Bezusspreis: Mark.10 monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..83 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzelgen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. Schluß der Anzeigen⸗kinnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt nachm. 3 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Zweigſchriftleitung in Berlin, W. 430, In den Zelten 17, Jernſprech⸗Rummer Celephon⸗Amt Hanſa 4097.— Poſtſcheck⸗ Konto Nr. 2917 Ludwigshafen a. Nh. Telegramm⸗KHdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Jeitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Derlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) wöchentl. Tiefdruckbeilage:„Das Weltgeſchehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Freitag, 16. Juni 1916. Nr. 277. ———— Rannzeim, en Boſeli—Sonnino. Rom, 15. Juni.(WTB.) Meldung der Agenzia Stefani. Die Blätter melden; Nach einer neuen Beſprechung mit Boſelli hat Sonnino das Portefeuille des Auswär⸗ tigen in dem neuen Kabinett behalten. Or⸗ lando wird das Portefeuille des Innern übernehmen, während Boſelli den Vor⸗ ſitz ohne Portefeuille übernehmen wird. „Giornale'Italia“ erführt, daß Boſelli heute abend dem König mitteiſen wird, daß er den Auftrag zur Bildung des Kabinetts annehmen werde. Die Blätter beſprechen die Entſcheidung, daß Sonnine das Portefeuille des Ausswär⸗ tigen behalten werde, mit Genugtuung. Die Meldung hat in Monte Citorio einen aus⸗ getzeichneten Eindruck gemacht. „Giornale'Italia“ ſchreiht; Indem Son⸗ nino in der Confulta verbleibt, folge er dem allgemeinen Wunſche, daß die auswärtige Po⸗ litik Italiens in ihrem Weſen wie in der Perſon des Mannes, der ſie vertrete, den Geiſt der Kontimuität behalten ſoll. So werde auch im Auslande nicht der geringſte Zweifel über den Charakter der neuen Regierung herrſchen. Der Name Sonnino laſſe keinen Zweifel ent⸗ ſtehen, daß die Hoffnung der Feinde und die Ungewißheit der Alliierten, wenn eine ſolche beſtanden haben ſollte, endgültig gerſtreut werden würden. 8 a.**. Somit iſt alſo wie ſchon ſeit Tagen angenom⸗ men wurde, Paolo 125 an die Stelle Salan⸗ duns getpeten, wälwend Sonnino die Leitung des Auswärtigen behält. Boſelli iſt n bishen wenig hervorgetreten, obſchon er fünfmal italieniſche Mi äſtident iſt als über⸗ Als er ein reicher Mann war, die die weiteren heit erklärt ſich, des Irridentismus der Bande mit Frankreich Boſelli iſt langjähriger Präſident der Geſell⸗ —1 Dante Alighieri zum e Sprache im Ausland en. hat er in enger Fühlung mit allen Uationalen Beſtrebungen der Maltener im Ausland geſtan⸗ den, alſo auch mit denen in Südtirol und im Küſtenbande. Dieſe Geſellſchaft hat viel Be⸗ nührungs punkte mit dem Irredenkismus gehabt. Aus all dieſen Gründen darf man ſchließen, daß Boſellt, wie hier auch ſchon erwühnt wurde, die Politik Italiens genau im Sinne des 1N ten Ka en bürgt ja 5 mos 5 der neuen Regievung. Boſelli wird alſo den nationalen Krieg gegen Oeſterreich auch auf ſeine Fahne ſchreiben, und zum glücklichen Abſchluß zu bringen ſuchen. Wie er ſich zu Len anderen Problemen der auswärtigen Politik Italiens ſtellen wird, darüber wird man ſein Programm abwarten müſſen. Wir hahen vor einigen Tagen hier erwähnt, was man in manchen Kreiſen der Entente von ihm erwartet: Alſo die Kriegs⸗ erklärung Italiens an Deutſchland, eine Wandlung in der Haltung zu Serbien und Montenegro und dementſprechend einen Aus⸗ gleich mit dieſen Bewohnern des öſtlichen Ufers der Adria über das von Italien zur Alleinherrſchaft beanſpruchte Binnenmeer, Endlich, aber mit dieſen beiden Punkten zu⸗ ſammenhängend eine innigere Verſchmelzung der militäriſchen Kräfte Italiens mit denen ſeiner Allfierten. Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland werden dieſes Kabinett, das nur eine Variante des geſtürzten darſtellt, mit großer Ruhe aufneh⸗ men. Es wird der äußeren und inneren Schwierigkeiten, in die Italten ſich ſeit einem Jahr hineingerannt hat, ebenſowenig Herr werden, wie ſein Vorgänger, Zu den militkäri⸗ ſchen Mißerfolgen Italiens an ſeiner Nord⸗ grenze und auf dem Balkan geſellt ſich eine autßerordentliche Fülle innerer Nöte. Italien leht unter ſchwerem wirtſchaftlichen und finan⸗ ziellen Druck, der durch die Unterbindung des Imports wie des Exports, durch das Aus⸗ bleiben des Fremdenpverkehrs, durch das Fehlen der Verdienſte der italieniſchen Wan⸗ derarbeiter hervorgerufen worden iſt. In die Finanzwirtſchaft ſetzen weite Kreiſe das be⸗ gründetſte Mißtrauen. Dazu kommen die Gegenſätze zwiſchen Regierung und Volk in der Frage der parlamentariſchen Kontrolle der Regierung in militäriſchen und politiſchen Dingen. Und ſo noch manches anderes. Der 79jährige Miniſterpräſident wird ſchwerlich der ſtarke Mann ſein, Italien zum Siege zu führen. Vittorio Orlando iſt ein Stizilianer und lenkte ſchon in jungen Jahren die Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich. Mit 18 Jahren war er Preis⸗ träger einer volkswirtſchaftlichen Arbeit, mit 22 Jahren Privatdozent, mit 25 Jahren Ordi⸗ narius für Verwaltungsrecht an der Univerſi⸗ tät Palermo. Seit 1897 iſt er Abgeordneter. Im Jahre 1903 wurde er Unterrichtsminkſter als Nachfolger Naſis im Kabinett Giolitti, 1907 Juſtizminiſter. * Die italieniſche Segenoffenſtve. m. Köln, 16. Juni.(Pr.⸗Tel,) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der italieniſchen Grenze: In einem Stimmungsbericht von der italieniſchen Front ſchreibt der„Corriere della Sera“:; Die italieniſche Gegenoffenſive befindet ſich zurzeit in ihrer ſchwierigſten Anfangsphaſe, die ſich angeſichts der Stärke des Feindes und na⸗ mentlich ſeines großen Reichtums an Artüillerie natürlich nur ſehr langſam entwickeln kann. „Secolo“ ſchreibt, die Oeſterreicher hätten den Tag, an dem die italieniſchen Gegenan⸗ grifſe ausſetzten, benutzt, um ihrerſeits wieder jede Bewegungsfreiheit zu gewinnen, welche ſie nun ſeit etwa drei Wochen bewahrt hätten. Trotzdem ſtütze ſich der linke italisniſche Flügel inmer noch feſt auf den Berg Forni Alti Und ſeine Autsläuſe und guch das Talerk vos Aſtero und Velo werde von den Italienern be⸗ herrſcht. Es ſcheine, daß das mit allen Kaliben der Artillerie ausgeführte, außerordentlich heftige Geſchurtzfeirer vom 13. Juni dazu beſtimint war, einen neuen Durchbruchsverſuch gegen die Eben⸗ Das neue ſtalieniſche Rabinett. hin vorzubereiten. Wahrſcheinlich werde dieſer hauptſächlich gegen den Monte Lovegno gerich⸗ tet ſein. Weil dieſer ein wichtiger Stützpunkt der italieniſchen Verteidigungslinie des mums und des linken Flügels der italieniſchen Truppen bilde, habe ſich das gegneriſche Artil⸗ leriefeuer hauptſächlich dorthin konzentriert. Der italieniſche Bericht. Rom, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Im Laufe des geſtrigen Tages war die Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien zwiſchen der Etſch und der Brenta heftig und unſere Erkundungsabteilungen waren tätig. Unſere Artillerie zerſtreute ſeind⸗ liche Abteilungen, die ſich auf dem Marſche be⸗ fanden, und ſchoß wirkſam auf mehrere Brücken und aufgeſtellte feindliche Batterien. An der Front bei Poſina warfen wir zwei Angriffsverſuche des Feindes in der Richtung auf Monte Giove und Monte Brazsone zurück. Geſtern Abend unternahm die tapfere Infan⸗ terxiebrigade von Negpel(75. und 76. Regi⸗ ment) mit Unterſtützung von Kavallerie⸗Ab⸗ teilungen zu Fuß im Abſchnitt von Monfal⸗ cone nach kurzer aber wirkſamer Arkillerie⸗ vorbereitung einen überraſchenden Überfall auf die feindlſchen Linien öſtlich von Monfal⸗ eone und füdlich von San Antonio. Sie be⸗ mächtigte ſich dieſer nach einem hartnäckigen Kampfe vollſtändig. 488 Gefangene, darunter 10 Offiziere, 7 Maſchinengewehre und reiche Beute an Waffen, Munition und ſonſtigem Kriegsmaterial fielen in unſere Hand. Luft⸗ geſchwader aus Caproni bombardierten mit vorzüglichem Erfolge den Bahnhof von Mat⸗ tarello(im Suganertal) und feindliche Lager in der Nähe von Nos und Camponulo(auf dem Plateau von Aſiago). Feindliche Flieger warfen einige Bomben auf Padua, San Gi⸗ orgio di Noparo und Ponte Roſego, Sie thte⸗ ten zwei Perſonen und verurſachten leichten Schaden. Der Druch Nuplards auf Rumänien. JBerlin, 16. Juni.(Von u. Berl. Büro,) Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Bukareſt: Das offizibſe Blatt„Vitorul“ wendet ſich heute gegen diejenigen rumäniſchen Ententepoliti⸗ ker, die ſich noch immer bemühen aus dem erledigten ruſſiſch⸗rumäniſchen Grenzzwiſchen⸗ fall Kapital für den Anſchluß Rumä⸗ niens an Rußland zu ſchlagen. Es ſei unpatriotiſch, jetzt zugunſten der eigenen Par⸗ teiintereſſen zu agitieren, wo es ſich um das ganze Intereſſe des Landes handelt. Ein an⸗ deres Blatt ſchreiht, die vermeintlichen Ab⸗ machungen der rumäniſchen Regierung ſeien bloß das Ergebnis einer zügelloſen Phantaſie. Es ſchließt mit einer Mahnung an die öffent⸗ liche Meinung, die Ruhe zu wahren zum Wohlergehen des Stgates, die in dieſer ſchwe⸗ ren Zeit notwendig ſei, Geſtern Abend fand eine Verſammlung der Sozialdemokraten ſtatt, die aus Anlaß des Zwiſchenfalles in der Moldau beſchloß, mit allen Kräften den Ein⸗ kritt in den Krieg zu bekämpfen. Berlin, 16. Juni.(Von u. Berl, Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet:„Az Eſt“ meldet gus Bukareſt: Das Blatt„Steagul“ ſchreitt: Vor einigen Tagen traf der ruſſiſche Admiral Wiſſolkin in Begleitung mehrerer höhorer ruffiſcher Offlziere in Golatz mit Take Jo⸗ nesen zuſgninen, der dort zwej Tage ger⸗ brachte. Sonntägige Kundgebungen der ku⸗ mäniſchen Ruſſenfteunde endeten mit einen kläglichen Mißorfolg, fielen aber mit den am nächſten Tag erfolgten Einzug ruſſiſcher Trup⸗ pen zeitlich ziemlich zuſammen. Die Ruſſen⸗ Zen⸗tionen benützt würde. att.) (Mittagbl freunde ſtreckten Fühler aus, um zu ermitteln, wie es in Rumänien aufgenommen würde, wenn rumäniſches Gebiet zu Kriegsoperag⸗ Aus dem Proteſt der Regierung und der Entrüſtung der öffent⸗ lichen Meinung konnte ſich Rußland überzeu⸗ gen, daß man in Rumänien nicht ſo einfach einmarſchieren kann wie in Perſien. „Seara“ zufolge riefen die Ruſſen den Grenzswiſchenfall hervor in der Hoffnung, daß Bratianu ſich ebenſo wie Veniſelos mit einem einfachen Proteſt begnügen werde. Dies geht auch dargus hervor, daß die Zurücck⸗ ziehung der ruſſiſchen Truppen erſt angeord⸗ net wurde, als die rumäniſche Regierung Mi⸗ litär am die Grenze ſandte, um das rumäniſche Gebiet von den Ruſſen zu ſäubern. In Bukareſt hielt der ausführende Ausſchuß der konſervativen Partei unter Vor⸗ ſitz Marghilomans eine Sitzung ab und faßte den folgenden Beſchluß: „Die Truppen der ruſſiſchen Armee, welche nach einer amtlichen Meldung ſich jetzt zurück⸗ zogen, haben unſer Gebiet verletzt. Die konſervative Partei drückt ihr Bedauern aus, daß eine bewaffnete Truppe eineinhalb Tage auf rumäniſchem Gebiete blieb, öffent⸗ liche Gehänlde beſetzte und den Hampf mit ihrem Feind fortſetzen konnte und ihr trotz alledem der Rückzug erlaubt wurde, ohne daß eine Entwaffnung ſtatt⸗ gefunden hätte. Die Partei hält es für not⸗ wendig, daß fämtliche Grenzen des Landes ſtreng bewacht und die Souveränität des Lan⸗ des derart gegen einen Angriff, von welcher Seite er immer auch komme, verteidigt werde.“ Die Prangſafierung Griechenlands. Beyn, 18. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Im Pariſer Journal wird an auffallender Stelle die Vollendung der Eiſenbahnlinie Saloniki⸗Athen als Großtat der fran⸗ zöſiſchen Induſtrie gefeiert, woran folgende bezeichnende Anſpielungen ge⸗ knüpft werden: Dieſe Linie kann für die Alli⸗ iertenheere beträchtliche Bedeutung haben, da ſie möglichft geſtattet, zwiſchen Saloniki und Piräus eine Verbindung herzuſtellen. Wenn es andererſeits den Griechen einfallen ſollte, ſich ihrer gegen uns zu bedienen, ſo würde ſie nicht lange benutzt werden können, da ſie an den Küſtenſtrecken dem Zerſtörungsfeuer unſerer Kriegsſchiffe ausgeſetzt wäre.“ JBerlin, 16. Juni.(Von u. Berl. Bütro.) Das„Berliner Tagblatt“ meldet aus Amſter⸗ dam: Die Blockade gegen Griechenland wird nach Londoner Meldungen jetzt milder gehand⸗ habt, vor allem werden Lebensmittel in we⸗ ſentlichem Umfange zugelaſſen, Die griechiſche Militärbehörde in Saloniki erklärte, ſie hätte leinen Auftrag zur Demobiliſierung erhalten. Der Wiener Bericht. Wien, 15. Juni,(WT B. Nichtamtlich.) Amflich wird verlauthart; Ruſſiſcher Aeſegsſchauplaz. Südlich von Bojan und nördlich von Czerngwitz ſchlugen unſere Truppen ruſſiſche Angriffe ab. Oberhalb von Ezernowitz pereitelte unſer Geſchützfener einen Uebergangsverſuch des Gegners über den Pruth. Zwiſchen Duſeſtr und Pruth keine Ereig⸗ niſſe vun Belang. Der Feind hat die Linie Horodenka⸗Sniatyn weſtwävts nut wenig überſchritten. 2. Seite. Heneral⸗Aneiger« Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlatt) Freitag, den 16. Juni 1958 Bei Wisniowezyk wurde äußerſt erbittert gekämpft. Hier ſowie nordweſtlich von Rydom und nordweſtlich von Kremenien wurden alle ruſſiſchen Angriffe abgewieſen. Im Gebiet ſüdlich und weſtlich von Luck iſt die Lage unverändert. Bei Lokaczy trat auf beiden Seiten abgeſeſſene Reiterei in den Kampf. Zwiſchen der Bahn Rowno—Ko⸗ wel und Kolki bemühte ſich der Feind an zahl⸗ reichen Stellen unter Einſatz neuer Diviſionen den Uebergang über den Stochod⸗Styrab⸗ ſchnitt zu erzwingen. Er wurde überall zurückgeſchlagen ud erlitt ſchwere Verluſte. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern Abend begauuen die Italiener ein heftiges Artillerie⸗ und Minen⸗ werferfeuer gegen die Hochfläche von Doberdo und den Görzer Brücken⸗ kopf. Nachts folgten gegen den Südteil der Hoch⸗ fläche feindliche Infanterieangriffe, die bereits größtenteils abgewieſen ſind; an einzelnen Punkten iſt der Kampf noch nicht abgeſchloſſen. An der Tirolerfront ſetzte der Feind ſeine vergeblichen Anſtrengungen gegen unſere Dolomitenſtellungen im Raume Peutelſtein— Schluderbach fort. Unſere Flieger belegten die Bahnhöfe von Verona und Padua mit Bomben. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. An der Vojuſa ſtörte unſer Feuer ita⸗ lieniſche Befeſtigungsarbeiten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. (Bereits im größten Teile der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten.) Die ungeheuren ruſſiſchen Verluſte. Berlin, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der„Ber⸗ liner Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Stockholm: In Petersburger militäriſchen Kreiſen macht ſich gegen General Bruſſilow wachſende Mißſtimmung geltend, weil er bei den ſchweren wolhyniſchen Kämpfen zu rückſichts⸗ los mit dem Menſchenmaterial umging. Eine vorſichtige Schätzung eines ruſſiſchen Offiziers gibt die ruſſiſche Verluſtziffer der vergangenen Woche auf 250000 Mann an. Peſſimiſtiſche Stimmung in London. m. Köln, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Zeitung“ melden die„Neuen Zü⸗ richer Nachrichten“ aus Amſterdam: Trotz der ruſſiſchen Siegesberichte herrſcht in London eine peſſimiſtiſche Stimmung. Keim engliſcher Kritiker ſoll daran glauben, daß die Ruſſen über die in den letzten Kämpfen eroberten Gebiete hinaus vorrücken könnten. Sogar der optinniſtiſche Oberſt Repington erklärt, daß nach dem Durchbruch der Schußlinie und dem Vorrücken um 25 Kilometer im Verlaufe von 5 Tagen ein Umſchwung und der Zeitpumkt eines allgemeinen Gegenangriffes mit Hilfe deutſcher Truppen eingreifen werde. Reping⸗ ton bereitet die engliſche offizielle Meinung ſogar auf die Möglichkeit eines ruſßeſchn Rückzuges vor. 0 dle** m. Kölhn, 16. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Stockholm: Der militäriſche Mitarbeiter des Spenska Dagbladet behandelt heute die ruſſiſche Offenſive und ſchreibt: Das liſche Maroſen beſtattet. Moment der Ueberraſchung iſt jetzt vorbei. Wenn die ruſſtſchen Feuerrachen, die für dieſe lang vorbereitete Offenſive geſammelte Mu⸗ nition ausgeſpien und wenn die ruſſiſchen In⸗ fanteriemaſſen, von deren Verluſte man noch keine Ziffern hat, ihre Kraft durch die un⸗ aufhörlichen Sturmläufe verſchleudert haben, dann bleibt das Ganze auf einen Schlag ſtehen. Es ſcheint noch zu früh zut ſein, ſich einer ſtrategiſchen Offen⸗ ſive in Hindenburgs oder Macken⸗ ſens Stil zu rühmen. Die Lebensmittelkriſis in Rußland. Berlin, 16. Juni.(Privat⸗Telegramm.) Nach dem Lok.⸗Anz. beſchäftigt ſich der Kriegs⸗ und Landwirtſchaftsausſchuß der ruſſiſchen Reichsduma mit der ſchweren Lebensmittel⸗ krifis und beſchloß die Einführung von vor⸗ läufig 4 fleiſchloſen Tagen in der Woche. Verdun. Die fr anzöſiſchen Verluſte bei verdun. Berlin, 16. Juni.(Privat⸗Telegramm.) In einer diplomatiſchen Geſellſchaft hat, wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, ein franzöſiſcher Offi⸗ zier ſich geäußert:„Es iſt wahr, daß wir beim Angriff auf Verdun 400000 Mann ae e De Seeſhlach in der Nordſee. Kopenhagen, 15. Mai.(WTB. Nicht⸗ auntlich.) Nach hieſigen Blättermeldungen fand geſtern in Skagen unter großer Beteiligung der Behörden und der Bevölkerung die feierlich⸗ Beerdigung von ſieben deutſchen Matroſen ſtatt, deren Leichen nach der Nordſeeſchlacht von Fiſchern eingebracht wurden. Die Schiffe im Hafen und die ganze Stadt legten Trauerſchmuck an. Alle Glocken läuteten. Die ſieben Süärge waren von Blumenſpenden volllommen bedeckt. Sie wurden auf dem Fried⸗ hoſe in einem gemeinſanden Gvabe beigeſetzt. Hieſige Kriegervereine und die Seeſoldaten des däniſchen Torpedobootes„Soeulven“ bildeten die Ehrenwache Paſtor Buſ ch hield eine er⸗ greifende Trauervede. Der deutſche Konſul in Frederikshavn dankte den Behörden und der Be⸗ völkerung namens des deutſchen Volkes für die Teilnahme. Der Kommandant des Torpedo⸗ bootes„Soeulven“ legte eine prachtwolle Aicenſtee am Grabe nieder. Unter den ngen wurden zwei eng⸗ Die engliſchen Verluſte in der Seeſchlacht Berlin, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der durch die Schlacht vor dem Skagerack den Englän⸗ dern beigebrachte Verluſt an Kriegsſchiffen iſt auf über 600 000 Tonnen angeſchlagen. Das„Berliner Tageblatt“ macht über den Geldwert dieſer Tonnenzahl folgende An⸗ gaben: Engliſche Werſten berechneten vor dem Kriege durchſchnittlich an Herſtellungskoſten für moderne Anienſchiffe— Dreadnoughts — 2000 bis 2200 Mark(deutſche Werften 2000 bis 2100 Mark) für eine Tonne, Schlachtkreu⸗ zer 1800 bis 1900 Mark, geſchützte Kreuzer 2000 bis 2300 Mark und Torpedoboote 3200 bis 3700 Mark. über die Baukoſten der Unterfeeboote wurden verläßliche Angaben nicht bekannt. Der Seekrieg. Haag, 15. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ liche Meldung. Das Marinedepartement teilt mit, 5550 mit auf 5 des des engliſchen Minenfeldes in der Nordſee, ſobald die Gelegenheit dazu gün⸗ ſtig iſt, das Leuchtſchiff Noordhinder ungefähr 18 Seemeilen nach Norden und zwar nach einem Punkt an die nördliche und nordöſtliche Ecke des neuen Minenfeldes verlegt wird. Das Datum der Verlegung und die genauen An⸗ gaben des neuen Kanalſchutzes werden ſpäter mitgeteilt. Stockholm, 15. Juni.(W7B Nicht⸗ ctlich))„Stockholm Tidningen“ meldet aus Helſingborg: Ein ſchwediſcher Dampfer iſt bei Oeland von ruſſiſchen Tauchboot beſchoſſen worden, obwohl er die ſchwediſch: Flagge führte und die Natio⸗ nalitätenabzeichen trug Der Kapitän des ſchwe⸗ diſchen Dammpfers mußte dem Kommandanten des Tauchbootes die Papiere zeigen Er beob⸗ achtete, daß das Tauchboot außergewöhmlich groß war und drei Kanonen auf Deck führte. Nach Prüfung der Papiere durfte 3 5 weiterfahren. 17 Ein Seegeſecht in der Oßſe. Nyköping, 15. Juni.(WTB.) Meldung des Schwediſchen Telegraphenbüros. 6 be⸗ waffnete deutſche Fiſchdampfer fuh⸗ ren vorgeſtern abend vor Havringe in nörd⸗ licher Richtung. Man nimmt an, daß ſie auf dem Rückwege mit feindlichen Kriegsſchiffen in einen Kampf geraten ſind. Das Gefecht dauerte ungefähr 45 Minuten. Der Wind kam vom Lande, daher wurden die Knalle nicht gehört. Doch ſah man Feuerblitze. Der Aus⸗ gang des Kampfes iſt unbekannt. Der deutſche Fiſchdampfer„John Weſter“ iſt heute früh in Nyköping eingelaufen, er hatte 5 Ver⸗ wundete an Bord, die nach dem Krankenhauſe der Stadt gebracht wurden. des Dampfers verweigerte jede Wükurft über den Kampf. Norköping, 15. Juni.(WTB.) Nach Zeitungsmeldungen wurden 13 deutſche Handelsſchiffe, die ſüdwärts fuhren und von 2 bis 3 Torpedobooten, einem Hilfs⸗ kreuzer und einigen bewaffneten Fiſch⸗ dampfern begleitet wurden, bei der Inſel Haefringe, ſüdöſtlich Ankö, etwa 10 Diſtanz⸗ minuten von Land von eimer ruſſiſchen Flottenabteilung angegriffen. Dieſe beſtand aus Zerſtörern, Torpedobooten und Unterſee⸗ booten. Die deutſchen Dampfer ſuchten 5 Lande Schutz. Zwei deutſche Dampfer, bei dem Angriff von den Begleitſchiffen 925 trennt worden waren, liefen heute morgen in Arköſund ein; ſie hatten in der Finſternis nichts beobachten können. Die deutſchen Fiſch⸗ dampfer patronillierten während des Vormit⸗ tags außerhalb der Hoheitsgrenze und fuhren dann ſüdwärts. In das Lazarett von Ny⸗ köping ſind jetzt 6 deutſche Matroſen über⸗ geführt worden, von denen 2 ſehr ſchwer und die übrigen leicht verwundet ſind. Ein Ver⸗ wundeter wurde in Arköſund gelandet. Kopenhagen, 15. Juni.(WTB.)„Er⸗ trabladet“ meldet in einem Stockholmer Pri⸗ vat⸗Telegramm: Das Schiff, das die Verwun⸗ deten in Nyköping einbrachte, hatte 150 Mann von einem anderen Fahrzeug an Bord. Die angreifende ruſſiſche Flottille zählte 6 Tor⸗ pedojäger einige Unterſeeboote. ee Das bayericche Poſtreſervat. München, 15. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Bei Beratung des Poſtetats im Finanz⸗ ausſchuß der Abgeordnetenkam⸗ mer traten die Redner aller Parteien mit Ausnahme der Vertreter der Liberalen ebenſo wie die beiden Berichterſtatter für die Die Beſatzung. vates ein. Sie verwarfen den Gedanken an eine Einheitsmarke. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes Dr. Pichler erklärte, es berühre eigenartig, daß der Reichstag gerade in der gegenwärtigen Zeit einen Antrag auf die Be⸗ ſeitigung der bayeriſchen Briefmarke ange⸗ nommen habe. Der Finanzausſchuß der Kam⸗ mer ſolle ſich durch einen nachdrücklichen Be⸗ ſchluß für die Beibehaltung der bayeriſchen Marken ausſprechen. Der Verkehrsminiſter v. Seidlein erklärte, die bayeriſche Brief⸗ marke bedeute einen Teil der Selbſtändigkeit der bayeriſchen Poſtverwaltung. Die deutſch⸗ nationale Gefſinnung und die Opferwilligkeit Bayerns würden außer Frage ſtehen. Die bayeriſche Briefmarke bilde die Unterlage für die enn en der ee e—— BeReichthhserſahwalli Heibellerg N. Heidelberg, 15. Juni. In der Faen Reichstags⸗Erſatzwahl im 12. bad. Wi Heidelberg⸗Eberbach⸗Mos⸗ bach erhielt der wteerle Kandidat Geh. Juſtizrat Geheimrat D. Rieſſer 3805 Stim⸗ men, davon wurden abgegeben in Heidelberg⸗Sbadt 1378 Stimmen Heidelberg⸗VLand 1144 Eberbach 505 5 Mosbach 778 Die nationalliberale Partei war geſtern Abend im Artushof verſammelt; der Vor⸗ ſitzende des nationalliberalen Vereins Herr Sbadtrat Koch brachte ein Hoch auf den neu⸗ gewählten Kandidaten aus; Herr Geh. Juſtizrat Rieſſer antwortete mit einer tiefempfundenen, ſchwungvollen Rede, die er ausklingen ließ in ein Hoch auf 555 e Die Neichstahserſabweh am 27. Oltwbeo 1914, die das Heidelberger Mandat dem uns leider ſo ſrüh entriſſenen Landgerichtsrat Dr. Obkiecher brachle, 1185 ſolgende Ergebnis Heidelberg Stadt 1066 Stimmen Heidelberg⸗Land 1445 Eberbach 752 Mosbach 1175 5 Obkircher haute alſo insgeſamt 4438 Stimumen erhalten, alſo 633 mehr als Rieſſer. Der neue Vertreter des Wahlkreiſes konnte in dem eſtädtiſchen Bezirk von Heidelberg rund 300 Stimmen mehr gewinnen als Obkircher, in den ländlichen Bezirken ſtellt ſich das Verhältnis folgendermaßen: Obkircher 3372 Stimmen Rieſſer 2427 8 Dadurch daß Obkircher in jedem der doei ländlichen Bezirke mehr Stimmen auf ſich ver⸗ einte als Rieſſer, hatte er auf dem Lande ein Uebergewicht von 945 Stimmen. Man wird natürlich für ſp naſen. dieſe Ergeb ⸗ niſſe im Auge behalten müf Die natiomalliberale Rei winnt in Rieſſer eine überaus wertwolle Kraft für alle induſtrieden und handelspolitiſchen Fragen, 5— 95 ſchon bei 9 Heiten ber geſprochen. ſeine iki gung innerhalb der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion werden ihm die oben zergliederten Be⸗ zirksergebniſſe wertvolle geben. Die Frankfurter Zeitung ſchreibt Daß ein Mann ſolcher Art auch in den politi⸗ ſchen Grunbfragen frei von ängſtlichen Vorur⸗ teilen ſeinen Weg gehen und damit der Richtung innerhalb ſeiner Partei, die an einer Neuorien⸗ tierung unſeres innerpolitiſchen Lebens nach dem Krieg aufrichtig und freudigen Willens mitgzu⸗ arbeiten entſchloſſen iſt, eine ſtarke Stütze werden kann, iſt gleichfalls als ein Gewinn der Wahl zu bezeichnen. Daß dieſe Mitarbeit eines nationalliberalen 725 SEhren⸗ Taſel. heeeeο eedeeeeee Sturm auf eine Sappenſtellung durch die 2. und 4. Komp. Juf.⸗Rgt. Nr. 170. Unẽns gegenüber liegt eine engliſche, etwas vor⸗ ſpringende Sappe. Sie ärgerte uns ſchon lange, und wir kamen zu dem freiwilligen Eutſchluß, ſie zu nehmen und die Beſatzung auszuheben. Ich trat vor meine Kompagnie und ſprach zu ihr. 60 Freiwillige der 4. Kompagnie traten vor. Alle Vorbereitungen waren beendet und es konnte losgehen. Die Nacht war mondhell, die Sappe drüben mit bloßem Auge zu ſehen. Vorſichtig und ge⸗ räuſchlos ſchlich ſich die Patrouille aus dem Drahthindernis und blieb kurz davor liegen. Punkt.30 ſetzten unſere Artillerie, Minenwer⸗ fer und Maſchinengewehre ein und nahmen die engliſche Stellung unter ein Höllenfeuer, beſon⸗ ders die Einmündung der Sappe in die Haupt⸗ ſtellung..40 durften wir an die Sappe kommen, als die Minenwerfer ihr Feuer nach hinten verlegten. Die Leute jubelten begeiſtert über die präch⸗ tige Wirkung unſerer Artillerie und Minen⸗ werfer. Plötzlich kam von ſelbſt Bewegung in die Patrouille, und alles drängte ſtürmiſch vor⸗ wärts. Die Leute waren kaum zu 8 Kein Wunder! Monatelanger Grabenkri 7 endlich einmal wieder ein friſcher, frö cher griff. Der deutſche Angriffsgeiſt war hier Meter 90f 0 noch eine Mine 2 1110 kommen. Nur mit Mülhe konnten wir nochmals die Leute zum Halten bringen, und da kam auch in feurigem Steilbogen die letzte Mine durch die Luft geſauſt, ſackte in die Erde: ein ungeheurer Krach, eine haushohe Erdquelle, Gras und Erd⸗ ballen, Staub und Steine. Die Uhr zeigte.41 pormittags. Mit Rufen: „Hurra! Hurra! Rein in die Sappe!