von inen trag chein amts Bezugspreis: Mark.10 monatſich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr M..83 im Vierteljahr. Einzel⸗Nummer in Mannheim und Umgebung 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 40 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Schluß der Anzeigen⸗kinnahme für das Mittagblatt morgens ½9 Uhr, für das Hbendblatt nachm. 5 Uhr. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zweigſchriftleitung in Berlin, N W. ao, In den Zelten 17, Fernſprech⸗Aummer Felephon⸗Amt Hanſa g307. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsb Beilagen: wöchentl. Tiefdruckbeilage: 8 veneral⸗ der Stadt Mannheim und *235 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „Beneralanzeiger Mannheim⸗ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung...... 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung„ 7086 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Poſtſcheck⸗Konto Ar. 2917 Luòwigshafen a. Ah. zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; chehen im Bilde“; Techniſche Rundſchau; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 281. Generaloberſt von Nolthe f. Unſere geſtrige Sonderausgabe bvachte eine tieferſchütternde Nachricht: Generaloberſt von Moltke iſt bei einer Trauerfeier für von der Goltz⸗Paſcha einem Herzſchlag erlegen. Hellmut von Moltke war am 23. Mai 1848 in Gersdorf in Mecklenburg⸗Schwerin geboren. Sein Vaber war der im Jahre 1871 geſtorbene Bruder des Feldmarſchalls von Moltke. Der Neffe des großen Strategen machte den Feldzug von 1870/71 als Leutnant mit. 1881 wurde er Hauptmann im Großen Generalſtab, 1882 Adjutant bei ſeinem Onkel, dem Feldmarſchall. Er verblieb in dieſer Stellung auch, als Moltke zurücktrat und Prüſer der Landesverteidigungs⸗ kommiſſion wurde, während Graf Walderſee das Amt des Chefs des Generalſtabes übernahm. Als der Feldmarſchall 1891 ſtarb, wurde Hell⸗ muth von Molkte zum Flügeladjutanten des Kaiſers befördert. In dieſer Stellung erfolgte 1893 ſeine Veförderung zum Oberſtleutnant 175 war gleichzeitig auch Kommandeur der Schloß⸗ gardekompagnie) und 1896 zum Oberſt. Als Oberſt wurde er dann Kommandeur des Kaiſer⸗ Alxander Garde Grenadier⸗Regiment. Als Generalmajor übernahm er 1899 das Kom⸗ mando der 1. Gardeinfanteriebrigade. Im Jahre 1902 wurde er Generalleutnant und Kommandeur der 1. Gardediviſion, gleichzeitig Generaladjutant. Zum Generalſtab kehrte er Schlieffens Pacſolger Zu Beginn des Welt⸗ krieges war er Generalſtabschef der Arndee, um dieſe Stellung ſpäter mit der des Chefs des ſtellvertretenden Generalſtabs zu vertauſchen. Hellt von Moltke war eine ebenſo inner⸗ lich vornehme wie beſcheidene Natur. Der Neffe war in die gleiche Stellung eingerückt, die einſt ſein großey Oheim eingenommen hatte. Aber da cheiden, ich i v. hen Er hat alle Weſche ihn mit dem großen Feldherrn des ſiebziger Kuieges auf eine Stufe zu ſtellen, mit aller Entſchieden⸗ it abgelehnt. Auch iſt belannt, daß er ſich geſträubt hat, die Stelle eines Generalſtabschefs Armee anzunehmen. Er glaubte, daß ſeine Kvaft für das ſchwere verantwortungsvolle Amt nicht ausreiche. Aber er war einer der großen Märner des harten preußiſchen Pflichtbewußt ⸗ ſeins und folgte dem Rufe ſeines Haiſers, um 4 8 ſeine ganze Energie in die Rieſenarbeit zu legen, deren Früchte er zumteil noch hat reifen ſehen. Acht Jahre hatte er als Chef des evalſtabs gewirkt, als der Weltkrieg aus⸗ brach. Was er in dieſer Zeit geſchaffen hat— die gewaltige erſte Siegerzeit des Krieges hat Zeugnis davon abgelegt. Die großen Tage des Auguſt und September 1914 werden unvergäng⸗ lich mit ſeinem Namen verknüpft ſein. Und Deutſchland wird ihm unauslöſchliche Danlbar⸗ keit bewahren, daß er die ſtarken Grundlagen und für unſere erfolgreiche Ab⸗ ruft: Mochben die 0 1 5 ihn desönlich hart berihpen, ſo hat er doch inumer Perſon der großen Sache untergeordnet, welcher ſein Lebenswerk galt.„Des Dienſtes eben gleichgeſtellte Uhr,“ von der einſtens Bismarck beim Tode des alten Kaiſers zu ſeinem Oheim geſprochen hatte, hielt auch ihn ſelbſt im Gleiſe bis zu dem Augenblick, da ſeine eigene Lebens⸗ uhr den letzten Schlag tat und man wird es für einen ſchönen Abſchluß ſeines arbeitsreichen Lebens halten müſſen, daß er, der ſo gerne fremdes Verdienſt und fremde Leiſtungen an⸗ erkannte, aus dem Leben ſchied, nachdem er noch die Leiſtungen eines Mitſtrebenden, von der Goltz, gewürdigt hatte. Man wußte ſchon ſeit langer Zeit, daß Oberſt von Moltke nicht die eiſerne Konſtitution ſeines Oheim beſaß. Um ſo höher iſt anzuerkennen, daß er den ihm zu⸗ getvieſenen Platz bis zur Erſchöpfung der letzten Kraft ausfüllte. Berlin, 18. Juni.(WTB. Nichbamtlich.) Die Deutſch⸗Aſiatiſche Geſellſchaft veranſtaltete mittags im Kuppelſaal des Reichs⸗ tages für den Generalfeldmarſchall von der Goltz⸗Paſcha eine Gedächtnisfeier. Der Feier wohnten unter andeven Staatsſekretär Helfferich, Staatsſekretär von Jagow, Eiſen⸗ bahnminiſter von Breitenbach, Kultusminiſter von Trott zu Solz, der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberſt von Keſſel und Reichs⸗ tagspräfident Dr. Kümpf ſowie viele Abgeord⸗ nete uſw. bei. Die Feier wurde eingeleitet durch einen ſch von der Muſikkapelle de⸗ Reſerve-Infanterie⸗Regiments Nr. 93. Als⸗ daum ſang der Königliche Domchor. Der Vizepräſident der Deutſch⸗Aſiatiſchen Ge⸗ ſellſchaft, Admiral z. D. von Truppel, er⸗ öffnete die Feier durch eine Begrüßungs⸗ anſprache. Sodann hielten Wirklicher Geheim⸗ vat Dr. Fiſcher und Dr. Vosberg⸗Relow Ge⸗ dächtnisreden. Nach einem abermaligen Chor⸗ geſang ſprach ſeinem eigenen Wunſche gemäß der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs, Geneval⸗ oberſt von Moltke, ein Jugendfreund des Generalfeldmarſchalls Freiherrn von der Goltz. Er feierte namens der Armee die Verdienſte des Verblichenen. Als darauf der türkiſche Bot⸗ ſchafter Hakki Paſcha in ſeiner Anſprache beſonders die Verdienſte von der Goltz um die Ausgeſtaltung der freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und der Türkei hervor⸗ hob, fiel plötzlich Generaloberſt von Moltke in eine OBhnumacht. Mehyrere an⸗ weſende Aerzte bemühten ſich um ihn. Admiral 3. D. von Truppel erklärte ſogleich die Feier für geſchloſſen, wonach die Anweſenden möglichſt ſchnell den Saal verließen. Inzwiſchen war Generaloberſt von Molkte verſchieden. Die Leiche wurde alsbald nach dem Gebäude des Generalſtabs überführt, wo ſie aufgebahrt wird. Berlin, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die näheren Umſtände des plötz⸗ lichen Todes des Generaloberſten v. Moltke geht uns noch folgender Bericht zu: Auf ſeinen Wunſch erhielt der Stellvertretende General⸗ ſtarschef Generaloberſt von Moltke das Wort ſu einem Nachruf im Namen der Armee und des Generalſtabs. Er ſprach etwa 10 Mi⸗ nuten lang packende Worte der Freundſchaft für den Verſtorbenen. Dann nahm er wieder ſeinen Stuhl ein und der türkiſche Botſchaf⸗ ber begann(in deutſcher Sprache) einen Nach⸗ ruf. Während ſeiner Rede, er mochte etwa 5 Minuten geredet haben, ſahen die Nächſt⸗ ſitzenden den Generaloberſt auf ſeinem Stuhl ſich ſtrecken und ſtöhnend hintenüberſinken. Die Benachbarten und einige anweſende Aerzte ſprangen bald zu und legten den Ohn⸗ mächtigen auf den Boden. Der Vorſitzende ſchloß ſofort die Verſammlung und bat ſie den Raum möglichſt ſchnell zu verlaſſen, da Gene⸗ raloberſt von Moltke ein ernſter Unfall zu⸗ geſtoßen ſei. Die Aerzte, die Oberſchweſter und eine Schweſter des Lazaretts des Reichs⸗ tagspräſidenten, die mit hilfender Hand bei⸗ geſprungen waren, ſtellten nach wenigen Mi⸗ nuten den durch Herzſchlag eingetretenen Tod feſt. Eim ergreifendes Bild wie der Verſtor⸗ Mannheim, Montag, 19. J uni 1916. bene auf dem roten Teppich der als Trauer⸗ halle dekorierten Wandelhalle ausgeſtreckt lag, und unter der Marmorbüſte ſeines Freundes und Kameraden des Generalfeldmarſchalls Freiherr von der Goltz, dem er ſoeben ſchöne Worte treuer Freundſchaft gewidmet hatte. Das brechende Auge auf das große Standbild Kaiſer Wilhelms J. gerichtet, das in der Mitte des Kuppelraumes ſteht. Berlin, 19. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Ein vorzeitiges jähes Ende nahm die Gedächt⸗ nisfeier, die die deutſch⸗aſiatiſche Geſellſchaft ihrem Begründer dem Generalfeldmarſchall von der Goltz⸗Paſcha am geſtrigen Sonntag in der Wandelhalle des Reichstages veran⸗ ſtaltete. Sie galt den Manen eines großen Helden und mußte unerwartet abgebrochen werden, weil ein anderes Mitglied während der Feier einem Herzſchlag erlag. Aus Anlaß der Gedächtnisfeier war die Wandelhalle durch langhängende Trauerwimpel und dunkelgrüne Lorbeerbüſche in eine Kapelle um⸗ gewandelt worden. Von einem ſchwarzen Hintergrund hob ſich eindrucksvoll die Mar⸗ morbüſte des Dahingegangenen ab. Jung⸗ Deutſchland ſtand zu beiden Seiten der Wan⸗ delhalle Spalier. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man u..: Staatsſekretär Dr. Helf⸗ ferich, General⸗Oberft von Kluck, Exzellenz Imhof⸗Paſcha und Generaloberſt v. Keſſel. Nach einleitenden Geſängen und einer kurzen Anſprache des Admirals von Truppel zeichnete der Wirkl. Geh.⸗Rat Fiſcher das Bild des Ver⸗ ſtorbenen. Er ſchloß damit, daß ein des Ver⸗ ſtorbenen würdiges Denkmal die Verteilung einer Volksausgabe ſeiner Schriften werde. Nach einem weiteren Redner und einigen Ge⸗ ſängen entbot nun außer der Reihe der vor⸗ geſehenen Redner, Generaloberſt von Moltke dem toten Kameraden den letzten Scheidegeuß der Armee. Herr von Moltke legte den Nach⸗ druck darauf: In erſter Linie war der Verſtor⸗ bene doch Soldat. Mit umflorter Stimme, manchmal kurz innehaltend, wie von der in⸗ neren Erregung überwältigt, erinnerte er an Herrn von der Goltz' Wirken als aktiver Offi⸗ zier, wie er es verſtanden hätte als Vorſitzen⸗ der ſich allgemeine Achtung und Verehrung zu verſchaffen, wie er ſeine Untergebenen darauf hingewieſen hätte: Wir wollen ja alle dasſelbe für Armee und Volk. Als Generalgouverneur von Belgien hätte es ihn am Schreibtiſch nicht gelitten. Mit erſtaunlicher Tapferkeit und Todesmut hätte er ſich während der Belage⸗ rung von Antwerpen bis in die vorderſten Linien gewagt und am Abend die Ereigniſſe des Tages, wie nach einem Manöver be⸗ ſprochen. In der Weltgeſchichke wiederholt es ſich oft, daß Heldentum und Tragik verknüvpft ſind. So hätte er auch gleichſam einen Blick in das gelobte Jand werfen können, aber den Erfolg ſeiner Anſtrengungen, den Fall von Kut ſel Amara, nicht mehr erlebt. Die Armee und ſein Kameradenkreis legten in Dankbar⸗ keit einen Lorbeerkranz auf ſein Grab. Nun nahm der türkiſche Botſchafter das Wort, aber ſo leiſe, daß man ihn nur in der Nähe ver⸗ ſtehen konnte. Die Mehrzahl der Teilnehmer merkte gar micht, daß er plötzlich aufgehört hatte zu veden. Da ſah man in der Mitte des Saales eine Bewegung entſtehen, Generaloberſt von Moltke war auf ſeinem Stuhl plötzlich zuſammen ge⸗ ſunken. Raſch wurde der Körper auf einen roten Teppich gelegt, einige Militärärzte be⸗ mühten ſich um ihn, man öffnete ihm die Kleider, machte Atembewegungen, doch war er ſchon einem Herzſchlag erlegen. Der Vor⸗ ſitzende ſchloß die Feier, in dem er bemerkte, dem Generaloberſt von Moltke ſei ein Unfall zugeſtoßen, er erſuche die Anweſenden den Raum zu verlaſſen. Langſam leerte ſich der Saal. Bald darauf trafen die Gattin des Toten und ſein Schwiegerſohn ein. Die Leiche — wurde ſpäter durch einen Unfallwagen nach dem Generalſtabsgebäude überführt, wo Herr b. Moltke wohnte. Berlin, 18. Juni.(WTB. Nichbamtlich.) Im Laufe des Nachmittags fuhr als einer der Erſten der Reichskanzler im Generalſtab vor und ſprach der Witwe des Genecraloberſten von Moltke am Sarge des Entſchlafenen ſein tiefſtes Beileid aus. Hauptverſammlung des Deutſchen Flottenvereins. Berlin, 18. Junj.