtlich und weſtlich des Gehöftes Thiaumont fort. lettewald drangen ſie in die fran⸗ zöſiſchen Gräben ein, aber nach erheb⸗ lichen Verluſten für ſie wurden alle Verſuche auf der Weſtſtrecke zum Stillſtand gebracht. In der Gegend von St. Mihiel wurde eine deutſche Abloflung, welche öſtlich von Bisléee franzöſiſche Linien zu erreichen ver⸗ ſuchken, durch Gewehrfouer zerſtreut. Päris, 10. Juni.(WD. Nichtaptlich.) Amtlicher Bericht von geſtern abend. Links der Maas unternahmen im Laufe des Tages wiederholt Angriffe auf unſere Stellungen an der Höhe 304. Zwei Angrifſe waren gegen den e dieſer Höhe, die beiden andern gegen d den Sidweſten ge⸗ richtet. Sie waren vom Werfen brennendet Flüſſigkeit begleitet; unter Unſerm Sperrfeuer und Maſchinengewehrſeuer ſind die Angrfffe vollſtändig geſcheitert. Auf demrechten Ufer war das Geſchütz⸗ feubr ſoht lebhaft in der Gegend des Gehöftes Thiaumont, im Chapitrewalde, im Fummin⸗ walde und im Abſchnitt ſüdlich Damloup. Jint Jaufe des keine Infanterieunter⸗ nehmung. In deſt V ogeſen wuürde eine ſtarke ſelnd⸗ liche Erkundungsabteilung durch Gewehr⸗ felter am Harbmannsweilerkopf zerſtreut. Belgiſcher Bericht: Auf der Front der belgtſchen Armee fiel außer dem gewöhnlichen Aktilleriekampf nichts beſonderes vor. Von der Sade Grenze, I0. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schivolzer Blätter melden aus aris: Gelair berichtet, daß das dritte FJort im Norboſtabſchnilt bon Verdun, Tabannes unter ſſchwer⸗ ſtem dautſchem Artilkerisfeuer Mannheln, Samstag, 10. Juni 1916. Kammerſitzung Zwiſchen dem Gehöft und dem Cail⸗ die Deutſchonſ9 Der Fall von Fort vaux in der fran⸗ zöͤſiſchen Kammer. Berlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Alts Genf meldet die B..: Nach onntlicher Be⸗ kanntgabe des Verluſtes des Fort Vaux brachte in der geſtrigen franzöſiſchen der Abgeordnete Bena⸗ zet eine Interpellation über die„Er⸗ eigniſſe bei Verdun! ein. Ferner der Abge⸗ ordnete Maginiot eine Interpellation über Maßnahmen durch die die Rogierung den Sieg erreichen muß Im Einyverſtändnis mit der Regierung wurde beſchloſſen, beide Interpellationen zu.⸗ ſammen mit der des Abgeordneten Fabte in der geheimen Sitzung, die am 16. Juni ſtattfindet, zu behandeln. Der geſtern im Eliſse zuſammengetretene Miniſterrat beſchäf⸗ zeigte ſich gleichfalls mit der durch den Fall des Fort Vaur geſchaffenen militäriſchen Lage. Der Heeresausſchuß des Senats beauf⸗ tragte Beranger zur Erſtattung eines Berichts über die Schlacht von Verdun ſeit demt 21. Mai und um die vorhandenten Verteidigungsanla⸗ gen gegen die deutſchen Angriffe. * Das Sesgefecht von Zeebrügge. London, 10. Juni.(WeeB. Nichtamtlich.) iw Amkliche Meldung: Am Donnerstag Morgen hatte eine britiſche Patrouille, die aus Moni⸗ toren und Torpedobootszerſtörern beſtand, auf der Höhe von Zeebrügge ein Gefecht itit feindlichen Torpedobootszer⸗ ſtörern, die, nachdem auf ſie gefeuert wor⸗ den war, in den Hafen zurückkehrten. AufS unſerer Seite keine Verluſte und keine Be⸗ ſchädigung. Die Seeſchlacht in der Nordſee. Frankfurt a.., 10. Junl.(WD. Michtamtl.). S. M kleiner Kreuzer„Frank⸗ Arte⸗.“, das Patenſchiff der Stadt Frankfurt a.., hat an der Seeſchlacht am 31. v. Mts. in vorderſter Linte unter ſchwerſtem feindlichen Feuer er⸗ folgreich teilgenommen und iſt mit ganz ge⸗ tringen Verluſten glücklich heimgekehrt. Die Patenſtadt Frankfurt a. M. hat dem Kom⸗ mandanten des Kreuzers ul a. einen Unter⸗ ſtützungsfonds für die Mannſchaft und deren Angehörigen überwieſen. London, 10. Junj.(WTB. Meldung des Reuterhüros, Nach der Sec⸗ ſchlacht beit Jütland ſandte Adnniral Jelliedoe folgende Botſchaft an den Vizeadmiral Beatty:„Nehmen Sie bitte meinen aufrichtigen Dank und diz aulfrichtig⸗ ſten Glückwünſche entgegen. Troßß der ſchwie⸗ rigen, nachtetligen Lichtverhältniſſe, die für Sie beſtanden, haben Ihre Schiffe dem Foinde ſehr ernſten Schaden zugefügt. Worte können Deog nicht meinſe kiefſte Sympathſe mit den Ver⸗ wandten und Freunden der ſo ruhmvoll ge⸗ ſtorbenen Offiziere und Mannſchaften aus⸗ drücken, Kein Admiral konnte wünſchen, beſſer unterſtützt zu werden. Ich danke Ihnen. Admiral Beatky kichtete ſein Geſchwa⸗ der folgende Botſchaft:„Die größer als die unſrigen. Wir hoffen ihnen wieder zu begegnen und ſie vollſtändig zu ver⸗ Hoffentlich wird jeder Offizier und nichten. Mann ſein äußerſtes tun.“ Ein weiteres Fort unter ſchwerem Seuer. 5 be⸗ m. Kö ln, 10, Juni(preel) Laut der Köln, Ztg.“ weigern ſich die engliſchen Blät⸗ die geſtern belannt gegebene endgültige Du⸗ ſtellung 5 der Seeſchlacht bei Jütland änzuer⸗ bennen. Der e Mitarbeiter ber Tintes ˖ daß aus milttäct. erlüſte von„Roſſock“ und kbnnte ſchreibt: Die ſchen 0 geheim gehaſten worden ſei, a 39 5 2 andere e kungskreis immer mehr ausbreitete. Nichtamtlich) Beſitzer, zerſchlug die Fenſterſcheiben und Verluſte waren beiderſeits ziemlich ſchwer, aber die ihrigen der aus drei Dampfern mit T K riegsgerät heſta⸗ gleitet. Die Unterſesboote wi der Trauspor anderer der 0 ten in wenigen N 0 Abendblatt). Die Admiralität— Siſte von 1784 Namen von aker, de mt cable“ und„Black Prinde ee ſimd. o Von berſchwelz Grenze, 10. Jun (Pr.⸗Tel,, z..) Die Schweizer lätter melden aus Condon: Dle bisher als verloren zugegeb⸗ nen größeren engliſchen Schiffe machen einen von über 200 Millionen Mark aus. Im einzelnen koſteten die untergegangenen „Queen Mary“ 2 085 000 Pfund,„Indeſatf⸗ gable“ 1 500 000 Pfund,„Inviſtble“ 1700 900 Pfund,„Defence! 1 100b00 000 Pfund,„War⸗ klor 1 300 000 Pfud und„Black Prince 1 200 000 Pfund. Kücheners Tod. Ein Charakterbild Ritcheners. Rotterdam, 10. Juni.(Priv.⸗Tel..) Die„Times“ entwirft folgendes Charakterbild Kitcheners: Er war in gewiſſer Beziehung⸗ menſchenſcheu und ſuchte weder beim Heer noch im Publium nach Volkstümlichkeit. Alten Freunden, die ihm im Sudan geholfen hakten, oder ihmm in Südafrika beiſtanden, blieb er kreu. Für erwieſene Dienſte war er nicht un⸗ daltübar, aber Arbeit und Dienſt waxen ihm die Hauptſache. Sobald er eines Menſchen 15 mehr bedurfte, enkledigte ſeiner leeineausgepreßte 31 8 itter wegwörft. Selten ſprach er einent ge⸗ meinen Soldaten—5 öffenklich als Rod⸗ ner aufzutreten, ihm Unargenehm. Er arbeitete am liebſden ein, umt alle Macht Ut ſeine Hände zu bringen und ſein eigener Slab zut ſein. Dieſe Methode erleichterte ihm ſeine Sache, ſolange es ſich um Aufgaben handelte, die ein einzelner Mann erledigen kounte. ſie ließ ſich aber weniger anwenden, ſeſtdem ſich in dein jetzigen modernen Hriege ſein Wir⸗ 80 Man kann nicht ſagen, daß er im Kabinett viele Bewunderer hatte, die große Maſſe aber glaubte an ihn und hatte ihr Vertrauen in ihn geſetzt. Das wußte man im Kabinett, ee man zu allerhand Ausflüchten niußte, um ſeine Machtheſugniſſe t zuſchränken. Für das Prublium und haupt⸗ ſächlich für die getwöhnlichen Leute war er eine gruße, ſtille achtunggebtetende Kriegsfigur, an der man uflt unerſchſökterlicher Treue hing Harr⸗ man das Volk vor eine Wahl zrbiſchen gli und dem Kabinett geſtellt, ſo härte ſich Wolt ſicher für Kitchener entſchiedenll! Rache für Kitcheners Tod! Berlin, 10. Juni.(Von u. Berl. Bürb.) Aus Kopenhagen wird gemeldet:„Politiken“ meldet aus London: In dem nördlichen Vier tel Londons ereigneten ſich Unruhen. Das Volk ſtürmte die Läden deutſcher forderte Rache für Kitcheners Tod. Die Poli⸗ zei zerſtreute die 1 bevor 5 ernſte Zwiſchenfälle br eigneten. —— Der.Vootkrieg. Rom, 10. Juni.(Wes Meldung der Agence Stefani: liche Unterſeeboote norstug gegen Abend in der unteren einen italieniſchen Der Trans einem Geſchwader Torpedoboo lich angegriffen. Es gelang ihn pedos abzufeuern, deren einer „Prineis, Umberko“ traf. fer ging krotz der Rettungamt luiſte noch nicht! 2. Seike. Seneral⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den k0. Junt 78 kärpe erſone n. 5.* Ymuiden, 10. Juni.(WTB Nichtamtl.) Der holländiſche r„Brucviſch' henden Er eingetroffen, der auf eine Mine lief. Weiterer Rückzug der Italiener. Der italieniſche Bericht. iſt mit der geſamten, aus 32 Köpfen bef Mannſchaft des norvegiſe chen Dampfers;„ kandal“ e Ro m, 10. Jumi. 0'TB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht vom). Juni: In der Gegend des Ekſcht ales& eſchützkampf. Unſere Artillerie rief Brände 175 Exploſionen 9 Schießbedarf⸗ lager am(Vallarſa) hervor An der Front zwiſchen Po ina und 2 A ſtach machten aum Abend des 7. Juni zwiſchen San Uba ldo und Velor d Aſtigo zuſammengezogene feindliche Maſſen Miene, den Monte Giore und Monte Brazome anzugreifen, Durch wohl⸗ gezieltes Feuer unſerer Artillerie wurden ſie ſo⸗ fort zerſtreut. Auf der Hochfläche Siebengemeinden dattert die Schlacht äußerſt heftig fort. Die Kämpfe um unſere öſtlich Cam- pomulo daerten am 7. Jumi bis abends 11 Uhr. Unſere Infanterie richtete unter den Stürmenden ein Blutbad an. Auf der Front einen einzigen Kompagnie wurden während der Nacht 203 ſeindliche Leichen gezählt. Geſtern erneuerte der Gegner, welcher er⸗ hebliche neue Verſtärkungen erhal⸗ len hat, nach heftigem Feuer zahlreicher Batte⸗ rien ſeine Angriffe öſtlich von Schlegen und Cam po mulo. Anſere Alpini und Infan⸗ lerie warfen die feindlichen Kolonnen mehrmals durch tapferen Gegenangriff mit dem Bajonett zurück. Gegen Abend vermochten ſich die Unſri⸗ gen der unaufhörlichen Einwirkung feindlicher Aptillerie zuentziehen und gingen auf unſere Stellungen einige hundert Meter öſtlich der bisherigen im Suganatal zurück. Artilleriekämpfe un⸗ ſererſeits wunden aus der Gegend von Pode⸗ ſtagno(oberes Boitetal) und dem ſchwarzen Rienztal gemeldet. In Kärnten und am Fſonzo Ariillerietätigleit und Bomben⸗ kchupfe. Die Drangſalierung Griechenlands. Bern, 10. Juni.(WT7B. Nichtamtlich.) Laut Meldung des„Nouveliſte“ aus Lyon iſt der griechiſche Hafenkommandant vöon Saloniki, durch einen frauzöſiſchen Marincoffizier erſetzt worden. Gleichzeitig wurde die Beſchlagnahme aller griechiſchen Schiffe in franzö⸗ ſiſchen Häfen verfügt. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blät⸗ ter mtelden aus Paris:„Petit Journal“ zu⸗ folge find die bei den Regimentern in Maze⸗ donien ſtehenden griechiſchen Offiziere, die ſich zu Veniſelos bekennen, nach Alt⸗Griechenland verſetzt worden. Die ſerbiſchen Truppen in Saloniki. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blät⸗ ter melden aus Paris: Dem„Journal“ zu⸗ folge iſt am 7. Juni der letzte ſerbi che Transport in Saloniki eingelaufen. Auf dem Hafenkai begrüßte der ſerbiſche Kronprinz, begleitet von dem Genexralſtabs⸗ Putnik, ſeine Priz Frankreich, der Papſt und der Friedens⸗ 5 Kremęnez 2 —— ie 4%, Hmn 25 rander wird in einigen Tagen abreiſen und ſich reills ſtellen. Die türkiſche Offenſiwe in Armenien. Von der ſchweiz Grenze, 10. Juni. (Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Blätter melden aus Petersburg: Reuter Verkchtel in einem Tele⸗ gramm aus Petersburg, daß die Türken beveibs 40 Meilen ſüdweſtlich von Erzerum in fort⸗ ſchreitender Offenſive ſtehen, und daß ſie ihren Angriff auf das ruſſiſche Zentrum mit fortgeſetzten Verſtärkungen forcieren. Der vuſ⸗ ſiſche Hauptwiderſtand wird in Bingol Dagh geleiſtet. kongreß. m. Köln, 10. Juni(Priv.⸗Tel.) Naut der Kölniſchen Zeitung wendet ſich das franzöſiſche radikale Blatt Bonnet Rouge ſcharf gegen den Anſpruch des Papftes, bei den Ver⸗ handlungen des Friedenskongreſſes gleich den anderen Nationen vertreten zu ſein. Das Blatt erklärt, daß auch hervorragende franzöfiſche Katholiken dieſen Anſpruch als ungerechtfertigt zurückweiſen und die Zurückweiſung dieſes An⸗ ſpruches in einer vertraulichen, an die franzö⸗ ſiſchen Biſchöfe geſandten Denkſchrift begrün⸗ det und gefordert. Der Kampf um Dentſch⸗Oſtafrikg. Von der Schweizer 10. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter melden ents London: Die Morwing Poſt berichtet, daß, nachdem Deutſch⸗Oſtafrika von portugiefichen, belgiſchen, rhodeſiſchen und engl. Truppen angegriffen wird, ſchätzungs⸗ weiſe jetzt 70—80 000 Mann Truppen gegen die deutſchen Kolonialtruppen im Felde ſtän⸗ den. Jimmerhin ſoll noch mit einer langen Feldzugsdauer zu rechnen ſein. Die Times berichtet aus Capſtadt, daß General Grenze, SltbntewSltettSttSttStteHSltSMSlG! Geist Gottes! ———— Geist Gottes, der in alle Wahrheſt ſeſtet, du Geist der Plingsten, ſſamme durch die elt! Der uns die Linne noch gefangen häſt und düstern Wahnes Debel um uns breſtet: Den Geſst verscheuche, der von adſr uns trennt! Erkülle ganz mit deinem Schöpfungswehen den Tempel, den du selbst dir aufgebaut: o je ein herz vertrauend aufwärts schaut Und wilf den Weg. den du ſhm weisest, gehen. Erfüll es ganz mit deinem Schöpfungshauch! Was Wir nicht tragen, ohne zu zerbrechen das ſeizte Won, das qu uns sagen willst: ir tragen's, Herr, wenn du das Herz uns stiltst durch demnen Gerst= und lasst uns selig sprechen: ſch bin genost; Cheist überwand dſie Weſt! Marſe Sauer. Fe an die Spitze der Truppen an die Seite Sar⸗ O Botha wahrſcheinlich die Truppen in Deutſch⸗ ſtafrika beſuchen wird. Reichstagsferien. Das Pfingſtfeſt ſollte dem Reichs⸗ wie dem preußiſchen Parlament bereits die Som⸗ merruhe bringen. Für den preußiſchen Landtag verzögert ſich ihr Eintritt nun noch bis zum letz⸗ ten Monatsdrittel; der Reichstag dagegen hat am Donnerstag noch ſeine Arbeiten abge⸗ ſchloſſen. Er hat die Wirtſchaftsanträge ſeines Ausſchuſſes dem parlamentariſchen Beirat für Ernährungsfragen als Unterlage für ſeine Be⸗ ratungen überwieſen, die Reſolutionen der Kom⸗ miſſion zum Vereinsgeſetz, die vielleicht noch einen heftigen Zuſammenprall der Meinungen berbeigeführt hätten, beiſeite geſchoben und iſt dann, nachdem er noch eine ſchwungvolle und würdige Anſprache ſeines Präſidenten angehört, bis zum 26. September in die Ferien gegangen. Der Präſident kann ſie verlängern, die Regie⸗ rung ſie verkürzen, und der Wunſch auf ſolche Verkürzung, wenn der Gang der Dinge ſie irgend erfordern ſollte, hat mehrfach Ausdruck gefunden, beſonders auch von ſeiten der Natio⸗ nalliberalen. In Zeiten, wo ſo ungeheure weltgeſchichtliche Entſcheidungen reifen, wie gegenwärtig, iſt die regſte und engſte Fühlung zwwiſchen Regierung und Parlament geboten, und es wird erwartet, daß die Regierung dieſe Fühlung zu ſuchen und zu wahren wiſſen wird. Das Haus hat in dem nun abgeſchloſſenen Tagungsabſchnitt, der die Zeit vom 30. Novem⸗ ber 1915 bis 8. Juni 1916 umfaßt, angeſpannte und wertvolle Arbeit geleiſtet. Nicht ſo ſehr dem äußeren Umfang nach: es gab in dieſen mehr als ſechs Monaten nur 42 Vollſitzungen und ſo ausgedehnte Pauſen wie die vom 21. De⸗ zember bis 11. Januar, vom 18. Januar bis 15. März, vom 10. April bis 9. Mai— aber gerade aus der geringen Zahl der Sitzungen geht her⸗ vor, daß das alte Grundübel des Parlaments, die Redeluſt, die im letzten Sommer trotz des Krieges ſchon wieder bedenklich ins Kraut Zu ſchießen ſchien, wirkſam gezügelt worden iſt. Zwar der Eifer der Sozialdemokraten, ſich den Genoſſen im Lande in Erinnerung zu bringen, laſtet ſeit der Fraktionsſpaltung mit doppelter auf den Arbeiten des Reichstages und läßt ſich kaum einſchränken: um ſo mehr haben die anderen Parteien 55 und in der pfingſten. Von Felieitas Leo. Maiengrünes Feſt!