“ ſtürzte und ſtürmte die Patrouille in den Graben, vor⸗ bei an übermannstiefen Minentrichtern. Das Drahthindernis war vom Erdboden ver⸗ ſchwunden. Da— ein Kerl, ein Engländer, am Maſchinen⸗ gewehr. Sofort fliegen Handgranaten auf ihn. Er nimmt Reißaus, das Maſchinengewehr iſt unſer; Musketier Pornſchlegel bringt es weg. Weiter ſtürzt die Patrouille im Graben, voran Unteroffizier Schweikart, Buſch und Förſter, Musk. Walz, Spielmann Wagner, Musk. Con⸗ rad, Probſt, Wehrmann Buß, die 6 Pioniere: Gefr. Bockhorn, Pion. Wilde, Brandt, Dorn⸗ feld, Kranntſt, Kleinwüchter. Ein toter Eng⸗ länder liegt im Wege. 10, 12 Hände faſſen nach ihm, um ihn herauszuziehen. Da knallen plötzlich 6, 8 Schüſſe hell aufflam⸗ mend; Handgranaten fliegen. Musk. Walz ſällt, Wehrmann Buß und Spielmann Wagner ſchwer verwundet, der Führer vorwundet. Trotz⸗ dem geht der Kainpf weiter. Handgranaten von hüben und drüben, ein verzweifelter, erbitterter Nahkampf. Beſonders zeichnen ſich dabei Gefr. Nae und Kohler aus. Unteroff. Buſch und k. Conrad bringen neue Handgranaten her⸗ Die Engländer ſchießen und werfen Hand⸗ granaten. Unteroffiz. Förſter, Gefr. Dockhorn, wieder erwacht..38 vormittags. Nur noch 80 Pionier Brandt verwundet. Einer von uns eomint über die Deckung i Hilfe: der Wilde. Der Führer ruft:„Wilde! Wilde! Dort oben drauf! Auf den Unterſtand! Von oben Handgranaten hinein, durchs Fenſter!“ Pionier Wilde ſpringt über den Graben mitten durchs FJeuer, beugt ſich von oben über den Unterſtand und wirft Handgranaten mitten 1 Dieſen Augenblick benutzt der Führer, ſpringt mit ſei⸗ nem Burſchen, Musk. Brünnle, und Unteroff. Schweikert, Musk. Sattler auf die Unterſtands⸗ tür zu, reißt ſie auf, leuchtet grell mit der Ta⸗ ſchenlaterne hinein und ruft auf engliſch: „Hands up! Hände hoch! Ergebt euch! Heraus⸗ kommen! Einer nach dem andern! Waſſen as⸗ legen!“ Sie legen die Waffen ab, ergeben ſich und kommen einzeln heraus: 1——3— 4— 11 Mann, 3 davon verwundet, ale mit er⸗ hobenen Handen; einer ſtand tot im Unterſtand an die Wand gelehnt. Außerdem wurde eine große Menge Gewehre, Munition, Helme und andere Waffen und Ausrüſtungsgegenſtände erbeutet und mitgenommen, ebenſo die toten Engländer. Sofort geben die beiden Telephoni⸗ ſten Gefr. Gonther und Musk. Pruß die Sieges⸗ nachricht telephoniſch weiter. Bis in die Sappe hatten ſie Telephon gelegt. Ungeheurer Jubel ergreift die Leute. Laut die Wacht am Rhein ſingend und Hurra rufend, gehen ſie langſam in ihren Graben zurück. So ausgezeichnet und trefflich hatten unſere wackere Artillerie und Minenwerfer geſchoſſen, daß während der ganzen Zeit von drüben aus dem engliſchen Graben aber auch nicht ein ein⸗ ziger Schuß gefallen war. Jetzt erſt, längſt zu ſpät, platzten einige engliſche Schrapnells plan⸗ und und ziellos in der Luft. Die ganze Patrouille wurde von dem Kom⸗ Mansiezenden General mit dem Eiſernen Kreuze belohnt, der Leiter und der Führer Ahienee das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe.(8428) Itt, Leutnant und Komp.⸗Führer 4/170. Kriegstagung des Sundes deut⸗ ſcher Frauenvereine in Weimar. Vom 28. bis 29. Juni d. J. findez in Weimar in den Räumen des Hofthea⸗ ters eine Kriegstagung des Bundes Deutſcher Frauenvereine ſtatt. Die Tagung wird ſich in erſter Reihe mit zwei Problemen beſchäftigen, die durch den Krieg in den Mittelpunkt des all⸗ gemeinen Intereſſes gerückt ſind, mit der Frauenberufsarbeit und ihrer Wei⸗ terentwicklung nach dem Kriege und mit der Stellung der Frau zur Be⸗ völkerungsfrage. Der ganze erſte Tag iſt der Erörterung der Frauenberufsarbeit ge⸗ widmet, und zwar wird die volkswirtſchaftliche Bedeutung der qua alifizierten Frauenarbeit ſo⸗ wohl für die gewerblichen wie für die landwirt⸗ ſchaftlichen Berufe erörtert; als Referentinnen über die erſtere ſind Dr. Marie Gliſabeth Lü⸗ ders⸗Brüſſel und Frau Hertha v. Sprung⸗ Wien, über die letztere Frau Eliſabeth Böhm⸗ Lamgarben und Frl. Auguſte Roſenberg⸗ Budapeſt gewonnen worden. Am zweiten Tage behandelt Frau Joſeph. Levy⸗Rathenau⸗ Berlin das Thema Arhbeitsvermittlung und 5 als Mittel der Berufsausleſe“ Frau Dr. E Altmaun⸗Gott⸗ einer⸗Manuheim ſowie Frl. Maria L. lausberger Wien ſprechen über die vafrion ge⸗ 2 — Fteitag, den 16. Juni 1916. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(ittagblatt) 8. Seite. rdneten an der Neuorientierung unſeres innerpolitiſchen Lebens, die die natiomalliberale Partet bereits aufs entſchiedenſte nach der liberalen wie 55— Seite zu⸗ 9 t, nicht im Sinne der Richtung der 1— Zeitung erfolgen darf, auch Fafte gibt die geſtern getätigte Wahl wertvolle Anhaltspunkte. Mit einer Politik dieſer Art würde die nationalliberale Partei den Boden unter den Füßen verlieren und ihrer Aufgabe des Ausgleiches zwiſchen Land und Stadt untreu werden. die Keichstagserſatzwahl in Waldshut. Lörrach, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Vorläufiges amtliches Wahlergebnis. Bei der Reichstagserſatzwahl im 3. badiſchen Wahlkreis wurden bei 18844 Wahlberechtigten 4716 Stimmen abgegeben. Davon erhielt Georg van Eyck, Fabrikant in Oefflingen(Zentrum), 4707 Stimmen. 4 Gemeinden von Waldshut ſtehen noch aus. Der 3. badiſche Reichstagswahlkreis Walds⸗ hut⸗Säckingen⸗Schopfheim⸗Schönau⸗St. Bla⸗ ſien-Neuftadt war ſeit 1890 im Beſitz der Zen⸗ trumspartei. Der verſtorbene Abg. Birken⸗ mayer, für den geſtern die Erſatzwahl ſtatt⸗ fand, war im Jahre 1912 mit 18 000 gegen 6800 nationalliberale und 4400 ſozialdemokra⸗ tiſche Stimmen im erſten Wahlgang gewählt worden. Reichstagsvertagung. Vom Reichstagsabgeordn. Ernſt Baſſermann. Aus der mm abgeſchloſſenen Tagung des Reichstags hebe ich die wichtigſten Geſchehniſſe hervor. Ich ſtelle voran die Bewilligung eines neuen Kredibs von zwölf Milliarden. Gegen die wenigen Stimmen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeitsgemeinſchaft hat der Reichs⸗ tag ohne nennenswerte Diskuſſion dem Willen zur Fortſetzung und ſiegreichen Beendigung des Krieges einen impoſanten Ausdruck ver⸗ liehen und die ſozialdemokratiſche Fraktion hat durch den Mund des Abgeordneten Lands⸗ berg den ſeit Kriegsbeginn eingehaltenen Standpumkt, mit den hürgerlichen Parteien Schulter am Schulter zu ſtehen, feſtgehalten. Damit iſt die Hoffnung unſerer Feinde, daß Uneinigkeit in unſer Parlament ſeinen Ein⸗ zug hält, zu Schanden geworden. Das zweite iſt die Annahme der Steuer ⸗ borlagen mit großer Mehrheit und in die⸗ ſer Bewilligung ein Unikum in der Steuer⸗ geſchichte des Reiches; es iſt durch die Um⸗ wandlung der Quittungsſteuer in einen Warenumſatzſtempel weit mehr bewilligt wor⸗ den, als gefordert war. Bei dieſem Steuerſtrauß konnte auf eine Einigung der bürgerlichen Fraktionen mit den Sozialdemokraten nicht gerechnet werden. Zu ſcharf ſind die Gegenſätze zwiſchen denen, die den Reichsbedarf unter Ablehnung von in⸗ direkten und Verkehrsſteuern, nur aus direkten Steuerquellen decken wollen und denen, die eine gerechte Miſchung anſtreben und die finanzielle Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten aufrechterhalten wollen. Nur auf dem Wege des gegenſeitigen Nach⸗ gebens konnte die Einigung unter den bürger⸗ lichen Parteien erzielt werden. Wie es den Konſervativen ſchwer fiel, eine Vermögens⸗ ſteuer— denn etwas anderes iſt die, wenn auch nur einmalige, Abgabe vom Vermögens⸗ ſtamm nicht— zu bewilligen, ſo mußte an⸗ dererſeits die Volkspartei die Tabakfteuer, DDeeeee ee eee: 55 Ueberleitung aus dem riegszuſtand in de Friedenszuftund Am Nachmittag wird dann zur Behandlung der Bevölkerungsfrage über⸗ gegangen, Den einleitenden Vortrag hält Frau Anna Lindemann⸗Stuttgart; über Staat und Familie ſpricht ſodann Frl. Dr. Gertrud Bäumer⸗Berlin. Mit Vortrügen von Dr. Marie Bernays⸗Mannheim über Frauen⸗ erwerbsarbeit und Mutterſchaft und Dr. Marie Baum ⸗Düſſeldorf über Sozialhugieniſche Be⸗ völkerungspolitik finden dieſe Erörterungen am Vormittag des 29. Juni ihren Abſchluß. Dann folgt noch eine Beſprechung des Themas:„Fa⸗ milie. Beruf und Jugendpflege als Erziehungs⸗ mächte der weiblichen Jugend“, zu dem ſich als Referentinnen Dr. Alice Salomon⸗Berlin. Dr. Phil. Eugenie Schwarzwald⸗Wien und Freiin von Pawel⸗Rammingen⸗Amalienruh bei Mei⸗ ningen äußern werden. Eine Abendverſamm⸗ lung, in der die Vorſitzenden des Bundes unga⸗ riſchex, öſterreichiſcher und deutſcher Frauen⸗ tereine, Gräfin Apponyi, Frau Marianne Hainiſch und Dr. Gertrud Bäumer, ſede von ihrem Standpunkt aus, über„Arbeſt und Ideale der Frauenbewegung im Lichte der Kriegserfah⸗ rungen“ ſprechen, bildet äußerlich den Höhe⸗ punkt der Tagung. Auch innerlich wird es einen großen Gewinn bedeuten, daß hervorragende Mitglieder der befreundeten Schweſterorgani⸗ jationen in Oeſterreich und Ungarn nicht nur als Gäſte, ſondern als Reduerinnen an der Tagung teilnehmen und dadurch das Jand zwiſchen un⸗ ſeren Ländern noch ſeſter knütbſen helſen. Die Kriegstagung des Bundes Deutſcher Frauen⸗ vereine iſt eine Delegiertentagung, zu der außer den angemeldeten Vertreterinnen von Verbän⸗ den und Vereinen nur eingeladene Gäſte Zutritt 5 gegen die ſie große Bedenken hatte, ſchlucken, um das Kompromiß zu ermöglichen. Schließlich ſtimmten nur wenige Konſer⸗ vative gegen die Kriegsſteuer, und Serr Helf⸗ ferich konnte 650 Millionen dauernder Mehr⸗ einnahmen(an Stelle der geforderten 500 Millionen) und 13 bis 2 Milliarden einmaligo Einnahmen(an Stelle der geforderten 1 Mil⸗ liarde) als Ergebnis ſeiner Steuervorlagen huchen. Ein drittes von dauerndem Wert iſt der Erfolg des Roichstages auf dem Gebiet der Neuorganiſation der Lebensmittelverſorgung. Was in jeder Tagung gefordert war, eino Zentralbehörde mit Exekutiven für die Lebens⸗ mittelverteilung iſt Wahrheit geworden und die feſte Zuverſicht, daß wir die ausreichende Verſorgung unſeres Volkes ſichern können, iſt Gewißheit geworden. Der Reichskanzler hat ein gutes Wort aus⸗ geſprochen: Wir fürchten nicht Tod und Teu⸗ fel, auch nicht den Hungerteufel, den ſie uns ins Land ſchicken wollen. Das deutſche Or⸗ ganiſationstalent und die Einſicht, daß jeder, auch der Reichſte, ſich einſchränken muß, hel⸗ fen uns den teufliſchen Hungerplan unſerer Feinde zu Schanden zu machen. Dann die Zenſur. Die Unhaltbarkeit der politiſchen Zenſur iſt erwieſen. Zwei mächtige Bundesgenoſſen ſind dem Freiheit der poli⸗ tiſchen Erörterungen fordernden Reichstag ge⸗ worden. Der Chef des Generalſtabes, von Falkenhayn und der Reichskanzler. Der Letztere trat in einer dramatiſch wir⸗ konden Rede die Flucht in die Oeffentlichkeit an. Es war ein ehrlich empfundener Zorn und das Bedürfnis nach öffentlicher Abrech⸗ nung, das ſich hier Luft machte. Hoffentlich werden nun manche Schranken fallen; wir ſind ſtark genug, um öffentliche Auseinanderſetzungen über viele Fragen, die die Herzen der beſten Vaterlandsfreunde be⸗ wegen, zu ertragen, und nichts erzeugt größere Bitterleit als das Gefühl, daß mit ungleichem Maße gemeſſen wird; nichts ſchafft größeren Unwillen, als wenn gewiſſe Richkungen und Blätter ſich als die authentiſchen Interpreten der Willensmeinung des leitenden Staats⸗ mannes aufwerfen und in hreiteſter Weiſe ihre anfechtbaren Anſchauungen als angebliche Negierungsweisheit unangefochben durch die Zenſur zu Tage fördern, während dem Gegner die Zenſur den Mund verſchließt. Ich las heute, daß der Vorſitzende der fran⸗ zöſiſchen Kammerkommiſſion für auswärtige Argelegenheiten in ſeiner Ueberſicht über die innere Lage Deutſchlands ſich dahin ausſprach, daß die Rede des Kanzlers die ganze traditio⸗ nelle Politik des Reiches ändere, einen Bruch mit den Konſervativen und Pangermaniſten bedeute und ſich nur aus der Kriegsmüdigkeit des deutſchen Volkes erkläre. Das iſt eine ſeltſame Deutung einer Rede, in der der Kanzler unter dem Beifall der Nation jedes Friedensgerede abweiſt und je⸗ des Friedensgeſpräch für nichtig und von Übel erklärt und ſich auf denoden derer ſtellt, die in einexr entſchloſſenen Durchführung des Krieges bis zum endgültigen Sieg, der un⸗ ſere Zukunft ſichert, das einzige Heil ſehen. Ich darf wohl zum Schluß hervorheben, daß ich in meiner Erwiderung auf die Kanz⸗ lerede namens der nationalliberalen Fraktion das Bekenntnis zur Notwendigkeit einer Neu⸗ orientierung unſerer inneren Politik wieder⸗ holen durfte. Dieſer furchtbare Krieg, als deſſen Ergeb⸗ nis nach außen unſere Partei Ausbau unſerer Feſtlands⸗ und zen verlangt als Unterlage eines dauernden Friedens, darf und wird nicht ſpurlos an dem inneren Leben des deutſchen Menſchen vor⸗ übergehen. Parteigegenſätze werden ſich mildern, die Achtung des Deutſchen vor dem Deutſchen ohne Unterſchied des Standes und der Geburt wird als dauernde Frucht der gemeinſamen Kämpfe für den vaterländiſchen Voden uns verbleiben und der Geiſt des Vertrauens in umſer Volk ſoll Regierung und Parteien er⸗ füllen. Dieſer verſöhnliche Ausblick ſchloß