('TB. Nichbamtlich.) Der Deutſche Flottenverein hielt heute vor⸗ mittag im Sitzungsſaale des Herrenhauſes die 15. Ordentliche Hauptverſammlung unter dem Vorſitz des Großadmirals v. Köſter ab. In der Eröffnungsrede gedachte Großadmiral v. Köſter zunächſt jenes Großadmivals, der ſich um die Entwicklung der Marine mit einem ſo glänzenden Erfolge unabläſſig bemüht hat und ſagte, daß Tirpitz' Geiſt in der Marine weiterleben werde. Ueber die See⸗ ſchlacht am Skagerrak ſagte der Red⸗ ner: Hier wurden der erſten Seemacht der Welt dank der Entſchloſſenheit der Führer, der glänzen⸗ den Tapferkeit der Beſatzungen und der Vorzitg⸗ lichkeit des Schiffsmaterials ſo empfindliche Vey⸗ luſte beigefügt, daß ſie trotz ſeiner zahlenmäßzi⸗ gen Uebermacht eine empfindliche Schwächeie des Feindes bedeuten. Hier hat ſich gezeigt, was hervorragende taktiſche Durchbildung, ein⸗ heitliches Handeln der Führer, harmoniſches Zuſammenarbeiten der Einzelverbände der Linienſchiffe, Kreuzer und Torpedoboote, ſowie eine tadelloſe Ausnutzung der artilleriſtiſchen und der Torpedowaffe auch gegen einen erſt⸗ klaſſigen Feind zu leiſten vermochten. Im An⸗ ſchluß hieran gedachte Admiral v. Köſter qurch der tapferen öſterreichiſch⸗un gariſchen Marine gegen eine faſt erdrückende Ueber⸗ macht, die Erfolge nicht zu erzielen vermocht habe. Im weiteven Verlauf der Rede wies Großadmiral v. Köſter darauf hin, daß Deutſch⸗ land einer überſeeiſchen Kolonial⸗ und Wirtſchaftspolitik nicht entbehren könne, wenn es ſeiner Induſtrie die notwendige Selbſtändigkeit wahren wolle. Bei Beſppechung des U⸗Boot⸗Krieges erinnerte der Red⸗ ner davan, welche völkerrechtswidrigen Maß⸗ nahmen England gegen die U⸗Boots⸗Gefahr getroffen hat, und meinte: Als die Verbands⸗ mächte den von der Regierung der Vereinigten Staaten gemachten Vorſchlag, alle Handels⸗ dampfer zu entwaffnen, zurückgewieſen, raubten ſie tatſächlich unſeren U⸗Boots⸗Kommandanten die Möglichkeit, die ritterlicher Geſinnung ſympathiſche Schonung der Mannſchaften der zu torpedierenden Schiffe zur Durchführung zu bringen, da in der Feſtſtellung der Beaffnung ein Gefahrenmoment für das-Boot liegt. Gevechterweiſe muß deshalb England und ſeinen Bundesgenoſſen die Schuld für das, was jetzt geſchehen mußte, für die Geführdung von Men⸗ ſchenleben zugeſchrieben werden. Wenn eine Einſchränkung im Gebrauch des U⸗Bootes als notwendig erachtet wird ſo liegen daflür ſicherlich ſchwerwiegende politiſche, vielleicht auch wirtſchaftliche Gründe vor, die ſich unſerer Be⸗ urteilung entziehen. Wir fügen uns, tun es aber in dem Bewußtſein, daß die Mavine damit ein großes Opfer bringt. Die Luftſchiffſe haben ſich als ein beſon⸗ ders erfolgreiches Mittel zur Schädigung unſerer Feinde erwieſen. Admiral von Köſter gedachbe hier in ehrenden Worten des Grafen Zeppelin und der Mannſchaften der Luftflotte und er⸗ 1 5 ſchließlich 5 Leiſtungen des flandriſchen rinekorps unter der Fu des Admirals Schröder. An Croßadmiral von Tirpitz wurde ein Begriungstelegramm abgeſandt und ihm gleichzeitig die Ernennung zum Ehrenniltglied des Vereins mitgeteilt. 2. Seite. Seueral⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblat') Montag, den 19. Junt 1918. Die Schlacht im Oſten. der geſtern Kämpfe mit ei Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. Juni. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. An verſchiedenen Stellen der Front zwiſchen der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze und der Somme herrſchte lebhafte Infan⸗ terie⸗ und Patronillentätigkeit. Links der Maas fand Nacht⸗Infan⸗ teriekampf um vorgeſchobene Grabenſtücke am Südhange des Toten Mannes ſtatt. Rechts des Fluſſes ſcheiterte ein durch Vor⸗ bereitungsfeuer eingeleiteter ſtarker fran⸗ zöſiſcher Angriff vor den deutſchen Stel⸗ lungen am Thiaumontwalde. Ein vom Gegner genommener kleiner Graben vorder⸗ ſter Linie wurde nachts wieder geſäubert. Der Fliegerangriff auf die militäri⸗ ſchen Anlagen von Bar⸗le⸗Duc wurde wiederholt. Im Feuer unſerer Abwehrgeſchütze ſtürzte ein franzöſiſcher Doppeldecker weſtlich von Baſſigny ab und zerſchellte. In der Gegend von Wezange⸗la⸗ Grande(ſüdlich von Chateau⸗Salin) ſchoß Leutnaut Wintgens ſein., Leutnant Höhndorf ſein 5. feindliches Flugzeug ab. Die Inſaffen des einen ſind tot geborgen. Am 180. Juni abends wurden die Trümmer eines im Luftkampf heruntergeſchoſſenen franzö⸗ ſiſchen Doppeldeckers nordweſtlich des Heſſen⸗ waldes brennend beobachtet. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei der Heeresgruppe des Generals ßon Linuſin gen wurden am Styr, bei⸗ derſeits von Kolki, ruſſiſche Angriffe abge⸗ wieſen. Zwiſchen der Straße Kowel⸗ Euck und dem Turyaabſchnitt nahmen unſcre Truppen in erfolgreichen Kämpfen den Ruſſen an Gefangenen 11 Offi⸗ ziere, 3446 Mann ab, erbenteten 1 Geſchütz, und 10 Maſchinengewehre. Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer brachen feindliche Augriffe nördlich von Przelowka bereits im Sperrfener blutig zuſammen. Balkankriegsſchauplatz. Dir Lage iſt unveründert. Oberſte Heeresleitung. Der Wiener Bericht. Wien, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Kuffiſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern muffte die Beſatzung der dritten Schanze von Czernowitz vor dem konzen⸗ triſchen Geſchützfeuer eines weit überlegenen Feindes zurückgenommen werden. In der Nacht erzwang ſich der Gegner an mehreren Punkten den Uebergang ſüber den Pruth und draug in Czernowitz ein. Unſere Truppen räumten die Stadt. In Oſtgalizien iſt die Lage unver⸗ ändert. Weſtlich von Wiſniowezyk an der Strypa wurden ruſſiſche Angriffe durch Ar⸗ tilleriefener vereitelt. In Wolhynien haben unſere Truppen nördlich der Lipa nördlich von Goroch o w und bei Lokaezy Raum gewonnen und ruſſiſche Gegenangriffe abgewieſen. Es blieben vorgeſtern und geſtern 905 Ge⸗ fangene und 3 Maſchinengewehre in unſerer Hand. Nördlich des Turya⸗Abſchnit⸗ tes brachten deutſche Streitkräfte in erfolg⸗ reichen Kämpfen 11 ruſſiſche Offiziere, 3446 Mann, 1 Geſchütz und 10 Maſchinengewehre ein. Zwiſchen Sokul und Kolki wurden abermals ſtarke ruſſiſche Vorſtöße zurück ⸗ geſchlagen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der Iſonzofront ſchickten ſich die Italiener wieder an mehreren Stellen, ſo gegen den Südteil des Monte San Michele und getzen uuſere Höhenſtellungen nördlich des Tolmeiner Brückenko fes zum Vorgehen an. Dank unſeres Geſchützfeuers kam jedoch gegen unſere Front ſüdweſtlich Aſiago erneuer⸗ 8 In den Dolomiten lieſt die feindliche Feind, Deutſche und Oeſterreicher durcheinander, Tätigkeit im allgemeinen nach. Nur der Monteſin voller Auflöſung fluchtartig zurück. Durch Aus dem Raume von Primolauo und aus 105 — das Gru San Cadin ſtand zeitweiſe unter ſehr hef⸗ tigem Artilleriefeuer, dem mehrere ſchwäch⸗ liche, bald abgewieſene Angriffe folgten. 20 F ter direk lowka) an der Strypa wird äußerſt heftig ge⸗ eind aus ary und Nowo Poczajew, ebenſo dem ew und beſetzben dieſe .Nach jen eines Korpsführers, tan der Strypa die lugen verfolgte, ging der penfeuer unſerer Batterien fielen die zu Hunderten. Unſere Batterien gingen igweiſe in einem langen Galopp in offene euerſtellungen und nahmen die Fliehenden un⸗ 5 Feuer. Im Raume von Haiworonka⸗ owla(6,5 Kilometer nordweſtlich Prze⸗ urdan kommen ſollte. ihr Geſchützmaterial durch das Sumpfland vorzubringen. folge hat ſich die günſtig entwickelte Lage noch mehr ausgedehnt. Es gelang den Ruſſen nicht Den neueren Nachrichten zu⸗ Das nene italieniſche Kabinett. (WTB. Nichtamtlich) Rom, 17. Juni. „Giornale'Italia“ gibt die endgültige Mi⸗ niſterliſte, Abend dem König vorlegte, wieder. Dieſe die Boſelli am Samstag F 77 8 elin e Maa — — 5— 2 3 + 7 7— — —— ee 5 8 2 755 —— — — —.— —— —— — — —— — —. 0555 andshergme neun, f 1 Dh 625 2 2 l 8 fenuer,* 0 2 28 lestein eee. ,. 75 7 ———, —— e e, 2 eeee 2 2 Zolbci, Hauuen ſni e he, Sme,,, ee, 5, 10— 7— 2 2 ebeteuf ee, e, u? ne, % amne. ee 22 55 ee ee 5 egulüunk, ee, ,. ˙ 851 290%5 ergadgft Hee, l gee, 5 Nenguß 1 2595 8 N 5 eee 25 N 125 el, 2 mme, —799 2 iasfEHU Scholsbe Tlhen. e. 5 enge, 79 22 eee 750 e. Mpbed, e 5 ede c 2e, * eemel, eene, Ubersicnsafte Wer Uüm Nusseneinfall in Ostpreufeh Sue Hen e miae Daee Suenee ee, e Sen Hisi Ae. Auen ee e, Ae un, faenereeee, Se IHageen In Hrnber eenu, ne A 2 e eeeeeee ten die Italiener ihre Vorſtöſte; dieſe wurden wieder überall abgeſchlagen. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 18. Juni.(WTB.) Amtlicher Bericht vom 17. Juni. Weſtfront: Um unſer Vorgehen auf Lem⸗ berg aufzuhalten, holt der Feind von anderen Fronten Verſtärkungen heran und geht an meh⸗ reren Stellen in wütenden Gegenangrif⸗ fen gegen die Truppen von General Brufſi⸗ low vor. Weſtlich des Fleckens Kolki am Styr griff der Feind, von unſerer Artillerie hef⸗ tig beſchoſſen, in der Gegend des Dorfes Hada Mieze(12 Kilometer ſüdweſtlich Kolki) an. Der Angriff wurde abgeſchlagen. Unſere Truppen verfolgten darauf den Feind, brachen in ſeine ſtarken Stellungen nördlich vom Styr ein und nahmen über 15 Offtziere und 800 Soldaten gefangen. Nordweſtlich von Rozyſzeze am St o⸗ chod nahmen unſere Sibiriaken unter dem Be⸗ fehl des Oberſten Kiſlyi nach heftigem Kampfe ntit den Deutſchen in einem glänzenden Angriff des Dorf Swidniki(18 Kilometer nordweſtlich Rozyſzeze) und nahmen 4 Offisiere, 450 deutſche Soldaten gefangen. Weißruſſiſche Huſaren grif⸗ ſen zu Pferde, unterſtützt von unſerer Artillerie, drei feindliche Linien bintereinander an und machten über zwei öſterreichiſche Kompagnien nieder. Geſtern Mittag vertrieb unſere Kaval⸗ lerie den Feind aus Radzivillo w, beſetzte kämpft. Der Feind geht zurück. Heftige Angriffe an der Straße Sniatyn⸗Kolomeg warfen den Feind über den Cerniawa⸗Bach(19,5 Kilometer weſtlich Sniatyn). Nordweſtfront: Im Raume von Düna⸗ burg beſchoß unſere Artillerie weiter mit ſicht⸗ barem Erfolge die feindlichen Stellungen. Kaukaſus: Im Abſchnitt von Trape⸗ zunt ſcheiterten kürkiſche Angriffsverſuche. In der Gegend von Platana machten unſere Trup⸗ pen Fortſchritte. In der Richtung auf Moſul vorgehend, überfiel eine 27 Mann ſtarke Pa⸗ trouille eine feindliche Abteilung in der Stärke von etwa 300 Mann. Der Kampf dauerte un⸗ unterbrochen faſt zwei Stunden. Das genaue Schießen unſerer tapferen Jagdkommandos ver⸗ anlaßte den Feind, den beſetzten Abſchnitt zu räumen und zwang ihn zur Flucht. Das Eingreifen der deutſchen Truppen. m Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zum Stillſtand des ruſſiſchen Vorſtoßes meldet die „Kölniſche Zeitung“: Durch das Eingreifen der deutſchen Truppen iſt es gelungen den ruſſi⸗ ſchen Offenſivvorſtoß zu brechen und zum Stehen zu bringen. Die ruſſiſchen Truppen machen den Eindruck der Erſchöp⸗ fung. Dem Gegner zeigten ſich die Kraft⸗ verhältniſſe weſentlich anders als wie ſie ihm von den führenden Stellen dargeſtellt werden. Man hatte den ruſſiſchen Truppen geſagt, daß ſie mürbe ſeien und fliehen würden, und daß der ganze Vormarſch nur ein Parade⸗ marſchwäre. Beim Beginn der ruſſiſchen Offenſive an der wolhyniſchen Front war die ſchwere Artillerie ſtark im Kampfe mit betei⸗ die Stadt und drängte ihn weiter auf Brody kein Angriff zur Entwicklung. zurück. Unſere Truppen warfen geſtern den ligt. Sie ſetzte aus, als ſie zum Vormarſch Liſte lautet: Vorſitz Boſelli, polftiſcher Kommiſſar für Kriegsdienſte Biſſolati, Inneres Orlando, Aeußeres Sonnino, Schatz Carcano, Unterricht Ruſſini, Krieg Morrone, Flotte Corſi, Eiſenbahnen und Han⸗ delsſchiffahrt Arlotte, Juſtiz Sacchi, Finanzen Meda, öffentliche Arbeiten Bonomi, Poſt Fera, Kolonien Coloſima, Landwirtſchaft Raineri, Induſtrie und Handel de Navas, Miniſter ohne Portefeuille Comandini. Bo⸗ ſelli behielt ſich vor, dem Könige die Ernen⸗ nung eines weiteren Miniſters ohne Porte⸗ ſeuille vorzuſchlagen. Die neuen Miniſter ver⸗ ſammelten ſich am Sonntagnachmittag bei Boſelli und werden am Montag dem König den Eid leiſten. Die Seeſchlacht in der Nordſee. Kopenhagen, 18. Juni.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach Blättermeldungen ſind wäh⸗ rend des letzten Nordſeeſturmes an verſchie denen Stellen der Weſtküſte Jütlands zahl⸗ reiche Wrackſtücke aus der Seeſchlacht vom Skagerrak ſtammend, angeſpült worden, dar⸗ unter eine Munitionskiſte, die eine Metall ⸗ platte mit der Bezeichnung„Queen Mary“ trug, ferner Teppiche, Weſten und zahlreiches Schiffsgerät. m Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Londoner Depeſche der„Köln. Volksztg. erſchienen in der City⸗Preſſe mehrere von den Schlachtteilnehmern ſtammende Angaben über die große Seeſchlacht. Darnach war nicht der vielgenannte„Warſpite“, ſondarn der Bar⸗ * Bomag, den 19. Juni 1918. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Nittagblatt 8. Seite. ham das zuerſt aufkommende Schiff. War⸗ ſpite' ſelber konnte nur einen Teil der Heim⸗ fahrt mit eigenen Maſchinen zurücklegen. Von„Warſpite“ dürfte mindeſtens neun Mo⸗ nate lang keine Rede mehr ſein. Nunmehr wird bekannt, daß auch ein früherer„Cunard⸗ Dampfer“ teilgenommen hat. Das deutſche Feuer gegen die„Queen Mary“ war derart, als wenn ein Wirbelſturm einen Wald niederlegte. Der große Schlachtkreuzer ſank in 1½ Minuten mit Mann und Maus. — Rußland und Numänien. Neue Grenzüberſchreitungen. Wien, 19. Juni.