— Die Birken neigen Sich vor dir, die deine Boten find, Zartbeſonnter, grüner Schleier ſpinnt Sich um ihre weißbetupften Aeſte Flieder gibt ſich duftend dir zu eigen, Sommerſüßes, ſchönſtos aller Feſte. Deine Waſſer, die den Himmel ſpiegeln, Wiſſen nichts mehr von dem Wintertod, Deiner Blütenpracht kein Nachtfroſt droht, Deine Wolken gleichen weißen Kähnen, Sanfte Winde ihre Fahrt beflügeln In das blaue Land des Ewigſchönen Wohl begreifſt du es in ſolchen Stunden, Wie das Wunder aus den Wolken ſank, Sich die weiße Flamme niederſchwang Auf die Häupter jener Auserkornen, Die, mit Zungen, nicht mehr erdgebunden, Reden, zeugen von dem„„ pfingſtgeiſt. Von Walther Nithack⸗Stahn. „Und da der Tag der Pfingſten erfüllet war, waren ſie alle einmütig beieinander Klein⸗ zaftaten, Griechen, Römer, Aegypter; Menſchen, die vor vor oder IJis oder 5)%%%%ͤͤ0 nenswenenedte JSbSbde e das—— es nicht druckte: es ſieht in Wort und Bild beinahe ſo aus, Erde wiedergelehrt, Hauptſache nur geſprochen, wenn geſprochen wer⸗ den mußte, dafür aber gearbeitet, ſo viel zu ar beiten war. Neben der Ausſprache zur großen Politik und den Fragen der Kriegführung 5551 die Verhandlungen über die Ernährungs⸗ fragen den breiteſten Raum eingenommen; auf dem einen Gebiet hat die Nationalliberale Par⸗ tei, ihren Ueberlieferungen getreu, eine führende Rolle geſpielt, auf dem andern ſachverſtändige Mitarbeit geleiſtet. Hervorragend war ihre Mitwirkung bei der Vorbereitung ſowohl wie bei der geſetzgeberiſchen Durchführung der Kriegsgewinnſteuer, und bei den andern Kriegs⸗ ſteuern, die beſtimmt ſind, den Fehlbetrag im Reichshaushalt auszugleichen, hat ſie, trotz mancher Bedenken im einzelnen, dem Reiche ge⸗ geben, was des Reiches iſt. Zu der Verabſchie⸗ dung des Etats und der Genehmigung zweier großer Kriegsanleihen find dann ſo wichtige ſozialpoitiſche Fortſchritte erzielt worden, wie die Befreiung der Gewerkſchaften aus den Feſſeln des Vereinsgeſetzes und die Herabſetzung der Altersgrenze beim Rentenbezug. Das Kapital⸗ abfindungsgeſetz fördert die Seßhaftmachung der Kriegsbeſchädigten, das Geſetz über die Feſt⸗ ſtellung der vom Feinde verurſachten Kriegs⸗ ſchäden ſichert deren ſpätere Ausgleichung. Eine Verbeſſerung des Beſoldungsgeſetzes kommt den Wünſchen einiger mittleren und unteren Be⸗ amtenklaſſen entgegen, die Novelle zum Kali⸗ geſetz ſchafft einer wichtigen Induftrie günſtigere Arbeitsbedingungen, das Kriegsdontrougeſetz ver⸗ einfacht die Rechnungslegung. Parlament und Volk können mit ſolchem Arbeitsergebnis zu⸗ frieden ſein. Anders als mit der Praktiſchen Arbeit ſteht es freilich mit der Streit der Meinungen. Hier hat nicht nur die Spaltung der Sozialdemokratie den alten Gegenfatz zwiſchen vaterſtindiſchem Em⸗ pfinden und internationaler Gefinnung an be⸗ deutungsvoller Stelle neu aufleben laſſen; die Verhandlungen über die Seekriegführung und Uber das Verhältnis zu Amerika, dazu die letzten Reden des Reichskauzlers haben doch auch im Schoße der bürgerlichen Parteien und in ihrem Verhältnis zur Regierung in eine tiefe Zerklüf⸗ tung blicken laſſen, wie ſehr man auch eine for⸗ male Einigkeit nach außen wahrte. Es läßt ſich kaum mehr bezweifeln, daß der Weltkrieg, der bei uns alle Hände eint, ſo lange er durchge⸗ kämpft werden muß, nach dem ſiegreichen Ende die Geiſter vielleicht mehr ſcheiden wird als je zuvor. Sie wieder zuſammenzubringen und auf bebt Dichte 5 der Neu⸗ geit an, um in ſeinem Tierepos Zu ſchildern, wie die unter⸗ menſchlichen Weſen ſich nach höherem Muſter be⸗ fehden und die gewiſſenloſe Schlauheit des Fuchſes den Sieg gewinnt. Wahrlich, wenn man jetzt in die Blätterwelt hineinſchaut— nicht die maiengrüne, ſondern die ſchwarzweiße, be⸗ als ſei das vormeunſchliche Zeitalter der wo Raubtierzahn, ſchlei⸗ chende Liſt, Zungehenerliche Leibesgewalt den Kampf ums Daſein kämpften, dennoch nur ein Kinderſpiel gegen die Rieſentechnik dieſes Menſchheitskrieges, vor der die Titanen der Götterſage, ja, die Olympier ſelbſt wehrlos die Waffen geſtreckt haben würden! Darum ſoll an dieſem Feſte einmal von der Einigkeit geredet werden. Nicht um nutz⸗ loſe Jeremiasklagen über den Krieg aller gegen alle anzuſtimmen, ſondern um das Palladium zu enthüllen, das— wie weiland in dem umlager⸗ ten Troja— in gefahrvoller Zeit dem Volke ge⸗ zeigt werden ſoll, weil an ihm Heil und Segen des Himmels hängt. Sein Name iſt Einigkeit. Freilich wird dem immer wieder entgegenge⸗ balten, daß es ein Hirngeſpinſt ſei, ein Traum und nicht einmal ein ſchöner Traum. Iſt es nicht gerade unſer Glück, anſcheinend der Wille deſſen, der Menſchen werden ließ, daß wir micht eins ſein ſollen, noch dürfen? Iſt es nicht die Grund⸗ bedingung alles Lebens, die Triebkraft alles Fortſchritts: das Gegeneinanderſtreben verſchie⸗ micht nur den gearteter Meuſcheneigentümlichketten. „ ſond auch in Völ⸗ Kaſfen auspragen? Sollte dies das Menſchen ſein, daß alle Unterſchiede mlei wir einmal find, ihr ausgelöſcht würden, einer dem anderen ähnelte, keine Höhenabſtände zwiſchen ihnen wä⸗ ren, kein Widerſtreit ſie nötigte, die Kräfte mit⸗ einander zu meſſen— ſie könnte ſich begraben laſſen! Und iſt denn Einigkeit immer ein ſittliches Gut? Auch gemeinſamer Haß kaunn Bündniſſe ſtiften, ſchnöder Gigennutz die Urſache der Verbrüderung ſein, auch Raubluſt gute Ka⸗ meradſchaft erzeugen— wie allerlei Beiſpiele beweiſen. Indeſſen, wir reden zu Pfingſten von der Einmütigkeit. Der, deſſen Geiſt einſt an dieſem Feſte friedeſtiftend über ſeiner vielköpfi⸗ gen Gemeinde ſchwebte, war weit entfernt, den Seinen Einigkeit um jeden Preis und in jedem Sinne zuzumuten. Sprach er doch das unbeim⸗ liche Wort: er ſei nicht gekommen, Frieden zu bringen, ſondern das Schwert, nämlich das der ſeeliſchen Entzweiung. Forderte er doch, ſelbſt die Bande des Blutes geringer zu achten, als die Pflicht gegen das Gewiſſen. Nein, er hat die Menſchheit nicht in einen ſentimentalen Brei zuſammenrühren wollen. Perſönlichkeiten wollte er meißeln, Menſchen mit eigenen Zügen und ſittlicher Selbſtänbigleit Und eben darum ſie umſchlingen mit einem Bande der Gemeinſchaft. Wir Deutſche, eigenſinnig und eigenwillig, wie haben in dieſen Kriegsſchren erlebt, daß wir tratz aller keſgründigen Ver⸗ ſchiedenheit des Weſens, trotz und Gräben, Sitten und Vorurteite, Intereſſen und Lebens⸗ ziele eius werden kounten. Aus einem Mut⸗ Kinder ** Seneral⸗Anzeiger* Badiſche Nenefte Nachrichten.(Abenddlath 3. Peite. alle Fälle das Reich aus ſoſchem Zwieſpalt der Meinungen vorwärts und immer weiter auf⸗ wärts zu führen, wird im künftigen Frieden die Aufgabe vor allem unſerer Partei, der Natio⸗ nalliberalen, ſein. Einſt die Partei der Reichs⸗ gründung, muß ſie jetzt die der Reichsmehrung werden, wie ſie von je ihren 3 darim geſehen hat, die Partei des ganzen werktätigen Bürger⸗ tums zu ſein. Wenn ſie anch weiter darauf be⸗ dacht iſt, im Geiſte der Pfing ſten, die wir jetzt ſeiern,„zu einem jeglichen in ſeiner Zunge zu reden und von einem jeden verſtanden zu wer⸗ den, dann wird ſie auch das„Brauſen vom Him⸗ mek als eines gewaltigen Windes“ das wir in dieſem Weltenbrande ehrfürchtig und erſchau⸗ ernd verſpürt haben, als den heiligen Geiſt All⸗ deutſchlands zu erhalten vermögen. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 10. Juni 1916. „%%%%%(„„„%„„„„ Mit dem„%eeeeeetesdese Eiſernen Kreuz ausgezeichnet F5 939%9οοf9 Meketter Robert Fiskus, Sohn von W. Fistus, Schetzingerſtr. 106, in einem Reſ.⸗Inf.⸗ 9„ wegen Tapferkeit bei den Kämpfen im Oſten. 2 Das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe wurde berliehen dem Unterofffzier Philiot Bucher von Walldorf. 1* ** 8955 Sonſtige Auszeichnungen: Armierungsſoldat Jakob Kaufmann, Hoh⸗ wieſenſtr. 9a wohnhaft, wurde mit der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeſchnet Deutſcher Glaube. Wir glauben an des deutſchen Volkes Kraft, An ſeines Weſens edlen Gotteskern, An deutſche Künſt und deutſche Wiſſenſchaft, An unſeres Glückes wandelloſen Stern Wir glauben, daß zut Großem Gott uns ſchuf, An unſerer deutſchen Arbeit Siegeszug, An Deutſchlands Zukunft, ſeinen Weltberuf, An unſeres deutſchen Denkens Weltenfſug. Noch zucken Blitze durch die Finſternis, Noch hält der Herr der Welt ein ſtreng' Gericht, Doch bricht gus wetterſchwerer Wolken Riß Langſam hervor des neuen Tages Licht. Wir aber ſchreiten durch den Sturm der Zeit Und lauſchen, was ein Gott uns künden will, Oh uns gufklingt der Sinn der Ewigkeit Und beugen uns nor böherem Walten ſtill. Lamb. Mehr Ueberwachung der Schulkinder und Angenblichen, Von Oberbürgermeiſter g. D. Quehl in Halle a. S. (Unerl. Nachdruck Jugend⸗flege, Erziehung und ⸗Fürſorge ſind in Deutſchland von jeher Gegenſtand eifri⸗ ger Betätigung geweſen. Obenan ſteht hierin zumeiſt die Familie. Staat und Gemeinden haben weitere Mittel und Wege gefunden, hierfür geordnete Baßnen zu erſchließen, private Wohlfahrt hat auf allen ieſen Webieten hel⸗ fend und fördernd eingegriffen. Dank der Um⸗ ſicht und Tatkraft all dieſer Helfer ind die Be⸗ mühungen bisher von reichem G rſolg gekrönt geweſen. Den beſten Beweis bafür lieferk Unſer ruhmreiches Heer in all ſeinen Teilen und Glie⸗ dern. Tapferkeit, Manneszucht, Ertragen von Anſtrengungen und Entbehrungen haben fort⸗ geſetzt gezeigt, wie weit es Deutſchland in der eeneee Cbarakter gebracht hat. Dieſe Ergebniſſe müſſen ein weiterer porn für Staat, Gemeinde n, Verbände Pripate ſein, in der Jugend⸗Fürſorge Heberwachi ung nicht nachzulaſſen, wo ſcheint. 8 Krieg hat 0 manches Unzutr! agliche und Befolge, vor allem für die Jr für dieSck chulft S Straße in⸗ und und es not⸗ 05 unter cruf der Straße. kann es nicht ent zunehmender Verw loſigkeit ſich hier ˖ Fante Um en illigkeit von d ſ ndlichen, Leben, nheit. dieſe ſchwie⸗ tinungen zum e daß rigen und bed ernlswerſen Er Teil in der Krie durch die eigenar verhältniſſe Familien verän derten Verhältniſſe, vor allem a Straße wirken zur Zeit auf Hendliche inſtiger als fſ kinderreichen Familien ſehlt Tag infolge des Krieges! und Unterweiſung. Kindererzieh hüng nur oft ſchwa überlaſtelen N gen überlaſſen. falls durch den bei wejtem hung nach leider zu viel 3 als Aufenthaltsort ſuch en, zu une i zu Inge 2 höri i⸗ eben⸗ Ganz Ahnf ich 0 lichen beiderlei le Aulfeee Jahren. Auch dieſe ſind nach bee giel zu ſehr ſich ſelbſt übeplaſſen, g bedenklichen nach und ve an nicht ſelten für unnötige Di 8 in dieſer ſchweren Zeit Niltzlj werden könnten. Es wird hohe Zeit, dieſen Uebel⸗ und Not ſtänden beſonnen und nachdrück⸗ 2112 Man darf dabei nicht zu⸗ aſgen Eingriffen in das ähfflicheft Be⸗ ältniſſe, und in ütſchland, bedür⸗ müſſen jetzt lich entgegenzutreten. rückſchrecken vor Privaf⸗ und denken. Außerorbenflfche Verh lolchen hefindet ſich zurzeit ſen, He ilmittel; Pflege und Ueberwachun ig der Schu der und der Juger idlichen Hbengn ſtehen. In den Ge⸗ meinden empfiehlt es ſich, daß ältere Gemeinde⸗ mitglieder ſich zuſammentun, den Ausſchreitun⸗ gen und Ungehörigkeiten der Schuljugend auf Straßen und 1 zurechtweiſend und ernſt entgegenz utre ete! Ueber die weiteren Formen der Ausfü 2 werden ſich in hierzu zut bil⸗ denden Ausſchüſſen Foſtſetzungen leicht treffen laſſen. Auf das Veor balten der Jugendlichen kenn in ähnlicher W̃ 0 ders erfolgre aber im Wege der Verordnung, heil⸗ ſam eingewir ˖ er guf dieſem ſch rigen Gebiete mitarbeitet, hilft an einer guten Sache, wirkt fürs Vaterland. vertritt daheim öfter einen in deindaand tapfer. kämpfenden Jeldgrauen. K. K. Muiäzge Befördert ung. Alfred Sinn, Sohn des Bigermeſters F. Sinn, Inhaber der Bad. ſilſbernen Verdienſtmedaille, Gefreiter bei der Maſchinengewehr⸗Kompagnie eines Jäger⸗ Regiments, wurde zum Unteroffizier befördert. Neue Be ſtimmungen für den Eiſenbetonbau. Die„Karlsr. Itg.“ ſchreibt halbamtlich: Dem Vor⸗ gange anderer Bundesſtagten folgend, werden nun⸗ mehr vom 1. Auguſt 1916 ab auch mit Großherzog tum Baden die vom Deutſchen Ausſchuß für Eiſen⸗ beton in den letzten Jahren ausgearbeiteten neuen Peſtimmungen für die Aus⸗ bvon Bauwerken aus Beton und gus Eiſenbeton alg maß igebend ange⸗ ſehen. Bei der Berakung und Ausarbeitung der Beſtimmungen ſtanden dem Deutſchen Ausſchuß für Eiſenbeton Pertreter einzelner Reichsreſſopts und Bunde gierungen und hervorragend Sach⸗ berſtändi dem Kreiſe der beteiligten In⸗ duſtrie zur Se ite. Beſtimmungen tragen den in den letzten Jahren guf dem Gebiete des Beton⸗ baues und des Eiſenbetonbaues getgehen Gr⸗ fahrungen ee und es 1 5 daß in 12 12— R 7 ete Bälde eine im Jutereſſe der Sache liegende über⸗ einſtimmende Regelung im ganzen Reichsgebiet er⸗ möglicht wird. * Sammrelt Mannkeiins Ilreſchen irrſiche A ee bei⸗ utt 9 et chge . Di an noch bekanntzuge⸗ mmefſtellen abgeliefert Sir eiteefe aut chsberechnung. rerlfaſſenen Waſſer⸗, vorgeht, haben es geſchaffene Ver⸗ verſtanden wird, itzung der Ar⸗ beitskräfte erfordern, wde gene die Ah⸗ lefſung der zaſſer⸗ und Gasmeſſer, ſowie Stromzähl L hisher manaklich nur noch Dieſe Anordnung jer vorweg einge 0 daß er nicht mehr ych den Garg de Ahleſers in Auſprüch vi die Berrechnung wird aber auch 5 facht, baß⸗ wie aus der Bekannt⸗ porgeht, in den zwei Monaten, in eine Ableſung nicht ſtat tfindet, jeweils ein vorher ſenden Verbrauch enkſprechen⸗ abge rundeter Betrag zur Erhe⸗ bung gelangt, pährend nach der im 3. Monat erfolgten Ableſung die genaue 5 echnung erfolgt, d. h. es die nach dem wirklich von Ableſung ſich ergebenden Verbrauch nach in den zwei Vormongten er⸗ n hbeiden Pgf üſchbeträge verbleibende Erhehung. Dieſe durch die Regelung dürfte auch ſeitens umſomehr unterſtützt werden, damik auch Erſparniſſe eintreten, die Verbrauchern wie der ſelbſt zugute kommen. 8 bnehmern erfolgt die Ableſung natür⸗ nach wie vor monatlich. Kazfmännſſch⸗ Stellennermittelung. Im Monat Mai wurden hei der Stellenver⸗ mikttelung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehbikfen 3* Leipzig 76⁴ enee Stellen gemeldet gegen 1491 im Vorfahr. Die Nachfrage iſt alſo zurückgegangen. Da⸗ gegen iſt das Angebot von 672 aaf 767 geſtiegen. 