die erregte Zenſurdebatte ab. Unter dem Eindruck des Sieges unſerer Flotte, im Dankgofühl der Bewunderung für unſere Tapferen und in dem Gedenken an Tirpitz ſtanden die letzten Tage. Mit dem Gefühl der Befriedigung kann das deutſche Volk auf dieſe Tagung des Roichstages zurückſchauen. —— Ne Vollsernährung. Die zweite Verbraucher⸗Kriegstagung hat am 3. und 4. Juni in Leipzig unter ſehr ſtarker Beteiligung der hervorragendſten Mit⸗ glieder des Kriegsausſchuſſes für Konſumen⸗ tenintereſſen ſtattgefunden. Am Samstag ver⸗ ſammelten ſich die Vertreter der Bezirks⸗ und Ortsausſchüſſe zur Behandlung organiſatori⸗ ſcher Fragen. Sonntag traten dann die Beauf⸗ tragten aller dem Kriegsausſchuſſe angeſchloſ⸗ ſenen Verbände der Arbeiter, Angeſtellten, Be⸗ amten, Frauen und Konſumgenoſſenſchaften ſämtlicher politiſchen und religiöſen Richtun⸗ gen und der Unterausſchüſſe zur Geſumt⸗ tagung zuſammen. Als Gäſte waren u. a. an⸗ weſend: vom neuen Kriegsernährungsamt Miniſterialrat Edler Freih. von Braun und Dr. Aug. Müller, vom Deutſchen und Preußi⸗ ſchen Städtetag Stadtrat Dr. Luther, außer⸗ dem Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Be⸗ hörden des Königreichs Sachſen. Geh. Medi⸗ zinalrat Prof. Dr. Rubner kam in ſeinem lehrreichen, mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Vortrage über„Die Ernährungs⸗ ausſichten im dritten Kriegs⸗ wirtſchaftsjahre zu dem tröſtlichen Schluſſe, daß wir nach Ueberwindung des ver⸗ gangenen ungünſtigen Wirtſchaftsjahres und der noch folgenden ſchweren Wochen nach Ein⸗ bringung der neuen Ernte bei ſparſamem Ver⸗ brauch ſehr wohl auskommen und allen Feinden trotzen können. Hauptgeſchäfts⸗ führer Wilhel m⸗Berlin erſtattete den Tä⸗ tigkeitsbericht. Danach kann der Kriegs⸗ ausſchuß mit ſeinen Erfolgen trotz aller Lang⸗ ſamkeit der Behörden und trotz aller Wider⸗ ſtände der Intereſſenten zufrieden ſein. Be⸗ ſonders die letzten Regierungsmaßnahmen (Schaffung des Kriegsernährungsamts, Ra⸗ tionierung der wichtigſten Lebensmittel uſw.) decken ſich mit dem vor einem Jahre aufgeſtell⸗ ten Verbraucherprogramm. Der Vorſitzende des Kriegsausſchuſſes, Reichstagsabg. Robert Schmidt⸗Berlin behandelte in wirkungs⸗ vollen Worten die Wünſche und Beſchwerden der Konſumenten hinſichtlich der Preis⸗ prüfungsſtellen. Nach einer ſehr inter⸗ eſſanten Ausſprache, an der ſich Vertreter von Behörden und Ausſchüſſen aus allen Reichs⸗ gegenden beteiligten, wurde nehen einigen an⸗ deren Anträgen eine Entſchließung an⸗ genommen, in der der feſte Wille der Ver⸗ braucher zum Durchhalten bis zum ſieg⸗ reichen Ende des Krieges bekundet wird. Ben. ſo ſtark, ter⸗ innen angemeldet find. Mit der Tagung iſt eine Sitzung des Geſamtvorſtandes des Bundes Deutſcher Frauenvereine verbunden, die der Er⸗ ledigung laufender Bundesangelegenheiten die⸗ nen ſoll. Großh. Hof⸗ und Nationalthester. Iphigenie auf Tauris. (Neu einſtudiert.) „Ich bin ein Plaſtiker“, rief Goethe aus, aus⸗ brechend gegen das ihm innerlichſt fremde Kunſt⸗ erleben und ⸗Schafſen der füngeren Generation, der alles, was bei ihm geſammelte, gebändigte, leidenſchaftliche Kvaft mar, hinſtrömte, hinſtürzte und zerglitt, die überall, wo Gocgthe das klar ge⸗ baute Bild ſah, die Melodie erfühlto, wo Gvethe als Mlaſtiker die Form ertaſtete und rundete, an Farbenrhythmen verglühte und die, wo er als Statuariker meißelte, unermüdliche Bemegtheit fand. Aeußere Geſtaltung heißt nur das Sicht⸗ Harwerden innerer Erlebnisfarmen. Der Plga⸗ ſtiker geht auf Begrenzung, Abgrenzung, Glie⸗ derung. Sein Welterleben achtet die„Grenzen der Menſchheit“. nieſem weltenſchaulichen Sinn ſind plaſt telende Pe Hriſſe) drängt, denn Weſen der Muſik gemäß als der ſinnichſt⸗ überſinnlichſten aller Künſte, über ſchwerpunktlos, grenzenloß. Wie dieſe beſden Erlebnis, und Formungsmöglichkeiten unter den wenig präziſen Schlagworten von Klaſſitk „Drucles zu erxei die Grenzen des Endlichen hinaus, iſt gleichſam mungen wieder, jeweils das künſtleriſche Geſicht der Zeit beſtimmend, Nach dem pendelhaften Schwanken der letzten Jahrzehnte ſcheint heute eine Verſchmelzung beider Möglichkeiten ſich an⸗ zubahnen(die freilich immer mit einem Verzicht wenn auch vorläufig mehr nachſchöpferiſch und formal, im Inhaltlichen noch taſtend; eine Entk⸗ wicklung, die ſich am unmißverſtändlichſten mit der Umſchreibung„Expreſſionismus“ bezeſchnen läßt. Als ein Experiment dieſer Richtung und, wie gleich betont werden ſoll, als ein im Ganzen beſtgelungenes, ſbellt ſich die geſtern noch kurz vor Spielzeitende gebrachte Naeueinſtudſerung der„Iphigenſe“ purch Herrn Weiſchert dar. Ein Eyperiment, deis nichts andetes wagt, als gitſes von reinſtom plaſtiſch⸗architeltoni⸗ ſchem Gefüge unter den(keiſt der Mufik zu zwingen oder beſſer geſagt, es gus ihm heraus nachſchöpferiſch zu geſtalten. Alle Verſuche der Stilbühne ſind im Grund den neuen Anſätzen in der Dichtkunſt analog, darin gipfelnd, bei größt⸗ möglicher Stiliſſerung durch einen neuen Zym⸗ (olczert von Farbe, Linie, Rhythmus und Me⸗ ladik der Wortfolge ſtörkſte Intenſität des Ein⸗ Zul. Eine ymfolik der Farbe 2.„W. die mehr mit Schattierung, Brachung her Grundfarbe durch das Licht denn mit gegebenen Kontraſtfarben arbeitet(dem gewohnſen weiß⸗ blau der Iphigenie u..), Eine Verbindung des Plaſtiſchen mit dem Muſikaliſchen, die rein ſze⸗ niſch ſchon eine Aufgabe bot und hierein eine 0* Werk die 1. für die ANus Staot und Land. * Mannheim, den 16. Juni 1916. mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 999 40„ Unteroffizier der Landwehr Paul Gläſer, beim Militär⸗Güter⸗ und Paketamt Freiburg, früher Angehöriger eines Landwehr⸗Inf.⸗Regts * 2 2 2 2 7 2 2 2 2 2 2 7 Das Eiſerne Freuz 1. Klaſſe erhielten: Hauptmann d. Reſ. Backhaus, früher Direk⸗ tor der Süddeutſchen Diskontp⸗Geſellſchaft in Pforzheim, Hauptmann Kurt Beuttel von Waldshut. * Die Anmeldungen der Haushaltungen zu den Kundenliſten in den Metzgerläden müſſen ſpäteſtens heute Freitag erfolgen. Bei der Anmeldung hat jede Haushaltung ihre Fleiſch⸗ karten vorzulegen. Kriegsopfer der Daheimgebliebenen. Man ſchreiht uns: In der letzten Zeit iſt viel über die Schwierigkeiten unſerer Lebensmitlelverſorgung geredet und geſchrieben worden. Man hat— teils kerechtigte, ſicherlich aber auch oft übertriebene — Kritik an den Maßnahnm der Behörden geökt un) man hat mit vollem Recht manch hartes Wort gegen Wucherer und„Hanſter“ geſagt. Aber es will uns ſcheinen, als hade man bei dieſen Ex⸗ rterungen häufig eines vergeſſen und zwar, die Hauptſache, daß nämlich die letzte Urſache aller Schwierigkeiten nicht in den ungenügenden Waßnahmen der Regierung, nicht in dem Treiken der Wucherer und„Hamſter, ſondern in der Art und Weiſe der Kriegsführung unſerer Gegner, vor allem Englands, zu ſuchen iſt. Von dem Augen⸗ blick an, da England erkannte, daß uns miitä⸗ riſch nicht beizukommen ſei, hal es ſyſtematiſch auf unſere wirtſchaftliche Lahmlegung und auf die Aushungerung unſerer Bevölkerung hin⸗ gearbeitet. Daß England dieſes Ziel nicht er⸗ reichen wird, därf uns tröſtliche Gewißheit ſein. Andererfeits aber darf nicht bergeſſen werden, daß es durch ſeine Blockade eine Knaßpheit der Lebens⸗ mittel und eine dadurch bedingte Preisſteigerung hervorgerufen hat. Indem wir daran denken, werden uns die Schwierigkeſten und Entbehrun⸗ gen in unſerer Lebenshaltung zu Kriegs⸗ opfern der Daheimgehkiebenen. Und die laßt uns ſtolz und freudig auf uns nehmen. Was uns die Feinde damit antun, bekommen ſie draußen von unſeren prächtigen Truppen mitgins und Zinſeszinſen wieder heimbezahlt. Und was bedeuten unſere Opfer im Vergleich zu dem, was draußen an der Front geleiſtet und erduldet wird. Der müßde ein ſchlechter Deutſcher ſein, der ſich angeſichts der gewaltigen Taken die guf allen Fronten, auf dem Meer und in der Luft vollbracht werden, ſich nicht willig mit der Ein⸗ ſchränkung in unſerer Debenshaltung abfände, gu der uns die tückiſche Kriegsführung Englands zlwingt. Wir dürffen nicht wünſchen, daß alles in der Heimat ſo glatt geht, wie im Frieden, denn auch wir in der Heimat wollen Kriegsbienſte leiſten und Kriegsopfer bringen im Bewußtſein, daburch unſeren Endſieg vorbereiten zu helfen, denn je ruhiger, entſchloſſener und opferfreudiger die Stimmung in der Heimat, um ſo größer die Enttäuſchung unſerer Gegner, um ſo eher werden ſie dann auch die Ausſichtsloſigßeit ihrer Bemüß⸗ ungen einſehen. Darum: Kritif, wo ſie am Platze iſt, aher die Hauptſache nicht vergeſſen, daß es auch in der Heimgt gilt, Opfer kringen Tragen wir das Unvermeidliche mit Würde und helfen da⸗ durch mitarbeiten an der Erringung des Sieges. * Städtiſcher Wohnungsnachſpeis. Man ſchreigt uns: Bei der gegenwärtig ſtattfindenden Tagung des Landeswohnungsvereins in Karlsruhe ſtellte die hieſige Mietervereinigung den An⸗ trag, daß aufs neue Schritte getan werden, die geſetzlichen Grundlagen für ſtädtiſche Wohnungs⸗ nachweiſe mit Meldezwang der leerſtehenden Wohnungen zu ſchaffen. Begründet iſt dieſer Antrag mit dem Hinweis auf die aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach zu erwartende große Woh⸗ nungsknappheit, die eine behördliche Regelung des Wohnungsnachweiſes ſchon jetzt in der Kriegszeit unbedingt erfordere. Bekanntlich hat 3. Bt. die 2. Kammer der Errichtung von ſtädti⸗ ſchen Wohnungsnachweiſen zugeſtimmt, während Kammer ſie ablehnte. Es iſt übrigens SS · VDw ſen Fall quch äußerſt glückliche Löſung fand, indem das Plaſtiſche der Erſcheinungen in monumentale Flächenkunſt gewandelt ſchilen. Durch ein weſentliches Höherlegen der Bühne wurde mit der Verengung des Bühnenrahmens der langgeſtreckte Ausſchnitt gewonnen, in dem die Dekoration nachhelfend nur den Rhythmus der Figur betont: flankierende Säulen, über die nach der einen und anderen Seite erkauft wird), das Licht rieſelt; hart in die Bühne einſpringend die glatte, ungeſchmückte Wand, Horizontal be⸗ grenzend und das Licht auffangend; dahinter vorwachſend in zackiger fremder Silhuette die ſtilſſierte Baumgruppe, die nach rechts neutraler ausſchwingt und in der Mitte einen ſehr ſchma⸗ len Blick freigibt, ſeewürts, ins Unbegrenzte; Baumſilhouetten in wechſelndem Lichte ſtahend, wie es ſymboliſch den Stimmungsgehalt der Block, ein Weſenhaftes, Zuflucht und Schranke. Die Koſtüme— ebenſo wie die Dekoration von Ludwig Sievert entworfſen, in dem Richard Waeichert den feinfühligen Mitarbeiter fand nahmen verſtärkt durch ihre Jarbigkeit und Tö⸗ nung die Melodik des Bildes auf: das dunklere Blau und lichte Lila der Iphigenſe, das Grün⸗ Rot⸗Orange des Thoas uſw. Von ausgeprägt muſikaliſch⸗ſarbiger Wirkung endlich waren die voyſchiedenen durch Beleuchtung und Gruppie⸗ rung geſchaffenen Szenenbilder: dieſes allmäß⸗ Iiche Aufhellen bis zum Leuchten der Zzeue des dritten Aktes mit der Heilung des Oreſt, der antik hewwegten Gruppe der Freünde, die nächtig Heſtaltlaſe Atmoſphäre des 4. Aktes, dieſe eminent Ruſikaliſche Auflöſung der plaſtiſchen Struktur, ſowohl inhaltlich wie formal(Parzenlied), der 5. abflutende und ſich feſtigende Akt mit der far⸗ Szenen begleitet; der Opfertiſch der Mitte: ein 7 . 4. Seite. Freitag, den 16. Juni 1916. Welche Marzen ſind heute gültig? Am Freitag, 16. Juni gelten ſolgende Marken Für je 750 g Brot die Marke-III der 1 8 St Brotkarte. Die Marke G 7 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte gilt für 750 g Brot, die Marke C 8 der gelben allgem. Lebensmittelkarte gilt für 150 g Mehl. Für je 5 Pfund Kartoffelu ſüämtliche Mar⸗ ken der im Mai und Juni ausgegebenen Kartoffelkarten. Für je 25 g Butter die Marken 46—54 der Butterkarten. Für je 25 g Speiſefett oder Feintalg(aus Roh⸗ fetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweinc⸗ fett oder Margarine oder ſonſtiges Kunſt⸗ fett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken A 6 und A 7. Für 100 g Grieß die Marke U der alten Brot⸗ karte. Für 125 g Erbſen die Marke J der alten Brot⸗ karte. Für je 250 g Zucker die Marken D 1 und D 2. Für 375 g Zucker die Marke D 3. Dieſer Zucker wurde uns für Einmachzwecke freigegeben. Für je 50 g Feinſeife die Marken E 1 und E 2, für 125 g andere Seife, Seifenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken E—E 6. Für je 1 Ei die Marken B 2, B 3, B 4. Städtiſches Lebensmittelamt. 