(Priv.⸗Tel..) Das Neue Wiener Journal berichtet aus Bukareſt: Neuerdings haben mehrere Koſakenpatrouil⸗ len die rumäniſche Grenze überſchritten, da ſie glaubten, ſie ſeien unbeobachtet. Sie kamen offenbar in der Abſicht zu räubern. Die Bande wurde aber von den Grenzpoſten bemerkt, mit Schüſſen empfangen und in kurzer Zeit ver⸗ trieben. Griechenſand. Bern, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Einer Meldung des„Corriere della Sera“ zu⸗ folge, wird die wirtſchaftliche Blok⸗ kade der griechiſchen Küſten immerſtren⸗ ger. Für Griechenland beſtimmte Getreide⸗ ladungen werden zurückgehalten. Der griechiſche, in Rhodos beſchlagnahmte Dampfer „König Konſtantin“ iſt trotz der Vorſtellungen auf der franzöſiſchen Geſandtſchaft nicht freige⸗ geben worden. Athen, 19. Juni.(Priv.⸗Tel..) Neq Himera ſchreibt: Einer unſerer Schriftleiter hatte eine längere Unterredung mit einem griechiſchen General, der des weiteren aus⸗ führte, daß an eine erfolgreiche Offen⸗ ſive des vierverbändleriſchen Heeres von Saloniki, vor Ablauf von mindeſtens vier Monaten nicht 3 u denken ſei, da die nach Frankreich geſchickten Reſerven an der Weſtfront aufgebraucht ſeien. Das Heer in Saloniki ſei augenblicklich ohne jede Reſerve. * Der Beſuch deutſcher Parlamentarier in Soſta. Wien, 19. Juni.(Priv.⸗Tel..) Die Wiener Allg. Ztg. berichtet, daß in Sofia große Vorbereitungen zum Empfang der deutſchen Abgeordneten getroffen werden. Die bord⸗ nungen trafen am 25. Juni in Sofia ein. Kleine Kriegsnachrichten Brüſſel, 18. Juni.(WTB.) Heute Vor⸗ mittag hat die katholiſche deutſche Ge⸗ meinde in Brüſſel eine deutſche Kirche, die Pauluskirche, eingeweiht. Die Weihepredigt hielt der Generalpräſes der Katholiſchen Geſel⸗ lenvereine, Prälat Dr. Schweitzer aus Köln. Der eindrucksvollen Feier wohnten der General⸗ gouverneur, ſowie Vertreter aller Abteilungen des Generalgouvernements, viele Offiziere und ein zahlreiches deutſches Publikum bei. Nach der kirchlichen Feier fand ein Feſtakt ſtott, in dem zunn Ausdruck kam, welche Bedeutung gerade die während der Kriegszeit erfolgte Wi᷑lendung 125 Kirche für die deutſche Kolonie in Brüſſel abe. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Fidelio. Da unſere Fidelio⸗Aufführungen jahraus⸗ jahrein ausführlich beſprochen worden ſind, ſo widmen wir dieſe Zeilen ausſchließlich Frau Hermine Rabl, der geſtern von uns geſ chiedenen Hochdramatiſchen Sängerin.„Eine der beſten Sängerinnen, die unſerem Hoftheater ſeit zehn Jahren beſchieden geweſen ſind“, ſo nannte ich damals Frau Rabl, als noch die Meinungen ſchwankten und ſich ſchon die Gegenbeſtrebungen einer Minderheit bemerkbar machten. Dieſe Minderheit verſchwand geſtern im doppelten Sinne, wir aber wollen der Vorzüge von Her⸗ mine Rabl: ihrer großen, ſchönen Stimmittel der künſtleriſch⸗durchgebildeten, auch italieniſche Partien(wie Bellinis Norma) beherrſchenden Geſangsweiſe, der geſtaltenden Muſikerin mit Dankbarkeit gedenken. Das dramatiſche Tempe⸗ rament der Sängerin gab der Darſtellung Farbe und Reiz, der Leonore wie den großen Partien aus Richard Wagners Mufikdramen. Die Ge⸗ ſangskunſt, die Frau Rabl auch geſtern ihrer Leonore widmete, wäre wohl bei normalen, der Sängerin günſtigen Zeitmaßen noch viel erfreu⸗ licher hervorgetreten, aber auch unter den geſtri⸗ gen Umſtänden war der Vortrag der berühmten Arie von großer Wirkung. Der lang anhal⸗ tende, brauſende Beifall ließ keinen Zweifel dar⸗ über, daß die Flamme der Begeiſterung noch zum Hellen, lodernden Feuer anwachſen würde. Und ſo geſchah es denn auch; es regnete zu den Blu⸗ men und Kränzen, die man auf einer ſtattlichen Tafel vereinigt hatte, noch die ſchönſten Roſen. Des Beifalls war kein Ende; ſelbſt dann, als der eiſerne Vorhang herabgelaſſen worden war hatten ſich die Kundgebungen liebender Ver⸗ ehri keineswegs erſchöpft. Bewerten wir ſie als am een bi ſch—— vielberedete„große 25 eſtern Arährt. es fand one Unterſchied der„Ränge“ Bern, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Times“ zufolge ſtürzte der italie⸗ niſche Flieger Mandelli, der über dem Flugfeld Villa Coublag Verſuchsflüge ausführte, ab. Der Apparat wurde zertrüm⸗ mert. Flieger wurde ſchwer verletzt ins Spital gebracht. Pari 8, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In Panting ſtießen geſtern zwei Flug⸗ zeuge in einer Höhe von 1800 Meter 8 u⸗ jlammen und zerſchellten am Erd⸗ boden. Wie durch ein Wunder blieben die beiden Flieger unverſehrt. London, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet, daß der engliſche Dampfer „Gafſſa“(3922 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen) verſenkt wurde. Der 6. verbandstag des verbandes der unteren Poſt⸗ u. Telegraphenbeamten. An den Verhandlungen des zweiten Bera⸗ tungstages nahm im Auftrage des Reichspoſt⸗ amts der Geheime Oherpoſtrat v. d. Linde teil. Zu einem programmatiſchen Vorſchlag ver⸗ dichtete ſich ein Vortrag des Generalſekretärs MWemmers über die Neugeſtaltung der Lauf⸗ bahn der unteren Poſtbeamten. Ent⸗ ſprechend den Verheißungen des Herrn Reichs⸗ kanzlers über eine Neuorientierung hoffen auch wir darauf führte Redner aus, daß vielleicht manches Vorurteil auch gegenüber unſerem Stand fallen wird. Während es eine Laufbahn für höhere und mittlere Beamte gibt, ſpricht nie⸗ mand von einer Laufbahn für untere Be⸗ amte. Sie werden immer nur als Unter⸗ beamte bezeichnet im Gegenſatz zu den Be⸗ amten. Dieſe beſonders dem deutſchen Beamten⸗ tum eigentümliche Unterſcheidung zwiſchen oben und unten mit dem dicken Trennungsſtrich da⸗ zwiſchen ſollte endlich fallen. Der untere Beamte unſerer Zeit iſt ein reiferer und entſprechend den Leiſtungen unſerer Volksſchule beſſer vorgebil⸗ deter Beamter als der früherer Jahre. Man ſchaffe endlich auch eine Laufbahn für untere Beamte, die vorwärts und nach oben kommen könnten. Aus der Volksſchule ſollte der junge Mann als Poſtlehrling direkt in die Laufbahn der unteren Beamten eintreten können. Nach mehrjähriger Ausbildung und Bewährung könnte dann die Anſtellung als Poſtſchaffner in einem Lebensalter erfolgen, das im Intereſſe der Bevölkerungsvermehrung die rechtzeitige Jamilengründung ermöglicht. Die wiederholte die Anſtellung als Poſtſchaffner erfolgen. Einen mals als Poſtſchaffner iſt unverſtändlich. Beide Leiſtungen ſind gleichwertig, daher ſollte gleich die Anſtellung als Poſtſchaffner rrfolgen. Einen Unterſchied in der Beſoldung zwiſchen Schaff⸗ nern der Poſtämter und der Ober⸗Poſtdirek⸗ tionen kann man nicht verſtehen, er beſteht bei den Aſſiſtenten auch nicht; eine einzige 1 Schaffnerklaſſe iſt die Forderung der Zukun Henau wie alle übrigen Beamten müſſen auch die unteren Beamten bei ihrer Anſtellung den Anſpruch erheben, daß ſie lebenslänglich und unkündbar wird. Was den höheren und mitt⸗ leren Beamten recht iſt, muß den unteren Be⸗ amten billig ſein. Den Schluß der Laufbahn bildet dann der Uebertritt in die gehobene Klaſſe und wie wir für die Zukunft hoffen, deren Er⸗ weiterung und Ausgeſtaltung bis zum Ueber⸗ gang in die mittlere Laufbahn. Dazu wird es nutwendig ſein, endlich mit den überlebten Auf⸗ faſſungen der Vergangenheit zu brechen. Eine tiefgehende Erbitterung beherrſcht ſeit Jahren die Klaſſe der Ober⸗Poſtſchaffner und auch jetzt wieder ſind ſie vollſtändig enttäuſcht worden; ſeit Jahren iſt für ſie nichts mehr geſchehen. In Uebereinſtimmung mit den mittleren Beamten erſtreben wird eine Aenderung der Perſonalord⸗ nung nach preußiſchem Muſter. Eine Auſfbeſſe⸗ rung der Gehobenen, die Vermehrung ihrer Stellen und ihre gleichmäßige Beſchäftigung iſt unumgänglich. Anrechnung der Telegraphen⸗ arbeiterzeit und Verbeſſerung des Wohnungs⸗ ......—VVVVVVVPbVVVVVVbbbPFPPPbPTPFPPFPFTPPT feſt zu einer kerndeutſchen Künſtlerin. Und das Urteil dieſer Geſamtheit iſt faſt immer gerecht. Wir alle aber, die wir geſtern einmütigen Bei⸗ falls waren, widmen der ſcheidenden Künſtlerin dieſe Zeilen als ein kleines Zeichen treuen Ge⸗ denkens. A. Bl. Reues Theater im Koſengarten. Der Kilometerfreſſer. Mit einer Neueinſtudierung hat Herr Reiter den„Kilometerfreſſer“ aus der wohlverdienten Ruhe geweckt. Man ſoll alte Geſellen, die ihre Schuldigkeit getan haben ſchlafen laſſen. Man macht ſie mit einer neuen Repräſentationspflicht nur vor ſich ſelbſt verlegen, daß ſie ſich nicht beſſer konſerviert haben Der„Kilometerfreſſer“, von Natur ſchon von beängſtigender Dürre, iſt während ſeines Winterſchlafs zu einem Klümp⸗ chen Ulk und läſſiger Mache zuſammengeſchnurrt, angeſtaubt und etwas langweilig nach allen Sei⸗ ten. Die Darſteller haben die Hände voll zu tun, das Rädchen in Ganz zu halten, haben Lungen, Arme, Beine und dazu alle Requiſiten gröbſter Schwankluſtigkeit in angeſtrengte Tätig⸗ keit zu ſtürzen, um Laune und Lebendigkeit vor⸗ zutäuſchen und das Publikum lachen zu machen. Das iſt gründlich beſorgt und damit der augen⸗ blickliche Zweck erfüllt worden. Die Damen Sanden, Rub, Liſſo, die Herren Neu⸗ mann⸗Hoditz, Tautz, Grünberg, Schlettow taten genug und zuweilen ein Uebriges, den Schwank ſo ſchwankhaft erfreulich wie möglich abzuſpulen. Frl. Sandheim fügte ſich dem Kreis nicht recht ein und erſchien noch zu wenig gewandt; über Seichtheit mit Grazie hinwegzukommeſ. Trotz aller unverdroſ⸗ ſenen Stimmungsſchwindelei fühtt man ſich am Ende um viel Vergnügliches betrogen. Der Motor des„Kilometerfreſſers“ int nicht mehr mit. P. S. geldes ſind alte Wünſche. Der Weg der Organi⸗ ſation verlangt Geduld. Die aber hat man nur, ſolange man Hoffnung hat. Das untere Be⸗ amtentum hofft auf Schaffung einer Laufbahn im wahren Sinne des Wortes und damit auf eine beſſere Zukunft.(Stürmiſcher Beifall.) Nach Zuſtimmungserklärungen von Koch⸗Eſſen, Siege und Otto⸗Hamburg, Bedebur⸗Düſſeldorf und Engelhardt⸗Leipzig werden die Vorſchläge grundſätzlich angenommen. Ein Antrag des Verbandsvorſtandes ſpricht ſich für Anſchluß an die neu zu gründende In⸗ tereſſengemeinſchaft deutſcher Be⸗ amtenverbände aus. Alle großen gemein⸗ ſamen Fragen der deutſchen Beamtenſchaft kön⸗ nen nur von einer gemeinſamen Organiſation aller Beamtenvereine gelöſt werden. Der Verbandstag der Lokomotivführer hat mit 55 000 Mitgliedern bereits ſeinen Auſchluß erklärt, an⸗ dere große Beamtenverbände werden folgen. Der Verbandstag beſchließt darauf einſtimmig, der neuen Gründung beizutreten. Ferner wird der Verbandsvorſtand beauftragt, mit dem Bei⸗ rat die Einrichtung von Schulungsgruppen vor⸗ zubereiten und an maßgebender Stelle vorſtellig zu werden, damit den unteren Beamten die amt⸗ lichen Verfügungen ebenſo zugänglich gemacht werden wie den mittleren. In der Frage der Kinderzulage beſtätigte der Verbandstag ſeinen alten Standpunkt. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 19. Juni 1916. „ Mit dͤem eeeeeeeeeeeeetee Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Hauptmann d. R. Senckel, Brandinſpektor in Stettin, Oberleutnant d. R. Becker, Regie⸗ rungsaſſeſſor in Bruchſal, Leutnant Knabbe, ſowie die Offizier⸗Stellvertreter Müller und Gerber, ſämtlich im Inf.⸗Reg. Nr. 113. Tagung der Badiſchen Geſellſchaſt für ſoziale Hhygiene. Die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene trat mit der geſtrigen Veranſtaltung zum erſten⸗ mal in die Oeffentlichkeit. Die Tagung, der geſtern früh eine Beratung des Arbeitsausſchuſſes voran⸗ ging, begann um 3 Uhr in der Aula der Handels⸗ hochſchule. Sie wurde geleitet von dem Vorſitzen⸗ en der Geſellſchaft, Geh. Obermedizinalrat Dr. Hauſer⸗Karlsruhe. Das erſte Referat war Herrn Dr. med. A. Fiſcher⸗Karlsruhe zugefallen, der über Mutterſchaftsverſicherung und Reichswochenhilfe ſprach. Er hob ab auf die Entwicklung des Mut⸗ terſchutzes, ein Gebiet, auf dem die Schweiz uns boranging. Dieſer Staat führte 1878 als erſter den Mutterſchutz ein und zwar erſtreckte er ſich auf 8 Wochen. 