200 Beperber, darunter 113 Nichtmitglieder, as in nee Stellungen ab Am Mo⸗ tsſchluſſe waren eingetragen: 508(1513) offene 8 n und 1127(1032) Bewerbee, von denen 576) ſtellenlos waren. Die größte Zahl von Stellenloſen ſind nichtorganſſiert, nämlich 435. Ge egenüber dem Borjahr iſt hegchtenswert, 5 auf dem kaufmänniſchen Arbeitsmarkt das An⸗ gebhot die Nachfrage überſteigt. Nähere Aus⸗ kunft die koſtenfreie Stellenvermittelung erteilt die Hauptſtelle Leipz zig, Harkortſtraße oder die Geſchäftsſtelle des Ortsvereins, M6, 18. Dentſche Reichsfechtſchule. Am 18. d. M. fin⸗ bäude zu Berlin die 36. Ha Wgiſenfürſorgener⸗ und Glel bie die ge 0 machung denen dem der Zur rſchaft ſawmlung eins Deutf che Reichsfechtſchule G.. ftat. Es gilt, Rats zu pflegen ü Wohl armer Waiſen. Zahlreiche eltern⸗ und vater⸗ loſe Kinder— Kugben und Mädchen— harren der Aufnahme; und das Peſtreben des Vereins iſt es, ihnen Vrepflegung und Erziehung in echt deut⸗ ſcher Art zu gelzähren und nach Möglichkeit das Vaterhaus zu erſetzen in den Pis jetzt errichteten, kuutergſiltig geleiteten 6 Reichswgiſenhäuſern zu Lahr, Magdeburg, Schwabgch⸗ Sglzwedel, Nieder⸗ breiſig und Bramiberg. Die Errichtung eines wei⸗ teren Reichswaiſenhauſes in Halle a. S. iſt in Ausſicht genommen. Iweigvereine der Deutſchen d Reichsfechkſchule, die gern Meldungen zur Mit⸗ gliedſchaft und Gaben entgegennehmen, befinden ſich in faſt Alten größeren Städten des Deutſchen Reiches. Die Zenttalſtelle des Vereins iſt die Sberfechl in Magdaburg. *Preiszuſchläge bei ſtädtiſchen Bauten. Der Verband der Arbeitgeber des Baugewerbes für München und Umgebung hat an die ſtädtiſchen Kollegien eine Eingabe gerichter, worin gebeten wird, den Unternehmern, die ugr dem Kriege kurz nach Ausbruch des Krieges größere Danarbeiten übern nommen haben, entſprechende er vereinharten Prei⸗ In der Begründung Aa ieſen in der er das Weltben Prozentſätzen ſich die Nohmaterialpreiſe ſowie Fuhr⸗ und Arbeitslöhne ſeit Kriegsausbruch erhöht haben, und hetont, daß unbeſtritten das Baäugewerbe zu den Erwerhsgruppen gehöre, die unter der Laſt des Krieges am empfindlichſten zn leſden haben. Der Hinweis, die Unternehmer hätten ſich hinſichtlich der Materialien rechtzeitig eindecken ſollen, werden dadurch hinfällig, daß dies hä ifig infolge der großen Terminsüber⸗ ſchreitungen, der Transportſchwierigeiten und des ungeheuern Bedarfs der Heeresverwaltung gar möglich geweſen ſei. Auch andermärts ereits ſtgakliche und ſtädtiſche Behörden, o beſonders in Sachſen, den Standpunkt der Aae als gerecht qnerkannt und eine wohlwollende Prüfung von Geſuchen um Nach⸗ ber willigung zugeſagt. Weiter ſtellte der Verband die Bitte, auch bei Veranuſchlagung und Ausſchreibung neuer Bau⸗ und Zimmerarbeiten die erhöhten Lohnſätze und Preisſteigerungen der Rohmaterialien berückſichtigen zu wollen. * Rattenfünger an die Weſt⸗Front! Nach Mitteilung von Offizieren macht ſich die Ratten⸗ und Mäuſeplage in den Schützengräben und Unterſtänden vielfach recht unangenehm bemerk⸗ bar. Zur Bekämpfung dieſer Piage werden deshalh gute Rattenfänger mittlerer Grüße(Schnauzer) kurshaarige Pintſcher, Fox⸗ terrier, Spitzer, Dachshunde uſw. möglichſt un⸗ entgeltlich geſucht. Wer einen geeigneten Hund beſitzt und geneigt würe, denſelben mit Rückſicht auf den guten Zweck und vielleicht auch guf die derzeitige Knappheit der Futtermittel abzugeben, wird höflichſt gebeten, dies dem tführer des Verbandes badiſcher kynologi⸗ ſcher Vereine, Herrn A. Klingmann in Emmendingen, Bismarckſtr. 4a, gefälligſt mitzu⸗ teilen. Die Beſitzen dürfen der guten Aufnahme und Verpflegung der Hunde, ſowie des Dankes vieler unſerer wackeren Baterlandsverteidiger im voraus verſichert ſein.(Nachdruck erwünſcht.) * Das Woetter der Woche. Die Regenperkode, die ſich im letzten Maidrittel allmähſich aus dern Schünnveller⸗ und Trockenperiode entwickelte, hat auch in der verfloſſenen Woche angehalten. Die Störungen in der Luftdruckberteilung blieben beſtehen und eine ziemdich tiefe Depreſſion, die einen Kern über der Nordſee aufweiſt, verur⸗ ſacht in weiten Teilen des europäiſchen Feſtlan⸗ des auch augenblicklich noch fortdawerndes trü; Bes, kühles und regneriſches Wetter. Namentlich zu Beginn der Berichtswoche ſielen die Tempe⸗ paturen inſolge auffriſchender, oft böiger Weſt⸗ winde empindlich tief herab. Von Mitte der Wache ab wurde es ein wenig wärmer, doch Igg beiſpielsweiſe in unſerer Gegend alſo in Ba⸗ den, im Elſgß und in Wülrttemberg die mitt⸗ lere; Wochentemperatur mit etwa 12 Grad Celſ. um rund 5 Grad unter dem normalen Mittel. herrſchte im allge⸗ ktterung als bei uiſs. kreich ſam es bäufig und auch in ſopie in Serbien blieb das Wetter trocken bei wechſeln⸗ der Be wölkung. 2 emperaturen er⸗ reichten in unſerer Gegend in dieſer Woche nur etwa 17 bis 18 Grgd, welcher Grad etwg Das normale Tagesmittel bedeutet. Am und Montagf fiel in den höchſten Schwarzin lagen etwas Schnee bei 2 bis 3 Grad Wä 8. 4. Der Mainzer Proße Sand als Kulkurla 8 Trotz des Mißerſolges, den man im ver oſſenen Sommer bei der ger pßen Trackenheit mit dem Anbau von Haſer guf der zwiſchen der Gaſte ſchen Waggonfabrik und dem Müllerwäldchen gene Teile des Großen Sandes 0 wurde in dieſem Jahre ein neuer Verſuch mit dem Anbau von Frühkar toffeln gemacht. Diesmal hat man einen ausgezeichneten Erfolg zu verzeichnen. Gegen 20000 Quadrgt Bodenfläche ſind mit Kartoffeln ae di ganz vorzügliches Ausſehen zeichen. Auch Gemüſe wurde ein weruh a meinen günſtigere W. In Belgien und Nordfr zur Aufheiterung des Weſtrußland und Unshertroſten in seiner raschen u. vorzüglichen Wirkung. In allen Apotheken zu habe 2 Erde ioß⸗ N un ſcamedet uns die N 01 zuſam⸗ men, Leidens⸗ und Todesgenoſſen. Als ein Volkstörper fühlen wir uns wie noch niemals, auch vor 100 Jahren noch nicht. Aber dieſe Blutsbrüderſchaft reicht üßber die Grenzen Deutſchlands hinaus. Ein breiter Stram der Bölferverbundenheit fließt von den Küſten der Nordſee bis zum Tigris hinab. So buntſcheckig das nationale Gemiſch dieſer Menſcheumaſſen Mitteleuropas und Voörderaſiens iſt, Heut fühlen ſig ſich als eine körperhafte Einheit. Iſt es nur die Waffenbrüderſchaft, die uns zuſamm enhält? Sind es nicht auch gemeinſame ge tümer? Und wenn wir über die Schütze Uund die abgeſperrten Meere hinſtherblicken, 115 da nicht trotz erbitterten Kampfes Gemein ut vorhauden? Deutlich genug zeigt gerade dieſer Menſchbeitskrieg die Wahrheit des Waortes, daß, wenn ein Glied leidet, die anderen mitleiden, und verrät dadurch die natür liche Zuſammen⸗ gehörigkeit. Gemeinſam find uns allen die Tafeln der Ge⸗ ſetzgebung mit dem Du ſollſt“ darauf. Man ſe ſt, es gäbe kein Völkerrecht mehr; aber Men⸗ rechte gibt es noch immer, und daß ſie viel⸗ ſach mißachtet werden, beweiſt nichts gegen ihr Vorhandenſein, ſo ſpenig Ueberkretungen das Geſetz Gemeinſam iſt der Mehrheit der heute iten Völkeppelt een der „b katholiſche Priſſter. de 7 15 id uns mft bniel, ah es Waſſer der Phehiſe ob 2 aber deutſche Quelſe war. Und buch gemeinſamen Beru In 11 Awa 851 waorden, in deren Erſilllung jeder ieeich ſſt. er der Gef chichte le hren es Uns. Aber hinaus giht es einen allmenſchlichen Be⸗ zu einer Hihe. der Menſchwerdung auf⸗ zuringen, wo man das Gute nicht aus Zwang, ſondern gus innerer Not wondigkeit tut in einei Reiche der Gerechligkeit, Mag die Entſte chung dieſes Reiches noch ſo lange Zeiträume erfor⸗ dern, es bezeichnet uns doch die Richtung, in der die getrennt marſchierxenden Menſchheitheere ſich e bewegen— um ſich endlich zu ver⸗ büd Daß dies geſchehe, folgt aus dem gemeinſanten Bewußkſein der eiien heiligen Macht in uns und über uns, die ſeit den erſten Pfingſttagen als„Bater angebetet ward. Das freilich ſcheint in der Gegenwart das Nee 3¹ ſein; daß all die ſo unverſöhnlich aufeinander ſcheagenen Meanſchen einen Gott haben, der hes geſchehen laſſe, Aiat ſie es 71 1 0 giel⸗ fgeh eus ge oder in geiſt tſich zu dieſem Gedanken kaum a¹ er heben vermögen. Es iſt wahr: die 2 eltgeſ i0 chte iſt ein brauſen⸗ der Strum mit Wirbeln, Strudeln, Waff erſtür⸗ zen, ſo gewundenen Lauſes, das ſeden Tag Un⸗ vorhergeſehenes ſich ereignen kann. Alles fließzt. ee von heute könſſen morgen in die ſich heute haſſen, Nichts iſt ſo Und doch h ho⸗ k, entſtehen und g⸗ Alls, WMir haben ihn, „t, vielmehr, er hat Uns. Apundg eins, Feffimen. I ob wir es Und d u ſind wir 2 gilt nuür, daß wi ſſen oder ni im ſotzfer uns derauf Wann 1750 15 Tag der Pfigſten erfüllet ſein? Wir kennen den Gang der Weltenuhr nicht, aber uns dünkt, es hat eine große Stunde geſchlagen. Dieſer Weltkrieg iſt eine Wende der W. ltgeſchichte. Und das Wort der Stunde lautel: Ihr Kämmpfe nden alle, oh mit Waffen des Kpieges oder der Arbeit oder des Geiſtes allein, die ihr aus einem Vaterwil llen ſtammt: laßt über ench kommen den bheiligen Geiſt der Verſöhnung! Ehren⸗ Taſel. deeses Zwei ſchneidige Naeilat. 9 An einem Auguſtabend 1915 perließ eine Pa⸗ trouflle der 4. Kompagnie des Reſerpe⸗ſtegiments Nr. J21 die eigene Stellung, Nach ſtundenlangem Kriechen fandeß ſig deutliche Spuron im hohen Gras. die nur bon Gegner herrühren konnten. Die Spuren führten zu einem friſch vom Gegner gegrabknen Anietieſen Voch, das zwei Leuten not⸗ dürftig Deckung kat. Vom Gegner ſelbſt konnten ſie jedoch nichts finden. nun Poſten nach deim kleinen Graben borgeſchoben. Vor Anbruch des Tages machten ſich der Wehr⸗ mann Sommer(aus und der Reſereiſk Gu hera u(ar ˖3 auf; bei den 1 liß 99998%%%0 Vegetesssneεν, 8 0 auf 5 ig, aus dam Baden gezau⸗ Pepft:. änders guf; ſten Men Die ganze Nacht wurden in der näch⸗ auch ſchon der Schuß Be und der üder fiel dubch die wan ge troffen, zurück. Sommn ter auf, um den Getroffenen zu bergen, aber tauchte ein zweiter Engländer guf. die Lage ſofort überſchaute, riß das e dfe Bg und ein zwe iler Schuß knallte. der etwas abfeits lag, ſchoß faſt im gle chen klick gegen einen Uiſten plötzlich ſichib* Henei e igländer, Gerne hätten die beiden den die aſbei fliehenden Engländer berfolgt, aus dent nahen fei Aiichen 15 reiche Köpf 18 ſchoßhag on den verw ſich mit aüfgena fen ge und zwei Mützen egnügen. Wohlbe ken dſe Tapfeven 60 mit ihrer eigenen Graben zurück. Die Beuteſtücke de en inſchten Aufſchluß über den enteee ibler ihe gen Beſitzer. Beſde Patronil die Württembergſſch medgille, dg ſie ſchon mit dem Eiſernen Kreſt Klaſſe autsgezeichnet waren, und ee en ernannt. In einer kalten Guüberan wi eine Stunde ſch liches Zucken de das nicht von Aeſten herrüh an der Mange. Mher auch d ſam. Ein kürzer ſcharf Hbart a ahke Somme in dan Hat 311 Okle lag dem aſſ Den aus der Hand. Guberes nach 4. Seite. General⸗Ameiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Samstag, den 10. Junk 1915. macht. Das beſtellte Gelände wird zum Teil durch die Militärverwaltung, ſowie auch durch die Stadt Mainz und durch Privatpächter be⸗ baut. * Der Haus⸗ und Zimmergarten. Die rich⸗ tige Wahl der Pflanzen iſt bei ſchattiger Lage der Fenſter und Balkons von größter Be⸗ deutung, wenn auch hier ein gefällig wirkender Blumenſchmuck erzielt werden ſoll. Die Aus⸗ wahl iſt leider in dieſem Falle unter den blü⸗ henden Pflanzen eine recht beſchränkte. Neben Krollenbegonien, die immer auch unter dieſen Bedingungen gedeihen, wären noch die Hortenſien zu nennen, mit denen immer⸗ bin rechts wirkungsvolle Abwechslung erzielt werden kann. Im Verein mit immergrünen Gewächſen, wie Lorbeer, Mahonien, Koniferen, Buxus uſw. wurden beim Wettbewerb für Fen⸗ ſterblumenſchmuck in einigen Städten ſogar für beſonders dekorative Wirkung Preiſe erzielt. Wo es ſich um halbſchattige Lagen handelt, alſo Wohnungen, die entweder nur Morgen⸗ oder Abendſonne haben, iſt dagegen die Auswahl un⸗ ter den blühenden Pflanzen eine viel größere. Hier entwickelt ſowohl die Kobeg wie auch die Trichterwinde. Geranium und Epheupelargo⸗ nie, Fuchſie, Nelke, Lobelie, Verbene, Heliotrop, Margarite, ſowie die verſchiedenen Arten von Salvien, Calebolarien uſw., verſchieden geſtal⸗ tige dekorative Wirkung bei gut gewähltem Standort und Berückſichtigung der Architektur. Wo in anbetracht der Koſten nur Töpfe zum Einſetzen der Pflanzen gewählt werden, da müſſen dieſe durch Verhüllen und ſtändiges Feuchthalten mit Moos und einem etwas höher als die Töpfe aufgerichteten Brett vor der ſchã⸗ digenden Durchhitzung während der Sonnen⸗ heſtrahlung geſchützt werden, wenn anders nicht die zarten Saugwurzeln vertrocknen und die Pflanze trotz ausreichender Bewäſſerung ver⸗ kümmmern ſoll. Auch für Luftzutritt durch das Abflußloch muß durch untergelegtes Stäbchen oder Korke geſorgt ſein. Wer es aber mit ſeinen Blumenpfleglingen ganz beſonders gut meint, der ſprüht ſie des Abends bei kühler werdender Temperatur recht ausgiebig mit der Blumen⸗ ſpritze und luftwarmem Waſſer ab. Beſondere Friſche und größerer Blütenreichtum bohmen die tägliche kleine Mühe reichlich. J. *Mehr als 36 000 Frauen ſind jetzt im preußi⸗ ſchen Giſenbahndienſt beſchäftigt. Die guten Erfahrungen, welche die Eifenbahnverwal⸗ tung mit den Verſuchen im Wagenreinigungs⸗ dienſte machte, ermutigte zur Heranziehung der Franen auch in anderen Dienſtzweigen. So wer⸗ den jetzt Frauen an der Bahnſteigſperre, als u ießerinnen, in der Bahnunterhaltung, im Bureau⸗, Telegraphen⸗ und Abfertigungsdienſte und in den Werkſtätten, überhaupt in mannig⸗ fachen Dienſtzweigen mit durchaus befriedigen⸗ dem Erfolge beſchäftiat. Ihre Anzahl überſteigt bereits 36 000 Köpfe. Die Beſchäftigung der Frauen ermöglicht immer mehr männliches Per⸗ ſonal der Heeresverwaltung zur Verfütgung zu ſtelben, und ſie verſchafft zahlreichen bedürftigen Franen einen lohnenden Verdienſt. Todesfall. In Darm ſtadt iſt nach kurzem Krankenlager der vortragende Rat am Minſterfum der Finanzen, Abteilung für Bauweſen, Geh. Oberbaurat Imroth, geſtorben. Mit ihm ift ein auf dem Gebiete des Ingenieurbaues erprob⸗ ter und anerkannter Fachmann, der ſich insbe⸗ ſondere um den Waſſerbau Heſſens große Ver⸗ Dienſte erworben hat, aus dem Leben geſchieden. 1879 zum Preuß. Regierungsbaumeiſter ernannt, war er 5 Jahre in Biebrich mit der Leitung der Regulierungsbauten und Baggerungen im Rhein, ſowie mit der Ausarbeitung der Entwürfe zur Rheinregulierung im Rheingau und zur Main⸗ regulierung betraut. Sodann leitete er in Gltville als Abteilungsbaumeiſter die Rheinregulierung bon Mainz bis Bingen und den Ausbau des Rüdesheimer Hafens. Nach Einrichtung der heffi⸗ ſchen Waſſerbauämter wurde Imroth am 1. November 1888 in den heffiſchen Staatsdienſt, und zwar als Waſſerbauiuſpektor des Waſſerbau⸗ amts Mainz, berufen. Am l. Januar 1892 wurde er zum vortragenden Rat für Waſſerbau in der Abteflung für Bauweſen ernannt. Unter ſeiner Leitung ſind in Heſſen die größeren Strom⸗, Damm⸗, Hafen⸗ und Brückenbauten entſtanden, die erſt in den letzten Jahren einen gewiſſen Ab⸗ ſchluß gefunden hatten. C. ˙ eeeeeee Getroffenen lichen Schatten. Der Todesſchrei des miſchte ſich mit dem Krach der Handgranate. noch hinter dem zu Tode getroffenen Engländer liegenden übrigen Feinde ergriffen die Flucht, und ungeſtört gelang es den beiden, den Toten, deſſen Papiere und Uniform ſichere Auskunft über den Gegner gaben, zu bergen. Die Gefreiten Sommer und Guberan erhielten für ihre vorbildlichen Taten das Eiſerne Kreuz 1. Flaſſe. Die größte Freude halten jedoch die beiden Helden, als vor kurzem Seine Majeſtät der König bon Württemberg die Dipiſion beſuchte und ihnen perſönlich die Württembergiſche Goldene Milikär⸗Verdienſt⸗Medaflle mit huldbollen Worten überreichte. Die Büchertiſch. Gedauken des Friedens. So betitelt ſich eine ung von Kriegspredigten, die Pfarrer Th. Steutz im Verlag der Buchdruckerei Albe Il⸗ rich in Schwetzingen hat erſcheinen laſſen. Es ind in der Kriegszeit eutſtandene kurge, ſchlichte Andachten voll tiefen Ernſtes und warmer Fröm⸗ migkeit. Die Schrift iſt zum Preiſe van 30 Iig. direkt vom Verlag oder durch die Buchhandlungen zu beziehen. L. Das Erlebuis unſerer jungen Kriegsfreiwilligen. Herausgegeben von Dr. Willi Warſtat. Ver⸗ lag Friedrich Andreas Perthes.