82 2 R ganz unausbleiblich, daß die Behörden auch die Wohnungsfrage einmal in die Hand nehmen, wie ſie jetzt die Lebensmittelfrage übernommen haben. Nur durch das noch dringendere Bedürf⸗ nis der Lebensmittelverſorgung erklärt es ſich, daß die Wohnungsfrage bis jetzt nicht in An⸗ griff genommen werden konnte. * Erhöhung der Zuckermengzen zur Obſtverwe⸗⸗ tuug. Die Zuckermengen, welche für die Monate Mai, Juni und Juli 1916 zur Obſteerwertung im Haushalt von der Reichszuckerſtelle zur Verfügung geſtellt wurden, ſind den badiſchen Kommunalver⸗ bhänden zugegangen. Dieſe Zuckermengen können erfreulicher Weiſe nachträglich noch um die Hälfte deshalb erhöht werden, weil infolge des frühen Aufgangs der Weiden ein Teil des als Viehfutter beſtimmten Zuckers für die menſchliche Ernährung frei wurde. Trotz dieſer Tatſache wird beim Ein⸗ machen von Obſt im Haushalt Zucker nur mit größter Sparſamkeit verwendet werden können. Kern⸗ und Steinobſt ſollten ohne Zucker⸗ zuſatz durch Dörren haltbar gemacht werden. Durch die Haushaltungslehrerinnen erfolgt z. Zt. im Lande eine planmäßige Aufklärung der Haus⸗ rauen über das Einmachen von Obſt unter mög⸗ lichſt geringer Verwendung von Zucker. Die Ver⸗ teilung des Zuckers für die häusliche Obſtwerwer⸗ tung iſt Sache der Kommunalverbände, welche je⸗ doch dafür Sorge zu tragen haben, daß der Zucker auch tatſächlich zur häuslichen Obſtverwertung Verwendung findet. * Zuclerverſorgung. Mit der Marke D 3 der allgem. Lebensmittelkarte kommt jetzt der dem Kommunalverband Mannbeim⸗Stadt zugewie⸗ ſene Eiünmachzucker zur Verteilung. Es können auf jede Perſon 375 Gramm Einmach⸗ zutcker ausgegeben werden. In kurzem wird auch der für die zweite Hälfte deß Monats noch aus⸗ ſtehende Haus haltsgzurker gelieſert werden, der dann ebenfalls ſofort verteilt werden wird. * Fahndung nach einem Einmietedieb. mn 2. Juni mietete ſich im Hauſe Riedfelbſtraße 55 hier der nachbeſchriebene Unbekannte, angeblich Anton Schlemm, wit Frau und einem 4 Jahre alten Knaben ein. Vom 7. bis 14. d. Mits. war die Ver⸗ mieterin verreiſt und in diefer Zeit entwendete Schlemm der Letzteren 2 Sparkaſſen⸗ bücher der hieſigen ſtädtiſchen Sparkaſſe, 30 M. Bargeld, eine Damenuhr, eine Herrenuhrkeite und 2 Ringe. Bei der Sparkaſſe hier hat der Dieb am 9. d. Mts. 850 M. abgehoben und die Bücher dann in der Wohnung ee Beſchrei⸗ bung der entwendeten Gegenſtände: Silberne Damenrem.⸗Uhr mit Goldrand, arabi⸗ ſchen Zahlen, gerippten Rückdeckel, das Zifferblatt iſt in der Mitte der Länge nach geſprungen; die Kette iſt eine ſogenannte Kavalierkette mit kleinen gedrehten, ſowie auch langen Gleichen, davan ein runder Anhänger, innen die Photographie der be⸗ ſtohlenen Eheleute. Der Herrenring hat roien biereckigen Stein und der Damenring einen reten runden Stein. Beſchreibung deß angek⸗ lichen Schlemm: 34 bis 36 Jahse alt, 1,65 bis 1,70 Meter groß, kräftig, dunkles Haar, kleiner big bhingeſtrichenen ornamentalen Fläche der Krieger. Die Aufführung iſt ſelbſtwerſtändlich als Totaliät zu werten und bei Zuſtimmung zu ihrem Prinzip reſtlos anzuerkennen. Es bleibt auf alle Fälle überraſchend, wieviel und welches Neue Herr Weichert aus den einzelnen Darſtel⸗ lern herauszuholen wußte. Im Gegenſatz zu Altgewohntem auch hier einmal eine Verjün⸗ gung des Oreſt, den man Herrn Hoffmann zugeteilt hatte; der Py des Herrn Kupfer (bet manchen Dial äärrgen indeſſen eine ſehr hübſche Leiſtung) auf ihn abgeſtimmt. Auch die Iphigenie erſchien weſentlich jünger, zarter. Frau Hummel war dabei von überraſchender Gelöſtheit und Biegſamkeit, eine vollkommene Uebertragung des plaſtiſchen Charakters in die durch Stikiſierung allein gehaltene Sphäre muſi⸗ kaliſcher Gefühlsbedingtheit. Intereſſant und feſſelnd und zu Wirkung ſich ſtei⸗ gernd: die Umbiegung des poetiſchen Verſes, der ſeimen gegliederten Bau aufgeben mußte zu⸗ Gunſten einer flutenden Bewegung, anrauſchend und von jähen Schlaglichtern durchſchoſſen. Herr Hoffmann fand ſich mit dem Oreſt ſehr auerkennenswert zurecht; er gab im 2. und 3. Alt rein ſprachlich und darſtelleriſch ſein Beſtes. Knie iſt ſteif und gekrümmt u f den Zehen. Er trägt nzug, ſwei grünen Fil nkel tünen Regenma Bruſt. Die angeb⸗ Shefr Meter groß, ſchlank, h Praunes Geſicht, hohe Naſe und Kinn; trä weißen Strohhut mit tirne, braune Augen, ſpitze braunes Koſtüm, einfachen hmalem, ſchwarzem Vand, Der Knabe iſt—5 Jahre alt und trä anzug und ſolchen Hut mit langer 8 Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmann⸗ ſchaft wird erſucht. Polizeibericht vom 16. Juni 1916. Ladenbrand. Auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Weiſe brach geſtern Nachmittag 4 Uhr in dem Viktualienladen Lindenhofſtraße 86 ein Brand aus, wodurch ein Geſamtſchaden von et⸗ wa 60 Mark verurſacht wurde. Das Feuer wurde von der Ladeninhaberin wieder gelöſcht. * Die Regelung der Fleiſchverſorgung in Baden. oc. KarIsruhe, 16. Juni. Die Negelung der Fleiſchverſovgung in Baden macht der Re⸗ gierung noch immer erhebliche Schwierigkei⸗ ten, die aber überwunden werden, ſobald der neue Apparat eingelaufen iſt. Daß es in der Übergangszeit(von der Privatwirtſchaft zur Staatsor ganiſation) Störungen in der Ziu⸗ leitung ſchlachtreifen Viehes zu den Konſu⸗ mentengebieten geben mußte, war vorauszu⸗ ſehen. Während ſich die ſtädtiſche Bevöl⸗ kerung verhältnismäßig raſch an die Ein⸗ ſchränkung im Fleiſchverbrauch und Fleiſch⸗ einkauf gewöhnt hat, hat ſich die ländliche Be⸗ völkerung im allgemeinen den Vorſchriften über die Beſchränkung der Hausſchlachtungen ſchwerer angepaßt. Die Badiſche Jleiſchver⸗ ſorgungsſtelle hat ſich deshalb genötigt ge⸗ ſehen, mit Zuſtimmung des Miniſteriums des Innern anzuordnen, daß die Genehmigung zur Vornahme von Hausſchlachtungen in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Juli 1916 nur in beſonders dringlichen Ausnahmefällen und nur mit ihrer Zuſtimmung erteilt werden darf. Den Kommunalverbänden iſt zur ſtreng⸗ ſten Pflicht gemacht worden, darauf zu achten, daß die zugelaſſenen beſchaupflichtigen Schlach⸗ tungen in den einzelnen Kommutnalverbands⸗ bezirken Fünftig nicht mehr, wie dieſen April in erheblichem Maße und auch noch im Mai geſchehen iſt, überſchritten werden. Die Kom⸗ munalverbärde find nicht im Zweifel darüber gelaſſen worden, daß, wenn wieder überſchrei⸗ der zuwielvorgenommenen beſchaupflichtigen Schlachtungen auf die ſpäter zugelaſſenen Schlachtungen unnachfichtlich erfolgen müſſen. Aus dem Großherzogtum. Neckarbiſchofsbeim, 15. Juni. Unter⸗ fftaſer Auguſt Schütz, bereits im Beſitze des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, wurde mit dem Oldenburger Lar e 1. und 2. Klaſfe ausgezeichnet. )(Karlsruhe, 16. Juni. Anläßlich des geftri Jahrestages des franzöſiſchen liegerangrifſes auf Karlsruhe halte der Großherzog folgendes Hand⸗ ſchreiben an den Oberbürgermeiſter gerich⸗ tet:„Lieber Oberbürgermeiſter Siegriſt! Mit dan Hentigen jährt ſich dum eſtenmale der Teg, an dem der ſchwere, mit ſo vielen Verluſten unter unſern Mitbirgern verbundene Fliegerangriff auf umſere Stadt ſtattfand. Die Großherzvgin und ich gedenken in ſchmerzlicher Erinnerung dieſes Ereigniſſes, und es iſt uns ein ms⸗ bedürfnis, Sie zu erſuchen, allen en den Aitsdruck unſeres treuen Mitgefühls zu übenmnitteln. Ihr wohlgeneigter Friedrich, Auch Großherzogin Luiſe hat an den Oberbürgermeiſter der Stadt ein Sthriben gerichtet, in welchem ſie in CCCC.... ͤ Kddd ͤvVdd verläßlichen Arkas des Herrn Kolmar der ſichere Gegenpol, an den die Brandenden ihre Wellen warfen. Eine Aufführung von außer⸗ ordentlicher Schönheit und reinem Ebenmaß; ein Fortſchreiten auf dem Weg, den die„Stella“ in ihrer darſtelleriſchen Bewältigung wies. Nur daß die„Stella“ noch als weſentliches Merkmal lyriſche Ausmalung brachte. Die„Iphigenie“ in ihrer neuen Geſtaltung verzichtet auf dieſe Lyrik, um zu muſfikaliſch ſtiliſterter Monumen⸗ taliät zu gelangen: Ein Zeitſymptom, gewiß. Ich erinnere nur an Werfels rein muſikaliſche Nachdichtung der„Trosrinnen“ und ihre Dar⸗ ſtellung bei Barnwowsky, welch letztere allerdings durch Vordrängen des nur Akuſtiſchen ſtark an Intenſität verlor. Aber über dieſes zeitliche Zuſammentreffen hinaus, bleibt als mögliche Antwort auf die Frage, wie dieſes plaſtiſche Werk„Iphigenie“ ſo rein in muſikaliſche Ge⸗ ſtaltung eingehen kann: der„Plaſtiker“ Goethe ſtreifte niemals wieder in dieſem Maße wie in der„Iphigenie“ das Grundproblem muſikali⸗ ſcher Geſtaltung, hat kein andores Werk mit die⸗ ſer Dunkelheit überſchattet: Sehnſucht und ſehn⸗ ſüchtiges Hingegebenſein an Ueberſinnliches, den Kampf des Lebendbejahenden mit dunkelſter Entrückung. Dem geſtrigen Verſuch zeigten ſich Viele dankbar und willig. Mit den Darſtellern mußten die Herren Weichert und Sſevert Schluß oftmals erſcheinen. P. S. gelbe Schnürſchuhe, große ovale, goldene Ohrringe. eine Tyroler⸗d⸗ tungen vorkommen ſollten, eine Anrechnung der wärmeren Luft. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſie Nachrichten.(Mittagblath „ſtreuer Teilnahme beſonders derjenigen Familien gedenkt, welche von dem Unglück beſonders be⸗ s teilnchmenden Gedenkens Kränze nieder⸗ des gelegt von der Großherzogin Luiſe, von der (a rleruhe, 16. Juni. Auf der Rück⸗ fahrt von Baden⸗Baden, wo das Gr. Hoftheater Seit der Errichtung von Bekleidungsämtern bei den verſchiedenen Ar⸗ meekorps liefert die Lederverkaufsſtelle durch ſhre Mitglieder den Lederbedarf für das Bekleidungs⸗ amt des 14. Armeekorps. Plittersdorf bei Raſtatt, 15. Juni. Infolge der ſtändigen ſtarken Regenfälle iſt der Rhein im Steigen begriffen. Nur wenige Zentimeter fehlen noch und die Straße Plitters⸗ dorf⸗Solz iſt wieder überflutet. Ganz erhebliche Flächen an Feldern und Wieſen ſtehen unter Waſſer. * Vom Bodenſee, 14. Juni. Am Säms⸗ tag abendertranken beim Einfluſſe der Aach in den See zwei Söhne des Alkoholbeamten Beuſch in Samſach bei Romanshorn, die im Alter von 17 und 12 Jahren ſtanden. Sie fuhren zu Dritt mit einem Kajak auf der hoch⸗ gehenden Aach und beim Wenden fiel das win⸗ zige Fahrzeug um. Während der Dritte geret⸗ tet werden konnte, ertranken die beiden andern in den trüben Fluten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 14. Juni. Ein Pfälzer Wälbler hatte kürzlich das Glück, auf der Wolfe⸗ burg eine alte Goldmünze zu finden. Die Sache ſprach ſich herum und es begann ein Wett⸗ lauf der Sammler und Altertümler. Das brachte den Finder auf die Idee, ſeinen Schatz nach München zu ſchicken. Das kgl. Bezirksamt be⸗ kam aber noch rechtzeitig Wind davon und ſchickte ihm die Polizei auf den Hals. Jetzt mußte der Sachverſtändige, Herr Profeſſor Mehlis, in Tätigleit treten, der konſtatierte, daß die Gold⸗ münze ein— Mefſingknopf iſt. Der ein⸗ zige, der bei der Sache etwas profitiert hat, iſt Profeſſor Mehlis. Er hat vom Bezirksamt für die Begutachtung die zuſtändige Gebühr zu be⸗ anſpruchen. 12 Neuſtadt a.., 14. Juni. Seit Ende April war der Kñanonendonner faſt voll⸗ ftändig verſtummt. Das hatte ſeine Urſache in Jetzt aber, nachdem kalte Tage eingetreten ſind, iſt der Geſchützdonner bei ruhigem Wetter wieder zu vernehmen. Die Theorie, daß nicht die Belaubung der Bäume, ſondern die Temperatur der Luft den Schall der Geſchütze in ſeiner Fortpflanzung beeinflußt, iſt alſo aufs neue als richtig erwieſen. tb Dannenfeks, 14. Juni. In der„Straß⸗ burger Poſt“ ſtand dieſer Tage zu leſen, daß bei Eckartsweiler in den Vogeſen ſich eine Edel⸗ kaſtanie befindet, welche mit einem Umfang von über 8 Metern wohl der dickſte Baum der Voge⸗ ſen ſei. Demgegenüber iſt zu bemerken, daß an⸗ erkanntermaßen der dickſte Kaſtanien⸗ baum in Dannenfels in der Pfalz ſteht. Er hat einen Umfang von 8,75 Metern und die Höhe des Stammes beträgt 5,25 Meter. Dieſer Baum hat eine Höhlung, aus welcher ſchon vor langer Zeit eine Tanne herauswuchs, die aber verdorrt iſt. Im Jahre 1912 wurde eine 15 gepflanzt, die nun ſchon 2½ Meter och iſt. * Wiesbaden, 14. Juni. In der Nacht zum erſten Feiertage hat der Kutſcher Schmidt ſeine getrennt von ihm lebende Ehefrau auf offener Straße erſchoſſen. Die Leute waren erſp ſeit zwei Jahren verheiratet. Fortgeſetzter Mißhandlungen wegen war die Gbefrau vor längerer Zeit ſchon dem Manne davongelaufen. Dieſer bemühte ſich vergeblich, ſie zur Rückkehr zu bewegen. Unerwartet ſtieß die Frau Samstag in einer bekannten Familie auf ihren Mann; man beſuchte miteinander eine Wirtſchaft, trennte ſich dann von der übrigen Geſellſchaft nach Mitternacht, und kurz nachher, als die Frau bei ihrer Weigerung verblieb, wieder mit ihrem Manne zuſammenzuleben, verübte Schmidt das Attentat. Schmidt wurde noch während der Nacht in ſeiner Wohnung verhaftet. Serichtszeitung. * Eine„Zigeunerſchlacht“, wie es die Verbreiter der Nachricht von der Keilerei und Schießerei unter Zigeunern in der Neckarſtadt am Abend des 5. Mai nannten, gab Anlaß zu einer Verhandlung vor dem Schöffengericht. Paſſanten hatten die Poligeiwache benachrichtigt, als aber ein Schutz⸗ mann an den Schauplatz der„Zigeunerkämpfe“ kam, war die ganze Geſellſchaft verſchwunden, nur von einigen hieß es, daß ſie in einer beſtimmten Wirtſchaft ſäßen und der, der den weißen Stroh⸗ hut trage, habe geſchoſſen. Die Zigeuner mit ihren Weiblichkeiten kamen ſchließlich aus der Wirtſchaft heraus, verdächtigerweiſe wechſelte der⸗ jenige, der einen weißen Strohhut trug, dieſen Mit dem eines Begleiters. Der Schutzmann wollte den Strohhutbeſitzer zur Rede ſtellen und feſtneh⸗ men, da griffen ſeine Kumpane, die Brüder Seh⸗ mann, ebenfalls Zigeuner, ein. Erſt durch die Mithilfe eines weiteren Poligeibeamten konnte die Geſellſchaft zur Ordnung gewieſen werden, aber die beiden Lehmanns konnten es doch nicht unter⸗ drücken, ihrem Zorn durch beleidigende Bemerkun⸗ gen gegenüber dem einen Schutzmann Luft zu machen. Beide ſind wegen Roheitsdelikten wieder⸗ holt vorbeſtraft, der ältere ſogar zweimal wegen Totſchlagsverſuch. Wegen Beleidigung wurde det ältere Lehmann zu vier Wochen, der jüngere zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. p. Frankenthal, 15. Juni. In dem aufſehenerregenden Schadenserſatzprozeß des Landtagsabgeordneten Eugen Abreſch gegen den früheren Vorſitzenden des Jungliberalen Vereins Neuſtadt a.., Neubauer, erging in dem Termin am 30. März Gerichtsbeſchluß, die Verhandlung auf 15. Juni zu vertagen und die Anweſenheit des Klägers Abreſch an⸗ zuordnen. Die Klage ſtützt ſich bekanntlich dar⸗ auf, daß Abreſch in ſeinem Kredit dadurch geſchädigt worden ſein will, daß Neubauer in einem Flugblatt ihm Betrug bei Kuxenver⸗ käufen vorwarf. Verlangt wurde als Schaden⸗ erſatz eine Summe von 100 000 M. Da Ab⸗ reſch zum heutigen Termin wieder nicht er⸗ ſchienen war, erging— trotz der Mitteilung ſeines Vertreters, Juſtizrat Merckle, daß er ſchwer erkrankt ſei— Verſäummnisurteil. Die Schadenerſatzklage iſt alſo abgewieſen. KRommunales. * Heidelberg, 14. Juni. Die Vorarbeiten für die Kriegsküchen ſind lt.