1879 folgte Deutſchland, jedoch nur mit 3 Wochen, im Laufe der Jahre aber haben auch wir eine achtwöchentliche Schutzfriſt einge⸗ führt. Auf dem Gebiete der Mutterſchafts ver⸗ ſicherung dagegen ging Deutſchland voran, immerhin gibt es aber auch hier noch manches zu vervollkommnen und zu ergänzen. Vor allem ſollten von dieſer ſozialen Fürſorge auch die„Nur⸗Ghe⸗ frauen“ erfaßt werden, für die durch Geſetz bis jetzt in dieſer Richtung noch nichts geſchehen iſt. Dieſe„Nur⸗Ghefrauen“ ſind oft mit ſchwerer Ar⸗ beit belaſtet und unter ihnen gibt es viele Er⸗ krankungen und Unterernährungserſcheinungen. Für dieſe ſowohl als auch für die Erwerkstätigen iſt auch nach der Entbindung ausgedehnter Schutz notwendig. Die Koſten für die Hebamme und ärzt⸗ liche Behandlung müßten ihnen erſetzt und Mitkel zur beſſeren Ernährung aufgewendet werden. Aus der ſteigenden Zahl der Frühgeburten(lebende Kinder), die von 1878 mit 29 Prozent bis 1911 auf 35 Prozent geſtiegen ſind, iſt zu erkennen, daß ſich die Fortpflanzungsfähigkeit der badiſchen Frauen verringert hat und dieſe Abnahme ſteht im Verhältnis zur Zunahme der Erwerbstätigkeit der Frauen. In der Erkenntnis, daß der beſte Kinderſchutz der Mutterſchutz iſt, müßten dieſe ergänzenden Fürſorgemaßnahmen getroffen wer⸗ den und dies kann nur geſchehen mit Hilfe der Krankenkaſſen und Verſicherungen. Welche Wir⸗ kung die Mutterſchaftsverſicherung bis 1918— von welchem Jahre eine Statiſtik vorliegt— ge⸗ habt hat, iſt dadurch gekennzeichnet, daß von den allgemeinen Ortskrankenkaſſen des Deutſchen Rei⸗ ches auf den Kopf des Mitgliedes 70 Pf. pro Jahr für Mutterſchaftsverſicherung ausgegeben wurden. Der Krieg hat auf dieſem Gebiete aber ſehr viel Gutes gebracht. Die Einführung der Reichswochen⸗ hilfe war eine Großtat, wie ſie kein anderer Staat aufweiſt. Monatlich werden etwa 5 Millionen M. hierfür verausgabt. Der Referent ſchloß ſeine in⸗ tereſſanten Ausführungen mit einer Reſolu⸗ tion, die dem Arbeitsausſchuß zur Aufgabe ſtellt, daß beim kadiſchen Miniſterium und Reichstag beantragt wird, daß die Reichswochenhilfe auch nach Beendigung des Kriegs ihre Gültigkeit behält. Dieſe Reſolution wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Zunächſt äußerten ſich aber noch einige Herren zu dem behandelten Thema. Ein Karls⸗ ruher Herr wies auf die finanziellen Nöten der Krankenkaſſen hin, von denen ſehr große Leiſtun⸗ gen verlangt würden. Die Koſten der Reichs⸗ wochenhilfe könne man den Kvankenkaſſen nicht reſtlos übertragen, aber ſie würden an dieſer Fürſorgetätigkeit gerne mitarbeiten. Vielleicht empfehle es ſich auch Mütter minderbemittelter Kreiſe in Mütterheimen unterzubringen, um die Gewähr dafür zu haben, daß ſie ſich auch wirk⸗ lich erholen. Gewerkſchaftsſekretär Nagel⸗Mann⸗ heim hält es im Intereſſe der Erfüllung der g⸗⸗ ſtellten hohen Aufgaben der Krankenkaſſen für er⸗ forderlich, daß die Mehreinnahmen, die die Kaſſen durch Feſtſetzung des Beitrages auf 4,5 Prozent haben, auch nach dem Kriege geſichert bleiben. Direktor Siegmund⸗Karlsruhe ſtellt zunächſt richtig, daß die von dem Referenten genannte Zahl von 70 Pf. auf Kopf und Jahr für Mutterſchafts⸗ erſicherungsausgaben ſich auf alle, alſo auch männliche Mitglieder beziehe und nur die Bar⸗ geldunterſtützung darſtelle. Bei der Reichswochen⸗ Helfe feien erfaßt die verſicherten weiblichen Mib⸗! glieder, die nicht verſicherten Frauen der früheren Kaſſenmitglieder und Frauen minderbemittelter Kreiſe im allgemeinen. Der Beibehaktung der Reichswochenhilfe in der kommenden Friedenszeit ſtünden die Krankenkaſſen wohl ſympathiſch gegen⸗ üker, man müſſe ſie aber doch etwas ſchonen und auf Mithilfe des Reiches rechmen. Dr. Moſes⸗ Mannheim beteiligte ſich ebenfalls an der Diskuſ⸗ ſion und führte, geſtützt auf ſeine Gefahrungen in der hieſigen Säuglingsfürſorge und Mutter⸗ beratungsftelle, als Erfahrungen der jetzigen Ein⸗ richt! ng an, daß die Mütter jetzt mit giel mehr ſſe an der Beratungsſtelle erſchetnen, ja, daß ſie vielfach noch kommen, wenn die Unter⸗ ſtützungszeit vorüber iſt, daß meiſt die Merkter ſtillen, die früher auch ſchon geſtillt haßen, und daß das Material der Säuglinge bedeutend beſſer iſt als zu früheren Zeften. Es handekt ſich bei dieſer Fürſorge ja nicht um Gewährung von Geld⸗ 9 55 ſondern die Erfolge müſſen geſichert berden durch ſoziale Hi i arztli ſozi Hilfsmittel, ärztliche Ueber Als zweiter Referent ſprach Herr Stad Dr. Stephan-Mannheim über Familienverſicherung und Schulargtfrage. Seine Ausführungen gipfelten in der Betonung der Notwendigkeit der ärztlichen Fürſorge nicht nur der Schulkinder, ſondern auch der Vorſchul⸗ pflichtigen von der Geburt an. Zunächſt entwarf der Vortragende ein Bild der Funktionen der Schulärzte und der Erfolge ihrer Tätigkeit. Bon den hieſigen 87 000 Schulkindern ſind nur etwa 350⁰0 Kinder don der Verficherung dadurch er⸗ faßt, daß ihre Väter Berufskrankenkaſſen ange⸗ hören, die dfe Familienverſicherung ſtatutengemäß eingeführt haben, und 10 500 Kinder, deren Eltern für ſie die Mitgliedſchaft in Medizinalvereinen erworben haben. Die beſte Löſung der Frage der gelten, nicht zu verkennen iſt aber, daß die freie an den hohen Honorarforderungen der was von Herrn Dr. Moſes⸗Mannheim beſtritten wurde. Zum Schluſſe brachte nach kurzen erläuternden Worten Herr Profeſſor Dr. Altman n⸗Mann⸗ heim eine von ihm ſelbſt, ſowie den Herren Reichs⸗ tagsabgeordneter Bafſer mann, Dr. Loeb und Drr. Moſes, fämtlich in Mannheim, beantragte Reſolution zur Verleſung, die ebenfalls an⸗ genommen wurde und folgenden Wortlaut hat: „Die badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene er⸗ blickt in der Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten eine der wichtigſten Aufgaben der durch den Krieg geforderten nationalen bölkerungspolitik. Sie ſpricht die Hoffnung aus, daß die Militär⸗ und Zivilbehörden alles daran ſetzen werden, um zu verhindern, daß mit dem Zurückſtrömen der Truppen neue erhebliche Ge⸗ fahr der Anſteckung weiterer Volkskreiſe entſteht. Die Tatſache, daß ein ſo großer Teil der wehr⸗ fähigen Männer unter militäriſcher Aufſicht fteht, ergibt die Möglichkeit, aufs ſorgfältigſte die Aus⸗ breitung der Geſchlechtskrankheiten feſtzuſtellen. Die badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene er⸗ wartet, daß im Intereſſe der ntaionalen Erhal⸗ tung ſtrenge Maßregeln zur Bekämpfung der drohenden Gefahren ergriffen werden. Nach kurzen Schlußworten lonnte der Vev⸗ ſitzende die Tagung gegen.30 Uhr ſchließen. pp. * Ernaunt wurde auf die katholiſche Pfarrei Schwetzingen, Dekanats Heidelberg. Pfarrer Eduard Dumme! in Flehingen. Der Ernannte iſt am 21. Mat kirchlich eingeſetzt worden. * Milttäriſche Beförderung. Leutnant und Kompagnieführer Joſeph Becker, Hauptlehrer von hier, wurde zum Oberleutnaut be⸗ fördert. *Berkehrsnotiz. Vom Mittwoch, 21. Juni am erhält der Zug 3028 Mannheim— Wag⸗ häuſel(Mannheim ab 10.07 vorm.) zur Her⸗ ſtellung des Anſchluſſes von dem um 10.42 vorm. in Schwetzingen eintreffenden Zuge 816 von Friedrichsfeld MMB. nachſtehenden Fahrplan: Mannheim ab 10.10 vorm., Mannheim⸗Fabrik⸗ ſtation ab 10.15, Mannheim⸗Neckarau ab 10.21, Altrip ab 10.25, Rheinau⸗Hafen ab 10.30, Rhein⸗ au ab 10.37, Schwetzingen an 10.45, ab 10,8, Oftersheim ab 10.52, Hockenheim ab 11.02, Neu⸗ lußheim ab 11.08, Kirrlach ab 11.16, Waghäuſel an 11.19. Vom gleichen Tage an verkehrt der um 10.35 vorm. in Rheinau abfahrende Zug 1010 nach Ketſch durchweg 5 Minuten ſpäter: Rheinau ab 10.40, Ketſch an 10.57 vorm. Von der Handels⸗Hochſchule. Die Reihe der öffentlichen Abemd⸗Vorträge des Sommer⸗Se⸗ meſters 1916 wird nächſten Mittwoch, 21. Juni, abends 8 Uhr, mit einem Vortrage des Privat⸗ dozenten Dr. Lederer(Heidelberg) über: Handelspolitiſche Balkanprobleme fortgeſetzt. Die Vortragsfolge wird Mafor Franz Carl Endres(München), bisber in tür⸗ kiſchen Dienſten, mit zwei Borträgen über: „Türkiſche Kulturprobleme“ Mitt⸗ woch, den 28. und Donnerstag, den 29. Junt be⸗ ſchließen.— Karten zu den Vorträgen können an den bekannten Verkaufsſtellen gelöſt werden. * Die Kriegsküchenwagen in Neckarau und Waldhof. Am Dienstag, den 20. Juni, werden die Küchenſwagen erſtmals nach dem Waldhof und Neckarau fahren, und zwar wird dort mit⸗ tags um 12 Uhr die Eſſenausgabe ſein. In Neckarau fährt der Wagen e und bis zum Marktplatz weiter. In Walbhof wird der Wagen am Bahnübergang Waldigof halten. Etwaige Wünſche wegen einer anderen FJahrordnung ſind ſchriftlich einzureichen an: Städtiſche Kriegsküche, Schlachthof * Der geſtrige Sonntag hielt nicht was, die beiden pröchtigen Vortuge 2 +. Seite. Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath Wundeg den E. Nf E Welche Marten ſind hente g ſtig? Montag, den 19. Juni gelten folgende Marken: Für je 750 f Brut die Marken—v der Brotkarte. Die Marke 0 7 der gelben allgemeinen Lebensmittelkarte gilt für 750 g Brot, die Marke C8 der gelben allgem. Lebensmittelkarte gilt für 150 f Mehl. Für je 5 Pfund Kartoffeln fämtliche Mar⸗ ken der im Mai und Juni ausgegebenen Kartoffelkarten. Für je 25 g Butter die Marken 51—55. Die Marken 46—50 ſind ab heute außer Kraft. Der Preis für Inlandbutter beträgt Mark .16 das Pfund. Für je 25 f Speiſefett oder Feintalg(aus ſtoh⸗ fetten ausgeſchmolzenes Fett) oder Schweine⸗ fett oder Margarine oder ſonſtiges Kunſt⸗ fett pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft die Marken A 6, A 7 und A 8. Für 100 g Grieß die Marke H der alten Brot⸗ karte. Für 125 g Erbſen die Marke J der alten Brot⸗ karte. Für je 250 · Zucker die Marken D 1 und D 2. Für 375 g Zucker die Marke D 3. Dieſer Zucker wurde uns für Einmachzwecke freigegeben. Für je 50 · Feinſeife die Marken 1 und E2, für 125 g andere Seife, Seiſenpulver oder andere fetthaltige Waſchmittel die Marken E—E 6. Für je 1 Ei die Marken B 2 B 3, 4. Städtiſches Lebensmittelamt. mehr man ſich aber dem Mittag näherte, deſto mehr umzog ſich der Himmel und am ſpäten Nachmittag fing es wieder zu regnen an, heim⸗ tückiſcherweiſe zu einer Zeit, zu der die meiſten Ausflügler unterwegs waren. Manche duftige Doilette wird arg gelitten haben. Der Sonnen⸗ ſchirm hat unmöglich den nötigen Schutz vor dem o unerwünſchten Naß gewähren können. Heute lacht wieder der Himmel. Hoffentlich bleibt nun⸗ mehr das Wetter beſtändiger. Wir können vor⸗ läufig keinen Regen mehr brauchen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert mor⸗ gen Herr Hermann Anſorge mit ſeiner Ehe⸗ frau Karoline geb. Höllmüller. *Das Wetter der Woche.(Z..) Volle drei Wochen dauerte die Regenperiode an. Das trübe, regneriſche und ſehr kühle Wetter, in welchem Zeichen faſt das ganze Feſtland mit Ausnahme des Oſtens, Südoſtens und Nordoſtens vom Pfingſtſamstag, den 10. Juni bis Donnerstag, den 15. Juni ſtand, war die Folge bedeutender Störungen in der Luftdrucklage über dem euro⸗ Piiſchen Kontinent. Dieſe äußerten ſich haupt⸗ f in böigen Niederſchlägen und kalten Regenſchauern, welch letztere am Pfingſtſonntag in Süddeutſchland und Heſſen ſtrichweiſe von Gewittern begleitet waren. An beiden Pfingſt⸗ tagen waren die in Deutſchland gefallenen Regenmengen ſehr erheblich; am größten waren ſie in Belgien und an einzelnen Küſtenorten Borkum am Montag 22 Millimeter). In Anſerer Gegend, alſo in der Rheinebene, in Baden, Württemberg und im Elſaß, geſtaltete ſich die Witterung an den Feiertagen unbe⸗ fſlimdig, d. h. Regenſchauer wechſelten mit Sonnenſchein; dagegen brachten Dienstag, Mitt⸗ woch und Donnerstag ununterbrochen dichte Bewölkung und mit Ausnahme des letztgenann⸗ ten Tages auch faſt anhaltende Regenfälle. Eine Beſſerung der Witterung erfolgte am Frei⸗ tag, an welchem Tage die Wolkendecke aufbrach und trockenes, ſonniges und zugleich wärmeres Wetter eintrat. Günſtigere Witterungsverhält⸗ niſſe verzeichneten die Berichtswoche über Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Galizien, Serbien und die Adria⸗ küſte, wo nur vereinzelt Regen fiel, im übrigen der Himmel wolkig oder heiter, zum Teil ganz wolkenlos blieh. In den genannten Gegenden Fwaren auch entſprechend die Temperaturen am höchſten. So meldete Belgrad am Dienstag, den 18. Juni morgens 8 Uhr ſchon 2 Grad Celſius; an Dieſem, wie an den folgenden Tagen beweg⸗ ten ſich die Frühtemperaturen in Ungarn, Gali⸗ Ren und an der Adria zwiſchen 13 und 18 Grad. In Süddeutſchland lagen ſie vom Sountag bis eiuſchließlich Freitag um die Zeit des Sonnen⸗ aufganges zwiſchen 7 und 9 Grad. Die Höchſt⸗ ſtände überſchritten in der genannten Zeit(aus⸗ genommen am Freitag) kaum 14 Grad. Somit lag die durchſchnittliche Wochentemperatur mit bis 12 Grad um 5 bis 6 Grad unter dem normalen Mittel. Im übrigen Deutſchland verhielten ſich die Temperaturen ähnlich. Im allgemeinen war es um 1 bis 2 Grad wärmer als bei uns, dagegen in Bayern und Belgien cher noch etwas kühler. Im Schwarzwald ſauk die Temperatur vom Samstag bis Freitag faft täglich bis nahe an den Nullpunkt; bis gegen 1200 Meter herab fiel in den oberſten Lagen Schnee, der ſich ſogar vorübergehend etwas behauptete. B. Polizeibericht 20 vom 19. Juni 1916. Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag.45 Uhr erfolgte auf der Straßenkreuzung G und kI3 zer ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ zaähnwagen und einem Einſpännerfuhrwerk eines hieſigen Pferdehändlers. Letzterer wurde vom Bock geſchleudert, ohne verletzt zu werden; dagegen wmwurde das Pferd leicht ver letzet und der Wagen Im Haufe 8 6, 43 entſtand am 15. d. M. nachmittags ein Zimmerbrand da⸗ Durch, daß in der Nähe eines Zimmerofens hän⸗ gende Kleider Feuer fingen Ind verbrann⸗ en. Es entſtand ein n von etwa 50.; Jeuer wurde vom Wohnungsinhaber wieder Nus Ludwigshafen. Die Maſſenſpeiſung tritt heute in Tätigkeit. ſchon eingeſetzt hat. Die Urſache beſteht augen⸗ Fleiſchmarken und 25 Pfg. Eintopfgerichte ver⸗ kaufen. Es iſt auch Gelegenheit geboten, das Eſſen in der Kriegsküche ſelbſt zu verzehren, je⸗ doch iſt das Beſteck mitzubringen. 6. Hauptverſammlung des Baoͤiſchen Landeswohnungsvereins. (Karlsruhe, 19. Juni. Im Sitzungsſaal der Zweiten Kammer fand am Samstag die 6. Hauptverſamm⸗ lung des Badiſchen Landeswoh⸗ nungsvereins ſtatt, die von Exz. Dr. Lewald mit einer Anſprache eröffnet wurde, in der er hervorhob, daß, wenn auch der Krieg auf die Tätigkeit des Vereins lähmend einge⸗ wirkt habe, die Aufgaben für die Zukunft um ſo größer ſeien. Der Vorſitzende gedachte der verſtorbenen Mitglieder, des Abg. Schmidt⸗ Singen, des Kommerzienrats Hoffmann und des Baurats Neſt le, deren Andenken die Verſammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte. Namens der Miniſterien des Innern und der Finanzen begrüßte Geh. Rat Dr. Wiener die Erſchienenen. Geſchäftsführer Dr. H. Kampffmeyer erſtattete hierauf den Geſchäftsbericht, nach welchem der Verein Ende 1915 insgeſamt 437 Mitglieder gegen 459 Ende 1914 zählte. Die für die Badiſche Jubiläumsausſtellung be⸗ reitgeſtellten Mittel ſollen zur Errichtung von Muſterſiedelungen verwendet werden. In einer ſich anſchließenden Ausſprache wurde u. a. die Gründung einer Landesbürg⸗ ſchaftskaſſe und eine ſtärkere Mitwirkung der Regierung bei der Geldbeſchaffung für den Kleinwohnungsbau gewünſcht. Sodann wurde nach einem Vortrag von Bürgermeiſter Dr. Nikolaus aus Müllheim über die Aufgaben der Wohnungsreform nach dem Kriege, in welchem neben anderem der Ausbau des Erbbaurechts, die Beſchaffung bil⸗ ligen Baugeldes und eine Wohnungsfürſorge angeregt wurden, ein von Syndikus Dr. Landmann⸗Mannheim eingebrachter An⸗ trag angenommen, in welchem der Landes⸗ wohnungsverein die Bereitſtellung ſtaatl. Mit⸗ tel für die Förderung des Kleinwohnungs⸗ baues für unerläßlich erklärt und den Vorſtand des Vereins beauftragt, Vorſchläge für die Schaffung eines Bürgſchaftsfonds auszuarbei⸗ ten. Ein weiterer Antrag der Mieter⸗ und Bauvereinigung in Mannheim dahingehend, die Regierung möge dem Landtag einen Ge⸗ ſetzentwurf unterbreiten, der die Gemeinden ermächtigt, einen Wohnungsnachweis mit Meldezwang einzuführen, fand ebenfalls einſtimmige Annahme. Die beabſichtigte Gründung eines Badiſchen Baubundes. o. Karlsruhe, 19. Juni. Am Sonntag hielt hier der Badiſche Ver⸗ band gemeinnütziger Bauvereini⸗ gungen ſeine Hauptverſammlung ab, die ſich in ihrem Hauptpunkte mit der beabſich⸗ tigten Gründung eines Badiſchen Bau⸗ bundes befaßte. Bevor dieſer wichtige Gegen⸗ ſtand zur Beratung kam, erſtattete der Verbands⸗ vorſitzende, Dr. H. Kampffmeyer, den Ge⸗ jchäftsbericht, in welchem er zur Entwicklung der Baugenoſſenſchaften im verfloſſenen Jahr ſagte, daß, wenn auch einige Genoſſenſchaften durch den Krieg in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind, doch der Eindruck beſtehe, daß die Lebens⸗ fähigkeit der Bewegung nicht gelitten hat. Zu ausgedehnten und mehrſtünd Bera⸗ tungen gab die ins Ange gefaßte Zuſammen⸗ ſchließung aller gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaften zu einem Badiſchen Baubund Anlaß. Dieſer Baubund, eine eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, ſoll eine Bank⸗ abteilung, eine Bauabteilung und eine Abteilung für Wohnungseinrichtung umſchließen. In der Bankabteilung ſoll die Vermittelung von hypothekariſchen Darlehen für die Mitglieder, die Annahme und Anlage überflüſſiger Geldvor⸗ räte der Mitglieder und die Gewährung von Kredit ſowie die Unterbringung von Schuldver⸗ ſchreibungen der Bauvereine betrieben werden. Die Bauabteilung bezweckt die Anſiedlung von Minderbemittelten, insbeſondere kinder⸗ reichen Familien, in Kleinhäuſern, die techniſchen und wirtſchaftlichen Vorarbeiten für die Grün⸗ dung gemeinnütziger Bauvereinigungen, die Ausführung von Bauauftröägen und den ge⸗ meinſchaftlichen Bezug von Baumaterialien und Einrichtungsgegenſtänden. Die dritte Abteilung für Wohnungseinrichtung ſoll der Be⸗ ſchaffung von guten und preiswerten Wohnungs⸗ einrichtungen dienen. In der Ausſprache erklärten ſich alle Redner grundſätzlich mit der Gründung eines Badiſchen Baubundes einverſtanden, wenngleich mancherlei Bedenken, ſo über die Schaffung der Mittel, laut wurden. Die Satzungen werden in einer heſonders beſtimmten Kommiſſion beraten. Ein endgültiger Entſchluß über den Vollzug der Gründung wurde noch nicht gefaßt, da die Ver⸗ handlungen mit den mittleren und den größeren Städten noch nicht abgeſchloſſen ſind. Aus dem Großherzogtum. E Weinheim, 18. Juni. Seit Einfüh⸗ rung der Obſthöchſtpreiſe werden ſeitens der Obſtbeſitzer auffällig wenig Kirſchen zum Obſt⸗ markte gebracht, obgleich die Spätkirſchenernte ſcheinlich darin, daß die angeſetzten Kirſchen · erſ werden vier Kriegsküchen in Be⸗ ̃ die gegen Abgabe von 30 Gramm preiſe den Obſtbeſttzern nicht hoch genug er⸗ Letzte Meldungen. Eine bedemſame Rede des Königs von Bayern. Kelheim, 18. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Tagung des Bayriſchen Kanal⸗Vereins. Nach der Erledigung der Tagesordnung in der Haupp⸗ verſammlung des Bayriſchen Kanal⸗Vereins fuhr Seine Majeſtät König Ludwig nach dem Kel⸗ heimer Hafen, wo durch den württembergiſchen Geſandten von Moſer die Taufe des 50. Schif⸗ ſes des Bayriſchen Lloyd auf den Namen „König Wilhelm II. von Württemberg“ voll⸗ zogen wurde. König Ludwig richtete aus dieſem Anlaß ein herzliches Telegramm an den König von Württemberg. An den Taufadt ſchloß ſich ein einfaches Mahl in der Brautevei Ehrnthaller, an dem auch der König teilnahm. Im Verlaufe desſelben brachte Hofrat Ringelmann⸗Würzburg einen Trink⸗ ſpruch auf den König aus, als den umermüd⸗ lichen Förderer des Kanalvereins. Unmittelbar darauf erhob ſich Seine Majeſtät der König und wandte ſich an die Teilnehmer der Tagung mit einer Anſprache, in der er einen Rückblick auf die Jahrhundertfeier vor drei Jahren warf, an der der deutſche Kaiſer und die deutſchen Bundesfürſten teilgenommen hatten. Dew König ſagte weiter: Es war ein ſelten ſchön verlaufenes Feſt. Daß ein Jahr darauf der Krieg ausbrechen würde, hat niemand geahnt. Aber das ſollte und konnte auch damals jedermann wiſſen, daß, wenn das deutſche Reich jemals in einen Krieg verwickelt werden ſollte, das ganze Deutſchland aufſtehen und kämpfen würde.(Lebhafter Beifall.) Es iſt ein großer Unterſchied zwiſchen der Zeit der Jahre 1813/14 und dem hundert Jahre danach ausgebrochenen Kriege. Damals ſtand, das kann nicht geleugnet werden, der große Kaiſer Napo⸗ leon der ganzen Welt gegenüber, und die ganze Welt hat Monate gebraucht, um ihn niederzu⸗ werfen. Jetzt ſteht das Deutſche Reich mit ſeinen Verbündeten, der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mo⸗ narchie, der Türket und Bulgarien, nahezu der ganzen Welt gegenüber, und es iſt klar, daß man in Monaten damit nicht fertig werden kann. Ueberall haben wir gut und ſiegreich gekämpft, und ich freue mich, ſagen zu können, daß, wo die Bayern dabei waren, ſie ihren alten Ruhm be⸗ wahrt und befeſtigt, daß ſte bei Freund und Feind einen guten Namen errungen haben, den ſie ſchon ſeit vielen Jahrhunderten fühven. Wenn der Krieg auch lang und ſchwer iſt, ſo iſt das eben bei der Größe und Zahl unſerer Gegner nicht anders möglich. Da unſere Feinde uns mit Waffengewalt nicht bezwingen können, wollen ſte uns jetzt durch Hunger und Not dazu zwin⸗ gen, einen ſchimpflichen Frieden zu ſchließen. Es iſt Aufgabe der Zurückgebliebenen, dieſe ſchwere Zeit der Prüfung über ſich ergehen zu laſſen. Sie erdulden ja doch immerhin viel we⸗ niger als jene, die vor dem Feinde ſtehen, be⸗ ſonders jene, die jetzt in Frankreich vor Verdun kämpfen, die ſchwerſten Kämpfe, die in dieſem Kriege zu beſtehen ſind. Wir müſſen und wir werden durchhalten. Das hat ja, und es kann wohl nicht anders ſein, ſeine großen Schwierig⸗ keiten, die Intereſſen der einzelnen Staaten und der einzelnen Bevölkerungskreiſe auszugleichen. Aber es wird und es muß gehen. Es gehört dazu vor allem Geduld und Ausdauer. Es ge⸗ hört dazu, daß man nicht den Mur ſinken läßt, ebenſowenig wie unſere vor dem Feinde ſtehen⸗ den kämpfenden Kameraden.(Anhaltendes leb⸗ haftes Bravo.) Eine Lehre hat uns dieſer große und ſchwere Krieg jedenfalls gebracht, und das iſt die, daß wür dafür ſorgen müſſen, daß wir in Zukunft ohne Hilfe von auswärts uns im deut⸗ ſchen Reiche allein ernähren können. Das iſt nur möglich, wenn die Landwirtſchaft gefördert wird, und die Landwirtſchaft kann nur badurch gefördert werden, wenn ſie auch in ruhi⸗ gen Zeiten einenErtrag bringt und ihren Mann ernährt. Wie Sie wiſſen, betreibe ich ſelbſt ſeit langer Zeit die Landwirtſchaft, und ich hann aus eigener Erfahrung ſagen, wenn ſie proſperieren ſoll, ſo muß ſie intenſiv betrieben werden. Mit der Landwirtſchaft allein iſt es natürlich nicht getan. Auch Induſtrie und Handel müſſen ge⸗ deihen. Was unſere Induſtrie in dieſem Krieg Pelt hat, hat niemand jemals für möglich ge⸗ halten. Abgeſchnitten von der ganzen Welt, können wir nahezu alle Bedürfniſſe der Induſtrie decken. Der Handel hat allerdings eine ſehr ſchwere Zeit, denn er iſt angewieſen auf das Reich und die verbündeten Staaten. Wir können nur wün⸗ ſchen, daß die alten und neuen Beziehungen zu unſeren Verbündeten ſich immer inniger und fruchtbringender geſtalten. Je größer ein in ſich geeignetes Wirtſchaftsgebilde, deſto vorteilhafter iſt es für den Handel und die Induſtrie. Aber ein Bindeglied brauchen wir für alle dieſe wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen, und nicht das geringſte unter dieſen Bindegliedern iſt das, was unſer Verein anſtrebt. Er ſtrebt an, daß die alte Waſſerſtraße neu belebt, daß ſie verbunden wird. Durch ganz Deutſchland zieht ſich ein Gebirge, das den Süden von dem Norden ſcheidet und nur durch wenige Flüſſe durchbrochen wird, vom Rhein und von der Elbe. Es beſteht die drin⸗ gende Notwendigkeit, dieſen nördlichen und ſüd⸗ lichen Teil miteinander in nähere Verbindung zu bringen. Der König beſprach hierauf in ſachlundiger und eingehender 0 die 805 Kamtal⸗ tigſten die Verbindung des Maines mit der Weſer und des Rheines Daß dieſe Waſſerſtraße veraltet ſſt. 21 55 es doch 70 Jahre her, ſeit ſie gebantt wurde. Seitdem iſt nichts oder nur twenig nicht feſt. feſt, daß in Kelheim die Donau für den bis Bamberg. Wenn ſich die Herren dez Dezennien erinnern, ſo können ſie gewaltige do ſchritte enb 2 e de Ihnen, meine Herren, und auch mir ganzem Ob ich die Vollendung des Kanals noch werde, weiß ich nicht. Aber das hofſe ich noch zu erleben, daß der Main bis Bamberg von großen Schiffen beſahren wird. Vor ein paar Jahren war unſere Tagung in Ulm. Damals hat Seine Maje⸗ ſtät der König von Württemberg als erſter Sou⸗ berän der Sitzung des Kanaldereins beigewohnt. Darüber herrſchte große Freude. nicht minder aber auch darüber, daß nunmehr Württemkerg ſich un⸗ ſeren Beſtrebungen anſchloß. Dieſe Beſtrebungen haben ſich weiter ausgedehnt und wenn das Schlff, das wir heute auf den Namen des Königs Wil⸗ helm II. von Württemberg getauft haben, die Donau hinauffährt, ſo deutet auch das auf eine gute Zukunft. Seien wir froh über das, was wir erreicht haben und fahren wir ſort in unſeren Beſtrebungen, durch Hebung des Verkehrs und be⸗ ſonders der Waſſerwege, die Volkswirtſchaft zu fördern. Meine Herren, ich danke Ihnen, daß Sie nun ſchon faft 25 Jahre mit mir ausgehalten haben. Ich hoffe, noch oft mit Ihnen zuſammen ſein zu können. Dem Kanalverein aber rufe ich ein herzliches Hochl zn. Der Rede des Königs ft lebhafter 7* 2 N 2 11. 