⸗G. Gotha. Preis eine Mark. Im Auftrage des Bundes für Schul⸗ reßorm hat ſich Dr. W. Warſtat der dankbaren Aufgabe unterzogen, das Erlebnis unſerer jüngſten Kriegsfreiwilligen durch eine Sammlung von Briefen an Eltern und Freunde zu belegen. Wir erfahren auf Grund bon Quellen erſter Hand, wie das artfrüttelnde Erlebnis des Krieges auf Seele and Leib gerade unſerer jüngften Kriegsfreiwil⸗ vergnügungen. * Pfingſtausflüge auf dem Rhein. Wir machen nochmals darauf au ſam, daß für die beiden Pfingſtfeiertage vormittags 10 Uhr die üblichen Rhein⸗ und Neckarfahrten vorgeſehen ſind. Mittags 1½ Uhr fährt an beiden Feſttagen ein Dampfer nach Speyer. Außerdem unternimmt am Sonntag vormittag 10½ Uhr die„Mann⸗ heimia“ eine Fa nach OPPpenheim und am Pfingſtmontag, mittags 2 Uhr, eine ſolche nach Rheindürkheim Worms. Aus Luòwigshafen. * Standorts⸗Befehl. Der Garniſonälteſte hat folgenden Standorts⸗Befehl erlaſſen: Allen Soldaten, ſowohl der hieſigen Truppenteile und Lazarette, wie auch den hierher beurlaubten, wird verboten, ſich an irgend welchen An⸗ ſammlungen auf der Straße, beſonders vor Verkaufsläden, zu beteiligen oder in der Nähe ſolcher Anſammlungen ſtehen zu bleiben. Wer in einem Laden Einkäufe machen muß, darf nur dann in der vor dem Laden ſich anſammelnden Menge verbleiben, wenn er eine ſchriftliche Erlaubnis des Bezirkskommandos zum Be⸗ ſuche des Ladens vorweiſen kann. Allen zur Aufrechterhaltung der Ordnung gegebenen Wei⸗ ſungen der Polizei iſt von den Soldaten unbe⸗ dingt zu folgen. Auf Erfordern der Polizei⸗ beamten iſt ihnen Name und Truppenteil 3¹¹ nennen und iſt ihnen bei Aufrechterhaltung der Ordnung Hilfe zu leiſten. Jede Uebertretung dieſes Befehls wird unnachſichtlich verfolgt. Gerichtszeitung. oc, Schwetzingen, 10. Juni. Wegen unrich⸗ tigen Angaben bei der Kartoffelaufnahme wurde der Landwirt Heinrich Schnabel von Ofters⸗ heim mit 100 Mark beſtraft. Wegen Ausmalens von Frucht ohne Malſchein wurde der Müller Her⸗ man L. in Oftersheim zu 300 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Kommunales. * Baden ⸗Baden, 10. Juni. Wegen der bei Durchführung der Gierveroronun g vom 15. Mai 1916 ſich ergebenden Nachteile für die Ver⸗ ſorgung der Stadt beantragt der Stadtrat bei dem Gr. Miniſterium des Innern die A ufhebung der Verordnung. Freiburg, 10. Juni. die Beſtimmungen über die B ſtädt. Arbeiten und Lieferungen folgender Weiſe ergänzt.„Unternehmern, die ſich ohne hinreichenden Grund weigern, Kriegsbe⸗ ſchädigte einzuſtellen oder ihnen keine ange⸗ meſſene Entlohnung gewähren, ſollen ſtädt. Arbei⸗ ten oder Lieferungen nicht übertragen werden.“ Darmſtadt, 8. Junt. Die heutige Stadt⸗ verordnetenſitzung begann im feſtlich ge⸗ ſchmückten Rathausſgale mit einer Dankfeier aus Anlaß der Siege unſeres Heeres und der Marine, wobei Oberbürgermeiſter Dr. Gläfſing eine von hoher Begeiſterung etrage Anſprache hielt, Er ſchloß mit einem Hurra auf unſere Streit⸗ kräfte zu Waſſer und zu Lande und das Vater⸗ land. Mit lebhaftem Beifall wurde die Mittefkung des Oberbürgermeiſters aufgenommen, daß die Großherzogin außer dem Schloß Romrod auch das prachtvolle Schlößchen in S eeheim als Erholungsort für die Darmſtädter Schulkinder zur Verfügung geſtellt hat. Vom 4. Juli ab ſollen dort je 40 Knaben und Mädchen in Schichten von etwa 2 Monaten, im Sommer alſo zuſammen etwa 80 Kinder, untergebracht werden. Die Frauenhilfe wird für jedes Kind ettocr 30 Mk. bezahlen. Alle übrigen Koſten der Verpflegung, der Reiſe, der Ausſtattung, des Schulunterrichts u. ſ.., die auf etwa 10000 Mark zu ſchätzen find, trägt die Großherzogin, der aufrichtiger Dauf gus⸗ geſprochen wurde. Die in dem neuen Vo ran⸗ ſchlag empfohlene Herabſetzung von Ausgabe⸗ poften in Höhe von etwa 33 000 Mk. wurde gut⸗ geheißen, ebenſo verſchiedene Einnahmezuſätze, ſo⸗ daß ein Fehlbetrag von 250 000 Mk. zu decken iſt, der aus dem Ausgleichsfonds zu entnehmen iſt, der dann immer noch 1800 000 Mek. ſtark iſt. Ehronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung). 27. Mai. Dorf Cumisres in Heftigem behauptet. Vorſtoß bis zu den Höhen am Südweſtrand des Thiaumont Waldes Zwei Angriffe gegen unſere neueroberten Stellungen ſüdlich Feſte Douaumont ge⸗ ſcheitert.— Das Panzerwerk Caſa Ratti von den öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen erſtürmt. Der Monte Moſchicee genom⸗ men. 19 Geſchiitze erbeutet.— Im Buſen von Riga ein ruſſiſches Minenſuchboot geſunken.— Das Ruivulager am Pan⸗ gani, Lambeni und Mgulu von den Eng⸗ ländern beſetzt. Zurückweichen der Deut⸗ ſchen aus Ruanda— Landung portugie⸗ ſiſcher Kräfte am Rovunta⸗Fluß. 28. Mai. Franzöſtſche Angrifſfe am Südweſt⸗ hange des„Toten Mannes“ und am Dorfe Cumieres unter großen Verluſten abge⸗ ſchlagen.— Das Panzerwerk Cornola, weſtlich Arſiero, und die Talſperre Val 'Aſſa, vor Aſiago, von den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen genommen. 29. Mai. Artilleriekampf beiderſeits der Maas; franzöſiſche Angriffe gegen Cumidres ab⸗ gewieſen.— Ruſſiſche Sappen⸗Angriffe an der beßarabiſchen Front erſtickt. Vor Aſiago die Italiener bei Canova geworfen; die Befeſtigungen auf dem Monte Interrotto und die Höhen nördlich des Ortes genommen, ebenſo im Poſina⸗ Tal die Höhen weſtlich und ſüdlich Bettale. 30. Maj. Lebhafte Feuerkämpfe zwiſchen dem Kanal von La Baſſse und Arras. franzöſiſchen Stellungen zwiſchen der Süd⸗ kuppe des„Toten Mannes“ und Cumiores genommen.— Lebhaftere Artilleriekämpfe an der beßarabiſchen Front und in Wol⸗ Der Stadtrat hat ergebung von Kampf Die ligen, etwa im Akter von 1620 Jahren, ge⸗ wirkt hat. hynſen.— Panzerwerk Punta Corbin Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 10. Juni. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem weſtlichen Ufer der Maas wurde die Bekämpfüng feindlicher Batterien und Schanzanlagen wirkungsvoll fortgeſetzt. Oeſtlich des Fluſſes ſetzten unſere Trup⸗ pen die Angriffe fort. In harten Kämpfen wurde der Gegner aus den Höhenkämmen ſüdweſtlich des Fort Douaumont, im Chapitrewald und auf dem Fuminrücken aus mehreren Stellun⸗ gen geworfen. Weſtlich der Feſte Vaux ſtürmten baye⸗ [Weiterer günſtiger Fortgang der Schlacht öſtlich der Maas. riſche Jäger und oſtpreußiſche Infanterit feindliche Feldwerke, die mit ihrer Befatzung von über 500 Maun und 22 Ma⸗ ſchinengewehren in unſere Hand fiel. Die Geſamtzahl der ſeit dem 8. Juni gemachten Gefangenen beträgt 28 Offiziere und mehr als 1500 Mann. Auf dem Hartmanusweilerkopf holte eine deutſche Patrouille mehrere Frau⸗ zoſen als Gefangene aus deu feindlichen Gräben. Oeſtlicher und Balkankriegsſchauplatz. Es hat ſich bei den deutſchen Truppen nichts von Bedeutung ereignet. Oberſte Heeresleitung. des Poſina⸗Bachs weſtlich Arſiero er⸗ zwungen. Befetzung des Engpaſſes von Rupel und die anſtoßenden Höhen am Strumafluß durch bulgariſche und deutſche Truppen.(28. Mai.) Borrücken der britiſchen Truppen unter Northey in deut⸗ ſches Gebiet zwiſchen dem Njaſſaſee und Tanganjikaſee(am 25. Mai.). Rückzug der Deutſchen gegen Neulangenburg. Bahnſtation Same von Smuts Truppen be ſetzt. 31. Mai. Einnahme von Aſiago und Arſiero. Erſtürmung von Gallio und der Höhen nördlich davon. Monte Baldo und Monte Fiara genommen. Der Monte Priafora ſüdlich des Poſina⸗Bachs genommen. Vergebliche italieniſche Augriffe ſüdlich Bettale.— Durch einen Angriff bei Ma⸗ machatun in 30 Km. Ausdehnung die Ruſſen von den Türken zum Riickzug gezwungen (30. Mai.); Mamachatun von den Türken beſetzt.— Räumung von Neulangenburg durch unſere deutſch⸗oſtafrikaniſchen Streit⸗ kräfte. Eine deutſche Abteilung in Name Ma eingeſchloſſen. 1. Juni. Starke franzöfiſche Angriffe gegen den „Toten Mann“ und die Caurettes⸗Höhe. Am Südhang des„Toten Mannes“ Ein⸗ dringen der Franzoſen in 400 Meter Breite in unſeren vorderſten Graben.— Die Gehöfte Mandriele nördlich Arſiero erreicht. Oeſtlich von Arſiero der Monte Congo und die Höhen ſüdlich von Cava und Treſche erobert.— Sieg der deutſchen FTlotte über die engliſche Flotte zwiſchen Skagerrak und Horns Riff(am 31. Mai). Engliſche Verluſte: Linienſchiff„Warſpite“ laut deutſchem Bericht; im engliſchen Bericht nicht enthalten), Schlachtkreuzer „Queen Mary“,„Invincible“ und„Inde⸗ fatigable“, Kreuzer„Defenze“ und„Black Prince“, 11 oder mehr Torpedobootszer⸗ ſtörer, darunter 3 Zerſtörerführerſchiffe, 1 Unterſeeboot vernichtet, Schlachtkreuzer „Warrior“ lampfunfähig. Deutſche Ver⸗ luſte: Linienſchiff„Pommern“, Kreuzer „Wiesbaden“ und„Frauenlob“, 5 Tor⸗ pedoboote untergegangen. Kleiner Kreuzer „Elbing“ durch Zuſammenſtoß beſchädigt und von der Beſatzung geſprengt. Erſte Generalverſammlung des verban⸗ des deutſcher hausfrauenvereine. Hamburg, 8. Juni 1916. Als zweite Rednerin der Tagung ſprach Frl. Endemann aus Häcklingen bei Lüneburg über„Gemeinſame Arbeit von Stadt⸗ und Landfrauen.“ Sie führte aus: Die Schwierigkeit der Volksernährung im Kriege hat die Notwendigleit einer beſſeren Ausnutzung des heimiſchen Bodens gezeigt. Dagzu bedarf es der regen Betätigung und der engen Verbin⸗ dung zwiſchen der Landfrau als Produzentin und der Stadtfrau als Konſumentin. Die vor⸗ handenen wirtſchaftlichen Einrichtungen, die die Waren vom Erzeuger zum Verbraucher bringen, haben ſich als ungenügend erwieſen. Es wurden nur die großen Mengen der geichen Waren und das in der Nähe der Städte Gewachſene ver⸗ ſchickt; kleine Betriebe in weiter Eutfernung wurden nicht erfaßt, auch zahlten häufig die Händler zu niedrige Preiſe, während in den Städten hohe Preiſe verlaugt wurden. So ver⸗ kamen oft Lebensmittel ungusgenutzt, weil die Ernte ſich nicht lohnte, andererſeits wurde die Kaufluſt beeinträchtigt. Eine Vermehrung kändlicher Kleinbetriebe iſt vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt nur wün⸗ ſchenswert; und auch für die Zwecke künftiger Kriegeranfiedelungen müſſen günſtige Abſatzge⸗ biete geſchaffen werden. Der Zuſammenſchluß der Stadt⸗ und Landfrauen kann am beſten in⸗ nerhalb der Hausfrauenvereine erwirkt werden, indem vorhandene Vereine ihre Organiſation auf das Land ausdehnen und neue Hausfrauen⸗ vereine gebildet werden. Durch Einrichtung von Verkaufsſtellen mit angeſchloſſenen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsanlugen in der Stadt wird für geregelte Abſatzmöglichkeiten geſorgt und der Vergendung von ländlichen Erzeugniſ⸗ ſen entgegengewirkt. Der Landfrau wird hier⸗ durch ein geregelter Abſatz ihrer Ware geſichert, welche die Stadtfrau friſch und preiswert taufen kann. Eine weitere Aufgabe der Hausfrauen⸗ vereine iſt es, in größeren Dörfern Ortsgruppen erobert.— Uebergang auf das Südufer halten und durch Vorträge und Kurſe Bildungs⸗ möglichbeiten für die Frauen zu ſchaffen. Da⸗ durch wird das Verſtändnis für die intenſivere Bewirtſchaftung und das praktiſche Können ge⸗ hoben und das gegenſeitige Kennenlernen von Stadt⸗ und Landfrauen erleichtert. Der Ein⸗ blick in die Arbeitsgebiete und die Lebensfüh⸗ rung der anderen führt zu gegenſeitigem Ver⸗ ſtehen und zur richtigen Wertſchätzung die ge⸗ meinſame Arbeit an den volkswirtſchaftlichen Aufgaben der Frauen wird eine leichtere, ſchnel⸗ lere Löſung derſelben ermöglichen, zum Segen und zur Geſundung für unſer ganzes Volk. Dieſer mit großem Beifall aufgenommene Vortrag brachte die Notwendigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes von Stadt und Land klar zum Ausdruck, er überzeugte die Hörerinnen da⸗ von, daß jetzt, wo Deutſchlands Grenzen ge⸗ ſchloſſen ſind, alle Frauen feſt zuſammenſtehen ſollen, um ein ſiegreiches Durchhalten auch da⸗ heim zu ermöglichen, und daß über den Krieg hinaus ſich die Gemeinſamkeit weiter ausbauen muß, zum Vorteil für Stadt und Land. Ein öffentlicher Vortrag über Die Bewer⸗ tung der Hausfrauenarbeit“ von Frau Voß⸗Zietz beſchloß den erſten inhaltreichen Tag der Generalberſammlung. Die Rednerin wies einleitend nach, daß die Frage nach der Bewertung der Hausfrauenarbeit feit Jahrhunderten im engen Zuſammenhang mit dem Kulturleben unſeres Volkes geſtanden hat und lenkte inſonderheit die Gedanken auf die Mitte des vorigen Jahrhunderts, wo ſich der Agrarſtaat immer mehr zum Induſtrie⸗ ſtaat entwickelte. Während früher in allen Schich⸗ ten gleichmäßig eine Ueberſchätzung für die Nur Hausfrau“ ſich herausbildete, begegnen wir in der Induſtrialiſterung der Hausfrauenarbeit einer wachſenden Abnahme der Bewertung der Haus⸗ frauenarbeit. Die verſchiedenen Richtungen, die nunmehr einſetzten und durch beſtimmte Perſön⸗ lichkeiten zum Ausdruck kamen mit Rückſicht auf die Beſtimmung der Frau für das Erwerbsleben und für den Beruf oder für die Bezahlung der Hausfrau wurde in treffender Weiſe gekennzeich⸗ net. In Anbetracht der veränderten Haushaltfüh⸗ rung hätte eine neue Art hauswirtſchaftlicher Aus⸗ bildung einſetzen müſſen, wodurch die Möglichkeit gegeben worden wäre für das richtige Erfaſſen der Aufgaben, die die Vielgeſtaltigkeit des Haushalts mit ſich bringt. Die Gegenwart erfuhr eine be⸗ ſonders eingehende Beleuchtung betreffend die Be⸗ wertung der Hausfrauenarbeit, die mehr als je übereinſtimmen muß mit den Bedürfnifſen des Volkes. Das Haushaltführen muß die große un⸗ bezahlte Arbeit bleihen mit ihrer tiefen Bedeutung für die Familie und ihrem inneren Zuſammen⸗ hang. Letzte Meldungen. m. Köln, 10. Juni.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Zig.“ beſagt eine Meldung aus Pmui⸗ den, daß dort ein Fiſcherdampfer mit der ge⸗ ſamten Beſatzung von 32 Köpfen des norwegi⸗ ſchen Dampfers„Ercendal“ eingelaufen iſt, der durch eine Mine zerſtört wurde Berlin, 10. Juni.(Von u, Berl. Bitro) Aus Genf meldet die B. Z. a. M. Aus Pe⸗ tersburg wird gemeldet: Eine engliſche Panzerautomobilabteilung, beſtehend aus 60 Automobilen und der dazu gehörigen Mannſchaften, die den Winter auf eingefrorenen Schiffen zubrachte, iſt in Archan⸗ gelsk eingetroffen und an die Front abge⸗ gangen. Stockholm, 10. Juni.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der Reichstag hat die Seſſion ohne amtlichen Abſchluß beendigt, da er mög⸗ ſammenberufen wird. Chicago, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Senator Fall wird heute nachmittag in der ydentlichen Kouvention der Republikaner Rooſevelt nominieren. zut gründen, regelmäßige Verſammlungen abzu⸗ licherweiſe noch in dieſem Jahre wieder zu⸗ Sensiag. den 10. Jum 1916 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 5. Seite. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt à., 10. Juni.