„Heidelb. N..“ ſo weit gediehen, daß ſie bald in Tätigkeit treten werden. Schon morgen fängt Handſchuhs⸗ heim in ſeinem Schlößchen mit einer Kriegsküche an und wird dort für 500 Perſonen das Eſſen— drei viertel Liter für 20 Pfg.— ausgeben. Gu⸗ laſch, Makkaroni und Kartoffeln, wie der erſte Küchenzettel lautet. Am Montag folgen zwei Kriegsküchenwagen und eine feſte Kriegsküche in Heidelberg, für die das Eſſen in der Römer⸗ ſtraße gekocht wird. Heidelberg kocht dann für 3000 Menſchen in ſeinen ſtädtiſchen Küchen und nach Bedarf wird dieſer Betrieb noch ſehr ver⸗ größert werden können. *Freiburg, 14. Junji. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage zugegangen, die ſich mit der Er⸗ bauung von GEigenheimen im Dreiſam⸗ tale befaßt. Die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft Gartenvorſtadt Freiburg i. B. hat ſich bereit er⸗ Härt, auf Wunſch für die weniger kapitalkräftigen Kriegsteilnehmer Häuſer auf ihrem Gelände bei Haßlach zu bauen. Für andere invalide, zuruhe⸗ geſetzte oder erholungsbedürftige Kriegsteilnehmer ſteht die ganze übrige Gemarkung zur Verfügung. Um nun in Fällen, in denen ein dem Werte des Bauplatzes eniſprechendes Angebot vorliegt, raſch verhandeln und ohne weitere Verzögerung ent⸗ ſcheiden zu können, ſoll dem Stadtrat die Ermäch⸗ tigung gegeben werden, ohne nochmalige Einholung der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß den Kauf zum Abſchluß bringen zu können. Die Preiſe für Bauplätze in den genannten Eigenbetrieben dürften ſich heute zwiſchen 18 und 20 Mark für den Quadratmeter kewegen. Die früher neben der Sintragung einer Sicherungshypothek verlangte Stellung eines Bürgen ſoll in Zukunft als über⸗ flüſſig und erſchwerend in Wegfall kommen. Letzte meldungen. Die Geheimtagung der franzöſiſchen Kammer. Bern, 15. Juni.(WTBB. Nichtamtlich) DLaut„Tenps“ wird ſich die heutige Kammer⸗ ſitzung mit der Frage der eventullen Ver⸗ tagung der Geheimſitzung zu be⸗ ſchäftigen haben. Zur Möglichkeit der Ver⸗ tagung der Geheimſitzung ſchreibt das„Echo de Paris“, daß man dem mit gar keinem Be⸗ dauern entgegenſehe. Die Kanmmer hätte ſich ſeinerzeit in ein Abenteuer geſtürzt, ohne viel an die Schwierigkeiten aller Art zu denken, die eine Geheimſitzung mit ſich bringe. Jetzt ſei man nachdenklich geworden, ſodaß man ſelbſt bei den Anhängern der Geheimſitzung eine gewiſſe Unſchlüſſigkeit und Zögern, ja bei den Verſtändigſten einen völligen Umſchwung der Anſichten feſtſtellen könne. Die Vertagung auf die nächſte Woche ſei nicht unwahrſchein⸗ lich. Zeit gewinnen iſt ſchon viel. Der neue Wirtſchaftsplan. Berlin, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die im Reichsamt des Innern geſtern zuſammenge⸗ tretene Wirtſchaftsplankonferenz, die von etwa 100 Teilnehmern aus dem Bundesrat und den einzelſtaatlichen Miniſterien beſchickt war, ver⸗ handelte bis zum Abend. Es wird angenom⸗ men, daß die Beſprechungen auch noch den heutigen Tag über fortdauern.— Der„Vor⸗ wärts“ meint, aus der Art, wie die Nahrungs⸗ mittelfragen behandelt werden, ſei erfichtlich, das Herrn von Batocki zu Unrecht die Bezeich⸗ nung Diktator beigelegt wurde. ):(Karlsruhe, 16. Juni. Der Land⸗ ſtändiſche Ausſchuß wird am 30. Juni, vorm. 11 Uhr, im Sitzungsſaal des Finanz⸗ miniſteriums hier zuſammentreten und die geſetzlich vorgeſchriebene Prüfung der Rech⸗ nungen der Amortiſationskaſſe und der Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe für das Jahr 1915 vornehmen. Berlin, 16. Juni.(Pr.⸗Tel.) Der Ver⸗ band der Vaterländiſchen Frauen⸗ vereine der Provinz Brandenburg hielt geſtern die diesjährige Hauptverſammlung ab und verhandelte insbeſondere über die Be⸗ kämpfung der Söänglingsſterblichkeit und über die Mitarbeit der weiblichen Jugend. — 5 1 3 „Srundkapitals von 1,8 Mifl. auf 2,2 Mill. Gewerleschaft Admiral in Hörde in West⸗ der außerordentlichen Generawersammlung dieser spätere Inbetriebnanme einer stillgelegten Zeche Lage die für den Betrieb erforderlichen Mittel dem Alusichtsrat überlassen bleibt, den Zeitpurbt Freitag, den 16. Juni 1916. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) r Dere——— eeeeeee Ostgalizische Detroleum-.-G. Die Gesellschaft, die durch den Russeneinfall in Osſlgalizien nicht imstande war, für das Ge- schäftsjahr 191415 eine Bilanz aufzustellen und von der Verpflichtung hiergu seitens der Regle- rung befreit wurde, berichtet jett gleichzeitig über die beiden Geschäftsjahre 101415 und 191516. Danach wurde die galizische Petro- jeumunternehmung, an der die Firma beteiligt ist, durch den Krieg erheblich in ihrer Entwicklung gehemmt. Die Bohrtätigteit war ngere Zeit unterbunden, jedoch mußten erhebliche Beträge zur Erhaltung und Sicherstellung der Bohrungen an Wartegeldern und unproduktiven Lölnnen auf- gewendet werden. Trotzdem sei die Gesellschaft in der ange- nehmen Lage, zu sagen, daß der Russeneinfall in ihren Gruben keinen nachhaltigen Schaden ange⸗ richtet hat. Die dadurch entstatidenen Verluste Seien erträglich und die entsprechenden Ersatz- ausprũche angemeldet. Inzwischen seien drei benachbarte Bohrungen anclerer Petroleumgesellschaften in reichem Mage fündig geworden. Die Gesellschaft glaubt daher, mit den besten Hoffnungen in die Zukunft sehen zu dürfen. In ihren drei Bohrlöchern stehe sie mit 20—50 m vor dem mutmaßlichen Oelhorizont. Die beiden Geschäftsjahre ergeben nachi Zins- einnahmen von M. 21 079, denen am Ausgaben M. 31 993 für Handlungsunkosten und M. 28 566 für Steuern gegenüberstehen, einen Verlust von M. 30 480. Einschheglich M, 113 171 Verlustvortrag wird auf neue Fechnung ein Verlustsaldo von M. 152.651 vorgetragen. Die Bilanz verzeichnet bei einem Aktien- kapital von M. 1,8 Mill. einen Rücklagebestand von M. 84 755. An Bankguthaben verfügt die Gesellschaft über M. 108 787. Dauernde Beteili- gungen an galizischen Petroleum Unternehmungen stehen mit M. 1 606 300 zu Buch, verschiedene Oeltterrains mit M. 17 015, Avabverpflichtungen werden auf beiden Seiten der Bilanz mit Mark 25 000 aufgeführt, Mobilien sind auf M..— ab- geschrieben. Auf der Tagesordnung der am 1. Juli im Sit- zungssaal der Firma H. IL. Hohenemser 8. Söhne in Mannheim stattfindenden Generalversammlung steht u. à. bekanntlich die Erhöhung des Mark durch Ausgabe von 400 auf Inhaber lau- bende Aktien zu je M. 1000. Alle Einzelheiten der Begebung, u. a. auch die Festsetzung des Aus- gabekurses und die Regelung des Bezugsrechts der Alctionäre sind der Generalversammlung vor- behalten. zZulen und Rheinisch-Westtälisches Hohlensyndikat. r. Düsseldorß 10., Jum.(Priy,-Telegr.) In Zeche, die außerhalb des Syndikats steht, Pemerlcte die Verwaltung auf Anfrage über ihren Standk⸗ punlct zu derSyndikatfrage des in den Verhandlun- gen der Gewerkschaft eine Beteiligung von rund 275 000 Tonnen angeboten wWorden sei. Die Be- teiligung wurde indessen vom Grubenvorstand abgelehnt, weil sie der Substanz der Zeche in keiner Weise Rechnung trage und weil auch sonst Kkeinerlei Abmachungen mit dem Syndikat erzielt werden konnten, die für die Gewerkschaft günstig seien. Man hat deshalb vom 1. Januar ab die Gesamiproduktion der Zeche einer Bielefel- der Kohlengroßhandiung verfauft. Man erzielte dabei, nach den inzwischen gemach- ten Erfahrungen, einen größeren Nutzen, als man durch Beteiligung am Kohlensynctikat hätte er- reichen können. Die ungünstige Lage der Gewerkschaft sei be- gründet in der geringen Förderungsmöglichkeit, die durch die starke Einziehung von Arbeitern hervorgerufen sei. Man habe sich auch mit der Frage beschäftigt, infolge der ungünstigen Ver⸗ Hältnisse den Betrieb vorübergehend still zu legen, sei aber in Rückesicht auf die Schwierig- keiten und die großen Aufwendungen, die die verursache, von einer solchen Maßnahme abge⸗ Kommen. Da beine Möglichkeit vorhanden sei, während des Krieges die Förderung erhöhen zu Könmen, 80 sei die Gesellschaft auch nicht in der Selbst zu gewinnen und nehme deshalb die Ein- zlehung einer Zubuße von 1½ Millionen Mank vor. Es sollen 150 Mark am 1. Juli, wei- tere 150 Mark am 1. Dezember und der Rest von 200 Mark nach Ermessen des Grubenvorstandes, jedoch nicht vor dem 1. Januar 1917, eingezogen werden. Die gesamten, als sicher anstehenden Kohlenmengen seien auf rund 14 Millionen Jo. einzuschãtzen. Zuckhkerraffinerſe Genthin.G. Die Gesellschaft beruft eine außerordentliche Hauptversammilung auf den 6. Juli mit der Lages- ordnumg: 1. Beschlußſassung wegen Erhöhung des Gru der Gesellschaft von Mark 1500 000 auf Mark 4 500 000 und Begebung dieser Aktien zum Kurse von 105 Prozent an die Mittel- deutsche Privafbank in Magdeburg unter Aus-⸗ schluß des Bezugsrechts der Aktionäre, jedoch mit der Verpflichtung der Mitteldeutschen Privat- ban, einen Teilbetrag von M. 1 500 000 dieser Aktien den bisherigen Aktionären zum Kurse von 108 Prozent in der Weise zum Bezuge anzu- bieten, daß auf je 1000 M. alte Aktien 1000 M. neue Aktien entfallen. Die Aktien solken vom 1. März 1916 ab diyadendenberechtigt sein und ihre Finzahlung zunächst mit 25 Prozent zuzüg- lich Aufgeld und 4 Prozent Stückzinsen vom 1. März d. J. ab bis zum Einzahlungstage erfol. gen. 2, Beschlußfassung über Umwandiung der Namensaktien in Inhaberaktien, wobei bis zu welchem die Aktien — 222 eeeee N N nn Die Auflösung deutscher Firmen in rOSbritannien. Auf Grund des Abänderungsgesetzes, betr. gen Handel mit dem Feinde, vom 27. Januar 1916 ist vom dem brit. Handelsamt im Laufe der Zeit chie Auflösung zahlreicher feindlicher Firmen Und Gesellschaften verfügt worden. Die darüber er- lassenen Bekanntmachungen sind, soweit die Nummern der„London Gazeſte“ bisher erhält⸗ lich waren, unter Angabe der Namen der Liqui- datoren zusammengestellt worden und hSenen von Interessenten im Büro der„Nachrichten für Han- del, Industrie und Landwirtschaft' im Reichsanlit des Innern, Berlin.W. 6, Luisenstraſge 33/34, eingesehen werden. Nicht in Berlin wiohnhaften Interessenten wird gegen Einsendung eines frei- gemachten, mit Aufschrift versehenen Briefum- Schlags auf Anfrage nacli bestimmten Firmen von der genanntem Stelle auch Auskunft erteilt. Warenmärkte. Bevorstehende Beschlagnahme der Hantf. nd Hlachsernte. WIB. Berlin, 15. Juni. Von Händlern und Verbrauchern wird jetzt vielfach die bevor- stehende Hanf- und Flachsernte auf-⸗ gekauft. Wie amtlicherseits mitgeteilt wird, dürfte denmächst diese Ernte beschlagnahmt wer⸗ den, sodaß ihre Lieferung dann nur noch an die vom Preußischen Kriegsministerium geschaffene Kriegsflachsbau- Gesellschaft m. b. H. erfolgen darf. Diese Gesellschaft wird den Fhachs zu einem angemessenen mit Zustimmung der Behörde festgesetzten Preise erwerben und bestimmten Röst- und Aufbereitungsanstalten zur Verarbeitung zuführen. Der Verkauf der Ernte an Händler oder Verbraucher ist unter diesen Umständen zwecldos, da später die Lieferung doch nicht erfolgen kann. Das Rösten des Strohes und die Ausarbeitung der Fasern durch Landwirte wird dagegen auch später erlaubt und erwünscht bleiben. Freiserhöhnng für Zeitungsdruckpapler Der Verband deutscher Druckpapierfabriken er- höht infolge des Beschlusses des Vereins deut- scher Zellstoffabrikanten, wonach die Preise für Zellstoff gegenüber dem Friedenspreis um das 2kache erhöht werden, ab 1. Juli die Preise für 100 kg Zeitungsdruckpapier um 10 Mark für Rollen und 12 Mark für Bogen. Nachdem die Preise für Seitungsdruckpapier am 1. April d. J. bereits um etwa 45 Prozent gestiegen waren; würde mit der neuerlichen starlen Preiserhöhung nahezu eine Verdoppelung der Friedens- preise eintreten. Eine so große Preissteigerung birgt ernste Gefahren in sich. Wir brau⸗ chen nur auf die ohnehin schwierige Lage des Zeitungsgewerbes zu verweisen, das doch im Kriege eine besonders wichtige Aufgabe zu er- Füllen hat. Es liegt daher im öffentlichen Iuter⸗ esse, Wenn die Regierung die Berechtigung dieser Preiserhöhung na chprüfen wollte, wie sie es bei Breunstoffen, Eisenerz und einzelnen Stahlerzeugnissen mit Erfolg getan hat. Die Er- höhung der Zellstoffpreise auf das 2½ lache der Friedenspreise bedingt noch keineswegs die jetzt beschlossene Preissteigerung für Zeitungsdruck- papier, da die Steigerung für Zellulose beim Papier erst ein Mehr von 30 Prozent bedeutet. Zu berücksichtigen wäre allerdings, daß auch Holz und Holzschlift im Preise gestiegen sind. Vom Holzmarkt. 