555 ſich kurze Zeit darauf zur Beſichtigun ee e Un 6 Uie fuhr der Wug 33* Uf Rundgebungen in München. München, 17. Juni.(WTB. Nichtaumtkich) In einem von der Polizeidirektion München ausgegebenen amtlichen Be⸗ richt über die Anſammlungen auf dem Marienplatz heißt es: Heute Mittag ſammelten ſich auf dem Marienplatze und beim Rathaus⸗ Torwart einige Frauen an, die auf dem Markte nichts bekommen hatten und ins⸗ beſondere Brotkarten verlangten. Sie wurden an die Brotkartenverteilungsſtellen in den Schulhäuſern verwieſen. Die zumteil erregte Unterhaltung ließ Neugierige ſich anſammeln, die ſich aber gegen Abend auf perſönkiches Eingreifen des Polizeipräfidenten wieder zer⸗ ſtreuten. Mit Einbruch der Dunkelheit kam weiteres Pubkikum, insbeſondere Mämner, lei⸗ der auich verſchiedene Soldaten, in der Haupt⸗ ſache jedoch halbwüchſiſche Vurſchen. Angeblich, weil aus benachbarten Häuſern Waſſer herab⸗ gegoffen worden war, wurden Steine gegen das Kaffee„Rathaus“ geworfen. Die Men⸗ ſchenanſammlung wurde größer, bis ſchließ“⸗ lich die Schutzmannſchaft mit Militär den Platz ſäuberte. Ein Teil der jugendlichen Demon⸗ ſtranten wurde feſtgenommen und ſieht ſeiner Beftrafung entgogen. Die geſamde vaterlän⸗ diſch geſinnte Bevölkerung und insbeſondere die vernünftigen Erwachſenen verunteilen, wie man heute von allen Seiten hören kann, dieſe Sorte von Leuten. die um jeden Preis ihre „Gaudi“ haben müſſen. die präſibentenwahl in Amerika. London, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich). „Daily Chronicle“ meldet aus St. Louis vom 16. Juni: Auf dem Konvent der demokratiſchen Partei hielt Bryan auf allgemeinen Wunſch der Verſammlung eine Rede. Er ſprach für Wilſon, dem er warmen Dank dafür ausſprach, daß er den Frieden erhalten habe. Ein iriſch⸗ amerikaniſcher Delegierter aus Illinois, der anfing, über die Unabhängigkeit von Irland zu ſprechen, wurde am Weiterreden verhindert. * m. Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Hier eingelangte, von Mitte April datierte Briefe, aus Manila laſſen erkennen, daß die Eng⸗ länder ſeit einer Woche vor dem Hafeneingang bei Corregidor Torpedos ge⸗ legt haben und jedes Schiff anhalten, das ein und ausfährt. Sie ſuchen deutſche und deutſchfreundliche und gehen dabei ohne Rück⸗ ſicht auf die Nationalität vor. Selbſtper⸗ ſtändlich wird auch die amerikaniſche Flagge nicht geachtet. Büchertiſch. Der Maſſenmörder und Anderes von Hans Hyan. Fünfundzwanzig Novellen. Preis broch. 3 Mark, geb. 4 Mark, München 1916, im Pan⸗ Verlag Georg Gd. Sanders. Der„Völkerkrieg“(Herausgegeben von Dr. C. H. Baer, Berlag Fultas Hoffmann, Stuttgart.) Hefte ſo und 80(Preis ſe 30 Pfg.) behandeln die Kämpfe im türkiſchen Orient. Eine Reihe feſfeln⸗ der Abbildungen, auf denen die orientaliſche Natur, der türkiſche Kämpfer in ſeiner maleriſche Vielſeitigkeit, das Kamel, das Wüftenzekt, ei drucksvolle Momente des Geſamtbild umſo „Der Treubruch Italiens“, Mit amtlicher Urkunden. Von Stadtrat ſcheinen. mit der Donau. 3 zum alten Sudwig⸗Don au⸗Main⸗Kaual ſuhr Gruner, Traute nau Großſcht fahrtsweg hergerichtet wird, ebenſo wie 1— M. Farz * 5 wWar schon%prozentig, wert in unbegrenztem Betrage ausgegeben und Montag, den 19. Juni 1916. SGeueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Selle. 8 Englisch-Französische Anleihe- verhandllungen in Skandinauien. WIB. Christiania, 17. Juni.(Nichtamtl.) „Morgenbladet“ meldet: Wie verlautet, finden Verhandlungen zwischen englischen und französi- schen Banlen einerseits und skandinavischen Ban- ſen anderseits Wegen Aufnahme einer englisch- französischen Anleihe statt. Es soll sich für die norwegischen Banken um 70 Milhonen handenn. Der Zweck dürfte sein, Zahlungsmittel in Kronen für englische und kranzösische Schulden zu beschaffen. Eine end- gültige Entscheidung ist noch nicht getroffen. Die„Frlck. Zig, erhält hierzu folgendes Privat- telegramm: Kopenhagen, 18. Juni.(Priv.-Tel, zi.) An- lglich der norwegischen Meidung von einer be- vorstehenden Aufnahme einer französisch- englischen Anleihe in Sandinavien er- Ahrt die Kopenhagener„Nationaltidende“ aus zu- verlässiger Quelle, dag weder die Dänische Natio- nalbank noch andere hiesige Haupfbanken bisher aufgefordert seien, an der Anleihe ſeizunehmen, die baldige Eröffnung diesbezüglicher französisch- ischer Verhandlungen mit dänischen Banken gei aber ni cht un wahrscheinlich. * Das England und Frankreich eimnal in die Ver- heit kommen würden, in Skandinavien eine Anleihe aufzunehmen, hätte sich vor dem Kriege sicher niemand träumen lassen. Wir erinnern uns noch des Eifers, mit welchem gerade von dieser Seite auf der letzten Haager Friedenskon- ſerenz der Grundsatz verfochten wurde, daß neu- trale Staaten nicht berechtigt seien, den łrieg führenden Mächten Anleihen zu gewähren. Man glaubte damals besonders Oesterreich-Ungam mit diesem Antrage zu treſſen, das seinen Geld- bedarf vorwiegend im Auslande zu decken ꝓflegte. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Oester- reich-Ungarn hat fast 20 Milliarden Nronen im Wege langfristiger Anleihen aufgebracht. Frank⸗ reich erntete mit seiner„Siegesanleihe“, bei der Sprozentige steuerfreie Rente Zu einem Kurse von 88 Prozent angeboten wurde, einen völligen Mig- ertolg. Auch England hat keine Ursache, auf das Ergebnis seiner beiden inneren Anleihen beson- ders stolz zu sein. Die First War Loan vom Nov. 1914, die zu 05 Proz. aufgelegt wurde, brachte knapp die auigelegte Summe von 350 Mill. Pfdl. Unter Berücksichtigung des Aufgabekurses und der sonstigen Abzüge Famen nur 331 Mäl. Pfd. Zzusammen, obgleich die Bare von England auf die Anleihe Vorschüsse zum Ausgabekurse ohne Marge zu 1 Prozent unter Bansatz auf vole 3 Jahre gewährte. Es War eine von der Hochfinanz und den Banken Kcünstlich gemachte Auleihe, die bald unter den Ausgabekurs Sank und am 19. Juni 1915, Kurz vor der zweiten Anleihe nur noch mit 93˙/10 notierte. Die Second War Loan von Juni-Juli 1915 Sie wWurde zum Nenn⸗ hat, wie von englischer Seite zugegeben wurde, insofern enttäuscht, als an Bameichnungen nur 580 NMill. Pfd. einkamen. Was darüber hinaus- ging, war nur im Wege des Umtausches älterer Anleihen gewonnen. Die Gewährung weitgehen⸗ der Umtauschrechte war überhaupt ein Neizmittel, dessen sich die englische Regierung in besonders weitgehender Weise bediente. U. a. versprach sie auch, die zweite Anleihe zum Nennwert in Zah- lung zu nehmen, falls sich in Zukunft eine höher verzinliche Anleihe als notwendig erweisen sollte. Diese Notwendigleit liegt ngst vor. Da aber die Zzweite Anleine inzwischen auf etwa 90,½0 Prozent gesunken ist, so sucht dtie englische Re- gierung ihr Versprechen zu umgehen. Sie hilkt sich mit der Ausgabe kurzfristiger Schuldver- schreibungen, für welche die Verschiedensten Formen gefunden worden und deren Verzinsung neuerdings schon über 5 Prozent hinausgent. Am Schluß der vorigen Woche waren an Schatz- Wechseln für 701 051 000 Pid., an Schatzscheinen für 246 621 900 Pid. und von den neuen Zwer⸗ jährigen Kriegsschuldscheinen für 9 240 000 Pid. Letztere haben trotz des Zinsgenusses von 5½ Prozent einstweilen keinen großen An- klang gelunden. Zählt man diese Schwebenden Schulden, zu denen u. a. noch 111 311 14⁴ Pfd. Currency-Notes kommen, Zzusammnen, ergibt sich der ungeheure Betrag von 1068,23 Mill. Pfd. gleich 218 Milliarden Mark. Kein Wunder, daß bei einer solchen Sachlage de Wechselkurse in allen neutralen Län. dern dauernd zu Ungunsten Londons— und Selbstwerständlich auch den übrigen Verbands- Staaten— stehen. S8o wurde beispielsweise aàm Samstag 1 Pid. Sterling in Newyork mit 4,7650 Dollar notiert gegen 4,8660 Dollar Münzwert. gleichung, in Hofland mit 11,47½% Gulden gegen 12107 Gulden Münzwertgleichung. Für hundert Dollar mußten am Samstag in Newyork 591,62 Franten bezanlt werden gegen 518,26 Franten Münzwertgleichung, in Holland bekam man am gleichen Tage für hundert Franken nur 40,75 fl gegen 48,0 fl Münzwertgleictuing, Nennlich Wird das Verhältnis in Skandinavien sein. Der Aufbesserumg der Wechselkurse sollen alle die verhältnismägig kleinen Anleihen diener, welche von den Verbandsstaaten der Neihe nach in Amerilka und neuerdings auch in Skandinavien versucht Worden. Wir erinnern an die gemeim⸗ Same englisch-Französische Auleihe von 500 Mill. Dollars, die im Olctober 1915 in Newyork æu eitem Nurse von 98 Proz. bei einem nominellen Ausfuß von 5 Prozent aufgenommmen wurde. Wir erinnern weiter an Frankreichl neuerdings in New- vork gewährten Banlegredit von 100 Mill. Dollar in Form einer 5 ½pTOzentigen durch Hinterlegung von Wertpapieren gesicherten—5jährigen An dings nur zu ungeheurem Zinsfuß. Allem An⸗ schein nach wollen nun auch die skandinavischen Staaten die bei ihnen herrschende Goldflülle dazu benutzen, um England und Franlereich zu guten Zinsen eine kleine Auleihe zu gewähren. Es ist das vielleicht ein ganz gutes Geschäft, man sichert sich so auch sein Geld, das die genannten Länder zu zahlen haben und scheinbar nicht im Waren zahlen können(Gold weisen die nordischen Staa- ten bekanntlich zurück). Nur mit der Neutralität darf man es bei solchen Geschäften nicht allzu- ängstlich nehmen. Mit der strikten Neutralität vertragen sich solche Anleihen nicht. Aber wer fragt heute noch danach, wenm sich nur mit Eng⸗ land oder Frankreich und selbst Rußland ein Ge- schäftchen machen läßt? Reiehsbankausweis vom 15. Juni. gegen die i08 Henteee AKtiva n Tausend u) 1616 Pegreae 2433 468— 1778 Retallbestand 2 501 005• 1105 2382 215- 289 darunter Gold.. 2454 8³² Relchs- u. Darlehns- 253 669.— 33 51 kassen-Schelne 281831— 124 433 17 3801- 4850 Noten ander. Sanken 13 570 270⁰ Weohsel, Scheoksund 4294 119 1381 dlsk. Schatzauw. 3783 848— 146 006 16 168 624 Lombarddarlehen 12 307— 9055 23831 2870 Effektenbestand. 41001— 4099 109 12 388 Aktiva. 371683— 31 830 assIVa. 180000(unver.) Grundkapital... 180000(unver.) 30 550(unver.) Reservefonds 85 471(unver.) 5244018— 45861 fotenumlauf. 6636519— 60515 1509 015. 270106 Deposlten. 1828551 71926 225316. 56 128 Sonstige Passlva.. 274 652 40741 In der zweiten Juniwoche hat der Stand der Neichsbank eine belriedigende Entwicklung zu verzeichnen. Die Napitalanlage erfuhr zwar eine über die gleiche Zeit des Vorlahres hinausgehende Neubelastung. Unter Berücbsichtigung der Dar- lehnsgewährungen der Darlehnskassen war aber das Ergebnis besser als vor eittem Jahre. Der Darlehnsbestand der Darlehnskassen hat sich nämlich um 98,2 auf 1542 Mill. Mark verringert, Wällrend in der Zeit vom 7. bis 15. Juni 1915 die Entlastung nur 30,8 Mifl. Mark betrug. Die banke mäßige Deckung der Reichsban hat um 140 auf 5783,8 Mill. Mark zugenommen, die gesamte Kapitalanlage um 141 auf 5887,2 Mill. Mark. Stellt man der Belastung der Reichsbank die Ent- lastung der Darlehnskassen gegenüber, 80 ver- bleibt diesmal ein Zugang von ungefahr 43 Mill. Mark, während im Vorjalrre bei einer Steigerung der Kapitalanlage um 95 Mifl. Mark ein Zugang Von 64 Mill. Mark verblieb. Der Rechnung der fremden Gelder, die unter dem Einfluß der Vor- bereitungen auf den Viertelſahreswechsel und des dritten, auf den 23. Juni ſestgesetzten Einzap- lungstermins auf die vierte Kriegsanleihe stand, floß ungefähr der gleiche Betrag zu wie in der zweiten Juniwoche des Jahres 1915. Damals Waren es nämlich 70 Mill. Mark, diesmal haben sich die fremden Gelder um 72 auf 18286 Mill. Marc erhöht. Die Verringerung des Notenum- laufs. der sich im Vorjahr auf 45 Mill. Mark be⸗ lief, beträgt jetzt 60,5 Mill. Mark, wodurch eine Einschränkuig auf 6636,5 Mill. Mark eingetreten ist. Auf kleine Noten entfallen hiervon 2068,6 Mik. Mark oder 32,2 Mill. Mark weniger als am 7. Juni. Der Goldbestand der Reichspank ist um etwa 300 000 Mark auf 2464,9 Mill. Mark gestie- gen, der Silberbestand um 0,8 auf 36,1 Mill. M. und der Bestand an Neichskassenscheinen um 15 auf 43,1 Mill. Mark. An Darlehnskassenscheinen hatte die Reichsbank 98.2 Mill. Marleè an die Dar- lehnskassen zurüchzugeben, 27,7 Mifl. Mark hat sie in den Verkehr gesetzt, so daß insgesamt eine Verminderung ihres Bestandes um 125, auf 288,7 Mill. Mark eingetreten ist. Die Golddeckung der Noten hat sich infolge der Verringerung des Um- lifs von 36,8 auf 37,1 Prozent, dis Metalldeckung von 37,3 auf 37,7 Prozent gehoben. Die Deckung der sämtlichen täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Golc hat sich, da die Verminderung des Notenuniaufs etwas hinter der Zunahme der fremden Gelder zurückgeblieben ist, von 20,2 auf 29,% Prozent ernüßigt. Wimzmhlumgem autf die 4. Krlegsanleihe Auf die vierte Kriegsanleike sind in der Berichtswoche 118,0 Milflionen Mark neu eingezahlt wWorden, so daß insgesamt bis zum 15. Juni 9652,6 Mill. Mark gerahlt worden siud oder 89,6 Prozent des gezeichneten Betrages. Da⸗- mit ist die tatsächliche Einzahlung der Pflicht⸗ zahlung weit voraus, denn mit dem nächsten, auf den 28. juni festgesetzten Pflichtzahlungstermin, der eine Finzahlung von 25 Prozent vorsieht, sind erst 75 Proz. fällig. Die Darlehnskassen baben für die Zwecke der vierten Kriegsanleihe bis zum 15. Juni 304,9 Mill. Mark hergegeben oder 10,4 Mifl. Mark weniger als am 7. Juni. Amsterdamer ücktenbörse. AusirRDAR, 17. Junl. Tendenz ruhig. 