(Wochenbe- Tricht) Inzoge der Anzeindigung scharfer Niafß- nahmen zur Einschränkung der übertriebenen Aktienspekulation im freien Verbehr der Börse trat zu Beginn der Woche eine aflgemeine Zu- rüchaltung im Geschfte ein, die bis zum Schhuß anhielt. Die Ungewißheit über den Ausgang der Beratungen bezüglich der geplanten Erhöhung des Umsatzsteuerstempels brachten eine Schwächere Jendenz, es bonnten selbst die günstigen Mel- dungen militärischer und wirtschaftficher Natur keine Verbesserung der Stimmung herbeiführen. Das Geschäft wan ganz geringfügig. Die fort- gesetzten Erörterungen über die Gefahren der Ueberspekulation des freien Effektenmarktes Wur⸗ deti auch in weiferen Kreisen beachtet. Die Un- gewüßheit über den Charakter und Umiang der auf Zurüchcträngung der spekulativen Hemente des Wertpapierhandels abzielenden Maßnahmen, sowie der Ausblick auf eine dreitägige Verkehrs- unterbrechung schränkten die Geschäftstätigkeit ein. Die Börse zeigte auf allen Gebieten ein ruhiges Aussehen, war im allgemeinen wiederstandsfähig, Wozu auch die Flüssigkeit des Geldmarktes bei- trug. Der Privatdiskont notierte 4½ Prozent und darunter. Der neueste Ausweis der Reichsbank hin⸗ terließ einen guten Eindruck. Die Erhöhung der Kapitalsanlage wird durch die Entlastung der Darlehnskassen aufgewogen. Der Goldbestand hat eine weitere Kräftigung um rund 200 000 M. erfahren, und da der Notenumlauf gleichzeitig um 40, Mäll. M. zurückging, so stieg die Gold- deckung der umlaufenden Noten auf 36,8 Prog. Bei der Bank von Frankreich brachte die erste Juntwoche einen Goldzuwachs von mehr als 6 Mill., da das Institut den Notenumlauf aber weiter um 134 Miflionen Fres, auf die ungeheure Sunme von 1574 Milfarden erhöhen mußte, s0 ging die Golddeckung des Notenumlaufs, die zur Friedenszeit wesentlich höher war, als bei uns, auf 30,3 Proz. zurück. Die französischen Noten sind jetzt abso durch Gold um 6,5 Prozent schlechter gedeckt, wie die Noten der Reichsbank. Soweit die Kursliste Auskunft gibt fanden Ab⸗ gaben in Montanwerten statt, welche aber schließ- lich viieder Aufer fanden und sich mäßig er- holten. Man hofft, es werde durch die Vorstel- hungen der Handelskammern und Börsenaufsichts- benörden gelingen, die augedrohte starke Er- höhung des Umsatzstempels noch einmal hintan- zuhalten. Es zeigten gegen Schluß der Woche die Hauptwerte auf dem Gebiete des Montanmarktes mäßige Befestigung. Im Vordergrunde standen Wieder Oberschlesische Eisenbedarf, deren Preisstand zunächst durch die nummehr näher präzisierte Angliederung der Firma Otto Jachmann gehoben wuürde. Gute Haltung zeigten schließlich wiecer Phönix-Bergbau, Bochumer Gußzstahl, Bismarckhütte und LAurahſitte. In der Gruppe der Kriegswerte Wurden die hochwerligen spekulativen Papiere erheblich ge- drückt. Infolge andauernden Realisa tionsbedürf- nisses Stellten sich Rlieinmetall, Hirsch-Kupfer, Köhn-Rottweiler niedriger. Benzaktien und Horen lagen ebenfalls schwächer. Anihnaktien haben sich mit wenig Ausnahmen gut gehalten. Am Elektromarkte war das Geschäft gering., die Kurse neigten aber durchweg zur Abschwächung. Schiffahrtsaktien sind bei bescheidenen Umsätzen gut behauptet. Lederaktien neigten wieder nach oben. Kaliwerte bekundeten stetige und teiweise ſeste Haltung, namentlich Westeregeln und Deutsche Kali. Von Einzelpapieren wurden unter anderem Becker Stahl, Mannesmann und Zell- stoff Waldhof höher bezahlt. Unter den Bahnaktien sind Canada Pacific etwas fester, Lom- barden schwüchten sich ab, auch Schantungbahn haben an Belebumg eingebißt. Am Rentenmarkt blieben heimische Staats- auleihen preishaltend. 3 und 3½prozentige mehir beachtet. Nach vorübergehender Festigkeit gaben österreichisch-ungarische Renten etwas nach. Für Russenwerte, Japaner bestand Nachſrage, dagegen Egen Italiener ind Griechen schwächer. Auf hinesen übte das Ableben des Präsidenten lceinen Einfluß aus. Mexikaner und Argentinier ſest. Das Interesse für Naab-, Oedenburger und Türleische Tabak- Aktien erhielt. Sich. Der Ge⸗ Samtmarkt schloß imfolge der großen Zurücichal- tung bei stillem Geschäft, ließ aber am Wochen- Schlusse befestigte Jeudenz zurück. Heute bleibt die Börse geschlossen. Radische Anilin- uaud Sodatabrik, Ludwyigshafen n. Kh. 5 Die Gesellschaft veröffemticht im Angeigeteil dieses Blattes die am 2. Juni d. J. ausgelosten Nunmern ihrer 4% prozentigen Schuld- Verschreibungen, Serie B, vom lahre 1908% Es handelt sici um 257 Stück im Nenn⸗ Wert von je 1000 Mark., deren Rückzahlung am 1. Olctober d. J. gegen Aushändigung der betr. Teiciundverschreibungen und der nicht ver- fallenen Ziusscheine u. a. bei der Gesellschafts- kasse in Luctwigshafen à. Nli. und bei der Rheini- schen Credithank in Mannheim erfolg. Gleich- zeitig veröffentlicht die Gesellschaft die Nummern der bereits früher ausgelosten aber noch nicht zur Rückzahlung eingereichten Teilschuldver- Schreibungen, deren Verzinsung bereits aufgehört bhat. Wär Zälllen 21 Stück am 2. Januar 1915 aus- Seloster Ieilschuldverschreibungen der Serie A, 9 Stick am 1. Oktober 1015 ausgeloster Teil- Schtildverschreibimgen der Serie B und 32 Stüce am 2. Jan. 1910 ausgeloster Leilschuldverschrei- bungen der Serle X. Die schleunige Einlösung dieser rückstänctigen Stücke und die krechtzeitige Einlisterung der neu ausgelosten Nummerg liegt im Inzeresse der Besitzer. Neume schwefzer Anleihe. Die ue 4% ſtige Mobilisationsanleihe — von 100 Mifl. Franken wird zu 97 Prozent aufgelegt. Das Karteſl schwelzerischer Banicen um der Verband Schweizerischer Nantonalbanken übernehmen die Anleihe, die nach 10 Jahren zurückbezahft wird, zum Kurs von 954. Progent. Postscheckverkehr. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Post- scheckkkunden Ende Mai 1916 auf 120 230 gestie- gen.(Zugang im Monat Mai 1977). Auf den Postscheckrechnungen wurden im Mai gebucht 2422 Millionen Mar Gutschriften und 2437 Millionen Mark Lastschriften. Bargeldos wur⸗ den 2723 Millionen Mark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtguthaben der Postscheckkunden be- trug im Mai durchschnittlich 300 Millionen Mark Im Ueberweisungsverkehr nut dem Auslande Wurden 6,1 Milllionen Mark umgesetzt. Moldausfuhr der Vereinigten Stanten. WITB. NeWNyOr k, 9. Juni.(Niciamthich.) In der vergangenen Woche wWurden 504 000 Dollar Gold und 550 000 Dollar Silber eingeführt. Ausgeführt wurden 1 200 000 Dollar Gold nach Kuba und 1 440 000 Doflar Silber.(Die Mehrausfuhr an Gold betrug denmach in der ersten Juniwoche 696 000 Dofar gegen 1 468 000 in der Vorwoche. D. Schriftl.) Newyorker Effektenbörse. WIB. NeWwyork, 9. Juni. An der Börse Setzten die Kurse im allgemeinen höher ein. Das Hauptinteresse bestand wieder für Eisen- bahnen, von denen NewWyork Central sich besonderer Beachtung erfreuten. Auchl in den führenden Werten trat mehir Kauflust hervor. Im weiteren Verlauf ließ die Geschäftstätigkeit erheblich nach. Die Kurse bröckelten ab nament- lich General Motors und andere Spezialitäten, mit Ausnahme der Studebaker; Corporafionen liegen niedriger. Auf die Abschwächung folgte eine Erholung wobei United States Steeis die Führung hatten. Die Börse zeigte schließlich eine feste Ver⸗ anlagung, die Kurse waren aber im allge⸗ meinen wenig verändert. Aktienumsatz 530 000 Stück. NEWVORXK, 9. Junl.(Devlsenmarkt) 8. Haierd ⁵8—.——.— Geld auf 24 Stunden(Durohsohnfttsrate).—.— Geld letztes Darleben 0.25.50 Sloktweohsel Berlin 2 Sſohtwechsel Faris.81.25 3991.25 Weohsel auf London(60 TLage).72.75.72.75 Weohsel auf London(Cable Transfters)....78.40.78.35 r 3682. 65.12 NEWVORxk, 9. Juni.(Aktienmarkt). 8. 9. 8. Atoh. Top. S1. F& o. 105¼ 105— Horthern Padifte o. 118¼ 115½¼ do. prel.. 100%¾ 100,% Fennsylvanle 50 ß 58¾ 583½ 11 Onio—— 5 ꝗ— N8 100 8 185 104¾ 104% anada Paolfio joage Rock ls- Sbes, 4 Ohlo o. 887% 87% land Paolf. Raltw. 20 20ʃ“. Ohlo-.St.Faulo. 100% 998/ Southern Paolflo, 99¾ 39 Denver& Rlio Gr. 13— 13South. Bailw. oom. 237% 23/ do. d0. prefl.—g. 28%/ Soutb. Rallw. pref. 20 6597/5 515 1 525 25 1 8 5 0. 18³ rle Iist pref. 11 Union Paolfo pref. 72 5 190 5 0 85—2 127 1 505 250. reat Korth. pref. 122 est Harylan— Ar. Rorth. Ore Cert. 32½ 3710½ Amerio. Gan dom. 58% 55% Illinols Centr. oom. 107%½ 107% d0. do, pref.— 109¼ interborgh. Metrop.„Amerio, Looom.. 21⸗ 6. Cons. 00. 18% 18% Amer.Smelt.Ref.o. 97% 97½ do. Metrop. pr. 78% 78—do. Sugar Ref. o.—— 111 Kansas Oſty and Anad. Copp. Ain. o. 83¾ 835/ Soutbern 5155—— 11 070 8 275—55 do, pref. 60—Central Leather 11 2 Lehian valſey 50 8s 83e 83% Sonsolldated das 138½%½ 138 Loulsy.. d. Rashv 132/ 188½/deneral Eleotr.., 172— 176.— Mies. Cans. Tex. 4½ Hexio. Pefroleum— 108½ do. do, pr. r 10%½ Natlonal Leag. 68¾ 86ö Hissourl Paclfſio,%½%/ Unit.Stat. Steels o. 88% 84% Hat. Ballw. of Mex.%½ 4% Unlt.Stat. Steels pr. 117 1177 new Lork Centr. o. 108% 105 Utah Copper dom. 61%½ 81% 40. Ont à West o. 23 29[Virgin. Car. Ohem..— 41— Morfolk& West. o. 135½ 134½ JSearsfoebuek oom.—— 182¼ Aktfien-Umsatz 530 000(590 000) Fariser Effektenbörse. ARIS, 9. Juni 1918.(Kassa-Narkt.) 9. 8. 58, 5% Fram, Anleihe 88.40 88.40 MHaltzeff-Fabriken 355 330 3% Frauzös. Rente 63.—. 63.— J Le Naphte 322 312 4% Spanier äussere 98 50 88.70 Toula.93.75 5% Hussen v. 19088 86. o Tinto 17.65 17.20 30% Russen„ 1895—.——.—] Cape Copper 116 120 Banque de Paris 935—.— Ohina Copper 3990 Credit Lyonnais...80 1170] Uma Copper 495 432 Unlon Parislenne—.— Tharsdss 147 148˙⁰ Suer-Ranl..—de Zeers 313⁰ 31ʃ Thomson Houston. 625 623 Lena Goldflelds. 42.50—.— eiee—lgersfontan...50 84.— Briancek 351 350 Randmines 101 101 Llanosofftfkl. Caoutohones—.——.— Finschrünhung des Parliser Börsen- verkehrs. WIB. Paris, 10. Juni.(Nichtamtlich.) Die bariser Börse bleibt bis inklusive 23. September am Samstag abend geschlossen. Londoner Effektenbörse. London, g. Juni. 9. 8. 9. 8. 27/ Engl. Konsols, 60.½ 60.— JFPennsylvanla 1 5% Argentinler 97.%—Southbern Paoitſo, 103.½ 103. 4% Srasillaner 34. 33 Unſon Paoifſo 144. 144. 4% lapan, v. 1899 71,%——[Steelss 88. 88.— 35% Portuglesen———.—Aned,Sop.neue Akt. 17.½ 17˙% 5% Russen 1908 87. 86, FHlo Finto 52, 52. %% Russen v. 1909 78.5 78.— Chartered 183/3 12, Baltimore and Ohio 95, 95. De Beers deferred 11.½.% Oanadllan Paclflo. 184½/ 185./ J Lena Goldflelds. 1%.7/16 Erle oom.. 41.— 40.½% Bendmines.½—.— Natlonat ftallwayot Prvatdiskont 4¾8 4½¼8 Nexlooo.%——iſder 30.— 31.% Vom englischen Aubenhandel. In Nr. 265 brachten Wir eine Meldung des Wolffschen Ielegraphen-Büros über den engli⸗ Schen Außenhandel im Monat Mai d.., ohne daran weitere Ausführungen zu knüpſen, da WiIr schon Wiederholt ſestgestellt hatten, daß das genannte Büro über den englischen Außenhandel Irtsofern irreführende Nachrichten verbreitet, als es die Wiederausfuhir nicht berücksichtigt. Das War, wie die Köln. Zig. ausführt, auen dies⸗ inal der Fall. Der Einfuhr(einsckl. dcer Wieder⸗ alisfuhr) von 83 814 530 Pid. hatte das Wagner⸗ hitro eine Auskuhr(ausschl. Wiederausfuhr) von blog 47 024 411 Pfd. gegenübergestellt. Hierzu kommt aber noch eine Wieclerausfuur von 11000 577 Pfund, sodags die Gesamtausfichr Hendels- und Indusirie-Zeitung 58 024 988 Pfd. beträgt. Der Einfuhrüber- schuß berechnet sich denmach auf 2 780 542 Pid. gegen 30 774 074 Pfd. im Vormonat April und 27 782 655 Pfid. im Mai 1915. Diese sclieinbare Besserung der englischen Handelsbilanz wird natürlich in England mit gro- Ber Ereude begrüßt und ebenso wie das schon neulich geschilderte Nachlassen der Frachtsätze (gl. Nr. 268 über die Kohlenversorgung Italiens) und das Sinken der Getreidepreise auf die Ab- schwächung des Unterseebootskrieges zurückge⸗ führt. Man wird aber daran festhalten müssen, daß die sichtbare Handelsbilanz auch jetzt noch außerordentlich ungünstig ist. Dabei schließt sie den Hunsichtbaren“ Warenverkehr für Rechnung der Regierung nicht ein, also auch nicht die immer noch sehr beträchtliche Ein- und Ausfuhr von Kriegsmaterial. Dies ist auchi bei Betrachtung der nachstehenden tabellarischen Uebersicht immer im Auge zu behalten. Einfuhr- (in Pfd. Sterling) Einfuhr Ausfuhr übersch. Januar 74948241 45587339 29369 902 Februar 67348 243 44865578 22482 665 März 86092894 46409616 39683 278 April 75 685362 44911288 30 774 074 Mai 83814530 58024988 23 789 542 Chemische Fabrik Griesheim- Elektron in Frankfurt a. M. Der Bruttogewinn des abgelaufenen Jahres be- trägt einschl. Vortrag aus 1914 M. 10817 905 9 356 408), Generalunkosten erforderten Mark 2220 040(2 008 261), für Abschreibungen sollen M. 2098 504(2 700 200) verwendet werden, 80 daß sich ein Reingewinn ergibt von Mark 5 590 390(.488 937). Hiervon sollen, wie ge⸗ meldet, 16(14) Prozent Dividende verteilt und u. a. für Gründung eines Inwancdtenfonds Mark 500 000 bereitgestellt, sowie M. 600 000(500 000) für Deilcrederes zurſckgestellt werden. Die Ge⸗ Sellschaft teit im Geschiäftsbericht folgendes mit: Auch das zweite Kriegsjahr hat ein befriecligen- des Ergebnis geliefert, welches dadurch erreicht worden ist, daß für die notwendig gewordene Stillegung einer Reine von Betrieben ein Alis- gleich in anderen Fabrikationen geschaffen Wer⸗ den konnte. Nach der Bilanz werden Roh⸗ Stoffe. Fabrikate und Waren nit M. 14928 345 (10 170 100) ausgewiesen. Kasse, Wechsel, Effek⸗ ten und Reichsbankguthaben, die alle in einen Posten zusanmengezogen ausgewiesen wercdert, erfihren eine Steigerung auf Mark 4388 134 1629 913), Debitoren erhöhten sich auf Mark 17900 382(14 596 221), Kreditoren zeigen ein An- wachsen aàuf M. 20 759 187(9 780 872). Warenmärkte. Kohlen. Mannheim, 10. Juni.(Eigenbericht.) Wir haben in unserem letzien Bericht darauf hinge Wiesen, daß die Militarbehörde im Interesse der Gewinnung von Nebenprodukben, die heufe bei der Munitionsberstellung eine wichtige Nolle spielen, bei den Zechen darauf drängt, noch mehr als bisher geschehen, Kohlen zu verkoken. In-⸗ zwischen soll das zuständige Stellvertr. General- bommando eine sofort in Kraſt tretende Verord- nung erlassen haben, wonach die Zechen ver- pflichtet sind, ihre gesamte Produktion an Koks- konlen ausschheßlich zu verkoken, berw'. beim Eehlen eigener Kokereien die Rohlen solchen Zechen oder Verbrauchern zur Verſügung zu Stellen, auf deren Anlagen die Verkokung erfol- gen kann. Da hier in der Hauptsache Feitkohlen in Betracht kommen, die in Sückdeutschland vor- zugsweise zu Hausbrandzwecken Verwendung finden, so ist mit Sicherheit ein großer Maugel im Fettnußkohlen zu erwarten. Es sei deshalb nochmals darauf aulmerksam gemacht, daß es ratsam erscheint, rechtzeitig zum Bezug von Er- Satzsorten überzugehen, als welche in erster Linie Förderkohlen, Eiformbrikett und Koks in Frage ommen. Förderkohlen lassen sich in jedem Küchenherd gut verwenden und stellen sich dabei Weesntlicht bifliger als Nußkohlen. Für die Spei- sung von Füllöfen kann nichts besseres als Ei- formbriketts und Koks empfohlen werden. Tuabak. Mannheim, 10. Juni.(Eigenberichit.) In allen inländischen abaken wurden im Iauſe der Woche einige Posten älterer Jahrgänge zu unbekannten Preisen unigesetzt. Es sind dies Tabake, die seitens der Fabrikanten, deren Vor- räte noch große sind, abgegeben werden. Da⸗ gegen sind die Lager der Händler geräumt. Der Rippenmartt ist anhalteid ſest und finden hierin auch Umsätze statt, wenn auch Wahrzunehmen ist, daß seitens der Zigarren-Her- steller größere Angebote vorliegen, so daß das Eiudechen der Rauchtabakherstellung in dieser Ware keinen Schwierigleiten begegnet. Wie in unserem letzten Berichte erwähnt, waren die Tabaksteuer-Vorlagen in dieser Woche Gegenstand der Beratungen im Plenum des Neichstags und fanden, wie vorauszusehen War, imveränderte Aunahme, so daaß also abA. Juli 1910 das ja genügend bekannte Gesetz in Kraft treten wird. Das Labakgewerbe darf mit Befriedigung fest⸗ Stellen, daßg diesesmal das Reichsschatzanit und auch die in Frage kommenden Bundesstaaten, auf die Mitwirkung von Sachwverständigen aus den Reihen des Deutschen Iabak-Vereins großen Wert legten und so ist auch erfreuhcherweise in dieser ernsten Zeit ein Gesetzentwuri zusfande gekommen, der sowohl den Fiskus als auch die Esleiligten Kreise befriedigt. Es muß anerkannt werlen, daß das Neichs⸗ Sellatzamt bezw. dessen biskeriger Leiter Exz. Dr. Heifferich es nicht versäumte, ein so schwer⸗ wiegendes Gesete nur imter Mitvärkung von Sachverständigen zu schaffen, und daber kam es auch, daß dieVoHsver tretung naheru einmütig für Sinken der Weisenpreise in England. „Daily Telegraph“ vom 31. Mai meldet: In Liverpool war Mehl gestern um 2 sh für den Sack billiger. Minimalpreis für Bäckermehl 42 sh 6 p. In Hitchin fiel Weizen um 2 sh auf 53 sl. für das Quarter. b) Am 2. ſuni meldet„Daihy Telegraph“;: Wei⸗ zen fiel um 2½— per Quarter in Brisfol, Plymouth und Lincolnshire; um 3/— in Ormskirk. Chiengoer Warenmarkt. WIB. Chicago,., Juni. Der Weizen⸗ market war anfangs stramm und die Kurse er⸗ fuhren nach den ersten Umsätzen Kursstel g rungen bis zu 2½ C. auf hausselautende Büro- berichte, Sowie auf Liverpool. Lebhafte Deckun⸗ gen bedeutende Verschiffungen, geringe argen⸗ tinische Verschriffungen, sowie kleine Anteünkte im Inmern des Landes gaben weiteren Antaß zu der außergewönlichen Nurssteigerumg. Da im Nach⸗ miittagsverkehr dünstige Saa tenstandsbericlite aus Nansas gemeldet wurden und auch Realisationen vorgenommen wurden, schwächte sich die Ten⸗ denz etwas ab. Der Schlufverkehr gestaltete sich in stetiger Haltung. Oomoasse, 8. Junl. 9. 