1 Unser rheinischer Berichterstatter schreibt: Während sonst die Feiertage dem Holzmarkt ein ruhiges Aussehen auſprägten, konnte man dieses Mal das Gegenteil beobachten. Die großen A u träge der Militärverwaltung, die tat- Vorräte sind äußerst gering und infolge der leb- haften Nachfrage konnten die Produzenten auch entsprechende Preise verlangen. Von Süddeutsch- land stellten die Preise sich für die 100 Stück 160 1“ Ausschugbord frei Schiff Mittelrhein für 5% M. 100, 6,% M. 120, 7“ M. 140, 8% M. 160,%% M. 180, 10“ M. 210, 11“ M. 230, 12 M. 250. Für die geringen Posten XBretter wurden für die 100 Stück 164 1% ebenfalls frei Schiff verlangt: 5% M. 9093, 6“ M. 110—113, 7“ M. 130133, 8,% M. 150—153, 0% M. 175—178, 10% M. 200—203, 117 M. 225—228, 12,% M. 27—242. Ziemlich lebhaft Wwar auch das Geschäft in Latten, meist in Längen von 4,50%½2½%“, welche Preise von M. 20 bis 22 Dro 100 Stück 4,50 m frei Schiſt Mittelrheun be⸗ dangen. Das für Militärlieterungen benstigte Material wurde von Sücddeutschland nur in gerin⸗ gen Mengen angeboten und zwar in der Haupk⸗ Sache nur sogenannte Unterstandsbohlen in Stär- ben von 40—100 minm und schlwanketen die Preise hierfür zwischen M. 65 und 67 frei Waggon einer rheinischen Eisenbahnstation. Ferner Würden von Süclcteutschland noch größere Meigen Kantholz in Abmessungen von 8/8—20%20 em angeboten und zwar stellten sich die Preise für 88—14/14 auf Das für die Militärlieferungen benstigte Bret⸗ termaterial in Stärken von 18, 20, 24 und 30f mm wurde in sächsischen und anderen Mitteldeut- ————— 5 14. Sächlich mehrere tausend Waggon betragen, nubsl, Loke brachten lebhafte Nachfrage. Der Zwischenhan- 6 per zull—— del der auch zum Teil recht beträchtlich mit Auf.Lelas!, 5 jul 54%.% trägen bedacht ist, beginnt sich einzudecken und 1 ber gugust 5 7 jese. f iSbi i er September A Wirket dieses, sofort auf die Preisbilckung. Die(oele 0 Veslngöngen dos nlederländ. vebefeseltustet) Amerlkanseher Htseme umd Stahllmdrkt. einstimmuumg. Die Fabrikanten, die noch Vorräte Kontrakte mit Wesentlich niedrigern als deri jetzi- gen Marktpreisen erlangt haben, gewähren Preis- dechkt Wird. Der Vorsitzende Schwabach wies darauf hin, daß infolge des Krieges Güter nicht verkauft werden onnten. In⸗ etwa M. 54, für 15/ö15 und darüber auf M. 3657 ioige der scllechtei Erute ginget auch die Er pro Cbm ſrei Waggon wiie vor. trägnisse der im Gesellschaftspesitz befindlichen eigenen Güter wesentlien zurüce. Auch im latu⸗ da viele Interessenten im Felde stünden und die Drrrrrerrrrre WNeeeeee Steigen der Preise sofort veranlaßt und zwar Stellte sich konisch besäumte Ware in den vorge- nannten Stärken auf durchschnittlich M. 64—65 pro Cbm frei Waggon Nleinland. Da jedoch auch neuerdings von den Militärbehörden durch- aus parallel besäumte Ware verlangt und auch zur Lieferung yergeben wurde, herrschte auch in dieser Sorte Brettern sowohl in 20 und 24 mmn stark größere Nachfrage und mußten für diesel- ben durchschnittlich M. 70—71 pro Ohm viie vor angelegt werden. Unterstandsbohlen in Stärken von 40—100 mm, die ebenfalls reichlich von Mitteldeutschland angeboten wurden, stellten sich auf etwa M. 66—67 pro Cbm frei Waggon Rhein- land. Oleichzeitig mit diesen Bretter- und Bohlen- lieterungen hat auch wieder der Bedarf an Minendielen sehr zugenommen unck werden für unbearbeitete Hölzer etwa M. 84—86 pro bm franko einer rheinischen Eisenbahnstation bezallt. Der sonstige Holzhandel im rheinisch- Westlälischen Iudustriegebiet war der jetzigen Zeit entsprechend still. Die Möbelindustrie und Schreiterei auch für Bauzwecee war wenig be⸗ schäftigt. Infolgedessen herrschte auch nach Hölzern, die von diesen Gewerben verarbeitet Werden, wenig Nachfrage. Es wurden einige Posten süddeutsche Möbeleichen gehandelt, welche je nach Qualität M. 160—170 pro Cbm frei Schift Mittelrhein brachten. Neuerdings setzte lebhafte Nachfrage in Ia trockenen Buchen und Birkenbohlen in Stärken von M. 58—60 mm ein, die als Ersatz für Nußbaumbolz zur Gewehr⸗ schaftfabrikation benutzt werden. Deutschlands Eierquellen. Man schreibt der„Deutschen Orient-Korre- spondenzé“: Wenn gegenwärtig in Deutschland eine starke Eierknappheit herrscht, so ist hieran zweifellos zum großen Teil die verminderte aus- Endische Zufuhr aus den für Deutschlands Eier- versorgung in erster Linie in Frage konnmeriden östlichen Ländern schuld. Es besteht allendings in Deutschland leider keine Statistiæ über die heimische Eiererzeugung undk alle darüber vor- liegenden Zahlen sind lediglich Schätzungen, die wWenig Anspruch auf Zuperlässigkeit erheben können. Wenn aber ein Land wie Deutschland alljqährlich aus dem Ausland 1,6 Millionen dz Eier bezieht, dann ist sein Verbrauch in so hohem Grade vom Ausland abhängig, daß ein Stocken der ausländischen Zufuhr die Versorgung im In- nern unbedingt stark beeinflussen muß. Rußland scheicet sei! Kriegsbeginn als Lieferant gänzlich aus und von dort kamen im letzien Jahr vor dem Kriege 0,7 Milhionen dz Eier. Italien hat zwar keine hervorragende Rolle in unserer Eierversor- gung gespielt, immerhin bezogen wir von dort 55 000 dz, die nun ebenfalts in Fortfall kommen. Serbien lieferte uns jährlich 12 700 dz Eier, auf die wir ſetzt verzichten miissen. Voti den uns verbündeten Staaten steht Oesterreich-Ungarn in ünserer Eierversorgung an erster Stelle, kamen doch von dort im letzten Jalire vor dem Kriege 0,67 Milkionen dz. Diese Lieſerungen haben aller- dings keineswegs güngzlich aufgehört, sie er- reichten sogan in diesem Frühjahr noch einen recht beträchtlichen Umfang; immerhin mußten sie Wesentlich eingeschränkt werden, da in Gali- zien, dem Hauptgebiet der österreichischen Eier- ausfuhr, die Erzeugung starde zurückgegangen ist und Oesterreich-Ungaru selbst während des Krie- ges den größten Teil seiner Erzeugung selbst ver- braucht. Bulgarien schickt nach Deutschland jahrlich 55 000 dz Eier und die Türbei 11 000 dz. Beide Länder haben begreiflicherweise ihre Eier- ausfuhr stark einschränken müssen. Unter den neutralen Staaten ist noch Rumänien für unsere Eierversorgung von Bedeutung, es kamen von dort 53 000 dz; gegenwärtig ist ein Eierausfuhr- verbot erlassen, sodaßg auch diese Quelle versagt. Wenn also der deutsche Verbraucher bis auf wei⸗ teres seinen Bedarf an Eiern einschränkem muß, 50 liegt dies zum guten Teil an der Abhängigkteit von ausländischen Bezugsquellen. Amsterdamer Warenmarkt. AASTERDUAN, 15. Innl.(Sohlnokurse.) NewWyor k, 14. Juni. Das Fachblatt„Iron Age“ schreibt in seinem Wochenbericht über die Lage des ameriſtanischen Eisen- und Stahlmarketes u. a. wWie folgt: Ueber die Beständigkeit der gegenwärtigen hohen Preise zeigt sich in den be- teiligten Kreisen noch wenig oder keine Veber- und Rohstoffe in Händen haben, die sie durch SDDSSrrrr—————̃̃— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni nicht zu erhoffen, daß sick der Ertrag aus dem Güter-Verkauf erheblich bessern werde. Dahin⸗ gegen würden die Ergebnisse der Landwirtschaft, die für eigene Rechnung betrieben würde, gewißß besser ausfallen, da man mit dem derzeitigen Saateristand sehr zufrieden sein dürfe. Die Ver- waltung werde es sich nach wie vor angelegen sein lassen, für die heimkehirenden Krieger An- siecllungen zu schaffen; indessen löne sie bei der Schwierigkeit dieser Materie bincende Er- Härungen augenblicklich noch nicht abgeben. Wiener Effektenbörse. WIB. Wien, 15. Juni. Die Darlegungen des ungarischen Ministerpräsidenten über die militärische und politische Lage rielen einen günstigen Stimmungsumschwung hervor, sodag umfangreiche Rückkäufe stattfanden und die gestrigen empfindlichen Kurseinbußen wieder eingebracht werden konnten. Die Führung hatten Eisen-, Rüstungs-, Zucker-, Petroleum- u. Trans- portwerte. Im Verlauf verminderten sich zwar die Umsätze, doch hielt die freundliche Tendenz bis zum Schluß an. Auch Staatspapiere erfreu- ten sich andauernder Naclifrage. Amsterdamer Haektenbdörse. AnSTERDAR, 15. Junl. Tendeng ru hig. 15. 74. 15. 14. Otſlzlen: U. St.steel.s. 80¾ñ%ũ/%] 53807% 50% NM. St. Anl. 102½ 102½ Sheſls Trsp. u. Aoffüzleſ]; Trading Akt.———.— 5% Obl. Medl. 746 T6% Franz,engl. Royal D. Petr 522— 515— Anlelhe. 94.7½ 94./ Holl.-Am.-Lin 366— 365— Soh. Berlin 44.30 44.22/3 Mdl. u. Ind. U. 214¾ 214—Soh. London 11.48 11.45 Rtok...S. F6E 105½ 105— Soh. Parls 40.75 40.70 Rock lsland 978% Soh. Wlen 30.85 30.82 Soath. Pap. 97˙—5 97—Sob. Ko phg. 71.30 71.75 South Raltw.—— 22½ Soh. Stookh. 71.40 71.40 Unlon Fabifſo 137— 137—Soh. Schwelz 45.75 45.72 Amalgamst. 169/ 169/[ Soh. Rew-Vk. 240.— 239.— Verkehr. Abschluß der oyal Mail Steam Wacket Company-. Die„Daih) Mail“ berichtet in ihrer Ausgabe vom 11. Mai ausführlich über die am 10. Mai ab- gehaltene Generalversammlung der Royal Mall Steam Packet Company. Nach dem Berichte des Vorsitzenden verlief das abgelaufene— im Gegen⸗ satz zum vorausgegangenen— Geschäftsjahr 80 günstig, daß 8 Prozent Dividende in Vorschlag gebracht werden konnten. Das Haupffrachige⸗ schäft mit Südafrika und Argentinien bestand in der Zufuhr vom Vieh in gefrorenem Zustande, seit Kriegsbeginn bis zum 10. Mai wurden von der genannten und von den ihr nahestehenden Gesell. Schaften nach England und dem Festlande 10 Mill. Stück Vieh und 1% Mill. Schafe und Latumer in gefrorenem Zustande neben anderen Produlkten eingeflührt, die für die englische, französische und italienische Armeen bestimmt waren. Die Erach- ten standen durchschnittich nur p. das Pfuntl über den Saätzen vor dem Kriege, also in gar keinem Verhältnis zu den sonst gestiegenen Frachtsatzen gewöhnlicher Trampdampfer, die solche Fleischtransporte nicht ausführen können. Eine gerechte Behlandlung durch die Regierung namentlich gegenüber den Schiffen mit Korn-⸗ ſracht aus Argentinien ist das nicht gewesen. Der Westindische Vertehr hat als zu verlustbringenal aufgegeben werden müssen, ausgenommen der zwischen Kanada und Westindien. Zu großem Danle ist die Gesellschaft der englischen Marine verpflichtet, ciie alles tut, um den engtischen Handeisdampfern den Seeweg offen zu Halten. Der Verlust der britischen Handels- marine durch den Krieg beträgt seit August 1914 bis April 1910 weniger als 8½ Y. H. oder etwas wenuiger als 5 v. H. auf das Jahr bereclxiet, Viel bedeutsamer ist, daß der Bau von briti- schen Handelsschiffen währenck dieser Zeit eigentlich ganz aufgehört hat. Es ist sehr wüchtig, daß unser verringerter Frachtraum wie⸗ der hergestellt wird. Die Hilfe, die wir den Bundesgenossen geleistet haben, und der Fracht⸗ raumbedarf der britischen Regierung hat zu einer sehr ernsten Beschränkung des Frachtraums für Handelszwecke geführt, was noch durch die An- griffe der Unterseeboote viel schlimmer geworden ist. Das Mittel, dem Frachtraummangel abzü⸗ helfen, sind mehr Schiffe und immer mehr Schiffe, die für Handelszwecke reser- viert bleiben. Es muß anerhannt werden, daß die verfligbaren Kräſte zunächst für die Beschaffung von Munition und für unsere unck der Bundesge⸗ nossen Kriegszwecke gestellt werden müssen, aber der Bau von neuen Handelsschifſen kommt gleien unmittelbar hinter diesen Interessen. Vebersesisehe Schlffs-Telegramme NMolland-Amerika- Linie Rotterdam. Der Dampfer„ Nieuw Amsterdam'e, am 31. Mai von Newyork, ist am 15. Juni vor- mittags in Rotterdam angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach & Bürenklau Nachf., Mannheim. Tel. No. 7215. nachlisse. Die ausländischen Käufe nehmen ihren pggelstaülon vom Daiu steligen Fortgang. Die Pollieisen-Rotierungen Rnein 11. 112. J 13. 14. J 18. 18. Bemerkungen aben wieder nacll. Uupingen“)..295 398.9.40.28.10 abends 6 Ur —0 5— 22%4 1 0 8 5 9 axau. 3. 4 3t.316. 03Haohm. Ir Flmanzen. Hannheim..46.25.63.90.84.78 Horgens 7 Ur Landbank im Berlin- 2 035 85 75 5 5.25 7 5 1 5 115 27—.. m. in 555 3 e Küin 97 327 362 390 ens, 11 301 000 Aktienkapital vertraten, genehmigte] vom Neckar: ohne Erörterung den Verlustabschluf von M. Halhrenn. 10 226 148 78 10 Joen b 805 893, der aus der gesetzlichen Rücklage ge⸗ Dr. Paul von J Bedeokt + 0. enden Jahre sei der Verkauf sehr schwach, schen Marktgebieten eingedecict. Die große Nach- 270 frage in den dortigen Gegencen khat natürlich ein Daheimgepliebenen hätten, Land-Güter zu erwerben. Es sel daher Viellach wenig Neigung für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelstfeil: Dr. Adolf Agthe; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchidruckerei, G. m. b. H. ———— nnee 5 10 6. Seite. en.(ittagblatt) 13 2 + 1N* 715 Gfolh, Hof- und Rational-Theater Mannheim. MANNNEIN Freitag, den 10, Junt 1916. 5 Ver grüsste Erialg Seit Jahren auf dem ehemalig. schutzentestplats N9 N* 7* 5 Borſtenung im Abonnement& P 1 EE N 775 1 1* Sentergagen dep stoktp. Stragenbahn, Statſon Sepfachtho Der arme Heinrien POLEN. 