17. 16. 17. 16. Offlziell: U. St.Steel. 0. 78/ 680ʃ½16 F e nofflzlell: ing——.— 5% Obl.Niedl. 73% 73½ Franz-eng!l. Röyal U. Petr 522— 521— Anlelne.—.—.½ Holl.-Am.-Iin 355., 375 Zob. Zerlin 44.30 44.327 Udl. u. Ind. U. 213— 215—Soh. London 11.47—.48% Rtoh. T...FG 105——Soh. Parls 10.75 40.75 Rock Island 9 3½ Soh. Wlen 30.85 30.85 South. Pag.— 37½/⁰0 Sob. Kophg. 71.35 71.35 South Ralſw. 21578—— Soh. Stookh. 7145 71.45 Unlon pablfo 138.— 138ö0 Sch. Schwelz 45.77½% 45.77½ Amalgamst. 199¼% 158% Soh. Noew-Tk. 240.— 240.— Hdelmetall-Außenhandel der vereinigten Stungten. WITB. Newyork, 16. Juni. In der vergan- genen Woche Wurden 191 000 Dollar Gold unc 316000 Dollar Silber eingeiührt; ausgelüurt Würde ktein Gold unc Dollar 1130 000 Silber, ODas erste Mal seit laiger Zeit ist keine Gold- ausfuhr zu verzeichnen. In der Vorwoche Wur- den noch 696 000 Dollar und vor zwei Wochen 1 468 000 Dollar Gold mehr ausgeiihrt, als ein⸗ geführt.) Newyorker Eilektenbörse. „ bhandler dürſen Eaduskie-Zeilung den Nachrichten die Spekulation zu umfang- reichen Positionslösungen veranlaßten. Das Ge- schäft gestaltete sich im weiteren Verlaufe recht schleppend. Eisenbahnwerte waren einem ziem- lichen Abgabedruck ausgesetzt, weil man be⸗ fürchtete, daß die bestenenden Lohndifferenzen zu einer Ausstandsbewegung der Arbeiter bei den Eisenbahnen führen könnten. Von Eisenbahn- papieren erfuhren Minois Centrals eine Kursein- buße von einem Dollar, Neadings Doll., Union Pacific konnten den Kursstand gut behaupten und besserten sich schließlich um Doll. 8, Industrie- werte zeigten mattere Haltung, wobei Stahltrust- aktien Doll. 38 verloren, Bethlehem Steels unver- ändert, dagegen verloren Amerika Smelting Relining Co. Doll. 156. Aktienumsatz 246 000 Stück. NEWVORk, 17. Junl.(Devlsenmarkt.) 1 45 18. Tendenz für deſeadaddd„„ nom.—.— Geld auf 24 Stunden(Durohsohnittsrate).. nom..— Gold letztes Darlehen„ nom..50 Sſohtweohsel Berllmmnn 75.25 75.875 Slohtwechsel Paris i 519 Woohsel auf London(60 Tage)i;.72.65.72.75 Wechsel auf London(Cable Transfers)....28.50.78.65 Sllder Bullloon„„ 63.67/ 63.12½ NHew-Vork, 17. junl.(Sondemarktz. 17. 18. 17. 186. Atoh. Top. Santa Fe St. Louls S. F. 5 86. 69.— 69.— 4% oonv. Bonds 105— 105½ Soutd. Baofflo oonv. Balt. Ohlo 4½ 8d8. 95¾ 65/ 41929 K/ Bends. 88/ 881½ Ches. Ohlo%½ B6. 85% 35% Unlonp ab..4% Bds. 94½ 94½ North. Pac. 3 Bds. 68% 66½ 4% Unlon Stdat. H. Pab. Pr.Llen 48ds. 92% 92½ Nt.1925 donv. Bonds 110% 104¼ St. Louls and St. Unkted States Stoel Franzo. pr. 4 Bde. 62— 62— Corp. 5% Bonds 105— 104¼ NEWVORk, 17. Junl.(Axtlenmarkt). 16. 7. 14 Northern Paolfio o. 114¼ 116½ Pennsylvanla 50 8 357/ 87ʃ¼ Reading 50. 102¼ 103% Ohloage Rock Is- 17. Atok. Top. 81. F6 o. 105½ 108%½ do. pref.. 100% 100% Baliimore and Ohlo 80/ 90% Canada Paolfſo 178¼ 175½ Ohes. Ohlo o. 64% 64¼ land Paolf. Rallw. 21— 20% Cnlo.MIIw.St.Paulo. 88½ 36¾ f Southern FPaolflo, 88½% 38¼ benver& Rlo Ar, 13— 12½]South. Rallw. oom. 22¾ 22½ do. do. prof. 30— 31— South. Rallw. pref. 69.— 689½ Erle ooũ019. 37½ 37¾ Unlon Paolfſo.. 188% 137 Erle ist preft. 53½ Unlon Paolflo pref. 82½ 92½ Erle Zud pret... 45— 45½ Wapash pret. n. Akt. 49½% 59% Great North. pref. 121— 121— West Raryland oom 39¾ 31— . Amerlo. Gan dom. 36% 56½ do. do. pref. 108¼ 109.— 71¼ 21¼ö Ar. North. Ore Cert. Ilinols Centr. oom. 103— interborgh. Aetrop. Amerlo, Locom. o. 40. Gons. 00..— 18¼ Amer-Smelt.KRef.o. 91— 97½ do. Netrop. pr. 75½½ 75% do. Sugar Ref. o. 111/ 111½ Kansat Olty and Anab. Copp. Aln. o. 84¾%8 84¾ Soutbern 25¼ 28— Bethlehem Steel. 410.— 440.— do. pref.. 60— 60.— Ceniral Leather 34%— 58½ Lehigd valley 50 f1% 82¾ Sonsolſdated das 132— 18½ Coulsv. u. Rashy 133/ 133% General Eleotr... 169— 189. Miss. Cans. Tex. 0. 4½ 4% Hexio. Pefroleum 102.— 104/ do. do. pr. 12/ 12½ Rational Leadl. 63%¾ 87— Missouri Faolflo. ss 6˙¼ Unſt.Stat. Steels 0. 95½½ 85 ½ Unit.Stat. Steels pr. 112½ 118— Utah Copper dom. 79.— 1. 100. Ont& West 0. 27½ Vrpin. Oar. Ohem. o. 4¼ 42.— Norfolk& West. o. 131½ 131¼ Searsgosbuok oom. 183— 16½½ Akuen-Umsatz 240 000(370 000) Londoner Effektenbörse. London, 17. Junl. Hat. Rallw. of NMen. 7½ New Vork Contr. o. 105¾ 1 17. 1. 17. 16. 2½ Engl. Konsols, 60.— 60.¼ Pengsylvanlia. 80.½81.0% 5% Argentinler.—.——.—Soutbern Paciflo. 108.½ 104.— 40% Craslllaner—.— 56— Unlon Paoiflo. 143.¼ 145.— 4% Japan. v. 1080 74½%—.—Steels. 89.½ 90.½ 2% Fortuglesen—.——.— Anao.Cop.neue Akt. 17.9 17.1 5% Hussen 1 1908 91.— 81.— Rlo IInto 61,½—* 4½% Russen v. 1909 80.½ 80.½% Chartered.. 14% 14½ Baliimore and Ohio 88./ 95½ De Boers deferred 11.½ 11.½ Ganadlan Paclfio. 184.½ 188.% Lena dolaflelds.% 1 Erle om.— 40.½% Randminess.%.% Ratlonal Raltway of Privatdiskont.½%./ NHexloo Sliber ½ Verband deutscher Faplergarn- Webereien. Anfang Juni ist in Berlin der Verband Deutscher Papiergaru-WVebereien gegründet worden. Dan Vorstande des Verbandes gehören folgende Herren an: 1. Prof. Dr. Ubbelohde, KHKarlsrube, erster Vorsitzender; 2. Direktor Fistmanu(Pongs-Spinnereien und Webereien.-., Odenrchen-Rfieinl. Neu- werte-Rheinl.); 3. Direltor Hilgner(Mechanische Baum- wollweberei G. m. b. H. Fulda). Die Versammlung wählte zum Geschäftsführer den Rechtsanwalt DBr. Paul Speck aus.-Glad- bach. Die Geschäftsstelle des Verbandes befindet sick in Berlin W. 8, Unter den Linden 35. Krlegswirtschaftl. agnahmen. Eur Bestandsanufnahme und egzelang des Werkehrs mit KMukuo und sSchokolade. Zu der Verordnung vom 10. Juni 1916, betr. Bestandsaufnalme und Regelung des Verkehrs von Kakao und Schokolade, gibt die Kriegs-Kakao-Oesellschaſt m. b. HI., Hamburg 1, Mônckebergstr. 31, Telegr.-Adresse „Kakaobaum“, Ferusprecher Gruppe 4933 und 934, folgende ExKlärungen: Anmeldepflichtig sind alle Firmen oder Per- Sonen, die am 13. Juni von den in der Verord- nung genannten Waren Mengen über 25 Kilo einer Gaitung in Gewahrsam hatten. Die Menge ist in Kilogramm, Reingewicht, anzugeben. Pralinés, Konfelt, Marzipanstangen mit Schokoladenũberzug sind nicht anmeldcke⸗ pflichtig. Dagegen sind anmeldepflichtig Z. B. Schokoladenpulver, Suppenmehl(wenn es einen Zusatz von Nakacpulver enthählt), Schokoladen- plättchen, Creme-Schobolade, Napolitains. ohne besondere Erlaubnis der Kriegs-Kakao-Gesellschaft Ware absetzen. Als Kleinhändler im Sinmne der Verordnung gelten Ladengeschäfte, die unmittelbar an Verbraucher abgeben. Alle übrigen Firmen haben die Ermächtigung der Kriegs- Kakao- Gesellschaft zum Verkauf ein- zuholen. Eine allgentine Ermächtigung, die in der Ver- ordnung vom 10. Juni 1916(Reichsgesetzblatt S. 503) genannten Waren absetzen zu dürfen, kann nicht erteilt werdlen. Wer Ware zu veräußern beabsichtigt, hat einen entsprechencdlen Antrag einzureichen, unter ge⸗ nauer Bezeichnung der beir. Waren und gleich- Newyor K 17. Juni. Die Börse eröfinete bei eibe. Selbst hat von Morgan einen Wnkdeit uomn 50 Mikl. Dollar erhalten, aller- niedrigeren Kursen, da die auf Mexiko vorliegen- zeitiger Augabe des Käufers und des Verkaufs- Preises. Kakao- und Scholcolade-Fabriken, sowòie Nlein- Koh — Die Erlaubnis zum Verkauf Wird im allgemei- nen nur erteilt werden gegen Vorlage einer be- glaubigten, behördlichen Bescheinigung, daß der Antragsteller wührend eines an nen Zeit- raumes regelmäßig mit den betr. Waren gehan- delt hat, und den Nachweis, daß der Verkauf der Waren an Kleinhändler, gemeinnützige Gesell⸗ schaften usw. zur ummittelbaren Abgabe an die Verbraucher oder Kakao- und Schokolade Fabri- ken zu angemessenen Preisen erfolgen soll. Preisbeschränkungen bei Verkäufen von Web-, Wirk- und Strickwaren. Zur Behebung von Zweifeln, ob die Vorschrif- ten der Bekanntmachung über Preisbeschränkun- gen bei Verkäufen von Web-, Wirk- und Stricke⸗ wWaren vom 30. März 1916(Reichs-Gesetzbl. S. 214) auch auf Waren nwendung finden, die ganz oder teihweise aus Zellstoff- oder Papiergarn her- gestellt sind, wird festgestellt, daß auch die aus Zellstoff- Oder Papiergarnen hergestellten Erzeug- nisse der Preisbeschräneung der genammten Ver- ordnung unterliegen. Wer bei Verkäufen dieser Art Waren die gesetzlichi gezogenen Preisgremzen überschreitet, hat nicht nur zu gewärtigen, daß durch die nach der genatmmten Verordnung zu bil- denden Schiedsgerichite eine Preisminderung her- beigeführt wird, sondern setzt sich auch der Ge-· fahr stratrechtlicher Verfolgung aus. Warenmärkte. Londoner Müllermarkt. London, 16. Juni. Englischer Weizen 6 p. bis 1 ch, fremder—6 p. niedriger. Maritoba 49. Mais flau, 2 p. niedriger. Chlengoer Warenmarkt. Chicago, 17. Juni. Der Weizenmarkt eröffnete% c. niedriger im Anschluß auf gün⸗ stiges Wetter, mattes Läiverpool, unbefriedigenden Export, größeren Zufuhren im Nordwesten. Im Anschluß größeren Angebotes sowie Angstver- käufen schloß der Markt bei matter Tenden. Der Maismarkt war bei Beginn im An- schluß größeren Angebots sowie besseren Wetters und matten Auskandes bei schwacher Haltung 98 niedriger. Vorübergehend fester, da kleinere Zu- fuhren und große Verschiffungen gemeldet wur⸗ den. Schluß stetig. OHeAse, 17. Juni. 17. 18. 17. 18. Wekren junl 108./ 101.½ Schweine: Jull 102.¾ 103.% sobwer.85.80 Hals lun! 71% 71.H Speok 12756. 13 1280. 130 Jull 70.½ 70./ Schmalz: Hafer Juat 38.%½ 38% zus! 125 12.88 „ Iull—.— 30./ Jull 1297 1297 Sobhwelnezuf. Pork: lunt 2290 22.85 1. Wast. 51 000 85 000 Jull 2 ö5⁰ 22.40 av. Obloago 10000 19 000 Rippen: Junl 13.17 121⁰ Sohwelne: Janl 13.27 18.0 lelohte.80.7⁰0 Newryerker Warenmarkt. Newyork, 17. Juni. Der BaumwWofi- markt zeigte für den Julitermin bei Fröfinung schwacher Haltung auf mattes Ausland, andere Termine höher auf Auslandskäufe. Hierauf schwächer in Erwartung günstigen Wetters und Verläufe der Lohohäuser. Schluß ruhig. Der Kaffeemarkt zeigte auf ermutigende brasilianische Meldungen und spekulattve Käufe eine festere Tendenz; ermattete aber Später auf Abgaben südlicher Firmen und Realisationen., Der Weizenmarkt gab zunächst im Preise nach, ermattete schließlich auf größeres Angebot und schloß bei matter Tendenz. uEWVORK, 17. zunl. Welren: 1 Baumwolle: 18. hard Wt. Kr. 2 118./ 113.½ Mewyork loko 125 1285 Ne. 1 Northern 122./. 119.% por Juni 12.55 1288 por lun!— per Jull 12.73 12.77 per Jull——. per August 1281 12.85 Hals loko 85.— 85.— per Seßtember 1288 1291 Hehſ Spr. Wh. n. 490.505 490.500 per Oktober 12.88 12.92 Gstreldefr. per Nevember 12.95 12.99 Lverpool—12—12 per Derember——.— London—12—12Kafte eno. J7,Ik..½ 8. Baumwolle: juni 913.18 Ank. I. atl. H. 3 000 8 000 Juli.27.34 in golfhäfen 2000 5 000 Septembor.43.49 Aus f. n. England 10 000 7900 Dezember.48.53 „ d. Ct. 5 000 3000 Jauuar.57.63 Die Zuckernot im Frankreich. ui„LOeuvre“ vom 3. Juni schreibt Frangois Lebon: Der amtliche Optimismus überzeugt mich nicht. Der jährliche Zuckerverbrauch betrug in Frankcreich vor dem Kriege 725⁵ 000 t. Die ein- heimische Eeugung, die damals für den Bedart ausreichte, sank 191445 auf 304 000 t und er⸗ reichte 1015106 kaum 140 000 t. Die Erzeugung Wird fir 191647 auf 175 000 t' geschätzt. Das er. gibt zusammen mit der unserer Kolonien 275 000 f. Wir brauchen höchstwrahrscheinlich 650 000 t. Es ſehlerl also mindestens 375 000 t, die wiir aus dem Auslande beschaffen müssen. Wenn der Handelsminister triumphierend verkündet, daß er 200 000 t von dem guten Willen Englands erlangt habe, s0 fehlen immer noch 175 000 t für den nor- malen Verbrauch. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni Pogelstatlon vom Datum Rnein 14.J 158. 16. 17.18. J 18. semerkungen Hüningen) 0 3 3½0 3925 300 abende 8 Ugr onhl.19 41 403.83 378.24 Hachm. 2 Uhr Maxau.316.17.03.28 821.60 Hachm. 2 Ubr Mannhelm.905.84.73 1335.18 Morgons 7 Uhr Malnz.40.83.590.96 227.-B. 12 Uht Kaud 13.55.98.99.28.69 Vorm. 2 Uhr Köiln.52.90.06.27 Naochm Uhe vom Neckar: RNannhelm.80.78.88.2.49.05 Vorm. 7 Uhr Hellhrons.35.30.18 12 8³ 192 Vorm. 7 Ubr 5) Regen + 11. Verantwortlich: Für den allgemeinen Teil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 75 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 6. Seite Seueral⸗An Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 19. Juni 1916. e— n 825 e ee eeeeee e r Nerre— Ny dde nei kontag zum 15. Me ee eeeeeeeeeeeee 24 4 A 3 1 2 an nn* 7 7 5 u den Wirtſchaſten. Polenbin 4. nene rnee ee 7 es e eiSe chtenswertes Angebot! Mannheim aidt hat in 8 8— Aachee ng de, Ser ghen det nüchſten Lebensmittekarten berr. machung vom 17. Sept. 1915 5 55 2 3535 die Prei r das 1 einem Beſchluß des Kommunalverbandsaus⸗ 7 + 71 1 eeene Fuſſe ven d, end d andeer e Wir erwarben auf unserer letzten Einkaufsreise Brot mit ſofortiger Wirk⸗ ung folgendermaßen feſt⸗ geſetzt: 1 halber Waſſerweck 5 Pf. 1ganzer Waſſerweck 10„ 37,5—4 Gramm Schwarzbrot 8 75—80 Gramm Schwarzbrot 883 Mannheim, 7. Juni 1916. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. S223 Diebold. Zwangöperſteigerung. Dienstag, 20. Juni 1916, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſent⸗ ihre geſetzlichen St ertreter in den Bororten Nhet⸗ nau, Neckarau, Feudenheim, Käfertal und Sandhofen verpflichtet, die Lebensmittelkarten für die Bewohner ihres Hauſes an den Zweigſtellen der Markenver⸗ teilungsſtelle unſeres Amtes, nämlich den Gemeinde⸗ ſelretariaten der Vororte, perſönlich abzuholen, oder durch einen mit Vollmacht verſehenen Vertreter ab⸗ holen zu laſſen. Als Abholungstag ſind beſtimmt für die Bewohner der Straßen, deren Namen beginnen mit den Buchſtaben: A Dienstag, den 20. Juni —R Mittwoch, den 21. Juni 8S—2 Freitag, den 23. Juni Die Stellen ſind geöffnet von—12 Uhr und—6 Uhr. An Kinder werden ze Karten verabfolgt. Im Intereſſe der raſcheren Geſchäftsabwickelung 5 iſt es notwendig, daß die angegebenen Zeiten genau eingehalten werden. Auch wird aufgefordert, die Karten möglichſt in den Vormittagsſtunden abzu⸗ holen, um einen Andrang in den Nachmittagen zu vermeiden. Reklamationen können während der Ab⸗ holungstage in den Vororten nicht vorgebracht werden, breit 120 pis 170 m lich verſteigern: 60021 24 neue Tiſche u. ſonſt. Möbel, ſowie eine Laden⸗ theke mit Glaskaſten u. ſondern erſt vom Samstag, den 24. Juni ab. Mannheim, den 17. Juni 1916. Städtiſches Lebensmittelamt: J. V. Dr. Mayer. Stas73 1 Haartrockenapparat. Ningel, Gerichtsvollz. 2 1 0 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 20. Juni 1916 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q6, 2 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 Hobelbänke, 1 Natlonal Reſtaurationskaſſe4zählig 150 verſchiedene Bilder mit Rahmen. 60037 Maunheim, 16. Juni 1916. Scheuber, Gerichtsvollzieh. ſiuò gocherfreut. 6 Durq; oie glũliche Geburt emes geſuuòen, kraſtigeu 21349 0 Jungen Auguſl Huæx uo Frau CIhiloe Huòwigshaßen a. Ah., d. Juui 2940 GBazgeruſtraße Gb. D 1, 1 geb. Neilher. Hünneraugen 7 Kornbaut aurob einziges Verfabren. e Mannheim-Neck AAU M. Hankh, N 35 135. 8 Frledenstrasse 1 Statt Kartenl 15 ELSA KUPFERSCHMITT FRNITZ SCHROTH Verlobte einen sehr vorteilhaften Posten reinwollener Wir sind in der Lage diese Ware der Zeit entsprechend billig zu verkaufen Etagengeschäff Moderne Waschstoffe Unser großles Lager ermöglicht es uns noch zu vorteilhaften Preisen zu verkaufen. 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Die Verhandlungen neigen ſich ihrem Ende entgegen. Die Vernehmungen der Sachverſtän⸗ digen über die eigenen Wunden der Angeklagten ſind ſo reſultatlos verlaufen als alles andere in dieſem wunderbaren Prozeß. Die Angeklagte hatte das Jackett ablegen müſſen, und das ſchwarze Kleid bis faſt an die Bruſt heran öffnen. Und während ſie ihnen nun gegenüber⸗ ſtand wie ein Opferlamm, lautlos, ohne Be⸗ wegung— nur in den ſonſt ſo bleichen Zügen das Rot einer glühenden Scham, hatten ſie an ihr herumgezirkelt und demonſtriert— ohne jedes Gefühl für ihre Empfindungen— einer immer haarkleiner und genauer als der andere. Und immer haarkleiner und genauer ſetzte einer nach dem anderen ſeine Ergebniſſe auseinander, die ihn unter dem Ausdruck ſeiner ganz beſon⸗ deren Hochachtung von den Reſultaten ſeines ſehr geſchätzten Herrn Kollegen im Grunde ſtets zu den entgegengeſetzten Reſultaten führte. Die Wunden konnte ihr ein Fremder zugefügt haben— ſie konnte ſie ſich aber auch ſelber bei⸗ gebracht haben— das war der Weisheit letzter Schluß. Morgen ſoll noch die Vernehmung des von der Verteidigung geladenen Dienſtmädchens, und die des Dachdeckers Hock ſtattfinden, der man von allen Seiten mit geſpanntem Intereſſe ent⸗ gegenſieht— unmittelbar darauf ſoll der Staats⸗ anwalt ſein Plaidoyer beginnen. Vierzehntes Kapitel. Er ſoll ſein Plaidoyer beginnen. Müde, zermartert kommt Bolkow nach Hauſe. Auch dieſe letzte Verhandlung mit den Sachver⸗ ſtändigen hat nichts Ungünſtiges für die Ange⸗ klagte ergeben;— nicht nur das Publikum und die Verteidiger— ſeine Kollegen, die Geſchwore⸗ nen alle ohne Ausnahme ſind von ihrer Unſchuld überzeugt— warum er nicht, warum ſteht er allein unter den Tauſenden? Er hat es noch nie durchgemacht, was er heißt, allein zu ſein, nie geahnt, wie dieſes Bewußtſein auch den ſtärkſten Mann aupackt. 1. 5 Reste in Sehwelzer Mull-Stickereien 5 10 Gramm 30 Pfg. 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Er hat es oft mit einem gewiſſen Stolz empfunden, wie gut er die anderen Menſchen miſſen konnte, wie gerne er allein war— Aber jetzt 21 Allein ſtehen in einer felſenfeſten Ueberzeu⸗ gung, die anderen wie ein Wahn erſchien, ſte in der Oeffentlichkeit mit noch wenig geübten Kräften vertreten ſollen, nicht nur gegen zwei Verteidiger wie den gewandten Juſtizrat und ſeinen berühmten Kollegen— nein, gegen die heilige Ueberzeugung des ganzen Gerichtshofes, der älteſten würdigſten Männer unter den Ge⸗ ſchworenen— das war ſo leicht nicht wie er geglaubt— auch für ihn nicht! Und warum all dieſe Qual— warum ſtand er allein?! Warum konnte er ſich nicht zu der Anſicht bekehren, die ſich im Laufe der langen Verhandlung bei allen anderen immer unlös⸗ licher befeſtigt hatte— auch bei denen, die ohne jedes Vorurteil und jede Eingenommenheit für die Angeklagte an dieſen Prozeß herangetreten waren— warum nur er an die Unſchuld dieſes Mädchens nicht glauben? Hatte er ſie nicht am beſten kennen gelernt in ihrer großen, ſaſt heiligen Liebe für den, den ſie ermordet haben ſollte? Hatte nicht dieſer Prozeß Tag für Tag dieſe Liebe in einem immer helleren Lichte leuchten laſſen, und darf er es etwa leugnen, daß die ganze Erſcheinung der Angeklagten, die unbeſchreibliche Hoheit, mit der ſie vor ihren Richtern ſtand, einen Eindruck auch auf ihn hervorgerufen hatte, dem er ſich nicht entziehen konnte— mehr, der ihn mit einer Liebe und Sympathie für ſie erfüllte, wie er ſie einem Menſchen gegenüber empfunden hatte Wenn er doch irrte?! Wenn er ſich in dieſen trotzigen Wahn hineingearbeitet hätte mit eigen⸗ krankhafter Geſchäftigkeit?! Aber nein — nein Und wieder ſtand er ſtill vor dem einen, das unwiderleglich ſich jedesmal vor ſeine Seele ſtellte, ſowie auch nur eine Ahnung von der Unſchuld der Angeklagten in ihr auftauchen wollte— nein— nein— und abermals mein! Kein Fremder konnte in dieſes wohlverwahrte Allein! Er hat ſich ſein Leben lang von den Haus, drungen ſein, ohne die geringſten Spuren ſeiner blutigen Tat und eines ſo ſchwierigen Rückzuges hinterlaſſen zu haben! Das war unmöglich. Im Hauſe ſelbſt aber war nicht eine Perſon, auf die auch nur der Schatten eines Verdachtes fiel. Freilich mußte ſie es geweſen ſein!— Sie und keine andere! In heftigen Schritten ging er im Zimmer auf und ab. So gärend war der Kampf in ſeinem Inneren, daß er oft mit den Händen und Armen durch die Luft fuhr, als fechte er gegen ein ganzes Heer von Geiſtern, das, unſichtbar in der Luft, ihn bedrohte, ja daß er hier und dort laut zu ſich ſelber ſprach, als müſſe er ſich ſelber überreden, niederbeugen den letzten Zweifel, der in ſeinem Innern ſich erhob. „Sie und keine andenre!“ rief er noch einmal und beſchleunigte den erregten Schritt. Aber mit einem Male blieb er ſtehen, wie feſt⸗ gewurzelt. Das ernſte Auge bohrte ſich auf einen beſtimmten Punkt— jede Muskel in ſeinem Antlitz war geſpannt. Was ging in ſeiner Seele vor d Ein Wort zuckte durch ſie hindurch, das ihn beſchäftigt und gequält und gemartert die ganze Zeit dieſes Prozeſſes hindurch, das wie ein dräuendes Geſpenſt jedesmal in ſeinem Inneren ſich erhob, ſowie er von der Schuld der Ange⸗ klagten ſich überzeugt glaubte und das auch in dieſer entſcheidenden Stunde vor ihn trat und höhnend ihn anſtarrte und angrinſte, als wolle es mit einem einzigen Hauche umſtürzen das ganze Gebäude langer Tage, reiflichſter Ueber⸗ legungen wie ein luftiges Kartenhaus. Das Motiv hieß dieſes Wort. Das Motivl Welches Motiv in aller Welt ſollte die Angeklagte zu ihrer furchtbaren Tat getrieben haben 2! Daß ſie im Einverſtändnis mit der Freifrau, von dieſer angereizt, oder beſtochen gar, um ſchnöden, erbärmlichen Gewinnes wegen den Knaben ermordet haben ſollte, den ſie liebte mit jeder Faſer ihres Herzens— dieſen niedrigen Verdacht hatte er im Laufe der Verhandlung längſt aufgeben müſſen— er hatte ihn ernſtlich Swohl kaum jemals gehegt. Dazu war ihm die Angeklagte zu groß, zu lieb. Aber das Motiv?! Eins mußte ſie doch haben— ohne jedes Motiv konnte man ſo eine in dieſes abgeſchloſſene Zimmer einge⸗ „Das Motid— ſehen Sie, dus ſſt eins der quälendſten Worte für uns in ſo vielen Fällen, hatte damals der Erſte Staatsanwalt zu ihm agt, 8 Sat wie tauſendmal hatte er an dieſes Wort denken müſſen den ganzen Prozeß hindurch— wie tauſendmal ſeine Wahrheit an ſich erfahren! — Und jetzt— jetzt quälte und marterte es ihn aufs neue und ärger und ſchmerzender denn je. Das Motiv— das Motiv! Plötzlich hob er mit einer ſchnellen Bewegung den Kopf empor— durch ſeine Augen blitzte es. Wie emporgezaubert aus all dem Dumel, das ihn umgab— in hellen, greifbaren Umriſſen, lebensglühend jeder Zug, ſtand ein Bild vor ihm, das er beinahe vergeſſen und das in dieſer peinigenden Stunde nun vor ihm erſchien wie ein unabweisbarer Wink von oben. 5 Annemaries Bild war es in jenem Augenblick — damals am einſamen Stande in der Veranda des Kurhauſes, da ſie von der ſtürmiſchen Segel⸗ fahrt auf dem Meere kam und ihm ihres Her⸗ zens Innerſtes erſchloß, ihre ganze große Liebe zu dem armen, verlaſſenen Knaben— als er un⸗ vorſichtig und ſich ſelbſt vergeſſend die Abſicht der Freifrau ihr ausſprach, dieſen Knaben in eine Anſtalt zu geben und ſie nun mit einem Male vor ihm ſtand— eine andere— ſo wie er ſie noch nie geſehen, wie er überhaupt niemals einen Menſchen erblickt— zornglühend das ſonſt ſo bleiche Antlitz, fliegend die blutloſen Lippen und in der aufrühreriſchen Tiefe der dunklen Augen brennend das heiße, ungezähmte Feuer. Wie konnte er dies Bild ſo lange nur vergeſſen haben, warum wachte es gerade in dieſem Augen⸗ blick in ſeiner Seele aufe Eine Schwärmerin! Das hatte die Freifrau von ihr geſagt, andere Zeugen hatten es wiederholt— als ſolche hatte er ſelber ſie kennen gelernt. Und wenn er auch ein beſtimmtes, greifbares Motiv noch nicht gefunden— ganz ſo ſerne wie bisher glaubte er der Spur nicht mehr zu ſein. Ein Fingerzeig wenigſtens war ihm gegeben. Unabweisbar ſtand dies Bild fortan vor ſei⸗ ner Seele, hartnäckiger beſtärkte es ihn in der einmal gefaßten Ueberzeugung und ſchnitt jedem Einwand gegen ſie von vornherein den Weg ab. Sortſetzung ſulgt⸗ rre 8 De Juni 1916. Badiſche— e 7. Seite. 0 Seide Kleid Planken, D3, Offene Stellen Männliche baang-aben ſucht fleißigen, fachkundigen Mann, der ſelbſtändig fabrizieren kann; auch Arbeiterinnen, die in ſolchen Betrieben tätig waren, gegen hohe Bezahlung geſucht. Ebenſo wird ein junger Mann oder Fräulein, die branchekundig ſind, geſucht. 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