8. 9. 8 Weiren Jun! 107.%½ 105. Sobwelne: Juli 108. 105/ sohwere.30.2⁵ Mals Jun 21.7⁰ 72.—Speok 127. 12* 1250. 1255 Juii 70.½ 70.%[Schmafsz: Hater juni 40.— 39./ Juni 12.52 12.75 „ iIuli 36. 38.(%½ Julf 12.65 12.72 Sohweineruf. Pork: luni 21.— 21.65 J. West. 75 000 8g 00⁰ Iuli 21.40 21⁰ Av. Ohloago 18 000 15 9000 Rippen: Jun 12.47 120 Sohwelne: Juli 12.82 1257 leſonte.70.10 Newryerker Warenmarkt. WITB. NewWyork,., Juni. Der Weiz en markt wies zu Beginn erhebliche Preissfeige- rungen auf, was in der Hauptsache auf bedeutende Verschiffungen und lebhafte Deckungen zurückzu⸗ führen ist. Wenn auch im weiteren Verlauf günstige Saatenberichte auf die Preisgestaltung einen umgünstigen Einfhiß ausübten, so waren die Preise doch als stetig zu bezeichnen. Der Baumwollmarkt war anfangs Stetig unc diie Preise gegen gestern 9 Punkte höher, auf ſeste Kabehmeldungen, ausländische Käufe, Sow-wie auf die bessere Halumg der Lokomärtete. Günstiges Wetter, sowie Abgaben der New⸗ Vrleaner Firmen, drückten vorfibergehend auf die Preise. Hausselautende Berichte, sichtbare Vor- räte, sowie Deckungen gaben dem Markt am Nachmittagsverkehr ein festes Gepräge. Schluß stetig. NEWVORK, 9. Junl. Welren: 9. 8. Baumwolle: 9. 8. hard Wt. Ur. 2 119. 117.½ Newyork ſoko 1285 1285 N9. 1 Horthern 125.½ 128.%½ per juni 12.68 12.87 per un——. per Jull 12.78 12.67 per Iull——.— per August 12.84 12.75 Hais loko 83.1, 82.— per September 12.89 12.78 Mekl Spr. Mh. n. 495.505 495.506 per Oktober 120 12.81 getreidefr. per November 1298 12.98 Liverpool 12.— 17. bor Dezembe— Londen 17.—.—[Kaf fe elo. 7, k..½.½ Baumwolle: Jun! 804 308 Ank. I. atl. N. 0 000 2000 Juſt.21.24 in Bolfhäfen 0000 8 900 Soptember.35.38 Ausf. n. England d 000 d 009 derember.40.43 „ d. Ot. 0 000 6 000 Januar.50.33 Versicherungswesen. Wilhelmn, Allgemeine Versicherungs⸗ .-., Magdeburg. Der Gesamtüberschuß des Jahres 1915 betrügt M. 5 352 905(i. V. M. 5 207 423). In der Unkall- und HHaftpflichtpersicherung hat sich ein Gewinn ergeben von M. 1593 183(1 037 256), in dler Transport- und Auslosungsversicherung dagegen ein Verlust von M. 830 822(i. V. Verlust von M. 284 006). In der Lebensversicherung ist ein Ueber- Schuß von M. 2 820 656(2 609 153) erzielt Wor⸗ den. Von diesem Betrage werden Wieder 80 Pro- Zzent, also M. 2256 525(2 087 323) der Gewyinn⸗ anteilrücklage für die mit Anspruch auf Dividende Versicherten überwiesen. In der kleinen Lebens⸗ versichierung(Volks- und Sterbekassenwersiclle- ruing) liat sich ein Veberschuß von M. 1 271 018 (1352174) ergeben. Den Versicherten stehen nach 8 3 der Versicherungsbedingungen hiervon 75 und 80 Prozent zu, jedoch werden denselben in diesem Jalire rund 94 Prozent(89 Prozent) mit M. 1192 105 zugewandt. Es verbleibt nach diesen Ueberweisungen einUeberschuß derGiesell- schaft von M. 1 904 335(1917815),. Hiervon werden dem Belohnungs- und Verfüigungsbesland M. 180 085(199 560) zugewandt, Wwonach sich der Reingewinn ſür das Rechnungsjahr wWieder auf M. 718 249 stellt. Er soll wie ſolgt verwandt wer⸗ den: Gewinnanteile M. 152 775(152 775), Soncler⸗ rücklage M. 515 475(wie i. V) und wie schon gemeldet wWieder M. 1 050 000 als 35 Progzent Dividende an die Aktionäre. Die Kapitalrüche⸗ lagen von M. 9951 31 stellen mit dem voll ein⸗ gezahlten Grundkapital von M. 3 Milſionen s reine Barvermögen der Gesellschaft in der Höne yon M. 12951 811 dar, welchem unmittelbare ge- schäftliche Verpflichtungen nichtt gegeniibersteben. Die Bestände der einzeinen Geschäftsabteilungen (Prämien-Rücklagen und WJebertrüge, Schaden⸗ rüchtagen, CGewinnanteifrücklagen) stellen Sich Ende des Berichtsjahres auf M. 140 633 675; gegen das Voriahr sind sie um M. 10 393 844 gestiegen. Die Gesamtprämieneinnahme der Gesellschiaft be⸗ liet sich im Jahre 1915 auf M. 28 640 222(l, V. 30 803 740), die Kapitalerträge auf M. 6440 473 (5 918 651). Der Bestand an Lebensversicherun⸗ gen stellt sich FEnde 1915 auf M. 340563527 (360 334 557). Verantwortlich: Für den allgemeinen Peil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos. Druck und Verlag der diesen Entwyurf eingetreten ist. Dr. E. Hlaasschen Buchdruclerei, G. m. b. M. eeeet eeeeeee — 255 18 4 55 3. Seite. Seueral⸗Anzeiger« Badiſche RNeueſte Nachrichten.(Abendblatt Samskag, den 10. Juni 1916 77 4 ſe Voxteil die Verſorgung der Stöädte er⸗ der Behandlung. Die Erreger all dieſer Unan⸗ ANus dem Großherzogtum. le nehmlichkeiten ſind in den Schleimſtoffen zu er⸗ W 1 blicken, die durch 2 Haslach i. Eiſen⸗ und hat das große Me Seiten der neuen kanal gelegen, Juni. Billingen, 8. Juni. gen wauf ſich eine ende Frau, deren Manmn im Folde ſt vrem 4 Jahre alten Kinde beim Schlachthaus unter einen Güterzug Die Fram wurde am Kopfe verwundet, dem Kinde wurde der linke Fuß abgefahren. Furcht, des an einem Muge erblindete Kind könnte ſein Angenlicht ganz verlieren, hat die ſchon längere Zeit ſchwermütige Frau zu dem unglückſeligen Schritt gtrieben. Die Verletzten wurden ſofort in Krankenbaus verbracht, woſelbſt dem Kinde der Fuß abgenommen und das erblindete Auge, weſches bei dem Vorfall eine Blutung erlitt, ent⸗ ſernt nuurde. * Gremmelsbach bei Triberg, 7. Jumi. Benn Holzhauen wurde der 15jährige Land⸗ wirtsſohn Karl Dold von dem Aſt eines fal⸗ lenden Baumes derart auf den Unterleib ge⸗ ſchlagen, daß der Tod des jungen Mannes herbebgeführt wurde. Iin Schwennin⸗ 30 Waldshut, 8. Juni. Bei der hier ſtattgehabten Kreisverſammkun g ſprach der Großh. Landeskommiſſär Straub den Srenzgemeinden und den Grenzbewohnern den Dank dafür aus, daß ſie alle Laſten des rieges, vor allem die der Einguartierung, geduldig tragen wollen, würden es gerne tun wenn der den Gemeinden an der Grenze tunlichſt Erleich⸗ terung zu ſchaffen. Die Unzufriedenen, die die Hleinen Unbequemlichkeiten gegenüber den An⸗ ſtrengungen und Leiden anſerer Soldaten nicht tragen wollen, würden es gerne tun, wenn der Jeind auch nur zwei Tage im Lande wäre. Das Ausland höre auf ſedes Wort der Unzu⸗ frieden heit. Die Franzoſen veröffentlichten alles, was ſolche Krtegsſchmätzer zutage fördern, um daburch zu zeigen, daß wir nſcht durchhalten könnten Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus dem Elmſteiner Tal, 8. Juni. Ein nachahmenswertes Beſſpiel geben die Jorſtämter Elmſtein⸗Nord und Elmſtein⸗Süd. Um der Bevölkerung eine hillige und gute Fleiſchnahrung zu bieten was jetzt gewiß anzuerkennen iſt— laſſen dieſe Forſtämter von Zeit zu Zeit immer meiſt Reh⸗ böcke und auch Rehgeißen abſchießen, die ſie dann Pfundweiſe aushauen und zu einem mäßigen Preis, den ſelbſt ein Arbeiter erſchwingen kann, an die Bevölkerung abgeben, nird zwar geſchieht das abwechſelnd, ſodaß alle an die Reihe kommen. So kommt es, daß ſich im Elmſteiner Forſtbezirk ſelbſt der Minder⸗ bemittelte von Zeit zu Zeit einen Rehbraten leiſten kann. Eine Forſthehörde aber, die guf ſolche Weiſe zum Wohl der Allgemeinheit bei⸗ trägt, verdient Anerkennung. Gerichtszeitut geitung. * Aus dem Schöffengericht. Dumme Streiche führte eine noch im jugendlichen Alter ſtehende Kontoriſtin von hier vor die Schranken des Ge⸗ richts. Sie war auf dem Büro eines im Felde ſtehenden hieſigen Rechtsanwaltes beſchäftigt, der ſeine Praxis bis zu ſeiner Rückkehr einem Kolle⸗ gen übertragen hatte. Infolgedeſſen gab es nicht biel zu tun und das junge Mädel vertriek ſich die Langeweile auf eine Art, die ſchwere Folgen nach ſich zog. Sie verfgßte ein halb Dußend Brieſe an verſchiedene Mflitärbehörden, namentlich an ein ſtellv. Gleneralkommando, in benen die Militär⸗ hehörde aufgefordert wurde, einen gewiſſen Herrn K. ſofort einzitziehen, da er ein richtiger„Drllcke⸗ herget“ ſej. Er mache ſich hier luſtig über die „Dummheit der Militärärzte“ und wüßte ſich bei den Muſterungen immer dadurch freizumachen, daß er ſich tagszuvor betrinke, und ſovſel vauche, daß er ganz ſchwach ſei. Als das Mädel bemerkle, daß der Herr., auf den anſcheinend eine Freun⸗ din der Angeklagten einen Pick hatte, trotz ihrer Briefe noch nicht eingezogen wurde, ſchickte ſie zwei Telegramme und machte die Angelegenheit recht dringlich. Briefe und Teſegramme unterſchrieb ſie aher nicht mit ihrem Namen, ſondern mit dem ihres Chefs. Außerdem entwendete ſie aus deſſen Privgtzimmer nach und nach Kleider und Stiefel im Werte von 1225 Mark, die ſie zu Geld machte, das ſie z. T. für ſich verwendete, z. T. für Ge⸗ ſchenke an Soldaten verausgabte. Als der Rechts⸗ auvalt guf Urlaub heinr kam, waren„Kiſten und Kaſten leer.“ Der größte Teil der geſtohlenen Sachen wurde durch die Angehörigen des leicht⸗ ſiünſgen Mädchens erſetzt. Wegen Urkundenfäl⸗ ſchung und Beirugs wurde die Angeklagte zu einem Monat Gefängnis berurteillt. Einundvierzig Vorſtrafen hat der beſchäftigungs⸗ loſe Joſeph Hepp aus Ludwigshafen hinter iich, ahwohl er erſt 28 Jahre alt iſt. Wegen Bettelns wuürde er zu 3 Wochen Haft verurteilt und ſeine Ueberpeiſung ins Arbeitshaus ausgeſprochen. Die gleiche Strafe traf den Julius Weinſtein aus Worms, deſſen Vorſtrafen ebenfalls vier Dekaden Uberſchritten haben, weil er ſich bektelnd hier herumtrieb. Sportliche Rundſchau. Die„Stuttgarter Kickers“, welche bekamutlich am Pfingſtmontag, den 12. Juni 1916, nachmit⸗ tags 4 Uhr, auf dem Sportplatze des Vereins für Raſenſpiele bei der Gichbaumbrauerei zu einem Fußballwettſpiel gegen den V. f. R. an⸗ treten, haben in ihrer Maunſchaft di ſthekann⸗ ten Meiſterſpieler Rüdinger, Schäfer, Heilig auf⸗ geſtellt. Der Beſuch dieſes Wettſpieles wird ſich ſehr empfehlen, da auch der B. f. R. in ſeinen letzten Spielen ſehr gute Reſuligte érzielt hat. Rudern. Aus Ludwigshafen wird dem 5 derſportlichen Ver⸗ Der vierte der Vizefeldwebel i der für die Sache kommen, da er gegenwärtig er⸗ ſich in Garniſon befindet. Rommunales. Die ſtädtiſche 5 ( Offenburg, 6. Juni. Kriegsküche hat nunmiehr die erſte Probewoche rſchritten und in dieſer kurzen Zeit 800 Mit⸗ ſſen über die Straße albgegeben, wie auch an ige Beſucher, die im Nebenlokal ihr Mahl ein⸗ nommen haben. Auf vielſeitiges Befragen wurde 3 Eſſen allgemein als wohlſchmeckend, nahrhaft und für eine Perſon völlig genügend bezeichnet. oc Säckingen, 6. Juni. Der Bürger⸗ ausſchuß ſtimmte dem Voranſchlag der Stadt für das Jahr 1916 zu. Der Umlagefuß be⸗ trägt 40 Pfennig. Neuſtadt g.., 7. Juni. Nachdem die Stadt Landau zum Zwecke der. Milchverſor⸗ gung ihrer Bepölkerung eine Anzahl Kühe ein⸗ geſtellt hat und von bürgerlicher Seite der Betrag von 50000 Mark hierfür zur Verfügung geſtellt worden iſt, wird gleiches auch für Neuſtadt g. H. geplant. Es ſoll eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung gebildet werden, an der ſich der Kommu⸗ nalverband, andere Körperſchaften und Private be⸗ teiligen. Das Kapital ſoll 40 000 Mk. betragen. Pirmaſens, 6. Juni. Der hieſige Kom⸗ munglverband führt vom 7. ds. Mts. ab Fleiſch⸗ und Wurſtbezugskarten ein. Jede Familie darf ſich für den laufenden Monat einen Metzger ählen und kann nur bei dieſem Fleiſch und Wurſt ziehen und zwar eine Menge, die guf Grund des vorhandenen Fleiſches allwöchentlich für die ein⸗ zelne Perſon beſtimmt wird. Den Metzgern iſt berboten, ihren Kunden Fleiſch oder Wurſtzvaren in die Wohnung bringen zu laſſen, oder Fleiſch für einzelne Kunden auf Beſtellung zu⸗ rückzulegen. Die Vorſchriften über die Fleiſch⸗ marken werden hierdurch in keiner Weſſe ab⸗ geändert. Worms, 10. Junj. Zur Sicherſtellung einer gleichmäßigen Fleiſchverſorgung der hie⸗ ſigen Bebölkerung wurde die Anordnung getroffen, daß Fleiſch, Fleiſchwaren und Wurſt nur noch gegen Vorlage der Brotkarte entnommen werden darf und zwar jede Familje kann in der Woche nur zweimal Fleiſch entnehmen. Die Entnahme und Abhggbe darf bei Familien bis zu 4 Köpfen nicht mehr als Pfund betragen, für jede weitere Perſöon dürfen 100 Gramm mehr abge⸗ geben werden. Wiesbaden, 8. Juni. St in nächſter Zeit ſchon die Fleiſchv er⸗ ſorgung der Bürgerſchaft ſelbſt in die Hand zu nehmen. Nachdem die ſeitherige Verſargung Mißſtände erheblicher Art zutage gefördert hat, will die Stadt das ihr überwieſene Vieh jetzt ſelhſt ſchlachten, die Wurſt fertigſtellen laſſen und Fleiſch und Wurſt am die Metzger⸗ je ei f Die Stadt plant geſchäfte zum Verkauf zu ſeſten Preiſen nach Maßgabe der ihnen zugewieſenen Kundſchaft abgeben. Eine Verſammlung der Fkeiſcher⸗ innung befaßte ſich mit der Angelegenheit. Die Metzger ſind bereit, im Intereſſe des Durch⸗ haltens zu den anderen auch noch dieſes ihnen angeſonnene Opfer zu bringen. Eine Kommiſ⸗ ſion wurde mit einſchlägigen Verhandlungen betraut. * Rheydt, 8. Juni. In Uebereinſtimmung mit dem gemeinſamen Straßenbahn⸗Betriebs⸗ aunt.⸗Gladbach—Rheydt Odenkirchen und der Vierſtädtebahn.⸗Gladbach— Vierſen— Süch⸗ teln—Dülken haben die Stadtverordneten eine Erhöhung des Straßenbahntarifs beſchloſſen. Nach dem neuen Tarif koſten Ein⸗ gelfahrſcheine für eine bis zwei Teilſtrecken nun⸗ mehr 15 Pfg.(bisher 10 Pfg.), jede weitere an⸗ ſchließende Teilſtrecke 5 Pfg. mehr; Fahrten im Skadtgebiet Rheydt ohne Ausnahme 15 Pfg,, jedoch werden Ermäßigungsſcheine für vier Fahrten für 50 Pfg. ausgegeben. Begründet wurde die Erhöhung ſeitens der Verswaltung mit der andauernden Steigerung der Löhne und Materialkoſten, ſowie beſonders damit, daß der Straßenbahnbetrieb ſchon ſeit Jahren keine aus⸗ reichende Rücklagen für den Ernenerungsfonds abgeworfen hat, und daß nunmehr nach 15jäh⸗ rigem Beſtehen der hiefigen Straßenhahn all⸗ mählich eine Ernenerung des geſamten Ober⸗ baues ins Auge gefaßt werden muß. München, 7. Junj, Unter dem Vorſitz des Staatsminiſtexs des Innern fand hier eine Be⸗ ratung über die Lehensmitlelverſorgung der Städte München und Nürnber g ſtatt, die in der ſten Woche weitergeführt wird. Bei der Fräge der E für die nächſte Zukunft tex ergab ſich völliges Einverſtä⸗ reh die Bildung bon Gierhändlerverbänden in de Großſtädten und ihn Vermendung als Kommiſſtonäre der Kommunal⸗ verkände die in letzter Zeit aufgetauchten Schwie⸗ rigkeiten beſeitigt würden, weil dadurch die gwi⸗ ſchen den Händlern in den Städten und den Auf⸗ käufern auf dem Lande beſtehenden Handelsver⸗ bindungen aufrecht erhalten bleiken und ausgenutzt werden können. Die Ausfuhrverbote und Ein⸗ Bezirksverwaltung, die führbeſchränkungen der dem Eierbezug der ſtädtiſchen Händler im Wege ſtehen, ſind auf Anordnung der baheriſchen Lebens⸗ mittelſtelle unverzüglich gufzuheben. Weitere Vor⸗ ſchriften, die eine Einſchränkung des Sierver⸗ hrauchs in Konditoreien, ⸗Hotels uſw. bezwecken, werden demnächſt erlaſſen. Dami Bahern in der Eierverſorgung de We dlers in den Di ſorgung einzuſpaunen. Auf dieſem Wege wird am beſten jedes Mißtrauen der Vauern gegen die 22222222227222222212712472242722222222 ——õÿ5e ⁰¼Ä⁰⁰⁰αα⁰ 444475224 Briefkaſten. 