4 1 Wiszant Ein Muſikdrama in drei Akten von Hans Pfitzner 15 85 1 61 6 6 8 länft jeder, der seine Stilefel mit unseren 0 Dichtung nach Mittelalters eree, 1 gutbewährten von James Grun 8 8 Spi GC G 8 watenkLelg Ederte ee Paduamgnzle Vorfünrunzen Gummi-Sohlen und-Mbsatze 80 ird auf Wunsch Nach dein 2. Akte größere Pauſe. Und Riasenschlager F und kann Kaſſeneröff. 0½ uhr Eude 10 uhr Meue Freltag gewartet werdeang Trotz der—— ittel⸗Preiſe. en Gummipreise verkaufen wir inmer noch Samstag, 17. Juni Auß. Abonn. Kleine Preiſe Nent Abendvorste un eee eeee von 5 Pfg. an*— Alk-ieldelbergz Aees Anfang 8 uhr. 5 af um 3½% Uhr,„ Murtt,t N im neuen Spielpian 7 7— 1 Ferner: 48670 4 Orgen Samstag E bed Al FB22 170 5 2 180 4I bes Theater im Rosengarten 1. ente bedde Freitag, den 16. Juni Sele Irste! ungen für Kinder von Mk..75 an 9. Bolks⸗Borſtellung zum Eingeitspreis„ Damen„„ 2t75„ 80 (40 Pfennig der Platz)„ Herren„„.25„ 35 So'n Windhund ur noch 4 Tage* e e. Schwank in g Akten von CurtKragtz u. Artur Hoffmann Tierschau ab 0 Uhr morgens, 8 Tomber 5 Spielleitung: Emil Relter. Derrenr ier 8* 5 dee dee 2. Akte größere Pauſe TFragödie in 4 Akte Telephon 7680 5 e e& Pie. Iu Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 unr Ende u. 10½ uhr In der Hauptrolle: Paxadeplatz. Gunnar Tolnäs. 8 Hechnungstarmmare, Geschaftsbrigte Be W modernstep Ausfüthrungen liefert rasch and dillig Bekanntmachung. 5 or. Ggaastsebe Buchdrogskeret m. b. KH. eeVee- für Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren Laeree Akten hat heute ſolgende Preife ſentgeſehkk 0 0 105 mit ennig 5 7 Kartoffeln, Höchſtpreis, feit 15. Mat, 10 Pfund 70 5— eisse N U70 1 Nichtprets— 121816 phom 14 irſing 5 5² 4* Salat 1„ Stück—12 Der neue Spielplan! Albert Faulig 7 Sommenſpinat„ fand 5 vom Freitag, 16. bis Montag, 19. Juni Goſdmundstucł. n„ 5 Hedde vermon Dig neuestan Kriegsbefichte Bis Inkrafttreten d gt„Jeicben, Pbcvreis ſen 1n Ft:: 5 4 8 18 1 18 e Ol 9+ guer, Erdbeeren,„ ſeit g. 45 n ⸗ Himbeeren,„ feit 8. Juni 12 2 40 14 1 00 b 35 100 een Apfelſinen, 190 Richtpreis das Stück 3 mi* 15* ofenstreiche„ 5 Eier, inlündiſche„ 21 5 — N 11.— Eier, gusländiſche 5 22 Lustspiel in 3 Akten, Martial-Carola Mk..20 II. Saſeae eſe gun Pfünd 200 7 t 50 80 216 Fyenn 1 75 ˖ der ioden— T eln 2 Pfg. Casino..40 13.— Anslandsbutter felt u. Am Dienstag, den 20. Juni, abends g Ühr, Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Die pragädie einer Mutterliebe in 3 Akten ſindet im Diakonſſſeuhaus die 72 Sport M,.50 14.— Verkauf 15 Aden ag 5 Auer kunte 9 0 ordentliche Mitgliederverſammlung 1 pal 0 von den Richtpreiſen können nur nach Borlegung ſtatt. Tages Srönungt 2 +„% ee.6 15.— der Rechnungen und der Kalknlations⸗Berechnung ler Iumaniealtehe zebsiegerseüe e ieee ., Aerztlicher Bericht. 3 35 Stern 5.20 21.— Soweit nichts anderes bemerkt iſt, kreten obige Lustspiel-Eivakter nn ctnic Stadtplarxer, R peder 3 28 N18 ge d und gelten Wle—— — Tustitut kür 17244 Mannheim, den in Juni ias. ge eg N Kör 5„ ſokey-CGlub„.5033.]P Siadadſches Breisbrüfungsamt: ESicdhits⸗U. Rot Pefrp eg8e 7 Martial Nr 7 3 47 Dr. Hofmann. St3372 ö 2 7 EI 0* e 1 Argelltiſche Gemeinde ain ee... In der Hauptſynagege. 1, 8 l. Paradeplatz D 1. 8 I. eehme⸗ blsan Tof all anko, Nr. 21259 J. Gemüß Verfügung des ſiellpertre⸗ 8 reitag, den 16, Juni. Abenbs 815 Uhr. we 8 I 2500 Stück vergüte 3% Seonto. tenden kommandierenden Generals des FIV. Armee⸗ 5 5 17 Hr. 2 9 8 eeee een Abss. 40% 0lihr 8 Spezialhaus 5 Feldpostlisfsrungen Nulf Segon Voteinsendung, Narferengeien de een o 1 An ochentkagen: 72 d Schiene der Straßend twerden. 7 Morgens Uhr. Abends lthe, 8 1% 4 n„ ee ee eee e agg e e, Panamahnt⸗Wäſche. Waoff Bausen ze e de Samstag, den 17. Junt. Morgens g Uhr Fafaniere⸗ 5 2 5 Fürbiſte aiegee 1 e en e Ubr. Faſſonier⸗Damenhüte nach neueſten Formen. Fernsprecher 7777. Mannheim,. 8 0 nden o ch e f 5 5 Morgens 6½ Uhr.— Abends.50 Uhr, Hutfabrik Abel, B 2. 15 1 Dr. Kutzer⸗ — 5 Manken, 8, 20 d. Jechenbe merstl. l8. i„ 4556 St. Freifrau teilt ihr des Abends mit daß ſie ſhr ſhre e eee, ibr Anerbieten, 05 721 Er iſt verbohrt e er 9 5„au rbohrt— total verbohrt!“ ſchreit der 8 2 +L adꝗ Sanwa. uneene 1 ulgen Alrate 1 1385 1 255 ewieſen habe. Sie ſei Juülſtizrat und ſchlägt mit der ſtarken— auf 0 50 iſt unbeſcreiblich glücklſeh. Einige Stunden dann auch ſelbſt, obwohl ſie verwundet war, zum den Tiſch, daß der Verteidiger ganz ängſtlich ſein Roman von Artur Branſezpetter. barguf geſchieht der furchtbare Mord Ich wüßte Arzte gegangen. Glas 1 das dem kunturß—5 iſt. (Nachdruck verboten) gicht, was in der gauzen Delt die Tat der„Aber irgend einen Verdacht auf die Ange⸗ Die beiden Frauen ſitzen ſchweigend dabei 28(Fortſe Angeklagten unbegreiflicher machen ſollte als Hagte haben Sie nicht gehabt?“ 80 1 1 ſetzung dieſe unmittelbare Jolge der borhergehenden„J Gott bewahre! Dazu hat ſie den Alfred Gerda iſt faſt krankhaft bleich geworden. Sie „Gut, erwidert der Staatsanwalt,„ſo bleibt] Greigniſſel“ viel zu lieb gehabt. Ich ſelber habe ſie unzählige⸗ macht eine entſetzliche Zeit durch. Bolkow hat keir ſtoch eine zweite Frage Es war der Herzens⸗] Und wahrlich— immer unverſtändlicher, male beobachtet, wie gut ſie zu ihm geweſen, ſich nicht ein einziges Mal mehr im Hauſe ſehen 1 rn ſuunſch der Angeklagken, ihren Pflegling mit in immer dunkler wird die Angelegenheit. It Solche 2 erung habe ich nie ſü öglich laſſen. Sie bört nur auf ihn ſchelten oder was ihre Heimat zu nehmen, um dort bis an ein weiter die Verhandlung ſokſchretel, um 5 e 4 gabe ich nis ſus muglürß noch viel ſchlimmer iſt, ſie ſieht, wie der berühmte Lebensende ihr Lebenswerk an ihm zu tun Aus größer wird das Rätſel, vor dem man ſteht. ind dieſe Liebe, dieſe Aufopferung hebt nun ſehr eitle Vertediger ihn mitleidig belächelt. igenſter Erfahrung weiß ich wie ſehr die Auge⸗ Selbſt der Staatsanwalt blickt nach dieſem ein Zeuge nach dem anderen mit rührenden„Ein heller Kopf— aber— aber, und er zuckt llagte aß dieſem, Wunſch bing. Iſt das der Verhör und den Worten des Verkeibigers finſter Worten hervor. Es macht einen erareifenden noch einmal vielſagend die Achſeln. 1 ein und ſehr nachdenklich in ſeine Akten. Nur die Eindruck, als ein Zeuge gus ihrer Heimat, ein Und ſie ſelber? Sie iſt mit der Mutter zu⸗ f Angeklagte ſteht ruhig und gelaſſen da, als ginge biederer Fiſcher, der aus ſeinem kleinen Orte an ſammen als Zeugin vernommen worden, ſie hat 0 117 0 ee agte die Zeugln des öfteren die ganze Sache ſie wenig an. der Norbſee, von der Verteidigung hierher ge⸗ den Verhandlungen Tag für Tag beigewohnt⸗ 5 um die Erfüllung des Wunſches gebeten? Große Aufmerkſamkeit erregt noch die Ver⸗ laden, die Angeklagte eine zeltlang betrachtet Sie kann ihm nicht recht geben.— Sie muß dem 5 nehmung des Seewalder Arztes, der gleich nach und dann, wie überwältigt, in die Worte aus⸗ Vater beiſtimmen und Doktor Walter, deſſen „Wie verhielt ſich die Zeugin dieſer Bitte dem Verbrechen auf den Takokt gerufen war hricht: wachſende Gunſtbezeugungen ihr ſo furchtbar gegenüber? 5„und der Angerlagten, nachdem er ihre Wunden„Was, unſere Annemarie, die Wohltäterin ſind. Aber darin ſehen ſie klar: Annemarſe iſt 8 811 Freifrau bekämpft eine leiſe Perlegenheit verbunden hatte, dorthin gefolgt war. der ganzen Familie, ſie, die ihren geringen Lohn unſchuldig! So ruhig, ſo ſicher, ſo groß könnte 11 Unwillen dem Frager gegen⸗ Der Tote habe auf dem Bett gelegen. Um ſeine für Mufter und Verwandte bingab, die kein ſie nie vor Gericht ſtehen, wenn ſie dieſe ſchreck⸗ 1 Bruſt ſei ein Handtuch gewickelt geweſen, kunſt⸗ Huhn ſchlachten konnte, ſie eine Mörderin 2! das liche Tat wirklich begangen hätte. Dazu hat ſie 5 ich dem Herrn Staatsauwalt, auf allegerecht wie eine Binde. Er habe alle hinaus⸗ iſt unmöglich!“ dieſes Mädchen im Sommer zu gut kennen, zu dieſe Fragen, die mir kaum zur Sache gehörig gehen laſſen, nur die Angeklagte habe er zu„Es giht wohl faum einen Menſchen auf der ſehr lieben gelernt! Nei ˖ ter allen Um⸗ erſcheinen, hier Rede ſtehen?“ wendet ſie ſich r Hilſe bei Sie die T fehr lieben gelernt! Nein, ſie iſt unter allen Um ie ſich ſeiner Hilſe bei ſich behalten. Dann habe er das ganzen Welt dem Sie die Tat weniger zutrauen ſtänden unſchuldig! ſchlioßlich an den Vorſitzenden. Tuch entſernt. Da habe er eine große Stich⸗als dieſem Mädchen?“ fragt der Juſtizrat. 88— „Das müſſen Sie.“„wunde geſetken. Der Stich habe gerade das Herz!„Ich kenne keinen!“ Daß er es nicht einſehen will er mit ſeinem „Nun— ich war anfangs ſehr dagegen. Als ich getroffen. Der Täter müſſe an der rechten llles das läßt die Liebe und Sympathie des bellen Ceiſte, ſeinem klaren Kante. Daß er abef ſah, daß die Annemarie ſo ſehr an der Seite des Kopfendes geſtanden und den Stich Publikums, ja auch des größten Teils der Ge⸗ ſem Wahne— anders lann auch ſie os nicht mehr Erfültung dieſes ibres Herzenswunſches hing, mit großer Sicherheit geführt haben. begerſieſar de gelke achen Ageſe nenen— du deen en eeee ed + 2 ſprach ich mit meinem Bräutigam und ſuchte„Fiel Ihnen an der Angcklagten irgend etwas gerechtfertigter, je reiner Annemarie im Laufe unbeugſam nachgeht. Ach, daß ſie ihn einmal, ſchließlich meine und ſeine Bedenken zu über⸗ auf?“ fragt der Vorfitzende. 1 5 daſſehl um ſo ein einziges Mal nur ſprechen könnte! Oder 8 winden. 2„Nein— ſie war zur ſehr bowegt. Aber ſie wird die ganze Angelegenheit, um ſo brennender daß dieſer entſetzliche Prozet, den freilſch er 9 „Jelang Ihnen das? weinte nie, ſondern ſah ſo ſtarr aus wie auch die Frage nach dem rätſelhaften Mörder. allein ſo in die Länge zieht, endlich ſeinen Schluß „Zum Teile ja.“ jetzt öfter. Ab und zu trat ſie an den Toten Wer iſt es geweſen? erreichte!— Und ſvenn er auch unterläge und „Was ſagten Sie der Angeklagten?“ beran und ſtreichelte ſein Antklitz.„Wie wohl] Nur einer hält ſich von jeder derartigen Frage gedemütigt würde! Wenn es ihn, den Stolzen, 1 ich machte ihr Hoffnung, daß Ihr Wunſch ihm ſein mag“, ſagte ſie einmal dabei, wie zu ſich frei. Das iſt der Staatsanwalt. Starken, auch noch ſo ſchmorzte und kränkte— 5 erfüllt würde.“ ſelber ſprechend. Ich ſagte mir, daß doch irgende[ Glaubt er immer noch an die Schuld der wie wollte ſie ihn tröſten dann und aufrichten, „Wie nahm die Angeklagte dles auf?“ wo eine Mordwaffe vorhanden ſein müſſe und Angeklagten? 8 wie auch den Vater durch die unerſchütterliche „Sie war unbeſchreiblich glücklich“ habe danach ſpäter mit dem Herrn Rittmeiſter Liebe und Treue zu ihm umſtimmen— wenn „Wann machten Sie ihr dieſe Mittetlung?“ alles abgeſucht— wir fanden aber nicht das 5 nur! 2 „Am Abend bevor der ſurchtbare Mord ge⸗ Geringſte.“ Dreizehntes Kapitel. Indeſſen ſie dieſen Gedanken nachhängt, tau⸗ ſchab. Aehnlich ſagt auch die Wirtin der Peuſion„Er iſt entſchieden ein heller Kopf, dieſer ſchen die beiden Herren die ihren immer eifriger In dieſem Augenlies erbebt ſich der berühmte aus: Auch ſie habe alles nach einer Mordwafſe Staatsanwalt,“ ſagte der berühmte Verteidiger, und lebhafter. Sie ſind Freunde geworden in Verteidiger. Leuchtenden Auges, gehobener durchſucht und ebenfalls nichis gefunden, ſelbſt der nach dem Abendbrot bei einem Glaſe guten der kurzen Zeit. Die gemeinſome Sache hat ſie Stimme wendet er ſich an den Gerichtshof. da nicht, als ſie hörte, daß aus ihrer Wirtſchaft Weinz im Hauſe des Juſtizrats Erholung fucht feſt verhunden, obwohl ſich der Juſtizrat über 5 „Ich erlaube mir ſchon jetzt, meine Herrenein ſpitzes Meſſer verſchwunden ſei, das ſie ſofort von dem anſtrengenden Tage, aber ſchade nur die nicht ohne Abſicht zur Schau getragene Ruhe 9 Geſchworenen, Ihr Augenmerk recht eindringlichf als das ihre wiedererkennen würde. An der um ihn: er iſt eben Staatsanwalt und will ſich ſeines hungen allegen im fti 15 N guf dieſen Punkt zu richten; denn ich werde Angellagten ſei ihr nichts auſgefallen böchſtens nicht von dem überzeugen laſſen, was jedem ein⸗ wuß. ne, ſpäter auf ihn ganz beſonders eingehen. Die! der ſtarre Blick und die Energie, mit der ſie alle ſichtigen Menſchen klar iſt— ſonnenklar. Fortſetzung folgt.) 4 1916. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(mittagblatt) Sette. Stellen AmarsseDdl. Tüchtige Kraft geſucht, Zeichnungen nach Angabe taſch techn. —— um in den Freiſtunden auszuarbeiten. Näheres gehoten. Der durch ſch Bedürfnis für & Co. 13 N Tearneume dauernde Existenz glelehviel ob in Kriegs- oder Friedenszeſten iſt einem Herrn ohne? Branchekenntniſſe mit einem eventl. jährlichen von Maxk 80090.— ützte Artikel iſt glänzend begutach tet und ein; Las zarette, 4 im täglichen Gebrauch. Das Unternehmen eignet ſich auch für jede erſtklaſſige Firma. liches Kapital Mark 1000.— Gefl. Seee A. 50 10.—— G. M. 583306 ge⸗ 5 ſowie jeden Haushalt Erforder⸗ Anfragen an 21219% auch Kriegsbeſchädigter, geſucht. Joseph Junger Techniker zum ſofortigen Eintritt 45702 WVGgele Abteilung Fabrik für Eissnbahnbedarf MAnHeIm. 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