22222222222222322222222227228222222222222272 FF (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beautwortet.) Falls der Betreffende ein Deutſch wird die Ueberführung leicht möglich ſein. ern ſollen ein diesbezügliches Geſuch, unter Angabe der Gründe, warum ſie ihren Sohn über⸗ führt haben wollen, an das Reſervelagarett 1 des⸗ jenigen Ortes richten, wohin ſie ihren Sohn über⸗ führt haben wollen. Das betr. Lazarett wird⸗ dann das Nötige ſchon veranlaſſen. In Berlin wird wohl eine Lazgrettzentrale eingerichtet ſein, jedoch müßten ſich die Eltern hierüber erſt ver⸗ gewiſſern. Dies wird wahl leicht möglich ſein, zumal die Eltern in Berlin wohnhaft ſind. S. Wie uns aus unſerem Leſerkreis mitgeteilt wird, befindet ſich eine ausgezeichnete landwirt⸗ ſchaftliche Schule mit Berechtigung in Köſtritz (Preußen]. Eintritt iſt zu jeder Zeit dort möglich. A. B. St. Ilgen. Nach der betr. Kriegsm.⸗Ver⸗ fügung ſteht nur dem 4. Sohne, ſofern 3 Söhne zuſammen mindeſtens 6 Jahre aktiv gedient haben, die Aufwandsentſchädigung zu. Wenn alſo nicht 3 Brüder von Ihnen bereits 6 Jahre akkiv ge⸗ dient baben, ſteht Ihnen nichts zu. Die Dienſt⸗ zeit infolge Einberufung aus dem Beurlaubten⸗ ſtande rechnet überhaupt nicht mit. Zudem iſt auch die Verfügung erſt nach Ihrer aktiven Dienſt⸗ zeit erſchienen, kann alſo auch in dieſem Falle für Sie nicht zutreffen. A. Sch., Mittelbexbach. Sie müſſen ſich noch etwas gedulden, denn wir müſſen uns auch erſt erkundigen. Ph.., Rheingönheim. In Mannheim befindet ſich ein ſolches Inſtitut nicht. K. W. Wenn das Kind nach dem 19. September geboren iſt, der Mann ſich im Felde befindet und nicht wöchentlich über 20 M. Löhnung bekommt, dann erhalten Sie Unterſtützung. Es kann ſein, daß Sie in nächſter Zeit Antwort bekommen, wenn 72 2229947222147 24482472247 2722244222˙ 5%%%„%48. 22 4 82 59ne * 2 2 7 2 2 2 2 2 22 27 2— L. D. 14. iſt, 7⁰ Ihre Angaben den obigen Beſtimmungen ent⸗ ſprechen. Obſtkernöl. Bereits im vergangenen Jahre waren vom Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette im Großen Verſuche unternommen wor⸗ den, Obſtkerne der Oelgewinnung nutzbar zu machen. Das benötigte Kernmaterial wurde durch freiwillige Sammlungen ſeitens verſchiedener Konſerven⸗ und Marmeladenfabriken, Schulen und Frauenvereine zuſammengebracht. Das er⸗ zielte Ergebnis bei der Ausbeute war leider kein befriedigendes. nie Literaturangaben über den Oelgehalt erwieſen ſich auch hier, wie in vielen anderen Fällen als weitaus zu hoch gegriffen. Die Verſuche ergaben zunächſt folgendes Bild: Ver⸗ hältnis von Holzſchglen zum inneren Kern(Man⸗ del) bei Pflaumenkernen wie 77:28, bei Kirſch⸗ kernen wie 6982:3118, bei Pfirſichfernen wie 94 6. 88 E 5 * Oelgehalt der Mandeln iſt ab⸗ hängig von den Sorten und dem Reifegrad der Früchte. Ohne Einfluß auf den Oelgehalt iſt es infolge der harten Holzſchale, oh die Kerne von friſchen oder gekochten Früchten ſtammen. Nur wenn die Kerne erſt nach dem Erkalten aus dem Mus entfernt werden, eignen ſie ſich nicht mehr für die Oelgewinnung, da bet dem letztgengunten Prozeß durch die Struktur der Holzſchalen zucker⸗ haltige Obſtſäfte in das Innere des Kernes ein⸗ dringen und das nachher gewonnene ODel verun⸗ reinigen und verſchmieren. Der Oelgehalt der Mandeln von Pflaumenkernen beträgt 21 bis 31 Prozent, von Kipſchklernen bis 37 Prozent. Auf den ganzen Kern berechnet er⸗ gibt dies—7 Prozent beziehungsweiſe—9 Prozent. Trotz dieſer Ergebniſſe hat der Kriegsausſchuß es nicht bei den Nachprüfungen im Laboratorium bewenden laſſen, ſondern die geſammelten Obſt⸗ kernmengen durch ſeinen Schlagverſuch im Großen auf Oel verarbeiten laſſen. Das Ergebnis ſtand leidger in gar keinem Verhälinis zu der auf⸗ gewandten, Mühe und zu den entſtendenen Kaſten. Die holzige Schale, welche den inneren ölhal⸗ tigen Kern umgibßt, und die mangels geeigneter Entkernungsapparate mit verarbeitet werden mußte, zog einen großen Prozentſatz des gewon⸗ nenen Oeles wieder auf, ſo daß ſich die Oelaus⸗ beute weſentlich verringert. Hinzukam, daß die wachsartige Maſſe, welche die innere Höhlung des Holzkernes umgibt, bei der Mitverarbeitung der ganzen Schale in das Oel geriet und es ſchleimig nne Raffingtion war nur mit großem ſt überhaupt nicht möglich. Die Preß⸗ tände wurden durch die helzigen Beſtand⸗ der äußeren Schalen entwertet. Ohbſtfernöl wurde ſowohl durch Preſſung 8 Bienert⸗Helmühle in Dresden, als ekraktion von der Stettiner Oel⸗ chow gewonnen. Letztere Mühle etrahierte Kirſch⸗ und Pflaumenkerne gemiſcht, ſo daß das hier gewonnene Oel— ein übrigens nur geringer Poſten— nicht zu herangegogen, ſondern lediglich töchniſche Zwecke verwandt wurde. Dagegen ie Bie⸗ ner!!“ Oelmühle die Oelgewinnung nach Kernſorten getrennt durchgeführt, wobei gus 100 Kilogramm geſunden Kernen nur 23 Kilo⸗ gramm, im Ganzen einige Tonns Oel gewonnen wurden. Infolgedeſſen konnte mit Kirſchkern⸗ und Pflaumenkernöl ein Verſuch auf deren Ver⸗ wendbarkelt in der Margarineinduſtrie gemacht We der dlung ik Rur nt werden Wäh⸗ imen ül heller gr, ließ ſic die tief Junkle Farbe des Kirſchfernöles ſelhſt ſei An⸗ Hulſionen, gen Ben „Vaſſerſport“ geſchrieben: Bei der zu Pfingſten ihnen fremden Aufkäufer vermieden und zit beider⸗ wendung des ſtärkſten Bleichmaterials nicht ent⸗ rarbeitung der ganzen Ferne Unbermeidlich in das Oel hineinkommen mußten. Es kam deshalb darauf an, die Trennung der Mandel von den Schale ell zu ermög⸗ lichen, um lediglich die auf Oel zu ver⸗ i bevor an iehung der Obſt⸗ werden konnte. Beſeitigung gerheit e eine genden Schleimſtoffe wür⸗ Nährwert der Preßrück⸗ ch größerer ſ wie aller Die Löſung dieſer Aufgabe iſt der Bienert⸗Oel⸗ mühle in Dresden durch monatelang unermüd⸗ lich fortgeſetzte Arbeiten nunmehr gelungen. ſer Erfolg iſt umſo höher zu bewerten, als die an⸗ gewandte Apparatur die denkbar einfachſte iſt und das Verfahren ſelbſt keinerlei Schwierigkeiten begegnet. Als letzter Verſuch zur Nachprüfung des Appa⸗ rates wurde, um, wie man ſagt, die Probe auf das Exempel zu machen, ein ußerſt Pflaumenkernmaterial verwandt. Der anteil der ganzen Kerne betrug nur 14 Pro (ſonſt 21—31 Prozent), der Oelgehalt der ganzen Kerne nur 5,93 Prozent. Auch waren von 100 Kernen nur 35 geſund, während die ükrigen ein⸗ viertel taub bis ganz taub, bezw. vertrocknet oder verſchimmelt waren. Auf die bisherige Weiſe durch Preſſen von Schalen und Mandeln hätte man bei dieſen Kernen kein Oel gewinnen können, da der Fettgehalt der ausgepreßten ſchalenhaltigen Pflaumenkernkuchen durchſchnittlich bereits eProzent beträgt. Durch das vollkommene Ge⸗ lingen der Trennung von Schalen und Mandel konnte hier trotz der geſchilderten ungünſtigen Verhältniſſe 2,3 Prozent Oel gewonnen werden. Die erfolgreiche Durchführung dieſer Arbeiten, die uns heute in den Stand ſetzt, die Trennung von Schale und Mantel der Obſtkerne in vollkam⸗ mener Weiſe zu ermöglichen, hat den Kriegsaus⸗ ſchuß veranlaßt, die Obſtkerne zur Stärkung un⸗ ſerer Oelbilanz in dieſem Jahre heranzuziehen. Die Sammlung erſtreckt ſich auf Kinßch⸗, Zwet⸗ ſchen⸗ und Pflaumenkerne, ſowie auf Mirabellen⸗, Reineclauden⸗ und Apri⸗ kofenkerne. Gleichzeitig wird die Sammlung der Kürbiskerne, die eine Oelausbeute von 10 Prozent bei Verſuchen im Großen ergaben, mit den Steinobſtkernen verbunden. Alle anderen Obſtkerne bleiben unberückfichtigt. Die Vaterländiſchen Frauenvereine haben in dankenswerter Weiſe die Errichtung von Sammel⸗ ſtellen in allen deutſchen Gauen übernommen, zur Ablieferung der in Schule und Haus geſammelten Obſtkernmengen. Die Ferne ſelbſt ſind ge⸗ waſchen und getrocknat, ſowie getren K nach Arten zu ſammeln. Näheres über die Sammlung und Ablieferung wird von den ein⸗ zelnen Organiſgtignen der Paterländiſchen Frauenvereine, ſowie vom Kriegsgusſchuß fütr pflanzliche und tieriſche Oele und Fette derzeit veröffentlicht werden.(WTB.) * Merkblatt zur Sammlung und Aufbewahrung von kernen für die Oelgewinnung. A. Steinobſtkerne. Sammelvorſchriften. 1. Es ſollen nur Kerne von Kirſchen auch Sauerkirſchen), Pflaumen und Zwetſchen. Mira⸗ bellen, Reineclauden und Aprikoſen geſammelt werden. Pfirſichkerne ſind für die Oelgewinnung wertlos. 2. Die Kerne ſollen von reifem Obſt ſtammen. Die Kerne von unreifem Obſt enthalten ſehr wenig und ſchlechtes Oel. 8 3. Die abgelieferten Kerne ſollen gereinigt und getrocknet ſein. 8 4. Das Trocknen der Kerne geſchieht am beſten an der Sonne, andernfalls bei gelinder Wärme auf dem Ofen. Es iſt bei dem letztgenaunten Ver⸗ fahren Porſicht gekoten, daß die Kerne nicht röſten, da ſie dann für die Oelgewinnung nicht mehr zu brauchen ſind. 55 e iſt beſonders darauf zu achten, daß die einzelnen Kerngaftungen nicht vermiſcht werden und bereits getrennt zur Ablieferung an die Sam⸗ melſtelle gelangen. 8 6. Auch Kerne von gekochtem und gedörrtem Obſt können verwendet werden. 7. Auhängende Reſte von Fruchtfleiſch an den mangelhaft gereinigten Kernen können ſchan I geringer Menge den Wert einer ſonſt guten herabſetzen. 5 8. Verſchimmelte Kerne ſind böllig wertloas. Aufbemahrung. 9. Die Obſtkerne müſſen tracken und luftig aufbewahrt werden. An feuchten dumpfen Orten tritt leicht Schimmelbildung und Verderhen der Kerne ein. Regelmäßiges Burchſchaufeln der an⸗ geſammelten Kernmengen, zunächſt täglich, ſpäter in regelmäßigen Zeitabſchuftten, iſt ratſam. Verſendung. 10. Man vermeide kleine Einzelſendungen und liefere die Kerne ſtets an die nächſtgelegene Obſt⸗ kern⸗Sammelſtelle des Vaterlängiſchen Frauen⸗ vereins. Beij Einzelſendungen von kleinen Mengen (400 Kilg. und noch weniger) ſtehen die Arheits⸗ und Frachtkaſten in gar keinem Vrhältnis zu dem gewinnbaren Oel. Die⸗ Gußerſt über Dev Oyſ⸗ * Aufruf. 11. Aus 1000 Klg. Kernen laſſen ſich höchſtens 50 Klg. Oel gewinnen; nur die große Menge aller Kerne kann die Arbeit lohnen. Jeder Kern iſt wichtig! Jeder ſammle! 12. Gewerbetreibende, Hausfrauen, Lehrer und Kinder und auch alle Einzelſtehenden ſind berufen, die Obſtkernſammlung im Intereſſe unſerer Ver⸗ ſorgung mit Oel zu fördern. B. Kernobſtkerne. Es ſollen von Kernobſtkernen lediglich Kürbis⸗ kerne geſammelt werden. Für Kürbiskerne gilt alles bei A unſer Nr. 2, 3, 5, 8, 0, 10, 11, 12 Geſagte. Das Trocknen der Kürbiskerne geſchieht ledig⸗ lich an der Sonne oder durch Einpirken der Luft. Die Gefahr des Schimmligſnerdens beim La⸗ iſt hier eine erhöhte, ain vegelmäßiges Durch⸗ deshalb unbeßingt erfordarkich. Andare Obſtkerne als die oben fernen ünd berſchlechterts ſich ſogar noch während genannten ſind nicht zu ſammeln. ee 4 Samstag, den 10. Juni 19168. Heneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatth 7. Seite. Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik Ludwigshafen am Rhein. Bei der heute in Gegenwart eines Notars vor⸗ genommenen zweiten Verloſung unſerer 4½% Teil⸗ ſchuldverſchreißungen Serie B vom Jahre 1808 find gemäß dem Tilgungsplan 45668 257 Stück zu Mk. 1000.— mit folgenden Nummern gezogen worden: 87 315 317 372 42³ 46³ 467 %%% 5 711 753 81⁴ 821 82 877 890 919 929 944 99 97¹ 1029 1044 1054 1107 1180 1364 1465 1607 1623 1627 1707 1728 1727 1708 1778 1783 1808 1873 1883 1890 1919 194 1961 1979 2219 2232 2271 2308 2314 2336 2346 2386 2421 2542 2581 2614 2740 2779 2819 2865 2893 3024 3033 3055 3075 3114 3124 3145 3163 3232 3239 3324 3340 3429 3431 3437 3458 3562 3584 3600 3630 3659 3663 3686 3693 3759 3763 3766 3791 3866 3955 3967 3979 3996 4081 4055 4104 4251 4260 4293 4318 4349 4364 4359 4370 4378 4393 4445 49 4495 4650 4768 4366 4945 5073 5074 5086 5140 5174 5349 5 25 8861 5563 5569 5653 5689 5704 3968 61711 6116 6119 621 6217 6311 6555 6635 6658 6768 6779 70009 74% 7547 7722 7735 7754 79802 7880 7858 7923 7973 8006 38008 3073 8124 8186 8206 38224 38386 38390 8400 6400 38418 38487 38689 38723 38773 8794 8817 8839 8902 8962 9002 9052 911. 9214 9343 9420 9718 9758 9835 9897 9698 9899 9954 9965 9999 10065 10092 10099 0182 102583 10266 10269 10403 10456 10500 10525 10529 10566 10625 40666 10677 10726 10753 10853 10894 10919 10931 10946 10956 10988 11086 11158 11400 11534 11638 11932 12068 12140 12142 12245 12295 12300 12343 12380 12547 12636 12912 12954 13020 13054 13064 13145 13233 13337 13353 13366 13391 13405 13444 13791 13953 14017 14067 14152 14184 14274 14380 14383. Die Heimzahlung erfolgt zum Neunwert am 1. Oktober 1916 gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der nicht verfallenen Zins⸗ ſcheine bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen am Rhein, ferner: bei der Deutſchen Bank in Berlin, „„Deutſchen Bauk, Filiale Frankfurt a. Main in Frankfurt a. Main, Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. Main und deren Zweigniederlaſſungen, Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, „ Deutſchen Bank, Filiale München in München Baheriſchen Vereinsbank in München und deren Zweigniederlaſſungen, „ Württembergiſchen Vereinsbank in tuttgart und deren Zweignie derlaſſungen. Die Verzinſung der verloſten Teilſchuldver⸗ ſchreibungen hört mit dem 1. Oktober 1916 auf. Der Wert etwa fehlender, noch nicht fälliger e wird am Kapital in Abzug gebracht. Der Einreichung iſt ein Nummernverzeichnis beizufügen. Rückſtändig und unerhoben ſind von den früher ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſell⸗ ſchaft noch die folgenden: verloſt auf 2. Jannar 1915: Serie A Nr. 14, 15, 17, 18, 20, 21, 26, 28, 30, 83, 48, 104, 112, 183, 1765, 1766, 2215, 4296, 4358, 6700, 7776, verloſt auf 1. Oktober 1915: Serie B Nr. 415, 725, 1050, 1118, 4828, 8469, 10607, 10618, 11875, verloſt auf 2. Januar 1916: Serie& Nr. 10, 25, 70, 74, 106, 107, 116, 127, 878, 955, 983, 1094, 1115, 1146, 1716, 1764, 1772. 2702, 3278, 3556, 3600, 4063, 4104, 6405, 6854, 6898, 7579, 7775, 8098, 8671, 9615, 9948. Ludwigshafen a. Rhein, den 2. Juni 1916. Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik. ** ** Die Frage der Ledersohlen- Teuerung glänzend gelöst ſunrn. uni. er Ur tiustes deld zclhecht Fafl, 3086erm Kein Loderersa a liche Holzsohie. aul beustinn Leg, bergerle Ug WRlCH HOlZsOnle, 8 haltbar wie Leder. 15 Für Reich und Arm, Elastisch wie Leder! 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Poſtſcheck⸗Kouto Rarlsruhe Nr. 5444. Spezialhaus Panamahut⸗Wäſche. Faſſonier⸗Damenhüte nach neueſten Formen. Hntfabrit Abel, B 2. 15 eeeeeee Heute Morgen entschlief sanft im Alter von 66 Jahren. Viernheim, den 10. Juni 1916. Die Beerdigung findet Montag. 5½1 Uhr, vom Trauerhause aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme au dem uns so schwer betroffenen Verluste unserer lieben Mutter und Frau Elisabeth Kunz sagen wir unsern innigsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Heh. Kunz, Feldw.-Leutn. 21046 und Kinder. Wuſſer⸗, Gas⸗ und Stromperbrauch. Wir machen die verehrlichen Verbraucher darauf aufmerkſam, daß infolge der derzeitigen Verhältniſſe die Ableſung der Waſfer⸗ und Gasmeſſer ſowie der Stromzähler nur noch alle drei Monate erfolgt. In den wie bisher monatlich zum Einzug gelangenden Verbrauchsrechnungen werden wir für Gas und Strom zwei Monate lang einen abgerundeten Betrag unter Zugrundelegung des tatſächlichen Verbrauchs der vorhergehenden Zeit erheben, während nach der erfolgten Ableſung im dritten Monat jeweils die nach dem feſtgeſtellten wirklichen Verbrauch ſich er⸗ gebende Reſtſumme zur Anforderung gelangt. Im Falle eines Wenigerverbrauchs erfolgt Rückvergütung oder Gutrechnung auf die der Ableſung folgende Zeit. Bei Großverbrauchern wird nach wie vor monatlich abgeleſen. St1328 Mannheim, den 6. Juni 1916 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Unterricht Deutsch·Spanische. Wreingung⸗ auixsle Müreiahur veranstaltet die 075 Deutsch-Spanisehe mlenne Stuttgart, e. V. Anmeldungen wollen gerichtet werden an unseren Vertreter, Herrn Direkton Jos. A. Visser-Berlitz, Mannheim, 0 6,.— Tel. 1474. 85 Handelsichule Schüritz II A, 17 Tel. 7105. Stündliche Husbildung in allen kaufm. 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Leiden unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante ffiuen Elise Mayer Die fieftrauernden Hinterbliebenen. den 12. quni, vormittags 5 u Belohnung abzugeb. renee nach längerem Veltfederureinigung Maſchine der Neuzeit eutſprechend. 2 Muſer 8.10 Besnehs-Auzeigel) Mein fachgewandter 5 Vertreter hat in näch⸗ ſter Zeit geſchäftlich in dortiger Gegend zu verhandeln. Wer ſein Anweſen 12 verkaufen will, ſende ſofort genaue 10 Beſchreibung und erfolgt ſodann Beſuch 7 völlig koſtenfrel. Immobilienbüro Edunard Bachberger München, Tal 12. und Be⸗ Refe⸗ Streng reelle 5 verſchwiegene handl. Beſte renzen und Zeug⸗ niſſe. Trotz der 95 15 Kriegszeit wieder⸗ um 24 verſchiedene Abſchlüſſe, nachweis⸗ bar ſelbſt — Bücherreviſor ſucht per bald tüchtigen, völlig 12818 tärfreien en durchaus verſiert und ab⸗ ſchlußſicher. Bewerb. mit Zeugnisabſchr., Ang. d. Al⸗ ters, Eintritts u. d. Ge⸗ haltsauſprüche an Curt Laue, Frankfurt a.., Scharnhorſtſtraße 15. Maurer geſucht. 868 Schulhausbau Rheindqu. 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Akte größere Pauſe 3 Vergoiderei Haſfeueröff. 5½ uhr Anfang 6uze Ende geg. 10 Uhr N 8 85 emm heim Baò Langenſchwa 4 Ant dem Shemalig. Sehitgemfestplats en ee Möbeln Ralen 9 5 Montag, den J2. Juni 1916. enternagen der dettr. Strabenbabn, Stalisg Zopfacbftof Ima Aunus Ankfertigung.Gemülde: Dei aufgehobenem Abonnement 1 Stahl- und Moorbad e Rahmen in Jeder Stilart Parsifal 4 1 2 I 1414 0 25 5 Trink- und Luffkur 8 abo-en Hunesstne 5 2 2 8 9 1611 9 n Bühnenweihfeſtſpiel von Richarb We 1 1 in kllastierischer Ausführus eee Jire 9— Herzbad 5 Frauenbad 1 Figurem, 90155 U. Loe Muſikaliſche Leitung Fee Lederer Festspielplan! 1 95 Hellkröffig gegen 1 Verkstätte 1. U. 3. Akt je eine Pauſe von 30 Minuten. 2 15 86 Nomas e, e 1 Wpingstsenntag u. Pfingstmontag 20 4 Blutarmuf. Rheumatismus Jose Kaffeneröff.%½ Uhr Auf. 3 uhr Ende 10½ Uhr 218 N chwäche Vergolder. 1 281. 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Abteilung größ Baufe S6öf 8 8* Nach Beß Leſten Abteilung größere Nante schaften bis zu M. 40,000.—, auch wenn dieselben schon—... Kaffeneröff. 7% uhr Anf. 3 uhr Ende n. 10½ Uhr 7 erTürke im Schützengraben stehen, zu jeder gewünschten Stunde 2 2 Hagenbedks und mit sokfôrtiger Wirkung in Kraft treten lassen kann, Heringe Montag, den 12. Juni 1016. Nensdhen Brahim Salz⸗Fetther, wohlſchm 8 11 ſune Karl B8. Schneider Wibbel in 100 arl Theccer Balz e d ee Kombdie in 5 Bilbern von Haus Müller Schlöſſer— Hamid! Subatrektor derk. k. Pelr Hebensfersleherungsg Lönsee Pack. N15 0,%15. Herm. Spielleitung: Emil Retter. eeeee ee in Wien een Laafer, Hamburg 10475 3 11 35 +5 greib! 5 der Münchener Rückverstcherungs-Gesellschaft) 1s 76 rre Hagenbeeks erstklass, Artistenstab. ee L Kaſſeneesff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende n. 10%½% Uhe 95 Mannhelm, Frisdrichsring, U 3, 17. Tel. 3640, prima/ fatt e ee ee Dig berühmte Patty Franck-Truppe ma Wagenie U 0 10— Deutschlands beste Kkrobaten— Webgug, Lotih Hepßwan, 1 ahzug. bmau, 6, 13 zum Kiostergärtehen U 6. 12 Taglich Iersenan Seudee e Rarisruber Bier ab 10 Uür morgens ut Rauptierrütte-⸗ 2 55 e Woeu höllichst einladet wet ihelm Grut, Kne S 5 11 Fnvenktt: Hagenbeeks Hauptkasse, 5 fbasſteben dfükrs ag. „Erhoſungshelm Siebennſuhfenta! Aauepnen e n ee e Bauszinsbüchlein lür mondfliche und pfertelfahr- eee ee 5 Paradsplate 8 JNln 1 liche Lahlungen ſtets vorrätig ir F c e Eultet, jdyilisen ge r Ausfiass 5 e.„Salus“ Böe 23, Veetgs. „Ia. Kaffee u, in der Dr. B. Baus'ichen Bucidruckerei S. m. b. B. SSesssssese 22 aeeeee 22.—. H. Hess. 5 5. 5 Hſch⸗ lut 8 0 Untere kath. Pfärrkirche. Sonntag. Von 6 Uhr St. Bouifatiuskirche. Sonntag, Von ç Uhr Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch lutheriſche Gemeinde au Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. an Beichtgelegenheil.— 7 Iht, 5. Meſſe.— 8 Uhr (Diakonſſenhaus⸗ Kapelle 7, 29) 8 Uhr Singmeſſe 1 Prebigt.— 10 1 t undSiugmeſſe 70 We 380 e 7 Sonutag, den 11. Juut 1916 ley, Hochamt mit Segen.— it Uhr heil. Meſſe mit niumsgottesdteuft, pr n Hochw. He ECpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde 91 Wfin 17 50 Predigt—½ Uhr ſetert. Veſper ſoit Segen. Gon geiſl. Lehrer Waldvogel, Hochamt, Tebeun und f 80b1—5 Uhr Beichtgelegenhekt.— 8 Uhr Andacht für Hegen.— is Uhr kindergotteßdienſt.— ſeß luht Sonntag, den 11. und Montatz, den 12. Junt 1616, Nachmittags 4 uhr Prebigt, Herr Pfürtet Wagtter. Heer und Vaterland. Veßper nor ausgeſetztem Allerheiltaſten. Bon 3 Uhr Wfiungſtfonntag. Kollekte für das Plarramt! Montag, Von 6 Uhr an Beicht.— s Uhr Früh, et Geichtselegenheir— 7 uhr Krlegsanbacht mit 1455 a 1 ſſe.— 7 Uhr heil. Meſſe.— 8 Ühe Singneſſe mit Segen. Trinitatiskieche. Morgent ½ Uh, Predigt, Euangeliſche Stabtmiſſton K 2, 10 Urbaigk 555 10 Uhr Pledtet 05 chent pae e Von ee Stadipfarrer Schankel. Folle te c ühr Piedia, Sonntag. iühr Erbauungsſtunde, Setrelur Mofes. 11 ube heil. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Andacht gelk. en uhr W 5 Hirtenbel und Ant Staütpfarrer Schenkel. Hl. Ahendmahl mit Vorbe⸗ Pittwoch. a Uhr Bibelſtunde, Sekretärx Moſes. zum heil. Geiſt.— 8 ihr Anbacht für Heer und Slrtenbrief.— 9* 5 1. cht. veitung unufttelbar vorher. Kollekte. Schwegingerſftadt, Trattterſtraße 1o. 11 Uhr Kludergottesdlenſt. Uhr eei N enn en e eee Weſfaeſſat, Härtuerſtraße 17. Hochamt mit Segen. 10 luhr Gymngſiumsgotte⸗ un ee 88. 8 Waiensitee Woog olker ie Mia, Sienstag: Weneaſteahe 3. n. Gleſer Feieſe Ber dachtkagsgetesotenſt iällt hene ang. ubre an ee eee eee, 55 Lindenhof, Belleuſtraßſe 52. 0 acheg yr an Beicht.— 7 ſiht Frühmeſſe Pred hkinekteche. orgens ig uhr Prebigt, Siadt. greitag. 0 Uhr Aeikung. Dledimif Gläter. Gyn ec 1975 ,uhr und Austeilung der hl. Kommunſgn.— 40 Uht Afarrer Klein. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung—— Reaeen ottesdienſt.— 4 Uhr Anbacht fiür die hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ Aumittelbar vorher. Kollekte. Abenbs h Uhr Predigt, Miſſions⸗Sgal U 4. 19a 5l. Pfingſtgett. ſabrik.— ½ Uhr Neene und Hochamt mft Stahthfarrer Dr. Hoff, Kollekte. 6 0 4 Liebfrauen Kirche. Sonutag. Von 6 Uhr Segen.— 2 Uhr feierl. Vesper mit Segen— 8 Uhr Friedenskirche. MRorgens 10 Uhr Prebigt, Stabdt⸗(Hinterhaus varterre.) Veichtgekegenheit.— ½7 Uhr Frühmeſfe.— 8 Uhr Kr egsbittandacht mit Segen. pfaxrer Gebhard. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung Spuntag. Vorm. 10 Uhr Gebetsſtunbe. Abenbs Siugmeſſe mtt Prebigt.— ½10 Uhr Pledegt, leyft. Montag. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Aumittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, 8 Uhr Evangeliſatfonsverſammlug. Hochamt bor ausgeſetztem Allerheiligſton.— 1t1 Uhr fFrrühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunjon. Stadtytkar Riehm. Kollekte. Montag, Abeubss Uhrvangeltſatlonsverſammkung kindergoltesdtenſt.— ½3 Uhr feierl. Veſper.— ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle ber Spfegelfabrit. Uhr hü. Meff 9 pieg Johanniskieche— Linvdenhof. Morgens 10 uhr Mittwoch. Nachmitlägs 3½ Uhr Kinberſtunde, Uhr Kriegsanbacht mit Segen.%½10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uht Pfiugſtanbacht Prebdigt, Stadtpfarrer Sauerbruunn. Hl. Abendmahl Donnerstag. Abends ½ liht Bibel⸗ undchebetſtünde.„„MNontag. Von 6 Uhr an Beichigelegengeit—und Kriegsbittandacht mit Segen dit Vorbeteitung unmittelbar vorher. Kollekte. 5 f ½ Uhr Frühmeſſe.— 8 lihr Singmeſſe mit Brebigt. IB. Während ber Woche iſt jeden Abend 8 Uhr Abends g Uhr Prebigt, Stadtpf. Weiſſheimer. Kollekte. Epangeliſche Gemeinſchaft%½ie Uhr Predigt und Amt⸗ Uhr Kindergottes⸗ Kriegsbittandacht. uihzekzee Morgens n uhr Prebigt, Stadt⸗, 9(Seitenhau) hienſt mit Predlgt.— ½5 Uhr Vesper.— ½s Uhr Kath. Kirche in Feudenheim. Sonntag, Bon 11 6555 7 ee 90 ee 14 655 Sonutag. Vormittags%0 Uhr Brebigt Prediger Kriegsandacht mit Segen.%7 Uhr ab Beichtgelegenheik.—%0, Uhr Scheen aided umttelbar vorher. Kolekte. Abenbds 6 Uhr Friederich, J1 Uhr Kindergottesdienſt. Rachmitlags l. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Patrozintum der gottesdienſt, hl. Kommunton.— 10 Uhr felerl. Mrehig! Stabtufarter Huß. Kollekte⸗%½% Uhr Prebigt. hl. Heiſt eche 2 6 lihr Feſgneſf, Beicht Heuplgottesdlenſt.— 2 Ühr feterk. Besper.— b liht Keie er Peiet, Sdereeholhear.„Fentereig Abends /0 uhr Bibel⸗ u, Belßunde, uhr zeſige meſe f e Biethnech Bieiſzas in iibr Preolat, Stodtpfarrer Rolzenböfer. prediger Friederich. Predigt unt gemelnſame hl., Kommunſön.—] Kath. Mfarrkirche Sandhofen. Sonnkag. Von dar beinmabt ult Borberettung unmittelbar vor⸗ aldtof, Hubenſtraßſe No. 10. Hinterhaus. ie uhr Feſthrebigt, und ley, Hochant mitſg Uhr an Beichtgelegenbelt.— 7 Uhr Frühmeſſe, bek. Follekte. Soenntag. Machmittagg e Uhr gindergottesbleuſt. Tedeum u Segen.— 1½ lihe pl. Meffs mit redigt.] Ausketlung der hl. Kommunion,— ühk Schller Moörgens ſelt Uhr] Dienstag. Abends 9 Uhr Fredigt—Nachm. /½ Uhr feierl Besper mit Segen.— gottesdienſt, a 0 intt 7 7 15 17 00 eeee 1 78715 Abends s Uhr Prebigt und Aloiſtusandacht mit Hauptgottesdtenſt, Prebigt und ſeißrl. Hochamt i bonden, Fa antenpaus e Linpenpof. Cheiſtliche Berfammlung B 2. 10a Kriegsau dacht A, Fege egen— Uhr ſéterl, Vebper, Generglahfstutton e 5 aie.(Eingang durch den Hof) Montaß uhr Frühmeſſe. Beicht.—? Uhr für die Mitglieder des 1 Orbeus.— 8 Uhr Bilk⸗ 93 5 fugte. eee Sonntag nachmittag 3 Uhr Rerkündigung des hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigl.— ſ9 Uhr andacht für Heer und Vaterſand. Matev, Agelf Verein. Vorm g Ubr Predigt, Pfarrer Wortes Gpttes hredigt mit levit, Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit] Die Gottesdtenſtordnung am Pfingſtmontag iſt 80 eee ös Wietrer wor Predigt. ſ Uhr Pfingſtanbacht.— ½ Uhr Hl.die gleiche, wie an den Fonntagen, TTTTTTTT Methodiſten⸗Geminde Geiſt⸗Andacht mit Friegsaubacht und Setzen, Nathol. Kirche in Käfertal. Spuntag 9 Uhr Pfarrei, Pfarrer Noll. 2 Uhr Predigt, Pfarrex Lamb. 95 85 Wührenb der Woche iſt ſeben Morgen 6 7 Uhr Beichtgelegenheit,— 7 Uhr hl. Meffe. i Uhr Mountag. 2. Pfiügſtfeſt. Vorm. 10 Uhr Predigt,(Gapelle Augartenſtraße 26) Beichtgelegenheit und ſeden Abend ½8 Aht bl. 6 12 deutſche Siugmeſfe.— 10 Uhr Predigt und Pochalnt Pfarrer Lamb. ½1 Uhr Kindergottesbienſt der Sſtb⸗ Spuntag. Vorm. 10 Uhr Predigt, Prebiger Harſch. Aue 5 11 Neieg 80 901 1 Se 48 Uht h1. Ge mit Ausfetzung.— 2 Uhr ſelerk. Vebber. 8 Uhr Pfarrei, Pfarrer Lamb. 11 115 efentes ten Nachm. ½ Uhr Predigt, Dien 10 9 Naat zu Ghrez des hl. Auto⸗] Kriegsaudächt 5 Nre isfenafter 5 8 zu C 8 hl. Auto⸗ fingſtmontag. ee eeee VVV Geleg Rabet zur e Ah ee 2 222 9 5— elegenheit zur hl. Be*—. r Auste Trinitatistirte. Morgens giſ, Uhr Predigt,„Freireligiöſe Gemeinde. Früßneſfe Aus Weihthelegen hekkS llthe. Heeſe i. Kemmunſon ee di weße mi Auete un Garniſonnſkar Waag. 10 Uhr Predigt, Garnſon⸗ Vormittags 10 Uhr Sonntaßsfeier, Prediger 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 lihk Preébigt der hl. Kummunion.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit 0 Akar Waag. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Maurenbrecher„Die Ausgießung des hl. Gelſtes“. und lev. Hochamt vor ausgefeßtem Allerhelligſten 5 Prebigt, Geueralkommunfon der Erſtkommünikauten. Schonkel. In ber Aulg des Realgymnaſtums, Tuülläſtraße 4. 11 Uhr Kintergoltesdienſt 3 Uhr Andacht 10 Uhr geſtpredigt, darguf lev. Hochamt vea, A. Konkordienkirche. Morgens 10 uhr Predigt,— bl. Geiſt mit Segen.— Abends 7 Uhr Krlegsünbach mit Segen.— 1 Uhr deukſche Singmeſſe mit Predigt⸗ Maler, 11 Uhr Kindergyttesdienſt, 9 10 ſiſch Ge 5 iirtt Segen. 1 9— 2 Uhr feierl. Vesper v. a. A. mit Segen. Harniſenoikar Vaag iholiſche Gemeinde. Montag. 6 uhr Fruhmeſſe u. Beichtgelegenheit St. Antoniußkirche, giheinau. Sonntag, ieEbeiſtn eieche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabt⸗ e eee 7 Uhr bl. Mieſſe 8 Ubr Wiagmene ½0 Uhr ſ Aör Beicht dh Srnhmeſſe, pir Lonen⸗ vikar Deßecker. Ai Uhr Kindergottesdienſt, Stabt⸗ 0 Hohes Pftugſtfeſt. Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdtenſt.— ½3 Uhr nion.— ½10 lthr feierl, Hochamt mit Predigt und vifar Deßecker. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. Von 6 Uhr an Herz⸗ Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— Abends 7 Uhr Segen.— Uhr feierl. Vesper mit Segen.— VBon Feledenstiecht. Morgens 10 Uhr Mredigt, Staßt⸗ Beichtgelegenheit.— 6 Uhr Friſhmeſſe.— 7 Ühr hl. Kriegsandacht mit Segen.—7 Uhr Beichtgelegenhelt.— 8 Uhr Aloiſius⸗An⸗ nikar Steger. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Meſſe,— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— Joſefs⸗ 1 1 1 bächt mit Prebict und Segen. vikar Steger. ½ 10 Feſtpredigt und feienl. lev, Hochamt mit Segen. 8 St. Joſefs irche(Lindenhof). Sonntgg. s Uhr Montag. ½7 Üihr Veſcht— ½8 Uhr Früh⸗ %% Jebandgiskipche Lindenhof. Morgens 10 Uhr it Uhr ehl. Meſſe mit Predigt.— Uhr feierliche Beicht. e Uhr Frühmeſſe.— 8 uhr Siugmeffe meſſe, bl. Kommunlun.— ½10 Uhr Singmeſfe ntit Predigt, Stadtvikar Riehm Veſper mit Segen, hierauf Beichtgelegenhelt bis mit Prebigt, gemeinſame Kommunton der Erſtkom⸗ Predigk.— 2 Uhr Plüngttan dacht. e h Uhr Predigt, Itadteſe ühre— ſs Uhr Audacht für Heer und Vaterlaud Neie lpr Feredegk 10 e e Ufarrer Rothenhöfer, r RNindergottesdienſt, mit Segen.— hr Feſtpredie u d 0 a 1— 3 7 Stadtpfarre„Lehnaun. Möntag. Won 6 Uhr an Beichtgelegenheit. Uhr e Uhr ley. ſeterl. Vesbper utit Alliatoliſche Gemeinde. Wtelanchton⸗Pfabrel.— Turnfagl Uhlaupſchule. 6 Uhr Frührmoſfe. 7 iht Ul, Meſſe.„ s ühe Sing⸗ Segen. 28 Uhr abends Kriegsaudacht⸗(Schloß kirche.) 5 Morgens 10 Uhr Predigt gauc tneof, Eurf Lehmgun. meſſe mit Predigt. 10 Uhr Feſtpredigt und lep. Muntag. 6 Uhr Beicht ½ Uuhn Frühmeſfe. Pfingſtſonntag. Meckarſpise. Morgens 10 Uhr Predigt, Stodt⸗ Hochamt.— 11 U52 GL. Weeſſe mit Ppeßzigt.— eiß Uhr s uhr Singmeſſo mit Perleſung des Hirtenhrlefes, 10 Uhr: Pepficz ee mit Aarter Schanſos ubelb! zunt h. Geiß.— Abends es Uhr Anbacht— lo uhn Berleſung des Hirtenbkioſes mit Hoch⸗ Bußanbacht, Speudung das. Abendmaßls und Diatauiſſenhoaus⸗Kapelle. Mongenz 11 Uir ſur Deern und Baterkand mit Segen, abeuſo feden amt,— It luhr zl. Meſſe,— Uhr feterl Vesper. Predigt. Stadtpfarres 1 55 Stetuwachs⸗ Prebigt, Piaxrer Schön.[Abend wähnend dar Woche. ½ Uhr Kriegsandacht. Wondag Lein Packes Aſk.